men, 1 . lerie .— Steh⸗ brik, 5016 r. dieſer üänzt eeee Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) ſll Amts⸗ und Kreisverkün digungsblatt feisgeee e der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer Journal. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich⸗ für den polit. und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil; 0 ben 1 8 ür den Inſerarencheik: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journgl“ ſämmtlich in Mannheim. Mr. 286.(Selephon⸗Ar. 218.) Der Zar. Geſtern Nachmittag ging uns über das Befinden des Kaiſers von Rußland nachſtehendes Telegramm zu: Petersburg, 18. Okt. Das„Nordiſche Tele⸗ graphenbureau“ meldet: Der Zuſtand des Kaiſers hat ſich merklich verſchlechtert. Die allgemeine Schwäche und die Herzſchwäche haben zugenommen. Man macht ſich wohl kaum einer peſſimiſtiſchen Auf. faſſung über den Geſundheitszuſtand des Zaren ſchuldig, wenn man aus dieſen dürren Worten den Schluß zieht, daß es mit dem Herrn aller Reußen rapide dem Ende zugeht. Es war ja auch nach den Nachrichten, welche man in letzter Zeit aus Rußland las, und nach den Maßregeln, welche man aus ſanitären Rückſichten dem Kaiſer gegenüber in Anwendung zu bringen für gut fand, eigentlich keine Hoffnung auf Rettung mehr vor⸗ handen, wenn auch der amtliche Bericht noch von Hoff⸗ nung ſpricht. Wie man jetzt erfährt, iſt die Reiſe nach Korfu auf⸗ gegeben, entweder weil ſie als nutzlos angeſehen wurde, oder weil ſie für den Kranken ſchon zu anſtrengend war. Sämmtliche Mitglieder der kaiſerlichen Familie ſind be⸗ reits nach Livadia unterwegs. Die Königin von Grie⸗ chenland mit der Großfürſtin Conſtantin reiſten bereits dorthin ab und nahmen den Pater Johann von Kron⸗ ſtadt mit. Ihn kommen zu laſſen, rieth Pobedonoszew dem Zaren, damit der Pater für des Zaren Geneſung bete. Der Zar willigte ſchließlich ein. Auch Großfürſt Alexei, geboren 1850, von dem behauptet wird, er hätte ein ähnliches Leiden, wie ſein kaiſerlicher Brudex, ſoll vom Auslande nach Livadia unterwegs ſein. Hieraus geht der Ernſt der Situation deutlich ge⸗ nug hervor. Es ſpricht auch für denſelben der Umſtand, daß gleichzeitig aus Darmſtadt und Petersburg Nach⸗ richten über eine Beſchleunigung der Heirath zwiſchen dem Großfürſten⸗Thronfolger und der Prinzeſſin Alix von Heſſen einlaufen. Wie aus erſterer Stadt gemeldet wird, wurde dort bereits geſtern ein Hofzug bereit geſtellt, der den Großherzog und die Prinzeſſin nach Rußland bringen ſoll. In Warſchau wird ſie der Großfürſt Sergei nebſt Gemahlin abholen und weiter nach Livadia bringen. Dort wird der Uebertritt der Prinzeſſin zur orthodoxen Kirche, unmittelbar darauf die ſtille Ver⸗ mählung der Prinzeſſin mit dem Thronfolger ſtattfinden, ſo daß damit noch ein heißer Wunſch des Kaiſers und auch der Kaiſerin erfüllt wird. Die Vermählung muß jedenfalls vor dem 20. November erfolgen, da dann die großen Faſten beginnen. Es geht das Gerücht, daß Pobedonoszew vor acht Tagen aus unbekannten Gründen ſeine Eutlaſſung erbat, aber nicht erhielt. Bei einem etwaigen Thronwechſel dürfte dieſes Geſuch allerdings wohl„ſofort“ genehmigt werden. Der Ukas, der dem Thronfolger die Leitung der Regierungsgeſchäfte über⸗ trägt und ihm zugleich einen aus einigen Miniſtern be⸗ ſtehenden Beirath zur Seite ſtellt, wird ſtündlich er⸗ wartet. In Petersburg rechnet man natürlich ſchon mit dem Thronwechſel. Was die Konſequenzen desſelben ſein werden, iſt ſchwer zu ſagen. Peſſimiſten meinen, die po⸗ litiſche Situation Europas werde durch denſelben ein merklich anderes Geſicht erhalten. Der neue Zaar ſei der zum Kriege drängenden Partei nicht gewachſen und dieſe werde die allgemeine mit dem Thronwechſel verbun⸗ dene Verwirrung benutzen, ihren Einfluß mehr, als ſonſt möglich war, zur Geltung zu bringen. Doch iſt dies jedenfalls, wie ſchon geſagt, eine peſſimiſtiſche Auffaſſung. In unterrichteten Kreiſen Petersburg wird vielmehr all⸗ ſeitig der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß für über⸗ ſehbare Zeit weder ein Wechſel in der Leitung der aus⸗ wärtigen Politik noch wohl auch der Finanzpolitik eintreten wird. Auch die afghaniſche Frage wird viel beſprochen. Noch iſt die Nachricht vom Tode des Emirs nicht beſtätigt, doch nimmt man an, daß die Beſtätigung ſchon bald eintreffen wird. Es gilt als alter Erfahrungs⸗ ſatz, daß jeder Thronwechſel in Afghaniſtan zu Unruhen und ſelbſt zu Bürgerkriegen führt, welche unter Um⸗ ſtänden leicht die Einmiſchung der benachbarten Mächte herbeiführen können. Man glaubt aber nicht, daß die ruſſiſche Politik, die zur Zeit andere Sorgen hat, im gegenwärtigen Augenblicke Anlaß zum thätigen Eingreifen nehmen wird; vorausgeſetzt ſelbſtverſtändlich, daß auch England davon abſieht, die Unverletzlichkeit Afghaniſtans anzutaſten. Noch immer nicht völlig aufgeklärt 155 Natur des ſchweren Leidens, von welchem der Zar heimgeſucht Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. iſt. Wohl hat man allerlei mediziniſche Termini bei der Hand, aber es herrſcht ihnen gegenüber ein tiefgehendes Mißtrauen. Dieſes hat denn auch bereits eine poſitive Deutung erhalten. Wie uns von privater Seite aus Wien mitgetheilt wird, kurſirt dort ſchon ſeit einiger Zeit über das Leiden des Zaren ein unheimliches Gerücht. Darnach ſoll es die Folge eines ſchleichenden Giftes ſein, das dem Kaiſer auf Veranlaſſung eines Nihiliſtenkomplottes von einem Popen gereicht worden ſein ſoll. Die Erkrankung der Nieren ſei dadurch her⸗ vorgerufen. Wir theilen dieſes Gerücht natürlich mit der größten Reſerve mit. Sollte es ſich beſtätigen, ſo wäre damit wieder einmal die betrübende Thatſache er⸗ härtet, daß es nur wenigen Herrſchern Rußlands be⸗ ſchieden iſt, auf nicht gewaltſame Weiſe aus dem Leben zu gehen. Die Zeit wird's lehren. — U— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 19. Oktober Zu der Mannheimer Denkmalsfeier macht ein Mitarbeiter der„Köln. Zig.“ aus Süddeutſchland folgende bemerkenswerthe Ausführungen von politiſchem Intereſſe: Die in Mannheim vorgenommene Enthüllung des Denk⸗ mals für Kaiſer Wilhelm J. glorreichen und geſegneten An⸗ denkens, an der das ganze Land Baden, das Fürſtenhaus an der Spitze, und die befreundeten und ſtammverwandten Nach⸗ barn in Rheinbaiern und Rheinheſſen herzlichen Antheil ge⸗ nommen haben, iſt nach allen Berichten— abgeſehen von dem geſchuldeten Kaiſerwetter“— würde⸗ und wirkungsvoll ver⸗ laufen. Großherzog Friedrich hat wiederum in ſeiner ſchlichten, den Kernpunkt des Feſtes treffenden Weiſe auf das Eine, was heutzutage im Intereſſe des gemeinſamen Vaterlandes, welches unter Kaiſer Wilhelm uns neuerſtanden, noth iſt, hingewieſen. Die Feſtlichkeit ſelbſt und die Verdienſte der daran künſt⸗ leriſch und ſonſt patriotiſch Betheiligten werden ſchon mittler⸗ weile in dieſen Blättern ihren Homer gefunden haben, aber vielleicht bietet ſich noch ein kleiner Raum, um bei dieſer Ge⸗ legenheit daran zu erinnern, was die liebenswürdig⸗ſchlichte, ſelbſtloſe Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms J. gerade in ſüd⸗ deutſchen Landen und in Baden insbeſondere, wo er lange Jahre ein ſtändig wiederkehrender Gaſt war, dazu beigetragen hat, die alten wirklichen und vermeintlichen Gegenſätze zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen dem ſtarren, knappern preußiſchen Weſen und der in verſchiedenen Nuancen andersartigen nord⸗ deutſchen Gewöhnungen in der gemeinſamen, gleich kräftigen Anhänglichkeit und Liebe zu Kafſer und Reich zu vereinigen. Die unvergleichliche Staatskunſt des Altreichkanzlers, die Schlachtenlenkung der wie dieſer von König Wilhelm be⸗ rufenen Feldherren und der Heldenmuth der deutſchen Heere habe den äußern Feind beſiegt, aber unvergeſſen muß es daneben als perſönliches Verdienſt dem erſten Kaiſer des neuen deutſchen Reiches bleiben, wie ſein ganzes Weſen ver⸗ ſöhnend und anmuthend überall auf die nichtpreußiſchen Stammesbrüder gewirkt hat. Als Dankesausdruck dieſer Empfindung darf auch das neue Kaiſerſtandbild am Zuſam⸗ menfluß von Rhein und Neckar gelten, ohne dem Ruhme des kaiſerlichen Oberfeldherrn, der jetzt in Erz an der alten Rheinſchanze Wacht hält, Abbruch zu thun; und daß Kaiſer Wilhelm 1. in dieſem Sinne ein wahrer Friedensfürſt ge⸗ weſen iſt, verdient um ſo mehr Anerkennung in Zeitläuften, wo neben der confeſſionellen Zwietracht auch noch der Stam⸗ meshaß in den Dienſt des politiſchen Parteitreibens gehetzt werden ſoll. Dagegen proteſtirt mit Recht ein Denkmal Kaiſer Wilhelms J. auf ſüddeutſcher Scholle] Die„Bad. Correſp.“ ſchreibt: Die Gelder der Verſicherungsanſtalt Baden ſind in der Regel wie Mündelgelder anzulegen. Es wurde jedoch mit Sae des Ausſchuſſes vom 11. April 1898 und mit enehmigung Großh. Miniſteriums des Innern beſchloſſen, Anſtaltsgelder auszuleihen: a. an Gemeinden und gemein⸗ nützige Geſellſchaften und Genoſſenſchaften zu Kauf oder Bau von Arbeiterwohngebäuden mit Beſchränkung auf eine Million Mark; b. auf Wohngebäude in badiſchen Städten von min⸗ deſtens 8000 Einwohnern bis zum Betrag von 60 pCt. des pfandgerichtlichen Anſchlages der Unterpfänder mit Beſchränkung auf 500,000.; o. in Pfandbriefen der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank in Mannheim mit Beſchränkung auf 300,000 M. Die Kapitalanlagen beſtehen: in Inhaberpapieren 888,520.67 Mark, in Darlehen an Gemeinden 5,082,757.36, in Darlehen an Private 897,790., zuſammen 6,869,068.03 M. Die Dar⸗ lehen an Gemeinden ſind gegeben für Arbeiterwohnungen 84,800., für ſonſtige Gemeindezwecke 4,997,957.36 M. Die Darlehen an Private ſind ausnahmslos durch erſtes Unter⸗ pfand geſichert. Was die Anlage von Geldern auf Arbeiter⸗ wohngebäude betrifft, ſo haben bis jetzt gemeinnützige Ge⸗ ſellſchaften um ſolche Darlehen ſich nicht beworben. Der Bewerbung einer Baugenoſſenſchaft in Zell i. W.(18 Mitglieder, von denen jedes 10 Mark Geſchäftsantheil ein⸗ legen, im Uebrigen aber unbeſchränkt haften muß) konnte bis jetzt noch nicht entſprochen werden. Von Gemeinden haben nur Lahr und Offenburg ſich entſchloſſen, zum Bau von Wohnungen durch Arbeiter und für Arbeiter vermittelnd Hilfe zu leiſten. Die Verſicherungsanſtalt hat Lahr zu dieſem Zweck 66 300 M. und Offenburg 18 500 M. zu 3½ pet. an⸗ geliehen. Die Stadt Lahr hat 12, Offenburg 6 Verſicherten ihre Fürſorge zugewendet. Beiden Städten ſind jetzt bis zu 150 000 M. Darlehen in Ausſicht geſtellt. In neuerer Zeit Freitag 19. Oktober 1894. iſt noch die Gemeinde Fahrnau hinzugekommen. Außerdem wurden an 13 Verſicherte zu Bau oder Kauf von Wohnungen 34 490 M. bis zu 50 pEt., des Schätzungswerthes zu 3 pt. Zins und in der Regel zu 2 pt. jährlicher Kapftaltilgung (28 Annuitäten zu 6 pCt.) angeliehen. Die Darlehen bis zu 60 pEt. des Schätzungswerthes in den größeren badiſchen Städten betragen zuſammen 199 900 M. und vertheilen ſich auf die Städte Karlsruhe mit 52000., Pforzheim 51 900 Mark, Offenburg 96000 M. Zur Erwerbung von Pfand⸗ briefen der Rheiniſchen Hypothekenbank, in welchen auch Mündelgelder angelegt werden dürfen, beſtand bisher kein Bedürfniß. Es iſt das Fauſtpfand der Rheiniſchen Kredit⸗ bank von 175000 M. in ſolchen Pfandbriefen beſtellt. Ein feſtlicher Tag hat ſich geſtern in der Reichs⸗ hauptſtadt obgeſpielt, die feierliche Weihe von 132 neuen Fahnen des deutſchen Heeres. Dieſelbe fand vor dem Denkmal Friedrichs des Großen unter den Linden ſtatt. Der Kaiſer, begleitet vom General⸗ Feldmarſchall Grafen Blumenthal, führte die Fahnen vom Zeughauſe vor den inmitten der Truppen aufge⸗ ſtellten Altar und begrüßte die deutſchen Fürſten und die königlichen Prinzen. Militäroberpfarrer Frommel ſegnete die Feldzeichen mit einer Weiherede unter Kanonenſchüſſen ein. Darauf übergab der Kaiſer die Fahnen den Regi⸗ mentern mit einer Anſprache, in der er u. A. ſagte: Ernſten Gruß bringe ich heute hinüber nach dem Mau⸗ ſoleum desjenigen, deſſen heutiger Geburtstag dereinſt das ganze deutſche Vaterland zu hellem Jubel entflammte⸗ Die Fahnen ſind voe das Standbild desjenigen Preußen⸗ königs geführt, der in jahrelangem Ringen den Sieg an ſie feſſelte, deſſen letzter Athemzug noch ein Segenswunſch für das Heer war. Wie 1861, als mein Großvater die Reorganiſation der Waffen vornahm, herrſcht auch jetzt Zwietracht und Mißvertrauen im Volke. Die Fahnen, die hier verſammelt ſind, ſind beſtimmt für ganze Truppentheile. Ich hoffe, daß die Halbbataillone, zu denen ſie heute zurückgeſandt werden, bald als ganze Bataillone im Hrere des Vaterlandes ſtehen werden. Sie übernehmen jetzt dieſe Feldzeichen und mit ihnen die Verpflichtung, die Tradition der Hingabe an die Dis⸗ ciplin bis zum Tode fortzupflanzen, in unbedingtem Ge⸗ horſam gegen den Kriegsherrn, gegenüber äußeren und inneren Feinden. Unheimlich ſchwillt allmählich der Arbeitsſtoff für die bevorſtehende Reichstagsſeſſion an. Zunächſt wird der Etat wieder die weitläufigſten Verhandlungen hervorrufen, dazu kommen mit hoher Wahrſcheinlichkeit Vorſchläge zur Abwehr der Umſturzbeſtrebungen und ſicher eine Tabakſteuervorlage. Feſt angekündigt ſind ferner einige Novellen zu den Juſtizgeſetzen und zu dem Unfallverſicherungsgeſetz, ein Geſetzentwurf zur Bekämpf⸗ ung des unlauteren Wettbewerbs, eine Börſenreform, das bereits zweimal liegen gebliebene Reichsſeuchengeſetz u. v.., deſſen Fertigſtellung noch nicht feſtſteht. Die„Freiſ. Zeitung“ prophezeit ſchon einen völligen geſchäftlichen Bankerott des Reichstages, und ſie mag darin wohl recht haben. Daß in neuerer Zeit die Reichstagsſeſſionen einen übermäßigen Umfang bei äußerſt beſchränkten Leiſt⸗ ungen angenommen haben und die zur Regel gewordene Beſchlußunfähigkeit die Schwierigkeiten noch vermehrt, iſt nicht zu beſtreiten. Die Schuld dieſer unerquſckſichen Zuſtände liegt aber vorzugsweiſe in der ziel⸗ und nutz⸗ loſen Hereinziehung aller möglichen fernliegenden Gegen⸗ ſtände in die Verhandlungen, in der Durchbrechung der ſachlichen Berathungen durch Parteiſtreitigkeiten, in dem Mißbrauch der Rednerbühne zu agitatoriſchen Zwecken, in der Zeitvergeudung durch breitſpurige ſelbſtgefällige Redner, in der Ueberlaſtung des Hauſes durch zahlreiche gänzlich nutzloſe, dutzendmal ſchon zu parlamentariſchem Brei zertretene Initiativanträge. Unſere parlamentariſche Geſchäftsbehandlung iſt in vollſter Zerrüttung begriffen. Schuld iſt aber nicht ein Uebermaß des Arbeitsſtoffs, ſondern die wachſende Unfähigkeit, die Gegenſtände ſach⸗ lich und mit Veczicht auf Parteiagitation zu bebaudeln. Der in Berlin geſtern zuſammengetretene Korontal⸗ rath erledigte die ihm zunächſt zur Begutachtung vor⸗ gelegten Etatsentwürfe für Kamerun, Togo und Süd⸗ weſtafrika. Der Ekat für Kamerun gab Anlaß zu ein⸗ gehender Berathung. Namentlich wegen der Vorſchläge zur Erſchließung des Hinterlandes. Woermann warnte vor der Entſendung einer größeren kriegeriſchen Expe⸗ dition und wünſchte kleinere, ausſchließlich für Handels⸗ zwecke. Bei der Berathung des Etats für Suͤdweſtafrika wurde die Frage einer beſſeren Schiffs⸗Poſtverbindung ſowie der Beſiedelung bis zur Berathung der Vorlagen ſelbſt verſchoben. Später wurde die Regelung der Aus⸗ wanderung nach den Schutzgebieten berathen und beſchloſſen Der Kolonialrath empfiehlt, geſetzlich anzuerkennen, deßB 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Oktober. die Ueberſtedelung Reichsangehöriger in deutſches Schutzgebiet nicht als Aus wande⸗ rung zu betrachten iſt. Ferner ſoll die Ueberſiedelung möglichſt erleichtert werden, insbeſondere durch Ableiſtung der allgemeinen Wehrpflicht in den Schutzgebieten ſelbſt. Mit der Fertigſtellung des Reichstags⸗ gebäudes wird im Etat des Reichsamts des Innern für 1895/96 die auf die Errichtung dieſes Gebäudes bezügliche Poſition des Extra⸗Ordinariums, die nun ſchon eine lange Reihe von Jahren hinter einander im Etat immer wieder erſchien, zum erſten Male fehlen. Nicht weniger als dreizehn Rateu ſind für den Bau ge⸗ fordert worden. Dieſelben ſind jedesmal dem aus der franzöſiſchen Kriegskoſten⸗Entſchädigung zur Verfügung geſtellten Fonds entnommen worden. Dieſer belief ſich anfänglich auf 24 Millionen Mark. An Zinſen wuchſen demſelben 4,7 Millionen zu, bis durch Geſetz vom 11. Mai 1877 der Zinſenzuwachs eingeſtellt wurde, ſo daß der Fonds ſich alſo thatſächlich auf 28,7 Millionen be⸗ laufen hat. Die Aufbrauchung des Fonds ſteht nun⸗ mehr bevor. Mit ihm geht der zweite Reichsfond zu Ende, welche aus der franzöfiſchen Kriegskoſtenentſchädigung gebildet wurden. Der erſte war der Reichseiſenbahnbau⸗ fonds. Von den Fonds ſind noch vorhanden der Kriegs⸗ ſchatz, der Invalidenfonds und der Feſtungsbaufonds. