Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim. der Poſtliſte eingetragen under n der Bofff. 277. Badſſche Volkezeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchenttich ſieben Mal. Beruntwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Thei Ernſt Müller. 1* Feuilleton: „ Grossmann. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notetionsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Mannheimer Journal“ u Eis m des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 5.(Gelephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und verb Die vierten Bataillone. Einem anſcheinend offiziöſen Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ entnehmen wir folgende Ausführungen über ſie Erſtellung der vierten Bataillone: Es gibt Schlagworte, welche niemals ihre Wirkung erfehlen, und zu dieſen gehört„die zweijährige Dienſt⸗ deit“, Aber wenn ein ſolches Schlagwort in baare Münze umgeſetzt werden ſoll, dann heißt es:„Nein, ſo aben wir es uns nicht gedacht!“ Wie man ſich eigent⸗ ich die zweijährige Dienſtzeit in der Praxis gedacht hat, feibt allerdings verborgen; man begnügt ſich der großen Maſſe gegenüber mit dem Verſprechen von Erleichterungen; was aus den Truppen wird, das iſt nicht Sache des be⸗ reffenden Kritikers. Anders ſieht die Sache für die Stelle aus, welche die Verantwortung für die Dienſt⸗ üchtigkeit der Truppen trägt. 37 Procent des dritten Jahrganges befinden ſich zur Zeit noch im aktiven Dienſt; fällt der dritte Jahrgang ganz fort, ſo wächſt jede Hälfte des Reſtes den beiden erſten Jahrgängen zu. Iſt der erſte noch nicht gebildet, ſo iſt die Ausrückeſtärke zes zweiten Jahrganges um die Hälfte des ehemaligen zritten Jahrganges ſchwächer, d. h. die Kompagnien können während der Rekrutenausbildungsperiodeüberhaupt nicht aus⸗ cücken; alſo bedingt diezweijährige Dienſtzeit von vornherein eine erhöhte Etatsſtärke. Wie ſoll nun dieſe bemeſſen werden? Schwächer als mit 60 Mann können die Kom⸗ pagnien nicht ausrücken, ſie ſind ſonſt nicht verwendungs⸗ fähig; 60 Mann per Bataillon müſſen als Komman⸗ dirte, Kranke u. ſ. w. mindeſtens gerechnet werden, 60 Mann bleiben als Lehrperſonal oder für ſonſtige Abgaben zurück. Es ergibt ſich hieraus ein Bedarf an Unteroffi⸗ zieren und an Mannſchaften des zweiten Jahrgangs von 360 Köpfen, es muß demnach die Stärke des erſten Jahrgangs mindeſtens 320 Rekruten betragen, um dem⸗ nächſt in angemeſſener Zahl im zweiten Jahrgange ver⸗ treten zu ſein. Wir erhalten ſomit eine Stärke der Ba⸗ taillone von rund 680 Mann. Nun muß man es aus der Praxis kennen, welche Schwierigkeit bereits jetzt die Führung einer Kompagnie bei einem Bataillon mit dem hohen Etat von 660 Köpfen bietet. Um allen Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, befindet ſich der Hauptmann eigentlich unausgeſetzt im Dienſt. Um es ihm wenigſtens einigermaßen zu erleichtern, ſo entlaſſen die Bataillone mit hohem Etat eine verhältnißmäßig geringere Zahl von Dispoſitionsurlaubern. Werden nun Kompagnien von rund 170 Mann nur aus 2 Jahrgängen zuſammengeſetzt, ſo liegt eigentlich die Unmöglichkeit vor, den Dienſt noch ſach⸗ gemäß zu betreiben, und darum iſt es ein einfaches Gebot der Pflicht, durch die Organiſation eine Erleichterung zu ſchaffen. Aus dieſer Erwägung ſind die 4. Bataillone entſtanden; die Kompagnien der Feldbataillone ſind ent⸗ ſprechend ſchwächer gemacht, aber die Ausrückeſtärke ſinkt trotzdem nicht unter das erforderliche Maß, weil das 4. Bataillon Kommandos und Abgaben aller Art übernimmt. Letzteres iſt der Regulator des inneren Dienſtes im Re⸗ giment; fehlt dieſer Regulator, ſo kommt das Uhrwerk in Unordnung und die zjährige Dienſtpflicht zeigt die bekannten Nachtheile im vollſten Umfange; wir haben dieſe Erfahrung ſchon einmal zur Genüge gemacht. Weshalb ſollen alſo die 4. Bataillone nicht lebensfähig ſein? Sie ſind nothwendige Theile des Organismus der 2jährigen Dienſtzeit. Andererſeits ſind ſie für dieſen Organismus ſo unentbehrlich, daß eine Abtrennung einfach ausge⸗ ſchloſſen iſt. Es wäre eine Desorganiſation der Infan⸗ terie, wenn man ſie zu neuen Verbänden zuſammenzöge. Wir glauben, daß die viel angefochtenen 4. Bataillone ſchließlich doch diejenige Anerkennung finden werden, welche ſie als nothwendige Elemente einer neuen Schöpfung unbedingt verdienen. Gentral v. J. Goltz über die Militärvorlage. Wie ſchon kurz erwähnt, hat General v. d. Goltz in der„Deutſchen Rundſchau“ einen intereſſanten und beachtenswerthen Artikel über die Militärvorlage ge⸗ ſchrieben. Wir entnehmen demſelben folgende Stelle: „Daß Frankreich uns mit ſeiner Wehrverfaſſung heute vornus iſt, kann nicht beſtritten werden. Das Entſcheidende dabei bleibt die Zahl der jährlich ausgebildeten Mann⸗ ſchaften, und dieſe Zahl ſteht, wie wir geſehen haben, auf Frankreichs Seite. Es kann dagegen nur angeführt werden, daß das numeriſche Gewicht bedeutungslos ſei, und thatſäch⸗ lich hören wir dies von den Gegnern der Militärvorlage aus⸗ ſprechen. Der Satz, daß eine kleinere, aber vorzüglich ge⸗ rüſtete und ausgebildete Truppe mehr werth ſei, als eine zalfkreiche, aber ſchlechte, klingt ganz vortrefflich und verfehlt unen EGindruck nie. Aber es handett ſich gar nicht darum. eine tüchtige Minderzahl mit einer untauglichen Ueberzahl zu vergleichen, ſondern vielmehr gleichwerthige oder doch an⸗ näbernd gleichwerthige Größen gegenüberzuſtellen. Wer ſagt uns, daß die franzöſiſchen Truppen von heute ſchlechter ſeien. als die deutſchen? Als gute Patrioten dürfen wir in der Stille unſerer Herzen davon überzeugt ſein, ganz ebenſo, wie die Franzoſen ſicherlich das Gegentheil glauben. Aber poſi⸗ tive Beweisgründe laſſen ſich nicht beibringen. In Frankreich iſt ſeit zwanzig Jahren viel gearbeitet worden; nicht zum Mindeſten hat ſich das wiſſenſchaftliche Leben der franzöſiſchen Armee gehoben. Die Mittel, die uns zugänglich ſind, ſtehen auch den Franzoſen zur Verfügung; die Beſchaffenheit der Bewaffnung iſt gleich. Der franzöſiſche Soldat mag phhyſiſch etwas ſchwächer als der deutſche erſcheinen. Ausdauer und Marſchleiſtungen ſind aber nach allen Berichten vortrefflich. Vergeblich ſieht man ſich nach dem poſitiven Grunde um, welcher den Organiſator und Staatsmann oder die Regierung des Landes berechtigte, die Ueberlegenheit an Qualität für unſere Truppe als einen beſtimmten Faktor ohne Weiteres in Rechnung zu bringen. Die größere Gleichmäßigkeit unſeres Offizierkorps in Zuſammenſetzung und Berufsausbildung iſt freilich ein greifbares Moment unſerer Ueberlegenheit über andere Armeen; es wird noch eine Zeit lang fortbeſteben und kann viel thun, jedoch nicht Alles. Es beſtand auch 1806 und vermochte das Schickſal der Armee nicht zu wenden. Sodann wird viel von der beſſeren Führung im Großen grſprochen, wodurch wir künftighin die Ueberzahl unſerer muthmaßlichen Gegner ausgleichen ſollen. Auch das klingt, gut, aber es kann zu gefährlichen Selbſttäuſchungen führen. Hoffen dürfen wir, in künftigen Kriegen ſtets einen neuen Friedrich an der Spitze unſerer Heere zu ſehen, aber mit Sicherheit ſolches anzunehmen, während wir es den Franzoſen abſprechen, je wieder von einem Napoleon Bonaparte kom⸗ mandirt zu ſein, dazu wohnt uns nicht das mindeſte Recht bei. Auch der größte Feldherr bedarf außerdem der hin⸗ reichenden Mittel, um fich geltend machen zu können. Nur in der geſchickten Ausnützung dieſer Mittel, nicht in der Aus⸗ führung von überraſchenden Zauberkunſtſtücken kann ſich ſein Genie bethätigen. Bekannt iſt, welche Bedeutung Napoleon dem Werth der Truppenzahl beimaß: es ſteigerte ſich dies bei ihm bis zu einer verhängnißvollen Unterſchätzung der Qualität. Näher ſteht uns Feldmarſchall Moltke, und unwillkürlich greift die Hand nach der Denkſchrift von 1868, in welcher er die bedeutungsvollen Worte niederſchrieb:„Frankreich iſt dem norddeutſchen Bunde nicht gewachſen.“ Worauf war dieſe Ueberzeugung gegründet? Etwa auf die Meinung, daß unſere Truppen tapferer und geſchickter, die Führung beſſer ſein werde, als die des Feindes? Keineswegs! Die Abhandlung beginnt mit einer Berechnung der Truppenzahl, welche Frankreich zunächſt auf⸗ bieten könnte, und derjenigen, welche wir ihm gegenüberzuſtellen vermöchten. Dieſe Berechnung ſchließt mit dem Facit ab, daß Frankreich zum Beginn des Krieges 250,000 Mann, wir aber 330,000 haben würden. Dann folgen die Worte:„Es leuchtet ein, wie wichtig es iſt, die Ueberlegenheit auszunützen, welche wir gleich anfangs allein ſchon in den norddeutſchen Kräften beſitzen.“ Darauf baut ſich der Entwurf auf.— Eine Ueberlegenheit von 80,000 Mann erſchien dem Feldmarſchall alſo wichtis genug, um ſie zum Ausgangspunkte ſeines Planes zu machen,— heute ſoll ein Uebergewicht Frankreich um mehr als eine helbe Million nichts oder nicht viel zu dedeuten haben! Wie nun aber, wenn wir einmal gezwungen ſein ſollten, einen Kriege an zwei Grenzen zugleich zu führen? Wir trauen unſerer Diplomatie zwar die Geſchicklichkeit zu, daß ſie das Eintreten eines ſolchen Falles zu verhüten wiſſen wird. Aber mit ſorgloſer Sicherheit darauf beſtimmt zu rechnen, wäre eine ſchwere Verſündigung. Friedrich der Große war als Diplomat nicht minder bedeutend, denn als Feldherr und konnte es doch nicht verhindern, daß eines Tages galb Europa gegen ihn in Waffen verbündet war. Der Fall eines Entſcheidungskampfes mit zwei großen Mächten muß ins Auge gefaßt werden.“ Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 5. Januar. Nach der vorgeſtrigen Abendtafel bei dem Kaiſer waren Einladungen zu einem Herrenabend ergangen. Es befanden ſich unter den Gäſten der General à la suite v. Pleſſen, Contre⸗Admiral Frhr. v. Senden⸗Bibran, Oberſt v. Keſſel, der kaiſerliche Conſul in Tientſin Frhr. v. Seckendorff, Profeſſor Dr. Gueßfeldt und Marine⸗ maler Salzmann. Der jetzige Kampf um die Militärvorlage friſcht allerhand geſchichtliche Erinnerungen auf. In der „Neue Kurs“ wird die Frage des Verzichts auf Belfort wieder in den Kreis der Erörterungen gezogen. Der Artikel des Blattes erinnert daran, daß gegen Ende des Krieges von 1870/71 die Offenſive der franzöſiſchen Oſtarmee gegen Belfort in Süddeutſchland große Beſorg⸗ niſſe hervorgerufen habe. Deutſcherſeits hätte die Heeres⸗ leitung ſoſort erkannt, welche üble Wirkung eine glüͤckliche franzöſiſche Offenſive in dieſer Richtung hätte zeitigen können und in Zukunft vielleicht zeitigen würde. Graf Moltke habe denn auch duraus Conſequenzen gezogen. Es ſei ihm nicht entgangen, daß ein ſpäteres und friſches Frankreich jederzeit in der Lage ſei, von Belfort aus nach Süddeutſchland einzufallen, um ſo mehr, Fals eine ſolche Offenſide in der neutralen Schweiz eine rkitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Donnerſtag, 5. Januar 1893. geſicherte Flankenanlehnung finden würde. Es helßt dann in dem Artikel weiter: „Dieſe damalige Auffaſſung der Dinge wurde dann der Ausgangspunkt langer Erörterungen zwiſchen Bismarck einer⸗ ſeits und Moltke und ſeinem Anhange anderſeits. Letzterer beſtand ausdrücklich auf der Nothwendigkeit der Forderung Belforts, und war in dieſem Verlangen von der geſammten Armee getragen; ja Moltke maß Belfort eine ſolche ſtrategiſche Bedeutung bei, daß er entſchloſſen war, um dieſen Preis den Krieg forkzuſetzen. Das Verlangen fand bei der auswärtigen Polikik nicht die nöthige Unterſtützung, allein Moltke gab die Hoffnung der Annexion Belforts vorläufig noch nicht au Er begab ſich bekanntlich vor der Unterzeichnung des Frank⸗ fürter Friedens perſönlich nach Belfort, beſichtigte den Pla und ſeine Umgebung und gelangte zu der Ueberzeugung, 0 in Zukunft der Beſitz Belforts für Frankreich militäriſ wichtiger ſein würde, als 1870 für jenes Land Straßburg ge⸗ weſen war. Bedauerlicherweiſe wurde Moltkes Auffaſſung damals nicht von dem Leiter der Stagtspolitik getheilt, und dies bildete einen der Gründe der vielfachen Differenzen und Verſtimmungen zwiſchen Bismarck und Moltke, welche niemals beglichen wurden. Thatſächlich ſah Moltke ſich damals im Stiche gelaſſen, und ſo ſchweigſam er war, ſo war ſein Schweigen in dieſer zukünftigen Lebensfrage Deutſchlands bezeichnend für die reſervirte Kälte, mit welcher beide Männer ſich ſeitde ſtets gegenüber geſtanden haben.“— 5 Das aber ſind nicht alles Fabeln, die des thatſäch⸗ lichen Untergrundes entbehren. Daß von deutſcher Seite Werth darauf gelegt wurde, mit Straßburg und Metz zugleich Belfort abgetreten zu erhalten, iſt eine bekannte Thatſache. In den fünftägigen Verhandlungen, die der Unterzeichnung der Friedenspräliminarien vorausgingen, hat ſich der Streit hauptſächlich um Belfort gedreht. Wenn die Herausgabe dieſes Platzes an Frankreich zu⸗ geſtanden wurde, ſo iſt dies aber gewiß nicht aus dem Grunde geſchehen, der in der Zeitſchrift angegeben wird. Die Sorge vor einer Einmiſchung der Neutralen ließ auch deutſcherſeits den raſchen Abſchluß der Friedensver⸗ handlungen wünſchenswerth erſcheinen. Die Vertreter der franzöſiſchen Regierung aber hatten zu erkennen gegeben, daß ſie nur einen der beiden Plätze, Metz oder Belfort abtreten könnten; das Beharren bei der Forderung beider Feſtungen müſſe die Fortſetzung des Krieges nach ſich ziehen. Es galt alſo zu entſcheiden, welcher von beiden Plätzen militäriſch die größte Bedeutung habe, und zu dieſem Zwecke ſind von dem damaligen Grafen Bismarck, der ſelbſt Metz, nicht nehmen, ſondern ſich mit der Sprach⸗ grenze zufrieden geben wollte, die militäriſchen Autori⸗ täten um Rath gefragt worden. Auf ihr Gutachten hin, und dazu hat auch das des Grafen von Moltke gehört, iſt dann der Verzicht auf Belfortausgeſprochen und Metz gewählt wor⸗ den. Fürſt Bismarck ſelbſt hat den Vorgang einmal ſpäter in einer Reichstagsrede wie folgt geſchildert: Es war Hr. Thiers, der mir ſagte: Eines können wir nur geben, entweder Belfort oder Metz; wenn Sie beide haben wollen, dann wollen wir jetzt den Frieden nicht ſchließen. Ich war damals ſehr in Sorge vor der Einmiſchung der Neutralen und hatte mich ſchon ſeit Monaten gewundert, daß wir nicht einen Brief von dieſen bekamen. Ich wünſchte dringend, daß Thiers nicht genöthigt werden ſollte, nach Bordeaux zurückzukehren, um vielleicht den Frieden wieder rückgängig zu machen. Ich habe mich darauf mit unſeren militäriſchen Autoritäten und namentlich mit meinem vor mir ſitzenden Freunde(dem Grafen Moltke, der Reichs⸗ tagsabgeordneter war) beſprochen: Können wir darauf eingehen, eines von Beiden zu miſſen?