Tekegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte Angetragen unter r. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Bfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Ng. der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeuſte und verhreitelüt Jeitung in Maunhein und Amgebung. eimer Journal. E (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theikt Chef⸗Redakteur Hern. Meher. für den lok und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche e Journgl“ ſt Eigenthum des kattoliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 328. Die„Konſtanzer Zeitung“ und das Amtsverkündigerweſen. Die„Konſtanzer Zeitung“ ſchreibt in ihrer Nummer 278 Folgendes: Die Blätter, die ſich den„neuen Verpflichtungen der Amts⸗ verkündiger“ unterworfen und bisher zum Theil ganz darüber eſchwiegen haben, ſuchen ihre Unterwerfung jetzt allmählich ſich ſelbſt und Anderen mundgerecht zu machen. So ganz be⸗ haglich iſt es ihnen dabei freilich nicht zu Muthe, denn ſie ge⸗ ſtehen, es ſeien„wohl alle Herren Amtsverkündiger⸗Verleger einig in dem Bedauern, daß man die alten Beſtimmungen des Amtsverkündigerweſens in dieſer Form zu erneuern für nöthig befunden habe und den Leuten glauben mache, daß von jetzt ab nur nach Anordnungen des Miniſteriums oder des Amtsvorſtandes redigirt werde.“ Dieſes theoretiſche„Be⸗ dauern“ macht die Sache um kein Haar beſſer; wenn die Herren erkannten, daß die Regierung mit ihren Anordnungen einen Mißgriff hegens, ſo hätten ſte es in der Hand gehabt, durch den praktiſchen Ausdruck ihres Bedauerns den Anord⸗ nungen ein raſches Ende zu bereiten. Im Uebrigen tröſten ſich die betr. Blätter jetzt mit der Praxis, und der Mann⸗ heimer„Generalanz.“ z. B. ſchreibt: „Wir haben bis jetzt unſererſeits zu der Frage geſchwie⸗ en, weil wir der Anſicht ſind, daß man erſt die praktiſche irkung der Regierungsmaßnahmen abwarten muß, ehe man ſie verdammen oder anerkennen kann. Die Verleger und Re⸗ dakteure der Amtsverkündiger verfahren unſeres Grachtens daher am beſten in der Weiſe, daß ſie zunächſt eine gründ⸗ liche Probe mit der Neuregelung des offtziöſen Preßweſens machen und darnach ihre endgültige Stellungnahme einrichten.“ Für die prinzipielle Bedeutung der Sache hat dieſes Blatt alſo gar keine Empfindung! Es kommt ihm gar nicht darauf an, ſein freies Verfügungsrecht über den redaktionellen „Theil hinzugeben, es verſchlägt ihm gar nichts, ſich einen Vormund ſetzen zu laſſen, der ihm dann und wann ſeine Be⸗ ſehle ertheilt; es will ſich gern bevormunden laſſen und den Befehlen gehorchen, wenn nur der Vormund nichts Unrechtes beftehlt. Das iſt auch ein Standpunkt, aber was für einer! Soweit die wörtliche Wiedergabe der Ausfüh⸗ kungen des gezannten Blattes. Weiterhin ſetzt ſich dann die„Konſt. Ztg.“— was ſie nebenher über die Haltung ihres früheren Verlegers anführt, intereſſirt doch kaum weitere Kreiſe— mit der „Bad. Correſp.“ und der„Straßb. Poſt“ auseinander und verharrt, nicht ohne Ruhmredigkeit die Tüchtigkeit des eigenen Freiheitsgefühls preiſend, bei ihrer Auffaſſung, daß die Neuregelung im Amtsverkündiger⸗ weſen die davon betroffenen Blätter zu Or⸗ ganen der Regierung mache. Was nun zunächſt die abfertigende Haltung anlangt, welche die„Konſt. Ztg.“ in oben zitirter Auslaſſung gegenüber den Amtsverkündigerblättern einzunehmen für gut hält, ſo hätte ſie in Anbetracht des merkwürdigen „Mißverſtändniſſes“, was ihr unlängſt in dieſer von ihr zur Haupt⸗ und Staatsaktion aufgebauſchten Affaire paſſirt iſt, eigentlich alle Veranlaſſung, ſich mehr in die Rolle des Steinwerfers im Glashauſe zu vertiefen, als die vorſichtigere Stellungnahme ihrer ehemaligen Kollegin⸗ nen ſo kurzer Hand zu verdammen. Sodann beſchäftigt ſich das genannte Blatt mit dem „Gen.⸗Anz.“ ſpeziell und glaubt aus unſern Worten, in denen wir unſer endgiltiges Urtheil über die Neuerung auf die ſpäteren praktiſchen Erfahrungen verſchoben, de⸗ duziren zu dürfen,„wir hätten für die prinzipielle Bedeu⸗ tung der Sache gar keine Empfindung“, es käme uns gar nicht darauf an,„das freie Verfügungsrecht über den redaktionellen Theil hinzugeben“ u. ſ. w. Da ſich be⸗ kanntlich über Empfindungen nicht ſtreiten läßt, wollen wir es auch unerörtert laſſen, inwieweit die„Konſt. Ztg.“ in obigen gegen uns gerichteten Ausführungen ſich als beſonders empfindſam zeigt, ſondern uns lediglich guf das Sachliche beſchränken. Und darin ſind wir eben in Gemeinſchaft mit pielen anderen Amtsverkündigern, wie wir nicht zweifeln, anderer Anſicht als die„Konſtanzer Zeitung“. Als die Neuerung an uns herantrat, haben wir uns zunächſt gefragt: Wie wird es denn nun in Zu⸗ kunft werden? Als Antwort ergab ſich uns das genug⸗ ſam Bekannte: Es muß in Zukunft die Bezeichnung „Amtsverkündigungsblatt“ aus dem Titel der Zeitung wegfallen und über den amtlichen Inſeraten ſtehen, ferner iſt das Blatt verpflichtet, gewiſſe Artikel der„Bad. Correſp.“ und der„Karls⸗ ruher Ztg.“ und aufklärende Mittheilungen der Amtsvorſtände über lokale Vorkommniſſe abzudrucken. denn thatſächlich haben dieſe Beſtimmungen bereits beſtanden und Geltung gehabt. Neu daran iſt nur, daß die genannten Veröffentlichungen an einer beſtimmt markirten Stelle des Blattes zu er⸗ ſcheinen haben ſo daß der Leſer auf den erſten Blick Freitag, 30. November 1894. Das wäre nun an ſich nichts Neues, erſehen kann, was Regierungsanſicht über dieſe oder jene Frage iſt. Nun geht bekanntlich die„Badiſche Correſp.“ am 1. Januar 1895 in die„Karlsruher Zeitung“ über. Es werden ſich mithin die abzudrucken⸗ den Artikel, welche bis dahin in längerer Faſſung wöchentlich zwei Mal in der„Bad. Correſp.“ erſchienen, in Zukunft auf die wöchentlich 7malige Ausgabe der „Karlsr. Ztg.“ vertheilen und deßhalb täglich erheblich verkürzt ſein. Räumlich wird alſo die neue Rubrik den Amtsverkündigern wenig Schwierigkeiten machen, es ſind vielmehr auch die kleineren unter ihnen in Zukunft in der Lage, ſchneller als bisher ihren Leſern die regierungs⸗ ſeitig gegebenen Juformationen zu bringen. Wir ſagen mit Fleiß„Informationen“, denn im Großen und Ganzen nur um ſolche kann es ſich bei der Aufnahme in die neue Rubrik handeln. Die längeren Aufſätze, welche bisher die„Bad. Correſp.“ veröffentlichte und in Zukunft in der„Karlsr. Ztg.“ zu finden ſind, werden auch fernerhin den Redaktionen als beliebig zu ver⸗ wendendes Material vorliegen. Es iſt alſo eigentlich dem früheren Zuſtande gegen⸗ über nur ſehr wenig geändert, jedenfalls für den ruhig Denkenden den Amtsverkündigern nichts zugemuthet, was ſie mehr als früher zu Organen der Regierung macht. Im Gegentheil iſt die Situation erheblich klarer gewor⸗ den. Bis jetzt war es für die Redaktionen der Amts⸗ verkündiger eine peinliche Sache, etwas gegen die An⸗ ſichten der Regierungen, die im eigenen Blatte zum Aus⸗ druck gelangten, zu ſchreiben. Kam ein ſolcher Fall, ſo mußte die Redaktion den Regierungsartikel entweder ab⸗ lehnen, oder unwiderſprochen abdrucken. In Zukunft können wir uns ſehr wohl denken, daß ein ſolcher Artikel in der neuen Rubrik, die von Jedermann als die Stelle der Regierungs⸗Aeußerungen erkannt wird, zum Abdruck gelangt und im übrigen Theile der Zeitung von Seiten der Redaktion vielleicht im entgegengeſetzten Sinne, ſelbſt⸗ verſtändlich nur ſachlich und in rußigſter Form, beſprochen wird. Wir glauben, daß die Regierung die Neuerung auch in dieſem Sinne auffaßt, und daß die Amtsver⸗ kündigerblätter aus der überaus entgegenkommenden Art, mit welcher die Regierung bisher das Abkommen mit jenen gehandhabt hat, die Beruhigung ſchöpfen können, daß auch in Zukunft keinerlei Rigoroſttät Platz greifen wird. Das waren kurz die Erwägungen, welche uns vor der Hand veranlaßten, eine abwartende Stellung in der ganzen Frage einzunehmen. Ob das kein Standpunkt iſt, wie die„Konſt. Ztg“. meint, ſtellen wir der Be⸗ urtheilung unſerer Leſer anheim. Eine Knebelung der Preſſe vermögen wir vor der Hand aus der Neuerung nicht zu leſen. Sollte eine ſolche eintreten, ſo iſt es alsdann noch immer Zeit, den Dienſt zu kündigen, es iſt ja kein Packt für die Ewig⸗ keit. Vor der Zeit aber und ohne Probe, ja angefichts der Thatſache, daß die Regierung in ihren Abmachungen mit den Amtsverkündigern bis dahin die weitgehendſte Liberalität hat walten laſſen, zu verſagen und zu demon⸗ ſtriren, halten wir für durchaus ungeeignet und für einen an unrechter Stelle allzu ruhmredneriſch ange⸗ brachten„Mannesmuth.“ — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 30. November, Geſtern iſt vor der Generalſynode in Karls⸗ ruhe der vielbeſprochene Fall Schwarz verhandelt worden. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt darüber Folgendes unter dem Datum vom Geſtrigen: In der 1 Sitzung der Generalſynode iſt Laud⸗ gerichtspräſident Kiefer Berichterſtatter über den Bericht des Oberkirchenraths und die kirchlichen Angelegenheiten. Er führt etwa 17 endes aus: Was den Religfonsunter⸗ richt betrifft, ſo ſei ein ſtärkeres Zuſammenwirken der Lehrer mit den Geiſtlichen wünſchenswerth. Bei dem Kapitel über die Lehre der Kirche berührt er den 15 Schwarz, der jetzt dem Landesbiſchof zur höchſten Entſcheidung vorliege. Prinzipiell müſſe er erklären, daß die fundamentalen Anſchau⸗ ungen der Kirche nicht einem Geiſtlichen preisgegeben werden dürfen. Deßhalb halte er das Vorgehen des Oberkirchenraths in dem Falle Schwarz für zutreffend. Schwarz hätte die Konſequenz ſeines Vorgehens ziehen und ſeine Stellung nieder⸗ legen müſſen. Was Schwarz geſchrieben habe, ſei werthlos für die Wifſenſchaft und nur dazu angethan, Verwirrung und Aergerniß im kirchlichen Leben hervorzurufen. Namens der Kommiſſion ſtellt Kiefer den Antrag, daß die Synode mit Befriedigung Kenntniß nehme von der ſchriftgemäßen Wah⸗ rung des Bekenntnißſtandes und der Lehrordnung der Kirche, die der Oberkirchenrath nach dem Inhalt ſeines Berichts be⸗ obachtet hat Vor Seiten der voſitiven Geiſtlichen[wird die (Eelephen⸗Ax. 28.) 