59 1 85 10 75 . 8 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2865 unter Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnuartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſtieben Mal. bournal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Voltsbbatt.) Berantwortli für den polit. und alle Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Jonrnal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 309.(Aelephon⸗Ar. 218.) Politiſche Wochenrundſchau. Diejenigen haben vollauf Recht behalten, welche der Anſicht waren, daß der Bruderſtreit unter den badiſchen Sozialdemokraten auf dem Parteitage zu Frankfurt a. M. nur höchſt oberflächlich beglichen worden. Ein von vielen„Genoſſen“ ſehr unliebſam empfundener Terrorismus hat ſich bei faſt allen Berhand⸗ lungsgegenſtänden— eine bezeichnende Ironie auf die Freiheit des geprieſenen Zukunftsſtagtes!— geltend ge⸗ macht und die Praxis, welche die Sozialdemokraten bei den bürgerlichen Parteien ſo arg verdammen, daß man nämlich im Leben manchmal aus höheren Rückſichten den Mund halten muß, iſt in Frankfurt zu offtzieller Praxis auch unter den Genoſſen ſanktionirt worden. Freilich iſt es, ſoweit dieſelbe die badiſche Sozial⸗ demokratie angeht, nur bei der Sanktionirung geblieben. In der That haben unſere„Genoſſen“ ſich wenig darum gekümmert. Wohl kam, wie wir ſeiner Zeit mitgetheilt, eine Erklärung faſt ſämmtlicher badiſcher ſozialdemokrati⸗ ſcher Führer zu Stande, mit welcher der Streit begraben werden ſollte, aber Dr. Rüdt's Name fehlte darunter. Er ſprang ab und ſteht nun abſeits von der„offi⸗ ziellen“ Sozialdemokratie mit Aſpirationen, die auf Gründung einer neuen Arbeiterpartei und einer neuen ſozialiſtiſchen Zeitung gehen ſollen. Ob aber der Wage⸗ muth des Heidelberger Stürmers ſo weit ſich erſtrecken wird, iſt mehr als fraglich. In der nächſten Zeit wird er genug zu thun haben, ſeinen wackelig gewordenen Mannheimer Landtagsſitz nach Möglichkeit zu ſtützen, auf dem zu ſitzen ihm felbſt Viele ſeiner ehemaligen Wähler nächſten Herbſt verwehren dürften. Das Beiſpiel Rüdt's hat ſodann weiter angeſteckt. Selbſt im Lager des Herrn Dreesbach, hier in Mann⸗ heim, hat es auf der letzten Verſammlung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei nicht an Stimmen gefehlt, welche nach der Rüdt'ſchen Seite hin tendirten, und aus verſchiedenen Orten des Großherzogthums liegen ähnliche Berichte vor. In Konſtanz erkälrten ſich die„Genoſſen“ mit den Be⸗ ſchlüſſen des Frankfurter Parteitages in Betreff der bad. Abgeordneten nicht einverſtanden, verharren auf den Offen⸗ burger Konferenzbeſchlüſſen und bezeugen dem Dr. Rüdt ihre Sympathien. Aus Pforzheim kommt aus dem dor⸗ tigen ſozialdemokratiſchen Lager eine ähnlich lautende Stimme, welche die Maßregelung des Dr. Rüdt als eine brutale bezeichnet, und in Brötzingen faßte der ſozialiftiſche Wahlverein mit 38 gegen 2 Stimmen den Beſchluß, die Ergebniſſe der Offenburger Tagung aufrecht zu erhalten, die Beeinfluſſung des Frankfurter Parteitages durch das Dreesbach⸗Stegmüller'ſche Pamphlet und die Verur⸗ theilung des abweſenden Dr. Rüst zu mißbilligen und Stegmüller weder als Sozialdemokraten, noch als Führer anzuerkennen. So brodelt und ſiedet es überall unter den badiſchen„Genoſſen“; mit denſelben Waffen, die ſie ———————— — Hans Sachſens zweite Frau. In dieſen Tagen feierte ganz Deutſchland das 400jährige Geburtsjubiläum des Rürnberger Poeten; aus dieſem Anlaß iſt eine große Anzahl von Schriften erſchienen, die aber mehr das literarhiſtoriſche als das biographiſche Moment berückſichtigen. Bekanntlich lt es immer noch an einer umfaſſenden, nach kritiſcher ethode geſchriebenen Hans Sachs⸗Biographie. Ueber die Lebensverhältniſſe des Dichters wiſſen wir nicht viel mehr, als wir aus ſeinen poetiſchen Schriften erfahren; er iſt darin ſelbſt ſein eigener Biograph geweſen. Allein Alles, was er von ſich erzählt, iſt mit einer gewiſſen Vorſicht aufzunehmen: denn er litt in ſeinen hohen Mannesjahren an zunehmender Gedächtnißſchwäche und macht deßhalb öfter irrige Angaben. Jedenfalls wird alſo ein künftiger Hans Sachs⸗Biograph noch manche Punkte, die eine Kritik herausfordern, aufzuklären haben. Worüber jedoch bisher unſere Kenntniſſe am mangelhafteſten waren, iſt ſeine zweite Ghe, die er im Alter von 67 Jahren mit der ſchönen und tugendhaften Nürnberger Bürgerstochter„Barbara einging. Sie hat dem alternden und ermüdenden ichter noch einmal die Schaffensfreudigkeit der Jugend zu⸗ rückgegeben und in dem berühmten Spruchgedicht„Das künſtlich Frauenlob“, das er ihr im Jahre 1562 widmete, er⸗ hob er ſich zu einer Höhe der erotiſchen Poeſie, wie man ſie bei ihm nicht wiederfindet. Barbara Harſcher wäre alſo ſchon längſt eines literariſchen Denkmals würdig geweſen. Dr. Alfred Bauch hat nun in der(bereits angekündigten) Schrift„Barbara Harſcherin, Hans Sachs zweite Frau“, ein Lebensbild dieſer intereſſauten Perſönlichkeit entworfen und iſt in ſeinen Unterſuchungen zu ganz überraſchenden Reſultaten bi öllig abweichen. ſatz, mit dem Mädch men Be 1„oder l f ßer⸗ 10¹ 11 nun zunächf nd cher ue aß Barbara nicht als junges Mädchen, ſondern als Wittwe 8e ines Kaudelgießers— mit 6 Kindern den greiſen Dichter Seleſenſte uud nerbreitette Zeitung in Maunhein und Amgebung. ſonſt nur gegen die verhaßte Bourgeo iſie zu richten pflegten, zerfleiſchen ſie ſich nun ſelbſt. Mögen ſie es thun. Sie zeigen damit lediglich ſchon jetzt, vor der Errichtung ihres geprieſenen Zukunftsſtaates, daß ſie nicht einmal dazu im Stande ſind, in kleinerer Gemein⸗ ſchaft Ruhe und Frieden unter ſich zu halten.„So man das thut am grünen Holz, was ſoll's am dürren werden!“ Von badiſchen Angelegenheiten interreſſirt zur Zeit noch in beſonderer Weiſe der Ausfall der Wahlen zur Generalſynode, die ſoeben beendet ſind. Wir kommen gelegentlich ausführlicher auf dieſes Thema zurück und wollen heute nur bemerken, daß die Hoff⸗ nungen der Poſitiven auf eine überwiegende Mehrßeit eine arge Täuſchung erlitten hat. 8 Nachdem das Drama in Livadia beendet, iſt auch Profeſſor Leyden von ſeiner verantwortungsvollen Miſſion am Sterbebette des Zaren in ſeine wiſſenſchaft⸗ liche Thätigkeit zu Berlin zurückgekehrt. Der große Ge⸗ lehrte ſcheint dazu auserſehen, Füͤrſten in den letzten Lebensſtunden mit ſeiner Kunſt beizuſtehen. Auch Kaiſer Friedrich behandelte er bekanntlich bis zum letzten Athem⸗ zuge. Leyden wird dadurch zu den wenigen Menſchen zu rechnen ſein, die über die Krankheit des Zaren die ganze Wahrheit mit eigenen Augen erfahren haben. Nach Mittheilungen, die vermuthlich auf Profeſſor Leyden zu⸗ rückzuführen ſind, hat die Krankheit Alexanders III., wie durch die Sektion feſtgeſtellt iſt, volle drei Jahre ge⸗ dauert, und ein Herzſchlag hat dem Leben ein Ende ge⸗ macht. Am vorletzten und letzten Tage vor ſeinem Tode ſprach der Zar mit dem Thronfolger über alle Folgen, die ſein Ableben haben könnte, und gab ihm für Alles ausführliche Rathſchläge. Der Zar diktirte dem Thron⸗ folger die Depeſchen, die er als neuer Zar an die Staatsoberhäupter der verſchiedenen Länder verſenden ſollte. Er begann mit den Worten:„Mein Vater weilt nicht mehr unter den Lebenden.“ Sonſt ſind in Rußland durch den Tod des Zaren keine bemerkenswerthe Veränderungen vor der Hand ein⸗ getreten. Der Kaiſer Nikolaus wird wohl die 589 Beerdigung und ſodann ſeine Vermählung vorübergehen laſſen, ehe er mit eigenen Regierungsmaximen und etwaigen Perſonenveränderungen in den höchſten Staats⸗ ämtern hervortritt. Dann wird man erſt die Frage entſcheiden können, in welcher Weiſe der junge Zar ſeine Regierung zu führen gedenkt. Die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika haben in dem 6. November einen Tag hinter ſich, an dem ſich das Schickſal der Union für viele Jahre entſchieden hat. Es handelte ſich um die Wahlen für das Repräſentantenhaus in 40 von den insgeſammt 45 Staaten. Obgleich die Wohlergebniſſe noch keineswegs alle vorliegen, wird doch bereits als ſicher angenommen, daß geheirathet hat. Die Kinder wurden in Hans Sachſens Haufe erzogen; und das jüngſte, ein kleiner Bub, der bei der Hoch⸗ zeit erſt zehn Monate alt war, wurde der Liebling ſeines Stiefvaters. Die erwähnte Schrift, die auch ſonſt noch manches Neue zur Lebensgeſchichte des Hans Sachs bringt, ſchildert die Schickſale Barbaras von ihrer Geburt bis zu ihrem Tode. Barbara Harſcher war, wie weiterhin dargelegt wird, drei Mal vermählt, zuletzt mit einem Nürnberger Wundarzte, als deſſen Frau ſtie im Alter von faſt 40 Jahren ſtarb. Ihre noch gut erhaltene Grabſtätte befindet ſich in Nürnberg auf dem St. Rochuslirchhofe. — Eine romantiſche Geſchichte aus Süd⸗Afrika wird in der in Capſtadt erſcheinenden„Süd⸗Afr.⸗Ztg.“ erzählt. Das Blatt ſchreibt: Eine geheimnißvolle Erzählung macht jetzt die Runde durch die Südafrikaniſche Preſſe: Vor etwa 70 Jahren landete in Capſtadt ein junger, hübſch ausſehender Mann, der mit vorzüglichen Empfehlungen eines ſchottiſchen Edelmannes an den damals regierenden Gouverneur Lord Charles Somerſet ausgerüſtek war. Der junge Mann wies ſich als Arzt von der Edinburger Univerſttät aus und fand durch Vermittelung des Gouverneurs Stellung in der Armee; obwohl er nie zuvor im Heere geſtanden hatte, avaneirte er in ganz auffällig raſcher und reglementswidriger Weiſe zu höchſten Poſten. In ſeinem Privatleben erlaubte er ſich allerlei übermüthige und koſtſpielige Ausſchreitungen, die in gar keinem Verhältniß zu ſeinem Einkommen ſtanden, ſo daß er jedenfalls bedeutenden Zuſchuß von anderer Seite haben mußte. Sein Empfehlungsſchreiben öffnete ihm die Thür zu den höchſten Geſellſchaftskreiſen und bald war er nicht allein Leibarzt des Gouverneurs, ſondern eine der angeſe⸗ hendſten Perſönlichkeiten der ganzen Stadt. Auch ſein Ruhm als Arzt ſtieg aufs Höchſte, beſonders da er bei Arm ſo gut wie bei Reich ſtets hilfsbereit war. Eines Tages wurde er an das Krankenlager einer Wöchnerin gerufen, als dieſe ſchon ſo gut wie aufgegeben war. Er rettete Mutter und Kind, welch' letzteres von den überglücklichen Eltern mit dem Namen des Arztes belegt wurde. Der Arzt hieß aber Dr. James Barry und das gerettete Kind ſoll heutigen Tages noch in Capſtadt am Leben ſein.