Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stabt Maunheim und Um gebung. nheimer Journal. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte aud nerbreiteite Zeitung in Maunhein und Angebung. il (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗ Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für b Inſeratentheik: arl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anftalt). K21„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 350. Erſtes Blatt. Die Rheinſchifffahrt zwiſchen Mannheim und Straßburg. .C. Im Laufe der letzten Jahre hat ſich auf der Rheinſtrecke oberhalb Mannheim bis nach Straßburg ein lebhafterer Verkehr der Güterſchifffahrt mit Schlepp⸗ dampfern entwickelt, namentlich im Zuſammenhang mit den in Lauterburg und Straßburg getroffenen zweck⸗ mäßigen Hafeneinrichtungen. Die Zahl der in den elſäſſiſchen Rheinhäfen und auch in Maxau ankommenden geſchleppten Bergſchiffe iſt in einer beſtändig wachſenden Zunahme begriffen und dadurch dargethan, daß dieſe Rheinſtrecke ſchon jetzt bei Verwendung der kräftigen Maſchinen der neuen Schnelldampfer und bei Einhaltung eines den Verhäliniſſen der Waſſerſtraße ſich anpaſſenden Tiefgangs für die Großſchifffahrt wohl benützbar iſt. Zur Förderung der Schifffahrt auf dieſer Rheinſtrecke haben auch mehrere Maßnahmen der beiheiligten Ufer⸗ regierungen beigetragen, insbeſondere die regelmäßigen Peilungen, wodurch es möglich wird, die Stellen des niedrigſten Fahrwaſſers in angemeſſenen Zeiträumen den Schifffahrttreibenden bekannt zu geben, damit ſie ſich bei der Abfahrt und Beladung hiernach richten können, die neuerdings auf Grund einer darüber erzielten Ueberein⸗ ſtimmung durch die Waſſerbauverwaltungen vorgenom⸗ menen Baggerungen, wodurch an einzelnen Stellen beſonders niedrigen Waſſerſtands(namentlich an den zwiſchen zwei Kiesbänken auftretenden ſo⸗ genannten Schwellen), ſoweit ein künſtliches Eingreifen Erfolg von einiger Dauer verſpricht, ein Fahrwaſſer von ausreichender Tiefe geſchaffen wird, endlich die neuerdings über den Durchlaß der Schiffe durch die Schiffbrüclen im Intereſſe einer Erleichterung der Schifffahrt erlaſ ſenen Vorſchriften. In den betheiligten Kreiſen, ſowohl bei den Schifffahrttreibenden, insbeſondere den großen Schleppſchifffahrtsgeſellſchaften und den Vereinen der Groß⸗ und der Pa tikulierſchiffer, als auch beim Han⸗ delsſtande und bei den im Verkehrsbereiche dieſer Rhein⸗ ſtrecke gelegenen Gemeinden, iſt im Hinblick auf dieſe gülſtigen Erfahrungen die Anſchauung weit verbreitet, daß es ohne Anlegung eines Seſtenkanals gelingen könne, die Rheinſchifffahrt bis hinauf nach Straßburg in einer der Bedeutung des landwirthſchaftlich und gewerblich hochentwickelten Verkehrsgebiets entſprechender Weiſe wei⸗ terhin ausſugeſtalten. Dieſe Anſchauung iſt neuerdings beſonders in einem, die thatſächlichen Verhältniſſe mit großer Klarheit und eindringendem Sachverſtändniß be⸗ leuchtenden, im Druck veröffentlichten Bericht des Straß⸗ burger Bürgermeiſters Unterſtaatsſekretär Back an den dortigen Gemeinderath, ſowie in einer Verſammlung ver⸗ treten worden, welche Abgeordnete der betheiligten Ge⸗ meinden und Wirihſchaftskreiſe Ende November in Karls⸗ ruhe veranſtaltet haben. Wenn auch das Gefälle des Rheines auf jener Strecke, da es nicht ſtärker iſt als in manchen Theilen des mittleren und unteren Rheines, bei Anwendung der jetzt üblichen ſtarken Schiffsmaſchinen der Entwickelung der Großſchifffahrt keine erheblichen Schwierigkeiten be⸗ reitet, ſo liegt immerhin in der großen Geſchie eführung und dem dadurch bedingten Wechſel der Fahrwaſſertiefen ein erhebliches Hinderniß für einen nachhalrigen, die offenen Schifff hriszeiten und die Traglähigkeit der Schiffe möglichſt ausnutzenden Großſchifffahrtsbetrieb. Schon ſeit mehreren Jahren wird von den betheiligten Regierungen die Frage erwogen, ob nicht auch dieſes Hinderniß durch eine weitere Regulirung jener Rhein⸗ ſtricke beſeitigt werden könne, wodurch ein regelmäßiges Fah waſſer mit einer Tiefe von etwa zwei Meter und einer Breitie von 80 bis 100 Meter, beides bei ge⸗ mitteltem Niedrigwaſſerſtand, geſchaffen würde. Nach⸗ dem ſchon im September 1893 über dieſe Frage in Baden⸗Baden eine Beſprewung von Bevollmäch⸗ tigten der drei betheiligten Regierungen Bayern, Baden und Elſaß⸗Lothringen ſtattgefunden hatte, iſt nun niuerdings, wie die„Bad. Korr.“ erfährt, zwiſchen dieſen Regierungen eine Ulbereinſtimmung darüber erzielt wolden, duß zur ächſt unter Sammlung und Bearbe tung der erforderlichen hydrog apbiſchen Materialien gemein⸗ ſchaftlich die Frage gepeüft werden ſoll, ob es üßerhaupt möglich iſt, durch künſtliches Eingreifen in die delzeitigen Siromzamände jenes Zul der dauern den Regulirung des Fahrwaſſers für die Zwecke der Großſchfffahrt zu er⸗ reichen. Die dazu dientichen hydrographeſchen A beiten Samſtag, 22. Dezember 1894. einen hydographiſch⸗wiſſenſchafllichen Charakler an ſich tragende Vorfrage bald gelöſt ſein wird. Würde, was nach Annahme von Sachverſtändigen nicht uuwahrſcheinlch iſt, dieſe Vorfrage bej hend ent⸗ ſchieden, ſo würde an die betheiligten Regierungen die techniſche Aufgabe herantreten, ein einheitliches Pro⸗ jekt nebſt Koſtenanſchlag über die Ausführung und Er⸗ haltung des Regulirungswerkes aufzuaſtellen. Erſt wenn ein ſolches Projekt vorliegt, wird ſich überſchauen laſſen, ob eine ſolche Regulirung wirklich durchführbar iſt, ob der Aufwand mit den zu erwartenden volkswirthſchaftli⸗ chen Vortheilen im Verhältniß ſteht und in welchem Um⸗ fange die einzelnen betheiligten Staaten an dem Auf⸗ wande tbeilzunehmen hätten. Dem Vernehmen nach iſt die badiſche Regierung damit beſchäftigt, die Wirkungen, welche die Ausführung der Regulirung und die damit eintretende Gewähr einer nachhaltigen Entwicklung der Großſchifffahrt auf dem Vollrhein bis hinauf nach Straß⸗ burg für die Intereſſen der badiſchen Eiſenbahnverwal⸗ tung und der inländiſchen Volkswirthſchaft vorausſichtlich haben wird, näher feſtzuſtellen und insbeſondere auch zu erwä⸗ gen, welche weiteren Einrichtungen im Zuſammenhange mit der Rhemregulirung(Erweiterungen und Neuherſtellungen von Häfen und Landeſtellen) und mit welchem Koſten⸗ aufwande dieſelben zu treffen wären. Wenn auch ein volkswirthſchaftlicher Nutzen des Unternehmens für die im Verkehrsbereiche dieſer Rheinſtrecke gelegenen badiſchen Landestheile nicht zu verkennen iſt, ſo wird doch un⸗ zweifelhaft der Haupiportheil der neu aufblühenden Haupt⸗ ſtadt des Reichslaudes und den dortigen Eiſenbahnen zu⸗ gehen, wogegen eine Schädigung der badiſchen Eiſenbahn und der Handelsſtadt Mannheim durch Entziehung be⸗ deutender Verkehrsmengen kaum zu vermeiden ſein dürfte. Dieſe Geſichtspunkte werden wohl, wenn zur Ausführung des Unternehmens geſchritten werden ſollte, bei Verthei⸗ lung des Koſtenaufwandes in billiger Weiſe berückſichtigt werden. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 22. Dezember. Langſam vergleiten die Wellen des neulich mächtig aufbrauſenden ſozialdemokratiſchen Bruder⸗ ſtreites in Baden. Am letzten Sonntag fand in Grötzingen, wie der„Volksfreund“ mutheilt, eine ſoztaldemokratiſche Verſammlung ſtatt, in welcher u. A. das Thema„Rüdt“ beſprochen wurde. Man nahm ſchließ⸗ lich eine Reſolution an, welche Dr. Rüdt auffordert, wieder in die Partei einzutreten und denſelben als Kan⸗ didaten für den 9. badiſchen Reichstags wahlkrets aufſtellt. Nach dem amtlichen Stenogramm haben in der letz⸗ ten Sitzung des Reichstaas am vergangenen Mon⸗ tag von den 14 badiſchen Abgeordneten? Herren ohne Entſchuldigung gefehlt. Es ſind dies fol⸗ gende: Von den Nationalliberalen Frank; keiner Par⸗ tei angehörig Fürſt v. Fürſtenberg; von den Kon⸗ ſervativen Graf Douglas; vom Zentrum Marbe, Reichert und Schuler, von den Demokraten Pflüger. Zur Frage des Reichskanzlergehalts ſchreiben die„Hamb. Nachr.“: Aus Anlaß bekannter Vorgänge wird in der Preſſe die Fiase der Auskömmlichkeit des Reichskanzlergehaltes erörtert. ie Geſichtspunkte, die dabei vorgetragen werden, treffen, wie wir glauben, nicht ganz zu. Unſerer Anſicht nach iſt die Möglichkeit, daß ein Reichskanzler von fürſtlichem Range die Koſten der ihm obliegenden Repräſentationspflichten aus den ihm dafür ſtaatlich gezahlten 18,000 Mark beſtreiten kann, ausgeſchloſſen: er wird vielleicht das Zehnfache dieſer Summe gebrauchen. Auch unter dem Fürſten Bismarck dürfte dies nach unſerer Kenntniß der Dinge kaum anders geweſen ſein. Aber wir ziehen daraus nicht den Schluß, daß eine Erhöhung des Kanzlergehaltes nöthig iſt; es ergibt ſich daraus nur, daß wenn der Kanzlerpoſten einer Perſönlichkeit von hohem Range oder exceptioneller Bedeutung anvertraut werden ſoll, dabei unerläßliche Vorausſetzung iſt, daß der Betreffende ſich in einer Vermögenslage befindet, die ihm geſtattet, aus eigenen Mitteln die Koſten angemeſſener Repräſentation zu be⸗ ſtreiten. Anders liegt die Sache, wenn es ſich um eine Perſönlichkeit handelt, die in der bureaukratiſchen oder militäriſcheu Laufbahn in beſchränkten Verhältniſſen ſich emporgearbeitet hat und die ihre Bedeutung mehr durch das von ihr verſehene Amt als durch Perſönlichkeit und Namen erlangt. Dann wird Niemand eine Repräſen⸗ tation erwarten, deren Koſten nicht aus ſtaatlich ausgeworfenen Mitteln zu beſtreiten wären. Die Repräſentationsanſprüche ſtehen dann thatſächlich auf einem anderen Niveau als wenn eine welthiſtoriſche Perſönlichkeit von fürſtlichem Range Reichskanzler iſt. Aehnlich liegt die Sache, rein geſellſchaftlich 00 bereits im Gange und es iſt zu erwarten, daß dieſe zenommen, ſchon dann, wenn ein hoher Standesherr den en einnimmt: vom Hohenlohe hat Jedermann (Felephon⸗Ar. 218.) —————— ae das Recht zu erwarten, daß er als Kanzler ein anderes Haus macht als der General Caprivi. Man kann hier nicht ſchablonk⸗ Pade geſellſchaftlich macht nicht das Amt allein den Mann, ondern der Mann beſtimmt ſehr maßgebend die Anſprüche, die man an ihn als Inhaber des Amtes ſtellen kann. Generelle Erörterungen über die Hoh des Reichskanzlergehalts ent⸗ hehren ſonach der erforderlichen Berückſichtigung der Ver⸗ ſchiedenheit thatſächlicher Verhältniſſe und ſind deshalb werthlos. Ueber die angeblichen Rücktrittsgedanken des Herrn von Levetzow vom Amte des Reichstagspräſidenten ſchreibt der wohlunterrichteste„Hann. Cour,“ Folgendes; Die Frage der beabſichtigten Demmiſſton des Reichstags⸗ präſidenten v. Levetzow wird noch immer erörtert. Es iſt ja gerade in der letzten Zeit manche Ausſtellung im Einzelnen gegen ihn laut geworden; es wird ihm verdacht— und auch nach unſerer Meinung völlig mit Recht—, daß, wenn er bei feierlichen Anläſſen als Präſident des Deutſchen Reichstags aufzutreten hat, er dieſe Würde in der Uniform eines Majors der Landwehr wahrnehmen zu müſſen glaubt, u. A. m. Aber ebenſo einig iſt man darüber, daß Herrn v. Levetzows Rück⸗ tritt gerade in der bewegten politiſchen Zeit, in der wir uns befinden, ſehr zu bedauern ſein würde. Eine gewiſſe olym⸗ piſche Ruhe muß der Inhaber eines ſo ſchwierigen Amtes beſitzen, wenn er in der Brandung des bewegten parlamen⸗ tariſchen Lebens nicht bald Schiffbruch leiden will, und dieſe Ruhe findet ſich heute ſeltener als in früherer Zeit— ſcharfe Beobachter wollen ſogar bemerkt haben, daß in den letzten unerfreulichen und unruhigen Tagen vor dem Auseinander⸗ ſner des Reichstags ſelbſt Herr v. Levetzow etwas von der hm eigenen Präſidentenruhe eingebüßt hatte. Noch ſchwerer würde ſich ein neuer Präſident die Anerkennung der Unparteilichkeit erringen, die Herrn v. Levetzow von allen Parteien gezollt wird. Der Reichstag weiß es ihm deshalb Dank, wenn er die Würde, die gerade in der angebrochenen Seſſion außergewöhnlich oft zur Bürde werden dürfte, noch weiter trägt.