— Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim. n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und 1 Theit: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Jonengl“ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt fretigne e ſämmtlich in Mannheim. Nr. 319.(Aelephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. November. Von den fünf Büchern des Entwurfs eines bürgerlichen Geſetzbuchs zweiter Leſung liegt nunmehr auch das dem Familienrecht gewidmete vierte Buch in der durch die Redactionscommiſſton feſtgeſtellten Faſſung vor. Die drei erſten Bucher ſind, wie ſeiner Zeit an dieſer Stelle mitgetheilt wurde, bereits im Früh⸗ jahr dieſes Jahres auf Veranlaſſung des Reichsjuſtiz⸗ amts in einer amtlichen Ausgabe im Buchhandel er⸗ ſchienen; als Fortſetzung dieſer Ausgabe wird in den nächſten Tagen das vierte Buch veröffentlicht werden. Das fünfte Buch(Erbrecht) ſoll im Frühjahr 1895 nachfolgen. Wie nach den„Berl. Neueſten Nachr.“ verlautet, ſind zwiſchen der deutſchen und ruſſiſchen Regierung Verhandlungen wegen eines Schifffahrtsvertrages im Gange. Veranlaßt ſind dieſe Verhandlungen dadurch, daß die von der ruſſiſchen Regierung vor einigen Mo⸗ naten verlangte Zollhinterlegung für die nach Rußland gehenden deutſchen Fahrzeuge binnen Kurzem von Neuem gefordert werden könnte. Hiermit ſcheint es auch zu⸗ ſammenzuhängen, daß der Centralverein für Fluß⸗ und Canalſchifffahrt Erhebungen über die Frage veranſtalten will, welche Anforderungen die deutſche Binnenſchifffahrt an einen deutſch⸗ruſſiſchen Schifffahrtsvertrag zu ſtellen berechtigt ſei, um in gede ihlicherer Weiſe als bisher ihr Gewerbe betreiben zu können. Das auf dieſem Wege zuſammengebrachte Material ſoll der Retchsregierung unterbreitet werden. Dis„Deutſche Warte“ ein Blatt, welches ſich durch unverlangte und unverbürgte Drahtmeldungen— ſiehe unten das Telegramm auf Seite 4— auszeichnet, ſtellt den Rücktritt des Staatsſekretärs v. Bötticher als demnächſt bevorſtehend hin. Die Meldung klingt in⸗ deſſen ſehr unwahrſcheinlich. Nach der Auffaſſung beſt⸗ unterrichteter Perſonen iſt die Berliner Kriſe nun⸗ mehr völlig abgeſchloſſen. Ob ſich ſpäter, wenn die neuen Männer ſämmtlich erſt in Aktion getreten ſind, noch weitere Perſonalveränderungen ergeben, bleibt natür⸗ lich abzuwarten. Vorläufig aber dürften ſämmtliche Miniſter im Amte bleiben. Vor der erſten Strafkammer des Kölner Land⸗ gerichts fand geſtern die Verhandlung wegen Beleidigung des Staatsſekretärs Freiherrn v. Marſchall gegen den Redakteur und Verleger der„Weſtdeutſchen Allgemeinen Zeitung“ in Köln und den Redakteur der „Nürnberger Hopfenzeitung“ ſtatt. Dem Freiherrn von Marſchall war vorgeworfen, in der„Kladderadatſch⸗ Affaire gegen hochſtehende Beamte Artikel veranlaßt zu haben, ebenſo gegen preußiſche Miniſter im„Reichsboten“, in der„Kölniſchen Zeitung“ und in der„Kölniſchen Volkszeitung“. Das Gericht verurtheilte den Verleger der„Weſtdeutſchen Zeitung“ zu zwei Monaten Gefängniß, den verantwortlichen Redakteur zu 150 M. Geldſtrafe, den Redakteur der„Hopfenzeitung“ zu zwei Monaten Gefaͤngniß. Heinrich v. Poſchinger hat ſeiner werthvollen urkund⸗ lichen Veröffentlichung über das Leben und die Thätig⸗ keit des erſten deutſchen Reichskanzlers ſoeben eine neue Schrift folgen laſſen: Die Anſprachen des Fürſten Bismarck 1848—1894(Stuttgart, Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt). Das Werk iſt als Ergänzung der Kohl⸗ ſchen Sammlung der parlamentariſchen Reden des Für⸗ ſten gedacht und bringt Anſprachen und Reden, die Bis⸗ marck im Bundesrath, im Staatsminiſterium, auf Con⸗ greſſen u. ſ. w. und beim Empfang von Abordnungen gehalten hat. Ein guter Theil davon war bisher unge⸗ druckt, der Reſt verbarg ſich zerſtreut in Quellenwerken aller Art. Zum erſten Mal erhalten wir eine Ueberſetzung der Reden des Fürſten auf dem Berliner Congreß von 1878. v. Poſchinger hat ſich durch die Herausgabe der Anſprachen ein neues Verdienſt erworben, und hoffentlich findet dieſe Bereicherung des geiſtigen Schatzes unſeres Volkes die ihm gebührende Verbreitung. Wie der Ver⸗ faſſer in der Vorrede bemerkt, gedenkt er demnächſt mit der Veröffentlichung des geſammten politiſchen und un⸗ politiſchen Briefwechſels des Fürſten vorzugehen. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, werden Com⸗ miſſare des Reichsamtis des Junern, des Reichsjuſtizamts, des Reichsbankpräſidiums und des preußiſchen Handels⸗ miniſteriums am Donnerſtag im Reichsamt des Junern zuſammentreten behufs Verſtändigung über die Formu⸗ Urung des Geſetzes betreffend die Börſenreform. Geleſenſte und ve Das officiöſe Blatt iſt zugleich in der Lage, gegenüber der Behauptung, der Reichsbankpräſident Dr. Koch ſei an der Ausarbeitung der Börſenreformvorlage hervor⸗ ragend betheiligt geweſen, feſtzuſtellen, daß die Betheilig⸗ ung Kochs mit dem Auseinandergehen der Enquste⸗ com miſſion hierbei abgeſchloſſen geweſen ſei. Daß die Ultramontanen in Folge des konzeſ⸗ ſtonsluſtigen Verhaltens, welches ihnen in den letzten Jahren von Berlin aus entgegengebracht worden, gewal⸗ tig der Kamm gewachſen, iſt eine Thatſache, die nicht mehr des Beweiſes bedarf. Als ſolcher könnte aber Folgendes in optima forma dienen: Von einigen libe⸗ ralen Zeitungen war nämlich die Frage diskutirt wor⸗ den, ob für die Seelſorge in Berlin ſich Ordensleute eignen oder nicht. Daraufhin ſchreibt die„Köln. Volksztg.“ anſcheinend im Vollbewußtſein ultramontaner Omnipotenz: In dieſe Frage haben ſich liberale Zeitungen ebenſo wenig einzumiſchen als der Staat und der Kul⸗ tusminiſter. Natürlich, was die Ultramontanen er⸗ ſtreben, iſt Alles recht und gut, und wenn eine Behörde nein dazu ſagt, iſt es ein Eingriff in die Parität! So dunkel auch im Allgemeinen die Andeutungen über den Inhalt des zu erwartenden Antiumſturz⸗ geſetzes noch ſind, ſoviel iſt klar, daß auch das Preß⸗ geſetz einer erheblichen Umgeſtaltung unterzogen werden ſoll, und zwar in folgender Richtung. Nach dem be⸗ ſtehenden Geſetze iſt die Präventivbeſchlagnahme einer periodiſchen Druckſchrift nach§ 23, Ziffer 3, nur zu⸗ läſſig, wenn deren Inhalt den Thatbeſtand einer in den S§ 85, 95, 111, 130 oder 184 des St.⸗G.⸗B. be⸗ zeichneten, ſtrafbaren Handlung begründet, in den Fällen der§§ 111 und 130 jedoch nur dann, wenn dringende Gejahr beſteht, daß bei Verzögerung der Beſchlagnahme die Aufforderung oder Anreizung ein Verbrechen oder Vergehen unmitlelbar zur Folge haben werde. Schreitet man jetzt, wie angedeutet iſt, zu einer Verſchärfung des § 130 des St.⸗G.⸗B., ſo ergibt ſich daraus auch die Nothwendigkeit einer Umgeſtaltung jener Beſtimmungen. Wenn z.., wie gefordert iſt,§ 130 dahin umgeſtaltet würde, daß nicht mehr die Anreizung zu Gewaltthätig⸗ keiten, ſondern zu Feindſeligkeiten(wie im urſprünglichen Entwurfe des St.⸗G..) beſtraft würde, ſo könnte auch die Zuläſſigkeit einer Präventivbeſchlagnahme nicht mehr davon abhängig gemacht werden, daß die Befürchtung beſteht, die Verzögerung werde die Verübung eines Ver⸗ brechens zur Folge haben; vielmehr müßte dann dieſe Beſchränkung wegfallen und die Beſchlagnahme ſtatthaft ſein, wenn der Inhalt der Schrift dem Thatbeſtand des § 130 entſpricht. Weiter würde die Beſchlagnahme fur zuläſſig zu erklären ſein, wenn der Inhalt der Schrift in der Verherrlichung einer mit Strafe bedrohten Hand⸗ lung beſteht. Einer dahingehenden Aenderung des Preß⸗ geſetzes iſt bereits in der Broſchürenliteratur der Jahre 1889 und 1890 das Wort geredet, freilich zugleich mit dem Zuſatze, daß dann auch eine Verſtärkung der in § 24 des Preßgeſetzes enthaltenen Cautelen zur Ver⸗ hütung eines Mißbrauchs der Vollmachten wünſchens⸗ werth ſei; und allem Anſchein nach beſchränkt ſich die geplante Abänderung des Preßgeſetzes auf dieſen Punkt. Eine erfolgreiche Waffenthat wird aus unſern afri⸗ kaniſchen Kolonien gemeldet. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht einen Bericht des Gouverneurs von Deutſch⸗ Oſtafrika, Oberſten Frhrn. v. Schele, über die Ein⸗ nahme von Kuirenga, das von 300 Kriegern ver⸗ theidigt, von einer ſteinernen baſtionirten Umwallungs⸗ mauer umgeben und mit zwei Eitadellen verſehen war. Lieutenant Maas und 8 Askaris ſind todt, 29 Askaris ſchwer, die Lieutenants Kleiſt, Engelhardt und Unter⸗ offizier Jähnke leicht verwundet. Der Gouverneur trat am 3. Nov. den Rückmarſch nach Kiloſſa an und wurde am 6. November bei Mage von 1500 Kriegern ange⸗ griffen. Der Angriff wurde aber abgeſchlagen. Die Haltung der Truppen am 30. Oktober wie am 6. No⸗ vember war vorzüglich. Der Verluſt der Wahehe iſt ſehr bedeutend. Eine große Menge Vieh, beträchtliche Elfen⸗ beinvorräthe, Geſchütze und Gewehre der Zelewski⸗Expe⸗ dition, ſowie große Pulvervorräthe ftelen den Siegern in die Hände. 1500 geraubte Weiber und Kinder wur⸗ den befreit. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe er⸗ klärte der Miniſterpräſident Wekerle auf eine Anfrage der äußerſten Linken, er ſei überzeugt, daß die Genehmig⸗ ung der kirchenpolitiſchen Vorlagen, die das wirkſamſte Mittel zur Beruhigung der Gemüther bilde, nicht aus⸗ bleiben werde. Bisher liege noch keine Nothwendigkeit vor, auf die Genehmigung zu drängen; ſollte ex aber Threitetie Zeitung in Mannheim und Amgebung. dieſ e Zeit Mittwoch 21. November 1894. für gekommen erachten, ſo werde er ſeine Pflicht kennen. Die Erklärung wurde allerſeits mit Zu⸗ ſtimmung aufgenommen. Es iſt ſchon neulich berichtet worden, daß die Be⸗ mühungen des Papſtes, eine Einheit der orientaliſchen Kirchen herbeizuführen, geſcheitert ſind. Das muß jetzt ſelbſt die Kurie zugeben. Denn die offtziöſen vatikaniſchen Stimmen über die glänzenden Ergebniſſe der Conferenz ſind verſtummt und die ausgegebene Parole geht jetzt dahin, daß man ja niemals eine ſofortige Einigung der getrennten Kirchen erwartet habe oder habe erwarten können; trotzdem würde die jetzt aufgewandte Mühe auf die Dauer nicht verloren bleiben. Daß die Pforte dem armeniſchen Patriarchen Azarian die Romfahrt unterſagt, und ſich deshalb unter der Hand mit ihm ins Einver⸗ nehmen geſetzt hatte, wird jetzt vom Vatican ſelbſt zuge⸗ ſtanden. Beſonders unangenehm empfindet man es in der Umgebung des Papſtes, daß hinter der Pforte in dieſer Angelegenheit Rußland zu ſtecken ſcheint; in einer Audienz am 16. d. M. ſuchte Leo XIII. dem ruſſiſchen Bevollmächtigten, Staatsrath v. Iswolsky, dieſe Tendenz auszureden. Angeblich hätte übrigens jetzt die Pforte ſich von der Unſchädlichkeit dieſer Beſtrebungen überzeugt und dem armeniſchen Patriarchen für den Monat De⸗ zember die Romfahrt geſtattet, wo er dann gleich an dem Cardinalsconſiſtorium Theil nehmen könne. Jeden⸗ falls dürfte nach den Erfahrungen der Curie die Aus⸗ ſichtsloſigkeit ihrer Pläue klar werden. Ueber die dieſer Tage nach engliſchen Blättern von den Kurden gemeldeten blutigen Vorfälle im Bezirke Samſun wird der„Pol. Corr.