Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg, monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitetle Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Satuntwortlit für den polit. und alg Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. ir den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 1„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 332. Erſtes Blatt. Aus der Rüſtkammer gegen den Umſturz. Der konſervative Landesverein des Kö⸗ nigreichs Sachſen agitirt für ſeine Anſchauungen über die gegen den Umſturz zu ergreifenden Mittel durch Verbreitung eines Vortrages ſeines Mitgliedes W. v. Blumenthal unter dem Titel:„Wer geht mit? Wi⸗ der den Umſturz! Für den Mittelſtand!“ Ohne auf die ſpezifiſch konſervativen Forderungen der Broſchüre näher einzugehen, welche namentlich auf Ju⸗ nungszwang, Befähigungsnachweis, Einſchränkung der Gewerbefreiheit u. ſ. w. gerichtet ſind, heben wir einige Stellen aus derſelben hervor, welche ſich auch der Bei⸗ ſtimmung von Seiten Nichtkonſervativer erfreuen werden. So ſchreibt der Verfaſſer an einer Stelle: Die Socialdemokratie iſt, ſeitdem das Socialiſtengeſetz außer Geltung iſt, wie während der Geltung deſſelben ſtetig vorgedrungen— nicht nur nach dem Zuwachs an Reichstags⸗ mandaten zu urtheilen, fondern auch in Berückſichtigung der immer größer werdenden ſoeialdemokratiſchen Majoritäten in den größeren Städten und Induſtriecentren. Ich will in die⸗ ſem Augenblick weder für noch gegen das alte Socialiſtengeſetz plaidiren, aber es muß hervorgehoben werden, daß im Uebri⸗ gen ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen dem jetzigen und dem früheren Zuſtand beſteht. Während damals eine unorganiſirte Maſſe einer für die Wahlen ausgegebenen Parole folgte, wird gegenwärtig die Organiſation des Umſturzes, die Organiſation der Revolution und die Durchſeuchung unferes Volkes durch die Agitation in aller Ruhs, mit deutſcher Gründlichkeit, ge⸗ wiſſermaßen unter dem Schutze unſerer Geſetze durchgeführt. Die hierin hervorgehobene Zunahme der Sozial⸗ demokratie wird Niemand leuguen wollen. Ob dieſelbe aber nicht auch eingetreten wäre, wenn das Sozialiſten⸗ geſetz in Geltung geblieben, das iſt eine Frage, auf welche der Verfaſſer keine Antwort gibt und auch ſchwer⸗ lich geben kann. Später kommt er dann auf die Be⸗ ſtrebungen der beſtehenden Geſellſchaft zu ſprechen, welche gegen die Sozialdemokratie gerichtet ſind, und meint: Die Belehrung in Wort und Schrift, die Einwirkung auf die Jugend, die Anbahnung beſſerer Wohnungsverhält⸗ niſſe für die Arbeiter, vor Allem auch das Unterhalten freundlicher Beziehungen zu den Arbeitern von Seiten der Arbeitgeber und der Beſſerſituirten überhaupt— und nach der anderen Richtung die Selbſt⸗ hilfe gegen ſozialdemokratiſche Anmaßung. Alles das möchte ich mit Bezug auf die Sozialdemokratie den kleinen Krieg nennen, den man nicht vernachläſſigen ſoll, in dem noch ſehr viel mehr geleiſtet werden kann, als gegenwärtig geleiſtet wird— ja wohl, man ſoll nicht Alles vom Staate erwarten! Durch den kleinen Krieg kann man den großen Krieg günſtig beeinfluſſen, aber die großen Entſcheidungen bringt nur der letztere— und der große Krieg in unſerem Falle, das iſt der Kampf, den der Staat als ſolcher mit der Sozialdemokratie um ſeine Exiſtenz führt. Dem„kleinen Krieg“ wird aber viel zu wenig Bedeutung beigemeſſen. Gerade hier kann Vieles ge⸗ ſchehen, aus kleinen Kreiſen muß die Verſöhnung fließen, wenn auch langſam, aber ſchließlich doch ſicher wirkend. Intereſſant iſt auch, was der Verfaſſer über die Religion als Waffe gegen den Umſturz ausführt. Er meint: Was die Kirche betrifft— oder ſagen wir die Religion, das Chriſtenthum, ſo hört man gerade in den Reihen der konſervativen Partei vielfach die Anſicht: man ſolle ſich auf den Boden einer chriſtlichen Weltanſchauung ſtellen, dann werde man dem Umſturz wehren. Den Vorderſatz von der Nothwendigkeit einer chriſtlichen Weltauffaſſung erkennen wir ja Alle unbedingt als richtig an— vermiſſen wir es doch ſchmerzlich, daß dieſelbe in unſerer Geſetzgebung nicht hin⸗ länglich zum Ausdruck gelangt. Was aber den Nachſatz be⸗ trifft, daß man von der Einwirkung chriſtlicher Moral, prak⸗ Faltos Chriſtenthums den Sieg über die Sozialdemokratie erhoffen dürfe— ſo halte ich ihn für unzutreffend, denn es fehlt die Vorausſetzung: das chriſtliche Verſtändniß auf der anderen Seite. Geſtehen wir es offen: Die Kirche, die Religion hat im Großen und Ganzen, zumal in den großen Städten, den Einfluß auf die Maſſen verloren! Wir, die wir an die ſiegreiche Macht des Chriſtenthums glauben, nicht, daß eine Zeit kommen wird, in der unſer Volk ſich ſeiner Religion in demſelben, ja hoffentlich in höherem Maße wieder zuwenden wird, als es ihr jetzt ent⸗ fremdet wurde. Aber wann? Wann wird das ſein? Niemand kann in die Zukunft ſehen— indeſſen ſollen wir, um keine Luftſchlöſſer zu bauen, mit der Wahrſcheinlichkeit rechnen, und dieſe ſpricht nicht dafür, daß ein ſo ungeheurer Umſchwung ſich in der verhältnißmäßig kurzen Zeit vollziehen könnte, nach deren Ablauf ſich— zwar nicht die ſoziale Frage antſcheiden wird, denn dieſe wird überhaupt nie endgültig gelöſt— aber die ſozialdemokratiſche Frage entſcheiden muß Eſo oder ſo.„ 5 Der Verfaſſer hat auch unzweifelhaft Recht, wenn ger davor warnt, die Wirkung der ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung gegen die Sozialdemokratie zu überſchätzen. Er Vbreibt: Dienſtag, 4. Dezember 1894. Wraer— Wer ſich in dieſer Hinſicht noch Illuſionen hingibt, der wolle bedenken, wie Alles, was bisher für den Arbeiterſtand geſchah, nicht die Wirkung hatte, der Sozialdemokratie Ab⸗ bruch zu thun. Es iſt letzterer gelungen und wird ihr auch noch geraume Zeit gelingen, jedwede Maßregel zum Wohle des Arbeiterſtandes zu verdächtigen oder ſie als gänzlich ungenügende Abſchlagszahlung hinzuſtellen. Das ſoll uns, wie geſagt, nicht abhalten, als Chriſten und Staatsbürger unſere Pflicht zu thun—„Wohlwollen und Gerechtigkeit für den Arbeiter!“ ſoll unſere Deviſe ſein und bleiben, wie ſie es bisher war. Denn Dank jenem hochherzigen, von Wilhelm dem Zweiten ſo freudig übernommenen Vermächtniß unſeres alten Kaiſers, ſteht Deutſchland— wie dies erſt wieder auf dem letzthin ſtattgehabten Arbeiterverſicherungs⸗Congreß in Mailand zu Tage trat— in Bezug auf Einrichtungen zum Schutz von Leben und Geſundheit, für materielle und geiſtige Wohlfahrt der Arbeiter allen Kulturländern der Welt weit voran. 2 Was der Verfaſſer an poſitiven Maßregeln gegen den Umſturz vorbringt, ſcheint allerdings nicht weit vom Sozialiſtengeſetz entfernt zu ſein. Denn als das zu Er⸗ reichende ſtellt er hin,„daß der Staat die Exiſtenzberech⸗ tigung der anarchiſtiſchen und ſozialdemokratiſchen Partei und ihrer Agitation nicht länger anerkennen darf— daß dieſe Parteien als ſolche nicht länger den Schutz der Geſetze genießen dürfen.“ Weiterhin ſpricht er ſich dann deutlicher aus: „Ich glaube, unſer Standpunkt ſollte der ſein, daß wir an ſich einer Verſchärfung des gemeinen Rechts den Vorzug geben— gegebenen Falls aber vor einem Aus⸗ nahmegeſetz nicht zurückſchrecken. Wer von der Nothwendigkeit einer Sache überzeugt iſt, für den ſteht die Form in zweiter Linie.“ Wer geht mit? Wer es kann, mag es thun. Wir wiſſen aber, daß es weite Kreiſe im deutſchen Volke gibt, die wohl für einen ſtrammen Kurs gegen Jedermann im Lande, ſei er Demagogie treibender Agrarier, ſei er Anarchiſt oder Soziaſiſt, ſind, niemals aber die Verant⸗ wortung für ein Ausnahmegeſetz auf ſich laden mögen, das wie ein brennendes Oelfaß in die gährende Gegen⸗ wart fallen wurde. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 4. Dezember Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Seit Jahren iſt die Heeresverwaltung bemüht, die einheimiſche land⸗ wirthſchaftliche Produktion nach beſten Kräften zu unter⸗ ſtützen, demgemäß ſind die Proviantämter angewieſen, nach Möglichkeit von deutſchen Produzenten zu beziehen. Selbſtverſtändlich müſſen letztere bei ihren Lieferungen ſich an die vorgeſchriebenen Bedingungen halten. Daß hierin zuweilen gefehlt wird, iſt ebenſo Thatſache, wie daß auch von Subalternen Verſtöße begangen werden. Fälle, in denen dies vorkommt, ſtehen ganz vereinzelt da. Ins⸗ beſondere ſah auch der jetzige Chef der Heeresverwaltung von Beginn ſeiner Amtsverwallung darauf, daß der obigen Beſtimmung gemäß verfahren werde. Der in den letzten Tagen inſzenirt geweſene deutſch⸗ franzöſiſche Zwiſchenfall ſcheint erledigt zu ſein. Es war ja auch eigentlich nur eine Zeitungsgeſchichte. Zwet angeſehene Pariſer Blätter, der Figaro“ und der „Matin“, hatten der deutſchen Botſchaft in Paris und ihrem Militärattachs ehrenrührige Dinge, wie Spioniren und dergleichen, nachgeſagt. Der Botſchafter hatte ſich natürlich ſofort an den franzöſiſchen Miniſter des Aeuße⸗ ren, Hanotaux, Beſchwerde führend, gewendet. Die„Köln. Ztg.“ brachte dieſe Thatſache, ſowie die Verſicherung des franzöſiſchen Miniſters, daß Genugthuung gegeben werde. Damit war der Zwiſchenfall amtlich erledigt. Nicht aber für die Pariſer Zeitungen, die jetzt erſt recht Spektakel machten. Auf dieſe Weiſe wurde die ganze Affaire auf die Spitze getrieben. Zu den vom deutſchen Botſchafter in Paris, Grafen Münſter, bei der franzöſiſchen Regierung erhobenen ernſten Vorſtellungen bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“, die Meldung eines Hamburger Blattes, Graf Münſter hätte mit Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen gedroht, ſei ſelbſtverſtänd⸗ lich unrichtig, denn es gehöre nicht zu den diplomatiſchen Gepflogenheiten, Verhandlungen über Beſchwerden, zu denen eine Regierung ſich genöthigt ſieht, mit ſolchen Drohungen zu beginnen. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe hat geſtern die Oppoſition die Vorlage über die Unterſtützung eines neuen Theaters, in dem auch deutſch geſpielt werden ſollte, in dritter Leſung mit 2 Stimmen Mehrheit nieder⸗ geſtimmt. Mehrere Abgeordnete der liberalen Partei waren abweſend, wahrſcheinlich damit die Vorlage, die den Choupiniſten höchſt unangenehm war, abgelehnt werde. Mit den Nachrichten, ob die Genehmigung der (Gelephon⸗Ar. 218.) kirchenpolitiſchen Vorlagen erfolgt ſei oder nicht, wird in der Börſenſpekulation Unfug getrieben. Geſtern iſt in der Hauptſtadt Italiens das Par⸗ lament eröffnet worden. Dabei war das Königspaar der Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen innerhalb und außerhalb des Palaſtes auf Monte Citorio. Die Thron⸗ rede, die ziemlich allgemein gehalten, aber voller Zuver⸗ ſicht auf die günſtige Entwicklung Italiens iſt, wurde zweimal von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen und ſchloß unter anhaltendem Beifall. In den politiſchen Kreiſen Englaub's fährt man fort, die Ausſicht auf eine engliſch⸗ruſſiſche„Entente“ mit dem lebhafteſten Intereſſe zu erörtern. Man ſtimmt allgemein darüber überein, daß eine Beſſerung der Be⸗ ziehungen Englands zu Rußland und eine Art modus vivendi zwiſchen beiden Reichen erwünſcht wäre, der, ohne die fundamentalen Differenzen zu berühren, gewiſſen, wenn auch nicht bedeutenden, ſo doch auch nicht unge⸗ fährlichen Reibungen, wie z. B. die afghaniſchen Grenz⸗ ſtreitigkeiten, für die Zukunft vorbeugen würde. Was jedoch die darüber hinausgehenden Combinationen von einer Verſtändigung zwiſchen England und Rußland über alle Differenzen in Aſien und Europa betrifft, ſo werden ſie, wie man der„Polit. Correſp.“ aus London berich⸗ tet, in maßgebenden Kreiſen des Landes nicht ernſt ge⸗ nommen. Wie könnte England, ſo fragen ernſte Poli⸗ tiker, in die als Bedingung der europäiſchen Verſtändig⸗ ung vorgeſchlagene Eröffnung der Dardanellen für die Schiffe aller Länder willigen, wenn es nicht gleichzeitig bereit wäre, ſeine Mittelmeerflotte zum Mindeſten zu verdoppeln? Frankreich hat zur Zeit 15 Kriegsſchiffe für den Dienſt im Mittelmeer in Bereitſchaft und Ruß⸗ land könnte aus den Häfen des Schwarzen Meeres fünf weitere Schiffe durch die Dardanellen ſchicken, während das engliſche Mittelmeergeſchwader nur gus 10 Schiffen beſteht. Wenn England alſo nicht ſeine von allen Par⸗ teien anerkannte Maxime, daß die britiſche Flotte ſtets jeder möglichen Combination zweier Seemächte gewachſen ſein müſſe, aufgeben und damit auf ſein hundertjähriges Preſtige im Mittelmeer verzichten wolle, ſo würde es ſich bei Neutraliſirung der Dardanellen unbedingt gezwungen ſehen, ſein Mittelmeergeſchwader um zehn weitere Kriegs⸗ ſchiffe erſten Ranges zu verſtärken. Es würde ſich aber ſchwerlich ein engliſcher Schatzkanzler zur Befürwortung ſo enormer Auslagen bereit finden, ganz abgeſehen da⸗ von, daß ein ſo verſtärktes Mittelmeergeſchwader neue Docks und Anpaſſungen der Hafenanlagen erhalten müßte, die vollends außer Frage ſtehen. In maritimen und militäriſchen Kreiſen Englands iſt man daher überzeugt, daß die Frage der Neutraliſtrung der Dardanellen nicht in den Bereich praktiſcher Politkk gehöre. Den vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze eingetroffenen Nachrichten zufolge nehmen die Friedens⸗ verhandlungen einen befriedigenden Verlauf. Auch ſoll demnächſt ein Waffenſtillſtand vereinbart werden, und zwar durch Vermittelung des amerikaniſchen Geſandten, welcher gemäß den japaniſchen Intentionen von China darum angegangen worden war. Uebrigens entrollt ſich das kriegeriſche Bild zwiſchen den beiden Nationen immer greuelvoller. Ein Berichterſtatter der„Times“, welcher die Eroberung von Port Arthur von einem höher ge⸗ legenen Punkte aus anſah, erſtattete nach der Rückkehr nach Hiroſchima dem Miniſter des Aeußeren einen Be⸗ richt über die angeführten Greuel. Die japaniſchen Sol⸗ daten plünderten in den nächſten vier Tagen die Stadt, ohne Widerſtand zu finden. Sie tödteten faſt alle Männer, aber nur wenige Frauen und Kinder und das wahr⸗ ſcheinlich unabſichtlich. Man ſah viele chineſiſche Ge⸗ fangene in Feſſeln und ohne Kleidung erſchoſſen, zerhackt, aufgeſchlitzt, gusgeweidet, zerſchnitten und theilweiſe verbrannt liegen. Allerdings ſah der Berichterſtatter auch viele chineſiſche Civiliſten mit Waffen, die ſie unter den Kleidern verborgen hatten, und mi Sprengkugeln. Auch erkllärten die Japaner, daß Civiliſten am Gefecht theilgenommen und aus den Häuſern gefeuert hätten, ſodaß deren Ausrottung noth⸗ wendig geweſen ſei. Sie fanden ferner verſtümmelte Ueberreſte japaniſcher Gefangenen, von denen viele lebendig verbraunt worden waren. Der Miniſter des Aeußern war höchſt erſtaunt und drückte die Hoffnung aus, daß nichts ohne ausreichende Urſeche(J) geſchehen ſein möge. Die Japaner ſeien bis jetzt wegen ihrer Mäßigung und wegen ihrer Monnes zucht allgemein be⸗ wundert worden; Grauſamkeit ſei dem japaniſchen Charakter frenmd. Er könne daher vor dem Ein⸗ laufen der amtlichen Berichte kein Urtheil abgeben⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. 