Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.““ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Onartal. Zuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunhe der Stabt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſtuttt und verbreitetür Zeitung in Maunheim und Amgebung. imer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theik? Chef⸗Redakteur Herm. Mezer⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 18 61„Mannheimer dholiſcheg ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 357. Montag, 31. Dezember 1894. Abonnements ⸗Einladung. Der 2 „General-Anzeiger“ (Maunheimer Journal) eht auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden agesfragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbegebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General⸗Anzeiger“ 0 lokalen Theile angedeihen und widmet den orgängen in Stadt und Land eingehende Bericht⸗ erſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie⸗ ſige und auswärtige Konzerte ſinden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der 1 1 unterhaltende Theil des„General⸗ Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochinter⸗ eſ 5 ant. Der Handelstheil des eee bringt die Berichke der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie Fepeh Handelsnachrichten und Schifffahrts⸗ erichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich bei unſeren Agenten monatlich nut 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2509) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2510) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ Anzeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreis⸗ verkündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. ——— Zum Jahreswechſel. Im raſchen Kreislauf der Dinge ſteht wiederum die Welt an der Todtenbahre eines ſchnell dahin geflogenen Jahres, und Alles, was dem Menſchen in dieſer Spanne Zeit an Freudigem und Traurigem begegnet, erhebt ſich vor ſeiner rückwärtsſchauenden Seele zu mächtigen Ge⸗ dankengebilden. Wohl dem, der weiſe das Trübe zu vergeſſen vermag, dem im dunklen Schooße der Zukunft noch Sterne leuchten! Dioocch nicht Jedem iſt dieſer frohere Blick gegeben. Ernſt und bang ſchauen Viele auf das, was uns das verrauſchte Jahr gebracht hat, und ſehen dem kommenden mit Sorgen entgegen. Ja, der Peſſimismus iſt das Zeichen unſerer Tage geworden. And nicht ohne Grund. Denn wir leben in ſchweren Kriegszeiten, nicht in Kämpfen, die das Schwert mit blutiger Schrift den Völkern in das Buch der Ge⸗ ſchichte zeichnet— dieſe Wetterwolken ſind, Gott ſei Dank, gegenwärtig weniger drohend— ſondern in einem treite, der wie ein ſchleichendes Gift im Leibe der Nationen gährt und wühet und jeden Augenblick zu verberbenbringender Flamme emporzulodern droht, wir leben in einem ſozialen Kriege. Er iſt nicht neu in ſeiner Erſcheinung, er iſt ſo alt wie die Menſchheit. Seine Urſachen ſind gefloſſen aus der Unzufriedenheit, aus dem Neid aus der Ungenügſamkeit, aus dem S' onden von Religion unt Sit e auf der einen Seite, e ſt augefacht durch die Ulbe hebung, durch Gering⸗ ſchätzung und ſchnöde Gewiunſucht auf der andern Seite Trägerlohn) und Möchtig iſt er im Laufe der Jahre gewachſen und hat zwiſchen Arm und Reich, zwiſchen der arbeitenden Hand und dem Beſitzenden eine Kluft befeſtigt, in die man nur mit Grauſen hinabſieht. Wohl könnte die Verſöhnung, welche die helfende und weiſe darbietet, den Streit lindern, wenn nicht die Unzufriedenheit der Maſſen einen gefährlichen Anwalt in der Umſturzbewegung gefunden hätte. Dieſe tritt höhniſch jeden verſöhnenden Zug mit Füßen, hetzt und ſchürt allerorten, predigt eine Lehre voll verlockendem Trug und rückt mit ihrer ſtetig anwachſenden Gefolgſchaft von Tag zu Tag drohender gegen Staat und Ordnung vor, den Menſchen den letzten Reſt von Frieden raubend, nichts in Ausſicht ſtellend als die chaotiſche Auflöſung alles Beſtehenden, als Noth und Elend. Während ſo jene unholden Mächte zielbewußt ihre unheimlichen Bahnen wandeln, herrſcht auf der Seite Derer, welche die beſtehende Geſellſchaft zu ſchützen be⸗ rufen ſind, leider vielfach Uneinigkeit und Zwieſpalt. Parteiung und Sonderintereſſen treiben die Menſchen auseinonder, und erſt vor Kurzem haben ſich in der Reichshauptſtadt in dem neuen Prunkgebäude, das als Sinnbild der deutſchen Volksvertretung geſchaffen worden, beklagenswerthe Vorgänge abgeſpielt, die jeden Deutſchen aufs Tiefſte betrüben müſſen. Wir haben wohl ſeit 25 Jahren ein geeinigtes deutſches Reich, aber im Innern iſt Deutſchland zerriſſener und zerklüfteter als jemals. im Werden begriffen war. Und ein freudiger Lichtſtrahl fällt bei ſolchen Gedanken in ſein Herz. Er erinnert ſich, daß uns gegenwärtig noch Männer leben, die einſt mit herrlichen Thaten nationaler Arbeit des neuen deutſchen Reiches Herrlich⸗ keit gebaut haben. Und in den vorderſten Reihen dieſer Männer ſteht unſer allverehrter Landesherr, Großherzog Friedr i ch von Baden. Wie er einſt die Zerriſſenheit in Deutſch⸗ land gebannt hat, ſo arbeitet er und ſein erlauchtes Haus auch gegenwärtig in den Werken des Friedens un⸗ abläſſig und ſegensreich, den ſozialen Streit in Deutſch⸗ land durch Thaten werkthätiger Liebe zu lindern und zu ſchlichten. Was auch Böſes kommen mag, wir haben das feſteſte und freudigſte Vertrauen, daß von unſerem Fürſtenhauſe aus, wie einſt bei Gründung des Reiches, ſo auch in dieſen und Sammlung fließen und ſiegreich, wie einſt, durch alle deutſchen Gauen hindurch⸗ brauſen wird, um noch einmal innerlich die Gründung des wahrhaft geeinten Vater⸗ [landes zu vollziehen. Die Thatſache, daß wir hierauf feſt vertrauen können, eröffnet eine freudige Perſpektive in die Zukunft, läßt uns dankbar zu unſerem Fürſtenhauſe aufblicken. Denn wir leben der Ueberzeugung, daß trotz der breiten Schatten, welche dermalen über unſer deutſches Vater⸗ land hinziehen, dennoch das Wohl und das Heil deſſelben in den Händen der Edelſten der Nation ruht. In dieſem Sinne rufen wir heute allen unſern neuen Jahr 18951 Politiſche ueberſicht. Mannheim, 31 Dezember Herrn Präſiventen des Gr. Finanzminiſteriums gemachten Zuſagen, iſt im Finanzminiſterium der Revi⸗ ſton der Bierſteuergeſetzgebung im Sinne der Einführung einer Malzſteuer mit einem nach der Größe des Malz⸗ Wie wir erfahren, wird ſich Januar n. J. Her⸗ Mmmi⸗ Hand des Staates und vieler Edeldenkender hochherzig Demgegenüber erinnert ſich der Patriot gern der Zeiten, als dieſes Reich n Tagen ein mächtiger Strom der Einigung Leſern auch an dieſer Stelle zu: Glück und Segen im Entſprechend den auf dem letzten Landtage von dem Verbrauches abgeſtuften Steuerſatze näher getreten worden. (Celephon⸗Ar. 218.) ſterialrath Göller im Auftrag des Finanzminiſteriums nach München begeben, um ſich über die Wirkungen des dort vor mehreren Jahren eingeführten Staffelſteuertarifs und über einige andere, für die Bearbeitung des Geſetzes maßgebende Punkte näher zu informiren. Die Großh. Bezirksämter ſind vom Großh. Miniſterium des Innern angewieſen worden, um Wel⸗ terungen in der Behandlung der Anträge auf Erhoͤhung der zu Folge des Kaiſerlichen Erlaſſes vom 22. Jult 1884 gewährten dauernden Gnadenunterſtützungen für die Militärbehörde hintanzuhalten und etwaige Benach⸗ theilungen der inländiſchen Geſuchſteller zu vermeiden, künftighin auf Antrag die aus ſolcher Veranlaſſung von den Ortsbehörden erhobenen Bedürftigkeitszeugniſſe hin⸗ ſichtlich der Aechtheit der Unterſchriften zu beſtätigen und ſofern dem Amte nichts den in dem Zeugniß enthaltenen Angaben Entgegenſtehendes bekannt geworden iſt, eine dahin gehende Beurkundung hinzuzufügen. Ein nicht geringer Vorzug des Sybelſchen Werkes: „Die Begründung des deutſchen Reiches durch Wilhelm.“ ſteht bekanntlich in der treffenden Charakteriſtik hervorragender Perſönlichkeiten. Die beiden zuletzt erſchienenen Baͤnde gaben dazu freilich weniger Veranlaſſung; es ſind mehr die Männer des Parlaments, die uns hier in ihrer Bedeutung für unſer Verfaſſungs⸗ leben vorgeführt werden. Der ſechſte Band ſchildert uns R. v. Bennigſen und Miquel, der ſtebente Eduard Lasker, den ehemaligen Vertreter der Stadt Magde⸗ burg im Abgeordnetenhauſe. Sybel gibtz einen kurzen Ueberblick über die Debatten bei Berathung des Straf⸗ geſetzbuches. Ueber den vorgelegten Entwurf ging man hinaus. Die Strafen wurden überall herabgeſetzt, die Freiheit des Richters, dabei ſeinem vernünftigen Ermeſſen zu folgen, erweitert, vielfach mildernde Umſtände zuge⸗ laſſen u. ſ. w. Unter den wirkſamſten Vertretern dieſer Beſtrebungen ragten, wie bei den ſich ſpäter anſchließen⸗ den Reformgeſetzen unſeres Gerichtsweſens Lasker hervor, der ſich hier auf ſeinem eigenſten Gebiete bewegte und alle Seiten ſeiner reichen Natur zu voller Entfaltung brachte. Er war ein Juriſt von ſeltenem Scharfſinn und Fleiß, ein philoſophiſch gebildeter Idealiſt, eiu von Hu⸗ manität erfüllter Enthuſiaſt. Vollkommen richtig hat einer ſeiner vertrauteſten Freunde den Grund ſeines Weſens dahin bezeichnet, daß er ein Mann des Rechts und der Gerechtigkeit war. Sein geſammtes Wirken entſprang aus dem Gedanken, jedem Nebenmen⸗ ſchen Rechtsſchutz gegen Willkür und Irrthum, jedem unſchuldig Angeklagten die gebührende Vertheidigung und Freiſprechung, jeder Minorität den Anſpruch auf gerechte Behandlung zu ſichern. So ſtrebte er nicht blos, das Recht zur Grundlage des Staats, ſondern auch den Rich⸗ ter zur überall entſcheidenden Inſtanz im Staate zu machen: auch Bamberger erkennt es an, daß zu der Er⸗ haltung der von Lasker dem Richter zugedachten Pflich⸗ ten ideale Menſchen nöthig geweſen wären, wie ſie in Laskers Geiſte, aber nicht in der Wirklichkeit lebten. Auch wird ſich nicht läugnen laſſen, daß ihm bei ſeinem Eifer, den unſchuldig Beklagten zu decken, die gleich wich⸗ tige Pflicht, den ſchuldigen Verbrecher möglichſt ſicher zu treffen, um die rechtſchaffenen Bürger in Perſon und Eigenthum zu ſchützen, nicht mit gleich warmem Intereſſe erfuͤlt hat. Er war eben Individualiſt in extremer Weiſe, er verachtete keineswegs die Erhaltung der bürgerlichen Ordnung, aber näher lag ihm doch die perſönliche Freiheit am Herzen, ohne deren Beſchränkung der Schutz der Ordnung nicht denkbar iſt. In der Ver⸗ folgung dieſer Ideale ging ſein ganzer Ehrgeiz auf; nach äußerem Glanze und Genüſſen hat er nie geſtrebt. Wie es bei allen unbedingten Idealiſten geſchieht, rechnete er ſtets mehr auf die Einſicht als auf die Leidenſchaften der Menſchen und verdunkelte ſich in ſeinem Enthuſtasmus die für den Staatsmann entſcheidende Gabe, die Dinge und die Menſchen ſo zu ſehen, wie ſie ſind, und danach zu handeln. Immer aber iſt ſchließlich zu ſagen, daß ſeine Schwächen untrenubar mit ſeiner Stärke zuſammen⸗ hängen, mit dem ſittlich reinen und edlen Kern ſeiner Natur. Nach der vorläuftgen Feſtſtellung deträgt füͤr das 1. und 2. Quartal 1894/95 die Solleinnahme für Spielkarten, die im Zollgebiet fabrizirt ſind, 539,185.10 Mark, für Spielkarten, die vom Auslande eingeführt ſind, 4445 20 Mark, zuſammen 543 630 30 Mark. Von dieſem Soll ſind eingezahlt 299 587.10 Mark, kreditirt und im 3. Quartal 1894,95 fällig ſind 244,043.20 Mark. Die fällig gewordenen Kredite aus dem 4. Quartal des vorigen Etatsjahres betragen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Dezember. 