Telegramm⸗Adreſſe: 8 e iſte eingetr Nr. 212. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Byllszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) 6* 0 Ale 98 Ur euilleton: 1 P. Grossmann. — tür den Inſeratentheil; X Karl Apfel. 15 den politi Chef⸗Redakteur Dpr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil üller. Rotationsdruc und Berkag der Dr. H. Hass'ſchen Bu deuckerei, (Das„Rannheimer Journgt“ it Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ämmtlich in annheim. Nr. 6.(Celephon⸗Ar. 218. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 6. Januar. Es wird zuverläſſig beſtätigt, daß der Kaiſer in ſeiner Neujahrsanſprache an die Generale den Ausdruck, er würde Widerſpruch gegen die Militärvor⸗ lage im Heere„zerſchmettern“, nicht gebraucht hat; da⸗ gegen iſt die kaiſerliche Mißbilligung ſolchen Widerſpruchs allerdings entſchieden bekundet worden. An der politi⸗ ſchen Lage, ſo weit ſie durch den Entwurf über die Heeresverſtärkung bedingt wird, iſt durch die Neujahrs⸗ Aeußerungen nichts geändert worden. Es war vorher und es iſt unzweifelhaft, daß auf Grund der„Konſe⸗ quenzen der zweijährigen Dienſtzeit“, wie dieſe nament⸗ lich auf deutſchfreiſinniger Seite bis jetzt aufgefaßt werden, eine Verſtändigung nicht in Ausſicht ſteht. Eine ſolche auf anderer Baſis, insbeſondere unter Herabminderung der Zahl der Rekruten⸗Verſtärkung, alſo in der Rich⸗ tung, welche Herr von Bennigſen in ſeiner Rede an⸗ deutete, wird auch durch die kaiſerlichen Aeußerungen vom 1. Januar keineswegs ausgeſchloſſen. Die Verſion derſelben, welche am 2. offiziös verbreitet wurde— daß die Durchführung der beabſichtigten Heeresreform für Deutſchland eine militäriſche und politiſche Nothwendigkeit ſei und daß der Kaiſer zuverſichtlich erwarte, wie die Erkenntniß hiervon ſich immer mehr Bahn brechen werde; Se. Majeſtät ſtehe feſt zu der von den verbündeten Re⸗ gierungen eingebrachten Vorlage— hat, wie wir hören, dem Kaiſer vorgelegen und iſt von ihm gebilligt worden. Ueber die Ausſichtsloſigkeit der unveränderten Vorlage und von Neuwahlen, bei denen keine Partei auf Seiten Die„Freiſ. Zeitung“ berechnet bereits, daß wir bei einer Reichstagsauflöſung über die Militär⸗ vorlage um Mitte März Neuwahlen haben könnten. Dazu bemerkt die„Nat.⸗Lib.⸗Korr.“: Wir ſind noch immer nicht überzeugt, daß es zu einer ſolchen Wendung kommt, allein die Möglichkeit iſt freilich naheliegend genug, und die Ausſichten auf eine Kriſis haben ſich in den letzten Wochen eher verſtärkt als vermindert. Wenn freiſinnige Blätter ihre Parteigenoſſen unaufhörlich ermahnen, fich rechtzeitig auf alle Wendungen vorzubereiten, die Wahlorganiſationen zu prüfen, die Kandidaten aufzuſtellen, ſo können wir daſſelbe natürlich auch unſern Anhängern im Lande nur dringend empfehlen, Sollte es für die allernächſte 8al nicht nöthig werden, ſo iſt die Arbeit doch auf keinen all verloren. In den leitenden Kreiſen des Reiches ſcheint man ſich noch immer in einer ſchädlichen und unbegreiflichen Selbſttäuſchung über den Erfolg von Neuwahlen unter dem Zeichen der vorliegenden Militärreform zu befinden; ſonſt wäre ſo manches in der neueſten Entwickelung dieſer Ange⸗ legenheit nicht verſtändlich. Wir fürchten aber, dieſe Illufion wird ſich ſchwer rächen. Im Volke bat die Militärreform, wo ſie nicht auf den entſchiedenſten Widerſtand ſtieß, zum mindeſten eine ſehr kühle Aufnahme gefunden; die Befriedi⸗ gung über die zweijährige Dienſtzeit konnte gegenüber den ungeheuren neuen Laſten nicht aufkommen. Daß dieſe Stim⸗ mung ſich im weiteren Verlauf noch zu einer mächtigen Volks⸗ ſtrömung zu Gunſten der vorgeſchlagenen Militärreform ent⸗ wickeln werde, glaubt außerhalb der leitenden Stellen in der Reichsregierung Niemand. Die Wahlen werden unzweifel⸗ haft bei großer Muthloſigkeit, vielleicht, wovor wir allerdings dringend warnen möchten, ſogar gleichgiltiger Zurückhaltung der beſten Kräfte des Volkes ſtattfinden, auf die ſonſt die Löſung aller nationglen und patriotiſchen Aufgaben in erſter Reihe angewieſen iſt. Wie das ſo gekommen, wollen wir heute nicht unterſuchen. Die gemäßigten Richtungen, welche die nationalen Intereſſen als die Grundlage ihres ganzen poli⸗ tiſchen Strebens betrachten, haben überhaupt in gegenwärtigen Zeiten einen ſchweren Stand; ſie ſind auch im jetzigen Reichs⸗ iag ſo ſchwach vertreten, daß ſie nichts Erhebliches mehr ver⸗ lieren können. Für unſere beſonderen Parteiintereſſen glauben wir bei Neuwahlen in allernächſter Zeit weder diel befürchten noch hoffen zu dürfen. Aber wir müſſen allerdinzs vom all⸗ gemein vaterländiſchen Standpunkt aus fürchten, daß der nächſte Reichstag noch ſchlimmer würde als der jetzige. Die Verſtimmung, Unſicherheit, Verwirrung, wie ſie dermalen die politiſchen Gefühle des Volkes beherrſcht, verbunden mit ſo manchen Schwierigkeiten und Nöthen im wirthſchaftlichen Leben, kann nur den extremſten Richtungen von links und rechts zu gut kommen. Selbſt die hochgeſpannten Hoffnungen der Deutſchfreiſinnigen würden bei einem ſolchen Wahlkampf ſchwerlich in Erfüllung gehen; die Erfahrungen bei den Nach⸗ watlen der jüngſten Zeit laſſen dies deutlich erkennen. Die Aufwühlung der niedrigſten Triebe und Leidenſchaften, wie ſie bereits im Zug iſt und noch mehr zu erwarten ſteht, würde auch über die Deutſch⸗Freiſinnigen dinwegſchreiten. Unzweifel⸗ haften Gewinn würden nur die alleräußerſten und gewiſſen⸗ loſeſten Elemente haben: die Sozialdemokraten, die Anti⸗ ſemiten, die demagogiſchſten Richtungen bei den Ultramontanen und Konſervativen, die radikalſten Demokraten. Mit einem ſolchen Reichstag wird die Heeresreform erſt recht nicht zu Stande zu bringen, es wird überbaupt keine Möglichkeit ſein, eine vernünftige Politik zu führen. Sehr eindringlich hat am zerRegierung wdeer We aune Aeeen gebenden Stellen keiner Selbſttäuſchung überlaſſen. Geleſeuſte und verbreiieiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Reichstag, wie er vorausſichtlich beſchaffen wäre, nicht nur dieſe Militärforderung, ſondern auch andere wünſchenswerthe und dringliche Vorlagen nicht durchzuſetzen ſein würden. „Und wo ſtehen wir dann? Dann befinden wir uns ungefähr vor dem Konflikt. Man braucht dies Wort nur auszuſprechen, um zu ſehen, was ſich daraus für eine Perſpektive ergeben kann. Einen Konflikt kann ein Einzelſtaat ſchwer ertragen, aber ein neu ins Leben gerufener Bundesſtaat gar nicht, am aller⸗ wenigſten auf dem Boden des Militärweſens und der mili⸗ täriſchen Rüſtungen dieſes Rückgrates der gauzen nationalen Exiſtenz.“ Das iſt der Grund, warum ernſte und vaterlands⸗ liebende Männer mit ſchweren Beſorgniſſen der zunehmenden Zuſpitzung des Streits entgegenſehen. Ueber das Bewilliguugsrecht des Reichs⸗ tags und die miniſterielle Verantwort⸗ lichkeit in der Reichsgeſetzgebung ſprechen ſich die„Hamb. Nachr.“ aus Anlaß mehrfacher Erörter⸗ ungen des bundes⸗ und ſtaatsrechtlich wichtigen Gegen⸗ ſtandes in folgender Weiſe aus: „Wir halten es für wünſchenswerth, das Bewilligungs⸗ recht des Reichstages ebenſowenig außer Zweifel zu ſtellen, wie es in der preußiſchen Verfaſſung für den Landtag geſchehen iſt. Wenn jetzt das Reich mit ſeinem Gelde nicht auskommt, ſo ſchreibt es Matricularumlagen aus. Dieſe Matricularumlagen müſſen in den einzelnen Landtagen zur Verhandlung kommen und bieten dort Gelegenheit die Ver⸗ antwortlichkeit der Landesminiſter für die Bewilligung, die ſie im Bundesrathe machen, zur Hebung zu bringen. Bisher häben wir im Bundesrathe eine nicht verantwortliche Mini⸗ ſterialbehörde, die per mafora abſtimmt, und der Ausfall des Votums jeder einzelnen Regierung kommt nicht nothwendig zur Kenntniß des Landtages des betreffenden Staates. Es drängt ſich die Frage auf, ob das Bewilligungsrecht nicht präciſer und klarer feſtgeſtellt werden müßte. Wenn der Reichstag nicht bewilligt, ſo findet für den Anſpruch, der damit vom Reiche an die Bundesſtaaten geſtellt wird, eine verantwortliche nach bisberiger Rechtslage nicht geränziehen will, daß er das 2 Kaiſer die Beſchlüſſe des Bundesrathes dem Reichstag über⸗ mittelt, contraſiguirt. Wenn man dieſe ſtaatsrechtliche Hand⸗ lung aber als eine der Verantwortlichkeit des Reichskanzlers unterſtehende betrachtet, ſo legt man dadurch dem Kanzler und indirect dem Kaiſer ein Veto bei, das in der Auffaſſung der Verfaſſungsbeſtimmungen über das Zuſtandekommen der Reichsgeſetze vielleicht nicht vorgeſchwebt hat; aber die Vor⸗ legung eines Bundesrathsbeſchluſſes an den Reichstag bleibt immerhin eine Anordnung des Kaiſers im Sinne des Artikel 16 der Verfaſſung, welche zu ihrer Gültigkeit der Gegen⸗ zeichnung des Kanzlers bedarf. Hier liegt alſo ein ſtaats⸗ rechtlicher Aet vor, bei welchem der Kanzler ſagen könnte, daß er für die Vorlegung eines beſtimmten Beſchluſſes des Bundesraths an den Reichstag die Verantwortlichkeit nicht tragen könne, die er durch ſeine Gegenzeichnung der kaiſerlichen Transmiſſoriale übernehmen würde. Unſerer Anſicht nach iſt ſtaatsrechtlich dagegen kaum etwas einzuwenden, ob aber in der öffentlichen Meinung dieſe Anſicht überhaupt zum Be⸗ wußtſein gekommen iſt, wiſſen wir nicht, jedenfalls haben wir den Eindruck, daß die miniſterielle Verantwortlichkeit in der Reichsgeſetzgebung gegenüber dem zweifelloſen Bewilligungs⸗ rechte des Reichstages einer Klarſtellung bedarf. Die liberale Partei und auch die conſtitutionellen Theoretiker haben ſich bisber von kritiſchen Erörterungen dieſer Frage ferngehalten und die miniſterielle Verantwortlichkeit hat in den Jahren ſeit Erlaß der preußiſchen keine Fortſchritte ge⸗ macht, ſie iſt vielleicht eher in Vergeſſenheit gerathen, was um ſo leichter iſt, als ſie auch in Preußen nur theoretiſch exiſtirt, da das in der Verfaſſung vorgeſehene Geſetz darüber auch heute noch nicht erlaſſen iſt.“ Im delirium tremens, ſo ſchreibt die„Berl. Nat.⸗Ztg.“, ſoll der Kranke beſtändig Fliegen oder Mäuſe ſehen; ähnlich ergeht es der„Kreuzztg.“ in der antiſemitiſchen Krankheit, an der ſie leidet: ſie ſieht überall Juden, ſogar bei den Beſtrebungen, über die Militärvorlage eine Verſtändigung herbeizu⸗ führen. Die folgende Enthüllung iſt zu ergötzlich, um mit Stillſchweigen übergangen zu werden: Man muß ſich der Thatſache erinnern, daß ſchon bei den erſten Erörterungen über die Militärvorlage im Reichstage ein ſehr bemerkenswerther Gegenſatz zwiſchen dem ſehr ent⸗ gegenkommenden Abg. Rickert und ſeinem ſchroff ablehnenden Fraktionsgenoſſen Richter hervortrat. Erſterer wurde zwar von letzterem desavonirt und, wenn man die früheren Er⸗ fahrungen auch ſetzt maßgebend ſein laſſen wollte, ſo würde damit die Sache abgethan ſein, deng bisher hat der Abg. Richter noch jeden Verſuch einer Auflehnung gegen ſeine Diktatur innerhalb der freiſinnigen Partei mit Erfolg zu unterdrücken verſtanden. Indeſſen die Dinge könnten im vorliegenden Falle doch anders liegen. Man darf nicht ver⸗ geſſen, daß der Abg. Rickert, der Feldherr der Judenſchutz⸗ kruppe und als folcher zugleich dem Einfluß des Judenthums in erſter Linie unterworfen iſt. Nun liegen Anzeichen genug vor, daß die in ſo überraſchendem Grade wachſende anti⸗ jüdiſche Bewegung das füdiſche Kapital auf das äußerſte erſchreckt hat. Es ſucht nach Schutz von oben. Die geplante Petition an den Kaiſer hat man aufgegeben; wie wäre es, wenn man den Abg. Rickert mit dem größten Theile der freifinnigen Partei für die Militärvorlage abkommandirte und dafür den Schutz des Reichskanzlers als Dank einheimſte? Einem ſolchem Drucke gegenüber dürfte ſich auch Richters bisher dominirender Einfluß innerhalb der Partei als mackt⸗ los erweiſen und es bedürfte, die Zuſtimmung der Konſer⸗ 13. Dezember Herr von Bennigſen ſeine warnende Stimme im Meichstaa erbsben. indem er bemerkte, daß mit dem neuen vativen, Freikonſervativen und Nationalliberalen voraus⸗ Reichskanzlex perſönlich daür handelt, daß er bald ransmf beiure bu ds der 0 ene Freitag, 6. Januar 1893. geſetzt, dann nur noch weniger Stimmen aus dem Centrum, um der Militärvorlage in ihren Hauptbeſtimmungen eine Mehrheit zu ſichern. Ob dieſe Vorausſetzung aber zutreffen, ob dei den Konſervativen und auch nur einem kleinen Theil des Centrums die Neigung vorhanden ſein würde, in eine ſolche Kombination mit einzutreten, das bliebe allerdings abzuwarten. Wir ſagten, unter der immerhin nicht unzulaſſigen Vorausſetzung, daß dieſe Leiſtung aus ehrlicher Verrückt⸗ heit entſprungen iſt, ſie ſei ergötzlich. Indeß darf auch der andere Fall nicht ignorirt werden, daß man es mit der Abſicht zu thun hat, eine von der„Kreuzztg.