Telegramm⸗Adreſſe: 098 Mannheim.““ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. aunheimer J der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Urnal. Seltſeuſte und verbreitetüt Zeitung in Mannheim und Amgebang. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil!? Karl Apfel. 25 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (et„Mannheimer haliſchen ſt Eigenthum des katholtſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 348. Erſtes Blatt. 5 ——.. p ĩͤ——— 0‚0—0,5— Der Fall Dreyfus vor Gericht. Kaum ein anderes Ereigniß hat ſeit Monaten die öffentliche Meinung von Paris, ja ganz Frankreich ſo erregt, wie die Affaire, welche ſich mit dem Namen des Capitäns Dreyfus verknüpft. Daß ſich dieſes Intereſſe bis zur Unnatürlichkeit ſteigerte, hat in erſter Linie die Pariſer Preſſe die Schuld. Sie hat förmlich gewühlt in dieſer Affaire, hat ſogenannte Enthüllungen gebracht und wen ſie nur immer konnte in dieſen Sumpf gezogen. Wie einſt in der berüchtigten Panamaaffaire hat man eine Menge hochſtehender Perſönlichkeiten mit dieſem Hochverrathsprozeß in Verbindung gebracht, ja man hat ſich nicht geſcheut, Mitglieder der deutſchen Botſchaft zu verdächtigen, als hätten ſie mit den Verräthereien des Capitäns in Verbindung geſtanden, ſo daß es erſt neu⸗ lich des energiſchen Einſchreitens des Botſchafters Grafen Münſter bedurfte, um dieſe Verdächtigungen zu zerſtreuen. Und in den letzten Tagen und Wochen, als die Unterſuchung gegen Dreyfus im beſten Gange war, hörten die Ent⸗ hüllungen noch nicht auf. Der Fall gehört vor das Militärgericht. Wie bei uns in Deutſchland, ſo haften auch in Frankreich der Militärgerichtsbarkeit noch Formen an, die erheblich von den Uſancen der ordentlichen Gerichte abweichen. Dieſer Umſtand hat denn den Radaublättern Veranlaſſung gegeben, allerlei hübſche Kombinationen in die Welt zu ſetzen, an denen ſich der ſenſationsluſtige Pariſer förmlich berauſchen kann. So wird behauptet, der Miniſterpräſident Dupuy habe behauptet, es ſei von Leuten, die ſich für den Fall Dreyfus ganz be⸗ ſonders intereſſirten, dem die Unterſuchung führende Offizier eine Million geboten werden, wenn er zu einem verneinenden Ergebniß gelange. Ferner wird der Name des Kriegsminiſters Mercier mit dem Foll in Zu⸗ ſammenhang gebracht und es gibt in Paris Leute, welche trotz aller Dementis immer noch behaupien, der Miniſter habe in der That ſeinen Abſchied bereits in der Taſche, aber er trete deßhalb nur im gegenwärtigen Augenblick nicht zurück, damit es nicht ausſehe, er ſtolpere über den Fall Dreyfus. Ueber die Einzelheiten des hochverrätheriſchen Verbre⸗ chens, welches Dreyfus zur Laſt gelegt wird, iſt außer den vagen Enthüllungen der Preſſe nichts Authentiſches be⸗ kannt geworden. Er war Arrilleriehauptmann im General⸗ ſtabe und in Folge deſſen ſicherlich in der Lage, wichtige Dinge zu verrathen. Die Verhandlung wird zeigen, in wie weit das, was man von ihm erzählt, gerechtfertigt iſt. Einige halten ihn ſo gut wie verurtheilt und meinen, er werde wahrſcheinlich zur Deportation verdammt wer⸗ den; ſpäter laſſe man ihn dann aus der Strafkolonie entwiſchen. Andere ſehen den Ausgang des Prozeſſes als nicht beſonders tragiſch für ihn an. Man glaubt das auch u. A. aus der Thatſache ſchließen zu ſollen, daß der Advokat Demange, einer der angeſehenſten und achtbarſten Pariſer Richtsanwälte, ſeine Vertheidigung übernommen hat. Unter ungeheurem Andrange hat nun geſtern vor dem Kriegsgericht der Prozeß ſeinen Anfang genommen. Koloſſale Menſchenmaſſen hatten ſeit Mittag in der Nähe des Gefängniſſes und des Gerichts auf den Straßen Poſten gefaßt, um wowöglich den Angeklagten zu ſehen. Indeſſen wurde den Neugierigen dieſer Anblick nicht zu Theil. Schon früh Morgens um 7 Uhr war Dreyfus Hhandlungsſaal ſtößt. Um 1 Uhr erſchien der Gerichts⸗ hof. Derſelbe ſetzte ſich zuſammen aus dem Oberſten Maurel als Vorſitzenden, einem Oberſtlieutenant, drei Majors und zwei Houptleuten als Beiſitzern. Hinter dem.äſidentenſitz nahmen die Ergä zungsrichter Platz. Die Anklage wurde durch den Major Briſſet als Re⸗ gierungskommiſſar vertreten. Weiter hatten zu dem Saal außer den Zeugen und einigen Anverwandten und Freunden des Angeklagten nur die Journaliſten Zutritt. Kurz nach 1 Uhr wurde Dreyfus durch einen Offtzier in den Gerichtsſaal geführt. Er machte einen ſehr niedergebeugten Endruck, die Thränen ſollen ihm nahe geweſen ſen. Es wurde ſodann die Beſtallungs⸗ urkunde der Richter verleſen und der Zeugenaufluf vor⸗ g nommen. Es waren ſehr viele Zeugen geladen, der Vertreter der Anklage hatte gegen 22 Offiziere aus dem Kriegsm niſterium zitiren laſſen, die Veriheidigung ihrer⸗ ſeiis 12. Deisdeffre, iſt als Zeuge im Saale anweſend. in das Zimmer gebracht worden, welches an den Ver⸗ Auch der Chef des Generalſtabes, der General Donnerſtag, 20. Dezember 1894. Bevor die eigentliche Verhandlung ihren Anfang nahm, wurde zunächſt eine ſehr wichtige Vorfrage ert⸗ ſchieden, nämlich die, od öffentlich, oder hinter verſchloſ⸗ ſenen Thüren verhandelt werden ſollte. Der Vertreter der Anklage war für die geheime Prozedur und ſtellte einen dahingehenden Antrag, welcher von der Verthei⸗ digung lebhaft bekämpft wurde. Als der Anwalt Demange bei ſeinen Erörterungen auf den Inhalt der Anklage ſelbſt eingehen wollte, wurde er vom Vorſitzenden unter⸗ brochen. Der Beſchluß des Gerichts laatete ſchließlich auf geheime Verhandlung. Der Vorſitzende motivirte denſelben damit, daß es ſich bei der Vertheidigung nur um das einzige Aktenſtück des Prozeſſes handle, deſſen Veröffentlichung gefährlich ſei. Der Saal wurde darauf geräumt. Die Dauer des Prozeſſes wird ſich vermuthlich auf zwei Tage erſtrecken. Man darf auf das Reſultat geſpannt ſein, welches mit dem Urtheil des Kriegsgerichts eine Affaire immt, die in der letzten Zeit ſo unendlich viel Stanb aufgewiebelt hat. Wir kommen alsdann auf die Angelegenheit zurück. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 20 Dezember. An das Sitzenbleiben der Sozialdemokraten im Reichstag hat ſich eine umfangreiche Erörterung geſchloſſen, die noch lange nicht zur Ruhe zu kommen ſcheint. So iſt auch die Frage aufgeſtellt worden, wie ſich denn unſere bundesſtaatlichen Republiken, die Be⸗ wohner von Hamburg, Lübeck und Bremen zu einer dem Monarchen darzubringenden Huldigung verhalten. Dazu ſchreibt die„Weſer⸗Zeitung“ ſehr richtig: Mehrere Reduer des Reichstags, ſowohl Anhänger der jetzigen Stellung der Bürger der hanſeatiſchen Freiſtaaten zu Huldi⸗ungen für den Kaiſer berührt. Wir haben zwar nicht das Mandat, im Namen dieſer Bürger zu ſprechen, aber wir wiſſen uns einig mit den Empfindungen aller nicht ſozialdemokratiſchen bremiſchen Bürger— und wohl auch der hamburgiſchen und lübeckiſchen— wenn wir er⸗ klären, daß hierüber nicht die geringſte Unklarheit beſteht und daß die republikaniſchen Hanſeaten zum Hoch auf den Kaiſer keine andere Stellung einnehmen wollen als ihre Brüder zwiſchen dem Belt und den Alpen, zwiſchen Moſel und Memel. Das deutſche Kaiſerthum iſt ein Beſtandtheil des ganzen Reichsorganismus, dem wir willig und freudig angehören und in dem wir eine ſegensreiche Ordnung der früher ſo troſtloſen deutſchen Verhältniſſe erblicken. Das deutſche Kaiſerthum beruht auf der Reichsverfaſſung, und dieſe iſt auch in den Hanſe⸗ ſtädten auf geſetzlichem Wege eingeführt. Die monarchiſche Spitze des Reichs hat unſerer Liebe zu der republikani⸗ ſchen Ordnung unſerer kleinen Freiſtaaten keinen Abbruch gethan, aber ſie beſchäftigt ſich eben nur mit der Staats⸗ ordnung innerhalb unſerer eigenen kleinſtaatlichen Grenzen und hütet ſich, ſich in die Verhältniſſe anderer deutſchen Staaten einzumiſchen. Wir ſind keine doktrinären Repu⸗ blikaner, die ſich Andern aufdrängen möchten. Die republikaniſche Ordnung unſerer Kleinſtaaten hat aber der herzlichen und begeiſterungsvollen Liebe zu dem deut⸗ ſchen Kaiſerthum keine Schranken gezogen. Wir erinnern nur an die mehrfachen Beſuche Kaiſer Wilhelms I. und Kaiſer Wilhelms II. in Bremen, und glauben, daß keine deutſche Stadtbevölkerung die unſerige bei den Hochrufen an Wärme und Herzlichkeit übertroffen hat. Ehre gebühret. Wenn es ſich um die Ehre handelt, die dem höchſten Haupte unſeres endlich geeinigten Vater⸗ landes gebührt, ſo braucht ſich Niemand darum zu ſorgen, ob das auf die Bürger der hanſeatiſchen Stadtrepubliken auch wohl anders wirkt, als auf Pommern, Weſtfalen oder Württemberger. Wir Hanſeaten haben ſtü; miſch einen deutſchen Kaiſer begehrt, als unſere Kleinſtaaten noch ihre volle Souverän tät hatten und als dieſes Be⸗ gehren in den meiſten Staaten noch als Hochverrath be⸗ handelt wurde. Nun wir den deutſchen Kaiſer haben, liegt in dem Hoch auf den Kaiſee gerade für uns ein: Hoch unſer Kaiſer.“ Die am Montag wiederum ſo draſtiſch hervorge⸗ tretene Beſchlußunfähigkeitdes Reichstags hat in weiten Kreiſen ſehr peinlich berührt und man ſpricht von allerlei Maßregeln, ſolche beklagenswerthe Zuſtände in Zukunft nach Kräften unmöglich zu machen. Einige treten für Herabſetzung der Beſchlußfähigkeitsziffer ein. Das dürfte aber kaum das rechte Mittel ſein. Eine ſolche Kapitulation— ſo ſchreibt der„Oan. Cour.“ Staatsordnung wie auch Sozialdemokraten, haben die Ehre, dem vertheidigen. (Gelephon⸗Ar. 218.) — vor der Pflichtvergeſſenheit könnte dem Anſehen des Reichstags nicht zuträglich ſein. Richtiger wäre es, wenn in dem Protocoll jeder Sitzung die Namen der Abwe⸗ ſenden verzeichnet würden,— oder der Anweſenden, wenn das erſtere vielleicht einen zu unerfreulichen Anſtrich hat. Auch das wäre ein ſehr zu empfehlender Vorſchlag, daß die gewohnhe tsmäßige Meidung der Sitzungen von Rechts⸗ wegen den Mandatsverluſt nach ſich zöge. Da es ohne gelinden Zwang eben nicht geht, ſo muß man, wohl oder übel, zu dieſem Mittel ſchreiten. Die„Nationalliberale Correſp.“ ſchreibt: Wenn Staatsſekretär Nieberding im Reichstag für den Fall der Ablehnung der Umſturzvorlage ein Zurückkommen auf ein Ausnahmegeſetz in Ausſicht ſtellte, ſo würde das die Auflöſung des Reichstags vorausſetzen. In dieſer Ausſicht trete der ganze Ernſt der Lage her⸗ vor, es werde dadurch aber auch die Wahrſcheinlichkeit vermehrt, daß es zu einer Verſtändigung kommen werde. Es fehle durchaus nicht an Zeichen, daß dem Zentrum (das den Ausſchlag gibt) die Ausſicht auf neue Wahlen unter der Parole des Kampfes gegen die Umſturz⸗ bewegung keineswegs behaglich ſei. Der ſozialdemokratiſche Abg. Schippel hat geſtern eine dreimonatliche Strafe in Plötzenſee ange⸗ treten. Das geſammte Redaktſonsperſonal des„Sozial⸗ demokrat“ befindet ſich nun in Strafhaft.— Die Ver⸗ handlung gegen den ehemaligen Kanzler in Kamerun, Leiſt, beim Reichsgericht dürfte Mitte Januar ſtattfinden. Ueber die Ergebniſſe der Rekruten⸗Prüfungen im Deutſchen Reich enthält das vierte Heft des laufenden Jahrganges der Vierteljahrshefte zur Statiſtik des Deutſchen Reichs Nachweiſe für das Erſatzfahr 1898/94. Danach hatten von den 253,177 Rekruten, welche in die Armee und Marine eingeſtellt wurden, 250,835 Schulbildung in deutſcher Sproche, 1725 Schul⸗ bildung nur in fremder Sprache und 617 waren ohne Schulbildung, das heißt ſolche, welche in keiner Sprache genügend leſen, oder ihren Vor⸗ und Familiennamen nicht leſerlich ſchreiben konnten. Gegenüber den künſtlichen Mitteln, mit denen man zur Zeit im Norden Deutſchlands die Treue gegen den Monarchismus vielfach glaubt erzwingen zu ſollen, iſt ein Stimmungsbild von Intereſſe, welches ſich in den„Münch. N. Nachr.“ unter der Ueberſchrift? „Ein offenes Wort aus Süddeutſchland“— findet. Die Ausführung lautet: Die„Majeſtätsbeleidigung“ iſt ein ſehr dehnbarer Be⸗ griff, und nichts iſt ſo geeignet, die ſcheue Verehrung und aufrichtige Liebe des Volkes zu ſeinem Monarchen zu zer⸗ ſtören, als die häufige Anrufung, des gerichtliches Schutzes für die verletzte Majeſtät. Ein unbedachtes Wort, ein raſches Urtheil, oft nur bei Erörterung ſachlicher Dinge geſprochen, kann den loyalſten Mann zu einem„Majeſtätsverbrecher“ ſtempeln. Dazu kommt, daß vielfach faſt nur die Denun⸗ ciation ein im engen Kreiſe geſprochenes Wort an die große Glocke hängt. Daher kommt es, daß gegen ſolche Prozeſſe im ganzen Volke ſelbſt bei den monarchiſch Geſinnteſten ein großer Widerwille beſteht. Das Urtheil trifft vielfach den Thäter mit furchtbarer Härte und nützt dem Anſehen des 5 5 Monarchen nichts.. Um ſich einem Fürſten willig 5 unterwerfen, Treue gegen ihn zu bewahren, wenn es ſein muß bis zum Tod, dazu reicht das bloße Raiſonnement von der Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit einer ſolchen patrio⸗ tiſchen Hingabe nur bei wenigen ſtarken Geiſtern aus. Bei den breiten Volksmaſſen muß ein Gefühl des Herzens hinzu⸗ kommen. Und bei dieſem Punkte halten wir es im Intereſſe unſeres großen Vaterlandes für geboten, die Fragen zu ſtellen: Iſt„dieſes Gefühl des Herzens“ bei der großen Maſſe des deutſchen Volkes gegenüber dem Träger der Kaiſerkrone in dem wünſchenswerthen Maße vorhanden? Oder iſt hier in den letzten Jahren nicht vielfach eine künſtliche Kluft zwiſchen dem Volke und ſeinem Kaiſer geſchaffen worden? Als alte Ver⸗ treter unſerer nationalen Einheit und als ehrliche Anhänger der monarchiſchen Inſtitutionen haben wir das Recht und die Pflicht, dieſer Frage näher zu treten. Der deutſche Kaiſer und das geeinigte deutſche Volk ſind ihrer ganzen eſchicht⸗ lichen Entwicklung nach ganz unzertrennbare Begriffe. wiſchen beiden ſoll und darf deßhalb niemals eine trennende Schnur ezogen werden. Bei Wahrung der gegenſeitigen, in der Ver⸗ aſſung verbürgten Rechte muß das deutſche Volk mit Liebe und Verehrung in patriotiſchem Gefühle zu dem Kaiſerthrone emporblicken, in dem es die Verkörperung der deutſchen Ein⸗ heil erblickt. Seit dem Heimgange der beiden großen Kaiſer, die ſelbſtthätig an dem Bau des Reiches mitgeſchaffen haben, iſt leider mancher Mißton in die Harmonie gekommen, der beſonders bei uns Süddeutſchen ſo bitter empfunden wird und der der Ausbreitung der nationalen Idee vielfach Hinderniſſe bereitet und leider ſelbſt die nationale Preſſe zu energiſchem Widerſtand veranlaßt. Wir müſſen es offen ſagen, daß von Allerhöchſter Stelle aus vielfach den berechtigten Gefühlen und Empfindungen des deutſchen Bürgerthums nicht immer jene Rückſicht zu Theil geworden iſt, auf die es woh begründeten Anſpruch hat.— Das deutſche Volk hat ſeine Einigkeit und Freiheit mit Aufopferung von Gut und ſich erkämpft und iſt ſtets bereit, ſie mit dieſen Einſätzen Es iſt mit ſeinen höheren Zwecken gewa 2. Seite. General⸗Anzeiger. und eine ſtolze Natfon geworden. Dieſes Selbſtbewußtfein iſt jedem Einzelnen in Fleiſch und Blut e und des⸗ halb pflegt der Deutſche Na a mehr als je auf der Gold⸗ waage zu wägen, Fiſenbers Kaſſerworte. Der Kaiſer iſt ex lex ünd dem Volke ſteht deshalb kein Mittel zur Verfügung, ſeinen gekränkten Empfindungen Nachdruck zu geben. Um 0 mehr iſt es nothwendig, daß die freie Meinungsäußerung keine Beſchränkung erleidet, ſelbſt dann nicht, wenn Einzelne E de mißbrauchen. Denn der ſcharfe Hauch der Oeffentlich⸗ eit iſt das rehi ge n del Gaßepullren reakttonkren misrevolatteo: nären Beſtrebungen den Boden zu untergraben. Das deutſche Volk hat in ſeiner Geſammtheit an der Wiege des Vaterkandes es trägt in ſeiner Geſammtheit die Laſten zu ſeiner tigen Grhaltung. Deshalb macht es mit Recht keinen Un⸗ terſchied 4 0 75 Eolen und Unedlen der Nation, ſe mehr oder minder bevorzugten Klaſſen, zwiſchen Steuerzahlen⸗ den und wa entragenden Bürgern, und deshalb wacht es eiferſüchtig über ſeine wohlerworhenen Rechte, die man ihm nie und nimmer ſchmälern darf. Das deulſche Volk will, namentlich gegenüber ſeinem Kaiſer, dem höchſten Repräſen⸗ tanten ſeiner Aiuhettst eale, nicht ein Volk von„Unterthanen“, ſendern ein Volk von Staatsbürgern ſein! Nur ſo kann es lͤcklich und frei ſein und 12 5 heiligen Pflichten getreu er⸗ llen gegen Kaiſer und Reich! Die Niederlagen der Chineſen erhalten jetzt fur Manchen ein recht unangenehmes Nachſpiel. Einer muß der Sündenbock ſein, wenn die Dinge ſchief gehen. Die chineſiſchen Generäle, welche in den verſchiedenen ver⸗ lorenen Schlachten kommandirt haben, duͤrften demnächſt pielleicht einen Kopf kürzer gemacht werden. So ſollen außer gegen die bereits gemeldeten auch gegen mehrere Böbere Ofſiziere, ſowie auch gegen den Statthalter der Provinz Petſchili Verhaftsbefehle erlaſſen worden ſein. Aus Sladt und Tand. Maunheim, 20. Dezember 1894. Aus der Stadtrathsſtuung vom 14. Dezember. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Stadtrath beſchließt, der Deutſchen Lanowirth⸗ 13525 tsgeſellſchaft(Sitz in Berlin) als Mitglied bei⸗ U. eten. Wie für die Stadtkaſſe, ſoll auch für die größeren ſtädt. Nebenverrechnungen ein Contokorrentverkehr mit der badiſchen Bäank eröffnet werden. ehufs Rückzahlung des 4% igen Anlehens vom Jahre 490 und des nichtkonvertirten Theils des 4% igen 1888er nlehens ſowie für ſcheee ſtädtiſche Verwendungen iſt gabſichtigt, ein 8¼% Anlehen im Betrage von M. 6,000,000 aufzunehmen. Die nöthigen vorberei⸗ tenden Berhandlungen zu dieſem Zwecke werden eingeleitet. Die Wen hat im Jahre 1890 die Höfe der Ka⸗ —+ Litr, M 3 und 4 durch Gitter mit Fee in Weiſe fallHenber daß die Gitter nicht in die Häuſer⸗ ten geſtellt, ſondern bis zur Straßenrinnenflucht vorge⸗ Fmurden. Das Eigenthumsrecht der Stadt an des Trottpirgelände blieb jedoch vorbehalten und ſoll vach einer mit der Ryteng um getroffenen Verein⸗ Barung auch durch Eintrag zum rundbuch gewahrt + 1 werden. Vertretung der Vorlage an den Bürgerausſchuß üfbrechen und Zuſchütken des alten Kanales chen Uzund Utbetr,“ wurden ernannt zum Re⸗ 0 Bürgermeiſter B a Stab th Bernatz. Im Monat November 1894 wurden durch die Arnenkommiſſion verabfolgt: BPechengelder an 257 Perſonen, Miethzinſe an 455 Perſonen, 2. Geſchenke an 68 Perſonen, 4. einmalige Unterſtützungen an 12 Perſonen, 5. Prob an 371 Perſonen, 8, Suppe an 267 Perſonen, 7. Schulmaterialien an 8 S ler, 6. gneine grögsere Anzahl Perfonen ver⸗ ſchiedene Kleidungsſtücke, Stadtrath wurde ein Angebot zur Erwerb⸗ 8 eines an der Mittelſtraße jenſeits Neckars gelegenen gemacht, welches aber abgelehnt wurde. der Volksſchule wird das uchen gerichtet, durch die Lehrerſchaft den Schulkindern zu unterſagen, den ferdebahnwagen ſpringen und ſich an die hinteren Perrons Ein frecher Schwindler. Vor dem Schwurgericht am Landgericht München 1 be⸗ gaun am Montag eine auf drei Tage 1 1 Verhandlung en einen früheren Lehrer der 15 85 ſi 1 05 Sprache aus ae e ſpäteren und Magnetiſeur. Es ſich um die Verführung einer Dame aus beſter milie unb eine darauffolgende Scheintrauung. Es handelt um einen Fall, in dem zum erſten Mal in der Rechts⸗ flege die Frage der Wirkſamkeit und Tragweite des Hypno⸗ mus und der poſthypnotiſchen Sug eſtion praktiſch aufge⸗ werfen wird. Angeklagt iſt der 1858 in Turzenka(Ruſſiſch⸗ 8 geborene, nach Stryi in Galizien zu tändige Lehrer Der 8 Hypnotiſeur und Magnetiſeur Keslav Lubieh Czynski. Er batte bis 1890 als der franzöſiſchen Sprache in Krakau gelebt, wo er durch An⸗ en und Flugſchriften eine angeblich von ihm erfundene methode mittels Magnetismus und Hypnotismus empfahl. dieſe Zeit verließ er ſeine Frau und richtete ſich mit einer ne Marger, einer geſchiedenen Wiecinska, ein. Im Sommer wandte er ſich mit ihr na Poſen und hielt dort wie in anderen Städten der Provinz orträge über das Weſen des notismus, Occultismus und verwandter Richtungen. ſcheint ſich dabei kümmerlich und nur mit Inanſpruch⸗ e fremder Perſonen, wie Dienſtboten, Möbelhändler u. ſ.., e 125 en zu haben. Bei ſeinen mentirte C. theils mit ſeinem eigenen theils, es bei ſolchen Vorſtellungen üblich, mit erſonen aus dem Publikum, die er in einen ſchlafähnlichen Zuſtand ver⸗ — er rühmte ſich auch, im Stande zu ſein, hoffnungsloſen nlen aller Art durch Anwendung des Hypnotismus helfen können. Auch mit Wohlthätigkeitsvor ſtellungen ſuchte er ſich Reklame zu machen. Da er hierbei faſt den ganzen ag für ſich behielt, erfolgte im März 1898 ſeine Aus⸗ weiſung aus Preußen. C. verlegte nunmehr den Schauplatz — 5 ätigkeit nach Sachſen und ſetzte zunächſt im Laufe ——9 1893 in Dresden ſeine Vorträge fort mit der Ein⸗ ſchränkung, daß von der dortigen Polizeibehörde verboten waren. Auch dort pries er den Heilmittel gegen Krankheiten aller Art an. Hier beginnt nun Ber eigentliche hupnotiſche Roman. Auf Grund von Anzeigen bekam C. die 88jährige, reiche, ſtreng religiöſe Freiin Hedwig v. Zedlitz u. Neuͤkirch auf Luga in Behandlung. Die Dame klagte über Schmerzen im Kopfe und im Magen. C. behandelte die Kranke durch Auflegen der 3 und verordnete ihr ch verſchiedene Arzneien. Die Beziehungen zwiſchen C. und er Patientin gediehen im aufe des Oktober und November Hypnotismus als unig, zum Correferenten: Mannheim, 20. Dezember⸗ der Wagen anzuhängen, da durch ſolchs Ungehörig⸗ keiten die betreffenden Schüler ſich einer nicht geringen Ge⸗ fahr ausſetzen. Nach Umlauf der Einſprachefriſt wird beim Großh. Be⸗ zirksamt der Antrag auf Ertheilung der Staatsgenehmigung zu dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes auf Tra gung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Secken⸗ heimerſtraße ſeitens der Angrenzer geſtellt. Der Druck der Bürgerausſchußvorlagen für das Jahr 1895 wurde im Submiſſionswege der Firma Max Stern⸗Ellrei ch dahier übertragen. Es werden verſchiedene pfand gerichtliche Schätz⸗ ungen nach dem Antrage der ſtadträthlichen Schätzungs⸗ kommiſſton vollzogen, ſowie für eine größere Anzahl neu zur Landesbrandkaſſe eingeſchätzte Gebäude die Kaufwerthe feſtgeſetzt. Folgende Gefuche werden genehmigt: 1. 2 Gefuche um Schulgeldausſtand, 1 Geſuch um Ackerpa chtausſtand, 11 Geſuche um Umlag enausſtand, 1 Geſuch um Umlagennachlaß. Aus der Handelskammer. Bericht über die Plenarſitzung vom 12. Dez. 1894. (Schluß.) Gegen die Erhebung beſonderer Gebühren für die ſoge⸗ nannten Nachtverbindun gen ſind von mehreren Seiten Beſchwerden erhoben worden. Die Handelskammer erachtet dieſe Beſchwerden, auch wenn man ſich nicht grundſätzlich gegen die Erhebung einer Extragebühr für die Herſtellungen diefer Verbindungen ablehnend verhalten wollte, für begründet, zumal, da dieſe Gebühr 21,3 pCt, der an ſich recht hohen Fernſprechgebühr betragen würde(82 Mark im Jahre), beſchließt aber zunächſt vor Abſendung einer Beſchwerde an das Reichspoſtamt, die Zahl der regelmäßig hier auszuführen⸗ den Nachtverbindungen und die Art und den Umfang der hierdurch verurſachten Mehrarbeit zu ermitteln. Bei dieſer Gelegenheit theilte der Herr Präſident auf eine Anfrage mit, daß das Geſuch der Handelskammer um Herſtellung einer Fernſprechverbindung zwiſchenMann heim und München von der Kaiſerlichen Oberpoſt⸗Direktion in Karlsruhe am 29. Auguſt 1894 auf Anordnung des Herrn Stgatsſekretärs des Reichspoſtamts abgelehnt worden ſei, weil ſich aus der Mit⸗ benutzung der in Frage kommenden Leitungen Schwierigkeiten ergeben würden und nach Lage der Verkehrsbeziehungen zwiſchen den beiden Orten eine ſolche Verbindung nicht geboten ſei. Beſchloſſen wurde, den Antrag, der bereits Aaeichel ohne Erfolg, von der Handels⸗ und Gewerbe⸗ ammer in München unterzeichnet worden iſt, zu erneuern und womöglich die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer in Ludwigshafen für den Anſchluß an den Antrag zu gewinnen. Auf Einladung des Vereins deutſcher Spedi⸗ teure hat am 29. November a. c. in Kaſſel eine Verfamm⸗ lung von Delegirten verſchiedener Handelskammern (Mannheim war dort durch ſeinen früheren Syndikus Dr. Landgraf⸗Stuttgart, der das Amt eines Rechtsbeiſtands des einladenden Vereins verwaltet, vertreten) ſtattgefunden, um gegenüber den auf die Bekämpfung der Waſſerſtraßen durch Eiſenbahn⸗Staffeltarife gerichteten e wie ſie in dem Buche des Herrn Geh. Raths Ullrich vom preußiſchen Miniſterium der öffentlichen Arbeiten zum Ausdruck gelommen ind, Stellung zu nehmen. Die Verſammlung hat eine den ekannten Standpunkt der Mannheimer Handelskammer aus⸗ drückende Reſolution angenommen. In ausführlicher Weiſe wurde die 5 e der künftigen ofsverhältniſſe in Heidel⸗ Geſtaltung der Bahnh erg und ihres auf den e unſeres t. Nachdem auf eine 2 latzes behandel eneral⸗Direktion den Befcheſd ertheilt hatte, daß die Bahn⸗ bauinſpektion in Heidelberg Auftrag erhalten habe, die nöthi⸗ gen Informationen zu geben, wurde der Sekretär der Han⸗ delskammer, Herr Dr. Emminghaus, abgeordnet, um an Ort und Stelle Aufſchlüſſe in Epe 0 nehmen. Aus e Bericht iſt Ne eben, daß leider für die ſo dringend nothwendige Verbeſſerung des Beplrene es 151 Mannheim—Heidelberg und darüber hinaus ſich aus dem 1 nur geringe Vortheile ergeben. Dieſelben beſchränken ſich darauf, daß es 1 0 ſein wird, die Auf⸗ enthalte in Heidelberg um einige Minuten zu verkürzen un daß nach Außen die Zuſammenfegung des Betriebs ber bei⸗ den betheiligten Verwaltungen für das Publikum die An⸗ nehmlichkeit habe, daß es ſpäter nur noch eine Gepäckabfer⸗ tigungsſtelle und eine ahrkartenausgabeſtelle geben werde. erner wird durch Anlage eines neuen Geleiſes für den okalverkehr das Umſteigen aus den Zügen der einen in die der anderen Verwaltung vereinfacht, auch ſollen die Bahn⸗ ſteighallen etwas verlängert werden. bis zur Verlobung, die aber geheim gehalten wurde, erklärte, dies ſei„aus politiſchen Rückſtchten zählte der Baronin, er ſei der letzte Sproſſe einer fürſtlich litauiſchen Linie, es könnten aus einer öffentlichen Verlobun und Hochzeit ee entſtehen; eine Dame auß den beſten Dresdener Kreiſen, bei der er die Rolle des Juſe gegenüber der 5 0 geſpielt, könnte Rache üben. Au als letzten Sproſſen einer herzoglichen Familie, als Fürſt von Swigtopelk u. dergl. gab C, ſich aus. Die Verlobung mit der Baronin Zedlitz veranlaßte den C. nicht nur, ſeine bis⸗ herige Begleiterin Wieseinska abzuſchütteln unter dem Vor⸗ wand, daß ſeine Frau wieder zurückkomme, ſondern auch Schritte zu thun, um ſeine 7 ſelbſt zu löſen, Um das gu weil C. eboten.“ C. er⸗ erleichtern, trat er vom kat vliſchen zum proteſtantiſchen Glauben über. Ende Januar 1894 reiſte Baronin edlitz nach Wafd in der Schweiz, und Cynki nahm in St, Gallen Aufenthalt, von wo auch die Verlobungskarten aus eſchickt wurden. Die ede e a aber geheim in München ſtattfinden, wohin die Baroneſſe am 6. Februar abreiſte, In⸗ zwiſchen war C. nach Wien gefahren und gewann dort einen alten Bekannten, den„Agenten und Privatier“ Stanislaus Wartalsky, gegen das Verſprechen, ihm auf den Gütern ſeiner künftigen Frau einen guten Poſten zu verſchaffen und mit der Verſicherung, die Baronin ſei damit einverſtan⸗ den, dafür, auf gegebene Nachricht hin nach München zu kommen, einen prokeſtantiſchen Geiſtlichen i0 ſpielen und eine Scheintrauung vorzunehmen. Wartalsky kam denn auch ſo⸗ fort am 7. Februar 1894 nach München. Andern Tages ſtellte dieſer den Wartalsky der Baronin Zedlitz im Gaſthof zCuropäiſcher Hof“ als Dr. theol. Werthemann vor, und am 8. Februar wurde in einem Zimmer des Gaſthofs die Trauung vorgenommen. Der angebliche Dr. Werthemann hatte das Gewand eines Paſtors angelegt; auf dem Tiſche, vor dem die „Brautleute“ knieten, ſtand ein Kreuz mit zwei Armleuchtern und einem aus Wien mitgebrachten Ritualbuch der proteſtan⸗ tiſchen Kirchengebräuche. Wartalsky las eine Rede vom Zet⸗ tel ab, ſtellte an die Brautleute die üblichen Fragen, die mit dem bekannten„Ja“ beantworter wurden, ſteckte ihnen die Ringe an und ertheilte ihnen den Segen. Anweſend waren dabei noch als Zeugen Paül Merck von hier, die Geſellſchaftsdame der Baronin Frau Eliſabeth Rudolf und eine Kammerjungfer. Wartalsky benutzte dabei ein von C. beſchafftes, in der Erzdiöceſe Salzburg übliches Formular für Trauſcheine und kieß dieſes als Urkunde unterzeichnen; nur war in dem Formular das Wort„katholiſch⸗“ ausgeſtrichen und durch„Ausgburger Confeſſton“ 1 Stempel„Pfarramt Grindelwald“ Die Urkunde trägt den * frage die Großh. Verein ſchon Es beſteht in der Kammer Einverſtändniß darüber, daß wenn die ſeit Jahren dringend nothwendige Verbeſſerung des Perſonenverkehrs mit Heidelberg auch durch den Bahnhof⸗ umbau nicht erreicht werde, man nachdrücklich auf der Her⸗ ſtellung eines zweiten Geleiſepaares nach anen be⸗ wenigſtens aber auf dem Einbau einer neuen Blockſtation be⸗ ſtehen müſſe, und es wurde beſchloſſen, dies Verlangen der Großh. Generaldirektion wiederholt vorzutragen. Es wurde gleichwohl anerkannt, daß die in einer jüngſt abgeſandten Eingabe erbetene Einbeziehung unſeres Platzes in den inter⸗ nationalen Schnellzugsverkehr das deterum deuseo des Mann⸗ heimer Handelsſtandes bleiben müſſe. Bei dieſer Gelegenheit kam auch wieder einmal die über⸗ aus mangelhafte Berückſichtigung zur Salche welche die Verwaltung der Main⸗Neckarbahn dem Verkehr unſeres Platzes zu Theil werden läßt. Es wurde gerügt, daß für dieſen Ver⸗ kehr faſt immer mangelhaftes Betriebsmaterial eingeſtellt zu werden pflege, daß man in Frankfurt es verſäume, an die Züge nach Mannheim einen Schutzwagen anzuhängen, durch welches einfache Mittel das überaus heftige Schütkeln der Reiſenden in dem Mannheimer Wagen, der ſiets der letzte in dieſen Zügen ſei, wohl vermieden werden könnte. Es wurde ferner darüber Klage geführt, daß im Winter häufig die Erwärmung der Wagen von Frankfurt aus ſehr viel zu wünſchen übrig laſſe. Nachdem mitgetheilt worden war, daß alle dieſe Klagen der Großherzogl. Generaldirektion von der Handelskammer und im Eiſenbahnrath ſchon wie der⸗ holt vorgetragen worden ſeien, daß aber dort ſtets erklärt worden ſei, dieſe Angelegenheiten unterlägen der ſelbſtſtän⸗ digen Regelung durch die Direktion der Main⸗Neckarbahn, wurde beſchloſſen, dieſelbe zuſammenzufaſſen und dieſer Direk⸗ tion unmittelbar vorzutragen. Bemerkt ſei noch, daß in der⸗ ſelben Sitzung beſchloſſen wurde, beim Reichstag gegen die Einführung eines Zolles auf Quebrachahölz ſowie gegen die Einführung oder Erhöhung von Zöllen auf andere Gerbſtoffe vorſtellig zu werden. Das Mannheimer Stadtwappen. In Erwiederung auf eine an ihn ergangene Anfrage hat der Vorſtand des Alterthums⸗Bereins an den Stadt⸗ rath Aabes Gutachten über das Mannheimer Wappen ein⸗ gereicht: Die Frage des Mannheimer Stadtwappens hat unſeren ſeit längerer Zeit beſchäftigt und mehrere von unſeren Mitgliedern, namenklich die Herren K. Chriſt in Heidelberg und Dr. Walter hier zu hiſtoriſchen und ax⸗ chivaliſchen Nachforſchungen veranlaßt, worüber dieſelben in Vereinsvorträgen berichtet haben. Auch bereitet der Letzt⸗ genannte eine Abhandlung hierüber vor, die in der nächſten Vereinsſchrift gedruckt erſcheinen wird. Leider beſitzt man über die Entſtehung und die Geſchichte des Mannheimer Stadtwappens ein verhältnißmäßig nur Sieſtese urkundliches Material. Die älteſten vorhandenen Siegel des Dorfes und der Stadt Mannheim dbigen das Kur⸗ pfälzer Wappen(ſchrägrechts getheiltes Schild, rechts oben — heraldiſch geſprochen— der Pfälzer Löwe, golden im ſchwarzen Feld, links unten die blauweißen Wittelsbacher Rauten),. Erſt im 18. Jahrhundert iſt daneben auch die Wolfsangel als Stadtwappen nachweisbar, und zwar ſilbern im rothen Feld oder aber roth im goldenen Feld. Ueber den Urſprung, die Entſtehungszeit und die Bedeu⸗ tung der Wolfsangel als Mannheimer Skadtwappen ſind di Anſichten der Forſcher getheilt, doch ſo piel iſt ſicher, daß ſte der Stadt Mangheim eigens zu⸗ als das charakteriſtiſche, kommende Wappenzeichen zu betrachten iſt, während das andere Wappen, wenn auch früher nachweisbar, von Kurpfalz entlehnt iſt und auch von andern Kurpfälzer Städten und