299,388 50 Pial. Hierzu die 299,587.10 Mark, die von der Solleinnahme eingezahlt ſind, ergibt eine Iſt⸗ einnahme von 598,975.60 Mark. Abzüͤglich der 5 pött. Verwaoltungskoſten verbleiben für die Reichskaſſe 571,794 Mark. Für das 1. Ouartal 1894/95 ſind bereits ab geführt 327,195 Mark, ſodaß für das 2. Quartal noch abzuführen bleiben 244.599 Mark. Nach der vorläufigen Feſtſtellung ſind von den Bundesregierungen für das erſte und zweite Quartal 1894/95 an die Reichskaſſe abzuführen an Zöllen 165,629,370 Maik, an Tabakſtener 4,357,308 Mark, an Zuckerſteuer 40,940,514 Mark, an Salzſteuer 19,604,555 Mark, an Branntweinſteuer: a) an Maiſch⸗ bottich⸗ und Branntweinmaterialſteuer 7,407,518 Mark, b) an Verbrauchsabgabe und Zuſchlag dozu 50,228,221 Mark, an Brauſteuer und Uebergangsabgabe von Bier (mit Ausnahme von Bayern, Württemberg, Baden und Elſaß⸗Lothringen) 12,739,891 Mark, zuſamme! 300,969,320 Mark. Für das erſte Quartal ſind bereits abgeführt 144,139,358 Mark, ſo daß für das zweite Quartal 156,829,962 Mark abzuführen bleiben. Nach der Hauptüberſicht beträgt die Sollein⸗ nah me des Reichs für das erſte und zweite Quartal 1894 an Stempelabgaben für Werrhpapiere 8 411842,30 Mark, für Kauf und ſonſtige Anſchaffungs⸗ geſchäfte 6 728 391,65 Mark, für Looſe zu Privat⸗ lotterien 1358368,66 Mark, zuſammen 11 493 602,61 Mark, Hiervon ab zurückbezahlte Beträge für Arbitrage⸗ geſchäfte 18 092,30 Mark, bleibt eine berichtigte Soll⸗ einnahme von 11475510,31 Mark. Hiervon ſind ein gezahlt 11359 955,61., rückſtändig oder für prtvalive Rechnung geſtundet 115 554,70 Mark. Zu den Ein⸗ nahmen kommen noch hinzu 8825 481,98 Mark an Steuer für Looſe der Staatslotterien, ſo daß die Summe der Einnahmen 14 800 942,29 Mark beträgt. Nach Abzug der 2 Prozeut Erhebungs- und Verwaltungskoſten ſind an die Reichskaſſe abzuliefern 14571070 Mark. Für das 1. Quartal ſind bereits abgeführt 6851453 Mark, ſo daß für das 2. Quartal noch abzuführen bleiben 8 219617 Mark. 9 In Frankreich ſteht wiederum ein Skandal⸗ prozeß betreffs eines Verbrechens im Amte bevor. Es handelt ſich um en Generalgopverneur von In dochina, Laneſſan. Im Miniſterrath hat der Präſident der Republik die A berufung de Laneſſans unterzeichnet. Dieſe unerwartete Maßregel erregt in politiſchen Kreiſer großes Aufſehen. Eine Note der Agentur Havas theiſt mit, die Entſchedung ſei getroffen worden, weil de Laneſſan unbefugter Weiſe amtliche Schriftſtücke mitge⸗ theilt habe. 55 Vom oſtaſiatiſchen Kri egsſchauplatze wird dem Bureau Neuter gemeldet: Amtliche Depeſchen bringen weitere Einz lheiten über das Gefecht am 19. d. Mts., aus denen hervorgeht, daß der Kampf ein erbitterter war und eine ſehr ſtarke chineſiſche Truppenmacht noch immer das Gebiet ſüdlich von Mukden beſetzt hält. Am 18. dſs. bemerkte die japaniſche Vorhut unter General Oseko auf die Entfernung von 2 Meilen eine Abtheikung chineſiſcher Infanterie. Am 19. Morgens ging General Oseko mit 3 Kompagnien Infanterie, 1 Schwadron Ke⸗ vallerie und 3 Kompagnien Artillerie vor und ſtieß auf die chineſiſche Armee, welche, 10,000 Mann ſtark, Kyan⸗ watſai beſetzt hielt und eine ſtarke Front bildete, deren rechter Flügel ſich auf einen Wald ſtützte. Die Japaner eröffneten das Feuer, welches von den Chineſen energiſch erwidert wurde. Oscko erbal Türſt Bismarck a Unkerredungen mil Parlamenkariern. 1. Der zweite höchſt geſchmackvoll eingebundene und ſchön ausgeſtattete Band des Werkes Fürſt Bismarck und die Parlamentarier von Dr. H. Ritter von Poſchinger(Breslau, Verlag von Eduard Trewendt) umfaßt die Unterredungen, die der Fürſt in den Jahren 1847—1879 außerparlamentariſch mit den verſchiedenſten Mitgliedern des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes, des Zollparlaments und des Reichstages gehabt hat. Wohl das größte Intereſſe werden diejenigen Aeußerungen Bismarck's in Anſpruch nehmen, die ihn nicht auf den Wegen der Polittk zeigen, die er ſpäter conſeguent feſtgehalten und bis in ihre letzten Conſequenzen verfolgt hat, ſondern ſein ſtaats⸗ männiſches Genie gewiſſermaßen mit der Fülle von Gedanken kämpfend zeigten, die ihm zuſtrömen. Während ſpäter ſeine Wege völlig nach Weſten lagen, ent⸗ wickelt er auf einem Hofballe im Jahre 1868 einem hervor⸗ ragenden Mitgliede des Abgeordnetenhauſes gegenüber eine Politik, die völlig nach Oſten gerichtet iſt. Es giebt zwei Wege die Polniſche Frage zu behandeln, äußerte er dabei: entweder den Aufſtand ſofort in gemeinſamer Cooperation mit Rußland zu unterdrücken und ſomit raſch ein kait accompli zu machen, gegen welches die Weſtmächte dann vergebens proteſtieren würden; oder aber, man könne die ſich weiter entwickeln, die Ruſſen und Polen ſich feſter verbeißen laſſen, dann, falls die Ruſſen Hülfe erbäteu oder gar hinausgeſchlagen würden, in Polen einmarſchieren und es— flür Preußen in Beſitz nehmen. Der Abgeordnete, dem gegenüber Bismark dieſe Anſicht ausſprach, erwiderte, er nehme ſie für einen exquiſiten Ballſcherz, aber Bismark antwortete, er ſpreche ernſthaft von ernſthaften Dingen, ſpreche als preußiſcher Miniſterpräſident; Rußland ſet längſt Polens müde; Kaiſer Alexander habe ihm ſelbſt in St. Petersburg geſagt, die unciviliſirte Nation der Ruſſen könne die olen nicht beherrſchen, die Deutſchen würden eipiliſirtere der es können. Wir würden Polen in Jahren germaniſiren; es dürfte nur Perſonal⸗Union eintreten, und die polniſchen Ab⸗ geordneten würden nicht länger hier in Ber in, ſondern in Warſchau tagen.— Der Herausgeber ſagt nicht, von wem der Bericht über dieſe Unterredung herſtammt. Die Aeußerungen Bismarck's weichen ſo ſehr von dem ſpäter conſequent von ihm verkretenen Standpunkt ab, daß man vornherein vielleicht geneigt wäre, ſie für apokryph zu halten, wenn man ſich nicht erſtens daran erinnerte, daß Bismarck auch einmal empfohlen hat, den Kron⸗ prinzen Polniſch lernen zu laſſen, und wenn uſcht andererſeits ein zuverläſſiger Gewährsmann vom 30. April 1868 Aeußerungen Bismarck'g berſchtete, aus denen hervorgeht, daß ihm jener oben Bluntſchli näm⸗ erwähnte Gedankengang keineswegs fern lag. lich hat folgende, ebenfglls in dem vorliegenden Werke abge⸗ druckten gze Bismarck's aufgezeichnet: Es wird Ihnen vielleicht phantaſtiſch vorkommen, wenti ich behaupte: es iſt unter den Völkern wie in der Natur; die Voranſchlag einzuſtellen. von dem Kommandeur des Hauptkorps Verſtärkungen und hielt bis zur Ankunft des Gros der Armee das Feuer aufrecht. Sobald die Verſtärkungen eingetroffen waren, wurde zum ullgemeinen Angriff übergegangen. Die Chineſen, denen 8 Geſchütze zur Verfügung ſlanden, wieſen den Anſturm vier Mal zurück, jedoch als die geſammte japaniſche Armee mit ihren Reſerven ſich entwickelte, wurden die Chlneſen zum Rückzuge gezwungen. Sie zogen ſich nach Kaokang zurück. Die Verluſte der Chineſen betrugen 300, die der Japaner 420 Mann. Die japaniſche Arniee, welche Haitſcheng beſetzt halten mußte, ging in ihre außenordentlich ſtarke Poſition zurück, nachdem ſie in Kyanwatſal eine Garniſon zurück⸗ gelaſſen hatte. Die wiſſenſchaftliche Erſorſchung des afrikaniſchen Schutzgebiets hat, wie in den früheren, ſo auch in dieſem Jahre erfreuliche Fo⸗tſchiftte gemacht. Nachdem ſie bisher größtentherls dem Privaſfleiß einzelner Be⸗ amten und dem Opfermuth von Privatreiſenden über⸗ laſſer war, hat das Kaiſerliche Gouvernement nunmehr begonnen, durch Auſtellung eines eigenen Beamten, des Dr. Stuhlmaan, ſelbſt regen Aniheil daran zu nehmen. Als beſonders erfreulich iſt es zu begrüßen, daß in den Kreſſen der Offtztere ſich mehr und mehr das Intereſſe an der Landesesforſchung Bahn bricht,— hauplſächlich gefördert durch die Anregung des Kaiſerlichen Gouver⸗ neurs ſelbſt— und daß ihnen, hauptſächlich in karto⸗ graphiſcher Hinſicht, ſehr viele Bereicherungen unſerer Kenntniſſe zu verdanken ſind. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 31. Dezember 1894. Aus der Stadtrathsſizung vom 21. Dezember. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Nachdem das vom Bürgerausſchuſſe am 24. Juli 1894 beſchloſſene Ortsſtatut zur Ueberwachung des Kaſſen⸗ und Rechnungsweſens feitens Großherzogl. Miniſteriums des Innern die Genehmigung erhalten hat, werden die zum Vollzuge desſelben erforderlichen organi⸗ ſatoriſchen Anordnungen getroffen. 8 5 Es ergeht an die Stadtkaſſe Weiſung, künftighin zum Zweck des Anſchluſſes an den gedruckten Gemeinde⸗Vor⸗ anſchlag eine Darſtellung des Aufwandes für Ver⸗ zinfung und Amortiſakion für die ertragbaren Grundſtücke und Gebäude, für Lager, Waag⸗ und cn be e Straßen und Kanäle, für Schulen, die Sicherheitspoltizei, die Ge⸗ zꝛc. zu fertigen. Es wird der vorgelegte Vorkrag an den Bürger⸗ ausſchuß wegen Kündig ung des 4% igen An⸗ lehens vom Jahre 1890 und Aufnahme eines neuen 3½% igen Anlehens im Betrage von M. 6,000,000 mit wenigen Abänderungen genehmigt und wird ſofortige Drucklegung angeordnet. 5 Deß Ortsgefundgettsral legt das von ihm er⸗ betene Gutachten über das Projekt für Erbau⸗ ung eines neuen lbchthofes vor. Dieſes Gut⸗ Kenntniß gebracht werdenn 8 Seitens des Aufſichtsrathes der höheren Mäd⸗ chenſchule wird unter eingehender Motivirung des Bedürf⸗ niſſes der Antrag geſtellt, für das Jahr 1895 den Zu⸗ ſchuß der Stadtgemeinde zu dieſer Schule von M. 10,000 auf M. 15,000 zu erhöhen. Der Stadtrath beſchließt, die⸗ ſem Antrage ſtattzugeben und letzteren Betrag in den 1895er achten ſoll ſ. Z. den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes zur Für die Vorarbeiten zur Erſtellung eines In duſtrie⸗Hafens ſöllen pro 1895 M. 10,000 in den Gemeinde⸗Voranſ. lag unter dem Vorbehalt einge⸗ einen ſind männlich, die anderen wefblich. Die Germanen ſind ſo ſehr männlich, daß ſie für ſich allein geradezu unregterbar. Jeder lebt nach ſeiner Eigenart. Wenn ſie aber zuſammen⸗ gefaßt ſind, dann ſind ſie wie ein Strom, der alles vor ſich niederwirft, unwiderſtehlich. Weiblich dagegen ſind die Slaven und die Kelten. Sie 10 es zu Nichts aus ſich, ſie ſind nicht zeugungsfähig. Die Ruſſen können nichts machen ohne die Deutſchen. Sie können nicht arbeiten, aber ſie ſind le cht zu führen. Sie haben keine Widerſtandskraft und folgen ihren Herren. Auch die Kelten ſind nichts als eine paſſive Maſſe. Erſt als die Germanen hinzulraten, erſt durch die Miſchung entſtanden ſtaatliche Völker. So die Engländer und auch die Spanier, ſo lange noch Goten an er Spitze waren, die Franzoſen ſo lange das fränkiſche Element leitete.