Telegramm⸗ 0 „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Jnſerate: Die Cplonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſene aud nerbreitetüt Zzeitung in Maunheim und Amgebung. ier Journa! 83 gei 5 (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theik: Chef⸗ Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ e(Erſte Mannheimer he Anſtalt). Nr. 333. Das neue Haus. Faſt ein Vierteljahrhundert iſt ſeit der Gründung des deutſchen Reiches dahingegangen, bis es demſelben vergöͤnnt war, für ſeine Volksvertretung in der Haupt⸗ ſtadt ein würdiges Heim zu ſchaffen. Das einfache Gebäude an der Leipzigerſtraße, in dem ſchon der Reichs⸗ tag des Norddeutſchen Bundes getagt, wurde auch für die in den neuen deutſchen Reichstag aus allen Gauen des Vaterlandes, aus Süden wie aus Norden, Gewählten der Ort der Verſammlungen und damit der Schauplatz großer hiſtoriſcher Debatten und Beſchlüſſe. In dem Hauſe an der Leipzigerſtraße wurde die Verfaſſung des neuen deutſchen Reiches berathen, dort tobten die Stürme der ſogenannten Konfliktszeit im Anfang der 70er Jahre, dort ſprachen Männer, wie Fürſt Bismarck, Graf Moltke und Roon zur Volksvertretung, dort ragten unter den Abgeordneten als glänzende Sprecher ein Rudolf von Bennigſen, Eugen Richter, Lasker, Windthorſt und viele Andere hervor— kurz, wenn die Wände des Sitzungs⸗ ſaales im alten Reichstagsgebäude reden könnten, ſie würden uns ein bewegtes Bild vom parlamentariſchen Leben der erſten 25 Jahre des wiedergeeinten Deutſch⸗ land ſchildern. Nun hat das alte Haus ſeinen Zweck erfüllt. Heute tagt zum letzten Male der Reichstag in demſelben, dann verfällt es der umwälzenden Hand des Baumeiſters, der bekanntlich auf jenem von der Leipzigerſtraße bis zur parallelen Zimmerſtraße reichenden Grundſtücke eine neue Heimſtätte für die beiden preußiſchen Kammern herrichtet. Heute zieht auch der Reichstag in ſein neues Haus am Königsplatze. Es präſentirt ſich als ein gewaltiger Monumentalbau von koloſſalen Dimenſtonen. Wenn man auf dem Berliner„Berge“ ſteht, dem im Süden liegenden Kreuzberge, und von dort die Blicke über die Millionenſtadt ſchweifen läßt, dann fällt das Auge von den Hallen der Bahnhöfe, von den Kirchen und dem königlichen Schloß zu allererſt auf das im Weſten auf⸗ ragende Reichstagsgebäude, als eines der impoſanteſten Bauwerke, welches die Reichshauptſtadt aufzuwelſen hat. In der Nähe iſt die Wirkung eine ebenſo überwältigende. Wie Zwerge erſchienen, als das Haus noch im Bau begriffen war, dem Untenſtehenden die Arbeiter, welche in den höheren Regionen emſig hämmerten und richteten, und es iſt noch in Erinnerung jene Beſchwerde, die ſich einmal während des Bauens gegen die Bauleitung erhob, daß nämlich zu langſam gearbeitet würde, man ſähe ja auch niemals Arbeiter. Da wurden die Beſchwerdeführer eines Tages auf die immenſen Gerüſte und proviſoriſch hergeſtellten Wandelbahnen geführt, wo ſie ſich dann da⸗ von überzeugten, daß es in dem Bau von Arbeitern wimmelte wie in einem Ameiſenhaufen. Aber die Maſſig⸗ keit des Gerüſtes und der ſchon fertig daſtehenden Theile, ſowie die enorme Hoͤhe des ganzen Gebäudes maskirie das Leben und Treiben im Innern faſt vollſtändig, ſo daß es dem oberflächlich Beſchauenden als ein todter Koloß erſchien. Wahrlich, ein überwältigender Beweis für die Großartigkeit des Hauſes! Es kann hier nicht unternommen werden, auf die Architektonik und künſtleriſche Ausführung des Baues einzugehen. Der Meiſter desſelben, Baurath Wallot, hat mancherlei Angriffe auf ſeine Intentionen durchzu⸗ machen gehabt. Ob die Tadler im Recht oder Unrecht find, wird wohl erſt die Zukunft lehren. Soviel aber ſteht feſt, daß die Vollendung des Gebäudes gewiſſer⸗ maßen die Realiſtrung eines Problems war, welches nur von einer wirklich genialen Auffaſſungskraft und von einem künſtleriſch hochgebildeten Meiſter gelöſt werden konnte. So ſtellt ſich der Bau als Monument deutſcher Kunſt dar, die Gothik, welche Meiſter Wallot von Ju⸗ gend auf als ideale Richtung in der deutſchen Baukunſt pflegt, liegt der Architektonik des deutſchen Reichstags⸗ hauſes zu Grunde und deutſches Material und deutſches Kunſthandwerk iſt in erſter Linie berückſichtigt worden. Entſprechend der Bedeutung und dem Glanze des Palaſtes iſt auch ſeine örtliche Lage eine hervorragende. Wenn man ſich vor das Hauptportal ſtellt, hat man zur Rechten das impoſante Brandenburger Thor mit ſeiner hiſtoriſchen Quadriga, links das Generalſtabsgebäude und im Rücken die zum Himmel aufſtrebende Sieges⸗ ſäule, wahrlich, dicht vor den rauſchenden Bäumen des Thiergartens eine Lage, wie man ſie in der Reichshaupt⸗ ſtadt für das Heim des Reichstags kaum würdiger und großartiger hätte finden können. Mit Recht kann man daher heute bautſchen Nation ſingen und ſagen: von der „Wir Mittwoch, 5. Dezember 1894. hatten gebauet ein ſtaatliches Haus.“ Wie aber ſieht die Verſammlung aus, welche heute von dieſem Palaſt Beſitz ergreift! Sie iſt ein bunt zuſammengeſetztes Mofaikbild von einander widerſtrebenden Parteien, aus den leider ſo vielfach die Ideale verflogen ſind. Wo ſind ſie geblieben, jene ſelbſtloſen Männer, die einſt um Deutſchlands Einigkeit gerungen und geſtritten, keinen andern Lohn als das Ziel der Wünſche der Nation heiſchend? Vereinzelt nur noch ragen ſie unter der Maſſe empor. Die Politik des Intereſſes treibt heutzutage vielfach die Männer auf die parlamentariſche Laufbahn— leider iſt aus dem Abgeordnetenſein eine Carriére geworden!— kein Wunder, daß in Folge deſſen der Reichstag einem wirren Gebrauſe gleicht, in der nur ſelten noch ein Heerrufer für größere Ziele ſeinem zündenden Worte zum Durchbruch zu ver⸗ helfen vermag. Und wenn wir auf die extremen Parteien und Fraktionen hinſchauen, wird das Bild noch unerquicklicher. Dr. Sigl, der Hanswurſt des Münchener Bierkellerpublikums, Ahlwardt, der wie ein Lumpenſamm⸗ ler aus dem Kehricht der Straße Pamphlete zuſammen⸗ ſchmiedet und unter den Sozialdemokraten ſo mancher Genoſſe, der ſich in den letzten Wochen erſt mit friſchem Staube des Bruderzwiſtes beſchmutzt hat— ſolche Volks⸗ vertreter ziehen mit ein in den glänzenden Palaſt, eine draſtiſche Satyre auf die ſonderbare Vereinigung des Schönen mit dem Häßlichen, welche man leider ſo oft im Menſchenleben antrifft. Es iſt kein Zweifel, ſondern unleugbare Thatſache, daß das allgemeine Niveau des Reichstags als Reprä⸗ ſentanten des vielſeitigen geiſtigen Lebens der Nation nicht mit der Pracht des neuen Heims auf gleicher Stufe ſteht. Aber es iſt zu hoffen, daß dieſer Vergleich in Zu⸗ kunft ein günſtigeres Reſultat für unſere Volksvertretung haben möge. Hoffen wir, daß mit dem Einzug in das neue Ge⸗ bäude auch neues Leben in die hohe Körperſchaft einzieht, daß der Geiſt der Zwietracht immer mehr verſtummt, daß die Parteien ſich gemeinſam wieder großen Fragen zuwenden und daß die zeitvergeudende Intereſſen⸗ und Prinzipienſtreiterei endlich einmal aufhört. Dann wird das deutſche Volk auch in dieſen wirth⸗ ſchaftlich ſo ſchweren Zeiten wieder neuen Muth faſſen, vertrauensvoll zu ſeinen Vertretern in der Reichshaupt⸗ ſtadt aufblicken und ihnen heute zum Einzug in den neuen Palaſt zurufen: Glück und Segen im neuen Hauſel —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 5 Dezember Von conſervativer Seite iſt eine Mittheilung an die Reichstagsabgeordneten ergangen, daß aus verſchiedenen Parteien beabſichtigt wird, den Heimſtätten⸗ geſetzentwurf, wie er in einer vorangegangenen Seſſion von einer Commiſſion angenommen worden, ſofort wieder einzubringen. Es wird um Unterſchriften zu dieſem An⸗ trag erſucht. In der vorigen Seſſion wurde in zweiter Leſung der grundlegende§ 1 mit großer Mehrheit von den conſervativen Parteien, dem Centrum und den Na⸗ tionalliberalen gegen die Freiſinnigen und Socialdemo⸗ kraten angenommen, worauf Graf Dönhoff mit Rückſicht auf die Geſchäftslage den Verzicht auf die Weiterberath⸗ ung erklärte und den Antrag ſtellte, die Regierung zu erſuchen, in der nächſten Seſſton einen Geſetzentwurf in dieſer Richtung einzubringen. Dieſe Reſolution wurde angenommen. Der Kieler Zeitung zufolge lautete die Anſprache des Kaiſers bei der Marinerekruten⸗Vereidigung wie olgt: Her Eid iſt heilig und heilig iſt die Stätte, da ihr ihn ört, das zeigt der Altar und das Kruzifix; es bedeutet, daß wir deutſche Chriſten ſind, daß wir allezeit erſt Gott die Ehre geben bei jedem Geſchäft, das wir treiben, zumal bei dem höchſten, bei der Ausbildung zum Schutze des Vater⸗ landes. Ihr tragt des Kaiſers Rock, ihr ſeid dadurch den andern Menſchen vorgezogen und gleichgeſtellt den Kameraden der Armee und Marine; ihr nehmt eine beſondere Stelle ein und nehmt Pflichten auf euch. Von Manchem werdet ihr um den Rock, den ihr tragt, beneidet; haltet ihn in Ehren und beſchmutzt ihn nicht, und das könnt ihr am beſten, wenn ihr an euren Eid denkt, ihr zumal, ihr Seeleute, die ihr ſo oft die Gelegenheit habt, die Allmacht Gottes bei den verſchieden⸗ ſten Gelegenheiten auf dem Waſſer kennen zu lernen. Worin liegt das Geheimniß, daß oft eine geringere Anzahl dem Gegner überlegen iſt? In der 1 in. Was iſt die Disziplin? Das einheitliche en en, der einheitliche Gehorſam. Daß unſere alten Vorfahren ſchon darauf hielten, beweiſt das eine Beiſpiel; wie ſie einſt gegen die Römer in ſarlephan⸗At. 218.) den Krieg zogen, ſtiegen ſie über die Berge und ſahen ſich plötzlich den gewaltigen Heeresmaſſen gegenſiber. Da wußten ſte, was für ein ſchwerer Augenblick bevorſtand. Sie gaben Gott die Ehre, indem ſie zuerſt ten und dann mit Ketten zuſammengeſchloſſen Mann an Mann ſich auf den Feind warfen und ihn beſiegten! Nun, die wirklichen Ketten brauchen wir nicht mehr; wir haben eine kräftige Religion und den Eid. Bleibt dem treu und denkt daran, möget ihr im Inlande oder Auslande ſein! Haltet eure Fahne hoch, die hier e vor euch ſteht, und denkt an euren Eid, denkt an euren Kaiſer! Die„Hamburger Nachr.“ ſehen ſich zu folgenden Richtigſtellungen verſchiedener Blättermeldungen über bei dem Ableben der Fürſtin Bismarck vorgegangenen Vorfälle veranlaßt: Die in Berliner Blättern verbreitete Angabe, Fürſt Bis⸗ marck habe das Hinſcheiden ſeiner Gemahlin den kaiſerlichen Majeſtäten angezeigt, iſt nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ er⸗ funden. Der Kaiſer hat die Trauernachricht auf dem poſtaliſchen Dienſtwege erfahren, indem das Varziner Poſtamt bereits am Dienſtag Morgen der Oberpoſtdirektion in Köslin die Meldung machte, daß infolge des Ablebens der Fürſtin ein ſtarker Depeſchenandrang zu erwarten und Arbeitshülfe erforderlich ſei. Der Oberpoſtdirektor meldete dies dem Staatsſekretär und durch Ne Dr. v. Stephan dürfte die Meldung weiter an Se. Majeſtät gelangt ſein. Das Bei⸗ leidstelegramm des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts war das erſte, welches Fürſt Bismarck empfing, was er auch in ſeinem Dank an Herrn Dr. v. Stephan hervorgehoben hat. Kurz darauf folgte das Telegramm Sr. Majeſtät des Kaiſers. Ebenſo unrichtig iſt die weitere Berliner Mittheilung, daß Fürſt Bismarck„auf ärztliche Anordnung“ den Anſtrengungen einer Ueberſiedelung nach Friedrichsruh zunächſt fernbleiben ſolle. Das gerade Gegentheil iſt richtig. Die ärztliche Für⸗ ſorge für den Fürſten wünſcht die Ueberſiedelung ſo bald als möglich vollzogen, der Umſtand aber, daß die noch immer in fortlaufendem Strome einlangenden Condolenzen und Beileidsadreſſen aus allen Theilen des Reiches und vom Auslande her noch an Ort und Stelle erledigt werden ſollen und ferner der Wunſch des Fürſten, an der Stätte, wo er ſein Liebſtes verloren hat, noch der Erinnerung einige ſtille Tage zu weihen, verzögern hauptſächlich die Ueberſtedelung. Die„Nordd. Allg. Zeg.