Dörſern geführt wurde. Mit dem Uebergang Mannheims an Baden kommt das letztere Wappen in Wegfall, die Wolfsangel allein herrſcht als Stadtwappen vor und zwar in der ſchon zu Pfälzer Zeiten vorkommenden Färbung: roth auf Goldgrund, die wohl deßhalb bevorzugt wurde, weil ſie den badiſchen Landes⸗ farben entſpricht. Aüch tritt als Wappenhalter anſtatt des Pfälzer Löwen der badiſche Greif ein. In dieſer Geſtalt war 3, B. das Wappen auf der ehemaligen Kettenbrücke öber den Neckar dargeſtellt. Zu gleicher Zeit kommt aber daneben noch ein zweites Wappen auf, das ſich als Combination der Wolfsangel mit dem Pfälzer oder aber dem Zähringer Löwen— die Pane des letzteren Schildes wechſeln— darſtellt. Es erſcheink zuerſt auf Siegeln des Mannheimer Magiſtrats vom Jahre 1806 und auf einer Fahne des Bürgermilitärs im Jahre 1808; monumental verwendet wurde es unſeres Wiſſens zum erſten Male am Waſſerthurm wie folgt: Der Schild ſenkrecht ge⸗ theilt, rechts ein aufrecht ſtehender, nach links ſchreitender Löwe, ſchwarz im rothen Feld: links die rothe Wolfsangel im goldenen Feld. .. AAAAAT und auf beiden Seiten ſind die Worte„B. Interlaken“ über⸗ ſchrieben. Während des folgenden rühſtücks ließ Wartalsky den„Herzog und die Herzogin“ hochleben und C. zeigte der Baronin ein Telegramm vor, das nach 17 6 75 Angabe Glück⸗ wünſche des Miniſters Grafen Kalnoky enthielt. Als der Vater und der Bruder Clemens der aronin von dieſen Vorgängen Kenntniß erhielten, machren ſie Mittheilung an die Polizei und es erfolgte 8 Tage nach der Hochzeit, am 16. Februar, die Verhaftung des C. Obwohl die Wend Zedlitz weiß, daß ſie C. mit ſeinen Behauptungen von ſeinen „politiſchen Beziehungen“ und mit der Scheintrauung ging, iſt ſie bisher doch darauf ſtehen geblieben, daß ſie ihm unendliche Liebe bewahre; ſie habe in ihm einen guten Kern zu erkennen und ſeine Seele retten zu können geglaubt. Darin hat ſie auch die Kenntnißnahme von Briefen des Bruders des Angeklagten nicht abzubringen vermocht, in denen in ziemlich unverblümter Weiſe die ganze Heiraths⸗ geſchichte als eine Spekulation auf gute Verſorgung dargeſtellt wird. Die Anklage gegen Czynski, der weſentliche Punkte derſelben entſchieden beſtreitet, geht dahin, daß er 1. die Baronin Zebdlitz durch Hypnotismus und Suggeſtion in einen Zuſtand der Willenloſigkeik verſetzt habe, in dem ſie ohne eigenen freien Willen ſeinem Willen unterworfen worden ſei,(Verbrechen gegen§ 176 Ziffer 2.⸗St.⸗G.⸗B.), daß er ferner den War⸗ talsky beſtimmt habe, eine Handlung vorzunehmen, die nur kraft eines öffentlichen Amtes vorgenommen werden darf Anſtiftung zu einem Vergehen wieder die 6ff. Ordnung 8 132 .St.⸗G..), daß er des weitern in der Abſicht ſich einen Vermögensvortheil zu verſchaffen, die falſche Trauungsurkunde dem Bruder der Baronin übergab, um eine xite erfolgte Trauung nachzuweiſen und ſich dadurch die Vermögensvor⸗ theile zu verſchaffen, die ihm ein weiteres Zuſammenleben mit der ſehr vermöglichen Freiin v. Zedlitz in Ausſicht ſtellte. (Urkundenfälſchung nach 8§ 267, 268.⸗St.⸗G.⸗B.); endlich daß er ſich unbefugt Adelsprädikate beigelegt habe(8 860 Ziffer 8.⸗St.⸗G.⸗B). Zur Verhandlung ſind als Zeugen u. A, geladen die Baronin Zedlitz, ihr Bruder, ihre Geſell⸗ ſchaftsdame, Hofjuwelier Merk, der angebliche Paſtor War⸗ talsky, Sicherheilskommiſſar Lorz. Seitens der Anklage ſind als Sachverſtändige Sbermedizinalrath Dr. Grashah und Dr. Frhr. v. Schrenck⸗Notzing geladen, ſeitens der Verthei⸗ digung die Profeſſoren Dr. v. Dubois⸗Reymond⸗Berlin und Binswanger⸗Jena, die aber am Erſcheinen verhindert ſind, fernexr die Profeſſoren Dr. Fuchs⸗Bonn, Hirt⸗Breslau, Preyer SeugBeriin,— Wir kommen ſeiner Zeit auf das Urtheil azu —.— eeeeeeeeeeereee 1 ſ „ U. dergl., achten war, zwei verſchiedene Stadtwappen— bald die 125 Mannheim, 20 Dezember. General⸗Anzeiger. 38. Seite. So ſind derzeit in offtziellen Schriftſtücken, in Cliches hieſiger Zeitungen und Druckwerke, bei feſtlichen Dekorationen wie dies z. B. bei der Kaiſerdenkmalfeier zu beob⸗ Wolfsangel allein, bald der getheilte Schild mit Löwe und Wolfsangel— im Gebrauch, und vollends die Farbenbezeich⸗ nung iſt ganz willkürlich. Daß dies Wechſeln und Schwanken in der Geſtaltung des Stadtwappens nicht ſo weiter dauern kann, daß vielmehr eine endgiltige Regelung und Feſtſtellung des Wappens Noth thut, dürfte außer Frage ſtehen. Auf Grund der an uns er⸗ gangenen Anfrage glauben wir aber, auch einen beſtimmten Vorſchlag für die künftige Geſtaltung des Stadtwappens einem verehrlichen Stadtrath unterbreiten zu ſollen. Wir gehen dabei von der Anſicht aus, daß die Vereinigung der beiden ehemaligen Stadtwappen— Wolfsangel und Kur⸗ pfalz— vom heraldiſchen und hiſtoriſchen Standpunkt aus das Richtige trifft. Der Charakter Mannheims als Hauptſtadt der Pfalz ſoll unbeſchadet ſeiner treuen Anhänglichkeit an das badiſche Herrſcherhaus im Stadtwappen zum Ausdruck kommen. Doch ſind die blauweißen Ranten, die dem Hauſe Wittelsbach eigen ſind, als nicht mehr zutreffend wegzulaſſen; der Pfälzer Löwe erſcheint allein ſchon für obigen Zweck ge⸗ nügend. Was die Anordnung und Farbengebung berrifft, die aim Wappen am Waſſerthurm, wie ſeiner Zeit ſchon gerügt wurde, verfehlt iſt, ſo muß die Wolfsangel als der wichtigere Beſtandtheil in das heraldiſch bevorzugte Feld rechts zu ſtehen kommen, und zwar roth im goldenen Feld. Der Pfälzer Eßwe iſt in das linke Feld zu ſtellen, und zwar aufrecht nach kechts, d. i. nach der Mitte zu ſchreitend, mit Doppelſchweif, in den heraldiſch richtigen Farben: golden auf ſchwarzem Grund, Zunge, Krallen und rone roth. Als Wappenhalter kann der Greif beibehalten werden. Zu beſſerer Veranſchttülichung unſeres Vorſchlages er⸗ klauben wir uns, eine Skizze des Wappens, die von Herrn Architekt Walch hier entworfen und doppelt(in Tuſche und in Farben) ausgeführt iſt, zur gefälligen Einſichtnahme vor⸗ ulegen. 5 Wenn die endgiltige Feſtſtellung des Wappens erfolgt iſt, 5 wären noch die geeigneten Maßnahmen zu treffen, damit das Wappen nebſt Wappenhalter überall in heraldiſch richtiger und ſtilgerechter Form verwendet wird. In Bezug auf letztere ſind wir, falls es gewünſcht wird, gerne bereit, entſprechende Vorſchläge und Entwürfe einem verehrlichen Stadtrath zu unterbreiten. Hofbericht. Der Erbgroßherzog iſt vorgeſtern von 7 55 in Karlsruhe eingetroffen, um der Gedenkfeier des Gefechts von Nuits im Kreiſe des Offiziercorps des Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109 anzuwohnen, Derſelbe iſt geſtern Vormittag wieder nach Freiburg zurückgekehrt. 4* Ordensverleihung. In Anerkennung ſeiner Verdienſte um die dekorative Geſtaltung des Arrangements bei der Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals erhielt Herr Hoch⸗ bauinſpektor Uhlmann dahier vom deutſchen Kaiſer den Kronenorden 4. Klaſſe. * Ein bemerkenswerthes gerichtliches Erkenntniß. Ein Lehrer befahl einem Fortbildungsſchüler während des Unterrichts, die Bank zu verlaſſen. Der Schüler widerſetzte ſieh der Aufforderung des Lehrers. Dieſer zeigte den Schüler beim Strafrichter an und der Bube wurde denn auch zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Auf eingelegte Berufung kam dieſes Urtheil bis vor die höchſte Inſtanz im Reich, das Reichsgericht, und dieſes entſchied den Fall wie folgt: Der Lehrex, welcher in der Fortbildungsſchule das Aufſichtsrecht ausübt, iſt als Beamter anzuſehen, der zur Vollſtreckung von Anordnungen der Obrigkeit berufen iſt. Demgemäß iſt der einem ſolchen Lehrer bei Ausübung dieſes Rechts geleiſtete Widerſtand als Widerſtand gegen die Staatsgewalt nach 8 118 des Strafgeſetzbuches zu beſtrafen. In dem ſpeziellen Fall wurde die Berufung des Fortbildungsſchülers verworfen und die ihm vom Gericht zudiktirte Gefängnißſtrafe von 14 Tagen aufrecht erhalten. *Errichtung von Junggeſellen⸗Heimen. Dem Jung⸗ W5 geſellenthum blüht in Kürze großes Heil, die Chambregarni⸗ Miſere dürfte ein Ende nehmen, wenn der Gedanke wirklich zur Ausführung gelangt, welchen ein amerikaniſches Conſor⸗ kium, das gegenwärtig in Bildung begriffen iſt, plant. Man beabſichtigt nämlich, von dieſer Seite in Berlin— und wahr⸗ ſcheinlich auch in anderen großen Provinzialſtädten— eine Reihe großer, ſogenannter„Junggeſellen⸗Heime“, das heißt In⸗ ſtitute zu errichten, in denen unverheiratheten Männern für einen mäßigen Preis das geboten wird, was den meiſten noch mangelt — nämlich ein bequemes, comfortables Logis, gute Küche und gefelliger Verkehr. Die Gebände ſollen ſo eingerichtet ſein, daß jedem Miether ein Schlafzimmer und ein Salon zur Verfügung ſteht für den Mindeſtpreis von 40 und den Höchſtpreis von 100 Mark, exkluſive Beköſtigung natürlich. Jedes Gebäude wird einen großen gemeinſamen Speiſeſaal, Leſe⸗, Geſellſchafts⸗ und Spielzimmer, ſowie eine Bibliothek enthalten. Dabei ſoll es jedem Inſaſſen unbenommen bleiben, in ſeinem eigenen Zimmer zu ſpeiſen. Verpflichtet ſoll jeder Miether nur ſein— das Frühſtück und Mittagsmahl in dem „Heim“ einzunehmen, während ihm ſonſt keinerlei Schranken auferlegt ſind. * Schneefälle werden aus dem Schwarzwalde und aus mehreren Orten des badiſchen Oberlandes gemeldet. AUNitolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) 15)(Fortſetzung.) Jaulie amüſtrte ſich köſtlich über die Wonne des jungen Mädchens und erging ſich in immer neuen Erzählungen, bis ſie ſchließlich meinte: „Wiſſen Sie was, Fräulein Erichſen, ſind wir erſt wieder in Berlin, dann laden wir Sie und Ihre Schweſter ein, ſich 1115 Alles ordentlich anzuſehen— ich werde Sie ſchon umher⸗ führen!“ 1 „Ja, wenn der Vater das geſtatten würde,“ äußerte Leo⸗ nore, ganz geblendet von der Ausſicht. 5 AAber ich bitte Sie, liebes Fräulein,“ entgegnete die Baronin wegwerfend und im Beſchützerton,„was kann denn Ihr Vater dagegen einzuwenden haben? Es ſollte doch wahrhaftig für eine erwachſene junge Dame nicht erſt der Erlaubniß zu einer ſo unſchuldigen Sache bedürfen; bewahre, ſolche lächerliche Tyrannei muß man den Eltern abgewöhnen.“ Dieſer Ton, in dem es weiter ging, befremdete Leonore anfangs wohl; er fiel zwar nicht auf fruchtbaren Boden, aber wider ihren Willen mußte ſie der Baronin in manchen Dingen Recht geben, und ſte bewahrte deren Worte in ihrem Gedächtniß. Sie bewunderte dieſe Frau, die ſo viel geſehen, ſo anregend zu erzählen wußte, ſich in ihrer flotten Art ſo liebenswürdig ſicher zu geben verſtand. Julie, die Sympathie bemerkend, fand ſich lebhaft davon angezogen, ſo daß bei der Trennung die neue Freundſchaft ſchon bis zum Abſchiedskuß gediehen war. Alle geſtanden ſich, einen angenehmen Abend verlebt zu haben, doch verſicherte Frau Baronin, nachdem ſie die Schwe⸗ ſtern zum nächſten Mittwoch, wo Eugen da ſein würde, ein⸗ geladen hatte, für beſſere Unterhaltung ſorgen zu wollen, und erfüllt von neuen Gedanken, Wünſchen und verborgenem Sehnen, fuhr Leonore nach Hauſe; die erſten Athemzüge in Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Es iſt ſchon mehrfach betont worden, daß der Journaliſten! verein, nicht zum Wenigſten in Anbetracht der überaus regen Vereinsthätigkeit, welche in unſerer Stadt herrſcht und all⸗ jährlich eine Fülle geiſtiger Anregung und Unterhaltung aus⸗ ſtreut, ſich berufen fühlt, ſeine öffentlichen Veranſtaltungen in erſter Linie ſolchen literariſchen Erſcheinungen zu widmen, die ein großes, allgemeines Intereſſe beanſpruchen, ſich aber aus irgend einem Grunde der Bekanntgebung durch die ſonſt dazu berufenen Inſtitute entziehen. Als ein derartiges literariſches Produkt ſteht gegenwärtig das Gerhart Hauptmann'ſche Schau⸗ ſpiel„Die Weber“ unbeſtritten im Vordergrunde. Mag man auch mit der in demſelben eingeſchlagenen literariſchen Richtung und der politiſchen Tendenz desſelben nicht einver⸗ ſtanden ſein, ſo bleiben doch„Die Weber“ eine literariſche That erſten Ranges. In dieſer Erkenntniß hat denn auch die Direktion des Deutſchen Theaters in Berlin das über die Aufführung des Schauſpiels verhängte polizeiliche Verbot nach langen Kämpfen für Berlin aus dem Wege zu räumen vermocht und„Die Weber“ mit ganz außerordentlichem Bei⸗ fall aufgeführt, eine That, welche man in literariſchen Kreiſen mit dem größten Intereſſe und Beifall begleitete. Auch unſer Mannheimer kunſtſinniges Publikum würde es ſicherlich be⸗ grüßen, wenn„Die Weber“ auf der hieſigen Bühne in Scene gehen könnten. Das wird ſich aber aus naheliegenden Grün⸗ den in abſehbarer Zeit nicht ermöglichen laſſen. Um nun aber dennoch das Schauſpiel hier bekannt zu geben, faßte der Jour⸗ naliſtenverein den Plan, dasſelbe unter Mitwirkung der hie⸗ ſigen Künſtler und Künſtlerinnen im Saalbau zur Aufführung zu bringen. Indeſſen konnte das hieſige Großh. Bezirksamt, bei welchem der Vereinsvorſtand um Geneh⸗ migung dieſer Aufführung vorſtellig wurde, die Erthei⸗ lung der Erlaubniß nicht in Ausſicht ſtellen. Damit fiel vor der Hand der Plan einer ſzeniſchen Darſtellung des Schauſpiels. Ein glücklicher Zufall kam indeſſen den In⸗ tentionen des Vereins zur rechten Zeit zu Hilfe. Von meh⸗ reren Seiten wurde demſelben bekannt, daß der Kaſſe⸗ ler Hofſchauſpieler und Dramaturg Herr Oppmar ſich an mehreren Orten mit ganz außerordentlichem Geſchick und glänzendem Erfolge als Rezitator„Der Weber“ produzirt hat. So hat derſelbe unlängſt in Worms vor einer ungewöhnlich großen Zuhörerſchaft das Schauſpiel rezitirt und iſt bereits von mehreren anderen Städten, wie z. B. von Bremen, zur Rezitation aufgefordert worden. Die mit Herrn Oppmar gepflogenen Verhandlungen führten zu dem Reſultat, daß derſelbe am Freitag den 4. Januar hierſelbſt im Journaliſtenverein„Die Weber“ rezitiren wird. Um nicht mit den Aufführungen des Hoftheaters zu kollidiren, hätte man gern einen andern Tag gewählt, indeſſen hatte Herr Oppmar nur den 4. Januar zur Verfügung. Die Rezitation findet im Caſinoſaale ſtatt. Billets(numme⸗ rirter Sitz 3., nicht nummerirter 2., Stehplatz.50.) werden in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung von Th. Sohler vom 27. Dez. an und Abends an der Kaſſe ausgegeben. Vor⸗ merkungen bei Herrn Sohler können bereits von heute an be⸗ wirkt werden. Bekanntlich iſt Herr Oppmar ein geborener Mannheimer und ſteht bei dem hieſigen Publikum als glän⸗ zender Rezitator von früheren Gelegenheiten her noch im beſten Andenken. Der Beginn der Rezitation, welche gegen 1½ Stunden in Anſpruch nimmt, wird wie alles Weitere in den nächſten Tagen bekannt gegeben werden. * Manunheimer Kunſtverein. Geſtern Nachmittag fand die diesjährige Generalverſammlung des hieſigen Kunſtvereins ſtatt. Dieſelbe wurde vom Vorſttzenden des Vereins, Herrn Bankdirector Zeiler, eröffnet, der über das vergangene Vereinsjahr ausführlich berichtete. Hierbei gedachte der Herr Vorſitzende auch des verſtorbenen Vorſtandsmitgliedes Herrn Galeriedirector C. Roux, deſſen Thätigkeit für den Verein er mit warmen Worten anerkannte und beſſen Andenken von ſämmtlichen Anweſenden durch Erheben von den Sitzen ge⸗ ehrt wurde. Dem Berichte des Herrn Vorſitzenden entnehmen wir folgendes: Zur Ausſtellung gelangten in dieſem Jahre 924 Kunſtwerke und ſomit 172 mehr als im vorigen Jahre, in welchem die Zahl der ausgeſtellten Arbeiten nur 752 betruüg. Es wurden vom Verein für 7,625 M. und vonPrivaten für 27,956M. alſo zuſammen für 35,581 M. Kunſtwerke angekauft. Die Mitgliederzahl beträgt gegenwärtig 887 gegen 869 am Ende des vorigen Jahres. In der geſtrigen Generalverſammlung erfolgte auch die Wiederwahl der ſtatutengemäß ausſcheiden⸗ den Vorſtandsmitglieder, der Herren Prof. Dr. Claaſen, Dr. C. Diffenée, Dr. L. Nieſer und Kaufmann Ed. Schweitzer. Für den verſtorbenen Herrn Galeriedirector Als ſie fort war, hatte Julie, nachläſſig mit einem dem Tiſche liegenden Deſſertmeſſer ſpielend, geäußert: „Für den Mittwoch werde ich ſchon Eugens wegen noch einige Einladungen ergehen laſſen; wir haben Zeit, vorher ein paar Beſuche abzumachen und da beſorge ich das gleich; ich denke, die Wieks auf Pleſſen, Schimmelmanns und Rade⸗ nows, nicht wahr? Die Anderen, welche uns in Berlin hoch⸗ naſig überſahen, laſſen wir natürlich links liegen.