Telegramm⸗Adreſſe: 5 5 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2509. GBadiſche Dolkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Man Amts⸗ und der Stadt Maunnheim und Umgebung. jeimer (104. Jahrgang.) 7 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich; für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journa!“ iſt Eigenthum des katholtſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. —— Nr. 297.(Celephon⸗Ar. 218.) Der„dritte Kurs“. Fürſt Clodwig Hohenlohe⸗Schillingsfürſt iſt nunmehr der vom Kaiſer beſtätigte neue deutſche Reichs⸗ kanzler und der„dritte Kurs“ kann beginnen. Mit der Aufnahme, welche Fürſt Hohenlohe beim Amtsontritt faſt in der geſammten Preſſe gefunden hat, kann derſelbe wohl zufrieden ſein. Er wird allgemein als ein Mann von hohen ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten, von großer Erfahrung und geſunden Grundſätzen an⸗ erkannt. Wir wieſen bereits geſtern darauf hin, daß der Fürſt Katholik iſt. Er entſtammt einem alten katholiſchen Geſchlecht. Der Bruder des Kanzlers iſt der bekannte Kardinal Hohenlohe. Es verdient dies die höchſte Be⸗ achtung. Denn mit der Ernennung des katholiſchen Fürſten zum Reichskanzler hat der Kaiſer in geradezu frappirender Weiſe den oft gehörten Vorwurf der Ultramontanen zu nichte gemacht, daß den deutſchen Katholiken der Eintritt in die oberſten Staats⸗ amter verſchloſſen ſei. Was wollen jetzt Jene noch ſagen, da es zur Thatſache geworden, daß die oberſte Geſchäftsleitung in dem größtentheils proteſtantiſchen Deutſchland in den Händen eines Katholiken ruht! Freilich ſind ſie dennoch nicht zufrieden. Aus ihrer Preſſe merkt man den Unmuth. Fürſt Hohenlohe iſt wohl ein Katholik, ſo ſagen ſie, aber kein Ultramontaner, er iſt deßhalb nur Auch⸗Katholik. Nun, mag es Jene verdrießen, daß der Fürſt nicht zu ihnen gehört. Wir rechnen es ihm zur Ehre an, daß er ein guter Katholik iſt, aber dennoch nicht in die je⸗ ſuitiſchen Machenſchaften jener Dunkelmänner mit ein⸗ ſtimmt. Wir wiſſen es, daß er ſogar ein ſcharfer Gegner des Ultramontanismus und Jeſuitismus geweſen iſt und hoffentlich auch ſein ganzes Leben hindurch bleiben wird. In die Zeit, als Füͤrſt Hohenlohe der Leiter des baieriſchen Miniſteriums war— es waren die Jahre kurz vor Ausbruch des 1870er Krieges— fielen die bekannten Beſtrebungen des römiſchen Stuhles in Bezug auf das Unfehlbarkeitsdogma. Da war es Fürſt Hohenlohe, der am 9. April 1869 das berühmte Rundſchreiben an die europäiſchen Regierungen richtete, in welchem zu einer Zuſammenkunft behufs Berathung von Maßregeln gegen die Abſich⸗ ten der vatikaniſchen Jeſuitenpartei aufge⸗ fordert wurde. Als dies erſte Schreiben keinen Er⸗ ſolg hatte, richtete er an die deutſchen Regierungen ein zweites, welches auch faſt reſultatlos verlief. Ja, der Fürſt mußte in Folge der Bewegung, welche die Ultra⸗ montanen gegen ihn ins Werk ſetzten, ſchließlich um ſeine Demiſſion beim Könige einkommen. Aber trotz dieſer Mißerfolge ließ er ſich keinen Augenblick von dem einmal als recht erkanntem Wege abbringen. Die Oppoſition gegen ihn wurde ſchließlich ſo groß, daß ſelbſt in der Reichsrathskammer die königlichen Prinzen gegen ihn ſtimmten. Er aber blieb bei ſeiner Meinung und nahm ſeinen Abſchied. Hieraus darf man mit Recht die Ueberzeugung ſchöpfen, daß un ſer neuer Reichskanzler ein Mann von liberalen Geſinnungen iſt, daß er, obſchon Katholik, ⸗doch nichts, ga nichts mit dem Ultramontanismus zu ſchaffen hat. Dieſelbe Geſinnung hat er auch ſpäter, da er als Vertreter des Wahlkreiſes Forchheim⸗Kulmbach in den deutſchen Reichstag zog, treu und ehrlich bewieſen. Zuerſt ſchloß er ſich im Reichstage der liberalen Reichspartei an. Dieſe wurde 1874 durch ultramontanen Anſturm zerſplittert. Seitdem bat der Fürſt, ohne einer be⸗ ſtimmten Partei anzugehören, der Reichsregierung zur Seite geſtanden. Iſt ſomit unſer neuer Reichskanzler in Folge ſeiner politiſchen Geſinnung als ein gemäßigt liberaler Mann 1 begrüßen, ſo darf er nicht minder wegen ſeiner zreuen nationalen Haltung überall auf die gsrößten Sympathien rechnen. Er hat ſchon ange vorher, als die Wiederherſtellung des deutſchen Reiches noch nicht verwirklicht war, au Preußens iationale Sendung geglaubt und hat in Baſern ſeine zanze Kraft zur Bekämpfung des Partikularismus ein⸗ geſetzt. So trat er nach Beendigung des Krieges vom Jahre 1866 mit einem förm ichen Programm hervor, velch 8 die Wänſche u d Beſtiebungen der nationalen Baterlandsfreunde in Baiern zuſammenfaßte, von Baiern nd den übrigen füdzeutſchen Staalen rückhaltsloſen Anſchluß an Preußen, als di? neue fuͤhrende Nacht in Deutſchland, die Umgeſtaſtung des baieriſchen! Geleſenſte und nerbreitetüe Zeitung in Maunheim und Amgebung. Heerweſens, die Unkerſtellung aller deutſchen Heeresabtheilungen unter den preußiſchen Oberbefehl für den Kriegsfall forderte. Und was in dieſem Programm ausgedrückt war, hat der Fürſt dann ſpäter in Gemein⸗ ſchaft mit ſeinem Könige durchzuſetzen gewußt, wenigſtens zum größten Theile. Trotz der faſt übermächtigen parti⸗ kulariſtiſch⸗ultramontanen Gegenſtrömung im Lande hat Fuͤrſt Hohenlohe den Süden feſt an das ſich neu einigende deutſche Vaterland geſchmiedet. So iſt auch der Zoll⸗ anſchluß der Süddeutſchen an den norddeutſchen Bund hauptſächlichſt ein Werk des Fürſten geweſen. Man könnte ihn daher nicht mit Unrecht den„ſüddeutſchen Bismarck“ nennen. So, ſehen wir, iſt unſer neuer Kanzler ein liberal und national denkender Mann. Das berechtigt zu der Hoffnung, daß der„dritte Kurs“ vor Allem nicht reaktionäre Bahnen einſchlagen wird. Und nach Außen bürgt die diplomatiſche Vergangenheit Hohenlohes für eine Lenkung des deutſchen Staatsſchiffs, die hohen Zielen zugewandt iſt. ————— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 30. Oktober. Ueber Kaiſer Wilhelm iſt in Verbindung mit dem Großfürſten⸗Thronfolger von Rußland eine überaus lebhafte Legendenbildung im Gange. Wie man ſich er⸗ innert, wurde letzterer gegen Ende des vorigen Monats am Großherzoglichen Hofe in Darmſtadt zum Beſuch er⸗ wartet. Die Reiſe unterblieb damals, weil die Reiſe des kranken Zaren nach Livadig unmittelbar bevorſtand und der Thronfolger ſeinen kaiſerlichen Vater begleiten ſollte. Man war jedoch einige Tage lang über die Darmſtädter Reiſe des Großfurſten im Unklaren, um ſo mehr, als das„Wolff'ſche Bureau“ am 20. Septbr. gemeldet hatte, daß der Großfürſt⸗Thronfolger auf der Reiſe nach Darmſtadt den Thorner Hauptbahnhof be⸗ rührt habe. Nunmehr wird der„Voſſ. Ztg.“ aus St. Petersburg geſchrieben, daß in der dortigen Geſellſchaft das merkwürdige Gerücht verbreitet ſei und Glauben finde, es habe jüngſt in Deutſchland eine geheime Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen dem Kaiſer Wilhelm und dem Groß⸗ fürſten⸗Thronfolger ſtattgefunden, und zwar um die Zeit, zu welcher der Kaiſer in Thorn war, entweder vor ſeiner Ankunft dort oder während der erſten Tage ſeines Romintener Aufenthalts: Zweck dieſer Zuſammen⸗ kunft ſei in erſter Reihe die Regelung konfeſſioneller Angelegenheiten im Zuſammenhang mit dem bevor⸗ ſtehenden Uebertritt der Prinzeſſin Alix von Heſſen geweſen. Kaiſer Wilhelm war am 21. September um 12 Uhr Nachts auf der Rhede in Swinemünde eingetroffen und iſt am 22. um 8 Uhr Morgens in Thorn angelangt, das er an demſelben Tage wieder verließ, um ſich nach Rominten zu begeben. Es mag ſein, daß es ſich hier um das Spiel einer geſchäftigen Phantaſie handelt; das⸗ ſelbe findet jedoch einen gewiſſen Anhaltspunkt an der oben erwähnten Meldung des ſonſt ſehr zuverläſſigen Wolff ſchen Bureaus. Erwähnt ſei noch, daß der Ge⸗ währsmann des genannten Blattes es für der Mühe werth findet, das Gerücht zu dementiren, als habe der Thronfolger ſich je mit dem Gedanken getragen, auf den Thron zu verzichten. Nicht ſein Erbe habe er ausge⸗ ſchlagen, ſondern nur die Uebernahme der Regentſchaft mit einem Beirath verweigert, deſſen leitender Geiſt der„dem Großfürſten auf das Gründlichſte verhaßte“ Pobedonoſzew geweſen wäre. An ſich liegt die Vermuthung nahe, daß man es bei dem Gerücht mit einer Verwechslung des Großfürſten⸗Thronfolgers mit ſeinem in zweiter Linie zur Thronfolge beiufenen Bruder, dem Großfürſten Georg, zu thun habe, der bekanntlich als ſchwer krank jenen Verzicht wirklich vollzogen hat. Beim Rücktritt des Reichskanzlers Grafen von Caprivi dürften einige Daten über ſeinen Lebens zang von Intereſſe ſein, die wir in Nachſtehendem folgen laſſen: Graf Leo von Caprivi de Caprera de Montecuculi iſt am 20. März 1890 zum Reichskanzler ernannt, war alſo etwas über 4 Jahre 7 Monate in dieſer Stellung, nachdem er ſchon vorher dem preußiſchen Staate als Offizier faſt 34 Jahre und dann dem deutſchen Reiche als Chef der Admira⸗ lität 5¼ Jahre gedient hatte. Er iſt am 24. Februar 1831 in Charlottenburg als Sohn eines Obertribunalraths geboren, ſteht alſo im 64. Lebensjahre. In Berlin auf dem Werder⸗ ſchen Gymnaſium erzogen, trat er am 1. April 1849 beim Kaiſer Franz⸗Regiment auf Beförderung ein und wurde am 19. September 1850 Offizier. Von 1854 bis 1857 beſuchte er die Allgemeine Kriegsſchule(Kriegsalsdsmia, war 1859 und Dienſtag 30. Oktober 1894. 1860 Regimentsadjutant und kam nach einjährigem Kommando bei der topographiſchen Abtheilung des Generalſtabes am 17. Dezember 1861 als Hauptmann in den Generalſtab des 1. Armeekorps. Nach zweijährigem Verbleib in Königsberg kam er, wie wir der„Voſſ. Ztg.“ entnehmen, zum Stabe der 5. Diviſion nach Frankfurt a.., war vom März 1864 bis Juni 1865 in den Elbherzogthümern und kam dann als Kom⸗ pagniechef in das 64. Infanterie⸗Regiment. Im Mai 1866 kam er in den Generalſtab zurück und machte den Krieg gegen Oeſterreich, vor deſſen Beginn er Major wurde, beim Ober⸗ kommando der J. Armee mit; er erwarb ſich hier den Orden pour le mérite. Dann ſtand er mehrere Jahre beim Stabe des Gardekorps und wurde 1870 Chef des Generalſtabes des X. Korps; in dieſer Stellung machte er als Oberſtlieutenant den Krieg gegen Frankreich mit großer Auszeichnung mit. Im Dezember 1871 kam er als Chef der Abtheilung für die Armeeangelegenheiten B in das Kriegsminiſterium, trat im April 1875 als Chef zur Abtheilung A und wurde am 22. März 1877 Generalmajor. Am 12. Januar 1878 erhielt er das Kommando der 5. Infanterie⸗Brigade in Stettin, wo er 2¼ Jahre verblieb, um dann an die Spitze der 2. Garde⸗ Infanterie⸗Brigade berufen zu werden. Ende 1882 wurde er zenerallieutenant und Kommandeur der 30. Diviſion in Straßburg, übernahm aber ſchon am 20. März 1883 unter Verſetzung zu den Offizieren à la suite der Armee die Stellung eines Chefs der Admiralität. Am 14. April 1888 rückte er zum General der Infanterie auf; am 5. Juli 1888 wurde er von der Stellung als Chef der Admiralität entbunden und in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs zur Kuspoſition geſtellt, aber ſchon 5 Tage darauf erhielt er ſeine Wiederanſtellung im activen Dienſt und wurde als Nachfolger des Prinzen Albrecht kommandirender General des X. Armeekorps in Han⸗ nover, am 21. September 1889 wurde er Chef des 78. In⸗ fanterie⸗Regiments. Bei ſeiner Ernennung zum Reichskanzlez wurde er unter Belaſſung in der Chefſtelle à la suite der Armee geſtellt. Der Adjutant des früheren Reichskanzlers, Major v. Ebmeyer, welcher à 1a suite des Kaiſer Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments geführt wird, tritt wiederum in den activen Militärdienſt zurück. Die Ernennung des Fürſten Hohenlohe zum deutſchen Reichskanzler hat überall den beſten Eindruck gemacht, ſo auch namentlich in Bayern, der eigentlichen Heimath ſeines Geſchlechts. Alle liberalen Blätter Bayerns begrüßen die Wahl des Fürften Hohenlohe als die denk⸗ bar erfreulichſte Löſung der Kriſe. Die„Münch. N. Nachr.