GBadiſche Volkszeitung.) Mann! Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. In der Pofſtliſte 2809. agen un.« Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Iuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. jeimer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Gerane ötl für den polit. und allg Theſt: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer,. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Das„Mannheimer Journal“ Amts⸗ und Kreisverkündi gung Sblatt ff ſämmtlich in Mannheim. Nr. 299.(Celephon⸗Ar. 218.) Nachklänge zum Kanzlerwechſel. Wie 1890 an Bismarcks Weggang, ſo wird ſich auch jetzt an den Rücktritt Caprivis eine üppige Bildung bon Wahrheit und Dichtung anſetzen, worüber das, was Thatſache iſt, in der Maſſenhaftigkeit der Gerüchte ſchließ⸗ lich untergeht. Eine Darſtellung von entſchiedener Be⸗ deutſamkeit über die letzten Berliner Ereigniſſe begegnen wir in der„Neuen Zürcher Ztg.“, deren Berliner Be⸗ richterſtatter ſchon öfters bewieſen, daß er mit den in⸗ timſten Kreiſen der hohen Politik engſte Fühlung hat und freimüthig das zu ſagen pflegt, was er weiß. Nachdem der genannte Gewährsmann zunächſt die in Betracht kommenden Perſonen erwähnt, führt er Fol⸗ gendes aus: „Man muß es dem Patriotismus des bejahrten Herrn(Fürſten Hohenlohe) hoch anrechnen, daß er in die Breſche ſpringt, während er doch wohl ſelbſt fühlen wird, daß er eigentlich nur eine Aushilfe in der Ber⸗ legenheit war. Dafür ſpricht auch, daß der Kaiſer eigentlich zuerſt eine andere, jüngere politiſche Perſönlich⸗ keit als Nachfolger im Auge hatte und dieſer auch die heiden Aemter anbot. Der betreffende Mann war aber freiwillig nicht zur Annahme zu bewegen und zwar aus folgenden verſtändlichen Gründen. Er iſt ein offen⸗ herziger Verehrer des Fürſten Bismarck und moͤchte un⸗ bedingt der Gelegenheit ausweichen, mit dieſem in ein un⸗ freundliches Verhältniß zu gerathen. Bei der Rüſtigkeit und dem Temperamente des Fürſten Bismarck ſei aus⸗ geſchloſſen, daß dieſer ſich Schweigen auferlege, wenn er glaube Regierungshandlungen öffentlich kritiſiren zu müßſen. Die Möglichkeit einer Verfeindung ſei alſo durchaus vorhanden und ſolcher möge ſich der Betreffende nicht ausſetzen. Ueberhaupt werde es, ſo lange Bismarck lebe, ſtets zwei Reichskanzler geben, und der Betreffende möchte nicht„der zweite“ ſein. Der Kaiſer ſah die Berechtigung dieſer Gründe freundlich ein und verſicherte dem offenen Manne ſeine fortdauernde Huld, ohne ihm zu befehlen, die Nachfolge Caprivis zu übernehmen. Der Kaiſer ſpart ſich vielleicht dieſe politiſche Perſönlichkeit ungeſchwächt für die Zu⸗ kunft auf. Je mehr Einzelheiten über den plötzlichen Abgang Caprivis durchſickern, um ſo deutlicher wird, daß zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſchon ſeit einiger Zeit eine gewiſſe innere Entfremdung beſtand, wenn auch der Bruch uner⸗ wartet ſchnell und früher als wohl beide Theile ver⸗ mutheten, vor ſich ging. Freunde und Feinde Caprivis ſtreiten jetzt darüber, wer von Beiden mehr entſchloſſen war, ihn herbeizuführen. Anſcheinend unterſchätzte Caprivi den Eindruck der ariſtokratiſch⸗agrariſchen Fronde auf das Gefühl des Kaiſers und er wollte die Niederlage Eulenburgs bei den Miniſterberathungen über die Umſturz⸗ geſetzgebung gleichzeitig ausnutzen, um klaren Tiſch zu machen gegen mancherlei höfiſche Intriguen. Dieſen Schachzug parierten die Eulenburgs aber in ihrer ſprichwörtlichen Geſchicklichkeit, indem ſie das hohe Selbſtgefühl des Kaiſers zu ihren Gunſten zu lenken wußten. Caprivi hatte das erſte Entlaſ⸗ ſungsgeſuch angeboten und der Kaiſer hatte es abgelehnt. Eulenburg bot nun gleichfalls ſeine Ent⸗ laſſung an und dem Kaiſer ward auf der bereits er⸗ wähnten Eulenburg'ſchen Familienjagd in Liebenberg jenes Zeitungsblatt der„Köln. Ztg.“ in die Hände geſpielt, worin geſagt war, daß Caprivi, hinter welchem der Kaiſer ſtände, nicht mehr mit Eulenburg zuſammen arbeiten könne. Der Kaiſer ſah darin einen Eingriff in ſeine Entſchließungen und eine Indiskretion des Reichs⸗ kanzlers aus einem nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmten Geſpräch mit ihm. Dennoch kam der Kaiſer aus Lieben⸗ berg noch nicht mit der ganz feſten Abſicht zurück, den Kanzler zu entlaſſen. Inzwiſchen erfolgten in Berlin die ſchon mehrfach erwähnten Konferenzen der ſüddeutſchen Miniſter, dann die vergebliche Sendung des Herrn von Lucanus, Chefs des kaiſerlichen Civilkabinets, zum Grafen Caprivi, mit der kaiſerlichen Forderung, letzterer ſolle den Artikel der„Köln. Ztg.“ gegen Eulenburg öffentlich desavouiren und ſchließlich die ganz kurze Abſchiedsaudienz Caprivis beim Kaiſer am Donnerſtag Mittag. Der Kaiſer war nun eniſchloſſen, Caprivi zu entlaſſen, wenn er nicht Eulenburg neben ſich dulde als ſichtbare Konzeſſion des Kaiſers für reuige Acgrarier und gehorſamen Adel. Dagegen war Caprivi, der die ganze Summe von Hof⸗ und anderen Intriguen ellmählich auch dick und ſatt hattle, ebenſo feſt entſchloſſen, üich reines Feld zu ſchaffen, um ſo mehr, als auch wegen Geleſenſte und verbreiteiſtt Zeitung in Mannheim und Umgebung. der künftigen Reichsfinanz⸗Reform weitere Konfliktsge⸗ ſpenſter mit anderen Miniſterkollegen gelegentlich aus den Couliſſen hervorguckten. Er wiederholte alſo ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch. Der Kaiſer brachte nochmals die Sprache auf den oben erwähnten Zeitungsartikel und verlangte Desavouirung. Caprivi antwortete darauf: er habe ihn nicht geſchrieben, auch nicht veranlaßt.„Aber“— ſo ſetzte er ausdrücklich hinzu:„Majeſtät, i ch billige vollſtändig ſeinen Inhalt!“ Als nun dieſe Worte gefallen waren, ſagte der Kaiſer ganz kurz: Dann muß ich Ihr Eutlaſſungsgeſuch an⸗ nehmen. Und damit war Graf Caprivi ſeines Amtes entlaſſen, die ganze Audienz dauerte nur drei bis vier Minuten. Die Trennung war faſt noch kürzer, als ſeiner Zeit die berühmte Abſchieds⸗Audienz des Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bismarck. Auch die Räumung des Reichskanzlerpalais erfolgte durch Caprivi noch viel ſchneller, als damals duſch Bismalck, obgleich jener ſchon mit ungewöhnlicher Haſt hinauskomplimentirt wurde. Graf Caprivi ging vom Schloſſe direkt nach Haus, packte ſeine ſieben Sachen als Junggeſelle, machte ganz ſtill die nöthigen Abſchiedsbeſuche und verſchwand inner⸗ halb 24 Stunden dann ſo ſtill, daß kein Menſch weiter etwas davon merkte. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 1. November. Dem nunmehr offiziell beendeten Bruderſtreit unter den badiſchen Sozialdemokraten fehlt immer noch die Sanktion des Genoſſen Dr. Rüdt. Während unter der Erklärung, welche die Streitaxt begräbt, die feind⸗ lichen Brüder von Herrn Dreesbach bis zu Geck und dem„Kirchenrath“ Steegmüller ſtehen, fehlt der Name des Dr. Rüdt, angeblich, weil Letzterer bereits von Frankfurt abgereiſt war, als das betreffende Schrfftſtück verfaßt wurde. Auch der nachträgliche Anſchluß Dr. Rüdt's, der in Ausſicht geſtellt wurde, iſt immer noch nicht publizirt. Das iſt ſehr merkwürdig, zumal Heidel⸗ berg doch nicht ſo weit aus der Welt liegt. Diejenigen haben Recht behalten, welche meinten, die Miniſterkriſis in Berlin ſei noch nicht völlig abgeſchloſſen. Es hat nunmehr auch der preußiſche Landwirthſchaftsminiſter v. Heyden ſeine Demiſſion erbeten und vom Kaiſer erhalten. Derſelbe wird wahrſcheinlich eine andere Staatsſtellung erhalten. Ein Erſatzmann für Herrn v. Köller in Straßburg iſt noch nicht ernannt. Die„Straßb. Poſt“ erfährt zuverläſſig, daß der dortige Staatsſekretär von Puttkamer auch die Geſchäfte des Unterſtagtsſekre⸗ tariats mit übernehmen wird. Zur Vorberathung des Geſetzentwurfs über die Abänderung des Handelskammergeſetzes tritt demnächſt eine Konferenz der Delegirten der Handels⸗ kammern in Berlin zuſammen. Die„Kreuzztg.“ befürwortet die Errichtung eines ſelbſtſtändigen Colonialamtes, indem ſie zu⸗ nächſt politiſche Gründe dafür ins Feld führt. Dann fährt das Blatt fort: Noch andere Geſichtspunkte ſind zu dieſen naheliegenden allgemeinen Gründen ſchon ſeit mehreren Jahren auf Grund der gemachten Erfahrungen hinzugekommen und ſo das Ver⸗ langen nach einem ſelbſtſtändigen Colonialamte in weiteren Kreiſen entſtanden. Die ganze Verwaltung der großen Colo⸗ nien mit ihren Gouverneuren, die im Range den höchſten Beamten faſt gleich ſtehen, iſt ſchon längſt über den Rahmen einer Abtheilung des Auswärtigen Amtes hinausgewachſen. Die Gouverneure ſtehen mit dem Direktor der Abtheilung auf leicher Rangſtufe, und ſchon in vielen Fällen iſt das Be⸗ ſtreben zu Tage getreten, den letzteren als die leitende Perſon nicht anzuerkennen. Dabei ſind die Colonien in einer kräf⸗ tigen Entwicklung begriffen. Dem bezüglichen Erforderniſſe wurde vor vier Jahren entſprochen, indem eine eigene Colonial⸗ abtheilung errichtet wurde. Die Aufgaben und Pflichten dieſer Abtheilung ſind ganz andere, als in den übrigen Abtheilungen des Auswärtigen Amtes; ſeine Organiſation wird daher eine verſchiedene ſein müſſen, vor Allem wird man vielfach hei der Vorbildung und Wahl der Beamten von weſentlich anderen Grundſätzen ausgehen müſſen. Das Bedürfniß macht ſich ſchon ſeit längerer Zeit geltend, Beamte mit Er⸗ fahrungen in den tropiſchen Gebieten zu gewinnen, denen die im Auswärtigen Amte ſonſt ausſchließlich er⸗ forderliche juriſtiſche Bildung; fehlt. Hierbei kommen hauptfächlich wirthſchaftliche Fragen und ſolche für Landeskulturzwecke in Betracht. Der Colonialrath, welcher der Abtheilung namentlich zur Verathung wirthſchaftlicher Fragen beigegeben iſt, kann bei ſeinen kurzen Seſſionen die ihm vorzulegenden Gegenſtände nicht eingehend durcharbeiten; ganz anders geſtaltet ſich die Sache, wenn dieſe Angelegen⸗ heiten im Amte ſelbſt von erfahrenen und ſachkundigen Be⸗ amten auf die Dauer bearbeitet werden, Eine ſchließliche Donnerſtag 1. November 1894. Beurtheilung dieſer Dinge durch den Colonialrath iſt auch dann noch nicht überflüfſig. Das ungeheuere Uebergewicht, welches in den letzten zehn Jahren die kolonialen Fragen im internationalen Verzehr der europäiſchen und der überſeeiſchen Staaten erlangt haben, hat überall in den einzelnen Staaten dahin geführt, der bezüglichen Verwaltung einen höheren Rang und eine größere Selbſtſtändigkeit zu geben. In Frank⸗ reich iſt z. B. erſt im Frühjahr das Unterſtgatsſekretarigt der Colonie in ein eigenes Colonialminiſterium umgewandelt worden. Die damit gemachten Erfahrungen ſind gute. Die Grnennung eines neuen Reichskanzlers nimmt vor Allem den Grund weg, daß dieſer ſich durch die Abtrennung der Colonialangelegenheiten von ſeinem eigentlichen Reſſort ver⸗ letzt fühlen könnte. Prinzipielle Einwände gegen den Vor⸗ ſchlag der Errichtung eines Colonialamtes ſind ſchon im vorigen Jahre nicht gemacht worden, daher kann wohl kaum jemals ein günſtigerer Zeitpunkt kommen, um dieſe längſt als nothwendig erkannte Neuerung ins Leben zu rufen. Die Beſtellung landwirthſchaftlicher Bei⸗ räthe bei den diplomatiſchen Vertretungen ſoll ſchon in dem nächſten Reichsetat verwirklicht werden. Es werden dort die