eeee eeeeeeee eeeee;?, eee Telegramm⸗Adreffe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Maunheim.“ m der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mann Seleſenſte und berbreitetät Zeitung in Maunhein und Angebnng. der Stadt Mannheim und Umgebung. (194. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. jer Journal. zeiger (Mannheimer Volksblatt.) Serente l für den polit. und alg Theikz Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hgas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Jourugt⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 338. Zur Kritik der Umſturzvorlage. Es darf wohl als ein günſtiger Umſtand bezeichnet werden, daß zwiſchen der Skandalſcene im Reichstag am letzten Donnerſtag und der Berathung der Umſturzvor⸗ lage eine Pauſe wenn auch von nur wenigen Tagen liegt, um die erregten Gemüther einigermaßen zur Ruhe kommen zu laſſen. Denn was mancher Reichsbote am Donnerſtag vielleicht als allzu ſchwarz und düſter anſah, wird ihm nach ruhiger Ueberlegung in milderem Lichte erſcheinen, er wird nicht unter dem direkten Einfluſſe jener ſozialdemokratiſchen Provokation mit der von dem Augenblick naturgemäß eingegebenen peſſimiſtiſchen Stim⸗ mung ſein ſachliches Urtheil über die Vorlage trüben laſſen. Daß letztere Gefahr vorhanden, zeigt ja zur Genüge der Antrag des konſervativen Abgeordneten v. Manteuffel an jenem verhängnißvollen Donnerſtag, der dahin ging, von der alten Praxis des Reichstages abzuweichen und das gegen den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Herbert im Gange befindliche Strafverfahren nicht einzuſtellen. Der Antrag fand bekanntlich nur geringe Unterſtützung. Und des war gewiß gut. Denn mag man auch die Ab⸗ weſenheit des genannten Abgeordneten durchaus nicht als einen Verluſt für den Reichstag anſehen, ſo wäre es doch gerade im gegenwärtigen Augenblick höchſt bedenklich, den Sozialdemokraten Gelegenheit zu geben, aus einſeitig gegen fie gerichteten Repreſſiv Maßregeln ihre etwas blind gewordenen Märtyrerkronen vor den Augen der leicht⸗ gläubigen Maſſen wieder aufzuputzen. Den ihnen mit Fug und Recht verweigerten Schriftführer werden ſie ohnehin ſchon genügend nach dieſer Richtung zu ver⸗ wenden wiſſen. nee Während alſo die maßgebende Kritik des Reichs⸗ vages an der Umſturzvorlage noch einige Tage auf ſich wird warten laſſen müſſen, iſt die Preſſe ſchon luſtig an der Arbeit, das„Charakterbild“ der Vorlage zu einem recht ſchwankenden zu machen. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, lehnt der radikale Freiſtun die Antiumſturz⸗ maßregeln ſo gut wie à limine ab. Noch ſchärfer ablehnend verhalten ſich die Blätter chriſtlich⸗ſozialer und antiſemitiſcher Richtung, wie z. B. das„Volk“ und die Berliner„Staatsbürger⸗Ztg.“ Zetztere ſagt u..:„Die Annahme des Geſetzentwurfs in ſeiner jetzigen Faſſung iſt unannehmbar für Jeden, der das Recht der freien Meinungsäußerung nicht einfach aufgeben mag. Das iſt kein Umſturzgeſetz, ſondern die Knebelung von Wort und Schrift in unbegrenzter Weiſe.“ Am freundlichſten ſtellt ſich zu der Vorlage bis jetzt die frei⸗konſervative„Poſt“. Dieſelbe führt z. B. aus: „Die Umſturzvorlage bezweckt ſelbſtverſtändlich nicht, die Sozialdemokratie zu beſeitigen; ſie ſoll nur die dazu in der Hauptſache beſtimmte Politik poſitiver Reform nach der Seite der Repreſſtion ergänzen. Sie erſchöpft auch keineswegs noch alle Mittel der Abwehr, welche auf dieſem 595 gegeben ſind. Aber ſie iſt ein erſter und bedeu⸗ tungsvoller Schritt in der Richtung, die ſozialdemokra⸗ ziſchen Umſturzbeſtrebungen als eine imminente Gefahr für die Exiſtenz unſerer Staats⸗ und Rechtsordnung mit der auch für das Gewiſſen der weiteſten Kreiſe laut vernehm⸗ baren Stimme des Geſetzes deutlich zu charakteriſiren, und deshalb voller Zuſtimmung und kräftig⸗ ſter Unterſtützung werth.“ Dias Zentrum, als deſſen Repräſentantin die„Ger⸗ mania“, nimmt ſcheinbar eine zuwartende Haltung ein. Das ultramontane Blatt meint, es werde wohl keine Partei, höchſtens eine der kleinen Linksparteien, die Vor⸗ lage à limine ablehnen. Weiter prophezeit es dem Ent⸗ wurf Kommiſſionsberathung, wobei dann mancherlei ge⸗ aͤndert, bez. hinzugeſetzt werde. Eine abwartende Stellung beobachten auch die meiſten mittelparteilichen und nationalliberalen Blätter, und zwar entſchieden mit Recht. Denn wenn auch die Regierung zu der dürren Vorlage eine ſogenannte Begründung ge⸗ geben hat, ſo wird volles Licht auf einzelne Beſtimmungen erſt die Verhandlung im Reichstag werfen. Verſchiedene Sätze finden aber ſchon jetzt eine ziem⸗ lich ſcharfe Verurtheilung. Die„Köln. Ztg.“, welche geſetzlichen Maßregeln gegen den Umſturz durchaus nicht abgeneigt iſt, welche u. A. meint, es haudle ſich darum, „mit einem ſcharfen Gärtnermeſſer die wüſteſten Aus⸗ wüchſe wegzuſchneiden, welche den Leib der Sozialdemo⸗ kratie umranken“, es könne nicht gedoldet werden,„daß berufsmäßige Hetzer in aller Ruhe und Gemützhlichk'it die Grundlagen der beſtehenden ſtaatlichen und geſell⸗ ſhaftlichen Ordnung unterwühlen und mit deutſcher Montag, 10. Dezember 1894. Gründlichkeit die Volksſeele vergiflen“, übt namentlich an zwei Beſtimmungen des Entwurfs herbe Kritik. Zunächſt an dem Zuſatz zu§ 130 der mit Gelbſtrafe bis zu 600 Mark oder mit Gefängniß bis zu zwei Jahren denjenigen trifft, der in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weiſe die Religion, die Monarchie, die Ehe, die Familie oder das Eigenihum durch beſchimpfende Aeußerungen öffeutlich angreift. Hierzu bemerkt das genannte Blatt: Wir leben in einer Zeit, in welcher eine alte und eine neue Weltanſchauung mit einander kämpfen. Dogmatiſche Anſchauungen, an denen das Herz unſerer Väter mit allen ſeinen Faſern hing, beginnen unaufhaltſam zu verſinken. Da liegt die Gefahr nahe, daß die untergehende Weltanſchauung den krampfhaften Verſuch macht, durch Gewalt die Macht zu behaupten, die ſie Jahrhunderte lang über die Gemüther ausgeübt hat. Der Zuſatz zu dem§ 130 kann ſehr wohl in der ärglichſten Weiſe dazu gewißbraucht werden, den freien Kampf der Geiſter zu Vecgiſken in welchem nun einmal alle Regiſter des Pathos und der Entrüſtung, des Spottes und der Ironie gezogen werden müſſen. Es gibt noch Leute, welche die Teufelsaustreibungen und die ſtigmatiſirten Jung⸗ Rabe die wunderthätigen Quellen und die frommen Hirten⸗ naben, denen Heilige auf Bäumket erſcheinen, den Talmud oder den h. Rock zu Beſtandtheilen ihrer Religion rechnen. Nehmen wir einmal an, daß Publieiſten das, was ſie überzeugter Weiſe als Aberglauben betrachten, mit den Pfeilen ihres ätzenden Sarkasmus überſchütten; nehmen wir an, daß jemand eine Volksverſammlun zufammentrommelt, die eine Reſolution gegen dieſe Angriffe annimmt. Wird da nicht ein Richter, der die Denkweiſe des Publieiſten nicht gutheißt, leicht zu dem Schluß kommen können, daß hier alle Merk⸗ male der neuen geſetzlichen Beſtimmung gegeben ſeien? Mit Recht betonen denn ſogar die journaliſtiſchen Vertreter ortho⸗ dox⸗proteſtantiſcher und ultramontaner Anſchauungen, daß man dem Chriſtenthum einen ſchlechten Dienſt erweiſt, wenn man den Eindruck erweckt, daß es eine freie Kritik nicht zu ertragen vermöge. Auch auf dem Ge⸗ biet der ſocial“⸗ wiſſenſchaftlichen Kritik könnten über⸗ eifrige Männer mit der neuen Beſtimmung manches Unheil anrichten. Der Geh. Regierungsrath C. v. Maſſow gelangt 3. B. bei der Beſprechung der Staatsanleihen auf Grund falſcher volkswirthſchaftlicher Anſchauung zu dem Ergebniß, die Kapitaliſten trieben hier mit dem Stagt dasſelbe Spiel wie der olle ehrliche Seemann als Bankhalter. Das iſt ohne Zweiſel eine beſchimpfende Aeußerung, die, wenn ſie zum Gemeingut der Steuerzahler würde, durchaus geeignet wäre, den öffentlichen Frieden zu gefährden. Und doch wäre es ganz verfehlt, den Strafrichter gegen einen wohlmeinenden, aber in die Irre gehenden Theoretiker in Bewegung zu ſetzen. Es genügt vollkommen, wenn die Organe der öffentlichen Meinung den begrifflichen Irrthum, die Verwechslung des Kapitals mit den Umlaufsmikteln aufdecken und den warm⸗ herzigen Mann bei aller Achtung vor der Redlichkeit ſeines Wollens unſanft am Ohr zupfen. Nicht minder ſtreng geht die„Köln. Ztg.“ mit der Verſchärfung des§ 131 in's Gericht, die denjenigen mit Strafe bedroht, der entſtellte oder erdichtete Thatſachen, von denen er den Umſtänden nach annehmen mußte, daß ſie entſtellt oder erdichtet ſind, verbreitet, um dadurch Staatseinrichtungen oder Anordnungen der Obrigkeit ver⸗ ächtlich zu machen. Durch ſolche Beſtimmungen würden dem Richter zu weitgehende Befugniſſe gegenüber der Preſſe eingeräumt. Man erſieht aus dem Angeführten, daß der Ent⸗ wurf, wenn er wirklich Geſetz werden ſoll, noch eine tüchtigen Läuterung im parlamentariſchen Fegefeuer bedarf. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Dezember Der Kaiſer empfing geſtern Mittag 12 Uhr im Neuen Palais das Reichstagspräſid ium und be⸗ grüßte jeden einzelnen der drei Herren in der huldvollſten Weiſe. Der Kaiſer gab zunächſt ſeiner Befriedigung über die Wiederwahl des Präſidiums Ausdruck und kam während der etwa eine halbe Stunde dauernden Audienz auch auf die Ereigniſſe in der am Donnerſtag ſtattge⸗ habten Reichstagsſitzung zurück. Der Kaiſer zußerte je⸗ doch ausdrücklich, daß er dieſe Zwiſchenfälle durchaus nicht perſönlich nehme, ſondern ſie nur als Invektive gegen unſere verfaſſungsmäßigen Beſtimmungen betrachte, da ja auch das Kaiſerthum eine Einrichtung unſerer Verfaſſung ſei. Auf die ſog. Umſturzvorlage übergehend, betonte der Kaiſer, daß dieſe mit den Zweck verfolge, derartige Invektiven zu verhüten. Der Kaiſer unterhielt ſich dann eingehend mit den Herren des Präſidiums über die innere Lage und beſprach beſonders die Verhältniſſe der Landwirthſchaft, wobei er näher auf den Zucker⸗ rübenbau einging. Se. Majeſtät erwähnte ſchließlich ſeine letzte Nordlandreiſe, indem er die Scöuheiten der norwegiſchen Landſchaft hervorhob. Der Kaiſer entließ darauf das Präſidium in gnädigſter Weiſe, welches nach⸗ her von der Kaiſerin empfangen wurde. Die Kaiſerin gab ihrer Bewunderung der landſchaftlichen Schönheiten (Gelephan⸗Rr. 218.) der Mark Brandenburg und Dr. Bürklin gegenüber der des Schwarzwaldes Ausdruck. Sie erwähnt ebenfalls ihre letzte Reiſe an der Küſte und ins Innere von Nor⸗ wegen und erinnerte ſich des damaligen Zuſammentreffens mit Dr. Bürklin, welcher zu jener Zeit auch gerade auf einer Tour nach dem Nordkap begriffen war. Um 1 Uhr 50 Minuten traf das Reichstagspräfidium wieder in Berlin ein. Die Anordnung im neuen Sitzungsfaale des Reichstages hat ſich derjenigen im alten Haufe an⸗ geſchloſſen. Es ſind ſieben Keile gebildet worden. Den äußerſten Keil auf der Rechten haben die Konſervativen eingensmmen und ſie ſind auf den zweiten Keil überge⸗ gangen. In demſelben ſitzen auch die Mitglieder der Reichspartei. Am Schluſſe des zweiten und dritten Keils hat die deutſch⸗ſoziale Reformpartei Platz genommen. Den dritten und vierten Keil haben das Zentrum und die Polen beanſprucht. Das Zentrum iſt gegen früher weiter nach links gerückt. Im fünften Keil haben die Nationalliberalen ihre Plätze, im ſechſten die Mitglieder beider freiſinnigen Fraktionen, hinter ihnen die Elſaß⸗ Lothringer. Der ſiebente Keil wird von den Sozial⸗ demokraten ausgefüllt. Bekannt ſind die Entſtelkungen, welche ſich die ſozialdemokratiſche Preſſe zu leiſten pflegt. So hatte der„Vorwärts“ anfangs zu den von ſeinen eigenen Herren und Meiſtern im Reichstage provocirten Skandal⸗ ſzene geſchwiegen. Darauf aber ergriff er das Wort zu folgender Darſtellung: Nach Schluß der Rede des Herrn Präſidenten hatten einige Funker und Antiſemiten das Bedürfniß, einen kleinen Skandal zu provoeciren. Als nämlich der Präſident das Hoch auf den Kaiſer ausbrachte, blieben die wenigen im Saale an⸗ weſenden Abgeordneten unſerer Partei ſitzen. Darüber ſtießen nun die Junker und Antiſemiten ein wahres mit Pfui ver⸗ miſchtes Indianergeheul aus. Später monirte auch der Prä⸗ ſident noch das Sitzenbleiben und nun brüllte die ganze Rechte noch einmal wie eine wild gewordene Heerde. Von unſerer Seite gab Singer eine ebenſo entſchiedene wie die Sachlage treffend charakteriſirende Antwort. Wie unſchuldig das klingt! Es iſt aber nichts wie Sand in die Augen, damjit das von den Sozialdemokraten genasführte Volk glauben ſoll, die ſozialiſtiſchen Valks⸗ tribunen ſeien im Reichstag vergewaltigt worden. Ein wahrhaft rührendes Genrebild aus der ſozial⸗ demokratiſchen Partei finden wir im„Vorwärts“ Derſelbe ſchreibt: Die Weltgeſchichte hat doch noch Humor. Die Möbel des Zimmers, in welchem die ſozialdemokratiſchen Abgeord⸗ neten jetzt ihre Fraktionsſitzungen abhalten, ſind dem Bundes⸗ rathszimmer des alten Reichstagsgebäudes entnommen; auf den Stühlen, die früher die Rückſeite der Bundesräthe, dieſer berufenſten Stützen der Geſellſchaft, g ſtlich beherbergten, brüten jetzt die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten„Umſturz“ und Revolution aus, und auf dem Seſſel, von dem ein Bismarck ſeine hausmeierlichen Blitze herabſchleuderte, wiegt ſich jetzt der Vorſitzende der ſozialiſtiſchen Fraktionsſitzungen. Wenn unſere Gegner das erfahren, klingt ihnen wohl ſo etwas in die Ohren wie„Zukunftsmuſik“. Dazu bemerkt die„Magdb. Zeitung“: Das iſt ja drollig. Wenn dieſe Herren Sozialdemokraten ſich ſchon ſo großartig vorkommen, weil ſie auf alten Stühlen der Bundesräthe und des Fürſten Bismarck ſitzen dürfen, was würden ſie da erſt für eine Freude empfinden müſſen, wenn man ihnen einige abgetragene Röcke der Bundesräthe ſchickte. Wenn„Genoſſe“ Liebknecht in abgelegten Sttefeln Bismarcks einherwandeln könnte, wie ſehr müßte er ſich da erſt als„Bismarcks Nachfolger“ fühlen und was für eine „Zukunftsmuſik“ würde uns dann in den Ohren klingen! Nachdem erſt vor einigen Wochen in Ungarn eine drohende Miniſterkriſis überwunden, ſcheint jetzt wieder eine ſolche mit aller Macht hereinbrechen zu wollen. Alle Peſter Blätter ſtellen feſt, die Unklarheit der Lage könne nicht andauern. Die allgemeine Verſtimmung ſei bedenk⸗ licher als eine thatſächliche Kriſe. Dem„Egyetertes“ zufolge, liegt der Grund der drohenden Kriſe darin, daß Wekerle die Annahme der abgelehnten Vorlage im Ober⸗ hauſe für unmoͤglich hält. Waͤhrend Wekerle und Szilagy nicht nachgeben könnten in der Frage der Confeſſtons⸗ loſigkeit, könne ein neues Miniſterium Verhandlungen eingehen. In Wien glaubt man denn auch in der That, daß das jetzige Miniſterium abgewirthſchaftet habe, und daß ein neues Miniſterium in der liberalen Partei ge⸗ ſucht wird, das nicht durch eine Verbindung mit der Unabhängigkeitspartei bloßgeſtellt ſei. Man zweifelt nich⸗, daß diesmal die Bildung eines ſolchen Miniſteriums ge⸗ lingt, weil die Vollziehung der Kirchengeſetze zweifellos ſei und Parteigrundſätz: wicht berührt werden ſollen, ſon⸗ dern nur eine Perſonalkriſis beſtehe, zumeiſt bezüglich Szilagys und Hieronymis, die dem Mißtrauen begegnen, daß ſie theilweiſe gegen die Jutereſſen der Krone regie⸗ ren, die ſie vertrezen ſollten. Ferner beſtebt in maßaebent 2. Seite. en Kreiſen die Auffaſſung, daß die ſofortige Vollziehung zer Kirchengeſetze nicht ein dringendes Bedürfniß ſei. Ninſſter Wekerle verlangt ſie, um dadurch einen Druck zuf das Magnatenhaus auszuüben behufs Durchbringung ter übrigen zwei kleineren Kirchen-⸗Geſetze, obwohl dieſe etzteren an ſich unbedeutend ſind, zumal dasjenige über ie Reception der Juden, die ſchon durch die Einführung er Eivilehe thatſächlich vollendet werde; verweigere doch eie Krone eine Einmiſchung zu deren Gunſten durch be⸗ onderen Hochdruck, dem Magnatenhauſe überlaſſend, ſich ür oder gegen das Miniſterium zu entſcheiden; die An⸗ sriffe auf Graf Kalnoky ſollen nur die Aufmerkſamkeit llervon ablenken. Kalnoky bekämpfte keineswegs die vom Taiſer zugeſagte Vollziehung durch Intriguen oder clerikal⸗ eudale Conventikel. Sinnlos ſei auch, daß die Vollzieh⸗ ing durch eine nochmalige Verhandlung mit dem Papſt erzögert werde. Vielleicht werde die Sitzung des unga⸗ iſchen Parlaments am Montag Klarheit bringen, viel⸗ eicht das Siechthum des ungariſchen Miniſteriums ſich och läuger hinziehen. Nach einer Wiener Meldung ſoll die Kaiſerin⸗ Zittwe von Rußland ihrem Sohne, dem Zaren Ni⸗ olai II., unter Hinweis auf den Lebenslauf ſeines Zaters und Großvaters angerathen haben, das Voltk an er Regierung Theil nehmen zu laſſen. Zar Nikolai olle indeß davon ebenſo wenig wiſſen, wie ſein Vater, a die Verleihung einer Verfaſſung für Rußland, wo ie Polen, Finen, die Bewohner der Oſtſee⸗Provinzen nd von Turkeſtan eine Sonderſtellung einzunehmen wün⸗ chen, noch nicht geeignet ſei. Er ſei jedoch, wie er den Hroßfürſten Michael und Sergei gegenüber geäußert ha⸗ en ſoll, nicht abgeneigt, eine große Köͤrperſchaft zu chaffen, die die Controle über die Verwaltung, die zuſtiz, das Steuer⸗ und Zollweſen auszuüben bätte. Politik und Heerweſen würden ausſchließlich Vorrechte er Krone bleiben. Die Controle konne durch den ſchon eſtehenden Reichsrath ausgeübt werden, den man aber ann durch Beruſung von Vertretern des Adels, der stäbte und des Bauernſtandes verſtärken würde. Eine ntſcheidung ſei noch nicht getroffen worden, doch dürfte ie nicht vor der bevorßehenden Krönung des Zaren rfolgen. 1 Aus Stadt und Fand. *Mannheim, 10. Dezember 1894. Ernennungen. Der Großherzog hat den ordentlichen Vertreter der neuteſtamentlichen Litteratur in der theologiſchen akultät der Univerſität Freiburg, Profeſſor Dr. Gottfried oberg, mit der ordentlichen Vertretung der altteſtament⸗ lichen Litteratur daſelbſt betraut, ſowie den Profeſſor Dr. Karl Theodor Rickert am Gymnaſium und Honorarprofeſſor an der Univerſität Freiburg mit Wirkung vom Tage der Höchſten Entſchließung an zum ordentlichen Profeſſor der neuteſtament⸗ Litteratur in der theologiſchen Fakultät der Univerſität Frei⸗ Zurg ernannt. Eeiue großte Anzahl Audienzen ertheilte am Samſtag er Großherzog, u. A. dem Kaufmann Mayer⸗Dinkel von Mannheim. Nachmittags hörte der Großherzog den Vortrag ges Legationsraths Dr. Freiherrn v. Babo und nahm um Uhr mit dem Offizierscorps des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗ Negiments Nr. 20 in deſſen Kaſino das Mittagsmahl ein, n welchem ſich auch frühere Angehörige dieſes Offtzierscorps n großer Anzahl betheiligten. FJauriſtiſche Staatsprüfung. Auf Grund der im lau⸗ enden Spätjahr abgehaltenen 1. juriſtiſchen Staatsprüfun ſind folgende Rechtskandidaten zu Rechtspraktikanten ernann vorden: Karl Buzengeiger aus Gutach, Aloys Endres aus Interbalbach, Auguſt Eppelsheimer aus Bingen, Heinrich 1 8 aus Freiburg, Franz Franz aus Mannheim, eter Frommherz aus Freiburg, Auguſt Hänsler aus Stetten, Wilhelm Harrer aus Konſtanz, Hermann Heckmann aus Bens⸗ zeim, Bleickard Graf v. Helmſtatt aus Freiburg, Richard Hepp aus Pforzheim, Franz Höfele aus Oos, Ernſt Hohen⸗ mſer aus Mannheim, Eduard Metzger aus Lahr, Ed. Morell aus Heidelberg, Heinrich Müller aus Heidelberg, Dr. 2225.....]?—————— Teuilleton. Ein berühmter Walfiſchfünger. In Tönsberg in Nor⸗ wegen ſtarb am 30. November der Schiffsrheder Swend Foyen, der Begründer des Norwegiſchen Walfiſchfanges und Erfinder der Harpunkanone, mit der jetzt der Walfiſch ausſchließlich ge⸗ jagt wird. Die Lebensgeſchichte dieſes thatkräftigen Mannes iſt gleichzeitig eine Geſchichte des modernen Walftiſchfanges. Der zuletzt ſteinreiche Mann ging— ſo ſchreibt man der„Köln. tg.“— als Sohn armer Eltern frühzeitig zur See. Mit 30 een folgte er als Matroſe einem Robbenfänger nach Jan kayen und ſchaffte ſich dann nach der Rückkehr ſelbſt ein Fahr⸗ zeug an, mit dem er auf den Robbenfang ging. Seine erſte Faährt mißglückte völlig, doch rüſtete er eine neue Expedition aus. Da er keine Mittel beſaß und die Schiffsmannſchaft auf die Ausbeute vertröſten mußte, bekam er nur mit Mühe und Noth die nöthige Mannſchaft. Dieſe Jagd glückte aber und er lief mit Speck und Fellen von 7500 Robben im Wertkhe von etwa 80,000 Kronen in ſeinen Heimatshafen Tönsberg ein. Von da ab machte Swend Foyen ſtets gute Ausbeute, und baäld war er auf dem Gebiete des Robbenfanges ſo gut wie Allein⸗ herrſcher. Seine eigenen Landsleute machten Swend Foyen aber ſolche Konkurrenz, daß er auf einen neuen Erwerbszweig fann. Dies war der Walfiſchfang an den nördlichen Küſten von Norwegen, wo der ſogenannte Finmarkenwal in Maſſen vorhanden und von jeher unhelligt geblieben war. Seit Jahr⸗ underten wurde der Grönlandwal in Maſſen erlegt. Vor er Anwendung von Dampfkraft ſandten die Schiffe Boote aus, von denen aus der Harpunier ſeine an einem langen Tau be⸗ findliche Harpun, dem Walfiſch in den Leib jagte. Sobald das Thier verwundet war, ſchoß es in die Tiefe, es mußte aber bald wieder herauskommen, um Luft zu ſchnappen, und der Walfiſch wurde dann ſo lange mit Lanzen beworfen, bis er durch den Blutverluſt erſchöpft war. Dieſe Fangmethode war natürlich ſehr gefahrvoll und koſtete eine Menge Menſchenleben. Der ang konnte aber in dieſer Weiſe ausgeführt werden, weil die is dahin gejagten Arten verhältnißmäßig träge und zudem ſo 55 waren, daß ſie nach der Tödtung allezeit auf dem Waſſer ſchwammen. Dieſe Jagd dauerte ſo lange, bis die wichligſte Art, der Grönlandwal, faſt völlig ausgerottet war. Bei dem an den norwegiſchen Küſten befindlichen Finmarkenwal kounte die alte Fangmetchode nicht in Frage kommen. Der Finmarken⸗ wal iſt gleichzeitig der ſtärkſte und der magerſte Walſiſch der Welt und von einem ganz anderen Naturell als der Grönland⸗ wal und die ihm verwandten Arten. Er iſt muskulös, aus⸗ dauernd und blitzſchnell in ſeinen Bewegungen. Außerdem ſinkt der Finmarkenwal, der bis 60 Meter lang werden kann, nach⸗ SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Wezember. Kurt Rive aus Breslau, Walther Rößler aus Baben, Karl Schmidt aus Schmieheim, J. Emil Schott aus Heidelberg, Friedrich Vortiſch aus Lörrach, Ernſt Wickert aus Durlach, Werle Wielandt aus Karlsruhe, Karl von Witzleben aus erlin. »Mittheilungen aus dem Bereiche des Schulweſeus Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Burger, Helene, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Achern. Däitter, Wilhelm, Hilfslehrer in Eubigheim, als Unterlehrer nach Malſchenberg, A. Wiesloch. Keller, Johann Baptiſt, als Schulverwalter nach Engelſchwand, Amt Waldshut. Keller, Karl, Unterlehrer, von Malſchenberg nach Mann⸗ heim. Rübenacker, Pius, Lehrer am Landesgefängniß und der Weiberſtrafanſtalt in Bruchſal, als Schulverwalter nach Bremgarten, A. Staufen. Schlipper, Heinrich, Schulverwalter, von Engelſchwand nach Blaſiwald, Amt St. Blaſien. Seufert, Ludwig, Gewerbeſchulkandidat, als Hilfslehrer nach Karlsruhe.