Telegramm⸗ 5 05 7 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ner Journal. Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlic für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 1 81„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerßoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 329. Samſtag, 1. Dezember 1894. (Etlephon⸗Ar. 218.) Zur bevorſtehenden Tagung des Reichstags. In der nächſten Woche tritt der Reichstag, wie ſchon mehrfach gemeldet, in Berlin zuſammen. Zu⸗ nächſt wird ſein Programm ein Feſt ſein, und zwar ein ſolches, wie es bis dahin in der deutſchen Geſchichte noch nicht da war, nämlich der feierliche Einzug in ein Ge⸗ bäude, das in ſeiner monumentalen Ausführung ſowohl der Reichshauptſtadt wie Alldeutſchland zur höchſten Zierde gereicht. Nach den Feſttagen kommt die Arbeit für die Reichsboten. Und zwar werden ſie ſich gleich mit einer harten Nuß zu beſchäftigen haben, mit der ſo⸗ genannten Umſturzvorlage. Dieſes Thema iſt ohne Zweifel ſo recht geeignet, in die Verworrenheit der gegenwärtigen politiſchen Lage, die ſich weit in die Reihen der Parlamentarier erſtreckt, Klärung zu bringen. Die neue Regierung wird dabei Gelegenheit haben, zu zeigen, wie ſie ſich zu den großen Fragen der Gegenwart zu ſtellen gedenkt, ſie wird er⸗ fahren, wie der Reichstag darüber zu votiren beabſichtigt, und vor allen Dingen wird auch das Leben in den Par⸗ teien durch die Ausſprache der in ihnen vorhandenen Gegenſätze wieder erfriſcht werden. Doch was man in weiten Kreiſen erwartet hatte, daß nämlich die Umſturzvorlage der alleinige Berathungs⸗ ſtoff für die kurze Tagung vor Weihnachten ſein würde, ſcheint ſich nicht zu erfüllen. Außer der genannten Ma⸗ terie wird der Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt auch den Etat vorfinden und vielleicht noch etwas Anderes, und es wird damit indirekt von Seiten der Regierung gewiſſermaßen zugegeben, daß ſie auf die baldigſte Durch⸗ bringung der Umſturzvorlage nicht mehr rechnet, daß ſie bereits in der Stille Sondirungen vorgenommen hat, welche es ihr nahegelegt, von vorneherein auf ein aus⸗ ſichtsloſes Werk zu verzichten. Das wäre nun freilich durchaus nicht zu beklagen. Denn wenn auch die Umſturzvorlage der Regierung, die bereits im Bundesrath Annahme gefunden hat, noch nicht in ihren Einzelheiten bekannt iſt, ſo wird ſie doch, ſoll ſie eben die beabſichtigte Wirkung haben, einer neuen Auflage des glücklich beſeitigten Sozialiſtengeſetzes ſehr ähnlich ſehen. Und ein ſolches wäre gegenwärtig durch⸗ aus nicht am Platze. Denn wer die Entwicklung der Sozialdemokratie mit offenen Augen verfolgt hat, der wuß ſich ſagen, daß zur Zeit nichts leichter den Streit und die tiefgehenden Diſſonanzen in jener Partei ver⸗ finmmen machen würde, als ein neues Ausnahmegeſetz. Die„Hamb. Nachr.“ haben freilich neulich gemeint, der ſozialdemokratiſche Parteiſtreit ſei nur Blendwerk, abſichtlich von den Führern inſcenirt, um die bürgerliche Geſellſchaft irre zu führen. Man wird aber für dieſe Anſicht wohl kaum Beweiſe in's Feld führen können, eher aber dafür, daß Niemand der Streit unwillkommener iſt, als den Führern ſelösſt. Zur Kennzeichnung der parlamentariſchen Situation, die wir in kurzen Zügen zu zeichnen verſuchten, dient auch ein Artikel des gut unter⸗ richteten„Hannov..“, welcher ſich aus Abgeordneten⸗ kreiſen in Berlin Folgendes ſchreiben läßt: Mit der Er⸗ öffnung des Reichstags iſt der neuen Regierung die erſte Gelegenheit zu einer bedeutſamen Kundgebung ihrer Ab⸗ ſichten geboten. Die Thronrede, welche ſich auf eine flüchtige Skizzirung der augenblicklichen Situation und die Ankündigung der wichtigſten für die Seſſion in Aus⸗ ſicht genommenen Vorlagen zu beſchränken pflegt, kann naturgemäß nicht ein erſchöpfendes Regierungsprogramm enthalten, und zwar um ſo weniger, als ein ſolches die preußiſche Politik ebenſo wie die Reichspolitik umfaſſen müßte. Immerhin aber gewährt ſie recht wohl die Mög⸗ lichkeit, den Geiſt der neuen Regierung, die Art, wie dieſelbe ihre Aufgaben auffaßt, zum Ausdruck zu bringen. Wird von dieſer Möglichkeit ein ausreichender Gebrauch gemacht werden? Man würde es für ſelbſtverſtändlich halten, wenn nicht Stimmen, die unter der vorigen Re⸗ gierung als offieiös galten, es als zweifelhaft darſtellten. Sollte die Regierung wirklich noch nicht entſchloſſen ſein, welchen Weg ſie wandeln will? Oder, wenn ſie ent⸗ ſchloſſen iſt, ſollte ſie ihre Ziele verſchleiern und ihre Er⸗ folge weniger von einem klaren und energiſchen Auftreten als von einer diplomatiſirenden Taktik gegenüber den Parteien, die unter den gegebenen Umſtänden ſich leicht wieder zu dem alten Kokettiren mit dem Centrum ent⸗ wickeln könnte, erwarten wollen? Die Wendung, welche man ſoeben in den Angaben über die von der Regierung beabſichtigte Art des Vorgehens bei der Einbringung der Umſturzvorlage erlebt hat, kann allerlei Vermuthungen —— erwecken. Wenn man die Umſturzvorlage durchbringen will, ſo muß man ſie möglichſt gegen jede Verſchleppung ſicherzuſtellen ſuchen. Hätte man dieſe Vorlage zunächſt allein vorgelegt, ſo hätte ſich der Reichstag dere ſen Leſung derſelben vor Weihnachten nicht entziehen können. Wird dagegen ſofort eine Mehrzahl von Vorlagen eingebracht, ſo iſt es ganz ins Ungewiſſe geſtellt, wann die Umſturzvorlage auf die Tagesordnung kommen wird. Indeß, wenn die Regierung den feſten Willen hat, die Umſturzvorlage im dichstage zur Durchberathung und Entſcheidung zu bringen, ſo wird ſie das auch ohne Priorität erreichen; aber— eben der feſte Wille muß vorhanden ſein. Ein leitendes Blalt des Centrums, die„Köln. Volksztg.“, khat vor einigen Tagen offen ausgeſprochen, daß ſie wünſche bezw. hoffe, die ganze Action gegen den Umſturz werde ausgehen wie das Hornberger Schießen. Wir ſind überzeugt, daß die Regierung ſehr weit davon ent⸗ fernt iſt, dieſem Wunſche entſprechen zu wollen. Ein Unternehmen, wie dieſe Umſturzvorlage, zu beginnen, ohne den feſten Willen, es ſo oder ſo durchzuführen, wäre ein Fehler, der unter allen Umſtänden verhäng⸗ nißvoll werden, eine eben erſt in Thätigkeit tretende Regierung aber um alles Anſehen bringen müßte. Es wied aber ſehr nöthig ſein, daß der feſte Wille von vornherein unzweideutig und mit Nachdruck kundgegeben wird. Nur eine jederzeit klar und entſchieden auftretende Regierung kann überhaupt hoffen, der traurigen Zerfahren⸗ heit unſeres öffentlichen Lebens allmählig Herr zu werden. Soweit das genannte Platt. Aus Allem geht her⸗ vor, daß die Regierung ſtch augenſcheinlich auf dem Rückzuge befindet, daß ſie die Situation für ſich ſelbſt zu bedenklich anſieht, um es im Falle der Ablehnung der Umſturzvorlage, was ja paſſiren könute, auf eine Reichs⸗ tagsguflöſung, wovon ſchon in den letzten Tagen ge⸗ munkelt würde, ankommen laſſen zu können. Jener Vorlage eine Thräne nachweinen— das mag der Schwärmer für Ausnahmegeſetze thun. Zu bedauern bleibt nur, daß die Regierung gleich zu Anfang ihres Regiments zeigt, daß ſie keinen feſten Kurs einzuſchlagen beabſichtigt, ſondern ſich auf den Wogen der Parteien treiben laſſen wird. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 1. Dezember. Das Programm für die Feier der Schluß⸗ ſteinlegung des Reichstagsgebäudes iſt nun⸗ mehr amtlich mitgetheilt worden, was wir unſern Leſern im Anſchluß an das ſchon Veröffentlichte hiermit be⸗ richten. Darnach verſammeln ſich die Theilnehmer der Feier im Kuppelſaale der großen Halle des Reichstags⸗ gebäudes. Nachdem der Kaiſer auf Bitten des Reichs⸗ kanzlers den Befehl zum Beginne der Feier ertheilt hat, verlieſt der Reichskanzler zunächſt die in den Schlußſtein zu legende Urkunde, welche nebſt den für die Verſenkung in die dafür hergeſtellte Höhlung des Schlußſteines be⸗ ſtimmten Gegenſtänden verſenkt wird. Der königlich bayeriſche ſtimmführende Bevollmächtigte überreicht hierauf unter Anſprache die Kelle dem Kaiſer, welcher damit den bereit gehaltenen Mörtel in die Vertiefung wirft, welche ſodann mit dem Schlußſteine durch die Meiſter des Maurer⸗ und Steinmetzgewerks verſetzt wird. Hierauf überreicht der Präſident des Reichstages dem Kaiſer den Hammer zur Vollziehung der drei Schläge, und es folgen nach dem Kaiſer die Kaiſerin, der Kronprinz, die Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes, der Fürſt von Bismarck(), der Reichskanzler, die befohlenen Ritter des Schwarzen Adlerordens und die kommandirenden Generale, die ſtimmführenden Bevollmächtigten zum Bundes⸗ rathe, die Präſidenten, Vizepräſidenten, Schriftführer und Quäſtoren des Reichstages, die Mitglieder des preußi⸗ ſchen Staatsminiſteriums, die inaktiven Staatsminiſter, die Chefs der Reichsämter, die Mitglieder der Reichs⸗ tagsbaukommiſſion, der Oberpräſident des Stadtkreiſes Berlin, der Polizeipräſident und Oberbürgermeiſter von Berlin und zum Schluß die Mitglieder der Reichstags⸗ bauverwaltung. Nachdem die Hammerſchläge vollzogen ſind, bringt der Präſtdent des Reichstags das Hoch auf den Kaiſer aus und mit dem„Heil Dir im Siegerkranz“ ſchließt die Feier. Es wird jetzt von mehreren Seiten beſtätigt, daß Fürſt Bismarck zu den Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Reichstagsgebäudes eine offtzielle Einladung, wie ſich's gebührte, erhalten hat, und zwar halte der Kaiſer angeordnet, daß Fürſt Bismarck ſeinen Platz un⸗ mitlelbar nach den Prinzen und Prinzeſſinnen des könig⸗ lichen Hauſes und unmittelbar vor dem Herrn Reichs⸗ kanzler haben ſollte. Der in Varzin eingetretene ſchmerz⸗ liche Trauerfall wird indeß, abgeſehen von den geſund⸗ heitlichen Rückſichten, das Erſcheinen des Fürſten Bis⸗ marck zu einer Feier, an der ihm in der That ein her⸗ vorragender Antheil zukommt, vorausſichtlich leider doch wohl unmöglich machen. Die in der Preſſe verbreiteten Gerüchte über eine geplante Veränderung in der Verpflegung der Soldaten ſind unbegründet. Sie beruhen auf der irrthümlichen Nachricht, daß die zur Durchführung dieſer Maßregel erforderlichen Geldmittel in den nächſten Etat eingeſtellt ſeien. Der Etat enthält, wie die„Poſt“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, eine ſolche Forderung nicht. Der bekannte Geſchichtsforſcher Heinrich v. Sybel, der Hiſtoriograph des Königreichs Preußen, hat unlängſt von ſeinem umfaſſenden Geſchichtswerk:„Die Begründung des Deutſchen Reiches durch Wilhelm.“ den 6. Band erſcheinen laſſen. In der Vorrede macht der Verfaſſer folgende bemerkenswerthe Ausführungen: „Die beiden hier vorliegenden Bände enthalten die Dar⸗ ſtellung der Ereigniſſe vom Ende des öſterreichiſchen bis zum Beginn des franzöſiſchen Krieges. Ich habe der Erzählun folgende Erläuterung vorauszuſchicken. Ginige Monate na dem Rücktritt des Fürſten Bismarck wurde mir die Erlaub⸗ niß, die Akten des Auswärtigen Amts für mein Werk weiter zu benutzen, entzogen. Im erſten Augenblick ſchien mir danach die Forkſetzung und Vollendung der Arbeit unmöglich gewor⸗ den zu ſein. Indeſſen gab mir eine nähere Grwägung doch den Muth zu einem Verſuche, ob nicht trotz des Ausfalles jener wichtigen Materialien bis zu einem gewiſſen Grade eine authentiſche Kenntniß der Geſchichte von 1866 bis 1870 zu erlangen wäre. Immerhin war nach der Natur des Gegen⸗ ſtandes für das Studium dieſer Friedenszeit die Benutzung jener Acten nicht ganz ſo unerläßlich wie für die voraus⸗ gegangenen Kampf⸗ und Kriegsjahre; auch bot die gedruckte Litteratur des In⸗ und Auslandes eine umfangreiche Menge urkundlichen, zu großem Theile bisher wenig beachteten Ma⸗ terials. Für mich aber war die Hauptſache: ich hatte die zu erzählenden Ereigniſſe ſelbſt erlebt, und zwar in ſo günſtigen Verhältniſſen während und nach denſelben gelebt, daß eine große Zahl hervorragender Theilnehmer an den mächtigen hiſtoriſchen Aetionen, Preußen und Nichtpreußen, mit einer Bereitwilligkeit, die mich zu dem höchſten Danke verpflichtet, mir vom Beginn meiner FJorſchung an über jeden entſcheiden⸗ den Moment Auskunft ertheilte, um ſo bereitwilliger, darf ich wohl ſagen, je weiter der Kreis ihrer eigenen Erinnerungen war. Auch von ſchriftlichen Quellen bedeutenden Inhalts durfte ich Kenntniß nehmen, gleichzeitig von Tagebüchern, intereſſanten Correſpondenzen Verſtorbener, ungedruckten oder noch nicht publieirten e Die mir verſchloſſenen Aeten hätten mir vielleicht hier und da reichere Einzelheiten geliefert: für die zuverläſſige Auffaſſung des weſentlichen der Ereigniſſe waren ſie mir erſetzt. Auf ſolche eiſe ausgeſtattet, könnte ich alſo dieſem Buche ein gewiſſes Recht zum Daſein zutrauen. Hätte ich noch Bedenken gehabt, ſo würde mich ſchlioßlich eine ſehr einfache Thatſache entſchie⸗ den haben; dem Verfaſſer des Buches, meinem längjährigen verehrten hatte ich 1881 eine Geſchichte Preußens 1850—41870 verſprochen und er beſtand auf ſeinem Vertrag. Er begehrte die Erfttllung meiner contractmäßigen Pflicht, mit oder ohne Staatsacten. Ein geſetzliches Mittel, mich dieſem juriſtiſchen Zwange zu entziehen, hatte ich nicht, und ſo ging ich ans Werk. Es iſt Sache des competenten Publi⸗ kums, zu entſcheiden, ob der Verleger weiſe gehandelt hat.