“ „Du könnteſt auch den jungen Paſtor Berg einladen; wir gehören zu der Gemeinde Weſtlund und er wurde mir von Dahlberg empfohlen.“ „Den Paſtor? Gott, mir ſind dieſe Leiſetreter und Augenverdreher ſchauderhaft, Albrecht, dieſe Frömmler und Scheinheiligen, die ewig eine falſche Rolle ſpielen und es fauſt⸗ dick hinter den Ohren haben! Auch der alte Erichſen iſt ſo ein Dunkelmeyer erſten Ranges, ein verkappter Jeſuit, hoche müthig bis zum Größenwahn und dabei ſackgrob. Wäre es nicht um ſeiner reizenden Töchter willen, ich würde das Haus nicht wieder betreten.“ „Mir iſt er auch nicht ſympathiſch; aber Berg ſoll ein ſehr tüchtiger, angenehmer Mann ſein.“ Julie verſprach, die Sache zu überlegen und ſtimmte hierauf, in ihrer ſprunghaften Gemüthsart von einem plötz⸗ lichen Heiterkeitsausbruch ergriffen, eine luſtige Melodie aus Mcelle an, wobei ſie ihren Gatten vielſagend keck an⸗ ächelte: auf 855 Trinker iſt anfangs nüchtern— och das gibt ſich— doch das gibt ſich! Dort Mädchen iſt anfangs ſchüchtern— och das gibt ſich— doch das gibt ſich! Albrecht v. Ravens war es unmöglich, ſich zu beherrſchen und den Widerwillen, den ihm dieſer gelegentliche Rückfall in die Bühnenthätigkeit der alternden Frau einflößte, in ſeinen Zügen zu unterdrücken. Julie ſah es, ſie verſtummte, und es war ein feindſeliger Blick, der ihren Gatten aus den ſchwarzen, unſteten Augen traf. * 5 Bald nach dem Abendeſſen war auf Haraldsholm Beſuch Wilh. Frey in den Vorſtand gewählt. den, gewaltſam niedergehaltenen der fremden Luft begannen ihre berauſchende Wirkung.—— Paſtor Waldemar Berg, welcher öfters ein eingetroffen, wurde an der Thür vo Ständchen mit dem älteren Amtsbruder zu verplaudern pflegte Carl Roux wurde deſſen Nachfolger, Herr Galeriedikector Zum Schluß nahm mau die Verlooſung der vom Vereine angekauften Kunſtwerke vor, bei welcher der Hauptgewinn(Otto Gebler:„Gute Freunde“) Herrn Augenarzt Dr. Leopold Weiß, der zweite Gewinn (Hirſchfelder:„Zur Unzeit gefreit“) Herrn Kaufmann Friedr. Zutt, und der dritte Gewinn(C. Roux:„Im Kuhſtall) Herrn Zahnarzt Max Stern zuftel. Das Geſammtergebniß der Verlooſung iſt im Inſeratentheil der heutigen Nummer unſeres Blattes mitgetheilt.„„ * Ortskrankenkaſſe Mannheim J1. Dem Bericht üher die Thätigkeit der Ortskrankenkaſſe Mannheim Lim Monat November entnehmen wir Folgendes: Der Mitgliederbeſtand ſtellt ſich Ende November auf 10,719 und zwar 7887 männ⸗ liche und 2832 weibliche Perſonen. Der Wechſel war ziem⸗ lich ſtark, da 2482 An⸗ und 2395 Abmeldungen eingingen. Erwerbsunfähig krank meldeten ſich 444 Mitglieder ein⸗ ſchließlich 19 Wöchnerinnen und wurden M. 8570.88 Unterſtützungen gezahlt. Weiter wurden auf ärztliche Verordnung eine große Anzahl Heilmittel verabreſcht. Mit 13 bezw. 30 Wochen wurden ausgeſteuert, blieben aber noch weiter hinaus krank und arbeitsunfähig: 14 Perſonen, wovon in 4 Fällen die Berufsgenoſſenſchaft die weitere Für⸗ ſorge übernahm, da es ſich um Betriebsunfälle handelte, Im Allg. Krankenhauſe fanden 50 Mitglieder Aufnahme. Von den Berufskontroleuren wurden 1875 und von der freiwilligen Kontrole 631 Beſuche gemacht. Wegen Zuwiderhandlung gegen die ſtatutariſchen Beſtimmungen wurden 186 Anzeigen erſtattet. In 28 Fällen mußten leider wieder Geldſtrafen verhängt werden, in den übrigen Fällen wurde entweder ent⸗ ſprechende Verwarnung ertheilt oder ganz von Strafe abgeſehen. An hieſige Kaſſenärzt⸗ einſchließlich der Spezialärzte wurden 689 Talons abgegeben. Auch in dieſem Monat war der Verkehr an den Schaltern ein ſehr reger und wurden aus⸗ ſchließlich der Krankengeld holenden Mikglieder 4994 Perſonen expedirt, wovon allein 1829 auf die Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung entfallen. 5 An Invaliditäts⸗ und eee eee wurden verklebt: 28,759 Marken à 30 Pfg.= Mk. 8627.70 10% 1„% ½%„„„ Ais! 9882 2„57)5 Summa: 39,782 Marken im W. von Mk. 11,234.74. » Wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ trauspörts ſtanden der 18 Jahre alte Keſſelſchmied Michael Schühle und der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Lederle, beide von Lampertheim, geſtern vor der Straf⸗ kammer. Die Beiden haben am 12. Oktober d. J. auf dem »Wege von Wohlgelegen nach Waldhof einen Pflug von einem Acker aufgenommen und ihn auf das Geleiſe der heſſiſchen Ludwigsbahn geworfen, ſo daß eventuell ein großes Unglück durch Entgleiſen eines Zuges hätte entſtehen können. Zum Glück zerbrach eine allein fahrende Lokomotive wenige Minuten darauf das Hinderniß. Die Angeklagten behaupten, wegen totaler Betrunkenheit von dem Vorfall nichts mehr zu wiſſen, doch werden ſie, obwohl ihnen Fahrläſſigkeit zu Gute gerechnet wird, immerhin noch zu Gefängnißſtrafen von je 4 Monaten verurtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Kaz. * Vogelzuchtverein„Kanaria“. Es wird hiermit nochmals aufmerkſam gemacht, daß die noch nicht abgeholten Gewinne bis ſpäteſtens Montag, 24. d.., Abends 6 Uhr in Empfang genommen ſein müſſen, andernfalls dieſelben der Kaſſe des Vereins anheim fallen. 70 *Silberne Hochzeit. Herr Oberſchaffner Dietrich Menz und deſſen Ehefrau Regine geb. Endres fejern am 27. Dezember das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Der Prozeß Traumann⸗Maas kommt am 7. Januar n. J. an der hiefigen Strafkammer zur nochmaligen Ver⸗ handlung. Bekanntlich waren Kaufmann Richard Traumann und Bankier Wilhelm Maas von der hieſigen Strafkammer wegen der bekannten Wechſelmanipulationen freigeſprochen worden, weil das Gericht die betreffenden Wechſel nicht als Vermögensſtücke betrachtete. Das Reichsgericht war aber anderer Anſchauung und wies die Sache, wie ſchon küt! Haßß 10 gemeldet, auf die Reviſion der Großh. Staatsauwaftſchafß zur nochmaligen Verhandlung an die hieſige Strafkammer ſudet. welche, wie oben geſagt, nunmehr am 7. Januar ſtatt⸗ ndet. Konkurſe in Baden. Durlach. Ueber das Vermögen des Mechanikers Georg Heilmann von Durlach; Konkursver⸗ walter Rechnungsſteller Friedrich Schneider in Durlach; Pri⸗ fungstermin Mittwoch, 30. Januar⸗ 1 * Muthmaßliches Wetter am Freitag, 21. Dezember: Der Luftwirbel über dem ſüdlichen Norwegen 110 ſich auf 735 mm vertieft, und in dem inneren Rußland liegt ein ſol⸗ cher von 745 mm. Ein vom Nordkap her ſüdwärts vorſtre⸗ bender, vorerſt noch mäßiger Hochdruck verhindert die Ver⸗ einigung der beiden Luftwirbel. Ueber der Balkanhalbinſel liegt noch ein Hochdruck von 765 mm, über Südfrankreich und Norditalien ein ſolcher von ca. 762 mm. Für Freitag und Samstag iſt noch immer windiges, vorwiegend bewölktes und bei verhältnißmäßig milder Temperatur auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. ———— und eines herzlichen Willkommens ſicher ſein durfte; gleich Nicolaus Erichſen beſaß er eine hohe, kräftige Geſtalt; der ausdrucksvolle Kopf mit ſeinem kurz gehaltenen Blondhaaxr, welches eine breite Stirn begrenzte, zeigte ein blaſſes, bart loſes Geſicht, deſſen weiche Züge einem ungewöhnlich charakter⸗ feſten Ausdruck um den Mund widerſprachen; aus den dunkel⸗ grauen Augen ſprach die Seele eines denkenden und feurigen Mannes. Die Nachricht, daß Leonore ſich auf dem Schloß befin berührte ihn peinlich, und in ſichtlicher Verſtimmung zog er heute die Zeitungen mit den neueſten Nachrichten aus den Hauptſtadt hervor, um einige Punkte mit Erichſen zu erörtern, der grundſätzlich keine Tagesblätter hielt.„Von den wichtig⸗ ſten ienen, Menſchheit, welche die Politiker abſichtlich unterdrücken, iſt doch nichts in den Zeitungen zu finden,, pflegte er zu ſagen.„Immer ſind's nur nebenſächliche, be⸗ langloſe Dinge, die mit Uebertreibungen aufgebauſcht, den Anſtrich von Bedeutung erhalten ſollen, um am folgenden Tage widerrufen oder berichtigt zu werden. Taucht jedoch unerwartet mal ein Flammenblitz des unterirdiſch glimmen⸗ euers großer Ideen der Menſchheit auf, ſo findet man ſie ſicher mit ſpöttiſchen Bo und dem Achſelzucken der Beſchränkthe egleitet.“ 850 „Es geht bunt zu da draußen,“ bemerkte Waldemar Berg weiter, nachdem ſie längere Zeit über die Annahme oder Ab⸗ lehnung eines neuen Geſetzes geſprochen,„mir iſt vollſtändt unklar, wohin wir eigentlich ſteuern; ſelten habe ich die Politt mit ſolchem Intereſſe verfolgt, wie gerade jetzt.“ Tante Jutta, die nicht viel von der Unterhaltung ve ſtanden hatte, war über ihrem Strickſtrumpf eingenickt Rahel weckte ſie ſanft, denn Sörens und Margreth trat herein, da die Stunde des Abendſegens herangerückt; wurde geſprochen, die beiden Damen entfernten ſich, Waldemar Berg wich und wankte nicht, er hatte ſich vor nommen, die Rückkehr Leonores abzuwarten. 5 Bald darauf vernahm man denn auch das Rollen ein Wagens, der vor dem Hauſe hielt; Leonore ſtieg en und n Rahel empfangen. (Tortſenung folat) General-AMnzeiger. 4. Seite. Sitzernngesröbachtng der meteorologiſchen Station aunheim. N r 1 8 15 80 2 1 2 5 geit 5 Vemer⸗ 88 S8 3 iungen S mm S 8 2 5 19, Dez. Morg.750746,7 5,5 88 88 4 10.„Mittg.20/746/% 6,8 78 880 4 10.„ Abds%48%% 88 88 8wW 8 0.% Morg.7⸗745,4 4,4 89 8 4 regneriſch. 5 ſte Temperatur den 19. Dezember.0 0 kefſte 5 vom 19%0.„ 2,7 0 Aus dem Grofherzogthum. OHeidelberg, 19. Dez. Der unſeres Theaters unzureichend, die Garderoben ſind geradezu kläglich, die orationen ꝛc. werden des Theaters in der alten Landwehrkaſerne aufbewahrt, Requiſiten⸗ und ſonſt noch noth⸗ wendige Räume ſind von dem Beſitzer des an das Theater hünten anſtoßenden Grundſtücks abgemiethet worden. Um die⸗ em unhaltbaren Uebelſtand ein Ende zu machen, ſoll die ühne vergrößert und die Erſtellung der genannten Räume in angemeſſener Größe und Lage bewirkt werden. Die Koſten dafür 1 auf 85,000 Mark veranſchlagt. Danaben fällt es über nöthig, das oben genannte Grundſiüch ganz zu erwerben, weil der Weſther einen Theil davon nicht hergeben will. Der reis für das mit einem herrſchaftlichen Gebäude und ver⸗ Hiedenen Nebengebäuden bebaute Grundſtück beträgt 180,000 ark. Das Anweſen verzinſt ſich ſo, daß die Stadt den für die Thegterzwecke nöthigen Theil davon faſt umſonſt erhält. Heute Nachmittag beſichtigten die Stadtverordneten die partie Honteuse des Theaters in ihrem gegenwärtigen Zuſtand. Wie man hört, war der Eindruck ſo, daß die b der ſtabträthlichen Forderung wohl erfo gen dürfte. Nach der Bergrößerung der Bühne wird wahrſcheinli allmählich auch das Opernrepertoir des Theaters ft vergrößern. „Neckarbiſchofsheim, 18. Dez. Geſtern wurde das diesjährige Tabakergebniß von hier bezw. Helmhof, im Ganzen 18,358 Kgr., verwogen. 1 9. 0 Der ehemalige Adjutant des Reichskanzlers Grafen v. Caprivi, Major v. Ebmeyer iſt zum Batalllonseommandeur in Freiburg i. B. ernannt worden. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Lingenfeld, 18. Dez. Ein gelungenes Ginbruchsſtück⸗ chen ereignete ſich in dieſer Sonntag⸗Nacht. Vor dem Hauſe des Kaufmanns M. ſammelte ſich eine größere Menſchen⸗ menge an, welche in dem Hofe einen Mann in das Fenſter hatte einſteigen ſehen. Sofork wurde das Hofthor eingeſprengt und die Menge drang in den Hof; wie groß war aber das Erſtaunen, als der Kaufmann an das Fenſter trat mit den Worten: 155 ihr Leute, was wollt ihr denn hier? M. hatte nämlich ſeinen Hausſchlüſſel vergeſſen und mußte deshalb durch das Hoffenſter einſteigen, wodurch die Meinung von einem Einbrüch hervorgerufen wurde. „Virmaſens, 19. Dez. Das Walzwerk der Pulverfabrik in iſt in die Luft geflogen. Es entſtand nur Ma⸗ en. Mainz, 19, Dez. Von einem raffinirten Schwindler nd eine Anzahl ßerſonen empfindlich geſchädigt worden. dem Namen„Guſtav Kuhn“ in Stuttgart, der ſich Auktionator“, als„Konkursverwalter“ 1 5 Konkursverwalters⸗ unterzeichnete, wurden Inſerate ver⸗ ffentlicht, in welchen Cigarren zu einem außerordentlich bil⸗ ligen Preiſe angeboten wurden. Alle Beſteller ſind betrogen Worden, entweder erhielten ſie, unter Nachnahme nur einen der beſtellten Waaren, oder ſie erhielten andere Waaren, Zündhölzer, Geldbeutel ze., oder ſie erhielten das Be⸗ ſtellte, aber in ſo äußerſt geringer Qualität, daß es dem eiſe in keiner Weiſe entſprach. Der richtige Name dieſes chwindlers iſt Friedr. Aigeldinger in Stuttgart, Von Sei⸗ oder im Auftrag ten der polizei werden ſoeben Nachforſchungen abgehalten, wer in 55 durch den Schwindler betrogen worden iſt. —— erichitszeitung. Maunheim, 18. Dez.(Strafkammer II.) Borſitzender: e Dr. Cadenbach. Vertreter der „Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 30 Jahre alte Schneider Leonhard 4 erdering von Schöppingen, ein ſchon häufig beſtraftes Subjekt, entwen⸗ drte in der Nacht vom 14. zum 15. Auguft d. Is. ſeinem Dienſtherrn, dem Landwirth EGberle in Su zbach, einen Hund im Werthe von 40., eine Ente im Werthe von 2., ein emd im Werthe von 2 M. und eine Hacke im Werthe von M. 30. Das Urtheil lautete auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten. dr 56 Jahre alte Taglöhnerin Katharine Haller von Weiſenheim a. S. entwendete am 10. September d. Is. der Ghefrau Adam Michel in Sandhofen, bei der ſte in Koſt und Logis war, einen Ring im Werthe von 5 M. Als viel⸗ — 0 rafte Diebin wurde ſie zu 6 Monaten Gefängniß ver⸗ K 5 erth.:.⸗A. Dr. Ka atte der Händler Konrad 8) Wegen Körperverletzung te 10 von Käferthal durch ſchö engerichtliches Urtheil alten. Er ſollte ſeine ne Gefängnißſtrafe von 4 Wochen er 8 Jahre alte Pflegetochter über Gebühr mißhandelt und ſeinen dadurch körperlich verletzt ha⸗ wager, Julius Schuber ben, daß er ihn mit großer Wucht zu Boden warf, Bezüglich Strafe in eine Geldſtrafe von der erſten Strafthat wird die 2 M. umgewandelt, während wegen des zweiten Reats die auf eine Woche Gefängniß feſtgeſegl wurde. Verth.: „A. Dr. Köhler. 10 Um einen ihm unbernemen Nebenarbeiter aus ſeiner rbei 1 zu perdrängen, ſchrieb der 39 Jahre alte Maurer Scheller von Buchklingen am 18. Se tember d. J. reudenberg, in deſſen Etabliſſement er dem Ffabrikanten Aeaen em, dem Maurer Leonhard Becker, beſchäftigt war, 00 worin er den Becker des Diebſtahls von der brik gehörigen Materialien beſchuldigte. er den Brief mit dem Namen der Wwe. Eli abethe 0 0 in Unterflockenbach, ohne daß dieſe etwas davon K. 5) Nach Beendigung einer Tanzmuſik in der„Krone“ in Kaferthal geriethen mehrere Burſchen in Streit, wobei der Maurer 125 Schüßler eine Stichwunde in den Kopf er⸗ lelt. Das Schöffengericht hielt den Fabrikarbeiter Philipp keuzer als Stecher überführt und verurtheilte ihn zu 4 80 Gefängniß. Seine Berufung gegen dieſes Grkenntniß würde heute als unbegründet verworfen. Vertheidiger Rechts⸗ anwalt Geißmar jun. 8 Tagesnruigkeiten. Varzin, 18. Dez. Es gehen auch jetzt noch fortgeſetzt wee e e 5e ede 0 Die en ikaniſche Poſt brachte viele derſelben. Es wird interef⸗ zu erfahren, daß auch der kürzlich verſtorbene Präſident e Deputirtenkammer, Auauſte Burdeau, ſein mgeſetzt, C defenbe Gditon, Tlenter, Auitſt und Wtffeitfchfart. Frankfurter Stadttheater. Im Opernhauſe ſind die Proben zu Maſſenet's Oper„Werther“ bereits im vollen Gange und ſoll die erſte Aufführung, zu welcher Maffenet perſönlich erwartet wird, Anfang Januar ſtattfinden. Außer⸗ dem iſt das geſammte techniſche Perſonal des Opernhauſes mit den umfaſſendſten Vorbereitungen für die am Sonntag den 23 Dezember, Nachmittags 3½ Uhr ſtattfindende erſte Aufführung des diesjährigen Weihnachtsmärchens„Das tapfere Schneiderlein“ von Aloys Praſch, beſchäftigt, welches mit einem großen Aufwande neuer Effecte, ſowohl in decorativer und maſchineller Hinſicht, als auch in Bezug auf die neuen Arrangements, Evolutionen, Tänze ꝛc. ausgeſtattet wird. An einem der Weihnachtsfeiertage wird im Opernhauſe, in Folge vieler Wünſche von Seiten des Publikums, Glucks Oper „Armida“, welche in ihrer neuen Inſcenirung auch bei allen Wiederholungen ungewöhnlichen Beifall fand, gegeben.