Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil;: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 181„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 277.(Felephon⸗Ar. 218.) Der Kaiſer von Rußland. Verhältnißmäßig ſpät ſind die Nachrichten über die Krankheit des Zaren in die Oeffentlichkeit gedrungen. Man hielt den Großfürſten Georg für einen kranken, ja nahezu aufgegebenen Mann, man verfolgte mitfühlend die Reiſen, welche dieſer zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit in mildere Gegenden unternahm, aber von einer Erſchütterung der Geſundheit des Zaren war man nicht Unterrichtet. Es wiederholt ſich hier, wie wir ſchon neulich her⸗ vorgehoben haben, derſelbe Vorgang wie bei der Krank⸗ heit unſeres geliebten Kaiſers Friedrich. Als das große Publikum davon erfuhr, war ſie bereits in einem Sta⸗ dium, wo faſt jede Hoffnung auf Rettung ausgeſchloſſen erſchien, und das deutſche Volk ſtand vor der unſagbar traurigen Aufgabe, ſeinen heldenhaften Kaiſer dem ſichern Tode entgegengehen zu ſehen. So ſcheint es auch jetzt in Ruß⸗ land komen zu ſollen. Wohl wußte man, daß der Zar hin und wieder mit Krankheitserſcheinungen zu kämpfen hatte, aber von der Ernſthaftigkeit dieſes Leidens war man keines⸗ wegs unterrichtet. Was es im Grunde eigentlich iſt, weiß man auch jetzt noch nicht mit Sicherheit anz zugeben. Dann heißt es, es ſei Zuckerkrankheit, daun ſpricht man von Nierenkrankheit und dann von Krebs. Bedenklich iſt der Zuſtand auf jeden Fall, und die Conſultation, zu welcher unlängſt Profeſſor Leyden aus Berlin berufen wurde, hat das Reſultat gehabt, daß man ſich auf das Schlimmſte gefaßt machen muß. Es iſt zwar auch nach der Konſultation der wahre Zuſtand des Patienten nicht bekannt gegeben worden. Aber aus der Thatſache, daß nach derſelben die Gutartigkeit des Leidens nicht beſonders betont worden, ſpricht für den Ernſt der ganzen Situation. Eine Steigerung hat die Krankheit in den letzten Jahren durch mehrere Veran⸗ laſſungen gefunden. Das Hinſiechen des Groß⸗ fürſten Georg hat ohne Zweifel wie ein freſſender Schaden an der Geſundheit ſeines Kaiſerlichen Vaters gezehrt. Dazu kommt die Verworrenheit der politiſchen Zuſtände in Rußland, deren Unhaltbarkeit mit beſtändiger Aufrezung ſelbſt die feſteſte Geſundheit ſchließ⸗ lich erſchüttern muß. Beſonders aber haben den Zaren die Vorgänge alterirt, welche ſich auf die Perſon des Großfürſten⸗Thronfolgers beziehen. Wie ſich in der letzten Zeit herausgeſtellt, hat ſich Letzterer in ziemlich bedenkliche Herzensgeſchichten eingelaſſen, deren Finale ſogar darin beſtehen ſoll, daß der Zarewitſch ſeinen Thronanſprüchen entſagen will, um die Geliebte ſeines Herzens heimzuführen. Man kann ſich denken, wie ſehr dieſe Dinge auf das Gemüth des Zaren mit vernichten⸗ der Wirkung eingeſtürmt. Es fehlt denn auch in der That nicht an Stimmen, welche allen dieſen Auf⸗ regungen direkt die Verſchlimmerung im Zuſtande des Kaiſers zuſchreiben. So ſoll er, als er von den Ab⸗ ſichten ſeines Sohnes erfuhr, einen ſtarken Schlaganfall erlitten haben, der ihn auf's Krankenlager warf und natürlich zu einer Komplikation des vorhandenen Leidens erheblich beitrug. So wie jetzt die Dinge ſtehen, muß man ſich in der nächſten Zeit auf eine Kataſtrophe gefaßt machen. Es wird daher auch wohl der Wahrheit entſprechen, daß der Kaiſer bereits ſelbſt mit der Thatſache ſeiner Un⸗ fähigkeit, weiter die Zügel der Regierung zu führen, rechnet. Freilich wird dieſer Auffaſſung von Petersburg zu widerſprechen geſucht. So will eine in dortige Ver⸗ hältniſſe eingeweihte Perſönlichkeit wiſſen, es ſeien vom Auslande unrichtige Nachrichten über die zeitweilige Ueber⸗ tragung der Regierungsgeſchäfte an den Thronfolger be⸗ ſonders peſſimiſtiſch sufzufaſſen. Daß der Zar krank ſei, wiſſe man ja. entſchließe, eine Zeit lang geſchäften fernzubleiben und in vollſtändiger Ruhe zu pflegen, deſto eher ſei Aus⸗ ſicht auf Geneſung vorhanden. Darauf hätten ihn auch wiederholt die Aerzte hinzuweiſen verſucht und ein Gleiches thue die Kaiſerin. Man hoffe, daß bei et⸗ waigem Eintritt ſchlechten Wetters in der Krim der Zar auf einem bereitliegenden Dampfer des Schwarzen Meeres die Fahrt nach Korfu antreten und nicht erſt den„Polar⸗ ſtern“ abwarte, deſſen Auslaufen von Petersburg ſich verzögert. Eine ähnliche Nachricht bringt die„Polit. Correſp.“ as Petersburg, indem ſie ſchreibt, der Miniſter des Kaiſerlichen Hofes, Graf Woronzow⸗Daſchkow, ſei nach bpadia berufen worden und dahin abgereiſt. Daraus jolgerten unterrichtete Kreiſe, daß nunmehr ein längerer ganz den Regierungs⸗ einem milden Klima Je eher ſich nun der kranke Zar Seleſeuſte und verbreitetüe Zeitung in Mannteim und Amgebung. ficht genommen ſei. Nach in Petersburg eingetroffenen Nachrichten widmet der Zar jeden Vormittag zwei bis drei Stunden der Erledigung von Regierungsgeſchäften. Ganz anders und viel ernſter aber klingt das, was der Londoner„Daily Telegraph“ aus Petersburg und Berlin zu melden weiß. Das genannte Blatt enthält beruhigendere Nachrichten über das Befinden des Zaren. Im Leitartikel befürchtet das Blatt, daß mit dem Tode des Zaren die friedliche Politik aufhören werde, zumal jetzt im fernen Oſten die japaniſche Macht erſtehe, die China den Untergang drohe. Darnach kann man auf Alles in der nächſten Zeit gefaßt ſein, was auch ein Wolff'ſches Telegramm beſtätigt, das uns ſoeben aus Berlin zugeht und lautet: Wie wir erfahren, reiſt Profeſſor Leyden heute Abend nach Livadia zur ärztlichen Behandlung des Zaren. Leyden begleitet vorausſichtlich den Zaren nach Korfu. —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 10. Oktober. Der Jahresbericht der Handelskammer zu Worms für 1893 gibt an, daß in einem der größten dortigen Betriebe ſeit einigen Jahren der erfolgreiche Verſuch der Verſicherung der Arbeiter gegen Arbeitsloſig⸗ keit wegen Mangels an Arbeit gemacht worden ſei. Die große Lederfabrik von C. Heyl in Worms hat ſeit einigen Jahren im Hinblick auf den ſchwankenden Ge⸗ ſchäftsgang die Einrichtung getroffen, in der Zeit des geſchäftlichen Niederganges die überflüſſigen Arbeiter nicht ſchlechtweg zu entlaſſen, ſondern in regelmäßigem Wechſel zeitweiſe außer Arbeit zu ſetzen und ihnen dabei ein Wartegeld zu zahlen das etwa dem mittleren Tage⸗ lohn entſpricht. Dieſer Verſuch hat ſich für alle Theile gut bewährt. Die Arbeitnehmer waren gegen Noth ge⸗ ſchützt und konnten in Ruhe abwarten, bis ſich die Zeiten wieder beſſerten und ſie bei der Firma von Neuem Arbeit fanden. Namentlich die Frauen und Mädchen, die ſich inzwiſchen häuslichen Angelegenheiten widmen konnten, empfanden die Ruhezeit als eine Wohlthat. Aber auch der Fabrik ſelbſt kam die neue Einrichtung zu ſtat⸗ ten. Sie ermöglichte es ihr, ſich einen Stock von ein⸗ geübten Arbeitern zu erhalten, die bei Bedarf jederzeit wieder eingeſtellt werden konnten. Die ſozialpolitiſche Bedeutung dieſes Experiments, ſo bemerkt dazu die Zeit⸗ ſchrift Handel und Gewerbe, iſt ſelbſtverſtändlich erſt dann zu überſehen, wenn die Zahl der Arbeiter, welche der Betrieb beſchäftigt, die Wechſelfälle welchen der Ge⸗ ſchäftsgang der Firma unterworfen war, die Umſatzver⸗ hältniſſe, die Zeitdauer, während welcher die Einrichtung beſtanden hat, und insbefondere die Zahl der jeweilig in und außer Dienſt geſtellten Arbeiter bekannt gegeben wird. In Köln hat am Sonntag eine„Verſamm⸗ lung wider den unlauteren Wettbewerb“ ſtattgefunden, bei der auch der Reichstagsabgeordnete Oberlandesgerichtsrath Rören zugegen war, der an der mehrfach erwähnten amtlichen Conferenz über den gleichen Gegenſtand in Berlin theilgenommen hat. Herr Rören theilte mit, daß die Conferenz zwar einen vertraulichen Charakter gehabt habe, er könne aber doch ausſprechen, daß man dem zu erwartenden Geſetzentwurf volles Ver⸗ trauen entgegenbringen könne; derſelbe entſpreche den Forderungen, daß die civilrechtliche Verfolgung in den Vordergrund geſtellt werde, daß der Richter ſich bei Beurtheilung der einzelnen Fälle nach den in den be⸗ treffenden Geſchäftskreiſen herrſchenden Anſchauungen zu richten habe, und daß er endlich Handhaben erhalte, um Schädigungen durch unlauteren Wettbewerb vorzubeugen. Wie die„Hamb. Nachr.“ vernehmen, erfolgt die Rückkehr des Fürſten Bismarck nach Friedrichsruh vorausſichtlich in dieſem Jahre früher als in den vorher⸗ gehenden; wahrſcheinlich trifft der Fürſt ſchon Ende Oktober wieder im Sachſenwalde ein. Die Vorgänge auf der Oberfeuerwerkerſchule beſchäftigen noch jeden Tag die Preſſe in allerlei Mit⸗ theilungen von höchſt zweifelhaftem Werth. Ueber die Sachlage im Allgemeinen dürfte die„Poſt“ gut unter⸗ richtet ſein, die Folgendes ſchreibt: „Es handelt ſich um ein militäriſches Disziplinarvergehen, das mit politiſchen Dingen nicht das Mindeſte zu thun hat und das ſich um ſo harmloſer darſtellt, je eingehender man ſich mit den Verhältniſſen beſchäftigt, aus denen es hervor⸗ gegangen. Es iſt deßhalb auch keineswegs ausgeſchloſſen, daß die Unteroffiziere, deren Unſchuld ſich erweiſen ſollte, ihre Oberfeuerwerkerlaufbahn ſpäter wieder aufnehmen können, Mittwoch 10. Oktober 1894. Aufenthalt des Kaiſers Alexander in der Krim in Aus⸗ Vorläufig allerdings iſt der betreffende Kurſus an der Ober⸗ feuerwerkerſchule aufgehoben worden, weil es nicht angängig wäre, den Unterricht je nach der Entlaſſung der Verhafteten bruchſtückweiſe wieder beginnen zu laſſen. Die Unſchuldigen werden alſo vorläufig zu ihren Truppentheilen zurückgeſchickt werden müſſen. Es iſt zwar keineswegs ausgeſchloſſen, daß ſie zu einem geeigneten ſpäteren Termin, zum 1. Januar etwa, wieder zur Schule einberufen werden, Beſtimmungen hierüber aber ſind noch nicht getroffen und können auch gar nicht ge⸗ troffen werden, bevor die Unterſuchung beendet und die Zahl der Schuldigen ermittelt worden iſt. Jedenfalls wird von der Militärbehörde nichts verſäumt werden, um möglichſt ſchnell die Schuldigen ausfindig zu machen und den Unſchul⸗ digen die Freiheit und die Möglichkeit wiederzugeben, ihre Laufbahn fortzuſetzen.“ Das Unterſuchungsgericht für die Schüler der Ober⸗ feuerwerkerſchule iſt das Gouvernementsgericht von Berlin. Nach§ 31 der Militär⸗Strafgerichtsordnung gehören, wie die„Voſſ. Ztg.“ hervorhebt, vor die Garniſon⸗ gerichte ausſchließlich alle der militäriſchen Gerichtsbarkeit unterſtehenden Vergehungen, die als Exceſſe gegen die ſöffentliche Ruhe und Sicherheit am Orte zu betrachten ſind, und ferner haben die Garniſongerichte ſowohl die höhere als die niedere Gerichtsbarkeit über diejenigen Militärperſonen, deren eigene mit Gerichtsbarkeit ver⸗ ſehene Befehlshaber nicht zur Beſatzung gehören, ſowie über die am Orte befindlichen Militärperſonen, deren Befehlshaber nicht mit Gerichtsbarkeit verſehen ſind. Außerdem iſt die Gerichtsbarkeit für das Garniſon⸗ gericht auch nach§ 35 und 36 a. a. O, begründet, da in Gouvernementsſtädten die Zuſtändigkeit des Garniſon⸗ gerichts eintritt, wenn Militärperſonen, die nicht ſämmt⸗ lich der Gerichtsbarkeit eines und deſſelben Militärgerichts unterworfen ſind, entweder gemeinſchaftlich eine ſtrafbare Handlung verüben oder verſchiedene ſtrafbare Handlungen verüben, die mit einander in Zuſammenhang ſtehen, und wenn der gemeinſchaftliche höhere Befehlshaber nicht zur Beſatzung des Ortes gehört. Gerichtsherr in dieſer Angelegenheit iſt alſo der Gouverneur von Berlin, General⸗Oberſt von Pape, und bleibt es auch, obwohl die Angeſchuldigten zur Unterſuchungshaft nach Magdeburg abgeführt ſind, da mit dieſer Ueberführung ein„Garniſonwechſel“ nicht verbunden iſt. Ob ein Angeſchuldigter zu verhaften ſei oder deſſen Verhaftung fortdauern ſolle, hat lediglich der Gerichtsherr zu beſtimmen. Des Diebſtahls, des Betrugs, der Deſertion oder anderer ſchwerer Verbrechen Ange⸗ ſchuldigte ſind bei hinreichenden Verdachtsgründen jeder⸗ zeit zu verhaften. Andere Angeſchuldigte können von der Unterſuchungshaft befreit bleiben, wenn nicht zu beſorgen iſt, daß ſie das Verbrechen fortſetzen, die Flucht ergreifen oder die Freiheit zur Erſchwerung der Unterſuchung miß⸗ brauchen werden.