Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheis.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 2 5 Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. 9* Eruf Müner. unheimer Journal. beSrbentenen; **. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Berantworilich: für den politiſchen u. Chef⸗Redalteur Dr. