kl 99 c ſe g⸗ 2„ mnn „— 0 ²ĩ·»‚] ᷣðͤv Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journ. l. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt), (Das„Mannheimer Journal' iſt Eigenthum des katholiſchez Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 281.(Celephou⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Zur Peier So —— nntag 14 Oktober 1894 — der Einweihung des Denkmals Kaiſer Wilhelm!. ——— Ye⸗ Glocken volle, feierliche Klänge, ‚ Mit ihnen der Geſchütze ehrner Mund, Sie deuten uns das feſtliche Gedränge Und machen einen hohen Tag Binauf zum Pimmel ſteigen die Geſänge, Geeinek ſteht der Sänger edler Bund. Wir grüßen heul' in aller Tieb' und Treue Den Landesfürſten hochbeglückt auf's neue. Wir heißen Ihn auf's herzlichſte willkommen, Ihn, dem wir danken ja ſo vieles Glück. Was Er gekhan zu unſer aller Arommen, Es zeigk ſich käglich unſerm frohen Blick. Der Rufſchwung, den das Badnerland genommen, Er ſpiegelk ſich in Mannheim Sy konnke freudiger uns nichks geſchehen, Als bei der heul'gen Jeier Ahn zu ſehen. 1 SS» ‚»»» W XXX Den hohen Feſigäſten zum Gruß! Eine weihevolle Feſttagsſtimmung liegt heute über unſere Stadt gebreitet. Auf dem weiten Hofe des alt⸗ ehrwürdigen Fürſtenſchloſſes prangt um noch ver⸗ huͤlltes Kunſtwerk feſtliche Zurüſtung, Blumen und grünes Gewinde ſchmücken in reicher Fülle die Häuſer, Fahnen flattern von Balkon und Zinnen und patriotiſch begeiſtert fluthet die Menge der Bewohner und tauſender zu⸗ geſtrömter Gäſte durch die Straßen. Und nur ein Gedanke lebt und flammt in Aller Herzen, der erhebende Gedanke an die hohe Bedeutung des heutigen Tages. Gilt es doch, heute ein Feſt zu feiern, wie es unſere Stadt, ja das ganze badiſche Land noch niemals geſehen, gilt es doch, ein Denkmal zu weihen dem großen, ruhmreichen Kaiſer Wilhelm., der das lange gehegte Sehnen der Deutſchen nach neuer Reichsherrlichkeit mit ungeahntem Glanze erfüllte. Wohl ſteht das dankbare Andenken an den Heldenkaiſer ünver⸗ gänglicher als Erz und Stein in unſerer Aller Herzen eingeſchrieben, wohl iſt uns ſein ruhmreicher und geſeg⸗ neter Lebensgang von jenem denkwürdigen Tage an, da uns kund. Klar zurück. Der uns geeink und uns das Reich gegeben, Wir ſeh'n vor uns enkhüllel heul ſein Bild Und fühlen unſ're Bruſt ſich höher heben: Pier Deukſchlands Schwerk und unbefleckter Schild! Wir ſeh'n im Geiſt ſein Denken und ſein Skreben. Wie blickk der Sieger doch ſo friedlich mild! Und dieſen Blick hat in den deukſchen Landen Der Fürſt von Baden voll und ganz verftanden. Es iſt ein Xriedensdenkmal, das wir weihen, Doch ſteht zugleich es da als Wacht am Rhein Wer ſich erfreuk am friedlichen Gedeihen, Will ſicher gern des Ariedens Schühzer ſein. Und dazu ſeine ganze Kraft zu leihen, Sei heut' gelobt in innigem Perein. Was wir errungen einſt durch Bluk und Eiſen Soll keine Macht der Welk uns je enkreiſfen. Mik Skolz darf Mannheim auf das Denkmal ſchauen, Da deulſcher Sinn der erſte Grundſtein war. Muf dieſem Sinne weiter ſtels zu bauen, Und feſt zu ſteh'n in jeglicher Gefahr, Das ffähle unſern Muk und das Verkrͤuen Und mache unſ're ſchönſte Poffnung wahr: In wahrer Arriheit vorwärks ſtels zu gehen Und Deutſchland glücklich, Deukſchland groß zu ſehen. er am 1. Januar 1814 als Jüngling bei unſerer Stadt den Rhein überſchritt, bis zu der erſchütternden Todes⸗ ſtunde im Jahre 1888 in ſeiner ganzen weltgeſchichtlichen Bedeutung gegenwärtig, aber es fehlte unſerer Stadt bis jetzt an einem äußeren Zeichen, das in künſtleriſcher Vol⸗ lendung der Mitwelt und den nach uns kommenden Ge⸗ ſchlechtern dieſe treuen Geſinnungen kündet. Heute iſt uns dieſes Mal erſtanden. Und die Weihe desſelben iſt für uns umſo erhebender, als ſie dem erſten Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal gilt, welches in Baden er⸗ richtet wird. Darum paart ſich heute mit Mannheims feſt licher Stimmung die berechtigte Empfindung des Stolzes, daß der größten Stadt des Landes neben den Attributen des Welthandels nunmehr auch das würdigſte und im⸗ poſanteſte Wahrzeichen ihrer Vaterlandsliebe und Monar⸗ chentreue zu Theil geworden iſt. 5 Doch von allen Gefühlen, welche augeſichts dieſer bedeutſamen Thatſache heute die Bruſt Tauſender erfüllem, iſt kenes freudiger und ſtolzer als das Bewußtſein, dieſen hochfeſtlichen Tag zuſammen mit der erlauchten Familie unſers erhabenen Landesherrn feierlichſt begehen A. Banſpach. ͤ——————— zu können. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog Friedrich und die Frau Großherzogin Luiſe, die Erb⸗ großherzoglichen Herrſchaften, umgeben von zahlreichen andern Mitgliedern des Zäheinger Fürſtenhauſes, von 5 den Miniſtern und Hofſtaaten begleitet, ſind geſtern und heute in unſre Stadt eingezogen unter dem begeiſterten Jubel der zahlloſen Menge unſrer Bewohnerſchaft. Wir wiſſen es Alle, mit welchen Gefühlen Groß⸗ herzog Friedrich heute dem Helden gegenüberſteht, den hoch zu Roß uns des Künſtlers Hand vor die Augen zaubert. Iſt unſer allverehrter Landesherr doch eine der wenizen Reckenzeſtalten, die aus welcher Kaiſer Wilhelm ſein Gepräge aufgebrückt, in unſere Tage hinüberragen, und darf gerade Großherzog Friedrich, wie kein Anderer in Alldeurſchlands Gauen, für ſich das unpergängliche Verdienſt in Anſpruch nehmen, in ebenſo opferfreudiger wie entſcheidender Weiſe des neuen dentſchen Reiches Herrlichkeit mitgegründet und mitgebaut zu Darum iſt das Mannheimer Kaiſer⸗Wilhelm Deukmal, das wir heute enthullen, zu⸗ gleich ein unvergängliches Wahrzeichen für das echt habell. nationale Leben und Streben des Fürſten, der beute als jener großen Zeit, 52. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktoder. Gaſt unter uns weilt und der nicht allein in Baden, ſondern überall, wo Deutſche wohnen, als ein Fuͤrſten⸗ ideal ohne Gleichen geprieſen wird. Auch unſere erhabene Landesherrin, Ihre Köͤnigliche Hoheit Frau Großherzogin Luiſe, ſteht zu dem Denkmal in innigſter und unvergänglicher Beziehung. Als die einzige Tochter des Heldenkaiſers iſt die hohe Frau— wer wüßte es nicht!— beſonders eng mit dem fürſt⸗ lichen Vater durch die geheiligten Bande kindlicher Ver⸗ ehrung alle Zeit verbunden geweſen und der Sonnen⸗ ſchein, welcher dem edlen Fürſtengreis einſt auf der herrlichen Mainau wie erquickender Balſam in die Seele zog, ſtrömte aus dem warmen, mitfuͤhlenden Herzen der Großhberzogin Luiſe. Das wird die hohe Frau heute in dem milden Antlitz ihres kaiſerlichen Vaters in Gedanken leſen und damit das Denkmal als ein ſchönes, ſinniges Baud betrachten, das ſie mit Mannheim verknüpft. Der laute Jubel, welcher in dieſen Tagen unſer ſonſt ſo ſtilles Fürſtenſchloß umrauſcht, er kommt, wir wiſſen es, aus vollen, warmen Herzen. Wir wiſſen es, Maunheim meint es ehrlich mit dem Gruß, den es heute der Familie ſeines hohen Landesfürſten entgegenbringt. Aber auch an dieſer Stelle ſei es öffentlich kund gethan, mit welchen Gefühlen wahrſter und echteſter Begeiſterung wir unſere erlauchten Gäſte begrüßen. Das herzlichſte und ehrerbietigſte Willkommen ent⸗ bieten wir auch dem Vertreter Seiner Majeſtät des Kaiſers Wilhem II., den ſelbſt anderweitige Regierungs⸗ geſchäfte vom perſönlichen Erſcheinen ferngehalten, Sr. Excellenz dem General der Kavallerie von Albedyll. Mannheim darf auf die Entſendung gerade dieſes hohen Militärs beſonders ſtolz ſein. War doch General v. Albedyll einſt Generaladjutant des hochſeligen Kaiſers Wilhem I. und demſelben als militäriſcher Berather bei allen wichtigen Gelegenheiten des deutſchen Einigungs⸗ werkes zur Seite. Ihm und den anderen hohen Würdenträgern in Militär⸗ und Staatsuniform, vor Allem aber unſerem allgeliebten Großherzoglichen Paare und ihrer geſammten Familie rufen wir mit dem herzlichſten und ehrerbietigſten Willkommgruß den innigſten