8. mals niederlegte. Da, als Großherzog Friedrich vor dem erhabenen Standbilde erſchien, umgeben von den hohen Mitgliedern ſeines Hauſes, von den Miniſtern und hohen militäriſchen Würden⸗ meiſter Beck, welche derſelbe beim Uebernahmeakt auf Hbhörer einen tiefen Eindruck. Der Toaſt auf den Groß⸗ GBadiſche Volkszeitung.) Nan Amts Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer Jo (104. Jahrgang. und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſſeben Mal. — (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg, Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; * Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 282.(Celephon⸗Ar. 218.) Post festum. Wenn die nachfolgenden Blätter, auf denen wir eine Beſchreibung der Einweihungs⸗Feierlichkeiten unſeres Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals den Leſern unterbreiten, in die Hände derſelben gelangen, iſt die glänzende Reihe der unſerer Stadt beſcheerten Feſttage noch nicht vorüber, aber der Höhepunkt, der Hauptakt der Feierlichkeiten, der geſtrige Tag mit der weihevollen Enthüllung liegt hinter uns. Doch nicht wie ein alltägliches Ereigniß, das heute wird und morgen ſchon ſich wieder in der Erſcheinungen Flucht verliert, ſondern wie ein hiſtoriſches, epochemachen⸗ des Ereigniß, das in der Geſchichte unſerer Vaterſtadt Mannheim einen Markſtein bildet und in unſerm badiſchen Lande und ganz Deutſchland bleibende, weithin leuchtende Reflexe wirft. In der That, der geſtrige Tag war ein Ereigniß. Er wurde dazu geſtempelt in erſter Linie durch die huld⸗ volle Anweſenheit unſers geliebten Fürſtenpaares und zahlreicher Mitglieder des Großherzoglichen Hauſes. Und in welch' erhebender Weiſe nahmen die hohen Herr⸗ ſchaften an unſerm Feſte Theil! Jeden Akt desſelben verfolgten ſie mit dem innigſten Intereſſe und in er⸗ greifenden Momenten konnten wir die Wucht der Rück⸗ erinnerung in ihren von Rührung ergriffenen Mienen leſen. Augenblicke aber von gewaltiger hiſtoriſcher Be⸗ deutung waren es, als nach dem Schluß des Weiheaktes die hohe fürſtliche Famie, voran die Heldengeſtalt Sr. K. Hoheit des Großherzogs, von der Tribüne hinabſtieg und eigenhändig prächtige Kränze am Fuße des Denk⸗ trägern, und ringsherum, ſoweit das Auge zu ſchauen vermochte, glänzende Uniformen, zahlloſe Fahnen und die Menge der Feſtgäſte den mächtigen Platz erfüllte, da kam uns jener denkwürdige 18. Januar des Jahres 1871 in die Erinnerung, als derſelbe Großherzog Friedrich von Baden im Spiegelſaale des franzöſiſchen Königsſchloſſes zu Verſailles in einem noch glänzenderen Kreiſe vor die leibhaftige Geſtalt des im Denkwal Verewigten hintrat und dem erſten deutſchen Kaiſer das erſte donnernde Hoch ausbrachte. Was damals ein Akt ſiegesfroher Begeiſterung war, hieß geſtern das dankbare Gefühl der Pietät. Als einen Moment von hiſtoriſcher Bedeutung werden die Theilnehmer auch die fürſtlichen Worte im Gedächtniß behalten, die Großherzog Friedrich geſtern Nachmittag an der Feſttafel ſprach. Mit voller, markiger Kraft entſtrömten ſie ſeinem beredten Munde. Und als der hohe Redner der großen deutſchen Vergangenheit, an deren weltbewegenden Geſtaltung er ſelbſt ſo hervorragenden Antheil genommen, gedachte und es als die vornehmſte Aufgabe der jetzt lebenden deutſchen Nation und ihres oberſten Schirmherrn bezeich⸗ nete, das mit Blut und vieler Hingebung Errungene zu wahren und zu ſchützen, da zog durch aller Zuhörer Herzen ein lebhaftes Aufflammen der Erinnerung an Deutſchlands Wiedergeburt, da ſtand vor unſern Augen die Energie und Thatkraft unſeres jungen kaiſerlichen Herrn und wie zu mächtiger Flamme loderte in unſerer Bruſt das felſenfeſte Vertrauen auf, daß es uns in dem Wirrwarr und den Stürmen der Zeit nicht bange ſein wird, ſo lange Großherzog Friedrich den badiſchen Für⸗ ſtenthron ziert. Bedeutſame Worte waren es auch, welche die Feſtver⸗ ſammlung aus dem Munde der Feſtredner vernommen. Mit überwältigender, aus dem Borne gereifter Erfahrung und von Herzen kommender Beredtſamkeit öffnete Herr Karl Eckhard mit meiſterhaftem Griff die Pforten der Geſchichte und ſtellte unſer Kaiſer Wilhelm Denkmal und ſeine Geſchichte ſo wahrheitsgetreu in den mächtigen Werdeprozeß der großdeutſchen Ereigniſſe, daß die tief ergriffene Zuhörerſchaft, als die Hülle von dem Denk⸗ mal fiel, das Kunſtwerk als ein wahrhaft hiſtoriſches Monument anſchaute. Ebeuſo waren die Reden des Herrn Oberbürger⸗ dem Feſtplatz und ſpäter beim Feſtmahle hielt, von im⸗ ponirender Wirkung. Die glänzende, pompöſe Art, mit welcher unſer verehrtes Stadtoberhaupt zu ſprechen pfleg', trat auch geſtern wieder hervor und machte auf die Zu⸗ herzog beim Feſtmahle zeugte von einer lebensvolle:, Er⸗ Geleſeuſte und nerbreitetle Zeitung in Manuheim und Umgehung. Montag 15. Oktober 1894. run faſſung der Geſchichte und der Probleme unſerer vielfach zerklöfteten Zeit und ſtellte mit Recht und in innigſter Uebereinſtimmung mit allen Zuhörern unſeren Landes⸗ herrn als die idealſte Verkörperung des monarchiſchen Gedaykens hin. Doch mehr noch, als alle berufenen Redner des geſtrigen Tages uns zu ſagen vermochten, muß das Denkmal ſelbſt zu uns ſprechen. Jetzt ſteht es frei und offen da. Es wird ſeine Bewunderer und auch ſeine Tadler finden. Wer an die Straße baut, hat viele Meiſter. Aber mag auch das Geſpräch des Tages ſeine Meinungen und Deutungen bringen, eines, wiſſen wir, ſteht feſt: Wir haben in unſerer Stadt ein wahrhaft erhebendes Kunſtwerk, wir haben ein hiſtoriſches Monu⸗ ment, wir haben den alten Kaiſer Wilhelm wieder unter uns, und was das Denkmal in den Lärm des Tages und den Streit der Meinungen wie eine Sonntagspredigt laut hinausruft, das läßt ſich nicht treffender ſagen als mit den Schlußworten des Feſtredners: Seid einig, einig, einig! —— Die Enthüllungsfeierlichkeiten des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals. (Fortſetzung.) Ankunft des Kronprinzenpaares von Schweden. Am Samſtag Abend mit dem um 7 Uhr 18 Min. fäl⸗ ligen kursmäßigen Zuge der Rheinthalbahn trafen das Kron⸗ prinzenpaar von Schweden und Norwegen, ſowie ihre beiden Söhne hier ein. Auf dem Bahnhof waren zum ed anweſend der Erbgroßherzog, ferner die Herren Landeskom⸗ miſſär Geh. Oberregierungsrath Freſch, Geh. Regierungs⸗ rath Freiherr v. Rüdt, Oberbürgermeiſter Beck, Mitglieder des Stadtraths, ſowie Oberſt v. Perbandt. Auf dem Bahnhofsperron war ein zahlreiches Publikum verſammelt, welches den ankommenden Herrſchaften einen warmen Empfang bereitete, für den die ulb⸗ Kronprinzeſſin von Schweden ſichtlich erfreut, auf das huldvollſte dankte. Die Herrſchaften fuhren direkt nach dem Schloß, woſelbſt ſie am Portal vom Großherzog empfangen wurden. Beſichtigung von Banken und Anſtalten ꝛc. Bevor der Großherzog und der Erbgroßherzog am Sams⸗ kag Nachmittag die Rheiniſche Credit⸗ und Hypothekenbank beſuchten, fuhren ſie unter Begleitung der Herren Oberbürger⸗ meiſter Beck, Bürgermeiſter Brän nig und des Legations⸗ raths Freiherrn v. Babo nach dem Lokal des Kunſtver⸗ eins, an deſſen Eingang der ganze Vorſtand Aufſtellung genommen hatte. Herr Bankdirektor Zeiler begrüßte die Herrſchaften, worauf dieſelben die ausgeſtellten Gemälde ein⸗ gehend beſichtigten und ein von dem verſtorbenen Maler Karl Roux dahier hergeſtelltes Bild ankauften. Vom Kunſt⸗ verein fuhren der Großherzog und der Erbgroßherzog nach der ſtädtiſchen Gemäldegalerie, wo der Stadtrath zum Empfang anweſend war. Von hier ging es in die Groß⸗ herzogliche Gemäldegalerie, wo ebenfalls Alles eingehend in Augenſchein genommen wurde. Von dort fuhren die Herren nach dem Theaterkeller und der Rheini⸗ ſchen Credit⸗ und Hypothekenbank, woſelbſt zu ihrem Empfange der ganze Aufſichtsrath unter Führung des Präſidenten Herrn Karl Eckhard aufgeſtellt war. Herr Eckhard hielt eine Anſprache an die Allerhöchſten Herrſchaften, worauf dieſelben die ſämmtlichen Bureauräumlichkeiten auf das Eingehendſte in Augenſchein nahmen, über welche der Großherzog und der Erbgroßherzog wiederholt ihre lebhafte Befriedigung äußerten. Der Aufenthalt in der Rheiniſchen Credit⸗ und Hypothekenbank dauerte zirka 1¼ Stunde. Die Frau Großherzogin und Erbgroßher⸗ zu gi beſichtigten am Samſtag Nachmittag das Großher⸗ zogliche Inſtitut und das Louiſenhaus. Am Samſtag Abend herrſchte ſchon ein feſtliches Getriebe in den Straßen der Stadt. Auch trafen im Laufe des Samſtags ſchon eine Unmaſſe von Fremden ein, ſodaß die ſämmtlichen hieſigen Gaſthöfe überfüllt waren und Derjenige ſich glücklich ſchätzte, dem es gelang, noch ein Dachkämmerchen oder ein ſonſtiges kleines Zimmerchen zu erlangen. Vorfeier des Militär⸗Vereins. In ſeinem prachtvoll illuminirten Vereinslocal„Gam⸗ brinushalle“ veranſtaltete der Militär⸗Verein am Samſtag Abend eine Vorfeier zur Enthüllung drs Kaiſerdenkmals, welche ſo ſtark beſucht war, daß das Local wohl noch ein⸗ mal ſo groß hätte ſein dürfen, um die Erſchienenen alle faſſen zu können. Der feſtlichen Veranſtallung wohnte auch der Präſident des Badiſchen Militärvereinsverbandes, Herr Geueral Röder von Diesburg bei. Der Vorſitzende, Prof. Mathy, eröffnete die Verſammlung, indem er den Kameraden Carl Reiß und Jacob Kuhn den Dank des Vereins für ihre reichen Spenden darbrachte, ſodann machte Prof. Mathy Mittheilung davon, daß Seitens des Kriegervereins der Antrag auf Verſchmelzung mit dem Mili⸗ tärverein eingelaufen ſei, was von der Verſammlung lebhaft begrüßt wurde. Die demnächſt ſtattfindende General⸗Ver⸗ ſammlung wird über dieſen Antrag zu entſcheiden haben. Schließlich begrüßte der Vorſitzende mit herzlichen Worten den anweſenden Präſidenten des Badiſchen Militärvereins⸗ Verbandes und brachte auf denſelben ein dreifaches Hurrah aus.— Herr General Röder von Diersburg dankte für die freundlichen Worte des Vorredners und ſagte, es ſei ein Zeichen guter Kameradſchaft, was er hier von den Her⸗ ren Reiß und Kuhn gehört. Möge dieſer Geiſt treuer Kamerad⸗ ſchaft im ganzen Lande Anklang finden. Seit Beſtehen des Verbades ſeien ſchon über 1 Million Mk. an Wohlthätigkeits⸗ gaben geſpendet worden. Ein echt kameradſchaftlicher Geiſt herrſche im hieſigeu Vereine und er beglückwünſche denſelben zu der Perſönlichkeit, welcher an der Spitze desſelben ſtehe, Des Weitern beleuchtete der Herr General die Aufgabe und Ziele des Militärvereinsverbandes und weiſt ſodann auf die Verdienſte des Protektors deſſelben, unſeres allverehrten Großherzogs hin, der für ſeine alten Soldaten ein ganz be⸗ ſonderes Herz habe. Sein Hoch galt unſerem Großherzog und ſtimmte die große Verſammlung mit Begeiſterung in dieſes Hoch ein.— Kamerad Kuhn nimmt Bezug auf die Enthüllungsfeier des Kaiſerdenkmals und entwirft in großen Zügen ein geſchichtliches Charakterbild des verſtorbenen Deutſchen Kaiſers. Mit beredten, von Herzen kommenden Worten, hebt Redner die großen Verdienſte des erſten Kai⸗ ſers des neugeeinten Reiches hervor und der vielfach oft ſtürmiſche Beifall, welcher dem Kameraden Kuhn während ſeiner trefflichen Ausführungen oftmals zu Theil ward, be⸗ wies, daß er den Zuhörern aus dem Herzen ſprach.