einige Familienmitglieder des Kaiſerhauſes über die wahre Telegramm⸗Abreſſe: Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetra en unter Nr. 2509. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt eenee Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) für den polit. und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer oungele Anſtalt). Das„Mannheimer Jourusl“ oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 291.(Lelephon⸗Ar. 218.) Gele Der Zuſtand des Zaren gibt der geſammten Preſſe noch unausgeſetzt Stoff zu allerlei Betrachtungen. Das letzte ärztliche Bulletin lautet:„Der Kaiſer ſchlief heute Nacht beſſer; der Ap⸗ petit iſt ſchwach, die Kräfte und die Herzthätigkeit ſind nicht beſſer, das Oedem hat zugenommen. Der„Regierungs⸗ bote“ meldet ferner: Sonntag 5½ Uhr Abends trafen in Livadia die Großfürſtin Eliſabeth, Feodorowna und ihre Schweſter Prinzeſſin Alix von Heſſen, die Braut des Thronfolgers, ein. pfing ſeine Braut in Aluſchta. Nach der Ankunft in Livadia begab ſich die Prinzeſſin Alix unmittelbar zum Zarenpaare, und dann mit der Zarin, ſowie mit den anderen Gliedern der kaiſerlichen Familie in die Schloß⸗ kirche, wo Gottesdienſt abgehalten wurde. Das Gefolge empfing die Prinzeſſin beim Eingang in die Kirche. Dem Vernehmen nach iſt die Vermählung des Großfürſten⸗ Thronfolgers Nikolaus mit der Prinzeſſin Alix von Heſ⸗ ſen auf morgen feſtgeſetzt worden. Jedoch ſind ander⸗ weitige Anordnungen nicht ausgeſchloſſen. Die Zeitungen veröffentlichen die Antwortsdepeſche der Prinzeſſin Alix auf das Begrüßungstelegramm der Stadt Moskau anläßlich der Ankunft der Prinzeſſin in Rußland. Die Depeſche der Braut des Thronfolgers lautet:„Tief gerührt, daß Moskau meiner in dem Augen⸗ blicke gedenkt, da ich den Boden der neuen, ſchon lange theueren Heimath betrete, danken wir, meine Schweſter und ich, herzlich der alten eeſten Reſidenzſtadt und zweifeln nicht an der Innigkeit ihrer Gebete um Geſundheit für den geliebten Kaiſer. Gott helfe uns! Alix.“ Wie der Pariſer„Figaro“ wiſſen will, waren nur Natur des Leidens des Zaren unterrichtet. Der Kaiſer hatte in Spala beſonders über Schlafloſigkeit ge⸗ klagt. Zehn Nächte lang hatte er keinen Augenblick Ruhe gefunden, trotz der Anwendung narkotiſcher Mittel. Das änderte ſich in der Krim, er ſchlief zwei Nächte hindurch ausgezeichnet. Der Schlaf ſtärkte den hohen Patienten ſo ſehr, daß er eine zweiſtündige Spazierfahrt machen konnte und einige Minuten ſogar zu Fuß ſchritt. Schon glaubte man, es handle ſich wirklich nur um die Folgen der Influenza, wie der Zar ſelbſt ſein Leiden nennt, wenn man ihm davon ſpricht, aber Montag trat ein Erſtickungsanfall auf, der die ſchlimmſten Beſorgniſſe rege machte und in deſſen Folge auf Befehl der Kaiſerin alle Mitglieder des Kaiſerlichen Hauſes nach Livadia ent⸗ boten wurden. Gegen Abend beſſerte ſich der Zuſtand und die Nacht verlief leidlich. Dienſtag Morgen wieder⸗ holte ſich der Anfall, und zwar in ſtärkerem Grade. Mit den Erſtickungsnöthen waren andere Erſcheinungen verknüͤpft, die die Aerzte als natürliche Folgen des Nierenleidens diagnoſtizirken, die aber die Kaiſerin und den Thronfolger aufs Höchſte erregten. Seit Mittwoch iſt der Zuſtand ſtationär geblieben, der hohe Kranke hat auf Momente das Bewußtſein verloren und die Glieder ſind aufgeſchwollen und ſtarr. Der Schmerz der Kaiſerin iſt nicht zu ſchildern. Sie thut mit übermenſchlicher An⸗ ſtrengung ihre Pflicht als Gattin, aber ſie kann nicht mehr. Ihre neuralgiſchen Schmerzen haben ſich in einem Umfange wieder eingeſtellt, der ſie ſelbſt der ärztlichen Hilfe in höchſtem Grade bedürftig macht. Seit dem Eiſenbahn⸗Attentate von Borki leidet die Kaiſerin ſchwer an den Nerven. Es wird darüber Folgendes berichtet: Man erinnert ſich noch jenes furchtbaren Attentats, wo der Sonderzug des Zaren auf dem Wege nach Charkow, etwa zwei Kilometer von der Station Borki entfernt, durch das Auffliegen einer Miene zur Ent⸗ gleiſung gebracht wurde. Es erfolgten drei Exploſionen, und während mehrere Waggons gänzlich in Trümmer gingen, ſtürzte eine der beiden vorgeſpannten Lokemotiven mit den anderen Waggons von einem Viadukt, auf dem der Zug eben dahinfuhr, in die Tiefe hinab. 19 Per⸗ ſonen waren auf der Stelle todt, unter ihnen der General Scheremetjew. Der Wagen, in dem ſich die kaiſerliche Familie befand, war mit unter denen, die nicht gänzlich in Splitter gegangen waren; doch waren die Fußböden und das Dach völlig zertrümmert. Der Zar befand ſich gerade mit dem ungariſchen Maler Zich) und der Gräfin Kutuſow in dem einen Wagen, die Kaiſerin mit ihrer Tochter Kenia und ihrem zweiten, letzt ebenfalls ſchwer kranken Sohne Georg, in einem zweiten. In einem ſpäter bekannt gewordenen Briefe zn ihre Mutter, die Königin von Dänemark, ſchilderte Der Thronfolger Nikolaus em⸗ ſeuſtt und verbreitetſte Zeitung ſionen hörte, wie ſich auf einmal, ohne zu wiſſen wie, draußen befand, wie ſie ein herzzereißendes Jammern und Stöhnen hörte, Blut über Blut, Trümmer über Trümmer ſah und nach dem Kaiſer ſuchte. Zu ihrem Schrecken habe ſie ihn nirgends entdecken können, endlich nach entſetzlichen Sekunden verzweiflungsvoller Angſt habe ſie ihn bemerkt, wie er auf Händen und Füßen aus den Trümmern des zerſplitterten Wagens hervorgekrochen ſei. In demſelben Augenblick ſeien aus dem Wagen, in dem ſie geſeſſen hatte und der über den Wagen des Kaiſers hinaufgerollt war, ihre Kinder zu ihr herangeſprungen mit dem Ausrufe: Mama, uns fehlt gar nichts!“ Auf dem Bahndamm, der durch Regengüſſe gänzlich durch⸗ weicht geweſen, hätten ſie und der Kaiſer bis zu den Knieen im Schlamme gewatet; mit Schaudern hätten ſie nun die fürchterlichen Verwüſtungen überblicken können. Weitergehend rutſchte ſie im Schlamme aus und fiel in Ohnmacht. Maler Zichy ſprang ihr bei, der Zar nahm ſie dann in ſeine Arme und trug ſie, während ihm die Thränen aus den Augen floſſen, in das nahegelegene elende Bahnwächtechaus, wo ſie wieder zum Bewußtſein gebracht und gelabt wurde. Seit damals hat ſich die Kaiſerin nicht mehr recht erholen können; immer war ihr Geſundheitszuſtand ſchwaffkend und einmal traten bei ihr die Nervenanfälle in ſo ernſter Geſtalt auf, daß an die Berufung eines bekannten Wiener Nervenarztes ge⸗ dacht wurde. Indeſſen folgten doch wieder einige Jahre verhältnißmäßiger Ruhe, bis endlich jetzt in gehäuftem Maße der bitterſte Kummer ſie heimſuchen kam. Ihr Sohn Georg iſt ſchwer krank, und das letzte Jahr war mit fortwährenden Reiſen der Kaiſerin nach dem Kau⸗ kaſus ausgefüllt, wo der junge Prinz, den ſie abgöttiſch liebt, ſeine Tage im Krankenzimmer vertrauert. Vor Kurzem, im Monat Auguſt, heirathete ihre Tochter enig. Als die Neuvermählte mit ihrem Gemahl aus dem Winterpalaſte nach dem Bahnhofe fuhr, um die Hochzeits⸗ reiſe anzutreten, ereignete ſich ein auf nihiliſtiſchen Ur⸗ ſprung zurückgeführter Unfall: der Wagen ſtürzte um; die junge Frau verletzte ſich, der Kutſcher blieb kodt— und die Kaiſerin ſtel in Ohnmacht, als man ihr die Tochter zurück ins Palais brachte. Dann bereitete ihr auch die Frage der Vermählung ihres erſtgeborenen Sohnes, des Großfürſten⸗Thronfolgers, viel Kummer— ſo behauptet wenigſtens das Gerücht. Und nun endlich die Krankheit ihres Gatten, des rieſenſtarken Mannes, den ſie in der Blüthe ſeiner Jahre dem Tode verfallen ſieht— es iſt nicht zu verwundern, daß dieſe arme Kaiſerin krank geworden. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 24 Oktober. Man ſchreibt von Berlin unter dem Datum des geſtrigen: Auf Anregung des Reichskanzlers Srafen v. Caprivi treffen vorausſichtlich ſchon morgen die ſtimm⸗ führenden Miniſter der verbündelen Staaten hier ein, um eine gemeinſame Beſprechung über Maßregeln zu halten, die zur ſchärferen Bekämpfung der Umſturzpar⸗ teien von Reichs wegen zu treffen ſind. Im Reichsetat für das nächſte Budgetjahr wird die Poſttion zur Herſtellung des Nord⸗Oſtſee⸗ Kanals mit einer verhältnißmäßig geringfügigen Summe zum letzen Male erſcheinen. Die Geſammtkoſten für denſelben waren auf 156 Millionen Maik veran⸗ ſchlagt, wovon Preußen 50 Millionen vorweg zu über⸗ nehmen hatte. Der gegenwärtige Etat enthält als achte Rate die Summe von 18,600,000., wovon 6,000,000 Mark auf Preußen fallen. Es ſind damit von der ver⸗ anſchlagten Geſammtſumme nahezu 154½ Millionen Mark zur Verwendung gelangt, ſo daß nur noch unge⸗ fähr 1½ Millionen für das nächſte Etatsjahr übrig bleiben, wovon beinahe die Hälfte von Preußen zu tragen iſt. Es bedeutet dies in der That eine nicht unweſent⸗ liche Erleichterung des Jahresetats, wenn man erwägt, daß die betreffende Poſilion, die zuerſt mit der zu den vorbereitenden Arbeiten erforderlichen geringfügigen Summe von 234,816 M. im Etat für 1886/87 er⸗ ſchienen war, ſeitdem nach einander die Summen von 19,000,00., 26,000,000., 14,000,000., 33,600,000., 19,000 000., 20,000,000., 22,000,000 M. und 18,600,000 M. in Anſpruch ge⸗ ue Kaiferin dann, wie ſie plözlich fürchterliche Explo⸗ in Maunhein und Amgebung. Bonner Ztg.“ „Allemannia“ beſchloſſen, die geſammte deutſche Studenken⸗ Mittwoch 24. Oktober 1894. Gleich zum Beginn der kommenden Reichstagsſeſſion ſoll von Vertretern verſchiedener Parteirichtungen eine Anfrage über das offiziöſe Preßweſen an die ver⸗ bündeten Regierungen gerichtet werden.— Dem letzten Miniſterialrath ſoll, der„Köln. Volksztg.“ zufolge, auch der Entwurf einer Aenderung des Preßgeſetzes vorgelegen haben, wonach der Hauptredakteur des Blattes ſelbſt ver⸗ antwortlich zeichnen muß. Bei den meiſten größeren Zei⸗ tungen geſchieht dies ohnehin; mit der geſetzlichen Be⸗ ſtimmung würde daher im Weſentlichen das bei einer gewiſſen Kategorie von Blättern beliebte Inſtitut der „Sitzredakteure“ und Strohmänner beſeitigt werden. Dem Bundesratßh ſind der Etat für das Aus⸗ wärtige Amt, die Etats für die Verwaltung des Reichs⸗ heeres und der kaiſerlichen Marine, der Etat für das Reichsſchatzamt, der Etat der Reichsſchuld und die Vor⸗ anſchläge der Einnahmen des Reichs an Zöllen, Ver⸗ brauchsſteuern und Averſen, ſowie an Stempelabgaben für das Etatsjahr 1895—96 zugegangen. Die„Kreuzzeitung“ ſchließt eine Betrachtung über die vierten Bataillone, an denen ſie mehr Nach⸗ theile als Vorzüge findet, folgendermaßen: Die Armee hat zuverläſſig wie immer auch dieſe neue Einrichtung sine fra et studio aufgenommen und in gewohntem Eifer und gewohnter Arbeitsfreudigkeit ſie zu verarbeiten ſich bemüht. Dies kann jedoch nicht ausſchließen, daß die nunmehr gemachten Erfahrungen den lebhaften Wunſch erzeugen, zu den alten Einheiten zurückzukehren. Wir ſtellen die alte bewährte Einheitlichkeit aber ſo hoch, daß wir, ſo lange eine Completirung der Halb⸗Batalllone auf ganze mit der entſprechenden Conſequenz der Her⸗ ſtellung neuer Verbaͤnde unausführbar erſcheint, einer Gliederung des jetzigen Beſtandes eines Infanterie⸗Regi⸗ ments in vier ſchwächere aber gleich ſtarke und gleich⸗ werthige Bataillone vor dem jetzigen Zuſtande den Vor⸗ zug geben. Für den Kanzler Leiſt ſuchte Prof. Dr. Fritſch in der am Samſtag abgehaltenen Sitzung der Berliner Anthropologiſchen Geſellſchaft eine Lanze zu brechen. Man dürfe afrikaniſche Verhältniſſe nicht mit europäiſchen gleich⸗ ſtellen. Die afrikaniſche Welt wurzele nun einmal in den Anſchauungen des Islams, und nach dieſen Anſchauungen müſſe der vornehme Mann eben ſeinen Harem haben. Daß ein Beamter, der mit eingeborenen Frauen ſich ein⸗ gelaſſen, unſer Anſehen ſchädigen könne, werde bei Jedem, der die afrikaniſchen Verhältniſſe kenne, nur ein ſpöttiſches Lächeln hervorrufen. Dieſelbe Preſſe, die jetzt mit Stei⸗ nen auf den Kanzler Leiſt werfe, habe ſtets Emin Paſcha als eine Zierde für den deutſchen Namen bezeichnet, und doch ſei es notoriſch, daß Emin Paſcha, der doch auch in hervorragender amtlicher Stellung war, in der letzten Zeit ſeines Lebens in Polygamie gelebt habe. Und ſeldſt der fromme Livingſtone, der noch dazu einer Miſſton vorgeſtanden, habe mit eingeborenen Frauen in den letzten Jahren ſeines Lebens Verkehr gehabt. Ganz entſchieden Verwahrung einlegen müſſe er als Deutſcher, daß Ausß⸗ ſprüche von engliſchen Colonialblättern gegen deutſche Be⸗ amte ins Feld geführt werden. Jeder, der die afrika⸗ niſchen Berhältniſſe in ihrer Entwicklung verfolgt habe, werde wiſſen, daß die Engländer uns noch nicht das Schwarze unter dem Nagel gönnen und keine Gelegen⸗ heit verſäumen, die Deutſchen herabzuziehen. Die Eng⸗ länder in dieſer Thätigkeit noch zu unterſtützen, davon dürfe man deutſcherſeits füglich abſehen. Die Ausfüh⸗ rungen wurden lautlos angehört. Später nahm der Vor⸗ ſitzende, Geheimer Rath Virchow, Veranlaſſung, den An⸗ ſchauungen Fritſchs wenigſtens etwas entgegenzutreten. Die engliſche Preſſe habe ausdrücklich erklärt, daß auf engliſchen Beſitzungen ähnliche Züchtigungen wie in Ka⸗ merun nie vorgekommen ſeien. Deutſchland müſſe in die⸗ ſer Beziehung etwas ſtreng auf ſeinen Ruf halten und dürfe ſich nicht hinter Parallelbeiſpiele verſtecken. Was Emin anbetreffe, ſo wiſſe er von Dr. Stuhlmann, daß die Rechtmäßigkeit der früheren Ehe Emins noch keines⸗ wegs anerkannt ſei, zudem müſſe man doch bedenken, daß Emin öffentlich zum Islam übergetreten war.