“ aus Athen berichtet, daß nach dort aus Konſtantinopel eingetroffenen Nach⸗ richten in der türkiſchen Hauptſtadt bereits ſeit etwa zehn Tagen ein vages Gerücht von folgenſchweren Unordnungen in dem genannten Gebiete verbreitet war. Die be⸗ treffende Nachricht gewann dadurch an Wahrſcheinlichkeit, daß ſchon früher armeniſche Blätter gemeldet hatten, die kriegeriſchen Bewohner des gebirgigen; Gebietes von Samſun hätten ſich wegen Steuerangelegenheiten empört. Möglicherweiſe handle es ſich alſo um die Unterdrückung einer derartigen Bewegung, aber andererſeits wecke die Nachricht, daß kurdiſche Baſchibozuks die gemeldeten Greuelthaten verübt haben, den Verdacht, daß die Un⸗ ruhen durch einen neuen Ausbruch kurdiſcher Feindſchaft hervorgerufen wurden. Nachdem die Konſtantinopeler engliſche Botſchaft die Abſendung eines Funktionairs an Ort und Stelle verfügt hat, ſei zu erwarten, daß bald glaubwürdige Berichte über die Affaire einlaufen werden. Nach in London eingelaufenen Berichten aus Thifu haben die Ja paner eine kleine Schlappe erlitten. Ihre Armee unter Oyama verließ Kintſchau am 16. d. Mts. in der Richtung auf Port Arthur und marſchirte in zwei Diviſtonen auf verſchiedenen Wegen. Die Japaner wer⸗ den vor einem Angriff auf Port Arthur auf dem Wege dorthin die Chineſen beſiegen müſſen. Aus chineſiſcher Quelle ift inzwiſchen mitgetheilt worden, das erwartete Gefecht habe am Sonntag ſtattgefunden und habe mit dem Rückzug der Japaner auf Talienwan geendet. Ein Transportſchiff mit 600 Mann Infanterie und 500 Kulis, das ſich auf der Fahrt nach der Talienwan⸗Bai befand, iſt verbrannt. Bis auf vler Kulis wurden alle Perſo⸗ nen, die ſich auf dem Schiffe befanden, nach einer Mel⸗ dung des Bureau Reuter gerettet. Bis jetzt liegt alſo nur eine Nachricht von chineſiſcher Seite vor, es bleibt demgegenüber die Beſtätigung abzuwarten. Was die chineſiſche Flotte anlaugt, ſo iſt ſie in Wai⸗hai⸗Wai von den Japanern eingeſchloſſen. Eine Entſcheidung ſteht auch dort zu erwarten. Nun iſt Rußlands Trauertag vorüber. Der düſtere Schmuck verſchwindet von den Häuſern St. Petersburgs und die hohen Gäſte reiſen ab oder ſind bereits abgefahren. Der„Regierungsbote“ bringt einen Artikel, in welchem er auf die Trauer der ganzen Welt über das Ableben des Kaiſers Alexander, deſſen friedens⸗ ſtiftende Wirkſamkeit ſchon jetzt von der Geſchichte er⸗ kannt worden ſei, und auf die grenzenloſe Liebe hinweiſt, die der Dahingegangene unter ſeinem Volke erwarb, als er deſſen Beruf und deſſen Kräfte erkannte. Nun das Volk ſeinem jungen, krafterfüllten Nachfolger den Eid der Treue geleiſtet habe, müſſe es demüthig betend des nächſten hellen Tages harren. Dieſer Tag, ſo ſchließt der Artikel, iſt nicht fern, denn es naht die Vermählung unſeres erlauchten Monarchen, die nach ſeiner eigenen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. November. Die Nachricht, daß eine Abordnung des Sultans von Marokko auf dem Wege nach Madrid begriffen iſt, wird nunmehr offtziell beſtätigt. Die Abordnung iſt, wie der ſpaniſche diplomatiſche Agent dem Miniſterlum des Aeußern angezeigt hat, beauftragt, im Namen des Sultans unter Hinweis auf das ſchwierige Werk der Pareifteirung des Sultanates um einen vorläufig unbe⸗ grenzten Aufſchub des Termins für die Erfüllung einiger Beſtimmungen des Vertrages von Marrakeſch anzuſuchen. Ueber die Abſendung einer Entſchädigungsrate nach Spanien in der Höhe von 400,000 Duros, die in der letzten Zeit angekuͤndigt wurde, enthält die Mittheilung, wodurch der marrokkaniſche Miniſter des Aeußern, el Garnhit, dem diplomatiſchen Agenten Spaniens die Entſendung der Abordnung zur Kenntniß brachte, keinerlei Andeutung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. November 1894. *Die Frau Kronprinzeſſin von Schwedeu und Nor⸗ wegen iſt eee in Rom angekommenn. Die neue Arznei⸗Taxe. Die neue, am 1. Januar erſcheinende Arzneitaxe mird, der„Pharm. Ztg.“ zufolge, eintge ſehr weſentliche Veränderungen der bisher vorgeſchrie⸗ benen Taxſätze enthalten. Es ſoll der Preis für Aufgüſſe und Abkochungen von 25 Pfg. auf 15 Pfg., für Salzlöſungen von 15 Pfg. auf 10 Pfg., für das Dispenſtren, d. h. Aus⸗ wiegen von Pulvern von 5 Pfg. auf 3 Pfg, herabgeſetzt wer⸗ den. Dieſe Veränderungen werden zweifellos eine ſehr weſentliche Verbilligung der Arzneipreiſe bewirken, was namentlich für alle Krankenkaſſen ſehr ins Gewicht fallen wird. *Der badiſche Unterlünder Bienenzuchtberein hat bei der am Sonntag in Heidelberg abgehaltenen Verſamm⸗ lung, welche ſehr gahlreich beſucht war, beſchloſſen, ſich dem bad. Landesverein wieder anzuſchließen. Wann zahlt die Reichspoſt Schadenerſatz? Es iſt dies eine Frage, welche das öffentliche Leben auf das Innigſte berührt, über welche 7 55 noch ſehr große Unklarheit herrſcht, wie aus den vielen Schadenerſatz⸗Anſprüchen, welche an die Poſtbehörde geſtellt, von dieſer aber zurückgewieſen werden, zu erſehen iſt. Danach leiſtet die Reichspoſt Erſatz in fol⸗ genden Fällen: 1. für verloren gegangene Einſchreibe⸗Send⸗ ungen und Poſtauftragbriefe werden vergütet je 42 Mark; 2. für verlorene oder beſchädigte Geldbriefe oder Werth⸗ papiere der angegebene(verſicherte) Betrag; 3. für gewöhn⸗ liche Packete im Fall eines Verluſtes oder einer Beſchädigung von„Poſtpacketen ohne Werthangabe“ wird im Weltpoſt⸗ verkehr ein dem Betrage entſprechender Erſatz höchſtens jedoch 12 M, für ein Packet bis drei Kilogramm und bezw. 20 M. für ein Sechs⸗Kilo⸗Packet geleiſtet; 4. für die auf Poſtanweiſungen eingezahlten Geldbeträge wird voller Erſatz gewährt; 5. für einen durch verzögerke Beförderung oder Beſtellung von Sendungen unter 2 und 3 entſtandenen Schaden leiſtet die Poſt Garantie, wenn die Sache infolge der Verzögerung ver⸗ dorben oder ihren Werth 05 oder kheilweiſe verloren hat. In allen Fällen wird auße em das etwa bezahlte Porto erſtattet. Die Erſatzanſprüche ſind innerhalb ſechs Monaten, vom Tage der Einlieferung der Sendung an, bei derjenigen Poſtanſtält anzubringen, bei der die endung aufgegeben wurde. Für gewöhnliche Briefpoſtſendungen wird weder im Falle eines Verluſtes oder einer Beſchädigung, noch im Falle Einer Beförderung oder Beſtellung Grſatz geleiſtet. IJIſt die Herrſchaft berechtigt, einem für zerbrochenes Geſchirr Lohnabzüge zu machen? Dieſe für Hausfrauen wichtige Rechtsfrage wurde kürzlich in München gerichtlich in verneinendem Sinne entſchieden. Eine Köchin war nämlich gegen ihre Dienſtherrſchaft klagbar ge⸗ worden, weil dieſe den Lohn zurückbehalten 111 um ſich flür zerbro enes Geſchirr ſchadlos zu halten. Die Angeklagten machten geltend, daß die 28 beim Abwaſchen von koſt⸗ barem Porzellan mehrere Stücke zerſchlagen habe, deren Werth die Höhe des zurückbehaltenen Lohnes weit überſteige. Da mehrfache Mahnungen nutzlos geweſen ſeien, wurden ſodann dem Dienſtmädchen Lohnabzüge gemacht. Die Klägerin wendete ein, daß ſte das Geſchirr nicht in böswilliger Weiſe zerbrochen habe. Das Gericht erkannte auf Herausbezahlung des zurückbehaltenen Lohnes, weil beim Dienſtantritt von der⸗ artigen Gehaltsabzügen nichts vereinbart worden war. »Eine Weltansſtellung für Hotel⸗ und Reiſeweſen wird im Jahre 1898 in Amſterdam ſtattfinden. “Eine ſehr intereſſante Neuheit bildet Lauterburgs iUuſtrirter Abreißkalender für Deutſchland, welcher in Han⸗ nover erſcheint und in der Buchbinderei und Papierhand ung Teuilleton. — Des Kaiſers„Sang an Aegir“ hat nun auch einen holſteiniſchen Poeten— Aen Röſeler iſt ſein Name— 10 einem Gedicht„Aegirs Sang an den Kaiſer“ begeiſtert. helm Röſeler legt dem mythologiſchen„Herrn der Fluthen“ folgenden Sang an den Kaiſer in den Mund: Mit Luſt hab' ich vernommen des hehren Skalden Lied, belebend ſtrömt es durch Herz und Glied, u hüſt mich ſchter bezwungen, ein Wunder Dir gelang, Nun bin ich ſelbſt bezauberk durch jenen Zauberklang. Widar, der Gott des Schweigens, des ew'gen Odin Sohn, Raunt' leiſe zu den Wogen: das war ein ſüßer Ton! Wenn Loki den gehöret, wohl hätt' er nie verſucht Beim Göttermahl zu höhnen Aegir, den er verflücht. Sie haben oft verſpottet, geläſtert, mich verkannt, Die Aſen ſelbſt voll Zorne ſich von mir abgewandt,— Dein Sang hat mich, o Katſer, erhoben bis zur Firn, Der Berge, mir geglättet die Runen von der Stirn, Und ſieh', die Wellenmädchen, die lieben Kinder mein, Umſchlingen ihren Vater in fröhlichem Verein, Und Ran, des Hauſes Ehre, mein Weib und meine Luſt, Sinkt thränend, ſtumm vor Wonne, an ihres Mannes Bruſt. Wenn's ſommert, laß' durchfurchen die Wogen 85 el, Und mach' den Norden wieder zu Deiner Ruh' Aſyl, Stößt Heimdall nun, der Wächter, laut in ſein Wunderhorn, Eo wollen wir beſchwicht'gen des Meeres ew'gen Zorn. Laß ſtehen Dir zur Seite, die zieret Deinen Thron, Die Kaiſerin, die holde, ſo rein wie Geſion; Ibr bringet ja den Frieden vom Land des Friedens her, hr bringt wohl auch den Frieden dem alten Göttermeer 1. — Pfarrer Kueipp gegen das Korſett. Pfarrer Kneipp — er bleibt trotz ſeiner Prälatenwürde in Bayern nach wie por der Pfarrer— hat in Paſſau dieſer Tage folgende ge⸗ lungene Philippika gegen das Korſett losgelaſſen: Kommen wir zum Schnüren. Ueber die ſchlimmen Folgen kann man ein Buch ſchreiben. Mütter und Väter ſollen ſich darum an⸗ nehmen, aber dieſe ſind blind dagegen. Wie geht man mit dem Körper in dieſer Richtung um. Was der Schöpfer ge⸗ bildet, die Mode ändert es gewaltſam. Es iſt gerade, als ob Viele einem