Telegramm⸗Adreſſe: der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt MNaunheim und Umgebung. (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Journal. Manuheimer Bofksblatt) Seromtwortlich: für den politiſchen u. le en kgialen vr88. Ten Eruſt Müller. Feuilleton: GSrossmann. für den Inſeratenthetl: Apfel. druckerei, (Das„Maunheimer Jousnal n Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in RNanndeim. Nr. 10.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte un EE Ueber den Ausſtand der Kohlenarbeiter liegen heute folgende Nachrichten vor: Gelſenkirchen, 9. Jan. Im Herner, Bochumer und Wattenſcheider Bezirk iſt alles zur Nachmittagsſchicht an⸗ gefahren. Auf den Zechen„Hibernia“ und„Wilhelmine“ im Gelſenkirchener Bezirk iſt der Ausſtand allgemein. In„Conſolidation“ ſind die Bergleute theilweiſe ange⸗ fahren.— Viele Arbeiter der umliegenden Zechen warten die heutige und morgige Abſchlagszahlung ab und faſſen dann am Mittwoch ihre Entſchlüſſe bezüglich des Ein⸗ tritts in den Ausſtand.— Ein Extrablatt der ſoziali⸗ ſtiſchen„Bergarbeiterzeitung“ fordert zurn allgemeinen Arbeitseinſtellung auf und kündigt das Erſcheinen täglicher Berichte an. Das Blatt ladet zur Wahl eines Central⸗Ausſtandscomités morgen Nachmittag um 3 Uhr ein. Bochum, 9. Jan. Hierher ſind etwa 40 Gendarmen berufen worden. Alles iſt ruhig; die Entſcheidung fällt vorausſichtlich am Mittwoch. Eſſen, 9. Januar. Der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ zufolge fand Nachmittags eine Sitzung des Vorſtandes des Bergbauvereins ſtatt, an die ſich eine all⸗ gemeine Sitzung desſelben anſchloß. In beiden Sitzungen wurde bezüglich des Bergarbeiterausſtandes zu empfehlen beſchloſſen, gemäß der Arbeitsordnung alle mehr als drei Tage ohne Grund von der Arbeit fortbleibenden Berg⸗ leute abzulegen. In der Verſammlung wurde die Befür⸗ wortung ausgedrückt, daß der Ausſtand bald um ſich greife. Die Nachmittagsſchicht auf allen drei Schachten der Zeche„Conſolidation“, ferner auf„Wilhelmine Victoria“ und„Hibernia“ iſt nicht angefahren. Saarbrücken, 9. Jan. Der„Saarbrücker Zeitung“ zufolge ſind heute 1089 Mann mehr angefahren; die Auszahlung der Löhne verlief am Samſtag ohne Störung. Viele Strikende nahmen den Lohn nicht in Empfang. Größere Ablegungen ſollen noch bevorſtehen. Nach vorliegenden Meldungen nimmt die Zahl der Ausſtäudigen bedeutend ab; ſte iſt heute noch auf rund 18,000 anzuſchlagen. Zur heutigen Frühſchicht ſind angefahren 9873 Mann, 1089 mehr als Samſtag. Auf Grube Heinitz fuhren 300, auf Grube„König“ 400 Mann mehr an. Auch in dem ſchleſiſchen Kohlenrevier ſcheint es zu gähren, wenn folgende Nachricht ſich beſtätigt: Breslan, 9. Jan. Dem Vernehmen nach iſt auf der Grube„Deutſchland“ des Grafen Henckel von Donnersmark theilweiſe Ausſtand ausgebrochen. Die Tagesbelegſchaft iſt nicht angefahren; od die Nachtſchicht anfährt, iſt noch ungewiß. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 10. Jannar. In der letzten Woche fand in Heidelber g,unter dem Vorſitze des Hru. Stadtpfarrer Hönig, eine Ver⸗ ſammlung kirchlich⸗liberaler Geiſtlicher ſtatt. Der Vorſitzende machte nach der„Holbgr. Ztg.“ zunächſt auf die Lage aufmerkſam. Herr Pfarrer Kneucker beſprach ſodann unter Beibringung thatſächlicher Beiſpiele die heftigen Angriffe namentlich ſeitens der Landpoſt gegen die liberalen Geiſtlichen und man kam zu der allgemeinen Ueberzeugung, daß die Zeit der Ruhe noch nicht gekommen ſei. Ganz beſondere Beachtung ſchenkte die Verſammlung dem Bonykottirungsſyſtem, wie es durch hetzeriſche Aufwiegelung in einzelnen Gemeinden durchgeführt wird. Hierbei kam auch die ärgerliche Scene zur Sprache, die in Neulußheim durch das perſön⸗ liche Auftreten des Redakteurs der Landpoſt veranlaßt wurde. Das evangeliſch⸗proteſtantiſche Kirchenblatt wird allen Fragen, die in der Verſammlung zur Beſprechung kamen, in einer Reihe von Artikeln die gebührende Auf⸗ merkſamkeit zuwenden. Der Ausſchuß der nationalliberalen Partei des heſſi⸗ ſchen Wahlkreiſes Worms⸗Heppenheim⸗Wimpfen hatte auf vorgeſtern Nachmittag nach Worms eine Vertrauens⸗ männer⸗Verſammlung einagerufen, welche recht zahlreich beſucht war und ſich ausſchließlich mit der Stellungnahme zu der Militärvorlage zu befaſſen hatte. Nach längerer Diskufſton gelangte eine vom engeren Ausſchuß in Vorſchlag gebrachte Reſolution folgenden Inhalts zur einſtimmigen Annahme: Wir ſind mit der neuen Militärvorlage im Allgemeinen einverſtanden, insbeſondere mit der Einführung der zwei. Mrigen Dieuſtzeit bei den Fußtruppen, weil hierdurch unſere Heeresverhältniſſe vervolkommnet werden und der webr⸗ pflichtige Theil unſerer Bevölkerung weſentlich entlaſtet wird, wenn bei einem etwa ausbrechenden Kriege zuerſt die jüngeren Mannſchaften und zwar ausgebildet und möglichſt vollzählig ins Feld zu rücken haben, ehe die älteren Jahrgänge heran⸗ gezogen werden. 5 Nur wünſchen wir die geſetzliche Beſtimmung der Dienſt⸗ zeit für die Infanterie auf zwei Jahre, auch daß unſere Militärgerichtsordnung bei dieſer Gelegenheit im Sinne der bayeriſchen abgeändert werde. Wir bedauern, daß durch die mit der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit nothwendig verbundene Erhöhung der Präſenzziffer dem deutſchen Volke neue Laſten auferlegt wer⸗ den, und werden jede Erſparniß begrüßen, die bei völligem Erxreichen des Zieles ermöglicht werden kann, aber wir er⸗ warten, daß zur Sicherung des linken Rheinufers von dem geſammten Vaterlande die Mittel aufgebracht werden, um die Wehrhaftigkeit des Reichs unter den veränderten Verhältniſſen als eine ſolche zu erhalten, die allen Gefahren gewachſen bleibt und uns zu ſchützen im Stande iſt. 5 Wir können uns nicht durch eine vorübergehend gedrückte Geſchäftslage abhalten laſſen, einer Maßregel unſere Zuſtimm⸗ ung zu geben die erſt im Verlaufe vieler Jahre vollſtändig zur Wirkung kommt, und welche für eine jetzt noch unüberſeh ⸗ bare Zeit in Wirkung bleiben wird. Wir treten für die Bewilligung der Militärvorlage mit ihrer ſchweren Belaſtung des deutſchen Volkes ein, weil wir ſie zum Schutze des Vaterlandes für geboten halten, trotzdem wir mit der Richtung, welche die Reichsregierung in ver⸗ 5 8 andern Fragen eingeſchlagen hat, nicht einverſtan⸗ en ſind. In der in Stuttgart ſtattgefundenen Laudesver⸗ ſammlung der deutſchen Partei ſprach Reichstags⸗ abgeordneter Sieg le unter anderem über die Militär⸗ vorlage. Er hielt eine Verſtändigung zwiſchen Regierung und Reichstag für patriotiſche Pflicht. Die Vorlage ſei unabhängig von der Deckungsfrage zu dichum traten für eine Verſtändigung ein. Erſterer hob hervor, daß unſere Heeresmacht in den letzten zwei Jahr⸗ zehnten nicht ſo gewachſen ſei, wie die unſerer Gegner, und ſchilderte die Lage Frankreichs als ſehr ernſt. Das Reich müſſe gerüſtet ſein. Am 10. Jauuar tritt der Reichstag wieder zuſammeu. Sein Schwerpunkt wird aber in nächſter Zeit nicht in den Plenarſitzungen, ſondern in den Ver⸗ handlungen der Militärcommiſſion liegen. ſich ein Reichstagsausſchuß in einer ſo ſchwierigen und verantwortungsreichen Lage befunden haben. Man wird nicht erwarten dürfen, daß ſich jetzt mit einem raſchen Schlag alsbald die Entſcheidung vollzieht; man wird wochenlangen Verhandlungen und Unterſuchungen ent⸗ gegenſehen dürfen und vielleicht wird ſich erſt bei der zweiten Plenarberathung der Verlauf der Entwickelung überſehen laſſen. Nochmals vor Beginn dieſer bedeutungs⸗ vollen Verhandlungen ſeien alle zu einer poſitiven Löſung der Aufgabe berufenen Factoren, die Reichsregierung einerſeits, die Parteien des Reichstages, deren Unter⸗ ſtützung in ſolchen Fragen überhaupt in Betracht kommt, anderſeits auf die oft erörterten, vielleicht ſehr verhäng⸗ nißvollen Folgen eines unlösbaren Streites über die Militärreform hingewieſen. Es iſt über die principielle und allgemeine politiſche Seite der Frage nachgerade genug geredet worden. Verſteift man ſich auf beiden Seiten, bei der Regierung und dem Reichstag, auf For⸗ derungen, die ſich ſchroff und unvereinbar entgegenſtehen, dann muß eben das Verhängniß ſeinen Lauf nehmen, und die Reichstagsſeſſion kann unter Umſtänden bald zu Ende gehen. Wir wollen noch immer hoffen, daß es anders kommt. Außer den allerradicalſten Richtungen hat im Grund keine Partei ein Intereſſe, eine allgemeine Verwirrung in unſerem politiſchen Leben hervorzurufen. Möge ein guter Geiſt über dem jetzt bei ſchweren Ge⸗ witterzeichen zuſammentretenden Reichstag ſchweben! Ueber die Frage der Auflöſung des Reichs⸗ tages bei der vorausſichtlichen Nichtan⸗ nahme der Militärvorlage ſchreibt die„National⸗ Korr.“:„In den leitenden Kreiſen des Reichs ſcheint man ſich noch immer in einer ſchädlichen und unbegreif⸗ lichen Selbſttäuſchung über den Erfolg von Neuwahlen unter dem Zeichen der vorliegenden Militärreform zu befinden; ſonſt wäre ſo manches in der neueſten Ent⸗ wicklung dieſer Angelegenheit nicht verſtändlich. Wir fürchten aber, dieſe Illuſion wird ſich ſchwer rächen. Im Volke hat die Militärreform, wo ſie nicht auf den entſchiedenſten Widerſtand ſtieß, zu mindeſten eine ſehr kühle Aufnahme gefunden; die Befriedigung über die zweijährige Dienſtzeit konnte gegenüber den ungeheuren neuen Laſten nicht aufkommen. Daß dieſe Stimmung ſich im weiteren Verlauf noch zu einer mäͤchtigen Volks⸗ ſtrömung zu Gunſten der vorgeſchlagenen Militärreform entwickeln werde, glaubt außerhalb der leitenden Stellen d verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Selten dürfte. Dienſtag, 10. Januar 1893. in der Reichsregierung Niemand. Die Wahlen werden unzweifelhaft bei großer Muthloſigkeit, vielleicht, wovor wir allerdings dringend warnen möchten, ſogar gleich⸗ giltiger Zurückhaltung der beſten Kräfte des Volkes ſtattfinden, auf die ſonſt die Löſung aller nationalen und patriotiſchen Aufgaben in erſter Reihe angewieſen iſt. Wie das ſo gekommen, wollen wir heute nicht unter⸗ ſuchen. Die gemäßigten Richtungen, welche die nationalen Intereſſen als die Grundlage ihres ganzen politiſchen Strebens betrachten, haben überhaupt in gegenwärtigen Zeiten einen ſchweren Stand; ſie ſind auch im jetzigen Reichstag ſo ſchwach vertreten, daß ſie nichts Erhebliches mehr verlieren können. Für unſere beſonderen Partei⸗ intereſſen glauben wir bei Neuwahlen in allernächſter Zeit weder viel befürchten, noch hoffen zu dürfen. Aber wir müſſen allerdings vom allgemein vaterländiſchen Standpunkt aus fürchten, daß der nächſte Reichstag noch ſchlimmer werde als der jetzige. Die Verſtimmung, Un⸗ ſicherheit, Verwirrung, wie ſie dermalen die politiſchen Gefühle des Volkes beherrſcht, verbunden mit ſo manchen Schwierigkeiten und Nöthen im wirthſchaftlichen Leben, kann nur den extremſten Richtungen von links und rechts zu gute kommen.“ Trotz, oder vielleicht wegen der großen Vorſichts⸗ maßregeln, die für die heutige Wiedereröffnung der Kammern in Frankreich geiroffen ſind, glaubt man, daß alles ruhig bleiben wird.— Es erſcheint neuerdings wieder zweifelhaft, ob Floquet wieder zum Kammerpräſidenten gewählt werden wird; da ein anderer Kandidat bis jetzt nicht aufgeſtellt iſt, ſollen die Rechte, die Gruppe Choiſeul, die Bou⸗ längiſten und ein Theil der Linken entſchloſſen ſein, ſich der Abſtimmung zu enthalten. Ob dann noch eine genügende Mehrheit für Floquet bleibt, iſt ungewiß.— In allen größeren Städten werden heute Truppen marſchbereit gehalten.— Der Kriegsminiſter de Freyeinet leitete geſtern eine Sitzung des oberſten Kriegsrathes. In der Kirche St. Auguſtin fand geſtern am Todestage Napoleons III. eine Ge⸗ denkfeier ſtatt, bei der ſich die Kaiſerin Eugenie durch den Prinzen Joachim Murat und Prinz Victor Napoleon durch den Baron Langon vertreten ließen.— Die Unterſuchung des Panamaſkandals nähert ſich ihrem Ende. Ueber Baihaut wird demnächſt entſchieden werden. Unterſuchungsrichter Franqueville verhörte den Abgeordneten Clömenceau beſonders über die Vorgänge bei dem Tode Reinachs. Der parlamentariſche Ausſchuß prüft auch die Pro⸗ tocolle der parlamentariſchen Panama⸗Ausſchüſſe von 1886 und 1888.— Es geht das Gerücht, daß abermals mehrere Anarchiſten verhaftet worden ſeien. Ferner heißt es, das Verfahren gegen einige der beſchul⸗ digten Parlamentsmitglieder ſolle eingeſtellt werden, und die Ausſage des ehemaligen Juſtizminiſters Fallièsres entlaſte Rouvier.— Der Unter⸗ ſuchungsrichter Franqueville hat geſtern Morgen Baihaut, der immer noch leugnet, nochmals verhört und ihnNachmittags wieder Leſſeps, Fontane und Blondin gegenübergeſtellt. Immer mehr befeſtigt ſich die Anſicht, daß die Kammer um eine Entſcheidung darüber angegangen werden wird, ob Baihaut vor das Senatsgericht geſtellt oder von den ſtändigen Gerichten abgeurtheilt werden ſoll. Nach dem Wortlaut des Artikels 12 des Verfaſſungsgeſetzes iſt beides zuläſſig. Eine ſpätere Meldung ſagt: Der ehe⸗ malige Arbeitsminiſter Baihaut iſt heute 6½ Uhr Nachmittags verhaftet worden.