“ Die belgiſche Regierung hat eine neue Mili⸗ tärvorlage ausgearbeitet. Die Independance Belge er⸗ klärt ſich in der Lage, die Einzelheiten derſelben anzu⸗ geben und bezeichnet als ſolche Verminderung der Geſammt⸗Dienſtzeit von 18 auf 12 Jahre, verſchiedene active Dienſtzeit von 16 bis 18 Monaten für die ein⸗ zelnen Waffengattungen, beſchränkte Beibehaltung des Milizſyſtems, perſönliche Dienſtpflicht, Freiwillige nach deutſchem Muſter und Capjftulanten, Erleichterungen des Dienſtes im getiven Heere und in der Reſerve für Be⸗ dürftige und Stützen Eder Familie, Civilverſorgung der Capitulanten, Dienſtbefreiung für Lehrßerſonen und Die⸗ ner aller Culte in Friedenszeit, Reviſion der Offiziers⸗ einſtellung und Beförderung, Umwandlung der Bürger⸗ wehr in eine Landwehr. Das erſte bedeutende Reformwerk Kaiſer Nikolaus II. in Rußland wird, wie man der„N. Fr. Pr.“ aus Petersburg ſchreibt, ein Geſetz über allgemeine obliga⸗ toriſche Volksſchulbildung ſein. An der Ausarbeitung dieſes Geſetzes werden ſich alle Reſſorts betheiligen, an erſter Stelle der Heilige Synod, das Miniſterium der Volksaufklärung und das Finanzminiſterium. Der Zar ſei ſich der ungeheuren Schwierigkeit bewußt, die der Ausführung dieſes Planes in einem Hundert⸗Millionen⸗ Reiche entgegenſtehen, er ſei aber feſt überzeugt, daß, wenn es gelang, in überraſchend kurzer Zeit den Plan des Baues der ſibiriſchen Bahn faſt völlig zu verwirk⸗ lichen, der bei ſeinem erſten Entſtehen allgemeinen Zweifeln an ſeiner Durchführbarkeit begegnete, es auch gelingen 98 2. Seite. General⸗Anzeiger. werde, die weit höhere und dankbarere Aufgabe durch⸗ zuführen, ſeinem Volke geiſtiges Brod zu verſchaffen. Der Bericht der„N. Fr. Pr.“ fügt hinzu, die Tage, in denen das Miniſterium der Volksaufklarung das Aſchenbrödel unter den ruſſiſchen Miniſterien war, ſeien jedenfalls vorüber. In Petersburger Hofkreiſen glaube man, daß die junge Zarin aus dem Heſſenlande, wo der obligatoriſche Volksſchulunterricht ſchon ſeit 67 Jahren beſteht, einen nicht unweſentlichen Antheil an dem Ent⸗ ſchluſſe des Zaren habe, dem Volksſchulweſen ſeine be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Während geſtern noch aus Japan gemeldet wurde, daß es den chineſiſchen Friedensunterhändler zurück⸗ gewieſen, behauptet eine Nachricht der Londoner„Pall Mall Gazette“, die Friedensverhandlungen ſeien durch die Vermittlung der amerikaniſchen Regierung faſt dem Abſchluß nahe. Jufolge deſſen ſei das Sicher⸗ heitsgefühl ſo ſtark, daß die ausländiſchen Frauen nach Peking zurückkehren. Der„New⸗York Herald“ berichtet aus Shanghat, daß England zum Aufang Dezember eine Flottenkundgebung bei Tſchuſan vorbereite, angeblich gegenüber dem erwarteten japaniſchen Verſuche, das Kriegsgebiet für den Winter nach Süden zu verſchieben, und zugleich aus Rache wegen des Ausſchluſſes von England aus den Friedensverhandlungen zwiſchen Cbina und Japan. China iſt jetzt ſo desorganiſirt, daß irgend ein General von Ruf die Regierung und Li⸗ Hung⸗Tſchang ſtürzen und ſelbſt den Thron beſteigen könnte. Der chineſiſche Haß gegen die Japaner habe jetzt dem Haſſe gegen den eigenen Herrſcher Platz gemacht. — Die ruſſiſchen Zeitungen rufen jetzt zur Einmiſchung in den oſtaſiatiſchen Streit auf.„Nowoſti“ und„No⸗ woje Wremja“ erklären, daß für die europätſchen Maͤchte der Augenblick gekommen ſei, darüber zu wachen, daß Japan in Folge ſeines Sieges nicht dahin dränge, die früher durch den Beſtand Chinas gewahrten europäiſchen Intereſſen an Koreg zu bedrohen. Die Mächte müßten Japan die Bedingungen bezeichnen, die es beim Friedens⸗ ſchluß unbedingt achten müßte. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 1. Dezember 1894. Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurde: Menger, Ludwig, Hilfsaufſeher beim Landesgefängniß Mannheim, zum neuen Amtsgefängniß Karlsruhe. Großh. Staatseiſenbahnen. Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Werner, Joſef, in Offenburg, nach Raſtatt, Haitzmann, Anton, in Steinen, nach Ettlingen, Koch, Wilhelm, in Ettlingen, nach Mann⸗ heim, Grohe, Adam, in Baſel, nach Baden, Kumpf,., in Bretten, nach Baſel; die eee Leske, Hermann, in Hirſchhorn, ernsbach, Diederich,., in Villingen, nach Steinen, Brenkmann, Karl, in Pforz⸗ heim, nach Villingen, Speer, Jakob, in Bretten, nach Singen. Gr. Gendarmerie⸗Korps. Im Zivildienſt wurde angeſtellt: Velten, Karl Friedr., Gendarm vom 4. Diſtrikt, ſtationirt in Großrinderfeld, als Steueraufſeher in Mannheim.— Verſetzt wurden: die Wacht⸗ meiſter: Doll, Anton, von Müllheim nach Schönau, Fa Karl, von Schönau nach Müllheim; die Gendarmen; Frie⸗ denauer, Simon, von Lenzkirch nach Altenheim, Weltin, Schapbach, 10 ohr, Vinzens, riedrich, Pius, von Schap⸗ Hermann, von Altenheim na von Breiſach nach Lenzkirch, bach nach Breiſach. Großh. Domänen⸗Direction. Daub, Wilhelm, z. Zt. Nae im Sekretariat deoß„Domänendirektion, wird durch Erlaß großh. Miniſteriums er Finanzen vom 26. Nov. 1894 dem Sekretariat großh. Miniſteriums der Finanzen zugetheilt.— Ernannt: Arakig a, orſtpraktikant, nach St. Leon, v. Beulwitz. Forſtprakti⸗ aut, nach Mittelberg bei Ettlingen, Müller, e„Forſt⸗ raktikant nach Thiengen, Fieſer, Forſtprakkikant nach ffenburg. ——— ů ů ů ͤ———————ů ů ů ů—ů ůů ů ů———— Teuilleton. — Geburtstagsehrung für Bismarck. Ueberall in deutſchen Gauen rüſtet man ſich bereits, den nahenden 80. Geburtstag des Fürſten Bismarck würdig zu feiern. Aber eſte verrauſchen und hinterlaſſen den Theilnehmern nur die innerung an ſchöne Stunden. Es wird deßhalb vielfach der Wunſch erörtert, anläßlich der Feier des 1. April 1895 dem deutſchen Volke dauernde Wahrzeichen der nationalen Dank⸗ barkeit und Verehrung an den größten deutſchen Staatsmann zu hinterlaſſen. Hierzu veröffentlichen nun die„Münch. N. .“ folgenden beachtenswerthen Vorſchlag. Wie nahe liegt hier der Gedanke, ſchreibt das genannte Blatt, dem Bau⸗ meiſter des Reiches zu Ehren auf der höchſten Zinne des deutſchen Vaterlandes, dem Zugſpitzgipfel, ein dauerndes Monument irgend welcher Ark zu errichten, das weit in die Lande hinausragen ſoll als Zeichen deutſcher Kraft und deut⸗ ſcher Einheit! In welcher Geſtalt ſich auf dieſer hohen Warte das Denkmal erheben ſoll, muß ſelbſtverſtändlich kundigen Alpiniſten vorbehalten bleiben. Wir möchten hier nur, einer Anregung aus privaten Kreiſen folgend, zur Erwägung an⸗ heim ſtellen, ob nicht das Project begeiſterter Münchener Alpen⸗ freunde, auf dem höchſten Gipfel der pitze e ee ſa errichten, mit einer Ehrung des Fürſten Bismarck Hand n 1440 gehen könnte. Wir glauben beſtimmt annehmen zu dürfen, daß patriotiſche Geſinnung im Verein mit Begeiſterung für Natur hier ein ſchönes Werk ſchaffen konnte. Die Er⸗ kichtung eines„Bismarckhauſes“ im großen Stile auf der Zugſpitze würde im ganzen deutſchen Vaterlande mit Freuden begrüßt werden und wir glauben auch, daß patriotiſche Opferfreudigkeit aus allen Theilen des Reiches dem Werke zu Hilſe käme. Auch könnte man im Vereine mit dem „Bismarckhaus“ oder geſondert die Errichtung eines Obelisken oder einer aus Steinen aller deutſchen Gaue und deutſcher Wohnſitze im Auslande zuſammengeſetzten„Pyramide“ oder eines ähnlichen Denkmals ins Auge faſſen— gewiſſermaßen eine ſteinerne ewig dauernde Illuſtration des Arndtſchen Liedes„Was iſt des deutſchen Vaterland?“ Saxa loquuntur! Auch die in Felſen eingehauene Silhouette des großen deutſchen Stagtsmannes würde noch fernen Geſchlechtern von der Ver⸗ ehrung der Zeitgenoſſen für den Schöpfer des Reiches Zeugniß ablegen. Wir unterbreiten dieſe Anregungen insbefondere dem bereits beſtehenden Zugſpitzhauscomite, den deutſchen Alpenfreunden im 1 und Auslande und allen Freunden and Verehrern des Altreichskanzlers. Mannheim, 1. Dezember. In Abſchiedsandienz empfing geſtern das Großher⸗ zogliche Paar den öſterreichiſch⸗ungari 91 Geſandten von Okolieſänyi. Die Audienz fand im Beiſein des Miniſters von Brauer ſtatt. Zur Oberrealſchulfrage. Man ſchreibt uns: Wie von Zeit zu Zeit die Direktoren der Gymnaſten zuſammen⸗ treten, um wichtige Unterrichtsfragen zu berathen, ſo fand vom 20.—23. November unter der bewährten Leitung des Geh. Hofrath Dr. von Salwürk eine Konferenz in Karlsruhe ſtatt, an welcher der Direktor der Karlsruher Oberrealſchule und die Direktoren der ſieben⸗ und achtklaſſigen Realſchulen des Landes theilnahmen; es iſt dies, ſopiel bekannt, die erſte Verſammlung von Direktoren lateinloſer Schulen in Deutſch⸗ land. Hauptzweck dieſer Zuſammenkunft iſt geweſen, den Entwurf des Lehrplanes der Oberrealſchulen zu beſprechen, indem die Direktoren ſich in die Referaten für die einzelnen Fächer getheilt hatten. Als Grundlage des Unterrichts wurde einſtimmig die analytiſche Methode, alſo der Anſchau⸗ ungsunterricht auch in den ſprachlichen Fächern, angenommen, ſo daß der Schüler beim Erlernen eines Wortes auch den Gegenſtand vor ſich hat, den das Wort bedeutet. Dieſe ana⸗ lytiſche Methode wird ſchon ſeit einem Jahre an der Karls⸗ ruher Oberrealſchule auf Veranlaſſung des Geh. Hof⸗ raths Dr. von Salwürk angewendet, Per durch wieder⸗ 1 7 Beſuch ſich über die Reſultate vergewiſſert, Hinſicht⸗ ich der Zahl der Unterrichtsſtunden in den einzelnen Fächern iſt im Deutſchen in der unterſten Klaſſe eine Vermehrung um 1 Stunde wöchentlich(8 ſtatt 5) eingetreten, ebenſo im Engliſchen U. III und 0. III(4 ſtatt), die Ma⸗ thematik iſt in allen Klaſſen, ohne das geometriſche Zeichnen, welches ſchon in V. beginnt, durchweg auf 5 Stunden in der Woche gebracht worden. Der Unterricht in Geſchichte beginnt nicht mehr in U. III., ſondern in der IV. Bei der Abitu⸗ rientenprüfung ſelbſt ſoll dann ermittelt werden, ob der Schüler die Lehrziele der Anſtalt erreicht hat. Die Ver⸗ mehrung der Stunden geht auf Koſten des Singens, deſſen Stellung im Lehrplan eine andere geworden iſt. Während dieſer richtigen Berathungen hatten die Direktoren auch Gelegenheit an der Karlsruher Oberrealſchule die neue Unterrichtsmethode zu prüfen. So wohnten ſie denn, zuſam⸗ men mit dem Direkkor des Gr. Oberſchulraths Joos, Ober⸗ ſchulrath von Salwürk und Mitgliedern der Karlsruher Schul⸗ kommiſſion einigen Unterrichtsſtunden bei, in denen die durch die analytiſche Methode erzielten Reſultate vor Augen ge⸗ führt wurden; auch nahmen ſie an Stunden theil, wo nach der Methode ein neues Penſum durchgenommen wurde. Nachdem jetzt der Lehrplan für die Oberrealſchule endgiltig feſtgelegt iſt und vom nächſten Schuljahr an in Kraft tritt, ſo ſteht zu hoffen, daß die Gr. Regierung anch die Berechti⸗ gungen ausſpricht, welche in Preußen der Beſuch eiuer der⸗ artigen Anſtalt gewährt. Die Heilſerum⸗Behandlung der Diphtherie unterzog letzthin in Berlin Dr. Hanſemann, Aſſiſtent Virchows am pathologiſchen Inſtitut, in der mediziniſchen Geſellſchaft vor einer ſehr zahlreichen Aerzteverſammlung einer eingehenden, ſehr abfälligen Kritik auf Grund der bisherigen Ergebniſſe der Behandlung und einiger neuer Sektionsbefunde. Der höchſt intereſſante Vortrag wandte ſich ſcharf gegen die beim Serum wieder, ebenſo wie früher beim Tuberkulin, ohne Sammlung wirklich abſchließender Erfahrungen ſchon als wiſſenſchaftlich feſtſtehend hingeſtellten Theorien