Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.““ 8 m der Poſtliſte eingetragen un Ne. 2509. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſ:auf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) annheimer Journal. der Stadt Maunheim und Um gebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und nerbrritetüt Zeitung in Maunheim und Amgkbung. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlicd: für den polit. und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpbiſche Anſtalt!). l 21„Mannheimer Journg!“ ſt Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 356. A Das neue Abreßbuch v. Mannheim ür 1885 mit einem Verzeichniß ſämmtlicher Wohnhäuſer Mannheims mit Angabe der Eigenthümer und Bewohner jeden Hauſes, ſowie neuem, voll⸗ ſtändig umgearbeitetem Stadtplan, iſt ſoeben erſchienen und in unterzeichnetem Verlage zum Preiſe von M. S. S0 zu baben. Dr. H. Haas'ſche Zuchdruckerei E 6, 2 Biſe Maunheiner Tupographiſhe Aufalt ——::::: ˙.§——-2 Politiſche Wochenrundſchau. Die letzten Vorgänge im Reichstage kurz vor der Weihnachtsvertagung werden fortgeſetzt in der Preſſe erörtert. Namentlich ſucht man in dieſen Erörtexungen nach Mitteln, welche geeignet ſind, dagegen zu wirken, daß nicht, wie es neulich geſchehen, wichtige Mate rien in Folge des ſchlechten Beſuchs der S tzungen ſeitens der Abgeordneten unerledigt liegen bleiben. Natürlich wird dabei alles Mögliche und Unmöͤgliche in Vorſchlag ge⸗ bracht. Der Eine will die ſäumigen Reichsboten mit Geld⸗ oder anderen Strafen belegt wiſſen, der Andere verlangt Diäten für die Abgeordneten, und ein Dritter will in die Hand des Präſidenten eine ausgiebigere Dis⸗ ziplinargewalt gelegt wiſſen. Neuerdings wird noch ein weiteres Abhilſmittel empfohlen. Es beſteht— ſo fol⸗ ert man— zwar eine Voiſchrift über die Beſchluß⸗ ſahigteit des Reichstags, nicht aber über ſeine Verhand⸗ lungsfähigkeit. Demgegenüber ſei es vielleicht rathſam, bei wichtigen Berathungsgegenſtänden trotz der angezwei⸗ felten Beſchlußfähngkeit zu verhandeln. Der Präſident habe hierzu das Recht. Unzweifelhaft hat er es, was Teuilleton. — Der Eiſenbahnzug unter dem Weihnachts baum. Die„Dresd. Nachr.“ erzählen: Der kleine Lig, der eigentlich elix heißt, hatte ſich ſchon lange einen Eiſenbahnzug mit eizbarer Locomotive gewünſcht, und dieſer Wunſch war ihm uf einem aparten großen Tiſche, neben dem Weihnachtsbaum, waren die Schienen elegt, und ſtattlich nahm ſich der Miniaturzug aus, der zum bfahren auf den⸗ ſelben bereit ſtand: eine allerliebſte kleine Locomotive, wie man dieſe in den Schaufenſtern der meiſten hieſigen Optiker ausgeſtellt ſieht, und daran gekoppelt: ein Tender, ein Ge⸗ päckwagen, Waggons., 2. und 8. Klaſſe und eine complette Der Zug follte nun in Funktion gebracht und ie Freude des kleinen Lix ſowie von deſſen Eltern, Onkel, Nichle, Schwieger⸗ und Großmutter auf das Glanzvollſte ge⸗ ſteigert werden. Man brachte Spiritus und Waſſer, füllte beides in die Keſſel der Maſchine ein, entzündete die Brenner, und alles ſtand erwartungsvoll und harrte des freudigen Moments, wo der Zug ſich in Bewegung ſetzen mußte. Wohl volle fünf Minuten, während das 9 5 im Keſſel kochte und die Dämpfe ſich entwi eln mußlen, ſtarrten Alle wie huypnotiſirt auf den einen Punkt, auf die Locomotive, die mit jedem Augenblick mehr puſtete und dampfte und in ihrer e Veränderung das Ausſehen einer mit Dynamit gefüllten Meſſingbüchſe an⸗ gahm. Noch immer ſtand der Zug unbeweglich, Todtenſtille herrſchte unter dem lieblichen Weihnachtsbaum, die Erwar⸗ kungen hatten eine förmliche elektriſche Spannung ange⸗ nommen. Nur die kleine niedliche Lokomotive ſpielte jetzt in jener verdächtigen Farbe, welche die Bügeleiſen bei höchſter iſtungsfähigkeit anzunehmen pflegen. Das Dingelchen ſah nicht mehr freundlich aus, ſondern bösartig und heimtückiſch. nun erfüllt worden. Da, in dem Moment, als Aller Gedanken in friedlicher armonie dem Culminationspunkt der Freude und des Ent⸗ zückens entgegenharrten, ſauſte die Lokomotive und mit ihr der ganze Zug mit einer Kraft und Geſchwindigkeit los, die jeder Beſchreibung ſpotten. Wie vom Böſen beſeſſen raſt das Ganze hexenſabbathartig über die Schienen, einem Courierzug gleich, der alle und jede Führung verloren, ſo ſchnell, ſo drohend und wirbelnd, daß die Umſtehenden den Bewegungen dicht mehr zu folgen vermögen und nur noch einen mit aller Sonntag, 30. Dezember 1894. aber nützt eine Verhandlung vor leeren Bänken 2 Zu einem gut beſetzten Reichstag kann nur die moraliſche Verpflichtung der Abgeordneten führen, welche ſich ſagen müſſen, daß ſie mit der Ehre auch zugleich Pflichten übernommen haben. Hoffentlich iſt das hohe Haus in der im Januar wieder beginnenden Tagung recht voll beſetzt und freudig geſtimmt zu ſeinen geſetzgeberiſchen Thaꝛen. Wenig erfreulich ſind einige Vorgänge, die ſich in der letzten Zeit in der nationalliberalen Partei abgeſplelt haben. Ein lapgjähriges Miiglied derſelben, Landgerichtsrath Kulemaun in Braunſchweig hat ſich unlängſt veranlaßt gefühlt, ſeinen von der offtziellen Parteileitung in wichtigen Fragen abweichenden Stand⸗ punkt öff utlich darzuſegen. Daraufhin erklärt die „Nat.⸗lib. Correſp.“, Herr Kulemann gehöre eigentlich gar nicht mehr zur Partei. Auf dieſe Enklärung ver⸗ öffentlicht nunmehr Herr Kulemann eine Auslaſſung, worin er der neulichen Bemerkung der„Nat. Lib. Corr.“ entgegentritt, daß er, Kulemann, der ſich über die Um⸗ ſturzvorlage abſprechend geäußert, der nat. lib. Partei nur formell angehöre. Er warnt, dieſe Bemerkung als eine ſolche des Parteivorſtands aufzufaſſen, und fügt bei: „Hätte in der That der Parterworſtand in einer auch nur annähernd äbnlichen Weiſe über mich ſich ausge⸗ ſprochen, ſo würde ich wiſſen, was die Selbſtachtung von mir forderte; und um jeden Zweifel hierüber auszu⸗ ſchliezen, werde ich demſelben die Gelegenheit geben, ſich in authentiſcher Weiſe zu äußern. Bisweilen kann ich nichis wener ihun, als jener unrichtigen Auffaſſung über die Stellung und Bedeutung der„.⸗L..“ durch Auf⸗ deckung der wahren Sachlage entgegenzutrelen.“ Solche Vo kommniſſe ſind aus mehr als einem Grunde höchſt bedauen lich. Einmal. bringen ſie zu un⸗ rechter Zit Riſſe in die Partei, die gegenwärtig be⸗ rufen erſch int, ſowohl das„liberal“, wie das„national“ ihres Namens zu keteät gen. Sodarn aber auch ſollte ſich en als offiziell angeſehenes Parteiorgan hüten, ſo rigoros und eisſetig gegen einen Geſiununge genoſſen volzug hen. Es gibt mehrere Kul manns in der Partei und wenn gegen dieſe die norddeulſchen Nalionalliberalen ebenſo vorgehen wollten, würden ſie in Süddeutſchland merkwürdige Erfahrungen machen. Man kann unſers Erachtens ein ſehr guter Nationall beraler ſein, ohne gewiſſe Berliner Reaktionsbeſt ebungen mitzumachen. Mit dem früheren König Franz von Neapel, der, wie geme det, dieſer Tage im Arco geſtolben, iſt en Stück der romantiſchen Geſchichte Italiens der 50er Jahre aus der Welt geſch eden. Am 16. Januar 18386 geboren, war Franz II., Exkönig von Neapel, der einzige Sohn aus der erſten ñ5ð1—“ʒ ˙ꝗyn—.—ñ——.— Macht ſchwingenden Kreis erblicken, unter deſſen Wirkungen ihnen Hören und Sehen vergebt. Bereits ertönen Hilferufe, und die Beherzten machen Verſuche, dem verrückt gewordenen Schnellzug ein Ziel zu ſetzen, da— der Himmel bewahre 7 85 vor ähnlichen Weihnachtsüberraſchungen— entgleiſt er Zug und fällt auf das Parquet. Die nun entſtehende Verwirrung geſtaltet ſich grenzenlos! Der Zug raſt unten am Boden weiter, zunächſt unter einen großen Fauteuil, deſſen Poſamenterie Feuer fängt, dann unter das Sopha, wo er nur einen Augenblick weilt, um ſeine Direction ſofort unter die übrigen Möbel zu nehmen. Niemand, ſelbſt die Muthig⸗ ſten vermögen nicht, die gläbend heiße Locomotive anzufaſſen, 72570 Perſonen haben ſich da an ſchon die Finger total ver⸗ rannk, und auch das Kleio der Schwiegermutter riecht be⸗ reits brenzlich— Alles ſtürzt durcheinander, rathlos, hülflos! In dieſem verzweifelten Moment faßt ein junges Mädchen den kühnen Entſchluß, der wahnſinnigen Locomotive mit einem Stuhle zu Leibe zu gehen— ein Krach... und das Unge⸗ thüm liegt auf der Seite— der Zug ſteht ſtill, und nur eine große Flamme, die aus dem ausgelaufenen Spiritus entſtan⸗ den iſt und ein 8 in den Teppich brennt, zeugt noch von dem Schrecken der Situation und von verſchwundener Pracht des lieblichen Spielzeugs. Als die Feuersgefahr beſeitigt iſt, ſehen ſich die Verſammelten nach einander um. Die Mutter liegt leichenblaß auf einem Fauteuil hingeſtreckt, die Schwie⸗ ermutter befindet ſich in ähnlicher Situation auf dem Sopha, ater und Onkel wickeln die Taſchentücher um die verbrann⸗ ten Finger, das junge Mädchen verſucht das abgeſchlagene Stuhlbein dem Stuhle wieder anzupaſſen, das Dienſtmädchen plagt ſich ab, das Scheuſal von einer Lokomotive auf eine Kohlenſchaufel zu bringen und die gräßlichen Spuren des Eiſenbahnunglücks zu beſeitigen.— Li iſt total verſchwunden und mit ihm„Männel“, der Dachshund. Beide fand man ſpäter an der Waſſerleitung: Lix an allen Gliedern zitternd und an deſſen Seite Männel mit eingezogenem Schweife. Keiner von Beiden wollte gutwillig wieder ins Zimmer zu⸗ rückkehren. Als ſich der Schrecken gänzlich gelegt hatte und der ſtrahlende Weihnachtsbaum wieder in ſeine Kiechte einge⸗ treten war, hat man allerdings herzlich über das Eiſendahn⸗ unglück gelacht. Wer ſeinen Kindern und ſeiner Familie aber eine wirkliche„Ueberraſchung“ und„Freude“ bereiten will, der gehe hin und kaufe eine ſo reizende kleine Lokomotive. (delephon⸗Ar. 218.) ————n eeeeeee Ehe des Königs Ferdinand II. mit der Prinzeſſin Chriſtiane zon Savoyen. Mit geringen Geiſtesgaben ausgeſtaitet, wurde er den Jeſuiten zur Elziehung über⸗ —— geben, die ihn in den Lihlen des Abſolutismus unter⸗ richteten. Nachdem er ſich im Jahre 1859 mit der Prinzeſſin Marie, Tochter des He zogs Maximilian in Bayern, vermählt halte, äbernahm er im Mai desſelben Jahres die Regierung. Als dann Garibaldi, nachdem er die Inſel Sizilien in raſchem Siegeszuge erobert hatte, noch dem Feſtlande vordrang, ſtellte König Franz zu ſpät die Verfaſſung von 1848 wieder ber und berkef ein konſtitutionelles Miniſterium. Alle Verſprechungen fanden jedoch keinen Glauben mihr; das Heer löſte ſich auf, die Flotte fiel ab, und der König mußie ſich nach Gasta zu ückziehen, wo er ſich, geſtützt auf ſeine that⸗ kräftige Gemohlin, noch drei Monate hielt. Später lebte er in Rom und zeitweilig in Bayern. Seine Ehe iſt kinderlos geblieben. Nur noch ſelten war in den letzten Jahren von uem Exkönige von Neapel die Rede, bis er nunmehr auf öſterreichiſchem Boden unweit des Garda⸗Sees an der Zuckerkrankheit hingeſchieden iſt. Immer mehr vermehren ſich die Anzeichen dafür, daß der oſtaſiatiſche Krieg ſeinem Ende zuneigt. Eutweder wird vorausſichtlich in allernächſter Zeit der Flieden zu Stande kommen, oder Japan