(§ 99 a. a..) Mitangeſchuldigte in derſelben Unterſuchungsſache ſind während der Unter⸗ ſuchung, ſofern es die Umſtände geſtatten, von einander abzuſondern. Gefährliche Verbrecher ſind ſtets in ein⸗ ſamer Haft zu halten.(§ 100 a. a..) Ueber die Thätigkeit der Anſiedlungskom⸗ miſſion in der Provinz Poſen läßt ſich die „Köln. Ztg.“ von dort ſchreiben: Die häufig angegriffene und in ihrer Exiſtenz gefährdete Anſtedlungskommifſton entwickelt unter der Leitung ihres be⸗ gabten Präſidenten Dr. v. Wittenburg eine ſtetige, das Deutſchthum kräftig fördernde Thätigkeit. Wenn ungeduldige Geiſter ſchon nach den erſten drei Jahren des Beſtehens der Anſiedlungskommiſſion Reſultate ſehen wollten, ſo haben ſte ſich eben nach dem Worte des Fürſten Bismarck wie Leute verhalten, die am Donnerſtag ernten wollten, nachdem ſie am Dienſtag geſät hatten. Die Anſiedlungskommiſſtion ar⸗ beitet eben ſorgfältig, gründlich und für die Dauer. Sie begnügt ſich nicht damit, dem deutſchen Bauern, der aus dem Weſten herkommt, um hier der Stammhalter eines neuen Geſchlechts und Träger deutſchen Volksthums zu ſein, ein Stück Land unter günſtigen Bedingungen zu ſchaffen, ſie meliorirt ihm auch den Acker, ſie ordnet die Wegeverhältniſſe, ſie baut ihm Schulen und Kirchen. Schon wird in mehr als 40 neu errichteten Schulen den jungen Weſtfalen, Schwaben und Rheinländern in der Provinz Poſen das A B C beigebracht, ſchon rufen die Glocken von drei neuerbauten Kirchen die Anſiedler allſonntäglich zum deusſchen evangeliſchen Gottes⸗ dienſt. Die Neubegründung von Kirchſpielen wird ſich von jetzt an mit jedem Jahre ſteigern, da erſt jetzt durch allmähliches Arrondiren beim Ankauf die Güter⸗ complexe ſo vergrößert werden, daß ſich aus den⸗ ſelben lebenskräftige Kirchengemeinden bilden laſſen. Wo die Möglichkeit einer Wrge ausgeſchloſſen erſcheint, werden Filialkirchſpiele begründet und mit Bethäuſern verſehen, von denen bereits eine große Anzahl vorhanden iſt. Daß die deutſchen Bauern, welche von der Anſiedlungskommiſſion in wahrhaft mütterlicher Weiſe mit Allem verſehen werden, was zu ihrer phyſiſchen, ſozialen und moraliſchen Exiſtenz noth⸗ wendig iſt, ihr deutſches Weſen und deutſches Volksthum hier verlieren werden, iſt trotz der Unkenrufe ſchwachherziger Phi⸗ liſter nicht zu fürchten. Dutzende von derartigen Kolonien ſind bereits vorhanden, welche unter dem Schutze der ge⸗ troffenen Einrichtungen ſich in blühender Entwicklung befinden. Doch es dringt von ihnen kein Laut in die Oeffentlichkeit, da 2. Seite. Mannheim, 10. Oktober. nur die Unzufriedenen ſich durch lautes Geſchret bemerkbar zu machen pflegen. Wohl gibt es anch Anſiedlungen, welche zur Zeit noch ungünſtig daſtehen. Dieſelben ſind aber bei Weitem in der Minderzahl. Sie entſtammen faſt nur aus der erſten Zeit der Thätigkeit der Kommiſſion, als die inzwiſchen geſammelten Erfahrungen über die Art der Bewerthung der Ländereien, die Auswahl der Anſiedler und die Anlage der Pläne, namentlich aber über die Nothwendigkeit der Melio⸗ rationen bei der Behörde noch nicht vorhanden waren, auch nicht vorhanden ſein konnten. Der Bauer aber, der in ſeiner ſozialen Exiſtenz geſichert daſteht, der die deutſche Schule am Orte hat und ſeinen Glauben in deutſcher Sprache verkünden hört, welchen Einflüſſen ſollte er zugänglich ſein, um je ſeinem innerſten Weſen, dem deutſchen Volksthum, abtrünnig zu werden? Leider hat ſich die Anſiedlungskommiſſion beim Be⸗ ginn ihrer Thätigkeit, um ſich gegen die im Abgeordneten⸗ hauſe erhobenen Vorwürfe zu ſchützen, daß ſie nicht paritätiſch verfahre, ſondern einſeitig evangeliſire, dazu beſtimmen laſſen, einige katholiſche Anſiedlungen anzulegen. Dieſe ſind rettungslos dem poloniſirenden Einfluſſe der katholiſchen Geiſtlichen preisgegeben, und zwar— zur Schande unſerer Nation muß es geſagt werden!— mehr noch, wenn der Seel⸗ ſorger von Geburt Deutſcher, als wenn er polniſcher Abkunft iſt. Denn von dem Polen trennt den deutſchen Bauern eine Zeit lang noch die fremde Sprache und Art. Aber dem poloniſirenden deutſchen Prieſter gegenüber iſt ſein Gemüth waffenlos preisgegeben. So bedauerlich der Mißgriff der Anſtedlungskommiſſion in der Anſetzung von Katholiken auch iſt, ſo muß doch zum Troſt geſagt werden, daß nur eine ver⸗ ſchwindend kleine Zahl ſolcher katholiſchen Kolonieen und auch dieſe nur in engſtem räumlichen Zuſammenhang unter⸗ einander begründet worden ſind, ſo daß dort in dem Zuſam⸗ menhalten der Kräfte wenigſtens ein kleiner Schutzwall gegen das Polenthum gefunden werden kann. Das Bureau Reuter erfährt, daß die Annahme, daß zegenwärtig die Abſicht unter den Mächten beſtehe, zwiſchen China und Japan irgendwie zu inter⸗ veniren, gänzlich verfrüht iſt. Diejenigen Mächte welche in Oſtaſien beſonders intereſſirt ſind, verhandeln augen⸗ blicklich behufs gemeinſamer Maßnahmen zum Schutze ihrer Unterthanen in China. Zu dieſem Zwecke wird das britiſche Geſchwader im fernen Oſten durch den „Aeolus“ aus dem Mittelmeer, und durch„Redbreaſt“ und„Pigeon“ von der oſtindiſchen Station verſtärkt, Dieſe Schiffe ſind bereits unterwegs. Wenn das ungariſche Magnatenhaus die abgelehnten Vorlagen auch zum zweiten Male verwirft, wird die liberale Partei im Unterhaus den Antrag ſtellen, den Ceuſus der Siebenbürger Magnaten auf 2000 Gul⸗ den Grundſteuer herabzuſetzen, da gegenwärtig der Hoch⸗ adel Siebenbürgens, des hohen Cenſus wegen, im Mag natenhaus nicht vertreten iſt. Dadurch würden über 30 Magnaten reformirter Religion ihre erblichen Sitze ein⸗ nehmen. Die griechiſch⸗katholiſchen und orthodoxen Prä⸗ laten billigen die Herabſetzung des Cenſus, ſodaß die Annahme des Antrages im Oberhaus geſichect iſt. Auf der Inſel Sieilien iſt es an mehreren Orten zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Grundbe⸗ ſitzern und Pächtern gekommen. Zahlreiche Pächter be⸗ finden ſich in ſehr trauriger Lage, die noch durch die ſchlechte Ernte verſchlimmert wird. Ferner haben mehrere Schwefelgruben die Arbeit eingeſtellt, ſo daß in Palermo und Caltaniſetta über 4000 Arbeiter beſchäftigungslos ſind. Die römiſchen conſervativen Blätter fordern daher die Regierung auf, ihre ganze Aufmerkſamkeit der Lage auf Sicilien zuzuwenden. Die Lage auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchau⸗ platze drängt zur Entſcheidung. Der engliſche Geſandte in Peking hat ſeinen zahlreichen Landsleuten angedeutet, daß ein japaniſcher Angriff auf die Hauptſtadt wahr⸗ ſcheinlich ſei und ſie erſucht, ihre Weiber und Kinder in Shanghai in Sicherheit zu bringen, und da der Rath anſcheinend auf beſonderen Nachrichten und Weiſungen beruht, wird er ſofort befolgt. Auch die reicheren Chineſen fliehen aus Peking. Im Diſtrikt Teho, Provinz Tſchili, wo ein kaiſerlicher Sommerpalaſt liegt, ſoll ein Aufſtand behufs des Sturzes der Dynaſtie ausgebrochen ſein. Auf der Höhe von Wei⸗Hai⸗Wei werden täglich japaniſche Schiffe in regelmäßigen Zwiſchenräumen wahrgenommen. Sie warten angeblich, bis die Schnellkreuzer eine günſtige Landungsgelegenheit ermittelt haben. Das PTTTTTTTTTTT Teuilleton. — Drei Taſchenmeſſer in ſeinem Magen hatte ein 32jährlger Taglöhner, Jakob Furrer aus Zürich, welcher vor einiger Zeit im Heidelberger Krankenhaufe operirt wurde. Furrer— ſo berichtet Dr. v. Beck in der letzten Nummer der„Deutſchen mediziniſchen Wochenſchrift“— hatte ſich ſeit einigen Jahren der ſonderbaren Neigung hingegeben, allerlei „ſchwerverdauliche“ Körper, wie Stahlnägel und Eiſenſtifte, 10—12 Stück im Laufe des Tages zu verſpeiſen, welche ihm ein wenig Magendrücken und Würgen verurſachten, ſeinen Appetit nach dieſen ſeltſamen Delikateſſen aber durchaus nicht beeinträchtigten. In der letzten Zeit übte er ſich nach Art der bekannten Schwertſchlucker im Verſchlingen von Taſchenmeſſern; ſo verſchluckte er in Folge einer Bierwette in ſtark angezechtem Zuſtande innerhalb dreier Stunden drei geſchloſſene Taſchenmeſſer von 11, 9 und 8 Centimeter Länge, zunächſt ohne die geringſten Beſchwerden zu ſpüren. Bald aber zeigten ſich ſo ſchwere Störungen, daß er ſich ins Krankenhaus begeben mußte, wo man nach einiger eit auf operativem Wege den Magen eröffnete und mittelſt einer Löffelzange die drei Corpora delicti zu Tage förderte. Die Meſſer waren von dem ſcharfen Mageninhalt zum Theil an⸗ efreſſen worden. Der Heilungsverlauf ging ungeſtört von tatten und der arme„Schlucker“ konnte bald entlaſſen wer⸗ den. Es dauerte indeſſen keine ſechs Wochen, da erſchien Furrer wieder eines Nachts in ſtark angetrunkenem Zuſtande in der Klinik und brachte eine ſchriftliche Beſcheinigung von Augenzeugen mit, daß er einige Stunden zuvor abermals zwei Taſchenmeſſer verſchluckt habe, von denen das eine zwei Klingen, einen Haken und einen Korkzieher enthalte, während das an⸗ dere einklingig ſei. Da diesmal keine erheblichen Magenſtör⸗ ungen eintraten, ſo beſchränkte man ſich darauf, durch geeig⸗ nele Maßnahmen das Erſcheinen der ominöſen Inſtrumente auf natürlichem Wege abzuwarten. Und in der That erſchie⸗ nen beide Meſſer, das eine, 10 Centimeter lang, am achten, das zweite, 9 Centimeter lang, am vierzehnten Tage. Nach Abgang der Meſſer blieben weitere Beſchwerden vollkom⸗ men aus. — Ueber das Fahrrad im Heere wird dem„Hamb. Correſp.“ von einem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Wie wir von zuverläſſiger Seite hören, entſprechen die Er⸗ fahrungen der letzten Mannöver bei den verſchiedenen Armee⸗ corxps durchaus nicht den auf die Radfahrer geſetzten Hoff⸗ General⸗Anzeiger. plötzliche Verſchwinden Tſchengs, des Niffen Li⸗ Hung⸗Tſchangs, beruht auf folgendem Vorgang: Tſcheng, der vollſtändig das Vertrauen des Vicekönigs beſaß, wurde unmittelbar vor dem Ausbruch des Krie⸗ ges mit dem Ankauf von Waffen, Flinten und Patronen für die Truppen aus dem Innern beauftragt. Da ſich die Gewehre indeſſen beim Probeſchießen als ganz un⸗ brauchbar erwieſen, wurde eine Unterſuchung angeſtrengt, die Li⸗Hung-Tſchang ſelbſt leitete. Nun ſtellie ſich her⸗ aus, daß Tſcheng, angeblich von deutſchen Händlern, 3,000,000 veraltete Flinten verſchiedener Gattung und aus verſchiedenen europäiſchen Armeen gekauft hatte. Tſcheng hatte 2 Taels für das Stück gezahlt, aber von der kaiſerlichen Schatztammer 9 Taels erhalten. Die Patronen waren ebenfalls minderwerthig und von ver⸗ ſchiedenen Muſtern, mit ihnen hatte Tſcheng gleichfalls ein gutes Geſchäft gemacht. Tſcheng geſtand die Schuld ein, worauf der Vicekönig ihm erboſt ins Geſicht ſchlug. Seitdem wurde Tſcheng nicht mehr geſehen. Ueber die demnächſtigen Operationen der Japaner wird dem Reuterſchen Bureau aus Chemulpo vom 3. Oktober ge⸗ meldet: Die Japaner ſchieben eine Nordarmee nach der Mandſchurei vor und befeſtigen gleichzeitig ih e Stellung in Korea. Sie beobachten den Koreanern gegenüber jede Rückſicht und beſtrafen ſtreng jede Ausſchreitung von Soldaten. Letztere müſſen hier Alles, was ſie von den Koreauern entnehmen, bezahlen. Die täglichen Ausgaben für die japaniſche Beſatzungs⸗Armee in Korea werden auf rund 300,000 Den geſchätzt. Die Inzpaner er⸗ klärten, die Chineſen hätten vor dem japaniſchen Ein⸗ marſch in der Umgegend von Soeul allerlei Grauſam⸗ keiten begangen. Im Hafen von Chemulpo befinden ſich 14 japaniſche Transporiſchiffe. Seit dem 27. Seplember ſind 7800 Mann japaniſcher Truppen und 750 Kulis gelandet worden. Die Garniſon von Soeul iſt in An⸗ betracht eines etwanigen Aufſtandes der aufrühreriſchen Stämme um 4000 Mann verſtärkt worden. Die Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmals. 115 Die Entſtehungsgeſchichte des Denkmals. Vom Denkmal⸗Comits iſt eine längere Entſtehungsgeſchichte des hieſigen Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals ausgearbeitet worden, welche der Grundſteinsurkunde mit einverleibt wurde. Dieſe Chronik des Denkmals knüpft an die Kaiſerproklamation in Verſailles an und führt dann in der Hauptſache Folgen⸗ des aus: „Widerhall fand der denkwürdige Vorgang zu Verſailles auch in dem Herzen des geſammten deutſchen Volkes, welches hierdurch ſein langjähriges Sehnen nach Einigung zu einer großen und mächtigen Nation erfüllt ſah. Dankbar lenkte die deutſche Nation ihre Blicke auf den erhabenen der allen Anderen voranging in Pflichtgefühl und Pflichttreue und dem die gütige Vorſehung die richtigen Rathgeber und Voll⸗ ſtrecker für ſein hohes nationales Werk zur Seite geſtellt hatte. Die Stadt Mannheim erinnerte ſich mit Hefrtebigung und Stolz daxan, daß ſie zwar nur einmal den Einiger Deutſchlands in ihren Mauern ſehen durfte, daß dieſer ein⸗ malige Beſuch aber an jenem Tage ſtattfand, an welchem Kaiſer Wilhelm erſtmals in zartem Jünglingsalter zur Be⸗ kämpfung des deutſchen Erbfeindes den Rhein überſchritt. Schon bald nach der Errichtung des neuen deutſchen Reiches tauchte hier der Gedanke auf, jenes Ereigniß der erſten Rheinüberſchreitung am 1. Januar 1814 der Mit⸗ und Nachwelt durch ein äußeres Gedenkzeichen in ſteter Erinnerung zu erhalten. Die Feier des 80. Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm gab die erwünſchte Veranlaſſung, den Gedanken in einer großen Verſammlung zur Sprache zu bringen; derſelbe wurde mit allgemeiner Freude und Zuſtim⸗ mung begrüßt. Wenn die Ausführung unterblieb, ſo lag der Grund vornehmlich darin, daß man ſpäter daran dachte, dem großen erſten Kaiſer ein ſeinen hohen Verdienſten um das deutſche Volk in Krieg und Frieden entſprechendes würdiges Denkmal in hieſiger Stadt zu errichten. In einer zur Feier des 90. Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm abgehaltenen großen Bürgerverſamm⸗ lung mahnte der Feſtredner ausdrücklich an die Ausführung dieſes Werkes, welches, wie Kaiſer Wilhelm für alle Deutſche gelebt und gewirkt, auch von allen Bewohnern der Stadt aufgenommen und durchgeführt werden müſſe. Von anderen ———————.———.—..—.—— nungen. Man hat ſie in den verſchiedenſten Richtungen er⸗ probt, und obgleich wohl berückſichtigt wird, daß das Fahrrad noch vervollkommnet werden kann, daß die Ausbildung mit dem Fahrrad ebenfalls noch ſteigungsfähig iſt, ſo wird da⸗ durch das allgemeine Reſultat wenig beeinflußt werden können. Auch muß man für Kriegszwecke immer unterſcheiden zwiſchen dem, was profeſſionelle und ſportliche Virtuoſen leiſten können, und dem, was man mit der Mannſchaft allgemein erzielen kann. Bei einem Armeecorps hat man die Radfahrer in eine Abtheilung zuſammengefaßt und ſie der gegneriſchen Cavallerie⸗ diviſton unerwartet gegen einen für Cavallerie Abſchnitt entgegengeſandt. Die Cavallerie ſah ſich plötzlich von einem heſtigen Feuer empfangen und erlitt großen Auf⸗ enthalt, während die eigene Partei auch noch ſehr frühzeitig mit Meldung verſehen wurde. Hier handelt es ſich um einen Fall, der Nutzen bringen kann, und es iſt deshalb auch be⸗ reiflich, daß über dieſen Punkt die Meinungen getheilt ſind. ei anderen Armeecorps hat man die Radfahrer zum Ueber⸗ bringen von Befehlen und Meldungen auf Marſch⸗ und ſonſtigen guten Straßen benutzt, ſowohl während des Marſches als im Zuſtande der Unterkunft und auf Vorpoſten. Die Ergebniſſe auf dieſem Gebiete waren im Allgemeinen günſtig. Auch als Poſtfahrer und zur ſchnellen Benachrichtigung der Colonnen haben die Radfahrer gute Dienſte geleiſtet. Dies war erwartet worden und bewegte ſich durchaus auf dem Boden der Vorſchriften der Felddienſtordnung. Ueberall hingegen, wo die Radfahrer ſich auf mangelhafte und aufge⸗ weichte Straßen angewieſen ſahen, ſank ihre Verwendung— deutend herab; in Weſtpreußen ſtrichweiſe ſogar bis zur Un⸗ verwendbarkeit. Der Charakter des Kriegsſchauplatzes, das Wetter, die Verfaſſung der Wege ſprechen alſo, wie es auch erwartet wurde, weſentlich bei dieſem Kriegsmittel mit. Ein Kriegsmittel aber, das ſich nur unter beſonderen Umſtänden ausnutzen läßt, kann eine allgemeine Bedeutung nicht erlangen. Dies trat ſchlagend überall zu Tage, wo man die Melde⸗ reiter durch Radfahrer zu erſetzen verſuchte. Es geſchah z. B. beim I. und XVII. Armeecorps, doch mußten die Verſuche ſehr bald eingeſtellt werden, weil die Radfahrer ihr Ziel entweder gar nicht oder nur gehend ſtatt fahrend erreichen konnten, ſo daß alle Meldungen bei ihrem Eintreffen ver⸗ altet und von den Ereigniſſen überholt waren. Man hat daraus erſehen, daß Radfahrer unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen der Cavallerie im Ordonanzdienſt zwar einige Ver⸗ richtungen abnehmen können, daß die Radfahrer aber nie⸗ Rednern wurde unter dem Ausdrucke der tiefſten Dankbarkeit auf die Männer hingewieſen, die als treue Mitarbeiter am Einigungswerke dem großen Kaiſer zur Seite ſtanden. Am 9. März 1888 endete Kaiſer Wilhelm, geliebt von ſeinem ganzen Volke, hoch geachtet und geehrt von allen Völkern der Erde, ſein langes und thatenreiches Leben. Eine ame 10. März 1888 hier abgehaltene ſtattliche Trauerverſammlung gab Zeugniß, wie tief die Liebe und Treue für den Heimgegangenen in den Herzen der Bewohner Mannheims wurzele; ein feierliches Gelöbniß, feſtzuhalten, was der große Herrſcher und ſeine Getreuen uns geſchaffen, ſchloß den erhebenden Vorgang. Schon am 19. März 1888 beſprach ein kleiner Kreis hieſiger Männer die Denkmalsfrage, die nun ohne Verzug gelöſt werden ſollte. Eine von fünf bekannten Männern unterzeichnete Einladung zu einer größeren Verſammlung war das nächſte Ergebniß dieſer Beſprechung. Eine größere Ver⸗ ſammlung fand am 22. März 1888— dem Geburtstage des Kaiſers— ſtatt und erfreute ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches aus allen Kreiſen der hiefigen Bevölkerung. Der Vorſchlag, dem Einiger Deutſchlands in hieſiger Stadt ein würdiges Denkmal zu errichten, fand begeiſterte und einſtimmige Annahme. Die Mittel hierzu ſollten durch eine allgemeine Sammlung ohne Rückſicht auf Stand, Beruf, Vermögen, politiſche und confeſſtonelle Stellung des Einzelnen aufgebracht werden; Jedem ſoll Gelegenheit gegeben werden, an dem Werke der Dankbarkeit und Vaterlandsliebe nach ſeinem Willen und ſeinen Kräften ſich zu betheiligen. Von dieſem Beſchluſſe ſetzte der Vorſitzende der Verſamm⸗ lung Se. Majeſtät den Kaiſer Friedrich und Se. Kgl. Hoheit den Großherzog Friedrich von Baden telegraphiſch in Kenntniß. Das letztere Telegramm lautete:„Eine zahlreiche Bürger⸗ verſammlung der Stadt Mannheim ſprach, nachdem ſie die Errichtung eines Kaiſerdenkmals hier und ein Huldigungstele⸗ gramm an Se. Majeſtät den Kaiſer Friedrich beſchloſſen, den ein⸗ müthigen Wunſch aus, es möge hiervon unſer allverehrter Landesfürſt die erſte Kenntniß und zugleich die Verſicherung ſteter Liebe und unwandelbarer Treue bei allen Wechſelfällen des Schickſals entgegennehmen.“ Am 238. März 1888 traf ein Antworttelegramm folgen⸗ den Inhalts hier ein: „Se. Kgl. Hoheit der Großherzog erkennen mit hoher Befriedigung in den übermittelten Beſchlüſſen der Bürgerver⸗ ſammlung den Beweis dafür, daß die erhabene Größe des entſchlafenen Kaiſers auch in Ihrer Stadt voll und ganz ge⸗ würdigt wird und daß auch bei Ihnen die nationale Pflicht der Dankbarkeit für den ruhmgekrönten Einiger des Vater⸗ landes über das Grab hinaus hochgehalten und bethätigt werden ſoll. Se. Kgl. Hoheit danken von Herzen für dieſe Mittheilung, ſowie für den damit verbundenen Ausdruck treuer Anhänglichkeit.“ Die Verſammlung wählte durch Acclamation: a) einen vorbereitenden Ausſchuß für die zunächſt zu unternehmenden Schritte, b) einen Vorſtand(Bureau), welcher die laufenden Geſchäfte zu beſorgen, e) ein größeres Comite, welches bei allen wichtigen Entſchließungen mitzuwirken hat. Sämmtlichen Organen wurde das Recht der Cooptation eingeräumt. Von dieſem Rechte wurde zu wiederholten Malen Gebrauch gemacht. In der Bürgerverſammlung vom 22. März 1888 wurde der allgemeine Aufruf gebilligt. Die erſte Sitzung des Comites fand am 26. März 1888 ſtatk. Es wurde nach erfolgter Con⸗ ſtituirung die Erlaſſung weiterer, an beſondere Kreiſe zu richtender Aufrufe beſchloſſen und deren Vorbereitung dem Ausſchuſſe übertragen. Nachdem dieſe Vorbereitung in mehreren Sitzungen des Ausſchuſſes geſchehen, erfolgte eine zweite Einberufung des Comites auf den 29. März 1888. In dieſer Sitzung ſchon konnte der Vorſitzende die erfreuliche Mittheilung machen, daß die gezeichneten Beiträge bereits die Summe von M. 120,000.— erreicht haben und damit die Errichtung eines Reiterſtandbildes geſichert ſei. Es wurde beſchloſſen, eine vollſtändige Liſte der Zeichner und der gezeichneten Beträge ſeiner Zeit in den Grundſtein zu legen. Zur Verſtärkung der für die Errichtung eines würdigen Denkmals erforderlichen Mittel wurden zwei vom Ausſchuſſe vorgeſchlagene beſondere Aufrufe zum Vollzuge genehmigt: 1) ein ſolcher an die Actiengeſellſchaften in der Stadt und in deren nächſter Umgebung, 2) ein ſolcher an die im Auslande wohnenden Mannheimer. Ferner wurde dem Ausſchuſſe anheimgegeben, wegen eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes die erforderlichen Schritte zu thun. Auch dies iſt geſchehen, und wir erwähnen hier mit dem Aus⸗ drucke des tiefſten Dankes, daß die ſtädtiſchen Behörden— Stadtrath und Stadtverordnetenverſammlung— für 7 Jahre (1888 bis 1894) je 10,000 M. bewilligt haben. Schließlich wurde noch eine beſondere Commiſſion nieder⸗ geſetzt, welche die Frage, auf welchem Platze das Denkmal geſetzt werden ſoll, und die Frage, in welcher Form dasſelbe zur Ausführung gelangen ſöll, eingehend prüfen und über das Ergebniß dieſer Prüfungen dem Comite zur Beſchluß⸗ faſſung Bericht erſtatten ſoll. mals die Meldereiter zu erſetzen vermögen. Letztere ſind nach wie vor das einzige zuverläſſige Mittel des Verkehrs zwiſchen Truppenverbänden und Stäben, welche die Straßen und Wege verlaſſen haben; alſo ſowohl während der Auf⸗ klärungen der Cavallerie als bei der Entwickelung zum Ge⸗ fecht und zur Sicherſtellung der Einheit der Handlung während des Gefechts. — Von Helgoland. In Eheſachen kann Helgoland noch als Ausland gelten, denn das Geſetz vom 6. Februar 1878 iſt dort noch nicht eingeführt, ein Standesamt beſteht alſo nicht. Die amtlichen Verrichtungen des Standesbeamten, alſo auch die Eheſchließung, liegen in den Händen des Geiſt⸗ lichen. Helgoländer wie Auswärtige können, auch wenn ſie nie ihren Wohnſitz auf Helgoland hatten, unter gewiſſen Be⸗ dingungen vom Aufgebot befreit werden. Darauf beruhen die ſogenannten Fremdentrauungen ohne Aufgebot, deren im laufenden Jahre bereits fünfzig ſtattgefunden haben. Die dazu erforderlichen Urkunden ſind im Weſentlichen diefelben, welche die 8s 22 bis 32 des Reichsgeſetzes vom 6. Februar 1875 vorſchreiben. Für entlaufene Kinder, die ohne Ein⸗ willigung ihrer Eltern heirathen wollen, iſt Helgoland alſo nicht der richtige Platz, aber Manchem, der im Auslande ſeine Stellung hat, iſt die Helgoländer Einrichtung ſchon von Nutzen geweſen. Die Papiere werden vorher bei dem Geiſtlichen eingereicht, der, wenn alles in Ordnung iſt, vor Ankunft der Brautleute beim landräthlichen Hülfsbeamten den Antrag ſtellt, daß die Brautleute vor ihm den Ledigkeits⸗ eid leiſten, auf Grund deſſen dann die Befreiung vom Auf⸗ gebot ſofort ſchriftlich ertheilt wird, worauf die Trauung jederzeit vollzogen werden kann. Gewöhnlich geſchieht dies gleich nachher, alſo am Tage der Ankunft, da ein längerer Aufenthalt nicht erforderlich iſt. Solche Ehen ſind rechts⸗ kräftig. Die Veranlaſſung dazu bilden oft rein perſönliche Gründe, Familienrückſichten wegen Standes⸗, Alters⸗ oder Konfeſſtonsunterſchiedes der Verlobten, oft iſt es die Herkunft eines Theils, an welche durch das ſtandesamtliche Aufgebot in der Heimath nicht gern wieder erinnert werden ſoll. Viele gehen auch nur deshalb nach Helgoland, um etwa bei Uebernahme eines Geſchäfts oder beſchleunig⸗ ter Abreiſe ins Ausland die für das ſtandesamtliche Auf⸗ gebot erforderliche Zeit abzukürzen. Die Gebühren einer ſolchen Trauung belaufen ſich auf etwa 200 Mark. — bee„ e * das genannt haben würde. vernommen, dann die Gefangenen, die während des Spazier⸗ Mannbeim, 10. Oktober. — General⸗Anzeiger. 