— Vergleicht man dieſe Aeußerungen mit einander ſo wird man die Vermuthung nicht abweiſen können, daß Bismarck wirklich einmal die Möglichkeit erwogen hat, die coloniſatoriſche Politik des deutſchen Ordens und Friedrichs des Großen wieder aufzunehmen, und Preußen nach Oſten zu vergrößern. Die un⸗ enpliche Schwierigkeit, die die Einigkeit der Deutſchen Stämme gerade bei der ſtets von Bismarck betonten Eigenart der weſtelbiſchen Bevölkerung haben mußte, konnte klein er⸗ ſcheinen im Verhältniſſe zu einer Abrechnung mit Rußland und ſeiner Unterdrückung der deutſchen Elemeute in den baltiſchen Provinzen. Bismarck's größter Ruhm iſt es jedenfalls, dieſer Verſuchung widerſtanden zu haben. Polen erobern war nur möglich, wenn die Weſtgrenze Deutſchlands in 11 5 einer Form Frankreich preisgegeben wurde; er hat deshalb als echt Deutſcher Staatsmann gehandelt, wenn er den dornigen Pfad der Einigung Deutſchland's der vielleicht glatteren Bahn öſt⸗ licher Siege vorzog. Vom packendſten Intereſſe iſt eine bisher unbekannt ge⸗ eter Reichensperger s aus dem Jahre bliebene Aufzeichnung 1863. Am elften Mai hatte der Kriegsminiſter von Roon die Sitzung des Abgeordnetenhauſes in Folge eines Confliets mit dem Präſidenten verlaſſen, und der erwähnte Abgeordnete wurde von ſeinen politiſchen Während dieſer Unterredung erſchien der Miniſterpräſident von Bismark und fragte, was denn vorgefallen ſei. Ich theilte ihm, erzählt Reichensperger, kurz die Sachlage mit, worauf Bismark mich einlud, ihn nach Hauſe zu begleiten, um ausführlicher zu berichten⸗ 5 Auf der Leipziger Straße unterbrach Herr von Bismarck, plötzlich ſtillſtehend, meine Erzählung von dem Conflicte mit der Frage:„Wiſſen Sie, wem dieſe Schweinereien das meiſte Ver⸗ gnügen machen?“ Ich:„Bitte, Excellenz, mir Ihre Antwork zu darauf doch allein ankommt.“ Bismarck:„Das will ich Ihnen ſagen, da es ſagen, das iſt der hohe Bundestag zu Fränkfurt am Main.“ betroffen ſtill zu ſtehen und Nun war an mir die Reihe, mir einen Augenblick der Ueberlegung zu erbitten. Ich erwiderte vor vielen derſelben; Sie werden Freunden als Vermittler zu ihm geſchickt. ſtellt werden, daß die hierauf gemachten Ausgaben f. Z. dem für den Bau zu bewilligenden Kredit aufgerechnet werden. Das Aufßſtelken und Wegſchaffender Markt⸗ eräthe für das Jahr 1895 wird im Submiſſionswege an hilipp Dubs hier vergeben. Durch Loosziehung wurde beſtimmt, daß die Amts⸗ dauer der Stiftungsraths⸗Mitglieder der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung, Herren Stadtrath 9 erſchel und Banquier Eduard Wachenheim drei Jahre währt, während die beiden anderen Mit⸗ glieder Herren Stadtrath S perling und prakt. Dr. Peita vy als auf ſe chs Jahre gewählt gelten. In Folge öffentlichen Ausſchreibens der Lie⸗ ferung verſchiedener Arttkel und Materialien erhalten folgende hieſige Firmen Lieferungsaufträge: B. Bux⸗ baum, Fröhlich u. Zivi, Hirſch u. Schuſter, A. Nauen ſen,, P. Wagner, Wagnermeiſter, H. Schlerf, G. Wöllner, Aberle und Friedmann, C. Permaneder, G. H. Spalding, Hill u. Müller, Hutchinſon u. Cie., J. Engel, F. u. H. Bender, Kiſſel u. Wolff, A. Wingenroth, A. Ibach, Moritz Oettinger, C. Pfefferkorn, J. Brunn, Gebrüder Gbert, L. Lochert, Max Wolf, Joſ. Samsreither, J. L. Nottt u. Cie., Alb. Gehrum. Für verſchiedene neu zur Landesbyvandka ſſeein⸗ geſchätzte Gebäude werden die Kaufwerthe feſt⸗ gefetzt und ſodann eine Anzahl von pfan d gerichtlichen Liegenſchafts tagationen nach dem Antrag der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vollzogen. Folgende Geſuche werden befürwortet reſp. genehmigt: I) drei Wirthſchaftsgeſuche ohne Branntweinſchank, 2) neun Geſuche um Umlagenausſtand. Neujahrsgeſchenke für die Trambahn⸗Bedienſteten. Auch in dieſem Jahre findet unter den Abonnenten der Tram⸗ bahn zu Gunſten des Fahrperſonals eine Sammlung von Neujahrsgeldern ſtatt. Beiträge nehmen entgegen: für Mannheim die Herren: Peter Bund ſchuh, Konrad Bungert und Friedrich Wachenh eim; für Ludwügs⸗ hafen: Herr Ferdinand Ruelius. Ernennung. Der Großherzog hat den Kanzlerſekretär Franz Ueberrhein bei Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim landesherrlich angeſtellt. Ernennung. Der Fürſt Karl Egon zu Fürſten⸗ berg iſt zum Mitglied. des Landwirthſchaftsraths für die Jahre 1895 bis 1898 ernannt worden.— Verſetzung. Der Großh. Notar Adolf Schwartz in Stockgch wurde auf die Notarsſtelle Hüfingen verſetzt, ErledigteStellen fürghilitäranwärter.(14. Armeekorps.) Briefträger auf 1. Februar 1895. Einſtellungsort unbeſtimmt. 6 Monate Probezeit.— Anſtellung zunächſt auf 4wöchige Kündigung, ſpäter auf Lebenszeit. 40 M. Kaution kann durch Gehaltsabzüge gedeckt werden. 900 M. 1215 5 und der geſetzliche Wohnungsgeldzuſchuß. Ausſicht auf Ver⸗ beſſerung. Bewerbungen ſind an die tion in Karlsruhe(Baden) zu richten. 10 Privatla e im Bereiche der Gr. Zolldtrektion. Die Bewerber müſſen den Nachweis der er⸗ forderlichen Kenntniſſe im Rechnen, Leſen, Schreiben durch Ablegung einer Prüfung; den Nachweis der körperlichen Rüſtigkeit durch ein auf Grund der körperlichen Unterſuchung ausgeſtelltes Gutachten eines badiſchen Bezirksarztes erbringen, dürfen nicht über 36 Aa alt und müſſen ledigen Standes ſein. Anſtellung auf Kündigung und auf 5 Stellen voraus⸗ ſichtlich nur vorübergehend. Tagesgebühr im erſten Jahre 2 M. 80 Pf., ſpäter 3 M. 25 Pf. Auf 5 Stellen iſt Ausſicht auf fpätere Ernennung zum Hilfsauffeher und Erlangung der Beamteneigenſchaft in nicht etatsmäßiger Stelle vor⸗ handen; die übrigen Stellen beſtehen nur zeitweiſe. Die Bewerbungen ſind bei der großh. Zoll⸗Direktion in Karlsruhe einzureichen. Der Firma Benz utore fahrik in Mannheim, iſt die mit Erlaß vom 20. November d. Is, verſuchsweiſe für das Jahr 1894 ertheilte Genehmigung zum Befahren der öffentlichen Straßen und Wege des Groß⸗ herzogthums mit ihren durch Petroleum⸗Naphta bewegten Patent⸗Motorenwagen unter den in dieſem Erlaſſe aufge⸗ führten Bedingungen zunächſt bis 31. Dezember 1895 ver⸗ längert worden. »Ernennung zum Direktor des Großh. Realgym⸗ naſtiums. An Stelle des infolge eines hartnäckigen Augen⸗ leidens von ſeinem Amte zurückgetretenen Herrn Direkkors Schmezer iſt nunmehr Herr Profeſſor Dr. Zöller hier durch ſeine Königl. Hoheit den Großherzog zum Direktor des kaiſerl. Oberpoſtdirek⸗ dann, daß, wenn dem wirklich ſo ſei, dies die ſchwerſte Ver⸗ urtheilung Sr. Excellenz und ſeiner Beſtrebungen darſtelle. „Wie ſo meinen ſie das? fragte der Miniſterpräſident. „Nun, erwiderte ich,„dieſer hohe Bundestag iſt doch wohl keiner Sympathien mit demokratiſchen Schweinereien verdaͤchtig!“ „Nein,“ meinte Bismarck trocken. „Dann muß alfo,“ entgegnete ich,„jener deutſche Bundes⸗ tag Grund haben, in Ihnen, Excellenz, eine weit größere Gefahr zu erblicken als in allen Demokraten Deutſchlands!“ ⸗Und darin ſoll er Recht bekommen!“ ſchloß Bismarck; ſprach's und bog mit ſtummem Gruße und ſtolz gehobenem Haupte nach der Wilhelmſtraße ab. * Am 20, December 1866 ſagt Bismarck ich kenne alle Souveraine Europa's und empfinde außerordentllhe Hochachtung aber, meine Herren, es nicht als eine bloße loyale Phraſe anjehen, wenn ich Ihnen verſichere, daß ich keinen von allen ſo tief verehre, wie Seine Majeſtät unſeren König Wilhelm. Selbſt dieſen unſeren König Wilhelm möchte ich jedoch nicht als abſoluten Monarchen ſehen— wie ich denn überhaupt den Abſolutismus für die unglücklichſte aller Staatsformen halte. an den Geſchicken eines Landes oft der Einfluß eines rafft⸗ ntrten Kammerdieners beſitzt.— Als an demſelben Tage die Rede auf Beuſt kam, faßte er ſein Urtheil über ihn in den Worten zuſammen: wenn ich mit ein Urtheil über die Gefährlichkeit eines Gegners bilden will, ſo ſubtrahtre ich zunächſt von deſſen Fähigkeiten ſeine Eitelkeit. Wende ich dies Verfahren auf Beuft an, ſo bleibt als Reſt wenig oder nichts. 0 Als Bismarck ſeinen früheren ſtudentiſchen Duellgegner Wilhelm Bode im Reichstag wiederfand und miſ ihm über den heftigen Corpszwiſt ſprach, der das Duell veranlaßt hatie, fragte er Bode in Betreff des Anſttfters deſſelben:„was iſt aus N. N. geworden?“ worauf Bode antwortete:„er iſt ein Schweine⸗ hund geblieben“, eine Aeußerung, der Bismarck laut lachend zuſtimmte:„weiß Gott, das war er redlich!“ a. E Dem Präſidenten Simſon hat Bismarck Folgendes erzählt. Unter den Diplomaten, die ſich von ihm bei Ausbruch des öſtereichiſchen Krieges verabſchiedeten, als er zur Armee abging, befand ſich guch der belgiſche Geſandte.„Auf glückliches Wieder⸗ ſehen!“ rief dieſer ihm zu, die ausgeſtreckte Hand ergreifend. „Auf Wiederſehen,“ entgegnete widrigenfalls laſſe ich mich in der letzten Attaque niederreiten.“ Im Anſchluſſe daran erzählte er weiter Über den Tag der entſcheidenden Schlacht. und der Kreis der Männer um den Könſg hätte ſich bereits gelöſt. Bismarck ſei allein davon geritten. Da ſei ihm ein. General nachgekommen und habe ihm geſagt:„Sie können heute lachen. Wenn es ſchief gegangen wäre, Kehrweiber ihre Beſen um die Ohren geſchlagen. Arzt Sie glauben nicht, welchen Antheil 1 ö u. Cie., Rheiniſche Gasmotoren⸗ Bismarck,„wenn Alles gut geht Sie ſei bereits entſchieden geweſen, hätten Ihnen die 155 dem n. 1kt⸗ e an t 8⸗ der erren ei m Mit⸗ Arzt Lie⸗ ien Bux ſen., derle 1 8 ider, iger, Max rum. i n⸗ feſt⸗ hen der igt: ank, ten. Am⸗ von für rad 98⸗ etär eim en⸗ die Der die p8.) sort auf ion 55 er⸗ rek⸗ Br. er⸗ rch hen ing en, des 18⸗ hre icht ing or⸗ die ihe der ing oß⸗ ten ge⸗ er⸗ m⸗ n⸗ rs ter rnrrr drrnn Mannbeim, 31 Dezember. Grie hieſigen Or. Realgymnaſiums ernannt worden. Wir glauben, daß der hochverdiente Herr Schmezer einen würdigeren und defähigteren Nachfolger nicht hätte erhalten können und daß unſer Realgymnaſium unter Herrn Dr. Zöllers Leitung einer neuen Blüthezeit entgegengehen wird. Herr Dr. Zöller nimmt in der Helehrtenwelt eine hervorragende Stelle ein. Es dürften daher für unſere Leſer einige Daten über das bisherige Wirken des neuen Direktors unſeres Realgymnaſiums von Intereſſe ſein. Dr. Zöller wurde im Jahre 1869 als Profeſſor am karlsruher Gymnaſium(damals Lyceum genannt) angeſtellt und wirkte daſelbſt unter dem Direktorium Wendt bis zum Jahre 1872. Im genannten nahm er, um in patriotiſcher Begeiſterung an der Germaniſirung der Reichslande mitzuwirken, eine Berufung an das kaiſerliche Lyceum in Colmar an von wo er zum erſten Oberlehrer am Gymnaſium in Mülhauſen befördert wurde, um im Jahre 1878 wiederum in Colmar, und zwar in der Stellung als Conrektor und Direktor des mit dem Lyceum verbundenen Internats zu wirken. Im Jahre 1888 folgte er einem Rufe als Profeſſor an das Gymnaſtum in Mannheim, wo er in der deutſchen Litteratur, im Engliſchen, im Franzöſiſchen, im Lateiniſchen und Griechiſchen unterrichtete und ſeit 4 Jahren das Klaſſenordinariat in der Oberprima führte. Herr Dr. 928 r beſitzt neben ſeiner Beherrſchung der neueren Spra⸗ en eine tiefe Kenntniß der klaſſiſchen Sprachen und Litteratur und iſt Verfaſſer von vier größeren Werken, von denen eines in zweiter Auflage und außerdem in engliſcher und ruſſiſcher Ueberſetzung erſchienen iſt. Aus dieſer kurzen Biographie erhellt die hervorragende Bedeutung des neuen Direktors un⸗ ſeres Realgymnaſiums. « Das alte Jahr geht heute zur Rüſte und herauf ſteigt das neue Jahr, das arbeitsreicher ſein wird, als das dahin⸗ ziehende. Während dieſes 67 Sonn⸗ und Feiertage zählt, hat das nächſte nur 65 dieſer der Erbauung, Ruhe und dem Ver⸗ gnügen gewidmete Tage; ein wahrer Feiermonat iſt der Juni 1895, da er acht Sonn⸗ und Feiertage zählt. Sehr zufrieden werden die Tänzer mit dem neuen Jahre ſein, da der Faſching zweiundfünfzig Tage dauert. 