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt:„Der in einer japaniſchen Zeitung veröffentlichte Wortlaut des am 25. Auguſt d. J. abgeſchloſſenen engliſch⸗japaniſchen Handelsvertrages beſtätigt, daß nach Austauſch der Ratifikationsurkunden einerſeits der zum Theil ſtark er⸗ hoͤhte Eiſenbahntarif, anderſeits die erweiterte Freiheit der engliſchen Staatsangehörigen, im Innern des Landes zu verkehren, in Kraft treten ſollen. Zwiſchen Deutſch⸗ land und Japan werden über den Abſchluß eines Han⸗ delsvertrages, deſſen Vorausſetzung eben ſo wie für England der Verzicht auf die Conſulargerichtsbarkeit wäre, augenblicklich keinerlei Verhandlungen geführt. Es iſt daran zu erinnern, daß von den Deutſchen Yokohamas, die ſicherlich die dortigen Bedürfniſſe am beſten kennen, gegen einen ſolchen eventuellen Verzicht zunächſt proteſtirt worden iſt. Jedenfalls würden von deutſcher Seite in jeder Hinſicht erhöhte Bürgſchaften verlangt werden müſſen, ehe auf bezügliche Unterhand⸗ lungen eingegangen werden könnte. Die deutſche überſeeiſche Aus wanderung über deutſche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amſter⸗ dam ſtellte ſich nach den Ermittelungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amis im September 1890 und im gleichen Zeitraum des Vorjahres folgendermaßen: Es wurden befördert im September: uͤber 1894 1893 JT 3,678 · 2,288 deutſche Häfen zuſammen.287 5,916 RR 988 F 189 210 eeee 35 9 Ueberhaupt 4,007 7,123 An deutſchen Häfen wurden im September d. neben den vorgenannten 3267 deutſchen Auswanderern noch 6717 Angehörige fremder Staaten befördert. Da⸗ von gingen über Bremen 3642, Hamburg 3075. Das Ergebniß der belgiſchen Wahlen wird von der geſammten europäiſchen Preſſe lebhaft erörtert. Dabei fehlt es denn auch nicht an dem Hinweiſe, daß gerade dieſe Wahlen die Ohnmacht des Clericalismus gegenüber Socialdemokratie und Anarchismus gezeigt haben. In Belgien, dem klaſſiſchen Lande des Clericalismus, hat es die energiſchſte Anwendung der vielgeprieſenen clericalen Heilmittel, zumal die dort allmälig durchgeführte Herrſchaft der Kirche über die Schule, nicht vermocht, das Volk vor Anſteckung durch ſocialdemokratiſche und Teuilleton. — Auguſt Freiherr v. Babo. Ueber ein füngſt ver⸗ ſtorbenes Mitglied dieſer in Baden wohl bekannten und hoch angeſehenen Adelsfamilie leſen wir im„Wiener Fremdenblatt“ unter dem Datum des letzten Dienſtag olgendes:„Der be⸗ kannte Oenologe und 7 Direktor der k. k. önologiſchen und pomologiſchen Lehranſtalt in Kloſterneuburg Herr Auguſt 0 988 v. Babo sen. iſt geſtern Nachmittag auf ſeinem eſitze in Weidling geſtorben. Auguſt Wilhelm Freiherr v. Babo ſtammt aus einer alten Tiroler Adelsfamilie, welche im XVIII. Jahrhunderte in den Freiherrnſtand erhoben wurde. Der Großvater Babo's, welcher die Freiherrnwürde erhielt, war Direktor der Militär⸗Akademie in München und zugleich ein gefeierter Dichter. Der Vater des jetzt Verblichenen, Lam⸗ bert Joſef Leopold v. Babo, als landwirthſchaftlicher Schrift⸗ ſteller und ſpeziell als Oenologe berühmt, war Direktor eines landwirthſchaftlichen Privatinſtituts auf ſeinem Familiengute Weinheim im Großherzogthume Baden, auf welchem Auguſt Freiherr v. Babo am 28. Januar 1827 geboren wurde. Schon von Jugend an zeigte er eine beſondere Vorliebe für land⸗ wirthſchaftliche Studien, welchen er auch an der Univerſität in Heidelberg mit beſonderem Eifer oblag. Nach Vollendung ſeiner Univerſitätsſtudien war er einige Zeit als Aſſiſtent ſeines Vaters in Weinheim thätig und trat hierauf in die Dienſte der badiſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft. In dieſer Stellung leiſtete er, namentlich durch die Meliorationen, welche er auf dem Kaiſerſtuhle ausführte, Hervorragendes. Im Jahre 1860 wurde Babo nach Oeſterreich berufen, um als Direktor an die Spitze der damals gegründeten Weinbauſchule in Klo⸗ ſterneuburg zu treten. Ju dieſer Stellung hatte nun Babo vollauf Gelegenheit, eine für das Land ſegensreiche Thätigkeit zu entfalten. Er führte eine rationelle Bodenbearbeitung ein und wirkte für eine zweckmäßige Auswahl der Rebſorten. Auch in der Kellerwirthſchaft wirkte Babo bahnbrechend durch Lehren und Beiſpiel. Auf litterariſchem Gebiete entfaltete Babo gleichfalls eine reiche Thätigkeit. Babo's Wirken wurde auch vielfach anerkannt, von Sr. Majeſtät dem Kaiſer wurde er durch Verleihung des Ordens der Eiſernen Krone ausge⸗ zeichnet, landwirthſchaftliche Vereine und Genoſſenſchafken zeichneten ihn wiederholt durch Ehrendiplome, Ehren⸗ medaillen ꝛc. aus. Eine Manbver⸗Geſchichte. Eines Tages während der Manöver— ſo erzählen die„Fränk. Nachr.“— kommt im ein oberfränkiſches Dorf der Quartiermacher einer Ju⸗ fauteriekompagnie. Der Quartiermacher hat Durſt und begibt anarchiſtiſche Lehren zu bewahren, gerade hier hat viel⸗ mehr, wie das Ergebniß der Wahlen vom 14. October zeigt, die Socialdemokratie Boden gewonnen, wie kaum in einem anderen Lande. Und noch eine andere Lehre ergeben die belgiſchen Wahlen: die Zeit des mancheſter⸗ lichen Liberalismus iſt vorüber. Die belgiſchen Liberalen ſtehen in ihren wirthſchaftlichen und ſocialpolitiſchen An⸗ ſchauungen durchaus auf dem Standpunkte unſerer frei⸗ ſinnigen Volksparteiler. Ihrer Unfähigkeit, etwas zu lernen und die Zeichen der Zeit zu verſtehen, ihrem ſtar⸗ ren Feſthalten am maucheſterlichen Dockrinarismus haben ſie ihre Niederlage zu verdanken und dieſelben Urſachen haben das Wachsthum der Socialdemokratie gefördert. Wie ſich die„Tmes“ vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze melden läßt, befindet ſich das chineſiſche Hauptquartier in Kin⸗Lien⸗Tſcheng am Einfluß des Ai⸗Ho in den Yalu⸗Fluß. Die in Tientſin einge⸗ gangenen japaniſchen Zeftungen ſollen erkennen laſſen, daß das Gerücht vom Abgange eines japaniſchen Armee⸗ corps aus Hiroſchima eine Kriegsliſt war, da eine ſolche Unternehmung in Folge des Zuſtandes der japaniſchen Flotte unmöglich wäre. Dem„Ceutral News“ wird aus Tientſin gemeldet, die chineſiſche Friedenspartei mache wenig Fortſchritte, obgleich Prinz Khung ſeine Be⸗ mühungen für den Frieden eifrig fortſetze. Soeben ſeien neue Verträge mit öſterreichiſchen Häuſern für Lieferung von Mannlicher⸗Gewehren und Patronen abgeſchloſſen worden; auch ſeien große Sendungen von Waffen und Schießbedarf unter neutraler Flagge unterwegs. Nach einer Meldung des„Standard“ aus Berlin ſoll die chineſiſche Anleihe an dem geforderten hohen Zinsfuß geſcheitert ſein. Sie werde nun wahrſcheinlich in Londen erhoben werden. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 19. Oktober 1894. Staatsprüfung. Auf Grund der maſchinentechniſchen Staatsprüfung ſind unter die Zahl der Maſchineningenieur⸗ praktikanten aufgenommen worden: Wilhelm Rees von Broggingen, Wilhelm Men ningen von Neuwied, Heinrich Baumann von Bretten, Emil Eitner von Ohlau und Ferdinand Mall von Stein.Kocher. Die hochherzigen Spenden der Herren Generalkonſul Reis(1000 Mk.) und J. Kuhn(500 Mk.) ſind nach dem Wunſche der Geber in Beträgen von 50 und 25 Mk, an 40 Veteranen aus dem Kriege 1870/71 vertheilt worden; es ſind aber noch 48 Geſuche eingelaufen, die leider nicht befriedigt werden können, und weitere ſtehen wohl noch zu erwarten. Es wäre daher ſehr zu wünſchen, daß das edle Beiſpiel der genannten Stifter noch Nachahmung fände, damit aus Anlaß der Enthüllung des Kaiſerdenkmals noch einige Spenden, wenn auch von geringerer Höhe, an würdige und nothleidende Veteranen oder an deren Wittwen und Waiſen vertheilt werden könnten. Sein 25 gen Dienſtiubiläum beging geſtern der im ganzen badiſchen Lande bekannte und hochangefehene Be⸗ zirksbauinſpektor Behaghel in Heidelberg, der bekanntlich ein geborener Mannheimer iſt. »Ueber den vorgeſtern hier verſtorbenen Oberamts⸗ richter Auguſt Stolz ſchreibt die amtliche„Karlsr. Ztg.“: Der in Mannheim unerwartet raſch verſtorbene Amtsgerichts⸗ vorſtand, Oberamtsrichter Auguſt Stolz, war 1844 geboren, bejuchte die Gymnaſien Tauberbiſchofsheim und Freiburg und ſodann an letzterem Orte die Univerſität; während letzterer Zeit war er Mitglied des Corps Suevia. 1868 Rechtsprakti⸗ kant geworden und nach Rückkehr aus dem Feldzug 1870/71 wurde der Verſtorbene 1871 Referendär, 1872 Notar in Gtten⸗ heim, 1875 Gerichtsnotar in Bonndorf und 1876 in Buchen. Bei der Neuorganiſation der Gerichte trat er 1879 zum Richter⸗ ſtand über und blieb in Buchen als Amtsrichter. Von 1883 an wirkte er als Amtsrichter bezw. Oberamtsrichter in Heidel⸗ berg und ſiedelte 1890 als Dienſtvorſtand des Amtsgerichts nach Mannheim über. Der Verſtorbene hat ſich durch ſein jopiales, menſchenfreundliches und liebenswürdiges Weſen, ſowie ſeine unermüdliche Pflichttreue allerorts die wärmſten und aufrichtigſten Sympathien erworben. Er hinterläßt eine Gattin und vier Kinder, denen allgemeine Theil⸗ nahme entgegengebracht wird. Möge ihm die Erde leicht ſein! DB= BBBKBBHBrrrrrB ſich nach dem Wirthshaus, macht aber, als er wieder heraus⸗ kommt, ein bedenkliches Geſicht: das Bier iſt ſchlecht und koſtet 12 Pfg. Zum Glück erfährt er, daß im Dorf noch eine zweite Bierquelle fließe, die den doppelten Vorzug habe, daß das Bier gut ſei und nur 10 Pfg. koſte. Der Mann macht eine Probe, die zur vollen Zufriedenheit ausfällt, und will Wie groß iſt aber ſein Erſtaunen, als man die Annahme des Geldes verweigerte: von Fremden dürfe man kein Geld nehmen; hier ſei ein Konſumverein, und nur wer Mitglied ſei, könne hier ſein Geld los werden. Darauf ent⸗ ſpinnt ſich ein kurzes Hin und Her: der Quartiermacher will nichts geſchenkt haben und der Bierverzapfer nichts annehmen. Schließlich findet ſich ein Ausweg: der Soldat tritt dem Verein bei! Sein Name wird in die Vereinsliſte ein ezeichnet, und der Nickel darf nun eingeſteckt werden. Der Quartier⸗ macher hat aber ein kameradſchaftliches Herz; was hilft ihm das gute billige Bier, wenn die ganze Kompagnie ſchlechtes zu 12 Pfg. trinken muß? Auch dieſen Knoten weiß er zu löſen: er ſchreibt die Kompagnieliſte ab, und— am Abend ergötzt ſich die ganze Kompagnle, lauter Mitglieder des Kon⸗ fumvereins, am billigen Gerſtenſaft! Der Wirth des Ortes ſchnaubt Rache. Er geht zum Hauptmann und„ſteckt“ ihm, daß Leute der Kompagnſe einem Verein bei⸗ getreten ſeien. Der Hauptmann verſpricht, ein „Exempel zu ſtatuiren“; er hält, als die Kom⸗ nagnie verſammelt iſt, eine Anſprache. Mit tiefem Bedauern habe er vernehmen müſſen, daß Leute ſeiner Kom⸗ pagnie ſich unterfangen, einem Verein beizutreten, ohne ſein Wiſſen und ohne ſeine Zuſtimmung, wie ſich ſolches mit der militäriſchen Zucht vertrage u. ſ..; er wolle nicht hoffen, daß am Ende gar politiſche Dinge dahinterſteckten. Jeder, der dem Vereine beigetreten, ſolle das„Gewehr über“ nehmen. In dieſem Augenblicke klappt ein Griff, wie er ſelten ſo präziſe geſehen worden, und die ganze Kompagnie ſteht mit „Gewehr über“ da. Der Hauptmann macht trotz des Pracht⸗ griffes ein betroffenes Geſicht, ruft dann auf's Geradewohl einen Maun heraus und forſht weiter:„Sie ſind alſo Mit⸗ glied; was haben Sie Aufnähmegebühr bezahlt?“—„Nichts, Biaß Hauptmann.“—„Welches ſind die Statuten?“ Der Mann ſchweigt und ein Zweiter wird herausgerufen; auch dieſer ſchweigt. Der Hauptmann ändert die Frageſtellung: Welchen Zweck hat denn der Verein?“ Nun kommts heraus: Bierverſchank, weil den Leuten das Bier im Wirthshaus nicht mehr behagte. Das Geſicht des Hauptmanns wird ſchon heller; er läßt ſich den Hergang berichten, reitet dann ein paar Schritte auf und ab und frägt weiter:„Sie glauben Nachdem das Invaliditäts⸗ und Alters⸗Verſicher, ungs⸗Geſetz beinahe 4 Jahre in Kraft iſt, entſtehen durch die immer größer werdende Zahl der Beitragswochen oft Schwierigkeiten, welche durch Zuhilfenahme einer von dem Caleulator der Norddeutſchen Knappſchafts⸗Penſionskaſſe in Halle S. G. Franke herausgegebenen Tabelle, die Jahre 1888—1900 umfaſſend, vermieden werden. Die Tabelle iſt ſehr überſichtlich und kann man beim Einblick derſelben ſofort jeden Tag ermitteln, in welche Beitragswoche er fällt bezw, wie viel Wochen ſeit Beſtehen des Geſetzes Beiträge geleiſtet ſein müſſen. Die Tabelle kann deßhalb allen Verſicherungs⸗ Anſtalten, Controllbeamten, Krankenkaſſen und Schiedsgerichten zur Anſchaffung empfohlen werden. Mit Rückſicht auf den ſehr geringen Preis von 40 Pfg., Partienpreis 30 Pfg., ſollte die Tabelle bei Niemand fehlen, der mit dem Geſetze be⸗ ſchäftigt iſt. Die Tabelle iſt vom Herausgeber zu beziehen. * Bazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Der Ba⸗ zar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins iſt in dieſem Jahre außer⸗ ordentlich reich beſchickt worden, ſo daß der Kaufluſt der Freundinnen und Freunde des Vereins ein weites und an⸗ ziehendes Feld offen ſteht. Die Preiſe ſind humane, auch ſoll die bei ſolchen Gelegenheiten übliche, für Manchen etwas ſchmerzliche Sitte, daß nämlich die eifrigen Verkäuferinnen nicht„herausgeben“, bei dieſem Bazare nicht angewandt werden. Dem guten Willen ſind natürlich keine Schranken geſetzt.— Die bibliſchen lebenden Bilder, welche an den beiden Abenden zur Darſtellung kommen werden, verſprechen ſchon nach der erſten ordentlichen Probe recht wirkungsvoll zu werden. Todtſchlag wegen unglücklicher Liebe. Jenes blu⸗ tige Eiferſuchtsdrama, dem am 13. Auguſt d. J. die Volks⸗ ſängerin Wtwe. Eliſe Klötzl zum Opfer ſiel, hatte geſtern ein Nachſpiel vor dem Schwurgericht, vor welchem ſich der 28 Jahre alte Ausläufer und Komiker Ludwig Lazary von Frankfurt a. M. zu verantworten hatte. Die Anklage gegen ihn lautete auf Todtſchlag und es lag ihr ſolgender Sachver⸗ halt zu Grunde: Lazary war ſchon zu Lebzeiten des Mannez der Klötzl, des im Frühjahr d. J. verſtorbenen Komikers N, Klötzl, als er in der Geſellſchaft dieſes Letzteren mitwirkte, zu der Klötzl in Beziehungen getreten, ohne indeſſen zei dem Gegenſtand ſeiner Neigung beſonderes Entgegenkommen zu finden. Die kühle Behandlung, die ihm Seitens der Frau leines Kollegen zu Theil wurde, und die Eiferſucht, die ihm der Umſtand einflößte, daß ein Bekannter Klötzls, der 64 Jahre alte Maſchiniſt Ziſch, ſich häufig in ihre Geſellſchaft drängte und durch Geſchenke anſcheinend ihre Gunſt zu ge⸗ winnen verſuchte, verſtärkten ſeine Leidenſchaft nur noch mehr, Er verließ in Folge eines Bruchs die Geſellſchaft Klötzls, ſöhnte ſich aber mit dieſem wieder vor deſſen Tode aus, Klötzl ſoll ihm die Fürſorge für ſeine Frau anempfohlen haben. Nach dem Tode Klötzls trug er ſich ernſtlich mit dem Gedanken, deſſen Wittwe zu heirathen, doch ſtieß er bei der⸗ ſelben auf keine Neigung, Die ablehnende Haltung und die häufige Anweſenheit Ziſch's in der Wohnung der Klötzl auch nach dem Tode ihres Mannes, ſowie bei den Concerten, entfachten ſeine Eiferſucht nur noch mehr und brach⸗ ten ihn zu dem Enkſchluß, die Klötzl und ſich ſelbſt dus der Welt zu ſchaffen. Das war ſchon drei Monate vor der That. Er ſuchte damals wieder ihrer Geſellſchaft bei⸗ zukommen und ſchrieb ihr zu jener Zeit einen Brief, worin er drohte:„Wenn ich bis Sonntag nicht ſpielen kann, dann naht die Stunde der Entſcheidung!“ Frau Klötzl war ihm in keiner Weiſe gewogen, ſie ſagte, als man ſie bezüglich Lazary's fragte:„Ich will keinen jungen Mann, der einen Stehkragen trägt, mir iſt der Alte gut genug.“ Sie meinte damit offenbar den Ziſch. Etwa 1 Monat, nachdem Frau Klötzl jenen Brief erhalten hatte, hörte die Mutter Lazaryts in einer Nacht das Knacken eines Hahnes, ſie erhob ſich aus dem Bett, ſah nach und fand, daß ihr Sohn einen Revolver abgedrückt hatte, der aber verſagte. Auf ihren Vorhalt ent⸗ gegnete er, es werde doch noch etwas paſſiren. Am Abend vor der That ſpielte er in Geſellſchaft der Klötzl im„Wilden Mann“, wobei er in hohe Aufregung kam, als Ziſch ſich mit der Klötzl wieder unterhielt, gegen Ziſch äußerte er aber kein Wort, ſondern begleitete denſelden noch nach Hauſe. Andern Tags— es war Montag— ging er trotz Zuredens ſeiner Mutter nicht ins Geſchäft. Zwiſchen 8 und 9 Uhr beſuchte er die Klötzl. Er hatte ihr wahrſcheinlich bei dieſem Beſuch Vorwürfe gemacht und es iſt zu einer heftigen Scene ge⸗ kommen. Er beſuchte dann noch verſchiedene Wirthſchaften ohne irgendwo mehr zu trinken als ein Glas Bier. Dann kaufte er beim Trödler Herzmann einen Re⸗ volver und bei Kaufmann Zipperer Patronen, die zu der Waffe von 7 Millimeter Kaliber paßten. Er lief hierauf noch planlos in der Stadt herum, bis er vor die Konkordienkirche kam. Er ging in dieſe hinein, wie er angibt, um ſich darin zu erſchießen. Ein ihm bekannter Maurer, der darin arbeitete, führte ihn auf den neuen Thurm, wo er mit den dort veſpernden Bauarbeitern ein Glas Bier trank. Als er mit einem der Arbeiter dann die Ausſicht betrachtete, alſo, daß das der ganze Grund iſt?“—„Jawohl, Herr Hauptmann.“—„Die Halbe koſtet nur 10 Pfg.?2“—„Ja⸗ wohl, Herr Hauptmann.“—„Und das Bier iſt gut?“— „Jawohl, Herr Hauptmann!“ ruft die Kompagnie wie aus einem Munde.„Nun,“ ſagte der Hauptmann, mit dem ganzen Geſicht lächelnd, und winkt den zwei Mann, wieder einzutreten,„wenn's ſo iſt, dann tret' ich auch bei!