55 Seite. Man trennte ſich mit allſeitiger Befriedigung darüber, das en in ſo kurzer Zeit ſchon ſo weit gefördert zu ſehen. Der Ausſchuß glaubte nunmehr den Augenblick gekommen, wo der um die Errichtung des deutſchen Reiches ſo wohlver⸗ diente Landesfürſt, der ſchon auf die erſte Mittheilung von dem Vorhaben in der wärmſten Weiſe für dasſelbe ſich aus⸗ ſprach, um ſeinen allerhöchſten Schutz des patriotiſchen Un⸗ ternehmens der Stadt Mannheim angegangen werden durfte und ſollte. Mit Schreiben vom 5. April 1888 erbat der Vorſitzende des Ausſchuſſes die allerhöchſte Protektion des Großherzogs Friedrich von Baden, und ſchon mit Kabinetsſchreiben vom 9. April 1888 erfolgte in huldvollſter Form die Antwort, daß Se. Kgl. Hoheit gerne bereit ſei, das Protektorat über die Denkmalserrichtung zu übernehmen. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 10. Oktober 1894. Rheinbanarbeiten in Baden. Für Rheinbauarbeiten ſind im Rechnungsjahre 1893/94 in den einzelnen Uferſtaaten auf den konventionellen Stromſtrecken einſchließlich der Ver⸗ zweigungen des Rheins bis Rotterdam falgende Beträge ver⸗ ausgabt worden: in Elſaß⸗Lothringen 1,058,111., in Baden 2,825,472 M. 14 Pf., in Bayern 430,026 M. 70, Pf., in Heſſen 825,588., in Preußen 2,658,109 M. 15 Pf., Niederlanden 907,178 fl. 51 ets.= 1,583,031 M. 66 Pf. ſomit insgeſammt 9,325,338 M. 96 Pf. Die gewöhnliche Unterhaltung der Mannheimer Hafenanlagen erforderte im letzten Jahre einen Aufwand von 17,306 M. 97 Pf., für kleinere Verbeſſerungen an den beſtehenden Aplagen wurden ausgegeben 9608 M. 70 Pf., für Inſtandſetzung des Floßhafens 76,508 M. 59 Pf., für Ver⸗ beſſerung der Jungbuſchſchleuſe im Verbindungskanal 24,599 Mark 76 Pf., für Herſtellung von Kaitreppen im Mühlau⸗ hafen 957 M. 08 Pf., für Herſtellung eines Lichterplatzes für den Steinverkehr im Neckarhafen 6483 M. 03 Pf., für den Bau der Kaimauer am Weſtufer des Mühlauhafens und den Ausbau des offenen Rheinufers als Hafen mit Kaimauer 2,077,011 M.— Pf., Summe 2,212,475 M. 13 Pf. Eeine Vereinigung der Krankenkaſſen⸗Verbände im deutſchen Reiche ſoll auf Anregung der freien Ver⸗ einigung von Krankenkaſſen im Regierungsbezirk Wiesbaden erfolgen und iſt zu dieſem Behufe eine konſtituirende Ver⸗ ſammlung auf den 25. November nach Frankfurt einberufen worden. Für dieſe Verſammlung ſind Anträge geſtellt worden, bei der Reichsregierung dahin vorſtellig zu werden, daß die Fürſorge für die durch Unfall erkrankten Kaſſen⸗ mitglieder vom Beginn der 7. Woche nach dem Unfall auf die Berufsgenoſſenſchaften übergehe, daß die Reichsregierung die Herabſetzung der Rücklagen in den Reſervefonds der Krankenkaſſen von 10 auf 5 Prozent der Beiträge gewähre und daß Verträge, welche von Krankenkaſſen und Kranken⸗ kaſſenverbänden abgeſchloſſen werden, ſtempelfrei ſind. Die Errichtung eines Flickkurſes an der Mann⸗ heimer Volksſchule. Wiederum hat der hieſige Stadtrath gezeigt, daß er gerne bereit iſt und keine Mitktel ſcheut, wenn es ſich darum handelt, eine gemeinnützige Anſtalt ins Leben zu rufen. Eine ſolche iſt die Errichtung eines Flickkurſes für der Volksſchule entlaſſene Mädchen. Der Kurs wurde geſtern Abend 5 Uhr in dem ſogen. Prüfungsſaal des R⸗Schulhauſes eröffnet. Anweſend waren die Mitglieder des Frauenvereins, die Arbeitslehrerinnen und einige Lehrer. Nachdem die 8. Mädchenklaſſe des Herrn Hauptlehrers Büchner ein entſprechendes Lied mehrſtimmig ſehr ſchön vorgetragen hatte, begrüßte der Rektoratsverweſer die Anweſenden und ſchilderte in längeren feſſelnden Aus⸗ führungen die Wichtigkeit der Flickkunſt für einen geordneten Hausſtand, der blühen und gedeihen ſoll. Der Flickkurs ſei auf Anregung der Frau Großherzogin vom Stadtrath eingerichtet worden und dürfe von Mädchen, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind, unentgeltlich beſucht werden. Die Frau Großherzogin ſowie der Stadtrath ſeien dabei von der Anſchauung ausgegangen, daß es für jede Hausfrau, ganz beſonders aber für jene der unterſten Stände eine Pflicht iſt, flicken zu können. Das Flicken ſei eine Künſt, denn es bedürfe ſchon einer gewiſſen Fertigkeit, einer Ge⸗ ſchicklichkeit der Hand, ein zerriſſenes Kleidungsſtück wieder in einen brauchbaren Zuſtand zu ſetzen. Das Flicken, alſo Wiederherſtellen defekter Kleidungsſtücke, ſei ein wichtiges Geſchäft der Hausfrau. Sei nun die Haus⸗ frau unwiſſend in dieſer Arbeit und nicht im Stande, ihren Familienangehörigen dieſe Dienſte zu verrichten, dann entbehre ſie einer der wichtigſten Eigenſchaften, welche das Fundament einer wohlgeordneten Familie bilden und das Glück derſelben bedingen. Schmerzlich berühre es ihn, wenn er ſehe, daß das Kind eines Arbeiters in ſeiner Sonntags⸗ in der Schule ſitze; er ahne dann, daß die Mutker dieſes Kindes nicht flicken und nicht waſchen könne; wohl⸗ thuend empfinde er aber den Anblick eines ſauber gewaſchenen, gebügelten und geflickten Kleidungsſtückes, denn er fühle, daß in dieſer Familie eine tüchtige Hausfrau walte. Man er⸗ lerne aber die Kunſt des Flickens nicht in einer Stunde, nicht In Fanne geheiner Müchte. Driginal⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachbruck verboten.) 4(Fortſetzung.) 7. Kapitel. Es folgte eine Reihe von Vernehmungen durch den Capi⸗ tain, die man bei einem nicht außerordentlichen Gerichtsver⸗ fahren, wie dasjenige des Kriegsgerichts, eine Vorunterſuchung Mehrere Collegen Robin's wurden gangs der Uebrigen im Zwiſchendeck zurück geblieben, ſowohl diejenigen Beiden, welche ſich in entfernteren Zellen befunden, wie jener Einzelne, der, ſpäter um Hilfe rufend, ſich anfangs 5 der Unterredung in ſeinem nahegelegenen Zwinger verſteckt gehalten hatte, um zu lauſchen. Gegen Mittag trat das Kriegsgericht zuſammen, dem der Fregattencapitain, der als Höchſteommandirender Vorſitzender deſſelben war, die Ergebniſſe ſeiner Ermittelungen vorlegte. Dieſelben waren nicht unweſentlicher Natur. Die Aus⸗ ſagen der Unterbeamten und Collegen Robin's, welche dieſel⸗ ben vor dem Gericht wiederholen und beeidigen mußten, tha⸗ ten dar, daß Robin in der That von Anbeginn her von einem perſönlichen Haß gegen Fortier beſeelt geweſen und dies, wie ſich jetzt zu ſeinem Nachkheil herausſtellte, zu verhehlen auch zar nicht bemüht war. Ebenſo wurde feſtgeſtellt, daß For⸗ kier's Ausſchließung von der geſtrigen Freiſtunde thatfächlich ohne jeden Grund erfolgte, und dies bei den Aufſehern ſelbſt ſchon die Vermuthung erregt hatte, daß Robin darauf aus⸗ gehe, mit dem von ihm gehaßten Gefangenen zur Ausübung irgend einer ſcharfen Maßregelung einige Zeit allein zu ſein, — eine Vermuthung, die darin gefunden wurde, daß Robin auch einige noch im Zwiſchendeck weilende Aufſeher hinweg beorderte. Man war unter den Beamten im Voraus der Meinung, daß Robin die Abſicht hege, es Fortier einmal tüchtig heimzugeben“, und Niemanden von ihnen überraſchte Anweſenden begrüßte in einem Tage, ſondern dazu bedürfe es vieler Stunden, vieler Tage, ja Monate. Darum habe auch die ſtädtiſche Behörde 6 Monate für einen ſolchen Kurs vorgeſehen. Nach herzlichen Worten der Ermahnung an die Kinder, die Flick⸗ kurſe ohne Unterbrechung pünktlich und regelmäßig zu be⸗ ſuchen, ſowie mit Worten des Dankes an die Damen des Frauenvereins, welche die Leitung des Kurſes übernommen haben, ſchloß Herr Hoffmann ſeine von Herzen kommende und zu Herzen gehende Anſprache mit einem Hoch auf die Frau Großherzogin. Darauf trug eine Schülerin des Kurſes Namens Götzinger ein von Herrn Hauptlehrer Banſpach eigens für dieſen Zweck verfaßtes Gedicht vor. Die kleine Feier wurde mit einem wiederum ſchön vorgetragenen Lied der genannten Mädchenklaſſe geſchloſſen, worauf den anweſen⸗ den Damen die für den Kurs angeſtellten 4 Arbeitslehrerinnen vorgeſtellt wurden. Der Flickkurs wird jeden Dienſtag von —7 Uhr in zwei Abtheilungen im R 2 Schulhaus abgehal⸗ Erf 119 währt bis Oſtern. Wir wünſchen ihm den beſten Erfolg! Die Illumination am Tage der Euthüllung des Kaiſerdenkmals nimmt einen größeren Umfang an, als man Anfangs glaubte, was von einem ächt patriotiſchen Sinn der Mannheimer Bürger Zeugniß gibt. Vorausſichtlich wird die ganze Stadt illuminiren und wäre es ſehr zu wünſchen, daß der Stadtrath eine diesbezügliche Aufforderung erließe, damit auch Diejenigen, welche bis jetzt noch zweifel⸗ haft ſind, ob ſie illuminiren oder nicht, ſich der Allgemeinheit anſchließen. Unſere Stadt wird ſomit am Sonntag Abend einen großartigen Anblick gewähren und beſteht die Hoffnung, daß die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften ſowie die ſonſtigen fürſtlichen Gäſte eine Rundfahrt durch die Stadt unternehmen. Wie wir hören, laufen die Beſtellungen nach Illuminationskacheln bei den diesbezüglichen Verkäufern maſſenhaft ein. *Seinen 80. Geburtstag feierte geſtern in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Privatier L. Maas, welcher bis vor einem Jahre in der Großhandlung der Herren Joſ. Darmſtädter Söhne hier— ſeit ſeinem 14 Lebensjahre, alſo 65 Jahre— thätig war und eines der älteſten und treueſten Mitglieder der nationalliberalen Partei iſt. Wir wünſchen dem Jubilare fernere Geſundheit. * Neues Schiff. Am Samſtag lief das neue eiſerne Rheinſchiff„Ignatius“ des Schiffers Ignaz Weinmann von Neckargerach reich beflaggt, geſchleppt durch den Remorguer Mühlheim Nr. 2 in den neuen Hafen von Mannheim glück⸗ lich ein. Das Schiff, welches eine Länge von 74 Meter, eine Breite von 9,42 Mtr. und eine Ladetiefe von 2,25 Mtr. hat, hat eine Tragfähigkeit von 23,500 Ctr. *Gartenbauverein„Flora“. Die geſtern Abend im großen Saale des„Badner Hofes“ ſtattgehabte Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht. Die Firma C. F. Velten in Speyer hatte eine ſehr ſchöne Collection von über 200 Sorten Aepfel, Birnen und Trauben ausgeſtellt, worunter ſich wahre Prachtexemplare befanden, welche von Seiten des Publikums ſehr eingehend in Augenſchein genommen wurden. Die aus⸗ geſtellten Früchte waren auch auf der deutſchen Gartenbau⸗ Ausſtellung in Mainz und bei der landwirthſchaftlichen Aus⸗ ſtellung in Speyer zur Beſichtigung ausgeſtellt und erregten in beiden Städten durch die wahrhaft ſchönen Exemplare, welche dabei vertreten waren, das Intereſſe aller Sach⸗ verſtändigen. Die Verſammlung wurde von dem Vor⸗ ſitzenden, Herrn Geörg Fiſcher eröffnet, welcher die und den Arrangeuren der Ausſtel⸗ lung den Dank für ihre Mühewaltung ausſprach.— Herr Wilhelm Velten hielt hierauf einen kurzen Vortrag über die ausgeſtellten Obſtſorten. Von 425 Sorten Aepfel würden nur etwa 100 Sorten als Tafel⸗ und Wirthſchaftsobſt benutzt, ebenſo verhalte es ſich bei den 560 Sorten Birnen; der Redner gab ſodann einige Winke über die Anlage von Obſtgärten und über die Behandlung der Obſtbäume. Sin⸗ ſichtlich der Obſtverwerthung ſagt Herr Velten, daß durch die diesjährige reiche Obſternte der Preis des Obſtes dem Werthe nicht entſpreche und empfiehlt er deßhalb die Conſervirung des Obſtes, um dasſelbe ſo lange als möglich friſch zu erhal⸗ ten.