— Wie aus Kotonu gemeldet wird, hat ſich König Behanzin von Dahome mit ungefähr 1000 der Seinigen, darunter 400 Krieger und Amazonen, an die Landesgrenze ge⸗ flüchtet. Zahlreiche frühere Kriegsgefangene der Dahome⸗ leute treffen in Abome ein. Je näher die Parlamentsſeſſion heranrückt, deſto mehr concentrirt ſich in London das Intereſſe, bis zum Ausſchluſſe faſt aller übrigen Angelegenheiten, auf die Home⸗Rule⸗Frage, deren Entſcheidung augenblicklich den Angelpunkt aller politiſchen Combinationen in Eng⸗ land bildet. Der Entwurf der neuen Home⸗Rule. Bill iſt bekanntlich von einem Specialkomite des Miniſter⸗ rathes ausgearbeitet worden und hat unter den Cabinets⸗ mitgliedern eirculirt. Trotz der Kürze der Zeit, welche den Miniſtern zur Vorbereitung ihrer ſchwierigen Auf⸗ gabe noch verbleibt, dürfte er, ehe er dem Hauſe der Gemeinen vorgelegt wird, noch manche Abänderungen erleiden. Ueber den Inhalt des folgenſchweren Geſetzes iſt die bisher thatſächlich in keiner Weiſe durchbrochene Verſchwiegenheit beobachtet worden. Herr Gladſtone 228 5 legeuheit die nehmen. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. legt den größten Werth darauf, daß ſein neuer Home⸗ Rule⸗Plan nicht wieder wie derjenige von 1886 vorzeitig in die Oeffentlichkeit gelange und es ſind zu dieſem Zwecke die umfaſſendſten Vorſichtsmaßregeln getroffen worden, die ſich bisher auch bewährt haben. Auf eine im Sinne der Unioniſten gemäßigte Home⸗Rule⸗Bill darf man nicht rechnen. Was ferner einen der wichtigſten Paragraphen der Bill, die Vertretung Irlands im Par⸗ lament von Weſtminſter, anbetrifft, ſo geſtattet ſich die Entſcheidung für die Regierung dadurch beſonders ſchwierig, daß die radikalen Mitglieder ihrer Partei die Beibe⸗ haltung von iriſchen Vertretern im Reichsparlament, in Uebereinſtimmung mit der Majorität der Oppoſition und entgegen den Abſichten Gladſtones und der Mehrheit ſeiner Anhänger, verwerfen. — Bum 25fährigen Jubiläum der Hofſchanſpielerin Fran Katharina Facobi. Viele ſind berufen, doch wenige auserwählt, vom Genius ber Kunſt während eines Vierteljahrhunderts ſo gnädig be⸗ ſchützt zu werden als unſere gefeierte und beliebte Jacobi. Was ſie geleiſtet und noch leiſtet, liegt wie ein offenes Buch vor dem. des kunſtſinnigen Mannheimers. Nur wenigen iſt beſchieden, 25 Jahre ununterbrochen einem Kunſtinſtitut anzugehören, das mehrere Dezennien bindurch einen Glanz⸗ punkt in der Theaterwelt bedeutete. Um ſo höher iſt dahber das Verdienſt derjenigen anzuſchlagen, die es verſtanden gaben, ihre Muſe während eines ſo langen Zeitraums in tauſendfachen Variationen zu offenbaren, wirklichen Kunſt⸗ freunden ſo oft einen wahren Genuß zu bereiten. Am 23. d. M, ſind es 5 Jahre her, ſeitdem Frau Katharinga Jacobi der hieſigen Hofhühne angehört. Erfreut ſich auch die Jubi⸗ lariu einer großen Popularität in der hieſigen Geſellſchaft, ſo dürfte es doch manche intereſſiren, Näheres aus deren Vergangenheit zu erfahren: Katharina Jacobi, Tochter des in Berliner Kreifen als feiner Kunſtkenner bekannten, verſtorbenen Geheimen Hof⸗ raths R. Bußler, erhielt von ihrer Mutter, der Tochter des berühmten Heldentenors der Berliner Hofoper C. A. Bad er, eine ſorgfältige Erziehung und wurde nach mehrfach in Privat⸗ geſellſchaften abgelegten Talentproben von ihren Eltern für die Bühne beſtimmt. Minona Frieb⸗Blumauer unterrichtete ſie und Charlotte Birchpfeiſer ſtudirte ihr ſelbſt das„Lorle“ ein, welche Rolle Fräulein Bußler zum Debut am Thaliatheater in Hamburg wählte, um mit derſelben einen ſo durchſchlagenden Erfolg zu erzielen, daß ſie an dieſer berühmten Bühne engagirt wurde. Direktor Maurice und Heinrich Marr ſtellten der jungen Dame nach einiger Zeit ein ſo glänzendes Zeugniß aus, daß ihr ſofort ein Engagement als erſte Liebhaberin an das Hoftheater zu Meiningen geboten wurde, welches damals unter Dr. Lochers Leitung ſtand. Dort, wo auch der kunſt⸗ ſinnige Hof ein wahres Intereſſe an der künſtleriſchen Ent⸗ wicklung jugendlicher Talente nimmt, machte ſie ſchnelle Fort⸗ ſchritte und wurde von Dingelſtedt zu einem Gaſtſpiel nach Weimar eingeladen. Als Minna von Barnhelm, Käthchen von Heilbronn und Ophelia trat ſie auf und wurde engagirt. In Weimar wurde Frl. Bußler bald der erklärte Liebling des Publikums; auch das feinſinnige Großherzogl. Herrſcherpaar Zeichnete die junge Künſtlerin in der ehrenvollſten Weiſe gus. Frl. B. machte unter Dingelſtedts Führung die große Zeit der erſten in Deutſchland ſtattfindenden Aufführung von Shake⸗ ſweare's Kbnigsdramen mit und erwarb ſich bei dieſer Ge⸗ nerkennung aller anweſenden Kunſtnotaßili in ganz ungewöhnlich hoßhem Grade. Belege dafür bieten die Shakeſpeare⸗Jahrbücher und vor allem die Referate Adolf Stahrs an die„Nationalzeitung“. Auch der bedeutende Schau⸗ ſpieler Eduard Genaſt hat in ſeinem Werke„Erinnerungen eines alten Schauſpielers“, der Begabung und känſtleriſchen Eigenart Frl. Bußler's ein rühmliches Denkmal geſetzt. Wir führen hier die betreffende Stelle an: Seit ein paar Jahren hat unſere Bühne in Fräulein Katharina Bußler ein junges Talent von großem Werth ge⸗ wonnen. Alle Charaktere, die ſich auf dem Felde der Naivetät, Munterkeit und auch Sentimentalität bewegen, ge⸗ lingen ihr vollkommen. Da iſt nichts Geſuchtes oder Ge⸗ machtes, ſtets bleibt ſie in den Grenzen der Wahrheit. Das iſt es hauptſächlich, nicht ihre ſchöne Perfönlichkeit allein, was ſie in kurzer Zeit zum Liebling des Publikums erhoben. Die Grazie, mit der ſie ſich bewegt, das geiſtige Eingehen in den Ebarakter und ſtreng ſich in ſeinen Grenzen Bewegen erinnern mich lebhaft an die unvergeßliche Louiſe Neumann. Aber nicht nur ihre Minna von Barngelm, ihr Käthchen von Heilbronn ꝛc. kann man zu ihren Meiſterleiſtungen zählen, auch in der Tragödie bewegt ſie ſich mit Glück, und vor Allem muß ich hier die Desdemong in„Othello“ nennen, in welcher Rolle ſie einen kindlichen Liebreiz entwickelt, der un⸗ beſchreiblich iſt. Geiſtige Bildung und Fleiß verleihen ihr ſchon jetzt den Namen einer Künſtlerin, und bei ſo fortge⸗ ſetztem Streben nach Vervollkommnung, wie ſie es zeigt, wird ſie bald einen erſten Platz in der deutſchen Bühnenwelt ein⸗ Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Nachdruck verboten.) 86) Fortſetzung.) Dem Baron gegenüber zeigte Helene eine faſt an Abnei⸗ gung grenzende Zurückhaltung, welche denſelben tief verſtimmte. Er datte es bereits genugſam bereut— daß er ſich von ihr hatte fangen laſſen— indem er Etwas erzählte, das ex bis zum Tode bätte verſchweigen ſollen und dieſe Erkenntniß be⸗ reitete ihm manche böſe Stunde. Alles wendete ſich gegen ihn, ſogar dieſer Fulgence Gail⸗ lard, von dem er eine Auskunft verlangte und der ſie ihm nicht gab. Wie war es möglich, ein blinder Bettler lief mitten in Paris herum, man hatte ihn geſehen, Antoine ſogar be⸗ zeugte es, ein Briefwechſel hatte ſtattgefunden zwiſchen der Baronin und dieſem Blinden, und Gaillard konnte nicht ein⸗ mal ſagen, wo er hingerathen war. Bisher hatte ihm das Glück immer gelächelt, Alles beuste ſich vor ihm und er kannte keinen Mißerfolg, jetzt aber trafen ihn von allen Seiten Widerwärtigkeiten, die ihn zur Verzweiflung brachten. Gino denn die Welt in Trümmer? Wich der Boden unter ſeinen Füßen? Er hatte Alles für ein Weib geopfert und dieſes Weib widerſtand ihm, wagte ihm Trotz zu bieten! Sy ſah er denn der Ankunft des Agenten mit größter Un⸗ geduld entgegen. Endlich erſchien derſelbe, aber ſonderhar, er ſah ebenſo verſtimmt und verdrietlich aus, wie der Baron ſelbſt und auf ſeinem ſonſt ſo ruhigen, honigſüßen Geſicht lag ein Ausdruck von Aerger, den zu verbergen, er ſich nicht die geringſte Mühe gab.„Nehmen Sie Platz,“ befahl der Baron kurz,„und laſſen Sie uns über den Blinden ſprechen! Wo iſt er 75 Gaillard zuckte die Achſeln.„Nicht zu finden,“ ſagte er. —„Gehen Sie ſo zurück?“—„Möglich, Herr Baron. Man raſtet leicht, wenn man nichts thut und Sie wiſſen, daß ich meinen ehemaligen Beruf aufgegeben habe.“—„Ich glaube es wird nöthig ſein, ſich wieder damit zu befaſſen.“— ⸗Meinen Sie? gab Gaillard mit ſichtlicher Gleichgültigkeit zurück.— täken aee drn ehrteättaet ben ral e Mannheim, 10. Januar. Durch Gaſtſpiele in Berlin, Leipzig, Halle u. w. ſich einen weiteren Ruf verſchaffend, und überall mit großem Bei⸗ fall aufgenommen, bildete die junge Künſtlerin ihre reichen Gaben in erfreulicher Weiſe aus, und als ſie im Jahre 1866 zum Gaſtſpiel nach Mannheim berufen wurde, erwarb ſie ſich guch hier als Gretchen im Fauſt, Beatrice in Viel Lärm um Nichts, Jolante, Emma Palteon(Mit der Feder) und Luiſe, großzen und gerechten Beifall. Es trat ſogar der bei Gaſt⸗ ſpielen auf Engagement ganz ungewöhnliche Fall ein, daß Irl. B. die bereits nach der zweiten der drei vereinbarten Gaſtrollen feſt und ohne die ſonſt in allen Contracten übliche Kündigung verpflichtet worden war, noch aufgefordert wurde, ein viertes Mal zu ſpielen, da das Haus bei ihrem Auftreten ſtets überfüllt war. Das damalige Comite, Herr Dr. Gentil, Heckel senior und Rumpel, ſowie Oberregiſſeur Auguſt Wolff beeilten ſich, die Künſtlerin an das Inſtitut zu feſſeln, da Dingelſtedt, verſehen mit einem Kontrakt für den bieſigen Hofſchauſpieler Hermann Jacobi für das Weimar'ſche Hof⸗ theater, in eigener Perſon hier eintraf, um Frl. Bußler aufs Neue für Wetmar zu gewinnen. Nachdem in Weimar die Trauung des jungen Paares vollzogen wurde, trat Frau Jacobi in den Verband des hieſigen Theaters ein. Clärchen im Egmont war ihre An⸗ trittsrolle und eine Reihe von Jahren füllte die Künſtlerin das Fach der erſten Liebhaberin in hervorragender Weiſe aus. Hervorzuheben ſind aus dieſer Zeit Leiſtungen als: Miranda, Desdemong, Maria Stuart, Julia, Thekla, Anna Liſe und das ganze Shakeſpeare⸗Luſtſpielfach. Dann wendete ſich Frau Jascobi ſpeziell dem Salonfache zu, indem ſie neben den ihr bleibenden Shakeſpearerollen vornehmlich als Adelheid Runeck, Suſanne(letzter Brief), Herzogin von Marlborough und in allen derartigen Rollen ſich auszeichnete. Vor 12 Jahren be⸗ reits machte die Künſtlerin ihre erſten von glänzendem Lach⸗ erfolge gekrönten Verſuche in dem Fache, das ſie bis jetzt un⸗ umſchränkt bekleidet. Irmgard, in Zärtliche Verwandte, Adelheid von Delmenhorſt, im Gefängniß gelangen ihr ſofort über alles Erwarten. Geheimräthin im Störenfried, reihte ſich beifällig an und ſo durfte man annehmen, in Frau Jacobi eine würdige Nachfolgerin unſerer vorzüglichen Rocke ge⸗ funden zu haben. Seit dieſer Zeit hat Frau Jacobi uner⸗ müdlich und pflichttren ihren Poſten als Charakterdarſtellerin und komiſche Alte ausgefüllt, die kleinſte wie die größte Auf⸗ gabe mit derſelben Gewiſſenhaftigkeit behandelnd. Speziell in den Rollen ältlich⸗koketter oder überſpannter Perſonen, zeigte Frau Jacobi eine überraſchende Originalität, Narica in Roderich Heller, Theudelinde in Dr. Wespe und ähnliche wurden vom Publikum beſonders ausgezeichnet. Im klaſſi⸗ ſchen Repertoire, welches für das komiſche Altenfach nicht viele Rollen bietet, erinnern wir an ihre Amme in Romeb und Julig, ihre Roſine im Geizigen, im gemüthlichen Jach an ihre Köchinnen in Dienſtboten und Raub der Sabinerinnen, im Salonfach an ihre Herzogin von Reville, Frau v. Berndt u. A. Und dann die Schwiegermutter! Eine Unzahl jener die jetzige Literatur beherrſchenden Schwiegermütter, eftand unſere Künſtlerin durch ihre feine Komik aus der Unausſteh⸗ lichkeit zu heben, die dieſen Schablonenfiguren anhaffet. 25 Jahre wirkt Frau Jacobi an unſerer Bühne, blieb uns treu, obgleich nicht weniger als 9 hervorragende Anträge ihr und ihrem Gatten zu Theil wurden. Noch vor vier Jahren exhielt das Künſtlerpaar einen ehrenhaſten Antrag von Oscar Blumenthal an das Leſſingtheater in Berlin; doch wie Frau Jacobi ſelber in ihrem Toaſte beim Jubiläum der Frau Seubert ungefähr folgendermaßen ſagte: Und ſtammen wir Beide auch aus dem Norden, So find wird doch längſt Mannheimer geworden! Dieſe Ueberzeugung hat wohl dazu beigetragen, uns das Ehepaar Jgcobi zu erhalten und ſo ünd die bebden u Jacdßi ehrend gedenken. Eine Reihe dramatiſcher Schülerinnen von ihr betraten mit Glück die Bühne, wir exinnern nur an Frl. Adele Volz, jetzige Frau Knapp und ſpeziell im Unter⸗ richten junger Sängerinnen waren der Künſtlerin Be⸗ ſtrebungen von beſtem Erfolge gekrönt. Unſere Seubert, Sorger, Frl. Elſa Wagner, Kathi Roſen, jetzt eine Zierde der Prager Bühne, Bianca Bianchi in ihrer erſten Jugend, Frau Milena von Dornberg und viele Andere hat Fran Jacobi im Spiele ausgebildet und angeleitet. Außerdem hat Frau Jacobi auch noch als Dichterin einige anſprechende Proben graziöſen Talents bekundet. Ein Weih⸗ nachts⸗ und ein Faſtnachtsſtück wurden beide mit großem Erfolge bier aufgeführt und noch letztes Jahr ſpielten die Kinder der Frau Jacobi ein Luſtſpielchen aus der Feder ihrer Mutter zum Beſten der Ferienkolonien. Ein Bild erſprießlichſter Thätigkeit, ernſten Strebens und erfolgreichen Könnens liegt hier vor uns. Was die Künſtlerin gewollt, das hat ſie erreicht. Zufrieden darf ſie auf den Erfola ibrer Bühnenthätigkeit zurückblicken. Dieſe Freude wird noch durch eine andere, weit ſeltenere erhöht, welche ein gütiges Geſchick ihr gewährte— es iſt die Freude, welche eine Mutter darüber empfindet, an ihrem Ehrentage eine vielleicht ebenſo begabte Tochter zum erſten Male auf jenen Brettern ſehen zu dürfen, welche die Welt und insbeſondere ihre Welt bedenten. Am Jubiläumstage wird ſich Frl. Jacobi der Feuertaufe unterziehen und zwar in dem bekannten Luſtſpiel:„Die Welt, in der man ſich langweilt.