Windhund gleichſehen wollten. In einem Falle mußte eine Kameradin der anderen helfen beim Schnüren — am Abend ſiel ſie nach der erſten Tanztour um und war ienſtboten ge von W. Richker in 5 5, 8 zu haßen ſſt. Dieſer ſehr hübſch und geſchmackvoll ausgeſtattete Abreißkalender enthält auf jedem Blatt eine Sehenswürdigkeit aus Deutſchland, entweder Anſichten hervorragender Städte, alterthümliche Bauten und Schlöſſer oder ſchöne Gebirgsgegenden, beliebte Ausflugsorte u. ſ. w. Zugleich ſind auf jedem Blatte geſchichtliche und geographiſche Notizen verzeichnet. Der Kalender bildet mit ſeinen 365 Bildern aus Deutſchland ſomit ein ſehr ſchönes Weihnachtsgeſchenk, das allſeits viel Freude bereiten wird. Einen großen Ueberſchuß hak das Mainzer Schützen⸗ feſt ergeben. Nach der nunmehr ſtattgefundenen Schluß⸗ abrechnung betrugen die Geſammteinnahmen M. 591,548.97, die Geſammtausgaben M. 542,384.38, ſodaß ein Ueberſchuß von M. 49,164.59, reſp. nach Hinzurechnung aufgelaufener Zinſen von M. 50,000 vorhanden iſt. Der Central⸗Ausſchuß hat nun zu beſchließen, was mit dieſem Ueberſchuß geſchehen ſoll. Er wird ihm vom Finanz⸗Ausſchuß mit der Erwartung überwieſen, daß ein größerer Betrag für kommunale Ver⸗ ſchönerungszwecke verwendet wird. Im Einzelnen iſt zur Rechnung zu bemerken, daß das Eintrittsgeld gegenüber dem Voranſchlag etwa den doppelten Betrag ergeben hat. Der Alterthumsverein machte auf Anregung des Vorſtandes am letzten Sonntag einen Ausflug nach Laden⸗ burg. Es galt, die Lage und Ausdehnung der ehemaligen Römerſtadt Lobodunum nach Maßgabe der ſeitherigen Funde und auf Grundlage eigener Anſchauung zu beſtimmen und einen Ort zu finden, auf dem man mit einiger Sicherheit des Erfolges Nachgrabungen beginnen könnte. Die dorkigen Mit⸗ glieder und Freunde des Vereins begrüßten die Angekommenen am Bahnhof und geleiteten ſie an die Südſeite des Städt⸗ chens, in die ſogenannten Luſtgärten, welche, neben einem ehe⸗ maligen Neckarlaufe liegend, die Haupt⸗Fundſtätte römiſcher Alterthümer ſind. Ueberall finden ſich hier auf dem Boden zerſtreut römiſche Ziegelbrocken, die als ſolche leicht an ihren Geſcht erkannt werden, ferner Bruchſtücke des rothen römiſchen Geſchirres, das bei den Römern die Stelle unſeres Porzellans vertrat. In einer Grube zeigten ſich Spuren von Mauerwerk und Steinbrocken mit Reſten von Wandbemalung. Man be⸗ ſchloß, mit den Ausgrabungen hier zu beginnen. Unter Füh⸗ rung des Ehrenmitgliedes Herrn Rathſchreiber Brehm be⸗ aben ſich die Mitglieder des Vereins darauf in die S. Gallus⸗ irche und beſichtigten die Reſte der Wandgemälde an den Säulen der Krypta, die aus dem 10. Jahrhundert ſtammen. Darauf machte man einen Gaug durch das Städten, beſich⸗ tigte die mittelalterlichen Wappen an den ehemaligen Adels⸗ höfen und entdeckte dabei, daß die meiſten Pumpbrunnen des Städtchens als Brunnenſteine antike Säulentrommeln haben, die wahrſcheinlich von einem ehemaligen römiſchen Tempel ſtammen. Der Vorſtand des Vereins gelangte bei dieſer Ge⸗ legenheit in den Beſitz mehrerer ſehr intereſſanter mittelalter⸗ licher Skulpturen für die hieſige Sammlung, hauptſächlich durch Schenkung ſeitens des Herrn Schmitt und des Herrn Bleſch, welche dadurch, wie ſchon öfters, ihre freundliche Antheilnahme an den Beſtrebungen des Vereins in hocherfreulicher, die Geber ehrender Weiſe auf's Neue be⸗ thätigten. Dem Herrn Schmitt verdankt der Verein einen ſchönen Tragſtein einer Kanzel mit romaniſchen Skulpturen, dem Herrn Bleſch mehrere Theile eines mit Wappen und Johehen veich verzierten Ziehbrunnen⸗Aufſatzes aus dem 16. ahrhundert— Renaiſſanceperiode. In dem Gaſthauſe zur „Roſe“ wurde dann ein e iches Abendeſſen einge⸗ nommen und froh über den erfolgreichen und belehrenden Ausflug kehrte die Geſellſchaft, von den Herren aus Laden⸗ burg bis zum Bahnhof geleitet, nach Hauſe zurück. Die Geſellſchaft„Fidelio“ veranſtaltete am Sonntag in den Lokalitäten der„Liedertafel“ ihr 2. Stiftungsfeſt, welches in der ſchönſten Weiſe verlief. Die beiden Theater⸗ ſtücke„Führe Niemand in Verſuchung“ und„Valerie“, unter der Regie des Herrn Fiedler, ſowie die komiſchen Vorträge langen auf's Beſte, Der Geſellſchaft bis zur Morgenſtunde beiſammen. Die Feſtlichkeit wurde durch einen, im Vereinslokal ſtattgefundenen Früh⸗ ſchoppen, unter Mitwirkung der Kapelle Amelang, eröffnet. Der Grund⸗ und e hielt vorgeſtern im„Wilden Mann“ eine Monatsverſammlung ab. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die„Rechte der Miether und Vermiether.“ Hierüber referirte der Vorſitzende, err Baumeiſter Peker, welcher ausführte, daß in Preußen ein Vermiether das Recht mehr habe, für rückſtändige Miethe Möbelſtücke zurückzubehalten, in Baden beſtehe ein ſolches Geſetz zwar nicht, jedoch ſei vor einigen Monaten eine Be⸗ ſtimmung eingeführt worden, nach welcher beſtimmte Com⸗ petenzſtücke nicht mehr von dem Vermiether zurückbehalten werden können. Hr. er hält es für das Beſte, wenn man nur dent das e iether nimmt und ſich von der Zahlungs⸗ fähigkeit des Miethers durch Vorlage des Hauszinsbuches überzeugt. Herr Nauth ſtellte den Antrag, die ſchwarze Liſte, Rölcts jetzt nur auf dem Bureau des Gereins aufliegt, vervielfältigen zu laſſen und ſie den Mitgliedern von Zeit zu Zeit zuzuſenden. Der Antrag wurde nach längerer Debatte —.......—....—.—.—— todt. Kurz darauf paſſirte in der Nähe derſelbe Fall. Was die eine Gans thut, macht die andere nach, wenn ſich gleich zuletzt keine mehr bücken und nicht mehr arbeiten kann. Und das iſt die heutige Mode, die Urheberin der meiſten Krank⸗ heiten der Frauen. Zahlreiche Sektionen zeigen an dem verkrüppelten Körper die Folgen des Schnürens. Ein Beiſpiel iſt mir ſelhſt paſſirt. Schickt mir da ein guter Freund, auch Prieſter, die Nachricht, daß ſeine Nichte kodtkrank zu mir kommen werde und bittet mich, ich möge doch ſehen, daß ich ſie wieder heimbringe, da ihr doch nicht zu helfen ſei. Das Fräulein kam richtig an, wurde gut empfangen und war ſchon 5 Tage da, als ich merkte, daß ſie geſchnürt ſei trotz ihrer Krankheit. Ich hielt es ihr vor; ſie leugnete es— vergebens. Da ſchickte ich ihr ein paar Kloſterfrauen als Wärterinnen, die das Schnüren bald abſchafften. Die Wärterinnen ſaben auf dem Körper Falten und rothe Linien und doch wollte ſie nur leicht geſchnürt ſein. Da ſoll der Menſch dann geſund bleiben! Das war auch noch eine Lehrerin. Ich las ihr eine Viertelſtunde lang ein Kapitel vor, von dem ſie ſich gewiß kein Wort aufge⸗ ſchrieben hat, ſie mußte hören, ob ſie wollte oder nicht. Den Panzer weg— und 6 Wochen darauf war ſie geſund. Was ſoll das werden? Heirathet eine Solche, iſt das Elend noch größer. Einer Mutter machte ich Vorwürfe, daß die Tochter eſchnürt ſei, ſie leugnete— freilich, die war ja ſelbſt ge⸗ ſchnürt. Bleibt eben Alles beim Alten, weil die Mutker blind iſt und der Vater nicht gut ſieht. — Ueber die afrikaniſchen Diamantminen wird der „New⸗Norker Handelsztg.“ geſchrieben: Der geſammte ſüd⸗ afrikanſſche Diamantendiſtrikt iſt mit einer hohen Steinmauer eingefriedigt, welche Niemand überſteigen darf, ehe er nicht aufs allerſorgfältigſte viſitirt worden iſt. Innerhalb des Steinwalles beſtnden ſich 10,000 Neger, welche für eine Zeit⸗ pertode von ſechs Monaten zur Minenarbeit engagirt worden ſind. Ihre Hauptnahrung beſteht aus Maismehl, während ihr Lohn 50—60 Cents pro Tag beträgt. Dieſelben kommen 500—1000 Meilen weit aus dem Innern und werden von ihren Häuptlingen bei Todesſtrafe zu den Diamantengruben kommandirt. Der Mineagent zahlt dem Häuptling ein hübſches Kopfgeld, und den armen Negern bleibt keine Wahl als Ge⸗ horchen. Befindet ſich der Aermſte innerhalb der Rieſenfeſtung, ſo iſt ihm jede Möglichkeit des Entkommens abgeſchnitten, er gräbt darauf los, bis die ſechs Monate b e ſind. Dann wird er abgelohnt und die ganze Stammesgenoſſenſchaft mar⸗ ſchirt in geſchloſſener Kolonne durch die Wüſte heimwärts. Sehr ſelten ſieht man einen Schwarzen zum zweiten Male angenommen. Punkt 2 der Tagesordnung handelte von der Neuplaſterung der Straßen und Herſtellung der Gehwege. Referent über dieſen Punkt war Herr Baumeiſter Wittemann, welcher mittheilt, daß infolge der Kanaliſation in nächſter Zeit eine neue Regultrung der Fahrſtraßen und der Gehwege erfolgen ſolle und zwar wolle der Stadtrath hierfür eine einheitliche Norm aufſtellen, um die Regulirung zu einer gleichmäßigen zu machen. Die Ver⸗ ſammlung ſtimmte dem Vorſchlage des Herrn Wittemann zu, daß die Koſten dieſer neuen Geſtaltung der Trottoirs die Stadt tragen ſolle. Der dritte Punkt handelte von der Ab⸗ fuühranſtalt und dem Anſchluß der Aborte an die Kanaliſation. Auch über dieſen Gegenſtand hatte Herr Baumeiſter Wittemann das Referat übernommen. Derſelbe ermahnte die Hausbeſitzer in ihrem eigenen Intereſſe, die Gruben ausmeſſen zu laſſen und bei der Entleerung der⸗ ſelben darauf zu achten, daß die Fäſſer richtig gefüllt werden. Herr Marx hält es für wünſchenswerth, daß eine regel⸗ mäßige Entleerung der Gruben ohne vorherige Anmeldung ſtattfindet, ein Gedanke, der viel Beifall fand. Auch ſei es dringend erforderlich, daß die Koſten der Grubenentleerung von der Stadt getragen werden, ein Vorſchlag, für den auch Herr Rohrer eingehend ſprach. Die Verſammlung war recht gut beſucht,. * Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiel. Bekanntlich hat ſich vor einiger Zeit in unſerer Stadt ein Comits conſtituirt, beſtehend aus hervorragenden hieſigen Einwohnern, welches den Zweck verfolgt, die Aufführung des Devrient'ſchen n im f ec 5ie zu ermöglichen. Geſtern Abend fand nun im Schef⸗ eleck die zweite Sitzung dieſes Comites ſtatt, in welcher Herr Stadtpfarrer Ahles zunächſt die Mittheilung machte, daß Herr Major a. D. Seubert den Vorſitz des Geſammtco⸗ mites übernommen habe, was ſeitens der Verſammlung leb⸗ haft begrüßt wurde. Den weiteren Berathungsgegenſtand bil⸗ dete die Einleitung der vorbereiteten Schritke für die Auf⸗ führung ſelbſt. Aus denſelben wollen wir hervorheben, daß die Aufführungen Mitte April nächſten Jahres ihren Anfang nehmen ſollen und zwar im Saalbau. Die Leitung des Spieles liegt in den bewährten Händen des