rückt China noch näher und drohender zu Leibe. Wee ſich letzteres geſtalten kann, darüber theilt der durch ſeine Pamir⸗ Abenteuer bekannte britiſche Kapitän Movnghusbaud, welcher mitten im Winter einmal durch die Mandſchurei gere ſt iſt, einem Vertreter des„Reuter'ſchen Bureaus“ ſeine Anſichten über den Vo marſch der Japaner auf Peking mil:„Wenn ſich die Nachricht von der Ankunft eines japaniſchen Heeres in Niutſchuang beſtätigt, ſe wird daſſelbe wahrſcheinlich längs det Küſte über Schan⸗ haikuan direkt auf die chineſiſche Hauptſtadt marſchiren⸗ Nur in Schauhalkuan läßt ſich Wi erſtand bieten. Die Straße iſt gut, und als ich de Forts vor acht Jahren beſuchte, fand ich, daß die Befeſtigungen alle derartig angelegt varen, um nur die Landung eines feindlichen Korps zu verhindern. Ein Angſeiff von der Vandſeite war nicht in Rechnung gezogen. Die ſtarken Erd⸗ werke ſind von europäiſchen Offizieren angelegt, moderner Art und mit Krupp'ſchen Kanonen armirt. Ein deutſcher Unteroffizier, der noch da iſt, hat die Artillerie unter ſich. Wenn die Japaner eiumal dieſe Forts beſitzen, ſo beherrſchen ſie die Eiſenbahn nach Tieniſin. Die Japoner werden ſich nicht durch den Win⸗ ter aufhalten laſſen. Gerade jetzt ſind die Straßen in allerbeſtem Zuſtande. Wenn das Wetter auch kalt iſt, ſo iſt es doch meiſt trocken und hell. Die japaniſchen Truppen werden entweder Mukden zu nehmen oder„zu ———————— ———— Er wird ſich mit dieſem Geſchenk lange Zeit in lebhafter Erinnerung ſeiner Freunde erhalten. — Ueber die Rückkehr der Nordpolexpedition des Capitäus Wiggins und die Erlebniſſe der Nordpolfahrer bei ihrer Landung an der ſibiriſchen Küſte hat Mr. William Byford in London zwei Meldungen aus Archangel erhalten, die er dem„Bur. Reuter“ mittheilt. Beide Meldungen kün⸗ digen an, daß der Nordpolreiſende am 18. Dezember mit ſeinen Genoſſen in Archangel eingetroffen iſt und in einigen Tagen nach Petersburg weiterreiſen wird. Fünf von den Soldaten mußten ins Hoſpital, weil ſie an Froſtbeulen litten; dennoch werden ſie hoffentlich bald wiederhergeſtellt ſein und mit den übrigen die Heimreiſe antreten können. Weltere Einzelheiten ſind von Peſtozersk über die Polarfahrt einge⸗ troffen. Der„Stjernen“ hatte eine ziemlich gute Reiſe durch das Kara⸗Meer bis nach der Meerenge von Yugor. Dann kam ſchlimmer Nebel und das Schiff ſtrandete am 22. Sept. in dieſer Meerenge. Capitän Brown blieb mit 14 Matroſen auf dem Schiffe, um den Proviant zu retten. Die Uebrigen gingen ans Ufer. Einige Tage lang ließ ſich kein Samojede blicken, und ſo war kein Obdach da. Darauf marſchirten Hugh Popham, ein Mitglied des Zuges, ſein Diener und vier Seeleute ins Land hinein, um Samojeden zu treffen und Beiſtand zu erlangen. Nach einigen Tagen begegneten ſie endlich einigen Eingeborenen und ruſſiſchen Kaufleuten, die ſich auf der Rücreiſe nach Archangel befanden. Sie gaben ihnen 25 Schlitten für den Nordpolzug. Als die Schlitten an der Meerenge von Pugor eintrafen, wurden die Vorräthe des„Stjernen“ aufgeladen. Dann begann die Fahrt nach Poſtozersk. Hier trafen die Schiffbrüchigen nach 32 Tagen ein. Während der langen und beſchwerlichen Fahrt war die Kälte faſt nicht zu ertragen. Wenn die Nacht eintrat, mußten die Nordpolfahrer eingehüllt in Rennthierfelle auf dem blanken Schnee liegen. Alle ſprechen mit dem höchſten Lobe von der Menſchenfreundlichkeit der Samojeden und der Ruſſen. Wenn dieſe ihnen nicht beigeſprungen wären, würden ihre Leiden nicht zu ertragen 92 ſein. Am 20. November wurde die Weiterreiſe von Peſtozersk nach Archangel angetreten. Dieſe ſh dauerte 3 Wochen. Capitän Wiggins und ſeine Ge⸗ ährten werdeu im nächſten Monat in England erwartet. eeeeectger. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Dezember. beſetzen“ haben, ehe ſie auf dſe Hauptſtadt vorrücken kön⸗ nen, damit ſie ihren Rücken frei haben. Es iſt aber höchſt zweifelhaft, ob die Chineſen eine ſtarke Armee in der Mandſchurei haben. Die Japaner koͤnnten deshalb ihre Hauptmacht nach der Hauptſtadt werfen. Die große Mauer iſt ein furchtbares Hinderniß. Sie beſteht aus maſſtven Granitblöcken und iſt 30—40 Fuß hoch. Eine moderne Armee wie die japantſche wird jedoch auch wohl dieſes Hinderniß überwinden. Wenn die Japaner über Schanhaikuan hinaus ſind und die große Mauer paſſirt haben, ſo haben ſte die geſammten Schutzfeſtungen Pekings umgangen. Dieſe liegen längs der See und ſind nur auf einen Angriff von der Seeſeite berechnet. Dann bietet ſich den Japanern kein Hinderniß weiter entgegen, bis ſie an die hohe Ziegelmauer kommen, welche die Hauptſtadt umg bt. Die wird ihnen aber nicht viel zu ſchaffen machen.“ Aus Stadt und Jand. *Mannheim, 29. Dezember 1894. Werſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Theobald, Heinrich, Amtsrevident beim Amt Sins⸗ heim, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Wiesloch verſetzt. Schmelcher, Heinrich, früherer Amtsrevident und jetziger Bürgermeiſter in Eppingen, wird als Amtsrevident wieder angeſtellt und demſelben eine etatmäßige Revidentenſtelle beim Amt Sinsheim Übertragen. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verfetzt wurde: Reb er, Joſef, Regi⸗ ſtrator bei Gr. Amtsgericht Radolfzell.— Ernannt wurde: Göbelbecker, Karl, Akluar beim Amtsgericht Karlsruhe, zum Regiſtrator daſelbſt.— Verſetzt wurde: Kirchmann, Audolf, Attuar beim Landgericht Konſtanz, zum Amtsgericht Madolfzell. Schulweſen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Ba ler, Fer 12593 lehrer in Horven, A. Freiburg, wird Schulverwalter 12 elbſt. Bauſchbach, Valentin, Hilfslehrer in Klepfau, A. Tauber⸗ biſchofsheim, wird Schulverwalter daſelbſt. Becker, Adam, Unterlehrer in Bilfingen, als Hilfslehrer nach Reichenbach, A. Lahr. Brachat, Johann, Unterlehrer, von Wollmatingen nach Grießen, A. Waldshut. Gamer, W. Fr., Hilfslehrer in Hochhauſen, A. Mosbach, wird Schulverwalter daſelbſt. Hauſer, Wilhelm, Gewerbeſchulkandidat, als Hilfslehrer nach Emmendingen. Hauth, Adolf, Unterlehrer in Ober⸗ acker, als Hilfslehrer nach Dieklingen, A. Pforzheim. Müller, Adolf, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberacker, Amt Bretten. Obert, Mathilde, Unterlehrerin, von Gamshurſt nach Ortenberg, A. Offenburg. Rauſchling, Wilhelm, Hilfslehrer in Rheinsheim, als Unterlehrer nach Bil⸗ ſingen, Amt Pforzheim Römer, Otto, Schulverwalter in Külsheim, als Hilfsedrer nach Tauberbiſchofsheim. Santer, Friedrich, Hilfslehrer in Schopfheim, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt. Schilling, Auguſt, Hilfslehrer in Ag⸗ laſterhauſen, A. Mosbach, wird Eaterlahrer daſelbſt. Schrei⸗ ber, Karl, Unterlehrer, von Grießen nach Wollmatingen, A. Konſtanz. Straub, ranz, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Gamshurſt, A. 2 chern. Will, Johann, als Hilfs⸗ lehrer nach Heidelberg⸗Neuenheim. Großh. Zollverwaltung. Ernannt: Hellinger: Ludwig, Grenzaufſeher in Ried⸗ heim, zum Schiffsbegleiter in Mannheim. d Holler⸗ bach, Franz Ferdinand, Grenzaufſeher in Lörrach, nach Gailingen, Heitz, Klemens, Grenzaufſeher in Gailingen, nach Riedheim. Zurückgenommen: Die Ernennung des Grenz⸗ auffehers Karl Schwab in Waldshut zum Schiffsbegleiter in Mannheim. Großh. Stenerverwaltung. Bühlmann, Franz, Stempelarbeiter in N wurde als Stempelverwaltungsgehilfe etatmäßig angeſtellt. Verſetzt wurden: Reichenberger, Karl, Steueraufſeher in Triberg, nach Schliengen, Schneider, Engelbert, Steuer⸗ Aaſher in Eigeltingen, nach Triberg, Stritt, Fr., Steuer⸗ auffeher in Stockach, nach Eigeltingen. Weckeſſer, Edugrd, in Haßmersheim, und Kernberger, Joſef, Steuergufſeher in Eichtersheim, wurde die Auszeichnung für ährige treue Dienſte verliehen. Die Erxichtung eines neuen ſtändigen Gemeinde⸗ dienſtes zur Ueberwachung des ſtädtiſchen Maſchinen⸗ weſens wird dem Bürgerausſchuſſe vom Stabtrath vorge⸗ ſchlagen mit folgender Begründung: Die maſchinellen An⸗ lagen der Stadtgemeinde haben in letzter Zeit einen ſolchen Umſang angenommen, daß eine Beaufſichtigung des ganzen Maſchinenweſens durch die betreffenden Verwaltungszweige nicht mehr in dem Maße ſtattfinden kann, wie es die ſtädtiſchen Intereſſen erheiſchen. Weunn aber die fortgeſetzte Ueber⸗ Wächung irgend einer ſtädtiſchen Einrichtung durch eine fach⸗ männiſch gebildete Perſönlichkeit geboten e iſt es die der inaſchinellen Betriebe der Stadtgemeinde. Wone Unter⸗ laſſungen, unrichtige Handhabung, ſowie alle fonſt vorkom⸗ menden Unregelmäßigkeiten beim Maſchinenbetrieb und bei Behandlung maſchineller Elnrichtungen ſind mit weittragenden Folgen verbunden, daß ſelbſt Dinge von vermeintlich ganz untergeordneter Bedeutung die ſchwerſten Nachtheile in Beziehung auf Geſundheit und Leben von Menſchen, wie in ftnanzieller Hinſicht hervorrufen können, Es wird deshalb die Ueberwachung eine weit zuverläſſigere und die Verantwortung der Gemeindeverwalkung eine weit geringere ſein, wenn die Controlle durch einen Fachmann, d. h. einen Maſchtnen⸗Ingenſeur erfolgt. In allernächſter Zeit wird die Stabtgemeinde weitere, umfangreiche Maſchinen⸗ betriebe einrichten müffen, als welche wir namentlich hervor⸗ heben: die maſchinellen Ginrichtungen des in Ausſicht genom⸗ mienen neuen Schlachthofes, die Erweiterung des Kanal⸗Pump⸗ werkes in K 9, ſowie Errichtung eines geuen Pumpwerkes jenſeits Neckars behufs Einleitung des Kanalwaſſers in den Rhein. Dem anzuſtellenden Maſchinen⸗Ingenteur müßte nicht bloß die ſpätere Controle auch dieſer neuen Einrichtungen übertragen werden, ſondern er hätte ſchon bei der Beſchaffung und Ausführung der Anlagen mitzuwirken und hierbei die Intereſſen der Stadtgemeinde wahr, unehmen. Die Maſchinen und maſchinelle Einrichtungen des Gas⸗ und Waſſerwerks ſtehen unter fortgeſetzter Auſfſicht der Jngenieure dieſes Verwaltungszweiges, ſo daß eine ſtändige Controle ſeitens des anzuſtellenden Ingenieurs vorerſt nicht beabſichtigt wird. Immerhin aber ſind dieſe Anlagen durch den ſtädt. Maſchinen⸗Ingenteur von Zeit zu Zeit einer Reviſton zu unterziehen. Es und bleibt dem Stadtrath ſelbſtredend unbenommen, jederzeit zu beſtimmen, daß auch die ſtändige Auf⸗ ſicht über dieſe Anlagen durch den Maſchinen⸗Ingenieur auszullben iſt. Ferner iſt in Ausſicht genommen, demſelben auch dis Beaufſichtigung der ſtädtiſchen Telephonanlage, Feuer⸗ meldes und Alarm⸗Einkichtung zuzuweiſen, wie auch deſſen Mitwirkung bei der Frage über tätswertes nützlich und nothwendig ſein wird. Bei der Be⸗ unſerer Erde am nächſten kommt: unſferes Blattes liegt ein Proſpe ſolch iſt aber keineswegs ausgeſchloſſen, die Einrichtung des Elektriei⸗ akademiſch gebildeten Maſchinen⸗Ingenieure in Betracht kom⸗ men. Mit Rückſicht auf dieſes Erforderniß muß auch die Gehaltsfrage geregelt werden, weßhalb die zu ereirende Stelle der III. event. der II. Gehaltsklaſfe— Anfangsgehalt M. 2500 event. M. 3000, Höchſtgehalt M. 4250 evenk. M. 5500 zuge⸗ theilt werden ſoll. *Kanaliſation