Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.“ er Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Um gebung. 7 (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. für den polit. und allg. Theih: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). K21„Mannheimer Journs!“ ſt Eigenthum des katholiſchen Einzel⸗ 3 Pfg Uals. bpel Aennteen Seleſenſte und verbrritetüe Zeitung in Maunhrim und Amgrbung. fümee in Nerne Nr. 347. Mittwoch, 19 Dezember 1894. Erſtes Blatt. Abonnements⸗Einla dung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tagesfragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbegebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vorgängen in Stadt und Land eingehende Bericht⸗ erſtattung. Kuuſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie⸗ ſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗ Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochinter⸗ 2e. ant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichkte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrts⸗ berichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2509) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2510) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ Anzeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗ Organ allererſten Nanges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreis⸗ verkündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. Marine⸗Forderungen für 189596. Wie nunmehr halbamtlich verlautet, will die Marine⸗ Verwaltung auf alle anderweiten Forderungen für Schiffs⸗ neubauten verzichten, damit dem dringlichen Bedürfniß vach Vermehrung unſerer Kreuzerflotte Ge⸗ nüge geſchehen kann. Hierzu ſollen im Etat verlangt werden: 1. zum Bau eines Erſatzes für die Kreuzerfregatte „Leipzig“(Hreuzer 1. Klaſſe„Erſatz Leipzig“) als erſte Rate 1 Miulon Mark. 2. zum Bau des Kreuzers„Erſatz Freya“ als erſte Rate 2 illionen Mark. 3. und 4. zum Neubau von geſchützten Kreuzern (K und L) je eine eiſte Rate in gleicher Höhe. Außerdem werden nur noch Mehrforderungen zur Vergrößerung der Torpedoboots⸗Flotille in Aus⸗ ſicht geſtellt, und zwar iſt beabſichtigt, dieſe Flot le um eine ganze Diviſion zu vermehren, d. h. um 1 Torpedo⸗ diviſionsboot und 6„“⸗Boote, für die der Etat als erſte Baurate 2 Millionen fordern wird, die ſich für das D Boot auf 500 000., und für die 6„8“ Boote auf 1,500,000 Mark vertheilen ſollen. Hierzu wird bemeikt: Eine Vermehrung des Torpedobootsmaterfals hat im laufenden Etatsjahre nur in kleiuem Maße ſtattge⸗ funden, da der Etat für 1894/95 zum Ausbau der To vedoßootsflotille nur eine zweite und Schlußtate von 423 300 M. enthielt, während im Etat für das Jahr 1893/94 zur Herſtellung von Torpedobooten 500,000 M. und fü die 1. Rate eines To pedodiviſionsbootes rund 2,200,000 M. für Torpedo 8 Boote gefordert wurden. Endlich werden für das kommende Etatsjahr ca. 1,500,000 M. zur Moderniſirung der geſammten Ma⸗ ſchinen⸗ und Keſſelanlagen der 4 Panzerſchiffe der„Sach⸗ betlaſfe geforbert. Es hieß bereiis vor Jahresfriſt, daß die vier Pin—⸗ zerſchiffe dritter Klaſſe„Baden“,„Württ mberg,“ „Bayern“ und„Sachſen“ aus dem Verbande des Ma növergeſchwaders, dem ſie ununterbrochen die letzten Jahſe angehört haben, ſch iden ſollten, um dieſe Grundaus beſſerung an den Maſchinen zu erhalten. Dieſe Mel dung war nur verfrüht. Die vier Panzerſchiffe, welche gegenwärtig und vorläufig bs zum 1. April 1895 die zweite Div ſion des Mausßoerg ſchwaders bilden, ſollen auch noch bis zum kommenden Herbu, dem Ende des laufenden Uebungs⸗ und Ausbildungsjahres, unter der Flagge bleiben, um dann allerdings entweder ſämmtlich oder nacheinander außer Dienſt zu ſtellen und die neue Maſchinen⸗ und Keſſelanlage zu erhalten, die ſich für jedes Fahrzeug mitzin auf ungefähr 400 000 Mark be⸗ laufen wird. Zur Erläuterung der Bedürfnißfrage betreffs der oben erwäh ten Neuforderungen für die Kreuze flotte werd in der Nordd. Allg. Ztg.(16. Nov. Morgenaus gobe) aus eführt: „Noch ne ſeit dem Beſtehen unſerer Marine iſt dieſeſbe im Auslande derartig in Anſpruch genommen geweſen, wie jetzt. Keine Woche vergehl, in der ncht neue Anforderungen guftaſchen, und kaum ſind ſie noch mit den vorhandenen ſchwachen Kräften zu befriedigen. In Oſtaſien befinden ſich 3 Kreuzer und 2 Ka⸗ nonenboote, eine verſchwindend kleine Macht gegenüber den Flotten, welche die übrigen dort intereſſirſen Mächte zuſammengezogen haben. Den beiden zur Verſtärkung beſtimmten Kreuzern, von denen einer unterwegs, der a dere im Begriff iſt, die Reiſe anzutreten, ſind— wie wir weiterhin ſehen werden— neue Aufgaben zugefallen, die ſie wenigſtens für einige Zeit aufhalten werden. Es wird alſo noch lange dauern, bis das oſtaſiatiſche Ge⸗ ſchwader durch zwei modernere Kreuzer veſtärkt und auf die beabſichtigte Zahl von ſieben Schiffen gebracht iſt. In der Südſee kann keiner der beiden dort ſtat o⸗ nirten Kreuzer entbehrt werden und dem Ruf der Neu⸗ guinea⸗Geſ- ſchaft um Hülfe gegen die morderiſchen Be⸗ wohner N Neckleuburgs, welche kürzlich die Bootsmann⸗ ſchaften eines Küſtenfahrers überfalleu und zum Theil getödtet haben, Folge leiſten. Ein Kreuzer liegt vor Samoa, der andere iſt nach kurzer Erholungspauſe wie⸗ der auf dem Wege dahin. Die Auffſftändiſchen ſind nur ſcheinbar unſerworfen, ſie warten auf die Zeit der Stürme, in welcher die Kriegsſchiffe fortzuſegeln pflegen, um aufs Neue Unfrieden zu ſtiften. Die Scheffe werden diesmal aber die Schlechtwetterzeit an Ort und Stelle durchmachen, um die Pläne der Aufſtändiſchen zu durch⸗ kreuzen und Ordnung zu halten, ſo gut ſie das vermö⸗ gen. Neu⸗Mecklenburg muß warten, bis das Vermeſ— ſungsſchiff„Möve“ in Oſtafrika freigeworden iſt. Das⸗ ſelbe ſoll zwar nur friedlichen Vermeſſungen dienen, wird aber oft genug ſeine Arbeiten unterbrechen müſſen, um hier ulnd dort ſtrafend einzuſchreiten. Vor Mitte April kann es in jenen Gegenden nicht ſein, denn noch dient es in Oſtafrika an Stelle eines fehlenden Kreuzers. Außer de„Möobe“ befindet ſich an der oſtaf ri⸗ kaniſchen Küſte nu der Kreuzer„Seeadler“. Er war jüngſt in Delagoabay. Der ſtellvertretende Gouverneur Deutſch⸗Oſtaf ikas hatte geglaubt, ihn ein: Zeit laug entbehren zu können; ſeine Abweſenheit be⸗ nutzten die vor dem einen Kilwa zurückgeſchlagenen Negerhorden, um das andere Kilwa zu überfallen. Der Kreuzer„Condor“ iſt auf dem Wege nach Oſtafrika, um die„Möve“ abzulöfen. Er wird mit dem nach Oſtaſien beſtimmten Kreuzer„Cormoran“ zunächſt nach der Dela⸗ goabay gehen, um dort unſere Intereſſen wahrzunehmen. In Weſtafrika hat plötzlich die Ermordung eines Deutſchen bei Caſablanca ein dringendes Bedülfuiß für Verſtaͤrkung der bewaffneten Macht zur See geſchaffen behufs Unterſtützung der diplomatiſchen Akt on. Deir einzige Kreuzer auf dieſer Station„Sperber“, wird vor Kamerun gebraucht, deshalb muß das für Oſtaſien b⸗ ſtimmte Admiralſchiff, der Kreuzer„Irene“, ſeinen Weg über Marokko und dort Aufenthalt nehmen. Seiner bisherigen Aufgabe wird es ſo lange entzogen zum großen Nachtheil für unſere Inter⸗ſſen in Oſtaſien. Im Weſten Südamerikas befindet ſich nach dem Abgange der Kreuzerdiobiſion kein deutſches Kriegsſch ff. Dabei nimmt der Aufſtand in Peru immer erheblichere Verhäftniſſe an, und es wäre dringend erwünſcht, daß den Landeleuten Schutz gewährt würde gegen die unaus⸗ bleiblichen Eingriffe in ihre Rechte. Wo aber ſollen die dafür nöͤthigen Schiffe her⸗ kommen? Wollte man noch„Prinzeß Wilhelm“ und „Gefion“, hingusſchicken, dann hätte ſich das heim ſche Geſchwader einer für die Seikriegsführung unembehrlichen Schiffs⸗ klaſſe vollſtändig entblößt. Dazu wird es ſchwerlich kommen dürfen.“ Der Mangel an Kreuzern wird durch die augen⸗ blicklichen Ereigniſſe allerdings in ein ſcharfes Licht geſtellt. Die Marineverwaltung empfindet dieſen Mangel jedenfalls ſeh drückend, wenn ſie im Etat für 1895/96 nur die oben erwähnten 4 neuen Kreuzer beantragen, und ſich zu Gunſten dieſer Forderung in jeder anderen Hinſicht außeno dentlich einſchränken wil. In. füsrung des ordentlichen Flottenergänzungs⸗ planes vo 1889 verden nur im Etat gefordert .470,000 Mark in das Panzerſchiff„T“ und eine gleiche Summe für das Panzerſchiff„Odin“. Die Geſammtſumme aller dieſer Poſitionen(2 Panzerſchiffe, 4 Kreuzer, eine Torpedsdiviſton, neue Maſchinen für die„Sachſenklaſſe“) beläuft ſich auf gegen 16 Millionen Mark. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 19 Dezember Am 15. d. M. fand im Großh. Miniſterium des Innern eine Konferenz von Regierungsvertretern mit landwirthſchaftlichen Sachverſtändigen bezüg⸗ lich der Abänderung der Tabakſteuergeſetz⸗ gebung ſtatt. Derſelben wohnten an der Präſident des Landwirthſchaftsrathes. Herrn Klein⸗Weltheim, ſowie die Herren Scipio-Mannheim, Roth⸗Ichenheim, Knapp Frießheim und Steingötter⸗Heidelberg, ſämmtlich Miiglieder des Landwirthſchaftsrathes und der Präſident des Badiſchen Bauernvereins, Herr Morgen⸗ thaler. Herr Reichstagsabgeordneter Frank Bucke berg war zu erſcheinen verhindert. Die Anſichten Sachverſtändigen gingen, der„Bad. Korr.“ zufolge, im Weſe tlichen dahin, daß der Zoll auf ausländiſche Tabak weſentlich höher, als er in dem letzten Geſetzentwur, feſtgeſetzt war, normirt, ferner die Steuerſätze für Rauch⸗ iabake ermäßigt und die Kontrolvorſchriften milder gefaßt werden ſollten. Die Verhandlungen wurden im Einver ſtändniß der Theilnehmer an der Berathung als ver trauliche bezeichnet und es ſcheint geboten, anderweitigen in der Preſſe veröffentlichten Berichten gegenüber Vorſicht walten zu laſſen. In dem Entwurf des Beſoldengs und Penſtons⸗ etats der Reichsbankbeamten für das Jahr 1895 iſt, wie die„Berl ner Correſp.“ hört, die Ausdehnung des für die anderen Zweige der Reichsverwaltung theils 5 ſchon eingeführten, theils in der Einführung begriffenen Syſtems der Dienſtalterszulagen auf die Rüichsbankver⸗ waltung vorgeſehen. Einer erhebdlichen Anzahl älterer Reichsbankbeamter werden danach namhafte Gehaltsver⸗ beſſerungen zu Theil werden. Die„Berliner Correſpondenz“ theilt mit, der Staats⸗ ſekretär des Reichsmarineamis wohnte am 15. ds. auf dem Kruppſchen Schießplatze bei Peppen einem Verſuchs⸗ ſchießen bei, das gegen von Krupp nach einem beſonderen Verfahren hergeſtellte Nickelſtahl- Panzerplatten ſtaufand. Die Ergebniſſe waren außerordentlich günſtig. Die Platten, 142 bis 146 mm dick, zeigten einen Wider⸗ ſtand, der einer Dicke von 240 mm nach der bisherigen Herſtellungsweiſe entiprach. In Anſchluß an den ſoeben in Berlin beendigten Wucherprozeß Treuherz macht die„Tägl Rund⸗ ſchau“ verſchiedene Bemerkungen, in denen ſie u. A. über den Per ſonalkredit ſeh ichtig ſchreibt: 8 Es handelt ſich um die Nothwendigkeit, einen Perſonal⸗ Kredit zu ſchaffen. Der Beamte, der Offizier, der keine „realen“ Bürgſchaften bieten kann, erhält eben— das hat der Prozeß Treuherz klar gezeigt— heutzutage Geld, wenn er ſich in Noth befindet, nur gegen Wucherzinſen. Er mag noch ſo brav, noch ſo ehrlich ſein, ſich in geſicherter Stellung befinden— Alles gleich: er geht zu Grunde oder muß ſich dem Wucherer ausliefern. Wie hier Abhilfe geſchaffen werden ſoll, iſt freilich eine ſchwierige Frage, aber wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg. Vielleicht ließe ſich eine große Genoſſen⸗ ſchaft, unter Benutzung der bei der Alters⸗ und Invaliditäts⸗ Verſicherung geſammelten Erfahrungen, unter Mithilfe und Aufſicht des Staates ſchaffen. In jedem Falle aber liegt hier eine der wichtigſten ſozialen Fragen vor, von deren Lb⸗ 5 Wohl und Wehe des Mittelſtandes zum Theil abhängt. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreihen: Wie wir aus V zin erfahren, ſteht die Abreiſe des Fürſten Bismarck nach Friedrichsruh für dieſe Woche bevor. Ueber den Te verlautet noch nichts; er dürfte auch nach kcie 2. Seite. General⸗Anzeiger. geheim gehalten werden, um Begrüßungen vorzubeugen. Der Fürſt iſt zwar nicht krank, aber nach den Ereig⸗ niſſen der letzten Zeit der Schonung bedürftig, und auf ärztlicher Seite beſteht der Wunſch, daß die Reiſe ohne Erſchwerung vor ſich gehe. Profeſſor Schweninger, der am Samſtag Abend in Varzin eingetſoffen iſt, wird den Fürſten auf die Reiſe begleiten. Zur Aufhebung des Identitäts⸗ nachweiſes. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim bat dem Großb. Miniſterium des Innern einen Bericht öber die von ihr beobachtete Wirkung der Aufhebung des tätsnachweiſes erſtattet. Die Handelskammer betont, o5 dieſe Maßregel für ihren Bezirk lediglich günſtige Wirk⸗ ungen hat erkennen laſſen. Die„Bad. Korr.“ iſt in der Lage aus dem Berichte folgende wiſentliche Stellen zu veröffentlichen: Was zunächſt den Getreidehandel anlangt, ſo habe das Reichsgeſetz vom 14. April 1894 betreffend die Abänderung des Zolltarifgeſetzes vom 15. Juli 1879 auf dieſen und ins⸗ beſondere auf den Abſatz der im Großherzogthum gewonnenen Erzeugniſſe einen günſtigen Einfluß ausgeübt. In erſter Linie wurden dieſe Erzeugniſſe durch den Verzicht auf den Iden⸗ titätsnachweis von dem erdrückenden ettbewerb befreit, den ihnen das norddeutſche und ſpeciell das oſt⸗ preußiſche Getreide ſeit 1879 machte, weil das Letztere nunmehr wieder ſeinen Abſatz in Skandinavien, Eng⸗ land u. ſ. f. findet, wie in den Jahren vor 1879. In zweiter Linie erſchloß ſich den en Erzeugniſſen ein neues Ab⸗ ſatzgebiet, indem namhafte Mengen davon nach der Schweiz verkauft wurden. Was die Einwirkung der Aufhebung des Identitätsnach⸗ weiſes auf den Verkehr in den einzelnen Getreide⸗ arten anlangt, ſo wird jetzt, wie die Handelskammer dar⸗ legt, wieder in erheblichem Umfange einheimiſcher Weizen und Spelzkern, ſpeziell aus Oberbaden, dem Seekreis, aber auch aus den ſüdlichen Theilen Württembergs und Bayerns nach der Schweiz ausgeführt. Ebendahin findet auch ein wenngleich weniger bedeutender Verkehr in einheimiſchem Roggen ſtatt. Gerſte geht in nicht unbeträchtlichen Mengen aus dem Breisgau und dem badiſchen Seekreis nach der Schweiz; ebendahin wird wieder einheimiſcher Hafer, aller⸗ dings mehr württembergiſcher und bayeriſcher als badiſcher Provenienz, verſandt.“) Nach den der Handelskammer gewordenen Mittheilungen wäre dieſe günſtige Einwirkung noch verſtärkt worden, wenn die Einfhrf eine für alle Zahlungen und namentlich auch zur Verzollung vom gemiſchten Privattranſitlager zu jeder Zeit benutzt werden könnten. Die Einrichtung der Einfuhrſcheine ſoll ſich gut bewährt haben. Die Scheine ſind Gegenſtand des Handelg geworden, indem ſie von denjenigen Exporteuren, welche nicht auch ſelbſt Getreide einführen, an Importeure verkauft wer⸗ den. So werden namentlich in Mannheim Einfuhrſcheine ge⸗ handelt, die über ſolches ſüddeutſches Getreide ausgefertigt ſind, welches die kleinen badiſchen, württembergiſchen und e Händler nach der Schweiz ausführen. Die Scheine ſind vollwerthig im Verkehr mit einem kleinen Abſchlag für je nachdem die Scheine länger oder kürzer zu gufen haben. Als gleich vortheilhaft wird der Handelskammer die Wirkung der Beſeitigung der Getreide⸗ und Mehl⸗Staffeltarife bezeichnet; ſie hatte weſentlich und zum Vortheil unſerer Pro⸗ ducenten und Müller dazu beigetragen, das in Süddeutſchland wenig beliebte und deshalb um ſo ſchwerer auf dem ſüddeut⸗ ſchen Markt laſtende norddeutſche Getreide und Mehl ferne zu halten. Speciell für Mehl werde aus den Kreiſen des Mühlengewerbes dieſe Wahrnehmung ausdrücklich beſtätigt. ür das Müllereigewerbe des Handelskammer⸗ Bezirks hat die Aufhebung des Identitätsnachweiſes noch in⸗ ſofern eine weſentliche Erleichterung geſchaffen, als die Mühlen jetzt im Bezuge von ausländiſcher und einheimiſcher Rohwaare zur Herſtellung von Ausfuhrwaare eine freiere Wahl haben, ganz davon, daß ſeit Inkrafttreten des Geſetzes auch verſchiedene läſtige und zeitraubende Kon⸗ *) Nach den der„Bad. Korr.“ voxliegenden zollamtlichen Nachweiſungen für die Zeit vom 1. Mai bis J1. November 1894 hat wohl eine nicht undedeutende Ausfuhr ſtattgefunden, doch entſpricht ſie in ihrem Umfange noch nicht den ſ. Zt. gehegten Erwartungen. Feuilleton. — Während der Belagerung der Düppeler Schan⸗ 955— ſo leſen wir in dem jüngſt Buche„Vor reißig Jahren“ von R. Wille, Generalmajor z.., das wir 1 50 eingehender gewürdigt haben— ſollte am 5. April bends in der Dunkelheit ein Theil der preußiſchen Vor⸗ poſtenkette bis zu den däniſchen Schützengräben vorgeſchoben werden, um die zweite Parallele ausheben zu können. Dem⸗ entſprechend ſetzten ſich gegen 10 Uhr Abends die Schützen⸗ züge des 2. Bataillons 4. Garderegiments zu Fuß zum An⸗ 9 f0 in Bewegung. Bei der 7. Kompagnie(Hauptmann Frhr. 5. Ledebur) ſtand der Sergeant Kirſch, welcher ſonſt brav und tüchtig, nur mit dem Fehler einer übermäßigen Vorliebe für ſeinen flüſſigen Namensvetter behaſtet war. Durch dieſe unſelige Leidenſchaft hatte er ſich das ernſte Miß⸗ fallen des Kompagniechefs Berdee und war darüber ganz trühſinnig geworden. Vor Beginn des Angriffs rief ihn des⸗ halb ſein Vorgeſetzter zu 1 und ſagte wohlwollend:„Nun, Sergeant Kirſch, nehmen Sie ſich heut geeſg zuſammen und machen Sie Alles wieder gut!“—„Zu Befehl, Herr Haupt⸗ mann.“— Dem Vorgehen ſeines von dem ſchneidigen Lieutenant von Dewitz gen. von Krebs geführten Schützen⸗ zuges ſchloß ſich Hauptmann v. Ledebur ſelbſt an. Als die däniſchen Vorpoſten nach kurzem Feuergefecht in der Front zurückgedrängt ſind, hört er plötzlich von links her den wiederholten lauten Ruf„Hierher— hierher!“, ohne in der herrſchenden das Mindeſte ſehen zu können. Er rafft deßhalb ſofort die gerade in der Nähe befindlichen Leute zuſammen, eilt dem Schall nach und kommt bald an eine geräumige Grube, die einer feindlichen Feldwache als ſchützender Aufenthalt gedient hat. In der Grube ſteht Sergeant Kirſch— er hat zwei däniſche Gewehre umgehängt, mit den Fäuſten die bemitleidenswerthen bisherigen Beſitzer dieſer Wäffe an der Gurgel gepackt und brüllt wie beſeſſen mit dröhnender Stimme:„Kerls, wenn Ihr muckſt, ich freſſe Euch bei lebendigem Leibe!!“ Im Hinterund der Grube haben ſich noch acht bis zehn Dänen eng und ängſtlich zu einem dichten Knäuel zuſammengedrängt, ohne auch nur ent⸗ fernt an Widerſtand gegen den wüthenden Berſerker von Sergeanten zu denken(der, nebenher bemerkt, zwar ein martialiſches Ausſehen beſaß, aber keineswegs mit einer Hünengeſtalt begabt war). Trotzdem will einer der heran⸗ ſtürmenden Grenadiere in einmah entfachter Kampfluſt noch mit dem Kolben auf die„ſehr ergebenen“ Dänen einhauen; er verſieht es aber, und ſein wuchtiger Hieb trifſt den Rücken— des armen Sergeanten. Natürlich wurden alle Dänen in der Grube zu Gefangenen gemacht und zurückgeſchickt. Kirſch Mannheim, 19. Dezember. trollvorſchriften in Wegfall gekommen ſind. Andererfeſts aber“ empfinden die Mühlen die Einſchränkung der Zollſtundung auf Tranſitläger und Mühlenkonten um die Hälfte als einen Nachtheil umſomehr als andere Induſtriezweige nach wie vor längere Zoll⸗, bezw. Steuerkredite genießen. Die Angaben des Müllereigewerbes beziehen ſich nur auf Weizenmehl, da Roggen im Mannheimer Handelskammerbe⸗ zirke faſt gar nicht vermahlen wird. Der Bedarf wird billiger auf dem Waſſerwege von den großen Roggenmühlen an der Oſtſoe(Kiel, Danzig, Königsberg) gedeckt. Welche Wirkung die Aufhebung des Identitätsnachweiſes auf das Malzgeſchäft üben wird, läßt ſich(nach Anſicht der Mannheimer Handelskammer) heute noch nicht überſehen. Die Aufhebung erfolgte erſt nach Schluß der letzten Saiſon. Die neue Saiſon beginnt eben erſt. Zu bemerken ſei immer⸗ hin, daß bedeutende Anſtrengungen von Mannheim aus ge⸗ macht werden, um die ſeit 1879 verlorenen Erſatzgebiete: Holland, wo jetzt der Bedarf von Schottland und Oeſterreich verſorgt wird, und die Schweiz, in deren Verſorgung ſich Oeſterreich und(trotz des Zollkrieges) Frankreich getheilt haben, wieder zu erobern und daß man in den betheiligten Kreiſen ſich der Hoffnung hingibt, dieſe Anſtrengungen, wenn auch noch nicht im laufenden Jahre, von Erfolg gekrönt zu ſehen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. Dezember 1894. Aus der Handelskammer. Bericht über die Plenarſitzung vom 12. Dez. 1894 Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten machte der Präſident, Herr Geh. Kommerzienrath Diffeneé, über den Stand verſchiedener wichtiger Fragen Mittheilung, welche zur Zeit die Handelskammer beſchäftigen. Die von der landwirthſchaftlichen Partei angeſtrebte Er⸗ ſchwerung der Margarine⸗Fabrikation wird in einer Denkſchrift bekämpft, mit deren Ausarbeitung das Sekretariat beſchäftigt iſt. Mit dem Tabakverein hat die Handelskammer zu dem Zweck Fühlung genommen, damit dis Gefahr der Mehrbelaſtung des Tabaks möglichſt nach einem einheitlichen Plan von Seiten beider Körperſchaften bekämpft werde. Gegen die agrariſche Idee der Aufhebung der Ge⸗ treide⸗Tranſitlager wurde in einer Reihe von an die Behörden gerichteten Eingaben Verwahrung eingelegt. Eine auf demſelben Standpunkt ſtehepde, inhaltsreiche Denkſchrift, welche der Börſenvorſtand in dem gleichen Betreff an die Handelskammer gerichtet hat, ſöll der Großh. Regierung mit warmer Befürwortung des Inhalts überreicht werden. In Bezug auf das ee hat in den jüngſten Tagen eine weitere Berathung ſtattgefunden und zwar dieſes Mal im Schooße der Kommiſſion. Dieſelbe bean⸗ tragte, die Wünſche des Mannheimer Platzes in einer an die zuſtändige Behörde zu richtenden Denkſchrift zuſammenzufaſſen und zu dieſem Behufe ſowohl die hieſige Effekten⸗ als auch die Produktenbörſe um Material anzugehen. Dieſer Antrag wurde genehmigt. Im Großen und Ganzen ſteht die Kommiſ⸗ ſion auf dem Stäandpunkt der möglichſt uneingeſchränkten Erhaltung der Börſe. Zur Frage der Erhöhung der Feuerver⸗ ſicherungsprämien, wie ſolche mit Wirkung vom 1. Sept. 1894 von den betheiligten Anſtalten beliebt worden iſt, wurde von verſchiedenen Seiten ſehr nachdrücklich betont, daß dazu in den hieſigen Verhältniſſen abſolut keine Veranlaſſung ge⸗ funden werden könne, dies vielmehr in Mannheim ganz außer⸗ ordentlich günſtig liege. Um darüber zahlenmäßige Sicherheit zu gewinnen, wurde beſchloſſen, Erhebungen über die Höhe der in den letzten Jahren hier gezahlten Prämien und Schadenſummen zu veranſtalten. Als Mitglieder für die Kommiſſion der ſtädti⸗ chen Schifferſchule werden von der Handelskammer ie Herren L. A. Baum und Otto Glöklen bezeichnet. ie Wahl einer Reihe von Krahnen⸗Fuhrleuten wurde nach dem Bericht der Verkehrskommiſſion dem Großh. Haupt⸗ zollamt zur Beſtätigung empfohlen.(Schluß folgt.) Perſonalnachrichten aus dem Bereiche der Groſth. Bad. Staatseiſenbahnen. Verſetzt: Güterexpeditor Joſef Roß wog in Kehl unter Ernennung zum Bahnexpeditor I. Klaſſe nach Lahr, Güterexpeditor Eduard Schüler in Bretten unter e zum Buchhalter zur Zentralver⸗ waltung, Stationsaſſiſtent Matthias Hafner in Freiburg zur Verſehung des Güterexpeditorendienſtes nach Kehl, Sta⸗ tionsaſſiſtent Guſtay Mann in Mannheim nach Bruchſal, erhielt das 3 Militär⸗Ehrenzeichen, und der Kronprinz ließ ſich den„lebendige Dänen freſſenden Sergeanten“ porſtellen. — Zum Tode! Aus Krems(Niederöſterreich) wird vom 12, d. berichtet: Vor dem hieſigen Schwurgericht ſtand heute ein bildhübſches Mädchen von zwanzig Jahren, dem Aeußern nach kaum einer Sechzehnjährigen e end, unter der An⸗ klage des gemeinen Mordes. Die Angeklagte, Chriſtine For⸗ dinal, legte unter tiefer Reue ein vollſtändiges Geſtändniß ab. Sie lebte in Wien und wurde das Opfer der Verführung eines Gärtners, Namens Joſef Knoll. Am 31. Juli genas ſie in der Wiener Gebäranſtalt eines Knäbleins. Acht Tage darauf mußte ſie aber die Anſtalt verlaſſen, weil nach Mähren zuſtändig iſt und die nach Mähren zuſtändigen jungen Mütter wegen Mangels einer Reciprocität in der Wiener Findelanſtalt keine Aüfnahme finden. Der Vater ihres Kindes gab ihr alles in allem— einen Gulden! Sie beſchloß daher, das Kind ihrer in Modes in Mähren wohnhaften Schweſter zu überbringen, und reiſte mit der Franz Joſef⸗Bahn nach Waidhofen an der Thaya. Als ſie gegen 10 Uhr Nachts auf dem Wege nach am 4 der Thaya ausruhte, kam 115 der Gedanke, das Kind zu tödten. Mit dem Griffe ihres Regenſchirmes durchbohrte ſie die Schläfe des Kindes, watete durchs Waſſer bis zu einer Sandbank und bettete hier die Leiche in den Sand, Am folgenden Tag langte ſie in ihrer Heimath an und Sitcnch das Kind 15 während ihrer Reiſe geſtorben und in Ottenſchlag beerdigt worden. Die Leiche wurde nach 2 Tagen entdeckt. Man forſchte nach der Mörderin, und dieſe, die inzwiſchen wieder nach Wiengereiſt war, wurde von der Wiener Polizei ausgeforſcht und verhaftet. Anfangs behaup⸗ tete ſie, das Kind ſei ihr in Waidhofen beim Verlafſen des Wa⸗ ens auf die Schienen gefallen und habe ſich tödtlich verletzt. Erſt ſpäter ſchritt ſie zu einem vollen Geſtändniß. Das Verhör der Angeklagten bot einige ergreifende Momente.