Hrn. Dr. Aug. Baſſermann, welcher daſſelbe ſchon in verſchiedenen deutſchen Städten mit großem Erfolge zur Aufführung brachte. Die beiden Hauptrollen des Skückes werden durch Herrn Dr. Baſſermann und eine Berufsſchauſpielerin dargeſtellt, während die übrigen Rollen durch Dilletanten aus hieſigen Bürgerkreiſen zur Darſtellung gelangen ſollen. Zu dieſem Zwecke wird das Comité im Laufe des nächſten Monats einen Aufruf an die hieſige Bürgerſchaft zur Mit⸗ wirkung erlaſſen. Schon jetzt gibt ſich in den proteſtantiſchen Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft lebhafte Sympathie für die Aufführung des Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpieles kund, was der Umſtand beweiſt, daß ſich bereits ein Damencomits gebildet hat und ſo dürfen wir hoffen, daß auch die Proteſtanten Mannheims dem Spiel ihre thatkräftige Unterſtützung ange⸗ deihen laſſen werden. Der Geſangverein Sängereinheit hielt am letzten Samſtag im„Badner Hof“ eine muſtkaliſche Aufführung mit darauffolgendem Ball ab. Eine ſtattliche Anzahl Feſttheil⸗ nehmer hatte bed hierzu eingefunden, Der rührige immer vorwärtsſtrebende Verein bot auch diesmal ſehr anerkennens⸗ werthe Geſangsleiſtungen. Die Chöre, die theilweiſe einen ſehr ſchwierigen Charakter trugen und große an Dirigent und Sänger in muſikaliſcher Hinſicht ſtellten, wurden exact und rein vorgetragen. Die Zuhörer ſpendeten wiederholt lebhaften Beifall, namentlich wurden dem Diri⸗ enten, Herrn Hauptlehrer Popp, ſehr herzliche Ovationen ereitet. Als Soliſten traten mit Erfolg auf die Herren Nöding(Baß) und Feix(Bariton); ferner ſangen die Herren Böhi und Müller ein hübſches Duett. Außerdem enthielt das Programm noch zwei wirkungsvolle Doppel⸗ »Eine anutiſemitiſche Verſammlung findet moörgen Donnerſtag Abend von 8½ Uhr an im oberen Saale der „Gambrinushalle“ ſtatt. In derſelben wird der antiſemitiſche Reichstagsabgeordnete Liebermann von Sonnenberg einen Vortrag halten. Der Eintritt iſt nur gegen Karten geſtattet. Fußballmatſch. Heute Mittag findet der Fußball⸗ Matſch zwiſchen der erſten Mannſchaft des College“ von Heidelberg und den hieſigen Realſchülern ſtat Der Matſch beginnt um 3½ Uhr auf dem Exercierplatz. * Zur Ueberführung nach dem Lindenhof. Man ſchreibt uns: Bei den zahlreichen Arttkeln, die Sie für und wider eine Ueberführung nach dem Lindenhof gebracht haben, ſcheint doch vielfach auf beiden Seiten das Intereſſe die Feder eführt zu haben, ja ein Theil hat ſich ſogar ausdrücklich mit Ramensunterſchrift als Jntereſſenten bekannt. Jeder Theil behauptet, die öffentliche Meinung hinter ſich zu haben. Aus dem ganzen Streit ſcheint uns hervorzugehen, daß nur die Art der beſſeren Verbindung des aufblühenden Lindenhofſtadt⸗ theils mit der inneren Stadt ſtreitig iſt, daß dagegen allſeitig ã ũ õddſſã ⁰ im Minendiſtrikt. Und zwar aus den guten Grüden. Mit dem verdienten Lohne kann er ſich verſchiedene Frauen kaufen, manchmal vier Skück. Ein Neger, der vier Frauen ſein eigen nennt, braucht bis zu ſeinem Lebensende nicht mehr zu arbeiten. Er iſt dann ein„Gentleman“, ſeine Weiber müſſen die Arbeit verrichten, während er zu den„Prominenten“ ſeines Stammes⸗ zählt. Ueber die inneren Vorgänge in den Minen dringt nur wenig an die effentlichkeit. Jeder Zugang wird aufs Sorg⸗ durch Detektives bewacht, während ein Fremder, der ich in der Umgebung zu ſchaffen macht, Gefahr läuft, unter der Anklage, geſtohlene Diamanten gekauft zu haben, mit Gefängniß von 5 bis zu 15 Jahren beſtraft zu werden. Vor einigen Jahren war der Handel mit geſtohlenen Diamanten dermaßen im Schwange, daß die Eigenthümer der Minen wahrhaft drakoniſche Geſetze gegen die Defraudanten von der Legislatur zu erwirken wußken. Alle Uebertreter wurden unter Ausſchluß der Geſchworenen von drei Richtern abge urtheilt. Gegen die auf langfährige Gefängnißſtrafen lauten⸗ den Urtheile gab es keine Appellation. Das Geſetz wirkte geradezu Wunder, Die Richter waren unerbtttlich, es ſollen ſich jetzt mindeſtens taufend dieſer Geſetzesübertreter in den Strafanſtalt in Kapſtadt befinden, wo ſie an Uferarbeiten bef ee, ſchäftigt werden. Unter den Verurtheilten ſollen ſich viele vermögende Leute befinden; an eine Begnadigung iſt jedoch vorerſt nicht zu denken, da der Diamanten⸗Truſt zur Zeit in Südafrika allmächtig iſt. —, Liebe in Japau. Von einer japaniſchen Liebes⸗ tragödte berichten dortige Blätter aus Kochi: Vor zwei Jahren knüpfte ein funger Bauer ein Verhällniß mit einem hübſchen jungen Mädchen desſelben Dorfes an. Beide gaben ſich das Verſprechen, Mann und Frau zu werden. Bald darauf mußte der Bräutigam Geſchäfte halber nach einem anberen Platze ziehen, doch wurde zwiſchen beiden Verlobten ein Briefwechſel unterhalten. Dieſen brach aber die Braut plötzlich ab. Sobald es dem Bräutigam möglich war, kehrte er nach ſeiner Heimath zurück, fand jedoch ſeine Braut be⸗ reits an einen Anderen verheirathet. Enttäuſcht ſuchte er ein Rendezvous mit der Ungetreuen, aber vergeblich. Darauf ließ er ſie auffordern, ihm die Geſchenke, die er ihr früher gemacht, zurückzugeben, doch auch dies verweigerte ſie. Am 19. v. M. drang nun der verſchmähte Liebhaber in das Haus ſeiner früheren Braut, ſchnitt ihr den Hals ab und erſtach den Gatten. Den Kopf der Frau nahm er mit ſich in ſein Haus, ſtellte ihn auf einen Tiſch und ſchnitt ſich vor 5 elben ſelbſt den Hals durch. Der Tod erfolgte auf der e Mannpeim, 21. November. Generat⸗Anzeiger. 8. Seite. merkannt wird, daß der jetzige Zuſtand nicht nur für die Andenhofbewohner, ſondern auch für die zahlreichen Spazier⸗ zänger der inneren Stadt, die namentlich Sonntags in hellen Schaaren die Stefanienpromenade aufſuchen, unhaltbar iſt, zeshalb beſeitigt und etwas Beſſeres an die Stelle geſetzt verden muß. Darüber aber, was geſchehen ſoll, ſollten nicht ſur die Herren Intereſſenten, ſondern auch die unparteiiſche ffentliche Meinung gehört werden, welche durch den Bürger⸗ zusſchuß repräſentirt wird. Wenn man damit wartet, bis Alle Behörden entf chieden haben und den Privat⸗Intereſſenten ſreies Spiel läßt ſo könnte leicht das allgemeine Intereſſe zu urz kommen. Wir ſind alſo der Meinung, daß dieſe Frage nit möglichſter Beſchleunigungz von dem Stadtrath ſpor den Bürgerausſchuß zu bringen iſt, da wird ſich ja zeigen, was m allgemeinen öffentlichen Intereſſe zu geſchehen hat. Neues Gasglühlicht. Ein neues Gasglühlicht, welches m intereſſirten Kreiſen nicht unbedeutendes Aufſehen erregt, ſcheint dem in letzter Zeit ſo in Blüthe gekommenen Gas⸗ 31¹ hlichte noch mehr Freunde zuzuführen und demſelben eine große Zukunft zu ſichern. Durch die neue Erfindung werden Zor allem die noch vorhandenen Mängel der bisherigen Blühkörper(Strumpfe) völlig beſeitigt. Die Vorzüge dieſer zeuen Glühkörper, welche von der Neuen Deutſchen Gas⸗ zlühlicht⸗Compagnie, F. H. Aſchner& Co. Berlin Blumenſtr. 35, fabrizirt werden, beſtehen in einem höchſt wichtigen Ver⸗ lahren des Dr. Blücher, den Glühkörpern eine große Feſtig⸗ keit und Haltbarkeit zu verleihen, ihre Verſtäublichkeit zu derringern, ein direktes Anfaſſen mit der Hand zu ermög⸗ lichen und einen leichten Transport der abgebrannten Strumpfe in kleinen Cartons, ohne den bisher nöthigen eomplieirten Apparat, erreichbar zu machen. Hiermit ver⸗ bunden iſt eine eben ſo bedeutende Erfindung des Ingenieurs Aſchner, welche in der Zuſammenſetzung einer neuen Glüh⸗ materie beruht, die ein beſonders intenſtv weißes Licht ohne den bisherigen grünlichen Schein ermöglicht. Dieſe höchſt wichtigen neuen Erfindungen auf dem Gebiete der Gasglüb⸗ lichtbeleuchtung haben ſchon in Intereſſentenkreiſen überall Eingang gefunden und dürften auch wohl da, wo dieſelbe bis jetzt noch unbekannt, baldigſt Eingang finden. Dieſelbe iſt in allen Culturſtaaten zum Patent angemeldet. Der Glüh⸗ körper(Strumpf) der Neuen Deutſchen Gasglühlicht⸗Compagnie paßt bei genau derſelben Gaserſparniß für jeden Gasglüh⸗ lichtbrenner, ein nicht zu unterſchätzender Vortheil. Den Generalvertrieb der Fabrikate der Neuen Deutſchen Gas⸗ en e für Glſaß⸗Lothringen, Großherzogthum aden und Königreich Württemberg hat Herr Charles Kortwich, Berlin, Scharrenſtr. übernommen. Ueber den Mannheimer Aufenthalt des entſprungenen Zuchthäuslers Gersbacher erfahren wir noch folgende nicht unintereſſante Einzelheiten: Gersbacher kam vorige Woche ſpät Abends, nachdem er ſich Tagsüber in einer Wirthſchaft in der Rennershofſtraße aufgehalten hatte, in aufgeregtem Zuftande in eine in der Nähe des Bahnhofs gelegene Wirth⸗ ſchaft und bat noch um ein Nachtquartier. Er erzählte, daß es auf der Welt doch ſehr ſchlechte Menſchen gebe; ſo ſei ihm hente Abend in einer Wirthſchaft in der inneren Stadt ſein Ueberzieher geſtohlen worden. Leider kenne er die Wirth⸗ ſchaft nicht mehr, ſodaß es ihm unmöglich ſei, die Sache zur Anzeige zu bringen. Am nächſten Tage erſuchte Gersbacher den Wirth, mit ihm die Stadt zu beſichtigen, da er dieſelbe noch nicht 5 habe. Der Wirth kam auch dieſem Wunſche nach Als die Beiden an einem Kleiderladen vorbeikamen, Rladrn ſie auf Wunſch des Gersbacher hinein, um einen grauen admantel für den letzteren zu kaufen. Später ſtattete man noch der benachbarten Stadt Ludwigshafen eine Viſite ab, wo Gersbacher, als ſte einen Hutladen paſſirten, plötzlich ſtehen bieb und zu ſeinem Begleiter ſagte:„Ach, ich kauf⸗ mir einen neuen Hut;“ er ging in den Laden, kaufte ſich einen Hut und ließ ſich nach längerem Zureden der Ladnerin, ob er auch ſeinen Namen in demſelben haben wolle, endlich dazu beſtimmen, unter der Angabe, Heinrich Lochner zu heißen. —— Iu Ludwi 5arthſc beſuchte man auch, wie in Mannheim, ver⸗ ſchiedene Wirthſchaften, wobei Gersbacher ſtets die Zeche be⸗ zahlte. Nachmittags ließ ſich der entſprungene Zuchthäusler, unter dem bereits genannten Namen 119 0 f Lochner“, wie er ſich auch in das Fremdenbuch eintragen ließ, ſeinen Koffer aus einem Gaſthaus der Breiten Straße, woſelbſt er Tags vorher logirte, durch einen Dienſtmann holen. Abends retſte dann Gersbacher ab, um nach Mainz zu fahren, wie er dem Wirthe gegenüber angab, wobei er jedoch hinzufügte, daß es ſehr leicht möglich ſei, daß er ſich 1175 anders be⸗ ſinne und ſeine Route ändere. Nach kurzer Zeit kam die Cri⸗ zu dem Wirthe und erkundigte ſich nach Gers⸗ bacher. Der Wirth wunderte ſich natürlich nicht wenig, als man ihm mittheilte, daß er mit einem Zuchthäusler, ſpazieren gegangen war. *Einen ſehr guten Fang hat die hieſige Polizei mit der ſchon geſtern gemeldeten Verhaftung des Wiesbadener Uhren⸗ und Juwelendiebes gemacht. Außer dem Einbruchs⸗ diebſtahl in Wiesbaden wurde auch in Limburg g. Lahn ein Uhrendiebſtahl verübt und glaubt man, daß der hier feſtge⸗ nommene Johann Baier auch dieſen auf dem Kerbholz hat. Baier ſcheint ſich vor einigen Tagen auch in Bensheim herum⸗ 9 zu haben. Von dort wird nämlich unterm 16. d. „geſchrieben:„Geſtern trieb ſich hier ein Menſch herum, der angab, direkt von Baſel zu kommen und Ringe zum Ver⸗ kauf und Berſatz anbot, Er verſetzte einen Ring für.50 M. Im Banne geheimer Mächte. Original⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdend derbdat,) 8⁴(Fortſetzung.) Auch Merieux war von der Rückkehr Orſiloffs benach⸗ richtigt— wenigſtens hatte dieſer dem vielgeſuchten Aller⸗ welts⸗Inſtrument Burtin den Befehl ertheilt, den Fürſten, wenn er komme, nicht zu melden, unter dem Vorgeben, daß der Baron nicht zu Hauſe oder krank oder, wie er ſich mit einer plötzlichen heftigen Aufwallung ausgedrückt:„Zum Teufel, irgend etwas in der Welt ſei, das ihn verhindere, den Beſuch anzunehmen!