5 Jedenfalls ſei Japan entſchloſſen, ſeine Ehre zu wahren Wenn hierin den Japanern ein ziemlich hoher Grad von Grauſamkeit vorgeworfen wird, ſo trifft die Chineſen ſicherlich dieſelbe Schuld. Denn aus den aufgegriffenen Briefen eines entflohenen chineſiſchen Generals ſoll her⸗ borgehen, daß Beamten für die Ablieferung von Köpfen and Füßen der Japaner Belohnungen verſprochen waren. Die Chineſen würden alſo unzweifelhaft, wenn ſie Sieger zeweſen wären, nicht glimpflecher verfahren haben. Was nie demnächſtigen Operationen der Japauer aulangt, ſo zeht das Gerücht von einem beabſichtigten Angriff auf Wei⸗hai Wei. Doch iſt dies ſtark befeſtigt. Innerhalb er letzten zehn Tage hört aller Verkehr nordwäris auf, odaß große Eile nothwendig iſt, wenn die Japaner noch n dieſem Jahre in Peking einziehen wollen. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 4. Dezember 1894. Ernennungen. Der Großherzog hat die Referendäre Or. Karl v. Grimm von Mannheim und Guſtav Arnold zon Emmendingen zu Amtmännern ernannt und Erſteren dem Bezirksamt Mannheim, Letzteren dem Bezirksamt Lahr als Beamten beigegeben. Der Reviſor Heinrich Stumpf bei dem Bezirksamt Raſtatt wurde zum Bezirksamt 1 Zerſetzt, ferner der Oberpoſtſekretär Emil Denſow von Karuniſchken zum Oberpoſtdirektionsſekretär bei der Kaiſer⸗ lichen Oberpoſtdirekkion in Konſtanz ernannt. Ueber die Feier des Geburtstages der Frau Groſtherzogin meldet der Hofbericht: Am Sonntag früh traf der Prälat D. Doll in Baden⸗Baden ein und hielt in der Schloßkapelle einen Hausgottesdienſt ab, welchem die Höchſten Herrſchaften anwohnten. Auch der Erbgroßherzog, welcher Samſtag Abends aus Freiburg angekommen war, nahm an dem Gottesdienſt Theil. Abends war eine große Hoftafel, zu welcher alle Herren und Damen vom Hofſtaat aus Karlsruhe, ſowie der Königlich preußiſche Geſandte Geh. Rath v. Eiſendecher und Gemahlin Einladung erhalten hatten. Am Montag wurde der Geburtstag der Großherzogin im engſten Familienkreiſe begangen. Ihre Königliche Hoheit erhielt aus weiteſtem Umkreis telegraphiſche Glückwünſche in großer Zahl. Nachmittags ſind der Prinz, die Prinzeſſin Wilhelm, ſowie der Prinz Karl mit Gemahlin, der Frau Gräfin Rhena, und dem Grafen Friedrich Rhena zum Beſuch eingetroffen; die Hohen Herrſchaften nahmen Alle an der — 81985 Theil und kehrlen darnach wieder nach Karlsruhe zurück. Der Miniſter v. Branuer iſt geſtern Vormittag zur Theilnahme an der Feier der Schlußſteinlegung des Reichs⸗ tagsgebäudes nach Berlin abgereiſt. Erneuerungswahl zur evangeliſchen Kirchenge⸗ meinde. Wie durch Verkündigung von der Kanzel bekannt egeben wurde, findet die Erneuerungswahl zur evangel. irchengemeindeverſammlung vom 10. bis 14. Dezember ſtatt. Bei der Wichtigkeit der von dieſer Gemeindevertretung zu treffenden Entſchließungen für die Allgemeinheit und für alle Gemeindeglieder iſt es dringend wünſchenswerth, daß die Be⸗ theiligung an der Wahl eine recht lebhafte ſei. Den Wahl⸗ berechtigten werden die Einladungen Seitens des Kirchenge⸗ meinderaths zugehen. Fernſprechverbindung Mannheim⸗Berlin. An⸗ läßlich der nach den öffentlichen Blättern unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Eröffnung des Fernſprechverkehrs zwiſchen Berlin und Frankfurt ſowie mit Rückſicht auf die ſoeben vollzogene Eröffnung der Fernſprechleitung zwiſchen Berlim und Wien hat die Handelskammer Mannheim an die Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion in Karlsruhe das Erſuchen gerichtet, dafür eintreten zu wollen, daß Mannheim, der erſte Handelsplatz Süddeutſch⸗ lands, die größte Induſtrieſtadt des roßherzogthums Baden, den Anſchluß an die demnächſt zu eröffnende Fernſprechver⸗ bindung von Frankfurt nach Berlin erhalte. Techniſche Schwierigkeiten dürfen, nachdem in Deutſchland von Berlin nach Königsberg, weiter von Berlin nach Wien und auch außerhalb Deutſchlands(3. B. Paris⸗Lyon u. ſ..) auf weit längere Strecken als von Mannheim nach Berlin mit Erfolg der Fernſprechverkehr eingerichtet iſt, gegen dieſen Anſchluß kaum geltend gemacht werden können. Aus der Handelskammer. Abfertigung der Muſterkoffer für deutſche Handlungsrei⸗ ———̃— Ein Wunderdoktar im 19. Zahrhundert. In dem zwiſchen Winſen und Lüneberg belegenen Oert⸗ chen Nadbruch iſt ſeit einigen Monaten ein Wunderdoctor an die Offentlichkeit getreten, ein Schäfer Namens Aſt, welcher mit einfachen Heilmitteln, namentlich aber auch durch den von ihm bereitwillig ertheilten Rath, angeblich eine große Anzahl Leidender und Kranker hergeſtellt hat, ſodaß ſein Ruhm in der ganzen Um⸗ 1 und ſogar weit über die Provinz Hannover binaus ver⸗ reitet worden iſt. Aſt läßt ſich, wie man vernimmt, von Patienten, welche nicht perſönlich zu ihm kommen können, nur ein Büſchel Nackenhaare() vorlegen und ordinirt ſodann nach ſeiner Weiſe durch äußerlich anzuwendende Abreibungsmittel, durch ſofort verabreichte Medieinen oder durch einfache diätetiſche Verhaltungs⸗ maßregeln. Seine Erfolge, ſind, nachdem, was die Zeitungen darüber berichten, wunderbar() und der Zufluß an 5 iſt ein ganz coloſſaler. Jeder in Radbruch paſſirende iſenbahnzug bringt Schaaren ſolcher Leute, auch aus den beſſeren Kreiſen, nach dem Orte hin und während früher Niemand das kleine, nur wenig Häuſer zählende Dörfchen kannte, ſpricht man jetzt überall von dem Radbrucher Wunderdoctor und ſeinen überraſchenden Curen. Täglich, ſo berichten die„Winſener Nach⸗ richten“, wird die Zahl der in Radbruch eintreffenden Fremden größer und man greift nicht zu hoch, wenn man dieſe Zahl be⸗ keits auf etwa 800 bis 1000 ſchätzt. Mit größter Ausdauer ſtehen die Leute trotz Wind und Wetter ſtundenlang wartend vor Aſt's Häuschen und es kann nicht ausbleiben, daß Mancher, der ue nach Radbruch gefahren, mit einer tüchtigen Erkältung eimkehrt. Es iſt nunmehr zur Aufrechterhaltung der Ordnung ein Gendarm in Radbruch ſtationirt worden. Die Zeitungs⸗ notizen über den„Wunderdoctor“ gehen durch ganz Deuſchland, und ſo kommt es, daß auch mit jeder Poſt eine Menge von Brieſen aus aller Welt für Aſt anlangt; an eine Beantwortung kann der Mann natürlich gar nicht denken. Er hat in den letzten Nächten oft bis 3 Uhr Morgens„prakticirt“ und zwiſchen 5 und 6 Uhr früh ſammeln ſich dann ſchon wieder die aus der Umgegend maſſenhaft zu Fuß kommenden Leute vor ſeinem Hauſe an, viele Fremde bleiben auch die Nacht über in Radbruch, um am anderen Morgen die erſten zu ſein, und wenn dann die Frühzüge der Eiſenbahn eintreffen, welche 8⸗ bis 400 Paſſagiere in Radbruch abſetzen, ſo warten beinahe ebenſo viele„Patienten“ dor dem Aſtſchen Hauſe. Sonntags lehnt Aſt jetzt überhaupt jeden Beſuch ab. Am letzren Sonnabend hatte er einer Vor⸗ ladung vor das Amtsgericht in Winſen Folge zu leiſten, um über ſeine Methode vernommen zu werden; es muß die Vernehmung aher wohl kein derartiges Ergebniß gehabt haben, daß man ihm die Ausübung ſeines ein ichen Geſchäfts hat verbieten können, denn als Aſt, der natürlich in Winſen gebührend auf den Straßen angeſtgunt ward, mit den Mittagszuge wieder in Radbruch an⸗ langte und von den vielen Hunderten dort ſeiner Harrenden Uen aee laus de ſic wicht beaſcheenbes lör de ſende auf den öſterreſchiſchen Bahnen. Nach einer Mittheilung der Großh. Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen in Karlsruhe ſind im Großherzogthum Baden zur Ausſtellung der Legitimationskarten für deutſche Hand⸗ lungsreiſende, welche den ermäßigten Gepäcktarif auf den im Geltungsbereich des Zonentarifs ſtehenden öſterreichiſchen Eiſenbahnen zu erlangen wünſchen, lediglich die Großh. Be⸗ zirksämter berechtigt und können ſonach nür die von dieſen Aemtern ausgeſtellten Legitimationen anerkannt werden.— Gewerbelegitimationskarten für Handlungs⸗ reiſende in Finland betr. Von der finländiſchen Oberzollperwaltung iſt unter dem 21. September 1894 ein die Ausführung des Artikels 12 des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrags betreffendes Eireular an die finländiſchen 1010 ſtationen erlaſſen worden, dem das Formular der in Finland eingeführten Gewerbelegitimationskarten für Handlungsreiſende beigefügt iſt. Die der Handelskammer mitgetheilte Abſchrift einer Ueberſetzung des gedachten Circulars liegt für die auf dem Bureau der Handelskammer zur Ein⸗ ſicht auf. Prämiirung von Dienſtboten. Wie alljährlich, ſo fand auch dieſes Jahr am Geburtstage der Frau Großher⸗ zogin die Prämiirung treuer und langjähriger Dienſtboten durch den Verein für Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens ſtatt. Dem feierlichen, erhebenden Akte wohnten Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, des Rektorats der hieſigen Volksſchule, ſowie zählreiche Mitglieder des Vereins und die 0 prämiirenden Dienſtbolen bei. Ein hübſcher Chor der Mädchen der Marienwaiſenanſtalt eröffnete die Feier, worauf Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort ergriff, um nach einer warmen Begrüßung der Anweſenden den Jahresbericht zu er⸗ ſtatten, Aus demſelben iſt zu entnehmen, daß die finanziellen Ae de des Vereins günſtige ſind, wenn auch die Mit⸗ gliederzahl im verfloſſenen Jahre wieder eine kleine Abnahme erfahren hat. Vom Vorſtand des Vereins iſt deshalb beſchloſſen worden, in einem an die hieſigen Herrſchaften zu verſendenden Zirkular zum Beitritt in den Verein aufzufordern. Redner Aal⸗ ſodann ſeinem lebhaften Bedauern Ausdruck über den ustritt des Herrn Stadtpfarrers Winterroth und theilte im Anſchluß hieran mit, daß Herr Pfarrverweſer Fritz provi⸗ ſoriſch in den Vorſtand eingetreten ſei. Nach einem aber⸗ maligen Lied der Mädchen wurde die Preisvertheilung vor⸗ genommen. Herr Pfarrverweſer Fritz verlas das Schreiben, in welchem der Vorſtand des Badiſchen Frauenvereins dem hieſigen Verein für Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens mit⸗ theilt, daß die Frau Großherzogin 3 ſilberne Kreuze für 25jährige treue Dienſtzeit verliehen habe. Herr Stadtpfarrer Ahles theilte mit, daß beſchloſſen worden ſei, ein Glückwunſchtelegramm an die hohe Gönnerin des Vereins, die Frau Großherzogin abzuſenden und brachte den Wortlaut zur Verleſung. Herr Pfarrverweſer Fritz verbreitete ſich ſodann in einer längeren Anſprache über die der Dienſtherrſchaften und Dienſtboten und beleuchtet die Urſache, welche der heutigen Dienſtbotenmiſere zu Grunde liegen. Mit dem Geſang des Liedes„Großer Gott wir loben Dich“ ſchloß die ſchöne Feier. Die Preisvertheilung hatte folgendes Reſultat: Den erſten Preis, beſtehend in einem Ehrenbriefe und einem Preisbuche erhielten: 1. Marie Berntheit von Heidelberg bei Frl. A. Sammt, Großh. Inſtitut. 2. Jakob Karl Eller von Eckartsborn bei Herrn Eduard adenburg. 8. Fuld von Walbach(Naſſau) bei Frau Joſephine ohr. 4. Barbara Klank von Weißweil bei Frau Clara Federhaff. 5. Katharine Müller von Bechtheim(Heſſen) bei Herrn Moſes Herz. 5 6, Katharine Weber von Haßmersheim bei Frau Lina Beyer, Wtw. 7. Anna Wieland von Bubenorbis bei Schwäb.⸗Hall bei 07 H. Schrader. 8. Eliſabekth Sunkel von Heßheim bei Fräulein Bleonore Röchling. 9. Amalie Riedinger von Michelſtadt bei Fräulein Roman, Inſtitutsvorſteherin. Den zweiten Preis, beſtehend in einem Ehrenbrief und einem werthvolleren Preisbuche, erhielten: 10, Sophie Bißdorf von Eberbach bei Frau Bernhard Herſchel, 5 11. Krämer von Sennfeld bei agemann. Marie Lutz von Plochingen bei Frau Anna Benſinger. Margarethe Rauch von Miltenberg bei Frau Medizinal⸗ rath Seubert, Wtw. Fräulein Emma 12. 18. begann er alsbald wieder mit der Verabfolgung der Medicamente. Vielfach iſt die verbreitet, daß Aſt die Medicamente ſelbſt herſtelle. Woher ſoll er die Zeit dazu nehmen? Er bezieht alles fertig zubereitet von der Apotheke.