— Welch' ſpecieller Anlaß Herrn von Levetzow übrigens den Gedanken, vom Reichstagspräſidium zurückzu⸗ treten, nahegelegt hat, darüber gehen die Mittheilungen aus⸗ einander. Nach der meiſt verbreiteten ſoll er dazu gekommen ſein in Folge der Schwierigkeiten, die der Reichstag machte genüber der vom Präſidenten gewünſchten Berathung der Umſturzvorlage noch vor Weihnachten. Eine andere Meldung, die uns von Berlin zugegangen iſt, meint, daß Herr von Levetzow durch die auch von ihm für unrichtig gehaltene Ein⸗ bringung des ſtaatsanwaltlichen Antrags contra Liebknecht zu Demiſſionsgedanken angeregt worden ſei, da er ſich wohl ge⸗ ſagt haben mag, wie ſehr dadurch die politiſche Erregung im Reichstage vermehrt, die Stellung der neuen Regierung zum Reichstage verſchlechtert und die gedeihliche Führung der Ge⸗ ſchäfte erſchwert werden müſſe. Geſtern verhandelte das Pariſer Kriegsgericht weiter im Prozeß Dreyfus. Die Anſammlung von Neu⸗ gierigen in der Rue du Cherche Midi war noch größer als Tags zuvor. Die Leute beſprachen in der Erwar⸗ tung des Erkenniniſſes das moͤgliche Itrafmaß. Die Sitzung begann um 1 Ubr und war wie die beiden vorigen geheim. Geſtern Abend wurde der Schluß der Verhandlungen erwartet. Ein zweiter Hochverralhsprozeß ſpielte ſich geſtern vor dem Zuchtpolizeigericht ab. An⸗ geklagt war der frühere preußiſche Cavallerieofftzier 9. Schönebeck, wegen Spionage. Nachdem die vom Vertheidiger des Angeklagten beantragte Vertagung der Sache auf acht Tage vom Gerichtshofe abgelehnt worden war, erklärte der Angeklagte, daß er als nicht erſchienen betrachtet werden wolle. Der Angeklagte wurde hierauf aus dem Saale geführt, und der Gerichtshof beſchloß ſofort die Sache in contumaciam abzuurtheilen und die Oeffentlichkeit auszuſchlliezen. v. Schönebeck wurde zu fünf Jahren Gefängniß und 3000 Franken Strafe verurtheilt. Die„Poſt“ erfährt von beſtunterrichteter Seite, daß die Nachricht verſchiedener Blätter, wonach die Ober⸗ feuerwerkerſchüler aus der Haft nach ihren Gar⸗ niſonen entlaſſen worden ſeien, im hoͤchſten Maße un⸗ wahrſcheinlich ſei, da nach der Militärſtrafprozeßordnung das Verfahren erſt mit der Beſtätigung des Gerichtsherrn beendigt ſei. Thatſache ſei nur, daß der Urtheilsſpruch gefaͤllt ſei, alles andere ſeien Vermuthungen.— Dem⸗ ſelben Blatt zufolge beſtrebt der dem Bundesrath zuge⸗ gangene Geſetzentwurf, betreffend eine anderweite Ordnung des Reichsfinanzweſens, die Franken⸗ ſteinſche Klauſel in ihrem Rechtsbeſtande unangetaſtet zu laſſen. Die Grundlage der Vorlage geht, der„Poſt“ zufolge, dahin, daß in einem fünfjährigen Zeitraum die Matrikularbeiträge die Ueberweiſungen nicht überſteigen dürfen. Verſchiedene italieniſche Blätter und nach ihnen ſelbſtverſtändlich auch eine Anzahl deutſcher machen den Verſuch, den italieniſchen Miniſterpräſidenten Crispi aufs Neue in den italieniſchen Panamaſchwindel hinein⸗ zuziehen. Es iſt aber ganz unwasrſcheinlich, daß Crispi Anrechtmäßige Beziehungen zur Banca Romana gehabt hat, ſchon einfach des halb, weil ſich Crispi ſtets mit dem Plane der Einheusbank trug und ſters grundſätzlich die 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Dezember. Unterdrückung der verſchiedenen Zettelßanken anſtrebſe⸗ Aber wie dem auch ſei, Crispi kritiklos mit Leuten vom Schlage Tanlongos u. ſ. w. in einen Topf zu werfen, widerſtrebt nicht nur dem politiſchen Anſtandsgefühl und der Achtung vor geſchichtlicher Größe, ſondern auch allem geſunden Menſchenverſtande. Dazu ſind nur von ge⸗ meinſtem Haſſe erfuͤllte Leute faͤhig. Crispi iſt aber noch lange kein todter Mann, und es wird ihm ſchon ge⸗ lingen, die dunklen Machenſchaften ſeiner haßerfüllten Gegner in ihrer ganzen Niedertracht und Erbärmlichkeit aufzudecken. Wir wünſchen nur, daß es ihm recht bald gelingen möge, damit er das große Werk der Wiederher⸗ ſtellung ſeines Vaterlandes, das er ſo erfolgreich be⸗ gonnen hat, glücklich zu Ende führen kann, Aus Stadt und Land. Manuheim, 22. Dezember 1894. Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ 9 den Präſidenten des Finanzminiſteriums, Staatsrath Dr. Buchenberger, und den Major im Generalſtabe der 29. Diviſton von Lindenau. Nachmittags ertheilte er dem Prä⸗ ſidenten der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Kammer, Heutig, eine Audienz und hörte ſodann die Vorträge des elhern oe 75 Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von abo. Ernennung zum Hoflieferanten. Die Großherzogin hat gnädigſt geruht, den Inhabern des Damenkleidergeſchäfts „Wertheimer⸗Dreyfuß“ in Mannheim, Kaufmann Max Wert⸗ heimer und deſſen Ehefrau Fanny, geb. Dreyſfuß, das ädikat „Hoflieſeranten“ zu verleihen. 5 Militäriſches. 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110: Ghricht, Premierlieutenant à la suite des Regiments, ſcheidet als Halbinvalide mit der ge⸗ ſetzlichen Penſton aus und tritt zu den Offtzteren der Land⸗ wehr⸗Infanterie 2. Aufgebots über. Jon* er van der Hoeven, Secondelieutenant à la suite Regiments, der Abſchied bewilligt. Willenbücher, icefeldwebel, in Kontrole des Landwehr⸗Bezirks Saargemünd, zum Seconde⸗ lieutenant der Reſerve obigen Regiments befördert. Land⸗ wehr⸗Bezirk Mannheim: Benckiſer, errer und 1 0 Secondelieutenants von der Kavallerie 1. ufge * bots, zu Premierlieutenants befördert. An das Centralcomitée des Badiſchen Frauen⸗ vereins hat die erlauchte Protektorin des Vereins, die Großherzogin, folgendes Dankſchreiben gerichtet:„Der Umlauf eines Lebensjahres bringt mir jeweils durch Ihre Vermittelung die Glückwünſche, welche der Badiſche Frauen⸗ verein in ſeinem Centralcomité mir auszuſprechen nie ver⸗ fäumt hat. Ich rechne dieſe Kundgebung ſtets zu den Erfahrungen, welche meinem Herzen beſonders wohlthuend ſind, und denen der Verlauf der Fahre nur in immer weiterem Maße hohen Werth verleihen kann. So iſt denn auch heute die Dankbarkeit, welche hier ihren Ausdruck finden möchle, eine herzlich und aufrichtige empfundene; ſie bezieht ſich nicht nur auf die eben erhaltenen, ſo bexedt aus⸗ Segenswünſche, ſondern in Maße auf das, was dieſer letzte Zeitabſchnitt wieder an Erlebniſſen mir gewährte. Ueberblicke ich dieſes Jahr, ſo tritt mir die ſich immer erwei⸗ ternde Ausdehnung des Arbeitsgebietes unſeres Vereins 0 und mit ihr die geſteigerte Thätigkeit aller ſeiner Mitglieder und beſonders die wachſenden Anforderungen an das Centralkomitee. In dieſen Betrachtungen liegt für mich eine Quelle dankbar empfundener Freude darüber, daß es nie an der Hingebung il It hat, aus welcher das Wachsthum des Vereins ſein Gedeihen empfängt. Nicht hoch enug kann ich es ſchätzen, daß die Thätigkeit und das degen en bei geſteigerter Arbeit ſtets Schritt gehalten aben mit den neuen Aufgaben, welche ſich uns erſchließen. Daß ich darauf auch ferner rechnen darf, iſt mir troſt⸗ reich; denn bei den immer größeren Beſchränkungen welche mir mein Augenleiden auferlegt, bin ich um ſo zuver⸗ ee in der Ueberzeugung, daß, je mehr meine eigene hätigkett ſich verringern muß, um ſo ſtcherer unſere Ver⸗ Die neue Evangelien⸗Handſchrift vom Sinai. Wir 105 in der„Tägl. Rundſchau“ Folgendes: Von einem Theologen, welcher den Arbeiten und der Auffaſſung Harnacks naheſteht, erhalten wir folgende Mit⸗ theilungen: eeee Ein neuer Fund auf dem in letzter Zeit ſo reich ausge⸗ beuteten Felde der altchriſtlichen Literatur macht ſeit einiger Zeit in England lebhaftes Aufſehen, und vereinzelt iſt auch ſchon in deutſchen Blättern davon die Rede geweſen, Dem erſten Anſchein nach handelte es beß um nichts Bedeutendes: eine ſyriſche Handſchrift des 8. Jahrhunderts, Heili engeſchich⸗ ten und Aehnliches enthaltend. Aber auf den ergament⸗ blättern ſteht unter dieſer Schrift noch eine zweite, ältere, die abſichtlich mit 1 en, Waſchen und Streichen vertilgt iſt, um der jüngeren Platz zu machen. Der Kodex iſt alſo ein ſog. Palimpſeſt, wie ſolche aus älteſter Zeit, wo das Schreib⸗ material theuer war, häufig ſind. Es hat große Mühe gekoſtet, die Ueberbleibſel der unteren Schrift zu entziffern; Lupe und chemiſche Reagentien mußten in ausgedehnte Anwendung gebracht werden, und auf ſolche Weiſe gelang es, etwa vier Fünftel des Ganzen zu leſen. Was es war, ergab ſich bald: unſere vier Gpangeſen in ſyriſcher Ueberſetzung, aber in einer Textgeſtalt, die offenbar der Entſtehungszeit dieſer Schriften weit näher liegt, als der⸗ jenige Wortlaut, den die beſten kritiſchen Arbeiten der Neu⸗ zeit haben feſtſtellen können. Der Text unſeres Neuen Teſta⸗ ments hat eine ſehr vielſeitige Geſchichte gehabt. Was ſeine Entſtehungszeit anbetrifft, ſo neigt ſich für die Evangelien (um dieſe handelt es ſich hier) die Forſchung doch immer mehr dahin, daß ſie ſpäteſtens zu Anfang des 2. Jahrhunderts chon alle vorhanden waren. Die älteſte Schrift iſt das Mar⸗ usevangelium— es reicht wohl allein noch tief in das erſte Jahrhundert zurück, Johannes kann weder vorwärts noch rückwärts weit vom Jahre 100 entfernt ſein; zwiſchen dieſen beiden Flügeln ſtehen Matthäus und Lukas zeitlich in der Mitte und wohl nahe bei einander. Die aufgefundene ſyriſche Neberſetzung iſt nun aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht weiter als 40 bis 60 Jahre von der Abfaſſungszeit des jüng⸗ ſten Evangeliums entfernt. Was ſolch ein Fund bedeuten will, wird erſt klar, wenn man weiß, daß unſere beſten riechiſchen Ausgaben des Neuen Teſtaments den Evange⸗ Beutert ſo bringen, wie er etwa um 300 und bald darauf ausſah, zur Zeit des Konzils von Nicäa. Wir kommen alſo dem urſprünglichen Wortlaut um mehr als 200 Jahre näher. Nun gibt es freilich auch noch einige Wenn und Aber bei dieſem ſo erfreulichen Ergebniß, doch ſei es im Voraus geſagt, daß in der Hauptſache nichts zu befürchten iſt. Die iſt von einigen engliſchen Damen in demſelben ingikloſter gefunden worden, wo einſt Konſtantin von Tiſchen⸗ dorſ ſeinen Bibelkodex entdeckte, den ſogenannten Sinattieus, aus dem vierten Jahrhundert, jetzt in Petersburg. Von einer Fälſchung kann keine Rede ſein; die Damen photographirten die Blätter, brachten die Photographien nach England, dort ſtunden in Empfang nehmen. 4* Simon, eben ſo reichem cklannte man den Werth, mehrere Gelehrte machten ſich auf einsarbeit durch Sie Alle auf der Bahn weiter geführt wer⸗ den wird, die wir im Vertrauen auf Gott und in ſeinem Dienſte zum Wohl unſerer Mitmenſchen als die richtige erkannt haben und weiter gehen wollen, des Segens K der uns bisher nicht gefehlt hat. Das walte Gott! arlsruhe, den 10. Dezember 1894.(gez.) Luſiſe.“ Das Centralkomits des Frauenvereins begleitete dieſe Ver⸗ öffentlichung des Schreibens Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin mit den Worten:„Dieſe huldvolle Kundgebung bringen wir unſern Mitgliedern hiermit zur Kenntniß und wiſſen uns einig mit ihnen in dem Gefühle des aufrichtigſten Dankes für die gnädigen Worte, wie in der innigen Theilnahme an dem Leiden unſerer hohen Protektorin und dem herzlichen deſſelben nach einer baldigen und nachhaltigen Linderung eſſelben.“ Das Kgl. Ital. Konſulat in Mannheim hat die Formulare für das Afftdavit für den 1. Januar⸗Coupon der 5% Iſtal, Rente, 30 Livorneſer E.., 5% Toscaner G.., 3½ garant. Mittelmeerbahn, 3% Süditalieniſchen Bahn, 3% Sicilianiſche Bahn erhalten, und können Intereſſenten dieſelben auf der Kanzlei Fis Nr. s in den üblichen Geſchäfts⸗ Aus der Haudelskammer. Fernſprechver⸗ bindung Mannheim⸗Berlin. Nach einer Mit⸗ theilung der Kaiſerlichen Oberpoſt⸗Direktion in Karlsruhe kann die Zulaſſung des Sprechverkehrs zwiſchen Mannheim und Berlin ſeitens des Reichs⸗Poſtamts erſt dann in Er⸗ wägung gezogen werden, wenn über den Umfang des Ver⸗ kehrs und die Betriebsverhältniſſe auf der Fernſprechlinie 4(Main)— Berlin genügende Erfahrungen gewonnen e in werden. Die Zahl der Tabakpflanzer im deutſchen Reiche betrug im Jahre 1893 141,725, 3422 weniger als im Jahre 1892. Die beflanzte Fläche betrug 15,198 Hektar, 488 Hektar mehr als im Vorfahre. Im Ganzen ſind geerntet worden 32055 k Tabak(in 90 det getcocknetem Zuſtande) im be⸗ rechneten Werth von 26,4 Mill. Mk. leinſchl. der Steuer), da⸗ gegen 1892 30350 k im Werth von 24,3 Mill. M,. Silberne Hochzeit. Herr Maurer Karl Hagel feiert am 26. Dezember mit ſeiner Ehefrau Thereſia geb. Pfeiffer das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Weihuachtsfeier des„Lehrlingshort.