Mittel für die Errichtung von fünf ſolcher Stellen gefordert, die bei den deutſchen Bot⸗ ſchaften in Waſhington, Paris, Wien, Rom und Peters⸗ burg eingerichtet werden ſollen. Allem Anſchein nach handelt es ſich nicht um ſtändige Einrichtungen, ſondern man wird, wie bei der Entſendung der techniſchen Attachés, mit der Wahl der Länder nach Bedürfniß und je nach der Bedeutung des landwirthſchaftlichen Betriebeß in den zu beſchickenden Ländern wechſeln. In der Angelegenheit der wegen des bekannten Dis⸗ ziplinarvergehens in Unterſuchungshaft befindlichen Ober⸗ feuerwerkerſchüler wird, wie die„Poſt“ erfährt, in etwa 8 bis 14 Tagen das Kriegsgericht zuſam⸗ mentreten, ſodaß die endgiltige Erledigung dieſes Vor⸗ falles, dem Anfangs eine politiſche Bedeutung beigelegt worden iſt, die ihm keineswegs zukommt, nicht mehr lange auf ſich warten laſſen dürfte. Um übrigens ähn⸗ lichen Vorkommniſſen vorzubeugen, wird gegenwärtig eine entſprechende Veränderung in der Organiſation der Ober⸗ feuerwerkerſchule in Erwägung gezogen. Von Madrid aus wird offtziös mitgetheilt, daß der Miniſterpräfident Sagaſta nicht daran denke, vor dem Zuſammentritt der Cortes eine Neubildung des Miniſteriums vorzunehmen. Ueber das Regierungs⸗ programm ſei eine Einigung erzielt worden, und man hoffe, daß alle Gruppen der Mehrheit dieſem Programme beitreten werden. Zwiſchen der Regierung und den beiden Staatsmäunern Gamazo und Maura ſeien, wie verlaute, Unterhandlungen im Gange, um dieſe zu be⸗ wegen, während der Cortestagung die von der Regierung entworfenen Geſetzesvorlagen, die wirthſchaftliche und koloniale Reformen betreffen, zu unterſtützen. In der Hauptſtadt Serbiens iſt man der An⸗ ſicht, daß die Hauptaufgabe des neu gebildeten Cabinets Nikola Chriſtitſch darin beſtehen wird, die Verwaltung, die in der letzten Zeit nicht alle wünſchenswerthen Bürg⸗ ſchaften für die Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und das unparteiiſche Walten der adminiſtrativen Organe zu bieten ſchien, wieder ſtrammer und dadurch wirkſamer zu geſtalten, und ihr den Charakter der Unbeugſamkeit und Unparteilichkeit nach allen Richtungen hin zu verleihen. Mit Bezug auf die Parteiverhältniſſe halte auch daß neue Regime an dem Grundſatze vollſtändiger Neutra⸗ lität feſt. Die Richtungslinie der auswärtigen Politik Serbiens werde dieſelbe bleiben, wie bisher. Miniſter⸗ präſident Chriſtitſch hat an die Präfecten ein Rund⸗ ſchreiben gerichtet, worin er allen Beamten unbedingten Gehorſam und die vollſte Hingebung an die Dynaſtie zur Pflicht macht unter Hinweis auf die Verfaſſungsbe⸗ ſtimmung, laut welcher alle behördliche Autorität Namens des Königs ausgeübt wird. Der amtliche„Regierungsbote“ veröffentlicht eine Mittheilung aus Livadia vom Freitag den 26. Oktbr., in welcher die Entwicklung der Krankheit des Zaren ſeit dem Aufenthalte in Spala dargelegt wird. Die beunruhigenden Erſcheinungen von Spala ſchwächten ſich zunächſt in Livadig ab, ſodaß der Zar ſtehend dem Gotlesdienſt beiwohnte und ausfuhr. Darauf traten Anzeichen von Schwäche ein, Rückgang der Eßluſt und des Schlafes, Abſchwächung der Herzthätigkeit, Zu⸗ nahme des Eiweißgehaltes, ſowie Anſchwellung der Gliedmaßen. Am 19. Oktober zeigte ſich die nöthige Eßluſt, am 20. trat der erforderliche Schlaf ein, welcher eine meekliche Stärkung herbeiführte. Der Eiweiß⸗ gehalt nahm ab. Am 20. Oktober traf mit der Königin von Griechenland der Prieſter Johann von Kronſtadt eſn, welcher Gebete abhielt. Am 21. Oktober nahm der Zar das Ahendmahl, welches ihn ſehr beruhigte. Tags 2. Seite. General⸗Anzeiger. oarauf betete er mit dem Prleſter Johann, und Abends raf die Prinzeſſin Alix ein. Auf Befehl des Zaren wurde die Prinzeſſin feierlich mit Ehrenwache und Muſik zegrüßt. Die Begrüßung des Zaren mit der Piinzeſſin Alix, welche er längſt erſehnt hatte, erregte trotz der ſreudigen Stimmung den Kranken ſtark. Die Aerzte Zatten dies beſürchtet; allein die Nacht verlief glücklich. Seitdem iſt der Verlauf der Krankheit von Er⸗ cheinungen begleitet, welche die Hoffnung aufrechterhalten, illein ſchwere Beſorgniſſe nicht beſeitigen. Einerſeits Vorhandenſein des Schlafes und der Eßluſt, Verſtäckung zes Pulſes, hoffnungsvolle Gemüthsſtimmung, welche zu Hoffnungen berechtigt; anderſeits anhaltendes Oedem der Beine, welches die freie Bewegung erſchwert und die Aerzte beunruhigt. Alle leben in einem Wechſel von Furcht und Hoffnung. Der Zar vernachläſſigt trotz der Kiaukheit nicht die Regierungsgeſchäfte. Auf Andringen der Aerzte ſind die laufenden Angelegenheiten ſowie die eiue Prüfung erfordernden Vorträge dem Großfürſten⸗ Thronfolger Nicolaus übergeben; der Zar entſcheidet die wichtigſten derſelben und unterzeichnet die Urkunden. In⸗ zwiſchen hat ſich aber der Zuſtand derart verſchlimmert, daß man jeden Augenblick den Eintritt der Kataſtrophe erwarten kann. Aus Stadt und Land. Mannheim, I. November 1894. Aus der Stadtrathsſihung vom 26. Oktober. (Nitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Seiner Königlichen Hoheit dem Groß⸗ herzog Friedrich aus An laß des 40jährigen Regierungs⸗Jubiläums Allerhöchſtdesſelben von den badiſchen Städten und Gemeinden ge⸗ widmete Feſtgabe wurde im Laufe dieſes Sommers vol⸗ lendet und durch Vermittelung des Herrn Oberbürgermeiſters Schnetzler in Karlsruhe, als erwähltem Vertreter der Städte und Gemeinden, Seiner Königlichen Hoheit überreicht. Daraufhin erging an Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler ein Allerhöchſtes Handſchreiben, das wir ſchon in der Nummer 240 des„Gen.⸗Anz.“ zum Abdruck gebracht haben. Das ſtädtiſche Hochbauamt legt den Entwurf zur cde r⸗ ſtellung einer Wärmehalle im Gebäude des Bauhofes Us vor, welcher vom Stadtrath genehmigt wird. Die am 10. September 1894 im Bauhofe vorgenommene Verſteigerung abgängiger Geräthe und Ma⸗ terialien aus den ſtädtiſchen Beſtänden ergab einen Ge⸗ ſammterlös von M. 1068.69. In Beziehung auf die Verſteigerung der ſtädti⸗ ſchen Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiter⸗ ung ſoll in die Verſteigerungsbedingungen noch folgende Be⸗ ſtimmung aufgenommen werden: „Der Steigerer iſt verpflichtet, alsbald nach erfolgter Verſteigerung den Bauplan für die Bebauung des erworbenen Platzes anfertigen zu laſſen und dem Stadtrath vorzulegen. Erſt nach Vorlage dieſes Bauplanes wird ſich der Stadtrath über Genehmigung oder Nichtgenehmigung der Verſteigerung entſchließen. ird die Genehmigung verſagt, ſo hat der S. rer wegen des Bauplanes keinerlei atzanſprüche an die Stadtgemeinde zu machen. Die Prüfung der Pläne ſoll ſich nicht nur auf die Facaden, fondern auch auf die Ein⸗ theilung der Wohnräume erſtrecken.“ Die Wahl des Stiftungssathes der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung wurde auf den 6. No⸗ dember Nachmittags%3 Uhr anberaumt. Bekanntlich ſtiftete 5 Stadtrath Herſchel im Jahre 1890 die Summe von 50,000, über deren Verwendung (inel. der auflaufenden Zinſen) er ſich weitere Beſtimmung vorbehielt. Das Kapital iſt inzwiſchen auf 60,000 M. ange⸗ wachſen. Herr Herſchel beſtimmte nun das Geld zur Aus⸗ ſchmückung des Schloßplatzes durch zwei Springbrunnen, welche als paſſender Hintergrund des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denk⸗ mals zu dienen und den Schloßplatz zu zieren geeignet ſind. Die Entwürfe zu dieſen Monumenkalbrunnen wurden errn rofeſſor Gberlein, welcher auch das Kaiſerdenkmal ſchuf, übertragen. An die Großh. General⸗Intendanz der Civilliſte ſoll das Erſuchen gerichtet werden, die Genehmigung zur Er⸗ f0 der Monumentalbrunnen ertheilen bezw. erwirken zu wollen. 5 Die Koſten der Feierlichkeiten anläßlich der Enthüllung des Kaäiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals, deren Verrechnung ſich auf die Budgetpoſttion„Feierlichkeiten⸗ eignen, überſteigen dieſe Poſition, nach Abzug einiger Aus⸗ lagen für die Regattafeier und die Pfalzgauausſtellung um Teuilleton. — Das Heilſerum. Unter den wiſſenſchaftlichen Fragen, welche die Wiener Naturforſcherverſammlung beſchäftigten, haben, ſo ſchreibt die Münchener„Med. Wochenſchrift“, die Erörterungen über die Heilſerumbehandlung der Diphtherie weithin Aufſehen erregt; nicht etwa deshalb, weil in Wien weſentlich Neues in der Sache vorgebracht worden wäre, ſon⸗ dern weil die ſenſationsluſtige Tagespreſſe ſich derſelben be⸗ mächtigte und in kritiklos überſchwänglichen, an die Zeiten des Tuberkulins erinnernden Artikeln den Enthuſiasmus im großen entfeſſelte. Damit iſt die Frage der Heil⸗ ſerumbehandlung der Diphtherie aus dem Stadium der vor⸗ ſichtigen kliniſchen Prüfung unvermittelt in das Stadium der allgemeinſten praktiſchen Anwendung getreten, denn die Aerzte werden ſich dem ſtürmiſchen Verlangen der Eltern, ihre Kin⸗ der mit dem vermeintlich ſicheren Heilmittel behandelt zu ſehen, nur ſchwer entziehen können. Wir bezweifeln, daß der Sache durch dieſe Wendung ein Dienſt geleiſtet wurde; denn eine abermalige Enttäuſchung der aufs Höchſte geſpannten Hoffnungen würde nicht nur dem Anſehen unſerer Wiſſenſchaft einen neuen empfindlichen Schlag verſetzen, ſondern auch der ruhigen Entwickelung der ſo überaus wichtigen und vielver⸗ ſprechenden Entdeckung nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen. Nächſt dem Uebereifer der Tagespreſſe ſind es die an der Fabrikation des Heilſerums betheiligten Firmen, welche durch Laneirung von allerlei Notizen die Erregung im Publikum hervorgerufen haben und unterhalten; in der That ſind auch die Aetien der Höchſter Farb⸗ werke in wenigen Tagen um zehn Prozent in die Höhe gegangen. Daß die chemiſchen Fabriken von ihrem rein geſchäftlichen Standpunkte aus an die Herſtellung des Heil⸗ ſerums herantreten, iſt ihnen weiter nicht übel zu nehmen; wohl aber haben die Aerzte und die Bevölkerung im Allge⸗ meinen ein Intereſſe darau, zu verhindern, daß die wich⸗ ligſten und unenkbehrlichſten Heilmittel zu Speculations⸗ zwecken ausgebeutet werden. Wir ſchließen uns daher ganz der Auffaſſung des niederöſterreichiſchen Landes⸗Sanitäts⸗ rathes an, der in ſeiner Sitzung vom 1. Oktober ſich dahin ausſprach, daß das Behringfche Verfahren vorerſt einer ein⸗ gehenden und vorurtheilsfreien wiſſenſchaftlichen Prüfung zu unterziehen ſei und im Falle die an daſſelbe geknüpften Er⸗ in Ba rund M. 8000. Zu dieſer Heberſchreitung ſoll in nächſter Bürgerausſchußſitzung die nachträgliche Genehmigung einge⸗ holt werden. Dem Lehrergeſangverein ſoll mit Rückſicht auf den Zweck zu ſeinen Proben ein Lokal zu ſeinen Uebungen gegen entſprechende Vergütung eingeräumt werden. Der Rhe in⸗Neckar⸗Militärgauverband hält am Sonntag den 28. d. Mts. auf dem Friedhofe dahier eine Gedächt⸗ nißfeier für die dort ruhenden Kameraden ab, zu welcher die Mitglieder des Kollegiums eingeladen wurden. Das Aufſtellen der Marktgeräthe auf den Marktplätzen an den Wochentagen, ſowie das Wegſchaffen ſoll zur Bewerbung öffentlich ausgeſchrieben werden. Es wird beſtimmt, daß auf Grund des Geſetzes vom 27. Mai 1885 auf das aus dem Reichsausland ein⸗ geführte Bier die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer zum tarif⸗ mäßigen Satze von 65 Pfennige für 100 Liter vom 1. Nov. d. J. ab zu erheben iſt. Zur Herſtellung und Unterhaltung eines Verbin dun gs⸗ weges von der Lindenhofſtraße nach dem Feld⸗ wege in der Holzhofgewann wurde unterm 19.