— Je mehr gegen den ſo„berühmt“ gewordenen Schäfer geeifert wird, deſto größer wird der Zuzug nach ſeinem Wohnort. Da die drei Wirthſchaften oft nicht für den großen Andrang der Gäſte reichen, ſo gaß in einer Reihe von Häuſern bei Aſts Wohnhauſe die Verab⸗ reichung von Kaffee erlaubt. Viel Geld verdienen die Rad⸗ brucher jetzt auch mit dem Beherbergen der weit hergekommenen Gäſte,— doch müſſen dieſe vielfach für die Nacht mit einem Stuhle oder einem Strohlager vorlieb nehmen. Die Zahl der Fuhrwerke, welche den Verkehr zwiſchen dem Bahnhofe und Aſts Hauſe vermitteln, wird immer größer. In letzter Woche ſind verſchiedene photographiſche Aufnahmen des Lebens und Treibens in Radbruch gemacht worden. Der Ruf Aſts geht ſchon ſo weit, daß unter den Sehenswürdigkeiten des am vergangenen Sonntage be onnenen„Hamburger Domes“, des allbekannten Weihnachts⸗ marktes der alten Hanſaſtadt, ſich auch eine Bude finden wird, iu. welcher man den„Radbrucher Wunderdoctor“ bei der„Arbeit“ in Wachs nachgebildet zeigen wird. Indeſſen wird man wohl nicht fehl gehen, wenn man die ganze Wunderdoktorei das Aſt als einen Schwindel größter Art bezeichnet. Es fehlt denn anch nicht an Stimmen, melche öffent⸗ lich davor warnen. So erläßt in dem Lüneb. Anz. Fran Commerzienräthin Sophie Frederich die folgende Anzeige:„Zur Steuer der Wahrheit und um zu meinem Theile dem zu⸗ nehmenden Unfuge zu ſteuern, der, wie ich höre, in Radbruch unter dem Heilung ſuchenden Publicum um ſich greift, bezeuge ich hiermit nach meinen perſönlichen Erfahrungen ſowie nach den mir kundgewordenen Erfahrungen anderer, daß die Mittel und des Wunderdoctors durchaus keinerlei Erfolg hatten. 8 kann alſo Jedermann ſein Silber oder gar Gold und ſeine Zeit beſſer an wenden als zu dieſem Verſuch.“ Das Staer Tage blatt erhält von einem Herrn, der in Radbruch war, folgende Zuſchrift:„Kranke bezw. ſolche, welche etwaige Feadtug ihres Leidens von dem ſogenannten Wunderdoctor in Radbruch er⸗ warten ſollten, können nicht dringend genug davor gewarnt werden, jetzt eine Reiſe nach dem fraglichen Orte zu unternehmen, da, abgeſehen von der Fragwürdigkeſt einer Heilung der Leiden, das Unternehmen auch mit Lebensgefahr verknüpft iſt. Schreiber dieſes iſt Augenzeuge davon geweſen, wie ein Mann im Gedränge dort zu Tode gekommen iſt und eine Frau durch Erdrücken rettungslos in dem Orte darniederliegt. Es ſollen bis jetzt fünf derartige Unfälle dort vorgekommen ſein.“ Die Harb. Anz. und Nachrichten beſtätigen dieſe Erklärungen und bemerken dazu: „Der Unfug in Radbruch dauert nicht nut fort, ſondern nimmt einen Umfang au, der auf die Intelligenz weiteſter Kreiſe das traurigſte Licht wirft. Infolge des Gedränges kommen in de⸗ Wohnung des Aſt täglich Ohumachtsfälle vor und heute Morgen ſogar ein Todesfall. Ein Mitglied der Hamburger Feuerwehr, Mannhejm, 4. Dezemper. ard Herſchel. Johanna Schwab von Deidesheim(Pfalz) bei Frau Clothilde Seipio geb. Jordan. Sophie Höpfinger von Clara Thorbecke. Käthchen Evers von Schwetzingen bei Frau Eliſe Baſſer⸗ mann geb. Reinhardt. Bertha Grimm von Schloſſau bei Frau Ludwig Hirſch. Den dritten Preis, beſtehend in einem Ehrenbrieſe, einem Preisbuche und 6 Mark: 19. Katharine Keller von Böhringen(Württemberg) bei rau Joſephine Ruoff, Wtw. 20. Johanna Moll von Weinbeim bei Herrn Philipp Weickel. 21. Thereſe Pfaff von Rammersweiher bei Herrn von Davans, Oberregierungsrath. 22. Margarethe Rudolf von Waldangelloch bei Fräulein Helene Lichtenberger. Den vierten Preis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 10., erhielten: 23. Friedrich Grb von Laubach(Gießen) bei Herrn Karl Ladenburg. 24. Käthchen Pfaff, geb. Schmid von Ebersbach bei Frl. Eliſabeth Thorbecke. Den fünften Preis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 17., erhielt: 25. Babette Mittern von Bruchſal bei Herrn Emil Staudt. Den ſechſten Preis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 26 M. erhielten: 26. 1 Kuhnle von Lehningen bei Fräulein Eleszss⸗ öchling. 27. Chriſtian Regenſcheid von Mannheim bei Jakobine Biſſinger. Das ſilberne Ehrenkreuz, geſtiftet von J. K. H. der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden, erhlelten: 1. Pauline Kuhnle von Lehningen bei Fräulein Eleonore Röchling und 2. Katharina Müller von Bechtheim bei Herrn Moſes Herz. Arion Mannheim.(Iſemann'ſcher Männerchor.) Nach dem am Saamſtag ſtattgefündenen Concert verſammel⸗ ten ſich die Mitglieder in ſtattlicher Anzahl zum gemein⸗ ſamen Nachteſſen im„Walfiſch.“ Verſchiedene Toafte, Chor⸗ lieder und Solis hielten die Anweſenden bis zur frühen Morgenſtunde 1 und verlief die kleine Feſtlichkeit in animirteſter Weiſe. Sonntag Namittag 5 Uhr fand im Lokal„Stadt Lück“ die Eröffnun Proben ſtatt. Die Einleitung bildete ein Marſch der Ver⸗ einskapelle Petermann, worauf Herr Jean Wollthan die Anweſenden im Namen des Vorſtandes Redner widmete den im vergangenen Jahr verſtorbenen Mitgliedern Max Hahn und Karl Ficks einen warmen, 5 Nachruf, wobei ſich die Verſammelten von ihren Sitzen er⸗ hoben. Durch die bewährte gemeinſame Regie der Herren Phil. Groß und Gg. Michel war ein an ernſten und humoriſtiſchen Vorträgen reiches Programm für den Abend aufgeſtellt und verdienten ſich die mitwirkenden Herren Eichenherr, Gg. Metz, Selzer, Hch. Knapp, Birkenmaier, Gg. Michel und Groß großen Beifall. *Der Verband Maunnheim der Generalfechtſchule Lahr hielt vor einigen Tagen im Weinberg ſeine General⸗ verſammlung ab. Dieſelbe war gut beſucht. Laut Rechen⸗ ſchaftsbericht wurden in dieſem ſioſſen nach Lahr abgeliefert 2085 M. gegen 1700 M. im verfloſſenen Jahre. Der Ver⸗ band Mannheim hat bis jetzt das Recht zur immerwährenden Beſetzung zweier Stellen. Die gegenwärtigen Mannheimer Waiſenkinder im Reichswaiſenhauſe ſind zwei Brüder Namens Weigel. Der Verband hofft binnen Kurzem das Recht einer weiteren Stelle zu erlangen. Seit ſeinem Beſtehen hat der Mannheimer Verband ca. 15,000 M. nach Lahr abgeführt. Die Stadt Mannheim kann mit Recht auf den Wohlthätigkeits⸗ ſinn ihrer ee ſtolz ſein. Kein anderer Verband in ganz Süddeutſchland kann auf eine ſo erfolgreiche Thätigkeit zurückblicken. Als Vorſtandsmitglieder wurden gewählt: J. Verbandsfechtmeiſter Herr Katzenmaier, II. Herr Sauer, Verbandsrechner Hr. Kübel, I. u. II. Schriftführer die Herren Warch und Hofſäß, I. und II. Büchſenmeiſter die Herren Hochmuth und Arnold, Reviſoren die Herren Hartmann und Beſt. Außerdem wurden noch 9 Beiſitzer gewählt. Möge dem Verband auch fernerhin eine recht ſegens⸗ reiche Wirkſamkeit beſchieden ſein. Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung in Straßfburg 15. u Reiſch von Küttelwitz(Schleſien) bei Frau VBern⸗ 16. Unteröwisheim bei Frau 17. 18. Frau der regelmäßigen Bier⸗ 1896. Die Kaiſerliche Generaldirektion der Reichseiſen⸗ bahnen, die Generaldirektion der Großherzoglich badiſchen Staatseiſenbahnen und die Direktion der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen haben ſich in entgegenkommendſter Weiſe bereit er⸗ klärt, für diejenigen Gegenſtände, welche auf der vom 15. ein großer, ſtarker Mann, der ſich ſchon zwei Tage in Radbruch aufgehalten hatte, ohne zu dem„Wunderdoctor“ gelangen zu können, fiel heute Morgen bei der Thür im dichteſten Gedränge 0 todt um; wahrſcheinlich liegt ein Herzſchlag vor. H orgen haben von Hamburg und hier nicht 1 15 als 352 Perſonen den wunderthätigen Schäfer aufgeſucht. Einige Frauen ſollen ſich dort ſeit Montag aufhalten, ohne die gewünſchte Audienz zu erhalten.“ — Zur Angelegenheit des Bismarck⸗Deukmals am Starnberger See wird aus München gemeldet: e lg v. Lenbach und die übrigen Mitglieder des Bismarck⸗Denk⸗ mal⸗Ausſchuſſes, deſſen Schutzherr Prinzregent Luitpold iſt, haben bei Leoni am Starnberger See eine 15 bis 20 Morgen umfaſſende Bergeshöhe für das geplante Bismarck⸗Denkmal angekauft. Der Grundſtein ſoll, da die Geldmittel jetzt reich⸗ lich fließen, am J1. April gelegt werden. Das Denkmal würde nicht allein Bismarck, ſondern ſämmtlichen Helden der großen Zeit Deutſchlands gewidmet ſein. Die Münchener Künſtler⸗ ſchaft wird durch Pläne und Skulpturenſchmuck unentgeltlich beitragen. Geplant iſt ein inmitten eines Parkes ragender Thurm und eine Baumreihe, die zu einem höher gelegenen Tempel hinaufführt. — Reiche Bettler. Kürzlich wurde in Marſeille ein Bettler feſtgenommen, der vor dem Richter ſich als Beſitzer von 100,000 Fr. Werthpapieren, einiger Liegenſchaften in Vienne, einer Wohnung von jährlich 800 Fr. Miethzins und Herr zweier Dieuſtboten entpuppte. Der arme Mann erklärte dem Richter, daß er in Folge ſeines ſchwächlichen Körper⸗ baues und ſeiner erſchütterten Geſundheit keiner ſonſtigen ge⸗ winnbringenden Beſchäftigung obliegen könne und das durch Betteln verdiente Geld, das durchſchnittlich etwa 10 Fr. täg⸗ lich nebſt Brot und ſonſtigen Lebensmitteln betrage, dazu verwende, damit ſeine Vermögensquellen ſich nicht verminder⸗ ten. Er wird wegen Bettelns gerichtlich verfolgt.— Ein ähnlicher Fall war bekanntlich erſt vor wenigen Tagen aus e gemeldet worden. — Ein recht reſpektables Einkommen beziehen die amerikaniſchen Geiſtlichen, das allerhöchſte die proteſtantiſchen Biſchöfe. Sie beginnen mit 12000 Mk. nebſt 1200 Mk. Reiſeſpeſen und hören mit 50 000 Mk. auf. Die Methodiſten⸗ biſchöſe haben ein Gehalt von 12000 Mk. nebſt 6000 Mark Wohnungsgeldſchuß und Reifeſpeſen. Die katholiſchen Biſchöl⸗ erhalten zwiſchen 12000 und 20000 Mk., die Erzbiſchög 40 000 Mk. Die Pfarrer beziehen ein Durchſchnittsgehl⸗ von 4000 Mk., in den großen Städten allerdings auch b 10000 Mk. Der Congregationaliſten haben außerdem vi Stipendien von je 40 000 Mk. Die Presbyterianer beſolden 8 bis 10 ihrer Prediger mit 40 000 Mk. jährlich; 6 davon Einer erhält ſogar 60 000 Mk. Wdl. jährlich. ,, leben in New⸗Pork. FE ee eeeeeeeeeeee reeeeeeee Mannbeim, 4 Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Mai bis 15. Oktober n. J hier ſtatkfindenden Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung ausge ren und unverkauft bleiben, ndie Verſandtſtation und m Hinweg beigegebenen ungen zu gewähren. an den auf nächſten gen Geburtstag von die frachtfreie Rückbeförd den Ausſteller des der Send Frachtbriefes unter den üb *Orgelvortrag. Zun Sonntag, 9. Dezember, fe Guſtav Adolf II. von S Dez. 1594), welcher Tag nach Anordnung des Evang Oberkirchenraths in allen evang. Kirchen unſeres badiſchen Landes gottesdienſtlich ge⸗ feiert werden wird, veranſtaltet Herr Muſikdirektor A. Hän⸗ 9. 9 Lein ſeinen 2. dieswinterlichen Orgelvortra g, unter gefl. Mitwirkung der Hofopernſängerin Frl. A. Heindl u 8 Hofmuſikus Herrn M. Hetzel(Bioloneell. Maunheimer Sängerkreis. Unter den hieſtgen Ge⸗ ſangvereinen nimmt der erſt vor wenigen Jahren gegründete Mannheimer Sängerkreis eine ganz hervorragende Stellung ein, wie das am letzten Samſtag Abend in den Sälen der Kaiſershütte ſtattgefundene Concert von Neuem bewies. Der Dirigent des Vereins, Herr Hauptlehrer Guſtav Reuther, hat ſich eine küchtige und muſikverſtändige Sängerſchaar herangebildet, welche ſeine Intentionen ver⸗ ſteht und auch über ganz vorzügliche Stimmmittel verfügt. Geſungen wurden die Lieder„Deutſcher Gruß“ von Iſen⸗ mann,„Trennung“ von Speidel,„O Dirndl mein“ von Ruzek und„Trinklied“. Nach jedem Chore folgte lebhafter wohl⸗ verdienter Beifall. Der Verein beſitzt aber auch ausgezeichnete Soliſten, als welche am Samſtag die Herren Heilmann (Bariton), Fin s(Tenor), Bohammel(Tenor) und Lamer⸗ din(Baß) mit großem Erfolg auftraten. Ein Quartett und ein Doppelquartett vervollſtändigten das Ganze. Der Verein hatte ferner 85115 Scheich aus Ludwigshafen engagirt, welcher einige Solis für Cello zum Vortrag brachte. Herr Scheich be⸗ ſitzt eine große Virtuoſität auf ſeinem Inſtrument und zeichnet ſich auch durch einen ſeelenvollen Vortrag aus. Gegen 11 Uhr war das ſchöne genußreiche Konzert beendigt, worauf nach kurzer Pauſe der Feſtball begann, welcher die Theilnehmer in der fröhlichſten und heiterſten Stimmung bis zur ſrühen Mor⸗ genſtunde beiſammen hielt. Der Mannheimer Zitherklub hielt am Samſtag im Badner Hofe zur Feier ſeines 21. Stiftungsfeſtes eine muſt⸗ kaliſche Aufführung ab, welche bei außerordentlich zahlreichem Beſuch auf das glänzendſte verlief. Die verſchiedenen Ge⸗ ſammtſpiele bildeten ganz vorzügliche Leiſtungen, die dem Verein das ehrendſte Zeugniß ausſtellten. Recht ſehr geſiel auch ein von dem verdienten Dirigenten des Vereins kompo⸗ nirter„Mannheimer An den Geſammt⸗ ſpielen betheiligten ſich 30 Zithern, 2 Violinen und Cello. Jedes Enſembleſpiel brachte ſowohl dem tüchtigen Dirigenten, Herrn Lang, als den Mitgliedern ſtürmiſchen Beifall und warme Anerkennung. Das Programm enthielt ferner ein Duett für 2 Zithern der Herren Pfiſterer und Zaun, ein Zitherſolo des Herrn Emil Scheid, ein Zitherquartett der Herren v. Briel, Vetter, C. Walther und Wilhelm, ein Streichquartett der Herren Petermann, Grünewald, Dornbach und Hauck. Eine hübſche Abwechſelung brach⸗ ten in das Programm die Geſangsſolts des Herrn Walter. Der ganze Verlauf des Concerts bewies, daß der Zitherklub auf der Höhe ſeiner Aufgabe ſteht und daß er ebenſowohl ein äußerſt leiſtungsfähiges und gutgeſchultes Enſemble als auch anz vorzügliche Soliſten beſitzt. Die ganze Unterhaltung ver⸗ ſchafte den Zuhörern genußreiche Stunden. Ein Ball beſchloß die Feſtlichkeit. 5 Silberne Hochzeit. Herr Dr. Meder hier feiert heute den 4. Dez. ſeine ſilberne Hochzeit. * Einführung einer Schulbibel. Wie uns unſer Karls⸗ ruher.