“ wende; ſich gegen eine angeblich ſeit einiger Zeit in einzelnen deutſchen Blättern hervorgetretene Neigung, von angeblichen Ver⸗ gewaltigungen deutſcher Reichsangehöriger im Ausland zu ſprechen, womit Klagen wegen ungenügender Wahr⸗ nehmung der deutſchen Intereſſen durch die diplomatiſchen Vertreter im Auslande verbunden ſeien, während die eigentliche Spitze gegen die derzeitige Leitung des Aus⸗ wärtigen Amtes gerichtet ſei, welche als eigentliche Ver⸗ treterin des angefeindeten„neuen Curſes“ der erforder⸗ lichen Energie ermangle. Die„Norddeutſche“ berichtet zwei Fälle. Aus Oſtpreußen wird geſchrieben: Sehr bemer⸗ kenswerthe Vorgänge ſpielen ſich im ruſſiſchen Littauen ab. Die Letten dringen dort immer mehr vor, und ſchon jetzt ſind die an Kurland grenzenden Theile Littauens vollſtändig lettificirt. Die vermögenderen Littauer laſſen ihre Kinder ſogar häufig die kurländiſchen Schulen be⸗ ſuchen. Auch im preußiſchen Littauen iſt eine Abnahme des Littauerthums zu verzeichnen, und zwar ſind es die gebildeteren Kreiſe, die hier wie dort Anſchluß an frem⸗ des, beſſer geſittetes Volksthum ſuchen. In der römiſchen Preſfſe gibt ſich faſt allge⸗ mein eine lebhafte Enttäuſchung über die Thronrede kund, die Vieles nicht enthält, was man erhofft hatte und in dem Wenigen, was ſie ankündigt, ſich ſehr unbeſtimmt ausdrückt. Der Mangel an poſttivem Inhalt wird ſelbſt von den miniſteriellen Blättern nicht in Abrede zeſtellt, die ihrerſeits dieſen Mangel ſtaatsrechtlich zu begründen ſuchen, indem ſie auf die kommenden Vorlagen der ver⸗ antwortlichen Miniſter als Ergänzung der Thronrede vertröſten. Die finanzielle Lage wird thatſächlich durch die Thronrede im Unklaren gelaſſen. Die Regierung ſcheint hierüber von der Darlegung des Schatzminiſters nichts bekannt geben zu wollen. Zu der Sbronrede wird noch geſchrieben: Die Thronrede wurde von käufigem Beifall unterbrochen, namentlich die Stellen belreffend die Armee, die Finanzen und den europäiſchen Frieden. Was nun die italieniſchen Finanzen betrifft, ſo müſſen jedenfalls zunächſt die bezüglichen Vorlagen abgewartet werden, ehe ein Urtheil in dieſer Hinſicht moͤglich iſt. Auch läßt ſich zunächſt gar nicht abſehen, ob und in welchem Umfange neue Steuervorlagen Ausſicht haben, bewilligt zu werden. Mag immerhin durch die in den verſchiedenen Reſſorts der Centralverwaltung erzielten Erſparniſſe das Defizit herabgemindert worden ſein, ſo bleiben doch auch dann noch nach einer nicht allzu hoch gegriffenen Schätzung etwa zwanzig Millionen Lire zu decken, ſo daß neue Steuern unvermeidlich ſind, wenn anders das Gleichgewicht im Staatshaushalte wiederhergeſtellt werden ſoll. Aller⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezember. dings iſt in dieſem Zuſammenhange auch von der Ein⸗ führung eines neuen Monopols die Rede. Andererſeits kann keinem Zweifel unterliegen, daß die jüngſten Erd⸗ beben auf der Inſel Sizilien und in Kalabrien die Bei⸗ hilfe des Staates für die nothleidende Bevölkerung ge⸗ boten erſcheinen laſſen, ſo daß weitere Mittel erforderlich ſind. Der Hinweis in der Thronrede, daß Bürger und Heer bewundernswerth geweſen ſeien im Unglück, ent⸗ ſprach unzweifelhaft der allgemeinen Stimmung, ſo daß er insbeſondere in der Kammer mit Beifall aufgenommen wurde; allein dieſe Privatthätigkeit kann im Hinblick auf die Folgen der Kataſtrophe ſicherlich nicht für aus reichend erachtet werden. Das Miniſterium Crispi wird daher nunmehr abermals eine Feuerprobe zu beſtehen haben, obgleich der von den Radikalen unter der Führung Cavallotti's und Imbri⸗ ani's mit großem Tumulte angekündigte Feldzug hinſicht⸗ lich der inneren Politik in nächſter Zeit dem Konſeilprä⸗ ſidenten kaum gefährlich werden wird. Sollten die Radikalen aber, wie ihre Organe ankündigten, die Vor⸗ gänge in Iſtrien als Gegenſtand einer Aktion im großen Stele wählen, ſo würden ſie ſicherlich nur eine verſchwin⸗ dende Minderheit für ihr Vorgehen gewinnen. Nun haben die Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre bevorſtehende Einmiſchung in den chineſiſch⸗ſapaniſchen Krieg offtziell kundgegeben. Die Botſchaft des Präſtdenten Cleveland an den Kongreß er⸗ klärt die Bereitwilligkeit des Beiſtandes der Vereinigten Staaten zur Beendigung des oſtaſtatiſchen Krieges, falls es den beiden kriegführenden Mächten genehm ſei, und lobt die Bemühungen des fortſchreitenden Japan, die vollſtändige Autonomie im Innern, ſowie die vollkommene Gleichſtellung in der Familie der Völker zu erlangen. Jufolge des Einſpruches des deutſchen Reiches empfiehlt Präſident Cleveland ferner die vollkommene Aufhebung jenes Theils des Tarifgeſetzes, welcher den Differenzial⸗ zoll von ein Zehntel Cent für Zucker den Ausfuhrprämie zahlenden Laudern auferlegt. Er befürworlet ferner die Zollfreiheit für Kohlen und Eiſen, ſowie die Beſeitigung jedweden Differenzialzolles für raffinirten Zucker. Ferner weiſt die Botſchaft des Präſidenten auf die unbe⸗ friebigende Lage von Samoa unter den Beſtimmungen des Berliner Vertrages hin und ſucht eine Meinungs⸗ äußerung des Kongreſſes über die Angemeſſenheit etwaniger Schritte nach, die ſich aus der Löſung der Samogfrage anderen Maͤchten gegenüber ergeben würden. Der hrliche Bericht des Schatzſek etärs erklärt, ber Fehlbetrag des letzten Etatsjahres belaufe ſich auf 70 Millionen Dollar, der des laufenden Etatsjahres auf 20 Mlllionen. Die Waareneinfuhr hat ſich um 211 Millſonen verringert, die Ausfuhr um 44 Millionen veimehrt, die Goldausfuhr um 32 Millionen vermindert, die Einfuhr um 51 Milltonen vermehrt; die Silberein⸗ fuhr beläuft ſich auf 18 Millionen, die Ausfuhr auf 50 Millionen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 5. Dezember 1894. 12 6 Die Prinzeſſin Wilhelm iſt vorgeſtern durch Unwohlſein verhindert geweſen, nach Schloß Baden zu kommen. Die Prinzeſſin hat ſich eine ſtarke Erkältung zuge⸗ zogen, die größere Schonung erfordert. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin kehrten geſtern Nachmittag 4 Uhr 40 Minuten nach Freiburg zurück. Die Großherzoglichen aene ſ geſtern Abend eine größere Anzahl exſonen, welche ſich während des Aufenthalts Ihrer Königl. Hoheiten in Schloß Baden eingeſchrieben habden. Ueber das Befinden der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen lauten die Nachrichten andauernd ſehr erfreulich. Der Gefundheitszuſtand der hohen Frau iſt Peuilleton. eBerliner Witze. Nach Prof. Geiger führte M. Sa⸗ A an Berlin 1832—20) den Wortwitz und jene Abart von itz in Berlin ein, die durch ihre ätzende Schärfe, ihre ſtark zugeſpitzte Pointe ſich von anderen unterſchied. Manche ſeiner Witze ſind noch heute bei Berlinern heimiſch. Die Redensart: So nimm ſie Du ſie Dir ſie denn ſie doch“ kann man noch ſett hören, ſo gut wie die Serſeegen dan c die he Ebuleur nicht in grün haben? uch die Antwort einer frei⸗ denkenden Dame!„Ich nicht an Amerika“, ebenſo wie die eines Trinkers:„Es gibt gar keinen ſchlechten Brannt⸗ wein“, ſteht ſchon bei Saphir. Straßenzuflände werden ſo verſpottst: In der Königſtraße, meint Jemand, muüßten lauter Adelige wohnen, well dort kein Bürgerſteig iſt. Eine ſtehende Rubrik bei Saphir waren die Droſchkenwitze!„ich möchte daß Du mit einer böſen Frau in einer Berliner Droſchko nach Gibirten fahren mülßteſt“, kehrt in verſchiedenen FJaſſungen wieder,„Wir bekommen Krieg“, ſagte eine Frau zuͤr andern, und auf deren Frage:„wakum?“ erwiederte ſie:„Ach, es 9 große Dings in der Natur, geſtern iſt eine Droſchke urchgegangen“. Gine Berliner Droſchke habe einen Ruf nach apan bekommen, um Vorleſungen über die Schnellkraft der atur zu halten. Die Auflöfung des Schiller'ſchen Räthſels: „Es führt Dich meilenweit von hinnen und bleibt doch ſtets an ſeinem Ort“ ſei die Droſchke; ſie könne auch die Bezeich⸗ nung führen„die Kunſt, das Berliner Leben zu verlängern“. Er berichtet einmal von der Wellfahrt zweier Droſchten, bei welcher„Caſſandra“, kyrttzer Vollbluͤt, ſiegte, nachdem eine etwa ½ ſtündige Entfernung in drei Stun⸗ en 58 Minuten 36 Secunden zurückgelegt hatte. Ein nicht minder beliebtes Thema waren die Frauen. Ihnen gegenüber verwandelte ſich der Humor aber öft in bitterböſe Satire. Die folgenden Jahre nach Saphirs Fortgang waren arm an humoriſtiſchen Erzeugniſſen. Grade damals kam jener trockene Humor, der eigentliche Berliner Witz, auf, der zum Theil durch die in der Reſidenz übliche Verwechslung von „mir“ und„mich“ entſtand, z. B. in der ſchon(1822) von A. v. Schaden bezeugten Redensart:„Ick wohne vor mir und zoche mich ſelbſt“; ferner wurde das harmloſe Sichluſtig⸗ machen über ſich ſelbſt allgemeiner. Der Claſſiter des Ver⸗ liner Humors iſt Adolf Glaßbrenner. Am populärſten wurde die Figur des Eckenſtehers, beſonders ſeit ſie Friedrich Beck⸗ mann(1803 bis 1866, von 1824 bis 1844 in Des bellebte Komiker des Königſtädtiſchen Theaters, auf die Bühne gebracht hatte. Auch die Droſchkenkutſcher bolen Glaßbrenner oft den Anlaß zu Witzen. Ein Droſchkenkutſcher, dem das „merkwürdige Schickſal“ paſſtrie, daß ſein Pferd durchging, blieb ganz kuhig und rief der im Wagen ſitzenden Dame, die ängſtlich wurde, zu:„Bleiben Se ruhig ſitzen, ick kenne mein ein durchaus befriedigender und auch ihre Stimmung vor⸗ trefflich. Die Kronprinzeſſin beſchäftigt ſich vielfach in einer ihren künſtleriſchen Neigungen entſprechenden Weiſe. Ob die hohe Frau bei der weiter vorſchreitenden Jahreszeit einen ſüdlicheren Aufenthaltsort als Rom wählen wird, dürfte von den Witterungsverhältniſſen abhängen. Dankto. fſramm der Frau Großherzogin. Auf das Glückwunſchtelegramm, von Seiten des Vereins zur 08 des Dienſtbotenweſens am 3. Dezember l. J. an Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin, iſt von Schloß Baden am 4. ds. nachſtehendes Telegramm eingetroffen:„Herrn Stadtpfarrer Ahles, Vorſtand des Dienſtbotenweſens, Mannheim. Die mir geſtern zu Theil gewordene, glückwünſchende Begrüßung Ihres Vereins iſt mir eine um ſo größere Freude geweſen, als ich darin auf's Neue die Beſtätigung der herzlichen Be⸗ ziehungen erkannte, die mich mit Ihnen verbinden. Die unvergeßlichen Tage in Mannheim, boten mir Gelegenheit Ihnen dies mündlich auszuſprechen. Ihnen dies hier nochmals zu wiederholen, gereicht mir zu beſonders dankbarer Freude. Großherzogin.