“ erinnern daran, wie nahe Fürſt Hohenlohe noch heute dem Fuͤrſten Bismarck ſtehe. Die„Augsb. Abend⸗ zeitung“ meint: wenn Fürſt Hohenlohe der direkte Nach⸗ folger Bismarcks geworden wäre, würden die Bitter⸗ keiten des Rücktritts des erſten Kanzlers erſpart geblie⸗ ben ſein. Die„Allgem. Zeitung“ nennt das Alter den einzigen Fehler Hohenlohes; er ſei ein halbes Jahr älter, als Bismarck beim Rücktritt war. Weniger entzückt äußert ſich die clerikale Preſſe. Die ſoclaldemo⸗ kratiſchen Zeitungen befehden ſchon jetzt Herrn v. Köller, laſſen da gegen den Fürſten Hohenlohe unerwähnt. Der Pariſer„Figaro“ weiſt darauf hin, daß Fürſt Hohenlohe als deutſcher Botſchafter in Paris in ausgezeichneten Beziehungen zu den leitenden Perſönlich⸗ keiten zu leben und mit ſolchen Mitgliedern der Pariſer Geſellſchaft in Verkehr zu treten verſtand, die bis dahin in den Salons der deutſchen Botſchaft nicht geſehen wurden, Fürſt Hohenlohe habe immer den Wunſch ge⸗ zeigt, in gutem Einvernehmen mit Frankreich und den Franzoſen zu bleiben, und ſo ſei zu hoffen, daß er dieſelben Grundſätze als Reichskanzler bewahren werde. Faſt alle engliſchen Blätter bedauern den Abgang des deutſchen Reichskanzlers Grafen Caprivi, freuen ſich aber über die Wahl des Fürſten Hohenlohe. Die„Times“ ſagt:„Fürſt Hohenlohe hat viele der guten Eigenſchaften Caprivis und dazu größere Erfahrung.“ Der„Standard“ ſchreibt:„Hoheylohes Wahl iſt eine ausgezeichnete, wird aber kaum den nachtheiligen Eindruck verwiſchen, den der zweite Kanzlerwechſel hervorbringt.“„Daily News“ be⸗ dauert, daß der Kaiſer ſeine Leute aufbrauche und den Grafen Caprivi wegen eines Etiquettepunktes verabſchiedet habe.„Chroniele“ hält den Augenblick, die Pferde vor dem Staatswagen zu wechſeln, für ſehr ungünſtig. Für den erlediglen Statthalterpoſten von Elſaß⸗Lothringen werden eine Reihe von Namen genaunt, ſo der General⸗Oberſt Frhr. v. Los in Koblenz und beſonders Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg, der Präſident der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, ſowie Graf Walderſee. An v. Köller's Stelle tritt ver⸗ muthlich Prinz Handjery. Wie zu erwarten war, tauchen jetzt über die Berliner Miniſterkriſis und deren Veranlaſſung die mannigfachſten Gerüchte auf. Die„Freiſinnige Zeitung“ hört beſtätigen, daß namentlich der Artikel der „Kölniſchen Zeitung“ gegen Eulenburg die Wendung veraulaßte. Beſonders verletzt fühlte ſich der Kaiſer dadurch, daß in der„Köln. Z1g.“ und in der„Nordd 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30, Oktober. Allg. Ztg.“ betont wurde, der Kaiſer ſtehe hinter dem Kanzler. Das Wort„hinter“ ſoll ihm überaus miß fallen haben, obwohl doch die Redewendung gebräuchlich iſt, daß das Volk hinter ſeinem Abgeordneten ſtehe. Genug, der Kaiſer ſoll von Caprivi öffentliche Desavo⸗ uirung der offiziöſen Artikel und der Darſtellung der Miniſterkriſe als Genugthuung für Eulenburg verlangt haben. Dies lehnte Caprivi ab, worauf die Entlaſſung erfolgte. Die Verantwortung für die Richtigkeit dieſer Lesart bleibt natürlich obigem Blatte überlaſſen. Von dem neuen Reichskanzler Fürſten Hohenlohe wird berichtet, daß er eine kurze Zeit, als er noch Botſchafter in Paris war, im Auswärtigen Amt als Vertreter des Fürſten Bismarck beſchäftigt geweſen. Bemerkenswerlh iſt noch, daß im Jahre 1880 aus dem auswärtigen Amte in Berlin eine Note an den deutſchen Botſchafter in Wien erging, in der von„ſozialiſtiſchen und fortſchrittlichen Republikanern“ die Rede war. Die „Voſſ. Ztg.“ erinnert daran, daß der Verfaſſer dieſer Note kein Anderer als Fürſt Hohenlohe war. Zwiſchen dem Fürſten Hohenlohe und dem Fuͤrſten Bismarck herrſchten die freundſchaftlichſten Beziehungen, die ſeither gewiß nicht erkaltet ſind. Zu den Feierlichkeiten bei Einweihung des neuen Reichstagsgebäudes ſoll auch Fuͤrſt Bismarck geladen werden, der Anfang November nach Friedrichs⸗ ruh zurückkehrt. Ueber die Art der Feſtlichkeit ſcheint noch nicht Näheres feſtzuſtehen. Man ſpricht davon, daß dem Kaiſer die Schlüſſel zum Gebäude überreicht und vor dem Betreten des Hauſes eine Huldigung ſei⸗ tens des Bundesraths und Reichstags dargebracht wer⸗ den ſolle. In der am 15. November beginnenden neuen Tagung des Reichstages werden die Parteien in folgender Stärke vertreten ſein: 61 Deutſcheonſervative(gegen 64 am Schluſſe der vorigen Tagung), 28 Deutſche Reichs⸗ partei(gegen 27), 12 Reformpartei(gegen 12), 19 Polen(gegen 19) 99 Centrum(gegen 100), 51 Natio⸗ nalliberale(gegen 53), 13 Freiſinnige Vereinigung(gegen ), 83 Freiſinnige Volkspartei(gegen 28), 11 Süd⸗ deulſche Vollspartei(gegen 11), 46 Sozialdemokraten (gegen 44), 31„Wilde“(gegen 30). Vor dem Schluſſe der vorigen Tagung waren folgende vier Mandate er⸗ ledigt: 7. Marienwerder(Graf Kanitz II.[Leonſ.] hatte vor dem Tagungsſchluß ſein Mandat niedergelegt). 4. Bromberg(v. Koscielski[Pole] hat ſein Mandat nieder⸗ gelegt). 6. Schleswig⸗Holſtein(das Mandat des Grafen Moltke[Reichsp.] war für ungiltig erklärt worden). 23. Sachſen(das Mandat des Abg. v. Polenz[eonſ.] war für ungiltig erklärt worden).— Inzwiſchen haben in allen dieſen vier Wahlkreiſen die Erſatzwahlen ſtattgefun⸗ den. In 7. Marienwerder iſt durch die Wahl des Abg. Hilgendorff der Wahlkreis den Conſervativen geblieben. In 4. Bromberg iſt wieder ein Pole, Dr. Kezyminski, gewählt worden. Der Wahlkreis 6. Schleswig⸗Holſtein iſt durch die Wahl des Abg. v. Elm(Soc.) aus den Händen der Reichspartei in die Hände der Sozialdemo⸗ kratie übergegangen. Ein Gleiches geſchah mit 23. Sach⸗ ſen, wo die Deutſcheonſervativen durch den Sozialdemo⸗ kraten Geriſch verdrängt wurden. Nach dem Schluſſe der Tagung legten infolge anderweitiger Ernennuna ihre Mandate nieder v. Jagow(conſ.) für 4. Magdeburg und Dr. Friedberg(nationallib.) für 2. Anhalt am 4. Sept. d. J. Dieſe beiden Mandate ſind noch erledigt, Erſatzwahlen ſind bereits anberaumt. Vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze wird aus Hieroſchima zuverläſſig gemeldet, daß die zweite ja⸗ paniſche Armee unter dem Marſchall Oyama an der Kintſchu⸗Halbinſel ohne Widerſtand gelandet iſt. Japa⸗ niſche Ingenieure errichten dort Landungsbruücken. Nach Berichten der„Times“ aus Yokohama ſind Port Arthur und die Talien⸗Bai von den Japanern blockirt. Laut Nachrichten aus Tientſin und Shanghai iſt bei Tſchifu eine große ruſſiſche Flotte verſammelt. Die Leuilleton. — Wie Helgoland zu ſeinem Namen kam, erzählt eine helgoländiſche Sage, die von Heinrich Theen im Urquell mitgetheilt wird: In alten Zeiten landete einſt ein König mit Namen„Helgo“ an der öſtlichen Küſte der Inſel, auf welcher eine wegen ihrer Laſterhaftigkeit verrufene Königin Oluſa herrſchte. Ungeachtet des Ueblen, das er von ihr hörte, hatte Helgo große Neigung, ſie zu heirathen; aber die ſtolze Frau wies alle ſeine Anträge mit Härte zurück. Da 5 er ſo heftige Drohungen gegen ſie aus, daß ſie endlich arein willigte, ihm ihre Hand zu geben, und der Tag der Hochzeit wurde feſtgeſetzt. Aber die Königin hatte dabei nur eine Hinterliſt im Sinne. Beim Mahle, an Helgos Seite ſitzend, machte ſie ihn beſinnungslos trunken, dann ließ ſie ſich eine Scheere bringen und ſchnitt dem armen Manne, der im tiefſten Schlafe lag, das Haar bis auf die Haut ab. Damit noch nicht zufrieden, ließ die boshafte Frau den Kahl⸗ geſchorenen in einen Sack ſtecken und auf ſein Schiff bringen. Helgo war außer ſich vor Wuth, als er beim Erwachen ſich ſo betrogen ſah; er ſchwor, ſich zu rächen, und zögerte damit nicht lange. Bekannt mit Sluſas ſchmutziger Habfucht, ewann er einen ihrer Pagen, der ſeiner Herrin vorredeu mußte, er habe in dem am Meere gelegenen Walde einen großen Schatz entdeckt, von dem er noch Niemand geſagt.„Du biſt ein wackerer Diener“, ſprach Oluſa erfreut,„und ſollſt königlich belohnt werden, wenn Du das Geheimniß bewahrſt und keinem Anderen als mir die Quelle der Reichthümer zeigſt“. Darauf begab ſie ſich, von den Pagen begleitet, in den Wald, wo ſie ſtatt des Goldes und der Juwelen einen Verräther fand, der ſie entführte und an Helgo auslieferte. Dieſer hielt ſie in Gefangenſchaft, bis ihre Unterthanen das ungeheure Löſegeld bezahlt hatten, welches der Barbar für die Freiheit ſeiner Gefangenen fordert. Aber noch war nicht Frieden unter dieſen beiden Feinden. Einige Tage ſpäter landete Helgo wieder an der Oſtküſte, und diesmal führte er eine ſchöne junge Frau bei ſich. Ungeachtet ſeiner zahlreichen Mann⸗ ſchaft, die beſtändig die ihm theure Frau bewachte, fand Oluſa doch Mittel, ſie entführen zu laſſen und ſie durch ver⸗ giftete Speiſen zu tödten. Helgo konnte ſein Unglück nicht ertragen; er tödtete ſich auf der Inſel, die ſeitdem den Namen „Helgoland“ führt. — Sänutisbahn. Die Finanzirung der Säntisbahn it geſichert, und man glaubt, daß bereits im nächſten Früh⸗ chineſiſche Flolte iſt zur Beſchützung des Shanghai⸗Krans entſandt worden. Die japaniſche Flotte bedroht mit 34 Torpedobooten Wei⸗hai⸗Wei.„Central News“ meldet aus Wien,daß die Japaner Freitag früh Kulientſchao ohne Schwertſtreich einnahmen. Die Chineſen waren unter Zurücklaſſung von 30 Kanonen und einer Menge Schießbedarf, Gewehren und Vorräthen entflohen. Weg⸗ geworfene Gewehre bezeichneten die Rückzugslinie. Oberſt Sato verfolgt die Flüchtigen. Nach Berichten aus Takſo grffen die aufſtändiſchen Tonghaks in Koreg das japaniſche Fort Anto auf der durch Korea führenden japaniſchen Verbindungslinie an, wurden aber zurück⸗ geſchlagen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Oktober 1894. SHofbericht. Der Großherzog iſt geſtern Morgen gegen 9 Uhr mit dem Erbgroßherzog aus Schloß Baden in Karls⸗ ruhe eingetroffen. Um 11 Uhr wohnte derſelbe der Beeidi⸗ gung der Rekruten des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadierregiments Nr. 109 und der darauf folgenden Fahnenübergabe an das 4. Bataillon dieſes Regiments an. Mittags 12½ Uhr kehrten der Großherzog und der Erbgroßherzog nach Baden⸗Baden zurück. Der Kronprinz von Schweden und Norwegen trat geſtern Nachmittag 4 Uhr mit den Prinzen Guſtav Adolf und Wilhelm die Rückreiſe nach Stockholm an. Die Kronprinzeſſin Victoria verläßt Baden gleichzeitig und reiſt mit dem Erb⸗ großherzog und der Grbgroßherzogin nach Badenweiler. Der Großherzog und die Großherzogin gaben den Kronprinzlichen Herrſchaften das Geleite bis Oos, wo ein bewegter Abſchied ſtattfand, Die Kronprinzeſſin wird wohl über den Geburts⸗ tag der Erbgroßherzogin auf Schloß Badenweiler verbleiben und dann wieder nach Baden⸗Baden zurückkehren. Ernennung. Der Großherzog hat den Aſſiſtenten Forſtaſſeſſor Dr. Udo Müller an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor in der Abtheilung für Forſtwiſſenſchaft an der genannten Hochſchule ernannt. *Die Jahresverſammlung der krirchlich⸗beralen Vereinigung in Baden findet Mittwoch, den 31. Okt. d.., Nachmittags von 3 Uhr an im kleinen Saale der Harmonie zu i ſtatt, mit folgender Tagesordnung: 1) Be⸗ grüßung durch den Vorſitzenden des Ausſchuſſes; Y Jahres⸗ bericht, erſtattet von Pfarrer Iſſel⸗Betberg; 3) Was heißt „Glauben“; insbeſondere: was heißt an Jeſus Chriſtus glauben? Vortrag von Pfarrer Karl⸗Sand, mit ee Diskuſſion. Zu zaählreicher Theilnahme an dieſer Verſamm⸗ lung werden hiermit alle Freunde und Geſinnungsgenoſſen, Geiſtliche und Gemeindeglieder, insbeſondere auch Lehrer und Kirchengemeinderäthe freundlichſt eingeladen. Die Allgemeine badiſche Laudesverſammlung des Evangeliſchen Bundes wurde vorgeſtern in Pforzheim eröffnet. Zuerſt fand Nachmittags 8 Uhr ein Feſtgottesdienſt ſtatt, wobei Pfarrer Spengler aus Ettlingen die Feſt⸗ predigt hielt. Um 5 Uhr Abends begann das Bankett in der Turnhalle, das von etwa 1000 Perſonen beſucht war. Herr Pfarrer Janzer von Eutingen begrüßte die Anweſen⸗ den. Eine Reihe Redner hielt zündende Vorträge. Die heſſiſchen, württembergiſchen, pfälziſchen und elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Landesvereine, ließen durch Deputirte Grüße übermitteln. Der ganze Verlauf Hes Feſtes war ein erhebender und wird von nachhaltiger Wirkung ſein. 155 dDie Erbauung von Nebenbahnen von Bruchſal nach Odenheim und von Übſtadt nach Menzingen wird durch die neueſte Nummer des„Staatsanzeigers für das Großherzog⸗ thum Baden“ bekannt gegeben. Das Unternehmerkonſortium iſt die Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin, Robert War⸗ ſchauer u. Cie. in Berlin und A. Schaaffhauſen'ſcher Bank⸗ verein in Köln und Berlin. Die nächſte Verſammlung des Mittelrheiniſchen Fabrikanten⸗Vereins findet am 2. November d.., Mittags 12 Uhr, im Palais⸗Reſtaurant in Frankfurt a. M. ſtatt und zwar in Verbindung mit einer Verſammlung der Süddeutſchen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller. Der Militärverein hielt am Samſtag Abend ſeine ordentliche Generalverſammlung in der„Gambrinushalle“ ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Der Vorſitzeude, Kamerad Mathy, gedachte bei Beginn der Verſammlung der in den letzten dahingeſchiedenen Kameraden Joſef Böhler und Karl Dantes in ehrenden Worten; a wirft Redner einen Rückblick auf die ſo glanzvoll verlaufene Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals und ſpricht dem Stadtrath den Dank dafür aus, daß er es ermöglichte, die im Auftrag des Stadtraths eingeladenen militäriſchen Ver⸗ eine zu dem im Saalbau arrangirten Feſt⸗Bankett einzuladen; das Hoch des Redners galt unſerem Stadtrathe. nmehr ——.