Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. kannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt egeee (Mannheimer Volksblatt.) Se 1 r den polit. und ale Theil: ef⸗Redakteur Herm. 82 15 r den lok. und prov. Theit; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journal“ ſämmtlich in Mannheim. Nr. 308.(Jelephon⸗Ar. 218.) Die Lage der Chineſen auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze wird immer be⸗ denklicher, und ſcheinen ſich in der That die Nachrichten, welche von Tokio und Pokohama aus über die von den Japanern errungenen Erfolge verbreitet worden ſind, in vollem Umfange zu beſtätigen. Die Chineſen freilich ſuchten dieſe Meldungen nach Möglichkeit zu entkräften, indem ſie, meiſtens über London, wo bekanntlich ziemlich große Sympathien für die bezopften Söhne des himm⸗ liſchen Reiches herrſchen, verſchiedene Male Dementis in die Welt ſetzten. Man kann es jetzt für vollendete Thatſache hin⸗ nehmen, daß den Chineſen verſchiedene ſehr ſchwere Niederlagen beigebracht ſind. Man weiß von einer großen Landſchlacht am Jalufluſſe, von mehreren anderen bedeutſamen Gefechten, von einer Reihe von Seetreffen zu berichten, die ſämmtlich für die Chineſen mit großen Opfern an Menſchen und Kriegsmaterial verbunden waren, während die Japaner mit verhältnißmäßig geringen Verluſten davonkamen. Und was das Bedenklichſte für die Erſteren dabei iſt: es iſt den Chineſen nicht gelungen, den Krieg um Korea von den Grenzen des eigenen Landes fernzu⸗ halten. Sie müſſen es ſich gefallen laſſen, daß das ihnen genüber winzig kleine Inſelvolk der Japaner in chine⸗ ſchen Gewäſſern auf ſchnellen Schiffen kreuzt, daß japa⸗ niſche Soldaten den heiligen Boden des himmliſchen Reiches betreten und auf dieſem ſelbſt ihnen eine Schlaype nach der andern beibringen. Daß es ſo weit hat kommen können, beruht auf Urſachen, die klar genug zu Tage liegen. In Japan ſehen wir ein mit konzentrirten intellektuellen und materiellen Kräften mächtig aufſtrebendes Kulturvolk, das namentlich die Vorzüge der europäiſchen Kultur ſich in weiſer Nachahmung zu eigen zu machen ſucht, während China daſteht als ein gewaltiger Koloß auf thönernen Füßen, das jetzt gewiſſermaßen die Buße für die Jahr⸗ hunderte lang ängſtlich gehütete Abgeſchloſſenheit von guswärtiger Kultur ſchwer zu büßen hat.“ Dazu kommen die verwahrloſten inneren Zuſtände. Die Dynaſtie des Landes und ihr Verhältniß zur Be⸗ völkerung muß nach Allem, was man davon hört, ein höchſt merkwürdiges Inſtitut und weit davon entfernt ſein, Anſpruch auf eine ernſt zu nehmende Regierungs⸗ form machen zu können. Die Verwaltung liegt auf's ärgſte darnieder, und es iſt ein Jammer zu ſehen, wie die überaus zahlreichen Bewohner eines Landes, das über ſo koloſſal reiche Hilfskräfte gebietet, ſchweren Kataſtrophen, die nicht zum geringſten Theil der unverantwortlichſten Vernachläſſigung aller öffentlichen Einrichtungen zuzu⸗ ſchreiben ſind, preisgegeben ſind. Unter ſolchen Verhältniſſen mußte ein Krieg, der ſo wuchtig mit eiſerner Fauſt an die Pforten des Rie⸗ ſenreiches pochte, eine namenloſe Verwirrung hervorrufen. Und ſie trat ein. Von Anfang an, wenn man die erſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatze ſich vergegenwär⸗ tigt, herrſchte auf chineſiſcher Seite eine ziemlich hochgra⸗ dige Rathloſigkeit und ein wuͤſtes Durcheinander. Zwi⸗ ſchen dem Kaiſer und dem oberſten Feldherrn ſpielte ſich ein merkwürdiges Drama um die„gelbe Reitjacke“ ab, im Palaſte ſelbſt ſoll es nahe vor einer Revolution ge⸗ ſtanden haben, eine einheitliche Führung der Truppen fehlte, eine rechtzeitige Konzentrirung der Streitkräfte wurde verabſäumt, die elementarſten Fehler der Kriegs⸗ kunſt wurden gemacht, kurz, es hatte faſt den Anſchein, als lenke ein böſer Gott die chineſiſchen Operationen zu Gunſten der Japaner. Und dann, als die Niederlagen im Lande bekannt wurden, erhob Empörung und Revo⸗ lution ihr Haupt,von Aufſtänden wurde berichtet und Man⸗ ches, was nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen, wird ſicherlich in entlegenen Winkeln des großen Landes von der entfeſſelten Wuth des Pöbels verubt worden ſein. So iſt die Situation in China, die ſich täglich zu verſchlimmern droht. Denn nach einer Meldung der „Central News“ aus Shanghai iſt die ganze Mandſchurei von einer Panik ergriffen. Hunderte von Flüchtlingen kommen täglich nach Niu⸗Tſchuan und verurſachen Schrecken unter den Stadtbewohnern, die ihrerſeits die Stadt verlaſſen, da Hungersnoth und Aufruhr auszu⸗ brechen drohen. Die meiſten Läden ſind geſchloſſen. Die Provinzbehörden haben in Hankau eine Kriegsſteuer von 3 Dollars auf den Kopf ausgeſchrieben. Das Volk weigert ſich aber zu zahlen. Nicht weniger verzweifelt, wie die Lage dieſer Truppen, ſoll nach zuverlöſſigen Nachrichten diejenige Geleſeuſte und verbreiteie Zeitung in Maunhei ſein. Dieſelbe beſteht aus 15000 Mann, worunter aber viele Rekruten ſind. Man vermuthet, daß dieſe ſich kaum länger als einige Tage werden halten können. Wenn Port Arthur ſich ergeben hat, dürften die ſchon mehrfach als bevorſtehend angekündigten Friedens⸗ verhandlungen zur Thatſache werden. China iſt ja bereit dazu und hat bereits dieſer Tage, wie gemeldet, die auswärtigen Diplomaten zur Beihilfe in dieſer Rich⸗ tung aufgefordert. Japan ſcheint indeſſen noch eine zu⸗ wartende Haltung einzunehmen. Wahrſcheinlich will es einen möglichſt günſtigen Zeitpunkt für ſich auswählen, um ſeine Siege recht fruchtbringend zr geſtalten. Was übrigens die Haltung der europäiſchen Großmächte angeht, ſo ſollen Frankreich und England bereit ſein, ſich in einer den Friedensabſchluß beſchleunigenden Weiſe in die japaniſch⸗ chineſiſchen Händel einzumiſchen, Deutſchland ſoll aber erklärt haben, daß es vor der Hand dieſen Zeitpunkt noch nicht als gekommen erachtet. Das ſcheint auch der korrekteſte Standpunkt zu ſein. Denn es liegt für die Mächte durchaus keine Veranlaſſung vor, Japan, das ſich in dem ganzen Kampfe in der Rolle des Kleineren befand und dieſe ſchwierige Aufgabe mit größter Bravour durchführte, vor der Zeit daran zu hindern, die Frucht ſeiner Siege ausgiebig einzuernten. Politiſche Ueberſicht. Mauunheim, 10. November. Die Wohlen zur badiſchen Generalſynode führten folgendes Ergebniß herbei: Von den 24 geiſt⸗ lichen Abgeordneten zählen 11 Rechten, 10 zur Linken und 3 zur Mitte: von deu 24 weltlichen Abgeordneten zählen 8 zur Richten, und 16 zur Linken. Die rechte Seite der Synode hat im Vergleich mit der Synode im Jahre 1891 einen kleinen Zuwachs bekommen. Die„Magdeb. Ztg.“ hat ſich in den letzten Tagen wiederholt mit dem Schritt der großh. badiſchen Regie⸗ rung betreffs der Errichtung der Geſandtſchaft in Stuttgart und München beſchäftigt und demſelben, abweichend von der auch von uns gebrachten Begründung in der„Bad. Korr.“, politiſche Beweggründe unterzulegen geſucht. In einem weiteren Artikel kommt das genannte Blatt abermals auf dieſe Angelegenheit zu ſprechen und ſchreibt, dieſelbe in Verbindung bringend mit der Reiſe des Reichskanzlers Fürſten Hohen⸗ lohe durch Süddeutſchland, Folgendes: Die Reiſe des Fürſten v. Hohenlohe nach Straßburg ſoll, wie es den Anſchein hat, nicht nur der Erledigung per⸗ fönlicher und geſchäftlicher Angelegenheiten gelten, wie ſie die plötzliche Berufung in das Reichskanzleramt mit ſich bringen müßte. Offiziös wird berichtet, daß Fürſt Hohenlohe heute vom Prinzregenten von Baiern zur Tafel zugezogen iſt. Und in Berkin verſichert man, daß der Reichskanzler ſeine Reiſe vorausſichtlich auch benützen werde, um ſich den Höfen in Stuttgart und Baden vorzuſtellen. Es iſt zu hoffen, daß es bei dieſem Beſuche gelingen wird, die Wirkungen der Ueberraſchung zu beſeitigen, die der plötzliche Scenenwechſel in Süddeutſchland hervorgerufen hatte und auch wohl hervor⸗ rufen mußte, nachdem am Tage vor der Entlaſſung des Grafen Caprivi noch die Conferenz der leitenden Miniſter 2r der Einzelſtaaten die völlige Uebereinſtimmung in Bezug auf die zu ergreifenden Maßnahmen ergeben hatte und nachdem ein Theil der an den Verhand⸗ lungen betheiligten Miniſter bereits wieder abgereiſt war mit der Ueberzeugung, daß Alles aufs Beſte geregelt ſei. Man hat auf dieſe Wirkung auch den Entſchluß der badiſchen Regierung zurückzuführen, einen beſonderen Geſandten in München und Stuttgart zu beſtellen, auf den in der„Magd. Ztg.“ bereits hingewieſen iſt. Und wenn in dem amtlichen Drgan der badiſchen Regierung dieſer Schritt begründet wird mit der nach ſo vielen Jahren gewiß ſehr merkwürdigen Ent⸗ deckung, daß grade durch die Gründung des Reiches die Be⸗ iehungen der Bundesſtaaten und ihrer Angehörigen zu einan⸗ er ſich nur noch reicher und mannichfacher geſtaltet hätten und daß daher das Bedürfniß des mündlichen Gedankenaus⸗ tauſches und der Verſtändigung über die verſchiedenen Ange⸗ legenheiten in noch höherem Maße hervortreten müßte, als in früheren Zeiten, ſo kann dadurch in der That nur der Gin⸗ druck verſtärkt werden, daß die vorgebrachten Gründe nur den politiſchen Charakter der Ernennung verbergen ſollen. Um ſo mehr wäre es zu wünſchen, wenn es dem Fürſten Hohenlohe gelänge, die entſtandenen Irrungen wieder zu beſeitigen. In Elſaß⸗Lothringen haben dieſer Tage 24 Wahlen zum Landesausſchuß ſtattgefunden. Der Ausfall derſelben darf als überraſchend und bemerkenswerth be⸗ zeichnet werden; erſteres, weil zum erſten Mal ſeit Beſtehen des elſaß⸗lothringiſchen Parlaments zwei Beamte, geborene Altdeutſche, in daſſelbe gewählt wurden, letzteres, weil damit den waſchechten Ultramontanen des Landes ein doppelter Schlag verſetzt worden iſt. Aus dieſem Grunde aber wird man mit dem Ergebniß zufrieden ſein der chineſiſchen Vertheidigungsarmee von Port Arthur dürfen. In den weitaus meiſten der Wahlkreiſe hatten m und Unmgebung. Samſtag 10. November 1894. die bisherigen Abgeordneten, ohne Gegenkandidaten auf dem Plan zu finden, ihre Candidatur wieder aufgeſtellt, und nur wenige hatten es für nöthig erachtet, mit einem ausgeſprochenen Programm vor die Wähler zu treten. Sie wurden ſämmtlich abermals mit dem Mandat be⸗ traut, und ſo wird eine große Aenderung in dem Par⸗ lamentspalaſt am Kaiſerplatz nicht wahrzunehmen ſein. Zum Sturz des Grafen Caprivpi ſchreibt die„Köln. Ztg.