— Wie der„Reichsbote“ von unterrichteter Seite erfährt, iſt es im Auswärtigen Amt bereits beſchloſſene Sache, den ehe⸗ maligen Kanzler Leiſt im Reichsdienſt nicht mehr zu verwenden, ſowie Berufung gegen das Urtheil der Pots: damer Disciplinarkammer einzulegen, ſobald das Urtheil ausgefertigt vorliegt. Die Bonner Studentenſchaft hat, wie die„Neue erfährt, auf Antrag der Burſchenſchaft nommen hat. ſchaft aufzufordern, dem Fürſten Bismard zu ſeinem 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Oktober. 80. Geburtstage eine Ehrengabe darzubringen. Eine Vertreterverſammlung aller Hochſchulen, welche in Berlin tagen ſoll, wird über die Art der Huldigung näher be⸗ ſchließen. Das öſterreichiſche Kaiſerpaar wird noch zwei Wochen in Gödöllö bleiben. Der Kaiſer hat beim Hoffeſt dem Fürſtprimas die Hoffnung ausgedrückt, daß die Aufregung ſich legen werde, ſobald die Kirchenvor⸗ lagen Geſetzeskraft erhalten hätten. Der Ausſpruch des Königs wurde vom Fürſtprimas den Biſchöfen mitge⸗ theilt. Die Regierung wird der Oppoſition des Epis⸗ kopats gegenüber die größte Objektivilät beobachten. Geſtern ſind in Frankreich die Kammern wieder zuſammengetreten. Dazu äußern ſich die Pariſer Blätter vorwiegend dahin, daß trotz der Unentſchiedenheit der gegenwärtigen Lage, die einen weiten Spielraum für Ueberraſchungen biete, das Miniſterium nicht unmittelbar Gefahr laufe, daß es vielmehr die angekündigten Inter⸗ pellationen ziemlich leicht überwinden werde. Auf größere Schwierigkeiten dürfte das Kabinet bei der Berathung des Budgets ſtoßen. Die Gegner des Kabinets rechnen auf unvorhergeſehene Stimmenverluſte der Mehrheit, um den Sturz herbeizuführen. Zur Krankheit des Emirs von Afgaviſtan bemerkt die engliſche mediciniſche Zeitſchrift„Lancet“: „Die genaue Natur des Leidens des Emirs und ſein jetziges Befinden ſind amtlich nicht bekannt. Man hat aber allen Grund zu der Annahme, daß ſein chroniſches Nieren⸗ leiden acute Geſtalt angenommen hat und daß er ſchwer krank darniederliegt. Der Emir hat wiederholt an Gicht gelitten und auch wiederholt am Wechſelfteber. Wenn es wahr iſt, daß innere Blutung eines der Symptome ſeines jetzigen Zuſtandes bildet, ſo iſt wahrſcheinlich eine Congeſtion im Anterleibe da. Im Winter 1890 war der Emir ſchwer nicht nur an der Gicht, ſondern auch an einem Nierenleiden, verbunden mit anderen Complicationen, erkrankt. Wenn man das in Be⸗ tracht zieht, kann man ſich nur auf die ſchlimmſte Wendung gefaßt machen.“ Der japaniſche Landtag iſt geſtern geſchloſſen worden, nachdem die Vorlagen der Regierung einſtimmig angenommen worden ſind. Der Landtag nahm eine Adreſſe an die Regierung an, worin dieſe aufgzefordert wird, die Wünſche des Mikado ſo durchzuführen, daß der Sieg der Japaner ein vollſtändiger, der Friede wieder hergeſtellt und der Ruhm des japaniſchen Volkes erhöht werde. Die Adreſſe verlangt die ſchwere Beſtrafung Chinas, damit die Beſorgniß vor einem Friedensbruch beſeitigt werde, und erklärt, Japan könne die Dazwiſchen⸗ kunft einer anderen Nation nicht dulden, die Japan hindern würde, das Endziel des Krieges zu erreichen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Oktober 1894. * Hofbericht. Der Großherzog iſt geſtern Mittag ½1 Uhr in auden eingetroffen. Derſelbe empfing um 2 Uhr den Staatsminiſter Dr. Nokk zum Vortrag. Um 3 Uhr kamen der Geheimerath Eiſenlohr, Präſident des Miniſteriums des Innern, und der Staatsrath Dr. Buchenberger zu einer ge⸗ meinſamen Beſprechung mit dem Staatsminiſter Dr. Nokk. 15 ½5 Uhr fuhr Seine Königliche Hoheit nach Baden⸗ aden. Stelleübertragung. Der neu gebildete Notariats⸗ Diſtrikt Oberkirch iſt dem Notar der III. Gehaltsklaſſe Emil Stegmüller, ſeither Inhaber der Notarsſtelle Oberkirch II, übertragen worden. Warnung für deutſche Lehrerinneu. Der„Reichs⸗ anzeiger“ ſchreibt:„Deutſchen Lehrerinnen iſt dringend davon abzurathen, ohne Engagement nach Rußland zu kommen, es ſei denn, daß ſie genügende Kenntniſſe im Ruſſiſchen beſitzen, um das dort vorgeſchriebene Examen als Haus⸗ lehrerin zu machen. Ohne das Diplom als ſolche können ſie nicht einmal ein Inſerat in eine Zeitung ſetzen, um ihre Dienſte anzubieten; denn den Zeitungen iſt ſtreng verboten, jede Art von Inſeraten, die ſich auf die Ertheilung von Unterricht beziehen, ohne die Druckerlaubniß eines der Kreis⸗ ſchulinſpektoren aufzunehmen. Dieſe Druckerlaubniß wird neu Die Durchtunnelung des Simplon. Der alte Verbindungsweg zwiſchen dem Rhone⸗ und dem an den Langenſee niederſteigenden Toſathale, der Nordweſt⸗ europa auf die kürzeſte und leichteſte Weiſe mit der lombar⸗ diſchen Tiefebene verbindet, führte auf einer Meereshöhe von 2473 Meter über die Waſſerſcheide der ſüdlichen Alpenkette; es war ein rauher Saumpfad, den die Gebirgsbewohner mit Leichtigkeit begingen, der aber dem erſten Napoleon und ſeinen dem Flachlande entnommenen Mannſchaften und ihrem Train bei ſeinem Uebergang im Jahre 1800 ſo große Schwierigkeiten bereitete, daß er beſchloß, die vom franzöſiſchen Direktorium ſchon im Jahr 1797 projektirte Kunſtſtraße über den Simplon unverzüglich in Angriff zu nehmen. Mit 5000 Arbeitern wurde am Süd⸗ und am Nordfuß des Gebirges der Bau der Straße begonnen, und zwar am 3. Nivoſe des Jahres IX (1801); eröffnet wurde ſie am 11. Vendemiaire XIV(1806), und iſt ſeit dieſer Zeit einer der begangenſten Straßenüber⸗ gänge der Alpen geblieben. Als die Zeit der Schienenwege anbrach und die Inge⸗ nieure ſich an die Durchtunnelung der Alpen wagten, tauchte früh ſchon das Simplonbahn⸗Projekt auf, weil der Simplon die denkbar günſtigſten Verhältniſſe für eine Bahnanlage von Nord nach Süd bietet. Der Tunnel kann tiefliegend angelegt werden und erfordert nicht, wie dies bei den andern ausge⸗ 10 1 und projektirten Alpenbahnen der Fall iſt, lange Zu⸗ ahrtsrampen. Es tauchten die verſchiedenartigſten Projekte auf, ſolche mit Zwiſchentunnel ſowohl als mit Scheiteltunnel. Die meiſten dieſer Projekte gingen darauf aus, mit der Koſtenſumme ſo niedrig als möglich zu bleiben, wobei man aber, was beim Endreſultat ſehr ins Gewicht fällt, die Be⸗ triebskoſten der fertigen Bahn zu wenig in Anſchlag brachte. Frankreich intereſſirte ſich zwermel für die Simplonbahn, unmittelbar vor dem 1870er Kriege und unter der kurzen Präſidentſchaft Gambettas, ſo daß man die Ausführung zweimal nahe bevorſtehend glaubte. Allein die Projekte, die in Ausſicht genommen waren, ſcheiterten immer wieder. Das Baſistunnelprojekt, das der langen Zufahrtsrampen nicht bedarf, wurde immer mehr als das richtige erkannt und mit den Fortſchritten der Technik und den gemachten Erfahrungen minderten ſich die Anfangs bei dieſem Projekte befürchteten Sehwierigkeiten in ſo bedeutendem Maße, daß man ſich ſchließlich an dasſelbe heranwagte, und ſeine Aus⸗ führung wohl nicht mehr ze auf ſich wird warten laſſen. Daß man ſich mit dem Projekte um ſo energiſcher zu befaſſen anfing, hat einen Grund auch darxin, daß die Zu⸗ nahme des Verkehrs am Gotthard trotz hemmender Zollver⸗ eingewanderten Lehrerinnen, ſo lange ſie nicht das ruſſiſche Diplom erworben haben, unter keinen Umſtänden ertheilt. Falſche Zinsſcheine. Im Laufe der letzten Wochen ſind an verſchiedenen Orten einzelne falſche Zinsſcheine von Schuldverſchreibungen der Zprozentigen Anleihe des Deutſchen Reichs zum Vorſchein gekommen, durch welche denjenigen Perſonen, die ſolche in Zahlung angenommen haben, Verluſte entſtanden ſind. Die Reichsſchuldenverwaltung macht be⸗ ſonders darauf aufmerkſam, daß für falſche Zinsſcheine in keinem 0 von ihr Erſatz gewährt wird. Das Publikum kann ſich vor Verluſten der erwähnten Art dadurch ſchützen, daß daſſelbe die Annahme von Zinsſcheinen bei Zahlungen ablehnt, da dieſelben nicht dazu beſtimmt ſind, als Zahlungs⸗ mittel im Privatverkehr zu dienen. Die Zinsſcheine haben lediglich den Zweck, von den dazu beſtimmten Kaſſen eingelöſt zu werden. * Saatenſtand und Ernteausfall in Baden. Vom Großh. Statiſtiſchen Bureau geht der„Bad. Korr.“ die folgende Zuſammenſtellung der Nachrichten über den Saaten⸗ ſtand und Ernteausfall in Baden um die Mitte des Monats Oktober 1894 zu: Der Körnerertrag beim Winter⸗ und Sommer⸗Weizen entſpricht nahezu einer guten, der beim Winter⸗Spelz und der Sommer⸗Gerſte einer guten Ernte. Iſt ſonach das Ergebniß der Menge nach ein günſtiges, ſo hat die Güte durch den Regen während der Ernte bedeutend Noth gelitten. In vielen Fällen mußte das Getreide feucht eingebracht werden und dürfte in Folge deſſen— namentlich die Gerſte— ſchwer verkäuflich ſein. Der Strohertrag iſt bei ſämmtlichen genannten Getreidearten ſehr gut aus⸗ gefallen, doch iſt das Stroh, weil vielfach feucht geborgen, der Güte nach minderwerthig. Die Kartoffelernte zieht ſich in Folge des naſſen Wetters ungemein in die Länge. Bei dem Umſtande, daß die Spätkartoffeln meiſt im ſchweren Boden gebaut ſind, werden vielfach Befürchtungen wegen Faulen der Knollen geäußert. Wieweit dieſelben begründet ſind, läßt ſich ziffer⸗ mäßig noch nicht feſtſtellen. Einige Berichte, die allerdings aus Gegenden ſtammen, die verhälknißmäßig wenig ſchweres Ackerfeld haben, ſprechen ſich dahin aus, daß die Kartoffel⸗ fäule keine ſo große Ausdehnung gewonnen habe, wie be⸗ Aite wurde. In einigen Bezirken der nördlichen Landes⸗ älfte wird die geerntete Menge als zufriedenſtellend, die Güte hingegen, infolge der Schädigung durch Engerlinge, als gering bezeichnet. Der letzte Klee⸗, Luzerne⸗ und Grasſchnitt iſt wegen der ungünſtigen Witterung noch nicht überall geborgen. Die jungen Klee⸗ und Luzernefaaten zeigen allent⸗ halben ein üppiges Wachsthum. Die Herbſtſaat.(Getreide) iſt durch das naſſe Wetter ſehr gehemmt und liegen deßhalb über das Auflaufen derſelben noch wenig Angaben vollſtändig vor. Sie ſprechen ſich jedoch faſt ausnahmslos günſtig über den Stand derſelben aus. Die Einheimſung des Tabaks geht aus den ſchon mehrfach erwähnten Urſachen langſam vor ſich. Das zu erwartende Erträgniß dürfte indeſſen in jeder Hinſicht zufriedenſtellend ſein.