—— jahr mit dem Bau dieſer für die Touriſtenwelt außeror⸗ Din dentlich intereſſanten Bergbahn begonnen werden könne. Es ſoll einſtweilen in Fortſetzung der Appenzellerbahn die Linie Appenzell⸗Weißbad⸗Waſſerau gebaut werden, die keine Schwierigkeiten bietet. Dann ſoll ſofort die Fortſetzung nach Seealpſee und Meglisalp folgen. Eine kürzlich unter⸗ nommene Unterſuchung bezüglich dieſes Theilſtückes hat ein günſtiges Ergebniß gehabt. Das letzte Theilſtück Meglisalp⸗ Säntis ſoll ſpäter ausgeführt werden, nachdem im Uebrigen die Linie in Betrieb geſetzt und der geſteigerte Touriſtenver⸗ kehr die Ausführung als wünſchenswerth erſcheinen läßt. Man verſpricht ſich wohl nicht uiſt Unrecht für die Säntis⸗ bahn eine gleich gute Frequenz wie ſie die Pilatusbahn aufweiſt. — Das Zeremoniell beim Glaubenswechſel. Ange⸗ ſichts des bevorſtehenden Uebertrittes der Prinzeſſin Alix zum orthodoxen Bekenntniſſe dürfte es intereſſiren, das dabei zu beobachtende Zeremoniell kennen zu lernen. Wir geben nachſtehend die Ueberſetzung der in der altflaviſchen Kirchen⸗ ſprache abgefaßten Vorſchriften der beim Uebertritte fremder Prinzeſſinnen zu beobachtenden Formen: Zeremoniell, in wel⸗ cher Form die heilige Salbung ihrer kaiſerlichen Hoheit der durchlauchtigſten Frau. Großfürſtin vorgenommen wird. Der Prieſter erwartet die zum orthodopen Glauben Uebertre⸗ tende an der Kirchenthüre. Er gebietet ihr, das Knie zu beu⸗ gen, und frägt ſie ſodann:„Willſt Du bleiben und leben in dem Vereine des orthodoxen Glaubens?“ Sie antwortet:„Ich will es.“ Prieſter:„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes. Amen.“ Der Diakonus(in der Kirche): „Laßt uns zu Gott beten!“ Der verſammelte Klerus:„Hospo- dine pamiluj!(Gott verzeihe uns!)“ Der Prieſter legt die rech Hand auf das Haupt der Uebertretenden und ſpricht: „In Deinem Namen, Du wahrhafter Gott und Herr, im Na⸗ men Deines einziggeborenen Sohnes und im Namen Deines Heiligen Geiſtes, blick' herab auf Deine Dienerin, die Fürſtin die nun entſchloſſen iſt, Zuflucht zu nehmen in den Mauern Deiner orthodoxen Kirche und unter ihren Fittigen Schutz zu ſuchen. Vervollſtändige Sie in dieſem währhaften Glauben,(erfülle) Ihre Hoffnungen, (Ihre) Liebe(zu Dir), auf daß ſie nach Deinen Weiſungen wandle ſchreibe ſie in Dein Buch des Lebens ein, ver⸗ einige ſie mit der Heerde Deiner Nachfolger, erſchließe Dein Ohr ihrem Gebete, erfreue ſie mit Deiner Hände Werk, damit ihre Stimme den Ruhm Deines großen Namens verkünde wuürde in die Tagesordnung eingetreten und verlieſt zunächſt der Schriftführer, Kamerad Schüler, den Jahresbericht über das verfloſſene Vereinsjahr; demſelben entnehmen wir, daß der Verein 9 Ehrenmitglieder, 1075 ordentliche, 6 außer⸗ ordentliche und 7 auswärtige Sterbekaſſenmitglieder zählt, Als Ehrenmitglieder wurden Seitens des Vorſtandes und Verwaltungsrathes neu ernannt und unter lebhafter Zuſtim⸗ mung Seitens der Verſammlung bekannt gegeben: Die Herren Commerzienräthe Victor Lenel und Karl Jörger, Vor⸗ ſitzender der Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden, Bezirksverein Mannheim, und Fräulein Eliſe Gä btne, Vorſitzende des Geſammtvorſtandes des hieſtigen Frauenver⸗ eins, die ſich auch ſchon in den Jahren 1870/71 durch ihre hervorragende Mitwirkung bei der Pflege der Kranken und Verwundeten ganz beſondere Verdienſte erworben, weßhalh es der Verein als eine Pflicht erachtete, der hochgeachteten Dame die Ehrenmitgliedſchaft des Vereins zu verleihen. Der Vorſitzende theilte ſodann noch mit, daß die Errichtung eines Kriegerdenkmals in hieſiger Stadt im vergangenen Jahre einen bedeutenden Schritt vorwärts gemacht habe, das Denkmal ſelbſt dürfe würdig neben dem Kaiſerdenkmal ſtehen; weiter ſei noch zu erwähnen, daß der Vereinsbiblio⸗ thek ein Geſchenk des Großherzogs zugekommen ſei. Der Kaſſier, Kamerad Brüderle, gibt ſodann den Rechen⸗ ſchaftsbericht über das abgelaufene Jahr bekannt; darnach betrugen die Einnahmen M. 6273.05, die Ausgaben M. 6086 59 Pf. und verblieb am Ende des Rechnungsjahres ein Kaſſen⸗ reſt von M. 236.46.— Die Sterbekaſſe hatte ineluſive eines Saldos von M. 434.74, eine Einnahme von M. 2510.34 und eme Ausgabe von M. 1490.84, das Vermögen beträgt M. 1956.01. Der Verein hatte im vergangenen Jahre 10 Sterbefälle, wovon in 7 Fällen das Sterbegeld mit M. 100 zur Auszahlung kam. Für Unterſtützungen wurden veraus⸗ gabt M. 530.— Namens der Rechnungsprüfungscommiſſion erſtattete Kamerad Ulm Bericht, indem er dem Rechner den Dank für die treffliche Rechnungsſtellung ausſpricht. Dem Vorſtand wurde einſtimmig Decharge ertheilt. Kamergd Weick erſtattet Bericht über die Bibliothek und das Inven⸗ tar, erſtere beſteht aus 289 Bänden im Werthe aon M. 961 55 Pf., während das Inventar des Vereins einen Werth von M. 3026.38 aufwirft. Bei der Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes und Verwaltungsrathes wurden folgende Kameraden gewählt: Als Vorſtands⸗Stellvertreter Kamerad A. Bau⸗ mann; als Schriftführer Schulz, als Schriftführer⸗Stell⸗ vertreter Wagner und als Rechner⸗Stellvertreter Fäſch ke, Als Beiräthe gingen aus der Wahl hervor die Kameraden Hechler, Philipp, Stahl, Ulm, Schüler, Michel und Kapf. Als Rechnungsreviſoren wurden ge⸗ wählt: Stiefvater, Hotopp und Blöte.— Der Vorſttzende, Kamerad Makhy, befürwortet einen außeror⸗ dentlichen Zuſchuß zum Kyffhäufer⸗Denkmal im Betrage von 50 M. und zur Schmückung der Kriegergräber bei Metz und Wörth je 20 M. zu genehmigen, was einſtimmig bewilligt wurde.— Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag auf Vereinigung des Kriegervereins mit dem Mili⸗ tärverein. Kamerad Mathy erläuterte dieſen Antrag ein⸗ gehend und theilte mit, daß die Vereinigung beider Vereine am 1. Januar 1895 in Kraft treten ſolle und gab des Wei⸗ teren bekannt, unter welchen Bedingungen die Vereinigung zu Stande kommen ſolle. Es entſpann ſich hierauf eine ſehr lebhafte Diszuſſion, in welcher das Für und Wider der Ver⸗ einigung eingehend erwogen wurde. In der Generaldiskuf⸗ ſion ſprachen ſich ſämmtliche Redner im Prinzip für die Ver⸗ einigung aus und wurde dieſe auch einſtimmig ange⸗ nommen. Bei der Spezialdiskuſſion über die einzelnen Be⸗ dingungen, wie ſie behufs der Vereinigung von einer gemein⸗ ſamen gemiſchten Kommiſſion der beiden Vereine ausgear⸗ beitet worden waren, gingen jedoch die Meinungen auseinan⸗ der und wurde der Antrag des Verwaltungsrathes, nach der Vereinigung den Titel in„Militärs und Kriegerverein“ um⸗ zuwandeln, mit 82 gegen 59 Stimmen abgelehnt; deßgleichen wurde die geſonderte Behandlung des vom Kriegerverein ein⸗ gebrachten Vemnögens abgelehnt, während die Verſammlung mit den übrigen Punkten ſich einverſtanden erklärte. Es bleibt nun abzuwarten, welche Stellnng der Kriegerverein hinſichtlich der gefaßten Beſchlüſſe einnimmt und dürfte erſt dann die Sache zu einem im Intereſſe beider Vereiue be⸗ fviedigenden Ende geführt werden können.— Kamerad Hechler feiert noch die Verdienſte des Vorſtandes des Militärvereins im abgelaufenen 1 555 und bringt dieſem ein Hoch, worauf die Generalverſammlung in vorgerückter Stunde ihr Ende erreichte. Der hieſige Männergeſangverein veranſtaltete am Samſtag Abend zur Feier ſeines 36jährigen Stiftungsfeſtes eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Ball im Badner Hofe. In ſehr ſtarker Anzahl hatten ſich zu dieſer gut arrangirten Feſtlichkeit die Mitglieder und Freunde des Vereins ſowie deren Angehörige eingefunden. Der küchtige, umſichtige Dirigent des Vereins, Herr Hofmuſtkus Wernicke, bewies wieder ſeine hervorragende Leiſtungsfähigkeit ſowohl auf dem Gebiet der Pflege des deutſchen Männergeſangs, als hinſichtlich der Zuſammenſtellung eines gediegenen, abwechs⸗ lufigsreichen Prögramms. Zum Vortrag gelangten der Iſen⸗ —.B— ere eeegg 60 alle Tage ihres Lebens.“ Prieſter zur Uebertretenden: Wünſcheſt Du Dich zu vereinigen mit der orthodox⸗katholi⸗ ſchen orientaliſchen Kirche?“ Sie:„Ich wünſche es aus vollem Herzen.“ Prieſter:„Glaubſt Du an den einzigen Gott, an die heilige Dreifaltigkeit, an Vater, Sohn und Heiligen Geiſt, beugſt Du Dich vor ihm als Deinen Herrſcher und Gott 2“ Sie:„Ich glaube.“(Wiederholt die Worte.) Sie beugt ſich bis zur Erde und ſpricht:„Ich glaube an den einzigen Gott, den Allmächtigen Vater.“ Prieſter: Geprieſen ſei Dein Name, o Gott. Erleuchte jeden Menſchen, der zum Frieden wandelt. Gur Uebertretenden):„Sag' uns nun die Dogmen des ortho⸗ doxen Glaubens, deren Traditionen und deren Vorſchriften.“ Sie ſagt nun die bekannten Dogmen der orthodox⸗katholiſchen orientaliſchen Kirche her. Der Prieſter führt ſte hierauf in die Kirche, bis zum Tiſche, auf welchem ſich das heilige Oel befindet, indeß der Klerus einen Pfſalm vorträgt. Der Prieſter heißt ſie vor dieſem Tiſche niederknieen. Es folgen Gebete und Geſänge, worauf der Prieſter die Worte an ſie richtet:„Erhebe Dich, meine Gute, erhebe Dich in Gottesfurcht! Sie erhebt ſich und ſpricht: An dieſem wahren Glauben der orthodoxen katholiſchen Kirche gelobe ich nun feſtzuhalten, bis zu meinem letzten Athemzug, dieſen Glauben zu verkünden, deſſen Vorſchriften freudig zu be⸗ folgen; zum Zeichen dieſes wahrhaften, aus reinſtem Herzen kommenden Gelöbniſſes küſſe ich nun das Haupt und das Kreuz meines Erlöſers. Amen] Auf Geheiß des Prieſters beugt Sie Haupt und Knie, der Prieſter ertheilt ihr die Ab⸗ ſolution. Hierauf wird nach mehreren Geſängen und Gebeten für das Herrſcherhaus, wobei ſämmtliche Mitglieder der kaiſerlichen Familie und die neueintretende Prinzeſſin genannt werden, die Salbung vorgenommen. Der Prieſter bezeichnet mit dem heiligen Oele die Kreuzesform, indem er Stirne, Augen, Naſenflügeln, Lippen und beide Ohren, Bruſt, Hände und Füße berührt. Hierauf taucht er eineun Schwamm in das warme Weihwaſſer und fährt damit über die Stellen, die er vorher berührt hatte, wobei er ein Gebet ſpricht. So⸗ dann verkündet der Prieſter den vollzogenen Uebertritt und verrichtet noch ein Gebet für das neue Mitglied des ortho⸗ doxen Glaubens und damit iſt das Zeremoniell zu Ende. Die Salbung würde fortfallen, wenn die Konvertitin urſprüng⸗ lich römiſch⸗katholiſchen Bekenntniſſes wäre; die proteſtantiſche Taufe kennt jedoch die Salbung nicht und dieſe muß daher beim Uebertritt nachgeholt werden. ind ten ien zal 1 „ e 2 „„ e n — Mannheim, 30. Oktober. General⸗Anzeiger. Kannſche Chor„Deutſcher Gruß“, die Volkslieder Tren⸗ zung“ und„Trinklied“, ferner„Nachtzauber“ von Storch, Abendfeier? von Attenhofer und„Weinleſe am Rhein“ zon W. Speidel. Dieſe ſämmtlichen zum Theil ſehr ſchwierigen aber auch dankbaren Chöre fanden eine vortreff⸗ liche Wiedergabe, welche von einer ſorgfältigen Einſtudirung, don muſikaliſchem Verſtändniß und vor Allem von einem gu⸗ en leiſtungsfähigen Stimmmaterial Zeugniß ablegte. Wie wir hören, wird der Verein auch an dem nächſtes Jahr in Karls⸗ zuhe ſtattfindenden Geſangswettſtreite Theil nehmen. Bei lortgeſetztem emſigen Streben, weiterer umfaſſender Schulung and gründlicher Durchbildung ſind die Ausſtchten für ihn weifellos günſtige. Auch über ſehr gute Soliſten verfügt der Verein, namentlich gefiel allgemein der Geſang des Herrn Wilhelm Gabelmann, welcher eine Arie für Tenor aus