des öſtlichen Friedrichsringes. Zu der nächſten am Dienſtag, 8. Januar, ſtattfindenden Sitzung des hieſigen Bürgerausſchuſſes hat der Stadtrath den Stadt⸗ verordneten eine Vorlage wegen Kanaliſation des Friedrichs⸗ ringes unterbreitet, welcher wir folgendes entnehmen: den Verkauf der Bauplätze an der öſtlichen Seite des Fried⸗ richsringes iſt dortſelbſt, zwecks Entwäſſerung der de errich⸗ tenden Gebäude, ein Straßenſtel erforderlich geworden. Da ſich auf dieſer Strecke eine ſehr rege Bauthätigkeit zeigt, muß man, um ein wiederholtes ſtückweiſes Aufbrechen der Straßen⸗ oberfläche zu vermeiden, den geſammten Theil des Friedrichs⸗ ringes, welcher hier noch ohne Siel iſt, mit einem ſolchen 9euſeheh und zwar von U 5 aufwärts bis zur neuen Real⸗ ſchule. Waſſer⸗ und Gasleitungen ſind bereits Heleg, es fehlt nur noch das Siel, um den geſammten öſtlichen Friedrichs⸗ ring in einen baufähigen Zuſtand zu verſetzen. Das Siel wird ein Rohrſiel von 35, 80 und 25 Etm. Durchmeſſer und erhält ſeinen Abfluß in das Hauptſtammſtel des Roſengar⸗ tens und durch diefes Siel ſeine Einleitung in das beſtehende Hauptſtel der Ringſtraße. Von dem bereits erbauten Siel in der Tullaſtraße, welches ſich in das Hauptſiel der Ringſtraße ergießt, erhält das neue Siel ſeine Spülung. Durch Erbau⸗ ung des Sieles wird der unmittelbar vorliegende Zweck der Schaffung der für die am öſtlichen Friedrichs⸗ ring gelegenen Bauplätze nördlich der Realſchule erreicht werden. Gleichzeitig kommt jedoch noch eine weikere Aufgabe in Betracht: es iſt dies die Schaffung einer neuen Entlaſtung für das Hauptſiel in der Ringſtraße, als Erſatz für den be⸗ ſtehenden proviſoriſchen Regenauslaß nach dem e Nachdem der Haſengraben zugeworfen ſein wird, wird als Erſatz deſſelben ein Sturmauslaß gebaut, welcher ſowohl zur Entlaſtung des Hauptſteles der Rin ſtraße, ſowie des Stamm⸗ ſieles des Roſengartengebietes das egenwaſſer in den Neckar leiten kann. Die Koſten für den Rohrkanal in dem öſtlichen Friedrichsring bis zum Ringſiel betragen M. 35,500; die⸗ jenigen fur den Regenauslaß, bezw. Stammkanal des Roſen⸗ e und der Kuhweide M. 34,500; zufſammen 70,000. Hätte man die Genehmigung des verehrlichen Bürgerausſchuſſes abwarten wollen, ſo wäre es nicht mehr möglich geweſen, den Sielbau noch in dieſem Jahre zu vollen⸗ den, wodurch entweder eventl. der Verkauf der Plätze ver⸗ 5 gert werden, oder eine nicht unerhebliche Herabminderung es Kaufpreiſes der ſtädtiſchen Grundſtücke zu erwarten ge⸗ weſen wäre; deßhalb hofft der d auf nachträgliche Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dieſer Bewilligung. „Aufbrechen und Zuſchütten des alten Kanals zwiſchen U0 3 und U 4. Einer dem Bürgerausſchuſſe vom Stadtrath in dieſer Angelegenheit unterbreiteten Vorlage iſt Folgendes zu entnehmen: Zwiſchen Us und U 4 liegt ein alter, undichter Bruchſtein⸗Kanal, in welchem kein regelmäßiger Abfluß beſteht. Derſelbe erſtreckt ſich von U 8, 21 bis U 8, 81 und liegt unter der Straßenrinne in der Mitte zwiſchen der Häuſerfront von U3 und dem neuen Backſteinſiel. Die bis⸗ weilen vortkommende Näſſe in den Kellern der neben dem Kanal liegenden Häuſer U 8, 24 und 25, wahrſcheinlich her⸗ vorgerufen durch das aus dem alten Kanal durchſickernde Waſſer, hat zu wiederholten Beſchwerden von Seiten der Anwohner geführt. Dieſem Mißſtand kann nur durch Be⸗ ſeitigung des alten Kanals abgeholfen werden. Es genügt indeſſen, die Decke deſſelben aufzubrechen und den Hohlraum mit Erde auszuſtampfen, während die Sohle und die Seiten⸗ wände liegen bleiben. Da die Straße bereits mit einem neuen, tiefer als die Kellerſohle liegenden Backſteinſtel ver⸗ ſehen iſt, iſt der alte Kanal nicht nur überflüſſig, fondern auch ſchädlich und obendrein gefahrdrohend. Die Koſten für deiren und Ausfüllen deſſelben werden 2000 Mark etragen Zur öffentlichen Keuntniß bringt das Großh. Be⸗ zirksamt, daß die Beglaubigung der Unterſchriften der Aatere dunera bei Auszahlung von Unfallentſchädigungen, lters⸗ und Invalidenrenten von Mittwoch, 2. Januar 1895, von Vormittags 9 Uhr ab, durch die Herren kommiſſäre auf der Cenkralpolizeiwache ſtattfindet. Die In⸗ tereſſenten haben bet ihrem Erſcheinen die auf ſie Bezug habenden Ausweispapiere evollmächtigungsaus⸗ weis ꝛc.) mitzubringen. Freunde des geſtirnten Himmels machen wir darauf aufmerkſam, daß Jupiter gegenwärtig ſeinen größten Glanz entfaltet, indem er jetzt auf ſeiner Wanderung um die Sonne Zudem ſtahen rings um upiter gegenwärtig die ſchönſten Sternbilder, wie ein Chor ümmliſcher Heerſchaaren: im Süden der Orion, im Weſten der glänzende Aldabaran und die Gluckhenne, im Norden die ſchöne Kapella und im Oſten die Zwillinge Kaſtor und Der Stadtaufla Pollux. Beilage. e der heutigen Nummer der allſettig bekannten Wochenſchrift„Häuslicher Rathgeber“ bei. Durch tigkeit und gediegenen Inhalt hat ſich das Blatt bereits bei 75000 Familien eingebürgert und kann es den Hausfrauen und Müttern nur angelegentlichſt empfohlen werden. ſehung der Skelle können nur Bewerber aus der Zahl der Durch Reichhal⸗ Das Generaldebot für Mannheim befindet ſich bei Herrn H. Hof⸗ mann, Buchhandlung, H 3, 20. Der Verein für Kinderpflege hält heute Sonntag, 30. Dezember, Vormittags 11 Uhr im Vereinshauſe eine Weih⸗ nachtsbeſcheerun Beſtehens des Vereins verbunden ſein wird. ab, mit welcher zugleich die Feier des 25jähr. Eine ſchöne Weihnachtsfeier wurde dieſes Jahr zum erſten Male den hoſpitals zu Thei raths iſt es gelungen, 15 Fa und Kranken des Evang, Bürger⸗ Durch 50 85 eines neuen wohlthätige Spenden dieſelbe zu ermöglichen. Unter Anweſenheit des Stiftungsraths 91 77 des Hausarztes Herrn Dr. Staudt hielt Herr ekan Ruckhaber eine zu Herzen gehende Anſprache. Die Ffeier wurde eingeleitet 00 das Lied:„O du frbhliche, z0.“ Nach der Vertheilung der Geſchenke ſchloß die ſchöne Feier mit dem Liede:„Nun danket alle Gott.“ Seltene Sehenswürdigkeiten ſind gegenwärtig in der tiftungs⸗ Löwenhalle des„Großen Mayerhofes“ zu ſchauen und zwar vor Allem ein lebender Orang⸗Utang⸗Affenmenſch, genannt Ueber denſelben ſchreibt u, a, ein Hannovertſches Blatt Folgendes: Es 0 ein würdiger junger Mann, 85 Centi⸗ meter hoch, ſein Haupt im Winde, ſein Geſicht iſt 51 77 raſirt, ein unverſchämtes Blond ſchmückt in genialer Ungekämmthelt die Extremitäten. Sein Bäuchlein iſt enorm und beweiſt, daß er ein phleg⸗ matiſcher Philoſoph iſt. Vor vier Monaten fingen Malayen auf der Inſel Borneo den Urwaldkönig. Kapitän Bruhn aus Bremerhaven brachte ihn auf der„Sophie Rielmers“ nach amburg, wo Herr Wobelhorſt ihn für ſchweres Geld 3 ntereſſant es, einen lebendigen Vertreter der menſchen⸗ hnlichen Raſſe zu ſehen. Ein ſanftes, ruhiges Thier, kluge, braune Augen, ex ſchießt ohne Dre ſeine Milch mit ſo viel ſichtbarem fühlvoll die Hand. Und wie wohlig er Fan Bananen kaut. Wie prüfend er die Lippen faſt einen Dezimeter vorſtreckt! Dann mummelt er ſich in ſeine Decke und ſpielt„Kuckuck“ mit mir. Nur kaun er die Knie nicht durchdrücken, was ſeinen Gang etwas beeinträchtigt. Aber einen guten Zahnarzt muß er häben. Außerdem ſind in der Löwenhalle des roßen ur Koppheiſter, er ſchlürft Genuß und gibt ſehr ge⸗ Mazerhofs noch zu ſel en: Das kleinſte Pferd und die kleinſte aar ſteht aus wie Sardellenbrödchen Infanterie in Freiburg. Beamten, 5 Kuß der Welt, 5 fliegende Hunde, ein Huhn intt 4 Beinen, welches krumme Eier legt, ein Schwein mit 8 Beinen, 3 Ohren und 2 Schwänzen, ſowie ein Kalb mit 2 Köpfen. Jeden Tag von Morgens 10 bis Abends 9 Uhr zu ſehen. Der Eintritts⸗ 10 5 beträgt für Erwachſene 20 Pfg., Kinder und Mlitär 10 Pfg. Groffeuer in Reilingen. Vergangene Nacht gegen 3½ Uhr branuten in Reilingen bei Hockenheim 13 Scheuern und Stallungen nebſt kleineren Remiſen vollſtändig nieder. Erſt gegen 9 Uhr Vormittags war man trotz der thatkräftigen Hülfeleiſtung der Walldorfer und Hockenheimer Neuerwehr, da im Orte ſelbſt keine Wehr beſteht, Herr des verheerenden Elements ge⸗ worden. Der Schaden beläuft ſich auf über 100,000., wovon 47,200 Mark auf Gebäude und der Reſt auf Fahrniſſe ent⸗ fallen. Von 16 Brandbeſchädigten hat nur ein Theil ſeine 9255 und zwar ziemlich niedrig verſichert. Ein Verluſt an roßvieh und Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. Das Feuer, welches bei Adam Müller II. ausbrach, wurde zuerſt durch einen Bäckerburſchen bemerkt, der ſofort Allarm ſchlug. Ueber die Urſache der Entſtehung des Brandes iſt nichts be⸗ kannt, jedoch wird Fahrläſſigkeit vermuthet. 7 Verſicherungen haben den Schaden zu erſetzen.— Außerdem erhalten wir über den Brand noch folgendes Privattelegramm aus Rei⸗ lingen: 11 5 Ganzen ſind 12 Scheunen und 20 Neben⸗ ebäude vollſtändig abgebrannt. Verunglückt iſt Niemand. Auch verbrannte kein Vieh. Urſache unbekannt, Ausbruch halb 4 Uhr. Feuerwehren von Hockenheim, Walldorf, St. Leon anweſend. 15 9 Verletzungen erlegen iſt die Haushälterin Emma Ramberg von Halle, welche bekanntlich vor einigen Tagen bei einem in K I, 9 wohnhaften Arzt dadurch einen Selbſtmordverſuch verübte, daß ſie Suplimat⸗Paſtillen ver⸗ ſchluckte. ectterx, Ritiſt unnd milfenfeltaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunbeim vom 30. Dez. bis 6. Januar. Sonntag, 30.: A)„Die Hexe“. Montag, 31.:(B) Zum erſten Male:„Ein Weihnachtsmärchen“. Vorher:„Herrn Kaudels Gardinen⸗ predigten“. Dienſtag, 1. Januar: Nachmittags ½3 Uhr: Aufgeh. Abonn.:„Aſchenbrödel“. Abends:(A)„Der Pfeifer von Hardt“. Mittwoch,.:(B)„Madame Sans Gene“. Donnerſtag,.:(&)„Ein Weihnachtsmärchen“,„Der Barbier von Bagdad“. Freitag,.:(4) Neu einſtudirt:„Was ihr wollt.“ Viola: Frau Praſch⸗Grevenberg als Gaſt. Sonntag,.:(B)„Tannhäuſer“. Aus dem Großherzogthum. Freiburg, 29. Dez. Der neneſte Reichshaushaltsetat enthält die letzte Rate mit 150,300 M. der zu 952,300 M. veranſchlagten Koſten einer neuen Kaſerns ein Bataillon Nach rerugtenung dieſer Kaſerne gehen die Rempart⸗ ünd Burgſtraßentaßerne an die Stadt um 200,000 Mk. bezw. 44,000 S. über Aus dieſer Summe hat der Militärfiskus übrigens die Koſten der Abſchätzung, des Grundbuchseintrags und der Kaufaceiſe mit 2135 M. 44 Pfg. zu tragen. Aeuele Aachrichten und Felegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers“. * Berlin, 29. Dez. Der„Slaatsanzeiger“ meldet: Der ordentliche Profeſſor Dr. Wiſſowa iſt in gleicher Eigenſchaft an die philoſophiſche Fakultät der Univerffilät Halle verſetzt worden. Berlin, 29. Dez. Die„Nationalztg.