— Die Kameraden Michel, Wilhelm Müller und Lutz erfreuten die Verſammlung durch deklamatoriſche und geſangliche Vor⸗ träge und auch das verſtärkte Doppelquartett des Vereins, unter Leitung des Kameraden L. Weber, trug das ſeine zur Verſchönerung des Abends bei. Der„Orcheſter⸗ verein“, welcher ſchon des öfteren durch ſeine Mitwirkung die Vereinsabende verſchönte, war auch heute wieder er⸗ ſchienen, um dieſe Vorfeier zur Denkmalsenthüllung durch muſikaliſche Vorträge zu verherrlichen. Die Mitglieder des badiſchen Staatsminiſteriums, ſowie die übrigen geladenen Ehrengäſte, deren Namen wir ſchon veröffentlicht haben, trafen kheils im Laufe des Samſtag Nachmittags, theils in den geſtrigen Morgenſtunden ein. Der Sonntag Morgen brachte ſchon in den frühen Stunden ein feſtliches Treiben in den Straßen. Leider war das Wetter ein höchſt ungünſtiges und der Wetterprophet Falb ſcheint mit ſeinen Vorausſagungen wieder einmal Recht behalten zu haben. Während am Freita ein geradezu wunderbares Herbſtwetter geherrſcht und au am Samſtag noch die Sonne von einem nur mit leichten weißen Wölkchen bedeckten Himmel heruntergegrüßt hatte, blickte der Wettergott geſtern Morgen griesgrämig und ſehr übellaunig darein und bald öffnete er auch ſeine Schleußen, um ſein Möglichſtes zur Schädigung und Beeinträchtigung des Feſtjubels und Feſttrubels zu thun. Tauſende aufge⸗ ſpannter und triefender Regenſchirme, ununterbrochenes Auf⸗ ſchauen nach dem grau über ber Stadt hängenden Firmamente; das war die Signatur der geſtrigen Vormittagsſtunden. Daß der Feſtſchmuck der Stadt unter dieſem geradezu abſcheulichen Wetter auf das Schwerſte litt, braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden. Vielerſeits wollte man geſtern Morgen noch die letzte Hand an die Dekoration und Ausſchmückung der Häuſer legen, angeſichts des niedergehenden Alles durchnäſſenden und kalten Regens unterließ man dies jedoch vielfach. Ob der Fremdenzufluß unter dem ſchlechten Wetter litt, iſt natürlich ſchwer zu ſagen. So viel ſteht feſt, daß auch trotz des Regens ganz gewaltige Menſchenmaſſen nach Mann⸗ heim ſtrömten, um der Feier der Enthüllung des Denkmals anzuwohnen. Nicht nur die kursmäßigen Züge, ſondern auch die von allen Gegenden des badiſchen Landes einlaufenden Extrazüge waren überfüllt. Namentlich ſcheint unter den alten Soldaten geſtern die Parole„Auf nach Mannheim!“ geheißen zu haben, denn der größte Theil der eintreffenden Fremden trug das Militärvereinsabzeichen. Auf dem Bahn⸗ hof hatten ſich zum Empfang der auswärtigen Krieger⸗ und Militärvereine Mitglieder der hieſigen militäriſchen Vereine eingefunden. Unter Trommelſchlag zogen die meiſten Vereim in die Stadt und in ihr in dieſer oder jener Wirthſchaft be findliches Quartier. Gegen 7 Uhr Morgens trafen die Prinzen Karl und Maz von Baden auf dem Bahnhofe ein, wo zu ihrem Empfange Mitglieder des Stadtraths anweſend waren. Feſtgottesdienſt. Um 8¼ Uhr fuhren die Allerhöchſten Herrſchaften vom Schloß durch die Breite Straße und die Kirchenſtraße nach der Trinitatiskirche, welche mit Guirlanden u. ſ. w. hübſch geſchmückt war. Am Portal wurden die Allerhöchſten Herr⸗ ſchaften durch die geſammte evangeliſche Geiſtlichkeit Mann⸗ heims im Ornate begrüßt. Der Großherzog führte die Frau Großherzogin und der Kronprinz von Schweden die Frau Erbgroßherzogin. Am Gottesdienſte nahmen noch Theil: der Erbgroßherzog, die ſämmtlichen Miniſter, die geladenen Ehrengäſte und das Gefolge. Die Frau Kronprin⸗ zeſſin von Schweden und Norwegen erſchien nicht zum Gottesdienſt. Die Feſtpredigt hielt Herr Kirchenrath Stadtpfarrer Greiner. Der Geſangschor des hieſigen Grenadierregiments ſowie die Grenadierkapelle verſchönten durch ihr Mitwirken den erhebenden und ergreifenden Gottes⸗ dienſt. Als die Höchſten Herrſchaften die Kirche betraten, ſpielte die Orgel ein Präludium, unter deſſen feierlichen Klängen die Allerhöchſten Herrſchaften ſich an ihre auf den vorderſten, zu dieſem Zwecke reſervirten Bänke befindlichen Plätze begaben. Die Kirche war überfüllt. Der Gottesdienſt dauerte etwa 1 Stunde, worauf die Allerhöchſten Herrſchaften die Kirche wieder verließen und nach dem Schloſſe fuhren. Auf dem ganzen Wege von und zu der Kirche bildete ein zahlloſes Publikum Spalier und begrüßte die Allerhöchſten Herrſchaften mit begeiſterten Hochrufen. Feſtzug. Von 10 Uhr an ſtellte ſich auf dem Marktplatze unter heftigem Regenwetter der Feſtzug auf. Die meiſten Vereine verſammelten ſich in ihren Lokalen und marſchirten dann nach dem Marktplatze. Punkt 11 Uhr erfolgte der Abmarſch des Zuges. Eröffnet wurde derſelbe von der hieſigen Grenadier⸗ Kapelle, den., 7. und 8. Klaſſen der hieſigen Volks⸗ und der Bürgerſchule, dem Gymnaſtum, dem Realgymnaſium, derrn Realſchule und der Gewerbeſchule; die zweite Abtheilung 2. Seite. eröffnete die Karlsruher Arkillerke⸗Kapelle, worauf die fämmt⸗ lichen hieſigen Geſangvereine folgten. Die dritte Abtheilung wuürde durch geſellige, ſowie durch die Ruder⸗, Velociped⸗, Turn⸗, Schützen⸗ Schiffer⸗ und ſonſtigen derartigen Vereine gebildet. Die vierte Abtheilung ſetzte ſich aus den militäriſchen Vereinen zuſammen; den Anfang machten hier die freiwilligen Sanitätskolonnen von Speier, Frankenthal und Ludwigshafen, die Krankenträgerabtheilung der militäriſchen Vereine Mann⸗ heims, dieKrankenträgerabtheilung des Militärvereins Neckarau, dann kamen die 6 Vereine des Militärverbands Ludwigsha⸗ ſen, der Verein ehemaliger Leibdragoner in Karlsruhe, der Militärverein von Karlsruhe, der Gauverband der Bergſtraße, der Pfalzgauverband und der Bezirksverband Schwetzingen. Den Schluß machten die Militär⸗ und Kriegervereine des Rhein⸗Neckargau⸗Militärvereinsverbands. Im Feſtzuge bewegten ſich 6 Muſikkapellen, die vom Marktplate bis zum Engelhorn'ſchen Hauſe in der Breiten Straße ununterbrochen ſpielten, um dann zu ſchweigen, da während des Einmarſches des Zuges in den Schloßhof ab⸗ wechſelnd die Grenadierkapelle und die Artillerielapelle ſpielten. Eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge umſäumte die beiden Seiten der Breiten Straße. Enthüllungsakt. Schon von halb 10 Uhr an füllte ſich trotz des ſtrömen⸗ den Regens der Schloßhof und je näher der Termin des Ent⸗ hüllungsaktes rückte, deſto ſtärker wurde der Menſchenſtrom, welcher unter einem Dache von Regenſchirmen nach dem Schloß⸗ hofe drängte. Allmälig füllten ſich auch die Tribünen, deren Beſucher ſich theilweiſe in Winterkleidung gehüllt hatten. Auf der linksſeitigen Tribüne nahmen die Mitglieder des Stadt⸗ vaths, des Stadtverordnetenkollegiums und des Denkmalkomi⸗ tees, ſowie etwa 80 ſich aus allen Schichren der Bevölkerung rekrutirenden Feſtjungfrauen Platz. Die Letzteren trugen weiße Kleider und im Haar hübſche Kornblumenkränze. In den Händen hielten ſie theils prachtvolle Palmwedeln, theils Sträußchen oder Kränze aus Kornblumen. Glücklicherweiſe hörte es gegen halb 11 Uhr auf zu regnen und wenn auch der Himmel keine Anſtalten machte, ein feſtliches Gewand anzulegen, ſo verſchonte er die Feſtverſammlung mit ſeinen Güſſen. Gegen ½11 Uhr marſchirten die zwei Bataillone des hieſigen Grenadier⸗ Regiments in den Schloßhof, von dem das erſte Bataillon die Ehrenkompagnie bildete und deshalb beide Fahnen mit ſich führte, während das audere Bataillon zur Spalierbildung und zum Abſperren der für die Vereine beſtimmten Theile des Schloßhofes diente. Das erſte Bataillon nahm vor dem Denkmal in Paradeform Aufſtellung. Punkt 11 Uhr er⸗ ſchollen plötzlich Kommandorufe, die Soldaten präſen⸗ tirten und brauſende Hoch⸗ und Hurrahrufe wälzten ſich in ununterbrochener Reihenfolge durch die Luft; der Großherzogliche Hof verließ das Schloß, um ſich nach der Tribüne auf dem Feſtplatze zu begeben. Der Großherzog, die Frau Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßherzogin, der Kronprinz von Schweden und Norwegen mit ſeinen beiden Söhnen, die Prinzen Karl und Max von Baden, General der Kavallerie von Albedyll ſowie das ganze 08 le unter denen ſich die Miniſter, Reichstagsvizepräſident von Buol, der Regierungspräſident der bayeriſchen Pfalz, von Auer, Generalintendant Dr. Bürklin u. ſ. w. befanden ſchritten durch das vom Militär und der freiwilligen Feuer⸗ wehr gebildete Spalier, fortwährend ſtürmiſch begrüßk von der Feſtverſammlung. Das Großherzogliche Paar wurde von Herrn Oberbür⸗ germeiſter Beck geführt, während der Vertreter des deutſchen Kafſers, General von Albedyll als Geleite die Herren Lan⸗ deskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Frech und Geh. Re⸗ gierungsrath Freiherr von Rüdt hatte. Nachdem die Aller⸗ höchſten Herrſchaften mit ihrem Gefolge, unter dem ſich auch noch Herr Generalmajor von Oppen, der frühere Komman⸗ deur des hieſigen Grenadierregiments befand, in dem pracht⸗ voll geſchmückten Pavillon Platz genommen hatten, 1 0 der Einmarſch des Feſtzuges, voran die Grenadierkapelle, welche den Torgauer Marſch ſpielte. An der Tribüne ſchwenkte die Grenadierkapelle ab und nahm der linken Tribüne gegenüber Aufſtellung, um, wie wir ſchon oben er⸗ wähnt, während des Vorbeimarſches des Zugs abwechſelnd mit der an der Spitze der zweiten Abtheilung befindlichen Artilleriekapelle zu ſpielen. Die einzelnen Klaſſen der Schulen, die verſchiedenen Vereine und Korporationen riefen den Allerhöchſten Herr⸗ ſchaſten ihre Grüße in ſtürmiſchen 1 0 zu, wärend die Turner freudige Gutheilsrufe, die Ruderer die Hipp hipp Hurrahs und die militäriſchen Vereine brauſende Hurrahrufe emporſandten. Der Einmarſch des Zuges nahm oirca drei⸗ viertel Stunden in Anſpruch, das Schauſpiel war ein impo⸗ ſantes und erhebendes, namentlich erquickte allgemein das friſche fröhliche Auftreten unſerer Jugend. Der Großherzog und die Frau Großherzogin dankten ununterbrochen für die ihnen zugehenden Grüße und das fröhliche Aufleuchten des Geſichts unſeres Landesherrn bei dem Vorbeimarſch der Schul⸗ kinder bewies, daß er die Jugend in ſein Herz geſchloſſen hat und daß eine fröhliche heitere Jugend ihm ſtets große Freude bereitet. Der Einmarſch des Zuges in den Schloßhof vollzog ſich ſehr glatt und ohne jedwede Störung, dank dem ganz vorzüglich umſichtigen Arrangement des Hrn. Bezirzshierarztes 80 welcher bei dem geſtrigen Feſte ſeine Qualität als eſtordner auf das Glänzendſte dokumentirt hat. Um ¼12 Uhr nahm der eigentliche Akt der Enthüllung des Denkmals ſeinen Anfang mit dem von den hieſigen Ge⸗ ſangvereinen unter der meiſterhaften Leitung des Herrn Hof⸗ kapellmeiſters Langer vorgetragenen Chor:„Mit dem Herrn fang Alles an“, welcher einen tiefen Eindruck machte. Hierauf betrat Herr Bankpräſident Carl Eckhard das an der linken Tribüne angebrachte Rednerpult, um folgende Anſprache zu