Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Golonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszertung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (194. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitetae Zettung in Maunzein nund Amgebnng. 1 0 (Mannheimer Volksblatt.) rnal. für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 5 55„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerho Na ſämmtlich in Mannheim. Nr. 336. — Zur Umſturzvorlage. Die vorgeſtrige Skandalſcene im Reichstage, welche, wie nicht anders zu erwarten war, von der geſammten nichtſozialdemokratiſchen Preſſe auf's Schärfſte verurtheilt wird, kann auf das Hauptrepertoirſtück der gegenwärtigen Seſſion, auf die Umſturzvorlage, nicht ohne Einfluß bleiben. Mancher, der die letzte Kriſis innerhalb der Sozialdemokratie als ein Zeichen dafür glaubte anſehen zu müſſen, daß das Sichüberlaſſenſein den„Genoſſen“ nur Hader und Streit einbringen könne, wird jetzt gegenüber der Frivolität, mit welcher die ſozialiſtiſchen Parlamentarier durch einen Akt gröbſter Taktloſigkeit der Würde der deutſchen Nation wagten ins Angeſicht zu ſchlagen, ſtutzig werden und ſich die Frage vorlegen, ob die ſtaatliche Geſellſchaft es doch nicht für geeignet halten muß, zum eigenen Schutze ſich mit einem Wall gegen jene Mächte des Umſturzes zu umgeben. 5 Die verbündeten Regierungen ſind dieſer Meinung. Einſtimmig haben ſie die Vorlage eines Entwurfs gegen den Umſturz beſchloſſen und denſelben— unſere Leſer finden ihn an der Spitze des 2. Blattes abgedruckt— nunmehr dem Reichstage vorgelegt. Ehe wir in eine Beſprechung der Vorlage eintreten, ſei zunächſt aus der derſelben beigegebenen Begründung Einiges mitgetheilt. Nach einem Ruͤckblick auf die Ge⸗ ſchichte der umſtürzleriſchen Bewegung heißt es: Daß den Verſuchen, breite Schichten der Bevölkerung mit den Grundbedingungen unſeres ſtaatlichen und geſellſchaftli⸗ chen Lebens zu verfeinden, nicht lediglich els des Straf⸗ geſetzes entgegen rkt werden kar vielmehr zu ihrer erfolgreichen Bekümpfung auch Maßnahmen gehören, welche offenkundige Schäden unſerer wirtoſchaftlichen Entwicklung zu beſſern und vor allem die Lage der unteren Bevölkerungsklaſ⸗ ſen zu heben bezwecken, haben die verbündeten Regierungen unter Zuſtimmung des Reichstags durch wiederholte Acke der Geſetzgebung anerkannt. Dieſer W̃ ich in Zukunft nicht verlaſſen werden, aber man der Erkennk⸗ niß nicht verſchließen, daß eine gef e Thätigkeit, welche die Klaſſengegenſätze mildern, Auswüchſe in unſerer geſellſchaftlichen Entwicklung abſchneiden und den wirthſchaft⸗ lich ſchwächern Volkselementen in ihren npfe um eine be⸗ friedigende Exiſtenz Beif 0 beit thut, ſo lange auf de durch böswillige Herabwürdigung der wichtig lichen Inſtitutionen, durch Aufſtachelungen gegen Gewalt, durch die Verbreitung grundlof die Mißachtung der Staatsordnung fördernder Beunruhigungen in ihrer Auf⸗ faſſung von der Aufgabe des Staats und von der Bedeutung unſerer Cultur geradezu vergiftet wird. Mancherlei Vorgänge aus neueſter Zeit im Auslande wie auch im Inlande drängen zu der Ueberzeugung, daß geſetzgeberiſche Abwehrmaßnahmen nach der ſoeben bezeichneten Richtung hin nicht länger aufgeſchoben werden dürfen. Auch dem ruhigſten Be⸗ obachter kann nicht entgehen, daß die Aufrechterhaltung der ſtaatlichen Ordnung mit wachſenden Schwierigkeiten und Gefahren zu kämpfen hat. Die Erleichterung und Ausdehnung aller Verkehrsbeziehungen trägt dazu bei, krankhafte und ver⸗ brecheriſche Beſtrebungen, die zunächſt in den eigenartigen Verhältniſſen anderer Staaten ſich entwickelt haben, auch in unſer Vatertand zu verpflanzen und ihnen bis in die ent⸗ legenſten Theile des Landes Verbreitung zu ſchaffen. Ver⸗ vollkommnungen der Technik und der Verkehrsmittel haben das Emporwuchern einer Tagesliteratur begünſtigt, welche in den Dienſt jener Beſtrebungen ſ ſtellt und bis in die Heinſten Orte und bis in die unreife Gaech hinein ihre Ideen verbreitet. Das noch immer ſteigende Wachsthum der großen Städte erleichtert es, große Volksmaſſen raſch mit gefährlichen Anſchauungen zu erfüllen und zu einer Staat und Geſellſchaft bedrohenden Haltung zu verleiten. Die Ueberwachung und Unterdrückung ſtaatsfeindlicher Kundgebungen und ſonſtiger Angriffe gegen die beſtehende Ordnung wird unter ſolchen Verhältniſſen mehr und mehr erſchwert und die Wirkun der Angriffe geſtaltet ſich zugleich bedrohlicher. Gs iſt nicht zu erwarten, daß dieſe Verhältniſſe in Bälde eine Aenderung erfahren und daß die daraus entſpringenden Bewegungen an Energie und Erfolgen einbüßen werden. Im Gegentheil liegt die Beſorgniß nahe, daß demnächſt auch die bis jetzt noch unberührt gebliebenen Volksſchichten, unter dem vergiften⸗ den Einfluſſe ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen zu leiden werden. Vertreter und Verführte der zügel⸗ oſeſten Abart ſtaatsfeindlicher eorien des Anarchismus ſind bemüht, durch Thaten wahnwitzigen Haſſes gegen Ord⸗ nung und Geſittung weite Volkskreiſe in Erregung zu ſetzen und mit Zweifeln an der Berechtigung der jetzigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung zu erfüllen. Wenngleich der Anar⸗ chismus das Feld ſeiner verbrecheriſchen Thätigkeit bisher hauptſächlich im Auslande geſucht hat, ſo iſt doch die Be⸗ ſorgniß nicht abzuweiſen, daß er im Inlande an Boden ge⸗ winnt. Schon haben ſich in größern deutſchen Städten Ver⸗ bindungen anarchiſtiſcher Richtung gebildet und weitere der⸗ artige Verbindungen ſind in der Bildung begriffen. In 0 ch auch der Zuzug einer nicht unbeträcht⸗ 8 bemerkbar gemacht, welche wegen ihrer anare chen rkſamkeit aus benachbarten Staaten, vornehmlich Frankreich und der Schweiz, ausgewieſen worden ſmnd. Oeffeutliche Verſammlungen, in denen aufreizende und rgeblich die Bevölkerung ſten geſellſchaft⸗ die ſtaatliche tis „ Samſtag, 8. Dezember 1894. nahezu aufrühriſche Kundgebungen erfolgen, ſowie anarchiſtiſche Schriften, die in einzelnen Orten und Gegenden in augen⸗ ſcheinlich vorbedachter Weiſe verbreitet werden, treten der Thätigkeit jener Vereine und Perſonen zur Seite. Was ins⸗ beſondere die Verbreitung von Schriften betrifft, ſo kommen außer einem in Berlin in bedeutender Auflage erſcheinenden Tagesblatte, deſſen Inhalt ſelbſt unter dem jetzigen Rechte zu zahlreichen ſtrafrechtlichen Verfolgungen Anlaß gegeben hat, und außer den in unregelmäßigen Zwiſchenräumen erſchei⸗ nenden Heften eines als anarchiſtiſche Bibliothek ſich be⸗ zeichnenden Unternehmens namentlich die aus dem Ausland eingeführten Preßerzeugniſſe des Londoner Elubs„Auto⸗ nomie“ in Betracht. Dieſer Club iſt wiederholt in gericht⸗ lichen Urtheilen als der Mittelpunkt der anarchiſtiſch⸗ſoziali⸗ ſtiſchen Thätigkeit bezeichnet worden, die insbeſondere auch den Umſturz der beſtehenden Ordnung in Deutſchland ver⸗ folgt. Unter den im Inland ermittelten Anhängern des Anarchismus fehlt es an ſolchen nicht, welche die ſchärfſten Färbungen desſelben vertreten oder ihn zum politiſchen Be⸗ ſchönigungsmittel für gemeine Verbrechen machen. Einen Fall dieſer Art hat eine kürzlich vor dem Berliner Schwur⸗ gericht zur Verhandlung gelangte Strafſache enthüllt, welche die Verurtheilung der Angeklagten und zwar die des Haupt⸗ angeklagten zu einer zwölfjährigen Zuchthausſtrafe und zu Ehrenſtrafen zum Ergebniß hatte. Die im Laufe der Unter⸗ ſuchung vorgenommenen umfaſſenden Hausſuchungen haben die Annahme nahegelegt, daß anarchiſtiſche Verbrechen in der Vorbereitung begriffen waren. Angeſichts dieſer Sachlage kann die Geſetzgebung ſich der Pflicht nicht entſchlagen, An⸗ reizungen zur Mißachtung von Geſetz und Ailicre⸗ Verhöh⸗ nung und Schmähung der rechtlichen und ſittlichen Grund⸗ lagen von Staat und Geſellſchaft, Verherrlichung oder An⸗ drohung von verbrecheriſchen Handlungen, planmäßige Vor⸗ bereitung oder Förderung des gewaltſamen Umſturzes der a Staatsordnung nachdrücklicher als bisher zu reffen. Soweit die Begründung der Regierungen, welche noch durch die Hinzufügung von Auszügen aus geſetz⸗ lichen Beſtimmungen anderer Länder, welche gleiche Be⸗ ſtrebungen wie die Vorlage verfolgen, erweitert iſt. Tritt man vorurtheilslos an den Entwurf heran, ſo gewinnt man zunächſt den Eindruck, daß die Regie⸗ rungen es mit ihren aus wohlerwogenen Gründen ab⸗ ſtrahirten Intentionen durchaus ernſt genommen haben. Sie ſehen die durch die umſtürzleriſche Bewegung hervor⸗ gerufene politiſche Lage mit beſorgten Augen an und wollen die losgelaſſenen Fluthen nach Möglichkeit ein⸗ dämmen. Was ſie in dieſem Sinne mit der Vorlage geſchaffen, iſt kein direktes Ausnahmegeſetz, es iſt eine Ergänzung und Verſchärfung des beſtehenden, für Alle giltigen Rechts. Das iſt ſicherlich an der Vorlage an⸗ zuerkennen. Judeſſen wird die Verſchärfung der beſtehenden Ge⸗ ſetze ſich eben— das ſoll ſie ja— in erſter Linie gegen die Sozialdemokratie richten und weil dieſe faſt aus⸗ ſchließlich der leidende Theil ſein wird, wird ſie dafür Sorge tragen, daß den neuen Beſtimmungen alsbald das ganze Odium eines Ausnahmegeſetzes anhaftet. Derartige Erwägungen werden ſicherlich von manchem Reichsboten gemacht werden, und auch wohl im Reichstage ihren Aus⸗ druck finden. Auf jeden Fall aber iſt eine ernſte, ſachliche Prüfung der Vorlage geſichert. Dieſelbe wird ſich namentlich erſtrecken auf diejenigen Punkte, in welchem das Haupt⸗ gewicht des ganzen Entwurfs zu liegen ſcheint, und zwar einerſeits in der Erweiterung des§ 130 des Strafgeſetz⸗ buches, wonach Perſonen beſtraft werden ſollen, die Religion, Monarchie, Familie, Ehe und Eigenthum in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weiſe durch beſchimpfende Aeußerungen angreifen, andererſeits in den Artikeln 2 und 3 über die Disziplinirung von Offtzieren und Unteroffizieren des Beurlaubtenſtandes und über die vorläufige Beſchlagnahme von Preßerzeugniſſen. Bei der Berathung, die in der kommenden Woche ſtattfindet, wird ſich reichlich Gelegenheit zu weiteren Veſprechungen er⸗ geben. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 8. Dezember. Das Ergebniß der vorgeſtrigen mit Stimmzetteln vom Reichstage vollzogenen Wahl der acht Schrift⸗ führer iſt folgendes: Aus der konſervativen Parlei wurden gewählt Dr. Kropatſcheck und v. Holleufer, aus der Reichspartei v. Mirbach, aus dem Centrum Krebs und Braun, von den Nationalliberalen Dr. Pieſchel, aus der freiſinnigen Volkspartei Schmidt⸗Bingen, ferner der Pole Cegielski. Der von den Sozialdemokraten vorge⸗ ſchlagene Abgeordnete Fiſcher wurde nicht gewählt. Die Skandalſcene im Reichs age wird von dem Berichterſtatter der„N. Züricher Ztg.“ freimüthig und treffend mit folgenden Worten gekennzeichnet: Die erſte Sitzung im Berathungſaale des neuen Reichs⸗ tags wurde heute mit einer Scene eingeweiht, wie ſis (Gelephon⸗Ar. 218.) in keinem deutſchen Parlament erlebt wurde, und die voll“ kommen das Gepräge einer beabſichtigten Provocation trug. Vielleicht war es die ungewohnte neue farbige Pracht des in weichem elektriſchen Licht, hellen Farben und goldigen Ver⸗ zierungen ſtrahlenden Saales, vielleicht waren es kleine Nach⸗ wehen der vergnügten Einweihungskneiperei von geſtern Abend, jedenfalls erſchien das hohe Haus heute ſchon von Anbeginn der Sitzung an unruhiger und nervöſer als ſonſt. Bei dem Hoch auf den Kaiſer erhoben ſich alle N nur auf den noch ſehr leeren Bänken der Social⸗ demokraten blieben ungefähr ein Dutzend ſocialiſt⸗ iſcher Abgeordneter ſtitzen. Die übrigen diefer Partet waren noch gar nicht im Saal, eilten aber ſchnell herbei, als plötzlich im Hauſe ein fürchterlicher Lärm anhob; Conſervative und Nationalliberale ſchrieen auf die ſttzenge⸗ bliebenen Sozialiſten zornig ein:„Pfui! Hinaus!“ u. ſ. w. Liebknecht ſpringt auf und ruft etwas Unverſtändliches der Rechten zu, dabei eine verächtliche Handbewegung machend. Die Nationalliberalen beginnen nun auch zu ſchreien. Aus der Vorhalle hineinſtürmende Sozialiſten kommen mit lauten Kriegsrufen ihrem Häuflein Genoſſen zu Hilfe. Man ſieht von oben einen dichten Knäuel umherſpringender, fuchtelnder, brüllender, wüthender Perſonen, aus deren wilder Mitte ein⸗ zelne Rufe, wie:„Unerhörte Frechheit! Schämt Euch! Raus!