Telegramm⸗ „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: 5 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantn i für den polit. und al Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 1 5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.)) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 273.(Celephon⸗Ar. 218.) Staatsſtreich oder Diktatur. Es gibt heutzutage Geiſter, welche in einem geradezu ſträflichen Optimismus verharren und in Folge deſſen auch jetzt noch in dieſen ernſten Zeiten die thatkräftige Mit⸗ arbeiterſchaft an der Politik gleichgiltig ablehnen. Dies Verhalten iſt auf's Schärfſte zu tadeln. Jeder iſt heut⸗ zutage zum Kampf in der politiſchen Arena berufen und Jeder verſündigt ſich am Volke, dem er angehört, wenn er glaubt, die politiſche Arbeit Anderen überlaſſen zu dürfen. Aber nicht minder unverantwortlich iſt das Ver⸗ halten Derjenigen, welche durch Wort und Schrift den ſchon üppig genug wuchernden Peſſimismus zu fördern ſuchen und Schlagwörter in die Maſſen werfen, die eben ſo unpraktiſch, eben ſo utopiſtiſch ſind wie die Wahn⸗ lehren der Sozialdemokraten. Zu dieſen Peſſimiſten, vor denen nicht genugſam gewarnt werden kann, gehört auch der Profeſſor Konſtantin Rößler, der unlängſt unter dem Titel:„Die Sozialdemokratie“ eine Schrift hat erſcheinen laſſen, welche bezeichnend für die Stimmung iſt, die ſich gegenwärtig hier und da herausgebildet hat. Profeſſor Rößler hat lange Zeit den politiſchen Kreiſen, ſogar den maßgebenden, zeitweilig nahe geſtanden. Nach Unterſuchungen nun, die bald Zuſtimmung, bald Wider⸗ ſpruch hervorrufen, gelangt er zu dem Schluß, daß uns nur— Staatsſtreich und Diktatur helfen können. Er ſchreibt: Soviel iſt gewiß: Deutſchland kann nicht mit die⸗ ſen Parteien, ſondern muß gegen alle regiert werden. Es gibt allerdings einige Stimmen, die die ſogenannte do ut des-Politik empfehlen. Eine Partei ſoll mit et⸗ was Geldverſchlechterung, die andere mit etwas Schul⸗ verderbniß erkauft werden. Es iſt der Weg, durch den das hetilige römiſche Reich deutſcher Nation traurig zu Grunde gegangen iſt. Jeder neue Kaiſer mußte eine Wahlcaptitulation unterſchreiben, wodurch die habſüchtigen Theile das Ganze beraubten, bis das Ganze nur noch eine ohnmächtige und lächerliche Uniform war. Dieſen Weg dürfen wir nicht wieder betreten. Was die Hoff⸗ nung geſtattet, aus dieſer Zerfahrenheit einen Ausweg zu finden, iſt die Thatſache, daß in den Parteien niemals die Nation aufgeht. Unter den beſten und ſelbſtſtändig⸗ 5 ſten Geiſtern, wie unter den unverdorbenſten und folg⸗ ſamſten Schichten gibt es zahlreiche Perſonen, die ſich von dem Parteileben entweder fernhalten sder ihm nur ganz oberflächlich angehören. Auf dieſe Volkstheile ge⸗ ſtützt, kann eine ſelbſtbewußte, ihres Zieles ſichere Staats⸗ gewalt eine Nation aus der größten Verwirrung und Zerriſſenheit herausretten. Die große Aufgabe, die in dieſem Augenblick auf der deutſchen Staatsgewalt liegt, iſt nicht etwa blos die Abwehr der Socialdemokratie. Es handelt ſich darum, die Grundlagen der Finanzwirth⸗ ſchaft ſicher zu ſtellen, damit die deutſche Macht, zu der wir in der nie verminderten Streitkraft der Nation ein unübertroffenes Element beſitzen, auf feſte Füße geſtellt wird. Was Crispi mit einem italieniſchen Parlament gelang, das wird nimmer einem deutſchen Kanzler mit einem nach dem jetzigen Wahlrecht gewählten Reichstag gelingen. Das italteniſche Volk hat ein deutliches Gefühl ſeiner precairen Lage, das dem deutſchen Volke abhanden ge⸗ kommen iſt, nachdem es die letzten großen Siege geſehen hat. Man hält überdem in Deutſchland durch jede fried⸗ liche Conjunctur, während doch die Conjuncturen noch lange wechſeln, den Frieden für ewig geſichert. Alte moraliſche Schäden und äußere Unfertigkeiten hemmen zur Zeit die natürliche Wirkſamkeit der geſunden Kräfte. Ihnen, den geſunden Kräften ſichere Bahn an⸗ weiſen, kann nur die Dictatur. Mögen Männer aller Volkstheile von angeſehener Stellung ſich an den Kaiſer wenden mit der Bitte, daß er den Bundesrath veranlaßt, auf drei Jahre die geſetzgebende Gewalt allein an ſich zu nehmen. In dieſem Zeitraum kann der Bundesrath mit Hilfe erleſener Kräfte eine Geſetzgebung zu Stande bringen, die dem Nationalleben harmoniſche und ſichere Bahnen geſunder Entwicklung anweiſt. Es wäre ja denkbar, daß der Bundesrath dieſe Vollmacht vom Reichs⸗ tag verlangen könnte, der ſie verweigern und dann auf⸗ gelöſt werden würde. Dieſen Weg mag empfehlen, wer die Wählermaſſe des jetzigen Wahlrechts für klüger und weniger zerfahren hält, als die Abgeordneten. Wer dieſes Glaubens nicht iſt, der wird einen Nachtheil darin ſehen, wenn ein großer Schritt zur Heilung mit taſtenden Aund verfehlten Verſuchen beginnt und in dem unvermeid⸗ lichen Durcheinander vielartiger Fragen wird er den größten moraliſchen Nachtheil erblicken. Denn es aibt 5 9 11 Seleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. noch andere dringende und drückeude Aufgaben. Die Agrarfrage verlangt eine Löſung. Mir ſchwebt die für die Agrarier denkbar günſtigſte vor. Um ſie mit den Parteien zu löſen aber ſind neben andern Hinderniſſen die Agrarier ſelbſt das unüberwindliche Hinderniß. Die Dictatur, gemildert nach der Natur des Deutſchen Reichs dadurch, daß ſte dem Collegium der Bundesglieder zufällt, iſt die unerläßliche Forderung dieſes Augenblicks. So geht ein Publiziſt zu Werke, dem man Ver⸗ ſtändigeres zutrauen möchte. Wie man heutzutage zu der Idee einer Diktatur als der ultima ratio kommen kann, iſt in Anbetracht der beſtehenden Verhältniſſe doch ge⸗ radezu räthſelhaft. Aber ganz abgeſehen von der Heil⸗ ſamkeit einer ſolchen, ſollte man doch nicht derartige Be⸗ griffe in die Debatte werfen, die nur dazu dienen, die Verwirrung auf politiſchem Gebiete zu vergrößern. Aber die Brochürenmacherei mit weltbewegenden Titeln iſt all⸗ mählich eine Sache geworden, deren ernſthafte Seite nicht zum wenigſten auf dem Gebiete der Reklame für die Perſon des Verfaſſers zu ſuchen iſt. — Volitiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Oktober. Unſerer geſtrigen Mittheilung über die zu der Konferenz zur Berathung von Maßregeln für die Be⸗ kämpfung des unlauteren Wettbewerbs einbe⸗ rufenen Sachverſtändigen fügen wir noch an, daß zu denſelben gußer den Genannten noch Kaufmann Kern⸗ Mannheim gehört. Die Conferenz hat Freitag noch eine Sitzung abgehalten. Der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge ſtellen die Regierungsvorſchläge die Beſtrafung des unlauteren Wettbewerbes in den Vordergrund, während unter den befragten Sachverſtändigen die Anſicht über⸗ wiegt, daß es wirkſamer ſein würde, die Entſchä⸗ digungspflicht in erſter Reihe auszugeſtalten, welche in vielen Fällen der hier in Betracht kommenden Art wirkſamer abſchrecke als Strafandrohung, die allerdings auch nicht fehlen dürfte. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Beſtem Ver⸗ nehmen nach erfolgt in der nächſten Woche die Druck⸗ legung des Familienrechts, ſodaß der Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt auch dieſen Theil des bürger⸗ lichen Geſetzbuchs fertig vorfinden dürfte. Zu dem Ausfall der jüngſt in Preußen vorge⸗ nommenen Gewerbegerichtswahlen ſchreibt die „Magd. Ztg.“: Der Ausfall der Gewerbegerichts wahlen legt ein beſchämendes Zeugniß ab von der Gleichgiltigkeit und Nachläſſigkeit, welche die beſitzenden Klaſſen in der Wahrnehmung ihrer öffentlichen Rechte und Intereſſen an den Tag legen. Wiederholt ſich ſchon bei den poli⸗ tiſchen Wahlen jahraus jahrein die betrübende Er⸗ ſcheinung, daß, während die Gefolgſchaft der Sozial⸗ demokratie Mann für Mann an die Wahlurne tritt, von den Wählern der bürgerlichen Parteien ſich oft ein Viertel und mehr von dem Wahlakt fernhält aus purer Bequemlichkeit oder im Vertrauen darauf, daß der Nach⸗ bar ſich weniger läſſig zeigen werde, ſo liegen die Dinge bei den Gewerbegerichtswahlen noch weit ſchlimmer. In Berlin beiſpielsweiſe haben von den wahlberechtigten Arbeitgebern etwa 5 pCt. gewählt. Von 100,000 Ar⸗ beitgebern, die ſich hätten eintragen laſſen können, haben ſich nur 6800 zu dieſem Schritte verſtanden, und von dieſen haben wiederum nur 4400 gewählt. Und da wundert man ſich noch über die Fortſchritte der Sozial⸗ demokratie, die, indem ſie geſchickt ihre politiſche Orga⸗ niſation auch für die Gewerbegerichtswahlen ausnutzte, natürlich mit Leichtigkeit Siege nicht nur auf der Liſte der Arbeitnehmer, ſondern auch der Arbeitgeber erringen konnte. Bekanntlich gehen die Sozialdemokraten mit nachahmungswerther Rührigkeit zu Werke, immer größere Volksmaſſen zur Gefolgſchaft hinter ihr rothes Banner aufzurufen. Namentlich richten ſie in der letzten Zeit ihr Hauptaugenmerk auf das Land, wo ihnen bis dahin noch eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit entgegengeſetzt wurde. Um nun auch auf dem Lande erfolgreicher operiren zu können, haben ſte einen neuen Modus der Agitalion ausfindig gemacht, wonach in berechnendſter Weiſe den ländlichen Verhältniſſen Rechnung getragen werden ſoll. Dieſe Pläne ſind auf dem letzten Braun⸗ ſchweiger Landesparteitag offenbar geworden. von religionsfeindlichen Vorträgen als eine Schädigung So be⸗ zeichnete dort der Genoſſe Stegmann die Veranſtaltung Gordon niederſchlagen ließ. Von den Unternehmung der Partei. Ländliche Genoſſen ſtimmten dem zu und Samſtag 6. Ottober 1894. warnten davor, bei der Agitation in ländlichen Diſtricten das religiöſe Gebiet zu berühren; der Landmann werde in ſeinen religiöſen Gefühlen leicht verletzt und oft werde durch ungeſchicktes Vorgehen, durch die von den Genoſſen geübte Halsſtarrigkeit im Punkte der antireli⸗ giöſen Anſchauung großer Schaden angerichtet. Ueber die fernere Landagitation waren zunächſt die Anſichten getheilt; die ſtädtiſchen Vertreter empfahlen Propaganda durch recht viele, auch in den Doͤrfern, zu gründende Arbeitervereine, die ländlichen Delegirten dagegen be⸗ kämpften dieſes Mittel, weil durch Anmeldung der Vereinsmitglieder bei der Behörde die letzteren ſchnell im Dorfe bekannt und dann allen Maßregelungen ausge⸗ ſetzt werden könnten. Dieſer letzteren Anſchauung ſchloß ſich die Mehrheit des Parteitages an und entſchied ſich für ſtille, geheime Landagitation. Immer kräftiger wird es beſtätigt, daß die Ein⸗ berufung des engliſchen Miniſterraths nicht auf Verwicklungen Englands mit Frankreich zurückzu⸗ führen iſt. So hatte am Donnerſtag ein Vertreter der „Times“ in Paris eine Unterredung mit dem britiſchen Geſchäftsträger Philipps über die durch den plötzlich zu⸗ ſammenberufenen Miniſterrath in London hervorgerufene Beſtürzung. Derſelbe ſagte:„Ich habe eben lange mit Honotaux geſprochen, dem ich meinen amtlichen Wochen⸗ beſuch abſtattete; die Unterredung war ſehr herzlich, und ich verſichere Ihnen, es iſt meine Ueberzeugung, daß alle aufgetretenen Schwierigkeiten ſich vollkommen ausgleichen laſſen werden!