“„„ Auch von Gardiner hatte Pierre Burtin für dieſen Fall ſeine Befehle erhalten und der Amerikaner erwartete mit Spannung die Entwickelung der Dinge, die er, wie er ſich ſagen mußte, jetzt in Bewegung geſetzt und von deren Ergeb⸗ niß er ſein weiteres Handeln abhängig machen wollte. Ungeduldig, ihrem vor Erregung ſtebernden Geiſte immer neue Gebilde ihres glühenden Argwohns entlockend und finſtere Rachepläne brütend, ſchritt die Baronin am Morgen eines dieſer Tage in ihrem Zimmer auf und ab. Faſt nicht minder fieberhaft erregt, im Geiſte nicht minder mit mühſam erſonnenen und wieder verworfenen Plänen beſchäftigt wie ſie, ſaß der Baron in ſeinem Gemach im Erdgeſchoß vor ſeinem Schreibtiſch und ſchrieb. Er durchlas die Zeilen, die er auf einen Briefbogen geworfen, und zerriß ſie; er ſchrieb ſie von Neuem, zerriß ſie abermals und ſprang ungeduldig von feinem Sitz auf.„Es iſt die Hölle!“ murmelte er fuß⸗ ſtampfend vor ſich hin.„Ich ertrage es nicht länger, vor dieſem faden, anmaßenden, eiferſüchtigen Weibe, deſſen ich überdrüſſig bin— die mir langweilig iſt— die ich haſſe— die Komödie des zärtlichen Ehemanns zu ſpielen, vor ihr zu kriechen, zu betteln, um Geld, das ich nicht genieße, ſondern das ich fortwerfen muß in die Hände dieſes anderen Molochs, der mich quält und mir das Leben verbittert! Ich muß frei ſein von dieſem Glende, der Bittende zu ſein, den Liebenden zn ſpielen vor ihr, die min zu trotzen, mir das Geld zu ver⸗ (Werth etwa 20 Mark) an einen hier in Arbeit ſtehenden Be⸗ fliſſenen der ſchwarzen Kunſt, einen anderen verkaufte er an einen Milchfuhrmann aus dem Schönberger Thal mit dem Vorgeben, er benöthige Geld zum Telegraphiren nach Mannheim wegen ſeines Koffers. Abends logirte ſich der Fremde in einem hieſigen Gaſthaus ein und war gerade da⸗ mit beſchäftigt, durch Eſſen und Trinken für neue Gauner⸗ ſtreiche Stärkung zu ſammeln, als er merkte, daß die Polizei ſeine Spur verfolge und mit Hinterlaſſung ſeines Hutes und Schirmes und des noch nicht ganz verzehrten Eſſens nahm er Reißaus und flüchtete in den Hausflur eines Schuhmachers in dem gegenüberliegenden Säckgäßchen. Hier wurde er aber, da man zufällig die Stubenthür öffnete, entdeckt und auf die Bitte um Reparatur ſeines Stiefels abgewieſen. Beim Weg⸗ gehen wollte er eine ſeidene Mütze ſtehlen. Der Gauner iſt entkommen, ſoll aber in Auerbach geſehen worden ſein.“ Man wird nicht fehl gehen, wenn man in dieſem Burſchen den Baier vermuthek. *Polizeibericht. Heute früh fiel von dem im Neckar vor Anker liegenden Schiffe„Schönberg“ der 17 Jahre alte Schiffsjunge Johann Bühler von Neulußheim in den Fluß und ertrank. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht ge⸗ ländet werden. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 22. Nopbr. An der Nordküſte Schottlands iſt ein neuer Luftwirbel von 755 mm erſchienen, welcher in der Hauptſache gegen die Bre⸗ tagne vorzudringen ſucht. In Frankreich, dem deutſchen Reich und Deutſch⸗Oeſterreich liegt aber immer noch ein Hochdruck von über 770 mm, über Ungarn und Rußland ein ſolcher von über 775 mu. Der neue Luftwirbel kann alſo vorerſt nur eine Aufheiterung in Süddeutſchland verurſachen. Für Don⸗ nerſtag und Freitag iſt noch immer trockenes und zeitweilig nebliges Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. VPHHUV⸗jßß 8 2 S8. 8 22 emerk 2 S8 2 8 emerk⸗ 8 Zeit s 8 ungen 2 S2 mmes D 8 20. Nov. Morg.78765,0 5,3 94 8E8 2 20.„ Mittg.250765,0 5,2 95 ſtill Nebel, 20.„ Abds. 950765,0 5,4 98 ſtill 21.„ Morg.750765,0 4,1 100 S8E 2 Höchſte Temperatur den 29. November 5,40 Tiefſte 8 vom 20,21.„ 83 Aus dem Großherzogthum. * Weinheim, 20. Nov. Das Jahr 1894 zeichnet ſich durch Abnormitäten aus. Anfang November noch reife Wald⸗ erdbeeren zu finden, iſt gewiß eine Seltenheit. Aber noch wunderbarer iſt es, wenn Glühwürmchen am 19. November ihr Licht wie an einem warmen Sommerabend leuchten laſſen. Wer vorgeſtern Abend von Gorxheim nach Weinheim wan⸗ derte, konnte dieſe Thierchen an mehreren Stellen glühen ſehen. Hemsbach, 20. Nov. Herr Pfarrer Körber hier wurde geſtern zum Stadtpfarrer in Emmendingen an Stelle des verſtorbenen Kirchenraths Sehringer gewählt. Man ſieht Herrn Körber nur ſehr ungern von hier ſcheiden. * Bruchſal, 19. Nov. Während des geſtrigen evangeli⸗ ſchen Vormittags⸗Gottesdienſtes wurde Oerr Stadtpfarrer Degeu auf der Kanzel inmitten der Predigt von einem durch Uebermüdung Schwindel ⸗Anfall betroffen. Während die Gemeinde in lautloſer Stille verweilte, wurde der Leidende in die Sakriſtei getragen, und der anweſende Vikar ſchloß den Gottesdienſt mit einer kurzen Anſprache. Den zahlreichen Freunden und Verehrern des Herrn Stadt⸗ 85 wird es erfreulich ſein, zu hören, daß das Befinden esſelben ſich bereits erheblich gebeſſert hat, und eine Er⸗ krankung ernſterer Natur nicht vorliegt. §8 Pforzheim, 20. Nov. Der Großherzog hat die Ein ladung zur Theilnahme an den Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Rathhauſes angenommen. Die Einweihung ſoll Ende April oder Anfang Mai n. J. ſtattfinden. *Furtwangen, 20. Nov. Seit einigen Tagen ſind auf unſeren Höhen die Krametsvögel in großen Schaaren ange⸗ kommen und wird eifrig Jagd auf dieſe Vögel gemacht. * Lahr, 20. Nov. Geſtern früh brach im Keſſelhaus der mechaniſchen Buntweberei von Kiefer, Schaab u. Scholder dadurch Feuer aus, daß der Heizer beim Anfeuern überſah, den Schieber zu heben, in Folge deſſen explodirten die unter dem Keſſel angeſammelten Gaſe nach rückwärts und brachten noch eine Benzinlampe zum Explodiren, wobei die über dem Keſſel zum Trocknen hängenden Garne Feuer fingen. Eine mächtige Flamme 90. N ſofort zum Dach hinaus. 85 Freiburg, 20. Nov. Ueber die Todesurſache des am reitag verſtorbenen Herrn stud. jur. Bötticher, Sohn des berbürgermeiſters von Magdeburg, waren in der Stadt verſchiedene Gerüchte verbreiket. Der Sachverhalt iſt folgen⸗ der: Herr Bötticher litt häufig an Magenbeſchwerden und fagen wagt, ich muß frei ſein von ihm, dem Schurken, der mich in dieſe Lage verſetzt, und dem— dem ich doch nicht zu trotzen wage! Verdammt, ich weiß nicht, was meinen Muth ſo lähmt dieſem ruſſiſchen Wegelagerer gegenüber! Ich halte ihn für gefährlich— weiß Gott, daß er, ob er nun Verbre⸗ cher, Intriguant oder was ſonſt ſein mag, zum Schlimmſten fähig iſt— ſeine Rache dürfte furchtbar ſein, wenn es mir nicht gelingt, ihn unſchädlich zu machen. Aber wie— wie ſoll ich— kann ich...“ Sein Selbſtgeſpräch wurde unterbrochen. Die Thüre des Gemachs öffnete ſich, Pierre Burtin erſchien in derſelben und meldete:„Fürſt Orfiloff, gnädiger Herr.“ Merieux zuckte zuſammen.„Biſt Du toll, Patron?“ fuhr er im nächſten Augenblick heftig, doch mit unterdrückter 10 auf.„Habe ich Dir nicht befohlen, ihn nicht zu melden?“ „Ich glaube ja“, entgegnete Burtin mit erkünſtelter Unſicher⸗ heit.„Allein der Herr Fürſt beſtanden ſo dringend darauf, gemeldet zu werden. „Tölpel!“ ſtampfte Merieurx mit dem Fuße auf.„Ich werde Dich fortjagen, wenn Du meine Befehle nicht auszu⸗ führen weißt! Haſt Du dem Fürſten nicht geſagt, ich ſei abweſend?“ Pierre Burtin hatte ſeine Ordres ſehr beſtimmt von Mr. Gardiner erhalten, dieſe Unterredung nicht zu vereiteln, ganz abgeſehen von den ſaben Rubeln der Baronin, welche ihm das Stattfinden derfelben in Ausſicht ſtellte, und dieſe beiden Umſtände waren mehr als hinreichend geweſen, den er en des Barons entſprechend aufzuwiegen. Er kleidete daher ſein Geſicht jetzt nur in die dümmſte Miene, die ſein ſchauſpiele⸗ riſches Talent aufzubieten vermochte, und bemerkte ſcheinbar verdutzt:„Herr Baron hatten befohlen zu ſagen, der gnädige Herr ſeien nicht zu Hauſe oder krank oder dergleichen. 5 hatte geſagt, der Herr Baron ſeien krank. Da jedoch Fürſt Orſtloff meinte, die Angelegenheit ſei ſehr wichtig, ſo ſagte ich, nun, zu Bett liege der Herr Baron nicht, und wenn es ſo wichtig ſei... „Dummkopf! Tölpel!“ ſtieß der Baron g hervor. „Wir werden uns wegen des verdammten lgeſchicks noch ſprechen.“ in Folge davon auch öfter an en ſſe der Als das Uebel am Samſtag Abend vor 8 Tagen ſich wieder mit beſonderer Heftigkeit einſtellte, ließ er ſich in der Adler⸗Apotheke 5 An⸗ kipyrin⸗Pulver geben, die er mit auf die Kneipe der Haſſo⸗ Boruſſen nahm. Leider waren durch irgend ein Verſehen zwei Sublimatpulver zu drei Antipyrin⸗Pulvern gerathen, und Herr Bötticher hatte das Unglück, eines der erſteren ein⸗ unehmen, das alsbald ſeine ſchreckliche Wirkung äußerte. rotzdem lebte der Unglückliche noch bis zum vorigen baß unter qualvollen Schmerzen. Die Staatsanwaltſchaft hat die verdächtigen Medikamente beſchlagnahmt und den Apo⸗ thekergehilfen in Haft genommen. Pfälziſch-Hefſiſche Rachrichten. DT Ludwigshafen, 20. Nov. Der geſammte neuge⸗ wählte Stadtrath nahm heute Vormittag an der Wahl des Bürgermeiſters und der beiden Adfunkten theil. Die ſeitherige Verwaltung wurde wieder gewählt und zwar Bürgermeiſter Dr. Grünzweig und Buchhändler Lauter⸗ born, letzterer als 1. Adjunkt, mit je 23 Stimmen, Leder⸗ händler Heinr. Kinzel als 2. Adjunkt mit 20 Stimmen. Die Gewählten nahmen die Wahl dankend an. Von den Er⸗ ſatzleuten hat Buchdruckereibeſitzer Jul. Waldkirch abgelehnt. * Ludwigshafen, 20. Nov. Die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen hat verfügt, daß von jetzt ab auch die Ginjährig⸗ Freiwilligen gegen Vorzeigung ihrer Urlaubskarten zu dem Preſſe wie die„Zweijährigen“ die Bahn benützen dürfen. 