— Vorſ.: Wie kam Ihnen der unglückſelige Gedanke, Ihr Kind in ſo gräßlicher Weiſe zu ermorden?— Angekl.: Die Nacht war ſchuld, bei Tage hätt' ich's gewiß nicht gethan.— Vorſ.: Aber den Grund wollen wir wiſſen!— Angekl.: Als es ſo finſter war und ich einſam mit dem ſchlummernden Kinde auf einem Steine ſaß, ftiel mir ein: Und wenn die Schweſter das Kind nicht übernimmt.. was dann? Ich dohne Geld.. Vorf.: Erzählen Sie uns, wie Sie dabei zu Werke gingen!— Angeklagte(ſchluchzend und bebend): Hoher Gerichtshof, nur das nicht! Das kann ich nicht erzählen, ich geb' ja Alles zu.— Der Vorſttzende bringt ihr Geſtändniß ur Verleſung und hält ihr dann die den Neten entnommene Pbotographie des Kindes vor: Iſt das Ihr Kind? Betrachten Sie das Bild!— Die An e wankt zurück, ſie bedeckt die Augen mit den Händen 8 aus: a00 kann das V4 Erpeditſonsafſiſtent Adolf Franz in Offenburg nach Frei⸗ burg, Expeditionsafſiſtent Heinrich Seith in Achern nach Karlsruhe, Expeditionsaſſiſtent Otto Koch in Hauſach nach Rheinau, Expeditionsaſſiſtent Auguſt Fingado bei der e nach Freiburg, Expeditionsaſſiſtent Franz ramm bei der Zentralverwaltung nach Achern, Expedi⸗ tionsaſſiſtent Paul Hermann bei der Zentralverwaltung nach Raſtatt, Expeditionsaſſiſtent Adolf Heidegger in Raſtatt nach Bretten, Expeditionsaſſiſtent Jakob Jung in Triberg nach Bruchſal, Expeditionsaſſiſtent Hermann Fig⸗ lestahler in Raſtatt zur Zentralverwaltung, Expeditions⸗ aſſiſtent Emil Scheeder in Baden zur Zentral⸗ verwaltung, Werkführer Karl Brill in Mannheim zur Zentralverwaltung, Bureauaſſiſtent Karl Dummel in Kenzingen nach Baden, Wagenrevident Chriſtian Siefermann in Jagſtfeld nach Mannheim, Oberſchaffner Klemens Weber in Konſtanz nach Villingen, Oberſchaffner Johann Scheer in Freiburg nach Mannheim, Oberſchaffner Karl Jungel in Villingen nach Offenburg, Reſerveführer Friedrich Kahl in Zell i. W. nach Bafel, Reſerveführer Ludw. Sutter in Baſel nach Zell i.., Reſerveführer Karl Platten in Freiburg nach Offenburg, Reſerveführer Friedr. Humburger in Heidelberg nach Karlsruhe, Schaffner Wilhelm Liebler in Freiburg nach Mannheim.— In den Ruheſtand verſetzt: ahnwärter Martin Keller unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte, Schaffner Albert Bolg.— Entlaſſen: Eiſenbahnaſſiſtent 85 Guth, Eiſenbahnaſſiſtent Wilh. Schück, Jakob Frdr. tüdle von Frieſenheim, zuletzt Reſerveheizer in Offenburg. — Geſtorben: Oberſchaffner Jof. Böhler am 17. Oktober, Schaffner Raimund Günter am 2. November, Wagen⸗ revident Chriſtian Goob am 12. November, Aſſiſtent der Centralverwaltung Wilhelm Killy am 13. Nov,, Güterver⸗ walter Aug. Weber am 19. Nogember l. J. Zur Erhaltung deutſchen Weſeus im Auslande trägt es gewiß nicht wenig bei, wenn wir unſerer fernen Stammes⸗ genoſſen gerade während der Tage gedenken, da ſich bei uns un Lande überall fleißige Hände regen zur Zurüſtung des ſchönſten Feſtes, das wir Deutſche feiern, des Weihnachtsfeſtes. Iſt uns felber dieſes Feſt derart ans Herz gewachfen, daß wir es nimmer miſſen möchten, ſo erſcheint es uns faft ſelbſt⸗ verſtändlich, wenn auch unfere Stammesbrüder in der Fremde von dem ſchönen, aus der alten Heimath entnommenen Brauche nicht laſſen wollen. Allein dem guten Willen ſtellen ſich oft 0 unütberwindliche Hinderniſſe entgegen, zumal in jenen leinen Gemeinweſen, die inmitten fremden und nur zu häufig auch feindſeligen Volksthums für die Erhaltung ihrer deutſchen Art kämpfen müſſen. Die Bedrängten in dieſem Kampfe nach Möglichkeit zu unterſtützen, betrachtet bekanntlich der Allge⸗ meine Deutſche Schulverein als ſeine Aufgabe; und wenn er alljährlich gerade auf Weihnachten ſeine Gaben aus⸗ ſendet und ſo dazu beiträgt, daß auch in armen deutſchen Gemeinden des Auslandes die Schulkinder ſich um den ſtrah⸗ lenden Chriſtbaum ſchaaren können, ſo geſchieht dies nicht nur, um einer allgemein menſchlichen Pflicht zu genügen, für deren Bethätigung wir ja nicht in die Weite zu ſchweifen brauchten. Der Schulverein iſt ſich vielmehr bewußt, daß er damit zugleich auch ſeinem Zwecke in hervorragendem Maße dient. Denn es ſoll nicht allein den Kindern eine Freude bereitet, ſondern namentlich auch den Eltern, die allen Anfeindungen zum Trotz dem Deutſch⸗ thum treu bleiben, durch die That bewieſen werden, daß wir ſie nicht vergeſſen haben, daß wir ihrer gedenken, zumal an dem Tage, da ſie tief im Herzen ſich als Deutſche fühlen, und daß wir als eine nationale Pflicht erachten, ſie in ihrem Ringen nicht untergohen zu laſſen.— Dementſprechend hat auch die Ortsgruppe Mannheim im ihrer letzten Vorſtandsſitzung, der jedoch der Vereins⸗Vorſitzende, Medizinalrath Dr. Zeront, wegen Unwohlſeins leider nicht beiwohnen konnte, wiederum die Abſendung von Weihnachts⸗ gaben beſchloſſen. Dieſelben gehen vornehmlich an Schulen in Südtyrol, auf lichen beſchränken muß, um ihre ohnehin ſchwachen Kräfte nicht zu ſehr zu zerſplittern. Leider ſtand aber in dieſem ahre eine Summe zur Verfügung als bisher, da ich die Zahl der Vereinsmitglieder durch Tod oder egzug ſand verringert 5 während nur wenige Neuaufnahmen ſtatt⸗ anden. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als der gewiß nicht hohe Jahresbeitrag von 2 M. gar Vielen unſerer Mitbürger es ermöglichen würde, ſich an einer ächt nationalen Aufgabe zu betheiligen.(Beitrittserklärungen wolle man gefälligſt an den Rechner des Vereins, Herrn Hauptlehrer G. Iſchleg hier, G 7, 6, richten). Synagogenrathswahl. In einer im Saale des 3Liederkranz“ geſtern ſtattgehabten Verſammlung einer größeren Anzahl von Gemeindemitgliedern wurde mit Einſtimmig⸗ keit Herr A. Hartog, der ſich ſchon vieler Verdienſte um die Gemeinde rühmen darf, als Kandidat für die am 27. ds nicht anſehen, nehmen Sie's fort, Herr räfident!— Vorſ.: Aaae Sie uns, hatten Sie die Abſicht, das Kind zu tödten! ngekl.; Staatsanwalt: Ganz richtig! Wollten Sie es ums Leben brin⸗ en?— Angekl.: Ja, das wollte ich.— Alle Dienſtgeber der ngeklagten ſchildern ſie als ſehr brav, fleißig und ſparſam. Die Geſchworenen beantworteten die eine auf Mord geſtellte rage mit neun Ja und drei Nein. Dieſem Verdiete gemäß autete das Urtheil auf Tod durch den Strang. — Eine curioſe Schlaugengeſchichte. Aus London wird den„Münch. Neueſt. Nachr.“ berichtet: Bis nach Afrika iſt die Kunde von der That jener Schlange gedrungen, die im hieſigen Zoologiſchen Garten ihre langjährige, nur 2 Fuß kürzere„Freundin“ auffraß und, was mehr iſt, auch glücklich verdaute! Sie ſcheinen dort übrigens an ſolche„Verſchluckungs⸗ Monſtroſitäten“ gewöhnt zu ſein, wenn wir Herrn Vinen glauben dürſen. Dieſer Gentleman, der in Ceres, Capeolonie, reſidirt, erzählt in einem Brie „wohlverbürgte Geſchichte“ deren Heldin eine ſchwarze Schlange war, die kürzlich in ſeiner Nachbarſchaft getödtet worden.„Da ſte im Verhältniß zu ihrer Länge außergewöhnlich fett erſchien, ſchnitt man ſte auf. Man fand denn auch in ihrem Innern eine gelbe Schlange, beinahe von der gleichen Größe wie ſie ſelbſt. Im Innern der gelben Schlange fand man wieder eine ſchwarze Schlange und in dieſer— wieder eine gelbe? — nein doch nicht! Aber 30 Eier, wovon jedes eine junge Schlange enthielt, denen offenbar ihr vorübergehendes Be⸗ gräbniß nicht viel geſchadet hatte. Das gibt alſo im Ganzen 32 in einer Schlange.“ Wer's nicht glaubt, bezahlt einen Thaler! — Ueber die Haremsdame, die dem jungen Vicekönig Abbas von Aegypten demnächſt einen Thronfolger beſcheeren wird, ſchreibt man aus Kairo: Die Dame iſt ein Mädchen von 15 Jahren, deſſen Eltern, von eireaſiſcher Abſtammung, in der Umgebung von Bruſſa anſäſſig ſind. Daſſelbe wurde mit zwölf Jahren an einen ägyptiſchen Sklavenhändler für 15,000 Fr. verkauft und dieſer überließ es wieder der Mutter des Khedive, Prinzeſſin Amineh, für 20,000 Fr. Die hohe Frau beſtimmte dann, daß die ſchöne Circaſſterin den ägyp⸗ tiſchen Prinzeſſinnen einſtweilen als Spielgenoſſin beigegeben werde. In dieſem Jahre erblickte nun Abbas Paſcha das eircaſſiſche Mädchen im Garten ſeines Palaſtes, wie es eben mit den Prinzeſſinnen, ſeinen Nichten, ſpielte. Er bat nun ſeine Mutter, ihm das Mädchen für ſeinen Harz zu über⸗ laſſen, was dieſe auch that. 33VEETC Herr die ſich die hieſige Ortsgruppe im weſent⸗ Ja.— Vertheidiger: Geben Sie Acht, wiſſen Sie, was das heißt, Abſicht?— Angekl.: Ja, ob ich willens war. an die„Times“ folgende 1 10 dieſe Maunheim 19 Dezember. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. ſtattfindende Ergänzungswahl ernannt und beſchloſſen, leb⸗ haft für dieſen Vorſchlag einzutreten. Der Verein für freie Stellenvermittlung der Diener, Ausläufer und Haus burſchen hielt verfloſſenen Sonntag im Ballhaus eine Chriſtbeſcheerung ab. Ein intereſ⸗ ſantes Programm, das durchweg glänzend ausgeführt wurde, hielt die zahlreichen Gäſte in der beſten Stimmung und ein Jeder wird den Saal mit dem Bewußtſein verlaſſen haben, einer würdigen Chriſtbaumfeier beigewohnt zu haben. Der Verein verfügt auf geſanglichem und theatraliſchem Gebiete über gute Kräfte. * Alle Schützenvereine ꝛc. wird es intereſſiren, daß der Kaiſer beſtimmt hat, daß, wenn für ihn in Schützenver⸗ einen ꝛc. Preiſe und Prämien errungen werden, dieſe in dem alle, daß gegen die Annahme Bedenken nicht obwalten, dem⸗ jenigen Schützen überwieſen werden ſollen, der die Preiſe für den Kaiſer errungen hat. Silberne Hochzeit. Herr Heinrich Hölzel, Ma⸗ ſchiniſt in der Mannheimer Portland⸗Cement⸗Fabrik feiert heute mit ſeiner Frau Katharing geb. Roeth das Feſt der ſilbernen Hochzeit. RNudergeſellſchaft. Am Samſtag Abend hielt die Rudergeſellſchaft im Saale des Badner Hofes ihre Weih⸗ nachtsfeier, welche, wie in früheren Jahren, unter ſehr zahl⸗ reicher Betheiligung in erhebender, glänzender Weiſe verlief. Die Feier begann mit einem Feſteſſen und wurde hierauf in ihrem ernſteren Charakter begangen. Auf die gediegene, er⸗ reifende Feſtrede erfolgte eine gegenſeitige Verlooſung der eſchenke von den Mitgliedern. Unter Mitwirkung guter, bewährter Kräfte wurde in geſanglicher Beziehung ſehr Gutes eleiſtet und durch komiſche Vorträge von Herren der Geſell⸗ chaft auch der heiteren Seite Rechnung getragen. Ein Theil der Kapelle Petermann war für den Abend engagirt. Ver⸗ ſchiedene, worunter ſehr ſchöne, werthvolle Geſchenke wurden bei dieſer Gelegenheit von alten und älteren Mitgliedern der Geſellſchaft überreicht und auch die auswärts weilenden Herren gedachten an dieſem Abend ihrer Geſellſchaft, was die zahlreichen Glückwunſch⸗Depeſchen und Briefe genügend be⸗ wieſen. In früher Stunde verließen die Anweſenden wohl⸗ befriedigt die durch die ſchöne Feier geweihten Räume. * Die Komödie des Lebeus. Ein hochintereſſanter feſſelnder und geiſtreicher Vortrag war es, den geſtern Abend 1 Schriftſteller Heinrich Glücksmann aus Wien im aufmänniſchen Verein über das Thema„Die Komödie des Lebens“ hielt. Ein äußerſt zahlreiches Publikum hatte ſich eingefunden, wohl hauptſächlich mitangezogen durch die An⸗ kündigung, daß die beliebte Hofſchauſpielerin Frl. Wittels von hier die Ausführungen des Herrn Glücksmann durch Deklamation einiger Dichtungen illuſtriren werde. Herr Glücksmann iſt ein ſcharfer Beobachter unſeres geſellſchaft⸗ lichen, ſowie wiſſenſchaftlichen und politiſchen Lebens und wußte die Auswüchſe und Schäden deſſelben mit beißender aber doch vor⸗ nehmer Ironie zu geißeln, wenn er ſich auch hierbei einige Ueber⸗ treibungen zu Schulden kommen ließ. Ebenſo gefiel uns die Splitterrichterei nicht, welche Herr Schriftſteller Glücksmann an verſchiedenen ſeiner Berufsgenoſſen übte und die von ihm ſo ſehr und mit vollem Recht verurtheilte Phraſe kehrte ziem⸗ lich oft in ſeinem eigenen Vortrag wieder. Von dieſen kleinen Mängeln abgeſehen, hielt Redner den Zuhörern ein grelles Spiegelbild des Lebens vor Augen, in welchem Mancher ſein naturgetreues Konterfei erkannt haben mag. Das ganze menſchliche Leben, ſo führte Redner aus, iſt eine Komödie. Die Welt iſt ein großes Narrenhaus und die Menſchen ſind die Spieler. Das moderne Leben beutet das Theater faſt mehr aus, als das Theater das moderne Leben, Toilette iſt halber Erfolg, einen halben Erfolg bedeutet die Dekoration. Ueberall iſt Schein ſtatt Sein. Wo iſt Wahrheit? Eine moderne Bühne iſt faſt in jedem Haus. Schon die Kinder ſpielen Komödie, der Knabe ſpielt gern mit Waffen und fühlt ſich als Soldat, das Mädchen ſpielt mit der Puppe und ahmt die Mutter iach, es ſpielt gern Gouvernante oder Großmutter. Oft wird erſte Komödie des Lebens ausſchlaggebend für die ſpätere Berufswahl. deil er als Knabe das Predigerſpiel am meiſten liebte. In ſeinem ſpäteren Leben ſpielt dann der Menſch noch größere Komödie. Das Sprichwort, daß nur Derjenige im Leben Etwas gilt, der Etwas aus ſich macht, iſt nur all⸗ zuſehr berechtigt. 