und legte dar, daß die bis jetzt erzielten Reſultate noch keineswegs zu ausſchweifenden Hoffnungen berechtigen, die ſchon auf das Serum geſetzt wurden, ja daß deſſen ſpeeifiſche Heilwirkung nichts weniger als feſtſtehe. Ueberhaupt ſei es noch keines⸗ wegs ſicher erwieſen, daß der Löfflerſche Diphtheriebacillus wirklich der Haupturheber der Diphtherie ſei, da er ſich gar nicht in allen Diphtheriefällen findet. Zugleich wurden ſtets bei Diph⸗ therie eine Menge anderer Bakterien gefunden, während anderer⸗ ſeits der Diphtheriebaciſlus ſchon mehrfach im Munde geſunder Menſchen feſtgeſtellt worden ſei. Es wäre darum auch falſch, wenn die Bakteriologen alle Krankheiten, wo der Diphtherie⸗ bacillus ſich findet, als Diphtherie anſehen und behandeln, und wo er ſich nicht findet, von Diphtherie ausſchließen; da⸗ durch können ganz leichte nicht diphtheritiſche Erkrankungen als Diphtherie bezeichnet werden, die ohne alle Mittel von ſelbſt heilen würden. Bezüglich des Serums ſei nun deſſen behauptere immuniſirende Wirkung keineswegs feſtgeſtellt, in vielen Fällen ſeien trotz der Immuniſtrung Kinder erkrankt, und es wäre ein Trugſchluß, da einfach zu ſagen, daß die Erkrankung ſchon vor der Immuniſirung beſtanden habe, aber auch die heilende Wirkung ſei keineswegs überzeugend nach⸗ ewieſen. Trotz der Anwendung des Mitkels ganz zu eginn der Erkrankung ſeien Kinder geſtorben, und ander⸗ ſeits ſei die gleiche Herabminderung der Sterblichkeit wie nach dem Serum auch ſonſt ſchon erzielt worden. Bei einem in der Charitee geſtorbenen Kranken, der ſecirt worden, wurde nachgewieſen, daß das Mittel gar keine Wirkung aus⸗ ellbt und damit der Beweis erbracht, daß es kein ſpecifiſches eilmittel iſt, vor allem aber hätten ſich ſchon bedenkliche olgeerſcheinungen gezeigt, nämlich eine ſchädliche Wirkung auf Blut und iere, in erſter Beziehung durch Gelenkſchwel⸗ — Löwenmuth. Der Begriff Löwenmuth ſcheint eine europäiſche e zu ſein, die ſich nicht mit der Wahrheit deckt. Zwei Mitglieder der öſterreichiſchen Ariſtokratie, die im vergangenen Winter eine Reiſe in das Somaliland unter⸗ nahmen, haben eine Reihe von Abenteuern mit dem„Könige der Wüſte“ beſtanden, die dieſen nicht gerade als„löwen⸗ muthig“ erſcheinen laſſen. Das intereſſanteſte Ereigniß war wohl der Löwenanſttz“ des Grafen Richard Coudenhove, über den ex folgende Mittheilungen macht. Nachdem er durch zehn Wochen vergebens verſucht hatte, einen Löwen zu er⸗ legen, ſchoß eines Tages bei der Rückreiſe Graf Ernſt Hoyos einen Elephanten, in deſſen Nähe ſte dann ihr Lager auf⸗ ſchlugen. Nahe bei dem Kadaver, den ſchon am Tage einige Löwengvurmands beſuchten, wurde gegen Abend ein buſch⸗ ähnlicher Schirm errichtet, hinter dem Graf Coudenhove und einige Begleiter ſich verſteckten, nachdem ſie noch einen leben⸗ den Eſel in guter Schußnähe angeſeilt hatten. Nicht lange hatten die Jäger zu warten, als aus dem Gebüſch eine Löwin und ein Löwe hervorſtürzten, von denen erſtere im Moment mit gewaltigem Sprunge dem Eſel im Nacken ſaß. Ein Lärm, Getrampel, Gebrülle und endlich, als einen Augen⸗ blick das ungleiche Reiterpaar weniger ſchwankte, ein Schuß. Zwiſchen die Lichter getroffen, ſtürzt die Löwin zur Erde, welche i darauf der Eſel in einem Anfalle höchſter uth— ein komiſches Bild— wie raſend mit den Hufen bearbeitet. Noch war keine Stunde nach dem erſten Schuß vergangen, als ſich wie⸗ der auf den Eſel ein Löwe ſtürzt, der jedoch in demſelben Moment feige die Flucht ergreift, ſo daß die nachgeſandte Kugel ihn verfehlt. Den dritten Löwen aber, der jenen nach kaum 10 Minuten ablöſt, ereilt ſein Verhängniß. Ein Hals⸗ ſchuß trifft ihn bei dem Eſelritt, ſo daß er dreißig Schritt von ſeiner Beute verendet. Inzwiſchen begann ein Coneert, das jeder Beſchreibung ſpottet. Aus allen Büſchen brüllten Löwen in den verſchiedenſten Tonarten, angelockt durch den verweſenden Elephanten, und endlich erſcheint wieder einer derſelben auf der Bildfläche. Dieſer nähert ſich ganz vor⸗ ſichtig, wie eine Katze ſchleichend, bis er plötzlich mit mächti⸗ gem Satze auf den Eſel ſpringt. Auch ihn ereili die todt⸗ bringende Kugel, doch iſt gleichzeitig auch des muthigen Eſels⸗ letzte Stunde herangenaht, denn er iſt im Kampfe mit dem Gegner zuſammengeſtürzt. Einen vierten Löwen ſchoß Graf Coudenhove dann noch bei völliger Finſterniß. Derſelbe zog angeſchoſſen davon und erſt nach langer Suche am andern Morgen, wobei der Löwe immer vor dem Jäger flüchtete, lungen und hohes Fieber, in letzter durch Nierenentzündung und Vermehrung des Giweißes im Harn. Eine Perſon ſei in der Charitee nach dem Mittel geſtorben unter Erſcheinungen der ſchwerſten Nierenentzündung und der Eiweißvermehrung, wie ſie derart noch nie bei Diphteritis wahrgenommen worden. Die Ablöſung der Stolgebühren. In der geſtrigen Sitzung der Generalſynode wurde, wie uns unſer Karlsruher -Korreſpondent ſchreibt, das Geſetz über die Ablöſung der Stolgebühren nach einem Referat des Herrn Dekan Ruckhaber⸗Mannheim und nach einer längeren Debatte, an welcher ſich auch die Herren Greiner und Lamey von Mannheim betheiligten, angenommen. Das Geſetz lautet folgendermaßen: Artikel 1: Die Bezlüge, welche ſeither den Geiſtlichen für die Amtshandlungen der Taufe, Konfirmation (einſchließlich des Unterrichts), Trauung und Beerdigung zu⸗ ſtanden, können von den Kirchengemeinden gegen eine aus örtlichen kirchlichen Mitteln den Geiſtlichen zu ge⸗ währende Entſchädigung zur Ablöſung gebracht werden. Artikel II. zu beſtehen. Die Entſchädigung hat in einer jährlichen Rente Behufs Feſtſetzung derſelben iſt zunächſt die Durchſchnittszahl der in den letzten fünf Jahren in der Kirchengemeinde vollzogenen kirchlichen Amtshandlungen (Art. 1) und der Durchſchnittsbetrag der hieraus den Geiſt⸗ lichen zuſtehenden Bezüge zu ermitteln. Dieſer Durchſchnitts⸗ betrag iſt als Mindeſtmaß bei der Beſtimmung der Entſchädi⸗ gungsrente zu Grunde zu legen. Artikel III. Nach Ablauf von je fünf Jahren kann unter Berückſichtigung der in⸗ zwiſchen etwa eingetretenen Veränderungen und gemachten Erfahrungen von den Geiſtlichen eine neue Feſtſetzung der Entſchädigungsrente verlangt werden. Artikel IV. Die Beſchlüſſe der Vertretung der Kirchengemeinde(Kirchen⸗ gemeinderath und Kirchengemeindevenſammlung) über Auf⸗ hebung der Bezüge, über Feſtſetzung der Entſchädigungsrente, über die Art der Aufbringung und über die Vertheilung derſelben unter mehrere bezugsberechtigte Geiſtliche einer Gemeinde bedürfen der Genehmigung des Oberkirchenraths. Letzterer hat vor ſeiner Entſchließung auch die betheiligten Geiſtlichen zu hören. Artikel V. Nachdem eine Entſchädigung feſtgeſetzt iſt, dürfen die Geiſtlichen für die in Artikel I. erwähnten Amtshandlungen Gebühren oder Geſchenke, welche ihnen an deren Stelle angeboten werden, nicht mehr an⸗ nehmen. *Photographiſche Ausſtellung. Im Schaufenſter des Herrn Sohler iſt eine photographiſche Aufnahme des Ate⸗ liers der Mannheimer Zuſchneide⸗Akademie für Damen⸗ Bekleidung, N 3, 15, ausgeſtellt. Das Bild zeigt die Akademie (42 Damen reſp. Schülerinnen nebſt Lehrer und Lehrerin) in voller Thätigkeit. Es iſt aus dem photographiſchen Atelier des Herrn Hofphotographen E. Weinig hervorgegangen und darf den Anſpruch auf künſtleriſche Ausführung machen. Das Bild erregt die lebhafte Aufmerkſamkeit der Paſſanten. * Der Poſaunenchor des evangel. Männer⸗ und Jünglingsvereins wird morgen, als am erſten Advents⸗ ſonntag, früh 7½ Uhr vom Thurme der Concordienkirche einige Choräle blaſen. “Eine halbe Milliarde. Der Verſicherungsbeſtand der„Germania“, Lebens Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Stettin ſtellte ſich Ende Oktober a 178,463 Policen über 500,100,283 M. Kapital und 1,790,010 M. Jahresrente. Ge⸗ gründet im Jahre 1857, hat hiermit die Geſellſchaft nach 37jähr. Beſtehen einen Verſicherungsſtock von mehr als einer halben Milliarde Mark Verſtcherungsſumme angeſammelt, ein Reſultat, das in der Entwicklungsgeſchichte der Lebens⸗ verſicherung in Deutſchland bisher einzig daſteht und für die ee die Leiſtungsfähigkeit und die Vertrauens⸗ würdigkeit dieſer Anſtalt ein rühmliches Zeugniß ablegt. [Die Mannheimer Vertretung liegt in den Händen des Herrn Wilhelm Kaeſen.] *Verein bagen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat November erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 105 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 923 Perſonen, zuſammen 1028 Perſonen, mithin 192 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 836 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, ge, * Der Verein jugendlicher Mitglieder der national⸗ liberalen Partei veranſtaltete vorgeſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Lück“ eine Vereinsverſammlung, die äußerſt ahlreich beſucht war. Nachdem der rührige und eifrige Vor⸗ ſitende des Vereins, Herr Profeſſor Dr. Zöller, die An⸗ weſenden mit 15 Worten begrüßt und ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch Ausdruck gegeben hatte, erhielt Herr Studioſus Droes das Wort zu ſeinem Vortrage über das Thema„Culturzuſtändeder Germanenzu Beginn des Mittelalters“. Redner entwarf in feſſelnden und lehrreichen Ausführungen ein umfaſſendes fein ausgearbeitetes Bild der Sitten und Gebräuche, ſowie der Bildungs⸗ ſtufe und Lebensweiſe unſerer Vorfahren. Die Anweſenden lauſchten dem inſtruktiven Vortrage mit großem Intereſſe u. ſpen⸗ deten dem jugendl. begabten Redner wiederholt lebhaften Beifall. An den Vortrag ſchloß ſich eine gemüthliche Unterhaltung, die durch Geſang und Reden verſchönt wurde. Zur ganz erhielt er den Fangſchuß. Vier Löwenfelle in einer Nacht erbeutet zu haben, können ſich wohl nur wenige Sterbliche rühmen. — Auf den Goldwäſchereien in den Urwäldern Oſtſibiriens wird, wie man der„Düna⸗Zeitung“ ſchreibt, nicht geſäet und nicht geerntet, auch keine Viehzucht getrieben. Im Winter, wenn die Erde gefroren iſt, kann nicht gearbeitet werden; dann kehren die Arbeiter in die Dörfer zurück und finden nach langen Strapazen menſchliche Pflege.„Das Paradies der Erde iſt auf dem Rücken der Pferde“ ſingt Mirza⸗Schaffy; ſo iſt auch das einzige Paradies des ver⸗ ſchickten Arbeiters das von dem Goldwäſcher ihm zur Ver⸗ fügung geſtellte Pferd, auf deſſen Rücken er im Frühjahr in die Urwälder zurückkehrt. Die freien Goldwäſcher ſorgen für das Brod, welches ebenfalls in Ermangelung guter Fahr⸗ wege auf dem Rücken der Pferde hintransportirt wird. Für das Fleiſch ſorgen Lieferanten, welche aus der Mongolei Schlachtvieh in die Goldwäſchereien treiben, gleichzeitig aber die Peſt aus China importiren. Der Minuſſinskiſche Groß⸗ händler für Viehlieferungen, Sufjanow, und der Jeniſſeiskiſche Gouvernementsthierarzt Dorſet ſtehen ſchon 25 Jahre lang auf ge⸗ ſpanntem Fuß. Erſterer kauft ganze Viehheerden von den Grenz⸗ nachbarn den Saioten, in China ein u. treihs das Vieh in die Gold⸗ wäſchereien; die 5 8 elangen aber durch ganz Sibirien in den Handel. Mehrere Male hat der Thierarzt die Felltrans⸗ porte auf dem Jeniſſei abgefaßt und verbrennen laſſen; was wir alſo von„ſtbiriſcher Peſt“ hören und leſen, iſt eigentlich unrichtig, es ſollte heißen„chineſiſche Peſt“. Auf Antrag des Herrn Dorſet wird gegenwärtig an der Grenze des„himm⸗ liſchen Reiches“, im Amyl⸗Flußſyſtem, ein Thierarzt angeſtellt werden; ferner iſt die Einfuhr roher Häute in den Minuſſinskiſchen Kreis verboten worden, und das Vieh hat eine Quarantäne zu halten. Der ſchon oft beſtrafte Safjanow ſoll durch den Staatsanwalt zur Verantwortung gezogen erden. Der Gouvernementsausſchuß hat ferner beſchloſſen, alle Goldwäſcher des Amylſyſtems durch Revers zu ver⸗ pflichten, das Vieh aus Urjanchai in Mongolien nicht zu kaufen. Auch im Tomskiſchen Gouvernement, welches gleich⸗ falls an die Mongolei grenzt, wird der Schleichhandel mit Vieh getrieben. Der Gouverneur von Tomsk wurde daher telegraphiſch von den Beſchlüſſen des Jeniſſeiskiſchen Gouver⸗ nements⸗Ausſchuſſes verſtändigt, damit er entſprechende Maß⸗ regeln treffen könne. — 8 Mannheim, 1 Dezember. General⸗Anzeiger. 