½1. Dezember 1885 eine entſprechende Fläche des Kollekturackers .B. Nr. 466 im Landtheil auf 9 Jahre d. i. bis 10. Nov. d. J. gepachtet. Der Weg beſteht jetzt nur von der Bellenſtraße an und ſoll der Pachtvertrag für die Reſtſtrecke auf unbeſtimmte Zeit und unter Zugrundelegung des entſprechend reduzirten Pacht⸗ zinſes erneuert werden. Zur Bewältigung des Maſſenandrangs zu den Nachen⸗ überfahrten am Neckar um di cragne wird angeordnet, einen weiteren Nachen um dieſe Zeit zur Verfügung zu halten. Nach Anzeige der Markt⸗ die Herbſtmeſſe im von 17,498 Mark. Für zwei, neu zur Landesbrandkaſſe einge⸗ ſchätzte Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Ferner werden die pfandgerichtlichen Schätz⸗ ungen verſchiedener Liegenſchaften nach dem Antrage der ſtadträthlichen Schätzungs⸗Commiſſion vollzogen. Ueber den Geſchäftsſtand der Grund⸗ und Pfandbuchführung pro Monat Juli und Auguſt iſt Folgendes mitzutheilen: An Geſchäften waren am 1. Juli 1894 rückſtändig 18, Zugang Juli 566, Zugang Auguſt 331, zuſammen 910; erledigt wurden bis Ende Auguſt 894, es blieben ſomit unerledigt 16. Es werden folgende Geſu che befürwortet, reſp. genehmigt: a) 1 Geſuch um Entlaſſung aus dem badiſchen Staatsverband, b) 8 Geſuche um Aus⸗ ſtand zur Zahlung von Umlagen. und Meß⸗Commiſſion ergab Ganzen eine Einnahme * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Oberzollinſpektor Edmund Harrer in Lörrach in leicher Eigenſchaft nach Lahr verfſetzt, den Salineverwalter Schlechter in Dürrheim zum Oberzollinſpektor in Lörrach, den Salineingenieur Wilhelm Laub zum Saline⸗ verwalter in Dürrheim, den Hauplamtsverwalter Paul Lang zum Obereinnehmer in Emmendingen, den Hauptamtsver⸗ walter Otto Beger zum Obereinnehmer und Domänenver⸗ walter in St. Blaſien, endlich die Hauptamtskontroleure Ludwig Elfner und Julius Er rleben zu Hauptamtsver⸗ waltern ernannt; Hauptamtsverwalter Ludwig Elfner wurde dem Hauptſteueramt Stühlingen und der Hauptamtsverw. Jul. Erxleben dem Hauptſteueramt Badenzugetheilt; ferner wurde der Hauptamtskontroleur Anton Gerspach in Lahr in gleicher Eigenſchaft nach Dürrheim verſetzt und mit der Ver⸗ ſehung der Stelle des Zweiten Beamten der Salinever⸗ waltung beauftragt. Hauptamtsverwalter Adolf Baurittel en wurde nach Karlsruhe, Hauptamtsverwalter Auguſtin Kleiſer in Stühlingen nach Konſtanz und Haupt⸗ amtskontroleur Joſeph Mallebrein in Singen nach Lörrach je in gleicher Eigenſchaft verſetzt. Ferner hat der Großherzog den Finanzpraktikant Wilhelm Stamer von Falkenſtein zum Sekretär bei der Zolldirektion und die Finanzpraktikanten Ludwig Waibel von Graben, Karl Neßler von Kehl, Otto Odenwald von Walldorf und Bernhard Bürck von Eichtersheim zu Hauptamtskontroleuren ernannt. Hauptamtskontroleur Ludwig Waibel wurde dem Hauptzollamt Mannheim, Hauptamtskontroleur Bernh. Bürck dem Hauptſteueramt Lahr zugetheilt und die Hauptamtskon⸗ troleure Karl Neßler und Otto Odenwald vorerſt in ihrer bisherigen Verwendung bei der Domänenverwaltung Kehl bezw. bei der Kulturinſpektion Freiburg belaſſen. e e Adolf Perino von Pforzheim wurde zum berbuchhalter bei Großh. Amortiſationskaſſe ernannt. Der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Waldshut, Oberingenieur Julius Johann Ga ſteiger iſt unter Aner⸗ kennung ſeiner treu geleiſteten Dienſte auf deſſen Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt worden. Der Oberpoſtſekretär Guſtar Renz aus Eningen(Württem⸗ berg) wurde zum Oberpoſtſekretär bei dem Kaiſerlichen Poſt⸗ amte in Freiburg ernannt und dem Oberpoſtkaſſenkaſſirer Max Wielandt in Konſtanz wurde die Kaſſirerſtelle bei der Oberpoſtkaſſe in Karlsruhe übertragen. ————— wartungen zutreffen ſollten, für die Errichtung einer ſtaat⸗ lichen Anſtalt zur Gewinnung des Heilſerums die geeigneten Vorbereitungen zu treffen ſeien. In ähnlich beſonnener Weiſe ſchreibt die„Wiener mediein. Wochenſchrift“ in derſelben Angelegenheit: Unter den Vorträgen, welche gelegentlich der Wiener Naturforſcherverſammlung gehalten wurden, haben jene von Behring und Ehrlich über die Behandlung der Diphtheritis mit Heilſerum in den Fachkreiſen das lebhafteſte Intereſſe, in der Laienwelt aber geradezu Senſation hervor⸗ gerufen. bafgen von den genannten Forſchern hat Roux in Paris daſſelbe Verfahren angewendet, worüber er auf dem letzten Budapeſter Congreſſe berichtet hat. Sämmtliche Forſcher ſtimmen darin überein, daß bei frübzeitiger Anwendung der Serumtherapie die Sterblichkeit an Diphteritis eine auf⸗ fallend geringere ſei, als bei anderweitiger Behandlung. Es iſt begreiflich, daß dieſes Reſultat beim großen Publikum die überſchwänglichſten Hoffnungen erweckt hat, welche in dem ziemlich beträchtlichen Ergebniſſe der von der„Neuen Freien Preſſe“ zum Behufe der Anſchaffung des Heilmittels für Arme eingeleiteten Sammlung ihren Ausdruck finden. Die Vorſicht gebietet aber, die neue Errungenſchaft der medizi⸗ niſchen Forſchung nicht mit dem Wunſche des Herzens, ſon⸗ dern ruhigen Blutes und mit wiſſenſchaftlicher Kritik zu be⸗ urtheilen. In dieſer Beziehung muß aber konſtatirt werden, daß die Frage der Behandlung der Diphtherie mit Heilſerum ſich heute noch im Stadium der Verſuche befindet, und daß ein abſchließendes Urtheil nur auf Grund einer ſo großen Zahl von behandelten Fällen möglich iſt, wie ſie dem ein⸗ zelnen Arzte nicht zur Verfügung ſteht. Einzelne Fälle be⸗ weiſen überhaupt nichts. Es tommt weiter zu bedenken, daß nach den bisherigen Mittheilungen das Diphtherieheilſerum vorzugsweiſe, wenn nicht ausſchließlich, im Beginne der Krankheit ſich als wirkſam gezeigt zu haben ſcheint, alſo zu einer Zeit, wo ein Urtheil über die Schwere der Erkrankung gar nicht möglich iſt, ſo daß möglicher Weiſe das Heilſerum überhaupt nur in leichteren Fällen von entſcheidender Wirkung iſt, was ſeinen therapeutiſchen Werth weſentlich herabſetzen würde. Durch die Forderung der möglichſt früh⸗ zeitigen Behandlung mit Heilſerüm ſichert man ſich von vorn⸗ herein alle leichteren Fälle zu Gunſten der Heilſerumſtatiſtik. Erſt wenn ſich während eines größeren Zeitraumes zeigen ſollte, daß in den Spitälern und in der Privatpraxis die Mannheim, 1. November. Der Badiſche Landesverein der Kaiſer Wilhelm⸗ Stiftung für deutſche Invaliden beſaß zu Anfang 1893 einen Vermögensſtand von 320,000 M. als entralfonds und von 398,500 M. in 27 von den vorhandenen Bezirksvereiuen, znſammen alſo 723,500 M. In den Jahren 1871 bis 1898 wurden iusgeſammt über 1,3 Mill. M. an Invaliden und deren Hinterbliebene zur Vertheilung gebracht. Die größte Jahresſumme der Vertheilung weiſt das Jahr 1872 mit 77,600 M. auf. Im letzten Berichtsjahr kamen 52,500 M. zur Vertheilung, wovon rund 27,000 M. aus dem Zentral⸗ fonds. Die Zahl der Invaliden beträgt noch 468, diejenige der Hinterbliebenen 323. Es begreift ſich, daß die Zuſchüſſe aus Privatmitteln allmählich ſich verringern, und daß damit die Nothwendigkeit von größeren Zuſchüſſen aus der Zentral⸗ kaſſe an die Bezirksvereine ſich erhöht. Vielleicht bieket 1895 die 25jährige Erinnerung an die große Zeit und an die todes⸗ muthigen Siege unſerer Truppen den günſtigſten Anlaß, für eine Wiederbelebung der Privatzuſchüſſe an die Invaliden⸗ Vereine. Andernfalls könnte die bedauerliche Nothwendigkeit eintreten, die Verabreichung von Hilfspenſionen ſ. Z. gerade an ältere bedürftige Invaliden zu verkürzen oder gar einzu⸗ ſtellen. Präſtdent des Verwaltungsraths des Landesvereins iſt Geh⸗Rath Dr. Ullmann; für die durch Tod ausgeſchie⸗ denen Mitglieder Dr. Spemann und Rentner W. Morſtadt wurden in den Verwaltungsrath gewählt Geh.⸗Rath G. v. Stöſſer und Fabrikant Ad. Schmieder. Bezirksrath. In der geſtrigen außerordentlichen Sitzung des Bezirksrathes gelangten zwei Fälle zur Berathung. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Klage der Angrenzer an der Mittelſtraße gegen den Stadtrath Mannheim wegen Heranziehung zu den Straßenkoſtenbeiträgen. Der Klage wurde theilweiſe ſtattgegeben und der Maaßſtab des Beizugs für Straßenkoſtenbeiträge herabgeſetzt. Des ferneren wurden die Genehmigungsbedingungen für die Lackfabrik Forrer in Neckarau ergänzt. Berufs- und Gewerbezählung. Am 5. November findet in Berlin»eine Berathung von Vertretern der Sta⸗ liſtiſchen Aemter der einzelnen Landesregierungen zum Zwecke der Vereinbarung eines einheitlichen Vorgehens bei der für das nächſte Jahr in Ausſicht genommenen Berufs⸗ und Gewerbezählung ſtatt. Das Großh. Badiſche Sta⸗ tiſtiſche Bureau wird hierbei durch den Herrn Großh. Re⸗ gierungsrath Dr. Lange vertreten ſein. Der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein ehrte am Samſtag Abend im Scheffeleckſaale das Andenken ſeines „Schutzpatrons“ durch eine ſolenne Geburtstagsfeier desſelben. Die Feier wurde durch eine in markanten Zügen gehaltene Eröffnungs⸗Anſprache des Herrn Dr. Meuſer, 1. Vorſttzen⸗ der des Vereins, welche ſich auf die Bedeutung des Tages bezog, eröffnet. Redner feierte Dieſterweg als den„praecep⸗ tor Germaniae des 19. Jahrhunderts“, den Vorkämpfer der modernen Pädagogik, der lebe, trotzdem er geſtorben; denn wer im Gedächtniß ſeiner Lieben lebe, ſei nicht todt, ſondern nur fern, ſegnend walte daher ſein Gedächtniß, unſterblich fruchtend um uns her. In den Niedergang der herbſtlichen Natur falle Dieſterwegs Geburtstag; von dem Friedhofe der Natur aus aber erblühe ein herzerquickendes Frühlingshoffen, ein tröſtender Frühlingsglaube; Dieſterwegs Geburtstag ſei daher ſymptomatiſch zu bekrachten. Der 28. Oktober 1790 habe der pädagogiſchen Welt einen Genius geſchenkt, der die Freiheit wahr und die Wahrheit frei zu machen ſich beſtrebte, der im echten deutſchen Geiſte, im Lichte centraler Humanität als Lehrer, Lehrerbildner, Literat und Volksvertreter geſtritten und gelitten, der die Vegetationsepoche des deutſchen Geiſteslebens in ein friſches, thatenfreudiges Nationalleben ſchaffen ge⸗ holfen und das Geſchick mit allen großen Männern theile:„die Verfolgung durch Einfaltspinſel, Fanatiker und Heuchler und— den unſterblichen Nachruhm.“ Mit ſeinen abgelegten Gedanken könne ſich noch manches Talent anſtän⸗ dig herausputzen; manch' ſchönes und treffendes Wort wid⸗ mete Redner noch dem Gefeierten und ſchloß mit der Goethe⸗ ſchen Sentenz:„So wirkt mit Macht der edle Mann Jahr⸗ hunderte auf Seinesgleichen“ ꝛc.— Hierauf ſprach Herr Hauptl. B. Weber einen von ihm verfaßten, ſchwungvollen Prolog, der ſehr beifällig aufgenommen wurde.