“ u. f. w. deutlicher emporgellten. Der Präſtdent ſtellte mühſam die Ruhe wieder her. Es folgten dann die bereits mitgetheilten Reden, aber der Schluß der Worte Singers ward von dem neu ausbrechenden unbändigen Entrüſtungsſturm verſchlungen. Alle am Präſidententiſch, auf den Miniſterbänken und am Bundesrathstiſch ſind aufgeſprungen, von allen Seiten des Hauſes hört man nur wüthendes Getöſe, ſieht wild geſchwun⸗ gene Arme, zornige Geſichter. Ein unbeſchreiblicher Lärm durchhallt den mächtigen Sitzungsſaal, nicht einmal mehr ſind die gegenſeitigen Verachtungs⸗, Entrüſtungs⸗ und Schlacht⸗ rufe zu verſtehen, einfach das große Chaos; die parlamen⸗ tariſche Götterdämmerung iſt eingebrochen. Langſam, ganz langfam tobt der gewaltige Sturm aus. Während der De⸗ batte ſagen ſich die Sozialiſten und Conſervativen noch eine Reihe Grobheiten und Bosheiten. Die deutſch⸗konſervatiye Fraktion hat an den Fürſten Bismarck nachſiehendes Telegramm gerichtet; „Aus der erſten Sitzung im neuen Hauſe ſendet die deutſch⸗konſervative Fraktion Ew. Durchlaucht den Aus⸗ druck ihrer dankbaren und unwandelbaren Verehrung. J. A. Manteuffel.“ Dieſelbe Fraktion hat außer den ſchon erwähnten Anträgen noch einen Antrag auf Be⸗ rechtigung der Vormünder, von den dazu Verpflichteten den fälligen Alimentenbetrag für uneheliche Kinder durch Lohnabzüge einzukaſſiren, eingebracht. Dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern iſt aus Madagaskar gemeldet worden, daß dem Regie⸗ rungscommiſſar Le Myre de Vilers Truppen zur Ver⸗ fügung ſtehen, die ein Kriegsſchiff aus La Réunion über⸗ geſetzt hat. Dieſe Truppen werden wahrſcheinlich Tama⸗ tave und Majunga beſetzen und durch die Garniſon von Diego Suarez verſtärkt werden. Dieſe letztere iſt näm⸗ lich infolge der Credite, die dafür im Februar dieſes Jahres bewilligt wurden, vermehrt worden. Die Regie⸗ rung hat inzwiſchen Le Myre de Vilers mitgetheilt, daß die Credite für den Feldzug genehmigt ſeien. Dieſer wird nun die Entſcheidung des Parlaments der Regierung der Hovas bekannt geben und darauf hinweiſen, daß Frank⸗ reich jetzt Gewalt anwenden werde. Vorausſichtlich wer⸗ den die Hovas ſich nicht ohne Weiteres ergeben. Somit ſtehen den Franzoſen blutige Kriegsereigniſſe auf Mada⸗ gaskar bevor. Die neulich in Armenien vorgekommenen Greuel werden recht ernſthafte Folgen nach ſich ziehen. England ſoll vorgeſchlagen haben, die Conſuln in Erzerum und Bitlis nach dem Schauplatz zu ſchicken. Auf Bitten des Sultaus willigte der Botſchafter, dem eine unparteiiſche Unterſuchung verfprochen wurde, in die Entſendung einer türkiſchen Commiſſion ein. Hierauf erfolgte mit der Ernennung der Commiſſion die erwähnte Faſſung ihres Auftrags. England erhob Einſpruch dagegen und drohte der Pforte mit der Uebergabe einer ſcharfen Note. Die Pforte war ſehr betroffen und erſuchte dringend, von der Note abzuſehen. Sie ſchlug vor, eine dritte Macht zu bitten, einen Conſul nach Armenien zu entſenden, und zwar die Vereinigten Staaten. Der amerikaniſche Geſandte erhielt auf eine telegraphiſche Anfrage aus Waſhington einen ab⸗ lehnenden Beſcheid, da Amerika kein Intereſſe an der Frage habe. Auf wiederholtes Drängen des Sultans telegra⸗ phirte der Geſandte nochmals und erhielt jetzt eine Zu⸗ ſtimmung. Fraglich iſt, ob die öffentliche Meinung in England ſich mit dieſer Löſung zufrieden gibt. Der amerikaniſche Geſandte iſt ein gusgeſprochener Günſtling des Sultans. In Konſtantinopel rechnet man darauf, der Winter werde eine Unterſuchung in Armenien er⸗ ſchweren. In einigen Mongten ſei dann das Intereſſe geſchwunden. Es werden unterdeſſen haarſträubende Dinge erzählt, und man iſt überzeugt, daß alles wahr iſt. Die beabſichtigte Sendung des neuen osmaniſchen ———— 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Hausordens an die Könſgin Viclorſa mußlſe angeſichts der Spannung bis auf weiteres unterbleiben. Rußland bewahrt bis jetzt in der Frage eine große Zurückhaltung und läßt England alle Schritte. Es will erſt auf Grund poſitiver engliſcher Vorſchläge Stellung nehmen. Vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze wird berichtet, daß die Japaner den Plan, Mukden zu erobern, für dieſen Winter aufgegeben. Die Armee Damagatas ſoll ſich mit der Oyamas vereinigen. Aus Port Arthur wird vom 3. gemeldet, die einzigen chine⸗ ſiſchen Sch ffe, welche dort genommen wurden, ſeien ein Torp doboot und zwei Kauffartei⸗Segelſch ffe mit einem Kreuzer, der ſich auf der Werft im Bau befand. Was die Friedensverhandlungen anlangt, ſo wird folgendes dazu aus Tſchifu gemeldet: Nachdem der amerikaniſche Geſandte in Peking dem Tſung⸗li Damen davon Kenntniß gegeben, daß er und der amerkaniſche Geſandte in Tokio Vorbereitungen getroffen hätten für direkte Verhandlungen, beſchoß das Tſung⸗li Damen, einen beſonderen Abge⸗ ſandten nach Tokio zu ſenden mit der Vollmacht, über den Frieden zu unterhandeln. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. Dezember 1894. Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt wurde: Ehriſt, Joh. Phil., nicht⸗ etatmäßiger Aktuar bei Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim, Amtsſitz Heidelberg.— Verſetzt wurde: Hennhöfer, Ant., Aktuar beim Landgericht zum Amtsgericht Säckingen. Geſtorben: Welcker, Otto, Aktuar bei Großh. Landgericht Freiburg. Großh. Steuerverwaltung. Göpferich, Franz, Finanzgehilfe, von Bruchſal, wurde che Anſuchen gemäß in der Aſte der ge⸗ richen. Roll, Karl, Vizewachtmeiſter, von ittenweier, wurde als Steueraufſeher angenommen und mit Verſehung einer Steueraufſeherſtelle in Achern betraut.— Verſetzt wurden: die Steueraufſeher Förſter, Michael, in Lenzkirch, nach Wiesloch, Brie m, Ferdinand, in Schwetzingen, nach Lenzkirch, Schhee Wilhelm Heinrich Jakob, in Heidelberg, nach Schwetzingen, Karle, Michael, in Achern, nach Heidelberg. Verliehen: Kiefer, Joſef, Steueraufſeher in Odenheim, die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte.— Geſtorben: Gräßlin, Georg Friedrich, Stenereinnehmer in Säckingen, am 18. Nov. d.., Fellhauer, Rupert, Steueraufſeher in Wiesloch, am 21. Nov. d. J. Großth. Zollverwaltung. Uebertragen: Prokopp, Adolf, Finanzpraklikant in Konſtanz, eine Hauptamtsgehilfenſtelle in Maunheim, Flum, Otto, Finanzpraktikant in Altbreiſach, desgleichen. Ernannt: Horſch, Karl, Schiffsbegleiter in Mannheim, zum Lager⸗ e daſelbſt, Schwab, Karl, Grenzaufſeher in aldshut, zum Schiffsbegleiter in Mannheim, Bachmann, 95 Grenzauff eher in Immenſtaad, zum Zolleinnehmer in Staad. Betraut: Der mit Verſehung der Stelle eines berittenen Grenzaufſehers betraute Finanzpraktikant Hermann Winter⸗ halter in Unteruhldingen mit Verwaltung des 7. Grenz⸗ kontrolbezirks und nach Stühlingen ſtationirt.— Verſetzt: die Grenzkontroleure: Abele, Karl, in Gaienhofen nach Erzingen, Schneider, Hermann, in Erzingen nach Wyhlen, Lehmann, Chriſtian, in Stühlingen nach Thengen, Ket⸗ terer, Bernhard, in Thengen nach Gaienhofen; die Grenz⸗ aufſeher: Hollerbach, Franz Ferdinand, in Lörrach nach Waldshut, Haas, Alois, in Lörrach nach Rheinheim, Müller, Friedrich, in Rheinheim nach Büßlingen, Herr⸗ mann, Konrad, in Büßlingen nach Immenſtaad. gubetheil Gr. ktion. 0 ugetheilt wurde: Zimmermann, Friedrich, Finanz⸗ Feant f, St. bel gegh. Kulkurinſpekkien Mosbach, dem Sekretariat der großh. Domänendirektion.— Verſetzt: die Forſtpraktikanten: ertig in Schönau i.., zur Bezirks⸗ ſorſtei Lörrach, Krieger,., in Kirchzarten, zur Bezirks⸗ forſtei Schwetzingen, Stephani zur Bezirksforſtet Praben in Bruchſal. Gr. Gendarmerie⸗Korps. Verſetzt wurden: die Gendarmen: Buchholz, Joſef, von Heidelberg nach Altheim, Pritzlaff, Karl, von Mann⸗ heim nach Heidelberg, Gartner, Simon, von Mannheim nach Sinsheim, Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin nahmen geſtern Vormittag halb 10 Uhr am Gottesdienſt in der Schloßkirche zum Schluß der General⸗Synode Theil und empfingen ſodann deren Mitglieder im Marmorfſaale des Großherzoglichen Schloſſes. Nachmittags hörte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Nokk, des Ge⸗ RT———bbBrrrrrrrtttBBBBBBB Teuilleton. Des höheren Schulmanns Erdenwallen. Thut man in's Schulamt kaum den erſten Schritt, So kriegt man ſchon zehn Dutzend Hefte mit; n Riefenſtößen chleppt man ſie nach Haus nd ſchmückt damit die Wohnung lieblich aus. Ein Stoß kommt fort, ein anderer kommt heran, ndeß man auf ein neues Thema ſann. an flieht den Freund, ſchickt Frau und Kinder Und ſitzt und ſitzt und rührt ſich nicht vom Fleck Beim Corrigiren, 8 ſt müd' die Hand geworden, die in Haſt on rother Tinte Ströme hat verpraßt, Und drückt das 7 und iſt die Stirne heiß, Daß man ſchon ſelbſt nicht mehr das Richt'ge Da ſucht man Kräftigung in der Natur Und ſieht dabei beſtändig nach der Uhr; Man lauſcht dem Zwiegeſpräch von Laub und Wind, Da plötzlich raunen ſie uns zu: Geſchwind Geh corrigiren. Da trabt man heim und tritt ins Zimmer ein; Dort fällt der Blick auf einen Bücherſchrein, Wo Weisheit ſteht, die man einſt hoch uns pries, Auf die man noch im Prüfungszeugniß wies Und uns zu künft'gem Studium empfahl. ſteh'n die Bücher ſtaubig im Regal: as ſoll dem Schulmann heut' noch Wiſſenſchaft! Man braucht ja nur zu Einem ſeine Kraft, Zum Corrigiren. Was iſt für ihn jetzt Kunſt und Dichterwort Noch Andres als ein Zeitvergendungsſport! Durch ſtärk're Mittel hält das Herz er jung, Denn bei der Hefte ſtrenger Muſterung Wird's noch dem älteſten Profeſſor heiß, Als wär er noch ein Candidat, der weiß, weg weiß, Mannheim, 8. Dezember. heimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Lega⸗ tionsraths Dr. Freiherrn v. Babo. Erledigte Stellen für Militärauwärter. Straßen⸗ wart auf ſofort nach Erſingen, Amt Pforzheim. Einkommen jährl. ca. 450 M. Mit der Anſtellung als Straßenwart iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Karlsruhe, Sektion Pforzheim. Die Wahlen zur evangeliſch⸗ proteſtantiſchen Kircheugemeinde⸗Verſammlung beginnen nächſten Montag und zwar wählt an dieſem Tage der 1. Wahlbezirk, umfaſſend die Wahlberechtigten deren Namen mit dem Buchſtuben A, B, C, D und E anfangen. Die Wahlzeit iſt Vormittags 10 Uhr bis Mittags 1 Uhr. Vorgeſchlagen wurden für den 1. Bezirk die Herren: 1. Daut, Jean, Kaufmann, 2. Körber, Julius, Schreinermeiſter, 3. Manchot, Wilhelm, Architekt, 4J. Schilling, Theodor, Profeſſor, 5. Düringer, Dr., Adalbert, Landgerichtsrath, 6. Mampell, Friedrich, Prof., Reuther, Karl, Fabrikant, 8. Hartmann, Friedrich Karl, Kaufmann. Die Wahl findet in der Sakriſtei der Concordienkirche ſtatt. * Zum Guſtav Adolf⸗Feſt hat der Großherzog eine Denkmünze anfertigen laſſen, welche ſämmtlichen evang. Geiſt⸗ lichen der badiſchen Landeskirche überreicht werden wird. Außerdem hat derſelbe für ſämmtliche Conftrmanden, welche nächſte Oſtern conſtrmirt werden, die Guſtav Adolf⸗Schriften von Profeſſor Thoma und Gottlieb Fiſcher ankaufen laſſen. Das Thoma'ſche Werk erhalten die Conftrmanden in den Städten Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim, Baden un Freiburg, die Schrift von Fiſcher die übrigen Confirmanden. Die Vertheilung erfolgt auf 9. Dezember. Aus der Handelskammer. Adreßbuch des ruſſiſchen Import⸗ und Exporthandels. Die Spediteurfirma Albrecht Pieszezek u. Co. in Leipzig hat der Handelskammer das von ihr herausgegebene Adreßbuch des ruſſiſchen Import⸗ und Exporthandels mit dem Erſuchen überſendet, die Betheiligten auf dieſes Werk aufmerkſam zu machen. Das Buch, ein ſtattlicher Band in Groß⸗Quart, ent⸗ hält neben einem Verzeichniß der Bezugsquellen ein 215 Seiten ſtarkes kommerzielles Adreßbuch von Rußland, welches unter alphabetiſcher Anordnung der einzelnen Handelsartikel die Adreſſen von Import⸗ und Exporkfirmen in etwa 200 ruſſiſchen Städten aufführt Den Schluß bildet der ruſſiſche Einfuhrzolltarif mit einem alpha⸗ betiſchen Waarenverzeichniß zum Tarif und einer Umrech⸗ nungstabelle für ruſſiſches Maß und Gewicht. Die In⸗ tereſſenten ſind eingeladen, das Werk, das ein werthvolles ie für den Verkehr mit Rußland bildet, auf dem ureau der Kammer während der Dienſtſtunden einzuſehen. *Blühender Weihnachtsſchmuck. Andreas⸗, Barbara⸗ oder Nikolauszweige, genannt nach deren Tagen, den 8. November, 4, und 6. Dezember, ſind ein einfacher, ſchöner Weihnachtsſchmuck für den Chriſtbaum ſowohl wie für die Tafel. Als wirklich lebendig haben ihre Blüthen mitten im Winter doppelten Werth, und ſte ſind bequem zu er eugen. Man ſchneidet zur jetzigen Zeit, Anfang Dezember, Zweige von den Pflanzen, die ſchon von Natur zeitig blühen. Dieſe weige ſteckt man im geheizten Zimmer in nicht kaltes Waſſer, mit 14 bis 16 Grad B. Täglich gießt man neues Waſſer zu, um daſſelbe auf gleicher Höhe zu erhalten und beſpritzt auch noch die Blätker mit warmem Waſſer, um beſſeren Erfolg zu haben. Zu Weihnacht oder Neujahr werden dieſe Zweige in ebenſo ſchöner Blüthe ſtehen, wie zum Frühjahr im Freien, wenn ſie nicht zu ſchroffem Tem⸗ peraturwechſel ausgeſetzt geweſen waren. Dazu eignen ſich: Kirſche, Aprikoſe, Flieder, Mandel, Schlehe, Schneeball, Ranunkelſtrauch; am ſchnellſten entwickelt ſich Seidelbaſt und Hartriegel. 