“ Dieſe Anſicht des Geſchäftsträgers wird durch den Bolſchafter Lord Dufferin beſtätigt, dexn einſtweilen auf ſeinem iriſchen Landſitze Clandeboye dis zum 15. Oktober verbleibt. Er antwortete auf eine Anfrage, er habe nichts über Schwierigkeiten gehört. Betreffs Englands und Frankreichs gebe es keine poli⸗ tiſche Kriſis und werde es auch wahrſcheinlich bei gegen⸗ ſeitiger Nachſicht nicht geben. Was der Cabinetsrath berathen, iſt inzwiſchen bekannt geworden. Es handelt ſich um Oſtaſien. Es herrſcht aber in London die all⸗ gemeine Ueberzeugung, daß die bloße Verſtärkung deß oſtaſtatiſchen Geſchwaders durch eine einfache Unterreung Roſeberys, Kimberleys und Spencers hätten erledig werden können. Daher hält man die Vermuthung fünn gerechtfertigt, daß außerdem die große oſtaſtatiſche Frage in ihren verſchiedenen Beziehungen erwogen wurde Der Streit über die Krankheit des Kaiſers von Rußland dauert immer noch an. Dem Londoner „Standard“ wird aus Petersburg gemeldet, daß Korfu zum Winterkurort des Zaren auserſehen ſei und vielleicht ſpäter Algerien. Verſchiedene Vermuthungen deuten darauf hin, daß die Krankheit des Zaren nich: ſo ſehr Albuminarie als Nierenkrebs ſei, da erſtere un möglich das Ausſehen und das Gewicht des Leidenden ſo herabbringen könne. Das Gerücht ſchreibt die Ver. ſchlechterung des Zuſtandes den übermäßigen Ader⸗ läſſen des Profeſſors Sachargin zu. Dem„Britiſh Medical Journal“ zufolge litt der Zar ſchon lange an der Brightſchen Krankheit, welche jüngſt infolge zweier Erkältungen eine akute Form annahm. Sie war be. gleitet von beſtändigem Erbrechen, Herzſchwäche ung Athemnoth. Eine Beſſerung entſtand durch ſtrenge Milch diät und Enthaltung von Kopfarbeit. Da letzteres aben in Rußland ſchwer durchführbar ſei, verordneten di Aerzte in Uebereinſtimmung mit Profeſſor Leyden eit ſuͤdliches Klima, worauf die Kaiſerin von Oeſterreich Ungarn ihren ſchönen Palaſt in Korfu zur Verfügung ſtellte. Obgleich der Zuſtand des Zaren unzweifelhaf bedenklich ſei, gebe es doch Fälle, bei welchen nach Ueber ſtehung der akuten Entzündung eine Geneſung erfolgte Aktuelle Nachrichten vom oſtaſiagtiſchen Kriegs ſchauplatze liegen zur Zeit nicht vor. Wie dem Bureau Reuter aus Shanghai gemeldet wird, ſind aus Tientſin dort Berichte eingegangen, nach denen in ded Mongolei ein Aufſtand ausgebrochen iſt, zu deſſen Unterdrückung Truppen aus Peking entſandt wor⸗ den ſeien. Auch im kaiſerlichen Palaſte in Peking ſollern ernſtliche Unruhen entſtanden ſein. Viele Europäer haben ſich aus der Umgegend nach Tientſin begeben. De Nachrichten von einer Palaſtrevolution in Peking werdesn auch von anderer Seite beſtätigt. Dieſelbe ſoll ſich dahnn: richten, daß der Kaiſer zu Gunſten des Prinzen Kun abdanken ſoll. Der Prinz Kung führte die Regierung während der Minderjährigkeit des jetzigen Kaiſers bis 1887. Er iſt ein ſehr thatkräftiger Mann, der die Dynaſtie gerettet hat und den Tafpingaufſtand durch er Japaner verlautet, daß mehrere ihrer Kriegsſchi 2. Sei General⸗Anzeiger. bei Wai⸗Het⸗Wai kreuzen, ſich Nachts der Küſte nähern und bei Tagesanbruch wieder in See ſtechen. Es wollen die Japaner auf dieſe Weiſe die Verſuche der Chineſen, Port Arthue zu verlaſſen, verhindern. Eine andere Meldung, welche der„Times“ aus Shangai zugeht, beſagt, daß chineſiſche Transportſchiffe ungehindert den Golf von Petſchili befahren. Die in den Seeſchlachten am Jalu beſchädigten chineſiſchen Kriegsſchiffe werden demnächſt wieder aktionsfähig gemacht werden. Was die Haltung der europäiſchen Geſchwader in den dortigen Gewäſſern anlangt, ſo haben am Donnerſtag die deutſchen Kreuzer „Maria“,„Alexandrine“ und„Arcona“ den Hafen von Vokohamg verlaſſen und ſich in den Golf von Petſchili begeben. Die engliſche Regierung hat zur Verſtärkung ihres Geſchwaders noch zwei Kreuzer und zwei Kanonen⸗ boote entſandt. Selbſt die eingefleiſchteſten Chineſen⸗ freunde in England verſchließen ſich nicht länger der Er⸗ kenntniß, daß Ching eine Kataſtrophe drohe. Hier und da erhebt ſich auch eine Stimme für die dem himmlichen Reiche innewohnende nachhaltige Wehrkraft. So in der „Times der bekannte Holt. S. Hallet, der während des Krieges mit Frankreich China beſuchte; er hält die mongoliſchen und maudſchuriſchen Reiter für furchtbar; ſie ſeier die direkten Abkömmlinge der Hunnen und Mongolen, die in frühern Zeiten Europa ſo gefährlich wurden. Die Mandſchurei werde ſich noch als eine harte Nuß be⸗ währen, an der Rußland und Japan ſich die Zähne ausbeißen dürften. Anders dagegen ſpricht der lang⸗ jährige britiſche Conſul in Futſchen, Charles Sinclair, mit welchem ein Vertreter der„Times“ in Dunkerque eine Unterredung hatte. Er entwirft ein wahrhaft troſtloſes Bild von der chineſiſchen Armee, die mit Ausnahme der kleinen Schaar Li⸗Hung Tſchangs aus dem Geſindel der widerwärtigſten Art beſtehe, die weder tüchtige Offtciere noch Aerzte und Verpflegungs⸗ weſen beſitze und von den beſſern Claſſen mit unverhoh⸗ lener Verachtung angeſehen werde.„Ueber den Ausgang des Kriegs— ſo ſagte er— kann kaum mehr Zweifel beſtehen: China wird an die Wand gedrückt. Wenn es den Japanern gelingt, Mukden zu erreichen, welches, wie Sie wiſſen, die Heimſtaͤtte der jetzigen Dynaſtie iſt, ſo wird das Cabinet von Peking um Frieden einkommen müſſen.... Japan muß gewinnen, und China befindet ſich nicht einmal in der Lage, ſeinen Gegner durch be⸗ ſtändiges Entgegenwerfen von neuen, wenn anch uner⸗ fahrenen Truppen ermüden zu können. Vielleicht darf es phoffen, durch Anlegung von Militär⸗ und Marineſchulen eines Tages mit Japan abrechnen zu können, ſonſt wer⸗ den alle zukünftigen Kriege dieſelben Folgen nach ſich ziehen wie der jetzige.“ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 6. Oktober 1894. Aus der Stadtrathsſttzung vom 2. Oktober. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Seitens Großh. Miniſteriums des Innern wurde unterm 17, September l. J. zur Verwendung von Anlehensmitteln behufs Erbauung einer öffentlichen Desinfek⸗ tionsanſtalt die Genehmigung ertheilt, weßhalb das Hochbauamt mit der ſofortigen Bauausfüh⸗ rung beauftragt wird. Die zur Bearbeitung des Projektes für einen Induſtrie⸗ hafen nöthigen Aufnahmen bedingen das Betreten des Bahnkörpers der heſſiſchen Ludwigsbahn. ie Bahnverwaltung ertheilt die Erlaubniß hierzu nur unter Feuilleton. Ueber das Diner bei Bismarck am 4. Februar 890, das durch die Gegenwart des Kaiſers verherrlicht wurde, liegen Aufzeichnungen und Briefe des Abgeordneten Eynern vor, denen wir Folgendes entnehmen:... Der Kaiſer trank gleich zu Beginn der Tafel dem Fürſten zu, der ſich kerzengerade erhob, ſein Glas mit einem Zuge feierlich und langſam leerte und dann dem Kaiſer eine jener tiefen Verbeugungen machte, die ich ſchon ſo oft bei Ueberreichung der Thronreden geſehen und die den ganzen Mann charak⸗ en: Gerad, ſtolz und ſchlicht, und als wenn man enklang dabei hören müßte. Der Kaiſer trank dann noch im Laufe der Taſel, an der wir eine knappe Stunde ſaßen, Dr. Miquel und dem Grafen Douglas zu. Aus dem Congreß⸗ ſaal ging es in das große Empfangszimmer zurück. Eigarren wurden präſentirt und der Kaiſer ſetzte ſich rauchend in eine gecke unter dem Bilde des Königs von Italien. Der zündete ſeine Pfeife an und ſetzte ſich an die andere te der Eingangsthür, unter dem Bild des Kaiſers von terreich. Ich ſetzte mich mit Profeſſor Enneccerus und ern zu ihm. Das Geſpräch nahm gleich, anknüpfend an Steuerdebatten, einen lebhaften Charakter an; mit Vielem ärſt Bismarck einverſtanden, mit Aufhebung der 1 e zur Grund⸗ und Gebäudeſteuer, mit beſonderer Be⸗ 16 7 des Renteneinkommens und Anderem. Aber er er⸗ E ärte ſich mit größter Entſchiedenheit gegen jede progreſſtve inkommenſteuer, und wurde ungeduldig, als Enneccerus ihm auseinanderſetzte, die wolle man ja auch nicht, ſondern nur eine degreſſtve, und daran längere EGrörterungen über den erſchied zwiſchen progreſſiv und degreſſiv knüpfte.„Ach“, meinte der Fürſt,„das ſei toute la meme chose, ob man von oben oder von unten anfange wegzunehmen; wenn man dieſe K iſtiſche Richtung verfolge, dann möge man doch gleich die Konſequenz ausüben und etwa beſtimmen, daß Alles, was ein Bürger, er wolle einmal ſagen, über 40,000 Mk. verdiene, als Abgabe vom Staate weggenommen würde. Mit 40,000 0 bleibe man ja immer noch ein wohlhabender Mann und noch eine Stellung in der Welt ausfüllen, aber die ögensbildung, die Grundlage des ſtagtlichen Wohlſtandes, auf.„Was ſoll dieſer ſoziale Neid! Hätten wir nur chland um zweitauſend Thalermillionäre mehr, wir ganz anderes Volk; ſehen Sie auf Englaud, was 0 reichen Männer in Unternehmungen über die eiſtet.“ Aber er könne nichts mehr durchſetzen, en ihn und ſein Einfluß ſchwände immer und nun ließ er ſich über die Geſchehniſſe us, über die von ihm verfolgten ̃ löſt—„mit 1 genehmigt und unterzeichnet wird. In einer von Bewohnern des Lindenhof⸗ ſtadttheils unterzeichneten Eingabe wird beim Stadtrath der Antrag auf Erbauung einer Volksſchule reſp. auf Erſtellung von Schulräumen in dem ehe⸗ mals Bühler ſchen Anweſen geſtellt. Nach Mit⸗ theilung des Rektorats der Volksſchule beſuchen gegenwärtig aus dem ganzen Lindenhofgebiet nur 384 Kinder die Volks⸗ ſchule. Auf die einzelnen Klaſſen vertheilt, ergibt dies eine durchſchnittliche Schülerzahl von 24 pro Klaſſe. Letztere Zahl iſt aber noch viel zu gering, um aus derſelben beſondere Schulklaſſen zu bilden. Es kann daher vorerſt für das Linden⸗ hoſzebiet eine eigene Schule noch nicht errichtet werden. Sobald aber in Folge eintretender Zunahme der Kinderzahl ein Bedürfniß zuür Erſtellung einer Schule in jenem Stadt⸗ theil ſich ergibt, wird der Stadtrath nicht ermangeln, dem Bürgerausſchuſſe Vorlage zu erſtatten. Das Hochbauamt wird mit der gelegentlichen Ausarbeitung von Ueberſchlägen be⸗ auftragt. An Ihre Königl. Hoheit die Frau Erbgroßherzogin wird die unterkhänigſte Bitte gerichtet, genehmigen zu wollen, daß dem jüngſt eröffneten neuen Volksſchulhaus jenſeits des Neckars der Name„Hilda⸗Schule“ beigelegt wer⸗ den darf. Auf Antrag des Gr. Hofantiquariums wird beſchloſſen, zur Unterbringung der im Eigenthum der Stadt⸗ gemeinde befindlichen Sammlungsgegenſtände einige Behälter anzuſchaffen und den Koſtenbetrag hierfür mit M. 1000 als außerordentlichen Aufwand im nächſtläbrigen Budget einzuſtellen. Der Stadtrath beabſichtigt, auf Rechnung der Studt⸗ gemeinde eine ſtändige Kochſchule einzurichten, um in derſelben ſchulentlaſſene Mädchen aus den verſchie⸗ denſten Berufsklaſſen der unbemittelten Bevölkerung im Kochen ausbilden zu laſſen. In heutiger Sitzung werden die zur Ausführung dieſes Projektes erforderlichen vorbereitenden Schritte beſchloſſen. Es wird beſchloſſen, daß ſämmtliche im Beſitz der Stadtgemeinde befindlichen Schuldverſchreib⸗ ungen des 4% igen Anlehens vom Jahre 188 5 auf 3½%% abzuſtempeln ſind. Das Rektorat ſoll einen ee ſchluß an das ſtädtiſche Telephonamt erhalten. An Stelle des Herrn Bürgermeiſters Klotz wurde deſſen Amtsnachfolger, Herr Bürgermeiſter Martin zum Vorſitzenden des Gewerbegerichts gewählt. Seitens des Herrn Vorſitzenden der Feuerwehrkommiſſion wird mitgetheilt, daß nunmehr die Berufsfeuer⸗ wehr das Lokal im Kaufhaus verlaſſen und jenes im Bauhof bezogen hat. Damir wurde zugleich die ſtändige Beſpannung der Feuerſpritze der Be⸗ rufsfeuerwehr in Bollzug geſetzt. Zur Ausrüſtung der Schiffsdampffeuer⸗ ſpritze ſind noch einige Geräthſchaften anzu⸗ ſchaffen, wozu der Stadtrath ſeine Genehmigung ertheilt. Fünf Geſuche um Ertheilung von Ausſtand zur Zahlung von Umlagen werden genehmigt. 2 Die für eine Schülerin der Bürgerſchule ausgeſprochene Befreiung vom Schulgeld wird zurückgezogen, da die betreffende Schülerin krotz guter Befähigung durchaus nicht in ihren Leiſtungen befriedigt. Für drei, zur Brandkaſſe eingeſchätzte Neubauten wird 855 Kaufswerth feſtgeſetzt und in die Einſchätzungstabelle ein⸗ getragen. Es werden fünf pfandgerichtliche Schätzungen von Ge⸗ gemäß vollzogen. Ferner werden 4 Geſuche um Aufnahme in den Badiſchen Staatsverband befürwortend dem Gr. Bezirksamt vorgelegt. Der Stadtrath hat beſchloſſen, für das bevorſtehende Winterhalbjahr, beginnend mit dem 9. Okt., Flickkurſe zur freiwilligen Theilnahme durch Fortbil⸗ dungsſchülerinnen einzurichten. Bis jetzt ſind hierzu 68 Theünehneingen angemeldet. Es beſteht die Abſicht, im kommenden Winter auchßFlickkurſe für verhei⸗ rathete Frauen einzurichten. Hofbericht. Vorgeſtern Nachmittag trafen die Schüler des Schullehrerſeminars in Meersburg unter Führung des Seminarmuſiklehrers Hönig auf Schloß Mainau ein und trugen in Gegenwart der Großherzoglichen Herrſchaften, ſowie der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen und deren daran, ich kann ſoweit weder wünſchen noch hoffen.