9öpCt. halten den Menſchen für das, was er aus ſich macht und nur wenige vermögen den wahren Werth eines Menſchen zu erkennen. Die größte Trieb⸗ feder dieſer Komödie iſt die liebe Eitelkeit. Der Menſch iſt der größte Selbſtinſzenant. Ein Salonmenſch weiß ſich die Allüren eines geiſtreichen Mannes zu geben und vielleicht nur wenige erkennen ihn als einen dummen grünen Gänſeſchnabel. Dieſe Herren Selbſtinſzenatoren, welche ſich trotz ihrer inneren Hohlheit intereſſant zu machen verſtehen, feiern bei unſeren Damen die größten und ſüßeſten Triumphe. Oft prägen ſich dieſe Leute, bevor ſie einen Beſuch machen, einige geiſtreiche Bemerkungen ein und wiſſen ſich dadurch den Anſtrich eines intereſſanten, unterrichteten und gebildeten Menſchen zu geben. Die größte Komödie wird in der Politik geſpielt, wir brauchen da nur auf die jüngſten Vorgänge in Italien zu blicken und an den vor einigen Tagen verſtorbenen Franzoſen Leſſeps zu denken. Aber man braucht nicht einmal ſo weit zurückzugreifen, denn jeder beſcheert uns eine politiſche Komödie. Namentlich bei den Wahlen ſpielt ſich die größte Komödie ab. Sehr oft Mitolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens? (Nachdruck verboten.) 1*(Fortſetzung.) „Doch, was ich eigentlich ſagen wolle,“ fuhr Jutta fort, — ſiehſt Du, es iſt ganz gut, wenn die Kinder u bischen erauskommen, die jungen Seelen verſauern ja ſchließlich hier der Einſamkeit bei uns Alten.“ „Ich bewundere, Jutta, daß Du, meinen Anſichten ent⸗ 8 den Mädchen das Wort in ſolchem ſträflichen Begehren eſt.“ 5 „Du darfſt nicht vergeſſen, Nicolaus, daß Deine Töchter awachſen ſind; überdies biſt Du im Irrthum. Du willſt ſie eor fedem Zugwind von außen her beſchützen und vergißt, aß das Verweichlichung im gewiſſen Sinne iſt, denn wie nur in Sturm und Wetter der Körper abgehärtet wird, ſo bedarf zuch der Charakter, ſich zu befeſtigen, der Verſuchungen und Stürme der Welt. Nur was geprüft, bewährt ſich! Darum laß die Mädchen ruhig gehen.“ Der Geiſtliche legte die Hände auf den Rücken und ſah ach oben. So ganz unrecht hatte ja die Schweſter eigentlich aicht, aber abgeſehen von allen Nebengründen, lag nach ſeiner Neinung etwas Brutales darin, das noch ſchutzbedürftige, ſchwächere Weib den Verſuchungen einer verderbten Geſell⸗ Haft auszuſetzen, er hätte ſeine Töchter gern behütet vor dem Höſen, das nur allzu oft in den verführeriſchen Geſtalten die Anſchuld in den Abgrund der Sünde zu locken wußte. Fräulein Jutta, die in Folge eines langen Zuſammen⸗ tebens den Bruüder kannte, wie ſich ſelbſt, und oftmals ſogar ſeine Gedanken errieth, äußerte aus dieſen heraus: „Außerdem ſind Leonore und Rahel nicht Mädchen, die ſich von dem erſten Beſten den Kopf verdrehen laſſen; Deine eigenartige Erziehung hat ihnen ſittlichen Halt gegeben, der ſich in keiner Lebenslage verleugnen wird; ſie haben alles Häßliche und Niedrige derartig verabſcheuen gelernt, daß ſie iniemals au ſich herankommen laſſen werden.“ So wurde Leſſing nur deshalb Pfarrer, wird nicht Derjenige gewählt, der am bedeutendſten iſt, ſon⸗ dern Derjenige, welcher am meiſten zu ſchreien verſteht. Einer der größten Komödianten in der Politik war der franzöſiſche General Boulanger. Freilich ſtellt ſich ſpäter oft heraus, was für ein nichtsſagender Menſch ein ſolcher Komödiant war, aber deſſenungeachtet gelingt es ſehr bald wieder einem ſolchen Streber, die große Menge zu täuſchen. Das Hauptmittel, mit welchem Komödie geſpielt wird, iſt die Phraſe, welche ſowohl in den Parlamenten, als in Verſammlungen, auf der Kanzel, dem Katheder, auf der Straße und im Salon anzutreffen iſt. Kleider machen Leute, Toilette macht Figur. Welche Komödie wird namentlich in Salons durch Phraſen und Redensarten, die man einander ſagt, geſpielt. Im engen Zuſammenhang mit der Phraſe ſteht die Titelſucht. So hat Redner letzthin eine Viſitenkarte geſehen, auf welcher ſich der Betreffende als„abſolvirter Gymnaſiaſt“ bezeichnete. Später ſtellte ſich heraus, daß es ein etwa 50 Jahre alter Schneider war. In einem Bade bezeichnete ſich in der Fremdenliſte ein Fräulein als Feld⸗ herrntochter. Die Nachforſchungen ergaben, daß es eine Bauerntochter war, welche ſich analog der Gutsbeſitzerstochler den Namen Feldherrntochter beilegte. Ein drientaliſcher Fürſt nennt ſeine Miniſter erlauchte Hunde und Ratten..w. Dieſe Höflichkeit wird aber faſt ausſchließlich nur nach oben geübt, während man vielfach nach unten ſich durch Grobheit Reſpekt zu verſchaffen zuucht. Große Komödie wird auch auf dem Theater durch die Komödie geſpielt. Nicht ſelten wird der Erfolg oder Nichterfolg eines Stückes oder eines Schau⸗ ſpielers durch eine Claque herbeigeführt. Redner gab nun⸗ mehr zur Illuſtrirung dieſer ſeiner Behauptung einige ſchla⸗ gende Beiſpiele, deren Mittheilung große Heiterkeit erregte. In Paris beſtehe eine beſondere Verſicherungsanſtalt für Bühnenerfolge. Zum Schluß tadelt es Redner, daß Schrift⸗ ſteller oft unter einem anonymen Namen ſchreiben und hierbei vielfach keine ſehr ſchönen Mittel anwenden. Der Vortrag des Herrn Glücksmann dauerte ca. 1 Stunde, worauf Frl. Wittels unter großem Beifall der Anweſenden die ſchon oben erwähnten Dichtungen in ganz vorzüglicher und charakteriſti⸗ ſcher Weiſe recitirte. * Prozeß Alvary. Heute Vormittag fand in dem Prozeß des Kammerſängers Alvary gegen das hieſige Hof⸗ theater, gegen Herrn Intendanten Praſch und gegen Herrn Auer, techniſchen Direktors des Theaters, wegen Zahlung einer Entſchädigung von 27,000 Mark der erſte Termin ſtatt. Den Vorſitz führte Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Nachdem Herr Rechtsanwalt Dr. Alt einige Erklärungen zugleich im Namen der nicht erſchienenen Ver⸗ theidiger Herren Rechtsanwälte Dr. Selb und Dr. Stern abgegeben hatte, wurde die Verhandlung vertagt und der zweite Termin auf den 6. Februar n. J. feſtgeſetzt. * Erhängt hat ſich heute früh der 32 Jahre alte Joſef Heinrich Köttinger von Aſtheim bei den Bierkellern jen⸗ ſeits des Neckars. Die Leiche wurde nach dem Friedhof ver⸗ bracht. * Konkurſe in Baden. Engen. Ueber das Vermögen des Richard Fluck zu Windegg, Gemeinde Hattingen; Kon⸗ kursverwalter Rathſchreiber Seger in Engen; Prüfungstermin Freitag, 18. Januar. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 20. Dez. Der neue Luftwirbel über Schottland hat ſich auf 740 wmm vertieft und ſchreitet in ſüdlicher und füdöſtlicher Richtung vor, weßhalb das Barometer bei uns ſtark gefallen iſt. Ueber Südfrankreich, der Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn liegt zwar noch ein Hochdruck von 765 mm, der aber in raſcher Ab⸗ flachung begriffen iſt. Für Donnerſtag und Freitag iſt bei mäßig kühler Temperatur größtentheils bewölktes und zu vereinzelten Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. VVTE 8 8 S gZeit 8 8 Bemerk⸗ 8 S2 SSSSS ungen 6 2 D 2 55 8 ER 8 mm 85*——=² 18. Dez. Morg. 750755,5 2,6 94 8 5 18.„ Mittg.26751,0 6,2 87 8 4 18.„ Abds. 980746,5 6,8 84 8 4 19.„ Morg.70746,7 5,5 88 88W 4 0,1 Höchſte Temperatur den 18. Dezember 7,0 Tiefſte 1 vom 18/19.„ 4,6 0 Aus dem Grofherzogthum. O Heidelberg, 17. Dez. Der hieſige Kunſtverein beging am Samſtag mit ſeiner diesjährigen Generalverſamm⸗ lung zugleich ſein 25jähriges Jubiläum. In der vom Vor⸗ ſitzenden Prof. v. Duhn vorgetragenen kurzen Vereinschronik wurde beſonders hervorgehoben, daß der Verein erſt dann zu [„Du weißt nicht Alles, Jutta, kennſt die Geſellſchaft nicht, wie ich ſie kenne; es gibt unſichtbare Gifte, die in der Luft ſchweben, eingeathmet werden und langfſam, aber mit heim⸗ tückiſcher Sicherheit das Zerſtörungswerk beginnen, Gifte, die ſich mit den berauſchenden Worten— mit den Klängen der Muſik in das Herz ſtehlen, die aus ſtrahlenden Augen den verheerenden Funken in die Seele werfen— Gifte, gegen die ſelbſt das Innere eines Engels kaum gefeit iſt. Du nimmſt an, meine Erziehung ſchütze die Mädchen vor Verlockungen, aber Du bedenkſt nicht, daß ſie jung ſind und unerfahren, und die Menſchen ihre begehrlichen Hände frech nach dem Reinſten ausſtrecken, um es zu beſudeln; denn unſere Männer von heutzutage haben den Glauben an die Erhabenheit der echten unſchuldsvollen Hoheit verloren, ſie ſehen im Weibe nur noch das Spielzeug ihrer Launen. Erſt nachdem die Erziehung im großen Ganzen das Weib ſtark, edel und ernſt geſchaffen und ihr Verſtand die Ausſchreitungen der Phantaſie und Gefühls⸗ ſchwelgerei zu beherrſchen gelernt, werden auch die Verräther ſagen müſſen: ehret die Frauen, gewinnet ſie und lernt von ihnen. Die Gegenwart beginnt langſam an der Löſung des Problems zu arbeiten und ſie wird es einſt erreichen.“—— Fräulein Jutta ließ ſich die Befürchtungen ihres Bruders nicht anfechten, ſondern gedachte ſehr befriedigt der neuen Wendung in Leonores Geſchick; ſie mußte ja gefallen und würde zweifellos Aufſehen erregen! Tante Jutta umfaßte die Nichten mit der ſelbſtloſen Liebe einer zärtlichen Mutter und hatte auch ſeit zwölf Jahren, da Nicolaus Erichſen's Frau geſtorben, ihre Stelle bei den verwaiſten Kindern getreu vertreten. Nach ihrer Anſicht ſtrengte der Vater die Töchter viel zu ſehr mit dem Lernen an, ſo daß ſte ihnen heimlich einen Entgelt ſchaffen zu müſſen glaubte, und der beſtand in einer glücklichen, unbändigen Freiheit, die ſie damals den beiden Unzertrennlichen ließ. Um Drei, ſobald der Unterricht zu Ende, waren ſie hinausgetobt auf ihr endloſes Revier und niemals hatte Tante Jutta geſcholten, wenn Kleider und Röck⸗ chen zerriſſen worden, ſondern geduldig Alles wieder zuge⸗ näht; dafür hingen ſie denn auch mit unbegrenzter Liebe und Verehrung an der Nachſichtigen.— Als Julie und Leonore nach raſcher Fahrt das Schloß erreicht hatten füblte ſich Baron Albrecht anfanas ein mame! gedeihen begann, als er mit dem Mannheimer aus dem Rhei⸗ niſchen Verbande austrat und mit dem Mannheimer ein Kar⸗ tellverhältniß einging, wodurch er an dem ſtärkeren Nachbar⸗ verein in der kaufkräftigen und darum mit Kunſtwerken gern beſchickten Handelsmetropole einen ſtützenden Freund fand⸗ Gerade in der letzten Zeit hat ſich der Verein ſehr ſchön ent⸗ wickelt. Seine Mitgliederzahl iſt in dieſem Jahre auf 311, die Zahl der ausgeſtellten Werke auf 1420, Wöin de der Be⸗ ſucher der Ausſtellung auf 6190 geſtiegen. Vom Verein und durch ſeine Vermittelung wurden zuſammen für 6000 M. Kunſtwerke angekauft. Statt Prof. v. Duhn, der aus Geſund⸗ heitsrückſichten leider zurücktrat, wurde Prof. Thode zum I. Vorſtand gewählt. Im Anſchluß an die Verſammlung hielt Privatdozent Dr. Heumann einen Vortrag worin er ein bemerkenswerthes Urtheil über die moderne ſog. impreſſto⸗ niſtiſche Malerei fällte. Er erkannte an, daß ſie nach neuen beſſeren Ausdrucksmöglichkeiten auf Grund einer originalen Naturbetrachtung ſtrebe. Was ſie bisher Fae habe, ſeien nur Studien aber keine Kunſtwerke. Das künſtleriſche, geiſtige Band fehle noch, das dieſe neugewonnenen Ausdrucksmöglich⸗ keiten in einem wahren Kunſtwerke verwerthe. * Heidelberg, 18. Dez. Frau Gräfin v. Leiningen⸗Neu⸗ denau verkaufte ihr Haus, Ladenburgerſtraße 6, an Herrn Hotelier Otto Pferffer zum Naſſauerhof. * Schönwald, 18. Dez. Unſer Ort bekommt elektriſches Licht. Für das neue vierſtöckige Hotel zum„Adler“, deſſen Bau einen Koſtenaufwand von mehr als 150,000 M. erfordert, und das nun im Rohbau geſtellt iſt, wurde dieſer Tage die Montirung für elektriſche Beleuchtung an Herrn Direktor Meißner lelektriſches Werk in Triberg) übertragen. Nun ſind aber auch die übrigen Wirthe im Dorfe, ſowie ſämmt⸗ liche Fabrikanten und Kaufleute entſchloſſen, 9 0 ihre Eta⸗ bliſſements elektriſches Licht zu beſchaffen. Auch an den Ge⸗ meinderath ſoll das Anſuchen geſtellt werden, behufs Straßen⸗ beleuchtung für Aufſtellung von vier Bogenlampen Bedacht nehmen zu wollen. * Baden, 18. Dez. Zu der Annahme der von den Erben des verſtorbenen Herrn Rentners R. Nitzſchner durch Vermitt⸗ lung der Frau Nitzſchner Wittwe dahier der Stadtgemeinde zur Gründung eines Kapitalſtocks für die Errichtung einer Wärmeanſtalt und Volksküche zugewendeten Schenkung von 5000., beſchloß der Stadtrath die Einholung der Staats⸗ genehmigung. 