— Der Vorſitzende dankte dem Redner für ſeinen Vor⸗ trag und machte ſodann die Mittheilung, daß Herr Velten dem Verein die ganze ausgeſtellte Colleckion zur Verlooſung überlaſſen habe und ferner, daß ſich der Gartenbauverein an der am kommenden Sonntag ſtattfindenden Enthüllungsfeier des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals am eſed betheiligen werde. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Blumen⸗ und Pflanzenverlooſung, welcher ſich ſodann die Obſtver⸗ loofung anſchloß. *Eiſenbahnunfall. Dem um 6 Uhr 42 Min. Abends von hier nach Frankfurt abgehenden Schnellzug ſtieß geſtern zwiſchen Großſachſen und Weinheim ein kleiner Unfall zu, indem eine Feder an der Lokomotive brach. Der Zug konnte nur mit Mühe in den Bahnhof Weinheim kommen, wo er auf den um 7 Uhr von Mannheim abfahrenden Perſonenzug warten mußte, deſſen Lokomotive er erhielt, während der Perſonenzug eine Güterzugslokomotive bekam. Beide Züge hatten eine etwa einſtündige Verſpätung. Muthmaſtliches Wetter am Donnerſtag, 11. Oktober. Das Maximum des Hochdrucks mit 775 mm liegt nunmehr über Moskau. Ein Hochdruck von 770 mm bedeckt ganz Rußland und Schweden. Ueber ganz Mitteleuropa, Nor⸗ wegen und Südengland behauptet ſich ein Hochdruck von es, daß ſchließlich Lärm im Zwiſchendeck von einer zwiſchen Beiden vorgefallenen heftigen Seene kündete. Wie hierdurch der Verdacht aufs Höchſte geſteigert wurde, daß das Ganze von Robin provocirt und ein angelegter Plan deſſelben geweſen, ſo ſchloß ſich das Kriegsgericht der Anſicht ſeines Vorſitzenden an, unter dieſen Umſtänden zur möglichſt näheren Ermittelung des Geſchehenen die Ausſage der zuge⸗ gen geweſenen Sträflinge zu hören. Konnte dieſe Ausſage allein für ſich genommen auch nicht als ein vollgiltiges Zeug⸗ niß betrachtet werden, ſo ſtand doch andererſeits nach Lage der Dinge Robin's Zeugniß gleichfalls nicht mehr als ein un⸗ anzweifelbares da. Es kam jetzt ganz darauf an, zu Gunſten welches von beiden Zeugniſſen in den Augen des Kriegsge⸗ richts die Geſammtheit der Umſtände entſcheiden würde. Die der Gefangenen beſtätigte aufs Vollſtän⸗ digſte das von Bérard Mitgetheilte: diejenige der entfernter befindlichen Beiden die ſichtbaren Vorgänge ſowie die lauter geſprochenen Worte, die zu ihnen gedrungen, diejenige des nahe und verborgen geweſenen Sträflings jede Einzelheit, die Beérard angegeben. Eine Vernehmung der dienſthabenden Wächter ergab, daß eine Verſtändigung der Gefangenen mit⸗ einander, da dieſelben nach dem Vorfalle zur Strafe für den anzen Theil des Zwiſchendecks unter verſchärfter Wachſam⸗ eit geſtanden, nicht ſtattgefunden haben konnte, die trotzdem obwaltende genaue Uebereinſtimmung ihrer Ausſagen mußte alſo entſchieden für das Zutreffen derſelben ſprechen. Den überzeugendſten Beweis für die Sache gab jedoch, ohne es zu ahnen, Fortier ſelbſt, den man erſt nach Verneh⸗ mung dieſer verſchiedenen Zeugen vorführte. Fortier, der ſich verloren gab und der voll Verzweiflung über das Schei⸗ tern von Marcelle's Plan, auf den er ſeine letzte ganze Le⸗ benshoffnung geſetzt, den Tod ſuchte, legte in heißem, leiden⸗ ſchaftlichem Trotz gegen ſein Schickſal ein lautes, wutherfüll⸗ tes Geſtändniß ab, daß es ſeine Abſicht geweſen, Robin zu tödten, und daß er tauſendfach bedauere, ſein Vorhaben miß⸗ glückt zu ſehen, weil er im Wahnſinn des nicht mehr überle⸗ genden Zorns den Oberwächter gegen das Gitter des gegen⸗ überſtehenden Zwingers geſchleudert, um ihn daran zu zer⸗ ſchmettern, ſtatt ihn an ſich zu reißen, um ihn zu erwürgen. Robin babe durch Bereitelung des edlen Plan Mareelle's 765—770 mm. Der von Nordweſten gegen Irland und Schottland heranziehende Luftwirbel wird deshalb ſchwerlich größeres Terrain gewinnen, und auch für Donnerſtag und Freitag iſt von vereinzelten gewitterartigen Bewölkungen ab⸗ geſehen, größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. — 2 5 8 „ Zeit emen E 5 88 ungen 5 i e mm es 8 9. Oktbr. Morg.780759,1 8,1100 ftill Nebel 9.„ Mittg.220758,812,0 95 8 2— 1 9„Albds. 90760,8 9,0 100 ſtil Nebel. 10„ Morg.75761,78,8 100 ftill zebel Höchſte Temperatur den 9. Oktober 12,8 0 Tiefſte 55 vom 9/10.„ 770 Aus dem Großherzogthu. Karlsruhe, 9. Oet. Nach der„Bad. Ldsztg.“ wurde Pfarrer Schwarz, gegen den wegen Veröffentlichung der be⸗ kannten ſechzig Sätze Disziplinarunterſuchung eingeleitet worden iſt, vorläufig ſeines Amtes enthoben. +E Baden, 8. Okt. Geſtern wurde die landwirthſchaft⸗ liche Ausſtellung des Oosgauverbandes, welcher die Bezirks⸗ vereine Achern, Baden, Bühl, Gernsbach und Raſtatt umfaßt, eröffnet. Dieſelbe iſt äußerſt reich beſchickt und ganz vortreff⸗ lich arrangirt. Heute beſuchte auch Herr Staatsrath Eiſen⸗ lohr, der Miniſter des Innern, die Ausſtellung und ſprach ſich ſehr lobend über dieſelbe aus. 5 * Kleine Mittheilungen. In Herbolzheim fand die Einweihnng des auf dem Kahlenberge erbauten Aus⸗ ſichtsthurmes ſtatt.— In Karlsruhe hat ſich ein im Eircel wohnhafter Studirender mit Morphium 0 Furcht vor dem Nichtbeſtehen des Staatsexamens ſoll den bemitleidenswerthen jungen Mann zu der That getrieben haben. Pfälziſch-Helſiſche Nachrichten. T Ludwigshafen, 9. Okt. Als der Tünchermeiſter Valentin Giſelſtein heute Nachmittag durch das Thor eines Hauſes am Marktplatz eine Fuhre mit Kohlen ein⸗ augenblicklich ein Ende bereitete. Eiſelſtein war ein noch ziemlich rüſtiger Mann. „Speyer, 9. Okt. Vom muſikaliſchen des pfälziſchen Sängerbundes waren hier die Herren Bieling von Mannheim, Damian von Kaiſerslautern, Holtzmann von Speyer und Krumbholz von Neuſtadt verſammelt, um das Programm zum pfälziſchen Sängerfeſte in Ludwigshafen, das Ende Juli 1895 ſtattfinden ſoll, feſtzuſetzen. Als größeres Werk ſoll Columbus von Zöllner 17 werden. Kremſer von Wien wird erſucht werden, die Stelle eines Feſtdirigen⸗ ten zu übernehmen. Das genauere Feſtprogramm wird erſt auf der Generalverſammlung zu Ludwigöhaf 1894) bekannt gegeben. Gerichtszeitung. Maunheim, 9. Okt.(Gewerbegericht.) 1) Schuhmgcher⸗ geſelle Rudolf Kerber dahier klagt gegen Schuhmacher⸗ meiſter Ludwig Müllber nach§ 124b der Gewerbe⸗Ordnung auf Zahlung von 6 Arbeitstagen à M. 2,30(ortsüblicher Tagelohn)= M. 13,80. Beklagter gab am Montag den 1. Oktober ſeinem Geſellen Kerber den Auftrag, bis Mittwoch aber erſt am Freitag den 5. Oktober ab, was den Grund der Entlaſſung bildete. Beide Theile einigten ſich dahin, daß Mark zahlt. meiſter Karl Hofer auf Zahlung rückſtändigen Lohnes von M. 5,44, welchen Betrag Beklagter zurückbehielt, da der Kläger ihm 3 Zimmtkuchen verbrannt und einen Ofen voll Brod verdorben hat, wofür Hofer ſchon 12 Mk. Strafe mußte. Dieſe Parteien einigten ſich dahin, daß Beklagter als Entſchädigung verzichtet. 85 3) Taglöhner Peter Karl dahier klagt gegen das Bau⸗ geſchäft Gebrüder Hoffmann wegen Zahlung rückſtändigen Lohnes von M. 6,75 und 11 Tage Entſchädigung 43 M. 2,70 gleich M. 29,70, zuſammen auf M. 36,45. Auch dieſe Partein einigten ſich dahin, daß beklagte Firma an den Kläger den rückſtändigen Lobn von M. 6,75 zahlt. Auf eine Entſchä⸗ digung konnte Kläger keinen Anſpruch machen, weil er während der Arbeitszeit fortgelaufen iſt. Ernte- und Marktberichte. * Maikammer, 9. Oktober. Die Weinleſe wird durch das Regenwetter ſehr beeinträchtigt. lung zur Zwangsarbeit es gethan, und ſein Wille, noch zu leben, ſei mit dem Moment auf immer geſchwunden, wo er finden werde. Bewies dies loſer Wuth und Verzweiflung, Robin zu tödten, ſo bewies es bewies zugleich den Schurkenſtreich Robin's, durch welchen dieſer das Ganze provoeirt, durch Mißbrauch ſeiner Stellung und indem er in verdammenswerther Weiſe den Gefangenen zu einem Gewaltact künſtlich verleitet hatte. Denn was er welche im Beſttze des Capitains den Transport begleiteten, daß Mareelle's Geſuch um Ueberſiedelung nach Neu⸗Cale⸗ donien nicht abgeſchlagen, ſondern bewilligt war, die In⸗ nach der Colonie geſandten und im dortigen Frauenkloſter internirten Marcelle Hebert zu geſtatten ſei. den Augen der Richter ohnmächtig zuſammen. zuſammengeſunken, vernichtet, ſchluchzend auf dem Stuhle, heit den Tod, der ihm erſt jetzt furchtbar erſchien. Niemand durfte wagen, den Angeklagten zu tröſten, obwohl Niemand der Anweſenden ſich der e entſchlug, daß das Kriegsgericht unter den obwaltenden teſten Spruch nicht werde fällen können. Man hatte ſich nicht getäuſcht. Das Gericht zog ſich zu rück und kehrte nach kurzer Berathung wieder. Es hatte den Angeklagten nicht freiſprechen können von dem ſchweren Ver gehen der Gewaltthat gegen einen Oberaufſeher, aber es hatt die niedrigſte Strafe über ihn verhängt, die zuläſſig war: einen Monat ſtrengen Arreſtes in Eiſen(Tortſesus en(am 21. Okt. noch 3 Mark an Kläger zahlt und auf die Mehrforderung doch auch ſeinen vollen Glauben an deſſen Mittheilungen und mſtänden ſeinen här⸗ fahren wollte, traf ihn ein Herzſchlag, der ſeinem Leben ein Paar Pantoffeln anzufertigen, derſelbe lieferte dieſelben Beklagter an Kläger die Hälfte der Forderung mit 7,90 1 2) Bäckergeſelle Jakob Weber dahier klagt gegen Bäcker⸗ Verkauft wurde Weiß⸗ ſein, Fortier's, Leben mehr vernichtet als ſelbſt die Verurthei⸗ die Gewißheit erlangt, daß er Marcelle Hebert nicht wieder⸗ ortier's Abſicht in dem Moment grenzen⸗ Fortier mitgetheilt, erwies ſich als Lüge, als böswillig aus der Luft gegriffen; es ergab ſich aus den Papieren Fortier's, ſtruction hinſichtlich des Verurtheilten dahin lautete, daß dem; ſelben, ſobald er ſeine Freilaſſung auf Conceſſion erlangt haben werde, die Verbindung mit der von Regierungs wegen Fortier, als er ſein Glück vernahm, deſſen ihn jetzt ſeine unſelige That, wie er glauben mußte, aufs Neue beraubt hatte, brach vor Man brachte ihn mit Mühe wieder zu ſich und er ſaß den man dem des Stehens Unfähigen hingeſchoben hatte. Aller ruhigen Ueberlegung beraubt, erwartete er mit Gewiß⸗ 4. Sefte. moſt zu jeder Preſslage von 8 M. an, zu 8 M. 25 Pf S M. 30 Pf. 8 M. 50 Pf. und beſſerer Moſt, Bergmoſt, wird mit 9 M. bezahlt. In manchen Lagen iſt der Ertrag ein ſehr geringer. Neuſtadt a. d.., 9. Oktober. Eine Beſichtigung der Weinberge lehrt, daß in Folge der naſſen und zum Theil varmen Witterung der letzten Tage in den ſchwereren Böden gerade die beſten Trauben ſtark zu faulen anfangen. Ange⸗ äichts dieſer Thatſache dürften auch diejenigen Gemeinden, velche mit dem Herbſten noch bis in die nächſte Woche war⸗ en wollten, ſich früher zum Herbſten entſchließen. Was die zeringeren Trauben an Qualität noch gewinnen, geht durch das Faulen gerade der beſten Trauben dreifach verloren. Knöringen, 9. Oktober. Hier wurden etwa 700 Hotten Moſt verkauft, die Hotte zu 50 Liter für 9 M. Mancher Moſtkäufer mußte unverrichteter Sache wieder abziehen, da er größte Theil ſchon zuvor verkauft wurde. Theuater, Kitult irird Willenſchaft. Orgel⸗Vorträge. Den Freunden von ernſter Muſik, peziell von Kirchenmuſik, dürfte die Nachricht erfreulich ſein, zaß Herr Muſikdirektor Hänlein ſeine ſchon ſeit vielen Jahren eingeführten Orgel⸗Vorträge, die ſchon die Zahl 58 erreicht und ſich im hieſigen muſikaliſchen Leben ingebürgert haben, im vorigen Jahre aber ausgeſetzt wurden, m lommenden Winter wieder aufnehmen will. Dieſe Vor⸗ zäge ſollen in der bisher gewohnten Weiſe jeweils Sonntag kachmittags von—5 Uhr in der Trinitatiskirche unter zefälliger Mitwirkung verſchiedener Vokal⸗ und Inſtrumental⸗ Soliſten, ſowie unter Betheiligung des Vereins für klaſſiſche dirchenmuſik ſtattfinden und vor dem Ende d. M. ihren Anfang jehmen, worüber noch Näheres angezeigt werden wird. Der erblindete Piauiſt Eggers Braun wird hier norgen im großen Saale des Saalbaues unter Mitwirkung zer Opernſängerin Fräulein Liſſie Rieſterer von hier, des Opernſängers Herrn Bruno Schäffer vom Stadttheater in adene und der Kapelle Petermann ein Coneert veran⸗ talten. Im Berliner Königlichen Schauſpielhauſe nächſte Novität das hiſtoriſche Luſtſpiel von Karl „Wie die Alten ſingen“ in Scene. zen Hebbeltz„Nibelungen“. Cipollini, der Componiſt der einaktigen Oper„II pie⸗ zolo Haydn“, die demnächſt auch im Berliner Opernhauſe ur Aufführung kommen wird, hat eine neue Oper in drei Akten vollendet, die„Ninon de Lenclos“ betitelt iſt. Berlin, 9. Okt. Die 21jährige Schauſpielerin Eliſabeth Mondry erdroſſelte ſich, weil ſie ſich von ihrem Liebhaber erlaſſen glaubte, deſſen Brief erſt nach ihrem Tod eintraf. Erſtes Akademie-Concert. Das kürzlich veröffentlichte Generalprogramm der dies⸗ ährigen Akademieconcerte verdient wegen ſeiner Reichhaltig⸗ zeit und wegen ſeiner weitgehenden Berückſichtigung der mo⸗ dernen Production anerkennende Hervorhebung gegenüber dem gorjährigen. Wir können uns recht zufrieden geben, wenn pir die verſprochenen Werke alle zu hören bekommen. Im Winter war uns Smetanas„Moldau“ ver⸗ eht als iemann: Unmittelbar darauf fol⸗ prochen, aber nicht vorgeführt worden, dafür lernten wir geſtern als Novität desſelben Komponiſten ſinfoniſche Dich⸗ kung„Visehrad“ kennen, die ebenfalls jenem Cyklus von 6 ſinfoniſchen Dichtungen angehört, die Smetana unter dem Beſammttitel„Mein Vaterland“ veröffentlicht hat, wovon die Moldau“ und„aus Böhmens Wald und Flur“ wohl am meiſten bekannt geworden ſind. Der Komponiſt iſt hier ein anderer geworden, als wir ihn aus ſeinen komiſchen Opern kennen, er ſteht hier ganz auf dem Boden der Berlioz⸗ Liſztſchen Programmuſik. PFisehrad— oder Wiſchegrad, ein laviſches Wort, das ſich mit Hochburg überſetzen läßt— iſt eine einſame Ruine, deren einſtige Pracht und jähen Fall der Komponiſt ſchildert.