— Leider verdunkelte Barrt ſelnen Sonntag 11. November 1894. die Republikaner im neuen Repräſentantenhaus, dem⸗ jenigen des 54., im Herbſte des kommenden Jahres zu⸗ ſammentretenden Kongreſſes eine Mehrheit von 25 bis 30 Stimmen haben werden. Wodurch aber dieſer Erfolg erſt recht bedeutſam wird, das iſt der Umſtand, daß die Demokraten auch von einer Reihe von Süd⸗ ſtaaten, zu denen ja auch ſchon Delaware gerechnet wird, im Stiche gelaſſen worden ſind. Sie hatten immer auf ihren„unerſchütterlichen Süden“ ge⸗ pocht, jetzt iſt auch dort die Fahnenflucht, zu welcher ſie ja ſelbſt das Zeichen gegeben, eingeriſſen. Es iſt dies eigentlich der ſchlagendſte Beweis, in welchem Umfange und wie gründlich ſich die demokratiſche Partel durch ihr Verhalten ſeit dem Frühling des vorigen Jahres um Anſehen und Ruf gebracht hat. Im gegenwärtigen Repräſentantenhauſe ſitzen gegenwärtig nur 6 Vertreter des Südens auf der republikaniſchen Seite, und zwar zwei aus Tenneſſee und je einer aus Kentucky, Nord⸗ karolina und Miſſouri, während im künftigen Repräſen⸗ tantenhauſe dieſe Zahl erheblich geſteigert ſein wird. Wie ſtark der Umſchwung iſt, erhellt auch aus den ziffer⸗ mäßigen Angaben über die Stärke der Parteien im gegenwärtigen Hauſe. In dieſem ſitzen neben 218 Demokraten nur 127 Republikaner und 11 Angehörige der agrariſchen Volkspartei. Im Senate befinden ſich gegenwärtig 44 Demokraten, 38 Republikaner und 8 Mitglieder der Volkspartei; 3 Sitze ſind vakant. Auch in ihm werden wohl die Republikaner demnächſt über die Mehrheit verfügen, jedenfalls wird die demokratiſche kleine Mehrheit verſchwinden. Und ſchon jetzt kann man es mit Sicherheit behaupten, daß Präſident Cleveland nach Ablauf ſeiner Amtsdauer einem republikaniſchen Präſt⸗ denten das Weiße Haus wird räumen müſſen. —— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 11. November 1894. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Der großh. Verwaltungshof hat unter dem 24. Oktobes ds. Is. den Wärter Johann Georg Rieß an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen etatmäßig angeſtellt. Keck, Karl, Verwaltungsaktuar beim Amt Buchen, wird dem Amt Eppingen als Kanzleigehilfe zugewieſen; Licht, Karl, von Daxlanden, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Mannheim betraut. Verſetzt wurden: Kretzer, Anton, Verwaltungsaktuar beim Amt Neuſtadt zum Amt Eggler, Eugen, Aktuar beim Amt Ueberlingen zum Aſnt Bühl, Seufert, Joſef Karl, Amtsaktuar beim Amt Tauberbiſchofsheim zum Amt Freiburg, Liede, Karl Wilhelm, Amtsaktuar beim Amt Freiburg zum Amt Säckingen.— Etatmäßig angeſtellt wurde: Jäcklin, Guſtav, Wärter an der Heil⸗ und e⸗ anſtalt bei Emmendingen. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Uuterrichts. Ernannt wurden: Kinzer, Julius, Gerichtsvollzieher ———— 19 25 Namen ſpäter durch eine unſelige That. Der ſechste Graf von Albemarle, welcher mit Barry 1819 am Cap zu⸗ ſammentraf, ſchildert ihn in ſeinem Buche„50 Jahre meines Lebens“ als im höchſten Grade ſtreitſüchtig und unverträglich. dieh Dienſte ließ er ſich häufig die größten Verletzungen und Ueberſchreitungen zu Schulden kommen, ſo daß er mehr als einmal in Haft⸗Arreft nach England geſandt werden ſollte, doch fand er allemal Begnadigung an boöchſter Stelle. Weß⸗ halb wußte Niemand. Er trieb ſein Spiel ſo weit, daß er eines Tages Lord Somerſet, als dieſer ihm etwas ſagte, im Stiche ließ und ihm ſeine ärztliche Hilfe verweigerte. Trotzdem ftel er nicht, aber bei ſeinen Kameraden, in der Offiziersmeſſe, war er nicht beliebt, da er beſtändig Streit ſuchte und dann gleich zum Duell griff, wobei er eines Tages ſeinen Gegner tödtete.— Der weitere Verlauf ſeines Lebens iſt ziemlich dunkel. Vom Cap 115 oder wurde er verſetzt nach St. Helena, wo er lange Zeit als P. M. O. blieb. Sein Tod erfolgte Juli 1865 in Regentſtreet zu London, wo er in Harts Armeeliſte an der Spitze der Inſpectors⸗General of Hoſpital ſtand. Am nächſten Tage wurde bekannt, daß der abenteuerliche Arzt— eine Frau war; ja mehr, die ärzt⸗ liche Unterſuchung ergab Rocar daß dieſe Frau zu ihrer Zeit Mutter geweſen war. Nach der Beerdigung erſchien ein Diener eines fremden Edelmannes in der Wohnung des Ver⸗ ſtorbenen, zahlte deſſen hinterlaſſene Schulden und nahm ſeinen Lieblingshund mit ſich. Verwandtſchaftliche Anſprüche wurden von keiner Seite an die Hinterlaſſenſchaft des Ver⸗ ſtorbenen geltend gemacht. Woher die Frau kam, wo ſie ihre ärztliche Kenntniß erlangt hatte und weshalb ihr überall höchſter Schutz und Bevorzugung zu Theil wurden, ein Räthſel geblieben. Die Photographie dieſes exeentriſchen Weibes exiſtirt heutigen Tages noch in Capftadt und Dr. J. H. Meiring Beck, welcher die Geſchichte, wie das Sou African Medical Journal“ berichtet, im Laufe ſeiner Anſprache bei der Jahresverſammlung der Britiſh Mebical Aſſociation, e Capſtadt, erzählte, kann weitere Angaben darüber machen. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. .Gehaltsklaſſe beim Amtsgerſcht Heidelberg, und Riede, Sduard, Gerichtsvollzieher 2. Gehaltsklaſſe beim Amtsgericht zörrach, zu Gerichtsvollziehern 1. Gehaltsklaſſe.— Verſetzt vürden: Krehmer, Peter Alexander, Gerichtsvollzieher eim Amtsgericht Oberkirch, zum Amtsgericht Kenzingen, Bierneiſel, Simon, Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht denzingen, zum Amtsgericht Oberkirch. Ernannt wurde: Roth, Eliſabeth, Hilfsaufſeherin bei zer Weiberſtrafanſtalt Bruchſal zur nichtetatmäßigen Auf⸗ eherin, Kiefer, Auguſt, nichletatmäßiger Aufſeher beim Umtsgefängniß Karlsruhe zum etatmäßigen Aufſeher daſelbſt. Großh. Zollverwaltung. Ernannt: Groß, Rudolf, Hauptamtsgehilfe in Kon⸗ zanz, zum Hauptamtsaſſiſtenten daſelbſt.— Uebertragen: Zöller, Oswald, Privatlageraufſeher in Mannheim, die Stelle eines Grenzaufſehers in Grenzach. Dörr, Leopold, Privatlagerauffeher in Mannheim, die Stelle eines Grenz⸗ zufſehers in Schlatt a. Rh.— Verſetzt: Bender, Emil, Hauptamtsaſſiſtent in Baſel, nach Karlsruhe. Klug, erſehun Finanzafſiſtent in Emmendingen, nach Baſel. Zur Verſehung einer Hauptamtsgehilfenſtelle: Seitz, Karl, Grenzaufſeher in Fahrhaus, nach Fützen.— Etatsmäßig angeſtellt wurden: die Grenzaufſeher: Emmerich, Anton, in Brennet. Küh⸗ ner, Joſef, 1 Knörzer, Robert, in Schuſter⸗ inſel. Scheurer, ſt Friedrich, in Weil. Maßhol⸗ der, Philipp in Konſtanz. Bär, Joſef, in Walds⸗ hut.— Geſtorben: Schöllig, Hauptamtsgehilfe in Heidel⸗ berg, am 17. Oktober. Gruſth. Steuerverwaltung. Ernannt wurden: Englert, Hermann, Steuerkontroleur in Oberkirch, zum Buchhalter bei der Großh. Obereinnehmerei Emmendingen. Stetter, Emil, Hauptamtsaſſiſtent in Karlsruhe, zum Steuerkontroleur bei der Großh. Ober⸗ einnehmerei Oberkirch.— Uebertragen wurde: Buch, Math., Steuereinnehmer bei der Steuereinnehmerei III in Freiburg, die 9 1 daſelbſt, Karle, Engelbert, Steuer⸗ einnehmereigehilfe in Freiburg, unter Ernennung desſelben zum Steuereinnehmer die Steuereinnehmerei III in Freiburg. — Verſetzt wurde: Neth, Unterſteueramtsgehilfe in Bruchſal, 155 FDF zu der Steuereinnehmerei I in reiburg. Großh. Gendarmeriecorps. Befördert wurde: Dietrich, Franz Xaver, Gendarm vom 4. Diſtrikt, ſtationirt in Mannheim, zum Vizewacht⸗ meiſter. Verſetzt wurden die Gendarmen: Herrmann, Karl, von Eberbach nach Sinsheim, Lacherer, Emil, von Sinsheim nach Eberbach, Deeg, Michael, von Strümpfel⸗ brunn nach Leimen, Hirth, Leopold, von Leimen nach Gamburg, Kirſchner, Adolf, von Gamburg nach Strüm⸗ pfelbrunn, Riedel, Joſef, von Eberbach nach Tauber⸗ biſchofsheim, Hirn, Wilhelm, von Tauberbiſchofsheim nach Eberbach, Meier, Johann, von Munzingen nach Schapbach, Gwald, Friedrich, von Elzach nach Munzingen, Kieſer, von Waldkirch nach Elzach, Weber, Paul, von ehl nach Waldkirch, Helmel, Johann, von Freiburg nach Kehl, Langenberger, Johann, von Pforzheim nach Bruchſal, Lackenmeier, Joſef, von Bruchſal nach Pforz⸗ heim, Schindler, Franz, von Bühlerthal nach Raſtatt, 8⁰ egler, Leopold, von Raſtatt nach Bühlerthal, Mater, 5 1 05 von Langenbrücken nach Königsbach, Merkel, Nikolaus, von Königsbach nach Langenbrücken. Erledigte Stellen für Militärauwärter. Kaſernenwärter auf ſofort, 0 7 Garniſon⸗Ver⸗ waltung Karlsruhe. Erforderlich: Beſitz des Zivilverſorg⸗ ungsſcheins; vollſtändige körperliche Rüſtigkeit, 6 Monate obezeit unter Gewährung des vollen Einkommens der telle. Jährlich 700 M. Gehalt, freie Wohnung, Deputate, beſtehend in etwa 970 Kilogramm Steinkohlen, 20 Klafter Weichholz und 15 Kilogramm Petroleum. Nach Maßgabe des ſcten ſteigt das Gehalt bis auf 1100 M. jährlich. Zureiſekoſten werden nicht gewährt. Die Bewerbungen ſind unter Vorlage der Militärpapiere, des Zivilverſorgungs⸗ an und eines polizeilichen Führungsatkeſtes an die In⸗ endantur des 14. Armeekoaps in Karlsruhe zu richten. Kaſernenwärter auf ſofort, bei königl. Garniſon⸗ Verwaltung Raſtatt. Wie oben. 8 Die Geldanlagen der Sparkaſſen. Das Großh. Miniſterium des Innern hat ſich, wie die Bad. Korr.