In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ournal. eisverkündigungsblatt Telegramm⸗Ad „Jourzal Seruntwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redarteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeraxentheil: Karl Apfel. Kotationsdrud und Beriag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ämmtlich in Rannbeim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 3.(Celephon⸗Ar. 218.) eeeee: Centtunstaktik. Die„Badiſche Correſpondenz“ ſchreibt: In einer in Waldkirch ſtatttgefundenen Centrums⸗ verſammlung hat der Abgeordnete Wacker eine Rede ge⸗ halten, welche das leitende Centrumsblatt als„eine Art Programm für 1893“ bezeichnet. Thatſächlich hat Herr Wacker bei dieſer Gelegenhenheit das alte Leitmotiv„Fort mit dem Miniſterium Turban⸗Eiſenlohr“ vorgetragen und man kann nicht einmal behaupten, daß dieſe neueſte Variation des auf Centrumsverſammlungen ſo„beliebt“ gewordenen Themas intereſſanter oder anregender ſich ge⸗ ſtaltet hätte, als bei früheren Anläſſen. Herr Wacker möchte zwar den Schein vermeiden, als gefalle ſich die ultramontane Partei in der Rolle der„Miniſterſtürzer“. Mit einer faſt verdächtigen Abſichtlichkeit betonte der Centrumsführer wiederholt, daß ſeine Partei die Miniſter nicht berufe, ſie folglich auch nicht„gehen machen“ könne; aber, obgleich er die Entſchließung über Kommen und Verbleiben der Räthe der Krone ber letzteren zubilligt, anerkennt er dieſes Kronrecht doch nur in bedingter Weiſe, indem er deſſen Ausübung von den wechſelnden Parteibildungen abhängig zu machen beſtrebt iſt. Herr Wacker wird es uns nicht verargen dürfen, wenn ſie in dieſer Verneinung der ſeiner Partei zugeſchriebenen Miniſter⸗ ſturzgelüſte nicht viel mehr als den Verſuch einer Ver⸗ dunkelung des Thatbeſtandes erblickt. Dieſe Annahme findet ihre Begründung nicht nur in dem Verhalten des Herrn Wacker und ſeiner Anhänger auf dem letzten Landtage, ſondern auch durch den Charakter ihrer Ver⸗ ſammlungen. Herr Wacker führt zum Nachweis ſeiner Behauptug, daß ſich das Centrum durch die vom Landes⸗ fürſten zu entſcheidende Perſonenfrage bei der Beſetzung der höchſten Staatsämter in der Vertretung der Landes⸗ intereſſen nicht beirren laſſe, an, daß die„Centrums⸗ fraktion auch einer Regierung, der ſie ſonſt ihr Vertrauen nicht ſchenken könne, niemals verweigern würde, was für den Staatshaushalt nothwendig ſei.“ Der Verlauf des letzten Landtags hat die Richtigkeit dieſer Behauptung aber nur zum Theil erwieſen; denn es iſt klar, daß die von den Centrumsabgeordneten verweigerte Genehmigung des für den Träger der innern politiſchen Verwaltung angeforderten Gehalts doch den Zweck hatte und ver⸗ nünftiger Weiſe nur haben konnte, das in die freie Entſchließung des Landesfürſten geſtellte Ernennungsrecht der Miniſter aufzuheben. Wie Herr Wacker angeſichts dieſer Thatſachen in öffent⸗ licher Verſammlung noch zu erklären vermag, ſeine Partei treibe keine Miniſterſturz⸗Politik iſt uns unbegreiflich, und es läßt ſich dieſe Politik kaum in Einklang bringen mit ſeiner unſchuldsvollen Behauptung, daß ſich die ultra⸗ montane Partei auch„darein zu finden wiſſe“, wenn Miniſter im Amte bleiben, welche auf eine Mehrheit in der Kammer nicht rechnen können. Hier decken ſich Wort und That gewiß nicht mehr; das Verhalten der Centrums⸗ fraktion in der Kammer iſt der lebendige Proteſt gegen dieſe Wacker'ſche Behauptung. Herr Wacker und ſeine Freunde lieben es, ihre gegen die Regierung gerichteten Ausfälle als den Aus⸗ druck der„im Volke“ herrſchenden angeblichen Miß⸗ ſtimmung darzuſtellen. Die Herren verwechſeln offenbar Urſache und Wirkung. Es wäre ja an ſich gar nicht ver⸗ wunderlich, wenn die zerſetzende Wirkung ihrer gegen die Staatsverwaltung gerichteten ſchrankenloſen Angriffe ſich hier und dort zu Verſtimmungen verdichten würde; es iſt aber im höchſten Grade lehrreich, die Entſtehungsge⸗ ſchichte dieſer Verſtimmungen zu erforſchen, um zu er⸗ kennen, wie oppoſitionelle Strömungen künſtlich erzeugt werden. Hat doch Herr Wacker in einer vor wenigen Wochen in Offenburg ſtattgefundenen Verſammlung eine Rede gehalten, in welcher dem Bauer haarſcharf bewieſen wurde, daß die Staatsverwaltung mit vollſter Abſicht die landwirthſchaftlichen Intereſſen vernachläſſige und auf den Bauer überhaupt keine Rückſicht nehme. Das alles und noch etwas mehr ſagt ein Mann, der wohl in der Lage iſt, die Grundloſigkeit dieſes Vorwurfs zu erkennen, ein Abgeordneter, der die im Staatshaushalt eingeſtellten Anforderungen für die Förderung der landwirthſchaft⸗ lichen Intereſſen bis in ihre Einzelheiten kennt. Wenn das Volk von den Centrumsführern in dieſer Weiſe„be⸗ lehrt“ wird, dann kann man ſich allerdings nicht wundern, wenn ſich Unterſtrömungen fühlbar machen, welche Unzu⸗ friedenheit erzeugen; nur ſollte man ſich deſſen bewußt bleiben, daß nicht die Regierung und die gemäßigten Parteien für die Folgen einer derartigen in die Maſſen N Der Kaiſer Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. künſtlich verpflanzten Verſtimmung verantworlich gemacht werden können. Daß ſich eine derartige„Taktik“ noch mit dem Staatswohl verträgt, möchte die„Bad. Korr.“ entſchieden beſtreiten. Der Kaiſer iber dir Militärvorlagt. äußerte bei dem Neujahrs⸗ empfang der kommandirenden Generäle in Berlin, daß die Durchführung der beabſich⸗ tigten Heeresreform für Deutſchland eine militäriſche und politiſche Nothwendigkeit ſe i. Er erwarte zuverſichtlich, die Erkenntniß hiervon werde ſich eine immer weitere Bahn brechen. Er ſtehe feſt zu der von den verbündeten Regierungen eingebrachten Vorlage. Hierzu wird der„Köln. Ztg.“ noch aus Berlin telegraphirt: „Wie aus Hofkreiſen verlautet, hat der Kaiſer beim Empfang der commandirenden Generäle ſich mit eingehender Billigung über die Militärvorlage ausgeſprochen, und zwar in dem Sinne, daß man mit Rückſicht auf die Nothwendigkeit der Vorlage gegebenenfalls auch vor einer Auflöſung des Reichstags nicht zurückſchrecken dürfe.“ Ferner bringt der Londoner„Daily Telegraph“ die Meldung aus Berlin, daß der Kaiſer im Geſpräche mit den Botſchaftern keinerlet beſondere Bemerkung ge⸗ macht, dagegen vor den Generälen in den denkbar ſtärk⸗ ſten Ausdrücken ſeine Anſicht über den Militärent⸗ wurf ausgeſprochen und die Generäle verſichert habe, er ſei von der abſoluten Nothwendigkeit der Durchſetzung der Maßregel überzeugt und ſei entſchloſſen, ſie durchzuſetzen. Er werde nicht zaudern, alle, welche ſich ihm darin widerſetzen, zu zerſchmettern. Die letzteren Worte ſollen an die Adreſſe der höheren Militärs gerichtet ſein und ſollen dieſen bedeuten, daß ſie abzudanken hätten, falls ſie zu den neuen Maßregeln in Widerſplruch ver⸗ blieben. Der Korreſpondent des Blattes verſichert, daß der Kaiſer ruhig und nachdrücklich geſprochen habe und ſich offenbar der Tragweite ſeiner Worte bewußt geweſen ſei. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 3. Januar. „Hundert Quittungen des Welfenfonds!“ Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der„Vorwärts“ einen Artikel, in welchem die Behauptung aufgeſtellt wird, daß die Quittungen über Zahlungen aus dem Welfenfonds durchaus nicht verbrannt ſeien; demgemäß macht der „Vorwärts“ aus dem Inhalt eines„erſten Hunderts“ ſolcher Quittungen gewiſſe Angaben. Anſcheinend handelt es ſich hier um dieſelben Quittungen oder Abſchriften von Quittungen, deren Veröffentlichung im Laufe des vorigen Jahres wiederholt von Zürich aus in der Preſſe angekündigt wurde. Damals hatte es den Anſchein, als ob dieſe Ankündigung mit Erpreſſungsverſuchen in Verbindung ſtände gegen Stipendiaten des Welfenfonds. Nach einem chronologiſchen Verzeichniß des„Vorwärts“ datiren dieſe 100 Quittungen aus den einzelnen Jahren von 1868—1890. Die erſte Quittung datirt über 20,000 Thaler vom 21. Mai 1868, die letzte Quittung vom 11. Dezember 1890 über 2000 Mk. Außerdem findet ſich nur noch eine Quittung verzeichnet vom 1. Juni 1890 über den Betrag von 50,000 Mk. Der höchſte Betrag über den quittirt wird, be⸗ läuft ſich auf 75,000 Mk., während der niedrigſte Betrag bis auf 2000 Mk. zurückgeht. Der Geſammtbetrag dieſer hundert Quittungen beläuft ſich auf 1,750,000 Mk. Ueber die Haupt⸗ ſache aber an wen und wozu dieſe Summen verabfolgt ſind, gibt der„Vorwärts“ keine vollſtändige Auskunft. Es wird nicht ein einziger Name eines Empfängers genannt. Freilich würden, wenn der„Vorwärts, vollſtändige Mittheilungen machen könnte oder wollte, auf Grund dieſer Andeutungen nicht ſolche allgemeine Anſchuldigungen erhoben werden können, wie ſie der„Vorwärts“ verſucht. Es iſt bekanntlich bei den Reichstagsverhandlungen im Jahre 1891 mitgetheilt worden, daß aus dem Welefenfonds große Sum⸗ men verwandt worden ſind zu geheimen militärpo⸗ litiſchen Zwecken, d. h. zur Auskundſchaftung der Militärverhältniſſe andrer Staaten. Damit ſcheidet das Intereſſe aus an Auszahlungen aus dem Welfenfonds an Generäle und Offiziere. Weiterhin iſt der Welfen⸗ fonds eingeſtandenermaßen verwandt zur Beeinfluſſung der Preſſe, Die Angaben des„Vorwärts“ beſchränken ſich hier darauf, die Farbe einzelner Kartell⸗Blätter anzugeben, ohne den Namen dieſer Blätter zu nennen, ferner werden als Empfänger Spione umſchrieben, welche anſcheinend aus Anlaß des Sozialiſtengeſetzes thätig waren. Dazu wird auf Perſonen in der Umgebung des unglücklichen Königs Ludwigs I. von Bayern hinge⸗ Dienſtag, 3. Januar 1893. wieſen, welche offenbar im Intereſſe der Berichterſtattung über dieſen König Gelder aus dem Welfenfonds erhalten haben. Auch darüber hinaus aber werden noch Andeutungen gemacht über Zuwendungen an Perſonen, die auch durch die weiteſte Auslegung nicht gedeckt erſcheinen, welche die Regierung über die Zuläſſigkeit von Verwendungen aus dem Welfenfonds gemacht hat. Wir rechnen dahin neun Quittungen von böheren und niederen Hofbeamten, darunter einer Gräfin H. und einer anderen hohen Dame, weiterhin 3 Zuwendungen an altkatholiſche Geiſtliche, 1 an einen„hervorragenden Hofarzt'“, 15 andere Militär⸗ und Civilärzte, 3 an Richter, 28 an Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete. Es wäre ja möglich, daß ſolche Abgeordnete Beträge erhalten haben als Vermittler zur Subvention von Regierungsblättern. In dieſer Weiſe iſt die Beeinfluſſung von Zeitungen aus dem Welfenfonds vielfach unleugbar erfolgt. Zum Mindeſten aber müßte klargeſtelt werden, ob dieſe Zuwendungen im Privatintereſſe der betreffenden Abgeordneten oder zur Subvention irgend welcher Zeitung gemacht worden ſind. So wird angeführt eine Zuwendung von 60,000 Mark am 21. Mai 1888„an einen Parlamentarier erſten Ranges, immer noch in einflußreicher Stellung, von höchſtem Anſehen,“ an einen hannoverſchen konſervativen Reichstagsabgeordneten am 1. Juli 1868 3000 Mark, an einen hannoverſchen nationalliberalen Reichstagsabgeordneten am 1. Juli 1868 60,000 Mark, an einen Heſſen⸗Kaſſeler Reichstagsabgeordneten am 1. Juli 1868 24,000 Mark, an einen württembergiſchen Landtagsabgeordneten am 31. Dezember 1870 6000 Mark. desgleichen am 5. Februar 1871(Samme unleſerlich) an einen preußiſchen konſervativen Reichstagsabgeordneten am 1. Mai 1872 12,000 Mark, an einen Pfalz⸗Bayeriſchen Reichstagsab⸗ geordneten am 1. Auguſt 1872 12,000 Mark, an einen würt⸗ tembergiſchen Reichstagsabgeordneten am 1. September 1872 6000 Mark, an einen württembergiſchen Landtagsabgeordneten am 11. März 1873 10,000 Mark, an einen ſächſiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten am 1. Oktober 1874 21,000 Mark, an einen württembergiſchen„Reichs⸗Heißſporn“ und Landtagsabgeord⸗ neten am 11. Moi 1876 15,000 Mark, an einen preußiſchen konſervativen Reichstagsabgeordneten am 1. April 1881 10,000 Mark, an drei bayeriſche Landtagsabgeordnete am 21. Junt 1886 unsenannte Summen, an 9 Mitglieder des preußiſchen Landtages zwiſchen 6000 und 24,000 Mark im Früßpjahr 1875, Weiterhin führt der„Vorwärts“ noch folgende 10 Quittungen an als von„Großwürdenträgern“ verſchiedener Staaten herrührend:„Nr. 1 von einem ſolchen, der allen Grund zu großer Dankbarkeit gegen den blinden König gehabt hätte. Nr. 2 von einem Miniſter, deſſen Kriegs⸗ ruhm in aller Mund, Nr. 3 von einem ſüddeutſchen, früher leitenden Staatsmann und bekannten In⸗ triganten, bekannt und berüchtigt durch ſeinen häufig ſich wiederholenden Geſinnungswechſel. Er verſchwand im rechten Augenblick, um Bismarck nicht unbequem zu werden. Nr. 4 von dem Miniſter eines ſüddeutſchen Königreichs. Eifriger Förderer der Kaiſerproklamation und ausgeſprochener Freund eines guten Trunks. Nr. 5 von einem Kriegsminiſter, deſſen militäriſche Tüchtigkeit ebenſo unbeſtritten war, als deſſen parlamentariſches Geſchick allgemein bezweifelt wurde. Nr. 6 von einem Kultusminiſter, der ſich in der Ge⸗ ſchichte der Verhetzung der Partejen für ewige Zeiten einen Platz geſichert. Nr. 7 von einem beſonders gottesfürch⸗ tigen Miniſter, auf deſſen Zukunft die Mucker große Hoffnungen ſetzten. Nr. 8 von einem ſüddeutſchen Miniſter, dem die Liebe zum Vaterlande und zum Amte eine rührende Zähigkeit im Beharren auf dem Poſten ver⸗ lieh, trotz aller Gelegenheiten, abzugehen. Nr. 9 von einem Staatsmann, der ſich im preußiſchen und im Reichsdienſt verſuchte. Nr. 10. Eine bittere Erinnerung an einen ge⸗ weſenen Miniſter.