⸗Korreſpondent ſchreibt, kam in der geſtrigen Sitzung der Generalſynode die Frage der Einführung einer Schulbibel zur Berathung. Berichterſtatter war Herr Prof. Dr. Baſſermann. An dieſen Bericht ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Dehatte an, indem der Commiſſionsantrag: Die Synode möge die Freiburger Petition dem Oberkirchen⸗ rath zur Kenntnißnahme übermitteln zur wiederholten Erwä⸗ gung, ob es nicht möglich wäre, die fakultative Einführung, einer Schulbibel zu geſtatten, von Seiten der poſitiven Gruppe bekämpft und mit einem von Herrn Dekan Cammerer geſtellten Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung erwiedert wurde. Der Grund, weshalb eine Schulbibel eingeführt werden ſoll, iſt, wie in der Begründung des Antrags ausge⸗ führt wird, der, daß die Vollbibel Stellen enthält, deren Lek⸗ küre ſich für Schulkinder nicht eignet. Dieſe Stellen ſollen in dem Bibelauszug beſeitigt und den Eltern geſtattet wer⸗ den, daß ſie ihren Kindern nur dieſen Bibelauszug in die 812 2 geben; ein Zwang hierzu ſoll jedoch nicht geübt werden. ie Poſitiven erblicken in der Einführung einer Schulbibel einen dungiff auf die Bibel ſelbſt und können ſich von der Stich⸗ haltigkeit der für die Einführung eines Bibelauszugs im Unterricht vorgeführten Gründe nicht überzeugen. Die Ab⸗ ſtimmung ergibt eine erdrückende Majorität zu Gunſten des Kommiſſionsantrags. An der etwa 2½ Stunden währenden Diskuſſion hatten ſich die Herren Mayer, Schmidt, Camerer, Wolfhard, Kaſtner, Lentz, Gehres, Lemme(der in der Kom⸗ miſſion für, bei der Abſtimmung gegen den Antrag der Kommiſſion ſtimmte), Doll, Ahles, Stößer, Kneuker, Lamey und zum Schluß in ſehr eindringlicher Weiſe und mit den überzeugendſten Worten zu Gunſten des Antrags der Referent Baſſermann. Hierauf wurden noch einige Vorlagen des Micolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck gerbaten.) 40(Fortſetzung.) „Aus dem Wetter mache ich mir gar nichts,“ ſagte Rahel; „wir ſind den Sturm gewöhnt auf Haraldsholm. Ich gehe eben mit.“ „Sie ſcheinen ſehr entſchloſſener Natur zu ſein, F 5 Suſer, ſagte Baron v. Ravens mit einem Anflug von umor. „Ich ſuche immer das zu thun, was ich für Recht er⸗ kenne; mein Vater lehrte mich, dies ſei das erſte Geſetz des Menſchen.“ „Ah!“ wieder der beluſtigte Ton. Als hierauf der Baron ſchwieg, ging auch Rahel ſtumm an ſeiner Seite dabin. Als ſie in dieſer Weiſe eine Weile auf dem ſturmbeweg⸗ ten Heideweg vorwärts geſchritten, hinter ihnen der alte Sörens, deſſen Laterne ſchwankende Lichtſchatten über den mit thauenden Schneemaſſen bedeckten Boden warf, über ihnen Der weitausgreifende, wolkenzerklüftete Horizont, da ergriff den an das Leben der glänzenden Großſtadt Gewöhnten eine eigenthümliche Empfindung; es war, als ſei das nicht die Wirklichkeit, ſondern nur ein neckendes Traumbild; er blieb ſtehen, wie um den ſonderbaren Eindruck beſſer in ſich auf⸗ zunehmen, und veranlaßte ſo Rahel, es ebenfalls zu thun; ſie hob das von dem dunkeln Tuch eng umrahmte Antlitz fragend zu ihm auf. „Ein wunderbares Stimmungsbild,“ bemerkte er, halb zu ſich ſelbſt. Sekundenlang begegneten ſich dann ihre Augen; doch kein Schimmer einer verlegenen Röthe, kein Zucken der dunklen Wimpern wurde in den klaſſiſch unbewegtken Zügen des N s ſichtbar. „Was hat Sie denn nur ſo furchtbar ernſt gemacht, Fräu⸗ lein Erichſen?“ „Das Leben.“ Er wollte lachen, beſann ſich aber raſch— die Antwort Hang zu ſeltſam aus dem jugendlichen Munde; und doch Finanzausſchuſſes über verſchiedene Kaſſen erledigt und dann die Sitzung geſchloſſen. *Eigarrendiebſtähle. Dieſer Tage wurde in Gießen zum zweiten Male in das Lagerhaus eines dortigen Eigar⸗ renfabrikanten eingebrochen und daraus ca. 10,000 Cigarren geſtohlen. Die Kiſtchen tragen die Bezeichnung: La Mar, Marietta, Diploma, Amoroſa, Courant, Gloria, Viviana, Stella und Convenienza. Die Thäter ſind ohne Zweifel die⸗ ſelben Perſonen, welche wegen gleicher Diebſtähle von den Polizeiämtern Gießen und Darmſtadt bereits ſteckbrieflich ver⸗ folgt werden. Die Diebe haben, wie in den vorherigen Fällen die beſten Sorten ausgeſucht und mit großer Raffinirtheit gearbeitet. Die Cigarrenhändler, Wirthe ꝛc. werden vor An⸗ kauf gewarnt. Ein Raubanfall wurde in der Nacht von Samſtag auf Sonntag zwiſchen Ilvesheim und Ladenburg ausgeführt. Man berichtet uns darüber aus Ladenburg Nele Am Samſtag Abend wollte die Schuhhändlerin Keller mit ihrer Tochter von Ilvesheim nach Ladenburg fahren. Kurz vor letzterem Orte wurde das Fuhrwerk von zwei Strolchen, in deren Begleitung ſich ein Frauenzimmer befand, angefallen, und die Wegelagerer raubten aus den mitgeführten Waaren für 30—40 M. Schuhe und Stiefel. Von den Thätern hat man bis jetzt noch keine Spur. *Ueberfahren. Auf der Straße zwiſchen H 7 und J 7 wurde geſtern der 4 Jahre alte Sohn des Bäckers Böhringer von einem Wagen überfahren; derſelbe erlitt ſchwere Verletzungen. Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Kronenwirths Jacob Köhber von Brötzingen; Konkursverwalter Geſchäftsagent Adolf Haberſtroh in Pforz⸗ heim; Prüfungstermin Freitag, 4. Jan. 1895. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 5. Dez.: Ein weit ausgedehnter Luftwirbel zieht vom altantiſchen Ozean gegen Europa heran. Unter ſeinem Einfluß iſt der Hochdruck von 775 mm raſch von Schottland bis nach Un⸗ garn gedrängt worden. Ein am Sonntag über Nordſkandi⸗ navien aufgetretener Luftwirbel von 745 mm iſt raſch wieder verſchwunden. Für Mittwoch iſt noch immer trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten, der Donnerſtag dürfte Trübung, aber noch keine weſentlichen Niederſchläge bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 25 8 2. 28 — Zeit 8 8 8 888 888 Bemerk⸗ 3 SS 2 ungen G* 8 SSS 9 S mmes g 88 2. Dez. Morg.769%765,4 3,0 67 ſtill 2. Mittg.20764,6 4,4 68 NNWa Abds. 9o762,80 2,1 67 NNW2ꝰ• 3.„ Morg.780757,0 2,1 63 NE 2 Höchſte Temperatur den 2. Dezember 5,3 0 Tiefſte 5 vom 2/½3. 5 20 Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 3. Dez. Geſtern iſt nun auch hier das Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiel von Thoma aufgeführt worden. Die Koſtüme waren die gleichen, die auch in Neckar⸗ gemünd verwendet wurden, aber die Bühne iſt hier größer, ſo daß der Glanz und die Pracht, unterſtützt von einer künſt⸗ leriſchen Regie viel energiſcher zur Geltung kam. Einzelne der Szenen waren in der That, was das äußere Arrangement betrifft, von mächtiger Wirkung. Aber auch an dem richtigen Geiſt fehlte es nicht; im Gegentheil, die Aufführung wurde etragen von einer energiſchen Hingabe der Darſteller an die dee, die dem Stück zu Grunde liegt. Den Guſtav⸗Adolf ſpielte ein hieſiger Univerſttätsprofeſſor in edler Haltung wür⸗ dig und eindrucksvoll. Herr Menzer, der Guſtav⸗Adolf vom Neckargemünder Feſtſpiel, ſaß im Parterre dicht an der Bühne und ſah der Aufführung mit Intereſſe zu. Der Zudrang zum eſtſpiel, das im großen Saale des Muſeums ſtattfand, war ehr groß. Am Dienſtag wird es wiederholt werden. * Weinheim, 3. Dez. Herr Stadtpfarrer Dr. Kayſer hier iſt zum Erzbiſchöflichen Prüfungs⸗Kommiſſar für die höheren Lehranſtalten in Mannheim ernannt worden. *Steinsfurth(A. Sinsheim), 3. Dez. Zwei ledige Schweſtern von hier wurden in Haft genommen. Dieſelben ſollen das neugeborene Kind der einen gemeinſchaftlich ge⸗ tödtet haben, das dann von der andern im Garten verſcharrt wurde. Im Beiſein Gr. Bezirksarztes wurde die Leiche wieder ausgegraben. St. Leon(A. Wiesloch), 3. Dez. Im Laufe der letzten Tage wurde der Tabak hier verwogen; es gingen 5 an 1000 Zentner über die Waage. Allgemein hat man die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß er nicht ſo gut ins Gewicht fällt, als man in Anbetracht der ſchönen Qualität gehofft hatte. Der von 30—35 M. wurde faſt durchweg voll aus⸗ ezahlt. empfand er auch zugleich die Gewißheit, daß Rahel Erichſen nur ihre Ueberzeugung und die Wahrheit ausgedrückt. „Würden Sie mir wohl eine Frage beantworten?“ „Gewiß,“ erwiderte Rahel, indem ſte weiter gingen. „Weshalb haßt mich Ihr Vater— und mehr noch, wes⸗ halb haſſen Sie mich, Fräulein Grichſen?“ ſtieß er nach kurzer Ueberwindung hervor. „Ich haffe Sie nicht, Herr Baron.“ „Aber Ihr Vater thut es— Sie leugnen das auch gar nicht! Nennen Sie mir doch in aller Welt die Urſache davon.“ „Kennen Sie ſie wirklich nicht?“ „Nein, nein, mein Wort darauf; bei Lebzeiten unſeres Vaters, der während der letzten Jahrzehnte in Berlin wohnte, wo auch mein Bruder und ich erzogen wurden, habe ich wohl einige Male den Namen Erichſen nennen hören, doch immer nur in zufälliger Verbindung mit dem hier im hohen Norden 19 Familienbeſitzthum der Ravensburger— das iſt es.“ Rahel antwortete nicht ſogleich; ſie war feſt über ante daß Baron v. Ravens die Wahrheit geſprochen und 15 te mehr und mehr das Mißtrauen ſchwinden, welches die Ab⸗ neigung des Vaters gegen die freiherrliche Familie mit der Zeit auch in ihr wachgerufen hatte. „Und Sie ſelbſt haben ebenfalls niemals in irgend welcher Beziehung zu meinem Vater geſtanden?“ „Niemals,“ erwiderte er beſtimmt.„Glauben Sie mir doch, Fräulein Erichſen! Sie können ſich nicht vorſtellen, wie peinlich und überraſchend die Sache für mich iſt.“ „Ich glaube Ihnen, Herr Baron.“ „Wenigſtens eine Errungenſchaft,“ äußerte er, liebens⸗ würdig lächelnd.„Alſo darf ich nun wohl auch den Grund jener unbegreiflichen Abneigung erfahren?“ „Ich kenne ihn nicht, ſondern weiß nur, daß meinem Vater vor langen Jahren durch einen Ravens auf Ravens⸗ burg ein namenloſes Leid zugefügt worden, das erdrückend auf ſeinem ganzen Leben ruhte.“ In der Ferne tauchten jetzt, zwei feurigen Augen gleich, die beiden rothen Laternen des Wagens aus der pechſchwarzen Finſterniß hervor; Baron Albrecht ging unwillkürlich etwas langſamer; die Unterhaltung auf dieſer ſonderbaren Wande⸗ *Sruüchſal, 3. Dez. Heute Nacht iſt die Papierfabrik des Herrn Paul Metzger mit allen Vorräthen an Roh⸗ material und fertigen Waaren vollſtändig niedergebrannt. Sämmtliche Maſchinen, alle nach der neueſten Technik kon⸗ ſtruirt, ſind zerſtört. Ueber die Urſache des Brandes verlautet noch nichts Beſtimmtes. Hardheim(A. Buchen). Eiſenhändler Selig und Sohn von hier wurden, l.„Bad. Pr.“, verhaftet und ins Amtsge⸗ fängniß nach Walldürn eingeliefert. Ueber den Grund der Verhaftung verlautet bis jetzt nichts. * Freiburg, 3. Dez. Dem Vernehmen nach iſt der Privatdozent an der mediziniſchen Fakultät Breslau, Dr. Gaupp, als Proſektor an die hieſige Univerſität berufen worden. Kleine Mittheilungen. In Achern bildete ſich ebenfalls ein Verein zur Erhaltung der Volkstrachten.— In Eppingen hat Herr Bürgermeiſter Heinrich Schmelcher ſein Amt niedergelegt, um wieder in den Staatsdienſt zurück⸗ zutreten.— In Buggingen wurde der Sattlermeiſter Karl Ludwig Sütterlin zum Bürgermeiſter gewählt.— 15 Pforzheim brach im Kellerraum des Michelſohnſchen Ge⸗ ſchäfts Feuer aus, das zwar auf ſeinen Herd beſchränkt wer⸗ den konnte, aber doch großen Schaden anrichtete. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. *Oggersheim, 3. Dez. Geſtern erſchienen das Franken⸗ thaler Gericht und zwei Aerzte in der Wohnung des an den Folgen eines Meſſerſtichs verſtorbenen Bahnarbeiters Schäfer, um die Sektion desſelben vorzunehmen. Der Thäter, welcher bei dieſer Gelegenheit mit der Leiche konfrontirt werden ſollte, bat ſchon im Unterſuchungsgefängniß, man möchte ihm ſtatt eines, zwei Gendarmen zur Begleitung geben, er habe Angfſt vor den Oggersheimern. Dieſe Bitte hielt man für unbe⸗ gründet, ſpäter konnte man jedoch die Berechtigung derſelben wahrnehmen, denn der Gendarm und hieſige Polizeidiener hatten ihre größte Noth, den Arreſtanten vor der Wuth eines Theiles der hieſigen Einwohner zu ſchützen, welche an demſel⸗ ben Lynchjuſtiz zu üben ſich bemühten. Trotz der ſtarken Be⸗ gleitung ſoll der Thäter, ſogar im Beiſein des Gerichts, mehr⸗ ere Fauſtſchläge und Fußtritte erhalten haben, was ſich leicht begreifen läßt, bei der Beliebtheit, deren ſich der Getödtete hier erfreute. Zweibrücken, 3. Dez. Heute Nacht brach in der Cichorienfabrik der Firma Zorn u. Kuhn, in einem Lager⸗ raum Feuer aus, das drei Gebäude bis auf die Grundmauern einäſcherte. Es wurden enorme Vorräthe an Cichorie ver⸗ nichtet. Der Schaden iſt groß. Worms, 3. Dez. Am Samſtag Abend ereignete ſich auf dem hieſigen Bahnhof ein Unfall, der leicht größere Dimenſionen hätte annehmen können. Durch die Unachtſam⸗ keit eines Heizers ſtieß nämlich eine zum Rangiren benutzte Lokomotive auf einen von Ludwigshafen einfahrenden Güter⸗ zug. Der entſtandene Materialſchaden iſt recht beträchtlich. Perſonen wurden nicht verletzt. *Mainz, 3. Dez. Im Laufe des heutigen Tages werden die Bürgermeiſter der heſſiſchen Städte durch eine Abordnung dem Großherzoglichen Paar in Darmſtadt das Silbergeſchenk der heſſiſchen Städte überreichen laſſen. *Mainz, 3. Dez. Auf Erſuchen aus Handelskreiſen wird auch in dieſem Winter zur Beförderung von Wein und anderer froſtempfindlicher Eil⸗Stückgüter wöchentlich ein ge⸗ heitzter Güterwagen von Coblenz, Rüdesheim und Wiesbaden nach Berlin befördert. Der erſte derartige Wagen wird am 4. December abgelaſſen. * Kleine Mittheilungen. In Rohrbach erlitt auf Grube Heinitz der Bergmann Pfeiffer von dort durch ſich los⸗ löſende Felsmaſſen ſchwere Verletzungen. Theuter, Aittſt ud Wiſſenſchaft. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Theater Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Dienſtag,.:„Die verkaufte Braut.