— Im Schauſpielhaufe gelangt am Samſtag den 22. das Schau⸗ ſpiel„Die Anna⸗Lieſe“ von Hermann Herſch, mit Fräulein von Legrenzi in der Titelrolle und Herrn Barthel, als Leopold von Deſſau, zur Aufführung, und wird ſich dieſer Neu⸗Ein⸗ ſtudirung die nächſte Novität des Schauſpielhauſes, das Luſtſpiel„Wie die Alten ſungen“ von C. Niemann,(welches in Bezug auf ſeine hiſtortſchen Vorgänge eine Art Fortſetzung der„Anna⸗Liefe“ bildet) Anfang kommender Woche anſchließen. In der Zeit vom 3. zum 10. Fanuar wird im Schauſpiel⸗ hauſe(anläßlich der Verſammlung von Lehrern zu einem franzöſiſchen Ferien⸗Curſus zu Frankfurt a..) ein Moliere⸗ Cyclus veranſtaltet, welcher zum erſten Male die„gelehrten Frauen“ von Moliere in einer neuen Ueberſetzung von Ludwig Fulda, bringen wird. Außerdem kommen zur Aufflührung: »„Der Geizige“,„Tartüffe“,„Der eingebildete Kranke“ und „Der Miſanthrop.“ ———ů—— Aenete Aachrichttn und Telegramme. Berlin, 19. Dez. Das Schwurgericht perurtheilte zwei Anarchiſten wegen Münzverbrechens zu je 5 Jahren Zuchthaus. Ein mit der Verausgabung falſchen Geldes betrauter Arbeitsburſche erhielt 1 Jahr Gefängniß. Berlin, 19. Dez. Bei der über den An⸗ 5 der Geſchäftsordnungscommiſſion bezüglich der Straf⸗ verfolgung des Abgeordneten Liebknecht haben 143 Abgeord⸗ nete im Reichstage ohne Entſchuldigung gefehlt; krank waren 8, beurlaubt 10, entſchuldigt 8 Abgeordnete. Bern, 19. Dez. Der Ständerath ertheilte ſeine Bewilligung zum Bau der Scheidegg⸗Elger⸗Moͤnch⸗Jung⸗ frau⸗Bahn mit 25 gegen 4 Stimmen. „London, 19. Dec. Die auswärtigen Geſandten in Peking haben nach Ablehnung ihres Geſuches, aus⸗ wärtige Soldaten zum Schutze der Giſandtſchaftsgebäude aufſtellen zu dürfen, Vorbereitungen zur Selbſtvertheidig⸗ ung geiroffen. Franzöſiſche Offtziere ſollen in der Nähe von Peking ein Fort errichten. Eine Depeſche der „Agentur Dalziel“ aus Shanghai meldet, der Aufruhr in Tehol nebme zu. Li⸗Hung⸗Tſchang verſuche, eine Armee von 5000 Chineſen auszuheben, um ihn zu unter⸗ drücken, aber die Waffen fehlten. 8 19. 8 Die feierliche Krönung des Katſers und der Kaiſerin findet nach den bisherigen Beſtim⸗ mungen im April 1895 ftatt. Das Kaiſerpaar begibt ſich alsdann nach Niſchninowgorod, um die dortige Natibnalaus⸗ ſtellung zu eröffnen. Sbongal, 19. Dez. Außer gegen den Comman⸗ danten und die in Port Arthur commandirenden Generäle wurden ferner Verhaftbefehle erlaſſen gegen mehrere hoͤhere commandirende Offtziere und gegen den Statthal⸗ ter der Provinz Petſchilt, weil er falſche Berichte über angebliche Siege ſandte. Die erſte japaniſche Armee, die den Vormarſch auf Mukden und Niu Tchuan vor⸗ bereitet, rückt langſam vor. Sie ſcheint Niu Tſchuan oder Shanghai⸗Kuan nicht eher erreichen zu wollen, als bis eine andere Armee bereit iſt, Tientſin anzugreifen. 8 3*. (Privat⸗Telegrumme des„General„Anzeigers“.) Kbln, 20. Dez. Auf einem Neubau in der Neu⸗ ſtadt iſt geſtern Abend ein Gerüſt eingeſtürzt. Zwei verheirathete Arbeiter ftelen in die Tiefe und wurden tödtlich verletzt nach dem Hoſpital gebracht. Berlin, 20. Dez. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Hamburg: Hier wurde eine Falſchmünzerbande von 4 Perſonen verhaftet. 85 Berlin, 20. Dez. Der„Lokalanzeiger“ meldet: Giolitti iſt Mittwoch Abend 8 Uhr in Berlin einge⸗ troffen und gedenkt nach vierzehntägigem Aufenthalt nach Rom zurückzukehren.— Die Morgenblätter berichten aus Breslau: Der ſozialdemokratiſche Redakteur Schebs wurde wegen Aufreizung ſowie wegen öffentlicher Belei⸗ digung der katholiſchen Geiſtlichkeit und Gendarmen ge⸗ legentlich einer Beſprechung der Krawalle in Antonien⸗ huͤtte zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt. Wien, 20. Dez. Wie mehrere Blätter melden, dürfte Weckerle heute in ſeiner Audienz beim Kaiſer die Demiſſion des ungariſchen Kabinets überreichen. Meldungen aus Budapeſt bezeichnen den Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, Banffy, als muthmaßlichen Nachfolger Wekerles im Miniſterpräſidium. Parit, 19. Dez. Die Verwaltung der portugie⸗ ſiſchen Eiſenbahn beſchloß heute die ſofortige Bezahlung des erſten Coupons pro 1894. Der Betrag iſt bereits in Paris eingetroffen. Maunnheimer Handelsblatt. AMannheimer Effektenbörſe vom 19. Dez. Heute notirten: Verein chem. 192., Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik 418., Braueret Eichbaum 134.25., Mannheimer Verſicherung 635 bez. und G. rankfurter Mittagsbörſe vom 19. Dezember. ie heutige Börſe zeigte ſeſte Tendenz. Auf den meiſten Verkehrsgebieten 90 die Spekulation mit anſehnlichen Käufen vor. Von Wien wird leichterer Geldſtand gemeldet und Berlin, das in den letzten Tagen für öſterkeichiſche Werthe als Verkäufer aufgetreten war, nahm größere Deck⸗ ungen vor. Das Geſchäft hatte einen friſcheren ug als leither und war ziemlich lebhaft. Im Laufé des Geſchäfts konnten namentlich Creditaktien und einzelne Induſtriewerthe ſtärker anziehen. Am Bergwerks⸗ und Hüttenaktien⸗Markte wurden beſonders Eiſenwerthe f etwas höheren Cvurſen a⸗Induſtrie⸗Aktien waren re t feſt, ins⸗ annheimer Chemiſche Fabrik und Bad. 0 Anflin. Höchſter Far Privat,Dfscote 1/8 pCt. Frankfurter Effekten⸗So Oeſterreich. Kredit 32 Mannheim, 20. D⸗zember. rbwerke gaben dagegen ca. 3 pcft. nach. cietät v. 19. Dez., Abds. 6¼ Uhr. 5¾, Diskonto⸗Kommandit 207.30, Nationalbank f. Deutſchl. 128.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.10, Deutſche Bank 171 20, Dresdner Bank 158.30, Effek⸗ tenbank 116.70, Banque Ottomane 132.50, Wiener Bankver⸗ ein 123, Oeſterr.⸗Ung. Sta Nordweſt 200½%, Mittelm Weſtſtzilianer 57.80, Prin 101.60, Ung, Kronenrente 95.35, Deſterr. Silberrente Juli 4„proz. do, äußere 42.30, Looſe 383, Glektricitäts⸗Gef. 206.50, 147.30, Hibernig 138, 8 Coneordig 118, 3½proz. 1860er Looſe 180,20, Aſchersleben 158, atsbahn 320½%, Lombarden 89½, eer 92.50, Mertdionalaktien 122, ee Henxi 101.60, Ung. Goldrente Deſterr. Goldrente 101.85, 5proz. Argentinier 51.70, Mexikaner 70.60, 1858er Allgem. Gelſenkirchen 168.20, Harpener aurg 123.20, Bochumer 185.30, 81.25, 6proz. Ruſſen 95.90, Courl 86.50, Gott⸗ hard⸗Aktien 188.80, Schweizer Central 182.80, Schweizer Nordoſt 127.30, Jura Simplon 78.50, Italiener 85.30. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am und wurden verkauft per Schlachtgewicht zu Mark: Es waren beigetrieben — Schmalvieh J.— II. 23 Kälber l. 150, Union 92.70, Sproz. 19. Dez. 100 Ko. — Ochſen J. Qual.—. II. Qual. II.— III.—.— Farren I.—. II. 145, III. 140. 396 Schweine J. 122, II. 118.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. —.— Milchkühe Lämmer—. Zuſammen 419 Stück. Mannheimer Marktbericht vom 20, De per Itr. M. 1,80, Heu per M. 3,00 bis 4,00 per Ztr., Bo Spinat per Portion 20 kohl per Stück 30 per Stück 10 Stück 6 Pf., Knollen 5 Pf., per Stück 8 Pf., Fel Stück 6 pf, 0 Portion 20 Pf., weiße per Portion 15 Pf., Erbſen per 1 8 00 Gurken per Stück 00 Pf., 0,00., Aepfel per Pfd. 1 Pflaumen per Pfund 00 2 55 ſala 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pfteſcche 0 Pfußd ob Nüſſe per 25 Stück 10 Eier per 5 Stück 30 Pf, Laberdan per Pfd. 50 Pf., per Stück 3,20., Reh pe Hahn Gang per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,80., Feldhu 2 Ente per Stück 8,00 108 0 per Stück 0,00 Paar 1,00., Gans per Pfd. 0,75 M. Maunheimer 11.95, Mai 11.55, „ Ferkel — Ziegen—. Pf. Weißtrant per 100 Stück 0., 805 per Stück 5 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., S Rüben per Port, 12 Carrotten per Buſchel Pf., Meerrettig per Pf. 5 Wottes per Pfd. 1,10 per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht 4,80., Barſch per Pfd. 80 Pf. (lebend) per Stück 3,50., geſchlach Produktenbörſe vom 19. Dez. Weizen per März 13.80, Mai 13.80, Mir Juli 12.— 12.35, Juli 12.55, Mais per M 11.55 M. Tendenz: behauptet. wickelte ſich lebhafter Verkehr — Schafe — Zicklein 5 ember, Stroßd gie M. 3,00, Kartoffeln von gnen per Pfd. 00. Wirſeng „ Wirſing eißkohl 75 Kohlrabi 3 Endivienſalat Portion 15 Pf., Sellerie per rothe Rüben per Pf., gelbe Rüben 5 Pf., Pflück⸗ ˖ zer Stange 15 Pf., zum Einmachen per 100 Stück ., Birnen per Pfund 8 Pf., Pf, Zwetſchgen per Pfund Al Trauben per fd. 00 Pf. Aprikoſen per Pfund 00 Pf.“ 7 Haſſelnüſſe per Mi, Haudthſe 10 den Iper Stück 15 Pf., t per 0 0 Stoſſche pel 5 5 er Pfb. 35 5. 25 r Pfd. 1,00., F, Heße ., Tauben per tet Juli 13.80, Roggen per 5 Hafer per März 12.20, Maf rz 11.80, Mai 11.70, Juli Bei größeren Umſätzen ent⸗ in Weizen zu beh Pleiſen. Roggen ſlau, Hafer und Mais wenig Geſchäſt, Schifffahrtg Nachrichten. Maunheimer cißen Verkehr vom 17. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Dadung Etr. DHafenmelſterei III immermann Nuhrort 22 Rotterdam Setreide 10 mer Borwärts 1 0 Sernert Ruprort 14 4 15 Schnetder Mannheim 28 Saat Mergler Bereinigung 7 Antwerpen Getreide 10 Hawraule Maunheln 84 Hochfeld Kohlen 10800 Hafenmeiſterei IV. Jänger[Mannheim 22 altzig Kohlen 300⁰ Worch Grl. 1. Werder anb 7 17— Boeeten aſtor Ruhrort 7 1 Tepper Kaiſer Friebrich 5 1 5000 Schürmann 0 4 5 10400 Gläſſer äthe u. Mortha 7 7 10000 Wecks G. Kannengieſer 2 10 10 800 Inderbeck 17 7— 11800 Buchlob Auna Gliſe 8 7 10000 Sſtkamp Baterlaud 05 10500 Ter jung Anaga Gertrub Dufzburg— 64⁰0 Stacheltzaus Arminius 17 9 82⁰00 Schmitz Deneſcher Rasſer* 9000 ollenberg Marie 4.ene 85 0 8009 pieler Rees 1 75 10900 Zanſen elene Maria 7 + 2200 Welles aab, Karcher 7 1 5 1⁰0⁰⁰ Vom 18. Dezember: Hafenmeiſterei 1 akob Gebr. Baumann 3 A irtp Steine 80⁰ ftller Bebr. Marx 5 75 840 Daßmen Kaiſer Wilhem 1I. Kohlen 8108 Keſſel 2 Angra Pequena Dulsburg 5 8500 Kleppner Eli e 10 9000 Schuppert Wilbelmine 5 7600 Waller Waria 15 7 200 Loh Dertraud 5 5 900⁰ u. Stocum Ebr Kanneng, 11 5 4 1140⁰ Schmitz Kronpeinz Wilh Hochfeld 10500 — Vom 19. Dezember: Hafenmeiſterei 1 Claßmaun 55 Rotterdam Stückgüter— Bauer Hollandia 7 0 Ulum Eismarck Köln— Hoffmann Vacht Ruhrort Kohlen 3200 Philadelßhia, 19. Dezbr.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) von Antwerpen ab, 1 durch die Bären Poſt⸗Dampfer„Switzerland“, am 5. Dez. iſt heute hier angekommen. General⸗Vertreter Gundlach& lau in Mannbeim. Waſſerſtands nachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 17.18. 19.20. Bemerkungen Konſtannz 280 280 Hüningen ,121,16 1,15 1,161,26 Abds. 6 U. Mllll...52 1,58 1,55 1,54 1,54 N. 6 U. Lauterburg 2,70 2,772,79 2,78 Abds. 6 U. agaun 2,92 2,95 3,00 2,99 2,99 2 U. Germersheim 2,89 2,51.-P. 12 U. Manuheim. 2,31 2,812,41 2,44 2,½48 1 7 Nailnz 112 1,12 1,10 1,22 1,8.-P. 12 U Bingen 1,05 10 U. Kaub ,281,21 1,141,28 1,37 2 U. Koblenz I,55 1,501,59 1,70 10 U. Kölnn 1,85 1ſ½19 1,20 1,24 1,40 2 U. Ruhrort. 00,75 0,75 0,71 0,78 0,77 9 U. vom Neckar: Maunheim. 2,40 2,41 2,49 2,55 2,59 2,50 V. 7 U. Heilbroun.. 0,69 0,68 0,82 0,82 0,79 V. 7 U. 000 eld⸗Forten. a.70—9 65 9 3 ials 20 Ee⸗Stüc 15 16 28 21 5 420—16 Engl. Souvereians 20 87 38 nsbach Funzenhauſener pöſe Pöm Tahre 1857. Ziehung am 15. Dezember 1894. Auszahl.⸗ 15 9 5 rle 2542 Nr. 28 4 Föh f 15, Juni 1895. Hauptpreiſe: Se S. 4403 Nr. 39 4 1000 fl. Nr. 49, S. 1475 Nr. 24, S S. 4505 Nr. 19 à 500 fl. S. 1105 2085 Nr. 27, S. 2554 Nr. 24, S. 4918 Nr. 49 je 100 fl. S. 10 Nr. 21, S. 242 Nr. 28, S. 1729 Nr. 06, S. 2542 09, 44, S. 4405 Nr. 3, 16, r. +7, S. 3576 Nr, 37, S. 3669 Nr. S. 4426 Nr. 50 je 50 fl. Obne Gens nmernnennee der 5. Seite. „Mannheim, 20. Dezember. Am s⸗ und 1l r l Bekanntmachung Poſtpacketverkehr mit Japan. Taxermäßigungen für Poſtfracht⸗ ſtücke im Verkehr mit Frankreich. Vom 1. Januar 1895 ab können Poſtpackete ohne Werthangabe ins Gewicht bis 5 gg nach Japan auf dem Wege über Bremen mit den Reichspoſtdampfern der oſt⸗ aſtatiſchen Linie nach Maßgabe der Beſtimmungen der Vereins⸗Poft⸗ packet⸗UMebereinkunft verſandt werden. Die Poſtpackete müſſen frankirt ſein. Die Taxe heträgt einheitlich 4 Mk 40 Pf. für jedes Packet. Von dem gleichen Zeitpunkt ab treten für die ſchwereren Packet⸗ ſendungen(Poſtfrachtſtücke) im Verkehr mit Frankreich neue Tarife in Kraft, durch welche in Anſehung der franzöſiſchen Be⸗ förderungsſtrecke die Gebübren⸗ ſüätze faſt durchweg Ermäßigungen erfahren. 5 54469 Ueber das Nähere in Betreff vorſtehenden Aenderungen ertheilen die Poſtalten auf Ver⸗ langen Auskunft. Berlin., 14. Dezember 1894. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. on Stephan. Ladung. No. 40897. Der am 26. Oktober 1860 zu Dalnbach geborene Pferde⸗ bauer Johann Wilhelm Ehr⸗ mann, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatz Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt, bezw. nach Ab⸗ lauf eines ihm bis 1. Oktober d. 8. bewilligten Urlaubs nach Amerikg ohne Erlaubniß dort verblieb Uebertretung gegen 8860 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. VI.— hierſelbſt auf 8 Mittwoch. 13. Februar 1895, a 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beiunentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.-.⸗O. von dem Haupt⸗ meldeamt Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 11. Dezember 1894 verurtheilt werden. 54468 Mannheim, 17, Dezember 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Staudt. Konkursverfahren. No. 64450. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Meßzgers Martin Weiprecht in Ngunheim, iſt Schlußtermin Plenſtag der 8. Jantax 1808 enſtag, den 8. Janua 5 Vormittags(0 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 54467 annheim, 15. Dezember 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts; Mohr. Konkursverfahren. Nr. 64½4. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Dr. Marz Maas pon hier, Geſellſchafter der nunmehr in Konkurs befindlichen Aan eſellſchaft unter der irma alomon Maas zu annheim, iſt am 12. Dezember 1894 das Konkursverfahren er⸗ öffnet. 54500 Rechtsanwalt Dr. Thebeſius dahier iſt zum Konkursverwalter ernannt, Arreſt mit Anzeigefriſt bis 14. Januar 1895 und Friſt d18 Anmeldung der Forderuſgen is zum 16, Februat 1895. Für den Fall ſchriftlicher Anmeldung Vorlage in doppelter Ausfertig⸗ 10 dringend empfohlen. Erſte Gläubiger⸗Verſammlung Januar 1895, Vorm. 10 Uhr Und allgemeiner Prüfungstermin 8. März 1895, Vorm. 10 Uhr. Frankfurt a M. 12. Dez. 1894. Der Gerichtsſchreiber des Königlichen Amtsgerichts IV. Rheiuſchiſffahri. Laut Bekanntmachung der Nie⸗ derländ. Regierung vom 13. ds. Mts. iſt zeitweilig wegen Verun⸗ tiefung der Yſſel an ihrem Ab⸗ weigungspunkte bei Weſterobort is Unterhalb Doesborgh zwiſchen den Kilometerſteinen X& und VII die Fahrt mit zu tief⸗ Fahrzeugen verboten. olange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle des Fahrwaſſers weniger als 1½70 mbeträgt, wird dieſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen am Ufer angegeben. Der zuläſſige Maximaltief⸗ gang iſt: 54489 8. für Dampfer feder Größe, ſowie für alle anderen Fahrzeuge von weniger als 100/000 kg Lade⸗ vermögen; die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe; „. für Fahrzeuge(außer Dampfern) von 100,000 kg Ladevermögen und darüber; 10 om weniger als die auf den Tafeln ange⸗ ebene Waſſertiefe. m 11. ds. Mts. betrug die rößte Untiefe der Fahrrinne: 1 Weſtervoort 1,50 m bei einem Waſſerſtande von 8,45 m P. am Reichspegel zu Weſtervoort unterhalb Doesborgh 1,55 m bei einem Waſſerſtande von 6,44 m &am Reichspegel zu oesborgh. Mannheim, 17. Dezember 1894, Or, Rheinbau⸗Inſpection: Mieſer. 8 Kreis⸗ General⸗Anzeiger. V 2 igungsblatt. eee 55 Jerkünd Fahndung. J. Dahier wurde Folgendes entwendet: 54475 1. Am 2. Septbr. l. Is. am Binnenhafen 2 Hühner und 2 Tauben. 2. In der Zeit vom 9. bis 16. I. Mts. im Hauſe H 3, 18 eine ſülberne Cylinderuhr nebſt Nickel⸗ ktte mit Anker als Anhängſel. In der Uhr ſteht der Name Greulich von Rauen⸗ erg“ 3. Am 15. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße No, 68 25—30 Chriſtbäumchen. 4. Am 15. l, Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße No. 59 eine ſilberne Remontoiruhr mit Nickel⸗ kette und ſilb. Medaille. 5. Am 16. l, Mts auf dem Weihnachtsmarkt: 1 ſchwarzleder⸗ nes Portemonnaie mit ca. 9 M und ein ſolches mit 6 M. Inhalt, ferner 1 braunpolirter Werkzeug⸗ kaſten. 6 In der Nacht vom 15,/16.. Mts. im Hauſe Käferthalerſtraße No. 189 1 Flaſche Champagner, cg. ½ Liter Schnaps und ca. 80 Cigarren. 7. Am 17. l. Mts. im ſtädt. Schlachthauſe 1 blau⸗ und weiß⸗ emgillirter Waſſereimer. 8. Am 18. l. Mts. vor dem Hauſe G 7, 5 1 Milchkanne mit 3 Liter Milch. II. Am 27. vor. Mts. gingen auf der Mühlau 2 Einhundert⸗Mark⸗ 1 71 und 4 einzelne Maxk(zuf. muthlich gefunden u, unterſchlagen worden find. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 19. Dezember 1894. Crimimalpolkzei. Meng. Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachun g. Die Behandlung des Rechnungsweſens be⸗ treffend. (807) No. 30976. Die ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Füh⸗ rung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchaftsaus⸗ gaben,.h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig ein zu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Oktober oder vorher voll⸗ zogen wurden bis ſpäteſtens zum 15. November, 51785 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 3. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom 1. bis 15. Dezember, bis zum 21. Dezember un 4. Rechnungen für Lieferungen u. Leiſtungen in der zweiten Hälfte Dezember jedenfalls ſpätsſtens noch vor Jahresſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsübernehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreichung der Rechnungen bei den betreffen⸗ den ſtädtiſchen Verwaltungsſtellen, wobei wir bemerken, daß diejeni⸗ gen, welche dem Erſuchen um recht⸗ zeitige Rechnungsvorlage keine Foölge geben ſollten, künftighin zwei Jahre lang von enen ane von Lieferungen und Arbeiten aus⸗ geſchloſſen werden müßten. Mannheim, 3. November 1894. Der Stadtrath. Beck. Seeger. Bekauntmachung. No. 426. Wir bringen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß wir, um den vielſachen bei uns einlaufenden Klagen nber mangelhafte Füllung der Latkinefäſſer bei Entleerung der Gruben, bezw. über unrichtige Berechnung der Entleerungsge⸗ bühren thunlichſt zu begegnen, unſere fämmtlichen Fäſſer(No —38) haben aichen laſſen. Dabei hat ii daß der durch⸗ ſchnittliche Rauminhalt eines Faſſes 2836 Liter beträgt und 280 kein Faß weniger als 2800 Liter Inhalt hat. Da bei der Ent⸗ leerungsgebühren ein Rauminhalt von 2600 Liter pro Faß zu Grunde gelegt wird(weil die Fäſſer, um Beſchädigungen der Maſchine zu vermeiden, nicht ganz voll gemacht werden dürfen), iſt an dem ſeit⸗ lichen mit Glasſcheiben verſehenen Arm der Fäſſer eine Marke ange⸗ bracht worden, welche den Raum⸗ Inhalt von 2600 Liter bezeichnet. Die Maſchiniſten ſind ange⸗ wieſen, die Fäſſer jeweils ſoweit zu füllen, daß die Latrine über dieſes Aichmaß um etwas hinaus⸗ reicht. Wir erſuchen die Hausbeſitzer zur thunlichen Vermeidung von Differenzeu dringend, künftighin bei Entleerung ihrer Gruben die Füllung der Fäſſer ſelbſt mit zu controltren und von ſolchen Fällen, in denen ungenügende Füllung ſtattfinden ſollte, uns unter An⸗ gabe der Faßnummer feweils alsbald gefl. Mittheilung machen zu wollen. 54419 Mannheim, 8. Dezember 789 Der Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt; Martin. 04 Mk.) verloren, welche wenf Ein wohlerfahrener Buchhalter erbietet ſich zum Beitragen u Ordnen der Bücher. Gefl. Offerten erbeten unter Nr. 54102 an die Exped. ds. Bl. Fefanutmachung. Karten für Enthebung von Neujahrs⸗ Gratulationen werden auch in dieſem Jahre gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens einer Mark von 54486 Donnerſtag, 20. Dezember 1894, ab bei nachverzeichneten Stellen abgegeben: 1. Auf dem Büreau der Armenver⸗ waltung R 5, Neubau(Seere⸗ tariatszimmer). Im Zeitungs⸗Kiosk. 8. In der Muſikalienhandlung von Herrn Sohler O 2, 1. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Berwendung für verſchämte Arſne beſtimmt. Wir laden zur Löſung von Karten mit dein Bemerken er⸗ gebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. Mannheim, 17. Dezember 1894. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Bekanntmachung. No. 33.376. Mit Zuſtimung Großh. Bezirksamtes erhielten die Gebäude bezw. Grundſtücke des Stadt⸗Quadrats L 5 ver⸗ änderte Rummern mie nachſtehend dargeſtellt: 54521 8 5 18 5 Eigenthümer: * Mayer, Emil, Kauf⸗ mann. 2 Bender, Alois, Fa⸗ brikant. Giulini, Paul, Fa⸗ brikant. 7 Goldmann, Adolf, Kaufmann. 6 Selb, Georg,Rechts⸗ Anwalt 686 Vhögele, Heinrich, Fabrikant. ——4 7 Stadtgemeinde Mannheim. Wir bringen dies hiermit zur öftentlichen Kenntniß. Mannheim, 11. Dezember 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des 7 Wirths Anton Geis werden dahier 2 3, 20: 54370 Freitag, 21. Dezember d. Js., Vormittags 9 Uhr gegen Baarzahlung verſteigert: 4 Mannsanzüge, Röcks und 0 20., 2 Ringe, 13 Flaſchen Zwetſchenwaſſer, 120 Flaſchen ein, 10 Kiſtchen Cigarren, 1. Regulator, 1 Spiegel, Bilder, 1 Commode, 1 Seſſel 1 zweithür. Kleiderſchrank, 1 Reiſekoffer und 1 Eisſchran ꝛc. N. Gros, Waiſenrichter. II. Steigerungsankündigung Auf Antrag der Betheiligten werden 54498 Freitag, 21. Dezember d. Is., BVBormittags ½12 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg die zum Nachlaß des Joh. Gg. Vorgeitz in Ladenburg gehörigen unten näher beſchriebenen Liegenſchaften der Gemarkung Ladenburg öffent⸗ lich verſteigert u. vorhaltlich ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung als Eigenthum endgiltig zu⸗ geſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ preis auch nicht geboten wird. Beſchrei waee een Lagerbuch Nr. 755.— 16 Ar 77 qm. Acker auf den Bach, geſchätzt zu 750 Lagerbuch Nr. 290.— Haus Nr. 382.— Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Stall u. gewölb tem Keller, Platz, worauf die Gebäu e ſtehen, ſowie aller ſonſtigen liegen⸗ ſchaftlichen Zugehör, im Flächen⸗ inhalt vom 36 qm. in Ladenburg im Rheingauviertel an der Rhein⸗ gauſtraße gelegen, neben Reinhard Rummel Ehefrau und Grenzauf⸗ ſeher Konrad Herrmann, vornen Rheingauſtraße, hinten Richard Rummel Ehefrau, geſchätzt zu 1500 Mk. Laden burg, 14. Dezemder 1894. Großh. Notar: Würth. Zwangs⸗Nerſteigerung. iſſ 21. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 8, dahier: 54492 1große Parthie Chriſtbaum⸗ verzierungen und Feuerwerks⸗ körper, Cognae, Kirſchenwaſſer, Wachholder. Kümmel, Pfeffer⸗ münz, Hamburger Tropfen, Geles, Boubon's, Tokaher, Bücklingen ſonſtBerſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 20. Dezember 1894. Ebn Ger ichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 21. Dezemder d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, dahier: 54501 2 Viktoriawagen, 1 Landauer, 48 neue Thürverkleidungen, Tiſche, Betten, Kleiderſchränke, Komoden, Spiegelſchränke, Vertikops, Sekre⸗ täre, Kanapees, Waſchkommoden, Bilder, Spiegel und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes geten baare egic im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, l9. Dezember 1894. Eſchenguer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Awangs⸗Jerleigerung. Freitag, den 21. Dezbr. 1894, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale, . 5, im Vollſtreckungswege: 700 Mtr. Seidenband 5oSkraußen⸗ federn, 1 Copirpreſſe, J Näh⸗ maſchine, 1870 Etr. Rothwein, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchgeſtell, 5 Kleiderſchränke, 4Waſchkommoden, 3 Kanapee, 4 Nachttiſche, 5 Betten, 1 Ladentheke und 1 Wandregal, 1. Harmonium und noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung. Mannheim, 20. Dezbr. 1894. Störk, 54519 Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Freiwillige Herſteigerung. Freitag, 21, Dezember 1894, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des G. Körner: 54520 2 ſeidene neue Steppdecken, 3 türkiſchrothe, verſchiedene feine Pelzkragen und Damenpelzbarets gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 20. Dezember 1894. Störk Serictsvalber 1 Verſteigerung von Regen⸗ ſchirmen, paſſend für Weihnachts⸗Geſchenke. Freitag, den 21. u. Samſtag, den 22. ds. Mts., von Nachmittags 2 Uhr verſtei gere ich in 54485 R 3, 14 (Brauerei Dahringer) ein Parthie Herren⸗„Damen⸗ und Kinder⸗Schirme, nur gute Qualität. Anſtett. 54 Einladung zur Ergänzungswahl des Synagogeuraths. Nachdem Herr Wilhelm Maas ſein Amt als Synagogenrath niedergelegt hat, iſt in Gemäßheit der landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 1898 die Wahl eines Mitgliedes des Synggogenraths für eine zweijährige Amtsdauer, nämlich für die ahin vom 1. Januar 1895 bis dahin 1897 noth⸗ wendig geworden. 54488 ur Vornahme dieſer Wahl, welche in unſerem Sitzungs⸗ lokale 2 Nr. 14 ſtattfindet, haben wir Termin auf Donnerſtag, 27. Dezember l.., Bormittags von 10 bis 1 Uhr beſtimmt 8 Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt, Bie Stimm⸗ zettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Die⸗ ſelben ſind mit den Namen der⸗ jenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich, oder im Wege der Vervielfältig⸗ 5 auszufüllen. er Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ ünd mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Be⸗ nennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißver⸗ ſtändniß entſteht. Wahlberechtigt ſind alle im Beſitze der bürgerlichen Ehren⸗ rechte(ogl. Reichsſtrafgeſetzbuch .31) befindlichen ſelbſtſtändigen Gemeindemitglieder männlichen Geſchlechts. Zur Zahl der Gemeindemit⸗ glieder gehören: 1. Diejenigen reichsangshörigen Iſraeliten, welche bei Beginn desKalenderjahres, in welchem die Wahl ſtattfindet, ſeit zwei Jahren Einwohner der poli⸗ tiſchen Gemeinde ſind, in welcher die Religionsgemeinde ihren Sitz hat? Diejenigen Iſraeliten, welche zwar anderwärts wohnen, aber in der obengenannten politiſchen Gemeinde Bürger⸗ recht beſitzen, ſofern ſie nicht durch zweijährigen Aufenhalt Mitglieder einer anderen Re⸗ ligionsgemeinde des Groß⸗ e geworden ſind Ob bei einem Gemeindemit⸗ liede das Erforderniß der Selbſt⸗ ſtändigleit zutrifft oder nicht, iſt nach dem örtlichen Herkommen zu beurtheilen. Wählbar ſind alle wahlberech⸗ tigten Gemeindemitglieder mit Ausnahme Derjenigen: 1. Welche in Folge einer Ver⸗ urtheilung zu Zuüchthausſtrafe zur Bekleidung öffentlicher Aemter von Rechtswegen dauernd unfähig ſind.(Reichs⸗ ſtrafgeſetzhuch§ 31); welchem die Fähigkeit zur Be⸗ kleidung öffentlicher Aemter auf beſtimmte Zeit aberkaunt iſt(Reichsſtrafgeſetzbuch§ 85.) (88 2, 3 u. 12 der Wahl⸗ ordnung für die iſrgelitiſchen Ge⸗ meinden vom 30, Januar 1885). Die Wahlberechtigten werden eingeladen, ſich zahlreich bei der Wahlhandlung zu betheiligen. Maunheim, 12. Dezember 1894. Der Synagogenrath: Simon Bensheim. Ein hellgelber Win dhund (Weibchen) auf den Nanen„Ally“ hörend, entlaufen. gegen gute Belohnung N 2, 5. ⁰ Ahzügeben ae 252 Nationalliberale Parkei Abtheilung II. Perein jngendlicher Mitg lieder. Donnerſtag, 20. Dezember 1894, Abends 9 Uhr findet in dem oberen Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10 eine Vereins⸗Verſammlung ſtatt, in welcher die Frage „Welches iſt die Stellung der nationalliberalen Partei gegenüber den wichtigſten ſoeialpoli⸗ tiſchen Fragen“ zur Diskuſſion geſtellt iſt. 54367 An die Diskuſſiou ſchließt ſich eine geſellige Unterhaltung mit muſikaliſchen Vorträgen an. Wir laden hierzu unſere Vereins⸗Mitglieder, ſowie ſämmtlichen Mitglieder der Partei ein. Der Vorstand, Kumstverein. Bei der am 19. ds. Mts. ſtattgehabten Verlooſung der ange⸗ kauften Kunſtwerke wurden folgende Oelgemälde von nachbenannten Mitgliedern gewonnen: 54497 1.„Gute Freunse“ von O. Gebler, Herr Dr. Leop. Weiß Augenarzt. 2.„Zur Unzeit gefreit“ von Hirſchfelder, Herr Friedrich Zutt, Kim. 3,„Im Kühſtall“ von C. Roux, Herr Mar Stern, Hahnarzt. 4.„Frühling an der Riviera“ von F, v. Wille, Herr Alfred Seubert. 5.„Damenbrett“ von O, Kirberg, Herr Simon Kauffmang, Holzhändler. 6.„Umgegend von München“ von Ph. Röth, Frl. Lulſe Lauer. 7.„Fiſcherboote“ von J Schönchen, Herr Louis Pfeil, Holzhändler, 8.„Faſanen“ u.„Birkhühner“ de H. Keppelmann, Frau Eliſe Nieten Ww. 9.„Aus vergangenen Tagen“ von A. Kappis, Herr Julius Weil, Kaufm. 10.„Schlangenkönigin“ zon Kunz⸗Meyer, Frau S. J. Darmſtädter, Ww. 11.„Roſen und Penſees“ von E. Wedekind, Herr Ph. Hagen, Brauereibeſi er 2 „Jäger Franzl“ von H. Kotſchenreiter, Herr Heinr. Barnaß, Kfm. 18.„Marine“ von A. Halle, Frau R. Scheirmann, Ww. 14.„Con sentimento“ von Sonderland, Frl. Anna Sammet, Inſtitutsvor⸗ ſteherin. 15.„Fähndrich aus dem vor. Jahrhundert“ von Schröder, Herr Aug. Volk, Kfm. 16.„Auf der Lüneburger Haide“n von Schreyer, Herr Jakob Straus, Kfm. 17.„Frühling“ von 12595 Herr Albert Auſcher, Kfm. 18.„Ofenſchirm“ von Frl. Bender, Herr Dr. R. Bohn, Chemiker. 19.„Im Hofbräuhaus“ von A. Rieger, Herr Theob. Wendling, e 20.„Auf dem Felde“ von C. Heiniſch, Herr Aug. Lauterborn, Buchhändler. 21.„J. Frühling“ von Chr. Mali, Herr Dr. L. 992 0 Rechtsgnwalt. 22. Lutherſtube in Worms“ Aquarell von Barthel, Herr Paul Luſchka, Kfm. 23.„In Möckmühl“ von C. Weyßer, Herr Jakob Speyer, Bankdireetor. 24.„Kalköfen“ von C. Roux, Herr Carl Dauth, Ober⸗ ſteuercommiſſär. 25.„Weiden“ von C. Roux, Herr Aug. eene Druckereibeſ. 26.„Mädchen mit Kuh“ v. C. oup, Herr Wilh. 1 ancho Architekt. 27., In Garmiſch“, Aquarell v. O. Auer, Herr Dr. Fritz Röder Ludwigshafen. 28.„Aennchen von Tharau“, Zeichnung v. Friedrich, Herr Konrad Wilh. Geber, Klin. 29.„Der neue Ankömmling!, Zeichnung v. Flashar, Herr Karl Kaiſer, Oberzollinſpector,. „Schloß in Marburg“, Aguarell von Reuther, Herr Dr. Keßler, Stabsarzt. 31.„Oeſtl. Schloßanſicht in Heidelberg“, Aquaxell v. Stieler, Kunſtverein Stuttgart. 82.„Nordweſtl. Ecke des Heidel⸗ berger Schloſſes“, Aquarell v. Stieler, Herr Theod. Gunzer, Kfm. 38.„Der geſprengte Thurm“, Aquarell v. Stieler, Herr Winterroth, Stadtpfarrer a. D. 34„Guten Morgen“, Zeichnung von Flashar, Herr Dr. S. Lomnitz, Apotheker. 85.„Marktſcene Zeichnung b. Zopf, Herr Heinrich Zimmern, Kfm, 36.„Mühlenwehr“ von E. Roup, Herr Eugen Oſtander, Kfm. 3f.„Am Bach“ von C. Roux, Herr Dr. Adam Hoffmann, Ludwigshafen. 38. Kalb“ pon C. Roüx, Herr Commerzienrath Knöckel, Neuſtadt a. H. 39.„Aquarell“ von E⸗ Reuther, Herr Friedrich Bauer, Stadtpfarrer. 54497 Ferner noch eine Anzahl verſchiedener Kunſtwerkeee Der Vorſtand. Feuerwehr. Unſer Saen 54479 BNXXL L. findet Samſtag, den 16. Februar 1895 im groſſen Saale des„Saalbaues ſtatt. I. Mannheim, 11. Dezember 1894. Das Rall-Comit6, Jorlſf etzung der Verſteigerung in Lit. L 12, ũ œœ; (Koukurs R. Kaufmann)“ Nonnerſtag und Freilag, jeweils Nachmittags 2 Aht. Am Freitag, 21. er. kommen zum Ausgebot: Cigarren, Cigaretten, Bisquits, Choco⸗ lade, Thee, Weiß⸗ und Rothweine in Flaſchen, deutſcher und franz. Cham⸗ pagner und Cognac, Zwetſchgenwaſſer, Holländer und Emmenthaler Käſe, Spielkarten, Conſerven(Grmüſe u. Früchte), Die Konkursverwallubg. 413 Billardd gut erhalten, mit ſämmtlichem Zubehör, iſt preiswürdig zu verkaufen. Näheres bei Wilh. Müller, T 6, 7. 52²250 Dr. Max Levy, 2,9. Techn iſc⸗hemiſche Unterſuchungsanftalt 2,9. Analyſen, chem⸗ techn, ſowie Nahrungsmittelunterſuchungen; Grosse Weihnachtsausstellung ſämmtlicher Neuheiten in Damen⸗ und Kinderartikelun. Ausverkauf zurückgeſetzter Waaren. 538489 J.„ J. Quilling, D 1, 2. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſerer beiden lieben Kinder Franz und Carl im Alter von 5 u. 6 Jahren, ſowie für die zahlreichen Kranz⸗ ſpenden bei dieſem herben Schickſalsſchlage, ſagen wir allen Freunden und Bekannten auf dieſem Wege unſeren herzlichſten innigſten Dank 54505 Mannheim, 20. Dezember 1894. Joſeph Rück und Frau. Bor Ankaguf wird gewarnt,— Trlnitatiskirche. Donnerſtag, 20. Dezbr. 1894. Wbend 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Eiſinger. Mannbeim, 20. D Jagd-Artikel: Lade-Requisiten Jagdtaschen KRucksäcke Jagdstühle Gewehrfutterale Waidmesser Feldstecher Ründelmaschinen Jagdbecher u.»Flaschen Patronen-Etuis und Gürtel Putzapparate Hundelederwerk Signalpfeifen Wildlocker Patrone koffer Müekenschleier Jagdeinladungskarten Eing- und Ehrenscheiben Hirschgranenschmuck. ezember. Waffen: Revolver v..— an Flobertgewehre v..— an Flobertpistolen v..80 an Jagdkarabiner v..50 an Terzerole v. 90 Pfg. an Luftgewehre v. 18.— an Zimmerstutzen v. 45.— an Scheibenbüchsen v. 45.— an Büchsflinten v. 75.— an Doppelflinten v. 28.— an Drillinge v. 135 an Hirschbüchsen v. 28.— an Scheibenpistolen v..50 an Militärgewehre v..80 an Schiess- und Schlagringe Waffenbestandtheile Reparaturen und Umünderungen billig. Alle Waffen bis zur feinsten Qualität vorräkthig. Munition: Jagd-Hüls en pr. 100 v..25 an Gamaschen Fulver pr. Pfd. v..00 an Propfen Schrot bei gr. Abnahme pr. Pfd. 16 Pfg. Schlussblättchen Pressgeschosse Culots und Theerblättchen Fertige Jagdpatronen pr. 100 St. v 6 Mk. an Rauchloses Pulver von Gütt · ler u. M. v Förster Zündhütchen aller Art Flobertpatronen pr. 100 Stück v. 40 Pfg. an Revolverpatronen Messinghülsen Luftkugeln und Bolzen Munition für sämmtliche Waffen. General-Anzeiger. 6. Seite. Jagdkleidung: Joppen aller Art Haveloks Feinste Grazer Hüte Dänische Lederkleider Anzüge fertig und nach Maass Jagdhandschuhe Pulswärmer Lederne Brustwärmer Deutsche und Jagd- und Pürschschuhe Leder- und Wollwesten Lederne Unterjacken Baschliks und Muffe Leder- und Stoffmützen Jagdstrümpfe Regenmäntel Mübel u. Gebrauchsartikel aus Reh⸗ u. Hirſchhorn.— Feuerwerkskörper und towplette Fenerwerke. Sämmtliche Waffen eind Staatlich banNarl Pfund. Hannheim 0 3. 4 gebrauchter Waffen undieingeschossen. 90 preisliste u. fro. J. Knab, El, 5, Brellelroße und 55 empfiehlt auf bevor tehende Feiertage: Geflügel Bratgänſe per Stück M..— bis.— Fettgänſe per Stück M. 933 bis 10.— Gemäſtete Enten 5 per Stück M..80 bis.— Franz. Poularden per Stück M..— bis.— Franz. Capaunen per Stück Mk..— bis.— Truthahnen per Stück M..— bis 12.— Truthühner per Stück M..— bis.— Ital. Hahnen per Stück M..20 bis.80 Ital. Capaunen per Stück M..50 bis.50. Ital. Paulets per Stück M..50 bis.50. WIId. Schwerſte Waldhaſen, aſeubraten v. M..00 an, Rehſchlegel und Ziemer von M..— an, Hirſch⸗ und Schwarzwild, Wildenten, Sghnepfen, Faſanen, Haſel⸗, Schnee⸗ und Birkwild in großer Auswahl billigſt. Fische. Leb. Aheinhechte, Karpfen Soles, Furbots, JZauder Fablian, Hummer, Anſtern Ste, eto. 54528 Aechte Straßburger Gansleberpasteten per Stück M. 2, 3, 4, 5, 6 ꝛc. Franz. Erbſen. Böhuchen, Agemiſchte Gemüſe, Champig⸗ nons, Perigord, Trüffeln, Fleiſch u. Fiſchſaucen, Frühſtücks⸗ Paſteten. Punſch⸗Eſſenzen feinſte Macken. Obſt⸗u. Delicateß⸗ Körbchen. Holländ. Schellfiſche heute Abend bei 54515 Joſ. Bfeiffer. Telephon 317. τ 82 N Suppenwürze verdient die Be⸗ achtung der Hausfrauen, um eben⸗ ſo bequem als billig jede Sr 1 auch wenn ſie nu hergeſtellt iſt, überraf ſcher nd 90 und kräftig zu machen und iſt zu haben bei 54463 julius Hammer, M 2, 2. MBeſtens empfohlen werden aggis praktiſche Gießhähnchen zum ſparſamen und bequemen Gebrauch der Suppen⸗Würze. 54496 Friſche Schellfiscehe ſüße Bratbückinge neues Dürrobst türk. Zwetſ 80 20. Pf. p. Pfd. neue pfäpfel Se flaumen Mirabellen, Brünellen, Reineclauden, Apricoſen gemischtes Obst empfiehlt 54526 J. H. Kern, C2, Il. Holl. 5 1 e 8 Parößt⸗ 1 5 0 Bratbückinge. 54525 Ph. Gund, Platen. 7 Planken. Schellfiſche Backſchollen, Cabljau Backbärsch Rhein⸗Zauder und Hechte Monnikendammer Brat-Bückinge Gebirgs⸗ Deckel⸗Schnecken friſch eingetroffen. 54524 Murit Molier Racſolger 1 Teleph. 488. Ich empfehle meine ſich ganz vorzüglich backenden 54527 Mehle 5 Pfund von 60 Pfg. an, ſowie täglich ſrische Presshefe. Georg Dietz, unt b Markt Getragene Kleider Stiefel und Schuhe kauft 51850 A. Bech, H 2, 8. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte unſeres guten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Urgroßvaters Herrn Wilh. Guſt. Dyckerhoff 15 ſagen wir innigen Dank. Mannheim, den 19. Dezember 1894. Familie Dyckerhoff. Zu Geschenken empfehle meine geſchmackvoll arrangirten 2 elilaleß⸗Hörbe in jeder Preislage. Jac. Schick, Großherzogl. Hoflieferant, C E, 24, nächſt dem Theater. Concordien⸗Kircheuchor. 8 Heute Dannerſtgg 20 d.., Abends 8 Uhr 54506 Hauptprobe. -Cur. U 5 U ſaate jeden Mittwoch u Sonntag von—4 Uhr im Hotel Portugal. Vom 1. Januar ab in meiner Wohnung M 2, 15, parterre. J. F. Angermeyer, pract. Arzt. 54523 Werein Mannheim. (Abtheilung f. Stellenvermittlung). Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Stellen⸗ vermittlung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vacanzen. 54271 Der Vorſtand. 54516 ehulube 10 Aden E 1, 10 Marktſtraße E 1, 10. Schellfisch pr. Pfd. 22 Pfg. Cabliau pr. Pfd. 28 Pfg. ſowie Seezungen, Soles, Zander, Hechte, Seehechte, Schollen und grüne Heringe treffen heute ein bei billigſten Preiſen. Rudolf Wothke, E, 10. Fiſchladen E l, 10. Auslündiſche Wein⸗ und Spiritnoſen⸗Fäſſer kaufen Herm. Löb⸗Stern 8 Co., D 7, 15. 54282 2 7 8 — Wettermäntel 51989 Hutschmuck. Umtausch und Einkauf 54480 1 Turn-Verein Mannheim. Dienſtag, 25. Dezbr., *Abends ½6 Uhr im „Badner Hof“ Weihuachts⸗Feier, wozn wir unſere Nese na Mit⸗ lieder mit Familien⸗Angehörigen eaen einladen. Vorſchläge für Einzuführende können Dienſtag, den 18. und Donnerſtag, den 20. Jezember, jeweils Abends von—11 Uhr im Lokal„rother Löwe“ ge⸗ macht werden. 54117 9215 Karte hat Niemand Zutritt. „ Der Vorstand. ——— Krieger-Verein. (Geſaugs⸗Abtheilung). Freitag, 21. Dez ember, 2 Abends punkt 139 Uhr Gesang-Probe im 8 95.2, 21. Die geehrten Kameraden werden erſucht pünktlich und 8 reich zu erſcheinen. 4507 Der Borſtand. UMusikverein. Freitag Abend 9 Uhr PxrODe für Tenor u. Baß 54506 in der Aula des Gymnaſiums. englische das Beſte zu bediene. höſtichſt ein ————5 N 3, 12, Karl M Mannheimer Liedertafel. [Mittwoch, den 26. Dezember 1894, Abends 7 Uhr Abendunterhaltung mit Tanz im„Ballhaus“. Näheres durch Nundſchreiben. 54472 Der Vorſtand. Deutscher Michel. Heute Donnerſtag, 8. Dez., Abends 8 Uhr 16 Gr osse humoristische Soirée Geſchw. Hammerl. Kauiser Friedrich. SS,. 54486 Donnerſtag, den 20. Dezember Petermann-Concert. Weihnaehts Programm Wir hſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Hterdurch mache verehrlichem Publikum die ergebene An⸗ zeige, daß ich am Nittwoch, den 19. Dezember dſs. Is. die renommirte Wirthſchaft zum .12„Großen Mayerhof“ E4. 12 übernehmen und eröffnen werde.— Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte mit nur vorzüglichen Speiſen, drima chell und dunkel) aus der Mannheimer Actienbrauerei, ſo. en.Sorten nur reinen Weinen auf 54837 Donuerſtag, 20. Dezember, Abends 8 Uhr Großes Frei⸗Concert ausgeführt von dem jugendlichen Trompeter⸗Corps Wald⸗ hof, unter Leitung ihres Muſiklehrers, Herrn A. Hammel. f Morgens prima Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurflfahpe und 8 fe 8 1 hausgemachte Würſte. Mittagstisch Nin u. außer Abonnement. Zu zahlreichem Beſuche ladet 11 Coblen Heihſel 5 Neine Vietoria-, MoOnOpOl, s ee und C a binet-Secet. dry HMonopole. Vertreter: Carl Betz. Hüingütr., J 7. 13b. Ferner zu haben bei: A. Scherer, I. 14, 1, E. Dangmann, Mayer, P 5, 15, Carl Weber, G 8 5„ J. Knab, E I, 5, Th. Straube, N 3, 1, F. Wehgand, O1, 85 54508 BEEEPccfcfGcfßfGCſßGCßfTTßTbTPTTTPTfTTPTGTGTT Hutfabrit Zilke& Co., f 2, 6, Plauken. Größtes Lager in Seiden⸗ und Filzhüten für Herren Kinder zu den 5— 05 des In. Auslandes. SHEl Wannhtin. EEIHADHEHE E1 Gr. Bad. Hof⸗ u. Donnerſtag, den 20. Dez. Nationaltheater. E 8 238. Vorſtellung 1894. im Abonnement B. Die Welt, in der man ſich laugweilt. Luſtſpiel in 8 Akten v. Pailleron. Deutſch v. E. Bukowies. Regiſſeur: Herr Jacobi. Herzogin von Reville Frau Jacobi. Gräfin von Céran 8„Frl. v. Rothenbrrg. 18 E Suzanne von Villiers 8 5 Her Hofmann. 12 Roger, Graf von Cöran err Stury. Bellaa g Herr Alber Baſſer⸗ mann als Gaſt. Paul Raymond 1 Herr Kökert. ünnt Nahnond l. Berg. Virot 5 2 Herr Hecht. General von Briais 0 1„Herr Neumann. Toulonnier 2 8 5 Herr Tietſch. de Saint Reault 5 8 5 5 Jacobi. 5 Frau von Saint Reault„ Frau Schilling. Frau von Loudan 8 Frl. De Lank I. I Miß Lucy Wattſon b 0. Frl. Wittels. Frau von Arriego. 0 f Frl. Schelly. Frau von Boines„„ Frl. Wagner. Gajac- 3 1 5 Eichrodt. Meichior von Boines»Herr Schilling. Desmillets 8 5 Jer Bauer. Francois 8 5 5„Herr Moſer. Tais, Kammerfrau Frau Ehrenberg. Diener err Peters. Ort der Handlung: Imt Schloſſe zu Saint⸗Germain bei der Gräfin von Ceran.— Zeit: Die Gegenwart. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn./ 7 Uhr, Anfaug 7 Uhr. Ende 10 Uhr. „OCito“ Veldnung Gabelsberger S Stenographen. In den erſten Tagen des Mo⸗ nats Januar beginnt ein neuer Unterrichtskurſus für Anfänger. honorar im Ganzen M. Anmeldungen nimmt je 5 ſchon entgegen 545 Der Vorſitzend Dr. bans, Sekretär der Handelskammer. Gewöhuliche Preiſe. Freitag, 21. Dezember 1894. 41. Vorſtellung im Abonnement A. Neu einſtudirt: Aschenbrödel odert der gläſerne Pautoffel.— Veihnachts Märch n⸗Kombdie in 6 Bildern. Nach dem 11 gieichnanigen M n bearbeitet von C. A. Görner⸗ 55 Muſik von Stiegman. Anufaug 6 Uhr. SaMEd 8e 58 55 F 20. Eine fünſreihig⸗ Granatlette mit golde nem Schloß Montag Abend verloren. Abzugeben gegen Belohnung 54375 Seckenheimerſtraße Nr. 3. 1 Schlüſſel verloren. 54477 C7, 8, 3. St Eine arme Fran verlor ein klein Pädchen mit Kordel und Geld Juhalt. Abzugeb. auf dem r— 54483 er Salon⸗Lüſter zu kaufen geſ. Offerten mit Preisan⸗ gabe unt. No. 54322 an die Exped. In der des Perſonen⸗ bahnhofs: Eine Bäckerei, ren⸗ tirt zu M. 88,000, für den Preis v. M. 66,000. A. Eine Wirthſchaft, ren⸗ irt zu M. 90,000, für den Preis von M. 69,000. Zwei Privat⸗ häuſer, rentirt jedes zu M. 58,000, für den Preis von M. 45.000 zu verkaufen. Anzahlungen M. 7000 epentl. M. 5000, 58198 Näheres darc Agent Ad. Boſſert, T 5, 2. ECCCCCc/ TTTT In der Stadt gelegen: — Eine Wirihſchaft, gut 11½% gehend, für den Preis von M. 65,000, mit 11 1855 einer Anzahlung von M. 6000—7000 zu ver⸗ Jaufen. durch Agent d. Boſſert, T 5, 2. NB. Außer der Wurthſchafe ſind frei nach Abzug der Capital⸗ 53194 zinſen M. 800. 0 In verkaufen! Ein direct an den Planken gelegenes, großes Geſchäfts⸗ dans, in welchem ſeit Jahren rößere Ladengeſchäfte mit Er⸗ olg betrieben werden, wird we⸗ gen Wegzugs des Eigenthümers unter günſtigen Bedingungen Herkauft. 52197 Näheres durch Agent Adam 92 ert, 5, Das Haus würde ſich in 15 16 Lage und großen äumlichkeiten auch für ein ſhlen. eſtaurant ſehr em⸗ pfehlen. 2. 1 Clarineſte faſt noch neu, lig zu verkaufen. 54470 2. Querſtraße 15, parterre, 1 Piſton, 1 Trompete, 1 Glocken⸗ iel u. 1 Dors's, Prachtbibel,(2 ände) zum Weihnachtsgeſchenk geeignet preiswürdig 0 verkaufen. Näheres 8 4, 18ʃ 54164 2 leere Fäſſer, 1 Pupven⸗ ſeube zu verkaufen. 54166 E 2, 17, 3 Stiegen. Conberf⸗Lerikon, J.., 3. Bd., Jubiläums⸗Ausgabe, pollſtändig neu, billig 85 95 kaufen. 3049 F 8, 18, 2. Stock vech. Ein ſehr gut erhaltener größerer Kochherd iſt billigſt zu verkaufen. 54168 Näh C 4, 12, part. rechts. Ein Neſtaura⸗ 382970½% 2 Jahre gebraucht mit Bratöfen iſt wegen Eingang der Wirthſchaft zu verkaufen. bei Georg Lutz Ihlͤler⸗ Gallerie (Pracht⸗Ausgabe) ut v Werth M. 20, illig abzugeben. 53919 Näh. im Verlag. 1 braune Rips⸗Kanapee 92920 zu verkaufen. Näh. O 5, 13, parterre. 1 gute Saxonia⸗Hand⸗ Maſchine, 20 Mk., zu verkaufen. 54427 K 9, 13, Seitenbau 2. Stock. 3 vollſtändige Betten,! Laden⸗ eeke, 1 Cbiffonier, 1 Klapptiſch llig zu verkaufen. 8 2, 2. 53089 ZIweiräderige Handwagen Dill zu verk. d 8. 19. 54385 Poſt⸗ Kolli⸗Kiſtchen 54945 abzugeben. 041 A. Richter, N 3, 17. Kleider⸗u. Küchenſchränke, ein Paar franz Bettladen billig zu verkaufen. 54239 6 2 2e, Sackgaſſe Eine fleine Dämpfmaſchine, 85 aerdekran, zu 5425⁵8& 6, 12, 3. Stock. unge 179 8 9 zu verk. 94211 6 3, 19, part. Ein Pärchen Ftaliener Wind⸗ hunde, echte Raſſe, feine Thiere, Umſtände halber billigſt zu ver⸗ kaufen. 54453 Näheres N2, 5, Laden. Ein jähriger Dalmetin er Hund 11 verkaufen. 4341 H 10, 27. Echle Harzer Aauaritnvöarl in allen Preislagen: ind in großer General⸗Angeiger. 7. Seite Rieſne ſuch. Für eine größere Gießeret, welche feinere M aſſen⸗ rtikel mittelſt For mmaſchinen erzeugt, wird zu baldigſtem Ein⸗ tritt ein in der Maſchinen⸗ formerei gründlich er⸗ fahrener, umſichtiger und energiſcher Meiſter ge⸗ ſucht. Vewerbungen mit Zeug⸗ niſſen oder Referenzen, ſowie faetüetendelaltaänfbrüchen ud u. R. 3806 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G. in Karlsruhe zu richten. 54444 Einige tüchtige, folfde 58455 Kammmacher auf Stecktämme und Nadeln 00 bei gutem Lohne dauernde eſchäftigung. Off. unter G. U. 498 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Frankfurt./ Main. Ladnerin 7 Fleiſchaufſchnitt durchaus 0 05 für ein feines Geſchäft geſucht. Offert. unter No. 54251 an die Expedition dſs. Blattes. Ein Mädchen für häusliche Arbeit A geſucht. 54244 B 5, 11½, 3. Stock Em braves, fleißiges Mädchen das gut bürgerlich kochen kann, alle Hausarbeit verrichtet und gute Zeugniſſe hat, gegen hohen Lohn in kleine Familie auf Weih⸗ nachten 185 erfragen in der Exped. d 54854 Ein perfentes Iimmermädchen, welches nähen und bügeln kagn, aufs Ziel geſucht. Nur mit guten Zeugniſſen verſehene, wollen ſich melden. 54352 Näheres in der Expedition. Ihrmädchen z Bügeln werd. angen. M 4, 10, 2. St. bsse Ordentl. Mädchen aufs Jiel geſucht. J 7, 134. St. 54179 Ordentliches Mädchen aufs 810 geſucht. 54888 D 2, 14, Velocipedladen. Eine beſſere Köchin und Zim⸗ mermädchen zum 15. Januar geſucht. 54327 Näheres L. 18, 18, 1 Treppe. Für ſof, ein ſchulentlaſſe nes Mädchen, von gut. Charakter geſu 5 48676 Näheres M 2, 18, 1 Tr. Ein braves Mädchen für Küche und Hausarbeit aufs Ziel geſ. Näh. im Verl. 54201 Monatsfrau od Mädchen geſucht. G 7, 4, 2. St. Aufs Weihnachten ein ordentl. Mädchen geſucht. 54494 P 6, 14, parterre. 1 beſſeres, tüchtiges Kinder⸗ mädchen, 19705 on als ſolches edient, wird zum 1 oder 15. geſucht 54491 Näheres im Verlag. Junger 1 Anker⸗ offtzier, mit guter Handſchrift, ſucht zur Aushülfe Beſchäftigung auf einem Büreau. Gefl. Offerten unter No. 54490 an die Expedition ds. Blattes⸗ Junger Mann(Stenograph) ſucht Stellung als Buchhalter, oder Reiſender. Offerten sub g. 62883b aqn ffaſenſtein& Vogler.⸗G., Mannheim. 53068 Gewandte Köchin empfiehlt ſich im Kochen für Private und Wirtßſchaften. 52896 Frau Pfiſter, Q 6, 4, 2. St. Eine geſunde Schenkamme ſucht Stelle. 54259 Schwetzingerſtr. 72, 1. St. Gellbte Kleidermgcherin ſich in u. außer dem 9e 58867 U6, 1, 3. St., letzte Thüre. Eine te Köchin ſucht Aus⸗ hilfsſtelle. 54829 Off. unter Nr. 54329 an die Erpedition Dis. Bl. feſtges Landesprodus⸗ ten⸗Engrosgeſchäft ſucht einen Lehrling gegen ſofortige Bezahlung. Schriftl. Off. unt. Nr. 54405 an die— 8 ion d. anug geſut. —6 Zimmer auf Frühjahr für 1 5 Familie geſucht. Offerten unter Nr. 53828 an die Expedit. ds. Blattes. 53828 Mieth⸗Geſuch. Parterrewohnung von—5 Zimmern, womöglich Ringſtr. zum 15. Januar. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 54476 an die Expedition d. Blattes. In der Nähe des Theaters oder der Planken wird eine feine ruhige Wohnung, wo⸗ möglich mit freier Ausſicht— vier bis fünf Zimmer— für eine kleine Familie zu miethen geſucht. Gefl. Off, unter Nr Auswahl, cochen, Harzer Ka⸗ Larten⸗Weibchen 3541 2, 18, 3, Stock 54153 an die Exped. erbeten. Wohnun von—7 Zimmer nebſt Zube⸗ hör, in guter Lage, mbolichſt t nahe der Rheinſtraße, per 1. April bei mehrjährigem Vertrage zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 54438 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Möblirte Zimmer(Schlaf⸗ und Wohnzimmer) in beſſerer Lage auf 1. Febr. geſucht, Offert. mit Preisang. unk. S. 154 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Ein Comptoir mit kleinerem Magazin zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 54473 an die d.——— Gewerbeplätze zu verm. 58577 3 Stallung m. Woh⸗ nung zu v. 54487 4J8,2 Laden mit Schaufenſtern, küche Hhauplfächlich f. Metzgei), auch zu anderem Geſchäfte eignet, nebſt Wohnung u. 505 behör zu vermiethen. 7, 9, Harſe 52371 K 2 18 Laden mit oder 5 ohne Wohnung zu vermiethen. 54466 0 6, 55 Heidelbergerſtr., Laden mit Wohn⸗ ung 15 1. April zu ver⸗ miethen 53755 P 6, 239 Heivelbergerſtraße e, Laden mit Wohn⸗ ungen 1 vermiethen. 51245 U1 15 32 Neckarfir., Laden, ſchön und groß, auf 1. Febr. 1895 z. v. 51862 Näh. Kaiſerring 26, Bureau. roße Büreduräumlichkeiten mit Kaſſengewölbe ſofort beziehbar zu permiethen. 51244 Näheres 2 2. 8. Gulgehende Zapf⸗ Wirth⸗ ſchaft 9 zu vergeben. 88801 „. St. rechts. Vereins-Lokal. Für 7 10 Vereine kann ein ſchönes Local auf einige Abende per Woche noch abge⸗ geben werden. 54028 A. Schneider, Stadt Luück. 6 dem Park gegen⸗ 9 über, für Familien, die ruhig zu wohnen wünſchen, 3. Stock; 8 Zimmer, Badezim. feinß ausgeſtattet, nebſt 2 Zim, 4. Stock, 5 Zimmer nebſt Zube⸗ hör per ſofart zu verm. 49600 B 4, I, Schillerplatz, Bel⸗ Elag, 7 Zimmer, Badezim., Garderobe u. Zub. ſof, od. ſpäter z. b. Näh. B 4, 1, part. 49628 B 4, 145 und Küche ſof. bez., ebendaſelhſt leere Einzelhim zu verm. 53878 1. 2J B 4, 16 pf fl e 3 Zim, u, Kül 5 5 9, 6 1 N od. paker zu 17 0 52589 Näheres 2. Stock. Hths., 2 helle Zim. 5 b. 7 nebſt Küche u. Keller zu vermiethen. 52454 Näh. bei der Etgenthümerin. ein Manſarden⸗ 0 3. 2 0 zimmer an ein⸗ zelne Perſon zu verm. 48581 D 4, 5 Fruchtmarkt, f kleine Wohnung, 2 Zim, u, Küche 75 xuh. Leute zu v. 53408 J7, N 1 8 8,5,7 Zim., u verm. Näberes 2. Stock. 58882 9 6 8 1 Zimmer, 5 Kütche, Kammer und Keller ſogl. beziehbar zu v. 58735 5 8, 14 Hochparterre-Woh⸗ nung, 4 Zimmer ete. ee auch als 2 Comptoire sofort zu vermiethen. 48420 5i Hth. 2 Stg. hoch, + J, 12 2 rechts, ein leeres Zim. an eine alleinſt. Frau ſof. zu vermiethen. 53563 2. St., 4 Zim., Küche U 11 kleine und große 6 5, 17 2 Wohn. zu verm. Näheres K 4, 28, 58566 7 Fe, e 6 7, 7 Zim., Kücche u. Zubehör, 89 A. Garten, neu hergerichtet zu verm. 53871 . 1 5 Uächſt dem 55 enring, hitbſche Wohnung, Zimmer, Manſarde, Zubehör m. Gas⸗ und Waſſerl. zu verm. 51169 I.8 1 0 7, 1 5˙2 2 3. St., 5/6 ubehör, ev. 5 noch Badez. hell, geräumig, zu verm. 51698 Näh. 2. Stock. 161 nächſt d. Ringſtr., 0 7, 16 2 ſch. Wohn,, ſechs hochparterre, 54344 Zim. u. preiswürdig zu verm. Näheres F 6, 4/5. 6 15 31 1 Zim. u. Küche zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 53595 0 St., 3 Zit u. 6 8, 26 3 Küche zu v. 53092 1 7. 2053 3 frdl. Gaupenzim. an ruhige Leute zu vermiethen. H S. 3 Ringſtraße, Part.⸗Wohnung, 5 Zimmer u. Zubehör mit o ohne Magazin zu verm. 55758 Näheres R 7, 27, Bureau. F 3,5 Sb I H. Vohn u Leexes Zim. zu v. 54328 IN 1 Zim. u. Küche 1 6, 12 zu vermiethen. Graßemerzellraßte 43, 45, 47 verſch. Wohn., 3, 2 u. 1 Zim. u. Küche ſof zu v. Näh. U 6, 19. 49588 U J. 1 3. St., Vdhs., 1 Zim. u. Küche, event. auch der ganze 3. Stock, beſtehend in 3 Zimmer, Küche u. Keller, e kl. Gaupenwohn., 2 Zimmer u. Küche ſofort zu vermiethen. 54342 Näheres Konditorladen. 5 öner 4. Stock, 1 3, 203 999 Zim., Küche und Zubehsr per ſpfork oder ſpäter an eine ruh. Familie zu verm. 52773 1U 6 27 1 Manſard.⸗Zim., % Küche zu M. 15.— zu verm. Näh. 2. Slog. 54332 3. Stock, 6 Zimmer u. Zu⸗ behör zu vermiethen. 51334 Näheres F 8, 10, 2. Stock. Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu v. bei J. Doll, Kircher⸗ diener, 15 Querſtraße 21. 49599 Kepplerſtraßße Ia, 2 Zim., Küche, Keller p. ſof, z. v. 54202 Friedrichsring, pr, I. April 3. St., 4 Zim., Küche u. Magd⸗ kammer zu verm. 1 Näheres G 8, 29. II 8, 22 2* zwei ſchöne Wohnuungen je 4. Küche u. Zub. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres H8, 22, 2. St. od.U 6, 14, Bureau. zne Wohn⸗ H 85 2442 be, Vor⸗ 2 u. 3 Zim. Küche u. Zubeh., Seitenb., Zim., üche 15, pr. ſofort 05. ſpäter zu b. Näheres K 8, 22, 2. Stock od. Vds, 14. 52505 1 H 9, 506 Kunge u. Zubehh auch 7 1. zu vermiethen. Näheres& 8, 8, Hof. 50474 54517 Rheinſtraße, eleg. Etage 8 große Zim. u. Zugehör, ſo⸗ gleich oder ſpäter zu verm. Näh. G 8, 29. 54240 —12 Mark 1, 2 u. 83 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 49587 Trattteurſtr. Nr.—10. Schwetzingerſtr, rechts. Schwetzingerſtr. 70a, helle⸗ Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Kammer u Zubehör bülg zu vermiethen. 49156 —4 Zimmer in guter Lage zu serm. Näh. B 7, 15, im Compt., im Hof links. 5166 H I0, nee. Küche per 1. De⸗ zember od. ſpäter zu verm. 52642 Näheres II 10, 20, parterre. 1 0, 26 6 4 Parterrezimmer als Bureau, eventl. als A und Küche, pr. 1,. Januar zu vermiethen. 53434 —35 5 4* 2 Zim. u. Küche bis 9 1. Januar beziehbar zu vermiethen. 53734 4 7 15 4. St., 1 Zim. u. 1% Küche zu verm. Näheres 2. Stock. 54078 9. 2 Wohnung zu ver⸗ 4miethen. 53504 2, Si im u. K„ 15 Kiſche zu verm. 3 55 parterre. 51696 K 2 Stiegen 2 Zimmen HZu⸗ behör 10 vermiethen. 58802 Zim, u. Küche per 12, 201 1 z. v. 53591 K 3 16 Ringſtr. 4. Stock, 7 jein möbl. gr. Zim, billig zu verm. 54218 K4, 8 2. Skock, Wohnung u. Zubehor zu verm. v. 3 Zimmern, Küche K 4, 13 8 52804 Saaed g eleg. 8. beſteh. aus 6 Zim, Küche, Magblan u. Zub. bis 1. März zu vermiethen. Näheres parterre. 54217 L 2, 93 1 Wohnung, „8 gr. Zimmer, Küche. Garderobe, Vadezimmer nebſt ſonſtigem 5405 behör zu vermiethen. 1 13 18 9 2. Stock, 7 Zim. u. Zubehör, Balkon u. Veranda per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres L 13, 170. 49620 M 2, 15 Hths, kl. Wohng. zu verm. 54185 0 3 17 1 unmöbl. Zimmer 9 zu verm. 54042 kl. Wohnung ſof, od. ſpäter z. vm. 54347 Eine ſchöne Wohnung, fünf Zimmer, Küche und Zubehör, 2. Stock, Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. März 1895 eptl, früher zu vermiethen. 53861 Oskar Prestinari, Waldhofſtr. 29/31. Mehrere kleinere Wohnung en ſofort zu vermiethen. 50889 Zu erfragen K 8, 28, 2. St. Friedrichsfelderſtr. No. 44, ſch Glasabgeſchl. Wohnung 2 —.— U, Küche zu verm. 53870 1 Tr. 5., 2 1 12,4 ſch, mbl. Zun, nach 895 Straße, an 1 ruh. Herrn bis 1. Januar zu v. 3411 B 2 6 Schön möbl. Paterke⸗ 95 Zimmer mit Penſion zu Mk. 45.— zu verm. 54345 62 17 St. Caks Frandals, 16 möbl. Zimmer ſofort 15 verm. 53934 2. Stock, 1 g. möbl. 1 5 20 Zim. 75 v. 58583 0 55 24 1 Treppe hoch, möbl. Zim. in den Hof dehend, zu verm. 14306 0 ,1 Stb., Zim., v, ie U 2, 1 8. St., möbl. Zim. m. Penſion z. v. 58509 U 3, 11 3 Tr.., einfach 2 mbl. Zimmer zu e 58781 4, 7 1 gutf 1 5 Zimmer an einen Herrn per ſofort 5 vermiethen. 52269 1 651 ſofort beziehbar zu mit oder ohne Penſton. 54188 U 8 19 1 gr. frdl. ſch. mbl. Part.⸗Zimmer ſof. L12,8 hübſch mbl. Zimmer H2 9 Try ſch. mößtd. 8 Eckzimmer ſofort oder ſpäter zu verm. 54026 II 5 7 8. St., ein gut möbl. .ſof. 5 zu v. 5248 3,3. St., ſch. möb!. Zim. H 5 0, 1*(ſep. Eing.) mib. ohne Koſt zu vermiethen. 52287 1J0 3. Stꝗt., 1 gut mbl. 9. 12 3. billig 10 1 82558 1 Tr., 1 ſch. möbl. H 7, 50 Zim. zu v. 48574 I 9, 1 2 St. or Zim. zu v. 58997 K 5 103 3. St., 1 g. möhl. Zim. a. 1. Januar billig zu vermiethen. 54288 K.7 JI Stiege, gut möbk. Zimmer, mit zu 11 53915 K 3, 20 part., ſch. möbl. im. a. d. Straße geh., 15 oder 8 1 zu vermiethen. K 3, 30 banf möbl. Paxt⸗ Zim. zu v. 54390 5 25 33 g. möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren zu 50594 1L2 4 1 möbl. Part. 22 ſof. zu v. 1 2 8. St., 4 ſchön 11 1 Zim., Zuf, od. einzeln zu vermiethen. 52791 part., Thüre links, ſch. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm, 53058 L 12, 9b zin o daen LII. 8 3 Tr., I möbl. Zim., N 2 22 12 zu verm. 54168 J. Stoc, ſchönes gut möbl. Zimmer, ſepr. Eingang, zu verm. 54848 II 4. 1 einf. möbl. Zimmer zu verm. 54495 2. Stock, gut möß Zim zu verm. 525] N3, 2 0 3,2 eine Stiege hoch, zwei 8 g. möbl. Zim.(Wohn⸗ und Sgglafzen) per Januar 1— vermiethen. 58617 II r, 1 gut mößl. 0 4, 13 Zim. zu 2 54838 P 2 1 l. Zim., auf den Paradepl. geh., zu w. Pr. M. 12. Näh. E 1, 19. 53575 Stock, ſchd P 5 e 0 3 2 1 Tr., I fein möbf. 9 Zim. zu v. 54877 R 7, 34 Ningſtraße, 3 Te, möbl. Zimmer big. zu vermiethen. 54340 3 Ja 4. St., möbl. 2 ſogl. zu v. Labe 2. St., mbl. Zimmer 1 1. 2 mit 844f1 11, 4 7 St guüt möb. Aint, ſof, zu perm., 8 oder 1 Herren. 1 1 1* Breiteſtraße, 5 9 ſchön möbl. Zimme zu vermiethen. preiswerth zu verm. rtes Zimmer mit U 1, 6b Breiteſtr. 1 Tre 19 Tatterſallſtraße 9, 2. St., otel zu ver⸗ ſchön möbi. 11 möbl. Zim. b. 1. Jan. zu v. Ein reſerbirtes 1 09 in einem b& Vo ler 0. Hier. 95 Tatterſallſtr. 11, 8 Tr. 1 gut möbl. Zim, zu v. 54084 Aume ſchön möbl. Parterte⸗ Zimmer ſind zu verm. 54056 Näheres in der Expedition. Hübſch möbl. Zimmer ſof. beziehbar 80 vermiethen, e ſunge eute, mit od. ohne en 54139 Näheres in der Expedition. ——— (Sehlaſstellen.) ne N 4, 21 N 4, U. Nüche 0 4, 2 dar 2. Stock, Feſeh. a 38. u. Küche, zu v. 58456 07, 77½ Heidelbergerfr. F 5,3 u. 8. St, 1eleg. W̃ 8 25 Jubeh. 3. v, 51239 2 ohn. Aim⸗ , zün 1 1 1 April — en. 28805 zu verm. 9 6 7 8. 50763 + 5, 2 ein Part.⸗Zim. für 0 25 11 Kilſche an dde Bureau geeignet, ſo⸗ fort oder ſpäter zu verm. 54174 Näheres 2. Stock. + 0. 15 en ai de 15 vermiethen. ee. 54017 7 8. 7 4. Stockiß Fanmer u. Badezi Mer nebſt Zubehör per ſofork g der ſpäter zu vermiethen. 5 49613 Näheres F 8 6a. 2. Stock. F g. 45 St., 3 Aimmer fl. Küche z 5. Vil! 54008 1 4. 2 1 Zim. u. Küche zu .St. 6 99 5 U. 21 zu v. Näh. part. verm. 53126 G ö, Straße gehend, ſofort zu ver⸗ miethen. 53644 7 265 Stock, 7 große 7 Zimmer nebſt all. Zübehör zu vermiethen. 49592 22 Zriedrichsring, R 7. 33 8 gegenüber der neuen Realſch, ſchöne Parterre⸗ wohn., 5 Zim., Balkon u. Zub., pr. 1. April zu verm. 58412 Näheres 2. Stock. Ii 23 Neckarſtraße, 4. 1 J, 3a Stock, 4 Zim. und Küche per ſofort zu vermiethen. 51101¹ Näheres Gebr. Soffmaun. a61 Baugeſchäft, Kaiſerring 26 billig zu vermiethen. 54018 lanken, I f. mbl. 2, 18 gin. zu v. 58954 und 4 Ugis 7 E 3 2. St., gut möblirſes 7 Zim, zu verm. 54482 E 3. 5 St. gut möblirtes 7 Zimmer zu v. 53431 nächſt den Planken 2 2 3 hoch, 1 ſchönes großes möbl. Zim. zu vermiethen. 53466 E 5 17 Rheinſtr. 1 Treppe 87 hoch, 1 ſchön möbl. Zimmer zu verm. 54504 F 5 1 3. Sk., gut möhl. 9 Zim zu v. 53632 1. gut möbl. großes + 7, 21 Part.⸗Zimmer per 1. Jauugr zu vermiethen. 54036 5. St., Marktpl, gut 6 25 8 möbl. Zim. zu verm. (Preis 15 81 54206 70 St., nach d. Sir., 6 5 9, 355 2 ineinandergeh. möbl. fein Zim. bei kinderl, Leuten fofort zu verm. 55 20. Stock ein fein 5980 möbl. Zimmer, ſof. 1 zu verm. 54363 6 7, 12 Zi 2. St. 1 1 1 55 6 1 bart, in gut. Hauſe ein Zimmerkoll.(Iſr.) u. für Penſion geſucht. 58611 II 5˙% 2 Tr. Koſt u. Logis cheizbar), per Woche, 10 54511 +* 2 links, finden 8 3, 1 2 orbentliche junge Leute ſof. Koſt u. Logis. 53980 Guten bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch können beſſ. Herren billig be ne 58109 Näheres 2, 9, 3. Stock. Im Centrum Stadt hat eIn Lehrer der franz., u. engl. Sprache,—2 Zimmer mit guter Pension zu vermiethen. Sehr aue Gelegenheit zu kranz. ., engl. Conversation. Oflerten unter Nr. 53888 an die Expedlition ds, Blattes. —:——.6 J. O. 0. F. s Badenia-Loge No. l. Donnerstag ½9 Uhy C. 2. E. 20./12. 8 Uhräbds Instr. I. 6. 54570 te der Casrechnung und brennt dabel ler als ein gewöhullcher Gasrundbrenner. 215 ö Es iſt eine ganz willkürliche, durch nichts zu rechtfertigende Behauptung, irgend eines der zum Theil veralteten Glühlicht⸗Syſteme dem patentirten Auer'ſchen gegenüber als beſſer bezeichnen, oder auch nur gleich- ſtellen zu wollen. Wenn von Concurrenz⸗Gasglühlicht die Rede iſt, ſo ſoll das Publikum in dem Glauben gehalten werden, es ſei gelungen, einen Erſatz für den Auer'ſchen Glühkörper herzuſtellen. Dies iſt jedoch nicht der Fall, denn es iſt bis jetzt noch Niemanden gelungen, einen Glühkörper herzuſtellen, der die Vor⸗ theile des Auer'ſchen auch nur im Entfernteſten bietet. Die nachgeahmten Glühkörper konnten vorüber⸗ gehend durch Verarbeitung der Aſche von ausgebrannten Auer⸗Körpern hergeſtellt werden und ſind ſolche z. Zt. noch 5— Sie beſitzen naturgemäß ſchwaches Licht, minimale Lebensdauer und ihre Leuchtkraft nimmt raſch ab. Laut photometriſcher Meſſung im ſtädtiſchen Gaswerk Mannheim beträgt z. B. die Leuchtkraft kines Gasglühlicht⸗Brenners Patent Dr. Auer 67 Normalkerzen,. eines Breuners der ſogen. deutſchen Gasglühlicht⸗Induſtrie(F. Trendel) 30 Normalkerzen. 5 Dem Publikum wird auch in letzter Zeit von anderer Seite die Leuchtkraft von ausgebrannten Auer⸗Körpern gegen neue Auer⸗Körper auf falſchen Glühlichtbrennern vordemonſtrirt, wobei der falſche Brenner mit dem neuen Auer⸗Körper als Concurrenz⸗Gasglühlicht bezeichnet worden iſt.— Commentar überflüſſig für ſolche Handlungsweiſe.— Das Publikum handelt nicht rationell, wenn es ſogenanntes Concurrenz⸗ Gasglühlicht kauft.— Die Concurrenzbrenner ſind in dem Moment werthlos, ſobald die Nach⸗ lieferung von Glühkörpern unmöglich geworden iſt.— Wer garantirt für die Nachlieferung der Glühkörper zu derartigen Apparaten und dafür, daß ſolche Verſprechungen auch gehalten werden oder gehalten werden können??— Dem Unfug, der in jüngſter Zeit am hieſigen Platze vorgekommen iſt, daß falſche Glühlichtbrenner in illegaler Weiſe mit ächten Auer'ſchen Glühkörpern verſehen worden ſind, wird in Folge Entdeckung und Aufhebung der Lieferungsquellen in kurzer Friſt geſteuert ſein. Die ächten Gas⸗ glühlichtbrenner tragen auf der Brennerkronne die Inſchrift: Gasglühlieht Patent Dr. Auer von Welsbach und nur zu ſolchen Brennern werden die ächten Glühkörper, Patent Dr. Auer, nach⸗ geliefert, die ſämmtlich mit dem Zeichen D 2 imprägnirt ſind, das bei gelöſchter Flamme auf dem Glühkörper in brauner Schrift ſichtbar ſein muß.— Alle anderen Brenner und Glühkörper wolle man zurückweiſen.— In Folge verſchiedener Unzuträglichkeiten ſehe ich mich veranlaßt, bis auf Weiteres Gasglühlichtbrenner Patent Dr. Auer und deren Erſahtheile nur direct an die Eonſumenten ahzugeben und direet durch meine Arbeiter montiren zu laſſen, jedoch können werthe Auf-⸗ träge wie hisher in den meiſten Juſtallationsgeſchäften.für deren Rechnung abgegeben werden. Man verlange ſtets ausdrücklich und unter Garantie Gasglühlicht Patent Dr. Auer. General-Vertreter Wilh. Feleßhen 766. Mannheim. r Sr 8 25— 8 83— 50—— FFFFCCCCCCC000000000000(( 5 5 eee 2828 1e 2J2 Mehr. geſunde,. —8 5— ieeeee ſammen ſowie Dienſtmädchen jed Pupp en⸗ Habe in Mannheim, E1, 8, Eingang Härktstrasse, meine Branche ſuchen u finden Stelle Tanz 5 Institut 80 5 22 75 7 2 bei Frau Reinig Wwe., Weinheim S 5 E J. Rühnle zahnärztliche Praxis nächt dem Mak 49598 Schranlte 1 00 eröffuet. 51913] Im für Wäſche in ſchöner ſolider Ausführung Zu dem in nächſter Zeit beginnenden Tanz⸗ empfiehlt ſich Frau Marie] Handarbeit, werden billigſt ab⸗ Curſus werden noch An merd un gen entgegen⸗ 9 Mylius, pract. Fbe Bollinger, T 1 85 A gegeben 53330 genommen. bisher Assistent der zahnärztlichen rersitätsklinik—— 8 ſchrei i. e Extra⸗Unterricht zu Tageszeit. 53622 in Kiel E. H. V 8— 127 Schreinekei Seschütet J. Kühnle, A 3, 7½. Sprechstunden: Vorm.—1 Nachm.—6 Dhr. SI junge Fran geht Waſchen 9 ͤv 272S00ũũũ ³²˙ܹwꝛ ꝗd—¼—— Donunerſtag od Freitag, und Putzen. 53478 10 Uhr dort. T 4. 25, Hths, 4. St.