“ erklärt die Mittheilung, wonach der Handelsminiſter im Staats⸗ miniſterium einen neuen Handelskammergeſetzentwurf vor⸗ gelegt hat, für ungenau. Der in Rede ſtehende Entwurf ſtelle nur die Grundſätze einer Upifrage bei den fämmt⸗ lichen Handelskammern feſt. Allerdings ſet es unum⸗ gänglich nothwendig, die Ausarbeitung einem ſpaͤteren Zeitpunkte vorzubehalten. Berlin, 29. Dez. Sechszehn von der Parteilel⸗ tung einberufene ſtark beſuchte ſoztaldemokratiſche Ver⸗ ſammlungen beſchloſſen heute Abend mit großer rität die Aufhebung des Bierboykotts. Berlin, 29. Dez. Die Einwelhung der Apoſtel Pauluskirche fand heute Vormittag in Gegenwart des Kaiſerpaares ſtatt. Der Kultusminſſter, der Präſident des Oberkirchenraths Dr. Barthauſen u. A. wohnten der Feier bei. Der Generalſuperintendent Weiheakt, die Liturgle und Predigt hielt Superintendent Forberg Gemeindegeſang eröffnete und ſchloß die Feler. Budapeſt, 29. Dez. Heute werden vom Könt in Audienz empfangen: der Metropollt Cameny, Graf Zichy, Alex. Carolyt und Graf Scapary. Petersburg, 29. Dez. Der tüͤrkiſche außerorbent⸗ liche Geſandte Fuad Paſcha hat den Auftrog erhalten, dem Kaiſer, den Miniſtern und den fremden Botſchaftern Aufklärung uͤber die armeniſche Frage zu geben. Derſelbe hat verſichert, daß die Pforte ihr Moͤglichſtes thun werde, um die Unterſuchung der Kontrolleurksmmiſſion bezuͤglich Die türkiſchen welche an denſelben betheiligt waren, würden der armeniſchen Greuelthaten zu förbern. ſtrenge beſtraft werden. gegebenen Auftrag wird nächſter Woche hier bleiben. Mit Rückſicht auf den ihnen Oregon waren am heiligen Abenb eine Anzahl Perſonen feſtlich verſammelt, als die Lampe explodirte und den Saal in Brand ſetzte. verwundet. „Newyork, 28. Dez. Betraane“ werden morgen 750,000 Dallars Gold verſchifft. 5 Buenos⸗Aires, 29. Dez. Der Finanzminiſter ſtellt in Abrede, daß die Reglerung neue Cedulas ober Banknoten auszugeben beabſichtige. Die Fahrikate der fabritk Fraukfurt a.., theurer als andere minder gute Waare. Fülr Maunheim und Ludwioshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telepon 443.) 42339 8 8 8ilil 5 Direkt aut d —. Wn Labrek von Lon klten& Neussen, Grefesſd, ie e Se farbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte, Pltiſche und Velpekg⸗ Wan verlange Muſter mir genauer Angabe des Getwünichten Majo⸗ Faber vollzog den Fuad Paſcha bis Anfang New Pork, 29. Dez. In Silberlore im Stagte 41 Perſonen ſind todt, 16 Mit dem Dampfer„La Itrma Orto Herz& Cte., Schuh⸗ N. übertreffen die beſte Maaßarbeſt in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges Mannbeim, 30 Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seſte. Eine Sylveſterjagd. Von Curt Senner(Merſeburg). [Nachdruck verboten.] Es war grimmig kalt, ſo bitter kalt, wie es ſchon der Soldat im Hamlet als unbekömmlich bezeichnet;— alſo wenn man an ſolchem Tage zur Jagd fuhr, ſo mußte man für innerliche Erwärmung ſorgen. Der Lieutenant von Wichmar war ein vorſichtiger Herr. Langſam wie er es im Reden war, beorderte er eine Flaſche Madeira in ſeinem Freßkober, und ebenſo langſam begab er ſich ſelbſt auf den Wagen; er mußte noch den Hauptmann von Senftner abholen. Die Sache heute ſollte ſchneidig werden.„Erſten Ranges,“ ſagten die Damen, und„von feinſtem Wohl⸗ geſchmack“ fügten die Herren hinzu, denn dies waren die Modeausdrücke des Winters. Die Damen kamen am Abend ſo vollzählig als möglich in den weißen Bären nachgefahren, und bald nach Mitternacht ſollte dann in einzelnen Schlitten, jedoch in langer Reihe, in's neue Jahr hinein nach Hauſe gefahren werden. Der Lieutenant von Wichmar hatte heut ein phäno⸗ menales Pech. Er ſchoß„rein jarniſcht“; natürlich brauchte er für den Spott nicht zu ſorgen. Beſonders der dicke Senftner überſchüttete ihn mit Witzworten, was kein Wunder war, da er ſeinen eigenen Geiſt mit dem Sprit aus Wichmars Madeiraflaſche aufgefriſcht hatte. „Ja, lieber Wichmar,“ rief er mit ſeiner dicken Stimme dem ſchlanken Blondin zu, der traurig nach einem Haſen ausſpähte,„das Zurechtkommen, wiſſen Sie, iſt von jeher Ihre ſchwache Seite geweſen— Sie kommen immer zu ſpät.“ Sprachs und ſchoß gleich darauf einen Lampe, der gerade von dem Lieutenannt aufs Korn genommen werden ſollte. „Wenn ich nur heut nicht zu ſpät komme!“ dachte Karl von Wichmar betrübt, denn ſeine Flamme, Fräulein Hartwig, ſollte mit zur Sylveſterfeier erſcheinen; und leider war auch der junge Volkwitz mit eingeladen, ein Gutsbeſitzer„mit rieſig viel—emüth.“ Nun ſaßen die Herren auf ihren Jagdſtöcken rund um ein Häuflein trocken Holz, worin eben ein Vesper⸗ feuer angezündet wurde. Der Herr Oberſt biß ein Paar Wiener an und alle andern Herrn kauten gleichfalls friedlich und vergnüglich, nur Herr von Wichmar kaute garnichts, ausgenommen ſeinen Schnurrbart, und ſtarrte düſter in's Feuer; währenddem ſetzte er beſtändig einen Fuß um den anderen vor und zurück. „Wichmar, Sie habeu wohl Magenſchmerzen?“ fragte mit erheuchelter Theilnahme der dicke Senftner. 5 Statt der Antwort krachte plötzlich ein Schuß, und 1 eine Wolke von aufgewirbeltem Sand und tödtlich ge⸗ troffenem Reiſig ſtäubte auf. „Verflucht noch mal“, ſchrie der Oberſt, der einen Schreck bekommen hatte,„wer zum Geier hat denn hier noch geſchoſſen? Tiefes Schweigen. „Wichmar— Sie vielleicht?“ uftner. „Ich? J Gott bewahre!“ rief Karlchen Wichmar, der in der That ſein nicht geſichertes Gewehr mit den unruhigen Füßen zum Abfeuern gebracht hatte. Man glaubte ihm aber nicht und der Oberſt, der in Sylveſterſtimmung war, ſagte gelaſſen: „Sie können's heut noch weit bringen, Wichmar, machen Sie man ſo weiter!“ Diter Lieutenant ſah ihn mit ziemlich troſtloſer Miene an; dann wollte er ſich ſtärken und griff nach der Flaſche; aber die enthielt auch„rein jarniſcht“ mehr. Mit ſanfter Duldermiene hielt ſie Karl Wichmar in dem geſpannt lauſchenden Kreiſe hoch gegen das Licht. „Ja, ja,“ ſeufzte er tiefſinnig,—die iſt nu auch leer!“ Das klang ſo erſchütternd komiſch, daß ſeine Klage mit hellem Gelächter beantwortet wurde. „Wichmar ſoll leben! Proſt Karlchen“ rief der dicke Senftner, der ſich inzwiſchen ſchon einer neuen Nachbarsflaſche bemächtigt hatte, und Alles ſtimmte auf das Wohl des allgemein beliebten Unglückswurms ein. Die Dämmerung war inzwiſchen herabgeſunken, und man rüſtete ſich zum Einzug in den Weißen Bären. Das kleine Städtchen, eine halbe Stunde Schlittenfahrt von der Garniſon entfernt, war ſchon ganz in Neujahrs⸗ ſtimmung gerathen, jene hoffnungsfreudige Stimmung, die unerklärlicherweiſe die Menſchheit zu Sylveſter ſtets zu befallen pflegt, wie die Ferienvorgefühle die Kinder. Die Damen ſaßen in ihren kleidſamſteu Winter⸗ koſtümen um den eiſernen Ofen, der in der Mitte des großen Gaſtſaales ſeine rothen Gluthen ausſtrahlte. Mite Hartwig ſpielte mit einer Roſe, die ihr Heinz Volk⸗ witz aus ſeinem Treibhaus mitgebracht hatte. Sie ſah ehr lieblich aus in ihrem dunkeln Sammetkleide, und re ſchmalen Wangen leuchteten in warmer Farbe. Da kam der Lieutenannt von Wichmar herein, ſpie⸗ gelblank ſporenklirrend und ebenfalls mit einer Roſe uin der Hand. „Hol Dich der Deibel!“ fuhr es ihm durch den Kopf, als er Volkwitz ſah und ihn mit höflicher Ver⸗ igung begrüßte. Dann machte er ſich bei Mite Hart⸗ wig„niedlich“ und gab ihr die Roſe— allerdings kam er zu ſpät damit, denn ſie hatte ja ſchon eine. „Darf ich den Vorzug haben, gnädiges Fräulein in meinem Schlitten nach Hauſe zu fahren?“ fragte er. „Ach, es thut mir leid, Herr von Wichmar! Wenn Sie eine kleine Stunde früher geko nmen wären! Aber nun habe ich ſchon Herrn Volkwitz verſprochen—— „Das iſt ja zum Dollwerden! ſagte Herr von Wichmar. vermuthete der ſchlaue behandelte ſie gleichmäßig höflich. „Wer iſt denn der lange Kerl mit dem blonden Schnurrbart?“ fragte Volkwitz ſeinen Rivalen Wichmar. „Ach, das iſt blos'n Vetter,“ meinte der.„Er iſt auf Beſuch beim alten Hartwig und ſoll nur heimlich ver⸗ lobt ſein— auch mit irgend ſo'ner Couſine.“ Volkwitz beruhigte ſich und begann einer kleinen Nachbarin vom Lande den Hof zu machen. Beim Abend⸗ eſſen indeſſen wußte er ſich, da freie Tiſchordnung war, wieder rechts neben Mite zu ſetzen. Karl Wichmar hatte ſich entgegen ſeiner ſonſtigen Langſamkeit einen Platz ihr gegenüber geſichert. Und nun begann ein Feuerwerk von Blicken und zarten Anſpielungen, daß dem dicken Senft⸗ ner, der dicht dabei ſaß, Angſt und Bange wurde. „Wichmar!“ raunte er ſeinem Nachbarn mit dem gewohnten heiſeren Flüſtern zu, das am unterſten Tiſch⸗ ende verſtanden wurde,„Sie gehen ja im Jagd⸗ galopp vor! Fallen Sie man nicht dabei auf die Naſe.“ Karlchen ſchleuderte ihm einen vernichteten Blick zu: „Ich kann ſolches Tempo vertragen; ich habe keinen Dreizentnergaul.“ Dies bezog ſich auf Senftners ſchwarzes Reitpferd, das nur mit großer Gewalt dazu bewegt werden konnte, ſeinen Herrn Falſtaff gelegentlich im Galopp daoonzu⸗ tragen. „Na na, Kleiner, nicht ſo biſſig. So'n Torten⸗ engel wie Sie muß doch zu Sylveſter gute Laune be⸗ halten.“ Mite Hartwig lachte hellauf; dann vertheidigte ſte gutmüthig ihren Ritter. „Tortenengel von beinah ſechs Fuß Länge gibt es nicht, Herr von Senftner.“ „Daß Herr von Wichmar einen guten Teint hat, braucht Sie doch nicht zu ärgern?“ Karlchens roſa und weiße Haut, die ihm bei Senft⸗ ner jenen Spitznamen eingebracht hatte, erglühte in freu⸗ digem Purpur. Er erhob ſein Glas und trank es Mite zu, die indeſſen ihren Nachbarn, den Vetter mit dem Schnurrbart, mit einem ſtrahlenden Lächeln beglückte. „Die Schlitten ſind vorgefahren,“ meldeke ein Or⸗ dounanz. „Es fehlen noch fünf Minuten an zwölf,“ donnerte Senftner, indem er an ſein Glas ſchlug. „Bravo, Senftner,“ ſcholl es zurück.„Der Dicke ſoll leben, hurra!“ rief der Oberſt in Sektlaune. Und nun ſchlug es zwölf, und ein allgemeines Schweigen trat für wenige Sekunden ein, das aber gleich darauf einem um ſo belebteren Brauſen Platz machte. Der Oberſt tuſchelte mit dem alten Herrn Hartwig und trat plötzlich in die Mitte des Saales. „Meine Damen und Herren!“ rief er. Senftner brachte ihm einen Stuhl, und der Oberſt ſtieg hinauf. „Meine Damen und Herren!“ ſchrie er nun mit einer Kommandoſtimme, die für ein Bataillon ausge⸗ reicht hätte,—„das neue Jahr, in welchem ich jedem Einzelnen von Ihnen ſo viel Glück und Segen wünſche, als er ertragen kann,(und das iſt viel, nicht wahr meine Damen2) beginnt für uns alle mit einem freudigen Ereigniß.“ „Bravo!“ klatſchten die jungen Herren. „Denn hier,“ fuhr der Oberſt ungerüͤhrt fort,„ſtelle ich Ihnen ein glückliches Brautpaar vor,— Fräulein Hartwig hat ſich heut Abend mit ihrem Vetter Hern Franz Hartwig verlobt,— das neue Brautpaar ſoll leben hoch! Und nochmals. hoch! Und abermals hoch!“— Der Saal erzitterte von freudigen Rufen und Mite Hartwig erſtrahlte in bräutlichem Glück.—— Karlchen Wichmar und Volkwitz aber drückten ſich ſtill die Hand und fuhren in einem Schlitten zu⸗ ſammen nach Hauſe. 