— Auf Anſuchen aus dem Schul⸗ dienſt entlaſſen: Gutmann, Marie, Unterlehrerin in Achern. Geſtorben: Rahner, Leopold, Hauptlehrer in Horben. Mayer, Friedrich, penſionirter Hauptlehrer in Neidenſtein. Expreßtgut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weihnachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn ſowie im direkten Verkehr mit Stationen der Badiſchen⸗, der Württembergiſchen⸗ und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen, der Königlichen Eiſenbahndirektion Frankfurt a/., der Eronberger Eiſenbahn, der Heſſiſchen Ludwigs⸗Eiſenbahn, der Bregthalbahn, der Zell⸗Todtnauer Babn, der Nebenbahnen Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim, Worms⸗Offſtein, Oſthofen⸗Weſthofen, Sprendlingen⸗Wöllſtein und Reinheim⸗ Reichelsheim beſtehende Einrichtung der Expreßgut⸗Beförde⸗ rung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Ab⸗ fertigungsverfahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perſonenbeförderung dienenden Zuge bei mäßiger Tax⸗ berechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsorke bilden die Hauptvorzüge diefer Einrichtung und machen dieſelbe namentlich für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Die Aufgabe des Expreßgutes hat bei den Gepäckabfertigungen ſpäteſtens 15 Minuten vor Abgang des Zuges, mit welchem die Beförderung gewünſcht wird, zu geſchehen. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nicht erforderlich. *Viehzählung. Die am 3. d. Mts. dahier ſtattgehabte Viehzählung hatte folgendes Ergebniß:(Die in Klammern beigefügten Zahlen geben das Reſultat der vorjährigen Zäh⸗ lung). Es wurden gezählt Pferde 1194(1392), Rindvieh 159 (156), Schafe im Kleinbeſitz der Gemeinde⸗Einwohner 6(18), Schafherden auf hieſ. Weide 595 Stück(906), Schweine 587 (497), Ziegen 105(69), Bienen 127(118) und Geflügel 14,828 (11,930). Aus dieſen Zahlen geht hervor, daß der Viehbeſtand im Allgemeinen ſich wenig geändert hat. Die ſcheinbare Ver⸗ minderung bei den Pferden erklärt ſich durch die Verlegung der hieſigen Artillerie nach Gottesaue. Einen ſehr ſtarken Zuwachs zeigt das Geflügel, indem es eine Vermehrung von 2,898 Stück erfahren hat. Erneuerungswahlen zur evang.⸗proteſt. Kirchenge⸗ meindeverſammlung. Man ſchreibt uns: Im Laufe diefer Woche finden hier die Erneuerungswahlen zur meindeverſammlung ſtatt. Dieſe ahlen ſind hier bisher meiſt ohne ſonderliche Betheiligung und ohne große Gegen⸗ ſätze verlaufen, nur einmal wurde eine mehr poſttive Gegen⸗ liſte aufgeſtellt, die aber unterlag. Dieſes Mal ſind, angeregt namentlich durch die Vorkommniſſe der jüngſten Zeit, eine Anzahl Gemeindeglieder übereingekommen, die Wahl in die Kirchengemeindeverſammlung von der Stellung der einzelnen Kandidaten zu der ſo dringend nöthigen in der inneren Stadt abhängig zu machen. Man hat dazu keine neue Liſte aufgeſtellt, ſondern die Liſte der bereits in der Kirchenverſammlung befindlichen Mitglieder zu Grunde gelegt und ergänzt. Auf dieſe Weiſe hoſſt man nur ſolche Gemeindeglieder in dieKirchengemeindeverſammlung zu bringen, welche ſowohl ſebſt für eine baldige Bezirkseintheilung einzutreten, als auch ihrerſeits wieder nur Freunde der Bezirkseintheilung in den Kirchengemeinderath zu entſenden beabſichtigen. Ob dieſe Liſte ganz oder theilweiſe Erfolg haben wird, läßt ſich bei den überlebten und dem Zufall Thür und Thor öffnenden hieſigen Wahlverhältniſſen nicht abfehen. Es beſtehen nämlich 5 Wahlabtheilungen, die nach den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens gebildet werden, und deren jede je acht Vertreter zu wählen hat. Jedenfalls aber iſt es ſchan ein großer Fortſchritt, daß hier die Bezirks⸗ Eintheilung als eine Forderung der Gemeindeglieder an die kirchlichen ng herangebracht wird. hAufführung des Evaug. Kirchenchors Neckarau. In der neuerbauten proteſtantiſchen Kirche in Neckarau fand ———TTTTTTVTTTTPTPCTCTGTCTVTCTGTTTTTTWTTTWTTWVTVTVTWVT—VTV+WTkͤVfT'Tk'!'!'!'!'!'!''!'!'!'!.!!'!!.!..———p— dem er getödtet worden, infolge ſeiner Magerkeit in die Tiefe. Mit einem neugebauten Dampſfer„Spes et Fides“ ging der Norweger nun 1864 zum erſten Mahl auf die Jagd nach Fin⸗ markenwalfiſchen, und jeder Walfiſch erhielt eine Ladung von vier Harpunen⸗ und vier Granatſchüſſen. Die Ausbeute war aber ſehr gering, er bekam nur jedes Jahr einen Wal. Die Granaten tödteten wohl die Thiere, doch ſanken dieſe in die Tiefe. Foyen ſann über neue Mittel und erfand die Granat⸗ harpune! Dies iſt eine Harpune, vor deren beweglichem Haken als Spitze eine Sprenggranate ſitzt, die explodirt, wenn der Walfiſch davonſauſt. Die Granate hat gleichzeitig die Eigen⸗ ſchaft, das Innere des Walfiſches mit Gas zu füllen, ſodaß das Thier nicht ſinkt. Um dieſe für die heutige Walfiſchjagd ſo wichtige Erfindung zu machen, mußte Foyen, der nur einen ſehr mangelhaften Schulunterricht genoſſen hatte, Studien im Artillerieweſen und in der Chemie machen. Die Koſten der vielfachen Verſuche, die er anſtellte, belaufen ſich auf 160,000 Kronen. Der von Swend Foyen betriebene Walfiſchfang nahm aber einen blühenden Aufſchwung und brachte ihm große Reich⸗ thümer ein. Seine Flotte vermehrte ſich beſtändig, und man⸗ ches Jahr betrug der Fang 40 Walfiſche im Werthe von 120,090 Kronen. Ferner legte er Guanofabriken an, und ſeitdem iſt der Walfiſchfang eine der bedeutendſten Einahmequellen Norwegen eworden. In den allerletzten Jahren wandte Foyen ſein ugenmerk auf die ſüdlichen Polargegenden, wohin er ſein Schiff „Antarctie“ ſandte. Für kirchliche Zwecke ſpendete Foyen große Summen; er baute eine Menge Kirchen und Schulen in Nor⸗ wegen, und in Chriſtiania errichtete er, von der Anſicht aus⸗ gehend, daß der Unterricht in den höheren Schulen zu theoretiſch ſei, eine„praktiſche Bürgerſchule“. Foyen wurde die für ſeine Stellung einzig daſtehende Auszeichnung zu Theil, daß der König ihm das Großkreuz des St, Olafs⸗Ordens verlieh. Nach⸗ dem er 1870 zum Kommandeur dieſes Ordens ernannt worden, wurde der raſtloſe Mann nicht anders als„Kommandeur“ Foyen genannt. 5 5 — Jack der Aufſchlitzer? Der Weſten und Süden Londons lebt ſeit elwa vierzehn Tagen in großer Aufregung. Ein Straßendirne ward unter Umſtänden umgebracht, die an die Thaten Jacks des Aufſchlitzers erinnern,. Ferner wurden eine Kuütſcherfrau und ein Dienſtmädchen von einem angeblich weib⸗ lichen Weſen angefallen; der Frau mußte iſfolge der Verleßungen ein Auge ausgenommen werden. Am Dienſttag nun, neun Tage nach jener erſten Mordthat, fand ſich ein Zeuge, der die Ausführung des Vrebrechens beobachtet hatte. Es iſt ein aus⸗ ländiſcher Künſtler. Sein Name bleibt vorläufig ein Geheimniß. In einer Entferung von hundert Schritten wurde er auf ein Medaille er Paar aufmerkſam und ſah, wie der Mann ſeinen linken Arm geſtern Abend die Aufführung des Hans Herrig'ſchen Weih⸗ nachtsſpiels„Chriſtnacht“ durch Mitglieder des dortigen evang. Kirchenchors ſtatt. Die ſchöne Kirche, welche ſich zur Aufführung derartiger Spiele ganz beſonders eignet, war im Hintergrunde mit einer erhöhten, hell erleuchteten Bühne ver⸗ ſehen, während ſich das Schiff der Kirche im Halbdunkel abhob. Zu der geſtrigen erſten Vorſtellung hatte ſich ein ziemlich zahlreiches Publikum aus der evangeliſchen Gemeinde Neckaraus eingefunden, namentlich war die Schuljugend ſtark vertreten. Das Herrig'ſche Weihnachtsſpiel ſetzt ſich aus Scenen aus der bibliſchen Geſchichte zuſammen u. ſchließt mit der Geburt unſeres Heilandes. Die einzelnen Rollen, welche an manche Dar⸗ ſteller bedeutende Anforderungen richten, wurden ſämmtlich von Mitgliedern des Evang. Kirchenchors dargeſtellt. Alle mit⸗ wirkenden Perſonen fanden ſich recht gut mit ihren Rollen ab. Zwiſchen den einzelnen Scenen ſang der Kirchenchor,— welcher in den Frauenſtimmen eine ſehr ſtarke Beſetzung auf⸗ zuweiſen hat, während die Männer in Folge ihrer Mitwirkung beim Spiel etwas weniger zahlreich vertreten waren— unter Leitung des Herrn Lehrers Gradolf mehrere geiſtliche Lie⸗ der und erwarb ſich durch die exakte und gut durchgeführte Wiedergabe derſelben den Dank der Zuhörer. Herr Gradolf hatte auch die Orgelbegleitung während des Spiels über⸗ nommen und führte dieſelbe in der künſtleriſchſten Weiſe auf dem prächtigen Inſtrumente durch. Die Einſtu⸗ dirung des Weihnachtsſpieles erfolgte durch die Herren Pfarrer Sauer, Lehrer Gradolf und Schneider und gereichte die Aufführung dieſen Herren zur größten Ehre. Die Coſtüme waren ſehr ſchön und geſchmackvoll. Es finden noch drei Aufführungen des Spieles ſtatt und zwar am Mittwoch, den 12., Sonntag, den 16. und Mittwoch, den 19. d. M. Die Aufführung nimmt etwas über zwei Stunden in Anſpruch und möchten wir auch die evangeliſchen Kreiſe auf dieſes Weihnachtsſpiel ganz beſonders aufmerkſam machen. *Vaogelzuchtverein Kanuaria. Die in den Lokalttäten des rothen Löwen vom Vogelzuchtverein Kanaria arrangirte Ausſtelluug, verbunden mit einer Prämiirung und Verlooſung, welch' letztere heute Montag Abend 6 Uhr unter Leitung des Herrn Notar Woerner ſtattfindet, wurde von den Mitglie⸗ dern des Vereins über Erwarten gut beſchickt und gehört dieſe Ausſtellung zu den beſten Veranſtaltungen dieſer Art, ſowohl was die zur Prämiirung angemeldeten Zuchtutenſilien, Käſige und Vögel anbelangt, als was die ſinnreiche Dekoration des Ausſtellungslokales betrifft. Ganz beſonders hervorragend ſind die Konkurrenzſänger und wurden hier folgende Herren mit den vom Verein, ſowie vom erſten Vorſitzenden geſtifteten Ehrenpreiſen durch das aus den Hrn. Huber, Bahnbeamter in Mainz und Herrn Hertel, Rentner in Ludwigshafen, be⸗ ſtehende Preisgericht prämiirt. Herr Ernſt Henn, 8, 4, 18: 1. Ehrenpreis ſowie 1 erſten und 4 zweite Preiſe; Herr Schanzenbecher⸗Ludwigshafen: 2. Ehrenpreis ſowie 4 zweite Preiſe; Herr Franz Braun, K 9, 18: 3. Ehrenpreis ſowie 1 erſten und 2 zweite Preiſe; Herr Fr. Appel, G7, 21: 4. Ehrenpreis ſowie 1 erſten und 2 zweite Preiſe; Herr Siegmund Weick, L 4, 18 5. Ehrenpreis ſowie zwe zweite Preiſe. Herr Albert Müller, H 7, 22 6. Ehrenpreis ſowie zwei zweite Preiſe. Herr Martin Wolf, K 2, Is 7. Ehrenpreis ſowie 1 zweiter und 1 dritter Preis. Herr Theod. Lorch, O 7, 3 8. Ehrenpreis ſowie 1 dritter Preis. Herr Gottlob Klingler, H 10, 14 9. Ehrenpreis ſowie 1 dritter Preis. Von den Ausſtellern exotiſcher Vögel iſt ganz beſon⸗ ders Herr Franz Kaufmann, D 7, 19 hervorzuheben, wel⸗ cher für ausgeſtellte Papageien 2 erſte und 2 zweite Preiſe er⸗ hielt. Für ſehr ſchöne