1 Saalbau. Morgen Sonntag gibt die bekannte und beliebte Kapelle des bayeriſchen 18. Infanterieregiments in Landau unter Leitung ihres ſo tüchtigen Kapellmeiſters, des Herrn Muſikdirigenten A. Löwe, im Saalbau zwei Nach⸗ mittags und Abends ſtattfindende Concerte. Für dieſelben iſt ein ſehr gediegenes, Streichmuſik und Militärmuſik enthalten⸗ des Programm aufgeſtellt worden, deſſen meiſterhafte Durch⸗ führung das der genannten Kapelle voraufgehende vorzüg⸗ liche Renomme verbürgt. Der Beſuch dieſer Concerte kann zur warm empfohlen werden. Zur Vergrößerung des Poſtgrundſtücks in Maun⸗ heim enthält der Etat der einmaligen Ausgaben der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung des deutſchen Reiches die Summe von Mk. 169,165. “ Die Errichtung einer Dampfſtraßenbahn von Mannheim nach Neckarau wurde von Neckarauer Einwoh⸗ nern projektirt. Das diesbezügliche Geſuch iſt aber nunmehr Seitens der Regierung abgelehnt worden und auch der hieſige Stadtrath hat ſich gegen das Profekt erklärt. Silberne Hochzeit. Sebaſtian Bengel und ſeine Ehefrau Eliſe Bengel, geb. Rupp feiern morgen das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Vorort des deutſchen Schützenbundes iſt bekanntlich Mainz geworden infolge der Abhaltung des 11. deutſchen Bundesſchießens daſelbſt. Der Vorſtand des deutſchen Schützen⸗ bundes hat unbeſchadet der Beiträge der einzelnen Vereine die Summe von 1000 Mark für das Denkmal des Herzogg Ernſt von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha bewilligt. —— Wie ſchwer er ſeiner Zukunft ſchaden kann, Wenn hie und da ein 92 0 ihm entrann eim Corrigiren. Und zieht des Lebens Summe einſt der Mann, Der hoffnungsfroh ſein Studium begann Und wähnte, daß ſein Amt ihn darauf weiſt, Faſe allezeit zu nähren ſeinen Geiſt, a denkt er ſtill: Vertrödelt ward die Kraft Und bätte doch wohl Beſſeres geſchafft. Doch ehrt man mich, nennt mich Profeſſor gar, Weil raſtlos ich mich plagte Jahr für Jahr Mit Corrigiren. — Ueber die Mitarbeiter Wallots am Reichstagsban bringt das„Atelier“ einige Angaben, denen wir Folgendes entnehmen: Neben Wallot iſt ſeit Anbeginn des Baues der königl. Baurath Haeger bei einem großen Theile der ſpeziellen Leitung in ver gapwee Weiſe thätig geweſen, außer welchem 1889 noch königl. Regierungsbaumeiſter Pauk Wittig in die Reichstagsbauverwaltung berufen wurde. Das ſind denn auch diejenigen der ausführenden Techniker, die zum bei der Schlußſteinlegung zugelaſſen wurden. eitens des Reichsamts des Innern bearbeitete Geh. Ober⸗ regierungsrath Auguſt Buſſe, als Techniker alle den Reichs⸗ tagsbau betreffenden Fragen, bei denen insbeſondere Adler Perſius oft mit ihrem Rathe zur Seite waren. In Wallots Ateliers waren in den letzten 18 Jahren von be⸗ kannteren Architekten u. A. beſchäftigt: Oberbaurath Rettich (München), Privatdocent Paul Pfoen(München), Profeſſor Schupmann(Aachen), Architekt Streiter(München), Otto Rieth(Stuttgart), Bauinſpektor Wulff(Berlin), Bauinſpektor Gräf(Potsdam), Architekt Halmhuber(Berlin), welch' letzterer gegenwärtig die architektoniſche Umgebung des Nationaldenk⸗ mals für Kaiſer Wilhelm J. bearbeitet. — Der„Wunderdoctor“ Aſt aus Rabbruch iſt, wie gemeldet wurde, von dem Schöffengericht zu Winſen wegen Vergehens gegen§ 867 des Strafgeſetzbuches zu 150 Mark Geldſtrafe die biaen worden. Von der Unmenge von Ver⸗ eeheer die belen Paragterd auſtehte len, een An — ͤ́—Hm—2—————— Gabelsberger Stenographenverein. Die am letzten Mittwoch im Vereinslokal„Prinz Max“ ſtattgehabte Vereins⸗ verſammlung hatte ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen, wie auch eine durchaus animirte und arbeitsfreudige Stim⸗ mung dieſelbe beherrſchte. Die Ausarbeitung neuer Vereins⸗ fatzungen ſtand auf der Tagesordnung und wurde das weit⸗ gehende Penſum in interefſanten und vom Ernſte der Sache getragenen Debatten größtentheils erledigt. Ein ſeltener Fang. Herr Reſtaurateur Hoos hatte geſtern das Glück, einen Rheinhecht von dem enormen Ge⸗ wicht von 20 Pfund zu augeln. Das ſeltene Unicum iſt lebend in der Reſtauration Hoos Dammſtraße 10a Jedermann zur Anſicht ausgeſtellt. »Ein Sozialdemokrat als Denuunziant. Vor der hieſigen Strafkammer hatte ſich geſtern wegen Beleidigung des Landesherrn der 32 Jahre alte Bierbrauer Jacob Müller von Großſachſen zu verantworten. Am Todestage des Kaiſers von Rußland wurde dieſes Greigniß auch im Burſchenzimmer der Aktienbrauerei Heidelberg beſprochen und Müller erging ſich dabei, wie er angibt, erſt auf Anregung ihm mißgünſtiger anderer Burſchen, in unfläthigen Aeußer⸗ ungen über den Großherzog. Merkwürdig iſt der Umſtand, daß Mitglieder des ſozialdemokratiſchen Brauervereins es waren, die Müller aufzogen und einer von ihnen ihn denunzirte. Zweck dieſer Kabale war, Müller aus der Brauerei zu ſchaffen, weil derſelbe nicht Mitglied des Brauer⸗ vereins geworden war. Die unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit gefübrte Verhandlung endete mit der Verurtheilung des Angekfagten zu 3 Monaten Gefängniß, unter Abrechnung der ſeit 9. v. Mts. erſtandenen Unterſuchungshaft. Verthei⸗ diger Rechisanwalt Dr. Roſenfeld. Erhängt hat ſich geſtern Abend in ſeiner Wohnung der verheirathete 66 Jahre alte Schuhmacher Val. Neſſel⸗ hauf. Das Motiv iſt in einer längeren unheilbaren Krank⸗ heit zu ſuchen. *Grober Unfug. Geſtern Abend feuerte überm Neckar ein beſchäftigungsloſer Taglöhner aus Muthwillen 2 Revolver⸗ ſchüſſe ab. Der Thäter wurde verhaſtet. »Vermißt wird ſeit Sonntag der 16jährige Sohn Jacob von Math. Lauer in Frieſenheim. Wer über deſſen Ver⸗ bleiben Auskunft zu geben vermag, wolle die dortige Polizei oder die Eltern des Vermißten in Kenntniß ſetzen. Konkurſe in Baden. Kehl. Ueber das Vermögen des Kaufmanns David Reichlin von Freiſtett; Konkursver⸗ walter Rathſchreiber Karl Diebold von Freiſtett; Prüfungs⸗ termin Donnerſtag, 7. Febr.— Eberbach. Ueber das Ver⸗ mögen der Ehefrau des Kaufmanns Theodor Reichel, Kath. eb. Geyer in Eberbach; Konkursverwalter Kaufmann Karl rautz in Eberbach; Mittwoch, 9. Januar. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 9. Dezember. Der neue Luftwirbel aus Nordweſten hat ſich an der Nord⸗ küſte Schottlands und Englands auf 750 mm vertieft und beginnt nun langſam gegen die Normandie und Dänemark vorzudringen. Ueber Mitteleuropa liegt zwar noch ein ſchwacher Hochdruck von ca. 762 mm mit einem Maximum von 765 mm über Ungarn; auch über Finland liegt ein Hochdruck von 765 mm, dagegen ſteht im innern Rußland, ſowie in Italien das Baromeker unter Mittel. Für Sonntag iſt noch größtentheils trockenes, aber trübes Wetter zu er⸗ warten; der Montag dürfte vereinzelte Niederſchläge bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. * 7 8— 8 2 —5 8 8 5 5 8 8 8 Bemerk⸗ 8 Zett 8 38 3 ungen 95 eeee mm 08 7. Dez. Morg. 750758,1 2,0 98 ySW 2 7.„ Mittg.2⸗%758,80 2,6 87 ſtill 7.„ Abds. 98755,0 2,0 91 88W 2 8s.„ Morg.70½754,5] 1,2 94 88⸗W 3 öchſte Temperatur den 7. Dezember 2,6 leſſte 4 vom 7/. 1 0,8 —— Die Frage der EGrbauung einer Waſſerleitung in Schriesheim. (Schluß.) Ob und was hierin weiter geſchehen, darüber fehlen in den Akten die Nachrichten, wie dieſelben überhaupt auch über die weitere Entwicklung der Waſſerleitungsfrage bis zum Jahre 1827 mangeln. Nach einem Bericht über das Vogt⸗ gericht in dieſem Jahre war die Waſſerleitung wieder ganz in Verfall gerathen und wurde von Großh. Oberamt die Leitung eines guten Trinkwaſſers aus dem kühlen Keller und der alten Brunnenſtube im Oelberge bis an die Kreuzſtraße angeordnet. Auf Grund eines Koſtenüberſchlages des Geometer Gérard von Ladenburg in der Höhe von 1092 Gulden 28 Kreuzer wurde ſodann die Arbeit ausgeführt, aber erſt im das Delikt des Feilhaltens und des Verkaufes von Arzeneien ohne polizeiliche Erlaubniß damit zur Ahndung gekommen ſein. Seine in geradezu ungeheuerlichem Umfange betriebene Kurpfuſchererei iſt durch dieſes Urtheil nicht berührt und er wird ſich durch dieſe winzige Geldſtrafe nicht abhalten laſſen, ſein Treiben fortzuſetzen. Wie bedeutend die Einnahmen des auf die e ſeiner Mitmenſchen ſo erfolgreich ſpeculirenden klugen Schäfers ſein müſſen, geht daraus her⸗ vor, daß er neulich 16,000 Mark bei der Lüneburger Reichs⸗ bankſtelle deponiren konnte. Das iſt für die paar Wochen ſeiner„Praxis“ ein ganz artiges Sümmchen, um das ihn mancher Arzt beneiden dürfte. Allein je mehr gegen den„be⸗ rühmt“ gewordenen Schäfer geeifert wird, deſto größer wird der Zudrang zu ihm, und die Radbrucher freuen ſich deſſen, ſie verdienen doch Alle dabei. — Auf Gummirädern zu fahren— ſs ſchreibt die „Breslauer Morgen⸗Ztg.“— gilt noch bis heute als ein her⸗ vorragendes Zeichen von Wohlſtand, ja Luxus. Aber wie Alles vergänglich iſt, ſo auch dieſes. Die Gummiräder werden nicht lange mehr als der Gipfel des bequemen und vornehmen Fahrens gelten; ſie werden ihres Ranges entſetzt werden und etwas Vortrefflicheres wird an ihre Stelle treten. An Fahrrädern hat ſich bisher der Luftreifen, das Pneumatik, am Beſten bewährt. Liegt der Gedanke nicht nahe, auch die Räder von Wagen mit Pneumatikreifen zu verſehen? Nun, der Verſuch iſt gemacht worden, und zwar gleichzeitig in Glasgow und Dublin an Lohnfuhrwerken. Der Erfolg iſt überraſchend gewefen. Die Kutſcher dieſer Fuhrwerke machen im Vergleich zu denen der nur mit Eiſenreifen verſehenen Wagen brillante Geſchäfte. Es geht hieraus hervor, daß dem Luftreifen auch im Wagenverkehr eine große Zukunft bevor⸗ zuſtehen ſcheint. Durch die Ausſicht verlockt, haben ſich nun drei der bedeutendſten Reifenfirmen entſchloſſen, der Fabrikatton von Luftreifen für Wagen ihre beſondere Aufmerkfamkeit zu⸗ zuwenden. Es liegt auf der Hand, daß, wenn ſich die Luft⸗ Erſch auf die Dauer an Fuhrwerken bewähren ſollten, die Erſchütterungen beim Fahren durch ſie beinahe vollkommen kompenſirt werden. eeeebeeeeeengeeederren 7 — τ *2 Kren Mannheim, 8. Dezemßer. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Jahre 1829 fertig geſtellt. Zur Lenung wurden Steingut⸗ röhren verwendet, welche ſich übrigens nicht bewährt haben, da dieſelben durch eine Schmarotzerpflanze, den ſog. Fuchs⸗ ſchwanz zerſtört wurden. Anfangs der 1880er Jahre werden vielfach Klagen wegen Verunreinigung des Waſſers durch die Müller und die Fabriken erhoben. Eine Verfügung Großh. Bezirksamts Ladenburg vom 5. Juni 1834 beſagt hierüber: Der Mangel eines guten Trinkwafſers in Schriesheim iſt ein allgemeiner. Zur Beſeitigung dieſes Mißſtandes wurden bei der am 20. v. M.(Mai 1834) ſtattgehabten Anweſenheit des Beamten verſchiedene Vorſchläge gemacht, über welche der Gemeinde⸗ rath Bericht zu erſtatten hat. In einer hierwegen abge⸗ haltenen beſonderen⸗Sitzung des Gemeinderaths ſpricht ſich recht dringend das Bedürfniß nach gutem Trinkwaſſer in dem darüber aufgenommenen Protokoll vom 10. Juni 1834 aus, welches beſagt:„Da übrigens das reine Quellwaſſer kaum für den 3. Theil der Gemeinde hinreicht und die Uebrigen ſich mit dem theils mit Lumpenſtoff und allerlei Unreinig⸗ keiten angefüllten Bachwaſſer begnügen müſſen und daher manche ſoerophulöſe Krankheit entſteht, ſo iſt es neuerdings Pflicht des Gemeinderaths, dieſem Uebelſtande in jeder Hinſicht abzuhelfen und der Verkrüppelung auf Generationen der hieſigen Einwohner vorzubeugen, den höchſt⸗ wichtigen Gegenſtand zur Berathung zu ziehen, weßwegen auch derſelbe ſein Gutachten jedem einzelnen Mitgliede offen darlegt. Sämmtliche Gemeinderäthe ſtimmen dahin: a, den Oelberger Brunnen mit hölzernen Teicheln zu be⸗ legen, dann die Brunnenſtube höher in den Felſen zu verſetzen und auf die Mutterquelle zu dringen; b. wegen Errichtung neuer Brunnen Lokaleinficht an den Quellen zu nehmen, dann das Nähere zu be⸗ ſchließen. Dieſe Lokaleinſicht geſchah ſchon am folgenden Tag; das Protokoll hierüber vom 11. Juni 1834 benennt 4 Quellen, unter welchen die bedeutendſte der ſog. Haſenbrunnen. Auf ein Projekt des Gemeinderaths, dieſe Quellen zuſammen zu faſſen und damit eine Leitung in die Kreuzſtraße und bis zum Brunnen beim Rathhaus herzuſtellen, mit einem Koſtenüber⸗ ſchlag von 491 Gulden 38 Kreuzer hat das Gr. Bez.