— und habe darauf die Antwort erhalten: Belfort, ja! Metz iſt 100,000 Mann werth; die Frage iſt die, ob wir 100,000 Mann ſchwächer ſein wollen gegen die Franzoſen, wenn der Krieg wieder ausbricht, oder nicht. Darauf habe ich geſagt: Nehmen wir Metz! Dieſe Auslaſſung wider⸗ legt ſchlagend das Gerede der Zeitſchrift und den darauf begründeten Hinweis auf die Beziehungen Moltkes und Bismarcks zu einander. Die Zeitſchrift„Der neue Kurs“ bringt einen militäriſchen Artikel:„Das Ausfallthor von Belfort“. Darin wird auseinandergeſetzt, daß 1870 Mollke den höchſten Werth auf den Beſitz Belforts gelegt, für deſſen Annexion aber nicht die Unterſtützung Bismacks gefunden habe. Dies bildete einen der Gründe der viel⸗ fachen Differenzen und Verſtimmungen zwiſchen Bismara und Moltke, die niemals beglichen wurden.(2) Der Lauf der Dinge habe Moltke Recht gegeben. Belfort bild: jetzt das Ausfallthor und den Stüßzpunkt einer großen Offenſive Frankreichs nach Süddeutſchland. Dabei ver⸗ laſſe Frankreich ſich auch auf die, wenn auch politiſch unberechtigte Auffaſſung, daß ein energiſcher Schlag gegen Süddeutſchland dies von Norddeutſchland trennen werde.() Der Artikel ſchildert weiter die militäriſche Bedeutung 2. Seite. Seneral-Angzeiger. Mannheim, 5. Jannar. Belforts und dſe angeblſche militäriſche Ueberlegenheit Frankreichs. Süddeutſchland ſei in einem nächſten Kriege am meiſten bedroht. Dieſe Gefahr ſei in Deutſch⸗ land längſt erkannt, aber ihr voll begegnen könne man nur, wenn wir nummeriſch ſtark ſeien. Die Berliner ultramontane„Germania“ ſucht den ſozialdemokratiſchen Schwindel mit den„Quittun gen des Welfenfonds“ gegen„Nationalliberale und Kulturkämpfer“ auszunutzen. Dazu bemerkt die„Nat.⸗ Lib. Korr.“:„Uns iſt bisher mit Sicherheit nur ein einziger Koſtgänger des Welfenfonds bekannt ge⸗ worden: das iſt der Kardinal Melchers.“ Gegenwärtig befinden ſich im Saarbrückener Kohlenrevier 21,000 Mann im Ausſtande. In Püttlingen und Bexbach kamen Ruheſtörungen vor. In Mittelbecksbach wurde ein katholiſcher Geiſtlicher, welcher zur Ruhe mahnte, bedroht. Eine in Bildſtock abgehaltene Verſammlung, die von etwa 3000 Mann be⸗ ſucht war, ermächtigte den Vorſtand des Rechtsſchutzvereins, an Stelle der verhafteten Warken und Müller Erſatz⸗ männer anzunehmen. Der neue Präſident Limpert aus Wuſterweiler theilte mit, an das Miniſterium ſei eine Eingabe abgegangen. Sodann wurde die Fortſetzung des Ausſtandes beſchloſſen. Auch in Altenkeſſel beſchloß geſtern eine Verſammlung von etwa 3000 Mann weiterzuſtriken und kürzere Schichten und beſſere Löhne zu fordern. In den umliegenden Orten wurde mehrfach auf Beamte ſcharf geſchoſſen. Die Geiſtlichkeit wurde in den Verſammlungen heftig angegriffen. In einer in Ensdorf abgehaltenen Verſamm⸗ lung der Bergarbeiter, in der Fox aus Eppelborn redete, wurde beſchloſſen, weiter zu ſtriken. Der anweſende Bürgermeiſter Kleber von Bous wurde ge⸗ beten, mit der Bergbehörde zu verhandeln. Wie verlautet, ſind der Stuttgarter Gemeinde⸗ rath Kröner und der Obmann des Bürgerausſchuſſes, Rechtsanwatt Schott, wegen Beſtätigung Rümelinzs zum Stadtſchultheiß von ihren Aemtern zurückgetreten; der Rücktritt weiterer Gemeinderäthe Stuttgarts ſoll be⸗ vorſtehen. Geſtern Mittag ließ der öſterreichiſche Miniſter⸗ präſtident Graf Taaffe die von der Regierung verfaßten und vom Kaiſer grundſätzlich genehmigten Grundzüge für Bildung einer Mehrheit im Abgeordneten⸗ hauſe gleichzeitig den drei Obmännern der drei großen Clubs des Abgeordnetenhauſes mit dem Erſuchen über⸗ mitteln, ihn zu beſuchen, um die Art der weiteren Be⸗ handlung zu beſprechen. Der Pariſer„Eclair“ erklärt ſich ermächtigt, zu verſichern, daß im Cabinet durchweg das vollſte Einvernehmen herrſche. Die Meldung, Floquet habe auf die Kandidatur als Kammerpräſtdent verzichtet, iſt unbegründet, Floquet dürfte vielmehr der einzige repu⸗ blikaniſche Kandidat ſein.— Eine offtziöſe Meldung ſagt, der Lichtenſtein, den einige Blätter als an den Panama⸗Beſtechungen betheiligt bezeichnet hatten, habe mit dem langjährigen vor kuͤrzem geſtorbenen Ad ju⸗ tanten des Präſidenten Carnot nichts gemein. Der Unterſuchungsausſchuß wird heute wieder zuſammentreten und ſich zunächſt mit der Rolle beſchäf⸗ tigen, die die techniſchen Unternehmer des Panamacanals geſpielt haben. Wahrſcheinlich wird ſich der Ausſchuß gegen den Antrag erklären, ſeine Unterſuchung auf die außerparlamentariſchen Seiten der Angelegenheit auszu⸗ dehnen.— Unterſuchungsrichter Franqueville hat geſtern die vier Verhafteten verhört, außerdem Th⸗ venet und Devss. Wie der„Temps“ meldet, iſt ein an Charles Leſſeps gerichtetes Tele⸗ gramm mit Beſchlag belegt worden, das der Unter⸗ ſuchung wichtiges Material geben werde und geeignet ſei, einen bedeutenden Zwiſchenfall heraufzubeſchwören. Der „Matin“ behauptet, die Aerzte Ogier und Bordas hätten in den Eingeweiden der Leiche Reinachs Spuren von Aconitin gefunden. Die geringe Menge deſſelben laſſe jedoch noch nicht auf Vergiftung ſchließen.— Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht ein Interview mit den berüchtigten ruſſiſchen Generälen Tſchernajew und Komarow. Beide deuteten ziemlich unbeſtimmt ihren Spät geſühnt. Von Charles Msrouvel. (Nachbrack verbsten.) Gortſetzung.) 8³ Wohin ſollte Martha fliehen, um ſich zu verbergen? In⸗ ſtinktiv fühlte ſie, daß auch ihr durch die Mitwiſſenſchaft des Geheimniſſes Gefahr drohe und ſie ſehnte ſich im Stillen nach Jemand, der ihr rathen, ſie beſchützen würde. Der Schreiber las auf ihrem Geſichte die unrubigen Ge⸗ danken, die ſie bewegten, mit herzlichen, theilnehmenden Worten ſuchte er ihr Vertrauen zu gewinnen, ſprach von ihren Jugend⸗ erinnerungen und endlich auch von den Mareilles, die durch das düſtere Ereigniß von Orgsres in ſo namenloſes Unglück geſtürzt worden waren, Er erwähnte den Vicomte Ceſar, der aus Verzweiflung darüber außer Landes gegangen ſei. „Hat man nie erfahren,“ fragte Martha nach einer Pauſe, „was aus dem Grafen Jean geworden?“ „Doch, er lebt und hat nur den einen Wunſch: das An⸗ denken ſeines Bruders wieder zu Ehren zu bringen.“—„Aber wie?“—„Indem er die wabren Thäter entlarvt. Er ſetzt Alles daran, und es wird ihm auch gelingen.“—„Hat man denn eine Spur gefunden?“ fragte ſie zögernd.—„Mehr als das, wir wiſſen Alles!“— Mit großer Gewandtheit heim⸗ lich Martha's Züge beobachtend, auf denen ſich ihre innere Bewegung malte, erzählte Besnou ihr die Geſchichte des Raubmordes, und obgleich er den Namen der Thäter ver⸗ ſchwieg, bezeichnete er dieſelben doch ſo genau, daß ſie leicht zu errathen waren Zum Schluß bielt er plötzlich inne, und ſeine Zuhörerin feſt ins Auge faſſend, ſagte er:„Nun, geſteht ſelbſt, iſt es nicht ſo?“ Verwirrt von dieſer unerwarteten Frage, ſenkte Martha den Kopf und ſchwieg. Besnou aber gab noch nicht die Hoff nung auf, ſie zum Sprechen zu bringen, er rückte ihr näher und ſagte in wohlwollend ermuthigendem Ton:„Marthg, ihr waret früher ein gutes, braves Mädchen, Niemand könnte Verdacht gegen Euch hegen. Nicht wahr, Ihr habt keinen Ant heil, an jener Gräuelthat?—„O, nein, nein!“ rief ſie Glauben an das Beſtehen eines franzöſiſch⸗rufſi⸗ ſchen Bündnißvertrages an. Sicher ſei, daß im Falle eines deutſch⸗franzöſiſchen Krieges Rußland Frankreich beiſtehe. Beide äußerten ſich äußert deutſch⸗ feindlich. Tſchernajew erklärte, der Krieg mit Deutſchland wäre der volksthümlichſte, den Ruß⸗ land je geführt. Komarow ſchloß mit der Bemerkung: „Erinnern Sie die Franzoſen daran, daß die Ruſſen den Weg nach Berlin kennen.“(Ja, ſo genau, als die Franzoſen ihn 1870 kannten! Wie unendlich thöricht iſt doch dieſe vorzeitige Prahlhanſerei! Anm. d. Red.) — Der ruſſiſche Journaliſt Tatitſchew dementirt telegraphiſch die Behauptung der„Libre Parole“, daß er aus den Geldern der Panamageſellſchaft 500,000 Fr. erhalten habe.— Der Pariſer„Preſſe“ zufolge beſtehe der Ausſchuß für die Kundgebung am 10. Januar infolge Austritts der Sozialiſten nur noch aus Anarchiſten, die entſchloſſen ſeien, um jeden Preis eine Volkskund⸗ gebung zu veranſtalten.— Vorgeſtern fand in Tlem⸗ cen(Algerien) ein blutiger Streit zwiſchen den dortigen Chaſſeurs'Afrique und den einheimiſchen Schützen ſtatt, bei dem zwei Chaſſeurs getödtet wurden. Die zur Verfolgung der Derwiſche, die am ver⸗ gangenen Samſtag Gemai und Sarras angegriffen haben, ausgeſandte ägyptiſche Kameelreiterei erreichte, wie aus Kairo unterm 4. d. gemeldet wird, den Feind in der Nähe von Ambegol. Es kam zu einem leb⸗ haften Kampfe mit der überlegenen Reiterei und den Fußtruppen der Derwiſche. Die Verluſte auf beiden Seiten waren bedeutend. Der engliſche Kapitän Pyne, ein ägyptiſcher Offizier und 45 Mann blieben auf dem Schlachtfelde. Nach dem Kampfe traf ein eng⸗ liſcher Offizier mit Verſtärkungen in Ambegol ein. Die zurückgekehrte Reiterei berichtet, daß die Derwiſche ſich in ſüdlicher Richtung zurückgezogen hätten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Jannar 1893. % Hofbericht. Der Großherzog ertheilte geſtern Vor⸗ mittag von 10½ bis Nachmittags 3½ Uhr verſchiedenen Per⸗ ſonen Audienzen, u. A. dem Geheimerath Profeſſor Dr. Viktor Meyer in Heidelberg, dem Hofrath Profeſſor Dr. Knauff in Heidelberg, den außerordentlichen Profeſſoren Dr. Gatter⸗ mann und Dr. Jannaſch in Heidelberg, dem Amtmann Dr. Seitz und dem Kaufmann Glöcklen in Mannheim. Nachmittags empfing der Großherzog den Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo zum Vortrag. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen reiſten geſtern früh vor 9 Uhr nach Frankfurt. Der Kronprinz ſetzte von dort die Reiſe nach Schweden fort, während die Kronprin⸗ zeſſin nach Karlsruße zurückkehrte und um 4 Uhr eintraf. Geſtern Abend fand eine größere Hoftafel ſtatt, zu welcher der kaiſerlich ruſſiſche Geſandte von Kotzebue und Gemahlin von Stuttgart eingeladen waren. Beſichtigung des Haupteinganges der hieſigen Kanaliſation durch das Publikum. Unſerer Anregung entſprechend, hat die ſtädtiſche Behörde in dankenswerther Weiſe veranlaßt, daß der Haupteingang der Mann⸗ heimer Kanaliſation auch für das größere Publikum zugängig gemacht wird und angeordnet, daß in der nächſten Zeit täglich der Haupt⸗Eingang von dem größeren Publikum ohne Förmlichkeiten oder Einlaßkarten, jeweils in der Zeit von 5 bis ½7 Uhr Abends beſichtigt werden kann. Die Ein⸗ richtungen ſind ſo getroffen, daß auch Damen und Uner⸗ wachſene(immerhin nicht Kinder unter 6 Jahren) den unter⸗ irdiſchen Raum beſuchen können. Von der Straßenoberfläche führen eiſerne Wendeltreppen in die unterirdiſchen Gänge und zwar wird auf der einen Straßenſeite eingeſtiegen und die andere ausſchließlich für den Ausgang bezeichnet. Für die nächſte Beſichtigung findet die Beſteigung von der Seite P1 der Neckarſtraße(Breiteſtraße) vor dem Laden des Herrn Dinkelſpiel ſtatt; die andere Seite der Straße, vor Q1, 1, vor dem Laden Sophie Link iſt nur für den Ausgang be⸗ ſtimmt. Als Zeichen, daß Beſucher zugelaſſen werden, wird bei der betreffenden Treppe eine Laterne mit grünen Scheiben und bei Tage ein Fähnchen aufgeſtellt. Iſt auf dem be⸗ treffenden Eingang nur eine rothe Laterne, oder fehlt bei Tage das Fähnchen, ſo kann das Publikum nicht zugelaſſen erregt.„Ich ſchwöre es Ihnen!“—„Ich glaube Euch und wäre der Erſte, Euch zu dertheidigen,“ erwiderte er gut⸗ müthig,„aber— geſteht es nur, Ihr habt Alles gewußt.“ —„Ja, aber erſt ſeit einigen Tagen.“— Das war ſo gut wie ein Bekenntniß und nun das Eis gebrochen, erzählte ihm Martha obne Rückbalt von den Enthüllungen Cabirol's, von dem Schrecken, der ſie erfaßt habe und von ihrer Flucht aus dem Hauſe des ſchurkiſchen Pidoux. Athanafius Besnou hörte ihr aufmerkſam zu und ſuchte ſie dann zu beruhigen.„Macht Euch keine Sorge,“ ſagte er gütig,„man wird Euch ſchützen. Nur müſſe ſie ſich, ſo meinte ex, einige Zeit von Paris fern halten und ſogar ihren Zu⸗ fluchtsort verheimlichen, denn ſie könne ſich wohl denken, daß die Böſewichter, die das ſchändliche Komplott gegen den Grafen von Mareilles ausgefügrt hätten, nicht davor zurück⸗ ſcheuen würden, Alle unſchädlich zu machen, die ihnen gefähr⸗ lich würden. In Mayenne angekommen, führte Besnou Martba ſo⸗ fort zu ſeinem Bruder, dem Notar, und ließ ſie ihre Aus⸗ lagen noch einmal ſchriftlich wiederbolen. Einige Stunden ſpäter bezog ſie im Schloſſe von Mareilles einen kleinen Sei⸗ tenflügel, den ihr der Schreiber großmüthig mit den Worten angewieſen:„Nun ſchlaft in Ruhe, hier wird Euch Niemand ſuchen Pidoux' Freundin war ins feindliche Lager übergegangen und das Aktenbuch des Schreibers zählte ein wichtiges Be⸗ weisſtück mehr. Graf Jean von Mareilles wußte nun genug. Dritter Theil. 1. Kapitel. Alle Zweifel— welche den Grafen Jean von Mareilles geguält batten— waren gehoben, alle Sorge und Ungewiß⸗ heit geſchwunden. Er wußte nun, was er wiſſen wollte, und dank der Umſichtigkeit des Schreibers von Mayenne und der Hingebung der Gräfin Helene, kannte er genau die Rolle, die Jeder der Schuldigen geſpielt. Das Geſtändniß des Barons, welcher mit einem gewiſſen Stolz die Unendlichkeit ſeiner Liebe an der Größe des Ver⸗ brechens beweiſen wollte, hatte Helene dem Grafen getreu bvom Stamm abgeſägt, werden. Da der Straßenberkehr nicht geſtört werden darf, ergeht an das Publikum das dringende Erſuchen, nicht durch Stehenbleiben die Paſſanten zu ſibren, indem bei verkehrs⸗ ſtörender Anſammlung die Beſichtigung ohne Kartenlöſung vollſtändig eingeſtellt werden müßte. Am 3. Januar war der Eingang verſuchsweiſe geöffnet, und haben im Laufe von 1½ Stunden 420 Perſonen die Kanaliſation beſichtigt. *Der Sternſchunppenſchwarm in der Bahn der Bielaſchen Kometen, der um den 23. November erwartet wurde, iſt in Europa nicht ſichtbar geweſen, wohl aber in Nordamerika. Am Abend des genannten Tages ſah man überall in den Vereinigten Staaten, wo der Himmel heiter war, aus dem Sternbilde der Andromeda zahlreiche Meteore aufblitzen. Zu Northfield(Minneſota) zählte man 15—20 in der Minute, darunter glänzend helle von der ſcheinbaren Größe des Jupiter. Zu Princeton beobachtete man auf der dortigen Sternwarte von 7 Uhr 30 Min. bis 12 Uhr 30 Min. durchſchnittlich 100 in je—5 Minuten, im ganzen ſchätzte man die Zabl der dort geſehenen Sternſchnuppen auf 30.000. Zu Paeco Alto in Californien wurde ebenfalls ein förmlicher Regen von Meteoren wahrgenommen, ſie tauchten an allen Stellen des Himmels auf, faſt in ununterbrochener Folge. Die Berechnung ergibt, daß für diejenige Hälfte der Erde, die dem Ausſtrahlungspunkte der Sternſchnuppen in der Andro⸗ meda zugewandt war, während des ganzen Tages am 23. November mindeſtens 4⸗ bis 500 Millionen Sternſchnuppen ſichtbar geworden ſein müſſen. In den Abendſtunden des 24. November wurden nur noch vereinzelte Sternſchnuppen geſehen, der Schwarm war alſo längſt vorübergezogen. Ueber das Tabaksgeſchäft ſchreibt die„Südd. Tabaksztg.