3, Seite. beſonderen Freude und Ehre gereichte es den Mitgliedern des Vereins, daß Herr Geheimer Kommerzienrath Philipp Diffene der Verſammlung beiwohnte und auch zu einer zündenden Anſprache das Wort ergriff. Außerdem ſprachen u. A. noch die Herren Profeſſor Maurer, Rektoratsver⸗ weſer Hoffmann, Glaſer und mehrere Mitglieder des Jugendvereins. Es war ein ſchöner, erhebender Abend. *Konkurfe in Baden. Baden. Ueber das Ver⸗ mögen des Bankiers Guſtav Kirchberger in Baden; Konkursverwalter Prokuriſt Wilhelm Schindler in Baden; Prüfungstermin Freitag, 25. Januar. Muthmaſtliches Wetter am Samſtag, 2. Dezember. Der auf 740 mm vertiefte nordiſche Luftwirbel hat ſeinen Drehpunkt nach Finland verlegt und breitet ſich von dort ſüdwärts bis nach Galizien aus. Hiedurch gelangt Süddeutſch⸗ land in den Rücken einer Depreſſion und da über Irland ein Hochdruck von 775 mm liegt, ſo entſtehen bei uns nordweſtliche bis weſtliche Winde, welche am Sonnkag und Montag trübes und zu theilweiſen Niederſchlägen(in rauheren Lagen aus Schnee beſtehend) geneigtes Wetter hervorrufen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 55 8 22 8„ 1 2——8——.— 2 15 Zeit 8 882 A 6 S SS SS 288 ngen m e 30. Nov. Morg.78761,0 10 94 8 2 30.„ Mittg.250761,0 43 87 W 2 80.„ Abds. 950761,9 8,3 90 ſtil 1. Dez. Morg. 759762,9 5,1 91 ſtill öchſte Temperatur den 80. November 0,0 0 iefſte 5 vom 30. Nov. auf 1. Dez. 0, Aus dem Groſtherzogthum. „OHeidelberg, 30. Nov. Im September 1893 ſaß der hieſige Profeſſor der Kunſtgeſchichte, Herr Thode, in Ve⸗ nedig in der Marcianiſchen Bibltothek und arbeitete, als zwei Bauern aus dem Friaul'ſchen zum Direktor der Bibliothek kamen und ihm einen Ring vorzeigten, den ſie bei Pordenone, drei Meter unter der Erdoberfläche gefunden hatten. Herr Thode erkannte in dem Ring alte deutſche Arbeit und ent⸗ zifferte auch die Inſchrift:„Mit Willen die eigen“. Er kaufte den Ring und ſtellte bei ſich die ſehr begreifliche Frage: Wer mag dieſen Ring wohl einſtmals verloren haben? In der Aula der Univerſität führte nun geſtern Herr Thode vor zahlreicher aufmerkſam horchender Ferbrdenlich aus, wie es ihm Dank ſeinem Glück und den außerordentlich ergiebigen venetianiſchen Chroniken in der kurzen Zeit von ſechs Tagen gelungen iſt, die Identität des Ringes feſtzuſtellen. Der Ring ift im Jahre 1518 von dem Grafen Chriſtoph Frangipani verloren worden, der um jene Zeit die Vorhut eines kaiſer⸗ lichen gegen Venedig kämpfenden Heeres im Friaul'ſchen be⸗ fehligte. Er hatte den Ring von ſeiner Frau erhalten, die eine Augsburger Patriziertochter, Namens Dorothea Lang war, und deren einer Bruder das Goldſchmiedhandwerk be⸗ trieb, während der andere Kardinal und Berather des Kaiſers Mapimilian war.— Der bevorſtehende Bahnbau Hep⸗ penheim—Waldmichelbach hat die Gemüther im badiſchen Theil des Odenwalds lebhaft angeregt. In einer am 28. d. in Heiligkreuzſteinach abgehaltenen Verſammlung wurde beſchloſſen für ein Bahnprojekt Michelbach—Schönmat⸗ tenwag, Heddesheim—Schönau— Neckarſteinach Propaganda zu machen. UJHoheuſachſen, 30. Nov. Geſtern 1 aus unſerer Gemeinde ein Mann, den wir gerne behalten hätten. Es war dies Herr Pfarrverweſer L. Wendling, der als Prediger an die reformirte Gemeinde in Frankfurt a. M. 1 0 wurde. ir hatten an ihm nicht nur einen treuen Seelforger, ſondern auch einen tüchtigen Lehrer der Jugend, der eifrig beſtrebt war, chriſtlich⸗religiöſes Leben zu wecken und zu pflegen. Sein Halten auf gute chriſtliche Ordnung und Sitte in der Gemeiude war allen Wohldenkenden eine reude.— Die beiden Gemeinden Hohen⸗ und Lützelſachſen en ihn gerne als Pfarrer gehabt, aber„es hat nicht ollen ſein!“ Wie in 1 ſo hat auch hier in einer anſehnlichen Abſchieds⸗Verſammlung Anerkennung und Liebe für ihn die Stimmung beherrſcht und in Worten und Tönen Ausdruck gefunden. Möge es dem verehrten Herrn Geiſtlichen in Frankfurt recht wohlergehen und möge er dort bei ſeiner Arbeit im Dienſte Gottes reichen Segen e— * Heiligkreuzſteinach, 30. Nov. Eine Verſammlung von über 190 Perſonen, welche hier ſtattfand, beſchloß einſtimmig, für die Linie Waldmichelbach⸗Schönmattenwag⸗ eddesbach und von da mit einem Tunel nach Heilig⸗ reuzſteinach⸗Schönau⸗Neckarſteinach einzutre⸗ ten. ſſiſchen Intereſſen gerecht; die Intereſſenten hoffen auch 5 19 Unterſtützung der beiden Skaaten. Ueber die Noth⸗ Nicolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck verdeten.) (Fortſetzung.) Doch Raher Erichſen, das Kind der Heide, ließ ſich von der Wuth der entfeſſelten Naturgewalten keineswegs außer ſſung bringen; den Oberkörper nach vorn geneigt, hielt ſie une, um dem wilden Anprall beſſer Stand zu halten; dann, als der Wind, wie um von Neuem Athem zu ſchöpfen, ſekun⸗ enlang zu ruhen ſchien, näherte ſie ſich raſchen Schrittes der Hfortenthür, die den Vorgarten abſchloß und inmitten zweier hen hochanſtrebender Pappeln lag, deren ſeufzendes Brauſen wiederholt die Täuſchung aus der Ferne dringender Hülferufe bewirkt hatte. Draußen auf dem naſſen Wege hielt Rahel die Laterne Ner ſo daß ihr flackernder Lichtſchein weithin geſpenſtiſch er die kahlen Flächen ſchmelzenden Schnees huſchte. 5 „Iſt Jemand da, der Hülfe bedarf?“ rief Rahel laut in den wogenden Sturm hinaus. Keine Antwort; doch ihre an die Dunkelheit Augen glaubten jetzt auf dem Fahrweg, der querfeldein nach dem etwa zwanzig Minuten entfernt liegenden Kirchdorf Weſtlund führte, die Geſtalt eines ſich nähernden Menſchen zu bemerken. „Iſt Jemand da?“ rief ſie noch einmal der betreffenden Richtung zu. „Ja!“ gab eine wohlklingende Männerſtimme zurück, „Gut Freund! Ich komme, um Hülfe zu erbitten.“ Gleich barauf ſtand eine ſchlanke Männergeſtalt in grauem Hohen⸗ zollernmantel— auf dem blonden Haupte einen weichen Filz⸗ hut, vor ihr. Sprache und Ton verriethen ſofort den Mann aus vornehmem Stande, und als Ra den vollen Schimmer der L auf das Antlitz iden fallen ließ, blickte ſie in g von kurzem blondem Vollbart ahmte Geſich eines Mann pon etwa neunundzwanzig Jahren, in deſſen träumeriſchen hellen Augen iin weicher Ausdruck ergebungsvoller Geduld lag, der das ieſe Bahn würde ſowohl den badiſchen als auch den wendigkeit einer Eiſenbahn herrſcht l.„Bad. Ldztg.“ im Oden⸗ wald nur eine Stimme. Alles wird vertheuert durch die ſtundenlangen Achſentransporte. Die Sandſteine und Erze blei⸗ ben liegen, weil ſich der Abbau bei der weiten Entfernung von der Bahn nicht mehr lohnt. In mehreren Orten nimmt die Bevölkerung ab. Große Geſchäfte können ſich nur mit Mühe halten. Jedem Aufſchwung ſtehen die Transportſchwierig⸗ keiten im Wege. 1. Karlsruhe, 1. Dezember. Der Verein zur Wahrung der Intereſſen von Handel, Induſtrie und Gewerbe hielt geſtern Abend im Saale der Brauerei Schrempp eine Verſammlung ab, in welcher zwei für den Kaufmannsſtand wichtige Fragen zur Beſprechung kamen, näm⸗ lich:„Was kann Seitens des Kaufmannsſtandes geſchehen, um den unlautern Wettbewerb einzuſchränken?“ und nach einem Vortrag über die geplante Abänderung der Unfallver⸗ ſicherungsgeſetze die Frage:„Iſt die Ausdehnung der Unfall⸗ verſicherung auf das Handelsgewerbe in der beabſichtigten Weiſe nothwendig?“ In Beantwortung der erſten Frage wird zunächſt als allgemeine Mittel zu einer Beſſerung empfohlen: eine gründliche Vorbildung der Kaufleute, Lieferung guter Waare, liebenswürdige Behandlung des kaufenden Publikums. Dann aber ſofortige Mittheilung von Fällen unlauteren Wettbewerbs an die Handelskammer, die hier ſchon zu ver⸗ ſchiedenen Malen die nöthigen Schritte gethan hat, um be⸗ trügeriſcher, unlauterer Konkurrenz möglichſt wirkſam entgegen zu treten. Daß die Thätigkeit der Handelskammer in dieſer Hinſicht wirklich Erfolge aufzuweiſen hat wird an verſchiedenen Fällen, in denen dieſelbe einſchritt, nachgewieſen. Um aber dieſe Thätigkeit der Handelskammer zu einer wirk⸗ lich nutzbringenden für den Kaufmannsſtand geſtalten zu können, müſſen derſelben möglichſt zahlreiche Mittheilungen aus kaufmänniſchen Kreiſen über dort beobachtete Fälle un⸗ lauteren Geſchäftsbetriebs zugehen. Bezüglich der zweiten Frage, daß die Ausdehnung der Unfallverſicherung auf das Handelsgewerbe nicht nothwendig iſt und zwar aus demſelben einfachen Grunde, weil bei dem Handelsgewerbe ebenſowenig wie beim Kleingewerbe eine Unfallgefahr kaum vorhanden iſt, und weil diejenigen Betriebe, welche mit Unfallgefahr ver⸗ bunden ſind, der ſtaatlichen Unfallverſtcherung bereits unter⸗ liegen. Die Verſammlung ſchließt ſich in dieſem Punkte der Reſolution des deutſchen Handelstages an, welche ſich in gleichem Sinne ausſpricht. * Rimbach, 30. Nov. Der 99 5 Hebenſtreit gerieth geſtern Abend bei dem Nachhauſegehen mitten im Ort an der Weſchnitz⸗Brücke in 9 1 der großen Dunkelheit in die Weſchnitz und wurde heuke früh todt aufgefunden. * Offenburg, 29. Nov. Profeſſor Wilhelm Dycker⸗ hoff vom hieſigen Gymnaſium iſt geſtern im Alter von 58 Jahren verſtorben. Der Verblichene wär früher Direktor der Höheren Bürgerſchule in Schwetzingen. * Lahr, 28. Novbr. Geſtern wurde vom Landgerichte Offenburg eine weitere Kreiſe berührende und juriſtiſch intereſſante Rechtsſache entſchieden. Es hatte nämlich die Se der Kehler Kreditbank, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Strohmeyer in Lahr, gegen verſchiedene Aktionäre, welche durch die Herren Rechtsanwälte Muſer und Bechler vertreten waren, 185 Nachzahlung von 20 Prozent bezw. 60 Prozent des beim Ausbruch des Konkurſes noch nicht voll einbezahlten Aktienbetrages geklagt. Das Gericht entſchied nun dem klägeriſchen Antrag gemäß, daß die Aktionäre zur Zahlung verpflichtet ſeien. Für die vielen kleinen Leute, welche beim Zuſammenbruch des Durain'ſchen Schwindels ihr Geld verloren, ſtellt ſich die Sache hiernach weſentlich günſtiger, da die Konkursmafſe um bedeutende Be⸗ träge vermehrt wird. 5 Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. * Ludwigshafen, 30. Nov. Ein anarchiſtiſcher Diskutir⸗ klub hat ſich hier gebildet, welcher bezweckt, die„entſchloſſenen und zielbewußten Genoſſen“ zu ſammeln und ſie von dem Gängelbande des„Spießbürgers“ Ghrhart zu befreien. Lndwigshafen, 30. Nov. Ginen ſchrecklichen Tod erlitt das 4jährige Mädchen Marie des Fabrikarbeiters Chriſtian Ludwig Schreiweiß. Während vorgeſtern Abend die Ehefrau Schreiweiß ſich kurze Zett aus der Wohnung ent⸗ fernte, um Fleiſch zu holen, ſpielte das Mädchen mit der auf dem Tiſche ſtehenden brennenden Petroleumlampe. Die Kleider des Mädchens fingen Feuer, ſo daß die raſch wieder zurückkehrende Mutter ihr Kind bereits in Flammen ſtehend vorfand. Hilfe war gleich zur Stelle, allein das Kind war bereits dermaßen mit Brandwunden bedeckt, daß es der Tod geſtern früh von ſeinen ſchrecklichen Leiden erlöſte. * Kaiſerslautern, 30. Nov. Wie die„Pf. Pr.“ erfährt, werden gegenwärtig in der Zentrale des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes mit den beiden fertig aufgeſtellten Dampfdynamos für den Stadtbetrieb die erforderlichen Verſuche Aadig er Das unterirdiſche Kabelnetz wird bis morgen vollſtändig fertig ge⸗ legt ſein, ſodaß im Laufe nächſter Woche Strom für die elek⸗ triſche Beleuchtung in dasſelbe geliefert werden kann und die Konfumenten in Bälde elektriſches Licht erhalten werden. * Thaleiſchweiler, 30. Nov. Am Montag trieb der Schweinehirt von Donſteders zwei gemäſtete Sen nach Biebermühle. alde zwei Unterwegs begegneten ihm im verwegene Burſchen, welche ihm Abends bei ſeinem Rückweg auflauerten; doch der Hirte, ein kräftiger Mann, widerſetzte ſich beiden erfolgreich. Sie mußten ohne den Erlös der junge Mädchen wohlthuend berührte und ihr Vertrauen erweckte. „Sie haben gewiß in der Dunkelheit den Weg zum Dorf verloren?“ fragte Rahel, verwundert, einen ſo feinen Herrn zu ſpäter Abendſtunde und bei dem Wetter allein in der un⸗ wirthlichen Gegend umherirren zu ſehen. „Nein,“ entgegnete der Fremde,„wir kommen aus der Richtung von Kalding; etwä zehn Minuten von hier blieb unſer Wagen in einer Vertiefung des von den thauenden Schneemaſſen erweichten Weges ſtecken, wobei ein Pferd zu Falle kam. Da wir die erleuchteten Fenſter dieſes Hauſes ſahen, riefen wir nach Beiſtand— doch jedenfalls hat der Sturm die Stimmen verweht; wir können nun nicht weiter und hätten doch gern ſo ſchnell wie möglich Schloß Ravensburg erreicht — da meine Frau leidend iſt. Aber Verzeihung, fügte er lebhafter hinzu,„ich vergaß, mich vorzuſtellen— Baron Ra⸗ vens, und wenn ich nicht irre, ſo ſehe ich in Ihnen Fräulein Erichſen vor mir, die Tochter des wegen ſeiner Gaſtfreund⸗ ſchaft allgemein verehrten Herrn Pfarrers.