—— Telegramm⸗ Abreſſe: GBadiſche Volkszeitung.) „Journal Maunheim.“ n der Poſtliſte eingetragen under Nr. 2509. Abonnememt 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen Zeile 60 Pfe⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Manunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. 5 Redakteur Herm. 2⁰ ür den lok. und prov. 2 Mannheimer Journal. Dr. H. N h druckerei(Erſte Typographiſche Anſtalt) i„Mannheimer Jonrnal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals. annh ſämmtlich in Nr. 303.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Vorgänge in Rußland, die ſich mit der Krankheit und dem Tode des Zaren Alexander III. verknüpfen, entwirren ſich immer mehr aus dem Dunkel, welckhes ſich für die große Oeffentlich⸗ eit über demſelben geragert. Alle die Vermuthungen, zie man darüber anſtellte, ob die Prinzeſſin Alice den chweren Schritt des Glaubenswechſels thun könne und werde, ſind nun hinfällig geworden. Der Schritt iſt nunmehr geſchehen, die Prinzeſſin iſt zur ortho⸗ doxen Kirche übergetreten und in Verbindung mit dieſem Akt erfolgte auch der feierliche Ringwechſel, der faßt ſchon die bindende Kraft der Vermählung hat. Letztere wird vorausſichtlich erſt nach dem Leichenbegäng⸗ niſſe des Zaren Alexander ſtattfinden, über welches noch meßhrere Tage dahingehen dürften. Die Thronbeſteigungs⸗Urkunde des Zaren Niko⸗ laus II. ſteht im beſten Einklang mit der allgemeinen Stimmung. Ungemein ſympathiſch berührt, wie„Nowoje Wremja“ betont, der innige Ton, in welchem Nikolaus II. als Sohn und ruſſiſcher Bürger ſpricht, den die aufrich⸗ tigſte Liebe und Achtung gegen den entſchlafenen Vater und Kaiſer erfüllt. Weiter wird hervorgehoben, daß der Antritt der Regierung unter den günſtigſten Bedingungen ſtattfinde, da die Lage Rußlands nach außen ganz vor⸗ trefflich, im Inneren alles ruhig und die Zeit der Schwankungen vorüber ſei. Rußland ſtelle jetzt einen „bearbeiteten Boden dar, auf dem gute Saat eine eiche Ernte verſpreche. Die Jugend des neuen Zaren zindere ihn nicht, Gutes zu ſchaffen, den Frieden zu lätzen und die Wahrheit zu lieben. Im Gegentheil, die Jugend ſei die Zeit edler Gedanken. Das ruſſiſche Volk ſei nicht mit Glück verwöhnt, dabei ein dankbares Volk, und es ſei leicht, ihm Glück zu ſchenken. Wie in Petersburg, ſo herrſchte auch in den Straßen Moskaus eine beängſtigend drückende Stille. Auch dort bewegten ſich rieſige Menſchenmaſſen in den Haupt⸗ ſtraßen; aber lautlos, wie betäubt von der Trauernach⸗ richt, zogen ſte dahin. In den letzten Tagen machte ſich in Moskau eine ſtarke Erbitterung gegen Profeſſor Sacharjin bemerkbar. In der Vorwoche ſoll es zu Volksanſammlungen vor ſeinem Hauſe gekommen ſein, doch unterblieben wirkliche Ausſchreitungen. Man darf nicht vergeſſen, daß kaum ein ruſſiſcher Zar geſtorben iſt, ohne daß das Volk nicht verſuchte, einem der ihn behandelnden Aerzte die Schuld an ſeinem Tode aufzu⸗ bürden. Die Leiche des Zaren Alexander III. iſt am 1. November Abends einbalſamirt und aufgebahrt worden. Sie ſoll ſpäter in Livadia ausgeſtellt werden. Die Zarin iſt von dem Schmerze aufs äußerſte niedergebeugt. In den letzten Tagen vor dem Tode ihres Gatten iſt das Haar der Zarin ſträhnenweiſe ergraut. Im Auslande wird, wie wir ſchon hervorhoben, das Manifeſt des Zaren ſehr ſympathiſch aufgenommen, be⸗ ſonders von den engliſchen Blättern.„Standard“ ſagt: „Der Zar iſt jung, hat aber erfahrene Rathgeber und nach der Kundmachung zu urtheilen, beſitzt er ein tiefes Bewußtſein ſeiner Verantwortlichkeit. Er hat eines der größten Scepter der Welt geerbt. Möge er es zum Wohle ſeines Volkes und der Menſchheit führen!“ Der „Daily Telegraph“ rühmt des neuen Zaren Liebenswür⸗ digkeit und Offenheit ſowie ſeine Abneigung gegen religib⸗ ſen Fanatismus und ſpricht von ſeiner freundſchäftlichen Geſinnung gegen den deutſchen Kaiſer. Zar Nikolaus übernehme eine Würde, die ſür die breiten Schultern ſeines Vaters zu ſchwer geweſen. Man müſſe mehr hof⸗ fen, als man glauben könne, daß er ſie auf den eigenen Schultern werde tragen können.„Daily News! ſagt: Kaiſer Nikolaus habe kaum beſſer anfangen können; er brauche nur in die Fußſtapfen ſeines Vaters zu treten und alles werde ſich in Rußland und Europa ausgleichen. „Daily Chronicle“ glaubt, daß die engherzige Geſinnung Alexander III. unter Nikolaus einer breiteren Auffaſſung weichen, vielleicht auch die Politik Rußlands gegen Deutſch⸗ land und Frankreich ſich ändern werde. Uebrigens ſei alles bloße Speculation. Alles, was ſich ſagen laſſe, ſei, daß ein junger und faſt unbekannter Mann als Haupt eines großen Reiches den Herrſchern der Welt hinzugefügt worden ſei. Betreffs der Rede des Kaiſers Wilhelm in Stettin bemerkt„Daily News“, daß der Kaiſer mit offenen rührenden Worten das allgemeine Gefühl Europas unt er ganzen civiliſtrten Welt ausgedrückt habe. Aehnlich günſtig iſt die Aufnahme in Wien. Das Fremdenblatt“ ſagt: Das Friedenswort des neuen Zaren werde in ganz Europa mit Befriedigung und feſtem Ver⸗ tauen aufgenommen, Die polniſchen Blätter bringen un⸗ Geleſeuſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. günſtige Urtheile über den Verſtorbenen, unter deſſen reaktionärer Regierung die Unterdrückung der polniſchen Nationalität einen hohen Grad erreicht habe. — Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 5. November Der„dieichsanzeiger“ ſchreibt: Wie die „Berliner Neueſten Nachrichten“ ſchreiben, iſt der„Neuen Züricher Zeitung“ von ihrem Berliner Correſpondenten die Mittheilung gemacht, daß Se. Maj. der Kaiſer die Uebernahme des Reichskanzlerpoſtens anfänglich einer jüngeren politiſchen Perſönlichkeit angeboten habe, die zur Annahme der gedachten Stelle jedoch nicht zu be⸗ wegen geweſen ſei. Indem die„Berliner Neueſten Nach⸗ richten“ an die der„Neuen Züricher Zeitung“ gemachte und von ihr weiter ausgeſponnene Mittheilung die Ver⸗ muthung knüpfen, daß die fragliche jüngere Perſönlichkeit nur der Kriegsminiſter General v. Bronſart geweſen ſein könne, ſind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Vermuthung der thatſächlichen Begründung entbehrt. Dagegen erſcheint die Annahme durchaus begründet, daß die„Neue Züricher Zeituug“ das Opfer einer Myſtification geworden iſt. Da in den letzten Tagen die Namen Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt und Hohenlohe⸗Langenburg ſo häufig ge⸗ nannt worden ſind, ſo werden wohl einige Mittheilungen über die fürſtliche Familie Hohenlohe Intereſſe haben. Ohne uns in eine entfernte Vergangenheit ver⸗ lieren zu wollen, erwähnen wir nur, daß die Hohenlohe ein fränkiſches Geſchlecht ſind, das ſchon im 12. Jahr⸗ hundert genannt wird, bald darauf mit dem Grafentitel erſcheint, ſpäter die Reichsunmittelbarkeit und die Reichs⸗ fürſtenwürde erwarb. Seine Beſitzungen wurden media⸗ tiſirt und ſtehen jetzt zum größten Theile unter württem⸗ bergiſcher, zum kleineren unter bayeriſcher Hoheit. Einige Linſen haben auch in Preußen Grundbeſitz erworben. Seit dem 16. Jahrhundert zerfällt die Familie in zwei Hauptlinien, die evangeliſche Neuenſteiniſche und die katho⸗ liſche Waldenburgiſche. Die Neuenſteiniſche Linie zerfällt wieder in die beiden Aeſte Hohenlohe⸗Langenburg und Hohenlohe⸗Ingelfingen. Der Aſt Hohenlohe-Langenburg erhielt 1764 die Reichsfürſtenwürde und beſitzt die Standesherrſchaft Langenburg in Württemberg und die Grafſchaft Gleichen in Sachſen⸗Koburg⸗Gotha; ihr Chef iſt Fürſt Hermann, der neuernannte Statthalter von Elſaß⸗Lothringen. Der Aſt Hohenlohe⸗Ingelfingen theilt ſich in die beiden Zweige Hohenlohe⸗Oehringen und Hohenlohe⸗Ingelfingen und erhielt gleichfalls 1764 die Reichsfürſtenwürde. Der Zweig Hohenlohe⸗Oehringen beſitzt die Standesherrſchaft Oehringen in Württemberg und das Herzogthum Ujeſt in Oberſchleſien; ſein Chef iſt Fürſt Hugo, der ſeit 1861 zugleich Herzog von Uieſt und ſeit 1870 Senior des Geſammthauſes Hohenlohe iſt. Sein älteſter Sohn, Erbprinz Chriſtian Kraft, iſt ſeit einigen Monaten als Nachfolger des Fürſten Stolberg⸗ Wernigerode OberſtKämmerer am preußiſchen Hofe. Von dem Zweige Hohenlohe⸗Ingelfingen, der die Herrſchaft Koſchentin in Oberſchleſien beſitzt, wird der Fürſtentitel nicht geführt, ſeine Mitglieder nennen ſich ſämmtlich Prinzen; Chef iſt jetzt Prinz Friedrich⸗Wilhelm, General der Cavallerie, Sohn des Prinzen Adolf, der 1862 kurze Zeit Miniſterpräſident war. Die Waldenburgſche Linie zerfällt in die Häuſer Hohenlohe⸗Bartenſtein und Hohenlohe⸗-Waldenburg⸗Schillingsfürſt. Das Haus Hohenlohe⸗Bartenſtein erhielt 1744 die Reichsfürſten⸗ würde und zerfällt in die Aeſte Hohenlohe⸗Bartenſtein⸗ Bartenſtein und Hohenlohe-Bartenſtein⸗Jagſtburg; beide Beſitzungen liegen in Württemberg; Chef und ein⸗ ziges männliches Mitglied der Erſteren iſt Fürſt Johannes, geb. 1863, Chef und ebenfalls einziges männ⸗ liches Mitglied der letzteren Fürft Albert, geb. 1842. — Das Haus Hohenlobe- Waldenburg⸗Schillingsfürſt theilt ſich ebenfalls in zwei Linien, die zu Waldenburg und die zu Schillingsfürſt. Die Reichsfürſtenwürde ſtammt gleichfalls aus dem Jahre 1744. Chef der Linie zu Waldenburg iſt Fürſt Friedrich Karl, geb. 1846, deſſen Beſitzungen in Württemberg liegen; Chef der Linie zu Schillingsfürſt iſt der neue Reſchskanzler Fürſt Chlod⸗ wig. Seine Beſitzungen liegen, wie bekannt, hauptſäch⸗ lich in Baiern, zum kleineren Thiile in Preußen. Von der Linie zu Schillingsfürſt hat ſich durch den älteren Bruder Victor des Fürſten Chlodwig eine Linie abge⸗ zweigt, deren Chef 1840 vom Könige von Preußen den Titel als Herzog von Ratibor und Fürſt von Forven Montag 5. November 1894. erhielt, während ſich die nachgeborenen Söhne Prinzen von Ratibor und Corvey nennen.— Von der Hohenlohe'ſchen Familie wird noch mit gewiſſer Strenge darauf geſehen, daß die Mitglieder ſich mit ebenbürtigen Damen vermählen. Es iſt kürzlich ſchon erwähnt worden, daß Fürſt Hermann zu Hohenlohe⸗Langenburg die Standesherrſchaft nur erhielt, weil ſein älterer Bruder Karl, der gleichfalls noch lebt, ſich mit einer bürgerlichen Dame(Marie Grathwohl, jetzt Freifrau v. Bronn) vermählte und deßhalb auf die Nachfolge verzichten mußte. Aus dem gleichen Grunde kam Fürſt Hugo zu Hohenlohe⸗Oehringen in den Beſitz der Standesherrſchaft. Sein älterer, 1892 verſtorbener Bruder Friedrich mußte verzichten, weil er ſich mit der Freiin Mathilde v. Brenning(jetzt Freifrau v. Brauneck) vermählte. Prinz Kraft zu Hohenlohe⸗Ingelfingen, der 1892 verſtorbene bekannte Artilleriegeneral, vermählte ſich mit Fräulein Luiſe Thiem; dieſe wurde als Frau v. Lobenhauſen geadelt, und dieſen Namen ſollten auch die Nachkommen führen.