“ Geſtern Abend fand in einem Lehrfgale in der Gewerbeſchule die Weihnachtsbeſcheerung des Lehrlingshorts ſtatt. Zu derſelben hatten ſich Herr Oberbürgermeiſter Beck, Herr Stadtpfarrer owie Vertreter des Fabrikanten⸗ und Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins, fowie eine Anzahl hieſiger Gewerbe⸗ treibender und Angehörige der Lehrlinge eingefunden. Der Saal war mit einer Büſte des Landesfürſten geſchmückt und im Hintergrunde prangte ein ſchöner Chriſtbaum im Lichter⸗ ſchmucke. Herr Gewerbeſchulvorſtand Herth begrüßte die Erſchienenen, worauf die Feierlichkeit durch Klavier⸗ und Violinvorträge, ſowie Deklamationen der Lehrlinge ihren Fortgang nahm; auch ſangen die Lehrlinge unter Leitung des 11775 Mack mehrere hübſch 29 5fadene und gut einſtudirte Chorlieder. err Herth, welcher die ganze Arſe r leitete, führte in ſeiner Anſprache aus, daß es die erſte Weihnachtsfeier ſei, welche der Lehrlingshort ver⸗ anſtalte; er verbreitete ſich ſodann des Weiteren über die Bedeutung des eun und forderte die Zöglinge auf, allezeit, wenn ſie als Männer herangereift ſeien, des Hortes zu gedenken und die Tugenden in allen Lebenslagen 510 bewahren, welche eine Zierde des ſelbſtbewußten Mannes ildeten. Der Redner ſprach ſchließlich die Hoffnung aus, daß es ihm vergönnt ſein möge, zu erleben, daß der Hort alle Lehrlinge unſerer Stadt umfaſſe. Schließli folgte die Vertheilung der Geſchenke an die Lehrlinge, womit die feſt⸗ liche Veranſtaltung ihr Ende erreichte. »Der Kirchenchor der Lutherkirche überm Neckar wird am erſten Weihnachtstage beim Gottesdien ſt um 10 Uhr aach Wolfg. gif en zum in der Lutherkirche zwei Chöre;„Chriſtnacht“ na ranck und„Helligſte Nacht“ aus dem Salzbur ortrag bringen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am erflen Weihnachtsfeierkag im Gottesdienſt um 10 Uhr in der Schloßkirche altböhmiſche Weihnachtsgeſänge und„O du 1 Troft“ von J. W. Frank(1641—1690) zur Aufführung ringen. Die nationalliberale Partei, Abtheilung 4, hielt geſtern Abend in der Gambrinushalle eine Verfammlung ab, die eine hochwichtige Tagesordnung aufzuweiſen hatte, indem den Weg nach dem Sinai und brachten dort in viertägiger Arbeit das Werk des Kopirens zu Stande. Ueber ein Jahr hat es dann mit der Herausgabe gedauert. Da nun die erſte, vernichtete Schrift gleichfalls ziemlich jung iſt, vielleicht dem 6. Jahr⸗ hundert angehört, ſo wäre die Möglichkeit vorhanden, daß in den alten Text der Ueberſetzung auch füngere Lesarten einge⸗ drungen ſind. Ob und in welchem Maße das der Fall, muß die jetzt anbebende Einzelforſchung an dem Gegenſtande zei⸗ gen; die ei A iſt aber ſchon jetzt unerſchütterlich, daß wir ſowohl im Ganzen, als auch an vielen wichtigen Stellen ältere Lesarten haben, als die älteſten griechiſchen Handſchrif⸗ ten ſie zeigen. Das erweiſt ſich erſtens durch die Ueberein⸗ ſtimmung des Syrers mit den vorhandenen Bruchſtücken an⸗ derer alter Ueberſezungen, ſo der altlateiniſchen, dann aber auch daraus, daß ſich 1 darin finden, die ganz offenbar ſind, aber ſich ſonſt nirgends mehr erhalten aben. Es gibt eine alte Ueberlieferung, daß jener Mörder, zioi⸗ ſchen welchem und Jeſus e von Pilatus die Wahl geſtellt wurde, auch ebenſo geheißen habe, wie der Heiland. irklich fragt Pilatus hier bei unſerm Syrer, we chen ſie wollten, daß er denſelben ihnen losließe, Jeſus Barrabbas oder den Jeſus, von dem geſagt wird, er ſei Chriſtus. Be⸗ greiflicherweiſe nahm eine ſpätere Zeit an der Namensgleich⸗ geit Anſtoß und tilgte ſie. Dagegen fehlt die Erzählung, daß Herodes Jeſus zum Hohn ein weißes Gewand angezogen, um ihn dadurch ſpottend als„Kandidaten“ für die jüdiſche Kö⸗ fagtt pabe zu bezeichnen, und ihn ſo zu Pilatus zurückge⸗ an e, Diejenigen größeren Abſchnitte, von denen es die Kritik bereits mit dem vorhandenen Material wahrſcheinlich gemacht hatte, daß ſie unecht ſind, fehlen, ſo vor Allem der zweite Theil des Schlußkapitels bei Markus(XVI,—20) und die berühmte Perikope von der Chebrecherin bei(VII, 88 bis VIII, 17); dazu viele einzelne Verſe und Worte. Uebrigens gibt es auch einzelne Stellen, an denen mehr da⸗ ſteht, als in unſerem Text. Am intereſſanteſten iſt bei Luk: XXIII, 48 ein Zuſatz, weil er ſich auch in dem vor zwei Jahren entdeckten Petrusepangelium findet(das ihn offenbar von hier hat), die Juden hätten beim Tode Jeſu Wehe über ſich gerufen. Joh. 1, 84 lautet heute in der Rede des Täufers:„Und ich ſahe es und zeugte, daß dieſer iſt Gottes Sohn.“ Der n ce Text bietet ſtatt Sohn„der Auserwählte“. Das iſt ein ſehr großer Unterſchied und die Werthung dieſer Stelle wird wohl noch Anlaß zu großen Meinungsverſchiedenheiten geben. Alles Andere tritt aber zurück hinter der Faſſung, in welcher der Schluß der Genealogie Jeſu in Matth. 1, 16 ge⸗ eben iſt. Unſer Text lautet bekanntlich:„Jakob zeugte oſeph, den Mann Marias, von welcher iſt geboren Jeſus, der da heißt Chriſtus.“ Der Syrer bietet Folgendes:„Jakob zeugte Joſeph, Joſeph, dem Maria die Jungfrau verlobt war, zeugte Jeſus.“ Das Gewicht dieſer Stelle iſt ei. ſehr großes. Zwar wird der e Wiſſenſchaft damit nichts Neues ge⸗ ſagt, denn es unkerlag ſchon lange keinem Zweifel mehr, daß belehrenden Vorträgen für das Volk u. ſ. w. über die für die nächſte Zukunft ſo bedeutungsvollen Thema⸗ tas:„Arbeiterfürſorge“ und„Soziale Aufgaben der national⸗ liberalen Partei“ verhandelt wurde. Ueber die erſtere Frage referirte Herr Fr. Sattler, welcher in längeren klaren Ausführungen darlegte, was auf dem Gebiete der Arbeiter⸗ fürſorge in der nächſten Zeit zu geſchehen habe. Redner iſt der Anſicht, daß in der Kagtlichen Sozialpolitik jetzt ein etwas langſameres Tempo eingeſchlagen werden ſolle, dagegen müſſe mehr Sozialpolitik nach innen getrieben werden durch die Gemeinden, Korporationen und durch jeden Ein⸗ zelnen. Ein wichtiges Gebiet ſei hier die Löſung der Arbeiterwohnungsfrage, die in der nächſten Zeit im Vordergrund der iuneren S politik ſtehen werde. Ferner müſſe man darnach ſtreben, ine freundliche humane Be⸗ handlung der Arbeiter durch die Arbeitgeber üherall Platz greife, daß ſich der Verkehr zwiſchen Vorgeſetzten und Uuter⸗ gebenen zu einem freundlichen und von gegenfeitiger Achtung etragenen geſtalte. Sehr viel laſſe in dieſer Beziehung die Behandlung der Arbeiter durch die Werkmeiſter und ſonſtige Vorgeſetzten übrig. Ferner befürwortet Redner die Gründung von Konſumkaſſen, von Fabrikkranken⸗ und Verſorgungskaſſen, wie ſolche ſchon in manchen hervorragenden Gtabliſſements mit großem Erfolge beſtehen, z. B. in der Engelhard'ſchen Tapetenfabrik in Mann⸗ heim, wo ſich die Verſorgungskaſſe auch auf die Wittwen und Waiſen verſtorbener Arbeiter ausdehnt. Des Weiteren empfahl Herr Sattler die Errichtung von Speifehäuſern, um den Arbeitern eine gute ausreichende und billige Koſt zu ner⸗ ſchaffen. Hochwichtig ſei ferner die Frage der Schaffung von Arbeitsgelegenheit und habe au die Gebiete das hier be⸗ ſtehende Arbeitsnachweisbureau ſchhn recht ſegensreiche Früchte getragen. Der Beſchäftigung der Arbeitsloſen im Winter müſſe eine ſtete Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Wünſchenswerth ſei es in dieſer Beziehung vor Allem, daß die Stadt die Arbeitsloſen, welche von ihr im Winter beſchäftigt werden, ausreichend vor den Unbilden der Witterung durch geeignete Vorkehrungen eſchützt würden. Ein wichkiges Gebiet der Arbeiterfürſorge ei die Schaffung von Erholungsgelegenheit für den Arbeiter und empftehlt hier Redner die Gründung von Fabrik⸗ vereinen, von Volksunterhaltungsabenden, wie ſolche bereits in anderen Städten beſtehen, die Veranſtaltung von Ferner ſollen an beſtimmten Tagen die Theatereintrittspreiſe für die Ar⸗ beiter ermäßigt werden und außerdem müſſe an ſolchen Tagen das Repertoir des Theaters den Arbeiterbedürfniſſen Rech⸗ nung tragen. Der neue Park auf der Kuhweide müſſe zu einem Volksgarten gemacht und in demſelben durch Konzerke und ſonſtige Veranſtaltungen für die Erholung der Arbeiter geſorgt werden. Noch eine große Anzahl andere ge⸗ meinnützige und in ſozialer Beziehung ſehr be⸗ und Anregungen gab Herr Sber he Winke attler in ſeinem mit großem Verſtändniß für die ſozialpolitiſchen Aufgaben der Zukunft ausgearbeiteten Vor⸗ trage, welche ſich aber nicht in den Rahmen eines kurzen Berichts bringen laſſen. Das Referat des Herrn Sattler wird aber in den nächſten Tagen in unſerem Blakte in ausführ⸗ licherer Weiſe zum Abdruck gelangen. Herr Prof, Beha ghel vervöllſtändigte aus dem reichen Schatze ſeiner Erfahrungen noch die von dem Vorredner fkizzirten ſozialpolitiſchen Aufgaben der Zukunft. Die letzten Jahrzehnte hätten eine ungerechte Vertheilung der Güter gebracht, es ſei daher Aufgabe der folgenden Jahrzetzute, hier eine Remedur zu ſchaffen. Die Hebung der Lage der Arbeiter müſſe in materieller, geiſtiger und ſittlicher Beziehung erfolgen. Der geſchätzte Redner er⸗ geht ſich ſodann des Näheren über die Arbeiterwohnungs⸗ frage und macht nähere Mittheilungen über den jüngſt 5 gegründeten Bau⸗ und Sparverein, zu recht zahlreichem Bei⸗ tritt in denſelben auffordernd. Weiter verlangt Redner die Schaffung von großen Turn⸗ und Spielplätzen für die Kinder. Bezüglich des Beſuchs des Theaters durch die Arbeiter geht Herr Prof. Behag dem er berlangt, daß den Arbeitern an patriotiſchen und ſonſtigen paſſenden Feſttagen vollſtändig freier Eintritt in das Hoftheater gewährt werde, wie das 3. B. bereits in Frankreich der Fall ſei. Eine warme Befürwortung läßt der menſchenfreundliche Redner der Gründung von Volks⸗ eimen, von Lehrlingsheimen, und Mädchen⸗ eimen, von Volksbibliotheken, er Veranſtaltung von Volksunterhaltungsabenden u. f. w. zu Theil werden, In der ich an dieſe beiden Referate knüpfenden Debatte ergriff Herr ofeſſor Mathy das Wort zu längeren ſehr intereſſanten die Anfertigung von Geſchlechtsregiſtern Jeſu überhaupt nur unter der Vorausſetzung denkbar iſt, daß ſie ihn den Sohn Joſephs ſein ließen. Nur ſo konnte er als Nachkomme des alten Königsgeſchlechts, als„Sohn Davids“ erwieſen werden, denn Maria Ttamnt gar nicht aus dem Hauſe Davids— das Neue Teſtament ſagt davon kein Wort, während, wenn es der Fall war, man die Thatſache unmöglich nicht erwähnen konnke. Die älteſten Chriſten haben Jeſus ganz ohne Zweifel für den rechten Sohn Joſephs und der Maria ehalten; weder ſeine Landsleute, noch ſeine eigenen Geſchwiſter noch Paulus wiſſen es anders. Daß wir aber je noch einen Evangelientext leſen würden, in dem da ſteht: Joſeph zeugte Jeſus, daran hat nie ein Menſch gedacht. Es iſt auch zu⸗ nächſt ganz unbegreiflich, wie dieſer Satz ſtehen geblieben iſt, da es doch im Uebrigen unſere kanoniſchen Evangelien ſind, mit den ganzen Erzählungen von der jungfräulichen Geburt bei Lukaß und Makthäus. Nur eine Erklärung iſt möglich, nämlich die, daß die Genealogie bei Matthäus ürſprünglich ar nicht zum Evangelium gehört. Bald nach ſeiner Ab⸗ aſſung empfand man aber das Fehlen und ſah ſich nach einem Stammbaum Jeſu um. Da iſt nun das Bedeutſame, daß kein anderer zu finden war, als ein ſolcher mit dem ver⸗ hängnißvollen Schluß, Jeſus ſei der Sohn Joſephs geweſen. Der Mann, welcher trotzdem nothgedrungener Weiſe dieſe Liſte nehmen mußte, ſuchte ſich— freilich recht un⸗ eſchickt— 1 helfen, indem er die Klammer einſchob; Foſeyh(dem die Fungfrau Maria verlobt war), zeugte eſus. Dadurch iſt ftreng genommen ein Unſinn oder eine weideutigkeit entſtanden und der ganze Zweck ſchiene unglaublich, wenn es nicht durchaus gar keine andere Er⸗ klärung gäbe. Dazu kommt aber, daß durch dieſe ſyriſche Entdeckung ein plötzliches Licht auf eine bisher unerklärliche Sache gefallen iſt. Unſere beſten altlateiniſchen Evangelien⸗ andſchriften und eine griechiſche bieten Matth. I, 16 ig olgender Form:„Jakob zeugte Joſeph, mit dem verlobt Maria die Jungfrau Jeſus Chriſtus gebar.“ Wenn man dieſen Text und den des Syrers in griechiſcher oder lateini⸗ ſcher Sprache gegen einander hält, ſo ſteht man gleich, daß man nur einmal das Wort„Joſeph“ und ferner das Wort „war! auszulaſſen brauchte, um den Sinn vollſtändig pon der alten zur neuen Auffaſſung über die Geburt Jeſu zu verändern. Jakob genuit Joseph[Joseph] cui desponsata lerat] virgo Maria, genuit Jesum Christum). Zwiſchen dieſem und unſerem heutigen Text liegt dann noch eine Mittelform, die gleichfalls in einer Handſchrift erhalten iſt. So hat dieſer Vers Matth. 1. 16 eine lange Geſchichte gehabt, bis er von Standpunkt ſpäterer Geſchlechter zweifellos orthodox wurde Auch ſonſt führt noch Manches bei dem neuen Syrer in dieſelbe Richtung, wie das Beſprochene— es ſei nur er⸗ wähnt, daß Maria bei Lukas nicht„Verlobte“, fonders die „Frau“ Joſephs heißt. Was man außerdem noch an der Handſchrift für Erkenntniſſe zur Geſchichte des Neuen Teſta⸗ ments gewinnen kann, bleibt zunächſt der wiſſenſchaftlicher Jorſchung vorbehalten. Es iſt eine eigenthümiche Fgung 255 dieſer Fund ſogleich nach der preußiſchen Genergs Euo und dem Streit über das Ayaß aliem Salen R. el noch weiter als der Vorredner, in- Mannheim 22 Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Ausführungen, in welchen er die von den Vorrednern ge⸗ machten Vorſchläge eingehend beleuchtete und ſeinen Stand⸗ zu denſelben darlegte. Erſt in ſpäter Stunde fand die erſammlung, welche ſo viel des Anregenden bot, ihr Ende. * Ordensverleihungen. Von den Ordensverleihungen durch den Kaiſer anläßlich der Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmals wurden uns noch folgende bekannt: Es erhielten Herr Geh. Regierungsrath Frhr. v. Rüdt den Rothen Adler⸗ orden 3. Klaſſe und Herr Bankdirektor Zeiler den Rothen Adlerorden 4. Klaſſe. * Den Freunden des Schnueeſchuhſportes die Nach⸗ richt, daß es auf den Höhen bei Baden⸗Baden zur Zeit tüchtig ſchneit, ſo daß für die Weihnachtsfeiertage eine gute e in 0 genommen werden kann. Schneeſchuhe efinden ſich auf jedem der den ganzen Winter über be⸗ wohnten Kurhotels. Außerdem beſitzt der„Skiklub Badener⸗ Se deſſen Sitz der„Sand“ iſt, ein eigenes Lager guter ter. *Klage eines Winzers aus dem Rheingan. Ein kleiner Winzer aus Eibingen ſchreibt: Wer ein paar Wochen lang billigen Naturwein trinken will, der komme jetzt zu uns in den ga Die Händler, welche glauben, wir müſſen ihnen doch kommen, bieten ſo niedrige Preiſe, daß es uns un⸗ möglich iſt, dafür zu verkaufen. Wir würden für 1 Ohm 200 Liter) reinen Naturweins gern mit 70 bis 85 Mark zu⸗ 8 ſein, wenn wir es nur bekommen könnten. So aber ſehen wir uns genöthigt, ſelbſt zu zapfen, was uns 8 Monate im Jahr erlaubt iſt. Infolgedeſſen iſt es an den Sonntagen immer ſehr gefüllt bei ſolchen„Hecken⸗Wirthen“; es iſt vor⸗ gekommen, daß einer derſelben an drei Sonntagen— an den Werktagen iſt es meiſt ſtill— 1 Stück(1200 Liter und 5 Legel) verzapft hat. Natürlich für einen Spottpreis! *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 28. Dezember. Wie erwartet, iſt die Depreſſion von Nordweftdeutſchland nach den öſtlichen Provinzen Preußens ſowie nach Böhmen abgerückt, wird aber dort bald ausgeglichen, da ein ziemlich kräftiger Hochdruck über ganz Rußland weſtwärts vordringt. Die angekündigten Niederſchläge, größtentheils aus Schnee beſtehend, ſind bereits eingetreten, werden aber bald wieder nachlaſſen. An der norwegiſchen Küſte iſt ein neuer Luft⸗ wirbel von 750 mm in e welcher den Hochdruck über Irland nach dem Golf von Biskaya vertrieben hat, von wo aus er aber raſch nach Süddeutſchland wandert und bei uns das Barometer zu erheblichem Steigen bringt. Infolgedeſſen muß auch die Depreſſion über dem abriatiſchen Meer etwas ſüdwärts zurückweichen. Für Sonntag iſt bei auffriſchender Temperatur zwar noch größtentheils bewölktes, aber in der 1 trockenes Wetter, für Montag zeitweilige Auſ⸗ eiterung zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. ſe E 22 8 22 ——— 2 Zeit ee emer 8 8 2 58 2 SSS Uungen 88 S mm s S 21. Dez. Morg.75755,4 8,1 86 WIN W 3 21.