5 * Aus dem Kreiſe Baden, 17. Dez. Eine für die Ge⸗ meinden und die Kreiſe hochſt intereſſante Frage ſoll, ſo ſchreibt die„Bad. Ldztg.“ auf dem verwaltungsgerichtlichen Wege zum Austrage kommen, ob nämlich eine Gemeinde aus den Kapitalien der Gemeinde⸗Umlagerückvergütung auch andererſeits eine Rückvergütung der Kreis⸗Umlage verlangen kann. Eine Gemeinde unſeres Kreiſes ſoll in Folge der Be⸗ richtigung der Steuer⸗Veranlagung eines Pflichtigen eine Um⸗ lagerückvergütung von rund 20,000 M. leiſten und beanſprucht nunmehr auch eine Rückvergütung der Kreis⸗Umlage aus dem entſprechenden Kreisſteuerkapital. In den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen iſt nun aber gerade feſtgelegt, daß die auf Grund des alljährlich ſtattfindenden Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreibens die Rückvergütungen, bezw. Abgänge, und die Nachträge auf die Kreisſteuerkapitalien keinen Einfluß haben und auch keinen anderen haben können, als den, die Kreisſteuerkapitalien für das nächſte Jahr feſtzuſtellen. Man darf auf den Ausgang dieſer Frage, welche unſeres Wiſſens ſeit Beſtehen der Kreis⸗ inſtitutſonen jetzt zum erſtenmale die maßgebenden Behörden beſchäftigt, geſpannt ſein. „Offenburg, 18. Dez. Zu dem ſchon gemeldeten Raub⸗ mordverſuch zwiſchen Offenburg und Hofweier berichtet noch der„Orten. Bote“ Folgendes: Frau Iſemann hat bei dem Ueberfall zwei Stiche und zwar einen in den Hals und einen in den Rücken erhalten. ie der Stich in den Hals, ſo hätte auch der Stich in den Rücken verhängnißvoll für Frau Iſe⸗ mann werden können, wenn die Wucht desſelben nicht durch die dicken Winterkleider abgeſchwächt worden wäre. Frau Iſemann hat außer den beiden Stichwunden noch eine leichte Verletzung rings um den Hals, welche die Vermuthung na legen, daß der Strolch mit der Abſicht umging, der Frau den Hals zu durchſchneiden. Wohl nur die energiſche Gegenwehtr und die ausgeſtoßenen Hilferufe der angegriffenen Frau haben den Angreifer, der während des Angriffs kein Wort geſprochen haben ſoll, verſcheucht. * Freiburg, 17. Dez. Die Strafkammer verhandelte geſtern einen kleinen Monſtreprozeß, die im Oberlande und in weiteren Kreiſen Aufſehen machende Markenſchutz⸗Verletz⸗ ung der Firma Walther, Henninger u. Komp., Schuhwaaren⸗ fabrik in Endingen, gegen die bekannte Schuhwaarenfabrik Gebrüder Krafft in Fahrnau. Letzterer, als der Beſchädigte, hatte in Erfahrung gebracht, daß von ſeinem Fabrikat an verſchiedenen Orten billiger verkauft werde, was er nicht glauben konnte, er forſchke nach und fand, daß die billigere Waare nicht von ihm, ſondern von der genannten Endinger abrik ſtamme, indeß einen ähnlichen Stempel trage, wie er 115 ſeit Jahren führt. Die Staatsanwaltſchaft erhob da⸗ egen gegen Henninger, den Beſitzer der Firma und deſſen eiſenden Tillmann Neuhöfer Anklage wegen Vergehens gegen das Markenſchutzgeſetz. Der Gerichtshof erkannte die Angeklagten für ſchuldig und verurtheilte Henninger zu 200, Neuhöfer als ſchwerer belaſtet, zu 400 M. Geldſtrafe und in die Koſten. * Vom Schwarzwald, 14. Dez. Bekanntlich wurde vom entläuſcht, nicht auch Rahel zu ſehen, denn trotz der harmoni⸗ ſchen Erſcheinung der Aelteren, die ſeine volle Bewunderung erregte, muthete es ihn aus der Anderen ungleich wohlthuen⸗ der an. Julie hingegen war ganz entzückt von ihrer„Aequi⸗ ſition“, wie ſie es nannte; ſte beobachtete Leonore ſcharf, wie ſie, das Mädchen aus dem einfachen Pfarrhaus, ſich in ihren koſtbaren Salons bewegen würde, aber dieſe trat auf, als ob ſie niemals anders als auf glattem Parketboden und perſiſchen Teppichen gewandelt, und ſchenkte all dem blendenden Glanze wenigſtens äußerlich durchaus nicht jene bewundernde Auf⸗ merkſamkeit, die verrathen haben würde, daß ſie dergleichen heute zum erſten Mal erblicke. Julie fragte, ob ſie muſikaliſch ſei.„Ganz wenig“— der Vater liebe nur die klaſſiſchen Sachen und dulde keine werthloſe Muſik im Hauſe. aufgefordert, ſich ohne viel Zureden an den herrlichen Flügel ſetzte und mit Fertigkeit und künſtleriſchem Gefühl ein paar der ſtimmungsvollen Lieder von Schumann ſang, ſpendeten der Baron und ſeine Frau ſo aufrichtigen, lebhaften Beifall, daß ſie beſeeligt die Anerkennung in ſich aufnahm und bereit⸗ willig noch Mehreres zum Beſten gab. Später ſaßen ſie im dunkelgetäfelten Eßſalon, um den ſich die übrigen koſtbar ausgeſtatteten Räume hinzogen, und dann kam das Allerbeſte. Albrecht und Julie zeigten dem jungen Gaſte Anſichten aus der Zeit ihrer Reiſe, aus Paris, wo ſie vor Kurzem geweſen, und endlich von Berlin; dabe! erzählten ſie der athemlos Horchenden von all den Tauſend errlichkeiten der Hauptſtadt, von dem genußreichen Leben, dem ſie unabläſſig Zerſtreuungen aller Art böten; und die Wangen glühend vor Intereſſe, das Haupt vorgebeugt, ein Lächeln des Entzückens auf den ſchwellenden Lippen, ſag Leonore die feenhafte Welt vor ihrem Geiſt erſtehen, in der es noch viel ſchöner ſein mußte als in dem verzauberten Schloß des Märchens aus der Kinderzeit. Gott, das ſahen und durchleben dürfen! Fortſetzung folgt) Als ſie dann aber, von Albrecht Seite wird indeſſen die Meldung als völlig unbegründet 4. Seite leßten Landkag die Jweckmäßigkeit und das Bedürfniß der Weiterführung der Höllenthalbahn allgemein anerkannt und dementſprechend ein Betrag behufs Ausführung der Vorar⸗ beiten ins Budget eingeſtellt. Dieſe Vorarbeiten ſind, wie der„Freibg. Ztg.“ berichtet wird, im Laufe dieſes Jahres vor ſich gegangen und haben die Arbeiten im Freien ihren Abſchluß gefunden. Den Meſſungen folgte ſchließlich das Aufwerfen von Probelöchern, welche ſich in der Richtung Löffingen—Eulenmühle—Unadingen—Döggingen bewegen. * Kleine Mittheilungen. In Durka ch ſoll eine Feſt⸗ halle erbaut werden.— In Eichſtetten verunglückte der 88 Jahre alte Wilhelm Hiß dadurch, daß er unter ſeinen mit Haſe geladenen Wagen gerieth und erdrückt wurde.— Die R ffenburger Strafkammer verurtheilte den Schneidergeſellen ies von Kehl wegen Verächtlichmachung don Staatsein⸗ krichtungen, Vergehen gegen§ 131.⸗St.⸗G.⸗B., ſeiner bei Anweſenheit Bebels in Kehl gehaltenen Rede, zu 6 Wochen Gefängniß abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft. Yfälziſch-Helſtſche Nachricdjten. Odernheim, 18. Dez. Ein fehr geriebener Gauner 55 heute Nachmittag lt.„Pf..“ in die Hände der hieſigen enthalten in olizei. Derſelbe fragte bei der Frau des hier ſeit kurzer eit wohnenden Aufſehers Korz der Glanthalbahn um Arbeit an; darauf ſagte ihm die Frau, ſie könne ihm keine Arbeit geben, er ſolle auf dem Eiſenbahnbureau anfragen. Daraufhin verlangte der Gauner von der Aufſehersfrau einen Geldbetrag von 2., welcher aber verweigert wurde. Darüber in Zorn gergthen, überftel er die Frau und bedrohte ſie mit Umbringen. Auf ihre Hilferufe kamen Eiſenbahnarbeiter und vereitelten die Flucht des Verbrechers. Er wurde in das hieſige Ver⸗ wahrungslokal verbracht. Dort zertrümmerte er die Geräth⸗ bald darauf wurde er von der telegraphiſch ge⸗ ſchaften; ba rufenen Gendarmerie in das Gefängniß zu Obermoſche trans⸗ In Edenkoben wurde portirt. Kleine Mittheilungen. der aus einer Wirthſchaft heimkehrende Buchbindergehilfe Kaskar von einem Unbekannten durch Meſſerſtiche in Schulter und Bruſt ſchwer verletzt. Zwei der That Verdächtige wurden heute früh verhaftet. Gelchüftliches. Unter den Genußmitteln, die erſt in neuerer Zeit. in den Handel gekommen ſind, iſt Punſcheſſenz aus Heidel⸗ beerwein, welcher von Dr. Adolf Pfannenſtiel in Regenſtauf im Jahre 1882 zuerſt dargeſtellt wurde, beachtenswerth. Nach Urtheil der oft ſtrenge und immer genau prüfenden Conſumenten iſt dieſe Punſch⸗Eſſenz dadurch ausgezeichnet, daß ſie immer in gleich guter Qualität geliefert wird, daß ihre Handhabung äußerſt bequem iſt, da man dieſelbe nur mit zwei Theilen kochenden Waſſers miſchen braucht, daß ſie in Folge dieſer Ausgiebigkeit ſehr billigen Punſch liefert, daß dieſer ganz vorzüglich mundet und, da er nur aus Naturprodukten beſteht, ganz vorzüglich bekommt. Kater, Kopfweh, Magenbeſchwerden u. ſ. w. ſind nach Genuß von Dr. Adolf Pfannenſtiel's Heidelbeer⸗ Punſch gänzlich ausge⸗ ſchloſſen. Tlleater, Kituiſt unnd Wiffenkehaft. Eine Ausſtellung von Radirungen in der Hofkunſts handlung von F. Heckel hier läßt wieder die hervorragende Bedeutung eines Kunſtzweiges erkennen, der ſich immer mäch⸗ tiger entfaltet und nicht hoch genug geſchätzt werden kann. Die moderne Radirkunſt wird mehr und mehr viele der üb⸗ lichen, oft recht geſchmackloſen Reproduktionen nach Gemälden aus dem Felde fddgen und an deren Stelle Vervielfältig⸗ ungen echt künſtleriſcher Art treten laſſen. Aber auch zu ſelbſtſtändigen Schöpfungen läßt die Radirkunſt durch ihr vom Künſtler leicht zu übendes Verfahren den weiteſten Spielraum, denn in freieſter Weise kann der Radirer in einer ſeine Gigen⸗ art ausprägenden Technik ſeinen Vorwurf geſtalten. So ſind denn auch die hier vereinigten Radirungen hervorragen⸗ der Meiſter in den verſchiedenſten Arten und Manieren ausgeführt. Von H. Herkomer ſieht man z. B. mehrere eradezu farbig wirkende, lichtübergoſſene Originalradirungen. ine Reihe Meiſſonnier'ſcher Bilder ſind von verſchiedenen Meiſtern der Radirkunſt(Jaquet, Courtry, Gautier, Gilbert u. a..) in allem Glanz ihrer Technik mit tiefſtem Verſtänd⸗ niß wiedergegeben. Ein Frauenbildniß von 11 Hals iſt mit einer ganz ſeltenen Weichheit der Fleiſchtöne reprodueirt. Die Allegorte von Geyger„Geburk des Menſchen nach Darwin“ weiſt ſo treffliche Details auf, daß man die eigen⸗ thümliche Idee des Ganzen darüber vergeſſen kann. Und ſo iſt auch allen weiteren Blättern, zu denen unter Anderem noch Radirungen nach Gemälden von Roſa⸗Bonheuer, Seymour, Dubufe gehören, ein feiner künſtleriſcher Reiz eigen.— Der Ausſtellung wurde noch eine Reproduktion anderer Art, eine farbige Wiedergabe eines in Mailand befindlichen Madonnenbildes von Giovanni Bellini beigefügt. Dieſer von der Kunſtanſtalt Trowitſch u. Sohn in Frankfurt a/O. auf Van beſondere Weiſe hergeſtellte Aquarelldruck iſt dem riginal des alten Meiſters ſehr gut nachgebildet und be⸗ deutet einen weſentlichen Fortſchritt in der farbigen Verviel⸗ een tuttgart, 18. Dez. Dem Vernehmen nach wird Baron Putlitz in Bälde von der e urücktreten Und einen anderen Hofdienſt übernehmen. ür die Inten⸗ dantenſtelle ſollen Dr. Julius v. Werther und dolf'Arronge in Betracht kommen. München, 18. Dez. Hauptmann's„Weber“ wurden hente Abend im, Münchener Volkstheater“ aufgeführt. Das Theater war vollſtändig ausverkauft, die Darſtellung ausgezeichnet. Das erſchütternde Drama fand eine außerordentlich beifällige Aufnahme. F. Wien, 19. Dez. Die heutige Premiere von Humper⸗ dincks Oper„Hänſel und Gretel“ hatte einen Sen⸗ ſations⸗Erfolg. Der Componiſt und die Darſteller wurden unzählige Male hervorgerufen. —— Aeneſlt Aachrichten und Lelrgtamme. Straßburg, 18. Dez. Der frühere langjährige nationalliberale Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. Jean North, ehemaliger Dirlklor der hieſigen Boden⸗ kreditbank, iſt geſtorben. Haunover, 18. Dez. Der aus dem Hannover'⸗ ſchen Spielerprozeß bekannte„olle ehrliche Stemann? iſt im Gefängniß zu Hameln geſtorben. Berlin, 18. Dez. Die„Berl. Börſenztg.