— Als Curioſum ſei ſchließlich noch erwähnt, daß die Familie Hohenlohe noch einen Hausorden beſitzt, deſſen Inſignien aber nur noch an die Familienmitglieder verliehen werden. Ueber den gegenwärtigen Stand der Perſonalfrage in den hohen durch den Kanzlerwechſel vakant ge⸗ wordenen Staatsämtern läßt ſich die„Straßb. Poſt“ von ſehr gut unterrichteter Seite Folgendes aus Berlin melden: Die von einzelnen Blättern verbreitete Nachricht, auch der Handelsminiſter Frhr. v. Berlepſch wolle ſein Entlaſſungsgeſuch einreichen oder werde demnächſt in den Ruheſtand treten, iſt unbegründet. Ebenſo gilt in unter⸗ richteten Kreiſen für ausgeſchloſſen, daß der Landtags⸗ abgeordnete v. Jagow, der noch vor Jahresfriſt Land⸗ rath in Oſterburg war und jetzt Oberpräſidialraih zu Poſen iſt, zum Nachfolger des Herrn v. Köller als Un⸗ terſtaatsſecretär des Innern in Ausſicht genommen ſel. Dagegen gilt es für richtig, daß der Chef der Reichs⸗ kanzlei, Wirklicher Geheimer Rath Göring, der als Nach⸗ folger des Herrn v. Rottenburg ſeit Ende 1890 dieſe wichtige Vertrauensſtellung bei dem Reichskanzler Grafen, Caprivi, ſeinem ehemaligen Schulgenoſſen, eingenommen hat, und der in den nächſten Tagen ſein 65. Lebens jahr vollendet, um ſeine Verabſchiedung einkommen wird. Welche unglaublichen Gerüͤchte in den letzten Tagen herum⸗ ſchwirrten, beweiſt die Nachricht der„Kreuzzeitung“, daß Staatsſeeretär v. Puttkamer in Straßburg zum Nach⸗ folger des Geheimraths Dr. Göͤring in Ausſicht genom⸗ men ſei. Wer nur einigermaßen die preußiſche Beamtenhierarchie kennt, weiß, wie thöricht dieſe Nachricht iſt. Staatsſecretär v. Puttkamer iſt übrigens aus Straßburg heute früh hier eingetroffen und vom Reichskanzler Fürſten Hohenlohe⸗Schillingsfürſt ſowie vom Statthalter Fürſten Hohenlohe⸗Langenburg empfangen worden. Die heute im„Reichsanzeiger“ veröffentlichte Vertagung des Zuſammentritts des Reichs⸗ tages vom 15. November zum Mittwoch den 5. Dezember iſt durch den inzwiſchen eingetretenen Reichskanzlerwechſel bedingt, der die Vorarbeiten zu den dem Reichstag gleich bei ſeinem Zuſammentreten vorzulegenden Geſetzentwürfen unterbrochen und verzögert hat. Auch muß der Reichs⸗ kanzler ſelbſt anfangs nächſter Woche zunächſt n Straßburg zurückreiſen, wo ihm noch obliegt, eine Anzahl wichtiger Dienſtgeſchäfte zu erledigen und ſeine Haus⸗ haltung aufzulöſen. Die franzöſiſche Expedition unter Le Myre de Vilers nach Madagaskar kann als geſcheitert betrachtet werden. Der Regierungskommiſſar hatte die Antwort der madagaſſiſchen Regierung bis zum 26. Oktober erwarta, und da bis dahin eine Verſtändigung nicht erfolgt war, hatte er dem Hovaminiſter angezeigt, er werde noch bis zu ſeiner Ankunft in Tamatave Mit⸗ theilu gen entgegennehmen. Dieſe letzte Friſt wird in zwei oder drei Tagen verſtrichen ſein. Sofort nach Eintreffen der entſcheidenden Meldung wird die Regierung die Angelegenheit in der Deputirtenkammer zur Sprache bringen. Sie iſt entſchloſſen, die ſchon jetzt unvermeidlich erſcheinende Kriegsunternehmung gegen Madagaskar mit allem Nachdruck durchzuführen und wird zu dem Zweck einen Credit von 30 Millionen Franken verlangen. Im Miniſterrath wurde dieſe Angelegenheit lange berathen. Aus kolonialfreundlichen Kreiſen wird geſchrieben: Aus Deutſch⸗Oſtafrika kommen in letzter Zeit Nach⸗ richten, die die verſchiedenſten Erwägungen nahezulegen geeignet ſind. So namentlich die Mittheilungen des de⸗ kannten Großkaufmanns Perrot, die derſelbe in einer Sitzung der Abtheilung Berlin der Deutſchen Kolonial⸗ 1 D. Seite. Seneral⸗Anzeiger. geſellſchaft gemacht. Perrot glaubt den büreaukratfſchen Kolonialbeamten in Deutſch-Oſtafrika Vorwürfe der ſchlimmſten Art machen zu müſſen— Vorwürfe, die ab⸗ ſolut eine ſchleunige Unterſuchung und öffentliche Auf⸗ klärung verlangen. Handelt es ſich doch um nichts Ge⸗ ringeres, als um die Anſchuldigung, daß ein großer Theil der ſo zahlreichen Beamten jener Kolonie gar kein Ver⸗ ſtändniß für ihre eigentliche Aufgabe, alſo für die För⸗ derung der wirthſchaftlichen Erſchließung des Landes, zu beſitzen ſcheint und außerdem dort durch ein wahres „Paſcha⸗Leben“ die Vielweiberei offenkundig gutheiße. Verwenden wir deshalb Millionen in Afrika? Iſt des⸗ halb das Blut tapferer Pioniere der Kultur gefloſſen, um jungen Sport⸗Afrikanern ein Feld zur Entfaltung ihrer büreaukratiſchen und polygamiſchen Launen zu ſchaffen? Es iſt dringend nöthig, zu unterſuchen, ob das bisher von der Berliner Leitung unſerer Kolonien befolgte„Syſtem“ der Verwaltung noch weiter beibehalten werden darf. Vielfach iſt die Anſicht ausgeſprochen worden, daß der Abgang Caprivis auch eine vollſtändige Reform unſerer Kolonialpolinik und dementſprechend natür⸗ lich auch einen Wechſel der leitenden Perſönlichkeiten nach ſich ziehen würde.(7) In kolonialfreundlichen Kreiſen hoͤrt man Oberſt Liebert vielfach als denjenigen nennen, der in erſter Linie geeignet erſcheinen würde, als ebentueller Nachfolger des Geh. Legationsraths Kayſer in der Leitung der Kolonkalabtheilung des Auswärtigen Amtes eine gründliche Reform zielbewußt einzuleiten und energiſch durchzufuͤhren. Aus Stadt und Jand. *Mannheim, 4. November 1894. Aus der Stadtrathsſizung vom 30. Oktober. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Verwaltungsrath der Gas⸗ und Waſſerwerke legt Berichte des ſtädtiſchen chemiſchen Laboratoriums und der amtlichen Unterſuchungsanſtalt der Herren Dr. Biſſinger und Henking über, im Monat Juli und September vorgenommene Unterſuchungen von Waſſer der ſtädtiſchen Waſſerleitung vor, entnommen aus der Zapfſtelle K J, l, aus dem Sammelbrunnen im Käferthaler Walde, ſbwie aus den Rohrbrunnen Nr. 6 u. 8. Darnach wurden die 80 Waſſerquantitäten als vorzügliches Trinkwaſſer erfunden. Der Gemeinde Käferthal wurden auf Grund des mit derſelben abgefchloſſenen Vertrags„Anlage und Betrieb eines Waſſerwerks betr.“ drei Hybranten zu Feuerlöſchzwecken errichtet, In Folge eines vorliegenden Falls ſpricht ſich der Stadtrath dahin aus, daß die Unterhaltun g dieſer Brunnen von der Gemeinde Käferthal zu übernehmen ſei. Die Lieferung einer neuen Drehbauk für das Gas⸗ und Waſſerwerk wurde der Firma Gebr. Böhringer in Gbppingen übertragen, Auf Bericht des Verwaltungsraths der Gas⸗ und Waſſer⸗ werke genehmigt der Stadtrath, daß an dem Vorbau auf der weſtlichen Seite des Theatergebäudes zwei Laternen angebracht werden, welche jedoch nur an Theater⸗ abenden und während der Theaterzeit beleuchten follen. Der Verein für Naturkunde überſendet dem Stadkrath ſeinen 56. bis einſchl. 60. Jahresbericht, wofür der Dank ausgeſprochen wird. Dem Antrage des Kunſtvereins entſprechend genehmigt der Stadtrath die Anſchaffung des Gemäldes„0 0 nerhof! von C. Jutz für die ſtädtiſche Kunſtſammlung. Betveffs der Behandlung von Diphtherie⸗Kra 11 en wird der Betrag von M. 1000 für Anſchaffung des Beh⸗ ring'ſchen een e zum Gebrauche für die freie Krankenpflege, ſowie im Allg. Krankenhauſe und in der Kin⸗ derhetlanſtalt Iider Herr Apotheker Mors hat ein Geſuch eingereicht, ſeine Apotheke(die Pelikanapotheke) von 1, 8 nach einem Hauſe in Litr T 1 oder J 1 verlegen zu dürfen. Der Ortsgeſund⸗ heitsrath beantragt, dieſes Geſuch der zuſtändigen ſtaatlichen Behörde ihehe dem vorzulegen. Da eine Verlegung frag⸗ licher Apotheke dem öffentlichen Intereſſe entſpricht, beſchließ der Stadtrath empfehlende Vorlage. Das Geſuch der Frau P. Lerner zur Errichtung einer Pelg des Oergerebeceraſe ſ in J8, 3 wird nach An⸗ hörung des Ortsgeſundheitsraths für unbeanſtaudet erklärt. Da Herrn Oberbürgermeiſter Beck wegen anderen Dienſt⸗ geſchäften die Beibehalkung des Vorſitzes in der Sparkaſ⸗ ſenkommiſſion für die laufenden Geſchäfte nicht mehr möglich iſt, ſo wurde heute Herr Stadtrath Herſchel zum Byorſitz enden, Herr Pkivatmann Günzert zu deſſen Fenilleton. aprivi und Moltke. Zu der Meldung, daß hier ein⸗ leitende Schritte zur Errichtung eines Nationaldenkmals für deir Generalfeldmarſchall Grafen Moltke ethan ſind, bemerken die„Berl. N. Nachr.“:„Es wird in manchen Kreiſen auffallen, duß erſt jetzt nach dem Rücktritt des Grafen Caprivi von einem Denkmal für Moltke die Rede iſt. Wie wir zuverläſſig wiſſen, iſt die Angelegenhejt während der letzten Jahre in hohen mili⸗ täriſchen Kreiſen wiederholt, aber vergeblich angeregt worden, In der That ſoll Graf Caprivi von großer Abneigung gegen den Feldmarſchall erfüllt geweſen ſein, die allerdings auch auf Seiten des legteren in ſo hohem Grade beſtand, daß, als Kaiſer Ikledrich beabſichtigte, den General v. Caprivi an Stelle des Grafen Walderſee zum Adlatus des Feldmarſchalls an der Spitze des Generalſtabes zu ernennen, Graf Moltke ſeinen Abſchied verlangte. Daraufhin wurde von der Ernennung Abſtand ge⸗ nommen.“ —.Livgdia. Das Schloß von Livadia, wo am 1. Nov. der allmächtige Herrſcher aller Reußen 5 ewigen Ruhe einging, liegt in einer Entfernung von vier Werſt von Yalta. Livadich war einſt der Stammſitz der Grafen Potocki und wurde vom Kaiſer Alexander II. um den Preis von drei Millionen Rubel erworben. Die Gegend iſt herrlich; das Meer auf einer Seite, ein hoher Gebirgszug auf der andern, der Livadig vor dem Nordwind ſchützt und hier ein ſüdliches Klima mit faſt tro⸗ giſcher Vegetation ſchafft, ſo daß die Gegend der beliebteſte klimatiſche Kurxort in Rußland iſt. An dem Wege von Nalta nach Livadia lietk das herrliche Beſitzthum des verſtorbenen Großfürſten Konſtantin, Ortanda; bei einer Biegung des Weges liegt Livadig vor uns. Zwei Kirchen und zwet Paläſte, die vom italieniſchen Architekten Monighetti im byzantiniſchen Stile errichtet worden ſind, ragen mit ihren Spitzen hervor, Die Paläſte find durch eine frei ſchwebende Galerte verbunden Uid mit weißen Noſen umrankt. Vom großen Palaſte führt eint unterirdiſcher Weg zum Meere. Der Park, der Livadia um⸗ gibt, iſt von ungeheurem Umfange; er erſtreckt ſich nach einer Richtung bis an das Gebirge, nach der andern bis an das Meer. Alexander III. hat hier üppige Weingärten anlegen laſſen, die jährlich viertauſend Eimer Wein liefern Die Alleen (heim—Großſachſen) dergeſtalt in Anregung gebracht, daß —— Stellverkreter bezw. II. Vorfitzenden ernannt, Da⸗ gegen wird Herr Oberbürgermeiſter Beck den Vorſitz bei den Verhandlungen betr. der Umgeſtaltung des Anſtaltsſtatuts weiterführen. In Beziehung auf die Beſchäftigung Ar⸗ beitsloſer während der Froſtzeit haben die ſtädkiſchen Aemter ihre Berichte erſtattet. Darnach wird ſtädtiſcherſeits, wie im vorigen Jahre nur das Tiefbauamt vorzugsweiſe Gelegenheit zur Beſchäftigung zu bieten vermögen. Auch ſoll wiederholt mit den betr. ſtaatlichen Behörden wegen Vermittelung von Arbeitsgelegenheit ins Benehmen getreten werden. Als Urkundsperſonen für die auf Dienſtag, den 6, November 1894 angeordnete Wahl eines Stiftungsrathes für die David und Jeanette Aberle⸗Stiftung werden die Herren Stadträthe Kaltenthaler und Sperling ernannt. Der Vortrag an den Bürgerausſchuß, betreffend„Na ch⸗ tragforderung für die Feier der Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals“ wird ſeitens des Stadtrathes genehmigt. Zum Referenten wird Herr Stadtrath Reuling, zum Correferenten Herr Stadtrath Magenau beſtellt. Das Tiefbauamt wird zur Aeußerung darüber veranlaßt, ob es techniſch ausführbar erſcheint, die Geh w ege in der Heidelbergerſtraße vor 0 7 und P 7 ſchon vor der in Ausſicht genommenen Umpflaſterung der Straße definitiv ſo herzuſtellen, daß dieſelben bei der Um⸗ pflaſterung keiner Abänderung mehr bedürfen. Die für das nächſte Jahr in Ausſicht genommene Um⸗ pflaſterung der Breiten Straße bedingt die vor⸗ herige Entſchließung der ſtädtiſchen Behörde über eine Reihe von Fragen, über deren Prüfung eine Spezialkommiſſton er⸗ nannt wird. Der Verein Chemiſcher Fabriken hat beim Kreisausſchuß eine Verlegung der Kreisſtraße Nr. 146(Mann⸗ dieſe Straße von der Abzweigung der Käferthaler Straße an durch das Gebiet der Fabrik Wohlgelegen auf⸗ gehoben und längs des Bahngeleiſes der Heſſiſchen Ludwigsbahn neu erſtellt werde. Der Stadtrath kann zu dieſer Verlegung ſeine Zuſtimmung nicht ertheilen, wäre aber nicht abgeneigt, ein anderes Projekt, das den all⸗ gemeinen Intereſſen mehr dienen würde, zu be⸗ fürworten. Für die Fertigſtellung der Jungbuſchkanali⸗ ſation, ſowie für die herzuſtellenden Kanäle in K—3 und K—4 ſowie im Roſengarten ſind noch etwa 240,000 Kgr. Cement zu liefern, welche Lieferung zu gleichen Theilen folgenden Firmen auf Grund früher vereinbarter Vertrags⸗ preiſe übertragen wird: Dyckerhoff« Söhne, Mann⸗ heimer Cementfabrik, Heidelberger Cement⸗ fabrik. Für zwei zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzte Gebäude werden die Kaufwerthe