“: Gleich mit Beginn des neuen Jahres hat der Einkauf ſeine Fortſetzung genommen. Im badiſchen Oberlande wurde in Kappel und Ruſt zu 18 Mark(geringere Qualitäten) begonnen. In der Rheinpfalz wurde in Wörth zu kaufen begonnen, gleichfalls geringere Waare und zu 18 Mark. Ein weiterer Bericht der„Südd. Tabaksztg.“ ſagt: Anfangs dieſer Woche wurde im rbeinbayriſchen Oberlande einiges in Hagebach ꝛc. à 18 Mark verkauft, Neupfotz à 16 Mark. Die Pflanzer ſind noch ſteif und wollen zu dieſen niederen Preiſen nicht ahgeben. Im Geſchäft iſt es noch ſtill, die Verwiegung der früher gekauften Tabake beginnt jetzt; hoffentlich kommen die Tabake trocken an die Waage. *Beſitzwechſel. Bei der heute ſtattgehabten Göbel⸗ ſchen Hausverſteigerung geſchah kein Gebot und es wurde das Aföckige Haus L 17, 15 um Mk. 43,700, L 17, 15a um Mk. 62,500, L 17. 16 um Mk. 43.700 dem Frankfurter Hypotheken⸗ Credit⸗Verein in Frankfurt a. M. zugeſchlagen. Nenfahrsgelder für die Trambabubedienſteten. Wie alljährlich, ſo veranſtalten auch dieſes Jahr die Abon⸗ nenten der hieſigen Trambahn unter ſich eine Sammlung, um den Bedienſteten der Trambahn eine Neujahrsgratifikation zukommen zu laſſen. Dieſe kleinen Geldgeſchenke ſollen die Trambahnbedienſteten anſpornen, gegen das fahrende Publi⸗ kum ſtets eine zuvorkommende und hilfsbereite Haltung zu beobachten. Hoffentlich erzielt die Sammlung für das viel⸗ geplagte und im Dienſte ſo ſehr angeſtrengte Perſonal der Trambahn eine recht anſehnliche Summe. Beiträge nehmen entgegen in Mannheim die Herren Peter Bundſchu, Konrad Bungert, Heinrich Schindele und Friedrich und in Ludwigshafen Herr Ferdinand uelius. 1. Da jetzt die Zeit des ſogen. Ansputzens der Häume gekommen iſt, dürfte vielen unſerer Leſer einige Winke über das Abſägen großer Aeſte an Obſtbäumen nicht unwillkommen ſein. Ein großer Aſt, der weggenommen werden muß, wird zuerſt in einer Entfernung von mindeſtens 40 om Stamm unverletzt bleibt. Sodann wird der vorerſt ſtehen gebliebene Aſtſtumpf dicht am Stamme abgeſägt mit einer leichten Neigung der Säge nach auswärts. Dies geſchieht, damit die Wunde nicht gar zu groß wird und Form erhält. Das als Vorſchtsmaßregel oft empfoblene und viel geübte Einſägen des Aſtes auf der unteren Seite iſt bei dicken Aeſten nicht genügend. Jede große Sägewunde muß ſofort mit einem ſehr ſcharfen Schnitzmeſſer ganz glatt abgeſchnitten werden. Auf die Wunde muß dann ſofort Baumſalbe ge⸗ bracht werden, Eine Folge der gegeuwärtigen Witterung iſt feuchtes Schuhwerk, und machen wir unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß man das Schuhwerk auf eine ſehr einfache Art ganz waſſerdicht machen kann. Man ſchmelze 1 Liter gekochtes Leinöſ, 124 Gramm Hammelfett, 45 Gramm Wachs und 30 Gramm Harz über einem Kohlenfeuer unter fleißigem Umrühren zuſammen und trage es mit einem Pinſel auf das zuvor gereinigte und getrocknete Schuhwerk warm auf. Das Leder bleibt dann lange Zeit geſchmeidig. 5 Große Schneefälle und Schneeverwebungen werden aus verſchiedenen Orten Europas gemeldet. So wird aus Wien berichtet: Der Schneeſturm bat bier ſolche Schneemaſſen gebracht, daß der Straßenverkehr nur mit Müze aufrecht erhalten werden konnte. In der Umgebung der Stadt liegt der Schnee meterhoch. Einzelne Lokalbahnen mußten den Verkehr einſtellen. Die Hochwildjagden in Steiermark, an denen der Kaſſer theilnehmen ſollte, wurden abgeſaat. Zur Straßenſäuberung wurden etwa 11.000 wieder berichtet und Letzterer war nun vollſtändig im Klaren, über alle Ereigniſſe der Vergangenbeit. „ Aber was für ihn als Beweis genügte, reichte nicht bin, die Richter zu überzeugen. Man hätte eine Menge Ein⸗ wendungen erkoben, Cabirol beſchuldigt, ſich verkauft zu haben, und Martha Ribourt's Ausſagen auf Rechnung ihrer Eifer⸗ ſucht und ihres Zornes geſetzt. Ueberdies konnte ja auch der Baron ſein Bekenntniß leugnen. In unſeren Tagen iſt es nicht leicht, Gerechtigkeit zu er⸗ langen, aber es iſt noch hundertmal ſchwerer, ſie ſich unge⸗ ſtraft ſelbſt zu verſchaffen Graf Jean von Mareilles und ſein Bruder ſahen ſich alſo Schwierigkeiten gegenüber, die nur der verſteht. der ſelbſt unterdrückt und an ſeiner Ehre, ſeinen Intereſſen geſchädigt, ohne geſetzliche Waffen einem mächtigen Gegner gegenüberſteht. Trotzdem war der Graf feſt ent⸗ ſchloſſen, ſich auf alle Fälle an ſeinen Feinden zu rächen, Helene den Händen ihres Entführers zu ache und ſeine Ehre wieder herzuſtellen, und dieſes dreifache Ziel hoffte er in wenigen Tagen erreicht zu haben. Aber auf welchem Ge⸗ biet ſollte der Kampf ausgefochten werden? Gemeinſam mit ſeinem Bruder, der ſeine Rachegefühle ehrlich theilte, berieth er dieſe Frage und ſie kamen zu der Folge, daß kein Ort geeigneter dafür ſei als die Gegend von Roiſſy ihrem nunmehrigen Eigenthum. Zudem kannte Touf⸗ ſaint Vardon, der ehemalige Wilddieb don Varrenne, dort auf fün Meilen in der Runde jeden Buſch und Strauch, jeden Winkel und jede Unebenheit des Bodens, er war alſo der beſte Führer. Der Weg von Roiſſy nach Varenne beträgt vier Meilen und läuft faſt gänzlich durch große Waldungen. Die Gegend zwiſchen den beiden Schlöſſern war ziemlich menſchenleer, da die Gutsherren den ihnen gehörigen Theil ausſchließlich den Zwecken der Jagd widmeten, Um von einem Beſitzthum zum anderen zu gelangen, mußte man durch einen dichten Wald, in deſſen Mittelpunkt ſich auf einer kleinen Lichtung die Ziegenhütte und nicht weit davon die unheimliche Schänke von Lafouille:„Zum Stella dichein der Kaninchen“ befand. ortſetzung folgt.) damit beim Fallen des Aſtes der Mannheim, 5. Jannar. Arbeitsloſe angenommen. 1 Karſtſtrecken den Verkehr gänzlich einſtellen. Aus Trieſt meldet man Schneeſtürme von beiſpielloſer Heftig⸗ keit und orkangrtige Bora; die Stadt ſei wie ausge⸗ ſtorben, das Theaker geſchloſſen, die öffentlichen Lokale verödet. Auch in Venedig war ein ſolcher Sturm, daß vorgeſtern die Abfahrten der Dampfer verſchoben wurden. Von Fiume wurden keine Züge abgelaſſen, ſelbſt in Abbazia liegt hoher Schnee. In Ungarn, welches den Decemberſchnee noch gar nicht verdaut hat, ſind abermals große Mengen gefallen. In Rußland iſt vollends alles in Schnee begraben, ſodaß ſelbſt das Fürſtenthum Lichtenſtein dem ruſſiſchen Reiche ohne Ge⸗ fahr den Krieg erklären könnte. Die Straßen von Petersburg ſind mit ſolchen Schneemaſſen vedeckt, daß die Abfuhr er⸗ ſchwert iß. Die Eiſenbahnzüge erleiden überall Unterbrech⸗ ungen. Menſchen⸗ und Güterverkehr iſt arg geſtört. Schweden iſt gleichfalls ſtark verſchneit. Frankreich in geringerem Maße; doch herrſcht dort ſtrenge Kälte, ſodaß ſelbſt die Seine an mehreren Stellen zugefroren iſt. „ Der Rhein iſt nunmehr vom Loreleyfelſen bis Caub vollſtändig zugegangen. Auf der Strecke Köln⸗Mannheim liegt eine große Anzahl von Schiffen, die wegen der plötzlich ein⸗ getretenen Kälte den ſchützenden Hafen nicht mehr erreichen jonnten oder die am Mittelrbein liegenden Häfen überfüllt fanden. Die Lahn iſt faſt ganz zugefroren. Auch die Moſel iſt an mehreren Stellen zugegangen. Aus Heidelberg wird gemeldet, daß der Neckar von dorten aufwärts vollſtändig zugefroren iſt, ſodaß nunmehr der ganze Neckarfluß eine große Eisdecke bildet. 7 Eine prächtige künſtliche Eisbahn iſt auf dem Platz am Feuerwehrſteighaus mit Hilfe von Waſſerleitungs⸗ waſſer errichtet worden. Im Ganzen wurden zur Herſtellung dieſer Bahn etwa 500 ebm Waſſer verbraucht. Das Eis be⸗ ſitzt eine Höhe von 40 em. Die Exrichtung der Bahn war eine ſehr ſchwierige Arbeit, da das Waſſerleitungswaſſer, das eine Wärme von 7 Grad beſitzt, auf Hochdruck geſtellt und dann in Kübeln zur Abkühlung gebracht werden mußte, ehe es auf den Platz gegoſſen werden konnte. *Der Conditor Gehülfen ⸗Verein veranſtaltete am Sonntag im Ballhauſe ſein V. Stiftungsfeſt durch eine Weihnachtsfeier. Schon das zahlreiche Erſcheinen geladener Gäſte ließ darauf ſchließen, daß das vorzährige Feſt in auter Erinnerung geblieben iſt. Auch dieſes Jahr ſollte ſich Nie⸗ mand getäuſcht haben, denn der Verlauf des Feſtes war demjenigen der früheren Veranſtaltungen in jeder Beziehung ebenbürtig, theilweiſe ſogar überlegen. Die Verlooſung von nur in die Conditor⸗Branche einſchlagenden Gegenſtänden war wohl wieder ein Hauptanziehungspunkt. Dieſelbe bot viel Neues. Das auf die Verlooſung folgende Luſtſpiel: „Papa hat's erlaubt“, wurde flott geſpielt, und fand lebhaf⸗ ten Beffall. Die Regie lag in den bewährten Händen des Herrn Vorgeitz. Den Schluß der glänzend verlaufenen Feſtlichkeit bildete eine Tanzunterhaltung, welche bis zum frühen Morgen währte. * Veranſtaltung einer Unterhaltung für die Sehrlinge des Kaufmänniſchen Dereins. Als der Kaufmänniſche Verein im Februar v. J. ſein 25jähriges Jubiläumsfeſt feierte, waren ſowohl ordentliche, wie außer⸗ ordentliche Mitalieder von dem Verlauf der Feſtlichkeit boch⸗ befriedigt. Nur die Leyrlingsmitglieder fühlten ſich zurück⸗ geſetzt, denn ſie waren von der Theilnahme ausgeſchloſſen. Dieſer Ausſchluß mußte indeß lediglich deßhalb erſolgen, weil wir in Mannbeim noch keine genügend große Feſt⸗ oder Stadthalle beſitzen, um einee ſo große Anzaßl Feſttheilnehmer aufzunehmen, wie ſie der Kauf⸗ männiſche Verein zuſammenbringen würde, wollte er alle ſeine Mitolieder, incluſive der Lehrlinge, einladen. Der Vorſtand wurde indeß von Beſchwerden ſeitens der Lehr⸗ Die Südbahn mußte kingsmitalieder nicht verſchont und konnte er ſich der Berech⸗ kigung derſelben nicht entziehen, weßhalb auch alsbald eine Entſchädigung ins Auge gefaßt wurde. Im November anläßlich des erſten Vortrags des Herrn Hauptlehrers Haußer für Lehrlinge wurde nun durch den Vorſtand eine Unterhaltung ſpeziell für Lehrlinge in nahe Ausſicht geſtellt und findet dieſe nunmehr am nächſten Sonntag, den 8. d. Nachmittags von halb 4 Uhr ab im kleinen Saal des„Saalbau“ ſtatt. Es durfte dieſe Unterhaltung um ſo intereſſanter werden, als, wie wir bören nur Lehrlinge die Koſten derſelben tragen werden. Lehrlinge werden nämlich als Deklamatoren, Sänger, Violinſoliſten u. ſ. w. auftreten und ſoll auch dem Humor ein weiter Spiel · raum gelaſſen ſein. Die Feſtrede wird Herr Joſeph Kinkel, der Vorſitzende der Kraukenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins dalten. Es werden wohl ſämmtlich⸗ Lehrlingsmitalieder an dieſer erſten Unterhaltung ttzeilnehmen und der Beſuch deshalb ein recht zahlreicher werden. » Die Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe hielt geſtern Abend in der Hubertnshalle des„Wilden Mann“ eine außerordentliche Generalverſammlung, deren einziger Gegenſtand der Tagesordnung die Statutenberathung bildete. Die neu. Statuten wurden mit geringen un⸗ weſentlichen Modifikationen von der Verſammlung genehmigt und damit hatte die letztere ihr Ende erreicht. »Körperverletzung. In einem Hauſe der Schwetzinger⸗ ſtraße geriethen geſtern zwei verheirathete Taglöhner mit⸗ einander in Streit und bearbeiteten ſich gegenſeitig mit Latten⸗ Feuilleton. — Die Brauttoilette der Erzberzogin Sophie, welche ſich demnächſt mit dem Her zog Albrecht von Württemherg vermählen wird, iſt, wie das„N. W..“ berichtet, in ſchwerem elfenbeinfarbigen Grosgrain gearbeitet, den Saum der Toilette ſchmückt eine reiche in echtem Silber eſchmückte Guirlande von Margueriten, welche durch einige 909 Myrtbenſträuße unterbrochen wird. Zu beiden Seiten es Tablier gehen bis zur Taille zwei graziös ineinander ebenfalls in Silber reich geſtickte Guirlanden. ie rund ausgeſchnittene Taille iſt in Schnebbenform und duftig mit indiſchem Mouſſeline garnirt; aus demſelben Stoff ſind die kleinen Aermel arrangirt. Das ganze Kleid wird reich mit friſchen Myrthen und Orangeblüthen geſchmückt. Zu der Brauttoilette gehört noch ein großer manteau de cour, aus gleichem Stoffe gearbeitet, der mit einem reichen Mar⸗ ueritenbouquet an der Taille befeſtigt wird; er fällt in einer ganzen Länge in elegante Falten und zeigt in der Mitte des unteren Randes einen prachtvollen Strauß von großen und kleinen Blüthen. Als Umhälle hiezu dient ein Rragen aus Grosgrain mit echtem Marabout verbrämt, um gegen die Kälte zu ſchützen, denn der mantean de cour fällt don dem Ausſchnitt der Taille berab und läßt der Vorſchrift gemäß Nacken und Arme frei⸗ — Eine ergreifende Geſchichte iſt vor einiger Zeit in Rehme bei Oeynhauſen(Kreis Minden) zum Abſchluß gekommen. Am Weihnachts⸗Heiligabend waren es gerade 30 Jahre, als ſie ihren Anfang nahm. An dieſem Tage (1862) ſchickte der Salzfaktor v. Promnitz ſeinen Diener Anton Körtner zur Poſt, um einen Geldbrief von 450 Mark abzuholen. Anton übernahm nebenbei den Auftrag, einen für die Kirche beſtimmten Weihnachtsbaum dem Pfarrer zu über⸗ bringen. In Folge der ſchweren Laſt hatte Körtner das Unglück, aus ſeiner Taſche den Werthbrief zu verlieren. Trotz allen Suchens war das Vermißte nicht wieder aufzufinden. Anton ſollte die ſchweren Folgen ſeines Mißgeſchicks bald merken. Mit einer gründlichen Tracht Prügel entließ ihn Hert u. Promnitz aus ſeinem Dienſte und zwang ihn auf den 9. Serte. Seneral⸗Anzeiger · ſtücken, wodurch beide Verletzungen davontragen. Anzeige wurde erſtattett. 8 * Konkurſe in Baden. St. Blaſien. Ueber das Vermögen des Johann Adolf Kaiſer, Strohfabrikant von Höchenſchwand; Konkursverwalter Joſeph Bohler, Kauf⸗ mann in Höchenſchwand; Prüfungstermin Freitag, 17. Jebr. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 6. Jauuar. Der Hochdruck im Norden und Nordoſten Europas hat die enorme Höhe von über 790 mm Barometerſtand erreicht. Derſelbe bleibt vorerſt Herr der Wetterlage in ganz Europa und dürfte ſchweren Froſt im Gefolge haben. In Süddeutſch⸗ land und noch mehr in Oeſterreich⸗Ungarn haben ſich leichte Störungen eingeſtellt, welche bei uns mäßige in Oeſterreich⸗ Ungarn aber gealtige Schneefälle im Gefolge hatten. Doch werden dieſe Störungen durch den erwähnten Hochdruck raſch ausgeglichen und die Depreſſion über Italien immer weiter ſüdwärts zurückgedrängt. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag anfänglich noch eiwas trübes zu wenig oder keinen Schneefällen geneigtes Wetter, dann zunehmende Aufheiterung und ſcharfer Froſt in Ausſicht zu nehmen. Ans dent Grofheriogthum. Heidelberg, 4. Dez. Ein Mann, der Jahre lang ſeinen Kohlenbedarf von einem und demſelben Kohlenfuhr⸗ mann bezogen hatte, ſah ſich Neujahr 1892 veranlaßt, ſeinen Bedarf von anderer Seite aus zu decken. Trotzdem alſo der oben genannte Fuhrmann ein ganzes Jahr keine Lieferung mehr zu beſorgen hatte, ſtellte er ſich am Neujahrstage doch bei ſeinem ungetreuen Kunden ein und erbat ſich das übliche Neujahrsgeld. Auf die Frage, wie er dazu komme, ein Ge⸗ ſchenk zu verlangen, trotzdem er ja längſt keine Kohlen mehr liefere, erwiderte der edle Roſſelenker naiv:„Ah, Sie gfalle mir jetzt, zuerſcht kaafe Se'r ken Kohle mehr ab un dann wolle Se'r am Neujahr aach noch ke Trinkgeld mehr gewwe 7“ Dieſe Logik ergötzte den Angeredeten derart, daß er dem Kohlenmann doch ein Trinkgeld verabreichte, ſo daß dieſer wenigſtens einen Erſatz für ſeinen allerdings nicht ſelbſtverſchuldeten Verluſt hatte. „Baiertbal(A. Wiesloch), 3. Jan. Vor einigen Tagen vergnügten ſich dahier eine Anzahl Knaben durch Spielen, welchem ſich als weitere Piece natürlich auch das unvermeid⸗ liche Werfen anſchloß. Bei dieſem gefährlichen Spiele wurde nun ein 12½ jähriger Knabe, Sohn des Handelsmannes Maier Marx J. durch ein Eisſtück an den Kopf getroffen. Der Knabe ſchlug dieſen kleinen Unfall nicht an, klagte jedoch einige Tage darauf über Kopfſchmerzen und ſtarb geſtern an Gehirnent⸗ zündung. Bruchſal, 4 Jan. Die berüchtigte Hitzelberger welche einen jungen Burſchen zur Ermordung ihres eigenes Mannes gedungen und vom Schwurgericht Karlsruhe zum Tode ver⸗ uutheilt wurde, iſt in die hieſige Weiberſtrafanſtalt eingeliefert worden, wo ſie nun ihrer Entbindung entgegenſieht. Auf das von der Verurtheilten eingereichte Gnadengeſuch iſt noch kein Beſcheid ergangen, es ſcheint demnach, daß ſie ihre ruchloſe That doch noch ſeinerzeit unter dem Fallbeil wird büßen müſſen. Baden⸗Baden, 4. Jan. Die alljährliche Generalver⸗ ſammlung des internationalen Clubs findet am 14. d. M. unter perſönlichem Vorſitze des Präfidenten des Clubs, des Prinzen Hermann zu Sachſen⸗Weimar, im Clubhauſe dahier ſtatt, Die wichtigſte Frage wird die Subventionirung der großen Rennen zu Iffezheim bilden, da bekanntlich das Uebereinkommen mit den Gemeindecollegien über die jähr⸗ liche Dotation von 50,000 M. zum Zwecke der Veranſtaltung der Baden⸗Iffezheimer Pferderennen mit dieſem Jahre zu Ende geht. Von dieſen 50,000 M. iſt nur der Betrag von 10,000 M. auf die Stadtcaſſe übernommen, während 30,000 Mark aus den Erträgniſſen der Curtaxeneinnahmen und 10,000 M. durch Beiträge verſchiedener Intereſſenten beige⸗ ſteuert werden. Die Anſichten über die Zweckmäßigkeit der Abhaltung der Pferderennen ſind zwar An und doch wird die Minderheit für den Wegfall der Rennen ſich hüten müſſen, dieſes Experiment auf Koſten des Rufes des hieſigen Curortes und der Bedeutung der Veranſtaltung zu wagen, da Concurrenzorte ſchon lange auf dieſe Gelegenheit paſſen, um die internationalen Pferdewettrennen uns wegzuſchnappen. Die Mittel müſſen geſchaffen werden, und es wird wohl nichts anderes erübrigen, als das zwiſchen dem internatio⸗ nalen Elub und der Stadtgemeinde getroffene Uebereinkom⸗ men auf eine weitere Reihe von Jahren zu verlängern. Lahr, 4. Jan. Der kürzlich ausgegebene Jahresbe⸗ richt der Handelskammer für den Kreis Offenburg und Amts⸗ bezirk Ettenheim in Lahr für das Jabr 1891 ſchildert in ſei⸗ ner Einleitung das Geſammtbild des Geſchäftsjahres als kein erfreuliches. Sowohl in der Ausfuhr als im Binnen⸗ geſchäft haben die Umſätze faſt durchweg größere oder kleinere Schmälerungen erfahren, ſo daß nicht mehr, wie im Vor⸗ jahre, von einer bloßen Stockung, ſondern eher von einem Rückgang geſprochen werden muß. Die Verkaufspreiſe vieler Fabrikate aingen bedeutend zurück, weil Kaufluſt und Abſatz ſtockte. Verminderte Kaufkraft, Zuvielerzeugung und Be⸗ triebsvertheuerung werden als die weſentlichſten Urſachen des geringeren Abſatzes, der gedrückten Preiſe und des geſchmä⸗ lerten Verdienſtes bezeichnet. Die verſchiedenen Induſtrie⸗ zweige haben ſich, wenn theilweiſe auch recht mühſam, trotz der ernſten Zeiten ohne bedeutende Betriebseinſchränkungen oder Lohnverringerungen durchzuſchlagen oder zu behaupten gewußt. Die Arbeiterverhältniſſe waren befriedigend, wenn außerdem, den Verluſt zu erſezen. Wo war aber der ver⸗ hängnißvolle Brief hingekommen? Einige wollten geſehen haben, wie eine Frau, die des Weges kam, etwas Weißes aufgehoben und in ihrem Korbe verborgen habe. Dieſen Verdacht hat die längſt dahingeſchiedene Frau mit ins Grab genommen. Herr und Diener ruhen längſt im Schooße der Erde; keiner denkt mehr an den traurigen Vorfall; aber durch eine Begebenheit wird er denen, die ihn miterlebt, aufs Neue ins Gedächtniß gerufen. Vor einiger Zrit erhielt der Pfarrer Seippel in Rehme eine Geldſendung mit Begleit⸗ ſchreiben. In demſelben wird erzählt, daß Abſender dieſer Sendung der unehrliche Finder des Geldbrieſes ſei, der Anton Körtner, den ehemaligen Diener des v. Promnitz, in ſo großes Unglück gebracht; durch Gewiſſensbiſſe, die ihn, den Reuigen, angeſichts ſeines nahen Todes immer mehr gequält hätten, ſei er zu dieſem Schritt getrieben worden. Er zahle die vermißte Summe nebſt Zinſen zurück und bitte den Pfarrer, dieſes Geld den Erben des verſtorbenen Anton Körtner zukommen zu laſſen. Dem betreffenden Erben iſt das Geld, rund 900 Mk., durch den Paſtor ausgehändigt worden. — Tänzerhochmuth. Gaetano Veſtris, der als Schüler Dupres im Jahre 1784 zum erſten Male als Operntänzer auftrat, war unſtreitig der erſte Tänzer ſeiner Zeit, und man nannte ihn wegen ſeiner ungewöhnlichen Schönheit und Grazie in Paris den„Gott des Tanzes“. Es war nur natürlich, wenn die Ovationen, welche ihm dargebracht wurden, ihm einen ſolchen Grad von Hochmuth einflößten, daß er einmal zu ſeinen Bewunderern ſagte:„Es gibt jetzt nur drei große Männer in Europa:„Ich, Voltaire und Friedrich der Große!“ Und als ſein Sohn Marie Auguſt Veſtris zum erſten Male auftrat, ſagte er zu ihm:„Wohlan, mein Sohn, zeige dem Publikum Dein Talent— Dein Vater ſieht Dich!“ Und als der junge Veſtris durch die Erfindung der„Pirouetten“ be⸗ reits ebenfalls ein berühmter Mann geworden war, ſagte er von ibm, als er ihn tanzen ſah:„Wenn Auguſt nicht fürchtete, ſeine Kameraden zu beſchämen, ſo bliebe er immer in der Luft!“ Natürlich wurde der junge Veſtris bald ebenſo ein⸗ gebildet und arrogant wie ſein Vater; als er ſich aber gar trotz des königlichen Befehls weigerte, bei Gelegenheit des Beſuches König Guſtavs III. von Schweden zu tanzen, weil auch die E n der Sozialdemokratie nicht verkannt werden. Eine Ruhepauſe auf dem Gebiete der gewerblichen und ſozialen Geſetzgebung wird als wünſchenswerth angege⸗ ben, wenn Induſtrie und Handel die zur Zeit herrſchende ſchleichende Kriſis überwinden ſolen,— Die große Lotterie 14 ergab einen Geſammtüberſchuß von 2,327 M. Pfälziſch-Heſſiſche Machrichten. »Ludwigshafen, 4. Jan. Eine unangenetme Nach⸗ richt wird es für manchen unſerer Erſatz⸗Reſerviſten 1. Claßfe ſein, daß die im vorigen Jahre Angeſichts der beſtehenden Choleragefahr verſchodenen ſechswöchentlichen Uebungen nunmehr im nächſten Monat ſtattfinden; der Ter⸗ min iſt der 15. Februar.— Geſtern wurden die Erbebungen bezüglich der Arbeitsloſigkeit in hieſiger Stadt durch die Diſtriktsvorſteher der Armenpflege beendet. Es ſind über 700 Perſonen als jedes Verdienſtes mangelnd in hieſiger Stadt ermittelt worden. Der Stadttheil Frieſenheim war in die Erhebung nicht einbezogen worden, ſonſt wäre das Bild noch ein trüberes geworden. Neuſtadt a.., 4. Jan. Geſtern Nachmittag ſchoß ſich eine in den 20er Jahren ſtehende Dame, Käthchen Belling aus Heidelberg, mit einem ſechskäufigen Nevolver eine Kugel in den Leib. Motiv ſoll Elferſucht ſein. Die Dame war beſinnungslos alſo nicht vernehmbar. Man über⸗ 110 05 1 in das Hoſpital. Die Kugel iſt noch nicht entfernt. Gerichtszeitung. »Mauunbeim, 4. Jan.(Strafkammer) Bor⸗ ſitender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbekörde: Herr Staatsanwalt Duffner. J) Nach geheimer Verhandlung wird die 24 Jaßre alte Proſtituirte Eliſabeth Michel von Niederwalluf wegen Diebſtahls zu 4 Monaten Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungsbaft verurtheilt. Die Michel balte in der Nacht vom 2. zum 3. November v. J. in R 6 hier einem jungen Manne unter nicht näber zu bezeichnenden Umſtänden 30 bis 40 Mark entwendet. Vertbeidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. — Mehrere Gelegenheitsdiebſtähle verübte der 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Schloſſer Georg Bader von Oberſchon⸗ dorf, indem er am 17. Februar v. J. in der Bismarckſtraße in Ludwigshafen und tags darauf in zwei Häuſern der Schwetzingerſtraße hier verſchiedene Sachen, wie Uhren. Kleider, Wäſche u. J. w. im Geſammtwerthe von ca. 90 Mk. entwendete. Das Urtheil gegen Bader lautet unter Einrech⸗ nung einer bereits gegen ihn in Bremen erkannten Gefäng⸗ nißſtraſe von 1 Jahr auf eine Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten.— 3. Wegen eines Gläschen Schnaps, das ſie gelegentlich einmal im Laden der Ehefrau Joſepbine Fiſcher geb. Schmitt hier getrunken, waren heute eine Reihe don Perſonen als Zeugen vor Gericht geladen. Der Fiſcher war nämlich vom Bezirksamt eine Strafverfügung auf Zah⸗ lung von 50 Mark wegen unerlaubten Branntweinverſchanks zugegangen, doch wurde ſie vom Schöffengericht ſpäter bezüg⸗ lich dieſer Uebertretung freigeſprochen. Die Großh Stagts⸗ anwaltſchaft legte jedoch Berufung ein und heute beſtätigen denn auch die geladenen Zeugen, daß ihnen von Frau Fi thatſächlich Branntwein verabreicht worden war. Frau Fiſcher wird infolgedeſſen heute wegen Uebertretung der Gewerhe⸗ ordnung zu 50 Mark Geldſtrafe und zu den Koſten verurteilt. Wagesneuigkeiten. — Großfeuer. Elberfeld, 4. Jan. Seit 8 Uhr wüthet bei großer Kälte Großfeuer. Das Bueren⸗ und Eis⸗ feller ſche Manufaktur⸗Großgeſchäft iſt total abgebrannt, die Nachbar⸗Großgeſchäfte Uhlhorn und Klußmann, ſowie Friedrich Seyd Söhne ſind bedroht. — Wüſtenkönige auf der See. Lühecl. 3. Jan. Der Löwenbändiger J. Seeth ſchiffte ſich, wie Revaler Blätter ſchreiben, vor etwa 14 Tagen in Reval mit ſeinen Löwen und Pferden auf dem Dampfer„Marie Luiſe“ zur Fahrt nach Lübeck ein. Unterwegs erhob ſich ein furchtbarer Sturm, der die Thiere der Wildniß zu verzweiſelten Anſtrengungen brachte, ſich aus ihrem Käfig zu befreien. Die Sturzſeen brachten durch wiederholte Schläge den Löwenwaggon aus ſeinen Fugen und nur mit Müye gelang es, die Beſtien zurück⸗ zuhalten, als plötzlich ein Löwe ſich frei machte und auf ein Pferd losſtürzte, mit dem zuſammen er von einer Woge über Bord geriſſen wurde; beide Thiere fanden ihren Tod in den Wellen. Auch der Löwenbändiger ſelbſt ſoll von einem Thiere gepackt und nicht unbedeutend verwundet worden ſein. — Pulverfabrik in die Fare e Beyn, 4. Jan. In der eidgenöſſiſchen Pulverfabrik Worblaufen iſt das Ge⸗ bäude in Folge einer Exploſion von Schießbaumwolle in die Luft geflogen. Ein Arbeiter wurde getödtet. Der Schaden iſt bedeutend. 5 — Ein Schwindler. Trieſt 3. Jan. Der„Corriere della Sera“ meldet, daß in Saint Louis ein Hochſtapler auf⸗ getreten iſt, der ſich für Johann Orth(Erzherzog Johann) ausgab und behauptete, er habe ſich von dem Schiffbruche der„Santa Margherita“ gerettet. Er verübte Schwindeleien im Betrage von 60,000 Fres. — Ein Dynamitattentat. Nizza, 3. Jan. Im Cafino zu Montecarlo wurde eine Dynamitbombe aufgefun⸗ den und unſchädlich gemacht. Die Direction erhielt gleich⸗ zeitig Drohbriefe. Die Wachen wurden verdoppelt. ihn angeblich die Königin Marie Antoinette beleidigt hätte, ließ ihn König Ludwig XVI. in das Gefängniß Laforce ein⸗ ſperren. Der Vater aber begleitete ihn dorthin mit dem Glückwunſch:„Das iſt der ſchönſte Tag Deines Lebens, mein Sohn; laß Dir das Zimmer anweiſen, welches mein Freund, 10blen 1 von Polen, bewohnt hat. Ich werde Alles be⸗ zahlen! — Seltſame Aufopferung. Zu großartiger patrio⸗ tiſcher Aufopferungs fähigkeit hatk der Zollkrieg mit die Gemüther mehrerer Realſchüler und Realſchülerinnen in St. Gallen geſtimmt. Im St. Gaher „Stadtanz.“ erlaſſen die Begeiſterten folgenden Aufruf:„Wir Kealſchüler wollen in der Vertheidigung der Schweiz gegen Frankreich nicht zurückpleiben und mit unſerer ſchwachen Kraft beitragen, daß der Zollkrieg wuchtig gejührt wird. Es freut uns, daß unſere Mütter keine franzöſiſchen Hüte und Kleider mehr kaufen und die Väter keine franzöſiſchen Weine mehr trinken wollen, Damit wir aber auch dabei ſind, haben wir einmüthig beſchloſſen, uns fernerhin nicht mehr mit der Er⸗ lernung der franzböſiſchen Sprache zu befaſſen. Wir hoffen, daß auch die Herren Lehrer dieſen unſeren patriotiſchen Ent⸗ ſchluß achten werden.“ 5 — 50jähriges Biſchofsjubiläum. Papſt Leo IIII. begeht am 19. k. M. ſein füufzigjähriges Biſchofsjubiläum, und es wird ſeit geſtern in ſämmtlichen katoliſchen Kirchen der Welt zur Beſchaffung eines Geſchenkes geſammelt, Leo XIII. wurde am 2. März 1810 zu Carpineto gehoren, am 31. Dezember 1837 zum Prieſter geweiht und am 17. Januar 1843 als Erzbiſchof von Damiette i. p. i. präkoniſirt. An dem folgenden 19. Februar wurde er Biſchof, am 19, Januax 1846 Biſchof von Perugia, am 19. Dezember 1853 Kardinal und am 20. Februax 1878 zum Papſte gewählt, als welcher er am 3. März gekrönt wurde. Leo XIII. ſteht jetzt im 83. Lebensjahre, iſt 56 Jahre Prieſter, 50 Jahre Biſchof, war 25 Jahre Kardinal und ſteht als Papft fünfzehn Jahre der katholiſchen Kirche vor. „— Der Stern von Bethlehem. Seit uralter Zeit mühen ſich die Gelehrten ab, die Erſcheinung des Sternes von Bethlehem aſtronomiſch zu erklären. Kepler war be⸗ kanntlich der Erſte, der die Vermuthung ausſprach, daß der — I. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannperm, d. Januar. —Große Ueberſchwemmung. Petersburg, 4 Jan. Das Bergwerk in Jurjewka an der Donezbahn iſt über⸗ ſchwemmt worden. Von elf Bergarbeitern retteten ſich drei ins Freie, die übrigen acht wurden erſt nach zehn Tagen aus dem Schachte heraufgeſchafft, nachdem das Waſſer ent⸗ fernt worden war. Die acht lebten noch, trotz des Mangels unter welchen ſie zu leiden gehabt atten. — Die erſte Lokomotive in Kleinaſien. Aus Angora(Kleinaſien) wird dem„Neuen Wiener Tageblatt“ vom 28. v. Mts. geſchrieben: Geſtern traf hier die erſte Lokomotive der von einer deutſchen Geſellſchaft erbauten Linie Jsmid.—Eskiſchſchir— Angora ein. Der Vali von Angora J. E. Abedin Paſcha mit ſeiner Begleitung war dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Sonderzuge in 25 Wagen, geleitet von einer Schwadron Kavallerie, entgegengefahren. Die Begegnung fand auf ſchneebedeckter Ebene, eine Viertelſtunde von Angora ſtatt. Abedin Paſcha nebſt Begleitung nahmen in dem für ſie beſtimmten Salonwagen des Zuges Platz. Um 5 Uhr 15 Minuten alla turca lief der Zug in den feſtlich prangenden Bahnhof ein. Eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge war dort verſammelt. Nach altem Brauche waren be⸗ reits gegen 3 Uhr Morgens 15 Hämmel mit vergoldeten Hörnern im Beiſein des Paſchas auf den Schienen geſchlachtet worden, über deren Blut der erſte Zug ſpäter hinweg rollte. Die Thieropfer wurden dem Volke zum zeſteſſen vertheilt. Anter der palierbildeten Menge erregten dreißig Seibeks in ihren maleriſchen Trachten und ganz beſonders die bis auf eine ganz kurze Kameelhaarhoſe völlig nackten Pehlewans (Ringkämpfer) die Aufmerkſamkeit der europäiſchen Zeugen des Ereigniſſes. Unter den Klängen der deutſchen Nakional⸗ Uymne, welcher vor dem Einlaufen des Zuges der Hamidis⸗ Marſch(Sultanhymne) vorangegangen war, ſowie nicht enden⸗ wollenden Jaſcha und Händeklatſchen der Bevölkerung hielt der Zug vor der Station. Abedin Paſcha vollzog hierauf mittels eines ihm vom Diviſionschef de Coulon überreichten volirten Schraubenſchlüſſels die Ceremonie der Befeſtigung der letzten Schiene. Es folgte eine begeiſtert aufgenommene Rede des Paſchas, die in einem Hoch auf Suktan Abdul Hamid II. gipfelte. Den Schluß der offiziellen Feier bildete ein wiederholt von den„Amie“ der Menge ununterbrochener Segensſpruch des Mufti. Im Anſchluß hieran fanden zu⸗ nächſt die Ringkämpfe der nackten Pehlewans, ſodann die Schwerttänze der Seibeks ſtatt. Kaum hatten die von Eskiſchehir angekommenen Feſttheilnehmer den Spezialzug verlaſſen, als auch ſchon die Menge ſich in wilder Haſt auf die Wagen ſtürzte und es ſich in und auf denſelben bequem machte. Ein wahres Wunder, daß kein Unglücksfall dabei vorgekommen iſt. SeKleine Mittbeilungen. Mons, 4. Jan. Als 155 Mädchen bei Jemappes die Eisdecke des Canals über⸗ chreiten wollten, brach letztere plötzlich. Die beiden Mädchen, von denen das ältere 18, das jüngere 11 Jahre zählte, ertranken. In ähnlicher Weiſe kamen geſtern in Gent zwei Knaben ums Seben.— Likle, 4, Jan. Bei Caſtres entgleiſte ein Zug. ——5— 55 5 und der Heizer wurden getötet, neun Fahrgäſte udet, — Aeurſe Nachrichten und Kelegramme. Karlsruhe, 4. Jan. Belde noch hier garniſonirten zwei Bataillone des Leſbgrenadier⸗Regiments werden nach Raſtatt verlegt, da heute abermals ein Grenadier an Genickſtarre geſtorben und mehrere ſchwer erkrankt ſind. Berlin, 5. Jan. Die Kaiſer trifft, von Sig⸗ maringen kommend, am nächſten Mitiwoch Mittags 1 Uhr in Karlsruhe ein. Wien, 4. Jan. Der Eiſenhändler Schetka wurde heute verhaftet, weil er 500 falſche Wechſel auf Wiener und Prager Firmen per 70,000 fl. begab. Wien, 4. Jan. Der deutſche Graf Platen er⸗ ſchoß ſich in Monte Carlo. Bnudapeſt, 4. Jan. In Folge anhaltenden Schnee⸗ ſturms iſt der Eiſenbahnverkehr in Ungarn vielfach geſtört. Von Wien iſt ſeit geſtern kein Zug eingetroffen, ebenſo⸗ wenig von hier einer dorthin abgegangen. . Budapeſt, 4. Jan. Auf dem Almaſyſchacht der Re⸗ ſchitzger Bergwerke fand eine Exploſion ſchlagender Wekter ſtatt. Bisher wurden fünf Todte und vier Schwerverletzte heraufbefördert. New⸗Nork, 5. Jan.(Priv.⸗Telegr.) 500 Mas⸗ kirte griffen das Gefaͤngniß in Bakersville in der Provinz Nordcarolina an und lynchten den Mörder eines angeſehenen Bürgers. Sieben Gendarmen traten der Menge entgegen und wurden alle getödtet. Von den Lynchern fielen 25, darunter angeſehene Bürger. S Stern der drei Weiſen aus dem Morgenlande durch eine Konjunktion der Planeten Jupiter und Saturn erklärt werden könnte, und er unternahm es ſogar, die Zeiten zu berechnen, in denen ſolche Konjunktionen ſtattfanden. Neuerdings hat nun der Engländer J. H. Stockwell, veranlaßt durch die ſchöne Erſcheinung im letzten Februar, wo Venus und Jupiter in Konjunktion traten, den Gegenſtand wieder behandelt und iſt zu dem Ergebniß gelangt, daß der in der Bibel erzählte Vorgang durch eine Konjunktion von Venus und Jupiter, der beiden hellſten Planeten, ausreichend erklärt werden könne. Er hat herausgebracht, daß ſich beide Sterne am 8. Mai des Jahres 6 v. Chr. ſehr nahe bei einander befunden und eine auffallende und glänzende Erſcheinung dargeboten baben müſſen, indem ſie ſich einige Stunden vor Sonnenaufgang als ein einziger Stern im Oſten dem Auge darſtellten. Dieſer Beitpunkt, zwei Jahre weniger 50 Tage vor dem Tode des Herodes, ſtimme gut mit der bibliſchen Erzählung überein, denn es ſei wahrſcheinlich, daß der Befehl, die zweijährigen und jüngeren Kinder zu tödten, einige Monate vor des Herodes Tode erlaſſen wurde. Wenn dieſe Berechnung richtig wärxe, ſo würde Chriſtus ſchon im Mai des Jahres 6 vor chriſtlicher Zeitrechnung geboren worden ſein; und wenn er zur Zeit des Oſtervollmonds an einem Freitag gekreuzigt wurde, ſo müſſe dies am 3. April des Jahres 33 nach chriſt ⸗ licher Zeitrechnung ſtattgefunden haben, da zwiſchen den Jahren 6 vor und 60 nach chriſtlicher Zeitrechnung kein anderer Oſtervollmond auſ einen Freitag fiel. Chriſtus würde alſo bei ſeinem Tode 38 Jahre alt geweſen ſein. — Das Schlechteſte. In einer Temperenzler⸗Ver⸗ ſammlung. Agitator(in ſeiner Rede):„... Und ich frage Sie Alle, die Sie hier verſammelt ſind: Gibt es auf Gottes weiter Erde etwas, was ſchlechter wäre, als Whiskey?“— Stimme aus dem Hintergrunde:„Nun ja doch— kein Whiskey!“ Theater, Sunſt und Wilſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Carmeu.“ Oper in 4 Akten von George Bizet. Die geſtrige Vorſtellung brachte die Wiederholung der reizvollen Oper„Carmen“, eines Meiſterwerkes muſikali⸗ ſcher Malerei. Seit dem 1875, wo„Carmen“ zuerſt Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Januar. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 282 G. 283., Waghäusler Zuckerfabrik 55., Brauerei Eichbaum 104., Ludwigs⸗ hafener Brauerei 200., Zellſtofffabrik Waldhof 166 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 4. Jan. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 99.905½ dchein. OHup ⸗Pfandbeefe 25.10 5 4 Hab. Oblig. Mark 104 25/55/4 R. Hyp.⸗Pſdbr. S. 48—49 100.5 5; 4„ 1886 105.85 554 4 5 100.55 55 8 5 fl. 104.20 534— + 82—68 02.— 63 4„ T. 100 Soofe 189.— 53½ Männbescher Gbl. 1858 956.60 8 3 Keichsanleihe 86.45 b3E 125„ 1885 101 75 b8 3½ 10 10.— 55 0 1899 103 80 53 4 15 106.80 b3%4 werg 101.50 55 3 Preuß, Conſols 86.45 böſ4 Freiburg. B. O. 10.60 55 3½„ 15 100.5 58%„ 5 96.50 55 4 106.75 b5 4½ subwigsbafen f. 102.60 55 4 Meſchs aulethe Serips—.— 64 5 8 101.99 bz 4 Baher. Abligationen Mk. 106.95 534½ Wagh. Zuderfabrtk 99.50 bß 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mr. 198.65 öz5 Oggersheimer Spinnerez 100.— 53 4„ Lubwigsbahn fl. 101.% bzſs Verein Chem Fabrilen 101.— 55 „ Marbahn 103.65[5 Weſteregeln Alkab werde 102.89 bz 3„ ͤ Nordbahn 103.65 54½ H. Pr.-O. d. Spez. 55—15 55 3½„ Priorit. 98.— 534¼ Zellſtofffabrik Waldhe 102.80 b Actien. Babiſche Bant 113.75 6J Brauetei Schwartz 99.— P Aheinſſche Frebitbank 118.50 6 Sinner Brauerei⸗, Spörttnd⸗ Abein. Hyp.-B. 70 pct. E 185 50 6] und Preßhefefabrik 194 50 8 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 129.— 6 Werg/xſche Brauerei 67.60 b Ifätziſche Bauk 118.75 6 Badiſche Brauevei 61.— Mannheimer Volksbank 124.50(Ganter, Vrauerei Freiburgſtes.— P Deutſche Unloubank 80 50 bz Bouerei z. Honne Wel 1146.— bz Jewerbebant Speyer 50 0Ef1135) K Maunh Dampfſchleppſchiff. 115.—& Zandauer VBollsbank 60 E118.— PCöln Rhein⸗-u. Seeſchiſfſahrt—.— E Pfälziſche Zudwigsbahn 222.50 öz Lod. Schifffahrt⸗Aſſecuranz750.— P „ Maxbabn 244.— 56 Bad Rück⸗ u M etverſich. 400.— „ Nerdbahn 118.— 68 Mau' heimer Verſich ung 550.— bz Heide bergSpeyerer Bahn 41.— bz] Mannheimer Rückverſich. 390.— G Stamm-⸗Akt. d. Ber ch Fabr 80— 6] Pürt Trausportverſich. 780.— Vorzugs⸗Ait 183.—]Oberrhenn. Ve.-Geſellſchaſt276.— 6 Badiſcke Anilin⸗ u Soda 282— 6 Sggersb imec Spennerei 86.— P Weſteregeln A kaliwerke 111.— bzEttlinger Spir nerei—.— Sbem Fabrik Gold uberg.75 bz Mann eimer Lagerhauz 80.— P Hofmann u. Schötenſaß 50.— 6] Mannh Cum u. Asbfbrk. 91.— 8 Bereen D. Oelfabrken 85,20 b3 Karlsruher Maſeh inendau 141.— 63z Wagbäusler Aa 55.— 6 Huttende mer Spinnerei 55.— bz Mannheimer Zuckerrafftu. arlsr. Nähmf Kaid u. Meu MNannbeimer Aktienbrauerel189.— bz Spey. Dampfziegelei in 8ig.“—.— Eichbaum-Braueret 104.— GVerein peyerer Ziegelwerkeſ 98.— E Ludwigshafener Braue ei 200.— P] Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 148.— P Schweßeinger Brauere 20.— 6 Portl-Fementwk. Heidelberg 128 90 bz Drauerei z. Storch 108.— biZellſtofffadrik Waldhef 166.— 8 Heidelberger Aktien brauenei 180.— 6 Tmailkrwerke Maſlammer 99,50 8 Frankfurter Mittaasbörſe vom 4. Januar. Der fortgeſetzte Rückgang der 3proz. franzöſiſchen Rente und die matte in Paris vorherrſchende Tendenz haben der geſtrigen Nach⸗ und Abendbörſe ihr Gepräge aufgedrückt. Auch der heutige Verkehr ſtand ganz unter dem Eindruck dieſer ungünſtigen Erſcheinungen. Gleichzeitig aber machte ſich in Folge unſerer innerpolitiſchen Lage Druck und Unluſt geltend. Die Börſe ſieht der kommenden Reichstags⸗Seſſion mit großer Beſorgniß entgegen, und fürchtet die heftigen Kämpfe, welche über die Militärvorlage entbrennen ürften. Aus allen dieſen Gründen nahm die heutige Börſe recht ungünſtigen Verlauf. Obgleich ſich Geld von Tag zu Taa billiger ſtellte und der Anlageverkehr doch allmählich größere Poſten unſerer erſtklaſſigen deutſchen Staatsfonds aus dem Markt nimmt, waren zproz. Reichsanleihe und Conſols doch matter. Am Montanmarkte blieben die Courſe unter Schwankungen behauptet; Anfangs matt, bleiben die ſpekulativen Werthe dieſes Gebiets etwa wie geſtern.— Nordd. Lloyd wurden zu herabgeſetzten Courſen umgeſetzt. Privat⸗Diskonto 2½ pEt. Fraukfurter Effecten⸗Soecietät v. 4. Jan. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 264¼, Diskonto⸗Kommandit 176.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.20, Darmſtädter Bank 129.50, Deutſche Bank 151.20, Dresdener Bank 136, Banque Otto⸗ mane 113.60, Lombarden 77¼, Meridional⸗Aktien 124.80, Oeſterr. Goldrente 98.75, Conſol. Ruſſen 96.30, Türken 21.10, 5proz. Griechen 65.80, 5proz. Mexikaner 65.60, Zellſtoff Waldhof 170, Nordd. Lloyd 89.20, Bochumer 110.30, Gelſen⸗ kirchener 127.80, Harpener 120.30, Hibernig 102.20, Laura 90.30, Türkenlooſe 28.10, Gotthard⸗Aktien 152.60, Schweizer Central 113.10, Schweizer Nordoſt 102.40, Union 67.30, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.60, 5proz. Italiener 91.80. Maunheimer Fettvieh⸗arkt vom 4. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo zu Mark:— Ochſen J. Qua⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.— II.—. 58 Kälber I. 124 II. 110 192 Schweine I. 122, II. 122.— Milchkähe per Stück—————,— Suzuspferde———— Arbeits- plerds———— Ferkel—— M.— Schafe—— N.— Sämmer— M. — Ziege ver Stäs— M. Zuſammen— 245 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 5. Jan. Stroh pr Ztr. M..50, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion, 30 Pfg., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 20 Pfg. Endivienſalat per Stück s Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per —————KBKBBr BBK—k— das Licht der Lampen erblickte, hat ſie einen ununterbrochenen Triumphzug gefeiert. Und welchen Theaterfreund ſollte nicht immer wieder jene prachtvolle Schöpfung erfreuen mit ihrem rauſchenden Melodien⸗Quell, ihrer das ſpa⸗ niſche Lokal Colorit vortrefflich nachahmenden Inſtru⸗ mentation und der prachtvollen Conception der einzel⸗ nen Szenen? Unſere Erwartung, ein qut beſetztes Haus zu finden, beſtätigte ſich daher auch vollkommen. Die geſtrige Darſtellung war, abgeſehen von einigen kleinen Unterlaſſungsſünden, eine abgerundete Leiſtung.— Die Carmen! der Frau Sorger darf die Probe der ſchärfften Kritik vertragen. Die Rolle war hin⸗ ſichtlich ihrer dramatiſchen Ausgeſtaltung ſo fein durchgear⸗ beitet, daß wir wohl mit Recht annehmen dürfen, Frau Sorger ſpielt dieſelbe ſchon ſeit einer Neihe von Jahren. Der Joſs, welchen dies Mal der neue Gaſt, Herr CTarl Lang vom Großh. Hoftheater⸗Karlsruhe gab, erregte begreiflicherweiſe ein noch größeres Intereſſe. Die in der vorisen Kritik aus⸗ geſprochene Vermuthung, Herrn Langs Stimmmittel eignen ſich eher für das lyriſche Fach, beſtätigte ſich vollkommen. Die Stimme iſt anſprechend, in den höheren Tonanlagen nicht ſo umfangreich, ſonſt aber geſchmeidig und gut geſchult. Letzteres zeigte ſich beſonders in dem letzten Satz der Liebesarie„Carmen, ich liebe Dich“, deſſen Pianiſſimo meiſterhaft zu Gehör gebracht wurde. An ſeinem Spiel iſt nichts auszuſetzen, höchſtens an der Maskirung im 4. Akt. Der Joſé in dieſem Akt iſt nur noch ein an Körper und Geiſt gebrochener Menſch, aus deſſen bleichen Geſichts⸗ zügen und unſteten Augen die ilde Leidenſchaft ſpricht, die ihn ſo elend gemacht. Carmen und Joſs wurden nach jedem Akte gerufen, erſtere durch einen Lorbeer⸗ kranz ausgezeichnet. Er war wohl verdient. Nicht uner⸗ wähnt wollen wir den„Escamillo“ des Herrn Knapp loſſen. Die Begleitung war an manchen Stellen etwas zu ſtark, in Folge deſſen einige Chbre nicht gut verſtändlich waren; ſonſt klappten beide aufs Beſte. F, G. Theater⸗Nachricht. Als 4. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Samſtag, den 7. Januar d..,„Eamont“ Trauerſpiel in 5 Abtheilungen von Goethe, Muſik von Beet⸗ hoven zur Darſtellung. Beginn der Vorſtellung um ½7 Uhr. Bizet's Einakter„Djamileh“ ging am Neu⸗ johrztade am Stadttgeater in Köln zum erſten Mal mit leaftigem Erfolg in Scene, der, nach der„Köln. Ztg.“, in Maxau, 3 Jan.87 m—.07 Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg, Birnen per 25 Stück 100 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 90 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe pder 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..39, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..80, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M..00, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.50, geſchlachtet per Pfd. M..75. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Jan. Weizen per März 1893 16.80, Mai 16.90, Juli 17.10. Roggen per März 1898 14.50, Mai 14.80, Juli 14.80. Hafer per März 1893 14.25, Mai 14.70, Juli 14.80. Mais per März 1898 11.25, Mai 11.25, Juli 11.25 M. Tendenz: beruhigend. Vermehrte Abgabeluſt verflaute die Tendenz an heutiger Börſe und fanden in Weizen lebhafte Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel blieben gut behauptet, jedoch ohne Verkehr. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Jan. LE New-Nork Chiea Wenat Seizen mais Schmal? Caſſee Weizen Mais Schmalz März————.————.— Aprif———.—————— Juni—————.——.—————.— Auguſt———.——.———— Oktober———.——.——.————.— November—.————.—————.— Januar 78 50— 11.95—.— 725/8 44½% f10.62 Jebruar 7975 50³8,.ñ—.——.—————.— März 90%6 5 10.55 15.80————.— Mai 86.— 58½ 10.40 15½75 76ÿ 46½ 10.13 uli 84%——.— September——— 5.——— Dezember—ͤ/( New⸗Nork, 4. Jan.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Poſtdampfer„Weſternland“, am 14. Dez. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt 5 der Generalagentur Conrad Herold in Mannnheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Rachrichten. ein R K 0 31, Dez. 2 98 m T.01 Bingen, 3. Jan 118 m. 4.01 4 Jan..18 m.— 0 7 Kauß, 3. Jan 2 25 m. 4.00 Kehl,« Jan..64 m.—.16— 5 0 4. Jan. 2 76 m— 004 öln FJan..97 m—.0 ae e Ruhrort, 73 Srn.50 m..09 Germersheim, 2. Jan..53 m—.03 e ck a r Sena 5 Jan 257 m +o27 Mannheim, 5 Jau. 2 70 m.18 Mainz. 4 Jan..60—.06 m Seilbronn, 5 Jon..67 m. +.0 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—80 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—17 Dollars in Gold„.40—16. Engkl. Souvereigns 20.84—30 Verlooſungen. Meiniuger 7⸗fl.⸗Looſe. Ziehung am 2. Jan. Gezo⸗ gene Serien: 55 177 200 207 220 403 492 611 678 870 1155 1290 1435 1475 1479 1518 1621 1716 1752 1777 1914 2097 2137 2189 2141 2779 3002 3022 3083 3132 3146 3209 3285 3520 3698 3888 3895 4116 4793 4119 4899 4462 4676 4896 4858 4971 4315 4882 5391 5912 5347 5996 5707 5775 5349 5932 6211 6635 6569 6519 6530 6274 6146 6820 6260 6737 6542 6554 6435 6022 7752 7358 7889 7348 7781 7415 7981 7496 8005 8817 8076 8579 8720 8759 8437 8666 9685 9982 9198 9522 9920 9934 9785 9869 9898 9822 9749 9790 9415 9322 9952 9255 9475 9848 4973, DSSD——————'—,————vZ—ßZßZ—————————— * Für die bedürftige Familie ſind bis jetzt bei uns eingegangen: Transport 21., von M. K.„ von E. G. 10., von Ungenannt 1 M. Summa 34 M. Weitere milde Gaben werden von der Expedition unſeres Blattes gerne entgegengenommen. Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg. E. Wunder. Znu jeder Jabreszeit Sommer oder Winter iſt ein Bad erquickend, dem eine gehbörige Einſeifung des ganzen Körpers vorausgeht. Grundbedingung iſt natürlich die Verwendung einer anerkannt reinen und ſchärfefreien Seife, weil die Sodaſeifen zu ſehr brennen und die Haut zattaquiren. Ein Bad ohne Einſeifung erfriſcht zwar, belebt aber nicht. Wer den Vortheil eines Bades voll profitiren will, verwende, weil die weniger abgehärteten Körpertheile auch um ſo empfindlicher find, beim Baden Doering's unver⸗ fälſcht reine und milde Fettſeife. Dieſe bringt nicht allein die Unreinlichkeiten und Schärfen des Körpers alsbald zur Ausſcheidung. ſie beſeitigt auch die Nachtheile erhöhter Schweißabſonderung als das läſtige Jucken und Wundſein, namentlich bei den Wohlbeleibteren, und begünſtigt die nor⸗ male Thätigkeit der feinen Hautporen. Die Wohlthat, die ein ſolches Bad bietet, wiegt kauſendfach die Ausgabe von 40 Pfg. auf, für welche Doering's Seiſe mit der Eule überall zu haben iſt. 47347 —̃———————ññ— erſter Linie auf die duftige und reizvolle Muſik zurückzu⸗ führen iſt. Die Ausſtattung war angemeſſen prächtig, die Beſetzung mit Frau Ende, den Herren Braun und Klein recht wirkſam. Das Orcheſter unter Großmann ſtand ganz auf der Höhe der zierlichen Inſtrumentirung.—„Djamileh' wird dieſen Mittwoch auch am Münchener Hoftheater zur erſten Aufführung gelangen. Emil Götze bat mit dem Berliner Hofoperntheater einen Kontrakt abgeſchloſſen; ſein Engagement beginnt im nächſten Mai. Hans von Bülow weilt dem„Berliner Tagbl.“ zufolge nach neueren Informationen in einer Irrenanſtalt in Pankow. „Die Tragödie des Menſchen“ wird auch in Berlin zur Aufführung kommen und zwar im Leſſing⸗Theater. Das Stück wird mit der ganzen Einrichtung, wie es am Internationalen Ausſtellungs⸗Theater in Wien und am Kgl. böhmiſchen Landes⸗Theater in Prag in Scene ging, am 18. März zum erſten Male in Scene gehen. Der Grillparzerpreis von 1500 Gulden, der am 15. Januar jedes dritten Jahres zur Vertheilung kommen ſoll für ein aufgeführtes Drama dauernden Werthes, wurde It.„Fr. Zig.“ von der Jury diesmal nicht verliehen, Das Richard Wagner⸗Muſeum in Wien, dieſe bisher durch ihren Begründer, Herrn Nicolaus Oeſterlein, geleitete Sammlung, iſt jetzt zu einem ſolchen Umfange ange⸗ wachſen, daß ihre Fortführung die perſönlichen Mittel ihres Beſitzers überſteigt. Es iſt nun die Gefahr vorhanden, daß das Richard Wagner⸗Muſeum nach Ame rika verkauft wird und ſomit für die deutſche Wagnerforſchung verloxen geht. Es handelt ſich darum, den von dem Beſitzer geforderten Kaufpreis von 90,000 M. durch private Zeichnungen aufzu⸗ bringen und durch Ueberweiſung des erworbenen Muſeums an eine ſtädtiſche oder ſtaatliche Gemeinſchaft es ſicher zu ſtellen. Zur näheren Auskunft ſind die Richard Wagner⸗ Vereine bereit. Beifräge werden an das Bankhaus Horn und Dinger, Dresden⸗A., erbeten. „Lobengrin“ in Rom. Im Verlaufe der am 28. Dezember eröffneten Opernſpielzeit des„Argentina⸗Theaters“ zu Rom wird, wie man der„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt, auch Wagners„Lohengrin“ aufgeführt werden. Die Titelrolle ſingt der berühmte Tenor Tamagno. 52 Selte! Kreisausſchuß Konſtanz. Hagelverſicherung betr. No. 7130. Die konſtituirende Bezirksvorſammlung der Nord⸗ deutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft für das Großherzogthum Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Mannheim. Samſtag, den 14. Jaunar d. Is., Vormittags ¼10 Uhr, 7 Bekanntmach un im Stadthausſaale in Konſtanz ſtatt. * fe 5 59 der 0 ſind treceig dee Aann aft, 85 1 5 welche im Großherzogthum wohnen, berech igt, in dieſer Verſammlung Den verehrl. Kaſſen⸗Mitgliedern zur gefl. Kenntnißnahme, daß vom 1. Januar zu efſcheinen und zu ſtimmen. 1893 ab nachbenannte Herren Aerzte für unſere Kaſſe thätig ſind: Gegenſtände der Tagezordnung ſind: Senesal-Angeiger; Die Fiſchereiaufſicht im Jahr 1892 betr. (5) Nr. 158874. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nachbenannten Bedienſteten, welche ſich bei der Fiſchereiguf⸗ ſicht beſonders ausgezeichnet haben, vom Gr Miniſterium des Innern Belohnungen zuerkannt 0 3 1) Konſtituirung des Bezirksvereins, ſind:——ñ———— 2) Wahl des Bezirksdirektors und deſſen Stellvertreters Simon Polizeiwachtmeiſter in An Werktagen: Sonntags: 3 Wahl eines Delegi a zwpei Maunheim. 85 Namen der Aerzte: Wohnung ag onntag 3) 5 zur Generalverſammlung und zweier ee, CCCCCCC geim. 5 5 ittheilung des Geſchäftsreſultats pro 1892, Aenmene in Mannheim. 4 0 Beler ae„ 1 1612 215—4 10—15 6) Bericht über die Generalverſammlung in Berlin vom 28. Au 1½ 12 1 3% Beckee D 28—9—9 1 5 1892, insbeſondere bezüglich der Verſtcherung des 155 1 15 15%% Benfinger, Spezialarzt. Frauen⸗ Dinkels, der Reben und Herabſetzung der Grundprämien, eißt 60 75 1 krantheiken 855 Geburtshilfe 5 02. 4 810—4—10 7 über eine e für die Vertrauensmänner. 5% Cahn, Specialarzt für Naſen⸗ u. Ha ſenßee rggg dends 8 Ahr igen die 5 2 10 76 Halskrantheiten 0 3, 1 1121 2½400 11—1 Freitag den 13. k. Mis,, Abends 8 Uhr findet die gegenſeitige fiſter 5 8 6„ Döpfner 355 M 3,11½—9—3 2—9 e Hannſcener d—. 1 0 15 9 8 1 glkn aber„„„ 55 19 5.—9—5 80 Abends 8 Uhr geſellige Aiſanmenet 155 5 des Alpen⸗ zolf H. 0 1 9 850 75— 2 klubs„Barbaroſſa“. 9 15 33——; 0 5 5 100% Fie f. nen! N 4, 16 22—4 Sönntag den 15. Januar gemeinſame Beſichtigung der Haus⸗ Schoͤnſtein, i Fun en Gebhlſe 559 1592—4—92 Haeg keden Neeralt a den dee 5 Feger Fra— 9 5——8 8— 5 e 12% Friedmann, Specialarzt für Ner⸗ Wanſtang den i eee e Keck„jetztArmeneonkroleur. venkrankheiten FFBF 11¹1—4 1141 Der Vorſitzende: Baron Schützmann in Mannheim. 18, Juchs, Augenarztt. N 4, 15 10—12 2 10—12 Weber. Welker Pol„ 1 15 15„1 5055 pt„! 13 16—9 f5 1½—3 7½—8½ 1 3 Bippes Polizeiſergeant in Mann⸗ Gernan—3—9 m 1 2 i derg)TFFTTfCTTTTT.—9 0 9 am 0 0 3 erſteigerung. Steiger Schutzmann in Mannheim. te——3— Montag, den 16. und Dienſtag den 17. Jannar 1898, jedes⸗ Schnitzler Gendarmerie ⸗Wacht⸗ 180% Gutkind 5 1. Querſtr. 5— 10½—8—9 mal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf dem Gemeinde⸗ See Gendaen in Nangheim 20ſg G Heng Speeglag F chickres„ 4000 Kieſern 75,64 eöm. Juhaltt Dietrich Gendarm in Mannheim. 20„ G. Heuck. arzt f. Chirurgie iefern⸗Stämme mit ebm. Inhalt 1 90 97 11 27— 385 85 gus den Diſtricten: Am alten Jägeracker(Abtrieb) und Bür, Kehmann 60 15 Käferthal 22 Hübner 2 D 2 11⁵ 12—1—4 85 ſtädter⸗Schlag öffentlich verſteigert. 109 180 2 ee 89n 9.— 1 85 ichniff 15 Naabeh e e Aneer 7 8 n 8 952 olz⸗Verzeichniſſe gratis und franeo von unterzeichneter Stelle zu⸗ Lſch Neckdrau. 1 ae 1155 90 10 8 7517—9 11%—9 ne den 30. Se tember 1892 4 Die Bürgermeiſterämter des ndmann, Med.⸗Ra 88 1— 2½—3½%— 1 8 85 75 1 5 Jandbezirks werden beauftragt, 27 0 Löb, Specialarzt für Haut⸗ und 2 Sonntag und Großh. Heſſiſche Oberför Gei Mannheim). 1 75 55 mit 1 Geſchlechtskrankheiten M 2 15 10—12½ 22—5 Mittwoch 8 er Fiſchereipoltzei betrauten Ge⸗—12 1 Weind be dieneten zu eröffnen und 28„, Mermann, Specialarzt f. Frauen⸗ Frauenverein zur Anterhaltung des Wöchneriunen⸗ dieſelben zur eifrigen Ausübung krankheiten und Geburtshilfe 27, 5—4 5 Aſyls für dürftige Eheftanen der Fiſchereiaufſicht anzuhalten. 29„, Meſſer, Specialarzt für Naſen⸗ 8 Mannheim, 31. Dezbr. 1892. und Ohrenkrankheiten D 3, 12 11—1 3½.—5—10 Die diesjährige General⸗Verſammlung findet am Großh. Bezirksamt. 30%% Müller sr., Oberſtabsarzt a. D. 98, 12—4— Samſtag, den 7. ds., Vormittags 12 Uhr De. Juchs. CCC0C00—9 2½81%—9 ſin der Anſtalt zu 3, 8 fatt 32„ Neugaß, Specialarzt für Hals⸗ 5 in der Anſtalt 8, e Bekanntmachung 5 5 55 55 55„ 5 10—12—5 10—12 Kelka 908 9 5 fe 1805 für 1892. 5 3 25—32— orlage des Büdgets für 8 Die allgemeine Melde⸗ 95 1 Rothſchlld„ 1 72— 2 5 Zu dieſer Verſammfung erlauben wir uns die verehrlichen Mit⸗ ſtelle(Paßbüreau) bleibt am 36, Rubenfſohnn Tatterſallſtr.—9 5 5re—9 glieber ves Bereins ergebeüſt einzuladeß, Der Vorſland 17— Montag, Mittwoch, Freitag—5; Dienſtag, 5 6. Jan. d.., des Feier⸗ 3„ Sack, Specialarzt für Hautkrank⸗ Donnerſtag, Samſtag 9/—12½; 1 tges wegen, von 12 ilhr Cenes„ Todes⸗Anzeige 5 1 VVV 5——350 2 ab geſchloſſen. 234 39„ Schütz, Specialarzt für Ohren⸗ 9 zreunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche M im 4 1893 Naſen⸗ und Halskrankheiten B. 2, 10% 11—12—4 10—12 Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen ale Groß. 5 Aan 15 5 4 1 Fiebder 976 1 5 Rath 5 15 10— 21—3 8 e Vater, Großvater, Schwiegervater Dr. Schmib.%— 7 e 5 3 4 71½—87 1 71½—80½ G 8 0 7 2 Stumpf 1 2 8 43% Wagner„4 52——37V¹—8 055— Handelsregiſtereinträge. 44%% Wegßerle„5„ N 6, 2—* gnach langem und ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits 72 Zum Handelsregiſter iſt ein⸗45„, Weiß, Augenaczt 2 8,8 10—12½—4— abzurufen. getragen: 4„ Winterwerber, Med.⸗Rath. 3——8 l5— Alliche Aataniſ 16——56 1. Zu.⸗Z. 205 Firm.⸗Reg. 47 Drr 1——— vom erbehguſe angeliſche akoniſſen⸗Hau 15 eh gnbk 40% Nar Stien, Bubſherzk e e ee 2 10 2 e. ſale Uhelnahne dig annheim. Ur rthei r. 2 f m ſtille Theilnahme bitten Jandgerichts Mannheim vom 25. Die verehrl. Kaſſenmitglieder wollen bei Conſultation der Herren Aerzte ſtets„Die trauernden Hinterbliebenen Dilober 1892 wurde die, Anng das Mitgliedbüchelchen als Legitimation vorzeigen. 80 eeeeeeeeeeeeeeeee ö 1 Holder geb. Eichhorn, Ehefrau des Kaufmanns Karl Holder in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen Mannheim, 31. Dezember 1892. Der Vorſtand: ihres Ehemannes abzuſondern vi 7 15.ene dece⸗ Emil Darmſtädter, Vorſitzender. e en bringen wir Freunden und Bekannten a Mannheim. Hermann Sperling. zur Kenntniß, daß unſere liebe Mutter, Frau Siegel, Kaufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Zu.⸗Z. 109 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma:„Eduard Straus“ in Mannheim. Max Straus iſt aus der eſellſchaft ausgeſchieden. Dieſelbe wird von den weiteren Theilhabern Eduard Straus und Emil Oppenheimer in der bis⸗ herigen Weiſe fortgeſetzt. 4. Zu.⸗Z. 251 Firm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„Mar Straus“ in Inhaber iſt Max Straus, Kanfmann in Mannheim. 5. Zu.⸗ Z. 424 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„S. Fels“ in Mannnheim. Moritz Elſoffer in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Zu.⸗Z. 1 Firm.⸗Reg. Bd. III Firma:„F. S. Scharpinet“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf Heinrich Scharpinet, Dekora⸗ teur in Mannheim übergegangen, der ſolches unter der gleichen —— ortſetzt. Derſelbe hat einer Schweſter Babette Schar⸗ pinet dahier Prokurg ertheilt. 