5 285 Profeſſor Se zum Kommiſſionsantrag erklärt. emme, Heidelberg, will die wiſſenſchaftliche Diskuſſion aus der Theologie nicht gebannt wiſſen, wohl aber die Lehrkritik, welche die Grundlage der Kirche antaſte. Wenn er dem Kommiſſionsantaag zurückhaltend gegenüberſtehe, ſo ſolle nach den mündlichen Erklärungen des Oberkirchenraths damit durchaus kein Mißtranen gegen denſelben ausgeſprochen wer⸗ den. Prälat Doll bittet Namens des Oberkirchenraths, demſelben Vertrauen entgegen zu bringen und mahnt zur Einigkeit. Oberhofprediger Holbing bekämpft den Antrag Lemme. Die gegenwärtig ernſte Zeit ſordere ein einmüthiges Henne bende mit der Oberkſrchenbehörde. Kirchenrath emme wendet ſich eſen mit großer Schärfe gegen die Flugblätter und Schriften, die die Kirche blosſtellten und ſolches geſchähe von denſelben Geiſtlichen, die von der Kanzel herab das Wort Gottes verkündeten. Lamey wendet ſleh gegen den Antrag Lemme, der den Anſchein erwecke, der Ent⸗ ſcheidung der allerhöchſten Inſtanz im Falle Schwarz vorzu⸗ greifen. Lemme zieht aus dieſem Grunde den Antrag zu⸗ rück. Im Schlußwort glaubt Berichterſtatter Kiefer kon⸗ ſtatiren zu dürfen, daß in der Synode Einigkeit darüber herrſche, daß der Oberkirchenrath zum Schutze der Lehre der Kirche den richtigen Weg gehe. Der Oberkirchenrath habe ſich in ſeinem Vorgehen vollſtändig innerhalb der Kirchenraths⸗ inſtruktion gehalten. Sei man heut einig, ſo werde man auch die Eintracht in den Gemeinden fördern. Der Kommiſſions⸗ antrag wird ſodann angenommen. Sechs poſitive Geiſtliche enthalten ſich der Abſtimmung. Die Beiſetzung der Leiche der Fürſtin Bismarck hat geſtern Nachmittag 2 Uhr in Varzin einen überaus würdigen Verlauf genommen. Außer der geſammten Familie des Altreichskanzlers und Profeſſor Schweninger waren keine Gäſte anweſend. Außerdem nahmen an der Feier die Beamten und das Forſtperſonal des Fürſten ſowie Bewohner von Varzin Theil. Im Arbeitszimmer der Fürſtin war der Katafalk aufgebaut. Dort fand auch die Hauptfeier ſtatt. Die Leichenrede hielt der Prediger Schumann von Wuſſow. Der Sarg wurde ſodann von ſechs Förſtern und ſechs Inſpektoren in das Gartenbaus getragen, wo er vorläuſig aufgebahrt wurde, Der Altreichskanzler folgte dem Sarge am Arme ſeiner Tochter, der Gräfin Rantzau. Unmittelbar dahinter folgte Profeſſor Schweninger. Fürſt Bismarck, der bereits Vormittags allein einen Spaziergang im Parke unternommen hatte, ſchritt rüſtig einher. Indeſſen iſt ihm jede Erregung durch Beſuche ärztlich verboten. Er war übrigens ganz genau über den be⸗ vorſtehenden Tod ſeiner Gattin unterrichtet und verblieb, dieſen erwartend, in Varzin, weil Schweninger die Schwerkranke als nicht mehr transportfähig bezeich nete. In den nächſten Tagen ſiedelt der Fürſt nach Friedrichs⸗ ruhe über, die Leiche der Fürſtin ſoll ſpäter nach Schön⸗ hauſen überführt werden. Ueberall, auch im Auslande, erregt der ſchwere Schlag, welcher den Fürſten getroffen, Theilnahme. Der Club der deutſchen Nationalpartei in Wien telegraphirte an den Fürſten Bismarck:„Das Beſte iſt dem Beſten unſeres Volkes entriſſen. Es trauert mit Ihnen das deutſche Volk. Gott tröſte Sie in Ihrem Schmerze und erhalte Sie!“ Darauf erhielt Dr. Bareuther folgende Antwort des Fürſten:„Ich danke Ihnen und den mitunterzeichneten Herren herzlich für den warmen Ausdruck Ihrer Theilnahme. Bismarck.“ Eine beſonders ehrende Kundgebung ging dem Fürſten Bismarck aus Berlin zu. Darüber ſchreibt der„Reichs⸗ anzeiger“: Das Staatsminiſterium ließ dem Fürſten Bismarck geſtern folgendes Telegramm zugehen:„Seinem hochverehrten langjährigen Präſtdenten ſendet den Aus⸗ druck herzlichſter Theilnahme am Hintritt der treuen un⸗ vergeßlichen Lebensgefährtin: Das Staatsminiſterium.“ Der Altreichskanzler ſprach dem Staatsminiſterlum tele⸗ graphiſch ſeinen verbindlichſten Dank für dieſe Beileids⸗ bezeugung aus. In Weimar fand geſtern die feierliche Beerdigung des verſtorbenen Erbgroßherzogs ſtatt. Der Trauerzug hegzann um 11 Uhr. Voran ſchritten Militär und Muſik. Sodann folgten die Hofdiener, die Hofſtagten und die Geiſtlichkeit. Vor dem achtſpännigen Leichen⸗ wagen trug Generaladjutant Graf Henckel auf einem Kiſſen die Weimarſchen Hausorden, zahlreiche Offiziere trugen die anderen Ordensabzeichen des Verſtorbenen. Hinter dem Wagen ſchritten der Erbgroßherzog zwiſchen dem Prinz Friedrich von Hohenzollen und dem König von Sachſen, darauf folgten die auderen Fürſtlichkeiten und Leidtragenden, Militärabordnungen, das Staats⸗ miniſterium, die Hofſtaaten, Offiziere und Beamten. Die mit Abzeichen der Trauer geſchmückten Straßen waren überfüllt. Die Kriegervereine mit Fahnen bildeten Spalier. Die Ankunft in der Fürſtengruft erfolgte um 11½ Uhr. Nach dem Gottesdienſt wurde der Sarg verſenkt. Der Großherzog blieb mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit dem Leichenzuge fern. Der Präſident der 2. Seite. franzöſiſchen Republik Caſimir⸗Perier hat einen koſtbaren Kranz am Saſge des Erbgroßherzogs niederlegen laſſen. Auf die Sendung des chineſiſchen Friedens⸗ unterhändlers Detring iſt von japaniſcher Seite ein kalter Waſſerſtrahl erfolgt. Laut Meldung der „Central News“ aus Tokio iſt Detring mit Gefolge Vormittags in demſelben Dampfer, mit dem er ankam, nach Tientſin zurückgekehrt. Der japaniſche Premier⸗ miniſter Graf Ito verweigerte ihm jede Audienz und jede Mittheilung irgendwelcher Art, denn die Abſendung eines untergeordneten Beamten als Friedensunterhändler werde von den Japanern gradezu als Beleidigung angeſehen. Japan ſei zur Entgegennahme von Friedensvorſchlägen geneigt, vorausgeſetzt, daß ſie durch einen gehörig beglau⸗ bigten Geſandten und nicht durch einen bloßen Laufboten des Vicekönſgs anlangten. Thatſächlich beſaß Herr Detring als Beglaubigung nichts weiter als einen Brief von ⸗Hung⸗Tſchang an den Grafen Ito. Trotzdem wünſchte er über den Frieden zu verhandeln und war über die Ablehnung böͤchſt erſtaunt. Wahrſcheinlich würden die Japaner jetzt auf Verhandlungen erſt nach der Ankunft in Peking eingehen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. November 1894. Sountagsheiligung.— Evangeliſche Arbeiterver⸗ eine. In der geſtrigen Sitzung der gegenwärtig in Karls⸗ rühe tagenden Generalſynode kam, wie uns unſer .-Korreſpondent ſchreibt, auch die Frage der Sonntagsheilig⸗ ung zur Sprache. Oberkirchenrath Lemme hatte einen An⸗ trag geſtellt, wonach der Oberkirchenrath erſucht werden ſoll, die nöthigen Schritte zu thun, um die infrühem Wirthshausbeſuch an Sonn⸗ triebe Sae a tagen ſich äußernden übeln Folgen des Ge⸗ ſetzes über die Sonntagsruhe zu redreſſiren, dann auch die Ausdehnung des Geſetzes auf ſtaatliche Be⸗ Die Wirthſchaften ſollen, nach dieſem Antrage, an Sonntagen bis Vormittags 11 Uhr geſchloſſen bleiben für den ortlichen Verkehr. Auf die Schwierigkeit der dieſer Beſtimmung, macht Geh. Be ericht Salzer aufmerkſam. Ferner kam in der Synode ein des Stadtpfarrers Zäringer über die ee Arbei⸗ tervereine zur Erörterung. Der Referent ſieht in dieſen Ar⸗ beitervereinen einen Damm gegen die Ausbreitung der So⸗ gialdemokratie und ein wirkſames Bindemittel unter den ar⸗ beitenden Klaſſen zu Liebe und Hilfe dem Nächſten gegenüber. Sein Antrag:„Es möge dem Oberkirchenrath geſe en, wo die Verhältniſſe es geſtatten, bei allen ſich bietenden Gelegen⸗ heiten, bei Dekanats⸗ und Kirchenviſitationen 15 die Weiter⸗ verbreitung der evangeliſchen Arbeitervereine hinzuwirken“, wird einſtimmig angenommen. Mannheimer Eiſenbahnverbindungen. In Bezug auf die oft und bisher nicht mit durchſchlagendem Erfolg be⸗ Hlagte Vernachläſſigun unſeres Platzes bei Beſtimmung des Jaufs der großen Schnellzugsverbindung hat die Handels⸗ kammer vor Tagen an die Generaldirektion der Gr, Staatsbahnen fo Guropäiſche ee eee welcher ſich u. er bDes internatlonalen Schnellzugsverkehrs zu beſchäftigen hat. des preußiſchen Königshofes einzunehmen. gende Vorſtellung gerichtet:„Wir leſen in den öffentlichen Blättern, daß demnächſt in Florenz der ſtattfinden wird, Beſchleunigung mit erbeſſerung un Nach der Notiz, die u. A. auch in die„Zeitung des Vereins deutſcher Giſenbahnverwaltungen“ Nr. 89 vom 14. November 1894 Seite 838 übergegangen iſt, beſteht die Abſicht, die Schnellzüge der großen Routen des Durchgangs⸗ ver ehrs nur noch an den bedeutendſten Stationen halten zu laſſen und ſo für die Verbindung der großen Hauptſtädte, fh. e Badeorte u. ſ. w. noch bedeutend raſchere üge zu ſchaffen, als ſolche jetzt ſchon beſtehen. In erſter ethe 5 der deutſch⸗ſchweizeriſch⸗italteniſche Verkehr und die Orientrouten in Betracht kommen; aber auch der innere General⸗Anzeiger. deutſche Verkehr ſoll wieder erheblich verbeſſert werden, namentlich der nord⸗ſüddeutſche. Das hiernach den beab⸗ ſichtigten Aenderungen zu Grunde liegende Beſtreben der Europäiſchen Eiſenbahnverwaltungen, den Verkehr mit den großen Handelsplätzen und dieſer Plätze unter einander zu verbeſſern und zu beſchleunigen, berechtigt uns zu den langen, daß dabei dem Platze Mannheim di 0 ſichtigung zu Theil werde, welche er öge ſeiner Bedeutung verdient. Unſer Platz gehört zu den bedeutendſten Handelsplätzen des der Reiches und iſt unbeſtritten der erſte Handelsplatz Südweſtdeutſch⸗ lands. Schon dieſe ſeine hervorragende Stellung im Welt⸗ verkehr ſollte ihm eine entſprechende Berückſichtigung bei Feſtſetzung des Wegs aller vom Norden nach dem Süden und vom Oſten nach dem Weſten und umgekehrt verkehrende inter⸗ nationale Züge ſichern. Es kommt aber hinzu, daß für alle von Frankfurt jetzt über Heidelberg nach Karlsruhe und um⸗ gekehrt geleiteten internationalen Züge die Route über die Riedbahn und Rheinthalbahn die kürzeſte iſt und deshalb für ſolche auf möglichſte Beſchleunigung berechneten Züge die naturgemäße wäre. Daß trotzdem unſer Platz mit einer ein⸗ zigen Ausnahme(Köln⸗Mailand) von allen internationalen Schnellzügen umgangen wird, gibt unſerem Handelsſtande wie der ganzen Bevölkerung Mannheim's begründete Urſache zu Klagen und Beſchwerden wegen unberechtigker Zurückſetzung. Es wird unſeres Erachtens mit Recht behauptet, daß ein Platz wie Mannheim, deſſen bedeutender Verkehr mit allen Gebieten und allen überſeeiſchen Ländern dem hieſigen und auswärtigen Handelsſtand fortgeſetzt Veranlaſſung zu Reiſen auf größere Entfernungen gibt, für deren Erfolg die Be⸗ ſchleunigung oft von ausſchlaggebendem Werth iſt, nicht auf zum Theil recht mangelhafte Lokalverbindungen angewieſen ſein dürfe. In dieſem Sinne haben auch wir uns ſchon wiederholt ausgeſprochen und wir benutzen den bevorſtehenden Kongreß in Florenz als Anlaß, an Großh. Generaldirektion das ebenſo dringende wie ergebene Erſuchen zu richten, die⸗ ſelbe wolle darauf Bedacht nehmen, daß auf jenem Kongreß bei Feſtſetzung des Laufs der internationalen Züge und bei Beſtimmung der Orte, welche als Haltepunkt füͤr dieſe Züge gelten ſollen, dem Platz Mannheim die ihm vermöge ſeiner Bedeutung als erſter Handelsplatz Südweſtdeutſchlands zu⸗ kommende Berückſichtigung zu Theil werde.“ Anlage elektriſcher Uhren. Aus Karlsruhe wird be⸗ richtet. In der geſtrigen Stadtrathſitzung wurde die Anlage elektriſcher öffentlicher Uhren in Antraglgebracht. Die Anlage ſoll ſo ausgeführt werden, daß auch Private ehlen eine Jahresvergütung in ihren Gebäuden Uhren auf⸗ ſtellen können, deren Zeiger von der Normaluhr aus auf elektriſchem Wege bewegt werden. Der Stadtrath beſchloß, der Sache näher zu treten und zunächſt einen Koſtenvoranſchlag ausarbeiten zu laſſen. *Errichtung von Kochkurſen für Mädchen und junge Frauen. In unſerem geſtrigen Artikel über die Errichtung von Kochkurſen wär die Mittheilung enthalten, daß die Alters⸗ grenze der Theilnehmerinnen nach oben auf das 18. Lebens⸗ jahr feſtgeſetzt worden ſei. Wie uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, war allerdings urſprünglich die Feſtſetzung dieſer Altersgrenze in Ausſicht genommen, jedoch iſt man wieder davon abgekommen und hat beſchloſſen, gar keine Altersgrenze zu beſtimmen. Dieſer Weg iſt zweifellos der einzig richtige, da bei einer Altersgrenze von 18 Jahren die Beſtimmung, daß auch junge Frauen an den Kochkurſen theil⸗ nehmen können, wohl keinen Zwec gehabt haben würde. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 46. Woche vom 11. Novbr. bis 17. Nopbr. 1894. An Todes⸗ urſachen für die 39 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende ee, In 5 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in 1 Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalfieber), in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. Ausgeſtellt. Im Schaufenſter der 5 5 A. Hasden⸗ teufel, 0 3, 9, ſind z. Zt. verſchiedene ſehr wohlgelungene Bilder der Concertſängerin Frau Ida Goeringer ausge⸗ ſtellt. Bei der großen Beliebtheit, deren ſich die geſchätzte Sängerin in den hieſtgen Kreiſen erfreut, dürfte dieſe Mit⸗ theilung von beſonderem Intereſſe ſein. rene eee Aus dem Leben der Fürſtin Bismarck. Johanna v. Puttkammer war nicht ene ſchön zu nen⸗ nen; ſie war ſchlank, anmuthig, mit hellen, friſchen Augen, eine einfache, liebliche Erſcheinung, die nicht ahnte, daß ſie berufen ſein würde, den erſten Ehrenplatz unter den Damen Sie gehörte zu 1 0 tüchtigen, kerngefunden, rüſtig ſchaffenden und einfachen denen der preußiſche Adel einen großen Theil ſeiner beſten Tugenden und Erfolge verdankt. Sie hatte eine gebiegene Bildung, eine edle Beſcheidenheit, eine wahre, auf⸗ richtige Frömmigkeit, einen wirthſchaftlichen Sinn, eine uner⸗ müdliche Regſamkeit. Auf dem ſtillen Gute der Heimath als einfache Gutsbeſitzerin, in den glänzenden Sälen der diplo⸗ matiſchen Welt des Auslandes, auf dem glatten Parkett der fürſtlichen Höfe wie als Gaſtgeberin am eigenen Herde, um⸗ geben von den Größen unſeres politiſchen Lebens, überall war ſte auf ihrem Platze, überall war ſie den ihr 1 ae Pflichten gewachſen. Aber wie hoch ſte auch durch die Thaten und die Erfolge ihres Gatten emporgehoben wurde in ang und äußerer Würde, im Innern iſt ſie ſich ſtets treu und gleich geblieben, ihr Eins und Alles war ihr Gatte, und ihm dienen, ihn ſtützen, ihn erheitern und erfreuen zu können, war ihr ganzes Lebensziel. Sie war Freund ſeiner Freunde und Feind ſeiner Feinde: mit unerſchöpflicher Sorgfalt wachte ſie über ihn, in guten und böſen Tagen ſtand ſie ihm zur Seite, ſie glättete die Falten ſeiner Stirn, wenn der politiſche Kampf ihn erregte und ihn aufſchäumen ließ, ſie ſorgte fülr Zerſtreuung und Unterhaltung nach den Sorgen des Lages, ſte war unermüdlich um ihn bemüht mit tauſend kleinen Auf⸗ merkſamkeiten und Beweiſen der zärtlichſten Liebe, und oft vermochte ein warmer herzlicher Blick von ihr den Ausbruch eines Sturmes zu verhindern, den fremde Bosheit oder ein Mißverſtändniß heraufzubeſchwören ſchien. An ihrem gaſt⸗ lichen Tiſche haben zahlloſe Menſchen Gelegenheit gehabt, das Walten dieſer deutſchen Hausfrau kennen zu lernen. Groß und Gering hat ihre Liebenswürdigkeit bewundern dürfen. Während der ganzen Miniſter⸗ und Reichskanzlerzeit ihres Gattten war ſie nur überaus ſelten von ihm getrennt; in den letzten Jahren hielt ſie ſich höchſtens einige Wochen allein zum Bade in Homburg v. d. H. auf, während der Fürſt meiſt dieſe Zeit der Trennung in Kiſſingen zu verbringen pflegte. Sonſt waren Fürſt und Fürſtin immer vereint, bald in Berlin, auf den pommerſchen Gütern in Varzin oder in Friedrichs⸗ ruh. Aus der Zeit, wo der Fürſt erſt zu ſpäter Nachtſtunde mit der Arbeit aufhörte, hatte ſie ſich die Angewoh is zu den letzten Jahren bewahrt, bis fänge 90 Aufzubleiben; meiſt war dann ein kleiner Kr mit ihr zuſammen, gute Muſik wurde von ihr, großem Verſtändniß und techniſcher Gewar ſpielte, bevorzugt, und mannigfaltigs liter wurden hier geleſen und beſprochen. Bis g 0r pflegte nach Tiſch der Fllrſt hier zu bleiben, bei der langen feife las er die Abendzeitungen, griff hier und da in die e ſelbſt mit it Kläbpier terbaltung ein und lauſchte gern dem Spiel oder dem Gen mit Mafor Mannbeim, 30. November, *Kaufmänniſcher Verein. Wie aus dem Inſeraten⸗ theil erſichtlich findet heute Freitag, 30.., Abends 88¾ Uhr im eigenen Locale eine Vereinsverfammlung ſtatt, in welcher durch den Delegirten Herrn Filipp Kratz Bericht erſtattet wird, über die von der Reichsregierung veranſtalteten Erheb⸗ ungen über die Arbeitsverhältniſſe der in offenen Laden⸗ geſchäften thätigen Gehilfen und Lehrlinge. Wir glauben ganz beſonders die im Detailgeſchäfte thätigen odentlichen und außerordentlichen Mitglieder des Vereins auf die Ver⸗ ſammlung aufmerkſam machen zu ſollen. * Maunheimer Alterthumsverein. Der Vereinsvor⸗ ſtand verſendet zur Zeit Rundſchreiben, worin zum Eintritt in den Verein eingeladen wird. Dieſe Einladungen ergehen an ſolche hieſigen Einwohner, bei denen man annehmen kann, daß ſie das nöthige Intereſſe haben an den Zielen, die der Verein verfolgt, und daß ſie in der Lage ſind, durch ein klei⸗ nes pecuniäres Opfer— der Jahresbeitrag iſt 5 Mark— die Beſtrebungen des Vereins zu fördern. Durch Veranſtal⸗ tungen aller Art, wie Vorträge, Diskuſſionsabende, Ausflüge, Herausgabe von Schriften und namentlich durch Beſchaffung einer möglichſt reichhaltigen Alterthümerſammlung und Pfälzer Bibliothek, ſucht der Verein die Kenntniß und das Intereſſe an unſerer heimathlichen Geſchichte zu wecken und zu pflegen, und um in möglichſt weiten Kreiſen der Bevölkerung wirken zu können, ſind alle dieſe Veranſtaltungen unentgeltlich für Jedermann zugänglich. Sicherlich bedarf eine derartige ge⸗ meinnützige Thätigkeit der bereitwilligen Unterſtützung und Förderung von Seiten aller derer, die in der Lage ſind hie⸗ bei mitzuwirken, aber leider läßt es ſich nicht leugnen, daß die Milgliederzahl bis jetzt der Größe unſerer Stadk und der in ihr vertretenen Intelligenz nicht entſpricht, und daß Mann⸗ heim in dieſer Hinſicht, um nur ein Beiſpiel zu nennen, hinter der ſo viel kleineren Nachbarſtadt Worms um ein Bedeutendes zurückſteht. Ein namhafter Zuwachs wäre aber dem Verein gerade jetzt beſonders zu wünſchen, da die im Werk befindliche Erweiterung der Sammlung bedeutende Koſten ver⸗ urſacht, mit denen nicht geknauſert werden darf, wenn es gilt, ein ſeinem ſchönen Zweck entſprechendes und der Stadt wür⸗ diges Werk zu ſchaffen. Der höchſt ſorgſam gearbeitete und geſchmackvoll ausgeſtattete Katalog der Vereins⸗ bibliothek, der in dieſen Tagen an die Mitglieder— auch die neu eintretenden— ausgegeben wird, legt ein be⸗ redtes Zeugniß ab von der verdienſtvollen Thätigkeit, die der Verein entwickelt; und wer ſich hierüber noch weiter orien⸗ tiren will, möge den nächſten Vereinsabend beſuchen, wo jede gewünſchte Auskunft gerne ertheilt wird. Derſelbe findet am Montag, den 3. Dez., Abends 9 Uhr im Scheffeleck ſtatt. Unter den Gegenſtänden, die zur Verhandlung kommen, dürfte eine Beſprechung der Mannheimer Wappen und Stadt⸗ farben durch Herrn Lehramtspraktikant Dr. Walter beſon⸗ deres Intereſſe erregen. Saalbau. Am Sonntag gibt die Kapelle des Karls⸗ ruher Leibdragoner⸗Regiments im großen Saal⸗ bauſaale zwei Konzerte, von denen eines Nachmittags und das andere Abends ſtattfindet. Die genannte Kapelle iſt be⸗ kannt als ein ſehr gut geſchultes, leiſtungsfähiges Muſtkkorps, und kann deshalb der Beſuch dieſer Konzerte nur auf das Wärmſte empfohlen werden. * Vom Maunheimer Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Auch in dieſer Woche wurde ziemlich viel Tabak empfangen. Zum Verkauf kamen noch einige Reſtparthieen in Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, Hockenheim zu 28 bis 29 M. Einlieferung des ſaeng e Zuchthäuslers Gerspacher. Aus Bruchſal, 29. Nov., wird berichtet: Geſtern Abend halb 7 Uhr wurde der Ein⸗ und Ausbrecher Gerspacher geſchloſſen und unter ſtarker Bedeckung hier ein⸗ geliefert. Viele Neugtierige hatten ſich am Bahnhof eingefun⸗ den, um den gefährlichen Spitzbuben ſich zu beſehen. Gers⸗ pacher war mit dem in Mannheim erworbenen grauen Ueber⸗ zieher bekleidet und hatte ein helles Hütchen auf. Er war fröhlicher Laune und durchſchritt lächelnd die Straßen, als ob nichts paſſirt wäre. Jedenfalls wird ihn der Galgen⸗ nach Eintritt in die ihm bekannten Räume verlaſſen aben. Ertrunken iſt dieſer Tage im Rhein der 17 Jahre alte Schiffsjunge Georg Bühler aus Neulußheim in Folge eines Unfalles. Die be ſe konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. Derſelbe iſt 1,28—1,82 Meter groß, hat röthliches Haar, auf dem linken Arm ein Turnerwappen eintätowirt und trug u. A. dunkle Weſte und Buxkinhoſe. ſange. Man weiß, daß in früheren Zeiten namentlich der ſpätere Botſchafter von Keudell und in den Soer Jahren ins⸗ beſondere der vor einigen Jahren als Geſandter in Waſhington verſtorbene Graf Arco in dieſem Kreiſe die Muſik pflegten. Wer je in dieſe Häuslichkeit einen Blick hat werfen dürfen, dem konnte das herzliche Glück, das hier herrſchte, nicht ent⸗ gehen. Wiederholt hat Fürſt Bismarck ſeinen Freunden ver⸗ ſichert:„Sie ahnen nicht, was dieſe Frau aus mir gemacht hat.“ Dieſe Worte kamen außs ehrlicher Ueberzeugung, aus warmem Herzen; ſie ſind das ſtolzeſte Denkmal gleicherweiſe für den Fürſten wie für die Fürſtin. Einige kleine Ereigniſſe aus dem Leben der Fürſtin, die zugleich für ihren Charakter bezeichnend ſind, bringt die „Nat.⸗Ztg.“ in Grinnernng.„Als vor einer Reihe von Jahren ein hervorragender Kliniker in der Nacht zur Fürſtin gerufen wurde, die an einer Halsentzündung erkrankt war, fand er den Fürſten Bismarck mit der Herſtellung von Kompreſſen beſchäftigt. Eine kleine Operation war nothwendig; die Fürſtin hielt nicht viel vom Schneiden; Fürſt Bismarck redete ihr unter den zärtlichſten Koſenamen zu. Da die Fürſtin noch immer nichts von einem operativen Eingriff wiſſen wollte, ſagte er lächelnd:„Johanna, Du haſt keinen Muth!“— „Muth?“ erwiderte ſie,„den habe ich mehr als Du“— erhob ſich ſofort und unterzog ſich der Operatton. Die Fürſtin Bismarck hielt in ihrer Einfachheit nicht viel von äußerem Gepränge. Wer ſie auf dem Gutshofe in Schönhauſen, auf dem Schloßhofe in Friedrichsruh geſehen hat, wird oft nicht geglaubt haben, die Fürſtin Bismarck vor ſich zu haben. Im Verkehr mit ihrem Dienſtperſonal war ſie von der größlen Leutſeligkeit, von einer gewinnenden Liebenswürdigkeit. Von einem Wechſel des Perſonals wollte ſie nichts hören. Auf den Bismarckſchen Güter iſt mancher Knecht, manche Dienſt⸗ magd alt und grau geworden. Als Fürſt Bismarck vor etwa zehn Juhren mit ſeiner Gattin nach Schönhauſen gekommen war, um das ihm als Ehrengabe zu ſeinem ſtebzigſten Ge⸗ burtstage dargebrachte frühere Gärtner'ſche Gut zu über⸗ nehmen, entdeckte das ſcharſe Auge der Fürſtin ünter der Menge eine alte, ihr von früher her bekannte Bäuerin im ſchwarzen Mieder und rothen Rock. Schon vom Wagen her grüßte die Fürſtin ihr herzlich zu und unterhielt ſich dann mit ihr in der freundlichſten Weiſe. Den Wohlthätigkeits⸗ beſtrebungen widmete die Fürſtin dauernd ihre Theilnahme und Arbeit. In Berlin ſtand ſie an der Spitze des Frauen⸗ groſchenvereins, für deſſen Bazar ſte Jahr aus Jahr ein unermüdlich thätig war. Weſentlich ihr Verdienſt war es, wenn der Verein ſeine Aufgabe, den Armen zu helfen, ſo erfolgreich löſen konnte. Nun haben ſich ihre treuen Augen für immer geſchloſſen; eine echte deutſche Frau iſt in der Färſtin Johanna von Bismarck dahingegangen.