⸗Amt Ladenburg unterm 10. Juli 1834 erwidert, daß man aus den Akten die vielfachen Verſuche erſieht, dem Ort Schriesheim utes Trinkwaſſer zu verſchaffen und daß dieſer Zweck bis jetzt noch nicht erreicht wurde. Es iſt deßwegen beſonders nöthig vorſichtig zu verfahren, damit die Gemeinde nicht un⸗ nöthige Auslagen macht. Der Bürgermeiſter und Gemeinde⸗ rath haben deßwegen die Vorſchläge durch einen erfahrenen, dem Geſchäfte gewachſenen Mann prüfen zu laſſen. Das er⸗ wähnte Projekt iſt nicht zur Ausführung gekommen, doch iſt die Leitung der beſtehenden Brunnen einer gründlichen Repa⸗ ratur unterworfen und ſind beſonders die verunreinigten und zerſtörten Deicheln durch neue hölzerne erſetzt worden. Ueber⸗ dies wurden im Jahre 1834 mehrere neue einzelne Brunnen hergeſtellt, ſo 1. der Brunnen in der Kreuzſtraße, welcher ſeit langen Jahren verſchüttet war; 2. der Brunnen in der Woh⸗ nung des Philipp Hofmann; 3. der Brunnen in der Herren⸗ gaſſe und 4. der Brunnen an der Pfalz. Im Uebrigen erſcheint die Frage einer einheitlichen Waſ⸗ erleitung bis jetzt noch ungelöſt und wurde ſolche erſt durch ie Staatsbehörde, anläßlich mehrerer hier vorgekommenen Fälle von Typhus im Jahre 1885 wieder in Anregung ge⸗ bracht. Die Klagen einer großen Anzahl von Einwohnern über mangelhafte Waſſerverſorgung haben in Schriesheim noch nie aufgehört und werden mit Zunahme der Bevölkerung und fortſchreitender Entwicklung von Gewerbe, Handel und Berkehr immer dringender, Aus dem Großherzogthum. 88 Karlruhe, 7. Dez. Im Militäretat ſind dies⸗ mal unter den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats als erſte Baurathe für eine Kavallerie⸗Kaſerne in Karlruhe 300,000 M. eingeſtellt worden. * Vom Odenwald, 7. Dez. Chriſtbäumchen ſind z. Zt. in hieſiger Gegend geſuchte Artikel, indem n ſelbſt aus weit entkernten Städten ſolche hier in Maſſe aufkaufen. Je nach Größe werden ſolche pro Hundert mit 20—50 Mark bezahlt. Da in den letzten Jahren fortwährend junge Nadel⸗ wälder im Odenwald angelegt werden, ſo werden in der Zu⸗ kunft alljährlich in dieſer Zeit in unſerer Gegend die Chriſt⸗ bäumchen reiche Einnahme liefern. 975 * Maxan, 7. Dez. Die Auslegung eines Telegraphen⸗ kabels quer durch den Rhein behufs Anſchluſſes der Lino⸗ leumfabrik in Maximiliansau als Abonnent an das Karls⸗ ruher Fernſprechnetz bot vorgeſtern ein ebenſo ſeltenes, wie anregendes Schauſpiel. Von dem mächtigen Haſpel, der auf bayriſcher Seite drehbar gelagert war, wurde das von der Fabrik Felten u. Guilleaume in Mülheim am Rhein bezogene 400 Meker lange und 60 Centner ſchwere Unterwaſſerkabel zunächft auf die Schiffbrücke ausgelegt und dann von den Pontons aus in die Fluthen des Rheines verſenkt. Der nie⸗ dere Waſſerſtand des Rheins erleichterte die Ausführung. 25 Schutz gegen mechaniſche Beſchädigung dient dem mit uttapercha iſolirten Leitungsdraht eine kräftige Schutzhülle aus zehn verzinkten Eiſendrähten von 8¼ Millim. Stärke; außerdem hat das Kabel zur Verhütung von Durchſcheuerungen an den Uferenden noch eine beſondere Bewehrung aus zwei⸗ theiligen gußeißernen Muffen erhalten, die, mit Kugelgelenken Nicolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbrue verbsten.) 85(Fortſetzung.) hörte eine fremde Stimme und glaubte, es ſei Be⸗ ſuch hier?“ äußerte Leonore, verwundert, nur den Vater vor⸗ nden. 5„Es war allerdings Beſuch da, Leonore,“ antwortete Paſtor Erichſen, während er die Centurien des Noſtradamus ſchloß und ſeine Brille in das Futteral ſteckte,„doch haſt Du nichts an dem Anblick des Mannes, der ſich nur wenige Minuten bei uns aufhielt, verloren; es war der Baron Albrecht v. Ravens.“ Betroffen ließ Leonore die ſtrahlenden Augen auf den unbewegten Zügen des alten Herrn ruhen. Baron v. Ravens! Wie kam es denn, daß er wagte, ſich in unſerem Hauſe blicken zu laſſen?“ 1 7 Erichſen erzählte ihr mit kurzen Worten das Vor⸗ gefallene. „Alſo hübſch und liebenswürdig,“ bemerkte Leonore, die aufmerkſam zugehört hatte, ſinnend.„Der Arme; Du ließeſt ihn wohl merken, Vater, wie wenig willkommen er Dir war?“ „Gewiß ließ ich es ihn fühlen, denn ich will durchaus keine Berührungen mit einem Gliede jener Familie, deren Name allein ſchon die ſchmerzlichſten Erinnerungen in mir wachruft.“ „Ich hätte ihn doch wohl ſeben mögen,“ ſagte Leonore, indem ihre weiße Hand zerſtreut über die braune Tiſch⸗ decke ſtrich. „Warum?“ 2 5 „Nun, weil er jedenfalls ſehr vornehm ausſah und einen Hauch der ſchönen Welt da draußen mit ſich brachte, von der ich ſo gern erzählen höre.“ ˖ orte mit leiſem Vorwurf geſprochen— benn Leonore lehnte ſich im Stillen auf gegen die asketiſchen Neigungen des geſtrengen Vaters und ſein Beſtreben, die göchter vor jeder Berührung mit dem verderblichen Einfluß ineinandergefügt, wie eine hohle Kette das Telegraphenſeil umſchließen. Mit dem Auſchluß an die oberirdiſchen Theile der Leitung, die ſchon früher bis zu den hölzernen Ueberfüh⸗ rungsſäulen auf beiden Rheinufern gezogen waren, und der Ausfüllung der Ufereinſchnitte endigte die intereſſante Arbeit, welcher von Seiten der Königlich bayriſchen und der Großh. badiſchen Flußbaubehörde die bereitwilligſte Unterſtützung zu Theil wurde und der Herr Oberpoſtdirektor aus Karlsruhe mit mehreren höheren Beamten anwohnte. *Wertheim, 7. Dez. Ein gelungenes Stückchen ereignete ſich in einer Gemeinde des badiſchen Taubergrundes. Ein Gensdarm brachte einen Handwerksburſchen wegen irgend etwas in den Ortsarreſt. Dann erfuchte er den Ortspolizei⸗ diener, dem Gefangenen eine Suppe zu bringen. Dieſem menſchenfreundlichen Wunſche kam urſch Wächter des Geſetzes ſofort nach. Aber der Handwerksburſche hatte offenbar kein Verſtändniß für dieſe gute That, denn kaum hatte der Mann die Zelle betreten, ſo ſchlüpfte der Gefangene durch die Thüre, ſchloß dieſelbe von außen ab und ergriff die Flucht. Wohl hörte man das Rufen des eingeſchloſſenen Ortspolizei⸗ dieners, allein man glaubte, dies ſei der Arreſtant und ließ deshalb den armen Mann in Haft, bis endlich die Sache ſich aufklärte. *Freiburg, 7. Dez. Der hieſige Stadtrath beſchloß, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die 4% igen Anlehen der Stadt Freiburg vom Jahr 1881 und 1884 im reſtlichen Betrage von 4,590,200 Mark auf 1. April 1895 zu künden bezw. in 3½8% ige Anlehen zu couvertiren. * Freiburg, 7. Dez. Ueber den Stand der„Badiſchen Volkskunde“ erfahren die hieſigen Blätter Folgendes: Als die Herren Profeſſor Dr. Kluge, Profeſſor Dr. Maye und Bibliothekar Dr. Pfaff vor einiger Zeit zuſammentraten, um die Badiſchen Volksüberlieferungen aufzunehmen, ſahen ſie aus naheliegenden Gründen von der Stiftung eines neuen Vereins ab. Auch glaubten ſie die nothwendigen mannig⸗ faltigen Vorarbeiten am raſcheſten und ſicherſten zunächſt allein erledigen zu können, faßten aber von vornherein eine Ergänzung durch einen weiteren Kreis hervorragender Kenner und Freunde der Volkskunde in's Auge. Nach Abſchluß der Vorarbeiten ſind der Einladung zum Beitritt bis jetzt gefolgt die Herren: Archivrath Dr. Baumann⸗Donaueſchingen, Kreis⸗ ſchulrath Dr. Engel⸗Mosbach, Hofrath Gutmann⸗Donau⸗ eſchingen, Stadtpfarrer Dr. Hansjakob⸗Freiburg i.., Lehr⸗ amtspraktikant Heilig⸗Heidelberg, Hauptlehrer Hoffmann⸗ Schapbach, Bezirksarzt Dr. Kürz⸗Wolfach, Dr. med. Lachmann⸗ Ueberlingen, Profeſſor Dr. Lenz⸗Baden, Profeſſor Maurer⸗ Mannheim, Hauptlehrer Müller⸗Riedichen, KreisſchulrathSäger⸗ Tauberbiſchofsheim, Direktor Dr. Schindler⸗Sasbach, Privat⸗ dozent Dr. Sütterlin⸗Heidelberg, Seminardirektor Wasmer⸗ Meersburg, Kreisſchulrath Dr. Zimmermann⸗Waldshut. Freiburg i.., 8. Dez. In der im Stadttheil Wiehre gelegenen ſogenannten„Kronenſäge“ ereignete ſich heute morgen ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall. Das Waſſerrad erfaßte den Kiſtenmacher Karl Kern und zer⸗ drückte dem Unglücklichen den Kopf und einen Arm. Der Tod muß ſofort eingetreten ſein. Der Leichnam wurde eine Strecke weit vom Waſſerßfortgetragen, bis er an einem unter⸗ halb der Mühle befindlichen Rechen hängen blieb und heraus⸗ gezogen werden konnte. * Kleine Mittheilungen. In Offenburg fſiel das 4 Jahre alte Söhnchen des Landwirths Iſeneiker in Rammersweier in ein Pfuhlloch und ertrank.— In Dürrn bei Pforzheim fiel der verheirathete Maurer Johann Haber⸗ ſtroh, als er auf der Scheune beſchäftigt war, von der Leiter herunter und war alsbald eine Leiche. 80 Mfälziſch⸗-Heſſiſche Machrichten. *Zweibrücken, 7. Dez. In der geſtrigen Schwurge⸗ richtsſitzung gegen Karl Joſef Kühn, 24 Jahre alt, Wilhelm Löffler, 20 Jahre alt, Joh. Kiſtner, 18 Jahre alt und Franz Vierling, 18 Jahre alt, alle Tagner in Frankenthal, angeklagt wegen Sittlichkeitsverbrechens, wurde das Verfahren auf un⸗ heſtimmte Zeit ausgeſetzt. Der Fall kommt bei der nüchſten Schwurgerichtsſitzung wieder zur Juſtand f Grund der Vertagung war: Kühns geiſtiger Zuſtand ſoll nicht nor⸗ mal ſein. Zweibrücken, 7. Dez. Die herrliche Alexanderkirche, welche während des 30jährigen Krieges zu wiederholten Ma⸗ len demolirt wurde, befindet ſich heute noch theilweiſe in einem Zuſtande der Zerſtörung. Dem prot. Kirchenbau⸗Ver⸗ ein Zweibrücken wurde daher vom Staatsminiſterium eine Geldprämien⸗Lotterie bewilligt. Die Ziehung findet am 8. Januar 1895 unwiderruflich ſtatt. Theater, Kunſt unnd Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: Ewiger Friede. Trauerſpiel in 4 Aufzügen von M. E. Mayer. Der einer angeſehenen hieſigen Familie angehörende Ver⸗ faſſer der geſtern Abend unter obigem Titel über unſere Hof⸗ bühne als Premiere gegangenen Tragödie ſteht in noch ſo jugendlichem Alter, daß die Kritik unmöglich mit ihm rechten kann, wie mit dem gereiften Mann. Begabt mit einem ſchönen Talent, angeregt durch usſe Lektüre unſerer klaſ⸗ ſiſchen Meiſterwerke und erfüllt offenbar von lobens⸗ werthem idealen Streben hat er mit kühnem Wagemuth verborgene Strahlen aus jener Welt in die Einſamkeit von araldsholm gedrungen, um nicht Leonore in ihren Zauber⸗ reis zu ziehen.— „Ja, er brachte allerdings einen Hauch jener trügeriſchen Welt mit ſich, in der nichts echt iſt als Lüge, Laſter und Be⸗ trug,“ entgegnete Nicolaus Erichſen ſtirnrunzelnd.„Es wundert mich indeſſen, daß meine Tochter, in der ich die Liebe zu allem Großen und Erhabenen weckte, deren Sinn ich ab⸗ zulenken ſuchte von den farbenſchillernden, doch ſeelenvergiften⸗ den Freuden der Welt— und die bereits eine Ahnung be⸗ ſitzt von dem Ernſt des Lebens und ſeinen gewaltigen Auf⸗ gaben, welche es vor Allem an das denkende Weib zu ſtellen berechtigt iſt——, noch den Wunſch hegt, jene Freuden kennen zu lernen.“ Leonore hatte erröthend, das Haupt leicht geſenkt, zu⸗ gehört; doch als ſie dann das Antlitz hob, 17 0 neben der demuthsvollen Ehrerbietung doch eine ſo ſiegreiche Lebens⸗ freude, eine ſo ſtrotzende Jugendkraft aus ihrer ganzen Er⸗ ſcheinung— wie ein Frühlingstag, wo das Leben über ſeine Ufer quillt.— „Ich weiß das Alles, Vater, und bin Dir dankbar für das viele Gute— es lebt auch wohlverwahrt in meinem —, aber— ſieh', Du biſt alt; Dein reicher Geiſt findet enüge in der erhabenen Welt der tiefften philoſophiſchen Probleme, Du lenkſt den kühnen Flug der Seele auf die höch⸗ ſten Höhen der Menſchheit, und ſelbſtverſtändlich muß alles Irdiſche Dir klein und erbärmlich erſcheinen. Ich hingegen bin jung. Ich ſehne mich von ganzer Seele, die mir bis dahin verſchloſſene Welt kennen zu lernen, die trotz ihrer ver⸗ borgenen Sünden und Schäden doch auch unendlich viel Herr⸗ liches bieten muß; ja, ob Du die ferne Hauptſtadt Berlin auch mit den Farben der Hölle malteſt und ſie ein dem Unter⸗ gange ſich entgegen neigendes Sodom nennſt— mich dünkt ſie doch ein Paradies, das Alles in ſich birgt, was das Leben lebenswerth erſcheinen läßt!