“ für möglich gehaltene Verſtändigung über den Militärgeſetz⸗ Entwurf durch Diskreditirung derſelben zu durchkreuzen. Das wäre dann überaus bezeichnend für das konſervative, die militäriſchen Intereſſen vertretende, monarchiſche ꝛc. Blatt. Die Sulzbacher Glashüttte in Trier kann wegen Kohl enmangels nicht weiter arbeiten. Geſtern ſind in Saarbrücken insgeſammt 8473, alſo 649 Mann mehr als vorgeſtern, angefahren. Geſtern Vormittag fand eine Frauenverſammlung in Bildſtock ſtatt, zu der mehr als 10,000 Perſonen theils zu Fuß, theils mit der Bahn hierher gekommen waren. In den Saal des Rechtsſchutzvereins wurden nur die Frauen eingelaſſen. Die Männer lagerten zu Tauſenden in den Straßen in der Nähe. Als Rednerinnen waren 12 gemeldet, die uicht alle zum Worte kamen. Die Hauptrednerinnen ſprachen, bis ſie heiſer waren. Gegen 12 Uhr löſte ſich die Verſammlung in Ruhe auf. Bei Neunkirchen wurde geſtern Vormittag ein arbeitswilliger Bergmann von den] Ausſtändigen ſo ſchwer miß⸗ hrauf ſtarb. Nachmittagsverſammlung' des Rechtsſchutzvereins ſprach Rechtsanwalt Heyder aus Metz in ſcharfen Worten gegen das Verhalten der oberen Behörden. Während ſeiner Rede lief ein Telegramm des Oberpräſidenten Naſſe an die hieſigen Knappſchaftsälteſten mit der Weiſung ein, daß der Oberpräſident einer Abordnung die er⸗ betene Audienz gewähre, wenn nicht perſönliche Be⸗ ſchwerden, ſondern nur allgemeine Beſchwerden und Vor⸗ ſchläge zur Arbeitsordnung vorgebracht würden. Die Abordnung wird ſofort nach Coblenz reiſen und morgen beim Oberpräſidenten um Audienz bitten. Der verhaftete Präſident des Rechtsſchutzvereins Warken iſt von Saar⸗ brücken nach Trier in Unterſuchungshaft gebracht worden. Vorgeſtern ſtellten ſich zwei Knappſchaftsälteſte in der Direktion in Saarbrücken ein, um anzufragen, ob die Bergbehörde bereit ſei, mit den Ausſtändigen zu ver⸗ handeln. Nach Anhörung des Auftrages erklärte Ge⸗ heimrath v. Velfen: 1) Er weigere ſich aufs beſtimmteſte mit dem Rechtsſchutzverein oder dem Strikecomits in irgend welche Verhandlungen einzutreten, und 2) er verlange zunächſt überhaupt, daß die Belegſchaften die Arbeit wieder aufnehmen ſollten. Die Abordnung erklärte, die Belegſchaften verlangten Abänderung der neuen Arbeitsordnung ſowie des Knappſchaftsſtatuts auf Grund der Böllinger Beſchlüſſe, der Anträge der Gruben⸗ ausſchüſſe und endlich, daß Ablegungen während des jetzigen Ausſtandes nicht eintreten ſollen. Der Pariſer Vertreter des„Budapeſti Hirlap“ beharrt dabei, Rouvier habe vor dem Unterſuchungs⸗ richter erklärt, er habe 20,000 Frank Pan ama⸗ gelder dem ruſſiſchen Botſchafter Baron Mohrenheim gegeben. Der Miniſterrath habe ſich ſchon in zwei Sitzungen mit der Sache befaßt. Rouvier ſei nicht zum Schweigen zu bewegen. Die franzöſiſche Preſſe ſchweige die Sache todt.[Der Petersburger Correſpondent des „Dafly Telegraph“ hat bekanntlich ſchon vor Wochen gemeldet, Mohrenheim ſei in die Sache verwickelt. D..] Die Verhaftung Blondins, des Bureauchefs des „Crédit Lyonnais“, hat in Finanzkreiſen große Er⸗ regung hervorgerufen. Infolge deſſen hat der„Ersdit Lyonnais“ erklären laſſen, daß die Gründe der Verhaftung Blondins nichts mit deſſen Stellung als Beamter dieſes Bankhauſes zu thun haben. Man vermuthet, daß die Verhaftung die Folge von Enthüllungen Cottus, Fontanes und Leſſeps über Blondins Beziehungen zu den Parla⸗ mentsmitgliedern ſei. Blondin war bei Gelegenheit der Ausgabe der Panamakanalloſe als finanzieller Journaliſt ein Unteragent der Panamakanal⸗Geſellſchaft. Ihm lag ob, die Veröffentlichungen für letztere zu beſorgen. Er weigert ſich übrigens, Ausſagen zu nachen. Der„Gaulois“ droht, er werde neue, gegen Freyoinet gerichtete Enthüllungen veröffentlichen.— Die Polizei hat die Anarchiſten Etievaut und Zevasco⸗ 45 In der geſtrigen — 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Januar. welche die ſebhafteſte Agitatlon für die Veranſtaltung der Kundgebungen bei dem Wiederzuſammentritt der Kammer entfalteten, verhaftet. Aus Stadt und Tand. *Mauuheim, 6. Jannar 1893. Die Thätigkeit der Schiffskontrollſtation Mannheim. Der mit Zuſtimmung des Großh. Miniſteriums ſ. Zt. von dem Reichskommiſſar für die Geſundheitspflege im Stromgebiete des Rheins zur Ueberwachung des Schiffsver⸗ kehrs nach Mannheim entſandte, Stabsarzt Dr. Panienski vom 1. Badiſchen Leibgrenadierregiment Nr. 109 hat in einem dem Miniſterium des Innern unterbreiteten, umfang⸗ reichen Berichte die von der Schiffskontrollſtation Mann⸗ heim behufs Abwendung der Choleragefahr entfaltete Thä⸗ tigkeit dargelegt. Die Kontrolle erfolgte gemeinſam mit den zu gleichem Zweck nach Ludwigshafen entſandten bayeriſchen Sanitätsoffizieren und war in jeder Bezieh⸗ ung eine außerordentlich umfangreiche, denn die Zahl der jährlich in den Häfen von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen einlaufenden Schiffe beträgt durchſchnittlich 18,000, von denen auf Manuheim 12,700, auf Ludwigshafen über 4000 entfallen, während 980 weiter rheinaufwärts gehen, und die durchſchnittliche Zahl der im Mannheimer Hafen täg⸗ lich liegenden Schiffe ſchwankt zwiſchen 200 und 300. Der gemeinſchaftliche Ueberwachungsdienſt der dieſſeitigen und bayeriſchen Sanitätsoffiziere— Herrn Panienski wurde noch der Aſſiſtenzarzt Ebertz vom 4. Bayriſchen Infanterie⸗ regiment Nr. 112 beigegeben— begann bereits um 7 Uhr 1155 und endete Abends 7 Uhr. Um aber eine Betriebs⸗ örung für die etwa verſpätet eintreffenden Perſonenboote zu vermeiden, war zugleich ein mit Ludwigshafen wechſelnder Nachtdienſt eingerichtet worden. Der Kontroldienſt wurde im Sinne der vom Reichskommiſſar erlaſſenen Bekanntmachung ausgeführt und beſtand nicht nur in der ärztlichen Unter⸗ ſuchung des Schiffsperſonals, Desinfektion des Kielraumes und der Aborte, ſondern auch in einer gründlichen Beſich⸗ tigung der Schiffsräume, in Ueberwachung der Trinkwaſſer⸗ verhältniſſe, ſowie in einer Belehrung der Schiffsbewohner über die der Choleragefahr gegenüber einzuhaltende Lebens⸗ weiſe und die von ihnen während der Schiffsreiſen zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln. Gerade in Bezug auf die Reinhaltung der Schiffe war dieſe Belehrung von gutem Erfolg, denn es konnte mit Genugthuung feſtgeſtellt werden, daß die Schiffer von Woche zu Woche mehr auf die Reinlichkeit ihrer Wohnungen ſahen und daß zum Schluß ſolche Unreinlichkeiten, wie bei Beginn des Kontroldienſtes. auf den Schiffen überhaupt nicht mehr vorkamen. Das Kontrolſchiff führte Desinfektions⸗ mittel, außerdem zwei mit gutem Trinkwaſſer gefüllte Wein⸗ fäſſer, eine Krankentrage, ſowie Medikamente mit ſich. Der Hafendienſt beſtand in der Reviſion und, wenn es nöthig war, der Desinfektion ſämmtlicher im Hafen liegenden Schiffe und in einer Prüfung und Ueberwachung der hygieniſchen Verhältniſſe des Hafens ſelbſt. Während der ganzen Kontrol⸗ zeit ſind im Ganzen 3623 Schiffe unterſucht, davon 2305 desinſizirt worden Die Anzahl der unter ſuchten Per⸗ ſonen betrug 15,977. Eine Cholera⸗bezw. choleraverdächtige Erkrankung wurde auf den Fahrzeugen überhaupt nicht angetroffen. Große Schwierigkeit bot die ausreichende Desinfekion der Schiffe und Dr. Panienski iſt auf Grund der in Mannheim geſammelten Erfahrungen zu der Anſicht gelangt, daß eine vollkommene und ſichere Desinfektion des ganzen Kielraumes der Schiffe durch Kalkmilch bei der Bauart der Neckar⸗ und Rheinſchiffe nur in den ſeltenſten Fällen möglich iſt. Er erachtet es deßhalb für unbedingt geboten, daß die Leiter eiſerner Schiffe bei Androhung von empfindlichen Strafen verpflichtet werden, eine beabſichtigte Entleerung des Kielwaſſers und Reinigung des Kielraumes der Schiffskontrolſtation rechtzeitig anzuzeigen, damit dieſe eine zuverläſſige Desinfektion nach Aufdeckung des ganzen Kielraumes durchführen kann. Für die Reinigung des Kiel⸗ raumes von Holsſchiffen glaubt Herr Dr. Panienski die An⸗ wendung eines anderen, leichter löslichen Desinfektionsmittels, als Kalkmilch, empfehlen zu follen; etwa die auch von Nencki empfohlene Theer⸗Sodalöſung. Nach bölliger Ent⸗ löſchung des Schiffes ſei wieder Kalkmilch vorzuziehen. Höchſt wichtig iſt die Beſchaffung guten Trinkwaſſers guf den Schiffen. Meiſtens führen die Schiffer ungereinigtes Flußwaſſer in Bebältern mit, das nicht nur zu Trinkzwecken, ſondern auch zur Reinigung des Eßgeſchirrs benützt wird. Die Anſchaffung guten Trinkwaſſers wurde deßhalb der Schiffshemannung in erſter Reihe zur Pflicht gemacht, ſie iſt aber leider im Mannheimer Hafen mit vielen Schwierigkeiten verknüpft, deren Beſeitigung durch Nutzbarmachung der ohne⸗ bin im Hafengebiet bereits beſtehenden Waſſerleitung für die Bedürfniſſe der Schiffer erreicht werden könnte. Daß die Wohnungsverhältniſſe auf den Schiffen vielfach nicht nur den geſundheitlichen Anforderungen nicht entſprechen, ſondern auch gegen die Sittlichkeit verſtoßen, haben die Spät geſühnt. Von Charles Méxrouvel. (Nachtrack berboten.) 80(JFortſetzung. Der Marquis de Parſay— der hartnäckige Bewerber um Marcella Raynaud's Hand, beſaß zwei Meilen von Roiſſy entfernt, ein kleines Jagdſchloß, woßin er ſich ſtets begab— wenn er wußte— daß der Baron ſich mit ſeiner Familie in Varenne aufbielt. Es war ein einfaches, aus Backſteinen erbautes Haus in⸗ mitten eines kleinen Gehölzes, und hatte für Chriſtian kein weiteres Intereſſe, als daß es ihm geſtattete, ſeiner Angebe⸗ teten nahe zu ſein, deren mehr ſcheinbare, als wirkliche Gleich⸗ gültigkeit ihn durchaus nicht entmuthigte. Die unerſchütter⸗ liche Beharrlichkeit dieſes Hünen, ſeine treue Freundſchaft, gegenüber dem zarten, launenhaften Weſen, das ſich Mar⸗ cella Raynaud nannte, hatte etwas geradezu Rührendes, er ſchien nur von dem Wunſch beſeelt zu ſein, ſie beſchützen zv dürfen und durch ſeine Liebe, ſeine Geduld ihr Herz zu ge⸗ winnen. Am Morgen nach dem Verhör mit Cabirol hatten die Brüder von Mareilles mit Touſſaint Vardon Rath gebalten. Sie wünſchten ſchleunigſt zu gandeln; Jean beſonders drängte zur Eile, ſo lange er ſein Weib und ſein Kind in den Hän⸗ den des Baron Raynaud wußte, konnte er eine geheime Angſt nicht unterdrücken. Er fürchtete, das der Baron, nachdem er in einem Augenblick der Selbſtvergeſſenheit das Geſtändniß ſeiner Schuld abgelegt hatte, um den Widerſtand ſeiner Frau zu beſiegen, bald genug ſeine Schwäche bereuen würde und wer konnte ſagen, zu welchen Gewaltthätigkeiten, welchen Handlungen Helenen gegenüber er ſich dann hinreißen laſſen würde? Und noch etwas Anderes erregte Beſorgniß in ihm, Cabirol hatte ſich ſeit dem Verhör nicht mehr gezeigt. Was war aus ihm geworden? Nachdem er an ſeinen Mitſchul⸗ digen Verrath geübt— könnte er nicht dies auch umgekehrt gegen den Grafen gethan haben?— anläßlich der Choleragefahr vorgenommenen Unterſuchungen neuerdings erwieſen, und es wird in dieſer Hinſicht wohl ein Einſchreiten im Wege der Geſetzgebung ſeitens der betheiligten Rheinuferſtaaten in's Auge gefaßt werden müſſen. Die Beſchaffenheit des in den einzelnen Mannheimer Hafenbecken ſtehenden Waſſers gibt Herrn Dr. Panienski ebenfalls zu großer Beſorgniß Anlaß, welche nach dem Ergebniß der bakteriologiſchen Unterſuchungen allerdings nicht ungerechtfertigt erſcheint. Eine Beſeitigung dieſes Mißſtandes wird aber nur durch ſehr koſtſpielige Her⸗ ſtellungen möglich ſein, indem entweder durch eine beſſere Verbindung der einzelnen Waſſerläufe oder durch die Anlage beſonderer Spülkanäle dem geſundheitswidrigen Stagniren des Waſſers vorgebeugt wird. Auch wird die planmäßige und ausgiebige Anlage von Bedürfnißanſtalten im Hafengebiet nicht länger verzögert werden dürfen; Herr Dr⸗ Panienski empfiehlt ſchließlich in begründeter Weiſe die An⸗ ſchaffung eines transportablen Desinfektions⸗ a pparates. Der Badiſch Unterländer Fiſchereiverein über deſſen Beſtrebungen wir ſchon mehrfach Günſtiges berichten konnten, hat ſoeben eine Mittheilung an ſeine Mitglieder verſandt, aus der hervorgeht, wie erfolgreich der junge Verein ſich beſtrebt, Fiſcherei und Fiſchzucht im Unterlande zu heben und zu fördern und wie ſehr es ihm geglückt iſt, die Theilnahme der Regierung für dieſen wichtigen, gemein⸗ nützigen Zweck zu gewinnen. Vom Großh, Miniſterium ſind dem Verein bereits die Mittel zur Verfügung geſtellt worden, um ſolchen Mitgliedern, die ſich durch Zuͤchtung der Fiſche in Weihern und Teichen beſonders erfolgreich bethätigen, Prämien zu verabfolgen. Ebenſo ſollen Mitglieder, welche die Anlegung von Weihern beabſichtigen, durch Beiträge zu den Anlage⸗ koſten, oder bei Einrichtung zur Erbrütung der Eier durch Verabfolgung von guten Brutapparaten, gegebenen Falls auch durch Lieferung geſunder Brut zur Weiherbeſetzung unter⸗ ſtützt werden. Hierauf abzielende Wünſche ſind an den Verein zu richten.— Die Mitglieder des Unterländer⸗Fiſcherei⸗ Vereins ſind, wie ſchon früher bemerkt worden, vom Badi⸗ ſchen Fiſchereiverein als vollberechtigte Mitglieder dieſes Hauptvereins mit Sitz und Stimme in ſeinen Generalver⸗ ſammlungen anerkannt. Selbſtverſtändlich gilt dieſe Be⸗ ſtimmung auch umaekehrt, ſo daß Mitglieder des Haupt⸗ vereins auch in den Generalverſammlungen des Unterländer Vereins ſitz⸗ und ſtimmberechtigt ſind. Möge ſich dem unter ſeiner bewährten und rührigen Leitung fröhlich emporblühen⸗ den Verein das Intereſſe immer weiterer Kreiſe, das er ſo ſehr verdient, zuwenden! Ein Meteor. Man ſchreibt von der Karlsruher Großherzoglichen Sternwarte: Anläßlich des Meteors vom 20. Dezember ſind der Sternwarte viele Notizen, ſowohl aus Karlsruhe als auch namentlich aus dem füdlichen Theile unſeres Landes zugegangen. Außerdem wurde das Meteor in der Pfalz, der Schweiz und in München geſehen. Heute, am 5. Januar, kam nun ein ſtädtiſcher Arbeiter, der auch das erſte Meteor bemerkt hatte, und berichtete, daß er heute Morgen um 5 Uhr 37 Minuten eine Feuerkugel ſich von Süden nach Norden habe bewegen ſehen. Die Sternwarte erſucht um Abdruck dieſes Artikels und bittet, ihr über etwaige anderweite Beobachtungen dieſes neuen Meteors Nachrichten zugehen laſſen zu wollen. Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: Albert Locherer i..: J. P. Lewin in Todtnau: Flaſchen oder Cylinderreiniger.