“ erfährt, anläßlich der im Bankerott des Bank⸗ hauſes Maas ſich ergebenden Unzuträglichkeiten veranlaßt geſehen, 15 die Verbeſcheidung der Geſuche von Sparkaſſen um Genehmigung zur Begründung einer laufenden Rechnung oder zur vorü Anlegung verfügbarer Kaſſen⸗ beſtände(8 14 Abſ. 8 Sparkaſſegeſ.) folgende Grundſätze aufzuſtellen: 1. Die Genehmigung zur Hingabe von Sparkaſſegeldern auf Kontokorrent und zu ſonſtigen vorübergehenden Anlagen bei Geldinſtituten wird nur ertheilt werden, a, wenn entweder ſeitens des Schuldners nach Maßgabe der unten folgenden näheren Beſtimmungen der Sparkaſſe Sicherheit geleiſtet wird, b. oder wenn das betreffende Geldinſtitut, ſei es auf Grund geſetzlicher Verpflichtung, ſei es freiwillig, allzährlich mindeſtens einmal ſeine, einen völligen Einblick in den Stand ermöglichende Bilanz veröffentlicht und aus dieſen Veröffentlichungen erhellt, daß das Betriebs⸗(Aktien⸗ Kapital, die vorhandenen Reſerven, die Art und Weiſe des Geſchäfts⸗ betriebs, der erzielte Reingewinn, ſowie die Höhe der einge⸗ 8 70 Verbindlichkeiten entſprechende Gewähr bieten und berdies die hinzugebende Summe in einem angemeſſenen Verhältniß zu den Mitteln des Schuldners, bei Genoſſen⸗ chaften mit unbeſchränkter Hafteße zu der Zahl und dem ermögen der Genoſſenſchafter, ſteht. II. I. Die Sicherheitsleiſtung(La oben) hat in der Regel durch Beſtellung eines Fauſtpfands an ſolchen Werthpapieren, welche die Reichsbank und die Badiſche Bank im Lombard⸗ verkehr beleihen, zu geſchehen. 2. Der Kurswerth der Fauſtpfänder, und zwar bei Werth⸗ papieren der Klaſſe J1 des Verzeichniſſes der Reichsbank nach Abzug von 10 pCt. des Nominalwerths und für Werthpapiere der Klaſſe II desſelben Verzeichniſſes nach Abzug von 20 pCt. des Nominalwerthes, muß den zugelaſſenen Höchſtbetrag der Kontokorrentforderung, bezw. der Geldanlage erreichen. Verringert ſich durch Sinken der Kurſe dieſer Werth um mehr als 5 pCt. des urſprünglichen Betrags, ſo iſt entweder eine Ergänzung der Pfänder zu verlangen oder die Forderung auf den geminderten Betrag zurückzuführen. 3. Mit den Werthpapieren ſind auch die 3 (Coupons, Talons, Dividendenſcheine) zu übergeben. Zeit und Art der Ausfolgung der jeweils verfallenen Theile ſind im Vertrag(Ziffer 4) zu regeln. 4. Ueber die Fauſtpfandbeſtellung muß, wo nicht die Satzungen der Sparkaſſe hierüber auf Grund von Artikel 1 des Geſetzes vom 6. April 1854 vom Landrecht abweichende Beſtimmungen enthalten, ein Fauſtpfandvertrag in doppelter n abgeſchloſſen werden, der, wenn er nicht von einem otar gefertigt wird, durch den Gerichtsſchreiber zum Offen⸗ kundigkeitsbuch eintragen zu laſſen iſt.(Da Sparkaſſen nicht als Kaufleute im Sinne des Handelsgeſetzes angeſehen werden können, ein Handelsgeſchäft ſomit nur bei einem der Kontra⸗ genten vorliegt, greiſen die Beſtimmungen in Artikel 309 des Handelsgeſetzbuchs hier nicht Platz). 5. Die Fauſtpfänder ſammt Zugehör und die Ausfertigun des Jauſtpfandvertrags ſind zu der Regel irs Urkundenſchr ei ad der Sparkaſſe— gegen Hinterlegungsſchein für die Rechnung — zu verwahren. 6) Es iſt zuläſſig, die Aufbewahrung der Pfänder der Reichsbank oder der Badiſchen Bank zu übertragen. Der De⸗ potſchein der Bank iſt wie der Fauſtpfandvertrag aufzubewah⸗ ren. Die Depotgebühren können die Sparkaſſe übernom⸗ men werden. 7. Wenn Geldinſtitute andere Arten der Sicherheit(lie⸗ genſchaftliches Unterpfand, Bürgſchaft) anbieten, behält ſich das Gr. Miniſterium des Innern die Entſchließung im ein⸗ zelnen Falle vor. Die vorſtehenden Regeln finden auch Anwendung auf die bereits genehmigten Kontokorrentverhältniſſe und vorüber⸗ gehenden Geldanlagen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 43. Woche vom 21. Oktbr. bis 27. Oktbr. 1894. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falte Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfteber), in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Am vergangenen Donnerſtag fand im Caſinoſaale der zweite Vor⸗ trag des Vereins ſtatt, und zwar ſprach Herr Geh. Reg.⸗R. Profeſſor Dr. Lazarus aus Berlin über das Thema„Meine Erlebniſſe“. Die hochintereſſanten und feſſelnden Ausfüh⸗ rungen des Redners bewieſen, daß er ein feiner Beobachter der menſchlichen Seele iſt, deren verſchiedene Regungen er aufmerkſam verfolgt. Er erzählte wie ſich bei ihm das See⸗ lenleben gebildet habe, wie er, nachdem er urſprünglich zum Kaufmann beſtimmt geweſen, mit dem 20. Lebensjahre erſt ſich entſchloſſen habe, der Wiſſenſchaft ſich zu widmen, eine Aufgabe, die ziemlich viel Schwierigkeiten bot, da er ſozuſa⸗ gen von vorn wieder anfangen mußte. Fortwährende Beob⸗ achtungen der menſchlichen Seele und eingehendes Studium derſelben hätten ihm den Weg gezeigt, welchen er auf dem reichen weitverſchlungenen Gebiete der Wiſſenſchaft einzu⸗ ſchlagen hatte: die Völker⸗Pfychiologie. Zahlreiche heitere Epiſoden aus ſeinem erfahrungsreichen Leben einflechtend, wußte Redner das zahlreiche Publikum etwa eine Stunde lang auf das Anregendſte und Geiſtvollſte zu unterhalten. Lebhafter Beifall wurde dem berühmten Mann der Wiſſen⸗ ſchaft zu Theil. Beilage. Einem Theil der Stadtauflage unſeres Blattes liegt bei: ein Proſpekt von der Firma Johann Schreiber hier über Karol Weil's Seifen⸗Ex⸗ traet, das ſich in letzter Zeit auch bei den Hausfrauen Mannheims ſehr gut eingeführt hat, und machen wir unſere verehrten Leſerinnen hierauf beſonders aufmerkſam. Zwei ſehr intereſſaute, aber auch recht bezeichnende Briefe des Dr. Rüdt an ehemalige Parteigenoſſen ver⸗ öffentlicht die hieſige ſozialiſtiſche„Volksſtimme“, um den den Nachweis zu führen, daß ſich Dr. Rüdt thatſächlich In⸗ triguen und Hetzereien hat zu Schulden kommen laſſen, was bekanntlich von den Genoſſen in Konſtanz und Brötzingen in Abrede geſtellt wird. In einem an O. in P. gerichteten Briefe wird Dreesbach vorgeworfen, daß er ſich zum Diktator der badiſchen Sozialdemokraten machen wolle und daß er be⸗ reits zum Verräther an ſeinen Parteigenoſſrn und Kollegen den feindlichen Parteimännern gegenüber geworden ſei. In dem zweiten an K. in M. adreſſirten Briefe wird jüber den pfälziſchen Parteiführer Ghrhardt in abſprechendſter Weiſe geurtheilt und derſelbe als das böſe Prinzip der Ludwigs⸗ afener Bewegung bezeichnet. Bemerkenswerth iſt, daß beide riefe vertraulicher Natur waren. Aus dem Grofherzogthum. Vom Schwarzwald, 9. Nov. Die Feldarbeiten ſind auf den Höhen des Schwarzwaldes beendet. Der Landwirth kann mit dem heurigen Jahre recht zufrieden ſein. Die Feld⸗ früchte, wie Kartoffel und Frucht ſind gut gerathen und Futter hat es genug gegeben. Dazu hat das Vieh noch großen Werth und ſo nimmt der Schwarzwaldbauer heuer ein ſchönes Stück Geld ein für das Vieh, das er abſetzt; nur ſchade, daß der Bauer nicht ſo viel verkaufen kann, weil durch den vorjährigen Futtermangel große Lücken in die Viehherden geriſſen worden ſind, die heuer wieder ausgefüllt werden müſſen.— Recht flott geht der Holzhandel und namentlich herrſcht große Nachfrage nach dem ſogenannten Papierholz, das 55 gut und, was noch viel Werth hat, ſogleich bei Ablieferung baar bezahlt wird. *Boxberg, 9. Nov. Große Freude hat die hier einge⸗ troffene Aufforderung großh. Miniſteriums des Innern her⸗ vorgerufen, unſere Gemeindeverwaltung möge ſich äußern über zu beſchaffende Räumlichkeiten zur Unkerbringung eines hier u errichtenden Bezirksamtes. Es ſollen einige Orte des Bezirks Adelsheim, ſowie die Orte Königshofen und Balbach noch dem hier zu errichtenden Bezirksamt zugetheilt werden, dagegen ſoll Neudenau und noch mehrere weitere Gemeinden vom Mosbach an Adelsheim fallen. *Achern, 9. Nov. Zwei bei Zimmermann Glaſer in Arbeit ſtehende Geſellen waren mit einer Verſchalung auf einem hohen Gerüſte im ſtädtiſchen Schlachthauſe beſchäftigt, als die Diele, auf der ſie ſtanden, rutſchte und Beide aus be⸗ trächtlicher Höhe herabſtürzten. Die Verletzungen der Beiden ſind ſehr bedeutend. *Kleine Mittheilungen. In Bühl ſind die Rötheln unter den Kindern ſo ſtark aufgetreten, daß einzelne Klaſſen der Volksſchule geſchloſſen werden mußten.— In Lahr wurde der wegen Verdachts der Brandſtiftung in dem Lep⸗ pert'ſchen Hauſe verhaftete Meſſinggießer Rudolf Inderfurth wieder auf freien Fuß geſetzt, dagegen lt.„Ortenauer Bote“ die Ehefrau deſſelben und die im gleichen Hauſe wohnhafte Ehefrau Deutſch nunmehr wegen Verdachts, die That begangen zu haben, verhaftet. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. H. Ludwigshafen, 10. Nov. Die Stadtrathswahlen haben unter ſehr Wder Betheiligung ſtattgefunden. Es haben von 1872 Wahlberechtigten 1678 10 Wahlrecht aus⸗ eübt. Das Reſultat wird vorausſichtlich erſt in 8 Tagen ekannt gegeben, da das Skrutinium ſehr zeitraubend iſt. *Mainz, 9. Nov. Vom türkiſchen Hauptmann Ali Riza Bey, der vor ungefähr zehn Jahren hier in Mainz beim Ar⸗ tillerie⸗Regiment Nr. 27 Dienſt als Lieutenant rthat, erfährt man durch den Reiſenden Fretherr v. Oppenheim, der dieſen Offizier nebſt andern, die in Deutſchland kommandirt waren, in Arabien traf, daß er, wie ſeine Kameraden, Oberſtlieutenant und Flügeladjutant des Sultans iſt. Freiherr von Oppen⸗ heim, der erſtaunt war, ſo viele türkiſche Offtziere deutſch ſprechen zu hören, erfuhr, daß ſich Alle noch mit größtem Vergnügen an ihrem Aufenthalt in Deutſchland erinnern. lenter, Rirmlt itird Miffenafaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim vom 11. bis 18. Nobbr. Sonntag, 11. Nov.: (B)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Montag, 12.:(8) Zur Feier von Schillers Geburtstag:„Die Jungfrau von Or⸗ leans“. Dienſtag, 13.: III. Akademie⸗Concert. Mittwoch, 14.: (A)„Die verkaufte Braut“. Donnerſtag, 15.:(B)„Wohl⸗ thätige Frauen“. Freitag, 16.:(4) Zum erſten Male: Ma⸗ dame Sans⸗Gene“, Samſtag, 17.: ſgeb Abann.) Volks⸗ vorſtellung:„Das Käthchen von Heilbronn“. Sonntag, 18.: ()„Lohengrin“. Im Kunſtſalon von A. Donecker, B 1, 4 ſind neu ausgeſtellt: B. Vautier:„Mädchenkopf“; L. Munthe: „Landſchaft“; G. Schrödter:„Der erſte Kuß“; J. Koppay: Die Grazien an der Wiege eines Kindes“; E. Rau„Köpfchen“; Fritz Grabe:„Zwei norwegiſche Landſchaften“; S. Landgrebe „Zwei Landſchaften“; A. Pfalz:„Zwei Landſchaften“; V. G. v. Grünenwaldt:„Drei Landſchafken“; A. Kaufmann: „Mühle in der Bretagne“,„Partie aus Holland“; E. Lautz: „Zeitungsmädel“; Ph. Kleehaas:„Der ungebetene Gaſt“; Th. Schüz:„Landſchaft(Anfang Mai)“; Hch. Steen: „Zwei Landſchaften“. Die Reeitations⸗Soiree der Baronin K. Oſten⸗Sacken wird am Montag in der Aula des Gymnaſtums mit der her⸗ vorragendſten Dichtung R. Baumbachs, mit der Alpenſage Zlatorop beginnen. Die Recitatorin