Wunſch entgegen, daß ihuen die heutige Feier zu freudigſter Rückerinnerung an die Vergangenheit gereichen und für Gegenwart und Zukunft zu einem hocherfreulichen Ereigniß ſich geſtalten werde. Moöge ihnen der Aufenthalt in unſerer Stadt Mann⸗ in angenehmer und geſegneter ſein und dazu bei⸗ ſtenhauſe immer enger zu ſchlingen. In dieſem Sinne rufen wir hinein in den Jubel des Feſtes: Glück und Heil unſerem edlen Fürſten paar, Glück und Heil allen Gaͤſten unſerer Stadt Mannheim! Hermann Megher. II Aus Mannheims Vergangenheit. Hiſtoriſche Slizze aus dem Jahre 1814. Die Voölkerſchlacht bei Leipzig in den Tagen vom 16. bis 19. Oktober 1813 war geſ chlagen und Napoleons I. Streitmacht im fluchtähnlichen Rückzuge nach Weſten be⸗ griffen. Indeſſen hinderte die Unentſchloſſenheit der ver⸗ bündeten Nuſſen, Oeſterreicher und Preußen eine ſchnelle und energiſche Verfolgung des Feindes, ſo daß dieſer Zeit gewann, ſeine zerſplitterten Kräfte wieder zu ſammeln und verſchiedenen Punkten der Rheinlinie Poſto zu faſſen. am Ende des Jahres ſehen wir die Heeresſäulen der Verbündeten, namentlich auf Blüchers und Steins aſtloſes Betreiben, kampfbereit an der deutſcheu Weſt⸗ renze ſtehen. Dias ſüblichſte Corps hatte die Beſtimmung, bei Baſel den Rhein zu überſchreiten, Blücher ſtand mit ſeinen Regimentern in der Nähe von Koblenz, ein Nordheer hatte ſich bei Neuß geſammelt und den Mitlelpunkt des geſammten Aufmarſches bildete die Stadt Mannheim. Hier wurde ein ruſſiſch⸗preußiſches Armeekorps unter dem Oberbefehl des Generals v. Sacken zuſammengezogen. Es war über 40 000 Mann ſtark, darunter gegen 10000 ann Kavallerie. Der General lag mit ſeinem Stabe der Stadt, während die Truppen außerhalb derſelben bivuakirten. Auch der König von Preußen, Friedrich Wilhelm III., fand ſich alsbald bei der Mannheimer Armee ein. Im ſtrengſten Incognito, unter dem Namen eines Grafen 5 Nuppin, begab ſich der Monarch am 31. Dezember von Frankfurt nach Heidelberg und von dort noch am leichen Tage nach Mannheim. In ſeiner Begleitung efanden ſich der Aronprinz, der ſpätere König Friedrich Wilhelm IV., und der Prinz Wilhelm, der nach⸗ lige erſte deutſche Kaiſer. Es iſt dies das Mal, daß Kaiſer Wilhelm I. in den Mauern der dt Mannheim geweilt hat, aber nicht, wie von mehreren 1 irrthümlich in der letzten Zeit behauptet worden, einzige Mal. Es traf vielmehr am 6. October 1871 ds Uhr der deutſche Kaiſer Wilhelm., be⸗ von unſerm Großherzog, auf dem hieſigen Bahuhof ſe verkündeten die Aukunft der allverehrten nicht endenwollendes Hurrah begrüßte ſie uf den Perron. Die N das Band zwiſchen Mannheim und unſerem Für⸗ meldeten Uebergange des Sacken'ſchen Armeekorps ſetzten ſammengebracht hatte. kräftigen Angriff unterliegen und den brücke auf der linken Rheinſeite ein Brückenkopf gebaut acht war] unterdeſſen hereingebrochen, und bei Fackelſchein ſchritt der Kaiſer die Front der aufgeſtellten Truppen ab und ließ ſte dann im Parademarſch vorbeidefiliren. Von den Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden wurde Kaiſer Wilhelm auf dem Bahnhofe begrüßt; in der Be⸗ gleitung des Monarchen befanden ſich noch Prinz Wilhelm von Baden, ſowie die Generale von Podbielsky, v. Werder und v. Lesczinsky. Gegen 7 Uhr war die Parade beendet und fuhr der Kaiſer in Begleitung des Großherzogs unter ſtürmiſchen Abſchiedsrufen des auf dem Perron ver⸗ ſammelten Publikums von hier weg. Doch kehren wir zurück zu den Ereigniſſen des Jahres 1814. Am andern Tage, den 1. Januar 1814, vollzog ſich ſodann unter den Augen des Königs und der beiden Prinzen der Uebergang des Sacken'ſchen Corps über den Rhein. Der Monarch ließ ſich, nachdem die franzöſiſche Poſition auf der andern Seite des Fluſſes erſtürmt worden, ebenfalls überſetzen, und in ſeiner Begleitung auch der Prinz Wilhelm. Die Stelle, an welcher ſich dieſer denkwürdige Uebergang vollzog, läßt ſich heute mit ziemlicher Gewißheit feſtſtellen. Das Gelände, welches jetzt zwiſchen der Meridian⸗Pyramide und dem Gutemanns⸗ graben kurz vor Waldhof am rechten Ufer des heutigen Floßhafens liegt, iſt als der Ausgangspunkt anzuſehen, von dem aus die Ueberſetzung der Truppen erfolgte. Der heutige Floßhafen war bekanntlich damals das eigentliche Rheinbett und befand ſich daher der Frieſenheimer Wald damals auf der linken Seite des Stromes, während er jetzt auf der ſogenannten Frieſenheimer Inſel gelegen iſt. Ueber den Uebergang ſelbſt entnehmen wir der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“, einem damals ſehr gut informirten Blatte, folgenden in der Nummer vom 5. Januar 1814 veröffentlichten Bericht: „Mannheim, 1. Jan. Heute früh um halb 6 Uhr ging das ruſſiſch⸗preußiſche Armeekorps unter Anführung des Generals v. Sacken unweit unſerer Stadt, unterhalb der Neckargärten an der Ziegelhütte, über den Rhein. Die Franzoſen, welche jenſeits am Frieſenheimer Walde, dem Uebergangspunkt gegenüber, zwei Schanzen mit 6 Kanonen, 2 Haubizen und 2 Mörſer aufgeworfen hatten, vertheidigten ſich hartnäckig. Allein die Schanze wurde mit Sturm genommen und die Beſatzung bis auf etwa 40 Mann niedergemacht. Dieſe ſah man hier in Mannheim einbringen. Die Expedition war in einer Stunde vorbei. Die Ruſſen ſollen etwa 180 Mann ver⸗ loren haben. Heute den ganzen Tag folgten Truppen von allen Waffengattungen auf Nachen und Schiffen der Apantgarde nach; auch wird hier eine ſtehende Brücke gebaut. Der König und der Kronprinz von Preußen, welche der Affaire als Zuſchauer beiwohnten, befinden ſich ſeit 11 Uhr Mittags in Mannheim.“ Dasſelbe Blatt bringt weiter in der nächſten Nummer nachſtehenden ergänzenden Bericht: „Mannheim, 2. Januar. Bei dem geſtern ge⸗ die leichten Truppen auf mehreren Punkten nahe bei unſerer Stadt auf Schiffen über, welche man in dem Neckar zu⸗ Ihr erſtes Geſchäft war die Er⸗ ſtürmung einer in dem Frieſenheimer Walde gebauten ziemlich ſtarken Schanze, welche auch mit der gewöhnlichen ruſſiſchen Bravour, doch nicht ohne Verluſt. genommen wurde. Die franzöſiſche Beſatzung von ein paar hundert Mann wurde theils niedergemacht, theils gefangen und 4 Kanonen nebſt 2 Haubizen erobert. Es läßt ſich nicht erklären, was durch dieſen einzelnen feſten Punkt bezweckt werden ſollte, der ohne alle Unterſtützung dem erſten unvermeidlichen Verluſt der Beſatzung und des Geſchützes herbeiführen mußte. Der ganze geſtrige Tag wurde dazu verwendet, eine ſchon längſt in einigen Neckarorten erbaute Brücke in den Rhein zu bringen und an derſelben Stelle aufzu⸗ ſchlagen, wo früher unſere Schiffbrücke ſtand. Da ſie erſt gegen die Nacht fertig wurde, ſo konnte der größte Theil der Reiterei nur ganz ſpät der am Tage überge⸗ ſetzten Infanterie folgen. Heute dauert der Uebergang noch immer fort und ſoeben paſſirt ein großer Zug Artillerie. Welche Richtung das ruſſiſche Armeekorps ge⸗ nommen habe, iſt noch nicht mit Gewißheit bekannt. Ein Theil ſoll ſich nach Speier gewendet haben, wo Marſchall Marmont dem Vernehmen nach einige Truppen zuſammen⸗ gezogen hat. Der König von Preußen kam vorgeſtern Abends von Heidelberg hierher. Geſtern früh, bald nachdem die franzöſiſche Verſchanzung erſtürmt war, ließ er ſich über den Rhein bringen. Nachdem er die Stellen, wo gekämpft worden war, beſichtigt hatte, kehrte er zurück, muſterte noch ein Regiment freiwilliger preußiſcher Jäger zu Pferd, das eben durch die Stadt zog, und ging dann gegen Abend nach Heidelberg zurück. Dem Ver⸗ nehmen nach dürfte in kurzem zur Deckung der Rhein⸗ werden.“ Die„Frankfurter Ztg.