“ — Vom Kaiſer von Rußtland. Man ſchreibt uns: „Vor drei Wochen, kurz bevor die Krankheit des Zaren ſich verſchlimmerte, ſtarb im Winterpalaſte zu Petersburg eine engliſche Dame, eine gewiſſe Miß Strutton, die Erzieherin des gegenwärtigen Kaiſers von Rußland geweſen war. Bald nachdem der Zar die Trauerbotſchaft erhalten hatte, begab er ſich in den Palaſt, um, wie er ſagte, ſeine alte Erzieherin noch einmal zu beſuchen. Im Sterbezimmer lag Alexander III. lange Zeit neben dem Todtenbette auf den Knieen und weinte bitterlich. Die Diener zogen ſich diseret zurück, und der Zar hob, nachdem er den kalten Leichnam der Frau, die für ihn eine zweike Mutter geweſen war, mehrere Male ge⸗ küßt hatte, den entſeelten Körper auf und trug die ſchwere Bürde ganz allein zum Sarge, wo er ſie ſanft bettete; er faltete der Todten die Hände und beſtreute den Sarg und die Leiche mit friſchen Blumen. Miß Strutton hatte den jungen Alexander Romanow geliebt wie einen Sohn, und er vergalt ihr dieſe mütterliche Zärtlichkeit. Als noch der ältere Bruder des gegenwärtigen Zaren, der präſumtive Thronerbe, am Leben war, kümmerte ſich der Kaiſer Ale⸗ xander IU wenig um ſeinen Zweitgeborenen; der junge Prinz wurde für die militäriſche Laufbahn beſtimmt und follte dereinſt oberſter Befehlshaber der kaiſerlichen Jarde werden. Damals wändte ihm ſeine alte Erzieherin il ganze Liebe zu; für ſie hieß er immer nur„Saſcha“— irtliche Ver⸗ kleinerungsform für Alexander— und bis zu; Tage ihres Todes nannte ihn Fräulein Strutton nie als„Tanderchen“, Der Beerdigung der alten Dame wohnten der Zar mit ſeinen beiden Brüdern bei; ſie folgten dem Leichenwagen zu Fuß vom Palaſte bis zum engliſchen Friedhof, die ungefähr zwei Kilometer von einander entſernt ſind. Der Kaiſer und ſeine Brüder hatten den Sarg auf ihren Armen vom Sterbezimmer bis zum Wagen getragen. Als der Sarg in die Gruft nieder⸗ gelaſſen wurde, nahm der Zar den Hut ab und kniete nieder; eine Zeit lang blieb er inbrünſtig betend in dieſer Lage, und als er ſich erhob, war er tief erſchüttert und Thränen ſchim⸗ merten in ſeinen Augen. Mannheim, 19. Oktober. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. agte er:„Adien, Mannheim, ich ſehe dich doch nicht mehr Von der Konkordienkirche begab er ſich in die Wohnung der Klötzl. Was hier vor dem Attentat vorgegangen, weiß man nicht; er ſelbſt ſchilderte den Vorgang folgendermaßen: Die Klötzl habe ihm geklagt, die 6 Mk., die ſie Tags vorher ein⸗ genommen, ſeien ſchon wieder ausgegeben, wenn ſie nur auf dem Markt Bohnen mitgenommen hätte. Darauf habe er ge⸗ ſagt, Bohnen habe er mitgebracht(er habe die blauen Bohnen ſeiner Munition gemeint). Sie habe, weil ſie ihn nicht ver⸗ ſtand, gelacht und nun habe er den Revolver aus der Taſche und habe auf ihren Kopf zwei Schüſſe und auf ſich einen Schuß abgegeben, der aber nicht traf. Als die Mitbewohner des Hauſes in das vorher verſchloſſene Zimmer drangen, habe freiwillig ſeinen Revolver abgegeben und geſagt:„Sie iſt Id'ran!“ und ſpäter, als ein Schutzmann ihn abführte: „ verzeih' mir, ich hab' Dir unrecht gethan.“ Das e, erſt wenige Wochen alte Kind der Unglücklichen lag, als die erſten Zeugen den Schauplatz der Blutthat betraten, im Bette, während das ältere zwei Jahre alte Kind bei der Mutter am Boden lag und den blutenden Kopf mit beiden Händchen umfaſſend fortwährend rief:„Mutter! Mutter!“— Der Angeklagte hatte heute bei ſeiner Einvernahme eine höchſt unglückliche Art der Vertheidigung gewählt, er wollte von nichts mehr wiſſen und beſchränkte ſich darauf, den Thatbeſtand bis zur Konkordienkirche mit Ausdrücken, es kommt mir vor, als wenn es ſo geweſen wäre und ich glaube, es war ſo, zu ver⸗ floskeln, als ob er einen ſchweren Traum erzähle. Nach der Beweisagufnahme war kein Zweifel, daß Lazary ſich mit der That ſchon monatelang vorher beſchäftigt hat. Der Angeklagte, der nicht vorbeſtraft iſt, ſeiner Mutter jeden Pfennig ſeines Verdienſtes ablieferte und ſtets fleißig und anſtändig war, genießt den beſten Leumund. Der Staatsanwalt plaidirte auf Annahme des Todtſchlags, da die Aufregung den Angeklagten der ruhigen Ueberzeugung beraubt habe, ſonſt müßte die An⸗ Hage auf Mord lauten. Obwohl die Perſönlichkeit des Ange⸗ klagten ſubjektiv für Annahme mildernder Umſtände ſprechen könne, ſo ſtünden die Rohheit der That, die Tödtung eines wehrloſen Weibes, einer Mutter in Gegenwart ihrer beiden kleinen Kindlein, einer milderen Auffaſſung entgegen, er bitte daher dem Angeklagten keine mildernden Umſtände zuzubilligen. Der Vertheidiger, Hert Rechtsanwalt Geißmar, beſchränkte ſich darauf, für die Bewilligung mildernder Umſtände einzu⸗ treten und die ſchon vom Staatsanwalt hervorgehobenen mildernden Geſichtspunkte noch weiter auszuführen. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten die Schuldfrage und die Frage nach mildernden Umſtänden, worauf das Gericht eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 4 Jahren gegen den Angeklagten ausſprach. Eein kleiner Preßprozeß beſchäftigte geſtern Nach⸗ mittag das hieſige Schwurgericht. Unter der Anklage eines Vergehens gegen 8 130.⸗St.⸗G.⸗B. ſtand der 24 Jahre alte Redakteur des antiſemitiſchen„Badiſchen Volksboten“ in Heidelberg, Auguft Schäfer. Das Crimen wird gefunden in einem in der Nummer 68 des Blattes vom 1. Sept. l. 85 enthaltenen Gedicht mit der Ueberſchrift:„Was iſt der Jude?“ welches mit der Wendung ſchließt:„— und muß Mrügel haben.“ Schäfer, der ſtellvertretend das Blatt leitete, ſoll durch dieſes Gedicht zu Gewaltthätigkeiten gegen die Juden gereizt haben. Der Angeklagte behauptete in ſeiner Einver⸗ nahme, das Gedicht dem Berliner Antiſemitiſchen General⸗ anzeiger entnommen zu haben und zwar als eine Entgegnun auf einen im„Badiſchen Landesboten“ erſchienenen Artikel, der die Ueberſchrift trägt:„Was iſt ein Schutzmann?“ und mit dem Satze ſchließt:„— und muß Zulage haben.“ Er habe das Gedicht nur für Scherz gehalken und es nicht als aufreizend betrachtet. Der Staatsanwalt Herr Geiler ließ noch eine Eventualſchuldfrage ſtellen, die auf ein Delikt im Sinne des§ 21 Pr.⸗G. Bezug nahm. Herr I. Staatsanwalt Geiler ſuchte in ſeinem Plaidoyer nachzuweiſen, daß das Gedicht kein einfacher Ulk ſei, wie der Angeklagte behaupte, ſondern eine grobe Schmähſchrift. Man müſſe einen Unter⸗ ſchied darin machen, wo ein ſolches Gedicht zum Abdruck ge⸗ lange. Der Redakteur eines Witzblattes kann ſich vielleicht einer derartigen Ausrede bedienen, daß er einen Scherz ge⸗ macht habe, bei dem Redakteur eines politiſchen Blattes liege die Sache aber anders. Es werde da zum Volke geſprochen, die Volksleidenſchaften würden aufgewühlt und zur Durch⸗ prügelung der Juden aufgefordert. Es ſtehe aber wohl außer Frage, daß man zu Gewaltthätigkeiten aufreize, wenn man 5 öffentlich anſtifte, einen Dritten durchzuprügeln. edner beantragte die Bejahung der erſten reſp. der zweiten Schuldfrage. err Rechtsanwalt Dr. Alt führte als Ver⸗ theidiger des Beſchuldigten aus, daß der Abdruck des unter Anklage Gedichtes wohl nur als ein Scherz be⸗ trachtet werden könne. Der Angeklagte habe gewiß nicht im Ernſte daran gedacht, daß durch die Veröffentlichung dieſes Gedichts Jemänd veranlaßt werden könne, mit der Durch⸗ prügelung der Juden anzufangen. Auch von einer Ver⸗ höhnung der heligſten Gefühle und Gebräuche der Israeliten könne bei dem Gedichte keine Rede ſein. Wenn der Herr Vertreter der Staatsanwaltſchaft darauf hinweiſe, daß in dem„Volksboten“ ſtändig Artikel mit der gleichen Tendenz als wie ſte das in Rede ſtehende Gedicht verfolge, veröffent⸗ licht würden, ſo hätte die Staatsanwaltſchaft eben dieſe ſtrafbaren Artikel unter Anklage ſtellen ſollen, und nicht das völkig harmloſe Gedicht. Die Großh. Staatsanwaltſchaft ſei in der Erhebung dieſer Anklage unbedingt zu weit e Die Geſchworenen ſchloſſen ſich der Auffaſſun erthei⸗ Im Hanne geheimer Müächtt. Driginal⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdruck verdsten.) g der 56(Jortſetzung.) Gardiner glaubte, aus Berard's Blicken mit Sicherheit ſchließen zu dürfen, daß Fortier ſein Freund ſei und Ver⸗ trauen verdiene; ſo konnte derſelbe nach einer glücklichen Idee, die Gardiner durch den Kopf geſchoſſen, zu einer Mit⸗ kelsperfon werden, welche dem ferneren Vorhaben der Verbün⸗ deten die trefflichſte Handhabe bot. Am Tage nach dem im vorigen Kapitel Erzählten ver⸗ ſah ſich Gardiner mit ſeiner Jagdausrüſtung, in welcher er wohlbedacht, um nicht mehr bei den Bewohnern Aufmerkſam⸗ keit damit zu erregen, ſchon ſeit Langem häufig auf der Inſel 5 umherzuſchweifen pflegte, beſtieg ſeine Jolle und ließ nach der Inſel Non hinüberrudern, wo er ans Land ſtieg. Es war Nachmittags 3 Uhr, die Hitze, wie ſtets am Tage, „und es konnte ſo wenig auffallen, daß er ſich an einer Ale, wo eine leichte Bodenvertiefung, die dem Regenwaſſer ſich zu ſammeln geſtattete, einige ſpärliche Bäume hervorge⸗ trieben hatte, im Schatten eines der letzteren ruhend im Graſe ausſtreckte, wie es aufgefallen ſein würde, wenn Jemand, der ihm begegnete, ihn, den man ſo häufig als Jäger umherſtrei⸗ end zu ſehen gewohnt war, dort irgendwo an einſamer Stelle nach Wild ſpürend, getroffen hätte. Die Bodenſenkung aber lag an dem Wege, der vom Bagno quer durch die Inſel führte, und es war ebenſo Shrſcheinkich, daß die Tolonne der Sträflinge bei ihrem Nachmittagsſpaziergange dieſes Wegs daher kommen, wie daß ſte in der glühenden Hitze an dieſer Stelle, der einzigen in der Nähe, die ein wenig Schatten bot, eine Raſt machen würde. Seine Vorausſetzung hatte ihn nicht getäuſcht. Er hatte — ſcheinbar ſchlummernd, jedoch ſo plaeirt, daß er den Weg ch dem Bagno hin überſehen konnte— kaum ein halbes Rindchen am Platze geweilt, als das dumpfe Geräuſch viel⸗ digung an und verneinten beide Schuldfragen, ſodaß die Freiſprechung des Angeklagten erfolgte. Das Verdikt der zeſchworenen wurde von einem Theile des Publikums mit Beifallsbezeugungen aufgenommen, was dem Vorſitzenden des Gerichtshofes, Herrn Landgerichtsdirektor Weizel, Anlaß gab zu einer ernſten Rüge und zur Drohung mit Räumung des Zuſchauerraumes. Ihren ſchrecklichen Verletzungen erlegen iſt geſtern im hieſigen Allgemeinen Krankenhauſe die in K 7, 20 bedienſtet geweſene Barbara Siefert von Rohrbach bei Heppenheim, welche, wie ſchon gemeldet, in einem Gaſthof in Käferthal wegen verſchmähter Liebe Vitriol getrunken und ſich hierdurch ſchwere innere Brandwunden zugezogen hatte. »Schneller Tod. Als ſich der penſionirte Oberſchaffner Dantes, wohnhaft in P 5, 18, von einem Ausgang nach Hauſe begab, fiel er auf der Treppe um und war todt. Der herbei gerufene Arzt konſtatirte Herzſchlag. Bankerott gemacht hat das hieſige bekannte Manu⸗ faktur⸗, Kurz⸗ und Weißwaaren⸗Geſchäft von Ph. Gukt⸗ mann, Inhaber Phöbus Guttmann. Im Konkurs gegen die Zankfirma Salomon Maas iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Dienſtag, 6. November, angeſetzt worden. Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Leiſtenfabrikanten Adolf Reinmuth, früher in Neunkirchen, zur Zeit in Karlsruhe; Konkursverwalter Kaufmann Wilhelm Berblinger in Baden; Prüfungstermin Freitag, 7. Dezember.— Baden. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Auguſt Berger und deſſen Ehefrau, Roſa geb. Kruſt, in Badenſcheuern; Konkursverwalter Großh. Notar Gallus in Baden; Prüfungstermin Dienſtag, 13. November. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 20. Oktober. Der neue Luftwirbel aus Nordeuropa wandert über das mittlere Rußland nach Oſten. Ueber Schottland einerſeits, Oeſterreich⸗Ungarn, der Balkanhalbinſel und Italien anderer⸗ ſeits liegt je ein leichter Hochdruck von wenig über 760 mm, über Südfrankreich und Spanien ein Luftwirbel von 755 mm. Für Samſtag und Sonntag iſt zwar größtenkheils trübes, aber nur zu wenig und vereinzelten Niederſchlägen geneigtes, in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. **W 9 60„ Bemerk⸗ Zeit S s s ungen , mmiee s Se 5 18. Okt. Morg. 70 751,9 2,2 100 ſtill 18., Mittg.28747,4 6% 90 N.? 18.„ Abbds. 9⸗745,0 6,6 98 ſtill 4,8 15. 6,% 100 ſtill Höchſte Temperatur den 18. Oktober 6,9 0 Tiefſte 5 vom 18,/19.„ 5,6 0 Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 17. Okt. Zwei Opern haben wir in dieſem Jahre hier ſchon zu hören bekommen:„Carmen“ und den„Troubadour“. Das den Opern ſehr wollwollend gegen⸗ über ſtehende Publikum iſt von den Aufführungen ganz be⸗ friedigt worden. Das Orcheſter iſt ſehr gut, die Chöre ge⸗ nügen und unter den Soliſten ſind ziemlich viele hübſche Talente, wenn manche auch noch Anfänger ſind.— Der hie⸗ ſige Frauen⸗Verein hat auch in dieſem Jahre eine An⸗ zahl von Univerſitätsprofeſſoren zu Vorträgen gewonnen. Dieſe beim Publikum ſehr beliebten Vorträge bringen dem Verein ein ſchönes Geld.— Der Kaufmänniſche Ver⸗ ein eröffnet die Rerhe ſeiner Vortragsabende am Samſtag mit einem dramatiſchen Vortrag des Herrn 1b5 Strakoſch in Wien.— Der Bach⸗Verein hat ſechs große Konzerte unter der Mitwirkung hervorragender Soliſten in Ausſicht ge⸗ nommen. Vom Odenwald, 18. Okt. Am Montag hatten wir auf unſern Höhen während des ganzen Tages Schnee⸗ geſtöber und ſeitdem wieder ſtändiges Regenwetter. Leider ſind noch allerorts Kartoffeln auf dem Felde. Der Preis derſelben iſt hier fortwährend im Sinken begriffen, während vor acht Tagen der Doppelzentner allgemein mit 4,50 Mark verkauft wurde, werden heute höchſtens nur 4 Mark per Doppelzentner bezahlt. Die Urſache liegt wohl darin, da dieſes Jahr die Leute mit Futtermittel wohl auch geſegnet ſind. *Karlsruhe, 18. Okt. Heute Vormiktag wurde der Kaſſengehülfe des ſtädtiſchen Leihhauſes, Max Seeger, im Hardtwalde erſchoſſen aufgefunden. Es liegt offenbar Selbſt⸗ mord vor. Seeger wurde geſtern ſeines Dienſtes enthoben, weil er in einer Reihe von Fällen bei der Einlöſung von Pfändern dem Publikum zu hohe Zinſen in Anforderung gebracht und die unrechtmäßig erhobenen Beträge für ſich verwendet hat. Dieſe Beträge belaufen ſich auf 100 Mark, 9095 Benachtheiligung der ſtädtiſchen Pfandleihkaſſe liegt nicht vor. facher Schritte auf dem Boden das Herannahen einer Men⸗ ſchenſchaar verkündete. Wenige Minuten ſpäter erſchien der Sträflingstrupp auf dem Wege, geführt von einigen bewaff⸗ neten Wächtern,— eine größere Vorſicht war hier nicht von Nöthen. Wohin ſollte ein Gefangener hier fliehen, wenn er wirklich eine Flucht verſuchte? Nach kurzer Strecke erreichte er, gleichviel nach welcher Richtung er ſich gewandt hätte, das Meer, dieſe unabſehbare, unlüberſchreitbare flüſſige Mauer, die ihn von der übrigen Welt unüberwindlicher trennte, als das feſteſte menſchliche Bauwerk es vermocht, und über die in ihrer Weite von Tauſenden von Meilen hinweg zu gelangen, ſelbſt ein Boot nicht genügt haben würde, wenn er ein ſolches beſeſſen. Es hätte ein Schiff, Proviant für viele Wochen dazu gehört, und ſelbſt dann wären hurtige Dampfer im Ha⸗ ſen zur Verfolgung bereit geweſen, denen nicht zu entrinnen war, Geſchütze, deren vernichtende Kugeln ſchneller fliegen als das ſchnellſte Schiff, das vor ihnen flieht. Nein, hier war ein Entweichen eines Sträflings nicht zu fürchten! Die Colonne machte am Rande der ſchattigen Stelle einen Halt zum Ruhen. Die Wächter ſtutzten mißtrauiſch, als ſte einen Fremden bemerkten; aber man erkannte alsbald den gefeierten Mr. Gardiner in ihm, den vielberufenen Helden des Tags, den Freund des Commandanten, des Gouverneurs, den man gewohnt war, jagend Kreuz⸗ und Querzüge auf den Inſeln machen zu ſehen, und man beruhigte ſich. Er ſchlief und man durfte einen ſolchen Mann nicht ſtören. Die Wäch⸗ ter lagerten ſich in reſpeetvoller Entfernung in dem Schatten des ihm abgelegenſten letzten Baumes, die Sträflinge im Son⸗ nenbrande auf dem freien Raume, oder gingen, ſich mit den Händen Kühlung zufächelnd, langſam auf und ab. Für letzteres entſchied ſich auch Berard. Er hatte Gar⸗ diner erkannt, wie dieſer, verſtohlen unter den geſenkten Lidern hervorblinzelnd, ihn bemerkt hatte, und errieth leicht die Ab⸗ ſicht des vermeintlichen Schläfers. Langſam, läſſig auf und niederſchreitend, bei jeder Rück⸗ kehr ſich dem Liegenden um ein Weniges mehr nähernd, flü⸗ ſterte er ihm, als er nahe genug war, um von ihm gehört zu werden, beim Vorübergehen zu:„Schützen Sie Fortier! Su⸗ chen Sie, ihn gleich mir in die dritte Klaſſe zu bringen. Sie dürfen ihm unbedingt vertrauen.“ 8 7 Freiburg, 18. Ott. Im Dachſtunf der acden 172 Jeſu⸗Kirche brach Feuer aus, welches den Dachſtuhl thell⸗ weiſe zerſtörte. Der Ausbruch des Brandes ae im Ba mit den arbetten, die an Thurmdach vorgenommen werden. * Kleine Mittheilungen. In Grafoenhauſen ge⸗ riethen mehrere junge Leute auf dem Heimwege vom Kronen⸗ wirthshauſe, wo ſie anläßlich der ſtattgefundenen wahl zuſammen waren, in Wortwechfel, welche dals in Thätlich⸗ keiten ausarteten, bei denen das Meſſer leider wieder eine traurige Rolle ſpielte. Ein junger Burſche wurde durch ginen Stich in den Unterleib ſchwer verwundet, ein anderer erhielt einen Stich in den Oberarm. Der Meſſerheld, gelcher zur Artillerie einrücken ſollte, wurde vorhaftet.