Käfige(ſelbſtgefertigt) erhielten die Hrn. Huttel, Bertele und Wolf je einen erſten Preis, ebenſo err Weiß für Käfige und Exoten. Die beiden Käfighändler Her⸗ Alexander Heberer und Herr Heinrich Schlerf wurden je mit einem 1. Preiſe und goldener reſp. ſilberner Medaille bedacht. Sehr erwähnenswerth iſt der bekannte Maizena⸗Vogelbisquit, zubereitet von Herrn Bertele, Miebtate 8u ebenfalls einen erſten Preis und eine goldene ielt. Dieſelbe Auszeichnung wurde Herrn Wilh⸗ Horn, D 5, 12, zu Theil. Eine beſondere Beachtung ge⸗ bührt noch verſchiedenen Gruppen ausgeſtopfter Vögel 199 erhielten die Ausſteller, Herr Schneidermeiſter Langer un Bäckermeiſter Bertele, je einen erſten Preis. Die Aus! ſtellung wurde während des geſtrigen Tages überaus ſtark beſucht und ſprach Jedermann ſeine größte Anerkennung aus. Den Intereſſenten iſt noch bis heute Abend 6 Uhr Gelegen⸗ heit geboten, die Ausſtellung zu beſuchen und können wir dies nur auf das Wärmſte empfehlen. *Der Herrenabenud des Kaufmänniſchen Vereins, welcher am Samſtag im Stadtparkſaale ſtattfand, war über⸗ us ſtark beſucht und verlief auf das Glänzendſte, ab 5 von einem kleinen Zwiſchenfäll, der ſich am Schluſſe der ereignete, welcher aber durch das Eingreifen des Vorſtandes raſch wieder beigelegt wurde. Die Leitung des ganzen Herrenabends lag Herrn Hermann Gellert ob, welcher auch das Programm aufgeſtellt und die Einſtudirung — rBB——— um die Schulter der Frau ſchlug, ſie mit dem Knie in der Magengegend drückte und mit der rechten Hand ihr einen Stich in den Nacken verſetzte. Die Frau ſank mit einem kurzen Aus⸗ ruf zuſammen und der Mördir beugte ſich über ſie, als wollte er Verſtümmelungen vornehmen. Der Künſtler ſprang darauf mit den Worten:„Du feiger Schurke!“ auf den Mörder zu, der die Flucht ergriff und bald verſchwunden war. Das Frauen⸗ zimmer wurde bei der Leichenſchau als eine Straßendirne Auguſta Dawes, erkannt. Schon fing die Polizei an, de⸗ früheren Liebhaber der Dawes nachzuſpüren, als die Nachrich kam, daß der Mörder der Sohn eines Gentleman und 10 des bekannten⸗Parlamensmitgliedes Oberſten Saunderſon dſt. Er heißt Reginald Saunderſon, wurde im vori en Mongt 21 Jahre alt und lebte ſeit drei J hren in einer Irr nanſtalt in Hampton Wick. Er litt an unbändigen Wuthausbrüchen, galt aber nicht für ſo gefährlich, daß er ſtrenger Haft bedurfte, und genoß daher eine größere Freiheit der Bewegung. Mit großem Eifer lag er der Gärtnerei ob, arbeitete ſo ziemlich den ganzen Tag im Garten und bediente ſich zum Ausjäten von Unkraut eines Meſſers mit ſchwarzem Griff und ſcharfer Klinge, das er in der Bruſttaſche ſeines Rockes trug. Am vorletzten Sonntag Abends nun bat er um die Erlaubniß, unbegleitet in eine andere Kirche gehen zu dürfen, da er des Hausgottesdienſtes müde ſei. Da er in normalem Zuſtande zu ſein ſchieu, wurde ihm dies geſtattet. Er nahm darauf einen Stock, das oben beſchriebene Gartenmeſſer und ein Raſirmeſſer mit ſich und verließ die Anſtalt allein. Als er Abends nicht zurückkehrte, wurde ſofort eine Belohnung auf die Wiederergreifung eines entſprungenen Verrückten ausgeſetzt. Zwei Tage ſpäter langte ein Telegramm von ſeinem Oheim aus Belfaſt in Irland mit der Meldung ein, daß Reginald unerwartet dort aufgetaucht ſei und ſofort nach Hampton Wick zurückgebracht werden würde. In Dublin aber gelang es ihm, ſeinem Oheim zu entwiſchen. Drei Tage ſpäter erhielt einer ſeiner Verwandten in London von ihm einen Brief, worin er ſich für den Mörder der Dawes ausgab und in der umſtändlichſten Weiſe den Hergang beſchrieh. Die Polizei er⸗ hielt Kenntniß von dem Briefe, nahm den Stock, der an der Mordſtelle liegen geblieben war, ſowie das Gartenmeſſer, das der Mörder weggeworfen hatte, und brachte die Geger ſtände nach der Irrenheilanſtalt, wo ſie ſofyrt erkannt wurden. G heim⸗ poliziſten reiſten ſoferk nach Dublin, um Saunderſon zu ver⸗ haften. Dies iſt auch, wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde bald geſchehen. Geld trug der Mörder nicht bei ſich, als er an jenem Sonntag nach London ging, nach der Mordthat muß er auf irgend eine Weiſe ſich die Koſten der Ueberfahrt verſc * 5 Mannheim, 10. Dezember. der verſchiedenen Piecen vorgenommen hatte. Seiner ge⸗ ſchickten Haud und ſeinem unermüdlichen Fleiße iſt es hauptſächlic, 3 verdanten daß ſich Jpie Feſt⸗ lichkeit zu einer fröhlichen und genußreichen ge⸗ ſtaltete. Zwei Muſikpiecen der Kapelle Petermann eröffneten den Abend, worauf Hr. Otto Haſſelbaum zwei Baritonſolis mit großem Beifall ſang. Sodann folgte ein humoriſtiſches Quartett, aufgeführt von Mitgliedern des Geſangvereins Arion, nämlich den Herren Geörg, Knapp, Lehmann und Setzer, vier Vereinskomiker, die ihres⸗ gleichen ſuchen und auf welche der emporſtrebende Arion ſtolz ſein kann. Nach einem unter Muſikbegleitung geſungenen Cantus trug Herr Hofſchauſpieler Blankenſtein an Stelle des Herrn Hofſchauſpieler Kökert ein Gedicht vor, welchem eine ganz vortreffliche komiſche Soloſcene des errn Sommer folgte. Geradezu ſtürmiſchen Beifall ernrete das Liedertafelmitglied Herr Hugo Voiſin mit zwei Baritonſolis. Herr Voiſin beſitzt eine ganz hervorragende Baritonſtimme, welche ebenſowohl durch ihre Weichheit und Modulationsfähigkeit als durch ihre ſympathiſche Fülle jeden Zuhörer entzückt. Außerdem verfügt 15 Voiſin über einen gewandten verſtändnißvollen Vortrag. ach einem Couplets von zwei unter dem Pfeudonym Ull⸗ mann⸗Brothers auftretenden jungen Leuten erfreute Herr Hofſchauſpieler Kökert die Anwefenden mit einem ganz gelungenen humoriſtiſchen Vortrag. Außerdem enthielt das Programm neben verſchiedenen Cantus und Muſikpiegen noch die humoriſtiſche Szene„Der Taucher“, meiſterhaft vorgetragen von den Herren Lehmann, Brück, Knapp und Setzer und als Schlußnummer den Schwank„Ein in Gedanken ſtehen ebliebener Regenſchirm“, geſpielt von den Herren Geörg, 880 9 5 85 Brück., Brück II., Wolff, Sommer, Haſſelbaum und Meyer. Dieſer Schwank wurde mit einer den Dilletantismus weit überragenden Verve geſpielt und brachte die Heiterkeit und fröhliche Stimmung der An⸗ weſenden auf den Höhepunkt. Erſt nach Mitternacht fand die ſchöne Feſtlichkeit ihr Ende. *Sfederhalle. Mit der geſtrigen Bierprobe hat die Lie⸗ derhalle wiederholt ein Zeugniß ihrer Leiſtungsfähigkeit aus⸗ geſtellt. Ein Programm mit nicht weniger als 18 Nummern porzügl. ausgewählter Couplets, Soloſcenen, Solis ꝛc. kam zur Abwickelung und fand namentlich ein Einakter mit Ge⸗ ſang bei den in großer Anzahl anweſenden Mitgliedern ſtür⸗ miſchen Beifall. Nicht wenig zum Gelingen dieſer Veran⸗ ſtalungen trägt auch der vorzüͤgl. Stoff, welchen die Eichbaum⸗ Brauerei gegenwärtig zum Ausſchank bringt, bei. *Liedertafel. Der Beſuch der geſtrigen zweiten Bier⸗ probe bewies aufs Neue, daß die Liedertäfler dieſe Veranſtal tungen nicht billig geben, ſondern daß ſie ihnen ſozuſagen in leiſch und Blut übergegangen ſind. Eine urfidele Stimmung eherrſchte wieder das Ganze und der echte Pfälzer Humor trieb die ſchönſten Blüthen. Der rührige Vorſtand verſteht es, die Sonntagsbierproben zu ſtets genußreichen und anregenden Aben⸗ den zu geſtatten, ſodaß Jeder, der einmal dort geweſen, es nicht verſäumt, den Beſuch möglichſt oft zu wiederholen. Beſon⸗ ders verdient es hervorgehoben zu werden, daß der Vorſtand mit peinlicher Sorgfalt darüber wacht, daß aus dem Pro⸗ ramm das Triviale und Unſchöne fernbleibt, daß die Vorträge und Couplets eine gewiſſe Vornehmheit be⸗ wahren, entſprechend der Stellung, welche die Lieder⸗ tafel in unſerer Stadt einnimmt. Die geſtern unter Herrn Bäuerles tüchtiger Leitung wieder Vor⸗ zügliches. Als Geſangsſoliften traten mit⸗großem Erfolg auf die Herren Kallenborger Pild. Ferner enthielt das 9 ein ürkomiſches Quartett, betitelt„Die miß⸗ lückte Gründung eines Geſangvereins“, vorgetragen von den 57 5 Baumtller, Voiſin und Perſon, ſowie zwei anz ausgezeichnete Couplets des Herrn Voiſin, der ſich hterbei alh ebenſo hervorragender Sänger als feiner Humoriſt erwies. Selbſtverſtändlich fehlten auch die verſchiedenen Chor⸗ Aeper nicht. * Den Weihnachtseinkäufen.. geſtrige Sonntag ewidmet. In den Nachmittagsſtunden herrſchte in den Haupt⸗ aßen unſerer Stadt ein buntes Leben und Treiben und faft jede zweite Perſon trug ein Packet oder einen ſonſtigen„zu Weihnachtsgeſchenken geeigneten Gegenſtand“ unter dem Arm. Ein Theil der Ladengeſchäfte war ſtets überfüllt, ein anderer Theil der Läden dagegen hatte nur wenige Beſucher aufzu⸗ weiſen; holt bei den letzteren der nächſte Sonntag nach, was der geſtrige verſäumte. Im Allgemeinen herrſchen noch lebhafte Klagen über das diesjährige e den und den Ausſpruch„Es iſt kein Geld unter den Leuten“ kann man unzählige Male vernehmen. * Die Konzerte, welche die Kapelle des i8. bayeriſchen Infanterieregiments in Landau geſtern im Saalbau veran⸗ ſtaltete, waren überaus ſtark beſucht. Die Kapelle bot ganz ausgezeichnete Leiſtungen und wurde unzählige Male ge⸗ rufen. Dem überaus küchtigen Dirigenten Herrn A. Löwe wurden die herzlichſten Ovationen bereitet. Die Kapelle iſt auf das Beſte geſchult und kann ſich m⸗ zeder Militärkanelle mefſen. 6 Ein ſtarker Reif hatte ſich über den Dachern der Häuſer Das The netge zeigte in den Morgenſtunden 3 Grad Kälte. Erſtochen. In vergangener Nacht ſpielte ſich in unſerer Stadt wieder einer jener entſetzlichen Vorfälle ab, wie ſie die Nachtſeiten einer Großſtadt zeitigen. Geſtern Abend Nicolaus Erichſen s Töchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruc verbesen.) (Fortſetzung.) 5 etzt dut Naßzel herein, voll von dem Erlebten. „Obrens iſt ganz aus dem Häuschen, der Baron hat ihm einen Thaler geſchenkt! Er läßt Dich grüßen, Vater, und Dir nochmals für die erwieſene Gefälligkeit danken— ſeine * an 5 Mit einer gebieteriſchen gebot Paſtor der Tochter Schweigen, ſo daß Rahel jählings ver⸗ mmte „Kein Wort mehr, genug von dieſer unliebſamen An⸗ gelegenheit.“ Es war zehn Uhr; Tante Jutta, Sörens und Margreth, die beide ſchon das fünfundzwanzigjährige zn ſih die e im Haufſe gefeiert, kamen herein, und alle reihten ſich, die Hände efaltet, um den Tiſch, während der Geiſtliche begann, den lichen Abendſegen zu ſprechen. Die klangvolle, zu Herzen dringende Stimme war ver⸗ hallt; Leonore hielt das Haupt tief geſenkt, ihre Wangen brannten; ſie hatte den Blick des Vaters auf ſich ruhen ge⸗ fühlt und es war ihr geweſen, als hätte er die böſen rebelli⸗ ſchen Gedanken hinter der weißen Stirn ſeines geliebteſten Kindes zu leſen vermocht. „Komm einen Augenblick zu mir herein,“ flüſterte ſie auf dem Flur der Schweſter zu, denn Leonore genoß als Aeltere den Vorzug eines eigenen Zimmers,„ich möchte noch ein Weilchen mit Dir plaudern.“ „Gern, Leonor!