— Joſeph Hank in Pforzheim: 1. Erweiterungsvorrichtung an Fingerringen, Armſpangen ꝛc. 2, Ausdehnbarer Ring für die Bijouteriebranche.— Carl Vogler in Pforzheim: Kurvenlineal in verſchieden Curven und Größen aus Aluminium. Der Peſtalozzi⸗Verein badiſcher Lehrer zählt im Jahre 1893 einen Benefiziumszuſchuß von 142 Mark, ſo daß alſo für jeden in dieſem Jahre erfolgenden Sterbfall die Summe von 1142 Mark zur Auszahlung gelangen wird. Die Deutſche Generalfechtſchule Lahr, Verband Mannheim, veranſtaltet, wie bereits früber ſchon berichtet, am kommenden Samſtag, 7. d.., im großen Saale des Saalbaues dahier eine Abendunterhaltung, die mit einer Chriſtbaumbeſcheerung verbunden iſt. Das hierzu aufgeſtellte Programm liegt uns nunmehr vor und können wir nach dem Inhalt desſelben zu ſchließen, nur mittheilen, daß ſich der Verbandsvorſtand alle erdenkliche Mühe gegeben hat, um den Mitaliedern und Gönnern der guten Sache einen recht ge⸗ nußreichen Abend zu bereiten. Wir empfehlen daber Jeder⸗ mann, dieſe Abendunterhaltung zu beſuchen, dem Verbands⸗ vorſtand aber wünſchen wir, daß er als Lohn für ſeine großen Bemühungen auf einen recht zahlreichen Beſuch rechnen darf. “ Deutſche Reichsfechtſchnne. Die am Mittwoch Abend abgehaltene Verſammlung des Verbandes Mannheim hatte ſich wieder eines ſo regen Beſuches, namentlich von Seiten früherer bewährter Mitglieder zu erfreuen, daß be⸗ ſchloſſen wurde zur weiteren Förderung der Sache von jetzt ab wieder zwei Mal jeden Monat regelmäßig zuſammenzu⸗ kommen. Die nächſte Sitzung findet demgemäß am Diens⸗ Saupagnat ſtellte die genaueſten Nachforſchungen nuch dem Verſchwundenen an, er war nirgends zu finden, nirgends geſehen worden, und ſeine Stelle in der Agentur Pidoux nahm bereits ein Anderer ein⸗ Das war ſehr ernſt, ſehr verdächtig. Man beſchloß daher, unverzüglich nach Roiſſy abzureiſen und gewaltſam die Entſcheidung herbeizuführen. Touſſaint Vardon triumphirte. Er war glücklich, den Haß ſeines Leidensgefährten gegen den gemeinſamen Feind ſo mächtig hervorbrechen zu ſehen und mit geheimer Freude lauſchte er den Worten des Grafen, der ihm ſeine Abſichten anvertraute. Die beiden Schurken Fulgence Gaillard und Pidoux wollte er, einerlei auf welche Weiſe— wie giftige Reptile zertreten— aber welche Qualen, welche Marter 8 erfinnen, um ſich an dem Baron Raynaud zu rächen Touſſaint lachte höhniſch über die Rathloſigkeit des Gra⸗ fen, er wäre nicht in Verlegenheit geweſen, er wußte eine Tortur, weigerte ſich aber ſie zu nennen. Und in der That, der Gedanke des etzemaligen Wilddiebes war ſo grauſam, ſo entſetzlich, daß er ihn gar nicht auszuſprechen wagte, theils aus Furcht, dem entrüſteten Widerſpruch ſeines Herrn zu be⸗ gegnen oder gar an der Ausführung ſeines Planes gehindert zu werden. Und doch fand er dieſen noch nicht einmal grau⸗ ſam genug, um ſeinen Haß zu ſtillen— wenn er ſeiner ver⸗ lorenen Braut gedachte— die ſich, von Noth und Verzweif⸗ lung getrieben, auf dem entſetzlichen Markt von Paris, feil⸗ bieten mußte, um ihre todtkranke Mutter ernähren zu können. Beſtändig dachte er an ſie, ſah er ſie an jenem dunklen Winterabend im zitternden Schein der Gaslaterne auf dem einſamen Quaie wie ſie, ſeinen Hals umſchlingend, mit ſchluch⸗ zender Stimme murmelte:„Sage, liebſt Du mich wirklich noch?“ Und als er ſie dann zum Zeichen der Verſöhnung in ſeine Arme geſchloſſen, da war ſie ihm plötzlich entſchlüpft und hatte ſich in den Fluß geſtürzt, deſſen dunkle Gewäſſer hoch aufſpritzten und ſich dann über ihrem Opfer ſchloſſen. Nie, nie würde er dieſen Anblick vergeſſen.„Wenn Sie ihm verzeihen,“ hatte er zu dem Grafen geſagt,„ich würde Sie verfluchen!“ Und Jean hatte ihm darauf feſt die Hand gedrückt und einfach erwidert:„Sei unbeſorgt.“— In den erſten Tagen tag 17/. Januar, im Nebenzimmer der Reſtauratſon Wein⸗ berg“(Hummel) ſtatt. Allen ſäumigen Aſcheſtreuern ſei bei der gegen⸗ wärtig auf den Straßen und Trottoirs ſich unliebſam 10 machenden Glätte folgendes Poem in Erinnerung gebracht: Ueb' immer deine Bürgerpflicht, Und, wenn es ſchneit und friert, Vergiß das Streu'n und Hacken nicht, Sonſt wirſt du aufnotirt. Der Paragraph ſteht nicht zum Spaß In unſer'm Ortsſtatut, Denn— wer mal auf dem Pflaſter ſaß, Der weiß wie weh es thut. 5 * Geheizte Pferdebahnwagen. Aus Hagen wird geſchrieben:„Nachdem ſeit einiger Zeit Heizverſuche in einigen Wagen unſerer Straßenbahn gemacht und befriedigend aus⸗ gefallen ſind, wird die Verwaltung nunmehr dazu übergehen, ſämmtliche Wagen mit Heizvorrichtung nach einem neuen, vorzüglichen Syſtem zu verſehen, welches vom Freiherrn Staats v. Münchhauſen in Hannober erfunden iſt. Die Art der Heizung beſteht in kombinirter Briquet⸗ und Luftheizung mit Iſolirſchicht und ermöglicht cine regulirbare Temperatur bis 12 Grad Wärme. Dieſe Einrichtung— völlig gefahrlos — wird vom Publikum, beſonders von der Damenwelt, bei der kalten Jahreszeit jedenfalls mit Freuden begrüßt werden und zweifellos auch eine ſtärkere Benutzung der Pferdebahn im Gefolge haben, da es nicht mehr heißen wird:„Bei der Kälte laufen wir liever.“ In Betrieb ſind bereits drei Wagen mit Heizvorrichtung, welchen die übrigen raſch folgen werden, und Hagen wird demnächſt die erſte Stadt ſein, wo es durch⸗ weg geheizte Straßenbahnwagen gibt. Der Verwaltung ge⸗ bührt für dieſe Neuerung alle Anerkennung.“ Schulen für Schwachfinnige verboten! Nach einer Mittheilung der„Frankfurter Schulzeitung“ und der„Kl. Preſſe“ ſind durch Verfügung des preußiſchen Unterrichtsminiſters Boſſe die Einrichtung von Hilfsſchulen für ſchwachſinnige Kinder'“ für die geſammte Monarchie für die Folge verboten. Wo ſolche in einzelnen preußiſchen Städten bereits beſtehen, müſſen ſie mit Beginn des Schuljahres 1893 eingehen“. Wie wir ver⸗ nehmen, ſollen die Motive für das Verbot in den geringen Erfolgen derſelben, ſowie in dem Umſtande zu erblicken ſein, daß die aus denſelben entlaſſenen Knaben nur ſehr ſchwer in einem Geſchäfte oder bei einem Meiſter in die Lehre unter⸗ zubringen ſind. Auch in hieſiger Stadt wurde die Einrich⸗ tung ſolcher Klaſſen von gewiſſer Seite wiederholt angeregt und befürwortet, nach eingehender Prüfung von Seiten der Schulkommiſſion und des Stadtrathes aber, da ein Bedürf⸗ niß nicht vorhanden, endgültig abgelehnt. In der Sache ſelbſt verweiſen wir mit Genugthuung auf die ſeinerzeitige aus⸗ 1290 und ablehnende Haltung unſeres Blattes in dieſer rage. „ Die Jagd ein laudwirthſchaftlicher Betrieb! Eine Entſcheidung des Reichs verſſcherungsamts, welche die Jagd als einen landwirthſchaftlichen Betrieb anerkennt, kann für die Jäger ſehr koſtſpielig werden. Ein Dienſtjunge des Amtsvorſtehers in Alt⸗Altmannsdorf war bei einer Treibjagd angewieſen, den Hund eines Jagdgaſtes an der Leine zu halten. Er hatte dabei eine halbe Stunde ſtill im Schnee geſtanden und ſich die Füße erfroren, ſo daß er nach einer Kur auf Krücken gehen mußte. Die ſchleſiſche landwirthſchaftliche Be⸗ rufsgenoſſenſchaft lehnte die Gewährung einer Rente ab, weil die Jagd kein landwirthſchaftlicher Betrieb ſei, überdies der Junge den Unfall ſelbſt verſchuldet habe, da es unvernünftig ſei, im Schnee ſo lange ſtill zu ſtehen. Das Schiedsgericht zu Frankenſtein aber erkannte dem Kläger eine von 80 auf 45 und 20 Prozent fallende Rente zu, weil die Jagd ein landwirthſchaftlicher Betrieb ſei. Die Berufsgenoſſenſchaft begründete ihren Rekurs Idamit, daß die Jagd nicht den Zweck habe, landwirthſchaftlich ſchädliche Tbiere zu tödten, ſondern den Jägern Vergnügen zu bereiten, wurde jedoch vom Reichs⸗ verſicherungsamt zur Zahlung verurtheilt, 5 45 Die Preußen ſchießen um die Ecke lautete eine frühere in Süddeutſchland ſehr gebräuchliche Redensart, die man jetzt aber bald auf die Oeſterreicher wird anwenden dürfen. Dort ſoll nämlich nach Zeitungsmeldungen, ein Ühr⸗ macher eine Erfindung gemacht haben, die an ein Mannlicher Gewehr angebracht, dasſelbe zum Selbſtſchuß auf jede belie⸗ bige Entfernung geeignet macht und den Soldaten der Mühe des Zielens und Abdrückens überhebt. Wenn das wirklich ſo iſt, ſo braucht man in Oeſterreich gar kein Militär mehr. Wenn's Krieg gibt, ſtellt man einfach die Gewehre dahin, wotzer der Feind kommt, richtet den Automaten und piff, paff, puff, kann die Geſchichte losgehen.() Bewerber, welche ſtenographiren können, er⸗ halten den Vorzug, oder„nur ſtenographiekundige Bewerber werden berückſichtigt'“— dieſe und ähynliche Bemerkungen, welche ſich häufig in Stellenangeboten vorfinden, ſind ein deut⸗ licher Beweis für die immer größere Werthſchätzung der Stenographie und deren Nutzbarmachung für das Gewerbs⸗ und Verkehrsleben. Das ſollten insbeſondere alle jungen Kauf⸗ leute, welche auf der Höhe der Zeit bleiben wollen und auf ihr Fortkommen bedacht ſind, wohl beachten und bei Zeiken die Kurzſchrift erlernen. Und gerade jetzt bietet ſich zur Ex⸗ lernung eine günſtige Gelegenheit, da der hieſige Stolzeiſche Stenographenverein in Kürze wiederum einen Un⸗ terrichtskurſus eröffnet. des Juni zog der Marquis'Aguilas, gefolgt von ſeiner ge⸗ ſammten Dienerſchaft in Roiſſy ein. Gleich nach ſeiner Ankunft ſtieg er in Begleitung ſeines Bruders und Aſſuntos zu Pferd und ſchlug die Richtung nach Varenne ein. Langſam durchſchritten ſie den Wald, als Ceſar, mit der Reitgerte auf ein kleines Gehölz deutend, dem Grafen zurief:„Dort iſt es!“ Wenige Augenblicke ſpäter machten die Reiter am Fuße einer alten, zerfallenen Ruine halt, die einem ehemaligen Kloſter angehörte. Nachdem der Graf einen forſchenden Blick um ſich geworfen hatte, ſtieg er vom Pferde, warf Aſſunto die Zügel deſſelben zu und trat in die kleine Kirche ein. Zwei Reihen halb umgeſtürzter Säulen bezeichneten noch die Trennung⸗ der Seitengänge von dem Hauptſchiff. Einzelne Maulbeerbäume und niederes Geſtrüpp wucherten in den Ritzen der geborſtenen Steinflieſen, die den Boden bedeckten und das zuſammengeſtürzte Dach lag in unkenntlichen Trüm⸗ mern an der Erde. Rechts vom zerfallenen Portal bemerkte der Graf den Ueberreſt eines Säulenknaufes; er hob ihn ohne Anſtrengung auf— zog einen Zettel aus der Taſche und legte ihn nebſt einem kleinen, länglichen Gegenſtand, der einem Meſſer in der Scheide ähnelte, unter den Stein. Dann verließ er die Ruine, beſtieg ſein Pferd und ſetzte ſeinen Weg in der Rich⸗ tung nach Varenne fort. Es war ungefähr vier Uhr. Ein würziger Geruch ſtieg von den Bäumen des Waldes auf, deren dichtes Laub die Sonnenſtrahlen abhielt und er⸗ quickenden Schatten bot. Als die Reiter bald darauf in einen Seitenweg einbogen, bemerkten ſie die kleine Lichtung, auf der die häßliche Ziegenhütte ſtand.„Wenn ich Baron Ray⸗ naud wäre, meinte Ceſar,„ich hätte dieſe abſcheuliche Baracke um jeden Preis niedergeriſſen, ſie verdirbt die ganze Landſchaft.“ Das war leichter geſagt als gethan. Baron Raynaud hatte es wohl nicht an Bemühungen fehlen laſſen, aber die Ziegenhütte hatte jeden Angriff widerſtanden und die Rivo⸗ lard's hauſten dort ungeſtört weiter. Von der Ziegenbütte aus konnte man die Schänke von Lofouille ſehen, vor welcher an einem halbmorſchen Tiſch“ drei Männer ſaßen, Köhler und Erdarbeiter, mit rohen, ſonnberbrannten Geſichtern,(J. 1. welche ſeine Ueberführung nach dem Allg. Krankenhaus noth⸗ Mannheim, 6. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seite⸗ *Nachahmenswerthes Beiſpiel. Vom Waldhof, 5. Jan., wird uns geſchrieben: Ein ſchöner Beweis loyaler Behandlung Arbeitgebern ihren Arbeitern gegenüber dürfte beim Jahreswechſel die Spiegelmanufaktur Waldhof aeliefert haben, indem ſie diejenigen Aufſeher und Arbeiter, welche 35 Jahre dort beſchäftigt find, mit M. 80, ſolche mit 30 Jahren mit 60 und ſolche mit 25 Jahren mit M. 40 bedachte, welche Prämiirung ſich alle Neujahr wiederholen wird. Es mag hier erwähnt werden, daß der jetzige Direktor Hr. J. Meyer dieſe nachahmungswürdige Stiftung anregte und zur Aus⸗ führung brachte. Es zeigt dies wieder einmal das gute Ein⸗ vernehmen, das ſtets zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Spiegelfabrik herrſcht. Möge dieſe Stiftung, die der Direktion zur größten Ehre gereicht, den Arbeitern noch lange erhalten bleiben. « Der hieſige Kellnerverein veranſtaltete am Mitt⸗ woch Abend im Badner Hofe eine Chriſtbeſcheerung mit nach⸗ folgendem Ball. Das Programm war ein ſehr reichhaltiges und wurde in allen ſeinen Theilen in anerkennenswerther Weiſe durchgeführt. Der Geſangverein„Lyra“ brachte meh⸗ rere hübſche Thorlieder zum Vortrag, welche zu lebhaftem Beifall Anlaß gaben. Die Herren Treiber und Herter ſangen ein Duett, das allſeitigen Anklang fand. Ferner wurden die Anweſenden von Herrn Opfermann mit einen Tenorſolo und von Herrn Brauch mit einem Bariton⸗ ſolo erfreut. Herr Seiden binder jun ſprach in vollendeter Weiſe einen finnreichen Prolog, welcher nur geeignet war, zur Erhöhung der Feſtesſtimmung beizutragen. Endlich gab Herr Treiber noch zwei prächtige Baritonſolis zum Beſten. Die ganze Veranſtaltung, welche recht zahlreich beſucht war, nahm den denkbar günſtigſten Verlauf und bereitete den Theilnehmern einige recht frohe und heitere Stunden. Das ſich an die Unterhaltung anſchließende Tänzchen fand erſt in den frühen Morgenſtunden ſeinen Abſchluß. * Unangenehme Verwechslung. Zu einem jungen Heidelberger, der z. Zt. beim Grenadierregiment in Mann⸗ heim dient, kam dieſer Tage ſein Schwager, um ihm Namens ſeines Vaters eine Flaſche feinen Schnapſes zu überbringen. Er übergab das Naß mit den ſcherzhaften Worten:„Da haſt Du was, e iſt gut für die Haare. Der Sohn des Mars glaubte aber wirklich, man habe ihm Haarbl oder dergleichen geſchickt und rieb ſein Soldatenhaupt fleißig damit ein. „Tod und Teufel, wer don euch Schlingeln hat denn ſo viel Schnaps geſof..