halten: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Im Namen und im Auftrag des Denkmalkomitees und der Stadt Mannheim entbiete ich den erſten Feſtgruß unſerem Lan⸗ desherrn, dem hohen Protektor unſeres patriotiſchen Unterneh⸗ mens und der gnädigſten Landesfürſtin, der Tochter des heute von uns gefeierten Helden. Ich begrüße in unſerer Mitte das künftige Herrſcherpaar unſeres Landes und drücke unſere ganz befondere Freude auch darüber aus, daß die Tochter des Für⸗ ſtenpaares an der Seite ihres hohen Gatten und mit ihren Söhnen in unſerer Mitte heute erſcheinen konnte. Ich danke ebenſo auch den Prinzen des Großherzoglichen Hauſes für ihre unſerem Feſte ausgeſprochene Theilnahme. Zur ganz beſonderen Ehre rechnet es ſich auch die Stadt Mannhbeim, daß ein Ver⸗ treter Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers in unſerer Mitte erſchienen iſt. Herzliches Willkommen allen Feſtgäſten, die von Nah und Fern herbeigeeilt ſind, um mit uns das hochbedeut⸗ ſame Feſt zu feiern. Wenn wir die ganze hohe Bedeutung des heutigen Tages voll und ganz erfaſſen wollen, dann müſſen wir Uns zurückverſetzen in jene trübe Zeit am Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts, wo halb Europa und insbeſondere Deutſchland unter dem Joche eines fremden Eroberers ſeufzte. Preußen, das amt Kränkendſten, Gedemütigte, erhob ſich zuerſt in gottvertrauender Baterlandsliebe. Es brach im Vereine mit Oeſterreich und Rußland die Macht des franzöſiſchen Kaiſers und der heute geſeierte Held zog am 1. Januar 1814 zum erſten Mal in der kähe unſerer Stadt über den Rhein, um dem feindlichen Lande, bein ruheloſen einen Frieden abzuringen. Glänzende Siege ſind ten worden, ein Friede wurde abgeſchloſſen, aber die gewiß berechligten Wünſche der deutſchen Nation ſind damals leider nicht in Erfüllung gegangen. Eines iſt aber geblieben als Frucht jener graßen Kriege: der Glaube an die Zukunft unſeres Vaterlandes, General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Ortooer. der Glaube iſt wach geblieben, im ganzen deutſchen Lande, in Baden, und auch— ich freue mich dies ſagen zu können— in unſerer Vaterſtadt Mannheim. Unſer Landesfürſt hat dieſen Glauben gehegt und gepflegt, ungeachtet mancher bitterer Er⸗ fahrungen, im Vertrauen auf den geſunden Sinn ſeines Volkes. Die 1860er Arbeiten auf allen politiſchen und wirthſchaftlichen Gebieten werden auf immerdar im dankbaren Gedächtniß des badiſchen Volkes verbleiben. Was damals Baden in Kopf und Herzen trug, das nahm im Jahre 1870 der König von Preußen in ſeine mächtige Hand. Die franzzſiſche Kriegserklärung, die deutſchen Siege, die Zertrümmerung des franzöſiſchen Kaiſer⸗ thums, der Abſchluß eines ehrenvollen auch für die Zukunft die Grenzen des Vaterlandes wahrenden Friedens, alles dies folgte in bis dahin ungeahnter Raſchheit und Schlagfertigkeit. Wäh⸗ rend der greiſe Kaiſer im fremden Lande mit ſeinem helden⸗ müthigen Sohn weilte, leiteten Gattin und Tochter Werke der Barmherzigkeit in der Heimath. Viele tüchtige Mitarbeiter zählte der Kaiſer an ſeinem großen Werke. Ich kann Ihnen nur zwei ſeiner treueſten Diener nennen, den patriotiſch weit blickenden Staatsmann und den genial blickenden Feldherrn. Ihnen und ihrem Herrſcher iſt Deutſchlard zu unausſprechlichem Danke ver⸗ pflichtet. So vollbrachte der Heldenkaiſer, ſich ſelbſt in ſeiner Beſcheidenheit oft als das Werkzeug der über Deutſchland wal⸗ tenden Vorſehung betrachtend, unter Mitwirkung der deutſchen Fürſten unter Aufbietung der geſammten Volkskraft das größte Werk des Jahrhunderts, die Befreiung, Vervollſtändigung und Einigung der deutſchen Nation zum großen, mächtigen Reiche. Die Proklamation am 18. Januar 1871 war eine Friedens⸗ proklamation erſten Ranges, dem entſprach auch die noch faſt 20jährige Regierung des Heldenkaiſers und die Proklamation am 17. November 1881, die wir auf unſerem Denkmal ab⸗ gebildet haben, iſt eine der größten Friedensthaten in allen Reichen. Wenn auch noch manche Trübung obwaltet, die Nach⸗ welt wird ſie dereinſt preiſen als eines der größten Friedens⸗ werke, die einem Volke dargeboten worden ſind. Am 9. März 1888 iſt unſer großer Kaiſer zu ſeinen Vätern heimgegangen, geliebt, beweint von ſeinem treuen Volle, betrauert von allen Völkern der Erde. Sein Todestag war, ich darf es wohl ſagen, der Geburtstag dieſes Denkmals. Sogleich erging ein Aufruf patriotiſcher Männer von Mannheim an alle Einwohner ihrer Valerſtadt, an alle; denn der Kaiſer hat für alle gelebt und für alle gewirkt. Der Aufruf fand auch diejenige Aufnahme, die die Veranſtalter erwartet und erhofft hatten. Heute iſt nun dieſes gemeinſame Friedenswerk, das erſte Denkmal des Kaiſers in Baden, errichtet und es ſteht mir nun zu, zu danken allen Denjenigen, welche durch Rath und That dies Werk ermöglicht haben. Ich danke der Regierung und den Gemeindebehörden für ihre thatkräftige Förderung dieſes Werkes. Ich danke hiermit auch öffentlich dem Künſtler, Profeſſor Guſtav Eberlein⸗Berlin, der unſere Wünſche und unſere Gedanken in künſtleriſcher Form zu bilden verſtanden. Ich danke auch allen ſeinen kunſtgeübten Mitarbeitern. Hiermit iſt die mehr als 6 Jahre andauernde, oft recht ſchwierige Thätig⸗ keit des Denkmalsausſchuſſes beſchloſſen und es erübrigt mir nur noch die Uebergabe des Denkmals an ſeine Beſtimmung. Ich übergebe hiermit in feierlicher Weiſe das errichtete Denkmal der Stadtgemeinde Mannheim, zu bleibendem Schutze. Es iſt von uns errichtet als eine Zierde, als eine Ehre der Stadt Mannheim. Sie ſoll es bewahren als ein Kleinod. Es iſt ein bleibendes Wahrzeichen, welche zur Stärke und Pflichttreu an⸗ effern ſoll. Nicht etwa zur Bewunderung, nein zur Nachahmung für alle Bürger, denn nur wenn im Gemeinweſen Alle ihre Schuldigkeit thun, kann etwas Rechtes und Großes entſtehen. Es iſt ein Markſtein der Einigkeit und des Friedens, denn ohne Einigkeit wäre das große Werk des Jahres 1870 niemals zu Stande gekommen. Ohne Einigkeit und Frieden in der Bürgerſchaft wäre auch dies nicht zu Stande gekommen. Nur noch ein kurzes Wort an die Jugend. Sie iſt berufen und verpflichtet, das, was eine große Zeit, was die Vorfahren unter Einſetzung ihres Herzblutes hier ſchon erreicht haben, treu zu hewahren. Ich habe in einem langen und oft ſehr bewegten Leben ſchöne Tage, ich habe auch ſchon recht böſe Tage geſehen, und auch böſe Tage können wieder einmal kommen. Für jene Zeit möchte ich heute an dieſem bedeutenden Tage den Jungen in der Verſammlung die ernſte Mahnung zurufen: Steht feſt, haltet treu zu Kaiſer und Reich, ſorget, daß die Ideale und insbeſondere die Vaterlandsliebe niemals aus dem deutſchen Volkscharakter entſchwinden möge. Ich habe heute vor Fürſten und vor dem Volke geſprochen, wie die Ueberzeugung und das Herz mich hieß. Das beſte und eindringlichſte Wort möge nun das Werk ſelbſt ſprechen, pelches wir in Verehrung und Dank⸗ barkeit errichtet. So falle denn die Hülle, es erſtehe die hehre Geſtalt des großen Kaiſers. Unter Glockengeläute, Kanonenſchüſſen, ſtürmiſchen minuten⸗ langen Hochrufen, Tücherſchwenken, Muſikklängen, fiel die Hülle des Denkmals: Es war ein geradezu unbeſchreiblicher tief⸗ ergreifender Augenblick und in vielen Augen ſah man Thränen. Die Frau ioß ergoge weinte und es dauerte mehrere Mi⸗ nuten, bis ſich die allgemeine Bewegung des Publikums et⸗ was gelegt hatte. Die Grenadierkapelle und die Artillerie⸗ kapelle ſpielten den Kaiſermarſch, woran ſich der Geſang einer Feſthymne durch die Geſangvereine ſchloß. Sodann trat Herr Oberbürgermeiſter Beck vor, um das Denkmal mit folgenden Worten zu übernehmen: Unter den in tauſendfachem Widerhall zujubelnden Freu⸗ denrufen der feſtlichen Verſammlung hat ſich ſoeben ein feier⸗ licher Moment, ein weihevoller Aet vollzogen, bei dem wir uns nur eines Herzensſchlages zu fühlen wähnten, der ſich tief eingraben wird in Aller Gedächtniß, der ein ehrenvolles Blatt in der Geſchichte Mannheims abſchließt, jenes Blatt, das uns erzählt von einer einmüthigen patriotiſchen Erhebung unſerer Bürgerſchaft, die alle Parteien mit gleicher Wärme des Gefühls zuſammenſchloß mit dem Loſungsworte:„Dem unſterblichen Heldenkaiſer ein dauerndes gewaltiges würdiges Denkmal.“ Nachdem wir ſeit 6 Jahren mit Sehnſucht und Spannung dem Tage der Vollendung der heutigen Feier als einem feſtlichen Höhepunkte in dem arbeitsreichen Leben un⸗ ſerer Stadt entgegengeharrt hatten, ſehen wir nunmehr das Denkmal in hellem Tagesglanze groß und mächtig ſich erhe⸗ ben in die Lüfte. Wohl wird Kaiſer Wilhelms Andenken, der mit ehernem Schritte durch die Weltgeſchichte gegangen, auch ohne ein Denkmal von Erz unvergänglich ſein, denn es lebt für alle Zeiten tief in der Bruſt aller wackeren Deutſchen, ſo lange für Großes noch bewegte Herzen ſchlagen. Und doch regt ſich durch Alldeutſchland in allen Ständen, einem Herzens⸗ bedürfniſſe, einem gemeinſamen Impulſe folgend, der Drang, auch ſein äußeres Bild, die von einem bezwingenden Zauber umfloſſene Herrſchergeſtalt nicht verwiſchen zu laſſen in dem rauſchendem Strom der Zeiten, ſondern durch die bildende Kunſt zu verewigen, um auch die kommenden Geſchlechter die hehre Heldengeſtalt ſehen, in ſich aufnehmen und feſthalten zu laſſen. Kaiſer Wilhelm iſt künftig unter uns, wenn auch nur in ehernem Standbilde. Welche Flucht von erhebenden Stim⸗ mungen ruft ſein Name, in dem der nationale Gedanke ſich verkörpert, ruft dies Denkmal, von dem die Manen des Heimgegangenen zu uns herabzuwinken ſcheinen, in uns her⸗ vor. Schaaren ſich doch um dies Denkmal drei Geſchlechter. Die Alten, die ohne Ahnung ſeiner künftigen erhabenen Miſſionen mit ihm die Ohnmacht und Demüthigung des Vaterlandes beklagten, bis es ihm endlich gelungen, die wunderſame, ſeit Jahrhunderten im Zauberſchlafe befangene Jungfrau„Germania“ wieder zu erwecken; die rüſtigen Männer, die Veteranen alle, die unter ſeinen Augen gekämpft und geſiegt haben; die Jüngſten hier, das kommende Geſchlecht, hat mit athemloſer Begeiſterung der Thaten des in gigantiſcher Wucht in der Weltgeſchichte hoch aufragenden Helden gelauſcht, der Alexanderſiege, die nicht in einem Aus⸗ bruche wilder Böute⸗ und DLändergier, ſondern zur Abwehl frevelhafter Angriffe unternommen worden. Darum ſtrahlt wie aus dem erhebenden Zuſammenwirken aller Volkskreiſe unſerer Stadt zur Schaffung des Denkmals ſo auch heute aus all dem Schimmer und dem Glanze, aus all der prunkvollen Feier, zu der wir uns hier zuſammen⸗ fanden, Eines heller hervor: Es ſind die ethiſchen Beziehungen, die beſtehen zwiſchen der patriotiſchen Bürgerſchaft, die das Denkmal errichtete, und dem hierdurch verherrlichten Helden⸗ kaiſer, die gipfeln in dem ſeeliſchen Bedürfniſſe, eine Dankes⸗ ſchuld zu entrichten dem Andenken des Mannes, dem wir das koſtbarſte Männerbeſitzthum verdanken: ein geeinigtes Vater⸗ land. In dieſem vaterländiſchen Sinne und Geiſte ſeiner Mitbürger