“ Folgendes: Der„Vorwärts“ echene dieſer Tage, Leute, die an dem Sturz des Grafen Caprivi arbeiteten, hätten ſich indirekt auch an das Hauptquartier der Sozialdemokratie gewandt, um den„Vorwärts“ zu ihrem nichtswürdigen Ränksſpiel zu benutzen; der Verſuch ſei abgewieſen, habe den Sozialdemo⸗ kraten aber einen Einblick in das ganze verächtliche Treiben eröffnet. Man wird dieſer Behaupkung keine Bedeutung bei⸗ legen, ſo lange ſie nicht über allgemeine Redensarten hinaus⸗ geht; ſollte dieſen Redensarten aber ein greifbarer That⸗ beſtand zu Grunde liegen, ſo werden alle rechtlich denkenden Männer in dem Wunſche einig ſein, daß dieſe Ränkeſchmiede öffentlich an den Pranger geſtellt werden. Wir erwähnen die Sache nur, um einen kleinen Beitrag zu der Kennzeichnung der Conſervativen Correſpondenz zu liefern. Dieſes Organ, welches in Ton und Haltung auf die Stufe eines Winkelblattes herab⸗ geſunken iſt, weiß in der edlen Ritterlichkeit ſeiner Geſinnung aus der Behauptung des„Vorwärts“ nur die Schlußfolgerung zu ziehen, daß Graf Caprivi ſich der compromittirenden Sym⸗ pathie der Sozialdemokratie erfreut habe. In dieſer gehäſ⸗ ſigen Weiſe wagen Leute, die ſich conſervativ nennen, einen deutſchen Edelmann und Offtzier anzugreifen, der die Selbſt⸗ entſagung geübt hat, ſich in ſchwerer Stunde dem Kaiſer zur Verfügung zu ſtellen, denſelben Mann, deſſen erſten taſtenden Fehlgriffen die conſervative Partei in überſchwenglicher Be⸗ geiſterung zugejubelt hat. Die Conſervativen, die den Mit⸗ kelparteien gegenüber einen gewiſſen ſittlichen Hochmuth zu entwickeln pflegen, ſollten doch ſorgſamer als bisher darüber wachen, daß in ihren Organen die Parteileidenſchaft die Gren⸗ zen des Anſtandes reſpectire. Die auch von uns neulich gebrachte Behauptung von einer gewiſſen Gegenſätzlichkeit, die ſeiner Zeit zwiſchen dem ehemaligen Reichskanzler Capripi und dem verſtorbenen Feldmarſchall v. Moltke beſtanden haben ſoll, wird auch jetzt noch aufrecht erhalten. Die „Berliner Neueſten Nachr.“ kommen noch einmal auf ihre von einem Hamburger Blatte beſtrittene Mittheilung zurück, daß Feldmarſchall Moltke im Frühfahr 1888 erklärt habe, ſeinen Abſchied nehmen zu wollen, falls ihm der General v. Caprivi als Adlatus zugewieſen werde, und bemerken, nöthigenfalls durch das Zeugniß einer Anzahl noch lebender Perſonen, welche an den Vorgängen mitgewirkt hätten, ihre Behauptung beweiſen zu können. Der Vorgang wird in dem Blatte ſo dar⸗ geſtellt: Am Hofe des Kaiſers Friedrich wurde, viel⸗ leicht in Erinnerung an die jetzt vergeſſenen Stöckerſchen Beziehungen, die Entfernung des Grafen Walderſee dem damaligen Reichskanzler gegenüber angeregt und vom Letzteren, der ſeinerſeits in der rein militäriſchen Frage keine aktive Rolle ſpielte, der jetzige Graf Caprivi unter den eventuell ins Auge zu faſſenden Nachfolgern genannt. Kaiſer Friedrich verzichtete jedoch auf ſeinen Wunſch, nachdem feſtgeſtellt war, daß der Feldmarſchall Graf Moltke aus einem ſolchen Wechſel Anlaß nehmen würde, ſeinen Abſchied zu nehmen. Der Feldmarſchall hatte ſchon unter Kaiſer Wilhelm I. bei Gelegenheit der Er⸗ nennung eines Adlatus als Generalquartiermeiſter die Annahme des damals in Vorſchlag gebrachten Generals v. Caprivi als Mitarbeiter mit der gleichen Entſchieden⸗ heit abgelehnt. Die Commiſſion für Arbeiterſtatiſtik hatte im Herbſte 1893 eine Umfrage über Arbeitszeit u. ſ. w. im Handelsgewerbe veranlaßt. In der Beantwo tung des Fragebogens hatten ſich einige Verbände und Vereine gutachtlich dahin geäußert, daß es ſich hinſichtlich der Arbeitsdauer empfehle, nicht eine beſtimmte Stundenzahl für die Ladenzeit, ſondern nur eine einheitliche Schluß⸗ ſtunde für die Läden feſtzuſetzen. Die Regelung ſollte ſich ſo geſtalten, daß bei völliger Freiheit der Ladenöff⸗ nung das Gros der Geſchäfte den Laden um 8 Uhr Abends ſchließen müßte, die Cigarren⸗ und Lebensmittel⸗ handlungen event, erſt um 9 Uhr oder zu beliebiger Zeit. Die Vorzüge einer ſolchen Art der Regelung erblickten ihre Befurworter unter Anderem darin, daß dadurch größere Einheitlichkeit und auch die angeſtrebte Ent⸗ laſtung des Perſonals erreicht werde:„denn die Abend⸗ ſtunden blieben für Erholung, Fortbildung und Familien⸗ leben frei, die Arbeit früh am Tage aber ſchade Nie⸗ mandem, wenn er ordentlich ausgeruht ſei u. ſ..“ Die Commiſſion für Arbeiterſtatiſtik hat darauf in ihrer Sitzung vom 26. Juni 1894 eine erneute Umfrage über die Einführung einer einheitlichen Ladenſchlußſtunde an Stelle der Feſtſetzung einer beſtimmten Stundenzahl für die Ladenzeit veranſtalten laſſen. Das Ergebniß iſt 2. Sazte. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Nopember. jüngſt veröffentlicht. Danach gibt dſe weit überwiegende Mehrheit der Berichterſtatter(alle Verbände und 46 Vereine) der geſetzlichen Feſtſetzung der Ladenſchlußſtunde den Vorzug vor einer geſetzlichen Beſchraͤnkung der Laden⸗ zeit auf eine beſtimmte Stundenzahl. Dabei haben 8 Verbände und 39 Vereine ein geſetzliches Vorgehen in dieſem Sinne ſchlechthin empfohlen, während ein Verband und ſieben Vereine in erſter Linie von einer geſetzlichen Regelung der Ladenzeit überhaupt abrathen und nur, wenn eine ſolche beliebt werde, die Feſtſetzung der Laden⸗ ſchlußſtunde für den richtigeren Weg erklären. 13 Ver⸗ eine ſprechen ſich ohne Einſchränkung gegen dieſe Art des Vorgehens aus, und zwar ſechs, weil ſie auch dieſe Be⸗ ſchränkung des Geſchäftsbetriebes für undurchführbar halten, die anderen ſteben, weil ſie der Meinung ſind, daß ein ausreichender Schutz der Angeſtellten gegen über⸗ mäßige Ausnutzung dadurch nicht gewährleiſtet weide. Die Gründe zu Gunſten einer geſetzlichen Ladenſchluß⸗ ſtunde ſind im Weſentlichen dieſelben, wie die oben mit⸗ getheilte Befürwortung des Vorſchlages aus der vor⸗ jaͤhrigen Umfrage. Der Ladenſchluß ſoll um 8 Uhr erfolgen. Franz Koſſuth, der Sohn des bekannten ungariſchen Revolutionärzs, iſt beim Magiſtrat der Hauptſtadt um Rapatriirung eingekommen. Sie iſt verſchleden von der Ertheilung der Heimathsberechtigung. Der Repatriirte braucht nicht den Eid der Treue zu leiſten und kann ſofort Abgeordneter werden. Koſſuth wird am 1. Jauuar das Wahlrecht beſitzen und in drei Gegenden Ungarns gewählt werden, wo Abgeordnete der außerſten Linken zurücktreten. Die franzöſiſchen Blätter beſchäftigen ſich zur Zeit ſehr angelegentlich mit dem Feldzug gegen Madagaskar. Wie der„Gauſois“ meldet, müſſen nach Anſicht der Fachleute den Truppen etwa 8000 Träger beigegeben werden, da die Schwierigkeiten der Verproviantirung ſehr groß ſind. Admiral Niot er⸗ klärte, daß wenigſtens 15,000 kriegstüchtige Soldaten nöthig ſeien, denn die Howas ſeien ausdauernd und an Strapazen gewöhnt. Wegen der bevorſtehenden Regen⸗ zeit ſei an eine Truppenlandung auf Madagaskar vor Monat März nicht zu denken. In Toulon ſollen weitere 10 Transportſchiffe ausgerüſtet werden, um füͤr jede Möͤglichkeit bereit zu ſtehen. Die Regierung wird den Schiffskapitän Bienaine zum Contreadmiral beſördern. Derſelbe befehligt gene eint die Diviſion des indiſchen Ozeans in der Nähe von Madagaskar. Unter ſeinem Befehle ſtehen 15 Schiffe. Einem vaticaniſchen Bericht der„Polit. Corr.“ zu⸗ ſolge, ſtellten die orientaliſchen Patriarchen folgende Wünſche auf: Jede Latiniſirung iſt zu vermei⸗ den, die Gebräuche ſind zu wahren, eine eigene Cougre⸗ gation der orientaliſchen Würdenträger wird im Vatican als Bindeglied errichtet, orientaliſche Seminare werden gegründet und jährliche Hilfsgelder für Stiftungen den Patriarchen gegeben. Mehrere päypſtliche Erlaſſe über die gemiſchten Ehen werden zurückgenommen. Der Papſt werde angeblich demnächſt ein Schriftſtück über eine neue Organiſation der orientaliſchen Kirche veröffentlichen. Wie aus Sebaſtopol gemeldet wird, traf am Donnerſtag gegen 4 Uhr Nachm. der Kreuzer„Pamjat Merkurija“ mit der Leiche des Zaren Alexander III. in der Sebaſtopoler Südbucht ein und legte am Eiſen⸗ bahnſtaden an. Mit dem nämlichen Kreuzer trafen ein der Zar Nikolaus II., die Zarin⸗Wittwe, die kaiſerliche Braut Großfürſtin Alexandrowna, der Thronfolger Georg, die Großfürſten Michael und Alexis, ſowie die Groß⸗ fürſtinnen kenia mit Gemahl und Olga. Nach kurzem Gebet wurde die Leiche in den Trauerwaggon gebracht. Der Trauerzug verließ Sebaſtopol, begleitet von einem Teuilleton. —Fürſt Bismarck hat bekanntlich von dem Direktor der Aktiengeſellſchaft Lauchhammer, Herrn Hallbauer, einen Briefbeſchwerer zum Geſchenk erhalten. Dieſer Briefbe⸗ ſchwerer kann eine eigenthümliche und etwas lange Geſchichte aufweiſen, worüber Herr Hallbauer in der Sei für das Deutſche Eiſenhüttenweſen„Staht und Eiſen“ unlängſt Näheres berichtet hat. Das Giſen ſtammt aus dem von ermogenes um 200 v. Chr. erbauten Tempel der Diana zu Magneſia, deſſen Zerſtörung den Perſern e wird; durch Humanns Ausgrabungen wurden die Reſte des be⸗ rühmten Bauwerks freigelegt und es fanden ſich dabei an den mächtigen cannellirten Säulentrommeln noch die ſtarken eiſernen Dübel, mit denen ſie aufeinander befeſtigt waren, ebenſo finden ſich eiſerne Klammern und mit Blei vergoſſene Broncedübel verſchiedener Form in Menge vor. Durch Herrn Dr. Humann wurden Herrn Hallbauer mehrere Dübel und einige Klammern überlaſſen, um ſie näher zu unterſuchen. Es wurde die äußerſte Vorſicht angewendet, dennoch ging das Eiſen beim Schmieden ſtellenweiſe auseinader. Herr Hallbauer erzählt dann weiter:„Um aus einem der am regelmäßigſten geformten und am wenigſten durch Roſt zerſtörten Dübel einen Brief⸗ beſchwerer herzuſtellen, ließ ich, nachdem der Dübel vorſichtig ausgeglüht und langſam abgekühlt worden war, die eine läche glatt hobeln, ebenſo die Seiten, während die andere läche im urſprünglichen Zuſtande belaſſen wurde. Das obeln bot Schwierigkeiten, weil das Eiſen nicht gleichmäßig art war, es gelang jedoch, eine leidlich reine Oberfläche her⸗ 1 0 8 die allerdings nicht völlig frei war von ſchwarzen dern und Flecken, doch das Eingraviren einer Widmung ge⸗ ſtattete, deren Wortlaut folgender iſt: „Dir Fürſt Bismarck dem eiſernen Kanzler ſchmiedete Hermogenes zu Magneſia 200 v. Chr. dies Eiſen, Humann fand es im Tempel der Artemis nach 2000 Jahren und ſandte es Hallbauer, der ihm die Form gab, in der es Zeuge werden ſoll, daß von Dir Geſchaffenes Jahrtauſende beſteht! 1. April 1894.“ Eingefaßt wurde das Stück Eiſen durch einen ſauber zelſelirten Rahmen aus Bronze, der unten durch eine Glas⸗ . abgsſchloſſen iſt, damit man die unbearbeitet gelaſſene ückſeite des Eiſens ſehen kann.“ — Ein Senſationsprozeß. Aus Gſſegg wird dem Wiener Tagblatt“ von einem ee zerichtet, beſſen Heldin, Oltva Rugaſevies, die chönſte Frau m Verbezer zweiten kalſerlichen Zuge. Der Thronfolger Großfürſt Georg begleitete die Leiche nur bis Sebaſtopol und reiſte ſpäter mit dem Dampfer„Orel“ nach dem Kaukaſus. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 10. November 1894. Hofbericht. Der Großherzog von Sachſen iſt geſtern Vormittag 10 Uhr 40 Minuten von Baden⸗Baden abgereiſt. Der Großherzog, die Großherzogin und die Kronprinzeſſin Victoria gaben demſelben das Geleite bis zum Bahnhof, wo auch der Preußiſche Geſandte von Eiſendecher, der Geheime Regierungsrath Haape und der Oberbürgermeiſter Gönner zur Verabſchiedung anweſend waren. Die Großherzoglichen Herrſchaften werden ſich heute nach Karlsruhe begeben und den ganzen Tag dort verweilen. Die Kronprinzeſſin Victoria kommt ebenfalls für einige Stunden nach Karlsruhe und kehrt Nachmittags nach Baden⸗Baden zurück. Der Flügel⸗ adjutant Oberſtlieutenant Freiherr von Schönau reiſt nach St. Petersburg, um den Prinzen Wilhelm während der Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeiten zu begleiten. Verbeſſerung des Fahrwaſſers auf dem Oberrhein. In den nächſten Tagen findet in Karlsruhe eine Beſprech⸗ ung von Gemeindevertretern betreffs Verbeſſe⸗ rung des Rheinfahrwaſſers zwiſchen Mann⸗ heim und Straßburg ſtatt. Die Stadt Straßburg hat jetzt infolge eines gedruckten Berichtes des Bürgermeiſters Back den Gedanken eines linksrheiniſchen Kanals, deſſen Ausführung Baden nie hätte zugeben können, endgültig fallen laſſen und ſich den Intereſſenten angeſchloſſen, welche die beſſere Schiffbarmachung des Rheines erſtreben. Dadurch iſt die Sache nun bedeutend einfacher und ausſichtsvoller ge⸗ worden. E. Handelsverkehr mit Rußland. Im Verlage von Albrecht Pieszeyek u. Co. in Leipzig(Speditions⸗Geſchäft) erſcheint Ende November in deutſcher Sprache ein Adreß⸗ buch des ruſſiſchen Import⸗ und porthandels, auf welches wir ſchon jetzt, näheres Ein 150 vorbehaltend, die Betheiligten hinweiſen wollen. Das Buch verfolgt, wie der Titel erkennen läßt, den Zweck, die deutſchen und aus⸗ ländiſchen Exportkreiſe mit den ruſſiſchen Importhäuſern und umgekehrt bekannt zu machen. Es wird u. A. in ſeinem III. Theile die neueſten Adreſſen von Firmen faſt aller Branchen in mehr als 200 ruſſiſchen Plätzen enthalten. Der Preis iſt auf 15 M. bemeſſen. Das Werk kann, wenn es für was die Anzeige verſpricht, ein werthvolles Hilfsmittel ür den Handelsverkehr mit Rußland werden. Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Die in unſerem Bericht über die letzte Bürgerausſchußſitzung— in Nr. 305— aee Darſtellung des Falles Alvary bedarf, um ißverſtändniſſe zu vermeiden, einiger Ergänzung, die durch detaillirtere Wiedergabe der Ausführungen des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Beck geliefert wird. Nachdem dieſer erklärt hatte, daß eine Klage nicht erhoben und daß über die Chancen eines Prozeſſes, der gar nicht angeſtrengt ſei, nicht wohl geſprochen werden könne, fuhr er fork: Nach den ein⸗ ehenden Darlegungen des Intendanten über das Thatſäch⸗ iche des Falles erſcheine allerdings ein Klageanſpruch gegen die Stadtgemeinde vorerſt nicht begreiflich, doch ſei„eines Mannes Rede keine Rede, man müſſe ſte hören alle Beede“, und man werde ja, für den Fall ein Prozeß erhoben werde, Gelegenheit haben, auch die Barſtellung des anderen Theiles kennen zu lernen. Der Sternſchnuppenſchwarm der Leoniden begegnet am 18. November unſerer Erde. Dieſe Sternſchnuppen wer⸗ den jetzt von Jahr zu Jahr zahlreicher, da wir uns dem Ma⸗ imum, das im Jahr 1899 ſtattfinden wird, nähern. Dieſe etebre, die ihren Lauf um die Sonne in 33¼ Jahren, einen langgeſtreckten elliptiſchen Ring bildend, ausführen, ſind nämlich auf dieſem Ringe nicht gleichmäßig vertheilt, ſondern etwa auf dem fünfzehnten Theil ſeines Umfanges zu einer Art Wolke verdichtet. Dieſer Wolke nähern wir uns nun von Jahr zu Jahr mehr und treffen auf ſie im letzten Jahre des ahrhunderts. Dann iſt ein Sternſchnuppenregen, ähnlich dem im Jahre 1866 beobachteten, zu erwarten, wo man die Had der Meteore, die gegen 2 mſch Nachts vom Kopfe des öwen nach allen Richtungen dahin choſſen, nur nach Tauſen⸗ den ſchätzen konnte. Und ebenſowenig, wie ſich 1866 und in den Jahren 1890 und 1838, wo ſich ebenfalls unzählige Sternſchnuppen zeigten, irgend einen Einfluß auf unſere irdiſchen Verhältniſſe bemerkbar machte, ebenſowenig werden wir auch im 58 1899 eine Einwirkung des Meteorregens verſpüxen, geſchweige denn irgend eine Gefahr zu 6 hten haben, wie Herr Falb prophezeit hat, der uns den Un ergang der Erde durch das Zuſammentreffen mit dem Leonidenſchwarm — Comitate iſt. Ueber den Gegenſtand des Prozeſſes wird mit⸗ getheilt, daß Oliva Rugaſevies am 5. Juli d. J. mit ihrem Manne, dem Bauer Paul Rugaſevics, zu einem ausfeſte ge⸗ laden war, bei dem auch„Kolo“ getanzt wurde. Während dieſes Nationaltanzes überreichte ein junger Bauer der ſchö⸗ nen Frau einen Apfel, der, bei den ſerbiſchen Apfelfeſten „Jabuka“ einem Mädchen gegeben, das Symbol der Liebes⸗ werbung iſt. Rugaſevics, der dies bemerkt hatte, zwang ſeine rau nach Hauſe zu gehen, wo er ſie furchtbar mißhandelte. ie Mutter des Bauern verſuchte vergebens, ihre Schwieger⸗ tochter vor der brutalen Behandlung thres Sohnes zu ſchützen, ſchließlich wurde ſte von Letzterem aus dem 1 gejagt. Dann wurde es ruhig in der Kammer der Eheleute, doch ſchon nach einiger Zeit hörte die Mutter ein Röcheln. Sie trat ein und fand ihren Sohn in einer Blutlache liegend. Die ſchöne Oliva wurde und des Gattenmordes angeklagt. Vor Gericht leugnete ſie nicht, ihren Mann getödtet zu haben. Die Angeklagte behauptete, daß ſie ihren Mann im Schlafe über⸗ ſiel und meuchlings ermordete. Oliva Rugaſevies begann hierauf ſelbſt ihr Plaidoyer. Sie erzählte von den Ernied⸗ rigungen während ihrer Ehe, wie ihr Mann, der Trunkenbold, ſie elege habe, wie er ſie zur Lüderlichkeit zwang, um von ihr Geld zu Schnaps zu erhalten. Und wie er trotzdem eiferſüchtig auf ſie war und ſie ſchlug, wenn Andere ihm ſagten, daß Oliva ſchön ſei. Als die 86jährige ſchöne Frau das Alles ſagte, vermochte Niemand im Gerichtsſaale den Blick von ihr zu wenden. Der Staatsanwalt forderte ihre Verurtheilung wegen Meuchelmordes zum Tode durch den Strang. Der Vertheidiger beſtritt den Meuchelmord und ver⸗ langte einen eiſpruch wegen berechtigter Nothwehr. Der Gerichtshof fällte einen Schuldſpruch und verurtheilte Oliva Rugaſevies zu zehn Jahren ſchweren Kerkers. — Aus Iſtende. Der Gemeinderath der Stadt beſchäf⸗ tigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Verpachtung der Spielſäle des Curhauſes, deren Pacht nach Ablauf des Ver⸗ trages mit dem jetzigen Inhaber auf 9 Jahre, von 1895—1908, zu vergeben iſt. Der Bericht der ſtädtiſchen Verwaltung iſt der beſte Maaßſtab zur Schätzung der ungeheuren Summen, die der durch die letztrichterliche Entſcheidung im vorigen Jahre bekanntlich wieder freigegebene Betrieb des Glücksſpiels die Dummeu koſtet, die nicht alle werden. Darnach bezahlte der letzte Pächter ein jährliches Pachtgeld von 600,000 Franken, dazu je 50,000 Franken an die ſtädtiſchen Spitäler, die Armen⸗ und Gemeindekaſſe, welch' letztere dieſe Summe als Beiſteuer für die während der Badezeit veranſtalteten Feſtlich⸗ keiten gibt. Außerdem hat der Pächter ſämmtliche Betriebs⸗ ate n u. ſ. w. Koſten für ſich, ſowie einen bedeutenden Antheil an den Steuern des Curhaufes zu ſeinen Laſten. in Ausſicht ſtellt.— Auch am Ende des Monats trifft unſere Erde auf einen Sternſchnuppenſchwarm, die Ueberbleibſel des Bielaſchen Kometen, die in den Nächten vom 27. zum 29. November von dem Sternbilde der Andromeda aus den Him⸗ mel durchqueren. Dieſes Sternbild ſteht in den Abendſtunden hoch über unſerem Haupte ſüdlich von der bekannten, ein ſchiefes W bildenden Gruppe von 5 Sternen der Caſſtopeja, die ſich direkt im Zenit befindet. Das Spritzen der Reben. Wie Herr Dr. Neß ler neuerdings in ſeiner Fachzeitſchrift ausführt, hat man viel⸗ fach als Vorwand, die Reben nicht zu ſpritzen, ausgeführt, daß das Rindpieh krank werden könne, wenn es beſpritztes Laub frißt. Nach vielen Verſuchen kann man annehmen, daß das beſpritzte Laub unſchädlich iſt; dagegen kommt aus Orleans die Nachricht, daß in dortiger Gegend in 6 Fällen bei Rindvieh ſtarke Erkrankungen, einmal Verkalben einer Kuh, eintraten, weil die Thiere nicht beſpritztes, ſtark blatt⸗ fallkrankes Laub verzehrten. Daß geſchimmelte Futterſtoffe Erkrankungen, ja den Tod der Thiere hervorrufen können, iſt längſt bekannt; Herr Hofrath Neßler beobachtete z. B. einmal, daß 6 Gänſe zu Grunde gingen, weil ſie mit geſchimmeltem Welſchkorn geſtopft wurden. Der Schaden, der dieſes Jahr dadurch entſtanden iſt, daß die Winzer nicht ſpritzten, beläuft ſich, wenn man die ſchlechtere Entwicklung der Reben mit berückſichtigt, nach Millionen. * Langſames Steigen des Rheins und des Neckars wird wieder von den oberen Läufen dieſer beiden Flüſſe ge⸗ meldet. Zugleich laufen Nachrichten von ſtarken Regenfällen aus verſchiedenen Orten des Oberrheins und des Ober⸗ neckars ein. Ein unheimlicher Gaſt, der Keuchhuſten, dieſer wahre Marder der Kinder, verfäumt nicht, mit Eintritt der rauhen Zeit in verſtärktem Maße zu erſcheinen. Reine, ſtaub⸗ freie und rauchfreie Stubenluft von etwa 16 Grad' N. iſt hierbei erſtes Erforderniß. Das Kind darf an den quälenden Huſtenanfällen nicht behindert werden. Denn ſie treten ſo energiſch auf, daß alles Unterdrücken nichts nützt. Es iſt uur die Wirkung eines Reizes. Auch der Keuchhuſten entſteht von der Einathmung mikropiſcher Organismen, welche auf der Athmungsſchleimhaut und in den kleinen Drüschen der betreffen⸗ den Organe ſich einniſten. Als Mittel dagegen hat ſich die ſo nütz⸗ liche Karbolfäure wolkenartig zerſtäubt(Spray) und zur Ein⸗ athmung gebraucht, erwieſen. Zu dieſer halbinnerlichen An⸗ wendung iſt nur chemiſch eine Löſung, in Waſſer zu ge⸗ brauchen. Am einfachſten und ſ e bezieht man dieſe als ein einprozentiges Karbolwaſſer fertig aus der Apotheke, das man noch mit derſelben Menge reinen Waſſers verſetzen kann. Bei täglich drei⸗ bis viermaliger dieſes Karbolſprays, die jedesmal—4 Minuten dauern muß, iſt der Keuchhuſten meiſt kurirt und es bleibt höchſtens die zu Grunde liegen die katarrhaliſche Affection zurück. Jußball⸗Match. Heute Mittag findet in Heidelberg ein Fußball⸗Match zwiſchen den hieſigen Realſchülern und dem dortigen engliſchen Inſtitut ſtatt. Ein gleicher Match wird am nächſten Mittwoch auf dem Spielplatz hinter der Realſchule abgehalten. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag aus Anlaß des zur Firmung hier anweſenden Herrn Biſchof Reinkens im Gottesdienſt um halb 10 Uhr in der Schloßkirche Chöre von Paleſtrina, Joh. Seb. Bach, Mozart und Mendelsſohn zur Aufführung bringen. »Dem Mannheimer Zitherkranz iſt es gelungen, den in der Zitherwelt ſo hervorragenden Meiſter, Großherzogl. Luxemburgiſchen und Herzogl. Naſſauiſchen Kammervirtuoſen Herrn Hans Gruber aus Cöln zur Mitwirkung in einem dieſen Monat ſtattfindenden Concerte zu gewinnen. Nach uns vorgelegten vielen fürſtlichen Handſchreiben und un⸗ zähligen Referaten iſt Herr Hans Gruber wohl der be⸗ deutendſte Zithervirtuoſe der Gegenwart. Es wird ihm im Zitherſpiel eine geradezu phänomenale Technik zugeſchrieben, und dürfte obengenanntem ſtrebſamen Verein der Erfolg bei dieſem Concerte nicht ausbleiben, umſo mehr als es unſeres Wiſſens nach das erſte Mal iſt, daß in unſerer Stadt ein Künſtler von ſolcher Berühmtheit auf dieſem Gebiete auftritt. Gabelsberger Stenographenverein. In der kürzlich ſtattgehabten Monatsverſammlung ſprach Herr Rechtsanwalt A. v. Harder über das Thema:„Die tenographie im Dienſte der Rechtspflegel, wobel Redner in ehr Weiſe die Vortheile des ſtenographirenden Gerichts⸗ eamten darlegte und die Hoffnung ausſprach, daß der dem⸗ nächſt zu eröffnende Unterrichtskurs in Gabelsberger Steno⸗ raphie für Aktuare und Gerichtsbeamte ſich einer vecht regen etheiligung erfreuen 105 zumal die Erlernung dieſer Kunſt von höherer Stelle ganz beſonders befürwortet und empfohlen wird. Das äußerſt zahlreiche Auditorium, Mitglieder des Vereins ſowie Gäſte, verfolgte die intereſſanten, lehrreichen und feſſelnden Ausführungen des Redners mit 1 ter Auf⸗ merkſamkeit und ſtattete dem Redner mit reichem eifall ſeinen Dank ab. Dies alles muß mit dem entſprechenden Gewinne, auf den ein ſolches Unternehmen Anſpruch macht, innerhalb höchſtens zwei Monaten herausgeſchlagen ſein. — Ein Roman aus dem Leben. Gin ganz außer⸗ ordentlicher Fall hat dieſer Tage in London das Eriminal⸗ gericht beſchäftigt. Stünden die Einzelheiten in einem Roman, ſo würde man ſie als unmöglich bezeichnen müſſen. Ein Theateragent Namens Winter hatte eine Eheſcheidung von ſeiner Frau erlangt, ohne daß dieſe davon eine Ahnung hatte. Winter hatte vor dem Eheſcheidungsgericht Falſcheide und mußte ſich deßwegen verantworten. Der achverhalt war in Kürze folger: Winter hatte eine reiche Wittwe heirathen wollen, und um ſeine Frau los zu werden, leitete er ein Scheidungsverfahren gegen ſie ein. Sie las in den Zeitungen darüber, allein ihr Mann machte ihr weiß, daß es ſich um eine andere Perſon deſſelben Namens handle. Es wurden ihr die üblichen Vorladungen zugeſandt, um vor dem Gericht zu erſcheinen, aber ſie lieferte ſie ungeleſen ihrem Mann aus. So wurde ſie in ihrer Abweſenheit und ohne die geringſte Kenntniß davon zu haben, wegen Ehebruchs gericht⸗ lich belangt und auch verurtheilt. Um das Gericht irre zu führen, legte Winter ein von ſeiner Frau unterzeichnetes Geſtändniß vor, worin ſie ſich des Ehebruchs ſchuldig er⸗ klärte. Ja, Winter trieb die Ruchloſigkeit ſo weit, daß er in dieſem von ihm ſelbſt aufgeſetzten Dokument ſeinen eigenen Bruder der Mitſchuld zieh und zwei ſeiner Kinder als Früchte des Ehebruchs bezeichnete. Die war verſtellt, glich der ſeiner Frau und ſte unterſchrieb das Akten⸗ ſtück im Glauben, es ſei ein Mittel, um ihn vor einer langen Gefängnißſtrafe zu ſchützen. Dieſer hölliſche Plan gelan nur zu gut; die Ehe wurde nach ſechs Monaten gerichtli gelöſt. Während dieſer Zeit lebte Winter ſcheinbar im beſten Einvernehmen mit ſeiner Frau, die von nichts wußte. Dann ließ er ſie im Stiche, heirathete die obenerwähnte Wittwe, die ebenfalls ohne Kenntniß des Sachverhalts gehandelt zu haben ſcheint, und reiſte mit ihr nach Amerika. Später tauchte Winter in Paris auf, wo ſeine zweite Frau mit Tod abging. Winter erbte ihr Vermögen. Feige erſte Frau fing nun an Verdacht zu ſchöpfen, ſie zog Erkundigungen ein und kam ſchließlich dem ganzen Schwindel auf die Spur. Winter, der wohl glaubte, ſeine Frau bis zuletzt in Unwiſſenheit halten zu können, kam nach London und fing ein Theater⸗ unternehmen an. Aber ſeine geſchiedene Frau ließ ihn ver⸗ haften und die Folge war ſein Erſcheinen vor dem Criminal⸗ gericht, wo der ganze abſcheuliche Plan bloßgelegt wurde. Dem Richter kam die Geſchichte ſo unglaublich vor, daß er den Urtheilsſpruch verſchob, um dem Augeklagten Gelegenheit zu geben, ſich weiter zu rechtfertigen. ο N n ee peen — nr Es wird erſucht, Mannbeim, 10 Novpember. General⸗Anzeiger ⸗ 3. Seite. Die bekannte Tyroler Concert⸗Geſellſchaft Viktor Nainer jun. aus Achenſee gibt am 15. und 16. November im Saalbau zwei Concerte, worauf wir ſchon jetzt aufmerk⸗ ſam machen. * Das Schwetzinger Kirchweihfeſt findet morgen Sonn⸗ tag und kommenden Montag ſtatt. Von den Mannheimern wird die Schwetzinger Kirchweihe bekanntlich mit großer Vor⸗ liebe beſucht und dürfte ſich wohl auch diesmal ein bedeuten⸗ der 0 von hier nach Schwetzingen ergießen. Um den Beſuch der Feſtlichkeit zu erleichtern, wird die Rheinthal⸗ bahn Abends um 11 Uhr einen Extrazug von Schwetzingen gach Mannheim ablaſſen. *Konkurſe in Badeu. Neuſtadt. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Otto Scherzinger in Vierthäler (Titiſee). Konkursverwalter Kaufmann Arthur Lender in Lenzkirch. Prüfungstermin Freitag 7. Dezember. der meteorologiſchen Station annheim. i ſ* 8 2„ 5 Zeit 8 8 6 8 Bemerk⸗ 3 88 3„ Ss ungen 4 mmes? 8 9. Nov. Morg.78752,0 58 95 8 2 9.„ Mittg.2⸗0752,0 8,2 88 8 2 9.„ Abds. 920752,0 60 98 82 10.„ Morg. 750749,8 4,8 88 8 4 Regen. November 9,5 0 Lioſle Temperatur den 9. 2,4 ieffte 85 vom 9/10.„ Aus dem Grofherzogthum. AKarlsruhe, 9. Nov. Die Anlage einer Elektrizitäts⸗ centrale in unſerer Stadt rückt ihrer Verwirklichung näher. Der Stadtrath hat bereits zur Ermittelung des muthmaßlichen Bedarfs beſchloſſen, Rundſchreiben an die hieſige Einwohner⸗ ſchaft zu erlaſſen. Die Betheiligung dürfte vorausſichtlich eine ür das Zuſtandekommen des Werkes befriedigende werden. — Die ſtädtiſche wird durch die neue Güterbahn, welche am 1. Mai k. J. in Betrieb geſetzt werden wird, eine nicht unerhebliche Einbuße erleiden. Der Voranſchlag pro 1895 nimmt einen Wenigerertrag von ca. 48,000 M. an.— Der Geſchäftsverkehr bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe im Monat Oktober kann als ſehr günſtig bezeichnet werden; es wurden eingelegt: 389,954 M, gegen 279,287 M. im Oktober v. J. und zurückgezogen: 311,092 M. gegen 279,042 M. in der leichen Zeit des Vorjahres.— Der Geſundheitszuſtand in hieſtger tadt iſt gegenwärtig ein guter. Im ſtädt. Kranken⸗ haus belief ſich der höchſte Krankenbeſtand auf 198, der nie⸗ derſte a8 155 Perſonen, eine für die jetzige Jahreszeit ſehr geringe Ziffer. * Karlsruhe, 9. Nov. Die großh. Staatsanwaltſchaft macht Folgendes bekannt: Wiederholte Betriebsſtörungen auf der Lokalbahn Durmersheim—Karlsruhe—Spöck, welche in letzter Zeit mehrfach, ſo am 16. Oktober ds. Is., Abends, beim Hagsfelder Uebergang durch Auflegen von Steinen auf die Schienen, am 21. Oktober ds. Is., Morgens, am Rint⸗ heimer Weg durch Pe ae einer Warnungstafel und erüberwerfen derſelben über die Schienen, verurſacht worden ſſad, haben die Betriebsverwaltung zur Ausſetzung einer Be⸗ lohnang von je 50 Mark veranlaßt für den Nachweis des Thäters in fedem einzelnen Fall oder Beibringung ſolcher Anhaltspunkte, welche die Ueberführung desſelben ermöglichen. alle ſachdienlichen Mittheilungen entweder direkt oder durch Vermittlung der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtation hierher gelangen zu laſſen. 5 *Karlsruhe i. Br., 9. Nov. An der hieſigen techniſchen 5 iſt ein Confliet zwiſchen deutſchen und olniſchen Studenten ausgebrochen. Es fand eine olenfeindliche Verſammlung der Studirenden ſtatt, die be⸗ chloß, jede Vertretung der Polen im ſtudentiſchen Ausſchuß zu verhindern. * Staufen, 9. Nov. Der früher am Bahnbau dahier 1 85 geweſene Geometer P. Merkle, welcher im Sommer 3. Irs. verſchiedene hieſige Wirthe und Geſchäftsleute unter allen möglichen Vorſpiegelungen theilweiſe um große Beträge angeſchwindelt und ſich alsdann ſpurlos aus dem Staub ge⸗ macht hat, wurde in Stuttgart feſtgenommen. *Pforzheim, 9. Nov. Unter den auf der Antwerpener Weltausſtellung ausgezeichneten Firmen, die ſich ſchon mehr⸗ ſach berene und das Anſehen des deutſchen Kunſt⸗ gewerbes im Misland fördern halfen, befindet ſich auch wieder die Ketten⸗ und Goldwaarenfabrik Louis Fie ßler& Co. (Inhaber Val, Broß und Emil Friederich). Gelegentlich der forzheimer Bljouterie⸗Jachausſtellung und der Weltaus⸗ ſtellung in Chicago konnten wir dieſes Haus rühmend her⸗ vorheben. Die in Antwerpen ausgeſtellten 11 reihen 55 den früheren würdig an. Gediegene tadelloſe Arbeit bei ünſtleriſcher Auffaſſung und vorzüglicher Faſſung und chen haben den guten Ruf der Politur ihrer Schmu, las Im Banut geheimer Mächte. Original⸗Roman von Adolphe Be Lot. 76 Gortſetzung⸗(Nachbeuc verbsten.) 24. Kapitel. „Sie ſagten mix“, fuhr Gardiner Jabe„daß der Baron 25 ſehr in Sotge Sophie bemüht habe, er liebte ſte alſo r, nicht wahr?“ Burtin lächelte verſchmitzt.„Wer kann dem Menſchen ins Herz ſehen!“ meinte er, als wolle er ironiſch ausweichen. „Zweifeln Sie an feiner Liebe 2“ fragte Gardiner, ihn geſpannt anblickend. 5 „Der Baron iſt ein Lebemann zerſter Klaſſe, gnädiger r, ein Don Juan, der, ſtets ſiegreich, ſich ſtets des Glücks ei den hübſcheſten Frauen rühmte, und die Comteſſe war nicht ſchöün— am wenigſten von der Schönheit, wie mein Herr ſi liebte. Der Baron war ruinirt, wahrhaftig, er hatte mehr Schulden als er je zu bezahlen hoffen konnte, und die Comteſſe war reich, enorm reich. Er war ihr untreu, noch während er ſich ganz verzweifelt um ſie bemühte, ich weiß es, ich!— und er war ihr untreu, nachdem er ihr Mann gewor⸗ den. Da denke ich mir denn, es wird wohl mit ſeiner Liebe nicht gar ſo arg geweſen ſein und er als kluger, feiner Welt⸗ mann, der er iſt, ein bischen reellere Dinge dabei im Kopfe gehabt 15 5 „Aber die Baronin— liebt ſie ihren Gatten?“ „Meiner Treu, ja! Bei ihr iſt das etwas Anderes, ſte Hebt ihn, faſt ein bischen zu ſehr für ihn, glaube ich. „Wie das?“ 55 „Sie iſt eiferfüchtig! Während ſie vor Liebe zu ihm glüht wie eine echte vollblütige Ruſſin, ewohnt iſt, nicht mit ſich ſpaſſen zu laſſen, fängt ſie ch an zu merken, daß er kälter en f er ſie betrügt. Firma begründet, deren Fabrikate über die ganze Erde ver⸗ breitet ſind. Offenburg, 9. Nov. Die dahier verſammelten Vor⸗ ſtandsmitglieder des badiſchen Landesvereins für Bienenzucht und 8 Vertreter der ausgetretenen Vereine(Imkerbund) haben die Wiedervereinigung beſchloſſen und wollen in außerordent⸗ lichen Generalverſammlungen, welche noch in dieſem Jahre ſtattfinden, die Zuſtimmungen einholen. *Freiburg i.., 9. Nov. Der bei dem Maurerſtreik und dem berühmten Ueberfall an der Baslerſtraße hervor⸗ ragend betheiligte Maurer Krepper, der ſeiner Zeit geflohen war, iſt nunmehr l.„Bad. Ldztg.“ verhaftet worden und wird vorausſichtlich vor das Schwurgericht kommen. Freiburg, 9. Nov. Am ſchwarzen Brett iſt ein Auf⸗ ruf der Bonner Studentenſchaft angeſchlagen, in welchem die Studirenden der hieſigen Hochſchule gebeten werden, an der Huldigung, welche die geſammte deutſche Studentenſchaft dem Füſten Bismarck zu deſſen bevorſtehenden 80jährigen Geburts⸗ kag darzubringen gedenke, ſich zu betheiligen. Es ſolle ein Ausſchuß gewählt werden mit dem Auftrag, mit dem Aus⸗ ſchuß der Bonner Studentenſchaft in Verbindung zu treten behufs Berathung über eine Verſammlung von Abgeordneten ſämmtlicher Hochſchulen in Berlin. Dieſer Verſammlung werde es dann obliegen, Näheres über die Huldigung zu be⸗ ſchließen. * Freiburg. 9. Nov. Der badiſche Landesverein des ev, Bundes hat zur Erbauung eines Bundesdiakoniſſenhauſes lt.„Heid. Ztg.