“ ließ ſich u. A. vom 1. Januar aus Mannheim melden:„Se. Majeſtät der König von Preußen waren beim Uebergang der Truppen zugegen. Das ſo freiwillig als übereinſtimmende und freudige Hurrah⸗ rufen der Truppen bei Allerhöchſtdero Erſcheinen dient zum ſchönſten Beweiſe, wie ſtark und unauflöslich das Band iſt, welches beide Nationen vereinigt. Se. Excellenz der General en Chef, Baron v. Sacken, die hohe Gene⸗ ralität und ein großer Theil des Offiziercorps ſtatteten Sr. Majeſtät auf dem linken Rheinufer ihre aufrichtigſten Glückwünſche zum neuen Jahr ab.“ Soweit die Berichte der Zeitungen. In denſelben wird u. A. einer befeſtigten Poſition der Franzoſen am Frieſenheimer Walde Erwähnung gethan. Die Ueberreſte dieſer Gräben und Wälle ſind noch heute an jener Stelle Ueberganges. wahrzunehmen und bilden ſo ein lebendiges Denkmal des Die Hauptperſon bei dem ganzen Ereigniß, um welche es uns in dieſer Skizze in erſter Linie zu thun iſt, näm⸗ lich der Prinz Wilhelm von Preußen, wird in den ange⸗ führten Berichten nicht ausdrücklich genannt. Den älteren Bruder, den Kronprinzen, finden wir einmal erwähnt. Indeſſen kann darüber— andere Geſchichtsquellen aus jener Zeit berichten es übereinſtimmend als Thatſache— gar kein Zweſfel obwalten, daß ſich Prinz Wilhelm zu⸗ gleich mit dem Kronprinzen in der Begleitung ſeines Vaters, des Königs Friedrich Wilhelm III. befunden und am Morgen des 1. Januar 1814 den Rheinübergang mitgemacht hat. Einige Tage ſpäter beſuchte Prinz Wil⸗ helm mit ſeinem Vater und Bruder den Karlsruher Hof, was ein weiterer Beweis dafür iſt, daß er der beſtändige Begleiter des Königs war. Auch hat er ſpäter als Kaiſer bei einer Durchfahrt durch Mannheim geſprächsweiſe als die Stelle, wo er 1814 den Rhein überſchritten, das Ge⸗ lände unterhalb des Einfluſſes des Neckars bezeichnet. Mannheim nimmt daher mit Recht die Ehre in Anſpruch, der Ort in Deutſchland zu ſein, an welchem ſein großer Kaiſer als Jüngling den erſten germaniſchen Heerzug gegen Frankreich mitzumachen begann. Bekanntlich ging in derſelben Januarsnacht des Jahres 1814 Feldmarſchall Blücher bei Caub über den Rhein und gab damit das Signal zu einem allgemeinen Vordringen in das Herz Frankreichs hinein. Der denk⸗ würdige Aufruf, den der alte Haudegen in jenen bewegten Tagen erließ, iſt ein bezeichnendes Schriftſtück für die Energie des ſpäteren Siegers von Waterloo. Damit zerſchnitt Blücher alle die Hemmniſſe, welche aus dem „ſchreibenden Hauptquartier“ dem energiſchen Vordringen entgegengeſetzt wurden. Ohne die Weiſungen desſelben abzuwarten, nahm er ſeinen Marſch direkt auf Paris los, erfocht bei Brienne einen entſcheidenden Sieg am 29. Januar und einige Tage ſpäter ſiegte er zuſammen mit Schwarzen⸗ berg bei La Rothisre. Wenn dann auch im weiteren Ver⸗ lauf des Februars Napoleon zunächſt einige Vortheile durch ſiegreiche Ueberfälle gegen vereinzelte Corps des ſchleſiſchen und Schwarzenbergiſchen Heeres zu erringen wußte, von eigentlichem Erfolge waren ihm dieſe Siege nicht. In Blücher fand er ſeinen Meiſter, wenn auch nicht an ſtrategiſcher Genialität, ſo doch an ſcharfblickender Entſchloſſenheit. Am 9. und 10. März lieferte dieſer ihm bei Laon eine Schlacht, nach welcher Napoleon als Be⸗ ſiegter das Feld räumen mußte. Zehn Tage ſpäter folgte Schwarzenbergs Sieg bei Arcis ſur Aube, am 25. März derjenige der vereinigten Heere bei La Fére Champenoiſe und am 31. März der Einzug der Alliirten in Paris. Der Frieden von Paris am 30. Mai machte ſchließlich Feldzuge ein Ende. Der bedeutendſte dieſer Siege war unſtreitig der eben erwähnte bei Areis ſur Aube und hat für den heu⸗ tigen Tag eine beſondere Bedeutung dadurch, daß der dem jugendliche Prinz Wilhelm an demſelben theilnahm und bei dieſer Gelegenheit ſeine erſten kriegeriſchen Lorbeeren erntete. An einer der ſchärfſten Attacken— ſo erzählen die Geſchichtsbücher— welche ein ruſſiſches Küraſſierregiment mit Kühnheit und heftigem Anſturm unternahm, aber auch mit großem Verluſt büßen mußte, hatte ſich Prinz Wilhelm betheiligt und war nach dem Angriff wieder zu ſeines Vaters Stab zurückgekehrt. In dem Augenblicke, als er hier anlangte, bemerkte der König, daß in der Reihe der Verbündeten ein ruſſiſches Infanterieregiment ſeine Stellung am Abhange eines Weinberges mit ver⸗ zweifeltem Muthe gegen eine überlegene Anzahl von Feinden behauptete, wobei es einem überaus heftigen Artillerie⸗ und Musketierfeuer ausgeſetzt war. nothwendig, Verſtärkungen dorthin zu ſchicken, denn nicht nur das Regiment ſelbſt war in höchſter Bedrängniß, Es war dringend ſondern hinter den Reihen der Kämpfenden hatte man auch in eine Senkung des Terrains eine Anzahl von Verwundeten zuſammengetragen, die das Regiment ſorgſam deckte. von dem Wunſche beſeelt, den Namen des Truppenkörpers zu erfahren, der ſich ſo heldenmüthig benahm, befahl der König ſeinem eben vom Angriff zurückkehrenden Sohne, wieder zur Front zurückzureiten, den Namen des Regi⸗ ments zu erfragen. liche Feuer dem bezeichneten Platz zu, fand den Infanterie⸗ oberſt an der Spitze ſeines heldenmüthig ausdauernden Regiments, grüßte den tapferen Offizier in vorſchrifts⸗ mäßiger Weiſe, richtete ſeine Botſchaft aus und brachte mit gleicher Kaltblütigkeit und Beſonnenheit den erhaltenen Beſcheid zurück. Der König konnte dem tapferen Ritt ſeines Sohnes nicht beſonderes Lob ſpenden. kühne That blieb nicht unbelohnt. ſchickte der Zar Alexander dem Prinzen Wilhelm das St, Georgskreuz, einen Orden, der nur für hervorragende perſönliche Tapferkeit und äußerſt ſelten an Ausländer verliehen wird. Am 10. März, dem Datum des Geburts⸗ tages ſeiner verſtorbenen Mutter, der edeln Königin Luiſe, und des erſten Jahrestages der Stiftung des Ordens, wurde ſodann Prinz Wilhelm mit dem Eiſernen Kreuz dekorirt. Sofort wurden Hilfstruppen abgeſendet. Allein Der Prinz ritt gerade durchs feind⸗ Allein die Einige Tage ſpäter So brachte ihm der franzöſiſche Feldzug zu Anfang dieſes Jahrhunderts die erſten Lorbeern, die er ein Menſchenalter ſpäter als deutſcher Kaiſer mit der glän⸗ zendſten Siegespalme krönen ſollte. Die Stadt Mannheim aber darf alle Zeit ſtolz darauf ſein, daß von ihr aus mit dem Ueberſchreiten des Rheins am 1. Januar 1814 gewiſſermaßen die Heldenlaufbahn des großen Kaiſers begann. !Bh—TT—— nrn r ———— Mannheim, 14 Oktober. Heneral⸗Anzeiger. 55 Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 14. Oktober 1894. Mannheim im Feſtgewande. Sebe, denige Stunden trennen uns von dem bedeutungs⸗ vollen Tage, an welchem unſere Stadt die Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals begeht. Schon ſeit nahezu einer Woche ſind viele hundert Hände damit beſchäftigt, unſerer Stadt ein der Bedeutung der morgigen Feier würdiges und entſprechendes Feſtgewand anzulegen. Selbſtverſtändlich mußte bei der Größe Mannheims die Ausſchmückung ſich auf die Hauptſtraßen, welche den Schloßhof umgeben, ſowie auf den letzteren ſelbſt beſchränken. Aber hier iſt auch die Dekoration in geradezu pompöſer, künſtleriſch vollendeter und äußerſt ge⸗ ſchmackvoller Weiſe erfolgt und kann man nur die Stimme des uneingeſchränkteſten Lobes über den geſchaffenen Feſt⸗ ſchmuck hören. Herr Hochbauinſpektor Uhlmann, welcher den ganzen Plan der Ausſchmückung der Stadt entworfen und ſeine Ausführung geleitet und überwacht hat, kann mit Stolz auf ſein Werk blicken, das ihm zwar viele Stunden der an⸗ geſtrengteſten und aufreibendſten Arbeit bereitet haben mag, welches ihn aher auch jetzt mit höchſter Genugthuung und Be⸗ friedigung erfüllen muß. Der Feſtſchmuck beginnt am Bahnhof. Mächtige hohe Flaggenſtangen, an denen ſich Tannenreis emporwindet, ziehen ſich um den ganzen großen Bahnhofs⸗ platz. Von einem Maſte zum andern ſchlängeln ſich in weitem Bogen zweifache Guirlanden, die in der Mitte eine mit Tannenreis umgebene Roſette halten. Die Roſette iſt theils mit roth⸗gelbem, theils mit ſchwarz⸗weiß⸗rothem, theils mit blau⸗weiß⸗rothem Tuch, den badiſchen, deutſchen und Mann⸗ heimer Farben drapirt. Von den Flaggenſtangen wehen Fahnen in den