1 groß iſt die Zahl der Doppelfeiertage, die ſc ebenfalls einer gewiſſen Beliebtheit erfreuen. Oſtern und Pfingſten fallen auf den 14. und 15. April bezw. 2. und 8. Juni. „Das Wetter im neuen Jahre. Nach Vorausſagen albs bringt der Januar reichlichen Schneefall, dem am 23. anuar Thauwetter und Regen folgen. In den letzten Tagen des Monats ſoll wieder Froſt eintreten. Der Februar wird als trocken und kalt geſchildert. Die erſte Hälfte des März ſoll wärmer und retcher an Niederſchlägen ſein als die zweite. Um den 20. ſollen ſtärkere Schneefälle eintreten, während der Monat ſonſt verhältnißmäßig ſchneefrei bleiben 1 75 Im April iſt nur vereinzelt Schneefall zu erwarten. as erſte Drittel ſoll warm, das zweite kälter ſein. Verſchiedene Ge⸗ witter und raſche Wechſel des Wetters ſind zu erwarten. Für den Mai verden viele Gewitter und hohe Temperatur, für die zweite Hälfte viel Regen und Sturm in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Den Monat Juni bezeichnet Herr Falb als„böſen“ Monat mit Wolkenbrüchen und Hochwaſſer; dabei viele Ge⸗ witter und hohe Temperatur. Schutz der Brieftauben. Nach den bundesräthlichen Ausführungsbeftimmungen zum Reichsgeſetze vom 28. Mai, betr. den Schutz der Brieftauben, werden die Brieftauben⸗ liebhaber⸗Vereine, ſoweit ſie dem Verbande der Ortspolizeibehörde, d. i. im Großherzogthum dem Bezirks⸗ amte am Sitze des Vereins Liſten einreichen, aus welchen fär jedes einzelne Mitglied hervorgehen muß: Name, Stand, Wohnung, Zahl der Brieftauben und Lage des Tauben⸗ chlags. Das Bezirksamt muß bis zum 15. Januar jedes ahres eine Bekanntmachung erlaſſen, welche den Namen, tand, Wohnort und die Wohnung jedes Vereinsmitgliedes, die Zahl ſeiner Militärbrieftauben und die Lage des Tau⸗ benſchlags mit dem Anfügen enthält, daß die genannten Züchter ihre Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung haben, weßhalb dieſelben als Militärbrieftauben den eſonderen Schutz des Reichsgeſetzes vom 28. Mai 1894 ge⸗ nießer. Hiernach findet auf ſie die Beſtimmung, inhaltlich deren die Tauben, wenn ſie in ein fremdes Taubenhaus über⸗ gehen, dem Eigenthümer des letzteren gehören, f5 lange ſie ſich dort atfhalten, keine Anwendung. Ferner dürſen die Tauben⸗ zur Saat⸗ und Erntezeik für die hierher gehören⸗ en Wieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von hühſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt ümfaſſen. Sind i den betreffenden polizeilichen Vorſchriften längere als ehntägge Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für die Militär⸗ krleſten en immer nur die erſten 10 Tage. Auf die Reiſeflüge dieſer Tauben aber finden die Sperrzeiten überhaupt keine Anwewung. Schließlich wird in den zu erlaſſenden Bekannt⸗ machumzen darauf hingewieſen werden, daß alle Militärbrief⸗ tauben ohne Unterſchied, ob ſie der Militärverwaltung oder Privaterſonen gehören, auf der Innenſeite beider Flügel mit einm das Kaiſerliche Wappen enthaltenden Stempel be⸗ Im Großherzogthum Baden gehören dem Ver⸗ ande kutſcher Brieftauben ⸗Liebbabervereine folgende Ver⸗ eine an I. Badiſcher Brieftauben⸗Verein„Merkur“ in Ba⸗ den⸗Bakn, Brieftaubenzuchtverein in Freiburg i.., Verein für Briftaubenzucht in Lahr i.., ene„Pfeil“ nix“ in Mannheim in Manheim, Brieftaubenverein„Ph und Breftauben⸗Club in Raſtatt. Niolaus Erichſen's Cöchter. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck serbsten.) 2⁴0(Fortſetzung.) Das gab Waſſer auf Eugens Mühle, die Bahn zu einem ſehr antgenden Geſpräch war eröffnet, und voll Eifer wid⸗ mete Guen ſich dem intereſſanten Gaſte, als zu ſeinem Aerger Aly, einer Bombe gleich, in ihren Kreis platzte, mit der Dretigkeit der nahen Verwandten ein nichtsſagendes Geſchwä begann und ſich dabei ſo cordial gegen ihn benahm, daß Eugm ihr wuthſprühende Blicke zuſchleuderte. Sie be⸗ merkte e endlich, ihr Trotz erwachte, ſie wurde ſpitzig und trieb es m ſo toller, bis er ſich gezwungen ſah, ſie durch eine beleidiged ſcharfe Bemerkung in ihre Schranken zurückzu⸗ weiſen. Zon da an gab er ſich um ſo nachhaltiger dem Ge⸗ 5—5 ut Leonore hin; ſie beſaß eine liebenswürdige Art, eden Glenſtand mit Intereſſe und einer Lebhaftigkeit zu er⸗ faſſen, d ihn entzückte. Sie zeigte ſich kindlich heiter, geiſt⸗ voll undanbefangen, und ſprach eine ſo reine, edle Sprache, als ob ſ aus einem Kreiſe komme, der Eugen v. Ravens, der Alle auf der Welt zu kennen glaubte, denn doch bis dahin vichloſſen geweſen; ein ſolches Mädchen hatte er noch nicht keren gelernt, Alles, was ihm bis dahin an Lieblichkeit und Anuth in den Weg getreten, verblaßte vollſtändig vor dieſer Gen, der berauſchend ſchönen Heidefee. Andere Gäſte trafen e, Familien, die ſich zum Theil nur zeitweiſe auf den Beſſungen der Umgegend aufzuhalten pflegten, aus Ge⸗ ſundheitzückſichten, Sparſamkeit, oder um den zurückgegangenen Finanzemachzuhelfen. Da war der Hauptmann a— D. v. Wiek nebſt ſebr hyſteriſchen Gattin, vier etwas angealterten Töch⸗ tern undeinem hoffnungsvollen Kadetten, der gerade Urlaub hatte; fner die ſchöngeiſtig angehauchte extravagante Ba⸗ ronin enow mit zwei reizenden Zwillingstöchtern, die, eben der Backftſchalter entwachſen, einander zum Verzweifeln ähnlich ihen— ſchnippiſch, rundlich, roſtg— und einem Sohn, d unlängſt die erſten Lorbeeren als Schauſpieldichter crrungepatte, ſchließlich auch mezrere Jamilien der reichen Stätiſtiſches aus end: Maunheim von der 50. Woche vom 9. Dezbr. bi Toez 1804. An Todes⸗ urſachen für die 32 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt fol ende Krankheiten: In 4 Fällen Maſern und Rötheln, in— alle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— alle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfieber), in 7 Fällen Lungenſchwindſucht, in 1 Falle atute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Gedenket der Poſtboten. Dieſen Ruf, welcher an jedem Neujahr erſchallt, wollen wir auch dieſes Jahr an unſere Leſer richten, obgleich wir überzeugt ſind, daß es überflüſſig iſt, da wohl Jedermann ſich der ſchweren Aufgabe und des verantwortungsvollen Dienſtes der Poſtboten bewußt iſt und das Neujahr nicht vorüber⸗ gehen läßt, ohne dem Stephansjünger durch eine klingende Münze kundzugeben, daß er ihm jederzeit willkommen war und iſt und daß es feine Zuverläſſigkeit und ſeine Dienſt⸗ freudigkeit zu ehren und zu ſchätzen weiß. Ob es ſchneit oder regnet, ob die Sonne brennend heiß vom Himmel ſcheint, der Poſtbote muß unverdroſſen ſeine Wanderung machen. Es verſäume deshalb Niemand, die Poſtboten durch ein kleines Neujahrsgeſchenk aufzumuntern. *Schaffner als Schmuggler. Anzahl egulſurt der Reichseiſenbahnen, welche auf dem zwiſchen 1 urt und Baſel curſirenden Schnellzuge den Dienſt verſahen, ha⸗ ben einen größeren Schmuggelhandel mit Cigarren betrieben. Sie kauften die Cigarren in Baſel ein, umgingen den Zoll und verkauften die Cigarren, welche ſie verſteckt in den Schnellzügen mit nach Frankfurt nahmen, dort ſehr billig. Die Waare ging wegen ihrer Wohlfeilheit raſend ab, und die Schaffner hatten einen großen Verdienſt. Jetzt iſt aber die Sache entdeckt worden und die Strafkammer zu Mülhauſen i. Elf. hat die Schaffner wegen Steuerhinterziehung zu 920 bis 15,000., bei ichtbezahlung der Strafe zu Gefängnißſtrafen bis zu neun Monaten, ferner zur Zahlung des Werthes der Cigarren beſtraft. Die Ver⸗ waltung der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen aber iſt für die Strafe haftbar erklärt worden. Auch die Pfälziſche ee und die der Heſſiſchen Ludwigsbahu waren geladen. * Der Verein für Kinderpflege beging geſtern in ſeiner über dem Neckar befindlichen Anſtalt die Feier ſeines 25jährigen Stiftungsfeſtes und zugleich ſeine diesjährige Weihnachtsbeſcheerung. Eine große Anzahl Freunde und Gönner des Vereins hatte ſich hierzu eingefunden. Der Feſt⸗ akt begann Vormittags 11 Uhr. Unter den Ehrengäften bemerkten wir namentlich die Herren Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrath Frech, Oberbürgermeiſter Beck, Bürger⸗ meiſter Bräunig und verſchiedene Skadträthe. In dem Saale, in welchem ſich die kleine Feier abſpielte, erſtrahlten zwei mäch⸗ tige ſchön geſchmückte Chriſtbäume, während die Pfleglinge der Anſtalt die für ſie beſtimmten Plätze eingenommen hatten. Namens des Vorſtandes hielt Herr Medizinalrath Dr. Lind⸗ mann ein kleine Anſprache, in welcher er einen Rückblick warf auf die Zeit der Entſtehung des Vereins und auf die Urſachen, die zu ſeiner Gründung geführt haben. In ſehr glücklicher Weiſe habe der Verein die Frage gelöſt, wie die im Alter von—5 Jahren ſtehenden Kinder untergebracht werden können, deren Eltern nicht im Stande ſind, ſte während der Tagesſtunden zu pflegen und zu beaufſichtigen. Redner bitter die Freunde und Gönner des Vereins, demſelben auch in Zukunft ihre Sympathie zu bewahren, damit recht bald der ſchon lang gehegte Wunſch des Vorſtandes, auch in den anderen Stadttheilen eine Anſtalt zu errichten, verwirk⸗ licht werden könne. Mit warmen Dankesworten an die der Feier beiwohnenden Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie an die treuen Pflegerinnen der Anſtalt, die Geſchwiſter Simon, welche ihr Amt ſchon ſeit 25 Jahren ausüben, 5 9 755 Dr. Lindmann ſeine Anſprache. Es folgten hierauf Chorlieder des Geſangvereins„Flora“, der auch die Feſtlichkeit mit einem Chore eröffnet hatte, ſowie Deklamationen und Geſänge der Kleinen. Herr Huge über⸗ mittelte noch Namens des Neckarvorſtadt⸗Stadktheils dem Vorſtande des Vereins den Dank für ſein gemeinnütziges. ſegensreiches Wirken. Mit der Beſcheerung an die 250 Kinder der Anſtalt ſchloß die kleine erhebende Feier. 