— An den⸗ ſelben ſchloß ſich die in jeder Beziehung ausgezeichnete F eſt⸗ rede des Herrn Hauptlehrers Strobel, der wir nur das Nachſtehende entnehmen: Dieſterweg iſt das Kraftgenie, in dem der große geiſtige Moment ſeiner Zeit auf dem Gebiete der Volkserziehung zum Ausdruck kam, in dem die erzieheriſchen Ideen der damaligen Zeit von einer individuellen, natur⸗ gemäßen Entwickelung der menſchlichen Anlagen und einer allgemeinen Menſchenbildung, die zuerſt von Rouſſeau jen⸗ ſeits der Vogeſen beſtimmt ausgeſprochen wurden, und die in Peſtalozzi zum Theil einen lebhaften Widerhall und eine 785 opferungswillige Hingabe gefunden hatten, ihre Verwirk⸗ lichung und ihre Einführung in die Praxis des Lebens er⸗ hielten. Durch Gründung einer geiſtigen Wehrkraft aus dem Volke heraus, die er in der Gründung einer freien, ſelbſtſtän⸗ digen Volksſchule, einer freien ſelbſtſtändigen Pädagogik und eines freien ſelbſtſtändigen Lehrerſtandes erblickte, ſuchte er Geſa umanen Ideen für die geiſtige und ſittliche Hebung der Geſammtnation nutzbar zu machen und gegen die damaligen finſteren Feinde des neuen deutſchen Kulturlebens zu vertheidigen feſten Rückhalt zu bieten.“ und einen rrrrrrrrcccCcC(———˙⅛———————.—, Mortalität an Diphtheritis auffallend geſunken iſt, wird man das Recht haben, dem Heilſerum eine ſpecifiſche günſtige Wirkung auf den Diphtherieprozeß zuzuſchreiben. Möge dieſe Erwartung in Erfüllung gehen. — Die 1,100,000 Auſtern⸗Setzlinge, die kürzlich von der Weſtküſte Frankreichs nach ba9 1 e eingeführt wurden, ſind nunmehr auf den zahlreichen Auſternbänken des Schleswigſchen Wattenmeeres untergebracht. Die Regierung hat jetzt eine zweijährige Schonzeit für die Auſternbrut feſt⸗ eſetzt und den Auſternfiſchern, denen im Herbſte aus der Be⸗ ſchung der Auſterngründe reichlicher Verdienſt erwuchs, den Fang bis zum Jahre 1896 unterſagt. Da die Bodenbeſchaffen⸗ heit und die Fluthverhältniſſe an der franzöſiſchen Weſtküſte denjenigen des Schleswig⸗Holſteiniſchen Wattenmeeres ähnlich ſind, erhofft der verdiente Profeſſor Möbius⸗Berlin, der das Unternehmen eingeleitet und durchgeführt hat, eine Aufbeſſe⸗ rung unſerer Auſternbänke nach beendeter Schonzeit. Voraus⸗ ſichtlich dürfte demnach die beliebte Holſteiniſche Auſter im Jahre 1896 wieder im Handel erſcheinen. — Von den Kindern des Präſidenten Caſimir⸗Perier erzählen die Partſer Blätter: Mr. Claude, der fünfzehnjährige Sohn des Präſidenten, iſt bei ſeinem Papa augenblicklich in Ungnade, weil er bei den Schlußprüfungen durchgefallen iſt und nicht, wie der geſtrenge Vater mit Recht hoffen durfte, von der dritten Gymnaſialklaſſe in die zweite aufſtieg. Toto iſt, wie ſeine Exkollegen im Lyccee Janſon einſtimmig behaup⸗ ten, ein ausgezeichneter Junge, nur hatte er weniger Ehrgeiz als ſein Papa, und geizte nicht nach Auszeichnungen in ſeiner Sphäre. Der Präſident und Vater hat nun, um ſeinem Sohne die Hänſeleien der Kollegen zu erſparen, ſeine Verſetzung in ein anderes Lyceum verfügt, und Monſieur Claude gelobte reuig, ſeinem neuen Studirzimmer im Elyſee Ehre zu erwei⸗ ſen. Nur unter dieſer Bedingung iſt ihm theilweiſe Pardon gewährt worden. Amüſant iſt es aber nun, daß ſich diesmal bei den Oktober⸗ Nachprüfungen alle„Durchgefallenen“ auf das Beiſpiel im Präſidentenhauſe beriefen, ſo daß die mur⸗ renden Väter, ſo ſie gute Republikaner waren, nicht ſtrenger ſein durften, als der Präſident, und gleichfalls vergeben muß⸗ ten. Der junge Mann iſt in Gymnaſiaſtenkreiſen hierdurch entſchieden populär geworden. —— —— Mannheim 1 94 5 ein n General⸗Anzeiger. 3. Seite. Jauter Beifall und der Dant des Vorſitzenden, den er im Namen des Vereins ausſprach, lohnte den Redner. An⸗ ſchließend an das Wort Dieſterwegs, welches derſelbe kurz vor ſeinem Tode, als ihm die Mittheilung der abermaligen Wahl zum Abgeordneten wurde:„Für das allgemeine Beſte zu wirken, ſo lange ſich Gelegenheit dazu bietet, iſt die Pflicht eines ehrenhaften Mannes“—, verbreitete ſich Herr Dr. Meuſer in ſeinem Schlußworte in feſſelnder Weiſe über die Be⸗ ſtrebungen Dieſterwegs und ſeiner Zeit, indem er treffende Vergleiche mit der Gegenwart zog und die Anträge Dieſter⸗ wegs im Abgeordnetenhauſe verlas. Viele Forderungen Dieſterwegs ſeien in Baden erfüllt, was mit Dankbarkeit an⸗ erkannt werden müſſe; die Vorbildungsfrage der Lehrer ſei aber noch eine offene. Wenn rückſchrittliche Leute daran nicht zu rütteln wagten, ſo ſei dies verſtändlich, unfaßbar aber wäre es, wenn liberale Männer gegen eine zeitgemäße Lehrer⸗ vorbildung ſchrieben. Gegen die Amoniter und Philiſter wäre ſchon im alten Teſtament der Kampf ein göttlicher ge⸗ weſen, um wie viel mehr müſſe er es heute ſein, nachdem ein Dieſterweg dem Prinzipe gehuldigt:„Volksglück durch Volks⸗ bildung“— und im 2. Buche Samuelis ſchon der Mahnruf gegen die Amoniter und Philiſter ſtehe:„„.. Laßt uns ſtark ſein für unſer Volk!“ Mit dem Rufe:„Niemals zurück!“ und der Mahnung:„Der Schule unſere Liebe, dem Berufe unſere Begeiſterung, der Standesſache unſere Arbeiten!“ und dem Sammelrufe Dieſterwegs:„Schließ' an ein Ganzes Dich an!“ wurde nach einzelnen eingehenderen Ausführungen Dieſterwegs Gedanken der offizielle Theil der Feier geſchloſſen, nachdem noch ein Telegramm an Geheimerath Dr. Dieſter⸗ weg⸗Wiesbaden, Ehrenmitglied des Vereins, abgeſandt worden war. Die„geſellige Unterhaltung“ war durchwürzt von prächtigen Vorträgen ꝛc. und hielt die Theilnehmer an der Heiel bis zur ſpäten Stunde zuſammen.— Der Dieſterweg⸗ erein hat einen neuen erfolgreichen Tag, die Feier des Ge⸗ burtstages ſeines Schutzpatrons, in ſeinen Annalen zu ver⸗ zeichnen. Nächſten Samſtag veranſtaltet der Verein im Ball⸗ hauſe eine Hans Sachs⸗Feier, auf die wir jetzt ſchon auf⸗ merkſam machen wollen. Dem eifrigen Vereine wünſchen wir ein ſegenvolles Weiterblühen! *Im Verein für füdiſche Geſchichte und Literatur wird heute Donnerſtag, I. November, Abends präcis 8½¼ Uhr im Caſinoſaal Herr Profeſſor Dr. Lefmann von Heidelberg einen Vortrag über„Das Paradies und die Völkertafel der Bibel“ halten, worauf wir nicht verfehlen, unſere Leſer an dieſer Stelle aufmerkſam zu machen. * Nachtragsforderung für die Feier der Enthüllung des Kaiſer Wilhelmdenkmals. Die diesbezügliche ſtadt⸗ räthliche Vorlage an den Bürgerausſchuß iſt nunmehr er⸗ ſchienen. In derſelben wird zunächſt ein Rückblick geworfen auf den herrlichen Verlauf des ſchönen Feſtes. Sodann heißt es: Vor Beginn des Feſtes waren für andere kleine feſtliche Veranſtaltungen,(Regatta, Verſammlung der Ziegeleibeſttzer ꝛc.) bereits verausgabt M. 400.—; für die Enthüllungsfeier ſind aufgewendet worden M. 26,319.—; bis zum Jahresſchluß wird ſich vorausſichtlich für Feſte und Feierlichkeiten noch nachträglich ein Aufwand ergeben von M. 1000.—; Summa M. 27,719.—; im Voranſchlag ſind eingeſtellt M. 20.000.— Ueberſchreitung M. 7719.— oder rund M. 7800.—. Unter dieſem agge ſind auch eine Reihe von werth⸗ vollen Anſchaffungen begriffen, die von dauerndem Werthe ſind, und nur eine unerhebliche Werthabnützung erfahren haben. Um auch der Schuljugend einen Antheil an der frohen Feier zu gewähren, und dieſen Ehrentag Mannheims in dauernder Erinnerung zu bewahren, wurde auf vielſeitige Anregung Seitens des Stadtrathes— wie auch in anderen Städten üblich— ein großes Schulfeſt auf dem Meßplatze am 14. Oktober abgehalten, welches einen ſchönen Verlauf nahm. Da Mittel für die Veranſtaltung eines ſolchen Feſtes nicht vorgeſehen waren, iſt eine nachträgliche Creditbewil⸗ ligung für den erwachſenen Aufwand im Geſammtbetrage von 944 Mark erforderlich. Sodann hat die ſtädtiſche Be⸗ hörde in Ausſicht genommen, auch der während des Feſtes außerordentlich in Anſpruch genommenen Schutzmannſchaft eine Remuneration von 500 Mark zu bewilligen, ſofern der verehrliche Bürgerausſchuß ſich hiermit einverſtanden er⸗ klären ſollte. Die unter§ 35 k für Feſte und Feierlichkeiten vorgeſehene Geſammtſumme mit 30,000 M. würde zwar wohl zur Deckung der Feſtunkoſten und der geſammten Jahresaus⸗ gaben ausgereicht haben, weil vorausſichtlich in dieſem Jahre von den unter Ziff. 1 vorgeſehenen Mitteln nur ca. 1500 bis 2000 M. ſtatt 10,000 M. zur Verausgabung gelangen. Aber der Stadtrath hielt es im Sinne der Bewilligungen des ver⸗ ehrlichen Bürgerausſchuſſes für entſprechender, um einen Nach⸗ tragskredit nachzuſuchen, der aber aus laufenden Wirthſchafts⸗ mitteln beſtvitten werden kann. Der Nachtragskredit beträgt fomit zuſammen M. 9244. * Die Herſtellung cementirter Gehwege über die Schloßteraſſe zur Rheinbrücke, für welche der Bürgerausſchuß M. 8600 bewilligt hatte, hat einen Mehraufwand von M. 779.19 verurſacht, da an der Brückenauffahrt infolge der inzwiſchen ſtattgefunden Umbauarbeiten die Gehwege breiter angelegt werden mußten, als es urſprünglich im Plane lag. Der Bürgerausſchuß wird in ſeiner nächſten Sitzung die Mehr⸗ ausgabe zu bewilligen haben. 8 *BVerkauf ſtädtiſchen Gelündes. Herr Fabrikant Paul Giulini will der Stadt zur Arrondirung ſeines Eigenthums(L 5.), eine 91,20 qm große Geländeparzelle Zn Banne geheimer Mächte. Original⸗Roman von Adolphe Belöot. (Nachdruck verboten.) 67 ortſetzung.) Robin erkannte Berard und prallte ſtutzend zurück.„Was, Du biſt's, Burſche?“ rief er wüthend aus.„Ha, aber jetzt verſtehe ich— bin ich denn blind geweſen? Du warſt der Fortier's, Du biſt mit ihm geflohen, und ich habe ſeh nur einen von Euch erwiſcht. Wo iſt der Andere— ge⸗ eh' es, Schurke!“ „Es 5 Niemand bei 50 705 955 5 ſagte Beérard, noch keuchend vom raſchen Lauf, doch gefaßt. 58605“ ſchrie Robin grimmig auf.„Wo iſt Dein Com⸗ plice, wo iſt Fortier, geſteh' es, Schurke, und vergiß nicht, daß ich das Recht habe, Dir mit der Kugel dieſes evolvers den Schädel zu zerſchmettern!“ 5 5 „Sie haben das Recht dazu nicht“, entgegnete Beérard mit düſterer Feſtigkeit.„Wenn Sie es thäten, würde es ein Mord ſein. Die Inſtruction gibt Ihnen nur das Recht, einen zu tödten, der ſich widerſetzt. Ich widerſetze mich nicht.“ „Meinſt Du, Hallunke? Ich will Dir aber auf die Schliche kommen, ich will Guer ganzes Getriebe enthüllen und nicht nur Dich, ſondern auch den Anderen fangen! Ein Mord, ſagſt Du? Dummer Teufel, wer ſieht's, daß Du keinen Widerſtand leiſteſt, wer fragt darnach, wenn ich ein ſolches Individuum wie Du niederſchieße und ſage, daß es, bei dem Fluchtverſuch von mir extappt, ſich widerſetzt habe? Noch einmal: wo iſt Fortier? Sprich, oder eine Kugel ſitzt in Deinem e „Fortier iſt nicht bei mir. Er iſt auf ſeinem Platz bei den Gefangenen.“ 15 Glaub' Dir's der Henker, daß...“ „Lüge, ſage ich! 0 Er wurde unterbrochen. Vom Hügel her flog ein Mann herbei. In haſtigen Sprüngen nahte ſich die Geſtalt des lan⸗ gen Amerikaners. Die lauten Stimmen waren zu ihm gedrungen, ſie hatten ihnn gefagt, daß irgend etwas Unerwarketes dort vor ſich gehen ÄEß rungen, hatte erkannt, wie abkaufen und zwar zum Preiſe von 60 Mark pro Quadrat⸗ meter. Der Stadtrath befürwortet beim Bürgerausſchuß den Verkauf des betreffenden Geländeſtreifens. Da die Frage der Neuregelung des Submiſſions⸗ weſens in unſerer Stadt gegenwärtig eine brennende iſt und die betheiligten Kreiſe ſchon in mehrfachen Sitzungen ein⸗ gehend beſchäfligt hat, dürfte es von Intereſſe ſein, zu erfahren, welche Verbeſſerungsvorſchläge auf dieſem Gebiete in unſerer Nachbarſtadt Worms gemacht werden. Dort hat Herr Oberbürgermeiſter Küchler folgende Anträge den ſtädtiſchen Kollegien unterbreitet: 1) Die Unterhaltungs⸗ arbeiten werden nicht mehr durch Angebotsverfahren vergeben, ſondern wechſeln unter den ſich bewerbenden Handwerks⸗ meiſtern nach beſtimmter Reihenfolge. Sobald Arbeiten von einem gewiſſen Betrag geleiſtet ſind, tritt ein Wechſel in dem Meiſter ein. 2) Die Reihenfolge, nach welcher den Meiſtern die Arbeiten übertragen werden ſollen, wird durch das Lovs beſtimmt. Meiſter, welche noch nicht 2 Jahre in Worms ſelbſtſtändig ein Geſchäft be⸗ treiben, werden aber in der Reihe unten angeſtellt, und zwar nach Maßgabe der Zeit, in der ſie am Platz ihr Geſchäft ſelbſt⸗ ſtändig betreiben. 