vorerwähnten Farben. Vom Bahnhofsplatz entlang den Kaiſer⸗Wilhelmring bis zur Einmündung der Bismarckſtraße in denſelben beſteht der Schmuck aus venetianiſchen Maſten, die untereinander durch theilweiſe mit gelben und rothen künſtlichen Roſen geſchmückte Feſtons verbunden ſind. Die gleiche Dekoration hat auch die ganze nach dem Schloſſe führende Bismarckſtraße erhalten. In beſtimmten Abſtänden winden ſich noch Guir⸗ landen von 4 Seiten über die Straße, welche in der Mitte zuſammentreffen und hier eine mächtige aus Tannenreis an⸗ gefertigte mit rothen und gelben Roſen gezierte Krone tragen. Den prächtigſten Theil des Feſtgewandes bildet die De⸗ koration des Kreuzungspunktes der Bismarckſtraße und des Kaiſer⸗ Wilhelmrings. Hier erhebt ſich auf hohem Poſtamente eine ſtolze, von Herrn Bildhauer Caſſar dahier modellirte Frauengeſtalt in goldbroncenem Gewande, welche die Hände wie zur Be⸗ grüüßung der einziehenden Gäſte erhebt. Die mehrere Meter hohe Säule des Poſtamentes iſt in der Mitte mit einem koſt⸗ baren braunen ſammtenen Teppich beſchlagen, während ſie oben und unten ebenfalls eine goldbroncene Bekleidung er⸗ fahren hat. Den unteren Theil der Säule ſchmücken Figuren, die Handel, Induſtrie, Schifffahrt u. ſ. w. in allegoriſcher Weiſe darſtellen. Der Sockel iſt von der Firma Zeh u. Co. und zwar aus Blech gefertigt und durch vier Waſſerkünſte geztert, welche ihre Strahlen in die davor befindlichen Becken ſenden. Etwa von jedem Ende der Säule aus ziehen ſich hell⸗ blaue, reich bemalte Baldachins auf vier Seiten nach gegen⸗ über liegenden hohen Triumphmaſten, die ihrerſeits an ihrer Spitze in Rotunden auslaufen. Dieſe Rotunden werden durch deutſche Reichsadler ausgefüllt. Die Baldachins wurden von Herrn Tapezier Scharpinet hier geliefert. Einen großartigen Schmuck hat auch die 3 Breite Straße erhalten. Hohe weiße Maſten, welche oben in eine Ringel⸗ form endigen, umſäumen die beiden Seiten abwechſelnd mit Tabourets, die von mächtigen Blumenkörben gekrönt werden. Die Tabourets ſind mit Tuch theils in den badiſchen, theils in den deutſchen oder Mannheimer Farben ausgeſchlagen. An den Spitzen der Maſten ſind Flaggen befeſtigt worden. Zugleich winden ſich von dieſen Spitzen dreifache Guirlanden aus Tannenreis, von denen die zwei oberſten Guirlanden Roſetten, wie ſie ſchon oben beſchrieben ſind, halten, während die dritte untere Guirlande ſich an die Blumenkörbe heran⸗ ſchlängelt und an denſelben befeſtigt iſt. An den Guirlanden werden noch farbige Ballons befeſtigt. Zu beiden Seilen der Straße ſind die Gaslaternen abgeſchraubk und an ihre Stelle mehrarmige Gaslüſtres mit weißen Glocken geſetzt worden, ſodaß Abends die Straße taghell erleuchtet wird. Die ganze Straße bildet eine wahre via triumphalis. Die einzelnen Flaggenmaſten ſind in der Mitte noch mit Wappen aller Art ſowie mit Fähnchen drapirt. Die Flaggen tragen theils badiſche, theils deutſche, theils Mannheimer Wappen. Der Schmuck der Breiten Straße beginnt am Paradeplatz und wird durch zwei hohe Triumphmaſten eröffnet, wie wir ſolche ſchon oben beſchrieben haben. Auf dem Platz vor der Hauptwache am Schloß erheben ſich acht Triumphmaſten, von denen 4 badiſche Flaggen und 4 Reichsflaggen tragen. Eine große Anzahl kleinere Fahnen umgeben ünten dieſe hohen Triumphmaſten. Guirlanden und Kränze vervollſtändigen das Ganze. Einen geradezu faszinirenden, währt der Schloßhof. Zu beiden mals iſt je eine Tribüns aufgeſchlagen worden. Die Tribüne auf der linken Seite dient zur Aufnahme der Hohen Herr⸗ ſchaften, der Ehrengäſte u. ſ.., und iſt naturgemäß mit ganz beſonderem Luxus ausgeſtattet worden. Den Mittelpunkt dieſer Tribüne bildet der prachtvoll geſchmückte Pavillon Im Hintergrunde deſſelben erblickt man ein von Herrn Ph. Gutbrot angefertigtes Leinwandgemälde, das eine Imitation der Glas⸗ malerei bildet. Kaifer Wilhelm J erhebt ſich in der Mitte des Feldes, während zwei darunter liegende Genien ihm den Lorbeer und die Siegespalme reichen. Wappen, Flaggen u. f. w. bilden die Umrahmung des künſtleriſch ausgeführten Gemäldes. Die Decke des Pavillons iſt aus gerafftem hell⸗ blauem Tuch kuppelartig hergeſtellt. Hunderte von künſtlichen gelben und rothen Roſen ziehen ſich ſtrahlenförmig über die Decke. Prachtvolle Blattpflanzen ſchmücken das Innere. An den drei Ausgängen des Pavillons wallen drei ſchwere rothe Portieren herab. Im Innern des Pavillons ſind badiſche Wappen, ſowie die Iniktalen F. und L. angebracht, während man an der Außenſeite Deutſche Reichsadler erblickt. An dem vorderen Ausgang des Pavillons ſind auf hohem mit roth⸗ Auer Tuche drapiertem Poſtamente die Büſten des Deutſchen iſers und der Deutſchen Kaiſerin aufgeſtellt. Vor dem Pavillon befindet ſich eine Art Balkon, der ebenfalls reich geziert iſt. Was die Tribünen anbelangt, ſo werden dieſelben zum Theil von prachtvoll gemalten Teppichen überragt, ſog. Vilarien. Dieſe Teppiche hat ebenfalls Herr Ph. Gutbrot hergeſtellt. Guirlanden, Fahnen, Flaggen, Wappen, Draperien u. ſ. w. ziehen ſich in geſchmackvollem Arrangement die ganzen Tri⸗ bünen entlang. Abends wird der Pavillon durch einen von 1 1 Inſtallateur Barber gelieferten großen prachtvollen aslüſtre erleuchtet. Die Spitze des Pavillons bildet eine mächtige goldbroneirte Krone. Die Tapezierarbeiten beforgten die Herren Krapp, Baier und Brück und die Firma L. J. Peter. Errichtet wurden die Tribünen von der Firma Herrmann, Janſon u. Co. Die Leitung der tadellos aus⸗ hrten Arbeiten lag in den Händen des Hrn. Herrmann. Beleuchtung der Tribünen geſchieht durch mit weißen maleriſchen Eindruck ge⸗ voller Weiſe nach allen Seiten. Seiten längs des Denk⸗ des Kronprinzen und der herzogin 54 Damen von hier, größtentheils Mitglieder des 8. Seite. Kugeln verſehene Gaslüſtres, die auf kleinen ebenfalls mit gelb⸗rothem Tuch ausgeſchlagenen Tabourets befeſtigt worden ſind. Solche Gaslüſtres befinden ſich auch im ganzen Schloßhofe. Dieſelben ſind vomſtädt. Gas⸗und Waſſerwerkangefertigt worden und lag hier die Leitung in der Hand des Herrn Ingenieurs Hillenbrand. Im Ganzen ſind im Schloßhof und in der Breiten Straße 1100 Glaskugeln zur Verwendung ge⸗ lommen. Außer dieſen Glaskugeln werden noch 2000 Stück Gasbrenner zur Beleuchtung des Schloßhofes dienen. Die gärtneriſchen prachtvoll ausgeführten Arbeiten wurden von der Stadtgärtnerei unter Leitung des Herrn Stadtgärtners Lippel beſorgt. Was die übrige Dekoration des Schloßhofes anbelangt, ſo hat der Schmuck denſelben Charakter wie derjenige des Bahnhofplatzes. Der Umhang des Denkmals wurde von der Firma Albrecht& Sach ſe geliefert. Schmuck der Privathänſer. Ein Rundgang durch die Stadt zeigt, daß auch zahlreiche Privathäuſer Feſtſchmuck angelegt haben. Die Dekorarion der Häuſer beſteht hauptſächlich aus mittels Tuches in den Landes⸗, Reichs⸗ und Mannheimer Farben errichteten Draperien, über welche ſich Guirlanden ſchlängeln. Theilweiſe erblickt man auch geſchmackvolle Arrangements von kleinen Fähnchen und Wappen. Die Häuſer⸗Dekoration erſtreckt ſich hauptſächlich auf die Heidelberger Straße, den Kaiſer⸗Wilhelms⸗Ring, die Bismarckſtraße und die Breite Straße. Einen prächtigen Schmuck kragen vor Allem das Haus des Herrn H. Engelhard in der Breiten Straße, ſowie die Außenſront des im Kauf⸗ hauſe befindlichen Lokales des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins. An vielen Häuſern wird gegenwärtig an der Dekoration der⸗ ſelben noch rüſtig gearbeitet. * Die Ankuuft der Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften erfolgte heute Nachmittag mit dem um 2 Uhr 41 Minuten ſälligen Zuge der Rheinthalbahn, welcher mit etwa 10 Minu⸗ ten Verſpätung hier eintraf. Sowohl auf dem Perron des Bahnhofs als auf dem Bahnhofsplatze hatte ſich ein nach Tauſenden zählendes