Telegramm„Adrefſe:(Badiſche Bolkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Mannhe der Stadt Mannheim und Umgebung. ner Jo Ikiger (Mannheimer Volksblatt.) rnal. e für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg.(104. Jahrgang. 9 Teen e a 1 1 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ede beſtfchen Doppel⸗Nummern 5 Pft Seleſenſte und nerbreitetüe Zeitung in Maunteim und Amgebung. ſümmilith ur Rannbehm Nr. 334. Donnerſtag, 6. Dezember 1894.(Gelephan⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Die Eröffnung des deutſchen Reichstags. Geſtern Mittag hat im Ritterſaale des königlichen Schloſſes zu Berlin die feierliche Eröffnung des Reichs⸗ tages durch Kaiſer Wilhelm ſtattgefunden. Wie in Anbetracht der mit der Eröffnung verbundenen Feſtlich⸗ keit gelegentlich der Ueberſtedlung in das neue Reichs⸗ tagsgebäude zu erwarten war, hatten ſich die Reichstags⸗ abgeordneten ungewöhnlich zahlreich eingefunden und füllten den Ritterſaal, der kleiner iſt als der noch immer in Renovation befindliche Weiße Saal, faſt bis auf den letzten Platz. Die Mitglieder des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums, an der Spitze der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe, waren vollzählig mit zahlreichen Bundescaths⸗ bevollmächtigten erſchienen. Nach Erledigung des üb⸗ lichen Ceremoniells verlas der Kaiſer ſodann folgende Thronrede: Geehrte Herren! Im Namen Meiner hohen Ver⸗ bündeten heiße Ich Sie beim Beginn Ihrer verfaſſungs⸗ mäßigen Thätigkeit willkommen. Sie werden Ihre Arbeit in die neue Stätte verlegen, welche durch zehnjähriges ernſtes Schaffen als ein Denkmal vaterländiſchen Fleißes ihrer Voll⸗ endung entgegengeführt iſt. Möge Gottes Segen auf dem Hauſe ruhen, möge die Größe und Wohlfahrt des Reiches das Ziel ſein, welches alle zur Arbeit in ſeinen Räumen Be⸗ rufenen in ſelbſtverleugnender Treue anſtreben! Dieſen Wunſch empfinde Ich beſonders lebhaft im 11 blick auf die wirthſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Aufgaben, welche unter Ihrer Mitwirkung zur Löſung zu bringen ſein werden. Getreu den Ueberlieferungen der Vorfahren, betrach⸗ ten Meine hohen Verbündeten und Ich es als die vornehmſte Aufgabe des Staates, die ſchwächeren Klaſſen der Geſellſchaft u ſchützen und ihnen zu einer höheren wirthſchaftlichen und ittlichen Entwickelung zu verhelfen. Die Pflicht, dieſes Ziel mit allen Kräften anzuſtreben, wird um ſo zwingender, je ernſter und ſchwieriger der Kampf um das Daſein für einzelne Gruppen der Nation ſich geſtaltet hat. Von der Ueberzeugung etragen, daß es der Staatsgewalt obliegt, gegenüber den treitenden Intereſſen der verſchiedenen Elemente das Ge⸗ ſammtintereſſe des Gemeinweſens und die Grundſätze der ausgleichenden Gerechtigkeit zur Geltung zu bringen, werden die verbündeten Regierungen fortfahren in dem Beſtreben, durch Milderung der wirthſchaftlichen und ſozialen Gegenſätze das der Zufriedenheit und der Zufammengehörigkeit im Volke zu erhalten und zu fördern. Soll aber dieſes Beſtreben, bei welchem Ich Ihre rück⸗ haltloſe Unterſtützung erhoffe, in ſeinem Erfolge geſichert werden, ſo erſcheint es geboten, dem verderblichen Gebahren derjenigen wirkſamer als bisher entgegenzutreten, welche die Staatsgewalt in der Erfüllung ihrer Pflicht zu ſtören ver⸗ ſuchen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die beſtehende Geſetz⸗ gebung nicht die erforderlichen Handhaben hierzu bietet. Die verbündeten Regierungen erachten des⸗ halb eine Ergänzung unſeres gemeinen Rech⸗ tles für geboten. Es wird Ihnen unverzüglich ein Geſetzentwurf vorgelegt werden, welcher vornehmlich durch Erweiterung der gelten⸗ den Strafvorſchriften den Schuß der Staats⸗ ordnung verſtärken will. Ich hege die Zuverſicht, daß Sie für dieſe ernſte Aufgabe Ihre thatkräftige Mit⸗ wirkung gewähren werden; die ſeit Einführung der Reichs⸗ juſtizgeſetze geſammelten Erfahrungen haben Mängel der Straſprozeßordnung und der mit ihr in Zuſammenhang ſtehenden Theile des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes ergeben, be⸗ hufs ihrer Beſeitigung wird Ihnen ein Geſetzentwurf vorge⸗ legt werden, in deſſen Rahmen zugleich die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter ihre Regelung finden ſoll, Die Unterſuchung der Börſenverhältniſſe durch die dazu eingeſetzte Kommiſſion hat gezeigt, daß die beſtehen⸗ den Einrichtungen nicht ausreichen, um die Gefahren abzu⸗ wenden, denen der Volkswohlſtand durch mißbräuchliche Be⸗ nutzung der börſenmäßigen Formen des Handelsverkehrs aus⸗ eſetzt iſt. Ein Geſetzentwurf, der den auf dieſem Gebiete ereee Schäden abzuhelfen beſtimmt iſt, wird vor⸗ ereitet und Ihnen, wie ich hoffe, noch in dieſer Tagung vor⸗ gelegt werden können. Daſſelbe gilt von einem Geſetzes⸗ vorſchlag, der dem Handels⸗ und Gewerbeſtand gegen den Wettbewerb, welcher unlautere Mittel nicht verſchmäht, Schutz ewähren und damit auf die Feſtigung des Vertrauens in andel und Wandel hinwirken ſoll. Das finanzielle Verhältniß der Einzelſtaaten zum Reich 10 ſich in einem für die erſteren bedenklichen Umfange ver⸗ choben; während die Einzelſtaaten ein Jahrzehnt lang bedeu⸗ tende Mehrüberweiſungen vom Reich empfingen, iſt das Reich gegenwärtig genöthigt, zur Deckung ſeiner eigenen Bedürfniſſe erhebliche Zuſchüſſe von den Einzelſtaaten zu fordern. Dieſem drückenden Uebelſtande vermögen die Mehreinnahmen aus den Reichsſtempelſteuern nur zum Theile abzuhelfen. Es iſt deßhalb die Erſchließung weiterer Steuerquellen unerläßlich. Demgemäß wird Ihnen von Neuem ein Geſetz⸗ entwurf vorgelegt werden, welcher die ander⸗ weite Beſteuerung des Tabaks in Ausſicht nimmt. Nicht minder halten die verbündeten Regierungen feſt an der Forderung ei Aus nderſetzung des Reichs d der Ei wirthſchaft des Rei elſtaaten we⸗ nigſtens f kenden und ſteigenden Anforderungen zu ildiger Durchführung jener durch die förde Geſtaltung Deutſchlands gebotenen und zur Aufrechterhaltung finanzieller Ordnung unerläßlichen Reform haben ſich die verbündeten Regierungen indeſſen ent⸗ ſchloſſen, auf die im Vorjahr zu Gunſten der Ein⸗ zelſtaaten geforderten Mehrüberweiſungen zu verzichten. Ich gebe mich der ſicheren Erwartung hin, daß nunmehr auf dieſer neu gewonnenen Grundlage eine volle Einigung mit Ihnen erzielt werden wird. In den letzten Jahren hat zu Meiner lebhaften Befriedi⸗ gung die Zuverſicht in die Erhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens neue Kräftigung erfahren. Getreu dem Geiſte Unſerer Bündniſſe pflegen Wir mit allen Mächten 10 und freundliche Beziehungen. Zwei uns be⸗ nachbarte Reiche ſind im Laufe der letzten Monate von er⸗ ſchütternden Ereigniſſen heimgeſucht worden. Deutſchland hat ſich aufrichtig der allſeitigen Theilnahme angeſchloſſen, welche von Neuem Zeugniß ablegt von einer Solidarität menſchlicher Gefühle und friedlicher Wünſche. In dem heim⸗ gegangenen Kaiſer Alexander III. von Rußland betrauere Ich einen Freund unb bewährten Mitarbeiter an den Werken des Friedens. Geehrte Herren! Indem Ich Sie nunmehr erſuche, in Ihre Arbeiten einzutreten, gebe Ich der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe zum Heile des Vaterlandes gereichen werden. Sie mögen Zeugniß ablegen dafür, daß von der Einmüthigkeit, mit welcher die deutſchen Stämme vor nun bald fünfund⸗ zwanzig Jahren für die Gründung des Reiches eintraten, ihre Vertreter auch bei dem weiteren Ausbau unſerer vater⸗ ländiſchen Einrichtungen geleitet werden. .* *. Nachdem der Exöffnungsakt im Ritterſaale voll⸗ zogen, erfolgte die Feierlichkeit der Schlußſtein⸗ legung im neuen Reichstagsgebäude. Die⸗ ſelbe fand geſtern Mittag 1 Uhr feierlichſt in Gegen⸗ wart des Kaiſers und der Kaiſerin, des Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Leopold, der Prinzeſſin Friedrich Karl, der Erbprinzeſſin von Meinungen, der Prinzen Alexander, Friedrich Heinrich, Jogchim Albrecht und Ernſt Günther ſtatt. Der Kaiſer,, in der Uniform der Gardes du Corps, die Kaiſerin in ſchwarzem Kleide mit dem Bande des Schwarzen Adlerordeus, betraten unter Führung des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe und des Staatsſekretärs Dr. v. Bötticher die ſtellten ſich unter einem rothen Baldachin auf. Nachdem Fürſt Hohenlohe die Uikunde verleſen hatte, traten der Kaiſer und die Kaiſerin an den Schlußſtein, der bayeriſche Bevollmächtigte überreichte mit einer Anſprache die Kelle, der Kaiſer umlegte die Kupferkaſſette mit Mörtel, Reichstagspräſident v. Levetzow überreichte den Hammer; der Kaiſer that drei Hammerſchläge und ſprach dabei:„pro gloria et patria.“ Es folgten darauf die Hammerſchläge der Kaiſerin und der im Programm vor⸗ geſehenen Perſonen. Inzwiſchen ſpielte ein Muſikkorps. Nach der Ceremonie der Hammerſchläge brachte v. Levetzow ein Hoch auf den Kaiſer aus, worauf der Geſang„Heil Dir im Siegerkranz“ folgte. Hieran ſchloß ſich ein Rund⸗ gang des Kaiſers, der Prinzen und Prinzeſſinnen unter Führung des Staatsſekretärs Dr. v. Bötticher und des Erbauers des Gebäudes, Bauraths Wallot. Auf einer Tribüne gegenüber dem Platz des Kaiſers wohnten die Mitglieder des diplomatiſchen Corps der Feier bei, Vor dem Hauptportal ſtand eine Ehrencompagnie, geſtellt vom 4. Garderegiment. Der Kaiſer und die Kaiſerin fuhren an und ab unter einem Geleite, der Kaiſer zuerſt mit einem ſolchen der Gardeküraſſtere, ſodann die Kaiſerin mit ſolchem vom 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment, je ein Halbzug ritt voran und folgte hinterher, am Portal wurde das Kaiſerpaar empfangen vom Fürſten Hohenlohe, Staatsſekretär Dr. v. Bötticher und Baurath Wallot. Gleichzeitig ſtieg auf dem Reichstagshauſe die Kaiſerſtandarte auf, und es ertönten Kaiſerfanfaren. Die Feier war um 1½ Uhr beendet. Die Beſichtigung währte ¼ Stunde. Bei Beginn des Rundganges ſpielte die Muſik den Marſch„Wilhelmus von Naſſouwe“. Die bei der Schlußſteinlegung verleſene kai⸗ ſerliche Urkunde erinnert an den erhabenen Grün⸗ der des Reiches Kaiſer Wilhelm J. und deſſen ruhmge⸗ krönten Sohn, denen es nicht vergönnt geweſen ſei, die Vollendung des Werkes zu ſchauen. Wie der Kaiſer deren Andenken dankerfüllt ſegne, werde dieſes Andenken alle Zeit im Volke fortleben. Zur Ehre des geeinten Vater⸗ lander erhebe ſich ein Zeugniß deutſchen Fleißes und deutſcher Kraft. Der Geiſt der Gottesfurcht, Vaterlands⸗ liebe und Eintracht erfülle die Männer, die berufen ſeien, des Reiches Wohlfahrt zu fördern. Der Bau ſei eine Mahnung, das von den Vätern Erkämpfte zu pflegen. Im Verlaufe des Nachmittages fand ſodann im alten Hauſe an der Leipzigerſtraße die erſte Sitzung des Reichstags in der neuen Seſſion ſtatt. Präſident v. Levetzow eröffnete dieſelbe, welcher der Reichskauzler Fürſt Hohenlohe, die Staatsſteretäre Frhr. v. Marſchall