“ „Du biſt ein thörichtes, verblendetes Kind, das dem Schmetterlinge gleicht, der in die Flamme des Lichtes fliegen möchte, um mit kläglich verſengten Flügeln auf den Boden zu fallen. Ich hoffe, Du wirft Dir Müße geben, dieße tadelns⸗ der Außenwelt zu ſchützen; dennoch waren immerhin zu viel] werthe Neigung zu bekämpfen— die S in die Geſchichte gegriffen, ſich einen Stoff geholt und den⸗ ſelben in ſchwärmeriſche Verſe gegoſſen. Cs muß anerkannt werden, daß der jugendliche Verfaſſer nicht ohne Gefühl für dramatiſch wirkende Arrangements iſt, daß ſeine Verſe nicht des poetiſchen Schwunges entbehren und daß vor Allem das Leitmotiv ſeiner Tragödie ein ſchönes, idealen Zielen zuge⸗ wandtes iſt. Andrerſeits aber haften der Erſtlingsarbeit ein Reihe offenkundiger Mängel an. Schon der Stoff iſt nicht glücklich gewählt. Heinrich IV. von Frankreich iſt nicht Held genug, um der Träger einer ſo idealen Idee, wie der ewige Friede iſt, ſein zu können. Wir ſehen ihn zu weichlich und weibiſch zwiſchen Blutvergießen und Frieden innerlich ringen, erſt ein übernatürliches Traum⸗ geſicht, die Verkörperung ſeiner Gedanken, bringt ihn zum Entſchluß, die Waffen ruhen zu laſſen. Wäre er ein tragiſcher Held, träte er mit der ſieghaften Wucht der Ueberzeugung für ſeine Ideen ein, hielte unbeugſam an denſelben feſt und ginge durch ſie und mit ihnen zu Grunde. Statt deſſen aber ſehen wir den König mit ſeiner Gattin Maria und ſeiner Umgebung lange Dispute über Krieg und Frieden führen, er weift alle ihre Einwände, welche ſie gegen ſein Vorhaben, den Krieg ſofort abzubrechen, vorbringen, zurück, doch nicht mit überzeugenden Argumenten, ſondern mehr ſtarrſinnig auf der Idee verharrend. Auf ſeinen Befehl wird ein Waffenſtillſtand mit dem Feinde abgeſchloſſen, dem dann der Frieden folgen ſoll. Doch zwei Strömungen arbeiten den Intentionen des Königs entgegen. Seine Sol⸗ daten mit dem Oberfeldherrn an der Spitze halten die Auf⸗ gabe der Feindſeligkeiten in dem gegebenen Augenblick für höchſt verderblich und die Königin, unterſtützt von dem Kar⸗ dinal Conzini, beſitzt eine ſo verbrecheriſche Gier nach dem Throne, daß ſie ihren Gatten am liebſten im Kampfesgewühl umkommen ſehen möchte. Feldherr und Königin ob⸗ ſiegen, zur kritiſchen Stunde ſtürmt Alles auf den un⸗ ſchlüſſigen König ein, der, obgleich ihn die verkörperte Erſcheinung ſeiner Friedensidee warnend zu Boden ſtreckt, ſchließlich zum Schwerte greift und die wiederbegonnene Schlacht für ſich zum Stege durchkämpft, während General Biron die verbotene Fortſetzung des Kampfes mit dem Tode büßt. Offenbar hat nun der Verfaſſer das Gefühl gehabt, daß den König für ſeine Schuld, die er durch die Verletzung des ſich ſelbſt und der Erſcheinung geleiſteten Schwurs, den ewigen Frieden heraufzuführen, in der That begangen hat, die rächende Hand des Schickſals ereilen müſſe. Der Ge⸗ danke iſt durchaus richtig, nicht aber die Ausführung. Man denke ſich: Die Königin entpuppt ſich immer mehr als ärgſte Teufelin, ſie macht mit Conzini ein förmliches Kom⸗ plott gegen den König, ſie will ihn ſelbſt mit eigener Hand erwürgen. Warum? Nicht deshalb, weil er durch ſeine eben hervorgehobene Schuld das Maaß ſeiner Sünde gefüllt hat, ſondern weil ſie den Weichling haßt und ſelbſt auf dem Thron ſitzen möchte. Sie ſchreitet zur That, ſie vergiftet den Gatten. Ganz abgeſehen von dieſer hiſtoriſchen Ungeheuerlichkeit— bekanntlich fiel Heinrich IV. unter dem Dolche Ravaillac's— iſt dieſer Schluß völlig untragiſch, denn der Tod des Königs ſteht in gar keinem Zuſammenhang mit ſeiner Schuld. Oder wollte der Verfaſſer in der Königin die nimmer zu zähmende Furie des Krieges verkörpern, die den verſchlingt, der ſich vermißt, ſie bannen zu können? Dieſen Effekt aber hat man aus den vier Akten nicht gewinnen können, Was man aus den Intentionen des Verfaſſers zu abſtrahiren vermochte, war lediglich die Abſicht, den Gedanken des ewigen Friedens als Phantom hinzuſtellen, das von Menſchen nicht realifirt werden kann. Auch rein dramatiſch genofffmen, hat die Arbeit unver⸗ kennbare Schwächen. Der erſte Akt nimmt die Spannung des Stückes vorweg. Es folgt keine Steigerung mehr, das Intereſſe erlahmt. Bei Leſſing wäre in dieſer Hinſicht noch Manches nachzuleſen. Auch wirken unwichtige Scenen mit langen Dialogen zu retardirend. Der Traumerſcheinung merkt man zu ſehr ihre Beſtimmung, ein ſzeniſcher Knalleffekt zu ſein, an. Ferner tritt die Anlehnung an die Klaſſiker allzu oſt und zu deutlich hervor. Das Feldlager im 2. Akt iſt frei na Wallenſteins Lager komponirt. An Schiller erinnert auch viel⸗ fach der in kurzer Gegenrede gehaltene Dialog. Wenn wir unſer Urtheil über die Erſtlingsarbeit reſümiren, 115 müſſen wir anerkennen, daß der jugendliche Verfaſſer über ein ſchönes poetiſches Talent verfügt, fähig iſt, daß aber der„Ewige Frieden“ für das literariſche Niveau, das wir von unſerer Hofbühne verlangen, eigentlich nicht reif iſt. Der junge Autor wird auch ohne den Reiz, ſeine Arbeit ſzeniſch mit viel Mühe und Arbeit dargeſtellt zu ſehen, ſich weiter zu bilden vermögen, bis ſich ihm für reifere Thaten der Kunſttempel wieder öffnet. Die freundliche Auf⸗ nahme, welche die Tragödie geſtern Abend fand— zum Schluſſe wurde auch der Autor vor die Rampe gerufen— galt nicht zum mindeſten dem heimiſchen Verfaſſer und doku⸗ mentirte damit einen ſchönen Zug unſeres Theaterpublikums, welches neidlos auch autochthone Poeten zum Wort kommen läßt. Ein großer Theil des Beifalls galt auch unſern Künſt⸗ lern, welche ſich wacker der Novität annahmen. Herr Stury und Frl. Walles als Königspaar führten ihre nicht leich⸗ ten Rollen gut durch. Ebenſo waren die Herren Neu⸗ mann, Jacobi und Blankenſtein paſſende Reprä⸗ e ihrer Parthien. Herr Kökert eignet fich zum ittersmann zu wenig, deſto beſſer aber war Herr Tietſch als intriguanter Cardinal Conzini. Sonſt wirkten noch mit a— chlange im Weibe die es zu Grunde richtet, wenn es nicht gelingt, ſie zu tödten. Die Welt hegt im Allgemeinen kein Vertrauen zu der Frau, und das iſt auch kein Wunder, denn die ganz verfehlte Er⸗ ziehung einer jammervollen ſozialen Geſtttung hat ſie zu einem Zerrbild der Wahrheit geſtempelt: ich aber habe durch die Erziehung meiner Töchter beweiſen wollen, daß das Weib, wenn richtig geleitet, zum Höchſten berufen und zum Größten fähig ſei, daß auch in ihr der unſterbliche Funke wohnt, der göttlicher Natur iſt und, zur Flamme erſtarkt, das Gottes⸗ bewußtſein in die Seele gießt. Ich wollte zeigen, daß die Dichter des Nordens und ſo manche keck auftretende unſerer Schriftſteller der Gegenwart, in Unwiſſenheit befangen— einen Frevel begehen, wenn ſie das Weib herabzerren in den Schmutz der Gaſſe, und ich erwarte von Dir, daß Du mich nicht Lügen ſtrafen willſt.“ „Niemals, Vater! Nie werde ich etwas thun, das mich in Deinen Augen erniedrigen müßte,“ ſagte Leonore feſt. „Aber es iſt mir unntöglich, darin eine Sände zu erkennen, daß ich jene bunte, verlockende Welt einmal in der Nähe be⸗ trachten möchte.“ „Jene Welt iſt eine gleißende, farbenſchimmernde Schlange, berührſt Du ſie, ſo ſpritzt ſie Dir ihr Gift in die Adern und Du biſt ihrem Dämon verfallen. Nein, Leonore— tödte alle dieſe Wünſche und keimenden Leidenſchaften, vervollkommne Dich und richte den Blick dabei zu Gott empor; ſuche das Glück nur in der eigenen Bruſt, denn in der Seele allein liegt das Paradies, das Du vergebens hier auf Erden ſucheſt. Darum werde ich auch niemals zugeben, daß eine meiner Töchter das ſchützende Vaterhaus verlaſſe, es ſei denn an der Hand des erwählten Gatten.“ 5 Leonore ſeufzte und um die ſchöngeſchwungenen Lippen legte ſich ein herber Zug ſchmerzlicher Enttäuſchung; in zu ſtrenger Ehrfurcht vor dem Vater erzogen und zugleich voll begeiſterter Liebe an ihm hängend, wagte ſie es jedoch nicht, ſich weiter gegen die in entſchiedenem Tone geſprochenen Worte aufzulehnen. Es war ja auch vergebens, da ſie doch niemals Gelegen⸗ heit bieten würde, Haraldsholm, das ihr oft wie ein Gefäng⸗ wis marfamz, zu verlaßßen. Gord. ſola.o das wohl der Vervollkomumung leria 4. Seite. die Herren Eichrodt, Hildebrand, Hecht, Löſch und Neßler. Frl. Wittels ſprach als Traumerſchein⸗ ung ihre Verſe recht wirkungsvoll. Die Inſcenirung hatte die Intendanz beſorgt. H. M. Wie wir bereits meldeten, hat ſich die katarrhaliſche Affektion bei Herrn Hofſchauſpieler Schreiner derart ver⸗ ſchlimmert, daß ein Aufenthalt in einem wärmeren Klima zur Geneſung nothwendig geworden iſt, wozu dem geſchätzten Künſtler ein längerer Urlaub bewilligt wurde. Herr Schrei⸗ ner wird ſich demnächſt nach Gries bei Bozen begeben und hoffen wir von ganzem Herzen, daß ſeine Geſundheit ſich dort vollſtändig wiederherſtellen möge und daß wir ihn in 5575 zu langer Zeit friſch und geſund hier wieder begrüßen ürfen. Frl. Lizzie Rieſterer hat letzten Sonntag beim 52jähr. Stiftungsfeſte der Liederhalle in Karlsruhe in der Feſthalle mit großem Erfolge geſungen. Für die nächſte Saiſon iſt die junge Dame— bekanntlich eine Schülerin von Frau Richard — in Bremen für das jugendliche Fach engagirt. Spielplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 9. bis mit 16. Dezbr. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag,.:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Dienſtag, 11.:„Macbeth.— Donnerſtag, 18.:„Fürſt und Sänger“,„Die Nürnberger Puppe“.— Freitag, 14.: „Heimg'funden“.— Sonntag, 16.:„Don Pasquale“,„Caval⸗ rusticana“(Sieilianiſche Bauernehre).— b. m Theater in Baden: Mittwoch, 12.: Zum erſten Male: „Heimg'funden“. Adeling Patti wird in London wieder auf das Außer⸗ ordentlichſte gefeiert. Sie gab in der Alberthalle ein Concert, dem nicht weniger als 8000 Perſonen beiwohnten, welche, wie die Londoner Blätter berichten, von ihren Leiſtungen förm⸗ lich elektriſirt waren. Die Künftlerin veranſtaltet demnächſt in der immenſen Halle ein zweites Coneert. Aus Paris berichtet man: Vielen iſt das Edentheater, beſonders vom Weltausſtellungsjahr her in Erinnerung, zu welcher Zeit es ſo viel Furore machte mit dem Excelſtor⸗ Ballet, welches ja auch über deutſche Bühnen gegangen iſt — oder vielmehr getanzt wurde. Dieſes Edentheater hat auf⸗ gehört zu exiſtiren, nachdem es, beſonders finanziell, nie eine Epiſtenzberechtigung gehabt hat. Im Jahre 1884 gegründet mit einem Aktienkapital von 5 Mill. Fres., welche an einem Tage gezeichnet wurden, in einem ariſtokratiſchen Viertel von Paris, unweit der großen Oper erbaut, haben alle Direktoren in dieſem Theater ihr Geld verloren. Die erſte Lohengrin⸗ Aufführung fand in dieſem Theater auch ſtatt. Es wurde chließlich in eine lyriſche Bühne umgewandelt und ſiel nach⸗ er ſehr tief hinab— nämlich zu einem Cafée⸗Concert— auf deutſch Tingel⸗Tangel. Schließlich machte Direktor Deren⸗ burg ein Velodram daraus, das gar keinen Erfolg hatte. Und ſo wurde vorgeſtern das Edentheater dem Meiſtbietenden um 1,800,000 Franes zugeſprochen. Es ruhten auf dem Terrain und Gebäude 4½ Millionen Hypotheken. *— * Aeneſſe Aachrichten und Telegramme. Münuchen, 7. Dez. In der geſtrigen Sitzung des Bisma ſckdenkmal Ausſchuſſes wurde der Ankauf der Rottmaunshöhe am Starnbergerſee für 24000 M. be⸗ kannt gegeben; Major Hornig ſchenke weitern Grund⸗ beſitz hinzu. Für den 1. April iſt eine großartige Künſt⸗ lerhuldigung vor den Propyläeen geplant. *Paris, 7. Dez. Ferdinand v. Leſſeps iſt heute geſtorben. Derſelbe war geboren am 10. November 1805 in Verſailles. Urſprünglich zur diplomatiſchen Laufbahn beſtimmt, war er bis um die Mitte des Jahr⸗ 1 als Conſul in Kairo, Rotterdam, Malaga und Bal celona, ſowie als Geſandter in Madrid thätig. Sein großes Lebenswerk iſt der Suezcanal, die Schifffahrts⸗ verbindung zwiſchen dem Rothen und Mittelmeere. Als Leſſeps 1854 beim Vicekönig von Aegypten zu Beſuch war, entſtand der Plan des Baues und füuͤnf Jahre ſpäter hatte Leſſeps zweihundert Milionen zuſammen, ſo⸗ daß die Arbeiten beginnen konnten, welche 10 Jahre ſpäter fertig wurden. Am 16. Nov. 1869 war die glänzende Er⸗ oͤffnungsfeier. Ein zweites derarliges Werk mißlang dem Manne, den man den„großen Franzoſen“ nannte, vollſtändig: die Durchſtechung des amerikaniſchen Feſtlandes an der Enge von Panama. Dieſes unglöückliche Unternehmen brachte den alten Leſſeps auch um ſeinen guten Namen, denn nach der im November 1892 erfolgten Aufdeckung des Pansmaſkandals wurde Ferdinand Leſſeps im März 1893 zu 5 Jahren Gefängnißſtrafe verurtheilt. Der Caſſationshof hob am 15. Juni das Urtheil wieder auf, welches dem mittlerweile geiſtesſchwach gewordenen Greiſe gar nicht mitgetheilt worden war. Zu erwähnen iſt noch, daß Leſſeps 1884 Mitglied der Akademie wurde und 1887 in einer diplomatiſchen Sendung Berlin be⸗ ſuchte. Ueber ſeine Suezksnalarbeiten hat er verſchiedene Werke veröffentlicht. Leſſeps war mehrmals verheirathet und hatte zahlreiche Kinder, von denen die jüngſten kaum dem zarten Alter entwachſen ſind. In den letzten Jahren dämmerte der Greis in einem unzurechnungsfähigen Zu⸗ ſtande dabin. Paris, 7. Dez. Die Morgenblätter beſlätigen, daß die Verhaftung des Camille Dreyfus mit den gegen das Haus Allez verübten Erpreſſungen zuſammenhängt. Der Sachverſtändige Flory, der die Bücher dieſes Hauſes prüfte, fand Andeutungen, daß eine Summe von 8000 Franken an einen Journaliſten unter dem Namen eines anderen Journaliſten gezahlt worden ſei. Dreyfus wurde daraufhin verhaftet. fh 5 9 f 1 8 1 (brivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 8. Dez. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Rom: Wie verlautet, wird der Einfuhrzoll auf tohe Baumwolle erhöht werden. Die neue geplante Steuer betreffe den Gaskonſum.— Der„Lok.⸗Anz.“ berichtet aus Petersburg: 40 Perſonen, darunter 30 Seid Balls bis W. 18.65 p. ueter—ab meiner rigenen Lubrik,— General⸗Anzeiger. Poſt⸗ und Zollbeamte, ſind wegen Schmuggeleſ, durch welche der Siaat um 3½ Millionen Rubel geſchädigt wurde, angeklagt worden. Berlin, 8. Dez. Eiwa 800 Berliner Architekten, Maler, Bildhauer, Ingenieure, ſowie der Verband deut⸗ ſcher Architekten⸗ und Ingeuieurvereine veranſtalteten geſtern Abend im Krollſchen Etabliſſement gegenüber dem Reichstagshauſe ein Feſt zu Ehren Wallots. Aus 20 großen deutſchen Städien waren Vertreter erſchienen. Prof. Anton Werner eröffnete die Feier. U. A. ſprache Baurath Thierſch⸗München und Stadtbauinſpektor Wolf⸗ Frankfurt a. M. Wallot dankte für die Anerkennung der Fachgenoſſen und hob hervor, daß man ihm im Rechs⸗ amt des Janern und im Arbeitsminiſterium ſteis auf's Freundlichſte entgegengekommen ſei; er ermahnte ſchließ⸗ lich die Archilektur, Malerei, Bildhauerei und Ingenteur⸗ kunſt, gemeinſam auf eine volksthümliche Kunſt hinzu wirken. * Stockholm, 8. Dez. Das deutſche Geſchwader iſt geſtern auf der hieſigen Rhede eingetroffen. Der Prinz Bernadotte fuhr demſelben auf dem Kriegsſchiffe „Skjoldmoen“ entgegen. Prinz Heinrich von Preußen iſt geſtern hier angekommen und hat im königlichen Schloſſe Wohnung genommen. Er nahm an dem Diner der königlichen Familie Theil. Geſtern Abend fand auf Einladung hervorragender hie⸗ ſiger Perſönlichkeiten ein Bankett zu Ehren der anläßlich der Guſtav⸗Adolf⸗Geburtstagsfeier hier anweſenden deut⸗ ſchen Delegirten ſtatt, zu welchem auch der deutſche Geſchäftsträger eingeladen war. Nach dem Hoch auf Kaiſer Wilhelm und nach der Abſingung des „Heil Dir im Siegerkranz“ hielt der bekannte ſchwediſche Hiſtoriker Forſſel eine Rede auf die Gäſte. Darauf wurde die„Wacht am Rhein“ geſungen. Namens der Gäſte dankten Geh, Kirchenrath Fricke und Wintzingerode. *Shanghai, 8. Dez. Hier geht wiederum das Geruͤcht, daß der chineſiſche Hof ſich vorbereite, die Haupt⸗ ſtadt Pſking zu verlaſſen. *Santiago, 8. Dez. Das neue chileniſche Cabinet beſteht nur aus liberalen Mitgliedern. New⸗York, 8. Dez. Aus dem Unterſchatzamt ſind 1250 000 Dollars Geld gezogen worden, die morgen nach Paris abgehen ſollen. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Dez. eute notirten: Anilin⸗Aktien 412 bez., Brauerei Schwartz 94.25 bez., Brauerei Ganter 118., Ver ſicherung 642.50., Württembergiſche Transportverſicherung 870 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Dez. Obligattonen. 3½ Badiſche Obligat. 108 80 533%½ Rhein. Hup⸗Bfandtriefe 99 60 bz 4 Bab. Oblig. Mark 105 45 böſa R Ohyp.⸗Pſdbr S. 4449 580101 20 5 1„ 1886 106 50%/4 89„„ 82—88 1/8.— bz 4„ 1 fl. 102 70 bgſ4„ unkündßar bis 1902105 bz 4„% T. 1% Sooſe 13150 603½ Nannheimer Ovl. 1888 191.— 6 8 Reichsanleihe 15 95.20 030 5„ 16888 101— 2½„, 104 20 C4„ 1890 101½78 53 4 92855 4650 P4 Heibelberg—.— 8 Preuß. Conſos 95.5 574 Freiburg t. B. Obl. 102 50 SuſD„ 1. 104 20;[31 7„ 101. 8 55 105.60 58(4½ Sudwige hafen E 1056.— Sager. Obligatlonen Mk 1645 94 1 8 102. bz 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk. 194.80 534½ Wagh. Zucerfabrit 100.— 8 4„ Sudwigsvahn fl. 101.80 53/5 Oggersheimer Spinnerei 1060.— P „ Maxbahn 104 80 bzſs Verein Chem Fabriken 101.90 8 4„ Nordbbahn ius Su 53/5 Weſteregeln Alkaliwerke 1014 30 5 3½, Giſenbahnen 102.— 5304 5 Pr.-O. d. Spey. 8. 100.— P 4½ Zellſtofffarik Walbb 105.— bg Sebine 888t Aktien. a e Bon 113 80 8 Brauerei z. Stor 116.50 53z Abeiniſche Srebitbauk 1 8 eh Heidelberger Aktiennrauerei 188. G Akein. Hyp.⸗B 80 pct. 168.98 03 Hrauefei Schwartz 94.25 bz Pfälz. Sop.⸗Bauk 164 25 6 Staner Brauetel⸗, 215—b3 neue 153.— 6] Werger'ſche Brauerei 64.— 6 Afätziſche Bauk 132— PBadiſche Brauerei 88.— P Mannheimer Bank 128.— 6] Ganter, Brauerei Freißurg 118— 8 Deutſche Unionbank 80.— 6 Brauere z. Sonne W itz; 180— 6 Köſter's Bank.⸗G. 116.— bz] Maunh Dampfſch eppſchiff. 119.— bz Gewervebant Speyer 50%%K 120.— 6 Sandaner Volfsbank 80% E 76 6 Pfälziſche Lu wiysbahn 241 50 6 Cöln, Röein⸗u. Seeſch ß ahrt 5 Fad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 700.— 6 Bad. Rück⸗ u M ͤtverſich. 220— bz „ Maxbaon 16570 C Mau heimer Verſich ung 642 50 G 2% Nordvahn 128.50 bz] Mannheimer Rückverſich. 490.— 6 Helde berg Speveter Bahn—.— Bürtt. Trausportserſich. 870.— 6 VBorzugs⸗A t..Ber ch.Fabr. 198— 8 Oderrhein. Betſ.-Geſellſchaft 800.— P Bariſckhe Anilin⸗ u. Soda(419— oz Oggersbeimet Splnnerei 29— P Weſteregeln A kaltwerke 164 60 6Ettlinger Spir nerei 108.— f Chem. Fabrit Gold nberg 151.— 6 Mannsveimer Lagerhaus 96 75 6 Hofmann u. Schötenſack—.— Mannh. Zum.- u. Asbibrk. 125 50 b Berenn D. Oelſaeriken 100.30 6 Karlsrußer Maſ inendau 148.— Weagbäusler Saerkain 60.50 FEHüttenbelmer Spinner! 56.— P Mannbeimer Zucertaffin 116 50 6 Karlsr. Nähmf. Laſd n. Men Maunbeimer nktlendrauerei 148.— 6 Berein Spederer Ziegelwerke 72.— P Eichbaum⸗Braueret 8 184.75 6 Pfatz. Preßh. u. Spritfabr.—— dz Zudtoigsbafener Oraue ei 209.— 6 Porrl.-Jementwk. Heibelverg 140 Schwetzinger Orguere 248 50 6 Bellſtofffavrik Waldhef Emaillirwerke Malkammer 114.— bz Mittagsbörſe vom 7. Dezember. ei Beginn der heutigen Börſe zeigte ſich Kaufluſt für Italiener, welche von der Spekulation ca. ½ pt. höher bezahlt wurden. Von Wien lagen a2800 abgeſchwächte Courſe vor. Im Allgemeinen das Geſchäft einen ſehr ruhigen Charakter und die Umſätze blieben ge Im Laufe des Verkehrs 17 eine Nachricht ein, daß dle Ver⸗ einigten Staaten auf's Neue zwiſchen China und Japan ver⸗ mitteln wollten und daß die 00 0 Regierung eingewilligt habe, einen amtlichen Vertreter zu Verhandlungen nach der apaniſchen Hauptſtadt zu ſchicken. uf dieſe Nachricht unten die leitenden Werthe des Banken⸗, wie Bergwerks⸗ und Hüttenaktienmarktes etwas anziehen, blieben in zweiter Stunde jedoch wiederum ſchwächer, weil die Berichte aus den nicht günſtig lauten. Der Grundton der Börſe verdient im Ganzen die Bezeichnung feſt, zumal angeſichts der für nächſte che in Ausſicht ſtehenden Emiſ⸗ nen das Intereſſe an einer beſſeren Haltung überwiegend cheint. Von Induſtrie⸗Aktien 1 5 Bad. Anilin 2 pCt., Vſbene 8 pt. Mannheimer Chemiſche Fabriken ca. 1 pCt., diſonaktien gaben 1½ pCt. nach. Privak⸗Disconto 1½ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 7. Dez., Abds. 6¼ Iihr. Oeſterreich. Kredit 321, Diskonto⸗Kommandit 207.60, Nationalbank f. Deutſchl. 127.10, Berliner 151.75, Darmſtädter Bank 151.20, Dresdner Baͤnk 158.60, Mannheim, 8. Dezember. Banque Ottomane 133, Wiener Bankverein 128/, Oeſterr⸗ Ung. Staatsbahn 317, Lombarden 90¾8;, Mittelmeer 93.30, Meridionalaktien 122.90, Weſtſizilianer 58, Zproz. Monaſtir 61, Pfälz. Nordbahn 124.40, Ung Goldrente 100.90, Spanier 73.30, Serb. Goldrente 76.60. Serb. Tabak 76.60, 6proz. Mexikaner 70, Harvener 247, Laura 123.20, Bochumer 184.30, Alpine 88.50, La Veloce 66, Ghe ſabriken Mann⸗ heim 193.75, Gotthard⸗Aktien 184.60, Schweizer Central Jura Simplon 77.70, 188.70, Schweizer Nes 127.60, Union 92.80, övroz. Italiener 85.10. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Dez. Es waren beigetrieben und wurden verlauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—. II. Qual. —.— Schmalvieh I.— II. 1— Farren I.—. II.—. 100 Kärder T. 140, II. 130, III. 120. 330 Schweine 28 r E Luxuspferde.— Arbeitspferde———. —.— Milchkühe———. 311 Ferkel 13—8.— Schafe ——.— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——, Zuſammen 741 Stück. Mannheimer Prodnktenbörſe vom 7. Dez. Weizen per März 14.20, Mai 14.20, Juli 14.20. Roggen per März 12.20, Mai 12.25, Juli 12.30, Haſer per März 12.40, Mai 12.55, Juli 12.75, Mais per März 12.—, Mai 11.90, Juli 12.— M. Tendenz: feſter. Weizen auf neuerliche ſchlechtere Berichte von La Plata und höhere Forderungen von Amerika fehr feſt und ſteigend. Bei mehrfachen Abſchlüſſen avancirte Weizen per Frühjahr etwa 1 M. per 1000 Kilos. Uebriges feſt, jedoch wenig Verkehr. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Dez. New Horr 0 Ehicag 0 Monart 2 55[Weizen Mats Schmanz Cajee Weizen Mais Schmalt 1 März 1——— Aprii 5—— Juni—2——ẽ—— Tuguſt—————.——.————— September——————— 0————— Okzober—————.——.—————— November————.——.——————— Dezember 60⁰ 5656.95————.82 Januar 617 58¼.25 1875—— 47—¹ 6. 98 Jebruar 87 5—.— 70 15—————.— Mär;.———.— 13 5 Mal 687 54 ↄ.—.— 1285 595% 500½.12 Juli—TT Schifffahrts Nachrichten. Maunheimern Jafſen Verkehr vom 6. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Bafenmeiſterei IV. As beck Juſtus H olf Duis hurg Kohlen 10946 Bolkenboon Brh Pa la 5 1 16000 Dan ers„Raab, Karcher 5„ 7 15000 Wäſch Stachelbaus 5 5 15000 Kamps Konrad Rubrort 7 8000 Sind 2 85 5 10 Augn 5 elte Eberbach Steine 1500 wook 4 Piancee⸗ 1 1007 n 8558 Aaler 8[Duisb rg Kohlen 1 15000 Vom 7. Dezember: 1 v. Wyngacten Emma— Blum Bismarck 1 5— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:].] 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen Kouſtan 3,10 3,00 3,01 iee,ee Keehl,[, 724 5 5 Lauterburg. 3,012,95 2,95 2,93 2,93 Abds. 6 U. Magan— 3,21 8,16 3,15 3,14 8,12 Germersheim 2,81 2,71 2,71 2,69.-P. 12 U. Mannheim 2,78 2,70 2,67 2,66 2,64 2,30] Mgs. 7 U. Weainz 144 1,89 187 1,84.-P. 12 ll. Bingen 785 1,40 1734 10 U. Kaulb 1,56„51 1,47 1,42 1,42 2 Koblenz ,92 1,87 1,88 1,77 10 U. Kölnn 11,79 1,72 1,64 1,57 1,52 Nuhrort ,36 1,28 1,21 1,13 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,86 2,80 2,74.78 2,72 2,70 V. 7 U. Heilbroun. 0,82 0,80 0,78 0,79 0,78 B. Geld⸗Sorten. 1 1 ialz—.—— Bolla n Ge 4191 Engl. Souvereians 20 37 33 ½ 1 Freund der Hausfrau L ist Karol Weil's Seifenextraet in hunderttausenden von Familien geworden, weil kein besseres und un- schädlicheres Waschmittel existirt. Nicht zu verwech- seln mit geringwerthigen Seifenpulvern, welche die Wäsche ruiniren. Schutzmarke Waschfass, 50780 General-Vertreter: K. Gengenbach, Mannheim. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Lie. 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Bahn ind der Niederländiſchen Staats⸗ ahn), ſowie Aenderungen und ann durch unſere Güterab⸗ ertigungsſtellen und von unſerem Hütertarifbureau unentgeltlich be⸗ gen werden. 53726 Karlsruhe, 4 Dezember 1894. Generaldirektion. Bekanntmachnng. Die Gültigkeit der 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Quittungskar⸗ ten betr (882.) 575221. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 17. Mai d. Is. bringen wir Nach⸗ ſtehendes zur öffenftl. Kenntniß: 1. Alle 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten und noch nicht umgetauſch⸗ ten Quittungskarten ſind ſofort unter Benützung der Kartenver⸗ eichniſſe und der bei den Einzugs⸗ ſtellen beruhenden Karten thun⸗ lichſt zu ermitteln. 