2 Arbeiterfürſorge. Das lebhafte Intereſſe, welches die nationalliberale Partei den ſozialpolitiſchen Fragen entgegenbringt, iſt in der le ten Woche in zwei Verſammlungen zum Ausdruck gekonmen, in denen neben anderen Fragen auch die der Arbeiter Forge ur Beſprechung kam. Ueber dieſe letztere hat in einer Sitzung 55 Abtheilung für Sozialpolitik, wie wir ſchon berichtet haben, Herr Sattler einen Vortrag gehalten, der es verdient, ſeinem Wortlaut nach bekannt zu werden. Wir geben denſelben in folgendem wieder, ohne uns gerade in allen Punkten den Aus⸗ führungen deſſelben anzuſchließen. Meine Herren! Wie die letzten drei Jahre, ſo wird auch das Jahr 1894 an ſehr vielen Orten in trüber Stimmung und in ernſter Furcht vor einer recht ungewiſſen Zukunft geſchloſſen. großes Mißtrauen in die politiſche und finanzielle Weltlage. Seit dem Jahre 1890 leben wir ja in einer geſchäftlichen und induſtriellen Kriſis, die Geldüberfluß der Banken und Mangel an Unternehmungsluſt, Einſchränkung von Handel und Fabrikation, Herabgehen der Löhne in ver⸗ ſchiedenen Zweigen und eine recht weitverbreitete Arbeitsloſigkeit Allerſeits herrſcht noch ein zwei jungen Herzen erregte, denn heute Abend war Mite ganz unleidlich gegen ihre beiden Bewerber, d. h. ſie Reihe von Mängeln an, die zwar Eine porübergehende Löſung der Frage der Ueberprodukkion und ein Aufhören der beſtehenden induſtriellen Kriſis könnte wohl erwartet werden, wenn eine feſte Hand in der oberſten Leitung der Reichsgeſchäfte mit zielbewußter Politik nach Innen und Außen das allgemeine Vertrauen und den Unternehmungs⸗ geiſt wieder beleben möchte! Darüber zu ſprechen iſt aber hier und heute nicht der Platz, unſere Aufgabe ſei es, den gerechten Forderungen der Nächſtenliebe näher zu treten, die unſere Zeit an uns alle ſtellt, an die Heilung derjenigen Uebel heranzutreten, in denen wir den Ausgangspunkt unſerer ſozialen Kraukheit erkennen, und vor Allem Jeder mit dem Verſtande und mit dem Herzen und nach ſeinen materiellen Kräften dazu beizutragen, daß der Friede zwiſchen Kapital und Arbeit wieder hergeſtellt wird. M..! Nur der feſte Wille, nach beſten Kräften dieſer guten Volksſache zu dienen, ließ mich es wagen, heute vor Sie zu treten, um Ihnen in ganz allgemeinen Umriſſen etwas vorzu⸗ tragen über die Fürſorge für die Arbeiter. Arbeiterfürſorge! M. H! Welche Fülle von Betrachtungen ließe ſich über dieſes Thema anſtellen. Dieſes Penſum in die Unterhaltung eines Abends zuſammenzudrängen, iſt ja nicht möglich! Wenn Sie mich trotzdem beauftragt haben, über Ar⸗ beiterfürſorge im Allgemeinen heute in dieſer Abtheilung der nat.⸗lib. Partei zu ſprechen, ſo glaubte ich, meine Aufgabe ſo auffaſſen zu ſollen, daß wir uns nicht des längeren und breiteren unterhalten über alles das, was in den letzten Jahren ſeitens des Staates, der Gemeinde und Privaten für das Wohl des arbeitenden Standes gethan wurde, um uns dann im Bruſtton der Ueberzeugung zu beglückwünſchen zu dem vollbrachten Werke, fondern daß heute vielmehr der Schwerpunkt darauf gelegt wird, zu berathen, von welchen Geſichtspunken aus ſoll auf dieſem Wege weitergearbeitet werden? Ausgehend von dieſer Auffaſſung werde ich denn auch die großen ſozialen Geſetzeswerke unſerer Zeit, ſowie überhaupt alle diejenigen Arbeiten auf dieſem Gebiet, von denen ich annehme, daß Sie Ihnen Allen belannt und ge⸗ läufig ſind, ganz kurz abthun und mich beſtreben, möglichſt ſolche Fragen mit eingehender Behandlung in die Debatte zu werſen, deren Löſung noch nicht Allgemeingut geworden iſt. Wo ich bei dieſer Abhandlung, wie dies ſelbſtverſtändlich iſt, auf fremde Beiſpiele außerhalb Mannheims, auf ſtatiſtiſche Nachweiſe u.. w. eremplifizire, haben mir als zuverläſſiger Führer und Berather die Mittheikungen des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klaſſen gedient, eines Vereines, der in fünfzigjähriger Thätigkeit unter Führung eines Lette und bis zur Stunde eines Dr. Rud. von Gneiſt ganz außerordentlich wohlthätig in ſozialpolitiſcher Hinſicht wirkte und in dem bekannten Sozialpolitiker Dr. Vilktor von Böhmert, dem ebenſo gewandten, tüchtigen und ſchneidigen Vertreter ſeiner Tendenzen in Schrift und Wort einen erfolg⸗ reichen Vorkämpfer beſitzt. M..! Der aus der Initiative des hochſeligen Kaiſers Wilhelm T. hervorgegangene Eingriff des Reiches in das Gebiet der Arbeiterfürſorge zeitigte, wie Sie wiſſen, das Geſetz über die Krankenverſicherung, üver die Unſallverſicherung, und endlich über die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung. Wie berall, ſo finden auch bei uns die beiden erſten Geſetze in ihrer nunmehr langjährig erprobten Wirkſamkeit faſt bedingungsloſe Aner⸗ kennung, in Arbeiterkreiſen um ſo mehr, als ja die Koſten der Unfallverſicherung ausſchließlich dem Arbeitgeber zur Laſt fallen. Und dabei wurden im Jahre 1893 an 278,777 Perſonen Entſchädigungen aus der Unfallverſicherungskaſſe gezahlt und zwar an 190,510 Verletzte, 22405 Wittwen Getödteter, 43,924 Kinder Getödteter, 1620 Aſcendenten Getödteter, ſerner an 6447 Ehefrauen, 18,671 Kinder, 200 Aſcendenten als Angehörige von Verletzten. Und die Geſammt⸗Entſchädigungsſumme hiefür be⸗ trug 38,175,000 Mark. Ich habe Sie, m..! mit dieſen Zahlen nur deshalb auf⸗ gehalten, weil uns aus denſelben erſt recht klar wird, wie ganz außerordentlich nothwendig und wie weuig auſſchiebbar dieſes Geſetz war. Nicht ſo groß iſt die allgemeine Begeiſterung für das Alters⸗ und Invaliditätsgeſetz. Wenn auch trotz der hohen An⸗ forderungen an materiellen Opfern ein ernſtlicher Widerſtand gegen daſſelbe weder in den Kreiſen der Arbeitgeber, noch der Arbeitnehmer ſich geltend macht, ſo haften demſelben doch eine bei einem Menſchenwerk auf völlig unbekanntem Gebiet uns nicht wundern dürfen, die aber heute, wo ſie meines Erachtens überſehbar ſind, einer gründlichen Abhilfe dringend bedürfen. 9 8 Vor Allem iſt der zur Durchführung des Geſetzes geſchaffene Apparat viel zu ſchwerfällig und koſtſpielig. Belaufen ſich doch die Verwaltungskoſten auf ca. 8 Millionen und dabei iſt den Arbeitgebern noch die Ueberlaſtung ihres Perſonals durch das b 85 te Markenſyſtem zugemuthet! Man hat angenommen, Daß;ß ie Belriebskoſten nicht weſentlich ſteigen werden. M..] Es iſt ſchwer, an die Richtigkeit dieſer Annahme zu glauben, wenn man be⸗ rückſichtigt, daß die doch zu erwartende und eingetretene Vermehrung der Verſicherten und derer, die Verſicherung beanſpruchen, 115 eine erhöhte Arbeit für die Beamten und deshalb eine Vermehrung der Beamtenzahl im Gefolge haben muß. Wenn ich richtig unterrichtet bin, ſo iſt in den öſtlichen Provinzen die Ausgabe und Buchung der Karten eine ehrenamtliche Beſchäftigung. Ob die Liebe und Neigung zu dieſem Ehrenamt eine nachhaltige und dauernde ſein wird, ſcheint mir zweifelhaft und werden wohl auch dorten bald Berufsbeamten eintreten.— 8 Auf eine Vereinfachung und ganz weſentliche Verbilligung des Verwaltungsapparates iſt daher mit allen Kräften hinzu⸗ arbeiten und wird es dann ſich wohl auch ermöglichen laſſen, die Altersgrenze herabzuſetzen und dem alten Arbeiter ſchon mil 5 60 oder 65 Jahren die Segnungen des Geſetzes zuzuwenden. — Wenn ich pro domo, nicht perſönlich, ſondern für meinen Stand ſprechen darf, ſo halte ich die Heranziehung junger Kaufleute, die unter 2000 Mark Einkommen beziehen, zu den Beiträgen für die Invaliditätsverſicherung, für ein Unxecht.— Der junge Kaufmann wird zu der Zeit, wo er den kleineren Verdienſt hat, zu den Koſten einer Verſicherung beigezogen, die ihn ohne Anwartſchaft auf Rentenbezug, und ohne Rückgabe der eleiſteten Beiträge in dem Momenke fallen läßt, wo er das Einkommen von Mark 2000 genießt.— Ob das Geſetz der Armenpflege das Feld der Thätigteit ſehr verringern wird, bleibt abzuwarten.— Die Vorausſetzung der Leiſtung regelmäßiger Beiträge während eines größeren Zeitraumes trifft gerade für diejenigen Perſonen nicht zu, die bisher das Hauptcontingent zur Armenpflege ſtellten. 1 Gelingt es, wie wir Alle hoffen, der Reichsregierung recht bald, die dem Geſetz anhaftenden Mängel abzuſchälen, dann werden ſich wohl bald alle Bevölkerungsklaſſen mit dem guten zur Folge hat. Wir leiden, wie Sie wohl Alle wiederholt gehörk haben, an einer Ueberproduktion, weil die produzirten Güter nur theilweiſe 1255 Verlauf und Konſum gelangen kö n⸗ und doch bedürfen andererſeits Millionen von Beſitzloſen es rößeren Güterverbrauchs, um menſchenwürdig leben zu kön ierin, m.., liegt die Krankheit unſerer Zeit, deren Heilung das Problem der Gegenwart iſt; ganz und endgültig wird dieſes Problem wohl erſt dann gelöſt werden, an eine voll⸗ kommene Geſundung unſerer ſoziaſen Krankheit werden wir erſt dann denken können, wenn die Ügen inen politiſchen und be⸗ ſonders die militäriſchen Verheil, ſſe ſich ändern, d.., wenn die Völker, die ſich ſo gerne als die Träger der höchſten Cultur betrachten, aufhören, ſich gegenſeitig zu verfeinden und von einander abzuſchließen durch Zoll⸗ und andere Barrikaden, anſtatt die Früchte ihrer körperlichen und geiſtigen Arbeit frei und friedlich miteinander auszut uchen, wenn die Sitten ſich ver⸗ edeln, wenn das Woblwol en der Menſchen zu einander, die ausgeſprochene Nächſtenliebe und damit das ſolidariſche Zu⸗ ſammenwirken zunimmt, wenn volkswirthſchaftliche Kenntniß und Einſicht überall Boden findet und wenn der Friede zwiſchen Kapital und Arbeit hergeſtellt ſein wird. M..! Auf eine ſo gründliche Umgeſtaltung der politiſchen, Fräulein Hartwig lachte. Gleich darauf begann der Tanz, der einen Wirbelſturm von Eiferſucht in Sitten werden die Völker wohl noch lange warten müſſen. ſozialen, und moraliſchen Anſchauungen und der menſchlichen Kern deſſelben zufrieden fühlen. Neben dieſen großen ſocialen Geſetzeswerken iſt nunmehr eine den deutſchen Anſchauungen entſprechende Sonntagsruhe in's Leben getreten, die Frauenarbeit iſt mit mehr Rückſicht auf die Häuslichkeit geregelt, die Kinder ſind in erhöhtem Maaße gegen übermäßige Ausnutzung in den Fabriken geſchützt, auch auf dem Gebiet des Lehrlingsweſens und der Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter ſind zweckmäßige Maßregeln getroffen und ſo haben wir im deutſchen Reiche ſeit dem Jahre I881, ſeit der bekannten Botſchaft unſeres verſtorbenen alten Kauers, Werke vorbeugender Soctalpolitik geſchaffen, um die uns mit Recht andere Kulturvölker beneiden. Aber, m.., die Beglückung von Staatswegen, ſte hat auch ihre Schaltenſeiten und ſie hat ihre Grenzen.— Die ſoeiale Geſetzesmaſchine hat neben der financiellen Heranziehung eines jeden Verſicherten, über die bekanntlich die Socialdemokraten ſich am meiſten beklagen, eine ſo ſchwere Belaſtung unſerer heimiſchen Induſtrie mit ſich gebracht, daß der Coneurrenzkampf mit dem Ausland ein viel ſchärferer geworden iſt, daß aber auch im Innein beſonders die kleineren Arbeitgeber einer ganz gründlichen Erholung bedürfen, das nationale Intereſſe erheiſcht eine Ruhepauſe. Dann aber kommt die ſchwere und verantwort⸗ liche Frage: Iſt das deutſche Volt bis in das Herz der einzel⸗ 4. Seite. nen Bürger ſchon von ſenem Geiſte der Humanſtat und Nächſten⸗ liebe durchdrungen, der den ſtaatlichen Einrichtungen ſoclalpo⸗ litiſcher Natur ſein Gepräge verleiht? M. H. Dieſe Frage verneine ich entſchieden; die Reforma⸗ tion am Haupte muß aber die Reformation an den Gliedern zum Gefolge haben.