“ ad 1 ſcheint ſich auf den Kabinets⸗ rath Meding zu beziehen, einen bekannten Stipendiaten des Welfenfonds, ad 10 auf einen verſtorbenen, in Wucherhänden geweſenen preußiſchen Miniſter, über deſſen Privatverhältniſſe ſchon ſeltſame Dinge berichtet worden ſind. Auch die Freiſinnige Zeitung, nebſt der Köͤlniſchen und anderen Blättern aller Parteien iſt der Meinung, daß wenn der„Vorwärts“ die Namen der Empfänger kennt, wie es den Anſchein hat, er verpflichtet ſei, dieſe Namen zu veröffentlichen. Denn die bloßen Andeutungen ſind geeignet, auch eine Reihe von Per⸗ ſonen zu verdächtigen, welche vielleicht nie in der ge⸗ ringſten Beziehung zu dem Welfenfonds geſtanden haben. Auch iſt, wie geſagt, ein Unterſchied, ob die Regierungs⸗ Unterſtützungen zu perſönlichen oder zu publtziſtiſchen Zwecken gegeben wurden. Das Letztere iſt in der That mehrfach geſchehen und auch nie in Abrede geſtellt worden. Die„Nat.⸗Ztg.“ bemerkt zu den„Enthüllungen des Vorwärts“: „Nach einer uns zugehenden Mittheilung wird in Re⸗ gierungskreiſen das Verzeichniß des Vorwärts als eine Erfindung bezeichnet und bemerkt, daß Jufttungen über die Zahlungen aus dem Welfenfonds überbaupt niemals exiſtirt haben.“ Somit wäre die deutſche Preſſe eigentlich der Pflicht überhoben, von der Sache eingehender Kenntniß zu nehmen. Sie bat auch jetzt Wichtigeres zu thun. Wir ſtehen, Angeſichts des Wiederzu⸗ ſammentritts des Reichstags, der die Entſcheidung über die Militärvorlage bringen ſoll, vor anderen Sorgen, als vor der, nachzuſtöbern, was mit den Welfengeldern geſchehen iſt. Oeffent⸗ liche Erörterungen ſind darüber auch ſchon genugſam gepflogen worden, und ſelbſt die heutige„Enthüllung“ hat ſchon eine Vorgeſchichte. Sie wurde ſchon einmal angekündigt und dann wieder zurückgezogen. Man hält jetzt, wie es ſcheint, des 2. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. tanngerm, 5. Junuur. Augenblick für geeigneter, die Luft für aufnahmefäßhiger für Miasmen. Und es hat ſich Jemand geſunden, der nicht zurückgeſchreckt iſt vor der Aufgabe Verdächtigungen zu ver⸗ breiten ohne Beweiſe. Denn was die„Enthüllung“ zu einer ganz eigenthümlichen macht, iſt, daß ſie nur aus An⸗ ſpielungen, zum Theil aber ſo deutlichen beſteht, daß Jemand, der eine Freude an Bosheiten hat, dieſen oder jenen Betroffenen, pielleicht gar einen Bekannten oder Verwandten, oder eine bisher in der Oeffentlichkeit bochverehrte Perſönlichkeit, eine Zeitung, der er bis jetzt mit Achtung zugethan war, leicht mit Namen nennen kann. Was die Gabenempfänger für den Empfang zu leiſten verſprochen und was ſie etwa wirklich geleiſtet haben, wird vom Vorwärts klüglich verſchwiegen. Die Verdächtigung wird ja deſto wirkſamer, je dunkler Alles gelaſſen wird. Man kann ſich dann das Schlimmſte denken. Dem Bundezsrath iſt ein Geſetzentwurf betreffend das Pfandrecht für die von Bodenkreditgeſell⸗ ſchaften ausgegebenen Schuldverſchreibungen von Elſaß⸗ Lothringen zugegangen. Der Entwurf ſchließt ſich im Weſentlichen an das über den gleichen Gegenſtand für Baden vom 12. April 1892 erlaſſene Geſetz an, das ſeinerſeits wieder den Entwurf des Reichsgeſetzes zur Grundlage genommen hat.— Die Sozialdemokraten brachten heute bei dem Reichstage die Interpellation zur Nothſtandsfrage ein.— Das Centrum bringt drei Initiativanträge zur Concursordnung gegen die bös⸗ willigen Concursmacher, zum Genoſſenſchaftsgeſetz und zur Bekämpfung des Hauſirgewerbes ein. Wir leſen in der„Nordd. Allg. Ztg.“: Bekanntlich ſind die hohen Gehälter der ſozialdemokratiſchen Partei⸗ führer, insbeſondere das Gehalt des Chefredakteurs des „Vorwärts“, nicht nur auf dem jüngſten Parteitage, ſondern in der Partei ſelbſt vielfach bemängelt worden. Angeſichts dieſes Umſtandes bietet ein kürzlich auf einer Buchdruckerverſammlung zur Sprache gebrachter Vorgang eine um ſo bemerkenswerthere Illuſtration zu der Lehre von der ſozialdemokratiſchen Theorie und Praxis: Nach der Theorie ſchwärmt die Sozialdemokratie für den achtſtündigen Normal⸗ arbeitstag, in der Praxis beſtand für die ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteidruckereien der neun ſtündige. Aber wie in der erwähnten Buchdruckerverſammlung zur Sprache kam, ließ der Parteivorſtand dieſe Arbeitszeit auf zehn Stunden erhöhen. Der Vorſtand des Buchdrucker⸗ gehilfenvereins wurde befragt, ob es richtig ſei, daß auf Veranlaſſung des Vorſtandes der ſoztaldemokratiſchen Partei in der Parteidruckerei in Frankfurt a. M. die bisherige neun ſtündige Arbeitszeit in eine zehn ſtündige mit der Begründung umgewandelt worden ſei, daß Schneider und Handſchuhmacher ja auch zehn Stunden arbeiten müßten. Das betreffende Schreiben des Partei⸗ vorſtandes ſolle von dem Parteiſekretär Fiſcher unter⸗ zeichnet ſein. Obwohl man in der Verſammlung der Buchdrucker dieſes Vorgehen des Parteivorſtandes für zunmöglich“ halten wollte, mußte der deßhalb interpellirte Vorſtand erklären, daß es ſich ſo verhalte. Eine halbamtliche Auslaſſung in der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt:„Der Abgeordnete Dr. Lieber hat ſich gegenüber der Möglichkeit, daß die verbündeten Regie⸗ rungen, wenn die Militärvorlage im Reichstage nicht zur Annahme gelangt, im Sinne der„kleinen aber guten Armee“ zur vollen dreijährigen Dienſtzeit zurück⸗ kehren könnten, auf die am 24. Juni 1890 vom Reichs⸗ kanzler abgegebene Erklärung, wonach die Zahl der Dis⸗ poſitions⸗Urlauber um etwa 6000 vermehrt werden müſſe, berufen. Er wird darin recht haben, daß ſich, falls die Militärvorlage nicht angenommen wird, die deutſchen Militärverwaltungen bis zum Ablauf des Septen⸗ nats für gebunden halten würden. Warum ſie es aber noch darüber hinaus ſein ſollten, iſt nicht abzuſehen.“ Ein Satz aus der Lieberſchen Rede in Montabaur verdient noch beſondere Hervorhebung. Der„Zentrums⸗ engel“ ſang dem Frhrn. von Huene folgenden Hochge⸗ 7 AAAA Feuilletan. Ueber die Eben in ſouveränen Häuſern dürften, ſchreibt die„Kreuzzeitung“ vom 30. Dezember, am Jahres⸗ ſchluſſe nachſtehende Mittheilungen von Intereſſe ſein. Als man den 1. Januar 1892 ſchrieb, konnte man 154 fürſtliche Ehen in denen beide Gatten lebten. Dazu kamen noch 13 Wittwer und 59 Wittwen, ſodaß ein Verzeichniß der vermählten und vermählt geweſenen Herrſchaften ſich auf 226 Ehen belief. Ehen, in denen beide Theile den ſouveränen Häuſern angehören, gab es 152; dazu kommen 32 Ehen, wo der Gatte, und 42 Ehen, wo die Gattin nicht zu den ſouveränen Häuſern zählen. Das älteſte Ehepaar war und iſt noch der Herzog und die Herzogin von Sachſen⸗Coburg und Gotha, vermählt 3. Mai 1842; das jüngſte Ehepaar war Prinzeſſin Elvira von Bayern und Reichsgraf Rudolf Wrbna, vermählt 28. Dezember 1891. Der älteſte ver⸗ wittwete, fürſtliche Herr war und iſt noch Ludwig Prinz von Orleans Herzog von Neindurs, der jünoſte der Groß⸗ fürſt Paul Nikolajewitſch; die älteſte verwittwete fürſtliche Dame war die Frau Großberzogin⸗Mutter von Meckſenburg⸗ Schwerin, die jüngſte verwittwete war und iſt Lätikia Prin⸗ zeſſin Amadev von Italien, geborene Prinzeſſin Bonaparte. — Von den 12 im Laufe des Jahres 1892 verſtorbenen Mit⸗ gliedern ſouveräner Häuſer waren nur zwei unvermählt, nämlich Albert Viktor, Prinz von Großbritannien und Frland, Herzog von Clarence und Heinrich XXIX. Prinz Reuß. Vier Ehen ſind durch den Tod des Gatten gelöſt worden; es ſtarb am 5. Januar Pedro Prinz von Spanien, Herzog von Durcal, Gemahl der Maria de la Caridad Madan, am 18. Januar der Erzberzog Karl Salvator von Oeſter⸗ reich⸗Toskana. Gemahl der Prinzeſſin Maria Im⸗ maeculata beider Sicilien, am 25. Januar der Großfürſt Konſtantin Nikolajewitſch, Gemahl der Prinzeſſin Alexandra von Sachſen⸗Altenburg, und am 25. September Pon de Paula, Prinz beider Sicilien, Graf von Trapani. Von ver⸗ heiratbeten fürſtlichen Damen iſt nur eine aus dem Leben geſchieden; am 25. April verſchied die Gemahlin des Herzogs Nikolaus von Württemberg, Wilhelmine geb. Herzogin von Würktemberg. Es ſtarben ferner zwei verwittwete fürſtliche Herren, nämlich der Prinz Guſtav von Sachſen⸗Weimar ( 5, Januar) und der Großherzog Ludwig IV. von Heſſen ( 13. März) und drei fürſtliche Wittwen, die Frau Herzogin Ludovica von Bayern( 26, Jan.), die Frau Großberzogin⸗ Mutter von Mecklenburg⸗ Schwerin, geb. Prinzeſſin von Preußen(f 21. April) und die Königin Olga von Württem⸗ berg(F 30. Oktober). Durch den Tod der Frau Grosherzogin⸗ Mutter wurde die hinterlaſſene Gemahlin des Prinzen Hein⸗ ſang:„Der Generalſtabsmajor von Huene iſt nach dem Ableben des Grafen Moltke unbeſtreitbar dasjenige Mitglied des Reichstags, dem auf dem Gebiete des Militärweſens und der einſchlägigen bürgerlichen Verhältniſſe die eingehendſte Fachkenntniß zu Gebote ſteht. Und wenn der keinen Weg zur Verſtändigung finden kann, dann iſt die Vorlage für die Regierung verloren.“ Frhr. von Huene hat in Wirklichkeit dem Generalſtabe von 1869 bis 1871 als Hauptmann angehört und iſt im Jahre 1873, nachdem er 1871 als Hauptmann zum 82. Infanterie⸗Regiment verſetzt war, aus dem Militär⸗ dienſt ausgeſchieden. Wenn dieſe dienſtliche Vergangen⸗ heit, ſo ſagt die„Mgd. Ztg.“, ſchon einen Panegyrikus rechtfertigen ſoll, wie ihn der Dr. Lieber in Montabaur anſtimmte, wie ehrfurchtsvoll muß er ſich da vor der militäriſchen Einſicht der konſervativen Partei beugen, die in ihrer Mitte ſogar wirkliche Oberſtlieutenants und Oberſten zählt! Entgegen der„Freiſ..