feſtgeſetzt, Es werden folgende Geſuche genehmigt reſp. befürwortet: a. 4 Gefuche um Wirthſchaft⸗Konzeſſtonen: b. 1 Geſuch um Ausſtand zur Zahlung von Ackerpacht⸗ zins; e. 10 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen; d. 4 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staats⸗ verband. Zwei Geſuche letzterer Art konnten nicht befürwortet werden. Daus Sacis Feier im Maunheimer 5 eeee Zur 400. Wiederkehr des Geburtstages des Nürnberger Meiſters, der ein„Schuhmacher und Poek dazu“ wär., veran⸗ ſtaltete der hieſige Dieſterweg⸗Verein am Samſtag Abend im großen Ballhausſaale eine äußerſt gelungene Feier. Eine zahlreiche Geſellſchaft von Damen und Herren, unter denen wir neben mehreren Stadträthen die Herren Oberbürger⸗ meiſter Beck mit Gemahlin, Altoberbürgermeiſter Moll, Mitglieder des Hoftheaters und ſonſtigs Ehrengäſte be⸗ merkten, füllten an langen Tiſchen den Saal, als gegen halb 9 Uhr der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Meuſer, mit ſchwungvoller Anſprache die Erſchienenen begrüßte und das reichhaltige Programm ſeinen Anfang nehmen hieß. Der Vorhang der kleinen Bühne, welche rechts und links durch zwei, von Herrn Hauptlehrer Hor⸗ nung künſtleriſch in Kreide ausgeführte Bruſtbilder Hans Sachs' flankirt wurde, that ſich alsbald auseinander und Herr e daz Stury erſchien auf den Brettern und trug als Prolog das Goethe'ſche Gedicht„Hans Sachs' poetiſche Sendung“ in meiſterhafter Weiſe vor. Daran ſchloß ſich die Feſtrede, welche Herr Hauptlehrer Martin hielt. Wir ſagen nicht zu viel, wenn wir auch dieſer Leiſtung das Prädikat meiſterhaft beilegen. Ohne jede Effekthaſcherei entledigte ſich der Redner ſeiner Aufgabe in etwa 1ſtündigen Ausführungen, die ebenſo für eine innige Vertiefung in den Stoff, als für eine weitgehende Beherrſchung der Sprache Zeugniß ablegten. Zunüchſt gab der Vortragende ein Bild jener Zeit, welcher Feit Sachs angehörte. Das Dominirende es Adels und der Geiſtlichkeit war geſchwunden, der deutſche er erere,—B wxwx——— ůÄ—ðV«*—r;——x— ſind breit und wohlgepflegt und die Beete voll der herrlichſten Blumen, namentlich Roſen, für welche die Kaiſerin ſchwärmt. Die Springbrunnen im Parke ſind großartig, beſonders der am Ende der großen Allee gelegene Springbrunnen, vor dem ein durch den Grafen Potockt aus Pompefi gebrachter, pracht⸗ voller Sarkophag ſteht. Das große Palais, das von Alexander II. errichtet wurde, iſt mit reichem Luxus ausgeſtattet; der große Salon in Weiß und Gold iſt mit wunderſchönen chineſiſchen Fayencen geſchmückt. Das Arbeitszimmer Alexander II. wurde piekätvoll in dem Zuſtande erhalten, in welchem es ſich zu Leb⸗ zeiten des Zaren befaud. Der von Alexander III. erbaute zweite Palaſt iſt einfach möblirt und maßvoll geſchmückt. Von großem Reiz iſt eine von der verſtorbenen Kaiſerin errichtete Farm, die im Walde, 1200 Fuß über dem Meere liegt. Sie iſt nach engliſchem Muſter angelegt. — Ueber den vielbeſprochenen Wundermann Pater Iwan, der bekanntlich am Krankenbett des Zaren weilte, erzählte man nachſtehende Einzelheiten: Merkwürdig iſt daß Iwan ſelbſt keineswegs an die Wunderwirkung, welche die öffentliche Meinung ſeinen Gebeten zuſchreibt, glaubt. Er iſt ein Mann ungefähr nach dem Muſter jenes„Staretz“ in einem Doſtojewskiſchen Romane, der weitab vom myſtiſchem Duſel durch ſein unendlich ſanftes und kluges Weſen auf die Leute wirkt. Er beruhigt den Kranken, das iſt ſeine ganze Zaubermacht. Er macht keinen Unterſchied zwiſchen Reich und Arm, jeder Kranke, zu dem er gerufen wird, ſelbſt der Bettler, iſt ihm ein Bruder; er nimmt die Hände deſſelben zwiſchen die ſeinigen, hört geduldig die Klagen an und ſpricht ihm in ganz einfacher Weiſe Troſt zu— man möchte beinahe ſagen, mütterlich einfach und ſanft. Der Volksglaube aber läßt ſich davon nicht abbringen, daß ſeiner Gegenwart Wunderkraft innewohne, daher erklärt es ſich, daß Vater Iwan ſo häufig auf Reiſen iſt, denn aus allen Gegenden des Reiches erhält er Breefe, in denen er beſchworen wird zu kommen und Kranke zu dsuchen und er ent it jeder ſolchen Bitte, wenn es ihm nur irgend möglich i ſſaut iſt, daß ſelbſt Andersgläubige: in estremis P Jiwan zu ſich bitten laſſen. Für ſeine Krankenbeſuche wird Vater Iwan reichlich entlohnt und er wäre ſchon längſt ein ſteinreicher Mann, wenn er nicht alles Geld, das er erhält, ſofort an Wohlthätigkeitsanſtalten und an— Bettler, die ihm auf Schritt Mannheim, 5. November Bürgerſtand ſtrebte mächtig empor. Und innerhalb deſſelben ſtand Hans Sachs wie eine hochaufragende Säule am Wende⸗ punkt der Geſchichte in dem geiſtig ſo vielfach au zeregten Nürnberg, wo neben dem Meiſtergeſang auch die Malerei unter Künſtlern wie Albrecht Dürer u. A. blühte. Dann führte der r in trefflicher Skizze hindurch durch das Leben des ers, durch ſeine Lehrjahre als Latei üler und Schuh⸗ ſeine Wanderj 9 ſeinem Handwerk ehrſam oblag eiter wurde geſchildert die Art wie er gepflegt wurde nach in den Sing⸗ und Feſtſchulen, wie Formen goß und wie Hans Sachs dieſem Felde ward. Und mächtig iltige Zug, der mit Luthers 8 ein berühmtes Gedicht:„Die ſtellte ihn mitten auf die Bahn d machte ihn populär in ganz ner, ſondern ein milder Wun⸗ 0 ſcharfe Beobachtung, var derb und einfach it der Sprache und ke 0„Plutarch, Kenophon und Sophokles. Er ſo recht die lauteren Waſſer der Wiſſenſchaften in die breiten Maſſen des Vol⸗ kes. Beſonders zeichnete ſich Haus Sachs im ſo⸗ nd Sonnt htart in feſte unbeſtrittene Autorität auf 5 9 itſchland. E heiler. Aus drolliger Humor genannten Faſtnach aus. Ohne ſeinen Aufgaben große Probleme uf legen, war hier einfach in der Wahl des S ind in der A rung. Er lacht und weint mit dem Vol Er rohen Adel, die Auswüchſe der Gei keit, jeden Stand und alle Klaſſen, aber immer in einer Art, die die bſicht erkennen läßt. Er iſt treu und wahr in derung, er trifft immer den Nagel auf den Kopf und frappirt geradezu durch die einfach logiſche Schärfe ſeiner Gedanken. Im Jahre 1560 traf ihn ein ſchwerer Schlag, der Tod ſeines Weibes und riß ihn aus ſeinem Schaffen,— auf tauſende beläuft ſich die Anzahl ſeiner Sänge, Spiele und Schwänke— das er ſodann ſpäter nach ſeiner zweiten Vermählung wieder aufnahm. Die letzten drei Jahre ſeines Lebens konnte er nicht mehr ſchreiben. Am 19. Januar 1576 ſchloß er die Augen. Wenn er aber auch— ſo endete der Redner — geſtorben, er ſollte wieder auferſtehen im Herzen des deut⸗ ſchen Volkes. Maſſenhaft wurden ſeine Werke verlegt und berühmte Maler fertigten Portraits von ihm an. Durch die Periode der ſeichten Franzöſelei wurde ſein Name freilich eine Zeitlang vergeſſen. Wieland aber und Goethe erweckten ihn zu neuem Leben. In unſerm Jahrhundert iſt er nicht minder gewürdigt worden. Richard Wagner verewigte ihn durch die Muſik und Kaulbach auf ſeinem berühmten Reforma⸗ tionsbilde. So ſteht Hans Sachs da, als Dichter wie als Menſch gleich groß, als eine ſo herrliche Perſönlichkeit, wie ſie die Kulturgeſchichte nicht zum zweiten Male aufweiſt, Rauſchender Beifall lohnte die vortreffliche Feſtrede, Sodann gingen zwei Faſtnachtsſpiele von Hans Sachs,„Der Teufel mit demalten Weib“, in welchem die Herrn Weiß, Reuther, Sigmund und Strohmatier agirten, und„Der Roßdieb zu Fünſing mit den tollen, diebiſchen Bauern“, ausgeführt von den Herren Meinzer, B. Weber, Stürer und Krimmer in Scene. Die einfachen aber tiefſinnigen Spiele wurden unter Herrn Hofſchauſpielers Hecht umſichtiger Regio gut gegeben und veranſchaulichten recht draſtiſch die Dicht⸗ d Darſtellungsweiſe des Nürnberger Meiſters. Die Akteurs wurden wiederholt und ſtürmiſch gerufen. Der zweite Theil des Programms war der muſikaliſchen, dramatiſchen und humoriſtiſchen Unterhaltung gewidmet und nahm einen äußerſt animirten Verlauf. Das trefflich geſchulte Quartett des Lehrer⸗Geſangvereins krug mehrere Lieder in höchſt an⸗ ſprechender Weſſe vor, Herr Hofopernſänger Döring exzellirte mit„Alt⸗Heidelberg, Du feine“ und einigen anderen Sängern, die Hofſchauſpieler Hecht und Kökert viſſen durch humoriſtiſche Vorträge zu ſtürmiſcher Heiterkelt fort, die Hofmuſiei Poſt und Zurlinden gaben Soli auf Violine und Fagott zum Beſten und Herr Weger und Herr Stürer trugen durch treffliche Deklamationen zur Unterhaltung bei⸗ Mikternacht war längſt vorüber, als der Vorſitzende die in allen Theilen äußerſt gelungen verlaufene Feier ſchloß, auf die der Dieſterweg⸗Verein und ſein trefflicher Leiter, Herr Dr. Meuſer, ſtolz ſein kann. Möge der Verein weiter ſo blühen und gedeihen. 26. Perſammlung des füdweſt⸗ Deutſchen pfychiatriſchen Verein⸗ OKarlsruhe, 4. November. Geſtern und heute fanden im Hotel„Germania“ die Verhandlungen der ſüdweſtdeutſchen Irrenärzte ſtatt, zu denen auch einige Vertreter Schwetzer Anſtalten erſchienen waren Als Hauptfrage war zur Diskuſſion die Alkoholfrage geſtellt. Den Vorſitz führte Profeſſor Dr. Fürſt nex⸗ Straßburg; die Verhandlungen waren von über 50 Theil⸗ nehmern beſucht. Eingeleitet wurde die Diskuſſion über die Alkoholfrage durch einen Vortrag des Privatdozenten Dr. Sommer⸗ Würzburg, der die Frage vom rein mediziniſchen Standpunkt aus behandelte und zu dem Schluß gelangte, daß der Alko hol ——.—.—.—— und Tritt folgen, verſchenken würde. Man erzählt folgenden Vörfall? Vater Iwan hat einen reichen Kaufmann beſucht und auf Wunſch der Familie auch in ſeiner Kirche für den Kranken gebetet; die Gattin des Patienten überreichte ihm dafür in der Kirche ein Packet. Ohne es anzuſehen, übergab es Vater Iwan einer in der Kirche daneben ſtehenden armen Wittwe; die Kauf⸗ mannsfrau rief:„Was thun Sie? Das ſind ja tauſend Rubel!“, worauf er erwiderte:„Wollten Sie denn das Geld nicht ver⸗ ſchenken?“ Beſchämt enkfernte ſich die reiche Frau. In ſeiner Frei⸗ gebigkeit geht Vater Iwan, der wie man wiſſen muß, verheirathet iſt, 0 weit, daß ſich ſeine Frau an das Conſtſtorium wenden mußte mit der Bitte, es möge das Gehalt, das er als Gemeinde⸗ pfarrer beziele ihr eingehändigt werden, damit die Familie nicht Noth leide!!. Vater Iwan, ein Mann in den Vierzigerjahren, darf trotz ſeiner reinen, tiefen Religioſttäf keines⸗ wegs zu den bigotten gezählt werden. Diesbezüglich iſt es chaxakteriſtiſch, daß er an geſellſchaftlichen Vergnügungen gerne theilnimmt und dabei mit der größten Unbefangenheit auftritt. Zur Zeilt weilt er alſo in Liyadta; dies wurde von einigen St. Peteesburger Zeitungen anfangs beſtritten, welche ſich offen⸗ bar deſſen ſchämten, daß an die Mithilfe eines Wundermannes“ appellirt wurde. Und vielleicht wurde auch wirklich von Wunder⸗ gläubigen an den Wundermann appellirt; allein, der hingereiſte, iſt ein ſchlichter und liebreicher, ungemein ſympathiſcher Maun. —„Madame Albert, Schneiderin für Hunde“, ſo ſtehl auf dem Thürſchilde eines neuen Ateliers, daß dieſer Tage in Paris eröffnet worden iſt. Für die Hunde der Hauptſtadt der Welt hat eine Schneiderin ein Modenmagazin und ein Atelier ein⸗ gerichtet, in welchem die Freunde der Menſchen mit allen Ehren und mit der größten Höflichkeit empfangen werden. Ein ſehr hübſch möblirter Salon ſteht den niedlichen vierbeinigen Hunden zur Verfügung; hier finden ſich auch ein Buffet, das mit Hunde⸗ zwieback und mit vielen anderen Hundeleckereien reichlich ver⸗ ſehen iſt. Die Beſitzer oder die zärtlichen Beſttzerinnen der Hunde können in dem Ateli ke für ihre Lieblinge Alles bekommen, was ſie nur u hen. Ja, es werden ihnen auf Verlangen ſogar ein Hunde⸗Modejournal und Pröbchen von Stoffen für Hundekleider in's Haus geſchickt. Das nennt man menſchlichen Fortſchritt ——— 8gu d ο= — * , n Mannheim, 5 Nopember! General⸗Anzeiger. 