übernehme ich im Namen der Hauptſtadt Mann⸗ heim das Denkmal in den Beſitz dieſer Stadt und überant⸗ worte es zugleich dem Schutze der geſammten Einwohuer⸗ ſchaft, die es treu und ſicher behüten und beſchirmen, ehren und hochhalten wird als ein Kleinod für alle kommen⸗ den Geſchlechter. Ich übernehme dies Denkmal mit warmem Danke zuvörderſt an unſern Durchlauchtigſten und vielgelieb⸗ ten Landesfürſten, der durch Allerhöchſt ſein Erſcheinen mit den hohen Verwandten und Angehörigen des Großherzoglichen Hauſes der Feier die ſchönſte Weihe gibt, mit warmem Danke an Seine Majeſtät den Kaiſer, der durch Entſendung eines beſonderen Stellvertreters, eines langjährigen Vertrauten des entſchlafenen Heldenkaiſers, eines einſtigen Mitkämpfers in jener großen Zeit, ſeine lebhafte Theilnahme an unſerem patrio⸗ tiſchen Werke bekundete, mit warmem Danke an das Comite, welches in langen mühevollen Verhandlungen die Dinge zum Rechten geführt, mit warmem Danke aber auch an die vater⸗ landsbegeiſterte Bürgerſchaft, die, ob vornehm oder nieder, ob reich oder arm, wetteiferte, ihr Scherflein beizutragen, Ein Erinnerungsdenkmal an des Vaterlandes ruhmreichſte Tage u. ein Sinnbild der unlösbarenEinigung Deutſchlands einWahr⸗ zeichen unwandelbarer und unerſchütterlicher Treue zu Kaiſer und Reich, wie der Stein und das Erz des Standbildes, wird das Denkmal in die Gegenwart und in die ferne Zukunft ragen. Aber es ſoll dieſe hohe erhabene Reitergeſtalt für uns und unſere Enkel nicht blos ein lebendiger Zeuge großer Thaten der Vergangenheit, ſondern auch ein Bürge ſein für die künf⸗ tige Erfüllung heiliger Pflichten, die uns für die Forterhal⸗ tung des Reiches überkommen. Hoch über dem Standbild ent⸗ rollt ſich dem geiſtigen Auge das Banner des Reichs, an dem in allem Wechſel der Zeiten und Geſchicke die Stürme ver⸗ geblich zauſen und auf dem mit Flammenſchrift eingegraben ſteht die Mahnung, die wir aus ſeinen ernſt blickenden Augen leſen: Wahret treu, was ſchwer errungen, Seid einig, einig, einig! Die Feſtjungfrauen verließen hierauf die Tribüne, um das Denkmal zu ſchmücken. Ebenſo legten die Vereine Kränze am Sockel des Monuments nieder. Sodann ſtiegen der Groß⸗ herzog, die Frau Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßherzogin die Tribüne herab, um unter Führung des Herrn Profeſſors Eberlein und nachdem ſie ſich die vor dem Denkmal aufgeſtellten Mitglieder des Denkmalcomites hatten vorſtellen laſſen, das Monument auf das Eingehendſte zu beſichtigen. Den erſten Kranz legte der Großherzog am Denkmal nieder, worauf der Kronprinz von Schweden mit ſeinen beiden Söhnen und das Erbgroßherzogliche Paar folgten. Im Ganzen wurden vom Großh. Hauſe 6 prachtvolle Lorbeer⸗ kränze an den Stufen des Denkmals niedergelegt. Die ganze etwa 50,000 Köpfe zählende ſang hierauf mit tiefer Begeiſterung das ewig ſchöne er⸗ greifende Lied:„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Nach der Beſichtigung des Denkmals traten das Groß⸗ herzogtiche Haus und die ſonſtigen Ehrengäſte den Rückweg nach dem Schloſſe an. Zuvor brachte Herr Bezirksthierarzt Fuchs mit weithin ſchallender Stimme noch ein Hoch auf den Großherzog und das ganze Großherzogliche Haus aus. Die Feſtjungfrauen hatten ſich nach der Schmückung des Denk⸗ mals nach dem Schloſſe begeben und hier vor dem Portal Auf⸗ ſtellung genommen. Als der Großh. Hof am Schloſſe ankam, reihten ſich die Feſtjungfrauen dem Zuge an und begleiteten die Großherzoglichen Herrſchaften bis vor die Großherzogl. 1 wo ſie der Frau Großherzogin vorgeſtellt wurden. ie Hohe Frau ſprach mit jedem einzelnen Mädchen auf das Huldvollſte und lud die Feſtjungfrauen für heute Abend /7 Uhr in das Schloß ein. Inzwiſchen leerte fſich der Schloßhof, was allerdings unter großem Gedränge, Stoßen und Schieben vor ſich gehen mußte, jedoch kam keinerlei Unfall vor, wie überhaupt der ganze Enthüllungsakt trotz der ganz furchtbaren Menſchenmaſſe und des kolloſalen Menſchenandrangs ohne jedweden Mißton und ohne jede Störung verlief. Leider hatte ſich inzwiſchen wieder ein ſtrömender Regen eingeſtellt, ſo daß der Abmarſch des Feſtzuges ſtark beeinträchtigt wurde. Die 95 Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen ſah den Einweihungsfeierlichkeiten von einem Fenſter des Schloſſes aus zu. Um 3 Uhr Nachmittags begann das Feſtmahl im Saale des Stadtparks, zu dem 10 die ſtattliche Reihe von weit über 400 Gäſten eingefunden hatte. Der Saal war aus Prächtigſte dekorirt. Auf der öſtlichen Endſeite prangten in einer großartig angelegten Blattpflanzengruppe, aus der mächtige Palmenwedel aufragten, die Büſten der beiden Kaiſer mit der unſers Landesherrn, an den Seitenwänden zogen ſich grüne Guirlanden hin, untermiſcht mit Wappenbildern und den Namen der badiſchen Städte auf farbigen Tafeln und viele Flaggen und ſonſtige Dekorationen zierten die Emporen. Sehr geſchmack⸗ voll waren auch die Kronleuchter mit Grün und Draperien geſchmückt. Das Arrangement war von Herrn Hochbauinſpektor Uhlmann in ſinniger Weiſe entworfen, während der gärt⸗ neriſche Schmuck von Herrn Stadtgärtner Lippel und die übrige Dekoration von Herrn Tapezier M. Thiele herrührte. Prächtig war auch der Schmuck der Tafel, deren Silberzeug Herr Hoflieferant Nettſer zur Verfügung geſtellt hatte. Die Tafelmuſik wurde ausgeführt von der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Vollmer. Das Menu war ebenſo trefflich komponirt wie in kulinariſcher Hinſicht von Herrn Reſtaurateur Ehrenfels ausgeführt und zeigte eine großartige Reichhaltigkeit. Die Speiſefolge war nachſtehende: Jäger⸗Suppe.— Rheinſalmen mit holländiſcher Tunke und Kartoffeln.— Lendenſtück auf flämiſche Art.— Salmy von Feldhühner.— Friſcher Hummer.— Maſthühner.— Salat und Dunſtobſt.— Eis nach Neſſelroden Art.— Nachtiſch.— Als S. K. Hoheit der Großherzog im Saale erſchien, brachten die Theilnehmer in ein dreifaches von Herrn Bürgermeiſter Martin ausgebrachtes Hoch aus. Der erlauchte Gaſt nahm in der Mitte der großen Ehrentafel unter einem prächtigen Baldachin Platz. Rechts von ihm tafelte der Kronprinz von Schweden, links der Erbgroßherzog. Daran ſchloſſen ſich zu beiden Seiten weiter die andern Mitglieder des großherzoglichen Hauſes, der Vertreter des Kaiſers ſowie die Staatsminiſter. Dem Großherzog gegenüber ſaß Herr Oberbürgermeiſter Beck, an den ſich links Staatsminiſter Nokk und rechts Generalmajor v. Oppen reihten. Im Verlaufe des Feſtmahls, während dem eine hochbegeiſterte Stimmung herrſchte, erhob ſich S. K. Hoheit der Groß⸗ herzog und hielt mit lauter Stimme folgende Anſprache: M..! Wir erheben uns, um unſeres Kaiſers Wilhelm II. zu gedenken, des Trägers der Krone, die uns der große Kaiſer Wilhelm J. wieder erneut und gekräftigt hat. Dieſer große Kaiſer, m.., hat es, wie wir Alle wiſſen, wohlverſtanden, Dankbarkeit zu erwecken. Der heutige Tag iſt unter Anderem ein ſprechendes Zeuaniß dafür. Dieſem Feſte der Dankbar⸗ nek oß⸗ 1 N Mannheim, 15. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite it anwohnen zu können, ſchätze ich mich glücklich, es erlebt haben, danke ich Gott. Es iſt heute in verſchiedenſter Weiſe er Vergangenheit gedacht worden und es hieße nur erneuern, as in Ihrer aller Gedächtniß, ja Vieler unter uns als Er⸗ bniß noch vor dem Auge ſchwebt, wenn ich darauf zurück⸗ mmen wollte. In der That, es lebt uns noch Allen feſt in er Erinnerung und vor unſerem inneren Auge geht der große aiſer, wie wir ihn geſehen und wie Diejenige, die ihn nicht ſehen haben, ſich ihn vorgeſtellt, leibhaftig vorüber. Dieſes edächtniß wird nimmer ſchwinden, welche Zeiten auch mmen mögen. Die Aufgabe aber meine Herren, die uns „vorſteht, die ſoll uns hauptſächlich beſchäftigen und da edenke ich der Kraft, die wir unſerem Kaiſer wünſchen, daß das, was geſchaffen worden iſt mit vielem Blut, mit vieler ningebung, erhalten möge, kräftigen möge, es zu einem Ge⸗ eihen führe, das zur Ehre der Nation gereicht, es auf eine öhe bringen möge, die der großen Aufgabe würdig iſt, die ir zu vollziehen haben. Mit ſolchen Gefühlen, meine Herrn, der auch mit dem Vertrauen, daß die Beſtrebungen zur räftigung der Nation durch die Nation unterſtützt und kräftigt werden, mit dieſem Vertrauen erhebe ich das Glas nd rufe mit Ihnen: Es lebe unſer Kaiſer, der deutſche aiſer Wilhelm II., er lebe hoch! kicht endenwollender Jubel erſcholl, als der geliebte Landesherr ine begeiſternde Rede vollendete. Bald darauf ergriff Herr berbürgermeiſter Beck das Wort zu einer oft von ſtürmiſchem seifall unterbrochenen glänzenden Rede, in welcher er den Groß⸗ erzog und ſein geſammtes Haus als Palladium der bürgerlichen reiheit feierte. Den Wortlaut der Rede müſſen wir des mangeln⸗ en Raumes halber auf Morgen zurücklegen. Gegen /7 Uhr wurde ie Tafel aufgehoben, worauf ſich die hohen Gäſte nach dem oftheater begaben, woſelbſt ſofort die Galavorſtellung begann. zach dem Eintritt der Herrſchaften brachte Herr Bürgermeiſter lräunig ein Hoch auf den Landesfürſten aus, in welches das bervolle Haus begeiſtert einſtimmte. Zunächſt ging der 3. Akt der Reiſterſinger in Seene. Herr Hofkapellmeiſter Röhr ſtand am zirigentenpult und mit wuchtiger Pracht rauſchte die Wagner'ſche Ruſik vor den Ohren der Zuhörer dahin. Die Beſetzung der tollen war die gewöhnliche. Nur war in letzter Stunde für ſerrn Knapp Herr Kammerſänger Plank von Karlsruhe ein⸗ etreten. Die andern Hauptrollen lagen in den bewährten Hän⸗ en der Herren Döring, Marx und Kraus und der Damen ſrau Sorger und Seubert. Als zweites Stück des Abends ing das von unſerm Intendanten Herrn A. Pra ſch gedichtete zaterländiſche Feſtſpiel„Hohenzollern“ in Scene. Das Stück zeigte ch als eine hervorragende poetiſche Leiſtung und erfüllte die Zu⸗ hauerſchaft mit jubelnder Begeiſterung. Auf dem Hintergrunde iner einfachen Familienſzene ſpielken ſich die gewaltigen iſtoriſchen Begebenheiten ab, welche ſich mit dem Geſchlecht der zohenzollern verbinden und 12 lebende Bilder illuſtrirten mit Atener Pracht das, was auf der Bühne erläutert wurde. zon den lebenden Bildern fanden namentlich das, welches die königin Luiſe und Weihnachten vor Paris zeigte, lebhafteſten zeifall. Der Raum verſagt es uns leider, heute näher auf das feſtſpiel einzugehen. Wir konſtatiren nur, das es ſtürmiſchen Beifall nd ſichtlich auch die hohe Anerkennung der Allerhöchſten Herrſchaf⸗ en fand. Eingeleitet wurde das Feſtſpiel durch die Ouverture zu Das Feldlager in Schleſten“, welche Herr Hofkapellmeiſter Langer irigirte. Wir kommen gelegentlich auf die Aufführung zurück. Hrn. antendant Praſch aber gebührt für ſeine poetiſche Schöpfung ſie wärmſte Anerkennung, die geſtern Abend bereits in einem hervorruf ihren berechtigten Ausdruck fand. Gegen 9 Uhr war le Feſtvorſtellung beendet, worauf ſich die hohen Feſtgäſte in's Ichloß begaben, um von dem Balkon desſelben aus der Sere⸗ zade anzuwohnen. Bankett der militäriſchen Vereine im Saalbau. Geſtern Nachmittag 4 Uhr fand im großen Saale des zaalbaues ein großes Bankett der militäriſchen Vereine ſtatt, zelchem auch der Präſident des Badiſchen Militär⸗Vereinsver⸗ andes, Herr General Röder von Diersburg beiwohnte. lußerdem bemerkten wir eine größere Anzahl active und Re⸗ erveofftziere, ſowohl von hier wie von Ludwigshafen und außer en hieſigen militäriſchen Vereinen ſolche aus der näheren und eiteren Umgebung unſerer Stadt. Die Gallerie war für rauen reſervirt. Der Beſuch des Bankettes war ein ganz ußerordentlich ſtarker. Die Bühne war auf das ſchönſte mit en Büſten der beiden Kaiſer und des Großherzogs, ſowie mit inem Hain grüner Pflanzen geſchmückt, während in den Ecken es Saales die Fahnen der verſchiedenen Vereine Aufſtellung zefunden hatten. Für das Bankett ſelbſt war ein ſehr reich⸗ zaltiges Programm aufgeſtellt, welches aus nicht weniger als 1 Nummern beſtand. Eröffnet wurde das Bankett durch den Vortrag der Jubelouvertüre von C. M. v. Weber durch die Kapelle Petermann, welche den muſikaliſchen Theil des Jeſtes übernommen hatte und auch in beſter Weiſe ausführte. derr Schauſpieler Ph. Weger trug mit ſchönem Vortrag einen zon dem Studioſus Herrn Karl Wolff gedichteten ſchwungvollen Prolog vor, desgleichen Herr Gg. Michel ein von Herrn Julius Wolff verfaßtes Gedicht, betitelt Kaiſer Wilhelm.