der Oper„Joſeph“ von Mehul vortrug, Ein weiterer Tenoriſt var Herr Hch. Beims, der ebenfalls mit großem Erfolg zwei volksthümliche Lieder ſang. Der Baritoniſt Herr Chr. Herrmann entzückte durch zwei vollendet ſchön vorgetragene dieder. Endlich enthielt das Programm noch das hübſche wirkungsvolle Soloquartett„Blau⸗Veilchen“ von G. Kirchhof. Kurz nach 11 Uhr war die Unterhaltung beendigt, welche den Zuhörern einen ſehr genußreichen Ahend bot. Bis in die frühe Morgenſtunde währte der darauffolgende Tanz. * Stenographie. Es ſei auch an dieſer Stelle auf den am Mittwoch, 31. Oktober, Abends ½9 Uhr im Vereinslokale des Gabelsberger Stenographenvereins,„Prinz Max“, ſtatt⸗ findenden Vortrag über„Die Stenographie im Dienſte der Rechtspflege“ hingewieſen. Da die Stenographie in immer weitere Kreiſe eindringt, dürfte ſolche auch bei den Gerichtsverhandlungen und den Bureaus der Rechtsanwälte bald unentbehrlich werden, weshalb ein derartiger, von be⸗ rufener Seite gehaltener zeitgemäßer Vortrag Jedermann zu empfehlen iſt. Wie wir hören, iſt der Zutritt auch Nicht⸗ Vereinsmitgliedern geſtattet. * In Bezug auf die Diphtherieheilſerum⸗Therapie erhält die Zeitſchrift„Die Zeit“ von einem Arzte die folgende Zuſchrift: Ein neuer Modus, für ein therapeuthiſches Syſtem Propaganda zu machen, hat nun in der ärztlichen Welt Platz gegriffen. Nach längerer ſorgfältiger Erprobung am Kranken⸗ bekte trat früher der Arzt mit ſeinem neuen Mittel vor ſeine Collegen und erſt nach weiterer gründlicher Prüfung in den verſchtedenſten Kliniken, die die Haſt der Alltagspraxis und unbeirrt durch die auri saora fames, den Geldhunger, die Wirkſamkeit des neuen Heilmittels gewifſenhaft durchprüften, gelangte dasſelbe in den Heilſchatz der praktiſchen Aerzte. War das Mittel gut, ſo erhielt es ſich in der Reihe der ge⸗ ſchätzten Medicamente, der Name des Entdeckers aber verſtel hald der Vergeſſenheit ſelbſt in ärztlichen Kreiſen, das Publi⸗ kum erfuhr ihn überhaupt kaum. Das iſt jetzt anders ge⸗ worden, ſeitdem Meiſter Koch durch ſein„Tuberkulin“⸗Heil⸗ mittel die ganze Welt mit ſeinem Namen erfüllte und Tau⸗ ſende von armen Tuberkuloſen durch voreilige Behandlung mit dieſem„unſchädlichen“ Mittel etwas mehr oder minder früher von ihren Leiden erlöſt worden waren. Das iſt anders geworden, ſeitdem man auf Heil⸗ mittel klugerweiſe rechtzeitig Patente nimmt und durch eine geſchickt auf Congreſſen angefachte Reklame in den Tages⸗ blättern ſelbſt den Hochſchulprofeſſoren die Kunde von einem Mittel gibt, das niederen ärztlichen Kreiſen allerdings durch Monate bekannt geweſen iſt. Da wirkt die ſtarke öffentliche Meinung als unbezwingbare vis a tergo, die den praktiſchen Arzt gegen ſeinen Willen zur Benützung des neuen Mittels zwingt, da kommt es bei oberflächlicher Beobachtung zu rührend günſtigen Reſultaten. Doch wenn der Sturmwind des Erfolges ganz vorübergeſauſt iſt, dann iſt es die medi⸗ einiſche Wiſſenſchaft und der ärztliche Stand, die neben ihren armen Schutzbefohlenen das Bad ausgießen müſſen. In üppigſter Blüthe ſchießt dann irgend ein neuer Zweig der Kur⸗ ofuſcherei auf. Auch Behring mit ſeinem Diphtherieheilſerum, das ihm und den Höchſter Farbwerken monatelange auf dem Lager zelegen, ſcheint nach diefen modernen Prineipien ſiegen zu wollen. „Mein Diphtherie⸗Heil⸗ und Schutzmittel(Diphtherieheilſerum, Diphtherie⸗Antitoxin) hat kein Analogon in der Geſchichte der Mediein“ ſo leitet Profeſſor Behring einen für„Die Zukunft“ von Harden geſchriebenen Artikel über„Das neue Diphtheriemittel“ ein.— Dieſe Art über eigene Erfindungen zu ſchreiben hat ſicherlich kein Analogon in der wiſſenſchaft⸗ lichen Mediein, wohl aber in den Ankündigungen im Inſeraten⸗ theile der Jonrngle. Auf eine Beſprechung des Inhalts des Behringſchen Artikels kann man ſich heute noch nicht einlaſſen, da eine Fortſetzung deſſelben verſprochen wird. Nur Eines ließe ſich ſchon heute im Intereſſe der leidenden Menſchheit wünſchen, daß diesmal die Reklame über den Sceptieismus ſtegen möchte und daß die ſo geſchickt angerufene öffentliche Wohlthätigkeit nicht bloß den Intereſſen der Aktionäre der Höchſter chemiſchen Fabrik, ſondern auch dem Wohle der armen Kranken in Wirklichkeit zu Gute käme. * Hochwaſſer. Rhein und Neckar wachſen hier noch langſam, dagegen hält das Fallen in den oberen Läufen an. Aus verſchiedenen Theilen des Landes treffen Hochwaſſermel⸗ dungen ein. Main und Tauber ſind theilweiſe übergetreten. Die Nagold⸗Gegend bei Pforzheim iſt überſchwemm. *Jagdunfall. Während der Jagd trug ſich in einem benachbarken Jagdrevier, das von einem hieſigen Bürger ge⸗ pachtet worden iſt, dadurch ein kleiner Unfall zu, daß ein dei dem Jagdpächter auf Beſuch weilender höherer Ofſizier Im Banue geheimer Mächte. Original⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachbruc verbsten.) 65(Fortſetzung.) „Was habt Ihr da Maulaffen feilzuhalten?“ herrſchte denſelben der eine Wächter barſch zu, der bemierkte, daß ſie einander ſtutzend und verwundert anblickten.„Glaubt Ihr vielleicht, die Inſel werde von Euren guten Freunden bom⸗ bardirt, um uns zu Eurem Vergnügen in den Grund zu ſchie⸗ ßen? Macht Euch nicht ſo ſüße Hoffnungen, Ihr höllenfutte⸗ riſchen Tröpfe. Ein Feuerwerk iſt's, weiter nichts. Und nun nicht darum gekümmert, und marſch weiter Eures Wegs.“ In dieſem Augenblick ſtieg fern eine Garbe feuriger Schlangen empor, fuhr auseinander und ſpie eine Fülle ſtrah⸗ lender, farbiger Lichtkugeln aus, die wie ein bunter Sternen⸗ regen ſchimmernd vom dunklen Himmel niederſchwebten. Das ungewohnte, prächtige Schauſpiel feſſelte die Blicke Aller; einige der Sträflinge machten überraſcht Halt und ſtießen halbunterdrückte Laute der Bewunderung aus. Selbſt die Wächter fühlten ſich durch den Anblick gefeſſelt und verſchlan⸗ gen denſelben mit den Augen. „Ihr Hallunken, werdet Ihr Guch nicht unterſtehen, Halt zu machen!“ ſchrie der eine der Wächler erboſt auf, als die letzte Rakete erloſchen war und er ſeinen Blick wieder auf die Gefangenen zurückwendete„Der ganze Zug iſt mir in Unordnung gekommmen und bummelt dahin wie Kraut und ... da, oh, ah, alle Wetter, wieder ſo ein famoſer Raketen⸗ regen! Und die Schwärmer dazwiſchen wie feurige Schlangen, wahrhaftig, es ſieht famos aus Hinſehen mögt Ihr, ſo viel Ihr davon zu ſehen kriegt,“ fuhr er polternd ſort, als das leuchtende Gewirr wieder verſchwunden war;„aber wer mir ſtehen bleibt, kommt drei Tage in den Bock; und wer ſich unterſteht, laut zu ſprechen, bei Gott, kriegt die Augen ver⸗ bunden und muß blind weiter gehen!“ Die Colonne hatte ſich wieder in Marſch geſetzt, etwas von einem Schrotkorn ins Auge getroffen wurde. Glücklicher⸗ weiſe iſt jedoch die Verletzung des Auges keine gefährliche, 10 6 der Getroffene keinen bleibenden Schaden davontragen wird. * Unfall. Geſtern Nachmittag ſpielten vor dem Hauſe F 8, 13 mehrere Kinder, als von einem daſelbſt haltenden beladenen Wagen ein Ballen herabſtürzte und auf den 5jährigen Knaben des Magaziniers Kinzle fiel. Dem Kind wurde durch die Wucht des Falles der Kopf ſo auf das Pflaſter geſchlagen, daß es eine ſchwere Kopfwunde davontrug. Herr Johann Zirkel, Mitglied der Sanitätscolonne des Militärvereins⸗ bands, legte dem verunglückten Kinde den erſten Nothverband an und verbrachte es nach ſeiner Wohnung. * Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des In⸗ habers des Emilienbades in Grenzach, Adolf Würth daſelbſt; Konkursverwalter Waiſenrichter Karl Britſch in Lörrach; Prüfungstermin Samſtag, 24. November. Boxberg. Ueber das Vermögen des Spezereiwaarenhändlers und Tünchers Philipp Haas in Uiffingen; Konkursverwalter Privatier J. C. Weigand in Boyberg; Prüfungstermin Freitag, 30. November. * Muthmaßliches Wetter am Mittnu och, 31. Oktober. Der vorletzte Luftwirbel iſt unter Abſchwächung auf 750 éWm nach dem mittleren Rußland gewandert. Der neue Luftwirbel von 745 mm über Nordirland und Schottland dürfte in der Hauptſache gleichfalls oſtwärts weiterziehen. Ueber dem größten Theile von Frankreich, dem deutſchen Reich mit Aus⸗ nahme von Oldenburg und Weſtfalen, Oeſterreich⸗Ungarn und ganz Südeuropa ſteht das Barometer über mittel. Ein Hoch⸗ druck von 765 mm liegt über der Schweiz. Für Mittwoch iſt noch immer größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten, der Donnerſtag dürfte wieder etwas Be⸗ wölkung mit Neigung zu vereinzelten Niederſchlägen bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 5 5= 22 2 8 8 88 mmic— 29. Okt, Morg%755,2 9 98 88W 2 29.„ Mittg.%758,514,2 70 88w 20 5,8 29.„ Abds. 950756,411,1 85 8W 2 30.„ Morg.750755,114,687 8W 6 Höchſte Temperatur den 29. Oktober 15,5 v Tiefſte 0 vom 29/30.„ 10,5 Aus dem Großherzogthum. UJ Sandhofen, 29. Okt. Die Schlußprobe der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, welche am Sonntag ſtattfand, kann in allen Punkten als eine ſehr gelungene bezeichnet werden. Die Wehrleute haben bewieſen, daß ſie etwas Ordentliches leiſten können. Es waren anweſend die Gemeindebehörde und als Ehrengäſte die von Böhringer u. Söhne auf dem Waldhof. An die ſehr gelungene Probe ſchloß ſich ein ſchönes Bankett in den Räumen der Wirth⸗ ſchaft zum Morgenſtern, welches ſehr zahlreich beſucht war. Die Muſik ſtellte die Kapelle Gallion aus Mannheim. — Handſchuhsheim, 29. October. Der Wittwer Jakob Schuſter, Maurermeiſter und Vater eines Kindes, hat ſich auf dem Grabe ſeiner im Juli d. J. geſtorbenen Schwägerin mit einem Revolver erſchoſſen. Motiwd unbekannt. E Neckargemünd, 29. October. Einige Knaben ſpielten geſtern mit Pulver. Dieſes explodirte und einer derſelben wurde am Unterleibe ſo ſchwer verletzt, daß er ſofort nach dem akademiſchen Krankenhauſe in Heidelberg verbracht wer⸗ den mußte. * Heidelberg, 29. Okt. Bei der am Samſtag abgehal⸗ tenen erſten Immatriculation wurden eingeſchrieben in der theologiſchen Fakultät 19, in der juriſchen 70, in der medi⸗ ziniſchen 41, in der philoſophiſchen 28 und in der naturwiſ⸗ ſenſchaftlich⸗mathematiſchen 68, zuſammen 221 Studirende. Vorgemerkt ſind weitere 34. Die Gefammtzahl der Anmeld⸗ ungen in der erſten Immatrieulation beläuft ſich ſonach auf 255 gegen 228 im vorigen Winterhalbjahr. * Karlsruhe, 29. Okt. Die Stadtverwaltung iſt ſoeben mit der Feſtſtellung des Baufluchtenplanes für das Gelände zwiſchen der neuen Grenadierkaſerne, bezw. Moltkeſtraße und Kaiſerallee, beſchäftigt. Die Moltkeſtraße, welche mit der Kaiſerallee parallel läuft, ſoll l.„Pfälz. Pr.“ bis nach Mühlburg verlängert werden. Das Gelände zwiſchen Moltke⸗ ſtraße und Kaiſerallee von der Stadt an bis zum Schwimm⸗ ſchulweg ſoll ausſchließlich im Villenſtil überbaut werden, während dieſe Beſchränkung für das Gelände vom Schwimm⸗ ſchulweg bis nach Mühlburg wegfällt. Zwiſchen der Moltke⸗ ſtraße und der Kaiſerallee ſind drei Parallelſtraßen projektirt, von welchen die mittlere über die Eiſenbahn nach Maxau hinweg, die beiden anderen unter derſelben hindurch geführt werden. In dem neuen Stadtviertel ſind zwei große öffent⸗ liche Plätze mit Anlagen an den Stellen, an welchen die die eine immer prächtiger als die andere, und nahm Aller Aufmerkſamkeit für ſich in Anſpruch. Beérard und Fortier waren eine kurze Strecke hinter den Anderen zurückgeblieben; Niemand bemerkte es, wie überhaupt Niemand weiter etwas bemerkte, als was man von dem Feuer⸗ werk zu ſehen Gelegenheit hatte. Jetzt ſtieg ein ganz beſonders hell leuchtender Stern in die Luft, der, unabläſſig kleine bunte Raketen ausſendend, von einem Fallſchirm getragen ſo langſam niederſchwebte, daß er in der Luft ſtill zu ſtehen ſchien und das reizende Schauſpiel minutenlang währte. „Der Moment iſt günſtig— fort, kein Zögern!“ flüſterte Fortier ſeinem Begleiter zu. „Adieu denn, kreuer Fortier— der Herr ſchütze Sie!