Publikum eingefunden. Unter Böller⸗ ſchüſſen und brauſenden Hochrufen fuͤhr der Zug in die Halle des feſtlich geſchmückten Bahnhofs ein, woſelbſt zur Be⸗ grüßung der hohen Herrſchaften folgende Herren an⸗ weſend waren: Landeskommiſſär Geheimer Oberregierungs⸗ rath Frech, Geheimer Regierungsrath Freiherr von Rüdt, Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Bräunig, Bürgermeiſter Mart in, die fämmtlichen Mitglieder des Stadtraths, ferner Altoberbürgermeiſter Moll, Geheimer Kommerzienrath Philipp Diffené, Reichstagsabgeordneter Baſſermann, Landtagsabgeordneter Ladenburg, Oberſt von Perbandt, der Kommandeur des 4. Gendar⸗ meriebezirks Oberſtlieutenant Wolff, Profeſſor Mathy als Vorſitzender des Rhein⸗Neckargau⸗Militärvereinsverbands, ſowie Oberſtſtallmeiſter v. Holzing, welcher ſchon im Laufe des heutigen Vormittags eingetroffen war. Zuerſt entſtieg Seine Königliche Hoheit der Großherzog dem Salonwagen, um ſodann ſeiner hohen Gemahlin beim Verlaſſen des Wagens zu helfen. Seine Königliche Hoheit trug die Uniform ſeines 1. badiſchen Leibdragonerregiments mit dem grauen Mantel, während Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog in ſeiner Uniform als Diviſionskommandeur kam. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin trug ein grauſeidenes Kleid mit ſchwarzer weißgeſtreifter Mantille, ſowie ein graues Kapotthütchen, während Ihre Königliche Hoheit die Frau Erbgroßherzogin in einer braunen Seiden⸗ robe mit gelber Mankille und ebenfalls grauem Hut erſchien. Nach der Begrüßung der Allerhöchſten Herrſchafken auf dem Perron durch die Spitzen der Staats⸗, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden, begaben ſich Dieſelben in das prächtig mit Blattpflanzen, Büſten und Dekorationsſtücken geſchmückte Fürſtenzimmer, woſelbſt der Stadtrath Aufſtellung genommen hatte. Die einzelnen Herren wurden hier von Herrn Landeskommiſſär Frech den Aller⸗ höchſten Herrſchaflen vorgeſtellt. Nach Verlauf von etwa Stunde öffnete ſich die Thür des Fürſten⸗ zimmers, und die Allerhöchſten Herrſchaften traten heraus. Als das Publikum Höchſtderſelben anſichtig wurde, brach es in ſtürmiſche und wahrhaft begeiſterte HoclKufe aus, welche ſich immer und immer wiederholten. Ihre Königlichen Hoheiten dankten ſichtlich hocherfreut für die ihnen bereiteten herzlichen erhebenden Ovationen, nament⸗ lich nickte die Frau Großherzogin unabläſſig und in huld⸗ Im erſten Wagen nahmen die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Frech und Geh. Regierungsrath Frhr. v. Rüdt Platz, ſodann folg⸗ ten das Großherzogliche Paar in einem vierſpännigen Wagen mit 3 Spitzenreitern. Auf dem Hinterſitz ſaßen zwei gallonirte Diener. Im dritten Wagen, welcher ebenfalls vierſpännig war, dem aber nur zwei Vorreiter voraufritten, ſaß das Erb⸗ großherzogliche Paar. In den nächſtfolgenden Wagen nahm das Gefolge ſowie die Herren, welche zum Empfang auf dem Bahnhof geweſen waren, Platz. Unter brauſenden Hochrufen fuhren die Allerhöchſten Herrſchaften in die Stadt, nach dem Schloſſe. Auf dem ganzen Wege bildete eine unzählige Menſchenmenge Spalier. Vor Verlaſſen des Fürſtenſalons hatten Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin einen weißen Mantel und Ihre Königl. Hoheit die Frau Erbgroßherzogin einen blauen mit Pels beſetzten Mantel angelegt. * * 2 Ueber die Zeit der Ankunft Ihrer Königlichen Hoheiten Frau Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen iſt noch Nichts bekannt. Wie es heißt, ſollen dieſelben heute Samſtag Abend um 7 Uhr eintreffen. * 2 E Morgen Sonntag Vormittag 8½ Uhr fahren die Allerhöchſten Herrſchaften durch die Breite Straße bis zum Rathhaus und von hier durch die Kirchenſtraße nach der Trinitatiskirche. Die Rückfahrt erfolgt auf demſelben Wege. Die Fahrt nach dem Stadtpark morgen Nachmittag 2½ Uhr geſchieht durch die Breite Straße, die Planken, die Rheinſtraße und die Hafenſtraße nach der Parkeinfahrt am Hauptzollamt. Die Rückkehr vom Park nach dem Saalbau geht durch die Ludwigsſtraße, die Breite Straße und die Kunſtſtraße. Am Montag fahren der Großherzog und der Erbgroß⸗ herzog vom Schloß(Rheinportal) durch den Schloßgarten am Ballhauſe und der Sternwarte vorbei durch die Ludwigs⸗ ſtraße, die Hafenſtraße, den Schloßgarten, die Rennershof⸗ ſtraße nach der Oelfabrik; von da geht es durch die Tunnelſtraße, Bismarckſtraße, den Kaiſer Wilhelm⸗Ring, über den Bahnhofsplatz und durch die Friedrichsfelderſtraße zu Mohr& Federhaff; von hier fahren die Allerhöchſten Herrſchaften durch die Friedrichsfelderſtraße, den Kaiſer Wilhelmsring entlang, um die Fontaine am Waſſerthurm herum zur Friedrichsbrücke, von wo aus die Feſtfahrt vor ſich geht. * Gegen ¼85 Uhr beſuchten Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und der Erbgroßherzog den Theaterkeller, welchen ſte eingehend beſichtigten und über den ſie ſich ſehr lobend ausſprachen. Vom Theaterkeller begaben ſich die Allerhöchſten Herrſchaften nach der Rheiniſchen Credit⸗ und Hypotheken⸗ bank. Ihre Königlichen Hoheiten Großherzogin und die Frau Erbgroßherzogin beſuchten Wohlthätigkeitsanſtalten. 58 5** Heute Abend hat Ihre Königliche Hoheit die Frau Groß⸗ Tontſchews aus Varna und beſtätigt, daß Prinz Ferdinand die Demiſſion Tontſchews nicht mehr, bis Frauenvereins und Vorſteherinnen von Wohlthätigkeitsan⸗ ſtalten, zum Thee geladen. *Im Pfälzer Hof werden nachſtehende Ehrengäfte Ab⸗ ſteigequartier nehmen: Staatsminiſter Dr. Nokk. Miniſter v. Brauer. Exzellenz v. Gemmingen. Exzellenz von Schlichting. Exzellenz v. Eiſendecher Exzellenz v. Broeſigke. Exzellenz Roeder von Diesburg. Staatsrath Dr. Buchenberger. Legationsrath v. Babo. Cabinetsrath v. Chelius. Hofmarſchall v. Freyſtedt. Oberſt Müller. Oberſtlieutenant v. Schönau. Major v. Wenker. Oberbaudirektor Honſell. Generalinten⸗ dant Dr. Bürklin und Frau. Oberſt Rheinau. Ge⸗ heimerath Eiſenlohr. Drei ſchwediſche Herren. Stadtrath Schüſſele aus Karlsruhe. v. Oppen, Kgl. Generalmajor. 5 Zu dem 50jährigen Geſchäftsjubilium der hieſigen Firma Mayer⸗Dinkel bemerken wir noch, daß im Auf⸗ trage des Großh. Bezirksamts Herr Amtmann Dr. Schmid dem Jubilar das Ritterkreuz II. Cl. des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen überreichte. Ferner erſchien eine Deputation der Handelskammer, beſtehend aus den Herren Jae. Böh m und Dr. Emminghaus, und überbrachte eine Adreſſe der Kammer. Der Stadtrath hatte ebenfalls ein herzliches Gra⸗ tulationsſchreiben geſandt. Außerdem trafen von Fern und Nah zahlreiche Glückwunſch⸗Telegramme ein, Verſtärkung der Polizei. Die hieſigen Polizeimann⸗ ſchaften ſind während der Feſttage um 10 Mann verſtärkt, und zwar ſind 6 von Karlsruhe und 4 von Heidelberg kommandirt worden. »Warnung. Beim geſtrigen Einzuge der Großherzog⸗ lichen Herrſchaften ſind vielfach Kinderwagen in demn Menſchengedränge in gefährlichen Situationen bemerkt worden. Es empfiehlt ſich daher, heute und in den nächſten Tagen kleine Kinder und Kinderwagen zu Hauſe zu laſſen. Ebenſo machen wir unſere Mitbürger darauf aufmerkſam, die Woh⸗ nungen während des Beſuchs der Feſtlichkeiten geſchloſſen zu halten, um nicht den Langfingern eine günſtige Gelegenheit zur Ausübung ihres Gewerbes zu bieten. Auch warnen wir vor Taſchendieben! CThenter, Aunſt unnd Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim vom 14. bis 21. Oktober. Sonntag, 14. Okt.: (Aufgeh. Abonn.)„Hohenzollern“,„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“(III. Akt, letzte Verwandlung). Montag, 15.:(5) „Hohenzollern“,„Cavalleria rusticana“. Mittwoch, 17.:() „Hohenzollern“,„Pagliacei“. Donnerſtag, 18.:(B)„Die Ehre“. Freitag, 19.:(A) Zum erſten Male:„Talmah“.