„ Mittg.20%757/4 46 7 WNW s 21.„ Abbds. 9 789,0 8,0 84 SW 2 Morg.7 754,2 2,o0 88 8 4 22.„ Die ſte Temperatur den 21. Dezember 5,0 5 iefſte 15 vom 21/22.„ 52 Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 21. Dez. Aus dem Jahresbericht der Giſenbahnverwaltung erſteht man, daß die Bahnen im vorigen Jahre einige Milltonen mehr als an aen 0. bracht und ſich im Ganzen zu 4,08 pEt., alſo ganz anſtändig, rentirt haben. Unter ſolchen Umſtänden wäre es doch fehr erwünſcht, wenn die billige Verbindung zwiſchen Mannheim, die für die Nachmittage im Sommer eingerichtet war, auf das ganze Jahr und auf den ganzen Tag ausgedehnt würde. Von einem gefährlichen Riſiko kann man doch unter den zur eit waltenden über Erwarten günſtigen Verhältniſſen der taatsbahn nicht reden.— Die neulich eingereichten Vorlagen des Stadtraths an den Bürgerausſchuß ſind heute in letzterem zur Berathung gekommen und einſtimmig angenommen worden, ein Beweis dafür, daß in die energiſche Arbeit des Stadt⸗ rathes zur Entwickelung der Stadt von der Bürgerſchaft Ver⸗ trauen geſetzt wird. * Heidelberg, 21. Dez. penle Dr hat ſich in der medi⸗ einiſchen Fakultät unſerer Hoch chule Dr. med. Oskar Schaeffer aus Hamburg mit einer im Hörſal der gehaltenen öffentlichen robe erleſung über„Einfluß der normalen und athologiſchen Anathomie auf die praktiſche Geburtshilfe und yhnäkologie.“ 5 „Karlsruhe, 21. Dez. Die Verhandlungen in der Be⸗ leidigungsklage der ſber Bi Archivrath Obſer und Profeſſor Schulte gegen Profeſſor Böthlingk(Raſtatter Geſandtenmord), welche auf den 27. Dez. angeſetzt war, iſt richtig wieder ver⸗ Nicolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck derbsten.) (Fortſetzung.) 2 „Ihre Bitte kann ich nicht erfüllen,“ ſagte Leonore, im Gegentheil, ich möchte Sie erſuchen, jedes Unternehmen, Ein⸗ ftuß auf meine Handlungsweiſe zu gewinnen, aufzugeben, da es vergeblich iſt.“ „Es wird nicht immer vergebens ſein,“ hauchte Walde⸗ mar Berg tonlos vor innerer Bewegung und verghaltener Gluth,„ich weiß, es muß eine Zeit kommen, da Sie dem Einfluß bereitwilliger nachgeben werden! Denn eine Liebe, wie die meine, ſo ſtark und treu, ſo rein und unerſchütterlich, die mein ganzes Ich bis zum letzten und über den Tod hinaus erfüllen wird, eine ſolche Liebe beſiegt alle inderniſſe und erreicht ihr Ziel! Denn ſie iſt die gewaltigſte acht auf Erden und im Himmel, es gibt keinen Willen. keine Waffen, die ihrem Geſetze widerſtehen können. Und darum wird auch die Macht meiner Liebe Dich beſiegen, Dich, Leonore, ſobald die rechte Stunde dazu gekommen iſt.“ Leonore ſtand regungslos, es ging von der elementaren Gewalt der verborgenen Leidenſchaft dieſes Mannes etwas Betäubendes aus, das beſtrickend wirkte; dann befreite ſie ſich von der momentanen Verwirrung und äußerte ein ent⸗ ſchloſſenes„Niemals!“ Paſtor Erichſen kam mit dem Buche zurück, das er Waldemar einhändigte, der ſich nach herzlichem Abſchied ent⸗ fernte; und auch Leonore verließ nach haſtigem„Gute Nacht“ den Vater, um das drückende Alleinſein nach dieſem Abend zu vermeiden.— Paſtor Berg verfolgte langſam den Weg zum Dorfe; es war eine ruhige, klare Nacht; auf der Heide lag das Licht des Vollmonds, der verloren in den kryſtallnen Tiefen des unendlichen Himmelsraumes ſchwebte; und wie der einſame Wanderer ſo dahinſchritt auf dem ſchmalen Fußpfad, immer verfolgt von dem begleitenden Schatten— in der ununter⸗ fagt worden. Die erſte Verkagung, vom 10. Auguft auf den 10. Oktober, hatten die Kläger mit Hilfe der Ferienzeit, gegen den Einſpruch des Beklagten, durchgeſetzt. Die zweite, vom 10. Oktober auf den 27. Dezember, erfolgte, weil die Kläger am Nachmittag des 9. Oktober(die Verhandlung ſollte am nächſten Morgen um 8 Ühr beginnen) in Erwider⸗ ung der Erklärung des Beklagten vom 18. Juli eine Gegen⸗ erklärung beim Gericht einreichten im Umfang von über 100 Seiten. Jetzt hat es ſich um die Wahl eines Sachverſtändigen gehandelt. Fünf von Prof. Böhtlingk in Vorſchlag gebrachte Herren ſind von den Herren Obſer und Schulte abgelehnt worden und der von ihnen Vorgeſchlagene, welchen Prof. Böhtlingk alsbald annahm, hat verſagt. Darüber iſt ſo viel Zeit verfloſſen, daß eine abermalige Hinausſchiebung des Termins, und zwar ins Unbeſtimmte, unvermeidlich geworden iſt. *Stiusheim a.., 21. Dez. Seit einigen Tagen ver⸗ mißte man den in mittlerem Lebensalter ſtehenden ledigen Geſchäftsagenten Rudy von hier. Er war, wie man hört, nach dem etwa eine Stunde entfernten, von Sinsheim durch einen tiefen Wald getrennten Daisbach gegangen, um Geld einzuziehen. Sein Ausbleiben legte die Vermuthung nahe, daß er das Opfer eines Raubanfalls geworden ſei. Geſtern Nachmittag wurde nun ſein Leichnam in einem Steinbruch aufgefunden. Der Verunglückte, der in der Nacht von Dais⸗ bach heimkehren wollte, verfehlte offenbar den Weg und ſtürzte ab. Die vorhandenen Verletzungen und die Thatſache, daß ſeine Baarſchaft bei ihm vorgefunden wurde, ſchließen ein Verbrechen aus. Pforzheim, 21. Dez. Durchgebrannt iſt der Vieh⸗ händler Holderle von Deckenpfronn bei Calw. Eine Poſtkarte die er an einen Bekannten dieſer Tage von Antwerpen hierher ſandte, dürfte ihm wohl zum Verderben gereichen, denn Tele⸗ Fart und Steckbrief eilten ſchnell hinterher. Der Flüchtling ürfte etwa 18—20,000 M. baares Geld bei ſich haben. UPforzheim, 21. Dez. Die hieſige Handelskammer hat auf Anſuchen der Handelskammer zu Mannheim beſchloſſen, deren Petition an das Gr. Miniſterium des Innern um Herbeiführung eines Reichsgeſetzentwurfs gegen die kommu⸗ ſtüß Doppelbeſteuerung in den deutſchen Engten zu unter⸗ en. *Neuſtadt i. Schw., 21. Dez. An der Himmelsbach'⸗ ſchen Dampfſäge in Fne veranlaßten zwei betrunkene italieniſche Arbeiter Ruheſtörungen und verſuchten die dort beſchäftigten Mauxer zu beſtimneen, die Arbeit niederzulegen. Das iſt ihnen auch theilweiſe gelungen, wodurch dem Beſitzer bedeutender Schaden zugefügt wurde, da der gerade in Ver⸗ arbeitung befindliche Cement hart und hierdurch unbrauchbar wurde. Die beiden Tumultanten nahmen unter Toben und Schimpfen gegen den Geſchäftsführer eine drohende Haltung an und verließen, namentlich einer derſelben, trotz wieder⸗ holter Aufforderung, die Säge zu verlaſſen, das Gebäude nicht. Der bedrohte Geſchäftsführer rief deßhalb, der„Frei⸗ burger Zeitung“ zufolge, die Gendarmerie telegraphiſch um Hilfe an, welche dann auch bald erſchien und die wüſten Geſellen verhaftete. Vom Schwarzwald, 21. Dez. Durch Großh. Mini⸗ ſterium wurde vor 4 Jahren die Prämiirung von Kul⸗ turanlagen in Schwarzwaldgemeinden eingeführt. Anlaß hiezu gab die Wahrnehmung der landwirthſchaftlichen und der waſſerwirthſchaftlichen Mißſtände und Gefährdungen, welche durch die Verwahrloſung oder unzweckmäßige Bewirth⸗ ſchaftung vieler auf den Hochflächen des Schwarzwaldes und an den Einhängen der Thäler gelegenen Grundſtücke, beſon⸗ ders der Reut⸗ und Weidfelder, hervorgerufen werden. Die Prämiirung erfolgt jeweils auf Grund der Begutachtung durch die Landeskulturbehörde und es haben zu dem Zwecke die Inſpektionen Waldshut, Donaueſchingen, bm und Offen⸗ burg im Jahre 1890 2, im Jahre 1891 16, im Jahre 1892 16, im Jahre 1893 55, zuſammen 89 derartige Prämiirungs⸗ geſuche auf Grund örtlicher Prüfung begutachtet. *Kleine Mittheilungen. In ühl ſtarb Pfarrer Wagner von Kappelwindeck an einem Herzſchlag. Als er eine ſchwer erkrankte Perſon verſehen wollte, ſank er plötzlich, vom Herzſchlag getroffen, vom Schemel, auf welchen er ſich zum Gebet niedergelaſſen hatte, zurück und war nach fünf Minuten todt. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Speyer, 21. Dez. In einer Kontrollverſammlung hatte ſich ein junger Lehrer aus Schifferſtadt, im Reſervever⸗ hältniß ſtehend, einer groben Achtungsverletzung vor ver⸗ ſammelter Mannſchaft dem Bezirkskommandeur Herrn Oberſt⸗ lieutenant Graf Holnſtein gegenüber ſchuldig gemacht. Das Vorkommniß wurde vielfach beſprochen und erregte allgemeines Aufſehen; auch trat eine disziplinäre Beſtrafung ein. Am Dienſtag nun fand vor dem Militär⸗Untergerichte der Kom⸗ mandantur Speier Hauptverhandlung gegen den Lehrer wegen dieſes ſchweren militäriſchen Vergehens ſtatt. Der Beſchul⸗ digte war ſich desſelben wohl bewußt und bereute ſein in der 10 erfolgtes Auftreten. Das Militär⸗Untergericht verurtheilte ihn zu 15 Tagen ſtrengem Arreſt. Neuſtadt, 21. Dez. 0 nicht geringe Angſt wurde in den letzten Tagen ein hieſiger Herr verſetzt. Demſelben wurde, ſo erzählt die„N..“, während ſeiner Abweſenheit von einem Herrn, der es ſehr eilig gehabt haben ſollte, eine ſchwarze ziemlich ſchwere Ledermappe zur Anſicht des In⸗ haltes in feiner Wohnung abgegeben. Die Sache kam ihm brochenen Ruhe, da fielen die Gedanken um ſo peinigender über ihn her, und geſenkten Hauptes gab er ihren Stichen nach. Bei Leonores Anblick hatte ſein Herz zum erſten Mal eſprochen: die oder keine; alle kränkenden Abweiſungen des chönen Mädchens hatte er mit der Kraft eines unbeugſamen Willens überwunden, er wollte dieſes Weib beſitzen, weil er es beſitzen mußte, weil er ſie mit aller Gluth des Körpers und einer leidenſchaftlichen Seele liebte, und niemals in dem Kampfe, der ſich zwiſchen ihnen entſponnen, innehalten würde, bis ſte errungen und beſtegt an ſeiner Bruſt ruhte. Er blieb ſtehen, ſeufzte tief und betrachtete die Sterne; ſolch' ein Gang durch die Heide im Mondlicht wirkte doch wie ein erfriſchender Trunk aus dem Born der Poeſie! Und heute beſonders; es ſchwebte etwas Geheimnißvolles in der Luft— ganz leiſe— unfaßbar und dunkel, wie das Ver⸗ ſprechen eines kommenden Frühlings; oder waren es die ver⸗ heißungsvollen Vorſchatten großer, erſchütternder Stürme am Horizonte ſeiner nächſten Zukunft? Waldemar Berg fühlte ſich nicht glücklich in dem erwählten Beruf, ein Zwieſpalt zehrte in ſeinem Innern; auf den Irrwegen banger Zweifel und langen vergeblicheu Suchens hatte er Gott gefunden in dem Geſetze einer ewigen liebevollen Weltordnung, die ſich im Atom ſowohl wie in den Sonnenſyſtemen, in der Blume wie im Menſchen mit gleicher Vollkommenheit, Liebe und 5 monie geoffenbart. Er erkannte die Unſterblichkett des Men⸗ ſchengeiſtes nach demſelben unumſtößlichen Geſetze von der Erhaltung der Kraft in der Natur, und daß der Menſchen⸗ geiſt, der ſich in Millionen Wandlungen emporgerungen aus dem Urſtoff des Seins, ſich noch emporzuringen habe bis zur Gottähnlichkeit— doch zugleich wußte er auch, daß dieſe Wahrheit, die er voll enthuſiaſtiſcher Ueberzeugung erfaßte, nicht in den Rahmen ſeines Amtes paßte, daß er ſich be⸗ ſchränken mußte und Zwang anthun, um nicht mit den Befug⸗ niſſen der eng geſteckten Grenzen ſeiner vorgeſchriebenen Lehren in Konflikt zu gerathen. Und ſchließlich, was hätte es ihm auch genützt, wenn er ſich in Feuerſtrömen der Begei⸗ ſterung über die unermeßliche, unfaßbare Erhabenheit ſeines Gottes hätte ergehen dürfen? Die ſtumpfen Bauern, vor denen er zu predigen hatte, würden ihn doch ſchwerlich be⸗ griffen haben; ſie kamen des Sonntags in die Kirche, wall es Perbächtig vor, und e. Iieß deshalb die Mappe unberührt. Als aber geſtern Nachmittag ſich noch Niemand zur Ab⸗ holung derſelben eingefunden hatte, wurde es ihm unheim⸗ lich, und er rief nach der Polizei, ſeiner Vermuthung Aus⸗ druck gebend, daß vielleicht eine Höllenmaſchine darin ver⸗ borgen ſei. Der herbeigerufene Schutzmann nahm das ver⸗ dächtige Möbel und ſchleppte es zum Stadthaus. ier wurde nun die Mappe geöffnet, und zum Gaudium der Um⸗ ſtehenden kamen einige Bände Kunſtblätter zum Vorſchein. Zur ſelben Zeit kam aber auch der Eigenihümer der Mappe zu dem betr. Herrn und fragte an, ob er die Bilder betrachtet habe, worüber höchliches Erſtaunen und nach Aufklärung der Sache großes Gelächter. 