“ Der aus der Gefangenſchaft des MNahdi entkom⸗ mene Pater Roſſignoli langte am 25. d. M. mit ſeinem Metzer, dem Araber Abdallah, in Katro an. Abdallah, ein neiner Mann mit grauem Haar und Bart, hatte im März Wingate vom ägyptiſchen Generalſtabe ein Ab⸗ kommen getroffen, wonach er verſuchen wollte, den gefangenen Prieſter zu befreien. Seine Belohnung ſollte im Falle des Erfolges 800 Pfd. Sterling betragen. Der Leiter der öſter⸗ reichiſchen Miſſion, Mſgr. Logaro, gab Abdalla ſeine Viſiten⸗ karte, worauf er in lateiniſchen Worten geſchrieben hatte: „An Pater Roſſignoli. Die Zeit Deiner Befreiung iſt ge⸗ ommen. Vertraue auf Gott! Komm!“ Abdallah erreichte Berber im Juli. Man ſetzte ihn als ägyptiſchen Spion ge⸗ fangen, doch wußte er den Verdacht zu zerſtreuen, indem er eine Heirath einging und zwei Monate dort blieb. Dann begah er ſich nach Omdurman und fand nach langem Suchen den Pater Roſſignoli als Wärter in einem Kaffeehauſe be⸗ ſchäftigt. Nach mehreren heimlichen wurde die Flucht beſchloſſen. Der erſte Verſuch auf einem Nilboot den Platz zu verlaſſeu, mißlang, da andere Inſaſſen Roſſig⸗ noli erkannten und die Woiterfahrt verweigerten. Abdallah kaufte dann heimlich ein Kameel und 2 Giel Roſſignoli ſchützte Krankheit vor und blieb aus dem Kaffeehauſe 1915 Er verſteckte ſich dann in einer Ruine in der Nähe des K, und nachdem ſich ihm Abdallah angeſchloſſen hatte, traten beide die Flucht an. Roſſignolt galt während derſelben als Sklave des Abdallah. Bei Tage mußten ſie ſich in den Ruinen verſtecken, nur zur Nachtzeik ging der Marſch vor⸗ wärts. Sie waren 1 bis nach Metemmeh gekommen und wären dort wieder gefangen worden, wenn die Geiſtesgegen⸗ wart des Arabers ſie nicht gerettet hätte. Nachts wurden ſte von fünfzehn Derwiſchen überfallen, von ihren Eſeln heruntergeriſſen und zu Gefangenen gemacht. Abdallah war auf ſolche Ueberraſchungen gefaßt. Er ſagte, ſie gehörten zu deu Leuten des Emirs von Berber und warf in heftigen Worten den Derwiſchen ihr ſchamloſes Benehmen vor. In der Dunkelheit erkannten die Derwiſche den Pater Roſſignoli nicht, der ſich hinter einem Kameel verfſteie. Die Derwiſche waren ſo beſtürzt, daß ſie die Flüchtlinge frei ließen. In Berber angekommen, bot ſich die größte Schwierigkeit dar. Dort mußten ſie nämlich die Fähre benutzen. Zunächſt ver⸗ ſteckte Abdallah den Pater, jedoch wohlweislich nicht in 125 nem Hauſe, denn bald wurde er verhaftet, weil es ruchbar wurde, daß er einen Chriſten verbherge. Ganz Berber wurde nach dem Pater abgefneht, jedoch vergeblich. Abdallah ge⸗ wann die Freiheit wieder, indem er die Wächter beſtach. Mittlerweile war aber von Omdurman ihre Flucht gemeldet worden, und der Emir ſandte Patrouillen und Kunbſchafter nach allen Richtungen aus. Indeſſen das Gerücht, daß die Flüchtlinge ſich nach Kaſſala gewendet hätten, brachte die Verfolger auf eine falſche Fährte. Nach fünf Tagen 1 lichen Warten ückte es Beiden, auf einem Kameel Berber zu verlaſſen. Nach elftägigem Ritt durch die Wüſte erreichten ſie Aſſuan am 20. Noveinder. Roſſignoli litt ſehr viel unter den Aufregungen und körperlichen Anſtrengungen der Flucht und würde denſelben ſicherlich erlegen ſein ohne die fort⸗ dauernde aufopfernde Pflege ſeines Führers, der ſich ſ Lohn gewiß kedlich verdient hat. Mannheim, 830 November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Unglücksfall. Zu dem geſtern ſchon gemeldeten Un⸗ glücksfall haben wir noch nachzutragen, das der Verunglückte der Taglöhner Philipp Leiberich von Ketſch iſt. Derſelbe ſtürzte in einer Güterhalle auf der Mühlau in den 3 Meter tiefen Kellerſchacht. Die Verletzungen ſind keine gefährlichen. Muthmafzliches Wetter am Samſtag, 1. November. Die Wetterlage iſt noch immer ziemlich unverändert, doch iſt der nordiſche Luftwirbel auf 745 mm vertieft worden und ebenſo iſt an der Riviera das Barometer auf 760 mm ge⸗ ſunken. In Mitteleuropa ſteht es zwiſchen 765—770 min. Ein gründlicher Umſchlag iſt noch nicht zu erwarten, doch kann am Samſtag und Sonntag in einzelnen Gegenden leichter Schneefall eintreten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 ſ 8 2 2 8 23 8 8 5 Zeit S ugen mmes—= 29. Nov. Morg.75760,6 2,6 98 E8E2 29.„ Mittg. 220759,5 3,0 98 NNE 2 29.„ Abds. 950 761,0 1,2 98 NNE 4 80. Morg.750761,0 10 94 8 2 Luchſe Temperatur den 29. November 3,0 iefſte 5 vom 29 80.„ 0,2 0 Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 29. Nov. Die einzige deutſche Maſchinen⸗ fabrik, welche in der Expoſition du livre in Paris diplomirt wurde, war Molitor u. Co. Heidelberg, welche die Medaille dorée für ihre Buchdruck⸗ und Falzmaſchinen erhielt. * Karlsruhe, 29. Nov. Hier ſtarb der früh ere Profeſſor der Mathematik an der Techniſchen Hochſchule, Dr. Joſeph Dienger, ein um die Fachliteratur ganz beſonders ver⸗ dienter Gelehrter.— In einet heute abgehaltenen außeror⸗ dentlichen Sitzung des Stadtraths wurde gaſcheer zur Bei⸗ ſetzungsfeier der Fürſtin Bismarck im Namen der Stadlge⸗ meinde einen Kranz abzuſenden. *Möuchwetler, 29. Nov. In den 6der Jahren brannte ſier einer der größten Höfe ab und erlitt dadudch der Beſttzer, da er ſchlecht verſtchert war, großen Schaden. Der Brand⸗ iftung verdächtig war die Dienſtmaßzd des Haufes, ſchon vor dem Brande aus ihrer Stelle beten wollte, aher vom Dienſtherrn aus guten Gründen nicht enklaſfen wurde, verhaftet worden. Mangels hinreichendem Bewels kam dle Magd wieder aus ihrer Unterſuchun bhen und ſo blieb die Entſtehungsurſache des Brandes ein Ge eimniß, Dieſer Tage traf nun von der damaligen Dienſtmagd, die ſether in Amerika in beſcheidenen Verhältniſſen als Frau eines Arbei⸗ ters lebte, ein Schreiben ein, in aß— von Gewiſſens⸗ biſſen geplagt— dieſelbe geſtand, daß ſte damals das Haus angezündet habe, um aus dem Dienſt zu kommen. Die Schreiberin bittet gleichzeitig um Perzethung, Wie man hört, ſoll der Inhalt des Brieſes dem Gerſcht mitgetheilt worden 155 doch dürfte eine nochmalige Unterſuchung unterbleiben, a die Verfährung eine Wiederaufnahme nicht zuläßt. () Bühl, 29. Nov. In einer dahler ſtattgefundenen ung des Wirthsvereins von Baden und Umgebung wurde die chtung eines Weinmarktes dahier be⸗ chloſſen.— Dabier herrſchten ſeſt einigen Wochen die Raſers in einem ſolchen Grade, daß die Schulen theil⸗ Weife geſchloffen werden mußten. § Baden, 29. Nov. Der mittelhadiſche Bienenzucht⸗ verein hat in einer zu dieſem Behufd avgehaltenen Ge⸗ Aenenegoen ſeinen Anſchluß an den badiſchen Landes⸗ enenzuchtverein beſchloſſen. * Sulzburg, 29. Noy, Ueber die e Bahn Krot⸗ ingen; m dane wird der„Freib. Ztg,“ geſchrieben: ie Fahrt von Stauſen nach Sulzbürg gewährt eine groß⸗ artige Rund⸗ und Fernſicht. Zuerſt erblickt man den Staufen⸗ berg mit ſeinem weithin ſichtbaren alten Schloſſe, an deſſen Juß die Stadt Staufen ſo ſchön gelegen iſt. Dann hat man einen ſchönen Ginblick in das herrliche Münſterthal, welches bis an den Fuß des Belchen überſchaut werden kann. Dieſer, der ſchönſte und großartigſte aller Schwarzwaldberge, ent⸗ faltet ſich auf dieſer Fahrt in ſeiner ganzen Ausdehnung und in majeſtätiſcher Pracht. Nach Paſſiren der Statton Grunern beginnt eine ſtarke Steigung von ½0(2 pgt.), bis die Bahn Höhe, auf welcher der weit ſichtbare Ort Ballrechten leicht erklommen hat. Die Weiterfahrt von Grunern ltet ſich immer und wirküngsvoller indem auf der Höhe von Ballvechten das deeee en n die e nebſt Kaiferſtuhl und die ahrblichen Schwarz⸗ waldberge überblicken kann. Dem Toupiſten werden dusch unſere Bahn viele weitentlegene und ſchwer erreichbare Aus⸗ flugspunkte erſchloſſen bezw. bedeutend näher ger 8 5 wähnen iſt hier insbeſondere das in idylliſcher Walde 5 keit gelegene Bad Sulzburg, welches jetzt van hier in Stunden zu erreichen iſt, von wo aus die Beſteigung des ANitolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens (Nachbri verbsten.) 4 Gott zedet dudch bis S ott redet du rache der Natur zu uns: werdet a — damit ihr mich veſitzet und ich Euch beſitze. 5 Rahel— war das nicht ein Hülfyruf“ e Angeredete, ein eee Mädrhen v auffallend ernſftem Ausdruck in dem aletd mäßigen, doch edelgeformten Antlitz, lauſchte m Worten des alten Geiſtlichen, der neben ihr au der brennenden Lampe faß, eine Weile vegungsdos lichen Orkan, der wild entfeſſelt da draußen in der ſchleswigſchen Heide tobte und gegen die Mauern des einfür gelegenen Gehöftes Haraldsholm mit ſo unheimlich kle 1255 eulen wüthete, als wolle er ſie aus ihven Faigen veißen Durch das brauſende Luftmeer davontragen. „Nein, Vater, es find die Pappeln, die ihrs Kronen im e neigen. Bitte, kies nur weiter.“ 23 Belchen auf ſchattigen und bequemen Waldwegen in 2½ Stunden bewerkſtelligt werden lann. Ebenſo kann der Hoch⸗ blauen von da aus ohne beſondere Mühe und Anftrengung in 2 Stnnden erſtiegen werden. fälziſch⸗Helſiſche Aachrichten. Freinsheim, 29. Nov. In Körborn brannten Wohu⸗ und Oekonomiegebäude dreier Beſitzer vollſtändig ab. »Mainz, 29. Nov. Heute Morgen fand man in der Kabine des nach Frankfurt a. M. beſtimmten Schiffes„Gli⸗ ſabeth“ zwei Schiffsleute erſtickt vor. Es ſind dies der Schiffsbeſitzer und deſſen Neffe. Der Tod wurde durch Kohlengas herbeigeführt. Aport. Die Frau Prinzeſſin von SchaumburgLippe, Prinzeſſin Vietoria von Preußen, die in Bonn wohnende Schweſter des Kaiſers, hat das Protektorat über die vom Bonner Eis⸗Club zu veranſtaltenden deutſchen Meiſter⸗ ſchafts⸗Laufen übernommen. — Werichftszeitung. *Maunheim, 28. Nov.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Einen frechen Schwindel führte der 28 Jahre alte Kaufmann Joſef Anton Rummler von Oberhofen aus. Er ſpiegelte am 30. September ds. Irs. dem Kaufmann Peter Schmitt, von dem ihm bekannt war, daß derſelbe ein Velociped im Werthe von 240 M. zu verkaufen habe, vor, er wiſſe einen Liebhaber für das Rad. Derſelbe, ein gewiſſer Mayerhöfer, halte ſich in der Wirthſchaft zum„Weißen Lamm“ auf und wolle dort das Rad beſichtigen und probiren. Schmitt übergab ihm das Rad und Rummler ließ es durch einen Dienſtmann fortſchaffen, aber nicht nach dem„Weißen Lamm“, ſondern in die Wirthſchaft zur„Margarethe“, wo er es, nachdem er es dem Wirth Hauck vergeblich angeboten, dem gerade im Hauſe arbeitenden Tapezier Friedel um 60 Mark verkaufte. Bei dieſem Geſchäft half der ledige 51 Jahre alte Schreiner Karl Joſef Hornung von Ziegelhauſen, indem er dem Friedel ſagte, Rummler ſei ſein Sohn und wolle das Rad verkaufen, weil er den Fuß verſtaucht habe. Der wegen Betrügereien ſchon wiederholt vorbeſtrafte Ange⸗ kagte Rummler wurde zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten, einer Geldſtrafe von 300 M. event. weiteren 20 Tagen Zuchthaus verurtheilt, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ab⸗ erkannt. Von der Anklage eines Betrugsverſuchs wurde er freigeſprochen. Der wegen ſeiner Mitwirkung bei dem Be⸗ trug angeklagte Hornung wurde freigeſprochen, da nicht nach⸗ gewieſen erſchien, daß er Kenntniß von dem unrechtmäßigen Erwerb des Rades hatte. 