6 Der Verein nichtſozialdemokratiſcher Angeſtellter und Arbeiter der Oelfabrik Lindenhof hielt am geſtrigen Sonntag in der Wirthſchaft von 1 5 gun Lindenhof“ ſeine diesjährige Weihnachtsbeſcheerung ab, welche ſo zahlreich beſucht war, daß auch nicht mehr ein Plätzchen in dem Saale unbeſetzt war. Die Feier wurde eröffnet durch Muſikvorträge einer Kapelle und einen Männerchor, vorgetragen durch den Männergeſangverein Lindenhof, welcher auch ir dieſem Jahre bei der Feſtlichkeit durch mehrere ſchön vorgetragene Chor⸗ lieder mitwirkte; auch ein Kinderchor fehlte uicht. Hierauf hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Kämmerer, eine Anſprache, in welcher er die Anweſenden begrüßte und darauf hinwies, daß es dem Verein auch in dieſen Jahre durch die 10 ebigkeit der Direktion möglich geweſen ſei, ſein zweites Weihnachtsfeſt feiern zu önnen. Er forderte die Mit⸗ lieder des Vereins auf, die Satzu gen des er⸗ andes nichtſozialdemokratiſcher ürbeiter, welcher 1“ bürgerlichen Grundbeſitzer, deren heirathsfähigen Söhnen töchtergeſegnete Mütter eine erwünſchte Zugabe erblickten. Zuletzt kam Waldemar Berg, edenfalls ein nicht unwill⸗ kommener Gaſt; denn außer einigen Anderen würde ſogar v. Wiek dem nielverſprechenden jungen eiſtlichen ſehr gern ihre vermögensloſe Aelteſte zum Bunde für das Leben anvertraut haben, im Falle er nur irgendwie die Abſicht dazu hätte merken laffen.— Auf Leonorens ſonnigen Frohſinn legte ſich beim Anblick des Mannes, den ſie hier am wenigſten erwarter hatte, u willkürlich ein leichter Schatten; ſie fühlte die ausdrucksvollen Augen ſchwer auf ſich gerichtet, das ſtörte ſie, ſeine Gegen⸗ wart wurde ihr drückend; and doch ſchmeichelte wiederum ihrer Eitelkeit die unerſchütterliche Standhaftigkeit dieſer Neigung, die ohne Neir eine echte war. Dieſe Gewißheit aber er⸗ weckte in Leonore, über die plötzlich ein neuer Geiſt gekommen, den echt mädchenhaften Wunſch— ihn ein wenig zu quälen, zu erproben, bis zu welcher Grenze ſeine Duldung gehe. Warum war er auch ſo unausſtehlich hartnäckig und beſtand auf dem Beſitz ihrer Hand, die ſie ihm nicht gewähren wollte? Und dann ſpürte ſte unerwartet und raſch vorübergehend eine beglückende Empfindung in dem Bewußtſein ihrer unbe⸗ renzten Macht über dieſen ernſten Mann und ſein Herz, das ihr willenlos zu eigen gegeben. Waldemar Berg ſtand neben Baron Albrecht und dem jungen Wiek in einer Fenſterniſche, aber ſeine Gedanken ſchweiften von der Unterhaltung ab zu Leonore, die dort drüben auf einem kleinen Divan ſaß— hinter ihr Eugen von Ravens, lebhaft auf ſie einſprechend; der Offtzier hatte ihr ſoeben eine Kryſtallſchale mit Fruchteis geholt, daß ſie zierlich aß, dabei lachend und nickend ſeinen Worten beiſtimmend, hin und wieder in ſprudelnder Heiterkeit ſich ein wenig zurück⸗ lehnend, ſo daß Waldemar glaubte, das melodiſche Lachen zwiſchen den weißen Zäynen hervorquellen zu hören. Er empfand einen Schmerz in der Bruſt, ſo unſagbar qualvoll, daß er am liebſten ohne ein Wort der Entſchuldigung die Geſellſchaft verlaſſen, um draußen in der nächtlichen Heide planlos umherzuirren; nur ihretwegen hatte er ſich entſchloſſen, hierher zu kommen, als gelte es, ſich nit eigenen Augen von Vereine 8. Seite. umfäſſe, ſlels hoch zu balten und ſchloß mit einem Hoch auf den anweſenden Direktor Herrn Kloſter⸗ mann und das Beamtenperſonal des Etabliſſements.— folgte die Kinderbeſcheerung, wobei 160 Kindern eſchenke verabreicht wurden; ſpäter folgte eine Beſcheerung für die Mitglieder, wobei die Direktion ſämmtlichen Mit⸗ liedern des Vereins Geſchenke überreichen ließ. Dieſe Ge⸗ chenke wurden nicht allein den Mitgliedern des Vereins, ſondern ſämmtlichen Arbeitern und Arbeiterinnen des Vereins deutſcher Oelſabriken aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes zu Theil, eine Schenkung, die alle Hochachtung verdient. Die Vertheilung der Baumzweige an die Frauen der anweſenden Mitglieder, ſowie weitere Muſik⸗ und Geſangsvorträge bil⸗ deten den Schluß der ſchön arrangirten und gut verlaufenen Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, wie ſchon der orſitzende hervorhob, die materielle Unterſtützung des Ver⸗ eins ſeitens der Direktion des Vereins deutſcher Oelfabriken, das bewies auch die Theilnahme der Direktion und eines großen Theiles des Beamtenperſonals an der Feſtlichkeit. * Der Ruderklub veranſtaltete am Samſtag im Ball⸗ hauſe ſeine Weihnachtsbeſcheerung, welche ſehr zahlreich be⸗ ſucht war und in der fröhlichſten Weiſe verlief. Das Pro⸗ gramm enthielt hübſche Chorlieder eines Theils der Aktivität des hieſigen„Arion“ ſowie eine große Anzahl humori⸗ ſtiſcher Vorträge verſchiedener Mitglieder des genannten Vereins. Außerdem erfreute noch Herr Schulze aus Lud⸗ wigshafen die Feſtgäſte durch einige vorzügliche Couplets. Die Glanzunummer des Abends war jedoch die Darſtellung lebender Bilder durch Mitglieder des Ruderklubs, welche einzelne Epiſoden und Ereigniſſe aus der langen Zeit des Beſtehens des Ruderklubs in äußerſt gelungener Weiſe ver⸗ ſinnbildlichten. Eine Tanzunterhaltung ſchloß das ſchöne, ohne jeden Mißton verlaufene Feſt. Saalbau. Morgen Abend, am Neujahrstage, gibt im Saalbau die italieniſche Künſtlertruppe„Bella Napoli“, welche mit ihren zwei letzten Concerten hier ſo große Erfolge errungen hat, noch ein Concert. Wir glauben im Intereſſe unſerer Leſer zu handeln, wenn wir auf dieſe Veranſtaltung aufmerkfam machen. *Stenographie⸗Kurſe. Wie aus dem Inſeratentheile unſeres Blattes erſichtlich, eröffnet der hieſige Stolze'ſche Stenographen⸗Verein Mitte Januar 1895 neue Unterrichts⸗ kurſe in der Stolze'ſchen Stenographie, worauf wir Intereſ⸗ ſenten an Stelle beſonders aufmerkſam machen. Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Der pfälzer Tabakmarkt ruht, wie alljährlich um dieſe Jelt — Die Ablieferungen der neuen Tabake geben ungemein raſch vor ſich. Die Qualität der neuen Tabake beſtätigt vollauf die günſtige Meinung, welche beim Einkauf herrſchte und äußern ſich bewährte 04 dahin, daß Geſchmack und Leichtigkeit der 94er Tabake mit guten amerikaniſchen Tabaken ſiegreich wetteifern können.— In alten Tabaken herrſcht momentan ein kleines Bedarfsgeſchäft; die Vorräthe ſind nicht groß. In Rippen wurden einige hundert Centner feine Stengel zu 21—22 M. verkauft. Die Fabrikanten ſind mit ihren Bücherabſchlüſſen beſchäftigt und dürfte nach Neujahr eine Hebung des Geſchäfts zu erwarten ſein, da die Vorräthe bei den Fabrikanten nicht groß ſein ſollen. Körperverletzung. Geſtern Abend wurde der 18 Jahre alte Schloſſer Eruſt Fiſcher bei der Friedrichsſchule von einem Tüncher mittels eines Taſchenmeſſers am rechten Oberarm verletzt, ſodaß Fiſcher ſich im Allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. * Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Ver⸗ mögen der 1 5 Karl Weckeſſer Wittwe, Eliſabeth 3 Jäger dort; onkursverwalter Kaufmann Wilhelm erblinger; Prüfungstermin Samſtag, 23. Februar. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. :— 8 8 2„ „ er ee 8 S S eee mm 82 8 2 30. Dez. Morg.750786,2 1,7 88 ſtill 30,„ Mittg.2734,90 2,0 88 S8W 2 2,5 20.„ Abds. 9⸗,785,2 0% 99 88 2 81. Morg.780785,8—1,2 49 88W 2 Temperatur den 30. Dezember 2,7 iefſte 5 vom 30/31.„— 1,6 * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 1. Januar. Der Luftwirbel über Mittelnorwegen hat eine Vertiefung bis zu 725 mu erhalten und einen ſehr energiſchen Vorſtoß bis zu den Alpen gemacht, ſo daß in Süddeutſchland das Baro⸗ meter einen jahen und tiefen Sturz erfuhr und nur noch über Südweſtfrankreich und der Balkanhalbinſel je ein Hochdruck von 765 mm übrig blieb. Die heftigen Stürme über ganz Großbritannien, die Nordſee und der ſüdlichen Oſtſee deuten zwar auf das raſche Herannahen eines Hochdrucks aus dem atlantiſchen Ozean hin. Doch iſt für Dienſtag und Mittwoch den Vorgängen zu überzeugen, die ihm das Herz des geliebten Mädchens unrettbar entfremden mußten. Und jener Lieutenant mit dem abſtoßend hochmüthigen Geſicht— er trug wahrhaftig, um das Maß der Geckenhaftig⸗ keit in Bergs Augen voll zu machen, das Monocle im Auge — ließ nicht mehr von ihr und verſtand es geſchickt, alle übrigen Bewunderer, die ſich dem neuen Stern gern genäbert hälten, fern zu halten. Jetzt gingen ſie zum Flügel, wo eine der Hauptmannstöchter eben mit ſtaunenerregender Kraftan⸗ ſtrengung ein Salonſtück heruntergetrommelt hatte; auf Eugens Bitten ließ Leonore ſich herbei, eines der zarten Liebeslieder von Robert Franz vorzutragen, und während ſte ſang, blieb er an ihrer Seite; er war ſich bewußt, die übrigen Gaſte zu vernachläſſigen und daß angeſichts ſeiner auffälligen Bevor⸗ zugung Leonorens die jungen und alten Damen bald die Köpfe zuſammenſtecken würden, um ſich allerhand geäfſige und neiderfüllte Bemerkungen zuzuraunen; es ließ ihn kalt. Denn Eugen v. Ravens befand ſich wie in einem Rauſche— etwas nie zuvor Empfundenes hatte ihn ergriffen, Leonore Erichſen erſchien ihm die zur Geſtalt gewordene Poeſte, und ein unbändiges Verlangen, ſie ſein zu nennen, durchfluthete ſeine erregte Seele. Auf ihrer ganzen Erſcheinung lag der moderne Chic und doch wiederum etwas, das ſie ſo ganz von den Großſtädterinnen unterſchied— eine trotz der durch⸗ ſchimmernden Lebensfreudigkeit durchgeiſtigte Ruhe, Klarheit und Sicherheit, wie ſie über altgriechiſchen Geſtalten ſchwebt. Einmal ſiel von ihrer weißen Schulter eine der dort be⸗ feſtigten Roſen; Eugen hob ſie auf, führte ſie unbemerkt gegen ſeine Lippen, neigte ſich tiefer zu Leonore und fragte mit heißem Blick in ihre ſtrahlenden Augen: „Darf ich ſie behalten, zum Andenken an dieſen ſchönſten Abend meines Lebens?“ Sie hatte nicht Acht auf das Fallen der Blume gegeben, warf einen Blick auf die Roſe in ſeiner Hand— dann ihre Schulter und ſagte ſchelmiſch: „Nein, Herr Baron, unmöglich! Es würde eine häßliche Lücke auf der Achſel geben und Sie ſehen ein, daß ich das nicht dulden darf.“ Verwundert über ſich ſelbſt, reichte er ihr gehorſam die Blume, welche Leonore achtlos bei Seite legte.(Jortſ. 50 eee 4. Seite General⸗Anzeiger. MNannheim, 31. Dezember. nioch unmer größlenkhefls trübes und auch zu mehrfachen, cheils aus ee, kheils aus Regen beſtehenden Niederſchlägen ge⸗ neiates Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Bretten, 29. Dez. Der Mörder und Selbſtmörder Peice Back, welcher in Durlach ſeine vier Kinder und ſich ſelbſi tödtete, iſt, ſo wird der„Bad. Edztg.