“ Mit der äußerſt behaglich eingerichteten Hinterſtube er⸗ ſchloß ſich den Beiden eine neue Welt; nach heißen Thräne und harten Kämpfen mit dem Vater, der jedem über⸗ flüſſigen Luxus in ſeinem einfachen Hauſe den Eingang wehrte, war es der ſchönheitsdurſtigen Leonore gelungen, die Erlaub⸗ niß zu maßvoller Ausſchmückung des Zimmers zu erlangen; hier waren die Wände mit hellgrauen, roſengemuſterten Ta⸗ auskapelle leiſtete Wrenctal-Anzeiger. ½10 Uhr gertethen in einer Wirthſchaft des Quadrates G 5 zwei Gäſte miteinander in Wortſtreit; Berbelbe ſetzte ſich bis auf die Straße fort und dort zog ber ledige Schiffaknecht Ernſt Heimwart von Düſſeldorf ein Dolchmeſſer hervor und brachte damit ſeinem Gegner, dem ledigen 22 Juhre alten Schreiner Johann Link von Neckarau, mehrere Stiche in Kopf und Bruſt bei, ſo daß der Getroffene nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Der Mörder ergriff nach ge⸗ ſchehener That die Flucht, wurde aber verfolgt und gelang es der hieſigen Schutzmanuſchaft noch während der Nacht den Mörder auf dem Hemshofe zu ergreifen und in Haft zu bringen. Die Leiche des Getödteten wurde nach dem Friedhof verbracht. * In die Abortgrube ſtürzte am Samſtag früh in einem Hauſe des Quadrates U2 ein Bäckerburſche; derſelbe wurde jedoch von den mit der Entleeruug beſchäftigten Ar⸗ beitern alsbald wieder herausgezogen. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 11. Dezember. Der Luftwirbel im Nordweſten iſt unter gleichzeitiger Ab⸗ flachung auf 755 um vom nördlichen Ausgang des triſchen Kanals nach der oberen Nordſee gewandert und has ſeinen Machtbereich ſüdwärts bis nach den Niederkanden und Nordfrankreich ausgebreitet, wird aber wohl bald zum Rück⸗ zug gezwungen werden, weil in Nordſkandinavien, wie im nordweſtlichen Rußland wieder ein Hochdruck von 770 wm ſich eingefunden hat. In Italien hat ſich die Depreſſion auf 755—750 mm vertieft. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei kälterer Temperatur zwar vorwiegend ktrübes, aber krockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteprologiſchen Station Mannheim. 8„ „ SS 2 „ er d e e agen S RHFb 7 0 9. Dez. Morg.707576 2,0 98 ſtill Nebel 9.„ Mittg. 2/758,0 3,6 87 wsw 2 9.„ Abds. 929 759,9—1,0 100 ſtil Nebel 10.„ Morg.7⸗0761—2,2 100 ftin Nebel und Duft Höchſte Temperatur den 9. Dezember 3,4 Tiefſte 4 vom 9/10.„—4,0 Aus dent Großherzogthum. IJ Neckarhauſen, 8. Dez. Eine merkwürdige Diebſtahls⸗ geſchichte ſpielte ſich geſtern früh 3 Uhr hier ab. Der Bahn⸗ arbeiter Arben Quintel von hier, welcher um beſagte Zeit von der Arbeit kam, begegnete auf der Ortsſtraße einem Manne, welcher einen Sack Gerſte auf dem Rücken trug, die, wie es ſcheint, auf eine lichtſcheue Art in don Beſitz des bis jetzt unbekannten Sackträgers gelangte, denn der Sackträger witterte bei der jedenfalls unerwarteten Begegnung Unheil, warf den faſt 2 Centner ſchweren Sack mit Gerſte auf die Erde und ergriff eiligſt die Flucht. Der nunmehr herrenloſe Sack Gerſte wurde von dem genannten Bahnarbeiter, welchem noch ein hinzugekommener College behilflich war, auf die Wachtſtube in das Rathhaus verbracht. Als man 1 um 8 Uhr im Wachtzimmer nach dem verwahrten Oßbjekt ſehen wollte, war daſſelbe jedenfalls durch das noch offen⸗ ſtehende Fenſter verſchwunden. Auf welche Weiſe das Fenſter geöffnet oder ob daſſelbe überhaupt nicht geſchloſſen wurde, iſt bis jetzt noch ein Räthſel. * Unterſchüpf, 8. Dez. Die im laufenden Jahre hier gewachſenen 3000 Hektoliter Moſt ſind bis auf 300 Hektoliter zum Preiſe von 16—20 Mark verkauft. Karlsruhe, 8. Dez. Das Reichsgericht in Leipzig hat die Reviſion des Fabrikdirektors ien offmann von Dos, der wegen Vergehens gegen das Aktiengeſetz von der hieſigen Straflammer zu 2 Monaten Gefängniß und empfindlicher verurtheilt worden war, als unbegründet ver⸗ worfen. * Kleine Mittheilungen. In Karlruhe entſtand in der Rüppurerſtraße wegen einer Straßendirne eine Schlägerei zwiſchen 5 Perſonen, wobei ein Blechnergeſelle aus Durlach durch einen Stich in die Lungengegend lebensgefährlich, die anderen durch Stiche und Hiebe mehr oder weniger verletzt worden ſind. Gerichtszeitung. *Mannheim, 7. Dez.(Strafkammer III.) Vorſitzender: 5 Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. taatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. ),In viehiſch roher Weiſe zerſtach der 19 Jahre alte Eiſengießer Hermann Bohl von Frankenbach, zuletzt in Rap⸗ penau einen viel älteren Arbeitskollegen, mit dem er ein Zim⸗ mer bewohnte. Derſelbe, Friedrich Huber, lag am Abend des 4. November ſchon ſchlafend im Bette, als Bohl betrunken nach Hauſe kam und in Ausführung einer ſchon vorher ge⸗ äußerken Drohung mit dem offenen Meſſer den Ahnungsloſen überfiel und ihm 13 Meſſerſtiche meiſt in den Kopf vexſetzte. Teppich waren mit grünem Plüſch überzogen, Thüren und Fenſter zierten dunkle Vorhänge, zwei Makartbouquets brachten den Hauch des Modernen. Hier hing auch in ovalem Gold⸗ rahmen das Bild Axels, des älteren Bruders, der in einem Hamburger Hauſe Stellung als Reiſender inne hatte— da⸗ neben unter einem Cypreſſenkranz die Photographie einer 51 5 jugendlichen Frau, Dagmar, Baronin von Königsmark, ie früh verſtorbene Gattin Nicolaus Erichſen's. „Ich wäre ſo wie ſo zu Dir gekommen, Leonor,“ begann Rahel, indem ſie die kalten Hände an dem weißen Kachelofen wärmte,„denke, die Baronin hat uns eingeladen auf Schloß Ravensburg, Dich und mich, ſie will uns in den nächſten Tagen mit ihrem Wagen abholen.“ In Leonorens Zügen malte ſich ſo freudige Ueberraſchung, als ob ein Sonnenſtrahl des reinſten Glückes ſie verklärte. „Wirklich, ſie hat uns eingeladen auf Schloß Ravensburg, aber das iſt ja entzückend, gar nicht zu faſſen, Rahel; iſt ſie ſchön, waß ſagte ſte ſonſt noch, und er— wie ſieht er aus? Bitte, erzähle, mich intereſſirt Alles, was dieſe bevorzugten Menſchen betrifft, die in Berlin leben dürfen!“ „Er iſt nicht gerade ſchön, aber vornehm und herzens⸗ gut,“ ſagte Rahel ganz beglückt in ihrer Würde, der Schweſter ſo gewichtige Neuigkeiken berichten zu können.„Weißt Du, er ſchien traurig zu ſein, ſeine Stimme klang leidumflort, vielleicht rührt das von der Krankheit ſeiner Frau her; ſie war indeſſen luſtig und guter Dinge, fand ganz wie Du unſere Heide abſcheulich und freute ſich, in uns ein paar Weſen ge⸗ funden zu haben, mit denen ſie verkehren kann.“ „Mein Gott, ſo wäre alſo Ausſicht vorhanden, daß end⸗ lich mein heißeſter Wunſch in Erfüllung ginge und ich mit Leuten in Berührung käme, die in der Paber Welt leben! Aber ich fürchte, Rahel, ich fürchte, der er wird die Er⸗ laubniß dazu verweigern.“ Rahel betrachtete die Schweſter eine Weile ſchweigend; es war ein neuer Geiſt über dieſe gekommen, ihre Augen ſtrahlten in fremdem die Lippen lächelten begehrend, alle Pulſe pochten verlangend den unbekannten und verbotenen Freuden eutgegen. ‚ peten bekleidet, Divan und Seſſel auf dem großen geſtickten 8. Seitt Der Schwerverletzte ſchwebte eine Zeitlang in Lebensgefahr. Der rohe Burſche wurde zu 10 Monaten Gefängniß, abzügl. 1 Monat der Unterſuchungshaft verurtheilt. 2) Wegen Körperverletzung war der Steinhauer Peter Abraham Weihrich von Handſchuhsheim ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Er hatte am Abend des 30. September d. Is. auf der Ortsſtraße in Hand⸗ ſchuhsheim den Maurer Jakob Joſt durch einen Meſſerſtich verletzt, der eine Arbeitsunfähigkeit von 1 Woche verurſachte. Die gegen das erwähnte Erkenntniß des Schöffengerichts ein⸗ gelegte Berufung des Verurtheilten wurde als unbegründet verworfen. 5 3) Der 32 Jahre alte wegen Betrugs ſchon vielfach, darunter mit Zuchthaus vorbeſtrafte Zimmermann Gregor Auguſt Klingenmaier aus Amorbach hat am 6. November d. J. in Neckar⸗ und Kleingemünd einige unbedeutende 8 prellereien verübt, die ihm aber mit Rückſicht auf ſeine Straf⸗ liſte doch 4 Monate Gefängniß eintrugen. 4) Der 19 Jahre alte Metzger Georg Sommer von Ziegelhauſen entwendete am 1. Dezember in der Wohnung geines Dienſtherrn Georg Michael Eppinger in Petersthal Alls einer Kommode, die er mit einem falſchen ae fnete, den Betrag von og. 30 M. Er erhielt 5 Monate Ge⸗ fängniß. Kheater, Runſt und IMillenlchaft. Gr Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. iguou. Stin, der angekündigten Premiere der„Herxe“ ven Enna fand geſtern eine ſehr gelnungene Auſthee von A. Thomas„Mignon“ in bisheriger Beſetzung ſtatt, we che beim Publikum ſehr freundliche Auſnahme fand. Ein beſonderes Intereſſe für Mannheim dürfte die Mittheilung haben, daß wir im Laufe des Winters das Glück haben werden, einige Compoſitionen Brahm's unter eigener Mitwirkung des Componiſten in einer muſikaliſchen Aufführung des Frankfurter Quartetts zu hören. Der 2. Orgelvortrag des Herrn Haulein fand geſtern, am 300jährigen Geburtstage Guſtav Adolfs ſtatt. Herr Hänlein ſpielte zum Eingang Präludium und Ciacona von Pachelbel, dem Nürnberger Organiſten aus dem 17. Jahrhundert, zwei Stücke, die es wohl verdienten, von Guilmant neu heraus⸗ gegeben zu werden. Die weiterhin geſpielten Choralvorſpiele von Baſeh„Wenn wir in höchſten Nöthen ſein“ und„O Haupt voll Blut und Wunden“ zeigten den Gedankenreichthum des Meiſters auch auf dieſem Gebiet. Die Bearbeitung des Paſ⸗ ſtonschorals iſt bedeutender, die des andern deshalb intereſſant, weil ſie Bach's letzte Kompoſition iſt, die er an ſeinem Sterbe⸗ tage ſeinem Schüler Altnikol in die Feder diktirte. J. Rhein⸗ berger iſt einer unſerer beſten modernen Orgelkomponiſten und auch Idylle und Toccata aus ſeiner neuen 14. Orgel⸗ ſonate in-dur legen von ſeinem Können reiches Zeugniß ab, beides ſind werthvolle Stücke, die Idylle voll zartem 5 die Toccata, getragen von der ganzen prächtigen Klangfülle der Orgel. Frl. Heindl ſang eine altitalieniſche Arie von Pergoleſe unter ſichtlichem und ſaſt ganz erfolgreichem Bemühem, ihre Stimme dein kirchlichen Stil anzupaſſen. 955 Hetzel ſpielte auf dem Violoncell ein M ozart' ſches Adagie und ein eigenes, in ſeiner frommen, erhebungsvollen Stimmung gelungenes Audante religioso, beides mit ſchönem Ton und warmer Empfindung. Die zahlreiche Hörerſchaft konnte ſich an dieſen und den wie immer vortrefflichen Vor⸗ trägen des Concertgebers ſelbſt wirklich erbauen. Nur ſchade, daß viele ſich und Andere um den Genuß der Toccata brachten. Dr. x. Concert des Philharmoniſchen Vereins. In dem letzten Samſtag im Concertſaale des Hoftheaters vom Phil⸗ harmoniſchen Verein veranſtalteten Concexte ſang Frl. Eon⸗ ſt an 1 Donita aus Genua die altbekaunnte Mignon⸗Arie von A. Thomas, ſowie„Asca“ von Rubinſtein,„Ich kann's nicht faſſen, nicht glauben“ von Schumann und„Märzveilchen“ von Taubert. Frl. Donita hat zur Zeit wie Emil Götze in Köln engagirt war, dort mit demſelben auch Triumphe gefeiert; die Stimme hat zwar von ihrem damaligen Wohllaute etwas eingebüßt und die Intonation war nicht immer tadellos rein, aber die gewandte Künſtlerin ließ ſich ſofort erkennen und das Publikum zollte ihr reichen Beifall. Die italieniſche ihrer ei die ſie daraufhin ſpendete, war das gelungendſte in ihrer Leiſtung. Als zweiter Soliſt des Abends trat Herr Profeſſor F. Zajic aus Berlin auf, welcher vom Publikum ſehr warm begrüßt, in einer Violin⸗Suite von Raff, einem Adagio mit Fuge von Bach, einer Romanze in Gdur von Beethoven, einer Polonaiſe von Wienawski, und einer weiteren Zngabe durch ſeine techniſche Virtuoſität und ſeinen gefühlvollen Vortrag in der Cantilene die Zu⸗ hörer förmlich elektriſirte und zu nicht endenwollenden Bei⸗ fallsſalven hinriß. Das Orcheſker hielt ſich ſehr wacker und ſpielte in ſehr anerkennenswerther Weiſe die Simphonie 5 in Bedur von F. Schubert, ſowie die OQuvertüre zu Athalia von Men⸗ delsſohn. Die Mignon⸗Arie und die Raff'ſche Suite wurden ebenfalls vom Vereins⸗Orcheſter begleitet. Herr Muſtkdirektor Gaule, der treffliche Dirigent des Vereins, hatte alle Urſache, mit dem Erfolg dieſer muſtkaliſchen Aufführung zufrieden zu ſein, welche von neuem einen Beweis ſeiner umſichtigen und ſorgfältigen Leitung lieferte. Herr Profeſſor Heermaun aus Fraukfurt hatte bei ſeinem zweiten Auftreten im Lamoureux⸗Concert in Paris mit „Wie ſchön Du biſt, Leonor,“ äußerte ſie unwillkür⸗ lich, hingeriſſen von dem Anblick der äußerlich ſo glänzend Bevorzugten. „Ja, Rahel, ich bin ſchön,“ entgegnete Leonore, indem ſie, einen Blick in den Pfeilerſpiegel werfend, mit einer Geberde — halb Ungeduld, halb Verzweiflung, ihre Hände in die ent⸗ feſſelte Fülle der goldſchimmernden Haarwellen vergrub, „doch was nützt mir die Schönheit, wenn ſie unbemerkt im Dunkel dieſer gottvergeſſenen Einſamkeit verwelken ſoll? Aber Du weißt ſa, wie unerbittlich der Vater ſich jedem meiner Verſuche, hinauszukommen, widerſetzte, und des alb wird er uns, wie geſagt, auch nicht geſtatten, die Einladung der Ba⸗ ronin Ravens anzunehmen.