— Die Hopfenernte iſt ſehr gut ausgefallen, doch wird vielfach darüber geklagt, daß die erzielten Preiſe den Ar⸗ beitsaufwand nicht ausgleichen. Ueber die begonnene Wein⸗ leſe liegen eine Anzahl Berichte vor, die jedoch ein ab⸗ ſchließendes Urtheil über Güte und Menge z. Zt. noch nicht ermöglichen. Das Gewicht des Moſtes iſt ſehr ſchwankend und wird zu 50—70“ nach Oechsle angegeben. Unter Zugrundelegung der Skala Nr. 1 ſehr gute Nr. 2 gute, Nr. 3= mittlere(durchſchnittliche), Nr. 4 =geringe und Nr. 5 ſehr geringe Ernte berechtigt der Stand der Herbſtſaaten im Großherzogthum um die Mitte des Monats Ottober zur Erwartung einer Ernte von 2, 1 Weizen, 2, für Spelz, 2, für Roggen, 1, für jungen Klee, 2 für junge Luzerne.— Durchſchnittsertrag vom Hektar in Doppelzentnern: Winterweizen Körner 18,, Stroh 35,, Sommerweizen Körner 16,, Stroh 29,,, Winterſpelz Körner 197 Stroh 30,½ Sommergerſte Körner 18,, Stroh 25,, Hopfen(getrocknet) 11½. Aus der Handelskammer. Zollbehandlung der Verſchnitt⸗Weine. Die Ausſchüſſe des Bundesraths für 0 und Steuerweſen und und Verkehr haben im Anſchluß an den Beſchluß des Bundesraths vom 9. Juli dieſes Jahres, betreffend die Zollbehandlung der Verſchnitt⸗ Weine und⸗Moſte, unterm 6. d. Mts, beſchloſſen, daß bis auf Weiteres die zollamtliche Unterſuchung von in Gebinden ein⸗ gehendem Verſchnittwein und ⸗Moſt nach dem Ermeſſen der Zoll⸗ oder Steuerſtelle auch dann auf eine probeweiſe be⸗ ſchränkt werden kann, wenn das beigebrachte Atteſt eines ſtaatlich angeſtellten önotechniſchen Beamten oder einer ſtaat⸗ lichen önotechniſchen Anſtalt des Produktionslandes auf die Unterſuchung von Durchſchnitts⸗(Miſch⸗)Proben gegründet iſt, welche aus den zu der Sendung gehörigen Gefäßen ent⸗ nommen ſind. Die Unterſuchung hat ſich jedoch mindeſtens auf den zehnten Theil der Gebinde zu erſtrecken. *Der Sterbekaſſenverein für die Stadt Mannheim „Viele Wenig machen ein Viel“, hielt vergangenen Samſtag hältniſſe alle Erwartungen weit übertraf. Dazu kam eine äußerſt günſtige Offerte einer Geſellſchaft, der zwei ſchwei⸗ zeriſche Häuſer, die Firmen Gebrüder Sulzer in Winterthur und Locher und Co. in Zürich, angehören, welche beide das höchſte Zutrauen verdienen. Durch dieſe Offerte kam das Simplonprojekt erſt recht an die Tagesordnung. Die Geſell⸗ ſchaft verpflichtete ſich, unter Anwendung der neueſten Hülfs⸗ mittel, und ganz beſonderer Einrichtungen und Anlagen den Tunnel in 5½ bis 6 Jahren auszuführen, gegenüber dem früher für nöthig erachteten und in Ausſicht genommenen Zeitraume von 8 bis 10 Jahren. Nach dem zur Ausführung vorgeſchlagenen Simplon⸗ projekt, verläßt die Bahn auf Schweizergebiet die jetzige Station Brig der Jura⸗Simplonbahn und erreicht, dem linken Rhoneufer entlang ziehend, nach 2,480 Kilometer das Nord⸗ portal des großen Tunnels. Dieſer durchfährt in nordweſt⸗ lich⸗füdöſtlicher Richtung das Monte⸗Leone⸗Maſſiv,(Maximal⸗ höhe der Waſſerſcheide von 2840 Meter über Meer) um in einer Entfernung von 19,731 Meter, am Ufer der Diveria im Val di Vedro, auf italieniſchem Grund und Boden das Südportal zu erreichen. Die Waſſerſcheide, zugleich die Grenze zwiſchen beiden Ländern, wird bei 9100 Kilometer vom Nordportal zwiſchen Waſenhorn(3255 Meter) und Furggenbaumhorn(2991 Meter) beinahe winkelrecht ge⸗ ſchnittten. Die Vergleichung der Längen der hauptſächlichſten Alpen⸗ tunnels ſtellt ſich wie folgt: Mont⸗Cenis 12,849 Meter Gotthard I4,984„ Arlbektg 10,240„ Simplon 19,731 Die hauptſächlichſte ganz charakteriſtiſche Abweichung der Anlage des Simplontunnels von derjenigen der anderen langen Alpentunnels iſt eine ſolche, die auf den erſten Blick von Laien eher als eine Erſchwerung, denn als eine Erleichterung möchte angeſehen werden; allein, wenn wir näher zuſehen, ſo dokumentirt ſich gerade in dieſer Verſchiedenheit die Genialität des Projektes. Es wird nämlich der Berg zweifach durchbrochen; anſtatt eines auf zwei Geleiſe berechneten Durchbruchs, ſieht das Projekt zwei Galerien in gleicher Höhe vor, die in einem Abſtand von 17 Meter das Felsgeſtein durchbrechen. Dieſe Aulage beruht einerſeits auf finanziellen Gründen, anderſeits auf ſolchen, welche auf die Geſundheit und das möglichſte Wohlbefinden der an dem großen Werke beſchäf⸗ tigten Arbeiter abzielen, was wiederum den Finanzen der Unternehmung zu gute kommt. in der Brauerei Dahringer ſeine 8. Generalverſammlung aß, die annehmbar beſucht war. Die Mitgliederzahl wächſt lang⸗ ſam aber ſtetig. Der Verein zählt z. Zt. 187 Mitglieder, wovon im letzten Quartal 8 neu eingetreten ſind. Neben Beſtreitung der laufenden Ausgaben und Auszahlung von 2 Sterbebeträgen im Betrage von 163 M. und 178 M. verfügt dieſer Verein noch über ein bei der Sparkaſſe verzinslich an⸗ gelegtes Baarvermögen von 2200., ein gewiß ſehr be⸗ deutender Betrag im Verhältniß zu dem jetzt erſt 1½jährigen Beſtehen des Vereins. Es werden fortwährend noch Mit⸗ glieder gegen Entrichtung des halben Eintrittsgeldes aufge⸗ genommen und dürfte der Beitritt zu dieſem Verein ſehr zu empfehlen ſein. Bazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Mit der auf vielfachen Wunſch geſtern Nachmittag ſtattgehabten Schülervorſtellung der lebenden bibliſchen Bilder hat nun der diesjährige Guſtav⸗Adolf⸗Bazar ſein definitives Ende ge⸗ funden und zwar mit einem nach Verlauf und Ertrag recht befriedigenden Ergebniß. In Ergänzung des vorgeſtrigen Berichtes erübrigt noch, einiger Herren dankend zu erwähnen, welche ſich um die Sache ebenfalls in hervorragender Weiſe verdient gemacht haben. Es ſind dies einerſeits Herr Tapezier Treſch, der das ganze vorzügliche Arrangemenk des Saales in der uneigennützigſten Weiſe hergeſtellt hat, ſowie die Herren Kocher und Preſtinari, die in derſelben freundlichen Weiſe den grünen Schmuck des Saales geliefert haben, und es iſt dies anderſeits Herr Stadtvikar Wolfhard, welcher den verbindenden Text der Bilder verfaßt hat. Dieſer Text hat großen und verdienten Beifall gefunden. Es wird daher manchem Beſucher eine Freude ſein, zu hören, daß die ſchönen Verſe dem Drucke übergeben werden ſollen. Der Dieſterweg⸗Verein hielt am Freitag Abend im Ballhauſe eine Mitgliederverſammlung ab, in welcher Herr auptlehrer Reinhard Schmidt hier über„Knaben⸗ andfertigkeitsunterricht“ ſprach. Redner hatte zur Veranſchaulichung ſeiner intereſſanten Ausführungen eine Ausſtellung von ihm ſelbſt gefertigter Gegenſtände, ſowie ſol⸗ cher von Zöglingen des Knabenhortes, welchem er vorſteht, veranſtaltet, die allgemeine Bewunderung erregten. Der Re⸗ ferent gab zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwickelung des Handfertigkeitsunterrichts. Seit 1. Juli be⸗ ſteht in Leipzig eine beſondere Lehrerbildungsanſtalt für Kna⸗ benhandarbeit unter Leitung des Herrn Dr. Götze, deren 5 linge zum großen Theil Ausländer ſind. In Schweden deht dieſer Unterrichtsgegenſtand in Blüthe; auch in England zeigt ſich in den letzten Jahren ſehr viel Intereſſe 05 In Frankreich erhalten über 200,000 Schüler einen methodiſchen Sae ga der a hier war es der Unterrichtsminiſter ules Ferry, der nachdrücklich auf den hohen Werth dieſes Unterrichts hinwies. Unter den deutſchen Staaten beſttzt das Königreich Sachſen verhältnißmäßig die meiſten Handfer⸗ tigkeitsſchulen; in Baden ſind in Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg und Wertheim Schülerwerkſtätten errichtet. Auch in Mannheim beginnt das Intereſſe dafür, beſonders durch die diesbezügl. Arbeiten in den Knabenhorten, rege zu werden, ſo daß wohl eine facultative Einführung des Handfertigkeits⸗ unterrichts in den hieſigen Schulen nur noch eine Frage der Zeit iſt. Der Vortrag wurde ſehr beifällig aufgenommen.— Lebhaften Beifall fand die Mittheilung des Vorſitzenden, daß Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann eine große An⸗ zahl werthvoller Werke(Bücher und Zeitſchriften) theils der Bibliothek des Dieſterwegvereins, theils der zu gründenden Volksbibliothek geſchenkt habe; dem Geber wurde der wärmſte Dank ſeitens des Vorſitzenden ausgeſprochen. Zum 2 9 wurden noch einige interne Vereinsangelegenheiten erledigt. * Sängerhalle. Mit einer ſehr gelungenen Abendunter⸗ haltung eröffnete am Samſtag Abend die hiefige Sängerhalle Die Feſt⸗ die Reihe ihrer diesjährigen Wintervergnügungen. lichkeit fand im Badner Hofe ſtatt und bot den Theilnehmern einige ebenſo genußreiche als amüſante und fröhliche Stunden. Der unermüdliche und verdienſtvolle Dirigent des Vereins, Herr Hofmuſikus Overbeck, hatte ein ſorgfältig einſtudirtes Programm aufgeſtellt, deſſen Durchführung wieder bewies, daß Herr Overbeck ſeine Sängerhalle zu einem Geſangverein herangebildet hat, der die Konkurrenz mit anderen Vereinen auch in Zukunft, wie dies in der Vergangenheit ſchon der Fall geweſen, erfolgreich aufnehmen kann. Da der Verein ſich vorausſichtlich an dem im nächſten Jahre in Karlsruhe ſtatt⸗ findenden badiſchen Bundesſängerfeſt betheiligen wird, waren in das Programm der Unterhaltung 4 Chöre aufgenommen worden, die auch auf dem Karlsruher Geſangswettſtreit ge⸗ ſungen werden. Es ſind dies:„Gruß an das Badnerland“ von Jüngſt,„Nachtzauber“ von Storch,„Roſenzeit“ von Liebe und„Trinklied“. Der Vortrag dieſer vier Chöre war ein ſehr exakter und recht beifallswürdiger. Auch die übrigen Chöre zeigten, daß ſich Dirigent und Sänger mit Liebe und Ver⸗ ſtändniß ihrer ſchönen Aufgabe widmen. Solis, Duetts und Quartetts vervollſtändigten das Programm. An die Unter⸗ ———— Durch dieſe Anlage iſt alſo der Unternehmung die Ver⸗ ſorgung der Arbeiter mit reichlicher Lebensluft und gehörige Lüftung des Tunnels zu zweckmäßigem Gebrauche an die Hand gegeben. Am Gotthard mußten ſich die e das Berginnere hin mit einer Luftzuſtrömung von 2 Kubik⸗ meter per Sekunde begnügen; am Simplon können ihnen in der Sekunde 50 Kubikmeter Luft zugeführt werden. Ein großes Hemmniß bei den Tunnelbauten durch be⸗ deutende Tiefen bildet ſtets die hohe Temperatur des Gebirgs⸗ innern. Am Gotthard war die Maximaltemperatur 30,8 Grad C. Sie wird, wenn man nach den daſelbſt gemachten Erfahrungen auf je 44 Meter Tiefe eine Wärmezunahme von 1 Grad C. annimmt, am Simplon auf 40 Grad C. ſteigen. Da heißt es, ſich vorſehen. Und vorgeſehen iſt die Herab⸗ minderung der Temperatur durch Zerſtäubung kalten Waſſers vermittelſt hohen Druckes und die durch den Stollen B er⸗ möglichte Ventilation. Welche verſchiedenen Geſteinsarten werden aber wohl zu durchbrechen ſein? Nach den Anhaltspunkten der geologiſchen Wiſſenſchaft ſind es kriſtalliniſche Schiefer und auf der weit⸗ aus größeren Strecke Gneiße, deren Schichtung eine günſtige iſt. Je nach der Faltung wird man in Ae ee auf Gips⸗ und Dolomitſchichten ſtoßen, die jedoch vorausſichtlich nicht ſehr mächtig ſind und bedeutende Schwierigkeiten kaum werden aufkommen laſſen. Das härteſte zu durchbrechende Geſtein wird die Anti⸗ goriogneiß ſein. Von hundert zu hundert Meter werden ſeitlich Niſchen und in größeren Abſtänden größere und kleinere Kammern aufgeſprengt werden zur Erleichterung der Bahnaufſicht und des Tunneldienſtes nach erfolgter Betriebseröffnung. Für Ermöglichung der Kreuzung von Zügen im Tunnel iſt für die Zeit, da der Tunnel B noch nicht ausgeführt ſein wird, in der Tunnelmitte& eine Erweiterun er ein Aus⸗ weichgeleiſe von 400 M. nutzbare Länge en. Die Durchbrechung der Alpen wird vorzugsweiſe ermög⸗ licht und mächtig gefördert durch die reichen Waſſerkräfte, die beiderſeits zur Verfügung ſtehen, denn es rinnt aus dem Revier der Gletſcher ſo viel Waſſer in ſtarkem Gefäll her⸗ nieder, daß oft bei den leicht anzubringeuden Druckreſervoirs ſchon ein Theil desſelben genügt. Wenn dann auch der Winter ſeine kalte Hand auf das Gebirge legt, ſodaß die Waſſeradern großentheils erſtarren, ſo viel Waſſer fließt als Minimalquantum immerhin thalwärts, daß die erforderliche Kraft erhalten werden kann.