“ will wiſſen, Reichstagspräſident v. Levetzow habe wegen ver⸗ ſchiedener Vorkommniſſe, die ihn in den letzten Tagen verſtimmten, das Präſidium niedergelegt. Von anderer bezeichnet. Rom, 18. Dez. Allerlei Kriſengerüchte gehen um, die vorläufig aber keinen Glauben verdienen. Ste zeigen jedoch, daß man anfängt, die Lage ernſter aufzufaſſen. Während die Regierungspreſſe mit Heftigkeit die Auf⸗ faſſung vertritt, daß die Vertagung des Parlaments durch den feindſeligen Vorſtoß der Oppoſition nothwendig ge⸗ —— gethan, nach dem Bericht des Fünferausſchuſſes abzu General⸗Anzeiger. — 5 Nanuheim, 19. O⸗zenber: danken und ſich vor der Kammer zu rechtfertigen, ja ſie verlangen ſogar, daß er es jetzt noch thue. London, 18. Dez. Einer Meldung der„Times“ aus Tſentſin zufolge iſt die japaniſche Heerſäule bei Hai⸗ Tſcheng in der Nähe von Niu⸗Tſchuan angekommen. Sie bedroht die 20,000 Mann ſtarke Armee des Gene⸗ rals Sung. 8 Petersburg, 19. Dez. Anläßlich des Namensfeſtes des Kaiſers iſt General Gurko für wichtige Dienſte, die er dem Throne und dem Vaterland, insbeſondere während des letzten Orientkrieges geleiſtet hat, zum Generalfeldmarſchall befördert, aber auf ſein Anſuchen wegen zerrütteter Geſund⸗ heit von den Aemtern des Warſchauer Generalgouverneurs und des commandirenden Generals des Warſchauer Militär⸗ bezirks entlaſſen worden. Dem Generalsſtabschef Obrutſchew iſt für die talentvolle, eifrige Vervollkommnung der Wehr⸗ kräfte und der Kampfbereitſchaft Rußlands der Wladimir⸗ orden erſter Klaſſe verliehen und Großfürſt Sergius iſt unter Belaſſung in ſeiner Stelle als Moskauer Generalgouverneur zum Mitglied des Reichsrates ernannt worden. ————* * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berliu, 19. Dez. Die Morgenblätter melden aus Peters burg: Der deutſche Botſchafter v. Werder erhielt heute vom Zaren eine goldene Tabatiere mit ſeinen Initialen in Brillantep.— Nach etzeem Privattelegramm des Tageblatts aus Ro m äußerte ſich der Unterſtaatsſekretär Galli über die Lage im Allgemeinen ſehr zuverſichtlich. Das ganze Cabinet ſei mit Crispi fortdauernd ſolidariſch. Crispi werde gegenüber den Verleumdungen die klarſten Beweiſe zu ſeiner Rechtfertigung beibringen. Das Blatt will wiſſen, daß die Verordnung zur Auflöſung des Par⸗ laments bevorſtehe. Die Neuwahlen ſollen Ende März — Einer Blättermeldung aus Belgrad zu olge, kehrt Zankow morgen nach Sofia heim. Bnudapeſt, 19. Dez. Der„Budapeſter Correſp.“ zufolge begeben ſich der Miniſterpräſident Dr. Wekerle und der Handelsminiſter Baron Lucas morgen Abend auf einige Tage nach Wien, um mit dem Finanzminiſter Dr. v. Plener und dem Handelsminiſter Grafen Wurmbrand über die Frage der Verſtaatlichung der Südbahn zu berathen. Dieſelbe Korreſpondenz erklärt gleichzeitig, die an Wekerle geknüpften Kombinationen betreffend Miniſterkriſis ſeien unbegründet. Paris, 18. Dez. Die Deputirtenkammer wählte mit 249 Stimmen Briſſon zum Präſidenten. Meline erhielt 213 Stimmen. *London, 19. Dez. Nach einer Meldung der „Times“ aus Shangai hat der Kaiſer von China am 7, ds. Ms. eine Proklamation erlaſſen, welche den Vice⸗ könig Li⸗Hung⸗Tſchang beauftragt, den Civil⸗ gouverneur Kong und vier Generäle, welche in Port Arthur kommandirt haben, zu verhaf⸗ ten und nach Peking zu ſchicken, woſelbſt ihnen der Prozeß gemacht werden ſoll. Admiral Ting ſoll verhaftet ſein, weil er die Seemagazine nicht ver⸗ theidigte. Nach einer weiteren Meldung der„Times“ iſt Hauptmann v. Hanneken nach Tientſin gegangen, um dort den Oberbefehl über ſämmtliche chineſiſche; Truppen zu übernehmen. iterariſches. Im papierenen Zeitalter müßte Deutſchland von Rechts⸗ wegen die tonangebende Macht ſein, denn in der Fabrikation und im Conſum von Papier ſteht es, wie wir dem ſoeben erſchienenen 12. Bande von Brockhaus! Kouverſations⸗Lexi⸗ kon entnehmen, allen anderen Nationen weit voran. Leider gehören dazu aber noch andere Machtmittel, die bei uns be⸗ drohliche Lücken zeigen. Auch in dieſem Bande finden wir Kunſtbeilagen in voöllendetſter Ausführung, die Hauptbilder der größten Maler aller Zeiten darſtellend, wie wir ſie noch nirgends beſſer reproduzirt geſehen haben. Unübertrefflich beweiſen dies im 12. Bande die Tafeln„Niederländiſche Kunſt“ und die herrliche Madonna Murillo's. Mit der im 13. Bande zu erwartenden Sixtiniſchen Madonna Raffael's wird die 14. Auflage 4 Marienbilder enthalten, welche zu intereſſanten Vergleichen anregen, wie deutſche, italieniſche und ſpaniſche Meiſter der ſchwierigſten Aufgabe der Malerei und Plaſtik gerecht geworden ſind. An Illuſtrationsmaterial umfaßt der 12. Band 88 Tafeln, darunter 10 Chromotafeln, 26 Karten und Pläne, und außerdem 211 Textabbildungen. Vergleicht man mit dieſen Zahlen die der frühern Bände, ſo erkennt man, daß Brockhaus, entgegen der viel geübten Ge⸗ pflogenheit, am Anfange mehr Illuſtrationen zu bieten als 8 75 mit jedem Bande den Reichthum an Kunſtblättern teigert. Kein beſſeres Weihnachtsgeſchenk wüßten wir anzu⸗ rathen, als die vorliegenden 12 Prachtbände von Brockhaus' Kynverſations⸗Lexikon(drei Viertel des Werks) in geſchmack⸗ vollem Wandregal. Maunheimer Handelsblatt. Die Pfälziſche Bank in Lndwigshafen wird in unſerer Stadt eine Filiale errichten. Dieſelbe hat das Salomon Maas'ſche Bankgebäude für 165,000 M. erworben und den Direktor Teſcher, welcher früher hier bei der Unionbank war, zum Leiter ernannt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Dez. Heute notirten: Mannheimer Zuckerraffinerie 118.50., Badiſche Brauerei 37., Mannheimer Verſicherung 635 bez. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Dez. Weizen per März 13.85, Mai 18.80, Juli 13.80. Roggen per März 12.—, Mai 12.—, Juli 12.—, Hafer per März 12.20, Mai 12.35, Juli 12.55, Mais per Mär 11.80, Mai 11.70, Jult 11.55 M. Tendenz: flauer. Der Verkehr war auf matteres Ausland recht ſchwerfällig. Weizen matt und billiger umge⸗ worden ſei, meinen andere Blätter, Crispi hätte beſſer ſetzt. Roggen 5 afer und Mais unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Dez. New⸗ Hork Chicags 82 85 Weizen] Mais Schmalz Taſfee Weizen Mais Schmalz Närg—.————.————— Abrtt——————— Juni——————.—————— Auguſt————.———————.— Okrober——— 42.——.———— 4— Vovember 478———-̃———— Dezember 59˙6 588.17—.————.80 Januar 54 88— 72⁵ 18.20—— 46⁵ů 6 85 Jehrnar 605⁰8 58⁰—.———————.— Märg%%— Mai 621ʃ¼ 56——— 1225 58½ 49⁰. 7. 10 Alt———.——.—————— Jentense; WW Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 18. Dez. Obligationen. %½ Badiſche Obligar. 108.60 5303¼% Rhein. HDap⸗Pfandbriefe 99 70 5f 4 Bab, Oblig. Mark 103 30 bzſa R Hyp.⸗Pſdor. S. 44 49 33107 20 5 4„ 1886 106 50 55/4 5„„ 62—85 103.20 „ 7 fl. 108.70 b304„ unkündpar bis 1902 105.— 5 „ T. 100 Looſe 121.50 603½ Mannheimer Obl. 1888 101.— 3 Reſchsanleihe 95.15 0304—„ 1885 01.— 8 35—e 104.20 of% 55„ 1890 101 50 F 4 5.90 63/4 Heidelberg—.— 3 Freuß. Conſols 95 85 9ſ4 Freiburg i. B. Obl. 402.50 P 8„ 955 5 90 101.— K 15 72 34½ Ludwigshafen Mk 03.—8 4 Baher. Abligationen Pi: 801 102.— 5; 4 Pfälz. Ludwigsbahn.f. 534½ Wagh. Zug erfabrik 100.— 8 4„ Ludwigsbahn fl. 101.80 b35 Oggersheimer Spinneren 1060.— 4„ Maxbatzn 104 80 böſs Verein Chem Fabriken 101.90 8 4„ Nordbahn 4. 8u bzüs Weſteregeln Alkaltwerk⸗ 104.20 b. 3½„ Siſenbahnen 102.— bz4½ H. Pr.-O. d. Spey. Z. 160.— 4½ Zellſtofffabrik Waldbof 105.— 5g Aktien. Badiſche Bant 114.90 6 Brauerei z. Storch 128.— Aheiniſche Creditbank 130— bz Heidelberger Aktienorauerei 188.— Rbein. Hyp.⸗J 80 pet. E 172. 6Srauerei Schwartz 96.25 8 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 15 Sitener Brauere.⸗, 214— 5 — neue 154 GWerger'ſche Brauerei 64.— bf Sfärziſche Bank 6 Badiſche Brauerei 37.— 8 Maunheimer Bank 180.— G Gauter, Brauerei Freiburg 114 75 6 Deutſche Unionbant 92.— 6] Brauere z. Sonne Weltz 182— 5 Köſter's Bank.⸗G. 119.—53] Maunh Dampfſchleppſchiff. 119.— Gewerbebant Speyer 5½% E 122 Cöln. Röein⸗u. Seeſch fffahrt—— Jandaner Vollsbank 60% 76— 6 Vad. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 705.— Pfälziſche Zurwigsbahn 241 50 0 Bad Rück⸗ u. Mütverſich. 220.— 63 5 Maxbaun 16675 bz Mau heimer Nerſich rung 6835—0 2 Norbdaßn 124 50 bz Mannheimer Rückverſich. 480.— Helde berg Speyerer Bahn Württ. Transportverſich. 870.— G Vorzugs⸗Alt. 0. Ver ch. Fabr. 191— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— P Haviſcke Anilin⸗ u. Soda 412— CSggersbeimer Spennere! 29— Wefſteregein Alkaliwerke 159.50 6Ettlinger Spinnerei 108.— P Chem. Fabrit Gold noerg 155.— 6 Mannseimer Lagerhaus 99. G Hofmann u. Schötenſack—.— Mannh. Gum, u. Asbfbrk. 125 75 ö3 Zerein D. Oeifaoriken 100.— 6e Karlsruher Maſvinenbau 148.— 8 Wagbäuster Zuckerfabrik 65.— bzHüttenbeimer Spinnere: 56.— P Nannheimer Zuckerraffin. 118.50 6 Karlsr. Nähmf Caid n. Neuun Mannheimer Aktienbrauerei 148.— G Berein Speverer Ziegelwerke 72.— Eichbaum-⸗Brauerei 184 50 PPfälz. Peßhe u Spritfabr.—— Ludwigsvafener Braue. ei 209.— 6 Portl.-Cementwk. Heivelberg 140 bz Schweßzinger Brauere—.— A Waſphef 248 50 G aillirwerke Malkammer 5 Mittagsbörſe vom 18. Dezember. ir haben auch heute wieder von einer ganz luſtloſen und gleichzeitig etwas ſchwächeren Börſe zu berichten. Im Allgemeinen können wir jedoch auf das geſtern an dieſer Stelle Geſagte zurückweiſen; ſowohl die Nähe des Ultimo, als die Jahreswende, dann die Höhe des Coursniveaus be⸗ wirkten Zurückhaltung. Auch iſt, da nunmehr eine Reih von größeren Emiſſionen ſtattgefunden hat, vorerſt der An. reiz für die Spelulation weggefallen. Von induſtriellen Aktien erfreuten ſich Wiener Elektricitäts⸗Aktien reger Nach⸗ frage und konnte der Cours ca. 3 pCt. anziehen. Accumu⸗ latoren wurden etwa 2 pEt. über geſtern bezahlt. In der Nachbörſe waren Zprozentige Reichsanleihe nicht unweſentlich höher. Privat⸗Disconto 2 pCt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 18. Dez., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 323, Diskonto⸗Kommandit 206.80, Berliner Handelsgeſellſchaſt 151.70, Darmſtädter Bank 150.50 Dresdner Bank 153.50, Banque Ottomane 132.30, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 320 ½¼ͤ Lombarden 89%, Nordweſt 200½¼ Mittelmeer 92.40, Meridionalaktien 122.20, 17 5 Henr 101.90, 3½proz. Monaſtir 61.10, Heſſiſche Ludwigsbahn 118.90, Marienburger 81.50, Ung. Goldrente 101.50, Ung. Kronenrente 95.10, 4½proz. Port. Tabal 84.70, 3½proz. Ruſſen 95.60, Serb. 97 72, Sproz. Argentinier 51.50, 6proz. Mexikaner 70, ſchersleben 159.50, Allgem. Elektrici⸗ käts⸗Geſ. 204, Höchſter Farbwerke 441.50, Brauerei Storchen 124, Gelſenkirchen 168.20, Harpener 147.40, Hibernia 138, Laura 128, Bochumer 135.20, Concordia 118.20, Pfälz. Bank 181, Chem. Fabriken Mannheim 192.80, Courl 87, Gotthard⸗Aktien 188.10, Schweizer Central 132.30, Schweizer Menen 10 Jura Simplon 77.40, Union 92, öproz. Ita⸗ iener 85.30. 5 Schifffahrts„Nachrichten. Maunheimer Nalen Verkehr vom 17. Dezemberk Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Anſtate Anna Bie brich[Cement 660⁰ eters Wilhelm Ruhrort Roheiſen 4400 Kettler Prinz Wilh. v. H. Rohlen 10850 Wilmſen Rugrort 33 Rotterdam Getreide 18006 Schlebach Laſſia 5 14421 Herrmann Martin Köln Zucker 2917 Stark D..⸗Fef. Rotterdam Betroleum 9776 Salm Dr. Jat Antwerpen Stückgüter 12214 Bieſenmann Mainz 1* 9580 Kettler Miederland Rußrort Foßlen 7868 Kühule D. A. weſ. 5 Rotterdam Petroleum 174⁵6 Daaſters Mannbein 8 untarter 684¹ Hegmann[Sraf Beuſt Ruhrort Koblen 1200⁰ New Nork, 18. Dez.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Friesland“, am 8. Dezbr⸗ ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. New Nork, 16. Dezbr.(Drahtbericht der Compagnie geénsrale transatlantique). Schnelldampfer„La Normandie,“ am 8. Dezbr. ab Havre, iſt heute Abend 10 Uhr hier ange⸗ kommen. (Mitgetheilt von der Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) aeee an Monat Dezember. 1 Pegelſtationen atum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen Konſtanz Hüningen ,111,12 1,161,15 1,16 Abds. 6 U. Kehll 1,58 1,52 1,53 1,55 1,54 N. 6 U. Lauterburg. 