— In Konſtanz ſtürzte ſich der 50 Jahre alte en Steuereinnehmeres⸗ gehülfe Heinrich Schäufele in einem Anfall von augenblick⸗ licher Geiſtesſtörung von der Brüſtung des neuen Leuchtthurms herab in den See und ertrank. Pfälziſch-Heſiſche Nachrichten. Speyer, 17. Okt. Vor dem Schöffengericht kam die Anklage gegen die zwei Männer aus dem Morgenlande, die des Betrugs und der Vornahme unberechtigter Sammlungen unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen beſchuldigt ſind, zur Verhandlung. Sie waren durch Spanien, Frankreich, Belgien, Holland und von da rheinaufwärts über Mainz, Worms nach Roxheim, Bobenheim, Frankenthal, Oggersheim und Speyer gekommen, hatten ſich als katholiſche Prieſter ausgegeben und hatten überall geſammelt für den Neubau einer Kirche in ihrer Heimath. Geographiſche Kenntniſſe hatten ſie übrigens gar keine. Die Unterfüchung war äußerſt ſchwierig, da die Verhafteten nur mangelhaft italieniſch und ihre chaldäiſche Heimathsſprache nicht korrekt ſchreiben konnten. Fließend konnten ſie ſyriſch leſen. Als Dolmetſcher für ihre Sprache war 1 Pfarrer Kapper von Karlsberg geladen. Die beiden Angeklagten, die Neſtorianer oder Chaldäer, keine Katholiken, ſind, würden nur wegen Bettels zu drei Wochen Haft unter Anrechnung der Unterſuchungshaft(ſeit Ende Juli) ver⸗ urtheilt wurden. Sie werden durch die Verwaltungsbehörde nach ihrer Heimath abgeſchoben werden. * Lampertheim, 18. Okt. Drei hieſige Arbeiter wurden verhaftet und nach Mannheim eingeliefert, welche vorige Woche in angetrunkenem Zuſtande kurz vor Waldhof einen Pflug auf das Bahngeleiſe gelegt hatten, der glücklicherweiſe von der Maſchine des bald darauf eintreffenden Arbeiterzuges zermalmt wurde. *Kleine Mittheilungen. In Auen kam es gelegentlich der Kirchweihe in einem Wirthslokale zu Streitigkeiten, bei welchen der Makler Klos von dem 25jäh⸗ rigen Sohne der Wittwe Kling von Miesau durch Stock⸗ ſchläge derart verletzt wurde, daß bald darauf der Tod ein⸗ Kling wurde verhaftet. Gerichtszeitung. * Mannheim, 18, Okt.(Schwurgericht⸗) 8. Auf Antrag der Firma Degerlo Ferben in Mosbach mußte der hier wohnende Schuhmacher inand Schnitzler von den Sffeubern 27. März d. I. vor dem hieſigen Amtsgericht den Offenbaxungseid leiſten. Unter dem von ihm beſchworenen Vermögensverzeichniß waren aber nicht aufgeführt: 1. eine Baarſumme von mindeftens 300 trat. ., 2. eine Forderung von 100 M. an die Wtb. Häring in R 3. verſchiedene Möbel, die er durch fingirten Vertrag ſe ſein⸗ bar in Miethe hatte. Die Geſchworenen befanden den An klagten nur des Falſcheids aus Fahrläſſigkeit ſchuldig und das Gericht verurtheilte ihn deßhalb zu 9 Monaten. niß, N 3 Monate der Unterſuchungshaft. Verth.:.⸗ Dr. Katz. Thleuter, unſt irird Wiſfſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Letzten Mittwoch gab man die„Paggligcci“. Herr Merkel ſang den Tonio und zeigte auch in dieſer Partie muſikaliſche 1 und Darſtellungstalent. Herr Moſer lunior hatte ebenfalls als Silvio einen ſchönen Erfo Wenn auch ſeine Leiſtung die Anfängerſchaft noch verrat ſo berechtigt ſie doch zu ſehr ſchönen Hoffllüngen. SDie Ehre. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Das Intereſſe, welches man der geſtrigen Aufführun der„Ehre“, der erſtmaligen in dieſer Saiſon, entgegenbra ke, war ein wohlberechtigtes, da mehrere Darſteller ſich neu in ihren Rollen präſenkirten. Herr Ludwig Schreiner freilich, den wir uns freuen wieder den unfrigen nennen zu dürfen, war in der Rolle des Kurt Mühlingk eigentlich kein Neuling. Er hat dieſe Partie ſchon während ſeines letzten Engagements hier oftmals geſpielt und zwar mit der über⸗ legenen, feinen und ſtilvollen Darſtellung, wie ſie eben nur ein talentirter und gebildeter Schauſpieler aufzuweiſen ver⸗ mag. Auch geſtern Abend bewährte Herr Schreiner vollauf ſeinen alten guten Ruf, den er bei unſerm Theater⸗ publikum mit Recht genießt. Das feine Air des jungen Ariſtokraten, das odi profanum pulgus, welches Sudermann in 1975 1 55 dieſer Figur gelegt hat, die ganze hohle Bla⸗ ſirtheit des Lebemanns brachte er ſowohl im äußeren Be⸗ nehmen als im wohldurchdachten Spiel mit beſtem Erfolge zum Ausdruck. Herrn Kökert ſahen wir zum erſten Male als Lothar Brandt. Dieſe Rolle liegt faſt ganz in der Lieutenants⸗ rrU Er entfernte ſich und warf ſich eine Strecke weiterhin auf das Gras nieder, ohne zurückzukehren. Doch die wenigen Worte hatten Gardiner genügt. Er wußte jetzt, daß er auf Fortier bauen könne, und demgemäß wollte er handeln. Noch einige Minuten unbeweglich liegend, ſchien er dann zu erwa⸗ chen und blickte ſich überraſcht um. Die Nachbarſchaft, in der er ſich ſah, ſchien ihn unangenehm zu berühren, die Wäch⸗ ter begriffen das nur zu wohl. Er erhob ſich, grüßte flüchtig zu den Wächtern hinüber, die ehrerbietig von ihren Plätzen aufſprangen, und ging. An den Sträflingen vorüberſchreitend, bemerkte er Fortier, der mit doppelter Kette an einen verwor⸗ fen ausſehenden kleinen Kerl angeſchloſſen war und ihn ach⸗ tungsvoll grüßte. Er ſchien von Beérard unterrichtet zu ſein, daß Gardiner ein Freund ſei. Dieſer dankte dem Gruß leicht⸗ hin und entfernte ſich. „Zu heiß, zu heiß!“ äußerte er ärgerlich, als er den Wächtern nahe genug war, um von ihnen gehört zu werden. „Well, mag das bischen Creatur, das ich hier allenfalls er⸗ legen würde, heute ungeſchoſſen bleiben. Ich ziehe die Kühle in meiner ſchattigen Cajüte vor!“ Damit wandte er ſich, wie der Jagd überdrüſſig, und ſchritt der nahen Küſte zu. Die ſeiner harrende Jolle führte ihn auf ſein Schiff zurück. In wenigen Worten war Jeanne von dem Verlauf der Excurſion unterrichtet. „Sie ſehen, theure Miß, die Sache verläuft bis jetzt vor⸗ trefflich, und Alles läßt ſich gut an“, ſchloß der Amerikaner in großem Eifer ſeinen Bericht.„Dieſer Fortier iſt eine Mittelsperſon, oder ſagen wir beſſer, als vorgeſchobene Per⸗ ſon ein unſchätzbares Werkzeug für uns und wird uns d dienen, all' unſere Gegner hinters Licht zu führen. Zuvörd wüſſen wir ihn freilich an Ihres Vaters Seite haben, ich verbürge mich dafür, daß ihn der Commandant auf u Zuthun in die dritte Klaſſe verſetzt. Ich vermeide, bei dem fahren, welches uns dieſe 7 Chance ermöglicht, A2 35 nun Strengſte, irgend welches Intereſſe für Ihren Vater gen, und lenke deshalb die Möglichkeit jedes Argwoh dieſem ab.“ Gortſetzung folgt⸗ 4. Seite. ſphäre, welche Herr Kökert mit enkſchiedenem Glück beherrſcht. Das fanden wir auch geſtern Abend aufs Neue beſtätigt, Dieſer Lothar Brandt, welcher ſeinem eigentlichen Beruf nach Kauf⸗ mann iſt, muß auch im Eivilrock nichts anderes als der ſchneidige Ofſizter ſein, wenn man ſein Benehmen erklärlich finden will. Herr Kökert traf dieſe Nuance ſehr gut und erzielte damit einen ſchönen Erfolg. Die Partie der Alma Heinecke iſt nunmehr Frl, Hofmann zugefallen, nicht zum Nach⸗ theil dieſer Rolle. Die junge Dame beſttzt hervorragende Taleute, die nur noch der Vollendung bedürfen. Geſtern Abend zeigte ſtie, daß ſte außer den ihr gewöhnlich in den Schooß fallenden Backftſchrollen auch ſchwierigere Probleme zu löſen im Stande iſt. Alma Heinecke birgt neben der Nalve⸗ tät eine tüchtige Portion Raffinement in ſich, ein Gemiſch, welches Frl. Hofmann ausgezeichnet zu geben wußte. Im 3, Akte, wo Alma den grellen Uebergang von rührenden Thränen zum Trotz durchmacht, bot Frl. Hofmann eine ge⸗ radezu überraſchend fertige Leiſtung. Die übrigen Rollen waren in hekannter Weiſe beſetzt. Die Damen Frau Jacobi, Frl. v. Rothenberg, Frl. Wiktels und Frl. De Lank l. leiſteten ebenſo Tüchtiges wie die mitwirkenden Herren Jacobi, Neumaun, Stury, Tietſch, Eich⸗ rodt und Löſch. Die Geſammtaufführung unter Herrn Jacobi's Leitung war eine recht befriedigende. H. M. Theater⸗Notiz. Zufolge der vielen auswärtigen Nach⸗ fragen nach einer Sonntagsaufführung von„ ohenzollern“ im Intereſſe auswärtiger Theaterbeſucher wird dasſelbe nächſten Sonntag den 21., im Vereine mit Boreniy's„Tal⸗ mah“ wiederholt. Da die ee im Abonnement A ſtattfinden muß, wird demgemäß die Premiére von„Tal⸗ mah“ am Freitag im Abonnement B gegeben werden. Marcella Sembrich⸗Concert. Die viel gefeierte Sänge⸗ rin, Marcella Sembrich, hat geſtern Abend im Saal⸗ bau ein leider nicht ſehr zahlreich anweſendes Publikum be⸗ zaubert. Die Künſtlerin, welche in Frankreich, Rußland, ja in ganz Guropa Triumphe feiert, hätte bei ihrem erſten Er⸗ ſcheinen hier auf einen gefüllten Sgal Anrecht gehabt; die⸗ jenigen, welche gekommen waren, haben es ſicher nicht bereut, dieſen bezaubernden Geſang ge ört zu haben. Frau Sembrich iſt eine jener beſtrickenden Er cheinungen, welche ſofort die Herzen gefangen nehmen, und die mit ihrer ſüßen ſilberhellen Stimme, vereint mit der ſchönſten Tonbildung, zur Begeiſterung hinreißen muß. Frau Sembri ſang die Arie der Sufanne alls„Figaros Hochzeit“ die große Traviata⸗Arie, zwei alt⸗ italieniſche Lieder von Buononeini und Scarlatti, 19 0 den „Parla⸗Walzer“ von Arditi. Auf liebenswürdigſte Weiſe brachte ſie noch als Zugaben das Mozart'ſche„Veilchen“, die „Forelle“ von Schubert und das„Wiegenlied“ von Ries. Es waren alſo ſämmtliche Genres vertreten, und fragen wir uns, was wir mehr bewundern ſollen, die brillante Coloratur oder die unvergleichlich einſchmeichelnde Cantilene. Mit einem ſochen„Charme“ haben wir noch nie das„Veilchen“ von Mozart ſingen hören. Wir hörten außerdem Herrn Dr. Ernſt Jedliozka, welcher ſich als tüchtiger Klavierſpieler erwies und Frau Sembrich vorzüglich begleitete. r Kunſtſalon des Herrn N. Donecker, B 1, 4, welchar momentan außerordentlich feine Sachen enthält, iſt noch durch eine Anzahl ſehr netter Werke von Prof. Otto Seitz, Schleich, Velten, Steinmetz, Knoop, Kot⸗ 5 enveiter ꝛc, bereichert worden. Die Bilder von A. und „Achenbach, Grützner, Wenglein, Max, Blaas, Adam ꝛc. bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. „Alarich“ betitelt ſich ein fünfaktiges Trauerſpiel, das im Stadtthegter zu Straßburg heute am 19. Ott. zum erſten Mal aufgeführt wird. Der Verfaſſer des Stückes, der ſich den Namen Adrian beilegt, iſt kein anderer als der ehe⸗ malige Kriegsminiſter General der Infanterie v. Verdy du Vernvis. 5 Zwiſchen der Generalintendantur der Königlichen Schauſpiele und dem Komponiſten von„Hänſel und Gretel“, Herrn Engelbert Humperdinck, iſt ſoeben ein Vertrag abge⸗ ſchloſſen worden, wonach die zweite Oper, ſowie die innerhalb der nächſten fünf Jahre entſtehenden weiteren Opern Humper⸗ dincks zuerſt im Königl. Opernhauſe zu Berlin aufgeführt werben. Im Hamburger Thaliatheater gelangten zwet Novi⸗ täten zur Aufführung, von denen der Einacter:„Endlich allein“ ein Singſpiel von Straſſer, Beifall fand. Die Hand⸗ lung iſt ein etwas grotesk ausgearbeiteter Scherz, dem jedoch die kreffliche Darſtellung zu einer freundlichen Aufnahme ver⸗ half, Dagegen fand der Schwank„Die drei Grenadiere“ eine ziemlich laue Aufnahme. Berdi wurde in Paxis gefragt, was Wahres an der von einem Blatte gebrachten Nachricht ſei, er ſchreibe eine Symphonte„Der Tod“. Der greiſe Maeſtro lächelte,„Der Tod denkt vielleſcht an mich“, gab er dann zur Antwort,„ich aber ganz gewiß nicht an ihn“. Und nach ſeinem„Lear“ gefragt, entgegnete er mit dem Witze: Re Lear? La, mia lira non ta abbastanza dorde per quel re Ppazzo.“ Gönig Lear? Meine Lyra hat nicht genug Stricke(Saiten) für dieſen wahnſinnigen König.) F. Das„Straußt⸗Jubiläum“. Das„Strauß⸗Jubiläum“ ält die Wienerſtadt und ihre Bewohner ſeit vielen Tagen in lthem. Jubelvorſtellungen, Feſtconcerte, Huldigungsdeputa⸗ tionen wechſeln mit einander ab und noch immer glauben die „Strauß⸗Berehrer“ nicht genügend zur Verherrlichung ihres geliebten Mitbürgers und Walzerkönigs gethan zu haben. Freitag, 12., fand die Premiere der neueſten Operrette von Johann Strauß„Jabuka“(das Apfelfeſt) ſtatt. Die Auf⸗ nahme war natürlſch eine enthuſiaſtiſche, der Feier des Tages entſprechend. Das Werk ſelbſt iſt in Folge der magern Handlung, langweilig und wird nur durch das friſche Spiel der darin Mitwirkenden gehalten. Die Muſtk enthält einige ſchöne Nummern. Samſtag, 18., wurde Strauß in der Hof⸗ oper gefeiert. Man gab ein neues Ballet„Rund um Wien“ vyn Gaul, Willner und Haßreiter, Muſik von Joſef Bayer. Auch da, wie Tags zuvor, ſpielte das„Strauß⸗Jubiläum“ als ſtiller Hausgeiſt mit. In einem ſchön bewegtem Tanzbild flgtterte ein reizender Genius, die„Jugend“, auf und auf einem koſtbaren, aufgerolltem Band war in goldenen Lettern „Johann Strauß“ zu leſen, dann erklang die„ſchöne blaue Donau“. Die letzten Takte davon waren kaum verhallt als ſich vom Schnürboden herab ein großer, von einer Bürgerkrone überragter Fächer niederſenkte, gleichzeitig ſtieg aus der Verſenkung ein rieſiger Blu⸗ menſtrauß empor, deſſen Mitte in einem, aus Roſen gebildeten Medaillon beſtand, Genien, die gleichfalls aus der Tiefe auftauchten, zogen mit langen Bändern das Medaillon auseinander und das Bildniß von Johann Strauß wurde ſichtbar. Lauter Jubel durchbrauſte das Haus. Sonntag den 14., Mittags, fand das Feſtooncert im großen Muſikvereins⸗ ſaal ſtatt. Das Programm beſtand durchwegs aus Werken des Jubilars. An der Ausführung betheiligten ſich das Hof⸗ opernorcheſter, der Wiener Männergeſangverein, Alfred Grün⸗ General⸗Anzeiger. meiſter Fuchs und Eduard Kremſer. Die Hofburgſchauſpielerin Hohenfels ſprach einen von ihrem Gatten, Baron Berger, verfaßten Prolog. Montag den 15. war der eigentliche Feſt⸗ tag des Jubilars, der offiziell durch die dem Meiſter ge⸗ widmete Jubel⸗Serenade eingeleitet wurde. Gegen 10 Uhr Vormittags erſchienen die Gäſte, unter Anderen auch Johann Brahms, Ignaz Brüll, Alfred Grünfeld, Hofrath Hauslik, Hoftheater⸗Intendant Baron Bezegny, Bürgermeiſter Grübl 20. zc. Hofkapellmeiſter Fuchs dirigirte nun die von ihm komponirte und gewidmete Serenade und eine Straußhuldi⸗ gung nach den Motiven aus der„Fledermaus“, welche Muſik⸗ ſtücke vom Zöglings⸗Orcheſter des Konſervatoriums brillant um Vortrag gebracht wurden. Ein Jubiläumsbankett, ſowie ie höchſt intereſſante Aufführung der„Fledermaus“ am 28. Oktober im Opernhaus durch deſſen hervorragendſte Kräfte gehören noch mit zum Feſtprogramm. Aeueße Aachrichten und Celegrammk. Karlsruhe, 18. Okt. Pfarrer Schwarz in Binau wurde durch einen nahezu einſtimmigen Beſchluß des Ober⸗ kirchenraths ſeines Amtes entſetzt. München, 18. Okt. Die hieſige nationalliberale Partei erklärte ſich in ihrer geſtrigen Verſammlung mit den Be⸗ ſchlüſſen des Frankfurter Parteitages einverſtanden, über welche Dr. Aub berichtete. Unter dem Beifall der Verſamm⸗ lung gab der Vorſitzende, Commercienrath Hänle, ſeiner Ver⸗ wunderung über die verhältnißmäßig milde Beurtheilung des Kanzlers Leiſt Ausdruck. Er hoffe, daß Deutſchland einen ſolchen Beamten gewiß nicht wieder hinausſenden werde. Berlin, 18. Okt. Morgen früh findet wiederum eine Sitzung des Staatsminiſteriums ſtatt, in der die Einzelheiten des Entwurfs zur Bekämpfung der Umſturzparteien zur Be⸗ rathung ſtehen dürften. Berlin, 18. Okt. Nach hier vorliegenden Zeitungs⸗ meldungen iſt der zu mehreren Jahren Zuchthaus verurtheilte frühere Banquier Hugo Löwy aus dem Zuchthauſe in Ra⸗ witſch entſprungen. Tiflis, 18. Oktober. In Grosny gerieth eine große Naphthafontäne nebſt den zugehörenden Gebäulichkeiten in Brand. Siebzehn Arbeiter fanden den Tod in den Flammen. Elbing, 18. Oktober. Wie wir aus guter Quelle ver⸗ nehmen, iſt in der hieſigen Garniſon Cholera feſtgeſtellt worden. Petersburg, 18. Okt. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen befeſtigt ſich der Glaube, daß die vielgenannte Prin⸗ zeſſin Helene von Orleans, zweite Tochter des jüngſt ver⸗ ſtorbenen Grafen von Paris, ſich demnächſt mit dem künftigen öſterreichiſchen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte, verloben werde. Insbeſondere wird in dieſer Hinſicht auf den jüngſten Beſuch der Prinzeſſin Helene bei der Prinzeſſin Clementine von Koburg in Wien verwieſen, welch' letztere als eine beſondere Freundin dieſes Heiraths⸗ plans gilt. . Belgrad, 18. Okt. Die Königin Natalie hat einer hieſigen Vertrauensperſon geſchrieben, ſte wolle, ſo lange König Milan in Serbien weile, nicht in das Land zurück⸗ kehren. 4** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 19. Okt. Der„National⸗Ztg.“ zufolge dürften in der nächſten Sitzung des Staatsminiſteriums die einzelnen Miniſter über die Vorlagen gegen die Umſturzbeſtrebungen ihr Votum abgeben, was noch nicht der Abſtimmung gleich⸗ bedeutend zu ſein brauche; vielmehr könnten ſich noch weitere Verhandlungen anſchließen, ſodaß die Schlußentſcheidung ſich noch verzögerte.— Die„Nat.⸗Zkg.“ glaubt, es ſtehe bereits wendet werde. *Wien, 18. Okt, Eine Arbeiterverſammlung zu Gunſten des allgemeinen Wahlrechts beſchloß eventuell die Einleitung eines Maſſenſtreiks. Die Arbeiter wurden bei dem Verſuch, nach dem Parlamentsgebäude zu ziehen, von der Polizei, welche mit flacher Klinge vorging, zepſtreut. Mehrere Arbeiter wurden verletzt, ein Wachmann wurde durch einen Meſſerſtich verwundet. Mehrere Perſonen wunden verhaftet. Um 10¼ Uhr herrſchte vollſtändige Ruhe. »Petersburg, 19. Okt. Das Nordbureau meldet: Bis geſtern Abend 7 Ubr iſt im Befinden des Kaiſers keine Ver⸗ änderung eingetreten. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Aktien⸗Brauerei. Der Aufſichtsrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 21. Nov. einzuberufenden Generalverſammlung eine Dividende von 7 Prozent vorzuſchlagen. Miaunnheimer Effektenbörſe vom 18. Okt. Von der heutigen iſt zu berichten, daß Verein chem. Fabriken 172., Anilin⸗Aktien 399 bez. und Beauerei Schwartz 94 G. notirten. Manuheim, 18. Okt.(Manuh. Börſe). Produkten⸗Marct eizen pfälz. neu. 13.——18.50 Gerſte rum. Brau—.——.— „ Pommer.—.———.—Hafer, bad. 11.50—12.— „ ruſſ. Azima 13.25—18.75]„ ruſſiſcher 12.75—13.75 „ Theodoſia 18.75—14.—]„ norddeutſcher 12.50—13.50 „ Girka 18.——18.50]„ rumäniſcher—. „ Tagaunrog 12.75—13.50 Mais amer. Mixed12.75—.— „rumäniſcher 13.25—14.50]„ Donan 11.50—11.75 „amerik. Winter 18.75—14.—-„ La Plata—.——.— % Milbenee Kohlreps, deutſch. 21.——.. „ aileeness,, 12 ungar.—.——.—.— „ La Plata 13.——13.50 Wicken 5 „Kanſas Il. 14.——14.25 Kleeſamen dſch..—.—.— Kernen 18.——13.50 10 5—.——.— Roggen, pfälz. 11.50——.—„ Luzerne „ rumäniſcher 11.50—12.—„ Provene.—.. 4% norddeutſche„Eſparſette———. Gerſte, hierländ. 14.75—15.25 Leinöl mit Faß 48.50——.— „ Pfälzer 15.25—15.75 Rüböl„„ 58.50——.— „ ungariſche 18.50—18.75 Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.—] mit 20% Tara 17.25—— „ Futtergerſte.50—.7550er Rohſprit, Inl. 102.75.— 70er do. unverſteuert 19.75.— Nr. 00 0 1 2 87 daeneh ee 50. 0 055 19 15 55 Roggenmehl Nr. 0 20.50 1) 17.50 Weizen und Roggen anhaltend ruhig. Brau⸗ und Futter⸗ gerſte in guter Frage. Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Okt. Weizen per Nov. 12.50, März 12.80, Mai 12.90, Roggen per Nov. 11.—, März 11.45, Hafer per Nov. 11.80, März 11.95, Mais per Nov. 11.—, März 11.50 M. Tendenz: ruhig. Auf rauhere feld, am Dirigentenpult erſchien Operndirektor Jahn, Kapell⸗ feſt, daß der Kanzler Leiſt im Kolontaldienſte nicht mehr ver⸗ Mannheim, 19. Oktober Witterung und beſſere Meinung zeigte ſich größere Kauflu, zu behaupteten Preiſen. Flaues Amexika blieb in Folge deſſen einflußlos. Roggen geſchäftslos, Hafer mehr beachtel, Maz angenehmer. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 18. Oktober. Auf die bis jetzt noch unbeſtätigte Nachricht vom Ableben des Emirs von Afghaniſtan und die aus Petersburg gemel⸗ dete Verſechlimmerung im Befinden des Zaren verkehrte die Börſe in matter Haltung. Das Geſchäft blieb ſehr ruhig, zeitweiſe waren die Courſe auf ein Gerücht vom Tode des ruſſiſchen Kaiſers noch weiter rückgängig, doch ſchloß man allgemein mit leichter Erholung. In der zweiten Stunde trat trotz etwas günſtigeren Wiens nahezu völlige Geſchäfts⸗ ſtille ein. Von induſtriellen Aktien Höchſter Farbwerke weitere 6 pEt. geſtiegen, Badiſche Anilin 6,50 pt. höher. Deutſche Verlag, die ſeit einigen Wochen anhaltend zurückgegangen waren, heute 4,80 pet. erholt. Zellſtoff Waldhof 1 pet. über geſtern. Privat⸗Diskonto 1½—1% pet. Fraukfurter Effekten⸗Speietüt v. 18. Okt., Abds. 67/ Uhr, Oeſterreich. Kredit 301½¼, Diskonto⸗Kommandit 199.95. Berliner Handelsgeſellſchaft 150, Darmſtädter Bank 149, Dresdner Bank 150.60, Banque Ottomane 184, Oeſterr. Ung, Staatsbahn 2981½, Loömbarden 88½½ ͤ Böhm. Nordbahn 248, Buſchtherader 425 ¼½, Elbthal 230 ¼, Mittelmeer 90.80, Meridionalaktien 115.60, Aproz. Sardinier 68.25, Marien⸗ burger 79.60, Schuckert Elektr.⸗Akt. 170.70, Eproz. Mexikaner 64.40, Bad. Anilin 400, Bad. Zuckerfabrik 71, Höchſter Farbwerke 426, Waldhof 232.50, Alpines.80, Bochum 135.80, Concordia 111, Gelſenkirchen 167.60, Harpener 147.50, Laurg 125.40, Gotthard⸗Aktien 178.10, Schweizer Central 188, Schweizer Nordoſt 130.30, Jura Simplon 82.80, Union 93.80, Sproz. Italiener 82. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Okt. 9 New Yöor ECfieagvd onat Weizen Mals Schmalz Caſfee Weizen Mais amal März—.—————— Jebruar————————— pril——— 2*——————.— Juni———— Jull—————.——.————.— Augu——.——.————.— Sepremder—————.——.—————— Oktober 54½ 55˙78.70—.— 51⁰ 495/.80 November 55— 55ʃ⁰5—.— 12.10—————.— Dezember 56— 580½%—.— 11.45 52⁰3 477½ Januar—— 52/—.— 11.——————.— März 59————.— 10.85⁵————.— Mai 605/——.—————.— Mannheimer Ruhrkohlen⸗Markt. Coursbericht des Vereins zur Wahrung der Intereſſen des Kohlenhandels in Mannheim vom 18. Oktober 1894 Es notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 180—182., Ma⸗ ſchinenkohlen 135—137., Mel. Flammkohlen 142147., Mager⸗Förderkohlen 120—125., eee I. U II gewaſchen 170—175., do. III. 145—150., do. IV. 185—140., Fettnußkohlen I. gew. nachgeſiebt 180—185., do. II. 178—182., Nüß⸗Schmiedekohlen gew. 140—150 M,, Fettnuß⸗Gries 95.—100 M. Anthracit⸗Nußkohlen gew. nach⸗ geſiebt 250—255., do. engliſche 325—330., Magergries 85—90., Gießereikols grob 195—200., Ruhrkoks ge⸗ brochen 205—210 M. per 200 Ctr. frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum. Wagenmangel ſowohl hier wie auf den Zechen beeinflußt immer noch den Verſandt ſehr ſtörend. e e aen Verkehr vom 17. Oktober. 1 Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei 1. 5 Bub[Willem III Rotterdam Stückgüter— Mohr[Math elde 15 5—— Kraßer Bruderki be'ſteinach Steine 1800 Haſenmeiſterei II. Skieritz Bertha Mainz leere Fäſſer 446 Wippel Badenia 4 Ruhrort Stückgüt r 8000 Klein Frieda Maria Rotte dam 1 8000 Weiler Mercator 7 12 Haſenmeiſterei Iy Dahmen Kaizer Wilheim 11 Hochſeld Rohlen 6400 Kahmen Eliſe Ruhrort 5 15000 Schollwerth Heeratin votis 8„ 6650 Wagener Ruhrort 29 4 10000 Mabhen Nectar 4 5 45˙0 Kuſſel Kuſſel 5 0 2646 Buſſemeg Aott mit uns 5 75 3400 Biegler St. Heilbronn Dulsburg 5 3932 Naab. Auen Heilbronn Saſgz 1326 Hauk Gebr Marx 3 Altrip Steine 42⁰0 Obok Jebr. Baumann 2 3 60⁰ Dungs Ebr Kanſeng. 22 Nuhrc Kohlen 15000 Unger Die Geſchweſter 3 14000 Joſten Boruſſia 5 5 14000 Eieſen Freiheit 0 5 14550 Spieter Nees Dufszurg 4 24000 Mühlenfeld Ida Soph a Rusrort 15 16400 50 8 9 13:—— ebm. augekommen 1093 obm, abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen Konſtannz 3,47 5,77 5,44 Hüningen 1,81 1,84 1,90 1,88 Abds. 6 U. i 244 ½0 2,44 2,462,41 N. 6 U. Lauterburg. 3,88 2,40 8,46 3,50 8,46 Abds. 6 U. Maxamn J3,59 3,61 3,67 3,70 38,68 2 N. Germersheim 3,28 3,32 8,41 3,38.-F. 12 U. Mannheim„3,35 3,28 3,32 3,61 3,85 3,61 Mgs. 7 U. Mainz 11,781,76 1,72 1,82 2,12 Fe Bingen 4,62 1,58 1,56 10 U. Kaub I1,88 1,80 1,771,87 2,19 2 U Koblenz 2,04 2,02 2,05 2,19 10 U. FEIT 1,931,95 2,002,08 2 U. Ruhrort. 1,52 1,41 1,½48 1,611,77 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,39 3,30 3,35 8,80 4,11 3,80 BV. 7 U. Heilbronn. 0,810,88 1,62 1,84 1,51. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk.——9 75 Ruſſ. Imperials.—.—— 20 Fr.⸗Stücke 162117 Dollars in Gold„420—16. Engl. Souvereians 20 36—27 Die Firma R. Altſchüler, Mannheim, R 1, 2/8, Breiteſtr. Teleph. 556, bietet die größte Auswahl in feinern Schuhwaaren, führt Schuhe u. Stiefel in breiten, runden u. ſpitzen Fagons mit hohen und niedern Abſätzen in gelbem u, braunem Leder. Alleinverkauf von F. Pinet, Paris., ..ĩ ·—ͤW]³ ᷣ ͤ Größtes Lager ſelbſtverfertigter NHolz- M. Polster-Möbel. Complette Muſterzimmer. Weitgehende Garantte. Vorhänge und Degorationsarbeiten. Verkaufslokalitäten: 25 22 Fabrik: 75 388. Man verbrenne ein M rchen ſchwarzen Seidenſtoffs, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofork zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräun⸗ licher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) breunt langſam fort, namentlich glimmen die„Schußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert), und hinterläßt dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗ Fabrik von G. Henneberg(K. u. K. Hofl) Zürleh verſendet gern Muſter von ihren echten Seidenſtoffen an Jeder⸗ mann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und fteuerfrei in s Haus. Er uflü deſſen Mais leben emel⸗ e die Uhig, des man unde äfts⸗ eitere itſche ngen pEt. Uhr, .95. 149, Ung. 248, .30, vien⸗ aner hſter .80, turg 138, .80, t. — malz — zen 4. 1. Mannheim, 19. Oktober. General⸗Anzeiger. lic Bekauntmachung. Die Vornahme der all⸗ jährlichen regelmäßigen Gebäudeeinſchätzung im Amtsbezirk Mannheim betreffend, (285) Nr. 51554J. An die Ge⸗ meinderäthe des Landbezirks: Die Gemeinderäthe werden auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in der erſten Tagen des Monats November, wenn dies nicht ſchon im Laufe des Jahres geſchehen iſt, durch eine Commiſſion, beſtehend aus dem Bürgermeiſter oder deſſen Stellvertreter, einem weiteren Mitglied des Gemeinderaths und dem Rathſchreiber, ſämmtliche Ge⸗ bäude, welche ſeit der letzten vegel⸗ mäßigen Einſchätzung neu errichtet, durch Anbau in ihrem Umfang vergrößert, durch Verbeſſerung in ihrem Werthe erhöht oder durch Abbruch oder Baufälligkeit ver⸗ mindert worden ſind, zu beſich⸗ tigen und ſoweit deren Einſchätz⸗ ung nicht ſchon im Laufe des Jahres mit augenblicklicher Wirk⸗ ung ſtattgefunden hat, in ein Ver⸗ zeichniß zuſammenzuſtellen. In dieſes Verzeichniß, welches ohne Verzug den Bezirksbau⸗ ſchätzern mitzutheilen iſt, ſind ferner noch aufzunehmen: Neuerrichtete Gebäude, welche 3. Zt. dieſer Aufnahme zwar noch nicht vollendet ſind, aber ſchon unter Dach ſtehen, ebenſo Ge⸗ bäude, bezüglich welcher im Sinne des§ 27 des Geſetzes eine für⸗ ſorgliche Schätzung bereits ſtatt⸗ gefünden hat und ſolche, welche im Laufe des Jahres abgebrochen und nicht wieder aufgebaut wurben, ſowie die durch Brand zerſtörten Gebäude, hinſichtlich welcher im Laufe des Jahres von der Pflicht des Wiederaufbaues Seitens der zuſtändigen Behörde Nachſicht er⸗ theilt wurde. Sind in einer Ge⸗ meinde im Laufe des Jahres keine Neubauten, ſowie keine Bauver⸗ änderungen oder Werthsvermin⸗ derungen an Gebäuden und keine Abgängs vorgekommen, ſo hat der Gemeinderath ebenfalls davon den Bezirksbauſchätzern Mittheilung zu machen. Glelchzeitig werden die Ge⸗ meinderäthe unter Bezug auf§ 26 der Inſtruction III zum Feuer⸗ Verſicherungsgeſetz vexranlaßt, etwaige im Laufe des Jahres ver⸗ ſäumte Anzeigen über Beſitzver⸗ änderungen nachträglich zu er⸗ ſtatten. Binnen 3 Tagen iſt hiecher zu berichten, daß von dieſer Verfügung Kenntniß genommen wurde. Mannheim, 10. Oktober 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 50419 Hekauntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (285) Nr. 515641I. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der 88 89, 41, 43, 46 u, 48 der Landesfiſch⸗ erelordnung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. November die Schonzeit für Saiblinge (Rötheli) und Krebſe beginnt, am 11. November die Schon⸗ 110 für Lachſe und am 15. November die Schonzeit für Felchen und Maränen. Die Schonzeiten dauern: für Saiblinge bis 31. Dezember, für Krebſe bis 1. Juni, für Lachſe bis 24. Dezember und für Felchen und Maränen bis 15. Dezember. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der ge⸗ ſchützten 1 8 85 verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern in Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Satblinge 25 em, für Krebſe 8 em, für Lachſe 50 em und für Felchen und Maränen 20 om, 50428 Mannheim, 10. Oktober 1894. Gr. Bezirksgmt: Dr. Schmid. Vekaunkmachung. In der Stadt Mannhein ſtarben in den Monaten Jult, Auguſt u⸗ September(ohne Todtgeburten) 452, darunter im erſten Lebens⸗ ſahre 231, im Alter von 1 bis 15 ahren 70. Es ſtarben in Mannheim: an Blattern 0, an Maſern u. Rötheln 5, an Keuchhuſten 18, an Ruhr 0, an Typhus 1, an Rachendiphtherie 11, an Kehlkopfkrup 3, an Schar⸗ lach 2, an Puerperalfieber 2. ie Zahl der Erkrankungen 8 Mannheim: an Typhus 8, an Puerperalfieber 5, an Schar⸗ lach 26, an Diphtherie 18, an Blattern 0. Im Landbezirke Mannheim arben in den Monaten Juli, uguſt und September(ohne Todtgeburten) 277, darunter im erſten Lebensjahre 162, im Alter von—15 Jahren 28. Es ſtarben im Land Blattern O0, an Me Rötheln 0, aun Keuck Ruhr 0, an Typhus diphterie 4, an Keh Saerr lach 7,. Blattern 0. Manngeim, 15. Oktober 1894. e Großh. Bezirksärzte. Kunkursverfahren. No. 52,868. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Phöbus Gutt⸗ mann, Inhabers der Firma P. Guttmann in Mannheim wird heute Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. November 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diefenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines deftni⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf: Dienſtag, 30. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, 4. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderüngen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 15. November 1894 19 zu machen. 504lG8 Mannheim, 18. Oktober 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aults gerichts. Stalf. Sekanntmachung. No. 16,162. Die Ehefrau des Werkmeiſters Emil Creutzer, Maria geb. Hepp, verwittwete Staudt hier, wurde durch Ur⸗ theil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 9, Oktober 1894 für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihreshemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 50406 Mannheim, 15. Oktober 1894. Gerichtsſchreiberei des Großh. Laudgerichts. Schulz. Koukursverfahren. Nr. 49719. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Salomon Maas in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf: 50278 Dienſtag, 6. Nobember 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt anberaumt. Mannheim. 10. Oktober 1894. Mohr. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Belannlmachung. Nr. 17284. Lokomotivheizer Valentin Klaus hier hat den Vornamen ſeines am 8. April 1894 dahter geborenen Sohnes Michgel in„Michgel Julius“ umgeändert. 50380 Gr. Amtsgericht IV. Müller. Bekanntmachung. No. 17351. Die Wittwe des Kaufmanns Karl Thoma, Bar⸗ bara geb. Hannſtein hier, hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehe⸗ mannes gebeten. 5 Dieſem Geſuche wird ent⸗ ſprochen, wenn nicht innerhalb 4 Wochen Einſprache dagegen erhoben wird. 50379 Mannheim, 17. Oktober 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Müller. 1. Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden den Wirth Philipp Rühl Eheleuten hier am Samſtag, 3. Nobember d.., Nachmittags 2½ Uhr im hieſigen Rathhauſe die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegeuſchaft. Das Wohnhaus bezw. Wirth⸗ ſchaftsgebäude dahier Lit. H 6, 2 ſammt Seiten⸗ und Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zubehör, neben Michgel Weiß u. Chriſtian Zielke Wwe.— auf dem Hauſe ruht auch das Realwirthſchafts⸗ recht„zum weißen Elephanten“,— Tax 45,000 Mk. Fünfundvierzigtanſend Mark. Mannheim, d 11894. Gr. Bad 2 Weihrauch. Zu einem Separaßkuars in Gabelsberger'ſcher Sttno⸗ graphie w rden goh Theil⸗ nehmer g Leicht faßliche Methode; Preis Mk. 19. G fl. +* Anmeldungen unter Nr. 50404 en die Exped. ds. Bl. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 50369 1. In der Nacht vom 4½. l. Mts. auf dem Centralgüterbahn⸗ hofe eine ca. 7m lange und 4½ m breite Segeltuchwagendecke. 2. Am 6. l. Mts. vor dem Hauſe L. 6, 11 ein Küchentiſch. 3. Am 6. oder 7. l. Mts. am Binnenhafens junge Welſchhühner. 4. In der Nacht vom 7/8, l. Mis. guf dem Marktplatze 1 Korb voll Birnen. 5, Am 9. l. Mts, auf der Mühlau 1 grün angeſtrichenes, vierräderiges Pritſchenwägelchen 6. Am 10. oder 11. l. Mts. auf der Mühlau 1 grün angeſtrichener, vierräderiger Handwagen. 7. Am 11. oder 12. l. Mts. in der Nähe der Cementfabrik 1 Sack mit 1 Zentner Kartoffel. 8. Am 14. l. Mts. bei der Schloßwache ein braunledernes Portemonnaie mit 1 M. 50 Pfg. Inhalt und ein Marienburger Loos(No. 220,565), 9. Am 14. l. Mts. vor dem Hauſe B I, 1 eine ſilberne Damenecylin⸗ deruhr mit Doppeldeckel, ferner eine goldene Kette mit goldener QAuaſte. 10. In der Nacht vom 13./14. l. Mts, auf der Friedrichsbrücke und in der Friedrichsfelderſtraße 3 badiſche und 3 deutſche Fahnen. 11. In der Zeit vom 13. bis 16. l. Mts. im Hauſe A 4, 5 eine goldene Brillantbroche und 24 M. 50 Pfg. baares Geld. 12. Am 16. l. Mts. in dem Weberbeck'ſchen Laden(P 1, 1) ein ſchwarzſeidener Damenregen⸗ ſchirm mit ſilbernem Knopf. 13. Am 15. l. Mts. in Schmol⸗ ler's Laden(D 3,11¼ 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonngie mit 29 M. Inhalt, ſowie 2 Zinscoupons der Rhein. Creditbank(No. 09600 und No. 09601), 4 4 M. werth. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſuͤcht. Mannheim, 18. Oktober 1894. „ECriminalpolizei: Meng, Polizeicommiſſär. Aufforderung. Den Nachlaß des Wirths Adam Röſch hier betr⸗ 50401 erſuche ich Alle, welche noch Forder⸗ ungen an den Nachlaß zu ingchen haben, ſolche bis längſtens Ende dieſes bei mir anmelden zu wollen. Mannheim, 17. Oktober 1894. Der Erbpfleger: C. J. Schwenzke, K 3, 23. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage der Salomon Maas'ſchen Könkurs⸗Verwaltung verſteigere ich im Hauſe Litera E 3, 16 die ſeither im Beſitze der Frau Delphine Maas Wwe. geweſene Hauseinrichtung öffent⸗ lich gegen Baarzahlung und zwar: Mittwoch, 24. Oktober d.., Vormittags von—12 Uhr Nachmittags ½3 Uhr beginnend: 50 Stück Porzellanfiguren und Gruppen, Frankenthal, Meißen, Damnt ꝛc. ꝛc., ſowie eine große Anzahl ſonſtiger werthvoller Por⸗ zellan⸗ und Kunſtgegenſtände, 3 Figuren Barbedienne und an⸗ dere Broncefiguren, 1 Kopf aus Meſſing, 2 Bronceſtanduhren mit Armleuchtern, 1 große Standuhr, Oelgemälde und Bilder, Brillante und ſonſtige Edelſteine, alle Silber⸗ und Goldgegenſtände in großer Anzahl, 1 Meißener Kaffee⸗ ſervice 18theilig, neu, 2 Flügel⸗ decken in feinſter Ausführung, 2 Tiſchdecken mit orientaliſchen Stickereien, 1 Marmorſäule mit Marmorbüſte„Aesculap“, Pracht⸗ ſtück. 5042⁰ Donnerſtag 25. und Freitag, 26. Oktober d. J. zu den oben angeſetzten Zeiten: 1 Flügel Bechſtein, eine Gar⸗ nitur ſchwarz in Holz mit roth Damaſt, beſtehend aus: 2 Kana⸗ pee, 4 Fauteuils, 6 Stühlen, ſo⸗ wie 2 Fenſterdekorationen roth Damaſt mit Goldgallerien, 2 Ka⸗ minfauteuils roth Damaſt mit Decken, zur Garnitur paſſend, 2 Tiſche ſchwarz Louis XVI, ein Conſoltiſch vergoldet mit weißer Marmorplatte, 2 Lampenträger mit weißen Marmorplatten und 2 Glasleuchtern, 1 Conſoltiſch in Farbe geſtrichen, 2 Pfeilerſchränk⸗ chen mit Meſſingadern, 2Etagsren, Nußbaum mit ſchwarz, 1 Thee⸗ tiſch, Nußbaum, 1 Bücheretagere, Eichen mit Eſchen(offen), 1 Sta⸗ géren⸗Buffet mit Spiegel, 2 Conſoles mit Spiegel. 1 Glas⸗ ſchränkchen mit Glaäsplatten, 1 Damenſchreibtiſch aus Roſenholz mit Meſſingeinlagen, 1 Auszieh⸗ tiſch Eichen, 2 Spieltiſche, 1 Kleider⸗ ſchrank antique, eine Schlaf⸗ zimmereinrichtung in Mahagoni, 2gerüſtete Betten, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchkommode, 2 Nachttiſche, fer⸗ ner 2Rothſchildfauteuils mit ächten Kameeltaſchen, 1 Fauteuil ge⸗ ſchnitzt, 2 Chaiſelongues, 8 Fau⸗ teuils, 2 Lederſopha, 1 Canäpee, 1 Glasluſtre(8flammig), lGas⸗ luſtre(12 flammig) mit Sus⸗ penſion, 2 Spiegel mit Goldrah⸗ 2 Smyrna⸗Teppiche, 1 Au⸗ ppich u. ſonſtige Teppiche, pen aus Meſſing und 0 28 Portiers, aus ächtem Dyd. Dym, Vorhänge, 1 Tafelſervice, 1 Glasſervice, ein contplettes Billard, 1 Badeein⸗ richtung zwei Weinſchränke, den ganzen Weinvorrath und ſonſtige viele Hauseinrichtungs⸗Gegen⸗ ſtände. Jakob Dann. nrichter. a1l prechſtunde Rheipp⸗ Freitag, 19. Okt. von Nachmittags 4 Uhr ab. Wa Dr. med. Eichmann M 4, 1. 803 2. Hang⸗Herſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Jultus Held, Poſthalter in Eichtersheim, das Wohnhaus Lit. J 5 No. 16 dahier ſammt liegenſchaftlicher Zugehör Am 9 Freitag, 9. Nobember l. Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt in dieſ Ung, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis mit 62,000 Mk. nicht geboten wird. Mannheim, 13. Oktober 1894. Der Vollſtreckungsbeamte, 6 Hroth. Pferde⸗Herſteigerung. Der auf den 22. Oktober d. J. anberaumte Verkauf von 72 Pferden findet erſt am 24. Ok⸗ toher dſs. Is. von Vormittags 9 Uhr ab auf dem Sandplatze zu Gottesaue ſtatt. 50377 Bad. Train⸗Bataillou Nr. 14. 91˙„ Verſteigerung. Wegen Wegzugs einer Herrſchaft werden hochelegante Pariſer Sitzmöbel als: Kanapee, Seſſel, Stühle, Tabourets mit Seiden und Brockat, antie überzogen, reizende Phantaſie⸗Möhel, geſtſckte Kiſſen, Paravants, Tiſchdecken, Vorhänge, Portleren ꝛc. 2c.; ferner: ein Möbel, Roſenholz mit Ein⸗ lagen(à la Priauon), ſolide Kaſten⸗Möbel, Kommoden, Toi⸗ letten und mehrere große Salon⸗ Spiegel; weiter: eine großartige noch neue Schlafzimmer⸗Ein⸗ richtung, complett in franz. Rococo⸗ Styl, reich Feahe ein Concert⸗ Flügel von Bechſtein, ein Bib⸗ liothekſchrank, feinſtes Porzellan, Gläſer ꝛc. ꝛc inder Villa Schüffer in Lichtenthal No. 6 am Montag, den 22. October und folgende Tage, Nachmittags präcis 2 Uhr anfangend, verſteigert. Die Be⸗ ſichtigung iſt am Freitag, den 19. und Samſtag, den 20., v. 10 Uhr Vormittags ab geſtattet. 50276 Der Beauftragte: E. Wolter. Dankſagung. Nr. 27188. Von einem unge⸗ nannten Wohlthäter wurden uns behufs Vertheilung an hieſige Armen im kommenden Winter 500 Ctr. Speiſekartoffeln Überwieſen. 50400 Für dieſe hochherzige Gabe ſprechen wir dem edlen Spender im Namen der Bedachten unſern wärmſten Dank aus. Mannheim, 17. Oktober 1894. Arm en⸗Commiſſion:— Martin. Katzenmaier. Anläßlich der Feier zur Ent⸗ hüllung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denk⸗ mals haben ſich eine große An⸗ zahl hieſiger Gewerbetreibender in den Dienſt des Hochbauamts geſtellt und unter Aufopferung aller Kräfte das Ihrige dazu bei⸗ getragen, das angeſtrebte Jel der Erſtellung einer einheitlichen Feſtdecoration noch rechtzeitig zu erreichen. Wenn dieſelben hier⸗ durch einerſeits einen trefflichen Beweis ihrer patriotiſchen Ge⸗ ſinnung gegen das erlauchte landesfürſtliche Haus gaben, ſo legten ſie andererſeits ein be⸗ redtes Zeugniß von ihrer Leiſt⸗ ungsfähigkelt bei ſo knapp be⸗ meſſener Zeit ab. Es gereicht dem unterfertigten Amte unter dieſen Umſtänden zur beſonderen Freude, allen jenen geſcftigen Händen, welche zum Gengen der inſcenirten den mitwirkten, auf dieſem Wege den wärhiſten Dank auszuſprechen. Gleichzeitig erſuchen wir er⸗ gebenſt, alle auf die Erſtellung der Feſtdecoration bezugnehmen! den Rechnungen baldmöglichſt in doppelter Ausfertigung an uns einſenden zu wollen. Mannheim, 18. Oktober 1894. Hochbauamt: UÜUhlmann. 50396 1 Beamter in ſicherer Stellung erſucht um ein Anlehen von Mk. 100—200 auf monatl, Abzahlung gegen guten Zins. Gefl. Offerken unter Nr. 50305 an die Expedition ds. Blattes. Für ein ſehr rentables Haus in guter Lage wird eine zweite Aypothek mit 10 800 Ml. bei pünktlicher Zinszahlung ſofort geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 49838 an die Expedition dſs. Blattes. 49838 Mf. 9000.—(Reſtkauſſchilling) auf ein neugebautes Haus werden unter beſcheidenem Nachlaß cedirt. Offerten erbitte unter F. B. No. 49787 an die Expedition ds. Bl. Wer leiht einem ſoliden Ge⸗ ſchäftsmanne gegen beſte Sicher⸗ i 50219 heit 2000 Mark. Offert, erbeten unt. Nr. 50219 an die Exped, ds. Bl. 140,000 Mk. I. Hypothek auf prima Objekte in beſter Stadtlage geſucht. Offerten von Selbſtdarleihern unter 50314 an die Exped. d. Bl. otten Schnurrbart bu erzielen, à Dose I 1 u. 2, nebst Gebrauehs Sanweisung u Garantie des Erfolges. 48075 5. Seite. JNerwehr. ie 175 die Schlußprobe pro 1894 5(Nachtübnug) findet am nächſten Montag den 22. Oktober 1894 ſtatt Borher Aufſtellung auf dem Marktplatz und Inſpeetion der Mannſchaft und Löſe — chgeräthe. Mitgkieder des Corps werden hiermit lzählig(Thegterwache inbegriffen) Abends präzis 5 Uhr an ihren Spritzenhäuſern einzufinden. Nach der Uebung geſellige Unterhaltung im„Fuxhofl 394 Mannheim, 18. Oktober 1894. Das Commando: W. Bouquet. Anſer diesjühr. Eudſchießen Sonntag, den 2l. Oktober, Mittwoch, den 24. Oktober, *ſtatt.— Geſchoſſen wird an den beiden erſten Schießtagen von 1 Uhr bis zur einbrechenden Dunkelheit, Sonntag, den 28., von 11 Uhr Vormittags bis zur einbrechenden Dunkelheit. Näheres beſagt das in der Schießhalle angeſchlagene Programm. 50259 Guſtap⸗Adolf⸗Frauenverein. (Casino-Saaul.) Eröffnung des Bazar Samſtag, 20. Oktober, Vormittags 11 Uhr, Sonntag, 21. Oktober, 11 Uhr, Samſtag, 20. Okt., Abends 8 Uhr u. Sonntag, 21. Okt. Abends 9 Uhr Darſtellung lebender bibliſcher Bilder unter gefälliger Mitwirkung des Vereins flir klaſſiſche Kirchenmufiku ſeines Dirtgenten Hrn. Muſtkbitektors Hänleln Die künſtleriſche Leitung haben Frau iſ een Jacobi und Herr Direktor Aner gükigſt übernommen. Der Vorstand. Montag, 22. Oktober im Caſino⸗ Saal ſtatt. 50397 desellschaft„Laetitia“ Hannheim. Wir beehren uns hiermit bekannt zu machen, daß wir am Samſtag, 27. Oktober, Abends 8½ Uhr, im großen Saale der „Stadt Lück“ einen 50422 Herrenabhbend veranſtalten werden und erſuchen deßhalb die perehrlichen then ihre Vorſchläge für Einzuftührende bis längſtens Saſnſtag, den 20. Oktober, im Lokale zum„Alten Holzhof“ einzureichen. er Vorſtand. Auf Allerheiligen empfehle Blechkränze in großer Auswahl zu billigen Preiſen. Alexander Heberer, 0 2, 2. Paradeplatz. 0 2, 2. Die Verlooſung findet — Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden theilen wir mit, daß 5 unſere liebe Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Groß⸗ mutter und Urgroßmutter 50881 Frau Margarethe qoh geb. Störzer heute früh nach langem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 18. Oktober 1894. 55 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Joh. Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweiſe herzlicher Theilnahme, anläßlich des Hinſcheidens meiner lieben Frau, ſpreche ich auf dieſem Wege meinen innigſten Dank aus. 50425 Peter Hoffmann. Mannheim, 18. Oktober 1894. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Gatten Wilhelm Rücker ſagen wir für die zahlreiche Leichenbegleitung und Blumen⸗ ſpenden hiermit Allen unſern innigſten u. wärmſten Dank. Mannheim, den 18. Oktober 1894. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Louiſe Rücker Ww. eeeee 5 D thanskapelle. Freſtag, den 19. Oktober 1894 Abends ½8 Uhr, Bibelſtunde. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, 19. Oktober, Abends 5¼ Uhr, Samſtag, 20. Oktober, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2% 5 5 Jugendgottesdienſt F..A. lever, Hamburg-EUheeE. 5 mit Schrifterklärung. Samſtag, 13. Oktober, Abends 6 Uhr 6. Seite. Beneral⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Die Abänderung der ſtädtiſchen Bauordnung betr. (276) No. 46,1791. In Folge der durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 31. Auguſt 1894 No. 3396 für vollziehbar erklärten Abänderung bezw. Ergänzung der ſtädtiſchen Bauordnung erhalten nachſtehende Paragraphen folgende Faſſung: § 8. Genehmigungs⸗ und Hl. er Gse Bauausführungen. Ziffer 9. Die gleiche Anzeigepflicht wird gemäߧ 550 der B..⸗O. noch für folgende Bauausführungen vorgeſchrieben. Die Herſtellung von Gebäuden ohne Feuerung oder ſonſtigen Bauwerken(vgl.§), welche nicht unter Ziffer I. 1 und 2 dieſes Paragraphen fallen, z. B. Ställe, Schuppen, Garten⸗ und Hofmauern, Einfriedigungen an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. § 12. Form der Bauvorlagen. 49684 Letzter Abſatz. Bei Baugeſuchen, welche genehmigungspflichtige Gewerbsanlagen bezw die Aufſtellung von Dampfkeſſeln betreffen(vergl. 68 16 u. 24 der Gewerbeordnung) ſind die Vorſchriften in§ 10 fg. und§ 22 fg. der genannten Verordnung, bei ſolchen, welche waſſerpoli eilicher Genehmigung bedürfen, die Vorſchriften der§8 2 und 3 B. vom 24. Dezember 1876 zum Waſſergeſetz zu beobachten. § 16. Baubeginn 195 deſſelben. ſatz II. In allen Fällen iſt durch den Bauherrn oder bei deſſen Ver⸗ hinderung durch den verantwortlichen Bauleiter bei dem Bezirksamt rechtzeitig Anzeige über den thatſächlichen Baubeginn ſchriftlich zu erſtatten(§ 55 der Landesbauordnung). Bei Baulichkeiten an öffent⸗ lichen Straßen(§ 20 der ſtädtiſchen Bauordnung) iſt gleichzeitig um Angabe ver Baufluchtlinie und Straßenhöhe(Gehweghinterkante) nachzuſuchen. §17. Abſatz II. Ziffer 2. Vor Vornahme der Rohbaubeſichtigung iſt jede innere oder äußere Verputzarbeit unterſagt. Mit den Verputzarbeiten darf, ab⸗ geſehen von Ausnahmsfällen, in welchen beſondere baupolizeiliche Genehmigung eingeholt wurde, bei Wohngebäuden erſt vier Wochen nach der Rohbaubeſichtigung begonnen werden. Der Rohbau gilt als vollendet, wenn ſämmtliche Gewölbe geſchloſſen, ſämmtliche Scheidewände aufgeführt, ſämmtliche Holzbalkenlagen ausgeſtückt und Eiſenbalkenlager ausbetonirt oder ausgewölbt ſind. Die Abſätze 6 und 7 des Paragraphen 17 fallen künftig weg. .17. Bezugserlaubniß bei Wohngebänden. Neu erbaute Wohnräume dürfen nicht bezogen werden, ehe ſie genügend ausgetrocknet ſind. Um eine genügende Austrocknung des Mauerwerks de ichern, ſollen zwiſchen Rohbauvollendung und Verputzung folgende Pauſen eingehalten werden: In der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober mindeſtens 2, in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April mindeſtens 3 Monate. Für Wohnungen welche bei der ordentlichen Schlußreviſton noch nicht als bezugsfähig befunden wurden, wird der Bezugstermin durch die Baupoltzeibehörde im einzelnen 9985 beſtimmt. Wohnungen, welche gegen dieſe Vorſchriften baldeen werden, ſind durch Anordnung der Baupoltzeibehörde alsbald wieder zu räumen. § 19. Beaufſichtigung der Sn e bei anzeigepflichtigen auten. Bei anzeigepflichtigen Bauherſtellungen finden zwei Baubeſich⸗ tigungen ſtätt, die erſte nach Fertigſtellung des Roh aues, bei Ab⸗ brucharbeiten nach Niederlegung der Bauheile; die zweite nach Be⸗ endigung der Bau⸗, Verputz⸗ und Verkleidungsarbeiten. Die Vorſchriften in 68 17, 18 und 20 dieſer Bauordnung über Anmelde⸗ pflicht, Bezugserlaubniß, Reviſion der Baufluchten und Straßen⸗ höhe ꝛc. finden eee Anwendung. § 20 Abſatz II. Reviſton der Bauflucht und Straßenhöhe. u dieſem Behufe hat der Bauherr bezw. Bauleiter der ge⸗ nannten ſtädtiſchen Behörde neben der nach§ 17 dieſer Vorſchrift dem Ortsbaukontroleur zu machenden Anzeige Anmeldung zu er⸗ ſtatten, ſobald die erſte Sockelſchicht verſetzt iſt. Vor Vornahme der evißſon der Bauflucht und Straßenhöhe, welche auf Eingang der ſpäteſtens binnen 3 Tagen ſtattzufinden hat, iſt die weitere Aufmauerung unterſagt.(Vergl.§ 17 Ziffer 1 dieſer Vor⸗ ba Der Beamte des ſtädtiſchen Tiefbauamts hat en Bauhervn bezw. Baulefter auf etwaige Anſtände aufmerkſam zu machen. Ueher letztere iſt alsbald dem Bezirksamte Vorlage zu Erſtatten, Ergeben ſtich keine Anſtände, ſo iſt lediglich die Vornahme der Revifſon dem Bezirksamt zu beſcheinigen. RNachſtehende Paragraphen erhalten folgende Ueberſchriften: § 89. Baugerüſte. § 89. Bauflucht und Straßenhöhe. § 50. Fagadenausbildung. 8 2. Durchfahrten. rden auf einem von üher 18 Mtr. Frontlänge bis einſchlteßlich 40 Mtr. Tiefe Gebäude errichtek, ſo muß daſſelbe eine Durchfahrt nach dem Hofe in gerader Linie und mit nöglichſt wenig Neigung von mindeſtens 2,20 Mtr. freier Thor⸗ ſte und für den Fall e von mindeſtens 2,50 Mtr. othäge erhalten. Die Durchfahrt ſelbft darf an keiner Stelle 1 dieſe Maße eingeſchränkt werden. ö rden auf einem Grundſtücke von mehr als 40 Mtr. Tiefe Gebklude ekrichtet oder werden mehrere Höfe hintereinander ange⸗ orpnet, ſo tritt die vorſtehende Beſtimmung ein, auch ohne Rück⸗ ſicht auf die Stkaßenfrontlänge des Grundſtücks. Wird ausnahmsweiſe die Bebauung von Grundſtücken mit 8 5 weniger Melern geſtgttet, ſo kann, auch wenn das Grundſtück 40 oder me r Meter Tiefe hat, von Herſtellung einer ee der Bedingung abgeſehen werden, daß das Grund⸗ ſtück nur bis guf eine Tieſe von 25 m erbaut wird. beehrd Durchfahrten dürfen nur mit Erlaubniß der Bau⸗ Polizeibehörde beſeitigt und geändert werden. 95§68. Durchgänge. Werden auf 19907 Grundſtück von 12 bis mit 18 m an und 40 m oder weniger Tiefe Gebäude errichtet, ſo muß dasſelbe einen Durchgang nach dem Hofe in möglichſt gerader Linie, mög⸗ lichſt eben von mindeſtens 1,50 m freier Thürweite und einer durch⸗ gehenden an keiner Stelle verengten Breite von 1,80 m zwiſchen den Eingangswänden erhalten. Das gleiche gilt für Grundſtücke von weniger als 12 m e und 40 m oder weniger Tiefe, jedoch mit der Maßgabe, daß die freie Thürweite des Durchganges 120 m, die Breite des Ganzen im Uebrigen 1,50 betragen muß. Einzeltritte ſind in den Durchgängen ſowie im Innern der Haupk⸗ gänge 9 bſl z § 69 Abſatz 5 und 6. Innere Scheidewände und innere Konſtruktionen. Haben innere Scheidewände Gebälk zu tragen, ſo ſind ſie, wenn nicht entſprechende Eiſenkonſtruktſon gewählt wird, 1 Stein ſtark, bei 1⸗ u. 2ſtöckigen Gebäuden bei Zſtöckigen Gebäuden im unteren Stockwerk 1 in den 2 oberen Stöcken 1 1 10 bei 4⸗ und iſtöckigen Gebäuden in den 2 unteren Stöcken E 17 in den oberen Stöcken 1 5 0 berzuſtellen. Das Gleiche gilt für Treppenhauswände, auch wenn dieſe kein Gebälk tragen. Sind zwei balkentragende Mittelwände angeordnet, ſo genügt eine Stärke von je 1 Stein. Flurwände, längs der Hauptdurch⸗ fahrten ſoweit ſie nicht unter die Beſtimmungen der 2 vorigen Ab⸗ ſätze fallen, ſind mindeſtens 1 Stein ſtark oder maſſiv, d. i. ohne Holzfachwerk herzuſtellen. § 71. Kamine und Oefen. Abſatz 2 dieſes Paragraphen fällt künftig weg. § 89. Eiskeller müſſen ſo angelegt werden, daß angrenzende Räume durch genügende Iſolirung gegen jede Einwirkung von Feuchtigkeit und Kälte geſchützt find. § 95 Abſatz I. Freihaltung der Gebäude von Feuchtigkeit. Jedes Wohngebäude muß unterkellert ſein. Wenn aus beſonderen Gründen eine Ausnahme zugelaſſen wird, ſo muß der Boden des Wtalte ſſes eine feſte Unterlage ause Beton oder Backſtein mit phaltüberzug erhalten. §97. Letzter Abſatz. Von den Kellern. Wegen Entwäſſerung der Keller vergl. die Vorſchriften der ſtädtiſchen Abwaſſerleitung. Wegen Kellertreppen vergl.