“ Ein letzter Händedruck an den Gefährten im Unglück, und Berard glitt in das Dunkel zurück. Wenige Augenblicke genügten, ihn einen Streifen niederen, dürftigen Gebüſches erreichen zu laſſen, in das er ſich warf, und das, nachdem er es durchdrungen, hinreichte, ihn auf ſeinem Wege zur Küſte den Blicken der vann Befindlichen zu entziehen. Einmal das Gebüſch als Deckung in ſeinem Rücken, be⸗ ſchleunigte er ſeinen Schritt zu raſchem Laufe, ſich unwillkür⸗ lich niederduckend, um ſeine Figur ſo wenig markant wie möglich ſich von dem Boden abheben zu laſſen. Er ſah das Meer in einer Entfernung von höchſtens zweihundert Metern vor ſich, den Waſſerſpiegel mild erleuchtet von dem Licht⸗ ſcheine, der vom Feſtplaze her auf ihn fiel, während das höher gelegene Terrain, das er durchlief, im Dunkel blieb. Noch wenige Schritte und er mußte den kleinen Hügel erreicht haben, unterhalb deſſen der Punkt des Strandes lag, den Fortier ihm als denjenigen bezeichnet hatte, zu dem er ſich begeben ſollte,— nur wenige Schritte noch hatte er zu thun— als plötzlich ſich am Fuße des Hügels die Geſtalt eines Mannes vom Boden erhob. Berard erſchrack. Er machte Halt und trat unſchlüſſig einen Schritt zurück, da er die Geſtalt auf ſich zukommen ſah. Wer war das? Gardiner? Aber das wäre gegen die Feſt⸗ ungeordneter als ſonſt, die Gefangenen etwas verſtreuter gebend,— aber Feuergarbe auf Feuergarbe ftiag jetzt empor, ſetzung geweſen. Und wenn er es nicht war— wer konnte es ſein? 3. Seite. kreuzweiſe die beiden Bauviertel durchſchneidenden Straßen ineinander laufen. Der privaten Bauthätigkeit wird das Gelände nächſtes Frühjahr eröffnet werden. Pfälziſch-Heſſtſche Nachrichten. Ludwigshafen, 28. Okt. Die Einweihung der prot. Kirche des nördlichen Stadttheils vollzog ſich heute unter großer Antheilnahme der hieſigen Bevölkerung, ſo daß der über 1000 Perſonen faſſende Raum der Kirche nicht ausreichte. Die Herren Conſiſtorialrath Dr. Leyſer und Kirchenrath Lyncker aus Speyer, Kapitelſenior Berckmann aus Rheingönnheim nahmen an der wohlgelungenen Feier theil. Die neue Kirche repräſentirt ſich als ein ſchmucker Bau, im Style der Frühgothik durch und durch gehalten; das Innere der Kirche iſt ſchön ausgeſchmückt und macht einen gediegenen wohlthuenden Eindruck. Etwa 1000 Sitzplätze ſind auf das Schiff und die Emporen vertheilt und wenn auch der Raum aufs Erſte etwas beſchränkt erſcheint, ſo iſt dafür die Akuſtik um ſo vorzüglicher. Selbſt im entfernteſten Raume der Kirche können die Herken Geiſtlichen noch ſehr gut verſtanden wer⸗ den. Der Koſtenaufwand für die neue Kirche beläuft ſich ein⸗ ſchließlich des neuen daneben befindlichen Pfarrhausbaues auf 267,000., davon mußten 235,000 M. auf dem Wege des Anlehens aufgebracht werden. Die Orgel, ein Meiſterwerk, lieferte Sauer⸗Frankfurt a.., die Glocken Ulrich⸗ Apolda. Herr Geh.⸗Rath Otzen⸗Berlin iſt der Baumeiſter der Kirche und hat damit ein Werk geſchaffen, das ſich ſehen laſſen kann, *Frankenthal, 29. Okt. Der verheirathete Hilfsheizer Hygli von Ludwigshafen, Vater von 2 Kindern, gerieth geſtern zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. “Grünuſtadt, 29. Okt. Hier fiel der 38 Jahre alte ledige Arbeiter Friedrich Schwalb beim Nachhauſegehen dermaßen rücklings die Stiege zu ſeiner Wohnung herunker, daß er das Genick brach und augenblicklich den Tod fand. * Zweibrücken, 29. Okt. Aus Metz trifft hier die Nachricht ein, daß daſelbſt der Secondelieutenaut Ludwig Koch plötzlich geſtorben ſei; er ſoll ſich der„Bztg.“ zufolge erſchoſſen haben. Koch, älteſter Sohn des hier wohnenden Bahningenieurs Koch, war vor einigen Monaten zum Lieute⸗ nant befördert worden und ſtand beim 4. Infanterie⸗Regi⸗ ment. Erſt 21 Jahre alt, war er ein überaus küchtiger, hochbegabter Menſch. Urſache iſt unbekannt. () Mainz, 29. Okt. In der übermorgen ſtattfindenden Sitzung der Stadtverordneten kommt die Frage der Errichtung des Heine Denkmals wiederholt zur Erörterung. Die Mehrheit der äſthetiſchen Kommiſſion beantragt, zur Auf⸗ ſtellung des Denkmals einen öffentlichen Platz in Mainz zur Verfügung zu ſtellen.— Wenn nicht alle Zeichen trügen, haben wir mit Ablauf der Saiſon 1894/95 wieder einen Wechſel in der Theaterdirektion zu erwarten. Der Vertrag mit Herrn Rainer Simons läuft bis dahin ab und die Theater⸗ depukation beantragt bei den Stadtverordneten, die Bühnen⸗ leitung zur Neuverpachtung auszuſchreiben. Ernte- und Marktberichte. * Lampertheim, 29. Okt. Die Hoffnung unſerer Land⸗ wirthe, durch Erzielung eines hohen Erlöſes für den dies⸗ jährigen Tabak den durch die niederen Fruchtpreiſe entſtan⸗ denen Einnahmeausfall einigermaßen ausgleichen zu können, ſinkt angeſichts der ſchädigenden Wirkung des anhaltend feuchten und regneriſchen Wetters auf die Trocknung des Tabaks immer mehr. Bereits wurde durch die Ortsſchelle bekannt gemacht, den durch Fäulniß des Tabaks entſtandenen Schaden auf dem Gemeindehauſe anzugeben, damit Steuer⸗ nachlaß erfolgen kann. Außer Sandblättern iſt hier noch kein weiterer Tabak zum Verkaufe gekommen, während in den benachbarten Gebieten Badens und der Pfalz alles bis auf kleine Reſte aufgekauft iſt. Dort haben nun die voreiligen Händler den durch die Fäulniß herbeigeführten Schaden ſelbſt zu tragen und die Pflanzer lachen ſich ins Fäuſtchen. Theil⸗ weiſe wures ſogar grüner Tabak auf dem Felde ſtehend er⸗ worben. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. IJ. Kammermufikaufführung der Herren Schuſter, Stieffel, Gauls und Kündinger. Der erſte Abend des diesjährigen Quartetteyklus der genannten Herren war den 3 Altmeiſtern des Quartetts, Hay dn, Mozart und Beet⸗ hoven gewidmet. Haydn erſchien mit einem ſeiner ſpä⸗ teren Quartette, op. 76 Nr. 2,.-moll, in dem noch behag⸗ liche Lebensluſt mit friſcher Jugendkraft ſich paart, Mozart mit ſeinem ſchönen und gedankenreichen-dur⸗Quartett, Beethoven mit dem zweiken der ſechs des op. 18, Gdur, jener Serie von Jugendquartetten, die 1800 erſchienen, aber ſchon weit früher begonnen, den Meiſter noch auf den erſten Slufen ſeiner Quartettkompoſition zeigt, aber trotz aller Ab⸗ hängigkeit von Mozart und Haydn ſchon deutlich auf die neuen Bahnen hinweiſt. Die Zuſammenſtellung der geſtern geſpielten Werke war recht intereſſant, ſie gab ein gutes Bild der Entwicklung von Haydn, zu Mozart und von dieſem zum Beethoven der früheren Periode. Die leichte Anmuth, die weiche, etwas ſentimentale Innigkeit Haydns verbindet ſich bei Mozart mit kräftigeren Empfindungen, ein reicheres Leben kommt zum Ausdruück, namentlich in den erſten Sätzen und bei Beethoven tritt eine neue, tiefe Gedankenfülle hinzu, die in dem genannten Werk beſonders in den Mittelſätzen her⸗ Die Geſtalt näherte ſich und Berard's Blut erſtarrte zu Eis: er hatte die Uniform der Wächter des Bagno erkannt. Noch einen weiteren Augenblick und er erkannte den fürchter⸗ lichen Robin. 18. Kapitel. Wie man weiß, gehörte Robin zu den Beamten des Bagno⸗Etabliſſements auf der Inſel Non, er hatte aus dieſem Grunde dort ſeine Wohnung und ſeinen Aufenthalt, woran der Umſtand, daß er wegen der gegen ihn ſchwebenden Dis⸗ ciplinarſache vorläufig ſeines Dienſtes enthoben war, natür⸗ lich zunächſt nichts ändern konnte. So kam es, daß ihn Fortier wiederholt daſelbſt geſehen; allein auch darin hatte ſich der Gefangene nicht getäuſcht, daß der Haßerfüllte ihm nachſpüre. Dem Reglement gemäß beſaß Robin während der Dauer ſeiner Dienſtenthebung auch weder die Rechte noch die Qualität eines activen Beamten des Bagno, es war ihm daher während dieſer Zeit ſowohl das Betreten der Gefängniß⸗Etabliſſements wie der Verkehr mit den Sträflingen nicht geſtattet. Wollte er mithin, wie ihn ſeine Rachſucht trieb, ein ſcharfes Auge auf Fortier ha⸗ ben, um womöglich ein Vergehen, eine Ungehörigkeit 7 zu entdecken, durch deren Mittheilung an die Aufſeher er ihm ſchaden konnte, ſo war er damit auf ſeinen privaten Spürſinn, ſeine private Beobachtung angewieſen, die er vön fern oder ſo weit er ſich Fortier's Umgebung zu nähern ver⸗ mochte, aufwenden mußte. Indeß ſtand Robin doch immer ſeinen Collegen, den übrigen Aufſehern, mit denen er nach Belieben verkehren konnke, nahe genug, um von dieſen Alles zu erfahren, was Fortier's Angelegenheiten betraf, und Mr. Gardiners eifrige Begünſtigung deſſelben war ihm 1 055 keineswegs fremd ge⸗ blieben. Was bei dem ehrenhaften Gouverneur das amtli Pflichtgefühl, das bewirkte bei dem ſchurkiſchen Aufſeher des Haß; er begann Mißtrauen gegen Gardiner zu ſchöpfen! (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Oktober! vorbricht. Der erſte Satz in dem Mozartquartett zeigt deut⸗ lich den Fortſchritt, hier iſt unverfälſchter Mozart in Er⸗ findung und Verarbeitung der liebenswürdigen Themen. Beethovens erſter Satz iſt noch in Nachahmung befangen, im Adagio-Allegro wird er ſelbſtſtändiger, neuer, auch ſchon der Form nach. Haydns Menuett, deſſen Außenſatz ſo witzig und reizvoll in kanoniſcher Weiſe ausgeführt iſt, wird durch die gractöſe Luſtigkeit des Mozartſchen faſt noch übertroffen, Beethoven kommt mit einem Scherzo, aber noch durchaus menuettärtig im alten Sinn; ein echt ſcherzoartiger Gedanke aber taucht im vorhergehenden Satz auf und läßt den Be⸗ gründer der neuen Form ahnen. Die Finales ſind in allen drei Werken noch ziemlich gleichen Charakters, leichtflüſſige, erheiternde Stücke, die den Hörer zum Schluß noch angenehm unterhalten wollen. Hier vollzog Beethoven den Umſchwung erſt in einer ſpäteren Periode. Die drei Quartette wurden mit der exakten und ſtilbewußten Vorzüglichkeit geſpielt, die man bei dieſen bewährten 99 gewohnt iſt, ſie fanden ein dankhares und zahlreiches Publikum. Dr. r. Das Busjäger⸗Schwabe⸗Dreyſchok⸗Concert iſt auf nächſten Monat verſchoben worden, worauf wir hiermit auf⸗ merkſam machen. Karlsruher Hoftheater. Sicherem Vernehmen nach ſchweben zwiſchen der General⸗Direktion des Gr. und der berühmten italieniſchen Tragödin uſe Un⸗ terhandlungen wegen eines mehrmaligen Gaſtſpiels dieſer ausgezeichneten Künſtlerin auf der Karlsruher Hofbühne, wel⸗ ches im Laufe dieſer Spielzeit ſtattfinden wird. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 30. Okt.:„Hänſel und Gretel“,„Cavalleria ruſticana“. Mittwoch, 31.:„Die Fledermaus“. Donnerſtag, 1. Nov.: 11 Samſtag,.: Das Glöckchen des Eremiten“. Sonnkag., Nachm.:„Ober⸗ ſteiger“: Abends:„Prophet“. Montag,.: Zur 400jährigen Hans Sachs⸗Feier: Vorſpiel(„Meiſterſinger“). Prolog von Goethe.„Die Wahrheit will Niemand beherbergen“,„Das heyß Eyſen“,„Meiſterſinger“(3. Akt). Schauſpielhaus. Dienſtag, 30. Oktober:„Die Dra⸗ goner“, Othello's Erfolg“. Donnerſtag, 1. Nov.:„Fifi“. Freitag,.:„Das Käthchen von Heilbronn“. Samſtag,.: 2Heinrich IV.