(N. Züricher Zeitung.) — %%%%CCC cccc S K eeeeen r de R e im September 1892 M. 4,900,565. Mannheim, 24. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. 91 10 ſchloß ſich ein Ball. Die Feſtlichkeit war etwas mäßig eſu Europäerleben in Afrika. Ueber dieſes hochintereſ⸗ ſante und zeitgemäße Thema ſprach geſtern Abend im Kauf⸗ männiſchen Verein der berühmte Afrikaforſcher Dr. Zint⸗ graff von Neu⸗Babelsberg, welcher den dunklen Erdtheil ſchon nach den verſchiedendſten Richtungen hin durchkreuzt hat und daher wohl berechtigt und in der Lage iſt, ein Ur⸗ theil über Afrika und namentlich über unſere dortigen Colo⸗ nieen zu fällen. Herr Dr. Zintgraf iſt ein fließender Redner, nur überhaſtet er ſich manchmal, worauf dann eine kleine, wenn auch nur kurze Stockung einzutreten pflegt. Sein Thema weiß Zintgraff in ein feſſelndes unterhaltendes Gewand zu kleiden. Zuerſt ſchilderte Redner die Entſtehung der europäi⸗ ſchen Anſtedelungen in Afrika, die Entwickelung des Handels daſelbſt, welcher mit dem Sklavenhandel begann und dann zum Waarenhandel überging. Die europäiſchen Kaufleute wohnten zuerſt in Hulks, ſpäter legten ſie Faktoreien an. Ueber das Leben und Treiben in dieſen Faktoreien ſowie über die Ausſichten, welche ſich jungen ſtrebſamen Kaufleuten daſelbſt bieten, entwarf Zintgraff ein ebenſo lehrreiches als anſchau⸗ liches Bild, aus welchem hervorging, daß uns geſunde kräf⸗ tige und tüchtige Kaufleute es wagen ſollen, nach Afrika zu gehen, wo ihnen ein ſehr einförmiges arbeitsreiches und ver⸗ gnügensarmes Leben bevorſteht. Die Gehälter ſind dagegen ſehr bedeutende. Von der Mitnahme einer Frau auf eine Faktorei nach Afrika rathet Zintgraff unbedingt ab. Sodann ging Redner zur Schilderung der Verhältniſſe in Südafrika, namentlich in Kapland, Orange⸗Freiſtaat u. ſ. w. über. Aus dieſen Ausführungen iſt zu entnehmen, daß in Südafrika war ungemein hohe Löhne bezahlt werden, daß aber auch Alles ſehr theuer iſt; ſo koſtet z. B. eine Flaſche Bier 4 Mark. Der dritte Theil des Vortrags galt der Schilderung unſerer Kolonie in Kamerun, welche Redner als eine Perle in Afrika bezeichnet und der er eine ſehr günſtige Zukunft in Ausſicht ſtellt, nur müſſe die deutſche Reichsregierung vorſichtig ſein bei der Auswahl der Beamten und ſich hierbei die Erfah⸗ rungen zu Nutze machen, welche andere Staaten in kolonialer Hinſicht bereits aufzuweiſen haben. Man müſſe Männer in den Kolonien anſtellen, welche Land und Leute ſchon kennen und ſich nicht erſt dieſe Kenntniſſe erwerben müſſen. Der etwa ſtündige Vortrag wurde von der ſehr zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaft mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. *Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiel. Die Aufführung des Devrient⸗ ſchen„Guſtav Adolf“ iſt nunmehr auch für unſere Stadt ge⸗ ſichert. Dank dem regen Intereſſe, mit welchem Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles die Sache in die Hand genommen, werden demnächſt die Vorbereitungen begonnen werden können. Geſtern Abend tagte zu dieſem Zweck im Scheffeleck eine Verſamm⸗ lung, in welcher die verſchiedenen Kommiſſionen gebildet wurden. Die Namen der betreffenden Perſönlichkeiten theilen wir ſpäter mit, wenn dieſelben definitiv feſtgeſetzt ſind. * Außerordentliche Separat⸗Demonſtrationen veran⸗ ſtaltet morgen Donnerſtag Abend im Saalbau Herr Phyſiker Albus mittels des elektriſchen Rieſen⸗Projektions⸗Mikroskops (Vergrößerung bis 5 millionenfach auf einer Fläche von 500 Quadratfuß). Näheres ſiehe Annonce. * Im Mannheimer Stadtpark finden von Sonntag, 28. Oktober an Sonntag⸗Abend⸗Concerte ſtatt, und zwar außer Abonnement. Der Eintrittspreis beträgt für Abonnenten 20 Pfg. und für Nichtabonnenten 50 Pfg. Die Sonntag⸗Nachmittags⸗Concerte finden nach wie vor im Abonne⸗ ment ſtatt. *Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen nach der proviſoriſchen Feſtſtellung im September 1894 aus dem Perſonenverkehr M. 1,777,490, aus dem Güter⸗ verkehr M. 2,671,128, aus ſonſtigen Quellen M. 364,100, zu⸗ ſammen M. 4,812,718, gegenüber der proviſoriſchen Feſt⸗ ſtellung im September 1893 M. 4,814,014 und der definitiven Die Minder⸗ innahme rührt von dem Güterverkehr her, welcher nach der proviſoriſchen Feſtſtellung in dieſem Jahre M. 143,835 weniger ergab als im September vorigen Jahres, während der Perſonenverkehr einen Mehrertrag von M. 61,835 lieferte. * Verſuche mit dem Bering'ſchen Heilſerum. Wie wir gon wohlunterrichteter Seite erfahren, iſt neuerdings auch der hieſige Stadtrath der Frage über die Anſtellung von Ver⸗ ſuchen mit dem Bering'ſchen Heilſerum gegen Diphtheritis näher getreten und wird der ſchon für die nächſten Tage zu einer Sitzung einberufene Ortsgeſundheitsrath ſich mit der Erſtattung von Vorſchlägen hierwegen zu befaſſen haben. Beſitzwechſel. Herr Dr. Blerſch kaufte das Haus L 14, 12a, Gcke Kaiſerring und Bismarckſtraße, bisher der Wittwe Franz Englert gehörig. *Submiſſion. Auf die von 600 t Repsma⸗ ſchinenöl, 100 t Lampenöl, 45 t Leinöl, 450 t Erdöl, 350 b Mineralſchmieröl, 250 t Gasöl, 12t feines Terpentinöl, 200 t Putzöl. 1400 kg Kernſeife, 15 000 t Schmierſeife, 10 000 kg Talg, 600 kg Schweinfett, 120 kg Staerinkerzen, 150 kg An⸗ zünd⸗ und 100 kg gelbes Wachs. Submiſſionstermin Don⸗ 8. November. Näheres bei der Großh. Hauptver⸗ waltung der Eiſenbahnmagazine. Ferner auf die Lieferung von Schienenbefeſtigungsmaterial, und zwar 110 000 Laſchen⸗ ſchrauben, 50 000 Unterlagsplatten, 10 000 Schienenkloben, 7000 verſchiedene Schrauben und je 1000 Klemmplatten, Im Banne geheimer Mächte. Original⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdrug verbsten,) 60(Fortſetzung.) Gardiner war in den nächſten Tagen nicht müßig, ſeine Thätigkeit umſichtig nach den verſchiedenſten Seiten hin er⸗ ſtreckend. Er zog Erkundigungen nach Marcelle Hébert ein und erfuhr, daß dieſelbe in der That zu denjenigen weiblichen Perſonen gehörte, welche auf ihr Erſuchen, dem franzöſiſchen Prinzip zur Coloniſation dieſer entlegenen Gebietstheile ge⸗ mäß, unter Erlaubniß und auf Koſten der Regierung hierher⸗ Aben wurden, um Gattin eines der conceſſionsweiſe freige⸗ ebenen Sträflinge zu werden. Sie hatte in dem Stifthauſe er Schweſtern vom Heiligen Joſef ein Aſyl gefunden, wo ſie zwar natürlich nicht Gefangene, aber verpflichtet war, ſich bis zu ihrem Ausſcheiden zum Behuf der Verheirathung ſtreng der Disciplin des Hauſes zu unterwerfen, und vollſtändig un⸗ ter der von den Behörden der Colonie geſchützten Autorität der Oberin ſtand. Dieſe Einrichtung, ſorgſam aufrecht erhal⸗ ten, hatte zum Zweck, zu verhüten, daß nicht Fluchtverſuche oder Durchſtechereien aller Art von dieſen Perſonen e telt wurden, welche zu den Gefangenen oftmals in nahen Beziehungen ſtanden, und in denen ſich ſonſt die Regierung leicht hätte eine geheime, im Dunkeln wühlende und die Sicher⸗ heit der Disciplin gefährdende Partei ſchaffen können, welche ſie ſelbſt auf ihre Koſten hierher übergeführt. Gardiner erhielt von der Oberin die Erlaubniß, Marcelle zu ſprechen, und fand, daß ſte ein gutes, beſcheidenes, hüb⸗ ſches Mädchen ſei, die ihrem unglücklichen Fortier mit aller Liebe ergeben war, und in innige Freudenthränen über das Glück ausbrach, von ihm zu hören. Gardiner theilte ihr mit, was ihr zu vernehmen von Intereſſe ſein mußte, ohne jedoch ſeiner geheimen Fluchtpläne zu erwähnen. Er verſprach ihr, auch fernerhin für ſie und ihren Geliebten ſein Beſtes zu ihun, und nahm ihre Aufträge an Fortier entgegen, dem er ihre Worte mit Erlaubniß der Vorgeſetzten als treuer Bote übermitteln werde⸗, Keilbolzen und Schienenunterlagsplatten. Submiſſionstermin 10. November. Näheres bei Großh. Haupt⸗Verwaltung der Eiſenbahnmagazine. *Jutereſſant für Radfahrer iſt folgende Entſcheidung des Schöffengerichts von Neubreiſach. Wegen Fahrpolizei⸗ überkretung war gegen den Schreinermeiſter Heinrich Conrad aus Neubreiſach Strafbefehl ergangen und wurde in Folge erhobenen E euchs zur Hauptverhandlung geſchritten. Der Angellagte erk„daß er am 2. September, Abends nach 8 Uhr, von Algolsheim zurückkehrte, und da er als Radfahrer keine Laterne an ſeinem Rade mit ſich führte, ſei er abge⸗ ſtiegen und habe das Rad geführt. Trotzdem war nun An⸗ zeige wegen Fahrens ohne Licht gegen ihn erſtattet worden und wurde bei der Verhandlung durch den Vertreter der Staatsanwaltſchaft beſonders erwähnt, daß jeder Radfahrer, auch wenn er ſein Rad führe, ebenſo wie jedes Fuhrwerk, ganz gleich ob es geführt oder gewöhnlich gefahren werde, eine brennende Lampe mitzuführen habe. Der Angeklagte bemerkte hierauf, daß doch Kinderwagen, Karren und dergl. ebenfalls ohne Licht geſchoben werden könnten und ein Rad nicht viel anderes ſei, weshalb er nicht ſtrafbar ſein könne. Auch das Gericht ſchloß ſich ſeiner Anſicht an und ſprach ihn von Strafe und Koſten frei. *Verunglückt. Mit einem Zuge der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn kam geſtern der Arbeiter Peter Brenner von Bürſtadt, welcher in Neuſchloß bei Lampertheim beſchäftigt war, in bewußtloſem und ſchwerverletzten Zuſtande hier an und wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Durch welche Weiſe Brenner verunglückte, iſt uns noch nicht bekannt. Vermißt wurde ſeit 14. d. Mts. der 34 Jahre alte Schiffsknecht Wilhelm Dölker von Oberndorf. Geſtern iſt derſelbe als Leiche im Rhein in der Nähe der Mühlau ge⸗ ländet worden. Man vermuthet, daß ein Unglücksfall vorliegt. Leiche geländet. Heute früh wurde im Neckar in der Nähe der Ueberfahrtsſtelle eine bis jetzt noch nicht agnoszirte männliche Leiche geländet. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 25. Okt. An der Weſtküſte Irlands iſt ein neuer ziemlich tiefer Luftwirbel eingetroffen, welcher zunächſt über die Nordſee und Nord⸗ deutſchland ſich auszubreiten und mit dem über Skandinavien und Rußland liegenden Depreſſionsgebiete zu vereinigen ſucht. Ueber Italien, Südoſtfrankreich und der Schweiz liegt noch immer ein Hochdruck von ca. 765 m/m, welcher vor Allem noch eine mehrtägige Fortdauer der milden Temperatur ga⸗ rantirt. Für Donnerſtag und Freitag iſt nur zeiiweilig hei⸗ teres, aber vorwiegend bewölkkes, jedoch höchſtens zu ſehr vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. b üee 2 85—— 8 k —; 5 S Z emerk⸗ 5 Heit 3 S ungen Se mmics S 23. Okt. Morg.760 758,6 13,6 86 Ss w. 4 28.„ Mittg.227570 9,4 98 N 8 0, 23.„ Abds. 920758,7 7,9 99 ſtill 24.„ Morg.750754,4 7,0 100 ſtill Nebel. Höchſte Temperatur den 23. Oktober 16,0 o Tiefſte 5 vom 23 24.