“ Rahel ließ den Arm mit der Laterne ſinken; als der Fremde ſeinen Namen genannt, war ein jähes Erbleichen über ihr Antlitz gezogen, ſie ſchwieg, auf's öchſte betroffen, und vergaß anſcheinend, ihn aufzufordern, mit ihr in das Haus zu gehen; eine Fluth von Vermuthungen und Befürchtungen durchirrte blitzartig ihr Gehirn. Wie konnte ein Glied der Ravensburger es wagen, den Beiſtand ihres Vaters in Anſpruch zu nehmen, ja mehr noch— die Schwelle ſeines Hauſes zu betreten, ihres gütigen und doch ſo ſtrengen Vaters, der jene Familie mit einer Abneigung verfolgte, die allmäh⸗ lich auch auf ſte ſelbſt übergegangen war, obgleich ſie den Grund der Abneigung nicht kannte; ſollte vielleicht Baron v. Ravens ihn ebenfalls nicht kennen? Aber das war ja un⸗ denkbar; und dennoch— hätte er es ſonſt unternommen, ſelbſt in bedrängter Lage hier zu erſcheinen? Freilich, bei den wenigen Gelegenheiten, da der Vater von ihnen geſprochen, hatte er ſie ein hochmüthiges, auf ihren Adel pochendes Ge⸗ ſchlecht genannt, das ſich in vermeſſenem Wabhn für eine be⸗ eMenſchenſorte haltend— die Rechte der weniger igten weder anerkannten, noch beachteten. Und den⸗ noch ſchien dieſer Mann, der den Gindruck hervorrief, als ob Vog Bes Schweine abziehen; dem Schweinehirten aber war der Hemd⸗ Aaben durchgeriſſen und ſein Hals zeigte einige Kratzwunden⸗ Andern Tags lauerten dieſe Burſchen dem von Rodalben nach Donſieders gehenden Briefträger auf, glücklicherweiſe war dieſer mit einem geladenen Revolver verſehen. Als die verdächtigen Stromer ihre Knittelſtöcke ſchwangen, hielt er ihnen denſelben entgegen und drohte loszudrücken, da mußten ſie auch dieſen ſeines Weges ziehen laſſen und auf die Geldbeträge Verzicht leiſten. Am Mittwoch fand der Schäfer von Donſteders ſeinen Schäferkarren beraubt vor; dazu hatten die Diebe denſelben in Brand geſteckt, wahr⸗ ſcheinlich deshalb, um den Diebſtahl zu verſchleiern. Die 195795 Strolche konnten leider noch nicht feſtgenommen werden. * Mainz, 29. Nov. Der 50,000 Mark betragende Ueber⸗ ſchuß des 11. Deutſchen Bundesſchießens iſt folgendermaßen vertheilt worden: Der Mainzer Schützengeſellſchaft ſind 34,000 Mark, für die Einrichtung eines bleibenden Andenkens 8000 Mark, für das Denkmal des verſtorbenen Herzogs Grnſt von Coburg und für das des verſtorbenen Gro 115 ogs von Heſ⸗ ſen je 500 Mark überwieſen worden. Der! eft iſt für ver⸗ ſchiedene Wohlthätigkeitsanſtalten beſtimmt, u. g. erhielten die Unterſtützungskaſſe des Mainzer Journaliſten⸗Vereins 500 M. und die Münchener Penſionskaſſe deutſcher Journaliſten 300 M. — Gerichtszeitung. *Maunheim, 30. November.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirector Weizel. Vertreker der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Am 28. April dſs. Is. wurde der Agent Lud. Clar von der gleichen Strafkammer wegen Wder 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und Nebenſtrafen, der Metzgermeiſter Michael Müller von Ladenburg und die Ehefrau des Wirths Heinrich Heßdörfer von Biſchofsheim wegen Bei⸗ hilfe zu 3 Monaten bezw. 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Es handelte ſich um jene vielfach ſchon erwähnte Heiraths⸗ geſchichte, welche noch in der Erinnerung der Leſer ſein dürfte. Der Agent Clar hatte ſich einem Heidelberger Geſchäftsmanne angeboten, ihm eine Partie zu vermitteln. Er beſtimmte nun im Februar d. J. die Frau des Wirths Heßdörfer mit ihm nach Heidelberg zu fahren und ſich als heirathsluſtige wohl⸗ habende Waiſe, Namens Gretchen Stober aus Zweibrücken, dem 1 vorſtellen zu laſſen. Müller, der ebenfalls mitfuhr, wurde als Couſin des„Fräulein Stober“ eingeführt. Gretchen gefiel, es wurde Verlobung gefeiert und, was die Hauptſache war, der Heirathskandidat zahlte dem Ver⸗ mittler für ſeine Bemühungen fünfzig Mark. Müller erhielt hiervon ebenfalls ſeinen Antheil. Die Anklage wurde wegen gemeinſchaftlich verübten Betrugs erhoben; die Ver⸗ 514 der Angeklagten Müller und Heßdörfer er⸗ folgte wegen Beihilfe, ohne daß jedoch die Angeklagten vor⸗ her auf den veränderten rechtlichen Geſichtspunkt aufmerkſam gemacht worden waren. Die von Müller und der En ee eingelegte Reviſieon wurde vom Reichsgericht wegen dieſes Formfehlers, nicht wegen eines materiellen Jrrthums für be⸗ gründet erachtet, das Urtheil aufgehoben und die Sache zur nochmaliger Verhandlung an die erſte Inſtanz zurückverwieſen. Das Gericht kam heute zu denſelben Strafen, wie bei den erſten Verhandlung. Dis Vertheidigung führten die Rechts⸗ anwälte Kahn und Dr. Köhler. 2) Der Taglöhner Jakob Kilian von Schönau war ſchöffengerichtlich zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden, weil er am 18. Sept, ds. Is. im„Löwen“ in Schönau mit einem Stock einem anderen Gaſte, dem Mathias Lauermann über den Kopf geſchlagen hatte. Seine gegen das Urtheil eingelegte Berufung wurde verworfen. 3) Wegen Widerſtands war der mehrfach vorbeſtrafte Taglöhner Ludwig Krambs von Kirchheim vom Schöffen⸗ gericht zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Wochen verurtheilt worden. Er hatte ſich dem Weichenwärter Linnebach, der ihn gus einer Wachhütte, wo er übernachten wollte, hinaus⸗ wies, widerſetzt. Die von Krambs eingelegte Berufung wurde als unbegründet verworfen. 9 Zum dritten Male in dieſem Jahr Cant der 20 Jahre alte Cigarrenmacher Franz Dörr von Sandhauſen unter Anklage. Er hat in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober ds. Is. dem Taglöhner Philipp Wittemann ohne jede Veranlaſſung einen Meſſerſtich in den Kopf verſetzt. Das Urtheil gegen den Raufbolden lautete auf 2 Monate Ge⸗ fängniß. 6 Monate hatte der Staatsanwalt beantragt. 5) Der wegen Diebſtahls wiederholt vorbeſtrafte 24 Jahre alte Dienſtknecht Karl Quenzer von Hoffenheim ſtieg am 1. November in die Wirthſchaft„zum Kaiſer“ in Steinsfurth ein und entwendete 5 Mark baar und ein Kiſtchen Eigarren im Werthe von 3 Mark. Der Angeklagte wurde zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. 6) Der 34 Jahre alte Schieferdecker Friedrich Scheuer von Frankfurt a. M. ſteht wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall unter Anklage. Er hat vom Dache der ſtädtiſchen Töchterſchule in Heidelberg gewonnenes Ausbruchsmatertal an Zink, ca. 85 Pfund im Werthe von M..50, verkauft und den Erlös für ſich behalten. Er behauptet, von ſeinem Meiſter, dem Schieferdecker Krämer, hiezu ermächtigt worden zu ſein, was beſtritten wird. Scheuer erhielt 4 Monate Ge⸗ fängniß und wegen Angabe eines falſchen Namens, als er perhaſtet wurde, 4 Wochen Haft. er heimlich an der Laſt eines ſchweren Leidens trage— ſo gar nichts von all jenen ſchlimmen Eigenſchaften zu beſttzen. „Kommen Sie herein, Herr Baron,“ ſagte Rahel endlich kurz entſchloſſen, wenngleich noch immer etwas unſicher.„Sie bedürfen der Hülfe und zweifellos wird mein Vater Ihnen dieſe gewähren.“ Albrecht v. Ravens hatte das Zögern des Mädchens, das ſo ernſt und gänzlich frei von jeder natürlichen oder abſicht⸗ lichen Befangenheit der meiſten übrigen Altersgenoſſinnen vor ihm ſtand, bemerkt; aber es war jetzt keine Zeit zu irgend welchen Betrachtungen, deshalb folgte er ſtumm der raſch Voranſchreitenden und trat mit ihr in den dunklen Flur; klopfenden Herzens und plötzlich von einem unbeſtimmten Angſtgefühl ergriffen, öffnete Rahel dann die Thür des Zim⸗ mers, wo ſich der Geiſtliche und Tante Jutta befanden. Das Licht der Lampe fiel hell auf das eintretende Mäd⸗ Hen und etwas gedämpfter auf die im Hintergrunde folgende eſtalt des Mannes; bei dem Geräuſch des Männerſchritte draußen hatte Nicolaus Erichſen ſich erhoben, und die ehr⸗ furchtgebietende Geſtalt hoch aufgerichtet, ſtand er erwartungs⸗ voll, den Ankommenden zu begrüßen. Rahel ließ die ausdrucksvollen Augen bittend auf dem Vater ruhen, als wolle ſie ihn durch die Macht dieſes Blickes beſchwören, das Unvermeidliche gefaßt entgegen zu nehmen; und dieſelbe warme Bitte um Nachſicht lag auch in ihrer Stimme, als ſie äußerte: „Der Herr Baron v. Ravens bittet um Hülfe ſſ 5 leidende Gattin, Vater; der Wagen ſitzt im Schnee ſeſt un ein Pferd iſt geſtürzt.“ Paſtor Grichſen ſtand noch immer am Tiſche; das weiße Haupt noch mehr erhoben, muſterte er den fremden an mit ſichtbarem Erſtaunen, das nichts von der gerühmten Gaft⸗ freundſchaft verrieth. v. Ravens— iſt das wirklich ein Sohn des— des——. Vor ſeinem geiſtigen Auge erſteht im Fluge das Bild eines jugendlichen, bildſchönen Mannes— ein Schuß ertönt im Walde— daun ein Schrei—— und im ſelben Moment ſinkt der Jüngling in's Herz getroffen zu Boden. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite Theuter, Aunſt uird Wilfentſchaft. Theater⸗Notiz. In Folge plötzlich eingetretener Er⸗ krankung des Herrn Schreiner kann die angekündigte Volksvorſtellung„Franzeska da Rimini“ nicht ſtatt⸗ finden. Dafür gelangt zur Aufführung„Brave Leut vom Grund“, Volksſtück mit Geſang in 3 Akten von L. Anzen⸗ gruber. Herr Hofopernſänger Kraus hat am letzten Mittwoch im 2. populäxen Concert des Stuttgarter Liederkranzes mehrere Lieder u. A. das Liebeslied aus der„Walküre“ und das Preislied aus den„Meiſterſingern“ geſungen und ſich eines ſchönen Erfolges zu erfreuen gehabt. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag, am 1. Advent, im Hauptgottesdienſt um 10 Uhr in der Trinitatiskirche a)„Hoch thut euch auf“ von Ch. W. Gluck und b)„O du mein Troſt“ von J. W. Frank(1641—1690) zum Vortrage bringen. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 2. bis 9. Dezember 1894. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag,.: Vorſpiel zu„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg.“„Hans Sachſens postifche Sendung.“ Mit lebenden Bildern.—„Die junge Wittfrau Franziska.“ „Der Bauer im Fegefeuer.“„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg.“ 8. Akt. Feſtwieſe. Montag,.: Zur Feier des Geburtsfeſtes der Großherzogin:„Die Legende von der hei⸗ ligen Gliſabeth.“ Dienſtag,.:„Die Braut von Meſſina.“ Donnerſtag,.:„Fidelio.“ Freitag,.; 16 5 erſten Male „Heimg'funden.“ Gamſtag,.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ b. Im Theater in Baden⸗B Mittwoch,.:„Das Nachtlager in Granada.