5 * Aus der Pfalz, 21. Dez. Ein Pfälzer, Heinr. Troll, iſt Sheriff von St. Louis geworden, und zwar mit 31,377 Stimmen. Er erblickte in Edenkoben das Licht der Welt und kam im Jahre 1850, als er etwa 14 Jahre alt war, nach den Vereinigken Staaten. 1889 wählten ſeine Mitbürger ihn zum Mitglied des Oberſchulraths, nunmehr zum Oberrichter. 5 erAAtSzeiiitg, Maunheim, 30. November.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdireetor Weizel, Vertreter der Großh. Skaatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Die 25 Jahre alte Dienſtmagd Mathilde Boos von Freudenberg, zuletzt in Me d de ſoll ihr im Sommer ds. Is. geborenes uneheliches Kind ungenügend gewartet und ernährt gaben und dadurch den vorzeitigen Tod des hilfloſen kleinen Weſens verurſacht haben. Am 21. September d. Is. iſt das Kind geſtorben. Nach Ausſagen der Zeugen iſt die Angeklagte oft—5 Stunden auf dem Feld geweſen, ohne ch um den Säugling zu bekümmern. Als Sachverſtändige ungirten Hofrath Dr. Knauf und Bezirksarzt Dr. Fink, welche bekuͤndeten, daß das Kind infolge ungenügender Gr⸗ nährung geſtorben iſt. Das Urtheil lautete auf eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Monaten. 2) Der ſchon erheblich vorbeſtrafte Kaufmann Albert Fiſcher von Neuhauſen(Württbg.), hat im Laufe des letz⸗ ten Sommers ſich wieder verſchiedene Strafthaten zu Schul⸗ den kommen laſſen. Als Reiſender und Commiſſionär war er ſeit April d. für den Weinhändler Wilhelm Schlick in Frankenthal thätig. Schlick hatte Fiſcher, der damals in Heidelberg wohnte, ein Quantum Wein im Werthe von Mk. 245.94 zum commiſſionsweiſen Verkauf übergeben. Dieſen Wein und die Fäſſer, in welchen er gefüllt war, und die einen Werth von Mk. 60 hatten, verkaufte Fiſcher und behielt das Geld für ſich. Der Schreiner Friedrich Horſch in Heidel⸗ berg hatte von Schlick durch ſeine Vermittelung für Mk. 28 Wein bezogen. An ihn ſchrieb nun Fiſcher einen Frankenthal, 80. Junt datirten Brief mit der nachgemachten Unterſchrift Schlicks, laut deſſen Horſch Mittheilung erhielt, daß Schlick ſeinem Vertreter Fiſcher Generalvollmacht ertheilt habe. Auf Grund dieſes Briefes veranlaßte Fiſcher den Horſch, eine eigene Schuld Fiſchers an Horſch gegen deſſen Weinſchuld wettzuſchlagen. Schlick erſtattete, nachdem er ſeinen Schaden erkannt hatke, Anzeige, ſchrieb aber, als er glaubte, annehmen zu können, daß die Frau ihn befriedigen werde, an die Staatsanwaltſchaft einen Brief, worin er angab, er habe Fiſcher Auftrag gegeben, den Brief, wegen deſſen gegen Fiſcher das Verfahren wegen Urkundenfälſchung eingeleitet worden war, an Horſch zu ſchreiben. Wegen dieſes Verſuchs, die Anklage gegen Fiſcher rückgängig zu machen, ſteht Schlück wegen Begünſtigung unter Anklage. Nachdem in heutiger Sitzung Schlick es zweifelbaft gelaſſen, ob ein wirkliches Commiſſtons⸗ verhältniß zwiſchen ihm und Fiſcher beſtanden, ließ die Staats⸗ anwaltſchaft den erſten Anklagepunkt fallen und beſchränkte ſich auf die Vertretung des Falles Horſch, Fiſcher wurde wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zu 4 Monaten, Schlick wegen 769 0843 zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. Ver⸗ theidiger: 80 8⸗Anwälte Dr. Köhler und Dr. Jordan. )9) Der Schloſſer Franz Dimmel von Weinheim hatte vom Schöffengericht Heidelberg wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche erhalten. Er ſoll in Siegels Bierhalle in Heidelberg am 1. Auguſt 15 dem Schuhmacher Staffert ein Bierglas auf den Mund geſtoßen haben, ſo daß eine erhebliche Quetſchwunde entſtand. Die Berufung Dim⸗ Af gegen dieſes Erkenntniß wurde als unbegründet ver⸗ worfen. ) Der 19 Jahre alte Schuhmacher Alex. Weger von Ammerſtetten entwendete einem Cementarbeiter aus Italien, mit dem er in Fae ein Zimmer bewohnte, aus dem verſchloſſenen Koffer, welchen er mit einem Nachſchlüſſel öffnete, Kleidungsſtücke, Legitimationspapiere und 26 Mark Baargeld. Da Vorſtrafen noch nicht vorlagen, ſo erkannte das Gericht auf das Strafminimum von 8 Monaten Gefängniß. Geſchüftliches. Elnen guten Klang, ſo ſchreibt die„Internationale Induſtrie⸗Rundſchau“, hak in Stadt und Land das Schuh⸗ waarenlager des Herrn Georg Hartmann in Mannheim E 4, 6, denn daſſelbe vermag den hochentwickelten Anſprüchen des Publikums in jeder Weiſe zu genügen. Der Inhaber ſchaut auf eine vieljährige Praxis zurück, innerhalb welcher Zeit er ſich die gediegenſten Sach⸗ und Fachkenntniſſe erworben hat. Die große Routine gibt der Firma eine bemerkens⸗ werthe Treffſicherheit in Bezug auf die für den Einzelnen nöthige Schuhform. Auch wird durch das raſche Verſtändniß für ausgeſprochene Wünſche jede unnütze Mühe mit Probiren von Alters her Brauch und Sitte war, gelegentlich einmal im Gotteshauſe zu erſcheinen, aber eindruckslos, wie das Rauſchen des Meeres oder das Brauſen des Sturmes, ver⸗ hallten ſeine Worte an den verſchloſſenen Gemüthern— un⸗ bewegt, wie ſie gekommen, gingen ſie hinaus; er redete für die Wände hier im Heidedorfe, und das war ein entmuthi⸗ gendes Bewußtſein für ſeinen Nere aenſt Jetzt tauchten die Umriſſe der Kirche ſchon deutlicher in der Dämmerung auf— aus der Dorfſtraße trat ihm die vierſchrötige Geſtalt des Nachtwächters mit dem Horn und vorſündflulhlichen Spieß „Guten Abend, Dierks, Alles in Ordnung—50 „Alles in Ordnung, Herr Paſtor, jawoll!“ Das Dorf ſchlief; die ſpitzen Giebel ragten im Moand⸗ licht auf, ſelbſt die kahlen Bäume ſtanden regungslos, wie traumumfangen. Einmal ertönte das Brüllen einer Kuh— ein Hund ſchlug an, dann herrſchte von Neuem ununter⸗ brochene Ruhe; überall das Bild des tiefſten Friedens; nur in ſeiner Seele tobte der Sturm leidenſchaftlicher Gefüble, der Eiferſucht und unbefriedigten Sehnſucht, der heimlichen Wuth, ſich ſo hartnäckig verſchmäht zu ſehen. Aber Geduld: beſitzen würde er ſie doch!— 4. Am Dienſtag war Eugen v. Ravens im Schloſſe einge⸗ troffen und hatte zur unangenehmen Ueberraſchung Albrechts Lilly Kronach, die jüngere Schweſter der Baronin, mitge⸗ bracht, eine üppige kleine Brünette mit rundem, friſchem Ge⸗ ſicht und lachenden braunen Augen, aus denen der Schei blitzte; elegant gekleidet, von übermüthiger, etwas lärmende Luſftigkeit unter der Maske einer gewiſſen kindlichen Naive⸗ tät, die ihr geſtattete, die Grenzen des Erlaubten den Männern gegenüber ein klein wenig zu übertreten, obgleich Lilly ſonſt— als flotte Verkäuferin von den beſſeren Mode⸗ handlungen Berlins geſucht— ſich eines durchaus anſtändigen Rufes rühmen durfte. Gortſetzung folgt.) ——— 4. Seite, nicht vermteden. Das überaus reichhaltige Lager umfaßt beutſche, engliſche und Wiener Fabrikate, unter welch' letzteren die Wiener Lnxus⸗Schuhe ganz beſonders zu nennen ſind. Ueber⸗ haupt bezieht die Firma nur aus den erſten und beſten Be⸗ zugsquellen. Dies ergibt ſich allein ſchon daraus, daß der⸗ ſelben der Alleinverkauf für Mannheim und Ludwigshafen der beſtens bekannten Frankfurter Schuhwaaren Otto Herz& Co., al ichnet durch größte Eleganz und gediegenſte Solidität, Übertragen worden iſt. Außerdem hält die Firma ein großes Lager von Spezialitäten in Lawn⸗Tennis⸗ und anderen Sport⸗ ſchuhen, wie Fußball⸗Stiefeln. Radfahrer⸗, Wettrenn⸗ und auperen Schuhen aus erſten engliſchen Fabriken. Aeußerſt mannigfaltig iſt endlich die Auswahl in Schulſtiefeln für Kuaben und Mäsdchen, Jagdſtiefeln, Reitſtiefeln, Waſſer⸗ ſtlefeln, Tanzſchuhen, Gummiſchuhen ꝛc. Thenter, Kunſt und Wihfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mannheim. Aſchenbrödel. Weihnachtskombbie v. C. A. Görner. Meihnachten!— Welch' eine Zaubermacht umſchließt dieſer Begriff! Wie ein gewaltiger Heerrufer ſammelt er die zerſtreuten Glieber der Familie am heimiſchen Herde, geſchäf⸗ lige Haſt bringt er unter die Menſchen, tauſend eifrige Hände regen ſich in ſeinem Dienſte und am Himmel des Kindes ſteht er wie ein leuchtender Stern, zu dem das kleine Herz in wonniger Hoffnung ſich ein ganzes langes Jahr hinſehnt. Selbft der Kunſt gebietet er. Sie legt das ernſte Gewand ab, greift in die gemüthvollen Tiefen der Volksdichtung, zaubert bdie duftigen Märchenſchätze auf die Bühne und redet im einfachen Tönen zu der beſcheidenen Kritik der Kinder. Auch auf unſerer Kunſtſtätte iſt dieſer Brauch 050 Alljährlich bringt ſie uns eine Weihngchtskomödie, und die, welche ſte uns geſtern Abend aus jahrelangem Schlummer erweckte, das„Af 0 enbrödel“, gehört nicht zu den ſchlechteſten unter ihnen. Auch wurde die Zauberei, zu welcher die Bühnentechnik mancherlei Künſte auftzu⸗ bleten hat, im Allgemeinen nicht übel dargeſtellt, denn für eines Zogels mißlungenen Flug und eines träumeriſchen Pagen Unge⸗ ſchicklichteit kann man kaum die umſichtigſte Leitung verantwort⸗ ich machen. Unter derMaſſe des aufgebotenen Perſonals nahmen ich mehrere Darſteller recht gut aus. Frl. Berg verkörperte 1 e0 und Spiel die einfache Naivetät der Titelrolle impathiſch, ebenſo Herr Kökert den elegiſchen Ton des Jrinzen Wunderhold. Herr Hecht, der auch die Regie zatte, ſtattete den König Kakadu mit gelungenem Humor aus, vobei ihm ſeine drolligen Hofſchrangen, als welche die erren Bauer, Gichrodt und Löſch fungirten, treff⸗ ch ſekundirten. Die hochmüthige Arroganz der Stiefmutter und ihrer bevorzugteng Töchter wurde von den Damen (acobi, Wittels und De Lank 1. charakteriſtiſch darge⸗ dellt, in deren Gefolge ſich Herr Tietſch als poſſtere er Hantoffelheld auszeichnete. Frl. v. Rothenberg leiſtete Us Fee Walpurgis Anerkennenswerthes und hatte an Syfax⸗ Fräul, Karina einen flotten Vollſtrecker ihrer Zauberbe⸗ 185 Manche Secenen wären recht gelungen und ernteten zelchen Belfall der kleinen Zuhörerſchaft, ſo namentlich der Hall in der Küche und die Rutſchpartie im 5. Bilde. Die großen Kinder“ erfreuten ſich auch an den Künſten der Frl. Vänkke, welche den„Spiegeltanz“ ſehr gerazibs ausführte and für die Arrangements der e namentlich des Vogelballets, Anerkennung verdiente. Sehr wirkſam war auch die Schluß⸗Apotheoſe. Herr Chordirektor Starke ſaß am Dirigentenpult. Das Haus war in allen Rängen nur ſehr mäßig beſucht.. M. Spielplau des Großfh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 23. bis mit 31. Dezbr. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 28.:„Die goldene Märchenwelt“. — Mittwoch, 26.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg“.— Donnerſtag, 27.:„Hänſel und Grethel“,„Die Puppenfee“.— Freitag, 28.:„Heimg'funden“.— Sonntag, 80.:„Die Zauberflöte“.— b. Im Theater in Baden: Keine Voörſtellung. Der Kaiſer hat dem Vernehmen nach geäußert, daß den Kunſtreferenten Gelegenheit gegeben werden ſolle, zu geeig⸗ neter Zeit die im Weißen Saal aufzuſtellenden Standbilder der Hohenzollernfürſten in Augenſchein zu nehmen. Auf aus⸗ drücklichen Wunſch des Kaiſers iſt fämmtlichen neuen Statuen ein jugendlicher Charakter gegeben worden. So erſcheinen manche der Fürſten jünger als dem Alter entſprechend, in welchem ſie zur Regierung kamen. Der von Unger modellirte König Friedrich Wilhelm IV. iſt z. B. etwa als Dreißiger dargeſtellt, während er erſt mit 45 Jahren den Thron beſtieg. Aur Uebrigen iſt natürlich die feſſelnde Erſcheinung, die der Künſtler dem König gegeben hat, 0 ſtreng beglaubigt, ſo fremdartig ſte auch im erſten Augenblick berührt. Ein antikes Säulenſtück mit joniſchem Kapitäl, an das die Figur ſich lehnt, deutet auf das Intereſſe dieſes Königs für die Kunſt hin. Noch mehr abweichend von den derkömmlichen Vorſtellungen iſt die von Gberlein geſchaffene Statue Friedrich Wilhelms III., von deſſen jugendlichem Haupt langes lockiges Haar herabwallt. Die Täuzerinnen des Malers Mesples. Aus Paris chreibt man: In der Galerie Bernheim jeune wurde die usſtellung der Studien und Gemälde von E. Mespleès üder die„Tänzerinnen“ eröffnet. Man hat hier eine wundervolle Serie von mehr als hundert Paſtells und Oelgemälden vor ich, in der die Damen vom Ballet der Großen Oper in allen o verſchiedenen Kundgebungen ihrer entzückenden Kunſt und ihrer Eziſtenz hinter der Bühne beobachtet und geſchildert werden. Nach dem Altmeiſter des Genres Degas und neben Carrier Belleuſe hat Mesples ſich nunmehr einen zweiten Platz in dieſer Spezialität geſchaffen. Es iſt nicht mehr die etwas verblüffende Phantaſie des Erſteren, noch die eher kalte und undewegliche Genauigkeit des Zweiten, ſondern die glück⸗ liche Durchfühgrung der Bewegung und des Lebens der Bal⸗ lerine in allen ihren Stellungen, jenes zarten, geſchmeidigen Geſchöpſes, das mit dem Koͤrper, den Armen, den Beinen