und Dr. v. Bötticher, ſowie die Miniſter Dr. Miquel, Frhr. v. Berlepſch, Irhr, v. Hammerſteim und Schön⸗ Halle und ſtedt beiwohnen. Der Präſident führt aus, er habe die Sitzung im alten Hauſe angeſetzt, weil er von dieſem, wohl in Uebereinſtimmung mit den Empfindungen der Reichstagsmitglieder, nicht ohne Abſchied ſcheiden wollte. Darauf wurden die eingegangenen Vorlagen(Etat und Rechnungsſachen) verleſen. Es folgte die Auszählung des Hauſes. Die Auszählung ergibt die Anweſenheit von 338 Abgeordneten. Darauf werden mehrere ſchleu⸗ nige Anträge wegen Einſtellung des Strafvperfahrens ge⸗ gen Abgeordnete verleſen. Die nächſte Sitzung iſt auf Donnerſtag 1 Uhr im neuen Reichstagsgebäude angeſetzt. Tagesordnung: Wahl des Präſidiums, Berathung der erwähnten ſchleunigen Anträge. Präſtdent v. Levetzow ergreift hierauf vor dem laut⸗ loſen Hauſe das Wort zu folgender Abſchiedsanſprache: „Es ſchlägt die Stunde der Trennung von dem Hauſe, das den Reichstag 23 Jahre beherbergte: ſeit dem 18. October 1871, wo hier die erſte Sitzung unter dem Prä⸗ ſidium Simſons ſtattfand. Von den damaligen Mit⸗ gliedern gehören noch 21 dem heutigen Reichstage an. Viele von den damaligen Mitgliedern ſind inzwiſchen zu ihren Vätern heimgegangen. Als der Reichstag dieſes Haus bezog, war die auf die Begründung des Reiches bezügliche Geſetzgebung im Ganzen abgeſchloſſen, hier voll⸗ zog ſich der legislative Ausbau des Reiches, hier erhielten wir die tieferſchütternde Kunde von dem Ableben des alten Kaiſers, des Begründers des Deutſchen Reiches; hierher wurden wir berufen, als Kaiſer Friedrich eines frühen Todes ſtarb und als Kaiſer Wilhem II. den Thron beſtieg. Gute und böſe Tage haben hier wie überall gewechſelt. Der Redekampf war oft hart, die Meinungsverſchiedenheiten oft groß, die Arbeit ſchwer, aber auch manche liebe Bekanntſchaft, Freundſchaft wurde hier geſchloſſen, manche Uebereinſtimmung der Meinungen freudig feſtgeſtellt. Stets hat über uns die Fahne d Reiches, zu der wir halten, geweht.(Bravo! Nicht ohne Anwandlung von Wehmuth halten wir jetzt Aus⸗ zug; uns begleitet das Vorhaben, daß wir allüberall dem Vaterlande dienen wollen.“(Lebhafter Beifall.) Der Präſident ſchloß hierauf die Sitzung und das Haus mit den herzlichen Dankesworten für das Wohl⸗ wollen, die Unterſtützung, die das Haus ihm als Präft⸗ denten gewährt. Herr v. Levetzow lud ſchließlich zu einer heute ſtattfindenden 1 geſelligen Vereinigung im neuen Reichstagsgebaͤude ein und bemerkte noch:„Lands⸗ leute aus den beiden Hemiſphären haben ihrer Theil⸗ nahme an dieſer Feier thatſächlichen Ausdruck gegeben.“ (Heiterkeit.) Damit iſt die Sitzung geſchloſſen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 6. Dezember. Die obenſtehenden Worle, welche Kaiſer Wil⸗ helm geſtern Mittag bei Eröffnung des Reichstages ge⸗ ſprochen hat, werden überall den beſten Eindruck machen. Senſationell wirkende Ankündigungen darf man non einer Thronrede nicht erwarten, ſie wird ſtets nur im Allgemeinen die politiſche Situgtion und die einzuneh⸗ mende Haltung der Regierung kennzeichnen. Mit be⸗ ſonderer Freude wird man den erſten Paſſus der Rede leſen, daß nämlich auch die gegenwärtige neue Regierung auf den von Wilhelm J. inaugurirten Bahnen fortzu⸗ fahren geſonnen iſt, die ſchwächeren Klaſſen der Geſellſchaft zu ſchützen und durch Mil⸗ derung der wirthſchaftlichen und ſo⸗ zialen Gegenſätze das Gefühl der Zufriedenheit und der Zufammenge⸗ hörigkeit im Volke zu erhalten und zu fördern. Um dies Ziel zu erreichen, hält die Regierung den Kampf gegen den Umſturz in erſter Linie für geboten. Genau läßt ſich aus den kaiſerlichen Worten nicht erſehen, wie die Regierung dieſen Kampf ausgeführt wiſſen will, ebenſo ſind die(weiter unten mitgetheilten) Angaben der Blätter über die Umſturzvor⸗ lage noch zu dürftig, um ein ſicheres Urtheil zuzulaſſen. Wenn aber die Regierung die Abſicht hat, mit feſter Hand, jedoch ohne Ausnahmegeſetz, einen ſtrammen Kurs gegen jeden extremen Aus⸗ wuchs im Reiche zu bekunden, wird ſie weite Kreiſe des Volkes auf ihrer Seite haben. Nicht minder freudig wird die Friedens verſicherung der Thronrede entgegengenommen werden. Dieſe ſowie die vollſtändige Abweſenheit der Andeutung einer Militär⸗ vorlage iſt geeignet, den beſten Eindruck zu machen. Man 2. Seite. General⸗Anzeiger. erſieht dargus, daß endlich der politiſche Horizont wieder klarer geworden iſt, daß die Rüſtungen auch ein⸗ mal zur Ruhe kommen und in der That ſich als das dokumentiren, was ſie ſein ſollen, eine BGürgſchaft des Friedens. Unter den angekündigten Geſetz⸗ entwürfen ſind mehrere alte Bekaunte, ſo die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter im Zu⸗ ſammenhange mit einer Reorganfſation der Straf⸗ prozeßordnung. Weiter werden angekündigt eine Vorlage gegen die Auswüchſe der Börſe, gegen den unlauteren Wetthewerb, die Regelung der Finanzwirthſchaft zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten und endlich eine Tabakſteuer. Dieſe letztere und die Umſturzvorlage dürften die pieces de resistance der begonnenen Tazgung werden. Ein bezeichnendes Genrebild aus dem auf Gegen⸗ ſeiligkeit beruhenden Verhältniß zwiſchen Ultramon⸗ tanismus und Sozialdemokratie entwirft„Ge⸗ noſſe“ Ehrhart in einer Zuſchrift an die hieſige „Volksſtimwe.“ Der Schlußpaſſus la⸗tet: Aber auch die Herren Führer(die ultramontanen) haben es nicht immer gar ſo verächtlich wie gerade jetzt verſchmäht, eine Hilfe der Sozialdemokratie zu erbitten. Ich habe ange⸗ führt, daß auch ich ſchon angegangen wurde, dem Zentrum Hilfe zu leiſten und zwar gelegentlich der 18 90 ſtattgehabten Reichstagswahl. Nach dem damaligen Ergebniß ge⸗ langte der Zentrumskandidat Herr Dr. Julius Siben mit dem liberalen Herrn Dr. Clemm in die Stichwahl. Bei dieſer Gelegenhett ſuchten mich die Herren Dr. Siben aus Deidesheim, Domkapitular Zim⸗ mern aus Speyer und Inſpektor Speck aus Ludwigshafen inmeiner Wohnung auf, um mich zu veranlaſſen, bei der Stichwahl für das Zentrum einzutreten. Selbſtredend war ich für den Plan nicht zu haben. Es war meine Abſicht, gegenüber dem Herrn Dr. Jäger, der für den Speyerer Stadtrath 17 Katho⸗ liken, 17 Proteſtanten und 2 Juden als Koalition gegen den Umſturz gewählt wiſſen wollte, zu beweiſen, daß das Jentrum einen liberalen Antipoden im Punkte politiſcher Heuchelei urchaus nichts vorzuwerfen hat. Dies zur Klarſtellung. Was ſagt der Geiſtl. Rath Wacker zu dieſer In⸗ anſpruchnahme der Sozialdemokraten von Seiten ſeines Speyerer Amtsbruders? Herr Wacker würde es genau ſo machen, er hat es ja in Baden⸗Ba⸗ den proklamirt. Der„Poſt“ zufolge ſieht die Umſturzvorlage im erſten Artilel eine Aenderung, Erweiterung bezw. Verſchärfung der§§ 111, 112, 126, 130 und 131 des Strafgeſetzbuches vor. Außerdem iſt ein neuer Para⸗ graph eingeſchaltet, wonach ein Complott zu beſtrafen iſt, das den Umſturz der beſtehenden Staatsordnung herbei⸗ führen will. Nach Artikel 2 ſollen Offiziere und Unter⸗ offtziere des Beurlaubtenſtandes ihrer Stellung enthoben werden können auf Grund eines beſonderen Verfahrens, wenn ſie wegen Verletzung der Straſbeſtimmungen, der Abſchnitte 6, 7 des Strafgeſetzbuches mit mindeſtens drei Monaten Gefängniß beſtraft werden; der dritte Artikel 10 ifft die vorläufige Beſchlagnahme von Preßerzeug⸗ niſſen. Wie die„Breslauer Zeitung“ erfährt, wird der Jeſuitenantrag vom Centrum ſogleich nach Beginn der Reichstagsſeſſion wieder eingebracht. Außerdem will das Centrum die Regierung interpelliren, warum der Bundesrath den Geſetzenlwurf, betreffend die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ablehnte. Die konſervative Reichstagsfraktion be⸗ ſchloß den Handwerkerantrag Kropatſchek und den Antrag Jacobskötter auf Erlaß eines Heimſtättengeſetzes einzu⸗ bringen. Von weiteren Anträgen wurde Abſtand ge⸗ nommen. Die Thronrede des Königs von Italien wird überall eifrigſt beſprochen. So geht uns aus Petersburg folgendes Privattelegramm zu: Bei Beſprechung der italieniſchen Thronrede bemerkt das„Journal de St. xGxxRxRRx FPeuilleton. — Eine Südpolar⸗Expedition wird von belgiſcher Seite geplant; eine Anzahl von Belgiern, welche auf den verſchiedenſten naturwiſſenſchaftlichen Gebieten beſchäftigt ſind, haben die Bildung einer Expedition in Angriff genommen, welche die Meere und„Länder“ nach dem Südpole zu erfor⸗ 90 ſoll. Das Unternehmen ſoll ſo gefördert werden, daß ie Expedition im September 1895 Europa verlaſſen und dort in der für jene Gegenden günſtigſten Jahreszeit eintreffen kann. Sie ſoll zunächſt verſuchen, die neuerdings vom„Ja⸗ ſon“ entdeckten Gebiete, öſtlich vom Grahamsland(ſüdlich vom Kap Horn) zu erforſchen, und ſoll dann weiter nach Sü⸗ den vordringen; eine Abweichung in öſtlicher Richtung iſt nur bei unüberſteiglichen Hinderniſſen geſtattet. Für den Fall, daß eine Ueberwinterung in den Polarländern nicht für durch⸗ führbar gehalten werden ſollte, hat die Expedition Anwei⸗ ſungen, im mittleren indiſchen Ozean, der noch wenig bekannt iſt, wiſſenſchaftliche Forſchungen und Tiefenmeſſungen vorzu⸗ nehmen. Nach einem Aufenkhalt von wenigen Monaten in einem auſtraliſchen Hafen ſollen dann die Arbeiten im Polar⸗ meere mit dem Beginne der günſtigen Jahreszeit wieder auk⸗ genommen werden; die geſammte Forſchungszeit iſt auf 17 bis 18 Monate berechnet. Die Expedition ſoll außer mit den. nothwendigen Beobachtungsinſtrümenten auch mit den voll⸗ kommenſten Fiſchereigeräthen verſehen werden. Zu dieſem Behufe will man die Erfahrungen benutzen, welche auf den des„Challenger“, des„Travailleur“ und des „Talisman“ g macht worden ſind. — Eine Räuberbande vor Gericht. In Palermo iſt der Prozeß gegen die berüchtigte Banda Maurina, der Schrecken Siziliens, eröffnet worden. Nur zehn Banditen (darunter auch eine tiefverſchleierte„Banditenbraut“), ſtehen vor Gericht, die übrigen haben ſich gerettet und ſetzen ihre Schandthaten fort. Die zehn Räuber— darunter ihr elegan⸗ ter und gebildeter, auch poetiſch veranlagter Führer Bolin⸗ dari— ſind der fürchterlichſten Greuel, die ſich überhaupt die Phantaſie nur ausmalen kann, angeklagt und ganze Fa⸗ milten haben die Unholde ermordet; um ſich an einem Mann zu rächen, den ſie fälſchlicher Weiſe für einen Polizeiſpion hiekten, riſſen ſie deſſen vierzehnjährigem Sohne das H dem Leibe und ſchnitten ihm den Kopf ab; einen a Verräther— es war ein armer Bauer— verbre lebendigen Leibes u. ſ. w. Leider iſt einer der Hauptbeſtien, Candino, entkommen, und derſelbe droht nun in Briefen, die er dem„Giornale di Sieilia“ eingeſandt hat, fürchterliche Rache. — Ueber die Mäuſeplage werden aus den ver⸗ ſchiedenſten Gegenden Rußlands immer mehr Klagen laut, Pétersbourg“: Man müſſe beſonders die Stellen her⸗ vorheben, in denen König Humbert nach Erwähnung der Trauer des ruſſiſchen Volkes betont, daß die allge⸗ meine Theilnahme bei dem Tode eines erlauchten Herrſchers in füngſter Zeit gezeigt habe, daß eine Strömung der Sympathie die Voͤlker und die Regier⸗ ungen vereinigt und daß die neue Regierung in dem mächtigen Rußland jene Eintracht in den Zielen be⸗ kräftigt hat, welche für eine lange Zukunft die Ruhe verbürgt, welche Niemand zu ſtören wagen ürfe. Was die Lage auf dem oſtaſiatiſchen Kriegs⸗ ſchauplatze anlangt, ſo berichtet eine Depeſche des Marſchalls Hamagata von mehreren Scharmützeln zwiſchen Chineſen und in der Mandſchurei aufklärenden japani⸗ ſchen Truppen. Eine chineſiſche Abtheilung griff am 15. Novemher die Japaner bei Sokako an und brachte ihnen einen Verluſt von 40 Todten bei, deßgleichen zwangen am 20. November chineſiſche Truppen eine Abtheilung japaniſcher Infanterie bei Kwantien zum Rlückzuge, dagegen griffen die Japaner am 30. November die Chineſen bei Sokako an, und die Chineſen zogen ſich unter Zurücklaſſung von 25 Verwundeten zurück. Die Japaner ſind gegenwaͤrtig auf dem Rückmarſche nach Alftong am Palufluß begriffen.