“ „Doch, Leonor, mir fällt etwas ein; ich mache mir nichts aus der Einladung und bitte nur für Dich, es wird leichter elingen, Vater die Erlaubniß nur für eine von uns abzu⸗ chmeicheln, nicht wahr? Und im Nothfalle ſchicken wir Tante Jutta noch in's Feld— die hat ſchon Man durchgeſetzt, was uns abgeſchlagen wurde; ich möchte Dir zu gern die Freude gönnen.“ „Du biſt gut,“ ſagte Leonore, indem ſie die Jüngere ſtürmiſch umſchlang und auf die Wange küßte,„bringſi Pu mir damit auch kein allzu großes Opfer?“ ſeh„Bewahre, es beglückt mich vielmehr, Dich ſo froh zu ehen.“ „Sie ſprachen natürlich wunderſchön?“ begann Leonore, die gar nicht genug hören konnte, nach kurzer Pauſe von Neuem. „Nein, durchaus nicht,“ erwiderte Rahel lebhaft,„das heißt, was die Baronin anbetrifft; er hingegen drückte ſich ganz gut aus; ſie ſprach haſpelich und unzuſammenhängend — weißt Du, was Vater früher„ſchludderig“ nannte, wenn wir die Gedanken äußerten, ohne vorher zu überlegen, und uns zu beſtreben, ihnen die klarſte und edelſte Form zu geben; gewiß ich war ganz überraſcht und Du wirſt es nüat weniger ſein.“ (Naeee delgte — 7 1 4. Seite. dem Vortrag des Brahm'ſchen Concertes ebenfalls einen ſehr großen Erfolg und wurde für ein weiteres Concert ver⸗ pflichtet. Außerdem wurde derſelbe aufgefordert in zwei Concerten des Pariſer Conſervatoriums als Soliſt mitzu⸗ wirken— eine ganz außergewöhnliche Auszeichnung, welche nur ſehr Wenigen zu theil wird. Eleonora Duſe wird auch in dieſem Winter einige Gaſtvorſtellungen in Berlin geben, und zwar an der altge⸗ wohnten Stätte ihrer Triumphe, im Leſſingtheater. Auf tele⸗ graphiſchem Wege iſt ſoeben zwiſchen der Direktion des Leſſingtheaters und Eleonora Duſe ein Gaſtſpiel vereinbart worden, das noch in dieſem Monat ſtattfinden, aber im Ganzen nur drei Abende umfaſſen wird. Die Künſtlerin wird am Samſtag, den 15. Dezember, mit der„Camelien⸗ dame“ ihr Gaſtſpiel eröffnen, Montag, den 17. Dezember, Goldonis Luſtſpiel„La Locandiera“, in Verbindung mit Cavalleria rusticana“ zur Darſtellung bringen und bereits am Mittwoch, den 18. Dezember, ihre Vorſtellungen mil Hermann Sudermanns„Oasa paterna“ beſchließen. 5 —— Aeueſie Aachrichten und Celegramme. *Berlin, 8. Dez. Fürſt Bismarck veröffentlicht in den„Berl. N. Nachr.“ ſeinen Dank für die anläßlich des Todes ſeiner Frau ihm aus Deutſchland und dem Auslande zugegangenen Beileidskundgebungen. Der Fürſt bedauert, daß die verfügbaren Kräfte nicht ausreichend geweſen ſeien, den Abſendern einzeln zu ſagen, wie ſehr ihre Theilnahme ſeinem Herzen wohlgethan. London, 8. Dez. Eine Meldung der„Times“ aus Shanghai behauptet, die amerikaniſche Vermittlung ſei niemals ernſtlich von Japan beabſichtigt geweſen und beruhe aus⸗ ſchließlich auf der Berufung Chinas auf den Artikel 1 des amerikaniſchen Vertrages, der die Vereinigten Staaten im Falle einer Bedrohung Chinas zur Bermittlung verpflichtet. Auch iſt die direkte Berufung Chinas an Japan bis jetzt ge⸗ ſcheitert, da Japan freie Hand behalten will, Die europäiſchen Marineoffieiere ſind aus Port Arthur nach Tſchifu zurückge⸗ kehrt; ſie beſtätigen, daß ein freundliches Verhältnis zwiſchen den Japanern und den chineſiſchen Bürgern herrſchte, welch letztere den Siegern Geſchenke machen und ſie mit Theater⸗ vorſtellungen unterhalten. In Peking ſoll der Schrecken und der Fremdenhaß wieder wachſen. Die ſänden beſt ſollen 400 Kiſten zur Wegſchaffung von Werthgegenſtänden beſtellt haben 0* Cphrivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 9. Dez. Anläßlich der Guſtay⸗Adolf⸗ Feier fanden hier in zahtreichen Kirchen Feſtzottesdienſte ſtatt. Der hieſige Guſtav⸗Adolf. Verein veranſtaltete Mittags eine Feſtfeier, an welcher der ſchwediſche Ge⸗ ſandte theilnahm. Profeſſor Treitſchke hielt die Feſtrede über die Perſönlichkeit und geſchichtliche Bebeutung Guſtav Adolfs. In den meiſten größeren proteſtan⸗ tiſchen Städten haben Gottesdienſte und andere Feſtfeiern ſtattgefunden. Berlin, 9. Dez. Der Kaiſer empfing heute Mittag 1 Uhr den Grafen Schuwaloff in feierlicher Audienz behufs Ueberreichung der Notifikation des Thronwechſels in Rußland und Beſtätigung des Botſchafters in ſeiner bisherigen Stellung. Nach der Audienz fand Frühſtücks⸗ tafel ſtatt, zu welcher auch der Botſchafter geladen war. Lützen, 10. Dez. Die Stadt war aus Aulaß der Guſtap Adolf⸗Feier prächtig geſchmückt. Den Feſt⸗ gottesdienſt hielt Generalſuperinkendent Faber⸗Beklin. Am Nachmittage begaben ſich die Ehrengäſte und Kor⸗ porationen in feierlichem Zuge nach dem Guſtav Adolf⸗ Denkmal. Nach der Feſtrede des Herrn Paſtor Kayſer⸗ Leipzig übergab der Regierungspräſident Graf Stolberg⸗ Wernigerode im Namen des Kaiſers der Stadt Lützen das Guſtav Adolf Denkmal. Unter den zahlreichen am Denkmal niedergelegten Kränzen befinden ſich auch ſolche aus Schweden. Bubdapeſt, 10. Dez. In dem geſtern Abend ſtatt⸗ gefundenen Kongreß der liberalen Partei betonte der Referent Hegetues das Vertrauen der Partei zur Regierung. Miniſterpräſtdent Wekerle dankte und er⸗ klärte, der Kaiſer habe verſprochen, die bereits zur Sanktion unterbreiteten Geſetzesvorlagen unab⸗ hängig von den noch zur Verhandlung ſtehenden zu ſanktioniien, und zwar der gegenwärtigen Regierung Dies mache es der Regierung zur Pflicht, mit unverän⸗ derter Ausdauer an der Geltendmachung der Prinzipien weiter zu arbeiten, deshalb bitte er, wenn die politiſchen Verhältniſſe eine Aufwerfung der Vertrauensfrage noth⸗ wendig machen ſollten, dies in erſter Reihe der Regierung zu überlaſſen welche wiſſen werde, ob und wann ſie von dieſem Mittel Gebrauch machen ſolle. peſt, 9. Dez. Die Morgenblätter wollen wiſſen, daß Miniſterpräſident Dr. Wekerle in der heute Abend ſtattfindenden Conferenz der liberalen Partei bei Gelegen⸗ heit der Berathung der Indemnitätsvorlage Erklärungen abgeben werde. „Paris, 7. Dez. Aus Anlaß der vermorgigen Einweihung der neuen deutſchen evangeliſchen Kirche iſt eine von dem gegenwärtig in London lebenden Paſtor Friſius verfaßte Feſtſchrift erſchienen, welche die Geſchichte der deutſchen evangeliſch lutheriſchen Gemeinden in Paris ſeit ihrem bis in das Jahr 1676 zurückreichenden Ur⸗ ſprung ſchildert und ſodann ausführlich der werktlätigen Bemühungen zur Erbauung einer neuen würdigeren eogngeliſchen Kirche gedenkt. Die Baukoſten der Kürche, welche 435,000 Frs. betragen, wurden durch ein Gnaden⸗ geſchenk des Kaiſers von 20000 Frs., durch Spendungen der meiſten deutſchen Fürſten, durch ein von einer unge⸗ nannten Dame aus Berlin eingetroffenes Geſchenk von 100 000 Fis. und durch Collcetion aufgebracht. Ve⸗ ſonderer Dank wird ferner dem Reichskanzler Fürſten Hohe lohe geſpendet, welcher als Bolſchafter ebenſo wie ſein Nachfolger Graf Münſter und die Botſchaftsrälhe Y. Thielmaun und Schoen dem Kircheubaukomitee ſtels das thatkräftigſte Intereſſe entgegengebracht haben.— Der Deputirte Jaures iſt in Brüſſel mit Rochefort zu⸗ ſammengetroffen, um denſelben zu bewegen, die Candſdatur Gerault⸗Richard's zu unterſtützen. Der„Jntranſigeant“ hat den letzteren belämpft, da Gerault⸗Richard ſeiner —————— General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Zeit einer der heftigſten Gegner des Boulanger⸗Bundes geweſen war. Paris, 9. Dez. Die Nachricht des„Soir“ von der Verhaftung eines ehemaligen Miniſters wird formell für unbegründet erklärt. Paris, 10. December. Die Leiche von Ferdinand u. Leſſeps wird am Donnerſtag hierher gebracht. Das Begräbniß findet wahrſcheinlich am Samſtag auf dem Pere Lachaiſe ſtatt. Rom, 9. Dez. Giolitti lud mehrere Deputirte oller Schattirungen von Rudini bis Cavalloti ein, eine Dury zu bilden, welche er um Rath fragen würde über das von ihm zu beobachtende Verfahren. Giolitti iſt geueigt, der Puiy alle in ſeinem Beſitze befindlichen Papfeie zu übergeben. Die„Gazette Piemonteſe“ be⸗ merkt, daß di: Yuiy bereits konſtituirt ſei. Madrid, 9. Dez. Die Meldung von der Ab⸗ tretung der Inſel Perigil an der Küſte von Marokko an England wird offiziell als unrichtig bezeichnet. Aus St. Louis am Senegal werden drei Cholerafälle gemeldet. Stockholm, 10. Dez. Die Guſtav⸗Adolf⸗Feier begann geſtern mit einem Vormittagsgottesdienſt. Die königliche Familie ſowie eine deutſche und eine griechiſche Deputal o legten Kränze am Sarge Guſtav⸗ Adolfs nieder. Um 23¾ Uhr Nachmittags fand eine Feier in der deutſchen Kirche ſtatt. Auweſend waren der König, Prinz Heinrich von Preußen, die Prinzen Karl und Eugen ſowie die Miniſter. Der Vorſitzende des deutſchen Guſtav⸗AdolfVereins, Profeſſor Fricke⸗ Leipzig hielt die Feſtrede. Später fanden ein großer Focke zug, Illumination und Galavorſtellung im Hof⸗ theater ſtatt. Auf der Rampe des Schloſſes ſangen 500 Sänger vaterländiſche Lieder. Regggio di Calabria, 9. Dezember. Seit geſtern herrſcht hier ununterbrochen ſtarker Regen, wodurch die Lage der ärmeren Bevölkerung noch mehr verſchlimmert und die Schäden an Gebäuden vergrößert wurden. Mehrere Häuſer ſind eingeſtürzt. Geſtern Abend wurde ein ſchwacher Erdſtoß verſpürt. Die Panik iſt geringer, jedoch nock nicht ganz geſchwunden. Verſchiedenes. — Reichshaus Medaille. Aus Berlin ſchreibt man! Zur Erinnerung an die Vollendung und feierliche Schluß⸗ ſteinlegung des neuen deutſchen Reichstagshauſes iſt eine Me⸗ daille geſchaffen worden, welche an künſtleriſchem Werthe ſehr hoch ſteht und in ihrer Zuſammenſetzung— auf polirter Marmorplatte ruhend, zierk ſie einen Briefbeſchwerer— vor Allem geeignet iſt, weiten Kreiſen ein willkommenes Andenken zu ſein. Die Bronzemedaille iſt vom Baurath Wallot ent⸗ dorfen, von Bildhauer A. Vogel modellirt und von Profeſſor . Wiedemann ziſelirt worden; ſie zeigt in ihrer Mitte einen frühgothiſchen durch ſeine Geſchloſſenheit trefflich wirkenden Reichsadler; zu beiden Seiten der Kaiſerkrone wird in er⸗ habenen Lettern das Wort„Alldeutſchland“ in der Umrah⸗ mung ſichtbar. Die Wappen der vier Königreiche reihen ſich an und nachunten hin ſchließt die Jahreszahl 1894 den Ring. Der Eindruck dieſes in allen Einzelheiten fein dur ührten Bildwerks iſt ein überaus vornehmer, Die Medaflle ſelbſt ruht auf einer ſchimmernden Marmorplatte, gelb und dunkel⸗ rother Marmor, welcher dem Material für den Fußboden der Wandelhalle entſtammt. Der Preis jeden Stückes beträgt 20 Mark; für dieſe Summe wird der Briefbeſchwerer franko mit Poſtnachnahme wohlverpackt an jede Adreſſe geſandt. Der ganze Ertrag der Sache kommt dem in Berlin geplanten Neubau einer„Heimath für Deutſchlands alleinſtehende Mäd⸗ chen und Frauen gebildeter Stände“ zu Gute. So kann man nur wünſchen, daß dieſe Medaille, deren Herſtellung ſowohl die genannten Künſtler als auch die Steinmetzmeiſter Schilling und Teich in der ſelbſtloſeſten Weiſe übernommen haben, jenem allgemein nützlichen Zweck manchen Bauſtein zu⸗ führen möge. 1 7 — 24———— — Literariſches. 