“ Wünſchen wir, daß ſich die Hoffnungen der „Ich glaube es ſicher.“—„Und was bringt Sie auf dieſen Gedanken, Herr Baron?“—„Alles und— Nichts; gewiſſe Anzeichen——“—.„Nun, was denn?“ Der Baron ſah ihn ſcharf an, und in ſeinen dunklen Augen lag es wie eine leiſe Drohung.„Sind Sie ganz ſicher,“ ſagte er, jedes Wort betonend,„daß Graf Jean von Mareilles wirklich todt iſt?“— Wieder zuckte Gaillard gleichmüthig die Achſeln.—„Vollkommen ſicher, Herr Baron.“— So!“ fuhr dieſer auf,„Ich aber— ich zweifle daran.“—„Ich habe den Todtenſchein geſehen.“—„Ich weiß, dieſer Raki batte ihn geſchickt, man hatte ihm Geld für das Verſchwinden des Grafen verſprochen und es lag alſo in ſeinem Intereſſe, uns zu täuſchen, um dieſes Geld zu erlangen.“—„Das ſind etwas verſpätete Bedenken. Fünf Jahre find verfloſſen, ſeit der Graf todt iſt und ich vermuthe nicht, daß Sie ihn wiedergeſehen haben.“—„Bis jetzt noch nicht.“—„Nun, alſo?“— Und Gaillard begleitete dieſe Worte mit einer ſo verächtlichen Ge⸗ berde— daß dem Baron die heiße Röthe des Zorns ins Geſicht ſtieg. Gaillard berührte dies nicht, er hörte ſogar kaum auf das, was ſein Mitſchuldiger ſprach. Ihn beſchäftigten ganz andere Dinge und ſeine Gedanken waren weit fort. Er dachte nur an das Mädchen, das er liebte, Melie Rivolard und daß dieſes Mädchen ihn betrog, ihn hinterging. Als daher der Baron erzählte, welche Angſt er in den letzten Tagen ausgeſtanden habe, wie ſehr ihn der Widerſtand ſeiner Frau und ihr geheimer Verkehr mit dem Bettler, der zu ſo ungelegener Zeit verſchwunden, ärgerte, antwortete ihm der ebemalige Agent mit ſchlecht verhezltem Unmuth:„Wenn Sie mich nur hierher kommen ließen, um mir dieſe Geſchichten aus dem Jenſeits zu erzählen, Herr Baron, ſo hätten Sie mir die unnöthige Reiſe erſparen können. Jean von Mareilles liegt auf dem Grund der Rgede von Cayenne, zuſommen mit jenem Wilddieb Touſſaint Vardou. Wenn Sie ihn jemals wiederſehen würden, ſo könnte dies nur ſein Geiſt ſein. Mir ſcheint, Sie ſind ein wenig hypochondriſch und ſchwarzſehend geworden. Dagegen iſt das beſte Mittel Zerſtreuung, Luft⸗ veränderung, ein Ausflug in die Schweiz oder die Phrenäen. Was die Frau Baronin anbetrifft, ſo glaube ich, daß ſie un Künſtler nüffen w Mutter erfüllen, die Jubilarin aber ſelbſt noch kange Jahre die Segnungen der Kunſt ungetrübt und heiter erfahren möge! Aus Stadt und Jand. „ Mamuheim, 10. Jannar 1893. Ernennung. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Emil Denſow von Karuniſchken(Regierungsbezirk Gum⸗ binnen) unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Ober⸗ poſtſekretär bei dem Poſtamt Konſtanz ernannt. „Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr an der hie⸗ ſigen Poſt. Die nachſtehenden Angaben über den jüngften Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr bei den hieſigen Poſt⸗ ämtern dürften von allgemeinem Intereſſe ſein. Es ſind: a) In der Zeit vom 16. dis einſchl. 24. Dezember 28.777 Packete mit und ohne Werthangabe an den Schaltern aufge⸗ liefert worden(gegen 21,439 im Jahre 1891), b) in der Zeit vom 19. bis einſchl. 25. Dezember 17,139 Packete zur Be⸗ ſtellung eingegangen(gegen 15,638 im Jahre 1891) und 44,068 Packete auf andere Poſt⸗ und Eiſenbahnkurſe(gegen 42,986 im Jahre 1891) umgeladen worden. Demnach ſind hier im Ganzen 84,979 und durchſchnittlich täglich 11,885 Packetſendungen bearbeiiet worden. Das Perſonal bei den Poſtanſtalten iſt während der Weihnachtszeft von 107 auf 112 Beamte und von 144 auf 180 Unterbeamte, mithin um 5 Beamte und 36 Unterbeamte verſtärkt worden. In der Zeit vom 27, Dezember Mittags bis 81. Dezember Abends ſind an den Schaltern im Ganzen 414,861 Freimarken und geſtempelte Poſtkarten(gegen 345,879 im Vorfjahre), darunter 207,145 Marken zu 3 Pfg., 79,260 Marken zu 5 Pfg., 84,959 Marken zu 10 Pfg., und 19,929 Poſtkarten verkauft worden. Von dieſen Mengen entfallen auf die Zeit vom 30. Mittags bis 31. Dezember Abends insgeſammt auf Frei⸗ marken und geſtempelte Poſtkarten 183,622 Stück, daru nter 105,764 Marken zu 3 Pfg., 26,844 Marken zu 5 Pfg., 28821 Marken zu 10 Pfg. und 8452 Poſtkarten. Vom 30. De zem⸗ ber Mittags bis 1. Januar Nachts 12 Uhr ſind 570,118 Briefſendungen, darunter 170,680 Stadtbriefe gufgeliefert worden. Aus anderen Orten, ſowie von Mannheim ſelbſt ſind in der Zeit vom 31. Dezember Mittags bis 2. Januar Mittags hier 354,582 Briefſendungen für den Ort einge⸗ gangen(gegen 346,900 im Vorjahre), darunter 120,526 Stadt⸗ eidhe⸗ Von dieſen Sendungen ſind 296,868, darunter 116,676 Stadtbriefe, durch die Briefträger beſtellt worden, während der Reſt den Empfängern an der Briefausgabe behändigt worden iſt. Im Vorjahre ſind während des gleichen Zeitraumes 290,791 Briefſendungen zur Abtragung gelangt. Das Perſonal zur Bearbeitung und Beſtellung der Briefmaſſen iſt von 107 auf 116 Beamte und von 144 auf 214 Unterbeamte, alſo insgeſammt um 79 Köpfe, verſtärkt worden und es iſt durch raſtloſe Anſtrengungen gelungen, die der Neujahrsbriefe am 8. d. Mts Mittags zu beenden. * Meteorfund. Das Meteor, welches am 20. Dezbr. v. J. in verſchiedenen Orten Badens deobachtet wurde, iſt in der Nähe des Exerzierplatzes in Freiburg aufgefunden worden. Der größte Stein iſt etwa 7½ Pfund ſchwer. Er zeigt durch⸗ weg eine bläulich⸗grüne Farbe und einen metalliſchen Glanz. An einer Stelle machen ſich graue Stellen bemerkpar, die wie Schmutz ausſaben. An einer anderen Stelle zeigen ſich parallele Streifen von heller Farbe, und der Meteorſtein ähnelt hier dem Feſtungsachat. Am intereſſanteſten iſt ein fauſtaroßer Stein, deſſen Hauptfarbe ebenfalls bräunlicharün 85 98 5 mi Anzahl von Körperchen bedeckt, die nicht geſchmolzen ſind u en uß auf die Beſccaffenteil und Buſume körniger Sand, Kieſelſteinchen, Grauwacke u. ſ. w. Das Gewicht der Meteorſteine iſt verſchieden. Der große Stein weiſt eine ſehr kompakte Struktur auf und iſt im Verhältni zu ſeinem Volumen recht ſchwer; ein anderer Stein i ſtellenweiſe ſehr porös und wiegt dementſprechend nicht viel, ähnlich wie Kalktuff. Die anderen Steine haben das Gewicht der Eiſenſchlacke. 5 * Der Militärverein hielt am Samſtag Abend ſeine erſte Vereinsverſammlung im neuen Jahre ab, welcher auch die Ehrenmitalieder des Vereins, die Herren Geh. Regierungs⸗ ratb Rüdt von Collenbderg und Conſul Reiß an⸗ wohnten. Nach Eröffnung der Verſammlung hielt Kamerad Pauly, Premierlieutenant a.., einen hochintereſſanten ge⸗ ſchichtlichen Vortrag„über Erlebniſſe badiſcher Truppen in Spanien wägrend des Feldzuges 1808—1814.“ Redner führte zunächſt aus daß die badiſchen Truppen in allen Feldzügen, die ſie im Anfang dieſes Jahrhunderts mitgemacht, durch große Tapferkeit und Manneszucht ſich ausgezeichnet hätten, ganz im Gegenſatz zu ihren Verbündeten, den Franzoſen, welche ſich überall und namentlich in Spanien durch das Gegentheil der obigen Tugenden hervorthaten. Bekanntlich war Großherzog Karl Friedrich im Jahre 1808 genöthigt, Napoleon ein Hilfsheer zur Verfügung zu ſtellen, welches aus verſchiedenen badiſchen Truppentheilen zuſammengeſetzt, am 24. Auguſt 1808 unter dem Kommando des Oberſten von Porbeck nach Spanien gefandt wurde. Redner ſchilderte nun die Leiden und Entbehrungen, welche unſere braven Truppen noch immer ihren erſten Gattten betrauert, das ſoll bei Ju⸗ gendlieben häufig der Fall ſein. Und überdies— der Graf war ein bildſchöner Mann]!— Ich habe die Ehre.“ Er erhob ſich, der Baron aber, bleich vor Zorn, zwang ihn wieder zum Niederſitzen.„Kennen Sie den Marquis ſehen, aber doch genügend, um ihn beurtheilen zu können.“ —„Wie ſieht er gus?“—„Sie denken doch nicht etwa, es „Beruhigen Sie ſich! Ich habe den Grafen gekannt,— Ihnen nicht die gewünſchte Befriedigung gewährt, bedenken Sie, daß es ein Weib iſt und die Frauen ſind alle launen⸗ haft. Der Herr Baron hat ſeinen Aerger und ich den meinen. In ſolchen Fällen muß man ſelbſt handeln. Ich ſtehe in allen andexen Dingen jederzeit zu Ihrer Verfügung.“ Damit erhob er ſich, denn der Boden brannte ihm unter den Füßen. Aber bevor er ſich verabſchiedete, näherte er ſich dem Baron und ſagte mit gedämpfter Stimme:„Sie thun ſehr Unrecht, ſich zu beunruhigen, Herr Baron! Ich bin in dieſer Angelegenbeit der am meiſten Intereſſirte und werde ſchon auf der Hut ſein. Als beſter Beweis gelte Ihnen, daß vor einigen Tagen einer unſerer Untergebenen eine unbequeme Neigung zur Schwatzhaftigkeit gezeigt hat, ich ſage: nur eine Neigung.“— ⸗Wie hieß er?“—„Cabirol.“—„Und?“ fragte der Baron geſpannt.—„Nun, nicht nur— daß er nicht mehr ſprechen wird— man wird auch nicht mehr von ihm ſprechen hören. Ich empfehle mich dem Herrn Baron!“ Gaillard entfernte ſich, der Baron aber ſaß wie verſtei⸗ nert, den Kopf in die Hände geſtützt, faſt betäubt von dieſer ironiſchen Kaltblütigkeit und dachte:„Marcella hat Recht! Dieſer Mann wird uns 5—2 5 bringen!“ Kapitel. ſternbeſätem, wolkenloſem Himmel. Kein Laut rings umher, als das Quacken der Fröſche im nahen Teich und das leiſe Säuſeln des Windes in den Kronen der Bäume. Auf dem Rivolard. Fortſ..) Meteors zulaſſen. Es zeigen ſich dort kleine Quarzkryſtalle, 'Aguilas?“ fragte er.—„Ich habe ihn nur flüchtig ge⸗ ſei der Graf von Mareilles?“—„Nein, das nicht, aber—— ein ganz anderer Mann!— Und wenn die Frau Baronin Ueber der ſtillen Erde lag eine weiche Sommernacht, mit Wege von Montereau nach Varenne trafen ſich zwei Männer, der größere war Touſſaint Vardon, der ande Simon Mannheim, 10. Januar. General-⸗Anzeiger. 8. Seite. in Spanien zu erdulden hatten Ueberall, wo die Lage am gefährlichſten war, ſtanden die Badener im Vordertreffen und bei mebreren Schlachten und Gefechten hatten ſie ſich rühmlich ausgezeichnet. Durch Krankheit und Meuchelmord verlor die Truppe aber mehr Leute, als vor dem Feind geblieben waren. Der tapfere Führer Oberſt von Porbeck fiel in der Schlacht von Talavera, wo die Badener erſtmals den Engländern gegenüberſtanden. General von Neuenſtein übernahm ſpäter das Kommando der badiſchen Truppen in Spanien und nach deſſen Abberufung Oberſt Hennig. Während des 5 Jahre dauernden Aufenthaltes in Spanien hatten die Badener jähr⸗ lich 600 Mann an Todten zu beklagen. Im Juli 1813 ging ein Theil des Regimentes in die Heimath zurück und da mittlerweile die Völkerſchlacht bei Leipzig geſchlagen war und der Glücksſtern Napoleons im Niedergegen begriffen war, trauten die Franzoſen den Badenern in Spanien nicht mehr und ſchickten den noch übriggebliebenen Theil der Truppen als Gefangene nach Frankreich. Im Frühſommer des Jahres 1814 langten die zuſammengeſchmolzenen Truppen im Vater⸗ lande wie an. Schimpflich war die Behandlung, welche die tapfere Schaar in Spanien erdulden mußte und warme, von patriotiſchem Gefühl durchdrungene Worte richtete der Redner an die Anweſenden, feſtzuhalten und auszuharren in der Liebe zu Kaiſer und Reich, dann werde kein Tropfen deutſchen Blutes mehr für fremde Zwecke vergoſſen werden.— Reicher, flürmiſcher Beifall lohnte den geſchätzten Redner für ſeine trefflichen Ausfübrungen, welchen Präfident Mathy in be⸗ redten Worten Ausdruck gab und mit einem Hoch auf Kaiſer und Reich ſchloß.