— Der Mikado hat dem Grafen Pamagata einen Kammerherrn entgegengeſchickt mit einem huldreichen Sympathie⸗ und Dankbriefe. Damagatas Geſundheit iſt ſeit einem Jahre durch den Tob ſefner Gattin und eines Sohnes erſchüttert. Sein Nachfolger iſt der General Nodſu, der ſchon in der Schlacht bei Pingyang den Oberbefehl führte. Den„Central News“ wird ferner aus Shanghai gemeldet, der britiſche Dampfer„Guy Mannering“ ſei aus Hamburg mit einer Ladung Kriegsbedarf in hohem Werthe in Shanghai ein⸗ getroffen. Herr Detring erklärte, daß, obgleich ein fer⸗ nerer Widerſtand vergeblich ſei, General Hanneken eine neue Armee von 100,000 Mann, die ausſchließlich von Europäern befehligt ſein ſolle, organiſiren werde. Die Offiziere ſeien meiſt Deutſche. Dieſelbe Agentur be⸗ hauptet, daß die Vertragsmächte China den Betrag der Kriegsentſchädigung in Form einer 4½procentigen Gold⸗ anleihe gegen Verpfaͤndung der Vertragshäfen zur Ver⸗ fügung geſtellt hätten. In Waſhington ſoll die japaniſche Regierung mitgetheilt haben, daß die Friedensvorſchläge nur durch einen beſonderen Botſchafter möͤglich ſeien. Dagegen meldet die Agentur Dalziel, daß nach einem Bericht des amerikaniſchen Geſandten in Pe ing die Ver⸗ handlungen ſo günſtig verliefen, daß die Einſtellung der Feindſeligkeiten bevorſtände. Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. Dezember 1894. HPofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Legationsrath b. Freiherrn 8 Babo zu längerer Vortragserſtatkung. Nachmittags machten der Groß⸗ herzog und die Großherzogin viele Abſchiedsbeſuche. Heute beſchließen die Großherzoglichen Herrſchaften den diesjährigen Aufenthalt in Schloß Baden und kehren nach Karlsruhe zurück. Die Rückreiſe erfolgt Abends. * Perſonalnachrichten. Der Großherzog hat den Steuerkommiſſär Julius Stuber in ſeiner Amtsſtellung lan⸗ desherrlich beſtätigt. Hauptamtskontroleur Otto Odenwald, z. Zt. bei der Großh. Kulturinſpektion Freiburg wurde nach Karlsruhe verſetzt und der Großh. Domänendirektion zur Ver⸗ wendung im Sekretariatsdienſt unter Belaſſung ſeiner bis⸗ herigen Eigenſchaft zugetheilt. Auf ein Glückwunſch⸗Telegramm des Frauenvereins⸗ Vorſtandes an die Großherzogin zum Geburtsfeſt lief Tags darauf folgende, von den freundlichſten Geſinnungen der Hohen Beſchützerin für den Verein zeugende Antwort auf gleichem Wege ein. Baden⸗Schloß. Dem Frauenvereine zu Mannheim So ſchreibt man der„Charkower Gouvernements⸗Zeitung“ aus dem Kreiſe Starobelsk: Das Getreide iſt faſt überall vernichtet worden, an einigen Stellen iſt ſogar das Stroh von den Mäuſen angefreſſen und gänzlich verdorben worden. Eine Gutsbeſitzerin aus der Nähe des Dorfes Oſſipow wurde von den Mäuſen derart zur Verzweiflung gebracht, daß ſie ihr Gut verlaſſen und nach Petersburg gezogen iſt. Sie hat ganz den Gedanken aufgegeben, bis zum Frühling noch die Aus⸗ ſaat vorzunehmen, denn alle ihre Saaten 1 6 von den Mäuſen aufgefreſſen worden. Einige Bauern wollten dieſer Tage mit ihrer Fuhre auf dem Felde übernachten, das war aber un⸗ möglich. Kaum hatten ſie ſich hingelegt, als die Mäuſe auf die Fuhren kletterten und den Bauern unter die Kittel und in die Stiefel krochen. Aehnliches wird aus anderen Gou⸗ vernements und Kreiſen gemeldet. Aus Konſtantinograd (Gouvernement Poltawa) ſchreibt man der„Nedelja“, daß man mit einem wenig ſcharfen Pfluge wegen der 5 Schritt und Tritt vorkommenden Mäuſeneſter überhaupt nicht mehr pflügen könne. Aber nicht nur auf den Feldern und in den Däuſern, auch in den Flüſſen und Brunnen ſind die kleinen Niagegelfter ſchaarenweiſe zu treffen. Jeder Eimer Waſſer, der aus dem Brunnen heraufgeholt wird, bringt auch einige Mäuſe mit. Die Bewohner zahlreicher Hütten ſind geflohen, weil dieſe von den Mäuſen derartig waren, daß man in ihnen durchaus nicht überwintern kann. Allerlei hat man gegen dieſe Plage ſchon angewendet, bis jetzt aber mit wenig Erfolg, So hat man mit dem Löffler'ſchen Mäuſebazillus Verſuche angeſtellt, wahrſcheinlich aber zu wenig friſche Kul⸗ turen angewandt. Viele ſetzen ihre ganze Hoffnung auf einen ſtrengen Winter, der durch Kälte und Hunger die Mäuſe ver⸗ nichten dürfte. — Wie man in Amerika ſpeiſt, ſchildert in ſeinem Welt⸗Reiſebuch„Rund um die Erde“ J. Kraft. Er ſchreibt: „Das Speiſen in Amerika iſt ſehr ungemüthlich. Zum breakfast, junch und dinner gibt es eine endloſe Speiſe⸗ karte mit drei Suppen, dann folgen erſt die hors'oeupres, hierauf gibt es Lamm mit Mintſauce, Schildkröte mit Auſtern, mit Bohnen, Erbſen und eine Menge unbe⸗ aunter übelſchmeckender Gemüſe. Alles ſchmeckt nach Pfeffer und Waſſer, das Fleiſch nach Holz und Pappe. Dann gibt es kalte Sorbets von allen Früchten, die recht gut ſind, dann kommt Geflügel wie Leder, Spargel, die wie im Waſſer auf⸗ gelöſte Bindfaden zu ſein ſcheinen, dann Eiscream mit Früchten, Käſe, Kaffee. Nun gibt es einen Strich auf der Speiſenkarte und dann ſtehen untereinander ebenſo viel kalte Speiſen. Von Fiſch habe ich gar nicht geſprochen, weil der hier überhaupt nicht zu eſſen iſt. Es gibt einfach in Amerika keinen friſchen Fiſch. Noch nie bin ich einem begegnet, an keinem Ort. ir ſcheint, dieſe Jiſche ſind alles Ueberreſte Mannheim, 6. Dezember, danke ich auf das Allerherzlichſte für den ſo warmen Ausdruck ſeiner Glückwünſche am geſtrigen Tage. Wohl iſt es Ihnen Allen bekannt, wie herzlich ich die Beziehungen ſchätze, die mich ſeit Jahren mit den Mitgliedern des Vereins und deren ſegensreicher Thätigkeit verbinden, aber gern er⸗ greife ich jeden neuen Anlaß zu dankerfülltem Ausſpruch da⸗ rüber und wohl diesmal in ganz beſonderer Weiſe beim Rück⸗ blick auf die unvergeßlichen Tage, da mir in Mannheim ſo tiefe Eindrücke wiederum zu Theil wurden. Ich bitte Sie, meiner herzlichſten Dankbarkeit verſichert zu ſein. Größherzogin. Patentliſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Eiſenwerke Gaggenau,.⸗G. Gaggenau: Verfahren zur Her⸗ ſtellung Majolikaähnlicher Metallplatten.— Ertheilt an: O. Wehrle, Emmendingen, und E. Fehr, Riegel: Wärmeaus⸗ tauſchvorrichtung für Flüfſigkeiten mit ſich kreuzender Bewe⸗ gung.— Uebertragen an: Fabrik techniſcher Apparate Heinrich Stockheim Mannheim: Fäßwaſchmaſchine Nr. 56972. *Militäriſche Winterübungen. Nachdem voriges Jahr von zwei Armeecorps einige Regimenter zur Probe Winterübungen abgehalten haben, ſollen dieſes Jahr Winter⸗ übungen aller Truppentheile ſtattftinden. Es ſoll dabei hauptſächlich auf Prüfung der tragbaren e Bedacht genommen werden. Dieſelbe hat ſich im vorigen Jahre beim Bivouakiren als Zelt nicht beſonders bewährt, zumal in hartgefrorenem oden die zur Anſpannung der Zeltleinen erforderlichen ſogenannten„Heringe“ keinen feſten Halt fanden und das Aufwerfen der Erde um die Zeltbahnen mit Schwierigkeiten verbunden war. Man brachte die Temperatur im Innern eines belegten Zeltes, in welchem Zeltbahnen auf der Erde umgeklappt und mit Stroh belegt waren, um Zug zu vermeiden(als Erſatz für aufgeworfene Erde) bei einer im Freien herrſchenden Kälte von 8e B. auf den Nullpunkt. Dennoch wurde das Lager am Wachtfeuer von faſt ſämmtlichen Mann⸗ ſchaften vorgezogen. Auf die in Rußland gebräuchliche Innen⸗ heizung der Zelte und auch auf die Anwendung von Wind⸗ fängen will man ſich in Deutſchland aus gewiſſen Gründen nicht einlaſſen, vielmehr den neuen Zelrbau nochmals durch ſämmtliche Truppentheile Infanterie, Cavallerie und Ar⸗ tillerie, dieſen Winter ausprobiren laſſen. Die öfters zu wiederholenden Uebungen werden ſich auf mehrere Tage er⸗ ſtrecken. Auf das Reſultat der Prüfung werden wir ſ. Zt. zurückkommen. * Mannheimer Alterthums⸗Verein. Der Vereinsabend am Montag wurde, da der Vorſitzende, Herr Major Seubert, leider am Erſcheinen verhindert war, durch den Schriftführer, Herie Prof. K. Baumann, eingeleitet mit einem kurzen ericht über die Thätigkeit des Vereins im verfloſſenen Mo⸗ nat. Demzufolge wurden die Ausgrabungen am Atzelber da das Gräberfeld ausgebeutet erſcheint, abgeſchloſſen; die Nachgrabungen in Ladenburg förderten Theile eines römiſchen Gebäudes zu Tage und wenden ſich nun zunächſt der Unter⸗ fuchung römiſcher Straßenzüge zu; größere Unternehmungen daſelbſt ſind für nächſten Sommer in Ausſicht genommen. Die kürzlich verſandten Einladungen zum Beitritt zum Verein haben demſelben bis jetzt 65 neue Mitglieder zugeführt, und dieſer erfreuliche Erfolg läßt hoffen, daß weiterhin noch Man⸗ cher, der bisher den des Vereins glenbhaſeg gegenüber zu ſtehen ſchien, ſich für denſelben gewinnen laſſen wird.