“ In Neuwied bereitet das Stadttheater eine Aufführung der rumäniſchen Komödie„Meiſter Manlo“ von Carmen Sylpg vor, zu der die Proben bereits im Gange ſind. Die„Rangliſte der deutſchen Bühnen“ und ihrer Vorſtände, ſoweit ſie den Bühnenvereinen angehören, ſtellt ſich dar in den nach Verhältniß des Jahres⸗Etats berechneten Ziffern, welche zugleich die Klaſſenſtufe jedes Theaters und die Anzahl der Stimmen für jedes Bühnenvereins⸗Mitglied bezeichnen. Die Stufenleiter ſteigt von 1(Klaſſe 1 mit einer Stimme) bis zur Ziffer 18 für die General⸗Intendanz der in Wien, deren Antheil am Ergebniß einer Ab⸗ timmung in ſtreitigen Fällen demnach ebenſo viel wiegen würde, als die vereinigten Stimmen von 18 Bühnen der nie⸗ derſten, 9 der zweiten, 6 der dritten Stufe ꝛc. Die zweithöchſte Stufe nimmt die General⸗Intendanz der Kgl. Bühnen in Berlin mit 12 Stimmen ein, die dritthöchſte die Direction des Stadt⸗ und Thalia⸗Theaters in Hamburg mit zuſammen 11 Stim⸗ men. Es folgen in abſteigender Linie: Die 1 in Dresden mit 8 Stimmen, in München und Frankfurt a. M. mit 7, Leipzig mit 6, die Hoftheater in Karlsruhe, Mannheim, Darmſtadt, Stuttgart, Braunſchweig, Kaſſel, Schwerin, Deutſches Theater, Refldenz⸗Theater und Schiller⸗ Theater in Berlin, Deutſches Volkstheater in Wien mit 5. Mit 4 Stimmen ſind vertreten die Stadt⸗Theater in Bremen, Riga, Raimund⸗Theater in Wien, Brünn, Köln, Düſſeldorf, Königsberg. Mit 3 Stimmen Coburg⸗Gotha, Oldenburg, Cark Schultze⸗Theater in Hamburg, Danzig, Elberfeld, Halle, Magde⸗ burg, mit 2: Augsburg, Chemnitz, Lübeck, Meiningen; den geringſten Jahres⸗Etat verzeichnen u. a. Altenburg, an Regensburg, Neuſtrelitz, Frankfurt a. O. Ausgeſchieden iſt he Landestheater in Prag, das zur fünften Klaſſe gehörte. In der Groſten Oper in Paris iſt Wagner's„Tann⸗ endgiltig dem„Triſtan“ vorgezogen worden. Man darf auf eine glänzende Rehabilitirung des Werkes rechnen, dem die Abonnenten im Jahre 1861 ſo übel mitgeſpielt haben. Einen guten Tannhäuſer beſitzt die Große Oper nicht. Sie läßt ſich deshalb den Tenor van Dyck von Wien kommen, der bereits den Lohengrin und den Sigmund in 11555 dargeſtellt hat. Als Elſa iſt Fräulein Beeth in Aus⸗ t genommen, wenn ſie den nöthigen Urlaub erhält. Im Brüſſeler Scalatheater fing während der Vor⸗ ſtellung am Sonntag Abend das Kleid einer Tänzerin Feuer, wodurch unter den Zuſchauern eine furchtbare Panik entſtand. Das Theater war ſtark beſucht. Bei der Flucht gegen die Ausgänge wurden mehrere Frauen und Kinder verletzt; die Tänzerin erlitt ſchwere Brandwunden. —————————— Aeneſſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 30. Nov. Fürſt Hohenlohe wollte der Beiſetzung in Varzin beiwohnen, Fürſt Bismarck lehnte indeß dankend ab, weil die Feier nur eine vorläufige ſei und die Zeit nicht mehr ausreſche. Berlin, 29. Nov. Die Präſidentenwahl im Reichstag, welche in der 2. Sitzung erfolgt, wird ſich vorausſichtlich glatt vollziehen. Die Wiederwahl der Herren v. Levetzow, v. Buol⸗Berenberg und Bürklin ſteht außer allem Zweifel. Die meiſten Parteien haben berells Fraktlonsſitzungen zu Vorbeſprechungen anberaumt. Die erſte geſchäftliche Sitzung iſt auf den 5. Dezember, Nachmittags 4 Uhr, im alten Reichstagshauſe angeſetzt. Abends 8 Uhr findet im neuen Reichstagshauſe ein Bankett ſtatt. Berlin, 30. Nov. In Gegenwart der Kaiſerin und ihres Hofſtaates, der Gräftn Oriola vom Hofſtaate der verſtorbenen Kaiſerin Auguſta, des Hausminiſters v. Wedel, des Altminiſters Delbrück und anderer fand heute Nachmittag die Feier des 25jährigen Beſtehens des Auguſtahoſpitals mit Feſtpredigt ſtatt. Die Kaiſerin ſtiftete eine namhafte Summe behufs Gruͤndung eines Fonds für die in Ruheſtand tretenden Schweſtern. Großherzogin Luiſe von Baden hat eine gleiche Summe eſandt. London, 30. Nov. Einem Brieſe der„Times“ aus Tokto vom 29. October zufolge iſt das dritte japaniſche Heer von 24 000 Mann, das am 28. October unter Befehl des Generallieutenants Vicomte Takatſchima in Hiroſchima ſich zufammenzuziehen begann, für Formoſa beſtimmt. Sobald die Transportſchiffe des idie Shſchffe nach Hiroſchima ſind, würde die Einſchiffung nach Formoſa London, 30. Nov.„Daily News“ ſben aus Odeſſa melden, der Dampfer„Koſtroma“ der ruſſiſchen Freiwilligen⸗ Flotte ſei mit Fahrgäſten, Eiſenbahnſchienen und Truppen, —— aden: General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Dezember. die angeblich für Korea beſtimmt ſeſen, nach dem Oſten ab⸗ gedampft. Petersburg, 30. Nov. Die umlaufenden beunruhigen⸗ den Nachrichten über das Befinden des Großfürſten⸗Thron⸗ folgers Georg ſind unbegründet. * * * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“. *Berlin, 1. Dez. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Athen: Der deutſche Geſandte machte der griechiſchen Regierung erneuerte Vorſtellungen wegen der letzten Rede Trikupis in Angelegenheit der Schuldregulirung.— Der „Vorwärts“ ſchreibt: Der Reichstagsabgeordnete Stadt⸗ hagen iſt geſtern auf Grund eines Reichsgerichtsurtheils verhaftet und ins Strafgefängniß Plötzenſee verbracht worden.— Der Lok.⸗Anz. meldet aus Varzin: Fürſt Bismarck wird das Weihnachsfeſt in Varzin verleben. * Hamburg, 30. Nov. 8 Hafenarbeiter wur⸗ den wegen bandenmäßiger Beraubung von Kaufmauns⸗ gütern verhaftet.— Bei dem Wunderdoktor Aſt in Radbruch war geſtern ein ſolcher Andrang, daß 4 Per⸗ ſonen erdrückt wurden und ein Kranker durch Herzſchlag getödtet wurde. „Budapeſt, 30. Nov. Hier verlautet, daß König Alexander von Serbien ſich während des letzten Wiener Aufenthalts mit der Erzherzogin Anna Maria Thereſia, Schweſter des Erzherzogs Franz Salvator verlobt habe. *Athen, 30. Nov. Nach einer ſehr bewegten Debatte über die Finanzverhandlungen nahm die Kammer mit 99 gegen 76 Stimmen den Antrag an, der Regie⸗ tung fuͤr die Finanzpolitik Vertrauen auszuſprechen. Die Miniſter betheiligten ſich an der Abſtimmung. * Rom, 1. Dez. In Folge der durch ein heute veröffentlichtes Dekret angeordneten Reform der Heeres⸗ orgoniſation werden die Gehaltsabzüge einer Anzahl Offiziere aller Grade um mehr als 900 Lire und die Gehälter der dem Kriegsminiſterium unterſtehenden Zivilbeamten um mehr als 400 Elre reducirt. *London, 30. Nov. Der Prinz v. Wales wird nächſte Woche auf der Rückreiſe von Petersburg nach London mehrere Tage in Berlin verweilen. *London, 1. Dez. Die„Times“ meldet aus Cobe vom 30. November: Japan ſcheint entſchloſſen zu ſein, den Krieg fortzuführen und bereitet den Winter⸗ feldzug vor. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 409., Waghäusler Sae 66.50., Brauerei Schwartz 94.75 55 adiſche Schifffahrts⸗Aſſekuranz 700 G. Mannheimer Verſicherung 687.50 bez. u.., Mannheimer Lagerhaus 98.50 bez. G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 30. Nov, Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 108.35 533½ Rhein. Hup⸗Pfandpbriefe99 80 bz Bad. Oblig. Mark 105 30 böſ R Ohp.⸗Pſobr. S. 44.—49 6801. d3 1 1 1886 106 20 58/4 5 1„ 62—86 102 55 bz 1 15 75 fl. 108 50;04„unkündhar bis 1902104 70 5z 4„ T. 100 Looſe 151 50 Essus Mannheimer Obl. 1888 100 60 0z 3 Meichsanleitze 98.60 b304„ 18865 100 80 G 37⁶ 15 104,20 64 11 1890 101 76 bz 4 55 105.90 PA.—.— 3 Preuß. Conſo s 95 85 54 Freiburg i. 8. Obl. 10 50 P 3½„ 7 104 20 6]61%„ 1 1 101. 4 5 17%5 05 63/4½ Ludwigshafen Mk. 103.— 8 4 Vager, QAbligationen det. 16 4 b 5 4 108.— bf 4 Pfälz, Ludwigsdahn Mk. 44.80 93½4½ Wagh. Zucerfabrit 100.— 6 4„ Lubwigsbahn fl. 101.80 b35 Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Maxbahn 104 80 böſs Verein Chem Fabriken 101.90 8 4„ Nordbahn was, biſs Weſteregeln Alkaliwerke 104.20 3½„ Giſenbahnen 101.80;4½% H. Pr.-O. d. Spey. 8 160.— 5 4½ Hellſtofffabrik Waldbo 105.— 5 Aktien. Badiſche Bent 118 80 53 Brauerei z. Storch 116.50 9 Kheinſſche Ereditdank 129 75 b½ Heidelberger Aktiendrauerei 188, Krein. Fyp.-B. 8o pet E 165.50 6 Srauetei Sckhwartz 94 75 P Pfälz. Hop.⸗Banut 158— 6Sianer Brauerei⸗, 215 b neue 15175 6 Werger'ſche Brauerei 65 50 6 kfätziſche Baut 161.00 bz Badiſche Brauerei 38.— P Wtaunhetmer Bank 126.— 6Ganter, Brauetei Freiburg 112 50 8 Deutſche Unionbank 87 50 oz Brouerei z. Sonne Wl 180— 6 Köſter's Bank.⸗G. 116 50 05 Maunh Damuyfſchſeppfchiff. 119.— bz Gewerdebdaut Speher öaon 190. 6 Cöln. Rüein⸗u. Seeſch ffahrt—.— Zaudauer Boltsbank 60% E 26 6 bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 709.— 6 Pfälziſche ubßwigsbahn 288. b Bad. Rück⸗ u M etverſich. 220 „ Mtagbahn 150 b3 Maunbeimer Verſich rung 687 50 5 7 Nardbaßn 121— o Mannbeimer Rückverſich. 480.— 6 Heide berg Speyerer Bahn—. Württ. Trausportverſich. 350.— 6 Borzugs⸗Alt.(. Ver ch.Fabr. 9 6Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 30½— P Bakiſche Anilln⸗ u. Soda 409— 6Oggersbeimer Spenerei 20— Wefſeregeln Akaltwerke 165 75 3 Ettlinger Spinnerei 10f3.— P Cbem. Fabrit Gold uberg 187.— 6] Mannsbeimer Lagerhaus 98 50 6 Dofmanß u. Schbtenſack—1 2 Maunh. Eum.- u. Asbſbrk. 125 50 of Bereuu D. Oeiſeſ eiken 100 90 ö, Karlstuher Maſ inenbau 148.— Wagbäusſer Zuckerfebrik 65 50 0 Hüttenbefmer Spinneret 56.— P Maunnheimer Zucertaffin. 116 50 6 Farlsr. Nähmf. Caid u. ten Maunheimer Uktlenbrauerei 143.— 6Verein Speperer Ziegelwerke 72.— P Eichbaum-⸗Brauere! 184.50 ö6f Pfälz, Preßh. u. Spritfabr.—.— oz Zubtoigs hafener Oraue ſei 209,.— 6 Porit-Jementwk. Heidelberg 140 Schweßzinger Brauere! 18 Waldhrf 249 50 bj maillirwerke Maikammer 115.— bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 30. November. Die Börſe eröffnete in abgeſchwächter Haltung. Wien und Berlin äußerten Realt Das Geſchäft verltef wieder recht ruhig. Die von Wien abhängigen Werthe hielten ſich 2 05 die matte Haltung für Bahnen ungünſtig beeinflußt ungeführ auf dem bei Beginn angenommenen Preisniveau. Für inländiſche Bankaktien dagegen trat ſpäter kräftige Kaufluſt zu 21 Der leichte Geldſtand und beſſere e, Tendenz für Anlagewer Gerüchte vom 9 ſtr der ruf⸗ ſiſchen Anleihe, ſowie befeſtigte Stimmung für Bergwerks⸗ und ütten⸗Aktten, letzteres in Hoffnung auf baldigen Frie⸗ benzſchlas zwiſchen China und 99 führten für die Weh zahl derſelben zu ſehr anſehnlichen ee— Die geſtern begonnene— 5 Haltung in Schweizer Bahnen hielt ebenfalls an, namentlich waren Gotthard, Nordoſt und Union tärker befeſtigt. Von Induſtrie⸗Aktten Accumulatoren er⸗ beblich ſchwankend, bei Schluß ca. 2 pct. matter. Höchſter Farbwerke gaben 5 pCt. nach. Bad. Anilin, Mannheimer und Zellſtoff Waldhof blieben dagegen recht feſt. Privat⸗ Disconto 1¾ pCt. 5 Fraukfurter Eſſekten⸗Speietſit v. 30. Nov., Abds. 6½% Uhr. Oeſterreich. Kredit 322¼, Diskonto⸗Kommandit 205.00, Nationalbank f. Deutſchl. 127.00, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.10, Darmſtädter Bank 150.40, Deutſche Vereinsbank 112.40, Dresdner Bank 154.40, Effektenbank 116.90, Mittel⸗ deutſche Creditbank 183.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 316¼, Lombarden 90¼, Graz⸗Köflacher 225, Mittelmeer 92.10, Prince Henri 99, Heſſiſche Ludwigsbahn 118.80, Pfälz. Nordbahn 122.50, Ung. Goldrente 100.75, Ung. Kronenrente 94.40, 188er Ruſſen 101.10, 6proz. Mexikanea 69.90, 1860er Looſe 131, Allgem. Glektriecitäts⸗Geſ. 206.10, Höchſter Farb⸗ werke 426, Chem. Fabrik Griesheim 268, Gelſenkirchen 167.40, Harpener 147.20, Hibernia 187.70, Laura 123.30, Bochumer 133.90, Concordia 119.10, Maſſen 63, Courl 76.90, La Veloce 68.50, Gotthard⸗Aktien 183.70, Schweizer Central 136.70, Schweizer Nordoſt 129, Jura Simplon 82, Union 94.30, 5öproz. Italiener 88.70. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 30. Nov. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—. II. Qual. —.— Schmalvieh J.— II.—. III.—— Farren I.—. II.—. 106 Kälber k. 150, II. 140, III. 130. 597 Schweine J. 124, II. 118.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. —.— Milchkühe———. 285 Ferkel 18—8.— Schafe ——.— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 988 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Nov. Weizen per Nov. 18.90, März 18.80, Mai 18.75, Juli 18.80. Roggen ver Nov. 12.—, März 12.—, Mai 12.05, Hafer per Nov. 12.50, März 12.35, Mai 12.45, Juli—.—, Mais per Noy. 12.40, März 12.—, Mai 12.— M. Tendenz: ruhig. Da geſtern in Amerika Feiertag herrſchte, fehlte von dort jede Anxregung, die Tendenz war deßhalb ruhig bei kleinerem Geſchäft. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 80. No v⸗ New-Pork Chicag o Mona: 5 7 1 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Maärz oCCCcTo Februar—————.——.———— April!——————.——— Juni————————— Juli————.——.————. Auguſt—————.————.— Septemder—————.——.——5—— Oktober—————.——.——.——— November——.——.—————.90 Dezember 59%8 55/—.— 18.75 55¼ 46% 6 90 Januar 60¹¼e 58½.85 1880———.97 Maͤrz 62³⅛ů———.— 1266———— Mai 63——.— 12.25 60%% 499(— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 29. November. Schiffer ev. Kap, Schiff Kommt von Ladung Ctr Hafenmeiſterel III. Peſch Joſ Johannes Rotterdam[Getreide 92⁰08 Müßig Maria 1 8400 Laug Katbenka Jagſtfelb Steinſalz 218 Weſner Emanuet 5 1302 Schaler Urbauus Heilbronn Stückgüter 1400 Hafſenmeiſterei IV. Hollenberg[Marie Helene Duis burg Kohlen 18000 Asbeck Karl St. Goar 7 4800 Waſſert Mariahilf Rugrort 65 12100 Schmitz Einig teit 5 25 10000 Borgards Dentſchland* 7 600⁰ Düngen Fastent 1 5 16400 Olbert orſehung Eberbach Stelue 1000 Svok Gebr. Baumann 2 Altrip 0 600 Seibert D. Ulüm 3 Rheindürkh.„ 550 51 hols: 2071 Cbm. angetommen—— cbm. abgegangen. Vom 30., November: Hafenmeiſterei 1 2 Karbach Saden Köln— Bub Willem III Rotterdam 2— New Vork, 28. Novbr.(Drahtbericht der Compagnie generale transatlantique). Schnelldampfer„La Bretagne,“ am 17. Nopbr. Havre ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26.] 27. 28.] 29. 30.] 1. Bemerkungen Konſtanz 3,15 3,08 üningen. ,501,55 1,52 1542 Abds. 6 U. II! rnn N. 6 U. Lauterburg. 