ugleich ſingt und ſpricht. Dieſes aufrichtige Werk läßt bei dem zünſtler auf eine ſtarke Wadaneedes und eine unermüd⸗ liche Ausdauer in der Sucht nach dem Wahren ſchließen. Hr. Mes⸗ plés muß dazu Tauſende von Dokumenten, Skizzen, Sae und Noten aller Art über die Bewegung und die eigenthüm⸗ liche Farbe der Umgebung geſammelt haden, ja er muß ſogar ein wenig Balletmeiſter geweſen ſein um jede Stellung ge⸗ bübhrend zu charakteriſiren. So findet man denn auch in dieſer reizenden Sammlung Alles, von den intimen Scenen der„Klaſſe“, von den erſten Lektionen bis zu den großen „Pas“ der Sterne, die ein wadrer Nimdus ihrer Kunſt um⸗ Aidt. Der Eindruck, den man bei dem Anblick der Bilder empfängt, iſt ein rein äſthetiſcher und Diejenigen, welche hier ein Sammlung petites femmes“ der„Jie parisienne“ zu finden glaudten, ſind. wenn ſie nicht alles künſtleriſche Fühlen KAngebüßt haden, freudig überraſcht. Herr Mesples iſt mit emem Schlag in die erſte Reihe der Genremaler vorgerückt. Aeuelte Aachtichten und Telegtammk. Berlin, 21. Dez. Sicherem Vernedmen nach wird der reußiſche Landtag wie in den früheren Jahren zum 18. Jannar einderufen werden. Die Veröffentlichung der Ein⸗ berufung ſoll in den nächſten Tagen erſolgen. München, 21. Dez. Die N. Nachr. vernehmen: Generul⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Dey ber. aſſender oder nicht konventrender Sachen, thunlichſt Der verurtheille Czynski wird Reviſion deim Reichsge⸗ — 80 *Hammermühle bei Vorzin, 21. Dez. Fürſt Bis⸗ marck iſt heute Vormittag 10 Uhr 15 Minuten mittels Sonderzugs von hier abgereiſt. Am Bahnhofe waren Landrath Weiher aus Rummelsburg, Ortspfarrer Schu⸗ mann und Oberförſter Weſtphal anweſend. Paris, 20. Dez. In der Deputirtenkammer wurde die Vorlage über ein Ehrengehalt an die Hinter⸗ bliebenen des Kammerpräſidenten Burdeau in der Geſtalt mit 293 gegen 194 Stimmen angenommen, daß Bur⸗ deaus Mutter 3000, die Wittwe für ſich und ihre Kin⸗ der 9000 Franken erhält.— Der Vorſitzende der Suez⸗ kanalgeſellſchaft, Guichard, iſt nach der Voſſ. Ztg. von Paris nach Egypten abgereiſt, um beim Khedive um die Erlaubniß zu bitten, dem Kanal den Namen Leſſeps⸗Ka⸗ nal zu geben. London, 21. Dez. Geſtern wurde in der Werft zu Chatham das größte Schiff der englichen Marine, der „Magniſicent“, vom Stapel gelaſſen. Der„Magnificent“, iſt ein Doppelſchrauben⸗Barbekteſchiff erſter Claſſe von 14 900 Tonnen Waſſerverdrängung, einer Geſchwindigkeit von 19½½ Knoten und einem ſo umfangreichen Kohlenbehälter, daß er 28 Tage auf hoher See weiterdampfen kann. Sechs andere Schiffe derſelben Gattung werden ihm bald folgen. Sie ge⸗ hören zum neuen Marineprogramm des Lord Spencer. Shanghat, 21. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet: Aus guter Quelle verlautet, daß unmittelbare Friedensver⸗ handlungen zwiſchen Peking und Tokio im Gange ſind. ** ——— * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Berlin, 22. Dez. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Wilhelmshaven: Hier ſind 7 zur Oberfeuer⸗ werkerſchule in Berlin kommandirt geweſene Unterofft⸗ ziere der Marine, welche bis jetzt in Magdeburg internirt geweſen waren, wieder eingetroffen. Daſſelbe Blatt ſchreibt: Wie verlautet, wird der Herzog von Orleans demnächſt ein Manifeſt publiziren. Einer Meldung deſſelben Blat⸗ 1s zufolge hat in Petersburg ein grandioſer Schmuggler⸗ prozeß begonnen. 150 Zeugen ſind geladen. Zahlreiche Petersburger Firmen ſind dabei kompromittirt. Angekagt ſind 32 Perſonen. Berlin, 22. Dez. Die„Morgenblätter“ melden: Im Nachlaſſe Anton Rubinſteins wurde ein verſiegeltes Couvert gefunden, welches die Aufſchrift trug:„Cantaten, zu oͤffnen am Jubiläumstage des Petersburger Konſer⸗ vatoriums.“ Berlin, 22. Dez. Der„Börſenkurier“ erfährt aus Petersburg von unterrichteter Seite, daß der Zar beabſichtige, den Generaladjutanten Richter zum Berliner Botſchafter zu ernennen. Friedrichsruh, 21. Dez. Fürſt Bismarck iſt heute 10 Uhr 50 Min. hier wohlbehalten eingetroffen. *Madrid, 22. Dez. Die Kammer beſchloß, einen Antrag der Deputirten der Antillen, betreffend Abſchaf— fung der Fabrikatſteuer auf Zucker und Melaſſe auf Cuba in Erwägung zu ziehen. »Madrid, 22. Dez. Die Cortes werden ſich heute bis zum 10. Januar vertagen. LLondon, 22. Dez. Die hieſigen Blätter bringen eine Depeſche aus Waſhington, wonach der amerikaniſche Geſandte in Tokio, Dun, der japaniſchen Regierung verſprochen habe, einen Geſandten Chinas mit allen ſeinem Range gebührenden Ehren ſowie mit dem auf⸗ richtigen Wunſche zu empfangen, daß die dadurch einge⸗ leiteien Friedensunterhandlungen zu einem gedeihlichen Ende geführt würden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effekteubörſe vom 21. Dez. Heute notirten: Brauerei Eichbaum 184 G. 134.25., Brauerei Schwartz 96 bez., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 119 bez. und., Mannheimer Lagerhaus 100 bez. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 21. Dez. Obligationen. 8½ Badiſche Obligat. 108.90 ö8J8% Rbein. Hop⸗Pfandpriefſe 9s 70 bz 4 Bab. Oblig. Mart 105 50 böſ R. Hyp.⸗Pſdor S. 44—49 58/101 30 3 1886 106 50 0/4*„ 82—85 8 20 C 4„* fl. 104.— özſs„unkündbar bis 1902/105 8 „. T. 100 Sooſe Zus Nannheimer Odl. 1888 101.— 6 8 Keichdanleide 4 5„ 1888 101— 6 3⁰* 4 7„ 1890 101 80 P 4 An 4 Heidelderg— 8 Preuß. Tonſols 4 Freidurg t. B. Obl. 102. 50 P Su„ 8 5„ 2 4 101. 8 8 0 ſas Ludwigshaſen MNk. 113.— 8 4 Vager. Obligationen Me 15** 108.— 95 4 Sfälgz. Sudwigsdahn Mk. 80 584½% Wagh. Zugerfabrik 108.— 6 4„ Judwigsdagdn 1 10f.80 böſs Oggersbetmer Spinnerei 109.— P 4„ Maxdagn 104 80 beſs Berein Chem Fabriken 101.90 8 4„ Norddahn 14 80 bzſs Weſteregeln Atkaltwerte 104 80 53 J½„ iſenbahnen 10.— 5304½ H. Br.-DO. d. Spey. 8 100.— F 4½ Zellſtofffabrik Waldhe 1108.— d8 55 Aktien. Badiſche Bank 115 20 CJ Brauerei z. Storch 128.— 5z Abdeiniſche Creditbank 129 75 8 Heldelberger Aktiendrauetei 188. Aeezu env.- 80 pct. K 171.— 5f Srauetei Sckwartz 96.— 55 Viälg. Oep.⸗Bank 155.80 C Stuner Brauerte, 214— 53 8 neut 154 28 C] Werger'ſche Brouerti 84. 5 Sfärziſche Bant 181.80 5½ Sadiſche Srauerei 37.— 8 Manndeimer Bank 180. dzGanter, Brauerei Fretburg 114 75 8 Destſche Unſendank 89 80 5 Brouere z. Sonne i 182— 83; Köſter's Bank.⸗G. 119 30 8 Naung Dampfſch eppfchiff. 118.— 83 Gewerdedunt Spever 50K 123 25 SCoig. Kdein-u. Seeſch fabrt—.— Jandaner Volksbank 80% E iis 6 Lod. Schifffabrt-Aſſecuranz 70.— 8 Bfalziſche Su wiesbahn 241 50 0Sad. Küc n.trerſich. 220— 63 7 Magdaen 158 70 5 Mau beime Serſich zung 888—f „ Verdeatn 14.80 d Nanndeimer Nüdverſch. 489.— 8 88 Spideret Jehn.— Württ. Transportrerſich. 870.— 8 orzugs⸗At. Ber ch. Fadr. 194— 6 Oderrbeie. Veiſ-Geſellſchaft 20.— P Dadiſae Anilin- u. Soda 412— 6Oggersbeimer Spaertti 5 Weſteregelrn A kaltwerke 281 50 CEetlinger Sp verei 1883. P Edem. Fabrit Sold nderg 158.— 6 Manndeimer Sauerdaus 100 dſ ofmann u. Schötenſack—— Naund. um- u. Aeörk. 125 78 55 etein D. Ortfar rten 100.— d Karlsruber Naf inendan 148.— P Dagbänster Juckerfakrik 64.— 6 Hüttendeimer Spinnerst 56— Nannbeimer Judertaffn 119.— 6 Kartsr. Kähmf Loſd a. KSen Nanndelmer utttenrauetet 148.— 8 Serein Spezerer Stegelwette 78.— P Eichdaum-Brauete: 18.— 6 Dfan FTeid à Fritfebr. Judisigs daſenet Oraue ei 209.— 6 Vort-Fementwk. Heidelerg 140 5z Schweßinger Srauere——— Zenſtofffa rik Saldoe 248 50 8 Emailltrwerke Naitammer 113 80 53 Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Dezember. Nach der Abſchwächung von geſtern Abend zeigte die deutige Börſe wieder recht feſte Tendenz. Wider Erwarten geſtalten ſich die Geldverhältniſſe in Wien nicht ſchwierig und der von dort ausgehende feſte Grundton fand an unſerem Markte im Verkehr mit öſterreichiſch⸗ungariſchen Werthen einen kräftigen Widerhall. Auf den üdrigen Gebieten war die Tendenz nicht ganz ſo feſt: immerhin daben ſich auch dort die Courſe nach vorübergehender leichter Abſchwächung in der Börſenſtunde etwas erhöhen können. In⸗ duſtriegktien notiren allgemein ziemlich feſt. Söchſter 2„ pCi. unter geſtern. Amerikaniſche Prioritäten befeſtigt. Privat⸗ Disconte 2 pCt. Frankfurter Effekten⸗Societat v. 21. Dez., Abds. 6½% Uhr. Oeſterreich. Kredit 326¾, Diskonto⸗Kommandit 207.75, Berliner San 152.70, Deutſche Bank 172 80, Dresdner Bank 158.90, Banque Ottomane 132.50, Wiener Bankverein 124½, Lombarden 89, Meridionalaktien 121.60, Heſſiſche Ludwigsbahn 118.90, Ung. Goldrente 101.70, Spanier 73.70, 31 proz. Ruſſen 95.95, öproz. Argentinier 51.50, 6proz. Mexikaner 70.40, 3proz. do. 18.75, Madrider Looſe 45.30, Türk. Looſe 34.55, Aſchersleben 161.50, Harpener 147, Hiberntia 137 30, Bochumer 135.90, Alpine 85.70, Con⸗ cordia 116.40, Nordo. Lloyd 90.75, Gotthard⸗Aktien 185.10, Schweizer Central 138.30, Schweizer Nordoſt 127.80, Jura Simplon 80.90, Union 92.80, 5proz. Italiener 85.10. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 21. Deg. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual. II. Qual. —.— Schmalvieh I.— II.— III.—.— Farren I.—. II.—. 122 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 376 Schweine I. 122, II. 118.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. — Milchkühe———. 281 Ferkel 10—16.— Schafe Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 779 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Dez. Weizen per März 18.85, Mai 13.80, Juli 13.85. Roggen per 0 11.65, Mai 11.75, Juli 11.90, Hafer per März 12.15, Ma 12.80, Juli 12.50, Mais per März 11.60, Mai 11.45, Juli 11.50 M. Tendenz: ruhig. Mangels anderweitiger Anreg⸗ ung war die Geſchäftsbetheiligung ſchwach und die Preiſe blieben für Weizen bei kleinen Umfäzen unverändert. Roggen matt, Hafer bei niedrigeren Preiſen mehrfach gehandelt. Mais ſchwächer, Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Dez. New⸗Nork Chicago ona: 8 Weizen] Mais Schmalz] Caſfſee Weizen] Mais Schmalz März——.————— Aprif— e ee— 5———— Junt————— 23———.— Auguſt————.————— Oktober————.——.————.— Nopember—————.————————.— Dezember Sgeſe 59—-.10—————.—.70 Januar 597%8 51%.12 18.50—— 45¼ᷣ 6 77 Februar 60⁰ 52%%% ᷣ LJ———— Mösz 61%—— 1288——— Mai 680¹ 526˙66— 12.55 58— 48574.— Juli————ñ— Sepiember))TFE!VTCTTTTTVTT.TTTTT Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer Pafen Verkehr vom 20. Dezember. Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterel I1 Sangmann Der alte eter[Ruhort Kohlen 8600 Weiles Merrator Stückgüter 11¹16 Klein Frieda Maria 1 15 7469 Jatob D. Blöm 1 heing'heim Steine 590 Kaſt D. A. Heſ. 6 Rotteidam Fetroleum 7822 Sandbbber Anna Marie Stücgüter 12000 Hafenmeiſterei IV Neubaus ohann Duisberg Kohlen 7200 Mehren urſt zu Wied[Ruhrort 75 1500 Stabl[B. v. Gemmingen„ 5 4150 Böhringer Katharina 1 1 485⁰0 Floßbolz: 1220 cbm. argelommen—— obm. abgegangen. Vom 21, Dezember: 85 Haſenmeiſterei 8 Claaßen Sortembilde Retterdam Stückgüter— Pickert[Woltke 8 Koln 1 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen Kouſtangz 2,80 2,80 2,80 üningen ,15 1,161,26 1,27 Abds. 8 U. ehl I,55 1,54 1,54 1,60 1,65 N. 6 U. Santerburg. 2,79 2,78 2,78 2,91 Abds. 6 u. Maxau 3,00 2,99 2,99 3,05 8,14 Germersheim 2,51 2,68.-P. 12 U. Mannheim. 2,41 2,44 2,48 2,50 2,69 2,93 Mgs. 7 U. Mainz I,10 1,22 1,26 1,801,40.P. 12 U. Bingen 10 U. Kaus„„„ 1,14 1,28 1,871,42 1,56 2 U. Kobleng 1,50 1,59 1,70 2,20 10 U. Kölin I1,20 1,24 1,40 1,68 2,20 2 U. Ruhrert:. 0,71%8 0,77 ½58 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,49 2,55 2,59 2,602,86 3,17 VB. 7 U. Heilbronn. 0,82 0,82 0,79 0,82 1,29 V. 7 U. N Nk.70—9 65 Ruff. Imperiats.—.—— Dollacs in Geld„—18 Gngl. Seuvereianxe 20 88 82 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Eie. Schub“ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mahunbeim und Ludwigsbafen Alleinverkauf bei Geors Hartmaun, Schub⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke ee „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei artin Decker 4.4 45679 5 3 Sg 05 Reuene —— dirent aus d. — Seide: Sabrite von ven Eſten& Neussen, Crefeld, ier Sen8 facbige und weiße Seidenſtoffe. Sammte. Plüſche und Belvets. Man verlange Ruſter mit genauer Angabe des Gewünſchten. ————ͤͤ—————̃ & Co., 82,16, Plauben. ilzhüten für Herren u. Kinder zu den He Hutfabrit Zilke Größtes Lager in Seiden⸗ und billigſten Preiſen.— Beſte — — J ßler P 6. 2 Geigenbaner P 6, 2 Instrumenten-Handlung empfiehlt ſein dekanntes Mnuſik⸗ und Inſtrumenten⸗Sager zu Feſtgeſchenken geeignet, als: 2 Violinen, Bogen, Kaſten, n 12 Mk. an) f Trommeln, 5 1, Drebdoſen, 25 18 + inder⸗8 zu den dilligſten Nreten 8 alle Sorten Breiſen. 53082 bitte aicht zu verwechfeln General⸗Anzeiger. 5. Seite. 5* ung. Neujahrs⸗Briefverkehr 3 vo anz beſonderer Wich⸗ igkeit, daß auf den Adreſſen die Wohnung des Empfängers ach Straße und Hausnummer eutlich angegeben wird. Dies ilt auch für Stadtbriefe. Das Publikum wird in ſeinem igenen Intereſſe hierauf auf⸗ nerkſam gemacht. 