— Hierauf hielt Herr Dr. Walt er einen ſehr intereſ⸗ ſanten und eingehenden Vortrag über das Mannheimer Wap⸗ pen. Da der Vortragende ſeine zur Zeit noch nicht ganz abgeſchloſſenen Studien in der in Ausſicht genom⸗ menen nächſten Vereinsſchrift veröffentlichen wird, ſo können wir uns darauf beſchränken, vorläufig das Er⸗ gebniß ſeiner Forſchungen mitzutheilen, wie folgt: Die Wolfs⸗ angel iſt urſprünglich nicht das Wappen, ſondern nur das alte Wahrzeichen,„die Dorfmarke“, des Dorfes Mannheim. Als Wappen führt das Dorf Mannheim das Kurpfälzer Wappen: den diagonal getheilten Schild, oben links(vom heraldiſchen Standpunkt geſprochen) der goldene Löwe im ſchwarzen Feld, rechts unten die blau⸗weißen Rauten. Auch die Stadt Mannheim führt dies pfälzer Wappen weiter, aber im Anfang des 18. Jahrhunderts erſcheint auch die Wolfsangel zum Wappen ausgebildet, und zwar meiſtens roth im goldenen Feld oder weiß im rothen Feld. Ueberhaupt verfährt das 18. Jahrhundert in heraldiſchen Fragen mit roßer Willkür, und letztere wird dann beim Uebergang Mannheims an Baden noch vermehrt: während das pfälzer Wappen verſchwindet, werden Beſtandtheile des badiſchen Wappens, der Zähringer Löwe und als Wappenhalter der Greif dem Stadtwappen mit Wolfsangel einverleibt und es entſtehen unhiſtoriſche und unheraldiſche Wappenbilder, wis das am Waſſerthurm angebrachte, das derzeit neben der einfachen Wolfsangel offtziell in Gebrauch iſt. Während die Stadtfarben blau⸗weiß⸗roth, die ſchon auf einer Urkunde der in Blechbüchſen eingemachten unglücklichen Petrefacte, die ſchon 1884 auf der Fiſchausſtellung in Berlin waren. Es wird nicht erwartet, daß der Gaſt Wein trin und wenn er es thut, ſteht er im Verdacht der Völler und Trunkſucht. Der bedienende Neger wird ſogar von ſeinem Collegen mit heiterem Bedauern angeſehen, ſolch einen Gaſt bedienen zu müſſen. Von früh bis ſpät in die Nacht trinkt der Amerikaner Eiswaſſer, mit einem ſo großen Stück Eis im Glaſe, daß unſere Lippen und Naſenſpitze in eine Art Gefriergrad kommen. Der Eingeborene ſagt dem Neger, was er eſſen will, und nun ſtellt der liebliche Schwarze alle Speiſen zugleich auf den Tiſch, gibt ungern neue Teller, Meſſer und Gabeln und ſieht wo anders hin, wenn man mit ihm ſpricht, als ob er überhaupt nicht hörte, redet dazwiſchen ſogar mit einem Farbigen. Will man alſo vernünftig eſſen, ſo muß man ſtets nur ein Gericht beſtellen und dann erſt das andere, wenn man mit dem erſten fertig iſt. Es iſt dies nichts weniger als eine ordentliche Ernährung, geſchweige denn, daß von Tafelfreuden die Rede ſein könnte. Dazu kommt, daß von 7 bis 9½ im Speiſeſaal das erſte Frühſtück genommen wird und es gänzlich unbekannt iſt, den Thee oder Kaffee auf dem Zimmer zu nehmen. Der Lunch iſt von 12½ bis 2, das Diner von 6½ bis 8, und für kein Geld und keine guten Worte außer dieſer Zeit eine Taſſe Kaffee zu bekommen. Wer ſeiner Ermüdung einen kleinen Aufſchwung geben will, muß in ein bar gehen, wo ſaures Bier und unglaublich viel verſchiedenartige brandy auc Water fabrizirt und durch Strohhalme getrunken werden.“ „— Vou einem amerikaniſchen Bankraube wird be⸗ richtet: Am helllichten Mittag beraubten drei maskirte Räuber die Bank zu Salina in Nebraska. Während Einer draußen Wache hielt, drangen die beiden Anderen in das Ge⸗ bäude und nöthigten mit vorgehaltenen Revolvern den Kaſſirer, ihnen den vorhandenen Baarbeſtand auszuliefern. Als das geſchehen, ſprengten die Räuber im Galopp davon. Der Kaſſtrer ergriff, ſobald die Räuber das Lokal verlaſſen hatten, ein geladenes Gewehr und feuerte hinter ihnen drein. Einer wurde in den Rücken getroffen, vermochte aber ſeinen Kumpanen noch ein Stück außerhalb der Stadt zu folgen. Dort zogen die Genoſſen des Verwundeten ihre Revolver und machten ihn, den ſie nun doch zurücklaſſen mußten, durch einige wohlgezielte Kugeln auf immer ſchweigſam, nahmen ihm Geld und Alles, was zur Feſtſtellung ſeiner Perſönlich⸗ keit hätte dienen können, und jagten davon. Die Bank hat 200 Dollars Belohnung für den ausgeſetzt, dem es gelingt, die Räuber todt oder lebendig zu liefern, aber bis jetzt ſind alle Anſtrengungen der Bürger und der Polizei vergeblich geweſen. —— Mannheim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. des vorigen Jahrhunderts richtig beizubehalten ſeien, müſſe, wie der Redner zum Schluß ausführte, für das Stadtwappen eine Richtigſtellung und Regelung erfolgen, die dem ewigen Wechſel und Schwanken ein Ende mache; hiebei kam noch zur Be⸗ ſprechung, wie etwa dieſe Frage zu löſen und das Wappen endgiltig zu geſtalten ſein dürfte.— Die lebhafte Diskuſſion, die ſich an dieſe Darlegungen anſchloß, drehte ſich haupt⸗ ſächlich um die Frage der Entſtehung und Bedeutung der Wolfsangel. Herr K. Chriſt⸗Heidelberg, der vor zwei Jahren über das gleiche Thema einen Vereinsvortrag gehalten hat, führte aus, daß dieſelbe als Bauzeichen oder Mauer⸗ klammer aufzufaſſen ſei und wahrſcheinlich in Beziehung ſtehe zum Wiederaufbau der von den Franzoſen 1689 Stadt. Möglicherweiſe aber könne ſie auch das Wappen des alten Schloſſes Eicholzheim oder des ausgegangenen Dorfes Dornheim geweſen und ſpäter ins Mannheimer Wappen herübergenommen worden ſein.— Die Deutung der Wolfs⸗ angel als Bauzeichen fand weiterhin ebenſo ihre Verfechter wie diejenige als Köderhaken zum Fangen von Wölfen, welch letztere noch in der Mitte dieſes Jahrhunderts in hieſiger Gegend vorgekommen ſind. Auffallend iſt immerhin die Thatſache, daß die Wolfsangel vor dem 18. Jahrhundert im Stadtwappen nicht nachweisbar iſt, auffallend wäre es auch, wenn dies Wappenzeichen erfunden und aufgekommen wäre in einer Zeit, da Mannheim materiell darniederlag und der Sinn für Heraldik überhaupt abhanden gekommen war. Da der Alterthums⸗Verein vom Stadtrath zur Abgabe eines Gutachtens hierüber aufgefordert worden iſt, ſo wird ſich noch Gelegenheit zur weiteren Be⸗ ſprechung der Stadtwappenfrage bieten. Nachdem in einem vom Vorſitzenden ausgebrachten Trinkſpruch auf Herrn Dr. Walter der Dank der Anweſenden für den intereſſanten Vortrag zum Ausdruck gekommen war, wies Herr Direktor W. Hoff darauf hin, daß eine Controverſe zwiſchen der Mannheimer Gummifabrik und dem Reichspatentamt betr. Zuläſſigkeit einer Fabrikmarke mit der Wolfsangel die Be⸗ hörde veranlaßt habe, die Frage des Stadtwappens in Be⸗ handlung zu nehmen. Im Anſchluß an die Deutung der Wolfsangel brachte Herr Prof. Mathy die Steinmetzmarken am hieſigen Schloſſe zur Sprache, worüber Herr Architekt Manchot gewünſchten Aufſchluß geben konnte. Herr Mathy legte weiterhin verſchiedene neue Aufnahmen vom hieſigen Schloſſe und von Gebäuden der Stadt vor, die von den Firmen Graß und Tillmann deeschicht ausgeführt nachweisbar, als Thiſtoriſch ſind und als Grundlage für kunſtgeſchichtliche Publi⸗ kationen dienen ſollen. Er bezeichnete es als dringend wünſchenswerth, daß alle architektoniſch bemerkenswerthen alten Häuſer, zumal wenn ſie abgebrochen werden ſollen, abphotographirt werden; ebenſo möchten die Hausbeſitzer, die noch alte Baurechnungen und ſonſtige ihre Häuſer betreffende Urkunden beſäßen, dem Verein hievon Mittheilung machen und Einſichtnahme geſtatten. Daſſelbe gilt auch für den Fall, daß noch alte Mannheimer Siegel und Siegelſtöcke im Beſitz von Privaten vorhanden, ſowie daß alte Wappen an Gebäuden, Denkſteinen, Grenzſteinen u. dgl. befindlich wären, die ſich bis jetzt der allgemeinen Kenntniß entzogen haben.— Herr C. Langeloth zeigte zum Schluſſe noch einen Offizierſäbel vor, der vom hieſigen Bürgermilitär zur Feier des 50jährigen Regierungsjubiläums Karl Theodors getragen wurde. Herr Langeloth wird dieſes Prachtſtück zu⸗ ſammen mit ſeiner reichhaltigen Waffen⸗ und Trophäenſamm⸗ lung von 1870 dem Verein zur Aufſtellung übergeben.— So nahm auch dieſer Abend wieder einen höchſt anregenden und erfreulichen Verlauf und zeugte von dem warmen Intereſſe, das man allenthalben unſerer heimathlichen Geſchichtsforſchung entgegen bringt. *Das Wetter im Dezember nach dem Hundertjährigen. Der hundertjährige Kalender verkündet folgendes:„Vom 1. bis 3. kalt; den 4. trüb; den 5. Schnee; vom 6. bis 11. ge⸗ linde; vom 12. bis 17. ſtarker Regen; vom 18. bis 23. hell und kalt; den 24. und 25. Regen, dann ſtrenge Kälte bis zum Ende des Jahres. * Der Vorſtand des Muſikvereins hier verſendet an eine große Anzahl von Sängerinnen und Sängern unſerer Stadt die Einladung, an der Aufführung der.moll-Meſſe von Bach am Charfreitag nächſten Jahres mitzuwirken. Sollte dieſer Nothſchrei, welcher durch die fortgeſetzte Theil⸗ nahmsloſigkeit ſtimmbegabter Damen und Herren an den Be⸗ ſtrebungen des Muſikvereins gerechtfertigt iſt, keinen Wider⸗ hall finden, ſo iſt der Geſammtvorſtand und Dirigent ent⸗ ſchloſſen, zurückzutreten und die Pflege des Oratoriengeſanges anderen Händen zu überlaſſen. 5 *Vogelzuchtverein Kanaria Mannheim. Eine ganz hervorragende Stellung unter den Vereinen zur Zucht und Veredlung Harzer Kanarien ſowie zum Schutze unſerer ein⸗ heimiſchen Sing⸗ und Ziervögel nimmt der hieſige Vogel⸗ zuchtverein Kanarig ein. Der kaum ein Jahr beſtehende Ver⸗ ein zählt unter ſeinen 60 Mitgliedern die hervorragendſten Züchter Mannheims. Durch die thätige Leitung des geſamm⸗ ten Vorſtandes iſt es dem Vereine möglich, in dieſem Jahre eine große Ausſtellung ſelbſtgezogener Vögel ꝛe. ohne Beſhülfe auswärtiger Züchter, verbunden mit einer Prämiirung und einer Verloofüng, der einzigen in dieſem Jahre, in Mann⸗ heim zu veranſtalten. Dieſelbe findet am 9. und 10. Dez. in den Lokalitäten des„Rothen Löwen“,(J 1, 1) ſtatt. Von den Nicolaus Erichſen's Cüchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verbeten.) (Fortſetzung.) „Weißt Du noch,“ fuhr die Baronin fort,„es war an jenem Abend, da ich zum erſten Mal als Fatinitza aufgetreten war und das alte Kameel— der verrückte Graſ Bohnsdorf, Streit mit Dir beginnen wollte, weil ich Dich bevorzugte.“ „Ich weiß es noch ſehr gut, Julie, lenkte Albrecht von Ravens begütigend ein, um einen Auftritt zu vermeiden, wie er ihn ſeit Jahren faſt täglich durchzukoſten hatte.„Im Uebrigen kannſt Du überzeugt ſein, daß es damals nur meine ſchwärmeriſche Liebe und Bewunderung war, die mich veran⸗ laßte, Dir meine Hand zu reichen“ „Aber heute würdeſt Du mich nicht mehr wählen, heute bereuſt Du dieſe Heirath und verabſcheuſt mich— denkſt Du, ich wüßte das nicht?“ ſtieß Julie heftig hervor, halb mit, halb gegen ihren Willen getrieben, durch ſolche ewige Rei⸗ bereien ſich ſelbſt zu quälen und ihrem Manne das Leben bis zur Unerträglichkeit zu verbittern. „Ich wüßte nicht, wie ich dazu kommen ſollte, Dich zu verabſcheuen,“ entgegnete er gepreßt.„Dein krankhafter Zu⸗ ſtand ſcheint mit Vorliebe ſolchen Einbildungen nachzugeben, weshalb ich ſie auch nicht begchte.