8. Seite. caf ür den Skoffwechfel des Körpers noch ir das enſyſtem ſei. Aus den 8 eine Reihe von kliniſchen das delirium tremens eine Wirkungen de zildern erklären, Sonderſtellung einnehme. Dagegen laſſe ſich eine degenerative Wirkung des Alkoholgenuſſes auf die Nachkommenſchaft des Menſchen nicht nachweiſen. Die Verwendung des Alkohols als Heilmitel ſei auf die wenigen Fälle einzuſchränken, wo einige der phyſiologiſchen Wirkungen des Alkohols erreicht werden ſoll.— Der Correferent Dr. Smith(Schloß Marbach) iſt ein Anhänger der abſoluten Alkoholabſtinenz und führt aus, daß man bei dieſer Frage von der Grundanſchauung aus⸗ gehen müſſe, ein Mittel zu finden, um den Alkoholismus, der ünſer Volk ſchließlich verderben werde, aus der Welt zu ſchaffen. Nicht nur körperlich, ſondern auch volkswirthſchaft⸗ lich wirke er ſchädigend; ſtatiſtiſch ſei nachgewieſen, daß er die Kriminalität um 100% erhöhe, und daß durch ihn ſo⸗ wohl die Mortalität wie die Morbidität geſteigert werde. Dem gegenüber habe die kliniſche Erfahrung gelehrt, daß die rechtzeitig angewandte Abſtinenz alle dieſe alkohologenen Znſtände heile. Redner plädirt deshalb für Errichtung für Heilanſtalten für Alkoholkranke mit abſoluter ſofortlger Ab⸗ ſtinenz, ohne jedoch dieſen Anſtalten den Charakter einer Zwangs⸗ oder Strafanſtalt zu verleihen. Wolle man den Alkoholgenuß wirkſam bekämpfen, dann müſſe auch der Arzt ſeine Autorität geltend machen. Sei therapeutiſche Anwend⸗ ung des Alkohols geboten, dann ſolle Melee in mediziniſcher Form geſchehen und nicht in Form bekannter Genußmittel. Redner ſchließt ſeinen Vortrag mit einer vollſtändigen Ver⸗ urtheilung des Alkohols, der geeignet ſei, das Volk an den Abgrund körperlichen, geiſtigen und ſozialen Elends zu bringen. In der Diskuſſion trat Profeſſor Fürſtner⸗Straßburg 1 weitgehenden Schlüſſen, die die Referenten aus der Alkoholfrage gezogen, entgegen, bekämpft die Aufhebung des Alkohols als theraxiſches Mittel und hält es für geboten und auch im Intereſſe der pſychiatriſchen Wiſſenſchaft, wenn man ein etwas langſameres Tempo in der Behandlung dieſer Frage einſchlage. Profeſſor Krügelin⸗Freiburg theilt in der Frage der Bekämpfung des Alkohols mehr den Stand⸗ punkt der Referenten, tritt aber in Bezu 9 die Frage, in wie weit der Alkohol theraxiſches Mittel ſei, Profeſſor Fürſt⸗ ner bei. Jedenfalls aber ſei die Frage der Bekämpfung des Alkohols eine ernfte und handle es ſich nicht zum geringſten Theile darum, auch dem jungen Mediziner klar zu machen, was der Alkohol eigentlich bedeute, denn thatſächlich werde mit demſelben geradezu ein himmelſchreiender Unfug ge⸗ trieben. Nach weiteren Bemerkungen der Directoren Wil⸗ dermuth und Kreuſer und der Referenten wird die Berathung über dieſen Gegenſtand ohne Annahme von Theſen pocbhelein In der heutigen Sonntagsſttzung wurde eine Reihe von Vorträgen dureeich athologiſcher Natur gehalten und die Diskuſſtonsthemen ſür die nächſtjährige e ſchleen. Gegen 1 Uhr Mittags wurde die Sitzung ge⸗ loſſen. Aus der Handelsfammer. Wein Ausſtellung in Bordeaux. Nach einer Mittheikung des hieſigen fran⸗ zöſtſchen Konſulats veranſtaltet die Soelsts Philomathigue in Bordeaux unter dem Schutz und mit Betheiligung des Staates, des Generalrathes der Gironde ſowie der Stadt und Handelskammer von Bordeaux im Jahre 1895 ihre XIII. Ausſtellung. Dieſe Ausſtellung ſoll für Weine, Spirituoſen, Liköre und ge dts Getränke eine Weltausſtellung ſein. Anmeldungen ſin bis zum 1. Dezember 1894 an den Präſi⸗ denten der Soeiste Philomathique zu richten. Das nöthige Matertal, wie Reglements und Anmeldungsformulare können durch das Bureau der Handelskammer bezogen werden. Nationalliberale Partei. Der Bezirksverein Schwetz⸗ ingervorſtadt⸗Lindenhof hielt am Samstag Abend im Saale der e eine Verfammlung ab, welche ſich eines recht zahlreichen Beſuches Seitens der Parteimitglieder nicht allein jener Stadttheile, ſondern auch aus der inneren Stadt zu er⸗ freuen hatte. Der Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Direc⸗ tor Hoff, eröffnete die Verſammlung, indem er die Anwe⸗ ſenden begrüßte und ſodann die Mittheilung machte, daß Kaen Reichstagsabgeordneter Baſſermann, welcher einen Vortrag über die politiſche Lage zugeſagt hatte, leider durch Krankheit am Erſcheinen verhindert ſei; ſodann wirft Redner einen Rückblick auf die ſo ſchön ver⸗ laufene Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals, welches durch die Anweſenheit der ganzen Großherzoglichen milie verſchönt worden ſei; ſein Hoch galt dem edlen ürſten unſeres Landes, Großherzog Friedrich, und begeiſtert immten die Anweſenden in dieſes Hoch ein. Nunmehr hielt Hr. akob Kuhn den angekündigten Vortrag über:„Kaiſer ilhelm., den Schöpfer des deutſchen Heeres.“ Herr Kuhn, welcher bei ſeinem Erſcheinen auf der Tribüne von der Ver⸗ ſammlung lebhaft begrüßt wurde, dankt zunächſt für dieſen freundlichen Empfang und führt dann aus, daß es jetzt ſchon Roth thue, die großen Verdienſte Kaiſer Wilhelms I. der gend in Erinnerung zu bringen, der den Traum deutſcher inheit und deutſcher Größe verwirklichte. Es könne nicht ſeine Aufgabe ſein, ſo führte Redner aus, ein Lebensbild des roßen Kaiſers zu entwerfen, ſondern er wolle nur einen Rückblick geben und die Verdienſte beleuchten, welche ſich der Im Banne geheimer Mächte. Hriginal⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdruck verboten.) 20(Fortſetzung.) Man brach zu einem Streifzuge auf, man ſuchte und ſorſchte. Das Licht des anbrechenden Tages goß ſich über die Inſel aus, der Moment nahte, in welchem der Comman⸗ dant zurückkehren mußte,— jetzt durfte man nicht mehr zö⸗ gern, wenn man ſich nicht der Strafe einer Nachläſſtgkeit ausſetzen wollte. Ein Bote wurde nach dem auptgebäude um die allarmirenden Kanonenſchüſſe abfeuern aſſen. 85 ährend er eiligen Laufs auf dem Wege dahin war, dröhnte vom Hafen her ein Kanonenſchlag herüber. Es war der Salut der abdampfenden„Florida“. Andere Kanonen⸗ ſchläge folgten: Hafen und Stadt von Numea grüßten mit ihren Salutſchüſſen das ſcheidende Schiff. In den Kanonen⸗ donner der Grüße und Gegengrüße miſchten ſich die Allarm⸗ chüſſe der Inſel Non,— die Jedermann für den Salut 1 den man auch von dort dem allgeehrten ſcheidenden Fremdling nachſandte. Als eine halbe Stunde ſpäter der Commandant zurück⸗ kehrte, fand das ärgerliche Mißverſtändniß freilich ſeine Auf⸗ klärung und jetzt flog das wohlverſtandene Allarmſignal von Inſel zu Inſel, jetzt begann ein eifriges allgemeines Suchen nach dem Entflohenen, gutführn fern am Horizont die„Florida“ verſchwand. An eine Entführung des Gefangenen durch dieſe dachte kein Menſch, ein geſchickter Schachzug Fortiers hatte den Verdacht ſehr glücklich in andere Bahnen gelenkt. Bei den Nachfragen, die man unter den Sträflingen anſtellte, Iteß er einige Aeußerungen fallen, daß er Robin auf verdächtige Weiſe um den Bagno her ſpähen geſehen und ihm aufgefallen ſei, was derſelbe geheim betreiben möge. Die Vermuthung lag nahe, daß dies nur eine feindſelige Ausſage Fortier's gegen ſeinen alten Gegner ſei— allein die Aufſeher konnten nicht verhehlen, daß ſich Robin in der That einige Male ſo gezeigt, und als man nach ihm fragte, fand man ihn nicht in ſeiner Wohnung, nicht anderswo— Niemand wußte ſein Ver⸗ erſte deutſche Kaiſer um die Verbeſſerung des Heerweſens erworben, er, der der Reorganiſatior des preußiſchen Heeres mit vollem Rechte genannt werden dürfe; denn Kaiſer Wilhelm ſei es geweſen, der die Armee zu dem gemacht, was ſie heute ſei; er war eine Autorität auf militäriſchem Gebiete. Die Heeresorganiſation datire vom Jahre 1858 ab, wo Kaiſer Wilhelm als Prinzregent von Preußen die Zügel der Regierung ergriff, trotzdem ſei es ihm erſt ge⸗ lungen die Organiſation vollſtändig durchzuführen, als er ſich eines Staatsmannes, wie Bismarck, verſichert hatte. Unſere Pflicht ſei es, das zu erhalten, was Kaiſer Wilhelm errungen. Redner ſchließt, indem er die Verdienſte unſeres jetzigen Kaiſers feiert, mit einem dreifachen Hoch auf Kaiſer Wilhem II.— Herr Glaſer ſprach über die gegenwärtige politiſche Lage, namentlich über die Kanzlerkriſts; er erkennt die Verdienſte Caprivis in der auswärtigen Politik an, während ſeine innere Politik zu wünſchen übrig ließ; ferner weiſt Redner auf zwei hochbedeut⸗ ſame Verſammlungen der jüngſten Zeit hin, nämlich auf den Delegirtentag der nationalliberalen Partei in Frankfurt, über welchen er einen kurzen Bericht erſtattet, und auf den ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag gleichfalls in Frankfurt. Herr Glaſer fordert die Anweſenden auf, feſtzuhalten an den Errungen⸗ ſchaften des Vaterlandes und treu zu ſtehen zur nat.⸗lib. Par⸗ lei, welcher auch das Hoch des Redners galt. Nachdem Herr Wolfhard noch der Verdienſte Bismarcks gedacht und dieſem ein Hoch ausbrachte, war der geſchäftliche Theil des Abends erledigt und ging man zum unterhaltenden über. Die Kapelle Schweis executirte mehrere Muſtkſtücke und die Aktivität des Geſangvereins„Sängerkreis“ brachte unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Oberlehrer G. Reuther, mehrere Chorlieder zum Vortrag; außerdem brachten ver⸗ ſchiedene Mitglieder des„Sängerkreiſes“ zwei Singſpiele „Der verſpätete Urlauber“ und„Eine fidele Gerichtsſitzung“ zur Aufführung und bewieſen damit, daß der genannte Verein über ganz vorzügliche Kräfte verfügt. Gegen 12 Uhr ſchloß der Vorſitzende, Herr Direktor Hoff, die Verſammlung mit Worten des Dankes an die Redner und Sänger. *Jnbilänm. Eine einfache, herzliche Feier vollzog ſich eſtern in den Bureaus der Firma A. Nauen sen. dahier. Man feierte die Wiederkehr des Tages, an welchem vor 40 Jahren Herr Chriſtoph Horlacher von Rheingönn⸗ heim bei dem verſtorbenen Vater der jetzigen Firma⸗Inhaber in Dienſt trat und bis auf den heutigen Tag noch daſelbſt iſt. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Prinzipalität und Familien, das kaufmänniſche Perſonal und die Arbeiter, zu gemeinſamer Feier, bei welcher Gelegenheit Herr Wilhelm Nauen dem Jubilar die Glückwünſche darbrachte und die demſelben gewidmeten Geſchenke überreichte. In ſeiner An⸗ ſprache betonte der Redner, daß des Jubilars Intereſſe an dem ſteten Wachſen des ſeit 1780 dahier beſtehenden Ge⸗ ſchäftes, ſowie deſſen Treue und Ehrlichkeit, ihn zu einem geſchätzten Mitarbeiter gemacht haben und ſtellte den Jubilar als Muſter eines gewiſſenhaften Arbeiters hin. Dem feſt⸗ lichen Akte ſchloß ſich ein gemüthliches Abendeſſen an, bei welchem es an Trinkſprüchen nicht fehlte. “Manuheimer Alterthums⸗Verein. Beim heute ſtatt⸗ ſtndenden Vereinsabend(vergl. Inſerat) werden Unterneh⸗ wenden und ſonſtige Angelegenheſten des Vereins beſprochen werden. * In der renovirten Concordienkirche fand geſtern Vormitkag der erſte Gottesdienſt ſtatt. Das Gotteshaus, welches ſich jetzt in einem recht freundlichen anmuthigen Ge⸗ wande präſentirt, war von Andächtigen geradezu überfüllt. * Soiree Lamborg. Der vorzügliche Ruf, welcher dem berühmten Wiener Klavier⸗, Geſangs⸗ und Deklamations⸗ humoriſten O. Lamborg vorausgeht, hatte geſtern Abend ein äußerſt zahlreiches Publikum in den Saalbau geführt, das ſich von dem auf allen Gebieten des Humors gewandten Vir⸗ tuoſen einige amüſante Stunden bereiten laſſen wollte. Herr Lamborg iſt in der That ein Tauſendkünſtler auf dem Klavier, dem er alle Töne zu entlocken verſteht und das er mit voll⸗ endeter Meiſterſchaft handhabt. Zuerſt führte er dem Publi⸗ kum eine mu mtaliſche Familie vor und zeigte in überaus humorvoller Weiſe, wie in einer ſolchen Familie von den ein⸗ zelnen Mitgliedern derſelben geſungen und auf dem Klavier geſpielt wird. Alles muſizirt, von dem kleinſten Baby an bis