ſpricht frei nach dem Gedächtniß, und ihre ganze Vortragsweiſe, unterſtützt von einem wohlklingenden Organ, iſt überall von der Kritik und von den Zuhörern als eine gediegene anerkannt worden. Frau von Oſten⸗Sacken iſt eine geborene Salzburgerin und die Wittwe des Malers Baron Oſten⸗Sacken aus St. Peters⸗ burg. In ihrem Fache hat ſie jetzt hauptſächlich fremde Länder beſucht. In London, Holland und Schweden ſind ihre Vorträge bekannt. Ein Theil des Reinertrages kommt dem Mannheimer Frauenverein zu Gute. Die Vorträge beginnen punkt 8 Uhr jeden Montag und Freitag. „Die Frauen Salonas“, einaktiges Drama des Dr. Hermann von Lingg, wird am Hoftheater in Stuttgart und am Stadttheater in Hamburg zur Aufführung vorbereitet; an der letztgenannten Bühne iſt auch das einaktige Luſtſpiel in Verſen„Das Portrait der Pompadour“ angenommen worden. Der Wiener Männergeſaug⸗Verein, welcher des Kaiſers„Sang an Aegir“ kürzlich zur Aufführung brachte, wird dafür am nächſten Sonntag einen Ehrendukaten nebſt Diplom an Kaiſer Wilhelm abſchicken. Einen ſolchen Ehren⸗ dukaten erhält jeder Komponiſt, deſſen Werk der Verein neu aufführt. Der berühmte Stierkämpfer Martinez Navarro in Madrid hat die Arena verlaſſen und ſich der Bühne zuge⸗ wandt. Er debütirte als Don Joſs und die Carmenvor⸗ ſtellung, mit ihren zahlreichen Anſpielungen auf den Beruf des Toreadors, gab dem Publikum Anlaß, ſeinen Liebling von einſt fühlen zu laſſen, daß es ihm ſeinen„Verrath an der edlen Sache“ nicht verzeihe. Schließlich ſiegte aber doch der edle Tenor des neuen Sängers. Aeueſte Aaczrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *München, 10. Nov. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe nebſt Gemahlin und Sohn reiſen heute nach Straßburg ab. Am Bahnhof waren der Miniſter v. Crailsheim und der Geſandte v. Thielemann zur Ver⸗ abſchiedung anweſend. * Berlin, 10. Nov. Das Entlaſſungsgeſuch des Miniſters v. Heyden iſt genehmigt und der Landes⸗ direktor v. Hammerſtein⸗Loxten zum Landwirth⸗ ſchaftsminiſter ernannt. „Berlin, 10. Nov. Die Gerüchte über den Rüͤck⸗ tritt des Staatsſekretärs v. Boetticher ſind vollſtändig unbegründet. *Berlin, 10. Nov. Morgen findet auf dem Gar⸗ niſonskirchhofe in der Haſenhaide die Enthüllung des Denkmals für die Afrikaforſcher, Hauptleute Kling und Krenzler und Lieutenants Guemſcher und Varnbühler, ſtatt. London, 10. Nov. Bei dem Bankett in der Guildhall führte Lord Roſebery aus: Der Himmel ſei nicht vollſtändig klar wegen des Krieges im Oſten. England ſei entſchloſſen, Neutralität zu bewahren und den Frieden wieder herzuſtellen. England ſei in dieſer Frage mit Rußland Hand in Hand gegangen. Englands Beziehungen zu Rußland waren niemals herzlicher als gegenwärtig. Roſebery gedachte des Todes des Zaren Alexander und der Ermordung des Präſidenten Carnot. England und Frankreich würden hoffentlich fortfahren, in freundlicher Rivalität für die Werke des Friedens zu kämpfen. Der junge Zar möge ſeiner ſchwierigen Auf⸗ gabe gewachſen ſein. Ein Blick in die Zukunft zeige diei nicht vollkommen beruhigende Elemente: Die furchtbaren Rüſtungen, die Beunruhigungen durch die Preſſe und die Vorgänge in Afrika. Lord Roſebery ſchloß: Die Regierung wird niemals eine Schädigung der Ehre und der Wohlſahrt Großbritanniens zulaſſen. „Athen, 9. Nob. Die Kammer hob die Sitzung wegen Beſchlußunfähigkeit auf. Alle Verſuche, eine Einigung der verſchiedenen Oppoſitionsparteien herbei⸗ zuführen, ſcheinen geſcheitert zu ſein. *Montiguy ſur Saubre, 10. Novbr. In dem Schachte„Sainte Zos“ der Kohlengrube„Bonne Eſperance“ fand geſtern eine exploſionsloſe Entzün⸗ dung ſchlagender Wetter ſtatt. Getödtet wurde Niemand; 10 Perſonen ſind, wie bis jetzt bekannt, ver⸗ letzt; mehrere Verwundete gingen, ohne ſich zu melden, nach Hauſe. Das Werk iſt wenig beſchädigt. * Petersburg, 10. Nov. Der Kaiſerliche Trauer⸗ zug hielt in Sſimferopol, Pawlograd, Borki und Char⸗ kow. Ueberall wurden Seelenmeſſen celebrirt; zahlreiche Deputationen brachten Kränze. »Petersburg, 10. Nopbr. Der Trauerzug traf geſtern Abend 5 Uhr im Saſſowkloſter von Borki ein. Die Station war ſchwarz dekorirt. Die Glocken läuteten. Die Militärmuſik ſpielte einen Choral. Petersburg, 10. Nov. Der Trauerzug traf im Saſſowkloſter in Borkt geſtern Abend 5 Uhr ein. Die Station war ſchwarz dekorirt und mit Fackeln erleuchtet. Kloſterglocken läuteten und die Militärmuſik ſpielte einen Choral. Die Geiſtlichkeit des Kloſters zelebrirte eine Todten⸗ meſſe am Sarge, welcher der Kaiſer, die Fürſtlichkeiten, die Spitzen der Behörden und die Repräſentanten aller Stände beiwohnten. Zahlreiche Kränze wurden nieder⸗ gelegt. Unter Kirchengeſang und Glockengeläute fuhr der Trauerzug ab. *Petersburg, 10. Nov. Der Trauerzug traf geſtern Abend in Charkow ein. Der Feier wohnten der Kaiſer, der Prinz von Wales und die Großfürſten bei. Die Charkower Studenten wirkten beim Kirchengeſang mit. In Livadia wurde der Säbel des Kaiſers, welchen en Mannheim, 11. November. Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite: m Kriege trug, am Sarge befeſtigt. Die Kaiſerin folgte eſten Schrittes an der Spitze der Familie. Petersburg, 10. Nov. Der geſtrigen Seelenmeſſe n der Iſaak⸗Kathedrale wohnten die hieſigen Mitglied er es Kaiſerhauſes, Prinz Wilhelm von Baden und Ge⸗ nahlin bei. Von Montag ab werden zu den Beiſetz⸗ angsfeierlichkeiten auswärtige Fürſtlichkeiten und Ver⸗ keter fremder Souveräne und Deputationen erwartet. Die Zahl der Korreſpondenten auswärtiger Zeitungen pird bereits auf 100 angegeben. Die Vorbereitungen zum Empfang der Leiche des Zaren ſollen heute in Mos⸗ kau beendet werden. Geſtern gingen von hier verſchiedene Perfonen des Gefolges und Hofbeamte nach Moskau ab, auch das Leibroß iſt nach Moskau transportirt worden. »»Moskau, 10. Nov. Hier trifft der Trauerzug erſt morgen ein. Heute Nachmittag verkündeten Herolde die bevorſtehende Ausſtellung der Leſche in der Erzengel⸗ Kathedrale.— Der Regierungsbote läßt ſich aus Livadig melden: Am Sarge iſt der Säbel befeſtigt, welchen der Kaiſer im Kriege trug. Die Kaiſerin folgte feſten Schrittes an der Spitze der Familie bei der Vorbeifüh⸗ rung des Sarges in die Kirche von Livadia. „Moskau, 10. Nov. Der„Regierungsbote“ ſchreibt: Jedermann begreift, wie tief der Kummer der Kaiſerin ſt, aber die treue Gefährtin des großen Monarchen trägt ihr Kreuz mit Feſtigkeit und dient allen Frauen als Muſter. * Dar⸗es⸗Salam, 9. Nov. Von der Compagnie Tabora wurde am 13. Oectbr. bei Konko ein ſiegreiches Gefecht gegen die Wahehe beſtanden, welche vor der vor⸗ dringenden Hauptcolonne nach Norden auszuweichen ver⸗ ſuchten. Deutſcherſeits iſt Lieutenant Both mer gefallen. Compagnieführer Hermann, Lieutenant Hatlierſch, Doctor Preuß und Unterofftzier Richter ſind ver⸗ wundet. Lieutenant Hatlierſch iſt in Mualele an Dyſſen⸗ terie geſtorben. Konko liegt ſüdlich von Ujamvira, Mualele nördlich an der Karawanenſtraße von Tabora nach der Küſte. »Berlin, 10. Nov. Die Generalſynode nahm den Agendentwurf mit allen gegen eine Stimme an und beauftragte den Vorſitzenden, das Ergebniß dem Kaiſer telegraphiſch mitzutheilen. Kiterariſches. Die im Verlag der J. G. Cotta ſchen Buchhandlung er⸗ ſcheinende neue Zeitſchrift„Die Romauwelt, welche ſich raſch die Gunſt des Publikums erobert hat, iſt vor Kurzem in ihren zweiten Jahrgang eingetreten und bringt, ſoweit daie vorliegenden Hefte beurtheilen laſſen, wieder eine ed Reihe deutſcher und ausländiſcher Romane und Spielhagens jetzt ſ. N „Suſi“ zeigt den berühmten Autor auf der Höhe ſeiner Er⸗ zählungskunſt. Unter den Ausländern nennen wir den ge⸗ thvollen und en eeh Italiener Emilio de' Marchi mit ſeinem lebensvollen Mailänder Roman„Demetrio Pianelli“, der in erfreulicher Weiſe die gute Meinung beſtätigt, welche eine im vorigen Jahrgang erſchienene Erzählung von dieſem ervorragenden Talent erweckt hatte. So bleibt von Heft zu Feſt die Spannung rege. Wöchentlich erſcheint ein Heft zu dem billigen Preis von 25 Pfennig. Kaiſerlieder und andere vaterländiſche Gedichte von Karl Ludwig, kl. 8, XIV und 170 Seiten, elegant und vornehm geheftet, Preis Mk..50, Gaisbach bei Sberkirch, Selbſtverlag des Verfaſſers. Dieſe Gedichtſammlung ver⸗ einigt patriotiſche Wärme mit gef ichtlichem Gehalt und Kraft der Sprache mit poetiſchem Schwung und wird darum unzweifelhaft in jedem vaterländiſch geſinnten, ſpeziell badischen Hauſe mit Die Heilnng der Dipyipre.„. Von Dr. Otto Gotthilf In allen Kreiſen der Bevölkerungen, von der Hükte bis zum Thron, hat die Diphtheritis ſchon ihre Opfer gefordert. Alljährlich muß die Menſchheit dem erbarm⸗ ungsloſen Würgeengel einen übergroßen Tribut entrichten von dem Beſitze, welchen ſie am höchſten ſchätzt und am allerſchwerſten und allerſchmerzlichſten dahingibt, von ihrem Reichthum an friſch emporblühenden Menſchenleben. Die Diphtheritis herrſcht faſt in der ganzen Welt. Sie iſt nicht etwa auf beſtimmte Gebiete beſchränkt, aus welchen ſte nur bei günſtiger Gelegenheit hervorbricht und ſich verbreitet, wie die Peſt und Cholera, ſondern überall, wo der Menſch wohnt, in den norwegiſchen Fiorden des hohen Nordens, in den tropiſchen Breiten auf Neuguineg hat ſich die Diphtheritis an ſeine Ferſen geheftet. Wie können wir nun den tückiſchen Feind bekämpfen? Wie unſer koſtbares Gut vor dem Verderben ſchützen? So lange wir es mit einem Feinde zu thun hatten, welcher, ſelbſt unbekannt, aus unbekannten Schlupfwinkeln hervorbrechend ſich auf ſeine Opfer ſtürzte, ſo lange war die Ausſicht auf eine erfolgreiche Bekämpfung desſelben gering. Die abwehrenden Streiche trafen in die Luft, und allgemach erlahmte die kampfesmuthige Hand im ver⸗ geblichen Ringen. Jene Zeit des unſichern Umhertaſtens war denn auch die Blühteperiode unzähliger„ganz unfehl⸗ barer“ Heilmittel. Viele Aerzte und Laien, Kurpfuſcher und Naturheilkundige prieſen dasjenige Mittel, mit welchem ſie einige Kranke kurirt hatten, ſofort