“ Seine Majeſtät ſaßen mit dem Freiherrn von Stumm, dem Grafen Udo Stolberg, von Huene, Graf Limburg, Prinz Arenberg und Dr. Miquel, an einem ovalrunden Tiſch; die letzten beiden Herren rückten für mich zufammen. Das Ge⸗ ſpräch war ein freies und allgemeines und bewegte ſich über das Gebiet der Arbeiterverhältniſſe und der Arbeiterſchutz⸗ Geſetzgebung, namentlich auch über Strikes, deren Behandlung und Vorbeugung mit Rückſicht auf die in Weſtſalen und an der Saar gemachten Erfahrungen. Die vielfache Heranziehung engliſcher Vergleichsverhältniſſe führte zu einer vom Kaiſer angeregten Erörterung über die Befähigung des parlamen⸗ tariſchen Regiments zur Löſung großer ſoecialer Aufgaben, ſodann weitergehend zu Erörterungen über die Lebensanſprüche des engliſchen im Vergleich zum deutſchen Arbeiter und zum Vergleich über den frohen und ſicheren geſchäftlichen Wage⸗ muth des engliſchen Kaufmanns gegenüber dem vorher alles erwägenden und ſtudirenden Thätigkeitsſinn des deutſchen Kaufmannes. Die Beiſpiele, welche der Kaiſer zur Beweis⸗ führung für ſeine Anſchauungen vorbrachte(ſo die Schilde⸗ rung der Anfertigung eines Armſtronggeſchützes in den eng⸗ liſchen königlichen Gießereien, die Bergung der Ladung eines geſtrandeten Schiffes an der indiſchen Küſte durch Amerikaner, über die Bewaffnung und die Bekleidung der Ar⸗ mee) waren ſtets ſo zutreffend und wurden mit ſolchem Hu⸗ mor vorgetragen, daß oftmals lautes und frohes Lachen die Runde durchbrach. Immer aber kehrte ein ernſter Ton zurück. Den Herren war der Inhalt des im„Staatsanzeiger“ erſchie⸗ nenen Erlaſſes des Kaiſers an den Reichskanzler, ohne Gegen⸗ zeichnung deſſelben, auf die Anbahnung internationaler Ver⸗ handlung behufs Verſtändigung über der Arbeiter Wünſche und Bedürfniſſe bekannt. Dr. Miquel theilte ihn mir mit. err v. Stumm ließ ſich in ſeiner klaren und eindringlichen Weiſe über mancherlei Bedenken und Schwierigkeiten aus, die der Kaiſer mit geſpannter Aufmerkſamkeit anhörte und mit — 10 auf den Nebentiſch als ihm in noch viel weiterem aße bekannt hinſtellte. Zu den Perſonen, auf deren Sach⸗ kunde er rechne, gehöre aber gerade Herr von Stumm, er werde ſeine Berufung in den Staatsrath vorſinden, und dort ſollten Gründe und Gegengründe ihre volle Geltung haben. Auf eine eingeſtreute Bemerkung, daß die arbeitenden Klaſſen ihm doch geringe Anerkennung für ſein Thun unter der Kaiſer lebhaft das Wort aus:„Und ob wir nun Dank oder Undank für unfere Beſtrebungen ernten, ich werde in denſelben nicht erlahmen, und ich rechne auf Ihrer aller Mitarbeit. Ich habe die Ueberzeugung, daß ſtaatliche Für⸗ orge allein uns zu dem Ziele führen kann, arbet laſſen innerhalb der geſellſchaftlichen Or 9 3 ſen dieſe Beſtrebungen mir für Alles, iſſen Weiſe bäuden dei Antrage der ſtadträthlichen Schäzungskommiſſton werch eſcheinen. Es ſind Mahnungen es nicht ſo ganz ernſt nehmen zu müſſen, wie ja den vorherrſchenden Lehren entgegenbringen würden, ſprach rbeitenden um ſich in die erforder Mannheim, 6. Okiober. Ausſtellung eines Reverſes, welch letzterer vom Stadtrath Söhne im großen Saale des Schloſſes mehrere Muſikſtücke theils Inſtrumentalmuſik, theils Geſänge, vor. Die Höchſten Herrſchaften äußerten Sich ſehr befriedigt über dieſe Produk tionen. Sodann verſammelten ſich alle Anweſenden in der Schloßkirche, wo die Seminarſchüler das Te Deum ſangen. * Badiſcher Frauenverein. Es iſt beabſichtigt, in dieſem Jahre noch eine allgemeine Verſammlung zur Erörte⸗ rung der Frage der im Frieden für einen etwaigen Kriegsfall zu treffenden Vor bereitungen der Vereinsthätigkeit, ſowie der Verbreitung guter, nützlicher Volks ſchriften durch die Frauenvereine abzuhalten. Die Ver⸗ ſammlung wird vorausſichtlich gegen Ende Oktober in Baden⸗ Baden ſtattfinden. Weitere Mittheilung wird vorbehalten. Poſtaliſches. Die neue Aufſchrift des Briefkaſtens auf dem Hauptbahnhof lautet:„Leerung 5 Minuten vor Abgang jedes Zuges mit Bahnpoſt— 30 Minuten vor Abgang der Poſtzüge ohne Bahnpoſt“. In unſerer geſtrigen Notiz hieß es irrthümlicherweiſe„50 Minuten vor Abgang ꝛc.“ was wir hiermit richtig ſtellen. Erledigte Stellen für Militärauwärter. Kanz⸗ leigehilfe auf ſofort bei der Verſicherungs⸗Anſtalt Baden iu Karlsruhe. Gehalt 900., bei guter Führung und Brauchbarkeit anſteigend bis 1200 M. Bewerbungen unter Angabe der perſönlichen Verhältniſſe ſind alsbald an die Verſicherungs⸗Anſtalt Baden in Karlsruhe zu richten: die Stelle iſt nicht penſionsberechtigt. Aus der Maunheimer Handelskammer. Die dem Bureau zugegangene Hamburger Exportenrliſte(Herausgeber: Ed. Biedevmann, Verleger des Hamburger Exporkland⸗ buehs) enthält über 700 Firmen mit Angabe der Exportlän⸗ der, der hauptſächlichſten Eeportartikel und Namen der Pro⸗ kuriſten und Einkäufer. Die Liſte kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe erhält am Tage der Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals eine anderweite Regelung, indem die Geſchäftsſtunden auf die Zeiten von—9 Uhr Vor⸗ und von 11—8 Uhr Nachmittags für die Stadt Mannheim ausgedehnt werden. Die für die Konialwaaren⸗ und Delikateſſenhandlungen feſtgeſetzten Ge⸗ ſchäftsſtunden von—8 Uhr früh kommen in Wegfall. Die für die Bedürfnißgewerbe beſtimmten Geſchäftsſtunden bleiben unberührt. *Einen großeen Erfolg hat die hieſige Maſchinenfabrik und Eiſengießerei von Heinrich Lanz auf der Antwerpener Weltausſtellung errungen. Die internationale Jury dieſer Ausſtellung erkannte den Lanz'ſchen Maſchinen die höchſten Preiſe zu, nämlich 1. den großen Preis, höchſte und einzige Auszeichnung dieſer Art für Locomobilen: Claſſe 22 für in⸗ duſtrielle Zwecke, Claſſe 68 für Landwirthſchaft; 2. den gro⸗ ßen Preis für landwirthſchaftliche Maſchinen. Die Abſtufungen der Auszeichnungen auf der Weltausſtellung Antwerpen 1894 ſind: 1 Großer Preis, 2. Ehrendiplom, 3. Goldene Medaille, 4. Silberne Medaille, 5. Broncene Medaille, 6. Ehrenvolle Erwähnung. Wir gratuliren der Firma Heinrich Lanz zu dieſem großartigen Erfolge, der auch der Mannheimer Indu⸗ ſtrie zur Ehre gereicht. *Der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert und Comp. Nürnberg, welche bekanntlich auch in Mann⸗ heim, O 7 Nr. 5, ein techniſches Bureau beſitzt, ſind neuer⸗ dings auf internationalen Ausſtellungen zwei Auszeichnungen zuerkannt worden, welche wohl einer beſonderen Eri der graud prir der Unte 6 in Antwerpen, 0 3 dort auf deutſche Ausſteller nur 27 grands prix gefallen ſeien, und gleichfalls der grand prix der Exposition universelle, internationale et coloniale en 1894 in Lyon, wo in der Ab⸗ theilung Elektrizität unſeres grands prix zur Vertheilung gelangten. Der Spruch der zyoner Preisrichter darf wohl als umſo ehrenvoller für die Glektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert und Comp. betrachtet werden, als dieſe Geſellſchaft fich infolge der für deutſche Induſtrielle ſo ſchwierigen Verhältniſſe ſchon ſeit Jahren von dem franzöſiſchen Markte zurückgezogen und den⸗ ſelben nach langjähriger Unterbrechung zum erſten Male wieder mit ihren Erzeugniſſen beſchickt hat. * Die freiwilligen Sanitäts⸗Colonnen Frankenthal und Ludwigshafen halten am Sonntag, 7. Oktober, ihre Schlußübung ab. Die General⸗Idee dieſer Uebung iſt folgende: Eine das Großherzogthum Baden und die bayer. fügung ſtehenden Mittel, aber der Höhepunkt der Unter⸗ haltung war überſchritten. — Gegen den Frühſchoppen hat der Senior der Cen⸗ trumspartei, Dr. Auguſt Reichenſperger, an die katholiſchen Studentenvereine Deutſchlands eine Mahnung ergehen laſſen, in der es nach der„Köln. Volksztg.“, wie folgt, heißt:„Es bedarf insbeſondere für die Katholiken nicht blos eines ernſt⸗ lichen Fachſtudiums, ſondern zugleich einer weiteren Aus⸗ bildung auf den Univerſitäten. Ohne mehr als gewöhnliche Selbſtbeherrſchung läßt ſich das aber nicht erreichen. Dem⸗ zufolge hätten die Vereinsvorſtände dieſe Selbſtbeherrſchung e Verlockungen möglichſt fernzuhalten. Als Haupt⸗ erd für Vordergrund. Die Corps haben daraus bereits ein förm⸗ liches, möglichſt wohnliches Heim gemacht; dem Vernehmen nach eifern die katholiſchen Vereine denſelben nach, ſodaß die Abende durchweg in der Kneipe verbracht werden. Als Er⸗ u⸗ und Wetttrinken, überhaupft heiterung ſoll denn da das Einübung im Trinken, wenigſtens der Regel nach die Haupt⸗ rolle ſpielen. Mehrmals habe ich vormals, von der Tribüne des Abgeordnetenhauſes herab ſowie in Vereinsverſamm⸗ lungen, vor dem übermäßigen Genuſſe geiſtiger Getränke ge⸗ warnt; Ganz Zeit dem als geht. beſonders galt unſer Warnen dem in neuerer erſt zur Gewohnheit gewordenen Vormittag⸗Trinken, „Frühſchoppen“, das erfahrungsmäßig Bedürfniß ins weitere Leben i In jugendlicher Leichtlebigkeit glaubt men, mit den denn auch dieſelben motivirenden Schädlichkeiten ſich nur ganz allmählig einſtellen und bemerkbar machen. Weiter meint man wohl, dem Zuvieltrinken, als einer angeerbten, germaniſchen Eigenthümlichkeit, eine gewiſſe Schonung ange⸗ deihen, in ſcherzender Weiſe ſich darüber ergehen laſſen zu dürfen. gedachte Autorität durch eine weitere zu verſtärken, welcher ſo leicht entgegengetreten werden kann. Ich meine die medi⸗ einiſche, in Geſtalt einer entſchiedenen Verurtheilung des Frühſchoppens durch ſechs der hervorragendſten, zum The weithin rühmlichſt bekannten Aerzte der Stadt Köln. Sollte wider Verhoffen auch ſogar die ärztliche Autorität als zu leicht befunden werden, ſo ergeht hiermit noch der Wunſch, daß der Frühſchoppen wenigſtens den officiellen Einladun karten fern bleiben möge. Ganz gewiß wird es nä den Augen gar Vieler unſer ſtudirenden Jugend weniger als zur Zierde gereichen, daß ſie früh Morg zu geiſtigen Getränken Zuflucht nehmen zu müſſe anz beſonderem Maße 5 8 Wiſſens nicht mehr als zwei ſolche tritt die„Kneipe“ immer mehr in den das Gleiche that unſer unvergeßlicher Windthorſt. demnächſt vielfach über⸗ Demzufolge erachte ich es für angezeigt, die zuvor * an „ feiner Armeslän Schurke, der die Hand des Glücks von mir hinwegſchlug, mei⸗ Mannheim, 6. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ Pfalz beſetzt habende Invaſionsarmee ſoll Anfangs Oktober durch eine auf beide Seiten des Rheins von Mannheim her vorrückende Nordarmee verdrängt werden. Am 6. Oktober gewinnen die Vortruppen der letzteren Fühlung mit dem Feind, welcher die Neckarlinie und die Eiſenbahn bei Mann⸗ heim und Ludwigshafen als Stützpunkt ſtark beſetzt hält und werfen den Gegner auf das rechte Rheinufer. Am 7. Oktbr. früh Morgens ſoll ein allgemeiner Angriff auf der Neckar⸗ und Rheinlinie erfolgen. Die benachbarten Orte werden in Tolge deſſen in der Nacht vom 6. zum 7. Oktober ſtark mit Truppen belegt ſein und erhalten die mit den localen Ver⸗ hältniſſen bekannten Sanitäts⸗Colonnen Frankenthal und Lud⸗ wigshafen den Auftrag, ſich in der Gegend des Frankenthaler Canals bereit zu halten und Vorſorge zu treffen, daß am 7. Oktober in der Nähe des genannten Canals an paſſender Stelle am Rhein ein Feldlazareth errichtet werden kann und Einrichtungen zu treffen, die transportfähigen Verletzten per iff rheinabwärts zu ſchaffen, da der Betrieb auf der Bahn⸗ linie durch Truppentransporte ꝛc. in den nächſten Tagen ſtark in Anſpruch genommen ſein wird. Die Spezial⸗ Idee iſt dagegen folgende: Die Improviſation des Feld⸗ lazareths übernimmt die Colonne Ludwigshafen und tritt am 7. Oktober Morgens 6 Uhr an. Nach Aufladen ſämmtlichen vorhandenen Materials Abmarſch 6¼ Uhr. Ankunft am Canal 8 Uhr. Nach Auswahl einer paſſenden Stelle zum Feldlazareth Improviſation deſſelben und Anfertigung von Tragbahren zum Transport. Improviſation von Kähnen zum Ueberſetzen und Schiffen zum Transport von Verletzten über⸗ nimmt Frankenthal. Die Colonne tritt 8 Uhr an, marſchirt zur Ausflußſtelle des Canals in den Rhein, improviſirt die paſſenden Kähne und Schiffe, ſetzt über den Rhein, ſchafft einen Nothunterkunftsraum und bringt die Verletzten um 1 Uhr ins Feldlazareth, woſelbſt die Auswahl der transport⸗ fähigen Leute ſtattfindet. Nach Speiſung der Verletzten und Colonnenmitglieder findet um 3 Uhr die Evacuation auf den Schiffen ſtatt. 4½ Uhr Abmarſch nach Oppau. 