— Aus dem ferneren Verlauf der Ver⸗ ſammlung ſind zu erwähnen die geſanglichen, deklamatoriſchen und muſikaliſchen Vorträge der Kameraden Lutz, Michel, Weber und Stolz. Den Geburtstag des deutſchen Kaiſers wird der Verein durch einen ſolennen Feſtball begehen. Außerdem wollen wir noch erwähnen, daß der Militärverein am 1. Januar 1096 Mitglieder zählte. * Der Taubſtummenfortbildungs ⸗Verein feierte Sonntags ſein Stiftungsfeſt in recht hübſcher Weiſe. Der Saal des„Waldhorn“ war gut 191 Paſſivität wie er⸗ ſchienene Freunde und Gönner des Vereines ſah man in gegenſeitig lebhaftem Verkehr mit den Taubſtummen. Es ſcheint uns dies überhaupt nicht der geringſte Zweck des Ver⸗ eines zu ſein, die Taubſtummen zu regerem Verkehr und Gedanken austauſch mit Vollſinnigen zu veranlaſſen. Rüh⸗ rend war die Freude der erſteren bei der Vertheilung der eben ſo nützlichen wie ſchönen Gaben. Warme Kleidungs⸗ ſtücke bildeten den Haupttheil der vielen Gaben. Der Vor⸗ ſtand dankte in ſeiner Anſprache namentlich auch denen, die durch Geldſpenden den Gabentiſch hatten ſo hübſch geſtalten helfen. Auch von Auswärts waren Gäſte gekommen, ſo zur ſchönſten Ueberraſchung für die Taubſtummen Familienange⸗ hörige ihres 7 Ehrenpräßdenten M. Stein. Jeder Gaſt hat gewiß mit uns die Ueberzeugung davongekragen, daß hier ſchöne Harmonie berrſcht, ein ſchöner familienähnlicher Verkehr. Hoffentlich ſtrebt der Verein auf dem begonnenen Wege weiter zum Wohle der Taubftummen. . Der dieſige Turnverein beging am letzten Samſtag die Einweihung ſeines neuen Vereinslokals in dem neuerbauten Reſtaurant zum Rothen Löwen. Die Feſtlichkeit war ſo ſtark beſucht, daß Viele der Erſchienenen keinen Platz finden konn⸗ ten. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Reallehrer Stier, hielt die Eröffnungsrede. Das Programm beſtand aus Vor⸗ trägen der Hauskapelle, Geſangspieſſen, Couplets, humoriſtiſchen Vorträgen u. ſ. w. und verſchaffte ſeine meiſterhafte Durch⸗ führung den Theilnehmern einige recht fröhliche heitere Stun⸗ den. Die Feſtlichkeit fand erſt in den frühen Morgenſtunden ihren Abſchluß. Wöchnerinnen Aſyl. In der am Samſtag unter dem Vorſitz der Frau Geh. Oberregierungsratb Frech ſtatt⸗ gefundenen Generalverſammlung wurde von dem dirigirenden Arzte, Herrn Or. Mermann, der Jahresbericht über die Vorgänge im Wöchnerinnen⸗Aſyl erſtattet. Aus demſelben ging hervor, daß die Wirkſamkeit der jetzt feit 6 Jahren be⸗ ſtehenden Entbindungsanſtalt eine nach allen Richtungen hin zufriedenſtellende war. Im Jahre 1892 kamen 240 Frauen in der Anſtakt nieder. Dieſe ſtetig zunehmende Frequenz zeigt, daß die unbemittelten Frauen unſerer Stadt mehr und mehr den unbedingten geſundheitlichen Schutz zu würdigen wifſen, den die Anſtalt durch die ärztliche Leitung, die Schulung des Perſonals und ihre bygieniſchen Einrichtungen ihnen bietet. Dem uns vorliegenden Jahresbericht entnehmen wir, daß die Geſundheitsverhältniſſe die denkbar beſten waren, daß ebenſo, wie in den früheren Jabren kein einziger Fall einer ernſten Wochenbett⸗ erkrankund vorkam. Seit Beſtehen der Anſtalt fanden 1007 Geburten in derſelben ſtatt und wurden 1015 Kinder— acht Mal waren es Zwillinge— geboren. Trotzdem einer öffentlichen Entbindungsanſtalt in einer Stadt mit großer Arbeiterbevölkerung viele ſchwere Fälle zuſtrömen, weil Ge⸗ burten, die ein operatives Eingreifen verlangen, der Anſtalt überwieſen werden, kamen unter dieſen über 1000 Geburten im Ganzen nur drei, vollſtändig unvermeidbare Todesfälle vor. Eine Frau ſtarb am Magenkrebs, eine Frgu wurde wochenbettfieberkrank in die Anſtalt verbracht, und eine dritte ſtarb an innerer Verblutung. Dieſe überaus günſtigen Zahlen zeigen, daß durch eine gut geleitete Anſtalt Wochenbettserkrankungen vollſtändig vermeidbar ſind, und ſind ein Beweis dafür, ein wie wirkſames Mittel Wöch⸗ Feuilleton. =„Einſt und Jetzt“. In den„Grenzboten“ finden wir folgenden intereſſanten Vergleich zwiſchen Einſt und Jetzt:„Zu Pfingſten 1811 erließ der Rector der Leipziger Univerſität(es war der Juriſt Haubold) am ſchwarzen Brett eine eindringliche Mahnung in lateiniſcher Sprache, worin er die Studenten mit Rückſicht auf die ernſte Zeit aufforderte, doch verſchiedenen kindiſchen Unfug zu unterlaſſen. Er wandte ſich namentlich gegen viererlei: 1) gegen den Farbenſchnic'⸗ ſchnack, 3) gegen den Hundeſport und 4) gegen die Albernheit, auf der Straße im Gänſemarſch zu gehen: die zweite Mahnung aber lautete wörtlich: Abstinete a gestandis vastis istis et in- decoris fustibus, qui a Ziegenhainio infandum nomen accepe- runt, quosque, etsi nuper prohibitos, fuerunt tamen, qui depo- nere immorigeri nollent, in quos, si obsequi porro Nobis dubi- taverinf, certissime animadvertetur. Die Mahnung ſcheint auch kurze Zeit gefruchtet zu haben. Im Auguſt 1811 aber ſah ſich der Rector genöthigt, die Hilfe des Leipziger Naths in Anſpruch zu nehmen. Er richtete ein bewegliches Schreiben an den Nath, tbeilte ihm mit, daß„der Gebrauch der ſoge⸗ nannten Ziegenhainer Stöcke, welche bei ihrer unförmlichen Geſtalt mehr Streitkolben und Keulen, als unter geſitteten Perſonen gewöhnlichen Stöcken ähnlich find“ neuer⸗ dings wieder zum Vorſchein komme, und bat den Rath, dafür zu ſorgen, daß den Studenten die Gelegenheit entzogen würde,„dieſe Inſtrumente der Unſittlichkeit“ zu kaufen. Das that denn auch der Rath, er ließ die drei Stockhändler der Stadt kommen, verbot ihnen den Handel mit ſolchen Knütteln und gab dem Rector von dieſem Verbot Nachricht.“ Was würden die alten Herren ſagen, bemerkt das Blatt dazu, wenn ſie die Knüttel und Keulen ſehen, die heute in den Schaufenſtern der„Herrenartikel“⸗Läden liegen, in allen Bierſtuben von Hauſirern zum Kauf angeboten und auf der Straße nicht mehr blos von Studenten ſondern von allen jungen Männern getragen werden! Ja, die Freiheit treibt herrliche Blüthen. Es iſt wahr, Schlachten werden mit dieſen Keulen nicht mehr geliefert,„Inſtrument der Unſittlichkeit FWürde ſie beute kaum noch Jemand nennen, ſie dienen ja nur nerinnengſhle für die Erhaltung der Geſundheit und der Arbeitsfähigkeit der armen Frauen find und ein wie großes Stück ſozialen Elendes und Familienunglücks durch ſie aus der Welt geſchafft wird.— Im Berichtsjahr haben die Wärterinnen der Anſtalt in 72 Familien und 1591 Pflegetagen Wochenbettpflege ausgeübt. Die Anſtalt hatte dadurch eine Einnahme von nahezu 3800 Mark. Die hieſige Einrichtung, das Wöchnerinnenaſyl als Schule und Mutterhaus für Wochenbeitpflegerinnen zu benützen, fand in einer Reibe anderer Städte Nachahmung und wurde überall als ein ſehr großer Fortſchritt für die Wochenbett⸗ hygiene auch der wohlhabenden Frau ange⸗ ſehen.— Die Geſammtausgabe der Anſtalt betrugen ca. 15,000 Mark, die durch die jährlichen Beiträge der Vereins⸗ mitglieder, durch einmalige Gaben, unter denen ein größerer Beikrag unſerer Großherzogin ſich befindet, ſowie durch die ſtädtiſche Subvention gedeckt werden. Die Aufnahme der Frauen ſelbſt erfolgt bekanntlich unentgeldlich.— Zum Schluß ſprach Herr Bürgermeiſter Bräunig dem dirigirenden Arzte, Herrn Dr. Mermann für ſeine unermüdliche Thätigkeit, der in erſter Linie das Aufblühen der Anſtalt und die erzielten, ausgezeichneten geſundheitlichen Reſultate zu verdanken ſei, ſowie den Damen des Vorſtandes für ihre mühevolle und erſolggekrönte Thätigkeit den Dank der Ver⸗ ſammlung aus. Der hieſige Kaufmänniſche Verein veranſtaltete am vergangenen Sonntag Nachmittag im kleinen Saale des Saalbau für ſeine Lehrlingsmitglieder eine Unterhaltung, welche bei gutem Beſuch den günſtigſten Verlauf nahm. Das umfangreiche Programm wurde ausſchließlich von Lehr⸗ lingsmitgliedern durchgeführt; es war nach den 3 Geſichts⸗ punkten Familie, Heimath und Vaterland aufgeſtellt worden und beſtand aus Chorliedern einer Abtheilung Lehrlingsmit⸗ glieder, dirigirt von Herrn Hauptlehrer Haußer, dem überhaupt die Leitung des Ganzen oblag, ſowie aus Ge⸗ ſangsſolis, Deklamationen ernſten und heitern Inhaltes und Klaviervorträgen. Aus dem reichhaltigen Programm wollen wir nur die Deklamation des 4. Auftritts des Körnerſchen „Zriny“, ſowie eine Scene aus„Wilhelm Tell“ rühmend her⸗ vorheben. Die Zwiſchenpauſen wurden durch die Kapelle Peter⸗ mann in angenehmer Weiſe ausgefüllt. Sämmtliche Pro⸗ grammnummern wurden prächtig, zum Theil ſogar meiſterhaft durchgeführt. Der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins, Herr Witzigmann, leitete die Feier mit einer Anſprache ein, in welcher er auf den Zweck der Veranſtaltung hinwies. Nach der Durchführung des Programms richtete Herr Haupt⸗ lehrer Haußer einige beherzigenswerthe Worte an die Lehrlinge, in denen er darauf binwies, was ſie dem Kauf⸗ männiſchen Verein Alles zu danken haben. Herr Witzig⸗ mann gedachte des mitwirkenden Lehrerperſonals des Kaufmänniſchen Vereins, welches ſeine Kräfte dem Unternehmen in ſo zuvorkommender Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe. Er ſchloß mit einem Hoch auf die Lehrer der Handelsſchule des Kaufmänniſchen Vereins. Das Vorſtands⸗ mitglied Herr Götz brachte ſodann noch ein Hoch auf die Mitwirkenden aus, worauf ein Lehrling in recht ſchönen Worten dem Kaufmänniſchen Verein für all das Schöne und Gute, welches er den Lehrlingen biete, ſeinen Dank ausſprach. Der Kaufmänniſche Verein kann mit dem Verlauf der Ver⸗ anſtaltung, welcher als ein Verſuch zu betrachten iſt, ſehr zu⸗ frieden ſein und er wird in dieſer erfreulichen Thatſache zweifellos den Anſporn finden, es bei dieſem erſten Verſuch nicht bewenden zu laſſen. *Der bieſige Gewerkverein der Maſchinenbauer veranſtaltete am vergangenen Sonntag im Badner Hofe zur Feier ſeines 12. Stiftungsfeſtes eine recht hübſche und gut⸗ beſuchte Weihnachtsfeier. Die Feſtlichkeit beſtand aus zwei Theilen. Der erſte derſelben ſpielte ſich in den Nachmittags⸗ ſtunden ab und beſtand aus einer Unterhaltung und einer Weihnachtsbeſcheerung, bei der 140 Kinder mit allerhand nütz⸗ lichen Sachen beſchenkt wurden. Chorlieder der Geſangs⸗ abtbeilung der Gewerkvereine ſowie des Geſangvereins Engel⸗ bardtſcher Arbeiter verſchönten das Feſt. Die Feſtrede hielt Herr Gleichauf. Außerdem ſprachen noch Herr Dr. Meuſer und der Vorfitzende des feſtaebenden Vereins, Herr Stürmer weicher die Feſttheilnehmer begrüßte. Die be⸗ freundeten Brudervereine von Käferthal, Neckarau, Sandhofen, Heidelberg, Neuſtadt und Worms hatten Deputationen ent⸗ ſandt. Der zweite Theil des Feſtes beſtand aus einem Ball, der Abends die Mitglieder des Vereins und deren Ange⸗ hörige im Badner Hofe vereinte. Das ganze Feſt nahm einen harmoniſchen, animirten Verlauf. *Der Maunheimer Ruderklub veranſtaltete am Samſtag Abend im„Ballhauſe“ eine Abendunterhaltung, die ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Das Programm war ein recht gediegenes und abwechſelungsreiches. Herr R. Moſeir, ein Sohn des Herrn Schauſpielers Moſer dahier. ſang einige Baritonſolis mit großartigem Erfolg. Wie uns mitgetheilt wurde, will ſich Herr Moſer, der prächtige Stimmmittel und eine vorzügliche Vortragsweiſe be⸗ ſitzt, zum Berufsſänger ausbilden laſſen. Von dem übrigen Programm wollen wir nur noch das von den Herren Knapp, Ph. Groß und G. Michel geſungene komiſche Terzett„Die Sonntagsjagd“ und die Overette„Am Stammtiſch, geſungen von den Herren Phil. Groß, J. Krieg, A. Bieger und K. Eimer rühmend hervor⸗ heben. Zu der Operette hatte Herr Petermann, deſſen als Spielzeug. Aber ſie find doch eine Geſchmacksperirrung, wie man ſie nicht mehr für möglich balten ſollte Das Scheuſal. Mode genannt, iſt eben unberechenbar Nicht in Wellenlinien, nein, in Zickzackſprüngen bewegt ſich ſeine Bahn. Dem Stutzerſchwippchen iſt die Gigerlkeule gefolat, und der Keule wird wieder das Schwüppchen folgen, ſo ſicher, wie dem„zu langen“ Ueberzieher der„zu kurze“ gefolgt iſt. Nach Verlauf eines Menſchenalters kehrt immer dieſelbe Verrücktbeit wieder. Auch der Knüttel muß zwiſchen 1811 und 1892 noch einmal dageweſen ſein; Koſtümgeſchichtskundige werden die Zeit anzugeben wiſſen. — Ende des Aetnaausbruches. Palermo, 4. Jan. Am 29. Dezember iſt der Aetna wieder erloſchen, nachdem er ſeit dem 8. Juli, alſo 173 Tage hindurch, eine gewaltige vulkaniſche Thätigkeit entfaltet hatte. Am 23. Dezember waren nochmals reichliche Lavaergüſſe und ſtarkes unterirdiſches Brüllen zu verſpüren geweſen, und man fürchtete ſchon, die Schreckniſſe vom Juli und Auguſt würden ſich wiederholen, aber am 29. Dezember, Vormittags gegen 10 Uhr, blieb das vulkaniſche Getriebe wie mit einem Schlage ſtehen, die Lava hörte auf zu fließen und die Rauchwolken der Krater ver⸗ ſchwanden. Heute liegt auf den Kratern und den erkalteten Lavaſtrömen eine hohe Schneedecke. Der nunmehr beendete Ausbruch des Aetna iſt der zweitgrößte, der beobachtet wurde. Den Schaden, den die Lavaſtröme anrichteten, ſchätzt man auf 1 Million Lire. — Tumult im Theater. Meſſina, 7. Jan. In das hieſige Opernhaus drangen geſtern während des zweiten Actes der„Hugenotten“ gegen 200 Studenten und begannen eine lärmende Kundgebung gegen die geplante Aufhebung der Univerſität. Sie erklommen die Bühne, während Publikum und Sänger flohen. Schließlich entſtand ein Handgemenge zwiſchen den Studenten und Carabinieris; die Letzteren räumten das Theater nach viertelſtündigem Tumult. — Nene Goldfelder wurden kürzlich im nördlichen