“ Generalſynode. Unſer Karlsruher.⸗Korreſpondent ſchreibt uns unterm Geſtrigen: Unter den heute verleſenen Einläufen befindet ſich auch eine Eingabe des Pfarrers Schwarz in Binau, welche dem zweiten Ausſchuß überwieſen wird. Von Intereſſe iſt noch ein Antrag des Dekan GEin⸗ wächter, der den Oberkirchenrath erſucht, dahin wirken zu wollen, daß beim Neubau von Pfarrhäuſern ein Saal für den Konſirmandenunterricht vorgeſehen werde, da die zur Veſſge geſtellten Lokalitäten häufig unzuläng⸗ lich ſeien. Es folgt hierauf Uebergang zur Tagesordnung und die Entgegennahme verſchiedener Berichte über Rechnungsnachweiſungen. Der Schlußbericht über den Stand des Kirchenvermögens. Dasſelbe beträgt am Ende der jetzigen Periode 25,400,000 M. Das Jahr 1898 hat einen Einnahmeüberſchuß von 22,440 M. aufzuweiſen. Auf Antrag der Kommiſſion ſpricht die Synode dem Ober⸗ kirchenrath ihre Anerkennung aus für die wohlgeordnete Ver⸗ waltung der demſelben unterſtellten Kirchenfonds. Dekan Fiſcher berichtet ſodann über die Eingabe des evang. Pfarr⸗ vereins, e e betr. Die Eingabe wird dem Ober⸗ 50 zur Kenntnißnahme überwieſen. Die Vorlage betr. die Ginkommensverhältniſſe der evang.⸗prot. Pfarrer(Referent: Oberförſter Schmitt), welche nach warmer Befürwortung durch die Herren Dekan Löffel, Geh. Rath Heinze und Geh. Reg.⸗Rath Salzer einſtimmig angenom⸗ men würde, regelt die Einkommensverhältnifſe der Pfarrer ſo, daß letztere einen Anfangsgehalt von 1800 M.(bisher 1600.) u. einen Höchſtgehalt von 4200.(gegen 4000 Ma) beziehen. Auch die mit dieſer Vorlage im Zuſammenhange ſtehende Vorlage über die e Sde der Hinterbliebenen⸗ verſorgung(Ref. Oberförſter Schmitt) wird mit einer kleinen Abänderung des Artikels III., welcher den Verluſt des Anſpruchs der Hinterbliebenen⸗Unterſtützung behandelt, einſtimmig angenommen. Der Zuſchuß zum Wittwengehalt beträgt nach der Vorlage 200 Mark jährlich und 160 Mark für jedes Kind(für Söhne bis zum 20., für Töchter bis zum 18. Lebensjahre). Den Schluß der Tagesordnung bildet der Bericht über eine Bittſchrift des ev. Pfarrvereins, die nament⸗ lich leine Erhöhung der Ruhegehalte der Geiſt⸗ lichen erſtrebt. Der Commiſſtonsantrag arch Ueberwelſung der Petition an den Oberkirchenrath wird angenommen. Welchen Einfluß hat der Schnee auf die Frucht⸗ barkeit des Bodens? Allgemein iſt man überzeugt, daß der Schnee eine umſomehr befruchtende Wirkung auf den Boden ausübt, je länger er liegt, ohne zu wiſſen, ob er direkt Nährſtoffe zuführt oder nur das Verdunſten der bereits im Boden befindlichen gasförmigen Stoffe verhindert. Da ſich indeſſen in der Luft Ammoniak in verſchiedenen Mengen be⸗ nden, 5 nehmen die ſtch bildenden Schneewolken dasſelbe in ich auf, führen es mit dem Schnee zur Erde und geben es eim Schmelzen an dieſelbe ab. Je langſamer der Schnee ſchmilzt, deſto mehr Ammoniak vermag der Boden einzufaugen oder zu abſorbiren, während bei hefkigem, mit Regengüſſen verhundenem Thauwetter ein großer Theil desſelben hinweg⸗ geſchwemmt wird und für den Boden verloren geht. Wer daher ſchon im Herbſte ſeinen Acker gepflügt und ſein Garten⸗ land tief und grobſchollig umgegraben hat, damit das Thau⸗ wafſer nicht abfließen, ſondern in die Tiefe eindringen kann, 510 ‚ 9 0 beſondere Ausgabe ſeinem Laude einen werthvollen ungſtoff zu. 5 Eine bemerkenswerthe Entſcheidung bezüglich der vermietheten Kirchenſtühle hat das Reichsgericht gefällt. Es ſprach ſich dahin aus, daß es als eine„Störung des ftd Gottesdienſtes“ anzuſehen iſt, wenn der recht⸗ mäßige Miether eines Kirchenſtühls einen Kirchenbefucher, der ſeit Beginn des Gottesdienſtes bereits auf dieſem Stuhl ſitzt, 2—————.————.———K— Ferd beſſer; det is niſcht als Verſtellung.“ äufig beſteht ſein Witz nur in dem komiſchen Klang des Berliner Dialekts, im„Verquatſchen“ von Fremdwörtern oder fremdſprachlichen Redensarten:„Jott ſeeft det Kind“(Goc save the king), „viel ſauftren“(philoſophiren). Von der ganzen Art vermögen vielleicht folgende Proben eine Vorſtellnng zu geben. Auf die Frage nach dem angenehmſten Ort in Berlin wird die Antwort ertheilt: Der Luſtgarten, und zwar als Grund an⸗ e„Erſtens hat man da Kies, zweetens ne volle rſe, und drittens wird da gepumpt.“ — Zola und König Humbert. Aus Rom wird der N. Fr. Pr.“ berichtet: Dor franzöſiſche Botſchafter Billot hat ola dem Könige vorgeſtellt. Der König ſtreckte dem Schriftſteller die Hand entgegen und fagte lächelnd:„Sie gehören faſt zu uns. Dle Italiener haben Sie Aberall ſehr herzlich aufgenommen.“—„In der That, Majeſtät“, änt⸗ wortete Zolg,„durfte ich mich bis zum einundzwanzigſten Jahre als Italiener betrachten.“—„Da hätten Sie ja“, meinte der König,„eigentlich Ihrem Vaterlande treu bleiben ſollen.“—„Ich durfte es nicht, Mafeſtät“, entgegnete Zola, zmeine Familie lebte in Frankreich, und bort waren mir die Eltern und ein Bruder geſtorben. Aber auf meine Seele wirkte Italien ſtets wie ein füßer Zauber.“ Zola begann dann von ſeinen Eindrücken zu erzählen und pries in über⸗ ſchwänglichen Worten den mächtigen Fortſchritt Italtens, das in dreißig Jahren gethan habe, wozu Frankkeich ein Jahrhundert brauchte. Der König hörte freundlich zu und meinte faſt wehmüthig:„Es wäre nur bedauerlſch, daß die Franzoſen dieſe Thatfſache nicht anerkennen wollen.“ Von dieſem Punkte an nahm das Geſpräch eine politiſche Wendung. Der König ſprach von Frankreich in warmen, ſympathiſchen Ausdrilcken und klagte dann:„Warum wollen Ihre Landsleute nicht dile Wahrheit hören? Uns dürſtet es nach Frieden, nach Ruhe und Arbeit. Möchten doch die Franzoſen und namentlich die Preſſe gerecht ſein.“ Nach einer kurzen Pauſe und wie auf eine plößzliche Einge⸗ bung fagte dann der König:„Caſtmir Perter iſt ein gerechter Maun. Ich habe für ihn dle größte Hochachtung“, worauf er fortfuhr:„Noch niemals war Europa in einer ſo ruhigen, friedlichen Lage wie heute. Was Italten anbelangt, ſo will es nur den Frieden, kann es nur im Frieden leben und ge⸗ deihen. Frankreich hat alle guten Eigenſchaften, um mit aller Es iſt reich, glücklich, ſtark und genießt alle Wohlthaten des Fortſchrittes. Wozu were ein Krieg auch gut?“ Schließlich nahm der König Ertspi in Schutz gegen die Anklage der Gallophobie. Die franzöſiſche Preſſe ſei in einem ewigen Mibverſtänduiſſe be⸗ fangen. Crispi ſei ein Freund und Bewunderer Frankreichs. — Die kleinen Gewehrkugeln. Amerikaniſche Aerzte ſenden folgenden Bericht über die Wirkung der neuen kleinen Welt in Eintracht leben zu können. ſpäter, wenn er ſelbſt die Kirche betritt, von dem Kirchenſtüßt wegweiſen will. Es ſei Pflicht des Miethers, vor Beginn des Gottesdienſtes auf der Stelle zu ſein, wolle er nicht anderweitig ſeinen Sitz vergeben ſehen. Zeitungskatalog für 1895. Wie ſeit mehr als 80 Jahren erſcheint Anfangs Dezember der Zeitungskatalog der Annoncen⸗Expedition Haaſenſtein u. Vogler(.⸗G.) als ein werthvolles Weihnachtsgeſchenk für die Geſchäftswelt. Was dieſes ſtattliche Werk ſich vorgenommen hat, das erfüllt es in von Jahr zu Jahr ſich Maaße: es iſt ein unent⸗ behrlicher Führer durch das Labyrinth der Preſſe und bietet unſchätzbare Anhaltspunkte für Diejenigen, welche ſich des⸗ ſelben bedienen. Die handliche Form, die überſichtliche An⸗ ordnung des Stoffes, die willkommene Einfügung eines Notiz⸗ kalenders, die umfangreichen Mittheilungen über Vieles im Geſchäftsbetriebe Wiſſenswerthe, beiſpielsweiſe Beſtimmungen über Poſt⸗ und Telegraphenweſen, den ganzen Reichsbank⸗ verkehr ꝛc. ſind auch in dieſem Jahre beibehalten, dahingegen übertreffen Papier und Druck, ſowie der äußerſt elegante Ein⸗ band die früheren Auflagen ganz bedeutend und machen das Werk zu einem Schmuck jeden Schreibtiſches. Mit Heraus⸗ gabe dieſes Kataloges hat die Firma Haſenſtein u. Vogler, Aktiengeſellſchaft von Neuem den Beweis ihrer Tüchtigkeit erbracht; wir empfehlen dem inſerirenden Publikum dieſes Werk zu ganz beſonderer Beachtung. 8 Gefälſchter Anis. In einer dem„Mainzer Journal“ zugegangenen Einſendung führt ein Kundiger aus, daß der in der jetzigen Weihnachtszeit ſo viel gebrauchte Anis meiſt mit Lehm eingehüllt ſei, um ihn ſchwerer zu machen. Er ſagt: Einſender dieſes hat in früheren Jahren viel Anis in ſeinem Geſchäfte gebraucht, konnte aber damals den Anis, den man bei dem Materialiſten kaufte, unangeſehen nicht verbrauchen, da demſelben ſchwerer Lehm angetrocknet war, der das Ge⸗ wicht vermehren ſollte zu Gunſten des erſten Verkäufers. Um die Probe zu machen, nehme man ein/ Pfund Anis, weiche denſelben in etwas warmem Waſſer ein, zerreibe ihn dann nach 10 Minuten mit der Hand, wodurch der Lehm abgelöſt ſich auf den Boden ſetzt und man hat das betrügeriſche Reſultat. 'dDienſtbotenprämitrung. Bei der vorgeſtrigen Preis⸗ vertheilung des Vereins für Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſens erhielt auch Marie Reichardt aus Bodenheim für 30jährige treue Dienſte in der Familie des Generalkonſul Eduard Traumann, hier, das von der Großherzogin ge⸗ ſtiftete ſilberne Ehrenkreuz. »Ueber die bekannte Vergiftungsgeſchichte in Frei⸗ burg, welcher der Sohn des Magdeburger Oberbürgermeiſters zum Opfer fiel, geht der„Südd. folgende intereſſante Mittheilung zu:„In die Dorn'ſche Adler⸗ Apotheke tritt ein Student und entnimmt— ob mündlich oder auf Grund einer ärztlichen Ordination, bleibt ja für dieſe Betrachtung gleich— fiüüuf Antipyrin⸗Pulver zu je 1 Gramm. Auf der Kineipe angekommen, nimmt der fünge Mann eines dieſer Pulver und ſchwenkt es mit einem Schlück Bier hinab. Kurze Zeit darauf klagt er über Magenbrennen, das ſich immerzu ſteigert, er erbricht ſich, dem Erdrochenen iſt Blut beigemengt, es ſtellen ſich au Durchfälle ein, die Schmerzen ſteigern ſich zur Unerträglichkeit— der Student wird ſchwerkrank zu Bett gebracht. Da er ſchon früher an Magengeſchwüren erkrankt und von einem tüchtigen Frei⸗ 18 Arzte, dem Geheimrath Bäumler, behandelt war, ſo denkt im Augenblick Niemand an eine Vergiftung, ſondern an den Wiederausbruch der alten Krankheit. Wie damals, ſo erhält Patient auch jetzt wieder Gispillen, die aber dies⸗ mal keine Hülfe bringen wollen; der Zuſtand verſchlimmert bch von zu Tag, nach einer Woche war ein shedem blühendes Stüdentenleben vernichtet. Ob während der Erkrankung ſchon ein Verdacht auf mögliche Subli⸗ matvergiftung beſtand, Verdacht auf mögliche Vergiftung über haupt, iſt uns nicht bekannt. Nahe genug aber wäre es gelegen; denn bei Aufnahme von nur kleinen Mengen von Sublimak in den Organismus kritt mit abſoluter Sicher⸗ heit Speichelfluß ein; ob dies zur Beobachtung gelangte, iſt nicht bekannt geworden. EGrſt nach vorgenommener Obduktion des Unglücklichen fand ſich die Adie einer ſchweren Sublimatintoxtkation in Form der völlig zerſtörten Schleim⸗ häute des Magens. Jetzt ſtieg der Verdacht auf in den Corpsbrüdern des Verſtorbenen, es könne eine Verwechſelunz von Antipyrin mit Sublimat vorgekommen ſein: Die noch vorhandenen Pulver werden einzeln im Univerſitätslabora⸗ tortum unterfücht und es findet ſich— Sublimat. Der Ver⸗ dacht der Fahrläſſigkeit lenkte ſich nun in erſter Reihe auf den Receptor, der die verhängnißvollen Pulver abgegeben, und der Herr wird verhaftel. Was die Unterſuchung gegen ihn ergeben haben mag, entzieht ſich ſelbſtredend der Publi⸗ kation, viel Belaſtendes iſt es nicht. Wenige Tage ſpäter wurde der ältere Lehrling des Geſchäfts von der Polizei Kugeln, die zum erſten Male im chineſiſch⸗japaniſchen Kriege ihre Verwendung 19 5 ein. Ein Arzt berichtet:„In einem Hoſpital bei Nagaſakt ſah ich einen Aner cen nge der im Kntegelenk auf 1000 Pards von einer Gewehrküge verwundet war. Die dünne Stahlhülſe der Kugel war zer⸗ platzt und das Gelenk war einfach eine Maſſe von Knychen⸗ ſplittern. Das Knie war pöllig weich. Kein Knochen war darin, der nicht auf eine Zollbreite gebrochen war. Das Bein mußte abgenommen werden. Das Hoſpftal bei Nagaſaki bildete die Bewunderung der franzöſiſchen und engliſchen Aerzte. Die japaniſchen Aerzte haben alle nach ihren Studien in Japan, in Paris oder Berlin die Kliniken beſucht. Die antiſeptiſchen Mittel wurden in Anwondung gebracht.