6 Uhr nach Hauſe. Die Krankenträger⸗Abtheilung der militäriſchen Vereine Mannheims hat zu dieſer vielverſprechenden Uebung Einladung erhälten und wird zu derſelben Nachmittags eine Deputation entſenden, welche Punkt 12½ Uhr vom Vereins⸗ lokal„Gambrinushalle“ abmarſchirt. Das zum Theil auf dem rechten Rheinufer unterhalb der Neckarmündung bei der Oppauer Fähre gelegene Uebungsterrain iſt in /¼ Stunden zu erreichen und würde der Beſuch der Uebung ſowie Beſich⸗ kigung der Improviſationen für ſich dafür intereſſirende Kreiſe gewiß ein ſehr lohnender, intereſſanter und lehrreicher ſein, worauf hiermit aufmerkſam gemacht werden ſoll. * Iſt es vortheilhaft mit Gas zu heizen? Von einem Fachmann wird uns geſchrieben: Der Unterſchied der Gas⸗ gegen die Kohlenheizung iſt ein ſehr großer; während die Kohlenöfen, gleichviel welcher Art oder Tonſtruktion dieſelben ſind, eine beſtändige aufmerkſame Bedienung ver⸗ langen, welche in Zutragen des Feuerungsmaterials, dem Reinigen, Entleeren der Aſche, Nachfüllen des Feuers, um⸗ ſtändliche Regulirung der Wärme ꝛc. beanſpruchen. ſo iſt man beim Gasofen vollſtändig unabhängig. Mit einem Streichholz oder elektriſchem Funken entzündet man den Ofen; derſelbe brennt dann nicht nur vollſtändig gleichmäßig weiter, ſondern mit Anbringung eines automatiſchen Temperaturreglers erhält das betreffende Zimmer jede gewünſchte gleichmäßige Wärme und fällt ſomit jede Gasverſchwendung hinweg. Bei den Gaskaminen iſt hervorzuheben, daß dieſelben ihre Wärme ſtrahlenförmig in das Zimmer werfen, wodurch in dem Zimmer eine angenehme Wirkung erzielt wird. Dabei iſt noch in Betracht zu ziehen, daß beim Gasofen, ſobald derſelbe ange⸗ zündet, ſofort die ganze Heizwirkung zur Geltung kommt, und ein Zimmer in einigen Minuten in eine angenehme Tempe⸗ ratur bringt. Di iſt eigentlich der größte Vortheil des Gaſes gegenüber den Kohlen, wodurch allein der Gasofen bei allen denfſenigen Familien, die Gasanſchluß haben, ſich ein⸗ führen wird. Nimmt man z. B. an: Man bekommt uner⸗ warteten Beſuch und führt denſelben in das gute Zimmer (wie es in Mannheim genannt wird), oder das Kind hat Clavierunterricht zu bekommen, ſo braucht man nur ſchnell den Hahnen aufzudrehen, ein Streichholz hinzuhalten und der Ofen iſt in Brand, in kurzer Zeit iſt das Zimmer gut erwärmt, ohne daß man umſtändliche Bedienung braucht oder Schmutz hat. Vom Schlafzimmer gilt das gleiche, gewöhnlich iſt dasſelbe Tags über nicht geheizt, Abends vor dem Schlafengehen und Morgens zum Ankleiden ſoll doch das Zimmer temparirt ſein, da man aber im Schlaf⸗ zimmer wie im guten Zimmer nur für kurze Zeit Wärme braucht, ſo ergibt ſich, daß ein Gasofen zu dieſem Zweck ſparſamer als ein Kohlenofen iſt, indem man es in der Hand hat, den Ofen klein zu ſtellen oder ganz zu löſchen. Um aber den Hauptzweck zu erreichen, den betreff. Raum raſch anzu⸗ heizen, muß man bei Neuanſchaffung eines Ofens denſelben etwas größer nehmen als der betr. Raum einen nöthig hat. Auch ſind die Oefen für Veranden, Feſtſäle, Lagerräume ꝛc oder zum Nachhelfen der bereits beſtehenden Heizungsanlagen, wo dieſelben nicht 9 77 5 anzuwenden. Der Gasverbrauch richtet ſich nach der Lage des Raumes und jeweiliger Witterung owie dem Wärmebedürfniß des Beſitzers. Aus dem oben ngeführten ergibt ſich, daß der Gasofen ſo viele Vortheile gegen den Kohlenofen aufweiſt, daß ſich Jedermann, der in die Lage kommt einen ſolchen ſich anzuſchaffen, dies nicht vorſäumen ſoll. Bei dem billigen Gaspreis iſt anzunehmen, In Hanne geheimer Mäcte. Original⸗Roman von Adolphe Belsöt. (Nachbeuck vertsen.) Dies Dies 48(Fortſetzung.) Wer wollte es unternehmen, gegen ihn zu klagen,— wer von dieſen Verworfenen hätte gegen ihn, den glaubwürdigen Beamten, als Zeuge gelten können? Raſch näherte er ſich dem Zwinger, in welchem Fortier weilte. Dieſer, auf irgend einen Angriff, der kommen werde, ſtand, ihn erwartend, dicht am Gitter ſeiner Zelle, e Giſenſtäbe mit beiden Fäuſten umklammert. 5. Kapitel. Vorfichtig einen ritt von ihm entfernt, außer Bereich e, mache Robin Halt. „Endlich habe ich Dich allein, Schurke, wie ich Dich ha⸗ ben wollte“, begann er mit gedämpfter Stimme.„Du haſt weine Macht fühlen gelernt, he? Und Du ſollſt ſie noch weit boffer kennen lernen!“ „Ich habe Ihre Gewaltthaten ertragen und werde ſte noch weiter ertragen“, entgegnete Fortier ruhig.„Dieſelben werden mich um ſo weniger berühren, als ich weiß, daß es nur Racheacte ſind, welche bekunden, wie ſcharf meine That, die Ihre Pläne durchkreuzte, Sie ſelbſt 1 acheacte, ja, meine Pläne!“ knirſchte Robin voller von Fortier's herben Worten gereizt, unwillkürlich einen halben Schritt näher tretend und das, was in ihm Tochte, beredter hinausſprudelnd, als ihm ſeine vorſichtige iguantennatur ſonſt geſtattet haben würde.„Mein Leben⸗ ang habe ich nach Beſitz, nach Geld gerungen, das mir den Genuß des Lebens geſtalten ſollte, wie ich es liebe. Du, Du haßt mir dieſes Ziel entriſſen, als ich es ſchon faſt erreicht, und darum will ich mich rächen— rächen, ſo bitter ich kann! unte, welcher mich reich gemacht hätte, daß ſich die Gasheizung auch hier noch mehr als bisher ein⸗ führen wird, umſomehr als der Gasofen das Ideal unſerer Zukunftsheizung iſt. * Schon wieder ein neuer Panzer. Aus Bromberg ſchreibt man: Auch ein hieſiger Schneidermeiſter, Namens 8 ein geborener Schleſter, hat jetzt einen kugelſicheren Panzer erfunden. Am 3. Oktober fanden die Schießverſuche ſtatt; ſie haben ergeben, daß der Panzer vollſtändig undurch⸗ dringlich iſt und dem Geſchoſſe des Gewehres Modell 8s trotzt. Während der Dowe'ſche Panzer annähernd 30 Pfund wiegt, wiegt der Härzer'ſche nur 10—12 Pfund. * Gartenbauverein Flora Mannheim. Unverkennbar hat der Gartenbauverein Flora mit ſeinen Beſtrebungen, auf die Blumenfreunde belehrend einzuwirken, in neuerer Zeit viele Erfolge zu verzeichnen, denn nicht nur hat die Zahl der Mitglieder ganz bedeutend zugenommen, auch die monatlichen Verſammlungen mit ihren belehrenden Vorträgen ſind ſtets ſo zahlreich beſucht, daß die Räume des Vereinslokals im Badner Hof bis auf den letzten Platz gefüllt ſind. Zu ſeiner zweiten diesjährigen herbſtlichen Monats⸗ verſammlung am 9. Oktober glaubte der jederzeit rüh⸗ rige Vorſtand des Gartenbauvereins Flora eine überaus gün⸗ ſtige Gelegenheit nicht unbenützt vorübergehen laſſen zu dürfen, die Mitglieder auch mit einem anderen, aber mit den Ten⸗ denzen des Vereins ganz nahe verwandten Gebiete bekannt zu machen, und zwar mit der Obſtkultur. Das Vorſtands⸗ mitglied, Herr Wilhelm Velten hat es in liebenswürdiger Weiſe übernommen, in jener Verſammlung den Mitgliedern eine pomologiſch geordnete Collektion von über 200 Sorten Aepfel, Birnen und Trauben vorzuführen, welche in der ſo⸗ eben ſtattgehabten lokalen Ausſtellung in Speyer allgemeine Bewunderung erregte. Die Früchte 1 0 ſämmtlich aus dem weltbekannten Etabliſſement Velten in Speyer, und wird der Obergärtner deſſelben, Herr Wingerter die Güte haben über die ausgeſtellten Obſt⸗Sorten jede gewünſchte Auskunft zu geben. Um Gelegenheit zu haben, dieſe Ausſtellung mit Muſe zu beſichtigen, hat der Vorſtand die Vorkehrung getrof⸗ fen, daß der große Saal des Badner Hofes bereits um 6 Uhr geöffnet iſt. Es iſt zu erwarten, daß durch recht zahlreichen Beſuch der Vorſtand des Gartenbauvereins dieſe ſeine Mühe⸗ waltung belohnt ſieht und hierdurch dem Verein recht viele neue Mitglieder zugeführt werden. * Vortrag des Herrn Prälaten Kneipp. Zum zwei⸗ ten Male ſprach geſtern Herr Pfarrer Kneipp von Wörris⸗ hofen in unſerer Stadt über ſeine Waſſerheilmethode. Der Beſuch war leider geſtern nicht ſo ſtark, als wie bei dem erſtmaligen Hierſein des ehrwürdigen Herrn. Während bei dem im Februar v. J. ſtattgefundenen erſten Vortrag der große Saalbauſaal geradezu überfüllt geweſen, wies derſelbe geſtern ſehr erhebliche Lücken auf. Die Urſache dieſer Er⸗ ſcheinung iſt jedenfalls in den zu hohen Eintrittsgeldern zu ſuchen, die vom Kneippverein erhoben wurden. Herr Pfarrer Kneipp befindet ſich ſeit vergangenen Sonntag auf der Reiſe und obgleich er faſt jeden Tag täglich in zwei Städten je 2 Stunden geſprochen hat, ſah man dem jugendfriſchen Greiſe nicht die geringſte Ermüdung an, vielmehr fiel allgemein ſein friſches und geſundes Weſen auf. Pfarrer Kneipp iſt ein einfacher ſchlichterMann, dem nichts mehr zuwider zu ſein ſcheint, als ein gezwungenes gekünſteltes Wef en. Es iſt eine unverdorbene Natur, voll fröhlich heiterenSinnes, ausgeſtattet mit volksthüm⸗ lichem Humor und erfüllt von tiefer Frömmigkeit und ſtarkem Gottesglauben. In ſchmuckloſem ſchwarzen Gewande trat er vor ſeine zum Theil hoch aufgeputzte Zuhörerſchaft, ſo einen grellen Gegenſatz zu derſelben bildend. Sein Ausſehen hat ſich gegen das Vorjahr nicht geändert; nur ſchienen ſeine buſchigen Augenbraunen noch etwas dichter und ſein ſilber⸗ weißes Haupthaar noch eine Nüance weißer geworden zu ſein. Mit einem kurzen aber herzlichen Gruß trat er vor die Zuhörer, nachdem der Vorſitzende des Kneippvereins, Herr Handelskammerſekretär Gehrig vorher in einer kleinen Anſprache die 185 und Beſtrebungen ſowie die bisherigen bedeutenden Erfolge des Vereins geſchildert und dann ein kleines weiß gekleidetes Schulmädchen, Namens Koch, dem Prälaten einen prachtvollen Lorbeerkranz unter Dekla⸗ mirung eines Begrüßungsgedichtes überreicht hatte. Der zweiſtündige Vortrag des Herrn Kneipp ſtel in zwei Theile. In dem erſten Theile behandelte er die Erziehung der Kinder. Da der Redner geſtern Fa en ſchon Bekanntes ſagte, können wir uns diesmal kurz faſſen. Nach der Kneipp'ſchen Methode iſt es das Verkehrteſte, wenn die Kinder warm gebadet werden, denn Wärme verweichliche, während Kälte ſtärke und kräftige. Man ſolle die Kinder früh in das kalte Waſſer tauchen und zwar nur für einen Augenblick, etwa ſo lange, bis man bis drei zählen könne, dann ſolle man die Kinder ſofort wieder in's Bett legen. Anfangs werde das Kind allerdings ſchreien, aber dies ver⸗ liere ſich ſchon nach kurzer Zeit. Das Kind ſchreie auch, wenn man es warm bade. Man ſolle dem Kinde keine Milch und keine Gier geben, denn die Eier könne der Kindermagen nicht vertragen. Das Beſte ſei Milch und Malzkaffee mit Honig. Am zuträglichſten ſei für das Kind in Milch einge⸗ kochtes Malz. Redner erzählte nun mehrere Beiſpiele, in denen er durch ſeine Methode vollſtändig kranke und dem Tode nahe Kinder geheilt hat, die weder ſtehen noch gehen konnten. Die Erfolge ſeien oft geradezu verblüfſender Natur geweſen. Das Kinderaſyl in Wörrishofen, welches 200 Kin⸗ der aufnehmen könne, ſei immer überfüllt. Im zweiten Theile jener tolle, in Gold ſteckende Narr die Entführung, die ich ausgeheckt, ſo war er in meiner Hand— und ich würde es zu nutzen gewußt haben „Schweigen Sie!“ unterbrach Fortier drohend den Elen⸗ den.„Reizen Sie nicht durch die e dieſer Dinge mein Blut aufs Aeußerſte! Bodenken Sie, welch' ein Schur⸗ kengeſtändniß Sie hier vor mir ablegen,— wäre ich nicht ein unglücklicher rechtloſer Gefangener, mein Wort würde hinreichen, Sie zu verderben!“ Robin war erſchrocken über ſeine Unvorſichtigkeit und voll doppelter Wuth zugleich. Aber er war ja allein mit dem Gefangenen,— die Sträflinge, deren Bericht gegen ihn man zudem ſchwerlich Glauben geſchenkt haben würde, konnten wohl alblant Ausruf, aber ſicherlich nicht ſeine, Robin's, nur alblaut geſprochenen Worte vernommen haben. „Bube!“ ziſchte er gegen Fortier, und ſeine Hand in die Bruſttaſche ſeines Rocks, wo ſich der von den Aufſehern als Waffe geführte Revolver befand. „Bube, Aufſäſſiger, was unterfängſt Du Dich? Vergiſſeſt Du, wie es zwiſchen uns ſteht? Sträfling, Züchtling biſt Du, der vor ſeinem Aufſeher ſteht und kein unehrerbietiges Wort, kein trotziges Zucken auch nur einer Miene wagen darf! Büßen ſollſt Du es mir, büßen bis ins Herz 5 1 2 „Sie können mich quälen, wie Sie es ſchon gethan und wie Sie es noch mehr thun werden“, entgegnete er, ſich ge⸗ waltſam zuſammennehmend, mit finſterem Trotz und funkeln⸗ dem Auge.„Sie können mich quälen, aber wenn ich Ihren Peinigungen nicht erliege, um Sie nicht mit meinem Tode zu erfreuen, ſondern mich dem Leben zu erhalten, von dem ich noch hoffen will, noch hoffen darf— ſo können Sie an mei⸗ nem Schickſal, an meinem Urtheil, an dem Geſetz, das über mich waltet, nichts ändern. Ihre Macht wird zu Ende gehen, es wird die Zeit kommen, wo ich ihr entzogen werde, Er unterbrach ſich vorſichtig, die Zähne feſt aufeinander beißend,— er durfte dieſem Elenden nicht verrathen, was ihm als Ziel Aieh Sehnſucht, als Glück ſeiner einſtigen Zu⸗ verlieh. kunft Kra weiß!“ höhnte Robin. wenn mir noch zwei Tage Zeit geblieben. Denn, verüble Freilaſſung iſt's, an die man denkt— Marcelle Hebert, wie!? ſeines Bortrags ſpricht Herr Pfarrer Kneipp Aber die Het⸗ lung von Erwachſenen. Für dieſelben empftehlt er ebenfalls kalte Bäder, behufs Abhärtung des Körpers, kalte Güſſe u. ſ. w. Als Nahrung hält Kneipp Schwarzbrod, Kraftſuppe u. ſ. w. für das Zuträglichſte. Zu Mittag eſſe er allerdings auch gern ſein Stück Fleiſch, aber Abends wolle er ſeine Kraftſuppe haben. Vielfach ſage man, daß in Wörrishofen manche Leute an der Kneipp'ſchen Methode ſtarben. Richtig ſei allerdings, daß auch in Wörrishofen Sterbefälle vorkämen, aber erſtens müßten wir ja Alle ſterben und zweitens kämen viele Kranke erſt dann nach Wör⸗ rishofen, wenn ſie ſchon halb todt ſind und jede Rettung ausgeſchloſſen iſt. Die Zuhörerſchaft verfolgte die mit ge⸗ ſundem Humor gewürzten Ausführungen des Herrn Pfarrers Kneipp, der ſich manchmal einer recht derben Ausdrucksweiſe bediente, mit 5 Aufmerkſamkeit und ſpendeten ihm ſtür⸗ miſchen Beifall. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags wurde Kneipp von etwa 180 Perſonen konſultirt, unter welchen ſich auch der Biſchof von Speier, Dr. Ehrler, befand. Abends nach dem Vortrag fand im kleinen Saalbauſaale noch ein Auskünfte gab und Rathſchläge ertheilte. Um 12 Uhr 8 Min. reiſte er wieder nach Wörrishofen ab. * Bei dem hier wegen mehrfacher Diebſtähle verhaf⸗ teten Valentin Derr von Grünsfeld ſind die nachſtehenden Gegenſtände gefunden worden. gleichfalls geſtohlen wurden, find dieſelben auf der Criminal⸗ polizei zur Einſichtsnahme aufgeſtellt. Eigenthümer, welchen derartige Gegenſtände abhanden gekommen find, werden auf⸗ gefordert, ſich dieſelben zur Anerkennung auf der Criminal⸗ polizei vorzeigen zu laſſen: 1 ſilberne Remontoiruhr u. Kette, 1 Meſſingmünze 2. K. W. gezeichnet, 1 Taſchenmeſſer, 1 wei⸗ überzug, 1 weißleinener alter Kopfkiſſenüberzug, 1 ſchwarz getupftes Kopftuch mit weißem Grund, 2 Glaskugeln, 1 roth und blau karrirter Kopfkiſſenüberzug, 1 Eberzahn, 1 Münze, 68 verſchiedene Schlüſſel, 2 Stemmeiſen, ein Holzkeil, eine eiſerne Klammer, 1 lederne Reiſetaſche, 1 meſſingener Fenſter⸗ griff, ein dunkelgrauer getragener Ueberzieher, 1 dunkelgrauer etragener Anzug, 1 hellgraue getragene Juppe, 1 blau ge⸗ mit Ueberzug, 3 Kopfkiſſen mit Ueberzug, 1 Kopfkiſſen ohne Ueberzug, 1 Weckeruhr, 1 Brecheiſen, 1 Schraubenzieher, 1 andtücher, 2 Deckbetten mit Ueberzug, 2 Kiſſen mit Ueber⸗ zug, 2 Leintücher, 2 Deckbetten, 4 Kiſßenüberzüge, 3 Deckbetten mit Ueberzug. *In den Neckar geſprungen iſt geſtern Nachmittag in der Nähe der Velocipedbahn die Arbeiterin Regine Herr⸗ mann, Friedrichsfelderſtraße 45 wohnhaft. Diefelbe wurde jedoch wieder aus dem Fluße herausgezogen und nach ihrer Wohnung verbracht. Die Urſache des beabſichtigten Selbſt⸗ mordes ſoll Liebeskummer ſein. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8— S 2 8 2 2 5 88 „ gee e eee 2 5 mm 5. Oktbr. Morg.75750,2 9,3100 9 5.„ Mittg. 220751,010/8 97.8 5.„ Abds. 920758,110,5 96 fſtill 6.„ Morg.756754,1 9, 100 ftill Nebel. öchſte Temperatur den 5. Oktober 12,50 iefſte 55 vom 5/6.„ 9,0 0 Aus dem Grofherzogthum. * Karlsruhe, 5. Okt. Kanzleirath Anton Def in weiten Kreiſen der Stadt wegen ſeines biederen geſchätzte und ſeines geſunden Humors ſehr beliebte Perſön⸗ lichkeit, iſt heute Nacht geſtorbeu. Der Verſtorbene, eit Oheim des Oberbürgermeiſters Schnetzler, war ein treues ein gujes, ehrenvolles Andenken geſichert. “ Aus dem Weſchnitzthal, 5. Okt. In unſerer Gegend iſt der Wildſtand dieſes Jahr ein ſehr geringer. Da die Witterung im Frühjahr ſehr günſtig war, ſo läßt ſich die Thatſache nicht gut erklären. Der alte Jägerſpruch ſcheint ſich wieder zu beſtätigen:„Wenn es keine Mäuſe gibt, gibts auch keine Haſen.“— Uebrigens geht auch der Rehſtand Laſſen ſich einmal Hirſche ſehen, ſo ſind ſolche trotz ange⸗ vor einigen Jahren ſtets zahlreich vorhanden war. Paeiſe ganz bedeutend ſinken. —— „Die erſte Klaſſe, die Conceſſton der Faortier zuckte zuſammen.„Was iſt's mit Marcelle?“ fuhr er auf. bin tückiſch zurück.„Man erwartet, ſie dort drüben im ſchö⸗ nen Caledonien zu finden, ſie zu heirathen, nachdem man recht ſchnell die drei Klaſſen durchgemacht— ſie ſollte die Exlaub⸗ — nun wohl, man hat ſich verrechnet!“ hervor. Verheirathung eines Mörders mit der Dirne, die ihn zum Morde verleitet, man hat Marcelle's Ueberſtedelung abgelehnt, verboten— man wird ſie ausweiſen, wenn ſie dennoch hin⸗ geht— Marcelle Hebert iſt nicht in Neu⸗Caledonien!“ „Lüge! Alles Lüge, es muß Lüge ſein!“ keuchte er. 15 „Wahrheit, Alles Wahrheit, ſage ich, und nun wollen wir ſehen, ob Deine Zuverſicht, Deine Geduld weiter Stand bin in giftigem Triumph fort.„Ich— i 0 und die Erlaubniß hintertrieben, Marcelle's 3 Raſenden verwandelt, rüttelten an dem Gitterſtabe, erkrachte. Jäh wie eine wilde Katze fuhr Ro entſchloſſen, ihn aufs Aeußerſte zu reizen. Ließ ſich eine Gewaltthat zu Schulden kommen, ſo war „He, hoſſen— Zeit kommen— Geſez— ich weiß, ich ſchiffen mit dem Tode beſtraft. Gortſezung folgt. gemüthliches Beiſammenſein ſtatt, wobei Kneipp verſchiedene ßes längliches Körbchen, 1 roth und blau carrirter Kopfkiſſen⸗ treifte Blouſe, 2 verſchiedene farbige Betktücher, 1 Deckbett „Das eben Dir zu ſagen, bin ich gekommen!“ lachte Ro⸗ Fortter ſtöhnte auf wie ein zu Tode getroffenes wildes Thier. Seine Augen glühten, ſeine Bruft, unfähig, dem in ihr toſenden Organ Ausdruck zu geben, arbeitete wild, wie außer Stande, Athem zu erringen, ſeine beiden Fäuſte packten die nächſte Gitterſtange, als wollten ſie dieſelbe zermalmen. er Gewaltthat gegen einen Wächter wird auf den Deportations⸗ Da dieſelben möglicherweiſe Hondtich⸗ 1 Inhaliermaſchine, 6 Leintücher, 4 Hemden, 8 e, eine raktergs und eifriges Mitglied unſerer Partei. Seinem Namen iſt — jährlich ſehr zurück und Sauen ſind kaum mehr vorhanden. ſtrengter Mühe nicht zu erlegen, während dieſes Wild noch 5 Bei den diesjährigen Jagdverſteigerungen dürften, l.„H..“, die niß erlangen, ihre Ueberſtedelung in die Colonien nachſuchen „Was gibt's, was iſt geſchehen?“ ſtieß Fortier entſetzt „Die Erlaubniß zur Heirath iſt verſagt worden— dieſer halten wird, wenn Du noch mehr hörſt, Burſche!“ fuhr Ro⸗ ich habe Deine Pläne vereitelt— ich habe auf die Gefährlichkeit der Sache 5 1 2 weifung von der Ueberſiedelung erlangt, ich—! Ein Schrei Fortier's, von deſſen Bruſt endlich den Bann löſte, unterbrach ihn. Fortier's Fäuſte, in die eines Gefüge der Planken, in denen derſelbe iobe a. in auf ihn gu, „ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Oktober. Vfälziſch-hefſiſche Nachrichten. Sdenkoben, 5. Okt. Das Schöffengericht verurtheilte zwei Burſchen aus Maikammer, welche am verfloſſenen Pfingſtmontag auf der Kalmit, Gemeindewald von Maikam⸗ mer, einen von dem Verſchönerungsverein daſelbſt zur Be⸗ quemlichkeit des Publikums aufgeſtellten eiſernen Stuhl muth⸗ willigerweiſe zerſtörten, mit empfindlichen aber gerechten Strafen von je 1 Monat Gefängniß. Fagesneuigkeiten. — Verlin, 3. Okt. Der Verein für Feuerbeſtattung „Poſt“ zufolge, das Kriegsminiſterium erſucht, die ng fahrbarer Crematorien beim deutſchen Heere in Erwägung zu ziehen. In der Eingabe wird die Bitte aus⸗ geſprochen, das Kriegsminiſterium wolle Ermittelungen darüber ſtellen, ob durch Einführung der Feuerbeſtattung im Kriege die Gefahren der aus den Maſſengräbern hervorgehenden Seuchen beſeitigt werden können, und für den Fall der Be⸗ jahung dieſer Frage ein Preisausſchreiben für die zweck⸗ mäßigſte Herſtellung fahrbarer Crematorien erlaſſen. unbnter. Kitztiſt mrird Wilfenlchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Kabale und Liebe. Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. Zum erſten Male in dieſer Spielzeit wurde geſtern „Kabale und Liebe“ vor einem ſpärlich beſetzten Hauſe auf⸗ geführt. Leider— müſſen wir hinzuſetzen. Denn die Auf⸗ führüͤng war eine wirklich gute. Die bewährten Kräfte unſers Schauſpiels bethätigten glücklich ihren alten guten Ruf. Sowohl die Damen Wittels, Walles und Jacobi, wie die Herren Neumann, Stury, Hecht, „Tietſch, Jacobi und Bauer leiſteten durchaus Tüch⸗ liges und wurden durch warmen Beifall wiederholt ausge⸗ zeichnet. Auch die Gefammtaufführung unter Herrn Ja⸗ deobi's Leitung war eine lobenswerthe. H. M. Thegter⸗Notiz. Herr Blankenſtein iſt erkrankt und laut ärztlichem Atteſt nicht im Stande in den nächſten Wochen aufzutreten, in Folge deſſen der Spielplan wefentliche Ab⸗ änderungen erfahren mußte. Der Muſikverein, der hier oftmals ſchon ganz be⸗ deutende Werke mit ſehr günſtigem Erfolg zu Gehör gebracht hat, wird dieſes Jahr in ſeinem erſten Concerte das weltliche Dratorium„Franziskus“ von Tinel und im Charfreitags⸗ Concert die hohe Meſſe in.moll von Bach aufführen. Um ſolchen Werken gerecht zu werden, iſt es nothwendig, über einen zahlreichen Chor verfügen zu können, und leider müſſen beim Muſikverein nicht in wir konſtatiren, daß dies es bei einer Bevölkerung dem Maße der Fall iſt, wie on nahezu neunzigtauſend Einwohnern zu erwarten wäre. mäßigt mäßigt. Unſere Nachbarſtädte Karlsruhe, Ludwigshafen ꝛc. machen in dieſer Beziehung die größten Anſtrengungen, und wir können nicht glauben, daß Mannheim hinter ihnen wird bleiben wollen. Jeder, der das Glück hat, mit einer Stimme begabt zu ſein, und dem es ſeine ſonſtigen Verhältniſſe ge⸗ ſtatten, ſollte es nicht verſäumen, ſich an einem ſolchen Werke zu betheiligen und es nach Kräften zu fördern. Wir geſtat⸗ ten uns noch zu bemerken, daß das Einſchreiben als aktives Mitglied nicht genügt, und daß ein fleißiger Beſuch der Proben durchans erforderlich iſt. Keueſſe Aachrichten und Felegramme. 1 8 Siegen, 5. Okt. Der Kreisausſchuß bewilligte Geldmittel zur unverzüglichen Anſchaffung des Diphtherie⸗ Heilſerums für alle Aerzte des Kreiſes und beſchloß ich arme Fam ien und An pPeſt, 5. Okt. Magnatenhaus. Nach dem Schluß der Generaldebatte über den Geſetzentwurf be⸗ treffend die freie Religionsübung wurde in die Sſpezialdebatte eingetreten. Die fünf erſten Paragraphen wuürden angenommen. Morgen Fortſetzung der Debatte bei dem Abſchnitt über die Konfeſſionsloſigkeit. Peſt, 5. Okt. Da alle Hofwürdenträger und auch der Korpskommandeur Fürſt Windiſchgrätz gegen die Religionsfreiheit im Magnatenhauſe ſtimmten, erhielt die Vorlage nur eine Stimme Mehrheit. Szilagyi macht für ſich aus der Annahme des Para⸗ graphen, beziehungsweiſe am Feſthalten desſelben im Unterhauſe die Kabinetsfrage. Belgrad, 5. Oct. Die auszeichnende Weiſe, in der in letzter Zeit der frühere Regent Belimarkowitſch om Hof behandelt wird, gibt Anlaß zu dem Gerücht, der General ſei als künftiger Miniſterpräſident in Aus⸗ ſicht genommen. In Hofkreiſen gilt es als ausgemacht, daß nach der Rückkehr des Königs aus Berlin das Ca⸗ binet umgebildet würde. Im neuen Cabinet würden die fleiſten jetzigen Miniſter bleiben. Petersburg, 5. Okt. Der„Rußkij Invalid“ ver⸗ öffentlicht eine Verordnung, wonach im Waſchauer Mi⸗ itärbezirk ein neunzehntes Armeekorps aus der 2. und 8. Jufanterie⸗Diviſion und der 7. Cavallerie⸗Diwiſion jebildet, zu deſſen Commandirenden Generallieutenant urtſchin ernannt werden wird; ferner hat ſich die Zuſammenſetzung verſchiedener Armeekorps geändert. Shanghai, 5. Okt. Eine Meldung des Bureau Reuter ſagt: Frachtcontracte für Chefoo und Tientſin berden von den hieſigen Chineſen annullirt infolge des Gerüchtes, daß die Japaner die Blokade dieſer Plätze plauen. 5* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“. Berlin, 6. Okt. chen Kriegsſchauplatze die Gefahr vor's Auge ücke, daß mit dem Ausbruch innerer Unruhen in China Leben und Eigenthum der zahlreichen fremden Kolonien ſchwer bedroht ſei. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hofft, daß das möͤglichſt ſchnelle Aufgekot der verfüg⸗ baren Kräfte unſerer Marine zur erfolareichen Wah⸗ Für den Handel in welche d ibſeri rung des deutſchen Anſehens und der deutſchen Intereſſen genügen werde.— Den Morgenblättern zufolge liegt die Möglichkeit vor, daß dem Landtage in der nächſten Seſ⸗ ſion das Komptabilitätsgeſetz vorgelegt werde.— Die „Voſſ. Ztg.“ berichtet aus Wien: Zwiſchen Oeſterreich und Ungarn finden Verhandlungen wegen Einführung des Branntweinmonopols ſtatt.— Der„Berl. Lokal.“ meldet aus London: Aus japaniſcher Quelle wird gemeldet daß in den Eingeborenen⸗Vierteln von Tientſin die Cholera wüthe.— Das„Berl. Tagebl.“ erwähnt zur Wiederlegung der Börſengerüchte über das Befinden des Zaren, daß der Botſchafter Schuwalow geſtern Abend Gäſte bei ſich empfing. *Prag, 4. Okt. Der Waſſerſtand beträgt 193. Eine Ueberſchwemmungsgefahr iſt nicht vorhanden und werden für die niedrig gelegenen Stadttheile Vorſichts⸗ maßregeln getroffen. Bei Vyſchrad hat ſich eine Schwimmſchule losgeriſſen. Breſt, 5. Okt. Der Marineminiſter befahl, daß der Kreuzer„Isly“ in die chineſiſchen Gewäſſer abgehen ſoll.