“ Sonntag,., Nachm.:„Madame Sans⸗Gene“; Abends:„Doctor Klaus“ Im Leſſingtheater in Berlin wird als nächſte Novität das fünfaktige Schauſpiel„Die Kugel“ von Max Nordau vorbereitet. Der Hamburger Operuſänger Alvary hat, wie wir hören, wegen des im letzten Frühjahr im hieſigen Theater er⸗ littenen Unfalls eine Klage um Erſtattung von 37000 Mark Entſchädigung angeſtrengt. Von Julius Wolff wird demnächſt unter dem Titel: Das ſchwarze Weib“ ein Roman aus der Zeit des Bauern⸗ krieges erſcheinen, in welchem der Dichter die we ſelnden Schickfale einer heldenmüthigen Freiheitskämpferin im Bauern⸗ kriege erzählt. Die abenteuerlichen Erlebni ſe und ſeeliſchen Kämpfe der Heldin bilden den Inhalt des Romans. In der Küunſtlerſchaft des Wiener Hofoperntheaters gab es dieſer Tage einen Sturm im Glaſe Waſſer. Die ganze Bewegung dauerte nur einen Vormittag und verlief dann wieder ſtill. Es handelte ſich wieder einmal um eine Kriegserklärung gegen die— Claque. Von einem Mitgliede des Hauſes war angeregt worden, die geſammte Künſtlerſchaft möge ſich anläßlich einer gemüthlichen Zuſammenkunft, die für heute geplant war, durch einen gemeinſamen Beſchluß verpflichten, das Nöthige zur Abſchaffung der Claque zu thun. Das Wort machte die Runde, zündete aber nicht, auch nicht an jener Stells, deren kluges Amt es iſt, die Claque zu — ignoriren. So ſchlief denn die Kriegsbewegung nach kurzer Friſt ein; die Hand, die in das„Weſpenveſt“ ſtechen wollte, zog ſich ſchnell zurück, bevor noch die gereizten Weſpen aufflogen. Und ſo bleibt Alles hübſch beim Alten rau Materna ſcheidet Ende Dezember aus dem Ver⸗ bande der Wiener Hofoper. Aus dieſem Anlaſſe wird die Direktion eine feſtliche Abſchiedsvorſtellung veranſtalten. Die Künſtlerin dürfte als Eliſabeth im„Tannhäuſer“ das letzte Mal vor dem Wiener Publikum erſcheinen. „Der Geiger von Cremona“, eine an der Wiener Hof⸗ oper zur Aufführung angenommene zweiaktige Oper des bekannten Violinvirtuoſen Profeſſor Jenö Hubay, zu der Frangois Coppée nach ſeinem bekannten Dramolet ſelbſt den Text verfaßt hat, gelangt am 8. Novomber im Peſter Opern⸗ hauſe zur erſten Aufführung. Direktor Arthur Nikiſch wird das Werk dirigiren und das vorkommende Violinſolo der Autor ſelbſt ſpielen. P. Wien, 26. Okt. Die„Fledermaus“ im K. u. K. 11 Opernhaus. Heute Vormittag faud die Haupt⸗ probe der Strauß'ſchen Operette:„Die Fledermaus“, bei ſtreng verſchloſſenen Thüren ſtatt. Kein Verkreter der Wiener, noch der auswärtigen Preſſe, hatte wie ſonſt, Zutritt, nur Ihrem Correſpondenten gelang es, durch eins Thürſpalte in das ſtockfinſtere Parquet zu ſchlüpfen. Dieſe Aufführung, die pisce de resjstance des Jubiläumsprogramms, findet dieſen Sonntag, den 28. Oktober, zu Gunſten des Penſtons⸗ ends der Hofoper, als Matinsée ſtatt und zwar in einer ollenbeſetzung wie ſie wohl kaum jemals gehört wurde: noch je gehört werden wird. Faſt fämmtliche Mitglieder der K. u. K. Hofoper wirken mik. Lola Beeth ſingt mit hinreißender Verve und Komik den„Prinzen Orlofsky“, Frl. Mark, unſer jüngſter„Star“, die„Roſalinde“, Frau For⸗ ſter, unſere einzige„Lola“, die Adele“. Unſer„Turiddu“, Herr Schrödter, den„Eiſenſtein“, der ſonſtige„Raoul“, err Dippel, den„Alfred“ und der grimme„Lelkamund⸗ err Ritter, in zwerchfellerſchütternder Weiſe den„Ge⸗ fängnißdireetor Frank“. Der Regiſſeur dieſer Vorſtellung, Herr Stoll, excellirt in der Rolle des„Froſch“. Dieſes Enſemble hat in übermüthigſter Laune alle Tragik zu 1 8 elaſſen und übertrifft ſich ſelbſt in glänzender Darſte ung. Der Chor wird nur von den erſten Solokräften geſungen; 8385 gibt der erſte Pariſer„Lohengrin“ und„Parſtfal“ aus Bayreuth, van Dyk, einen Ballgaſt und cancanirt kräftig mit. Winkelmann, Reichenberg, Grengg und Neidl, ſowie die Damen Marie Lehmann, Ehren⸗ ſtein, Abendroth, Kaulich und viele Andere bilden den Chor von ſo entzückendem Wohlklang, wie man es nur von ſo illuſtren Mitgliedern erwarten Vnn⸗ Hofkapellmei⸗ ſter J. Fuchs übernahm an Stelle des in Folge der Auf⸗ regungen der letzten Tage erkrankten Jubilars die Leitung der Operette. Kein Wunder, daß die Anziehungskraft dieſer Vorſtellung eine ſo enorme iſt, daß trotz der ſehr hohen Preiſe leine Loge 75 Guldeu, ein Parquetſitz 25 fl.) das Haus vierfach überzeichnet war. Ein Reingewinn von 18—14,000 fl. fließt nach dem Ausweiſe der Vorverkaufskaſſe dem Penſionsfond zu. Leider kann eine Wiederholung dieſes theatraliſchen Greigniſſes nicht ſtattfinden, weil die Directriee des Wiedner Theaters, 115 v. Schönerer, deren Eigenthum dieſe Operrette für Wien iſt, dieſelbe ein zweites Mal nicht frei gibt. Neue Oper. Die im Prager Neuen deutſchen Theater zum erſten Male aufgeführte Oper„Der treue Schelm“ von Delmar und Hummel hatte, wie der Referent der„Boh.“ konſtatirt, einen freundlichen Erfolg, der jedoch hinter dem Erſolge der„Mara“ zurückblieb. Die Handlung leide an Un⸗ wahrſcheinlichkeit; die Muſtk enthalte manche melodiöſe Schön⸗ heit, kreffe jedoch ſelten den leichten Ton einer Konverſations⸗ sper komiſchen Gepräges. Im internationalen lyriſchen Theater in Maliland wurde am Dienſtag eine neue Oper von Auteri⸗Menzoechi „Graziella“ in drei Akten aufgeführt. Die Novität hatte blos znen mittelmäßigen Erfolg. Aeueſie Aachrichten und Celrgramme. Petersburg, 29. Okt. Das„Berliner Tageblatt“ meldet von hier: Der berühmte Chirurg Profeſſor Subbotin von der Petersburger chirurgiſchen Klinik reiſt heute nach der Krim ab. Er ſoll offenbar am Zaren die Nierenopera⸗ tion vornehmen, die auszuführen der Chirurg Grube ſich ge⸗ weigert hat. dia wohnte geſtern die Zarin mit dem Großfürſten⸗Thron⸗ folger und der Prinzeſſin Alix ſowie den übrigen Mitgliedern des Kaiſerhauſes dem Gottesdienſte in der Schloßkirche bei. Anläßlich des 6. Jahrestages des Eiſenbahnunglücks bei Borki werden heute in ſämmtlichen Petersburger Kirchen Dankgottesdienſte abgehalten. Dem Gottesdlenſte in der Kirche des Miniſteriums des Auswärtigen wohnte das diplomatiſche Corps bei. New⸗Posz, 29. Okt. Ein Telegramm des„New⸗Nork Herald“ meldet aus Buenos⸗Ayres: In La Rioja ſind mehr als 1000 Menſchen durch Erdbeben umgekommen. Viele Tauſende ſind obdachlos. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 29. Okt. Der„Reichsanz.“ meldet: „Seine Majeſtät der Kaiſer haben allergnädigſt geruht, dem Reichskanzler, Staatsminiſter und Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Geueral der Infanterie Grafen v. Caprivi unter Verleihung des hohen Ordens vom Schwarzen Adler mit Brillanten, ſowie dem Präſidenten des Staatsminiſteriums und Miniſter des Innern Grafen zu Eulenburg unter Belaſſung des Titels und Ranges eines Staatsminiſters, ſowie unter Verleihung des Kreuzes und Slerns der Großcomthure des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Bril⸗ lanten die nachgeſuchte Entlaſſung aus ihren Aemtern zu ertheilen; ſowie Allerhöchſt ihren Statthalter in Elſaß⸗Lothringen, Fürſten zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, Prinzen von Ratibor und Corvey, zum Reichskanzler, Präſidenten des Staatsminiſteriums und Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, und den Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen, v. Köller, zum Staatsminiſter und Miniſter des Junern zu ernennen.“ Berlin, 30. Okt. Die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ erfährt, daß gegen das nunmehr im Wortlaute vorliegende Erkenntniß der Disziplinarkammer in Sachen Leiſt im Auftrage der vorgeſetzten Behörde Berufung an den Disziplinarhof eingelegt werden wird. * Potsdam, 29. Okt. Der Fürſt Chlodwig von Hohenlohe meldete ſich um 11½ Uhr bei dem Kaiſer als Reichskanzler. Der Miniſterpräſident begibt ſich ſo⸗ gleich nach Berlin. Ueber den Nachfolger als Statthalter von Elſaß⸗Lothringen iſt noch nichts entſchieden. v. Köller iſt als Miniſter des Innern um 10 Uhr nach Berlin gefahren. Die offtzielle Publikation erfolgt vermuthlich Nachmittags. * Petersburg, 29. Okt. Bulletin vom 29. d.., 8 Uhr Abends. Im Laufe des Tages aß der Kaiſer wenig und fühlte ſich ſchwächer. Der gewöhnliche Huſten, woran Se. Majeſtät lange leidet, hat ſich infolge chro⸗ niſchen' Katarrhs des Schlundes und der Luftröhre ver⸗ ſtärkt. Im Auswurfe zeigte ſich etwas Blut. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Okt. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 398 bez., Waghäusler Zucker 69., Brauerei Eichbaum 121., Brauerei Kleinlein 136 bez. GCoursblatt der Maunheimer Börſe vom 29. Okt. bligationen. 3½ Badiſche Obligat. 10 90 5303¼ Nhein. Hup⸗Pfandbriefe gs 70 bz 4 Bab. Oblig. Mart 105— beſa R Oyp.⸗Pfdbr. S. 44—49 68100 75 53 43 90 1886 106 20 55/4 5 5„ 62—85 02.55 b3 4„* fl. 102.40 b304„unkündpbar bis 1902/104 40 6f 4„ T. 100 Looſe 14% 50 603½ Mannheimer Obl. 1888 190 60 03 8 Reichsanleihe 98.75 63/4 1„ 1885 100 60 G 3 97 108 35 Eſa„ 1890 101 50 bz 4 5 105.— Pſͤ Heidelberg—.— 3 Preuß. Conſois 93.70 bſ4 Freiburg i. B. Obl. 102.80 P 95 15 5. 108 80 bzſs 2„ 5 99.75 6 75 7 105 85 bz4½ Ludwigshafen Mk. 106.— 4 Waher. Obkigatjonen Mr. 146 40 6/1 19 5 103.— 8 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk. 134.50 55/4½ Wagh. Zuc erfahrik 100.— G 4„ Zudwigsbahn fl. 101.80 bzſs Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Maxbahn 104 50 b½5 Verein Chem Fabriken 101 25 53z „ Nordbahn 104 8 bzſs Weſteregeln Alkaltwerke 104 20 b; 3½„ Siſenbahnen 101.80 bzſa½§. Ar. O. d. Spey. 8. 100.— P. 4½%½ Hellſtefffabrit Waldhof 108.— 5 Aktien. adiſche Bant 113.80 63 Brauerei z. Storch 116 50 b Rheiniſche Creditbank 128— 6Heidelberger Aktientrauerei 136.— 9 zrbein. Iyp.⸗B. So pct. K 168.90 bf Draueiei Sckwartz 98.— G Pfälz. Hyp.-Dauk 151 75 bSinner Braueree, 213 75 P neue 150 75 v1 Werger'ſche Brauerci 64.— bz hfätziſche Baut 125 75 b3 Badiſche Brauerei 41.— F Maugheimer Bank 125.5, EGanter, Arauerei Freibu⸗g 105— bſ Deutſche Unjondank 86 do oz Brouerei z. Bonne Welz 118 50 C Köſter's Bank.⸗G. 147 3 Maunh Dampfſchleppſchiff. 117.75 6 Gewercebant Speyer 50% 119% 6 Cöln Roein⸗-u. Seeſch fftahrt—. Landaner VBollsbank 600, E 1f16.— 6Lad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 639.— öz Pfälziſche Luvwigsbahn 236— bz Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 220.— bz 1* Maxbaen 152.50 bz Maupheimer Verſich⸗ꝛung 575 6 „„ Norbbahn 121— Mannheimer Rückverfich. 410..— 6 Heſde berg⸗-Speyerer Bahnn— Württ. Transportverſich. 835.— 8 Borzugs⸗Alt..Ver ch. Fadr. 174 25 6 Oberrbeln. Verſ.-Geſellſchaft 310.— 6 VBabiſce Anilin⸗ u. Soda 393— bz Oggersbeimer Spentere 36.— P Weſteregein Alkalwerke 156— oßbEttlinger Spinnerei 1083.— P Cbem. Fatbrit Gold uderg 185.— bz] Mannbeimer La gerhau; 97.25 9f 5 u. Schötenſalt—.— Mannh. Gum. u. Asbförk. 117.— 6 eren D. Oelfgeriken 100.— PKarlsruher Maſwinenbau 144.— 6 Wagbäusler Zuckerfabrit 69.— EHüttenbeimer Spinnere! 56.— Mannbeimer Zugerraffin. 114.— 6 Karlsr. Nähmf. Laid n. enn Maungeimer üktſendrauerei 186.50 6 Verein Speherer Ziegelwerke 72.— P Eichbaum-Brauere! 121.— PPfälz. Preßh. u. Spritfabr.— Ludwigs hafener Braue ei 205.— 6 Portl-Lementwk. Deivelberg 140.— 0z Schweßinger Brauere—.— Zellſtofffarrit Waldbef 280— bz Emaillirwerke Markammer 115.50 bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Oktober. Die neue Woche eröffnete mit einer recht feſten Börſe. Alles war heute freundlich geſtimmt, die politiſchen Nach⸗ richten wurden ausnahmslos günſtig gedeutet. Hierzu kamen ſtark ſteigende Wiener Courſe. Schon bei Beginn des Ver⸗ kehrs zeigte ſich größerer Deckungsverkehr, auch wurden auf den verſchiedenſten Gebieten anſehnliche Meinungskäufe vor⸗ genommen. Dann gaben die leitenden Werthe des Specu⸗ lationsmarktes auf größere Abgaben von Montanwerthen wieder nach, ſchloſſen aber nach 1 Uhr mit neuer und ſehr beträchtlicher Erholung, trotzdem ſich Bergwerks⸗ und Hütten⸗ aetien nur ſehr wenig von ihrem Tieſſtand erholt haben. Von Induſtrie⸗Actien Badiſche Anilin⸗ und Pinſelfabriken einige Procent höher. Am Bergwerks⸗Actienmarkte Laura und Bochum je 1 pEt. höher. Harpener gleichviel matter. Gelſenkirchener etwas günſtiger. Privat⸗Diskonto 2 pCt. Fraukfurter Effekten Societät v. 29. Okt., Abds. 6/ Rhr. Oeſterreich. Kredit 310, Diskonto⸗Kommandit 200.80, Nationalbank f. Deutſchl. 128.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 150.20, Darmſtädter Bank 149.50. Deutſchs Bank 107.30, Petersburg, 29. Okt. Nach einer Meldung aus Liva⸗ Dresdner Bank 151.20, Banque Ottomane 132.80, Wiener Unionb. 233, Wiener Bankverein 121, Mittelmeer 91.90, Meridionalaktien 118, Prince Henri 87.50, Ung. Goldrente 99.85, Spanier 70.70, Ottom. Zoll⸗Oblig. 101.25, Gproz. Mexikaner 65, 1860er Looſe 125.90, Türk. Looſe 83.70, Allgem. Glektricitäts⸗Geſ. 194.80, Schuckert Elektr.⸗Akt. 170, Länder⸗ bank 220, Oeſterr. Ung. Staatsbahn 312¾, Lombarden 885/, Nordweſt 201, Elbthal 231½, Gelſenkirchen 167.40, Har⸗ pener 145.40, Hibernig 137.70, Laura 122.40, Bochum 138.20, Alpine 73.90, Concordig 111, Gotthard⸗Aktien 179.20, Schweizer Central 136.80, Schweizer Nordoſt 129.60, Jura Simplon 83, Union 93.60, 5proz. Italiener 83.60. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 29. Okt, Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht zu Mark: 64 Ochſen I. Qual. 156. II. Qual. 152. 490 Schmalvieh J. 140. II. 135. III. 128. 15 Farren J. 122. II. 120. 58 Kälber I. 170, II. 165, III. 160. 220 Schweine I. 128, II. 124.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. —. 52 Milchkühe 400—200.— Ferkel——. 4 Schafe 30.—— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—— Zuſammen 903 Stück. Tendenz: unverändert; ziemlich ausverkauft. Unter dem Großvieh befanden ſich: 230 Huſumer, 68 Oeſterreicher und 34 Italiener Ochſen und Rinder. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1985 Stück. Mannheim, 29. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 18.25.—13.75 Gerſte rum. Brau—.— „ Pommer.—.———.—[Hafer, bad. 11.25—12.— „„ ruſſ. Azima 13.50—14.—]„ ruſſiſcher 13.——14.— „ Theodoſia 14.