„Barbier von Bagdad⸗ Sonntag, 21.:(B)„Der Pfeifer von Haardt“, oe. Mannheimer Kunſtverein. Die im Saale des Kunſtvereins arrangirte Ausſtellung von Gemälden und Skiz⸗ zen des verſtorbenen Galeriedirektors Karl Roux iſt von ganz überraſchender Reichhaltigkeit. Nahezu die Hälfte des ganzen Ausſtellungsbereiches iſt von den zahlreichen Arbeiten des verſtorbenen Künſtlers eingenommen. Die Collection beſteht allerdings meiſt aus Skizzen, die aber ſolche Vorzüge aufweiſen, daß ſie die öffentliche Ausſtellung wohl verdienen. Blätter, die der Verſtorbene ſelbſt kaum weiter beachtet haben mag, zeigen ſich hier als 990 werthvolle Arbeiten. Meiſt ſind es Skizzen landſchaftlicher Natur, die vollauf beſtätigen, was wir ſchon immer hervorhoben: daß dieſer Künſtler ganz beſonders auch als Landſchaftsmaler Treffliches zu leiſten im Stande war. Schade, daß er dieſes Gebiet viel zu wenig pflegte. Viele dieſer Skizzen ſind flott und intereſſant behandelte landſchaft⸗ liche Vorwürfe, von denen ſich auch mehrere faſt wie fertige Gemälde ausnehmen. Das von dem Künſtler bevorzugte Ge⸗ biet des Thierſtückes iſt durch zahlreiche Slizzen und einige größere Gemälde vertreten, auf deren Werth wir früher ſchon hinwieſen. Dank der aufopferungspollen Thätigkeit einiger Freunde des Verſtorbenen, die ſich der Mühe des Sichtens ſeines Nachlaſſes und des Arrangements der Sammlung unter⸗ zogen, iſt die Ausſtellung in ſo geſchmackvoller Weiſe zu Stande gekommen. Das Andenken des Künſtlers ſieht man auch durch Aufſtellung ſeines Selbſtporträts, das mit Flor und Lorbeerkranz umgeben iſt, geehrt. Neben verſchiedenen anderen Kunſtwerken, auf die wir noch zurückkommen, iſt im Kunſtvereinsſaale auch ein großes Gobelin⸗Gemälde ausge⸗ ſtellt worden, das aus dem jetzigen Leipziger Atelier des von früher her auch hier bekannten Malers J. L. Schutt ſtammend, ein Meiſterwerk feiner, geſchmackvoller Zeichnung und Farbenzuſammenſtellung iſt und jedenfalls mit Recht mit der goldenen Medaille auf der letzten Weltausſtellung zu Chicago prämtiirt worden iſt. „Zwei Wappen“ nennen O. Blumenthal und G. Kadel⸗ burg ihr neues vieraktiges Luſtſpiel, das als nächſte Novität auf der Bühne des Berliner„Leſſing⸗Theaters“ erſcheinen ſoll. Frl. Franziska Kindermann, eine Tochter von Auguſt Kindermann und Schweſter der verſtorbenen Hedwig Kinder⸗ mann, iſt am Thegater in Repal engagirt und erzielt dort große Erfolge. Bei der Eröffnungsvorſtellung in diefer Saiſon ſang ſie die Azucena in Verdis„Troubadour“; die Kritik rühmt die glänzenden Stimmmittel, das dramatiſch⸗ wuchtige Spiel und den geſchmackvollen Vortrag der Sängerin. Lndwig Fulda's neueſtes Luſtſpiel„Die Kameraden“ wird im„Deutſchen Theater“ am nächſten Dienſtag zur erſten Aufführung kommen. 55 Verbot einer Ballet⸗Aufführung. Aus Trieſt meldet man: Hier hat ſich der ſeltſame Fall ereignet, daß die Auf⸗ führung eines Ballets von der Behörde unterſagt wurde. Es handelt ſich um das italieniſche Ballet„Pietro Mieca“, wel⸗ ches im Politeama⸗Theater hätte in Scene gehen ſollen. Das polizeiliche Verbot iſt mit Rückſichten der öffentlichen Ruhe begründet. Pietro Micca war jener Soldat, der nach der Tradition im Jahre 1806 die Citadelle in Turin mit der den Tod fand. Die Erinnerung an ihn wird durch ein Stand⸗ bild feſtgehalten, das ſich in Turin auf einem öffentlichen Platze erhebt. 5 Aeneſte Aachrichten und Felegramme. Berlin, 3. Okt. Die„Nat.⸗Lib.⸗Correſp.“ ſchreibt „Es iſt alle Ausſicht vorhanden, daß der Reichstag ſich als⸗ bald nach ſeiner Eröffnung, wenn dieſe überhaupt zur her⸗ kömmlichen Zeit ſtattfindet, im Beſitz eines umfangreichen in parlamentariſchen Kreiſen alsbald das Tabaksſteuergeſetz und, wenn es zu einer Verſtändigung unter den Regierungen kommt, auch die Vorlage zur Bekämpfung der Umſturzbeſtreb⸗ ungen. Nicht lange wird auch der Geſetzentwurf gegen den e Wettbewerb auf ſich warten laſſen. Das Ein⸗ bringen mancher anderen Vorlage iſt noch nicht ganz ſicher, terial vorliegen wird.“„ Samburg, 13. Okt. Dem„Hamb. Correſpondenten ufolge iſt die Berufung des Reichskages nicht vor dem 0. beabſichtigt; alsdann ſoll das neue Reichstags⸗ gebäude zur Benutzung bereit ſtehen. 135 * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Sofia, 13. Okt. Die„Bulgarie“ meldet die Rückkeh, annahm. Er bewog ihn viel⸗ bleiben. zum Zuſammentritte der Sobranje im Amte franzöſiſchen Beſatzung in die Luft ſprengte und dabei ſelbſt 1 55 Arbeitsſtoffes finden wird. Außer dem Etat erwartet man doch unterliegt es keinem Zweifel, daß ein ſehr reiches Ma⸗⸗ an die feierliche Einweihung des Kaiser Wilhelm- Denkmals in Mannheirmn am 14. Oktober 1894. 18 Jaiserhymne. Gesungen beim Bankett im Saalbau. 7 Componirt von Julius Unger. empd, begefsferng. Heil Keiser Mibhelnm fieldengreis, Dir fö- ne ju- belnd eee e e Veee, e* 73 kirund febel el se.! w. uen, baen gleb, Dir bö- ne ju- belnd Für und preis ber Du mil mächtger ster: ker Hand neu Lskufst des ein ge Ve ker- lend, der Du miß mächkger mächtger ster-ker Hend neu schufsf cas ein-ge Ve- fer- land. uil Triedrich, Hielgelebter dlr, 5 Hell dir, der nert nun Deutschlands Tron, Hell Deutschland dir, du stolzes Reich, Aller, aller Fürsten Lier! JHeil Wunelm, Hobenzollernshnin? un Pbren komm dir keihes glelch 0 Durch Kampf und Schlacht und Sahendlts e Den Frieden schirme treu dein Arm, fren schwören wir mit Herz und Hand bDa kubrt Lum 9 0 uns under riti„ Halt' Deutschland fern der Feinde Schwarm, 5 dem Kalzer und dem Vaterland.:*5 14. Oktober. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Bekanntmachung. Die Euthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals in Maunheim betreffend. (279) Nr. 72070l1 Im Sinblick auf die am 14. I. Mts. ſtattfindende Euthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals dahier wird zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung und Sicherheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Gemäßheit der§§ 59 und 121 des bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches beſtimmt: Der Eintritt in den Hof des Gr. Schloſſes durch den Zugang an der Hauptwache iſt am Sonntag, den 14. l. Mts. bis zum Schluſſe des Feſtaktes(Abzug der Vereine) denjenigen Perſonen, welche nicht an dem Feſt⸗ zuge theilnehmen, nur gegen Vorzeigung von Eintritts⸗ karten zu einer der beiden Tribünen geſtatlet. 2. Die Zugänge zum Schloßhofe vom Ballhauſe und dem Schneckenhofe aus bleiben bis /½11 Uhr ge⸗ ſchloſſen. Nach /11 Uhr werden dieſe Zugänge für den freien Eintritt des Publikums in den Schloßhof geöffnet. 3. Der Betrieb der Pferdebahn wird am Sonntag, den 14. l. Mts. von Vormittags 8 Uhr bis zum Schluſſe des Enthüllungsaktes(Abmarſch der Vereine vom Feſt⸗ platze aus) für die Strecke der breiten Straße vom unteren Eingang zum Marktplatze(Mannheimer Bierhalle— zothe Roſe) bis zur Rheinbrücke eingeſtellt. Soweit die Pferdebahn den Schloßhof ſelbſt durchkreuzt(vom Eingang bei der Hauptwache bis zur Durchfahrt beim Ballhaus), muß der Betrieb während der ganzen Dauer der Feſt⸗ lichkeiten ausgeſetzt bleiben. 49976 Mannheim, den 11. October 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Seitz. Jeſlfahrt bei der Auweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Zaden am 15. Oktober 1894. Auf Grund der Beſtimmungen der Hafenordnung für Mannheim und der Schifffahrts⸗Polizeiordnungen für den Neckar und den Rhein wird folgende Fahrordnung erlaſſen. 