“ geſchrieben, in Gochsheim am 11. Mai 1862 geboren. Er war der Sohn eines in Gochsheim wohnenden Korbmachers. Schon als Schulknabe zog er mit dem Vater, der zugleich Muſikant war, auf den Kirchweigen umher, gleichfalls muſizirend. Später trat er bei der Artillerie⸗Muſikkapelle in Gottesaue bei Karlsruhe als Muſiker ein und erreichte den Grad eines Sergeanten. Sodann war er eine Zeit lang Schutzmann in Karlsruhe und in Mannheim, hiernach Diener in einem größeren Geſchäftshauſe(Rheiniſche Kreditbank). Endlich kehrte er wieder zu dem fräher erlernten Handwerk eines Korbmachers zurück und ließ ſich in Gondelsheim nieder. Von da zog er mit ſeiner Familie nach Durlach. Baden, 29. Dez. Die hieſige Sparkaſſe⸗Kommiſſion hat mit Rückſicht auf die derzeitige Lage des Geldmarktes bis auf Weiteres allgemein den Zinsfuß für beſtehende Dar⸗ lehen der Sparkaſſe bis zum Betrage von 10,000 Mark von %½ Proz. auf 4½ Proz. und von 10,000 Mark und darüber auf 4 Prozent und zwar mit Wirkung vom nächſten Zins⸗ Verfalltage an feſtgeſetzt. Für neue Darlehen würde infolge hievon 4½ prozentige, bezw. 4prozentige Verzinſung be⸗ dungen werden. Lahr, 29. Dez. Wie alljährlich um dieſe Zeit, ruht das Geſchäft in alten Tabaken vollſtändig. Mit der Em⸗ pfangnahme der neuen Tabake iſt allenthalben begonnen und iſt man mit denſelben zufrieden. Jedoch zeigt der Tabak auch hier und da Mängel durch die ſchlechte, naſſe Spätjahr⸗ witterung und wird dadurch von den Empfängern Manches überſehen. Nach Rippen iſt wenig Nachfrage; in der Fabri⸗ kation iſt es auch ruhig. fälziſchh-Heſſiſche Nachricjten. Ludwigshafen, 29. Dez. Ein befonderes Vergnügen bereitete dieſer Tage ein Jagdbeſtänder ſeinen Jagdgäſten gelegentlich eines Treibjagens in der Vorderpfalz. Wie ge⸗ ſchrieben wird, ließ dieſer Herr ein Schwein kohlſchwarz färben, in einen Sack ſtecken und kurz vor dem letzten Trieb auf ſeinem Jagdrevier, das bei dem Dorfe H. liegt, entlaufen. Als die Jäger das Schwarzwild entdeckten, wurde dasſelbe ſofoxt waidgerecht umſtellt und hierauf ohne große Mühe— ſtandrechtlich erſchoſſen. Die Freude einiger der Herren, welche zwiſchen einem Vorder⸗ und Hinterfüß des„Keulers“ einen Strick bemerkten(aus Vorſicht, damit das Ungeheuer nicht ausbreche), iſt zwar etwas gedämpft worden, allein die Anderen ſollen an der Tafel den Braten von dieſem„Wild“ allen Ernſtes als Wildſchweinbraten verkonſumirt haben. Haßloch, 29. Dez. Das Tabakgeſchäft am hieſigen Platze iſt bis auf einige noch zu verkaufende Parthien Tabak, ſoweit beendet, als die Verwiegeſtelle vorläufig eingeſtellt worden iſt. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 28 und 28 M. und beträgt das hier gepflanzte Quantum eireg 3000 Ctr. Kleine Mittheilnngen. In Lachen explodirte im Saale des Joh. Freitag während dem Tanzkränzchen eine Petroleumlampe, wodurch bald ded ganze Sgal mit dicken Dualmmaſſen angefüllt war. Nur dem raſchen Eingreifen der Anweſenden war es zu verdanken, daß das Feuer keine wei⸗ tere Dimenſion annahm und nur verhältnißmäßig geringen Schaden verurſachte.— In Rodalben wurde die aus dem Krankenhaus in Zweibrücken entwichene Marie Sofsky aus Thaleiſchweiler wieder aufgegriffen, worauf dann ihre Ueber⸗ führung nach Zweibrülcken erfolgte. Die Sofsky hatte trotz ihrer angeblichen ſchweren Krankheit die Nächte in den Wald⸗ ungen bei Pirmaſens zugebracht. Tagesnenigkeiten. — Müunchen, 28. Dez. Das Urtheil in dem Prozeß gegen ſechs hieſtge Redakteure anläßlich der Fuchsmühler Vorfälle wurde heute Abend gefällt. Es wurden verurtheilt: dranta zu 50., Schmidt zu 40., Schwab zu 15., Scheiber zu 20., Roſt zu 30., Morgenſtern zu 12 M. Geldſtrafe. In der Begründung heißt es, das Gericht habe keine Veranlaſſung gehabt, auf die Fuchsmühler Angelegen⸗ heit näher einzugehen; außerdem ſei der Thatbeſtand des groben Unfugs infolge der gänzlich unwahren, erdichteten und entſtellten Angaben und Schilderungen in den unter Anklage geſtellten Artikeln vollſtändig erſchöpft. Die Lovyalität des Einſchreitens des Militärs ſei durch das Zeugniß des Premierlieutenants Mayer nachgewieſen. Tlleuter, Ritziſt irid ilfeirfchaft. Liederkrauz⸗Concert. Unter ſeinem Dirigenten Herrn Langer eröffnete der Männergefangverein „Liedelkranz“ ſein zweites großes Winter⸗Concert mit dem Werk eines jungen Komponiſten,„Kaſſandra“ von Jul. Mai. Herr Mai verſucht es mit zumeiſt gutem Gelingen, eine der herr⸗ lichſten Schiller'ſchen Dichtungen muſikaliſch zu illuſtriren. Er gibt eine warm empfundene, thematiſch ſorgfältig ausgebaute Muſik, deren Inſtrumentation bei unſeren Modernen erfolgreich in die Schule gegangen iſt. Mit den Singſtimmen, beſonders mit dem Solofopran der Kaſſandra ſpringt der Komponiſt freilich recht unbarmherzig um, jagt ſie unabläſſig durch min⸗ deſtens zwei Oktaven und über die unerhörteſten Intervalle. Das ſind aber Experimente, die ſich ſelbſtverſtändlich am Schöpfer rächen, weil eben nur abſolute Treffſicher⸗ heit— bekanntlich die rarſte Tugend von Chorver⸗ einen und Soliſten— ſolche Schwierigkeiten überwindet. Frl. Iracema, die ſich im Allgemeinen recht tapfer hielt, fo⸗ wie der Chor, hatten eine ſehr ſchwierige Aufgabe zu löſen. Jedenfalls dankbarer für alle Theile waren die ewig friſchen 2Frithjof⸗Seenen.“ Sang⸗ und klangvoll ergießen ſie ſich durch den Raum und Chor und Soliſten können zur Freude des Hörers ihre Mittel voll entfalten. Herr Knapp und Fräulein Iracema als Soliſten, ein gut geſtimm⸗ ler Chor für das Szeniſche, darf dieſe Nummer wohl als die glänzendſte des Abends bezeichnet werden. Zwiſchen den beiden großen Chorwerken brachte das Programm einige Solonummern. Herr Theodor Nett⸗ ler ſang„Lohengrin's Herkunft“ und Fräulein Clara Janiſzewska aus Parts ſpielte eine Anzahl Clavier⸗ Piecen. Die Dame verfügt über eine verblüffende Gelänfig⸗ keit, die beſonders einer Sonate von Scarlotti zu Gute kam, aber ihr Spiel war etwas eintönig Spielplan der vereinigten Stadkthearer zu Frank⸗ fürt a. M. Opernhaus. Montag, 81. Dez., Nachm.: „Das tapfere Schneiderlein“. Abends:„Hänſel ünd Gretel“, hierauf:„Cavalleria ruſticana“. Dienſtag, 1. Jan., Nachm.: „Der Oberſteiger“, Abends:„Armida“. Mittwoch, 2. Jan,, Nachm.:„Das tapfere Schneiderlein“. Donnerſtag,.:„Die Hugenotten“. Freitag,.:„Jatinitza“. Samſtag,., Nachm.: „Das tapfere Schneiderlein“. Abends:„Der Wildſchütz“. Sonntag, 6. Nachm.:„Das tapfere Schneiderlein““ Abends: „Die Jüdin“. Schauſpielhaus. Montag, 31. Dez.:„FJatale Ge⸗ ſchichten“. Dienſtag, 1. Jan., Nachm. 3½ Uhr:„Madame Sanus⸗Gene“, Abends 7 Uhr:„Die Schmetterlingsſchlacht“. Mittwoch,.:„Julius Cäſar“. Donnerſtag,.:„Der Schuß“ ſterauf der Feli.:„Wie die Alten Samſtag,.: Moliere⸗Cyelus, J. Abend,„Tartuffe“, vorhen Die Furcht vor der Freude“. Sonntag,.:„Niobe“, vorhe„Die Taube der Meßaglina“, Montag, 7:„Wie die Alte agen“, ————PPPc Vv ein Schaden von 500,000 Dollars verurſacht 5 1 Stück 10 Pf. eiß rant per 100 Stück 0 Der Beſuch dentſcher Univerſitäten iſt im laufenden Winterſemeſter folgender: Es ſind' eingeſchrieben in München 3475 Siudirende, darunter 202 Ausländer; Leipzig 2985, 294 Ansländer; Halle 1539, 141 Ausländer; Würzburg 1847, 56 Ausländer; Breslau 1298, 31 Ausländer; Tübingen 1165, 24 Anpländer; Freiburg i. B. 1186, 95 Ausländer; Erlangen 1131, 32 Ausländer; Heidelberg 1028, 477 Ausländer; Straß⸗ burg gag, 86 Ausländer; Göttingen 804, 68 Ausländer; Mar⸗ durg 800, 35 Ausländer; Greifswald 750, 14 Ausländer; Königsberg 709, 41 Ausländer; Jena 685, 76 Ausländer; Gießen 528, 6 Ausländer; Kiel 504, 7 Ausländer; Roſtock 420, 11 Ausländer; Münſter(Akademie) 411, 3 Ausländer; Zürich 668(132 weibl.), 276 Ausländer(421 weibl.); Baſel 459(8 weibl.), 99 Ausländer. Johann Strauß, der„Wiener Walzerkönig“, der gele⸗ gentlich ſeines vielbeſprochenen Jubiläums im vorigen Herbſt ſo viele Beweiſe der großen Volksbeliebtheit ſeiner Muſik empfing, hat einen neuen Walzer komponirt und der„Garten⸗ laube gewidmet. Die Gartenlaube, das in der ganzen Welt verbreitete, nicht minder volksthümliche Familienblakt, bietet den prächtigen„Gartenlaube⸗Walzer“ von Strauß für Klavier ihren Abonnenten gratis als künſtleriſch ausgeſtattete Extra⸗ beilage zum Beginn des neuen Jahrgangs. Arueſie Aachrichten und Telegramme. *Berlin, 29. Dez. Einer Blatiermeldung zufolge, iſt eine aus fünf Perſouen beſtehende Falſchmünzerbande feſtgenommen worden. Eine große Menge von Falſch⸗ ſtücken und Formen wurde beſchlagnahmt. Peſt, 29. Dez. Der König ließ heule unerwartet den Grafen Alexander Karoſyi zur Audien; berufen. Karolyi iſt einer der reichſten tonangebenden Maguaten und Fachmaun in landwirthſchaftlichen Fragen; er ſieht außerhalb der Parteien und ſcheint deshalb ſehr geeignet zur Cabinetsbildung, hat ſich aber bis jetzt geweigert, unter Tisza und Szapary ein Miniſterportefeuille anzu⸗ nehmen. Graf Szapary erklätle ſich giſtern für eine Vereinigung der Parteien. Graf Apnonyi ſtellt dagegen Bedingungen. 4. 4 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers“.) »Metz, 30. Dez. Der Commandeur der 38. Divi⸗ ſion, Generalteuteuant Kayſer iſt heute früh in Folge einer Blinddarmentzündung geſtorben. Budapeſt, 30. Dez. Der König empfing heute in Privataudienz den Patriarchen Brankowicz, die Abgg. Horausky, Daranyi, Theophil Fabinyi, Graf Andreas Bethlen und Baron Huszar. Morgen früh begibt ſich der König nach Wien. Der Zeitpunkt ſetner Rückkehr nach Peſt iſt noch unbekannt. Budapeſt, 31. Dez. Der König empfing geſtern Nachmittag halb 4 Uhr den Banus von Krogtien, Khuen⸗ Hedervary in längerer Privataudienz. Hernach hatte der Banus eine Beſprechung mit Dr. Wekerle. Abends er⸗ ſchien er im liberalen Klub und konferirte mit mehreren dort Anweſenden. Paris, 30. Dez. Wie die Blätter melden, befin⸗ den ſich unter den Schriftſtücken, die bei der Hausſuchung in der Rebaktion des Journals„Paris“ beſchlagnahmt wurden, offtzielle von dem Gouverneur von Indo⸗China herrührende Dokumenle, ſowie Briefe, in welchen Laneſſan den Redakteur Canivet erſucht, ein Zeitungſyndicat zur Beſchaffung von Kapital für Tonkin zu gründen. Die Blätter ſprechen ſich über die Ernennung Rouſſeaus zum Gouverneur von Indo⸗China günſtig aus. Rom, 30. Dez. Der Papſt empfing heute in feierlicher Audienz den außerordentlichen ruſſiſchen Ge⸗ ſaudten Fürſten Lobanoff. Die Audienz währte eine halbe Stunde und trug einen äußerſt herzlichen Charakter. Fürſt Lobanoff und Kardinalsſekretär Rampolla tauſchten ſpäter Beſuche aus. Letzlerer überreichte dem Fürſten das Großkreuz des Ordens Pius IX. in Brillanten. Zu Ehren des ruſſiſchen Abgeſandten findet heule Abend bei dem Kardinal⸗Staatsſelretär ein Diner ſtatt. Arto, 30. Dez. Die Leiche des Königs Franz von Neapel wurden geſtern Abend im Beiſein der hier anweſenden Erzherzoge und Erzherzoginnen nach der Kirche überführt. Eine zahlreiche Menſchenmenge beglei⸗ tete den Trauerzug. *London, 30. Dez. Die Bark„Oſſia“, von Bel⸗ faſt kommend, erlitt heute früh bei Holyhead Schiffbruch. Obgleich eine Verbindung der Bark mit dem Rettungs⸗ apparat hergeſtellt wurde, wurde die geſammte 24 Mann ſtarke Beſatzung von den Wogen fortgeriſſen und erkrank. London, 31. Dez. Die„Times“ meldet aus Kapſtadt: Nach Meldungen aus der Delagoa⸗Bai haben die dort in Aufruhr befindlichen Eingeborenen ein portu⸗ gieſiſches Kanonenboot auf dem Pomadofluſſe angegriffen und unter Andern den erſten Offtzier getödtet. London, 31. Dez. Das Reuterbureau meldel: Der braſilianiſche Geſandte in London erhielt folgende Depeſche aus Rio de Janeiro: Das in einem Telegramm aus Montevideo erwähnte Gerücht, daß die Inſurgenten im Staale Rio Grande de Sul das mit Verwundeten gefüllte Hoſpital von Santa Gabriolo niedergebrannt hatten, iſt eine reine Erfindung. Petersburg, 30. Dez. Der Verkehrsminiſter Krivoſchein reichte ſeine Demiſſion ein. Newyoyrk, 30. Dez. In der 24. Straße iſt eine Fabrik durch eine Feuersbrunſt faſt gänzlich zerſtört wor⸗ den. Zwei Feuerwehrleute fanden dabei ihren Tod.