Theil von Colorado entdeckt. Die Aufregung, die darüber in dieſem und den beuachbarten Staaten ſich erhob, läßt ſich nur mit dem Goldfieber von 1849 in Kalifornien vergleichen. Tauſende von Perſonen aus Arizona, Neu⸗Mexico, Süd⸗ Colorado und Atah ſtrömmen nach dem neuen Eldorado. Fapelle auch den orcheſſralen Theſl der Unterzaltung in be⸗ kannter, vortrefflicher Weiſe ausführte, die für Klavier ge⸗ ſchriebene Muſik für das Orcheſter geſchickt und wirkungsvoll übertragen. Eine Tanzunterhaltung dildete den Schluß des ſchönen Feſtes. * Convons in Höhe von 3000 Mark geſtohlen. Im Herbſte des Jahres 1891 verſtarb dahier eine Univer⸗ ſitätsdienerswittwe. Ihr nicht unbeträchtliches Vermögen hatte dieſelbe einem Kloſter in Würzburg vermacht. Als die betreffenden Staatspapiere nun in die Hände des Kloſters gelangten, fand man, daß an verſchiedenen Papieren die Coupons fehlten, und die nähere Unterſuchung ergab, daß dieſe Coupons, welche ſich auf etwa 3000 M. belaufen, geſtohlen worden waren. Trotz der eifrigſten Recherchen konnte man dem Dieb nicht auf die Spur kommen. Jetzt erſt iſt es gelungen, den Thäter zu ermitteln. Ein über dem Neckar wohnhaftes Mädchen ließ nämlich jüngſt einige unbedachte Aeußerungen fallen, die zur Kenntniß der hieſigen Criminalpolizei gelangten und die ſofort angeſtellte Hausſuchung in der Wohnung der Mutter des Mädchens förderte einen Theil der geſtoblenen Coupons in Höhe von etwa 2400 M. an den Tag. Mutter und Tochter ſowie zwei weitere Perſonen wurden verhaftet. *Zur Auslieferung Hänslers. An hieſiger maß⸗ gebender Stelle iſt guch beute noch nichts davon bekannt, daß in der Frage der Auslieferung Hänslers nunmehr die Ver⸗ handlungen zu Ende geführt worden ſind und die Aus⸗ lieferung erfolgt, trozdem das hieſige Tagbkatt“ natürlich aus„ganz zuverläſſiger“ Quelle den Abſchluß der Verhand⸗ lungen bereits geſtern zu melden wußte. Es würde nahe liegen, nunmehr auch unſererſeits, wie es im umgekehrten Falle das„Tagblatt“ thun würde, abfällige Bemerkungen gegen das„Tagblatt, zu machen, jedoch verzichten wir darauf, weil uns dieſe kleinlichen Machinationen zuwider ſind. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 11. Januar. Im Kampf gegen den oſteuropäiſchen Hochdruck wird der Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean, deſſen Kernpunkt weſtlich vom Golf von Biskaya liegt, unterſtützt durch einen neuen Luftwirbel, der von Nordſkandinavien her ſüdwärts vorzudringen ſucht. Der Hochdruck im Innern Rußlands iſt von 792 auf 775 mm abgeſchwächt worden, und der Luftwirbel aus dem Weſten beherrſcht bereits ganz England, Frankreich und Deutſchland mit Ausnahme der öſtlichen Provinzen Preußens. Die für Montag angekündigte mildere Trmpe⸗ ratur und allmähliche Bewölkung iſt deshalb auch pünktlich eingetroffen und ebenſo das für Dienſtag erwartete Thau⸗ wetter. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt fortgeſetzt trübes und zu Niederſchlägen(orößtentheils Regen) geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthun. * Heidelberg, 9. Jan. Am Samſtag Abend wurde am ſüdweſtlichen Himmel ein Meteor von der Hölligkeit eines Sternes 1. Größe bemerkt, welcher aus der Gegend der Sternbilder Stier⸗Orion kommend, ſich in nordöſtlicher Rich⸗ tung der Caſſiopeia zu bewegte. Der Lauf dieſes verwaiſten Weltenkindes war bei ruhiger Lichtſtärke ein gemeſſener und weit langſamerer, als man gewöhnlich bei Sternſchnuppen wahrnimmt. * Neckargemünd, 9. Jan. Nach Einladung durch Herrn Bürgermeiſter Thilo verſammelte man ſich geſtern Nachmittag im Gaſthaus zum„Hirſch“, um der angekündigten Berichterſtattung unſeres Landtagsabgeordneten, Herrn Kreis⸗ ſchulrath Strübe, anzuwohnen. Nach dem Eintreffen des betr. Herrn und nach einleitenden Worten des Vorſitzenden erſtattete Herr Strübe, Landtagsabgeordneter des Landbe⸗ zirks Heidelberg, ausführlichen und erſchöpfenden Bericht über die letzten Landtagssverhandlungen, wie dies in ver⸗ ſchiedenen Landorten ſchon geſchehen iſt. In nahezu 2ſtündi⸗ ger Rede führte der Herr Abgeordnete die große Zuhörer⸗ ſchaft in klarer und lichtvoller Weiſe in die geſetzgebenden Arbeiten des jüngſten Landtages ein, verweilte bei wichtigeren den Ständen zur Berathung unterbreitet geweſenen Geſetzes⸗ vorlagen entſprechend längere Zeit, berührte dabei die mit⸗ unter anſtrengende Commiſſionsthätigkeit, an der Herr Strübe bekanntlich regen Antheil genommen unh gab ſomit der Ver⸗ ſammlung ein getreues Bild der Verhandlungen der letzten Tagung. Der Berichterſtatter ſchloß ſeinen Vortrag mit einem Zfachen Hoch auf den Großherzog. Sodann ergri Herr Conſul Menzer das Wort und führte all die Schä⸗ digungen und Nachtheile auf, unter denen ſchon lange her bis zur Gegenwart das hieſige Gemeindeweſen zu leiden ge⸗ habt habe und brachte des Weiteren Wünſche und Anträge vor mit dem dringenden Erſuchen, der Herr Abgeordnete wolle bei der nächſten Tagung mit Nachdruck dahin wirken, daß in obiger Beziehung Abhilfe geſchieht. Herr Strübe erwiderte darauf. Am Schluſſe dankte der Vorſitzende für den ausgezeichneten Vortrag und forderte zu einem Zfachen Hoch auf unſern Landtagsabgeordneten, Herrn Strübe, auf, in das alle Anweſenden kräftig einſtimmten. * Karlsruhe, 9, Jan. Von den zwei an Meningitis ſchwer erkrankten Leib⸗Grenadieren iſt geſtern früh einer, ein Rekrut aus dem Bezirk Stockach, geſtorben. * Offenburg, 9. Jan. Herr Bürgermeiſter Schweiß Im ſüdlichen Colorado und Neu⸗Mexico ſind ganze an der Denver⸗ und Rio Grandebahn gelegene Orte entvölkert. Nahezu 3000 Goldgräber ſind bereits an der Arbeit; wie es heißt, baden manche von ihnen ſo glückliche Funde gethan, daß ſie an einem einzigen Tage wohlhabend geworden ſind. Es wurden Goldklumpen von 10 bis 12 Unzen gefunden. Am beſten zugänglich ſind die Goldfelder von Durongo und Dolores aus. Die Denver und Rio Grande⸗Bahnverwaltung hat bereils Schritte zum Ban einer Zweigbahn nach den Goldfeldern gethan. a von den Ausziehenden bis jetzt Nie⸗ mand zurückgekehrt iſt, ſo nimmt man an, daß die Goldfunde lohnend genug find, um die Leute in dem neuen Goldlande feſtzuhalten. — Aus dem Gerichtsſaal. Präſident(das Uetheil begründend):„Auf die Erklärung des Angeklagten, er ſei an⸗ gekrunken geweſen, konnte keine Rückſicht genommen werden, 19 777 nicht ſo betrunken war, wie das Geſetz es vor⸗ reibt!“ — Ein Unterſchied.„Nun? Du und Fanny, Ihr ſeid ja wohl jetzt glücklich verheirathet?“—„Ja— das heißt, ße iſt glücklich und ich bin verheirathet.“ — Geht ihn nichts an.„Aber Menſch, wie kannſt Du denn mit ſo einem zerriſſenen Rock über die Straße gehen!“—„Wieſo denn? Iſt ja gar nicht meiner!“ Theater, Kunſt nuird Wiſſenſchaft. Der Philharmoniſche Berein veranſtaltete am Sonntag Vormittag in der Aula der Vorſchule ein Concert unter Lei⸗ tung ſeines rührigen Dirigenten, Hofmuſikus Edm. Bärtich. Es war eine rechte Freude, zu ſehen und zu hören wie die jungen Mufikanten mit Luſt und Eifer die einzelnen Pro⸗ grammnummern erledigten. Wohl kann man von dieſen jungen Dilettanten abgerundete Leiſtungen noch nicht verlangen, was ſie aber zu Gehör gebracht, zeigte von Verſtändniß und Liebe für die Muſik und hiermit erfüllt der Verein ſeine Aufgabe vollſtändig. Aus dem recht geſchmackvoll zuſammengeſtellten Programm wollen wir nur die vier Solovorträge„Eine Pariation für Violine“, Schattentanz aus der Oper„Der Barbier von.villa“ und eine Fantaſie für Violine von Weiß hervorhbeben, deren Einübung den betr. Lehrern, den 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Januar. iſt ſeinem ſchweren Leiden heute früh erlegen. Der Dahin⸗ geſchiedene ſtand im kräftigſten Mannesalter und ſeine er⸗ probte Geſchäftstüchtigkeit, die er als langjähriger Vorſtand des Kreisgusſchuſſes bewies, ließ für Gemeinde und Kreis noch viel Gutes aus ſeinem Wirken hoffen, Hoffnungen, die nun durch ſeinen allzu frühen Tod zu nichte geworden ſind. Es wird ſchwer ſein, für die bezeichneten beiden Stellungen einen Erſatz zu finden. Freiburg, 9. Jan. Der berühmte Gynäkologe unſerer Univerſität, Geh. Rath Prof. Dr Hegar, iſt zum ordentlichen Mitgliede der Academia Leopoldina, die ihren Sitz gegen⸗ wärtig in Halle hat ernannt worden. Vfälziſch-Heſfiſche NRachrichten. SLudwigshafen, 9. Jan. Hier ſind im Jahre 1892 zugezogen 8833, weggezogen 7751 Perſonen, demnach verbleibt ein Mehr von 1082 Perſonen. Insgeſammt beläuft ſich die Bevölkerungsvermehrung der Stadt im Jahr 1892 auf 1868 Perſonen. Die Einwohnerzahl Ende des Jahres 1892 belief ſich auf 36,668 einſchließlich Frieſenheim. Frankenthbal, 8. Jan. Die geſtern ſtattgefundene Schöffengerichtsſitzung bot in ihren Verhandlungen ein beſon⸗ ders betrübendes Bild. Zwei Knaben im Alter von 12 Jahren haben ſich wegen mehrfacher Gelddiebſtähle, einer davon noch wegen Taſchendieberei zu verantworten. Oefters in dem Hauſe eines hieſigen Händlers mit kleinen Arbeiten betraut und dadurch mit den Lokalitäten genau bekannt, kam einer der beiden mit dem andern überein, die Ladenkaſſe des betr. Händ⸗ lers zu berauben. Zu dieſem Zwecke ſpielte in den beiden Fällen jeder einmal den Aufpaſſer und es iſt ihnen auch ge⸗ lungen, ſich über 20 M. anzueignen. Außer verſchiedenen Einbrüchen verſäumten es die Früchtchen nicht, nach Mann⸗ heim zu reiſen, um ſich einen vergnügten Tag zu machen. Der des Taſchendiebſtahls noch weiter angeklagke W. hat es fortgeſetzt unternommen, was er auch zugeſtanden hat, auf dem Wochenmarkt und zwar in ganz raffinirter Weiſe, die Geldbörſen der einkavfenden Frauen aus den Taſchen zu es⸗ kamotiren. In einem Falle wurde er erwiſcht und von der Frau, der er die Erleichterung zugedacht hatte, gehörig durch⸗ gebläut. Ob dieſen Burſchen die zugetheilte Gefängnißſtrafe 1010 der ſchlechten Bahn weghelfen wird, muß die Folge ehren. Speier, 9. Jan. Eine Verwechslung, die nur zu leicht verhängnißvoll hätte werden können, paffirte in vergangener Woche einem unſerer Mitbürger, Herrn Dr. R. Derſelbe wollte Natron einnehmen, verſah ſich jedoch und nahm ſtatt deſſen Arſenik, wie man erzählt, etwa 15 Gramm Erſt nach einiger Zeit ſtellten ſich die üblen Wirkungen der falſchen Dofis ein und die natürlich ſofort angewandten Gegenmittel waren von Erfolg, ſodaß Lebensgefahr ausgeſchloſſen iſt. Cagesneuigkeiten. — Den Tänfliug im Schnee verloren. Peſt, 7. Januar. Die Reſſinczer Inſaſſen Johann und Magdalena Batter fuhren in Geſellſchaft der Geburtshelferin am Neu⸗ jahrstage in die bengchbarte Gemeinde Traunau(Temes), um ein neugeborenes Kind taufen zu laſſen. Bevor ſie den Schlitten beſtiegen, nahmen ſie einen ſtarken Imbiß mit viel Schnaps bei ſich, das Kind brachten ſie wohlverpackt auf dem Bocke des Schlittens unter. Um ſich zu erwärmen, ſprachen lie auch unterwegs fortwährend der Schnapsflaſche zu und ſo kamen ſie in ziemlich angeheitertem Zuſtande in Traunau vor der Kirche an. Als ſie jedoch den Schlitten verließen und das Kind holen wollten, gewahrten ſie, daß ſie dasſelbe ver⸗ loren haben. Sie fuhren ſofort eine Strecke zurück und fanden das arme Würmchen im Schnee liegen; es gab aber kein Lebenszeichen mebr, es war in der grimmigen Kälte er⸗ 1Nr 5 Gegen die Pathenleute wurde die Strafanzeige Jeneſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 9. Jan. Der Großfürſt Thron⸗ folger von Rußland hat die Einladung des deutſchen Kaiſers, an der Hochzeit ſeiner Schweſter, der Prinzeſſin Margarethe von Preußen, mit dem Prinzen Friedrich Karl von Heſſen theilzunehmen, angenommen; er wird vorausſichtlich auch der Feier des diesjährigen Geburtstages des Kaiſers in Berlin beiwohnen. Be⸗ kanntlich iſt die Großmutter des Großfürſten⸗Thronfolgers, Königin Louiſe von Dänemark, eine Schweſter des Vaters des Bräutigams, des Landgrafen Friedrich von Heſſen. Sigmaringen, 9. Jan. Der Kaiſer iſt um 2½ Uhr hier angekommen. Aller Empfang war verbeten. Auf dem Bahnhof waren daher nur der Fürſt und die —————— Herren Pelliſſier, Drös und Bärtich alle Ehre machte. Coneert zum Beſten des Sehrerinneuheims. Das von den Damen Seubert, Grabert, Schuſter und Jacobi, ſowie von den Herren Schuſter und Richard veranſtaltete Concext hatte erfreulicherweiſe ein lebr zahlreiches Auditorium herbeigelockt. Ein von Herrn Bansbach gedichteter und von Fräulein Gertrud Jacobi gübſch vorgetragener Prolog leitete die Aufführung ein. Fräulein Thalmann aus Fraukenthal, eine junge und talentirte Schülerin von Herrn Concertmeiſter Schuſter, trug eine Songte von Grieg und ein Adagio aus der 3. Suite für Violine und Pianoforte von Ries mit einer für ihr Alter bemerkenswerthen Sicherheit und Empfindung vor. Zwei begabte junge Damen, Schülerinnen von Fran Concertmeiſter Schuſter, Fräulein Stern⸗Ellrei ch und Fräulein Liebmann, hatten ſich in die verſchiedenen Begleitungen getheilt, außerdem ſpielte Frl. Liebmann mit Fertigkeit und Eleganz eine Fughetta von Pirani und Die Forelle“ von Schubert⸗Hellek. Frl. Haldenwang, Schülerin des Herrn Richard, lieferte den Bewei von ernſtem Können; ſie ſpielte ſehr korrekt und mit Ausdruck eine „Berceuſe“ von Chopin, ein Lied von Henſels und eine Mazurka von Sapellnikoff. Fran Maas und Fräulein Göhrin 9, Schülerinnen von Fräulein Grabert, trugen in ſehr au⸗ ſprechender Weiſe Lieder von Brahms, Stange und Meyer⸗ Helmund ſowie eine Arie aus dem„Rattenfänger von Hameln“ von Neßler vor. Fräulein Luce, Schülerin der Frau Seubert. trug mit hübſcher Stimme und vielem Geſchmack Meine Liebe iſt grün“ von Brahms und die Serenade von Braga, bei welcher die Violinparthie von Frl. Thal⸗ mann geſpielt wurde, vor. Eine andere Schülerin von Frau Seubert, Frl. Heyden, welche ſich dem Concertgeſang widmen will, verfügt über eine weiche Mezzo⸗ Sopran Stimme und brachte die Lieder„Waldesgeſang“ und„Stille Liebe“ von Kühlmann⸗Redwitz' und Widmung vdon Schumann mit viel Wärme zu Gehör.