“ — Das Franuenſtimmrecht in Amerika iſt in dieſem Jahre zum erſten Male im vollen Umfange ausgeübt worden und zwar von den Bürgerinnen des Stagtes Colorado. Sie erwählten drei Frauen in die Legislatur des Staates, ſowie eine Bürgerin als Superintendentindes ſtaatlichen Erzieh⸗ ungswoſens. An den Stimmplätzen wurden keine Begllnſt ungen erlaubt, denn die Frau in der Robbenfelljacke ſta hinter dem farbigen Diener, dem Banquier folgte die Tochter und dieſer der Kütſcher. Alls ſchienen ſich an der Neuheit der Sttuatton zu ergötzen. Ein Verehrer des weiblichen ſorgte ſogar für hündert Feldſtͤhle, um ſeinen Mitbürgerin⸗ nen Gelegenheit zu geben, ſitzend den Zeitpunkt abzuwarten, an dem ſie ihren Pflichten als Bürgerinnen nachkommen konn⸗ ten. Ohne Raufereien und Prügel⸗Scenen ging es aber auch hier nicht ab. Soweit der Slaat Colorade, In Chleago hat⸗ ten die Bürgerinnen Gelegenheit, für Schulbssmte zu ſtimmen, doch ließen ſich nur verhältnigmäßig wenige, nämlich 30,000, regiſtriren, von denen nür eirca 20,000 ſtimmten. 5 Mor an Park gaben viele Bürgerinnen ihr Votum nicht abd, weil die Wahlbeamten ohne Rückſicht auf die anweſenden Frauen Tabat ſchnupften und Eigarren rauchten, Das Votum der Jrauen in Chicago hatte wenig oder gar keinen Einfluß auf die Wahl und man kann annehmen, daß ſich das 17 Geſchlecht in der Metropole des amerikaniſchen Weſtens für das Frauenſtimmrecht nicht ſehr begeiſtert. Später werden wahrſcheinlich noch viel mehr Frauen einſehen lernen, daß ihre Sphäre in anderer Richtung liegt, und daß ihre Anwe⸗ ſenheit im Hauſe fruchtbringender iſt, als die Betheiligung an der Wahlagitation mit ihren Radauverſammlungen, Pro⸗ teſtumzügen ꝛe. Bis jetzt hat die Einführung des Frauen⸗ ſtimmrechts in den fernen weſtlichen Staaten noch keine ſtich⸗ haltigen Argumente für die Adoptirung deſſelben im ganzen Lande geliefert, und das Experiment in der Großſtadt Chi⸗ cago noch viel weniger. Monngeim, 5 Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ebenfalls in Unterſuchungshaft gebracht. Beide ſſtzen heute noch. Mit größtem Eifer wird die Unterſuchung betrieben, ob ſte den Fall aufklären wird, bleibt abzuwarten; viel Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht bei der eigenthümlichen Sachlage nicht dafür. In der Dornſchen Apotheke ſind Antipyrinpulver zu 1 Gramm vorräthig, aber keine Sublimatpulver, weder ſolche zu! Gramm noch andere. Wenn in ſeltenen Fällen einmal Sublimatpulver zu 1 Gramm verordnet werden und dieſer Fall foll vorkommen, ſo werden ſte zubereitet.(Subli⸗ matpulver ſollen einige ſchlagende Corporationen in ihrem Pauk⸗ bezw. Verbandskaſten vorräthig halten, was wir neben⸗ bei zu bemerken nicht unterlaſſen wollen). Eine Verwechslung der Antipyrin⸗ und Sublimatpulver, wie angenommen wer⸗ den wird, liegt nicht vor, denn die analytiſche Unterſuchung der beſchlagnahmten reſtirenden vier Pulver ergab ein ver⸗ blüffendes Reſultat: Ein Pulver enthielt 1 Gramm reinen Antipyrins, ein zweites beſtand aus Antipyrin mit ſtarkem Gehalt an Sublimat, das dritte waren eirca 4 Gramm Sub⸗ limat— im Volum etwa 1 Gramm Antipyrin entſprechend — das vierte enthielt neben Sublimat wenig Antipyrin. Wie kam nun das Sublimat unter das Antipyrin? Wie kommt es, daß neben tadellos abgetheilten Antipyrin⸗Pulvern ſolche mit 4 Gr. Sublimat ſich ſinden? Liegt eine Verwechslung vor beim Einfaſſen des Sublimats oder des Antipyrins; liegt ein Ver⸗ brechen der ſcheußlichſten Art vor, indem ein dritter Be⸗ theiligter dem examinirten Gehülfen oder auch dem Principal, um Rache für vermeintlich zu ſtrenge geführte Aufſicht zu nehmen, einen Spuk ſpielte? Man befindet ſich vor einem Räthſel, deſſen Löfung von Tag zu Tag ſchwieriger und aus⸗ ſichtsloſer ſich erweiſt.“ Das obengenannte Organ zieht nun noch einen zweiten, ebenſo räthſelhaften Fall heran, der un⸗ gefähr um die gleiche Zeit auch in der Adler⸗Apotheke paſ⸗ ſirte. Er iſt folgender:„Im Laborgtorium der Adlerapo⸗ there ſtehen zur Zeit ſieben Candidaten der Pharma⸗ eie im praktiſchen Examen. Einer erhält die Auf⸗ gabe, einfaches Bleipflaſter herzuſtellen. Wenige Tage nach dem Tode des Stud. jur. B. befinder ſich das Abtritttrohr der Adler⸗Apotheke verſtopft. Die Unterſuchung fördert als Urſache der Verſiopfung zwei Stücke Embl. Litharg. spl.(Bleipflaſter) zu Tage, die abſolut ſicher dem im Keller liegenden Vorrathe der Apotheke entnommen waren. Wie kam dieſes Bleipflaſter in den Abort? Von den Exa⸗ menscandidaten hatte Niemand Zutritt zum Arzlneikeller. Hängen die beiden Fälle auf irgend eine Art zuſammen etwa in der Richtung, daß bei beiden ein⸗ und dieſelbe Perſon im Spiele iſt? Wollte der Betreffende dem Examinanden hülf⸗ reich beiſpringen, indem er ihm von dem tadelloſen Bleipfla⸗ ſter der Apotheke gegen ein vielleicht mißrathenes eigener Provenienz umtauſchen wollte, hat er, als er ſich enkdeckt glaubte, in der Nothlage das Corpus delicti in den Abtritt verſenkt? Die Complication des Vergiftungsfalles iſt durch dieſe Thatſache bedeutend erhöht worden. Wir haben eine Reihe von Fragen geſtellt in dem Bewußtſein, daß jene er⸗ wähnten Punkte eben keineswegs klar oder durch den Gang der Unterſuchung bis jetzt aufgeklärt worden ſind. * Unfall. Vorgeſtern verunglückte in der. en Straße ein Arbeiter dadurch, daß er unter einen Wagen ge⸗ rieth, ſodaß er ſchwere Quetſchungen eines Fußes erlitt. Heit Piſter, Mitglied der Sanitätskolonne des hieſigen ilitärvereins, welcher gerade hinzukam, legte dem Ver⸗ unglückten den erſten Nothverband an. * Ein ſtarker Nebel herrſchte am heutigen Morgen, ſo⸗ daß man kaum drei Schritte weit vor ſich ſehen konnte. * Ertrunken. In der Nacht von Montag auf Dienſtag bedeckte ſich der Mundenheimer Altrhein ſtellenweiſe mit einer dünnen Eisſchicht. Einige Knaben bemerkten dies und um die Tragfähigkeit des Eiſes zu probiren, warfen ſie eine Flaſche auf dasſelbe. Bei dem Verſuche, die Flaſche, welche auf dem Eis liegen geblieben war, wieder zu holen, brachen zwei Knaben ein und verſanken in dem Waſſer. Während der eine gerettet werden konnte, kam der andere, der 10jährige Peter Schmitt, Sohn von Lorenz Schmitt von Munden⸗ heim nicht mehr zum Vorſchein. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manuheim. —— f 8 ½ eit d e igen — 8 mm& f 8. Dez. Morg.7el 758,2— 2,5 87 ſtill 8.„Mittg.20752,7 1, 80 ſtill 8.„ Abds.%8 0% 94 Nn2 4 nerge, 752,2— 8,2 100 ftill Nebel. Fiee Temperatur den 4. Dezember 5,5 ieffte 15 vom 4/5. 75— 3,7 „Muthmaßiliches Wetter am Donnerſtag, 6. Dez. Der angekündigte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ocean tritt nunmehr deutlicher in die Erſcheinung. Ueber dem Micolaus Erichſen's Cächter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Lachbruck nerbesten.) (Fortſetzung). Mit raſcher Bewegung ſtreckte die junge Frau ihre fein 80 behandſchuhte Rechte der Vorgeſtellten entgegen: Rahel ſpürte den ihr fremden, berauſchenden Duft von Violette de Remo und ſah in ein gelblich blaſſes, mageres Geſichtchen mit un⸗ ruhvollen, ſchwarzen, fieberhaft glänzenden Augen, ſpitz und eingefallen, das indeſſen einſt gewiß ſehr ſchön geweſen ſein mochte. aer das iſt ja reizend von Ihnen, mein liebes Fräu⸗ lein,“ äußerte die Baronin ungemein lebhaft, während ſie die blutleeren Lippen von zwei Reihen Zähnen zurückzog, die viel zu bläulich tadellos waren, um ihre eigenen zu ſein.„Nein, beſten Dank, ich bedarf wirklich nichts und bin froh, nicht länger allein zu ſein in dieſem gräßlichen Orkan, der mich umtobte, als befände ich mich hülflos auf einem Wrack mitten im Ozean! Gott, habe ich Angſt ausgeſtanden. Ich ſah mich chon von einem Dutzend wild ausſehender Räuber umringt, ie mir den Revolver auf die Bruſt hielten, um mein Geld oder mein Leben zu fordern.“ Sie lachte laut, und als auch auf Rahels edlem Geſichte ſich nach dieſen Worten der Schimmer eines verklärenden Lächelns zeigte— das ihre Züge merkwürdig verſchönte und die Baronin entzückte— fuhr dieſe in ihrer unruhvollen, haſtenden Weiſe ſort: „Alſo Sie wohnen nicht weit von Ravensburg entfernt? Aber das iſt ja himmliſch! Ich dachte ſchon, es gäbe drei Meilen im Umkreis keine menſchenähnlichen Weſen, mit denen man anſtändiger Weiſe verkehren könnte. Mein Mann iſt nämlich ein Barbar, er ſteckt mit dem Arzt unter einer Decke und will partout, daß ich mich eine Zeit lang in dem alten romantiſc loß an der Nordſee begrabe, um geſund zu U werden. H Da müſſen Sie nun ſchon geſtatten, daß ich Sie mil u hole, um mich in der gräßlichen Lang⸗ weiligkeit zwiſchen den Mauern der einſtigen Königsburg zu Aermelkanal liegt bereits ein ſolcher von 755 mm und in Weſt⸗, ſowie Süddeutſchland iſt das Barometer auf Mittel zurückgegangen. Ueber Ungarn, Ruſſiſch⸗Polen, Oſtpreußen und Schweden liegt noch ein Hochdruck von über 765 mm, iſt aber in fortgeſetzter Abnahme begriffen. Für Donnerſtag iſt trübes, in der Hauptſache trockenes Wetter, für Freitag zunehmende Bewölkung mit, jedoch nur ſporadiſcher Neigung zu kurzen Niederſchlägen zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. g. Ladeuburg, 4. Dez. Verfloſſenen Sonntag verſam⸗ melten ſich ſehr zahlreich im Gaſthaus zum Anker die früheren Schüler der Bürgerſchule, um die Wiederkehr des Jahres der Schulfeier feſtlich zu begehen. Aus Nah und Fern fanden ſich dieſelben ein. Der Vorſtand der Anſtalt, Herr Profeſſor Metzger, begrüßte die Erſchienenen recht herzlich und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß damit die Herren ihr dankbares Gefühl nicht nur der Schule, ſondern