——14.25]„ norddeutſcher 12.50—13.50 „ Girka 13.25—13.75„ rumäniſcherr „ Taganrog 13.——13.75 Mais amer.Mixed12.75.— „ rumäniſcher 13.50—14.75„ Donau 11.75—12.— „amerik. Winter 14.25——.—]„ La Plata—.——. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 21.———.— „ Walla⸗Walla— ungar.. „ La Plata 138.25—13.50 Wicken——— „Kanſas II. 14.25—14.50 Kleeſamen dſch... Kernen 13.25—13.50 75„ II.—.—.— Roggen, pfälz. 11.50——.—„Luzerne—.——.— „ rumäniſcher 11.50—12.—„ Provene.—.———.— „norddeutſcher—.—. eie Gerſte, hierländ. 14.50—14.75 Leinöl mit Faß 48.50——.— „ Pfälzer 15.——15.50 Rüböl„„ 58.50—.— „ ungariſche 18.25—19.— Petroleum Faß fr. ruff Brau—.———.— mit 20% Tara 17.25—.— „ Juttergerſte.50—.75 50er Rohſprit, Inl. 103.—.— 70er do. unverſteuert 19.—.— ; Nr. 00 0 1 2 3 4 e 25.50. 25.— 21.— 20.— 18775 15,25 Roggenmehl Nr. 0 20.25 10 17.25 Weizen angenehmer, Roggen, Gerſte und Hafer unver⸗ ändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 29. Okt. Weizen per Nov. 12.65, März 13.—, Mai——, Roggen per Nov. 11.15, März 11.45, Haſer per Nov. 11.95, März 12.20, Mais per Nov. 11.60, März 11.75 M. Tendenz: behauptet. Wäh⸗ rend Novemberweizen nur ſchwach behauptet war, fanden Frühjahrstermine mehr Beachtung und wurden größere Poſten aus dem Markt genommen. Roggen ruhiger, Hafer ſtill, Mais ſteigend. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Okt. New Hork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mats Schmalz März—————.—— e eee Februar—.—.————.—.———.———˖— April—— ee Junt————.——.———.— Jult———.——.———— 42—.— Auguſt————.——.————.— Seprember—————.——.——————— Oktober 54% 60—.25—.— 51274 5178.90 Novembder 540⁰8 575⁰6 ee 12.65— 6 90 Dezember 55786 55%(—.— 1190 525½ 50%/j—.— Januar—— 546ſ—.— 11.85————.— März 58˙%8—— 11.——————.— Mai 60————.——.————.——.— Schifffahrts⸗ ⸗Nachrichten. Mongbeingen Lafen⸗ Verkehr vom 27. Oktober. Schiffer en. Kap. i Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Seißler einrich Heilbronn Soda 1980 Köllmann E Jsachim Rotterdam Letreide 14478 v. Strim Auna Antwerpen Weizen 7260 Diſtel Aeolus Rotterdam Getreide 26200 Loh Math. Stir nes 50 Rubrort Kohlen 18050 Weder Mathias Hochſeld 1 15900 Diehl Jeu. v. d Tann Guſtapsſurg 4500 Auſtatt Anna Biebrich Cement 8202 Urmetzer Deo Fonfldentia Ruhrort Kohlen 18510 Aleſſen D..-Seſ 7 Rotterdam Vetroleum 244³8 Kern D. A. Geſ. 4 Dulsburg 5 15594 Stein Eliſabeth Ruhrort Stückgüter 3400 Strack D..-. 2 Notterdam Petroleum 14282 Plöſer Rynbeurtvaart 3 Amſterdam Stückgüter 6000 Hafenmeiſterei 111 55 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 10 0 Wemmers Anna Antwerpen Getreide 6116 Frant Induſtrie 24 Ruhrort Stückgüler 7775 Bunget Heinrich Wilß. Straßburg 9 780 Schmitt Nar chen Jagſtfeld Steinſalz 2734 Roch Meißner„ 2600 Karl 5 1848 Vom 29. Hafenmeiſtere Müsken Rorte dam Stückgüt ⸗r— Beckhuyſen Willem 8 2 N Meſſerr Induſtrie 12 Straßburg 5 9955 Krapp Induſtrie 3 Ruhror: 8 Waſſerſtands nachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen Konſtanz Hüningen 3,17 2,90 Abds. 6 U. D% 2,73 2,88 3,30 3,62 N. 6 U. Lauterburg 4,14 4,18 4,52 4,75 Abds. 6 U. Maxan 44,35 4,46 4,87 5,22 2 U. Germersheim 4,17 4,17 4,89 2.-F. 12 U. Mannheim 4,45 4,48 4,95 5,08 5,11 5,32 Mgs. 7 U. Mainz 2,98 2,86 3,39 38,41 F 12 Ul. Bingen 3,05 3,11 10 U. RN„64 3,69 2 U. Koblenz 3,78 3,914,13 10 U. A 188 4ů„38 4,61 2 U. Ruhrort 3,94 4,08 3,78 4,04 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,54 4,61 5,19 5,15 5,20 5,36 V. 7 U. Heilbroun 1,69 2,80 2,09 1,89 V. 7 U. Geld⸗Sorten. 15 t Mk.——9 75 RNuſſ. Imperials—.—— 20 FrStüe 5 Dollars in Gold 419—16 Engl. Souvereigns 20 36 22 Möbel-Fabrik lakob J. Reis, 6 2, 22. Größtes Lager ſelbſtverfertigter Holz- u. Polster-Möbel. Complette Muſterzimmer. Weitgehende Garantie. Vorhänge und Decorationsarbeiten. Berkaufslokalitäten: 2, 22 Fabrik: G 7, 38. ee,———— 2 125 Wrde kt. FVVVVVUVTTT Genuer 6. Seide. Mannheim, 30. Oktober. 1 Azeigen Stkanntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei in der Stadt Mannheim betr. (296) Nr. 75877 II. Wiederholte Zuwiderhandlungen gegen§ 49 der hieſtgen Straßenpolizeiord⸗ nung geben uns„ düß J darauf hinzuweiſen, daß Fuhr⸗ werke wie Reiter und Fußgänger den im Dienſt befiudlichen Fuhr⸗ werken der Feuerwehr unbedingt auszuweichen haben. Zuwiderhandelnde werden auf Grund des§ 108.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. § 49 a. a. O. lautet: Geſchloſſen marſchirende Trup⸗ pen⸗ und Feuerwehrabtheilungen, Leichenzügen oder ſonſtigen öffentlichen Aufzügen, im Dienſt befindlichen Fuhrwerken der Feuerwehr und den zur Be⸗ ſprengung und Reinigung der Straßen thätigen Apparaten müſſen Fuhrwerke und Reiter ausweichen. Geſtattet dies die Oertlichkeit nicht, ſo muß ſo lange ſtillgehalten werden, bis jene porüber ſind. Fuhrwerken der Feuerwehr oſt e welche auf die Boandſtätte eilen ſind auch die vorbezeichneten Trup⸗ pen⸗Abtheilungen, Aufzüge ꝛc. in gleicher Weiſe Raum zu geben bezw. ſtillzuhalten ver⸗ bunden. 51026 Mannheim, 25. Oktober 1894. Großh. Bezirksamt: Hebting. Hekaänntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (285) Nr. 515641. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der 88 39, 41, 43, 46 u. 48 der Landesfiſch⸗ ereiordnung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. November die Schonzeit für Saiblinge (Rötheli) und Krebſe beginnt, am 11. November die Schon⸗ zeit für Lachſe und am 15. November die Schonzeit für Felchen und Maränen. Die Schonzeiten dauern: für Saiblinge bis 31. Dezember für Krebſe bis 1. Junj, für Lachſe bis 24. Dezember und für Felchen und Maränen bis 15. Dezember. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der ge⸗ f ſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern in Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Saiblinge 25 em, für Krebſe 8 om, für Lachſe 50 em und für Felchen und Maränen 20 em. 50423 Mannheim, 10. Oktober 1894. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. — Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 51055/59 1. Zu.⸗Z. 578 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„L. Oppenheimer& Cie.“ in Mannheim. Die Zweig⸗ niederlaſſung in Saaz iſt auf⸗ gehoben. 2. Zu.⸗Z. 663 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Walter Colling⸗ wood“ in Mannheim. Das Ge⸗ Waſt iſt nach dem Ableben des alter Collingwood auf Joſefa Diem in Mannheim übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 3. Zu.⸗Z. 466 Firm.⸗Reg. Bd.. Firma:„Gg. Ebh. Heiß“ in Ladenburg. Inhaber iſt Georg Eberhardt Heiß in Ladenburg. Der am 13. März 1889 zwiſchen dieſem und Anna Maria Barbara Siegel in Schwetzingen errichtete Ehevertrag beſtimmt den Aus⸗ ſchluß der fahrenden Habe aus er Gütergemeinſchaft bis zum Betrage von dreißig Mark, den jeder Theil zur Gemeinſchaft ein⸗ wirft. .Z. 467 Firm.⸗Reg 4. 17 Bd. IV. Firma:„C. Boehm“ in Mannheim, Inhaber iſt Carl Boehm, Kaufmann in Mannheim. Die am 27. Dezember 18938 wiſchen dieſem und Frances uiſa Terry zu Platt Grange, Borough Green(Grafſchaft Kent) in England errichtete Vertrags⸗ urkunde beſtimmt, daß der Bräu⸗ tigam als Cedent das fahrende ermögen(Möbel, Gegenſtände undeEffekten)denFideicommiſſaren Adolf Boehm in Hamburg und ohn Terry in Platt Grange, orough Green(Grafſchaft Kent) als Eigenthum überträgt und zwar mit der fidefcommiſſariſchen edingung, der genannten Frances uiſa Terry zu geſtatten, ſolches frei von der Gewalt und auch frei von den Schulden und Ver⸗ pflichtungen des Ehemannes zu genießen und nach deren Ableben ihm ſelbſt zu geſtatten, ſolches zeitlebens zu benützen und zu ge⸗ hießen zum Zwecke der Einrich⸗ tung einer Wohnung für ſich ſelbſt und ſeine Kinder. 5. Zu.⸗ Z. 502 Geſ.⸗Reg. Dand VI. Firma:„Hermann Schmoller& Co.“ in Männhein. Die Zweigniederlaſſung in Bingen iſt aufgehoben. Maunheim, 25. Oktober 1894. Gr. Amtsgericht III. Mitterſtater. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Unter Bezug auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 8. September 1. Js., wird mitgetheilt, daß der Ausnahmetarif für Getreide ꝛc. Theil III., Tarifheft Nr. 3 vom J. Oktober 1889(ſüddeutſcher Ber⸗ band, Verkehr mit Oeſterreich⸗ Ungarn) noch bis 30. November 1894 in Kraft bleibt. 51019 Karlsruhe, 26. Oktober 1894. Generaldirektion. Beklanntmachung. Das Gewerbegericht in Mannheim betreffend. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß an Stelle des aus dem ſtädtiſchen Dienſte ausgeſchiedenen 11855 Bürger⸗ meiſters Klotz deſſen Amtsngch⸗ folger Herr Bürgermeiſter Martin durch den Stadtrath unterm 2. Oktober d. Is. zum I. Vorſitzen⸗ den des Gewerbegerichts gewählt und daß dieſe Wahl mit Beſchluß des Bezirksraths Mannheim vom 11. Oktober d. Js, beſtätigt wor⸗ den iſt. Mannheim, 24. Oktober 1894. Der Stadtrath: E* 50909 Lemp. II. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Küfer Johann Georg Langenbach hier am Freitag, 16. Novbr. 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe ver ſteigert: Das Wohnhaus Litera 8 4, 15 ſammt liegenſchaftlicher Zugehör neben Johann Hebel und Johann Kaſpar Ries. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer II. Verſteigerung um das höchſte Gebot, auch wenn der Schätzungs⸗ preis mit 50,000 Mk. nicht erreicht wird. 50610 Mannheim, 20. Oktober 1894. Der Vollſtreckungsbeamte; Großh. Notar: 5 Schroth. Herſteigerungs⸗Anzeige. Aus der Verlaſſenſchaft des 7 Zahnarztes Chriſtian Hafa hier, verſteigere ich im Auftrage des Erbpflegers 50936 Mittwoch, den 31. Oetober, Nachmittags 2 Uhr in K 8, 28 öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 1 Bohrmaſchine, 1 Schleifma⸗ ſchine, 1 Vulkgniſator, Zangen, Wurzelheber, Gaisfüße, Bohrer, Winkelſtücke, Mundlöffel, Gold⸗ ſtopfer, Scheeren, Pincetten, neue und gebrauchte Zähne und eine große Parthie zahnärztliche Gegen⸗ tände, wozu einladet C. J. Schwenzke, Waiſenrichter, 7 Imangs⸗Perſteigerung. Am Mittwoch, den 31. d.., Nachmittags 2 Uhr, werden durch den Unterzeichneten in Q4,5, Pfandlokal hier, öffentl, gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Pferd, braune Stute, 1 Wand⸗ uhr, Regulator, 1 Nähmaſchine, 24 Packete Malzkaffee und verſch. andere Spezereiwaaxen; ferner 1 Kanapee, 1 großer Wandſpiegel, 200 Mtr. ſchwarze Spitzen, verſch. Hutfedern u. A. m. 51094 Mannheim den 29. Okt. 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Nerſteigerung. Mittwoch, den 31. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal in 24, 5 im Auftrage von A. Fuchs hier: 51099 4000 Cigarren guter Qualität, öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheiſſ, 30. Oktober 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Nerſteigerung. Am Mittwoch, den 31. d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4, 5 öffentlich gegen baare Zahlung: 51095 2 nußb. pol. Bettladen mit Sprungfeder⸗ und Seegrasma⸗ tratzen, 1 desgl. tannen 1 zweith. Kleiderſchrank u. 1 Geſchirrſchaft, ferner 40 Flaſchen Cognac, 18 Flaſchen Bordeaux⸗Wein u. 15ll. Malaga im Aufkrage des Th. Spirz u des A. Kirſch hier. Mannheim, 29. Oktober 1894. Bräuninger. Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Zwangs⸗Verſeigerung. Mittwoch, 31. Oktober d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4,5 dahier: 51110 3300 Liter Rothwein, 1 Garnitur, 3 Kommoden, 1 Büffet, 2 Conſol⸗ ſpiegel, 1 Waſchſchrank mit Mar⸗ morplatte, 1 Waſchkommode, 1 Weißzeugſchrank, 1 Spiegelſchrank, 2 Waarenſchränke mit Glas⸗ thüren, 3 Kleiderſchränke, Diſche, 3 Nachttiſche, 2 Rohrſeſſel. 3 Paar Vorhänge, Bilder, Spiegel und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Oktober 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Itädt.Gaswerl iaunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 21. Oktbr. 1894 bis 28. Oktbr. 1894 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,25 Nornmtalkerzen. Gerſte, Mais u. Hafer, wird geſchroten u. gemahlen bei aet ofſtaetter& Knieriem werde ich im⸗Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungswege 1 Parthie Trikotagen Unterhoſen, 19 große Stoff zu Herrenhoſen und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. non Schnh⸗u Skiefelwaaren ſteigere ich in D 1,(Caden) nächſten Mittwoch, den 31. dſs. Mts. und Donnerſtag, den 1. November d. 2 Uhr ab: Damen, Herren⸗, Kinder⸗ gerung Jedermann Gelegenheit geboten, ſeinen Bedarf an Schuhen und Stiefeln auf billige Weiſe zu decken, daher nicht zu verfün⸗ men.