“ err Th. Wendling ſang ein von F. Wickede komponirtes Lied für Baß,„Wilhelm der Held“, während der Zitherklub, welcher ſchon öfters bei Feſtlichkeiten des Militärvereins in dankenswerther Weiſe mitwirkte, auch heute wieder durch zwei Zitherſtücke auf dem Programm vertreten war. Der„Turn⸗ verein“ fehlte gleichfalls nicht, indem eine größere Anzahl Mitglieder desſelben unter Leitung des Turnwarts Herrn Helbach turneriſche Gruppenbilder ſtellte, welche den leb⸗ hafteſten Beifall aller Anweſenden hervorriefen; endlich ſei noch des Doppelquartetts des Militärvereins gedacht, welches unter Leitung des Herrn Hauptlehrers L. Weber zwei Chorlieder ſang. Ueber die Aufführung der Cantate„Der neunte März“ berichten wir an anderer Stelle. Daß bei einem Feſtbankett das ge⸗ ſprochene Wort nicht fehlen darf, iſt ſelbſtverſtändlich. Als erſter Redner beſtieg Herr Prof. Mathy die Tribüne, indem er die Anweſenden begrüßte und den Manen Kaiſer Wilhelm I. ein Hurrah weihte; ſodann folgte Herr Bankdirektor Hof⸗ pauer, Vorſitzender des Pfalzgauverbandes Heidelberg, welcher für die Einladung der auswärtigen Vereine dankt und unſeren Kaiſer Wilhelm II. feierte und mit einem drei⸗ fachen Hoch auf denſelben ſchloß. Die Verſammlung ſang hierauf ſtehend die„Drei Kaiſerhymne“ von Julius Unger. Herr Fabrikant Vogler von Weinheim, Vorſitzender des Gauverbands Bergſtraße, toaſtete auf unſeren Großherzog, worauf die Abſingung der Großherzog Friedrich-Hymne von Ferdinand Langer folgte.— Herr Bürgermeiſter Mechling von Schwetzingen, Vorſitzender des dortigen Gauverbandes, weihte ſein Glas der deutſchen Armee. Der Großherzog hatte ſein Erſcheinen bei dem Bankett in Ausſicht geſtellt, da jedoch das Feſteſſen im Stadtpark eine bedeutende Verſpätung erlitt, ſo war es dem Fürſten nicht mehr möglich, nach dem Saalbau zu kommen, was Herr Prof. Mathy der Verſammlung mit⸗ theilte und mit einem Hoch auf den Protektor des Militär⸗ ereins⸗Verbandes und das ganze großherzogliche Haus ſchloß. Den Schluß der offiziellen Toaſte machte der Vorfitzende des Wihems Bie Herr Peters, indem er der Palladine Kaiſer Wilhelms, Bismarck, Moltke und Roon gedachte. Sein Hoch galt Bismarck, dem Lebenden, und den Verdienſten Moltke's und Roon's.— Da die Zeit nunmehr ziemlich vorgeſchritten war, ſo fand das Bankett gegen ½8 Uhr ſeinen Abſchluß und ſanmelten ſich die Theilnehmer vor dem Saalbau um zum Aampionzuge nach dem Schloſſe anzutreten. Die Illumination am geſtrigen Abend geſtalkete ſich trotz der regneriſchen Wit⸗ terung zu einer wahrhaft großartigen. Einen wunderbaren Anblick gewährte der Schloßhof, namentlich die vordere Haup! ſront des Schloſſes, welche den architektoniſchen Formen folgene mit in allen Farben ſchillernden Lämpchen verſehen worden war. Die Beleuchtung des Denkmals geſchah durch einen ſogenannten Scheinwerfer. Die ganze Breite Straße erſtrahlte in der herrlichſten Illumination. Einige Privathäuſer hatten ein ganz beſonders feſſelndes Arrangement aufzuweiſen, ſo das Haus der Firma Baſſermann u. Herrſchel am Marktplatz, das Sauerbeck'ſche Haus in der Breiten Straße, das Engel hard'ſche Haus, der Pfälzer Hof und das Trambahnwarte⸗ häuschen am Paradeplatz. Wohl 10—20000 Menſchen bewegten ſich in dem feenhaft erleuchteten Schloßhofe, um der Serenade beizuwohnen, welche die hieſigen Geſangvereine den Fürſtlichkeiten unmittelbar nach deren Rückkehr vom Theater brachten. Vor⸗ her waxen die militäriſchen Vereine vom Saalbau in einem buntfarbigen Lampionzug nach dem Schloßhofe marſchirt. Bis in die ſpäte Mitternachtsſtunde herrſchte in den Straßen der Stadt ein feſtliches Leben und Treiben. Es war ein ſchöner, ein prächtiger, ein großartiger Tag, der ſich noch zu einem viel glanzvolleren geſtaltet hätte, wenn ſtatt des Regens ein blauer Himmel und lachender Sonnenſchein die Herrſchaft geſtern in der Hand gehabt hätten. Es war ſchade, jammerſchade um das ſchöne, herrliche Feſt. * *Auf dem Feſteſſen, welches geſtern Nachmitlag im „Stadtpark“ ſtattfand, verlas Herr Oberbürgermeiſter Beck unter dem jubelnden Beifall der Anweſenden folgendes Telegramm an den Kaiſer:„An Seine Majeſtät den deutſchen Kaiſer in Berlin: In ſtürmiſchem Jubel über die begeiſterten Worte, in denen nach Enthüllung des Denkmals des unſterblichen Heldenkaiſers Wilhelm J. ſoeben Seine Königl. Hoheit unſer geliebter Landesherr Großherzog Fried⸗ rich bei dem Feſtmahl Euere Majeſtät gefeiert haben, ge⸗ ſtattet ſich die Feſtverſammlung und die ſtädtiſche Behörde der Hauptſtadt Mannheim Ew. Majeſtät den ehrfurchtsvollſten Gruß in verehrungsvollſter Huldigung darzubringen. Auf das Tiefſte bedauert die Feſtverſammlung, daß Ew. Majeſtät es nicht erxmöglichen konnten, unſere ſchöne patriotiſche Feier durch Allerhöchſt Ihre Anweſenheit zu verherrlichen. Zu aufrichtigem Dank fühlt ſich die Feſtverſammlung für die Allerhöchſte Entſendung eines Stellvertreters verpflichtet. Mit dem Gelöbniß unwandelbarer Treue zu Kaiſer und Reich verbinden wir die wärmſten Segenswünſche für Ew. Majeſtät und das ganze kaiſerliche Haus. Im Namen der Feſtver⸗ ſammlung: Beck, Oberbürgermeiſter. * Einen ſehr hohen Orden erhielt Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck, nämlich das Kommandeurkreuz I. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Auch Herrn Bildhauer Gberlein verlieh der Großherzog eine hohe Auszeichnung. Weitere Ordensverleihungen ſind uns noch nicht bekannt. — Oeffentliche Bibliothek. Am Samſtag Nachmittag beſuchten S. Kgl. Hoheit der Großherzog und S. Kgl. Hoheit der Erbgroßherzog die öffentliche Bibliothek, um den reno⸗ virten prachtvollen Leſeſaal zu beſichtigen. Der Großherzog ſprach bei dieſer Gelegenheit Herrn Dr. Nieſer, der als zweiter Vorſitzender der Bibliothek dem erſten Vorſtand, den leider noch unpäßlichen Herrn Geheimerath v. Lamey, Ex⸗ cellenz, vertrat, ſeine Freude über das Gedeihen und die reiche Geſtaltung der Bibliothek aus und ließ ſich den neuen Bibliothekar, Herrn Kunſtſchriftſteller Max Oeſer vorſtellen. ** Das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal nach ſeiner Enthüllung. Jed' Geiſteswerk, das dunkel ungeboren 8 Zu höchſter, edelſter Geſtaltung drängt Und das aus tauſend unſichtbaren Poren »Dies Werdens froh, den Weg zum Lichte lenkt, So wie der junge Tag, umtanzt von Horen Dem Menſchen Glück und reine Freude ſchenkt, Soll von des Künſtlers ſchönſten Lebenstagen Den holden Stempel an der Stirne tragen. (Guſtav Eberlein.) In dieſem Sinne kann das neuenthüllte Denkmal ein Werk höchſter Freude genannt werden, denn es verkörpert ſolch' ſchöne Lebenstage nicht allein des Künſtlers, ſondern unſerer geſammten deutſchen Nation. Das großartige Kunſtwerk, welches geſtern unſerer Stadt übergeben wurde, iſt wie aus freudigſtem Herzen geſchaffen und wie von jubelnder, kriumphirender Bewegung er⸗ füllt, die zu höchſter Begeiſterung mit fortreißt. Eine Symboli⸗ ſirung des Sieges ſchwebte dem Künſtler bei Ausführung ſeines Werkes vor. Sieg ſpricht ſich auf den energiſchen Zügen des Heldenkaiſers aus und die wilde Bewegtheit ſeines Roſſes läßt erkennen, daß es aus heißem Kampfe daherkommt. Wie jubelnd ſchwingt der Genius des Sieges, der ſich in Jünglingsgeſtalt am Poſtamente des Denkmals von einem wild erregten Löwen erhebt, das Siegesreis. Und an den Seften des Sockels ſieht man die Vorzeichen und Folgen des herrlichen Sieges dargeſtellt und verſinnbildlicht: Auf der einen Seite die Kaiſerproklamation in Verſailles, wobei unſer Großherzog das erſte Hoch auf den deutſchen Kaiſer ausbrachte, auf der andern Seite die Botſchaft des Kaiſers an die Mühſeligen und Beladenen des Volkes, daß ihnen bei Alter und Krankheit Hilfe werde. An der Rückſeite des Sockels aber deutet eine Schilderung des Rheinüberganges des jungen Prinzen Wilhelm im Jahre 1814 die beſonderen Beziehungen des Denkmals auf unſere Stadt an. Der Bildhauer hat die Proportionen aller dieſer Theile des Denkmals ſehr gut getroffen. Durch die Höhe und Schmalheit des Sockels erſcheinen Roß und Reiter in mächtigſter Größe; jede Verbreiterung des Poſtaments hätte die gewaltige Wirkung nur abgeſchwächt. Die vordere Gruppe des Sockels iſt in ſchönem Verhältniß zur Reiterfigur und die Reliefs an den Seiten mit ihren weil beraustretenden Geſtalten ſind gleich⸗ falls in paſſender Größe gehalten. Etwas dürftig nimmt ſich nur das Relief an der Rückſeite des Sockels aus, doch liegt dies an dem ſchmalen Raum, der immerhin noch gut ausgenutzt iſt. Das ganze Denkmal macht einen durchaus einheitlichen Eindruck. Der Sockel wurde aus rothem ſchwediſchen Granit durch die Firma Schraep in Roſtock in tadelloſer Weiſe hergeſtellt und der Guß der Figuren und die ſeine Abtönung der Bronze von der Aktiengeſellſchaft Schäffer& Walcker in Berlin bewirkt. Während das Denkmal in ſeiner Geſammtheit ein durchaus ideales Gepräge hat, ſo iſt es in vielen Einzelheiten doch mit ſchärfſtem Realismus geſtaltet. Am wenigſten die Figur des Kaiſers ſelbſt, die als erhabenes Symbol der Majeſtät und Größe Deutſchlands aufgefaßt zu ſein ſcheint. Dagegen iſt der Kopf des Pfer⸗ des mit den ſchnaubenden Nüſtern und den hervortretenden Augen wie der Natur abgelauſcht. Auch die Muskulatur der Jüng⸗ lingsgeſtalt an der Vorderſeite des Sockels und vor Allem der mächtige, wie noch vom Kampf erfüllte Löwe ſind vom beweg⸗ teſten Realismus. Rein ideal gehalten und zart ausgeführt ſind die poeſievollen Vordergruppen zu den Reliefs zu beiden Seiten des Denkmals, während die Darſtellung der hiſtoriſchen Vorgänge flott und