“ Mittwoch,.:„Hänſel und Gretel.“„Capalleria rusticana.“ Donnerſtag,.: Zum erſten Male:„Armida“,. Große Oper in 5 Akten von Chr. Gluck. Samſtag,.: Armida. Sonntag, 9. 3½ Uhr:„Oberſteiger.“ bends ½ Uhr„Alda.“ Schauſpielhaus. Dienſtag,.:„Haubenlerche.“ Mittwoch,.: Zum erſten Male:„Wohlthäter der Menſch⸗ heit. Schauſpiel von Philippi. Donnerſtag,.:„Charley's Tante.“ e„Millionär a..“ Nenſet ee mont.“ Samſtag,.:„Wohlthäter der enſchheit tag, 9. 3½ Uhr:„Kabale und Liebe.“ Abends 7 Uhr: „Wohlthäter der Menſchheit.“ Montag, 10.:„Braut von Meſſina.“ Aus München meldet man: Im Theater am Gärtner⸗ platz erzielte ſoeben ein neuer Schwank„Herr Pudding“ von Ralph Gobbins bei der Erſtaufführung gelegentlich eines Gaſtſpiels des Komikers Karl Büller einen ſtürmiſchen Heiter⸗ keitserfolg. Aus Breslau meldet man: Der Blumenthal und Kadel⸗ burg'ſche Schwank„Zwei Wappen“ erzielte bei ſeiner Auf⸗ ührung im Lobe⸗Theater einen außerordentlich lebhaften Bei⸗ fal und ſtürmiſche Heiterkeit. Nach jedem Aktſchluß wurden die Darſteller und der anweſende Dr. Blumenthal zahlloſe Male gerufen. Holger Drachmauns denter e„Es war ein mal!“ wurde bei ſeiner Dresdener Erſtaufführung im Hof⸗ rung durch die vom brauſenden Orkan erfüllte Heide feſſelte ihn eigenthümlich. „Unerklärlich, unerklärlich; das muß durchaus zur Zeit meines Vaters geſchehen ſein, der in ſeiner Jugend oft und lange auf der alten Ravensburg gelebt hat; denn auch von meinem Bruder Eugen, der ein Jahr jünger als ich und Offtzier in Berlin iſt, kann jenes Leid nicht ausgegangen fein, da er als Knabe zum letzten Mal in dem ſagenreichen Schloß da oben weilte.“ Sie hatten nun den Platz erreicht, wo der Wagen hielt; mit anß des Dieners war es dem Kutſcher, der um die Schultern einen rieſigen ſchwarzen Pelzkragen trug, gelungen, das Pferd aufzurichten— die Räder ſaßen jedoch noch hoff⸗ nungslos in dem erweichten Boden, und erſt den derben des in ſolchen Dingen bewanderten alten Sörens ge⸗ ang es, ſie nach wiederholten und vereinigten Kraftanſtreng⸗ ungen wieder in's Geleiſe zu bringen. An dem geöffneten Fenſter des matt erleuchteten Innern des Wagens war ſogleich bei Ankunft des Bareus und ſeiner Begleiterin ein Kopf in eleganter, hellgrauer Kapuze ſichtbar geworden, der ſich ein wenig hinausneigte. „Aber ich bitte Dich, Albrecht, wie rückſichtslos, ſo ent⸗ ſetzlich lange zu bleiben! Du ſcheinſt vergeſſen zu haben, daß ich Dich hier an dieſem gottvergeſſenen Platze ungeduldig er⸗ warte,“ rief eine heiſere Frauenſtimme verdrießlich. „Ich habe mich nicht unnütz aufgehalten, Julie,“ er⸗ widerte der Baron gelaſſen,„die Entfernung des Lichtſcheins aus dem Haufe täuſchte— es war eine ziemlich weite Strecke.“ Es wurden noch ein paar ungnädige, nicht ſehr gewählte Worte hörbar, und als dann der Wagen endlich aufgerichtet ſtand, trat Baron Albrecht mit Rahel an ihn heran und öffnete den Schlag. „Hier iſt Fräulein Rahel Erichſen, die ſo gütig iſt, ſich erkundigen zu wollen, ob Du irgend etwas bedarfſt,“ äußerte er, zurücktretend, um den Lichtſchein aus dem mit hellblauem Sammet ausgepolſterten Innern auf das Mädchen fallen zu laſſen. (Fortſetzung ſolgt.) —————— 4. Sefte. theater ſehr freundlich aufgenommen. Der Dichter mußte wiederholt erſcheinen. P. Wien, 1. Dez. Nun ſind die„Jungen“, denen man als„Tollköpfen und Verrückten“ einſtens die Thüre gewieſen, als berühmte Männer auch bei uns eingekehrt und hat das Kunſtleben bei uns durch dieſes Ereigniß wieder friſche An⸗ regung erhalten, deren es ſo ſehr bedurfte, indem mit dieſer Ausſtellung der„Münchener Seceſſioniſten“ und „Düſſeldorfer freien Vereinigung“ die moderne Kunſt zum erſtenmal den Wienern als„compacte Majorität“ gegenübertritt. Geſtern Nachmittag war„Firnißtag“ im Künſt⸗ lerhaus und Alle, die ſich in Wien für Kunſt intereſſiren, oder der möge ihrer Stellung in der Wiener Geſellſchaft zu dieſem „Intereſſe“ verpflichtet ſind, waren erſchienen, um unbeeinflußt von der Kritik, ſich ein„eigenes“ Urtheil über die neue„Rich⸗ tung“ bilden zu können. Daß es viele erſtaunte Geſichter gab, die bei verſchiedenen Gemälden mit ihrem Urtheil in Zwie⸗ ſpalt geriethen ob der allzu ver—ſchiedenen Auffaſſung der Situationen und Lichteffecte, iſt ja begreiflich, da dieſe neue Art der Malerei uns noch nicht ſo in's Fleiſch und Blut äbergegangen iſt, wie den„Ausländern“. Daß ſich jedoch das Verſtändniß für einzelne wirklich kunſtvolle Werke raſch eingeſtellt hat, gibt davon Kenntniß, daß bereits geſtern, 155 noch vor der ofſtziellen Eröffnung der Ausſtellung, zwölf Gemälde angekauft wurden. Mit dieſem Empfang können unſere Gäſte zufrieden ſein und wollen wir hoffen, daß dieſer ſchöne Beginn eine ebenſolche Fortſetzung ohne Ende finden möge. Als Zeichen der Reichhaltigkeit der Ausſtellung möge dienen, daß der Katalog mehr als 600 Nummern enthält. Im Schloſſe zu Verſailles iſt in den kleinen Gemächern der Königin eine künſtleriſch werthvolle Entdeckung gemacht worden. Als der Konſervator des dortigen Muſeums in einem vor dem Empfangsſalon gelegenen kleinen Vorraum die wundervollen Holzſchnitzereien, die dies Gemach von unten bis zur Decke ſchmücken, waſchen ließ, kamen in den von geſchnitzten Guirlanden umrahmten Feldern unter einer Schicht, von Tünche vortreffliche dekorative Gemälde zum Vorſchein. Dieſe zuerſt von der Gemahlin Ludwigs XIV., Maria Thereſtia von Oeſterreich, bewohnten Gemächer wurden im Beginn der Regierung Ludwigs XV. neu hergerichtet. In dem feinen Geſchmack dieſer Zeit ſind die zierlichen Schnitzarbeiten gehalten. Als dann Marie Antoinette 17 einzog, ließ ſie ihren 0 Geſchmack walten und die ein ach gründirten Felder mit Malerei ſchmücken. Die nun wieder ans Licht getretenen Bilder ſtellen Motive aus dem ſchönen Park, ländliche Seenen, wozu die Gärtner und Gärtnerinnen des Schloſſes die Modelle abgaben, Blumenkörbe u. a. dar. Unter Louis Philipp, der eine beſondere Vorliebe für Deko⸗ ration in Weiß und Gold hatte, verſchwanden die reizenden Malereien unter weißer Tünche. Da ſie künſtleriſch und als Grinnerung an ihre Urheberin gleich werthvoll ſind, ſo ſollen ſie im alten Glanz wieder hergeſtellt werden. Aus Turin ſchreibt man unterm 28. November: Geſtern Abend brachte die Schauſpielertruppe Zaccone im„Teatro Alfteri“ das neue Drama Martini's„La Vipera“ zur erſten Aufführung. Die Vorſtellung war für Italien ein literariſches Greigniß, da Martini, der ſeit Jahren als Abgeordneter und Miniſter völlig im Banne der Politik ſtand, mit der„Vipera“ endlich wieder zu der Thätigkeit zurückkehrte, der er ſeinen Namen und im Weſentlichſten auch ſeine politiſche Stellung verdankt. Es ſtellte ſich heraus, daß die Politik wenigſtens nicht den Stil und die dichteriſche Geſtaltungskraft verdirbt. In der„Vipera“ erweiſt ſich Martini völlig wieder als der feine, glänzende, hinreißende Dichter, als den ihm ſein„Peggior ass0“,„Ohi ss il gioco“ den Italienern werth gemacht haben. te„Vipera“. ſpielt in Rom. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht eine der dämoniſchen Frauengeſtalten, die ganz Liebes⸗ durſt und Rachſucht, nur auf italieniſchem Boden gedeihen. Die Heldin des Dramas iſt von ihrem ſeitherigen Liebhaber verlaſſen worden. Um ſich an ihm zu rächen, lockt ſie ſeinen Sohn in ihre Netze. Der unbärtige Jüngling wird raſch das willenloſe Werk der„Otter“. Sie flößt ihm Abſcheu vor ſeinem eigenen Vater ein und weiß ihn zur Flucht mit ihr zu bewegen. Der Vater entdeckt jedoch die Beziehungen izwiſchen ſeinem Sohn und ſeiner ehemaligen Geliebten und verhindert die Flucht. tiſcher Wirkung. Die„Otter“ enthüllt dem Sohne, was ſie ihm bisher ſorgſam verſchwiegen, daß ſie früher die Geliebte ſeines Vaters geweſen ſei. Zwiſchen den beiden Männern thut ſich ein Abgrund auf. Der Vater ruft vergeblich den geliebten, einzigen Sohn zu ſich. Dieſer flüchtet entſetzt von ſeinem Vater fort. Die„Otter“ ſieht ihr Rachewerk gelungen. Die Handlung iſt in einem einzigen Akt zuſammengedränat. Der Erfolg des Dramas war ein außerordentlicher. Nenele Aachrichten und Telegtamme. *Karlsruhe, 3. Dez. Der ſozialdemokratiſche Abge⸗ ordnete Stegmüller wird nach ſeiner kürzlich gemachten eigenen Erklärung ſein Landtagsmandat nicht niederlegen und zwar auf Grund des Frankfurter Beſchluſſes und weil die Mehrheit ſeiner Wahlmänner damit einverſtanden iſt. Kiel, 3. Dez. Bei der Eröffnung der Hochbrücke er⸗ widerte der Kaiſer auf eine Anſprache des Eiſenbahnmini⸗ ſters, daß die Hochbrücke aus deutſchem Material gebaut, deutſcher Arbeit und deutſcher Kunſt zu danken ſei, und daß ſie ein bleibendes Andenken zum Ruhm des Reiches ſei Der Kaiſer beſichtigte nach dem Gang über die Brücke den Thurm. Nach dem Frühſtück im Schloß fuhr der Kaiſer um 12½½ Uhr zur Rekrutenvereidigung. * Kiel, 3. Dez. Der Kaiſer traf um 12 Uhr auf dem Kaſernenhof der Marine⸗Infanterie ein und ſchritt mit dem Prinzen Heinrich, dem Reichskanzler, ſowie dem Gefolge die Front der Ehren⸗Compagnie des 1. See⸗ bataillous ab. Alsdann fand im Exercierhauſe die Ver⸗ eidigung der Rekruten der 1. Matroſendiviſion, der 160. Werftdiviſion, der 1. Torpedoabtheilung und des 1. See⸗ bataillons ſtatt. Nach Anſprachen der Marine⸗Ober⸗ pfarrer Langfeld und Woesmann ermahnte der Kaiſer die Rekruten, dem Eide im Innerer des Reiches und im Auslande iree zu ſein. Sodann brachte der Admiral Freiher!; von der Golz ein Hoch auf den Kaiſer aus. Um 12¾ Uhr begab ſich der Kaifer zum Frühſtüg nach dem Seeoffiziercaſino. Heute Nachmittag um 3½ Uhr fuhr der Kaiſer an Bord des Flaggſchiffs„Kurfürſe Friedrich Wilhelm“. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe und der Vicepräſident des Staatsminiſteriums Drv Botticher ſind heute Nachmittog 2½¼ Uhr nach Berlin zurückgereiſt. Althen, 3. Dez. Wie verlautet, haben die Geſandten Deutſchlands, Englands und Frankreichs vor einigen Tagen bei der griechiſchen Regierung freundſchaftliche Vorſtellungen 1 Gunſten der Forderüngen des Vereins auswärtiger Inha⸗ ber von Schuldverſchreibungen gemacht. F 5*** 5(Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) Berlin 4 Dez. Die„Nationalzeuung“ erklärt die Blättermeldung für unbegründel, daß im Reichsamte des Innern eine Bereinfachung der ſozialpoliiſchen Ge⸗ Dieſe Scene iſt von höchſter drama⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Dezember. ſetzgebung in der Richtung der Vereinfachung der Kranken⸗. 78 Milchkühe 400—200.— Ferkel— 1 Schaſe Unfall⸗ und Invalidenverſicherung zu einheitlichen Orga⸗ 9950— Ziegen—.— Zicklein—— niſationen in Angriff genommen werde. An den zu⸗ ſtändigen Stellen gelte dei Zeitpunkt hierzu noch nicht für gekommen. * Berlin, 4. Dez Morgenblättec melden: Behufs Feier des 80. Geburtstages des Fürſten Bis⸗ marck hat die Mehrzahl der Uuiverſitäten Ausſchüſſe gewählt. Die Eiklärung Roſtocks ſteht noch aus. Mit Tübingen und Königsberg ſchweben Verhandlungen. Demnächſt ſoll eine Delegirtenverſammlung entiſcheiden, ob eine Adreſſe oder Ehrengabe zu überreichen ſei. —* Berlin, 4. Dez. Der„Lokalanzeiger“ meldet: Der von der„Albertine“ in Charmouth überrannte Dampfer ſoll der nach Dundee gehörige Dampfer„Ken⸗ more“ ſein. Paſſagiere und Mannſchaften wären auf Booten nach Graveſend gerettet. * Hamburg, 4. Dez. Der Polizeibeamte Schla⸗ detſch iſt wegen 704 Betrugsfällen zu 8jährigem Ge⸗ fängniß, 300 M. Geldſtrafe und 5jährigem Ehrverluſt verurtheilt worden. Manunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effekteubörſe vom 3. Dez. Heute notirten: Brauerei Eichbaum 134.50 bez., Brauerei Schwartz 94 bez. u.., Mannheimer Verſicherung 642.50 bez. u.., Mannheimer Gummifabrik 125.50 bez. u. G. Coursblatt der Maunnheimer Börſe vom 3. Dez. Obligationen. 3½ʒ Badiſche Obligat. 108.50 6303¼ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 99 80 83 4 Bad. Oblig. Mark 105 86 böz 4 R Hyp.⸗Pfdor.4449 58101. 5z „ 1886 106 20 504„ 62—65 1½2 56 b5 4„ 1 fl. 108. ö50 bz⸗„unkündhar bis 1902104 70 53 „ T. 100 Joof. 141 50 603½ Mannheimer Obl. 1888 100 60 0; 8 Reichzanleihe 95.50 93/4 2„ 1888 100 80 6 3 5 04.85 Cʃ4 75 1890 101.75 bz 14„ 105 90 PJ4 Heidelberg—.— 8 Preuß, Conſe 85.8%4 Freiburg i. B. Obl. 102 80 P 8%„ 1 104 20 özysb2„ 3 101. C 4 9* 75 105 60 63/4%½% Subwigshafen Mk. 108.— 8 4 Water. Abligattonen Mt 16 45 b 1 5 109.— bz 4 Pfälz. Zudwigsvahn Mr. 144.80 b34¼ Wagh. Zulerfabrit 100.— 4„ Judwigsbahn fl. 101.80 bzſs Oggersbeimer Spinnerei 160⁰.— P 4„ Maxbähn 104 80 böſs Verein Chem Fabriien 101.90 6 %„ Nordbahn 104 g0 bzſöh Weſteregeln Alkaliwerke 104.20 bz 3½„ Ciſenbahnen 101.80 534½ H. Pr.-O. d. Spey. 8. 100.— P 4½ Zellſtofffarrit Waldhof(105.— b Aktien. Babiſche Bant 1118 80 öz Stauerei 3. Storch 116 50 bz Rheiniſche Trebitbant 129 50 GHeidelberger Aktienorauerei 168.— KARbein, oyv.-9 80 pét. 165.75 6 Stauerei Scwartz 94. Pfälz. Hyp.⸗Bant 158— 6Sinner Brauereie, 215— bz 0 neue 15175 EJ Werger'ſche Breuerti 63 50 G Bfälziſche Baut 162.90 6 Sadiſche Brauerei 938 PE Maunheimer Bank 136.35 6 Ganter, Brauerei Freiburg 112 50 6 Deutſche Untonbank 87.d0 uz Brouere z. Sonne Weltz 180— Köſter's Bank.⸗G. 115 50 Maunh Dampfſchleppfchiff. 119.— 5z Gewerbdevant Speyer 50% E 120 6 Cöln. Roetn-u. Seeſch fabrt—.— Jandaner Bollsbank 60% 16 6Lad. Schifffo brt⸗Aſſecuranz 700.— 8 Pfälziſche Zul wigsbahn 241 50 0 Bad Rück⸗ u.trerſich. 220— fP 1 Maxbaun 152 50 b3 Man heimer Berſich rung 642 50 6z 1 Nardoann 131— bz Mannbdeimer Rückverſtch. 480.