3) Die Preiſe für die den Handwerksmeiſtern der Reihenkolge nach übertragenen Unterhaltungsarbeiten wer⸗ den durch ein unter Mitwirkung der betreffenden Handwerker feſtgeſetztes Normal⸗Preisverzeichniß beſtimmt. 4) Im Uebrigen und insbeſondere für alle Neuarbeiten bleibt es bei dem ſeit⸗ herigen Angebotsverfahren. Es ſoll jedoch der Grundſatz feſt⸗ gehalten werden, daß alle Arbeits⸗ und Lieferungsangebote einer genauen Prüfung in der Richtung unterworfen werden, ob für das Angebot die Arbeiten mit ordnungsmäßigem Ver⸗ dienſt und gutem Material und meiſterhaft hergeſtellt werden können. Angebote, die dieſer Anforderung nicht entſprechen, ſollen unberückſichtigt bleiben. Aus der Handelskammer. In der am 29. Oktober abgehaltenen Plenar⸗Sitzung, an welcher 16 Mitglieder theilgenommen haben, wurden 1. auf Einladung des Stadt⸗ rathes fünf Delegirte zur Theilnahme an den Berathungen über das Induſtriehafen⸗Projekt ernannt. 2. Ueber die Gemeindebeſteuerung des Einkommens aus nichtpreußiſchem Grundbeſitz und Gewerbe in Preußen, wie ſolche durch§ 33 den neuen preußiſchen Kommunalſteuergeſetzes zugelaſſen iſt, referirte der Herr Prä⸗ ſident Geheimer Kommerzienrath Diffene. Herr Referent theilte mit, daß auch Herr Oberbürgermeiſter Beck in der Prüfung dieſer Beſtimmungen im Intereſſe der Stadt be⸗ griffen ſei und beantragte, an die Großh. Staatsregierung das Erſuchen zu richten, mit der Königl. Preuß. Regierung wegen Verhinderung der drohenden Doppelbeſteuerung ins Benehmen zu treten. Dieſer Antrag wurde genehmigt. 3. Zum zweiten Vicepräſidenten der Handelskammer, deſſen Amt ſeit dem Tode des Herrn S. J. Darmſtädter(18./3 1892) nicht wieder beſetzt worden war, wurde in Anerkennung des Bedürfniſſes der Wiederbeſetzung einſtimmig das verdiente älteſte Mitglied der Handelskammer Herr Joſ. Böhm ge⸗ wählt. Derſelbe hat alsbald die Wahl angenommen. 4. Ueber den z. Zt. dem Bundesrath vorliegenden Entwurf eines Geſetzes betr. die Erweiterung der Unfallverſicherung, nach welchem die Zwangsverſicherung u. A. auf alle im Handelsgewerbe beſchäftigten Perſonen mit weniger als 2000 M. Lohn oder Gehalt erſtreckt werden ſoll, berichtete der Sekretär 1 Dr. Em⸗ minghaus. Nach längerer Debatte, in welcher beſonders die Frage beleuchtet wurde, ob ein Bedürfniß zur zwangs⸗ weiſen Unfallverſicherung aller Angeſtellten des Handels, alſo z. B. auch in den Bank⸗ und Verſicherungsgeſchäften vor⸗ handen ſei, wurde der Gegenſtand einer Siebener⸗Kommiſſion überwieſen, die insbeſondere die Bedürfnißfrage in geeigneter Weiſe zu prüfen hat und der Kammer ſeiner Zeit beſtimmt formulirte Anträge unterbreiten wird. Außerhalb der Tages⸗ ordnung wurde von einer Seite die Frage der Handels⸗ akademieen in Erinnerung gebracht. Der Herr Präſident erklärte, daß die Frage nicht ruhe, das Material vielmehr inzwiſchen, insbeſondere durch den werthvollen Bericht des Landesdirektors der Rheinprovinz, ergänzt worden ſei und daß die Angelegenheit demnächſt eine Plenar⸗Sitzung be⸗ ſchäftigen werde.— Endlich theilte der Herr Präſident mit, daß der Ausſchuß des deutſchen Handels⸗ tages auf den 22. November zu einer Tagung ein⸗ berufen ſei, deren Tagesordnung demnächſt die Kam⸗ mer werde beſchäftigen müſſen. Sie enthält folgende Gegenſtände: 1. Entwurf eines Geſetzes betr. die Be⸗ kämpfung des unlauteren Wettbewerbes. 2. Errichtung einer Zentralſtelle behufs Vorbe⸗ reitung künftiger Handelsverträge. 3. För⸗ derung des Ausfuhrhandels(Antrag Kaſſel). 4. Entwurf eines Geſetzes betr. die Erweiterung der Unfallverſicherung. 5. Aenderung des§ 15 Abſ. 1 des Wechſelſtempelgeſetzes vom 10. Juni 1869(Antrag Chemnitz). 6. Die Wahl je eines Vertreters einer kleinen Handelskammer des Oſtens und des Weſtens in den Ausſchuß(Antrag Bromberg). 7. Die Dop⸗ pelbeſteuerung vom nichtpreußiſchen Einkommen durch Ge⸗ meinden(Antrag Wiesbaden). 8. Die formale Ueberein⸗ ſtimmung der Jahresberichte. 9. Geſchäftliches.— Nachdem noch eine rein interne Angelegenheit zur Sprache gebracht war, wurde die Plenar⸗Sitzung geſchloſſen. * Aus Anulaß der Eröffnung des neuen Geſchäfts⸗ Lokals in dem Hauſe der veranſtaltete die Firma S. Wronker& Co. für das Perſonal ein Feſteſſen mit dort zwei Männer ſtreitend einander gegenüber ſtanden, und eilte, eine Störung des Fluchtplanes errathend, zur Hilfe herbei. Doch Robin war darauf vorbereitet geweſen. Er wußte ja, daß ſich das Boot mit zwei Gehilfen des Flüchtlings dort befand, und hatte ſeine Stellung ſo genommen, daß er den Strand im Auge behalten konnte. „Halt, zurück, ſag' ich!“ rief er dem Nahenden drohend zu.„Noch einen Schritt weiter und dieſer Burſche hier liegt todt im Sande!“ Er hielt die Mündung des Revolvers in einer Entfernung von drei Zoll auf Bérard's Bruſt gerichtet. Gardiner war gezwungen, wenige Schritte von den Beiden Halt zu machen und unthätig dazuſtehen. „Ah, richtig alſo, Sie ſind's wirklich ſelber, Mr. Gardi⸗ ner, der Freund von Sträflingen und Verbrechern, der dieſen zur Flucht verhilft“, fuhr Robin triumphirend fort.„So habe ich mich denn nicht geirrt, natürlich nicht! Darum der Aufent⸗ halt des vornehmen Amerikaners auf der Bagno⸗Colonie! Darum die Freundſchaft mit den Oberen alken und heute das eſt, das mit ſeinem bunten Feuerwerk den Leuten die Augen lendete, und die Abfahrt der„Florida“, die heute in aller Frühe bei Tagesanbruch ſtattfinden ſollte! Oh, wie wird ſich der Herr Gouverneur freuen und ärgern zu gleicher Zeit, wenn ich ihm das Alles enthülle!“ „Was beabſichtigen Sie zu thun?“ fragte Gardiner, ſich gewaltſam faſſend. „Dieſen Mann hier, Sie und Fortier der Beſtrafung zu übergeben; alle Ihre Pläne zu vexeiteln, Lärm zu ſchlagen und Ihre Feſtnahme zu bewirken, bevor Sie auf dem noch vor Anker liegenden, noch von der ganzen Geſellſchaft erfüll⸗ ten Schiffe das Weite ſuchen können!“ erklärte Robin voll glühendſten Haſſes.„Die Geſetze hinſichtlich der Bagno⸗Co⸗ lonie ſind ſtreng, ſtreng wie Kriegsgeſetze; Sie haben dieſe Geſetze verletzt, und man wird nicht anſtehen, Sie feſtzuneh⸗ men, Ihnen den Prozeß zu machen; wie man Ihre beiden guten Freunde nach dem Reglement beſtrafen wird— und das wird nicht übel ſein, ich verſpreche es Ihnen. Ich weiß, was ich Ihnen verdanke,— Ihnen und den beiden Schurken darauffolgendem Ball im kleinen Saale des Saalbaues. Das Feſt begann Abends 7 Uhr. Während des Feſteſſens ergriff Herr Stovch, eines der älteſten Mitglieder des Hauſes, das Wort und hob hervor, welchen Fleiß und welche Umſicht Herr Wronker im Verein mit dem Perſonal entfaltete, um ein derartiges Geſchäft zu Stande zu bringen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Chef des Hauſes und deſſen Gemahlin, worauf Frl. Dietz der Frau Wronker ein Bouquet über⸗ reichte. Sodann begannen die Vorträge, die in reichhaltiger Weiſe aufeinander folgten. Das Feſt nahm einen ſehr fröh⸗ lichen Verlauf und endigte um 4 Uhr Morgens. Es waren ca. 50—=60 Perſonen verſammelt. Ein junger Flüchtling. Der erſt 17 Jahre alte Hausknecht Arthur Fritzſche von Oſterburg erhielt von ſeinem Prinzipal, dem Herrn Kaufmann Adolph Geber dahier(Pb 5.), den Auftrag, 4 Stück 100 Markſcheine an der Bank umzuwechſeln. Fritzſche vergaß aber das Wie⸗ derkommen und machte mit dieſem Geld eine Luſtreiſe nach Baſel, wo er verhaftet wurde. Dieſes nette Bürſch'chen, das bereits als 14jähriger Junge wegen ſchweren Raubes eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren erhielt, bekam geſtern wegen dieſes neuen Betrugsfalles vom hieſigen Schöffengericht eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten. * Wegen Diebſtahls hatten ſich in geſtriger Schöffen⸗ gerichtsverhandlung 4 Schulbuben zu verantworten. Die Diebſtähle haben ſie auf der letzten Meſſe ausgeführt. Drei der hoffnungsvollen Früchtchen kamen mit einem gerichtlichen Verweis davon. Der vierte dagegen, der 18jährige Ferdinand Fillian, erhielt 14 Tage Gefängniß. Derſelbe gab ſich als Räuberhauptmann aus und beſitzt auf ſeiner Bruſt, auf den beiden Armen und Händen verſchiedene Tätowirungen. Dieſer Burſche ſtahl am 15. September aus dem Aushänge⸗ kaſten des Buchbinders Behringer dahier ein Spiel Karten, die er dazu benutzte auf der Straße mit ſeinen Collegen„66“ zu ſpielen, anſtatt in die Schule zu gehen. Da er ſchon vom Rektorat und Bezirksamt wegen Ruheſtörung und groben Unfugs ſehr oft vorbeſtraft iſt, auch ſein Lehrer ihm nur das ungünſtigſte Zeugniß geben konnte, mußte das Gericht auf Gefängnißſtrafe erkennen. Muüthmaßliches Wetter am Freitag, 2. Nov. In⸗ folge der V rkung des Hochdrucks in Süd⸗ und Südoft⸗ europa iſt das Barometer in Süddeutſchland auf nahezu 770 m/m geſtiegen. Ein Theil des jüngſten Luftwirbels ge⸗ langt über der unteren Oſtſee zur allmählichen Auflöſung, während der andere Theil nordoſtwärts nach den Lofoten wandert. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei nur zeitweiliger Bewölkung mit wenig oder keinen Niederſchlägen, vorwiegend trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. OHeidelberg, 31. Okt. Des Kaiſers„Sang an Aegyr“ wird hier am 12. November in einem Concert des„Lieder⸗ kranz“ aufgeführt werden. In den Proben hat die Com⸗ poſition einen bedeutenden Eindruck gemacht.— Die chirur⸗ giſche Klinik hierſelbſt hat von Privaten 550 M. zu Ver⸗ ſuchen mit dem Heilſerum geſtiftet erhalten. Sie kann nun um die Wette mit der Louiſenheilanſtalt mit dem Erproben des reklamenhaft der Welt angeprieſenen Mittels vorgehen. — In einem Concert des Zithervereins trat hier neulich ein Frl. Kahn von hier als Sängerin zum erſten Mal vor die Oeffentlichkeit. Die in Frankfurt ausgebildete Altiſtin fand regen Beifall.— Im Stadttheater iſt„Charleys Tante“ bei vollem Hauſe ſchon mehrmals wiederholt worden. Das Publikum will heutzutage im Theater e i vielleicht weil es zu Hauſe genug Sorgen hat. Luftige Stücke, ſelbſt wenn ſie an die Circusmgnie erinnern, ziehen immer und die Theaterdirectionen müſſen ſich ſagen: Je toller, deſto voller“. r. Karlsruhe, 31. Okt. Geſtern Nachmittag wurde auf dem hieſigen Hauptbahnhofe die 19jährige Kellnerin Tümpel⸗ mann aus Hauſen bei Frankfurt verhaftet. Dieſelbe hat im vorigen Monat in der Klinik in Straßburg geboren und das Kind, welches etwa einen Monat alt war, vorgeſtern in die Büllot bei Bühl geworfen, wo es ertrank.— Heute Nach⸗ mittag wird in Anweſenheit des Großherzogs die feierliche Eröffnung des nunmehr fertig geſtellten Panoraszas der Schlacht bei Nuits ſtattftnden.