— Zum Schluſſe der Ver⸗ ſteigerung kommen verſch. Reale, 1 Schaufenſtereinrichtung, 1 Fir⸗ menſchild u. 1 Copierpreſſe zum Ausgebot. Möbel⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 30. d. Mts., verſteigere ich in R 3, 14 (Braueret Dahringer): ſchrank mit Glasaufſatz, 1Kanapee, 1. Bettlade mit Roſt, Matratze u. Polſter, 1 Näh maſchine(Pfaff— Medium) für Schneider. 3, 5. G 3, 9. Spiegel⸗Verſteigerung (ca. 100 Stück) findet jeweils Montag und Dienſtag, Vor⸗ mittags 9 Uhr und Nachmittags 3, Uhr ab im Lokale 8 No. 6 ſtatt, wozu einladet Iwangsverſteigerung. Mittwoch, den 31. Oktober, Nachmittags 2 Uhr, 26., Herrenhemden, Unterjacken, ferner neue Bodenteppiche, 51108 Mannheim, den 30. Okt. 1894. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. ul⸗Anzeiger Musikverein. Mittwoch, Nachmittag 3 Uhr PrOBeEe für Sopran und Alt. Abends 8½ Uhr 51118 für Teunor und Baß n der Aula des Gymnaſiums. Verſteigerungs⸗Anzeige Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ 5108 38., jeweils von Schuhe und Stiefel. Nur prima Qualität. NB. Es iſt bei dieſer Verſtei⸗ Maunheimer Liedertafel. Orchester-Verein. Maunheim. Dienſtag und Freitag, PrO De im Lokale N 3, 14. Muſikaliſchen Herren, welche Streich⸗ oder Blasinſtrumente ſpielen, iſt beſte Gelegenheit geboten, ſich im Orcheſterſpielen einzuüben. 50588 Anmeldungen von aktiven und paſſiven Mitgliedern eben⸗ daſelbſt. Der Vorſtaud: Dienſtag, den 30. Oktober, Abends ½9 Uhr 51088 Gesammt-Chor-Probe. Auſtett. Nachm 2 Uhr Sing-Verein. Heute Abend ½9 Uhr Gesummt-Probe. Nach derſelben 51998 Wichtige Beſprechung. Der Vorſtand. 2 Kleiderſchränke, 1 Küchen⸗ 50949 Anstett. 2 1 E Süngerbund.! Heute Dienſiag Abend Keine Probe, dafür Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. trag über halten wird. Nationalliberale Partei. Verein jugendlicher Mitglieder. Mittwoch, den 31. October 1894, Abends ½9 Uhr findet im obern Saale der„Stadt Lück', P 2, 10, eine Vereins-Versammlung ſtatt, in der Herr Dr. E. Hug aus Karlsruhe einen Vor⸗ „Der deulſche Einheitstraum und ſeine Verwirklicung, Wir laden hiezu unſere ſämmtlichen Parteimitglieder ein. Der Vorſtaud. Nr. 30149. Die aus Der St Beck Dankſagung. Auslaß der Enthüllung des Denkmals Kaiſer Wilhelm J. veranſtalteten Feſtlichfeiten haben einen allſeits befried zohen Ehre gereichenden Verlauf genommen. Der Stadtralh erfüllt hiermit eine angenehme Pflicht, indem er der geſammten Einwohnerſchaft für ihre opfer⸗ bereite Betheiligung am Feſte, insbeſondere den verehr⸗ lichen Auwohnern der Feſtſtraßen für die überaus reiche Dekoration und Illumination der Häuſer, den Vereinen und Korporationen für die zahlreiche Beiheiligung am Feſtzuge ſeinen verbindlichſten Dank ausſpricht. Mannheim, den 23. Oktober 1894. igenden, unſerer Stadt zur adtrath: 51018 Oökar Witſenhauſen, pr. Arzt, Eloira Witſenhauſen geb. Sontheimer 5108 Vermählte. Mannheim, im Oktober 1894. Große in allen Größen und Qualitäten 51096 Liederhalle. Heute Dienſtag, 30. October kKeine Probe. Dafür Mittwoch, 31. October, präcis ½9 Uhr Gesammtprobe. Der Vorſtand. 50992 A. Boſſert. Guſtau⸗Adolf⸗Frauenverein den unſeres Vereins, welchs durch Geſchenke oder durch perſönliche Beihülfe, ſowie durch den Beſuch des Bazars zum guten Gelingen desſelben beigetragen haben ſpre⸗ chen wir 14 5 unſern herzlich⸗ ſten Dan Die Kleinkinderschule erhielt anläßlich der Enthüllun des Kaiſerdenkmals 5 welche nach Beſtimmung der edlen Geberin von einer der Armen⸗ Commiſſion überſendeten großen Summe, uns übergeben wurden. wir der bei wirkenden Spenderin den tiefge⸗ fühlteſten Dank. 3 Mannheim. Sängerhalle. Donnerſtag, den 1. November Mitgliederverſammlung im Lokal T 2, 15. Vorbesprechung uu der am Samſtag, 3. Novbr. tattfindendendeueralverſamm⸗ ung, wozu einladen 51084 Mehrere Mitglieder. Danksagung. Allen Mitgliedern und Freun⸗ Maunheimer Sängerkreis. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 49423 aus. 51085 Mannheim, den 29. Oktor. 1894. Der Vorſtand. N 6, 9 200 Mark, Für dies reiche Geſchenk ſagen uns ſelbſtthätig 50995 Der Vorſtand. Von Bremen ˖ Anierika, / Uh loſſen. 8 hn galch 5 Zutritt. euimännsgze N N Verein Maunheim. Dienſtag, 30. Oktober er., Abends 8¼/ Uhr im Theater⸗Sagale Vortrag des Herrn Dr. V. Pohlmeyer aus Berlin über: „Göthe's Fauſt(1. Theil) unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Gretchen⸗ Tragödie“. Die Karten ſind beim Ein⸗ ritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden punkt hat Niemand 50786 Kinder ſind vom Beſuche der arte Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Oſtaſien, Auſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agentur Jean Ebert, Mannheim, 3, 14. Ca. Mk. 70,000 auf prima Nr. 50764 an Mk. 9000.—(Reſtkaufſchilling) auf ein neugebautes Haus werden unter beſcheidenem Nachlaß cedirt, Offerten erbitte unter F. B. No 49787 an die Expedition ds. Bl. weite Stelle oder gegen Reſt⸗ aufſchilling Off. u. Manuheim. (Abtheilung für Diseuſſion). Mittwoch, 31. Okt. l. Is., Abends 8. Uhr im Lokale Verlesung der Preis- Arbeiten. Vortheile und Nachtheile der Konkurrenz. 50785 Die Geſchäftsleitung. ie Exped. eee. It, Rüber einzeln wie ganze Alte Bücher Biblioth. kauft zu höchſten Preiſen. 49590 A. Bender's Autiqu., N 4. 12. oooo. Speise-Kartoffel werden à Mk..70 per Centner frei in's Haus geliefert. Ab Ma⸗ Skochfiſch u. Laberdan. 54, 22 Stockfiſchwäſſerel R 4, 22 e A Mk..60, ebenſo größere Hochfeine mehlreiche Kneipp Dienſtag, 30. Oktober 1894, -Verein. Abends 9 Uhr 51070 im Lokal„Prinz Max“ H 3, 3: Mitglieder⸗Verſammlung Wichtige Vereinsangelegenheiten oſten entſprechend billiger, 50575 es F 8 18˙½½ parterrs. Täglich friſchen 49736 Woffart's Nachfolger. Die 1 eines Uebungs⸗Kurſes für Schuhmacher⸗Meiſter in Mannheim betr. Bei genügender Betheiligung findet an einem der erſten Mo⸗ nate des k. Is. ein Uebungs⸗ kurs für Schuhmachermei⸗ ſter ſtatt und wir— da⸗ her diejenigen Herren Meiſter dieſes Gewerbes, welche ſich daxan zu betheiligen gedenken, ſich bis zum 10. November l. Is. bei uns anmelden zu wollen. Näheres kann Sonntags zwiſchen 10 und 11 Uhr auf unſerem Bureau(Kaſtno R 1, 1 3. Stock) erfragt werden, Mannheim, 26. Oktbr. 1894. 51104 Der Vorſtand. Einladung zu der am Mittwoch, 31. Oktober 1894, Abends ½9 Uhr in unſerem Vereins⸗Lokale „Prinz Max“, H 8, 3 ſtattfindenden Mofats⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag über: Die Steno⸗ graphie im Dienſte der Rechts⸗ pflege. 8 Vereinsangelegenheiten. Wir bitten um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. 50988 Der Vorſtand. Wasserdlohte Pferdedesken aus imprägn. Segelleinen und aus Gummiſtoffen, gefüttert u. ungefüttert, in allen Größen, N 3 Wasserdichte Wagen- 3 8 decken 3 25 2 EN 2 5 E * orunß,— 8 12 8 E + N 15 8 5 5 ieee bei B. Oppenheimer, Mannheim(bitte auf Firma E 3, 1 zu achten). Wiederverkäufer Habatt. Sonntags offen 8 bis 0 und 11 bis 3 Uhr. 5991 2 2111N Winter⸗ Rheinſaln 5 Hummer, Auſtern, Curbok, Cablian, Setzungen, Schellſiſche, Kieler Sprotten, pommer'ſche Gänſebrüfle, Aflrachan⸗Caviar, Rheinlachs, franz. 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Referen⸗ zen und Mittheilungen über ein hiefiges Unternehmen zuge⸗ ſandt, durch welches Schiler jeden Alters, ſelbſt in den ſchwierigſten Fällen wirkſame Nachhülfe empfangen, ſowie nach langjähriger erprobter Methode zum Eintritt in Schulklaſſen, auf das Abi⸗ turium und Militär⸗Examina ſchnell und gründlich unter grünſtigen Bedingungen vor⸗ bereitet werden. 49894 Ilaſchenbier, hochfeines Pilſener, dunkles Lager, liefert frei in's Haus jede Beſtellung. 49977 J. Menzemer, D 6, 3 Kunststiekerei empfiehlt ſich im Aufzeichnen von Stickereten, Anfangen, Fertig⸗ ſticken und Montiren derſelben. Prompte und billigſte Bedienung. Damen köunen ihre Weih⸗ H. Heidenreich, 1 7, 6b. nachts arbeiten beimir an⸗ fertigen. 6. Seite. General⸗Anzeiger + 375* 188. Mannheimer Liedertafel. Mittwoch, 1. November 1894, Abends 8 Uhr Hauptversammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tages-Ordnung: 8. Vorlage der Rechnung des Vereinsjahres 1898/94. b. Bericht der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Commiſſion. 0. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes. d. Wahl der Aufnahms⸗ und . Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Commiſſton. Wir laden hierzu unſere activen und pafſiven Mitglieder freund⸗ lichſt ein. 51102 Mannheim, den 29. October 1894. Der Vorſtand. Attiengeſellſchaft Mannheimer Liederlafel. Mittwoch, 14. November 1894, Abends 9 Uhr Generalversammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tages-Ordnung: „Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. Ermächtigung zum Abſchluß eines Fauſtpfandvertrages. Wahl des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes. Auslooſung von fünf Actien, wozu wir unſere Actionäre ergebenſt einladen. annheim, den 29. October 1894. 51103 Der Aufſichtsrath. Verein für jüdiſche Geſchichte u. Litteratur. Donnerſtag, 1. November, Abends präcis 8/ Uhr im Caſinoſaal(R 1, 1) Voortrag des Herrn Profeſſor in Heidelberg er: „Jas Paradies und die Völkertafel der gibel“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familien⸗ angehörigen freundlichft einladen. 5111¹1 Der Vorſtand. Wäſte ſind willkommen. Sooοοοοοοοοοοοσ 8Concert-Nachricht Vielfachen Wünſchen entſprechend findet das Busjaeger-Concert 5 erſt im November ſtatt. Den Coneerttag wene g 2 2 ich noch näher bekannt geben. 51097 A. Hasdenteufel, Pianoforte-Fabrik, C 3, 9. 2 S οοοο ο ο Deutscher Michel. Heute Dienſtag, 30. Oktober 1894 51112 des I. ſüddentſchen Männer⸗Quartett's Lonradi, Buck, Gigel, ſowie der Duettiſten Paula und Donat Gigel. Maniſt Herr Burchartz. Anfang 8 Uhr. Regie D. Gigel. b 4. 12 Großer Mayerhof k.12. Heute Dienſtag, Großes Schlacht⸗Feſt. Wellflei it Sauerkraut, Abends Wurſt 8 2 Aanuchte Wlleſte. wozu ſreundlichſt enladet e 1105 f O. Epp. Im Auftrage der durch uns vertretenen Ahein⸗& Steſchiſffahrts⸗Geſelſchaft in Köln wir hiermit zur Kenntniß, daß deren neue Werfthalle ee vom nächſten Montag, den 29. Oktober an in Betrieb genommen wird. Wir bitten, ſämmtliche mit de⸗ Induſtrie⸗Dampfern zu verladenden Güter von genanntem Tage an nach der neuen Werfthalle zu verbringen und von auswärts kommende Wagen⸗ ladungen wie folgt adreſſiren zu laſſen: Station Mannheim— Werfthalle der Induſtrie⸗ boote— Rheinquai. Fucce h empfehlen wir die großen Räumlichkeiten der Werfthalle zur Einlagerun g von Waaren. 50806 Mannheim, den 24. Oktober 1894. Baum& Fischer, Telephon Nr. 121. Unser BUureau befindet ſich von heute ab in l. E 8 fo. 13 berlängerte Rheinſtraße. 091 R. Glößlen& Co. Fruchtmarkt, E 4, 1. Emil Künzel, Mannheim. früher 1. Aſſiſtent und Bertreter erſter Zahnärzte, zuletzt bei Dr. E. 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Miß Lucia, deſſen Schweſter 0 5 Sir Edgar von Ravenswood Herr 11 Lord Arthur Bucklaw Herr Rütiger. Raimund Bidebent, Erzieher Lucic's.Herr Obring. Alif a, Lueia's Kammerfrau Frl. Schubert. Norman, Befehlshaber der Reiſigen von Ravenswood Herr Peters. [Damen. Ritter. Bewohner von Lammermoor. Pagen. Reiſige. eee geht in Schottland vor, theils im Schloſſe Ravenswood, theils im verfallenen Thurme von Wolferag. Zeit: Ende des 18. Jahrhunderts. * Lucia: Signorina Frauceschina Prevoſti. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſenersffu. /½7 Uhr. Anfang? Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. 5 2 — Große Preiſe. Mittwoch, 31. Oktober 1894. 21. Vorſtellung im Abonnement A. Gaſtſpiel der Frau Praſch⸗Grevenberg. Neu einſtudirt: Dorf und Stadt. Schauſpiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten, mit freier ſ⸗ ll Benutzung der Auerbach ſchen Erzählung:„Die Frau 15 E Profeſſorin“ von Charlotte Virch⸗Pfeiffer. 71 Lorle: Frau Praſch⸗Grevenberg als Gaſt. 15 Anfang halb 7 Uhr. 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