2) Die 52 Jahre alte Dienſtmagd Magdalene Fath vgn Schmarzbach, eine ſchon mehrmals mit Zuchthaus beſtegſte Diebin, verübte im September und Oktober d. 1 hier wieder verſchiedene Diebſtähle. So entwendete ſie Mitke September aus der Ladenkaſſe der Krämerin Wittwe Katharina Schmieg 2 Mk. Ferner entwendete ſie Ende September im Hauſe des Wirxths Hill, wo ſie diente, verſchiedene Taſchenticher und aus einer Kommode, die ſie aufſchloß, Bettzeug im Werthe von 35 Mk. Die Angeklagte wurde trotz ihres frechen Leugnens zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren verurtheilt. Ferner wurden ihr die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Fahren aberkannt und Stellung unter Polizeiaufſicht verfügt. 3) Der 24 Jahre alte Hauſtrer Friedrich Bock von Feu⸗ acſe d erhielt wegen unerlaubter Ausſpielung eine Geld⸗ ſträfe von 3 Mk. event. 1 Tag Gefängniß. 4) Der 20 Jahre alte Schloſſer Guſtav von hier, der angeklagt war, zwei bei feiner Mutter logirenden jungen Leuten Kleidungsſtücke entwendet zu haben, würde von er Anklage freigefprochen. 5) Der 38 Jahre alte Spengler Karl Klenk von Wimpfen war wegen in der Schpeckſchen Wirthſchaft verübten Haus⸗ friedensbruchs zu ie ngnißſtrafe von einer Woche ver⸗ urthetlt worden. Gegen dieſes au Jeſclr h Heue feeß 070 Kleuk WBeruſung ein mit dem Erfolg, Jaß er heute frei⸗ geſprochen wurds. 2480 8055 4 5 öhners Jaß erweck, der Tültlichkeiten 11 15 Gefäßgniß en. 6) Die Barufung des ſchöffengerichtlich wegen erhalten hatte, wurde als unbegründet verwo 7) Desgleichen die Vexufung der Gbe rau Katharina ambach von hier, wel, meff gröben Unfugs vom chöffengericht eine Haftſtrafe von 14 Tagen zudiktirt ebhalten hatte. 8) Kaufmann Heinrich Halbreich von 5 hatte von dem Schöffengerſcht wegen Schnähung eines 6 ichen Dieners 6 Tage Haft erhalten. Er hatte dem aud menn Bucher gegenüber, der ihn wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht hatte, geäußert:„Wenn Sie nicht ihre 2 M. daffür erhielten, hätten Sie mich nicht angezeigt.“ Die von Rechts⸗ anwalt Dr. vertretene Bekufung Halbreichs gegen dieſes Urtheil wurds als unbegründet verworfen. 9) Der Fußrmann 18 Benz von Winnweiler hatte ſchöffengeri wegen Uebertretung der e nung und Ruheſtörung eine Geldſtrafe van 3 Mk, ev. 1 Tag Haft erhalten. Seine gegen das Urtheil bleibt erfolglos. Vortheidiger Rechtsanwalt 2 aſſermann derkten Wände ſchmückten außer einem altmodiſchen Spiegel nur verſchiedene Familitnbilder, auf dem weißgeſcheuerten Boden lag ein dürftiger Teppich und neben dem harten Roß⸗ haarfopha vor dem großen runden Tiſch ſah man nur Stühle, zwei meſſingbeſchlagene Kommoden, einen altfränkiſchen Flügel einen ungeheuren Giarlchkung mit Glasthüren, der das erthvollſte der ganzen Einrichtung enthielt; denn hier ſtand aneinander gereiht eine bedeutende Anzahl ſeltener Bücher der Gnoſtiker, Kabbaliſten und Roſenkreuzer, ferner Werke Cornelius Agrippa, ee Cardanus, Jamblichus, Pudagoras und Ortholanus, ſowie neuere.— Der Foliant, aus dem Nicolgus Erichſen geleſen 5 enthielt die Rerzig Eenturten des berühmteſten aller Seher, des großen Noſtka⸗ m zn damus, von 5 wunderbaren, bis auf den 58 1 5 enen enc n unter Anderm ein eeonſ al 2 Exemplar au päpftlichen Archiv zu Ro ahrt wird. „Wip waren alſo bei den letzten Verſen der zehnten Cen⸗ Kuris ſtehen geblieben,“ äußerte Paſtor Erichſen mit ſchwanken⸗ der Aufmerkſamkeit, denn es war ihm wieder geweſen, als ob en draußen rufende Stimmen vernommen,„ſte ſchildern das Enbe unſeres Zeitalters und lauten: „Wird nun die große Sieben zeigen, ängt ber Hekatomben Feſtzeit an; ieh, das Friedensreich, es naht heran, Der Geiſtliche riäckte die Brilke zurecht und rechkete von Wo die Todten aus dem Grabe ſteigen Neuem ſeine Aufmerkſamkeit auf den vor i liegenden 5 gen. die Mitke der Sechzig üder⸗ Der Erſehnte kehret nimmer wieder Foltanten, Der alte Herr mo ig üt ſcheitten haben; aber die kraftvolle hohe Geſtalt, in einen talarartigen Rock gehüllt, zeigte faft keine Spur des nahenden Alters, ausgenommen die weiße Lockenfülle, welche von der Stirn zurückgeſtrichen in den Nacken ſſel und ein von bes Röthe der Geſundheit angehauchtes Auklitz umgab, das den eigenartig durchgeiſtigten, halb demüthig⸗friedensvollen, lb ſelbftbewußt⸗ſtrengen Ausdruck des proteſtantiſchen Geiſt⸗ chen trug. Das Zimmer, in welchem ſich der Pfarrer Nicolaus Erichſen, Nahel und noch eine dritte Perſon, Fräulein Jutta, In die Welt; in Aſien erſcheint Giner von des Hermes Bundesbrüdern, Welcher alle Menſchen unter ſich vereint.“ n Kopf in die Hand geſtützt, Rahels dunkel⸗ 6 eke klare graue Augen mit ünverkennbarer Spannung und Begeiſterüng an den Lippen des verehrten Vaters; eigen⸗ thümlich kontraſtirte das Jugendliche der mageren, jsdoch an⸗ muthigen Geſtalt mit dem Ernſte, der auf dieſem herben Mädchengeſichte ruhte; es ſchien, als hätten dieſe feinen Lippen nie gelächelt, als vermöchten ſte es überhaupt nicht. eine bejahrte, etwas taube Schweſter, befanden, war von ber beicheidenen Einrichtung Die mit dunklen Tapeten be⸗ Sie trug das braune Haar ſchlicht über der Stirn geſcheitelt, inten in einem ſtarken Zopf zuſammengeßalten, bes ier den mit Berechtigung. ünd ſetzt ſich zum Eſſen nieder. Wheater, Kunſt und Wiffenſchaft. GSr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Gewitterſchauer. Luſtſpiel in 1 Akt von C. Pailleron, Deutſch von Dora Duncker, Verbotene Früchte. Luſtſpiel in 3 Aufzügen nach einem G des Cervantes von Emil Gött. Geſtern Abend wehte in unſerem Kunfttempel fremd⸗ ländiſche Luft. Zuerſt kam der Franzoſe Pailleron, nach ihm der Spanier Cervantes zum Wort, freilich nicht in ihrer heimiſchen Mundart, ſondern die beiden Stücke, welche für unſer Theater Novitäten waren, ſprachen zu uns in deutſcher Uebertragung. Ob letztere beſonders glücklich, bleibe dahin⸗ geſtellt, ebenſo wie die Frage, ob beide Luſtſpiele gut gewählte Repräfentanten der Eigenart ihrer Dichter ſind. Immerhin können ſie als Typen aus einer charakteriſtiſchen Epoche der franzöſiſchen und ſpaniſchen Literatur gelten. Darin liegt auch die Berechtigung, ſie auf einer deutſchen Bühne z Aufführung zu bringen. Denn durch den Vergl it der ausländiſchen lernt man die heimiſche Produktion eiſt richkig beurtheilen. Stellt man im vorliegenden Falle die beiden geſtern gegebenen Luſtſpiele neben die der gleichen S angehörenden Erzeugniſſe unſerer Luſtſpieldichter, die ſich mindeſtens Paillerons und rvantes zu ſein dünken, ſo werden die Ausländer nicht den Kürzeren ziehen. Wohl ar⸗ beiten die deutſchen Bühnenſchriftſteller faſt durchweg mit konzentrirteren dramatiſchen Effekten und ſuchen intenſtver die einzelnen Fäden der Handlung zum Ganzen zuſammen zu faſſen, aber der Franzoſe iſt entſchieden glücklicher und geit⸗ reicher in der pſychologiſch richtigen Entwicklung des Dialogs und der Spanier entzückt durch die geniale der Entwicklung und ſeine poetiſchen as intereſſirt an dem„Gewitterſchauer“!? Nicht die Hand⸗ lung, denn ſte iſt zu einfach. In einer Gewitternacht findet auf dem Edelſitze der Frau v. Caſtelli große Geſellſchaft ſtatt. Louis von Nohant, ein junger Edelmann und Gefandtſchafts⸗ ſekretär, der zu den Eingeladenen gehört, liebt die ebenfalls mit ihrem ungeliebten Gatten anweſende Frau Jeanne v. Thiais und weiß ſie zur Flucht zu bewegen. In einem Gefährt der Gaſtgeberin, die zugleich intime Freundin von Jeanne iſt, wird mitten aus der lebhaften Geſellſchaft heraus die Flucht inſeenirt, die das Paar eiligſt über die Grenze und weiter nach Turin zum Altar bringen ſoll. Doch unter⸗ wegs bricht bei der allzu ſchnellen Fahrt die Deichſel und das Liebespaar iſt genöthigt, in einem an der Straße liegen⸗ den von Schmugglern frequentirten elenden Wirthshauſe vor dem Unwetter Zuflucht zu ſuchen, bis der Wagen reparirt iſt. Doch ehe dies geſchehen und während die Liebenden ſich zärtlich ihrer gegenſeitigen Neigung verſichern, naht das Verhängniß. Frau v. Caſtelli hat den heimlichen Aufbruch des Pärchens bemerkt, ſie fährt ihm nach, entdeckt die Beiden und weiß ſie, die ſich noch kurz vorher für unzertrennlich wähnen, mit ihrer ſcharfen durch zahlreiche Liebesaffairen gewitzigten Dialektik, ſowie durch das Schreckniß zufällig in dem Wirthshaus nach Schmugglern ſuchenden Gensdarmen in Haß und Feindſchaft zu trennen und zur Raiſon zurückzu⸗ bringen. Dieſe Handlung ſpielt ſich in demſelben Wirths⸗ hauszimmer ab und iſt eigentlich nur Staffage für den mit feiner Pſychologie ausgearbeiteten Triumph der in der Salon⸗ dame Frau v. Caſtelli verkörperten Ueberlegenheit. Das iſt die Pointe des Einakters, verfehlt dieſe die Darſtellung, wird das Luſtſpiel eintönig und unintereſſant.— Das zweite Stück, „Verbotene Früchte“, gehört der ſhakeſpeareiſirenden Manier des Cervantes an und iſt eine Satyre auf die Eifer⸗ ſucht. Der Landedelmann Gautier verreiſt, er nimmt zärtlich Abſchied von ſeiner Gattin Aliſon, wobei ſtarke Beweiſe ſeiner Eiferſucht polternd in die Erſcheinung treten, aber auch Denn kaum hat er das Haus verlaſſen, ſo wandeln ſich die Thränen der Gattin und deren Zofe in helle Freude um, die beiden Damen laſſen ſich ihre Anbeter herbeiholen und ſetzen ſich mit dieſen zum fröhlichen Mahle, wobei ein keck hereinſtürmender fahrender Schüler, Robert, mit Uebermuth und tollen Späßen Pagendienſt verſieht, Robert iſt es indeſſen weniger um den Dienſt, als um die Befriedigung ſeines knurrenden Magens zu thun, wobei er namentlich einen gebratenen Kapaunen in's Auge 0 Dieſer Vogel und Robert bringen dann weiter die Verwickelung. Letzterer möchte den Kapaunen für ſich behalten und wei durch künftlich und höchſt rafftnirt unter den beiden Galan hervorgerufene Streitereien das Schickſal des Vogels hinaus⸗ zuſchieben, bis urplötzlich der Hausherr zurückkehrt. Schnell wird das Mahl abgeräumt, Robert in das 0 der Zofe geſperrt und die beiden Gäſte, Capitain Robinet und 175 Jules, verkriechen ſich in den Kamin. Frau Aliſon iſt ver⸗ zweifelt und vermag vor Angſt kaum dem pochenden Gatten die Thür zu öffnen. Wüthend und polternd tritt dieſer ein, wittert in ſeiner Eiferſucht, die ihn ſchneller von der Reiſe zurückgeführt, Unrath, läßt ſich aber einigermaßen beſänftigen Dann aber bricht die Entdeck⸗ ung der während ſeiner Abweſenheit geſpielten Komödie herein. Robert wird zuerſt aus ſeinem Verſteck hervorgezogen, weiß aber durch ſeine tollen Einfälle den anfangs wüthenden Hausherrn zu verſöhnen. 1 Eutſetzen von Frau Aliſon treibt er mit Gautier Zauberkünſte, gaukelt ihm ein Tiſchlein⸗ deckdiſch⸗Spiel vor und erzählt dann dem Gutgelaunten in Rücken hing, und ihre Geſtalt umſchloß ein einfaches Kleid aus dunkelblauer Leinwand von gefälligem Schnitt, am Hals und um die Handgelenke mit ſchmalen weißen Streifen verſehen. ieolaus Grichſen ſchwieg; praſſelnd ſchlugen die Regen⸗ tropfen gegen die ſchwarzſtarrenden Fenſterſcheiben und im ſelben Augenblick umtobte der Sturm das Haus mit ſolcher haulenden Wucht, daß Tante Jutta, eine behäbige Matrone mit ungemein wohlwollendem Geſichte, über deſſen grauem Scheitel eine ſchwarze Spitzenhaube ſaß, von ihrer Bibel auf⸗ ſah und unwillkürlich die Hände faltete. „Gott ſteh' uns bei und ſchütze die armen Fiſcher auf der See; das iſt ja ein ſchreckliches Wetter.