“ in Freiburg i. B. einen 4 Morgen großen, in der Nähe der Univerſitätskliniken gelegenen Bauplatz zu 109,000 M. von der Heiliggeiſtſtiftung hierſelbſt erworben. Die Sammlungen haben bis jetzt 75,000 M. ergeben und werden noch eifrig fortgeſetzt. Durch Entgegenkommen des Freiburger Stadtraths konnte der ſo günſtig gelegene Bau⸗ platz um ſehr mäßigen Preis erworben werden. Das Unter⸗ nehmen unterſtützen die angeſehenſten Proteſtanten Frei⸗ burgs und auch die proteſtantiſchen mediziniſchen Auto⸗ ritäten der Univerſität, wie Geh. Rath Dr. Bäumler, Dr. Kreske, Dr. Thomas, Direktoren der mediziniſchen, chirurgiſchen und Poliklinik, welche beſchloſſen haben, eine würdige, einfache, aber komfortabel eingerichtete und aus verſchiedenen Einzelhäuſern beſtehenden Anſtalt zu errichten. Eine weitere Unterſtützung hat das Unternehmen auch im Elſaß gefunden, indem der elſäſſiſche Landesverein ſeine Digkoniſſinnen ebenfalls in Freiburg auszubilden ſich ver⸗ pflichtet hat und deshalb auch Beiträge zum Bau ſammeln wird. Nach den neueſten Vereinbarungen ſoll mit dem Dia⸗ koniſſenhaus, das der Ausbildung von Krankenſchweſtern dient, ein Krankenhaus verbunden werden, in das auch auswärtige Patienten Aufnahme finden werden. Mit dem Bau hofft man noch im Frühjahr beginnen zu können. Freiburg, 10. Nop. Der hohe Waſſerſtand, welcher dieſer Tage unſerer Dreiſam ſeltene Gäſte in Geſtalt von edlen Rheinlachſen zugeführt hat, iſt auch für die andern Nebenflüſſe günſtig. So wurden vom Pächter der Kollmars⸗ reuther Elz unterhalb des großen Wehres in kurzer Zeit 20 Lachſe im Geſammtgewicht von über 100 Kilo gefangen. Weitere 8 Stück wurden bei Waſſer gefangen. * Vom Schwarzwald, 9. Nov. In den Uhrenfabriken des badiſchen Schwarzwaldes, die ſich eines blühenden Ab⸗ ſatzes zu erfreuen haben, ſteht man in neuerer Zeit Uhren, die denen vor etwa 100 oder 200 Jahren hergeſtellten nach⸗ gemacht ſind. Die Uhren ſind offen und mit Holzrädern ge⸗ baut; oben auf der Uhr befindet ſich ein beweglicher Balken, auf deſſen Ende je eine kleine Kugel zum Zwecke der Regu⸗ ltrung angebracht iſt. An dem Triebrade iſt eine gewöhnliche ſtarke Schnur befeſtigt, an deren Ende ein gußeiſerner Tan⸗ nenzapfen hängt(ein Stein würde beſſer paſſen). Dieſe ſo hergeſtellten Uhren ſind zum Preiſe von etwa 4 M. zu haben; vielfach ſieht man ſie in Gaſthäuſern und erregen dort große Aufmerkſamkeit. Pfälziſch-Helſiſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 9. Nov. Das arbeiterfreundliche Vor⸗ 155 des Kommerzienraths Dr. Brunck in Ludwigshafen ſin et auch bei der berühmten Firma Krupp in Eſſen Nach⸗ ahmung, indem dieſelbe l.„Pf. Pr.“ das in Lindau bei Todt⸗ moos gelegene Wirthshaus mit dem dazu gehörigen Gute um die Summe von 80,000 M. angekauft hat, um dortſelbſt für ihre Angeſtellten ein Kurhaus erſtehen zu laſſen. Lindau iſt auf der Höhe des badiſchen Schwarzwaldes zwiſchen Schopf⸗ heim und Säckingen in einer kleinen äußerſt geſchützten Thal⸗ mulde des Wehrathales gelegen und erfreut ſich eines geſun⸗ den Klimas. Schon lange iſt Lindau und ſpeziell das unweit davon gelegene Todtmoos ein gern⸗ und vielbeſuchter Punkt für Ruhe⸗ und Erholungsbedürftige. 15 *Frankenthal, 9. Nov. Der Mannheimer Jngenieur⸗ Verein beehrte geſtern in einer Stärke von etwa 30 Herven unſere Stadt. Nachdem die Faßfabrik Jean Tropf, das Brauhaus und die Keſſelſchmiede Velthuyſen u. Co. beſucht war, nahmen die Herren das Abendeſſen im„Cafs Luitpold“ ein, wo ſpäter Herr Keſſelfabrikant Velthuyſen, ſowie Herr Ingenieur Forſter, beide von hier, Vorträge hielten, die pon den mit größtem Intereſſe entgegengenommen wurden. * Speier, 9. Nov. In einer Sonntags⸗Nacht des Auguft wurde in der Eiſenbahnſtraße ein junger Mann aus Laden⸗ burg ſehr ſchwer mißhandelt. Zuvor hatte er in einer Wein⸗ Tner auf dem Poſten iſt, wo die Wände nicht zu dick ſind. Ste iſt eine Frau, die ſtürmiſch ljebt, aber die auch haſſen kann wie eine echte Ruſſin, glaube ich! Ich möchte nicht in ſeiner Haut ſtecken, wenn er es einmal ernſtlich mit ihr verdirbt.“ „Droht ſie ihm?“ „Das Fürchterlichſte droht ſie ihm an, wenn ſte einmal erführe, daß er ſie nicht mehr liebe! Und dann gibt er ſich freilich die größte Mühe, ſie wieder gut zu machen, er bedarf ihrer zu ſehr.“ „Was meinen Sie?“ „Nun, aus Liebe geſchieht's nicht, ſondern ihrer Unter⸗ ſchrift wegen. Er braucht alle Augenblicke einmal ihre Un⸗ terſchrift, die er in letzter Zeit ſtets nur nach vielen Bitten von ſeiner Seite und Vorwürfen und Schmollen von ihrer Seite erhielt, um ſich Geld darauf zu verſchaffen oder ihre Beſitzungen verkaufen zu laſſen, hier und in Rußland.“ „Ah, ich hörte in der That, daß ſie Befftzungen verkauft, indeß glaubte ich, daß es geſchehen ſei, um ihr Vermögen anders anzulegen. Sie meinen alſo, der Baron ſei die Ver⸗ anlaſſung davon und zwar ſeiner Expenſen wegen 2* „Ich weiß es beſtimmt. Ich hörte.. für uns Diener ſind die Wände nun einmal dünn, gnädiger Herr, und wenn ſie es nicht ſind, ſo weiß man dünne Stellen zu finden— ich hörte, wie ſie ihm vorwarf, daß er ſie ruinire, wenn er in ſeiner maßloſen Verſchwendung fortfahre. Ich weiß auch die Summe, die er ſich auf dieſe Weißſe von ihr verſchafft hat. Zehn Millionen Franes ſeit ihrer Hochzeit, ſagte ſie.“ „Jehn Millionen! Iſt das möglich! Es iſt kaum denkbar, daß er ſie verausgabt hat!“ „Ja, es iſt eine erſtaunliche Summe! Aber fort ſind ſie, ich habe mir ſelbſt ſchon den Kopf zerbrochen, wo er ſte ge⸗ laſſen haben kann. Vielleicht im Spiel verloren, aber es ge⸗ ſchieht zu ſelten, daß er ſpielt, und wenn er dann nach Hauſe kommt, ſieht er nicht aus wie ein Mann, der eine ungeheure Summe verloren hät, Und wenn das der Fall geweſen, wenn er nachgerade runde zehn Millionen auf dem grünen Tiſche gelaſſen hätte— meiner Treu, davon müßte Unſereins Da gibt es z Set von ihrer Seite, bei denen Unſereiner Gelegenheit hat, das Eine und das Andere au hören, wenn man die Ohren ſpitzt und als geſcheidter Die⸗ doch ſchon gehört haben! Er müßte ja als der verteufeltſte wirkhſchaft mit einigen Herren einen Wortwechſel gehabt, der ſich noch auf der Straße fortſetzte. Später wurde er von einem Nachtwächter auf der Straße in einem Zuſtande auf⸗ gefunden, welcher ſeine ſofortige Behandlung bei einem Arzte nothwendig machte. Der Thäter, der den etwas Angetrun⸗ kenen ſo mißhandelt hatte, blieb unermittelt. Kurze Zeit darauf bekannte ſich ein hieſtger junger Burſche einer Kellnerin gegenüber als den Thäter und ſagte, er hätte geglaubt, der Verletzte ſei„kaput“. Auf Grund dieſer Aeußerung hatte ſich dieſer vor dem hieſigen Schöffengerichte wegen vorſätzlicher Körperverletzung zu verantworken. Der Angeklagte ſtellte ent⸗ ſchieden die That in Abrede. Der Aufenthalt des Mißhan⸗ delten konnte nicht ermittelt werden. Die Ausſagen der Kellnerin lauteten jedoch ſo beſtimmt, daß der Angeklagte ſich als den Thäter bekannt hatte, ſodaß er lt.„Pf. Kur.“ zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt wurde. „MNenſtadt, 9. Nov. Die ordentliche Generalverſamm⸗ lung der Centralgenoſſenſchaft der pfälz. landw. Conſum⸗ vereine, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht, findek Sonntag, 18. November hier ſtatt. *Oppenheim, 8. Nov. In Eimsheim transportirten, l.„Pf. Pr.“, drei Leute ein Faß in den Keller und brachen hier in Folge des dem neuen Wein entſtrömenden Stickſtoffes bewußtlos zuſammen. Da der Weg nach dem Keller durch das Faß verſperrt war, koſtete es viele Mühe, bis die Leute an die Luft geſchafft wurden. Hier wurden ſie mit vieler Mühe ins Leben zurückgerufen. Der eine hatte über eine halbe Stunde im Keller gelegen. Sie haben ihr Leben nur dem Umſtand zu verdanken, daß ſie beim Umſinken auf das Faß zu liegen kamen, wo die Luft beſſer war als am Boden. * Kleine Mittheilungen. In Godramſtein brannte das Anwefen des Hufſchmieds und Winzers H. Beyersdörfer vollſtändig nieder. Das Gut beſtand aus mehreren ebäuden. — In Leiſtadt wurde das Wohnhaus des Pfläſterermeiſters J. H. Hermann eingeäſchert. GTTITSgeitirng. *Mannheim, 9. Okt.(Gewerbegericht.) 1) Der Taglöhner Heinrich Chur von Neckarau klagt gegen Bau⸗ unternehmer Schaaf von Feudenheim wegen Forderung des ortsüblichen Wochenlohnes von 18 M. 80 Pfg. Kläger erhielt vom Vorarbeiter Sponagel den Beſcheid, vom 3. bis 7. ds. Mts. auszuſetzen. Hiergegen wurde auch keine Einwendung erhoben, doch als am 7. ds. Mts. Chur die Arbeit wieder aufnehmen wollte, erfolgte ſeine ſofortige Entlaſſung. Es kam heute ein Vergleich dahin zu Stande, daß Beklagter an Kläger noch für 2 Tage— 4,60 M. zahlt. Auch nimmt Chur die Arbeit wieder auf. 2) Der Schneidergeſelle Adalbert Kindel dahier, welcher bei dem Damenſchneider Georg Kalbfleiſch beſchäftigt war, klagt gegen denſelben auf Forderung rückſtändigen Lohnes, und Rückerſtattung des Geldes, welches er ſeinem Meiſter zum Aufheben gegeben hat, zuſammen 18 M. Kläger zieht ſeine Klage zurück, da mit dem Beklagten eine außergericht⸗ liche Einigung ſtattgefunden hat. 3) Schloſſer Joſef Ketterer, als geſetzlicher Vertreter ſeiner minderjährigen Tochter Johanna, klagt gegen die Kleidermacherin E. Bauſch dahler, bei welcher ſie als Näherin mit einem Lohn von 1,30 Mk. pro Tag beſchäftigt war, auf Forderung rückſtändigen Lohnes von 9½ Tage ⸗ 12 Mk. 35 Pfg. Beklagte verlangte Klägerin am Sonntag, 28. Oktober zur Arbeit, welcher Aufforderung dieſe aber nicht nachkam, da ſie zu Hauſe arbeiten müſſe. Die Bauſch ließ ihr hierauf ſagen„jetzt ſolle ſie nur warten bis ſie dieſelbe wieder holen kaſſe.“ Auch hier kam ein Vergleich dahin zu Stande, daß Beklagte an Klägerin noch 7 Mark zu zahlen hat. 4) Die Klage der Büglerin Karolina Ueber gegen den Korbmacher Johann Pfiſterer dahier,(welcher als geſetz⸗ licher Vertreter ſeiner Tochter erſchien) endigte heute in zweiter Verhandlung mit Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Hälfte des geforderten Betrages von 7 M. 50 Pf. mit 3 M. 75 Pfg. Ueber dieſen Fall wurde ſchon im Oktober berichtet. 5) Der ege Karl Schreyack von Schondorf war von der Firma ax Baer Söhne We dahier plötzlich entlaſſen worden und zwar am 4. d. Mts. Am 6. er, wurde er von dem Theilhaber der Firma, Hch. Baer, wieder eingeſtellt und am darauffolgenden Tage no mals entlaſſen, da er nicht genügend gearbeitet habe. Die Sache wurde vertagt. 6) Die Klage des Hausburſchen Johann Fiſcher 90 en den Hötelier Haſenbein dahler auf Forderung rü ſton⸗ digen Lohnes von 5 M. 70 Pfg. und 13 M. 80 Pfg. Entſchä⸗ digung wegen ſofortiger Entlaſſung wurde dahin erledigt, daß Beklagter an Kläger 5 M. 70 Pfg. abzüglich des Kranken⸗ geldes zahlt. Wegen der Entſchädigungsklage wurde Kläger abgewieſen, da ſich die Ausſagen heute anders herausſtellten, als er früher angegeben, *Mannheim, 9. Nov.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Haas. 1) Der 22 Jahre alte Schloſſer Marktin Maiſch von Ziegelhauſen verſetzte am 20, Auguſt d. J. bei einer Schlägerei dem Taglöhner Peter Flößer von Altenbach mehrere Meſſer⸗ ſtiche. Vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt, legte er Berufung ein, welche heute jedoch als a verworfen wurde. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ka tz „Sie haben Recht! Seltſam, in der That! Es wird mir nicht wenig daran liegen, in Erfahrung zu bringen, welchen Weg dieſe bedeutende Summe aus den Händen des Barons egangen iſt, und Sie ſollen Gelegenheit haben, bei der Gr⸗ ee deſſen auch Jor Portefeuille zu bereichern, Freund urtin. Sie werden darüber von mir hören.— Hat der Baron nach irgend einer Seite hin, mit beſtimmten einzelnen Perſonen, meine ich, einen beſonders regen Verkehr?“ „Einen anderen als den rein geſellſchaftlichen in der vor⸗ nehmen Welt und abgeſehen von hin und wieder einem klei⸗ nen galanten Abenteuer nicht. Zumal in der letzten eit nicht, wo er ſich ſehr zurückgehalten. Er ſcheint verdrießlich, mißgeſtimmt. Entweder braucht er wieder Geld und trifft ſeine Vorbereitungen bei Madame— denn das Plänkeln zwiſchen Beiden geht ſchon wieder an, ſte haben eine Unterredung miteinander 55 und bald ſchmollt er mit ihr, bald löſt er ſich auf vor Liebenswürdigkeit gegen ſie, für uns ein ſſcheres Zeichen, daß er etwas von ihr haben will. Oder es iſt etwas Anderes, das ihm die Laune verdirbt. Ich dachte Anfangs, Fürſt Orfiloff habe ihn geärgert, aber ſo lange kann das doch nicht anhalten.“ „Wie kommen Sie auf Fürſt Orſiloff?“ „Nun, weil er in letzter Zeit wieder 1 der Bildfläche epſchienen iſt und der Baron gar keine freundliche Miene dazu machte. Als der Fürſt kam, ließ er ſich vor ihm verleugnen, er ſei nicht zu Hauſe, und dann zankte er mit uns Domeſttken, war den ganzen Tag mißgeſtimmt. brachte der Die⸗ ner des Fürſten— ein bärtiger, unangenehmer Burſche von Ruſſe— einen Brief, den mein Herr auf ſeinem er allein las. Daß ihn der Brief geärgert, 55 ich in irt, wie er die Antwort darauf ſchrieb. Er warf in den Allihſten Tagen mehrmals einige Zeilen aufs Papier, die wieder zerriß und ſtückweiſe im Kamin verbrannte. lich ein Brief fertig war und mir zur Beförderung an Poſt übergeben wurde, ſah ich, daß er an den Fürſten loff adreſſirt war. Die Plänkeleien mit Madame, die Geldverlegenheiten deuteten, kamen hinzu, und die ſchlechte Stimmung des Barons hat ſeitdem angehalten.“ Spieler von ganz Parts berühmt ſein,— und ſo etwas macht von ſun naden.“ Fortſetzung folgt.) 4. Seite,. 2) Der 19 von Weyer wurde von der Anklage eines Vergehens im Sinne des§ 175.⸗St.⸗G.⸗B.(widernatürliche Unzucht) frei⸗ geſprochen. 3) Der 26 Jahre alte, wegen Körperyerletzung wiederholt heſtrafte Taglöhner Albert Wolf von Eppelheim griff am Abend des 9, September nach einem geringfügigen Wort⸗ wechſel mit dem Taglöhner Peter Kraft f. zum Meſſer und ſtach dem Kraft in Rücken, Bruſt und Oberſchenkel. Der Verletzte war zwei Wochen arbeitsunfähig. Das Urtheil lautete unter Ausſchluß mildernder Umſtände guf 3 Monate Gefängniß. ) Der 20 Jahre alte Hausburſche Anton Broiſch von Köln war vom Schöffengericht Heidelberg wegen Betrugs zu 4. Tagen Gefängniß verurtheilt worden und hatte dagegen Berufung eingelegt. Er ſollte den Schuhmacher Stolf von Heidelberg durch die falſche Angabe, er werde in Heidelberg in Stellung bleiben, bewogen haben, ihm ein Paar Schnür⸗ ſtiefel im Werthe von 14 M. auf Cxedit abzugeben. Mit Rückſicht darauf, daß die falſche Angabe erſt gemacht worden war, als Broiſch die Stiefel ſchon hatte, erkannte das Gericht heute auf Freiſprechung. 5) Der ſchon 15 Mal vorbeſtrafte Tagtöhner Paul Hackſtädter von Krumbach entwendete am 7. Oktober 88, Irs. dem Bierbrauer Georg Brand, mit dem er ſich in fe ein Portemonnaie mit etwa 100 M. nhalt. it Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen erhielt Hack⸗ kädter eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten. 5) Wegen Beleidigung des antiſemitiſchen Agitators Wettſtein hatte das Schöffengericht Heidelberg gegen den Synagogenrath Sigmund Netter in Heidelberg eine Geld⸗ ſtrafe von 60 M. event. 10 Tage Gefängniß ausgeſprochen. Netter hatte über Wettſtein geäußert:„Wenn der 2500 Mk, ſicheres Einkommen bekäme, ließe er auch das Hetzen.“ Die Berufung Netters wurde verworfen. Vertreter des Klägers war.⸗A. Landfried, des Beklagten.⸗A. Fürſt⸗ Heidelberg. Geſchäftliches. Prämiirung. Auf der großen Ausſtellung für Koch⸗ kunſt und Volksernährung in Frankfurt a. M. wurden in der Diätiſchen Gruppe„Bolero 8 leiſch⸗Pepton“ ſowie das flüſſtge und feſte„Bolero Fleiſch⸗Exkracet“ von der 1 07 Türk& Pabſt mit der goldenen edaille prämtirt. s iſt dies die höchſte Auszeichnung, welche für Fleiſch⸗Prä⸗ parate ertheilt wurden. Allgemeine Anerkennung fand Bo⸗ lexos flüſſiges Fleiſch⸗Extrael, welches zur Anfertigung und Verheſſerung einer wirklich pikant ſchmeckenden und hilligen leiſchbrühe dient. Auch wurde der Nährwerth und die prak⸗ tiſche Verpackungsart des Bolero⸗Pepton beſonders lobend hervorgehoben. Tagesneuigkeiten. Verlin, 8, Rov. Das große Loos ſollen die Unter⸗ offtziere der 18er in Oſterode(Sſtpreußen) gewonnen haben; auf einen nach Gleiwitz abkommandirten Feldwebel entfallen 50,000 M. Sheater, Kunſt uAnd Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Es wird noch darauf hingewieſen, daß die heutige Volksvorſtellung„Hans⸗ Sachsfeſtſpiele“ um 8Uhr beginnt. Iplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 11. bis mit 19. Nopbr. a) Im 1 Karlsruhe: Sonntag, 11.:„Der Liebestran„Die Pup⸗ benfee“.— Dienſtag, 18.: Zum erſten Male:„Ingwelde“.— Donnerſtag, 15.:„Die Braut von Meſſina“.— Freitag, 16.: gwelde“,— Sonntag, 18.:„Die Jüdin“.— b. Im Theater in Baden: Mittwoch, 14.:„Egmont“.— Mon⸗ tag, 19.:„Die Braut von Meſſina“. München, 9. Nov. Poſchinger gibt demnächſt Bis⸗ marcks geſammte politiſche wie unpolitiſche Korreſpondenz eraus. Eucke ſcher Komet. Der nach dem früheren Director der Berliner Sternwarte benannte periodiſche Encke'ſche Komet iſt nach einem von der Sternwarte zu Teramo aus⸗ gegebenen Telegramm am 1. November nach der Vorausbe⸗ rechnung e Eine zweite Auffindung 1275 Welt⸗ Törpers auf photographiſchem Wege wird von Profeſſor M. Wolf in Heidelberg gemeldet. erlin, 9. Nov. Profe 8 Leyden hielt heute ſeine erſte Vorleſung nach der Rückkehr aus Livadig und wurde von dem dicht gefüllten Auditoriüm ſtürmiſch begrüßt. Ley⸗ den dankte und führte aus, er ſei durch eine ernſte und ſchwere Miſſion ferngehalten geweſen. Es ſei das für ihn eine Zeit tiefer Gemüthsbewegung und Aufregungen, ein Stück Weltgeſchichte und zugleich ein Stück Geſchichte in 15 nem Leben 1 welche unauslöſchlich ſein werde. Hier⸗ auf begann die Vorleſuug. Aeueſe Aachrichten und Felegramme. München, 9. Nov. Der Reichskanzler Fürſt v. Hohenlohe empfing geſtern die hier beglaubigten Dip⸗ lomaten. Vor der Tafel wurde der Reichskanzler vom Prinzregenten in Privataudienz empfangen. An der Tafel nahmen außer den anweſenden Prinzen die Her⸗ zogin von Modena, die Prinzeſſin Thereſe, ſämmtliche Staatsminiſter und der preußiſche Geſandte theil. Der Prinzregent trank dem Reichskanzler zu und unterhielt ſich nach der Tafel noch längere Zeit mit ihm. München, 9. Nov. Geſtern Abend trat das Comite zur Feier des 80. Geburtstages des Fürſten Bismarck zu⸗ ammen. Man beſchloß, vorerſt ein aus Künſtlern beſtehen⸗ es Subcomites zu wählen, welches noch im Laufe dieſes Monats dem größeren Comits Vorſchläge zu einer würdigen Bismarck⸗Feier am 1. April 1895 machen ſoll Bexlin, 9. Nov. Der Ausſchuß des Bundes der Landwirthe zur Reform des Getreidehandels be⸗ ſchloß zu verlaugen: Reform der Getreidebörſe auf Grundlage des reellen Geſchäfts in Effektipwaare, Ordnung der internationalen Währungsverhällniſſe, Er⸗ richtung ſtaatlicher Kornhäuſer, Organiſation der Landwirthſchaft zwecks genoſſenſchaftlicher Benützung derſelben, Förderung der Kleinbahnen, Aenderung des Tarifweſens, ſo daß der Julandverkehr bevorzugt wird, Aufhebung der gemiſchten Tranſitlager; außerdem ſei es, da dieſe Mittel nicht ſchleunig wirken, Aufgabe des Slaals, Mittel zu finden, um einen den Produktions⸗ koſten entſprechenden Preis des Getreides zu erzielen. Berlin, 9. Nov. Die aus der„Voſſiſchen Zeitung⸗ ſtammiende Meldung, daß des Kafſers„Sang an Aegir“ durch eine miniſterielle Verfügung in den oberen Klaſſen der höheren Lehranſtalten zum Gegenſtande einer Be⸗ ſprechung gemacht werden ſollte, iſt wie der„Kreuz⸗ zeitung“ von beſtunterrichteter Seite verſichert wirb, unzu⸗ Generul- Anzeiger. Jahre alte Taglöhner Anton Staudacher viduum Parzin, 9. Nov. Die Abreiſe des Fürſten Bismarck iſt wegen Unpäßlichkeit und in Folge der hier milden Witterung bis auf weiteres verſchoben worden. Waſhington, 9. Nov. Die republikauiſche Mehr⸗ heſt im Abgeordnetenhauſe beträgt 145 Stimmen. * 2* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Bexlin, 10. Nov. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ hört, daß unter Vorſitz des Miniſterialdirektors Sterne⸗ berg und unter Theilnahme von Kommiſſarien verſchie⸗ dener Miniſterten und der Präſidenten der betheiligten Generalkommiſſionen in den letzten Tagen Berathungen über die Frage der Regulirung des Anerhenrechts bei Renten⸗ Anſiedelungsgütern ſtattfanden.— Die„Nationalztg.“ erfährt, die Ernennung des Frhrn. v. Hammerſtein⸗ Loxten zum Landwirthſchaftsminiſter ſei bereits erfolgt. Hammerſtein ſei am Freitag Abend, nachdem er im Laufe des Tages verſchiedenen Miniſtern, darunter Boetticher, Beſuche abgeſtatlet habe, nach Hannover zu⸗ ruͤckgereiſt.— Der„Lokalanzeiger“ meldet, Leyden wurde geſtern Abend zum Kaiſer befohlen. Dasſelbe Blatt be⸗ richtet aus Paris, daß am 8. ds. Nachts ein Indi⸗ verſuchte, die Magazine des Arſenals von Brlancon anzuzünden. Dasſelbe wurde ertappt, ſchoß auf ſeine Verfolger und entkam. TLiterariſches. Meyers Kouverſations⸗Lexikon, Band VI. Von Meyers unübertrefflichem Konverſations⸗Lexikon hat ſoeben der ſechſte Band(„Ethik“ bis„Gaimersheim“) die Preſſe verlaſſen. Wie die übrigen großen Unternehmungen des Bibliographiſchen In⸗ ſtituts in Leipzig einen unleugbar bahnbrechenden Einfluß auf die Populariſirung des modernen Wiſſens ausgeübt haben, ſo hat ſich auch auf dem Gebiete der Lexikographie der„Große Meyer“ in ehrlicher Arbeit den Vorraug vor allen andern Nach⸗ ſchlagewerken errungen. Im trefflichſten Sinne des Wortes iſt Meyers Konverſations⸗Lexikon ein modernes Buch zu nennen. Inhalt, Umfang, Ereffſicherheit wie Abrundung der Einzel⸗ artikel vereinen ſich mit einer bewundernswerthen Ausſtattung zu einem Geſammtwerk, das im Beſitz jedes auf Bildung Anſpruch erhebenden Mannes ſein ſollte. „Der textliche Inhalt des ſechſten Bandes kennzeichnet ſich zunächſt durch die hervorragenden geographiſch⸗geſchichtlichen Artikel:„Europa“—„Frankreich“. Der erſtere iſt reich mit kartographiſchen Beigaben verſehen, darunter eine Völker⸗ und Sprachenkarte und eine ſolche der Bevölkerungsdichtigkeit Europas. Eigenthümlich ſind ferner dem neuen Band eine Reihe wichtiger ſtrategiſcher Beiträge, die inſtruktiv das heutige fachliche Wiſſen über„Fechtart“,„Feldbefeſtigung“(mit Textabbildungen),„Feſt⸗ ung“(mit 8 Tafeln„Feſtungsbau“),„Feſtungskrieg“(mit 4 Tafeln),„Feuer“(im militäriſchen Sinne) darlegen. Glanz⸗ voller Abhandlungen erfreuen ſich die Geblete der Hygiene und der öffentlichen Wohlfahrt. Ein breites Feld iſt endlich der Land⸗ und Forſtwirthſchaft gewährt, der eine Reihe praktiſch⸗ verwerthbarer Darſtellungen gewidmet ſind. Dieſen textlichen Vorzügen ebenbürtig iſt die illuſtrative Ausſtattung des vor⸗ liegenden Bandes. Zu etwa 250 einwandfreien Textbildern eſellen ſich eine Anzahl von Sondertafeln in Holzſchnitt und von prächtiger Ausführung. Außer den, zu den größern Artikeln gehörigen Tafeln in Holzſchn tt ſind noch zu erwähnen die Tafeln„Eulen“,„Fiſche“,„Fruchtformen“;: be⸗ ere ntereſſe erregt auch die kenemde eigabe„Fix⸗ ſterne“(Karte des nördlichen Sternenhimmels). Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Nov. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 395., Brauerei Eichbaum 126.50 bez., Emaillirwerke Maikammer 116 bez. und G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 9. Nov. Obligationen. 3½ Badiſche Spligat. 108.95 böd½ Rhein. Hyp⸗Pfaudbrieſe 98.— k 4 Bad, Oblig, Mark 105 10 644 R. Gyp.⸗Pfdbz. S. 44—45 58101.— 55 4„„ 1888 106 20 57/4 7 1.„ 82—85 108.55 53 5 fl. 103.40 534„ unklndbar bis 1902104 40 b5 4„ T. ioo Looſe 180 0 603% Mannheimer Obl, 2886 190 60 b· 8 Reichsanleitze 94.2 63„ 1855 00 60 bz 80 8 15 105 70 CK04 5„ 1590 101 50 G Sian 145.— P4 Heidelberg—— 8 Preuß, Conſols 94 40 b4 Freiburg i. B. Obl. 102.80 P 5,„ 7 103.15 bzs 2„ 15 2 99,7d 6 21 105 80 5504% Lubwigshafen Me 106.— 6 4 Baher, Abligatienen Mt. 106 80 b80* 1. 1 102.— 5f 4 Pfälz, Ludwigsbahn wir. 194.50 5343 erghe Zudſerfabrik 100.— 8 „ Jubwigsbahn fl. 101,80 böſs OSggersheimer Spinnerei 100.— P * axbahn 104,50 b5 Berein Chem Fabriken 101.50 8 „„ Norbbahn 104.80 bzſ5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.20 bz 3½„ Liſenbahnen 101.80 b34% 85 Pr.-O, d. Spey. 3. 100.— P %½ Zellſtofffabrit Waldbof 105.— 53 Aktien. Badiſche Baut 118,80 bz Brauerei z. Storch 116.50 5z Aheiniſche Creditbank 128 50 6 Heldelberger Aktienorauerel 186.— 53 Mfein. Opp.-B. 80 pct. K 163.90 53 Brauerei Schwartz 98.— C Pfälz. Oyp.⸗Bank 158.— b Sinner Brauereſe, 218 75 P neue 150,7551 Werger'ſche Brauerei 60.— 6 Bfärziſche Bank 126.— bzBadiſche Brauerei 41.— aunheimer Bank 126.50 6Ganter, Vrauerei Freiburg 105— 6 Deutſche Unienbank 86 50 öz Brouerei z. Sonne Weltz 18 56 6 Köſter's Bank.⸗G. 114.75 ö Maung Dampfſchleppſchiff. 117.75 bz Hewerbebant Speyer 50% k 119 50 6 Cbln. Röbein⸗u. Seeſch fffahrt.—.— Jandauer Vollsbank 60% E 128.— 6 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 620.— 5z Pfälziſche Zudwigsbahn 288— 5 Vad. Rück⸗ u Mitverſich. 220.— P 75 Mapbabn 152.50 bz Mauuheimer Verſich rung 575 6 „ Nordbahn 121.— b Mannbeimer Rückverſich. 416.— 5 elde berg. Spegerer Bahn—.— Württ. Trausportverſich. 835.— orzugs⸗Alt..Ver ch. Fabr. 176.— 6 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 810.— 8 Baviſche Anilin- u. Soda 695— 6 Oggersbeimer Spinnerei 29— Weſteregeln Alkaliwerke 156.— b0ß; Ettlinger Spinnerei 108.— P Sbem. Jabril Goldenbderg 185.— bz Mannbdeimer Lagerhaus 97.75 6 u. Schötenſack—— Maunh. Gum. u. Asüfbrk. 117— 6 etenn D. Oelfariken 100.25 PKarlsruher Maſwinenban 144.— 6 Wagbäusler e 69.— 53 Spinnerr! 56.— P Maüuheimer Zugerraffin. 115.— 6 Karler. Nähmf. Laid n. Reu Maunbeimer AUkttenbrauerei 187.— 6 Verein Speherer Ziegelwerke 72.— F Eichbaum⸗Brauerei 186.50 63 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—. upwigshafener Brauetei 205,.— 6 Portl. Fementtok. Deidelberg 140— bz Schweßinger Brauere—.— ee Waldbef 238— bf maillirwerke Malkammer 116.— 5z Frankfurter Mittagsbörſe vom 9. November. Bei 22 505 der heutigen Börſe lagen wieder weſentlich höhere Creditactien⸗Courſe vor, denen gegenüber man nur 9950 konnte, daß der Enthuſiasmus der eine Grenzen kennt. Durch die Steigerung des leitenden Papieres war dem Geſchäft natürlich ein feſter Grundton egeben, der denn auch auf den meiſten Gebieten zur Gel⸗ ung kam. Doch waren die Umſätze nicht beſonders lebhaft, nur auf einzelnen Gehieten ſtanden Feſtigkeit der Courſe und Geſchäftsthätigkeit in vollem Einklang. Die Speeulation begünſtigte außer Creditactien namentlich 1860er und Tür⸗ kenlogſe, neben welchen noch Disconto und Lombarden eine etwas lebhaftere Rolle ſpielten. Montanactien während der ofſiziellen Börſenzeit ganz vernachläfſigt, nachbörslich Eiſen⸗ erthe zu etwas höheren Courſen gefragt. Induſtriewerthe nd wenig verändert; Schnehpreſſenfabritk Frankenthal Jpckt, unter geſtern. Privat⸗Diskonto 1¼ pkt. Frankfurter ffekten-Soeietat v. 9. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 318¼, Diskonto⸗Kommandit 208.30, Nationalbank J. Deutſchl. 125.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 182.80, Barnſtädter Bank 15ʃ, Dersbnse Gaul 152.30, iener Speculation Mannhelm 10. November. Effektenbank 114.90, Schaaffhauſener Bankverein 154.28, Banque Ottomane 134.15, Wiener Bankverein 124½, Oeſterr. Ung. Staatsbahn 314½ Lombarden 91%;, Meridionalaktien 121.70, Zproz. alte Lomb.⸗Prior. 69.10, Marienburger 80.50, 1880er Ruſſen 100.60, 6proz. Mexikaner 68.50, Zproz. do. 20.15, 1860er Looſe 130.30, Looſe 35.80, Harpener 146.80, Hibernig 138, Laura 123.30, Bochum 182.50, Alpine 83.60, Concordia 112, Nordd. Lloyd 95.50, Gotthard⸗Aktien 182.70, Schweizer Central 138.60, Schweizer Nordoſt 130.70, Jura Simplon 84.60, Union 94.60, 5proz. Italiener 83.80. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 9. Nov. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—. II. Qual. „„ dieht,— Farxen 1.—, II.—. 95 Kälber I. 155, If. 145, III. 140. 824 Schweine I. 128, II. 120.— Luxuspferde.— Arbeitspferde——— —— Milchkühe———. 216 Ferkel 12—9.— Schafe D Lämmer—. 1 Ziegen 12.— Zicklein—— Zuſammen 686 Stück. Manuheimer Produktenbörſe vom 9. Nov. Weizen per Nov. 12.95, März 13.25, Mai 13.45, Roggen per Nov. 11.35, März 11.80, Mai 12.10, Haſer per Nov. 12.35, März 12.50, Mai 12,.55, Mais per Nop. 11.90, März 12—, Mai 12.10 M. Tendenz; behauptet. Abgeber für Weizen ver⸗ hielten ſich auf höheres Amerika reſervirt, wodurch ſich die Stimmung befeſtigte und der Bedarf nur zu höheren 5 gedeckt werden konnte, Roggen ſteigend auf De kungen, Futterartikel ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Nov. New-Horr Chicag o Monat Weizen Mais eawal, Cafſee Weizen Mais Schmalz März—— ee e Jebruar———y——.——.—————œ— April———— Juni————.————.— Juli—————.——————.— Auguft—————.—————— Seprember———————.—— eeeee Oktober————äů— 5 November 52½%%„ 7%„ 1702 Dezember 588¾ 55j—.— 12.66 556½ 50½ 7 0² Januar 50% 58.8s 1218———.03 März 61——— 11.65—— e eee Mai 6856 11,25 60⁹ 50½—:—.. Schifffahrts⸗„Nachrichten. Maunheimer afen Verkehr vom 9. November, Schiffer ev. Rap. Schiff Kommt von Ladung Ctr, Saſenmeiſterei I. Nußbaum BVietoria Retterdam Stückgüter— Kempers Wilhelmine Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:5. 6. 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Kouſtanz 3,39 8, Hüningen. 2,08 2,02 10 82 1,91 Abds. 6 U. 2,68 2,60 2,58 2,47 N Lauterburg 3,61 3,87 3,70 3,58 3,52 Abds. 6 U. Mazau 4,113,99 3,88 3,77 3,72 2 U. Germersheim 3,86 38,80 8,69 3,55 8,48.-P, 13 U. Maunheim 4,15 4,00 3,85 3,70 38,57 8,49 Mgs. 7 U. 2,72 2,56 2,44 2,32 2,20.-P, 12 U. Bingen.48 3,35 2,21 2,112,01 10 U. Kaub. 2,02 2,66 2,51 2,36 2,26 2 U. Koblenz 3,28 3,08 2,90 2,78 2,61 10 U. Köln 6,76 3,48 3,22 8,00 2,85 2 U. Ruhrort. 3,66 3,30 3,06 2,802,58 9 U. vom Neckar: Mauuheim 4,20 4,04 3,90 3,70 8,653,55 V. 7 U. Heilbronn ,25 1,181,141,10½12 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk.——.75 MRuſſ. Impertals.„ 20 Fr.⸗Stücke„ 16.28 19 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns 20 36—21 04 8 II. e n Diprkt aus d. — abrik don von Elten& Keussen, Crefeld, been farbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte, Plüſche und Velpels⸗ Man verlange Muſter mit genauer Angabe bes Gewüͤnſchten. Die Fabrikate fabrik Frankfurt a, der Firma Otto Herz& CTie., Schuh⸗ ., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und find nur Weniges theurer als audere minder gute Waare. 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Mts. gn die„Allgemeine Meldeſtelle“ (bisher Paß⸗ und Meldebureau), in deren Räumlichkeiten ſeit Be⸗ einn dieſes Mongts auch das Eertariat für Invaliditäts⸗ un Altersverſicherung unter⸗ gebracht iſt, für das Publikum von Morgens—12 Uhr und Mittags—5 Uhr offen 12 5 wird. 51782 Mannheim, den 7. Nov. 1894 Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Felanntmachung⸗ Nr. 18548. Die Wittwe des Küfers und Reſtaurateurs Otto W̃ Schwoever hier, Karolina geb. Betz, hat um Einſetzung in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes gebeten. Dieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb 3 Wochen Einſprache dagegen er⸗ hoben wird. 51798 Mannheim, 8. November 1894. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts⸗ Müller. Sekauntmachung. Die Erhebung des Schulgeldes für die Bürgerſchule betr. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierteljährlich zum Voraus zahlbar— wird für F die Zeit vom 23 Oktober 1894 bis 28. Januar 1895— am: Nontag, 12. November 1894. Dienſtag, 13. 5 7 Mittwoch, 14. 1 55 Vormittags in den Klaſſen der Schüler u. Schülerinnen zum Ein⸗ zug kommen. 51873 Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schulgeld für das III. Quartal in den Stunden entrichten zu wollen, welche den Schülern noch beſonders bekannt gemacht werden. Maunheim, 9. November 1894. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Chauſſeeſtein⸗Kieferung. Nr. 3797. Die Lieferung von 3000 Kubikmeter ungeſchlagener Chauſſeedeckſteine ſol! im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote, welche pro Kubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ver iegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen, Sane bis 51854 amſtag, den 10. Nobvbr. 1894, Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zupohnen. Mannheim, 31. Oktober 1894. Tiefbauamt: Kaſten. Freiwillige Verſteigerung. Montag. 18. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. K 12, 1(Hof) eee Partie Weißkraut im Auftrage der Herren Rechts⸗ anwälte Dr. Löb und Dr. Katz 550 Baarzahlung öffentlich ver⸗ El Man 51810 cannheim, 9. November 1894 Gbner, Serichtsvollzieher, N 4, 4. Zwangsverſteigerung. Am Montag, 12. Nobr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 im Vollſtreckungswege: Cg. 12 Ztr. Grün⸗Kern in 10 Säcken, 2 Betten, 1 Regulateur, 5 Bilder, 1 Kanapee, 1 Schrank 1 Klapptiſch, ein Regulateur, ein Klavier, 1 Sekretär, 1 Chiffonier, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Sopha, 2 Polſterſtühle, 1. Silberſchrank, 3 Korbflachen Annis, Wachholder u. ümmel, ſowte eine Nähmaſchine m00 Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 51882 Mannheim, 9. November 1894. Futterer, Gerichtsvollzieher, 4, 5. Im Koukursuerfahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns A. Kutterer dahier ſoll die Schlußvertheilung erfolgen ei einer verfügbaren Maſſe von Mk. 1775.61 ſind zu berück⸗ ſichtigen Mk. 11.