„ 6,0„ Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 23. Okt. Sein 25jähriges Jubiläum als Univerſitätsprofeſſor begeht mit Beginn dieſes Halbjahres der Hiſtoriker Bernhard Erdmannsdörffer dahier. Kirchheim, 23. Okt. Der 25 Jahre alte ledige Georg Koch von hier hat ſich geſtern auf der Kirchweihe in Fried⸗ richsfeld erſchoſſen. Der Lebensmüde führte einen leichtſin⸗ nigen Lebenswandel und wurde in Folge deſſen ſein ſchon ſehr zuſammengeſchmolzenes Vermögen unter Euratel geſtellt, was wahrſcheinlich der Grund zu ſeinem Selbſtmord war. »Offenburg, 23. Okt. Das Schwurgericht begann geſtern die Verhandlung gegen den Landwirth und Jagdauf⸗ ſeher Jakob Vetter von Schapbach(A. Wolfach). Vetter iſt angeklagt, daß er am 20. Juli d.., Abends um 8 Uhr auf der Gemarkung Schaphach am Sulzbacherweg beim Pfarrwald dem ledigen 31 Jahre alten Landwirth Johannes Bühler von Schapbach aus einer Entfernung von 25—26 Meter mit einer Büchsflinte eine Kugel unterhalb der Bruſt durch den Leib ſchoß, ſo daß deſſen Tod ſofort erfolgte. Ueber den Mord wurde ſ. Zt. ausführlich berichtet. Vekter hatte, wie erinnerlich ſein wird, nach dem Mord verſucht, ſich mittelſt einer Strichninpille das Leben zu nehmen. Die Wirkung der Pille war aber zu ſchwach, und er wurde wie⸗ der hergeſtellt. 5 der Unterſuchung räumte er die Abſicht ein, den Bühler habe tödten zu wollen. Die Geſchworenen bejahten nur die auf Todtſchlag gerichtete Schuldfrage. Der Augeklagte erhielt 12 Jahre Fritingen, 23. Okt. Ein hieſiger wohlſituirter Land⸗ wirth kam angetrunken vom Felde. In einem Wortwechſel befreundeten Perſonen unter den Honoratioren von Numea, wo ex en passant zwei Nachrichten laut werden ließ, welche die Stadt nicht wenig intereſſirten: Die Nachricht von ſeiner nahe bevorſtehenden Abreiſe, welche durch die jüngſt empfan⸗ genen Briefe aus der Heimath doch nothwendig geworden ſei, und die Mittheilung ſeines Entſchluſſes, ſich von ſeinen Nu⸗ meaer Freunden mit einem ganz beſonders glänzenden Feſte zu verabſchieden— eine Nachricht, welche von den Numeger Freunden wiederum mit ganz beſonderem Intereſſe aufgenom⸗ men wurde. Für den Zeitpunkt ſeiner Abreiſe ſetzte er die kurze Friſt von zehn Tagen feſt, über welche Nähe des Schei⸗ dens ſich die Freunde im Stillen einigermaßen mit der er⸗ freulichen Berühigung tröſteten, daß ja dann auch das„glän⸗ zende Abſchiedsfeſt“ um ſo eher zu erwarten ſei. Auch den„Generaldirector“ oder Gouverneur der Straf⸗ colonie, der als ſolcher der oberſte Vorgeſetzte der Comman⸗ danten der einzelnen Bagno⸗Etabliſſements war, beſuchte Gardiner und erhielt von ihm die Zuſicherung, daß er ſich ſeines Günſtlings Fortier nach Möglichkeit annehmen werde. Der Gouverneur machte ihm lächelnd und mit einem ganz leichten kleinen Anfluge von Ironie einige freundſchaftliche Vorwürfe, daß er ſich mit der ganzen Angelegenheit, ſowohl hinſichtlich Robin's ſtrafwürdigen Verfahrens wie hinſichtlich der Verſetzung Fortier's in die dritte Klaſſe und wegen der Erlaubniß zu einer Unterredung mit demſelben, an Blanctot gewendet ſtatt an ihn, den oberen Vorgeſetzten, deſſen Sache die Erledigung eigentlich geweſen.„Sie wollten ſich's nicht umſtändlich machen und hielten dieſen guten dicken Blanctot für leichter traitabel als mich, ich weiß es wohl“, ſagte er, ihm lächelnd mit dem Finger drohend.„Allein Sie irrten, wenn Sie mich für in der Güte ſchwierig hielten, und ich werde es Ihnen beweiſen. Ihrem Schützling, ich verſpreche es Ihnen hiermit meinerſeits, ſoll alle Berückſichtigung zu Theil werden, welche das Reglement geſtattet. Und wenn Sie ihn zu ſprechen,— hm— nun ja, Sie müſſen wiſſen, daß die Erlaubniß zu einer Unterredung mit einem der Zücht⸗ linge eigentlich nur von mir ausgehen darf. Alſo, was ich ſagen wollte: wenn Sie ihn zu ſprechen wünſchen, werde ich Dann machte Gardiner Beſuche bei verſchiedenen ihm mit ſeiner Schwiegermutter griff er zum Revolver und gab auf die Fliehende drei Schüſſe ab, von denen der letzte die alte Frau— glücklicherweiſe nicht ſchwer— am Hinterkopfe verletzte. Die weiteren Schüſſe des Revolvpers verſagten. Der Mann iſt ins Amtsgefängniß nach Ueberlingen verbracht worden. *Villingen, 23. Okt. Die hieſige Apotheke, welche Herr Aſcher aus Mannheim vor mehreren Jahren für 240,000 Mark erworben hat, iſt durch Kauf an Dr. Primer aus Berge⸗Borbeck übergegangen und zwar um den Preis von 265,000 Mark. Herr Aſchers Vorgänger hatte an der⸗ ſelben etwa 80,000 Mark verdient. Konſtanz, 23. Okt. Das Schwurgericht verur⸗ theilte den Redakteur der uret be b wegen Maje⸗ ſtätsbeleidigung, begangen durch den Abdruck eines Artikels „Gottesgnadenthum“ aus der„Ulmer Zeitung“, zu 10 Wochen Gefängniß. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. (S) Ludwigshafen, 23. Okt. Der bayeriſche Saaten⸗ ſtandsbericht von Mitte Oktober lautet für die Pfalz: Futter⸗ und Zuckerrüben ſowie Klee gut bis mittel; Kar⸗ toffeln mittel, die Ausſaat des Wintergetreides iſt ſchön auf⸗ gegangen; Weizenſgat noch etwas zurück. Reps und Futter⸗ rüben gut. P. Fraukenthal, 23. Okt. Vor der Strafkammer ſtand heute der 28 Jahre alte Joſef Rößler, Magazinier bei der Firma Lippmann und Biernbaum in Ludwigshafen, an⸗ geklagt der fahrläſſigen Tödtung. Im Juli d. Is. unter⸗ ſuchte der Angeklagte mit dem bei der obengenannten Firma bedienſteten Commis Striebinger von Neuhofen ein eiſernes Faß, in welchem ſich vordem Holzgeiſt befand. Rößler leuchtete hierbei mit einer brennenden Kerze in das Spund⸗ loch, worauf eine Exploſion eintrat, welche dem Faß den Boden ausſchlug. Striebinger verletzte ſich hierbei ſo ſchwer, daß er bald darauf ſtarb. Im Sinne der Anklage überführt, erhält Rößler eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen. * Speier, 23. Okt. In letzter Zeit iſt hier die Genick⸗ ſtarre aufgetreten. Vorgeſtern iſt hier ein 10jähriges Mädchen an dieſer Krankheit geſtorben. Neuſtadt, 23. Okt. Auf der Station Oſthofen mußte l.„Sp. Ztg.“ ein Güterzug liegen bleiben, weil— das Feue⸗ rungsmaterial ausgegangen war. Von Worms wurden einige Zentner Kohlen nach Oſthofen geſandt, worauf der Zug mit Zſtündiger Verſpätung ſeine Fahrt wieder aufnehmen konnte. *Kleine Mittheilungen. Die in Speyer verſtorbene Rentnerin Frl. Scharff hat den größten Theil ihres etwa 100,000 Mark betragenden Vermögens wohlthätigen Anſtalten vermacht und u. A. auch dem Diakoniſſenhaufe und dem kath. Schweſternhauſe, ſowie der ſtädtiſchen Armenkaſſe nam⸗ hafte Summen zugewendet. Gpericjtszeitung. *Maunheim, 23. Okt.(G e 1) Die Büglerin Karoline Ueber dahier nahm eine Tochter des Korbmachers Pfiſterer in die Lehre. Die Lehr⸗ zeit begann im Juni und endigte im Oktober vorigen Jahres Die Ueber klagt auf eine Reſtforderung von 7 M. 50 Pfg., welche von der Ehefrau Pfiſterer beſtritten wird, da ihre Tochter 2 Mal 14 Tage ausgeſetzt habe und an die Klägerin von dem 15 Mark betragenden Lehrgeld bereits 9 Mark be⸗ zahlt habe. Da kein Vergleich zwiſchen den Parteien zu Stande kam, wurde die Angelegenheit zum nächften Termin vertagt, falls bis dahin keine Einigung ſtattfindet. 2) Der Taglöhner Chriſtian Gſchenbacher dahier über⸗ nahm von dem Vorarbeiter Friedrich Schaaf Abbruchs⸗ arbeiten vom 12. bis 17. Oktober in Accord für den Betrag von 30 Mark. Als Abſchlagszahlung erhielt der Kläger und ſein College je 15 M. vom Beklagten, was von dieſem nicht in Abrede geſtellt werden konnte, nur will Kläger zur Em⸗ pfangnahme des Vorſchuſſes allein berechtigt b er klagt deshalb auf rückſtändigen Accordlohn von 8 Mark und 3 Mark Tagelohn, zuſammen auf 11 Mark. Wegen des Betrages von 8 Mark wurde Kläger abgewieſen, um mit ſeinem Collegen Eſchenbacher eine außergerichtliche Erledigung herbeizuführen. Die Forderung von 3 Mark wird dahin er⸗ 1 aß Beklagter an Kläger 1 Mark 50 Pfennig ſofort auszahlt. Tagesneuigkeiten. — Leipzig, 22. Okt. Zum erſten Male ſeit langer Zeit hat man diesmal wieder den Jahrestag der Völker⸗ ſchlacht bei 15 feſtlich begangen. Der Deutſche Patriotenbund hatte die Anregung zu der Feier gegeben und damit in weiten Kreiſen der Leipziger Bevölkerung lebhaften Anklang gefunden. Eingeleitet wurde ſie durch ein Feſtſpiel, in welchem der Dichter, der Dramaturg des hieſigen Stadt⸗ theaters, Crome⸗Schwiening, in packender Weiſe die Grinne⸗ rung an die großen Tage der Völkerſchlacht und die glorreiche Zeit von 1870/71 wachzurufen verſtand. Die große Albert⸗ halle des Kriſtallpalaſtes, wo die Aufführung ſtattfand, war bis auf den letzten Platz gefüllt, An das Feſtſpiel ſchloß ſich ein großer Feſtkommers, bei dem Oberbürgermeiſter Dr. Georgi, der Ehrenpräſident des Deutſchen Patriotenbundes, den Vor⸗ ſitz führte. Die Feſtrede hielt der bekannte Reichstagsabge⸗ ordnete für Leipzig, Profeſſor Dr. Haſſe. Im Anſchluſſe daran wurden drei Huldigungstelegramme an den Kaiſer, den König Albert und den Begründer der deutſchen Einheit, nur, dieſelbe in ſolchem Falle von mir ſelbſt einzuholen, nicht von einem der anderen Beamten,— nur damit Sie nicht 29 55 auf Schwierigkeiten ſtoßen, was mich untröſtlich machen würde.“ Gardiner entſchuldigte ſich mit einer ſehr gut e be Verlegenheit, dankte dem Gouverneur und war innerli höchſt befriedigt! Er hatte einen gewiſſen ſcharfen, prüfenden Blick bemerkt, den ſich das Auge des Gouverneurs jeweilig hatte entſchlüpfen laſſen, ein gewiſſes ſonderbares, unſicheres Lächeln, womit der Mann ſein Geſicht in harmloſe Freundlichkeit zu kleiden ſuchte, und konnte daraus ſehr zufrieden folgern, daß derſelbe doch nicht ſo ganz ruhig hinſichtlich der Sache war wie er ſich den Anſchein gab, und Gedanken zu hegen ſchien, die er vor Gardiner zu verbergen ſich bemühte. Die ſeiner Vermuthung ſollte dem Amerikaner dargethan werden, als er ſich von dem Gouverneur verab⸗ ſchiedet hatte und Blanctot auffuchte. Der dicke Commandant zeigte ſich ärgerlich und raiſonnirte in dunklen, abgeriſſenen Andeutungen über kleinliche Vorgeſetzte, die es liebten, ihre Naſe in Alles zu ſtecken und ſich um Dinge zu bekümmern, welche ohne ſie ganz ebenſo gut beſorgt würden. Gardiner lud den dicken Blanctot zu einigen Flaſchen guten Weins auf ſeine Yacht ein, bei denen es ihm bald gelang, ihn zum Spre⸗ chen zu bringen. Der ehemalige Infanterie⸗Capitain hatte, wie er erzählte, von dem Gouverneur eine ganz gehörige Naſe bekommen, und Jener hatte ſich unterfangen, das fernere Ver⸗ halten hinſichtlich Fortier's genau bis aufs J⸗Tippelchen ſelbſt vorzuſchreiben. Fortier ſollte zwar verſprochenermaßen die kleinen Vergünſtigungen, welche das Reglement geſtattete, er⸗ halten, 5970 ſtreng nur im Rahmen des Reglements und all⸗ mälig, wie es ſein Wohlverhalten zulaſſen werde, und ſtets nur nach vorher eingeholter Erlaubniß des Gouverneurs ſelbſt. Es ſollte ihm zugeſichert werden, daß er die drei Klaſſen in möglichſt kurzer Zeit werde durchmachen und zur Stellung eines auf Conceſſion freigelaſſenen, mit Berechtigung zur Ver⸗ heirathung und mit Land zur eigenen Bebauung verſehenen Sträflings werde gelangen können, wenn er ſich nach Wunſch führe; hingegen ſollte ihm ausdrücklich ebenſo eröffnet werden, daß im etwaigen Falle eines Fluchtverſuchs ſeine Zurückver⸗ Ihnen ſtets gern die Erlaubniß dazu ertheilen und bitte Sie ſetzung in die vierke Klaſſe erfolog.(Fortfetung folat) 4. Sette. den Fürſten Bismarck, abgefandt. Während des Kommerſes wurden noch vom Leipziger Lehrergeſangverein unter Leitung des Kapellmeiſters Hans Sitt mehrere patriotiſche Lieder vor⸗ getragen, ſowie vom Allgemeinen Turnverein und vom Leip⸗ ziger Turnverein verſchiedene turneriſche Aufführungen ver⸗ anſtaltet. Der Reinertrag des Feſtes fällt der Sammlung für das Völkerſchlacht⸗Denkmal zu. Wie übrigens in der erſten Hauptverſammlung des Patriotenbundes, die vor dem Feſtſpiel ſtattfand, mitgetheilt wurde, beziffert ſich die bis⸗ herige Einnahme des Bundes aus Mitgliedskarten auf 13,788 Mark. Von dieſer Summe konnten bereits 6000 M. beim Rath der Stadt niedergelegt werden. — Ryſtock, 22. Okt. Major v. Wißmann, der früher hier lange Jahre in Garniſon ſtand, ſchreibt an den Roſtocker Anzeiger: Ich heirathe am 20. November und gehe dann gleich nach dem Süden. Wegen meiner Abſichten theile ich mit, daß ich Beamter bin und bleibe und daher nur Befehle oder Aufträge auszuführen habe. Tlien uizrlt irird WMilfenſchaft. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz wird uns ge⸗ ſchrieben: Frau Auguſta Praſch⸗Grevenberg wird im Laufe der diesjährigen Spielzeit am hieſigen Hoftheater in verſchiedenen Rollen ihres Repertoirs auftreten. Am Mon⸗ kag, den 29. ds. wird Frau Praſch in der Rolle des„'Lorle“ in Birch⸗ Pfeiffers„Dorf und Stadt“, in welcher ſie ſich vor ſieben Jahren bei dem Mannheimer Publikum einführte, gaſtiren. Wie im heutigen Juſeratentheile zu erſehen iſt, findet das Bußjäger⸗Schwabe⸗Dreyſchock⸗Concert im Saale des Hof⸗ theaters am Mittwoch, den 31. dſs. ſtatt, und hat das Ar⸗ rangement die Muſikhandlung von A. Hasdenteufel C 3. 9 übernommen, woſelbſt auch der Billetverkauf zu dieſem in⸗ tereſſanten Concert eröffnet worden iſt. Das ausführliche Programnt wird morgen veröffentlicht. Dem Berliner„Börſen⸗Courier“ ſchreibt man aus Leipzig, 21. Okt.: Am Freitag ging Ferdinand Langer's Oper„Der Pfeifer von Hardk“ erſtmalig und zwar mit ſchönem Erfolg in Scene. Das Textbuch, verfaßt von Dr Hermann Haas, hebt mit Geſchick aus dem Hauff'ſchen Lichtenſtein⸗Roman die Figur des Pfeifers hervor und rückt ihn in den Vordergrund der Handlung; die Muſik Langer's iſt beſonders melodiös in den rein kyriſchen Stellen, mit denen das Werk reich durchſetzt iſt. Hierin ähnelt Langer dem Trompeter⸗Componiſten Victor E. Neßler, wenngleich er ihn in der Inſtrumentation hoch überragt. Die Oper fand, ge⸗ tragen durch eine vortreffliche Aufführung, eine ſehr bei⸗ fällige Aufnahme. Sehr geſchickt war die Oper inſcenirt durch Herrn Oberregiſſeur Goldberg; unter Herrn Kapell⸗ meiſter Panzner's ſehr tüchtiger Leitung bot das Orcheſter durchweg Vortreffliches. Der Neſtor der ſpaniſchen Journaliſten, Don Manuel Maria de Santa Ana, iſt dieſer Tage in Madrid geſtorben. Er war einer der volksthümlichſten Männer in Madrid und einer der beliebteſten Vertreter der ſpaniſchen Preſſe. Als Begründer der von Parteileidenſchaften unabhängigen Preſſe wußte er für dieſe geſellſchaftliche Klaſſen zu gewinnen, die ſich ſonſt nur wenig mit Zeitungsleſen befaßten. Dieſes Ziel erreichte er erſt nach zahlloſen Mühen. Sweites Akademie-Konzert. Das Publikum unſerer Akademie⸗Konzerte genießt den ſchlimmen Ruf, daß es der modernen Orcheſterkompoſition mit ziemlich kühl reſervirter Haltung gegenüberſtehe und die oft recht ſchwierige Darbietung moderner Werke nicht mit der verdienten Anerkennung annehme. Wenn dieſer Vorwurf leider auch in einigen Fällen nicht ſo ganz unberechtigt erſcheint, ſo zeigte ſich doch geſtern wieder, daß dem werthvollen Neuen, beſonders aber wenn es in blendendem, prächtigen Gewand erſcheint, hier doch eine warme Aufnahme bereitet wird. Anton Dvoraks 5. Sinfonie, die amerikaniſche, oder wie er ſie überſchreibt,„Aus der neuen Welt“, die geſtern im Mittel⸗ punkt der orcheſtralen Leiſtungen ſtand, errang ſich einen recht ehrenvollen Erfolg, ſo lebhaft wie man ſonſt meiſt nur die Soliſten zu ehren pflegt. Das Werk hat, wie das Meiſte von Dvorak, etwas unmiktelbar Gewinnendes, denn neben allem Fremdartigen und Modernen iſt es die Verwandtſchaft mit deutſchen Meiſtern wie Schubert und Mendelsſohn, die uns anzieht. Was Dvorak an Tiefe und Neuheit der Gedanken fehlt, erſetzt bei ihm ein reich ſprudelnder Quell melodiſcher Erfindung, dem Volksthümliches, Leichteinſchmeichelndes und Leichtverſtändliches in üppiger Fülle zuſtrömt. Dazu kommt eine glänzende Inſtrumentirung voll wirklich feiner Züge, mit vielen ungewohnten und feſſelnden Effekten. Als Slave liebt er natürlich neben dem Elegiſchen das Wilde und Brauſende, bunte Zuſammenſtellungen, überraſchende Contraſte, dabei verſchmäht er aber auch nicht die bunten, farbenreichen Bilder in eine übertrieben grelle Beleuchtung zu rücken und zwar mit einem Aufwand lärmender Mittel, die oft übertrieben und nicht ganz berechtigt erſcheinen. Das ſind die allgemeinen Eindrücke, die man auch von der vor Kurzem erſt vollendeten amerikaniſchen Sinfonie erhält, über die Hr. Hofkapellmeiſter Röhr eine ſehr dankenswerthe Einführung in den geſtrigen Blättern veröffentlicht hat. Den ausgeprägten ſlaviſchen Grund⸗ charakter kann Dvoraks Muſik nicht verleugnen, auch wo er amerikaniſche Volksklänge benutzt, wie er ſie drüben in ſeiner neuen Heimath dem Leben abgelauſcht hat. Prächtige Bilder entrollt er vor uns von endloſen Steppen, erhabenen Waldlandſchaften, von kraftvollen, wildmuthigen Menſchen, ihrem Treiben und Empfinden. Das Ganze macht trotz man⸗ cher Aeußerlichkeit einen recht bedeutenden Eindruck und ver⸗ diente wohl die ſorgſame Einſtudirung, die man der durchaus gelungenen Aufführung anmerkte. Als zweite Novität erſchien ein Werk, das ſchon über ein Menſchenalter der muſikaliſchen Litteratur angehört, Glinka's Komarinskaja. Auch hier Bilder aus dem Volksleben, auch hier ſlaviſcher Typus, es iſt ein ruſſiſcher Bauerntanz von ſehr intereſſanten muſtka⸗ liſchen Details und wirkungsvoller abwechslungsreicher Ge⸗ ſtaltung. Es iſt eines der bekannteſten Orcheſterwerke des Begründers der ruſſiſchen Nationaloper, ſeine Aufführung verdient anerkennendes Lob. Der kragiſchen Ouvertüre von Brahms kam es ſehr zu Statten, daß ſie zu Anfang und nicht nach dem färbenreichen Werk von Dvorak geſpielt wurde, ſie wäre ſonſt, da ſie in anſpruchsloſerem Gewande auftritt, ſicher abgefallen. So aber gefiel ſie vermöge ihrer ſchönen, charakteriſtiſchen Themen ganz außerordentlich. Die reichſten Lorbeeren des Abends errang ſich wieder der Soliſt, der Klaviervirtuoſe Emil Sauer, der ſeine künſtleriſche Ausbildung vor Allem Nicola Rubinſtein und dann auch Liszt verdankt. Seine eminente Technik iſt be⸗ rühmt, er iſt auch vor allem Virtuoſe der Technik. Damit iſt nicht geſagt, daß ſeinem Spiel die durchgeiſtigte Empfin⸗ dung fehlt, aber dieſe tritt doch etwas zurück, wenn wir uns der Kunſt'Alberts, auch Silotis erinnern. Es iſt zwar gerade auch Sauer ſchon oft nachgerühmt worden, daß er die vollen⸗ detſte Technik mit der feinſten geiſtigen Erfaſſung und der innigſten Empfindung verbindet, aber die geſtern geſpielten Nummern waren mehr angethan, jene hervortreten zu laſſen; allerdings in glänzender Weiſe. Das.moll-Konzert von Adolf Henſelt iſt bekanntlich eines der ſchwierigſten, die unſere Klavier⸗Literatur kennt, aber weniger dem JIunhalt nach, der ja ziemlich offen daliegt, als der Form nach, die ganz enorme Schwierigleiten aufweiſt. Wir ſind aber ſehr dankbar für die vortreffliche Wiedergabe dieſes Werkes, das doch noch immer einen der ehrenvollſten Plätze unter den Klavier⸗Konzerten der nachklaſſiſchen Zeit einnimmt. Am Meiſten wird wohl der ſchöne zweite Satz, das poetiſche . „ Des.-dur-Larghetko gefallen haben, auch der letzte verfehlte ſeine glänzende Wirkung nicht. Im erſten Satz kann man ſich die weitgriffige Begleitung der Choralparthie, die an Stelle der Durchführung ſteht, wohl etwas weicher geſpielt denken. Die ſtaunenswerthe und ausdauernde Kraft des Spiels, die ſich in dieſem durchaus im großen Stil aufgefaßten Konzert und in dem von Tauſig bearbeiteten Schubertſchen Militärmarſch zeigte, kam übrigens manchmal hart an die Grenze des künſt⸗ leriſch Schönen und Zuläſſigen, und die Saiten des ſonſt trefflichen und widerſtandsfähigen Ibachflügels revoltirten ganz laut und ſtöhnten bedenklich. Daß er auch zart und duftig auf ſeinem Inſtrument zu ſpielen verſtehe, zeigte Sauer in dem Scherzo aus Mendelsſohns Sommernachtstraum, das er in des Komponiſten eigener Bearbeitung ſpielte, und in dem ganz vorzüglich interpretirten As-dux⸗Notturno aus„Lie⸗ besträume“ von Liſzt, das mit ſo wunderbarer Poeſie das Freiligrath'ſche„O lieb ſo lang Du lieben kannſt“ beſingt. Dr.—r. Aeueſe Aachrichten und Celegramme. Berlin, 23. Oet. Die von der„Nordoſtſee⸗Zeitung“ Nachricht, daß der Kaiſer die Bereithaltung der Yacht„Hohenzollern“ befohlen, entbehrt nach ofſtziöſer Mel⸗ dung jeder Begründung. Dasſelbe gilt von der Nachricht, daß die„Wörth“ zur Begleitung der„Hohenzollern“ vorbe⸗ reitet werde. Varzin, 23. Okt. Das Wolff'ſche Telegraphenbureau meldet: Gegenüber anders lautenden Gerüchlen kann feſt⸗ geſtellt werden, daß das Befinden des Fürſten und der Fürſtin Bismarck trotz des ſchlechten Wetters befriedigend iſt. Shanghai, 23. Okt. Der Kommandant des Dampfers Chungking“ berichtet, die Japaner hätten einen norwegiſchen Dampfer, vermuthlich„Nordenskjoeld“, beim Vorgebirge Schau⸗ tung beſchlagnahmt und nach Japan gebracht, da er Kriegs⸗ kontrebande geführt habe. Einem Gerücht zufolge ſei dem Konſularkorps anempfohlen worden, die Ausländer vorſichts⸗ halber zu warnen, zu geſchäftlichen oder Vergnügungszwecken in das Innere zu reiſen, da dies für die Soldaten der Pro⸗ vinz Kiangſu vielleicht Veranlaſſung wäre, die Reiſen zu mißdeuten. *New⸗York, 23. Okt. Poſtnachrichten aus Rio de Janeiro melden: Infolge Entdeckung eines geheimen unterirdiſchen Lagers nahe dem engliſchen Friedhof, wo die Aufrührer beim jüngſten Aufſtand Schießbedarf und Dynamit gelagert hatten, wurden Soldaten entſandt, um das Lager zu räumen. Eine große Volksmenge folgte. Ein Soldat ließ eine Granate fallen. Dieſe platzte und entzündete noch zehn Dynamit⸗ patronen. Sechzig Menſchen ſollen getödtet ſein. * 4** (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Berliu, 24. Oktober. Gegenüber der Meldung der „Kreuzzeitung“, welche betreffs der Beſchlüſſe des Staats⸗ miniſteriums über die Umſturzbeſtrebungen ausführte, daß es Caprivi gelungen ſcheine, für die Vorlage, welche der Zu⸗ ſtimmung des Staatsminiſteriums unterbreitet wird, die aller⸗ höchſte Billigung zu erlangen, erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“, die Informationen der„Kreuzzeitung“ ſcheinen diesmal ver⸗ läßlich geweſen zu ſein. Gegenüber der„National⸗Ztg.“ führt die„Nordd. Allg. Ztg.“ aus, es werde weder ohne Ernſt noch ohne Zuſammenhang vorgegangen werden, dafür bürgt der Reichskanzler, der hinter dem Kaiſer ſteht.— Die „Kreuzzeitung“ meldet aus Sofia: Es verlautet beſtimmt, daß die Erhebung der Anklage gegen Stambulow unterbleibt. — Die Morgenblätter melden aus Lemberg: In Tarnopol wurden 21 Studenten wegen Hochverraths und ſozialiſtiſcher Umtriebe verhaftet. London, 24. Okt. Eine Reutermeldung aus Shang⸗ hai von heute meldet: Wie verlautet, verließ die chineſiſche Flotte geſtern den Kriegshafen von Wei⸗Hai⸗Wei, um die japaniſchen Schiffe, welche bei dem ſüdöſtlichen Vorgebirge kreuzen und die Transportſchiffe zu überfallen ſuchen, anzu⸗ greifen. Aus chineſiſcher ofſtzieller Quelle verlautet: Am 22. ds, fand eine Schlacht ſtatt. Die Japaner zogen ſich mit einem aus 3000 Todten und Verwundeten zuſammen⸗ ſetzenden Verluſt in der Richtung nach Tientſin zurück. Die chineſtſchen Verluſte betragen ungefähr 4000 Mann. Petersburg. Bulletin vom 23. dſs., 7 Uhr Abends. Im Laufe des Tages wurden einige Schläfrigkeit und leichte ſpasmatiſche Erſcheinungen bemerkt. Der Appetit iſt beſſer als geſtern. Rio de Janeiro, 24. Okt. die Wahlreform. Philipopel, 24. Okt. Prinz Ferdinand iſt heute nach Softa abgereiſt. Maunheimer Handelsblatt. Preußiſche Ceutral⸗Bodeneredit⸗Actien⸗Geſellſchaft. Von der Preußiſchen Central⸗Bodencredit⸗Actien⸗Geſellſchaft waren nach dem letzten in Nr. 247 des„Reichs⸗Anzeigers“ publicirten Monats⸗Status vom 30. September d. J. nomi⸗ nal M. 234,236,400 Apt. Central⸗Pfandbriefe in Umlauf. Hiervon entfallen M. 112,500,000 auf die Emiſſion von 1890, hinſichtlich derer jede Auslooſung und Kündigung bis zum Jahre 1900 ausgeſchloſſen iſt. Die reſtlichen Mark 121,736,400 entfallen auf die 4pCt. Emiſſionen von 1880, 1881, 1882, 1883, 1884 JI und 1885.