— Sämmtliche jungen Damen wurden durch öfteres Hervorrufen ausgezeich⸗ net.— Die Bemühungen, welche ſolche Aufführungen mit ſich bringen, ſind in dieſem Falle reichlich belohnt worden, Und hoffen wir, daß dieſer Erfolg die Veranſtalter veranlaf⸗ ſen möge, ein derarkige? Concert etwa zu Gunſten des Dia⸗ koniſſenhauſes zu orgauiſiren. Spielplan der Stadttheater in Fraukfurt a M. Opernhaus. Dienſtag, 10. Jan:„Gringoire“, Ballet, „Cavalleria ruſticana“. Mittwoch, 11.: Nachmittags:„Snee⸗ wittchen“. Donnerſtag, 12.:„Golo“ Samſtag, 14.: Nachm.: Sneewittchen“, elbends:„Troubadour“ Sonntag, 15. Lachm.:„Siletwitlchen“, Abends:„Norma“. Prinzen von Hohenzollern erſchienen. Der Kaſſer war begleitet vom Hofmarſchall v. Lynker, General v. Pleſſen, Capitän zur See v. Arnim, dem Flügeladjudanten Oberſt⸗ lieutenant v. Scholl, Hauptmann v. Jacoby, Generalarzt Leuthold und Hofrat Schwerin. In offenen Wagen fuhr der Kaiſer mit dem Fürſten an den Kriegervereinen Hohenzollerns vorbei, die über 1000 Mann ſtark auf⸗ geſtellt waren. Wien, 9. Jan. Heute Vormittag haben, dem „Fremdenblatt“ zufolge, im öſterreichiſchen Finanzmini⸗ ſterium Beſprechungen über die öſterreichiſchen Valuta⸗ Operationen ihren Anfang genommen. Es handelt ſich um die Umwandlung und um eine Goldanleihe. * Waſhington, 9. Jan. Staatsſecretär Blaine wurde geſtern früh von mehreren Herzlähmungsanfällen ſo ſtark heimgeſucht, daß die zur Hilfe gerufenen Aerzte einen ernſten Ausgang befürchten. Der Kranke hat ſich jedoch inzwiſchen wieder erholt. Mannheimer Handelsblatt. AMannheimer Effektenbörſe vom 9. Januar. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 283., Zellſtofffabrik Waldhof 174 G. Anderes unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. Jan. Obligationen. 3½ Badiſche Obdligat. 99.95 b8½ Rhein. Hup⸗Pfondhrtefe 95 50 dz Bad. Oblig. Mark 124.25 b4 R Hyp.⸗Pſdbe. S. 43—49 100 55 55 3„ 13886 105.85 b4 5 2„ 58 190 55 bf 104.20 53%4— 85 2. 62—85 102.60 53 4„ T. 100 Looſe 189— 533%½ Mannheimer Obf. 1888 96 50 K 3 RNeichsanleihe 86.45 ba4„ 1885 101 75 bz 30 3„ 120.— bz4 5„ 1890 102 80 b; 4 75 106.80 ba4 Heide lberg 101,50 bz 3 Preuß, Conſols 86.45 bö 4 Freiburg i. B Obl. 10·.60 b 31½„ 100.0 bas: 2„ 5 2 96.50 4 15 55 106.75 b34½ Sudwigshafen Mk. 102.60 bz 4 Bahyer. Abligationen Mt. 106.95 ba 2 0 101.90 bz 4 Pfölz. Zudwigsbahn Mk. 153.65 634½ Wagh. Zucerfabrik 99.50 bz 4„ Dubwigsbahn ff. 101./0 b35 Oggersheimer Spinnerei 100.— 5z 4„ Marbahn 103.65 bzͤ Verein Chem Fabriken 101.— 53 4„ Nordbahn 108.65 66ſ5 Weſter⸗geln kab werke 102 89 bz 3½„ Ciſenbahnen 98.— 534 8• Pr.-DO, d. Spey. 1 101.40 5z 4% Zellſtofffabrik Waldhe 102,80 bz Actien. Babiſche Ban! 11450 8 Heldelberger Aktienbrausvei 189.— 6 Kheiniſche Creditbank 119.20 6 Orauerei Schwartz 90.— P Kbein. Hyp.-B. 80 pct. E 135 50 0 Sinner Brauevei⸗, 193— 8 Pfälz. Hop.-⸗Bauk 129.75 öz Werger'ſche Brauer⸗ i 67.60 5f Pfätziſche Bauk 114.,40 b; Badiſche Branerei 61.— 6 Maunheimer Volksbank 124.50 K Gauter, Brauerei Freiburg105— 8 De tſche Unionßant 81.— bz Blanerei z. Sonne Weltz 114 bz Gewerbebant Speyer 500%KE118.50 6 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 116.— K Jandaner Vollsbank 60e% E 118.— 6 Ebin. Rbein⸗u. Seeſchlfflahrt Pfälziſche gurwigsbahn 222.50 6Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 750.— P 7 Maxbabn 144.— b66 Bad, Rück⸗ u. Mütverſich. 400.— P 12 Nordbahn 115.— 63 Mauuheimer Verſich zung 550— 5z Helde berg Speyerer Bahn 41.— bz Mannheimer Rückverſich. 390.— G StammsAkt. d. Ber ch. Fabr. 80— G Mürtt, Fransportverſich,. 760.— 6 Vorzugs⸗At„ 1123.— 6Oderrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— 6 Bariſche Anilin⸗ u Soda 283— PSggeröbeimer Spinnerei 86.—P Weſteregein Alkoliwerke 112.— bf Ettlinger Spinnerei—.— Tbem Fabrit Hold nberg 36.75 b3 Mannveimer Hagerhauz 80.— PE Hofmann u. Schötenſack 50.— 6 Mannh Jum.- u. Asbfbek. 91.— 8 Bereen D. Oelfäbriken 84.50 b3 Karlsruher Maſchinenban 141.— bz Wagbäuster Aaeele 58.— G Huttenbeimer Spinnerei 55.— b Mannbeimer Zuckerraffin. 105. 80 6 arlsr. Nähmf Haid n. Ren Maunheimer uktienbrauerei 139.— bzBexein Speyerer Ziegelwerke Eichbaum-Brauerei 1106.— 8Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 148.— P udtoigshafener Braue ei 200.— P Porti-Fementwk. Heidelberg 128.90 5z Schweßinger Brauere 90.— GBellſtofffabrik Waldhof 174.— 8 Branerei z. Storch 108.— bz Emailirwerke Maſlammer 99.50 8 rankfurter Mittagsbörſe vom 9. Januuar. Ungeachtet der von der letzten Pariſer Abendbörſe vor⸗ liegenden makten Notirungen eröffnete die heutige Börſe in feſter Haltung. Man hofft auf eine günſtige Erledigung der in Schwebe befindlichen Handelsvertragsunterhandlungen und von dieſem Geſichtspunkte aus, ſowie in Erwartung, daß die franzöſiſche Regierung etwaige Unruhen bei dem Zuſammen⸗ kreten der Kammern kräftig unterdrücken wird, gelangte die Spekulation zu etwas freundlicheren Anſchauungen. Die Folge davon waren belangreiche, auf allen Gebieten bemerk⸗ hare Deckungskäufe. Namentlich war die Tendenz für Eiſen⸗ Aktien eine beſſere, wogegen ſich die Spekulgtion gegen Kohlen⸗ werthe mit Rückſicht auf die Bewegung unter den Berg⸗ arbeitern ſehr reſervirt verhielt. Eine größere Steigerung verzeichnen auch Lombarden. Am Montanmarkte ſtiegen Laura und Bochumer je 2 pCt., Harpener und Gelſenkirchener Prib pCt. Norddeutſcher Lloyd etwa 1 pEt. matter.— rivatdiskonto 2½ bCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 9. Jan. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 266, Diskonto⸗Kommandit 178.75, Nationalbank f. D. 112.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.50, ———.——t————————— „Schauſpielhaus. Dienſtag, 10. Jan.:„Der Hütten⸗ beſitzer“. Mittwoch, 11.:„Die arme Löwin“. Freitag, 13.: „Maria Stuart“. Samſtag, 14.;„Die Journaliſten“ Sonn⸗ tag, 15.: Zu Grillparzers Geburtstag: Zum erſten Male: 55 dem der lügt“. Montag, 16. Jan.: Zum erſten Male: „Galeano“. Gewerbeausſtellung in Berlin. Berlin, 7. Jan. Vertreter der hieſigen Gewerbe., Induftrie⸗ und Handelswelt vereinigten ſich zu einem vorläufigen Ausſchuß, um im Jahre 1896 eine Gewerdeausſtellung in Berlin ins Leben zu rufen. Es werden Rundſchreiben an ſämmtliche Handels⸗ und Gewerbekammern Deutſchlands abgeſchickt werden. Wien, 7 Jan. Die Rantzau. Das Wiener Hof⸗ operntheater iſt die erſte deutſche Bühne, welche Mascagni's Oper„Die Rantzau“ zur Aufführung gebracht hat. Das Er⸗ eigniß vollzog ſich heute Abend unter großem Beifalle, der mindeſtens ebenſo ſehr der ganz ausgezeichneten Aufführung als der Novpität ſelbſt galt. Die leidenſchaftlich dramatiſche Muſik hebt die überaus einfache Handlung beſonders in den Aetſchlüſſen auf bedeutende Höhenpunkte, die ihre packende Wirkung nicht verfehlen. Vom rein mufikaliſchen Stundpunkt wird man jedoch die„Rantzau“ kaum für einen weſteren Fort⸗ ſchritt Mascagni's über„Freund Fritz“ hinaus erklären können. Die von Direktor Jahn aufs feinſte herausgearbeitete und dirigirte Vorſtellung bietet ein Enſemble vortrefflicher Leiſtungen von Fräulein Renard, den Herren Ritter, Reichen⸗ berg, Schrödter und Horwitz, denen ſich der Chor und das Orcheſter glänzend beigeſellen. Der Applaus war beſonders ſtürmiſch und anhaltend nach dem zweiten Act(für Ritter und die Renard) und am Schluß der Oper, wo das Beifall⸗ klatſchen und Hervorrufen kein Ende nebmen wollte. Mit den Sängern mußte ſchließlich auch Direktor Jahn erſcheinen, dem an dem Erfolg der Oper ein ſo großes Verdienſt zufällt. Aus Anlaß der heutigen erſten Aufführung der„Rantzau“ erhielt Hofopern⸗Direktor FJahn von Mascagni aus Cerignola ſolgendes Telegramm:„Pregovi accetare voi Vostri artisti saluti miei affetuosi. Questa sera troverommi collo spirito Vienna.“(Ich bitte Sie und Ihre Künſtler meine herzlichſten Grüße entgegenzunehmen. Dieſen Abend werde ich mich im Geiſte in Wien befinden.) Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. 88 König und Bauer. Luſtſpiel in 4 Akten von Lope de Vega. Nach der Halm'ſchen Ueberſetzung neu bearbeitet von Aug. Förſter. Luſtſpiel! Vergebens ſuchten wir ſämmtliche Szenen hiadurch nach den Motiven jener Bezeichnung, wir konnten abſolut keine finden. Wahrſcheinlich war dies Stück urſprüng⸗ Darmſtädter Bank 151.90, Deutſche Bank 153.50, Dresdener Bank 188.20, Bangue Ottomane 109.70, Lombarden 79%%, Buſchtherader 382½ Dux⸗Bodenbacher 433/, Lemberg⸗ Czernowitz 211¾, Ungar.⸗Galizier 174¼ Weimar⸗Gera .80, Ungar. Goldrente 96.20, Zproz. Portugieſen 21.20, Spanier 60.10, 4proz. Egypter 99.30, Türken 20.50, Ottom. Zoll⸗Obligat. 90.45, Courl 53.50, Nordd. Lloyd 91.40, Chem. FJabrik Griesheim 220, Bochumer 115.40, Concordia 70, Gelſenkirchener 130, Harpener 123.10, Hibernia 105.50, Daura 94, 1860er Looſe 128.20, Ungar. Looſe 259.50, Türken⸗ looſe 27.55, Gotthard⸗Aktien 152 60, Schweizer Central 118.80, Schweizer Nordoſt 102.60, Union 67.60, Jura⸗ Simplon St.⸗Akt. 48.80, öproz. Italiener 90.90. Mannheimer Fettvieh⸗Rarkt vom 9. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden perkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Qua⸗ lität 138, U. Qualität M. 184. 388 Schmalvieh I. 189, II. 100. 12 Farren I. 400, II. 28. 62 Kälber I. 140 II. 130 271 Schweine 1. 102, II. 120. 35 Wilchkühe per Stück 450.—-150——,—. Juzuspferde———— Arbeing⸗ plerde———— Ferkel—— N. 15 Schafe 30—25 M.— Lämmer— M. — Ziege ver Stäe— M. Zuſammen— 820 Stück. 8 i Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 683 Stück. Manuheim, 9. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.25—17.50 Hafer, württ. Alp 14.50—14.75 „norddeutſcher 17.25—17.50„ norddeutſcher———.— 5 kruſſ. Azima 18.25—19.25„ ruſſiſcher—.—.— 5 Saxonska—.———.—Mais amerik.Mixed 12.50-—.— Girka 17.50—17.75„ Donau 12.25—.—.— Taganrog 18.25—18.50]„ La Plata—.——. „ rumäniſcher 16.25—18.— Kohlreps, deutſcher 26.——28.50 „ amerik. Winter 18.25——.— 5 ungar.—.——. Spring 18.——18,25 Wicken 14.25——.— „, Lalifornier 18.50——.— Kleeſamendeutſch.J 130.——.— „La Plata 17.50—18.— 5„ I120.—125.— „ Kanſas II. 18.—— 18.25„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.50——.—„ Provenc. 130.—140.— Noggen, pfälz, alter 15.——15.25„Eſparſette 35.——40.— 45.70——.— 60.—.— „ norddeutſcher 15.— Gerſte, hierländ. 16.75—17.— „ Pfälzer 17.50—17.75 8 ruſſiſche 12.——13.— „ rumäniſche 12.50—13.50 5Oer Rohſprit, Inl. 104.——. Hafer, badiſcher 14.——14.50 70er do. unverſſeuert 19.50.— 8 5 Weizenmehl 15 90 2 Leinöl mit Faß Rübö'r, Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 20.50——.— 31.— 28.— 26.— 25.— 24.— 20.50 Roggenmehl fNr. 0 24.— 1) 21.— Getreide eſt. Maunheimer Produktenbörſe vom 9. Jan. Weizen per März 1898 16.85, Mai 1695, Juli 17.15. Roggen per März 1898 14.55, Mai 14.60, Juli 14.70. Hafer per März 1893 14.30, Mai 14.70, Juli 14.75. Mais per März 1893 11.50, Mai 11.40, Juli 11.40 M. Tendenz: behauptet. Die Börſe verkehrte heute für Weizen und Roggen in gut behaupteter Stimmung und war namentlich März⸗ und Maiweizen geſucht. Hafer und Mais angenehmer bei ſchwachem Angebot. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Jan. New⸗ Hork Chicag o Monat 80 Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz März—.—— 4———.———— 42.— April———.——— Auguſt————————.— Oktober—.————.——.———— November———.——.————— Januar 770 59½ 11.10—.— 72⁰ 418 Februar—— 50%—.— Närz 805¼— 10.95 15.60———— Mai 820 52% 10.95 15.45 73 46/ Juni———.——.———— uli 86%—— ͤ——— September.—— 15.45—— Dezember————.— 1535— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Henſtanz, 7 Jan. 2 75 m— 004 Bingen, 2. Jan 125 m 9 Jan. 10 m— 004 Kaub, 3. Jan 2 25 m. 4. 1. Kehl, 9 Jan.77 m.