2,72 2,702,77 2,79 Abds. 6 U. Magau 22,93 2,92 2,95 3,00 2,99 2 U. Germersheim 2,41 2,39 2,51=P. 12 K. Manunheim 2,35 2,31 2,312,41 2,44 2,48 Mgs. 7 U. Mainz ,201,12 1,121,10 1,22.P. 12 U. Bingen ,201,05 10 U. Kauß..40 1,28 1,21 1,14 1,28 2 U. Koblenz 1,62 1,55 1,50 10 U. Köln ,271,85 1,19 1,20 1,24 Ruhrort. ,77 0,75 0,75 0,71 9 U. vom Neckar: Manunheim 2,43 2,40 2,41 2,49 2,5589 V. 7 u Heilbronn 0,59 0,69 0,68 0,82 0,83 V. 7 U. Geld Sorten. Dufaten Mf.70—.65 Kuff. Imperials Mk.—. 20 Fr.⸗Stücke„ 16.28 21 Dollars in Gildt Sugl. Souvereigus 20 87—88 9—— Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Maunheim und Sudwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere 77 (Telephon 448). „Aühmaſchinen faf nuc allein zu haben bei arlin Decher A3.4 enee eeeneeeeeeeeeeeeeneeeneeeeree eee eeereeenee eeeeeeneeeeee Mannheim, 19. Dezemder⸗ General⸗Anzeiger 5. Seite. 2 Handelsregiſtereinträge. Nr. 64607. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 54372 Zu.⸗Z. 98 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Ludwigshafener Walz⸗ mühle“ mit dem Sitze in Mann⸗ heim. Aktiengeſellſchaft, errichtet auf Grund des Geſellſchaftsvertrages vom 30. Oktober 1894 und des Nachtrages hiezu vom 11. De⸗ zember 1894. „Gegenſtand des Unternehmens iſt der Fortbetrieb der bisher von der Firma Kaufmann Straus& Cie. in Ludwigshafen am Rhein betriebenen Kunſtmühle, deren Vergrößerung und Ausdehnung, ſowie die Fabrikation und der Handel in allen verwandten In⸗ duſtriezweigen. Die Geſellſchaft iſt befügt, zu ihren Zwecken Im⸗ mobilien zu erwerben, Zweignie⸗ derlaſſungen, Agenturen ünd Com⸗ manditen zu errichten, und ſich bei andern Handels⸗ und indu⸗ ſtriellen Unternehmungen in jeder Form zu betheiligen. Das Grundkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt 1200000 M.— Eine Million Zwei⸗Hundert Tauſend Mark— und iſt eingetheilt in 1200 Aktien zu Tauſend Mark jede. Die Aktien zerfallen in 350 mit Series bezeichnete volleinbezahlte, und 850 mit Serie B. bezeichnete und zunächſt mit 30% einbezahlte Aktien. Die Firma Kaufmann Straus & Cie, in Ludwigshafen a. Rh. bezweiſe deren Inhaber Sigmund Kaufmann, Simon Kaufmann und Herrmann Straus in Mannheim, ſowie Adolf Kahn in Frankenthal bringen als Einlagen in die Ge⸗ ſellſchaft ein und dieſe übernimmt von denſelben in Anrechnung auf das Grundkapital die der Firma Kaufmann Straus& Cie in Lud⸗ wigshafen g. Rh. fbörtge in Judwigshafen. Rh. gelegene hle, wie dieſelbe liegt und ſteht und die zu derſelben gehörigen mmobilien(Gelände, Gehäulich⸗ iten), Maſchinen und maſchinelle Einrichtungen, Utenfilien, Mobi⸗ lien, todtes und lebendes Inven⸗ tar, bewerthet zu 350000 Mark Dreihundertfünfzig Tauſend Mark— laſten⸗ſchuldenkrei. Zur 0 de gewährt die Geſell⸗ ſchaft den Einlegern 350 Stück Aktien der Serie A. zu 1000 M. ede, welche ſomit voll einbezahlt 5 Die Aktien lauten auf In⸗ aber. Der Vorſtand beſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern, welche vomAufſichtsrathe ernannt werden ie Firma der Geſfellſchaft wird, ſolangs der Vorſtand nur aus einer Perſon beſteht von dieſer, oder einem Procur ſten, oder von einem vom Aufſichtsrathe zu er⸗ nennenden ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitgliede gezeichnet Beim Borhandenſein mehrerer Vor⸗ ſtandsmitglieder iſt für die Rechts⸗ der Firmenzeichnung die nterſchrift zweier Vorſtands⸗ mitglieder, oder zweier vom Auf⸗ ſichtsrathe zu ernennender ſtell⸗ vertretender Vorſtandsmitglieder, oder eines Vorſtandsmitgliedes in Gemeinſchaft mit einem ſtell⸗ vertretenden tandsmitglied oder mit einem curiſten, oder (eines ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglieds in Gemeinſchaft mit einem Procuriſten, oder zweier Procuriſten erforderlich. Die Generalverf werden von dem 2 oder Borſtand durc 8 Ausſchreiben in den Geſellſchafts⸗ blättern mit Friſt von 3 Wochen berufen. In dringenden Fällen kann die Friſt durch den Aufſichts⸗ rath auf 14 Tage abgekürzt werden, unbeſchadet der Friſt zur Hinter⸗ legung der Aktieſt. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ellſchaft erfolgen mit der Unker⸗ ſchrift„der Aufſichtsrath“ oder zder Vorſtand“, je nachdem die betreffende Veröffentlichung von dem Erſteren oder Letzteren aus⸗ geht, durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger die Frankfurter Zeitung in Frankfurt a. M. und die Neue Badiſche Landeszeitung in Mann⸗ heim. Zum Nachweiſe rechtzeitiger Bekanntmachung ſoll jedoch in allen Fällen die rechtzeitige Be⸗ kanntmachung im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger genügen. Sollte das eine oder andere der bezeichneten Blätter eingehen oder nicht mehr zugänglich ſein, oder die Bekanntmachung ableh⸗ nen, ſo genügt bis nach Schluß der nächſten ordentlichen General⸗ verſammlung das Einrücken in die übrigen genannten Blätter. Die Gründer dieſer Aktienge⸗ ſellſchaft ſind: errmann Straus, Kaufmann in Mannheim, Sigmund Kaufmann, Kaufmann daſelbſt, Simon Kaufmann, Kaufmann daſelbſt, Adolf Kahn, Kaufmann in Fran⸗ kenthal, Franz Ludowict. Fabrikank in gshafen a. Rh. elben haben ſämmtliche en übernommen ilwitglieder hählt: imlungen 2 agenau, Kaufmann in Fabrikant in „Rechtsanwalt Bernhard Kahn, Banquier in Frankfurt a. M. Franz Hättenſchwiller, Mühlen⸗ beſitzer in Goldach. Als Reviſoren in Gemäßheit der Art. 209h.⸗G.⸗B. waren beſtellt: Friedrich Haſſelbaum, Kauf⸗ mann und Hans Vogelgeſang, Bankdirektor, beide in Mannheim. Als Vorſtand iſt ernannt: Sigmund Kaufmann Kaufmann in Mannheim. Als Procuriſt iſt beſtellt: Simon Kaufmann, Kaufmann daſelbſt. Mannheim, 15. Dezbr. 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Gr Bad. Staaksriſenbahnen. Zum niederländiſch⸗ deutſchen Verbandsgütertarif, Theil 1 vom 1. Januar 1893 iſt mit Gültigkeit vom 15. Dezember l. 8. der Nachtrag III, enthaltend Ergänz⸗ ungen des Haupttarifs und des Nachtrags II ausgegeben worden Soweit durch dieſe Ergänz⸗ ungen Frachterhöhungen eintreten, bleiben die bisherigen Beſtimmun⸗ gen noch bis 31. Januar k. J. in Kraft. 54410 Der Nachtrag kann durch unſere Güterabfertigungsſtellen und von unſerem Gütertarifbureau bezogen werden. Karlsruhe, 15. Dezember 1894. Generaldirektion. Stlauntmachung. Die Abfertigung Fue waßre oſt⸗ tücke während der be achtsfelertage r. Nr. 16251. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Poſtzollbureau am 23., 25. und 26. dſs. Mts., Vor⸗ mittags 9½—12 Uhr zur Em⸗ pfangnahme zollpflichtiger Poſt⸗ ſtücke geöffnet iſt. 54291 Mannheim, 15. Dezember 1894. Großh. aiſer. Belauntmachung. No. 426. Wir bringen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß wir, um den vielſachen bei uns einlaufenden Klagen nber mangelhafte Füllung der Latrinefäſſer bei Entleerung der Gruben, bezw. über unrichtige Berechnung der Entleerungsge⸗ bühren thunlichſt zu begegnen, unſere ſämmtlichen Fäſſer(No —38) haben aichen laſſen. Dabei hat Nile daß der durch⸗ ſchnittliche Rauminbalt eines Faſſes 2836 Liter beträgt und daß kein Faß weniger als 2800 Liter Jnhalt hat. Da bei Berechnung der Ent⸗ leerungsgebühren ein Rauminhalt von 2600 Liter pro Faß zu Grunde gelegt wird(weil die Fäſſer, um Beſchädigungen der Maſchine zu vermeiden, nicht ganz voll gemacht werden dürfen), iſt an dem ſeit⸗ lichen mit Glasſcheiben verſehenen Arm der Fäſſer eine Marke ange⸗ bracht worden, welche den Raum⸗ Inhalt von 2600 Liter bezeichnet. Die Maſchinkſten ſind ange⸗ wieſen, die Fäſſer jeweils ſoweit zu füllen, daß die Latrine über dieſes Aichmaß um etwas hinaus⸗ reicht. Wir erſuchen die Hausbeſitzer zur thunlichen Vermeidung von Differenzeu dringend, künftighin bei Entleerung ihrer Gruben die Füllung der Fäſſer ſelbſt mit zu controliren und von ſolchen Fällen, in denen ungenügende Füllung ſtattfinden ſollte, uns unter An⸗ gabe der Faßnummer jeweils alsbald gefl. Mittheilung machen zu wollen. 54419 Mannheim, 8. Dezember 1894. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt: Martin. Vergebung von* Rheinkieg und Pflaſterkies. No, 4186. Die Lieferung von 2800 ebm, 00 enem Pflaſterkies und 3000 ebm. Rheinkies ſoll im Submiſſions⸗ wege vergehen werden. Angebote, welche pro obm, geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 29. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. 5 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an gengnntem Termin beizuwohnen. 54274 Mannheim, 15. Dezember 1894. Tiefbauamt: aſten. Freiwillige Perſteigerung. Donnerſtag, den 20. Dezember 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlokal 4, 5, im Auftrage des E. Creutzer: 1 Parthie Muſchelwaaren gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 54442 Mannheim, 18. Dezember 1894 öſchenberger, Svollzieher, A 1, 9 aswerk Manuheim. tärke des Leuchtgaſes vom 9. Dezbr. 1894 bis 16. Dezbr. 1894 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter— 15,75 Nonmalker/an — Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblattl. 55 Vergebung von GAu N 10 15 2 Sktaßenbau materialien. Nr. 3. Die»rung von 4000 lidm. a1 ſteine, 1500 ebm. Pflaſte; 5 2300 cbm. Kleinſchlag(Hart⸗ bafalt), 800 cbm. Schottergrus ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müff u. ſind portofrei, verſiegelt und! entſprechender Aufſchrift verſehe ſpäteſtens bis 5 Samſtag, 29. Dezember 1894 Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedin n n Angebotsformulare 18 ung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufene gebote an genanntem Terz zuwohnen. Mannheim, 15. Dezember 1894. Tiefbauamt: Kaſten. Zwangs⸗Verfteigerung. Donnerſtag, 20. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 dahier: 54439 1 Sopha mit 4 Fauteuile, 1 Pfeilerkommode, 2 Schreibtiſche, 1 gr. Spiegel, 2 Chiffonier, 3 Kommode, J Nacht⸗ u. 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Kanapee, 1 Coupe, 6 alt⸗ deutſche Rohrſeſſel, 3 Polſterſtühle, 1 Eisſchränkchen, 1 Vertikov, 1 Kanapee mit Pelzvorlage,! Waſch⸗ tiſch mit Aufſatz, 1 Chaiſelongne, 1 Nipptiſchchen, 1 Silberſchrank, 1 gold. Herrenuhr, i6 Bände Brockhaus Converſationslexikon, 2. Deigtheilmaſchinen, 7 große Wirthstiſche, 1 Gläſerſchrank, Regulator, 1 Papierkorb, mehrere Bilder u. 1 Ballen Kaffee und ſonſt perſchiedene Haus⸗ u. Küchen⸗ geräthe, ferner 4000 Ltr. Weiß⸗ und Rothwein öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege verſteigern. Mannheim. 18 Dezember 1894 Göbel el, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Iwangs⸗Nerſteigernug. Donnerſtag, den 20. Dezember Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 dahier: 54447 1 Pianino, 7 zweith. Kleider⸗ ſchränke, 9 Kommoden, 1 Schreib⸗ tiſch m. Aufſatz 3 Wandſpiegel, 2 ov. Tiſche, zwet Sofa, drei Näh⸗ maſchinen, 1 Sekretär, 1 Akten⸗ ſchaft, 1 Regulateur, 1 Perforir⸗ maſchine, 1 Schuhmachermaſchine, 1 Büchergeſtell, 1 Lehnſeſſel, drei Nachttiſche 1 Klapterſtuhl, 3 Gold⸗ Ringe, 1 Gypsfigur(Germania) und ſonſt verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungsweae gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. December 1894. Gerichtsvollzieher, K 2, 31. Sleigerungs⸗Ankündizung. Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter und mit ober⸗ vormundſchaftlicherenehmigung, werden die nachverzeichneten, zum Nachlaſſe des verſtorbenen Land⸗ wirths Philippßeuerſtein, J. S. von hier gehörigen Liegenſchaften der Gemarkung Ladenburg und Ilvesheim am 54440 Samſtag, 29. 19 7 l.., Varmkttags 9 Uuhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. 1. Hans Nr. 177. Ein dahier im Hinterdorf gelegenes Wohn⸗ haus, ſammt Scheuer und Stall, unter einem Dach, Keller, Tabak⸗ ſchopf, Schweinſtällen, Backhans, mit gewölbtem Keller und etwa 10 Ar Garten beim Haus, Brunnen im Hof, neben Caſpar Bühler Erbenn Andr. Feuerſtein 4. Wwe., vorn Ge meindegaſſe, hinten Ca⸗ ſpar Bühler Erben und Andr. Feuerſtein Wwe. 7000 Mk. Tax Siebentauſend Mark. 2. 