7. Zu.Z. 516 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Tele⸗ 5 endraht⸗ und Kabelfabrik „Schacherer“ in Mannheim. Der am21. November 1892 zwiſchen Carl Schacherer junior und Emma Gund in Mannheim errichtete Chevertrag beſtimmt: Jedes der künftigen Eheleute wirft von ſeinem gegenwärtigen Vermögen die baare Summe von Einhundert Rark in die Gemeinſchaft ein. lles andere Vermögen, welches die Brautleute zur Zeit des Che⸗ abſchluſſes beſitzen und welches während der Ehe durch rbſchaft oder Schenkung anfällt, wird mit allen darauf ruhenden Schulden verliegenſchaftet, deß⸗ halb von der Gemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen und für Sondergut desjenigen der künftigen Eheleute erklärt, von welchem es herrührt, Mannheim, 30. Dezember 1892. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier Dankſagung. Nr. 58. Zur Vertheilung an 705 Arme iſt mir heute der etrag von 100 Mark Einhundert Mark von einem Ungenannten zuge⸗ kommen, wofür ich Namens der damit bedachten Armen beſten Dank ausſpreche. 247 Mannheim, 2. Januar 1893. Bekannlmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Sand⸗ hofen betr. (5) No. 158518. Die unterm 19, b. Mts. für die Stallung des Adam Wernz von Sandhofen und für die Gemeinde Sandhofen ange⸗ ordneten Schutzmaßregeln werden hiermit, nachdem die Seuche er⸗ loſchen, wieder außer Kraft geſetzt. Mannheim, 28. Dezbr. 1892. Gr. Bezirksamt. Seitz. 212 Handelsxegiſtereinträge. 1, Zu.⸗Z. 508 Geſ.⸗Reg. Bd. VI Firma, Verein chemiſcher Fabri⸗ ken in Mannheim,“ mit dem Sitze in Mannheim, iſt eingetragen: Direktor Adolf Strehle iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretungsbefugniß erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 517 Geſ.⸗Reg, Bd. VI Firma„Badiſche Bank“ in Mannheim mit weignieder⸗ laſſung in Karlsruhe: Kaſſier Julius Goetz in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt mit der Be⸗ fugniß, die Firma gemeinſchaft⸗ lich mit einem Direktionsmitgliede zu zeichnen. 263 W9 3. Januar 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Heffeutliche Perſteigerung. Samſtag, den 7. Jannar l. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Büffet 3 Sopha, 1 Plüſch⸗ garnitur, 1 Spiegelſchrank, 5 Chiffonnier 4 Fauteuil, 1 großer Spiegel mit Conſole, 1 Servir⸗ tiſch, andere Tiſche, Bilder, Spiegel, 2 Waſchkommoden mit Spiegelaufſatz, 4 Nachttiſche, 4 Kommoden, 2 Kanarienvögel mit Käfige, Vorhänge, Teppiche Amerikanerſtuhl, 2 Gaslüſtre, Nippſachen, 16 Bände Meyers Converſationslexikon, Schloſſers Weltgeſchichte, eißzeug⸗ Küchen⸗ geräthe und ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 1 annheim, 4. Januar 1893. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Unterzeichneter empfiehlt ſich zum Eintreiben von Ausſtänden. — Bekauntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an Verpflegungsgegenſtänden, Soda⸗ waſſer, Eis, Soda für das hieſige Garniſonlazareth für das Etats⸗ ahr 1893/94 ſoll in öffentlicher nterbietung vergeben werden. Der Termin hierzu iſt auf Mittwoch, 11. Jauuar d.., Vormittags 9 Uhr im Geſchäftszimmer des Garniſon⸗ Lazareths anbergumt worden. Bedingungen liegen daſelbſt zur Einſicht und Unterſchrift aus. Zu derſelben Jeit werden die im Garniſon⸗Lazareth vor⸗ kommenden Küchenabfälle, Brod⸗ reſte, Knochen und das alte Lagerſtroh an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert werden. 216 önigl. Garniſon⸗Lazareth. Tigglich ſriſch: Waldhaſen von 2 Mark an, Braten von M..50 an, Ragout pr. Pfd. 50 Pfg., Rehe, Hirsche Geflügel u. Fiſche in großer 5 J. Knab, Breiteſtraße. FFFPFVCVCCCCCCCC Holländ. Schellſiſche heute Abend bei 2 Joſ. Pfeiffer. Telephon No. 317. 18⁰% 8 2K f PIElY 8g Masgteacen acnoe usqe a zenv zgaunnusdasee Mepiu Heitaths⸗Geſuch. Ein Wittwer mit ſchönem eigenen rentablen Geſchäftshaus, wünſcht ſich mit einem älteren Fräulein oder Wittwe ohne Kin⸗ der zu verehelichen. meinte Offerten wolle man an die Exped. ds. Bl. unter Nr. 54323 gelangen laſſen. Schellfis ehe heute eintreffend. Macecaroni von 35 Pfg. pr. Pfd, an. Suppen- u. Gemüsenudeln vorzügliche Mehle Dürrobst Apfelschnitz, Dampfäpfel, Bosnische Pflaumen, geschälte Birnen, Bordeaux- Pflaumen, Mirabellen, Apricosen, Reinedlauden, Mirabellen, Gemischtes Obst in der beliebten feinen Qualität empfiehl 282 2 J. H. Kern, 0 2, l. Friſche 280 Schelſiſche empfiehlt billigſt Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Holländer Schellfische (Prachtwaare) empfiehlt 283 Ernst Dangmann, N3, 12. Kleingemachtes Holz Der Oberhürgermeiſter Bedl. Adolf Nauth. Rechtsagent, FNFF ſe iee per Ctr. M..20. Ernſtge⸗. Landgeichtssat kanm Mftte Sophie geb. Wenk beute Nacht kurz nach 12 Uhr, durch einen Herzſchl ag uns unerwartet raſch entriſſen wurde. 248 Die trauernden Kinder. Mannheim, 5. Januar 1898. Die Beerdigung findet am Freitag, Vormittag 11 Uhr, vom Bahnhofe in Achern aus, auf dem Friedhof daſelbſt ſtatt. (Dies ſtatt aller beſonderen Anzeigen). Danlsagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem Verluſte der uns betroffen, durch das Ableben unſeres unvergeßlichen, innigſtgeliebten Gatten, Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Bruders und Onkels 275 Karl Schifferdecker ſagen wir für die reichen Blumenſpende und zahlreiche Leichenbegleitung, ſowie Herrn Stadtpfarrer Ahles für die troſtreiche Grabrede hiermit unſeren innigſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim den 5. Januar 1898. Uhr Predigt. Freitag, 6. Janugr. Drei Könige.) 6 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt,(Feſtpredigt u. Hochamt.) 11 Uhr Meſſe. 6 Uhr Roſenkranz. Beicht. Predigt und Amt mit Segen. 54127 Schmitt, B 5, 12. Gpaugel. proteſt. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag, 5. Januar. Abends 6 Herr Stadtvikar Göhrig. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerſtag, 5. etg Nachmittags Beicht. (Feſt der Erſcheinung Chriſti. Hl. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. ½ Uhr Vesper. Segen. NB. Heute iſt die Collekte zum Beſten des Afrikavereins gegen (Drei Könige.) 8 UÜUhr Laurentiuskirche. Donnerſtag, 5. Januar. 4 Uhr Beicht. Freitag, 6. Januar.(Hl. Dreikönig.) 6 Uhr ½9 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 Uhr ½3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ den Sclavenhandel. Kathol. Bürgerhoſpital. Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. 7 Uhr Frühmeſſe. ſchaft; hiernach chriſtl. Mütter⸗Verſammlung. Mannheim, 5. Januar. General⸗Anzeiger. Herr Bomatſch, Martin u. —— ——— Frau Bürckel Wth. u. * Aeujahrs⸗Gratulations⸗Enthebungsfarlen für 1893 ſind im Ganzen gelöſt worden von: Herr Aberle, Iſrael. „ Ackermann, Otto. „ Adelmann, Richard u. Frau. „ Ahles, Stadtpfarrer, G 4, 2. „ Albrecht, A. u. Frau. „ Allſtadt, Hch. u. Frau. „ Amann, Joſ., tech. Aſſiſtent. „ Ampt, Ingenieur. „ Andreae, F. „ Andreae, H. räulein Andreae, F. räulein Andrege, C, err Angſtmann, Wilh., Bahnm. „ Appler, Heinrich. „Auer, Oscar, Director und Frau. 5 Carl, Firma Hermann a „ Back, Ludwig. „ Bantſch, Hch. und Frau. „ Baer, Karl. „ Bärenklau, Sattler Jamilie. rau Bärenklau, Karl Wtb. err Dr. Bahr. „ Bansbach, Reallehrer und Frau. „ Battlehner, A. „ Bauer u. Frau, E 7. „Bauer, Friedr., farrer. „ Battenſtein, Joſ. Architekt u. rau. rau Bauhans, Wth. err Baum, L. 1 5 5 „ Baumgart, M. Tüncher. „Baur, Karl u. Frau, N 2, 9. Bauß, Joſ., Magazinmeiſter und Frau. „ Baus, Karl und. rau Beguval, Max, Wtb. und Herr Bechtel, Chriſtian, Stations⸗ meiſter und Familie. 5 591 Ferd., Hauptlehrer u. rau. „ Becker, Karl, D 4, 1. „ Becker, Fried. u. Frau, G 2,2. „ Behn, Wilh. u. Frau. „ Bender, Friedr. und Frau. „ Bender, Louis, Kaufmann Beader, hik and Fanni „ Bender, Phil. un milie, O 4, 7. „ Benkard, Paul u. Frau. „ Benſinger, Dr. 1 u. 5 Bergmann, Ant., Optiker. „ Berndhäuſel, Fr. und Frau. Pfälzer Hof. amilie Bernatz, Aug. err Berſch, Karl u. Frau. „ Beyer, Director u. Frau. Frau Oberingenieurs⸗ Wittwe. Herr Joh., Seilerei, Biſchoff, Karl, ſenior. Biſchoff, Karl, junior. Biſchoff, Peter Maria und rau. Biſſinger, W. und Frau, Markgraf Wilhelm. Siten Guſt, u. Frau. Bitterich, Gt u. Frau. Biundo, Carl u. Frau. latt, K. Blum, Elias und Blumhardt, Archite u. Frau. Blumhardt, Wilh., Kfm. Bohrmann, Karl u. Frau. Bohrmann Karl, L 10, T7a. Bohrmann, Hch. Bohrmann, Ph. u. Frau. Bohrmann, Wilhelm. au Bohrmann, Wilhelm, Wtb. und Familie, L 16, 8 * 2 2* 2 3 2 2„ 2* * Frau. „ Bommarius, Adam, Schiefer⸗ decker. 2175 orho, Lud. u. Frau Bott, Jacob. Bott, Milhelm. Bouquet, Fritz. Bouquet, W. u. Frau. Bracher, Georg. Bräunig, Bürgermeiſter. Brauch, A. F. und Fraq, Mech.⸗Werkſtätte. Brechter, Lud. u. Frau. Brehm, Reallehrer. Brenner, Wilh. u. Familie, Goldene Schlange. Dr. Briegel u. Frgu. Proht Karl Archftekt u. Frau. Brü Iu. Frau. „ Brurein, Wilh., Zimmer⸗ meiſter. 5 „ Bühler, Emil, Hofp otograph amilie. erren Gebrüder Bundſchu. err Buri, Hch. u. Butz, Flaſchenbierhandlung. 805 ein, 5 feſſ 8 „ Caspari, Profeſſor u. Frau. e n Fried. „ Clorer u. Frau, D 5, 6. Conradi, Adolf Director u. Frau erger, A. L. * 2 22 2* 8 2 äulein Cronb err Cronberger, K. u. Frau. rau Dangmann. err Daus, Lud. ſenior u. Frau. Daut, J. u. Frau. „ Dauth, Oberſteuercommiſſär. rau Degen Wittwe. err D0 85 elp, Hch. un Waß Delvendahl. r de Nesle, penſ. Hauptmann. „ Denzel, Auguſt. amilie v. Derblin. err Dettweiler, Joh. u. Frau. Deutſch, Karl und Frau, Dammſtr. 26. Deutſch, Peter und Frau. Dickgießer, Fridolin u. Frau. Diebold, Emil. Diem, G u. Frau. Dietz, Lehramtspraktikant. Dilger. Dippel, Richard und Frau. Dr. Döpfner u. Frau. Dbringer,., Conditor. Dörtzenbach, Chriſt. u. Frau. au Dohauſen geb. Voß. rau. rau. Herr Dröll, Carl Fried. u. Frau. „ Dröll, Fried. ſenior. „ Duball, Lud., Güterexpeditor und Familie. „ Dünckel, W. „Duffing, Chriſt. u. Frau. Dunkel,., Maler. 2 70 Herr Durand, Hermann, Spar⸗ kaſſenbuchhalter. Eberhard, Apotheker u. Frau. Frau Gck, Jacob Wtb Herr Eder, Val. Egel, Wilh., Hauptlehrer. Ehlers,., Ingenieur, Ehmann, Ph., Sparcaſſen⸗ kaſſier u. Frau. Ehrhardt, Th., Civil⸗Inge⸗ nieur u. Frau. Eichhorn, J. u. Frau. Eiſen, Hch. u. Frau. Engel, Alfred, Ingenieur. Engelhorn, Wilh. u. Frau, G 8, 27 irma Engelhorn& Sturm. err Engert, Fr. Schneidermſtr. 7 amilie Fecht, 171 rlulein Fel, D 2 err Feſenbecker, Hch., Baumſtr. rau + Eppſtein, Max. Eſchelmann, 8 55 2 Eſchelmann, Peter u. Frau. Eßlinger, Fr. Wilh. u. Frau. Exter, Landgerichtsrath und Frau. Eyrer, 19 0 u. Frau. Faas, Rechtsanwalt. ebe Hch. u. Frau. U. 5 iedler, Fried. u. Frau. iedler, 90 L 2, 12. r. Firnhaber und Frau. iſcher, E 2, 1. link, Karl u. Frau. orrer, Johann u. orſter, Eduard u. Frau. Frank, Ferdd., Wirth und Frau, Q 4, 21 amilie Franz, Louis. err Frech, duh Hberregierungs⸗ rau. rath un „ Frey, L. Redacteur. 7* 77 7* Frau v. Gerichten, Eva. Herr Gerngroß, Hermann. 77 77 77 1. * 77 70 Frau Frey, S. Wtb 1 Frau Herr 7* reyſeng, Eduard. reyſeng, Marie Wtb. und Angehörige. iede Stadtrath u. Frau. riederich, Gg., Agentur⸗ geſchäft. Fuchs, Gg., Zimmermeiſter und Frau. irma Fuchs& Prieſter. rau Fücke, Hebamme. err 7* 7* 77 7 ucke, Gg. u. Frau. ucke, Wilh. u. Frau. Fulda, Wilh. ußer, P. u. Frau. abriel,., Inſtituts⸗Inh. und Frau. Geiger, Fried. und Frau (ſtädt. Viehhof.) Genton, Cäſar, Deutſcher Hof Gerbel, Direktor, Oelfabrik. Gerſon, Moritz. Ginz, Konrad u. Familie. Ginz, Fried. u. Frau. Giershauſen, Fr. Dr. Glaſer, K und Frau. Göhring, 7 Privatmann. Göhring, 8 Juwelier. kau Dr. Goerig, Wtbz. err Goerig, 17607 u. Frau. Goerig, Wilh. und Frau. räul. Götter, Kath., Privatin. err Götz, Dr. Carl u, Frau. Joh., P 4, 8 „ „ Götz, Lollis. 77 Goger, Friedr. u. Frau. n Gottſchalck, Otto u. Frau. 7 77 7* 1 10 rau Groß, Jacob Wtb. irma Gruber& Comp. err Gund, Ph. u. 1* 77 5 17 — * * + amilie Hammer, Otto. err Harter, Jac. Kaufmann. „ Hartmann, Fried. u. Frau, * 7+ r * rau err Haußer, Hauptl. u. Familie. * Frau Gradolfer, Ernſt, Drexler. Grc 500, Hch. u. 5 rau Gräff, Hch.,., Wt err Gräff, Jgcob u. Frau. Grafhlſc Karl 5 ramlich, arl u. rau, 1 18. Graß, Hofphotogr. u. Frau. Dr. Greiff u. Frau. Grieſer, Eugen. Gros, A. Waiſenrichter und Frau. Groß, Stadtrath u. Frau. Groß, Daniel und Frau. Groß, Jacob und Frau. Frau. Deas Karl, Director. das, Robert und Frau, Ludwigshafen. abermaier, G. M. ack, Oberlehrer u. Frau. änlein, A. Muſikdirector und Frau. Frau Hafner, Frz. Wtb. u. Fa⸗ milie. amilie Hafner, Herrmann, err Hanbrech David u. 17 rau. ambrecht, J. A,, Eierhänd⸗ ler u. Frau. Hann Jul. u. Familie. ammerſtein,., General⸗ Agent. Handſchuh, Joſ., Metzger⸗ Henbſchuh 108 7 andſchuh, K. Friedr. im Hauſe des Hrn. Gund. Dr. Hanſer. Hanſer, Profeſſor Architekt. Hanſer, Aug. u. Frau. 12 1 Hartmann, Georg u, Frau, M 7, 14. Hartmeyer, F. J. u. Frau. Hauck, Wirthzur Margaretha. Saus Hermann. u. Frau. aug, Director. Hauſer, Hugo Wtöb. Hausmann, Lorenz u. Frau. Hechler, K. Hauptlehrer. Heiler, Jacob und Familie. Heiligenmann, A. Heinemann,., Bankier u. Frau. Heinzmann, Theod u. Frau. Held Friedr. Wtb. und Familie. Herr Helfenſtein, Jean, Wirth u. Frau. Helfenſtein, Peter u. Frau. Hellmann, Konrad u. Frau. Helmund F 2, 17. Helmreich, Carl. Henninger, J. u. Frau. Frau Director Keßler. Frau Kipphan, Eliſe, Poſtſecre⸗ 15 Kirchner, Jacob. 5 Kober, Wwe. u. Tochter. Frau Krehbiel, Suſanna. Herr Kreis, Rich., Baumeiſter u. Familie Herr Kühn, Reichsbankbeamter. Frau Kühnle', Inſpectorswittwe. Herr Kühnle, Louis u. Frau. 14, 28. Frau Lang, Magd., Wtb. Herr Henz, Chriſt. u. Frau. „ Hereus, Fried. „ Hermann, Gg. u. Frau. Frau Herold,., Wtb. u. Töchter. Herr Herold, Ludwig. „ Herſchel, Bernhard. „ Herth, Lud., Gewerbeſchul⸗ vorſteher u. Frau. „ Herz, Karl Emil u. Familie. „ Heß, Friedr. u. Frau, Hotel Neckarthal. „ Heß, Michgel u. Frau(Schloß). „ Heß, Wilh. Buxeauvorſteher. „ Dr. Heuck. Guſt. u. Frau. „ Heydegger, Aug, u. Frau. Frau Heydt, Joſefine Wtb⸗ 1755 Heymann, Adolf, Agenturen. „ Heymann, Jul., Agenturen. „ Hildenbrand, A. Firma Hill& Müller. Frau Hillebrand,., Wtb.,— Badner Hof.