“ „Gib mir noch ein Glas Wein,“ bemerkte Julie nach kängerer Pauſe. Sie wußte genau, daß ihrem Gatten mit dieſer Bitte ein empfindlicher Schlag verſetzt wurde; ſchon als ganz junges Mädchen hatte ſie Geſchmack an feurigen, ſüßen Weinen gewonnen, eine Gewohnheit, die zunehmend, erſt nach der Trauung von Albrecht bemerkt worden war. Denn einmal verheirathet, hatte Julie es nicht länger der Mühe werth gehalten, gewiſſe Dinge vor ihm, dem bedeutend Füngeren, zu verbergen, und gerade Entſetzen hatte ihn er⸗ riffen, als er zum erſten Male Zeuge ihrer baechantiſchen Ausgelaſſenheit— die im kleinen Kreiſe frei die Zügel ſchießen ließ, geweſen; bei jener Gelegenheit ſchon hatte ſeine an⸗ betende Liebe einen unheilbaxen Riß erhalten und mit wach⸗ ausgegebenen 6000 Looſen befinden ſich nur noch ganz geringe Bruchtheile in Händen der Verkäufer und des Vereins. Wir machen daher Vogelliebhaber ganz beſonders auf die Annonce in unſerem Blatte aufmerkſam. Der Ausſchuß des Vereins zum Schutze des Detail⸗ geſchüfts war geſtern Abend im Scheffeleck verſammelt, um die ſtatutengemäß vorgeſchriebene Neuwahl des Vorſtandes für das Geſchäftsjahr 1894,95 vorzunehmen. Es herrſchte Einmüthigkeit darin, die bisherigen Mitglieder wieder zu wählen, mit Ausnahme eines Einzigen, welcher aus perſön⸗ lichen Rückſichten eine Wiederwahl nicht annehmen konnte. Es beſteht nun der Vorſtand aus folgenden Herren: I. Vor⸗ ſitzender J. H. Kern, II. Vorſitzender Carl Emil Herz, Caſſier Victor Löb, Oeconom Fr. Renner; Commiſſion für Creditweſen: Fr. Renner und Fr. Wolff. Weitere Beiſitzer: Louis Franz, Alex. Heberer, Hrch. Thomä, Guido Pfeifer, Emil Rothſchild, C. Hellmann und Frz. Joſ. Stetter. Beſitzwechſel. Bei der vorgeſtrigen Zwangsverſteige⸗ rung des Maſſot u. Wernerſchen Hauſes B 1 Nr. a, welches zu 135,000 M. taxirt war und die Vorbeſitzer 166,000 M. gekoſtet hat, wurde um 90,000 M. dem Inhaber der zweiten Hypotheke, Herrn Euler von Bensheim zugeſchlagen. Waſſerſchaden. In einem Hauſe in der Jungbuſch⸗ ſtraße iſt ein großer Waſſerſchaden dadurch entſtanden, daß eine Waſſerleitungsröhre, welche durch die vierte Etage führte, geplatzt iſt. Das ausſtrömende Waſſer drang bis in die Parterreräumlichkeiten, ſo daß ſämmtliche Stockwerke von dem Schaden betroffen worden ſind, deſſen Wiederherſtellung umfangreiche koſtſpielige Reparaturen erfordert, Weib und Wein waren die Urſache, daß der 25 Jahre alte Kaufmann Karl Rutz von hier, welcher ſich geſtern vor der hieſigen Strafkammer wegen Unterſchlagung zu verant⸗ worten hatte, auf Abwege gerketh. Er war bei der elektro⸗ techniſchen Inſtallationsfirma von Moys& Stotz als Buch⸗ halter und Kaſſier in Stellung. Obwohl er bei ſeinen Eltern Koſt und Logis hatte, nahm er öfters ſeine Mahlzeiten in Wirthſchaften ein. Ein Verhältniß, das er in einer griechiſchen Weinſtube in der Nähe des Fruchtmarktes mit einer Kellnerin anfing, koſtete ihn viel Geld, da er als ſplendider Gaſt auf⸗ trat und auch bei Gelegenheit dann und wann einige Flaſchen kalt ſtellen ließ. Dieſes Leben ſtand mit ſeinem Einkommen (185 Mk. pro Monat, wovon er 60—80 Mk. ſeinen Eltern abgab) in keinem Verhältniß und die Mittel dazu mußte er ſich wohl aus anderer Quelle verſchafft haben. Anfangs März blieb er aus ſeinem Geſchäft fort und es wurde ihm in Folge deſ⸗ ſen gekündigt. Er verließ dann Mannheim und reiſte nach Baſel, wohin ihm die erwähnte„griechiſche“ Kellnerin folgte. Er gab ſie dort als ſeine Schweſter aus. Nach ſeinem Fort⸗ gang ergab die Reviſion der Kaſſe und der Bücher verſchie⸗ dene Anſtände. Verſchiedene Kaſſeneingänge waren theils ge⸗ bucht und nicht in die Kaſſe eingelegt, theils weder eingelegt noch gebucht. Im Ganzen legt ihm die Anklage die Unter⸗ ſchlagung von ca. 1400 M. zur Laſt, doch hielt der Staats⸗ anwalt nur die Summe von 650 M. aufrecht. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten, abzüglich 3 Monate der Unterſuchungshaft. *Naub. Der Unterſuchungsrichter am hieſigen Großh. 8 erſucht uns um Aufnahme des Folgenden: In der Nacht vom 18/19. November wurde dem Maſchiniſten H. eine ſilberne Cylinderuhr mit vier Steinen, zwei Zeiger, von denen der eine blau, der andere gelblich iſt, geraubt. Die Uhr hat die Nr. 4966. Perfſonen, welche in der Lage ſind, über den Verbleib dieſer Uhr Aufſchluß zu geben, werden gebeten, ſich bei der Criminalpolizet in Mannheim zu melden. Todt aufgefunden wurde geſtern Abend guf der Stephanienpromenade der Fabrikant Jacob Schuff von Darmſtadt. Ein Hirnſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. »Eine Diebesbande treibt ſeit einigen Tagen hier ihr unſauberes Handwerk. So wurde in der Wirthſchaft zur „Stadt Worms“ eingebrochen, wo die Langfinger Fleiſchwaaren und Getränke entwendeten; ebenſo wurde der Wirth zum „Pfalzgraf Ludwig“ mit einem Beſuche beehrt, wo die Diebe das Orcheſtrion erbrachen und die Kaſſe ihres Inhalts be⸗ raubten, Ferner ſoll in der Nähe des Bahnhofes ein Wirth um 40 Flaſchen Wein erleichtert worden ſein. Alſo Vorſicht! Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 3 Maunnheim. — 2 Bemerk mm c 5. Dez. Morg.7 752,1— 8,2 100 ſtill 8 Mittg%82 20 84 ſtill 5, 5 Abds. 980752,7 1,4 94 ſtill 6. morg 754,5 3,0 94 8 3 0,5 Höchſte Temperatur den 5. Dezember 2,5 0 Tiefſte 155 vom 5/6. 1 N ſender Einſicht war er zu der zermalmenden Erkenntniß ge⸗ langt, durch ſeine Heirath einen unſeligen, nicht wieder gut zu machenden Irrthum begangen zu haben.„Doktor Reimers hat Dir den ſchweren Wein ſtreng verboten, Julie, und doch trankeſt Du heute bereits eine ganze Flaſche.“ „Ich pfeife auf das Verbot des albernen Menſchen, der mich für viel kränker ausgibt, als ich bin; bitte, den Wein — oder ich nehme ihn mir ſelbſt.“ Albrecht v. Ravens entnahm ohne weitere Gegenreden der Reiſetaſche eine Flaſche, füllte einen Becher mit dem edlen Tokayer und reichte ihn ſeiner Frau, die den Inhalt mit einem einzigen Zuge hinunter trank.— Es folgte wieder eine längere Pauſe; Baron Albrecht lehnte die Stirn gegen das Polſterkiſſen an der Seitenwand des Wagens und verfiel in dumpfes Brüten; faſt nie zuvor ſchle er die Wucht des Elends ſeines verpfuſchten und ver⸗ ehlten Lebens mit ſolcher ſchneidenden Bitterkeit empfunden, nie war a das keifende, zerfahrene Weib da vor ihm inner⸗ lich ſo unfagbar erſchienen, als um dieſe Stunde. Julie beobachtete verſtohlen den gebrochenen Mann und ärgerte ſich, daß er ſeinen Gedanken nachhing, die ſie nicht beherrſchen konnte; er fühlte ſich unglücklich, das wußte ſte. Doch anſtatt den Grund dafür in ihrem eigenen Benehmen und dem Fallenlaſſen der geſchickt getragenen Maske zu ſuchen, glaubte ſie, nur das allmähliche Erkalten ſeiner Liebe ſei ſchuld daran, und um ſich hierfür gewiſſermaßen zu rächen, nahm ſie ihre Zuflucht zu der Methode des Quälens, wozu ſich außer einer ewigen unbegründeten Eiferſucht täglich andere Veranlaſſungen boten. Da ſie außerdem ihren Gatten zeitweiſe noch immer leidenſchaftlich liebte, verurſachten ſolche Wortplänkeleien einen prickelnden Reiz, um ſo mehr, da nach dem Ueberſchreiten der äußerſten Grenze meiſtens eine Ver⸗ ſöhnung folgte, die ihr, wenn auch nur auf kurze Zeit, die Illuſion der Rückeroberung ſeiner Liebe vorgaukelte.— Jetzt glaubte ſie ein neues Mittel, ihn zu reizen, gefun⸗ den zu haben. „Ich werde doch verſuchen, dieſe interefſante Paſtors⸗ tochter der Bühne zuzuführen, denn ich wittere ſo etwas wie einen künftigen Stern in der Kleinen; es iſt ja auch gar nicht ſo ſchlimm wan Du w von derderbtheit der Theater⸗ *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 7. dbe n Während von den Lofoteu her ein neuer Luftwirbel gegen das ſüdliche Norwegen vorzudringen ſucht, hat der Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozeau ſeit geſtern keine Veränderung erfahren und offenbar ſeine Kraft erſchöpft. Vom mittleren Rußland dehnt ſich ein Hochdruck von 770 mm über den fin⸗ niſchen Meerbuſen bis nach der mittleren Oſtſee aus. Für Freitag und Samſtag iſt zwar noch zeitweilig trübes, in der Hauptfache aber größtentheils trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter zu erwarten. * Konkurſe in Baden. Walldürn. Ueber das Vermögen des Schneiders Johann Ludwig Günther in Hardheim; Konkursverwalter: Rechtsanwalt Keim in Wall⸗ dürn; Prüfungstermin: Samſtag, 5. Januar. Aus dem Großherzogthum. “Bruchſal, 5. Dez. Eine 77jährige arme Wittwe von hier iſt geſtern durch die Wohlthaten des ſo viel unterſchätzten Invaliditäts⸗ und Altersverſticherungsgeſetzes in angenehmſter Weiſe überraſcht worden. Dieſelbe hatte(l. Kraichg. Ztg.) bei Inkrafttreten des Geſetzes im Jahre 1891, obwohl ſte damals ſchon rentenbezugsberechtigt geweſen wäre, entweder infolge von Unkenntnis des Geſetzes oder, wie dies vielfach vorkam, und jetzt noch vorkommt, infolge böswilliger Ver⸗ hetzung unterlaſſen, ſich anzumelden und die vorgeſchriebenen Marken einzukleben. Vor einigen Wochen nun wurde ſie von einer ihr ganz ferne ſtehenden Seite eines beſſeren belehrt und zur nachträglichen Anmeldung und Markeneinklebung vom Jahre 1891 an veranlaßt. Die Folge war, daß ihr die Entſcheidung über ihr Geſuch um Altersrente von der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zugeſtellt wurde, wonach ihr vom Jahre 1891 bis 31. Dezember 1894 die Altersrente im Betrag von 400 Mark 50 Pfg. ſofort auszuzahlen iſt und von da ab eine jährliche Rente von 106 Mark 80 Pfg. be⸗ willigt wird. Die Freude dieſer alten Feichn welche bei dieſer Ueberraſchung weinend und lachend zugleich bemerkte, ſte habe in ihrem ganzen Leben noch niemals ſo viel Geld auf einmal geſehen, war rührend mit anzuſehen.— Möge dieſer Fall, der ja keineswegs vereinzelt daſteht, allen denen, die ſich bisher ein Gewerbe daraus machten, den Unvernünftigen nur die Schattenſeite der ſozialen Geſetzgebung zu deren eigenem Nachtheil zu predigen, zur Lehre dienen und ihnen eine Mahnung ſein, daß ſie nicht den arbeitenden die Wohlthaten des Geſetzes durch Aufhetzung gegen dasſelbe ent⸗ ziehen und den mit dem Vollzug des Geſetzes betrauten Organen den Dienſt erſchweren. Freiburg, 5. Dez. Am Samſtag konnte man um 8 Uhr Nachmittags ein auffallend farbenreiche Dämmerungser⸗ ſcheinungen wahrnehmen. Sie erinnerten unwillkürlich an die im Sommer und Herbſt 1883 beobachteten, deren unge⸗ wöhnliche Farbenpracht man mit einer Vermehrung des atmoſphäriſchen Staubes durch einen vulkaniſchen Ausbruch im Sundaarchipel in Zuſammenhang brachte. Am Samſtag war das bekannte Dämmerungs⸗Pupurlicht über dem gelben Dämmerungsbogen im Weſten von ungewöhnlicher Helle und reichte ibis zum Zenith. Die Mondſichel im Süden zeigte deutlich einen grünlichen Schimmer, wie bei den Erſcheinungen des Jahres 1883. Freiburg, 5. Dez. Der Apothekerlehrling, der ſ. Zt. in der bekannten traurigen Vergiftungsgeſchichte in atsſeng haft genommen worden, wurde gegen Sicherheitsleiſtung von 1000 Mark auf freien Fuß geſetzt. TLörrach, 4. Dez. Geſtern wurde der dem Trunke ergebene Gypſer Bilgeri aus Oberlangeneck(Deſterreich), aber hier wohnhaft, ins Gefängniß verbracht. Derſelbe hatte ſich Holzkohlen verſchafft, dieſe in glühendem Zuſtand in einen Behälter ins Zimmer gelegt, wo ſeine 4 Kinder im Alter von —9 Jahren ſich befanden, die Stube verſchloſſen und ſich entfernt. Bald entwickelte ſich ein heftiger Dunſt, der die Kinder mit großer Gefahr bedrohte; auch fing der Fußboden an zu brennen. Zum Glücke gelang es dem älteſten Kinde das Fenſter zu itnen und um Hilfe zu rufen. Die Frau lebt ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr bei ihrem Manne. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Ludwighafen, 5. Dez. Bekanntlich wurden die Her⸗ ren Bankdirektor Zängler und Prokuriſt Pieper vom Schöf⸗ und in der Berufungsinſtanz auch von der Straf⸗ ammer zu einer Geldſtrafe von je 50 M. verurtheilt, weil ſie auf einem im Ausland gezogenen Wechſel die Stempel⸗ marke an der genau vorgeſchriebenen Stelle aufgeklebt hatten. ie dem„Generalanz.