„ daß man's kilometerweit riecht“, donnerte beim Exercieren der geſtrenge Herr Feldwebel und bald darauf ließ ſich auch der Herr Hauptmann in gleichem Sinne vernehmen.„Der F. iſt'“, riefen die Kameraden des Schnapsverſchmierers, dem nun endlich ſein Irrthum klar wWurde. Die Erkenntniß kam jedoch zu ſpät, denn die Flaſche war leider ſchon leer. * Reber den ſchon kurz gemeldeten Selbſtmord⸗ verſuch, welchen eine junge Dame aus Heidelber in einem Hotel in Neuſtadt verübte, wird folgendes Nähere bekannt. An einen Gaſthofbefitzer in Neuſtadt gelangte am Montag ein Schreiben, welches die Beſtellung eines Zimmers enthielt. Am folgenden Tage ſprach eine elegant gekleidete junge Dame vor, welche ſich das beſtellte Logis erbat. Einige Zeit darauf ertönte die Klingel von der Wohnung der Fremden, und als ein Zimmermädchen hinzueilte, machte dieſelbe die Wahr⸗ nehmung, daß die Fremde im Bette lag und aus der Herz⸗ gegend hervorquoll. Die Schwerverletzte konnte noch ſprechen lispelte nur:„Er iſt nicht gekommen!“ Dieſe mit Wehmuth geſprochene Antwort entgält offenbar die Vermuthung, daß das unglückliche junge Mädchen die That aus Liebeskummer begangen hat. Körperverletzung. Bergangene Nacht gerieth ein hieſiger Komiker vor ſeiner in G 5 gelegenen Wohnung mit einem Manne und einer Frau in Streit, in deren Verlauf dem Komiker eine Verletzung am Auge beigebracht wurde, wendig machte. Der Thäter gelangte zur Anzeige. *Verlooſung. Bei einer geſtern durch Herrn Polizei⸗ kommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung einer Tiſch⸗ decke, angefertigt von Frau Marg. Rottmann, ftel der Gewinn auf Nr. 96. Muthmaßliches Wetter am 7. und 8, Januar. Der Kern des ungeheuern Hochdrucks von 790 mm rückt von Nordrußland langſam ſüdwärts. Gleichzeitig fällt das Ba⸗ rometer an der Weſtküſte Irlands, wie im Golf von Bis⸗ kaha. Die Depreſſion in Stalien flacht ſich immer mehr ab. Demgemäß werden die bisherigen Nordwinde in Oſtwinde umſchlagen und dieſe am Samſtag und Sonntag wie an mehreren nachfolgenden Tagen heiteres Wetter bei ſcharfem Froſt im Gefolge haben. Aus dem Grofheriogthum. Paden, 9. Jan. In der letzten Bürgerausſchußfitzung wurden die Lehrergehalte der Lehrer an den hieſigen Volks⸗ ſchulen neu geregelt. Darnach erhält ein Hauptlehrer als Mindeſtgehnlt 2000., der mit den Dienſtjahren, die von der erſten Anſtellung als Schulgehilfe gezählt werden, bis zum Höchſtgehalt von 3200 Mark ſteigt, ſo daß letzteres etwa mit dem 35. Dienſtjahr erreicht iſt. Die Hauptlehrerinnen erhalten einen Anfangsgehalt von 1500 und einen Höchſtge⸗ halt von 1800 Mark. Die Unterlehrer, Schulgehilfen, je nach dem Dienſtalter(auswärts verbrachte Dienſtzeit wird Feuilleton. — Das Jahr 1893 iſt reich an biſtoriſchen Ge⸗ denktagen auf dem Gebiete der Geſchichte undLiteratur. Neben freudigen Ereigniſſen werden auch viele unheilvolle Thaten in die Erinnerung zurückgerufen, und namentlich für Frankreich iſt das Jahr 1893 an traurigen Erinnerungen reich, man könnte es das Gedenkjahr der Guillotine nennen. Am 21. Januar 1793 wurde König Ludwig XVI. von Frank⸗ reich enthauptet. Am 13. Juli deſſelben Jahres wurde der hervorragende Revolutionär Marat durch Charlotte Corday ermordet, und vier Tage ſpäter fiel dieſe ſelbſt der Guillotine zum Opfer. Am 1. Auguſt ſind ebenfalls hundert Jahre ver⸗ gangen ſeit dem Tage, da Marie Antoinette dem Revolutions⸗ 0 überliefert wurde, und am 16. Oktober iſt der hundertjährige Todestag dieſer Königin, deren Haupt gleich⸗ falls der Guillotine verfallen war. Am 31. Oktober 1793 wurde der hervorragende Revolutionär Pierre Vergnieud, am 6. November Louis Philipp Joſeph von Orleans, genannt Egalité, am 9. November die ſchöne und geiſtreiche Madame Roland und am 6. Dezember die Gräfin Dubarry, Maitreſſe Ludwigs XV. durch die Guillotine hingerichtet.— Drei be⸗ rühmte deutſche Lehranſtalten feiern 1893 Jubiläen. Am 21. Mai ſind 350 Jahre ſeit Begründung der Schulpforta durch Moritz von Sachſen vergangen, am 19. Oktober begebt die Univerſität Halle ihr zweihundertjähriges, und am 9. Nov. die Friedrich⸗Alexander⸗Univerſität zu Erlangen ihr 150⸗ jähriges Jubiläum.— Von hunderkjährigen Geburtstagen berühmter Perſonen ſind folgende zu nennen: am 25. Jan. der 150. Geburtstag des geiſtvollen Philoſophen Friedrich Heinrich Jacobi, von ſeinen Zeitgenoſſen„der deutſche Plato“ genannt; am 10. Februar der 100. Geburtstag von Peter Louis Ravens, dem Begründer des berühmten Berliner Handelshauſes; am 22. Februar der 100. Geburtstag des weſtfäliſchen Groß⸗Induſtriellen und Volksvertreters Friedrich Wilhelm Harkort; am 4. März der hundertſte Geburtstag des berühmten Literarhiſtorikers Karl Lachmann; am 4. April der 100. Geburtstag des bekannten Dekorationsmalers Karl Wübeim Gropius und am 2. dr des ausgezeichneten Schau⸗ eingerechne) 1060, 1150 bis 1200 M. Die Aufbeſſerungen für die bereits hier thätigenLehrer ſind für 1892 rückwirkend. Enkheim, 5. Dez. Hier iſt am Sylveſterabend ein junger Mann einer unſinnigen Wette zum Opfer gefallen, die darauf ausging, daß er vier halbe Schoppen Schnaps trinken mußte. Er ſtürzte ſofort nach dem Genuſſe des Quantums zuſammen und war trotz aller ſofort angewandten Gegenmittel nicht mehr ins Leben zurückzurufen. * Raſtatt, 5. Jan. Laut kriegsminiſterieller Bekannt⸗ machung wird die Fortifikation von Raſtatt mit dem 1. Okt. 1893 aufgehoben. „Offenburg, 5. Jan. Herr Bürgermeiſter G. Schweiß hat in Folge ſeiner längeren und ſchweren Erkrankung bei dem Gemeinderath den Wunſch ausgeſprochen, ſeine Stelle niederlegen zu können. Dieſe Nachricht erregt in allen Kreiſen der Einwohnerſchaft das lebhafteſte Bedauern. Mfälziſch-Hefliſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 5. Jan. In große Sorge iſt eine hieſige Arbeiterfamilie dadurch geſtürzt worden, daß deren 13 Jahre alter Pflegeſohn ſeit geſtern ſpurlos verſchwunden iſt. *Ludwigshafen, 5. Jan. In der Wrede⸗, Moltke⸗ und Maxſtraße wurden ſeit längerer Zeit hie und da Damen, welche genannte Straßen in den Abendſtunden paſſirten, von einem Unbekannten beläſtigt. Man ſcheint nun dem Thäter auf die Spur gekommen zu ſein, denn geſtern Abend wurde ein hieſiger Metalldreher als dieſer Beläſtigungen dringend verdächtig in Unterſuchungshaft genommen. * Neuhofen, 5. Jan. In der Nacht vom 3. auf den 4. ds. gelang es den Jaghütern Doßer, Becht und Graff von hier zwei Wilddiebe in dem Staatswald„Ried“ zu er⸗ wiſchen. Die beiden Wilderer ſind kt.„N. Pf. K. von Altripp und heißt der eine Frz. Schneider, der andere Koncad Krob. Sie hatten bereits eine Jagdbeute, beſtehend in zehn prächtigen Faſanen, gemacht. Der Erſtgenannte riß zwar bei dem Herankommen der Forſtſchutzbeamten aus, wurde aber von ſeinem feſtgenommenen Kumpanen verrathen. Speſier, 5. Jan. Das 2. Pionier⸗Bataillon iſt heute früh nach dem Rheine ausgerückt, um Sprengübungen auf dem Eiſe vorzunebmen. Der ſog. Trompeterbau, ein Arm des Rheines iſt mit 22 Etm. dickem Eiſe bedeckt und hier werden die verſchiedenſten Kriegsübungen ausgeführt. Dierbach, 4. Jan. Geſtern waren hier zwei Tabak⸗ händler aus Mannheim erſchienen, um mit den Tabakbauern in der Wirthſchaft zum Fäſſel über den Verkauf des 1892er Tabaks zu unterbandeln. Der von den Händlern gebotene Preis von 15—17 M. war den Verkäufern zu gering, wes⸗ halb nicht losgeſchlagen wurde. Der Wunſch der Dierbacher Tabakbauern geht dahin, daß alle Verkäufer Gleiches thun 9 um gemeinſchaftlich einen höheren Preis erzielen zu önnen. * Zweibrücken, 5. Jan. Sonntag findet ein nationaler Parteitag hier ſtatt. Reichstagsabgeordneter Adt von Ens⸗ heim wird ſprechen. *Pirmaſens, 5. Jan. In der Gerberei der Herren Gebrüder Fahr dahier ereignete ſich heute ein ſchwerer Un⸗ fall. Der daſelbſt als Tagner beſchäftigte Gottfried Stephan, ein 53jähriger verheiratheter Mann, fiel in die dort befindliche Kreisſäge, auf der das ſüdamerikaniſche Quebrachoholz, das zur Lohe verarbeitet wird, durchgeſägt werden muß, Dem wurde das linke Bein faſt vollſtändig durchge⸗ nitten. Mainz, 5. Jan. Ein Herr, der ſo unglücklich aus olitt, daß er ſich kaum wieder erheben konnte, wurde von einem daherkommenden Burſchen menſchenfreundlich unter den Arm genommen und bis in die Lauterenſtraße geleitet. Hier wollte der Herr dem barmherzigen Samariter ein Trinkgeld geben, dieſer überbob ihn aber der Sorge über die Höhe deſſelben, denn als der Herr das Portemonnaie zog, riß es ihm der Helfer aus der Hand und ſuchte damit das Weite. Sport. * Frankfurt, 5. Jan. Die hiefige Rudergeſellſchaft „Germania“ hat beſchloſſen, einen Trainer zu engagiren. Mit einem engliſchen Gewerbsruderer ſoll nunmehr in Ver⸗ bindung getreten und derſelbe auf etwa zehn Wochen engagirt werden. Die erheblichen Koſten werden von einer Anzabl Mitglieder aufgebracht. Fagesneuigkeiten. — Dynamitauſchlag. Luxembura, 5. Jan. Bej Rodange, ſieben Kilometer von Longwy, iſt wie der„Temps“ berichtet, ſcheinbar ein Dynamitanſchlag verübt worden. Man fand vor der Thüre des Wirthshauſes ein Packet mit drei Dynamitpatronen und Zündvorrichtung. Wahrſcheinlich liegt eine That perſönlicher Rache vor. — Aus Geiz zu Grunde gegaugenz Paris, 4. Jan. In der Rue Truffeaut wohnten in zwei armſeligen Kammern ſeit 19 Jahren zwei alte Jungfern, Marie Goude, 76 Jahre alt, und ihre Schweſter Pauline, 74 Jahre alt. Am Sonntag Abend hatte ein unter ihnen wohnender Mie⸗ ther der Polizei gemeldet, daß er den gewohnten Schritt der Frauen, die ihre Behauſung nur verließen, um die nothwen⸗ digſten Einkäufe zu machen, ſeit Freitag nicht mehr über ſich gehört habe. Als die Polizei die Thür öffnete, fand ſie die äßtere der beiden in einer Zimmerecke ausgeſtreckt auf dem ücken liegen, die jüngere lag vorn im Zimmer mit dem ſpielers Karl Seydelmann; am 5. Juni der 400. Geburtstag des bekannten Reformators Juſtus Jonas; am 16. Anguft der 150. Geburtstag des berühmten franzöſiſchen Chemikers Lavoiſter; am 30. November der 100, Geburtstag des be⸗ deutenden Klinikers Schönlein; am 1. Dezember der 150. Geburtstag des ausgezeichneten Chemikers Klapproth und am 17. Dezember der 400, Geburtstag des vielgenannten Heil⸗ künſtlers Paracelſus. 5 Es lebe der Bureankratismus! In einer Stadt Thüringens war dem Herrn Bürgermeiſter vom Stadtverordneten⸗Kollegium die erbetene Gehaltszulgge ver⸗ weigert worden. Darob erzürnt, ſchickt ſich das Stadtoberbaupt unmittelbar nach jener Sitzung an, einen geharniſchten Brief an ein hohes Staafsminiſterium zu richten. Den dazu er⸗ forderlichen Papierbogen entnimmt der Herr Bürgermeiſter dem zu dienſtlichen Zwecken vorhandenen Papiervorrath: der Bericht gilt aber einem perſönlichen nicht amtlichen Anliegen, und da der Herr Bürgermeiſter von der undankbaren Stadt nichts geſchenkt haben will, ſo ſchickt er einen Unterbeamten mit zwei Pfennigen zum Stadtkaſſen⸗Rendanten mit dem Er⸗ ſuchen, dieſe Summe als Bezahlung für jenen Papierbogen zu vereinnahmen. Der Herr Rendant indeſſen fühlt ſich ge⸗ drängt, ebenſo gewiſſenhaft zu ſein; er läßt den Herrn Bürger⸗ meiſter um Ausſtell ung eines Einnahme⸗Atteſtes bitten, ſonſt fehle ihm ja ein Beleg über den erwähnten Betrag. Der Bote kommt mit ſolchem, einem Quartblatt Konzeptpapier, zurück, und der Herr Rendant ſtellt eine Quittung, ebenfalls auf ein Quartblatt Konzeptpapier, aus,. Doch es packt ihn das Gewiſſen und hält ihm vor, daß ſtädtiſches Eigenthum der Inſtruktion gemäß nicht onne Genehmigung des Stadt. verordneten⸗Kollegiums veräußert werden dürfe, und er beaibt ſich deshalb perſönlich zum Herrn Verwaltungschef, um wegen der vorliegenden Unregelmäßigkeiten vorſtellig zu werden. Welche Löſung die tiefernſte Angelegenheit bei dieſer Audienz gefunden, iſt bis jetzt noch in Dunkel gehüllt. — Ein fataler Vortrag. Der ruſſiſche Schlachten⸗ maler Wereſchagin hat vor Kurzem in St. Petersburg zum Beſten eines Lehrinſtituts in einer Soirse einen Vortrag über die Schrecken des Krieges gehalten. Er eröffnete ſeinen Zuhörern, daß nach den Beobachtungen, die er auf dem Geſicht auf dem Boden und hielt noch einen Teller in der Hand. Da die beiden, um zu ſparen, trotz der großen Kälte nicht heizten und ſich ſehr ſchlecht närten, nimmt man an, daß die eine vor Hunger und Kälte umgekommen ſei, und daß die Schweſter beim Anblick der Todten der Schlag ge⸗ rührt habe Bei der Hausſuchung fand man in dem einen Zimmer Werthpapiere im Betrage von 300 000 kr.; man vermuthet, daß in dem andern Raum, an den ſofort die Siegel angelegt wurden, das Vermögen der andern Jungfer im gleichen Betrage verſteckt liegt. Und dieſe reichen Armen waren ſo geizig, daß ſie ſich keine Dienſtmagd hielten und ihre Wäſche— freilich ſehr ſelten— ſelbſt wuſchen. Sie ſind vor Hunger und Kälte an ihrem Geiz zu Grunde ge⸗ gangen. — Lawinenſturz. Newyork, 4. Jan. Auf der Great Northern⸗Eiſenbahn wurde in Montana ein Schnee⸗ pflug von einer Lawine begraben. Vier Perſonen wurden getödtet. Verſchiedenes. — Die Jonrnaliſtik als Sehrgegenſtand. In ſehr vielen der amerikaniſchen Univerſitäten bildet die Journaliſtik einen Lehrgegenſtand. In Europa gibt es bis jetzt noch keine Schulen zur Ausbildung von Journaliſten. Herr v. Blowiß, der Pariſer Berichterſtatter der„Times“, macht nun in einer engliſchen Zeitſchrift den Vorſchlag, eine ſolche Schule zu gründen. Dieſe ſoll— ſeinem Plane gemäß— internatio⸗ naler Art ſein. Zwei moderne Sprachen muß der junge Mann, der ſich dem journaliſtiſchen Berufe widmen will, kennen, und Univerſitätsbildung iſt bei ihm Vorausſetzung. — Abgeblitzter Gigerl.