— Dann wird ein geſunder Fortſchritt möglich ſein!— Nicht daß ich zum Halt oder Rückſchritt blaſen wollte, nein, m. H. vorwärts auf dieſem Gebiete will ich, aber nicht in dem Sinne, daß wir weiter alles und alles auf die ohnehin zu ſchwer belaſteten Schultern der ſeufzenden Staatsmaſchine ab⸗ wälzen, ſondern daß wir ſelbſt Einkehr halten, daß wir das Kämmerlein in unſerem Herzen, das die Nächſtenliebe beherbergt, einmal wohnlich und behaglich herrichten, daß wir uns ernſtlich und gewiſſenhaft die Frage vorlegen: Was kann Jeder von uns zur Löſung der ſocialen Frage thun? Nicht an den Geld⸗ ., an die Herzen, an das deutſche Gemüth klopfe ich an! Und nun geſtatten Sie mir, daß tretenen Standpunkt näher beleuchte, daß nach der ſtaatlichen Arbeit nunmehr Vieles, Vieles geſchehen muß und geſchehen kann Seitens des Einzelnen, Seitens der Corporationen und Seitens der Gemeinden. In meinen einleitenden Worten habe ich betont, daß der Friede zwiſchen Kapital und Arbeit wieder hergeſtellt werden ſollte. M..! Die beiderſettige ſtrengſte Pflichterfüung im Berufe brauchen wir heute nicht zu betonen, ſte iſt an und für ſich die Grundlage jeder vernünftigen Arbeit und ich habe mich ſeder wo ich Gelegenheit hatte, zu Arbeitern zu ſprechen, bemüht, dieſelben auf dieſe erſte und vornehmſte menſchliche Tugend gufmerkſam zu machen; ich habe ſteis den aus dem zehernen Geſetz“ gezogenen falſchen Schluß bekämpft, daß die »Stellung der Arbeitenden ſich um ſo günſtiger geſtalte, je weujger der Einzelne leiſtet. Ich habe in aufklärender und belehrender Weiſe den Arbeitern die Segnungen eines guten Einvernehmens mit den Arbeitgebern immer und mit rfolg nahegelegt, geſtatten Sie mir heute auch die freimüthige Aus⸗ ſprache meiner Anſicht in Bezug auf die Arbeitgeber. M..! Alfred Krupp hat ſeinerzeit den Ausſpruch ge⸗ than:„Der Zweck der Arbeit ſoll das Gemeinwohl ſein, dann bringt Arbeit Segen, dann iſt Arbeit Gebet.“ Dieſem Aus⸗ ſpruch ſteht gegenüber die Anſicht eines„moderneren“ Groß⸗ fabrikanten:„Wenn ich dafür ſorge, daß meine Leute Beſchäf⸗ tigung und Lohn haben, dann iſt meine Pflicht gethan.“— M..!] Solange ſolche Gegenſätze in der Auffaſſung der Pflichten gegen die Mitmenſchen beſtehen, ſo lange iſ die Arbeiterfrage nicht zu löſen.— Die heute beſtehenden ſchroffen Klaſſengegenſätze ſind nicht auszugleichen durch ſtaatliche Reformen und Wohlfahrtseinrichtungen, es muß das rein perſönliche Wirken von Menſch zu Menſch auch im täglichen kleinen Ver⸗ kehr hinzukommen. Die vielfach uoch gebräuchlichen Sitten müſſen ſich ändern.— Reformen, Vorträge und Reden mit klaſſenverſöhnender Tendenz machen auf die arbeitende Bepöl⸗ kerung nur ſehr wenſg Eindruck, ſo lange die Leute von Bildun und Beſitz in ihrer überwiegenden Mehrheit es unterlaſſen, ſi perſönlich um Denken und Empfinden des Arbefters zu kümmern; gegen ihn Nächſtenliebe auch in dieſer Beziehung zu üben.— Der Arbeiter berlangt kein Almoſen, wohl aber Verſtändniß für ſeine Lage und Achtung!— Jeder ehrenwerthe Arbeiter hat das berechtigte Verlangen zu ſtellen, von keinem ſeiner Mit⸗ menſchen als Menſch zweiler Klaſſe behandelt zu werden.— Der Arbeiter von heute iſt nicht mehr der ſtumpf dahin lebende Helot, er weiß, baß der Kulturfortſchritt der Menſchheit auch von ihm abhängt, er ſtrebt nach Einſicht und hat ein ſtark aus⸗ geprägtes Ehrgefühl. Dieſes Ehrgefühl muß durch ein takk⸗ volles perſönliches Entgegenkommen berückſichtigt und geſtärkt werden.— M..! Die Arbeiterfrage verliert ihren revolutio⸗ nären Character, ſobald man ſich gegenſeitig kennen und achten lernt, ſobald Verſtändniß und Sinn auch für die Intereſſen der Gegenpartei erwachſen. Glücklicherweiſe kennen wir heute oder hören wir von einer ſtattlichen 1 ſolcher Arbeitsſtätten, wo der humane Geiſt Zegenſeitiger Achtung und Anerkennung eine ſtete Heimſtätte gehabt hat, wir hören und ſehen aber die Zahl derjenigen Arbeitgeber immer mehr und mehr wächſt, die die Zeichen ihrer Zeit verſtanden, in ihrem Innern 17 5 politiſche Einkehr und Umkehr hielten und heute ſich mit Eifer und Erfolg der berechtigten Wünſche ihrer Mitarbeiter annehmen. Gerade hier in Mannheim wird ja in dieſer Hinſicht raſtlos weikergearbeitet, ſo daß wohl angenommen und erwartet werden darf, daß an den Slellen, wo man ſich bisher noch recht kühl und ablehnend verhalten hat, wohl bald die öffentliche Meinung einſetzen wird. So viel ſteht feſt, und ich bin ein authentiſcher Zeuge da⸗ für, daß in denjenigen Arbeitsſtätten, wo wahre und üchte Humanität zu allen Zeiten geübt wurde, die ſozialiſtiſche Lehre auch keinen günſtigen Boden fand.— Hat aber der Chef und Letter eines großen Etaßliſſements Humanität und Arbeiter⸗ fürſorge zu ſeiner Maxime erhoben, dann iſt mit rückſichtsloſer Strenge darauf zu achten, daß die Beamten und Werkmeiſter ihre ſocialen Pflichten exkennen, erfaſſen und üben. Und gerabe auf dieſem Gebiet m.., wird am meiſten geſündigt; iſt es doch unbeſtrittene Thatfache, daß gerade diejenigen Leute, die an Alter und Lebenserfahrung jedem gereiften Arbeiter unſerer Tage erheblich nachſtehen, nach beendigter Lehre oder manchmal noch vorher ihre vermeintliche ſociale Stellung, ihre eingebildete Bildung, ihr kaufmänniſches Genie dahin auffaſſen, daß ſie im Geſchäfte den Arbeiter anſchnauzen und im geſelli en Leben Arbeiterkreiſe zu meiden ſuchen! Mit dieſem Vorwur treffe ich aber nicht allein einen großen Theil der Fabrikbeamten, ſondern einen ganz bekrächtlichen Theil unſerer ſogenannten gebildeten Welt überhaupt. Hier, m.., Abhülfe zu ſchaffen, iſt dringend nothwendig, iſt die Aufgabe jedes Einzelnen von uns! Ziehen wir doch denjenigen Theil unſerer Bildung, der durch Schul⸗ beſuch, durch häusliche Erziehung u. ſ. w. auf das Conto unſerer Eltern geſetzt werden muß, ab und treten wir mit dem Theil, das wir uns ſelbſt, unſerer eigenen Kraft zuſchreiben können, vor den Arbeiter unſerer Tage hin, dann wird es uns ſehr leicht, ihn achten und ſchätzen zu lernen, ja in vielen Fällen werden wir vor ihm erröthen müſſen.— Das iſt keine Gleichmacherei, das ſind keine kommuniſtiſchen Ideen, die ich hier öffentlich in die Debatte werfe, das iſt eines der unentbehrlichſten Mittel zur Löſung der ſozialen Frage, das iſt eine Culturforderung am Ende des 19. Jahrhunderts, eine Forderung, die keine 5 des Fortſchrittes in ihrem Programm wird entbehren önnen. M,.! Staatliche Reformen und Wohlfahrtseinrichtungen haben, wie ich zu Anfang betonte, ihre Grenzen, weil die noth⸗ wendige ſchenaliſche Behandlung die Berückſichtigung vom be⸗ ſonderen Wohl und Wehe des Einzelnen ausſchließt, da aher, wo die ſtaatliche Einrichtung auſhören muß, da kann und ſollte der Arbeitgeber weiterarbeiten zum individuellen Ausbau dieſer Wohlthaten und wo die Luſt und Liebe hierzu vorhanden iſt, da iſt auch die Kraft und Möglichkeit da. Ich unterſcheide mich in dieſem Punkt ja von einer Reihe meiner Parteigenoſſen, welche noch weiter Eingriffe von Oben wünſchen, während ich den vom Staate auf gutem Fundament aufgeführten Rohbau der die Inſchrift trägt: ſociale Geſetzgebung, zuerſt auch wirk⸗ lich wohnlich und behaglich mit Hilſe aller Betheiligten her⸗ nichten möchte, ehe ein weiterer Stock aufgebaut wird. Und wenn ich Ihnen jetzt ganz kurz eine Reihe van Wohl⸗ fährtseinrichtungen privater Natur andeute, die da und dort getroffen ſind, dann werden Sie ſich vielleicht auch zu der von mir dertretenen Anſicht bekehren. Die hauptſächlichſte Sorge humaner Arbeitgeher ſind immer und in erſter Reihe die Wohnungsverhältniſſe ihrer Arbeiter. Eine ſehr große Anzahl von größeren Betrieben haben ich den von mir ver⸗ muf dieſe oder jene Weiſe Arbeiterwohnungen ſei es um Erwerb eines eigenen kleinen Beſitzthums, oder ſeien es ottlob auch weiter, daß General-⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Dezember. gräßere Mielhhäuſer, wo die Arbeſter nicht billigere, wohl aber beſſere Wohnungen finden, wie ſie zu einem geſunden, glück⸗ lichen Familienleben erforderlich ſind. Natürlich findet durch dieſe Wohlfahrtseinrichtungen nur ein ganz geringer Procentſatz von Arbeitern wünſchenswerthe Unterkunft und iſt deshalb beſonders in jüngſter Zeit die Arbefterwohnungsfrage eine ſo brennende geworden, daß guch hier in Mannheim auf dem lobenswerthen Gebiete der Selbſt⸗ hilfe eine froh zu begrüßende Reformarbeit in Angriff genommen worden iſt, über welche Ihnen Referent eingehende Mittheilungen machen wird. In nächſter Reihe nach den Wohnungen hat in ſehr vielen Fabriken und Werkſtätten die Konſumbeſchaffung Eingang gefunden, dergeſtalt, daß die wichtigſten Verbrauchsartikel Kohlen, Kartoffeln, Mehl, Kaffee, Hülſenfrüchte, Fiſche u. ſ. w. von der Fabrikleitung en Zros beſchafft, dem Arbeiter zum Ein⸗ kaufspreis überlaſſen und der Betrag ratenweiſe eingezogen wird. Die Fab rikkrankenkaſſen ſind zu einem großen Theil 4 angelegt, daß ſie das geſetzliche Maaß der Leiſtungen über⸗ treffen und neben der Krankenkaſſe beſteht dann noch in vielen Fällen eine Hilfskaſſe als Ergänzung und Fortſetzung der Leiſtungen der Krankenkaſſe. „Alls eigener Erfahrung möchte ich Ihnen hier kurz die Leiſtungen der Verſorgu ugskaſſe der Engelhardiſchen erläutern.— Ich ſpreche ſonſt nicht hierüber in der effentlichkeit, weil ich mir ſage, wo gute Verhältniſſe in einer Fabrik herrſchen, ſoll man dazu ja recht hübſch ruhig ſein; wenn ich heute hierin eine Ausnahme mache, dann thue ich es nur im Intereſſe der zu behandelnden Der Beitrag der Arbeiter Lohnes, wozu die Sache. zu dieſer Kaſſe beträgt 1% des Firma noch ½% zuſchießt. Dafür leiſtet dieſe Kaſſe nach der 13. Woche, alſo nach dem. Aufhören der Verpflichtung für die Krankenkaſſe, für alle die⸗ jenigen 1 die 5 Jahre der Kaſſe angehören, bis zu 52 Wochen die von der Krankenkaſſe bisher geleiſtete Kranken⸗ rente, von der 1. bis 13. Woche einen Zuſchuß zur Kranken⸗ rente von 50% derſelben.— Ebenſo wird die freie ärztliche Behandlung und die freie Gewährung der ärztlichen Medieamente dieſen Mitgliedern bis zur 52. Woche weitergewährt. Wer 10 Jahre der Kaſſe angehört, erhält von der 52. Woche des Krankſeins ab 10 Mark pro Woche. „Jeder Invalide, der 10 Jahre der Kaſſe angehörte, erhält pro Woche ebenfalls 10 Matk. Wittwen ſolcher Arbeiter, die 20 Jahre der Kaſſe ange⸗ hörten, erhalten, ſo lange ſte ſich nicht wieder verheirathen, 5 Mark pro Woche, außerdem für jedes Kind unter 18 Jahren 1 Mark pro Woche, jedoch nicht über 8 Mark. Endlich über⸗ nimmt die Verſorgungskaſſe die Leiſtung des Sterbegeldes, wenn die Krankenkaſſe hierzu nicht mehr verpflichtet iſt. Neben 80 jugendlichen, haben wir 127 erwachſene Arbeiter, von welchen 112 5 Jahre, 86 10 Jahre und 44 20 Jahre der Verſorgungskaſſe angehören. M..! Neben dieſen 3 Haupteinrichtungen, der Schaffung von Arbeiterwohnungen, der Conſumbeſchaffung und der Kranken⸗ und Verſorgungskaſfe ſind in Muſterwerkſtätten noch Fabrik⸗ ſparkaſſen, eine Reihe von Spegialſtiftungen, Alters⸗ prämien u. ſ. w. eingeführt, die alle mehr oder minder neben ihrer ſegensreichen Wir kung für die Betroffenen dem Arbeitgeber einen guten Stamm von Arbeitsperſonal ſichern. Zu erwähnen bleibt noch die Sorge für gute Ernährung der Arbeiter. M..! Wenn nach Virchow die Beſchaffung und Zubereitung der Nahrungs⸗ und Genußmittel die Grund⸗ lage aller menſchlichen Thätigkeit bildek, dann wird es gewiß auch nicht zu verwundern ſein, wenn über dieſes Thema eine anze Literatur entſtanden iſt.