8 ersheim, 20. Nov. Zu der ſchon gemeldeten blutigen ſfare 10 berichtigend zu melden, daß Schäfer noch nicht geſtorben iſt, wenn ſeine Verletzungen auch lebens⸗ gefährlicher Natur ſein ſollen. Hammelnenn rannte dem Schäfer nach vorausgegangenem Wortwechſel eine Schuſter⸗ kneipe in den Kopf, welche abbrach. Der Reſt konnte erſt nach großer Mühe von dem Arzte aus dem Kopfe entfernt werden. Der Thäter wurde verhaftet. * Speier, 20. Nov. Der Landrath bewilligte für Abriß und Neubau des ſog. Porzellanbaues an der Kreiskranken⸗ und Pflegeanſtalt in Frankenthal 233,000 Mark. *Kleine e In Kandel bekam eine junge Ehefrau 3 kräftige Knaben, welche ſämmtlich vollſtän⸗ dig geſund ſind.— In Hochſtein iſt dem ſeitherigen und langjährigen Direktor Karl Schröder des Etabliſſements „Nickelblech“ auf den v. Gienanthſchen Eiſenhüttenwerken plötzlich gekündigt worden und erregt dieſe Thatſache in dor⸗ kiger Gegend ſehr großes Aufſehen. Tagesnenuigkeiten. — Frankfurt, 20. Nov. Es ſoll ſich jetzt herausgeſtellt haben, daß die von Fiſcher defraudirte Summe weit über eine Million beträgt. — Dresden, 19. Nov. Die hiefige Stadtverordneten bewilligten in der letzten Sitzung einſtimmig die Koſten für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes im Betrage von 1485 000 Marf. In dieſe Summe ſind die Koſten für den erforderlichen Grundſtückserwerb noch mit inbegriffen. Das Geld ſoll aus dem Erneuerungsfonds der Gasfabriken ent⸗ nommen werden. P. Wien, 19. Nov. Der im Kragujevaczer Gefängniſſe internirte Haidukenführer Baſtovan, gegen welchen ein Prozeß wegen zahlreicher verübter Raubmorde geführt wird, machte vor dem Unterfuchungsrichter die ſenſationelle Ausfage, er ſei von einem gewiſſen Djakowies gedungen worden, um ein Attentat auf den König Alexan⸗ der von Serbien zu verüben, und zwar ſollte er 5 in den Wein des Königs ſchütten. Djakovies, als Mitſchul⸗ diger im Cebinatz⸗Prozeſſe beretts längere Zeit inhaftirt, wurde unter ſtarker Eskorte nach Kragnjevacz gebracht, um mit Baſtovan konfrontirt zu werden. Der Kellermeiſter des Königs wurde gleichfalls vernommen. Er iſt ein Deutſcher; er erklärte, Gift in den Wein des Königs zu ſchütten, ſei, ſo lange er lebe, abſolut unmöglich, weil alle Getränke des Königs durch ſeine Hände gehen und ein ſolches Verbrechen nur über ſeine Leiche geſchehen könne. Flienter, Ritziſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Gaſtſpiel des Schlierſeer Bauerntheaters. Zum erſten Male: „'s Haberfeldtreiben.“ Volksſtück in 5 Bildern von Karl Lichtenfeld. Sie ſind wieder da, die Schlierſeer mit ihren echten Volkstrachten, ihrem unverfälſchten oberbayeriſchen Diglekt, mit ihrem Schuhplattlertanz, Schnadahüpfeln und Zitherſpiel, und unter ihnen begrüßen wir wieder als gute Bekannte vom vorigen Jahr den trefflichen Kaver Terofal, Joſeph Meth, Sigmund Wagner, Michael Dengg und Willi Dirnberger, und von den Darſtellerinnen Lina Geigl, Anna Reil, Thereſe Dirnberger und Anng Dengg, und alle die anderen„Künſtler“ und „Künſtlerinnen“ von Schlierſee, Iſen, Miesbach und Rottach. Sie haben uns geſtern wieder gezeigt, daß echtes Schauſpieler⸗ blut in ihren Adern rollt, daß ſie 1198 bäuerliche Einfachheit 7 5 auf den weltbedeutenden Brettern zu offenbaren wiſſen, aß ſie Charaktere richtig zu und durchzuführen ver⸗ mögen und daß namentlich auch Konrad Dreher ſich viel — Mühe mit ihnen gegeben hat. Einige Perſonen Er verfiel in ein kurzes Nachdenken. Den Beſuch jetzt noch abzuweiſen, nachdem derſelbe gehört, daß er zugegen und empfangsfähig ſei, ſchien gefährlich, er wagte es nicht. Beſ⸗ entgegenzutreten, dem nicht mehr auszu⸗ weichen ſei. „Führe den Fürften herein!“ befahl er kurz. Burtin verbeugte ſich und ging. Nichdem er eine Minute ſpäter den Fürſten in das Gemach eingeführt, glitt er ſtumm wieder hinaus, huſchte ſtumm, einem flinken, gewandten Schat⸗ ten gleich, durch die Corridore, die Stiege hinauf nach den Zimmern der Baronin im erſten Stock und heiſchte von Ba⸗ bette Einlaß zur gnädigen Frau. Babette, deren wunde Hand e ſchnell wieder eheilt war, hatte von der Baronin den Befehl erhalten, Pierre den Kammerdiener ihres Gatten, wenn derſelhbe ihr eine Botſchaſt bringe, ſofort vorzulaſſen. Etwa in demſelben Augenblick ſchon, wo unten der Baron, von dem ſorgfältigen Verſchließen der Vorzimmerthüren zurückkehrend, wieder zu Orſiloff trat, ſtand im oberen Geſchoß der flinke Burtin be⸗ reits vor der Baronin. „Er iſt da, halten zu Gnaden, 14155 Baronin“, ſagte er, in der Haſt ſeiner Meldung ſogar ſeine gewöhnliche evote Verbeugung vergeſſend.„Er iſt da— der Fürſt— ſoeben gekommen!“ „Ha!“ Die Baronin war deft er I e ihre Augen flammten.„Wo iſt er, wo ſind ſie? Im Arbeitszim⸗ mer des Barons?“ chn Arbeitsgemach des gnädigen Herrn, wie immer— zu Befehl, gnädige Frau.“ Die Baronin bemeiſterte mit 1 5 und nur unvollkom⸗ men die wilde Aufregung, die ſich ihrer bemächtigt.„Gut, gehen Sie!“ drängte ſie. 1 5 das Verſprochene,— wenn es nicht hinreicht, werde ich es ergänzen!“ Sie hatte ihm ihre Börſe in die Hand gedrückt.„Sagen Sie Babette, ich will ungeſtört ſein.— Fort jetzt, fort, gehen Sie!“ Burtin glitt mit einer ſtummen Verbeugung, die Börſe mit der Gewandtheit eines Escamoteurs in der Taſche ver⸗ ſchwinden laffend, ſchon wieder hinaus. Fortſetz ang falgt⸗ 4 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. November ragen durch befſondere Leiſtungen hervor, denen man wahrhaſt künſtleriſche Routine zuerkennen muß. So in erſter Linie Kaver Tero fa!, der uns geſtern mit außerordentlicher Gewandtheit und Virtuoſität den Schneiderlenz vorſpielte. Gbenſo verdient Sigmund Wagner als Sapplkeller⸗Wirth — auf der Bühne trug freilich ſein Wirthshaus die Deviſe zzur Linde“— Anerkennung, nicht minder Michael Dengg in der Rolle des Grünmofer, Dirnberger als Söllbach⸗ bauer und Joſef Meth als Hanſei. Sie ſpielten ihre Parthien einfach und ſicher und erztelten durchſchlagenden Erfolg. Die„Damenrollen“ ſind im„Haberfeldtreiben“ weniger umfangreich und aktuell, das„ewig Weibliche“ iſt mehr hinter den Kouliſſen und in den Maſſenſzenen als „Dekoration“ wirkſam. Kleinere Parthien ſahben Anna Reil als Kainzenbäuerin, Thereſe Dirnber ger als Kramer Bront und Annga Dengg als Tenzl gut durch. Das Stlck, womit die Schlierſeer geſtern Abend debllttrten, war für uns eine Novftät, um welche ſeit ihrem letzten Hierſein ihr Reper⸗ toir ſich bereichert hat. Die Fabel des„Haberfeldtreiben“ iſt einfach wie in allen Schlierſeer Stücken. Der Aubauer Grünmoſer iſt ein habgieriger, gewiſſenloſer Menſch, der durch Lug und Trug ſein Gut zu vermehren ſucht. Seine erſte Frau hat er aus Geiz verhungern laſſen. Da wirft er ſein Auge auf Tenzl, die Baſe des Sapplkellerwirths, weil ſle ein blitzſauberes Mädel und reich iſt. Um ſeine jüngeren Konkuxrrenten aus dem Felde zu ſchlagen, weiß er ihr aller⸗ hand Schand' anzuhängen, hetzt die Haberer gegen ſie und ſtellt ſich dann hernach ſo, als wolle er das arme verſpottete Mädchen aus Gnade und Barmherzigkeit heirathen. Es geht auch Alles gut bis zum Hochzeitstag. Da trifft ein Schreſben von Tenzls V emund ein, worin dieſer ſchreibt, er habe lämmtliche Mündelgelder verſpekulirt und Tenzl ſei arm. Da zeigt ſich der Hochzeiter in ſeiner ganzen erbärmlichen Habſucht, er will nun die Tenzl gar nicht, die er durch ſeine Weigerung zum Selbſtmord treibk. Sie ſpringt in den See, wird aber von ihrem Geliebten Hanſet gerettet. Als ſie ſich von ihrer Krankheit, in welche ſie nach dem Selbſtmordver⸗ ſuch perfallen, erholt hat, kommt es zwiſchen ihr und Hanſei zur Liebesausſprache, es ſtellt ſich weiter heraus, daß der Verluſt ihres Vermögens nur eine Finte war, um ſie vor der Hetrath mit dem alten geizigen Aubauern zu retten. Hanſei und Tenzl werden ein Paar und dem Grün⸗ moſer, der ſich heimlich aus der Gegend entfernen will, rücken noch in der letzten Nacht die Haberer vor das aus und ſprechen über ihn ihr Verdammungsurtheil aus. n den erſten Akten iſt es namentlich der Schneiderlenz, der die Scenen dominirend beherrſcht. Er uzt die Leute,ſer ſpielt zum Tanz und Geſang auf und erzählt 1 Geſchichten, bei denen er immer die Lacher auf ſeinet eite hat. In den beiden letzten Akten nimmt das Haberfeldtreiben das Inter⸗ eſſe voll in Anſpruch. Wir werden in dieſes geheimniß⸗ volle Volksgericht völlig eingeweiht, wir erfahren, wie die Behörden vergeblich nach den Haberern ſuchen und wie das Volk Reſpekt vor dem Gerichk hat. Wir ſehen auch eine nächtliche Sitzung dieſes Gerichts, das mitten im Gewitter im Walde tagt, wie die weſtfäliſche Fehme. Und zum Schluß kommt der ganze Wummenſchanz des merkwürdigen Volks⸗ brauches auf die Bühne. Das Opfer wird mit Gewehrſchüf⸗ 975 und allerlei Lärm geweckt, es wird ihm ſein Urtheil ver⸗ eſen, und es ſeloſt ſchließlich an einen Baum gebunden. Dieſe bewegten Seenen gelangen den Schlierſeern recht gut. Während der Zwiſchenakke trugen And. Me hringer und gul Schell e Piecen f der Zither mit großer irtuoſität vor. Das Haäus war leider ſehr ſpärlich beſetzt. offentlich iſt dieſe Leere nicht auch an den folgenden Aben⸗ en die Signatur des gegenwärtigen Schlierſeer Wee Thegter⸗Notiz. Das hiſtoriſche Luſtſpiel von Karl Nie⸗ mann„Wie die Alten ſungen“, das im Berliner hauſe vor kurzem mit großem Beifall Mlam erſtenmale in Sdene ging, iſt von der Aatenden des Mannheimer Hof⸗ u. ationaltheaters zur Aufführung angenommen worden. Kammerfänger Oberländer in Karlsruhe hat ſich, wie man hört, mit