“ aus Leipzig gemeldet wird, hat das Reichsgericht die gegen dieſes Urtheil eingelegte Re⸗ viſion unterm 8. dieſes verworfen.— Der Fuhrmann Koch wurde geſtern auf der Mundenheimer Landſtraße von dem Fuhrwerk der Herren Gebrüder Löb in Mutterſtadt, deſſen 155 ſcheu geworden und durchging, überfahren und an⸗ ſcheinend ſchwer verletzt, ſo daß das Blut aus Mund und Naſe quoll. Koch iſt noch nicht wieder zum Bewußtſein ge⸗ langt. Wie uns von unſereum Ludwigshafener T Korxre⸗ ſpondenten nachträglich gemeldet wird, iſt Koch inzwiſchen ſeinem Leiden erlegen. Pirmaſens, 4. Dez. Geſtern Nachmittag wurde der Theilhaber der in Konkurs erklärten Firma Mayer u. Debus Herr Mayer⸗Mayer durch die kgl. Gendarmerie verhaftet und mit dem nächſten Zug nach Zweibrücken in das dortige Land leute faſelſt— in Euren Kreiſen ſieht's hinter den Couliſſen auch nicht beſſer aus. Wer von Haus aus anſtändig iſt und einen feſten Charakter hat, widerſteht allen Verſuchungen, und das Mädel da ſchaut mir gerade ſo aus, als wüßte ſie ſich ihrer Haut zu wehren. Unſinn; weißt Du, um nicht zu ſter⸗ ben vor Langeweile in dem alten Neſte, werde ich ſie ſelbſt ein bischen zuſtutzen— zum wenigſten bringt das etwas Zer⸗ ſtreuung.“ „Das wirſt Du nicht thun,“ erwiderte Albrecht von Ra⸗ vens, nachdem er ſich aufgerichtet, in ungewohnt entſchloſſenem Tone,„und ſollteſt Du meinem ausdrücklichen Wunſche zu⸗ wider dennoch den Verſuch unternehmen wollen, ſo werde ich ihn zu verhindern wiſſen!“ Julie ſah ihn erſtaunt an.„Du nimmſt die Sache ja merkwürdig wichtig und ſcheinſt Dich außerordentlich für das Mädel zu intereſſtren,“ ſagte ſie kühl.„Dürfte ich vielleicht erfahren, auf welche Weiſe Du meine Pläne zu durchkreuzen gedenkſt?“ 388 würde einfach Paſtor Grichſen bengchrichtigen, daß er den Beſuchen ſeiner Tochter bei uns die Erlaubniß verſage.“ „Ich glaube wahrhaftig, Du wäreſt im Stande, ſolche Bosheit auszuführen und mir ſelbſt dieſe kleine Freude zu mißgönnen! Es iſt unerhört! Ach, wie unglücklich bin ich doch, einen Mann geheirathet zu haben, der meinen Stand und meine Herkunft verachtet und ſich durch ſeinen Titel un⸗ erreichbar erhaben über mich dünkt! Wenn der Standes⸗ unterſchied doch einmal nach Deiner Meinung eine unüber⸗ brückbare Kluft zwiſchen uns errichten mußte, ſo wäre es hundert Mal beſſer geweſen, Du hätteſt mich in der Sphäre gelaſſen, wo ich mich zufrieden fühlte.“ Baron Albrecht mußte unwillkürlich bitter lächeln. Wie geſchickt es doch die Frauen verſtanden, den Spieß umzukahpen —Ials ob ſie, die acht Jahre ältere Operetten⸗Sängerin am Friedrich Wilhelmſtädtiſchen Theater, es nicht ſelbſt geweſen, die den unerfabrenen jungen Mann mit allen Kü Kug berechneten Koketterie an ſich gezogen hatte“ 75 Fortſetzung folgt) 4. Seite. General⸗Anzeiger. gerichtsgefängniß eingeltefert Es handelt ſich nach dem 5P..“ um eine Anklage wegen betrügeriſchen Bankerotts. Mainz, 5. Dez. Wegen Johndifferenz ſpeziell wegen der Weigerung, den Zwickern nothwendig gewordene, aber nicht durch deren Verſchulden vorzunehmende Reparaturen nach dem Tarif als neue Arbeit zu bezahlen, ſtellten geſtern 34 Zwicker, Ausputzer und Maſchinenarbeiter einer hieſigen Schuhfabrik die Arbeit ein. Geſchüftliches. Ausſtellung künſtlicher Blumen. Wie alljährlich, ſo hat auch dieſes Jahr Herr Karl Held wieder eine wirklich ſehr beachtenswerthe Ausſtellung künſtlicher Blumen veran⸗ ſtaltet und zwar Lit. D 2 Nr. 1a(Cafe Imperial). Wir wollen nicht verſäumen, alle Paſſanten hierauf ganz beſonders aufmerkſam zu machen. Man erblickt hier die ganze Blumen⸗ welt in täuſchend ähnlicher Imitation und hat n Held ſeine Lokalitäten in einen bezaubernden Blumenhain ver⸗ wandelt. Auch wollen wir nicht verfehlen, unſere Leſer auf die meterhohen präparirten Naturpalmen hinzuweiſen und können nur Jedermann rathen, dieſe ſeltene Darbietung per⸗ ſönlich in Augenſchein zu nehmen. Wir wünſchen Herrn Held, daß ſeine große Mühe durch ein gutes Weihnachts⸗ geſchäft belohnt wird, denn dieſe Artikel können als ein ſinn⸗ reiches Geſchenk angelegentlichſt empfohlen werden. Tagesneuigkeiten. — Hamburg, 4. Dez. Das Winſener Schöffengericht verurtheilte den Radbrucher Wunderdoctor zu 150 M. Geld⸗ ſtrafe auf Grund des Artikels 367 Abſatz 3 des Strafgeſetz⸗ buches, Der Apotheker Meinecke ſtellte für Aſt 15 Heilmittel ger und bekundete, alle ſeien harmlos geweſen. Aſt behauptet, die Zuſammenſetzung ſei ſeit 1200 Jahren ein Geheimniß ſeiner Familie. —— Tlienter, Kunſt und Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Ri 9 0 letto. In der geſtrigen Aufführung der Verdi'ſchen Oper „Rigoletto“ ſang i Merkel zum erſten Male hier die Titelrolle. Muſtkaliſch ſehr ſicher führte Herr Merkel ſeine Partie glücklich durch, ohne jedoch beſondere Wirkung zu er⸗ zlelen. Einzelnes gelang ihm recht gut, aber im Allgemeinen litten die ganze Auffaſſung und der Vortrag unter einer ge⸗ wiſſen Eintönigkeit. Frl. Tobis hatte als Gilda einen ſchönen Erfolg, welcher ſich durch mehrfachen Hervorruf, Blumenſpenden und Lorbeerkränze kundgab. Ganz beſonders hübſch ſang ſte die Arie im erſten Akte„Theurer Name ꝛc.“ und das Duett mit ihrem Vater im zweiten Akte. Ihr an⸗ muthiges Spiel und ihre reizende ae ſind Eigen⸗ ſchaften, die ſich nicht leicht wieder finden und welche immer wieder angenehm berühren, wenn man Frl. Tobis in einer ihr paffenden Rolle auftreten läßt. Es gibt noch manche Partie, in der wir ſie ſehen möchten, wie zum Beiſpiel die Roſe Friquet, die ihr eigentlich auf den Leib geſchrieben ſein müßts und ihr von rechtswegen gehört. GEbenſo könnte man ſie die Madeleine im„Poſtillon von Lonjumeau“ ſingen laſſen; an Chapelou's wird es doch nicht fehlen, wo wir jetzt drei Tenöre übeſitzen.„Johann von Paris“ iſt ſeit Jahren hier nicht gegeben worden: Die geeigeten Perſönlichkeiten haben wir ja, Herr Knapp, Herr Kraus und Frl. Tobis würden es gewiß gerne ſingen. Der Philharmoniſche Verein veranſtaltet am nächſten Samſtag, 8. ds. im Hoftheaterconcertſaale ſein erſtes dies⸗ winterliches Concert unter Mitwirkung des Fräulein Coſtanza Donita, Prima⸗Donna in Genua und des Gr. Bad. Kam⸗ mervirtuoſen und Profeſſors Herrn Florian Zajic aus Berlin. Frl. Donita ſingt nebſt der Arie aus Mignon(mit Orcheſterbegleitung)„Kennſt Du das Land“, noch Lieder von Rubinſtein, Ries und Meyer⸗H elmund. 0 Profeſſor Zafie, unſer ehemaliger, in beſtem Andenken ſtehender Concert⸗ meiſter, der z. Zt. zu den hervorragendſten Geigenkünſtlern zählt, ſpielt eine§ſätzige Suite von Raff mit Orcheſterbe⸗ gleitung, ſowie Einleitung und Fuge von Ruſt, die Romanze in-dur von Beethoven uͤnd eine Polonaiſe von Wieniawsky. Unter der umſichtigen, bewährten Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Muſtkdirektors Th. Gauls, bringt das Orcheſter eine ſeit langen Jahren hier nicht gehörte, reizende Sinfonie, die in.durx, von Schubert und die Quvertüre zu„Athalia“ von Mendelsſohn. Das Concert verſpricht ein ſehr anzie⸗ hendes, intereſſantes zu werden. Nichtmitglieder des Vereins können, wie aus den Inſeraten zu erſehen, Billete in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler erhalten. Letzten Samſtag fand im Berliner Operuhauſe die hundertſte Aufführung der„Meiſterſinger von Mürnberg“ ſtatt. Ueber das Auftreten des Herrn Kraus als Walther von Stolzing ſchreibt die„National⸗Zeitung“:„Herr Kraus, noch immer als Gaſt des Hoftheaters in Mannheim, ſang den „Walther von Stolzing“, den er uns ſchon vor den Ferien ſchuldig geblieben war. Man muß einräumen, daß der in der Blüthe ſtehende Tenor in ſeiner künſtleriſchen Ausbildung über Erwarten ſchnelle und große Fortſchritte gemacht hat. Die Hinderniſſe, die ſich ihm ſonſt in Wort und Ton entgegen⸗ ſtellten, ſchienen überwunden. Die helle Klangfarbe ſteht dem kecken Junker wohl an, auch die ſtattliche Hobt ſeiner ſchlanken 9oſler in dem kleidſamen Grün ſeines oſtüms. Frei aus voller Bruſt erklangen ſeine beiden Lieder im erſten Akt.“ n Verona gelangte eine neue Oper von dem bekann⸗ ten italieniſchen Komponiſten Cuſinati unter dem Titel: „Medora“ zur erſten Aufführung, die ein klägliches Ende fand. Nicht einer der vier Akte der Oper vermochte das ublikum zum Beifalle zu begeiſtern; ſtill und ruhig ſchlichen ſich dann die Künſtler und das Publikum aus dem Theater. Aeueſie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 5. Dez. Der„Poſt“ zufolge ſchließt der Reichsetat für 1895¾¶6 in Ausgabe und Einnahme mit 1,247,256,063 M. ab. Bei den Ausgaben entfielen 1,100,554,613 M. auf die fortdauernden, 98,844,584 Mark auf die einmaligen und ordentlichen und 47,856,866 Mark auf die außerordentlichen Ausgaben. Berlin, 5. Dez. Der Senſorenconvent des Reichstags beſchloß, die erſte Etatsberathung am Dienſtag ſtattfinden zu laſſen. Am Montag fällt die Sitzung aus. Die Umſturzvorlage ſoll ebenfalls in näachſter Woche der erſten Berathung unterzogen werden. Berlin, 5. Dez. Dem Baurath Profeſſor Wallot in Dresden, Erbauer des neuen Reichstagshauſes, iſt der Charakter als Gehelmer Baurath verliehen worden. Wien, 5. Dez. Das Abgeordnetenhaus lehnte in Fort⸗ etzung der beſonderen des Strafgeſetzentwurſs en Antrag auf Aufhebung der Todesſtrafe ab, und zwar mit 148 gegen 66 Stimmen. DVondon, 5. Dez. Einer Meldung der„Central News“ aus Tokio zufolge iſt die japaniſche Re ierung genöthigt, kräftigere Maßregeln zur Herſtellung der rdnung in Koreg zu ergreifen. Am 28. November griffen mehrere taufend auf⸗ ſtändſſehe Tonghaks in Südkoreg die Japaner an, ſie wurden jer egroßem Verluſte zurückgeſchlagen. London, 5. Dez. Eine Meldun des„Standard“ rankreich Formoſa eis Paris erwähnt das Gerücht daß begehre, falls Rußland Port Sazarew und England die Tſchuſan⸗Inſeln beſetzten. . 4 8. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 6. Dez. Bei dem geſtrigen Bankett im neuen Reichstagsgebäude war auch der Reichskanzler kurze Zeit anweſend. Die ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ abgeordneten fehlten. Berlin, 6. Dez. Der Bundesrath will in einem günſtigen Zeitpunkt die Verhandlungen mit den Induſtrieſtagten wegen internationaler Regelung der Arbeiterfrage wieber aufnehmen. Berlin, 6. Dez. Wie die„National⸗Zeitung“ vernimmt, werde die Berathung der Umſturzvorlage der Reichskanzler leiten, worauf die fernere Vertretung der Staatsſekretär Nieberding und der Miniſter Köller über⸗ nehmen werden. Dem Bundesbrath dürfte demnächſt die Vorlage zur Abaͤnderung des Brauntweinſteuergeſetzes zugehen. Die„Nationalzeitung“ hört, dieſelbe werde grundſätzliche Aenderungen nicht enthalten, nur durch Erfahrung feſtgeſtellte Mängel beſeitigen. Der„Vor⸗ värts“ meldet: Nach Levetzows Mittheilung ſei dem Seniorenkonvent die Umſturzvorlage während der geſtrigen Sitzung des Reichsbüreaus eingegangen. Berlin, 6. Dez. Die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion ſtellte ſich geſtern nach mehrſtündiger Berathung in ihrer Mehrheit auf die Seite v. Vollmar's und Gril⸗ lenbergers. Den im Seniorkonvent durch Singer erho⸗ benen Anſpruch auf eine Schriftführerſtelle im Reichs⸗ tagspräſidium zogen die Sozialdemokraten zurück, nachdem darauf hingewieſen worden, daß auch die Schriftführer den Reichstag bei Hofe zu repräſentiren hätten. Berlin, 6. Dez. Es wird in politiſchen Kreiſen als auffallend bemerkt, daß die Thronrede ſich nicht mit dem Nothſtande der Landwirthſchaft beſchaͤftigt, zumal in der letzten Zeit eine Annäherung der Agrarier an den Kaiſer ſtattgefunden hat. Alderſhot, 6. Dez. Der deutſche Kaiſer ſandte an den Kommandeur des Grenadietregiments Scotsgreys ein Telegramm, um ihm zur Ernennung des Kaiſers von Rußlaud zum Ehrenoberſt des Regiments zu gratu⸗ liren. Das Telegramm lautet:„Ich drücke Ihnen und Ihrem glänzenden Regiment in meiner Eigenſchaft als Oberſt derRoyals meine herzlichſten Glückwünſche für die Ehre aus, die Ihnen Ihre Allergnädigſte Majeſtät er⸗ wieſen hat und die von den Royals wie von den Scots⸗ greys gleichermaßen gewürdigt werden wird in Anſehung der herzlichen und innigen Bande als Kameradſchaft zwiſchen den Regimentern der Unionbrigade und der Brigade von Waterloo. Gezeichnet Wilhelm., Oberſt der Royals. »Wien, 6. Dez. Das Poſtdebit iſt der„Frank⸗ furter Zeitung“ deßhalb entzogen, weil ſie durch ſtaals⸗ felndliche Artikel das Anſehen des Kredittonsminiſterium geſchädigt habe. Wien, 5. Dez. Die„Wiener Zeitg.“ veröffent⸗ licht einen Miniſterialerlaß vom 2. d. Mts., betreffend die Entziehung des Poſtdebits der Frank⸗ furter Zeitung und des Handelsblatts für Oeſterreich. *Madrid, 5. Dez. In der Deputirtenkammer griff der Miniſterpräſident in die Debatte ein und warf den Republikanern vor, daß ſie immer neue Reſolutionen ankündigten. Sagaſta empfahl den Republikanern patrio⸗ tiſche Entſagung. London, 5. Dez. Die„Times“ melden aus Kobe: Mehrere Tauſend Tonghaks griffen am 28. November die japaniſche Streitmacht in Tongſu(Süd⸗ korea) an, wurden aber mik großen Verluſten zurück⸗ geſchlagen.— Daſſelbe Blatt meldet aus Phila⸗ delphia: Der von den Japanern angekaufte Dampfer „Esmaralda“ verließ am 29. Nopbr. Valparaiſo unter der Flagge von Ecuador.— Verſchiedene Blätter aus Tokio vom 4. d. Mts. melden: General Nodzu wird der Nachfolger des erkrankten Marſchalls Damagata werden. Mannheimer Handelsblatt. Bei der Deutſchen Militairdienſt⸗ Verſicherungs⸗ Auſtalt in Haundover waren im Monat November 1894 zu erledigen: 1926 Anträge über M. 2,777,050.— Verſicherungs⸗ Kapital; das Vermögen erhöhte ſich von M. 59,401,000.— auf M. 59,824,000.— Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende November 1894 gingen ein: 257 399 Anträge über M. 296,703,360.— Verſicherungs⸗Kapital. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1) Weſentliche Verminderung der Koſten des Militairdienſtes, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Nur Knaben unter 12 Jahren finden in dieſer Abtheilung Aufnahme. 2) Verſicherung von Kapitalien — fällig bei Erreichung eines beſtimmten Lebensalters oder bei früherem Ableben(abgekürzte Lebens⸗Verſicherung)— mit neuen Combinationen, welche ſehr ernſter Beachtung werth ſind und welche die Anſtalt als Mittel zu beſonders vortheil⸗ hafter und ſicherer Kapitalanlage empfiehlt. Manunheimer Effektenbörſe vom heutigen Börſe iſt zu berichten, briken 192., Goldenberg 151., Brauerei Eichbaum 184.75 G. 135 2 Brauerei Werger 64., Brauerei Ganter 148., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz 700., Mannheimer Verſicherung 642.50 bez. notirten. Mittagsbörfe vom 5. Dezember. ie heutige Börſe trug matteren Grundton zur Schau. Die deutſche Thronrede blieb auf die Coursbewegung ohne erheblichen Ginfluß, auch der Paſſus über die Börſenreform, 1— derſelbe nicht beſtimmt gefunden wurde. Kohlen⸗ und iſenaktien notirten, wie ſchon geſtern, recht feſt. Die etwas kältere Witterung war namentlich für Bergwerksaktien von günſtigem Einfluß. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte gewannen 50 Trambahn ca. 2 pCt., Höchſter Farbwerke 2½ pCt. eutſche Fonds waren behauptet, ausländiſche wenig geän⸗ dert. Privat⸗Disconto 1⅝ pt. Frankfurter Eſſekten⸗Societft v. 5. Dez., Abds. 6 ½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 322½ Diskonto⸗Kommandit 207.40, Nationalbank f. Deutſchl. 128.10, Berliner Handelsgeſellſchaß 152.80, Darmſtädter Bank 151.10, Dresdner Bank 154.40, Banque Ottomane 182.60, Wiener Bankverein 128.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 317¾, Lombarden 91, Dux⸗Boden⸗ 5. Dez. Von der daß Verein chemiſcher Fa⸗ „Mannheimer Rückverſicherung 490 Mannheim, 6. Dezember. bach 55½, Mittelmeer 92.60, Meridionalaktien 122.40, Weſt⸗ ſizilianer 58.30, Ung. Goldrente 100.90, Serb. Goldrente 76.30, Serb. Tabak 76.30, 6proz. Mexikaner 69.50, Sproz. do. 19.45, Allgem. Elektricitäts⸗Geſ. 208.40, Harpener 147.70, Hibernia 158.40, Laura 122.90, Bochumer 133.60, Concordia 119.40, Maſſen 64.70, Courl 80, Nordd. Lloyd 92.80, La Veloce 64.50, Heidelberger Cement 188.50, Mannh. Verſich.⸗ Akt. 139.40, Gottharb⸗Aktien 185.20, Schweizer Central 133.20, Schweizer Nordoſt 126.20, Jura Simplon 76.70, 1 Union 92, 5proz. Italiener 84.50. Maunheimer Marktbericht vom 6. Dezember. Stroh per Ztr. M. 1,80, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 3,00 bis 400 per Ztr. Bohnen per Pfd. 00 Af⸗ Blumen⸗ kohl per Stück 25 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf. Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldfalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwlebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 15 bf, weiße Rüben per Porl. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per Pfund 8 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pftrſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf.“ Nüſſe per 25 Stück 12 A, Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,00., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 5. Dez. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen 1. Qual.—. II. Qual. 2. Schmfalvieh 1.— fl..,.— Farren I.—. 1I.. 19 Kälber I. 140, II. 180, III. 120. 306 Schweine I. 124, II. 118.— Luxuspferde.— Arbeitspferde——— .— Milcheuhe———.— Ferkel——.( Schafe 30—.— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—— Zufammen 389 Stück. Maunheimer Produltenbörſe vom 5. Dez. Weizen per März 14.—, Mai 13.95, Nov. 14.05. Roggen per März 12.10, Mai 12.15, Nov. 12.20, Hafer per März 12.35, Mai 12.50, Nov. 12.75, Mais per März 12.—, Mai 11.90, Nov. 12.— M. Tendenz: flau. Schwächere Berichte des Auslandes verſtimmten, ſo daß wenig Käufer ſich zeigten und die Preiſe für Weizen die geſtrige Avance wieder einbüßten. Uebriges unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeburſe vom 5. Dez. U New-Hork Chicag o Weizen Mais Smatz Caſſee Weizen Mais Schmalz Märg————.————— Aprif———.——.—— Juni———.—————— Auguſt————.——.————.— September 8bN——.——.——————.— Oktober—.——— November——.——.————.— Dezember 60⁰ 555578.25———.— 689 Januar 61— 585/8.87 1385— 47 ½ 690 Jebruar 92.— ee„—— März 622/8——.— 1335—.——— Maz 68% 535/—.— 12 95 60— 495/.40 Juli——.— 12.80—.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Zafen Berkehr vom 3. Dezember⸗ Schiſfer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Etr. Hafenmelſterel 1II Rohmann Balt ur Antwerven vetreide 11892 Braun ibeval Rotierdam 7 14832 Roecderec ulius Heilbronn Stückgüter] 114 . Gpieſer 5 5 Rohrma Eliſe 5 Borde 5 Friedrick Jagſtf ld Steinſalz 2024 gLen Roſa Eliſaßetha 5 15 1652 Müßig Merker 5 1576 Stelz Zufriede heit Heilbronn Soda 1400 Wendt Mannheim 41 Hochfelb Fehlen 71⁰⁰0 Vom 4. Dezember: Hafenmeiſterel 11 Mertens(Senſal 1 Autwerpen Weizen 11388 Roch v Racknitz Jagſtfeld Sttinſelz 1680 Heck D.-Geſ. 1 Rottendam Vetroleum 610 Hedmann Homberg Hochfeld Brigusts 12700 Linz Stella Maris Retterdam Wekzen 5796 Hafenmeiſterei IV. Denkhaus[Friedrich Duis barg Kohlen 18000 Ramp Weſtphalen Kubrort 5 11500 Höhringer Friebrich Heilb etter 1000 derrmann Auguft(pey v Steine 80⁰ eber Marla Wimpfen Salz 20⁰⁰0 Vom 5. Dezember: Hafenmeiſterei 1 Claßmaun Sitegfried notterbam Stlückgüter— Nuſſo um Lohenſtaufen— Kra IJnbuſtrie 3 Düſſelborf New Vork, 4. Dez.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Noordland“, am 24. Novbr. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtattonen Datum: vom Rhein: I1. 2. 3. 4. 5. 6. Bemerkungen Kouſftanz„10 8,00 Hüningen ,41 1,271,811,29 Abds. 6 U. RNehll! 8 1,911,831,781,77 N. 6 U. Lauterburg 3,10 ,04 3,01 2,95 2,95 Abds. 6 U. Maxgau 3,28 3,25 3,21 3,163,15 2 U. Germersheim 2,91 2,81 2,712,71.-P. 12 U. Mannheim. 2,90 2,85 2,78 2,70 2,67 2,66 Mgs. 7 U. Mainz. ,58 ,52 1,44 1,89.-P. 12 U. Bingen 1,47 1,40 1,34 10 U. 1,61 1,561,511,47 2 U. Koblenz J2,02 1,92 1,87 1,88 10 U. Köln 1,901,861,79 1,721,64 2 U. Nuhrort. 51 1,861,28 1,21 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,98 2,92 2,86 2,80 2,74 2,78 V. 7 U. Heilbroun.. 0,82 0,89 0,82 0,80 0,78. Geld⸗Sorten. WMi.70—9 65 Ruſſ. Imperialt*.—.—— „ 18 25 Dollars in Gold„.19—16. 20 37.83 Dukaten 20 Fr.sStücke Engl: Souveretans 1200 deutſche Profeſſoren und— haben Apotheker A. Flügge's 2 Myrrhen-OCréme er ſich in 1½ fährigen eingehenden Verſuchen von deſſen außergewöhn⸗ r Nrgenee überzengt und daher ſelbigen warm empfohlen. Derſelbe iſt Anter No da 8dn in Deutſchland patentirt und hat ſich als eln überaus raſch, ſicher wirtendes und dabel abſolut unſchädliches cosmetiſches Mittel Zunr Hautpfilege borttalich ans beſſer als Vaßelin, Gipcerln⸗, Bor⸗, Carbol⸗ Ilnk⸗ ꝛc. Salben ——5 30h& Co. 8 0 A. Migee dper den Ar cu ſen gr. unb franko. Apotheker ge erhen⸗ e Table Mk..— und zu 50 Pfg. in den Abetheken erhältitch. Dir Bervackuna muß die Patantanggzeg 6A Nad reee; 2 —— r e e ſind: Mannheim, 6. Dezember. General⸗Auzeiger. 5. Seite und Kreis⸗Berkündigungshlakt. gekaunkmachung. Gemäߧ 52 Kreiswahlordnung ringe ich das Verzeichniß der rößten Grundbeſitzer des Kreiſes, eordnet nach der Größe der ſteuerkapitalien, mit demAnfügen ur öffentlichen Kenntniß, daß twaige Einſprachen gegen das⸗ elbe binnen acht Tagen bei mir 53585 Prinz Karl von Baden in tarlsruhe Gr. Hoheit, 2. Graf Fritz von 4% eranee 3. Freiherr Sigmund von Berk⸗ ſeim in Weinheim. 4. Graf Theovor von Wieſer n 5. Valentin Mayfart II in Neckarau. 6. Georg Bohrmann U1 in Feudenheim. 