— Die Geſellſchaft iſt ſeit Mai d. J. wieder dazu übergegangen, auf Grundlage von 3½pCt. Central⸗Pfandbriefen dem Grundbeſitz Hypo⸗ theken zuzuführen. Dieſelbe ſieht ſich in Folge deſſen und mit Rückſicht auf die im Laufe dieſes Jahres eingetretene günſtige Entwickelung der Geldmarktverhältniſſe wie der Courſe der Z½pCt. Papiere veranlaßt, im Intereſſe ihrer Darlehensſchuldner, insbeſondere derjenigen, welche in den Jahren 1880 bis 1885 von ihr Darlehen erhalten haben, ihre 4pCt. Central⸗Pfandbriefe von 1880/85 durch 3¼ pCt. zu erſetzen. Es iſt die Abſicht der Geſellſchaft, ihren Dar⸗ lehensſchuldnern, ſoweit We unter Uebernahme der Koſten der geplanten Operation Theil nehmen, nach Berichtigung der Koſten eine dauernde ½ pt. betragende Erleichterung in ihren Zinsverpflichtungen zu verſchaffen. In dieſer Rich⸗ tung hat bereits eine Verſtändigung mit einem erheblichen Theil der in Betracht kommenden Darlehensſchuldner ſtatt⸗ gefunden. Der Erſatz der 4pCt. durch 3½pCt. Central⸗ Pfandbriefe muß event. durch eine im Dezember d. J. zum 1. Juli 1895 vorzunehmende Auslooſung der oben genannten 4pCt. Emiſſionen erfolgen. Die Geſellſchaft iſt jedoch he⸗ müht, wie das Intereſſe ihrer Darlehensſchuldner, ſo auch dasjenige der Pfandbriefs⸗Inhaber, durch ein Convertirungs⸗ angebot wahrzunehmen. Dieſelbe bietet daher den Inhabern der aApCt. Central⸗Pfandbriefe der Emiſſionen 1880/85 einen Umtauſch der letzteren in 3½pCt. Central⸗Pfandbriefe Emiſſion 1894 an. Der Cours der genannten ApCt. Central⸗ Pfandbriefe war in letzter Zeit 101.30 und es werden den Inhabern, welche convertiren, dagegen die genannten 3½ pCt. Central⸗Pfandbriefe zu gleichem Nominalbetrage zum Courſe von 98½ pCt., d. h. mit einer Prämie von 7% pEt. ange⸗ boten. Die 3½pCt. notirten in letzter Zeit 99.50 und es iſt noch zu bemerken, daß hinſichtlich der 3½pCt. Central⸗ Pfandbriefe der Jahre 1894 jede Auslooſung oder Kündigung bis zum Jahre 1900 ausgeſchloſſen iſt. Die 3½pCt. Cen⸗ tral⸗Pfandbriefe von 1894, welche gegen die convertirten 4pEt., ausgehändigt werden, tragen April⸗ und Oktober⸗ Coupons, während die 4pCt. mit Januar⸗ und Juli⸗Coupons verſehen ſind. Die convertirenden Pfandbriefs⸗Inhaber er⸗ Die Kammer genehmigte Mannheim, 24. Oktober;, halten die 3 l. mit Coupons für die Zeit vom 1. April 1895 ab, d. N mit Oktober⸗Coupons 1895 u. f.— es erhal⸗ ten jedoch die Convertirenden für die Zeit bis 1. Juli 1895, dem früheſten Auslooſungstermine der 4pCt. Pfandbriefe noch 4 pCt. Jahreszinſen und zwar zahlt die Geſellſchaft für die Zeit vom 1. Januar bis 30. März 1895 die ganzen Zinſen, d. h. 1 pCt. und für die Zeit vom 1. April bis 1. Juli 1895 die Differenz zwiſchen 4 und 3½% pCt. mit pCt. ſofort bei der Convertirung in Voraus. Somit erhal⸗ ten die convertirenden Pfandbriefsbeſitzer 1/ Prämien und pCt. bei der Convertirung 1½ pCt. Zinſen, zuſammen 3 pe ausgezahlt. Der Termin für die Anmeldung zur Con⸗ 29. ds. Mts. und endet vertirung beginnt mit dem mit dem 18. November dſs. Ihs. Die Geſellſchaft hat ſich aber das Recht vorbehalten, die Convertirung von jeder einzelnen Emiſſion oder von allen Emiſſionen ſchon vor Ab⸗ lauf des vorgenannten Zeitraumes zu ſchließen. Die Ent⸗ ſcheidung hierüber wird von den Verhandlungen, welche die Geſellſchaft mit ihren Darlehensſchuldnern führt, abhängen. Die Convertirungs⸗Anmeldungen werden entgegengenommen: in Berlin bei der Preußiſchen Central⸗Bodeneredit⸗Actien⸗Ge⸗ ſellſchaft, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft und bei Herrn S. Bleichröder, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothſchild u. Söhne, in Cöln bei den Herren Sal. Oppenheim jun. u. Comp. und zwar bei jeder Stelle in den bei derſelben üblichen Geſchäftsſtunden. Im einzelnen verweiſen wir auf den im Inſeratentheil abgedruckten Kon⸗ vertirungs⸗Proſpelt. Maunheimer Effekteubörſe vom 23. Okt. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 396 G. 397., Waghäusler 71 bez. Mannheimer Zuckerraffinerie 114., Brauerei Storchen 116.50 bez., Brauerei Sinner 114 G. Frankfurter Eſfekten⸗Societät v. 23. Okt., Abds. 6˙¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 304¼, Diskonto⸗Kommandit 199.45, Berliner Handelsgeſellſchaſt 149.30, Darmſtädter Bank 148.70, Dresdner Bank 150.70, Banque Ottomane 132.30, Länder⸗ bank 217¼, Oeſterr. Ung. Staatsbahn 306 ¼, Nordweſt 201½, 6proz. Mexikaner 65.30, 5proz. do 52.20, Zproz. do. 19.85, 1860er Looſe 125.95, Türk. Looſe 33.90, 4proz. Sardinier 68.75, Meridionalaktien 117, Prince Henri 88.50, Heſſiſche Ludwigs⸗ bahn 116.60, Spanier 70.80, Schuckert Elektr.⸗Akt. 170.20, Chem. Fabrik Griesheim 259.80, Waldhof 238, Gelſenkirchen 167.20, Harpener 147, Hibernia 137.50, Laura 124.20, Dort⸗ mund 50.50, Bochum 134, Alpine 67.50, Concordia 111.80, Gotthard⸗Aktien 177.20, Schweizer Central 135.80, Schweizer Nordoſt 129.10, Jura Simplon 82.10, Union 92.90 Sproz. Italiener 82.80. Manuheimer Produktenbörſe vom 23. Okt. Weizen per Nov. 12.60, März 13.—, Mai 13.10, Roggen per Nov. 11.10, März 11.45, Hafer per Nov. 11.90, März 12.—, Mais per Nov. 11.30, März 11.60 M. Tendens: behauptet. Auf amerikaniſche Abſchwächung war die Tendenz für Weizen ruhiger und Kaufluſt ſchwächer, wodurch die Preiſe eine Kleinigkeit nachgaben. Roggen feſter, Hafer und Mais gut behauptet. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 22. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung Etr. Hafenmeiſterei II. Klein[Badenia 3[Ruhrort Stückgüter 70⁰⁰0 Roch v. Racknitz Heilbronn 3 1754 Nosbach Apolonig Rotterdam Welzen 13544 Sveicher Aznes Pauline Antwerpen Stückgüter 7874 Ullrich Vereinigung 15 0 18650 Schnitt Emden Rotterdam Getreide 17684 Braun Libevat 5 11 12200 Wiſchmann Karl Ruhrort Kohlen 18900 Ehren ried Roland Rotterdam Setreide 13180 Hauck Mannheim 27 75 Stückgüter 18612 Nalſbach Moſella 2 15 Bretter 18968 Stryv Vorgarts 2 1 Stückgüter 14828 Rauth Thilo Jagſtfeld Steinſalz 2296 Hafenmeiſterei III Brans Amſterdam Amſterdam Stückgüter 2494 Jegen Fr. Wilhelm. Antwerpen etreide 8⁵80 Müller Magdaleng motterdam 10472 Beß Hornberg Jagſtfeld Steinſalz 2856 Lorenz Otto Gräſſer eilbronn 5 200⁰0 Herrmann 4 Brüder Jagäifeld 0 2450 Krauth Schiller ei bronn 8 7⁴² Augspurger Be tha agſtf⸗Id 2 1870 Hafenmetſterei IV. Graßboff Wilhe m Duisburg Kehlen 18800 Düngen Friedgelm Ruhrort 5 140.0 Roe nhard Wilheim 15 5 5960 Pigert Maſia Dufsburg 12800 Bovermann Deutſche Treue— 7 7¹86 Meiſter Raab, Karcher 14 8 15 10000 Hretzer Konrad Heilbronn Salz 38526 Eiſengrein Friederiſe'gemünd Steine 170³ Grieshaber Griesvaber Altrip 0 600 Weber Hoffuung Heilbronn Kartoffeln 3000 Krabbach Niederrhein 14[Duisburg Kohlen 1 Dlosholz: 300 obm. angekommen 1450 Cbm. abgegangen. Vom 23. Oktober: Hafenmeiſterei J. v. Wyngarten Emmo Rotterdam Stückgüter— Devant Schler Nollert(Vorwärts'ſteinach Steine 1800 New York, 19. Oktbr.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Britannic“, am 10. Okt, ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. New York, 23. Okt.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Weſternland“, am 13. Oktober ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. New Pork, 20. Oktbr.(Drahtbericht der Compagnle générale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine“, am 13. Oktbr. ab Havre, iſt heute hier angekommen. Philadelphia, 22. Okt.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Illinois“, am 10. Okt. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionſrten Au swanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19. 20.] 21. 22. 23. 24. Bemerkungen Konſtanz 8,40 3,45 Hüningen.. ,88 2,15 2,68 2,54 2,86 Abds. 6 U. Keihl!k! 2,40 2,46 2,71 3,07 3,05 N. 6 U. Lauterburg. 3,44 3,66 4,10 4,28 Abds. 6 U. Maxan 3,65 3,79 4,20 4,56 4,60 2 Germersheim 3,33 3,47 4,18 4,44 B Manuheim 3,61 3,59 3,90 4,36 4,68 4,68 Mgs. 7 U. Mamnßñ 2,.101,86 2,06 2,35 2,62 n Bingen 1,96 1,84 1,96 2,13 2,40 10 U. Kaub 2,18 2,05 2,12 2,42 2,81 l Koblenz 2,39 2,31 2,38 2,44 2,82 10 U. KBIin 257 240 2,30 2,41 2,86 2 u. Ruhrort 1,86 2,04 2,00 1,89 2,08 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,80 3,75 4,10 4,514,79 4,76 V. 7 U. Heilbronn. ,53 1,83 2,05 2,04 1,69 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk.——9 75 Ruff. Imperials Mk.—.——— 20 Fr.⸗Stücke„16 20—16 Dollars in Gold„.19—16. Engl. Souvereigns 20 36—22 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 448). 4234¹ rneee 5 24. 7 rei willige Liegenſchafts⸗ Verſteigerung. Auf Anſuchen der Rechts⸗ nachfolger des verſtorbenen Jakob Friedrich Hart⸗ mann hier verſteigere ich am Monkag, 12. Novbr. 1894, Aachmittags 4 Ahr dahier in meinem Geſchäfts⸗ zimmer Lit. E 5 Nr. 1, das dreiſtöckige Wohnhaus(Eck⸗ haus) mit Gaupen im Stadt⸗ quadrat dahier Lit. G 5, 1. Hiebei wird der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolches mindeſtens 54,000 Mark beträgt. Wird dieſer Anſchlag nicht erreicht, ſo behalten ſich die Verſteigerer 14tägige Bedenkzeit zur Ent⸗ ſchließung über Ertheilung oder Verſagung des Zu⸗ ſchlags vor. Das zu verſteigernde Haus liegt in guter Geſchäftslage und befindet ſich in vorzüg⸗ lichem baulichem Zuſtand. Im Parterreraum desſelben befinden ſich 2 Läden, worin gegenwärtig eine Metz gerei betrieben wird; es eignet ſich jedoch auch zum Betrieb eines jeden andern Geſchäfts. Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen, welche ſehr günſtig geſtellt ſind, können jeder Zeit bei dem Anterzeichneten ein⸗ geſehen werden. 50701 Mannheim, 19. Okt. 1894. Großh. Notar: Mattes. Verſteigerungs⸗Perlegung Auf Antrag der betreibenden Gläubigerin wird der Termin zur Jere angsweiſen erſten Verſteigerung der in meinem Aus⸗ ſchreiben vom 25. Auguſt ds. Is. näher beſchriebenen Liegenſchaft der Friedrich Franz Leon⸗ hard Röſch Eheleute im Schätz⸗ Mugswerth von 28000 M. verlegt und findet nunmehr am Frei 14% den 26. Oktbhr. 1894, achmittags 2 Uhr im ehelen Rathhauſe ſtatt. Hierbei wird der Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolches den Schätz⸗ ungspreis erreicht. 48588 Mannheim, den 24. Sept. 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Notar: Mattes. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Bäckermeiſter Karl Haberkern hier die gachbeſchrisbene Liegenſchaft am Montag, November 1894, Nachmittags 2 0 im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobet der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn die Schätz⸗ ung mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaſt. Das vierſtöckige Wohnhaus im Stadtquadrat dahier L 17, 20 neubezeichnet Bahnhofplatz Nr. 9 mit 2 Verkaufsläden iim Vorder⸗ haus, Schienenkeller u. Manſarden⸗ wohnung, öiſtöckigem Seitenbau links mit Wohnungen u. Schienen⸗ keller, einſtöckigem Seitenbau mit Schienenkeller, Dachgaupenwoh⸗ nung u. Conditorofen, einſtöckigem erbau mit Bäckerbackofen und Bäckerwerkſtatt, neben Franz Schönſiegel 5 Auguſt Briel, axirt zu 78000 Mk. ſage: Acht 10 tauſend Mannheim, 4 0 5 Oktober 1894. Der ollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. 50101ʃ Jwangs⸗Perſteigerung. Am Donnerſtag, 25. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ahier: 50742 2 ein Stück zlaues Tuch, Suue aen, 1 Stahl⸗Stangen, 6 neue Unter⸗ alken für Brückenwaagen, Ineuer Iberbalken, 2 Packet Drahtſtift, Packet Schrauben, verſchiedene Sürſtenwagren und Schwämme, Regulateur, 1 Ausſtellkaſten, 1 Waarenſchrank, 1 Schreibtiſch, 4 Kleiderſchränke, 3 840 4 Kom⸗ mode, 2 Eisſchränke, 1 Flaſchen⸗ ſchrank mit aufſat! dee ie 4 Tiſche, 3 Wandſpiegel⸗ Sekretär, 1 goldene! Her 1 Damenuhr, 1 Kinder 20 ſilb. Gabeln, 20 ſilb dto, Meſſer und Kaffee Waſchkommode 1 Büche e, 1 Kinder 1. ſonſt aarzahlu Dt 24. O 1 Partie Eiſen, 4 20er, Tafelwaage, 3ſpäter Iwangsgerſteigerung. Freitag, den 26. Oktober, Nachmittags 1 Uhr werden im Vollſ ſtreckungsweg im Rathhaus allſtadt ein Pferd, ein Bernerw el⸗ maſchine, e nmühle, Tabak und Sandblät eine Kommode, Doppelbänke maſchine mi Baarzahlung Mannhein „2 Gl asſchränke, eine Spieluhr, 4 und eine Dreſch⸗ omobile ꝛc. gegen entlich Peb Oktobe eißler, Gerichtsvollzieher. Jwanugs⸗Lerſteigerung. Donuerſtag, 25. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24. dahier: 5075 5 1 Kaſſenſchrank, eine Teigtheil ſane 1 Bücherſchrank mit Me yers Converſations⸗Lexikon, Schiller's und Göthe's Werke, 1870er Generalſtabswerk, mehrere Sofa's, 2 Fauteuille, 6 Polſter⸗ ſtühle, mehrere Spiegel, Bilder, Blumenvaſen, Gaslüſtre. Boden⸗ teppiche, Vorhänge mit Gallerien, Waſchkommoden mit Marmor⸗ platten, 15 Schreibtiſche, Kleider⸗ käſten, Ladentheke mit Mar⸗ 15 2 gr. Ovaltiſche, 1 Divan, 2 Nähtiſchchen, in ſervies, 2 Dutzend Beſtecke, Löffel 7 Gabel und Meſſer aus Chriſtofle, 1 Tranchi rmeßſer und ſonſt noch verſchiedenes Haus⸗ und Küchen⸗ geräth gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 23. Oktober 1894. öbel, Gerichtsvollzieher, 4, 8. Jwangs⸗Verſteigerung. den 2 1 26. Oktober 4. jeweils Macenn 55 2 Uhr werden im Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungswege: 18 Dutz. Normalhemden,(Syſtem Prof. Jüger), 5 Dutzend Herren⸗ und amen⸗Unterhoſen, 3 Dutzend Herren⸗ u. Damenjacken, 5 Boden⸗ teppiche, 30 Mtr. Buxkin, 20 Mtr. Damenkleiderſtoffe, 30 Mtr. Cat⸗ gert. 1894. 50722 verſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 50732 Mannheim, 24. Oktober 1894. Störk, SGcerichtsvollzieher, G 1, Maln⸗Aeckar⸗ 155 Samſtag, den 27. d.., Vormittags 7½ Uhr bei Hep⸗ penheim beginnend, werden die Korbweiden an den Bahn⸗ böſchungen der Strecke Heppen⸗ heim⸗Großſachſen am Stock loosweiſe öffentlich meiſtbietend eien 50733 i Oktober 1894. 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Blattes erbeten. ee Ein Mädchen vom Sande⸗ 19 5 guter Famil te, eva 1 Wege liden, bra zwecks ſ Auf Ver nur guter verlangt. ſicht, nach ihrer ſicheine eigen 10 Gesicktsvollzieher, K 2, 81, bei eu. Colscn 4 2, 4 tun gegen Baarzahlung öffentlich 50574 55 Ein Ende der Dreißiger ſtehender 5 Turn⸗Verein Mannheim. Montag, 29. Oktor., Abends ½9 Uhr im Lokal rother Löwe 90 2 4. ordentliche Generglverſaumlung. Tagesordnung: 1. Winterprogramm. 2. Vereinsangelegenheiten. Um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 50564 Der Vorſtand. Musikverein. Mittwoch Nachmittag 3 Uhr für Sopran und Alt zorte Donnerſtag Abend 7½ Uhr Gesammtprobe in der Aula des Gymnaſiums. S f Sängerhalle. Samſtag, 3. 1894, Abends 9 Uhr Genergl⸗Jerſammlung im Vereinslokale 1 2, 15. Tages⸗Ordnung: Jahresbericht. Rechnungsablage. Vorſtandswahl. Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. Vereins⸗ mitglieder um zahlreiche 016 theiligung erſuchen. 50716 Der Vorſtand. Mannheim. 25. Oktober d.., Abends 8½ Uhr im„Lokale“ [Vort trag Schloßmacher, Offenbach a.., über: „Die Ausdehnung der reichs⸗ geſetzlichen Unfallverſicherung auf das Handelsgewerbe.“ Der Vorſtand. Deutſche Generaljechtſchule Lahr Verband Mannheim. Wir machen bekannt, daß die auf 24. Oktober d. J. feſtgeſetzte 50559 Werloosung im„Reſtaurant Weiaberg D 5 Nr. 4, Nebenzimmer, Hof⸗ eingang rechts, Abends ½9 Uhr ſtattfindet. Wir laden hierzu ſämmtliche Jechtmeiſter, Fechtſchüler ſowie 50323— Intereſſenten ergebemt ein. Der menhüte vom ein⸗ fachſten bis hochfeinſten Genre finden Sie in größter Auswahl zu billigſten Preiſen bei Babette aier Mopks. saass F 6, 8S. F 6, 8. 7 1 5ie e re 1 5 ds. Bl. Darlehn poſten ron dl Pantaleonſt auf 1 e Waaren⸗ unter Discre⸗ einau, Köln, 49031 des Hrn. 5 Vorkenntniſſe, [Schülern Nachhilfeſtunden zu fertheilen in Engliſch, Fran⸗ 125 3600% u. Mathematik. 50290 K 1 zu bochſten Preiſen. General⸗ ⸗Anzeiger. 5. Sette. Ton u. 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B05 ar des Guſtau⸗Adolf⸗ Bei der heute öffentlich unter polizeilicher Kontrole vorgenom⸗ Verlobfung der geſchenkten Gegenſtände ſind die nachfolgen⸗ den Nummern gezogen worden: 50672 ..——K1ꝶeͥ̃k.—x———k— K— )!!! eeseeeeeeeee 5 967 167 1388147 1677 161 985189 1398 61 1680 22 989 146 1410 15 1690 80 1028 94 1414 46 1692 126 1031 82 1466 58 1705 48 5 1032 3 1479 65 1711 101 1043 59 1481164 1717 158 92 1062171 1485 71 1724157 790 1065 23 1501128 1757 9 1. 1075117 1511 92 1767 29 1 11151511518127 1776 44 815 1133 55 1529 21 1798 81 2 2 1139 17 1534 108 1816 39 83⸗ 5 1140 66 1548 170 1827 110 382 5 12 8 83 4 1165 148 1555107 1841 184 93 12 383 115 583 64 839 33 1173168 1598 11 1865 25 94 86 394 104 607 30 859 106 1176 137 1619 60 1869 1 98 91 400 47 610 87 873 155 1232 79 1627 50 1872 34 100 85 406 45 619 141 874 54 1264 120 1628 62 1888 73 101102 410 123 628 36 888 88 1316 24 1630144 1903 4 106 57 420 112 638153 909 82 1318169 1631118 1909 63 107132 425 130 640145 915 18 1320175 1638118 1922 2 10 74 447 149 650 8 925 109 1350103 1654 70 1934 163 123136 459 52 660 69 944 68 1370121 1657 421943 84 137 43 460 125 682 172 948 14 1374 85 1667 201975 67 196 162 479 90 Die Gewinne können gegen Abgabe des Looſes his ſpäteſtens Dienſtag, den 23. 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Emiſſionen vom Jahre 1860, 1881, 1882, 18833, 1884, 1884 und 1885 in ihren 40% igen wir hiermit die unſerer 4/igen Central⸗Pfandbriefe der Emiſſionen vom Jahre 1880, 1881, 1882, 1883, 1884, 18841l. und 1885 unter folgenden Bedingungen in 3½% ige Central⸗ Pfandbriefe an. 55 2. vom 29. October bis einschliesslich 13. Novbr. 1894 in Manmhneiml die 0 elschaf. der Preußiſchen Central⸗Bodeneredit⸗Actiengeſellſchaft und zwar der 0 2 3 Zinsverpflichtungen zu verſchaffen, ſehen wir uns genöthig', unſere älteren Central⸗Pfandbriefe durch 3½%8äige zu erſetzen. Mit Rückſicht hierauf bieten Convertirung 2 Die ausſtehenden Pfandbriefe der oben bezeichneten Emiſſionen werden Behufs Rückzahlung am 1. Juli 1895 mindeſtens inſo⸗ weit zur Auslooſung gebracht, als die Tilgung auf Höhe des Betrages von etwa 70000000 Mark im Wege der Convertirung nicht erreicht wird. Die Convertirung erfolgt in der Zeit in Berlin bei der Preußiſchen Central⸗Bodeucredil⸗Actieugeſellſchaft, „„ bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft und „ n bei Herrn S. Bleichröder, „ Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothſchild& Söhne, „ Cöln bei den Herren Sal. Oppenheim jun.& Co. und zwar bei jeder Stelle in den bei derſelben üblichen Geſchäftsſtun den. Es wird vorbehalten, die Convertirung von jeder einzelnen Emiſſion oder von allen Emiſſionen ſchon vor Ablauf des vorgenannten Termines zu ſchließen. An Stelle der zur Convertirung angemeldeten Stücke werden 31/%ige Central⸗Pfandbriefe der im Mai 1894 begonnenen Emiſſion vom Jahre 1894. ausgegeben. 17 Für dieſe Pfandbriefe gelten die nachſtehend wiederholten Beſtimmungen: Die Pfandbriefe werden auf din Inhaber ausgeſtellt und in Stücken zu 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100 Mark ausgefertigt. Sie ſind von Seiten der Inhaber unkündbar und werden mit 3¼%ͤ für's Jahr in halb⸗ jährlichen Terminen am 1. April und 1. October bis zum Tage ihrer Til⸗ gung verzinſt. Die Anleihe wird zum Nennwerthe im Wege der Verlooſung getilgt. Zu dieſem Behufe hat die Geſellſchaft jährlich wenigſtens/ 9¼ des Nominal⸗ Betrages der Anleihe nebſt den aus den eingelöſten Pfandbriefen erſparten Zinſen zu verwenden, dergeſtalt, daß die Tilgung längſtens in 71 Jahren, vom 1. Januar 1900 ab gerechnet, vollendet ſein muß. Die Auslooſung geſchteht im März jeden Jahres, zuerſt im Jahre 1900, und werden nach oige Central-Pfandbriefe. Um einem größeren Theil unſerer Darlehnsſchuldner eine dauernde Erleichterung briefe am folgenden 1. October bezahlt. Der Geſellſchaft bleibt jedoch vom 1. März 1900 ab das Recht vorbehalten, die Auslooſung zu verſtärken oder auch ſämmtliche noch im Umlaufe befindlichen Pfandbriefe auf einmal mit ſechsmonatlicher Friſt zu kündigen. Die Zinscoupons werden ebenſo wie die ausgelooſten oder gekündigten Pfandbriefe nach Wahl der Inbaber bei den unter No. 2 bezeichneten und bei den ſonſt bekannt zu machenden Stellen eingelöſt. 5 Die zur Convertirung g langenden Pfandbriefe müſſen mit Coupons über die vom Januar 1895 ab laufenden Zinſen nebſt Talons eingeliefert werden, während der halbjährliche Coupon über die Zinſen bis 1. Januar 1895 zurückbehalten wird. Der Inhabererhält den gleichen Nennwerth 3 ½% iger Pfandbrieſe mit Coupons über die vom 1. April 1895 ab laufenden Zinſen nebſt ſofortiger baarer Zuzahlung von Prxcleent und zwar 1½¾0/ Prämie, Vorausbezahlung von 4% Jahres⸗ zinſen für das erſte Kalenderquartal 1895 mit 1% und ¼% Differenz der Zinſen von 4% zu 3½—/ für das zweite Quartal 1895. Bei der Einlieferung der Pfandbriefe muß der Betrag der etwa fehlenden nach dem 1. Januar 1895 fällig werdenden Coupons baar beigefügt werden. 5. Den Pfandbriefen, welche zur Convertirung eingereicht werden, iſt ein doppeltes, mit deutlicher Namensunterſchrift und genauer Wohnungsangabe des Ein⸗ ſenders verſehenes, nach den Jahrgängen, Littera und Nummern geordnetes Verzeichniß beizufügen. Formulare hierzu können bei den obengenannten Stellen koſtenfrei in Em⸗ pfang genommen werden. 6. Ueber die zur Convertirung eingereichten Pfandbriefe ertheilt die Anmeldeſtellt eine Quittung, gegen deren Rückgabe in kürzeſter Friſt 3 ½% ige Central⸗ Pfandbriefe vom Jahre 1894 von entſprechendem Betrage ausgehändigt werden, wobei vorbehalten bleibt, durch Zuſammenlegung den gleichen Betrag in 3½% igen Pfandbriefen zu gewähren. 7. Die Pfandbriefe können behuſs der Anmeldung jeder der unter No. 2 genannten Siellen mit der Poſt eingeſandt werden, und erfolgt die Gegenleiſtung unter voller Werthangabe. Das Porto für die Einſendung und Rückſendung trägt die Preußiſche Central⸗Bodencredit⸗Actiengeſellſchaft. Berlin, den 20. October 1894. Preussische Central-Bodeneredit-Actiengesellschaft vorgängiger Bekanntmachung in den Geſellſchaftsblättern die verlooſten Pfand⸗ Klingemann. Schmiedeck. Ruhfus. Anmeldungen für die Convertirung entgegenzunehmen iſt ermächtigt: WManmnheirmmer Pank. sische Centra-Bodencredit-Actiengesellschaft. 50686 reinleinene, weiße Herten⸗ und Damen Taſchentücher per Dtzd..3.—, M..50, M..— M. Alein& Söhne, 1 2. 45 1 Kreppe hech 1.45. Preus Motto: Wer das Gute Will verbreſten, der vertraue es der Fraul Wir fetken als außergewöhnlich billig eine große Parthie 1¹ NN Bel grosser Kälte ist Marco übren. Desshalb ist er auch im rasch und bequem. Alle Surroga Rehr& Betzold 8 — S Weißwaaren⸗ Wüſche⸗, Leinen 2 — * In Ludwigshafen Feßen Amlung, Bismarckſtraße riedrich Geiger, Ludwigsſtraße Inh.: C. Betzold E 1, 16„nb E 1, 16. Planken mann am Markt, J. Newinger, * ee In Ladenbürg: Herr J. G. Löſſe Friedrich Bundſchuh, H. Meiss U. Ausſtattungs⸗Geſchüft. 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