Fräulein Melitta Worms verlobt. Berlin, 20. Nov. Profeſſor Beh ving iſt es gelungen, das Typhusſerum zu entdecken. Die Höchſter Farbwerke abriziren dasſelbe und werden ſchon in der nä ſten Zeit amit hervortreten. Unter den Haus Sachs⸗Stüdten ſteht Zwickau obenan. Nicht weniger wie vierzehn Bände der Werke von Hans Sachs, die von des Meiſters eigener Hand geſchrieben ſind, befinden ſich— ſo ſchreibt man von dort— im Beſitze der Stadt wickau in der Rathſchulbibliothek. Man hofft nun, noch einige weitere Bände wieder aufzuftnden. Dieſe ſind in den fünfziger Jahren aus der Rathſchülbiliothek entliehen, aber nicht zurückgegeben worden. Infolge deſſen werden jetzt eifrige Nachforſchungen in Privatbibliotheken nach den abhanden ge⸗ kommenen Bänden angeſtellt. Der antiquariſche Handelswerth der vorhandenen 14 Bände wird von Fachmäunern auf 60,900 bis 70,000 Mark geſchätzt. Daß gerade Zwickau die meiſten Sänge des alten Meiſterſängers aufzuweifen hat und die an⸗ derengans⸗Sachs⸗Städte Rürnberg, Leipzig, Dresden, Berlin u. Weimar weit übertrifft, mag daher kommen, daß die Ver⸗ wandten von Hans Sachs dort wohnten. Wien, 20. Nov. Aus Wien meldet man: In dem Be⸗ finden der erkrankten Schauſpielerin Charlotte Wolter iſt eine derartige Verſchlimmerung eingetreten, daß man die Möglich⸗ keit ihres Wiederauftretens auf der Bühne bezweifelt. Es ſollen ſich Spuren eines Nierenleidens zeigen. „Der Geiger von Eremona“, die vor einigen Tagen mit großem Erfolge im Peſter National⸗Opernhauſe aufge⸗ führte Oper des Violinvirtuoſen Jenb v. Hubay dürfte noch in dieſer Saiſon an der Wiener ofoper und wahrſcheinlich auch an der großen Oper in Paris zur Aufführung gelangen. Die Aufführeun en von„Madame Saus⸗Gene“ in und im Auslande haben bisher eine Geſammt⸗ iunahme von zwei Millionen Franes ergeben. Sardou's Antheil daran würde genügen, ihn zum vermögenden Manne zu machen, wenn er es nicht ſchon ohnehin wäre. Er ver⸗ dankt dies den neuen Vereinbarungen, welche die,Geſellſchaft dramgtiſcher Autoren“ von den Theatern erwirkt hat. In den Dreißiger Jahren zahlten die Pariſer Direktoren den Ver⸗ 92 85 zwanzig bis vierzig Franes für jede Aufführung, wenn das Stück drei Akte oder mehr hatte. Unter dem erſten Kar⸗ ſerreich trug„Madame Angot“ dem Gafts⸗Theater eine halbe Million Franes ein; der Verfaſſer hatte es dieſer Bühne für ſechshundert Franes verkauft. etersbürg, 20. Nov. Anton Rubinſtein iſt heute in Peterhof am Herzſchlage geſtorben. Der geniale Pianiſt und dedeutende Componiſt iſt nicht älter als 63 Jahre geworden. Am 30. November 1830 zu Wechwotynez in Beſſarabien ge⸗ boren, erhielt er in Moskau, wohin ſeine Eltern übergeſiedelt waren, den erſten Clavierunterricht von ſeiner Mutker und darauf von Villoing. Mit dieſem unternahm er ſchon als zehnjähriger Knabe große Concertreiſen und ſpielte unter anderem auch vor Franz Liszt in Paris. 1844 ging er mit ſeinem jüngeren Bruder Nikolaus, der ebenfalls ein hervor⸗ ragender Pianiſt war, aber ſchon 1881 geſtorben iſt, nach Berlin, um bei Siegfried Dehn Unterricht in der Compoſition zu nehnen. 1848 ging er nach Petersdurg zurück, wo er an der Großfürſtin Helene eine hochherzige Gönnerin fand. Nach weiteren Concert⸗ und Studienreiſen wurde er 1858 zum Hof⸗ piuniſten und Concertdirektor ernannt, übernahm 1859 die Leitung der Pekersburger ruſſiſchen Muſikgeſellſchaft und be⸗ gründete das Petersburger Conſervatorium, deſſen Direktor er bis 1867 war. ſteigerten ſeinen pianiſtſſchen Ruhm auf die glänzendſte Höhe. Nach Davidows Weggang übernahm er 1887 wieder die Concertreiſen durch Europa und Amerika Leitung des Petersburger Conſervatorjums, gab dieſe aber vor wenigen Jahren wieder ab. Als Pianiſt hinreißend, hat ſich Rubinſtein, der noch im vorigen Jahre in Deutſchland (Berlin, Köln, Stuttgart u. ſ..) weilte, auch als Componiſt auf allen Gebieten mit Ausnahme des eigentlich kirchlichen hervorgethan. Genannt ſeien z. B. die Opern„Kinder der Heide“,„Feramors“,„Dämon“,„Makkabäer“,„Nero“, die Oratorien„Thurm von Babel“,„Verlorenes Para⸗ dies“,„Chriſtus“,„Moſes“, Symphonieen, Claviercon⸗ certe, zahlreiche Kammermufikwerke und nicht zu vergeſſen viele reizende Lieder. Vor wenigen Jahren ſchrieb er ein geiſtreiches Buch über die Muſik und ihre Meiſter. Eine ſeſſelnde Lebensbeſchreibung Rubinſteins hat Eugen Zabel herausgegeben. ———— Keueſte Aachrichten und Celegramme. *Karlsruhe, 20. Nov. Die„Bad. Correſp.“ ſchreibt: Nachdem der Verleger der„Konſtanzer Zeitung“, Herr Reuß, ſeiner vor dem Vorſtande des Konſtanzer Bezirksamts abge⸗ gebenen Erklärung nunmehr die Bedeutung beilegt, daß er ſich vorbehalte, die dem Verleger der Amtsverkündiger auf⸗ erlegte Verpflichtung zur Aufnahme beſtimmter Artikel der „Karlsruher Ztg.“ und der„Bad. Correſp.“ in jedem ein⸗ zelnen Falle von ſeiner Beſtimmung abhängig zu machen und ſomit die ihm angeſonnenen Verbindlichkeiten ablehnt, hat das großherzogliche Miniſterium verfügt, daß der„Konſt. Zeitung“ vom 1. Januar 1895 ab die Eigenſchaft als amt⸗ liches Verkündigungsblatt nicht mehr zu⸗ kommt. Berlin, 20. Nov. Prof. Schweninger iſt geſtern aus Farſer wieder abgereiſt. Die Abreiſe des Fürſten und der Fürſtin nach Friedrichsruh iſt noch ganz ungewiß, da die Fürſtin ſchwach und wenig veiſeluſtig iſt. Der Fürſt befindet ſich wohl. 20. Nov. Das Befinden des Erbgroßherzogs, Weimar, der ſich kürzlich zur Heilung eines ſchweren Nierenleidens hier auf leicht erhöhtem Preisſtand. Die Spekulation bewies aber keinerlei Initiative und ließ ſich faſt ausſchließlich von den auswärtigen Coursmeldungen beeinfluſſen, weshalb das Geſchäft andauernd ſehr ruhig blieb. Bei im Allgemeinen ſeſter Tendenz und ſehr leichtem Geldſtand waren deutſche Fonds nur behauptet, von ausländiſchen Mexikaner und Portugieſen etwas lebhafter. Induſtrie⸗Aktien haben theil⸗ weiſe ſprungweiſe Courserhöhungen erfahren, gegen geſtern Mittag gewannen Elektrieitäts⸗Aktien 2½ pCt., Bad. Anilin 10% PpCt., Höchſter 15 pCt., Guano 3½ PCt., Schuhſtoff Fulda 4 pCt., Bergwerks⸗ und Hüttenaktien zeigten im All⸗ gemeinen ſchwache Haltung. ie Nachbörſe zeigte auf Deckungskäufe am geſammten Spekulationsmarkte befeſtigte Tendenz. Privat⸗Disconto 1⅝ PpCt. Fraukfurter Effekten⸗Soctetit v. 20. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 319½, Diskonto⸗Kommandit 201.90, Nationalbank f. Deutſchl. 126.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.80, Darmſtädter Bank 149.10, Dresdner Vank 152.70, Banque Ottomane 132.30, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 311 74 0 Lombarden 89¾, Mittelmeer 91.30, Meridionalaktien 120.10, Heſſiſche Ludwigsbahn 117.30, Ung. Goldrente 100.45, Oeſterr. Goldente 101.55, Serb. Tabak 78.80, 6proz. Mexikaner 69.20, Türk, Looſe 34.95, Allgem. Elektrieitäts⸗Geſ. 204.40, Bad. Anilin 413.50, Höchſter Farbwerke 458, Gelſenkirchen 165.60, Harpener 144.40, Hibernla 1836.20, Laura 119.55, Bochumer 129.60, Concordia 111.70, Chem. Fabrik Griesheim 260, Nordd. Lloyd 93.50, Gotthard⸗Aktien 182.70, Schweizer Central 188, Schweizer Nordoſt 180, Jura Simplon 83.90, Union 93.80, 5proz. Italiener 83.30. Maunheimer Produktenbörſe vom 20. Nov. per Nov. 18.60, März 13.75, Mai 18.90, per Nov. 12.—, März 12.20, 12.50, März 12.7 5, Mai 12.60, 12.20, Mai 12.— M. Tendens: matter. Auf ſchwache Kabel⸗ berichte verflaute der Weizenmarkt und gaben die Preiſe auf größere Abgaben ca. M..50 nach. Uebriges unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Nov. Weizen. Juli 13.95. Roggen Mai 12.20, Haſer per Nov. Mais per Nov. 12.40, März nach Italien begeben, hat ſich verſchlechtert. Der Erbgroß⸗—.— herzog, der vor einigen Monaten ſein 50. Lebensjahr vollendet Weizen Mais eanen, Caffer Weizen Mais Schmalz hat, iſt noch an Lungenentzündung erkrankt. Leibarzt Pfeiffer iſt nach Cap St. Martin abgereiſt. 3%% * 4 Jaut——.— 8 daßf——— unt—.——.—————.— 3 9 2 2 11 7——.——.——————.— (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) Lugag EEd xKTT—T 5 September——.————.— Berlin, 20. Nov. Nach„Deutſcher Warte“ iſt der Rücktritt des Staatsſekretärs v. Bötticher wahr⸗ dezembder 80% deee eee, 19.60 565/; 40%.— ſcheinlich. 1 7—1 8 535.45 13——.0³ aͤrz.—.— 45————— * Berlin, 21. Nov. Der Kaiſer überſandte am] Mai 6%——— 110 60% 39%—. Dienſtag der Königin von Italien ein herzliches Tele⸗ Maunheimer Paſen⸗ Berkehr vom 19. November, gramm, in welchem er ſeine und der Kaiſerin Glückwünſche] Schifſer er. Wp. 8 Neteite gauung Etr, zum Geburtstage der Königin ausſprach.— Die„Kreuz⸗] Nobert(Borwärte Eberbach ſetetne 1800 zeltung meldet aus Rom, es verlaute, der Papſt be⸗ ee eee Rotterbem ettelde 10900 abſichtige, den Kardinal Galimberti zur Krönung des Sewel E Joſeph 800 0 2999 Zaren nach Moskau zu entſenden.— Die„Kreuzztg.“ Melen cſf e molere ate Feee 13000 meldet aus London, alle Vermittelungsverſuche zwiſchen 5 Hae, e China und Japan, auch die amerikaniſchen, gelten als]Hegmann Braf Beuſt Rußrort Kehlen 18400 aufgegeben.— Die„Voſſiiſche Ztg.“ ſchreibt: Für den Feenn anee unen eeee, deutſch⸗ruſſiſchen Grenzverkehr dürften weſentliche Erleich⸗ aa 1 257 terungen dadurch herbeigeführt werden, daß jetzt die ſie⸗] Meindech 6 ſtel Anbroer chwelen 10018 bentägige Giltigkeit der Legitimationskarten auf zwei⸗ bis] Anſtatt e„ 5 dreiwöchige erhöht werden. Vom ruſſiſchen Finanz⸗ debler Amalie Aetterdam gerreide 1 1900 miniſterium ſoll bereiis die Zuſtimmung hierzu gegeben] Enler 88 Haſenmeielet Iy 7 ſein. Windberg Germanta Dubs burg.—elen. 2800 * Paris, 21 Nov. Nach 15 110 2 85 f 15 0 „ 21. 8 Schluß der B thülfg Terſch ren Bater Jahn 1 1 genehmigte die Kammer mit 355 gegen 177 Stimmen ee 12700 die von der Regierung angenommene Tagesordnung Danrich Setdere 4270 Bouge, welche die kollektiviſtiſchen Lehren verwirft. aab, karcher% Dufs zurg 5 18000 Chautemps brachte einen Bericht über die Madagaskar⸗ e 1045 kredite ein. Die Beſprechung iſt auf Donnerſtag feſt⸗ 1 55 e 115 geſetzt. Muüller Gebr. Marx 5 1 „Kairo, 20. Nov.