— Er beginnt mit einem Harfenſolo, wir hören die Leier des Sängerfürſten Lumis; and die goldene Pracht der alten Burg, ihre tapfere Ritter⸗ ſchaar wird wieder lebendig. Wir ſehen mit dem Komponiſten prächtige Aufzüge, hören lauten Feſtjubel, dann Kriegslärm und Schlachtenſturm— und einſam, verödet liegt die ſtolze Veſte wieder in Ruinen da. Der Grundcharakter der Dich⸗ tung iſt ritterlich, kriegeriſch, das Bild des ruhmvollen Für⸗ ſtenſitzes wird ſehr lebendig vor uns, aber Alles iſt etwas äußerlich gemalt, ein Freskobild in großen Zügen, ohne in⸗ timere Dekails. Allein das bringt der Vorwurf der Dichtung mit ſich. Die Orcheſtrirung iſt glänzend, das rauſchend Prunk⸗ volle könnte Manchen blenden, im Ganzen hat das Werk aber trotz trefflicher Wiedergabe keinen beſonders tiefen Eindruck machen können. Jedenfalls kann es ſich an künſtleriſcher Bedeutung nicht meſſen mit Richard Strauß ſinfoniſcher Dichtung„Tod und Berklärung“, dem genial großartigen Werk eines noch Größeres verſprechenden Komponiſten, das wir ſchon im zweiten Konzert der letzten Saiſon hörten, für deſſen Wiederholung der Konzertleitung anerkennender Dank gebührt. Hier iſt alles mit ſo plaſtiſcher Kraft, mit ſo küh⸗ nem Realismns geſchildert, aber auch mit ſo intereſſanten Details und ſo wirkungsvollen Kontraſten, daß man ſich im⸗ mer wieder gern in dies Werk vertieft, das eine wirklich be⸗ deutende Wirkung hinterläßt. Freilich kann man bei dieſer auf die Spitze getriebenen Inſtrumentationskunſt, dieſer aufs Aeußerſte geſteigerten Verwendung aller verfügbaren Mittel das Bedenken nicht verſchweigen, wohin treibt unſere maderne Kompoſtition, die nur noch mit dieſen denkbar höchſten, nervenerſchütternden Effekten arbeitet. Wie ſteht Beetho⸗ ven daneben! Wie großartig malt er in ſeiner Paſtoral⸗ Sinfonie den Sturm, das Gewitter, und mit welch beſchei⸗ denen Mitteln für das moderne Ohr, dem ja die ſtärkſten Reize nicht mehr genügen wollen. Gegen Beethovens Ge⸗ dankenreichthum, gegen ſeine Melodꝛentiefe, kommt eben doch nach kein Moderner an. Die geſtrige Aufführung der Paſtoral⸗ ſinfonie war gut und korrekt, mehr darf manihr nicht nachrühmen; aber jedenfalls hätte ſie eine wärmere Aufnahme finden können. Als Soliſtin war Frl. Hedwig Schacko von der Frankfur⸗ ter Oper erſchienen. Sie ſang ſtatt der urſprünglich ange⸗ ſagten Arie aus dem Barbier die Arie der Suſanne aus der Gartenſcene des letzten Aktes von Figaros Hochzeit „Endlich naht ſich die Stunde“. Der Vortrag war gut, ohne hervorragend zu ſein, viel mehr ſprachen die Lieder an, hier entwickelte ſich die Stimme viel vortheil⸗ hafter. Die Stimme iſt ſehr angenehm, nicht ſehr ſtark, aber gut geſchult, wie die hübſch ausgeführten Coloraturen des übrigens höchſt äußerlichen Liedes von Neswadba „Die Spröde“ erwieſen. Das Herbſtlied von Robert Franz erfordert einen dunkleren Alttimbre und ruhigeren Vortrag. Die junge Dame fand ſehr freundlichen Beifall. Dr.—r. Aeueſe Aachrichten und CTelegrammt. Berlin, 9. Okt. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge ſind die auf die Reform der Börſe bezüglichen Vorlagen ſoweit vorbereitet, daß die Vorlegung an den Reichstag in der be⸗ vorſtehenden Seſſion ſicher zu erwarten iſt. Die Grundzüge der Vorlagen ſind im Reichsamt des Innern feſtgeſtellt und werden demnächſt den verbündeten Regierungen zugehen. Königsberg i. Pr., 9. Okt. Die Huldigung der Oſt⸗ preußen für den Fürſten Bismarck ſoll nach dem neuerdings gefaßten Beſchluſſe in einer Geldſammlung zum Zwecke einer milden Stiftung beſtehen, welche dem am 1. April kommenden Jahres überreicht werden ſoll. * Dortmund, 9. Okt. Der Prozeß gegen den ehemaligen Generaldirektor des Hörder Hütten⸗ und Bergwerksvereins, Sbemaligen Präſidenten der Dortmunder Handelskammer General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Oktober. Joſef Maſfinez, hat heute vor der hieſigen Strafkammer begonnen. Die Anklage lautet auf Vergehen gegen Artikel 249 des Aktiengeſetzes; 56 Zeugen und Gutachter ſind geladen. Als Vertheidiger fungiren Tewaag⸗Dortmund, Sello⸗Berlin, Weſener⸗Wiesbaden. Lemberg, 9. Okt. Während in den meiſten Bezirken Galiziens die Cholera nahezu erloſchen iſt, taucht dieſelbe in Krakau neuerdings wieder auf. Vier Erkrankungen und zwei Todesfälle wurden gemeldet. London, 9. Okt. Aus Shanghai wird vom Heutigen gemeldet: Die Avantgarde der japaniſchen Armee über⸗ ſchritt den Palufluß und lagert in der Mandſchurei. Man hält einen Zuſammenſtoß für unmittelbar bevorſtehend. New⸗Nork, 9. Okt. Aus Panama wird gemeldet, die Kaſerne in Granada(Nicaragua) ſei in die Luft geſprengt worden. Die Zahl der Todten wird auf 200 geſchätzt. +* *. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Heidelberg, 10. Okt. Der nächſtjährige Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag findet hier in Heidelberg ſtatt. Berlin, 10. Oktober. Die Morgenblätter melden aus Paris: Das Expeditionskorps für Madagaskar ſteht in einer Stärke von 8000 Mann theils in Toulon, theils in Algerien zur ſofortigen Einſchiffung bereit. Das Scheitern der Miſſion Lemyre's wird als ſicher angeſehen.— Die Kreuzztg.“ berichtet aus Wien: Das von Wekerle ange⸗ kündigte Spiritusmonopol wird in Oeſterreich einzu⸗ führen beabſichtigt. *London, 10. Okt. Einer Reutermeldung aus Tientſin zufolge wurde der britiſche Geſandte Alonor in Peking geſtern vom Kaiſer in Audienz empfangen. Die Audienz dauerte lange und iſt ſehr herzlich geweſen.— Wie die„Times“ aus Tientſin meldet, ſind 5000 ruſſiſche Soldaten an der koreani⸗ ſchen Grenze gegenüber der japamſchen Armee bei Hunshun aufgeſtellt. London, 10. Okt. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Laurenzo Marquez berichtet: Geſtern Vormittag ſind in der Umgebung der Stadt mehrere Europäer und eine große Anzahl der verbündeten Kaffer ermordet worden. Die Raubzüge in der Umgegend dauern fort. Madrid, 10. Okt. In unterrichteten Kreiſen wird das Ercucht von einer Miniſterkriſis als verfrüht bezeichnet. Sofia, 10. Okt. Die Agence Belkanique meldet, die beharrlichen Gerüchte, daß die Reiſe Tontſchews nach Varna die Annahme ſeiner Demiſſion beweiſe, finden keine Beſtätigung. Es wird vielmehr verſichert, daß ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch jetzt ebenſo wenig wi bei dem erſten Auftauchen der Gerüchte eingereicht ſei. Er wird erſt nach Zuſam⸗ mentritt der Sobranje ſeinen Entſchluß faſſen. Manunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Okt. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 389., Waghäusler Aktien 68.50 e Brauerei Sinner 198., Brauerei Sonne 118.50 bez., Zellſtofffabrik Waldhof 235 bez. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. Okt. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 105 85 5303¼ Rhein. Hup⸗Pfandpriefe 96 50 kz 4 Bab. Oblig. Mark 105 10 b3/4 R Hyp.⸗Pfdyr. S. 44—49 58100 70 o5 2755„ 18886 106— 07/4 7„„ 62—85 1/2 56 bz 4* 1 fl. 106.05 bzl⸗„ unkündbar bis 1902104 40 b „. T. 1½0 Vooſe 140— Gſaus Mannbeimer Obl. 1888 100.10 6z 8 Reichsanleibe 98.30 05/4 4„ 1865(080 bz 3— 5 106 25 G 45 1890 101.40 F 4 7 115. P Heidvelber 101 85 5 8 Preuß. Couſo e 93.45%4 Nreiburg. O. Obl. 102%0 P 3½„ 108 45 bz„ 5 59.7b 8 4 77 5 105.76 bz4½ Ludwigshafen Mk 63.— 8 4 Bayer. QObligationen Mi. 16.25 1504 10 1 10½8.— bz 4 Pfälz. Ludwigsvahn Mk. 108.30 534½ Wagh. Zucerfabrit 100.— K 4„ Ludwigsdahn fl. 104.50 bz5 Oggersheimer Spinnerei 160.— P 4„ Maxodon 101.80 bö5 Verein Chem Fabriken 101.25 bz „ No'ed 104 80b63z5 Weſteregeln Alkaltwerte 104 20 6f 3½„ Siſenhagnen 101.80 bz04¼ H. Pr.-O. d. Spey. 8. 100.— P 4½ Hellſtefffabrik Waldbof 105.— 15 Aktien. Badiſche Ben, 118.30 bz Brauexei z. Storch 114.50 bz Aheiniſche Ereditbant 128 50 o3 Heidelberger Aktienorauerei 133.— 6 Abein. Hyp.-B 80 pEt. E 165.— FP[arauerei Sckwartz 93.— E Pfälz. Hup.⸗Baut 151 75 bSinner Nrauere e, 198 6 neue 150 50 6 Werger'ſche Brouerti 64.— 63 fätziſche Baut 126 60 vz Badiſche Brauerei 43.— F wiaunheimer Bank 125,5, GGanter, Brauefei Freibu g 105.— bz Deutſche Unionbant S6 Ho uz] Brouereſ z. Lonne Woltz 118 50 b. Köſter's Bank.⸗G. 114 50 oß Maunh Dampfſchleppſchiff. 117.75 Gewerbebunt Speyer 500½K 119 0 6 Cöln. Roein⸗-u. Seeſch ffrabrt Jandauer Vollsbank 600%% 26— 6 Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 628.— 5z Pfälziſche Lu wiesbahn 286— b Bad. Rüc⸗ u Mitverſich. 220.— P „ Maxdaon 102.50 bz Maunbeime Verſich ung 275 6 „ Norboahn 121— z Mannheimer Rückverfich.%½— 6 Heide berg⸗Speverer Bohn Vorzugs⸗Alt.(„Ver ch. Fabr 171— 6 Württ. Transportverſich. 835.— Overrhein. Veiſ.-Geſellſchaft 310.— G Dariſce Anilin- u Soda 389— 6 Sggersbeimer Spen crei 80— P Weſteregein A kaliwerke 154—;zEttlinger Spirnerei 108.— P Tbem. Fahri! Gold nderg 139.— 0z Mannbeimer Lagerbau; 98 25 G Hofmann u. Schötenſan—.— Mannh. Gum.- u. Asbfbrk. 116,80 8 Berein D. Oelfavriken 11.—]Karlsruher Maſſeinendau 144.— 8 Wagbäuster Zuckerfabrit 68 50 bzHüttenvermer Spinners! 59.— P Maunheimer Zugertaffin. 112.50 C] Karlst. Nähmf. Laid n. Men Maunheimer Aktlenbrauerei 136.50 6Verein Spepeter Ziegelwerke 72.— F Eichbaum-Brauerei 122.— P Pfälh. Peßh.“s pritfabr.—.— udtoigsbafener Braue ei 205.— 6 Porzl.-Fementwk. Oeidelberg 135.— 6 Schwetzinger Brauere—.— Bellſtofffacrit Waldbef 235— bz Emaillirwerke Maltammer 115.— 6 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Okt. NeW YorT Ebicago Monat Weizen] Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Mar Jebruar Apri! Junt Jult Auguſt Seprember Oktober November Dezember Januar— 2 —— 685—86 Frankfurter Mittagsbörſe vom 9. Oktober. Die Börſe eröffnete auf Deckungskäufe in befeſtigter altung. Im Laufe des 55 ruhigen Verkehrs ſchwächte ich jedoch eine Reihe der Anfangs beträchtlich höher notirten Werthe ganz weſentlich ab. Es machte ſich Contreminedruck geltend, der beſonders im Verkehr mit 6 proz. Mexikanern und Kohlenaktien zur Erſcheinung kam. Die Nachbörſe war ſtill. Montanaktien, die 1 8 1 bis 2 pCt. über geſtern Mittag eröffnet hatten, gaben dieſe ganzen Coursgewinne wieder her. Nordd. Lloyd 1 pCt. höher bezahlt. Deutſche Staatspaptiere feſt. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien ſind Zell⸗ ſtoff Waldhof 3½ pEt., Badiſche Anilin 1,20 geſtiegen.