2 Die betreffenden Verſicherten, welche an bekanntem Orte ſich befinden, wollen ohne Verzug, ſoſern in die Quſttungskarten nicht wenigſtens 47 Marken eingeklebt ſind, belehrt werden, daß nach § 32 ͤ des Geſetzes die Anwart⸗ ſchaft auf Rente erliſcht, wenn der Verſicherte nicht durch Einklebung von Doppelmarken noch vor 31. Dezember 1894 die Zahl der ver⸗ wendeten Marken auf 47 erhöht. Dieſe Ergänzung der Marken iſt dringend anzurathen. Anrechnungsfähige bezw auf⸗ gerechnete Krankheits⸗ u Militär⸗ dienſtzeiten(Geſ.§ 17) kommen ſelbſtverſtändlich auch auf die 47 Beitragswochen zur Anrechnung. 3. Die 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Ouittungskarten, deren an bekannten Orten ſich efinden, ſind ordnungsmäßignoch vor 31. Dezember 1894 aufzu⸗ rechnen. Dem Verſicherlen iſt Aufrechnungsbeſcheinigung und neue Karte zu behändigen. 4. Die 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten Karten, deren Inhaber an unbekannten Orten ſich befinden, können nicht aufgerechnet werden, da eine Zuſtellung der Aufrech⸗ nungsbeſcheinigung und der neuen Karte gar nicht möglich iſt. 5. Wir empfehlen neuerdings, ſofort zu prüfen, ob etwa in der Gemeinde vorhanden ſind (z. B. Gemeinde⸗, Kirchen⸗ und dergl. Bedienſtete), welche zwar ſeit 1. Januar 1891 verſicherungs⸗ pflichtig ſind, für welche aber bisher Marken nicht entrichtet wurden. Für ſolche Perſonen müßten noch vor 31. Dezember 1894 die erforderlichen Karten ausgeſtellt und die betreffenden Marken verwendet werden, denn nach dem 31. Dezember 1894 können Quittungskax en mit Gültigkeit für das Jahr 1891 rechtswirkſam weder ausgeſtellt noch beklebt werden. 6. Alle 1890 und 1891 ausge⸗ ſtellten, aufgerechneten oder nicht aufgerechneten Ouittungskarten wollen im Anfang Januar 1895 an die Verſicherungsanſtalt ein⸗ geſendet werden. Sämmtliche Einzugsſtellen haben umgehend die Keunt⸗ nißnahme des vorſtehenden hierher zu beurkunden und außerden den Nachweis über den Vollzug von Ziffer 1 und 2 bis 15. Dezemhber und von Ziffer 3 und 5 bis 3ʃ. Dezember d. Is. zu er⸗ bringen. 53400 Mannheim, 30. Nov. 1894. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid, Nefernng von Lebensmiſteln. Die dieſſeitige Waiſenanſtalt be⸗ darf für das kommende Jahr: Ca. 700 Kg. Rindfleiſch 60 400„ Schweinefleiſch u. Wurſtwagren „ 7000„ Schwarzbrod 1 or Irte. „ 10500 Stück Milchbrod. 7500 Liter Milch, Schriftlich⸗ Preisangebote auf eferung obiger Artikel wollen berſchloſſen u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis 58444 littwoch, 12. Dezember l.., Vormtittags 11 Uhr auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei— Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 4— wo⸗ elbſt die Bedingungen zur Ein⸗ cht aufliegen, eingereicht werden. Mannheim, 3. Dezember 1893. Stiftungsrath der Familie Weſpin⸗Stiftung. Bräunig. Winterer. Das Ergebniß an Spühlicht u. Knochen vom Jahre 1895 wird: 53717 Dienſtag, 11. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr in der Anſtalt einer Verſteigerung gusgeſetzt wozu w ſebhaber mit dem Bemerken einladen, daß die Bedingungen in unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer aufliegen. Beoßb. 5 Dezember 1 roßh. Landesgefängniß⸗ Direction. ——— Abfälleverkauf. Lumpen, altes Eiſen ꝛc. werden an den Meiſtbietenden abgegeben. Luſttragende, wollen ihre Off bis ſpäteſtens 11. Dezember bei uns einreichen. Bedingungen können auf unſe⸗ rem Geſchäftszimmer, eingeſehen werden. 58718 Mannheim, 5. Dezember 1394. Großh. Landesgefängniß⸗ Direetion. Bekanntmachuug. Verſteigerung der Plätze zum e auf den Markt⸗ plätzen d 1 und zwiſchen N 6 und 0 6. Zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren ſind auf dem Markt⸗ platze G1 ſechzehn Plätze, auf jenem zwiſchen N 6 u. O 5 zwei Plätze beſtimmt. „Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Januar bis incl. 30. Juni 1895 findet am Donuerſtag, 20. dſs. Mts., Vormittags 11 Uuhr auf bieſigem Rathhauſe im Wege öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im Rathhauſe, Zimmer Nr. 10 ebener Erde, eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. April 1895 zu be⸗ zahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen, aus⸗ wärts wohnende Steigerer haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. Mannheim, 5. Dezember 1894. Bürgermeiſteramt Bräunig. Kallenberger. Hekanntmachung. No. 34247. Die Lieferung des Bedarfs an a. Brödchen(Waſſerwecken) mit circa 80,000 Stück, b. Milch mit eirca 20,000 Litern zur Verabreichung von Frühſtück an Schulkinder unbeſnittelter Eltern im kommenden Winter ſoll demnächſt vergeben werden. Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brödchenlieferung“ bezw.„Milch⸗ lieſerung“ verſehen, bis längſtens Mittwoch, 19. Dezember d. Js., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus— 3. Stock, Zimmer No. 8— eingereicht werden, woſelbſt zu genannter Zeit die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. 53739 Mannheim, 6. Dezember 1894. Bürgermeiſteramt; Martin. Bekaunutmachung. Die Armenanſtalt dahier hat ſür das J. Halbjahr 1895 einen Bedarf von ca. 1400 Kilo prima Rindfleiſch, deſſen Liefer⸗ ung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. 53607 Angebote hierauf wollen bis Mititwoch, 12. dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem diesſeitigen Büreau(R 5 Neubau) einge⸗ reicht werden. Zur angegebenen Zeit findet die Submiſſionseröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen in genanntem Bureau zur Einſicht offen. Die auf vorbenannte Liefer⸗ ung eingereichten Offert. treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Snbmiſſionser⸗ öffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 3. Dezbr. 1894. 58749 Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Schuhwaaren⸗Kieftrung. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Ar⸗ menanſtalt pro 1895 ſoll im Submiſſionswege an hieſtge Bewerber vergeben werden, Angebote hierauf ſind unter Anſchluß von je einem Muſter für jede Serie bis Mittwoch, den 12. d.., Vormittags 10 Uhr, verſiegelt und mit der Auf⸗ ſchrift„Schuhwaarenlieferung“ verfehen auf dem Büreau der Armenverwaltung einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die dies⸗ ſeittigen Muſter und Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können. 53605 Die auf vorbenannte Liefer⸗ ung eingereichten Offerten tre⸗ ten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tag der Suhmif⸗ ſionseröffnung an gerechnet, welche an oben bezeich Termine in Gegenwart 0 eter gegenüber außer Kraft. Mannheim, 3. Dezbr. 1894. Armen⸗Commiſſton. Martin. Katzenmaier. twa .wir woh! — Backwaaren⸗Lieferung. Die Armen⸗Anſtalt dahier bedarf pro 1. Halbiahr 1895 ca. 28,000 Kilo Schwarzbrod, 2. Sorte und ca. 2700 Kilo Schwarzbrod 1. Sorte, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werder ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 12. d. Mts., Vormittags 10 Uhr verſtegelt, mit der Aufſchrift „Backwaarenlieferung für die Armenanſtalt“ verſehen, auf dem Armenbüreau R5, Neubau, eingereicht werden. In dieſem Termin findet Submiſſion in Gegenwart erſchienener Bieter ſtatt. 58606 Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht offen. Wir fügen noch an, daß wir uns vorbehalten, die obige Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben, jedoch treten die eingereichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber kußer Kraft. Mannheim, 3. Dezbr. 1894. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Dünger⸗Herſteigerung. Das Ergebniß an Dünger des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes wird für die Zeit vom 1 Januar bis einſchließlich 31.1 Dezember 1895 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Die Verſteigerung findet am Montag, den 10. Dezbr. 1894, Vormittags 0 Uhr in dem Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Stelle ſtatt, wobei die näheren Bedingungen bekannt ge⸗ gehen werden. 53104 Letztere werden auch ſchon von heute ab auf Erſuchen portoftei ſchriftlich mitgetheilt. Mannheim, den 27. Nov. 1894. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof. Der Director. uchs. Steigerunge⸗Aukündigung In Folge richterlicher Verfügung werden 1. der Roſine Fran⸗ ziska Rothweiler, Wittwe des Zimmermanns Fried. Hrch. Biermann hier, 2 dem Herrn Orch Fried Biermann hier, 3. der Emille Auguſte Biermann minderjährig vertreten durch ihre Mutter als geſetzl. Vor⸗ münderin die nachbeſch znen Liegenſchaften am Sreitg 28. Dezember 1894, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich verſteigert, wobei der endgültige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. 58721 Beſchreibung der Llegenſchaften. 1) Das vlerſtöckige Wohnhaus dahier Lit. M 10, 16 mit Schienen⸗ keller, vierſtöckigem Seitenbau u. etuſtöcktgem offenen Schuppen neben Karl Laible und ſelbſt. Taxirt zu 35 000 Mk. ſage; Fünfunddreißigtauſend Mark. 2) Das vierſtöckige Wohnhaus dahier Lit. 10, 17 mit Ein⸗ fahrtu. Schienenkeller vierſtöckigem Seitenbau, Querbau mit Werk⸗ ſtatt, neben ſelbſt und dem Verein chemiſcher Fabrifen. Taxirt zu 50000 Mk. ſage: Fünfzigtauſend Mark. Die beiden Liegenſchaften ſind bis jetzt ungetheilt und heträgt das Flächenmaß des Platzes 1051,69 qm. Mannheim. 27. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh Notar: attes. Iwangs⸗Yerſteigernng. Montag, den 10. Dezember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 4 größere Nähmaſchinen, für Schneider geeignet,! Oelkaſten, 1 Eisſchrank, 3 Ladenreale, 4 große Waarenſchränke, 200 Putz⸗ lappen, 2 Mille Eigarren, 2 Kanapee, 6 Rohrſtühle, 2 Oval⸗ tiſche, 5 Kommoden, 2 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Plüſchgarnitur, (Sopha und 2 Fauteuil), 1 Silberſchränkchen, Ugr. Spiegel mit Conſole, 1 Parthie feine Spitzen, Kinderhüte u. Hauben, 2 Regulateur, 2 Billard mit Zubehör, 1 Bilccherſchrank, 2 große Kleiderſchränke, 1Viktoria⸗ wagen, 1 Landauer, 1 Conſol, 2 Grabſteine, 1 Chiffonier und noch Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, 53781 Mannkeim, 7. Dezember 1894, Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Bitte Wir bitten auch in dieſem Jahre um Weihnachtsgaben für die Kleinkinderſchule F 8, 9. In Anbetracht des nun ſechszigfäh⸗ rigen Beſtehens derſelben dürfen f gütige Gewährung unſerer Bitte hoffen. Gaben nehmen mit Dank entgegen: Frl Orff B 6, 19, jedes Vorſtands⸗ mitglied und die Lehrerinnen der Anſtalt. 15 S 1, Damen⸗, wollenen Schlafdecken, Bett Vorlagen, Sümmtlichen von 11 Uhr 1, 9. OOOοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο gqo Oοοο οο οοοοοοοοοο 5 Konkurs-Waaren-Ausverkauf Das geſammte zur Konkursmaſſe gehörige Waarenlager der Firma Herbſt,, Winter⸗ und Summer.Alriderſoſfen ſchwarzen Cachemiren und Fantaſieſtoffen Damen⸗Blouſen, Tricot⸗Taillen und Kinderkleidern fertigen Damen⸗Morgenröcken wolleuen Damen u. Kinder⸗Hauben u. Halstüchern weißer und farbiger Jamen⸗, Herren⸗ und Kindermäſche für den praktiſchen Hausbedarf, ſowie für Ausſtattungen weißen Handtüchern, Tiſchtüchern, Servietten, weißem Bett⸗ Tuchbreiten, Reinleinenen und Halbleinenen, Bettbarchenden, Bettkölſchen, Bettſatins und weißen Damaſten, gestrickten Herrenwesten, Soeken, Damen- und Kinderstrümpfen und Herren-Oberhemden, Kragen und Manschetten SoWie Herren-Cravatten kommt von heute ab zu ſehr billigen Preiſen zum Ausverkauf. 53613 8— Verkaufszeit: für die Wochentage von 8/ Uhr früh bis 12 uhr Mit⸗ tags und 1¾ Uhr Nachmittags bis 7½ Uhr Abends; an den So nnta gen Die Konkursverwaltung. Amks und Kreis-Verfündigungsblatt. Uttmann MANNHEIM Breite-Str. OOOOOOO0O0Oοο Herren⸗ und Kinder⸗Aormalwäſche Ciſchdicken, Seitdetken und fänferſtoffen, ſowit weißen u. farbigen Vorhangſtoffen Leinen⸗ u. Baumwollwaaren Handschuhen Vormittags bis 7 Uhr Abends. S1, 9. Iwangsverfleigerung. Am Montag 10. Dzbr. l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, im Vollſtreckungswege: 1 Chaiſe(Landauer), 1 Polſter⸗ garnitur, 1 Verttkow, 1 Kommode, 2 Betten, 1 Regulateur, 5 Bilder⸗ tafeln, 1 Kanapee,! Schrank, 40 Flaſchen Cognac, Arak, Kirſchen⸗ waſſer, Zwetſchgenwaſſer, 8 Korb⸗ flaſchen Anis, Wachholder und Kimmel, 1 Nähmaſchine und 1 Sopha gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 53782 Mannheim, 7. Dezember 1894. utterer, Gerichtsvollzieher, 4, 5. 