§ 73 d. V. §.98. Wohnungen und Aufenthaltsräume in Kellern. Kellerwohnungen, d. h. ſolche W deren Fußboden unter der E fläche l ürf werden. Wenn theilweiſe unter icht als Wohn⸗ und Schlafre 5 Uiſche oder gewerk nthalt von Menſchen e dern, v a, muß für genügende Licht⸗ und Luftzufuhr geſorgt ſein. Sie können nur zugelaſſen werden: 2. unter der Vorausſetzung, daß c) dieſe Räume eine lichte Höhe von 2,70 m erhalten; § 99. Bemeſſung der Gebäudehöhe. Die Höhe der Umfaſſungsmauern der Gebäude wird von der feſtgeſtellten oder thatſächlich beſtehenden Straßenhöhe bezw. von dem anſchließenden Erd⸗ oder Hofboden bis zur Oberkante horizon⸗ taler Geſimſe bezw. bei den Sparrengeſimſen bis zur Unterkänte der Sparrenauflage an der Fagade gemeſſen. Iſt die zu meſſende Gebäudefront unten oder oben nicht wagrecht abgeſchloſſen, ſo wird mittelſt Theilung ihres Flächeninhaltes durch die Länge eine mittlere Höhe berechnet. 8 Zur Gebäudehöhe auch nach der Hofſeite werden de die Manſarden, Gaupen, Giebel, Fagadenabſchlüſſe(Attiken), ſobald die Breite derſelben zuſammengenommen die Hälfte der Gebäudelänge überſteigt, Dachflächen und Dachbauten mit demjenigen Theil, welcher nach dem Hofe mit einem größeren Winkel als 45 Grad, nach der Straße mit einem ſolchen von mehr als 600 anſteigt; bei mehr als 60o darf die Firſthöhe(vertikal) vom Dachgeſims gerechnet 5 m nicht überſteigen. Nicht berückſichtigt werden: Schornſteine, Venti⸗ lations⸗ und Lichtſchächte, einzelne emporragende Verzierungen mit Thürmchen, Bildſäulen und dergleichen. § 100. Höhe der Gebände. Die Beſtimmungen dieſes Paragraphen finden innerhalb des Ringdammes auf ſämmtliche derzeit ſchon überbaute Grundſtücke nur mit der Maßgabe Anwendung, daß die Höhe der Gebäude auf denſelben das Anderthalbfache des Abſtandes derſelben von der gegenüberliegenden Baufluchtlinie betragen darf, und daß noch nicht überhaute Plätze auf eine Höhe bis zu 5 der Straßenbreite gemäß Abſatz 1 gebaut werden können. 5 Als überbaut gelten nur diejenigen Grundſtücke, welche mit in den Straßenfluchten ſtehenden Gebäuden bebaut ſind. § 102. Hofraum. Abſatz 7. Das Zuſammenlegen der Hofräume benachbarter Grundſtücke behufs Erzielung eines gemeinſchaftlichen unüberbauten Hofraums iſt zuläſſig und kann die Baupolizeibehörde in ſolchen Fällen die der vorgeſchriebenen Hofgrößen für jedes einzelne 1 7 mit Ausnahme der Eckgrundſtücke um ein Biertheil zu⸗ aſſen. Die Baupolizeibehörde führt über die in dieſer Weiſe zuſammen⸗ gelegten Höfe eine Liſte und kann die Kundbarmachung der Be⸗ ſchränkung(Erhaltung der Hofräume in unüberbautem Zuſtande und nöihigenfalls die Nichterhöhung der an die Höfe angrenzenden Baulichkeiten) durch Eintrag ins Grundbuch als Bedingung in den Baubeſcheid aafnehmen. § 103. Abſtand der nicht nach der Straße gerichteten Gebäudewände. 5 Abſatz 1. Jede Gebäudewand, welche Fenſter von Wohn⸗, Schlaf⸗ oder ſonſtigen, zu nicht blos vorübergehendem Aufenthalt von Menſchen dienenden Räumen enthält, muß von der Grundſtücksgrenze oder ene Gebäulichkeiten um mindeſtens ½ ihrer eigenen öhe, wenigſtens aber 5 m abbleiben. War das Grundſtück, auf welchem die betreffende Gebäudewand errichtet werden ſoll, bisher ſchon bebaut, ſo muß der Abſtand gleichfalls ein Drittel der Höhe der Gebäudewand, mindeſtens aber 4 m betragen. 5 § 104. Höhe der zum Wohnen bezw. zu nicht blos vorüber⸗ gehendem Aufenthalt beſtimmten Räume. ſatz 2. Die gleiche Höhe im Lichten wird verlangt für einzelne zum Wohnen bezw. zum nicht blos vorübergehenden Aufenthalt von Menſchen beſtimmten Räume mit Ausnahme für Manſard⸗ u. Dach⸗ ſtockwerke; letztere dürfen jedoch bei Neubauten nicht unter 2,70 m lichte Höhe für die Hälfte der Grundfläche erhalten; bei Umbauten beſtehender Gebäude kann die Baupolfzeibehörde in letzterem Falle eine lichte Höhe von 2,40 m für die Hälfte der Grundfläche zulaſſen. § 107. Abortgruben. Abſatz 7. Wo nach Lecge der örtlichen Verhältniſſe es unbedenklich er⸗ ſcheint, kann ausnahmsweiſe mit beſonderer Erlaubniß der Bau⸗ polizeibehörde ſtalt der Ueberwölbung eine Abdeckung der Grube mit dicht gefügten und in einen geſalzten Rahmen eingefaßten ſtarken Dielen von Eichen⸗ oder Forlenholz zugelaſſen werden. .108, Beſtehende Abortänlagen. Ziffer 2 in Abſatz 2 fällt weg. 5 5§ 115. Abſatz 1. Gebäude außerhalb der Baubezirke ſofer» ſie an Land⸗ ſtraßen, Kreis⸗ und Gemeindewegen errichtet werden, die geſetzlich vorgeſchriebene Entfernung(§ 31 des Straßengeſetzes) einhalten. §117. Abſatz 2. 25 Die Höhenlage der Gartenſtraßen in den Neckargärten iſt auf + 93,10 N. N. feſtgelegt. 85 „Es wird die Straßenhöhe in jedem einzelnen Fall durch das ſtädtiſche Tiefbauamt angegeben. Der Fußboden von Wohnräumen und der zu dauerndem Aufent⸗ von Menſchen beſtimmten Räume muß mindeſtens auf. 94,80 ., alſo 1,20 m über Straßenhöhe angelegt, dagegen dürfen die Fußböden von Ladenlokalen und Wirthſchaften bis auf + 98,40 N. N, alſo nur 30 em über Straßenoberfläche ausgeführt werden. Mannheim, den 1. September 1894. Großh. Bezirksamt: Hebting. Beschluss. No. 27282. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 28. September 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Seeger. Oterbekaſſen⸗Verein für die Stadt Mannheim. Samſtag, 20. Oktsber 1894, Abends ½9 Uhr im Nebenzimmer der Brauerei Dahringer. MI. Ceneral-Versammlung. Tagesordnung: Geſchäftsbericht. Caſſenbericht. Vorbeſprechung zur Statutenänderung. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein 50116 Der Vorſtand. F 7, 16 Reſtauration F 7, 16. Samſtag, den 20. Oktober, Großes Schlachtfeſt. Morgens früh Wellfleiſch mit Sauer⸗ 2 2 kraut, Abends Wurſtſuppe mit hausgemachten Würſten, wozu freundlichſt einladet 50411 Ed. Haberboſch. KEHIHTERICHS Fleischextract-Pepton-Bouillon ist sdeben auf der Weltausstellung in Antwerpen der „Grand prix““ die höchste Auszeichnung, zuerkannt worden. Ferner wurden die Kemmerich'schen Produkte ausgezeichnet auf der 47438 Internat. Ausstell. für Tolksernäbrg, Wien, Iuli 1894, mit der Gold Med. Deutteh-nat, Ausstell. für Folkssrnährg., Kiel, August 1894, nit der Geld. Med. Iiternat. Ausstell. für Folksernäbrg., Dresden, Sept. 1893, mit der Gold. Med. Cals Bschoff& Sel 5 ., 8 Telephon 524 G 7, 8 liefern zu den billigſten Tagespreiſen: 42981 alle Sorten Kohlen, Holz u. Brikets. Ganze Fuhren über die Stadtwaage ohne Berechnung der Waaggebühren. Mannheim. Donnerſtag, 25. Oktober d.., Abends 8½ Uhr im„Lokale“ Vortrag des Hrn. Handelskammerſyndikus „ ͤ a.., Uber: „Die Ausdehnung der reichs⸗ geſetzlichen Unfallverſicherung auf das Handelsgewerbe.“ — 85.— Der Weefkand. Velocipediſten Nerein Maunheim. Abends ½9 Uhr: Vereinsabend mit IL..-B. im Vereinslokal: zur neuen Schlange, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder zu zahlreichem Erſcheinen freundlichſt einladen. 50408 Der Vorſtand Maunheimer Sängerkkeis. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 99423 Heirathsgeſuch. Ein Mädchen vom Lande, aus guter Familie, evang., Mitte der 20er, häuslich erzogen, welchem ſpäter einige Tauſend Mark Ver⸗ mögen zufallen, ſucht auf dieſem Wege die Bekanntſchaft eines ſo⸗ liden, braven Mannes zu machen, wecks ſpäterer Verehelichung. uf Vermögen wird nicht geſehen, nur guter verträglicher Charakter verlangt. Suchende hat die Ab⸗ ſiche nach ihrer Verheirathung ich eine eigene Exiſtenz zu gründen. Ernſtgemeinte Offerten wollen u. H. W. Nr. 50417 an die Exped. ds. Bl. gerichtet werden. Discre⸗ tion ſelbſtverſtändlich Ehrenſache. Methode Berlitz. Nach dieſer in Nord⸗Amerika und nunmehr in den Hauptſtädten Deutſchlands eingeführten Me⸗ thode beabſichtigt ein Franzoſe Französisch zu lehren: von der erſten Stunde an nür Franzöſiſch. Curſe für Herren, Damen, Kinder. Off. u. O. S. 49772 an d. Exped. ranz. U. Engliſch. nterricht— von akad gebild. Franzoſen— auch Handels⸗ 0 Abendeurſus. Adreſſe: G. H. L 4, 5, part. 49158 89888088888808800 Une demoſselle désire donner des leçons de conversatien frangaises. Réponse sous P. D. 49649 au bureau du journal, 49649 SSSSSeeees Unterricht. Ein routinirter 1550 chlehrer, welcher lange im Auslande gelebt hat, ertheilt Damen und Herren in und außer dem Hauſe gründ⸗ lichen Unterricht in Franzöſiſch, Engliſch und Italfeniſch. Näh. K 8, 4, 2. Stock. 50389 Wer gibt franzöſiſchen Sprachunterricht. Gefl Off. mit Referenzen unt. P. V. Nr. 50421 an d. Exp. d. Bl. Flaſchenbier, hochfeines Pilſener, dunkles ager, liefert frei in's Haus jede Beſtellung. 49977 H. Heidenreich, H 7, 6b. Kartoffel per Cir. Mk..80 frei ins Haus. 49813 prima Waare empfiehlt J. Deichelbohrer FFTTC E. H. V. Freitag 5 Uhr erwarte ſicher Mannheim, 19. Oktober. 7 Schellſiſche Cablian Seezungen, Flaufelchen Curbot, Hummer, Auſtern Kheinlachs, Artiſchoken engl. Cellerie;— Rehe Ponlarden ꝛt. Straube N 3 No. 1, Eeke, gegenüber dem„Wilden Maun.“ Düſſeldorfer Senf von A. B. Bergratßh ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 25 u. 50 Pfg. 50429 Alleinverkauf für Mannheim bei Cheodor Stranhe, M 3, 1 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Tägl. friſche Hasen Keulen u. Rücken von 4 Mk. an, Vorderſchlegel per Pfd. 75 Pfg. Fasanen, Rebhühner Poularden, Capauunen Euten, Gänſe Hahnen, Cauben ꝛc. Alle Sorten Fische. J. Knab, Seteg Filiale: Moltkeſtr. 3 (NJ 8, 1a.) 50427 Austern Hummern lebende Karpfen, Hechte Zander, Rheinſalm, Turbots Cabljaue, Schollen Rothzungen, Seezungen ſehr billig. 5042²6 D 2, 9 Ph. Gun 2 Planken. Täglich friſchen nn Stockfiſch u. Jaberdan. 4, 22 Stockfiſchwüſſerei ſt 4, 22 Hoffart's Nachfolger. Gänſelebern ſchöne kauft u. zahlt höchſte Preiſe F. Mayer, D 2. 14. Telephon No. 824. e⸗ Kartoffel, vorzügliche magnum bonum für den Winterbedarf empfiehlt zu 3 Mark per Ctr. frei ins Haus. 50254 Adam Hirſch, o 8, 1. Güänse! Hänse! chöne 8 bis 12 Pfd. ſchwere Paſſauer⸗Gänſe verſendet porto⸗ frei gegen Nachnahme pr. 60 Pfennig. Georg Steininger, Produkten⸗ handlung in fen bel aſſau. (286) Gefunden und bei Er Bezirksamt deponirt: 50402 ein Ring. — Verloren in der Nähe des Fruchtmarktes eine goldene Damenußr. Der ehrliche Finder wolle ſolche gegen gute Belöhnung im Reſtaurant D 4, 11 abgeben. 50279 Am 18. Oktober zwei ſilberne Ehrenzeichen verloren. 50418 Abzugeben gegen Beloßnung beim Telegraphenamt. zu kaufen geſucht. Ein gut gehender, gebrauchter 2 bis 3 Pferdekräftiger Deutzer Montor zu kaufen geſucht. 50151 heres in der Exped Zu verkaufen. Ein neuerbautes vierſtöckiges Wohnhaus mit Hinterbau und Magazin, vermöge ſeiner Lage zu einem Möbelgeſchäft(ohne Con⸗ currenz) geeignet, mit einer An⸗ zahlung von—3000 Mark ſofort zu verkaufen.— Adreſſen unter dort; wichtige Mittheilung, 50365 Nr. 50119 an die Exped. d. Bl!“ 15 en lern en he eckel inn.“ es nd zu n⸗ rt Mannheim, 19. Oktober. Gin wenig gebrauchtes, gutes Piauino ſehr billig zu ver⸗ kaufen. 50257 Näheres H 7, 27, 3. Stock. Kaſſaſchrank billig zu verkaufen bei 50266 Welker, J 3, 20. Kinderwagen zu verkaufen. 49024 E 1, 18. 1 Röllchen, 30—40 Centner Tragkraft mit Kutſcherbock u. Mechanik zu verkaufen. 49391 Näheres im Verlag. 1guterh. Winterüberzieher billig zu 49982 E 5, 6, 2. Stock. Ein faſt neuer, ſchöner Fuli⸗ nerd hillig zu verkaufen. 50366 P 6, 23, 2. Stock. Ein ſehr gut erhaltener Koch⸗ herd und drei wenig gebrauchte ie ſind billig abzugeben. Näheres 4, 12, parterre rechts. 50887 Ein neues 50220 Jagdtentralgewehr billig zu verkaufen. 11. Querſtraße Nr. 17. Zweiräderiger Handwagen bill. zu v. G 3, 19. 49665 Faſt neue Möbel u. d. ſ. 2 vollſtändige Betten mit Kabok⸗ matratzen, Chiffonnier, Kanapees u. Stühle zu verkaufen. 50243 Bahnhofplatz 7, 3. Stock. Erzieherinnen, Kinderfräuleins, Gesellschaf- terinnen, Haushälterinnen, Zim- mermädchen u. sonstiges Per- sonal finden u. suchen Stellung durch dasspeclal-Placirungs- Bureau für Erziehungsfach y. G. Rensland, Weinheim a. B. Prospecte u. näh. Auskunft geg. Einsend. e. 20 Pfg.-Mk. Cognace! Ein erſtes Cognac⸗Haus ſucht eine bei Wirthen ꝛc. gut einge⸗ führte en welche den Verkauf für eigene Rechnung Norkh u betreiben gewillt iſt. Aan khafte Pedingungen.— Glänzendes Einkommen. Gefl. Offerten unter Nr. 50418 an die Expedition ds. Blattes. Tülchtiger Maſchinenſchloſſer u. Dreher, welcher auch Kenntniſſe von einer? maſchine hat, geſucht Offerten mit Zeugnißabſchriften ſind in der Exped. d. Bl. u. Nr. 50194 niederzulegen. Tüchtiger fachkundiger Ssent für den Verkauf von Nufſt⸗ fourniren geg. hohe Pro⸗ viſion geſucht. Offerten unt. Nr. 50202 an die Expedition ds. Bl. Junger Kaufmaun nit flotler Handſchrift„küchtiger Stenograph, welcher ſchon in einer Maſchinenfabrik thätig iſt, findet dauernde 11 Eintritt ſofort. Angebote unter Nr. 50318 an die Expedition d. Blattes. Ich ſuche für mein Ranufackux⸗ wagrengeſchäft flotte Ver⸗ Aänferiünen u. erbitte ſchriftliche fferten. 50882 M. Schneider, F 1, 1 Eine Fabrit in der Nühe Manuheims, pelche Eigarren gegen Proviſion herſtellt, wünſcht ſich zu veründern. Wöchentlich werden 120 Mille fabrizirt, der Betrieb kann fe⸗ doch bergrößert werden. Off. unter 8. 62302 an Ha aſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G. Maun⸗ bheim. 504¹0 Schuhmacher geſucht. 5042 J. Altmaun, G. 3, 209. Tüchtige 49686 f n ein im Fleiſchaufſchnitt bewan⸗ dert, für ein feines Delikateſſen⸗ geſchäft ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 49686 an ie Ex i 8. Blatt Lchemadhen welches das Bügeln grünblich erlernen will, ſof. eintreten. E 5, 6, 3. St. * 2 dehen 5 welches das 255 erlernen will, kann er gi Bedingungen eintreten. 47905 2 5, 19. Für ſof, ein ſchulen Mädchen von gut. Char geſucht. 48676 Näheres M 2, 18. 1 Tr. Ein 68 häuslichen Arbeilen Näh. 5 4,15, Lraves Mädſchen für häus!. Arbelt und zu Kindern geſucht. 2, 9, N. St. Ein ſof geſ. Näh. 50215 D 2, 14. Velocipedladen. Ein braves Müädchen, welches auch etwas kochen kann, 9870 geſucht. Näheres Hü 7, 27, 3. St. General⸗Anzeiger. 7. Seite. f T. 2 Zim H. Nuche zu im. u. Küche, 2. St. mehr g. mbt 3, 10 ee H 8. 33 1 49552 1 4, 11 fant Zubeher K 2, 2 Zim. zu v. 5038 49650 2. Stock, ſchöne part., 1 fein möbl zu 1 2 2 Laden mit Wohn. 9 zu verm. Näheres 2 Treppen. 49839 Solide Mädchen werden geſ. und empfohlen, 49245 Frau Schuſter, G 5, 3. Eine tüchtige Köchin ſowie ein beſſeres Zimmermädchen gegen hohen Lohn geſucht. Näheres E 4, 8. 50139 Ein anſtändiges Mädchen, welches bürgerlich kochen kann und alle häusl. Arbeiten ver⸗ ſteht, geſucht. 50395 Zu erfragen in der Exped. Arbeiterin u. Lehrmädchen zum Kleidermachen ſ, geſucht. 50424 D D 3,. 3 3, 3. St. Stellen ſuchen Beamter ſucht Hausmetſter⸗ Stelle. 50376 Offerten unter Z. H. 50376 an die Expedition ds. Bl. Junger Kaufmaun, flott in Correſpondenz und Buch⸗ haltung, gewandter Stenograph, wünſcht ſeine freien Abendſtunden durch Führen von Büchern und Correſpondenzen auszufüllen. Diesbez. Offerten erbeten unter St. No. 50377 an die Expedition dſs. Blattes. 50372 Ein deeun edeh 28 Jahre alt, der ſchon in größeren Ge⸗ 115 als erſter Gehilfe be⸗ ſchäftigt war und dem die beſten Zeugniſſe zur Seite ſtehen, ſucht Stelle in Stadt. Eintritt könnte bis 1. November erfolgen. Gefl. Offerten bittet man U4,161 links abzugehen. 50214 Gelbte Kleidermacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe, beſte Zeugniſſe ſtehen 30 486 Dienſten. JI, IIb, 2. St. Eine Putzmacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe, 19209 S. 2, 15½, 3. St. Tüchtige Kleidermacherin em⸗ pfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. Näheres K 2, 28, 2. St. 49782 Bedürftige Fran ſucht Monats⸗ dienſt, am liebſten ein Bureau zu erinigen. 7, 4, 2. St. 49807 Große Bureguräumlichkeiten mit Kaſſengewölbe ſofort be ziehbar zu vermiethen. 46894 Näheres ꝙ 2, 8 Laden. In beſter Geſchäftslage, in der Nähe des Marktplatzes, ein ſchöner roßer Laden mit Magazin und Zubehör, eventl. auch Wohnung preiswerth zu vermiethen. 49794 Gefl. Offerten unter Nr. 49794 an die Expedition dieſes Blattes. Gontardſtraße, Laden und Werkſtätte zu 1 5 50231 Näheres e. Faden mit Wohnung in der Schwetzingerſtraße zu verm. Näh. in der Expedition. 49988 Mk. 300.—, Burean oder Hofwohnung(3 Zimmer), prima Lage, hell. 49817 Näheres D 7, 15. 225 neue Woßmung, 5 Zim, einige in B 6, Gürten 17 70 Badez., Küche ꝛc., ebenſo 2 Z. Küche ꝛc. zu v. 465268 A 0 4,.55 Seſtenb., parterre, Zim. und Küche per ſof od. 17595 billig zu v. Näheres im Laden. 50105 0 7, 1 4. Stock, ein leeres Zim. zu v. 49401 0 3, 2 3. St., 1 ſch. leeres Zim. ſof.* v. 49885 4. St., 4 Zim und 98, Zubeh. zu v. 49255 2. u. 8. Stock, je 7 Zimmer ganz oder E1,8 gethellt zu verm. 49254 E 8, 4. St., I frdl. Zimm. mit ſep. Eingang per 1. November zu vermiethen. 50205 I 8,7 Hochparterre- Woh- nung, 4 Zimmer ete. 8 auch als 2 Compt oixe sofort zu vermiethen, 48420 1 geübte Kleidermacherin empfiehlt ſich in u. außer dem auſe. 48402 Näheres U 6, 19, partexre. Ein Buffetfränlein, das ſchon in Cafs's thätig war, Stelle. Gefl. Offer pedition d. 81 b Ein Müdchen pfeb ſich im im Kleidermachen u. Ausbeſſern in u. außer dem Hauſe. Zu erfragen Bellenſtraße 16. 