(Reutermeldung.) Pater Roſſi⸗ 1 Saee e eeee 12 gusli, der letzte der von den Derwiſchen 1884 bei Om⸗ 51oß hols: 1400 ebm, angekommen— cm, abgegangen. durman gefangenen Prieſter, iſt entkommen und in Aſſuan 5 20. f F0 afenmeiſte 5 g hen 175 9 0 Gabnone Sced Rotterdam Stückgüter tew⸗Nork, 20. Nov. Präſident Cleveland 1 1 0 fiel heute auf dem Spaziergauge bei Waſhington und zog] Meſfert 5 Jadufteie 15 Stroßdurg 5— ſich eine leichte Verrenkung zu, infolge deren er der 11 5 Monat November. inets iwoh egelſtationen atum: Kabinetsſitzung nicht beiwohnen konnte. 15* Rhetn; 16. 17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen 11 Fonſtanz 8,28 Maunheimer Handelsblatt. Hünagen 18 e 198 eh er Aisds g u. Maunheimer Effektenbörſe vom 20. Nov. Heute Kehl ,82 2,75 2,08 2,58 2,51 N. 6 U. notirten: Verein chemiſcher Fabriken 177 bez., Anilin⸗Aktien Lanterburg. 4,01 3,80 8,67 Abds. 6 U. 410 bez., Weſteregeln Al ali 158 bez., Wemenme Verſiche⸗ Maxan.,20 4,18 4,06 3,98 3,85 2 U. rung 615 bez.., Mannheimer Rückverſicherung 445 G. Germersheim 4,04 3,78 8,65.-P. 12 U. Coursblatt der A Börſe vom 20. Nov. Mannheim 4,164,09 ,99 8,88 8,78 3,64 Mgs. igationen. inz 2,57 2,54 2,46 2,37 2,25.-P. 5½ Sabiſche Spligat. 102.00 1 3½% Rhein. Hup ⸗Pfandbriefe 99 10 5z Mian 1732 88 2,262,172,07 10 U. 4 Bab. Oblig. Mark 10 20% R. Obp.⸗Pbör. S. 44—49 55101. 9 13472260 28946 2 U 4„„1886 106.20%/„„„.86 10 86 53 ⸗Kaub. 2,72 2,69 2,59 2,46 2, 1ef 80%„ unkündzae bis 1902 104 70 5 Koblenz 6,26 3,12 8,11 10 U. 5 F 5 Nannheimer Obl. 2888 190.60 bz Köln 3,71 3,58 3,45 8,38 8,45 2 U. 1056 103.85 5 1850 01 0[Nuhrort ,58 8,22 8,05 3,01 9 U. 75 105.— eidelberg—— vom Neckar: Preuß. Conſols 94.35„4 Freiburg i. B. Obl, 3 105.70** 100 7e%] Mannhelm ,20 4,14 4,088,81 f,82 ,7 B. 7 u. 1 Loßte Helthettozen dt. fet 88 f, aaövssbeſen an, Helloroun 128.10 1,16 l,18 106 B. 7 U. 1 Pfalg. Eudwigsbehn At. 104.50 54%½ Wagh. Zucerfabrit 100.— 0 Mannheim, 20. Novbr. Nach vom 19. Nov. 2„„ Lubwigsbahn fl. 101.80 555 Oggersheimer Spinnerei 100.— P1894 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 4„ Maxbähn 104 80 585 Verein Chem. Fabriten 101.75 8 7 3—— n 10280 90 7 b Aalere 104.20 9 bei 1— des kl. Fahr⸗ „ Siſenbahnen 101.80 bö4½% H. Pr.⸗O. d. Spey. 38. 100.— Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ 4½% Zeuſtofffabrit Waldh 105.— 53 km-. Stein tiefe in Aktien.—— 19550 13 8⁰ 95 3. Storch 127 5 53 1910 597 15 einiſche Ere 1 129— eidelberger Aktiensrauerei 137.— Straßburg⸗Lauter urg 159, debein. Iyp.-B. 80 pt. K 164 60 5 Wialz. G9b.Bant 152 75 6z Stmer ea 99— 8 Lauterburg⸗Maxau 187, bad. Maxau Satzüsche 50 8 Werger'ſche Brauerri 62.— 8 85 bayer, 5 180 un 1 di 5— 5 mannbeimer Bank 126. 5 Srag Freiburg 5 Maxau Leopoldshafen 175 dees N 195 2107 Dentſche Uniendank 87 80 63 Broueref z. Sonne Wls 129— 8 aher. Köſter's Bank.⸗G. 136 50 55 Maunz Dampfſchleppſchiſf. 119.— öf Leopoldshafen⸗Speyer 201, bad. Maxau Sewersebant Speper sgeoon 125.— C Cöla, Rhein-u. Seeſch ahrt—— 19, bayer. 40⁰ 195 220˙% Jandauer Volksbank 30% 128.— 8 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 629.— 6 5 Pfälziſche Zudwiosbahn 287 50 60 Dad. Rück⸗ u. Miteerſich. 20.— f „ Mazpaan 152.60 b Maunheimer Verſich tung 6185— 6) In der Nebenrinne, 125 e vohn 121.— bz Rückverſich. erg⸗—.— f. verſich.— 7 2 8 2 Jermner At eer g er, 1fr— 55 Hrerrze e Die durch ihre unübertreffluce Pagform, Eleganz und ariſche Aninneu Soda(410— 54 Sggersseimer Spenleri 20.— b Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Ettlinger Spinnerei 1970 8Herz& Cie. Frankjurt a.., ſind für Mannheim und — aee n Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ 80 16950 53 Sattenten 2 enn, Schuhgeſchäft, B 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Aun* a 479 1 E— Naünbelmet uckerraffin. 116.50 G iel Kahwf. 15—(Telephon 443). 42341 Maunheimer Aktiensrauerei 187.— 6Berein Speheter Ztegelwerke 78.— P Eichbaum-Brauere! 180.— 50 Pfalg, Freßh. u. Speitfabr.— ⸗ 2 Zudtdigs gafener Grauglei 205.— Porti-Fementwk. Heibelberg 140 5f II f 1 1 K 11 Schwetinger Hrauere—— Zellſtofffanritk Waſdhef 240,50 05 Emaillirwerke Maikammer 115.50 5z 5 nut 1 Fraukfurter Mittagsbörſe vom 20. November. allein zu haben bei Die Wiener Börſe zeigte heute wieder größere Auf⸗ nahmefähigkeit. iener, un Im Einklang mit beſſeren etwas erholten Berliner Courſen eröffnete man daber auck⸗ Nartin becker.4 85 Tourage⸗Jeſerung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir die Lieferung von 800 Centner Hafer und 800 Centner Mais ganz oder getheilt, lieferbar im Monat Dezember l. Is., franko Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten nehſt Muſter mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſind längſtens bis Samſtag, 24. November l.., Vormittags 10 Uhr franko auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe e zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 4 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 52588 Nannheim, 19. Novbr. 1894. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Bäckermeiſter Karl Haberkern hier die nachbeſchrie⸗ bene Liegenſchaft am Montag, 3. 1894, Nachmitlags 2 Ühr im hieſiegen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich er⸗ gebenden höchſten Gebot ertheilt wird, wenn ſolches die Schätzung Beß nicht erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus im Stadtquadrat dahier Lit. L 17, 20 neubezeichnet Bahnhofplatz No. 9 mit 2 Verkaufsläden im Vorder⸗ haus, Schienenkeller u. Manſarden⸗ wohnung, öſtöckigem Seitenbau, links mit Wohnungen u. Schienen⸗ keller, Dachgaupenwohnung, und Conditorofen, einſtöckigem Quer⸗ bau mit Bäckerbackofen und Bäckerwerkſtatt, neben Franz Schönſtegel und Auguſt Briel. Tazirt zu 78000 M. 52477 gge: chtundſtebenzigtanſend Mark. Mannheim, 13. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: attes. 2. Skeigerungsanfündlgung uf Antrag der Betheiligten wird 52585 Jreitgg, 23. Nobember 1894, Vormittags gabe Uhr im Rathhauſe zu adenburg die 17 Nachlaß der Jakob Günther ittwe in Ladenburg gehörige, unten näher beſchriebene Liegen⸗ ſchaft der Gemarkung Ladenburg einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und dbvorbefaltlich obervormundſchaftlicher eneh⸗ migung— als Eigenthum zuge⸗ ſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Lagerbuch No. 5183. 30 Ar 78 qm. Acker im Erlenfeld, ge⸗ ſchätzt zu 1150 Mk. Ladenburg, 16. November 1894. Großh, Notar: ürth. Veihetungs⸗Jurücknahme. Die auf 27. November 1894 anberaumte Verſteigerung der Liegenſchaften des Joſef Mohr in Schriesheim findet nicht ſtatt. Aadne Nopember 1894. rth. Großh. Notar 52584 N Mannheim, 21. November. Zwangs⸗Nerſſeigernung. Donnerſtag, den 22. Nov. d 5 Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahier: 2 Kleiderſchränke, 1 Waſchkom⸗ 5 Ortsktankenfaſſe der Dienſtboten ꝛc. mode, 1 Büchergeſtell, 1 großer 3 Lehnſtuhl. 15 Stühle, 1 Ofen⸗ Maunhe im. ſchirm, Wandſpiegel in Gold⸗ Auf Grund des§ 38 Abſ. 5 des rahmen, 1 Kommode, 3 Nacht⸗ Kaſſenſtat ſind für 18 ausge⸗ tiſche, 2 Kinderwagen, 92 Flaſchen perſchiedener Weine, 1 Hackklotz, 1 Krautſtänder, 3 Porzellan⸗ platten, 1 Fiſchpfanne, 1 Dienſt⸗ botenbett, 1 Ladentheke, 1 Taden⸗ regal und ſonſt verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. fannheim, den 20. Nov, 1894. 15 75 52596 Geerichtsvollzieher, K 2, 81. Lortſetzung der Fahrniß⸗ Verſteigerung in D 3, 4 Mittwoch, ven 21. u. Donnerſtag, den 22. d. Mts., jeweils von 2 Uhr ab verſteigere im Auftrag des Herrn Wollenberger noch Folgendes: Verſchiedene Damenmäntel und Herrenkleider, darunter 2 feine ſchwarze Fräcke, Damen⸗ und Herrenwäſche, Stiefel, Teppiche, Vorlagen, Petroleum⸗Lampen, N Garderobeleiſten, 19 vollſtändige Betten, Tiſche, Stühle, Schränke, Sophas, Koffer und ne Hausrath. 52527 Daniel Aberle, Auctionator. Dankſagung. Die Abth. IV, des hieſigen Frauenvereins erhielt von Unge⸗ Rannt 52567 1000 Mark Azum ehrenden Andenken an eine heimgegangene Mutter“. Für dieſe hochherzige Gabe ſagen wir den edlen Wohlthätern den innigſten Dank. 52567 Der Vorſtand der Abth. IV. Dankſagung. Von treuen Freunden u. Wohl⸗ thätern unſerer Anſtalt wurde uns zum ehrenden Andenken an eine theure Heimgegangene Mark geſchenkt. 52558 Für dieſe hochherzige Gabe ſprechen wir unſeren herzlichſten Dank aus. Mannheim, 19. November 1894. Der Vorſtanb des Diakon iſſenhauſes. Wasserdichte Pferdedeeken aus imprägn. 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Dabei machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß die Mitgliederver⸗ zeichniſſe, welche die wählbaren Perſonen enthalten, bis zur Wahl im Kaſſenlocal Litera N 8, 18a zur Einſicht aufliegen. Gleichzeitig laden wir die Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Kaſſenmitglieder zu der auf Grund des§ 40 Ziffer 1 des Kaſſen⸗ ſtatuts abzuhaltenden 52545 Ordentlichen Generalverſammlung auf: Mittwoch, den 28. Nov. 1894, Abenos ¼9 Uhr ebenfalls in das hintere Neben⸗ umnier der Fechtſchule Litera O1, 15 mit der Bitte um zahl⸗ reiches und pünktliches Erſcheinen hiermit ein. Tagesordnung: 1) Neuwahl für ein durch Loos ausgeſchiedenes Vorſtandsmitglied von den Vertretern der Arbeit⸗ geber; 2) Neuwahl für zwei durch Loos ausgeſchledene Vorſtandsmitglie⸗ der von den Vertretern der Kaſſen⸗ mitglieder; 3) Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres; 4) Statutenänderung. Mannheim, den 20. Nov. 1894. Der Vorſtand; Dettweiler. ſe Kempf. Musikverein. 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Wagner. + Peter, Beſenbinder Ef Gertrud, ſein Weib l Hänſel,) Engel. Kinder. Die neuen Dekorationen im 2. und 3. Bilde ſind ent⸗ worfen vom techniſchen Direktor Herrn Auer und aus⸗ geführt von Herrn Remler. EI Gretel,) deren Kinder miſchen dem erſten und zweiten Bilde findet keine Pauſe, Oie Knusperhexe Das Sandmäunchen + zwiſchen dem zweiten und dritten Bilde eine Pauſe von 5 20 Minuten ſtatt. Das Thaumännchen Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. 5 Gewöhnliche Preiſe. Donnuerſtag, 22. November 1894. 12 28. Vorſtellung im Abonnement B. Zweites Gaſtſpiel des Schlierſee'r Bauerntheaters. E. Almenrauſch und Edelweiß. 21 Charaktergemälde mit Geſang und Tanz forderlich. in 5 Aufzügen, mit theilweiſer Benützung der Erzählu e 5 del Ie⸗ Hermann Schmidt von Hans Neuerk. Aufang 7 Uhr. eeeeee eeeee 51884 NNAHAENBAAmHnE