— Privat⸗Diskonto 1d% pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Societät v. 9. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 297¼, Diskonto⸗Kommandit 198.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.20, Darmſtädter Bank 149.30, Dresdner Bank 150, Banque Ottomane 132.90, Deutſche Genoſſenſchaftsb.⸗A. 115.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 297½, Lombarden 90¼, Mittelmeer 89.60, Zproz. Portugieſen 26.45, 4½proz. do. 36, 6proz. Mexikaner 64.60, Nordd. Lloyd 95, Bochum 134.10, Gelſenkirchen 166.80, Harpener 145.20, Gottbard⸗Aktien 175.60. Schweizer Central 137.60 Schweiser —.——————.— —————.——.— ———.——.——.— ————.——.——.— 705 —.— —.—— 5 557/ 58704 571½ 5 51½ 51— 487½ .57 11.55 11 10 1060— 10 55 —.———— ——.— 50500οοοοοο οοοο ooOOOOOOO Nordoſt 129.30, Jura Simplon 88.50, Union 94, 5proz. Ita⸗ liener 81.50. Manuheimer Produktenbörſe vom 9. Okt. Weizen per Noy. 12.60, März 12.95, Mai 13.05, Roggen per Nov. 11.30, März 11.75, Hafer per Nov. 11.75, März 11.90, Mais ver Nov. 11.95, März 11.10 M. Tendenz: behauptet. Die Kurſe für Weizen blieben unverändert und waren die Um⸗ ſätze ziemlich belangreich. Roggen ruhig, 16 85 nachgebend und per November niedriger abgegeben. ais feſter. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Maunheimer Pafen⸗Verkehr vom 8. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Bbeki g Badenia 2 Rubrort Stückgüter 4500 Stülber Hollandia Rotterdam 5 1548 Michel Mannheim 10 7 12776 Mah Mainz 11 Antwerpen 5608 Drtes Vater Rhein Biebrich Cement 6628 Wenz Vereinigung 10 Antwerven Stückgüt r 10876 Zimmermann Apollo Jagſtield Steinſalz 322 Senftleber Gebr Kröll 8 Hochfeld Briquets 11000 Stark Joſepb Rotterdam Petroleum 50⁰⁰ Watbel Igratius 5 Fetreide 19554 Staab D..-weſ 7 75 Petroleum 19294 Herrmann Ma ia Helene 5 Weizen 140¹8 Geller Niederrhein 6 Duis zurg Roheiſen 6000 Schmit Solon Jagſtf ld Steinſalz 3— 25 Tucoffre Concordig Rotterdam Stückgüter 2048 Le nweber Poſeivon 5 79 14174 Schu arz Jobanna 8 10 2038 Nav Mannheim 12 4908 Dörnemann Adeliue Rubrort Kohlen 9 44⁴ Sen Mannbeim 4 Rotterdam Stückgüter eimbach T. Schürmann 3 Muhrort Kohlen 285 Zenz Leop. Marlaune 2 Rotterdam Stückgüter 1795 Areuth Friedrich Eberbac)h Reisnellen 1200 oob Mina Koln[Stückgürer 3400 Hafenmeiſterei II entjes Amſterbam 10% Amſterdam Stückguer 2084 Nöllen v. Geyn Rotter dam Getreide 08 Müßig Mannheim 11 5 Erdnäſſe 11998 Leldermann Souiſe Heironn Steinſalz 1975 Roch Heinrich Jagſtf ld 5 8048 Klormann Thriſtina Heilbronn 5 1103 Nollert Rober⸗ 15 1982 Hauck Sophie Jagſtfeld 1286 9 Stolzenfels 8 2000 Ter ſchlren Dorette Rubrort Kohlen Vom 9. Oktober: Hafenmeiſterei. Claßmann Siegfried Rotterdam Stückgüter— Kempers Ablh Klo Schiller 17 5 Oldert Vorſehung'ſteinach Stelne 1885 KAratzer Brub kli be 5* 1 Keidel Wilhelm 5 2200 New Nork, 9. Okt.(Drahtbericht der Red Star Line, 5 ee am 29. Septbr. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt dicnh die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Dampfer„Trave“, welcher am 29. Sept. von Bremen abgefahren war, iſt am 8. Okt., Nachmittags 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Llond in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: 1 ein: 5. 6. 7. 8. 9. 10.] Bemerkungen Konſtan 3,58 .. 2,45 2,32 2,16 2,06 2,00 Abds. 6 N. eir 2,60 2,78 2,78 2,68 2,56 N. 6 U. Lanterburg. 3,60 3,88 8,82 8,75 Abds. 6 U. Maxau 3,71 4,04 4,05 3,92 3,84 2 UM. Germersheim 3,53 3,75.-F. Manuheim 3,55 3,63 4,04 3,97 3,77 3,60 Mgs. 7 U. WMnfnnßn 1,86 1,87 2,07 2,202,12.P. 12 U. Bingen 1,68 1,70 1,79 1,94 10 U. Kaub. 183 1,93 2,07 2,26 2,18 2 U. Koblenz 2,18 2,25 2,35 10 U. Köln 2,02 2,07 2,04 2,18 2,38 2 U. NRuhrort 1,55 1,54 1,54 1,55 1,71 9 M. vom Neckar: Mannheim 3,58 3,65 4,15 4,05 3,85 8, 8 5 9 9 1,58171 1,201,08 5 Maunnheim, 10. Oktbr. Nach Peilung vo 1894 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: bei Pegel des 0 1⸗ Stei egels in waſſer⸗ Rheinſtrecke E gels 159, Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 181% 101 70 170 ⸗Maxau 186, ad. Ae 4,7 bayer. 382 165 ⸗Leopoldshafen 199, bad. Maxau 17, bayer. 382 160 afen⸗Speyer 201, bad. Maxau ee 25 19,s bayer. 382 190 ials Mt 5 ria—.— 20 FreStüce 4 16 19 1 Pollars in. Geld 410 15 Engl. Souvereians 20 31 29 880000οοοοοοοοõοõp οοοοοõ,ẽo0 οοοοꝓ,ẽ⏑,˖ẽ0̃οe Das ſoeben erſchienene bekannte und beliebte Kleine Kursbuch (Winter-Fahrplan 189495) koſtet uur 15 Pfennig 15 und iſt im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei (Erſte Maunheimer Aypogr. Anſtalt) zu beziehen. Ferner zu haben in allen Buchhandlungen, ſowie im Zeitungs⸗Kiosk. SoooOOOOOOοοοοõ,“ꝓ N0o0οοοοꝓumùe̊eοοοοαοοοꝓHp ooOOOOOOOOOOOO000O 1 4 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ „Schubgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke mann geſ (Telephon 448). „Aäühmaſchinen nur allein zu haben bei Vartin pecker 1.4 — — erererreeenn —— d Mannheim, 10. Oxtober. Stlauntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Ge⸗ ſuche um Gaben aus dem anläß⸗ lich der Denkmals⸗Enthüllungs⸗ feier der Stadtgemeinde zwecks Vertheilung unter hieſige Arme während des Laufes des Winters zur Verfügung geſtellten Geſchenke von 10,000 Mk. an die Armen⸗ commiſſton zu richten ſind und von keiner anderen ſtädtiſchen Stelle entgegengenommen werden. Mannheim, 9. Oktober 1894. Der eie eck. ekanntmachung. Die Enthüllung des Jaiſerdenkmals betr. Um Mißverſtändniſſen vor⸗ Weulich wird hierdurch zur ffentlichen Kenntniß gebracht, 195 die Karten zu den bei der ſtädtiſchen Feuermeldeſtelle vor⸗ emerkten Tribünenplätzen der Abtheilung 1 und 4 links vom Denkmal auf dem Bureau Herrmann, Janſohn& Cie. abgeholt werden können. Mann eim, 9. Oktbr. 1894. Bürgermeiſteramt Beck. Seeger. Aartoffel⸗Jieferung. Das allgemeine Krankenhaus bedarf ca. 20—25,000 Kg. prima Speiſekartoffeln, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Donnerſtag, 11. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. 49629 em Angebote ſind Proben der zulteferndenKkartoffeln beizufügen. Die Kartoffeln werden im An⸗ ſtaltskeller übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Lieferung eventuell auch getheilt zu vergeben. Mannheim, 6. Oktober 1894. Krankenbauskommiſſion: Bräunig. Sonner. Brkanntmachung. Die Lieferung von Werth⸗ zeichen für die Stadtge⸗ meinde betr. Der Bedarf an Werthzeichen ſoll im Submiſſionswege zur Lieferung vergeben werden. Angebote auf dieſe Lieferung wollen bis 42788 Dienſtag, 16. October l.., Vormittags 11 Uhr perſchloſſen und mit der Auf⸗ pift: „Lieferung von Werthzeichen“ verſehen, auf dem ſtädt. Rech⸗ nungs⸗Controlbüreau— Rath⸗ haus 3. Stock Zimmer No. 6— unter Anſchluß von Papiermuſtern und genauer Angabe der Liefer⸗ ungsfriſt eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt die Lieferungsbedingungen und Muſter zur Einſicht auf⸗ liegen und jede gewünſchte Aus⸗ kunft ertheilt wird. Mannheim, 9. October 1894. Haushaltscommiſſion: Kaltenthaler. Hartmann. Die an Martini ds. JIs. be⸗ ſtandsfrei werdenden Collectur⸗ äcker in der Gemarkung Laden⸗ burg im Flächengehalt von 40 h 68 à 59 qi werden am Freitag. 12. Oktober 1894. Morgens 9 Uhr auf dem Rathhauſe in Ladenburg auf weitere 10 Jahre öffentlich verpachtet. 49775 ähere Auskunft ertheilt der Urchenär. Güteraufſeher Theobald Löſch in Ladenburg. annheim, 8. Oktober 1894. Evangeliſche Collectur. Buch. Jwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, deu 11. Ottober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ſier: 49846 2 Spiegelſchränke, 3 Chiffonier, 1 Schreibkommode, 3 Pfeiler⸗ kommode, 1 Waſch⸗ u. 1 Nächttiſch mit Marmorplatte, Nähmaſchine, 2 Kanapee, 2ovale Tiſche, 3 verſch. Spiegel, 1 Oelgemälde 1 Büffet, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegelauf⸗ ch 5 Nipptiſchchen, 3 Polſter⸗ ſtühle, 1 Blumenvaſe, 1 Portiere, 1 Stehpult, 1 Klavierſtuhl, weiße zorhänge, 1 Bodendecke, 1 An⸗ richte, 1 Ladentheeke, 4 altdeutſche Stühle, Salon⸗ und Servier⸗ tiſche, Porzellangeſchirr, 30 Liter othwein, 12 Fl. Cognac, 19 Fl. Kirſchwaſſer u. 500 Ttr. Weißwein und ſonſt noch Verſchiedenes gegen Aaarzahlungöffentlich verſteigern. Maunheim, den 9 Oktober 1894. Göbel, Gexichtsvollzieher, G 4. 3. Slädt. Gaswert launheim. Lichtſtärke des 30. Septbr. 1894 hi bei einem ſtündlichen rauch eine: Flamme von 150 Ater 16,00 Normalkerzen. Heſfentliche Perſteigerung. Mit Bezug auf§ 343 des .⸗G.⸗B. verſteigere ich am Montag, den 15. Oktober d.., Vormittags ½12 Uhr, m Börſenlokal Lit. E 6, 1 dahier: 100,000 Kilo Plataweizen, 100,000 Kilo deßgleichen, 96,325 Kilo Donauweizen, 3,675 Kilo deßgleichen. Der Verkauf geſchieht tranſit ab Lager nach aufliegendem Muſter gegen Caſſa. annheim, den 7. Oktober 1894. Eſchenauer, 49752 Gerichtsvollzieher, G 1, 15. Iwangs⸗Jerſteigerung. Donnerſtag, den 11. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4. 5 hier: 49819 8 Kommoden, 1 einth. Kleider⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank mit Glasauffatz, 1 aufge⸗ rüſtetes Bett, 1 Sopha mit Lederüberzug, 1 Stück blaues Teppichtuch im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 9. Oktober 1894. tt. Gerichtsvollzieher, K 27 81 Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, deu 11. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters, Herrn Friedr. Bühler, im Pfandlokale 4, 5 hier, öffentlich gegen Baarzablung verſteigern: 49818 5 aufgerüſtete Betten, 8 eiſerne Tiſche, 40 eiſerne Stühle, 1 Zwei⸗ rad, 2 e Gaen 1 eiſerne Kinderhsttſtatt, 1 Gartenzelt mit Zubehök, 3 große Spiegel, 2 Tiſche, 3 Nachttiſche mit Marmor⸗ platten, 3 Kleiderhalter, 1 Kleider⸗ ſtänder, 4 Kofferböcke, 3 Paar Vorhänge mit Gallerien, 6 Rou⸗ leaux, 1 Schwenkkeſſel, verſchie⸗ denes Glas⸗ und 1 ſchirr, Bierunterſätze, 5 Rohrſtühle und ſonſt verſchiedene Haus⸗ und Wirthſchaftsgeräthe. Mannheim, 9. October 1894. Ott, Gerichtsvollzieher, K 2, 81. Imangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 10. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1. Pianino, 5 Kanapee, 3 Chif⸗ fonier,! Spiegelſchrank, 1Secretär, 1 Bücherſchrank, 4 Kommode, 2 Waſchkommoden mit Maxmor⸗ platten, 2 Fauteuil, 6 Stühle, 1 Spieltiſch, 1 Blumenſtünder, 1. Küchenſchrank, 1 Nacht⸗ tiſchchen, 2 Näh⸗Maſchinen, 5 Bilder, 1 Handtuchgeſtell, ein Spiegel, 1 Tiſch, 2 Reale, 1 voll⸗ ſtändiges Bett, 1 Boſtonpreſſe, 1 Poſtament mit Kreuz aus Syenit gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 49759 Mannheim, 9. Oktober 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 5, 11½,. Jagd⸗Nerpachtung. Die Feldjagd auf hieſiger Ge⸗ markung, beſtehend aus 784 Hek⸗ tar Ackerland ſoll in 2 Diſtricten aus je 367 Hektaren, Donnerſtag, 25. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr für die Zeit von 1. Februnren89ß bis dahin 1901 im Rathhauſe da⸗ hier, wo die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, in öffentlicher Verſteigerung verpachtet werden, Edingen, den 9. Oktober 1894. Bürgermeiſteramt: Sponagel. 49821 Schirm⸗Verſteigerung. Douuerſtag, den 11. Oktbr., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in 9 14 Brauerei 5 14(Dahriuger eine Parthie Damen⸗ und Herreuſchirme, A ſeiden und Zanella, gute Qua⸗ lität. 49848 Anstett. Gelegenheit für tüchtige Fachleute. In Folge Todesfalls: zu verpachten od. 5 verkaufen Möbel⸗ und Stuhl⸗Fabrik nut Dampfbetrieb⸗Aulagen 1. Ranges, ſo gut wie neu, bei Mannheim a. der Main⸗Neckar⸗Bahn gelegen. Ca. 1500 am. überbauter Flächen⸗ raum, 7 Arbeitsmaſchinen. Auch für jeden andern Fabrikbetrieb vorzüglich geeignet. Pachtzins 1200 Mark jährlich(auch Theil⸗ verpachtung). Verkauf mit 6000 Mark Anzahlung. Man wende ſich an Haaſenſtein& Vogler, A. ⸗ G. Mannheim, unter G. 62235. 