“ erklärt die„Poſt“ das von der Regierung der Militär⸗Kommiſſion vor⸗ gelegte Material für ſehr geeignet zur Unterſtützung der Militärvorlage und zur Förderung des Wunſches nach Verſtändigung, da es überzeugend nachweiſe, daß Deutſchland ſich von den Nachbarn betreffs der Entwick⸗ lung der Kriegsmacht überholen ließ. Der Ausgang der Friegeberg⸗Arnswalder Stichwahl hat den Antiſemiten die Unternehmungsluft weſent⸗ lich erhöht. Jetzt denken ſie die zweile Wahlprobe in dem ſchleſſiſchen Reichstagswahlkreis Liegnitz Goldberg⸗ Hainau zu unternehmen, wo ein Nachfolger für den ver⸗ ſtorbenen freifinnigen Abgeordneten Stadtrath Lange zu wählen iſt⸗ Da es aber bei den Herren ohne etwas Haut-goũt nicht abgeht, haben ſie als würdigen Genoſſen Ahlwardts den Ingenieur Karl Paaſch, der bekanntlich ebenfalls in einen Beleidigungsprozeß ver⸗ wickelt iſt, auf ihren Schild erhoben, und„hervorragende Führer“ wie Dr. Foͤrſter, Liebermann v. Sonnenberg, Dr. E. Bauer u. ſ. w. werden demnächſt den Wahlkreis agitatoriſch bereiſen. Die Deutſchfreiſinnigen ſtellen den Stadtrath Wecker von Breslau auf. Der Wahlkreis gehörte früher den Nationalliberalen, und ging 1881 durch die Seceſſion zu dem Fortſchritt über, dem er ſeit⸗ dem unſeres Wiſſens erhalten geblieben iſt. Man kann geſpannt darauf ſein, ob der deutſchfreiſinnige Wahlkreis hier dasſelbe Schickſal haben wird, wie der conſervative Arnswalder. Die Unterſuchung wegen des Weſeler Doku⸗ mentendiebſtahls, der bekanntlich im Ahlwardt⸗ prozeß eine Rolle ſpielte, iſt ergebnißlos verlaufen. Der Schuldige hat nicht ermittelt werden können. Die Zu⸗ ſendung erfolgte aus einem anderen Orte. Auf die Ver⸗ nehmung Ahlwardts und ſeines Vertheidigers wurde verzichtet. Die Centrumspartei hielt in München eine aus allen Theilen des Landes zahlreich beſuchte Ver⸗ trauensmännerverſammlung ab, welche dazu beſtimmt iſt, der Bewegung für die in dieſem Jahre be⸗ vorſtehenden Neuwahlen zum Landtage ſowie allenfallſigen Reichstagswahlen Ziel und Richtung zu geben. Wie die„M. N. Nachr.“ mittheilen, wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der ſobald als möglich ein einheitliches, alle Verhältniſſe des öffentlichen Lebens umſpannendes Partei⸗ programm des bayeriſchen Centrums entwerfen ſoll. Dieſes Programm ſoll dann einer in den nächſten Wochen ſtattfindenden Landesverſammlung der Centrumspartei vorgelegt werden. Ein Ausſchuß, der ſich„Vereinigungscomits der franzöſiſchen Stadträthe“ nennt, hat die nächſte Verſamm⸗ lung auf den 13. bis 16. Juli 1893 feſtgeſtellt.— Der Veranſtalter der in Frankreich geplanten Kundgebungen gegen die Kammer, die am 10. Januar ſtattfinden ſollten, ... õDDDDpPPPTe rich LXIII. Reuß, Karoline, geb. Gräfin Stolberg⸗Wernigerode, die älteſte verwittwete fürſtliche Dame und zugleich das älteſte Mitglied der ſouveränen Häuſer überhaupt.— Dieſem Aus⸗ ſcheiden von zehn erlauchten Häuptern ſteht ein Zuwachs von vier neuvermählten Paaren gegenüber, eine etwas geringe Zahl gegen 1891, wo man deren acht zählte. Es iſt ein ge⸗ wiß ſeit Menſchengedenken nicht dageweſenes Ereigniß, daß, wie es im Jahre 1882 der Fall iſt, keine Ehe abgeſchloſſen iſt, deren beide Hälften den ſouveränen Häuſern angehören. Am 4. Juli vermählte ſich die Herzogin Amalie in Bayern mit dem Herzog Wilhelm von Urach, am 20. September der Prinz Heinrich von Heſſen mit Fräulein Milena, gleichfaſls am 20. September der Prinz Ernſt von Sachſen⸗Meiningen mit Fräul. Katharinga Jenſen, Freifrau v. Saalfeld und am 19. Nov der Herzog Ludwig in Bayern mit Frlu. v. Bartolf.— Am Schluſſe des Jahres gab es daher nur 153 Ehen, in denen beide Theile leben, dazu 12 Wittwer und 60 Wittwen. — Ihre goldene Hochzeit werden im Jahre 1893 feiern am 1 Mai Franz Prinz von Orleans, Prinz von Joinville mit Franziska Prinzeſſin von Braganza, am 28. Juni der Groß⸗ herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg⸗Strelitz und die Großherzogin Auguſte, geborne Prinzeſſin von Großbritannien und Irland. Die verwittwete Königin Marie von Hannover, geborne Prinzeſſin von Sachſen⸗Altenburg(18. Februar), die verwittwete Frau Prinzeſſin Adolf zu Bentheim⸗Tecklenburg⸗ Rheda(7. März) und die verwittwete Frau Prinzeſſin Auguſt von Sachſen Koburg und Gotha,(20. April) haben ſich ebenfalls im Jahre 1843 vermählt. Ihre ſilberne Hochzeit werden im nächſten Jahre feiern am 11. Januar der Groß⸗ herzog Ferdinand IV. von Toskana und Prinzeſſin Alice von Parma, am 19. Januar der Herzog Alexander von Olden⸗ burg und Prinzeſſin Eugenie von Leuchtenberg, am 20. Februar der Prinz und die Prinzeſſin Ludwig von Bayern, am 22. April Umberto mit der Königin Margerita von Italien, am 8. Juni der Prinz Alfons beider Sieilien Graf von Caſerta und Antonie Prinzeſſin beider Sieilien und endlich am 28. September Ferdinand Prinz von Orleans, Herzog von Alengcon und Herzogin Soſie in Bayern. Im Jahre 1868 heiratheten am 8. Mai der jetzt verwittwete Herzog Nikolaus von Württemberg; am 13. Mai die jetzt verwittwete Frau Prinzeſſin Gaetan beider Sicilien. Gräfin Girgenti, geborene Infantin Iſabella von Spanien und am 4. Juli die jetzt verwittwete Frau Großherzogin Marie von Mecklenburg⸗Schwerin, geborene Prinzeſſin von Schwarzburg⸗ Rudolſtadt. — Ein unheimlicher Gaſt kehrte am Mittwoch Nach⸗ mittag(ſo wird dem„Br. N. Gr.“ geſchrieben) in eine Wirth⸗ iſt verhaftet worden, um eine gegen ihn für Preßver⸗ gehen verhängte Gefängnißſtrafe von acht Monaten zu verbüßen. Wie der„Polit. Correſp.“ aus Rom gemeldet wird, hat König Humbert anläßlich des Neujahrstages ſehr herzliche Glückwunſchdepeſchen mit dem deutſchen Kaiſer, dem Kaiſer von Oeſterreich und der Königin Victoria von England gewechſelt. Aus Stadt und Land. *Manuuheim, 3. Januar 1893. Neujabrsfeſt am Großherzoglichen Hofe. Am Neujahrstag nahmen der Großherzog und die Großherzogin, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, ſowie der Erbgroßherzog und die Erbaroßherzogin an dem Gottesdienſt in der Schloßkirche in Karlsruhe theil, welcher von dem Oberhofprediger Dr. Helbing abgehalten wurde. Darnach empfingen die Großh. Herrſchaften die Glückwünſche des geſammten Hofſtaates, woran ſich der Empfang der Mitglieder des Staatsminiſteriums unter Führung des Staatsminiſters Dr. Turban anſchloß, welcher die Glückwünſche desſelben zum Ausdruck brachte. Hierauf wurde dem Preußiſchen Geſandten, Geheimerath von Eiſen⸗ decher, eine Privataudienz ertheilt. Derſelben wohnten alle Höchſten Herrſchaften bei, ebenſo wie dem darauf⸗ folgenden Empfange der Generale der Garniſon unter Führung des Generallieutenants von Roeffing als Stell⸗ vertreters des abweſenden kommandirenden Generals. Zum Fröhſtück verſammelten ſich die Herrſchaften Alle bei dem Prinzen Karl und ſeiner Gemahlin, der Frau Gräſin Rhena, wo auch der Prinz, die Prinzeſſin Wilhelm, ſowie der Prinz Max ſich einfanden. Abends beſuchten die Großh. Herrſchaften die Oper im Hoftheater. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Staatsminiſter Or. Turban zum Vortrag. Darnach ertheilte derſelbe dem Geheimerath Vier⸗ ordt in Magdeburg, ſowie dem Hoftheaterintendanten Dr. Bürklin eine Privataudienz. Nachmittags nahm er die Vor⸗ träge des Geheimaraths von Regenauer und des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. „Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 29. v. Mts iſt e beſtimmt: Stab der 55. In⸗ fanterie⸗Brigade: v. Pleſſen, Generalmaſor und Komman⸗ deur, zum dienſtthuenden General 3 la suite und gleichzeitig zum Kommandanten des Hauptquartiers Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs— v. Janſon, Generalmafor und Chef des Generalſtabes des 9. Armeecorps. zum Kommandeur obiger Brigade— ernannt. 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 14: Lent, Vicewachtmeiſter, in Kontrole des Landwehr⸗Bezirks Soeſt, zum Secondelieutenant der Reſerve des Regiments befördert. Badiſches Pionier-Bataillon Nr. 14: Frantz, Gefreiter zum Portepeefähnrich befördert. Garniſon⸗ verwaltung Mannheim: Lemöke, Kaſerneninſpeklor, zum Artillerieſchießplatz bei Darmſtadt,— Heffter Kaſernen⸗ inſpektor in Mainz nach Mannheim— berſetzt. Landwehr⸗ Bezirk Heidelberg: Pr. Orth und Dr. Selmair, Unterärzte der Reſerve, zu Aſſiſtenzärzten 2. Klaſſe befördert. Verſetzung. Der Großherzog hat den Profeſſor am Realgymnaſium in Karlsruhe Konrad Steinhauer in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Karlsruhe verſetzt. Eine für unſer Eiſenbahnverkehrs⸗ weſen ſehr praktiſche Neuerung hat ſich Herr Leopold Schaye in Dresden unter Nr. 9897 als Gebrauchsmuſter ſchützen laſſen. Dieſe Neuerung hat die Bezeichnung:„Rück⸗ fabrkarten für Eiſenbahnen und andere Verkehrsinſtitute mit Angabe der Rückfahrzeiten für die auf der Fahrkarte bezeich⸗ nete Rückfahrſtrecke.“ Der Zweck dieſer Neuerung, welche durch ihre Bezeichnung genügend erläutert, iſt, insbeſondere dem mit dem Bahnweſen weniger vertrauten reiſenden Pub⸗ likum, aber auch überbaupt jedem Paſſagier das Reiſen da⸗ durch zu erleichtern, daß die Aufſuchung der Rückfahrzeiten auf dem Fahrplane überflüſſig wird. Die meiſten Reiſenden haben keinen Fahrplan bei ſich, viele andere ſind mit den Einrichtungen der Fahrpläne nicht vertraut und wo man einen ſolchen ſucht, iſt oft keiner zu finden. Wer öfters auf der Bahn fährt, wird wiſſen, wie ſchwerfällige Reiſende es gibt, welche dann durch dieſe Neuerung eine willkommene Unter⸗ ſtützung finden werden. Unſere Eiſenbahn⸗Verwaltungen, welche doch ſtets auf Verbeſſerung ihrer Einrichtungen und Erleichterung des Verkehrs bedacht ſind, werden ſich dieſe einfache, aber praktiſche Neuerung gewiß gern zu eigen machen. „Rechtspflege in Baven. Nach amtlicher Zuſammen⸗ ſtellung waren im Jahre 1891 am Oberlandesgericht anhängig weſenden Frau Wirthin ein Glas Bier mit dem Bemerken„es muß Ihnen aber nicht unangenehm ſein.“ Dann legte er ein grözeres Packet auf den Tiſch und machte ſich's bequem. Dann fragte der übrigens fein gekleidete, mit einem Pelzkragen geſchmückte Gaſt:„Ihr Mann iſt ja wohl der berühmte Marine⸗ maler.? Es muß Ihnen aber nicht unangenehm ſein. Sie kennen mich wohl gar nicht?“—„Ich habe nicht die Ehre,“ war die Antwort der Wirthin.„Nun, ich bin der Admiral und Seeräuber Störtebecker; es muß Ihnen aber nicht ungn⸗ genehm ſein! Ich liege hier mit etwa fünfzig vor der Weſer, und dieſe ſollte mir Ihr Mann malen. Wie alt ſchätzen Sie mich, überhaupt?“—„Nun, ſo in den Vier⸗ zigern,“ antwortete die bereits ärgerlich gewordene Wirthin. „Ach, was Sie ſich einreden“, antwortete der Gaſt,„ſchon vor tauſend Jahren bin ich in Hamburg geköpft worden, es muß Ihnen aber nicht unangenehm ſein. Sehen Sie mal dieſes Packet! Wenn ich es mit einer Cigarre berühre. ſo fliegt ganz Vegeſack in die Luft, denn in dem Packet iſt 2 nämit. Es muß Ihnen aber nicht unangenehm ſein“ ſetzte er wie Hans Stadinger in Lortzing's„Waffenſchmied“ hinzu. Die Frau gerieth natürlich in nicht geringe Aufregung. Glücklicher Weiſe entfernte ſich der Unheimliche mit dem Bemerken, er werde zurückkehren, wenn Herr J. zu Hauſe ſei. Der Kranke, über den allerhand Gerüchte umlaufen, ſprach geläufig engliſch, franzöſiſch und deutſch, auch plattdeutſch. Vermuthlich iſt er aus einer Irrenanſtalt entſprungen. — Eine eigentbümliche Predigt hielt der Ennonikus Freuſch, der Vikar der Allerheiligen⸗Kirche in Kenfington Park in London am Weihnachtstage. Auf der Kanzel an⸗ gekommen, erklärte der Paſtor, nachdem die üblichen Gebete geſprochen waren, daß er nicht einen eigenen Text aus der Bibel zum Gegenſtande ſeiner Predigt machen wolle. Er werde ſich vielmehr damit begnügen— den erſten Leitartikel der„Times! vom vorigen Samſtag zu verleſen. Und das that er. Die„Times“ ſelbſt drucken die Nachricht mit Wohl⸗ behagen ab.„Wo bleibt da die kürzliche Bemerkung eines engliſchen Richters,“ ſagen ſie:„Wer in der Welt fragt etwas danach, was die Preſſe ſchreibt?“ Der Artikel der„Times“ behandelte die Frage, ob das wirkliche Chriſtenthum Fort⸗ ſchritte mache. — Rache.„Ja, was ſeh' ich! Sie eiun ſo leidenſchaft⸗ licher Vegetarianer, eſſen Haſenbraten?“—„Nur aus RNache — weil uns die Luder den Kohl wegfreſſen!“ — Eingetroffen. err(wüthend):„Nun ſehen Sie mal, wie der Anzug jetzt ausſchaut, den ich vergangene Woche hier gekauft habe!“— Kaufmann:„Sagt' ichs nicht, daß Sie ſchaft in Vegeſack ein und verlangte von der allein an⸗ bald wiederkommen würden.“ Mannheim, 3. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. 583 bpürgerliche Rechtsſtreſtigkeiten. Bei 852 öffenklichen Ver⸗ handlungen wurden 520 Urtbeile erlaſſen, darunter 378 kon⸗ tradiktoriſch. Bei den 7 Landgerichten Konſtanz, Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Mannheim, Waldshut und Mosbach detrug die Zahl der anhängig gewordenen Zivilprozeſſe 8321 und zwar in erſter Inſtanz(954 in der Berufungs⸗ inſtanz). Erlaſſen wurden in erſter Inſtanz 6075 End⸗ urtheile, darunter 2143 kontradiktoriſch. Auf dem Gebiete der Strafſachen wurde in 11,727 Fällen das Vorverfahren eingeleitet und es ergingen Urtheile vom Schwurgericht 131, von den Strafkammern wegen Verbrechen 1176, wegen Vergehen 628, von der Berufungskammer 862; Beſchwerden lagen vor 136, Geſuche um Wiederaufnahme 12. Bei den Amtsgerichten bezifferte ſich die Zabhl der anhängig gewordenen Fälle auf 44,000, der mündlichen Verhandlungen auf 50,181 mit 27,577 Endurtheilen, davon 4868 kontradiktoriſch. Zah⸗ lungsbefehle im Mahnverfahren ergingen 67,746, Vollſtreck⸗ ungsbefehle 24,118, Vollſtreckungsſachen eingerechnet. Arreſte 13,.528, Konkurſe überjährig 236, neu 349. Rechtspolizeiſachen waren anhängig 43,447. In Strafſachen der Amtsgerichte wurden 37 Vorunterſuchungen geführt uad es ergingen Ur⸗ theile mit Schöffen 10,510, ohne Schöffen 167; davon in Privatklagſachen 939, wegen ſonſtiger Vergehen amtsgericht⸗ licher Zuſtändigkeit 4070, von den Strafkammern überwieſenen 4160, megen Uebertretungen 1508. Strafbefehle wurden er⸗ laſſen 1115, außerdem Strafbefehle im beſonderen Forſtſtraf⸗ verfahren 24,216. Geſuche um Wiederaufnahme wurden 9 angebracht. * Fleiſchverbrauch in Baden. Aus dem im„.⸗Anz.“ veröffentlichten Berichte über den Fleiſchverbrauch in Baden für 1891 geht hervor, daß zwar die Zahl der geſchlachteten Thiere zugenommen hat, daß aber die Anzahl des geſchlachteten Großviehs abnimmt. Auf den Kopf der Bevölkerung kamen nach der offiziellen Schätzung an Schlachtgewicht: 1891 35, Kgr., 1890 35, Kgr., 1889 37, Kgr., 1888 37, Kgr. Die Fleiſchnahrung der Bevölkerung bleibt alſo qualitativ und quanitativ 1890/ 1 gegen 1887/88 nicht unerheblich zurück. * Neujahrskarten aus Metall— das iſt das Neueſte und zugleich das Allerälteſte. In den Alterthums⸗ Muſeen werden eiſerne Glückwunſchkarten aus dem Anfang des Jabrhunderts aufbewahrt und zum heurigen Feſte erſchienen ſie in Berlin, wie dortige Blätter berichten, wieder, freilich ſehr verkleinert, in den Läden und den fliegenden Verkaufsſtellen, die ſich überall in den Hausfluren eingeniſtet. Unſere moderne Technik bringt doch Wunderliches zu Tage: ie macht„Eiſen Bahnräder aus Papier und Artikel zur orreſpondance aus Eiſen. Wenn daß ſich einbürgert und weiter vervollkommnet wird, kann die ſchönſte Begriffsver⸗ wirrung entſtehen. Kommt ein Vöglein geflogen. Setzt ſich nieder auf mein Fuß, Hat Blech in dem Schnabel, Von der Liebſten einen Gruß. Der Rentier wird die Coupons von ſeinen Staats⸗ aluminien abſchneiden und, um böſe Geiſter zu bannen, wird man ein Hufpapier an die Schwelle nageln. Sehr anmuthig werden ſich auch Geſchäftsbriefe machen, die mit den Worten beginnen:„Wie wir Ihnen in Erwiederung auf Ihr geehrtes Dünngewalztes von vorgeſtern mittheilen wollen“. Und ſchließlich wird man in der Solveſternacht nicht mehr Blei, ſondern Papier gießen. Ein ſchöner Gedanke! * Konferenz der ſüddeutſchen Handelskammern. Donnerſtag, 5. Januar, findet in Mainz eine Konferenz ſämmtlicher Handelskammern, in deren Bezirk Weinbau und Weinhandel ßervorragend vertreten find, zwecks Stellung⸗ nahme zu dem 8 15 des Geſetzentwurfs betreffend den Schutz der Waarenbezeichnungen ſtatt. Auch die einſchlägigen land⸗ wirthſchaftlichen Vereine ſind zur Theilnahme eingeladen worden. Hierzu hat auf Anſuchen der Handelskammer Mainz das Reichsamt des Innern in der Perſon des Herrn Geh. Regierungsraths Hauß einen bevollmächtigten Vertreter ent⸗ ſendet. Bis jetzt haben die Handelskammern Frankfurt a.., Offenbach a.., Stuttgart, Freiburg i.., Bingen, Ham⸗ burg, Coblenz und Wiesbaden, ſowie eine Reihe landwirth ſchaftlicher Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt. Die Handelskammer für den Kreis Maunheim, welche ſeit Jahren bemüht iſt, ſich möglichſt über alle ſtatiſti⸗ ſchen Materialien betreffend die Stenergeſetzgebung der wichtigeren Waaren im geſammten Auslande auf dem lanſenden zu halten und die einſchlägigen Druckſachen in ihrer Bibliothek hat u. A. vor Kurzem ſich an das Treasury partement, office of the Commissioner of internal Revenue in Washington gewandt, um die einſchlägigen Materialien betreffend die Tabakfabrikatſteuer zu erhalten. Ihre diesbe⸗ züglichen Wünſche find in einer weit über berechtigte Er⸗ wartungen hinausgehendem Umfang durch Ueberſendung einer Reihe ſachdienlicher Berichte und Schemata erfüllt worden. Dieſes Material wird besreiflicher Weiſe von großem Werthe in einer 4005 ſein, die leider nur zu oft in den letzten Jahr⸗ zehnten Gegenſtand von öffentlichen Erörterungen war, die für die betheiligten 3 Faktoren, Landwirthſchaft, Induſtrie und Handel verhängnißvoll werden. »Bildung eines Landesausſchuſſes der kirchlich⸗ liberalen Bereinigung. In Baden hat ſich, wie die „Pfälz. Preſſe“ mittheilt, ein Landesausſchuß der kirchlich⸗ liberalen Vereinigung gebildet, der neben Geiſtlichen auch Spät geſühnt. Von Charles Morouvel. (Nachbruck verösten.) 800(Fortſetzung.) Cabirol blieb eine Antwort ſchuldig, denn er hatte ſoeben u ſeinem geheimen Schrecken vor der Hausthür die Geſtalt ulgence Gaillard's bemerkt, der ihn beobachtete.„Gute Nacht!“ 8 ex, haſtig das Haus verlaſſend.—„Gute Nacht!“ ſagte Sauvagnat.— Und die filberhelle Stimme des reizenden Mädchens rief ihm nach:„Buena noche, Sennor!“ 17. Kapitel. Der Rath des Portiers war gut geweſen, Cabirol hätte ihn befolgen ſollen, aber zum Unglück traf er Gaillard auf ſeinem Weg, Das Telegramm des Barons Raynaud, in Betreff des Blinden, hatte den Agenten aus ſeiner Sicher⸗ heit aufgerüttelt. Er ſtellte unverzüglich Nachforſchungen an, konnte aber Nichts entdecken. Der Blinde war verſchwunden Keine Spur von ihm zu finden! Niemand wußte, was aus ihm geworden war. Einige Poliziſten erinnerten ſich wohl dunkel, einen Bettler mit einem weißen Pudel in der Avenue Gabriel ge⸗ ſehen zu haben, doch ſie hatten ihn nicht weiter beachtet. Wo kam er her? Wo ging er hin? Keiner konnte es ſagen. Aergerlich über ſeine vergeblichen Bemühungen begab er ſich in die Agentur und wurde hier Zeuge eines Auftritts zwiſchen 7. und Martha Ribourt, der ihm keinen Zweifel ſieß, das ein Verrath begangen worden war, und dieſer Ver⸗ rath konnte nur von Cabirol herrühren. Martha hatte ſich Pidoux gegenüber bisher Nichts von ihren Entdeckungen merken laſſen, als er ſie aber dabei über⸗ raſchte, wie ſie ihre Koffer packte, um das Haus zu verlaſſen, da kam es zu heftigen Erörterungen zwiſchen ihnen. Die ehe⸗ malige Haushälterin von Combiers warf ihrem Geliebten nicht nur Untreue vor, ſondern machte in ihrer Aufregung deutliche Anſpielungen auf die Begebenheit in rgeres. 8 Lafen umfaßt und ſich in drei Gruppen: den Oberländer⸗, Mittelländer⸗ und Unterländer⸗Zweigverein theilen wird. Als Organ der Vereinigung ſoll vom 1. Januar ab halb⸗ monatlich ein Kirchenblatt erſcheinen, das vom Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Kneucker in Heidelberg herausgegeben wird. Als Urſgche der Vereinigung bezeichnet das erwähnte Blatt die gehäſſigen Angriffe der extremen Konſervativen gegen die liberalen Geiſtlichen, ſowie die Aufhetzung der Gemeindemit⸗ glieder gegen liberale Pfarrer. *Für die diesjährigen Mannheimer Pferde⸗ rennen ſind nunmehr die Propoſitionen ausgegeben worden. Hiernach ſind folgende Rennen vorgeſeben: Für den erſten Tag GaloppReiten für badiſche Landwirthe, Galoppreiten für deutſche Landwirthe, Eröffnungsrennen für Pferde aller Länder, Offiziers⸗Hürdenrennen für aktive Offiziere des Vereins, Verkaufs⸗Jagdrennen für Pferde aller Länder, Mai⸗ Hürdenrennen für Pferde aller Länder, Steeple⸗ Chaſe für Pferde aller Länder(Preis der Stadt Mann⸗ heim); am zweiten Tage: Galoppreiten für badiſche, heſſiſche und rheinbayriſche Landwirthe, Trabreiten für badiſche Landwirthe, Werderrennen für Offiziere und Offiziersaſpiranten der 14., 15. und 16 Armeekorps, Flachrennen für Pferde aller Länder(Bürgerpreis), Offiziers⸗ Jagdrennen für aktive Offiziere der deutſchen Armee, Troſt⸗ Hürdenrennen und Badenia⸗Steeple⸗Chaſe(Preis des Groß⸗ herzogs). Die Rennen finden am 30. April und 1. Mai ſtatt. Die Propoſitionen für die diesjährigen Rennen entſprechen vollſtändig denjenigen der früheren Meetings, mit Ausnahme des Trabreitens für badiſche Landwirthe, welches dieſes Jahr zum erſten Mal, wenn die erforderlichen Anmeldungen ein⸗ laufen, auf der Mannheimer Bahn gexitten werden wird. An dieſem Flachreiten können nur Pferde theilnehmen, welche in dem Jahre 1883 oder ſpäter in Baden geboren und aufgezogen, ſeit Januar 1893 im Beſitze des Anmelden⸗ den ſind und zu landwirthſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Die Diſtanz beträgt 1600 Meter. Zu nennen am 30. April, Morgens zwiſchen 8 und 11 Uhr bei dem Sekre⸗ tariat unter Vorlage des Zuchtnachweiſes und Zahlung eines Einſatzes von 3 Mk. pro Pferd. Als Preiſe ſind vorgeſehen 100 M. für das erſte, 50 M. für das zweite, 30 M. für das dritte und 10 M. für das vierte Pferd. »Das Rheineis bat ſich am Lorelevfelſen unterhalb Bingen geſtellt. Das Thermometer zeigte heute früh 9 Grad Kälte. »Schueefälle ſtehen in Ausſicht und zwar ſcheinen die⸗ ſelben jetzt beginnen zu wollen, denn ſeit heute früh ſchneit es in ganz anſehnlicher Weiſe, ſodaß Wald und Flur ſich bald im Beſitze der ſchützenden Schneedecke befinden werden, was im Intereſſe der Winterſaaten nur ſehr zu wünſchen iſt. *Eine arme in den allerdürftigſten Verhältniſſen lebende Mannheimer Familie appellirt an den Wohl⸗ thätigkeitsſinn der hieſigen Bevölkerung, welcher ſich ſo oft bewährt hat. Der Ernährer der Familie, ein braver fleißiger Arbeiter, liegt ſeit Monaten ſchwer krank darnieder, die wenigen Erſparniffe, welche in guten Zeiten gemacht worden waren, ſind aufgezehrt worden und Noth und Elend, dieſe ſtändigen Begleiter langanhaltender Krankheiten, ſind in die arme Familie eingekehrt. Die Pflege des ſchwerkranken Gatten, ſowie die Sorge für die zahlreichen kleinen Kinder nimmt die Kräfte der Mutter voll⸗ ſtändig in Anſpruch, ſodaß es derſelben unmöglich iſt, durch ihre Händearbeit genügend zu verdienen, um auch nur die allernothwendigſten Bedürfniſſe decken zu können. Mild⸗ thätige Herzen werden deßhalb gebeten, dieſer armen durch Krankheit in Noth und Elend gerathenen Familie beizuſtehen und iſt die Expedition des General⸗Anzeigers E 6, 2 jederzeit gerne bereit, über die Familie Auskunft zu geben und Geld⸗ oder ſonſtige Unterſtützungen entgegenzunehmen, Der kommende Carnapal dauert bom 7. Januar bis 14. Februar, alſo gerade 5 Wochen und 4 Tage. Es haben ſomit unſere tanzluſtigen Damen und Herren hinläng⸗ lich Zeit, dem Tanzvergnügen zu huldigen. *Gaslaternen eingefroren. Die grimmige Kälte, welche ſchon ſeit einiger Zeit herrſcht, übt auch ihren nach⸗ theiligen Einfluß auf die Straßenlaternen aus. Wie uns mitgetheilt wurde, ſollen—400 derſelben eingefroren ſein, ſodaß dieſelben entweder gar nicht brannten oder ein nur ſehr ſpärliches Licht ausſtrahlten. Eine größere Anzabl Arbeiter des ſtädtiſchen Gaswerks war am geſtrigen Tage damit beſchäftigt, die Leitungsröhren der Laternen aufzuthauen, damit letztere wieder ihren Zweck erfüllen. „Kleinſener. Geſtern Nachmittag 1 Uhr brach in dem Hauſe Q 1, 19 ein Kaminbrand aus, welcher nach raſchem 519 8 der Berufsfeuerwehr alsbald gelöſcht werden unte. *Konkurſe in Baden. Freihurg. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma D. Maier, Inhaber David Maier in St. Georgen. Konkursverwalter: Buchhalter Karl Friedrich Montigel; Prüfungstermin: Montag, 6. Februar. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 4. Januar. Ueber dem mittleren Theile der preußiſchen Monarchie hat ſie auf ihrem Entſchluß, fie kehrte in ihre Heimath zurück, wo ſie Dank ihrer Erſparniſſe ſorgenfrei leben konnte. Nach ihrem aen hielten Gaillard und Pidoux eine ernſte Be⸗ rathung. Cabirol batte ohne Zweifel Verrath geübt, er wurde entſchieden unbeguem. Pidou war wüthend auf ihn, als er ſind nach ihm ſchickte, war der brave Cabirol nirgends zu nden. In übelſter Laune fuchte Gaillard endlich ſeine Wohnung auf. Am Palais Vaſſeleff angekommen, bemerkte er den ge⸗ ſuchten Verräther in der hellerleuchteten Portiersloge und athmete erleichtert auf. Obgleich er in demſelben Hauſe wohnte, betrat er es ſtets von der hinteren Seite, denn an zwei Straßen gelegen, beſaß das Gebäude auch zwei Eingänge. Cabirol's Anblick machte den Badenſer einigermaßen ſtutzig. Was hatte der Menſch in dieſem Hauſe zu ſuchen? Vielleicht war es unklug geweſen, ſich nicht näher nach dieſen Fremden, deren fabelhafter Reichthum ſo viel Aufſehen er⸗ regte, erkundigt zu haben. Das Verſehen mußte wieder gut gemacht werden. 5 Als Cabirol das Haus verließ, ſab er ſich dem Prinzipal gegenüber, deſſen heuchleriſches Geſicht einen wohlwollenden Ausdruck annahm.„Ihr waret dort?“ fragte er in ſüßlichem Tone.—„Wie Sie ſehen, ja.“—„Ein prächtiges Haus!“ —„Das will ich meinen!“ „Wäre es unbeſcheiden zu fragen, was Ihr dort thatet?“ —„Durchaus nicht, erwiderte Cabirol und die Stimme dämpfend, ſagte er mit geheimnißvoller Miene:„Ich machte ein wenig den Hof. Das iſt ja nichts Verbotenes! Wenn man auch für Andere Geſchäfte beſorgt, kann man dabei doch an ſich denken.“—„Verſtete, verſteze! Habt Ihr Hoffnung?“ „Om, ich denke, ja!“—„Deſto beſſer, mein lieber Ca⸗ birol! Ihr ſeid ein kleiner Schwärmer!“—„Ah, was haben Sie für Sirenen— für reizende Geſchöpfe in Ihrer Nähe — lieber Herr!“— Der Badenſer war immer ein„lieber Herr“ für ſeine Untergebenen.—„Sie müſſen ſie doch ken⸗ nen,“ meinte Cabirol.—„Jor meint die farbigen Mäd⸗ chen? O ja, ich habe ſie flüchtig geſehen. Und die Herrſchaft?“ „O, das find freigebige Leute! Sie haben da reiche Kunden, Herr!“—„Allerdings. Habt Jör ihn ſchon geſeben?, —„Wen?—„Dieien Warquis, der ſo ſelten ſichtbar ift.“ ſich eine Depreſſion ausgebildet, deren Zentrum in Pommern liegt. Dieſe Depreſſion wird aber bald ausgeglichen ſein, da der Hochdruck in Nordſkandinavien bis auf 780 wö ver⸗ ſtärkt worden iſt. Der Luftwirbel im Mittelmeer hat eine beträchtliche Vertiefung erfatzren und ſeine Vorpoſten bis nach Süddeutſchland vorgeſchoben. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei nördlichen bis nordweſtlichen Winden theilweiſe bewölktes Wetter mit Neigung zu leichten Schnee⸗ fällen und weiterhin wieder Aufheiterung mit ſcharſem Froſt in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthum. »»Heidelberg, 2. Jan. In einer Verſammlung des hieſigen nationalliberalen Vereins hielt geſtern Herr Dr. Jellinek, ſtaatswifſenſchaftlicher Profeſſor an unſerer Hoch⸗ ſchule, einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Beziehungen der Deutſchen und Tſchechen in Oeſterreich. Die umfaſſende geſchichtliche Einleitung ſetzte mit dem Eintritt der Habs⸗ burger in Böhmen ein, und gab ein anſchauliches Bild der mannigfaltigen, wechſelvollen Schickſale in der jeweils mehr oder minder dominirenden Stellung des Deutſchthums die zu den heutigen fragwürdigen Zuſtänden in Oeſterreich ge⸗ führt haben. Ein eigentlich nationales Hervortreten der Tſchechen iſt erſt auf hundert Jahre zurückzuführen, und der rapide Entwicklungsgang, den ſowohl materielle Verſtändigungs⸗ mittel(Eiſenbahn) wie auch geiſtige Kommunikation(Parla⸗ mentarismus, Zeitungen) in dieſem Jahrhundert genommen haben, mußten nothwendig die Gegenſätze der beiden leitenden öſterreichiſchen Nationalitäten aufs ſchärfſte zuſpitzen. Redner wies in der näheren Beleuchtung der heutigen politiſchen Zuſtände auf das unrühmliche Verhalten der Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher hin, die von kleinlichem Parteigeſt in nicht weniger denn acht Fraktionen zerſplittert, dem einmütbigen Zuſammen⸗ halten der tſchechiſchen Majorität(Böhmen hat zwei Drittel Slaven und ein Drittel Deutſche) keinen gebührenden Wider⸗ ſtand leiſten, eine Majorität, die in dem unzertrennlichen Bündniß mit den Feudalen und Klerikalen einen mächtigen Rückhalt findet. 5 Karlsruhe, 2. Jan. Der Badner Maler Bictor Puhonny, der Meiſter der reizenden, der Natur treu abge⸗ lauſchten Wald⸗Interieurs iſt bei der großen Kunſtausſtellung in Madrid durch die ehrenvolle Erwähnung ausgezeichnet worden. Das Bild, dem er dieſen neuen Erfolg verdankt, wurde von der Erzherzogin Softe angekauft. Auch der Groß⸗ herzog zeichnete bei der jüngſten Ausſtellung im Konverſations⸗ bauſe in Baden den Künſtler durch den Ankauf eines ſeiner feingeſtimmten, naturwahren Waldbilder aus. * Billingen, 2. Jan. Eine merkwürdige Weihnackts⸗ ſitte hat ſich hier erhalten. Dieſelbe beſteht in dem Blaſen von Kuh⸗ und Ziegenhörnern in der heiligen Nacht, Schlag 12 Uhr. Die Sitte ſtammt noch aus der Zeit, wo das Vieh der ganzen Gemeinde auf die Allmand(Alm) getrieben wurde. Die Hirten batten dann das Recht, in der Chriſtnacht zu blaſen und ein Geſchenk zu heiſchen. Etwa ſeit 30 Jahren finvet der Weidegang nicht mehr ſtatt, das Hornblaſen iſt jedoch beibehalten worden und wird von den Nachkommen der Gemeindehirten ausgeführt. Die Hörner— ein Kuh⸗ und ein Gaiſenborn— ſind aus Baumrinde gefertigt und haben die Länge von 1¾ Metern; ihr Alter läßt ſich nicht genau beſtimmen, doch hält man ſie für älter als 100 Jahre. Das Kuhhorn hat einen etwas tieferen, dumpferen Ton als das Gaiſenhorn. Die Hörner befinden ſich in der Alterthümer⸗ ſammlung zu Villingen und werden in der Cbriſtnacht geliehen. Darauf wird noch heute kraftig geblaſen, in allen Straßen und Gaſſen und an allen Ecken und die Enwohner Villingens öffnen bereitwillig die Fenſter und reichen den„Chriſtbläſern“ ein Geſchenk. Die alten Leute erzählen, nach Aufhebung des Weidenzwanges ſeien die Kühe, welche zur Weide gegangen, noch nach Jahren in der Chriſtnacht aufgeſprungen und hätten laut gebrüllt, wenn die Hörner geblaſen wurden.] e Schopfheim, 2. Jan. Nach Beſchluß des Gemeinde⸗ raths wird vom 1. Januar ab bier kein Schulgeld mehr er⸗ hoben. Dieſer Beſchluß, der die Aufbringung eines Theiles der Laſten für Volksſchulzwecke gleichmäßig vertheilt, wird von manchem Familienvater freudig begrüßt. Freiburg, 2. Jan. Geſtern Nachmittag wurden die Kohlenhändler Rahm Ebeleute bei Gärtner Hoffmann, todt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Da nach Sachlage ein Verbrechen ausgeſchloſſen erſcheint— die Thüren waren ver⸗ ſchloſſen und mußten erſt aufgebrochen werden—, auch keine Bewegaründe zu einem Selbſtmord bekannt find, dürfte die Vermuthung, daß hier ein Unglücksfall, wahrſcheinlich Er⸗ ſtickung durch Kohlengaſe, vorliegt, gerechtfertigt erſcheinen, um ſo mehr, als man den Ehemann nur mit dem Hemde bekleidet inmitten des Zimmers liegend antraf, wo derſelbe wahrſcheinlich im Begriff ein Fenſter zu öffnen, betäubt nieder⸗ gefallen und erſtickt iſt. Pfälziſch-Heſliſche Nachrichten. Lndwigsbafen, 2. Jan. Die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik hat den beiden chrißtlichen Cultus⸗ gemeinden des Hemshofs zu Neujahr je 3000 M. zur inneren Ausſtattung der Kirchen überwieſen. Im Vorfahr hat dieſe Fabrik den gleichen Betrag geſtiftet.— Im Rheinbafen hat heute Nachmittag das Schraubenboot der oberrhein. Dampf⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft(Speyer) Feuer gefangen. Ein Wohn⸗ raum brannte aus und damit einiges Mobiliar. Der Ofen —„Nur einmal.—„Für wen kommt Ihr denn hierher?“ —„Wegen Mercedes. Ah, ſie iſt eine Augenweide, ein Roſen⸗ ſtrauß, ein unvergleichliches Mädchen!“ rief Cabirol begeiſtert, aber ſeine Worte klangen ſo gezwungen, daß Gaillard an deren Wahrheit zweifelte.—„Habt Ihr ſchon gegeſſen?? fragte er plötzlich.—„Nein, aber—“—„O, dann biete ich Euch ein Heines Mähl an. Ich habe einen furchtbaren Hunger. Cabirol hätte ſich dieſer Einladung lieber entzogen, aber er wagte es nicht. Sie nahmen einen leeren Wagen und fuhren nach dem Faubourg St. Honore. Während Cabirol ſich ſehr ſchweigſam verhielt, er war noch immer etwas betäubt von dem Verbör, dem er unterworfen worden, wurde Gail⸗ lard von Minute zu Minute heiterer und geſprächiger „Seht, Cabirol,“ ſagte er halb ſcherzend.„Ihr ſeid doch eigenklich recht dumm geweſen, habt Euer Glück durch eigene Schuld verpaßt! Hatte man Euch nicht damals zehntau end Franken gegeben? Ihr wißt ſchon wann——„Ah, wegen der Geſchichte von Orgsres?“ „Pſt, pſt, mein Lieber, nicht ſo laut! Ihr müßt das Work nicht ausſprechen, das iſt durchaus nicht nötbig. Alſe zehntauſend, ſagte ich.“— Cabirol war ehrlich genug, den Irrthum Gaillard's aufzuklären.„Zwanzigtguſend!“ verbeſ⸗ ſerte er.—„Was, ſoviel! Nun ſeht, mit dieſem Gelde hättet Ihr 7 werden können, wenn Ihr gewollt hättet.“ Wieſe? 5 „Ganz einfach. Es gibt genug Leute, die ihr Kapital in einem Jahre verdoppeln. Ihr konntet das auch fertig bringen und nach zehn Jahren, rechnet ſelbſt, hättet Ihr eine Million beſeſſen. Statt deſſen gabt Ihr Alles für Euer Vergnügen ausgegeben. Na, das iſt am Ende Geſchmacksſache und wir wollen nicht darüber ſtreiten. Heute Abend aber laſſen Sie Uns luſtig ſein, ich zahle alle Koſten.“ 75 5 Cabirol blickte erſtaunt auf, er hatte den Prinzipal noch nie ſo freigebig, ſo aufgeräumt geſehen. Der Wagen rollte Unterdeſſen weiter, wenn auch nicht auf Windesflügeln, und endlich erreichte er doch das Ziel; ein in jenem Viertel ſehr bekanntes Reſtaurant, wo außer Lebemännern aus allen Kreiſen, auch zahlreiche Vertreterinnen der Halbwelt verkehrten, Sortſetzung folgt.) 1 2 „Schöpfungen. Ueber den In 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Januar. ſoll überbeizt geweſen ſein und ſo das Feuer verurſacht haben. Hilfe war alsbald zur Hand, ſonſt wäre das Bobt verloren geweſen. Der Schaden beläuft ſich auf einige Hundert Mark. Kleine Mittheilungen. In Frankenthal ver⸗ lor trotz der vielfachen Warnungen, an Neujahr den Schieß⸗ prügel aus der Haud zu laſſen, ein 15 Jahre alter junger Mann den kleinen Finger der linken Hand durch einen abge⸗ gebenen Neujahrsſchuß.— In Neuhofen bat in der Shylveſternacht beim Schießen der 17 Jahre alte Sohn des Ackerers Friedrich Klamm ſich an der linken Hand derart verletzt, daß ihm drei Finger amputirt werden mußten.— In Mannweiler brachte ſich der 71 Jahre alte Schreiner Peter Schmitt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſieben Stiche mittels Stockdegen bei; derſelbe befindet ſich noch am Leben; man vermuthet Geiſtesſtörung. Crgesneuigkeiten. — Wie ſich ein Erzherzog ein Trinkgeld verdient. Peſt, 30. Dez. Wie Erzherzog Joſeph ein Trinkgeld be⸗ kommen hat, das erzählt„Peſti Naplo“ ſehr unterhaltſam. Eines Vormittags betritt eine Geſellſchaft von Ausflüglern den Aleſuther Park. Nach einigen Schritten erblicken die Ausflügler auf einem hohen Baum einen Blouſeman n, der dort oben Aeſte ſägt.„Halloh, guter Mann!“ ruft ein Mitglied der Geſellſchaft zu ihm hinauf.„Sie befehlen?“ „Wir möchten gern den erzherzoglichen Paxk beſichtigen. Iſt es geſtattet?“„Ja, warum denn nicht?“„Möchten Sie uns nicht als Führer dienen?