„Isly“ verläßt am Montag Breſt. * Paris, 5. Okt. Der internationale Kongreß der Eiſenbahnbeamten beſchloß, den nächſten Kongreß im Jahre 1895 in Mailand abzuhalten. * Marſeille, 6. Okt. Mit der indochineſiſchen Poſt eingegangenen Nachrichten zu Folge iſt der Geſundheits⸗ zuſtand des Königs von Siam ſehr ſchlecht. Er befindet ſich im letzten Stadium der Lungenſchwindſucht.— Aus Tonkin wird das Auftreten von zahlreichen Seeräubern gemeldet. Lecce, 6. Okt. Geſtern Abend iſt auf dem Bahn⸗ hofe von Gallipoli ein Zugszuſammenſtoß vorgekommen. 2 Maſchiniſten und 5 Reiſende wurden verletzt, ein Telegraphenbeamter getödtet. * Athen, 6. Okt. Im Prozeſſe gegen dle Offiziere in Sachen der Zeitung„Akropolis“ tadelte der Staats⸗ Commiſſär das Benehmen der Offiziere, aber auch die unpatriotiſche Haltung des Blattes. *Buenos⸗Ayres, 6. Okt. Der Modus vivendi mit Spauien wurde unterzeichnet und der Tabakszoll er⸗ *San Fraucisko, 6. Okt. Ein geſtern hier abge⸗ gangener Dampfer hatte 200 Tonnen Blei für Japan an Bord, deßgleichen eine große Menge Mehl für Japan und 200 Tonnen Getreide für China. Es iſt dies die erſte Getreideſendung, welche von hier nach China abgeht. »Detroit(Michigan, Nordamerika), 6. Okt. Bei einem Fabrikbrande ſtürzte eine Mauer ein und tödtete 5 Feuerwehrleute und 1 Zuſchauer. wurden verletzt, davon einer tödtlich. Mannheimer Handelsblatt. 4pCt. Numäuiſche amortiſirbare Rente von 1894. 2 der oben bezeichneten Anleihe, über 6 der Subſoriptions⸗Proſpe verb ſnteiche it„iſt p a miſſariat eine von der bisherigen Berechnungsweiſe abwei⸗ chende Uſance angeordnet worden. Die Anleihe ſoll nämlich nicht, wie die übrigen Rumäniſchen Anleihen, in Francs, 100 Franes= 80 Mark umgerechnet, gehandelt werden, ſon⸗ dern die Notirung wird ſich in Prozenten des Nominalbe⸗ trages der Mark verſtehen und da der Nominalbetrag der Anleihe⸗Obligationen der ApCt. rumäniſchen Rente über Franes 500 Mark 405 lautet, ſo ergibt dieſe neue Notirungsweiſe eine Erhöhung des zur Berechnung gelangen⸗ den Nominalkapitals um 1¼ pCt. Der neuen Vorſchrift gemäß iſt auch der Subſeriptionspreis von 84 pCt. normirt worden, derſelbe entſpricht im Vergleiche zu den übrigen ApCt. rumäniſchen amortiſirbaren Renten einem Courſe von 85,05 pCt. Wir hören, daß das Berliner Börſen⸗Com⸗ miſſariat beabſichtigt, vom Beginn des neuen Jahres an die vorſtehend beſchriebene Uſance auch anf die anderen in Mark und in fremden Währungen ausgeſtellten Obligationen aus⸗ zudehnen. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Okt. Heute notirten Anilin 389 6. Brauerei Sinner 195 G. Brauerei Ganter 105 bz. Mannheimer Lagerhaus 97.25 bz. Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Okt. Weizen per Nov. 12.75, März 13.20, Mai 13.35, Roggen per Noyv. 11.50, März 11.75, Hafer per Nov. 11.95, März 11.95, Mais per Nov. 11.—, März 11.70 M. Tendenz: Feſter. Auf höhere Forderungen des Auslandes ſtellten ſich die Preiſe für Weizen und Roggen zu Gunſten der Verkäufer, nament⸗ lich profttirte der von der Beſſerung. Alle übrigen Artikel waren geſchäftslos. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 3. Okt. Es waren beigetrieben und würden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen 1. Qual.—. II. Qual. —.— Schmalvieh I.—. II.—. III.—.— Farren I.—. 93 Kälber I. 190, TT. 185, III. 180. 389 Schweine I. 132, II. 128,— Luxuspferde. und Arbeitspferde——. — Milchkühe——.— 288 Ferkel 15—10— Schafe —.—— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 750 Stück. Frankkurter Mittagsbörſe vom 5. Oktober. Im Gegenſatz zu den befeſtigten Courſen des letzten e Abendverkehrs und etwas beſſeren Wiener Anfangsnotirungen verlief die heutige Börſe bei ausgeſprochen makter Tendenz. Die erſten Anzeichen von Schwäche traten am Montanmarkt hervor, wo namentlich Eiſenactien ſehr matte Haltung auf⸗ Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hebt daß nach den neueren Nachrichten vom o ſtaſia⸗ wieſen. Später gaben beſonders Bankactien ſtark nach. Aus dem Publikum wie Seitens der Speculation wurden große Abgaben vorgenommen. Auch verſtimmte die Wahrnehmung, daß bereits an allen Börſen größere Ueberſpeculation exi⸗ ſtirt und daß von Paris bedeutende Beträge ruſſiſcher Werthe an den Markt kommen. Nach lebhaftem Verlaufe und be⸗ deutenden Umſätzen gehen Speculationspapiere auf nied⸗ rigſtem Stand aus dem Verkehr hervor. Die Nachbörſe 08 für dieſelben weitere Abſchwächung. Privat⸗Diskonto 1¼ pCt. Seiden⸗Damaſte ö Seiden⸗Baſtkleider p. Robe, Seiden⸗Foulards 75 Seiden⸗Masken⸗Atlas 10 Seiden⸗Merveillen„ Seiden⸗Ballſtoffe 2 Seiden⸗Armüres, Menopols, Oristalliques, 9 Feuerwehrleute n unſerer heutigen Nr. Vernle gſn ſchwarz, weiß u. farbig von 60 Pfg. bis Mk. 18.05 Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc⸗) v. Mk..85—18.65 65 568.—889 5— 88 28 Frankfurter Effekten⸗Societät v. 5. Okt,, Abds. 6“ Uhr. Deſterreich. Kredit 299¼, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Nationalbank f. Deutſchl. 122.— Berliner Handelsgeſellſchaft 149.10, Darmſtädter Bank 150.10, Deutſche Bank 168.50, Dresdner Bank 150.10, Banque Ottomane 131.85, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 297¼, Lombarden 90⅛ Nordweſt 195¾ Elbthal 226¼, Mittelmeer 89.10, Prince Henri 83.10 Meri⸗ dionalaktien 115.60, Heſſiſche Ludwigsbahn 116.75, Marien⸗ burger 84.90, Schuckert Elektr.⸗Akt. 169., Ung. Kronenrente 92.80, Ung. Goldrente 98.95, 1880er Ruſſen 98.70, Conſol. Ruſſen 98.30, 3Zproz. Portugieſen 26.20, Zproz. Reichsanleihe 93.50, 6proz. Mexikaner 68.40, La Veloce 63.80, Bochum 186.40, Dortmund 58.50, Gelſenkirchen 166.90, Harpener 146.—, Hibernia 136.80, Laura 125.60, Türk. Looſe 34.20, Gotthard⸗Aktien 176.90, Schweizer Central 176.90, Schweizer Central 187.30, Schweizer Nordoſt 128.50, Jura Simplon 82.10, Union 94.10, Italiener 81.80. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 5. Okt. Obligationen. 102.85;[3½¼ Rhein. Hup⸗Pfandprieſe 105 10 bz4 R. Hyp.⸗Pfdbr. S. 44—49 58 106— b3/4 55„„ 62—85 108.85 bz4„unkündfar bis 1902 140 603½ Mannheimer Obl. 1888 93.90 0 5„ 1885 3 105 25 C 5„ 1890 1,5.— PJ4 Heidelberg 93.75 4 Freiburg 1. B. Obl, 108.60 b3[312„ 5 0 105.75 b84½ Ludwigshafen Mk. 106. bz 108.30 5z 104.50 bö 101.80 be 1½4.8u bz 101.80 bö 3½ Badiſche Obligat. 6 Bad. Ovlig. Mart „ 1886 1 fl. 4„ T. 140 Looſe 8 Reichsanleihe 3 57 4„„ 8 Preuß. Conſols 5/„„ 98.50 5z 100 70 5f 102.55 bz 104.40 53 190.10 bz 100 80 bz 101 50 55 101.25 bz 102.80 F 99.75 G 108.— 8 102.— 9z 100.— 8 100.— P 101.25 5z 104.20 b; 100.— F. 105.— bz Baher. QObligationen Mk. 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. „ Judwigsbahn fl. „ Maxbahn „ Nordbahn Eiſenbahnen „ 4 4½ Wagh. Zudkerfabrik 5 Oggersheimer Spinnerei 5 Verein Chem Fabriken 5 Weſteregeln Alkalfwerke 4½ H. Pr.-O, d. Spey. 3. 4½ Hellſtofffabrit Waldhof Aktien. 118.20 bzJ Brauerei z. Storch 128 50 C Heidelberger Aktienbrauerei 165.— P] Hrauerei Schwartz 161 75 b3Sinner Brauerei⸗, 150.25 6] Werger'ſche Brouerei 126.50 bzBadiſche Brauerei 125.50 CGanter, Brauerei Freiburg 86 50 bz Brauerei z. Sonne Welz 114.50 03 Maunßh Dampfſchleppſchiff. 129.50 6 Cöln. Rüein-u. Seeſchifffabrt 126.— 6Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 236— bz Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 162.50 bz Maunheimer Verſich rung 121.— bz Mannheimer Rückverfich. Württ. Trausportserſich⸗ 172 40 PSberrhetn. Verſ.⸗Geſellſchaſt 989— 6Oggersbeimer Spinnerei 154— 0fEttlinger Spinnerei 141.— EManndeimer Lagerhaus Mannh. Gum. u. Asbfbrk. Karlsruher Maſcinenbau Spinnerei larlsr. Nähmf, Faid n. Meu Verein Speyerer Ziegelwerke Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Portl.-Tementwk. Heidelberg Aadntee Waldhof maillirwerke Malkammer do e 12 15„. Badiſche Dank Rheiniſche Creditbank gebein. Hyp.-B. 89 pEt. E Pfälz. Hyp.⸗Bauk neue fätziſche Bank MWaunheimer Bank Deutſche Unionbank Köſter's Bank.⸗G. Gewerbebant Speyer 500%%% Dandaner Volksbank 800% E Pfälziſche Zudwigsbahn 1 Mapbabn „ Nordbahn Heide'berg⸗Speyerer Bahn Vorzugs⸗Alt. 9. Ver ch. Fabr. Bariſce Anilin⸗ u. Soda Weſteregeln Alkaliwerke Chem Fabrik Gold nberg Hofmann u. Schbtenſack Bereen D. Oelfaeriken Wagbäuster Zuckerfabrik Mannbeimer Zuckerraffin. Mannbeimer Aktlendcauerei Eichbaum-Brauerei Sudwigsbafener Braue ei Schwehinger Brauere 114.50 b 138.— 94.— PE 195— G 64.— G 44.— 117— 117.75 680.— b 220.— bz 575. 6 4150.— 8 835.— 6 310.— G 30.— E 103.— P 98.25 E 115,25 8 144.— 8 59.— P 72.— F 135.— 6 285 590 8 115.— vom 5. Okt. Thicag o 11.—4 71.50 8 112.50 186.50 8 122.— 205.— 6 Amerik. Produkteu⸗Märkte. Schlußcourſe 8 NewW Yr Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März Jebruar April Juni Juli Auguſt Seprember Oktober Novembder Januar März Mai —.——.— .6⁰ 1s 210 90e 10 80 —.— Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 3. 4. 5. 6. 3775 Konſtauz 8,73 Hüningen 2,13 2,45 Kehl 2,67 Lauterburg 3,66 Maxau 3,88 Germersheim 3,56 Maunheim 3,46 Mainzʒz„79 Bingen 2 1,65 Kaulbb 1,84 Koblenzz 2,18 Köln 2,15 NRuhrort 1,75 vom Neckar: Maunuheim Heilbronn 2. Bemerkungen 377⁰0 2,27 2,58 3,52 3,78 3,45 3,47 .82 1,69 1,89 2,„ 28 2,24 1,83 1. 8770 2,04 2,56 3,61 Abds. 6 U. Nn Abds. 6 U. 2,12 2,60 3,62 8,81 3,60 3,57 1782 1567 1, 188 2,12 1,63 3,47 8,55 0,79 1, N Stoffe dient aue d 4 Tabrik von von Eiten& Neussen, Grefeld, in jedem Maaßu Mees beziehen Schwarze farbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte, Plüſche und Belvets. Man verlange Muſter mit genauer Angabe des Gewünſchten. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Eie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwiashafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schub⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke 0 0 75„„5 1 Z,, eee, bee, Nſe m, d, le., S., eee, p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert Seiden⸗Grenadines v. Mk..35—11.65 Seiden⸗Bengalines.95—.80 Seiden⸗Surahs.35 30 Seiden⸗Faille frangaise,.45 Seiden-Orepe de Chine„„ Setden⸗Joulards japan.„„ —.12 —.6⁵ Molre ant ique, Ducbesse, Princesse, Mosco Marcellines, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe ꝛc. ꝛc. porta⸗ und ſteuerfrei ins Haus Briefporto nach d chweiz 490 Muſter und Katalog umgehend.— Doppelt es Henneber * S M N 1 FF NRF7F 5. Seite. Mannheim, 0. Welgen 3 1 110 Staatseiſenbahueu. tigkeit vom 15 Okto⸗ 1005 zum ſüdweſtde n Tarifheft 1 18 de der III Nacht ſchweiz d nen. Dieſe unſerem G geldlich Hezegein werden können, bureau unent⸗ enthalten u. A. direkte Frachtſätze für den Ver gehr zwiſchen Mann⸗ heim und Li 5 5 g en einerſeits und den Stationen der Sihl⸗ thalbahn anderſeits. 49492 Karlsruhe, 9 5 Oktober 1894. Generaldirektion. Hekauntmachung. Vertilgung von Raupen betr. (278) Nr. 50727I. Die Orts⸗ polizeibehörden des Am tsbezirks werden angewieſen, alsbald die in Nr. 1 der V. O. vom 13. Juli 1888 Geſ.⸗ und V V..⸗Bl. Nr. 345 genannte Aufforderung zur Rau⸗ venvertilgung mit eniſprechende⸗ Friſtſetzung zu erlaſſen und nach Follzogene Nachf chau ſpäteſtens bis J1. Dezember über den Er⸗ fund zu berichten. 49487 Mannh eim, 1. Oktober 1894. Gr. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Hekauntmachung. Die Sonntagsrahe im Hande Sedebe detreffend. Nr. 50580 I. Auf Grund des § 105b Abſ. 2 Gew.⸗Ord. werden anlüßlich der Enthüllungsfeier des Kaiſer⸗Denkmals 1 0 er am Sonn⸗ 100 den 14. Oktober l. Is. die Geſchäftsſtunden auf die Zeiten pon—9 Uhr Vor⸗ und 11—8 Uhr Nachmittags für die Stadt Mannheim ausgedehnt. Die für die Colonial⸗ und Delikateſſenhandlungen feſtgeſetz⸗ ten Geſchäftsſtunden von 6— Uhr Vormittags kommen daher in Wegfall. 4948 Die für die Bedürfnißgewerbe beſtimmten Geſchäftsſtunden blei⸗ ben unberührt. Mannheim, den 3. Oktober 1894. iner Belauntmachnug. Nr. 15562. Die Ehefrau des Eiſenbahnſchaffners Peter Seu⸗ bert, Helene geb. Hoffeller in Mann⸗ 1 85 hat gegen ihren Ehemann ei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für ber echtigt eeeed ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dieuſtag, 20. Nopbr, 1894, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 49519 Mannheim, 4. Oktober 1894. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Schulz. Litferung von Ahrinſaud. Wir beabſichtigen die Lieferung von rund 1000 ebm. gebaggertem Rheinſand für die Land⸗ u. Kxeis⸗ ſtraße, ſowie Kreiswege in den Amtsbezirken Mannheim und Schwetzingen auf dem Submiſ⸗ ſionswege in Akkord zu geben. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift Borſegen bis längſtens Montag, 22. October ds. Is., Nprntig 9 Uhr auf dem Büreau der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſichtsnahme aufliegen. Heidelberg, 4. Oktober 1894. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Juſpection. 49495 Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 8. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal& 4, 5: 1 Spiegelſchrank, 2 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 5 Kommoden, 3 Kanapee, 1 Ovaltiſch, 1 Spiegel, 1 Regu⸗ lateur, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch⸗ chen, 8 Nachttiſche, 9 Bilder, 3 Vor⸗ 1 vierräd. Wagen, Kleiderſchränke, 1 Weißzeug⸗ 1 Schreibtiſch, 1 Secretär, Ausziehtiſch, 1 Parthie 0 5 10 Herrenhemden, 1 ſhen ſowie noch Ver⸗ chiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 49538 Mannheim, 5. Oktober 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Zwangs⸗ Am Montag, 8. Oktober d. J Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 2 4,5 im e ee 49540 1 rund. Tiſch. 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Tafelwgage, ein drei Fußteppiche Feun en ſchrank, ein Waſchſchränkchen, ein Kaſſenſchrank,! Silberſchrank, 1 Sopha mit 2 Polſterſtühlen, ein aufgerüſtet. Bett, 3 Muſterköffer⸗ chen, 3 Schultaſchen, 2 Kellner⸗ innentaſchen, 3 Gürtel, 2 Paar Strumpfbänder 1 Maulkorb, 2 Halsbänder, 1 Klopfpeitſche, eine tagere, 1 Nachttiſch, 1 Spiegel, 15 Negulateur. 1 Sopha,! Schrank und 1 Kommode gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigern. unheim 5 Oktober 1894. 5 Futterer, 2 Fuchsfelle), 1 Akten⸗ irn⸗-Verein 15 aunheim. Dienſtag, 9. Oktober, Abends 9 Uhr im Lokal rother Löwe Nereins⸗Jerſaumlung. Tagesordnung: Beſprechung über die Bethei⸗ ligung bei den Einweihungsfeier⸗ lichkeiten des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmals. In Rückſicht auf die Wichtigkeit der Sache bitten um recht zahl⸗ reiches und ee Erſcheinen. 49558 er Vorſtand. * Mannheim. Zu. dem morgen Sonntag, den 7. Oktober ſtattfindenden 1 humoxiſtiſchen Irih! zeuter⸗Abend des Hrn. Hofſchar iſpielers Junker⸗ maun ſind Eintrittskarten zu ermäßigten Preiſen auf unſerem Bureau zu haben. Der Vorſtand. Liederhalle. Samſtag, 20. October 1894. Abends 81½ Uhr im Lokal 4954ʃ1¹ Genktalberſammlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Vereinsangelegenheiten. Hattenbawekein Florn“ S Mauuheim. Zu der am Dienſtag, den 9. Detober, Abends ½9 Uhr im Badner Hof ſtattfindenden Vereinsuverſammlung verbunden mit einer Blumen⸗ u Pflanzen⸗ Verlooſung im Caſinoſgale 4955⁵8 glieder hiermit höflichſt ein. An dieſem Abend wird das Vorſtandsmitglied Herr Wilhelm Velten die Güte hab Trauben zur Aus⸗ ſtellung zu und wird der große Saal zur e der⸗ ſelben bereits um 6 Uhr geöffnet ſein. 49522 Herr Velten wird in der Vereins⸗ verſammlung über Obſt ſprechen. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Zur Betheiligung am Stift⸗ ungsfeſt des Waldhofer Bru⸗ der⸗Vereins laden wir unſere Mitglieder dringend ein.(Zuſam⸗ menkunſt im„Prinz Maz Sonn⸗ lag, den 7. d. Mts., Nachmittags ½2 Uhr). 49529 Der Vorſtand. Pelocipediſten Perein Maunheim. Samſtag, 6. Oktober 1894. Beſuch des Feſt⸗Commerſes des Aiaunhrimer Feſht⸗Club's im Stadtpark. Zuſammenkunft Ahends 8 Uhr in der Reſtauration Heinzmann. 4, 10. 49546 Es wird gebeten, im Vereins⸗ Sports⸗Anzug zu erſcheinen. Um zahlreiche 8490 ligung bittet Vorſtand. 10 er⸗Club Montag, 8. 1894. Vereins-Versammlung und Probe, wozu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder laut verſ. Rundſchreiben nochmals freund⸗ lichſt einladen. 49536 Zahlreiches erwartet Der Vorſtand. R 3, 14. um pünktlichen Beſuch der Proben, behufs ſicherer Einübung der bei mals zu ſingenden Lieder. 4945383 Geübte Friſenri n ſucht noch einige Damen. chtsvollzieher, Q 4, 5 laden wir unſere verehrlichen Mit⸗ Arb.-Fortb.-Verein Wir erſuchen unſere H. H. Sänger der Enthüllung des Kafferdenk⸗ Der Vorſtand. General⸗Anzeiger. f Einladung. Anläßlich der Euthüllung des Denkmals Seiner Majeſtät des Kaiſers Wilhelm I. findet zu Ehren der Au⸗ weſenheit Seiner Köuiglichen Hoheit des Großherzogs am Sonntag, den 14. Oktober ds. Is., Nachmittags 2 Uhr im Saale des Stadtparks dahier ein ESSTIHDahnl ſtatt, wozu wir die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt einladen. 49324 Preis des trockenen Gedecks 6 Mark. Die Einzeichnun gsliſten liegen im Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 7 und im Reſtaurant des Stadtparks offen; beſondere Liſten werden nicht in Cirkel geſetzt. Wir bitten, die Ein zeichnung bis ſpäteſtens zum Abend des 9. Oktober d. Is. bewirken zu wollen, da auf ſpäter einlaufende Anmeldungen bei der Tiſchordnung keine Rück⸗ ſicht mehr genommen werden könnte. Mannheim, den 2. Oktober 1894. Der Stadtrath: Beck. Seeger. Ge Fäfts⸗Empfehlung. Empf 19 15 mich den geehrten Damen im Anfertigen 1 aller Art.— Gleichzeitig fertige ich Regenmüntel, Jakets, Capes Kindermäntel u. ſ. w.— Coſtüme von 6 M.— an Fuür guten Sitz wird garantirt. Aenderungen werden angenommen. 48835 Fran Emilie Seif, 1 8. 7. —een; 8 Zu der bevorſtchenden 3 Illumination; empfehle meine Illuminationskacheln garantirt für gutes helles Brennen, billigſt. 49366.. 0 1 10 Jos. Brunn, 0 l. 10 Telephon 330. Hofſeifenfabrik. Telephon 330. 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Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 7. October 1894. 6 e u 1101 A tadtvikar Eiſinger. 1 r Predig err Stadtpfarr 11 Uhr Ehriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Herr Stadr⸗ Schloßkirche. Morgens ½11 Uhr Predigt. vikar Kattermann. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. pfarrer Simon. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. err St vikar Dr. Lehmann. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr St vikar Dr. Lehmann. 2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtvikar Dr. Lehman 25 Meckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Ruckhaber.„„„„ Diakoniſſenhauskapelle. Ausnahms weiſe um 10 Uh Herr Pfarrer Herrman Morgens ſtatt 11 Uhr Predigt. Gvanarliſches Jereinshaus, k 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonnta aen e mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Paſtor Seſſe Mittwoch Abend 8½ Uhr Büibelſtunde. Jedermann willkommen. Evangeliſcher Ränner⸗ Schriftbetrachtung Montag Abend 8½ Uhr. theilung Donnerſtag Abend. und Jünglingsner 5 717 auf gute Hypotheken in Poſten von M. 1000.— anfangend bis zu den Friſche Schellſiſche eingetroffen bei 49565 Georg Dietz um Markk. Telephon 809. Gerſte, Mgis u. Hafer, wird geſchroten u. gemahlen bei 404½½ Hofſtaetter& Knieriem. Pfänder werden in u. aus dem ſtädt. Leihhaus unter ſtrengſter Discretion beſorgt. 19. und billig 44158 bei ev. Collectur, A 2, 4 Klavierunterricht. Eine tüchtige Klavierlehrerin wünſcht noch einige Stunden zu ertheilen gegen mäßiges Honorar. Näh. L 4. 2. Laden. 47677 Bunt⸗ und Goldſticken 4895˙ 48648 ic⸗ größten Beträgen vermittelt 88 Karl Seiler, Buchhalter] Altkatholiſche e den 7. Oktober, um 9 Uhr Go— Dankſagung. Für die vielen herzlichen Beweiſe inniger Theilnahme 5 dem Tode unſeres lieben Gatten und Vaters 49506 Zoſef Kleuster, Briefträger ſowie für die reichen Blumenſpend und, das ehr Geleite zur Rüheſtäkte, ſa Freie ton. eieen der Gern 2 ußt 8 Sdach 0 1 mme“, Herrn u reesbäch, 6 1, 11 H 1, es CONCERT Seneral⸗Anzeiger. Schützengeſellſchaft Sonutag, 7. Oktbr. 1894 Kranzſchießen anf Feld⸗ und Standſcheibe. Anfang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr. 49472 Der Vorſtand. Kaufmänniſche Geſellſchaft„Merkur“. u Ghren unſerer vom Militär zurückgekehrten und einrückenden S1 ieder findet Samſtag, den 13. er., Abends 8 Uhr, im Saale des „Bellevue⸗ Keller“ Grosser musikalisch. Herrenabend unter Mitwirkung der Capelle Petermann ſtatt. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder und Freunde böflichze ein. 49535 Der Vorſtand. „Mannheimer Zitherkranz.“ Local:„Neue Schlange.“ Samſtag, 6. October., Stiftungsfest mit Concert und darauffolgendem Tauze wozu wir unſere ver Mitglieder höflichſt einladen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Der Vorſtand. Einladung. Samſtag, den 6. Oktober 1894, Abends präeis 8 uhr findet im Lokale„Pring Max H 3, 3 eine Allgemeine e ſtatt, behufs Gründung eines Spar⸗ und Bauvereins zur Erbauung von Arbeiterwohnhäuſern, wozu Jedermann freundlichſt eingeladen iſt. 49474 Das provisorische Comité. Ktie Vereinigung der Kauflente Maunheims. den 8. Oktober, Abends 8 Uhr im Saale des Badner Hof: Oeſſentlich Verſammlung. eSordnung:„Prinzipale und Handlungsgehilfen in 905 aſteichs enauet te“ Referent: Herr Dr. Max auarek aus Frankfurt a. M. Jedermann hat Zutritt Zu gefl. recht 188 b0fl. d Beſuch laden wir die Handlungsge⸗ bufen und Gehilfinnen höfl. ein 4921¹ Der Vorſtand. Karten à 10 Pfg. ſind zu hahen: am Zeitungskiosk bei der Zandeszeitung“, 55 Expedition der „ M. A. Süßkind, Hermann Dorr, Mannheimer Parkgeſelſſchaft. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß am Sountag, den 7. ds. wegen der im Saale ſtattfindenden Feſtlich⸗ keiten des Fecht⸗Clubs und am Sonntag, den 14. ds. wegen des ſtattfindenden Feſtbanketts die Concerte e0n fallen müſſen. 49505 Der Vorſtand. Saalb au— Mannheim. Sonntag, den 7. Oktober Nachm. von—6 und Abends von—11 Uhr non der vallſtändigen Aapelle Petermann unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Petermann. Eintritt 50 Pfg. 49411 EA, 2 Gtoßer Maherhof E4, 12. Morgen Sonntag von 3 Uhr an: Grosses CONCHERT vom jugendl. Trompetereorps Waldhof unter Leitung ihres Lehrers 99875 Hammel. 9528 Otto Epp. Zum Walfisch. Süssen Traubenmost. Siſer Apfelnaft u. Rener Pein Eigene Hauskelterung in der Apfelmhhle H3,. 9. 4954² F 4, 9 Deutscher Kaiser Fa4, 5 guchfeine Ernuſtthaler Lager⸗Bier direct vom Faß. e ab mache darauf aufmerkſam, daß ich auch in jeder Größe abgebe, ſowie 4949 Flaschenbier in in Flaſchen à 20 Pfg., ½ Flaſchen à 10 Pfg. 1 0 in's Haus liefere. Hochachtungsvoll Robert Wybrecht. G3 8. Holländer Hof G 3. 8. Sonntag Vormittag 10 Uhr: Jwiebelluchen mit Ia. neuem Angſteiner wozu ergebenſt einladet 49501 3, S. M. Liemann G 3, S. Abends 8 ühr im Caſiuo⸗Saale R1 210nicht berüce Mannheim, 6. Oktober. Anterricht im Zeichnen von Maſchinentheilen, Mathematik 0 Charley's Tanke Algebra, Ale böſiſch u. Spaniſch wird—— t. 49499 M 2, 8, 4. Etage. geißt auch die rauchen muß, Sie alſo die in ſo unglaublich lurzer Zeit berühmt geworden iſt und ſelbſt am kaiſerlichen Hofe ihre Aufwartung machen mußte, trägt den poetiſchen Namen„Lucia“. „Lueia“ der für ſein Geld etwas wirklich Vortreffliches haben will und auf ſeine Geſundheit Rückſicht nimmt. Kaufen Englisch, Grammatik, Converſation u. Tauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ung mäßig. Gefl. Offerten unt. Nr. 49342 an die Expedition. Ein Kaufmann wünſcht Unter⸗ richt im Entwerfen von Plänen, Koſtenberechnungen ꝛc. Offerten unter No. 49297 an die Expedition d. 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Neswadba.— Die Spröde, 5. R. Strauss —„Tod und Verklärung“, Tondichtung. Ein Stehplatz im Saal für 8 Concerte M. 14.— auf der Gallerie für 8 Concerte.— Ein Saalsperrsitz für 1 Concert M..50, für Saalstehplatz M..50. Ein Galleriestehplatz M..50. Da wegen Platzmangel viele Nachfragen nach festen Plätzen slehtigt werden konnten, solf dem verehrl. Publikum der Eintritt zu den Hauptproben zugänglich gemacht werden und sind Abonnements Karten für die Hauptproben zu den 8 Academie-Concerten zu M..—, sowie iusete zu M..50 1 den Musikalienhandlungen des Herrn K. F. Heckel und des errn Th. Sohler, sowie beim Theater-Portier zu haben. NB. Der Eingang zum Concert-Saal für die verehrl. Abon- T. Matinee des Frankfurter Museum-Streichquartetts der Herren Hugo Heermann, Joh. Narei-Koning, Fritz Bassermann, Hugo Becker. Programm: Brahms, Quartett A; Verdi, Quartett .-moll. Haydn, Quartett-dur, op. 76 Abonpements für 3 Concerte) 8.— Steplats M..— Steh- platz M..— Schülerkarten M..50. 49081 Billetverkauf bei Th. Sohler, O 2, 1 und an der Kagse. Deutscher Michel. Heute Samſtag Abend 49559 Concert und Vorstellung der Variete⸗Geſellſchaft Burchartz.