als eine Panazee, als ein Wundermittel an, beſtehend in haliren, Frieren oder Schwitzen, friſcher Luft oder Räucher⸗ ungen. Aber immer von neuem rüttelte der unerbittliche Feind den Menſchen auf zu neuem Kampfe, zur Ver⸗ beſſerung ſeiner Kampfesweiſe, zur Schärfung ſeiner Waffen. Da gelang es endlich im letzten Jahrzehnt, dank der bakteriologiſchen Forſchung, dem Feinde das Viſir zu öffnen, und mit neuer Kampfesfreudigkeit wurden die Gemüther aller Aerzte erfüllt. Gerade vor zehn Jahren, im Jahre 1884, entdeckte Profeſſor Löffler in Greifs⸗ *) Wi i intereſſanten, überaus zeitgemäßen Artiten mut 8 enans Anol in Stutt⸗ Len der bekannten Familien⸗Zeitſchrift„Illuſtrirte Welt“, die wir temit erneut allen unſeren Leſern empfehlen möch Aadaltibs⸗ reuden begrüßt werdes on vielfach kommentirte Hofpeſchide * — Pinſeln oder In⸗ wald den Bazillus, welcher die Diphtheritis erzeugt. Frei⸗ lich wurden daran, ebenſo wie bei Kochs Entdeckung des Tuberkelbazillus, im großen Publikum gleich zu hoch⸗ trabende Hoffnungen geknüpft. Aber mit neuer Kraft, mit friſcher Energie hat ſeitdem die Hygiene den Kampf gegen die Diphtheritis aufgenommen, auch mehrt ſich von Tag zu Tag das Rüſtzeug, und zuverſichtliche Hoffnung auf den baldigen Sieg begeiſtert die um das Banner der Hygiene geſcharten Kämpfer. Sind doch erſt in neueſter Zeit Profeſſor Behring und Dr. Roux, ein Deutſcher und ein Franzoſe, wieder ein gut Stück vorwärts gekommen durch Anwendung der„Serum⸗Theraphie“. Es beſteht nämlich das Weſen aller anſteckenden (Infektions⸗) Krankheiten, alſo auch der Diphteritis in einem Kampfe auf Tod und Leben zwiſchen den ins Blut gelangten Krankheitserregern(Bakterien) und gewiſſen Beſtandihe'len unſeres Blutes. Im Körper äußert ſich dies Schlachtgetümmel durch Fieber und andere Krank⸗ heitsſymptome. Unterliegen die Bakte ien, ſo tritt bei dem Patienten Geneſung ein, erringen ſie aber den Sieg, ſo wird der Feind, alſo das Blut, gleichſam lebensun⸗ fähig gemacht, und die natürtiche Folge iſt der Tod des Patienten. Durch das glückliche Ueberſtehen einer In⸗ fektionskrankheit wird nun das Blut gegen Bakterien ſo kampfgeübt,— wenn ich ſo ſagen darf— daß es für längere Zeit unüberwindlich und die betreffende Perſon fürs erſte gegen dieſe Krankheit gefeit oder„immun“ iſt. Hierauf beruht auch die Schutzpockenimpfung, welche einen geringer Ausbruch der Pocken bezweckt und dadurch gegen eine etwaige ſpätere Pockenerkrankung unempfäng⸗ lich machen will. Derjenige Beſtandtheil des Blutes, welcher hierbei die Hauptrolle ſpielt, iſt das Serum, weshalb man dieſe Heilmethode(Therapie) die Serum⸗ Therapie genannt hat. Den genannten Aerzten iſt es nun gelungen, dieſe Behandlung auf die Diphtheritis anzuwenden. Dr. Ronx überträgt das Blutſerum im⸗ muniſirter, das heißt gegen Diphtheritis unempfänglich gemachter Pferde auf diphtheritiskranke Kinder und ſoll dadurch ſchon große Erfolge erzielt haben. Auch auf dem im September dieſes Jahres in Wien abgehaltenen Aerztekongreß hat man ſich mit großer Zuverſicht über dieſe neue Heilmethode ausgeſprochen. Hier war es Pro⸗ feſſor Behring aus Halle, welcher durch die günſtigen Reſultate ſeiner Heilſerum⸗Methode die mediziniſche Welt in Begeiſterung verſetzte. Die Gewinnung und An⸗ wendung dieſes Serums geſchieht ungefähr in gleicher Weiſe, wie eben geſchildert, nur ſoll es das Vollkom⸗ menſte ſein, was bisher menſchlicher Forſchergeiſt zu Stande gebracht hat. Demgemäß ſind auch die Erfolge. In einem Hoſpital ſtarben zum Beiſpiel von 71 Diph⸗ theritiskranken, welche ohne Serum behandelt wurden, 25, von 78 mit Serum behandelten dagegen nur zwei. Profeſſor Behring ſpricht die ganz b ſtimmte Hoffnung aus, daß bei Anwendung des Mittels in den erſten 48 Stun den der Erkrankung die bis⸗ herigen Sterbefälle um 95% vermindert werden können. Sehr viel hängt eben davon ab, daß der Diphtheritis⸗ kranke frühzeitig mit Serum behandelt wird. Geſchieht dies, ſo tritt ſofort Abfall der Fiebertemperalur und normaler Pulsgang ein. Ebenfalls ſehr günſtig lauteten die Berichte von Proſeſſor Ehrlich(Berliu) und von der Wiener Autorität auf dem Gebiete der Kinderheilkunde, Profeſſor Wiederhofer. Letzterer fügte aber hinzu, daß nach ſeinen Erfahrungen dieſe Heilmethode noch eine ſehr koſtſpielige Sache ſei, da die zweitägigen Behandlung eines Kindes ſich auf ungefähr 30 Mark ſtelle. Deshalb müſſe der Staat die Herſtellung des Mittels in die Hand nehmen. In der That hat auch ſchon nach den neueſten Zeitungsmeldungen der Wiener oberſte Sanitäts⸗ rath angeordnet, daß im dortigen Thierarznei⸗Inſtitut mit der Herſtellung des Diphtheritis⸗Heilſerum begonnen werden ſoll, und außerdem hat eine wohlthätige Familie 20,000 Gulden dem Kronprinz Rudolf⸗Spitale zu dieſem Zwecke geſpendet. Wenn ſo durch die Hilfe des Staates uud durch private Wohlthätigkeit dies Heilmittel bei allen, auch den Aermſten, zur Anwendung kommen könnte, dann allerdings wäre der furchtbare Würgeengel faſt ganz kampfunfähig gemacht. Möge dieſer ſehnlichſte Wunſch von viel tauſend liebenden Elternherzen endlich in Er⸗ füllung gehen! Aber der Heilkunde höchſte und erhabenſte Aufgabe beſteht nicht in der Verhinderung der Todesurſachen, ſondern der Krankheits urſachen. Dies iſt ihr auch bei der Diphtheritis durch die letztjährigen Unterſuchungen in hohem Grade gelungen. Wenn nur„das liebe Publikum“ die Ergebniſſe dieſer mühſeligen und lebensgefährlichen Forſchungen mehr beherzigle, wenn es die hygieniſchen Maßnahmen und praktiſchen Rathſchläge beſſer ausführte, dann würde jeder Würgeengel an den Thüren der meiſten ebenſo unbeſchadet vorübergehen müſſen, wie einſt ſein mordgieriger Genoſſe in Aegyptenland an den Häuſern der Israeliten. So wiſſen wir jetzt, daß ein Diphtheritis⸗ kranker meiſt noch mehrere Tage nach dem Schwinden der Beläge im Halſe anſteckungsfähige Bazillen bei ſich be⸗ herbergt, alſo für Geſchwiſter und Kameraden noch höchſt gefährlich iſt. Deshalb dürfen die Patienten nicht früher als mindeſtens acht Tage nach dem Verſchwinden aller lokalen Erſcheinungen aus ihrer Iſolirung entlaſſen werden. Die Fernhaltung von der Schule aber ſoll auf mindeſtens vier Wochen von Beginn der Erkrankung an gerechnet werden, vorausgeſetzt natürlich, daß alle Gegenſtände, welche mit dem Erkrankten in Berührung kamen, wie Kleider, Wäſche, Bettzeug, Trink⸗ und Eßgeräth, durch langes Kochen in Waſſer desinfizirt worden ſind. Auch das Krankenzimmer muß man ſorgfältig desinfiziren, die Fuß⸗ böden mit Sublimatlöſung ſcheuern, die Tapeten und Möbel mit Brod abreiben. Denn die Unterſuchungen des bedeutenden japaniſchen Forſchers Kitaſato in Berlin haben ergeben, daß die Diphtheritisbakterien ſich in trockenen Räumen vier bis fünf Monate lebens⸗ und anſteckungs⸗ fähig erhalten, in feuchten ſogar ſieben Monate. Daher ſind auch in einzelnen, meiſt unbewohnten norwegiſchen Gehöften Fälle vorgekommen, daß Leute an Diphtheritis erkrankten, welche ſolche Räume, in denen vor mehreren Monaten Diphtheritiskranke gelegen, oder Kleider, welche jene damals getragen, benützt haben. Beſonders vor⸗ ſichtig muß man zur Zeit einer Epidemie mit der Milch ſein, da auf dieſer die Bakterien ſehr gut ge⸗ deihen. Man vergewiſſere ſich alſo möglichſt, ob in der Behauſung des Milchlieferanten keine Diphtheritis herrſcht. Jedenfalls iſt die Milch vor dem Gebrauche längere Zeit durchzukochen. Stets und vor allem aber ſei man ſich bewußt, daß eine geſunde und widerſtands⸗ fähige Hals⸗ und Mundſchleimhaut am beſten vor Diph⸗ theritis ſchützt. Ohue Zweifel haften die Bakterien viel leichter auf katarrhaliſch oder ſonſtwie affizirten Schleim⸗ häuten. Vermag doch dagegen in dem viel weniger empfindlichen, oft durch Rauchen und Alkoholika abgehär⸗ teten Halſe der Erwachſenen das Gift ſich ſaſt nie zu entwickeln. Deshalb iſt es durchaus geboten, namentlich in Zeiten und an Orten epidemiſcher Verbreitung der Dipheheritis, jede, ſelbſt die geringfügigſte Entzündung des Halſes ſorgfältig zu beachten und zu behandeln. Aber auch ſonſt ſollte man die Kinder von klein auf Morgens und Abends zum Gurgeln und Mundausſpülen anhalten, indem man mit warmem Waſſer anfängt und allmälig zu ganz kaltem übergeht. Dadurch werden täglich alle ſchädlichen Eindringlinge immer wieder entfernt, die Schleimhäute abgehärtet, und die Kinder lernen frühzeitig gurgeln ohne etwas von der Flüſſigkeit zu verſchlucken, ſo daß der Arzt bei einer Erkrankung auch ſtärkere Gurgel⸗ mittel verordnen kann. Herrſcht Diphtheritis am Orte, ſo möge man anſtatt des gewöhnlichen Waſſers aroma⸗ tiſches nehmen. Bei geringerer Röthung oder Schwellung im Halſe ohne Belag ſeien zunächſt folgende Hausmittel empfohlen: äußerlich naſſer, ſogenannter Prießnitzſcher Umſchlag, oder auch feuchte Einwicklung des ganzen Koͤr⸗ pers und, als beſonders wohlthuend, warme Bäder mit kühlen Uebergießungen, welche tiefere Athemzüge und energiſchere Blutzirkulationen anregen, zugleich auch auf das geſammte Nervenſyſtem höchſt erfriſchend einwirken. Von allem innerlichen Pinſeln aber laſſe man die Hand weg, weil man zu leicht Reizungen und Verletzungen der entzündeten Schleimhaut hervorruft. Das Haupterforder⸗ niß jedoch iſt und bleibt ſtets: friſche, ſtaubfreie, kühle Luft! Sobald ſich Belag im Halſe zeigt, iſt natürlich ſofort die Hülfe des Arztes in Anſpruch zu nehmen. Wenn man dieſe Regeln der hygieniſchen Praxis allgemein befolgt, werden nicht mehr ſo übermäßig viel hoffnungsvolle Menſchenknöſplein von dieſer grauſigen Krankheit dahingerafft werden. Und wenn dann doch hie oder da ein roſiges Kindlein als Opfer fällt, ſo kann ſich wenigſtens bei den Eltern nicht zum tiefen Schmerze 1 die furchtbare Selbſtanklage wegen verſäumter Pflicht geſellen. ——— Die Martinsgans. „Plauderei von B. Ohrenberg. (Nachbruck verbotenz. Erlaube, freundliche Leſerin, daß ich als Anwalt einer Geſchmäthen und Verkannten das Wort ergreife da⸗ mit ihre Verdienſte um die Menſchheit beſſer gewürdigt werden. Unſere brave nützliche Hausgans iſt es, die miß⸗ achtet wird, obgleich ſie uns nur Gutes ſpendet. Aber wo iſt auf dieſer Welt Dankbarkeit zu finden? Wer er⸗ innert ſich wohl mit einem Gefühl des Dankes der armen Gerupften, wenn am Abend unſer müdes oder ſchmerzen⸗ des Haupt auf weiche, elaſtiſche Polſter gebetet iſt?