„Gnädige ſuchen Kavalier?“ —„Jawobhl, kann aber keinen finden!“ — Immer derſelbe.„Glaubſt Du, Goldſtein, daß Du bei Fräulein Helene auch Gegenliebe findeſt?“ Waiß nicht, ich lieb' ſe vor der Hand auf Kredit.“ Aeneſſe Nachrichten und Felegramme. *Berlin, 5. Jan. Den hieſigen Stadtverordneten iſt auf ihre anläßlich des Jahreswechſels an den Kaiſer gerichtete Glückwunſchadreſſe nachſtehendes Antwort⸗ ſchreiben zugegangen: „Den Stadtverordneten danke ich aufrichtig für die Glück⸗ wünſche, welche dieſelben als Vertreter der treuen Berliner Bürgerſchaft mir an der Schwelle des neuen Jahres darge⸗ bracht haben. Die für meine Haupt⸗ und Reſidenzſtadt auf kommunalem Gebiete in nächſter Zukunft zu löſenden großen Aufgaben, deren die Stadtverordneten in der Adreſſe vom 1. d. M. Erwähnung thun, erregen mein volles Intereſſe. Möge die Löſung glücklich gelingen und der Arbeit der ſtädti⸗ ſchen Körperſchaften im neuen Jahre Gottes Segen nicht fehlen! Berlin, den 4. Januar 1893.(ges.) Wilhelm— 55 * Hamburg, 5. Jan. Bezüglich des angeblichen Kaiſerwortes:„Zerſchmettern“, ſchreiben die„Hamb. Nachrichten: Es wäre zu beklagen, wenn der Reichstag ſeine Entſcheidung über die Militärvorlage unter dem Eindruck des perſoͤnlichen Willens des Monarchen treffen ſolle. Wenn die Volksvertretung den Druck acceptire, um einem Konflikt zu entgehen, würde ihrem Anſehen eine ſchwere Schädigung erwachſen und der dringende Verdacht entſtehen, ihr ſei nicht die sulus puplica, ſon⸗ dern regis voluntas, suprema lex, was bei den näch⸗ ſten Wahlen die verhängnißvollſte Wirkung bringen müßte. Ala, 5. Jan. Geſtern Nachmittag entzündete ſich im hieſigen italieniſchen Zollmagazin infolge Unvor⸗ ſichtigkeit eine Kiſte mit Petardenkapſeln. Ein Mann wurde getödtet, zwei ſchwer, einer leicht ver⸗ wundet. * Wien, 5. Jan. Wie es heißt, iſt der neugewählte Fürſt⸗Erzbiſchof Dr. Kohn in Olmütz vom Papſte bexeits zur demnächſtigen Ernenuung zum Cardinal auserſehen. Maunheimer Handelsblatl. Deutſche Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗ Anſtalt in Hannover. Im Monat Dezember waren zu erledigen 2227 Anträge über 2,515,000 M. Das Vermögen erhöhte ſich von 44,000,00 0 M. auf 44,570%00 M. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Januar. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 283.50 bez, Waghäusler 56., Brauerei Sinner 193., Oberrhein. Verſicherung 300 bez. und., Zellſtofffabrik Waldhof 171 G. Produktenbörſe vom 5. Jan. Weizen per irz 1893 16.75, Mai 16.95, Juli 17.15. Roggen per März 1898 14.50, Mai 14.55, Juli 14.65. Hafer per März 1893 14.20, Mai 14.50, Juli 14.75. Mais per März 1893 11.25, Maf 11.25, Juli 11.25 M. Tendenz: rubig. Während an heutiger Börſe Weizen unverändert blieb, gingen die Courſe für Roggen infolge ſtarken Angebots zurück. Hafer ruhig, Mais verkehrslos. an „——j7§§————————pĩ— Schlachtfelde geſammelt, der perſönliche Muth dort— die Ausnahme bilde. General Skobeleff habe ihm einmal im Vertrauen erzählt, daß er ſtets vor und während der Schlacht vor Furcht gezittert und in jedem Augenblick die Empfindung gebabt hätte, er werde die nächſte Minute nicht überleben. Das Verhalten der Generale und Offiziere, welche während des Kampfes größere Freiheit der Bewegungen haben, ſei auch danach. Gewöhnlich— ſagte Wereſchagin— begnüge ſich ein Offizier damit, ſeinen Leuten den„Weg zum Ruhme“ zu zeigen, während er ſeine eigene Perſon bei Zeiten in Sicherheit bringe. Im beſten Falle marſchire er eine Zeit lang an der Spitze ſeiner Mannſchaft, rufe dann„Hurrab! nur bübſch voran, Kinderchen!“ und— bleibe zurück. Die Kinderchen ſchreien gleichfalls„Hurrah!“, dringen um ein Stück vorwärts und— bleiben dann auch zurück, wenn ſie nicht vorher von Kugeln niedergeſtreckt worden ſind. Dieſe Darſtellung hat einen Sturm des Unwillens und eine ganze Fluth von Proteſten von Seiten ruſſiſcher Offiziere und Ge⸗ nerale hervorgerufen und die Preſſe in St. Petersburg und Moskau beſchäftigt ſich ſeit einigen Tagen aufs Lebhafteſte mit der Widerleaung der Wereſchagin'ſchen Indiseretionen. — Ein Kaiſer als Schüler. Kaiſer Knangſa von China, der vor Kurzem begonnen hat, die engliſche Sprache zu lernen, macht raſch Fortſchritte in dieſer Sprache und hat mit der Lectüre engliſcher Zeitungen und Romane begonnen. Seine Lehrer in dieſer Sprache ſind zwei Mandſchu⸗Zöglinge aus der Diplomatenſchule in Peking, von denen der eine ihn am Vormittag, der andere wieder Abends eine halbe Stunde unterrichtet oder mit ihm während eines Spazierganges eon⸗ verſirt. Schwierigkeiten machen dem Kaiſer nur der Buch⸗ ſtabe R, der im Chineſiſchen gar nicht exiſtixt(die Chineſen ſchreiben ſtatt des europäiſchen R ein L) und die europäiſche Schreibweiſe, da die Chineſen von oben nach unten ſchreiben. — Seltenes Kaufobjekt. Einen involler FThätig ⸗ keit befindlichen Vulkan beabſichtigt eine Geſellſchaft eng⸗ liſcher und amerikaniſcher Kapitaliſten anzukaufen. Der Vulkan iſt der bekannte Popocatepetl in Mexiko, der etwa 50 Kilometer von der Stadt Puebla entfernt liegt und 5400 Meter hoch iſt. Der Zweck der Erwerhung iſt die Aus⸗ nutzung der großen Schwefelmengen, die ſich in dem Krater 8 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Mrannhelm, 5. Januar. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5 Jan Obligationen. 8% Badiſche Obligat, 99.95 603½ chein. Hop⸗Pfandhriefe 95 10 bz 4 Bab. Oblig. Mart 104 26 5eſ N 990. dbz, E. 48.40 10 56 55 4 3„ 13886 105.85;4 15 05„ 55 100.55 Uf 1 fl. 102.20 53ʃ4„„ 62—85 102.— 5z 4„. T. 100 Sooſe 135— bsſge Mannheimer Obl. 1888 96 50 3 2 Reichsanleihe 86.45 b3 0„ 1885 101 75 53z 3 5 100.— 63ʃ4 5 1690 102 80 bz 4 106.80 böſ4 Heidelverg 101.50 ö5 3. FPreuß Conſols 86.45 p5%4 Freiburg i. B. Obl. 10.60 bz 1 8 100.08 533, 2„„ 15 7 96.50 8 7 72 106.75 654½ Ludwigshafen Mr 102.6 4 Reich r 0 15 155 1228 1 12 0 4 Vager 1 34½ Wagh. Zugerfabrit 99.50 b 4 Pfälz Lubw 193.65 5605 8 r Spinnerei 100.— 5 4„ Lubwigsbab 101.%0 b3[5 Verein Chem Fabriken 101.— 53 3„ Marbahn 108.65 63/5 Weſteregeim Alkal werke 102.89 bz 27½„ Nordbahn 108.65 5804½% H. Pr.-O. d. Spey. 8. 101.40 6z 2%„ Priorit. 98.— 5304½ gellſtofffabrirk Waldhof 102.80 bz Actien. Badiſche Baur 8 114.50 C( Orauetei Schwartz 90.— P Rheiniſche Creditpank 118.50 8 Sinner Brauerei⸗,Spiritus⸗ Alein. Oyv. 70 pt. E 5 50 8] und Preßhefefabrik 198— Pfälz, Hop.-Bauk%— 8 Wergerſſche Brouer⸗t 22.60 b5 Pfärziſche Bauk 113.25 G Badiſche Brauerei 61.— C Maunheimer Volksbank 124.50 8 Gauter, Brauerei Freiburg 105.— Deutſche Unjonbank 80.50 bz Brauerei z. Sonne eltz 118—0z Jemwerbebaut Speher 50%f118.50 0 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 118.— 6 Zaudaner Vollsbank 400%.118.— P Föln. Röein⸗-u. Seeſch ſahrt[—— P Bfälziſche Zudwigsbaln 222.50 53 Wad. Schifffahrt⸗Aſſecucanz 750.— P „ Maxbabn 144.— 50 Bad Rück⸗ u. Mitverſich. 400.— 8 , Noerdbahn 115.— 58 Maunheimer Verſich⸗ung 550— bz Deide berg Spegerer Bayn 41.— bz Mannheimer Rückverfich. 390.— C Stamm-Akt. d. Ser ch. Jabr 80— 6 Vürtt. Transportverſich. Vorzugs⸗Ait 15 5 Zadiſcge Anilin⸗ u. Soda 760.— G 136.— 6 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— 208 50 bzOggersbeimer Spinnerei 36.— P Weſteregenn Alkaliwerke 111.— b5 Ettlinger Spinnerei—.— Ebem Fabrit Gold nberg 96.75 bz Manndeimer Sagerhauz 80.— P Hofmann u. Schötenſack 50.— 6 Mannh Gum.- u. Asbfbrk. 91.— 8 Bereen D. Oelſabriken 85.20 b3 Karksruher Maſchinenban 141.— bz Wagbäusler Zuckerfahrſt 58.— uttenbeimer Spinnerr! 55.— bz Mannbeimer Zuckerraffin. 109.50 6 Karlsr. Nähmf Haid n. Neu Mannbeimer uktienbrauerei 139.— be Spey. Dampfziegelei in Lig.“—.— 0 1104.— 6Verein Speyerer Ziegelwerkeſ 98.— P Ludtoigs bafener Braue ei 200.— P] Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 148.— P Schwezinger Brauere 20.— 8Portl.-Fementwkr. Heidelberg 123 90 bz Brauerei z. Storch 10B.— bz an Waldhef 171.— 8 Heidelberger Aktionbeauerei 180.— 6 Emailirwerke Mafkammer 39.50 6& Maunheim, 35. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.25—17.50 Hafer, württ. Alp 14.50—14.75 Eichbaum-⸗Braueret N norddeutſcher 17.25——.—„ norddeutſcher————.— „ ruſſ. Azima 18.25—19.25„ ruſſiſchen—. 4 Saxonska—.———.—Mais amerik,Mixed 12.50—.— Girka 17.50—17.75„ Donau 12.25——.— 0 Taganrog 18.25—18.50„ Lc Plata— „ rumäniſcher 16.25—18.— Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „amerik. Winter 18.——18.25 unga...,. 72 Spring 18.———.—[Wicken 14.25——.— „ Californier 18.50——.— Kleeſamen deutſch.1 180.——.— „ La Plata 17.50—18.— 80 ai „ Kanſas II. 18.——18.25„ Luzerne 95.—105.— Kernen 5 17.50—.—„Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälzalter 15.——15,25„Eſparſette 35.——45.— 5 norddeutſcher 15.————Leinöl mit Faß 45.50——.— Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Nüböl 60.——.— 6* „ Pfälzer 17.——17.50 Petroleum Faß fr, „ ruſſiſche 12.——18.— mit 20% Tara 20.50——.— „ krumäniſche 12.50—13.50 50er Rohſprit, Jul. 104.—. Hafer, badiſcher 14.——14.50 70er bo. unverſteuert 19.78—.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 31.— 28.— 26.— 25.— 24.— 20.50 Roggenmehl Nr. 0 24.— 10 21.— Weizen und Hafer feſt. Roggen unverändert. Gerſte behauptet. 5 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Jan, New- Nork(Thicag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Närz—.———— Aprif——.——(———.— Junt————— Auguſt——.——.—————.— Oktober———.——.——.——.——.——.— Vovember—————.——.—————.— Januar 78— 495/8 11.95—.— 73¹7 447—5 10. 65 Februar 797/ 50—.——.——————.— März 80 52/ 10.80 15.90————.— Mat 8227 51¼ 10.35 15.70 78¼ 46.— 10.82 Juli 28˙———.—————.— September—.————.— 15.65————— Dezember———— 1555—— rankfurter Mittagsbörſe vom 5. Januar. ie Börſe eröffnete mit Banken in etwas feſterer Stim⸗ mung. Von ſonſtigen Werthen waren noch öſterr. Lokal⸗ bahnaktien in Folge Verſtaatlichungsnachrichten, Lombarden — ů ˖————— auf Beſeitigung der Verkehrshemmniſſe etwas günſtiger. Das Geſchäft war jedoch auf allen Gebieten äußerſt gering und als alsbald nach der Eröffnung ſtarke Angriffe auf Montanaktien ſtattfanden, die auch heute von der bekannten Berliner Spe⸗ kulationsgruppe ausgingen, und dann Paris wieder ſchwächer gemeldet wurde, gingen die Courſe eine Zeit lang empfind⸗ lich zurück. Gegen Schluß und im Nachgeſchäft war die Tendenz jedoch erholt. Deckungskäufe wirkten allgemein be⸗ feſtigend. Für die Schwankungen am Montanmarkt wurden berringerte Ausſichten bezüglich des Kohlenſyndicats ange⸗ führt, während Eiſenaktien im Vergleiche mit geſtern trotz der offenbaren Differenzen im Vorſtande des Walzwerks⸗ Verbandes doch etwas feſter lagen. Privat⸗Diskonto 2¼ bis 2¼ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Speietät v. 5. Jan. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 265¼, Diskonto⸗Kommandit 176.35, Berliner Handelsgeſellſchaft 133, Darmſtädter Bank 130.10, Dresdener Bank 136, Bangue Ottomane 111.50, Z3proz. Anleihe 85.90, Galizier 185 ¼, Lombarden 77¾, Albrecht⸗ Actien 80, Böhm. Nordbahn 155½, Lemberg⸗Czernowitz 210, Nordweſt 179½, Mittelmeer 100.50, Meridional⸗Aktien 124.80, Hugo 91.50, Ungar. Goldrente 96.45, 1880er Ruſſen 95.50, 3proz. Portugieſen 21.65, Spanier 61.20, Türken 20.75, Ottom. Zoll⸗Obligat. 91.30, 5proz. Mexikaner 65.80, Zproz. do. 24.75, Guano 149.90, Nordd. Lloyd 90.10, Bo⸗ chumer 111.20, Gelſenkirchener 127.80, Harpener 119.80, Hibernia 102.20, Laura 91, 1860er Looſe 127.60, Türkenlooſe 27.70, Gotthard⸗Aktien 152 30, Schweizer Central 118.10, Schweizer Nordoſt 102.20, Union 67.30, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.50, öproz. Italiener 91.30, Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Konſtanz, 4 Jan..81 m.—%01 Bingen, 2. Jan 116 m. +.91 Hüningen, 4 Jan..1s m.— 0 7] Kaub, 3. Jan 2 25 m. +.00 Kehl, 5 Jan.80 m.—.00 Koblenz, 5, Jan. 130 m.— 0 13 Köln, 5. Jan..95 m—.02 Ruhrort, 5. Jan,.48 m.— 0 02 Neckar Lauterburg, 5 Jan. 2 74m— 0 0 Maxrau, 5 Jan.88 m— 0 02 Germersheim, 2. Jen..58—.0g Mannheim. 6 Jan 258m +001 Maunheim, 6 Jan. 2 65 m—.05 Mainz, 5 Jan.56—%07 m Heilbronn, 6 Jan, 0 65 m.—.02 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk,.65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.40—16 Engl. Souvereigns„ 20.84—30 Verlooſungen. Stadt Mailand 45 Fres.⸗Looſe vom Jahre 1861. Ziehung am 2. Januar. Auszahlung am 1. Juli 1898. Serien: Nr. 52 269 4038 447 500 540 562 569 771 924 950 1105 1133 1221 1878 1458 1498 1527 1555 1615 1795 1797 1805 1808 2210 2222 2296 2471 2949 3025 3027 3081 3088 3101 3102 3116 3170 3272 3485 3561 3759 3766 3731 3945 3990 4004 4035 4300 4341 4871 4771 4781 4794 4984 4986 5120 5289 5353 5455 5577 5607 5628 5724 5791 5803 6078 6386 6481 6489 6753 6954 6981 7156 7200 7234 7546 7562 7627 7723 7821 7965. Hauptpreiſe: Serie 1805 Nr. 19 3 Fr. 45,000. Serie 3102 Nr. 8, Serie 4371 Nr. 41, Serie 7562 Nr. 32 je 1000 Fr. Serie 3027 Nr. 12, Serie 3102 Nr. 41, Sexie 5455 Nr. 20, Serie 5724 Nr. 15 je 500 Fr. Serie 1805 Nr. 12, Serie 2471 Nr. 46, Serie 3831 Nr. 4, Serie 4984 Nr. 44, Serie 6078 Nr. 4 je 200 Fr. Serie 2296 Nr. 11, Serie 4341 Nr. 36, Serie 4371 Nr. 24, Serie 5791 Nr. 37, Serie 6481 Nr. 14, Serie 6981 Nr. 17 je Fr. 150. Serie 52 Nr. 26, 48, Serie 2222 Nr. 30, Serie 3102 Nr. 25, Serie 4341 Nr. 39, Serie 4984 Nr. 27, Serie 5129 Nr. 16, Serie 5791 Nr. 45, Serie 6981 Nr. 7, Serie 7156 Nr. 35, Serie 7965 Nr. 2 je 100 Fr. Alle übrigen in den gezogenen Serien enthaltenen Nummern je 48 Fr.