— G elbelberg Spryerer Bohn—. Württ. Transportverſich. 850.— 8 orzugs⸗Att.„Ber ch.fabr. 19— 6 Overrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 800.— 5 Bariſckhe Anilin⸗ u. Soda 409— 8 Oggersbeimer Spen eren 20— Weſteregein Alkaltwerke 165 75 3 Ettlinger Spin nerei 108. P Chem. Fabrit Gold noerg 187.— 6] Mannbeimer Lagerhaus 98.50 6 Dofmann u. Schstenſack—.— Mannh. Bum.- u. Asfbrk. 125 50 6 erein D. Oelfarriken 100 90 5½ Karlsruher Maſe inenbau 148.— 5 Wagbäuser Hateeheen 40 50 8 Spinnere! 56.— P Mannbeimer Zuderkaffin 116 50 6 Karlsr. Nähmf. Laid n. Sten.— Mannbeimer Aktiendrauerei 148.— 8Berein Speverer Ziegelwerke 72.— P Eichbaum-⸗Hrauere! 1J184.50 bz 5050 Freßh. u. Spritfabr.—.— 5z Zudwigs bafener Braue ei— GPorik-Tementwk. Heidelberg 140 Schweßinget Brauere—e— Tanillwe Waldhof 243 50 vz maillirwerke Mallammer 115.— 53 ie auswärtigen Börſenplätze zeigten dei Beginn des heutigen Verkehrs ſehr feſte Tendenz. Auch die hieſige Spe⸗ kulation hatte keine Urſache, ſich dieſen Dispoſitionen zu widerſetzen, da die zahlreichen in Vorbereitung oder Aus⸗ führung begriffenen Finanzgeſchäfte ihr für längere Zeit Anregung verſprechen. Nachdem die Courſe bei der Eröff⸗ nung auf allen Gebieten beträchtlich höher eingeſetzt hatten, bewirkten einzelne Realiſationsverkäufe wohl vorübergehende Abſchwächung, weiterhin war man aber wieder recht feſt. Die ſpekulative Thätigkeit wandte ſich in erſter Linie den Bankaktien 15 Montan⸗Aktien notirten anhaltend feſt. Caſſa⸗ tien, auch Chemiſche Fabriken heute wenig ver⸗ ndert. Privat⸗Disconto 1% pEt. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 3. Dez., Abds. 61ö Uhr. Oeſterreich. Kredit 323¾8, Diskonto⸗Kommandit 207.40, Berliner Handelsgeſellſchaſt 153.50, Darmſtädter Bank 151.70, Deutſche Bank 170.25, Deutſche Vereinsbank 112.40, Mittel⸗ deutſche Creditbank 103.60, Banque Ottomane 133.90, Staatsbahn 317¾8, Lombarden 90¾, Buſchthe⸗ rader 440, Lemberger 239½, Mittelmeer 92.90, Meridional⸗ aktien 128, Heſſiſche Judwigsbahn 119.40, Marienburger 87.90 Oeſterr. Silberrente Juli 81.70, 188er Ruſſen 101.25, Spanier 78.20, Sardinier 71.20, 6proz. Mexikanez 71.05, Serb. Goldrente 76, Serb. Tabak 75.90, Allgem. Glektrici⸗ täts⸗Geſ. 207.75, Höchſter Farbwerke 427, Gelſenkirchen 168.80, Harxpener 147.70, Hibernig 138.30, Laura 124.30, Dortmund 58, Bochumer 135.80, Alpine 87.75, Concordia 118.80, Courl 77.60, Maſſen 63.80, Chem. Fabriken Mannheim 190.40, Gotthard⸗Aktien 187.90, Schweizer Cenutral 13886, Schweizer Nordoſt 128.70, Jura Simplon 80.20, Union 94.20, öproz. Italiener 84.60. Mannheim, 3. Dez.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Marrt. Weizen pfälz. neu. 18.50—14.25 Gerſte rum. Brau-.——.—.— „ Pommer. 10.—11.— ruſſ. Azima 14.——14.50 ſcher 18.—14.25 Theodoſig 15.——15.25]„norddeutſcher 12.75—13.75 Girka 13.75—14.25„ rumäniſcher———.— Taganrog 13.75—14.25 Mais amer. Mixed13.——.—.— „rumäni cher 14.25—15.25„ Donau 12.75—13.— „amerik. Winter 15.25—.—]„ La Plata—.——.— „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 22.50—23.— „Walla⸗Walla—.——.—„ Moldau 21.50—22.— „ La Plata 14.25—14.75 Wicken—.——.— „Kanſas II. 15.25——.—Kleeſamen dſch. J. 115.—135.— Kernen 18.25—18.75„ II. 105.—112.— Roggen, pfälz. 12.——.—.—„Luzerne 80.——.— 700 l er 12.25—12.50„ Provenc. 100.—110.— „nordbeutſcher——.„ Eſparſette 26.——28.— Gerſte, hierländ. 14.——14.50 Leinöl mit Faß 48.——.—.— „ Pfälzer 14.75—15.50 Rüböl„„ 58.50—.— 1 gaſee 18.25—19.—Petroleum Faß fr. Mittagsbörſe vom 3. Dezember. Brau—.———.—] mit 20% Tara 17.50. 50er Rohſprit, Inl. 103.—.— 1 unverſteuert 20.—.— 5 2 3 4 e 26.50..—.— II.— I875 18.50 nd. Gerſt un oggen ſteigend. erſte unverändert, Hafer feſl Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 3. Dez. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 49 Ochſen J. Qual. 150. II. Qual. 148. 420 Schmalvieh J. 140 II. 180 III. 120. 12 Farren J. 180. II. 128. 85 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 219 Schweine L 154, II. 118.— Luxuspferde. 78 Arbeitzpferde 700—200. rufſ. Futtergerſte 10.—. Roggenmehl eizen Der Markt wurde ausverkauft. Unter dem Großvieh befanden ſich: 65 Stück aus Italien und 12 Stück aus Oeſterreich; ferner waren 100 Stück Schweine aus Oeſter⸗ reich zugeführt. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2100 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Dez. Weizen per März 14.05, Mai 13.95, Juli 14.05. Roggen per März 12.10, Mai 12.20, Juli 12.30, Hafer per März 12.35, Mai 12.50, Juli 12.75, Mais per März 12.—, Mai 12.—, Juli 12.— M. Tendenz: matter. Auf vermindertes Angebot und öheres Amerika machte die Weizenhauſſe weitere Fortſchritte. mſätze waren jedoch nicht groß. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Dez. 28 New JrT Ebicag 0 Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mats Schmalz Marz— Eeee——.— Aprif)))!! Juni————— 2 Auguſt—————.———— Septemder—————.————.— Otrober——————.————.— Nodember——————————..— Dezember 605c 54/ 7 35„——.— Januar 610⁰ 5805 74⁰ 1360— 47— 70⁵ Februar 62⁰⁵ 8—— eee Marz„ ß Mat 64/ 58¾8—.— 1265 61— 49, 7 25 Juli———— 12 45 e Schifffahrts⸗Nachrichten. zaunheimer Jafen Verkehr vom 1. Dezember. Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Ladung Ftr. Hafenmeiſterei II Urmetzer St. Maria Rotrerdam Getreide 15618 Zimmermann Katharina Heilbronn Soda 1400 5 ߧ Leiſt 2048 Neuer Heilbronv Jagſtf Id Steinſalz 178⁰ Hafenmeiſterei IV. Schmit! Eliſe Eberbach Steine 160⁰0 Suſſel Karolina 5 0 2400 Herrmann Auguſt Spey er 800 Ovok Cebr. Baumann 2 Altrip 7 60⁰ Floßbols: 650 dem. a getommen—— obm. abgeg znaen. Vom 3. Dezember: Haſenmeiſterel J Mohr 5 ude Motterdam Stücgüter— Bauer Hollandia 855 25 New Mork, 28. Novbr.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 21. Nov. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30.] 1..] 3. 4. Bemerkungen Konſtanz 3,05 e 1,42 J,41 1,27 Abds. 6 U. Kehl 2,112,01 1,95 1,911,83 N. 6 U. Lanterburg 3,20 8,14 3,10 3,04 8,01 Abds. 6 U Maxau 3,36 3,81 3,28 3,25 3,21 2 Germersheim 3,03 2,96 2,91 2,81.-P. 12 U. Mannheim 3,08 2,98 2,90 2,85 2,78 2,70 Mgs. 7 U. Mainz ,66 1,60 1,58 1,52.-P. 12 U. Bingen ,60 1,52 1,47„40 10 U. Kaub ,75 1,711,867 1,611,56 Koblenz 2,12 207 2,02.92 10 U. Köln 2,09 2,001,901,86 1,79 2 U. Nuhrort. ,701,591,51 1,86 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,10 8,05 2,98 2,92 2,86 2,80 V. 7 U. Heilbronn 0,84 0,88 0,82 0,89 0,82 V. 7 U. Geld⸗Sorten. uſſ. Imperta—.—— r 255 ai 2 Gold„.10—16. Engk. Souvereiens 20 87 83 Meininger 100 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1891. Ziehung am 1. Dezember 1894. Gezogene Serien Nr. 61 159 174 201 279 610 621 647 651 666 705 717 748 787 809 902 960 980 1021 1168 1244 1290 1331 1422 1618 1654 1696 1984 2032 2106 2116 2280 2398 2548 2637 2675 2959 2974 2976 2977 3067 3155 3146 3191 3255 3355 3403 3405 3418 3427 3464 3555 3684 3705 3719 3757 3852 3865 8867. (Ohne Gew.) FKöln⸗Mindener 100 Thaler⸗Looſe von 1871. Ziehung vom 1. Dezember. Gewinnziehung am 1. Februar. Gezogene Serien: 159 228 301 326 498 509 690 769 873 899 988 973 1085 1118 1148 1251 1257 1309 1351 1355 1524 1587 1570 1750 1791 1880 1985 1937 1980 2470 2530 2681 2692 2795 2870 2961 2966 3015 3142 38181 3349 3468 3525 3596 3702 3714 8919 3981 2956 3969.(Ohne Gew.) —————— Möbel-Fabrik lakob J. Reis, 6 2, 34 Größtes Lager ſelbſtverfertigter Holz- u. Polster-Möbel. Complette Muſterzimmer. Weitgehende Garantie. Vorhänge und Decoratlonsarbeiten. Verkaufslokalitäten: 2, 22 Fabrik:&. 88. „ÜUeber Land und Meer“ ſchrieb in Nummer 11 des Jahrgangs 1892.98 bei einer Beſprechung von Weihnachts⸗ geſchenken über Richters Anker⸗Steinbaukaſten Folgendes: „In erſter Linie haben wir die Anker⸗Steinbaukaſten von F. Ad. Richter& Cie. in Rudolſtadt(Thüringen) auf unſre Geſchenksliſte geſetzt. Dieſe ſind in der That eine wirktich gediegene, prächtige Weihnachtsgabe, deren innerer Gehalt in der Familie erſt nach Gebrauch ſo recht ſich kund⸗ gibt. Bald wird ſich da, wir ſprechen aus eigner Erfahrung, die Mutter wie der Vater den Häuſer und Schlöſſer bauenden Kindern zugeſellen, und mit deren Theilnahme wächſt auch in den Augen der Kleinen die Luſt und Freude, wie das In⸗ tereſſe an der zum Denken anregenden, das Schönheitsgefühl in hohem Maße weckenden, wechſelvollen Beſchäftigung. Wir wüßten in der That kein Spiel, das ſo anziehend iſt, wie dieſe Steinbaukaſten mit ihrem bunten, ſoliden, reichen, korrekt geformten Material und den hübſchen Vorlagen, wo⸗ nach in überraſchender Naturtreue die wunderbarſten Bauten aufgeſtellt werden können. Es iſt eine gerabezu unerſchöpf⸗ liche Quelle unterhaltendſter Belehrung, ein Spiel, dem an erzieheriſchem Werth kein zweites an die Seite geſtellt werden kann. Ungemein feſſelnd, neu und eigenartig ſind auch die erſtaunlich billigen„Geduldſpiele“ von der gleichen Firma: intereſſant und unterhaltend auch für denjenigen, der an ernſtere Beſchäftigung gewöhnt iſt, auch ſie verdienen warme Empfehlung.“ Wir ſchließen uns dem Urtheil von„Ueber Land und Meer“ gern und vollſtändig an: Richters Anker⸗Steinbaukaſten ſind in der That das beſte Feſtgeſchenk für Kinder. 52881 von Eten& Neussen, Grefeld, ze. ſarbige und weiße Seidenſtoſſe, Sammte, Plüſche und Belvets belange Waaſter mil genaues finaabe beß Geuüzüctte. Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger. 5. Seite Den Vollzug der Straßenpolizeiordnung betreffend (332) No. 86302. II. Indem polizeiordnung für die Stadt Mannheim vom 14. Mai 1890 durch nachſtehenden Abdruck neuerdings zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir die Haus⸗ und Gründſtückseigenthümer zu deren pünktlichen Beachtung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege zc⸗ ch vor, an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, orgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ꝛc. hinziehen und daß bei Ver⸗ ſäumung dieſer Pflicht neben der Verfügung von Polizeiſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle eibilrechtliche Schaden⸗ erſatzanſprüche erhoben werden können. § 87. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis haben fämmtliche Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer die Gehwege früh morgens bezw. unter Tags mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. ſind von den Eigenthümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. 8 88. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. nöthig wird, vom Schnee zu reinigen und zu halten. 8 89. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer während der Froſtzeit. roſt haben: rundſtückseigenthümer dafür zu ſorgen daß Bei eingetretenem 1. Die Haus⸗ und aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege flief Straßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der rinnen, nicht aber über die Straßen und werden. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern Fürbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſeu. lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. Die Stadtgemeinde hat die öffentlichen Brunnen auf eine Entfernung von 3 Meter vom 8000 befeeien. 9 § 90. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Eintritt eines Thanwetters Tritt ein Thauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigenthümer das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege, Straßenrinnen und der bahn(dieſer bis zur Mitte) aufhauen und alsbald auf ihre en. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen Vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Thauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. ag Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des daraäuffolgenden 2. abführen zu laſſ erktages vorzunehmen. Für die Angrenzer an der Heidelberger⸗ und Rheinſtraße er⸗ ſtreckk ſich dieſe Verpflichtung nur auf die Gehwege, die Straßen⸗ rinnen und einen Meter darüber hinaus und für die Bewohner der Ringſtraße nur auf die Gehwege und Rinnen auf der bebauten Seite und auf die Wege von den Häuſern zu der Ringſtraße. Mannheim, den 1. Dezember 1894 Großh. Bezirksamt: Hebting. mis⸗ und wir die§8 87—90 der Straßen⸗ Geltung haben, welche ſofort nach eingetretener Glätte Eisſchleifen auf den Gehwegen 53401 Fahrbahnen, ſo oft es für den Verkehr offen fließen. In berührende Waſſer, wenn ſeine Straßen⸗ ehwege ausgeſchüttet Ae n Beſeitigung des 9 10 oſten In dem letzt⸗ Bekanntmachung. Die Gültigkeit der 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Quittungskar⸗ ten betr 333.) 575221. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 17. Mai d. Is. bringen wir Nach⸗ ſtehendes zur öffentl. Kenntniß: 1. Alle 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten und noch nicht umgetauſch⸗ ten Quittungskarten ſind ſofort unter Benützung der Kartenver⸗ 5 und der bei den Einzugs⸗ tellen beruhenden Karten thun⸗ lichſt zu ermitteln. 2. Die betreffenden Verſicherten, welche an bekanntem Orte ſich befinden, wollen ohne Verzug, ſofern in die Quittungskarten nicht wenigſtens 47 Marken eingeklebt ſind, belehrt werden, daß nach § 32 des Geſetzes die Anwart⸗ ſchaft auf Rente erliſcht, wenn der Verſicherte nicht durch Einklebung von Doppelmarken noch vor 310. Dezember 18v4 die Zahl der ver⸗ wendeten Marken auf 47 erhöht. F Dieſe Ergänzung der Marken iſt dringend anzurathen. Anrechnungsfähige bezw. auf⸗ gerechnete Krankheits⸗ u. Militär⸗ dienſtzeiten(Geſ.