49942 Die an der Feſtfahrt theilnehmenden Boote haben ſich auf der rechten Flußſeite bei der Neckarbrücke hintereinander auf⸗ zuſtellen und müſſen bis 9 Uhr Vormittags für die Thalfahrt abwärts ſtehend, fahrfertig bereit liegen Das Feſtſchiff„Niederwald“ und die Regierungsdampfer legen ſich linksfeitig am Neckarhafen an den beſonders errich⸗ teten Anlandebrücken an. „Der Beginn der Feſtfahrt wird durch Auffahrt der Re⸗ gierungsdampfer verkündet. Dieſe übernehmen die Führung dem Zuge voraus, ihnen folgt das Feſtſchiff, begleitet von zwei eerden von denen eines die Feſtmuſik führt, worauf ſich die weiter angemeldeten Boote in der ihnen ange⸗ wieſenen Reihenfolge anſchließen. Während der ganzen Fahrt haben die kleinen Boote einen Abſtand von mindeſtens 100 Meter, die großen einen ſolchen von 200 Meter von den vorausfahrenden einzuhalten und darf kein Schiff aus der Reihe fahren oder anlanden. Die im Hafen and an den Ufern liegenden Schiffe haben das Feſtſchiff erſt zu ſalutiren, wenn dasſelbe auf zwei Schiffs⸗ längen vorbeigefahren iſt. Die Fahrt geht zeckarabwärts in den Rhein nach dem Floßhafen bis zu den Waldhoffabriken, wo gedreht wird; von da ab rheinaufwärts in den Mühlauhafen bis zum Lager⸗ haus, zurück in den Rhein, rheinaufwärts bis zu den neuer⸗ bauten Werfthallen im Rheinhafen, wo gelandet wird, ſodann weiter bis zum Rennershof, wo abwärts gedreht wird. Die Landung erfolgt am Landungsbock der Köln⸗Düſſeldorfer⸗ Geſellſchaft. Die begleitenden Schiffe ſtellen ſich bei der Drehung im Floßhafen am weſtlichen Ufer desſelben, bei der Landung an den Werfthallen und bei der Drehung am Rennershof am linken Rheinufer hintereinander in Parade auf und ſchließen ſich der Fahrt in der beſtimmten Reihenfolge jeweils wieder an. Die Einfahrt in den Mühlauhafen iſt nur den das Feſt⸗ ſchiff unmittelbar begleitenden zwei Booten geſtattet. Es iſt ſtrengſtens unterſagt, an andern als den kurs⸗ mäßigen Plätzen, zu drehen, oder während des Drehens die Reihenfolge der Schiffe durch gegenſeitiges Vorfahren zu ändern. Während der Feſtfahrt dürfen Dampfboote, Schiffe, Kähne, Nachen u. ſ. w. weder vom Ufer Hlöſt werden, noch irgend welche Fahrt zu Berg oder Thal, oder quer in den Hafen oder im Rhein oder Neckar unternehmen. Die Floßfahrt im Neckar wird von 7 Uhr Vormittags an bis nach Beendigung der Feſtfahrt eingeſtellt. Den mitfahrenden Booten iſt geſtattet, Fahrgäſte aufzu⸗ nehmen; für deren Schutz und Sicherheit ſind die Beſitzer und Führer der Boote haftbar. Im Uebrigen haben ſich alle Schiffe genau nach den Anordnungen der Hafenmeiſter und des Stromaufſichtsperfonals zu richten. Mannheim, den 10. Oktober 1894. i. Der Gr. Rheinſchifffährks⸗In⸗ Der Gr.„„ ſpector des 1. Bezirkes: 1 er. Fieſer. Fenannknachung.. Sausverſteigeruug. „Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ ichterli ftl niß, daß der Siadlrath beſchloſſen In Fosde Jonane zaf mit Wiekung dom ſ. Sep⸗ Grd ad ga genß tember d I, bei Miethwohnungen, Georg Langenbach, Küſer hier (Virthſchaften, Läden, Magazine gehörende Wohnhaus dahier Literg u. ſ..), weiche während eines 8 No. 15 neben, Fohann Hebel pollen Monats unutterbrochen und Joh, faſpar Ries am: geſchätzt zu leergeſtanden haben, und für welche während dieſer Zeit keine Miethe erzielt wurde, Nückerſatz der be⸗ zahlten Minimaltaxe zu leiſten. Au⸗ u. Ahmel deformulare, auf welchen die näheren Beſtimm⸗ ungen erſichtlich, ſind auf dem Büreau der Gas⸗ u. Waſſerwerke K 7, 2 erhältlich. 46326 „Mannheim, im Auguſt 1894. Die Direction der Staedt. Gas⸗ und Waſſerwerke Freitag, 19. October 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe im Zwangs⸗ wege verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 50,000 M. geboten wird. 47865 Mannheim, 10. September 1894. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar. Schroth. Bekaunlmachnug. Straßenſperre betr. (281) No. 71,60111. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme von Re⸗ paraturarbeiten an den beiden Drehhrücken im Neckarvorland die Abſperrung dieſer Brücken und zwar der Drehbrücke über den Verbindungskanal vom 20. bis einſchließlich 24. d. Mts. und der Drehbrücke über den Binnenhafen vom 25. bis ein⸗ ſchließlich 26. d. Mts. nöthig fällt. 50106 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Perſonen⸗ und Fuhrwerts⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 5 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannbeim, 11. October 1894. Großh. Bezirksamt: Hebting. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 50108/12 1. 115.⸗Z. 130 Firmen⸗Reg. Bd. III. Firma:„G. Roos“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Johann Hugo Roos, Inſtallateur in Mann⸗ heim übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. Deſſen Procura iſt hierdurch er⸗ loſchen. 2. Zu.⸗Z. 463 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Ernſt Behr“ in Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Behr, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 464 Firm.⸗Reg. Band IV. Firma:„Chemiſche Fabriken& Asphaltwerke Dr. Paul Remy' in Mannheim. Inhaber iſt Dr. Paul Remy, Fabrikant in Mannheim. Als Procuriſten ſind heſtellt Dr. Hippolyt Köhler in Worms, Wilhelm Moths in Mannheim u. Otto Schmidt in Worms. 4. Zu.⸗Z. 588 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Kehr& Betzold“ in Männheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Carl Betzold übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 5. Zu.⸗Z. 465 Firmen⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Kehr& Betzold“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Betzold, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 10. Oktober 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Handelsregiſtereintrag. Nr. 51118. Einzutragen zu.⸗ Z. 86 Geſ.»Reg. VII. Firma: „Deutſche Union⸗Bank“ in Mann⸗ Beim. Direktor Louis Teſcher in Mannheim iſt aus dem Vorſtandee⸗ ausgeſchieden und iſt deſſen Ver⸗ tretungsbefugniß exloſchen. Mannheim, 11. Oktober 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermater. J. Steigerungsaukündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird den Wirth Johann Fried⸗ rich Stuhlfauth Eheleuten da⸗ 515 am 48231 Dienſtag. den 16. Oktober d.., Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft der Stadt Mannheim einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt und zu Eigen⸗ thum zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 5 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus Litr. D 3 Nr. 3 ſammt Seiten⸗ und Hinterbauten, nebſt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Jacob Mayer Wittwe und Kinder u. Lehmann Wollenberger, Mk 78,000. Mannheim, 17. September 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Woerner, Großh. Notar. Wirinſchaſts⸗Verpachtung. Die Wirthſchaften in der Indu⸗ ſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung zu Straßburg 1895 ſollen an Unter⸗ nehmer vergeben werden. Zur Vergebung gelangenzunächſt: 1. Der Wirthſchaftsbetrieb in der Hauptreſtauration. 2. Die Herſtellung und der Wirthſchaftsbetrieb in einer Speiſehalle in der Nähe der Maſchinenhalle. 3. Der Wirthſchaftsbetrieb in der Reſtauration im Bilharz'ſchen Garten. 4. Der Mirthſchaftsbetrieb in einer Weinſtube. 5. Die Herſtellung und der Betrieb in einem Cafs ver⸗ bunden mit Conditorei. Das Haupt⸗Reſtaurgtions⸗ gebäude ebenſo wie das Reſtau⸗ rationsgebäude iu Bilharz'ſchen Garten und das Gebäude für die Weinſtube werden ſeitens des ge⸗ ſchäftsleitenden Ausſchuſſes dem Unternehmer zur Verfügung ge⸗ ſtellt. 49988 Die für die Vergebung maß⸗ gebenden allgemeinen und beſon⸗ deren Bedingungen ſind auf unſerem Vureau einzuſehen oder können per Poſt gegen Erſtattung der Koſten von M. 1,50 bezogen werden. 5 Angebote ſind bis 25. Oktober in verſchloſſenem Briefumſchlag an unſer Bureau im Rathhaus einzuſenden. Straßburg,11. Oktober 1894. Der geſchäftsleitende Ausſchuß der Ausſtellungs⸗Kommiſſion für die Induſtrie⸗ u. Gewerbe⸗ Ausſtellung zu Straßburg i. Elſ. 1895. Gerſte, Mais u. Hafer. wird geſchroten u gemahlen bei 4t Holſtaefter& Knieriem. 