54579 zarlsruhe(Baden),17 Dezbr. 1894. Oer Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Ober⸗Poſtrath: Heß. Ir Bad Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 5. Januar 1895 wird der Ausnahmefrachtſatz für die Beförderung von rohen Kalkſteinen und Kalkſteinſchotter un Ladungen von je 10000 Kg für die Frachtbriefſendung und den Wagen im Verkehr zwiſchen Steinsfurth und Mannheim von 0,18 Mk. auf 0,17 Mk. für 100 Kg ermäßigt. Karlsruhe, 19. Dezember 1894. Generaldirektion. 54616 Bekaunlmachung. Die Ernteberichte der Gemeinden betr. (850) No. 599151. Die Bür zer⸗ meiſterämter und Stabhaltereien des Amtsbezirks erhalten mit nächſter Poſt die Vordrucke für die Ernteberichte, ſowie Frage⸗ bogen über Saat u. Erntemengen und die porhandenen Obſtbäume, da die Erhebungen für 1894 ſich auch auf die Letzteren erſtrecken ſollen. Außer den landwirth⸗ ſchaftlichen ſind auch die in anderer Weiſe benützten Flächen erfragt. Jede Gemeinde ünd abgeſonderte Gemarkung erhält 45 3 Vordrucke zu beiden Erhebungsbogen, wovon je einer für die Akten der Ge⸗ meinde(Gemarkung) beſtimmt iſt, die andern aber, pünktlich beant⸗ wortet, hierher eingeſendet werden wollen. 54604 Mannheim, 19. Dezember 1894. Gr. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Stlauntmachung. Statiſtik des Bettler⸗ und Landſtreicherun⸗ weſens betr. (850) No. 90952 1I. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden beauftragt, die Zählkarten über die im Jahre 1884 erfolgten Be⸗ ſtrafungen wegen Bettels und Landſtreicherei biunen 3 Wochen anher einzuſenden. Dabei iſt zu beachten, daß die Zählkarten genan auszufüllen ſind. 54608 ̃ Mannheim, 19. Dezember 1893. Großh. 1315 amt: v. Grimm. Skkanntmachung. Nr. 20,400. Durch Erlaß Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kul⸗ tus und Unterrichts in Karlsruhe vom 16. Dezember ds. Js, Nr. 26807 wurde dem Großh. Notar Würth in Ladenburg der erbetene Urlaub für die Zeit vom 24. bis mit 31. Dezember d. J. bewilligt. Die Stellvertretung hat durch den allgemeinen Stellvertreter Gr. Notar Knecht in Mannheim zu geſchehen. Mannheim, 20. Dezember 1894. Großh Landgericht: HBaſſermann. 54605 Schulz. Bonkursverfahren. Nr. 64355. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Karl Auguſt Vetter in Mannheim iſt Schluß⸗ termin gemäߧ 150 K. O. auf Dienſtag, den 8. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 54621 Mannheim, 18. Dezbr. 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Mohr. Ladung. No. 40897. Der am 26. Oktober 1860 zu Dainbach geborene Pferde⸗ bauer Johann Wilhelm Ehr⸗ mann, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatz Reſerviſt ohne Erlaubniß gusgewandert iſt, bezw. nach Ab⸗ lauf eines ihm bis 1. Oktober d. 8. bewilligten Urlaubs nach merika ohne Erlaubniß dort verblieb Uebertretung gegen 8380 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth I.— hierſelbſt auf Vormittags Z½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beiunentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St..⸗O. von dem Haupt⸗ meldeamt Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 11. Dezember 1894 verurtheilt werden. 54468 Mannheim, 17 Dezember 189a. Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Staudt. en zu ͤ Pripvat⸗ Unterricht. 58691 Gefl. Offerten unter B. W. No. 58691 an die Expedition d. Bl. —— Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 54636 I. Am 12. oder 13. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 17/19 eine Leiter und ein Beſen. 2. Am 14. l. Mts. im Hauſe S1, ga ein blau⸗ u. weißemaillirter Waſſereimer und 1 grauer Korb. 8. In der Nacht vom 16./17. l. Mts. im Hauſe J3, 19 zweiblaue Stoffjuppen. 4. Am 17.l. Mts in Schmoller's Laden(D 3, 11½) ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 20 Mk. Inhalt. 5. Am 18. l. Mts. im Hauſe 7, 19 ein graues und ein fleiſch⸗ farbiges Normalherrenhemd, eine graue und eine fleiſchfarbige Nor⸗ malherrenunterhoſe und ein roth⸗ geblumtes Kleid von gelbem Biberſtoff. 6. Am 18. l. Mts. vor dem Hauſe K 2, 33 aus einer Droſchke ein Kutſchermantel. 7. Am 19. l. Mts. vor Schmoller's Laden(D3,11½¼) ein gelbledernes Portemonnaie mit 150 Mark In⸗ halt und ein gold. Ohrring mit blauem herzförmigem Stein. 8. Am 19. l. Mts. vor dem Hauſe G 2, 19/20 1 Packet Confect. 9 Am 19. l. Mts. im Hauſe 8 1, ein ſchwarzes Cheviot⸗ Damenfaquet. 10. Am 19. J. Mts. im Hauſe Amerikanerſtraße No. 11 1 rothes, baumwollenes, geblumtes Tiſch⸗ tuch, 1 weißleinenes Betttuch, 1 roth⸗ und gelbkarrirter Bettüber⸗ zug(innen blau), und 2 roth⸗ und gelbkarrirte Kiſſenüberzüge. 11. Am 20. f. Mts, in Wronker's Laden(D 2,6/1) 1 ſchwarzledernes Portemonnate mit 9 Mk. Inhalt. 12. Am 20. l. Mts. in Schmoller's Laden(D 3, 11½) 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 17 Mk. 60 Pfg. Inhalt. 18. Am 20. l. Mts. von einem Wagen herunter 1braunes Paquet mit 1 Paar Plüſchpantoffel, 1 Paar Damenzugſtiefel, 4 Paar Frauen⸗ filzſchuhe, 34 Paar Kinderwinter⸗ ſchuhe und Stiefelchen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim. 21. Dezember 1894. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Main⸗Keckar⸗Bahn. Vergebung von hölzernen Bahnſchwellen. Der Bedarf der für das Jahr 1895 erforderlich werdenden Langſchwellen, eichene, Mittelſchwellen, eichene, Mittelſchwellen, kieferne, ſoll durch öffentliche Ausſchreibung Mittwoch, 13. Februar 1895, beſchafft werden, Die Lieferungs⸗ bedingungen mit Angabe der An⸗ dem Hauptmagazins⸗Verwalter hier eingeſehen und auch auf frankirte Anfrage gegen Ein⸗ ſendung von 40 Pfg. von demſelben bezogen werden. Die Angebote ſind mit der Aufſchrift„Angebot auf Lieferung von Schwellen“ bis längſtens 54574 Donnerſtag, 3. Jannar 1895, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und frankirt an den Hauptmagazins⸗Verwalter hier einzuſenden, woſelbſt auf deſſen Büreau um dieſe Zeit die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote erfolgt. Darmſtadt, 18 Dezember 1894. Der Ober⸗Betriebs⸗Inſpeetor. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden 1. der Roſine Fran⸗ ziska Rothweiler, Wittwe des Zimmermanns Fried. Hrch. Biermann hier, 2 dem Herrn Hrch. Fried Biermann hier, 3. der Emilie Auguſte Btermann minderjährig vertreten durch ihre Mutter als geſetzl. Vor⸗ münderin die nachbeſchriebenen Liegenſchaften am Kreitch, 28. Dezember 1894, achmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich verſteigert, wobei der endgültige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. 5372ʃ Beſchreibung der Liegenſchaften. 1) Das vierſtöckige Wohnhaus dahier Lit. K 10, 16 mit Schienen⸗ keller, vierſtöckigem Seitenbau u. einſtöckigem offenen Schuppen neben Karl Laible und ſelbft. Taxirt zu 35 000 Mt. ſage: Fünfunddreißigtauſend Mark. 2) Das vierſtöckige Wohnhaus dahter Lit. 1 10, 17 mit Ein⸗ fahrt.Schienenkeller vierſtöckigem Seitenbau, Querbau mit Werk⸗ ſtatt, neben ſelbſt und dem Verein chemiſcher Fabriken. Taxirt zu 50000 Mk. ſage: Fünfzigtauſend Mark. Die beiden Liegenſchaften ſind bis jetzt ungetheilt und beträgt das Flächenmaß des Platzes 1051,69 gm. Mannheim 27. November 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh Notar: Mattes. fr und bei Gr. zamt de; 105 54602 Ein Student wünſcht Nachhilfeſtunden zu er theilen. Näheres in der Ge Expedition. 54625 FFFFF zahl der Schwellen können bei Btkünntmachung. No 426. Wir bringen zuröffent⸗ lichen Kenntniß, daß wir, um den vielſachen bei uns einlaufenden Klugen nber mangelhafte Füllung der Latrinefäſſer bei Entleerung der Gruben, bezw. über unrichtige Berechnung der Entleerungsge⸗ bühren thunlichſt zu begegnen, unſere fämmtlichen Fäſſer(No. —38) haben aichen laſſen. Dabei hat ſich ergeben, daß der durch⸗ ſchnittliche Rauminhalt eines Fäſſes 2836 Liter beträgt und daß kein Faß weniger als 2800 Liter Inhalt hat. Da bei Berechnung der Ent⸗ leerungsgebühren ein Rauminhalt von 2600 Liter pro Faß zu Grunde gelegt wird(weil die Fäſſer, um Beſchädigungen der Maſchine zu vermeiden, nicht ganz voll gemacht werden dürfen), iſt an dem ſeit⸗ lichen mit Glasſcheiben verſehenen Arm der Fäſſer eine Marke ange⸗ bracht worden, welche den Raum⸗ Inhalt von 2600 Liter bezeichnet. Die Maſchiniſten ſind ange⸗ wieſen, die Fäſſer jeweils ſoweit zu füllen, daß die Latrine über dieſes Aichmaß um etwas hinaus⸗ reicht. Wir erſuchen die Hausbeſitzer zur thunlichen Vermeidung von Diſſerenzeu dringend, 05 bei Entleerung ihrer Gruben die Füllung der Fäſſer ſelbſt mit zu controliren und von ſolchen Fällen, in denen Aane Füllung ſtattfinden ſollte, uns unker An⸗ gabe der Faßnummer feweils alsbald gefl. Mittheilung machen zu wollen. 54419 Mannheim, 8. Dezember 1894. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt: Martin. Vergebung von Rheinkies und Pflaſterkies. Na. 4186. Die Lieferung von 2800 ebm, Pflaſterkies und 3000 ebm. Aheinkies ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro obm. geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, Santaz bis; amſtag, 29. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden Fönnen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. 54274 Mannheim, 15. Dezember 1893. Tiefbauamt: Kaſten. Vergebung Skraßenban materialien. Nr. 4188. Die Lieferung von 4000 lfdm. Granitrandſteine, 1500 ebm. Pflaſterſteine, 2300 ecbm. Kleinſchlag(Hart⸗ bajalt), 800 ebm. Schottergrus ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind poxtofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 54275 Samſtag, 29. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen n Angebotsformulare aaaan Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingel aufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 15. Dezember 1894. Tiefbauamt: Kaſten. Heffentliche berſteigerung. Donnerſtag, 27. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokal E 6, 1 im Auftrag der Firma Baum K& Fiſcher dahier: 204 Platten Rohzink 88 50 Block Bankazinn nach Artikel 345 des.⸗G gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Waare lagert in der Induſtriehalle am neuen Rhein⸗ quai und kann dort beſichtigt werden. 54674 Mannheim, 22. Dez. 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Ereiwillige Jerſteigerung. Am Montag, 24. Dezember Nachmiteags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4 5: Eirca 100 Flaſchen verſch. Liquere, als: Bergamott, Mageubitter, Colratropfen, Arac, Cognak gegen Baarzahkung im Auf des Herrn Eltr. Rapp hier, ö lich verſteigern. 54689 Mannheim, 21. Dezember 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, K J, 9. Im Ramenßnicken für Wäſche empftehlt ſich Frau Murie Sollinger, + 1, 1, III. 51188 Iwangsvergkigerung. Am Montag 24. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, im Vollſtreckungswege: Fettlaugenmehl, 1 Decimalwaage, 2 Bettſtatten mit Roſtu. Matrazen, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Tafelwaage mit Gewicht, 1 Hänglampe, zwei Wurſtmeſſer, 1 Klavier, 1 goldene Uhr, 1 Waſchkommode, 1 Spiegel⸗ ſchrank, ein Kleiverſchrank,! alt⸗ deutſche Kommode, 1 Spieltiſch von Mahagoniholz, 1 Kommode mit Schreibtiſch, 1 24 Be⸗ ſtecke von Chriſtofle, 1 ſilbernes Tranchirbeſteck u. Tortenſchaufel u. Sonſtiges gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. 54658 Mannheim, 21. Dezember 1894. Futterer. Gerichtsvollzieher. O 4, 5. Zwangs⸗Verkeigerung. Montag, den 24. Dezember, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5: 1 Parthie Spezereiwagren als: Linſen, Erbſen, Haſelnüſſe. Man⸗ deln, türkiſche Pflaumen, 1 Eimer Gelee, ferner 2 Chiſſonier, 1 Ka⸗ napee,! Bücherſchrank, Spfegel, 1 Plüſchgarnitur, 1 Silberſchrank, 29 Wirthſchaftsſtühle, 4 große Tiſche, 3 Tiſche mit Marmor⸗ platten, 1 Einſchenke, 1 Gläſer⸗ ſchrank, 2 Gaslüſtre, 3 Draperien mit Gallerien, 1 großes weißes Rouleaux, 2Victoria⸗u. J Landauer⸗ wagen, 2 Grabſteine, 450 Liter Weißwein und noch Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Dezbr. 1894. Hibſchenberger, 54640 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. G 3, 9. G 3, 9. Verſteigerung von Weih⸗ nachts⸗Artikeln. .2 den 21., Seheg den 22. ſowie Montgg. 24. ds. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in unſerem Verſteigerungslokale& 8, 9 nach verzeichnete Waaren gegen Baar zahlung verſteigert als: 54566 Herren⸗Kleiderſtoffe, Herren und Frauenunterhoſen, Normal hemden Unterjacken, Unterröcke, verſch. Bettzeug, Stiefel, Pantoffel, Spiegel in allen Größen. Gdee Champagner, Rothwein, Cognac, Rum, Arac, Pfeffermünz, Doppel⸗ kümmel, Anis, ſowie an Gold⸗ waaren: Herren⸗ u. Damenketten, Brochen, Ringe, Armreife, Me⸗ daillon, Bleiſtifte, Manſchetten⸗ knöpfe, Hemdenknöpfe, Cigarren⸗ und Cigärettenſpitzen und Verſch. mehr, wozu böflichſt einladet Bermann& Bossert. NB. Samſtag und Montgg, den 22. u. 24. d8. Mts. wird die g ae bis Abends 8 Uhr abgehalten. D. O. Große Herfleigerung. Sam bag den 22. u. Mon⸗ tag, den 24. d. Mis., jeweils von Morgens 10 Uhr und von Nachmittags 2 Uhr ab, verſtei⸗ gere ich dahier im Hofe des 11575 Lamm“, Breiteſtraße 1, 42 5 54661 k. 100,000 St. Eigarren ferner Ligueure, Uhren, Gold⸗ und Silberwaaren, ſowie Di⸗ verſes im Auftrag gegen Baar⸗ zahlung. Maherhuber. Hekauntmachung. Die Wohnung in dem ſtädt. ehent R 5, 9, III. Stock, be⸗ tehend in 2 kleinen 1 Küche und Keller, ſoll ſogleich weiter vermiethet werden. Reflectanten auf dieſelbe wollen ihre Angebote bis Samſtag, den 29. d. Mts., Vormittags 11 Uhr an das ſtädt. Hochbauamt in Lit. O 7 Nr. 7½ gefälligſt ein⸗ reichen 54548 Mannheim, 20. Dezbr. 