auch der alten gemüthlichen Vaterſtadt Ladenburg bekunden. Der kleinen Feier wohnten auch verſchiedene Profeſſoren der Anſtalt und Herr Bürgermeiſter Hartmann bei. Auch die Stadt Mann⸗ heim hatte eine große Zahl Feſttheilnehmer geſtellt. Herr Rechtsanwalt Dr. Kaufmann aus Mannheim dankte in beredter Weiſe den Ladenburger Herren, insbeſondere dem Leiter der Anſtalt und dem Oberhaupt der Stadt Ladenburg für den herzlichen Empfang und feierte in einem dreifachen Hoch die kräftige Weiterentwickelung der Schule. Der ſchöne Abſchluß des Feſtes fand leider dadurch eine Beeinträchtig⸗ ung, daß der Gang durch die Stadt nach dem Bahnhof zu einem ſehr unbequemen würde, indem bei der großen Finſter⸗ niß, die Abends herrſehte, in ganz Ladenburg auch nicht eine einzige Laterne Licht ſpendeke, ſo daß hauptſächlich die Färberſtraße, welcher ein Bach, der nicht einmal mit einem Geländer verſehen iſt, entlang fließt, um jegliches Unglück zu verhüten, nur mit größter Vorſicht paſ⸗ ſirbar war. *Schwetzingen, 3. Dez. Auf Anregung des hieſigen Gewerbevereins hielt geſtern Nachmittag der auch in weiteren Kreiſen bekannte rührige Haußer von Mannheim in der Glashalle zum„Wilden Mann“(nun⸗ mehr Zähringer Hof) einen belehrenden Vortrag über die „Ziele und Beſtrebungen der Gewerbevereine“, wofür ihm Nee 88 Beifall gezollt wurde. Seine im 5 hre 1896, gelegentlich des 20jährigen Beſtehens des hieſigen ewerbevereins, eine Gauverſammlung mit Ausſtellung ver⸗ bunden, hier zu bewerkſtelligen, wurde freundlich anfgenommen und zum Schluß auch ein Hoch auf den Sprecher ausgebracht. Gar Reallehrer Geilsdörffer, ein Förderer der Land⸗ und artenwirthſchaft auf literariſchem Gebiet, ſtellte Vergleich an, wie hier neben der Land⸗ und Gartenwirthſchaft auch das Gewerbe ſich zuſehends entwickele und zur Blüthe gelange. Sein Hoch galt dem Gewerbeverein. Herr Hoflieferant Schwarz in warm empfundenen Worten der dankens⸗ werthen Beſtrebungen und Unterſtützungen der Großh. Re⸗ gierung, welche ein beſonderes Augenmerk auf die Hebung und Förderung des Gewerbeſtandes und des Kunftgewerbes richtek, und brachte zum Schluß auf unſeren Großherzog ein Hoch aus.— Die Verſammlung war zahlreich beſucht. * Weinheim, 3. Dez. Nicht geringes Aufſehen erregte hier die Flucht einer in den vierziger Jahren ſtehenden Wittwe Sch. mit einem aus der Schweiz ſtammenden 28jährigen Eifenbahnarbeiter. Genannte Wittwe, deren Mann vor etwa 1¼ Jahren ſtarb, lebte in anſtändigen Verhältniſſen, hegte jedoch ſeit einiger Zeit den Wunſch, ſich wieder zu verehelichen, womit ſich ihre Kinder nicht einverſtanden zeigten. Sie fügte ſich anſcheinend in den Wunſch ihrer Kinder. Eines ſchönen Morgens war jedoch die gewiſſenloſe Mutter, die vier Kinder hat, von denen das jüngſte im zehnten Jahre ſteht, unter Mitnahme ſämmtlicher Geld⸗ und Werthſachen in Begleitung ihres Liebhabers verſchwunden. Die armen Kinder ftehen nun gänzlich mittellos da. Wohin das ſaubere Paar ſeine ngch demſelben. Weinheim, 3. Dez. Die erſte Aufführung des Luther⸗ feſtſpiels fand geſtern dahier ſtatt, welche aber ausſchließlich für die Mitglieder des Evangeliſchen Arbeitervereins beſtimmt war. Die öffentlichen Vorſtellungen des Feſtſpiels beginnen am Mittwoch. * Vom Odenwald, 4. Dez. Viele Bächlein unſeres Ge⸗ birges werden zur Zeit wieder mit Forellenlaich verſehen, da in den letzten Nage die Forellenzucht erfreuliche Fortſchritte in unſerem Gebirge gemacht hat. — Bruchſal, 4. Dez. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Convertirung der adtiſchen 4 Schuld in eine 3½% ige Anleihe, welche letztere auf den Betrag von 1¼ Mill. Mark feſtgeſetzt wird, beſchloſſen. Säckingen, 4. Dez. Zum Gedächtniß an den verſtor⸗ benen Herrn Emil Bally hat deſſen Wittwe, Frau Bally⸗ Ronus, im Verein mit Hrn. Kommerzienrath Otto Bally der hieſtgen proteſtantiſchen Stadtkirche ein prächtiges Orgelwerk beſifket das gleich der großen Orgel im Fridolins⸗Münſter in der altberühmten Fabrik Voit und Söhne in Durlach er⸗ baut wurde. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. *Kaiſerslautern, 4. Dez. Der ledige Metzgerburſche Karl Kohler von Enkenbach, bei Metzgermeiſter Jean Seng Rahel hatte erſtaunt dem Wortſchwall der beweglichen rau zugehört, und deren Art und Weiſe, das gezwungen ebhafte und Unnatürliche ſtieß ſie ab; doch ließ der Gedanke an ihre Krankheit ſie den unangenehmen Eindruck unter⸗ drücken. „Ich werde gern bereit ſein, Baronin. Schon oft, wenn ich an hellen Tagen das alte Schloß im Tannenpark am Meere liegen ſah, wünſchte ich, es einmal näher anſehen zu dürfen; es war gar oft der Schauplatz meiner ſtillen Träume und Phantaſten.“ „War es das? Hahaha!“ wiederholte die Baronin ſicht⸗ lich amüſirt und ihrem Manne, der neben Rahel ſtand, einen vielſagenden, beluſtigten Blick zuwerfend, den Albrecht von Ravens 12 5 nicht erwiderte.„Um ſo beſſer, da ſoll Ihnen bald genug Gelegenheit geboten werden, es ſich nach Herzens⸗ luſt anzuſehen— ſchon in den nächſten Tagen erſcheine ich mit unferem Wagen vor Ihrer Thür und entführe Sie. Haben Sie noch Schweſtern?“ „O ja,“ antwortete Rahel, während Stolz und Freude in 0 aufleuchteten.„Leonore, die zwei Jahre älter iſt als ich.“ „Schön, da nehmen wir die auch mit, alſo abgemacht. Reizend! Aber nun wollen wir Sie nicht länger aufhalten.“ „Albrecht, ſteig ein— haft Du dem Manne ein Trinkgeld 115 ſeine Mühe gegeben? Adieu, liebes Fräulein, adieu! uf baldiges Wiederſehen!“ „Sie werden doch erlauben, daß ich Sie nach Haralds⸗ holm zurückbegleite, Fräulein Erichſen?“ bemerkte Albrecht. „Nein,“ entſchied Rahel beſtimmt,„Sörens geht ja mit; außerdem fürchte ich mich gar nicht! Meine alte Mutter Heide und ich kennen einander wohl und haben uns ſehr lieb,“ flgte ſte mit dem flüchtigen, bezaubernden Lächeln hinzu, das ſo ſelten erſchien. „So laſſen Sie mich denn noch einmal herzlich für Ihre Güte danken und die Hoffnung ausſprechen, Sie recht bald in der Ravensburg begrüßen zu dürfen,“ äußerte Baron Albrecht, indem er ſich ehrfurchtsvoll verbeugte. Rahel neigte anmuthsvoll das Haupt— der junge Mann ſtieg ein— noch einmal kam die Hand des Barons winkend zerſtreuen, da ich ſonſt verrückt würde.“ zum Vorſchein, dann wurde der Schlag geſchloſſen, die Pferde Schritte gelenkt, iſt unbekannt. Die Polizei fahndet eifrig in Stellung, wurde Sonntag Nacht von zwei Männern über⸗ fallen und im Verlaufe des ſich entſpinnenden Streites nieder⸗ geſtochen. Die Thäter wurden verhaftet. Es ſind dies der Wollſortirer Kling, in der Kammgarnſpinnerei thätig, und der Bahnarbeiter Klemenz. Beide ſind verheirathet. * Zweibrücken, 4. Dez. Geſtern nahmen die Verhand⸗ lungen des Schwurgerichts ihren Anfang. Zuerſt kam zum Aufruf die Anklageſache gegen Georg Böckmann, geboren 1854, fungirender Steueraufſeher in Oggersheim, wegen Kör⸗ perverletzung mit tödtlichem Erfolge und wegen qualifizirter Körperverletzung. Demſelben liegt bekanntlich zur Laſt, am Abend des 14. Oktober abhin in einer Wirthſchaft zu Oggers⸗ heim den Sackträger Peter Schmitt von da durch einen Stich in den linken Oberſchenkel derart körperlich verletzt zu haben, daß deſſen Tod eintrat und weiterhin bei derſelben Gelegen⸗ heit den Kaufmann Georg Magenheimer von Neuſtadt durch einen Meſſerſtich in den Unterleib körperlich verletzt zu haben, ſo daß der Verletzte 6 Wochen lang in ärztlicher Be⸗ handlung ſich befand. Der Angeklagte gibt von dem Vor⸗ falle keine Schilderung, weil er zur Zeit der That ſinnlos betrunken geweſen ſein will. Nachgewieſen iſt, daß er an dem kritiſchen Tage ungefähr 25 Glas Bier und 1 Schoppen neuen Wein getrunken hatte.— Böckmann wurde freige⸗ ſprochen. Gevichtszeitunng. Mannheim, 4. Dez.(Strafkammer II.) Vorſttzender⸗ Herr Dr. Cadenbach. Vertreter der r. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 56 Jahre alte Schuhmacher Jakob Spilger von Schwetzingen ſoll am 27. Sept. d. Is. dem Schuhmacher Karl Abt in Schwetzingen einen Schuſterhammer im Werthe von 1 M. 20 Pf. entwendet haben. Trotz erdrückender Be⸗ weislaſt ſprach ihn das Schöffengericht frei. Gegen dieſes Urtheil liegt heute die Berufung der ae vor. Dieſelbe wird heute als unbegründet verworfen. Vertheidiger; .⸗A. Dr. Jordan. 2) Als der Schäfer Wilhelm Richter am 30. Auguſt d. J. mit einer Schafheerde über die Vieinalſtraße bei Ilves⸗ heim fuhr, ſtellte ihn der Feldhüter Feuerſtein zur Rede, weil einige Schafe in die Felder gingen. Es entſpann ſich ein er⸗ regter Wortwechſel, wobei Richter dem Feldhüter auf die Bruſt ſtieß und ihm drohte, er werde ihn ſammt ſeinem Hund todtſtechen. Wegen Widerſtands vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte Richter Berufung ein, welche heute die Ermäßigung der Strafe auf 14 Tage Gefängniß zur Folge hat. Verth.:.⸗A. Dr. Ka tz. 3) Am 8. Oktober ds. Irs. wurde dem Maurermeiſter Weimer in Sandhofen von dem Schuhmacher Karl Michel im Streit die linke Hälfte ſeines ſtattlichen Schnurrbartes e ee Das Schöffengericht ſprach gegen den rohen atron eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen aus und ver⸗ urtheilte ihn außerdem zu einer an den Beſchädigten zu zahlenden Geldbuße von 50 Mark. Die Berufung Michels degel dieſes Erkenntniß wird hinſichtlich des Strafmaßes für egründet erklärt und die Gefängnißſtrafe auf 14 Tage herab⸗ geſetzt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Katz. 4) Die Taglöhner Chriſtian und Valentin Krämer von Wallſtatt waren ſchöffengerichtlich wegen Thätlichketten zu je 20 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden. Fore gegen dieſes Erkenntniß eingelegte Berufung wird für begründet erachtet 8 Freiſprechung erkannt. Vertheidiger Rechtsanwalt Kahn. 5) Wegen Schmähung des Bürgermeiſters von Neckar⸗ hauſen hatte Kunnigunde Hinkelbein von. 2⁰ Mark Geldſtrafe event. 5 Tage Haft erhalten. Ihre von Rechtsanwalt S. Kahn vertrekene Berufung wurde als un⸗ begründet abgewieſen. * Maunheim, 4. Dez.(Gewerbegericht.) Es kam nur ein Per zur Verhandlung, und zwar klagt der Haus⸗ burſche Hermann Schön daube gegen den Wirth Narl Mayer dahier wegen ſofortiger Entlaſſung. Der Kläger, welcher bei dem Vorgänger des Beklagten ſchon als Haus⸗ burſche mit 4 Mark, freie Koſt und Logis thätig war, r den gleichen Lohn am 23. November auf ſollen nun am 27. Nov. Nachts, als der Wirth kontrolirte, 3 Mann logirt haben, die kein Schlafgeld bezahlten. Kläger und Beklagter kamen dadurch in Wortwechſel, da Kläger be⸗ hauptete, die betreffenden 3 Mann nicht ſchlafen geführt zu haben. Schöndaube kündigte deshalb am 28. November auf 14 Tage und ſtand am nächſten Morgen erſt um 8 Uhr aal ſodaß er ſofort ſeine Stellung verlaſſen mußte. Da heu ein Vergleich nicht zu Stande kam, auch Beklagter nachzu⸗ weiſen verſuchte, daß Kläger Geld für Freibier einkaſſirt habe und noch wettere Unregelmäßigkeiten ſchweben, würde bie Klaßs an das vollbeſetzte Gewerbegericht verwieſen, Sport. Baden, 4. Dez. Einen über alle Erwartungen weit hinausgehenden Erfolg hat die Ausſchreibung der zwei gro⸗ ßen Rennpreiſe für 1897 gehabt. Zum Großen Preis von Baden(80,000.) und zum fortlaufenden Zuchtrennen von Iffezheim ſind je etwa 200 Unterſchriften eingegangen, darun⸗ ter aus Frankreich 45, bezw. 37, im Ganzen alſo 82. Neben den ſchon in Baden bekannten Namen 10 ſcher Sports⸗ leute— Graf Clermont⸗Tonnere, Veil⸗Picard, Graf Inigns, Baron Schickler, Baron Finot, M. Ephruſſi, Vicomte'Har⸗ court ꝛc.