7. Wilhelm Hübſch, Oekonom n 8. Phil. Weißbrod, Privatmann mn Weinheim 0 9. Wendelin Koppert in Ofters⸗ eim. Mannheim, 30. November 1894. Der Großh Kreishauptmann des Kreiſes Mannheim. Frhr. Rüdt. Stkauntmachung. Die Aufſtellung der Gemeindeporanſchläge für 1895 hetr. (834) No. 576991 Die Gemein⸗ deräthe des Bezirks u. der Ver⸗ waltungsrath in Schaarhof werden unter Hinweiſung auf die Voran⸗ ſchlagsanweiſung vom Jahre 1883 und die Verordnug vom 25. Sep⸗ tember 1886(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. Seite 385) und vom 22. Dezem⸗ ber 1892(Geſ.⸗ und.⸗O.⸗Bl. .657) veranlaßt, die Gemein⸗ devoranſchläge für das Jahr 1895 gemäߧ 19 und 22 obiger Anweiſung ſpäteſtens im Monat Dezember ds. Js. vorzubereiten⸗ im Monat Januar des Voran, ſchlagsjahres endgültig abzu⸗ ſchließen u. ſolche mit den ſämmt⸗ lichen Beilagen und einer Abſchrift läugſtens bis 1. Februar 1895 anher vorzulegen. 53586 Wir empfehlen genaue Beach⸗ tung der gegebenen Vorſchriften und machen insbeſondere aufmerk⸗ ſam, daß bezüglich des Aufwandes auf Gewäſſer nach den Be⸗ ſtimmungen 88 83 und 78 des 8 mit 8 76 Abſ. 2 3.⸗O., die end⸗ gültige Uebernahme auf die Ge⸗ meindekaſſe nur mit Zuſtimmung gegn zaleſe e genehmigung zuläſſig iſt Ueber den Stand der Vor⸗ bereitungs⸗Arbeiten iſt auf den 3. Januur d. Is. berichtliche An⸗ zeige zu erſtatten. 28. Nopember 1894. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 53567 1. Zu.⸗Z.93 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Itrma: rteste e Eſinge in »Mannheim. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſ ſellſchafter ſind: Jacob Eiſinger, Kaufmann in Kirchheim⸗Bolanden, der ſeinen Wohnſitz nach Mannheim verlegen wird, und Moximilian Prokasky Wwe. Laura geb. Hamma in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 27. November 1894 begonnen. 2. Zu.⸗Z. 94 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma: Aug Mayer& Co.“ in Mannheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter nd: Auguſt Mayer und Adalbert Heckl, beide Kaufleute in Mann⸗ 5 Die Geſellſchaft hat am 1894 begonnen. u.⸗Z. 354 Geſ.⸗Reg. Bd. VI irma: Poye& Stoh⸗ in Mannheim. Die Procura des Ludwig Rettermann iſt erloſchen. Mannheim, 3. Dezember 1894. Gr. Amtsgericht Mittermaier. Perkaufs⸗Auzeige. 81 Anſuchen der — 7 7 55 zu Mannheim 53624 outag, den 10. dſs. Mis., Nachmittags 2 Uhr im Lagerplatze der Auftraggeberin Binnenhafen⸗Straße Nr. 20 dahier: 200 Zeutuer prima Ruhr⸗ Maſchinenkohleu, ſtückreiche Flammkohlen, eirca 40% Stücke 14 gegen Baarzahlung. 8 d. H⸗Geſ. Mannheim, 5, Dezember 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher⸗ Jwaugs⸗Nerſteigerung. Freitag, 7. Dezember 1894. Rachmistags 2 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: im Vollſtreckungswege 700 Meter Seidenband, 50 Straußenfedern, 2 1 85 2 Wanduhren, drei Kleiderſchränke, 3 Kommoden, 2 Waſchkommoden, 3 Nachttiſchchen, 1 Parthie Hemden u. Unterhoſen, 1 0 1 Harmonium, ein Schreibtiſch. Täſche nüht, Kanapeo, 1 Seer kaſten u. 10 Verſchiedenes Oberndorf , 5. Dezember 1894 Störk, Gexichts vollzieher,( 1, 12. 2. 2. Steigerunggantsdianng Infolge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Spezerei⸗ händler Ludwig Pfadenhauer Eheleuten hier am 53602 Mittwoch, 19. Dezember 1894, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier einer zweiten öffentlichen Verſteige⸗ rung ausgeſetzt u zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird: Das dreiſtöckige Wohnhaus Lit. D 7, 17½ mit gewölbtem Keller und Schienenkeller, unten Verkaufsladen und Wohnung, oben Wohnungen und Dach⸗ Nr8 000 geſchätzt zu Manheim, Dezember 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Woerner. Zmangsverseigerung. Freitag, 7. Dezember ds. Is., Nachmittags 2 Uühr werde ich im Pfandlokal Litera 4, 5 dahier: 53629 1 Caſſenſchrank, zwei Viktorta⸗ wagen, 5 Betten 3 Spiegelſchränke, 1 Sekretär, 1 Chiffonier, 2 Waſch⸗ commoden, 3 Kommoden, 1 Divan, 1 Vertikov, 1S reibtiſch, Näh⸗ tiſche, Nachttiſche, ilder, Spiegel, Seſſel, Teppiche, Vorhänge, Weiß⸗ zeug, Decken, Herrenanzüge, Ueber⸗ zieher, ſechs Bände Maye Feiilcensle ikon, Blcher Zeichnungen, 1 offer, 48 Thür⸗ Vverkleidungen, Cognac, Südwein, Himberſaft u. ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 6. Dezember 1894. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, G 1, W Fortſetzung der Zwangs⸗ Verſttigerung. Heute Nachmittag 2 Uhr werde 190 im Ladenlokal v 2, 1 a: feine e Kautabak, Holzpfeifen, Eigarren⸗ ſpitzen, Streichholz, leere Eigarren⸗ kiſtchen, 2 Glaskaſten, 1 Putzleiter, 1 Tiſch, 1 Real, 1 Glasoplatte, ein Eiſengeſtell, 1 Gaslüſtre, 2 Gas⸗ arme, verſchiedene Fiſchereige⸗ räthe, 1 Putzleiter und noch ver⸗ ſchiedene andere e der⸗ ſtedge Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigern. 53634 Mannheim, 6. Dezbr. 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollz eher, B 4, 7. Ortskrankenkaſſe der Haudlungögehilfen der Stadt Maunheim. Am Donunerſtag, den 18. Dezember 1894, Abends 8 Uhr im Saale der„Gam⸗ brinushalle“, U 1, 2 Ordentliche General⸗Jerſammlung. Tagesordnung: 1) Bericht der Delegirten⸗Com⸗ miſſion, die Aerztefrage be⸗ treffend. Antrag auf Aufhebung des § 20 Abſatz d der Stakuten (Wegfall der Wöchnerinnen⸗ Unterſtützung). Neuwahl für die ſtatuten⸗ mäßig ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder(1 Arbeit⸗ geber, 2 Arbeitnehmer), ſowie Erſauwahl für 1 ausſchei⸗ dendes Vorſtandsmitglied (Arbeitgeber) auf die reſtliche Amtsdauer. 4) Wahl von 3 Rechnungsprüf⸗ ungs ⸗Commiſſären und 3 Stellvertretern. 5) Eventuell Sonſtiges. Die Herren Delegirten wer⸗ den zu obiger Verſammlung höflichſt eingeladen. 53580 Mannheim, 5. Dezember 1894. Der Vorſtand: Emil Darmſtädter, Vorſitzender. Friſche Schellſiſche treffen heute ein bei 53645 Carl Fr. Bauer, K I, 8, a. d. Neckarbrücke. Holländ. Schellſiſche heute Abend bei 53625 Joſ. Yfeiffer. Telephon 317. 2 — 8 Billigste 53642 Teppf che! fehlerhaft eTeppis sehe, Pracht- edem; are, 6, 8 10 bis 100 M. Fab Niederlage otto Schualz, München, Kanalstr. 47/0. Rauchtabak, 980 07 Friſche Schellſiſche Schellſiſche Cabliau, Turbot Br a tbil xin ge/ Zander, Skezungen empfiehlt 3 58637 Hummer, Auſtern J. H. Kern, C 2, I. Caviar, Sproten 1 Günſeleber⸗ Paſſten. 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VII. à, 18— .50 Freund Allers, Text von Olinda.„ 20.— Hauslick, Aus meinem Leben. 2 Bände.„ 12.— Gabriele von Bülow, geb. von Humboldt. 8 Ein Lebensbild. 11.50 Ebers, Im Schmiedefeuer. 2 Bände.„ 12.— Ehlers, Im Sattel durch Indochina. 2 Bde.„ 15.— Heyſe, Meluſine.„.— Spielhagen, Stumme des Himmels. 2 Bde.„.— Stinde, Wilhelminens Memoiren.„.50 Sudermann, Es war⸗ Wildenbruch, Schweſterſeele. 80„.— Blum, Bismarck. Band TI u. II. à„.— Eckſtein, Familie Hartwig.„5 8 Bismarck⸗Gedichte des Kladderadatſch.„.— Catalog der Nenigkeiten gratis. Vorräthig in 53558 + Jul. Hlermann-s Buchhandlung. 4 0 85 0 Ecke von Planken und Strohmarkt. --Kek...beee Er. Imbach, Mode-Bazar Kunststrasse. Lengl Regen-.Sonnenschirme. eeneee Mannheim. e E Gr. Bab. Hof⸗U. Aege% Nationaltheat r f Donnerſtag, 33. Vorſtellung 13 im Abonnement 8. II Lieutenant von Reif⸗Reiflingen Herr Kökert, den 6. Dez. 1894 K 15 Paul Hofmeiſter, Apotheker Herr Löſch. 0 4 5 Krieg im Frieden. uſtſpie Burſche bei Folgen 4 5 55 Hilbebrandt. r⸗ e Schönthan. Regie: Herr Jacobi. Heindorf, Rentier 4 Herr Tietſch. Matghilde, ſeine Frau„Frl. v. Rothenberg. Ilka Etvös, ſeine Verwandte Agnes Hiller, ihre Geſellſchafterin Henkel, Stabtrath 5 l Sophie, deſſen Frau Elſa, deren 5 0 5 von Sonnenfels, General 3 Kuürt von Folgen, Adjutant Ernſt Schäfer, Stabsarzt Frl. Hofmann. Frl. Wittels. Herr Bauer. Frau Jacobi. Frl. Berg. err Neumann. 5 Herr Stury. Hr. Blankenſtein, 2322 lin 5 Aktlen von G. von Moſer und Franz von Franz Konneci, Martin, Diener) err Eichrodt. Anna, Köchin) bei Heindorf.. Ftl. De Lank I. Roſa, Stubenmädchen Frl. Wagner. ElDie Handlung ſpielt bei Heindorf; im 3. Aufzuge bei Henkel, in einer Pro vinzialſtadt. 5 Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. b 0 5 Gewöhuliche Preiſe. Bekanntmachung. Die Ergänzungswahl des Syna⸗ gogenraths betr. Für die demnächſt ſtattfindende Ergänzungswahl des Synagogenraths haben wir das Verzeichniß der Wahl⸗ berechtigten aufgeſtellt und bringen hiermit zur Kenntniß der Gemeinde, daß dasſelbe während acht Tagen auf unferer Kanzlei, F 2, 14, Vormittags von 10—12 Uhr zur Einſicht aufliegt. Etwaige Reklamatlonen ſind in dieſer Friſt bei uns einzureichen. Mannheim, den 2. Dezember 1894. 58422 Der Synagogenrath: Simon Bensheim. Verein für Handlungs⸗Commis 1858 (Kaufmännischer Vexein.) Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Heute Donnerſtag Abend%½ Uhr Herren-Abend im Reſtaurant Weinberg(nenes Nebenzimmer). 58685 Der Bezirksvorſtand. wozu höflichſt einladet Mannheimer Nuder⸗Club. Srnſtag 2„Dez., Abends 50 3 70 im Lokal Ordentliche General⸗ Tages⸗Ordnuung: 5 Jahresberichtu Rechnungsabl 2, Decharge⸗Ertheilung und zweier Rechnungs⸗Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 5 Sonſtige Club⸗Angelegenheiten. Wir laden hierzu unſere verehr⸗ lichen Mitglieder mit der Bitte Uum vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen freundlichſt ein. Der Vorſtand. 45 Institut J. RKKühnnle Zu dem in nächſter Zeit beginnenden Tanz⸗ Curſus werden noch Anmeldungen genommen. zu 11 1 Kühnle, A 3, 7 Kaiser Friedrichs. Oà2, A. 6600 Donnerſtag, den 6. Dezember Petermann-Concert. Zum Sorchen. Heute Donnerſtag Großes Ichlacht⸗ el. 58598 A. Weidemeyer. G 2 7 25 Gesetzlich geschlitzt. Ausschank unsete bekannten Stärkungs⸗ und Frühstülocks-Weine bei Herrn F. A. Weickgenannt, Café zur Oper. 51582 Zur Weihnachts⸗Hückerei empftehlt: 59619 Feinſtes Angar. Kaiſetmehl und ſizd⸗ deutſche Mehle von 14 Pfg. an, Maudelu in großer Auswahl v. 80 Pf. an, Citronat und Orangeat, Haſelnüſſe, Roſinen, Corinthen, Sultaninen, Honig, Backoblaten, Vanille und Vanillezucker. 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Gegründet 1878. 8½ hr XXII. 5 General⸗Verſammlung im Vereiuslokale Walſiſch. wozu wir unſere ſämmtlichen ac⸗ tiven und paſſtven Mitglieder freundlichſt einladen. 53615 Tages⸗ Ordnung: 910 der Statuten. Der Am vergangenen Samſtag Abend wurde ein weißes Schultertuch verloren, 58571 Dasſelbe iſt 5 ſegen Belohnung in der Expedition abzugeben. In dem Academie⸗Concert ein ſchwarz. Spitzenſhwal verloren. Abdug, geg. Bel. 5—.— III. 58600 9 Bezirksamt deponirt: 58584 ein Portemonnaie. 834) Gefunden und bei Gr. 58588 ein Zwicker. Dine Fefünd abzuholen 2 2. 8225 An 1 auf Lagerhalle im hieſigen Centralbahnhof⸗ gebiete, am Verkindungs⸗ Kanal oder Binnenhafen zu kaufen geſucht. Offer ten unter Chiffre O R 53598 an d. Expedition. Geſuch. Suche in Bälde ca. 2 Morgen Jand kauf⸗ oder pachtweiſe zu übernehmen; dasſelbe ſoll ſich für eine ei 1255 Näheres in der Exped. 53608 58604 Eine bebrauchte⸗ 9905 erhaltene Decimal- Offert. an l. unt. 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