“„Mit größtem Veranügen. Vorerſt muß ich aber hinunterklettern. Der Arbeiter in der Blouſe ſtieg vom Baume hinab und führte die Geſell⸗ ſchaft. Er war ein ſehr guter Führer; er wußte alles zu zeigen und eingehend zu erklären. Wiederholt raunten ſich die Mitglieder der Geſellſchaft zu:„Was für gebildete Dienerſchaft der Erzherzog hat!“ Nachdem dic Ausflügler mit dem Rundgange fertig geworden, gaben ſie dem Führer ein Trinkgeld von drei Gulden, welches derſelbe mit gebüh⸗ rendem Danke annahm, um dann ſeiner Wege zu gehen. Die Geſellſchaft wendete ſich dem Ausgange zu. Doch waren ſie noch nicht draußen, und bald ſagte der eine bald der andere: Wie ſchade, daß wir den Erzberzog nicht geſehen haben!“ lind ſie fragten einen zuſällig des Weges kommenden Gärt⸗ nerburſchen:„Auf welche Weiſe könnten wir wohl den Erz⸗ herzog Joſeph zu Geſicht bekommen?“„Grade im gegen⸗ wärtigen Augenblick können Sie ihn ſehen. Dort geht er.“ „Der dort in der Blouſe?“„Jawohl.“ Der Blouſenmann, ihr ſoeben entlaſſener Führer, dem ſie drei Gulden„Trink⸗ Vanm gegeben hatten, war der Erzherzog in eigener Perſon. Beim Mittageſſen ſagte Erzherzog Joſeph in heitexrem Tone zu ſeiner Gemahlin, der Erzherzogin Klotilde:„Siehſt Du meine Theuerſte, das Mittageſſen habe ich mir heute verdſent.“ Und er zeigte triumphirend die drei Gulden; anch erzählte exr, auf welche Art er das Geld„verdient“ habe. Das Trinkgeld“ vertheilte er dann unter die Aleſuther armen Rinder. —. Eiſenbahnunglück. Paris, 2, Dez. Geſtern Nachmittag entgleiſte ein Perſonenzug bei Caſtres. Bei dem Unfall wurden 2 Perſonen getödtet, 15 verwundet. — Tödtlicher Zweikampf. Brüſſel, 2. Jan, Ein Zweikampf mit rödtlichem Ausgang wurde auf der Beſitzung eines bekannten Sportsmannes in der Nähe des Tambre⸗ gehölzes aus getragen. Die Gegner waren Major Gillain vom erſten Huſarenregiment und ein Geſchäftsmann, Van den Bergh, den ein hieſiges Blatt mit Unrecht als den Vertreter der Firma Friedr. Krupp bezeichnet. Der Kampf fand auf 30 Schritte mit dem dienſtmäßigen Cavallerie⸗Revolver ſtatt. Die Schüſſe gingen gleichzeitig. Van den Bergh ſtürzte zu Boden. Seinen Secundanten bedeutete er noch durch eine Handbewegung, daß er getroffen ſei. Wenige Minuten darauf ſtarb er; der Schuß war in die Herzgegend gedrungen. Der Gefallene war 33 Jahre alt und unverhefrathet. Anduyme Briefe ſcheinen der Anlaß zu dem unheilvollen Kampf ge⸗ weſen zu ſein. Der Beſitzer des Gutes, auf dem der Zwei⸗ kampf ſtattfand, erklärt, nichts von der Abſicht desſelben ge⸗ wußt zu haben, da er ſeinen Freunden, zu denen Gillain und Van den Bergh gehörten, geſtattet hatte, ſich jederzeit auf dem von ibhm errichteten Piſtolenſtand zu üben. —— Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Der Antiſemitismus auf der Bühne. Wer jemals Wiener Zeitungen geleſen hat, der weiß, welchen übermäßig breiten Raum dort der Kampf der Antiſemiten egen die Juden und der Kampf der Letzteren gegen die rſteren einnimmt. Jetzt iſt dieſer niedliche und erfreuliche Stoff auch noch dramatiſirt worden, um einem lang und tief empfundenen Bedürfniß abzuhelfen. Am 29. Dezember gelangte im Karltheater unter dem Titel„Wiener Feier⸗ tage“ eine Lokalpoſſe ohne beſonders ſtarken Erfolg zur Aufführung 192 55 die Verwerflichkeit des Antiſemitismus — 5 egenſtande at. Der Verfaſſer heißt⸗Joſeph Wimmer, kannt als„Dichter“ der„Gigerl von Wien“ und ähnlicher halt der Tendenzpoſſe erzählt die N. Fr. Pr.“: Ein Juintett von Antiſemiten wandert durch das Stück. Der Eine iſt der Einfältige, der Andere ein gemüthlicher und braver Mann, der ſich nur gedankenlos von Anderen gängeln läßt; die übrigen Drei repräſentiren verſchiedene Spezies des Eigennutzes und auch der eitle Großſprecher im Sammtrock und weichen Hut mit breiter Krämpe fehlt nicht unter ihnen. Vier von den Fünfen inken übrigens im Verlaufe der Poſſe häufig zur Staffage erab, aus der ſie nur zuweilen kräftiger hervortreten. atürlich liebt die Tochter des einen dieſer Männer einen Juden; es iſt ein Arzt der Rettungsgeſellſchaft, ein Mann von feiner Haltung, etwas linkiſch, mit rabenſchwarzem Haar und Bart, und ſein Name iſt Dr. Roſendlüh. Genug Grund für den Vater, um entſetzt von ſeinem Seſſel zu fallen, als ihm das Mädchen ein Geſtändniß ihrer Liebes⸗ beziehung ablegt. Einige Zeit ſpäter entdeckt er jedoch, daß er ſelbſt ſemitiſcher Abkunft ſei— bei einem erfreulichen Anlaſſe, denn ein Onkel, der ihm unbekannt war, hat ihm ein bedeutendes Erbe hinterlaſſen. Die eigennützige Haltung, die ſeine Geſinnungsgenoſſen gegen ihn einnehmen, öffnet ihm vollſtändig die Augen; bei dem Glanze des Chriſt⸗ baumes führt er den Arzt in die Arme der Tochter als die ſchönſte Ueberraſchung des Abends. Inzwiſchen iſt noch ein Anderer aus dem Quintett abgefallen. Die Energie ſeiner Frau, welche ihm und ſeinen Kumpanen in zermal⸗ menden Worten ſagte, daß itzre Häuslichkeit und die Exiſtenz ihrer Familie durch dieſes perderbliche Treiben zerſtört würden, hat ihn zu ernſter Arbeit und vernünftigen An⸗ ſchauungen zurückgeführt. Das Publikum blieb bei der Novität ganz unbefangen, indem es bei den einzelnen Scenen ſtürmiſcher oder ſchwächer applaudirte, lachte oder ſchwieg, je nach dem Eindrucke, den die Vorgänge auf der Bühne übten. Zuder erſten Aufführung der„Walküre“ in der Pariſer Großen Oper wird der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ Folgendes geſchrieben: Die Bearbeitung für die franzöſiſche Opernbühne rührt von dem verſtorbenen Viktor Wilder her; dem ſonſt ſo vortrefflichen Bearbeiter und Kenz ner Wagner'ſcher Schöpfungen ſcheint beſonders„Die Wal' küre Schwierigkeiten bereitet zu haben; in der Uebertrag⸗ ung ſind ſprachliche Unbehilflichkeiten vorbhanden, und um einen Theil der letzteren zu beſeitigen, ſind ſelbſt muſtkaliſche Aenderungen vorgenommen worden. Die Leitung der Gro⸗ ben Oper hat daber Herrn Nuitter welcher den„Lohengrin“ vortrefflich überſetzt hat, mit der Neubearbeitung der„Wal⸗ kare betraut. Aeueſtes und CTelegramme. *München, 2. Jan. Eine von der„Geſellſchaft für modernes Leben“ einberufene Verſammlung beſchloß lt.„Frankfurter Zeitung“ nach einer Reihe bedeutender Reden einen Proteſt gegen die lex Heinze, ſoweit ſie ſich auf Kunſt und Literatur bezieht und gegen die Zuſammenkuppelung der Proſtitution mit Kunſt und Literatur. Zahlreiche Zuſtimmungen aus⸗ wärtiger bedeutender Schriftſteller und Künſtler liefen ein. Die Antiſemiten vertheidigten aufs Heftigſte die Geſetzesvorlage, wurden aber durch überlegene Reden zum Schweigen gebracht. Saarbrücken, 2. Jan. Das Maſchinenperſonal im Strikegebiet fuhr geſtern vollſtändig an, trotz der Bedrohung durch die Ausſtändigen. In Ensdorf, Elversberg, ſowieauf der Grube„von der Heydt“ kamen Ruheſtörungen vor. In den Ortſchaften Louiſenthal, Bildſtock, Guichenbach und Holz fanden geſtern ſtark beſuchte Bergarbeiterver⸗ ſammlungen ſtatt und beſchloſſen, den Ausſtand fortzu⸗ ſetzen. Man glaubte der Verſicherung, Geld und Lebens⸗ mittel ſeien vom Auslande unterwegs. Heute iſt der Ausſtand allgemein. Heute ſind im ganzen 4546 Mann angefahren. *Berlin, 2. Jan. Der Vorſtand der hieſigen jüdiſchen Gemeinde hat nunmehr den Beſchluß gefaßt, die beabſichtigte Petition an den Kaiſer um Schutz gegen die Antiſemiten nicht zu überreichen.— Für die Erſatzwahl zum Reichstage im Wahlkreiſe Liegnitz haben die Antiſemiten jetzt deftnitiv den Vertheidiger Ahlwardts, Rechtsanwalt Hertwig, aufgeſtellt. Die Konſervativen haben einen Landrath in Auſicht ge⸗ nommen. * Amſterdam, 2. Jan. In Sappeneer(Provinz Groningen) fand Samſtag Abend eine Anſammlung von Arbeitsloſen ſtatt, welche durch Polizei und Militär zer⸗ ſtreut wuede. Heute wurde ein Soldat, der mit mehreren anderen den Angeſtellten der Fabrik zum Schutze beigegeben war, angegriffen und ſchwer verletzt. Als berittene Polizei zur Hülft heranrückte, wurde ſie verhöhnt und mit Steinen beworfen, worauf ſie Feuer gab. Fünf Perſonen wurden venwundet. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 3¼ pCt. auf 3 pCt. ermäßigt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Januar. An der geutigen Börſe wurden ſämmtliche Aktien, deren Ge⸗ ſchäftsjahr mit dem 31. Dezember endigt, exeluſive Dividende⸗ Coupons pro 189⸗ notirt; die Veränderungen ſind aus unten⸗ ſtehendem Coursblatt erſichtlich. Brauerei Eichbaum⸗Aktien notirten 103.50 G. 104.50 P. Conrsblatt der Mannheimer Börſe vom 2. Jan. .95 b33½. Höp⸗Pfandhriefe 95.10 5 104 25 bzſa R Oyd.⸗Pſdbr. S. 48—49 100 55 2 105.85 bz 0 5 5 190,55 5 104.20 bʒ 75 1 62—65 102.— 63 30— b8½ Manuheimer Obl. 1888 96.60 8 2„ 1885 101.76 böß 3½, Badiſche Obligat. 4 Bad. Oblig. Mark 8„ 1888 4„ fl. 4„ T. 100 Looſe 3 Reichganleihe 3 2 — E N 5* 15„ 1590 102 86 z 4 5 106.80 böſ4 Heidelberg 101.60 bz 3 Preuß. Conſols 86.45 bſ4 Freiburg i. B. Obl,. 10·.60 b9 1½„ 100.05 bö]:2„ 5 96.50 b5 4 77 75 5 106.70 54½ Sudwigshafen Mr 103.60 bz 4 Reichsanſeite Serips—.— 644 15 101.99 b Saher. Abligntionen zuk. 106.95 b34½% Wagh. Zucgerfabrit 99.50 bz 4 Pfälz Ludwigsvahn Mk. 153.65 bz5 Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Ludwigsbahn fl. 101.7 b5 Verein Chem Fabrilen 101.— bz „ Marbahn 103.65 535 Weſteregeln Alkal werte 102 89 bz 3„ Nordbahn 1356 b54½ H. Pr.-O, d. Spey. 8. 10140 55 3½„ Priorit. 98.— b3J4¼ Zellſtefffabrik Waldhof 102.80 bz Actien. Badiſche Bant 113. 6 rauetei Sckwartz 90.— P Rheinſſche Creditbank 117.— 6 Sir ner Brauete„ Spiritus⸗ Mbein. Hyp.-B. 70 pCt. E 134 50 6 und Preßhefefabrek 194 50 6 Pfälz. Hop.⸗Baut 129— 6] We gexiſche Brouer⸗i 27.60 bz fälziſche Bank 118.— 8 Badiſche Brauevei 61— Manunhteimer Volksbank 124.50 8 Ganter, Brauerei Freiburgſieß— De tſche Uẽnion ant 80.— 6Bouerei z. onne Weltz 114— 0 Gewerbebant Sp per 5% 0f118 50([[Maunh Dampfſch eppſchiff. 115.— Jandaner Vollsbank 600 E 118.— 6Cöln. Rhein-u. Sceſch abrt(—— P Pfälz ſche Lurwigsbaln 222 50 b3[Vad. Schifffohrt⸗Aſſecuranz 750.— P 5 Maxbabn 44.25 öP66 Bad. Rück⸗ u Metverſich. 400.— P 7 Nardpahn 115— 53 Maur heimer Verſich ung 550— bz Helde berg Speyerer ZBahn 41.— C] mannhetmer Rückverſich. 390.— 6 Stamm-⸗Aft..Ber ch Farr 80— 6 Sürtt. Trausportverſich. 760.— 8 Vorzugs⸗Alt V 1883.— 6 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaftf Bafiſee Anilin⸗ u Soda 284 50 bz]Oggersbeimee Spenßſerer 86.— P Wefleregenn A koliwerke 111— bf Ettlinger Spinnerei Cbem Fakri! Golb noerg 98.75 bz Mannbeimer Lagerhaus 80.— P Hofmann u. Schötenſac 50.— 6 Mannh Gum u. Asbfbrk. 91— 8 Vereen D. Oerfeoriken 85.20 bzKarlsruher Maſa inenbau 141. b5 »agtäusler Zuckerf brit 54.— bz Spinuneret Mannbeimer Zuckerraffin. arlsr. Nähmf Laid n. meuf Manubeimer wkttenttauereiſ39.— bz] Spey. Dampfziegelei in dig.—.— Eichbaum-Mranuere! 108.— 8Berein Speperer giegelwerkeſ 98.— P Ludwigs vafener Braue ei 203.— P Pfäss, Preßh u Soritfabr. 148.— P Schweßinger Yrauere 20.— 6 Poril.-Jementwk. Heidelberg 128 99 55 Brauerei z. Storch 108.— b Bellſtefffarrie Waldhef 161 50 69 Heidelberger Aktien vrauevei 130.— 6 Emaillirwerke Maftammer 99.50 Frankfurter Mittaasbörſe vom 2. Januar. Die erſte Börſe des neuen Jahres brachte nur geringes Leben. Man eröffnete, durch jeſte Wiener Courſe günſtig beeinflußt, auf etwas höherem Preisniveau, und konnte ſich ſolches unter nicht ſehr bedeutenden Schwankungen bis Schluß behaupten. Das Geſchäft war nicht beſonders lebhaft, namentlich am Spekulationsmarkte, von welchem ſich das Publikum nach wie vor zurückhält. Indeſſen auch der Comp⸗ tantmarkt hatte unter den Nachwirkungen der Feierlags woche zu leiden. Auf arößere Deckungskäufe ſtellten ſich Montan⸗ werthe Anfangs nicht unbeträchtlich über Samſtag und konnten ſpäterhin noch weiter anziehen, bis gegen Schluß ein neuer Angriff der Contremine ſich ſpeziell gegen dieſes Gebiet wandte und deſſen erheblicher Rückgang der ganzen Börſe ungünſtigere Haltung gab.