— bevorrechtigze und Mk. 108366.89 Forderungen ohne Vorrecht. „Das Verzeichniß der zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Gr. Amtsgeérichts III hier niedergelegt. aunßeim, 10. November 1894. Der Konkursverwalter: Dr. Guſtav Kaufmann, Rechtsanwalt. 51891 En CFandſdat erthelll Nach⸗ hilfeunterricht. 51859 Näberes lag. ir ngenommen mter illiger und prompte 31910 4 enung. 6, J4 Hinterbaus 1 Tr. Schluß⸗Verſteigerung von Schuh⸗ u. Stiefelwaaren in 1, 1 findet am nächſten Dienſtag, den 43 u. Mittwoch den 14. ds. Mts., jeweils v. Nachm. 2 Uhr ab ſtatt. 51898 Da der Laden vollſt. geräumt werden muß, iſt Jedem noch Ge⸗ legenheit geboten, für weniges Geld gute Waare zu erhalten. Anſtett. Verſteigerung. Monta g, den 12. dſs. Mts. „Nachmittags 2 lhe verſteigere ich Wegzugshalber in M 5, 4, Hinterhaus 2 gr. 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Dieuſtag, 13 November er.,, Abends 8¼ Uhr im Caſino⸗ Saale Vortra des Herrn Prof, Dr. E. Leſer Heidelberg über: „Handelsverträge““, Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden pünkt 8½ Uhr Keſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 51741 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. er Vorſtand. Velocipediſten⸗Perein Maunheim. Samſtag, 10. Nov. 1894, Abends ½9 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ Festceommers mit Preisvertheilung, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Einführungen ſind geſtattet. 51887 Der Vorſtand. Musikverein. Sonntag Vormittag 11 Uhr Geſammtprobe 51884 in der Aula des Gymnaſiums. Maunheimet Liedertafel. Samſtag, den 10. November, Abends ½9 Uhr 51865 Gesammt-Chor-Probe. Casino. Sountag, den 11. November, Abends 6 Uhr 51883 Poaule. Liederhalle. Sountag, 11. Nopember 1894 Naächmittags 5 Uhr im Lokal Wiederbeginn uuſerer Bierproben, wozu einladet 5196 Der Vorſtand. 5. Seite, [Gr. Vadiſche Staatsbahnen. Bekanntmachung. Sonntag, den II. dſs. Mts verkehrt folgender Sonderperſonenzug mit allen Wagenklaſſen. Schwetzingen ab 1100 Abends. Rheinau Neckarau„ Mannheim an 11282„ Mannheim, den 9. November 1894 Der Gr. Betriebsinspektor. 51868 Brauereigeſellſchaft Eichbaum findet am Samſtag, den 13. Dezember, Nachm „Eichbaum“, Stadzquadrat P 5, 8, 2. Stock, ſtgtt 1 2 3. 4 5 gegen Nach (vorm. Hofmann). Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: Geſchäftsbericht und Rechnungsablage; 0 Beſtimmung über Verwendung des Reingewinns; Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes; „Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsraths und der Neviſoren; An⸗ und Verkauf von Grundſtücken. ittags 5 Uhr im Die Legitimationskarten wollen ſpäteſtens bis zum 12. Dezember in Empfang genommen werden. Mannheim, den 9. November 1894. weis des Actienbeſitzes auf dem Bureau der Direction 51894 Der Vorſtand. P 1, 2. Reichhaltiges Lager Reelle Bedienung. 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November, Nachmittags 3 Uhr findet in der Schloßkirche in Anweſenheit des Herrn Biſchofs eine öffentliche Religionsprüfung ſtatt, zu der wir die ver⸗ ehrlichen Eltern der ſchulpflichtigen Kinder ſch ee einladen, mitgl Sountag Abend 8 Uhr vereinigen ſi ieder mit ihren Angehörigen um den hochverehrten Herrn f Dr. Reinkens Biſchof im Caſinoſaale zu einem Familien-Abend. zu welchem wir auch die Freunde unſerer Sache g gebenſt einzuladen uns beehren. Trinitatiskirche. Stadtvikar Kattermann. in unſerer unſere Gemeinde⸗ er⸗ 1776 Der Kirchenvorſtand. Kirchen⸗Anſagen. Eraugel. prsteſt. Srmeinde. Sonntag, den 11. November 1894. Morgens ½9 Uhr 10 Uhr Orbination der ſe Herr der Pfa daten: Maurer, Proß, Predigt. Herr Pfarrkandidat Proß. 1 Uhr Chriſtenlehre mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Abends 6 Uhr Predigt. Concordienkirche. orgens ½10 Uhr err Stadtpfarrer Hitz Herr Dekan Ruckhaber. Nach⸗ err Kirchenrath Greiner. itzig. edigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ vikar Kattermann. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Friedeuskirche. Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens ½10 Uhr Predigt. exr Stadtvikar von Schöpffer. 11 Uhr Kindesgottesdienſt. Herr Stadtvikar 85 Schöpffer. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadt⸗ vikar von öpffer, Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. mittags 3 Uhr bibliſcher Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Erangeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. von Herrn Donnerſta arrer Neeff. Aben 8½¼ Uhr Bibelſtunde in der Traitteur.Str., Schwetzinger⸗Vorſtadt, Jedermann willkommen. dienſt; darauf Altüntholiſche Gemeinde. Sonntag, den 11. November, um Feſtgottes⸗ irmung durch den hochwürdigſten Herrn Biſchof Dr. Reinkens. 3 rige Epaugeliſcher Rünner und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8 ½ Uhr. Jüngere Ab⸗ theilung Donnerſtag Abend. reunden und Bekannten ſtatt beſondexer Anzeige die trau⸗ achricht, daß es Gott dem Allmächtige Donnerſtag Abend 8 Uhr unſere 19 eliebte Schweſter, Schwägerin, Tante und 5 Frau Christine Maus, geb. Zoeller nach langem, ſchweren Leiden, im Alter von 35 Jahren, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Todes-Anzeige. Mannheim, 9. November 1894. Die Beerdigung findet Sonntag, 11. Nov. vom Trauerhauſe A 6, 5 aus ſtatt. 1 Uhr, Die trauernden Hinterbliebenen. n gefallen hat, Galt in, Mutter, 51852 „Vormittags Mannheim, 10. November. Seneral⸗Anzeiger. 6. Seite. Jeuerwehr-Singchor. Sonntag, den 11. ee Abends 6 Uhr Geſellige Zuſaumenkunft im Ballhaus(Gartenſaal), wozu aktive und paſſive Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladet 5171 Der Vorſtand. 921 105 6 5 für Nachm.: Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 11. Novbr., Nachm.—6 Uhr u. Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 51814 Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. „ Abds.: Nichtabonnenten 50 Pf., Abonnenten 20 Pf. Sängerbund. Samſtag, 10. November 1894, Abend-Unterhaltung mit Tanz in den 555 Anfang 8 Uhr. Der Vorstand SSSSSοο Sing⸗Verein Maunheim. A 11. November ds. Is., Abends 5 Uhr Familienabend mit Tanzf in den Lokalitäten des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familien⸗ angehörigen höflichſt einladen. 51475 Der Vorſtand. SoOOOOοοοοοοοοοοοο Lederhalle Samſtag, 10. November 1894, Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Muſifaliſche Aufführung mit darauffolgendem Lanz wozu einladet r Vorſtand. NB. 57 für Einzuführende And bis längſtens Sonntag Mittag, 4. ds. ſchriftlich einzureichen. Aeuer Meditinal⸗ Verkin Mauuheim(E..) (Gegründet von Franz Thorbecke) Samſtag, den 17. November 1894, Abends 8/ Uhr findet im oberen Saale der Gambrinushalle eine Außerordentliche Generalverſammlung a ſtatt. Tages⸗Ordnun 1. Leitung des Bereinsweſens durch 5 Vorſtand und Antrag hierzu betreffend. 2. Erfatzwahl des Ausſchuſſes und Vorſtandes eventuell 88861 wahl des Geſammtvorſtandes. 3 Um zahlreiches Erſcheinen bittet 51266 Der Vorſtand. Medi inalkaſe der kalhol. Pereine (G 4, 17.) Nichtvereinsmitglieder e 8 beitreten. 50645 Die Familte kann auch allein verſichert werden. Freie Aerztewahl unter 54 Herren. Wöchentlicher Beitrag zwiſchen 20 und fg. Keine Extra⸗Steuer. Anmeldungen käglich in unſerem Bureau 6 4, 17. Der Vorſtand. SGs⁰ονοον οοο οσ, Straßburger Pferde⸗ Lotterie. · Mk 55— 50361 807 be 15. 1 5 8. 5. ung unwiderrufli o vember 88190, 101 Mk., 11 Looſe für 10 Mk., 28 Looſe für 25 Mark bei der General⸗Agentur J. Stürmer, Straßburg /Elſ., Langſtr. 107 und den bekannten Verkaufsſtellen. —————————— 323* Saalbau Mannheim. Sonntag, den 11. November, Abends 8 Uhr Großes Doppel⸗Concert ausgeführt von Herrn O. 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Ein Feſtf piel in 2 Aufzügen von Rudolph Gense. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. Hans Sachs, Schuhmacher 85 Jahre 7 8 ſel Andres, Geſell 12 Linhard Nunnenbeck Leinweber und Hans Sachſens Lehrer im Meiſter⸗ eſang 8 Eine himmliſche Erſcheinung Meiſterſinger der Nürnberger Zunft. Muſtkanten. Ort und Zeit: Nürnberg im Jahre 1541 am 5. November. Zwiſchenſpiele: Frau Wahrheit will Niemand herbergen. Faſtnachtsſpiel in 1 Akt von Hans Sachs. Neu für die Bühne von Rudolph Gense. Frau Wahrheit 5 Frl. Walles. Der Bauer 1 8 8 Herr Bauer. Die Bäuerin Frau Jacobi. Der Krämerskorb. Faſtnachtsſpiel in 1Akt von Hans Sachs.(Geſchrieben 1554.) Neu für die Bühne von Rudolph Gense. Der verſpielt Krämer Herr Eichrobt. Kratz⸗Elß, die Krämerin Frau Jacobi. Der Burger Herr Hildebrandt. Des Burgers Frau. Frl. v. Rothenberg. Knecht Heinz 8 Herr Neßler. Die Köchin 0 Frl. De Lank I. Zweite Abtheilung. Alt-Nürnberg. Hiſtoriſches Genrebild in einem Aufzuge von A. Praſch. In Scene geſetzt vou Herrn Hecht. Der Ehrenhold Herr Stury. Zwiſchenſpiel: Der todte Mann. Faſtnachtsſpiel in 1 Akt von Hans Sachs.(Geſchrieben 1554.) Neu für die Bühne e von A. Praſch. alt), Herr Neumann. Kunigunde, ſeine Frau Frl. v. Rothenberg. Baſtian Drexel, 0 1 Frl. Hofmann. Herr Mauren. Herr Jacobi. Frl. Wittels. 8 ee 0 * Hans, der Mann Herr Hecht. Die Frau 8. 8 err Kökert. 1 Die Nachbarin 5 Herr Löſch. Der Nachbar Herr Tietſch. Ort der Handlung Nürnberg, Heilsbronner Hof. Zeit: Mitte des ſechszehnten Jahrhunderts. Bpilog. geſprochen vom Ehrenhold. Zwiſchen der erſten und zweiten Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt. ſin Kaſſeneröffu. ½8 Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende vor 10 Uhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. chaummein-Fabrül Rottweil (M. Duttenhofer) liefert in drei Aarken: Roth, Gold, Silber 5 das Beſte, Reinſte und Bekömmlichſte von Deutſchem Hect. Vertreter für Mannheim und Umgebung: Ferd. Hofmann, Mannheim, D 8, 3. Zu haben bei: Ernſt N 3, 12. Ph. Gund, D 2, 8 Harter, N 3, 15. L 12, 9. 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Eva, Bogner's Tochter Frau Sorger. Magdalena, in Pogner's Dienſten Frau Seubert. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Dauer des erſten Zwiſchenacts 20 Minuten, des zweiten Kaſſeneröffn. /5 Uhr. Aufang 5 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Große Preiſe. Montag, 12. November 1894. 26. Vorſtellung im Abonnement A. Die Jungfrau von Orleans. e Tragödie in 5 Akten nebſt einem Vorſpiel von Schiller. Aufaug halb 7 Uhr. f Kunz Vogelgeſang, Kürſchner Herr Erl. Ullrich Eißlinger, Würzkrämer Herr Starke II. Walther von Stolzing, ein Ritter Ein Nachtwächter Herr Bauer. 25 Minuten. Zur Feier von Schillers Geburtstag. eeeeed 77 A Vannbeim 10. Dereber. General⸗Anzeiger. 7 Jin N 2. Stock, gut mößlf. raſte + dl, 8, 3 e Küche S 4. 13 Nb. 12 Laben 5010 5 05 13 Zim. 17 üern od. P 4, 12. gut möbl. 91088 85 und Zübehbr per ſofort 05 g Neckarſtraße, 4. 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