— Ich bedaure ſehr, auch dieſen unkt der Arbeiterfürſorge nur ſtreifen zu können, hoffe aber, daß ſich in dieſem Kreiſe wieder Gelegenheit finden wird, der⸗ artige wichtigen Themata einer gründlichen Specialbeſprechung zu unterziehen! Für heute ſei nur erwähnt, daß eine Reihe von großen Betrieben zum Zweck beſſerer Ernährun Speiſehäuſer, Kantinen oder dergl. unter acſich 9af rbeiter ſelbſt eingeführt hat, daß eine bekrächtliche Anzahl von Gemeinden Volks⸗ küchen gegründet hat, die, wie wir es hier bei uns ſelbſt wiſſen, ſehr ſegensreich wirken. Zu erſtreben iſt nur allgemein eine längere c von etwa 1½ Stunden, damit der Arbeiter auch wir lich eſſen und ſein Familienleben genießen kann! M..! Wieder nur ſtreifen kann ich die unter den heutigen Feſtverhältniſſen ſo außerordentlich wichtige Schaffung von Arbeitsgelegenheit beſonders im Winter. Hier hat hauptſächlich die Geineinde einzuſetzen! Wir haben hier ein vorbildliches Arbeitsnachweisbureau, es ſind auch Vorkehrungen getroffen, für Beſchäftigung Arbeitsloſer während. der Zeit großen Froſtes zu ſorgen, nur wäre hier der Gemeindeperkretung von Herzen zu wünſchen, daß ſte auch einen Modus fände, die betr. Arbeiter vor der direkten Unbill des Wetters zu ſchützen! M..! Ich habe eine Reihe beſtehender Einrichtungen hier aufgeführt, nicht hauptſächlich um zu zeigen, was für die Arbeiterwelt da und dort ſchon geſchehen iſt, ſondern vielmehr, um zu zeigen, was an vielen, vielen Stellen noch geſchehen kann und wenn auch nur die eine oder andere meiner Anregungen zu erhöhter gemeinnütziger Wirkſamkeit führen würde, ſo hätte unſere heutige Unterhaltung ſich reichlich gelohnt. M..] Wenn ich nun übergehe zum zweiten Theil der Arbeiterfürſorge, zu den Erholungen des Arbeiters, ſo iſt auch hier der hauptſächlichſte und wichtigſte Punkt die Arbeiter⸗ wohnungsfrage. Ich übergehe dieſes Thema und freue mich, daß ein zwelter Redner dies zur ausſchließlichen Behandlung übernommen hat. M..] Die am 25. und 286. April 1892 ſtattgehabte Conferenz der Berliner Centralſtelle für Arbeiterwohlfahrts⸗ einrichtungen hat ſich am 2. Tag auch mit der Erholung der Arbeiter beſchäftigt. „Ich decke mich in meinen Anſchauungen mit den diesbe⸗ züglichen Ausführungen des Herrn Profeſſor Dr. Böhmert und des Werkmeiſters Zander aus Düſſeldorf, während ich den Vor⸗ ſchlägen des Reichstagsabgeordneten Hitze, des Pfarrers Weber⸗ München⸗Gladbach und des Oberlehrers Evers⸗Düſſeldorf nur bedingt zuſtimmen kann. Ich will verſuchen, die Summe von den gemachten guten Vorſchlägen zuſammenzufaſſen. Jeder Unternehmer ſollte, unbekümmert um Dank oder Undank, nicht nur das materielle, ſondern auch das geiſtige und ſittliche Wohl, ſowie eine edle Geſelligkeit und geſunde Lebens⸗ freude unter ſeinen Arbeitern zu fördern ſuchen.— Iſt bei dieſer Beſtrebung der richtige Takt vorhanden und geht ſie herpor aus wirklicher inniger Theilnahme an den Mitarbeitern, ſo werden ſie gewiß erfreuend und erheiternd wirken. Verkürzungen des Lohnes zu Gunſten der Veranſtaltung zon Erholungen ſind natürlich dabei zu vermeiden, denn der Arheiter will nicht ſo ſehr Unterhaltung als vielmehr Unter⸗ halt. Jeder Zwang zur Theilnahme an Erholungen jeglicher Art iſt zu vermeiden und darauf Bedacht zu nehmen, daß die Arbeiter ſelbſt bei dieſer Veranſtaltung an die Spitze treten oder wenigſtens mitwirken. Eine derartige Veranſtaltung iſt 3z. B. die Gründung von Fabrikvereinen. 5 Meine Herren! Ich gehöre ſeit faſt 7 Jahren einem ſolchen Fabrikverein an, der beinahe fämmtliche Arbeiter und Beamte unſerer Fabrik umſchließt.— Die Chefs geben einen erheblichen Beitrag zu dieſem Verein und enthalten ſich aber jeglicher Be⸗ einfluſſung in der Leitung.— Jedes Mitglied leiſtet ſeine Beiträge und beſtehen die Veranſtaltungen in einem alljährlichen Sliftungsfeſte mit Ball, in einer muſikaliſch⸗theatraliſchen Auf⸗ führung, die nur von Mitgliedern arrangirt und durchgeführt . alljährlich einige Ausflüge, darunter einen ſolchen mit einer Muſtkkapelle, in ſeinem Lokale liegen die beſten deutſchen Zeit⸗ ziweifellos der nachfolgende 1 Verein 17 eine gut geſchulte Sängerſchaar, er macht ſchriften auf, er verfügt über eine ſtattliche Bibliothek, hat zum miethet, für das er eine entſprechende Miethe zahlt, damit die Mitglieder nicht zum übermäßigen Genuß von Speiſen und Getränken angehalten ſind, er hat einen tüchtigen Geſangs⸗ dirigenten und begeht endlich noch das Weihnachtsfeſt mit Beſcheerung der Arbeiterkinder und feiert die Geburtstage des Kaiſers und des Großherzogs in ſolennem Banket, wozu die Firma in liebenswürdiger Weiſe das Bier ſtiftet.— Faſt zu jeder Feier erſcheinen beide oder mindeſtens einer der Herren Chefs, aber nicht als Herr, ſondern als Genoſſe unter Feſt⸗ genoſſen, als Arbeiter unter ſeinen Mitarbeitern. M. H. In der Art, wie ein ſolcher Verein ſeine Thätigkeit auffaßt und entfaltet, liegt das Geheimniß des Friedens zwiſchen Kapital und Arbeit.— Seit mehr als 27 Jahren hat dieſer Verein zur Freude und Erholung Aller ſegensreich gewirkt, und wie in den letzten Jahren auf ähnlicher Grundlage die hieſige Oelfabrik und die Cementfabrik die Schaffung eines ebenſolchen Arbeiter⸗ vereines erfolgreich bewirkt haben, ſo möchte ich dieſes Vorgehen ganz beſonders den größeren und größten Fabriken hier warm empfehlen.— Allerdings geht es hier wie mit der Colonial⸗ politik, die guten Folgen werden ſich ſehr langſam und all⸗ mählich zeigen, aber es iſt wenigſtens ein Weg, den der Arbeit⸗ geber beſchreiten ſollte, wenn es ihm wirklich von Herzen darum zu thun iſt, ſeinen Mitarbeltern perſönlich näher zu treten Es gibt aber nicht nur Fabrikarbefter von großen Betrieben, es gibt eine faſt ebenſo große oder noch größere Anzahl Arbeiter kleinerer Werkſtätten, Handwerkern und kleinen Beamten, die den Genuß wirklicher Volksunterhaltungen wohl ertragen könnten! Dem ganzen Volke ſolllen wir ſogenannte Volks⸗Unter⸗ haltungsabende ſchaffen! Herr Profeſſor Behaghel wird die Liebenswürdigkeit haben zu erklären, wie dieſe Unterhaltungsabende für das Volk in es Wortes vollſter Bedeutung gedacht ſind, was in Dresden damit für ſchöne Refultate erzielt wurden und wir ſchlagen Ihnen vor, auf dieſem Gebiete in Verhindung mit der Gemeinde einen praktiſchen Verſuch zu machen. Wie Ihnen Herr Profeſſor Behaghel nachher eingehend erläutern wird, ſoll auf dieſen Unterhaltungsabenden jeweils ein Vortrag für das Volk, für das geſammte Volk jeglicher Parteirichtung gehalten werden. — Hier wie nirgends beſſer, m. H. ließe ſich dann ein populärer Curſus für die der heutigen Generation ſo außerordentlich nöthige Volkswirthſchaftslehre einflechten.— Auch für dieſes ſo außerordentlich wichtige Thema m. H. mangelt mir heute die Zeit und doch liegt auch hierin ein nicht zu entbehren⸗ der Faktor, wenn man ernſte Socialpolitik treiben will.— Die Maſſen werden wohl mit den geräuſchvoll auftretenden Ideen des Umſturzes und der negativen Kritik raſch bekannt, aber ſie lernen nicht die Ergebniſſe der im Stillen aufbauenden Wiſſenſchaft und die langſam wirkenden praktiſchen Fortſchritte der modernen Entwicklung kennen. Hierin Abhilfe zu ſchaffen, iſt unſere Pflicht und ſei unſere Sorge. M. H. Wie der Einzelne und die Vereine, ſo hat es in vornehmlichem Maße auch die Gemeinde in der Hand, an der gedeihlichen Löſung der uns heute beſchäftigenden Frage mitzuwirken. Hier in Mannheim iſt ja in den letzten Jahren recht Be⸗ friedigendes auf dieſem Gebiete geleiſtet worden; ich erinnere nur an die Volksküche, an das Volksbad und die Brauſebäder, an die jetzt errichtete Wärmehalle und eine Reihe volksthümlicher Went ane beſonders aber an das jetzt zu ſchaffende große Werk, an die Gründung einer Volksbibliothek; ich weiß mich Eins mit Ihnen, m. H. wenn ich der Stadtverwaltung für dieſe Weihnachtsga e an das Mannheimer Volk den wärmſten Dank ausſpreche! Wenn ich noch einen Wunſchzettel an die Gemeinde habe, ſo wäre es die Bitte, dafür zu ſorgen, daß das Repertoir des reich unterſtützten Theaters auf den Arbeiter auch gewiſſe Rück⸗ ſichten und zwar über die Volksvorſtellungen hinaus nehme!— Sonntags z. B. wird zur Erzielung voller iplen⸗ bei hohen Preſſen eine Nssſtattungsoper gegeben, welche dem Bildungs⸗ bedürfniß des Arbeiters gar nicht entſpricht und während, ſo⸗ viel man hört, Offiziere und Kaufleute Billete zu bedeutend ermäßigten Preiſen erhalten, zahlt der Arbeiter, wie leider ſtets im Leben, auch für ſein Vergnügungsbedürfniß den vollen Preis.— Außerordentlich viel Gutes könnte die Gemeinde auf dem Gebiet der Erholungsfrage für den Arbeiter leiſten, wenn ſie den neu errichteten Park an der Kuhweide zu einem wahren Volksgarten macht.— Würde dann noch ein Verein für Volks⸗ wohl und Volksunterhaltung dafür ſorgen, daß am Spätnach⸗ mittag der ſommerlichen Sonntage jetzt im Schloßgarten oder ſpäter im Volksparke ein kleines Conzert für Jedermann ver⸗ anſtaltet wird, ſo würde auch hierin ein gedeihlicher Fortſchritt zu ſein. M. H. Als wir im vorigen Jahre hinaus ogen auf das Land, als wir hier in der Stadt in manchen Verſammlungen im Bewußtſein unſerer guten Sache um das Reichstagsmandat kämpften, da haben wir das alte Banner der natlonalliberalen Partei mit der Deviſe:„Treu zu Kaiſer und Reich“ entrollt, wir haben die alten guten Grundſätze unſerer vaterländiſchen Partet entwickelt, wir haben aber auch in der richtigen Erfaſſung unſerer Zeit die ſocialen Pflichten, deren heute keine Partei entrathen kann, in das gebührende Licht geftellt und überall das Verſprechen gegeben, dem aufſtrebenden Stande der Unbe⸗ mittelten und der Minderbegüterten unſere volle Theilnahme zuzuwenden. Das von unſerem Reichstagsabgeordneten Baſſermann in der damaligen ſchwer bedrängten Zeit ausgeſprochene Wort: Die nationalliberale Partei muß ſein eine reine Volkspartei hat in tauſenden von Arbeiterherzen gezündet und am Tage der Wahl erhielten wir vertrauensvoll bie Baarzahlung für den von uns ausgeſtellten Wechſel auf die Zukunft. M. H. Löſen wir dieſen Wechſel rechtzeitig ein!— treten wir mit warmem Herzen für unſere Mitmenſchen ein, der Arbeit iſt ſo viel, daß Jeder von uns nur zuzugreifen hat!