— Von Montanwerthen gaben Bochumer(exel. Dividende) ca. 2 pCt., Gelſenkirchener, Laura und Harpener je 1 pCt. nach. Nordd. Lloyd Anfangs feſt, ſpäter recht matt. Die Nachbörſe verkehrte auf Paris in ſteigender Tendenz. Privat⸗Diskonto 2½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Speietät v. 2. Jan. 6½½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 265, Diskonto⸗Kommandit 177.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 13450, Darmſtädter Bank 129.60, Deutſche Bank 158.40. Dresdeuer Bank 133.75, Banque Ottomaue 114.30, Lombarden 77¼8, Böhm. Weſtbahn 301½ Buſchtherader 378¼, Dux⸗Bodenbacher 488¼, Nordweſt 179½, Elbethal 194, Mittelmeer 101, Meridional⸗Aktien 126.50, Ungar. Goldrente 96.50, Zproz. Portugieſen 21.75, Eproz. Mexikaner 76.70, 3proz. do. 65.50, Nordd. Lloyd 90, Bochumer 111.20, Gelſenirchener 128.30, Harpener 121.40, Hibernig 102.80, Laura 99.80, 1880er Looſe 127.60, Türken⸗ looſe 28.30, Gotthard⸗Aktien 154, Junge Gotthard 147, Schweizer Central 116, Schweizer Nordoſt 103.90, Union 67.70, Jura-Simplon St.⸗Akt. 49.20, 5proz. Italiener 91.90, Mannheim, 2. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.25—17.50 Hafer, würkt. Alp 14.50—14.75 „ norddeutſcher 17.25——.—, norbdeutſcher———.— „ kruſſ. Azima 18.25—19.25]„ ruſſiſcher Saxonska—.———.—[Mais amerik. Mixed 12.25—12.50 Girka 17.50—17.75„ Donau 12.——12.25 Taganrog 18.25—18.50„ La Plata 5 rumäniſcher 16.——17.75 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 amerik. Winter 18.——.—.— 5 ungar. Spring 17.75—18.—]Wicken 14.25—.— „ Californier 18.50——.— Kleeſamen deutſch. 1 130.——.— „ La Plata 17.50—17.75 5 II120.—125.— „ Kanſas II. 18.——.—„Luzerne 95.—105.— Kernen 17.50——.—„ Provenc. 180.—140.— Roggen, pfälz. alter 15.——15.25„ Eſparſette 35.——36.— „ norddeutſcher 15.——.—Leinöl mit Faß 45.50——.— Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Rüböl„„ 60.——.— „ Pfälzer 17.——17.50 Petroleum Faß fr. „ kuſſiſche 12.——13.—] mit 20% Tara 20.25. „ rumäniſche 12.——13.—50er Rohſprit, Inl. 103.50.— Hafer, badiſcher 14.——14.50 70er do. unverſteuert 19.50—.— Wei Nr. 00 0 1 2 3 77TTCCC.!... Roggenmehl Nr. 0 24.— 1) 21.— Weizen feſter. Roggen unverändert. Hafer etwas feſter. Gerſte höher Maunheimer Produktenbörſe vom 2. Jan. Weizen per März 1893 16.80, Mai 17.—, Juli 17.—. Roggen per März 1893 14.60, Mai 14.80, Juli 14.80. Hafer per März 1893 14.25, Mai 14.70, Juli 15.—. Mais per März 1893 11.10, Mai 11.10, Juli 11.10 M. Tendenz: feſter. Das auhaltende Froſtwetter, ſowie höhere amerikaniſche For⸗ derungen bewirkten heute größere Kaufluſt für Weizen und Roggen zu ſteigenden Preiſen. Hafer ebenfalls feſter, Mais unverändert. 2 22 Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗DYork, 1. Jan.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Gascogne,“ am 24. Dez. ab Hapre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 31 Dez. 2 98 m. +%1 J Bingen, 31. Dez 121 m 4..01 Hüningen, 2 Jan. 1 20 m.— 0 4] Kaub, 2. Jan.38 m 4..27 Kehl, 2 Jan.83 m.—.05 Koblenz, 2 Jau..34 m.— 0,06 Lauterburg, 2. Jan. 2 85 m— 06 Köln, 2. Jan. 127 m.08 Maxau, 2 Jan.94 m 9 0⁵ Ruhrort, 2. Jan. c. 76 m— 0 086 Germersheim, 2 Jan..58 m—.e6 Necar Mannheim, 2 Jan 245m— 021 Mannheim, 2 Jan. 2 60 m— 9,83 Mainz, 2. Jan..68 + 010 m Heilbronn, 2 Janu 0 78 m—. 00 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.12—15 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigns„ 20.84—30 Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg. C. Wunder. Holz- Verſteigerung. Unterzeichneter wird aus ſeinen Waldungen Secken⸗ heimer Gemarkung, auf den Seckenheimer Heu Weg gegenüber der Fabrik Rheinau Samſtag, den 7. Januar 1893, Morgens 9 Uhr beginnend, im Stotions⸗Wirthshaus Rheinau: 55735 tn. 5000 Stück Farlen⸗Wellen Loosweiſe verſteigern. Ph. Eder, Mannheim. Lebensverſicherungs⸗Bank Gotha. 78,460 Perſonen mit Mk. 622,500,000. Bankfonds„ 180,500,000. Nividenden nach neuem Syſtem: 31 bis 116 pCt. Fernſprecher: 133. Friedrieh Stoll, (Firma Rabus& Stoll). 49181 Eduard Kuby NeugStgdt à. d. Haardt empftehlt als Specialität mittlere und feinere Fass- und Flaschenweine aus den renommirleſten Kellereien des unteren Haardtgebirges. Ferner ſein großes Lager in Champagner-Weinen von Heidsieck&. Cie,., Most& Chandon, Pomery& greno, VVe Cliquot Ponsardin eto. verſteuert und unverſteuert, ſowie 54087 Deutsche Mousseux bester Marken. f 5 F 8, 4 Ferd. Baum ck 00., F 8, 4 liefern 41666 Prima Ofenbrand, gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, deutſche und engliſche Anthracit, Braunkohlen Brikets, Steinkohlen⸗Brikets zur Heizung der Porzellanöfen. Coes für iriſche Oefen, ſowie trockenes Bündelholz frei ans Haus zu billigſten Tagespreiſen. Torfſtreu und Torfmull, billigſter Erſatz für Stroh, (Carbolineum Wingenroth.) 5* 8N Jur gefl. Beachtung. Ein Theil der gebundenen Romane „Die Ehre des Hauſes“ und „Die verleugnete Tochter“ iſt nunmehr fertiggeſtellt und bitten wir, dieſelben baldigſt in unſerer Expedition ab⸗ zuholen. Dr. H. Haas ſche Vuchdruchere N. — ae„ 2 N A bü. 470 Ster Forlen⸗Scheit⸗ und prtlh Senezal⸗Anzeigerz fN Mannheim, 3. Jannar. he Alzeilgen Sr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Mit Inkrafttreten der neuen Zerkehrsordnung für die Eiſen⸗ ahnen Deutſchlands und des nternationalen Uebereinkommens äber den Eiſenbahnfrachtverkehr auf 1. Januar 1828 kommen auch neue Frachtbriefformulare zur Einführnng und zwar ſind zu verwenden: für den Verkehr innerhalb Deutſch⸗ lands Frachtbriefe gemäß Anlage und D zur Verkehrsordnung (deutſche Frachtbriefe), für den Verkehr nach Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänien, den Niederlanden und Luxemburg internationale Fracht⸗ briefe mit deutſchem Vordruck, gach Frankreich, Belgien und der Schweiz internationale Fracht⸗ briefe mit deutſchem und fran⸗ zöſiſchem Vordruck, nach Rußland internationale Frachtbriefe mit deutſchem und rufſiſchem Vordruck, nach Italien internationale Frachtbriefe mit deutſchem, fran⸗ zöſiſchem und italieniſchem Vor⸗ druck. Für den Verkehr nach Serbien und im Levanteverkehr über Ham⸗ burg ſeewärts bleibt das bis⸗ herige Frachtbriefformulur bis auf Weiteres beſtehen. Die Verwendung der ſeitherigen Frachtbrief⸗Formulare im? erkehr der deutſchen Eiſenbahnen bezw. in den dem internationalen Ueber⸗ einkommen unterliegenden Aus⸗ landsverkehren iſt vom 1. Januar 1893 ab nicht mehr geſtattet. Ferner kommen vom gleichen Zeitpunkte ab in allen vorge⸗ nannten Verkehren beſondere For⸗ mulare für nachträgliche Anweiſung des Ver⸗ ſenders und für Erklärungen wegen fehlender oder mangelhafter Verpackung, ſowie im innerdeutſchen Verkehr und im Verkehr mit Luxemburg Formu⸗ lare für den Antrag auf nach⸗ trägliche Nachnahmebelaſtung zur Einführung, welche bei den Güter⸗ abfertigungsſtellen, ebenſo wie die vorerwähnten Frachtbrieffor⸗ mulare käuflich zu erhalten ſind. Nähere Auskunft ertheilen die Stationen. Karlsruhe, 31. 1892. Generaldirektion. 85 Br.Bad. Sinalsriſenbahnen Mit Wirkung vom: Marz 1893 finden die 1 des Ausnahmetarifs für Steine des Spezialtarifs III im Verkehr zwiſchen Mannheim badiſche Bahn einerſeits u den Stationen der Heſ⸗ ſiſchen Ludwigs⸗ und Main⸗Neckar⸗ Bahr andererſeits nur bei Fracht⸗ zahlung nach dem Ladegewicht der geſtellten Wagen Anwendung. Karlsruhe, 28. Dezember 1892. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen. Die Generald irektion. 86 Südweſtdentſcher Eiſenbahn verband. Mit Giltigkeit vom 1. Januar 1893 werden zum Verbandsgüter⸗ tarif die nachſtehenden Nachträge ausgegeben und 11 5 zu denHeften: 6(Baden⸗Main⸗Neckarbahn) Nachtrag III, 7(Baden⸗Saarbrücken) Nach⸗ trag VI, 8(Baden⸗Pfalz) Nachtrag Vu. 9(Baden⸗Heſſiſche Ludwigs⸗ bahn) Nachtrag IV. Dieſe Nachträge enthalten Tarif⸗ entfernungen und Frachtſätze für die in den direkten Verkehr ein⸗ bezogenen Stationen Sommerau der badiſchen Staatsbahn und beziehungsweiſe Fremersdorf des Direktionsbezirks Köln(inks⸗ rheiniſch), ferner für die Stationen der Bregthalbahn, ſowie noch zückſichtlich der Heft 7 und 8 für die Stationen der Nebenbahn Maunheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheim. Mit dem den eitpunkt wird die nur für den Eilſtückgut⸗ verkehr eingerichtete Station Sommerau auf dem Verfügungs⸗ wege in den direkten Verkehr mit den Stationen der Reichseiſen⸗ 7 50(Heft 9 einbezogen, wo⸗ rüber Näheres bei den Verbands⸗ üterſtationen zu erfahren iſt; erner iſt die Station Schlierbach nunmehr auch für den Eil⸗ und Frachtſtückgutverkehr eröffnet worden. 2¹ Karlsruhe, 31. Dezember 1892. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen: Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 5. Janngr 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. 8 1, 13 dahier: 1 vollſtändige Wirthſchaftsein⸗ richtung, 10 Wirthstiſche 54 Stühle, 1 Büffet aus Eichenholz mit Theke und Schreibpult, eg 3900 Liter Roth⸗ und Weißwein, 200 Liter Bordeaur, 7 runde Stück⸗ faß, 1200 Liter haltend, 12 opale Halbſtüdfaß, 600 Liter haltend, 1 FJaß, 1400 Liter haltend, 15 kl⸗ ſer, 1 Faß Trubwein, 7 Stück aßlager, Leitern, Trichter, 1 itmaſchild, 1 Hauslaterne, 3 aslüſtre, 2 Gaslampen, ver⸗ u. Glasge⸗ ſchirr, Bilder u. Spiegel und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung bffentlich verſteigern. 110 Mannheim, 3. Januar 1898. Ebner, Ausſchreiben. In der Zeit vom 20.—27. De⸗ zember ſind an einem im Damm⸗ gewann auf der unteren Mühlau ſtehenden Lagerſchuppen 2 Schlöſ⸗ ſer und die Thüre zerſchlagen worden, wodurch ein Schaden von 7 Mark entſtanden iſt. 108 Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. Mannheim, 31. Dezember 1892. Der Amtsanwalt Selb. 2 Steigerungsanhündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Baumeiſter Friedrich Göbels in Ludwigshafen G. Rh. am 53473 Mittwoch, den 4. Jannar 1898, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachbe⸗ zeichneten Liegenſchaften öffentlich verſteigert und der endgiltige Zuſchlag ertheilt, wenn die Schätzung auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Das Grundſtück dahier in L 17 No. 5 neu bezeichnet Tatter⸗ ſallſtraße No. 11. Das Flächenmaaß beträgt 3 a 6 am, darguf errichtet ſind: a. ein vierſtöckiges Wohnhaus an der Straße, ein Seitenbau rechts, Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Bäckerbackofen, taxirt zu 45000 M. neben ſelbſt und Hein⸗ rich Straßburger. 2 Das Grundſtück IL 17 No. 15a neu be⸗ zeichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 9. Das Flächenmaaß beträgt 4 a 88 am, darauf befinden ſich: a, ein 4Aſtöckiges Mohn⸗ haus an der Straße mit Einfahrt und Verkaufsladen; b. ein vierſtöckiger Treppenhausvorbau; o. ein gſtöckiges Fa⸗ brikgebäude im Hof mit Comptoir, in Eiſen gewölbtem Keller und flachem Dach, neben beider⸗ ſeits ſelbſt, taxirt zu 70,000 M. 3 Das Grundſtück de⸗ ier L 17 No. 10, neu ezeichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 7. Das Flächenmaaß beträgt 3 à 15 qm mit darauf erbautem a. vierſtöckigemWohn⸗ haus an der Straße mit Verkaufsladen, gewölbtem Keller; ein vierſtöckiger Seitenbau links, Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, neben ſelbſt und Georg Weber, taxirt zu 45,000 M. Zuſ. 160,000 M. Mannheim, 7. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Ma — b. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Auguſt Rein⸗ hard Ritter, z. Zt. in Philadel⸗ phia, der Bertha Ritter, dem Adolf Ritten, dem Friedrich Ritter, dem Hugo Ritter und der Helene Ritter hier am Mittwoch, 11. Januar 1893, 5 Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ zeichneten Liegenſchaften⸗öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis mindeſtens geboten wird. 53472 Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Die Liegenſchaft dahier Mittel⸗ ſtraße Nr. 64 bis 70, 9. Quer⸗ ſtraße Nr. 13 bis 19, 10. Quer⸗ ſtraße Nr. 22 bis 30 im Maße von 33 a 39,34 qm mit den darauf befindlichen Gebäulich⸗ keiten, nämlich einem 2ſtöckigen Wohnhaus mit Wirthſchaftslokal, einein Verandaanbau, einem ein⸗ ſtöckigen Haus, einem hieran an⸗ gebauten iſtöckigen Häuschen, einem dahinter befindlichen ein⸗ ſtöckigen Wohnhaus, einem ein⸗ ſtöckigem Anbau, einem ein⸗ ſtöckigen Schuppen, einem Abort⸗ u. Piſſoiraubau u. 2 kleinen ein⸗ ſtöckigen Häuschen, taxirt zu 2. Die Liegenſchaft dahier 10. Querſtraße 23 im Maße von 4a 33.74 qm mit den darauf befind⸗ lichen Gebäulichkeiten, nämlich einem 2ſtöcktigen Wohnhaus mit Knieſtock, Dachwohnungen und Seitenbau, taxirt zu 18.000 M. zuſammen 66.000 M. Mannheim, 10. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar; Mattes. Dankſagung. 115 5 die mancherlei Gaben, die in olge unſerer Weihnachtsbitte den Niederbronner Krankenſchweſtern e ure defe u. Neckarvorſtadt u. durch dieſe den Armen namentlich Kindern. zugefloſſen ſind, jager wir allen Gebern— 05 Pank. 107 Mannheim, 2. de 1898. „Koch, Geiſtl. Rath. Winterroth, Stadtpfarrer. 48.000 M. Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Bierbrauer Johann Ruf hier die nachbezeichnete Lie⸗ genſchaft am 53471 Dienſtag, 10. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier öf verſteigert, wobei d 3 lag erfolgt, wenn d mindeſtens öffentlich ungspreis gebo wird. Beſchreibung der Liegenſchaft, Die Liegenſchaft dahier No. 201 an der Käferthalerſtraße im Maaße von 122 a 14,65 qm mit dem darauf befindlichen Bierkellerge⸗ bäude nebenstadtgemeindeMann⸗ heim und Friedrich Grün, taxirt zu 23275 M. Dreiundzwanzigtauſend zwei⸗ hundert fünf und ſiebenzig Mark. Mannheim, 9. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. 53471 (Geſangsabtheilung) Dienſtag, den 3. d.., 2 Abends ½9 Uhr im Vereinslokal 8 2, 21. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erſucht 60 Der Vorſtand. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran und Alt. 47 Mannheimer Liedertafel. Dienſtag, 3. Jannar 1893, Abends ½9 Uhr 83 rrobe.-. Mittwoch, 4. Januar d.., Nachmittags 2 Ubr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 ie 11¹ 1e Eigarren, 1 vollſtändiges no, 1 Ladentheke mit atte, 1 Schrank mit „1 Büffet, 3 Chiffonnier, rank, 3 Kommoden, 2 ränke, Kanapee, 2 Nacht⸗ iſche, 2 runde Tiſche, 3 Kleider⸗ ſchränke, 1 Kinderbett, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Waſchmange, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Regulateur, 10 Bilder, 6 Paar Vorhänge, 1 Hirſchgeweih, 60 Servietten, 12 Tafeltücher, 2 Champagnerkühler, 3 Spiegel, Gläſer, Meſſer und Gabeln, Küchengeſchirr, Gaslüſtre, 30 Fla⸗ ſchen Champagner, 400 Flaſchen Dürkheimer, Bordegux, Affen⸗ thaler, Ingelheimer, Forſter Ries⸗ ling, Nierſteiner u. ſ.., ver⸗ ſchiedene Werkzeuge für Inſtalla⸗ teure, Zubehörſtücke von Meſſing zu Gas⸗ und Waſſerleitung, Bier⸗ hahnen, 60 Feuerkaſten, Zinn⸗ u. Bleiröhren und ſonſtVerſchiedenes, ferner 24 Hühner und 4 Enten im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 3. Januar 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher, Heſſeutliche Verſteigerung. n 115 n Donnerſtag, den 3. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 3 Kleiderſchränke, 1 Sopha m. 6 Polſterſtühlen Fauteuil, 1 Kommode, 1 Glasſchrank, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Kanapee, 4 Bilder, 1 Blumentiſch, 1 Regulateur, 2 S btiſche, 1 Kaſſenſchrank, 1 ſchenuhr, 1 goldene Taſchenuhr mit Kette, 2 Herrenröcke, 10 ver⸗ ſchied. Bockformen, 24 Kalbfelle, 7 Kittfelle, 6 Häute Sohlleder, 1 Dynamomaſchine, 1 Galpaniſir⸗ maſſchine, ferner im Auftrage 1 beinahe noch neue Rolle 40 Zent. Tragkraft, 10 Mill Cigarren, und aus einer Konkursmaſſe 1 große Parthie Stöcke, Finger⸗ ringe, Brochen, Uhrketten und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 3. Januar 1898. Stb ett, 1 Y Störk, Gerichtsvolkieher, 1, 12. Flädt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 18. Dez. 1892 bis inel. 31. Dez 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normalkerzen. Ein Kaufmann, verh., in ſicherer Stellung ſuch moment. 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Friedr. W Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir mit, daß unſere liebe Tan te Fräulein Louise Cavallini in nahezu vollendetem 85. Lebensjahre heute Nacht 5 ſanft entſchlafen iſt. 76 Um ftille Theilnahme bitten Johann Meiser u. Frau. J. B. Thery's Kinder. St. Ingbert, den 1. Januar 1892. Danlisagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem Verluſte der uns betroffen, durch das 28 Ableben unſeres unvergeßlichen, innigſtgeliebten 1 Gatten, Vaters, Bruders, Onkels, Großvaters u. Sawiegervaters 986 5 Georg Schwanholz 5 ſagen wir für die reiche Blumenſpende und zahl⸗ reiche Leichenbegleitung unſeren innigſten und wärmſten Dank. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 2. Januar 1893. 2. 2 g Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem ſez Verlüfte der uns betroffen durch das Ableben unſerer Gattin, Mutter und Schwiegermutter Hathilde Bonfig geb. Schmoll ſagen wir für die reichen Blumenſpenden und zahlreiche Leichenbegleitung, beſonders den Herren Mitgliedern der Bäcker⸗ und Metzger⸗Innung, den Bäcker⸗ und Metzgerge⸗ hilfen, außerdem Herrn Stadtpfarrer Bauer für die troſtreiche Grabrede hiermit unſeren innigſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 8, Januar 189g. 120 —— — 7 SSOGOOOOOOOOοC machender Roman des gefeierten Dichters Hans v. Hopfen: G 48167 Hochachtungsvoll 8„Glänzendes Elend“ 80 Erscheint 3 mal täglich. 5 welcher allein ſchon ein Abonnement überreichlich lohnt.— Moer E. Dem Leſer der Weſtdeutſchen Alggemeinen Zeitung“ iſt das Hervorragende politische Mitarbeiter in Berlin und in 7 Hande. ee politiſchen Zeitung und eines allen Hauptstädten Süddeutschlands 8 1 4 50000 50000 N.—1 andelsblattes entbehrlich. Ha! 5 ee Naeren Kangz 2 à 20000 40 5 1— 8 Die Beſtellungen bei den Poſtämtern(Preisliſte Genaneste und schnellste Berichterstattung auf sämmt-⸗ 3 àA 10000= 30000„— Nr. 6871) für das am 1. 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Die„Darmſtädter Zeitung“ koſtet in Darmſtadt vierteljährli 3 M. 25 Pf. mit Bringerlohn 4 Mark, bei den Poſtanſtalten, in des Poſt⸗Aufſchlags 3 Mark 75 Pf. pro Vierteljahr, excl. Beſtellgebühr. Hinſichtlich des Allgemeinen Anzeigers bemerken wir, daß* derſelbe zufolge der ſehr ſtarken Auflage, der Verbreitung der „Darmſtädter Zeitung“ in allen Gemeinden des Großherzogthums und des Umſtandes, daß ſie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden dient, vorzugsweiſe für Veröffent⸗ lichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu bringen wünſcht. Die Einrückungs⸗Gebühren betragen für den Raum der fünfſpaltigen Petitzeile 15 Pfennige, für Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennige für den Raum der fünfſpaltigen Garmondzeile, und es finden Inſerate ſowohl in dem Vormittägs⸗, wie in dem Nach⸗ mittagsblatte Beförderung. 53633 Darmſtadt, im Dezember 1892. Die Expedition der Darmſtädter Zeitung. 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So iſt beiſpielsweiſe neben der Auswahl der Inſertionsorgane, die mit größter Sorgfalt getroffen werden muß, beſonders auch die Faſſung und äußere Form einer Annonce oft von entſcheidender Bedeutung für deren Wirkung. In welcher Weiſe wir bemüht ſind, über dieſe Punkte das Pub⸗ likum zu unterrichten, in welcher Weiſe wir mit eigenen originellen Ideen den Inſerenten an die Hand zu gehen ſuchen, iſt aus dem Vorwort unſeres ſoeben erſchienenen großen Zeitungskatalogs pro 1893 erſichtlich; wir zeigen hier an zahlreichen Beiſpielen, wie durch Illuſtrationen oder durch eigenartigen Satz beſondere Wirk⸗ ungen zu erzielen ſind. Im Beſitz einer großen, modern einge⸗ richteten Buchdruckerei, deren Perſonal beſonders für den Annoncen⸗ ſatz geſchult iſt, erledigen wir alle an uns in dieſer Beziehung geſtellten Aufgaben raſch und behandeln dieſelben durchaus indi⸗ viduell. Der Katalog zeigt auch ſonſt in Bezug auf Inhalt und Ausſtattung manche Verbeſſerung und läßt im Vergleich mit früheren Ausgaben erkennen, welche Stufe der Entwickelung das Inſeratenweſen heut zu Tage erreicht hat. Im Laufe der Jahre verlangte das praktiſche Bedürfniß des Oefteren Erweiterungen. So geſellten ſich zu den Angaben über Zeilenpreiſe ſolche über Zeilenbreite, Auflage und Erſcheinungsweiſe der Blätter, ſchließ⸗ lich eine beſondere Abtheilung, in welcher den Verlegern die er⸗ wünſchte Gelegenheit geboten wurde, die Inſerenten genauer über die Art der Verbreitung, den Leſerkreis, Inhalt und Charakter ihrer Zeitungen zu unterrichten. Doch ein für die Praxis des Inſeratenweſens wichtiger Punkt war ſeither 1 5 unberückſichtigt geblieben. Es handelt ſich um die von den Inſerenten oft auf⸗ geworfene und ſehr berechtigte Frage:„Wie viele Zeilen Raum nimmt ein beſtimmtes Inſerat in einer belieb gen Zeitung ein?“ Dieſe Frage ſoll durch die Einrichtung einer neuen Rubrik ſowie durch die Separatbeilage unſeres diesjährigen Katalogs: durch einen Normal⸗Zeilenmeſſer in moͤglichſt erſchöpfender Weiſe dem Inſerenten beantwortet werden. Auf einem Tablau ſind 27 Zeilenmeſſer vereint, welche ſich durch ſorgfältige Meſſung aller in der Praxis verwendeten Schriften⸗ maße ergeben haben. Ferner iſt auf der Beilage alles Nöthige über Zweck und Anwendung des Normal⸗Zeilenmeſſers geſagt. Durch dieſe ebenſo einfache wie praktiſche Neuerung ſoll die bisherige Unſicherheit in der Zeilenberechnung endgiltig beſeitigt werden, ſo daß der Inſerent nun in der Lage iſt, bei Aufgabe eines Inſerats genau die gewünſchte Größe in Zeilen anzugeben— da er ſich durch den Normal⸗Zeilenmeſſer eine ſichere Berechnung der Koſten für einen gewiſſen Raum machen kann— ferner die Inſeraten⸗ rechnungen ſelbſt auf ihre Richtigkeit zu prüfen,— indem er durch Anlegen des für die betr. Zeitung giltigen Zeilenmeſſers die Zeilen⸗ zahl, welche das Inſerat nach der Grundſchrift der Zeitung effektiv einnimmt, zuverläſſig ermitteln kann. Dieſe wichtige Neuerung iſt vor Allem dem Wunſche entſprungen, eine immer größere Kenntniß des Annoncenweſens und der verſchiedenen Berechnungs⸗ methoden in die Kreiſe der Inſerenten zu tragen, um hierdurch das ganze Annoncengeſchäft auf eine auch für jeden Nichtfachmann klar verſtändliche ſolide Baſis zu ſtellen.— Daß unſere Annoncen⸗ expedition als das größte und leiſtungsfähigſte Haus dieſer Branche ihren Kunden beſonders vortheilhafte Bedin gungen einzuräumen vermag, dürfen wir wohl als bekannt vorausſetzen. Auch über dieſen Punkt ſpricht ſich der Katalog in einem beſonderen Kapitel, in welchem die Prinzipien unſeres Geſchäftsverkehrs dargelegt werden, aus. Prompte und exakte Erledigung aller Aufträge, gleichgiltig, ob es ſich um große oder kleine Inſertionen handelt, bereitwilligſte Beantwortung aller an uns geſtellten Fragen aus dem Gebiete des Annoncenweſens, iſt ſtets ein Grundſatz unſerer Firma geweſen, und werden wir auch ferner ſtets durch gewiſſen⸗ hafte Berathung unſerer Kunden deren Intereſſe zu wahren ſuchen. Mannheim, im Januar 1898. 78 Rudolf Mosse, Aunoncen⸗Expedition. Hölzerne, eiſerne Bettftellen, Rüſte, Matratzen aler Att. Sprzial BeltenGrſhüft 520 Moriz Schlefinger, Maunheim eeen eeee arnung u. Malhi hat schon Manchem, oft durch Vermoögen gebracht oder er- halten. Solche Winke, sowie rasche Orientirung in Geld⸗ sachen findet man am besten 5 locsungablafte, 27. Jahrg. 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