hinauf zum Hausfreund und zum Großvater. Stürmiſcher Beifall folgte bieſer Produktion. Große Heiterkeit erregte ferner das Abſingen des Mann⸗ heimer Theaterzettels, der bei einer Aufführung der Gounod'ſchen Oper„Margarethe“ herausgegeben wird. Der Künſtler ſang hier einen Theil der genannten Oper, indem er als Text den Wortlaut des Theaterzettels benützte. Am Glänzendſten wurde jedoch die große Virtuoſttät Lamborgs illuſtrirt durch die humoriſtiſche Improviſation zahlreicher Opern, Operetten, Volkslieder und Märſche. In meiſterhafter Weiſe ſchuf Lamborg durch eigene Erfindung die ſchönſten Uebergänge von einer großen Oper zum Gaſſenhauer oder umgekehrt, eine Leiſtung, deren Größe jeder Muſikverſtändige wird ermeſſen können. Noch zahlreiche andere Scherze führte Lamborg am Klavier aus, ſo z. B. die Unterhaltung eines Liebespaares, dem eine mündliche Ausſprache in Folge der Hartherzigkeit des unnatürlichen Vaters des Mädchens unmöglich iſt und das ſich des⸗ Wege zu verſtändigen ſucht. halb 595 me Dieſen vollendeten Leiſtungen des Herrn Lamborg reihten ſich diejenigen der Kapelle Petermann in ebenbürtiger Weiſe bleiben anzugeben. Da er verſchwunden blieb wie der Ent⸗ flohene, ſah man ſich mehr und mehr zu der Vermuthung gedrängt, daß er mit dem Gefangenen zugleich entflohen, die⸗ ſem zur Flucht verholfen habe, indem er ſich auf irgend eine Weiſe ein Fahrzeug dazu verſchafft, das dann in nächtlicher Stille herangekommen. Robin's Stellung in ſeinem Amte war, wie man wußte, eine ſchlimme, er hatte in letzter Zeit mehrfach ärgerliche Unannehmlichkeiten gehabt, mußte ſolchen noch weiter entgegenſehen und konnte woh 11 0 ſein, dem Dinge ein Ende zu machen, wenn Bérard ihm Verlockendes dafür zu bieten wußte. Eine andere Erklärung für das räth⸗ 110 Verſchwinden Beider ſchien es nicht zu geben und eine Beihilfe der„Florida“, die ſich während der ganzen für die Flucht kritiſchen Zeit auf offenem hell erleuchtetem Feſt⸗ platze, unter den Augen der ſich auf ihr tummelnden Geſell⸗ ſchaft, unter den Augen des Gouverneurs, der Commandanten und Oberbeamten befunden,— an eine Beihilfe von ihr war um ſo weniger zu denken, als Jedermann wußte, wie Mr. Gardiner ſelbſt die Veranlaſſung zur Beſtrafung Robin's, und dieſer der erbitterte des Amerikaners wie des Gefange⸗ nen geweſen, den der Letztere ſo warm beſchützte. Die„Florida“ ſchaukelte ſich fern, weitab auf den freien Wogen des Welt⸗ meers; Berard und Robin waren verſchwunden, jeder Verſuch einer Verfolgung unnütz, und ſo mußte man ſie ziehen laſſeß, ſie geriethen in Vergeſſenheit. 21. Kapitel. Morgens. 115 hatte die Yacht die Küſte von Neu⸗ Caledonien aus dem Geſicht verloren. Das Schiff befand ſich nicht mehr im franzöftſchen Gewäſſer, es war, ſofern man nicht in einem franzöſiſchen Hafen einlief, dem Anrecht Fränk⸗ reichs an den Gefangenen nicht mehr unterworfen. Gardiner hätte das verhälknißmäßig nahe Auſtralien aufſuchen und im Hafen von Sidney vor Anker gehen dürfen, ohne Bérard zu gefährden. Er zog es indeß vor, den Cours direct nach Amerika zu nahmen, nach San⸗Francisco— für einen Schnell⸗ dampfer wie die„Florida“ eine Fahrt von fün an. Herr Petermann bewies geſtern Abend wieder, daß es ihm gelungen iſt, ſich eine äußerſt tüchtige Kapelle heran⸗ zubilden, welche ſich in Concertſälen ſehr wohl ſehen laſſen kann. Ein beſonderes Intereſſe brachte man dem geſtrigen Abend auch deßhalb entgegen, weil Kaiſer Wilhelms„Sang an Aegir“ zur Aufführung gelangte. Die hübſche und ge⸗ fällige Kompoſition fand durch die Kapelle Petermann eine ganz vorzügliche Wiedergabe und mußte auf Verlangen des Publikums wiederholt werden. * Verhaftung einer Wechſelfälſcherin. Am Samſtag Nachmittag wurde dahier eine gefährliche Wechſelfälſcherin feſtgenommen. Zu genannter Zeit kam auf die hieſige„Mann⸗ heimer Bank“ eine ſehr gut gekleidete Dame, welche ſich als die Frieda Wagner geb. Frey von Horkheim bei Heil⸗ bronn ausgab und einen von ihr ausgeſtellten auf Herrn Handelsgärtner Preſtinari dahier gezogenen Wechſel in Höhe von 490 M. diskontiren wollte. Dem Kaſſier der Bank, Herrn Werlin, kgm die Sache etwas verdächti vor und fragte er deßhalb vorſichtigerweiſe zuerſt telepdoniſch bei Herrn Preſtinari an, ob er Kenntniß von dem Wechſel habe, was dieſer aber verneinte. Herr Werlin bat Herrn Preſtinari, ſofort auf die Mannheimer Bank zu kommen. Zugleich wurde die Kriminalpolizei von dem Vorfall ver⸗ ſtändigt. Der Frau Wagner ſchien aber inzwiſchen die Sache etwas unheimlich zu werden und näherte ſte ſich deshalb immer mehr der Thür, jedenfalls in der Abſtcht, zu verſchwinden, was jedoch ein Diener der Bank verhinderte. Inzwiſchen kam Herr Preſtinari an, welcher nun mit der Frau Wagner, welche behauptet hatte, daß Herr Preſtinari von ihr Samen bezogen habe, konfrontirt wurde. Es ſtellte ſich hierbei heraus, daß Herr Preſtinari mit einer Samen⸗ handlung Wagner in Horkheim nicht das Geringſte zu thun hat und daß der Wechſel gefälſcht war. Die Betrügerin wurde von der Polizei in Empfang genommen und abgeführt. Unterwegs macht ſich dieſelbe auffälligerweiſe an ihren leidern zu ſchaffen. Der betreffende Criminalſchutzmann hegte die jedenfalls nicht ungerechtfertigte Befürchtung, daß die Ver⸗ haftete Hand an ſich legen wollte und gebot ihr deßhalb, die Hände von den Kleidern zu laſſen, andernfalls ſie geſchloſſen werden müſſe. Bei der Viſitation der Verhafteten fand man ein großes e e ſowie noch 8 0 Wechſel und ein Verzeichniß der hieſigen Banken. Bei ihrer Einvernahme gab die Verhaftete an, daß ſie zwei Complizen habe, die ihre für 5 Uhr Nachmittags vorgeſehene Rückkunft am Heidel⸗ berger Bahnhofe erwarteten. Es wurde natürlich ſofort die Heidelberger Polizei hiervon verſtändigt, welcher es jedoch nicht gelang, die beiden Complizen ausfindig zu machen. Man glaubt deshalb, daß dieſe Angabe von der Verhafteten erfunden worden iſt und mutbmaßt, daß die Complicen der Verhafteten ſich am Samſtag nicht in Heidelberg, ſondern in Mannheim aufgehalten haben, und daß die Wechſelfälſcherin die Angabe nur gemacht hat, um die Polizei irre zu führen und von der richtigen Fährte abzulenken. Die Betrügerin hatte, bevor ſie zur Mannheimer Bank ging, ihr Glück bei einer andern hisſigen Bank verſucht, war aber von dieſer abgewieſen worden. Die Verhaftete gibt ſich für eine Franzoſin aus, ſpricht aber ſchwäbiſchen Dialekt. Polizeibericht. Vom Dache des Bootshaus⸗Neubaues des Rudervereins„Amicitia“ am Neckarvorland ftel am ver⸗ floſſenen Samſtag Nachmittag der Spenglerlehrling Chriſtian Dachtel von Kaiſerslautern herab, wodurch er innerliche Verletzungen erhielt und in das Allgem. Krankenhaus aufge⸗ nommen werden mußte.— Der 19 Jahre alte Phil. Wetzel drohte am letzten Samſtag ſeiner in der Neckarvorſtadt woh⸗ nenden Mutter, der alaſte Wetzel Ghefrau, mit einem ge⸗ ladenen Revolver, weshalb er in 5 genommen wurde.— Geſtern Abend wollte am Perſonenbahnhof der ledige Kauf⸗ mann Gerſon GEiſenmann, K 3, 28 hier wohnhaft, von dem vorderen Perron eines im Gange befindlichen Trambahn⸗ wagens abſpringen, glitt aus, kam unter den Wagen und er⸗ litt Verletzungen am rechten Fuß und Arm. Derſelbe wurds nach dem iſrael. Krankenhaus verbracht ee eee der meteorologiſchen Station annheim. 3 3. 5 2 8 Bemerk⸗ 5 Zeit gc S ungen 8 4 828 5 4. Nov. Morg. 780755,9 9,2 91 82 08 4.„ Mittg. 29757,014,2 88 ſtill 4.„ Abds. 920759,510,4 87 ſtill 5.„ Morg.750760,2 7, 99 ſtill Nobel. 7 e Temperatur den 4. November 15,4 kefſte 5 vom 5. 0 Aus dem Grofherzogthum. 90 adenburg, 3. Nov. Am geſtrigen übliche 3 Ortsbereiſung durch den Vorſtah 8. Be⸗ srath Freiherrn v. Rüdz⸗ zirksamtes, Geheimen Regierung unzwangig bis Tagen. Und welch' freudeerfüllte, wonnedurchpubßſte hrt für Ziel ihres langen, mühevokken Duldens und Strebens gelangt, auf der„Florida“ endlich wieder vereinigt fanden! Welches Glück ſen ater und Toch⸗ ter, einander wieder zu beſitzen, ſich zu ſehen, ſich zu ſprechen, einander in die Arme zu ſinken! Welches Glück auch für Gardiner, welcher Triumph, ſich ſagen zu dürfen: ich habe mein Wort gelöft, mein Werk vollbracht, mit dem ich der, die ich ſo heiß, ſo innig liebe, das Heiligſte ihres Lebens wieder⸗ gegeben!— Ah, die er ſo heiß, ſo innig liebte, und der er doch nicht zu geſtehen wagte, wie er 11185 Seit er ſeine Aufgabe gelöſt hatte, ſchien er ſich ſo klein neben ihr, ſo un⸗ bexufen für den Platz an 65515 Seite, es dünkte ihm vor ihm ſelbſt, als habe er ſeine Rolle nun ausgeſpielt und beſitze kein Recht mehr, bei ihr zu wetlen, oder gar der Schönen, Stolzen, Hehren zu geſtehen, welche Gefühle ihn beſeelten. Er war ſchüchtern geworden, gedrückt, ängſtlich neben ihr! eanne ſah den Kampf in ihm, ſie verſtand ihn, und tie⸗ fes warmes Mitgefühl erfüllte ihr Herz. Als nach der erſten, langen Reihe von Stunden, die ſte mit ihrem Vater allein zugsbracht, Gardiner zu ihnen in den Salon trat, begrüßte ſie ihn mit einem langen innigen Blick und reichte ihre Hand, „Bleiben Sie, Mr. Gardiner“, ſagte ſie, als dieſer ſich ſchüchtern zurückziehen wollte, mit der eee 125 er nur nach ihren etwaigen Wünſchen zu fragen beabſichkigt. „Bleiben Sie, Mr. Gardiner, zu lange ſchon haben wir uns Inen entzogen, und ich wünſche Sie zu ſprechen. Ich habe Ihnen meinen Dank geſagt, wie mein Vater es geth ſo ut unſere ſchwachen Worte, die ſo an Ibr größes, Welmüthiges Thun heranreichen, es achten. Was ich Ihnen jetzt ſagen will, iſt nicht Dank, Mr. N noch von 7 85 08 welche ſich, zum ſolchem dietirt, bemerken Sie es wohl, ſonder iſt der Ausdruck von Anderem Doch genug Ste eine 5 wohin gedenken Sie uns zu führen k⸗ „Na an⸗Francisco, Miß, wenn Ihnen das benlebt, Mr. Börard.“ (Fortzetzuug fulgl.) 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. November. vurde Morgens früh den hieſigen Einwohnern bekannt ge⸗ nacht, daß etwaige Wünſche und Beſchwerden von genanntem derrn auf dem Rathhaus entgegengenommen werden. Von ieſer Belanntmachung ſoll ausgiebiger Gebrauch gemacht vorden ſein. So unter Anderem wurde die Erſtellung weier Laternen vom Schriesheimerthor nach der in unmittel⸗ arer Nähe gelegenen Rautenthalermühle, die ſehr frequentirt bird, in dringlicher Weiſe befürwortet. Hoffen wir, daß dies chon längſt anerkannte Bedürfniß ſeiner Erledigung endlich ütgegengeführt werde, worüber ſchon ſehr viel geſchrieben vorden iſt. Auch die Feldſchützen ſollen vorſtellig geworden vin, da dieſelben nur einen täglichen Verdienſt von 1 M. 0 Pfg. aus der Gemeindekaſſe beziehen, während ſolche aber nisher leider vergeblich einen täglichen Lohn von 1 M. 50 Pfennig erſtrebten. Wenn man bedenkt, daß ſolche bei Wind ind Wetter für einen Hungerlohn das Feld und die Gärten egufſichtigen müſſen, ohne einen Nebenverdienſt zu beziehen, da die Strafen der Anzeigen für Feldfrevel in die Gemeinde⸗ aſſe fließen, ſo iſt eine Gehaltszulage angezeigt. Nachdem iber ſämmtliche Beamte Kontrole über deren Thätigkeit ab⸗ zenommen war, vereinigte man ſich im Gaſthaus zur Roſe u einem frugalen Mittagsmahl, an welchem außer den Bätern der Stadt auch die Organe der öffentlichen Sicherheit heilnahmen. Karlsruhe, 4. Nov. Auf Antrag des Ortsgeſund⸗ jeitsraths hat der Stadtrath beſchloſſen, bis auf Weiteres die Koſten für Anſchaffung von Heilſerum für die Behand⸗ ung Diphtheriekranker und für die Schutzimpfungen aus den gem Ortsgeſundheitsrath zur Verfügung ſtehenden Mitteln auf Verlangen zu beſtreiten, wenn die betheiligten Privaten in ſolcher Vermögenslage ſich befinden, daß die Deckung fraglicher Koſten ihnen ſchwer fallen müßte.