— Erwerben wir uns Alſe das Vertrauen der arbheitenden Be⸗ völkerung, erſtreben wir mit allen Kräften den Frieden zwiſchen Kapital und Arbeit, dann werden auch die erſehnten beſſeren Zeiten nicht ausbleiben, dann ſorgen wir in rechtem Sinne 195 nationale Wohlfahrt, dann wird auch unſere Partei an ſich ſelbſt den geſchaffenen Segen verſpüren und wir werden in einem künftigen den„Maſſentritt der Arbeiter⸗ bataillo ne“ nicht mehr ſo äftig und gewaltig erdröhnen bören. „Dr. Man Lery, 62,9. Telpniſc⸗hemiſche Unterſuchungsauftalt 62,. Analyſen, chem⸗ tochn. ſo wie Nahrungsmittelunterſuchungen. 52250 SOOGSSSSGOSSSo Das Pforzheimer (Sezugspreis bei der hoſt monaklich nẽur 20 Pfg.) deſſen Erträge gemeinnützigen Zwecken dienen, iſt infolge ſeines beiſpiellos billigen Abonnementspreiſes ein weitver⸗ breitetes, äußerſt wirkſames 54851 lunsertlons-Organ. OoOOOO0Oοοοοο οοοο ausſchließlichen Gebrauch für ſich ein hühſches Vereinslokal ge⸗ J „Sidliche Gageblatk 1. + 0 * 1 2 * Mannheim, 30. Dezember. General⸗Anzeiger. B. Selte. Amkfs- und Kreis⸗ eee ——— 1 Belhanutmachung. Die Kamine für Gas⸗ und Koaksheizung betr. (355) Nr. 599111. Mit Rück⸗ ſicht auf! Jafzemende Verwen⸗ dung des Gaſes zu Heizungs⸗ zwecken und das Aufkommen der Koaksfeuerung iſt neuerdings in Erwägung gezogen worden, in⸗ wieweit es im Antereſſ ſe der Feuer⸗ ſicherheit geboten erſcheine, die Vorſchriften der 88 31—40 der Landesbauverordnung und der §§ is und 15 der Kaminfegerord⸗ nung vom 29. November 1887 auch hinſichtlich der Kamine zur Durchführung zu bringen, welche ausſchließlich zur Gas⸗oder Koaks⸗ heizung dienen. Gr. Miniſterium des Innern hat nun hierüber mit Erlaß vom 8. Dezember l. Is. beſtimmt: 1. Kamine für Gasheizung ſind techniſch nach Vorſchrift der 88 31 und 34 der Landesbauverord⸗ nung herzuſtellen, können aber eine geringere Lichtweite erhalten als Kamine für Holz⸗ u. Kohlen⸗ feuerung. Die 88 82, 33 und 35 bis 40 der Landesbauperordnung inden auf ſolche Kamine keine Anwendung. Statt der Kamine können auch im Mauerwerk ein⸗ gefügte oder vor der Mauer em⸗ porgeführte Steingutröhren von 15 om Lichtweite als Abzugsrohre FUr die Verbrennungsprodukte der Gasheizung verwendet werden. 2. Für Kamine, welche zur Koaksfeuerun ig dienen, bleiben die Vorſchriften der 88 81 bis 40 der Landesbauverordnung maßgebend. 3. Von der Vorſchrift des 8 18 der A epn vom 29. November 1887 ſind Kamine für Gasheizung ausgenommen. Kamine welche ausſchließlich zur Koaksfeuerung dienen, ſind jährlich Feſeing zu reinigen. Zur Beſeitigung entſtandener Zweifel wirb bei dieſem Anlaſſe noch bemerkt, daß als Kamine im Sinne des 9 31 der Landesbau⸗ verordnung auch Ventilgtions⸗ kamine zu behandeln ſind, ſofern ſie in Gebäudemauern oder im Verbande mit ſolchen angebracht werden, und daß von den allge⸗ meinen baupolizeilichen Beſtimm⸗ ungen über Kamine hier nur die 98 32, 37, 88 und 39 der Landes⸗ auverordnung außer Betracht bleiben. 54870 Mannheim, 22. Dezbr. 1894. Großh. Bezirks⸗Amt: Kapferer. Hande lsregiſtereiuträ ge. Nö9. 6 792. Zum Handele sregiſts wurde eingetrag Zu.⸗3 0 10„Car Wunne Garl Techmer iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretungsbefugniß er⸗ loſchen Mannheim, 28. Dezember 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Haudelsregiſtereinträge. Nr. 67047 Zum Handelsregiſter 54999 wurde Zu.⸗.8 6 Gef⸗Re Vuez 5 Deutſche annheim. Bern Kaufmann in Fr als Procuriſt beſ in ſe, daß er gemeinſchaftl ich mit einem Vorſtandsmitgliede oder mitei andern Procur zeichnung berechtt, Mannheim,? Gr. Amt Mittermaier. — Selauntmachung. ur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, den 8. Jaunar 1895, Nächmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tagesordnung verzeich⸗ 55 folgende Gegenſtände: erſtellung des Sieles im öſt⸗ ichen Friedrichsring, von der Straße zwiſchen U5 U 6 bis zur neuen Realſchule, ſowie Herſtellung eines Regenaus⸗ laſſes für das Ringſiel von der Straße zwiſchen U5 bis Us bis zum Haſengraben. 2. aa aen und Zuſchütten des alten Kanals zwiſchen U 3 und U 8. Err: 11 7 eines neuen ſtän⸗ digen Gemeindedienſtes zur Ueberwachung des ſtädtiſchen Maſchinenweſens. La. Kündigung des à4prozentigen Anlehens vom Jahre 1890. b. Aufnahme eines neuen 3½proz. Anlehens im Betrage von 6 Millionen Mark. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der eichneten Verſammlung hier⸗ mit eingeladen. 54977 Mannheim, 27. Dezember 1894. Der Stadtrath: Beck. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 31. Dezbr. d. J. Bormittags 11 Uhr 1 0 ich beim Schulhauſe in Waldhof: 17 5 Tafelklavier, 1 Kommode, Warenſchrank, 1 Ladentheke 1 5 Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ Wage öffentlich verſteigern. annheim den 29. Dez. 1894. Tröndle, 4, 21,(Schilerzaue.) Ii Jaßd Siaalgeiſen dahnen. Die Herſtellung von: 1. 850 qm Holzpflaſter mit Beton⸗ unterlage; 2. 640 qm Cementgehweg und das Liefern und Verſetzen von: 3. 240 lfdm Gehweg dſteinen für die Brücke der Wolfarts⸗ wrierer Straßenüberführung üÜber den neuen Rangirbahnhof Karlsruhe ſoll im Wege öſſent⸗ licher Verdingung vergeben werden. 54940 Angebote, welche per am Holz⸗ pflaſter bezw. Gehweg und den fdm verſetzten Randſteinen zu ſtellen ſind, ſind bis 12. Januar k. J. Abends 7 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei der unterzeichneten Stelle einzureichen woſelbſt auch die Be⸗ dingungen für obige Arbeiten in den üblichen Bureauſtunden zur Einſicht aufliegen. Zuſchlagefriſt 8 Tage. Karisruhe, 28. Dezember 1894. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. Stüdtiſches Feihhaus. Es wird bekannt gegeben, daß vom 1. Januar 1895 an eine Erneuerung der im Jahre 1894 und früher verſetzten oder erneuerten Pfän⸗ dern nicht mehr ſtattfinden kann. Es müſſen daher während des Jahres 1895 alle Pfänder der Reihe nach, wie ſie zum Verfall kommen ſtatt erneuert 8000 werden. 550 Es empfiehlt ſich, die Pfänder nach Ablauf eines Jahres vom Datum des Pfandſcheines an ge⸗ rechnet, auszulöſen. Einem ſofortigen Wiederverſatz ſteht Nichts im Wege. Mannheim, im Dezember 1894. Verwalkung. ace Vekeſl. Sonntag, den 30. Dezember 1894 und dſl den 1. Jan. 1895, jeweils Abends ½% Uhr: 54914 Gemüthl. Inſammenkunft F mit Familien⸗Angehörigen im Vereinslokal 8 2, 21. Die Kameraden der Geſangs⸗ abtheilung werden freundlichſt er⸗ ſucht, an dieſen gnen auch 1401 zu erſcheinen. Der Vorſtand. Furn-erein Mannheim. Samſtag den 29. Dezember, Abends ½gUhr im Lokal Rother Löwe Große K meipe. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 549455 Der Vorſtand. Liederhalle. Dienſtag, 1. Jauuar 5 Uhr beginnend Bierprohe. 55014 Der Vorſtand. „iin ſchlauen Juchs“ am Friedrichsring A4, 16. TLa, Lagerbier, reine Weine, kalte uwarmeSpeiſen, RNebenzimmer, Btillard, Klavier. E. Hauck. Unterricht. Eine geprüfte Lehrerin wünſcht ab Mitke Dezember noch einige Stunden in guten Familien zu übernehmen, ertheilt auch Privat⸗ Unterricht. 58691 Gefl. Offerten unter B. W. No. 53691 an die Expedition d. Bl. Tücht. Monteure und Maſchineuſchloſſer 52704 finden dauerude u. lohnende Beſchüftigung. 55013 Schiffs-&Maschinenbau⸗ Aotiengesellschaft vorm Gebrüder Bernh. Fiſcher Maunheim. 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Die Sammlerinnen des Bonifatiusvereins ſind zu einer Beſprechung in den Saal des oberen Pfarrhaufes nach der Vesper eingeladen, Im kath. 8 Uhr Singmeſſe 4 Uhr Predigt und Andacht. Untere kathol. Pfarrei. nit peig 80.„Dez be. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit igt. 15710 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl 1 5 10 Uhr Weihnachtsandacht. Montag, 31. Dezbr., Nachm. 4 Uhr Schlußpredigt wit Dank⸗ gottesdienſt. Laurentiuskirche. Sonntag, den 30. Dezbr. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 10 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 3 Uhr Weihnachtsandacht. Montag, 31. Dezbr. 6 Uhr Abends feierlicher Dankgottes⸗ dienſt mit Predigt und Le deum. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß neine theure, innigſtgeltebte Frau, Schweſter, Schwägerin, Tante, Nichte und Couſine Anna Woerner, geb. Helwig im Alter von 22 Jahren heute Abend 7 Uhr, nach kurzem, chwerem Leiden verſchieden iſt. Mannheim, 28. Dezember 1894. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Rob. Woerner. Die Beerdigung findet Sonntag, den 30. Dezember, Nachmittags ½4 Uhr vom Trauerhauſe L 4, 5 aus ſtatt. 170 126 ſtatt beſonderer Anzeige. 54972 Todes⸗Anzeige. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, heute Morgen gegen 7 Uhr 19 liebes Söhnchen Friedrieh Wilhelm im zarten Alter von 8 Monaten zu ſich in die Ewigkeit zu nehmen, welches hierdurch tiefbetrübt mittheilen Tillmann Hufen und Frau den 29. 1894. 4992 00 7 Chriſtian Karl Müller, Maurer m. — Gizilfandsregiſter der Nas Maanuheig. Dezember. Verkündete. 21. Karl Hoffmann, Kaufm. u. Gabriele Praxmarer,. 58 Frz. Hartmann, Kutſcher u. Eliſab. Rickert, Jak Zimmermann, Friſeur u. Ida Pfaff. 24 Wilh. Aug. Müller, Magazinier u. Kath. Kirn. 24. Adolf Bonin, Buchdr. u. Roſa Langmaier geb. Dummk. 24. Karl Fink, Mag.⸗ ⸗Arb. u. Magdal. Lindenberger. 24. Joh. Villhauer, Heizer u. Marie Wöhrbach. 275 Gg. Eiſenhauer, Tagl. u. Sofie Lokie geb. Eberts. 27. Guſt. Hoffmann, Hafenarb. u. Kath. Braun. 27. Dominikus Jöffler, Bahnarb. u. Joha. 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Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen Vefann tachteng⸗ ur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu den⸗ ſelben während der Wintermonate ſſe zu verwahren und insbeſondere die Kellerläden geſchloff Mannheim im Dezember 1894. 53528 Direction der städt. Gas- und Wasserwerke Gafezur Oper Glasweiſer Ausſchauk ſpaniſcher und portugieſiſcher Stärkungs- u. Frühstücks-Weine von der en zu halten. im Lokal„Rother Löwe“ entgegen genommen. 54946 Schluß der Vorſchlagsliſte Samſtag, 5. Januar. Ausgabe der Karten: Montag, den 7. Jannar, Abends —11 Uhr⸗ Der Vorſtand. 55 485 8 30 1894, im Lokal 0 ee Wiihnachts⸗ kitt, wozu wir aehbri verehrl. Mitglieder nebſt Angehb 155 und Freunden freundlichſt ein Wae 54995 Neuer Medieinal-Ferein Mannbeim(. fl.) (gegründet von Franz Thorbecke). 5 Wir exſuchen unſere Mitglieder wegen bevorſtehendem Jahres⸗ abſchluß, ihre rückſtändigen Betträge bis längſtens 31. zu entrichten. 54889 Der Vorſtand. Verein für Kinderpflege. Zu der am Sonntag, den 30. Dezember, ene 11 Uhr in unſerem Vereinshauſe, 11. Querſtraße Nr. 7, ſtattfindenden Weihnachtsbeſcheerung 25 jährigen J Jubilkumsfeier laden wierr die Mitglieder und Freunde unſeres Vereins, ſowie alle 4 9470 5 welche ſich für Jugenderziehung freundl. ein. er Mannheimer Canarienzüchter⸗Yerein. II. Allgemeine deutſche Canarien⸗ Ausſtellung mit Prämiirung. Samſtag, 5. Januar 1895, Sountag, 6. Januar . 1895, Montag, 7 Januar 1895 in den unteren Räumen des„Badner Hofes.“ Dieſelbe iſt von den bedeutendſten Züchtern heſchickt u. kommen arzer Canarienhähne nebſt Zuchtweibchen, Käſige, Zuchtuten⸗ lien, Vogelfutter und Literatur zur Prämiirung. 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