“ Rahel hatte ſich erhoben.„Jetzt war es mir doch, als hörte ich draußen rufende Stimmen; ich werde nachſehen und bin gleich wieder da.“ Sie verließ das Zimmer und betrat die geräumige, mit rothen Steinen ausgelegte Diele, welche zie Mitte des nur aus dem Erdgeſchoß beſtehenden ſpitzgiekslzgen Hauſes ein⸗ nahm, während ſich zu beiden Seiten und im Hintergrunde die fünf Zimmer und Küchenräume hinzogen. Rahel tappte in der Dunkelheit nach einem Tiſche, wo ſich Zündhölzer und eine Laterne befanden, denn zuweilen, beſonders um die winterliche Jahreszeit, kam es vor, daß von einem Unfall be⸗ troffene Reiſende oder ein verirrter Wanderer Schutz in den einſam gelegenen Haraldsholm erbaten, der ihnen mit der bekannten Hülfsbereitſchaft Nicolaus Erichſen's auch ſtets in ausgedehntem Maße zu Theil wurde. Nun brannte die Laterne; Rahel prüfte noch einmal mit ihrer ſchlanken weißen Hand, ob der Verſchluß auch ſicher eingefügt, und öffnete dann mit kundigem Griff die ſchwer⸗ fällige Hausthür; ſchwarze, n Finſterniß der weiten Heide ſtarrte ihr entgegen, kaum hatte ſie die Schwelle des Vorgartens betreten, als der Orkan mit wüthen⸗ dem Pfeifen an ihren Kleidern zu zerren begann und die leichte Geſtalt gegen das Gemäuer zu ſchleudern deohte. (Fortſetzung folgt.) Vortrags⸗Ordnung. 4. Seite einer angehlich fingirten Geſchichte den ganzen Hergang deſſen, was ſich in ſeiner Abweſenheit zugekragen. Zum chluß durchſchaut der Hausherr die Affaire, mit mächtig wirkendem Effekt zieht er die beiden aus dem Kamin hervor und kämpft einen kurzen Seelenkampf, bis er verſöhnt die Gattin an die Bruſt z Eiferſucht und ihre liſtige Heilung iſt, wie man ſteht, das Thema des Dichters, das er draſtiſch, aber nicht ohne epiſche Breite, derbe Redewendungen und ſeltfame Pof⸗ ſen zu löſen ſucht. Was die ſchauſpieleriſche Wiedergabe an⸗ längt, ſo ſtand in beiden Stücken Frau Praſch⸗Greven⸗ berg im Mittelpunkte des Intereſſes. Im erſteren ſpielte ſle die Rolle der Frau v. Caſtelli mit der an ihr gewohnten ſicheren Ueberlegenheit und brachte damit die Pointe des Einakters zu richkiger Wirkung. Frl. Hofmann als Wirths⸗ ſrau, Herr Neßler als ihr Mann und Herr Eichrodt zals Schmuggler ſorgten für das naturaliſtiſche Colorit, wäh⸗ zrend Herr Kökert und Frl. Berg das flüchtige Paar recht flott darſtellten. Im zweiten Stück gab Frau Praſch den Robert mit der ganzen Genialität und Ausgelaſſenheit ihrer künſtleriſchen Geſtaltungskraft, manchmal indeſſen nicht ohne Uebertreibung die Grenzen der Wahrſcheinlichkeit allzu keck überſpringend. Herr Blankenſtein gab den Gautier mit Verſtändniß und Leidenſchaft, ebenſo Frl. Wittels ſeine Gattin Aliſon in angemeſſener Weiſe. Außer Frl. Hofmann als reizende Zofe waren noch Frau Jacob und die Herren Neßler und Löſch thätig. Herr Hecht als Capitain und Herr Kökert als Junker trugen ein wenig dick auf, aber viel zur Grheiterung bei. Wenn ſomit auch die Wiedergabe wie auch die von der Intendanz beſorgte Inſzenirung eine angemeſſene war, ſo werden die beiden Novitäten doch wohl nur Eintagsfliegen bleiben, die lediglich durch den Reiz der Neuheit intereſſtren. Schade, daß es ſo iſt, nicht um der beiden Luſtſpiele willen, ſondern wegen der nicht geringen Mühe der Einſtudirung. H. NMI. Hoftheater. Als 4, Volksvorſtellung gelangt morgen Samſtag, 1. Dezember,„Francesca da Rimini“, Tragödie in 5 Akten von Maktin Greif, zur Darſtellung. (Beginn der Vorſtellung um k, Uhr.) Karten für nummerirke Plätze werden heute Freitag Nachmittags von 8 Uhr ab an der Tageskaſſe des Theaters(Concertſaal⸗Eingang) verkauft. Conecert des Säugerbundes. Im Concertſaal begegnet man jetzt ſehr häufig der Compoſition Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers„Sang an Aegir“, ſo auch geſtern als Gröffnungsnummer der vom„Sängerbund“ im Hoftheater⸗ ſaale veranſtalteten muſikaliſchen Aufführung. Dieſer Auf⸗ führung verlieh das erſte öffentliche Auftreten der Hoftheater⸗ Harfeniſtin, Frau Margarethe Ernſt, als Sängerin einen beſonderen Reiz. Frau Gynſt verfügt über eine außer⸗ gewöhnlich ſchöne, umfangreiche, ſowohl in den hohen als in den tiefen Tönen ſehr volle Sopranſtimme von edlem Klange und einnehmendem Wohllaut; die Ausſprache iſt deutlich, der Vortrag ruhig und vornehm. Frau Ernſt ſang ein Arioſo aus dem„Prophet“ von Meyerbeer, ſowie Lieder von Prückler, Klughardt und Horn und erntete reichen Beifall. Mehrmals gerufen, gab ſie noch eine italieniſche Zugabe zum Beſten. Wir hoffen, Frau Ernſt bald auf der Bühne zu begegnen, und wird ſich wohl dort eine gewiſſe Kälte im Vortrag, an welcher vielleicht nur die Aufkegung eines erſten Auftretens Schuld war, nicht mehr fühlbar machen. An Stelle des erkrankten Herrn Theodor Pfeiffer trug Herr Profeſſor Max Schwarz, Direktor des Raff'ſchen Conſervatoriums in Frankfurt a. Main, in virtuofer Weiſe mit großer Zartheit und feinfühligem Ausdrucke Compo⸗ ſitionen von Brahms, Chopin, Liszt, Faure, Grieg und Raff, welche ſehr beifällig aufgenommen wurden und denen er ein weiteres Stück als Zugabe folgen ließ. Mehrere wohleinſtu⸗ dirte Männerchöre, deren vorzügliche Wiedergabe dem Ge⸗ ſchmack und der verſtändnißvollen Direktion des tüchtigen Lefters des Vereins, Herrn Concertmeiſter Schuſter ſowie den Sängern ſelbſt alle Ehre machte, vervollſtändigten die intereſ⸗ Die durch den Klipp⸗Klapp der üſſe ſehr originell wirkende„Windmühle“ von Guſtav Bal⸗ damus fand ganz beſonderen Anklang und mußte wiederholt werden. Mit einem ſchönen Chor„Weinleſe am Rhein“ pon W. Sturm ſchloß dieſe gelungene Aufführung, deren Kürze guch ein Vorzug war. Coſtanza Donita, welche am Samſtag, den 8, Dezember im Vereine mit Herrn Prof. F. Zajico aus Berlin, unſerm früheren, im beſten Andenken ſtehenden Concertmeiſter, in dem Concerte des Philharmoniſchen Vereins auftreten wird, iſt eine geborene Amerikanerin. Sie beſuchte mit ihrer Schweſter das Leipziger Conſervatorium, woſelbſt die beiden jungen Mädchen ſich zu vorzüglichen Pianiſtinnen heran⸗ hildeten und in einem Gewandhausconcerte öffentlich auftraten. Nach Vollendung ihrer Studien kehrten die beiden Schweſtern nach New⸗York zurück und concertirten daſelbſt mit großem Erfolge. Von Muſikkennern guf die Reize ihrer Stimme auf⸗ merkſam gemacht, entſchloß ſich indeß Miß Coſtanze auf all⸗ ſeitiges Drängen, nach Europa zurückzukehren und ſich zur Opernſängerin heranzubilden. Sie ſtudirte unter der Leitung der Marcheſi in Paris ſo eifrig, daß ſie bereits im Jahre 1885 von Sonzogno zu einer großen, außerordentlich erfolg⸗ veichen Tournee durch Italien engagirt wurde. Zwei Jahre ſpäter nahm Fräulein Donitg das Engagement als Prima⸗ donna in Köln an, woſelbſt ſie während zweier Jahre nicht nur ihrer Schönheit wegen, ſondern auch durch ihre herrlichen Stimmmittel wahre Triumphe ſeierte. Sie begleitete ſpäter als Soliſtin den Kölner Männer⸗Geſangverein auf ſeiner Tour durch Italien, wurde daſelbſt überaus gefeiert und von dem italieniſchen Königspaar ganz beſonders beſchenkt und ausge⸗ zeichnet. Nachdem Fräulein Donita einer Verpflichtung, in New⸗York in einer Anzahl Opern⸗Vorſtellungen mitzuwirken, nachgekommen war, hat dieſelbe z. Zt. ihr Domizil in Genua, um von da Gaſtſpiele an den bedeutendſten italieniſchen HBühnen zu abſolviren. Die Oper Dalibor von Friedrich Smetana hatte bei ihrer Erſtaufführung in Deutſchland am Münchener Hof⸗ und Nationaltheater einen durchſchlagenden Erfolg. Herr Concertmeiſter Heermann aus Frankfurt, welcher im letzten Lamoureux⸗Concerte in Paris als Soliſt auftrat, hatte ſich eines ganz außergewöhnlichen Er⸗ folges zu erfreuen. Die geſammte Preſſe ergeht ſich in Lobes⸗ erhebungen über die Leiſtungen des deutſchen Künſtlers. zProfeſſor Hugo Heermann geigte ſein Concerto von Beethoven wie ein Gott“, ſchreibt ein eminenter Kritiker im Scho de Paris“. Im„Journal“ ſagt Andre Groſſe;„Im Sommer⸗Eireus gehörten die Ehren des Tages einem bei uns noch unbekannten Künſtler, Herrn Hugo Heermann, welcher ſich mit dem Concerto von Beethoven ſofort als ein Meiſter von wunderbarer Begabung vorſtellte. Er vereinigt alle Vorzüge, das Brio, die unfehlbare Sicherheit des Spiels, die Innigkeit und die bezaubernde Anmuth. Es iſt dieſelbe Hunderbare Präeciſion wie bei Saraſate, nur noch ſeelenvoller und wärmer; die Cadenz, mit welcher er das erſte Solo be⸗ endete, war mit einer außerordentlichen Virtuoſität vorge⸗ tragen, Das Publikum ſpendete ihm lang anhaltenden Bei⸗ fall, und er hatte das verdient.“ Den markigen Bogenſtrich, den feinfühligen Vortrag und die vollendete Technik hebt Alfred Bruneau im„Gil Blas“ hervor: Henri Fiesrens⸗Gevgert, der Recenſent des„Journal des Debges“, eonſtatirt, daß unſer Landsmann mit ſeinem abewundernswerth geſpfelten Concerto die im Uebrigen total Berpfuſchte Mantinse bot Lamoureux gereltet habe.„Herr Heermann,“ ſo bemerkt erx weiter„iſt ein Violiniſt der hohen Schule. Seine ebenſo ſchlichte wie edle Vortragsweiſe ſichert ihm einen hervorragenden Platz inmitten der Geigenkönige. General⸗Anzeiger. Nicht„übertrieben, aber— übereilt, ſo weit näm lich der Erfolg ſich in dem Beifallsklatſchen der Hörer kundgab. Es war ſchon gar nicht mehr ſchön, wie die Habitues des Sommer⸗Cirecus dem Frankfurter Profeſſor applaudirten. Gerade an den beſten Stellen, wenn die herrliche Stradivari⸗ Geige des Künſtlers wie mit Geiſterſtimme flüſterte und wir doch bis in jeden fernſten Winkel des Hauſes von ihrem leiſe perlenden Klang in's Herz getroffen wurden, wenn wir athemlos lauſchten auf die ſich fortſpinnende Melodie, da— brach die Menge tobend aus. Ich habe dieſe Ausbrüche in ohnmächtiger Wuth gezählt: drei ſtörten die Soloparthien des Allegro, drei verdarben mir das Larghetto und vier platzten brutal in das entzückende Rondo hinein. Als der Meiſter geendet hatte, gab's ein Applaudiren, als ob man die aus Eiſen gefügten Circuswände hätte zum Einſturz bringen wollen, und dann mußte der gefeierte Gaſt nach miederholtem Hervorruf Folge leiſten. Was Herrn Heer⸗ mann betrifft, der urſprünglich nur an dem geſtrigen Concert mitzuwirken beabſichtigte, ſo hat ihn die überaus freundliche Aufnahme ſeitens des Publikums dazu beſtimmt, ſeinen Pariſer Aufenthalt auszudehnen. Er wird am nächſten Sonntag eine Compoſition von Brahms vortragen. So kommen wir, wenn nicht auf politiſchem, ſo doch auf künſt⸗ leriſchem Gebiet zu einem mockas vivendi mit den Franzoſen. Es iſt ein nicht gering anzuſchlagendes Verdienſt unſerer deutſchen Künſtler, wenn ſie hier an der Seine Applaus er⸗ zwingen, denn die Achtung, die man mit ihrem Können ge⸗ zeugt, wirft einen Abglanz auf das Volk, dem ſie entſtammen und auf die Schule, aus der ſie hervorgingen. Keneſſe Kachrichten und Celegramme. Berlin, 29. Nov. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Berathungen über die Börſenveform⸗ Vorlage ſind zwiſchen den Commiſſaren des Reichamts des Innern, des Reichsjuſtizamts, des Reichsbankpräſtdiums und des preußiſchen Handelsminiſteriums nunmehr abgeſchloſſen. Der Geſetzentwurf geht in der jetzigen Formulirung zunächſt an das preußiſche Stagtsminiſterium. Wie dieſes ſich zu der Frage ſtellt, iſt einſtweilen nicht bekannt. Berlin, 29. Nov. Der Bundesrath nahm die Umſturzvorlage an. Berlin, 29. Nov. Der„Poſt“ zufolge ſtimmte der Bundesrath dem vom Reichstag angenommenen Antrag zu, wonach den Offieieren und Mannſchaften, die im Feldzuge von 1870/71 infolge von Verwundung einer Anrechnung des zweiten Kriegsjahres verluſtig gingen, der Penſionsausfall erſtattet werde. Eine hierauf bezügliche Novelle zum Pen⸗ ſionsgeſetz wird im Kriegsminiſterium ausgearbeitet und geht dem Reichstag im Laufe ſeiner nächſten Tagung zu. Berlin, 29. Nop. Liebknecht greift heute im Vorwärts perſönlich in den Streit Bebel⸗Vollmar ein; er betrachtet den Streitfall nicht als einen prinzipiellen, ſondern als einen taktiſchen. In den Fragen der Landtagstaktik und der ſtehe er genau auf demſelben Standpunkt wie Bebel. * Paris, 29. Nov. Es verlautet, der deutſche Botſchafter Graf Münſter habe wegen der jüngſten Preßartikel, durch welche die deutſche Botſchaft mit den Spionagegeſchichten in Verbindung gebracht wurde, ernſte Vorſtellungen bei der franzöſiſchen Regierung erhoben. Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Hanotaux, ſprach dem Grafen Münſter gelegentlich deſſen Beſuches das Bedauern über die betreffenden Artikel aus. London, 29,. Nov. Der„Times“ wird faus Tſchifu gemeldet, der britiſche Admiral Fremantle ſei in Begleitung non 50 Offieieren am Sonntag in Port Arthur gelandet. Nach der Einnahme der Feſtung wurden eine Menge Schieß⸗ bedarf und viele Kanonen und Gewehre noch geladen vorge⸗ funden. Nachdem die 1 0 mehrere japaniſche Gefangene geköpft und verſtümmel gane leon hatten, gaben ſie dem Feinde keinen Pardon Lauk Meldung der„Central News“ aus Tſchifu wird beſtätigt, daß die Chineſen in Port Arthur 2000 Mann verloren haben. Tſchifu, 29. Nov. Nach einer Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus verlautet, Japan habe die von China gebotene Kriegsentſchädigung von 800 Millionen Mark abgelehnt und verlange 1000 Millionen Mark nebſt einer Vergütung aller Kriegskoſten. 995. 2 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) *Verlin, 30, Nov. Der Lokalanzeiger meldet aus Rom: Durch königliches Dekret wird in 20 Gemeinden Calabriens die ſechſte Steuerrate auf Grund, Gebäude und bewegliches Vermögen in 34 Gemeinden die Gebäudeſteuer auf unbeſtimmte Zeit geſtundet. Wien, 30. Nov. Die Sozialdemokraten beab⸗ ſichtigen am Montag in 19 Bezirken Wiens Maſſenver⸗ ſammlungen und eine große Arbeiterdemonſtration auf dem Ning und vor dem Parlamentsgebäude wegen der Wahl⸗ reform zu veranſtalteu. *Peſt, 30. Nov. Unter der Aegide des Primas Vaszary erſcheint ein neues katholiſches Blatt, das in ſeinem heutigen erſten Artikel ausführt, in die Haltung der ungariſchen Katholiken ſei das Ferment der Maͤßigung inzuführen. *Paris, 30. Nov. Nachrichten aus Lima Adegf ſchlugen die Regierungstruppen die Inſurgenten unter Seminario, * Madrid, 30. Noy. Infolge eines Zwiſchenfalls in der Kammer ſandte der Kolonjalminiſter Abazuga dem Re⸗ publikaner Falmeron ſeine Zeugen. Sofia, 30, Nov Die Sobranje votirte nach längerer Debatte in der erſten Leſung das neue Perſonengeſetz für die Zivilbeamten. Außer den in der Sobranje bereits eingebrachten Geſetzentwürfen, worunter ſich Geſetze, betreffend die Errich⸗ tung von Landwirthſchaftskammern, die Hebung der Induſtrie und die Verbeſſerung der Pferdezucht befinden, beſchloß der Miniſterrath Geſetzentwürfe, betreffend die Errichtung von Arbeitskammern und betreffend die Herſtellung einer Eiſen⸗ bahn zur Verbindung der Donguhäfen mit dem ſüdbulgari⸗ ſchen Eiſenbahnnetze, Rio de Jaueiro, 30, Nov. Zwiſchen den National⸗ garden und der Polizet kam es zu einem Zuſammenſtoß. Eine Perſon wurde getödtet, 5 verwundet. Mannheim, 30. November. und verringerter Kohlenabfatz verurſachten meiſt leichte Rück⸗ gänge. Von Induſtrieaktien notirten Höchſter 3,50 unter geſtern. Siemens und Concordia gewannen ca. 1½ pCt. Privat⸗Disconto 1¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Sueietät v. 29. Nov., Abds. 61½/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 3221, Diskonto⸗Kommandit 204.10, Nationalbank f. Deutſchl. 126.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.50, Deutſche Vereinsbank 112.40, Dresdner Bank 158.25, Effektenbank 116, Schaaffhauſener Bankverein 135, Banque Oktomane 183.30, Wiener Bankverein 124.50, DOeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 319¼, Lombarden 91¼, Graz⸗Köflacher 219½, Nordweſt 200 ¼, Mittelmeer 91.90, Meridionalaktien 121, Werrabahn 61.10, Weimar⸗Gera 16.30, 6proz. Mexikaner 69.20, 5proz. do. 56.90, Zproz. do. 19.60, 1860er Looſe 130.88, Türk. Looſe 34.90, Aſchersleben 168, Allgem. Elektricitäts⸗ Geſ. 208.80, Schuckert Elektr.⸗Akt. 169.90, Bad. Anilin 409, Höchſter Farbwerke 428, Gelſenkirchen 166.80, Hibernia 137, Laura 123.50, Bochumer 132.20, Courl 76.90, Maſſen 62.30, Chem, Fabriken Mannheim 190.50, La Veloce 64, Gotthard⸗Aktien 184.50, Schweizer Central 137.50, Schweizer Nordoſt 130.30, Jura Simplon 88.40, Union 94.60, 5proz. 10 Italiener 88.60. Maunheim, 29. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Marrt. Weizen pfälz. neu. 18.50—14.— Gerſte rum. Brau—.—.— Pommer. Hafer, bad. 10.——11.— „ ruſſ. Azima 14.——14.50„ ruſſiſcher 18.—14.25 „ Theodoſia 15.———.—]„ norddeutſcher 12.75—13.75 „ Girka 13.75—14.—]„ rumäniſcher—— „ Taganrog 13.50—14.25 Mais amer.MixedI3.—— „rumäniſcher 14.——15.—]„ Donau 12.75—13.— „amerik. Winter 15.——15.25„ La Plata—.—. „Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 22.50—28.— „ Walla⸗Walla——„ Moldau 21.50—22.— „ La Plata 14.——14.50 Wicken—.——.— „Kanſas II. 15.25——.—Kleeſames dſch. J. 115.—135.— Kernen 18.25—13.75 15„ II. 105.—112.— Roggen, pfälzz 1„Luzerne 80.——96.— „ Füſſiſchenr 188—„Provene. 100.—110.— „norddeutſcher——. „Eſparſette 26.——28.— Gerſte, hierländ. 14.——14.50 Leinöl mit Faß 48.———. „ Pfälzer 14.75—15.50 Rübbl„„ 58.50 „ ungariſche 18.25—19.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 17.50——. „ Juttergerſte.75——.—[5oer Rohſprit, Inl. 102.50.— 9 70er do. unverſteuert 20.—.— 1 1 7. 0 1 2 8 4 Weismuehr 28.50.— 22.—.— 18.78 18.50 Roggenmehl Nr. 0 21.— 1) 18.25 Weizen und Roggen feſt. Hafer und Gerſte unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Nov. Weizen per Nov. 18.90, März 13.80, Mai 13.80, Juli 18.80. Roggen per Nov. 12.—, März 12.—, Mai 12.—, Mlte per Nov. 12.50, März 12.35, Mai 12.50, Juli 12.70, ais per Nov. 12.40, März 12.—, Mai 11.95 M. Tendenz;: feſter. Weizen feſter auf höhere Kabelkurſe, die Umſätze waren jedoch mini⸗ mal. Roggen höher, Abnehmer reſerbirt. Hafer per Mai 1 8., per Juli 12.70 M. in Poſten gehandelt. Mais ruhig. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkebhr vom 28. November. Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Labung Etr. Hafenmeiſterei II Maus Gebrg Stuner Magau Speit +——9 Schöleg de Gruvter Rutort Kohlen 1 Möhlen Heilbronn 4 18 Nollert Vorwärts Eberbach Steine 1 Svob 3 Gebrüder Rotterdam[Weizen 10686 Mußig Kätbch 1* Steinſalz 1919 thchen agſtf. teinſa 801 5 Feen„ 1 arig 1 Karolina 85 8 15 Frankfurt Ruhrort Kohlen 10 Hafenmeiſterei IV. Ronig Fran; St. Goar Kohlen 78200 Vorhoff J. Kannengieſer 26 Ruhrort 1 1059 Gr ßhoff Der iheinländer 5 8 00⁰ Becker Roſenhügez 18250 Schmitt Elile Eberbach Sterne 1600 errmann Auguſft pey* 80⁰ chmitt Einigkeit Gberbach 1 1209 Floßhols: 340 esm., angetommen—— ebmk. abgegangen. Vom 29. November: Hafenmeiſteret 1 v. Wyngarten Emma Rotferdam Stückgüter— Gatzen Arndt 2 3* New York, 28. Nov.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen), Dampfer„Weſternland“, am 17. Novbr. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 6 7, 25.) Dampfer„Lahn“, welcher am 20. Nov. von Bremen abgefahren war, iſt am 28. Nov., Abends 9 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen, Mitgetheilt dur Ph. Jge. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29.] 30. Bemerkungen Kouſtauz 6,15 3,15 3,08 2 Süni 1,501,55 1,52 Abds. 6 U. Kehl.2,35 2,20 2,28 2,17 2,11 N. 6 U. Lauterburg. 3,38 3,35 3,28 3,25 3,20 Abds. 6 U. Maxau 36,57 3,58 3,45 3,41 8,86 2 K. Gecmersheim 3,25 3,14 3,10 3,03.-P. 12 U. Mannheim 3,82 3,25 3,18 3,103,08 2,98 Mgs. 7 U. Mainz ,89 1,82 1,78 1,72 1,66.-P. 12 U. Bingen ,76 1,70 1,65 1,60 1,60 10 U. Kaub 1,97 1,91 1,85 1,80 1,75 2. Koblenz 2,39 2,30 2,28 2,19 2,12 10 U. Köfnn ,89 2,89 2,25 2,192,09 2 U. Nuhrort. 2,15 2,02 1,911,80 1,70 9 U. vom Neckar: Maunheim. 3,37 3,31 3,25 3,16 3,10,05 V. 7 U. Heilbronn 0,95 0,93 0,89 0,89%4 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dulaten Mi.709.65 Ruſſ,. Impetig;; MI.—. 20 Fr.⸗Stücke„ 16 24 20 Dollars in Goſe„ 410—16. Engl. Souvereigns„20 37 33 Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Nov. Heute notirten: Verein chem. Fabriken 190., Mannheimer Aktien⸗ brauerei 143., Brauerei 68.50 bez., Badiſche Schiff⸗ fahrts⸗Aſſecurranz 700 bez. u.., Mannheimer Verſicherung 637.50 bez. u.., Lagerhaus 98.25 bez. G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. November. Die ſtarke Steigerung der letzten Tage hat an den Börſen von Wien und Peſt Realiſationsluſt für Creditaktien her⸗ vorgerufen. Von Berlin wurde bei Beginn des Perkehrs ſchwache Haltung gemeldet. Hier war das Geſchäft ſehr kühig, Eißzelne Induſtrie⸗Aktien, wie Accumulgtoren und Ediſon, waren 175 feſt und wurden mehrere Mate höher lt. Merikaniſche Obligationen waren durch anhaltenden Sf jckgang gedrückt. Bon Bahnen Oeſterxeichiſche, namentlich Stagtsbahn und Lombarden, beliebt, ſowie an⸗ ſehnlich geſtiegen. Der Montanmarkt zeigte ruhige Haltung, Sein Erfolg war außerordentlich und keineswegs übertrieben.“ 5 Freiburger 15 Frs.⸗Looſe vom Jahre 1861. Zieh⸗ ung vom 15. November. Auszahlung am 15. ebruar Hauptpreiſe: Frs. 35,000 auf Serie 1994 Nr. 7, Frs 000 auf S. 878 Nr. 40, Frs. 1000 auf S. 1265 Nr. 26, ſe Fr. 280 auf S. 873 Nr. 14 und 23, auf S. 2238 Nr. 28, auf S. 2746 Nr. 47, auf S. 6225 Nr. 17, auf S. 7707 Nr. 47, je Fr. 125 auf S. 5 Nr. 5, auf S. 1003 Nr. 31, auf S. 1645 Nr. 16, auf S. 1772 Nr. 32, auf S. 1994 Nr. 4, auf S. 2277 Nr. 38, 5 S. 2746 Nr. 45, auf S. 2879 Nr. 16, auf S. 3884 Nr. 38, au S. 4278 Nr. 46, auf S. 9 Nr. 15, auf S. 5774 Nr. 19, auf S. 6416 Nr. 34, auf S. 6764 Nr. 41, auf S. 7330 Nr. 28, auf S. 7580 Nr. 31.(Ohne Gew.) Die Firma R. Altſchüler, Mannheim 8 1 5, Breiteſtr., Teleph. 556 bietet die größte Auswahl aller feinern Fabrikgte, führt Schuhe und Stiefel für ſchmale und breite S arbeit. die fortdauernd recht ungünſtigen Berichte vom Eiſenmarkte 1115 Alleinverkauf der Fabrikate von 12 Pinet, 1 5 An Eleganz und Haltbarkeit übertrifft ſie die Mannhbeim, 30. November. General⸗Anzeiger. 