—.01 Koblenz, J Jan..45 Santerburg, 9 Jan. 2 70 m 02 Köla, 9. Jan..97 m + axau, 9 Jan.85 m— 0 01 Nuhrort, 9. Jan,.86 m Sermersheim, 9 Jen..45 m 4..06 Neckar Mannheim, 10. Jan 2 18 m— 028 Maunheim, 10 Jan 2 50 m.10 Malnz, 9 Jan 067— 0 08 m Seilbronn, 1 Jau 05Z2 m—.00 E. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. ꝛc. Seidenſtoffe; Direkt aus der fabrik von Eften& Keussen, Oreßeld, alſo aus erſter Ha au de Sageee und weiße Seidenſtoffe, Blüf. der Art zu Fabri 5 er mit Euaabe des Gemaulgatass. e—— eeeeeeeeeeee lich ein Luſtſpiel, durch die Bearbeitung Förſters erhielt der uerſt frivole und poſſenhafte Charakter einen idealen An⸗ ſtrich und in dieſem Falle den Charakter eines Schauſpiels. Die hierdurch bervorgerufene Veränderung entſprechend zu bezeichnen hat der neue Autor wahrſcheinlich vergeſſen.— Wahrlich, Heinrich IV. von Navarra hätte ſelbſt ſeine Freude daran gehabt, wenn er ſich geſtern auf den hieſigen Brettern, in dieſer neuen Welt, geſehen hätte, angethan mit allen Tugenden, die er nicht gehabt hat. Und doch iſt aner⸗ kennenswerth, daß Förſter dies Stück aus dem Staube einer der litterariſchen Rumpelkammern, an denen die Grande Nation ſo reich iſt, berausgefiſcht, daſſelbe mit einem jugend⸗ lich⸗idealen Gewande bekleidet und ſo neu verjüngt der jetzigen Bühnenlitteratur in die Arme geführt hat.— Kurz iſt der eigentliche Inhalt dieſes Schauſpiels, farbenreich aber und eigenartig die einzelnen Szenen. Jene Zeiten, in denen noch Wahrheit und Offenheit ibre Heimſtäkte aufgeſchlagen, und ein Mann—„ein Wort“ noch„ 50 und Gebe; war, wo das Gaſtrecht als das heiligſte der Rachte galt, wo Unterthanentreue und Königsgunſt die herrlichſten Blüthen entfalteten, jene Zeiten, die in dieſer Schilderung nie geweſen, ſtets aber das Ideal ſchwärmeriſcher Dichter waren, jene Zeiten führt uns dieſes Stück vor Augen. Der reiche Bauer Gomard, ein König auf ſeinem Grund und Boden, iſt ein königstreuer Unterthan, leidet aher an der Marotte, den König, deſſen Schloß in der Nähe ſeines Gutes liegt, trotzdem nie ſehen zu wollen Hein⸗ rich IV. ſucht den merkwürdigen Mann incognito ſelbſt auf, iſt erſtaunt über die Woblhabenheit, Biederkeit und grund⸗ ehrlichen Charakter desſelben, in deſſen gaſtlichem Haus er aus Neugier Aufnahme ſuchte und fand. Zwei Kinder beſitzt Gomard, einen jugendkräftigen Sohn und eine bildſchöne Tochter Entgegen den Anſichten des Vaters ſtreben beide nach Höherem und der Dichter erfüllt ihren Wunſch. Der eine wird vom Könige zum Ritter geſchlagen, die andere wird durch die Heiratz mit dem Marſchall des Königs Gräfin Armand; die im Hauſe Gomard's befindliche Nichte wird die Braut des früheren Bauernſohnes und nunmehrigen Ritters. — Geſpielt wurde recht flott und verſtändnißvoll. Die Regie (Herr Dr. Baſſermann) batte die Rollen ſehr glücklich beſetzt. nodurch der Erfolg des Abends ſchon im Voraus geſichert war. Herr Jacobi gab den Gomard, wie er dem Auge des Dichters vorgeſchwebt, die Leiſtung war nach jeder Richtung tadellos. Hervorheben wollen wir noch die Herren Nieper(Heinrich), Stury(Clément), und die Damen Kaden(Roſanna) und Hennig(Marion), welche aus ihren weniger bedeutenden Rollen ſoviel wie möglich zu machen ſuchten. P. G. ö g. zur ord(Artikel IV) vorgeſch züblicher Weiſe ergehen zu laſſen und Beu Z. der Stammrolle anzuſchließen. Die Anmeldungen haben in der Zeit vom 15. Jaunnar bis 1. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV Ziff. 4 be⸗ zeichneten Angaben enthalten. Militärpflichtige des laufenden Jahrgangs, welche nicht am Anmeldeort gehoren ſind, haben hei der Anmeldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburts⸗ zeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung zu ertheilen und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge auf der Rückſeite des Looſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrgangs auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vor⸗ ſchriften über die An⸗ und Abmeldung zur Stammrolle(§ 25.⸗O., insbeſondere Ziffer 9 u. 11) aufmerkſam zu mache Die Anmeldungen ſind nach Prüfung der Anmeldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular Anlage! der genannten Verordnung zu führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hin⸗ ſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. ſ. w. in den betr. Rubriken der Geburts⸗ liſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmtliche Militärpflichtigen auf die Vorſchriften bezüglich der Anzeige von Gebrechen(J 65 Z. 6 .⸗O.) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung von der Aushebung(§8 63˙,32.⸗O.) ausdrücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige Angaben iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches mit den erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stammrolle anzuſchließen iſt; wer an Epilepfie zu leiden behaupte, hat auf eigene Koſten 3 glaubhafte Zeugen hierfür zu ſtellen oder ein glaubhaftes Zeugniß eines beamleten Arztes beizubringen. Re⸗ klamationsgeſuche ſind durch genaue und eingehende Beantwortung 115 0 5 1I.⸗O. verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vor⸗ zubereiten. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo rechtzeitig zu er⸗ folgen, daß die etwa noch erforderlſchen Erhebungen gemacht wer⸗ den können. Verſpätet einkommende Geſuche müßten unter Um⸗ ſtänden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſterungsgeſchäfte können Reklamationsgeſuche nur dann angebracht wer wenn der Grund zur Reklamation erſt nach der Muſterung entſtanden iſt (§ 637.⸗O.). 8 In der Zeit vom 1. bis 15. Februar hat ſodann der Ge⸗ meinderath die Stammrolle für das laufende Jahr nach Schema 6 .⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letzteren find insbeſondere auch die Spalten 6 und 10 auszufüllen. Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten verweiſen wir auf Artikel VI der mehrerwähnten Verordnung und bemerken noch weiter: Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkund⸗ ung oder eine dieſſeitige Mittheilung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle aufzunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Ver⸗ merk zu machen. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Staatserlaubniß das Bundesgebiet verlaſſen haben, erſteren⸗ falls auch Datum und Nummer der Verfügung, ſowie die Behörde, welche die Auswanderungserlaubniß ertheilt hat. Bei den zum Einzährig⸗Freiwilligen Dienſt Berechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung der Berechtigungsſcheine, ſowie die etwa ſchon ertheilte Zurückſtellung einzutragen. Bei den bereits zum Heer eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppentheil zu vermerken. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind ſämmtliche— auch die kleinſten— Strafen eines Pflichtigen genau einzutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Strafthat u. Strafe); zu dieſem Behufe iſt von den den Bürgermeiſterämtern zugegangenen Strafnachrichten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Meldende über ſchon erlittene Strafen zu befragen. In gleicher Weiſe ſind die Stammrollen der beiden Vorjahre hinſichtlich der Strafen zu ergänzen. Sonſtige Angaben, welche zur Beurtheilung des Lebens⸗ waändels von Bedeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Auch iſt in Rubrik 8 die Profeſſion ſo genau anzugeben, daß aus ihr im Bedarfsfall eine Beurtheilung für die Brauchbarkeit des Mannes zu verſchiedenen Waffen gewonnen werden kann. Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinderathe unter Be⸗ urkundung der Richtigkeit der Einträge abzuſchließen und ſodann auf 15. Februar l. J. unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen anher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe ihrer Militärpflichtſahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnſitz nach einem anderen Aushebungsbezirk verlegen, haben dieſes ſowohl bei dem Gemeinderathe des Orts, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäteſtens innerhalb 3 Tagen unter Vorlage des Looſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Looſungsſchein mit dem Anmeldevermerk unter Angabe des Orts„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loofungsſcheines befindlichen Militärpflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu ertheilen. Ueber die erfolgte Abmeld⸗ ung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten geſerligt ein neuer Eintrag in die Stammrolle des betr. Jahrgangs gefertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Abmeldung an ihrem rüheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo 1 1 zur unverzüglichen nachträglichen Anmeldung zu ver⸗ anlaſſen. Jede im ferneren Verlauf des Jahres ſtattfindende nachträg⸗ liche Aufnahme in die Stammrolle, jede darin vorgenommene Aen⸗ derung, ſowie jede in Folge Aufenthaltswechſels erfolgte Anmeldung hat der Gemeinderath unverzüglich hierher anzuzeigen. Wer die rechtzeitige Anmeldung verſäumt, iſt gleichwohl ver⸗ pflichtet, ſich nachträglich anzumelden. Perſonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. abmelden, ſind alsbald zur Beſtraf⸗ ung 9 55 anzuzeigen. ie Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. 262 Mannbeim, den 3. Januar 1893. Großh. Bezirksamk. Dr. JFuchs. Bekanntmachung. (887) Nr. 120481. Indem wir die 88 87—90 der Straßen⸗ polizeiordnung für die Stadt Mannheim vom 14. Mai 1890 durch nachſtehenden Abdruck neuerdings zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir die Haus⸗ und Gründſtückseigenthümer zu deren pünktlicher Beachtung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege ꝛc. Geltung haben, welche ich vor, an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, Zorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ꝛc. hinziehen und daß bei Ver⸗ ſäumung dieſer Pflicht neben der Verfügung von Poltzeiſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle civilrechtliche Schadenerſatzan⸗ ſprüche erhoben werden können. § 87. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer 855 bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis haben fämmtliche Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer die Gehwege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetre mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwege ſind von den Eigenthümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. 53124 8. 88. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Schueefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer und die Stadegemeinde die Gehwege bezw. Fahrhähnen, ſo oft es wird, vom Schnee zu reinigen und für den Verkehr offen * 1 rkun Seneral-Angeiger; Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer n Froſt! lun entſta 2. Die Stadtger Entfernung von 3 Meter vom Verpflichtung der Haus⸗ während der Froſtzeit. enthümer dafür zu ſorgen, daß fN 0 fließen. arf N ehwege 105 5 ach ſich. entlichen Brunnen auf eine zu befreien. 1d Grundſtückseigenthümer bei Eintritt eines Thauwetters. 1 Tritt ein Thauwetter ein, haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigenthümer das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege, Stra n(dieſer bis zur Mitte) aufhauen und alsbald auf ihr Die Reini nas- und Abfuhr bbeite ſſe Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen und Feiertagen Vormittags 8 Uhr beendet. ſein, ſofern nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt⸗ lle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauffolgenden zu laſſen. vorzunehmen. ſtreckt ſie rinnen u Ringſtra nur ar Seite und auf die Mannheim, 8. Wege von den Dezember 1892. einnen und d Fahr⸗ oſten ngrenzer an der Heidelberger⸗ und Rheinſtraße er⸗ e Verpflichtung nur auf die Gehwege, die Straßen⸗ einen Meter darüber hinaus und für die Bewohner der Fdie Gehwege und Rinnen auf der bebguten Häuſern zu der Ringſtraße. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Betr. den Hebammenunterricht in der Frauenklinik zu Heidelberg. gten: uert vier Monate. 