1894. Hochbauamt. Uhlmau n. ekk 5 Casino. Sonntag, 23. Dezember 1894, Abends ½9 Uhr 5548 — DA 1 SDe Siug⸗Verein Manuheim. Sonntag, den 23. Dezemhber, Nachmittags 2 Uhr PN Be für den Kinderchor. 54638 Der Vorſtand. Jierein * Wir bringen hiermit unſer verehrlichen Mitgliedern zur geſl. Kenntniß, daß die Übliche Biblio⸗ theksſtunde am Montag 24. 98. Mets. ausfällt. 54654 Der Vorſtand. Klavier unterricht wird ertheilt. 52950 Näheres im Verlag. 65 Etr. Kirſchenwaſſer, 1 Ztr. 8— Sonntag, 23. undd Montag, 24. 8 9 Augſtellung in hervorragenden Neuheiten Heute früh kurz nach 6 Uhr iſt unſ mutter und Großmutter Fan Luiſe Rüller Wwe. geb. Welſch nach langem, ſchwerem Leiden im Alter von nahezu 77 Jahren Jankt entſchlafen. Um ſtille Theilnahme bitten 5 Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adolph Eiſele nud Frau geb. Müller. Mannheim, 22. Seldlenen Echarpas, Seidensfoffen efo. Todes⸗Anzeige. Im Dezember 1894. Die und Kreis⸗Verkündigungsbhlatt. Todes-Anzelge. Heute Vormittag verschied nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden unser guter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Heſamin Ningenschuender wovon wir Freunden und Bekannten tief- betrübt Kenntniss geben, mit der Bitte um Stilles Beileid. Mannheim, 21. Dezember 1894. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet statt: Sonntag, 23. d. Js., Vormittags 11 Uhr vom Sterbe⸗ hause F 8, 15. Statt jeder besonderen Anzeige. ere Mutter, Schwieger⸗ t beſonderer Anzeige. Worauf ich mir erlaube, besonders aufsnerksam zu machen. 54618 54662 Kifider. vikar Kattermaun rath Greiner, Abends 6 U Concordienkirche. vikar Wolfhard. Stadtpfarrer Simon. Herr Stadtpfarrer Simon Morgens 210 Uhr Predigt. Stadtvikar von Schöpffer. 3 Uhr Chriſtbeſcheerung der Ki 5 Herr Stadtvikar von Schöpffer. ſcheerung der Kinder. Herr Stadtvikar Wolfhars. Diakoniſſenhauskapelle⸗ Barr Pfarrer Herrmann. Abends z8 Uhr Communion und orbereitung unmittelbar vorher. Herr Pfarrer Friedenskirche. Evaugel. profeſt. Gemeinde. 4. Adyvent. Morgens 10 Uhr Predigt. 3 Uhr Chriſtbeſcheerun Abends 6 Uhr 8 Morgens 11 rchen⸗Anſagen. Sonntag, den 23. Dezember 1894. Trinitattskirche. Morgens 8½ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 10 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ hr Predigt. Herr Pfarrkandidat Proß. Morgens ½10 Uhr Predigt. Dekan Ruckhaber. 3 Uhr Chriſtbeſcheerung der Kinder. Stadtvikar Kattermann. Lutherkirche err err Herr Stadt⸗ der Kinder. hriſtbeſcheerung der Uhr Hemenn. Herr Abends 6 Uhr Fhriſtbe⸗ Predigt. — 14§8 Hannheim. JI, 8. 80 titl. Publikum von Mannheim und Umgegend, ſowie meinen FPreunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich die Reſtaurations⸗ Lokalitäten 54584 ZumsStorch wieder ſelbſt übernommen habe. So wie früher wird es auch jetzt mein Beſtreben ſein, meine werthen Gaͤſte mit nur Ia. Speisen und Getränken zufrieden zu ſtellen. Um gefl. Zuſpruch bittet Hochachtungsvollſt R. Ruf Wtw. Zur Uebernahme am Samftag: Großes Schlachtfeſt. empfte e — 5 80 Reftaurant zum bayer. grel per Stück M..— bis.— Ludwigshafen a. Rh. Fettgänſe per Stück M..— bis 10.— Freunden und Gönnern von hier und auswärts zur gefl. Nachricht, daß ich unterm Heutigen das Reſtaurant 2 Breitetraße und Moltkeſtraße 3, Gemäſtete Enten per Stück M..80 bis.— Franz. Poularden per Stück M..— bis.— Franz. Capaunen per Stück Mk..— bis.— 95 „Zum bayerischen Hiesl“„Trawabnen Bismarckſtraße 106 5 Truthühner übernommen und Samstag Abend 5 Uhr eröffnen werde. Der per Stück M..— bis.— anerkannt vorzügliche Stoff des Frankenthaler Brauhauses Ital. Hahnen wird in ſeitheriger Qualität auch weiter zum Ausſchank kommen; daneben werde ich mich bemühen, meine verehrlichen Gäſte durch Verabreichung guter, reiner Weine, Führung einer vorzüglichen Küche, auf⸗ per Stück M..20 bis.80 Ital. Capaunen per Stück M..50 bis.50. merkſamſte Bedienung und peinlichſte Reinlichkeit nach jeder Richtung zufrieden zu ſtellen. 54619 3 64% Panue Zur Eröffnung und über die Weihnachtsfeiertage 7 WIId. Hochfeines Bock⸗Bier ohne Preisaufſchlag. Schwerſte waldhaſen, aſenbraten v. M..00 an, ehſchlegel und Ziemer von M..— an, Hirſch⸗ und Schwarzwild, Wildenten, Schnepfen, Faſ anen, Haſel⸗, Schnee⸗ und Birlwild in großer Auswahl billigſt. Fische. Secedeesee6 Aeb. Kheinhechte, Karpfen Solts, Lurbots, Jauder Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne hochachtungs vollſt A. Weydemeyer früher zum Storchen in und Maunheim. 60 „Grauerei zum wilden Maun“. 37 e Während der Weihnachtsfeiertage gansleberpasteten per Stück M. 2, 3, 4, 5, 6 ꝛc. Franz. Erbſen. Böhuchen, gemiſchte Gemüſe, Champig⸗ * 06 BlersA bs⸗ aſt eten in ſäumtlichen von mir bedienten Wirthſchaften. Punſch⸗Eſſenzen feinſte Macken. Obſt⸗ u. Delicateß⸗ Körbchen. bemüse- und Ubst- Conserven: Erbſen Peinzeßbohnen Brechbohnenn Carotten „ Champignons. Apricoſen Birnen Erdbeeren Kirſchen Mirabellen gemiſchte Früchte 5 Reineclauden lin ſchönſter Waare empfiehlt Carl Friedr. Bauer. K 1, 8, a. d. Neckarbrücke. b 3⁴ HH. 8 Nau. aandeseseseeendesesesenedens Bürgerbräu Ludwigshafen a. fih. Während der Weihnachtsfriertage bei unſerer ſümmlichen Kundſtzaft Dprima Bockbier ohne Preisaufschlag. Anangasenedesee 54678 Wirthſchafts⸗Eröffnung. Wurthſchatt Freunden und Gönnern die Mittheilung, daß ich unterm Heutigen die D S. 14 vormals Hotel Wollenberger Zum Ausſchank kommen übernommen habe. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 54655 Weiss-U. Rothweine 5 Flaſche von 50 und 60 Pfg. an 8 880 empfiehlt das Hauptdepot 50 ante 6 8 von. Eduard Kubh, Neuſtadt a/d. 8 u. Küctenſchräuke, Geubte pede N Eine perfekte Köchin— dlg 1 Bettladen— ſich in u. außer dem hilfsſtelle. f chin ſuch us. Sclagenhauſ Muler zu verkaufen. 54289 Hauſe 58867 unter Nr. 54329 an 17 6 3. Teleph. 704. e Saaaele(er. a e leste Süre, erwcbiton dys di——— empfehle 8 Als Frandecde Wedwergeedene bei vorzüglicher Qualitat, Glagés-, Schwedische-, Wild. und Juchtenleder- ſowie alle Sorten Winterhandſchuhe. Ein großer Poſten zurllokgeselzter Glagehandschuhe Mannheim, 22 Dezember. 58525 zu billigſten Preiſen: llandschuhe darunter lange Ballhandſchuhe werden im Weihnachts-Ausverkauf zu bedeutend Preiſen abgegeben. Mun. Ellstätter Nechf. 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Dezember 1894, Nachm. 2 Uhr im großen Saal des Saalbaues: Beſcheerung für die Waiſenkinder. Abends 6½ Uhr daſelbſt: Weihnachtsfeier mit Verloosung, ſowie geſanglichen und muſikaliſchen Aufführungen unter gefl. Mitwirkung des Orcheſter⸗Vereins. Wir laden unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familienan⸗ gehörigen hierzu freundlichſt ein.— Bier vom Faß.— Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 54384 Der Vorſtand. NB. Am 22. ds. Mts. fällt die Vereinsverſammlung aus. Mannheimer Liedertafel. Mittwoch, den 26. Dezember 1894, Abends 7 Uhr Abendunterhaltung mit Tanz im„Vallhaus“. Näheres durch Rundſchreiben. 54472 Der Vorſtand. Sing⸗Verein Mannheim. Dienſtag, 25. Dezember 1894, Abends 5 Uhr: „Muſkaliſc⸗thertraliſge Weihnachts-Unterhaltung im grossen Saale des Saalbauee wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familien⸗Angehörtgen 5 höflichſt einladen. 54379 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Liederkranz. Samſtag, ben 29. Dezember 1894 im Sadlban, unter Mitwirkung der Pianiſtin Fräul. olara Janiszewska aus Paris, der Hofopernſängerin Fräul, Amalia lracema, des Großh. Kammerſängers Herrn August Knapp und des Grossh. Heftheater-Orchesters. Anfang Abends 7 Uhr.— Dienſtag, 25. Dezember, Nachmittags prätis 4 Uhr Weihnachts-Feier, wozu wir die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Die Liſte zur Weihnachts⸗Beſcheerung, die zur Einzeich⸗ nung im Locgle aufliegt wird Sountag, den 23. dſs. Mts., Abeuds geſchloſſen. 54196 Der Vorstand. Sängerkreis Mannheim. Sonutag, den 23. Dezember 1894 findet in den Lokalitäten der unſere Weihnachts⸗Feier mit Kinderbeſcheerung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen freundl. ein⸗ laden. Einführungen ſind geſtattet. 5440 Die Feier beginnt präcis Mittags 4 Uhr. Der Vorſtand. Liederhalle Mannheim. Dienſtag, den 25. Dezember 1894, Abends 7 Uhr im Saale der Liedertafel Familien-Abend, wozu einladet Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. 54452 „Juvenia“ Mannheim. ittwoch, 26. Dezember(2. Feiertag), Abends 7 Uhr a Saal des„Badner Hofes“ 54428 Weihnachtsfeier mit Tanz wozu wir unſere Mitglieder und Gönner des Vereins höfl. einladen. Der V 8 NB. Karten für Einzuführende können bei Friſeur K 8 4, 10 in Empfang genommen werden. D. O. O. Bier vom Faß. 1, + 35 8 besellschaft„Laetitla“ Nannheim. Samſtag 22. Dezember 1894. Abends /½8 Uhr im kleinen Saale des„Saalbaues“ MWeihnachts- Feier mit daranffolgender Tanzunterhaltung, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt den werthen Fa⸗ milien⸗Angehörigen fröl, einladen. 54189 PDer Vorstand. NB. Vorſchläge ſind bis längſtens Mittwoch, den 18. 3. Mts. im Lokale„Stadt Lück“ einzureichen. 54620 Altkatholiſche Gemeinde. Kommenden Sonntag, 23. Dezember, Nachmittags 4 Uhr findet im kleinen Saale des Saalbau die 54617 Ohristbescheerung für unſere ſchulpflichtigen Kinder ſtatt. Die verehrlichen Gemeindemitglieder werden hiermit zu derſelben geziemenſt eingeladen. Der Kirchenvorſtand. Hänber-Radlahrer- Ferein Badenla Mannheim. Mittwoch, den 26. Dezember 1894, Mittags 3 uhr Kinderbescheerung. Abends präecis 8 Uhr WN 2N— Weihnachts- Feier im Saale der Liedertafel, wozu die Mitglieder und deren ehhrigen freundlichſt ein⸗ ladet. 54644 Der Vorſtand. Kul ufmänn miſche Geſellſchaft„Merkur“ Zur Feier unſeres 54635 VIII. Stiftungsfestes veranſtalten wir am Samſtag, den 5. Jauuar 1895 in den feſtlich dekorirten Sülf en des „Badner Hofes“ einen ESt== B2I11 und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein⸗ Vorſchläge für Einführungen wollen ſpäteſtens bis Donnerſtag, den 3. Januar 1895 eingereicht ſein. Der Vorſtand. im Geſellſchaftslokale,„Neue Schlange“, P3,12 Verein Knabenhort. Die diesjährige feierliche Weihnachtsbeſcheerung unſerer Zöglinge findet Sonntag, den 23. dſs. Mts. und zwar: für Hort 1 IITu. III V ½5 Uhr in der Nachm. ½5 uhr im Schulhauſe ſenſ Neckars, 3 Uhr in der Frledrichsſchule UJ 2, Louiſenſchule(am Tatterſall) 1 wozu wir die Veihelicen Mitglieder unſeres Vereins, alle reunde deſſelben und die Angehörigen der Zöglinge freunblichſt And dringend einzuladen uns beehren. 54262 Der Vorſtaud. Bekaunntmachung der Hüthker⸗Inuung Aumeim Die Bäcker⸗Gehilfen Mannheims haben beim Vorſtanb der Bäcker⸗Innung das Geſuch eingereicht, zur Abhaltung einer Weih⸗ nachtsfeier am 2. Chriſttag möge den Gehülfen eine Freinacht gewährt werden, was vom Vorſtand, ſowie von unſeren Mitgliedern bereitwilligft anerkannt wurde. 54547 Wir erſuchen das verehrliche Puplikum um gefl. Nachſicht, wenn am Donnerſtag, den 27. Dezember die Frühſtücksbrödchen nicht wie gewöhnlich gebacken werden. Mannheim, den 19. Dezember 1894. Der Venend der Mannheimer Bäcker⸗Innung. Briefmarken-Album in allen Preislagen empfiehlt 53630 Wilh. 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Dezember, Nachm.—6 Uhr u. Abds. ſt.„ Zwei grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 54570 Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree Nachm. 50 Pfg Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei Entree Abends Niinbeng enten 50 Pfg., Abonnenten 20 Ig. Der Vorſtand. EA12 Großer Maherhof. l, 125 Heute Samſtag, den 22. Dezember 1894 Großes Militär-Concert von einer Abtheilung der hieſigen Grenadier⸗ P0tk. wozu höflichſt einladet Phil. Müller. Deutscher Michel. Heute Samſtag, den 22. Dez., Abends 8 Uhr 546059 Grosse humoristische Seirge. Geſchw. Hammerl. K 1, 2. Deutscher Michel K 1, 2 Heute Samſtag, den 22. Dezember Großes Schlachtfeſt! Unter Garantie ff. hausgemachte Würſte Aü mit pikantem Champagnerkraut. Keſſel⸗ fleiſch Ikante, feine Schweinerippchen, ſelbſt Aiſeſen(ſalpeterfrei) Große Auswahl in ſonſt allerlei Speiſen, in anerkannt feinſter 15 Equiſit feines Export⸗Lagerbier ohne Prenee elp Restauration Rosenstock N2, S. 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