49845 Wer leiht einer jungen, allein⸗ ſtehenden Dame, welche durch Krankheit in Schulden gerathen iſt, die Summe von 50 M. gegen pünktliche monatliche Rückzahl⸗ ung? Off. bitte unter Nr. 49785 an die Expedit. dſs. Bl. erbeten. Kartoffel per Ctr. Mk..80 frei ins Haus. 29813 Meng. prima Waare empfiehlt J. Deichelbohrer 8, 16, Jungbusch Hs ie, General⸗Anzeiger. 5. Seite. Programm für die Feierlichkeiten anläplich der Enthälung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals. Samſtag, den 23. Oktober 1894. Abends bei Ankunft der Allerhöchſten Herrſchaften: Glocken⸗ Geläute und Kanonendonner. Sonntag, den 14. Oktober 1894. I. fiach%9 Uhr Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ irche. II. Um 11 Uhr Feſtzug der Schulen, Geſangvereine, Kriegervereine und anderer Corporationen vom Marktplatz nach dem Feſtplatz. Um 12 Uhr Choral der Mannheimer Geſangvereine: Alles mit Gott“, IV. i mit Uebergabe des Denkmals an die tadt. V. Um 12 Uhr Enthüllung des Denkmals. Feſtgeläute.— Geſchützſalven— abgegeben durch die hier garniſonirende Z. Abtheilung ‚ badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14.— Kaiſermarſch.— Schmückung des Denkmals durch Jungfrauen. VI. Uebernabme des Denkmals durch die Stadt. VII. Weihegeſang der ganzen Feſtverſammlung: „Deutſchland, Deutſchland über Alles.“ VIII. Beſichtigung des Denkmals 5 Nach erfolgter Beſichtigung des Denkmals durch die Allerhöchſten Herrſchaften marſchiren die Schulen, Vereine und Corporationen geſchloſſen ab. IX. Um 2 Uhr Feſttafel im Saale des Stadtparks.— Einzeichnungsliſten liegen im Stadtpark und Rath⸗ haus auf. X. Um ½7 Uhr Feſtvorſtellung im Großherzoglichen Hof⸗ und Nationaltheater. XI. Feſtliche Beleuchtung des Schloſſes, des Feſt⸗ platzes und des Deukmals; dieſelbe beginnt eine Stunde nach eingetretener Dunkelheit. Um s Uhr Abends feierlicher Aufzug der Krieger⸗ vereine. Dieſelben bilden am Eingang zum Feſt⸗ platze bis zum Schloßportale Spalier. Um 9 Uhr Abends Serenade der Mannheimer. Geſangvereine. Nachmittags von—6 Uhr öffentliches Concert auf dem Meſtplatz über'm Neckar. Montag, den 15. Oktober 1894. Nachmittags 2½ Uhr bis zur einbrechenden Dunkelheit Schülerfeſt auf dem Meßplatz überm Arckar. Kletterbäume, Haſpeln, Mehlkaſten, Sacklaufen u. ſ. w.— Muſik. Remerkungen. J. Sämmtliche Einladungs⸗ und Tribünenkarten geben dem Inhaber die Berechtigung, die reſervirten Plätze Mittags bei der Enthüllungsfeier und Abends bei der Beleuchtung und Serenade zu benüzen. 2. Der Zugang zum Feſtplatze an der Hauptwache iſt nur den mit Eintrittskarten 196 vbh Perſonen geſtattet. Der 7 Eintritt zum Feſtplatze iſt vom Schneckenhofe und vom allhauſe her erlaubt. 3. Sämmtliche Feſttheilnehmer werden gebeten, ihre Plätze bis längſtens ¼11 Uhr einzunehmen, da während und nach dem Einmarſch des Feſtzuges ein weiterer Zutritt nicht mehr möglich iſt. Mannheim, den 1. Oktober 1894. Der Stadtrath: Beck. III. EII. XII. XIV 49851 Special-Handschungeschäft Rud. Hugo Dietrich N à, 718. Kunſtſtraße IuEac, Es wurden friſch angefertigt: 3 KHn. Damen-Lammleder Seidenraupe„ ſchwarz und in ſchönen Farben Seeger. Qual. I. Qual. II. Mk..50. Mk..75. Jedes Paar wird anprobirt. Anmeldungen zum neuen 49500 TAMm OurSsus werden angenommen. Unterkicht für einzelne Damen oder Herren in einzelnen oder in allen Tänzen, ertheile ich zu jeder gewünſchten Tageszeit. J. Kühnle. Wohnung und Unterrichtslskal in meinem Hauſe 1943,7½ Shellfiſche Cabljau, Seezungen, 90 Hasen Ziemer und Rehe Schlegel. Jae. Schiok des bis nach B5, Sperhallen⸗ Gr. Hoflieferaut. C2, 24, u. d. Theater. des gfach don⸗ ſterndes Hoch Verein f..Stellenvermittlung. 49851 Der Vorstand. Culmbacher Ex port⸗Bier aus der Actien⸗Brauerei, das vornehmſte und nahrhafteſte aller Culmb. Biere, piederholt prämlürt, ärztlich empfohlen, hält in ſtets friſcher Flaſchen⸗Füllung aufLager. Moriß Mollier Nachfolger D 2, J, Teleph. 488. 49858 49112 italieniſchen Jprache ertheilteinitalteniſcher Profeſſor der Verfaſſer mehrerer weitver⸗ breiteten Lehrbücher, gründlichen Unterricht. Profeſſor Gaffino, P 4, 12, L. Stock, N2 78. Euthüllung des Kaiſer⸗Denkmals. Die verehrlichen Anwohner der Breiten Straße vom Pfälzer Hof bis zum Schloſſe bitten wir ergebenſt, ihre Häuſer am Tage der Enthüllung des Denkmals Kaiſer Wilhelm J. feſtlich dekoriren und am Abende des Feſttages illuminiren zu wollen. Behufs Erzielung eines einheitlichen Gindruckes empfiehlt es ſich, mit dem ſtädtiſchen Hochbauamte 0 7 No. 7½ ſich ins Benehmen zu ſetzen. An die verehrliche Einwohnerſchaft unſerer Stadt richten wir die Bitte, vom Samſtag, den 13. bis mit Montag, den 15. d. Mts. ihre Gebäude in allen Straßen feſtlich be aggen zu wollen. Mannheim, den 5. Oktober 1894. Der Stadtrath: Beck, Euthüllung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals. Die verehrliche Einwohnerſchaft bitten wir, aus Anlaß der Feierlichkeiten zur Eathüllung des Kaifer⸗Wilhelm⸗ Deukmals vom Samſtag, den 13. bis mit Dienſtag, den 16. Oktober d. Is. in allen Straßen die Häufer recht reichlich zu beflaggen. 49856 Namentlich erſuchen wir die Anwohner der nachbezeichneten Straßen um möglichſt reiche Decoration ihrer Gebäude a. des Kaiſerrings, der Bismarckſtraße, Breiten⸗ und Lud⸗ wigsſtraße, b. 95 Kirchenſtraße vom Marktplatze bis zur Trinitatis⸗ irche, 49404 Seeger. e. der Rennershofſtraße, Friedrichsfelderſtraße bis gur Wallſtadtſtraße, ſowie des Friedrichsrings. Mannheim, 9. Oktober 1894. Der Stadtrath Beck. Bekanntmachung. In Bezug auf die Abhaltung der Feier der 57 des Denkmales„Kaiſer Wilhelm.“ wird Folgendes bekannk gegeben: 49844 Das Publikum wird höflichſt erſucht, den Marktplatz zur Aufſtellung des Feſtzuges und die Fahrbahn der breiten Straße während des Aufmarſches frei zu laſſen. Der Eingang zum Feſtplatze an der Schloßwache bleibt für die Inhaber von Tribünenkarten reſervirt. Der freie Beſuch des Feſtplatzes iſt durch die Zugänge vom Schnecken⸗ hofe und vom Ballhauſe her von 10 Uhr ab geſtattet. Nach Beendigung des Feſtactes iſt die Fahrbahn der breiten Straße frei zu laſſen, damit der Abmarſch der Ver⸗ eine nicht behindert iſt. Während des Feſtactes ertönt unmittelbar vor jeder Feſt⸗ rede ein Trompetenſignal. Das Publikum wird dringend ge⸗ beten, nach dieſem Signal lautloſe Stille zu bewahren. Bei der Serenade haben die Kriegervereine die Bildung des Spaliers von der Schloßwache bis zum Schloſſe über⸗ nommen. Wenn das Spalier geſtellt iſt, dürfen nur noch die mit Eintrittskarten verſehenen Perſonen den Eingan 7 1 Feſtplatze an der Schloßwache benützen. Der freie Ver ehr findet dann durch die Zugänge vom Schneckenhofe und vom Ballhauſe her ſtatt. Der durch Gaskandelaber begrenzte Platz vor dem großen Schloßportal iſt für die Geſangvereine frei zu halten. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn die eſucher der freien Plätze ſich mit Lampions verſehen würden. Pläne des Feſtplatzes, auf welchen die 5 mit freiem Eintritt ſchraffirt ſind, werden an mehreren Schaufenſtern der Stadt zur gefälligen Beſichtigung ausgeſtellt ſein. Mannheim, den 9. October 1894. Ner Obmaun der Feſtordunngs⸗Commiſſion: Fuchs. Bekanntmachung. Sämmtliche Vorſtände der Vereine und Corporationen, ſowie diejenigen Profeſſoren und Lehrer der Klaſſen der ver⸗ chiedenen Schulen, welche an dem Feſtzuge am 14. Oktober theilnehmen, werden höflichſt erſucht, ſich zu einer Beſprechung am Samſtag, den 13. Oktober, Vorm. präcis 10 Uhr auf dem Feſtplatze im Schloßhofe einfinden zu wollen. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. 49847 Mannheim, den 8. Oktober 1894. Jer Obmaun der Feſtorduungs⸗Commiſſion: Fuchs. Bekanntmachung. Die Proben für ſämmtliche Geſaugvereine, welche bei der Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals mitwirken, finden 49640 Mittwoch, den 16. October und Freitag, den 12. October, jeweils präcis Abends 9 Uhr im Saalbau ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen bei beiden Proben wird dringend gebeten. Mannheim, den 7. October 1894. Jer Obmaun der Feſtorduungs⸗Commiſſion. Fuchs. Im grossen Saaſe des Saalbaues, Mannheim. Donnerstag, den II. October d. J. omeert des erblindeten Pianisten Eggers- Braun unter gütiger Mitwirkung der Concertsängerin Fräul. Riesterer und des Herrn Bruno Schaefler, Opernsäuger vom Stadttheater zu Heidelberg, sowie der städtischen Capelle unter Leitung ihres CGapell- meisters Herrn Petermann. Entree: Nummerirter Platz 2., I. Platz I M, Gallerie 50 Pfg., J. Reihe Gallerie numm. 1 M. Cassenöfnuug 7½ Uhr,. Autang 8 Uhr. Karten sind vorher in der Musikallenfaudlung des Herrn Th. Schlex zu haben. Dieses Concert findet ohne Restauration statt, SoOOOOOOοοοοοοοοοο Dandsagung. 8 Den Herren des Ehrencomités, löbl. Stadt⸗ 8 u. Militärbehörde, titl. Vereinen und Feſtgäſten, welche uns die Ehre Ihres Beſuches anläßlich des 15. Gauverbands⸗Feſtes mittelrheiniſcher Fechtklubs Ound unſeres 10. Stiftungs⸗Feſtes haben zu Theil O O werden laſſen und in liebenswürdigſter Weiſe beige⸗ G tragen haben, unſer Feſt zu verherrlichen, ee wir hiermit unſern verbindlichſten Dank aus. 49779 G Der Vorstand des Mannheimer Fechtklubs. Seeger. OOOO0οοοοοοο 6. Seite. — Wannyeim, 10. Deroser. Kaufmünniſche Geſellſchaft„Merkur“. Zu Ehren unſerer vom Militär zurückgekehrten und einrückenden Mitgl ieder findet Samſtag, den 13. er., Abends 8 Uhr, im Saale des „Bellevne⸗ Keller“ Grosser musikal isch. Herrenabend unter Mitwirkung der Capelle Petermann ſtatt. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder und Freunde höflichſt ein. 49535 Der Vorſtand. Deutscher Michel. Heute Mittwoch, den 10. Oktober 49857 OJoncert Clossmann. Perſonal: Frau Cloßmann, Coſtümſoubrette, 990 GGibiſch, Wiener Geſangs⸗Humoriſt, 1725 Pauli Münchner Charakterkomiker, Herr Seppl Terofal, Zithervirtuos 55 Schuhplattler, Herr Cloß mann, Capellmeiſter. Es ladet hierzu freundlichſt ein Delp. —„Liedertafel“. 8 2, 32. Donnerſtag früh K 2, 32. Schlachtfest. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends Wurſtſuppe und hausgemachte A. Rlück. 11. 8. Würſte, wozu freundlichſt einladet. Nodenſteiner eer Donnerſtag, den 11. Oktober Großes Schlacht⸗Feſ. Prima Storchenbräu, Dürkheimer Neuen, wozu höflichſt einladet 49789 P. Gaſchott. nen kralion Heinrich Eert, 0 4, 13l. Donnerſtag früh Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends Wurſtſuppe und Whausgemachte Würſte mit vorzüglichem Neuen, 49809 118. wozu freundlichſt einladet. Heinrich Eckert, Q 4, 1414. .190 19 um alten Holzhof U 3, 0 Schlachtfest! Donnerſtag früh Wellfleiſch mit Sauer⸗ 8 kraut, Abends Wurſtſuppe mit haus⸗ en Würſten, wozu freundlichſt einladet. 49812 J. Keitel Wwe. Soooooοοοοοο οοτ S8 KRartoffel 8 ie zum Winterbedarf. Vorzügliche Sied⸗Kartoffel, Bisgquit⸗Kartoffel, 4 Mömpelgard⸗ und Salat⸗Kartoffel zum billigſten Preiſe, frei ins Haus geliefert. 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Springer, Director einer wandernden Seiltänzer⸗Truppe Esmeralda, Tänzerin, ſeine Tochter 8 Muff, ein als Indianer verkleideter Komödiant Dorf bewoßner beiderlei Geſ ſchlechts. el Ort: Ein großes Dorf in Böhmen Zeit: Workommende Tänze: 75 Im 1. Akt: Polka, ausgeführt von den Damen Dänike, 1 Beihge und dem Corps de Ballet. Im 2. Akt: Fi lriant, ausgeführt von den Damen Dänike, 12 e und dem Corps de Ballet. E 55 3. Akt: Herr Hildebrandt. Fräul. Tobis. Herr Hecht. Kunſtreiter. Die Gegenwart. Bethg Production der Seiltänzer, ausgeführt von den Damen Dänike, Bethge, Arno, Kromer und Herrn Hildebrandt. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. ſſ ſencröffn.„hr. Anfang 7 7 Uhr. Ende nach 10Uhr, Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 11. Oktober 1894. im Abonnement A. ellung Anfſang 7 Uhr. 1 F ee General⸗Anzeiger. T 1. E hell und dunkel, aus der Brauerei reichem Beſuch ergebenſt ein ther Löue Donnerſtag, den 11. d. 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