2) Die Bewerberinnen haben der ſtehende Atteſte vorzulegen: Wir bringen hierdurch folgende Beſtimmungen zur Kenntniß der 48⁵ Interricht an hieſiger Hebammenſchule beginnt am 1. Februar unterzeichneten Direktion nach⸗ a. einen Geburts⸗ oder Taufſchein, wobei wir bemerken, daß unter 18 Jahre alte Perſonen zurückgewieſen, über 30 Jahre alte äber nur dann zum Unterricht zugelaſſen werden wenn denſelben vom Großh. Miniſterium des Innern Altersnachſicht ertheilt worden iſt. b. ein Zeugniß des Bezirksarztes üßer körperliche und geiſtige Befähigung zum Hebammendienſte, 8 1 c. ein Leumundszeugniß, 3) Die von Geme en zum Unterricht entſendeten Perſonen haben außerdem eine Beſcheinigung vorzulegen, daß die Gemeinde die Unterrichtskoſten übernimmt. Perſonen in geſegneten Umſtänden werden in den Curſus nicht aufgenommen oder doch ſofort erkannt worden iſt b) Das Honoxar entlaſſen, nachdem deren Zuſtand für Unterricht leinſchließlich des Lehrbuches), Wohnung, Verköſtigung, Heizung und Beleuchtung beträgt 275 Mark für jede Schülerin und entrichten (9 Eine Schülerin welche freiwillig iſt gleich bei der Aufnahme zu austritt oder entlaſſen wird, kann nur die Zurückgabe eines entſprechenden Antheils dex Verpfleg⸗ ungsgebühren beanſpruchen. Heidelberg, den 1. Januar 1893. Die Direktion der Frauenklinit Dr. Kehrer. (9) Nr. 923. Indem wir die Gemeinderäthe des Bezirls auf 8. vorſtehende? jeſelben kanntma am U liche Verträge g 93 18 vorzulegen; in dieſen Verträgen iſt Schülerin ein Taſchengeld von 50 Nebenausgaben ausbezahlt wird. L machen, veranlaſſen wir kt werd exe zux Einſichts: 0 jedenfalls zu beſtimmen, daß der Pfg. pro Tag zu Beſtreitung von hme hierher Mannheim, den 7. Januar 1898. Gr. Bezirksamt: Seitz. 82 2 Konkursverfahren. 5 0 In dem Konkursverfahren über Sihung deg Bezirkaraths das Vermögen des Kaufmanns vom Friedrich Ihm in Mannheim ſoll Donnerſtag, 12. Januar l.., Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Anton Layer in Sandhofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank. 2. Geſuch des Mathäus Weimer in Sandhofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. 3. Die Anlage einer Briquette⸗ fabrik mit Hochbahn durch die Firma Franz Haniel& Cie. in Ruhrort auf ihrem Lagerplatze am Rheinhafen dahier. 4. Die Einleitung des Abwaſſers der Zellſtofffabrik Waldhof in den Floßhafen. 5. Die Errichtung einer Draht⸗ ſeilfähre in Ilvesheim. 6. Geſuch des Gerhard Franzen hier um Ertheilung eines Schiffer⸗ patentes. 7. Den Ortsbauplan für das Gewann„Kurze Huben“ beim Waldhof, der Gemeinde Käferthas⸗ 8. Die ſanitätspolizeiliche Unter⸗ ſuchung des Hauſes Lindenhof⸗ ſtraße 68. 9. Die Abänderung der Sta⸗ tuten der Betriebskrankenkaſſe der Tapetenfabrik von H. Engel⸗ hard hier Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Acten liegen drei Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. 53734 Mannheim, 7. Januar 1898. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 11. Januar d.., Nachmittags Aa 0 3 Kang ank, 1 Silberſchrank, 1 Staffelei, 2 Nacht⸗ chkommoden, 1 Billard, Eigarren, 1 Pferd, mit eiſernen Achf 1 gswege öffentlich er 155 561 Mannheim, 10. Januar 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. 5000 Mark als 2. Hypoth gegen gute Sicherheit geſucht, Offerten unier L. H. 174 an die Exved. ds. Bl. 174 mit Genehmigung des Gerichts die Schlußvertheilung erfolgen. Bei derſelben ſind 30617 Mk. 93 Pfg. unbevorrechtigte Forder⸗ i tigen. Der ve beſtand beträgt 3743 Mannheim, 8. Januar 1893. Dörzbacher, Rechtsanwalt. 568 Bekanntmachung. „Die hieſige Krankenanſtalt hat für das Jahr 1893 vorausſichtlich einen Bedarf von cg. 14,000 Liter helles Ia. Bier, deſſen Lieferu im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½ Liter Fläſchchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Bedarf auf vorherige Beſtellung der Kran⸗ kenhausverwaltung, frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 11. Jauuar 1893, Vorm. 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Büreau der Kranken⸗ hausverwaltung R 5, eingereicht werden. 429 Die auf genannte Lieferung ein gereichten Offerten treten erſt nach Untlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an⸗ gerechnet, uus gegenüber außer Kraft. Mannheim, 3. Januax 1893. Krankenhauscommiſſton. Brännig. Sonner. Lehte Herſteigerung (von diverſen Wollewaaren). Dienſtag, 10. Jannar d. Is,, Nächmittags 2 Uhr verſteigere ich in Lit. KR 3, 14, Brauerei Dahringer): 42⁵ Wollene Handſchuhe, Staucher, ene Kinderſtrümpfe in allen ßen, Cravatten, Maskentricot, woll. Tücher ꝛce. Der Zuſchlag erfolgt zu jedem annehmbaren Gebot. Anſtett. Energiſche Nachhilfe in allen Gym. u. Realf. bezw. Beaufſicht während einfg. Nach⸗ mittagsſt, ſucht akad. geb. Herr. Off. unt. 2. Z. 184 an die Ex⸗ pedikion dir. Ata. 184 5˙ Seite U Nationaliberale partei Freitag, den 13. Jauuar 1893, Abends ½9 Uhr zale des Saalbaues eine 2 5 Vartkeiverſammlung ſtatt, zu der wir unſere Parteimitglieder einladen. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 75 3. Vortrag über die politiſche Lage. — H 5, 1 Schluss H 5, der 569 Korbwaaren⸗Verſteigerung Dienstag, 10. Januar, H 5, 1. Aachm. bon—5 Ahr. II 5, 1. Bitte 8* 71 HBestellen Sie? Das weltbekannte Betten-Versandt-Haus Adolph Kirschberg, Leipzig versendet im Einzelnen zu Fabrikpreisen;: 46953 5 Ober-, Unterb. u, Kissen reich-⸗ Fertige Betten iich gefüllt 4 Gebett 11½ Mk., à Gebett 21 Mk, mit Halbdaunen gefültt Hotelbetten mit roth. Inletts und prachtv. Herrschaftsbetten balbw. Halbd. gefült à Ge- * ttk. d A Pfd. 50 Pfg. b. 85 Pfg. Halbd. Mk..45. iltedern zu empfehlen, 3½ Pfd. zu einem vollen Deckbett. 7 eigene Seschäfte in Deutschland. Nicht Passendes wird retour genommen. findet im bess. 16½ Mk. nur 26 Mk. bett 28 Mkc. Halbweisse Halbd. nur Mk..25, sehr Anerkennungs-Schreiben und Preis-Listen gratis. 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(Dies statt besonderer Anzeige). 25 Statt jeder besonderen Anzeige. Geſtern früh ½6 Uhr verſchied nach kurzem aher ſchweren Leiden im 37. Lebensjahre unſer lieber Gatte, Vater, Bruder und Schwager 531 Moses Mayer. Die trauernden Hinterbliebenen: Gattin und Kinder. findet Mittwoch, Vormittags lle aus ſtatt. 7 7577 + Die Beerdigung 11 Uhr von de sagung. Für die aufrichtigen B e herzlicher Theilnahme an dem uns durch das Ableben er lteben Mutter, Schwie⸗ 55 germutter und Großmutter, 58 5 3˙ Sa 3 8 37 Frau Sophie Müller, Wiw. hetroffenen Verluſtes, ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank. Mannheim, 3. Januar 189g. Die trauernden Hinterbliebenen. 5 2 5 1 2 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Januar. Gr. Zad. Staatseiſenbahnen. Verſteigerung alter eichener Schwelleu. Der Untexzeichnete läßt 85 Freitag, 20. Januar d. Vormittags 10 uhr 435 Stück alte eichene Eiſenbahn⸗ ſchwellen von 2,4 Met. bis 4,5 Meter Länge, welche in 26 klei⸗ neren Loſen auf den Material⸗ plätzen bei der Briquetfabrik Stachelhaus u. Buchloh beim zweiten Einfahrtsthor zum Cen⸗ tralgüterbahnhof und beim Rhein⸗ zollhof lagern, öffentlich verſtei⸗ gern. Die Verſteigerung beginnt bei der Briquetfabrik und werden die Steigerungsbedingungen vor Be⸗ ginn bekannt gemacht. Mannheim, 5. Januar 1892. Bahnbauinſpektor. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Ein Theil der Nothhalle Nr. 2, 1 ſich in der Nähe der Lager halle der badiſchen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Rheinſchifffahrt u. See⸗ transport auf dem e ben an bahnhofe hier befindet, ſoll auf den Abbruch veräuß ert werden. Angebote ſind auf dem Büreau des Unterzeichneten, woſelbſt die Bedingungen zurEinſicht aufliegen, längſtens bis zum 381 16. Jannar 1893, Morgens 10 Uhr einzureichen. Mannheim, 4. Januar 1898. Bähnbauinſpektor. Ankündigung. In Folge richterlicher Berfügung wird dem Spengler Karl 5 mer in Mannheim Mittwoch, 18. Jauuar 1893,. Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe hier die unſen be⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen lg e ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera 7 Nr. 1b ſammt Seitenbauten und liegenſchaftlicher Zugehör im Maaße von ca. 166 qm. neben 15 85 Rau und Franz Bayer eleuten, 1 8 36,000 M. Sechsunddreißig auſend Mark. Mannheim, 21. Dezember 1892. roßh. Notar: Weihrauch. Giflenllicht Verſteigerung. ittwoch, den 11. Jaunar, Vormittags 10 Uhr werde ich beim Friedhof dahier: 8 neue Grabſteine, 1 Parthie Tropfſteine,! Hund und 1 Kom⸗ mode 41155 bege hlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 567 eee in der Reſtau⸗ ration beim Friedhof. Die Berſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 9. Januar 189. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Oeſntli e Verſteigerung. Frei 909 3. f ü d. Js., werde 10 1 im Pfandlokal Q 4, 5 dahier zu Folge gerichtlicher 55 ordnung 539 Ktilo Schweizerkäſe 15 baare Zahlung öffentlich eigern. annheim, 10. Januar 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Hſentlich Verſtigkrung 12. Jannar d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich infolge Auftrags 2000 Stück e im Verſteigerungslokal 4, 5 dahier 9 55 Baarzahlung bffen lich verſteigern. annheim, 9. 8 1898.5 Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Fädt. Gaswerk Maunhtim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 1. Januar 1893 bis 7. Januar 1898 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,50 Normalkerzen. Marien⸗Waiſen⸗Aufalt. Dankſagung. Von den Freunden und Gön⸗ nern unſerer Anſtalt wurden uns auch in dieſem Jahre zu unſerer eie muge Gaben aller Art Ae anli zugewendet, daß es uns möglich wurde, unſern Kindern ein frohes Feſt bereiten zu können. Das opferwillige Entgegenkom⸗ men von Seiten der hieſigen Ein⸗ wohner zeigt uns zuunſerer großen Befriedigung, daß das Intereſſe für unſere inſtalt immer gleich rege iſt und wir fühlen uns ge⸗ drungen, den edlen Wohlthätern unſern innigen, tiefgefühlten Dank Latſen aus 118 55 dengene auszuſprechen. Der Borſtand Peſtaloni⸗Stiſtung. Von„Ungenannt“ empfingen wir zum ehrenden Andenken an einen theuren Entſchlafenen mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter den Betrag von 50 Mark, für welche Zu⸗ wendung dem unermüblichen Fietätvollen Gebern wärmſtens dankt. 523 Der Vorſiand. Sae 0 ſug or. „Montag, 16. Januar, Abends ½9 Uhr im Local zum„halben ond“ Geueral⸗ Herſamnlung. Taagesordnung: 15 Nagenpea 2. Rechnungsablage. 3. Wahl d. Geſammtvorſtandes. 4. Verſchiedenes. Um vollzähligesErſcheinen bittet 434 Der Vorſtand. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran und Alt. Sing-Verein. 9. 21. Januar, Abends 8 Uhr Alagen⸗„Ball Saalbaues, wozu wir unſers ver⸗ ehrlichenMitglieder mit ihren i 5flene Fa⸗ eeeee höfl. einladen. Die Kartenausgabe findet am Sonntag, 8. und 15. ds. Mts., eweils von ½3—5 Uhr im Lokale 1,1, ſowie an den Probeabenden ſtatt.— Vorſchläge für Einzu⸗ führende beliebe man im Lokale abzugeben. Karten für dieſelben kunen am Sonntag, 15. ds. Mts. Nachmittags in Empfang genom⸗ men werden. Auf den Schlußſatz Rundſchreibens vom 3. ds. machen wir unſere verehrl. Nit. 185 ganz beſonders aufmerſam. Der Vorſtand. Casino. Donnerſtag, 12. Januar, Abends ½9 Uhr Familien-Abend mit Tauz. Näheres durch Rundſchreiben. 295 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher⸗Verein Mannheim. (Abtheilung für Diskuſſion) 12. Jauuar 1893, Abends punkt 8⅝ Uhr Diskussion über 322 Cransport⸗Nerſicherung. Die Geſchäftsleitung. Gabelsberger Stenographen⸗Verein Maunheim. In der zweiten Hälfte des Monats Januar 1 wir neue Unterrichtskurſe in der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie und laden wir zur Theilnahme an denſelben freundl. ein. Gefl. An⸗ meldungen wollen ſchriftlich unter obiger Adreſſe 30 0 t werden. rſtand 495 Dr. MaunheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. 51934 An meinem nächſte Woche be⸗ ginnenden 528 Tanz-Cursus können noch einige Damen und Herren theilnehmen. Privat⸗ Unterricht zu jeder 55 J. Kühnle, A 3, 7½. im großen Saale des 8 76 1 Fie M. 9 87 9 canegm enm nemensgdrieger⸗ Verein. gümmtlicher Fäücher. Anmeldungen neuer Schüler und Schülerinnen finden täglich bei der Direktion Litr. P 2 No. 6 Den geehrten Kameraden zur gefälligen Nachricht, statt. Ebendaselbst sowie in allen 0 daß unſer 428 werden Prospecte der Anstalt ausgegeben. 5411 Stiftungsfest mit Ball Die Direktion des Copservatorlums für Musik. N ohl ————— Sonntag, den 22. d. M. in den Sälen des Ball⸗ hauſes abgehalten wird. Der Vorstand. Lerein Samſtag, den 14. Jannar 1893, Abends 8 uhr im Badner Hof 54161 r 1 15 wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen einladen. rſchläge für einzuführende Damen werden jeden Montag und Dehe Abends von ½9—½11 Uhr im ſeitherigen Local, 8S 2, 21 entgegengenommen. Der Vorſtand. Tanz⸗Juſtitut J. Schröder Schwarzes Lamm. Mitte Zannar Heginn eines neuen Fanzkurſes. Daldige Anmeldungen gefälligſt erbeten. Die Unterrichtsſtunden finden Montags und Donnerſtags fatt Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, den 10, und morgen Mittwoch, 11. Januar Grosse Kunstler-Concerte und worstellung der Spezialitäten⸗Geſellſchaft Bothmann ——. aus——— und—— 5 erwirken und verwerthen H.& W. Pataky Berlin N.., Prag. Louiſenſtraße No. 25, Heinrichsgaſſe 7, auerkannt bedeutendſtes Patent⸗Bureau Deutſchlands, 58941 eſchäftigt eireg 80 Bureaubeamte, Spezialiſten für tech⸗ niſche Fächer, 180 2i90 Vertreter für Patent⸗Verwerthung. Für mehr als M. 1,400,000 Patente bereits verwerthet. Referenzen. 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