— In Louisville ſind mehrere Häuſer abgebraunt, wodurch wurde In Toledo(Ohio) wurde ein Eltvator mit 62,500 Buſchel Weizen vernichtet. Der Schaden beträgt 575,000 Dollars. MNannheimer Handelsblatt. Maunnheimer Marktbericht vom 31. Stroß per Ztr. M. 1,80, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,80 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 175 Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing er Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf. Kopffalat per Stück 0 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 12 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 15 Pf., weiße Rüben per Port. 8 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 10 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Träauben per Pfd. 00 Pf., flrſiche per Pfund 00 Pf, Aprikoſen per Pfund 00 Pf.“ Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 4½0., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 28 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,80., 7 10(Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,00., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. Schifffahrts Nachrichten. eee VBerkehr vom 27. Dezember. Schiffer ev, Kup. Kommt von Ladung tr. afenmeiſterei 11 Davervelt acqnes Adriana Autwerpen Stückguter 722³2 Jegen r. ilhelm. 10 Getreide 18690 Sürge s Talistnan 1 Stücgüter 144˙8 Dries VBater Rhein Oiebrich Cement 6500 Salebach Marie liſaperh Antwerpes Stäckgter 10612 Ziegler Friedrich Wiſh. Rotterdam Letroleum 13332 Nollert Borwärts Eberbach Steine 100 KRi pen T. Schürmann 9 Ruhrort Kohlen 60⁰0 Hommen Nijinbeurtvaart 10 Amſterbam Slücgüter 6550 9 a0 u ees Notterbam Petroleum 20768 Schaden Margarethe Antwerpen Salpeter 9200 Sanerwein J05 Wilhelm Ruhrort Kohlen 9600 Küh le[Friedrichshall 1 25 3400 Böhringer Mannkele 44 Rotterdam Stückgüter 9318 Vom 26. Dezember: Hafenmeiſterel II. Kern Hollandia Rorte dam Stückgilter 1898 Maas T. Schürmann 4 Hochfeld Brigusts 9200 Egner Boele Notterdam Weizen 100˙⁰ Zellerdec Serbard Nuhrort Rohlen 9000 Werther Paul 1 ziſenwaaven 104⁴ Stra Mannheim 38 Rstterdam Stlickgütet 14979 Bege Vereinigung 12 An'werpen 9 8798 Za ders Irieda Zudwig Hochteld Briguets 720⁰0 Haſenmeiſterei III Reinarz Ave Maria motterdam betreide 10166 Widel Aoth. Luiſe 7 8 8780 Haſenmeiſterei IV. Otten[Raab, Karcher 10 Duisburg Kohlen 12400 Quindean[Raab, Karcher 6 5 5 9800 Webver Voruttgang 2 Ruhrort 7 11500 Satermans Marie ze ene 0 5 7500 age Jiſa Gret ha 85 K. 8000 Claſen Regina Wilhelmineſ„ 8 8800 Braun Wi hem St. Goar 8000 Jakob gebr Baumann 3 A riy Sleine 900 Pickert Maria Duisbarg Kohlen 10600 Vom 29. Dezember: Haſenmeiſterei J. Gatzen Motterdam Stückgütern— Bauer idia 75 2— Alum bit 1— Tlagßen Shrtembilde 70 5— Adler 71 Dälffeldorf— Schmah! Inbuſtrie Köln 3 2— New Bork, 28. Dez.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen Dampfer„Pennland“, am 15. Dezbr. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 8 7, 25.) New Nork, 26. Dezbr.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 19. Dez. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bür 28 lau in Mannheim. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Dezember. Datum: ee e Pegelſtationen Dat um: vom Rhein: 26. 27. 28 29. 30. 31. Bemerungen Konſtanz Süänagen 112 18 112 7„12 Abds 6 U. Kehlklkkk 1,58 1,58 1,52 1,52 1,51 N. U. Lauterburg 2,83 2,74 Abds 6 U. Maxaun. 6,08 3,00 2,98 2,962,97 2 U. Germersheim 2,57.-P. 12 U. Manuheim 2,82 2,70 2,58 2,52 2,51 2,58 Mgs 7 U Mainß; 1,70 1,60 1,52 1,44.-P. 12 U. Bingen 1,73 1,82 10 U. Kaub J1,981,821,78 1,64 1,60 2 U. Koblenz 2,63 2,47 10 U, Kölnn J2,88 2,73 2,54 2,88 2,20 2 U. Ruhrort 2,612,48 9U. vom Neckar: Manuheim 2,10 2,85 2,72 2,f4 2,65 2,64 V. u. Heilbronn 1,05 0,940,87 0,880,85 V. U. für 1885 mit einem Verzeichniß ſämmtlicher Wohhäuſer Mannheims mit Angabe der Eigenthümerumel Bewohner jeden Hauſes, ſowie neuen voll⸗ ſtändig umgearbeitetem Stadtplan, iſt ſoehen erſchienen und in unterzeichnetem Verlag zum Preiſe von...5 uu aben. Dr. H. Haas'ſche Zuchdrucherei E G. 2 Erſe Mannpeimer Typographiſhe Anſſt. N 5 52250 Dr. Max Levy, 42,9. Teihniſch⸗hemiſche Unterſuchangsanſtr 29. Analyſen, chem⸗techn. ſolwie Nahrungsmittelunterſugngen. FE. Imbach, NMode-Bazck Kuuststrasse. WenglRegen-.Sonnenstirme 75 Mannheim, 31. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ündigungsblatt. chuug. veiterung des 8 in (857) No Der Ge⸗ neinderath Sandhofen hat be⸗ ſchloſſen, den Ortsbauplan durch ain Netz von neuen Ortsſtraßen m den Gewannen„über der Mannheimer. Straße“ und über dem Käferthaler Weg“ zu er⸗ weitern. Lageplan und Gefällzeichnung liegen von Ausgabe dieſes Blattes an während 14 Tagen auf dem Rathhauſe Sandhofen zur Ein⸗ ſinn des Betheili Woffen, auch ind die künftigen Straßenlinien und Straßenhöhen in der Natur durch Pfähle veranſchaulicht. Einwendungen gegen die neue Anlage ſind bis ſpäteſtens 15. Januar 1895 bei Ausſchlußver⸗ meiden hierher vorzubringen. Mannheim, 21. Dezember 1894. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. 55048 Bekanntmachung. Die Polizeiſtunde in der Neujahrs⸗ uacht betr. (354) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Land⸗Bezirk Manuheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim, 24. Dez. 1894. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. 54961 Ladung. Nr. 42243. Der am 4. Januar 1884 zu Steele geb. Kanfmann Max Bildhauer, zuletzt wohn⸗ haft dahier, wird beſchuldigt, daß er als Landwehrmann J. Aufge⸗ bots ohne Erlaubniß ausgewan⸗ 1 1 Uebertr. des§ 3803 St.⸗G 82 Derſelbe mird auf Anordaung Gr, Amtsgerichts hierſelbſt auf Mittwoch, 27. Februar 1895, Vorm. 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P.⸗O. vom Hauptmelde⸗ amt hier vom 31. Auguſt 1894 ausgeſtellten Erklärung verurtheilt 55022 Ladung. Nr. 41597. Der am 1. Mai 1873 zu Frankenbach geb. Steiu⸗ hauer Friedrich Philipp Heſſler, 3. Zt an unbekannten Orten, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert iſt. 55000 Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 8.⸗St.-.B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth VI— hierſelbſt auf Mittwoch, 27. Februar 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 2 u. 3 St.⸗P.⸗O. von dem Hauptmeldeamt Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 17. a 1894 verurtheilt werden. tannheim, 29. Dezember 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Staudt. Zwaugs⸗Pertteigernug. Mittwoch, den 2. Jaunar 1895 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 1 Polſtergarnitur, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 2 Waarenſchränke mit Spiegelthüren, 1 Büffet mit Marmorplatte, 1 Waſchſchrankmit Marmorplatte, 1 Weißzeugſchrank, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegel, 1 Waſchkomode mit Marmoraufſatz, 2 Kleiverſchränke, 3 Nachttiſche mit Marmorplatte, 1 Nachtſtuhl, 1 Kameltaſchenkanaper, 6 Stühle mit hoher Rücklehne, 1 Schreib⸗ komode, 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch mit Decke, 2 Reale, 2 breiarmige Gasluſtre, 1 Gaslampe, 1 Zieh⸗ lampe, 3 Blumentiſche, 2 Zier⸗ tiſche, 1 Nähtiſch, 1 Servirkiſch, 1 Regulateur, Bilder, Spiegel, Vorhänge, Portieren, Teppiche und Läufer, 1 Kaffeeſervis für 12 Perſonen, 48 Stück feine Por⸗ ſilberne Eßlöffel elſ ſilb Gabeln, tringe, 12 Deſſert⸗ ſervis, 1 Liquer⸗ ervies mit Spiel⸗ uch doſe, 6 ſilb. Peſtekböckchen, 12 Champagnergläſer, verſchiednes und Silber, Porzellangeſchirr Gläſer, 1 goldene Broche, 1 Fächer und ſonſt verſchiedene Gegenſtände im Vol ſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſtelgern. Die Verſteigerung findet be⸗ chmnit ſtatt. 00000 Mannheiim, den 31. Dez 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher, Damen Rebspolle A. 32* 2 +1 5 Stüdtiſches Feihhaus. Es wird bekannt gegeben, daß vom 1. Januar 1895 an eine Erneuerung der im Jahre 1894 und früher verſetzten oder erneuerten Pfän⸗ dern nicht mehr ſtattfinden kann. Es müſſen daher während des Jahres 1895 alle Pfänder der Reihe nach, wie ſie zum Verfall kommen ſtatt erneuert ausgelbſt werden. 55000 Es empfiehlt ſich, die Pfänder nach Ablauf eines Jahres vom Datum des Pfandſcheines an ge⸗ rechnet, auszulöſen. Einem ſofortigen Wiederverſatz ſteht Nichts im Wege. Mannheim, im Dezember 1894. Die Verwaltung. Bekanntmachung. Es wird hierdurch bekannt ge⸗ macht, daß von heute ab italieniſch u öſterreich⸗ ungariſches Schlacht⸗ vieh(Rindvieh) vom hieſigen Vieh⸗ hofe nach dem Schlachthauſe in Ludwigshafen am Rhein, unter Beachtung der diesbezüglichen Vor⸗ ſchriften, verbracht werden kann. Die fragl. Vorſchriften können in unſerem Bureau eingeſehen werden. 55080 Mannheim, 21. Dezember 1894. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof. Det Director: Fuchs. Hekauutmachuag. 8 Wahl zur Synode etr Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der verehrlichen Gemeinde⸗ mitglieder, daß die Wählerliſte für die Wahl der weltlichen Ab⸗ geordneten zur Synode. Freitag, den 4. Jauuar k. Js. Samſtag,„ 5 Sonntag,„ 6. 77 5 Vormittags von 10 bis 12 Uhr auf unſ rer Kanzlei F 2, 14 zur Einſicht der Gemeindemitglieder ausgelegt iſt. Wir machen dies mit dem An⸗ fügen bekannt, daß diejenigen, welche die Liſte für unrichtig oder unvollſtändig halten, dies inner⸗ halb 8 Tagen nach dem Beginn der[Auslegung bei dem Syna⸗ gogenratß ſchriftlich geltend machen können, indem ſie zugleich die Beweismittel für die behaupteten Thatſachen, falls dieſe nicht orts⸗ 17 kundig ſind, beizufügen haben (§§ 6 u. 7 Abſatz 1 der Wahl⸗ ordnung). 54910 Mannheim, 28. Dezbr. 1894. Der Synggogenrath Simon Beusheim. Holzuerſteigerung. Das in verſchiedenen Abtheil⸗ ungen der evangel. Kirchenwald⸗ ungen auf den Gemaxkungen Käferthal. Sandhofen und Schgar⸗ hof aufgearbeitete forlene Dürr⸗ holz, beſtehend in: 8 Ster Scheitholz, 165„ Prügelholz, 12„ Stockholz und 3507 Stück Wellen wird am Freitag den 4. Jan. 1895 Vorm. 10 Uhr beginnend in der Reſtauration Metzger beim Bahnhof Waldhof gegen gleich baare Zahlung loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Valentin Wernz in Sand⸗ hofen. Manuheim, den 28. Dez. 1894 Evangeliſche Collectur Buch 55019 Vunſch-Eſſenz feinſte Marken, Rothwein, Arae, Rum, Niguenre aller Art, Cognac franzöſ. empfiehlt 55034 Joſ. Bfeiffer am Fruchtmarkt. Telephon 317. Obsthalle Thomæ. Frische Ananas für Bowꝛlen. Mandarinen Span, Orangen Citronen Punschessenze, 55046 Ich empfehle einen garantirt reinen 55084 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45, 60 u 75 Pfg. ohne Glas Samos vorzüglichen griechiſchen Wein per Fläſch? M..