— Wegen Anſtiftung zu einem Verbrechen gegen das keimende Leben wurde geſtern der hie⸗ ſige Geſchäftsmann A. in Haft genommen. Die Sache kam dadurch ans Licht, daß der Avort dem verleiteten Mädchen das Leben koſtete. A. ſoll bei ſeiner Verhaftung einen Selbſt⸗ mord verſucht haben, durch den Schutzmann aber an der Ausführung ſeines Vorhabens gehindert worden ſein. Karlsruhe, 31. Okt. Der„Staatsanzeiger“ publizirt eine Verfügung des Miniſteriums der Finanzen betr, die Auf⸗ nahme einer eben Anleihe von 28 Millionen Mark für den Staatseiſenbahnbau und zur Schuldentilgung. Badenweiler, 30. Okt. Am Freitag Abend reiſte der Erbgroßherzog mit. Gemahlin hier ab, um bei der Fahnen⸗ übergabe an die neueu Bataillone gegenwärtig zu ſein. Geſtern Abend ſind die Herrſchaften hierher zurückgekehrt in Begleitung der Kronprinzeſſin Vietoria von Schweden, welche nun zum zweiten Mal unſern Kurort mit ihrer Gegenwart beehrt.— Am Montag wird hier im Familienkreiſe der Ge⸗ burtstag der Erbgroßherzogin begangen.— Das Wetter iſt gegenwärtig wundervoll. Ein prächtiges Farbenſpiel gewährt der herbſtliche Wald. Die hohen Herrſchaften benutzen das Wetter zu vielen Ausfahrten. e galt,— und jetz iſt die Reihe der E Revanche an mir!“ Er hatte dies Alles geſprochen, mit der Mündung des Revolvers noch immer dicht auf Bérard's Bruſt, immer auf ſeiner Hut und ſeine beiden Gegner ſcharf beobachtend, mit der Taktik eines Mannes, der, im langjährigen Umgang mit den verzweifelſten Verbrechern an Gefahr gewöhnt, die volle Uebung beſitzt, ſolchen Situationen zu begegnen. Vorſichti ein wenig ſeitwärts tretend, hatte er ſich ſo geſtellt, daß Bérard, unter der Mündung ſeines Revolvers, ſich zwiſchen ihm und Gardiner befgnd, er ſelbſt, dem freien Lande den Rücken kehrend, dem Meere das Geſicht zuwendend, ſowohl den Strand, wo er das Boot liegend wußte, wie ſeine beiden Gegner im Auge hatte. „Die Sachkage iſt 100 Sie, ich geſtehe es“, erwiderte Gar⸗ diner mit Möglichter Kaltblütigkeit auf ſeine Rede.„Allein, ich glaube, Sie würden heſſer thun, dieſe Sachlage zu benutzen, um ſich mit mir zu verſtändigen, ſtatt mir zu drohen.“ „Mit Ihnen verſtändigen? Hm? Zu viel Ehre! Was Ein geringer Theil meines Beſitzes ge⸗ ſoll's damit?“ „Ich bin reich. nügt, auch Sie reich zu machen. Werden Sie aus unſerem Feinde unſer Verbündeter, und ich zahle Ihnen eine Summe, welche Sie aller Sorgen 79555 Leben überhebt.“ Robin ſchwieg verblüfft. Offenbar ſchwankte er. Der Haß, das Mißtrauen rang in ihm mit ſeinem Vortheil. Halb unſicher, halb argwöhniſch blickte er bald auf Bérard, bald auf Gardiner. „Ihr Dienſt auf der Inſel iſt ein beſchwerlicher, Ihre Stellung eine untergeordnete, wenig einkömmliche; zudem ſehen Sie noch unangenehmen Dingen wegen Fortiers entge⸗ gegen“, fuhr der Amerikaner fort.„Wie e e Beérard, ſo iſt auch Ihnen Gelegenheit geboten, ſich gus den traurigen Verhältniſſen auf dieſer entſetzlichen nie zu befreien. Gehen Sie mit uns auf mein Schiff, iten 1 uns auf der Flucht, und ich mache Sie uun Wiihen Manne.“ (Fortſetzung folgt⸗) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. November. Yfälziſch-Heſſtſche Nachrichten. (Ludwigshafen, 30. Okt. Der Stadtrath beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, eine Arbeitsnachweis⸗Stelle zu er⸗ richten, um dadurch der Ausbeutung der Arbeitsloſen durch Stellenvermittler entgegenzuarbeiten. Der Arbeitsnachweis iſt eltlich und erſtreckt ſich auf männliche Arbeiter und weibliche Dienſtboten. Die Stadt trägt die Koſten.— Als Diſtrittsräthe für Commerzienrath Jagequet und 1 Peter Juhrer werden die Stadträthe Jolas und Joos für die Periode 1894/96 gewählt.— Der ſeither proviſoriſch ange⸗ ſtellte Bauinſpektor wird definitiv angeſtellt.— Der Vertrag der Stadtverwaltung mit dem Anſtaltsarzt des ſtädtiſchen Krankenhauſes wurde vom Kgl. Bezirksamt verworfen, weil in demſelben die Klauſel enthalten iſt, daß dem Arzt nur unter Zuſtimmung von% der Stadträthe gekündigt werden könne. Es wird deshalb nur halbjährige Kündigung beiderſeits vor⸗ behalten.— Das Dyphtherie⸗Heilſerum kommt nun auch im hieſigen Krankenhaus zur Einführung.— Das von einer Kom⸗ miſſion des Stadtraths ſ. 95 auf 260,000 M. abgeſchätzte Hafengebäude iſt doch etwas höher gekommen, wie ſtaatlicher⸗ ſeits durch eine dem Stadtrath vorgelegte Abrechnung plau⸗ ſibel gemacht wird. Alles in Allem koſtet das Gebäude nun 407,326 M. Der Staat hat alſo das nette Sümmchen von 147,325 M. drauflegen müſſen.— Gegen die ſanitären Fa⸗ ſtände in einigen Straßen des Hemshofs, denen jegliche Ka⸗ mangelt, hat der Ortsgeſundheitsrath Proteſt er⸗ oben. Maiuz, 31. Okt. Die Stadtverordneten haben ohne Berathung mit 23 gegen 13 Stimmen die Errichtung des Heinedenkmals abgelehnt. Die Bürgermeiſterei, die National⸗ liberalen und das Centrum waren geſchloſſen dagegen, die Socialdemokraten geſchloſſen dafür, die Demokraten und Frei⸗ ſinnigen getheilt. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Dorf und Stadt. Schauſpiel nach Auerbachs Erzählung:„Die Frau Profeſſorin“ von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. „Der reizende, von der gemüthvollen Tiefe der Volkspoeſie umfloſſene Stoff, den Berthold Aner 0 in eine ſeiner duftigen Dorfgeſchichten unter dem Titel„Die Frau Profeſ⸗ lorin“ verwoben hat, iſt durch Charlotte Birch⸗Pfeiffer nicht mit beſonderem Glücke bühnengerecht gemacht worden. Denn ſie hat gerade das hinzugethan, deſſen Mangel die Auerbach' ſchen Dorfgeſchichten ſo unſchätzbar macht, nämlich die weit in das Gebiet der Unwahrſcheinlichkeit ragende Uebertreibung. Man glaubt ſich faſt unter die extravaganten Figuren Natha⸗ lĩh's von Eſchſtruth verſetzt, wenn man die Birch⸗Pfeiffer'ſche Lorle ihr„Durchlaucht, Herr Fürſt“ und ähnliche Dinge ſagen hört. Was ein urwüchſiges Landkind in dieſer Hinſicht unter Umſtänden zu leiſten vermag, iſt uns wohl bekannt, aber die Auerbach'ſche Frau Profeſſorin kann ſolcher derberen Mittel ſehr wohl entrathen, um den Unterſchied von Dorf und Stadt zu einem faſt tragiſchen Knoten zu ſchürzen. Trotzdem aber bleibt„Dorf und Stadt“ in Folge der Unverwüſtlichkeit des Stoffes ein intereſſantes und feſſelndes Schauſpiel, das ſeine volle Wirkung erſt dann auszuüben vermag, wenn das„Lorle“ in ſo meiſterhafter Weiſe verkörpert wird, wie es geſtern Abend durch die als Gaſt bei uns weilende Gattin unſeres Frau Praſch⸗Grevenberg, geſchah. Die Künſtlerin, die bekanntlich vom Herzog von Meiningen durch die Ehrenmitgliedſchaft des dortigen Hoftheaters ausgezeichnet wurde, iſt ſchon öfters bei uns als Gaſt aufgetreten und hat ſich ſtets, wie auch in hohem Maaße geſtern Abend, als eine Schauſpielerin von ſeltener Virtuoſttät und außerordentlicher Darſtellungskraft erwieſen. Die ländliche Einfalt, den über⸗ quellenden Ausbruch der ſte überraſchenden Liebe, die innigen Töne der übermächtigſten Neigung, die ſprudelnde Beredſamkeit der Naivekät— alle dieſe Phaſen durchlief Frau Praſch mit künſtleriſcher Routine und verſtand die einzelnen Züge ſicher und zielbewußt zu einem ebenſo an⸗ ziehenden wie erſchütternden Bilde zu ſammeln. Mit von Akt zu Akt ſteigendem Beifall folgte das Publikum geſpannt dem bedeutenden Spiel, das auch in zahlreichen Blumenſpen⸗ den ſeine wohlverdiente Belohnung fand. Abgefehen von einigen mißlungenen dialektiſchen Verſuchen, von etwas Ver⸗ ſprechen und Katarrh, war das Geſammtſpiel unter Herrn Leitung ein befriedigendes. Herr Blanken⸗ ſtein ſpielte den Profeſſor Reinhard in anerkennenswerther Weiſe, die umſo mehr gewinnen wird, je freier von Ueber⸗ haſtung ſich ſein Spiel geſtaltet. Herr Schreiner gab den Kollaborator Reichenmeyer mit feiner Charakteriſtik und 1 8 Oßſch ſtattete den Chriſtoph Balder mit echt bäuer⸗ 5 cher Tölpelhaftigkeit aus. Der Lindenwirth war bei Herrn acobi in den beſten Händen, der einen kräftigen Bauern⸗ Typus aus demſelben herausarbeitete. Eine gleich tüchtige und wirkſame Figur war die Bärbel der Frau Jacobi. Kleinere Rollen wurden in paſſender Weiſe von den Herren Stury(Fürſt), Neumann(Präſident), Tietſch(Baron v. Belgern) und Kökert(Lieutenant v. Werden) und von Frl. De Lank J.(Amalie von Rieden) gegeben, während Ida von Felseck an Frl. Walles eine treffliche Darſtellerin fand. Das Haus war in allen Rängen ſehr ſtark beſetzt. Theater⸗Nachricht. An Stelle des noch unpäßlichen FIrl. Tobis wird Frl. Mugraner vom Nürnberger Stadt⸗ theater die Parthie der Königin in der heutigen Vorſtellung der„Hugenotten“ ſingen. des delphiſchen Apollohymnus im Maunheimer Alterthumsverein. Der völlig überfüllte Caſinoſgal und die Anweſenheit wiſſenſchaftlicher Autoritäten aus Nah und Fern war ein deutlicher Beweis dafür, daß man hier und auswärts die wiſſenſchafkliche und muſikaliſche That zu würdigen wußte, mit der unſer Alterthumsverein geſtern hervortrat. Herr Profeſſor von Jahn aus Straß⸗ burg, einer der hervorragendſten Kenner altgriechiſcher Muſik nahm in der geſelligen Nachverſammlung Gelegenheit, dieſe Thatſache mit anerkennendſter Befriedigung hervorzuheben. Ueber den gehaltvollen, in kurzen Zügen das Weſen der griechiſchen Muſik behandelnden Vorkrag des Herrn Felix Baſſermann wird noch vonſanderer Seike einkleines Referak gegeben werden, hier genüge die Bemerkung, daß er mit lebhafteſtem Beifall aufgenommen wurde. Der aufgeführte Hymnus an Apollo iſt ein Danklied, das beim Gottesdienſte ünter Begleitung von Kithara und Flöte, und unter abge⸗ meſſenen Tanzbewegungen vorgetragen wurde. Er iſt im vorigen Jahre von den Franzoſen im Schatzhauſe der Athener zu Delphi ausgegraben worden, eingemeißelt auf einen Marmorblock, leider ohne die Inſtrumentalnoten. Er beſteht nach der modernen Takteintheilung, die auf dem kretiſchen Versmaß aufgebaut iſt, aus 127 Takten, die aber nicht alle erhalten ſind. Faurs, der franzöſiſche Bearbeiter hat ¼ Rythmus vorgeſchrieben, die geſtrige Aufführung wählte dagegen einen es Takt, deſſen letzte Hälfte zweitheilig iſt. Die Hymne ſteht in phrygiſcher Tonart und doriſcher Oetaven⸗ gattung, unſerem-moll entſprechend, wurde aber geſtern, weil ſte hier bis zum As hinaufgeht, um 4 Töne tiefer transponirt. Der Vortragende wies nach, daß das Stück in 5 Theile zer⸗ fällt, drei diatoniſche und zwei chromatiſche, die zwiſchen jene geſtellt ſind. Der intereſſante erſte chromatiſche Theil, der übrigens wegen Erwähnung des Gallierkampfs von ca. 280 für die zeitliche Firirung von Wichtigkeit iſt, iſt leider ſo ver⸗ ſtümmelk, daß der Bearbeiter ihn ausſcheiden mußte. Der darauffolgende diatoniſche Satz, die Anrufung der Muſen, iſt nur in den erſten Takten lückenhaſt, er iſt durch ſeine charakteriſtiſchen Tonfolgen für unſern heutigen Geſchmack der ſchönſte und leichtanſprechendſte Theil. Der Höhepunkt des Werkes liegt aber in dem darauffolgenden chromatiſchen Satz, „Auf denn ihr Attikas Kinder, die ihr Athens ragende Burg bewohnt“, der bei einer überaus kühnen Melodieführung und ſehr intereſſantem Aufbau einen eigenthümlichen Eindruck myſtiſchen Auf⸗ und Niederwallens macht. Aber das moderne Ohr und vollends die Stimme hat hier trotz Wagner Mühe, ſich zurechtzufinden. Dieſe chromatiſche Partie enthält übri⸗ gens zweimal eine Stelle, für die der Herr Vortragende eine intereſſante Parallele in dem bekannten Baßbegleitungsmotiv der Romfahrtserzählung im dritten Akt des Tannhäuſer bei⸗ brachte. Nach der unruhigen Chromatik erfriſcht wahrhaft der kräftige Oktavenſchritt, mit dem der nächſte Theil ein⸗ ſetzt:„Freudig ertön' unſres Lieds voller Klang, Attikas Kinder.