— In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung des Comites für das Eiſen⸗ bahnprojekt Karlsruhe⸗Herrenalb und Ettlingen⸗ Pforzheim würden die Bedingungen der Firma Lenz u. Cie. zur Kenntniß gebracht und hauptſächlich der Vorſchlag derſelben— von der oberen Weberei bei Ettlingen an den ganzen Bahnbau ſowohl nach Pforzheim wie nach Herrenalb ſchmalſpurig zu bauen— einer eingehenden Prlifung unterzogen. Eine ſolche Bahn koſtet rund 4 Millionen, während eine Normalbahn auf miudeſtens 5¼ Millionen Mark zu ſtehen käme. Be⸗ kanntlich werden von Seiten des badiſchen Staates zu ſolchen Nebenbahnen Maximalbeiträge à fond perdu(bei Normalſpur 0,000 Mark, bei Schmalſpur 16,000 Mark) per Kilometer jegeben. Die Geſammtlänge der beiden Linie beträgt 60 lometer. In längſtens drei Monaten will die unternehmende Firma mit einem vollſtändig ausgearbeiteten Projekt an die Intereſſenten herantreten. *Waldshut, 4. Nov. Iun Anzeigentheil des„Alb⸗Bo⸗ n“ erſchien eine Verlobungs⸗Anzeige. Wie ſich Nae at, war dieſelbe gefälſcht. Der muthmaßliche Thäter Auguſt ogelbacher von Untermettingen wurde verhaftet. Er vird ſich wegen Urkundenfälſchung verantworten müſſen. Auch kteht er im Verdacht, eine Eheaufgebot von der Gemeindetafel öswillig abgeriſſen zu haben.— Geſtern ereignete ſich in Zurtweil ein recht bedauerlicher Unglücksfall. Der erſt eit ganz kurzer Zeit verheirathete Poſtbote A rzuer und ein hm befreundeter Knecht unterhielten ſich zum Zeitvertreib nit Scheibenſchießen. 05 benutzten ſie ein altes verroſte⸗ es Gewehr, deſſen Lauf beim zweiten Schuß, vermuthlich in olge zu ſtarker Ladung, zerſprang und dem Arzner die linke and derart zerſchmetterte, daß ſie ihm abgenommen wer⸗ en mußte, Grnte- und Marktberichte. “Mannheimer Tabakmarkt. Die„Südd. Tabakztg.“ ſchreibt: Seit unſerem letzten Bericht wurde wieder in meh⸗ reren Orten Alles ausverkauft. Der Reſt von Sandhofen und Scharhof wurde willig von Fabrikanten und Händ⸗ lern zu höherem Preiſe und zwar zu 27—29 M. genommen. Die Qualität dieſes Tabaks iſt ja allerdings gut, aber 27 bis 29 M. für Einlage und Umblatt mit Einlage iſt für Händler viel zu hoch. Ebenſo verhält es ſich mit verſchiedenen Orten unſerer Gegend. Käferthal wurde gleichfalls entſprechend ſeiner Tabake hoch bezahlt und zwar mit 22—25 M. Der ganze Vorrath wurde raſch genommen. Kirchheim war innerhalb 4 Stunden ausgekauft zu 23—26 M. In Wie b⸗ lingen war eine reine Belagerung; da die Eigner noch viel auf dem Felde zu thun hatten, ſo wurde theils vor deren Häuſern gewartet oder unterwegs abgekauft. In Wieblingen iſt der Tabak Morgens zu 21—22 M. und ſpäter zu 23—24 Mark raſch genommen worden. W aldſee wurde ebenfalls zu 24—.26 M. ausverkauft, ebenſo Otterſtadt zu 24—25 Mark, in Hahnhofen iſt noch nichts verkauft worden. In Haßloch und Hardthauſen geht es immer noch ſchlep⸗ pend. Unverkauft als ganze Orte ſind in unſerer Gegend nur noch Seckenheim, Feudenheim(in letzterem Orte wurde geſtern etwas zu 22 M. verkauft), Plankſtadt, heim, Walldorf, Nußloch und Eppelheim. ie Bergſtraße iſt außer Schriesheim gänzlich geräumt, ſomit ſtehen wir, anſtatt am Anfange, wie es in dieſer Jah⸗ reszeit ſein ſollte, am Ende der gaer Einkaufsjagd. Theater, Kunſt unnd Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mannheim. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Die erſte Aufführung der„Meiſterſinger“ in dieſer Saiſon erfolgte geſtern Abend als Vorfeier zu Hans Sach⸗ 400. Geburtstag. Die Aufführung bot mit der heimiſchen eſetzung bereits von der Kritik oft Beſprochenes und Be⸗ kanntes, Es ſehlte nicht an ſchönen Stimmen und animir⸗ teſter Stimmung und der Geſammteindruck war befriedigend. Das Haus war bis zum letzten Platze ausverkauft. Chorbeneſtz. Der e de hat zu ſeiner diesjährigen Benefiz ⸗Vorſtellung Aubers„Stumme von Portiei“ gewählt und findet am Donnerſtag, den 8. dis. Mts., ſtatt. Von Intereſſe dürfte es ſein, daß es den Benefizianten gelungen iſt, Frau Praſch⸗Grevenberg zur Uebernahme der„Fenella“ zu bewegen und hat dieſe liebens⸗ würdige Künſtlerin ihre Mitwirkung bereits freundlichſt zuge⸗ ſagt; ebenſo dürfte es beim hieſigen Puüblikum lebhafte Freude erregen, zu vernehmen, daß unſer berühmter Lands⸗ mann, Herr Ferdinand Minner, den Maſaniello ſingen wird, Herr Minner, welcher ſeit einigen Jahren als Heldentenor am Hoftheater in Hannover engagirt iſt, ſoll in den letzten Jahren ſo bedeutende Fortſchrikte gemacht haben, daß man ihn getroſt zu den beſten Tenören der Jetztzeit zählen kann, und ſieht man deshalb auch allſeitig diefem Gaſtſpiel mit grpßer Spannung entgegen. Konzert des Hoftheater⸗Singchors. Das Konzert, das der Hoftheaterfingchor am Samſtag Abend gab, hatte ſich infolge des intereſſanten Programms eines ſehr guten Beſuches zu erſreuen und man darf dieſen vielbeſchäftigten Sängern und Sängerinnen, die unter der bewährten Leitung des Hrn. Starke ſo anerkennenswerthes leiſten, zu ihrem künſtleriſchen und finanziellen Erfolg nur herzlich Glück wünſchen. Mit der Auf⸗ führung der kaiſerlichen Kompoſttion, des„Sang an Aegir“, der binnen Kurzem in allen möglichen Bearbeitungen in die ent⸗ legenſten Winkel gedrungen ſein wird, hatte man ſehr glücklich vekulirt, denn die Meiſten kamen eben dieſes Stückes wegen, Was die öffentliche Kritik an der kaiſerlichen, von Profeſſor Allbert Becker eingerichteten Kompoſttion hervorheben darf, iſt der kräfkige und einfache Grundcharakter, das koͤnſequente Ver⸗ weflen in einer feierlichen und dabei muthvoll ſelbſtbewußten Stimmung, wie ſie eine nordiſche Heldenſchaur beſeelen mag, die TLaa zun aunmen Fend zum milden Harſte dabinfäbrt zollenberg aus Mannheim ffalf. Durch die Ortsſchelle Harſt iſt, wie hier eingeſchaltet ſein möge, ebenſo wie auch von Wagner im Sinne von Kampf gebraucht und in den Ausgaben in Horſt verdruckt. Das Lied ſteht ganz in Maestoso-tempo bis zu den letzten Takten, wo ſich das Tempo etwas verlangſamt, um dann acuterando ſturmwindartig zu verrauſchen. Die Mo⸗ dulationen ſind höchſt einfach: g⸗dur, Emoll--dur--dur, an einigen Stellen ließ ſich etwas Tonmalerei in der Begleitung an⸗ bringen. Mit welchem Rechte übrigens Prof. Becker gegen Ende den Kämpfern Frauenſtimmen zugefellt, wird er wohl kaum ernſt⸗ haft vertheidigen können. Von Männerſtimmen allein und mit Orcheſterbegleitung geſungen iſt den„Sang an Aegir“ jedenfalls noch wirkſamer. Er wurde vorgeſtern hier nicht zur Wieder⸗ holung verlangt. Was der Singchor außerdem noch vor⸗ trug, war im Ganzen geſchickt ausgewählt und ſchön vorgetragen. Der erſte Volkmannſche Chor„Die Luft ſo ſtill“ iſt muſikaliſch werthvoller als das geſucht und nicht einheitlich ausgeführte„Schlachtbild“, das aber un⸗ gleich ſchwerer zu ſingen iſt. Die 3 vierſtimmigen Frauenchöre von Brahms geftelen ſehr, namentlich der erſte„Die Nonne“; auch das„Minnelied“ iſt recht hübſch, nur begreift man nicht, wie der Komponiſt ſich ein ſo ſchwaches, abgeſchmacktes Gedicht des guten alten J. H. Voß wählen konnte, das durch die eine Heua„Friſch und ründchen blüht ihr Mündchen“ genügend harakteriſirt iſt. Text und Muſik aber iſt fad, abgebraucht und unbedeutend bei der„Waldfee“ von Carl Santner. Da dieſes Opus recht aufgebauſcht als Cantate auftritt, ſo möge, zumal hier ein offnes Urtheil nicht zurückgehalten werden braucht, conſtatirt ſein, daß es eine ganz langſtielige und langweilige Kompoſition iſt, die durch nichts irgendwie zu intereſſiren ver⸗ mag. Herr Rüdiger ſang mit gewohnter Vollendung einige Lieder; etwas weniger Hildach könnte man ſchon wünſchen, um ſo dankenswerther war die Wahl und die Wiedergabe des Hugo Wolff'ſchen Geſellenlieds. Im Schumann'ſchen„ algo“ kann man die Accente kecken Stolzes noch prononeirte ren. Was uns Frl. Hofmann deklamirte, war literariſch nicht viel werth, aber die Art, mit der ihr ſchönes Talent den gewählten Gedichten friſches, übermüthiges Leben verlieh, war herzerfreuend und höchſt unterhaltend. Dr.—r. Den Bericht über das Guſtav⸗Adolf⸗ Peſtſpiel in Neckargemünd müſſen wir in Folge Rauumangels auf Morgen zurücklegen. Fra Sigrid Arnoldſon gaſtirte kürzlich in Darmſtadt und feierte namentlich als„Lakmé“ in Delibes gleichnamiger Oper große Triumphe. Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog ließ die Künſtlerin zu ſich rufen und drückte ihr Höchſtſeine Anerkennung für die gebotenen vorzüglichen Kunſtleiſtungen aus. Frau Arnoldſon wird wahrſcheinlich im Laufe dieſer Saiſon auch hier auftreten. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater zu rankfurt a/ M. Opernhaus. Montag, 5. November: JZur 400jährigen Hans Sachs⸗Feier. Vorſpiel Meiſterſinger; Prolog von Goethe. Die Wahrheit will Niemand herbergen. Das heißt Eyſen. Meiſterſinger(III. Akt). Dienſtag,.: Fidelio. Mittwoch,.: Oberſteiger. Donnerſtag,.: Die Meiſterſinger. Freitag,.: Zur Vorfeier von Schillers Ge⸗ burtstag: Wallenſteins Lager. Piccolomini. Samſtag, 10.: Die Walküre. Sonntag, 11., 8½ Uhr: Oberſteiger. Abends 7 Uhr: Tell(Oper). Montag, 12.: Wallenſteins Tod. Schauſpielhaus. Montag, 5. Nov.:„Emilia Ga⸗ lotti“. Dienſtag,.:„Heimath“. Mittwoch,.: Zum erſten Male:„Schmetterlingsſchlacht“. Donnerſtag,.:„Schmetter⸗ lingsſchlacht“. Samſtag, 10.: Zu Schillers Geburtstag,„Braut von Meſſina“. Sonntag, 11., Nachmittags:„Madame Sans⸗ Göne“; Abends:„Schmetterlingsjagd“. Montag, 12.:„Boe⸗ caceio“. Gerhart Hauptmann hat ein neues Luſtſpiel geſchrieben, das im Deutſchen Theater noch in dieſer Spielzeit aufgeführt werden ſoll. Keueſe Aachrichten und Frlegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Berlin, 4. Nov. Bei der geſtrigen Berathung im Reichsgeſundheitsamte über das Diphtherie⸗Heilſerum wurde betont, daß die praktiſchen Erfahrungen weitaus noch nicht ausreichen, um die allgemeine Einführung des Heilmittels unter ſtaatlicher Autorität anzubahnen. Die Vertreter Preußens befürworten die Uebernahme der Fabrikation durch den Staat, die Vertreter der Mehrzahl der ſüddeutſchen Staaten meinen, daß von Staatswegen vorläufig noch nicht einzugre fen ſei. Bern, 5. Nov. Die Volksabſtimmung verwarf mit 329,000 gegen 140,000 Stimmen, 13½ gegen 8½ Kantone, den ſogenannten Beutezugantrag. »Madrid, 4. Nov. Der Königin iſt folgende Liſte eines liberalen Concentrations Miniſteriums unterbreitet worden: Sagaſta, Präſidium, Maura, Anhänger, Gama⸗ zos, Juſtiz, Groizara, früher Geſandter beim Papſt, Auswärtiges, Aburzuza, Republikaner und Anhänger Caſtelars, Kolonien, Duiyeerver, Demokrat, Ackerbau und Handel, Lopez Dominguez Krieg, Crepdepon Inneres, Amos Salvador, Finanzen und Admiral Pas quez Marine. Sofſig, 5. Nov. Das Regierungsblatt„Mir“ beſtätigt die Nachricht, daß der Zar Nikolaus dem Prinzen Ferdinand auf deſſen Beileidskundgebung dankend erwidert habe. Das Blatt fügt hinzu, daß man aus dieſem Austauſch freundſchaftlicher Gefühle die Ueber⸗ zeugung nehmen dürfe, daß der Weg zu einem Ein⸗ vernehmen zwiſchen beiden Staaten nunmehr angebahnt ſei. Rom, 5. Nov. Eine Privatnachricht aus Palermo meldet, daß die Eröffnung des neuen Studienjahres der Univerſität durch die Ruſe:„Es lebe Defelice!