2 Hktr., 64 Ar 55 qm. Acker⸗ land, aus 18 Parzellen beſtehend, Tax(wobei 15 Ar 15 Mtr. im Anſchlag von 600 Mk. auf Ge⸗ markung Ladenburg)zuſ, 12550 Mk. Zwölftauſend fünfhundert⸗ fünfzig Mark. Die weiteren Bedingungen liegen in der Zwiſchenzeit im Rathhauſe offen. Ilvesheim, 15. Dezember 1894. Bürgermeiſteramt: Hoefer. Donnerſtag, den 20, d. M. Schluß der Buchbinderei⸗ u. Galauteriewaaren⸗ Verſleigeruug im Laden 88, 1 gebundener Mayers Conver⸗ ſationslexikon, 1 Briefmarken⸗ Album, Schulhefte, Porte⸗ feuillewaaren, Photographierah⸗ men, I Mappe mit Bilder, ein Ladenreal, 2 Tiſche, 1 Werkbank, verſch. Rohrſtühle, Kindertiſche, Kinderſtühle, Kinderbänke, eine ſchöne Ladenlampe 54455 Dauiel Aberle. Im Namenſticken für Wäſche empftehlt ſich Frau Marie Bollinger, I I, 1, III, 5f155 laden wir Eltern oder Vormünder 54272 Der Vorſtand. Vflanzen und Gemüſe u. werden große Waldhaſen Frietl. Weygand, Musikverein. Mittwoch Nachmittags 2½ Uhr PEProhbe für zweiter Sopran, 3½ Uhr ſe alntnder Aucg dez Donnerftag, 20. Dezember 1894, Abends 9 Uhr findet in dem oberen Saale der„Stadt Lick“, P 2, 10 in Vereins⸗Verſammlung ſtatt, in welcher die Frage Welches iſt die Stellung der nationalliberalen Partei gegenüber den wichrigſten ſoeialpoli⸗ tiſchen Fragen“ zur Diskuſſton geſtellt iſt. An die Diskuſſiou ſchließt ſich eine geſellige Unterhaltung mit muſikaliſchen Vorträgen an. Wir laden herzu unſere Vereins⸗Mitglieder, Gymnaſiums. 54383 Waif 5‚ N. In (Abtheilung f. Stellenvermittlung.) Es ſind bei uns verſ e offene Lehrſtellen von hieſigen Geſchäftshäuſern angemeldet und männsgaie, Nationalliberale Partei. Abtheilung Il. Ver in jugendlichen Milglieder. junger Leute, welche ſich dem ſämmtlichen Mitglieder der Partei ein. kaufmänniſchen Berufe zu widmen Der Vorstand. en Beſorgung einer L ermittlung zu bedienen, Firmen nach⸗ gedenken ein, ſich zur unentgeld⸗ che Fir: enheit zu dung als fahrungsgemäß Gel⸗ einer tüchtigen Au Kaufmann bieten. Die zur Ver⸗ mittlung nöthigen Formulare ſind 0 4, 11, II erhältlich. lingen er⸗J[Genehmigung 05 ** 1 an Tiegenſchafts⸗Jerſteigerung wegen Erbtheilung. 5 Auf Antrag der Erbbetheiligten und mit obervormundſchaftlicher werden aus dem Nachlaſſe der Landwirth Joh. braham Langenbach Wittwe, Barbara geb. Köhler hier in ſchäftszimmer des Unterzeichneten F 1, 2 die nachbeſchriebenen ind Vienſtag, den 15. Jauuar 1895, Nachmittags 3 Uhr auf, den, Bureau des Vereins der Erbtheilung wegen öffentlich verſteigert und ſofort zugeſchlagen, wenn der beigeſetzte Schätzungspreis geboten wird. Maaßgehalt Hartenhanverein Flocg ots ee de Helar da an Vonnerſtag, 20. Jezember, Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ Vereins⸗Berſammlung, in welcher unſer Vorſtandsmit⸗ glied Herr Eſſelborn die Güte habenſwird, einen Vortrag zu halten über: „Die Aepfel in ihrer Be⸗ ziehnug zum Weihnachts⸗ feſt und zum Volksglauben“. Nach demſelben große Weih⸗ nachtsverlooſung von Blumen, wſere verehrlichen Mitglieder hierzu höfl. eingeladen. 54443 Der Vorſtand. Holl. Schellſiſche, Cabliau, Soles, Turbotz Zauder, Hechte, Karpfen Sprotten, Bütklinge, Flundern, ger. Schellſiſche Mannheim, den 15. 90 32 Acker im vordern Meerfeld, neben Karl Haas u. Felix Baſſermanz Frgu 52 76 Acker im Rindfeld, neben Franz Stamm Wittwe u. J. H. B. Kimmel 25 26 Acker in den langen Röttern neben 8 u. P. Hoffmann, Heinr. Gräff Wittwe u. Fr. Stephan Ehefrau 26 07 Acker in 6. Sandgewann, neben 5755 Weiß u. Fr. Val, Keller Dieſer Acker kommt in 8 gleichen Theilen, je einzeln zum Ausgebote u. nachher im Ganzen. Ueberſteigt das Gebot für den ganzen Acker die Einzelgebote, ſo werden letztere dadurch aufgehoben. 92 96 Acker in 10. Sandgewann, neben Fr. Grün u. Stadt⸗ gemeinde (Dieſer Acker kommt wie Bee 906 en Hälften zum Ausgebote). 42 29,37 Acker im Harlach, neben Luiſe Lauer u. Herrmann Müller Ehefrau 51 86 Acker in Oberhellung, neben 5 der Heſſ. Ludwigs⸗Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft, Geſchw. Steitz u. A. Sa. Dezember 1894. Groß h. Notar: Schroth. Biomarckhäringe de. Waldhaſen von.50 Mark au, gabe. ief⸗Bef on Privat⸗Stadtbrief⸗Beförderung Beringer& Co. Braten von 2— Mark an, T 1, 15 Privat-Stadthrief-Beförderung MANNEHEIM Briefe 3 Pf. Karten 3 Pf., Druckſachen 2 Pf., Packete bis 500 Gramm 10 Pf., über 500 Gramm 15 Pf., Einſchreibe⸗ u. Werth⸗ briefe 13 Pf., Eilbriefe 15 Pf. Geldſendungen in jeder 9 Beſtellung 4 mal täglich. Briefkaſten und Markenkaufſtellen ſind durch Plakate erkenntlich. Die mit Stadtmarken verſehenen Brief⸗ ſchaften dürfen nicht in Briefkaſten der Reichspoſt gekegt werden. ſchnellen Beförderung wird um genaue Nagout per Pfund 50 Pf. FJe hellfiseke Cabljau, Schollen 9,85 Winter⸗Rheinſalm, Soles eche per Pfund 70—80 Pfg. Wildenten, Faſanen, Sghepfen, Karpfen, Zander, Bürſch, Merlan, Brat⸗Bückinge ic. L. E. 10 M. Frau J. 8 D 2, 9, Herr E. M. 10 M. 9 N6 Hrn. Jul. Darmſtädter: Ph. Gun Planken. Brat⸗ und Fettgzäuſe, 4 01es St Welſche, Suppenhühner in größter 5 53745 Von T. A. 5 M, von T. D. S. uttgarter 20 M Filiale: Molttkeſtr. 3. NS. Ia.) Fette Gänſe Bratgänſe, e Sendung M franz. Wallnüſſe feinſter Qualität. 54457 f. H. 5 M. Conſul „Ks., N. Nies M. L. L. 10 M. Lebkuch I, W 1 Pacer Wellugare Ph. 2 acket Wollwaaren. L 15 e N Bei Herrn J. Liebmann: R. Sch. 6., A. S. 8 M. E. H. 3 ., S. H. 8 M. J. S. 3 M. N Hahner ſun, Ponenden o Ranirdaer Welſchhahnen, Enten u. Teleph. 488. 5., Dr. K. 5 M. F. E. ſen. 5., F. E Tauben, 4 KRagaut per Pfd. 40 Jf. Zauder, Seezungen, zen Turbot, Hummer, Auſtern Aſtrachau⸗Caiar, Gänſeleber⸗Paſteten. in großer Answahl. Bratgänſe g e Rehe, Wildenten Faſauen Aorit Molier Machfolger Schelsſche, Cabljau, Ich empfehle einen garantirt Telephon 488. Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein Reinhard, E 1, 10, 3 p. Fl. 45, 60 u. 75 Pfg. ohne Glas. 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Schmitt, am Meßplatz. 54423 Morgen Donnerſtag Grosses Schlachtfest, wozu einladet. Der Obige.—. Zum Rodensteiner. E I, 8. Donnerſtag, 20. Dezember 5440 Großes Schlachtfeſt. Prima Storchenbräu, wozu höflichſt einladet P. Gaſchott. K232 Restauration Liedertafel K 2,32 Dienſtag, 25. Dezember, Nachmittags 4 Uhr Weihnachts-Feier, wozu wir die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen Die Liſte zur Weihnachts⸗Beſcheerung, die zur Einzeich⸗ nung im Sekgle aufliegt wird Sountag, den 23. dfs. 160 Abeüds geſchloſſen. Der Vorstand. Liederhalle Mannheim. Dienſtag, den 25. Dezember 1894, Abends 7 Uhr im Saale der Liedertafel Familien-Abend, wozu einladet Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. 54452 Sängerkreis Mannheim. Sonnutag, den 23. Dezember 1894 findet in den Lokalitäten der„Kaiſerhütte“ unſere Weihnachts⸗Feier mit Kinderhbeſchterung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen freundl. ein⸗ laden. Einführungen ſind geſtattet. 54407 Die Feier beginnt präeis Mittags 4 Uhr. Der Borſtand. Vettin ſür Handlungs⸗Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein) Hamburg Bezirks⸗Berein Maunheim⸗Ludwigshafen. Nächſte Zuſammenkunft in Ludwigshafen„Pfälzer Hof“ Wot 15 20. 5 1894, Abends 9½ Uhr. Weihnachts-Feier am 27. Dezember 1894, Abeuds 8½ Uhr „Reſtauration Weinberg“ Mannheim. Der Bezirks⸗Vorſtand. Sliddeulſcher Eiſenbahn⸗Reform⸗Jerein. Seetion Maunnheim. Mittwoch, den 19. Dezember, Abends 9 Uhr Haupt-Versammlung Hotel 3 Glocken(Nebenzimmer). Tagesordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit des Vereins. 2. Rechnungs⸗Ablage. 51 Anlidiche Urſch 11 5 Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bitte Der Vorſtand. 54462 „Juvenia“ Mannheim. Wittwoch, 26. Dezember(2. Feiertag), Abends 7 uhr im Parterre⸗Saal des„Badner Hofes, 54428 Weihnachtsfeier mit Tanz wozu wir unſere Mitglieder und Gönner des Vereins höfl. einladen. Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können bei Friſeur K. Paul, 8 4, 10 in Empfang genommen werden. D. D. Bier vom Faß. Arb.-Fortb.-⸗Verein, R 3, 14. Sountag, den 23. Dezember 1894, Abends 7 Uhr findet unſer diesjähriges 54420 Weihnachts-Fest im„Ballhauſe ſtatt. em wir unſere Mitglieder mit Angehörigen hierzu einladen, erwarten wir zahlreiche Betheiligung. Einführung iſt geſtattet. Der Vorſtaud. inler- Anlenrbcte Donnerſtag, den 20. Dezember Großes Schlacht⸗Leſt! Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet ——— 34448 Anton Rück. Obsthalle Thomace. Für garnirte Obſtkörbe u. Delikateßkörbe auf den Weihnachtstiſch wird um rechtzeitige Beſtellung gebeten( 3, 12/14 und D 8, Ia. Poſtkörbe fuſt. Tafelobſt Mk..50 zum Ver⸗ ſandt nach auswärls vorräthig. 54426 5 Unſer Comptoir befindet ſich von heute ab in LL. 2 Vr. I, parterre, rechts. Helmreich& Co. 18. Jahrgang.— Täglich—32 Seiten. Skraßburger Neneſte Machrichten General⸗Anzeiger für Elſaß⸗Lothringen. 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Sie dürfen fich rühmen, nicht allein die bei weitem am meiſten verbreitete und geleſeuſte Jeilung in Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch das erſte deutſche Blatt zu ſein, das in den weiten Schichten der elſäſſiſchen Bevölkerung, bei Hoch und Nieder, feſten Fuß gefaßt hat.— Ihren bedeutenden Auf⸗ ſchwung verdankt unſere Zeitung hauptſächlich ihrer völlig unabhängigen Haltung und ihrem unparteiiſchen politiſchen Standpunkt, wodurch ſie namentlich bei der beſſeren Bürger⸗ klaſſe, einbeimiſchen wie eingewandecten, zu einem rechten Familienblatt geworden iſt und ſich einer beiſpielloſen Bcliebtheit erfreut. Erſtes, wirkſamſtes Inſertionsorgan der Reichslande und des angrenzenden Vaden, von ſämmtlichen Behörden, Oberkörſtern, Notaren, zahlreichen Vereinen und Corporationen ꝛc. zu Publikationen täglich benutzt. Unentbehrlich für jede Firma, die ſich das weite Abſatz⸗ gebiet der Reichslande wirkſam erſchließen will. 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Insbeſondere bitten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterjacken und wollenen Socken. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in er⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hauspater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ heim, wenn Poſtpacket— abſenden. Die Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann auch an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Ludin in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 13. November 1894. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Geheimrath Dr. L. von Stößer. Central-Austalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt Behörde. Mannheim. 8 l, 15. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Bildhauer, Eiſen⸗Dreher, Bor⸗ derieformer, Sattler, Schmied, Jungſchmied, Bau⸗ und Möbel⸗ chreiner, Wagner, Aufſeher, ge⸗ lernter Schneider, evang, ledig. Lehrlinge für: Bäcker, Buch⸗ binder, Buchdrucker, Dreher, Friſeur. Mechaniker, Schloſſer, chneider, Schuhmacher, Speng⸗ ler, Uhrmacher. Weibliche Dienſtboten fofort und aufs Ziel: Dienſt⸗ mädchen, bürgl. koch., Hausarb., Spülmädchen für Hotel u. Wirth⸗ ſchaft, Reſtaurations, und Herr⸗ ſchaftsköchin, Cigarrenſortirerin⸗ nen, Kindermädchen, Weißnäherin. Stellen suchen: Bäcker, Buchbinder, Schrift⸗ ſetzer, Jan und Beindreher, G Na nſtreicher, Zimmermann, Schloſſer a. Bau, Maſchimenſchl., Schneider auf große, kleine Stücke u. auf Woche, Schuhmacher auf Herren⸗ Damenarb., Sohlen u. Fleck, Spengler für Bauarbeit, Tapezierer. 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Herr Marx. 2J Agnes, ſeine Frau Wenzel, beider Sohn 8 11 Hans, Micha's Sohn aus erſter Ehe EKezal, Heirathsvermittler Springer, Dixrector einer wandernden Seiltänzer⸗Truppe Herr Hildebrandt. E Esmeralda, Tänſerin, ſeine Tochter Fräul, Tobis. 21 Muff, ein als Indianer verkteideter Komödiant 8 Herr Hecht. —4 Dorfbewosner beiderlei Geſchlechts. Kunſtreiter. 2Im 1. Akt: Polka, a sgeführ von den Damen Dänike, 21 Be hge und dem Co ps de Ballet. 25 Im 2. Akt: Fürkant, ausgeührt von den Damen Dänike, — Betbge end dem Corps de Ballet. 2 Im 3. Akt: Production der Seiltänzer, ausgeführt von 2den Damen Dänike, Beihge, Arno, Kromer und Herrn 91 Hildebrandt 5 Zwiſchen dem zweiten und druten Akt findet eine größere Pe 11 7 2 Pauſe ſtatt. 2 Kaſſeueröffn.! 7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende nach ½10 Uhr. —— Gewöhunliche Preiſe. 21 9 0 N E Donnerſtag, 20. Dezember 1894. 2 38. Vorſtellung im Abonuement B. 2Die Welt, in der man ſich laugweilt. 2 Luſtſpiel in 3 Akten von Pailleron. Deurſch von C. Bukovies. Anfang 7 Uhr. EA AE MNEAMNHEINAEBNEMBNENMNHNENHHNHNAHN EIi NMEMEBEEMAHNHEE