keck hingeworfen iſt. Wie die Wirkung des Denkmals ſich in Bezug auf den Schloßplatz geſtaltet, wird ſich erſt nach Abbruch der Tribünen richtig beurtheilen laſſen; jedenfalls kann ſich dieſelbe nur noch ſteigern. Der Schöpfer des Denkmals Guſtav Eberlein, der gegen⸗ wärtig in unſerer Stadt weiltk), iſt ein tief denkender Küuſtler, der immer darauf bedacht iſt, ſeine Schaffensbereiche zu er⸗ deitern. Beſonders ſein Verhältniß zur Dichtkunſt, ſeine ichtungen zeugen davon, daß er ſeine künſtleriſchen Ideen aus zamerlichſter poetiſcher Anlage faßt und dieſelbe auch in reine Poeſie zu verwandeln verſteht. So iſt das 1892 von ihm herausgegebene Prachtwerk„Aus eines Bildners Seelenleben“ eine höchſt harmoniſch wirkende Vereinigung von eigenen Zeich⸗ nungen ſeiner plaſtiſchen Werke in Verbindung mit ſeinen Poeſieen und muſikaliſchen Compoſitionen— jedenfalls eine Publication einzig in ihrer Art. In dieſem Werke findet ſich auch eine Wiedergabe des Modells zu unſerm neu enthüllten Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal mit einem von dem Künſtler unſrer Stadt gewidmeten Sonnett„Sieg“ betitelt, das mit folgenden Verſen ſchließt: Schon ſahen wir das Bild in Erz gegoſſen, Das wir gemodelt uns in ſtillem Denken Und bogen ſchon zum Kranz die goldnen Reiſer. Von Strömen der Begeiſterung umfloſſen— Und deutſche Kunſt, ſie durfte ſich verſenken In ewiges Gebild, in Deutſchlands größten Kaiſer. Guſtav Eberlein iſt 1847 zu Spiekershauſen bei Hannd⸗ veriſch⸗Münden geboren. Er war zuerſt, wie jener große italieniſche Meiſter Benvenuto Cellini, Goldſchmied, ſtudirte jedoch dann 3 Jahre auf der Kunſtſchule zu Nürnberg, ſchloß ſich aber hierauf der Schule Reinhold Begas in Berlin an. Eberleins Begabung auf bildneriſchem Gebiet iſt viel umfaſſend. Allem, was er geſtaltet, dem Zarten, Lieblichen, wic! dem Erhabenen, Feierlichen, Pathetiſchen weiß er den Stempel ſeines mächtigen, originellen Talentes aufzuprägen. Man denke nur an all die graziöſen Frauengeſtalten, die der Künſtler in ſinnbildlicher Weiſe dargeſtellt hat oder an Arbeiten anderer Art, wie an den über 40 m langen Fries an dem Ge⸗ bäude des Kultusminiſteriums in Berlin, an das Colloſalreltef „der Genius Deutſchlands“ und an die Vorwürfe zu andern großen Kaiſerdenkmälern für Elberfeld und Ruhrort, und man wird ſich der Bedeutung dieſes Künſtlers für die deutſche Bild⸗ hauerkunſt ſo recht bewußt werden. Das prächtigſte ſeiner Werke beſitzt aber nunmehr mit dem geſtern neu enthüllten Denkmal unſere Stadt Mannheim. Es iſt bekanntlich das erſte Denkmal, welches in unſerm badiſchen Lande dem deutſchen Heldenkaiſer errichtet wurde. Hier wird es allzeit ein herrlicher künſtleriſcher Schmuck und ein Wahrzeichen begeiſterter Vaterlandsliebe ſein, das unſerer Stadt zu nicht geringerer Ehre gereicht, wie dem Meiſter ſelbſt, der es in ſo vollendeter Weiſe geſchaffen hat, Oe „) Bemerkt ſei, daß ein vorzügliches Portrait des Künſtlers von Auton Schönerer(Berlin) gegenwärtig im Saale des Kunſtvereins ausgeſtellt iſt. Aus Stadt und Land. * Manuheim, 15. Oktober 1884. Perſonalnachrichten. Schulweſen. A. Mittelſchulen. Verſetzung: Schindler, Theodor, Zeichenlehrkandidat, zur Stellvertretung an das Gymnaſium in Karlsruhe. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Blum, Amalie, Unterl., von Duxlach nach Karlsruhe. Brehm, Anna Marg., Unterl., von Graben nach Leimen, A. Heidelberg. Gberhard, Karl, Schulkandidat, als Unterl. nach Villingen. Erb, Chriſtian, Schulverwalter in Gemmingen, als Unterl. nach Münzesheim, A. Bretten. Gabel, Chriſtian, Unterl., von Altfreiſtett nach Bahlingen, A. Emmendingen Högerich, Guſtav, Schulv. in Karlsruhe wird Unterl. daſelbſt. Hofheinz, Oskar, Hilfsl, in Gernsbach, als Unterl, nach Gaggenau, A Raſtatt, Huber, Friedrich, Schulv. in Karlsruhe, wird Unterl da⸗ ſelbſt. Kern, Albert, Schulverwalter in Robern, A. Mos⸗ bach, wird Hauptlehrer daſelbſt. Kirchgeßner, Franz Schulv. in Ektlingen, wird Hauptl. in Dundenheim, A. Lahr. Linnebach, Philipp, Unterlehrer, von Ellmendingen nach Ruith, A. Bretten. Morlock, Auguſt, Hauptkshrer, von Schopfheim nach Sulzburg, A. Müllheim. Oehler, Georg, Unterlehrer von Villingen nach Karlsruhe. Rüdin, Johann, Schulverwalter, von Halberſtung nach Oberweier, A. Bühl. Sauer, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Stein, A. Bretten. Scheu, Oskar, Unterlehrer, von Lichtenau nach Schönau, A. Heidelberg. Schmitt, Emil, als Schulver⸗ walter nach UÜnterſimonswald, Amt Waldkirch. Schuh, Ludwig, als Unterlehrer nach Altfreiſtett, A. Kehl. Siebev, Karl, Unterlehrer in Heidelberg, wird Schulverwalter daſelbſt. Stark, Karl Auguſt, Unterl., von Gaggenau nach Teutſch⸗ neureuth, A. Karlsruhe. Stulz, Eugen, als Hilfsl. nach Reichenbach, A. Lahr. Stulz, Nathangel, Unterl., von der Rettungsanſtalt Pilgerhaus bei Weinheim, nach Heidelberg. Wagner, Joſ. Karl, Hauptl., von Nenzingen nach Walds⸗ hut. Wilhelm, Jakob, Unterl.,, von Schönau, A. Heidel⸗ berg, nach Lichtenau, A. Kehl. Zimmermann, Auguſt, Schulkandidat, als Unterl. nach Fahrnau, A. Schopfheim.— Geſtorben: Löffler, Emil, Schulkandidat, in Urach. *Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Gerichtsnotar Adolf Brunner in Gerlachsheim auf ſein Anſuchen und unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu geleiſteten Dienſte auf 15. Oktober d. J. wegen körper⸗ licher Leiden in den Ruheſtand verſetzt, den Notar Wilhelm Willibald in Bruchſal aus der II. in die J. Gehaltsklaſſe und den Notar Nikolaus Beßler in Pforzheim aus der III. in die II. Gehaltsklaſſe eingereiht; dem Gerichtsnotar Adolf Brunner in Gerlachsheim wurde das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Die erſten photographiſchen Aufnahmen des Kaiſerdenkmals, hervorgegangen aus dem Atelier des Herrn 115 Lill, werden heute Mittag in der Kunſtſtraße ausgeſtellt. 95 Bazar des Guſtav⸗ Adolph⸗ Frauenvereins. Wie den intereſſirten Kreiſen wohl ſchon meiſt bekannt iſt, wird auch in dieſem Jahre wieder durch den Guſtav⸗Adolf⸗Frauen⸗ Verein ein Bazar zu Gunſten des Guſtav⸗Adolph⸗Verein⸗ Werkes veranſtaltet werden. Derſelbe findet am 20. und 21. ds. Mts. im Caſinoſaale ſtatt und wird ſich jedenfalls aueh diesmal wieder eines zahlreichen Beſuches erfreuen dürfen. Wir möchten heute aber auf eine beſondersartige Zugabe zu Abenden der genannten Tage werden nämlich im Caſinoſgale lebende dem Bazar aufmerkſam machen. An den Bilder durch Damen und Herren der hieſigen Geſellſchaft zur Darſtellung kommen und zwar bibliſche Bilder, 5 aus dem alten und 5 aus dem neuen Teſtamente. Die Anordnung derſelben wird ſich im Allgemeinen nach den bekannten Dar ſtellungen der Bilderbibel von Schnorr v. Carolsfeld richten 5 Die einzelnen Bilder werden durch eine dichteriſche Beſchreihun und durch entſprechende Kompoſitionen auf dem Harmonſun begleitet werden, letzteres durch Herrn Mufikdirektor Hänleft unker deſſen bewährter Leitung auch der ee für Hofſicch. Kirchenmuſtk einige geſangliche Beigghen bieten wird, De Frau Hofſchauſpieler Jakobi die den des Ganzen in freundlicher Weiſe in die Hand genomen und 1 er! Direktor Auer ſeine Kunſt in den Dienſt der ſchönen Sache ſtellen will, ſo dürfte mit Sicherheit ein künſtleriſcher Genuß in Ausſicht ſtehen. Wir können deshalb den Beſuch dieſe 7 4. Seite 5 5 Abendvorſtellungen auf's Wärmſte empfehlen. Da gerade bibliſche lebende Bilder nur ſehr ſelten zu ſehen ſind, ſo dürfte auch von dieſem Geſichtspunkte aus der Verſuch, der hier gemacht werden ſoll, Viele lebhaft intereſſiren. „Die Herberge zur Heimath gewährte ihren(ea. 70) Schlafgäſten zur Feier des Kaiſertages gratis eine reichliche Abendmahlzeit und Trunk frei, um auch den Wanderern der Landſtraße ein Andenken an den Tag zu gewähren. Roman⸗Feuilleton Wegen Raummangel fällt das heute aus. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 16. Oktober. Die in Mittelſkandinavien am Samstag eingekroffene Depreſ⸗ ſion hat durch einen neuen unerwarteten Luftwirbel aus Nord⸗ Weſten eine beträchtliche Verſtärkung erfahren und einen kräftigen Vorſtoß bis an den Nordrand der Alpen gemacht, welcher Vorgang durch gewitterige Lufteinſenkungen in der Weſt⸗Schweiz und am Bodenſee weſentlich erleichtert wurde. Für Dienſtag und Mittwoch iſt demgemäß größtentheils trü⸗ bes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorvlogiſchen Station Maunheim. — 5555 8 8 18 328 8 8 85 gZieit emerk⸗ EF— 2 ungen 6 e mmes 14. Okt. Morg.7 752,6 7,8 98 8 8 14.„ Mittg.22748,9,10,6 94 SwW 4 64 5 14. Abbds. 920749,1 8,0 d2 Wsw'2 Morg.70750,3 5,3 94 W 3 Höchſte Temperatur den 14. Oktober 11,0 o Tieffte 8 vom 14/15.„ 4,5 0 Aus dem Großherzogthum. RNeckarau, 15. Okt. Heute Nacht ereignete ſich dahier ein gräßlicher Unglücksfall. Der verheirathete Bahnarbeiter Georg Bader wurde an der 1 0 der Rathhausſtraße auf eine bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe von einem Güter⸗ zuge erfaßt und ihm der Kopf und ein Arm vollſtändig abgefahren. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. FDreiburg, 14. Okt. Der praktiſchſoziale Kurſus, welchen der Volksverein für das katholiſche Deutſchland in dieſer Woche hier abhält, wurde heute Abend im katholiſchen Vereinshaus durch eine Verſammlung eröffnet, in welcher unter Andern auch der bekannte kath. Sozialpolitiker Prof. Dr. Hitze aus Münſter ſprach und die Grüße des Vorſtandes des Volks⸗ vereins überbrachte. Es ſollen ſich bis jetzt 470 auswärtige Mitglieder zur Theilnahme angemeldet haben.— Der hieſige Turnverein feierte geſtern und heute das Feſt ſeines 50jäh⸗ rigen Beſtehens. Der Verein, welcher ſich in hieſiger Stadt einer allgemeinen Beliebtheit erfreut und die deutſche Turner⸗ ſchaft auf dem Eidgenöſſiſchen Turnfeſt in Luzern vor kurzem in ſo ſchneidiger Weiſe vertreten hat, blickt auf eine ereignis⸗ reiche Vergangenheit zurück und ſpielte in den ſtürmiſchen Tagen des Jahres 1848 in Freiburg eine große Rolle.— Am Samstag Abend hatten ſich eine Anzahl vadiſcher Volksſchul⸗ lehrer in der Brauerei Heitzler hier zur Feier des 40jährigen ſtiubiläums verſammelt. Das Feſt endete jedoch mit einem Mißton, da der Hauptlehrer von Gottenheim bei Breiſach om Schlag gekroffen wurde und ſofort verſchied. CTheater, Kunſt und Wilfenſchaft. Der 9. März. 8 Cantate von Ernſt Walter. Es muß als ein ſehr glücklicher Gedanke der Veranſtalter des Feſtbanketts bezeichnet werden, daß ſie dieſem durch die ge⸗ lungene Aufführung der genannten ſchönen Cantate eine künſt⸗ kriſche Weihe gaben. Der Komponiſt, der bekanntlich als Muſik⸗ birektor in Landau lebt, hat dieſes Werk ee für eine Schulfeier und nur mit Klavierbegleitung geſchrieben und hat erſt für die hieſige Aufführung dem Chor Männerſtimmen zu⸗ 15555 und die Begleitung inſtrumentirt. Wenn man dieſe 'orausſetzungen kennt und danach ſeine Anſprüche an das Werk bemißt, ſo kann man es als eine ſchöne und wirkungsvolle Kompoſition bezeichnen, die ſehr gut der weihevollen Stimmung geſtrigen Feſttages entſprach. Auf die frohe Lenzesluſt, der im erſten Chor Ausdruck verliehen wird, fällt wie ein Reif ſt kurz geſagt der Inhalt der Cantate, die ſich geſtern die dankende Anerkennung einer großen, begeiſterten Menge erwarb. err Hofmuftikus R. Bärtich ſtand am e und ſöſte die ſchwierige Aufgabe, einen großen aus itgliedern ver⸗ chiedener Vereine beſtehenden Chor in wenigen Proben vorzu⸗ bereiten und in halten, mit Geſchick. Die Soliſten 1 Hayden, Frl. Weber, Herr Schäfer und Herr o ſer thaten ebenfalls, was in ihren Kräften ſtand, und ührten ihre nicht umfangreichen, aber hübſchen Rollen unter lebhaftem Beifall des Publikums durch. Dr.