— Herr Hirſch, Emil, E 7. „ Hirſch, Jacob jr. „ Hirt, Joh. Gypſermeiſtet u. Frau. „ Hitze, Frz. u, Frau. „ Hölzken, Johann. „ Hoff, Wilh. u. Frau. rau Hofmann, Q 7, 20. err pen Joſef, Archibekt, 8 7 5 „ Hoffmann, Adolf u. Fꝛau, (Hofapotheke) Gebr. Hoffmann, Baugeſchäft. Herr iN Joſef u Flau, 18, 3. „ Hoffmann, Julius, Küfer. Hoffmann, Peter, Fabriſant und Frau. 25 Hoßaſf., Hauptlehren. „ Holzapfel, Fritz, Kaiſerhof. 10 Karl u. Fiau, Frau Holzmüller, Eliſe, Wtb., B4, 7 Herr v. Horn u. Frau. „ Hornung, O, Lehrer. „ Hrabowski, A. u. Frau 70 Hulter Otto, J 8, 84. Hüttenmüller, Robert. Wirth, 5 0 J.., J 2. 5. „ Hufen, Tillmann, ummel, Auguſt. upfeld, Julius, Bankier u. Frau. 1 Jäger, Profeſſor u. Frau. „ Janſon, Fried. u. Frau. Frau Johanning Wtb. u. Tochter. Herr Irſchlinger, Hch., Kaufm. „ Iſaac, Bernhard u. Frau. „ Iſaac, Hch. u. Frau. „ Jubitz, Jac, Kaufm. u. Frau, Ludwigshafen. 1 Juillerat, A. u. Frau. „ Junker, Albert u Frau. Kächelen, Adolf. „ Kahn, Bernhard, Stadtrath „ Kabhn, Karl u. Frau, L 2, 13. „Kahn, Karl., Neckarvſtdt. „ Kahn, Emil. „ Kahn, Dr. Joſ. u. Familie. „ Kahn, Jul. u. Frau, L 2, 18. „ Kallenberger, Hch., Stadt⸗ ſekretär. „ Kaltenthaler, Stadtrath u. Frau.— „ Kamm, Hauptlehrer u. Fam. 70 00 Tiefbauinſpektor u. rau. „ Katzenmaier, J. Secretär u. Frau. „ Kaub, Jean u. Frau. „ Kaufmann, Max u. Frau, 14. „ Keck, J. Controleur. „ Keim, Subdirector. „ Keim, Wilh., Kaufm. „ Keller, Emil u. Frau. „ Kempf, Joſef, Rechner und u. Frau. „ Keppel, Karl u. Frau. „ Kern, Hauptlehrer. „ Keſſelheim, 5 ſenior. 5 hriſt., junior U. Frau. „ Keſſelheim, Stefan u. Frau, Keßler, Director. „ Kiefer, Bahnmeiſter. Kieſer,Rathſchreiber u. Frau. „ Kinkel, Joſef u. Familie. tärswittwe. rau Klaiber, Karl Wtb., M 1, 2. rau Klaiber, Hch. Wib., E 8, 4. err Klaproth, Paul u. Frau. „ Kloos, Ph. u. Frau. „ Kloſtermann, Director(Oel⸗ fabrik) „ Klotz, Bürgermeiſter. „ Knöfel, Robert, Hofmuſikus u. Frau. err Kögel, Gottlieb, Kutſcher. „ Kölle, Emil u. Frau. „ König, Hch u. Familie, u1,10 „ Köppler, W. u. Frau. rau Körner Auguſte, D 2, 14. err Kolligs, Hugo, Prokuriſt. „ Kohlmaier, Arche Noah. „ Kollmar, Zahnarzt u. Frau. „ Kolthoff, Wilh. u. Frau. „ Kopp, Regierungsrath und Strafanſtaltsdirektor, Freiburg 1 B. „ Krämer, Chriſt., Architekt. „ Kramer, L 16, 1. „ Kratochvil, Lud u. Frau. „ Kraus, Gottlieb u. Frau. „ Krauth u. Frau, L 15, 3. Krauth, Sekretär u. Frau. Frau. „ Krieg, Jean u. Frau, O 5, 6. „ Krönig, Karl, Hoflieferant. „ Krug, Ph. u. Frau, D 6, 5. ruſt, B 5, 12. „ Künkel, A. Hauptlehrer und Familie. „ Labander, Yames u. Frau, F „ Ladenburg, Ferdd. „ Lächele, Joſ., Pfläſterer⸗ „ meiſter u. Frau. „ Lämmert, Ernſt. „ Landgraf, Dr. Joſ. u. Frau. „ Landhäuſer, u. Frau. „ Lang, Karl u. Frau D 6, 1. „ Lang. Emanuel und Frau, 5 8 8 8 Herr Lang, Oswald. 7+ 7 1 Frau Langeloth, Joh., Wtb. 1 Herr Langenbach,., Baumeiſter 71 1 7* 77 77 5 57 77 77 Cafs Letſch Herr + Frau Linder Wib. L 1I, 1b. Herr Link,., Glaſer u. Frau. 5 77 7 7* 70 0 1 77 * 7˙ 77 7* Fräulein Myrbach, Emma. Herr Neuer, G.., Privatmann. * . 77 1. *+ amilie Lein, O 3, 10. err Leis, Grund⸗ u. Pfandbuchfr. rau Mack, Anna Wtb geb. Daus. err Mack, Fried. u. Frau. amilie Marx, Martin. err Mattes, Gr. Notar. Merz, Wilh. Director u. Frau⸗ räul. err Lange, Leopold u. Frau. Langeloth, Jacob u. Frau, 0 518 Langeloth, Jakob u. Frau, F 8, 20 Langeloth, Louiſe, Wtb. u. Frau. Langer, Ferd., Hofkapell⸗ meiſter. Langheinrich, Aug., Architekt. Langeloth,., Zahnarzt u. Frau. 55 Langloth, Ph. u. Familie. Laun, Hch., Geometer u. Frau Lebkuchen, Bäcker. Leemann, Alb. und Frau, M 7, 24. Lehmann, Ph. u. Frau, F 1,3 Lehmann, Phil. L. u. Frau. Leib, Konrad, Wirth u. Frau. Leis, Hugo u. Frau. Lemp, Rathſchreiber. Lenhard, Louis u. Frau. Leonhard, Karl u. Frau, Leoni, K. D. Leutz, Karl, Reallehrer und Frau. Lichtenthaler, Jacob. Liebmann, N. Lochert, Louis u. Frau. Löb, Albert. Löb, Dr.., Hautarzt. Oößb, Victor u. Frau. Löffler, Tobias(H. Werner, ofbuchhandlung). Löſch, Georg. Löſch, J. u. Frau. Löwenhaupt, Jac., Decora⸗ tionsmaler u. Frau. Lomnitz,., Apotheker. Lorſch, Leopold u. 1 Lotterhos, Jean u. Frau. Ludwig, F. u. A. Lutz, Oberlehrer u. Frau. Lutz, Eugen. Lutz, Eugen u. Frau. Lutz, Richard und Frau. Maaßen, A. u. Frau. Maier⸗Maier, F 4, 16. Marſteller, Louis. Maurer, Fried. Ingenieur, Mayer, K. Kaſſier u. Frau. Mayer, Hch. junior. Mayer, Leopold. 8 Mayer, Martin, Baumeiſter und Frau, U 6, 14 Mayer, Traugott. Mayer⸗Dinkel, Emil u. Frau. Mayer⸗Dinkel, Wilhelm u. Frau. Mayer⸗Reinach, Adolf und Frau. Mayher,., Obergeometer u. Frau. Mehl, W. Dammſtraße 17. Menold, Hch., Wirth, Mühlau. Metz, Alois u. Frau. Wilh. und Frau, 755 Michel, Gg., Tünchermeiſter und Frau. Michel, Th. u. Frau, I 2, 3. Mitſchele, Wilh, und Frau. Moll, Altoberbürgermeiſter. Morgenroth, Emil u. Frau. Morgenroth, Ignaz u. Frau. Mors, Guſtav. 5 Müller, Karl Friedrich und Frau, 8 1, 15. Müller, Felix, Director, Actienbr. Ludwigsh. a. Rh. Müller, Rob., Hofmuſikus u. Frau, L. 8 6. Münch, Wilh. und Frau, Frankfurter Hof, 8 2,15½. Mürr, Guſt. u. Frau. Mutſchler, Lud., Bäckermſtr. und Frau. Neuhäuſer, Siegm. u. Frau. Nicol, Lud. u. Frau. Nüſſeler, Fritz u. Frau. Nuber, J. G. u. Familie. Olivier, J. u. Frau. 8 Oppenheimer, Gummihänd⸗ ler u. Frau. Oppenheimer, Emil u. Frau. Oppenheimer, Hch., E 8, 2. Orlemann Wilh. u. Frau. Ortner, Hch., Ingenieur u. rau. Shde Eugen. tto, Kätchen, Robes. aul, Erwin u. Frau. aul, Louis u. Familie, L 13, 14. Pelliſſier, Auguſt, Muſik⸗ lehrer u. Frau. Peter, L.., Fabrikant u. Frau. Pfau, Th. Pfefferkorn, Emil u. Frau. Pfefferkorn, Louis, Kaufm. u. Frau. Pfeifer, Guido. Pfeil, Louis u. Frau. Pfiſterer, Karl u. Frau, 0 6, 20 Platz, Heinrich. Mechaniker, 2, 15. Pohl, Muſikdirector u. Frau. Popp, Hauptlehrer u. Frau. Poſt, Ludwig Propheter, J. u. Putzhardt, Joh. u. Frau. Aahr, Karl, Rheinau. Rahr, Fried., Rheinau. Rang, Guſt. u. Familie. Ratjen, Ch., Maler. Rapp, Fried. u. Frau. Raque, Pfläſterer. Rebmann, Frz. Bahnmeiſter. Reichel, Hauptlehrer u. Fa⸗ milie. b G. u. Frau, Pfälzer 0 Reinhard, Otto, Kalkbren⸗ nerei. Reinmuth, Leop. u. Frau⸗ Reis, Dr. Guſtav. rau. aufmann Herr Neſter, Frz. U. rau Roes. err Röther, Hch. u. Frau 5 889 Andr., Kaufmann u. Frau 1 Herr Roth, Aug. u. Familie. rau. „ Schacherer, Karl junior u rau Scheffelmaier, Anna. err Schellenberg, Apotheker. rau Scheirmann, Karl, Wtb. err Scheirmann, Karl. Geſchw. Schmitt, Nähſchule. Herr Schmitt, Hofſchuhmacher u. „ Dr. Schmitz, prakt. Arzt. rau Schmitz, Anton. Wtb. rau Schmitz, Bernh. Wtb. err Schmoll, Louis u. Frau zum amilie Schubnell. rau Schüle, Kommerzienraths⸗ err Schütthelm, Karl. rau Schütthelm, Kath. Wwe. err Schuh, Fried. rau Schuh, Hch. err Schuhmacher, Wenzel, L14,6. amilie Schwalenberg. err Schwander, Karl u. Frau. rau Schwarz, Fr 5 err pyſßeh Wilh., Inſtituts⸗ Schweizer, Schwenzke, Chriſt. u. Familie. Seeger, J. Kontroleür. Seerenberg, Hch. u. Frau, Seitz, Karl, Kaufmann. Seubert, A. u. F Sick, Aubert. 8, 14. enner, Hubert u. Familie. Renſchler, Karl Joſef Joh., Kaufmann und Frau. Reuter, M. Baumeiſter. Richter, Reichsbankdirector. Richter,., Profeſſor. Rickert, Georg, Priwatmann Riegler,., abeerr Riehm, Fabrikdirector. Ries, Friedr. u. Frau. Rieſter, Joh. Kaver, Haupt⸗ lehrer. Rieſterer, Lud. junior u. Familie. 5 5 Rietzſchel, Emil, Director u. Frau. Rippert, Hermann. Rippert, Wilhelm. Ritter, Fried., Baumeiſter u. Frau. Rödlingshöfer, 2. u. Frau. Röſch, Ferdd. u. Frau, Rohrhurſt, Pfarrer u. Frau. Roſa, Marco. Noſenfeld, Karl u. Frau. Roſenfeld, Jacob. Roſenkranz, Adolf, Hof⸗ muſikus a. D. Noſtock, Architekt u. Frau. Familie. und Fräulein Tochter Marie. Rothſchild, Maximilian u. Frau. Rub, Eberhard. Rudmann, Gr. Notar und Frau. Sachs, Buchhalter, Amts⸗ gefängniß. Sack, Dr.., B 1, 1. Sänger, Leopold, Badbeſitzer Zu. Frau. Samsreither u. Frau. Samſtag, Ph., Stations⸗ meiſter u. Familie. Savary, Jacob, Sekretär. Schacherer, Karl ſenior u. Frau. Schad, Robert. Schäfer u. Frau. Schäffer, Otto, Inhaber der Firma Jacob Uhl. Scharpinet, F. S. u. Fam. Schatl, Hch⸗ Schatt, Jacob, Spengler⸗ meiſter u. Frau. Schenck, Emil u. Frau. Joh. u. Familie, 2, 125 Scherer, L 14, 1. Scherer, Fried. u. Frau, G 8, 28. Scherer, Hch. u. Frau. Scheyrer, Oberbetriebsin⸗ ſpector u. Frau. Schilling, Frz. u Frau. Schimmer, Louis, Q 1, 4. Schindele, Hch. u. Frau. Schiruska, Joſ. u. Frau. Schlatter, Karl Theod. u. Frau. Moritz u. Frau, GA2. 28. Dr. Schliferowitſch u. Frau EN Schmidt, Rudolf u. Frau, K 4. 1 3 Frau. Schmitt, Hugo, Oberwärter u. Frau. Schmitt, Val., Stationsmſtr. Kaiſerring. Schnabel, Emil, Bahninge⸗ nieur u. Frau Schneider, Joh. Jac., G 3, 16. Lud. u. Familie 25 Schöffel, Lud u. Frau G 7,6. Wilh. u. Frau, 18 Schreiber, Wilh. u. Frau, O8, 1 Schröder, Ernſt, Brauerei⸗ director. wittwe. Schume G. F. W. u. Frau. Schumacher, F. L. Schunck, Franz u. Frau. Schupp, Jul, Privatmann und Familie. Schwab, Albert. Schwanhol 0 1 Wtb. vorſteher. Karl, Wirth u. rau. Langſtr. 41. rau. Sido, Apotheker u. Frau. rau Pelten, Auguſte err Vetter, Guſt., Architekt u. Herr Werner, Wünſch, Adam u. 5 Simon, S. u. Frau. d. Selte. rau N 2, 2 r Sinn, Friedr u. Frau N u Söncker, Anna Wtb. err Sohm, Karl, Architekt u. Familie. „ Sommer, Amtsvollzieher u. rau. amilie Sommer, K 3, 113. r Sonner, Verwalter. „ Spangenberg, Guſt. u. Ja⸗ milte. ., Stadtrath u. au Sperling, J.., Kaufmann. Spiegel, Lud. u. Familie. Spiegelberger, Karl, Pro⸗ kuriſt u. Frau. Stachelhaus u. Dr. Staadecker, Dr. Staudt u. rau. nwalt. rau. 27 Frau Staudt, Peter Wtb. Herr Steingötter, Ferdd. u. Frau⸗ Steitz, Philipp. Dr. med. Stern, Edmund. Fvau Stern, L. C. Max Wthb. u. Ochter. Herr Stern, Martin, Kaufmann, U 3, 25 „ 25. Stetter, Frz., Joſ. u. Frau. Stitzel, Hermann u. Frau. Stockheim, Hch. u. Frau. Stockheim, Max u. Frau. Stöck, Wilhelm u. Frau. Stoll, Fried., Generalagent. Stolz, Emil u. Frau. Stolz, Oberamtsrichter u. rau. Stolzenberg, Alexander. Strecker, Alexander. Streng, 1 Inge⸗ nieur u. Frau. Strübe, Gr. Notar. Struve, C. u. We Stubenrauch, machermeiſter. Stuhlfauth, J. u. Frau. Stutz, Karl, Hauptlehrer. Süßer, A. u. Frau. Tepelmann, D 2, 8. Theobald, Profeſſor u. Fa⸗ milie. Thierer. Tremmel, Emil. Ueberrhein, Lud. u. Frau. Uebler, Friedrich. Uhlmann, Guſt. Hochbauin⸗ ſpector. 5 Ulm, R. Bezirksthierarzt. Unger, Julius u. Frau. 7 rau. Villinger, Adolf u. Frau. Vögele, Hch. Vogel, Karl u. Frau, G 2, 25. Vogt, Fritz u. Frau, L 14,6 Volk, Auguſt u. Frau. Vollmer, Gottl. Fried. u. Frau, Schwetzingen. Volz, Wilhelm u. Frau. Vorbach, Lud.„Inſtituts vorſt. u. Frau. ß Voß, Hch. Architekt. Frau Wachenheim, Wtb., Kaiſer⸗ ring 16. Herr Wagner, prakt. Arztu. Jamil. Jul. u. Frau, Bingen alRh. Walleſer, Directoru. Familie. Weber, Gg. Baumeiſter u. Frau. Weber, Leonh., Sattler u. Frau. Weger, Albrecht u. Frau, G2, 2. Weger, W. u. rau. Weihrauch, Gr. Notar u. Frau Weißnann, Samuel. rau Verwalter Weinmann. err Weiß, Adam. F 7, 25. Weiß, Hch., Weinhändler. Weiß, J. A,, Thierarzt u. Frau. Weiß, Jagob u. Frau. Wenk⸗Wolff, Director. Wenſauer, Alois u. Frau. Werlin, K. W. Kaſſen⸗ und Rechnungsführer. Wern, Adolf u. Frau. Dr. Werner u. Frau. Werner, B. Wtb. ritz u. Frau. Werner, P. u. Frau, E8, 18. Alfred u. Frau, Widmann, Hch. Wiederhold, J. K. Wiehl, Paul, Weinheim. Willſtädter, Arthur u. Frau. Willſtädter, Hermann und Frau. Regiſtrator u. Frau Winzer, Dr. Profeſſor und Frau. 5 Wipprecht Dr. Fr. Wipprecht, Otto u. Frau. Witzigmann, Julius. Wöllner, Gg. u. Frau. Wolff, Ferdd. Wtb. u. Fa⸗ milie. Wolff, Louiſe, Wtb. Wolf, Peter, Weinhändker u. Frau. 5Scüßler,Ju Familie, Wühler, Georg, Schiefer⸗ decker u. Frau. Wülfing, Architekt u. Frau. WMürmell, Lud. u. Frau. Würtz, Karl u. Frau. Würtz, Peter, Baumeiſter u. Familie. Würtzweiler, Moritz u. Frau. Wüſt, Otto u. Wurz, Marie. Herr Zeiler, Bankdirector u. Frau. Zeis, Landesgefängnißver⸗ Frau. walter. iegler, Karl u. Frau. Füme 101 5& C Zi omp. es, Agent. Mk. 70 Indem wir die Namen vorſtehender Perſonen nochmals zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß der Geſammt⸗ erlös der Enthebungskarten 1279 ö wrechen den gütigen Gebern unſern herzlichſten Dank aus und werden den Betrag beſtimmungsgemäß verwenden. Mannheim, den 2. Januar 1893. Pfg. beträgt. Wir Armen⸗Commiſſton: lotz, Katzenmaier. Dr. Reiſſig. „„C Blumen-Bazar, O l. I. Seitenstrasse. 5 8 Naxr- Mannheirs, 5. Jaruar.. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Perein füt Kinderpflege. Für unſere Weihnachtsbeſcheer⸗ ung ſind weiter eingegangen: Bei Herrn Med.⸗Rath Dr. Lindmann: v. J. M. Mk. 3, J. F. K. Mk. 10, L. U. Mk. 10, 5. A. G. v. C. P. v. H. W. je ein Paquet mit Kleidungsſtücken. Bei Herrn Friedr. Dröll: v. J. D. Mk. 5, J. G. Mk..50, A. Sch. 15 Paquet Wollſtrümpfe, Kaputzen u. Halswärmer, 38 Stück Leb⸗ fuchen, H. Sch. 2 Dtzd. Taſchen⸗ tücher, 1 Dtzd. wollene Staucher. Bei Herrn Victor Lenel: von W. D. ein Packet Kleiderſtoffe. Bei Herrn Gg. ch wan⸗ hol z: von Ja Gräfin La Roſſe Mk. 10. 1 Parthie Stoffreſte, Bei Herrn J. Liebmann: v. R. Sch. Mk. 6, J. St. Mk. 4, E. 95 Mk. 3, B. K. Mk. 3, C. D. G. Mk. 10, L. W. Mk. 8, F. E. ſr. Mk. 5, N. 40 C.. 9„E. Mk. 3, C. H. Mk. 3. M. K. Mk. 2, E. S. Mk. 5, H. Mk. 5, K. K. Mk. 2, C. N. Mk. 2, O. B. Mk. 2, Dr. K. Mk. 2. Bei Herrn Lud. Würmell: Wwe. B. Mk.., H. E von 5 Mk. 3. Bei Herrn Ferdinand Gantner: von A. J. Mk. 10. Bei Fräul. Simon: von M. R. Mk. 10 und Confekt, von Mtzr. F. Mk. 5. Fr. Bekr. W. 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Frau von Valfontaine Frl. Hennig. Fräulein von Luſignan Frau Jacobi. Herr Starke I. Herr Tietſch. Frl. De Lank I. Ein Polizeikommiſſär 4—5 Eichrodt. Ein Portier 5 Herr Pirk. Herr Hildebrandt. 8 g Herr Starke II. Ort der Handlung: Reims. Vorher: Neu einſtudirt: Furcht vor der Freude. (La joie fait peur.) Schauſpiel in 1 Akt. Nach dem Franzöftſchen der Frau Emile de Girardin, überſetzt von Bachmann. (Regiſſeur: Herr Jacobi.) Frau von Aubiers Frl. v. Rothenberg. Blanche, ihre Tochter 5 Adrien 5 Mathilde von Pierreval Octave, Adriens Freund 8 Herr Nieper. Nosl, Diener der Frau von Anbiers Herr Jacobi. Ort der Handlung: Umgegend von Havre; auf dem Beſitzthum der Frau von Aubiers. Bafourdin 8 9 Baſtien, Kammerdiener) dei Lexrn Joſepha, Kammermädchen) von Prunelles MHHMARMANHAAAAHAHAR Frl. Hennig. Herr Stury. Frl. Wittels. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. AEAMAHEHMEHHEEAME EAEEEHAAHEHNEHAMAAI »——— 1