5. Seite Sehüuntm Erhöhung der Gewichtsgrenze für Poſtpackete nach Großbritannien und Irland, ſowie nach britiſchen Kolonien. Taxermäßigung Poſtpackete nach Mexico. Vom 1. Dezember ab wird die Gewichtsgrenze für Poſtpackete im Verkehr mit Großbritannien und Irland, ſowie mit einer großen Anzahl britiſcher Kolonien von 3 Kg auf 5 kg erhöht. Die Taxe für Poſtpackete nach Großbritannien und Irland be⸗ trägt vom gleichen Zeitpunkte ab einheitlich für alle Packete bis zum Gewicht von ökg auf dem direkten Wege über Hamburg oder Bremen und zur See 1 Mk. 50 Pfg., da⸗ gegen bei der Leitung über Belgien 1 Mk. 70 Pfg 58165 Ueber die Einzelheiten der im Packetperkehr mit den britiſchen Kolonien eintretenden Aenderun⸗ gen ertheilen die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. Ferner wird vom gedachten Zeit⸗ puſfkte ab das Porto für Poſt⸗ packete nach Mexieo von 3 Mk. guf 2 Mk. 40 Pfg. für jedes Packet herabgeſetzt, ohne daß in den ſonſtigenBerſendungsbedingungen Aenderungen eintreten. Berlin, W. 25. November 1894. Der Staatsſeeretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Sekauntmachung. Straßenſperre betr. (828) Nr. 85001I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme von Aus⸗ beſſerungs⸗Arbeſten an der zum geuen Rheinkat führenden Nothbrücke üher den Hafen⸗ kanal die Abhſperrung dieſer Brücke am Sonntag, den 9. Dezember J. J. nöthig fällt. zährend disſes Tages iſt die Benützung der erwähnten Brücke für den geſammten Perſonen⸗ u. Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden gemäß § 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mgrk oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 58174 Mannheim, 28. Nopember 1894. Gr, Bezirksamt: Dr. Seitz Ladung. No. II38308. Der am 18. März 1864 zu Käferthal geb. verh. Tüncher Mareus Herrmann, Wehrmann J, z. Zt. in Amerika, wird heſchuldigt, daß er als Wehr⸗ mann der Ländwehr ohne Er⸗ eeee gif ebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 .eSt.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts hier auf: Montag, den 21, Jaunar 1898, Vorm. 570 Uhr vor das Gr Schöffengericht hier 11 Hauptverhandlung geladen. ei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P.⸗O, vom Hauptmelde⸗ amt hier ausgeſtellten Erklärung vom 20. November 1894 verur⸗ theilt werden. 53211 Mannheim, 27. Novbr. 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Standt. Bekanntmachung. Nr. 19,092. Die Wittwe Simon Löb, Bertha geb. Wachenheimer pon Ilpvesheim hat um Einſetzung die Gepähr des Nachlaſſes res genannten Ehemannes nach⸗ geſucht; Einſprachen hiergegen ſind innerhalb 4 Wochen zu erheben. Mannheim, 28. November 1894. Der Gerſchtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 53212 Miſll für k. Konkursverfahren. No. 61,061. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Bäckers Georg Mack in Mann⸗ 6055 wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts Abth. V hierſelbſt vom 26. d. Mts. aufgehoben. 53220 Mannheim 28. November 1894. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Mohr. Bekauntmachnug. Die Handhabung der Hafenpoltzeiordnung betr. Nr. 14870. Wir ſehen uns ver⸗ anlaßt, die Intereſſenten auf die Beſtimmung in§ 36 der Hafen⸗ polizeiordnung aäufmerkſam zu machen, wonach auf den beider⸗ ſeitigen Neckarvorländern Lage⸗ rungen von Gütern in größerem Umfange nicht und während der ntermonate Hezember, Januar und Februar sladungen nur inſoweit ſtattfinden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben erfolgt lungen ziehen Be⸗ laßt werden. Maunhei) Großh. ind tkt Affenpiſic Rückgabe G 7, 27. Harlehn größe 7 Nan v poſlen! l(per Stunde Amlks⸗ und Kreis 7 5. V —— gungshlatt. Iwangs⸗Verſteigerung. Fortſetzung der Verſteigerung von feinen Spitzen, Spitzenhüten, Helgoländerhauben ꝛc. Freita 97 Nachmittags von ½% Uhr ab 53206 im Pfandlokal Q 4, 5: Mannheim, 29. November 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Heſſentliche Perſleigernung. Aus den A, Hirſchiſchen Kon⸗ kursmaſſe werde ich im Auftrag des Verwalters Herrn Kaufmann Georg Fiſcher hier am Samſtag, 1. Dezember d. Js., Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe Dammſtraße No. 30 dahier 130 Zeutner Kartoffel in geeigneten Parthien gegen baare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern, 53232 Mannheim, 29. November 1894, Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Kochſchule für Frauen und Mädchen in Mannheim Auf Anregung des Stadtraths hat ſich in hieſiger Stadt ein Comits zur Errichtung einer Koch⸗ ſchule gebildet, welche für junge Frauen ſowohl wie für ſchulenk⸗ laſſene Mädchen aus gllen Be⸗ rufsklaſſen zugänglich ſein ſoll. Der Unterricht ſoll bereits in dieſem Winter beginnen und an jedem Wochentgge, Abends von 7 oder ½8 bis ½10 Uhr über⸗ dies Dienſtags und Freitags, Vormittags von ½10 bis 12 Uhr im R⸗Schulhauſe abgehalten wer⸗ den. Die Geſammtzahl der Schü⸗ lerinnen wird in Kurſe eingetheilt, von denen jeder während der Dauer von 10 Wochen und zwar in jeder Woche 2 mal, im Ganzen alſo 20 mal unter⸗ richtet werden ſoll, Für jeden Unterrichtstag bezw. Abend wird von den Kurstheil⸗ nehmerinnen der Betrag von 10 Pfg. erhoben, wogegen ihnen von den zuberejteten Speiſen eine Portion als Mittag⸗ oder Abend⸗ eſſen verabreicht wird. Unbemittelte können indeß von jeder Zahlung befreit werden. Dies wird mit dem Erſuchen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, die Anmeldungen zum Beſuche der Kochſchule unter Angabe der erpünſchten Wochentage u. Tages⸗ zeit binnen 14 Tagen an das Seeretarigt des Bürgermeiſter⸗ amts— Rathhaus— gelangen zu laſſen. 5318 Mannheim, 23. November 1894. Im Namen des proviſoriſchen Comités. Der Oberbürgermeiſter; Beck. Vekanntmachung. Wir hringen zur allgemeinen Kenntniß, daß am Samſtag, 1 Dezember d. Is die im Bauhof U dahier im Auftrage des Stadtraths einge⸗ vichtete öffentliche Wärmehalle dem Betriebe übergeben werden wird. 53166 Die Halle wird während der kalten Jahreszeit täglich von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr für Jedermann unentgeld⸗ lich geöffnet ſein. Die Auſſicht über die Halle, in melcher Speiſen und nicht geiſtige Getränke gegen mäßige Vergütung verabreicht werden, führt der jeweilige Ob⸗ mann der im Bauhofe ſtationirten Berufsfeuerwehr. Die in der Halle angeſchlagene Hausordnung wird zur genauen Beachtung empfohlen. Mannheim, 29. November 1894. Armenkommiſſion:; Martinu. Bitte. Die Kleinkinderſchule im ev. Vereinshaus K 2, 10 richtet an die Freunde der Kinder in unſrer Stadt die innige Bitte, durch gütige Gaben zu einer Weihnachts⸗ feier für ihre Kleinen ihr auch in dieſem Jahre wieder freundlich verhelfen zu wollen, und nehmen ſolche gerne in Empfang die Herren: 53081 Kirchenrath Greiner, R 1,3 O. Dörflinger, M 7, 1½, C. Leinhas, H 7, 18, Veinsgeiſt⸗ licher Neff, K 2, 10. Die Frauen: A. M. Bender, L 17, 5, Math. Dörflinger, M 7. 1½, Anna Heidenreich, II 2, 1, Math. Heisler, N 1, 2, H. Paret, H7,16, A. Stählin, K 8,—7, C. Stern, U 8. 85. Dankſegung. Die Abtheilung IV des hieſigen Frauenvereins erhielt von Un⸗ genannt 53186 M. 400 „zum Andenken an einen ſelig Entſchlafenen“. Für dieſe reiche Gabe ſagen wir dem 1 üdlichen Wohlthäter den wärmſten Dank Der V auf ere⸗ au, Köln, Pantaleon 49031 ische Corr., Eng⸗ rr 52940 J, A8, 3. Stock. Heinrich Lichtenberger. Kindergarderobe, Konfirmanden⸗ und einfache Damenkleider werden modern u. billig angefertigt 51906 1. Querſtraße No. 7, 2. 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Baritonsolo, Frauenchor u. Orchester, 3. Beethoven— Claxvler- congert(-dur), 4. a) Brahms— Romanze, b) Henschel Moer- genhymne. o) Cornelſus— In Lust u. Schmerzen, 5. a) Chepin — Nogturno. b) Moskowski— Valse, 6. Liszt— Eins Sinff zu Dantes Divina Commedia f. gr. Orchester u. Frauencher, Sperrsitz im Saal M..50 nur bei Ferd Heekel, Musi- Stehplatz im Saal M..50; Stehplatz a. d. Gallerle M..50 ebendaselbst, in der Mussaltenhandt von Th. Schler und Abends an der Kasse. 5215 DPie öffentliche Hauptprope fludet am Cenderttage Vormittags 10 Uhr statt; Eintrittskarten à Mk,.50 beim Theaterportier, C. Henninger, Schwetzingerſraße Tapezier- und Deorations- Geschäft. 54en Spetialitt: Mutratzen Übernimmt das Nenanfertigen, ſowie Umarbeiten von Roßhaar⸗ Seegras, Woll⸗ u. Strohmatratzen. Solide Arbeit, mäßige Preſſe. 8 HAſſen dd + Palont 4³⁹ 25 ege 51 03 98 5 2 Stelz zcharfl Kronentritt unmöglich! 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Coulante jedes Paar wird probirt. arſpart nuchgeuirſener muhn Dr. Auer's die Hälfte der Gasrechnung. 02 In dem kürzlich vom Heidelberger Stadtrath er⸗ ſtatteten Rechenſ 0 für 1893 wird bemerkt, daß im Gasverbrauch ein Ausfa Direktion des ſtädt. Gaswerks auf drei Urſachen zurückgeführt zu conſtatiren ſei, der von der wird: 1) auf die Einführung der mitteleuropäiſchen Zeit, die in hieſtger Gegend den bürgerlichen Tag um faſt eine halbe Stunde vorgeſchoben hat; 2) auf die Einführung der Sonntagsruhe im Handelsge ewerbe, wodurch der Gasverbrauch an Sonntagen weſent⸗ lich beeinflußt wird; 3) auf das Auer'sche Gasglüh- licht, deſſen Verwendung immer mehr zunimmt. Ein Gasglühlicht erſetzt zwei, ja oft drei ältere Flammen und bedarf zu ſeinem Betriebe nur halb so viel Gas, als eine der älteren Flammen ſonſt gebraucht hat, wobei noch in Betracht zu ziehen iſt, daß von den Abonnenten vorzugsweiſe diejenigen älteren Flammen durch Gasglühlicht erſetzt wurden, die ſie am meiſten zu benutzen pflegen. Die Erſindung des Gasglühlichts iſt für die Gasabon⸗ nenten, die ſich ſeiner bedienen, gleichbedeutend mit einer Herabſetzung des Gaspreiſes auf den vierten Theil des bisherigen, und es ſtellt ſich, gleiche Leuchtkraft der Flammen vorausgeſetzt, im Betriebe in der That billiger als jede audere Beleuchtungs⸗ art, auch Erdöl nicht ausgenommen. Wer daher IIlll rlenhan 768. ſtiner bisherigen Gasrechnung erſparen und in ſanitärer Hinſicht etwas für ſeinen Körper thun will, dem ſei Gasglühlicht hiermit beſtens empfohlen. die Hälfte Dr. Auer's Mannhei im L,. Die ächten Auer'ſchen Gasglühlichtbrenner tragen auf der ere Krone die Aufſchrift:„Gasglühlicht Patent Dr. Auer von Welsbach“ und werden Erſatzglühkörper nur auf ſolche Brenner montirt Vor Nachahmungen, die ſämmtliche ſich als werthlos er⸗ wieſen haben, 58156 55 werd. und 1 8 und billig I Damen, Herren u. Kinder Rud. Hugo Dietrich 38195 eeeedddedddel GOxF Saalbau— Sonntag, den 2. Dezember ZwWei grosse Concerte] Nachmittags von—6 Uhr.— Abends von—11 Ubr. Ausgeführt von der Kapelle des 1. Bad. Leibdragoner⸗Regmts. unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters W. Radeke. Zum Nachmittags⸗ Concert: Familienkarten für 3 Perſonen à 1 M. Einzelkarte 40 Pfg. Zum Abend⸗Concert: Eintritt 50 Pfg. Dutzendkarten haben für beide Concerte Gültigkeit. D Prima Münchner Bier. Große Auswahl in Abendplatten von 80 Pfg. an. Um geneigten Zuſpruch bittet 53214 Hans Weibel, Reſtaurateur. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 2. Dezember, Nachm.—6 Uhr der Kapelle Petermann. 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