8 Der Katechismus der menſchlichen Ernährung von Dr. C. von Rechenberg(Verfaſſer der Unterſuchung: „Die Ernährung der Handweber in der Amtshauptmannſchaft Zittau“), Max eſſe's Verlag, Leipzig, Preis broſch. M. 25 geb. M..50, t ein Feenn im wahren Sinne des Wortes, das darüber belehren will, wie man ſich und die Seinen, je nach Alter, Beruf und Lebensverhältniſſen, gut und doch auch billig ernährt. Es gibt nicht am Schreibtiſch er⸗ ſonnene, ſondern praktiſch erprobte und praktiſch brauchbare Rathſchläge. Druck und Papier iſt ſchön, der Preis mäßig. Dieſes Werkchen kann ſomit beſtens empfohlen werden. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 10. De ember. per Ztr. M. 1,80, Heu per Ztr. M. 3,00, M. 3,00 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. o0 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 25 115 Spinat per Portion 20., Wirſing per Stück 10 55 Rothkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl per Stück 8 Pf., eißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf, Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 15 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,0., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per Pfund 8 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0, Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 5f Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per 5f 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,80., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,00., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. Schifffahrts Nachrichten. Stroh kartoffeln von Mannheimer Hafen Verkehr vom 7. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schi Kommt von Ladung Etr 75* enmeiſteret II Nollert Vorwärts Eberbach Steine 2000 Walbet 1 7 ine 51 d Steinſalz 2800 Müßig Nayer eilbronn Soda 2809 Kreugz Matng 8 fAntwerpen Stückgüter 20⁵⁰0 Dezember. Hafenmeiſt erei IV. 6350 Witter Harmonie Duisburg Kohlen Kehl Aundg Marie 4 7000 Otten zaab, KRarcher 10 5 15000 Jötten iuchen 5 5 770⁰ Himken dam Rußhrort 6500 v. Mannen npreußen 95— 5105 tna Helene 0 5 7000 lig 0 0 7900 Rröll 8 2 2 10000 0 9500 Obervauſen Oberweſel 7 5000 Webertramz Hochſeld 2 3600 ckliſe Duisbarg 7 5000 7 Spener Steluc 80¹ Jatob Jebr. Zaumann 3 Altrip 30⁰ Müller ſchebr Marx 5 5⁴⁰ SIoßhols:—— ebm, angekommen 30 obm, abgegangen. Vom 8. Dezember: Hafenmeiſterei IV. Meiſten Naab, Karcher 14 Duisburg JKohlen 9200 Onin dean 5 8 5 12000 Terjung 45 1 2 5— 9600 ütefür.rompolder 85.60⁰ L ch Juſtine 5804 Samitz Der j. Serharb Ruhrort 7 5 10500 Poge Selena 3 bette— 10 9000 Dungs c. Kannengieſer 22„ 7 12000 Ungen Die Geſchwiſter 5 2 12000 Seib Willtommen Hirſchhorn Steine 1100 Kuaub Heinrich Eberbach Brennholz 740 Popk Gerr Baumann 2 A krip Sſeine 800 Müller Gebr Marx 5 Grieshabet Henrielte 5 66= Vom 9. Dezember: 885 Hafenmeiſterei J. Gatzen Arndt([Rotterdam Stüsgüter— Buß Willem 11f 95 8 80 Karbach Foethe— de. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:5. 6. 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Konſtauz 3,01 Hüningen. ,29 ,301,27„17 Abds. 6 U. Kehl ,77 1,77 175 1,72 1,69 N. 6 U. Lauterburg 2,95 2,98 2,93 2,90 Abds. 6 U. Maxau„48,15 3,14 3,12 3,118,09 2 U. Germersheim 2,7/1 2,69.-P. 12 U. Maunheim 2,67 2,66 2,64 2,60 2,80 2,55 Mgs. 7 U. Mainz ,39 1,87 1,84 1,88 1,82.-P. 12 U. Bingen 10 U. Kaub 1,47 1½42 1,42 1,40 1,40 2 U Koblenz ,88 1,77 10 U. Köln ,64 1,57 1,52 1,50 1,49 2 U. Rührert 9 N. vom Neckar: Mannheim 2,74 2,73 2,722,702,69 2,65 V. 7 U. Heilbronn ,78 0,79 0,78 0,%9%s F. 7 U. Annoncen-Entwürfe für alle Geſchäftszweige und Vorſchläge hinſichtlich Wahl der geeigneten Zeit⸗ ungen und Zeitſchriften liefert koſten⸗ frei die Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. Vertreten in Mannheim durch Sporleder& Co., 0., 5. 51465 N— 4 2 5 Llebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und bohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in aanz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmaun, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 42340 Weihnachten rückt immer näher, und damit tritt an viele Eltern die Sorge um die vichtige Wahl der Weihnachts⸗ geſchenke immer dringender heran. Wenn wir nun als ſehr empfehlenswerthe Geſchenke für Kinder über drei Jahren die Richterſchen Anker⸗Steinbaukaſten nennen, ſo ſind wir uns wohl bewußt, daß wir dadurch auf keine Neuigkeit hinweiſen. Das iſt aber gerade der große und ſeltene Vorzug dieſes gediegenen Spiel⸗Beſchäftigungsmittels, daß es nicht veraltet. Durch die ſinnreichen Ergänzungsordnungen bleiben die Anker⸗Steinbaukaſten ſtets neu, da jeder Ergänzungskaſten neues bringt; ja die alten Kaſten können durch dieſe Ein⸗ richtung immer werthvoller und unterhaltender geſtaltet werden. Es würde zu weit führen, wollten wir die vielen Vorzüge dieſes Spielmittels hier näher beſprechen, wir ver⸗ weiſen auf die von der Firma F. Ad. Richter L Cie. in Rudolſtadt zu beziehende illuſtrirte Beſchreibung, und vor allen Dingen auf die Anker⸗Steinbaukaſten felbſt: ihre herr⸗ lichen Bauvorlagen ſind die beſte Empfehlung 52832 25 Visiten karten und Neujahrs- Karten in den neuesten und geschmackvollsten Schriften empflehlt 58647 ul. 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Die Lebens⸗, Militär⸗ und Ausſteuerverſicherung betr. Auf Grund des§ 184 ͥ. des Polizeiſtrafgeſetzbuchs in der Faſſung des Geſetzes vom 8 Juni 1894(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt Seite 269) wird verordnet, wie folgt: 1. Der Betrieb der 9 Militärdienſtverſicherung und Ausſteuerverſicherung iſt vor der Eröffnung beim Miniſterium des Innern anzuzeigen. die Anzeige iſt auch bezüglich ſolcher Verſtcherungsunternehmen zu erſtatten, welche ſchon bisher Verſicherungsgeſchäfte im Großher⸗ zogthum betrieben haben, ſofern dieſer Betrieb fortgeſetzt werden ſoll. Die Anzeige hat in dieſem Falle ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1895 zu erfolgen. Begräbnißgelderkaſſen und ſonſtigen Sterbekaſſen, deren Betrieb ſich nicht über den Bezirk einer Gemeinde hinaus erſtreckt, unterliegen der Aeeee nicht. Die Anzeige hat zu enthalten: 1. den Namen des Verſicherungsunternehmens, 2. die Bezeichnung der leitenden Perſönlichkeiten, 3. des Sitzes des Unternehmens, 17 des Gegenſtandes des Unternehmens. Mit der Anzeige ſind vorzulegen: Die Statuten, die Verſicherungsbedingungen und Tarife und, ſofern es ſich nicht um ein neues Unternehmen handelt, der letzte Rechenſchaftsbericht. Für außerbadiſche Verſicherungsunternehmen iſt außerdem mit der Anzeige ein im Großherzogthum anſäſſiger, bevollmächtigter Vertreter zu benennen und der Nachweis zu führen, daß in allen zwiſchen ihnen und den hierlands wohnenden Verſicherten entſtehen⸗ der Gerichtsſtand im Großherzogthum genommen wird. * 10 8 8. Auf Verlangen des Miniſteriums des Innern ſind weitere Nach⸗ weiſe über den Gegenſtand und die Grundlagen eines Verſicherungs⸗ unternehmens insbeſondere hinſichtlich der finanziellen Fundirung und der Berechnung der Prämien und der Prämienreſerven, über die Zuverläſſigkeit der leitenden Perſonen, die Verſicherungsbe⸗ dingungen, die Gewinnvertheilung, den Geſchäftsbetrieb, die Zu⸗ laſſung in anderen Staaten und, ſofern es ſich nicht um ein neues Unternehmen handelt, ferner über den Verſicherungsbeſtand, die vorhandenen Reſerven und deren Anlage, ſowie die Einnahmen und Ausgaben zu erbringen. 4. Aenderungen in denjenigen Verhältniſſen, auf welchs ſich die Anzeigepflicht des§ 2 erſtreckt, ſind dem Miniſterium des Innern ſofort zur Kenntniß zu bringen; auch kann das Miniſterium des 1 6115 vorſchreiben, daß jede in den gemäß 8 3 nachgewieſenen erhältniſſen nachmals eintretende Aenderung ihm unverzüglich an⸗ zuzeigen ſei. 5 8 5. Dem Miniſterium des Innern müſſen alljährlich innerhalb der erſten ſechs Monate nach Abſchluß des Rechnungsjahres die Rechen⸗ ſchaftsberichte derjenigen nach§1 anzeigepflichtigen Lebens⸗, Militär⸗ dienſt, und Ausſteuerverſicherungsunternehmen vorgelegt werden, welche ihr Geſchäft im Großherzogthum betreiben. Mit der Vorlage iſt der Nachweis zu verbinden, daß die Bilanz in der Karlsruher Zeitung worden iſt. Weitere Nachweiſe und Aufſchlüſſe kann das Miniſterium des Innern verlangen. Auch ſteht es demſelben zu, durch einen Bevollmächtigten von den Büchern, Rechnungen und Akten jederzeit Einſicht zu nehmen, Karlsruhe, den 31 Oktober 1894, Großherzogliches Miniſterium des Innern. SEiſenlohr. Vdt. H. von Reck. J. Hans⸗Verſteigerung. —* Bekanntmachung. No. 34249. Aus der Stifrung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenenPriwatmanns Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſen⸗ erträgniſſe zur gleichheitlichen Ver⸗ theilung an vier Familien gelangen, und zwar: 85 , zur einenHälfte aniſraelitiſche Familien, b. zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, damit ſte ihren nöthigen Haushalt wieder einrichten können. 225 Ueberdies muß das Familien⸗ aupt hier geboren oder zehn ahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier ſind haben is zu einem Viertel der jähr⸗ lichen Zinſenerträgniſſe Vorzugs⸗ anſpruch. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ ſind ſpäteſtens is zum 8. Januar 1895 bei unterzeichnetem Verwaltungsrathe einzureichen. Mannheim, 3. Dezember 1894. Der Verwaltungsrath der Auguſt⸗ Fabris⸗Stiftung: eck. Kieſer. Iwangs⸗Derkeigerung. Dienſtag, 11. Dezbr d. IJ., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4. 5: 1 Glaslandauer, 1 Pianino, 2 Büffet, 2 Eisſchränke, 1 Mücken⸗ ſchrank, 1 Bierpreſſton mit Zube⸗ hör, verſchiedene Wein⸗ u. Bier⸗ gläſer und Unterplättchen, 18 Wirthſchaftstiſche und 96 Stühle, 6. Gartentiſche und 45 Stühle, 4 Gaslüſtre, 2 Oefen, 1 großer Herd, 1 Sekretär, 2 Sopha 4 Commode, 1 Chiffonnier, 2 Kleiderſchränke, 1 Papagei mit Käfig, 2 Näh⸗ maſchinen, 2 Deichſeln, 1 Parthieaß⸗ Hon u. ſonſt Verſchiedenes gegen aarzahlung im Vo eckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Dezbr. 