4 Stock 50590 Ein Mädchen, das kochen und alle Hausarbeiten verrichten kann, ſucht bis 1. November Stelle bei chriſtlicher Familie. Offert. sub O. A, doss an Rudolf Moſſe. Frankfurt a. M. 504⁰08 Gut empfohlene Mädchen jeder Art ſuchen und finden fortwährend Stellen. 50414 — 55 H 4, 4 Ein junger Herr fiuber in guter Familie ein möbl. Zim⸗ mer mit ganzer Penſion. Zu erfragen in der Expeb. 50342 Gesucht. Ein möblirtes Zimmer in der Nähe des Bahnhofs,(öfters Abendeſſen erwünſcht) von einem Verkehrsbeamten. Off. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 50237 a. Exp. d. Bl. fe ge ör 1U J. 10 0 Näh. U 4, 11, 2. St. 49484 F 2 2 11 4. St., 2 ſch. freundl. Zim. ſof. zu verm. Näh. b. 0 Kaufmann, part. 9631 F 3, 1 1 kl. geſ. freundl. Wohnung, 1 Zim., Küche u. an kl. Familie zu verm. Näh. 8 3, 2— 49709 1 I Zim an Perſ. 1 6, 15 zu vermiethen. 4769 4. 2. St., 2 ſchöne Zim. ., Küche m. Keller u. Vorplatz verm. 50225 Parterre⸗ Wohnung, 5 6 7 45 81 Zimmer, Garderobe u Küche zu verm. 49591 2 7, 160 nächſt der Ringſtr⸗ 2 ſchöne Wohnung, 6 ne u. Zuheh., hochparterre, preiswürdig ſof. zu verm. 49041 Näher. E 6, 405.4 6 7, 25 fas N Keller Küche u. zu 48693 Näh. H 7, 4 bei Koopmann. 6 8, 20b Zimmer u. Küche zu verm. 50228 abgeſchl. Wohn., 2 Zim. ;, 2 8 5 6 8, 22b 4. Stock, 8 Zim. u. Küche mit Zu⸗ behör zu vermiethen. 40816 6 8 25 3 Zim. und Küche 9 zu verm. 49999 abgeſchl. 2. Stock, 6 8, 26 3 Hahter u. Kich zu vermiethen. 49622 2 2 Zim. u. Küche an 6 8, 30 ruh. Leute zu verm. Näberes Hinterhaus. H 4 4 der 8. Stock zu ver⸗ 2 Zim, 48527 miethen. 50289 Kleine Wallſtadtſtraße 7, große helle Werkſtatt mit Hof per ſofort zu vermiethen. ez Näh. Kaiſerring 8, part. Tabalnagi 5780 2 Sf Laden p. 5 1. 4 1 5 Näh. 1055 3. St. 49610 6 13. 0 f Laden mit großem 10 JSchaufenſter, anſtoß. Gütenn und Mägariſhnen zu vermiethen. 48357 Näh. C 3, 12/14, Eckladen. E 5, 1 Fruchtmarft, 3 Zimmer als Bürcau ganz oder getheilt zu verm. 48878 E 5, 1 Fruchtmarkt, vacsotelfl behz zu verm. Laden 50285 iſt eine guech Wohn⸗ ung, beſtehend aus 6 Zimmer, Küche, 2 Manſarden und zwei Abtheilungen Keller zu verm. Joſ. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 49617 7 I Zim mit Alkod H 2 23 5 d. Str. u. Küche zu vermiethen. 4941¹2 H 7 25 2. Stock, Seſtenbau 1, abgeſchl. Wohnung (3 Zimmer u. Küche) z. v. 49786 II 8, 3 a hoch⸗ part., 5 Zim., Küche und Zubehbe per 1. Ditoge zu vermiethen. 49608 Näheres R 7, 15 Bureau. I5, N J. lc e U. 8, 23 4. St.) u Küche perf Näheres Hs 22. — 49039 8, 2425 f de ungen, Vor⸗ 9 5 2 u1. 3 Zim, i en A. Zubeh., Sibte0 2 Zim., Küche 1c. pr Oetbr, ſpäter 55 5 Näheres 65 1 2 11 7, 12.er, 5 vermi iethen Oder 16 505 che mit Zubehör düerm Nährres 2. Slock. 19449 H 9, 5 6 Mohnung,6 Zim., 112 5 8 zu verm. Näh. G 8, 8, Hof. 49621 3 Zim. u. Küche mit U U, 25 Abſchluße v. 49259 H 10, 28 3. St., 2 Zim. u. Küche an ruh. Leute zu v. Näh. H 5, 2. 47396 2Jſchöne abgeſchloff. 4 2, 131⁴ Wohnung, 4 Zim, Küche u. Zubeh. zu verm. 46586 7 9) 2 Zim. u. Küche, J„ 22 a. d. Str. geh., m. Abſchl. ſofort oder ſpäter zu v. Näh. im 2. Stock. 50208 3 7, 2. St., 3 Zim. mit Zubehör 3. v. 50132 Näheres F 5, 15, Laden. J9, 2 eine Wohnung ſof. zu verm. 50211 K 15 3 Wohn. im 3. St., helle geräumige Zimmes mit Balkon u. allem Zubehör oder Part⸗Wohnung mit 6 Zimmer per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 49618 5 5 3 Stock, 5 Zim⸗ K 25 21 mer und güche zu vermiethen. 50096 K 3, 4. St., 2 Zimm. und Küche an kruh. 55600 zu vermiethen K 4, 8 810 0 9 95 30305 K 4, 15 2 im. und Küche, bſchluß, 47 vermiethen. K 4, 16 1 Zim., 10 9 Keller zu v. 49441 K 7 85 25 2 kleinere Wohnung. 7 zu verm. 49739 K 9, 14 Ningſtraße, mehrere abgeſchlof ſſene Wohn. von 3, 4 und 5 Zimmer, Bade⸗ Küche und Zubehör per „Oktober oder ſpäter zu verm. Näh. K 4, 12, 2. Stock. 47471 L 4 15 Parterre⸗Wohnung 9 E zu vermiethen. ogoz ISths. kl. Wohn⸗ U 15, 13 ung von 3 Zim. mit Waſſerleitung verſehen, nebſt Zubehör per 1 Nopbr. zu beziehen. 49995 ei udliche M 2, 1 5 eacanſardene Wohnung, 2 Zimmer und etwas Zubehör zu verm. 46908 immer mit Küche Ub, 12 ſ0 zu verm. 49258 P f 19 Maradeplah 8. Stock, neuhergerichtet, z. ver⸗ 49605 miethen. Näheres bei F. Zutt. 2 K E 4, 2 cen a P5, 2ʃ3 Durlacher Hof!. mer u. 1 Küche, ſowie Keller, an Im 3. St.: 1 Zim⸗ 630 Magdkammer, Keller. an ſolid, Leute d0 vermiethen. Näheres 2. Skock. 39331 1 5, 25 kl. Wohnung zu verm.—6628( 1 6 leeres, helles Man⸗ 9 41 Näheres 2. Stock. ſardenzimmer z. v. 48539 2 u. 3 Zimmer mit allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 50209 Seckenheimerſtr. 28, II. Schwetzingerſtr. 435, 1 zu v. Näh. part. i. Vorderh. 191 Schwetzingerſtr. 433, 2 Zim. u. 1 0 zu verm. Näh. part od. M 7, 21, 2. Stock. 50190 — Emlrdſtafe 1Ia u. 15b ſchöne abgeſchl. Wohnungen, 2 Zim. u Küche u. 3 Zim. u. Küche z, v Näheres L 18, 14, 2. St. 50232 Schöne Wohnung mit 4 Küche nebſt Zubehör; owie eine ſchöne Werkſtätte zu vermiethen. 45554 Zu erfr. H 8, 28, 2. St. Mehrere kleine Wohnungen zu vermiethen. Zu erfragen 44080 H 8, 28, 2. Stock. Per 1. Novbr. billig zu verm. In der Oberſtadt 1 ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche, 49988 Zu erfr. in der Expedition. Waldhofftr. 40, deenn Werderſtraſe 7 ac, Lale 5 Zim., Küche, Kammer, 2 Keller wegen Verſetzung des Hrn. Stadt⸗ vikars Dr. Lehmann zu ver⸗ miethen. 49713 4. St. ſof, zu verm. 49957 ſch. mbl. 180 B 2, 5 2 Tr., 1 gut möbl. — 5 5„95 Zimmer, ſepr. Eing. ſofork zu verm. 49403 B 65 7 ſch. möbl. Part.⸗Zim. mit ſepar. Eingang ſofort 11 vermiethen. 49811 B 75 10 Neubau, 4 Trepp., möbl. Zimm. d. d. Str. 5 vermiethen. 49836 0 3. 9 8 Tr, möbl. 1 5 auch als Wohn⸗ und Schlafzimmer geeignet, 230 492 vermiethen. 4. St. 1 8 möbl. 0 3, 23 Zim. an 1 j. Mann ſofort 70 vermiethen. 49410 6 3 ein möbl. Zimmer, in den Hof gehend zu vermiethen; 8— 04,1 Schillerplatz, 2 J Er. Schlaf nne zu verm. ſchön möbl. Wohn⸗ 80 6 8, 1 freundl, möbl, Part.⸗ 50358 ruhige Leute. Näh. im 2. St. 49414 1 0 zu v. 49673 150 Durlacher Hof. 10 4. St., f. möbl. P 9, 203 Wohnung im Hin⸗ C8, 10˙½3 Zim. a. d. Str. Eebaus, beſteh. in 1 Zimmer mit geh., ſof, zu 49219 Alkov, Küche u. Keller an ruhige Leute. Näheres im Durlacher Hof, 2. Stock. 1. 0, 4 eine Manf.⸗Wohn, 83 Zim., Küche nebſt Zub fa W8ir ſpäter zu verm. 50415 hübſches Manſ.⸗ 0 7, 14a Zim, möbl. oder umtbt, ſofort billigſt zu verm. Näheres 1 Treppe. 49421 0 263 Stock, 7 große U Zimmer' nebſt all. Albehdr zu veriniethen, 49592 R 4 15 Zim., Alk. u. Nüche 2 zu verm. 50388 R 6, 2. Stock, 2, Zimmer u. Küche nebſt Kam⸗ mer 05 5, Stock zu vermiethen. Zu 1 daſelbſt in der Wirthſchaft 4961¹ Friedrichsring, R 7, 27 eleg. 4. St., 6 Zimmer und zu been, 49594 Näheres R 7, 27, Bureau. 7015 1 oder 2 R 75 30 Souterrain⸗ Räume evtl. mit kleinem Ma⸗ gazin zu verm. 50258 81 1 4 Sim Küche u. Zubehör bis 1. 1 zit U. 49804 Näheres H 2, 5, Laden, links. — 1 6 Breiteſtraße, 5 Neuban, 2. Stock, 4. Stock u. Man⸗ ſardenwohnung p. 1. Dezbr. zu vermiethen. Näherts bei A. 8 J, 9b. 49793 8 J, 1 8 Zimmer nebſt Lache. v. 49400 fI7 Ecbaus, 5 Zim., und 9, ffüche per fof brt oder ſpäter zu vermiethen. fſf 3. St. 2 Zin 1 4. 1 5;.. 995 Küche d. 7 5 5 14 15 dt ſof 3 v. Näh. U 6, 9, 50204 T 6, 40 11., 10 an kl. Far nilie Näh. Part. 1U 1, 10˙2 u. liche per Nov. 9 vecl. 49844 5. Stock möblirtes 2, 1 Zimmer mit Pen⸗ ſion 5 Nermene 50828 D 5 8 berggl B ng f 5, 8 Tr., 1 gut möbl. 5 6,13 Zim. ſof. zu v. 49834 1einf. möbl..3 D 6, 13 Nh dert 480 L, 8—2 ſch. mbl. Zim. zu verm. 49256 53,5 8. St. ſch. möbk. Zim 9 zu verm. 50050 UI 5, 5 1 fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer für 1 der 2 Herren pr, ſofort 10 472 vermiethen. ein fein möblirtes F 4, 15 Part.⸗Zimmer m. Schlafkabinet u. ſep. Eing in der Nähe des Luxhofes zu v. 50847 9 4. Stock links, ein 8. 16 gut möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 49435 6 7 12 Jmöbl. Zim. bill. zu Avermiethen. 48053 Zu erfragen 3. Stock, Vrohs 6 7, 13 8. Stock, gut möbl. Zim., auf d. Straße gehend, mit Penſion bei iſrael. Familie zu verm. 48840 6 5 322 2. St. I gut möbl Zim. zu v. 49632 6 8, 3 Stiegen, 1 fein möbl. Zimmer auf die Straße geh. zu verm. 49437 8. St. Imöbl, Zim a. d. Str..2zuv. 50384 3. A 8 r; öbl. H 5, 1* Zim. mit ee Penf 915 zu vermiethen.—.— H8, 28, gut möbl. Zim, per Mon. 14 Mk. zu verm. Näh. 2 Stock. 494250 ein möblirtes Zimmer J 1, D zu 1 48510 2. Stock, 1 gut möbl. J 1, 5 Zim. an einen beſſ Herrn ſofort zu verm. K 3, 20 Wohn⸗ m. S 0 ſofort billig zu verm. 6 einf, mbl. Zimmer z L 2, 3 fN Zi 8 vermiethen. 4995 1 2, 4 1 mbl. Part.⸗Zim an 2 Herren ſofor zu vermiethen. 4995 ſchön möbl. Zim 1 2 2 1 mer zu v. 4181 L 4. 5 part. links, 1 ſch. möbl 2Part.⸗Zim. z. v. 4998 2. St, ein gut möbl Zimmer z. v. 41997 . 0 Spart, Thüre Lints L 12, Sſ möbl. Wohn und Schlafzim. zu verm. 50894 3 Trep, gut möbl Zimm zu v. 50201 L I5, 2a L 15, 13 Nähe d. Bahnhofes 3 Tr., 1 f. mbl. Zim mit Peſton zu verm. 4988 L 18 JTatterfallſtr. 24, part. gut möbl. Zim. zu ver miethen. 4958˙ LIS Chotückerſtraße 9 1ſch. möbl. Part.⸗Zim. ſof. z. v. 451 N2, 10 II ſep. Eing ſofort zu verm. 50378 P 4, 1 fein möbl. Zim. ar beſſ. Herrn ſof, zu v Nah. Weinreſtaurant. 50228 2 ſchön möbl. P 6, 19 e ſeparatem Eingang e 920 vermtethen. 229 P 6, 19 ſch. mößl. Zime mer mit ſeparaten. Eingang ſofort zu verm. 8855 1, 8 86 en 1 ſehr chön möbl. Zimmer mit 14 5 1 Stiege hoch, preiswerth an einen ſol. jungen Mann zu vermiethen. 50288 00 7, 14a Tfeppe, 1 gul möbl. Zimmer m. hübſcher Ausſicht auf den Ring, in ruh. Lage ſof. verm. 49422 R. 8 4, 82 2. St., gut möbl. möbl. immer preiswürbe zu peimet en. 4994 R 5 34 2. St., gegenüber der Realſchule, gut möbl. Biine zu verm. 49802 82 5 ſchön möbl. Parterre⸗ O Zim. zu verm. 49550 92. 2. St., 1 ſch. möbl⸗ Zim. pr. ſof. z. v. ouns 1 3 17 3. St., 1 gut möbt f Zim. zu v. 50265 F 6, 27 3 Fr. hoch, an der Ringſtr., ein gut möbl. Zim. per 1. Nov. zu v. 50371 + 5, 153 4 81, 2. St., 1 ſch. möb Zinmer ſofort zu verm. 49488 1U 0,8 8 1701 925 Tr. 2 gut m mmer, au einz. 25 zu verm. 80048 U 6, 25 2 Tr., frdl möbk. Zim,, a. die Str. geh., nit ſep. Elng. zu v. 50859 Kepplerſtr. 28, 2. St, ein ſch möbl. Zimmer an 1 ſol. Herrn ſofort zu vermiethen. 50860 Großes gut möblirtes Zim⸗ mer in 15 Hauſe ſofort oder auf J. November zu ver⸗ miethen. 50258 Näheres P 3, 11, 2. Stock. Gut mbl. Iimmer zu verm Näh. L 10, 5, 3. St., 50aʃ0 Eingang d. Schwehingerſter 16a, gut möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 50234 Schwetzingerſir., 1 Tr.., d. Tatterſall, ein gut möbl. Zim. zu verm. 50221 Kalſerring 38, 1 Tr. eln gut möbl. Zim, an 1 beſſeren Herrn zu vermiethen. 50289 Am Speiſemarkt! Ein fein möbl. Zimmer mit anſtoßendem Schlafkabinet ſofort zu vermiethen. 50888 Näheres 2. 2, Laden. Tatterfallſtraße 19, 4. Stock, möbl. Zimmer zu verm. 50878 —ꝛ—— [Sehlafstellen.) F 5, 20 fete aak Kerez Herren zu 1 einz. 0 4, 34(Schlafſt) zud. 40 991 G 5, 3 bel ke 15 ..30 Boͤhs, 4. St. 1 gule Schlafſt. z. v. 50217 Schlafſtelle mit Koſt für einen jungen Mann zu verm. 50248 Näheres d 6, 10, 3. Stock. Keppler ſtraße 16a, 4 Stock, Schlafſtelle zu vermiethen. 49781 Hoſt und Logis F 1 5. 1 Soc eig Leut 6 5,1 91 Koſt U. U. Logis. 48451 N 10 2 Stock, ſehr gite Penſion f. Schüler und Lehrlinge 49606 2 St, g. Uiie then. gut möbl, 905 8 J4,24 guten bürg. Mittagstiſch tönnen 4. K 2 3 20.ſof, bill, àu v. 4 441 noch einige Herrn erbalt General⸗Auzeiger. cannheim, 19. Oktober. Atelier fre MANNHEIN Photographie“ 12 (Heidelberger-Strasze). und Malerei. bsste Vielfach prämfirt, Die Nähſchule der Freiherrl. von Häuel'ſchen Skiftung empfiehlt ſich in der Anfertigung aller Arbeiten im Weifen unter Zuſicherung guter und billiger Ausführung. 49810 —— Geneigte Aufträge werden in N 6, 8 entgegengenommn Jormal-Ichrllänke Conservatorium für Musit in 12 verschiedenen Gattungen, für jede Art von Unterricht, inm Mannheim. nach neuesten Anforderungen 75 Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anstak der 8 kann zu jeder Zeit erfolgen. Das Schulgeld wird vom Tage des „58 Eintritts an berechnet, Anmeläungen werden täglich bei der Fabrikat ersten Ranges, Pirektion Litera: 26 entgegen genommen. Ebendaselbst wer. Billigste Preise, Frankolieferung. den Prospecte der Anstalt ausgegeben 48595 Prospekte und Kosten- Berech Die Direction: 0 M. Pohl, Musikdirektor, MHiitheilung. im Grossherzogthum Baden. Carl Elsesser, Ich beehre mich hiermit die ergebene Mittheilung 5 zu machen, daß ſämmtliche Neuheiten für Schulbankfabrik, 36992 Schönau bei Heidelberg. 0 e hſt und Wint 18049 e Herbſt und Winter aeee ſind. 5 Sfdee 79 75 Noch niemals war mein Lager in ſolch 538 5 haltiger Auswahl und mit ſolch hervorragend apparten Neuheiten der Damenmäntef-Confection ausgeſtattet wie in dieſer Saiſon. Es dürfte von Intereſſe ſein, meine Ausſtellungen (in 5 Schaufenſtern) zu eſichtigen. btzb Sophie Link,5 40 Hannbeims grösstes Etablissement für Damenmäntel. oosοννeassSSU Wir haben eine hochelegante, reich bestickte und Bettwäsohe 5 im Werthe von MI. G000 bis NMomntagddbenund in unsern Geschäftsräumen ausgestellt und laden unsere werthen Kunden 9 sowie verehrl. Damen Mannheims zu deren gefl. Besichtigung höflichst ein. Klein& Söhne E 2. 45 1 Treppe hoch E 2, 45. Sannnedeennnnsdeedennnnnas Unſere Bureaux⸗ und Jabrikräumlich⸗ Lostenvoranschla 6 0 und Zeichnugg 2 keiten befinden ſich von heute an: eee KalISERSTRASSE Fabri Eſtati ion(geckarauer Aebergang).. 2 LE. 2,.. 5 Aunschluss No. 788 e ee Im Aufpoliren und Bichſen FF. Fisehbher 85 32 von Möbeln, ſowie im Reinigen Homöopatiſcher Arzt. 22 5 und Wichſen von Parquetböden der Abemn. empfiehlt ſich unter prompter u. billigſter Bedienung. 36243 50170 Maſchinen⸗ und Waagenfabrik. Jean Behn, Schreinerei, L 4, 17. E. Imbach, Modee venn 5 Die anerkannt besten NKunststrasse. engl Regen-.Sonnenschirme, 8 7 1 u. Gaskocher!AAAAAN antin. STEHN Grösstes Lager E Gr. Bad. Hof⸗U. S8% Nakionaltheater. der 565 Freitag, 27 18. Vorſtellung 2 Patent-Doppel-Regenerativ-Gasöfen und 8 Patent-Gas-Koch- u. Brat-Einrichtungen der den 19. Oct. 1894.— im Abonnement k. Zum erſten Male: Act-Ges. Schäffer 8 Walcker in Berlin unterhält und zeigt stets im Betriebe T Almah. Carl Wotzka, Länfermeiſtr, 5 riſches Drama in 1 Aufzuge, Text nach einer Idee 5 des — Herhſt⸗ u. Winterſaiſon 189405. Ich zeige hiermit den Empfang ſämmtlicher Neuheiten an. EEIE E Mädchenmäntel Pelz⸗Baretts L 14, 7. Mannheim. L 14, 7 omponiſten von N. v. Hadeln. Muſik von Henri Kuabc anzügeſ zieher„ t tendanten. 71 Ueberzieher 5 77 Jaquettes 15 05 Erſe Pariſer Neuwaſcherei Pietgent; der defteeiee 1 Der Kö 3 0„ 1 e* n 45 Fortwährendes 5 Telmah, ſene d. Tochter Fl. Heiabl 75 1 1 0 l, Kriegsg 5 Kraus. „den acfſcne(Ciefen für Kragen und Manſchetten der ſen wet len „ Mützen Babymäntel 85 von Neuheiten K4.7 C. Eckweiler H4 fl. 5 e e e Küſte, um 200 vor um 200 vor Chriſto. Größte Schonung, Herſtellung wie nen. e bh e ciSiWibW cTh dtiH Preis per Stück 6 Pfg. Leſerzeit—5 Tage Der Barbier von Bagdad. 2 5 Abholen und Zubringen der Wäſche gratis. 50182 Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Dichtung und Mufk 9 von Peter 92 55 5 5 eee Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Holfkapell⸗ L. Stuhl, H. 10, Narktfraße.„ Ee e e — 2** 3 3** rr* Einziges Special⸗Geſchäft in Kinder⸗ 8 Neue, billige Baba 1 ein Cadi Her Rüdiger. Garderoben am Platze. 47282 K N der NII 22 ˖ 1 5 75 8 15 I II e eine et 0 9 Abul Hollan Ali Ebe Becar, Barbier Marx. ——— 2 Zupfehlt 46898 5 Diener Nureddin's, Freunde des Cadi, Volk von Bagdad, 5 J uilling, D 1. 5 Klagefrauen, Gefolge des Califen. ——— 1 Ort der Handlung: denſ 905 55 Nureddin's, dann · 2 1. Friedrich Bühler—— J Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. 5 D 2, 10, Theaterſtraße.—2624 Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfaug ½7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Weißwaaren⸗ und Wäſche⸗Geſchäft, 8 RBart Offel 8 5 E dul 5 N 0 Iun zum Winterbedarf. 1 Sonntag, 21. Oktober 1894. + e ee Vorzüglche Sied-Kartoffel, VisguitKartofel, O EIH. Verſtellung in Abonnement 4. 10 8885— Mömpelgard⸗ und Salat⸗Kartoffel 0 1 25 Ouverture— Beſte gewaſchene Ozunm billigſten Preiſe, frei ins Haus geliefert. O0 zu„Das Feldlager in Schleſien“ von G. Meperbeer. Hansbrand ⸗Außkohlen, Ebenſo feines Tafelobſt, ſowie beſtes Kochobſt, O 15 Hohenzollern. 5 bgeſtebte W 3 ied K5 5 O Sauerkraut und Bohnen, 49791 O0 E. Vaterländiſches W in Mieh e 12 leb⸗.:den 15 reiu eſiebt aare in 3 verſchiedenen K 3 ern don Alo ba 2 Faal——— e und edeuez 8 Essig- und Salsgurken. 8 5 In 19 15 geſetzt 10 5 Aetendee übrige Sorten Ruhrkohlen, Brikets un Breunholz ent⸗ Vorher: 2 neh o den aitafen Tacebree 250 H von chilliug Sche Verwallung§ 8 n n 5 die Holz⸗ u. G ͤr 1 25 5, 1 Und L 12„70 O Lyriſches Fam: in einem Akt von Heu Bersvn, H7, 28 K e. Noce 2 1. E. Aufang ½7 Uhr. E1 oooοοοοοοοοοοο Telephon No. 438.