3,35 3,28 3,25 3,20 8,14 Abds. 6 U. Maxau 6,58 3,45 3,41 8,86 8,81 2 U. Germersheim 3,25 3,14 3,10 3,08 2,96.-P. 12 U. Manuheim. 3,25 3,18 3,10 8,08 2,98 2,90 Mgs. 7 U. Mainz ,82 1,781,72 1,66 1,60.-P. 12 U. Bingen ,70 1,65 1,60 1,60 1,52 10 U. Kaub e. Koblenz 2,02,28 2,19 2,122,07 10 U. Köln 2,39 2,25 2,192,09 2,00 2 U. Ruhrort. 2,021,91 1,80 1,701,59 9 UN. vom Neckar: Mannheim. 3,31 3,25 8,16 8,103,05 2,98 V. 7 U. Heilbronn.. 0,93 0,89 0,89 0,840,88 V. 7 N. Geld⸗Sorten. Dukaten Ml..70—.65 Ruſſ. Imperials 20 Fr.⸗Stücke 8 Engl. Spuvereigns Mk. 16.24 20 Dollars in Golb 1 20 87—88 Die Fabrikate der Firma Otto f&Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a. M. übertreffen die beſte Moaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Maunheim und Ludwioshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuß⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke ſſſobel-Fabrſtc Jatoh J. Beſs, d 2 22. Größtes Lager ſelbſtverfertigter Holz- u. Polster-Möbel. Complette Muſterzimmer. Weitgehende Garantie. Vorhänge und Decorationsarbelten. Verkaufslokalitäten:. 28 Fabrik:& 7, 88. faffe Kähmafchinen e artin Decker 4.4 nur allein zu haben bei elle! Uur ücht, weun direkt ab meener Labrik bezogen— Seiden mneere.—.—— Marcellines Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verich. 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Auf Antrag der Kinder und Erben, ſowie der Wittwe des in Mutterſtadt ver⸗ lebten Dekonomen Johannes Handrich, als: 1 0 Handrich, Kohlen⸗ ändler in Heidelberg, 2. Wilhelm Handrich, Ackerer in Mutterſtadt, 3. Katharina Barbarg Becker, Wittwe des Johannes Hand⸗ rich in Mutterſtadt, alle vertreten durch Rechtsanwalt Mayer in Ludwigshafen a. Rh. erläßt das Gr. Amtsgericht, Abth V. dahier das Aufgebot der mit Nummer 9681 verſehenen, auf den Inhaber ausgeſtellten Aktie der Badiſchen Anflin⸗& Soda⸗Fabrik dahier und in Ludwigshafen über 600 Mk. vom 1. Januar 1878. Der Inhaber dieſer Aktie wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem guf: Samſtag, den 13. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem diesſeitigen Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfol gen würde. Mannheim, 26. November 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. 58248 Bekanntmachung. Nr. 19,092. Die Wittwe Simon Löb, Bertha geb. Wachenheimer von Ilvesheim hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehemannes nach⸗ geſucht; Einſprachen hiergegen ſind innerhalb 4 Wochen zu erheben. Mannheim, 23. November 1894. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 53212 Müller. Ladung. No. II38808. Der am 13. März 1864 zu Käferthal geb. verh. Tüncher Marcus Herrmann, Wehrmann I, z. Zt. in Amerika, wird beſchuldigt, daß er als Wehr⸗ mann der Landwehr ohne Er⸗ ie en e 900 f ebertretung gegen§ 360 Ziff. 8 .⸗St.⸗G.⸗B. 8 Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts hier auf: Montag, den 21. Januar 1893, Vorm. ½9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier 115 Hauptverhandlung geladen. ei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P. O, vom Hauptme: de⸗ amt hier ausgeſtellten Erklärung vom 20. November 1894 verur⸗ theilt werden. 58211 Mannheim, 27. Novbr. 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Stkaunimachung. Das Recht der Eis⸗ gewinnung und des Schlittſchuhlaufens im Floßhafen dahier betr. No. 15403. Das Recht der,Eis⸗ gewinnung und Errichtung von Schlittſchuhbahnen im hieſigen Floßhafen für den Winter 1894/95 wird: 53259 Mittwoch, 5. Dezember 1894. Vormittags 10 Uhr auf dem Bureau der Neckarhafen⸗ verwaltung an den Meiſtbietenden öffentlich vergeben. Looseintheilung und Beding⸗ ungen können ebendaſelbſt, ſowie auch bei Schleußenwart Endlich eingeſehen werden. Mannheim, 28. November 1894. Gr. Hauptzollamt. giſer Gr. Bad. Staalstiſenbahnen. Folgende Einfriedigungen auf den Strecken Graben—Karls⸗ ruhe—Rhein ſowie Raſtatt—Oos ſollen im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden: Blockhaag 5802 lfde. m 12„ reilattenhaag 885„„, Kreuzlat en hagg liſe Thorezum der Bahn⸗ ih Zugänge 8 Stück. läne und Bedingungen ſind während der üblichen Zeit auf der diesſeitigen Kanzlei, Krieg⸗ ſtraße Nr. 17 in Karlsruhe ein⸗ zuſehen. Angebote mit der Aufſchrift Einfriedigung“ ſind längſtens B1s Mittwoch, den 5. Dez. 1.., Abends 7 Uhr auf obengenannter Kanzlei porto⸗ frei einzureichen. Die Zuſchlagefriſt beträgt 8 age. 53113 Karlsruhe, den 26. Nov. 1894. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. Holz⸗Hetſteigerung. Montag, 10. Dezember l. Is., Nachmittags 2½ Uhr werden mehrere zu beſei Weidenbäume im Rar hier in der Eſch& Cte in einz an Ort und Stelle Baähnbauinſpector. andauer Anzeiger 1500 Luudau(Ftalz) Aufl. 10200 ſtrr 5 „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Metzger Wil⸗ helm Schrah Eheleuten hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Donnesſtag,. 20. Dezbr. 1894, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis mindeſtens geboten Beſch 15 1 5 53158 eſchreihung der Liegenſchaft. Das preiſtöckige Wohnhaus dahier Lit. K s No. 14, mit Metzgerladen und gewölbtem Keller, ſowie zweiſtöckigem Seiten⸗ bau mit Wohnung, neben Fried⸗ rich Maier u. Georg Stumpf, taxirt zu 35,000 Mk. ſage: fünfund dreißigtauſend Mark. Mannheim, 19. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: attes. Steigerungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Bäckermeiſter Ludwig Mutſchler hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Freitag, den 14 Dezember 1894, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffent⸗ lich verſteigerk, wobei der endgil⸗ tige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Lit. D 8, 1b mit Dachzimmern und Bäckerladen, mit Seiten⸗ Zwiſchen⸗ und Querbau, in welch letzterem ſich eine Backſtube mit Backofen befindet, neben Heinrich Thomä und Baruch Wolff Wittwe. Taxirt zu 70000 Mk. age: 52857 Siebenzigtauſend Mark Mannheim, 14. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. I. Steigerungsaukündigung Infolge richterlicher Verfügung wird aus der Konkursmaſſe der Firma Maſſot und Werner da⸗ hier am 51713 Montag, den 3. Dezbr. 1894, Nachmittags ½4 Uhr. im Rathhauſe dähter einer zweiten öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird: Liegenſchaft dahier Literg BI1 Nr. Za, beſtehend in einem zweiſtöckigen Wohnhaus(Eck⸗ 45705 mit großem Verkaufs⸗ okal, Einfahrt, gewölbtem Keller und Dachwohnung, einem zweiſtöckigen Flügelbau, unten Verkaufslocal, oben Wohnung, mit in Eiſen gewölbtem Keller, einem zweiſtöckigen Querbau, unten Werkſtatt, oben Wohnung, theilweiſe mit in Eiſen gewölb⸗ tem Keller, geſchätzt zu 135,000 M. Mannheim, den 6. Nov. 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Woerner. 1. Steigerungsankündigung. Infolge richterlicher Verfligung wird den Specereihändler Lu d⸗ wig Pfadenhauer Ehe⸗ leuten hier am 51463 Montag, den 3. Dezbr. 1894, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahter öffentlich zu Eigenthum verſteſgert und zuge⸗ ſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ preis oder mehr geboten wird. Das dreiſtöcke Wohnhaus Litr. 57 Nr. 17½ mit gewölbtem Keller und Schienenkeller, unten Verkaufsladen u. Wohnung, oben Wohnungen und Dachgaupenzim⸗ mex, geſchätzt zu 35,000 Mk. Mannheim, 2. November 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Woerner. Freiwillige Nerſteigerung. Am 53296 Montag, 3. Dezember d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage der Mifriedrich hier: 1. Badzuber, 1 Zuber, 1 ovaler Spiegel, zwei Bilder mit Gold⸗ rahmen, 2 Stühle, 1 Schlüſſel⸗ brett, 2 Mäntel. 1 Pelzkragen, 1 Paar Damenſtiefel u. verſchiedenes Klichengeſchirr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. November 1894. utterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangsverfteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich am 53291 Montag, 3. Dezember ds. Is., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4. 5: 1 Reſt u. 13 Flaſchen Wein, 4 Regulateure, ein Klapptiſch, ein Klavier, 1 Sekretär,! Chiffonier, 1 Sopha, 1 Pfeilerkommode, ein Raſierſtuhl, 1 großer Spiegel, 1 Kommode, 1 Silberſchrank, ein Sopha mit zwei Polſterſtühle, 1 aufgerüſtetes Bett, ein Muſikin⸗ ſtrument(Althorn), 1 Divan mit er Rücklehne, 1 Nähtiſch, eine andauer), 1 Schrank, 1 ank, Gläſer, Porzellan ö 8 Baarzahl⸗ rn. vember 1894. Üzileher, Q 4, 5 tunden werden ertheilt Schülern der unteren Klaſſen. Näh. in der Expedition. 58286 Sleigerungs⸗Ankündigung. 5 Bekauntmachung. Für die Zeit vom 1. Dezember d. J. ab bis auf Weiteres wird der Großh. Landgerichtsſekretär Dr. Strauß zuüm Dienſtver⸗ weſer beim Amtsgericht Mannheim mit den Befugniſſen eines Amts⸗ richters beſtellt. 58802 Karlsruhe, 6. November 1894. Miniſtertum der Juſtiz, des Kultus und Unkerrichts. In Vertretung: v. Neubronn. Dr. Flad. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Montag 3. Dezember 1894, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 2 große Ladenſchränke mit Glas⸗ thüren, 1 Theke, 1 großer Spiegel mit Conſole, 1 Parthie Spitzen⸗ be⸗ u. Hauben für Kinder, 124 Meter ſchwarzſeidene Spitzen, 30 Meter Trauerkrepe in hoch⸗ leiner Qualität hauptſächlich für Modiſtinen ſehr geeignet, ferner 1 Plüſchgarnitur, 1 Klavier, 1 Schreibtiſch, 1 Ovalſpiegel, 1 großer Toilettſpiegel, 4 Oelge⸗ mälde, 2Bücherſchränke, 1 Pianino, 1 Ausziehtiſch, 1 Conſole mit Marmoruhr, 5 Nähmaſchinen, 4 Kanapee, 1 Divan, 4 Komoden 3 Chiffonier, 4 Schränke, 2 Waſch⸗ kommoden, 1 Nachttiſch, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Secretär, 1 Landauer, 2 Coupe, 3 Viktoria⸗ u. 1 Jagd⸗ wagen, 1 Oelkaſten, 1 Eisſchrank, 1 Etagere, 1 Flaſchengeſtell, drei Reale, 2 Waarenſchränke mit Schubladen, 1 Auslegekaſten, 2 Mille beſſere Cigarren, 6 hohe Rohrſtühle, 1 Ovaltiſch, 2 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 2 aufgerüſtete Betten, 1 Regelateur. Spiegel, Bilder ſo⸗ wie noch Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 53283 Die Verſteigerung des Eingangs erwähnten Gegenſtände findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 30. November 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Ereiwillige Perſteigerung. Montag, den 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des Herrn A. Schmitt hier: 53282 50 Flaſchen deutſchen und franzöſ. Coguac gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern, Mannheim, 30. November 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Freiwillige Verſteigerung. Montag, den 3. Nachmittags 3 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage der Frau Fr. Dürr jegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eihern: 53281 1 pollſt. Bett, 1 Nachttiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Vorlage, 1 Hand⸗ tuchgeſtell, 2 Kleiderſchränke, 2 Kanapee, 1 Fenſtertritt, 1 Fenſter⸗ ſpiegel, 1 Pfenſchlrin, 1 Anricht, getragene Kleider und ſonſtiger Hausrath. Mannheim, 30. Nopbr. 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Zwangs⸗Jerſteigerang. Am Montag, den 3. Dezbr. er., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlocale Q 4, 5 ca. 720 Mtr. Seidenband, 50 Mtr. engliſchen Crepe und 54 Stück Straußenfedern im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 33279 Gerichtsvoltziehet, 1, 12. Stfanutmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß am Samſtag, 1. Dezember d. Is. die im Bauhof U 8 dahier im Auftrage des Stadtraths einge⸗ richtete öffentliche Wärmehalle dem Betriebe übergeben werden wird. 53166 Die Halle wird während der kalten Jahreszeit täglich von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr für Jedermann unentaeld⸗ lich geöffnet ſein. Die Auſſicht über die Halle, in welcher Speiſen und ergite Getränke gegen mäßige ergütung verabreicht werden, führt der jeweilige Ob⸗ mann der im Bauhoße ſtationirten Berufsfeuerwehr. Die in der Halle angeſchlagene Hausordnung wird zur genauen Beachtung empfohlen. Mannheim, 29. November 1894. Armenkommiſſion: Martin. Verein zur Perbeſſerung des Nieuſtboteuweſens. Die Preis⸗Vertheilung des Vereins findet Montag, den 3. Dezember 1894, Nachmit⸗ tags 3 Uhr im Harmonieſaale ſtatt, wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt eingeladen werden. Mannheim, 29. November 1894. Der Vorſtand. Ahles. 