—x. Marcella Sembrich wird in ihrem hieſigen Concerte ine Reihe ihrer berühmten Arien zum Vortrage bringen. s genaue Programm werden wir in den erſten Tagen ntlichen. Die Mitwirkung hat der rühmlichſt bekannte elavjervirtuoſe Profeſſor Dr. Ernſt Jedliczka über⸗ nommen. Darmſtadt, 13. Okt. Die Ankunft des Kaiſers er⸗ am Montag, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. Es indet großer militäriſcher Empfang ſtatt. Der Großherzog und Prinz Wilhelm ſind anweſend. Nach der Auffahrt zum Refidenzſchloß iſt Frühſtück und Nachmittags Prunkmahl, Abends Feſtvorſtellung. Die Abreiſe des Kaiſers iſt auf Dienſtag Nachmittags 3 Uhr beſtimmt. 1 Berlin, 18. Okt. Der Bierboykott dauert fort. Die heutigen Einigungsverſuche ſind geſcheitert. Die Brauerei⸗ Direktoren forderten, daß von den am 16. Mai entlaſſenen reiarbeitern 33 nicht wieder eingeſtellt werden ſollen. heottausſchuß erklärte dieſe Forderung für unan⸗ Berlin, 13. Okt. Es wird uns mehrſeitig beſtätigt, daß der Vorſchlag, die europäiſchen Mächte ſollten ſchon jetzt in Eingreifen zwiſchen Japan und China wegen der koreani⸗ chen Frage eintreten laſſen, von der deutſchen Reichsregierung ibgelehnt worden iſt und daß ein ſolches Vorgehen in Folge eſße von der diplomatiſchen Tagesordnung der Mächte für t worden iſt. 0 13. Okt. Wie der„Polit. Corr.“ aus Athen „trat fofort nach dem Eintreffen der Nachricht, iſche Kaiſerfamilie einen Aufenthalt auf Korſu ige, der Miniſterrath zuſammen, um über die Em⸗ naßregeln zu beſchließen. Er verfügte die Inſtand⸗ Wunſche, daß, ſo lange Gott mir Leben und Kraft ver⸗ leiht, ſo lange das Hohenzollernhaus beſteht, niemals die ſerbiſche Kolonie ſtattfand. Die Monarchen begrüßten ſich zu deren Entgegennahme legitimirten Havareſer Kaufmann beſtimmt. ſozialiſtiſchen Deputirten eingetreten wurde, bezüglich der einen Theil der liberalen Sitze. Miniſterpräſes in Nivelles gegen einen Liberalen gewählt iſt, des Luſtſchloſſes on Repos“ als Reſidenz der kaiſer⸗ in General⸗Anzeiger. lichen Familie und ordnete an, daß ſich die Panzerabtheilung der griechiſchen Flotte bereit halten ſollte, um dem Zaren entgegenzufahren. Paris, 13. Okt. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat es abgelehnt, ſich den europäiſchen Mächten bei einem etwanigen gemeinſamen Vorgehen in Oſt⸗ aſien anzuſchließen, da ihre Politik darauf ausgehe, jede Ver⸗ einigung zu vermeiden, die Verwicklungen herbeiführen könne. London, 13. Okt. Die„Central News“ meldet aus Tokio, die Japaner ſäuberten allmählich Korea von chineſiſchen Nachzüglern, die ſonſt zu Räubern und Spionen werden wür⸗ den. Die Langſamkeit des japaniſchen Marſches ſei dieſem Umſtande, ſowie den ſchlechten Wegen und ſonſtigen Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten zuzuſchreiben. Japan halte jetzt den Zeitpunkt für gekommen, um Reformen in der koreauiſchen Regierung vorzunehmen. Deshalb habe der Kaiſer den Grafen Inuye, den Miniſter des Innern, nach Sveul entſandt, um Herrn Otori, dem japaniſchen Geſandten in Soeul, als beſonderer Berather beizuſtehen. Ueber Shanghai wird gemeldet, in der Nähe von Hanukau ſei ein von einer geheimen Geſellſchaft angezettelter Aufſtand gegen die mandſchuriſche Dynaſtie ausgebrochen. Das von Japanern abgefangene Schiff „Tenjyo⸗Maru“ war ein Trausportſchiff, das Truppenverſtärk⸗ ungen vom Süden befördern ſollte. Ob Truppen an Bord waren, iſt unbekannt. Da in Kanton der Ausbruch von Un⸗ ruhen erwartet wird, ſind Truppen nach dem Bezirke zur Be⸗ wachung von Eigenthum und Perſonen entſandt worden.— Die„Times“ veröffentlicht eine Vertheidigung der chineſiſchen Auffaſſung der Lage. Darnach ſtammen beim Mangel aller euxopäiſchenBBerichterſtatter ſämmtlicheachrichten vom Kriegs⸗ ſchauplatz ausſchließlich aus japaniſchen Quellen. Die Chineſen ihrerſeits ſeien durchaus zufrieden mit dem Erfolg ihrer Flotte, denn dieſe habe den Japanern großen Schaden zuge⸗ fügt, was jene freilich nicht eingeſtehen wollten. Peking ſei gegen einen Angriff geſichert. China könne den Krieg noch Jahre lang ſortſetzen. Seine beſten Truppen ſeien noch nicht im Feuer geweſen. In Ping⸗ Dang hätten nur 12000 Mann gewöhnlicher Truppen geſtanden, die von einer breifachen Uebermacht beſiegt worden ſeien. Die Zeit kämpfte für China und gegen Japan, deſſen Truppen viele Hundert Meilen von der Heimath enkfernt ſeien. Die Dynaſtie in China ſei nicht gefährdet und die Intereſſen des Auslandes ſeien nicht bedroht. China ſei jetzt zum Krieg bis zum Aeußerſten genöthigt, weil es ſonſt vor der japaniſchen Eitel⸗ keit nicht mehr ſicher ſei. * 4* +* (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigets“.) München, 15. Okt. Der Polizeibericht konſtatirt gegenüber der Meldung der„Augsburger Abendzeitung“, daß der Prinzregent infolge Ausrutſchens am 4. Oktober bei der Jagd ſich eine Contuſion am rechten Kniegelenk zuzog. Der Prinzregent konnte bereits nach vier Tagen an den Jagden theilnehmen. Das Befinden des Prinz⸗ regenten iſt ein gutes. Frieſack i. d.., 13. Okt. Heute Mittag fand die Enthüllung des Denkmals des Kurfürſten Friedrich J. in Gegenwart des Kaiſers, des Miniſterpräſidenten Grafen Eulenburg, des Cultusminiſters Dr. Boſſe und des ru⸗ mäniſchen Geſandten mit Reden, Geſängen und Gebet ſtatt. Bei der Annahme des Ehrentrunks ſprach der Kaiſer folgendes:„Ich trinke den Pokal, gefüllt mit. deutſchem Weine, auf das Wohl Brandenburgs mit dem alte hergebrachte Treue der Märker fehlen möge, wenn es darauf ankommt und der Markgraf ruft.“ Cronberg, 14. Okt. Der Kailer iſt heute Morgen um 8 Uhr 35 Minuten hier eingetroffen, wurde von der Kaiſerin Friedrich am Bahnhof empfangen und fuhr mit derſelben nach Schloß Friedrichshof. *Wien, 15. Okt. Das Strauß⸗Jubiläum fand geſtern Nachmittag ſtatt. In dem Konzert wirkten die Mitglieder der Hofbühne, des philharmoniſchen Vereins und der Männergeſangvereine mit. Abends veranſtaltete Eduard Strauß ein Promenadenkonzert. In beiden Kon⸗ zerten wurden ausſchließlich Strauß'ſche Kompoſitiouen aufgeführt, bei denen der anweſenden Meiſter reichen Applaus erntete. 5 Peſt, 14. Okt. Der ſerbiſche König iſt Nach⸗ mittags mit Gefolge auf dem reichgeſchmückten Bahnhofe ein⸗ getroffen, woſelbſt Empfang durch den Kaiſer, den Erzherzog Joſef, die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden und die mit Händedruck. Nach der Vorſtellung erfolgte das Ab⸗ ſchreiten der Ehrenkompagnie. Darauf fuhren die Monarchen im offenen Wagen nach der Hofburg, woſelbſt Abends ein Galadiner ſtattfand. Barcelona, 12. Okt. In Berga explodirte auf dem Fenſter eines Bergwerkverwalters eine Dynamit⸗ patrone. Eine Perſon wurde leicht verletzt. Drei Berg⸗ leute ſind verhaftet worden. 755 Havre, 14. Okt. Die ganze Stadt iſt in Auf⸗ regung. Mau ſoll am Donnerſtag Abend am Bord des von Southampton kommenden Dampfers 75 Collis mit Exploſivpkörpern beſchlagnahmt haben. Havre, 24. Okt. Die Unterfuchung der beſchlagnahm⸗ ten Collis ergab die Grundloſigkeit des anfänglich gehegten Verdachtes. Die geſammten Collis ſind erweislich für einen Brüſſel, 15. Okt. Bei den Stichwahlen in Brüſſel geben die Sozialiſten den Ausſchlag, wenn die Verſtän⸗ digung zwiſchen den Sozialiſten und Liberalen ſcheitert, werden 18 Katholiken in Brüſſel gewählt. In Mons gewinnen die Liberalen, die Senatsſitze, die Kammer⸗ ſitze fallen wahrſcheinlich den Sozialiſten zu, wodurch den gemäßigten Liberalen weitere 6 Sitze entgehen. Im all⸗ gemeinen werden die Parteiverhältniſſe im Senat nicht erheblich verändert; denn die Sozialiſten ſtellten für den Senat keinen eigenen Candidaten auf, ſondern ſtimmten in den Arrondiſſements, wo geſchloſſen für die Senatsſitze zu Gunſten der Librralen. Brüſſel, 15. Okt. Das Reſultat der erſten Wahl nach dem allgemeinen Stimmrecht iſt ein beträchelticher Verluſt des gemäßigten Liberalismus. Die Socialiſten eroberten Die Katholiken behalten die Majorität und bleiben Regierungs ⸗Partei. Die offiziellen Reſultate werden Nachmittags bekannt gegeben. Wenn der wird das Kabinet vollzählig in der Kammer erſcheinen. ahl hängt von den Stimmen der Socialiſteu ab. Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten⸗Entwitrfe Mannheim, 15. Ottober. das Panzerſchiff Re d Italia. vom König geſtifteten Fahne an Die dabei gehaltene Anſprache des Miniſters fand ſtürmiſchen 56 italieniſche Kriegsſchiffe und zahlreiche Privat⸗ Fahrzeuge bedeckten den Hafen. An der Feier nahmen gegen Beifall. 500 geladene Ehrengäſte, ſowie die ganze Admiralität Theil. London, 15. Okt. Shanghai: Der von auswärts gemeldete Aufruhr wird voll⸗ kommen beſtätigt. Die Rebellen ſollen ziemlich gut bewaffnet geweſen ſein. Die Behörden verſuchten den Aufſtand zu un⸗ terdrücken, hatten aber keinen Erfolg. Zwei Mandarinen ſind getödtet; man befürchtet, daß die Rebellen gegen Wuchang vorrücken, deſſen Garniſon an die Küſte geſchickt iſt. * Shanghai, 14. Okt. Das Gerücht von der Ein⸗ nahme Tſchifus durch die Japaner iſt unbegründet. Ein Angriff auf Tſchifu hat nicht ſtattgefunden. Shanghai, 15. Okt. Das Gerücht aus Tſchifu, daß die japaniſche Flotte genommen worden, iſt unbegründet, Es hat ein Angriff auf Tſchifu nicht ſtattgefunden. Naunheimer Handelsblatt. Manunheimer Marktbericht vom 15. Oktober. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 3,00 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf. Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 9 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 5 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 400., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per Pfund 8 Pf. Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 6 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 18 Pf. Pfirſiche per Pfund 10 Pf. Aprikoſen per Pfund 00 Pf. Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf. Eter per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 90 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1/00., Hahn Grad per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Fel per Stück 1,00 Me., Enre per Stück 2,50., Tauben per Paar 9,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Jafen⸗Verkehr vom 12. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ctr Hafenmeiſterei II. Klee Maunheim 1 Rotterdam Stückgü'er 5817 ufflies KAußgrort 21 Getreide 56218 Wieſen Albert König v S. Ruhrort Kohlen 15450 Scholten General v. Cöben 4500 Döppenbecker Gliſabett Hochfeld Briquets 17300 Schnelder Maunheim 23 Rotterdam Szückgüt r 16000 Hollenberg T. Schürmann 2 Auhrort Rohlen 200⁰0 Ing uh mm Aachen 90 84⁵0 Rüttgers Armin 5 10500 Watbel War ſe K thar Antwerpen Stückgüter 16350 Neu'r Münzing Jagſtf id Steinſalz 2100 Schäfer Amalie 3 2265 Haſenmeiſterei 1II Sch nitt Frieda Rotterdam[Getreide 9588 Thiebes Di Fiſcher 7 14804 Weisbarth Rijndeurtpaart 15 umſterdam 5 1083L* Woetermann Nubrort 6 Rotterdam 5 135 9% Urmetzer Eliſabeth Rusrort Kohlen 10200 Keſſel Induſirie Strß urg Stückguter 800 Kropp Juduſtrie 5 Ruß ror: 5000 Leutz Frinz Emil Heilbronn Steinſalz 1126 5'.npBaſenmeiſtere yßß SoBh Fertrungn Duisdurg ſfohlen 12000 Prinz F- Karl 1 11300 Helmonn Katharena Ruhrort 12200 Prüggemaun Der Hohen oller 55 5 9450 Win berg Die Schelde 5 10 46 0 Mager Nicolau⸗ 25 75 20650 Weith Jott mit uns Heiſtronn Salz 1402 Hec Honſel 15 2652 Oeß Gret: 51 75 3074 Kar! Karl 82 1 1577 Krieder Krieg r Wimpfen 800 Buchinger Fermanig Jeilbronn Brekter 1100 Knobel Margarethe Ki'gemünd Stene 1700 Eiſengrein Friederite Megemünnd 1500 Kap es Johaung Eberbach Brennholz 1200 Sodk debr. Baumann 2 Altrip Steine 60⁰ Floßholz: 830 abm. angetommen—— bom. abgegangen⸗ Vom 13. Oktober: Haſenmeiſterei II Klee Mannken 24[Rorrerdam Stückgüter 15000 Penning Amſterdam 9 Amſterdam 5 15700 8 Batavier Rotter dam Weigen 11963 v Beckum Marie 4 Stückguter 1500 Schifferdecker Rubrort 27 2 Getreide 15054 ottmann Adolf Hochfeld 300) Breuer Nonbeurtvaart 8 Amſterdam 9433 Stauo Ubland Notterdem 6000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: 5 22 2 vom Rhein: 10. 11. 12.13. 14. 15. Bemerkungen Konſtanz 385 354 35 35 Hüningen 2,00 1,981,94 Abds. 6 U. Nehll! 228 2,51 2,48 2,444 N. 6 U. Lauterburg. 3,57 3,54 3,58 Abds. 6 U. Magau 3,75 3,74 3,74 3,65 3,59 Germersheim 3,52 3,45 3,48.-P. 12 U. Manuheim. ,60 3,51 3,46 3,41 3,35 3,28 Mgs. 7 U Meainz 22,02 1,94 1,87 1,811,78.-P. 12 U. VBiungen 1,811,72 1 Kaub 2,09 2,011,94 1,87 1,88 5 Kobleuz 22,32 2,28 2,19 Köln J2,384 2,26 2,15 2,05 1,97. Ruhrort 1,83 1,78 1,71 9u. vom Neckar: 5 Mannheim 3,65 3,55 3,48 3,44 3,39 3,30 V. 7 U. Heilbronn 1,02 0,95 0,95 0,920,81 Pi u. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk. mit breiten, run⸗ den und pitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und boben Abſätzen finden die arößte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Sartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 42340 7 58 5 Schutzmittel. Special-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert ohne FEirma gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. 34847 W. H. Mielck. Frankfurt a. M. erzfelt man nur, wenn. ̃ 80 E Ol durß 5 tyvographiſ. Aunoncen le acten ſind, ferwer die vich. tige Wablder geeigneten Zeitungen getroffen wird. um dies zun erreichen, wende man ſich an die Annoncen ⸗Expedition Rudolr Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, oder Wannheim 0, 4, ö am Stroß⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Auſträgen, ſo daß ieſes Inſtituts 0 Marineminiſter die Uebergabs Geſtern vollzog im hieſigen 2 1 neben den ſonſtigen großen Vortheilen eins ſcht wird⸗ 8 5 Die Morgenblätter melden aus —— huhn N⸗ in 15 4⸗5 e Die Konſtatirung der Einkommenſteu ge⸗ mäß Artikel 15 Abſaß des Einkomm ⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angef Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuer ſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, Aner halb 14 Tac gen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeic ſeten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abz zugeben. Hierauf werden die Steuer rpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 14. Oktober 1894. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Gr. Bad. Staatskiſenbahnen. Im Wege des öffentlichen An⸗ hietungsverfahrens ſoll die Liefer⸗ ung und Aufſtel llung der neuen Eiſenkonſtruktion für den Umbau von vier zweigleiſigen Wegunter⸗ führungen zwiſchen Galsberg⸗ tunnel u. Peterskirche in Heidel⸗ berg, ſowie die käufliche Ueber⸗ nahme der alten Konſtruktionen bergeben werden. Die annähernden Gewichte an Schmieß⸗ und Gußeiſen der neuen Konſtruktion zuſammen 42800 kg., der alten 17500 Kg. Vorſchriften über die Abgabe der Angebote, Pläne, Gewichts⸗ berechnungen und Bedingniß 11 5 können in den üblichen Geſchäf ſtunden auf dem Gesce des Unterzeichneten eingeſehen werden. 50183 Verſandt von Pläne ꝛc. nach auswärts findet nicht ſtatt. Angebote, geſtellt nach 100 Kg. neuer und alter Konſtruktion, ſind längſtens bis Montag, 29. Oktober 1894, Nerieiags 10 Uhr auf dem Ge ſchäftszimmer, Bunſen⸗ ſtraße Nr. 19, portofrei mit der Auff chrifte,„Angebot auf Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerks für Bahnbrücken“ einzureichen, Die Zuſchlagefriſt beträgt 14 ge Heidelberg, 13. Oktober 1894. Der Gr. Bahnbantuſpektor I. Mgin⸗Aeckar⸗ gahn. u. Die bei Te er Ert Bahnhofs Fried lich werdenden Er ungsarbeiten, beſtehend in dem Löſen, eriten und Ein⸗ bauen von 2400 ebm Boden⸗ maſſen, Bekleiden von 2320 qm Böſchungen mit Mutterboden und Einebenen von 4150 am 1 8 el⸗ wegen ſoll auf dem öffentlichen Augebots werden. 90l 28 Die Bedingungen liegen auf dem Dienſtzimmer des zu Friedrichsfeld zur Einſicht offen, Ebendaſelbſt können ach die Angebotsformulare zum Preis von 20 Pfennig per Stück in Empfang genommen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit der Aufſchbift 2Erd⸗ und Böſchungsarbeiten zu der Erweite rung des Bahnhofes Iriedrichsfeld“ verſehen bis 31. ktober l. Is., Vormittags 10 Uhr an den Unterzeichneten ein⸗ zureichen. e Tage. armſtadt, 12. Sttober 1894. Der Bau⸗Juſpector. J. Sleigerungsaufündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird aus der ftankursmaſſe der Firma Maſſot& Werner dahier am 49021 Montag, 5. November d. J. 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General⸗Anzeiger Steigerungs⸗ ⸗Aukündignng. In Folge vichterl licher fügung wird dem Bäc Karl Haberkern M Liegenſchaft am Montag, Novegher 1894, Vacntage 3 2 Uhr ſi Rathhauſe 5 Ver⸗ ker meiſter hier, die 15 dten 0 Beſchreibung der Das vi zerſtöck Stadtquadr neube mit 2 N haus, Schi wohnung, 1 IL. 20 etBahnbofplat Rr. 9 im Vorder⸗ eller u. Manſarden⸗ öſtöckigem Seitenbau links mi ingen u. 5 keller gem Seit Schleſtekellet„Dachgaupe ge Conditorofen, einſthe Querbau mit Bäckerbackofen unt Bäckerwerkſtatt, neben Fran 13 Schönſiegel u. Auguſt Briek, taxirt zu 78000 2 Mk. ſage: Acht 95 pſteis taufennd Mannheim, 115 9. Oktober 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Mattes. 50101 Zwangs erleinerung. Dienſtag, 16. Oktober d. Is., Nachmi tags 2 Uhr 2 4, 5 Secre⸗ eider⸗ werde ich im Pfandlokal 8 9 Pianigo, 2 Büffer, täre, 2 Regulateure, faſſen 3 Kom 11 5 1 Nähmaſchine, 1 Waſchm Spiegel Bil der, 2 Stühle, 1 Divan, 2 S 250 Meter Bettzeug, 1 Glaslandauer.! 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Wir können nur die Interessen der uns anvertrauten Bonds schützen und müssen etwaige Abmachungen ohne jede Rüicksicht 9909155 etwa unserer Vereinigung fern gebliebenen 5% Bonds treffen Die ertorderlichen Formulare zur kostenfreien Einreichung können bei der Deutschen Bank und deren Filialen be- zogen werden. 50129 Das Comité der Vereinigung von Besitzern Morthern Pacifio 5 pOt. Consolidated Mortgage Gold Bonds. Emil Salomon, in Firma Emil Salomon jr. K. Schrader, Eisenbahndirector a D. Edmund Helfrt, Geh. Commercienrath, in Firma N. Helfft& Co. S. Neustadt, in Firma Gebr. Neustadt. Dy. Jur. Henry Oswalt, Rechtsanwalt. Dr. Georg Siemens, Director der Deutschen Bank. S. Susman, in Firma Wm. Rosen- heim& Co. Emil wetslar, in Firma Baruch Bonn Ahein-Dampfſchifffahrt. und Düſſeldorfer Geſellſchaft. Die Fahrt 8 12 Uhr von hier wird vom 15. d. Mts eingeſtellt. Von dieſem DTage an findet täglich nur eine Abfahrt, Mor⸗ gens%½ Uhr nach Köln— Düſſeldorf—Rotter⸗ dam ſtatt. Mannheim, den 13. 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Oct. 1894.“ E Vaterländiſches Feſtſpiel in einem Aufzug und 12 lebenden 25 Bildern von Aloys Praſch. 5 In Scene geſetzt vom Intendanten. 1 Perſonen des Feſtſpiels: 8 85 Sans Walthertrtr Rudolf, ſein Sohn, Landwehroffizier. Herr Stury. Luiſe, deſſen Frau 8—7 5. Frl. Walles. E Fritz, Sohn des Rudolf Walkther Frl. Berg. 15 Ort der Handlung: Mannheim. Zeit: 14. Oktober 1894. Lebende Bilder, geſtellt vom Intendanten: I. Bild. Friedrich VI. von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, E zteht aus, um die ihm übertragene Mark Brandenburg in Beſitz zu nehmen. II. Bild ild. Der große Kurfürſt beſiegt die Schweden in der Schlacht— bei Fehrbellin.(18. Juni 1675). IIl. Bild. Königskrone auf das Haupt.(18. Januar 1701.) IV. BIE — König Friedrich Wilhelm 1. einen neu angeworbenen Rieſengardiſten vor. V. Bild. Friedrich der Große u. ſein Heer nach der Schlacht bei Leuthen. (5. Auguſt 1757.) VI. Bild. Friedrich Wilhelm III. erläßt den Aufruf an ſein Volk. dem Tabakskollegium (Breslau, 3. Februar 1818.) E5 VII Dild. Königin Luiſe von Preußen mit ihren beiden Söhnen Friedrich und Wilhelm. VIII. Bild. ee Wilhelm III., Prinz Wilhelm und der ruſſtſche E eneral von Sacken bewerkſtelligen unter thatkräftiger Mitwirkung der Mannheimer Schiffer den Rheinübergang bei Mannheim.(1. Januar 1814.) 5 IX. Bild. Die Schlacht bei Nuits unter Führung des Prinzen Wilhelm E. von Baden.(18. Dezember 1870), X. Bild. Weihnachten vor Paris.(1870). J. Bild. König Wilhelm wird in Verſailles zum deutſchen Kaiſer ausgerufen(is. Januar 1871.) XII. Bild. Die Wacht am Rhein. —— Cavalleria rusticana. 5 Vorher: E(Sicilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück E v. G. Verga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. Muſik von Pietro Mascagni. E(Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr, Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) E Perſonen: Santuzza, eine junge Bäuerin. Frl. Heindl. Turiddu, ein junger Bauer Perr Erl. Lucia, ſeine Mutter Frau Seubert. 1 Alfio, ein Fuhremaunn Lola, ſeine Frau 8.Fräul. Tobis. 15 *„ Alfio: Herr Wilhelm Merkel vom Stadttheater 5 in Hamburg als Gaſt. 25 Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit: Die Gegenwart. Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn. 77 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Gewöhunliche Preiſe. Mittwoch, 17. Oktober 1894. 16. Vorſtellung im Abonnement 4. Vorher: P liaci aggliaci. (Dorfkomödianten.) Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann.(Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Aufaung 7 Uhr. Lebende Bilder:— — Hofkapellmeiſter Röhr). SAAUEEEEEMTHEH Kurfürſt Friedrich III. ſetzt ſich zu Königsberg die preußiſche 9 fN 1 ———