50107 Hfälziſche Eiſenbahuen. Der Materialbedarf für den Betrieb der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen pro 1895 ſoll im Wege allgemeinen Angebots zur Liefer⸗ ung vergeben werden. Gegen⸗ ſtandsverzeichniſſe und Beding⸗ nißhefte liegen bei der Directions⸗ kanzlei hier zur Einſicht auf und können auch von derſelben zum Preiſe von 50 Pfennig bezogen werden. 50016 Augebote ſind bis zum 8. No⸗ vember 1894, Mittags 12 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Angebote für Lieferung von Materialien pro 1895“ frei hier⸗ her einzureichen. Die Bieter bleiben bis einſchließ⸗ lich 81. Dezember an ihre Ange⸗ bote gebunden. Ludwigshafen./Rh., den 10. Oktober 1894. Die Direction: v. Lavale. Maunheim. Dienſtag, 16. Oktober er., Abends 8¼ Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. W. Buſch aus Freiburg i/B. über Politiſche, geiſtige u. wirth⸗ ſchaftliche Zuſtände und Strömungen vor der Revo⸗ lutionsbewegung der 40er Jahre in Deutſchland. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 49786 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Liederhalle. 20. Oetober 1894. Abends 8½ Uhr im Lokal 49541 Generalverſammluug. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Vereinsangelegenheiten. Wer aus erster Hand feinſte Tuch⸗, Bucks⸗ kin⸗„Cheviot⸗Kamm⸗ arn⸗, Paletot⸗ u. Joppenſtoffe zu Origi⸗ nal⸗Fabrikpreiſen kau⸗ fen will, verſäume nicht, unſere reichhaltige neue Muſterkollectionzu ver⸗ langen, die wir auch an Pribate ſofort frei ver⸗ ſenden und geben damit Gelegenheit, Preiſe u. Qualität mit denen der Konkurrenz zu verglei⸗ chen.— Gleichzeitig erſte Bezugsquelle für Schneidermeiſter und Wiederverkäufer. 5870 Lehmann& Aßmy, Tuchfabrikanten Spremberg, N. ⸗L. .Mock, Weinreſtauraut 29 Kaiſer Wilhelmſtraße 29 Ludwigshafen. 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Schützen-Geſellſchafl. „Anſern verehrl. activen und paſſiven 75 Mitgliedern ergebenſt zur Nachricht, daß ſich die Schützen⸗Geſellſchaft bei dem für die ,Einweihungsfeierlichkeiten des Kaiſer Wil⸗ helm⸗Denkmals projectirten Festzuge in offieieller Weiſe betheiligen wird und iſt vollzählige Betheiligung erwünſcht. Zuſammenkunft ſpäteſtens ½10 Uhr Vormittags im Reſtaurant Pflug, von wo aus geſchloſſen nach dem Aufſtellungsort(Marktplatz) abgerückt wird. 49905 Anzug ſchwarz, Cylinder und Vereinsabzeichen. Der Vorſtand. Ahein⸗Dampfſchifffahrt. ie und Düſſeldorfer Geſellſchaft. Die Fahrt Mittags 12 Uhr von hier wird vom 15. d. Mts. ab eingeſtellt. Von dieſem Tage an findet täglich nur eine Abfahrt, Mor⸗ gens 5½ñ Uhr nach Köln— Düſſeldorf—Rotter⸗ Mannheim, den 18. Oktober 1894. 1 2 5009 Die Agentur. CCCC..(( ͤVvbbbßbbßbßbßbbßTßßbßßßß Louis Franz 0 2, 2. Mannheim 0 2, 2. 5 Meichhaltigſtes Lager in Porzellan u. 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Oktober, 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Predigt und Andacht. Schulkirche. 8 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kath. Pfarrei Sonntag, 14. Okt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt. ½10 Uhr Hochamt mit Te deum.(Cäcilienchor). 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Roſen⸗ kranzandacht. Laurentinskirche. Sonntag, den 14. Oktober. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe.%9 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½8 Uhr Muttergottes⸗ andacht. Althatholiſche Gemeinde. F6, Wilh. Baumüller F6, 8. Sonntag, den 14. Oktober, um ½,9 Uhr Feſt⸗Gottesdienſt eeeeee 0 4, 4 er, Gers euß), Lin⸗ denſtraße 14. ſeſe jeder⸗ lager bei Herrn Ph. Aug. ſtraße 48, gegen Nachnahme 3 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. K* Mannheim, 14. Oktoder Faohschuſe für Hoſz- u Marmormalerei F. Albert Weber. EKarlsruhe in Badlen. Nachahmen aller Holz. u. Mar- norarten nach den neuesten Pariser Methoden. 49473 Anfang der Kurs am 1. Noyvd. J. zmonatlioher berricht 60 Mk. 4½% monatlich. 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Oct. 1894.8 Abonnement. 0 f Fest-Vorstellung en der Auweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich und der Hohen Mitglieder des Großh. Hauſes 21 anläßlich der Enthüllung des Kafſer Wilhelmdenkmals. Ouverture zu„Das Feldlager in Schleſien“ von G. Meyerbeer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. 8 zu Ehre Zum erſten Male: Iohenzollern. Vaterländiſches Nilt ſpiel in einem Aufzug und 12 lebenden ldern von Aloys Praſch. In Scene geſetzt vom Intendanten. Perſonen des Feſtſpiels: Hans Walther .Herr Tietſch. Rudolf, ſein Sohn/ Landwehroffizier 90 Stury. Luiſe, deſſen Frau Frl Walles. Fritz, Sohn des Rudolf Walther Frl. Berg. Ort der Handlung: Mannheim. Zeit: 14 Oktober 1894. Lebende Bilder, geſtellt vom Intendanten: I. Bild. Friedrich VI. von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, zieht aus, um die ihm ü ertragene Mark Brandenburg in Beſi 570 zu 115 Der große beſiegt 15 in der Schlacht bei Fehrbellin.(18. Juni 1675). IIl. Bild. Kurfürſt Friedrich III. ſetzt ſich zu Königsberg die preußiſche Königskrone auf das Haupt.(18. Januar 1701.) Suiaidh Bi iddddTiE2WEiBNidnECdCdEe Bild. König Friedrich Wilhelm J. ſtellt dem Tabakskollegium einen neu angeworbenen Rieſengardiſten vor. V. Bild. Friedrich der Große u. 72 Heer nach der Schlacht bei Leuthen. (5. Auguſt 1757.) VI. Bild. Friedrich Wilhelm III. erläßt den Aufruf an ſein Volk. (Breslau, 3. Februar 1813.) VII. Bild. Königin Luiſe von Preußen mit 1 beiden Söhnen Friedrich und Wilhelm VIlt. Bild. Friedrich Wilhelm III., Wilhelm und der ruſſiſche General von Sacken bewer ſtelligen unter thatkräftiger Mitwirkung der Mannheimer Schiffer den Rheinübergang bei Mannheim.(1. Januar 1814.) IX. Bild. Die Schlacht bei Nuits unter Führung des Prinzen Wilhelm von Baden.(18. Dezember 1870). X. Bild. Weihnachten vor Paris.(1870). XI. Bild. König Wilhelm wird in Verſailles zum deutſchen Kaiſer ausgerufen. 88 Januar 1871.) Die Wacht 5 hen Vorher: Die Meiſterſinger von Nürnberg. 3. Akt.(Verwandlung.) Oper von Richard Wagner. (Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.) Perſonen: Hans Sachs, Schuſter Herr Knapp. Veit Pogner, Goldſchmied Herr ODbring. Kunz Vogelgeſang, Kürſchner Herr Erl. Konrad Nachtigall, Spengler Sixius Beckmeſſer, Stadtſchreiber Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer Ulrich Eißlinger, Würzkrämer güſtin Moſer, Schneider iHermann Ortel, Seifenſieder Hauns Schwarz, Strumpſwirker Haus Foltz, Kupferſchmied Walther von Stolzing, aus Franken 5 5 Herr Kraus. David, Sachſen's Lehrbube Herr Rüdiger. Eva, Bogner's Tochter Frau Sorger. Magdalena, in Pogner's Dienſten. Frau Seubert. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Das geehrte Publikum wird höflichſt erſucht, in feſtlicher Kleidung zu erſcheinen. ⁷ Uhr Herr Starke I. Herr Marx. Herr Moſer II. Herr Schödl. Herr Pe ers. Herr Starke II. Herr Strubel. Herr Franke. Herr Dickert. ————— Meiſterſinger —— ein Ritter Kaſſeneröffn. 0 Uhr. Anſang Erböhte Preiſe⸗ Ende 9 Uhr. 1. Querſtraßße Nr. 5 TT gee AMMMEEE Gummi-Platten, Klappen, Ringe u. Buffer, eneAHHHNEMEHNHAHAHEDNEAHAHNHNMBAHNHRHHNAHHNENEHEMMHDR Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. 2 aufmerkſam, welche ſtets zu den allerniedr Atelier für MHuster und Auswahlsendungen jederzeit zur Verfügung. Spetialität in bedtuckten wollenen Flaggen aller Art. 5 Grösstes Lagerin Corsetten der neuesten und bestsitzenden Facçons in jeder Preislage. 48232 FPßpesſalität nach Maass 2 N— Photographie Manmhneir 62 2 7„ 19,(Heidelberger- Strasse). Telephon 570. Vielfach prämiirt. Vorzüglichste Photographien in allen Grössen. Vergrösserungen nach jedem Bilde bis über Lebensgrösse. Augenblicks-Sitzung.— Künstlerische Arrangements. Tuche, Duſiskin, Damen⸗Kleiderſtoffe, Seiden⸗Waaren Trauer⸗ und Halbtrauer⸗Skfoffe Baumwollwaaren&Aussteuerartikel Täglich Eingang von Reuheiten in alen Artikeln für die Winter⸗Saiſon. 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