53227 rzangenen Mittwoch, am Spä ittag hat ein Caſſenbote 100 Mark oren. Der ehrliche Finder erhälteine gute Belohnung Nä dſs. ſeres in der Expedition lattes 68301 Amks- und Kreis⸗Verkündigungsblakt. 50 5 Gentralverſammlung der OrtskrankenkaſſeMaunheim! Samſtag, den 1. Dezember 1894, Abends 8½ Uhr imoberen Saale der Gambrinus⸗ halle, U1, 2. 52802 Tagesordnung: 1. Vornahme der erforderlichen Erſatzwahlen für den Vorſtand. 2. Wahl des aus 3 Perſonen beſtehenden Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufen⸗ den Jahbes, ſowie 3 Stellver⸗ treter derſelben. 3. Eventuell Verſchiedenes. Theilnehmer an der Verſamm⸗ lung ſind die Herren Vertreter der Mitglieder und der Arbeit⸗ geber. Um recht zahlreiche Betheiligung wird ergebenſt gebeten. Mannheim, den 23. Nov. 1894. Der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe Mannheim J. Friedrich Hoffſtaetter, Vorſitzender. Mannheimer Alterthums-Verein. Moutag, den 3. Dezbr., Abends 9 Uhr im„Scheffeleſck“ Vereinsabend. Bericht des Herrn Dr. Walter über das Mannheimer Stadt⸗ wappen und ſonſtige Mitthei⸗ lungen. 58250 Mannheimer Niedertofel. ee 2 10 Beginn der Sountagsproben im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Casino. Sonntag Abend ½9 Uhr Sule. Sing⸗Verein Mannheim. Sonntag, 2. Dezbr d.., Abends 5 Uhr 2 + Familien-Abend im Vereinslokale T 1, 1, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder mit ihren e eee hörigen hiermit höflichſt einladen. 52968 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Cbaug. Arbeiter⸗Verein. Monatsversammlung am 2. Dezember, Abeuds 8 Uhr im„Prinz Max“. 53233 Um zahlreiches Erſdeinen bittet Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Berein. Weihnachtsfeſt (am 16. Dez. Abends ½,6 Uhr im Saalbau). Wir theilen unſeren Mitgliedern mit, daß Liſten zum Einzeichnen von Kindern(von—12 Jahren) für die Beſcheerung bis zum 10. Dezember aufliegen und zwar beim Vorſitzenden, Herrn Walther, ſo⸗ wie im„Prinz Max“ und im „Alten Bahnhof“. Ebenda bitten wir auch Bei⸗ träge einzeichnen zu wollen. Auch für Gaben, die zur Beſcheerung oder Verlooſung geeignet ſind, wären wir dankend. 52826 Der Vorſtaud. 100,000 Säcke zum Flicken werden ausge⸗ geben. 53229 Marx Maier, Walbdhofſtr⸗ 92899 Dies ſtall und Onukel jeder beſonderen Anzeige. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber unvergeßlicher Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager Herr Zacharias Oppenheime nach kurzem Krankenlager heute ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 30. November 1894. Die Beerdigung findet Sonntag, den 2. Dezember, Nach⸗ mittags 3 Uhr vom Sterbehauſe 7, 17a aus ſtatt Blumenſpenden im Sime Germania [Lebens-Versicherungs-Abotien- Gesellschaft 53188 in Stettin. Verſicherungsbeſtand Ende Oktober 1894: ſ½% Milliarde Mark. Weitere Anträge nimmt entgegen: Die General⸗Agentur: Wilhelm Kaesen, Schreibſtnbe, M 3, 6. e e- ee- en Farbenkasten, Masserfarben, Oelfarhen, Pastellfarben, Porzellanfarben, Vorlagen, Blendrahmen, Mal- und Zeichenutensllien, feine Relsszeuge bei 58155 Jos. Samsreither, FE 4, 12, Strohmarkt. CTbb 82888885088888888 Schablonenkasten 3 * paſſendſtes Geſchenk für Kinder zur Erlernung der Wäſcheſtickerei von 50 Pfg. bis Mk..50, empfiehlt A. Jander, Gtauitanſtalt 1 1. MANNHEIM. 1 Petſchafte und Siegel ſtets vorräthig. 5168 Aannnaassgongesedes SHottbhillig 222 eine Parthie reinwollene Normalhemden, Hoſen und Jacken— mit kleinen Schmutzflecken am Rand.— 52614 Ferdinand Weiß, Strohmarkt, 0 4, 7. Kirchen⸗Anſagen. Avangel. proteſt. Semeinde. Sountag, den 2. Dezember 1894. 1. Advent. Trinitgtiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, 8 Stadtvikar Eiſinger. Mtlitär. Morgens 10 185 1155 Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stabt pfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Wolſſärd. Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. 5175 Stadtvikar Wolfhard. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Skabt⸗ vikar Eiſinger. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Wolfhard. 11 Uhr Rindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Wolfhard. Morgens ½10 Uhr Predigt. err Friedenskirche. 0 Stadtvikar von Schöpffer. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Morgens 11 Uhr Stadtvikar von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. 19—855 Herr Pfarrer Herrmann. Abends ½8 Uhr liturgiſcher Advent⸗ gottesdienſt. Herr e Herrmann. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Pfarr⸗ candidat Bender. Guangtliſches Jerkinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Paſtor Steffann. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½¼ Uhr Bibelſtunde in der Kinderſchule Traitteur⸗Straße, Schwetzinger⸗Vorſtadt. Jedermann willkommen. Evangeliſcher Ränner⸗ und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8¼ Uhr. Jüngere Ab⸗ theilung Donnerſtag Abend. Altlatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 2. Dezember, kein Gottes dieuſt. Gemtindt der biſch. Aethadiſteukirche U 6, J, Finſerß. Sonntag Nachmittag 8 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingela 53244 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. des Verblichenen daukend verbeten. 33 Seneralungeiger. Mannheim, 1. Dezember. u Weinnachten Singetroffen. 500 Stück geſchnitzte Schaukelpferde, über 1000 Stück Puppenwagen bis zu den feinſten Genres. Ferner bringe in empfehlende Erinnerung: Sportwagen, Kinder⸗ und Puppen⸗Möbel, combinirte Kinderſtühle von 8 Mk. an, Leiterwagen, Sandwagen, Schubkarren, eiſerne Kinder⸗ Schlitten, Kinderbettſtellen ie.— Kinderwagen-Speeial-Ausstellung. 53022 An Fruchtmarkt, ID 3. 11½. Shzistiam Thle 3, I, Kirchenſtraßt. — Gelegenheitskauf f! Ia. ſchweres Oberländer Kalbfleiſch, per Pfund 60 Pfg. Ia. junges Hammelfleiſch, per Pfund 50 Pfg. 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Neveinder 1894 2 Matinee * in eſem ahre wieder 0 a bitten wir die Freunde armer Eröffnung des Restaurants zum Palmengarten 8 der Concertſ Kinder recht herzlich, uns durch 6 8 d B 2, 10„edeuis dem Hofttester B 2, 10.]IJrau Sda G6 ringer. 6 5. Wae e e decee len Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit den Bewohnern von Madae und 8 ues, ds,erOn orb prgcgneee Sitz 5555 en 81 Umgebung ergebenſt anzuzeigen, daß er mit Heutigem das 58039 lätze 4 Mk. 2, Stehplätze 4 Mk 1 ſind dei A. Hasdenteufel, ianoforte⸗ Fabrik 3 Nr. 9, ſowie am Concertmorgen beim Saaleingang zu haben. 52795 SSoSoeeceeeeeeeeeSeeeesee F. Imbach, Mode-Bazar Kunststrasse. öengl. Regen-.Sonnenschirme. EIAHHHNHNmE Maunhrim. BDHNHNMHA E Gt. Bab. Hof⸗u.; Nationalthenter. Samſtag, Vierte den 1. Dez. 1894. Volks⸗Vorſtellung. Wegen Erkrankung des 991 Schreiner ſtatt der ange⸗ kündigten Vorſtellung„Francesca da Rtmini“; Brave Leut' vom Grund. Volksſtück mit Geſang in 3 Abtheil, von L. Anzengruber. Regiſſeur: Herr Hecht. Dirigent: Herr Chordirektor Starke. 1. Abtheilung: Liebſchaften. Michel Grund, Schuldiener Herr Jacobi. Amalie, ſeine Schweſter Frl. Wittels. Lorenz Mittler, Drechsler Ferr Kökert. zeichneten ſind zur Annahme ſol⸗ cher Gaben bereit. 52946 Mannheim, im November 1894. Der Vorſtand. Greiner, Kirchenrath, K 1, 18. Stälin, Kaufmann. K 8,.—7. Walter, Kaufmann, G 8, 10½, Frau Greiner, R 1, 16. 1 Leicht, H 7, 20. 1 N. Ruppert, 4 85 105 Hülferuf. der ſtürmiſchen 1 des Restaurant zum Palmengarten, B2, 10 Übernommen und eröffnet hat.— Mein eifrigſtes Beſtreben wird es ſein, meine 4 Gäſte aufs Aufmerkſamſte und Beſte zu bedienen und mache auf meine nachfolgenden Specialitäten beſonders aufmerkſam. Specialität: Täglich neue, ausgewählte Frühſtückskarte.— Mittagstiſch 8 im Abonnement und nach der Karte.— Soupers. Ganz vorzügliche reine Pfälzer Naturweine. Prima Lager⸗ und hochfeines helles Bier aus der Mannheimer Actienbrauerei. Billard.— Gesellschaftszimmer mit Klavier. 1 ür Theaterbeſucher ſind vor und nach der Vorſtellung ſtets warme Speiſen vorräthig.— Theaterglocke. Recht zahlreichem Zuſpruch ſehe entgegen. Hochachtungsvoll Friedrieh Wagner, Reſtaurateur, früher im Anker“ in a.* Nonkurs-Waaren-Ausverkauf. I8.FRovember würde das Kirch⸗ orf Dachwig purch eine Feuers⸗ runſt heimgeſucht, welche 27 Gehöfte mit 186 Gebäuden, faſt dem geſämmten Hauß⸗ u. Mirth⸗ N chaftsgeräth, der Ernte u. Vieh, 8 ammtwerth von etwa Mk. vernichtete und 10 Familten gang obdachlos machte. 58179 Die Aermeren hatten gar nicht der nur ſe 0 ſt ocht verſtchert. 105 des 1605 Ireb 1 es — ſeble 155 Nöhrung, Kleidung und 1 1 — 8 Pendrein filr pie Wintergzelt an Das geſammte zur Konkursmaſſe gehöͤrige Waarenlager der Firma Johann Kranzberger, Fleiſcher, Reſerviſt err Hecht. Arbeitsgelegenheit. Da aſu drücken 0 duer, Nihe 5 5 8 00 noch die Schulden des Nothjahrs 5 2 f oſa Lindner, Näherin. rl. Hofmann. 1808. So iſt denn eine Wittwe E 0 AMümann anni 1 05 Stubenmädchen Frl. Wagner, den Folgen der Schreckensnacht Farr Wächter) S iſchl Herr Hildebrandt. erlsgen; mehrere Männer brachen Frau Wächter) eeee Frl. De Lank I. S1, MANNHRIM Breite- Str. krank zuſammen. Der Schmerz der. 05 zetroffenen iſt er⸗ greifend; mehr aber die Zu, Hameder Herr Eichrodt. Anna, ſeine Frau Ausflügler Frau Jacobi. bern. achwig am 25. Noyember 1894. in verſicht r Beſten!„Gott wird's— 0 Joſeph, deren Kind M. Knittel. 0 ſt W f. Blind, ein Student r Löſch. Feele e Herbſt, Winter⸗ und Sommer⸗Kleiderſtoffen Hsene e denmmen, i Sge dex Noth an den mitunterzeichneten d t6 ſieſtoff ucker, Ziergärtner Herr Neumann. farret Kraemer in Dachwig. ſchwarzen Cachemires un Fan aſe en Ducker, früher rau Wächter„ Frl. De Lank I. 5 derziides Golt lohn s alen O Damen⸗Blouſen, Tricot⸗Taillen und Kinderkleidern e Herr Amalie, ſeine Frau, 8 Frl. Wittels. Kathi, Dienſtmagd bei Mittler fertigen Damen⸗Morgenröcken ———2 2* Nob. ärwolff, chulze. 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De Lank II. weißer und farbiger Pamen⸗, Herren⸗ und Kinderwäſche de ubchelung: mädchent 1* 2 e 0n ee dn wolknen Schlafdecken, Tiſchdeczen, geitdegen nud fäuferſtoffen ſowie Anehng leine Sanunnn en Frühjahr ein neues mit Ir allen gder Neuheiten verſehenes Bett⸗ Vorlagen, weißen. farbigen Vorhangſtoffen autz, Daa de Niir Ja 0 Rothenberg ſümmtlichen Leinen⸗ und Baumwoll⸗Waaren RNEFTIFIFIT rartadeicun gen, zu einem für den praktiſchen Hausbedarf und Ausſtattungen Ducker 3 5 Neumann. dent ee ee weißen Handtüchern, Tiſchtüchern, Servietten, weißem Bett⸗ ee Ae een Tuch, breiten reinleinenen und halbleinenen Bettbarchenden, Bettkölchen und Bettſatins gestrickten Herrenwesten, Socken, Damen- und Kinderstrümpfen und Handschuhen Herren-Oberhemden, Kragen und Manschetten Herren-Cravatten kommt von heute ab zu ſehr billigen Preiſen zum Ausverkauf. 58292 Die Konkursverwaltung. wollen, 1 75 ditte ihre Adreſſe an Otto Büttner, Schriftführer 1 Nadfahrerklubs,Fapor 8 amburg, Lindenſtr. 51. 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November 1894. 58127 Der Vorſtand. 6e Verein Arendsscher Stenographen. Unſere e J0h Unterrichtskurſe finden von jetzt ab im Nebenzimmer des Lokals„zur neuen Schlange“, P 3, 12 att und bitten wir Theilnehmer ſowie Intereſſenten, daſelbſt ihre Adreſſe gütigſt niederlegen zu wollen. 53247 Nähere Auskunft ertheilt: CEarl Mutz, H 9, 91. Der Worſtand. Cäilien⸗Verein Ludmigshafen a. Nh. Freltag, den 7. Dezember 1894, Abends 7¼ Uhr im grossen Saale des Gesellschaftshauses: FRANZISK US. Oratorium für Soli, Chor und Orchester von Edgar Tinel. Eintrittskarten zur Hauptprobe am Donnerstag Abend 7½ Uhr A Mk. 1 50, zur A.— Mk. sind im bei Herrn 48. sohler und Abends am Saaleingang zu haben. 38257 Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 2. Dezember, Nachm.—6 Uhr GSONEERN der Kapelle Petermaun. Direction: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Abends—11 Uhr aufgehobenes Abonnement. SGONCEERERN der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 58191 Direktion: Herr Kapellmeiſter M. 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