(Ohne Gewähr.) RSBS ñ ñ ᷑ñ:᷑,!.fEf⸗ñ⸗ỹxß * Für die bedürftige Familie ſind bis jetzt bei unz eingegangen: Transport 34., von Ungenannt 2 Mark, genaunt 1 M. Summa 45 M. 55 Weitere milde Gaben werden von der Expedition unſeres Blattes gerne entgegengenommen. C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. ꝛc. „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 1.4 44093 vorfinden. Der eingeſammelte Schwefel ſoll vermittels einer elektriſchen Bahn ins Thal hingbgeführt werden; ebenſo will man auch das Eis von dem Berggipfel hinabſchaffen. Der Schwefel iſt in kleinem Umfange ſchon von dem bisberigen Beſitzer des Berges ausgebeutet worden; die neuen Unter⸗ nehmer aber wollen die Schwefelgewinnung in großartigem Maßſtabe betreiben— vorausgeſetzt, daß ſich Papa Popo⸗ catepetl das ruhig gefallen läßt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Furcht vor der Freude. Schauſpiel in 1 Akt. Nach dem Franzöſiſchen der Frau Emile der Girardin, überſetzt von Bachmann. 8 Cyprienne. Luſtſpiel in 3 Akten von Vietoria Sardou und E, de Nafac. „Der 155 Abend brachte uns zwei Produkte franzö⸗ Ucher Schriftſteller. So galant wir auch immerhin gegen etreterinnen der holden und in dieſem Falle geiſtreichen Weihlichkeit auch ſein mögen, das Machwerk der Frau Emile de Girardin iſt nichts weniger als geiſtreich. Schluchzen und unverſtändliche Stoßſeufzer im Anfang, vorge⸗ tragen von drei Damen, der Gutsbeſitzers⸗ Wittwe 1 von Aubiers(Fräulein v. Rothenberg), deren ochter Blanche(Frl. Hennig) und der zukünftigen Schwiegertochter Mathilde von Pierreval(Irl. Wittels). Die eine beweint den Tod ihres Sohnes Adrian, welcher nach untrüglichen Nachrichten als Seeoffizier bei einer Expedition gegen Kaffern oder Hottentotten gefallen ſein ſoll; die zweite beweint in dem angeblich Gefallenen ihren Bruder, die dritte den verlorenen Bräutigam. Fortſetzung des ge⸗ meinſamen Jammers, unterbrochen von einigen plumpen, aber gutgemeinten Witzen des alten Hausfactotum Nosl(Herr Jacobi) und einer mißglückten Liebeserklärung des Octave Herr Nieper), eines Freundes Adriens. Schluß— der Todtgeglaubte kehrt wieder und darob umſtändliche Vor⸗ bereitung der Mutter, weil die übrigen Betheiligten fürchten, das unerwartete Glück könnte dieſelbe tödten. Die Dar⸗ ſteller, welche vor Trauer größtentheils demterben nahe ſein ſollen, gaben ſich die erdenklichſte Mühe,„Leben“ in die„Ge⸗ ſchichte“ zu bringen, was aber nicht gelang. Jedenfalls erntete ihr Spiel den wohlperdienten Beifall.— Nach all dieſer„Furcht vor der Freude“ bot die darauf folgende „Freude über die Eheſcheidung“ alias„Cyprienne“ eine ange⸗ nehme Abwechſelung. Cyprienne(Frl. Kaden), deren Gatte Prunelles(Herr Baſſermann) und Herr v. Gratignan (Herr Löſch) führten auch heute wiederum ihre Rollen mit Geſchick und Humor durch. Stürmiſcher Beifall und mehr⸗ maliges Hervorrufen belohnte ſie. Karlsruhe. Aus Anlaß der Anweſenheit des Deutſchen Kaiſers findet am Mittwoch den 11. ds. Mts. auf Höchſten Befehl bei feſtlich beleuchtetem Hauſe eine Auf⸗ führung der Oper Lohengrin ſtatt. Preisausſchreiben. Es wird vielen unſerer Leſer von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß die bei Karl Grüninger in Stuttgart erſcheinende„Neue Muſik⸗Zeitung“ in Nr. 1 des Jahrgangs 1893 ein Preisausſchreiben für tüchtige Cla⸗ vierſtücke erläßt.(1. Preis: 150 Mk., 2. Preis: 100 Mk., 3. Preis: 50 Mk)) Das neue Theater in Berlin hat ſein erſtes Ver⸗ bot zu verzeichnen. Die Direktion hatte ein Schauſpiel„Vor Gott ſein Weib“ von Lautz und Raupp der Polizeibehörde eingereicht. Die nachgeſuchte Aufführungs⸗Genehmigung iſt nicht ertheilt worden. Der Schwur. Mit großem Erfolge wurde kürzlich am Kroll'ſchen Theater in Berlin die einaktige Oper:„Der Schwur., gegeben. Ueber dieſe ſchreibt das dortige„Tage⸗ blatt“':„Es war ein kurzes Stück, die ganze Aufführung dauerte wenig mehr als eine Stunde, aber der Abend iſt in gewiſſem Sinne ſehr bedeutungs voll. Denn zum erſten Male ſeit vielen Jahren hat hier eine deutſche Opern⸗Neuheit auf das Publikum einen nachhaltigen Eindruck hervorgebracht. „Der Schwur“ hat die Zuſchauer von Anfang bis zu Ende gefeſſelt... Den Eindruck, den man empfängt, iſt ein de⸗ deutender. Wilhelm Reich wandelt die Wege Wagners und der füngeren Italiener. Seine Phantaſie und ſeine Er⸗ findung ſind ſehr ergiebig, die Motive zeichnen ſich durch Prägnanz aus und die Technik beherrſcht er vollkommen. Das Orcheſter ſpricht eine blühende Sprache, in der warmes dramatiſches Leben pulſirt.“ Haus von Bülow hat ſich nach den von der„Tägl. Rundſch.“ eingezogenen Erkundigungen nicht in eine Nerven⸗ heilanſtalt begeben. Nach denſelben iſt v. Bülow allerdings krank, befindet ſich aber keineswegs in einer Anſtalt und ſchreitet ſeiner Geneſung entgegen. Zum Verkauf des Richard Wagner⸗Muſeums, von dem wir geſtern berichteten, meldet jetzt die„N. W. Pr.“, daß es endlich dem bekannten Wiener Wagner⸗Enthuſiaſten Herrn Nikolaus Oeſterlein gelungen iſt, ſein Richard⸗ Wagner⸗Muſeum, die Frucht langjährigen Sammelfleißes, an den Mann, beziehungsweiſe an die Wagner⸗Partei zu bringen und derſelben zu verkaufen. Auf Grund eines in der vor⸗ jährigen Generalverſammlung in Bayreuth gefaßten Beſchluſſes hatte ſich nämlich ein Comité gebildet, um den Kaufpreis von 90,000 Mark durch private Zeichnungen aufzubringen, und zwar durch 90 Spenden von je 1000 Mark, wobei ſich einzelne Perſonen und Vereine zur Aufbringung einer Spende ver⸗ einigen ſollten. Vor zwei Wochen, am 21. Dezember v. J. iſt nun zwiſchen dem Vertreter des Comités, Dr. Rudolf Goetze aus Würzburg, und Herrn Oeſterlein ein Kaufver⸗ trag über die Erwerbung des Muſeums abgeſchloſſen worden, Demzufolge erhielt Herr Oeſterlein eine Anzahlung von 10,000 Mask, wofür er die zu dem Muſeum gehörigen Hand⸗ von L. 3., von D. 4., von Ungenannt 2., von Un Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes mi Stallanbauten und einer Stützmauer auf dem Zentralgüterbahn⸗ hofe hier, ſollen im Wege öffentlicher Verdingung im Einzelnen oder im Gänzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: I. Erd⸗ und Maurerarbeiten ca. Mk. 18070.— I. Steinhauerarbeiten(rothe Steine)„ W„ 2480.— III. Gipſerarbeiten„ W 1840.— IV. S ea„„ 6420.— V. Schreinerarbeiten„„ 2670.— VI. Glaſerarbeiten 830.— VII. Schloſſerarbeiten„„ 1750.— VIII. Blechnerarbeiten„„ 280.— IX. Anſtreicherarbeiten„5 1200.— X. Pfläſterarbeiten 540.— * Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Ae wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 20. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Verdingungstagfahrk einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von 4 Wochen vorbehalten. 7 Mannheim, den 29. Dezember 1892. Bahnbaninſpektor. —— Gummi-sSchuhe Preisreduktion wegen vorgerückter Saiſon. 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Schwerzek, einer der tüchtigſten unter den füngeren Wiener Bildhgauern, von dem unter Anderem ein gelungener Verſuch der Ergänzung dees praxiteliſchen Hermes herrührt, iſt gegen⸗ wärtig mit einer Arbeit beſchäftigt, welche in künſtleriſchen wie in gelehrten Kreiſen das gleiche Intereſſe hervorrufen dürfte. Es handelt ſich um nicht Geringeres als um den Verſuch einer Reſtaurirung der Giebelſculpturen des Par⸗ thenon in Athen, zunächſt des Weſtgiebels, in welchem Phidias den Wettſtreit der Athene und des Poſeidon um das attiſche Land dargeſtellt hatte. Ein kleines Wachsmodell dieſes Giebels gat Schwerzek bereits 1891 angefertigt. Dasſelbe befindet ſich im Be ſitze der Wiener Akademie der bildenden Künſte. Nun gilt es, dasſelbe in etwas größeren Dimenſionen aus⸗ zuführen. Um dies zu bewerkſtelligen, unternahm Schwerzek im letzten Jahre längere Studienreiſen nach Athen und nach London, wo ſich bekanntlich die Reſte der Parthenonſculpturen befinden. Die Mittel zu dieſen mehrwöchentlichen, von den günſtigſten Erfolgen für das ſchwierige Unternehmen gekrönten Reiſen wurden dem Künſtler von Nikolaus Dumba, dem hochſinnigen Wiener Mäcen, zur Verfügung geſtellt, und deſſen Förderung wird es auch in erſter Linie zu verdanken ſein, wenn das Werk zu einem günſtigen Ende gelangen ſollte. Die Urtheile der maßgebenden Archäologen in Athen und London, welche von Schwerzek's Arbeit mit dem lebhafteſter Intereſſe Kenntniß nahmen, laſſen ein in allen Beziehungen erfreuliches Reſultat erhoffen. Die Rantzau. Die erſte Aufführung von Mascagni's Oper„Die Rantzau“ wird an der Wiener Hofoper beſtimmt Samſtag den 7. d. in Scene gehen. Theater aun der Wien. Wien, 3. Januar Sarah Bernhardt ſpielte heute in Dumas' geiſtreich berechnetem Drama„FPraneillon“ die Hauptpartbie mit einem zwiſchen feinſter Luſtſpiel und Schauſpielwirkung geſtimmten Reize. Das Haus war nicht der Künſtlerin würdig beſetzt. Das iſt wohl nicht ihre, das iſt die Schuld der Preiſe, an denen ihr Impreſario feſthält. Der Vorſtellung wohnte Erzherzog Ludw. Viktor bis zum Schluſſe bei. in ſeinem Beſtande vom 1. Juni 1892 bis zum 1. April 1895 7— —— — lich erſcheint. Senesal-Angeigerz 5˙ Seite! Maunbeim, 6. Janua 50 Bekanntmachung. Die Vorzugs⸗ und Unterpfands⸗ rechte betreffend. Nr. 22211. Gemäß der Verordnung vom 9. Juni 1890, die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher betreffend, wird nachſtehend das ſeit 1. Juli 1890 wirkſame Geſetz vom 29. März 1890, die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betreffend(Geſ.⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1890, Nr. XII) noch beſonders bekannt gegeben. Mannheim, 27. Dezember 1892. Großh. Amtsgericht I. Stolz. 35 en.—— Geſetz. (Vom 29. März 1890.) Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betreffend. Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände haben Wir beſchloſſen und verordnen, wie folgt: Erſter Abſchnitt. Borzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche nach Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtehen. A. Allgemeine Vorſchriften. § 1. Vorzugsrechte auf Liegenſchaften, ſowie geſetzliche und richterliche Unterpfandsrechte werden nur dadurch wirkſam, daß ſie auf beſtimmte inhaltlich des Grundbuchs dem Schuldner ge⸗ hörige Liegenſchaften und für beſtimmte, erforderlichen Falls zu veranſchlagende, Summen eingetragen werden. § 2. Unterpfandsrechte haben in keinem Falle einen früheren Rang als vom Tage der dem§ 1 dieſes Geſetzes entſprechenden Eintragung. Vorzugsrechte haben nur dann einen früheren Rang, wenn dieſer im Eintrage beſtimmt bezeichnet iſt. Die bisher keiner Eintragung bedürfenden Vorzugsrechte be⸗ wahren den ihnen zukommenden Rang dadurch, daß ſie innerhalb 60 Tagen von ihrer Entſtehung an in das Unterpfandsbuch einge⸗ tragen werden. Dieſe Friſt wird bezüglich des Vorzugsrechts der Staatskaſſe für Waldkulturkoſten von dem Tage an gerechnet, an welchem ge⸗ mäߧ 90 a Abſatz 8 des Forſtgeſetzes(in der Faſſung des§ 49 des Geſetzes vom 25. Februar 1879, Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. XIII.) mit dem Vollzug der Kulturen begonnen wird. Der Gläubiger hat bei der Eintragung den beanſpruchten Rang nachzuweiſen. § 3. Die Landrechtsſätze 2103b und 2111a ſowie§81 Artikel 28 Abſatz 7 des Getzes vom 21. Mai 1886(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Nr. XXX.) bleiben unberührt. B. Mündelpfandrecht. § 4. Die Eintragung des Unterpfandsrechts der Minder⸗ jährigen und Mundloſen auf die Liegenſchaften des Vormundes erfolgt nur auf Antrag des für die Vormundſchaft zuſtändigen Amtsgerichts. Vormund, Gegenvormund und Waiſenrichter ſind verpflichtet, dem Amtsgericht Anzeige zu erſtatten, wenn Ver⸗ anlaſſung vorliegt, einen Eintrag nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes zu erwirken. Das Amtsgericht hat auch ohne erfolgte Anzeige bei jeder Vormundſchaft von Amtswegen zu prüfen, ob und inwieweit ein Eintrag erforderlich iſt, 5. Nach Vernehmung des Vormundes, des Gegenvor⸗ mundes, der Beiräthe und des Waiſenrichters hat das Amtsge⸗ richt zu beſtimmen, auf welche Liegenſchaften des Vormundes und für welchen Forderungsbetrag die Eintragung zu bewirken iſt. In beiden Richtungen iſt die Eintragung nur inſoweit zu veran⸗ laſſen, als dieſes zur vollſtändigen Sicherung des Mündls erfor⸗ § 6. Wenn nach Lage der Verhältniſſe die Gefahr eines Verluſtes ausgeſchloſſen iſt oder der Vormund in anderer Weiſe zureichende Sicherheit leiſtet, ſo kann von der Erwirkung einer Eintragung abgeſehen werden. § 7. Bei Veränderung der Verhältniſſe kann das Amtsge⸗ richt nach Vernehmung der in§ 5 genannten Perſonen das Un⸗ terpfandsrecht des Mündels nachträglich eintragen laſſen oder auf weitere Liegenſchaften und für eine höhere Summe einen Eintrag erwirken. § 8. In gleicher Weiſe(§ 7) kann auf Antrag des Vor⸗ mundes ein Eintrag, wenn er das erforderliche Maß überſteigt, hinſichtlich der verhafteten Liegenſchaften oder hinſichtlich des For⸗ derungsbetrags beſchränkt oder, wenn die Vorausſetzungen des§ 6 vorliegen, gänzlich geſtrichen werden. Wird der Antrag abgelehnt, ſo ſteht dem Vormund nur die Beſchwerdeführung gemäߧ 24 des Rechtspolizeigeſetzes zu. § 9. Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt beendigt iſt, kann die Eintragung nur noch innerhalb eines Jahres erfolgen. Sofern der Mündel bevormundet geblieben iſt, kann die Eintragung nur von dem zuſtändigen Amtsgericht, andernfalls aber nur von dem geweſenen Mündel oder von deſſen Erben be⸗ antragt werden. § 10, Findet nach Beendigung der Vormundfchaft die Aus⸗ folgung des Mündelvermögens vor dem Amtsgericht ſtatt, ſo iſt dasſelbe auch für die Aufnahme der Urkunde über die hiebei er⸗ theilte Bewilligung der Löſchung des Mündelpfandrechtseintrags zuſtändig. O. Unterpfandsrecht der Ehefrauen. § 11. Die Eintragung des geſetzlichen Unterpfandsrechtes der Ehefrau kann nur von der Ehefrau oder deren Erben und nur während der Ehe und während eines Jahres nach Auflöſung der Ehe beantragt werden. Die Einwilligung des Ehemannes iſt nicht erforderlich, Für eine entmündigte Ehefrau kann, wenn der Ehemann ihr Vormund iſt, nur das für die Vormundſchaft zuſtändige Amts⸗ gericht die Eintragung beantragen. Die§8 4 bis 8 finden ent⸗ ſprechende Anwendung. Iſt jedoch der Ehemann nicht der Vormund, ſo ſteht der Antrag nur dem ernannten Vormund zu. § 12. Nur im Ehevertrage kann vereinbart werden, daß das Unterpfandsrecht der Ehefrau wegen ihres Heirathsgutes und alles deſſen, was ihr aus dem Heirathsvertrag gebührt(Landrechtsſatz 2135 Ziffer 2 lit..) ausſchließlich auf Eine oder Einige der Lie⸗ genſchaften des Ehemannes und nur für einen beſtimmten Theil jener Forderungen eingetragen werden. Sind die Vertragsſchließen⸗ den noch minderjährig, ſo findet Landrechtsſatz 13998 Anwendung. Eine Vereinbarung, durch welche die Ehefrau ganz oder theil⸗ weiſe darauf verzichtet, ihr geſetzliches Unterpfandsrecht wegen der in Landrechtsſatz 2135 Ziffer 2 lit. b. und«. bezeichneten An⸗ eintragen zu laſſen, iſt unwirkſam. 18. Pfandſtrich bewilligen und den Eintrag hinſichtlich der Summe beſchränken laſſen. Iſt die Ehefrau entmündigt, ſo kann das für die Vormund⸗ ſchaft zuſtändige Amtsgericht auf Antrag des Ehemannes den Ein⸗ trhh, ſtreichen oder beſchränken laſſen. D. Bedungenes Unterpfandsrecht. § 14. Bei Fertigung von Unterpfandsverſchreibungen iſt das perſönliche Erſcheinen der Betheiligten oder ihrer Vertreter vor dem Amtsgericht nicht erforderlich. Zweiter Abſchnitt. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtanden ſind. § 15. Die vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes begründeten geſetzlichen und richterlichen Unterpfandrechte, ſowie das Vorzugs⸗ recht des Landrechtsſatzes 2105 a. werden hinſichtlich der § 16. Auf die Erneuerungen der vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes erfolgten Einträge nach Maßgabe des Geſetzes vom 5. Juni 1860 beziehungsweiſe vom 28. Januar 1874 finden die Be⸗ ſtimmungen des§ 1 entſprechende Anwendung. § 17. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche vor dem In⸗ krafttreten dieſes Geſetzes entſtanden, aber nicht auf beſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen ſind, müſſen vor dem 1. Januar 1894 auf beſtimmte Liegen⸗ ſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen werden, widrigen⸗ Die Ehefrau kann mit Einwilligung des Mannes den g Eintrag beſtimmt angegeben iſt. Anwendung. Landrechtsſätze 2202 werden aufgehoben. werden aufgehoben. rechtes erfolgen, ſomit: Vormundſchaft an; ſchloſſenen Ehe an; anfallen; anwalt“ erſetzt durch die folgenden: Amiswegen zu ſtreichen. gen z Nokk. polizeigeſetzes vom 6. falls ſie ihre Wirkſamkeit Dritten gegenüber verlieren. Der bisherige Rang bleibt nur dann gewahrt, wenn er in dieſem Der Gläubiger hat bei Stellung des Antrags, ſoweit erfor⸗ derlich, nachzuweiſen, daß ihm der beanſpruchte Rang gebühre und daß die von ihm bezeichneten Liegenſchaften von ſeinem Vorzugs⸗ oder Unterpfandsrecht ergriffen worden ſind. Hinſichtlich des Unterpfandsrechtes der Minderjährigen und Mundloſen finden die Beſtimmungen der§88 4 bis 10 entſprechende Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt vor Eintritt der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes ſein Ende erreicht hat, kann ein ſolcher Eintrag nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erfolgen. Ebenſo kann auf die Liegenſchaften eines Ehemannes, wenn die Ehe ſchon vor Eintritt der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes aufge⸗ löſt war, der Eintrag des eheweiblichen Unterpfandsrechtes nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erſolgen. Dritter Abſchnitt. Aufhebung und Aenderung von Geſetzen. § 18. Die Landrechtsſötze 2103 a,, 2136—45, 2148 Ziffer 5 Ab ſatz 2, 2153, die ſtrafrechtlichen Beſtimmungen der und 2203 und§ 6 des Rechts⸗ Februar 1879 § 19. Die Schlußworte des Landrechtsſatzes 2134 „vorbehaltlich der in dem folgenden Satze enthaltenen Ausnahmen“ Der Landrechtsſatz 2135 wird dahin abgeändert: Die Eintragung kann erſt nach Entſtehung des Unterpfands⸗ 1. für die Minderjährigen und Mundloſen auf die Liegen⸗ ſchaften des Vormundes wegen der aus ſeiner Verwaltung entſtehenden Forderungen von dem Tage der angenommenen 2. für die Ehefrau auf das liegende Vermögen ihres Mannes a. wegen ihres Heirathsguts und alles deſſen, was ihr aus dem Heirathsvertrag gebührt, von dem Tege der ge⸗ b. wegen Eheſteuergeldern aus Erbſchaften oder Schenk⸗ ungen, die ihr während der Ehe zugefallen, von dem Tage an, da die Erbſchaften oder Schenkungen ihr 8. für den Erſatz wegen Schulden, die ſie mit ihrem Manne gemacht hat, und für die Wiedererſtattung ihres ver⸗ äußerten Eigenthums von dem Tage an, da die Schuld entſtanden, oder der Verkauf geſchehen iſt. In Landrechtsſatz 2194 werden die Worte des zweiten Satzes: „der Frau, den Ehegatten, Vormündern, Minderjährigen, Mundloſen, Verwandten oder Freunden u. dem Kron⸗ „den zur Erwirkung eines Eintrags Berechtigten“. Vierter Abſchnitt. Schlußbeſtimmungen. § 20. Dieſes Geſetz tritt vom 1. Juli 1890 an in Wirkſamkeit. Einträge, welche am 1. Januar 1894 gemäߧ 17 Abſatz 1 Satz 1 ihre Wirkſamkeit gegen Dritte verloren haben, ſtnd von § 21. Unſer Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts iſt mit dem Vollzuge beauftragt. Gegeben zu Karlsruhe, den 29. März 1890. Friedrich. Auf ſeiner Königlichen Hoheit höchſten Befehl: Dr. Frhr. v. la Roche. Gr. Bad. Slaatgeiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Januar J. J. ſind unter Aufhebung des Theils II des Verbandsgütertarifs für den niederländiſchen Verkehr mit Baſel, Waldshut ꝛc. bezw. für den niederländiſch⸗ſüdweſt⸗ deutſchen Verkehr vom 1. Februar 1884 neue Theile II und zwar für jeden dieſer beiden Verkehre be⸗ ſonders eingeführt worden. Dieſelben enthalten u. A. die durch das Inkrafttreten des inter⸗ nationalen Uebereinkommens über den Eiſenbahnfrachtverkehr erfor⸗ derlich gewordenen beſonderen Be⸗ ſtimmungen und können durch unſere Güterdienſtſtellen ſowie bei unſerem Gütertarifbureau be⸗ zogen werden. 305 Karlsruhe, den 8. Januar 1893. Generaldirektion. Gr. Zad. Staatabahnen. Mit Gültigkeit vom 1. Januar 1893 iſt das Tarifheft„Theil 11“ für den rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗ſüd⸗ weſtdeutſchen Verband, beſondere Beſtimmungen und ſenen für den Güterverkehr enthaltend, in Neuauflage erſchienen. 306 Karlsruühe, den 2. Januar 1893. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatseiſenhahnen. Verſteigerung alter eichener Schwelleu. Der Unterzeichnete läßt 298 Freitag, 20. Jannar d.., Vormittags 10 Uhr 435 Stück alte eichene Eiſenbahn⸗ ſchwellen von 2,4 Met, bis 4 Meter Länge, welche in 26 klei⸗ neren Loſen auf den Material⸗ plätzen bei der Briquetfabrik Stachelhaus u. Buchloh beim zweiten Einfahrtsthor zum Cen⸗ tralgüterbahnhof und beim Rhein⸗ zollhof lagern, öffentlich verſtei⸗ ern. Die Verſteigerung beginnt bei der Briquetfabrik und werden die Steigerungsbedingungen vor Be⸗ ginn bekannt gemacht. Mannheim, 5. Januar 1892. Bahnbaninſpektor. Oeffentliche Perſteigerung. Samſtag, den 7. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 376 1 Kanapee, 3 Kommoden. 1 Cylinderuhrſn. 1 Herrenüßerzieher gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 6. Januar 1893. erſt nach dieſem Zeitpunkte von dem Schuldner er⸗ worbenen Liegenſchaften nur nach Maßgabe deß 8 1 wirkſam. Gerichts vollziebet, Bekanntmachung. Die Abwehr der Vieh⸗ ſeuche hier die Ernennung der Schätzer betr. (6) Nr. 370. An die Bürger⸗ meiſierämter und Stabhaltereien des Bezirks. 358 Mit Bezug auf§ 3 der Ver⸗ ordnung vom 12. März 1881(Geſ. u. Verordgbl. Seite 113) werden die Bürgermeiſterämter beauf⸗ tragt, anher zu berichten, ob die ernannten Schätzer noch zu frag⸗ lichem Amte vereigenſchaftet bezw. noch am Leben ſind. Für abgegangene Schätzer ſind alsbald andere geeignete Perſonen in Vorſchlag zu bringen. Die Berichterſtattung erwarten 1 bis längſtens zum 25. ds. Mannheim, 2. Januar 1898. Gr. Bezirksamt: Seitz. Bekanntmachung. Den Schutz der gegen Entgeld in Pflege ge⸗ gebenen Kinder betr. (6) Nr. 372. Die Ortspolizei⸗ behörden des Landbezirks werden an§.7 der bezirks⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 30. Oktober 1882, Amtsblatt 323, erſtattende Vorlage einer Tabelle über die während des abgelaufe⸗ nen Jahres in der Gemeinde gegen Entgeld in Pripatpflege gegebenen Kinder unter 7 Jahren event. an Erſtattung einer Fehlanzeige hie⸗ mit erinnert. 356 Mannheim, 2. Januar 1893. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekanntmachung. Die Impfung betr. (6) Nr. 371. Die Bürgermeiſter⸗ ämter des Bezirks werden veranlaßt die Verzeichniſſe der im Jahr 1892 in die Gemeinden zugezogenen Kinder unter 12 Jahren mit den Nachweiſen über die erfolgte Impfung gemäߧ 15 der Ver⸗ ördnung vom 11. Februar 1875 anher vorzulegen. Mannbeim, 2. Januar 1893. Gr. Bezirksamt. Seitz. 357 Gefunden. Am 30. Dezember 1892 wurde ein 2räderig. Schwingenwagen von Eichenholz mit 3 Zwingen, der ſeit dem 28. gl. Mts zwiſchen O 3 u. O 4 ſtand, in den ſtädt. Bauhof verbracht. 355⁵ Großh. Bezirksamt. Bekanntmachung. Den Vollzug der Ge⸗ werbeordnung betr. (6) Nr. 369. Die Bürgermeiſter⸗ ämter und Stabhalter des Amts⸗ bezirks werden veranlaßt, bis 15. Januar d. J. das nach§ 8 der Verordnung vom 23. Dezember 18883 den Vollzug der Gewerbe betr. aufzuſtellende Verzeichniß anher vorzulegen oder Fehlanzeige zu erſtatten. 8 Mannheim, 2. Januar 1893. Gr. Bezirksamt: Seitz. Ausſchreiben. Am 31. Dezember v. Js. iſt vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 59 ein rothangeſtrichener Handkarren entwendet worden. Ich bitte um ſachdienliche Mittheilungen. Mannheim, 3. Januar 1898. Der Amtsanwalt Selb. Konkurgverfahren. No. 66635. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Electrotechnikers Heinrich Röth iſt zur Prüfung der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen Termin auf 353 Samſtag, 28. Jauuar 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 2 hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 1892. Sta talf. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Vermögensabſonderung. No. 66,653. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Vhier vom Heutigen wurde Luiſe geb. Benz, Ehefrau des Wirths Auguſt Gutmann hier, über deſſen Vermögen Konkurs eröffnet iſt, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 354 Mannheim, 29. Dezember 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Konkursverfahren. Nr. 66824. Das Konkursver⸗ fahren über den Nachlaß des Conditors Joſef Buhmann in Ladenburg wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts J hier vom deutigen nach Abhaltung des chlußtermins wieder aufgehoben. Mannheim, 31. Dezember 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Stalf. 351 Konkursverfahren. Nr. 62099. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Friedrich Ihm hier iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf 352 Samſtag, 28. Jannar 1893, Vormittags 9½ Uhr vor Gr. Amtsgericht 2 hier be⸗ ſtimmt. Mannheim, 31. Dezember 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts er Stalf. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 28. vor. Mts. im Hauſe E 6, 6 ein 13 Pfund ſchwerer Schinken und 3 Pfund Speck. 2. In der Zeit vom 12. bis 23. vor. Mts. im Hauſe Mittelſtraße Nr. 118 1 weißes Leintuch„M..“ gezeichnet, 1 weißes Frauenhemd, 1 weißes Handtuch, 5 uſtiſe weiß⸗ und blaukarrirte Kopfkiſſenüber⸗ üge. 3. Am 24. vor. Mts. im Hauſe H 7, 8a 1 ſchwarze Tuchhoſe. 4. Am 29. vor. Mts. im Hauſe M7, 17 1 dünnes geflochtenes, oldenes Halskettchen und ein Beckanendand mit goldenem Sicherheitskettchen. 5, In der Zeit vom 29. v. M. bis 1. l. Mts. im Hauſe 8 4, 3 1 Nickelcylinderuhr. 6. Am 31. v. Mts. im Hauſe 8 1, 10 1 brauner Ueberzieher. 7. Am 1. l. Mts. im Hauſe A 2,5 11 Pfund Ochſenfleiſch. 8. Am 19. vor. Mts. vor dem Hauſe G 7, 1a ein—4 Jahre alter, weiß und ſchwarz geffeckter männlicher Hund(Dalmatiner). 9. In der Zeit von Ende Nov. bis 31. Dezbr. v. Js. im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 79b, 1 Mille igarren(etiquettirt „Clown“ bezwſe.„Lindenmann“. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 362 Mannheim, 5. Januar 1893. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Bekanntmachnung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Januar 1893 das zweite Sechs⸗ tel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungs⸗ ſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins 59.[hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrichten ſind. 299 Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei der betreffenden Steuereinnehmerei melden. Mannheim, 3. Januar 1898. Gr. Obereinnehmerei. Bekanntmachung. Die Lieferung der Decken⸗ und Dacheonſtruetionen in Eiſen (Gitterträger) für die Turnhalle und die Aulg des Neubaues der Realſchule in 9 8 ſoll auf dem Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 320 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Hochbauamt zur Einſicht auf und werden gegen Erſtattung der Umdruckgebühren abgegeben, Bewerber wollen ihre Angebote unter entſprechender Aufſchrift bis längſtens Donnerſtag, 26. Jannar d.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen bei der unterfertigten Stelle einreichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erfſchienener Bieter ſtattfinden wird. Mannheim, den 2. Januar 1898. Hochbauamt. Stkanntmachnug. Nr. 3436. Gemäß Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 11. Okto⸗ ber l. J. wird die achtklaſſige Knaben⸗ und Mädchenhürger⸗ ſchule(Töchterſchule) am 12. April 1893 eröffnet. Behufs Feſtſtellung der 1 60 der Klaſſen der neu zu errichten⸗ den Schulen richten wir an die Einwohnerſchaft das Er⸗ ſuchen, diejenigen Kinder, welche bisher die erweiterte Volksſchule dahier nicht beſuchten und welche zur genannten Zeit in die Knaben⸗ oder Mädchenbürgerſchule eintre⸗ ten ſollen, bei der unterfertigten Stelle in der Zeit vom 2. 16. Januar 1893 gefälligſt an⸗ melden zu wollen. 53842 Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 alle diejenigen Kinder in die I. Klaſſen aufgenommen werden, welche bis zum 30. Juni ihr 6. Lebensjahr zurücklegen. Auswärts geborene Schüler 1111 den Geburtsſchein vorzu⸗ egen. Anmeldungen, welche nicht innerhalb der 00 geſchehen Zeit (.—16. Januar) geſchehen, können unter Umſtänden wegen Mangels an Klaſſenzimmer, nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden, Das 1 Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von dem⸗ ſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark. 53842 Mannheim, 16. Dezember 1893. Webie Rektorat. chick. Oeffentliche VNerſteigerung. A 37⁴ m Montag, den 9. Januar d.., Nachmittags 2 Uuhr werde ich im Vollſtreckungswege im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Uhrkette, 3 goldene Ringe, 2 Hemdenknöpfe, 1 Taſchenuhr, 10 Bände Pierers Konverſations⸗ Lerikon, 1 Kanapee, 1 oval. Tiſch, 2 Stühle, 1 Paarx Vorhänge, 1 Copirpreſſe, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Badewanne m Ofen, 3 Gaslüſtre 1 neuer ſioner Anzug, 1 Sekretär, 2 Chiffonier, 1 Schreibtiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Kommode, 1 Divan u. 1 großer Spiegel in Goldrahme gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 6. Januar 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Empfehle geehrten Eltern einen neuen Curſus im Zuſchneiden, ſowie meine Arbeitsſchule bei mäßigem Preiſe. Um geneigten Zuſpruch bittet 301 Clara Zeller, O 7, 16. M. 800 gegen gute Sicherheit ſofort zu leihen geſucht. Gefl. Offert. unt. innigſten Dank. Im Namen Diakonifſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem ſchweren Verluſte, der uns betroffen, durch das Ableben unſerer innigſtgeliebten Gattin und Mutter 293 Elisabetha Weiss ſagen wir für die reiche Blumenſpende und zahlreiche Leichen⸗ begleitung, außerdem Herrn Dr. Mermann und den ver⸗ ehrlichen Niederbronner Krankenſchweſtern für die aufmerkſame Behandlung und Pflege, ſowie pfarrer Ahles für die troſtreiche Grabrede hiermit unſern Mannheim, den 5. Januar 1893. n der trauernden Hinterbliebenen Friedrich Weiß, Wirth und Kinder. dangel. prokel. Gemeiude. 5000 Mark als 2. Hypoth. gegen gute Sicherheit geſucht. Offerten unter L. H. 174 an Nr, 284 an die Exped. 284die Exped. ds Bl. 174 Danksagung. Herrn Stadt⸗ Freitag, 6. Januar 1898. Heir Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 6. Januar, Abends 4¼ Uhr. Samſtag, den 7. Januar, Morgens 9¼ Uhr. Nachmitlags 2½ Uhr Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklärung, 174 .9 Seite. Mannheim, 6. Januar. Mannheim. Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten pro 1893 betr. Wir veranſtalten auch in dieſem Jahre eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten und ertheilen Preiſe für gute Leiſtungen. Anmeldungen werden bis zum 15. Februar auf unſerem Ver⸗ einsburean(Kaſino, R J, 1, 3. St.) jeweils Sonntags von 10—12 Uhr Vormittags entge⸗ gengenommen, woſelbſt auch Näh⸗ eres zu erfahren iſt. 336 Mannheim, 4. Januar 1893. Der Vorſtand. 8 eln Dienſlag⸗ 10. Januar et., Abends 8½ Uhr im Caſino⸗Saale VORTRAG des Herrn Paul Schneider aus Arnſtadt. „Warum der Panama⸗Kanal mißlang.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ kartena Mk. 150 in unſeremBureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zzu haben. 182 „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 9 Niemand 5 Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. 5 Beim Wiederbeginn des Unter⸗ richts(Montag, den 9. Januar 1893) können in die beſtehenden Kurſe für: 53925 Sprache, Engliſche 15 AITtalieniſche 8 Spaniſche 10 Deutſche Sprache und Korre⸗ ſpondenz, Käufmänniſches Rechnen u. Handelsgeographie noch Theilnehmer mit den ent⸗ ſprechenden Vorkenntniſſen ver⸗ ſehen eintreten. „Ferner exöffnen wir einen neuen Kürſus für doppelte Buch⸗ crift Schriftliche Anmel dungen werden bis Mittwoch, den 4. Januar 1893 erbeten. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher⸗Verein Maunheim. (Abtheilung für Diskuſſion) en 12. Januar 1893, Abends punkt 8⅝ Uhr Diskussion über 322 rausport⸗Verſicherung. Die Geſchäftsleitung. Kaufmänniſcher⸗Nerein MHannbheim. Sonntag, 8. Januar 1893, Nachmittags 4½ Uhr im kl. Saale des Saalbaues, Unterhaltung für unſere Lehrlingsmitglieder wozu wir dieſelben hiermit ein⸗ laden. 6 Der Vorſtand. NB. Die Legitimationskarten ünd am Eingang vorzuzeigen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt Mannheim, 1. Januar 1898. Stolzescher Stenographen⸗Perein Mannheim. Die Eröffnung des neuen Unterrichtskurſus findet am 323 Donnerſtag, 17. Januar d.., Abends ½9 Uhr im Vereinslokal„Stadt Augs⸗ durg“ M 4, 10'ſtatt. Anmeldungen werden fort⸗ während von dem erſten den, Herrn F. Stoll in Fa. Ra⸗ bus u. Stoll, ſowie den anderen Vorſtandsmitgliedern gern ent⸗ gegengenommen. as Unterrichtshonorar iſt inel. Lehrmittel auf Mk. 10 feſt⸗ geſetzt. Den Uunterricht ertheilt ein geprüfter Lehrer der Steno⸗ graphie. Der Dosſtaud⸗ — 5 Casino. Donnerſtag, 12. Jannar, Abends ½9 Uhr Familien-Abend mit Tanz. Näheres durch Rundſchreiben. 295 Der Vorſtand. 1 Sing-Verein. Freitag Abend 328 Keine Probe. MaunheimerSängerkreis Heute Freitag Abend Probe. 51934 Stenotachygraphenverein 5 Mannheim. Wir eröffnen im Januar einen neuen Unterrichtskurſus in der Stenotachygraphie (Eng⸗Schnellſchrift) welcher 10—12 Lehrſtunden um⸗ faßt und in der Friedrichsſchule (U2) abgehalten wird. Gefl. Anmeldungen zur Theil⸗ nahme an demſelben werden vom unterzeichneten Vorſitzenden münd⸗ lich oder ſchriftlich entgegenge⸗ nommen. 324 Stenotachygraphen⸗Berein Mannheim. Ernst Mayer, Lehrer, Mittelſtraße 25. Dankſagung. Den edlen Wohlthätern, die uns ſo reiche Gaben für die Beſcheerung in der Kleinkinderſchule N 6, 9 zugeſchickt haben, ſagen wir Allen hiermit den wärmſten Dank! Unſere vielen Kleinen konnten mit warmen Kleidungsſtücken, Spielzeug und Backwerk reichlich beſchenkt werden. Dieſer Erfolg auf die von uns erlaſſene„Bitte“ gab das befriedigende Bewußt⸗ ſein, daß nicht allein bei uns im engen, ſondern auch in weiteren Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft, das Wohlwollen für unſere Armen⸗Anſtalt fortbeſteht. 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Näheres durch Rundſchreiben. 327 Der Vorſtand. Deutsche Generalfechtschule Lahr. Verband Mannheim. Am Samſtag, 7. Januar d.., Abends 8 Uhr findet im großen 5 Saal des Saalbaues dahier zu 7 Eiuen Ffe xnig Gunſten des Reichswaiſenhauſes in Nyr un Jahr Fr das Wales nut Lapnhg⸗ Lahr eine 271 Abend⸗Unterhaltung verbunden mit Chriſtbaumbeſchee⸗ rung und darauffolgendem Tanz ſtatt, wozu wir alle Mitglieder, ſowie Gönner der Sache freundl. einladen. Zu dieſer Abendunterhaltung hat . Amelie Sauer, ſowie die Herren JEſchellmann, Rudolf Bärtich, E. Hochmuth, Soyez, C. Henrich, Herren Schulze aus Ludwigshafen und Mannheimer Liederhalle in liebenswürdiger Weiſe ihre Mitwirk⸗ ung Bun Ein kberecht — Zum Eintritt berechtigt die Fecht⸗ ſchulkarte. Dieſelben ſind zu 5 bei den Herren: 8 Adolf Schneider, Ligarrenhandlung, Theodor Sohlecz Müfſkalienhandlung, 5 Firma Zilke& Cie. E 2, 16, ſowie Abends an der Kaſſe. Der Vorſtand. NB. Glückshafen werden bei unſeren Geſchenke zum Vorſtandsmitgliedern am bequemſten bei der Centralſammelſtelle: Firma Zilke& Cie., E 2, 16 entgegen genommen. Bei der Unterhaltung wird hochfeines Bier vom Faß verzapft. Hausenfwässerungen werden gut und billig ausgeführt u. die dazu erforderlichen Pläne angefertigt. Ferner empfehle mich im Anfertigen von Cement⸗ arbeiten unter Garantie bei billigſter Berechnung 30⁴ G. Fucke, U 6, 19. Turn-Verkin s 8 22 Mannheim. Samſtag 7. Jaunar Abends ½9 Uhr ſindet unſere Lokal-Einweihung (unter Milwirkung unſerer Hauskapelle) im„Rothen Löwen“, T I1, 4 fatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 232 Der Vorstand. Sängerbund. Samſtag, den 14. Januar, Abends 8 Uhr Tanz-Unterhaltung in den Sälen des Ballhauſes. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren einführbaren Familien⸗ angehörigen werden zu recht zahlreicher Betheiligung ergebenſt eingeladen. 294 Ein gemeinſchaftliches Nachteſſen findet nicht ſtatt. Vorſchläge für einzuführende Nichtmitglieder ſind an das Vorſtandsmitglied Herrn Ad. Eiſele, Q 3, 22 zu richten. Der Vorſtand. Kaufm. Gesellschaft„Merkur“. Zur Feier unſeres 11 VI. Stiftungsfeſtes Samſtag, den 7. Januar 1893, Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes BALL. ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Angehörige, ſowie Freunde der Geſellſchaft höflichſt einladen. Vorſchläge für Einführungen wollen gefl. in unſerm Locale zur„Neuen Schlange“ abgegeben werden. Sonntag, den 8. Januuar veranſtalten wir im Geſell⸗ ſchaftslokale ein VFFrühſchoppen⸗Concert um 11 Uhr beginnend und daran anſchließend um 1 Uhr ein Jeſteſſen, wozu unſere Mitglieder u. Freunde höflichſt ein⸗ geladen ſind. Einzeichnungsliſte zum Feſteſſen liegt im Locale auf. Der Vorſtand. nia““ Mannheim. Unſer 54270 Maskenball (mit Preisvertheilung) 5 am Sonntag, den 15. Januar, Abends Uhr in den vereinigten Sälen des Ballhauſes ſtatt, wozu einladet Der Vorſtand. P. S. Karten für Einzuführende könuen je⸗ weils an den Vereinsabenden(Dienſtag und Freitag) im Lokal H 5, 10 oder bei Herrn K. Paul, 8 4, 10 in Empfang genommen werden. 4 iſt 53855 heim garantirk rein reßhuch uun 2l fr 1893 ſoeben erſchienen und in unterzeichnetem Verlage wie ſeither zum Preiſe von M..50 zu haben. 71 — Erſte Mannheimer CTypographiſche⸗Auſtalt 6,2 Wendling Dr. Haas& Co. E6, 2. Geſchäftsverlegung und Empfehlung. 15 A. Kutterer, Hut⸗ u. Mützenlager zeigt hiermit ergebenſt an, daß er ſein 8 Hut⸗ und Mützengeſchäft Wſeit Anfang Januar von Ul, 4 nach H 1, 4 weißes Lamm H 1, 4 „verlegt hat und bringt zugleich ſein reichhaltiges Lager in 296 Seiden⸗, Filz., Woll⸗ und Loden⸗Hüten und in Mützen für Herren⸗ und Knaben neueſten Fagonen und zu den billigſten Preiſen einem geehrten Publikum in empfehlende Erinnerung. Reparaturen beſorge prompt und billigſt. 1, 4 A. Kutterer, Hut⸗ u. Müßeulager, H 1, 4 3, 5 Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung E. 3, 5. 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Montag, den 9. Januar, Abends 7 Uhr Casino-Saal OSOneert unter gütiger Mitwirkung mehrerer Damen Schülerinnen der Frau Seubert-Hausen, des Fräul. Grabert, er Frau Schuster, der Frau Jacobi, sowie der Herren Schuster und Richard). Billetverkauf bei den Herren Th. Sohler, C. F. ds an der Kasse. 259 ELAH 1. Bub. Bof-. g HHA — 1 1 1 5 11 A¹ ¹ 10 Nationaltheater. Freitag, 571 44. Vorſtellung 6. Jaunar 1893. im Abonnement K. Das Glückchen des Eremiten. Komiſche Oper in drei Akten nach dem Franzöſiſchen des Lockroy und Carmon, deutſch bearbeitet von G. Ernſt. Muſik von Aimé Maillart. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Aannhein. Sh Thibaut, ein reicher Pächter Herr Hildebrandt. Georgette, ſeine Frauu Frau Sorger. Belamy, Dragoner⸗Unterofftzier Herr Knapp. Sylvain, erſter Knecht des Thibaut. Herr Erl. Roſe Friquet, eine arme Bäuerin* Ein Prediger. 5 Herr Starke. Ein Dragoner⸗Lieutenant Herr Neßler. Ein Dragoner Herr Peters. Dragoner, Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsdorf nicht weit von der Savoyſchen Grenze. Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. * Roſa Friquet: Frl. Julie Saarmann vom Stadttheater in Freiburg als Gaſt. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang? Uhr Ende n. /½10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. DEHEENHNHAHHAENMNEAHAE HAHAHAEAANHNHNHAAEANNHNAAA