— ohne Glas. Georg Dietz, Teleph. 55 am Markk. 25 Friſche Schekkfiſche empfiehlt billigſt. 55062 Beorg Dietz, Näheres in Teleph. 559. am Markt. Amts⸗ und Kreis⸗Verk Freitag, 11. Januar 1894, Abends ½9 Uhr im Vereinslokal„zur neuen Schlange“. Generalverſaumlung. Tagesordnung. 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Anträge, 55027 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Neuwahlen. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt ein und ſehen vollzähligem u. pünktlichem Erſcheinen entgegen, Der Vorſtand. Liederhalle. Dieuſtag, 1. Januar präcis 5 Uhr beginnend Bierprobe. 55014 Der Vorſtand. Stolze'scher Stenographen⸗Perein Maunheim. Wir eröffnen Mitte Januar 1895 wieder neue Unterrichtskurſe in der 55021 Slolze'ſchen Stensgraphie und laden Intereſſenten zur Be⸗ theiligung an denſelben höfl. ein. Honoraveinſchließlich Lehrmittel Mk. 10.— Privat⸗Unterricht nach Verein⸗ barung. 5 Gefl. Anmeldungen bitten wir baldigſt an unſeren 1. Vorſitzenden, Herrn Friedrich Sioll, Inghaber der Firma Rabus& Stoll hier, gelangen zu laſſen. er Vorſtand. krein eanen p. Hamburg, Kl. Bäckerſtr. 82. Hauptzweck: Koſtenfrsie Stellen Vermittelung: 4119 Steilen in 1898 beſetzt; Penſions⸗Kaſſe mitenvaliden⸗ Wittwen⸗, Alters⸗ und Waifen⸗ Verſorgung; Kranken⸗ und Begräbnuß⸗Kaſſe eingeſchrie⸗ bene Hülfskaſſe mit Freizügigkeit über das Deutſche Reicht. Utbert 000 Bereinsangehörige, Die Minglieoskarten für 1895 liegen zur Einlöſung bereit. Ein⸗ trftt käüglich. Vereinsbeitrag jährlich 6 Mark⸗ Geſchäftsſtelle für den Bezirk Maunheim Ludwigshafen bei Herrn Bugen Bauer, Maun- heim, F 8, 16. 55052 Manmhkeim. (Abtheilungf Stellenvermittlung.) Es ſind bei uns verſchiedene Uech Lehrſtellen von hieſigen Jeſchäftshäuſern angemeldet und laden wir Eltern oder Vormünder 1 5 Leute, welche ſich dem ufmänniſchen Berufe zu widmen edenken ein, ſich zur unentgeld⸗ ſchen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung zu bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ wetſen, welche den Lehrlingen er⸗ fahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. Die 115 Ber⸗ mittlung nöthigen Formulgre ſind auf dem Bureau des Vereins 0 4, 11, II 54272 Der Vorſtand. aſmännse, N 5 Werein Mannheim. Wir eröffnen Anfangs Ja⸗ nuar k. Js. bei genügender Betheiligung einen neuen Kur⸗ ſus füür 54720 Doppelte Auchhaltung und bitten uns ſchriftliche Anmel⸗ dungen baldigſt zukommen zu laſſen. Der Vorſtand. Ein Student wüuſcht Nachhilfeſtunden zu er⸗ theilen. 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Morgens 9½ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predige. Herr Pfarrer Herrmann. 19 5 vikar Wolfhard. Mittags 3 Uhr Predigt. Her: Stant er* Bollinger, 1 1, 1, III.„es pfarrer Ah 6. Seite. veranſtalten wir am Samſtag, den 5. Jauuar 1895 in den feſtlich dekorirten Sälen des „Badner Hofes“ einen FeSt- BAI1I und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein. Vorſchläge für Einführungen wollen ſpäteſtens bis Donnerſtag, den 3. Januar 1895 im Geſellſchaftslokale,„Neue Schlange“ P3, 12 eingereicht ſein. Der Vorſtand. Mannheimer Canarienzüchter⸗Verein. II. Allgemeine deutſche Canarien⸗ Ausſtellung mit Prämiirung. Samſtag, 5. Januar 1895, Sonntag, 6. Jannar 1895, Montag, 7 Jauuar 1895 in den unteren Räumen des„Baduer Hofes.“ Dieſelbe iſt von den bedeutendſten Züchtern heſchickt u kommen fiten. 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Gaswerks auf drei Ursachen zurück- geführt wird 1 I. auf die Einführung der mitteleuropäischen Zeit, die in hiesiger Gegend den e um fast eine halbe Stunde vorgeschoben hat; 2. auf das Montag, 13 88 den 31. Dez. 1894. Sei Vim Abonnement 8. Zum erſten Male: Ein Weihnachtsmärchen. Pantomime in einem Akt von W. Reiſinger.— Muſik von C. Flinſch. Dirigent: Herr Orch eſterdirektor Schuſter.— In Scene 5 8 geſetzt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike. 125 N Perſonen: 2 SCe S A8 18 Der Gutsherr 8„Herr Hildebrandt. Deſſen Frau 8.Frl. De Lank I. Adele, 8 C riſtine Ziſch. Me anie, 8 5 Anna Kniitel. Ein armer Holzhacke 8. Herr Bauer. Deſſen Frau 8 Frl. Arno. Hans,) Anna Finke. Lieſe,) deſſen Kin der 5 Baro I. Grethe,) Baro II. Weihnach'sfee. Frl. L. Dänike. Weihnachtsengel„Frl. Bethge. Nicolas 8 1 EI Ein Zwerg„„„ Fel. Scöfer. 5 dessen Verwendung immer mehr zunimmt. Ein Gasglüpſicht ersetzt zwei, ja oft drei ältere Flammen und bedarf zu seinem Betriebe nur halbso viel Gas, als eine der älteren Flammen sonst gebraucht hat, wobei noch in Betracht zu ziehen ist, dass von den Abonnenten vorzugsweise diejenigen älteren Flammen durch Gasglühlioch! ersetzt Wuürden, die sie am meisten zu benutzen pflegen. Die Erfindung des Gasglühlichts ist für die Gasabonnenten, die sich seiner bedienen, gleichbedeutend mit einer Herabsetzung des Gaspreises auf den vierten Theil des bisherigen, und stellt sich, gleiche, Leuchtkraft vorausgesetzt, im Retriebe in der That billiger als jede andere Beleuchtungsart, auch Erdöl nicht ausge- nommen. 155 3. auf die Einführung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, wWodurch der Gasver- brauch an Sonntagen wesentlich beeinflusst wird, Gasglühlficht 28erreee fnene a eemnekaeen er Flammen aus als bisher. 7 1 8 ö verunreinigt viel weniger die Luft beleuchteter Räume al 7— a89 lil hlicht andere Gasflammen 15 erzeugt fast gar keine Wärme. 8 Ga lühlicht besitat einen viermal grösseren Glanz als ein Gas, 80 U rundbrenner. *5 e Herr Mauren. Räuber) 5 4 55„Herr Gröſſer. Herr Voigt. Schukinder. Diener. Jäger. Engel. Zwerge. VBorkommende Tänze: Polka der Schulkinder, getanzt von 12 Eleven. Aufzug der 12 Zwerge. 1 2. 5) der Weihnachtsfee, getanzt von Frl. Dänike 8. Solotanz Ydes Wahnachtsengels geſangknen Fel Bee 4. Fackel⸗Reigen, ausgeführt von 12 Eleven. 5. Walzer 80 t von Chriſtine Ziſch u. Anna Knittel. 6. Galopp der Struwelpeterfiguren, ausgef. von 12 Eleven. 1 11 ApOtheose. Vorher: Herrn Kaudels Gardinenpredigten. 2211: Fertkeilt das Licht gleichmässlger als andere Gasflammen, Gas lühlicht blakt und russt nie, die Decken werden nicht schwarz, die Decorationen leiden nicht, die Luft bleibt rein u normal. Gas lühlicht lässt sich ohne veränderung an Gaskronen, Armen 0 eto, sofort anbringen. Wer daher bei doppelter Helligkeit noch mindestens die Hälfte seiner bis. herigen Gasrechnung ersparen und in Sanitärer Hinsicht Verbesserungen schaffen will, dem sei Dr. Auer's Gasglühlicht hiermit empfohlen. heutsche cagincht-Belen-Gesellbchaf Allein ist berechtigt, die deutschen Gasglähficht- Patente auszunützen 1 verfolgt ſede Nada· ahmußg auf das Strengste. Nur flür von ihr bezogene Apparate liefert dieselbe Glühkörper nach. General⸗Vertreter: Wilh. Printz, L à, 3. MauuHEM. Taedephon 768 IB. Die ächten Auer'schen Gasglühlichtbrenner tragen auf der Brennerkrone die Aufschrift:„Gasglühlicht Patent Dr. Auer von Welsbach“, die Glühkörper das Zeichen„D 2“ Vor Nachahmungen, die sammtlich sich als Werthlos erwiesen haben, Wird gewarnt! Suftſpiel in einem Aufzug von G. von Moſer. 85 Regie: Herr Hecht. —— Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende getzen 8 Uhr. ....... 15 — Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Dienſtag, den 1. Januar 1894 Nachm. halb 3 Uhr Faiünfzehnte Vorſtellung außer Abonnement. zu ermäßigten Preiſen. Aschenbrödel oder: der gläſerne Pantoffel. Weihnachts⸗Komödie in 6 Bildern. Nach dem gleichna⸗ N migen Märchen bearbeitet von C. A. Görner, Muſik von Stiegman.— Regiſſeur: Herr Hecht. Dirigent: Herr Chordirektor Starke. Erſtes Bild: Aſchenbrödel. Zweites Bild: Bei der Pathe. Drittes Bild: Aſchenbrödel bei Hofe. Viertes Bild: Ein Ball in der Küche. Fünftes Bild: Der gläſerne Pautoffel. Sechſtes Bild: Die Pan⸗ 5 Kaſſeneröffn. 2 Uhr Anf. ½3 Uhr. Ende geg. 5 Uhr Zu dieſer Vorſtellung darf ein jeder Inhaber eines num merirten Sitzes auf einen Platz ein Kind unter 10 Jahren frei mitnehmen. Zwei Kinder unter 10 Jahren dürfen EN E toffelprobe. Zum Schluß: Große Apotheoſe. 0 einen nummerirten Sitz zuſammen benutzen. Dienſtag, den 1. Jannar 1895. 44. Vorſtellung im Abonnement 4. Der Pfeifer von Hardt. Romantiſche Bolksoper in 5 Akten. Nach W. Hauff's Lichtenſtein⸗Sage von Dr. Hermann Haas. Mufik von Ferdinand Langer,— Duigent: Herr Hoſkapell⸗ meiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Knapp, Ulerich, Herzog zu Württemberg. Herr Obring. Hans, ein Spielmann, genannt„Der Pfeifer von Hardt“ Herr Knapp. Margarethe, ſein Weib. 1 Frau Seubert. Bärbele, ſeine Tochter 2 Jarr Sorger. err Merkel. 53733 Panneiner Purkgeſchſha. Dienſtag, den 0 Halt. und Hestaue ant afé Duntel Zwei grosse Concerte E2, 1½. Hanuhein E 3, 10½ der hieſtgen Grenadier⸗Kapelle. 55017 Ausſchank von 55005 Dirertion: Heer Kapellmeiſter M. Bollmer. 0 U Entree Nachm.: 50 FPfg. Kinder 20 Pfg. Ab t 1 M B B 98 Abendz⸗ bbn 5f P 15 ärzen ock 85 ier Der Vorſtand. ſaus der rühmlichft bekannten Brauerei zum Bürger⸗ lichen Brauhaus in München.— Die Biere dieſer Badner HKcof. Brauerei ſind in dieſem Jahre 7 mal mit der höchſten Auszeichnung prämirt worden und zwar: Herzog Wilhelm von Bayern Georg von Sturmfeder, ein fränkiſcher Ritter 1 5 5 5.Herr Kraus. Dielrich von Kraft, Rathsſchreiber zu RNBnB 5 8 Herr Rüdiger. Bertha von Beßemer, ſeine Baſe Frl. Tobis. Maria, Gräfin von Lichtenſtein dan ee Der Reichsmarſchall Ulerichs Herr Moſer II. Ein Ritter des Bayernherzogs 8 Farr Peters. Erſter) err Erl. Anführer der Bauern 8 Tuſtag, den, 1. Januar(Neujahrstag)ñĩ E. Zweiter) Herr Starke I. Oeffentlic Sr Fest I Welt⸗Ansſtenung Shieago:] Deutſch⸗nationale Ausſtellung[EI Der Hauptmann der Landsknechte. Herr Hildebrandt. Goldene Medaille mit Diplom. für Volksernährung, Maſſen⸗ Erſter Landsknecht Herr Schödl. Anfang Nuchmittats 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Ausſtellung für das Wirths⸗ verpflegung ic. in Kiel 1894: E ZIweiter 5 Herr Starke II. 1— Gelbenededaie rdik Shrenhilom Goldene Aaeſar Benern Ritter nd Neftg b 2— Internat Ausſtellung für iplom. 8 zu Württemberg und von Bayern. Rathsherren von Kaiser Friedrich. ae de e beoeeg üen une a en nung. 15 5 eue Dekorationen: — 2,— 55032 Ausſtellung f. Veirsernährung Knne küſteen 5 Zwif dem dritten und vierten Akte findet eine größere Sylveſter⸗Abend von 8 Uhr ab u. Armeeverpflegung in Wien: Frankfurt a. Main: Zwiſchen dem Pauſe ſtatt ine g Großes Streich⸗Concert bacheng rnete es der Cupelle Petermann. hochfeine Lagerbier üug der Grosssachsen. omainegibofſchan-Brauetti 1 acz! Neizeuder, früher viel beſuchter Ausflugsort. Sehr(ächt böhm ſches Bier.— Die VVVVHVů Den Verſchleiß des Flaſchkäßier s führt Herr FLülein Hof. e, O4, 2 in bisheriger Wei e we ter. 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