— Niemand! Verſpürte wohl jemals ein krausköpfiger Wildfang, der herzhaft in die Stulle beißt, die ihm die zärtliche Mama dick mit köſtlichem Gänſeſchmalz beſtrichen hat, nur die geringſte Regung des Dankes für die Urheberin dieſes lukulliſchen Genuſſes?— Wie oft kommt es vor, wenn auf dem Mittagstiſch ein appetitlich knusprig brauner Gänſebraten prangt, daß der Herr Gemahl, der vor einer Stunde Auſtern und Wildpretpaſtete gefrühſtückt hat, brummig äußert:„Ich finde dieſe Gans heute entſetzlich zähe, ſie iſt gewiß uralt.“— Iſt das nicht eine herzloſe Verleumdung der Dulderin, die ſo früh ihr junges Leben laſſen mußte?— Iſt es nicht ſchnöder Undank bezüglich der ſorgſamen Hausfrau, die ſich perſönlich der Mühe unterzog, die zarkeſte und feiſteſte Jungfrau des Gänſe⸗ geſchlechts als Braten für den St. Martinstag zu er⸗ küren? Ungerecht iſt es, daß die Gans als das Symbol der Dummheit gilt, während ſie ſchon ſo viele Beweiſe großer Intelligenz gegeben hat. Aus dem reichen Material, das zu Gunſten unſerer Behauptung ſpricht, ſollen nur wenige Beiſpiele in Erinnerung gebracht werden: Auf einem ſchleſiſchen Gute erregte im Hühnerhof ein kampfluſtiger Hahn dadurch häufig Aergerniß, daß er den Gänſen die Federn ausrupfte und ſie mit kräftigen Schnabelhieben beläſtigte; hauptſächlich hatte es der Un⸗ hold auf eine ſchneeweiſe, ſehr zart gebaute Gans ge⸗ wünzt. Die Mißhandelte ertrug es ſcheinbar geduldig, aber in ihrem Buſen kochte die Rache. Die Stunde der Vergeltung nahte als eines Tages die Gänſeſchaar zum nahen Weiher getrieben wurde, um ein erfriſchendes Bad zu nehmen; das ärgerte den Hahn, er folgte ſeinem Opſer und zauſte es tüchtig;— da geſchah etwas ſehr Uner⸗ wartetes. Die beleidigte Gans packte plötzlich den Frie⸗ densſtörer, ſchleppte ihn, trotz heftigen Sträubens, in'8 Waſſer und tauchte den choleriſchen Gallier ſo lange unter, bis er ertränkt war. 535VwN Ein Gutsbeſitzer erzählt folgenden iutereſſanten Vor⸗ fall:„Ich hatte eine Gans, die beharrlich brütete, obgleich ſie ſichtlich krank war; zu meem Erſtausm verſteß W 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. eines Tages das Neſt, watſchelte matten Ganges über aus dem uralten heidniſchen Oſtara⸗Feſte“ das chriſtliche Eivilftandsreziter der Siadt Maunheim. den Hof und kehrte bald mit einer jungen Gefährtin zu⸗ Oſtern, und in ähnlicher Weiſe wurde das heidniſche November. bile erkündste. rück, die nun an Stelle der Erkrankten das Brutgeſchäft Herbſt⸗Dankfeſt“ mi S rtauſcht.] 3 Job. 69 Henninger, Werkmſtt. u. Johanna Schober. 8 rban 1 feſt“ mit dem St. Martinstage vertauſcht.] 3 Heinr. Knckehe Gureg Paul, Schmidt übernahm, während Erſtere ſich dicht an die Seite des Die Gans hat ſchon bei den Opferfeſten der Ger⸗ 3. 0 Hauptanteuff, 2. Mare Ctdle Neſtes ſchmiegte. Schon am andern Tage fand ich ſie manen eine wichtige Rolle geſpielt; in den Runenſtäben] 2. Aleis Fürſt, Laud gtecttelie Höpfer verendet.“ Es muß alſo angenommen werden, daß die unſerer Urahnen iſt der ſchige St. Martinstag mit einer Jachf Sice u. Aune Leh. Kohlhepp. Gans ihren Tod vorausfühlte und die Eier nicht ver⸗J Gans bezeichnet. Auch wurde der Gans die Ehre zu Wich. Schreck, Küfer u. Cresz. Herrmann waiſt zurücklaſſen wollte.„I Theil, bei den Heidenprieſtern als weiſſagender Vogel zu ee 8510 Naichdr. Auguſte Scl Ob dieſes Beiſpiel treuer Fürſorge, das angeblich gelten, deſſen Flug ſie deuteten. Leicht eklärlich iſt es, 7 all Bahn Oitfsarb u Ida Ghel! verhbürgt iſt, ſtreng auf Wahrheit beruht, läßt ſich nicht] daß auch den chriſtlichen Prieſtern, und namentlich den 5 Wiſtene oerk 1 00 ermitteln; da aber auch im Leben der Störche ſchon viel?] Kloſterbrüdern die Opferſpenden, die man früher den 7. Feint, Neſcherl, Bihnſſien garie Prer. ſach Scenen beobachtet wurden, die auf faſt menſchliche heiduiſchen Göttern darbrachte, ſehr willkommen waren, Intelligenz ſchließen laſſen, ſo iſt es immerhin möglich, um ſo mehr, da mit der Gans auch ſüßer Moſt und Heinr. Reichert, Bahnarb. u. Joha. Herrmann. Harl Rich. zon Obſtfelder, Tagl. u. Marg. Rauch geb. Dippold Robert Enſinger, Kaufm. u. Lora Ganſer. Heinr. Hübner, Schuhm. u. Marie Ehnle. daß die Mittheilung nicht erfunden iſt. junger Wein als Liebesgaben von der gutherzigen Land⸗8. 41 8 Kleter, Fuhrm. u. re He geb. Wipfler. 8 ce, 17 5 1 Fak. Holreiſer, Ingenieur u. Karol. Henr. Kröger. Daß eingeſperrte Hunde die Thürklinge mit den bevölkerung geſpendet wurden. 10 5 Pet. Barlmann, Schmied u. Eliſe Kath. Ibrig. Pfoten zu öffnen verſtehen, iſt eine bekannte Thatſache; Der luſtige Trinkſpruch:„Die Gans will ſchwim⸗ 3. Joh, Vapt Rettemayer, Bäcker u. Marie Kath. Mohr. Karl Phil. Bürck, Metzger u. Suſ. Sofie Dechant. Heinr Bruſt, Schiffer u. Marie Gutruf, Frz. Hch. Stoll, Schiffskapitän u. Kath. Page. „Gg. Hauerwas, Vicefeldw. u. Barb. Waaner. „Karl Oskar Richter, Schloſſer u Kath. Eliſ. Spohn. Frdr. Steinel, Kaufm. u. Leop. Tſchältsli geb. Berger. Karl Ludw. Augat, Buchh. u. Kath. Breunig. man hat aber auch ſchon mehrfach bei Gänſen beobachtet,] men“ galt ſchon in jener genußfrohen Zeit als willkom⸗ daß ſie, mit derſelben Ueberlegung wie der Hund, das] mener Grund, ein Gläschen über den Durſt zu trinken. Gitter des Verſchlags öffneten, ſogar in einem Falle, wo] Man nannte das den„Minnetruuk,“ und wenn den alten die Thür zugebunden war;— dem klugen, nach Freiheit Chrouiſten Glauben geſchenkt werden darf, ſo iſt im ſchmachtenden Thier gelang es, den Knoten mit dem Mittelalter am Martins⸗Schmauſe ganz Ungeheures ge⸗ 0 90 90 g g. ge ge go go go go ge nagog e Schnäbel zu löſen. 5 leiſtet worden. Pflegte doch damals ſelbſt das zarte Ge⸗ e ee eee Die Gans iſt auch aufopfernder Freundſchaft fähig, ſchlecht dem Becher zu huldigen und zwar in ſo aus⸗ 3. Frdr. Goldmann, Eifendr. m. Sofie Leinberger. wie folgende ſeltſame Geſchichte lehrt: In einer Mühle giebiger Weiſe, daß auch ein trinkfeſter Mann unſerer. Huſt. Troll Meger Elſende m. Aung Schleher. lebte einſam eine alte Gans; Kinder und Kindeskinder Zeit im Wettkampf unterlegen ſein würde 5 Her ee e ü 0 3· Heinr. Bader, Schreiner m. Marie Frieß geb. Müller. ſah ſie dem Schlachtmeſſer verfallen, und das mochte ihr Noch heute pflegt man ſich in manchen Gegenden] 8. Jak, Hoffart Maſchimiſt m. Frieder. Schneider. Gemüth verdüſtert haben; trotzdem pochte in der Bruſt] Deutſchlands am St. Martinstage Schönhelt und Stärke 2. Heotg Sdder Schuhne Meegee alh Waß der mürriſchen Einſiedlerin ein liebewarmes Herz. Einſt zuzutrinken. 9. Karl Keller Landw. m. Eliſab. Wühler. legte die Müllerin einer Henne Enteneier unter, die dieſe An die Gans und den Martinstag knüpfen ſich] z. Chriſtan Weſtere e e e 1 glücklich 8 1 51 jungen Entlein konnten auch 1 Bauernregeln, z..: 0 Saun Fae wdun ſech m. Aung Hern em angeborenen Trieb im Waſſer zu plätſchern, nicht Venn die Gänſe um Martini auf dem Eiſe ſteh'n Jargel Waſſermann, Metzger m. Jenny damburg. widerſtehen, zum großen Entſetzen der Henne, die ängſt⸗ Müſſen ſie Weihnachten im Kothe geh.“ 8 Nar Aioſglie den. lich gackernd den Teich umkreiſte. Durch dieſe Hilfloſig⸗ Selbſt im gebratenen Zuſtande dienen ſie noch als] 8. Karl Jael, Nahn m. m. Karol. König keit wurde das Mitleid der alten Gans wachgerufen, die Wetterpropheten, denn aus der Farbe des Bruſtbeins iſt 8. Aee nun die Leitung der führerloſen Entenküchlein übernahm; zu erkennen, ob der Winter ein ſtrenger oder milder ſein 8. Frz Fath, Schreiner m. Marie Sinn. aber das genügte der Henne nicht; ſchon nach wenigen] wird; iſt die Bruſt dunkel, ſo hat man reichlichen Schnee⸗ 25 Heri Haen Tagen wagte ſie, den Rücken der Gans zu beſteigen, was]fall und milde Witterung zu erwarten,„iſt ſie aber weiß, 30. d. Getreideard Aug. Mroczinski e. S. Joh. Adolf. dieſe geduldig litt und nun ſegelte die bekümmerte Stief⸗ giebt's viel Eis.“ 27. d. Schloſſermſir Seinr. Gordt e T Joſezine Paufa. mutter, wie auf einem Schiff, tapfer mit— ein drolliges Noch im Anfang dieſes Jahrhunderts war es Sitte, 30. d. ae 75 Ellſab⸗ und zugleich rührendes Bild aus dem vielgeſtaltigen„Martinsfeuer“ zu entzüͤnden, und dann ritt um den 29. d. Tagl. Jöh. Heiler e. T Kath Eliſab. Seelenleben der Thiere. llammenden Holzſtoß ein als St. Martin verkleideter 30. d e ee 01 Söns gubw Auch gegen ihre Pflegerinnen ſind Gaͤnſe dankbar Burſche, deſſen Roß aus einem Stecken mit Pferdekopf 30 d. Maſchinſſe G8, Bernh. Eiſen e S. Wilh. Peter. und anhänglich; ich kannte eine junge Bäuerin, die einen beſtand, während er ſelbſt in Stroh gehüllt war. Dieſer 30. d. Scloſer öhglan Bann. A dlle Eliſab. ſtattlichen Gänſerich aufgezogen hatte, der ihr auf Schritt Umſtand iſt charakteriſtiſch, denn er erinnert wieder an 1. d. Kaufm. Karl Stelzel e. T. Marie Marg. und Tritt folgte, wie ein treuer Hund; er begleitete ſie, den Heidengott Wuoton, der mit weitem, wallendem Mantel Novendes. auch wenn er verſcheucht wurde, in den Garten und aufs bekleidet auf einem Schimmel ritt; noch jetzt iſt in 2. d. Hachbinder Maß Hade erng n ine wa Wen Feld zur Arbeit und ſchaute ſeine Herrin mit zärtlichen][Schleſien das Sprichwort gebräuchlich:„Zu Martini 2 d. Eiſendr. Audw. Kumpf e. S. Irdr Wilh. Blicken an. kommt der Winter auf einem Schimmel geritten.“ An 2. d. Aabne n a 5 Hildegasde Daß Gänſe ebenſo wachſam ſind, wie Hunde, haben] den Martinstag erinnern auch die Martinshörnchen, die 2 b. Fauin. Güſt. Fabn e. T Marg ſchon ihre berühmten Ahnen auf dem römiſchen Kapitol] entweder ſymboliſch die Hörner der geweihten Opferſtieref 3. d. Giſendr. Joh. Irdr Schen e. T Thekla Ther. Karol. . 