“ geſtört wurde. Die Rufe wurden von mehreren Studenten ausge⸗ ſtoßen, während Profeſſor Impallomeni die Eröffnungsrede hielt, in welcher er Defelice's Standpunkt bezüglich der Re⸗ form des Geſchworeneninſtituts kritiſirte. Die anweſenden Vertreter der Behörden verließen darauf die Aula. London, 5. Nov. Vor einem Hauſe in Kings⸗ ſtreet explodirte geſtern Ahend eine Bombe. Das Haus erlitt erhebliche Beſchädigungen und viele Fenſter der Nachbarſchaft ſprangen. Nach einem unbeſtätigten Gerücht war das Attentat gegen den in der Nähe wohnenden Richter Hapkins gerichtet, der kürzlich mehrere Anarchiſten verurtheilte. Petersburg, 4. Nov. Ein kaiſerliches Mani⸗ feſt vom 2. d. Mts. beſagt: Heute hat die hellige Sal⸗ bung Unſerer Braut nach orthodoxem Ritus zu Unſerer und ganz Rußlands Beruhigung ſtattgefunden, wobei die⸗ ſelbe die Namen Alexandra Feodorowmna und die Titel: Großfürſtin und Kaiſerliche Hoheit erhielt. petersburg, 4. Nop. Anläßlich der erfolgten Salbung der kaiſerlichen Braut findet beute in der Jſaaks⸗ Kathedrale ein Tedeum ſtatt. Die Notabilitäten, die Generalſtät und das Offizierkorps wurden aufgefordert, demſelben beizuwohnen. Livadia, 4. Nov. An der Leiche des verewigten Kaiſers werden täglich zweimal Seelenmeſſen abgehalten, welchem der Kaiſer, die Kaiſerin⸗Wittwe und andere Mitglieder des Kaiſerhauſes beiwohnen. Nach Ankunft des Sarges aus Petersburg wird die Leiche aufgebahrt ind Jedermann zugänglich gemacht werden. Ppkohama, 4. Nov. Einer Reutermeldung zu⸗ folge fand nördlich von Port⸗Arthur ein ſchweres Gefecht ſtatt. Ein Theil der Expedition des Marſchalls Oyama landete nördlich in Taltienwan, der andere bei Kayenko und ſchiffte Truppen, Pferde und Kanonen aus, erſtürmle das ſtark beſetzte und verſchanzten Kieg⸗Show. Unter⸗ deſſen bombardirte die japaniſche Kriegsflotte Talienwan, weilches ſodann von Truppen erſtürmt wurde. Der Ver⸗ luſt iſt ſchwer. Eine weitere Seeſchlacht fand geſtern ſtatt. Näheres fehlt noch. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 5. November. per Itr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,80, M. 3,00 bis 4,00 per Ztr., Boh kohl per Stück 30 Pf., Stroß Kartoffeln von hnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ t per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl der Stück 8 Pf. Weißkraut per 100 Stück 7., Kohlrabi 3 Knollen 9 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf, Feldfalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 4 Pf, Zwiebeln per Pfd. 7 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf,, Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per Pfund 8 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 30 998 Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per 0 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfb. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 4,30., Barſch per Pfd. 90 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn gend per Stück 1,50., Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. Mannheimer Hafen Verkehr vom 2. Nov mber. f˖ Schiffer ev. Kap. Schif Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterei 1I. Anſtatt[Karolinchen Weiſenan Cement 5700 Kuaub Bohrmann Jagſtfeld Steinſale 2626 Euſſemer Gott mit uns 1 2904 Höning Tuttenſ⸗18 Rotterdam Schnittwor. 16622 utjahr Vereinigung 18 Ayntwerpen Fetreide 16824 Horbach Karl Rubrort Schienen 5808 Wottz Brüder MRotterdom Weizer 182558 Hafenmeiſterei III Andres Felie tas Notterdam Getreide 12418 Sack Carnelis Antwerper 1 8892 Vungert Auguſt Straßburg Stückgüter 2894 Schneider Kundermann deilbronn Soda 1916 Hafenmeiſterei IV Heppert RNaab, Karcher 18 Duisburg Kohlen 14000 Augspurger Stolzeneck Hochfeld 1 3096 Wolf Ma ia HZiegelhaulen Sehn 1672 Herrmann Sp.-Ziegeleie2 Rundenberm Stein 8⁰⁰ FILoß hHolz: 184 cebm. angeklommen 3869 Obm. abgegangen Vom 3. November: Hafenmeiſterei J. Pickert Rotterdam Stückgüter— Bauer— Scheiden Muhrort 25 Krapp Köln 222 Blum arck Rotterdam 1— Clagßen[hriembilde 75 ce Hafenmeiſterei IV. v. Eicken Wilhelmene Duiab rg Kohlen 105⁴0 Rüttgers Raab, Karcher, 11 E 25500 Nipken 8 1 15000 Boverm ann Eliſe Helen ihrort 998³ Küh le Marie ilbronn Bretter 800⁰ Jalłob D. Wläm 1 triv Stel,e 550 Limbeck 3 Kaiſerwörth undenheim 8 670 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober /Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Konſtanz ,50 3,45 8,½5 Hüningen 2,60 2,41 2,32 2,20 Abds. 6 U. 3,27 3,15 8,03 2,98 2,85 N. 6 U. Lauterburg. 4,65 4,37 3,10 Abds. 6 U. Maxau 44,84 4,64 4,„49„85 4ñ,24 2 U. Germersheim 4,82 4,40.-P. 12 U. Maunheim 5,20 4,75 4,51 4,32 4,15 Mgs. 7 U. 3,52 3,40 3,22 3,02 2,88.-P, 12 U. Bingen 6,21 3,15 2,982,80 10 U. Kaub. 6,88 3,75 3,47 8,243,01 2 U. Koblenz 4,11 4,27 4,15 10 U. Kölnn(4,78 5,08 4,87 4,47 4,08 2 U. Ruhrort. 44,30 4,88 4,94 9 U. vom Neckar: Maunheim 5,25 5,00 4,80 4,564,37 4,20 V. 7 U. Heilbronn. ,56 1,51 1,391,331,29 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 42340 Schutzmittel. Special-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert ohne Firma gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. 34847 W. H. Mielek, Frankfurt à. M. 9 S e 1800 deutſche Profeſſoreu und Aerzte haben Apotheter A. Flüggeis 2 2 85 Muyrrhen- Créeme ich in tiſejährigen eingehenden Verſuchen von deſſen außergewöhn⸗ igt und daher ſelbigen warm empfohlen. Derſelbe iſt chland patentirt und hat ſich als ein Überaus raſch, 1 ei ahſolut unſchädliches cosmetſſches Mittel — Sun Hautpflege vorzüglich und beſſer gls Vaſelin, Glycerin⸗, Bor⸗, Carbol⸗ Zink. zc. Salben bewährt. Flügge& Co. in Frauffurt a, M. verſenden die Broſchüre mit den ärztlichen Naanen gratis und franko. Apotheker A, Flüggels Myrrhen⸗ Creme iſt in Tuben à Mk..— und zu 50 Pfg. in den Apotheken erhälklich. Die Verpackung muß die Patentaummer 68 592 tragen. f„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Nall Decker 19.4 * F + Mannheim General⸗Anzeiger. 5. Seite. 5. November. + Tages⸗Ordnung zu der am Donnerſtag, 8. November l.., Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrathsſitzung. 8 achen der Armenkom⸗ inheim gegen die Orts⸗ iſſe der Dienſtboten ꝛc. von Verpflegungskoſten betr. 51486 2. Geſuch des Franz Volz in Mannheim, G 2. 9, um Erlaubniß zum Branntweinſchank. 3. Geſuch der Auguſt Ullrich Wwe. in Mannbeim um Befriſtung ihres Wirthſchaftsrechtes K 4, 28. 4. Den Wirthſchaftsbetrieb des Wilhelm Herberger in Mannheim, Amerikanerſtr. 11, betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen drei Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der Herrengezirksräthe auf der dieſſei⸗ tigen Kanzlei auf. Mannheim, den 3. Novbr. 1894. Großh, Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Sekanutmachung. Den Vollzug der Gewerbe⸗ Ordnung betr. An ſämmtliche Bürgermeiſter⸗ ämter des Landbezirks! 4301) No. 54,5151. Unter Be⸗ zugnahme auf die diesſeitige Ver⸗ jügung vom 4. Juli 1892(Amts⸗ blatt Nr. 183) wird hiermit an⸗ geordnet, daß die ordentliche Nächſchau über die Durchführung der Arbeitsbücher und die Be⸗ ſchäftigung der Arbeiterinnen und jugendlicher Arbeiter in den in 148 der.⸗V.⸗Ordg. zur Gew.⸗ Ordg. in der Faſſung vom 24. März 1893(Geſ.⸗ und.⸗O.⸗Bl. S. 39 ff.) bezeichneten Betrieben im Laufe des Mongts Jun l. J. ſtattzufinden hat. Dabei ſind die in 8 159 Ziff. —12 der.-.⸗Ordg. ſie Gew.⸗ Ordg. bezeichneten Punkte feſtzu⸗ ſtellen, das Ergebniß zu beurkun⸗ den und Ordnungswidrigkeiten womzglich ſofort abzuſtellen. Die gemäß 8 160 der.⸗V.⸗Ordg. zur Gew⸗Ordg. vorgeſchriebenen Einträge ſind alsbald in die Ver⸗ zeichniſſe„Vu. W“(Geſ.⸗ u..⸗ .⸗Bl. vom Jahr 1892 S. 85 u. 87) zu bewirken und iſt ſodann ſpäteſtens bis 1. Juli d. J. aus N e nach Formular 2(Geſ. und.⸗ .⸗Bl. 1892 S. 93) anher vorzu⸗ legen, in welcher für jeden der daſelbſt bezeichneten Induſtrie⸗ zweige II his XIV und außerdem für fämmtliche Induſtriezweige zu⸗ ſammen, nach dem bei der letzten Nachſchau vorgefundenen wirk⸗ lichen Stande die Zahl der Be triebe, in welchen Arb men Und jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden und die Anzahl der in jedem Induſtriezweig beſchäftigten rbeiterinnen zwiſchen 16 und 21 Jahren, Kinder unter 14 Jahren anzugeben iſt. 51440 Mannheim, 2. November 1894. Großh. Bezirksamt: Steiner. Aufgebot. No., 55177. Auf Antrag des Uhrmachers Johann Franz Nagel in Mannheim, äls des alleinigen Erben ſeiner Schweſter, der ledigen Eliſe Nagel von da, Zertreten durch Rechtsagent Auguſt Freytag daſelbſt, erläßt das Gr. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot des Abrechnungsbuches der Sparkaſſe der Stadt Mann⸗ heim, ausgeſtellt von der letzteren vom 28. Dezember 1880 unter Litera D, Einlagekonto No. 17353, auf den Namen der Eliſe Nagel und auf 1. Januar 1894 ein Ein⸗ lageguthaben von 7360 Mark 74 Pfg. nachweiſend. Der Inhaber desſelben wird aufgefordert ſpäteſtens in dem auf Freitag, den 31. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Ab⸗ rechnungsbuch vorzulegen, widri⸗ genfalls deſſen Kraäftloserklärung erfolgen würde. 51452 Mannheim, 30, Oktober 1894. Der Gerichtsſchreiber Ar. Amtsgerichts Mohr. Sefaunlmachung. Die Maul⸗ un Klauenſeuche betr. S) Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Sandhofen er⸗ loſchen iſt, werden die angeord⸗ neten Sperrmaßregeln wieder aufgehoben. 51485 Maunheim, 2. Nopember 1894. Großh. Bezirksamt. Steiner. 65 7* Zwan ga⸗Herſeigerung. Dienſtag, den 6. Noyember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 5: Ca. 3600 Liter Wein, 30 Fl, Liqueür, 1 Korbflaſche Kirſchen⸗ waſſey 1 Kaſſenſchrar t Schreibtiſch, 1 Trur Spiegel, 2 Chiffonier, 1 Sopha, 1 Piauino, 5 Stühle, Spiegel und Säbel, 1 Hobelbank, 1 Viktoria⸗ wagen, ca, 50 Met engl. Crepp, au ödofnen 110 Stück Blumen 1 8 nd ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern, 81489 Mannheim, 4, Nopvember 1894, Tköndle, Gerichtsvollzieher, C 4, 20/1 Fahndung. Am 15. Oktober l. Is. wurden dahier mit einem Portem i nebſt Geldinhalt zwe tober l. Is, fé 5 der P un 09601 d D. der Rheiniſchen! ekenbank ent wendet. Ich erſuche um ſachdi he Mittheilungen über den Verbleib der Coupons an die Criminal⸗ polizei. Mannheim, 2. November 1894. Gr. Bad. Staatsanwaltſchaft: Geiler. gekannimachnug. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 6. November 1894, 5 Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 51034 Die Tagesordnung verzeich⸗ net folgende Gegenſtände: 1. Enthüllung des Kafſer⸗Denk⸗ mals, hier Creditbewilligung betr. (Vortrag folgt nach.) Verpachtung des Faſſelackers No. 2. 8. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an Herrn Fabrikanten Paul Gui⸗ lini in Mannheim. 4. Herſtellung cementirter Geh⸗ wege über die Schloßterraſſe zur Rheinbrücke. 5, Herſtellung der Dalbergſtraße zwiſchen J9 und J 10. 6. Hareen der Moltkeſtraße. 7. Vereinbarung zwiſchen der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues und der Stadt⸗ gemeinde über a. Verbeſſerung und Verbreiterung der Secken⸗ heimer Landſtraße vom Luiſen⸗ ſchulhguſe bis zum Viehhof, b. Unterhaltung von Strecken der Landſtraßen No. 3, 146 und 149 durch die Stadtgemeinde. 8. Herſtellung der Seckenheimer⸗ ſtraße als Ortsſtraße. 9. Verpachtung der Kaufhaus⸗ ſchreiberei an die Firma Franz Schunk& Cie. 10. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen. 11. Voranſchlag des Großh. Hoftheaters für das Rechnungs⸗ jahr 1. September 1894/95. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, 27. Oktober 1894. Der Skadtrath. Beck. —5 kleinen Sielbauten imſtoſengarten⸗Gebiet. Sielbau⸗Vertrag 64. Für die Sielbauten im Fried⸗ vichsring und Roſengarten⸗Gebiet werden nachſtehende Arbeiten, ausſchließlich Matertalliefer⸗ ung öffentlich ausgeſchri: Ca. 225[fd. m Siel VI (110 X 187,5) Nothauslaß am Haſengraben, einſchließlich der zu⸗ gehörigen Specialbauten und Sinkkaſten. Ca. 500[fd. m. Steinzeug⸗Rohr⸗ ſtele von 25—35 em. Dm. im öſtlichen Friedrichsring nebſt den zugehörigen Specialbauten und Sinkkaſten. 51471 Zeichnungen und Bedingungen liegen von Montag, 5. November 1894 ab auf dem ſtädtiſchen Siel⸗ bau⸗Bureau O 7, 10d zur Einſicht auf. Maßen“⸗Verzeichniſſe, Ein⸗ heitspreis⸗Verzeichniſſe und Ange⸗ bots⸗Formulare werden vom 6. November 1894 ab gegen ganz freie Einſendung von Mk. 3 von obiger Stelle abgegeben. Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Mannheim zu richten, und verſchloſſen, nzit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Samſtag, den 10. November 1894, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus zu Mannheim 2. Stock, Zimmer Nr. 4, einzu⸗ reichen. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungs⸗Verhandlung beizuwohnen. 5 5 Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niederſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, 3. November 1894. Städt. Sielbau⸗Bureagu. Olshauſen. 2. Haug⸗Nerſleigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Jultus Held, in Eichtersheim, das ohnhaus Lit. T 5 No. 16 dahier ſammt liegenſchaftlicher Zugehör am 50867 Freitag, 9. November l. Is., Nachmittags 3 Uür im hieſigen Rathhauſe verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt in dleſer Steigerüng, auch wenn der Schütz⸗ ungspreis mit 62,000 Mk. nicht geboten wird. Mannheim, 13. Oktober 1894, Der Pollſtreckungsbeamte. Großh. Notar, Schroth. Iwaugs⸗Herſteigerung. Dieuſtag, den 6. und Freitag den 9. November, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Vollſtreck⸗ ungswege im Pfandlocal ⸗ 1 greße Parthie Herrenhei Unterhoſen und Jacken, Syf Prof. Dr. Jäger, 2 Di Damenhemden, 10 Bodenteppiche, engl zu Herrenhoſen und ſchiedenes 9255 Bas öffentlich verſteigern. Monſdee 5. November 1894. Störk, 51482 Gtrichtsvollzieber,(1, 12, R 4, I8 döch Ber⸗ zahlung Freiwillige E enſchafts⸗ — erſteigerung. Auf Anſuchen der Rechts⸗ nachfolger dis verſtorbenen Jakob Friedrich Hart⸗ maus hier verſteigere ich am RMontag, 12. Aopbr. 1894, Aachmittags 4 Ahr dahier in meinem Geſchäfts⸗ zimmer Lit. E 5 Nr. 1, das dreiſtöckige Wohnhaus(Eck⸗ haus) mit Gaupen im Stadt⸗ quadrat dahier Lit. E 5. J. Hiebei wird der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolches mindeſtens 54,000 Mark beträgt. Wird dieſer Anſchlag nicht erreicht, ſo behalten ſich die Verſteigerer 14tägige Bedenkzeit zur Ent⸗ ſchließung über Eriheilung oder Verſagung des Zu⸗ ſchlags vor. Das zu verſteigernde Haus liegt in guter Geſchäftslage und befindet ſich in vorzüg⸗ lichem baulichem Zuſtand. Im Parterreraum desſelben befinden ſich 2 Läden, worin gegenwärtig eine Metzgerei betrieben wird; es eignet ſich jedoch auch zum Betrieb eines jeden andern Geſchäfts. Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen, welche ſehr günſtig geſtellt ſind, können jeder Zeit bei dem Anterzeichneten ein⸗ geſehen werden. 50701 Mannheim, 19. Okt. 1894. Großh. Notar: Mattes. 1. Steigernugsanſündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird den Specereihändler Lu d⸗ wig Pfadenhauer Ehe⸗ leuten hier am 51463 Montag, den 3. Dezbr. 1894, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich zu Eigenthum verſteigert und zuge⸗ ſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ reis oder mehr geboten wird. Das dreiſtöce Wohnhaus Litr. D7 Nr. 17½ mit gewölbtem Keller und Schienenkeller, unten Verkaufsladen u. Wohnung, oben Wohnungen und Dachgaupenzim⸗ mer geſchätzt zu 35,000 Mk. Mannheim, 2. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Woerner. Steigetungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 51868 Samſtag, 17. November 1894, Vormittags ½10 Uhr im Rathhauſe zu Schriesheim die dem Schuhmacher Joſef Mohr in Schriesheim gehörigen und unten näher beſchriebenen Liegen⸗ ſchaften der e Schries⸗ heim einer öffentlichen Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt, wober der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Ungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Lagerbuch No. 2959— 14. Ar 21 qm. Acker an der Ladenburger Chauſſse, geſchätzt zu 750 Mk. 2 Lagerbuch Nr. 5006.— 8 Ar 33 qm. Acker im oberen Schlägel, geſchätzt zu 500 Mk. Lagerbuch Nr. 1282.— 1 Ar 15 qm. Hofraithe im Ortsetter an der Heidelberger⸗Straße, neben Entengaſſe und Kaufmann Forſchner mit darauf erbautem zweiſtöckigem Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und Stall, geſchätzt zu 4800 Mk. Ladenburg, 6. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Würth, Gr. Notar. Fortſetzung und Schluß der Verſteigerung in E 3, 16. Montag. den 5. Nopbr. und Dienſtag. den 6. Novbr. d. J. jeweils von Morgens—12 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr be⸗ ginnend: 51414 2 ger. Betten, 1 Waſchtiſch, 2 Nachttiſche aus Mahagoni, zwei Geſindebetten, 1 Chaiſelongue, 2 Leder⸗Sopha, 1 Canapee, ein Ete ffet mit Spiegel, ein Conſoletiſch, groß, vergoldet mit weißer Marmorplatte, 1 anttquer Schrank, 1 rund Tiſch, Mahagoni, Stühle, 1 Lüſtre mit Suſpenſion, 12 flammig, 1 Teppich, Küchenge⸗ 5„1 compl. Billard, die ganze Bibliothek, den ganzen Weinvor⸗ rath ca 170 Flaſchen u. ſonſtigen llexrei Hausrath. Jakob Daun. Waiſenrichter. Darlehen vermitkelt unter den günſtigſten Bedingungen für eine erſte Hypotheken⸗ Bank. 51451 S. 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Näheres durch Rundſchreiben. 51462 Der Vorſtand. Mannheimer Alterthums⸗Perein. Montag, 5. Nop., Abends 9 Uhr im„Scheffeleck“ Vereins-Abend: Berichte über Unternehmungen und ſonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Winker⸗Rheinſalm Sktzungen, Huumer Cabliau, Schellſiſche Krammelsvögel, Nonlarden FRSNS Rehziemer, Rehſchlegel Waldhaſen, Jaſanen. Straube N 3 No. 1, Eeke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Neue Jaffa⸗ Orangen heute eingetroffen. 5 51500 Moritz Mollier Nachfolger Friſche Blaufelchen Auſtern Oſtſee⸗Krabben (Crevettes) ſoeben eingetroffen. 5150 Maotig Molier Rachſelger Mk. 9000.—(Reſtkaufſſchilling) auf ein neugebautes Haus werden unter beſcheidenem Nachlaß cedirt, Offerten etbitte unter F. B. No 49787 an dis Expedition ds. Bl. Tüſcht jung. Mann der Kurz⸗ Weiß⸗& Wollw.⸗Branche, mit all. Comptofrarb. vertr., ſucht mögl. pr. ſofort Stelle als 5 Expedient od. Fageriſt gleichb. w. Br. Gefl. Off, ſub H62413b an Hagſenſtein& Vog⸗ ler.⸗G. 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Nach der Anordnung des Stifters ſoll die Stiftung dazu dienen, bedürſtigen würdigen Perſonen ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer vollen Geſundheit, Kraft und Erwerbsfähigkeit bedürfen. Ferner ſollen daraus jährlich mindeſtens 200 Mark der Abtheilung IVdes hieſigen Frauenvereins zu dem Zwecke überwieſen werden, ſerophulöſen Kindern die Mittel zu einer Soolbadkur zu gewähren. Der Stadtrath hat dieſe Stiftung angenommen und hiezu laut Erlaß des Großh. Miniſteriums des Innern vom 26, Juli 1894 No. 21225 die Stgatsgenehmigung erhalten. 1 Dem Stiftungsrathe ſollen außer einem Mitgliede des Stadt⸗ rgthes als Vorſitzenden gemäß Verfügung Großh. Bezirksamtes hier vom 29. Sepfember d. J. No. 50 018 noch 4 weitere Perſonen angehören. In Bezug auf die Bildung des Stiftungsrathes hat der Stifter ſeinen Willen dahin kundgegeben, daß von den Beiſttzern je zwei der chriſtlichen und beziehungsweiſe iſraelitiſchen Confeſſion ange⸗ hören ſollen. Die Ernennung dieſer 4 Beiſitzer bezw. Mitglieder des Stift⸗ ungsrathes geſchieht gemäߧ 21 des Stiftungsgeſetzes von dem Bürgerausſchuſſe mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder ernannt werden ſollen. Nach dem ausdrücklichen Wunſche des Stifters ſoll deſſen Schwiegerſohn, Herr Stadtrath Ber 9 9 1 Herſchel, ſolange er lebt, eines der Mitglieder des Stiftungsrathes ſein. Die Wahl der Mitglieder erfolgt auf ſechs Jahre. Nach je 3 Jahren tritt die Hälfte aus, das erſtemal auf Grund einer vor⸗ zunehmenden Loosziehung. 5 Die von dem Stadtrathe aufgeſtellte und vom Gr. Bezirks⸗ amte am 19. October 1894 Nr. 52816 k. als unbeanſtandet erklärte Vorſchlagsliſte enthält folgende Namen: Vorſchlagsliſte. 1. Herſchel, Bernhard, Stadt⸗] 7. Glaſer, Hermann, Kaufmann, rath, 8. Haus mann, Lorenz, Privat⸗ 2. Sperling, Karl, Stadtrath, mann, 2 3. Wachenheim, Eduard, 9. Dr. Kahn, Joſef, pr. Arzt, 80 10. Schindele, Heinrich, Kauf⸗ 4. Dr. Peitavy, Ludwig, pr. mann, Arzt, 11. Schweizer, Eduard, Fabri⸗ 5. Franz, Louis, Kaufmann, kank, 6. Drersbach, Auguſt, Kauf⸗ 12, Zeiler, Wilhelm, Bank⸗ mann, direktor. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 6. November d. Is,, Nachmittags 2¾—3/ Uhr in das Rathhaus hier 2. Stock— kleiner Sitzungsſgal Zimmer Nr. 2— anberaumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein, Mannheim, den 28. October 1894. 5¹ Der Stadtrath. Beck. Junter& Run-Oefen die beliebteſten Danerbrenner, mit Micca⸗Tonſtern und Wärme⸗ Circulation, auf's Feinſte regulir⸗ bar, ein ganz vorzügliches Fabrlkat, in verſchiedenen Größen und For⸗ men, große Kohlenerſparniſſe, ein⸗ fache und ſichere Regulirung. 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October ab Sonntag-Abend außer Abonnement. veranſtaltet werden, wozu der Eintritt für Abonnenten auf 20 Pfg., „Nichtabonnenten„ 50 per Perſon ohne Ermäßigung für Kinder feſtgeſetzt iſt. Wenn dieſe Einrichtung den Beifall des Publikums findet, ſo ſoll den Winter hindurch damit fortgefahren werden. 50707 Die Sonntag⸗Nachmittags⸗Coneerte finden nach wie vor im Abonnement ſtatt. Der Vorſtand. 1 Institut Gabriel, M7, 23 Anſtalt für ſchwediſche Heilgymnaſtik, Orthopädie, Maſſage u. Turnen. Erfolg bei: Fehlerhafter Körperhaltung, Rheumatismus, ae chias, Schreibkram 5 ane Erkrank⸗ ungen erzens und des Verdauungsſyſtems, Bleichſucht, utarmuth, Fettſucht, Gicht u. ſ. w Außer den bisherigen a 1 8 g een zu täglichem Tutnkurſe für Knaben und von 4 Jahre an für jede 82 2 maligem Beſuch vierteljährlich 15 Mk. NE Wege n Errichtung eines Inſtituts in d Bad Nauheim 05 5 11 5 in Männheim nur vom 1. Oktober bis 1. 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Joh. Sambach,.⸗A. u. Anng Barb. Müller. 29. Aar iegler, Metzger u. Maria Kath. Engelhardt. 29. J ath. Müller, Tagner u. Philippina Johr. 29. Wolfg. Grimm, Drahtzieher u. Eliſabetha Schehl. 29. 8 9 Adam Blätz, Schneider u. Bertha Anna Chriſt. Leis. Joſef Eder, Schuſter u. Magdaleng Bügel. 30. Ludw. Siber, Eiſenb.⸗Aſſiſtent u. Phil Freitinger. 27. 58 tumpf, Tagner u. 0 endel. Oktober. aute. etr 27. Max Oskar Pfülf, Direktions⸗Aſſeſſor m. Paula Maria arolinga Lavale. 55 m. Eliſabetha Eimann. Ernſt Frdr. Hugo chönec, Spengler m. Anna Böhm. Ludw. Engelter, Taglöhner m. Marg. Breiſch. 31.• Ludw. Ritzenhoff, Küfer m. Kath. Geißler. Heinr. Ernſt Ludw. Roth, Kaufm. m. Emma Frieder. Stickel. Oitoder. Geborene. 25. Jakob, S. v. Jakob 9895 Bohrer. 25. Aan Helena, T. v Guſtay Kieſſig, Kapellmeiſter. 19. Anna, T. v. 2 dec dn Hieronymus, Steinhauer. 25. Karl v. Franz Rudolph,.⸗A. 24. Heinrich Karl, v. Joſ. Ludw. Pfadenhauer, Schloſſer. 22. Otto S 5 Ludw. Friedrich Wild, Conditor. „Chriſtina, T. v. 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Zum erſten Male: Der Krämers korb. Faſtnachtsſpiel in! Akt von Hans Sachs(Geſchrieben 1554.) Neu für die Bühne ud von Rudolph Gense. Der vrrſpielt Krämer 2 Herr Eichrobt. Kratz⸗Elß, die Krämerin.Frau Jacobi. Der Burger 1 1„Herr Hildebrandt. Des Burgers Frau. Frl. v. Rothenberg. Knecht Heinz;.. f Herr Neßler. Die Köchin 0„Frl. De Lank I. Zweite Abtheilung. 31 5 7 Alt-Nürnberg. Hiſtoriſches Genrebild A A. e e de ee, Der Ehrenhold 8 Herr Stury. Zwiſchenſpiel: Der todte Mann. Faſtn achtsſpiel in! Akt von Hans Sachs(Geſchrieben 1554) Neu für die Bühne eingerichtet von A. Praſch. E 9 Haus, der Mann Herr Hecht. Die Frau Herr Kökert. Die Nachbarin Herr Löſch. Der Nachbar Herr Tietſch. Ort der Handlung Nürnberg. Heilsbronner Hof. Zeit: Mitte des ſechszehnten Jahrhunderts. Apiloog vom Ehrenhold. S8 2TTCCCT1 5 Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Wholen und Zubringen der Maſthe gratis. 50182 N Kaſfeneröfft. 1 27 Uhr. Gewöhunliche Preiſe. 1 WHWBBd