1894. Tröndle, In Folge richterlicher Verfügung wird dem Gaſtwirth Gottlieb Blum in Mannheim am: Freitag, 21. Dezember 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das zweiſtöckige Wohnhaus dahier Lit. Q 1, 11 ſammt liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör neben Joſef Brunn und Moritz Kahn, in welchem bis jetzt eine gangbare Wirthſchaft betrieben worden iſt. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerung, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 60000 M. oder mehr geboten wird. 58011 Maunheim, 20. November 1893. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar. Schroth. Heſfenliche Verſteigerung. Mittwoch, 12. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr werde ich im Verſteigerungslocale 5 53843 4, 5: 175 Sack Zucker gemäß Art. 343 H⸗G.⸗B. nach aufliegendem Muſter gegen Baar⸗ en öffentlich verſteigern. kannheim, 9. Dezember 1894. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Weiden⸗Verſtrigerung. Der Ertrag an Korbweiden von der Weidenanlage bei der Compoſt⸗ fabrik an der Harlachgewann wird am: 53831 Waun en ee Vormittags 10 Uhr auf der Compoſtfabrik verſteigert. Städt Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. 3, 9. G 3, 9. Verſteigerung. Montag, den 10. u. Dienſtag, 15 11. ds. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr Fortſetzung der Verſteigerung in 8 Herren⸗ u. Damenklei Normalhemden v ſe Auszieh wein, verſch. Lig 2 50 eine Parthie große irdene Häſen, wozu freundlichſt einladet 53770 Gerichtsvollzieher, G 4, 21, (Schilerhale. 1 Bermaun& Boſſert. Kreis⸗Verkündigungsblatt. Wes Foſſelverſteigerung. Mittwoch, den 12. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr verſteigern wir in der hieſigen Faſſelſtallung einen fetten Rin⸗ derfaſſel. 53823 Schriesheim, 7. Dezbr. 1894. Gemeinderath Hartmann. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Dies e eines in Baukfache und Nechnungsweſen durchaus erfahrenen, mit der doppelten Buchführung und der deutſchen Correſpondenz vollſtändig ver⸗ trauten, cautionsfähigen Disponenten iſt baldmöglichſt zu beſetzen. Die nach der Dienſt⸗ und Gehaltsord⸗ nung der Städtiſchen Beamten mit Penſionsberechtigung ver⸗ bundene Anſtellung in Claſſe 1 des Gehaltstarifs(Anfangsgehalt Mark 4000— Höchſtgehalt Mark 7000) wird nach zurückgelegter einjähriger zufriedenſtellender Probezeit in Ausſicht genommen. Geeignete Bewerber wollen ſelbſt⸗ geſchriebene Offerten mit Beifüg⸗ ung von Zeugnißabſchriften, unter Angabe des Bildungsganges und bisherigen Wirkungskreiſes, Alters, Zeit des möglichen Ein⸗ tritts, ſowie Cauttonsfähigkeit an die Städtiſche Sparkaſſen⸗ Com miſſion richten. 33835 Mannheim, 8 Dezember 1894. ſeb 3 2 Ein Permögen zu erwerben, zu erhalten und zu vermehren, iſt ohne fach⸗ männiſchen Rath ſchwer. In dieſem Sinne iſt das Neue Finanz⸗ und Verlooſungs⸗ blatt(29. Jahrg) von A. Dann in Stuttgart die loh⸗ nendſte Geldausgabe. Wer es weiß, wie das Blatt durch Winke, Warnung und Rath ſowohl, als durch vollſt. und korrekte Ziehungs⸗ und Re⸗ ſtantenliſten ſchon oft ein V mögen eingebracht oder er halten hat, der wird u. bleibt zeitlebens Abonnent deſſelben. So wies daſſelbe u. A. zum Kaufe hin, auf 4% Türken bei⸗ 75%,, jetzt 90%; 39% öſterr Staatsb⸗Prior. bei 78%% jetzt; 880J.: öſterr. 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Dez. 1894. 7 1 Ehrenmitglied des Herzogl. edelmaunn Aliſon, ſeine Frau Capitain Gaspard Robinet Jeanne, Zofe 0 1 Mathieu, Diener Die alte Crache Ein Burſche * 8 „„ Die Handlung ſpielt um die Luſtſpiel in einem Akt von E. EAHEMNEEBNAABHHN 8 Louis von Nhant. 5 Cabaſſe, Gaſtwirth. EJ Battiſta, Schmuggler Frau von Caſtelli J anne von Thiais Pulchérie, Cabaſſe's Frau Frau v. Caflelli: Fr. Auguſte Praſch⸗Grevenberg. : Ein Wirthshaus in den Alpen, in der Nähe der italieniſchen Grenze. Nach dem erſten Stück Ort 21 Zwi 813 8 Gaſtſpiel der Frau Auguſte Praſch⸗Greveuberg, Verbotene Früchte. Luſtſplel in 3 Aufzügen. Nach einem Zwiſchenſpiel des Cervautes von Emil Gött, In Scene geſetzt vom Jutendanten. Gaudier de Grommelard, ein Land⸗ Robert, ein fahrender Schlller 5 Jules de Godelureaux, ein Junker „ Robert: Frau Auguſte Praſch⸗Grevenberg. in einem Landhauſe des Sieur Grommelard, in der Nähe von Troyes in der Champagne. Vorher: Gewitterſchauer. Bübne bearbeitet von Dora Duncker. f In Scene geſetzt vom Intendanten. ſchen den einzelnen Akien des zweiten Stückes finden (Mepplatz). J Nationaltheater. g 52 BEMH 75 Hoftheaters in Meiningen, Herr Blankenſtein. Frl. Wite * * Herr Hecht. Herr Kökert. 55 Hofmann. err Löͤſch. Frau Jocobi. Herr Neßler. „ * —8qUürA—714⁵7⅛— ̃— Mitte des 16. Jahrhunderts Pailleron. Für die deutſche Herr Kökert. Herr Neßler. Herr Kichrodt. * Frl. Berg. Frl. Hofmann. ** „* 0 · 85 8 N Zeit: Gegenwart. 15 Minuten Pauſe. nur furſe Zwiſchenpezuſen ſtatt. — (Ei Kaſſeneröffn.„7 Uhr Anfaug 7 Uhr Ende nach! loUhr. 2 10 0 10 + Gewöhnliche Preiſe. AEEEHAHAHAMANBAENHAEE Srakreigeſelſcchaft Fichbaum (vorm. Hofmann). Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung findet am Samſtag, den 15. Dezember, Nachmittags 5 Uhr im „Eichbaum“, Stadtquadrat P 5, 5, 2. Stock, ſtatt. Tages⸗Ordnung: Geſchäftsbericht und Rechnungsablage; Beſtimmung über Verwendung des Reingewinns; .Entlaſtung des Vorſtandes und des Auffichtsrathes; Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsraths und der Meuiſoren; An⸗ und Verkauf von Grundſtücken. Die Legitimationskarten wollen ſpäteſtens bis zum 12. Dezemper gegen Nachweis des Actienbeſitzes auf dem Bureau der Direction in Empfang genommen werden. 51894 Mannheim, den 9. November 1894. Der Vorſtand. Wahlvorſchlag. Für die am Dienſtag, den 11. d. Mts., von Vormittags 10 bis 1 Uhr in der Sacriſtei der Concordienkirche ſtattfindende Wahl von 9 Mitgliedern in die evangeliſch⸗proteſtantiſche Kirchengemeindeverſammlung wurden folgende Herren in Vorſchlag gebracht: Auf 6 Jahre: 1. Eichentler, Friedrich, Kaufmann. 2. Hummel, Guſtav, Privatmann. 3. Bauer, Karl, Kaufmann. 4. Kühner, Friedrich, Kaufmann. 5. Frech, Albert, Geheim. Ober⸗Reg.⸗Rath. 6. Voiſin, Georg, Kaufmann. 7. Walther, Karl, Privatmann. 8. Egelhaaf, Adolf, Privatmann. Auf 3 Jahre: 1. Kegel, Karl, Blechnermeiſter. Gedruckte Wahlzettel ſind am Eingang des Wahl⸗ lokals zu erhalten. 58820 Mannheim, den 8. Dezember 1894. Viele Wähler. Aheiniſche Hypothekeu⸗Bank in Mannheim. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß der Reſtbeſtand der Serie 45 unſerer 4% igen Pfandbriefe auf 1. Jannar 1895 zur Heimzahlung gekündigt iſt. Unſere Vertriebſtellen ſind erſucht, die Pfandbriefe jeßt ſchon mit Zins bis zum Zahlungstag einzulöſen, oder den Umtauſch in 3¼% ige unter Vergütung der Zinsdifferenz bis 1. Januar 1895 zu bewirken. Die Pfandbriefe der Serie 44 wurden ſeiner Zeit auf 1. Oktober d. J. gekündigt und ſind ſeither außer Verzinſung. 52231 Mannheim, den 14. ο— November 1894. Die Direktion. M. Abel. L 15, 2a. L 15, 2a. Matine's in Wolle, Seide auch für Trauer, ſeidene Blonſen und Unterröcke. 538835 Weinteffauration Heinrich Eckert, J 4, Lallx. Dienſtag, 11. Dezember Großes Schlachtfeſt. Früh: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte⸗ Es ladet höflichſt ein 53826 Heinrich Gckert. Minler- Unlerrôcie werden zu bedeutend ermäßigten Preiſen ausverkauft. Friedrich Bühler, D 2, 10. Otto Ehmüller, Marmorwaaren-Fabrik, Wallſtadtſtraße Au, Schwetz.⸗Vorſt., nächſt d. Hauptperſ. Bahnhof Ausführung aller im Fach einſchl. Arbeiten für Möbel und Bauzwecke ꝛe. Telephon 744. 53579 Todes⸗Anzeige. 0 Freunden und Bekannten 1955 wird die traurige Nach⸗ richt, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Tante und Schwägerin Katharina Leonhard geb. Reuther 58888 5 heute Mittag 4 Uhr nach langem Leiden ſanft entſchlafen i ſt. Mannheim, den J Dezember 1894. 58849 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag Mittag 3 Uhr vom Hauſe E 10, 23 aus ſtatt. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres innigſt geliebten 58840 Herrn Martin Thiele ſagen wir unſeren tiefgefühlteſten Dank. Mannheim, den 10. Dezember 1894. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Mannheim, 10. Dezember' Kunst-Verein. Mittwoch, den 19. Dezember 1894, Nachmittags 2 Uh General⸗Verſammlung im Vereinslokale. Tagesordnung: 1. Erneuerungswahl des Vorſtandes. 2. Verlooſung der angekauften Kunſtwerke. 5882 Der Vorſtand. Kaufm. GeſellſchafkMerkur⸗ Unſere diesjährige 5879 Weihnachts⸗Feier verbunden mit 75—— Muftkal.⸗theatraliſchen Auführungen findet Samſtag, den 15. Dezember a. e, Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale, R 1, ſtatt und laden wir hierzu die verehrlicher Mitglieder nebſt Angehörigen höflichſt ein. Vorſchläge für Einführungen müſſen ſpäte ſtens bis Dienſtag, den 11. et. im Geſellſchafts lokale„Neue Schlange“, oder beim Schrift führer, Herrn Oskar Trautwein, H 8, 31 ein gereicht ſein. Der Vorſtand. Patent Dr. Auer erspart durchschnittlich u. nachgewiesener Maassen die Hälfte der Gasrechnung. Dr. t Dr. it Dr ſt producirt fast gar keine Wärme. Dr. Dr. ist bedeutend heller als gewöhnliches Gaslicht oder electrisches Glühlicht; man kommt also mit Wweniger Flammen aus als bisher. verunreinigt viel weniger die Luft beleuchteter Räume als andere Gasflammen. Auer's Gasglü Auer's Gasglil Auer's Gasg Auer's Gasg Auer's Gasg Dr. Auer's Gasg Dr. Auer's Gasg Dr. Auer's Gasglühlio Dr. Auer's Gasglühlic Vor Nachahmungen(die sich übrigens sämmtlieh als werthlos erwiesen haben) wird hiermit ernstlichst gewarnt da die Deutsche Gasglühlicht-Aktien-Gesellschaft als die alleinige Besitzerin sämmtlicher deutschen Gasglühlicht-Patente gegen jeden Anfertiger und Verbreiter von Falsiflcaten gerichtlich vorgeht. Ferner sind sämmtliche Vertreter des Dr. Auer'schen Gasglühlichtes auf das Strengste angewiesen, Ersatz-Glühkörper nur auf Pr. Auer's Gasglühlicht-Brenner zu liefern, und da die Nachahmungen in Folge ihrer schlechten Qualität erfahrungsgemäss bald wWieder zurüokge- wiesen wWerden, so repräsentiren die Brenner anderer Herkunft thatsächlich werthloses Metall. Wer daher bei doppelter Helligkeit noch mindestens die Hälfte seiner bisherigen Gasrechnung ersparen und in sanitärer Hinsioht Verbesserungen schaffen will, dem sei Dr. Auer's dGuasglühlicht hiermit empfoklen. Die ächten Gasglühlichtbrenner, Patent Dr. Auer, tragen auf der Brennerkrone die Aufschrift:„Gasglühlicht Patent Dr. Auer von Welsbach.“ 53733 General⸗Vertreter: Wilh. Printz, L à3, 3. MANNHEIM. Telephon 768. 10 0 10 i0 i0 0 i0 f besitzt einen viermal grösseren Glanz als ein Gasrundbrenner. ſit schwarz, die Decorationen leiden nicht, die Luft bleibt rein und normal. lässt sich ohne Veränderung an Gaskronen, Armen etc. sofort anbringen. e cegtce Verlag von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Gervinus', G.., Leben. Von ihm ſelbſt— 1860. 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