§ 17) kommen] F ſelbſtverſtändlich auch auf die 47 Beitragswochen zur Anrechnung. 3. Die 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Outttungskarten, deren an bekannten Orten ſich efinden, ſind orduuugsmäßignoch vor 31. Dezember 1894 aufzu⸗ rechnen. Dem Verſicherten iſt Aufrechnungsbeſcheinigung und neue Karte zu behändigen. 4. Die 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Karten, deren Inhaber an unbekaunten Orten ſich befinden, können nicht aufgerechnet werden, da eine Zuſtellung der Aufrech⸗ nungsbeſcheinigung und der neuen Karte gar nicht möglich iſt. 5. Wir empfehlen neuerdings ſofort zu prüfen, obetwa Perſonen in der Gemeinde vorhanden ſind (3. B. Gemeinde⸗ Kirchen⸗ und dergl. Bedienſtete), welche zwar ſeit 1. Januar 1891 verſicherungs⸗ ichtig ſind, für welche aber isher Marken nicht entrichtet wurden. Für ſolche Perſonen müßten noch vor 31. Dezember 1894 die erforderlichen Karten ausgeſtellt und die bekreffenden Marken verwendet werden, denn nach dem 31. Dezember 1894 können Quittungskar en mit Gültigkeit für das Jahr 1891 rechtswirkſam weder ausgeſtellt noch beklebt werden. 8 6. Alle 1890 und 1891 ausge⸗ exechneten oder nicht Un ſtellter aufge wollen i an die Verſicherur geſendet werden. Sämmtliche Einzugsſtellen aufg nißnahme des vorſtehenden hierher zu beurkunden und außerdem den Nachweis über den Vollzug von Ziffer 1 und 2 bis 15. Dezemhber und von Ziffer 3 und 5 bis 31. Dezember d. bringen. Maännheim, 30. Nov. 1894. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Handelsregiſtereinträge. Nr. 61804. Auf Grund des Reichsgeſetzes vom 30. März 1888 betreffend die Löſchung nicht mehr beſtehender Firmen und Procuren ſind in dem diesſeitigen Handels⸗ regiſter nachgenannte Firmen u. Procuren gelöſcht worden. .⸗Z. 642 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma: J. Feil. „3. 812 Firm⸗Reg. Bd. II. Firma: Alb. v. Touſſaint. .⸗Z. 123 Bd. III. Firma: H. J. Schoeller. „. 604 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: Eug. H. Bernhard. .⸗Z. 200 Firm.⸗Reg. Bd. IV irma: C. J. Pohl'ſche Buch⸗ druckerei u. Verlag der kleinen Preſſe, ſowie die Procura des Carl Joſef Pohl. O⸗3. 310 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: Gehr Nadenheim, ſämmt⸗ liche in Mannheim. Mannheim, 28. November 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermater. Ladung. No. I138308. Der am 18. März 1864 zu Käferthal geb. verh. Tüncher Marcus Herrmann, Wehrmann I, z. Zt. in Amerika, wird beſchuldigt, daß er als Wehr⸗ mann der Landwehr ohne Er⸗ laubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3 .⸗St⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts hier auf: Montag, den 21. Jaunar 1895, Vorm. ½9 Uhr vor das Gr Schöffengericht hier ur Hauptverhandlung geladen. Bei Anentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P.⸗O. vom Hauptme'de⸗ amt hier ausgeſtellten Erklärung ngom 20. November 1891 verur⸗ theilt werden. 53211 Mannheim, 27. Nopbr. 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Iwanas⸗Perbeigerung. Mittwoch, den 5. Dez. d. Is., Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal d 4, 5: 2 Kanapee, 1 31 ſchra 7 hmaſchine gegen Baarzahlune öffentlich verſteigern. 53460 Mannheim, den 3 Dez. 1894. Freimüller, Bekauntmachung. Nr. 19,092. Die Wittwe Simon Löb, Bertha geb. Wachenheimer von Ilvesheim hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehemannes nach⸗ geſucht; Einſprachen hiergegen ſind innerhalb 4 Wochen zu erheben. Mannheim, 23. November 1893. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 58212 Müller. Aufgebot. No. 60041. Auf Autrag der Kinder und Erben, ſowie der Wittwe des in Mutterſtadt ver⸗ lebten Oekonomen Johannes Handrich, als: 1. Friedrich Handrich, Kohlen⸗ händler in Heidelberg, 2. Wilhelm Handrich, Ackerer in Mutterſtadt, 3. Katharina Barbara Becker, Wittwe des Johannes Hand⸗ rich in Mutterſtadt, alle vertreten durch Rechtsanwalt Mayer in Ludwigshafen a. Rh. erläßt das Gr. Amtsgericht, Abth V. dahier das Aufgebot der mit Nummer 9681 verſehenen, auf den Inhaber ausgeſtellten Aktie der Badiſchen Anflin⸗& Soda⸗Fabrik dahier und in Ludwigshafen über 600 Mk. vom 1. Januar 1873. Der Inhaber dieſer Aktie wird aufgefordert ſpäteſtenz in dem auf: Samſtag, den 13. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem diesſeitigen Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde. Mannheim, 26. November 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. 58248 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Folgende Einfriedigungen auf den Strecken Graben—Karls⸗ ruhe—Rhein ſowie Raſtatt—Oos ſollen im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden: Blockhaag 5802[fde. m Fußlattenhaag 1i„ Dreilattenhaag 888„ Kreuzlattenhaag 58„„ e e Abſchluſſe der Bahn⸗ 5 ſteig⸗Zugänge 8 Stück. Pläne und Bedingungen ſind während der üblichen Zeit auf der diesſeitigen Kanzlei, Krieg⸗ ſtraße Nr. 17 in Karlsruhe ein⸗ zuſehen. Angebote mit der Aufſchrift „Einfriedigung“ ſind längſtens bis Mittwoch, den 3. Dez. 1.., Abends 7 Uhr guf obengenannter Kanzlei porto⸗ frei einzureichen. Die Zuſchlagefriſt beträgt 8 87 58113 age. Karlsruhe, den 26. Nov. 1894. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. Holz⸗Vetſteigerung. Montag, 10. Dezember l. Is., Nachmittags 2½ Uhr werden mehrere zu beſeitigende Weidenbäume im Rangirbahnhof hier in der Nähe der Fabrik Eſch& Cte. in einzelnen Looſen an Ort und Stelle öffentlich ver⸗ ſteigert. 538233 Zugang zum Verſteigerungs⸗ 15 von der Fabrikſtation aus. annheim, 28. November 1894. Gr. Bahnbauinſpector. Lieferung von Maſchinen⸗ KHühlen und Waſchinenöl. Für den Steinbruchbetrieb Vorm⸗ berg, Station Sinzheim bei Oos bedürfen wir für das Jahrx 1895: 3000 Zeutner Ruhrſtückkoh⸗ len I. Qualität, ſowie 400 Klg. Dampfeylinderöl, 800 Klg. dunkles Maſchi⸗ nendl und 1000 Kig helles Maſchinenöl I. Qualität. 5 Offerten auf den Einzelpreis geſtellt, verſchloſſen und mit obi⸗ ger Aufſchrift verſehen ſind läng⸗ ſtens bis 53461 Samſtag, den 22. Dezember Vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt die Bedingun⸗ gen zur Einſicht aufliegen. Dem Offert für die Oelliefer⸗ ung iſt von jeder Oelſorte eine Probe zur Unterſuchung einzu⸗ legen. Raſtatt, den 1. Dezember 1894. Gr. Waſſer⸗ und Straßen⸗ aninſpektion. b U 175 4 Verſteigerung. Den Reſt von Schuh⸗ und Stiefelwaaren, auch Winter⸗ verſteigere ich am Donnerſtag, den 6. d. Mts. u. Freitag, den 7. d. Mts. jeweils von Nachm. 2 Uhr ab in 2 R 3. 14 „(Brauerei Dahringer) Daß dieſe Artikel gut u, billig ſind, dürfte bekannt ſein. Gg. Anſtett. Ifädt. Waswerk Munheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 25, Novbr. 1894 bis 2. Dezor. 1894 beti einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter ſchuhe des Fuchs'ſchenchuhlagers, 53470 Steigerungs⸗Aukündigung, In Folgs richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Kaufmann Guſtav Balzar von Rheinau, Inhaber der Firma Eder& Bal⸗ zar daſelbſt, die nachbeſchriebenen Liegenſchaften Gemarkung Secken⸗ heim⸗Rheinan am 53895 Dienſtag, 18. Dezember 1894, Vormittags ½11 Uhr im Rathhauſe zu Seckenheim öffentlich verſteigert und end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: a, 60 Ar 72 qm. Hofraithe, Wald und Grasland zu Rheinau neben der Bahn u. Landſtraße, worauf ſtehen: Haus No 571, zwei Ziegelringöfen mit Ueber⸗ dau und Anhängdächer mit Stiege, 2 freiſtehende Kamine, 19 Trockenſchuppen, einſtöckiges Keſſel⸗ und Maſchinenhaus mit Preßraum und einſtöckige Schmiedewerkſtätte, ſammt der geſammten Betriebseinrichtung. 91 Ar 12 qm Wald in den Münchwälder(2 Parzellen). „1 Hektar 58 Ar 60 qm. Lehm⸗ gruben in den Riedwieſen(3 Parzellen). Dieſe Liegenſchaften ſammt Zu⸗ gehör, welche zu 49219 Mk. geſchätzt ſind, gelangen als ein Ganzes zum Ausgebot. Die Steigerungsbedingungen können auf dem Geſchäftszimmer des Unteczeichneten eingeſehen oder in Abſchrift verlangt werden. e 27. Novbr, 1894. Groß h. Notar: Herrmann. Imangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 5. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werden durch mich im Pfandlokal 4% 5 hier öffentlich gegen Bagr⸗ zahlung verſteigert: 53454 1 Schreibtiſch, ein Regal mit Schriften, 1 Kommode 2 Sofa, 1 Waſchkommode, ein Nachttiſch, 250 Mtr. ſchwarze Spitzen und 56 perſch. Hutfedern, zwei Bilder u. a. m. Mannheim, 3. Dezember 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Irkiwillige Verſteigerung. Mittwoch, den 5. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in Q 4, 5, Pfand⸗ lokal, im Auftrage von A. Fuchs hier: 58458 5000 Eigarren gute Sorten, öffentlich gegen Baarzahlung. Maunheim, 3. Dezbr. 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Iwangsverkeigerung. Mittwoch, 5. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal dahier: 3 Kanapee, 4 große zweithür Kleiderſchränke, zwei 0 ſchränke,2 Büffet,1 Spiegelſchrank, 3 Ladenſchränke mit Glasthüren, 3 Chiffonier, 4 Kommoden, ein ovaler Tiſch mit Marmorplakte, 2 Nachttiſche mit Marmorplatte, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegelauf⸗ ſatz, 1 Kommode mit Marmor⸗ platte, 2 Schreibtiſche mit Auf⸗ ſatz, 1 Divan, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ u. Spiegelaufſatz. 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Etagere, 1 kl. Tiſch mit Käfig, 1 Rauch⸗ tiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Polſter⸗ ſtuhl, 2 Stühle mit Lederſitz, eine Staffelei, 1 Holzkaſten,! Blumen⸗ tiſch, 1 Toilettentiſch, 1 Weckeruhr, 1 Kruzefix mit Glasglocke, weiße und farbige Vorhänge, Roulleaux, Gallerien. Bilder, Spiegel, ein zweiſpänner Pferdegeſchirr, ein großes altes DOelgemälde, ferner: 4 Säcke Kaffee, Reis, mehl, Eichorie, Thee, Stück Cigarren, 1 Kanne Salatöl, 3 Kannen Leinöl, 15 Liter Rum, 30 Liter Cognac, 50 Stück ver⸗ ſchiedene Bürſten und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. adde Dezember 1894. ner. Gerichtsvollzieher, N 4, 4. 4, 5 53451 eißzeug⸗ Gerſte, Grünkern, Haferkrüze, Paniermehl, Soda, Fettlaugen:⸗ K elee, 3500 Dankſagung. Nr. 38285. Von einem hoch⸗ herzigen Menſchenfreund wurde mir zur Einführung des Soxleth⸗ verfahrens für Säuglinge bedürf⸗ tiger Eltern die Summe von 4000 Mk. in Worten— Vier⸗ tanſend Mark— zur Verfügung geſtellt. 53102 Von ſeiten eines anderen edlen Wohlthäters wurde mir zu dem gleichen Zwecke der Betrag von 500 Mk. in Worten— Fünf⸗ hundert Mark— überwieſen. Für die beiden reichen Spenden erlaube ich mir auch auf dieſem Wege den herzlichſten u. wärmſten Dank auszuſprechen. Mannheim, 23. November 1894. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf per 1. Halbjahr 1895: 1. Backwaaren: ca. 1300 Kilo Schwarzbrod, 1. Sorte à 1 Kilo ca. 13000 Kilo Weiß⸗(Waſſer) Bröd⸗ chen à 190 Gramm 5000 Kilo Milchbrod à 80 Gramm 2500 Kilo Milchbrod à 55 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſ Ia. Nindfleiſ ca. 8000 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2500 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch: ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken c. ca. 10,000 Portionen Ferner für das Jahr 1895: 6. Milch: ca. 46 000 Liter. 7. Maſchineneis: ca. 50,000 Kilo, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Samſtag, 15. Dezember 1894 Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ gen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch 1 ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch Schwei⸗ nefleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis 1 richten ſind 2. daß die Preiſe für Schinken, Wuürſtwaaren u. dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lisferanten in der Krankenanſtalt zu über⸗ geben find. Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen a. für Schwarzbrod I. Sorte, b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, e. Milchbrod 5 der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. 59429 Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatt, in Prozenten angegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder ge⸗ trennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſtchtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiffionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer draft. Mannheim, 1. Dezember 1894. Krankenhaus⸗Commiſſion: Bräunig. Sonner. 1 Waſchfrau nimmt noch Kunden zum Waſchen u. Bügeln an. 58488 ed. cd. oder Kreis⸗Perkündigungshlakt. — Lieferung von Lebensmiiteln. Die dieſſeitige Waiſenanſtalt be⸗ darf für das kommende Jahr: Ca. 700 Kg. Rindfleiſch 0 400„ Schweinefleiſch. u. Wurſtwagren „ 7000„ Schwarzbrod 1 Sorte. 10500 Stück Milchbrob⸗ „ 7500 Liter Milch. Schriftliche Preisangebote auf Lieferung obiger Artikel wollen 848 f0 u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſteus 58444 Mittwoch, 12. Dezember l.., Vormittags 11 Uhr auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei— Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 4— wo⸗ ſelbſt die Bedingungen zur Ein⸗ ficht aufliegen, eingereicht werden. Mannheim, 3. Dezember 1894. e der Familie Weſpin⸗Stiftung. Bräunig. „ Winterer. Verkauf. Die Stadtgemeinde perkauft und zwar parthienweiſe die im Bau⸗ hofſpeicher lagernden 5 98 Stück Fenſterflügel 1,10ſ0.58, 8 55 ſonnhe Größe, 3 5 rlenel orlenho 8„ Ladenflügel, Waſchmangen, Wringmaſchinen 2 Haarzahlung. ie Gegenſtände können täglich von—12 Uhr Vormittags und —4 Uhr Nachmittags eingeſehen werden und wolle man ſich hfer⸗ wegen gefälligſt an den jeweiligen Obmann der Berufsfeuerwehr wenden. Angebote ſind, mit der Stück⸗ zahl der gewünſchten Gegenſtände verſehen, dem ſtädt. Hochbauamt einzureichen. Mannheim, 1. Degz. 1894. Hochbauamt: Imann. Btkauntmachung. Die Vergebung von Lieferungen für 1— ſtädt. Aemter für Jahr 1895 betr. Die Verwaltüng der Stadtgs meinde beabſichtigt für das Jahe 1895 folgende Lieferungen, im Submiſſionswege zu vergeben: a. Maſchinenöle und desgl. Feite aller Art, Putzwolle, Petro⸗ leum, Lampenßl, Lichte fackeln, Pechkränze, Seiße, enfett ꝛc. ſedeen und Firniſſe 7. erkzeuge, Geräthe un Revans⸗ räthetheile und deren turen. „Eiſenartikel aller Art. Bürſtenwaaren. Bord und Werkholz und g. Schläuche u Gummiwaaren. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände und dener* derſelben mit ſpecleller abe, wollen bis längſtens ittwoch, 12. Dezember l.. Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betr. Lieferung ver⸗ ſehen, eptl. unter Anſchlu 155 0 Muſtern, auf dem ſtädti nungskontrolbureau, 3. Stock Nr. 6 eingereicht woſelbſt dieLieferungsbedingungen und Muſterſtücke Aaſgeler wer Das Ergebniß der Submiſſion wird den Intereſſenten vierzehn Tage nach dem 500 554 min bekannt gegeben. Mannheim, 1. Dezember 1894. Haushaltungskommiſſion: Kaltenthaler. artmann. Iſpmnſigg m 53866 Mittwoch, den 5. 0 I. J8. 10 Uhr ſtarke abgängige Nußbäume loosweiſe an den ee wir Steig⸗ liebhaber hiermit einladen. Der Anfang iſt am hieſ. Bahnhof. Neckaxau, den 1. Dez. 1894. Bürgermeiſteramt: 8 Ort May Stunden werden e Schülern der unteren Klaſſen. Imangs⸗Verſteigerung. Nachmittags 2 Uhr maſchine mit Rohrleitung und Zubehör, 1 Waarenſchrank mit Glasaufſatz. 1 großer Spiegel, 1 Ausziehtiſch, 15 ſeidene Echarpes, 1 Chiffonier, 2630 Liter Roth⸗ wein, 1410 Liter Forſter Weiß⸗ wein, 2 große Weinfäſſer. Um 2½ Uhr Verſteigerung im Ladenlokal D 1, la: 53476 6000 beſſere Cigarren, 1 große Parthie ſeine Cigaretten u. Rauch⸗ tabak, 17 Dutzend Holzpfeifen, Eigarrenſpitzen, Auslagekaſten, 2 arme, 1 Real, 1 Tiſch, 1 Rohr⸗ ſtuhl, 1 Glasplatte, 1 Eiſengeſtell, 1 Putzleiter, 1 Cigarrenkaſten, 1 Parthie Lere Cige noch Verſchiedene dere Gegen⸗ ſtäunde gegen Bnarzahlung öffent⸗ lich perſteigern. findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 4. Dezbr. 1894. Schuhmacher, Am Mittwoch, den 5. d. Mts., werde ich im Pfandlokal Q 4, 520 1 liegende 6pferdige Dampf⸗ Meerſchaummaſſapfeifen, 18 Dutz. Glaskaſten, 2 Kiſtchen Kautgbak, 1 Firmaſchild, 1 Lüſtre, 2 Gas⸗ renkiſtchen u. Die Verſteigerung in D 1, 1a N 2, 8, parterre. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Mutter, Schweſter und Tante Frau Chriſtina Senft geb. Wörner im Alter von 39 Jahren, heute Mittag 13 Ni mach 17775 5 ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 3. Dezember 1894. Die trauernden Hinterbliebenen. Näh. in der Expedition riſſen worden. Die haben umgehend die Kennt⸗ Geßichtsvollzieher. 16,25 Normalkerzen. Gerichtsvollzieher, B 4. 75 Werkmeister-Verein Mannheim. Unſer langjäbriges Mitglied Herr Carl Fehme iſt uns geſtern nach längerem Leiden durch den Tod ent⸗ Beerdigung findet heute 0 Dezember, Mittags! Uhr vom Sterbehauſe in Neckaran, Rathhausſtraße 342, aus ſtatt und laden wir hierzu unſere Collegen zu zahlreicher Betheiligung höflichſt ein. Der Vorstand. 58445 Dienſtag, den 4. 6. Seite. Mannheim, 4. Dezember. Kochſchnle für Franen und mMüdchen in Mannheim. Auf Anregung des Stadtraths at ſich in hieſiger Stadt ein omité zur Errichtung einer Koch⸗ ſchule gebildet, welche für junge rauen ſowohl wie für ſchulent⸗ laſſene Mädchen aus allen Be⸗ kufsklaſſen zugänglich ſein ſoll. Der Unterricht ſoll bereits in pieſem Winter beginnen und an edem Wochentage, Abends von oder ½8 bis ½10 Uhr, über⸗ Zbies Dienſtags und Freitags. ormittags von ½10 bis 12 Uhr uim R⸗Schulhauſe abgehalten wer⸗ gen. Die Geſammtzahl der Schü⸗ lerinnen wird in verſchiedene Kurſe ſeingetheilt, von denen jeder chährend der Dauer von 10 Wochen und zwar in jeder Woche 2 mal, m Ganzen alſo 20 mal unter⸗ richtet werden ſoll. Für jeden Unterrichtstag bezw. „Abend wird von den Kurstheil⸗ nehmerinnen der Betrag von 10 Pfg. erhoben, wogegen ihnen dvon den zubereiteten Speiſen eine Portion als Mittag⸗ oder Abend⸗ aſſen verabreicht wird. AUnbemittelte können indeß von eder Zahlung befreit werden. Dies wird mit dem Erſuchen ur öffentlichen Kenntniß gebracht, die Anmeldungen zum Beſuche der Kochſchule unter Angabe der berwünſchten Wochentage u. Tages⸗ 2Eit binnen 14 Tagen an das Secretariat des Bürgermeiſter⸗ amts— Rathhaus gelangen zu laſſen. 53181 Mannheim, 23. November 1894. Im Namen des proviſoriſchen Comités. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bkhkauntmachung. Die Weihnachtsſendungen 7005 betreffend. 2 Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachts⸗ bverſendungen bald 1 beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen, wWodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. Die Packete ſind dauerhaft zu perpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarrenkiſten Ac. ſind nicht zu benutzen. Die „Aufſchrift der Packete muß deut⸗ lich, inn und haltbar her⸗ geſtellt ſein. Kann die Aufſchrift Nicht in deutlicher Weiſe auf das 1. 9 f werden, ſo empftehlt Aich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt werden muß. Bei Fleiſchſendungen 3 und ſolchen Gegenſtänden in Lein⸗ 3wandverpackung, welche Feuchtig⸗ Akeit, ett, Blut ꝛc. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Um⸗ hünllng geklebt werden. Am zweck⸗ mäßigſten ſind gedruckte Auf⸗ ſchriften auf weißem Papier. Da⸗ gegen dürfen Formulare zu Poſt⸗ HPadetadreſſen für Packetauf⸗ ſchriften nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gebruckt oder geſchrieben ſein. Die Aaae e muß ſämmtliche AUngabe der Begleitadreſſe ent⸗ halten, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahme⸗ —hbetrag nebſt Namen und Wohnung 18 bſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Begleit⸗ „Adreſſe das Packet auch ohne die⸗ ſelbe demEmpfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten iſt die Wohnung * bes Empfängers, auf Packeten Rnach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks(.,., 80. f. ſ..) anzugeben. ſchleunigung des Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete rankirt aufgeliefert werden; die ereinigung mehrerer Packete zu einer Begleitadreſſe iſt thunlichſt zu vermeiden. 53099 Berlin., 30. November 1894. Reichs⸗Poſtamt, Abtheilung I. Fritſch. „ ee Niünger⸗Perſteigerung. Das Ergebniß an Dünger des ftädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh⸗ * hgofes wird für die Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Dezember 1895 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Die Verſteigerung findet am Montag, den 10. Dezbr. 1894, BVormittags 10 Uhr in dem Geſchäftszimmer der unter⸗ zgeichneten Stelle ſtatt, wobei die Käberen Bedingungen bekannt ge⸗ geben werden. 53104 5 Letztere werden auch ſchon von hbeute ab auf Erſuchen portofrei riftlich mitgetheilt. Mannheim, den 27. Nov. 1894. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof. Der Director. Fu e Hekauntmachung. Die Fertigung von Autographien für die ſtädtiſchen Aemter betr. Die Fertigung von Auto⸗ graphien für dſe ſtädt. Aemter Kr das Jahr 1895 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Intersſſenten werden einge⸗ laden, ihre Agebote bis längſtens 65 5 8. Dezember l. Is., Vormittags 11 Uhr guf dem ſtädtiſchen Rech kontrolburegu Rathhaus No. 6 einzurei woſelbſt die Bedingungen gu f 5 e uber 1 üshaltskommiſſion: Kaltenthaler. Zur Be, Geb Bekannt zur Einſicht aufliegt. einzureichen. Der Syna Mannheim, den 2. Dezember 1894. Simon Beusheim. des Synagogenraths haben wir das Verzeichniß der Wahl⸗ berechtigten aufgeſtellt und bringen hiermit zur Kenntniß der Gemeinde, daß dasſelbe während acht Tagen auf unſerer Kanzlei, F 2, 14, Vormittags von 10—12 Uhr BDitte. In unſerer Arbeiterkolonie Anken⸗ bück fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleidungsſtücken nothwendig. 52502 Wir richten daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen von für unſere Zwecke noch brauchbaren Schuhen, Weiß⸗ zeug, alten Teppichen, wollenen Decken, ſowie von Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, 5 u. dergl. zu veranſtalten. nsbeſondere bitten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken und wollenen Socken. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in er⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ Fier wenn Poſtpacket— abſenden. ie Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann 1 0. an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Ludin in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 13. November 1894. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Geheimrath Dr. L. von Stößer. Hülferuf. In der ſtürmiſchen Nacht des 13. November wurde das Kirch⸗ dorf Dachwig durch eine brunſt heimgeſucht, welche 27 Gehöfte mit 136 Gebäuden, faſt dem geſämmten Haus⸗ u. Wirth⸗ ſchaftsgeräth, der Ernte u. Vieh, im Geſammtwerth von etwa 300,000 Me. vernichtete und 19 Familien ganz obdachlos machte. 53179 Die Aermeren hatten gar nicht oder nur ſehr 11 8 verſichert Die Noth iſt in Betracht des nahen Winters zwiefach größ; es fehlt an Nahrung, Kleidung und obendrein für die Winterszeit an Arbeitsgelegenheit. Dazu drücken noch die Schulden des Nothjahrs 1893. So iſt denn eine Wittwe den Folgen der Schreckensnacht erlegen; mehrere Männer brachen krank zuſammen. Der Schmerz der Schwergetroffenen iſt er⸗ greifend; noch mehr aber die Zu⸗ verſicht der Beſten:„Gott wird's wohl machen!“ Wir erbitten freundliche Gaben zur Linderung der Noth an den Pfarrer Kraemer in Dachwig. Ein herzliches Gott lohn's allen ebern. Dachwig. am 25. November 1894. Rob. Bärwolff, Schulze. H. Jäger, Schöppe. Guſtav Araemer, Pfarrer. Freiherr von Müffling, Landrath O. Schäfer, Schöppe. K. eismautel, Amtsvorſteher. 1 1 Der evangeliſche Diakoniſſen⸗ verein der Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt an auch in dieſem Jahre eine Weihnachtsbeſcher⸗ ung armer Familien ſeines Be⸗ 15 zu veranſtalten. Er wendet i ch daher an alle Freunde der othleidenden mit der Bitte, ihm durch 10 eberſend⸗ ung von allerlei Gaben(Geld, neue und alte Kleidungsſtücke, Lebensmittel und dergl.) ſein Werk an den Armen zu erleich⸗ tern. Die Mitglieder des unter⸗ eichneten Vorſtands ſind zur Annahme ſolcher Gaben bereit. Mannheim, im Dezember 1894 Dier Vorſtand. Frau Direktor Hoff, L14. 12a, Frau Dr. Fiſchler, Kaiſerring 20, Frau Direktor Gerbel, Linden⸗ hofplatz 1, Frau Baumeiſter Nuzinger, Friedrichsfelder⸗ ſtraße 5 Frau Praßler, L18, 15, Fräulein Renk, Bellenſtraße 2, Frau Kaufmaunziegler,Traiteur⸗ ſtraße 9, Stadtvikar v. Schoepfer, Werderſtraße 7. 53228 Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 33863 5, bo purterre. Große Vorhäuge werden gewaſchen u. gedügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. AUnſeren verehrl. h Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 58029 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Käürturneu, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen u. Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Münnerturuen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal,Rother Löwe!,, Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Sing-Verein. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſammt⸗Probe. 58458 Der Vorſtand. abelsbege cbee 40 00L⁴ 2 Haunipe 77 Jaun den 5. Dezember, bends ½9 Uhr im Local„Prinz Max“, H g, 8: Ausserordentſiche General⸗Berſammlung Tagesordnung: Statutenänderung. Vereinsangelegenheiten. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 58428 Der Vorſtand. Maunheimer Sängerkreis. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 49423 Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Cigarrenabſchnitte, Staniol, Flaſchenkapſeln, gebrauchte Fla⸗ ſchenkorke, alte Bücher, abgeſchrie⸗ bene Stahlfedern, Kupfer, Zinn. Zink, Meſſing, alle Arten Brief⸗ marken ſind erwünſchte Sammel⸗ und werden bei Rech& einhard, E 1, 10, J. Kunz⸗ mann, U 1 1b, Reſtauration J. Förderer, Neckargärten und in K 9, 16, 4. Stock entgegenge⸗ nommen, größere Quantitäten und Papierabfälle durch unſeren Diener abgeholt.— Allen Gebern herzl. Dank. 41777 Der Verband. vegetariſchen Mittag⸗ und Abendliſch, am liebſten in hieſiger Fa⸗ milie. Offerten mit Preis gefl. unter Nr. 58485 an die Expedition d. Bl. Bitte. Auch in dieſem Jahre wieder bitten wir die Freunde armer Kinder recht herzlich, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, den 150 Kindern unſerer Kleinkinderſchule in der Neckar⸗ vorſtadt eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Die Unter⸗ zeichneten ſind zur Annahme ſol⸗ cher Gaben bereit. 5294⁴43 Maunheim, im November 1894. Der Vorſtand. Greiner. Kirchenrath, R 1, 13. Stälin, Kaufmann. K 8,—7. Walter, Kaufmann, G 8, 10½. Frau F. Greiner, R 1, 13. „ F. Leicht. H 7, 20. „ A. Nuppert, 4 6, J. —— ————ů General⸗Anzeiger. machung. Die Ergänzungswahl des Syna⸗ 1 f 8 gogenraths betr. 50 Luiſe Blind Für die demnächſt ſtattfindende Ergänzungswahl Theodor Henzler 2 : 2 Verlobte. 3 25 2 Etwaige Reklamationen ſind in dieſer Friſt bei uns& Nürtingen, Manuheim 0 8 3 100 8 Seeeeeeeeee H. Lederer 03,1 Conditorei 0 3,1 Kunſtſtraße. Auf Nikolaustag. 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