5 1 80 8. d. Joh. bewieſen;— ſie ſind auch nicht durch Leckerbiſſen beſtech⸗verbildlichen, oder den gewaltigen Trinkhörnern der Ger⸗ 3. d. 92 5 b Ar g e T. Brſder Fuſe 1 18 0 haben oft durch ihr warnendes Geſchrei Diebe a e e ſind, die beim Herbſt⸗Dankfeſt an der 1 5 ae rieda. verſcheucht. afelrunde kreiſten. 8. d. Faufm. Ludw. Löb e. S. Jonas Walter Es kann nicht geleugnet werden, daß die Stimme C 55 Fande ee e. 5 05 Giſt l. der Gänſe mehr durchdringend als ſchön iſt; aber wear;;;;; Schneidermaſte. Phil. Neidig e. S Guſt Phi 8 N 25 6. d. 7 5 ſollte nicht auch ihr Organ ausbildungsfähig ſein?— es Tanzlehr-Institut Lüner. 4 b. Faele Witg aug e. Furel Emde bis j i üU i 6. d. Arbeiter Joh. Gottfr. Gerner e. S. Gottlieb edr. hat ſich nur bis jetzt noch kein paſſender Geſanglehrer für Ende November Beginn des 2. Curſus, e ee e. eenene e ded Fri ſie gefunden. Das helle Trompetengeſchmetter der Gans] wozu baldgefällige Anmeldungen nach U 1, 1b erbitte. 1 50043.d. Muſtker u. Wirth Rich Kroſchel e. T. Paul. Roſa. ęqęꝶfñf Anlaß zu einem luſtigen Irrthum gegeben. Ein nach] Unterricht ertheile. 855 Fauneanee 8 e Granvpille beſtimmter Eiſenbahnzug fuhr plötzlich ab, noch][. Einzel⸗Unterricht zu jeder gewünſchten Zeit. 6. d. Nev.⸗Auff. Gg. Ihrig e. T. Eliſab. Alma ehe die Paſſagiere in die Waggons geſtiegen waren. Der eneneeeEeeneeneeene 6755 Sae Vilt. Och. Adam zur Rede geſtellte Locomotiv⸗Führer erklärte, daß er das 50 Weltartikel! In allen Ländern bestens 3 4 b. Fabeitant de Greichgauer e. T. Emilie Elſe. 1 Blaſen des Beamten als Zeichen der Abfahrt deutlich ge⸗ eingeführt. 2 5 8 Tagl. Phil Geſer e. Bertha. 170 höͤrt habe: dieſer erhob Widerſpruch, da aber andere Be⸗ 85 Neuel 8 2 d. Dadernalnec mng. Ishringer e.§. Aug. 8 2 Man verlange ausdrücklich SARG'S 2. d. Magazinarb. Ernſt Köber e. T. Baß. Erneſt. 8 5 dienſtete das Signal ebenfalls vernommen hatten, wurde 8 d. Sattler Aug. Merz e. T. Karol. Pauline 1 5 nach dem Urheber des muthwilligen Scherzes geforſcht. 2 3 05 Peter e e Allſab Plötzlich ertönte das Signal hell und ſchmetternd auf's 22 Schuhm. Gg. a. 85 n 15 ö j 8 5 5„d. Weichenw.⸗Geh. Joſ. Ittemann e. S. Joſef. 11 5 80 dem ein pracht 8 2 7. d. Grundarb. Cheiſf 5 e. S. Karl Albert. voller Gänſerich ſeiuer Ungeduld Ausdruck gab. 2 ee unentbehrliches Zahnputzmittel. 2 5 0 1 755 Harde e. ed Migdel Ager 8 1 ita Irdli n Frdr. Härtlein e. T. Frieda agdal. Daß man früher über die Stimme der Gans milder[ Urkunden und sani 1887(Attest. d. Juſchläger Joh. Karl Ries e. T Marie geurtheilt hat, beweiſt folgendes„friſche Liedlein“ aus der Sehr praktisch auf Relsen.— Aromatisch erfrlschend 8. d. Hahnarb. Johs. Hammer e. T Marg. Hel. f 1 alten Lieder⸗Sammlung:„Des Knaben Wunderhorn“, Per Stück 60 Pfg. 1 5 gaf, deined 0 0 das voll Begeiſterung die Vorzüge der Gans preiſt: 8 Anerkennungen aus den höchsten Kreisen liegen 2 5. d. Robenzehe 00 d 0. Der beſte Vogel den ich weiß dedem Stücke bei..b. Schloſſer Wilh. Heitz e. T. Hilda Wilh. 5, 11 Zu haben in Mannheim bei Otto Hess, E 1, 16, 8 8. d. Formſt. Ludw. Lorenz e. T. Marie. Das iſt die fette Gans, Josef Fritz, N I, 3(Kaufhaus), in der Neekar-Ap.. d. Wagenw.⸗Geh. Jol. Bachert e. T. Softe Wilhe. Sie hatt zwei breite Füße, 5 Einhorn-Ap., Löwen-Ap., Schwan-Ap., Mohren Ap., 85 5 5 Ingenieur Joh. 8515 1 Emilie Hildeg. 1 ia- ex. 8 1 den 1 9 8 Faltene Weradene, 9 Jel, Ean genöder 9 18 2 26. un geb. Regenauer, Ehefr. d. Bahnarb. Frz. Sepp, 86 J. 3 M. a. no Stimmlein 5 11 7 ſüße, 5 Leonhard Treusch, P 3, 2. 2 ber Kpige Schreiner Joh. Adam Jung, 42 J. 8 M. a. Ihr“ Füß' ſeyn gel, Weitere Depotstellen werden aufgenommen durch Ihr' Stimm' iſt hell, 2 Nie e ſeng 15 Bellegegeseseegeesesenenes r 8 8 Gickgack, Gickgact, Gickgack, Gictgack, Bei Sterbefällen Wir ſingen am Sankt Martinstag.“ halte mein größtes und reichhaltigſtes Lager in Als dieſes Liedchen in längſt vergangenen Jahr⸗— Sterbekleider 1 hunderten noch beim fröhlichen Schmaus geſungen wurde, für jedes Alter und in allen Preiſen 50432 T. a. da war es in mancher Beziehung beſſer um die Welt be⸗ Bonqnets, Kranzſchleifen, Arm⸗ und Hutflor, Fauſe Eheiſtean dae e 1 2. der verh. Schuhm. Mich. Straulling, 50 J. 3 M. a. 1 2 2 8 2 3 3 4. 4 3 ſtellt; die lieben allen Bräuche wurden noch geehrt, und 175 5. Rud. Okto Jul., S. d. Kaufm. Frdr. Sattler, 1 J. 1 M. a. 11 5 zu dieſen gehörte auch ein feſtliches Mahl am 11. No⸗ Blech-, Laub- und 2 Er Ikränzen 2 Ludw. Julſns, S. d. Vabnal Gg. Ma a 6 M. 4. 7 75 7 8 7 8 7 7 8 8 8 Wilhelm, S. d. Tagl. Wilh. Linder, 2 J. 5 M. a. „ax, S. d. Buchbdrs. Max Bender, 8 Std a. Pauline T. d. Kaufm. Gg. Müller, 11 M. 21 T. a. »Marie Roſa, T. d. Holzarb. Mich. Münch, 5 M. 18 T. a. Karl Heinr., S. d. Materialverw. Jul. Koſch, 9 J. 6 M. a. „d. perh. Tagl. Fauſtin Axtmann, 70 J. 9 M. a. Wilbelm Goktlieb, S. d. Schloſſers Frdr. Deiſinger, 10 M. 16 T. d. „S. d. Kaufm. Adolf Bär, 10 M. a. 2 die Administration d. Bl. 47770 E rzsk. Marie, T. d. Tagl. Wilh. Lenz, 3 M. a. ermann, S. d. Wirths Seb. Stahl, 2 M. 21 8 111 N 3 e Müller, fr. d. Hafenaufſ. Karl Mellert, 54 J. a. pember, am Namenstage des heiligen Martinus. Ein ſowie Irledhofkeeuzen in allen Größen beſtens enpfoylen vei f. Jalte ſced din deeg. Salenaufſz tart Mellert, feltſamer Fall fügt es, daß a f großer Reforma⸗] den aßnadrre für den Sarg können ai beltelt berden und fefeke dieſe mit dem Barge in das Trauerhaus.]„ Eliſab, geb. Kühn, Wwe. d. Tagl. Heinr. Piſter, 60 J. 2 M. a. d. verh. Kaufm. Samuel Krämer, 65 J. 9 M. a. 5 70 Kath., T. d. Tagl. Gg Jettel, 1 J. 8 M. a. arie Eliſab. T. d. Fuhrm. Jak. Dav. Henes, 1 J. 1 M. a. Jak. Kientz. 1 J. 5 M. a. geb. Hir Ehefr. d. Maurers Chriſtian Bansbach, 36 515 10 M. a. Frz. Joſ. S. d. Glaſers Frdr. Brenneis, 1 J. 10 M. a. 5, ledige Trambahnkutſcher Val. Emig, 24. Anna Chriſt. geb. Zöller, Ehefr. d. Schiffers Jak. Maus, 35 J. a. die ledige Dienſtmagd Frzsk. Wachter, 19 J. 1 M. g. tions⸗Held, der Doktor Martin Luther, zur ſelbigen Zeit 2 ſeinen Geburtstag feierte, und dieſer unerſchrockene 9 7. 4, Tried für die Wahrheit, dem wir den fröhlichen Spruch ver⸗ danken:„Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang, der bleibt ein Narr ſein Leben lang,“ hat gewiß oft mit ſeiner trauten Käthe am 11. November eine appetitliche Mar⸗ tinsgans verſpeiſt. Die Sitte, am Martinstage eine gut gebratene Gans zu veyſpeiſen, iſt bis in's vierte Jahrhundert zurückzu⸗ Telephon 588. 7 Tock. Slidt Surglieferbut, 2. 4. Marie, T. d. Tagl. ſ 2 Grah-benhmäler reichhaſtiges Lager. Die Sohriftenniederlage des evangel. Vereins führen. Saukt Martinus, der als Erzbiſchof von Tours 74 empfiehlt: 755 8 5 5 pfiehlt: 50755 f am 11. November 402 ſtarb, und an deſſen großartiger Bruno Olff, Bibeln und Bibelerklärungen J Chriſtl. Unterhaltungsbücher Beerdigungsfeier auch 2000 Möͤnche theilnahmen, die beim Bilab Predigthücher, Erbauungs⸗ für Alt und Jung. ſece aeuſt eine ſabalkaſte Ameit Gänse verzeran, f 67.83. Mannheim g7 ee e bing ee iſt zweifellos mit dem Heidengotte Wuotan identiſch. Die 1 2 ei ub 5 e e e Spruchkart tulationskart Kirche handelte bei der Bekehrung der Heiden bekanntlich e Iin b 7, B. 15 77 5 Mgalte kaseel E 3. 5 Laden E 3, 5. ſtets ſo klug die Feſte der zu Bekehrenden zu berückſich⸗ igen und in kirchliche Feiern umzuwandeln; ſo wurde ieeeeeeeee 5* Mannheim, 11. November. 70 8 Bekanntmach ung. Maßregeln gegen den Mil brand betr. (807) Nr. 546171. Unter Bezugnahme auf das Reichagefet v. 28. Juni 1880 betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Vieh⸗ ſeuchen(..⸗Bl. S. 153) nebſt Inſtruktion, das Landesgeſetz vom 13. März 1894 betreffend die Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchenverluſten(.⸗ u...Bl. verordnung hiezu vom 26. Juni 1894(G. und.⸗ chſtehende Belehrung über den Milsbrand zur öffent⸗ bringen wir na lichen Kenntniß. Dabei machen wir darauf au S. 123), ſowie auf die Vollzugs⸗ .⸗Bl. S. 284) ln an daß der Anſpruch auf Entſchädigung insbeſondere wegfällt, 1. Wenn der Beſitzer der Thiere oder der Vorſteher der Wirth⸗ ſchaft, welcher die Thiere angehören, vorſätzlich oder fahrläfſig oder der Begleiter der auf dem Transporte befindlichen Thiere oder be⸗ züglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Thiere der Beſitzer des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vorſätzlich den Vorſchriften der§8 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder vom Seuchen⸗ verdacht unterläßt oder länger als 24 Kenntniß verzögert; Stunden nach erhaltener 51784 2. Wenn wurde, von der Erkrankung, dem Verenden oder der Tödtung mit Milzbrand oder Rauſchbrand behafteter Thiere e Anzeige an die Polizeibehörde zu erſtatten; 3. Wenn der Beſitzer eines der Thiere mit der Seuche behaftet gekauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden er⸗ worben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Thieres Kenntniß hatte; enn dem oder Uebertretung der polizeilich eſitzer oder de ſſen Vertreter die Nichtbefolgung angeordneten Schutzmaßregeln zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt fällt; 5. Wenn Thiere, welche beſtimmten Verkehrs⸗ oder Nutzungs⸗ beſchränkungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbot⸗ Benutzung oder außerhalb der ihnen angewieſenen Räumlich⸗ keit oder an Orten, werden, In den Fü nur auf u welchen ihr Zutritt verboten iſt, betroffen en der Ziff. 2 u. 3 kann eine Abſchätzung en Antrag des Beſitzers und unter ſeiner Haftbar⸗ keit für die Koſten borgenommen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter des Bezirks dieſe Bekanntmachung nebſt der B Kenntniß der Betheiligten zu brin elehrung in geeigneter Wei gen. ſeen Belehrung über den Milzbrand! Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tödtlich ver⸗ laufende Krankheit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei feuchter Witterung vorkommt. Der Milzbrand befällt ſeltener Pferde, Schweine u. heit, darf beſonders in G „Die Thiere hauptſächlich Rinder und Schafe, 6n Ziegen; zuweilen auch Hirſche u. Rehe. Ein plötzliches Verenden ſolcher 2 0 egenden, wöhnlich vorkommt, den Verdacht der ſtürzen, wie vom Schlage Aau fen perfallen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſti lich. Milchkühe brechen kurz vor der Krankheit in der Thiere ohne vorherige Krank⸗ in welchen der Milzbrand ge⸗ Seuche erwecken. en ſchließ⸗ Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn“. Manche Thiere ſtehen erſt na ch mehrſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiere plötzlich vom utter ab und zeigen großen Durſt; anfänglic alt; ſpäter wird die Hautoberfläche wieder hei zittern ſie und ſind Die Thiere athmen ac und verrathen große Angſt. Solche Fieberanfälle wiederholen ich gewöhnlich 10 endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedmaßen ein. er Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächlich an Rindern, kommen plötzlich ganz unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗ oder Vorder⸗ chenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Halſe oder Kopfe zum orſchein. Dieſe Geſchwüre ſind heiß und ihre Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft; oft hört man ein Geräuſch, wenn man mit der Hand über die Geſchwulſt hinwegfährt. an Ansdehnun wäſſerige Jau Die Geſchwülſte nehmen zu, öffnen ſich zuweilen und entleeren eine blut⸗ e. Am deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbrandes nach dem Tode hervor. „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr, und aus den natürlichen Körperöffnungen, beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges dunkelrothes Blut.“ Wenn ſolche werden, erſtatten. olche Zeichen an kranken oder todten Thieren bemerkt ſo iſt hievon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu Solcherweiſe erkeankte Thiere dürſen nicht geſchlachtet werden, der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert. o möglich ſind die erkrankten Thiere von den geſunden abzu⸗ ſondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Haut überhaupt vorgenommen und kein Haarſeil gezogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht nur den Thierärzten zu. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tödt⸗ liche Krankheit zur Folge hat, dürfen Perſonen welche Verletzungen an den Händen oder andern unbedeckten Körpertheilen haben, kranke Thiere nicht abwarten und iſt das Abhäuten der Thiere verboten. blutige Abſchlachten und das 51870 Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt die gründlichſte Reinigung und Desinſektion aller Oertlichkeiten und Geräthe, mit welchen die lebenden oder todten milzbrandkranken Thiere in Be⸗ rührung gekommen und die Beſeitigung der Streu und des Futters, das ſich in der Umgebung der Thiere befand, unbedingt nöthig. Mannheim, den 2. November 1894. Großh. Bezirksamt. Steiner. Ackerverpachtung. Die an Markini 1894 pacht⸗ kirchenärariſchen rundſtücke auf der Gemark⸗ ung annheim in den Ge⸗ wannen Unterhellung, lange Unterhellung, Oberhellung, Mageräcker, Landtheil, Ried⸗ Spelzengärten II. und III. der., 6. und 24. Sand⸗ im Maaßgehalt von 8 ha 13 ar 77 qm werden am Donnerſtag, den 15 Nov. 1894, Bormittags 10 Uhr im Gaſthaus zum grünen 9 55 in Maunheim von Neuem loos⸗ weiſe öffentlich in Beſtand ge⸗ geben. 51930 Nähere Auskunft ertheilt Güterauffeher Martin Jünger, ſowie das Feldhutperſonal⸗ Mannheim, 9. Nov. 1894. Evangeliſche Collectur. Buch. Verſteigerung. Montag, den 12. dſs. Mts., „Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich Wegzugshalber in 5, 4 Hinterhaus 1 2 gr. Spiegel, 2 Conſole mit Marmorpl., 2 Friſeurſtühle, dto. aſchtiſch m. Krahnen, 1 Haar⸗ walze für Friſeure, 1 Beſteck 3, Zuhnziehen für Zahntech⸗ niker, 2 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Nachttiſch, 1 Tiſch, 1 Kruzifix, 1 and⸗.] Taſchenühr, 1 Hackklotz 1. verſch. Küchengeräthe, Zuber, 1 Nachtſtuhl. 51897 Gg. Anſtett. Herren⸗Hemden nach Maaß, unter Garanutie für delloſen Sitz werden angefertigt,. U 5, 26. 1 Tr. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Bäckermeiſter Karl Haberkern hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Montag, 12. November 1894, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wober der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn die Schätz⸗ ung mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchatt. Das vierſtöckige Wohnhaus im Stadtquadrat dahier L 17, 20 neubezeichnet Bahnhofplatz Nr. 9 mit 2 Verkaufsläden im Vorder⸗ haus, Schienenkeller u. Manſarden⸗ wohnung, Fiſtöckigem Seitenbau links mit Wohnungen u. Schienen⸗ keller, einſtöckigem Seitenbau mit Schienenkeller, Dachgaupenwoh⸗ nung u. Conditorofen, einſtöckigem Querbau mit Bäckerbackofen und Bäckerwerkſtatt, neben Franz Schönſiegel u. Auguſt Briel, taxirt zu 78000 Mk. ſage: Acht tüd ſiebzig tauſend Mark. i den 9. Oktober 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Billigſte Möbelquelle iſt bei Pollatſchek, J 2, 7. Größtes Lager in beſtem Stande aller Sorten gebr. Möbel u. 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Nobbr. 1894, Vormittags 10 Uhr guf dem Bureau der Kranken⸗ haus⸗Verwaltung eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf vor⸗ genanntem Bureau eingeſehen werden. 51840 Wir machen darauf aufmerkſam, daß von den einzelnen Artikeln bezw. Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe vou ca. 15 em. durch die breite eingereicht werden darf, bei den Tiſchdecken iſt eine Muſterdecke aufzulegen. kuſter und Offertbriefe ſind getrennt von einander zu halten. Die Erſteren ſind mit fortlaufen⸗ den Nummern, die mit denjenigen des Briefes übereinſtimmenmüſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die ein⸗ zelnen Muſter dürfen mit Firmen⸗ ſtempel oder Siegel verſehen ſein, wobei wir noch anfügen, daß Offerten, die nicht den Vor⸗ ſchriften unſerer Submiſſions⸗ Bedingungen entſprechen, von der Conkurrenz ausgeſchloſſen bleiben. Bel gleicher Qualität u Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu ver⸗ geben. Die auf vorbenannte Lieferungen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 7. November 1894. Krankenhaus⸗Kom miſſion; Bräunig. So nner. Iwangs⸗Verſteigtrung. Montag, den 12. November, 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlocal Q 4, 5, 1 lange Ladentheke mit Marmor⸗ platte, 1 Schleifſtein. 1 Sägbock, 1 Blasbalg, 1 eiſ. 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Haben. — 5 An dinkoſten⸗Gonto: Per Saldo⸗Vortrag von 1892/8 30 d58 96 Allgemeine Handelsunkoſten 18 84 7 Detriebs ⸗Ueberſchuß im 58 Ai eſſen enes:.[[Geeſchäftsjahr 1893/4. 33s 959 Hien, Proviſton, Discont, Agio ꝛc. 112 874 17 „ Dubioſen⸗Conto: 45 Forderungen 5 5818 65 Bagekinterh 1 au⸗Unterhaltung 3 „ Abſchreibungen; auf Immobilien 5 0— 57 865 77 auf Geräthſchaften und Fuhrweſen ꝛc. 116 302 57 178 668 34 „ Gewinnvertheilung: ſum Spezial⸗Reſervefonds 8 8 70 000— für Tantiemen und Honorare 80 407 08 in den Penſionsfonds der Angeſtellten 20 000— 15% Dividende Jͤͤ 9 Dubioſen⸗Conto 55„ 21 222 29] 491 629 37 05 964518 49 58 518 1 Soll. Haupt-Bilanz auf 31. August 1894. Haben. ———— e— . 5 Al. Immobilien in Grünwinkel. 1843574 68 Mkten eitekk, eod 00 „ Durmersheim„5 141 129 04 Eingezahltes Kapital auf 970 neue Aktien 485 000— 5„ Käferthal„„„„„ 506 588 49 Obligationen 441000 000— 5„ Karlsruhe, Baden⸗Baden und Hefer eken„„ 214 700— 1 819 682 99 eſetzlicher Reſervefond„5„ 394 000— Geräthſchaften und Fuhrweſen Spezial⸗Reſervefond„ in Grünwinkel„989 927 13 Dubioſen⸗Conto JF 21222 29 0 8 6„%%ͤĩ]ò 98 013 64/ Penſionsfond der Angeſtellten„ 60 000— „Käferth 291 559— ei Dividende„„„ 150— Borräthe an ikgten und Rohmaterialien Dividenden für 1898/„36300 000— in Etabliſſements. 1 437 891 12ʃ Tantieme und Honorare 4 80 407 08 Vorrath an Baar und Wechſeln. 4 4 150 180 40 Geſtundete Spiritusſteuer 1 5 5 539 533 60 Ausſtände und Bankguthaben„„ 1097 688 21½ Kreditoren„„„„asle 78 5880 87 70 8 880 527 70 — Der Dividendenſchein Nr. 9 wird von heute ab bei der Geſellſchaftskaſſe in Grünwinkel und bei den Bankhäuſern Herren G. Müller 8 Conſ. in Karlsruhe und Baden, „ Straus&8 Cie. in Karlsruhe, „ W. H. Ladenburg 8 Söhne ir Mannheim, 51919 „ von Erlauger 8 Söhne in Fraukfurt a.., „ E. Schleſinger⸗Trier 8 Cie. in Berlin mit Mk. 150 eingelöſt. Karlsruhe und Grünwinkel, den 8. November 1894. Rob. Sinner Der Aufsichtsrath: Aug. Hoyer, Vorſitzender. Die Direction: Carl Sinner. Julius Sinner. Bald. Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Waghänſel. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der auf Mettwoch, 14. November d.., Vormittags 11 Uhr im Lokale der Rheiniſchen Ereditbank(Litera B 4 No. 2) dahier anberaumten 50519 Ordentlichen General⸗Verſammlung hiermit einzuladen. Tagesordnung: 15 Beſchlußfaſſung über die und Bilanz. 2. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reiugewinnes. 8. Ertheilung der Dechargen an den Vorſtand u. Aufſſichtsrath. 4. Wahl der Reyiſtons⸗Commiſſion. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz werden vom 30. ds. Mts. den auf dem Büreau des Vorſtandes in Waghäuſel zur Einſicht der Betheiligten bereit liegen. Die Eintritts⸗ u. Stimmkarten ſind ſpäteſtens am 3. Werktage vor der General⸗Verſammlung gegen Vorzeigung der Aktien oder ſegen ſchriftlichen Beſitznachweis Heim m dem Bankhauſe W. H. adenburg Söhne in Mannheim in Empfang zu nehmen. Me heim, den 20. October 1894. Der Aufsichtsrath: Carl Ladenburg. Deutsche Unlon-Bank in Mannheim und Frankfurt a. I. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Rechnungen, Proxisionsfreie Check-Rechnungen. Wir kaufen und verkaufen Wechsel und Checks auf das In- und Ausland und gestatten unsern Clienten nach Vereinbarung auf unsere auswärtigen Freunde direkt für unsere Rechnung zu trassiren. 51278 Wir stellen Wechsel, Checks und Accreditive auf alle Handels- plätze der Welt aus. 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