“ Damit bricht der Hymnus ab, aber die Bearbeitung Faures läßt hier die ſchöne Anrufung der Muſen zum beſſeren Abſchluß wiederholen. Für die Inſtrumentalbegleitung iſt man auf Vermuthungen beſchränkt; Klarheit darüber wird vorausſichtlich ein vor einigen Monaten an derſelben Stelle 1 Hymnus bringen, der mit Inſtrumentalnoten ver⸗ ehen ſein ſoll. Faure hatte eine ſehr einfache und discrete Begleitung hinzucomponirt, die der originalen nachzukommen ſucht. 2 510 ſchlägt die Harfe die Accorde an, im chroma⸗ tiſchen heil unterſticzt die Flöte, von zwei Clarinetten be⸗ gleitet, die Singſtimmen, zum Schluß tritt die Harfe wieder dazu und einfache Figuren der Flöte beleben etwas den Klangcharakter. Ein kleiner ausgewählter Chor von hieſigen Herren ſang die Hymne, zuerſt mit der Fauré'ſchen Be⸗ gleitung deutſch, dann griechiſch mit unisono-Be leitung. 508f Felir Baſſermann, der auch als Dirigent fungiele at ſich um die Aufführung und Erläuterung dieſes muſik⸗ geſchichtlich ſehr bedeutſamen Werkes in hohem Maße ver⸗ dient gemacht, ihm, allen Ausführenden und dem Alterthums⸗ vereine, gebührt der wärmſte Dank für dieſen hochintereſſan⸗ ten Abend. Dr.—r. Eugen'Albert hat eine neue Oper„Ghismonda“(mit Benutzung eines Immermannſchen Stoffes) komponirt, die am Dresdener Hoftheater ihre erſte Aufführung erleben ſoll. Recitatiou. Baronin K. Oſten⸗Sacken, welche in ihrem Fache einen bekannten Namen hat, iſt in Mannheim eingetroffen und wird einige große Dichtungen zum Vortrag bringen, unter Anderem„Goliath“ von W. Weber. Dieſes ſchöne, hochpoetiſche Werk iſt noch nie öffentlich vorgetragen worden. Auch einige der allerneueſten Schöpfungen auf dem Gebiete der feinſinnigſten Poeſie von Carl Reuleaux werden zum Vortrag kommen. Björnſtierne Björnſon's Stück„Neue Verlobte“ wurde bei ſeiner Aufführung im Manzoni⸗Theaterzin Mailand mit Achtung abgelehnt. Das gleiche Schickſal hatte auch das neue Luſtſpiel„Baraonda“ von Rovette, das am Dienſtag im Gerbino⸗Theater in Turin zur erſten Aufführung gelangte und vom Publikum zurückgewieſen wurde. Die bekannten Schwank⸗Autoren C. Lauffs und H. Jacobi, Verfaſſer von„Ein toller Einfall“ und„Der un⸗ gläubige Thomas“, haben einen neuen dreiaktigen Schwank vollendet, welcher den Titel führt„Der höchſte Trumpf“. Die Erſtaufführung desſelben ſoll gegen Mitte November in Berlin ſtattfinden. — Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 31. Okt. Der Direktor des„Reichsanzeigers und Preußiſchen Staatsanzeigers“, Dr. Klee, iſt heute Mittag geſtorben. en a. d.., 81. Okt. Die Reichstagswahl im 2. anhaltiſchen Wahlkreis hat Stichwahl zwiſchen 8(nationalliberal) und Schulze(Sozialdemokrat) er⸗ geben. London, 31. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Tientſin haben die Japaner am 24. Oktober ein Heer in einem Hafen nordöſtlich von Talienbai gelandet, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Das Gerücht von der Ankunft der ruſſiſchen Flotte in Tſchifu iſt unbegründet und bezieht ſich auf Schiffe verſchiedener Staaten. Jönköping, 31. Okt. Während eines ſtarken Sturmes brach in der nahe der Stadt gelegenen Irrenanſtalt Feuer aus und verbreitete ſich mit großer Schnelligkeit. Fünfzehn Kranke verbrannten, drei konnten gerettet werden. *+ 4* (Privat⸗Telegramme des„General ⸗Anzeigers“.) *Karlsruhe, 31. Okt. Prinzeſſin Wilhelm von Baden, eine geb. Leuchtenburg, rüſtet ſich zur Neiſe nach Livadia. * Berlin, 1. Nov. Die Voſſiſche Zeitung berichtet aus Brüſſel, bei Palaballa entgleiſte ein Zug der Kon⸗ goeiſenbahn. Zwei Ingenieure, ein Lokomotſpführer und zwei Heizer wurden getödtet.— Das Berliner Tageblatt meldet aus Wien, dem Neuen Wiener Tageblatt zufolge wird der ehemalige öſterreichiſche Generalkonſul in Chi⸗ cago Pallitſchek morgen aus der Haft entlaſſen, nachdem die Beſchuldigung der Untreue gegen ihn ſich nicht als ſtichhaltig erwieſen hat. „Berlin, 1. Nov. Die Voſſiſche Zeitung meldet aus Wien: Durch die Kapelle des 3. Infanterie⸗ Regiments gelangte heute zum erſten Male der„Sang an Aegir“ zur Aufführung. Der Saal des Hotel Habsburg war aus dieſem Anlaß dicht gefüllt. Das Tonwerk erntete ſtürmiſchen Beifall und mußte wieder⸗ holt werden. Paris, 31. Okt. Eine Meldung der„Agence Havas“ beſagt: Ernſte Erwägungen veranlaßten vor⸗ läufig die Verhaftung eines Offiziers der franzöſiſchen Armee, welcher verdächtig ſcheint, dem Auslande einige Schriftſtücke mitgetheilt zu haben, die zwar wenig wichtig, doch aber vertraulich ſind. Die Unterſuchung wird mit der bei Angelegenheiten ſolcher Art angebrachten Dis⸗ kretion geführt. Die Löſung weede in ganz kurzer Zeit eifolgen können. Dem„Soir“ zufolge wäre der Ver⸗ haftete der Artilleriehauptmann Dreyfus. * Madrid, 31. Okt. Das geſammte Miniſterium hat ſeinen Abſchied genommen. Sagaſta äußerte, die Kriſe werde langwierig ſein. Die Königin⸗Regentin be⸗ auftragt wahrſcheinlich Sagaſta mit der Bildung des neuen Miniſteriums. Madrid, 1. Nov. Die Cabinetskriſis wird morgen nicht beendet ſein. Im Falle die von Moret vertretenen politiſchen Elemente im neuen Cabinet keinen Platz finden, dürften ſich bezüͤglich des Abſchluſſes von Handelsverträgen Schwierigkeiten ergeben. London, 31. Okt. Auf das dringende telegraphiſche Erſuchen der Zarin reiſen der Prinz von Wales und ſeine Gemahlin heute früh nach Livadia. Sidnetz, 1. November. Der der neuſeeländiſchen Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft„Union“ gehörige Dampfer „Wairafa“ iſt am Sonntag Abend auf der Fahrt von Sidney nach Auckland an einer Inſel in der Nähe von Neuſeeland geſcheitert. 112 Paſſagiere und Mannſchaften ſindertrunken, einige gerettet. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Okt. Heute uotirten: Antlin⸗Aktien 397., Brauerei Werger 60 bez., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 117.75, Mannheimer Lagerhaus 98 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 31. Oktober. Auf ungünſtigere Berichte über das Befinden des Zaren eröffnete die Börſe bei etwas niedrigeren Courſen. Auch von Wien wurden ſchwächere Notirungen gemeldet. Die Tendenz geſtaltete ſich bald nach dem erſten Courſe recht matt, ver⸗ anlaßt durch ſcharfen Rückgang von Montanwerthen, die von der Berliner Spekulation in großen Summen abgegeben wurden. Auf die Dauer ließ ſich die Spekulation aber von der ungünſtigen Tendenz für Montanaktien nicht flau machen. Schweizer und italieniſche Bahnen, ſowie Prinz Henri ver⸗ kehrten in ſehr feſter Haltung. Namentlich die ſpäter ſehr roße Steigerung aller Schweizer Bahnen ließ den feſten Hrunpton auch der heutigen Börſe wieder ſehr ausgeprägt hervortreten. Induſtrie⸗Aktien im Ganzen etwas feſter. Badiſche Anilin 1¾ pt. geſtiegen. Deutſche Fonds feſt.— Privat⸗Diskonto 1½—1¼ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 31. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 309¼, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.70, Darmſtädter Bank 149, Deutſche Bank 167.30, Dresdner Bank 150.60, Banque Ottomane 132.40, Wiener Bankverein 122½, Oeſterr. Ung. Staatsbahn 309¾, Lombarden 88¾8, Mittelmeer 98, Meri⸗ dionalaktien 120, Prince Henri 91.70, Türken D 25.55, Aproz. Griechen 34.50, Türk. Looſe 34.10, Schuckert Elektr.⸗Akt. 169.90, Gelſenkirchen 165.60, Harpener 140.40, Laura 118.50, Dortmund 46.90, Bochum 128.70, Alpine 72.30, Oberſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akt. 84.90, Nordd. Lloyd 92.25, Gotthard⸗ Aklien 182.70, Schweizer Central 187.70, Schweizer Nordoſt 130,80, Jura Simplon 88.10, Union 94.80, 5proz. Italiener 88.40. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 31. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—. II. Qual. —.— Schmalvieh I1.—. II.—. III.—.— Farren I.—. II.—. 20 Kälber I. 170, II. 165, III. 160. 261 Schweine I. 128, II. 124.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. —.— Milchkühe———.,— Ferkel——.— Schafe —.—— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—— Zuſammen 281 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 31. Okt. Weizen per Nov. 12.65, März 13.05, Mai 13.20, Roggen per Nor 11.25, März 11.50, Hafer per Nov. 12.20, März 12.25, Mais per Nov. 11.65, März 11.70 M. Tendenz: feſter. Auf beſſere Konſumfrage und Abnahme der Offerten von allen Pro⸗ duktionsländern verkehrte Weizen in ſtrammerer Haltung und machten die Kurſe eine Avance von M. 1 per 1000 Kilo. Uebrige Artikel folgten dem Weizenmarkte. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 31. Okt. New- Nork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz März—— e eee eee Jebruar—————.————— pril———.——.——.——.— Juni————.——.————.— Juli———.——.—————.— Auguß VVV%%%%%%%%%% Sepiember———.— 2—— 8—— Oktober———.——.— 51⁰⁶ 517/8 6 85 November 54%4 57/8 ²—.— 18.———— 6 85 Dezember 55/4 56——.— 12 25 528 50.(2—.— Januar 88. 5472—.— 11.70—————.— März 585½——.— 11 80———.— Mai 60⁰———.——.——.———.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen Verkehr vom 30. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei II. Scheelen[de Gruyter uteße[Kohlen 172⁰00 Müller Badenia 1 3 Stückgüter 6000 Riedinger A. Eiſig Jagſtfeld Steinſalz 1106 Kinzler Auguſt Heilbronn Borde 100⁰ Schreck Schreck 1 Steinſalz 8134 Müßig Joffnung 1 Stückgüter 1574 Weinheſmer[Mannheim 25 Rotterdam 12862 Hafenmeiſterei III Janz Ruhrort 28 Rotterdam ſchetreide 11883 Sack ukrer: 20 1 79 14874 Dumont Mannheim 37 Hochfeld Kohlen 12800 0 Margarethe Jagſtſeld Steinſalz 2830 ramer Neckargemünd 1 2560 vildſtein Margaretue Heilbronn Stückgüter 1200 Hafenmeiſterei Terjung Joh. Wilhelm Ruhrort Kohlen 7000 Keienbuürg Anng Selma— 7 14300 Düngen T. Schürmann 7 0 2900 Terſch ren Vater Jahn Duisburg 5 18000 Langmann Hochfeld 5 12554 Welſer Faab, Karcher,? Duis burg 7 19000 Grieshaber enrlette Altrip Stelus 764 offmann ranz 1 7⁵⁰ imbeck Kaiſerwörth Mundenheim 670 Vom 31. Oktober; Hafenmeiſterei 1 Gidam Rhein Rotterdam Stückgüter— 5 Borwärts Neſteinach Steine 1880 Keidel Wilhelm 5 22⁰⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Ortober /Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 31. 1. Bemerkungen Konnanz 3,50 3,50 3,50 Hüningen 3,17 2,90 2760 Abds. 6 U. NlH 3,30 3,62 3,41 3,27 N. Lauterburg 4,52 4,75 4,88 4ů65 Abds. 6 U. Marsn 4,87 5,22 5,05 1935 2. Germersheim 4,89 5,04 4⸗82 B. 2. Mannheim 4,95 5,03 5,11 5,32 5,20 4,95 Mgs. 7 U. Nonß!ß 3,39 3,41 3,48 3,52.eE 12 KH. Bingen 3,05 3,113,15 10 U Kaub 3,64 3,69 3,76 38,88 2 U¹ Koblenz 3,914,13 4,05 4,11 10 U i 4,33 4,61 4,61 4,78 Ruhrort 3,78 4,04 4,26 4,30 9 U. vom Neckar: Mannheim 65,19 5,15 5,20 5,36 5,25 5,00 V. 7 U. Heilbronn 2,09 1,89 1,69 1,56 V. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk.——9 75 Ruff. Imperials Mk.—.—. 20 Fr.⸗Stüce„16.28 19 Dollars in Gold.19—16 Engl. Souvereians 20 36—22 11 12 Auszeichnungen; 5 f. künſtl. Leiſtungen 42, 7. Mannheim. Telephon 709. eaar ee e⸗ Wannhenn, I. Rudenber General⸗Anzeiger. 