— Specialitäten I. Ranges. Morgen Sonntag 2 brosse Militär-Concerte der ie Fopege des kgl. bahr. 17. Infanterie⸗Regiments. P —— 11 und 8—— ELP. F N zum neuen 49500 PTTanz-GurgSusS werden angenommen. Unterricht für einzelne Damen oder Herren in einzelnen oder in allen Tänzen, ertheile ich zu jeder gewünſchten Tageszeit. J. Kühnle. Wohnung und Unterrichtslokal befindet ſich in meinem Hauſe 4A 3, 7½. Dankſagung. Unſer 6¼ Jahre altes Kind erkrankte am 24. September. Der ſofort zu Hülfe gerufene Arzt konſta⸗ tirte die tückiſche Krankheit:„Diphteritis“. Trotz 4 aller ärztlichen Bemühung verſchlimmerte ſich die Krank⸗ heit ſo ſehr, daß der konſultirende Arzt dieſelbe für be⸗ denklich erklärte. In unſerer Angſt wandten wir uns an Frau Greulich, welche durch ihre Behandlungs⸗ weiſe unſer liebes Kind in wenigen Tagen vollſtändig heilte. Wir ſagen hiermit der Fran Greulich unſern innigſten Dank und können dieſelbe bei der angeführten Krankheit Jedermann beſtens empfehlen. 49545 Ernst Kohl u. Frau, E 6, 8, 2. Stock. nenten der ersten sechs Sperrsitzreihen(Saal)(Fo. 1 bis einschltess- Soelg der Vogler, e e Herr Döring lich No. 66, Sowie No. 188 bis o, 253) findet auf eügrin ‚ San Anordnung des Grossh. Bezirksamtes in den früheren Nothaus- Hag von Brabant Küng g des Coneertsaales(zwischen B 2 u. 8) statt; die Garderobe 9 Goltfried, ihr Bruder Ur die verehrl. Abonnenten der genannten Plätze befindet sich 5 10 von Telram und, brabantiſget hinter dem Oxebester-Podium. 49507 5„Herr Knap ſeine Gemahlin Frau S2b ert. Casino-Saal. Der Heerrufer des Königs Sonntag, den 7. Oetober, Vormittags 11 Uhr 85 eg err Pete 5 *8 0 5 Weinreſtaurant B5, 7. Wolfschlucht. B3, 7. Wiedereröffnung: Samstag, den 6. Oktober, wozu höflichſt einladet 49320 E. Schilling Ww. MaEmnin Aaunhefn. BaEAEAE 2 Gr. Bad. 59f⸗U. 83882 ½ Nationalthentet. Samſtag, 75 Erſte Vorſtellung 8J den 6. Oct. 1894. Sen Vaußer Abonnement. (Vorrecht.) 5 Einmaliges Gaſtſpiel von Fran Lilian Nordies. 5 Lohengrin. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner⸗ (Regie: Der (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.) Vier brabantiſche Edle Starke I. Hr. Hildebrandt Frl. Wagner. Frl. S 1 Sbiking * Elſa: Frau Lilian Nordiea. Daannufe, Herr Wilhelm Merkel vom Stadt⸗ theater in Hamburg als Gaſt, Sächſiſche u. ärngiſche Grafen u. Edle. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen: Erſte Hälfte des zehnten Jahrhunderts. Dauer des erſten Zwiſchengets 25 Minnten, des zweiten 20 Minnuten. Kaſſeneröfſn. ½6 Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr. Erhöhte Preiſe. Sonntag, den 7. October 1894. 13. Vorſtellung im Abonnenent B. Paggliaci. (Dorfkomödianten.) Drama in zwei Aufzügen und einem a0 Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Ludwig Hartmann.(Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr). Canio, Direktor einer Dorf⸗ bn Nedda, ſein Weib Tonio, Komödiant Beppo, Komödiant 0 addeg Silpvio, ein junger Bauer Ein B 8 err Nüdiger. auer 8 H. Hi uldebrandt Landleute beiderlei Geſchlechtes, Ga 1 Bier Edelknaben ajazzo Herr b⸗ 1* Knapp. Aupewez 10 u1 Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Montalto in am 15. Auguſt 1865(Feſttag), *Silpio: Herr Werner⸗Gefele als aſt. Hierauf: Die Puppenfee. Pantomimiſches Ballet⸗Divertiſſement von J. Haßreiter und F. Gaul. Muſik von Joſef Bayer. Arrangirt von der Balletmeiſterin Fräul. Lulſe Dänike. Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Aufang ½7 Uhr. Große Preiſe. — Montag, 8. Oktober 1894. 14. Vorſt Abonnement A. Krieg im F Frieden. ellung im Luſtſpiel in 5 Aufang 7 Uhr. Akten von B. v. Moſer u. Franz v. ieeeeeeeei Meldungen zu jeder Tageszeit. 8⸗ eeeren nreneeerbee. Eligen. ECCc giete, ereeen er ieekfcr jeden Jahres, mit dem 20. März“1. April 1895 beginnend, ſtattfinden werden. und Frankfurt a. M. Serere eeceeeeeeeene im Nominalbetrage von Franes 120,000,000 Manngsan, 8. Oktober:z jen. evon 189. Hark 97, 200, 000. Auf Grund des Geſetzes vom 29. März 10. April 1885, des Geſetzes vom 21. Dezember 1889/2. Januar 1890, des Geſetzes vom./18. Juni 1890, der beiden Geſetze vom 11./23. Juni 1890, der beiden Geſetze vom 11./8. Juli 1891, des Geſetzes vom 22. Juli,3. Auguſt 1891, des Geſetzes vom 28. Mai/9. Juni 1892 und des Geſetzes vom 29. Mai/10. Juni 1892 emittirt die Rumäniſche Regierung eine Anleihe im Nominalbetrage von Franes 120 000 900 0015 in Sbligationen der 4% amortiſirbaren Rente von 1894, Capital und Zinſen zahlbar in Gold. Der Erlös dieſer Anleihe iſt beſtimmt zur Ausführung von Eiſenbahnen, Straßen⸗ und Brücken Bauten, insbeſondere der Brücken über die Donau und über die Borcea, ſowie eines und Telegraphen⸗Gebäudes in Bucareſt, insgeſammt in Höhe von rund 88½ Millionen ei, ferner zur Errichtung von landwirthſchaftlichen Inſtituten und Krankenhäuſern und zu Inſtallationen für die Skaats⸗Monopolverwaltung in Höhe von eirca 10 Millionen Lei. Die Obligationen werden im Texte die folgenden Beſtimmungen außer in rumäniſcher, in franzöſiſcher und deutſcher Sprache enthalten. Die neue Anleihe wird in Obligationen auf den Inhaber, jede zu Franes 500 Mark 4065, emittirt und in 86000 Abſchnitten von einer Obligation, 36 000 Abſchniſten von zwei, 14400 Abſchnitten von fünf und 6000 Abſchnitten von zehn Obligationen ausgefertigt. Die Obligationen und Zinscoupons dieſer Anleihe ſind für immer von jeder gegenwärtigen und zukünftigen rumäniſchen Steuer oder Stzmpelgebühr befreit. Von allen Staatskaſſen werden die Sbligationen zu ihrem Nominalbetrage als Garantie und die fälligen Zinscou⸗ pons ſtatt baare Zahlung angenommen. Die Obligakionen dieſer Auleihe werden mit 4% fürs Jahr vom Nominal⸗Capital verzinſt. Die Zinſen laufen vom 19. Juni /1. Juli 1894 und werden halbjährlich am 20. December/1. Januar und am 19. Juni/1. Juli jeden Jahres bezahlt. Die Tilgung dieſer Anleihe erfolgt zum Nennwerthe im Laufe von längſtens 44 Jahren in Gemäßheit des dem Text der Obligationen beigefügten Tilgungsplanes im Wege von halb⸗ ben e Verlooſungen, welche am 20. März/1. April und am 19. September /1. October Die Rumäniſche Regterung verpflichtet ſich, vor Ablauf von 10 Jahren, vom 20. December 1894 1. Januar 1895 an gerechnet, eine verſtärkte Verlooſung oder eine Kündigung der Anleihe nicht vorzunehmen. Die gezogenen Obligationen werden drei Monate nach der Verlooſung gegen Ein⸗ lieferung der Stücke nebſt Talon und allen nach dem Einlöſungstermin verfallenden Zins⸗ coupons bezahlt. Der Betrag fehlender Coupons wird von dem zu bezahlenden Capital gekürzt. Die Nummern der jedesmal verlooſten und der aus vorhergegangenen Verlooſungen fälligen, noch nicht zur Einlöſung vorgezeigten Sbligationen, ſowie alle die Umlaufsfähigkeit der⸗ ſelben betreffenden Bekanntmachungen der Rumäniſchen Regierung werden außer in rumäniſchen in ſechs bis acht ausländiſchen Zeitungen, 10 5(darunter in zwei Berliner Blättern), franzöſiſchen und anderen, gehörig bekannt gemacht. te fälligen Zinscoupons und Obligationen werden nach Wahl des Inhabers in Berlin in Mark, in Partis in Francs und in Bacareſt bei den Stadtkaſſen in iß von Franes 500— Mark 405— Lei Gold 500 eingelöſt zi pons und Obligationen verjähren Lei Gold im Wer 82711 7 ge nach Ablauf von hren, vom 2 ihrer J hnet Im Auslande erfolgt die Einlöſung der fälligen Zinscoupons und Obligationen der 4% amortiſirbaren Rente von 1894 in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft und bei Herrn S. Bleichröder, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. ee 122195 n in Paris(bei der noch bekannt zu machenden Skelle). ucareſt, im September 1894. Der Finanzminiſter M. Germani. Auf Grund des vorſtehenden Proſpects briugen wir die Rumäniſche 4% amortiſirbare Reute von 1394 an den Börſen von Berlin und Frankfurt a M. u. ſ..in den Verkehr und ſtellen zu dieſem Behufe den gegenwürtig zur Ausgabe beſtimmten Betrag, abzüglich eines für ein rumüniſches Staatsinſtitut reſervirten Betrages von nom. Franes 2 000 000, mit nominal Francs 56,000,000— Mark 46,980,000 berückſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Subſeriptionsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt, miniſterium einheiklich ausgeſtellte Interimsſcheine ausgegeben, 9 deren Ginlieferung Gemäßheit näherer Bekanntmachung die definitiven Stücke, ohne ort, von allen Umtauſchſtellen ausgehändigt werden. gelangenden Interimsſcheine und definittven Stücke werden mit dem deutſchen Reichs verſehen ſein; im Auslande ausgegebene Interimsſcheine, wel nicht tragen, werden gegen Erlegun zur Subſeription. tive, mit deutſchem Reichsſtempel Hebſchen Stücke umgetauſcht. Berlin und Frankfurt a.., im October 1894. 5 Direction der Disconto-Gesellschaft. M. A. von Rothschild& Söhne. Dieſelbe findet am Montag, den 3. und Dienſtag, den 9. October d. J. bei der Banquo Natlonale de Roumanie, ſowie bei deren Filialen in Bucareſt in Jaſſy, Galatz, Braila, Craiova, in Baſel„ dem Basler Bankverein, „ der Basler Handelsbank, „ der Basler Depoſiten⸗Bank, in Zürich„ der Schweizeriſchen Kreditauſtalt, in Geuf„ der Uuion Financiere, in Kopenhagen„der Dauske Landmandsbank, Hypothek⸗ og Vekſelbank, unter den von dieſen Stellen auszugebenden Bedingungen, ſodann in Berlin bei der Oirection der Disconto⸗Geſellſchaft, „ dem Bankhauſe S. Bleichröder, in Fraukfurt a. M.„ dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild 8 Söhne, in Breslau„ E. Heimann, „ G. v. Pachaly's Enkel, in Köln„ Sal. Oppenheim jun.§ Co. in Hamburg„der Norddeutſchen Bank in Hamburg, „ L. Behrens 8 Söhne, „ M. M. Warburg 8 Co., in Leipzig„der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt, „ der Leipziger Bauk, und an anderen Stellen während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtehenden Bedingungen ſtatt: 1. Die Subſeription erfolgt auf Grund des zu dieſem Proſpect gehbrigen Anmeldungs⸗Formulars welches von den vorgenannten Stellen bezogen wer⸗ den kann. Einer jeden Anmeldungsſtelle iſt die Befugniß vorbehalten, die Subſeription auch ſchon vor Ablauf jenes Termins zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen. ̃ 2. Der Subſeriptionspreis iſt auf 84%8 vom Nominalbetrage der Mark, zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. Juli 1894 bis zum Tage der Abnahme, e 3. Bei der Subſeription muß eine Caution von 5 Procent des Nominalbetragss hinterlegi werden. Dieſelbe iſt entweder in Baar, oder in ſolchen nach dem Tageskurſe zu ver⸗ anſchlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Subſeriptionsſtelle als zuläſſig erachten wird. 5 4. Die Zutheilung wird ſo bald wie möglich nachSchluß der Subſ eription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Cau⸗ kion unverzüglich zurückgegeben. 5. Die Abnahme der zugetheilten Obligationen kann vom 18. Oectober 1894 ab gegen Zahlung des Preiſes(2) geſchehen. Der Zeichner iſt jedoch verpflichtet; Ein Fünftel des Nominalbetrages der Skücke ſpäteſtens bis einſchließlich 5. No⸗ vember 1894, Zwei Fünftel des Nominalbetrages der Stücke ſpäteſtens bis einſchließlich 5. De⸗ zember 1894, Zwei Fünftel des Nominalbetrages der Stücke ſpäteſtens bis einſchließlich 28. De⸗ zember 1894. 5 abzunehmen. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Caution auf den 8090 5 theilten Betrag verrechnet bezw. zurückgegeben. Für ucb: eilte Beträge unter 15000 Francs nom, iſt keine ſucceſſive Abnahme geſtattet, und 5 olche bis zum 5. November 1894 ungetrennt zu reguliren. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der%/ Obligationen können nur inſoweit Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden von dem Rumäniſchen Finanz⸗ ückſicht auf den Ausgabe⸗ gabe mpel sſtempel Nur die in Deutſchland zur e den auſchte Rei desſelben bei den deutſchen Umtauſchſtellen S. Bleichröder. Wir ſind beauftragt, auf Grund des vorſtehenden Neute von 1894 koſtenfrei entgegen zu nehmen. Mannheim, im Oktober 1894. Rheinische Creditbank. Proſpects und zu den Bedingungen deſſelben Anmeldungen auf die Rumäniſche 4% amortiſirbar W. H. Ladenburg Söhne. eeeeeee eeee Geſchäfts⸗Uebernahme und Empfehlung. 0 Einem geehrten Publikum Mannheims und Umgebung mache ich hier⸗ durch die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen das von Herrn K. M. Schweikart in Lit. L 10 No. 5 betriebene Ofen- und Herdgeschäft käuflich erworben und übernommen habe. 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