— finden wir auch noch Namen wie Graf Canevaro, zogen an und bald war das Gefährt im Dunkel der Nacht verſchwunden. „Ein 1 5 Ding,“ ſagte Juliane gähnend, während ſie ſich fröſtelnd in ihre Ecke drückte.„Nicht gerade dumm, aber ich fürchte, ſchrecklich überſpannt. Das reine Madonnen⸗ geſicht! Man könnte ſich wirklich einbilden, dieſe kleine Pa⸗ ſtorstochter aus der Heide ſei wirklich ſo rein und unſchuldig, wie ſie ausſieht, wenn man die Welt nicht beſſer kennte.“ Dann, nach einer Pauſe, als Albrecht nichts auf die Aeußerung ſeiner Frau entgegnete: „Weißt Du, das Mädel müßte ſich prachtvoll auf der Bühne machen; ſtelle ſte Dir als Gretchen, Jungfrau von Orleans oder Waiſe von Lowood vor; einfach großartig— Luſt könnte eine glänzende Carrisre werden— ich hätte „Um Gottes willen,“ unterbrach ſie Albrecht, dem der Gedanke, Rahel Erichſen auf irgend einer Bühne als Schau⸗ ſpielerin zu ſehen, ein gelindes Entſetzen einßßte, ungewöhn⸗ lich lebhaft,„ich bitte Dich ernſthaft, Julie, ſeze dem Mädchen nicht ſolche Dinge in den Kopf, es hieße grenzenloſes Elend über ſie und ihre Familie bringen.“ „Wie pathetiſch Du immer gleich Alles nimmſt, was man zufällig mal ſo hinwirft! Das kommt natürlich davon, weil Du auf das Theater und was damit zuſammenhängt, einen förmlichen Haß geworfen haſt, obgleich Du einſt andere An⸗ ſchauungen darüber hegteſt,“ ſetzte ſie ſchärfer hinzu. „Das iſt richtig, meine Anſchauungen haben ſich ſeitdem geändert,“ erwiderte Baron Albrecht ruhiger.„Denn heute bin ich neunundzwanzig— damals aber, vor ſieben Meng als ich Dich kennen lernte, kannte ich weder Welt no ſchen, brachte Jedem ein vertrauensvolles Herz entgegen und wußte nichts von jenen Schattenſeiten, welche der Glanz und Flitter der Bühne dem Auge verbirgt und die doch wie ein Peſthauch jedes reine und unſchuldige Weſen verderben wer⸗ den, das zufällig dem Moloch in den Rachen fällt.“ „Sehr ſchmeichelhaft, in der That,“ ſagte Julie ſpitz. „So habe ich alſo den Umſtand, Deine Frau geworden zu fein, nur Deiner harmloſen Unerfahrenheit zu danken, trotzdem Du damals ſchwurſt, Dich erſchießen zu wollen, wenn ich Deine Hand ausſchlüge.“ Gortß eien ayer über. 4. Seite. Graf Väuvigeüg- Graf Le Marois, Graf Dauger, L. Bounaves, alſo echt international. PViertes Akademie-Konzert. Den Schwerpunkt des geſtrigen Konzertes bildete Liszt's Symphonie zu Dantes„Divina commedia“; leider ſtand ſie nicht am Anfang oder im Mittelpunkt des Programms, machte aber, trotzdem die Mehrzahl der Hörer ſchon ermüdet und abgeſpannt war, einen tiefen und mächtigen Eindruck. Die Dante⸗Symphonie iſt eines der bedeutendſten und ſchwierig⸗ ſten ſymphoniſchen Werke des Meiſters, ſie entſtammt dem Sommer des Jahres 1856. So großartig dieſes Werk auch als Ganzes und in ſeinen intereſſanten Details daſteht, es kann natürlich nicht heranreichen an die e Größe des Dante'iſchen Gedichtes. Die Fülle der Gedanken und der Handlung bei Dante könnte von dem gewaltigſten muſikali⸗ ſchen Titanen nicht in ein paar Symphonieſätze zuſammen⸗ gefaßt werden, das hat auch Liszt nicht gewagt noch gewollt, er nennt ſein Werk nur eine Symphonie zu Dantes göttlicher Komödie, er will nur die Grundidee wiedergeben, alſo das Emporſteigen der Seele aus den fürchterlichen Höllenqualen in ſtufenweiſer Läuterung bis zur ewigen Seligkeit ſchildern, und er kann dabei nur epiſodenhaft einige Momente aus der Handlung mit hereinziehen. Liszt ſchließt ſich in der Ein⸗ theilung an Dante an, er reiht an die Hölle das Fegefeuer an, verbindet aber dieſes direkt mit dem myſtiſchen Magni⸗ fikat, das die himmliſchen Wonnen der paradieſiſchen Selig⸗ keit anzudeuten verſucht. Die Höllenpforten ſpringen krachend auf und das fürchterliche„Lascjate ogni speranza voi eh'en- trate!“ Laßt alle Hoffnung dahinten! donnert den Eintretenden entgegen. Und nun werden im Allegro frenetico in fortwährender Steigerung die Schrecken der Hölle geſchildert, die Qualen, die Flüche, der Spott der Sünder, ihr hoffnungsloſes Ver⸗ e Immer furchtbarer werden die Bilder, da ver⸗ ſtummt plötzlich der Lärm, ein klagendes Zwiegeſpräch voll Liebesleidenſchaft und bitterem Schmerz beginnt(Andante au eroso). Wir glauben die unglückliche Francesca da Rimini zu hören und ihren unglücklichen Paolo, aber wir werden weiter in neue immer ſchrecklichere Abgründe getrieben, das Allegro frenetico ſetzt wieder ein, fürchterlicher als zuvor er⸗ tönt das erbarmungslos harte Motiv der Höllenqual. Der ſtg Satz beginnt friedvoll, er ſchildert zunächſt das glück⸗ iche Aufathmen der aus den ſchrecklichen Höllenqualen Be⸗ freiten. Immer höher ſchreitet die Läuterung durch Schmerz und Reue zur Erkenntniß und Verehrung der göttlichen Liebe, mit einer groß angelegten Fue gelangt dies unabläſſige SHöherſtreben zu mächtiger Erhebung nach oben, die Seele ſchwingt ſich höher und höher, da ertönt von einem unſicht⸗ baren Himmelschor das fromme Magnificat und das ſelig erhabene Halleluſa. Das Orcheſter ſpielte dieſes ſchwierige Werk ſehr gut. Als Novität gelangten am Anfang des Kon⸗ zertes die vom vorigen Winter zurückgelegte Ouvertüre„An⸗ konius und Kleopatra“ von Rubinſtein zur Aufführung, um Gedächtniß für den neulich verſtorbenen Meiſter, Es dätte ſich unter Rubinſteins Werken viel Werthvolleres finden können, aber wenig gleich Charatteriſtiſches für den Verſtor⸗ denen. Es zeigt die großartige Begabung Rubinſteins für Er⸗ findung wirkungsvoller Motive, fuͤr effektvolle Orcheſtrirung, zugleich aber auch ſeine Schwäche in gehaltvoller Durchfüh⸗ rung ſeiner Themen. Ein glanzvoll kriegeriſches Motiv und ein glühend leidenſchaftliches Liebes⸗Motiv ſtehen ſich gegen⸗ über und werden ſehr geſchickt in Verbindung gebracht, aber dem Ganzen ſa der kragiſche Charakter; der tragiſche Aus⸗ Naung kommt faſt nicht zum Ausdruck, hauptſächlich wegen des ärmvoll blendenden Schluſſes. recht anerkennenswerth geſpielt. Or. Georg Keller von Ludwigshafen erfreute durch ſeinen prächtigen Baxiton. Er ſang mehrere Lieder und eine Con⸗ certſzene von Bruch„Frithjof auf ſeines Vaters Grabhügel“. Dies letztere Werk iſt ganz in jenem etwas weichlichen Kom⸗ promißſtil gehalten, der ſich auch in Bruchs„Frithjof“ findet, wozu dieſe Szeue eine fortſetzende Ergänzung bildet. Frithjof bittet den Geiſt ſeines verſtorbenen Vaters um Botſchaft, wie exr den wegen des Tempelbrandes erzürnten Gott Baldur wieder verſöhnen könne. Da erſcheint in den Lüften das Bild des Tempels und Lichtelfen gebieten ihm, den Tempel wieder aufzubauen. Der unbedeutende rauenchor der Lichtelfen wurde— ebenſo wie er Frauenchor in der Liszt'ſchen Sinfonie— von Mit⸗ gliedern des Ludwigshafener Cäcllienvereins ausgefüͤhrt. Als zweiter Soliſt trat die Pianiſtin Frl. Hedwig Meyer aus Köln auf, die über eine ſichere, vollkommene Technik und über einen ſchönen gerundeten Ton verfügt. Sie ſpielte das-dur- Konzert pon Beethoven mit Verſtändniß und Geſchmack, ohne aber durch briginelle Vertiefung ihrer Aufgabe her⸗ vorzutreten. Sie legte zwei Kadenzen ein, eine ganz kürze in das Rondo und eine längere, vecht ſchwierige in das Allegro. Das kleine, aber inhaltreiche Andante oon moto, wo das Kla⸗ vier den ſtarren, aufgeregten Schritten des Orcheſters flehend und beſänſtigend entgegentritt, gelang ihr ſehr gut. Das weiterhin e-dux Nocturno von Chopin und die be⸗ kannte-dur Valse von Moszkowski gefielen ſo ſehr, daß ſie als Zugabe die hübſche 2. Mazurka von Godard hinzufügte. as Concert war ſehr intereſſant und inhaltsreich, leider nur zu inhaltsreich und um eine halbe Stunde zu lang, Für e Gaſte ꝛc. Dieſe Rennen werden Auch dieſe Nummer wurde die Danteſymphonie wäre dem Publikum eine kürze program⸗ matiſche Erläuterung ſehr willkommen geweſen. Dr. x. Atueſtt Aachrichten und Celegramme. Berlin, 4. Dez. Nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ wollen die Konſervativen mit Reichstagsanträgen zur Be⸗ kämpfung des landwirthſchaftlichen Nothſtandes ſofort nach der Eröffnung vorgehen. Die Anträge Kanitz werden in nicht unweſentlich geänderter Form erſcheinen. Berlin, 4. Dez. Die„Nationall. Corr.“ meldet, daß über den Geſundheitszuſtand des Fürſten Bis marck bei hieſigen Freunden günſtige Nachrichten eingetroffen ſind. Der Fürſt wird baldigſt, in 8 bis 14 Tagen, nach Friedrichsruh überſtedeln. Demſelben Blatt zufolge bat der Fürſt ſein Fernbleiben von den Feierlichkeiten bei der Einwethung des neuen Reichstagsgebäudes in einem freundlichen Dankſchreiben entſchuldigt, „ London, 4. Dez. Einer Meldung der„Daily Chro⸗ niele“ aus Rom zufolge wird im Frühjahr England gemein⸗ ſchaftlich mit Italien gegen den Mahdi vorgehen. Loudon, 4. Dez. Einer Depeſche hieſiger Blätter zu⸗ olge iſt der Marſchall Damagata in Folge Ueberanſtrengung wer erkrankt und muß ſich nach Japan zurückbegeben. Der grinekapitän Minra iſt zum Gouverneur von Port Arthur ernannt worden. Tauger, 4. Dez. Von den Moͤrdern des beutſchen Unferthanen Franz Neumann ſind zwei gefangen. Einer derſelten, Namens Abd el Cader, iſt geſtändig, den Naumann erſchoſſen zu haben. * 1** (hrivat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers“) Berlin, 5. Dez. Das„Berliner Tagbl.“ meldet aus Mojanga an der Weſtküſte von Madagascar: Die Genernl⸗Auzelger. franzöͤſiſchen Marinetruppn von Namion Mojanga und Tamatave. Das franzöſiſche Geſchwader verhindert die Zufuhr von Lebensnitteln und Kriegs⸗ materfal. Franzöſiſche Kriegsſchiſſe kreuzen längs der Küſte von Madagascar. Die Hovas zichen ſich in das Innere der Juſel zurück. Berlin, 5. Dez. Die Morgenblätter melden aus Breslau: Der kommandirende General des 6. Armee⸗ korps, v. Lewinski, wird ſeinen Abſchied nehinen, Als Nachfolger wird der Erbprioz von Meiningen, Kom⸗ mandeur der 12. Diveſion, genanut.— Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Lüdenſcheid: Der Arbeiter Oisfeld iſt von zwei Taglöhnern im Bette erſchlagen worden. Soſia, 5. Dez. Die„Agence balcanique“ meldet, die Sobranje vperhandelle geſtern über die Wahl in Bellatſchina vom 11. Sepiember. Daſelbſt ſoll, wie behauptet wird, Zankow gewählt worden ſein, doch iſt in den wegen der Wahl aufgenommenen Akten erklärt worden, daß die Wahl wegen Gewaltthätigkeiten, welche gegen das Wahlburcan verübt worden ſeien, gar nicht ſtattgefunden habe. Bei der am 18. September wieder⸗ holten Wahl wurde der ſpätere Miniſter Tontſchew gewählt, welcher ſeitdem ſeine Entlaſſung genommen hat und ber niemals als Deputirter in der Sobranje erſchienen war. Die Debatte über die Wahlen in der Sobranje bei der Eröffuung derſelben mit Ungeduld er⸗ wartet, weil man ſie als einen Prüfſtein für die Solidi⸗ tät der Regierungskoalition anſah. Die Sobronje nahm mit großer Mehrheit den Antrag der Kommiſſion an, welcher dahin ging, die Wahlen vom 11. und 18. Sep⸗ tember zu anulliren. Großen Eindruck machte es, daß faſt alle Zankowiſten mit der Mehrheit gegen ihren Chef ſtimmten. Mannheimer Handelsblatt. Pommer'ſche Hypotheken Aktien Bank. Wie aus dem Inſeratentheile unſerer heutigen Zeitung erſichtlich, werden die am 2. Januar fſut. fälligen Pfandbrief⸗Coupons bereits vom 15. Dezember er, ab eingelöſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Dez. An der heutigen Börſe wurden notirt: Weſteregeln Alkali 164.50 bez., Chem. Fabrik Goldenberg 145 bez., Brauerei Eichbaum 184.50 bez. ü.., Brauerei Schwartz 94., Mannheimer Verſicherung 642.50 bez. G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 4. Dez. Obligationen. 3½¼ ᷑ Babiſche Obligat. 108.50 53¼¾ Nhein. Hup⸗Pfandbrieſe 99 50 bz Bab. Oblig. Mark 105 85 böſa R Hyp.⸗Pſdoe S. 4449 58½101 20 5 9„ 1886 106 20 0704 5„„ 68—35 116.— 5 1 5 fl. 105 50 054„ unkündhar bis 1902106. 0 „, T. ine Hooſe 141 50 603½ Mannbeimer Obl. 1888 191.— 3 Reichsanleihe 95.50 034„ 1885 101— 6 37¹ 5 106.85 Gʃ4 7„ 1890 101.75 bz 4 145.90 PJ4 Heidelberg—.— 3 Preuß, Conſoſs 95 do%4 Freiburg i. B. Obl. 102. 50 P 15 7 104.20 0/3. 2„ 10 101.— 4 5 75 105.60 b34½ Lubwigshafen Mk. 108.— 8 4 Pazer. Abligationen Mt. 116 49 661 15 4 102.— bz 4 Pfälz, Zudwigstahn Ak. 104.80 bz4½ Wagh. Zug erfabrit 100.— 0 „ Ludwigsbayn fl. 101.80 bzſöß Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Marbahn 104 80 b½%5 Verein Chem Fabriken 101.90 8 „„ Nordbahn 1% 80 bzſes Weſteregeln Alkallwerke 104˙20 5 85½/ Eiſenbahnen 102.— 53042 15 Pr.-O, d. Spey. 8. 100.— P 4½ Hellſtefffabrik Waldho 105.— bg Aktien. Badiſche Paut 118.80 bz Brauerei z. Storch 116.50 b Aheiniſche Creditbank 129 75 6 Heidelberger Aktiendrauerei 188.— Akein. Oyp.⸗B. 80 pet 166.— oß grauerei Schwarzz 94. 6 Pfälz. Oyp.⸗Vank 168— Sianer Brauerdie, 215— 0z eue 15175 6 Werger'ſche Brauerti 63 50 f W Hfälziſche Bauk 162 20 5 Badiſche Brauerei WDaunheimer Bank 126.75 6Ganter, Vrauerei Freibu⸗g 112 50 6 Deutſchr Uniondank 87 50 oz Brouexei z. Sonne Wiltz 180— 6 Köſter's Bank.⸗G. 115 50 5% Maunh Damypfſch eppſchiff, 119.— bz Gewertebunt Sp⸗ner 500 193 6 Cöln, Röein⸗u. Seeſch ſ ahrt Sandauer Vollsbank g0%% f6 6 vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 703.— 8 Wlälziſche dul wiasbahn 241 50 6 Bad. Rück u.tverſich. 220— P Wlaxbaan 155 76 6Maus heimer Verſich ung 642 50 8z Nardvaßn 128.50 b WMannheimer Rückverfich. 480— 6 Beide berg Spenefer Bahn—.— WMürtt. Transportverſich. 850.— 8 Vorzugs⸗Aſt,(Ber ch. Fanr. 19— 8 Sberrheih. Berſ-Geſellſchaft 300.— P Badiſche Auitin⸗ u. Soda 409— 6 Sggersbeimee Spuleret 29— Wefteregein Akaliwerke 164.50;[Ettlinger Spinnerei 108.— P Them. Fahrit Gold uberg 145.— bz Mannbeimer Lagerhaus 98 75 6 Hofmann u, Schötenſact 32 Maunh. Gum u. Asafbrk. 120 50 6 Verein Di Oelfaerken 100.90 6% Karlsruher Maſzinendau 143.— 5 Wagtäusſer Zuckerſahrit 60 59 0 Hüttenbeſmer Spinnerr! 56.— P Wannbeimer Zuckertaffin. 16 80 6 Karlsr. Nähmf. Taid n. leun Mannheimer äktlendrauexei 148.— 6 Herein Speneter Ziegelwerke 72.— P Eichbaum⸗Brauere! 154.50 öz Pfälz. Preßh. u, apritfabr.—— 5z Sudwigsgafener Yraue ei 200.— Porik⸗Jementwk. Heidelserg 140 Schweßzinger Braueſet—.— Zellſtofffavrik Waldhef 245 50 bz Emailltrwerke Mailammer 114.— bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 4. Dezember. Die öſterreichiſchen wie die deutſchen Börſenplätze waren heute recht günſtig disponirt. Das Geſchäft verlief unter häufigen aber kleinen Schwankungen, den zahlreichen Reali⸗ ſirungen, zu denen das Coursniveau Anlaß gab, tanden faſt jede Zeit auch neue Kaufordres gegenüber, ſo aß die Tendenz im Großen und Ganzen anhaltend feſt blieb. Nur auf dem Gebiete der Schweizer Bahnen hat die frühere Zuverſicht noch nicht wieder Platz greifen können. Gegen 2 Uhr trat etwas ſtärkere Realiſationsluſt zu Tage, unter welcher die Courſe von ſpekulativen Bank⸗Aktien und Schweizer Bahnen noch etwas nachgegeben haben. Am In⸗ duſtrie⸗Aktienmarkte Höchſter Farbwerke 3 pt. geſtiegen, Bochumer Guß waren 2 pCt., Laura 1 pt. über geſtern. Kohlenaktten feſt, doch ohne größere Aenderung. Privat⸗ Disconto 1¼ pEt. Fraukfurter Effekten⸗Soeietät v. 4. Dez., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 328½, Diskonto⸗Kommandit 208.30, Nationalbank f. Deutſchl. 128.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 158.40, Darmſtädter Bank 151.90, Deutſche Bank 171.60, Deutſche Vereinsbank 112.40, Dresdner Bank 154.90, Mittel⸗ deutſche Creditbank 104.50, Bauque Ottomane 184.25, Oeſterr.⸗Ung, Bankaktien 859, Lemberger 23997 Lombarden 21, Mittelmeer 93.10, Meridionalaktien 123.30, Lübeck⸗ Büchener 150.30, Marienburger 88.80, Ung. Goldrente 100.90, Appoz, neue Ruſſen 65.95, Serb. Hyp. A 73.10, Serb. Gold⸗ rente 76.10, Serb. Tabak 76, Aproz. Griechen 34.50, Ungar. Looſe 287.50, Madrider Looſe 46.30, Allgem. Elektrieitäts⸗ Geſ. 208, Höchſter Farbwerke 430.90, Gelſenkirchen 168, Harpener 147.70, Hibernia 138.70, Laura 124.40, Bochumer 135, Concordia 119.70, Courl 79.50, Maſſen 64, Heidelberger Cement 188.20, Chem. Fabriken Mannheim 191, La Veloce 68.90, Gotthardelktien 187, Schweizer Central 134.80, Schweizer Nordoſt 127.20, Jura Simplon 79, Union 92.70, öproz, Italiener 84.70. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Dez. Weizen per März 14.20, Mai 14.10, Jult 14.20. Roggen per März 12.10, Mai 12.25, Juli 12.30, Haſer per März 12.85, Mai 12.50, Juli 12.75, Mais ver März 12.—, Mai 12.—, Juli 12.— M. Tendenz: weichend. Rapide Steigerung in Ame⸗ rika verurſachte eine weitere Hauſſe für fämmtliche Weizen⸗ termine, welche bis 20 Pfg. pro 100 Kilo profitiren. Roggen per Mai 13.25 M. baahlk Uebriges unverändert. ——— befetzten Mannheim, 5.:zember. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Dez. W rrf—.ſD CTiicad Mais Sama, Caffee Weiden Monat Welken Mais Schmalz arz REB FVVVVVVVVVVVVVVVVFVVVVDDTTTTT 588¼ 780 18 55—— 47tſe 6 92 „„ 12,50 60% 490%.1 „%(((( Schifffahrts ⸗Nachrichten. Manunheimer Jafeu Verkehr vom 3. Dezember. Schiffer ev. fap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafſenmeiſterei II Wagne⸗[Nubrort 20 Auhrort Kohlen 8009 Get rmann Rubrort 6 Rotterdam Stückgüter 14120 Hähner Mannbveim 28 7 16159 Mis D A. eſ 8 Vetroleum 16928 Breuer Amſterdam Duisdburg Stückgüter 10860 Me ſter VBadenuia 1 KRu rort 1 5000 Conſtantini Cl ra Antwerven 5 9398 Weidkamp Mathias Muhrort Rohlen 25200 Sch macher Einig teit 5 18470 Dah en Marie liſabeth RNotte dam Getreide 164⁰2 Witzer Helene Math.[Ruhrort Siülsgüt r 1384⁶ Hafenmeiſterei IV. Terſch ren Dorette Nubrort Kohlen 14000 Stachelhaus Arminins Duisbarg 8 11000 Heiberz Niederrhein 18 13200 Maier Raab, Karcher 2 5„ 122.0 böyen Herlin Ruhrort 8 6550 v. Eicken Nondan 9 7 4900 Pfleger Jui e Jagſtfeld Salz 1650 Ei'ſengrein Friederiſe Nigemünd Steine 1000 Schmit: Ein gleit 85 0.00 Schmitt Babett: Hirſchhorn 5 1600 Zakob D.„lüm 1 heing'heim 500 Hofmaun Hohenzollern Du sburg Kohlen 90⁰0⁰ SILoßholz: 1895 cbm. an gekommen—— obm. abgegangen. Vom 4. Dezember: Hafenmeiſterei 1 Werr IsZalpod motterdam— Claußen aeembge 75— 5 N 8 Weil u. Cie. 1 Hochfeld Theerol 3454 New Pork, 2. Dezbr.(Drahtbericht der Compagnie genérale transatlantique). Schnelldampfer„La Bourgogne,“ am 24. Novbr. ab Havre, iſt heute hier angekommen. Philadelphia, 4. Dezbr.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Illinois“, am 21. Novbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Nov., Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:30.] 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Konſtanz 43,05 3,10 Pe 1,27 1,81 Abds. 6 U. Kehl 2,01 1,95 1,91½1,83 1,78 N. 6 U. Lauterburg, 3,14 3,10 3,04 3,01 2,95 Abds. 6 U. Maxau.. 13,31 3,28 3,25 3,21 3,16. Germersheim 2,96 2,91 2,81 2,71.-P. 12 N. Mannheim. 2,98 2,90 2,85 2,78 2,702,67 Mgs. 7 U Mainz I,60 1,58 1,52 1,44.-P. 12 U Bingen 1,52 1,47 1,40 1,34 10 U. Kaub II,711,671,611,561,51 n⸗ Koblenz 2,07 2,02 1,92 1,87 10 U. Kölin 2,00 1,90 1,861,79 1,72 2 U. Ruhrort 1,591,51 1,861,28 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,05 2,98 2,922,86 2,80 2,74 V. 7 U. Heilbronn 0,83 0,82 0,89 0,82 0,80 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Mk..70—9 65 Ruſſ. Imperials Mk. 20 Fr.⸗Stücke 10.25 21 Dollars in Gold 5 Engl, Souvereigns 20 87— 83 Kurheſſiſche 40 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1845. Ziehung am 1. Dezember 1894. Gezogene Serien: Nr. 265 560 598 119 896 907 1 806 96 964 980 883 150 858 107 400 571 258 90 953 669 952 875 1069 1742 1589 1337 1815 1510 1311 1016 1382 1247 1555 1749 1000 1750 1987 1843 1784 1645 1979 1487 1801 1990 1529 1515 1547 2878 2591 2300 2510 2827 2192 2227 2556 2667 2105 2907 2874 2137 2856 2168 2816 2845 2879 2106 2037 8146 8180 3846 3644 3274 3480 3467 8918 3689 3129=3587 3275 3349 8295 3256 4946 4828 4502 4289 4916 4709 4781 4539 4699 4827 4152 4934 4897 4728 4000 4575 4029 4517 4314 4839 4140 4581 5811 5279 5290 5255 5490 5073 5342 5027 5154 5717 5519 5866 5962 5957 5009 5114 5683 5899 5123 5706 5415 5217 5504 5320 5984 5033 5440 5697 5048 6228 6349 6629 6241 6291 6281 6222 6614 6210 6889 6202 6347 6041 6193 6247 6511 6592 6284.(Ohne Gew.) Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankſurt a,., ſind für Maunheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 42841 „„5* eee, e Saus, eas, ee., e, K, ee. Ss eee e. ee.. Aühmafchinen nur allein zu haben bei Artin Decker A.4 45679 Th. Wolf⸗Sellenſcheid I 1, 3. Breitestrasse. UI, 3. Fabrik⸗ und Muſterlager von L. Wolf& Co. Nachf., MNühlhauſen empfiehlt zu Fabrikpreiſen: 53324 Wollene Damen⸗ u. Herren⸗Kĩleiderſtoſſe in allen Qualitäten. Alte Wallſachen werden zu Portisren, Teppich⸗ u. Zäufer⸗ ſtoffen umgearbeitet und zu Höchſten Preiſen in Zahlung gengumen. 419—16. Dukaten n N — Mannheim, 5. Dezember. General⸗Anzeiger. 8 Aufgebot. No. 60041. Auf Antrag der Kinder und Erben, ſowie der Wititwe des in Mutterſtadt ver⸗ lebten Oekonomen Johannes Handruch, als: 15 117 5 Handrich, Kohlen⸗ ändler in Heidelberg, 2. Wilhelm Handrich, Ackerer in Mutterſtadt, 3. Katharina Barbara Becker, Wittwe des Johannes Hand⸗ rich in Mutterſtadt, alle vertreten durch Rechtsanwalt Mayer in Ludwigshafen a. Rh. erläßt das Gr. Amtsgericht, Abth V. dahier das Aufgebot der mit Nummer 9681 verſehenen, auf den ausgeſtellten Aktie der adiſchen Anflin⸗& Soda⸗Fabrik dahier und in Ludwigshafen über 600 Mk. vom 1. Januar 1873. Der Inhaber dieſer Aktie wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Samſtag, den 13. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem diesſeitigen Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde. Mannheim, 26. November 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. 58248 angs⸗Perſſeigerung. Donnerſtag, 6. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 dahier: 53557 1 Coupe, 1 e e 3 Chiffoniere, 3 Kanapee, zwer Kommode, 3 Regulateure, 400 85 Bürſtenhölzer, 1 Sack mit Schwämme, 1 Büffet mit Spiegel, 1 Spiegelſchrank, 1 Pfeilerſchrank, 1 Pfeilerkommode. 1 Kuh, eine Aepfelmühle mit Trotte, 1 Pferd, 1 Stehpult, 1 Comptoirſtuhl und .TComptoirtiſch, 3 Tiſche, 1 Copir⸗ 1590 1 getragener blauer Anzug, Bücherkaſten, 2 Nachttiſchchen. 1 Wanduhr, 1 Ladentheke, 1großer u. 1 kl. Ladenſchaft, verſch. Vor⸗ 1 1 Salon⸗ u. 1 Servirtiſch'⸗ en, 2 Sofa, 3 Spiegel, achtzehn ände, Schloſſers Weltgeſchichte, 8 Bände, Buch der Erfindung, cra, 60 Bände verſch. Werke. 2 Waſchkommoden mit Marmorpl. 2 Waſchtiſche mit Marmorplatten, 1 Sofa 1 Divan, 1 Nähmaſchine, ein Bücherſchrank mit Meyers Converſationslexikon u. 1 Regulir⸗ ofen im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. 1894. el, Gerichtsvollzieher, C 4. 8. Heffeutliche Verſteigerung. Donnerſtag, 6. Dezember d.., 2 Uhr werde ich in M 12, 1(Hof) 53522 1 Parthie Weißkraut im Auftrag des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. Köhler gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 5. Dezember 1894. Ebner, Gsrichtsvollzieher. Hekunnimachung. Die Verbrauchsſteuern in den Gemeinden betr. Nr. 32164. Wir bringen hiermit r öffentlichen Kenntniß, daß in ollzug des vom 4. Auguſt l. Is. mit Wirkung vom 1. Januar 1895 an für 8 Schwarzbrod nur 1 M. 95 Pf. Verbrauchsſteuer per 100 Kilo ſtatt wie bisher 1 M. 20 Pfg. erhoben wird. Für Weißbrod, Teigwaaren und Mehl dagegen bleiben die bis⸗ e Verbrauchsſteuerſätze in eltung. 53535 Mannheim, 28. Nopbr. 1894. Der Stadtrath Bräunig. Lemp. enge No. 32995. Es hat ſich das Bedürfniß ergeben, die Häuſer des Stadtquadrates O 7 neu zu nummeriren. Die Neunummer⸗ irung iſt aus einem beim ſtädtiſchen Tieſbauamte Lit. P 6 No. 20 auf⸗ liegenden Plane erſichtlich, von welchem die Betheiligten binnen 8 Tagen Einſicht nehmen wollen. Mannheim, 27. November 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Stkanufmachung. No. 32790. Die Lieferung von er. 800 Centner Tannen⸗Bündel⸗ lz zur Unterſtützung hieſiger atholiſchen Armen aus Mitteln des katholiſchen Almoſenfonds ſoll in Submiſſion vergeben werden. 1 hierauf ſind längſtens 3 Mittwoch, den 12. d.., ormittags 11 Uhr auf dies⸗ ſeſtigem Büreau einzureichen, wo⸗ ſelbſt inzwiſchen die Lieferungs⸗ hedingungen eingeſehen werden können. 53488 Mannheim, 26 November 1894. Armen⸗Commiſſion;: Martin. Katzenmaier. 53538 8 287 47 1 Darlehn.öere Waarku⸗ vermittelt unter Discre⸗ poſten tion A. Steinau, Köln, Pantaleonſtraße 11. 49031 Amfs⸗ und Die Lieferung des Bedarfs an Papier und Schreib⸗ matertalien für die ſtädt. Aemter betr. Die Verwaltung der Stadige⸗ meinde beabſichtigt für das Jahr 1895 die Lieferung von Papier u. Schreihmaterialien im Submiſſionswege zu vergeben. Angebote hierauf wollen unter ſpezieller Preisangabe, verſchloſſen und mit der Aufſſchrift„Schreib⸗ materialleulieferung“ verſehen bis längſtens: 53534 Samſtag, 15. Dezember l. Js., Vormittags 11 Uhr auf dem ſlädt. Rechnungskon⸗ trolbureau, Rathhaus 3. Stock Nr. 6 eingereicht werden, woſelbſt die Lieferungsbedingungen auf⸗ liegen. Das Ergebniß der Submiſſion wird den Intereſſenten vierzehn Tage nach dem beſtimmten Ter⸗ min bekannt gegeben. Mannheim, 3. Dezember 1894. Haushaltkommiſſton: Kaltenthaler. Hartmann. Bekannkmachung. Die Fertigung von Autographien für die ſtäbtiſchen Aemter betr. Die Fertigung von Auto⸗ ſraphien für die ſtädt. Aemter ür das Jahr 1895 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Intereſſenten werden einge⸗ laden, ihre Agebote bis längſtens Samſtag, 8. Dezember l. Is., Vormittags 11 Uhr auf dem ſtädtiſchen Rechnungs⸗ kontrolbureau Rathhaus 3. Stock No. 6 einzureichen, woſelbſt die Bedingungen aufliegen. 53354 Mannheim, 1. Dezember 1894. Haushaltskommiſſion: Kaltenthaler. Hartmann. Dünger⸗Verſteigerung. Das Ergebniß an Dünger des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes wird für die Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Dezember 1895 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Die Verſteigerung findet am Montag, den 10. Dezbr. 1894, Vormittags 10 Uhr in dem Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Stelle ſtatt, wobei die näheren Bedingungen bekannt ge⸗ geben werden. 53104 Letztere werden auch ſchon von heute ab auf Erſuchen portofrei ſchriftlich mitgetheilt. Mannheim, den 27. Nov. 1894. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof. Der Director. Fuchs. Verſteigerung. Den Reſt von Schuh⸗ und Stiefelwaaren, auch Winter⸗ ſchuhe des Fuchs'ſchen Schuhlagers, verſteigere ich am 53470 Donnerſtag, den 6. d. Mts. u. Frettag, den 7. d. Nts. jeweils von Nachm. 2 Uhr ab in D— R 3, 14 2 (Brauerei Dahringer.) Daß dieſe Artikel gut u. billig ſind, dürfte bekannt ſein. Gg. Auſtett. * 3, 9. A23, 9. A 8451 Verſteigerung. Donnerſtag den., Freitag, den 7. dſs. Mts. jeweils Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend werden in G 8, 9 nachverzeichnete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert. Herren⸗ U. Damenkle derſtoffe, Hemden, Unterhoſen, 1 Schrank, 6 Stühle, Tiſche, Spiegel und Uhren, Champagner u. verſch. Liqueure und Rothwein, wozu freundlichſt einladet. 53539 Bermann& Boſſert. Berichtigung. Die auf heute Nachm. 2½ Uhr anberaumte Verſteigerung von Cigarren ꝛc. findet nicht in B1, 1a, ſondern in D 2, 1a ſtatt. 53549 Mannheim, 5. Dezember 1894. Schuhmacher. Gerichtsvollz eher, B 4, 7. Friſch eingetroffen, empfehlen: Fraukfurter Bratwürſte. Kieler Bücklinge Kieler Sprotten Holl. Zückinge 8 Pfg. Serliner Kollmops 7 Ifg. Marin, Häringe 10 Pfg. Salzhüringe 5 und 6 Pfg Ruſſ. Sardinen Oel⸗Sardinen. Pollſaft. Emmentiſ. Käſe Müuſter⸗Käſe 52829 la. Limburger Küſe. Gebr. Zipperet, 0 6,3. Kreis⸗Ver Stfanntmachung. 5 Ortakrankenkaſſe der Handlaugsgehilfen der Stadt Manuheim. Einladung. Behufs Erſatzwahl für 4 ausgeſchiedene Delegirten aus der Abtheilung 1(Handlungs⸗ gehilfen) haben wir Termin zur Wahlhandlung auf Mittwoch, 12. Dezbr. 1894, Mittags von 12 bis 1 Uhr im Bureau unſerer Kaſſe, L 4, 4 anberaumt, Wir bitten die Kaſſenmitglie⸗ der aus der Abtheilung T, ſi an der Wahlhandlung dahleach betheiligen zu wollen und fügen bei, daß allen Betheiligten das Mitgliederverzeichniß zur gefl. Einſichtsnahme auf un⸗ ſien Bureau A 4, 4 zur Ver⸗ ügung ſteht. 58548 annheim, 4. Dezbr. 1894. Der Vorſtand. Ser Club. Freitag, den 7. Dezember Abends 9 Uhr im Lokal 53484 offüieller Clubaben mit Muſik und Vorträgen, wozu die verehrl. Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hiermit freundlichſt einladet. Der Vorſtand. Mannheim. Dienſtag, 11. Dezember er., Abends 8¼ Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Ma Haushofer aus München über: „Das Recht auf Existenz“. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr Keſch oen Ohne arte hat Niemand Zutritt. 53512 Kinder ſind vom der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Faunen TocrünegN Mittwoch, den 5 Dezember, Abends ½9 Uhr im Local„Prinz ae 8 Ausserordentſiche General⸗Perſammlung Tagesordnung: Statutenänderung. Vereinsangelegenheiten. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 53428 Der Vorſtand. F. Hellwig& Co. Feine Weine und franz. Liqueure. M 4, 4. Telephon Nr. 815. Vertreter von 52170 J. Hine& Co., Cognab, Gegründet 1763. Export 4,028 fektoliter. per Flaseh⸗ Cognac e= Mk 375. Cognac Ane Cognac aene Mk528 Cognacsaae 5k de % Fl. 25 Pfg. mehr als ½ Fl. Detail-Verkauf: H. Kieser jr., L. I2, 5b. F. Hartmann, L 3, l. Hoh Thomae, C 3, 2/4. Hoh. Koenig, A l, 6. K. Haldenwang, N 3, 8. Die ächten Brettener Honig⸗Lebkuchen ſind wieder eingetroffen. 52828 Gebrüder J pperer, 0 6, 3¼4. Kindergarderobe, und einfache Damenkleider n billig ang 1. — we Ph. Gund, kündigungsblatt. B. 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Der nächſte hieſige Zucht- und Fettviehmarkt wird am 53527 Hontag, den 10. ds. Mts. abgehalten. A3Zufuhr in der Regel 800—1000 Stück. Bretten, den 8. Dezember 1894. Bürgermeiſteramt; 1 J. Withum. Maunheimer Bank, Maunheim. Wir fordern die Inhaber unſerer Interimsſcheine Serie I1 Nr.—2000 und „ II„ 2001—3000 hiermit auf, dieſelben während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden gegen die definitiven Aktien⸗Titel umzutauſchen. Mit den Interimsſcheinen ſind die Talons und nicht verfallenen Dividendenſcheine zurückzugeben. 52959 Mannheim, 27. November 1894. Die Direetion. Die Heirathsausſtattung aus der Samnel Feuft⸗ Stiftung in Maunheim betr. Aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung hier iſt eine Heirathsaus⸗ ſtattung im Betrag von fl. 1000 Mk. 1714.29 5 vergeben. Be⸗ werbungen ſind unter Nachweis des Vorwandtſchaftsgrades mit dem Stifter und Vorlage von Zeugniſſen über Bepürftigkeit und ſittlich⸗religiöſen Lebenswandel, nebſt Geburtszeugniß bis 15. Februgr 1895 an die unterzeichnete Verrechnung einzuſenden. 51683 Mannheim, 5. November 1894. Die Stiftungsverrechnung. Dr. Fürſt, Rabbiner. en maunbelner Canarienzüchter⸗Verein Wir bringen hiermit zu allgemeinen Kenntniß, daß unſere II. allgemeine Deutſche Canarien⸗ Ausſtellung am., 6. und 7. Jauuar 1895 in den unteren Räumlich⸗ keiten des„Badner Hofes“, G 5, 3 ſtattfindet und bemerken, daß dieſelbe von allen Gauen Deutſchlands reichhaltigſt be⸗ ſchickt werden wird. Das Ausſtellungsprogramm werden wir ſ. Zt. noch ver⸗ öffenklichen. f 0 Der Vorſtand. gceſ, c. Verein Arends'scher Stenographen. Unſere Ae Unterrichtskurſe finden von 255 ab im Nebenzimmer des Lokals„zur neuen de 8, 12 ſtatt und bitten wir Theilnehmer ſowie Intereſſenten, 8 ihre Adreſſe gütigſt 7 wollen. 5924 : Carl Mutz, H 9, 91. Der Vorſtand. 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Di Schwager und Onkel llerr Martin Thiele, Tapezier heute Mittag plötzlich verſchieden iſt. 58540 Mannheim, den 4. Dezember 1894. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerſtag, Nachmittags 5000 Looſe für 1 Mk. 6„„ 6„ ſind zu haben in den bekannten Verkaufsſtellen und durch d. S rader Als pralsche Weihnachtsgeschene einladet Als paſende Weihnah ⸗Geſchenke. Mühtiſche, Kinderſtühle, 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezember. Gewinnen i. Die Haupt⸗ und Schlußziehung der Weimar⸗Lotterie W. v. 150 000 A.(Hauptgewinn B8. W. 50000 Ql.) findet nächſten Sonnabend und folgenden Montag, Dienſtag und Mittwoch ſtatt. (Schwarzes Lamm). Beginn des Frangaise-Cursus Donnerſtag, den 6. Dezember, Abends 8 Uhr. wozu noch Damen und Herren, event, auch zu Rundtänzen, bei⸗ 14 können. 53531 .12 Großer Mayerhof 4, 12. Heute Mittwoch Abend 8 Uhr National-Coneert der Tiroler⸗ e J. 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