3, 9. 3, 9. * Verſteigerung. „den 10. u. Dienſtag, 11. ds. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr Fortſetzung in Herren⸗ u. Damenkleiderſtoffe, Normalhemden, Unterhoſen, Unter⸗ jacken, Unterrhcke, Stiefel u. Pan⸗ toffel, Spiegel, Uhren, Schränke, Stühle, Bettladen, ein großer Ausziehtiſch, Champagner, Roth⸗ wein, verſch. Liqueure, ſowie eine Parthie große irdene Häfen, 10 freundlichſt einladet 53770 Bermann& Boſſert. Hans⸗Verfleigerung. Auf Antrag der Erben der Landwirth Sebaſtian Geiger III Wittwe., Anna Maria geborene Pfeifer von hier, wird mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung 15 Vormittags 10 Uhr nachbezeichnete Liegenſchaft: Ogb. No, 9. Haus No. 165. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer, Stall und Zugehörde ſowie 5 Ar 11 qm. Hofraithe und Hausgarten an der kurzen Mannheimer Straße da⸗ hier gelegen, taxfrk zu 4000 Me. auf hieſigem Rathhauſe öffentlich verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Käferthal, 6. Dezember 1894. Bürgermeiſteramt: Schmitt. OOOOOOOοοοοοοο οοοο am: 58762d Germania Lebens-Versicherungs-Aotien- Gtesellschaft 58188 in Stettin. Verſicherungsbeſtand Ende Oktober 1894: %½ Milliarde Mark. Weitere Anträge nimmt entgegen: Die General⸗Agentur: Wilhelm Kaesen, Schreibſnbe, M 3, 6. Herzliche Bitte um Weihnachtsgaben. Beim herannahen des hohen Weihnachtsfeſtes wenden wir uns mit Bertrauen an die bekannte Wohlthätigkeit und Opferwillig⸗ keit der hieſigen beſſer ſituierten Einwohner und bitten recht freund⸗ lich, der im ſchweren Kranken⸗ dienſte ſi bereitwilligſt auf⸗ opfernden Niederbronner Schweſtern in ihren drei Anſtalten liebevoll zu gedenken, und be⸗ ſonders zur Weihnachtsbeſcheerung er pielen armen Kinder in den zwet ſtark beſuchten Kinderſchulen in der Schwetzingervorſtadt,— 24 Große Merzelſtraße 24— und in der Neckarvorſtadt eine Chriſt⸗ gabe gütigſt ſpenden zu wollen. „Der Vorſtand der Nieder⸗ bronner Krankeuſchweſtern.“ Wasserdiohte Pferdedesken aus dae Segelleinen und aus Gummiſtoffen, gefüttert u. ungefüttert, in allen Größen, Wasserdichte Wagen- decken Prima Warre. esfeAdAdA u bei B Oppenheimer, Mannheim(bitte auf Firma E 3, 1 zu achten). Wiederverkäufer Rabatt. 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Dezember l.., Abends 9 Uhr hält unſer Sekretär, Herr Haupt⸗ ehrer Haußer hier in unſerem Hereinslotal(Caſino, R 1, 1) einen Vortrag über 8 „Der Kontororrentpertehr und zie verſchiebenen Berechnungs.. methoden der Kontokorrente“, wozu wir unſere verehrl. Ver⸗ einsmitglieder mit dem Bemerken Un einladen, daß beſon⸗ ere Einladungen diesmal 1105 erfolgen. 5876 Maanbeim, 6. Dezember— 55 Der Vorſtaud. Krieger-Verein. (Geſangs⸗Abtheilung). Montag, den 10. Dezbr., Abends ½9 Uhr Geſangs Probe ereinslokal 8 2, 21. mectirieed dge Erſcheinen erwartet Der Vrrſtaud. Casino. Feiertags wegen bleibt die Bibliothek geſchloſſen. 33790 Der Vorſtand, Casino. e 9. Dezember 1894, bends 79 Uhr 58736 Poeœule. Sängerbund. Heure Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 58769 dnamnr/ Werein Mannheim. Ge f. Discuſſion). ittwoch, 12. Dezember er., Abends 8½ Uhr Die 101 der N Colonial- und Delicatesswaaren-Handlung R. Kaufmann, L I12, 7 gehörigen Waarenvorräthe werden kommenden Montag, den 10. Dezember, Nachmittags 2 uhr und die darauffolgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr, im Ladenlokale L 12 No. 7 in ſchicklichen kleinen Parthien gegen Baarzahlung verſteigert. Das Lager enthält insbeſondere große Vorräthe in Punſcheſſenzen, Li⸗ queuren, feinen Weinen, Champagner, Obft⸗ und Gemüſe⸗ Conſerven aller Art, ſämmtliche Spezereiwaaren, Choecolade, Thee, Cigarren ꝛc., und zwar alles in beſten Qualitäten. 58759 Mannheim, den 7. Dezember 1894. D¹ Vorzügliche Braunſchweiger Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren ſriſch eingetroffen. 53752 Alois U2. 2 12, degendbefe 5 ee. chulhau unterzeichneten veranſtalteten Die ſo ſehr beliebte Norddeutsche Wurst wieder friſch eingetroffen. 53758 6. Wienerk's Filiale S 1, 8, Breitestrasse. Mein 53743 ächtes Stuttgarter Schnitzbrod iſt wieder täglich friſch zu haben. Fr. Röhm, U 6, 30. Butter-Abschlag! Von jetzt ab offerire 9 757 Prima Süßrahmbutter à Mk..20 und.25. Friſche Backhutter 4 Mk 128 bei ee v. 5 Pſh. Mk..05. Butter Han diung en gros G. Wienerl's Filiale Inhaber: Jean Reinardt S 1, S, Breiteſtraſze. Ausstellung im Lokale 53758 Dis ceussion Über Einfluß der Kriſen u. der Steigerung der Lebeus⸗ mittelpreiſe anf das Geſell⸗ ſchaftsleben Die Geschäftsleitung. Ev. Arb.⸗Verein. Weihnachts feſt (am 16. 105 Abends ½6 Uhr m Saalban). Wir 15 unſeren Mitgliedern mit, daß Liſten zum Einzeichnen won Kindern(von—12 Jahren) 5 die Beſcheerung bis zum 10. Dezember aufliegen und zwar beim Jorſitzenden, Herrn Walther, ſo⸗ wie im„Prinz Max“ und im „Alten Baähnhof“. Ebenda bitten wir auch Bei⸗ träge einzeichnen zu wollen. Auch für Gaben, die zur Beſcheerung oder Verlooſung geeignet find, wären wir dankend. neuer und praktiſcher Wrihnuchts-Ge heulke in allen Preislagen. Alexander Heberer Mogen 9 8 Küchen⸗ und Haushaltungs⸗Gegenſtände. O 2. Mannheim. O 2, 2. wierdeeiage 95 Karl Elsässer'schen Kinder⸗ und Anſagen. K 5 r ch en⸗ Guangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 9. Dezember 1894. 2. Advent. Trinitatiskirche. Stralhader Ziſgudtn 52826 Der Vorſtand. Morgens 8¼æ Uhr Predigt. uhr h 5 100 Uhr h err Stadtpfarrer itzig. 2 Uhr Chriſtenlehre err Kirchenrath grell für udische E I, 10. 6 Uhr 0 17 555 5 Ahles. Empfehle f ute friſ oncordienkirche. orgens 9 r Predigt err Geschichie Schollen per Pfd. 28 25 Pfg. Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ Ae fur Karpfen„ vikar Kattermann. Karauſchen„„ 50„ Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. err Stadt⸗ Gamſta genze 1894 Flußhecht„„ 80„ ſpfarrer Simon. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Nbende 80 Haffzander„„ 75„ eeee Abr dens 50 Wol 5 Seezungen„ 220 riedenskirche. orgens ½10 5 edig err un Schullokal der Klaude Schellſiſche 28, Stabkolkar Wolfhard 11 Uhe Kindergottesdienſt Herr Stadt⸗ Vortrag 15 4ſ 0 3 5 92 0 15 gr. Häringe 40 en r Predig err Stadtvikar v pffer 5 P 15½%2] Diakoniſſenhausfapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Die Bedeutung der Opfer Delikate Herr Pfarrer Herrmann. eae E, 10 Jiſ ſchladen k, 0. Crangeliſches Verrinshaus, K 2, 10. Selab wir unſere Mitglieder 1 5 5 Der Borfand Englisch, Grammatik, Converſation u. kauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ung mäßig. Gefl. Offerten unter 53148 an die Expedition. tunden werden ertheilt Schülern der unteren Klaſſen. äh. in der Exvedition. 53286 Dupetirben ⸗Capitalien. in beliebiger Höhe und mäßigem Zinsfuß, je nach Object, auf ſtädtiſche Beſitzungen zu bez durch 58743 Jos, Schürmann senior in Fraänkfurt./., Zeil 46 Nudolf Wothke für die Feiertages empfehle ich meine beliebten 1 la. Paſsauer Bratgänſe appetitlich und bratfertig herge⸗ richtet, nur junge friſchgeſchlachtete Exemplare, in Körbchen verpackt, —11 Pfo. ſchwer, inel. Emballage zu Mk..80 bis Mk..60 franco gegen Nachnahme. 58720 lichſt eingeladen. Friedr. Gebeßler, Paſſau(Bayern). Altkatholiſche Gemeiyde. 8 Nur Sonntag, den 9. Dezember, um 10 Uhr Gottesdienſt. prima junges„„ r: n 2 Zammeifteiſch Freireligiöſe Gemeinde. E. per Pfd, 50 Pfg. Sonntag, 9. Dezember, Vormittags 10 Uhr, im großen albfle iſch 65 Ifd. Saale des C aſin D N Vortrag des Herrn Prediger 9 65 Pf. p. P Schneider über das Thema:„Dolksbibel u. Schulbibel“. „Sohn, 2 4, 12, Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein neben dem Habersck. n Der Vorſtaud. Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Ühr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend Uhr Bibelſtunde in der Kinderſchule Trai tteur⸗Straße Schere inder Vorſtadt. Jedermann willkommen. Evangeliſcher Ränner⸗ und Jünglingaverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8¼ Uhr. Jüngere Ab⸗ theilung Donnerſtag Abend. Grmeinde der biſch. Melhodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ — 5 Sonutag, Mannheim, 8. Dezemver: Nuder⸗Club. Samſtag, 29. Dezbr. 1894, Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes; Weihnachts⸗ Feier mit darauffolgender Tanzunterhaltung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren werthen Familien⸗Angehörigen einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Mannheimer G, II Mannheim G23, 11 ſt die reellſte, billigſte u. vortheilhafteſte 55 für Pianinos. Muſik⸗ 1 umente und Saiten jeder Art, bern ee, be⸗ ſonders empfohlen. 5181 Inhaber: K. H. Schmidt, Juflrumenfenbaner. Deutscher Michel. Samſtag, 8. Dezember.— Anfang 8 Uhr Grosse humoristische Soirée Geſchw. Hammerl.— Sountag, den 9. Dezember.— Anfang 3 Uhr Grosse CONCERTE der Kapelle Petermaun. 58768 E4.2 Großer Mayerhof. B4, 12. Heute Samſtag Abend 8 Uhr Abschieds-Concert der Tyroler⸗Sängergeſellſchaft J. Felder. Morgen Sonntag von 3 Uhr an GONCERT vom jugendl. Trompeter⸗Corps Waldhof, unter Leitung des Muſikdirigenten Herrn A. Hammel. 53780 Otto Epp. Altdeutsche Weinstube(altreunmmirh). 11. Lndwigshafen. Amtsſtraße 11. Heute Samſtag, Schlachtfest. Vorzügliche u. reine Weine. 5771 J. Leidner. Edinger Biergarten, Schwetzingerſtraße 48. Sonntag, 9. u. Montag, 10. Dezember, Großes Preiskegeln. 220 1 Loos(5 Kugeln) 50 Pfg., wozu einladet 55757 50. Weiler. Achtung 1! Prima nur ganz fung. N 50 Pfg „ Obexländer 1 Maſt.Ocfenſtelſ“„„ 64 bei!— 5 L. Baum, G 5, 5. EFmbach, Mode-Bazar EKunststrasse. engl. Regen-.Sonnenschirms. SHA Maunhein. HEANAN gl Gr. Si. Hof⸗u. Sggd Nutionaltheater 34. Vorſtellung 2den 9. Dez. 1894. im Abonnement B. Zum erſten Male: Die HKese. Oper in 8 Akten von Auguſt Enna. 3 15 na Pi Fitgers gleichnamigem Drama von e ſen. Deutſche Ueberſetzung von M. von B In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur 0b Dirigent: Herr Hof Langer. „Frl. Iracema. 2 derr Sorger. err Erl. Thalea 8 Almuth, ihre Schweſter 5 Edzard von Wiarda, Ofſtzier Lubbo, Wachtmeiſter, in Veite Dienſt. 5 1 Xaver, Jeſuit 8 Simeon, Gelehrter 5 2 8 Praeſten, Pfarrer 8 8 5 Gela, Thaleens Magnd. Bauern, Bäuerinnen, Soldaten, Muſtkanten. Ort: Thaleens Schloß und deſſen Umgebung an der oſtfrieſiſch⸗münſterſchen Grenze. Zeit: 1648. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. kaſſenerüöffa⸗ ½6 Uhr. Anfang 60 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Herr Merkel. Herr Rüdiger. Herr Marx. Herr Döring. Frau Seubert, —— Große Preiſe. Montag, 10. Dezember 1894. 37. Vorſtellung im Abonnement A. Gaſtſpiel der Frau Auguſte Praſch⸗ Greveuberg, Ehrenmitglied des Herzogl. Hoftheaters in Meiningen. Verbotene Früchte. Luſtſpiel in 3 Aufzügen. Nach einem Zwiſchenſpiel des Cervantes von Emil Gbtt. Frau Auguſte Praſch⸗Grevenberg. Vorher: Gewitterſchauer. Luſtſpiel in einem Akt von C. Pailleron. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Dorg Duncker. Fran Au uße Praſch⸗Grevenberg. Robert: 8d88888rd er 8 Frau von Caſtelli: Anfaung 7 Uhr. EaBTiNdHLEdbdid dELil General⸗Anzeiger. 7. Seite. Ein Fräufeſn, das einlge Schwetzingerſtr 60, Wirth⸗ ſchüne Woh⸗ Rhein Faßt l Iage, 8 7 I Tr. 1 möhl U. ſchalte plade 1115 nebſt Hinths. 116 1 6, 22 95 St. Zim, Ku 158 a ne ſogl od. 2 50 B 85 58574 gen Platze thätig gr. Garten zu verm. 52016f; 1. 8, 29. 52220 9 5 enfabrſt ſuch für anz 85 der Buchführ] Näheres zu erfr. I 3, 7. f 6, 2³ 4..) 555—ů K 1, 20 1 0 75 b5 öſowie der Stenographie Für Vereine. vermiethen. Näheres H 8, 22, Kaiſerriug, eine eleg. Eck⸗ Zim. ſof. billig zu v. 52081 heim einen tüchtigen mächtig iſt, ſucht Stellung als Kaſſtrerin oder auf einem Ein größeres Nebenlokal an 2. St, oder U 6, 14 Si940 wohnung, 2. Stock, 10 Zimmer 2. St., ſch. mb Agenten. daſſtrerin oder miß einem ga und Zubehör, mit Balkon und K 55 29 Zim., aaſ 3 Bureau. Beſte Zeugnißſe ſtehen] beſſeren Verein zu vergeben. ſchöne Wohn⸗ Offerten unter Nr. 53551 an zu Dienſten, Veſt Sferen„Zum ſchlauen Fuchs, 1 8, 2425 fgngen 89 7 Erker, per 1. April k. J. zu v. geh., ſofort zu verm. 52797 die Expedition d. 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