8. Seite. 2 eie Sr. Bud. Staatseiſenbahnen. Für die Beförderung von lreide, Hülſ üchten, Mahl⸗ produkten aus Getreide und Hülſenfrüchten, ſowie Malz zwiſchen Stationen der rumä⸗ niſchen Bahnen einerſeits und badiſchen Stationen anderer⸗ ſeits tritt am! November d. J. ein neuer Ausnahmetarif in Kraft. 51219 Nähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 30. Oktbr. 1894. Generaldirektion. Belauntmachung. Nr. 17,086. Die Ehefrau des Schuhmachers Ferdinand Schni⸗ er, Pauline geborene Hering, z. Zt. in Reihen bei Sinsheim, hat gegen ihren Shemann in Mann⸗ heim bei diesſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ ligt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwach, 12. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht 51251 Mannheim, 30. Oktober 1894. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Schulz. 1 Wohnungs⸗Permiethung. Nr. 29376. In dem ſtädtiſchen Gebäude Mittelſtraße No. 40 jen⸗ ſeits Neckars iſt eine Gaupen⸗ Wohnung, beſtehend in 2 Zim⸗ mern, Keller und Speicherraum ſofort zu vermiethen. Die Wohn⸗ ung kann alsbald nach Verlaſſen derſelben durch den ſeitherigen Miether, welchem auf 1. Novem⸗ ber 1894 gekündigt iſt, bezogen werden. 51197 Miethangebote auf dieſe Wohn⸗ ung ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Wohnung Mittel⸗ ſtraße No. 40“ verſehen bis ſpäteſtens Dienſtag, den 6. Novbr. 1894, Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe, 2. Stock Nr. ein⸗ zureichen. Mannheim, 29. Oktober 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Freiwillige Verſteigerung. Freitag, den 2. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: einen Waſſerdruckapparat, für Wirthe geeignet, im Auftrage des Philipp Haas hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Oktober 1894. Störk, 51260 Gerichts vollzieher, G 1, 12. Zwangg⸗Nerſteigerung. Freitag, den 2. und Samſtag, den 3. November, Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale 2 4, 5 im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters aus dem Konkurs Lochner: 51259 1 Theke, 1 Cigarrenkaſten, 2 Tafelwaagen, 1 Mehlkaſten, drei Eſſigfäſſer, 4 Oelkaſten v. Blech, 2 Leitern, 1 Petroleum⸗Apparat, 1 ein⸗ u. 1 zweithürig er Kleider⸗ ſchrank, 1 Brückenwaage, 1 Kom⸗ mode, 1 Kaffeegedeck, 12 Ser⸗ vietten, 4 Tiſchtücher, 3 ſilberne Taſchenuhren, Halsketten, zwei Kreuze, 1 Broche, 1 Kaffeeſervice, verſchied. Beſtecke, 4000 Cigarren, verſchied. Bürſten, 10 Pfd. Thee, verſchiedene Specereiwaaren als: Kaffee, Cichorie, Kornkaffee, Reis, Gries, Mandeln, Nudeln, Ge⸗ würze zc.; im Vollſtreckungswege: Ver⸗ ſchiedene Trikotagen, 10 neue Bodenteppiche, Stoff zu Herren⸗ oſen, 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel, Pianino, 4 Chiffonier, 1 Buffet, 4 Kommoden, Gerüſtmaterial für Baumeiſter, 1 Kaſſenſchrank, 3 Schreibtiſche, 4 Waſchkommoden, 2 Jagdwagen, 4 Nachttiſche und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Oktober 1894. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Dankſagung. Die letzte Vierteljſahresſammlung des Kreuzervereins vom 15. Juli bis 15. Oktober d. J. ergab 153 Mk. Hievon erhielt: das evangeliſche Rektungshaus hier 76 M. 50 Pfg., die katholiſche Rettungsanſtalt in Käferthal 76 M. 50 Pfg. Für dieſe Gaben ſagen wir den freündlichen Gebern den herz⸗ lichſten Dank. 51255 Mannheim, 31. Oktober 1894. Rechner des ev. Rettungshauſes: F. A. Watter. Rechner der kath Rettungsanſtalt: Neumann. Die 75 22 1 degetariſche Speiſeanſtalt befindet ſich 50059 97 12 4 5 770 N 6. 2, parterre. Theilnehmer belieben ſich da⸗ ſelbſt zu melden. andauer Anzeiger 51059 Landau(Pfalz) Aufl. 10209 Turn⸗Berein. Gegründet 1846. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Köürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegeuturnen Freitag: Riegeuturnen u. Samflag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturuen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ berſammlung im Lokal„Rother Löwe“, T 1, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Maunheimer Liedertafel. Donnerſtag, 1. November. Abends ½9 Uhr 51234 Gesammt-Chor-Probe. Laulmannsehz, Perein Manunheim. Dienſtag, 6. November er., Abends 8 ¼ Uhr im Caſino⸗ Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. R. van der Borght aus Burtſcheid bei Aachen über: „Die Einwirkung des mo dernen Verkehrs auf das Rechtsleben.“ Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karle hat Niemand Zutritt. 51254 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Manuheim. 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Der Stadtrath erfüllt hiermit eine angenehme Pflicht, indem er der geſammten Einwohnerſchaft für ihre opfer⸗ bereite Betheiligung am Feſte, insbeſondere den verehr⸗ lichen Anwohnern der Feſtſtraßen für die überaus reiche Dekoration und Illumination der Häuſer, den Vereinen und Korporationen für die zahlreiche Betheiligung am Feſtzuge ſeinen verbindlichſten Dank ausſpricht. Mannheim, den 23. Oktober 1894. Der Stadtrath: Beck. Einladung zur Wahl eines Stiflungsrathes für dit Javid und Jeauette Aberle⸗Stiftung. Der am 20. Februar 1894 dahier verſtorbene Rentner Herr David Aberle ſenior hat durch letzten Willen vom 31. Okto⸗ ber 1893 zum ehrenden Andenken an ſeinen verſtorbenen Sohn 1 Julius Aberle eine weltliche Ortsſtiftung mit einem Kapitalvermögen von M. 60,000.— errichtet, mit der Beſtimmung, daß ſolche den Namen„David und Jeanuette Aberle⸗Stiftung“ en ſot und von einem beſonderen Stiftungsrathe verwaltet wer⸗ en ſoll. Nach der Anordnung des Stifters ſoll die Stiftung dazu dienen, bedürftigen würdigen Perſonen ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer vollen Geſundheit, Kraft und Erwerbsfähigkeit bedürfen. ſollen daraus jährlich mindeſtens 200 Mark der Abtheilung IV des en An Frauenvereins zu dem Zwecke Überwieſen werden, ſerophulöſen Kindern die Mittel zu einer Soolbadkur zu gewähren. Der Stadtrath hat dieſe Stiftung angenommen und hiezu laut Erlaß des Großh. Miniſteriums des Innern vom 26. Juli 1894 No. 21 226 die Stgatsgenehmigung erhalten. 15 Dem Stiftungsrathe ſollen außer einem Mitgliede des Stadt⸗ rathes als Vorſitzenden gemäß Verfügung Großh. Bezirksamtes hier 1975 29. September d. J. No. 50013 noch 4 weitere Perſonen angehören. In Bezug auf die Bildung des Stiftungsrathes hat der Stifter ſeinen Willen dahin kundgegeben, af von den Beiſitzern je zwei 55 e und beziehungsweiſe iſraelitiſchen Confeſſion ange⸗ ören ſollen. Die Ernennung dieſer 4 Beiſitzer bezw. Mit glieder des Stift⸗ ungsrathes geſchieht gemäߧ 21 des Stiftungsgeſetzes von dem Bürgerausſchuſſe mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder ernannt werden ſollen. Nach dem ausdrücklichen Wunſche des Stifters ſoll deſſen Schwiegerſohn, Herr Stadtrath Bernhard Herſchel, ſolange er lebt, eines der Mitglieder des Stiftungsrathes ſein. Die Wahl der Mitglieder erfolgt auf ſechs Jahre. Nach je 3 Jahren tritt die Hälfte aus, das erſtemal auf Grund einer vor⸗ zunehmenden Loosziehung. Die von dem Stadkrathe aufgeſtellte und vom Gr. Bezirks⸗ amte am 19. October 1894 Nr. 52316 J. als unbeanſtandet erklärte Vorſchlagsliſte enthält folgende Namen: 51018 Vorſchlagsliſte. 1. Herſchel, Bernhard, Stadt⸗J 7. Glaſer, Hermann, Kaufmann, rath, 8. Haus mann, Lorenz, Privat⸗ 2. Sperling, Karl, Stadtrath, mann, 3. Wachenheim, Eduard, 9. Dr. Kahn, Joſef, pr. Arzt, 85 825 10. Schindele, Heinrich, Kauf⸗ 4. Dr. Peitavy, Ludwig, pr. mann, Arzt, 5 11. Schweizer, Eduard, Fabri⸗ 5. Louis, Kaufmann, kank, 6. Dreesbach, Auguſt, Kauf⸗ 12, Zeiler, Wilhelm, Bank⸗ mann, direktor. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 6. November d. Is., Nachmittags 2¾—3¼ Uhr in das Rathhaus hier 2. Stock— kleiner Sitzungsſaal Zimmer Nr. 2— anberaumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein, Mannheim, den 28. October 1894. 5¹ Der Stadtrath. Beck. ——.— Bekanntmachung. Die Ansſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren OCarl Achilles Herm. Barber F. H. Esch 8 Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 88505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Birection der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Kirchen⸗Anſagen. Gvangtl. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. 1. Nov. 1894. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Katter mann. Altkatholiſche Gemeinde. Freitag, den 2 November um 9 Uhr Gedächtnißfeier. Katholiſche Gemeinde. Kath. Bürgerhoſpital. Freitag, 2. Nov. Allerſeelen. 9 Uhr feierl. Seelenamt. 6 Uhr Allerſeelenandacht und ſo täglich während der Nächſten Samſtag und Sonntag beichten die Chriſtenlehrpflichtigen. Untere kath. Pfarrei. Freitag, 2. Nov. Allerſeelen. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Schül 8 5 10 Uhr Traueramt. Nachher Gräberbeſuch in der Kirche. Abends 7 Uhr Allerſeelenpredigt, nachher Andacht für die Verſtorbenen. Während der Oktav wird jeden Abend 6 Uhr Andacht gehalten. Laurentinskirche. Freitag, 2. Nov. Allerſeelen.%8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Amt für alle Abgeſtorbenen. 6 Uhr Armenſeelenandacht(tägl. bis einſchließlich Donnerſtag, 8. Nov.) In der Synagoge. Freitag, 2. November, Abends 5 Uhr. Samſtag, 3. November, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugend mit Schrifterklärung. Samſtag, 5. November, Abends 5 Uhr 6. Seite. General⸗Anzeiger Llederhgalle Samſtag, 10. November 1894, Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Muſikaliſche Aufführung mit darauffolgendem Cauz, 51266 vozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende ſind bis längſtens Sonntag Mittag, 4. ds. ſchriftlich einzureichen. herein„Wohlthätigkeit“ Maunheim. Sonntag, den 4. November, Abends 7 Uhr, findet in den Sälen des Saalbaues eine 51263 muſikal.⸗theatr. Abendunterhaltung mit dgrauffolgendem me BALL ſtatt, wozu wir unſere zerehrl. Mitglieder mit Familienangehörigen, ſowie Freunde des Fanz⸗Znſtitut J. Schräder (Schwarzes Lamm.) Kartenausgabe zu dem am 10. November ds Is. tattfindenden Schluß⸗Kränzchen des 1. Kurſes findet Montag und Donnerſtag Abends in obigem Lokale oder in meiner Wohnung K 4, 5, part. ſtatt. Beginn des 2. Kurſes Montag, 5. November, Abends 8 Uhr, wozu die verehrten Damen und Herren hößflichſt um baldige Anmeldung bittet 51227 Habe mich hier als prakt. Arzt niedergelaſſen und wohne D 2, 14, 2 Treppen. Sprechſtunden:—9 und—3½ Uhr. Sonntags 9— 10 Uhr. Mannheim, 1. Nov. 1894. Dr. med. Schuh, pract. Arzt ſeither Aſſiſtenzarzt am Bürger⸗Hoſpital zu Frankfurt a. M. Ich wohne jetzt im Hauſe der Frau Decker(Nähmaſchinenfabrik) A2 Nr. 4, 2. Siock. Medicinalrath Winterwerber. Kopfwaſchen für Damen Iſt auch im Winter von größter Wichtigkeit. Nicht nur, daß durch ein ſachgemäßes Waſchen des Kopfes und der Haare dieſelben von Schmutz, Staub und den läſtigen Kopf⸗ ſchuppen gründlich gereinigt werden, ſondern es werden auch die bereits abgeſtorbenen und vernachläfſigten Haare zu neuem Wachsthum angeregt. 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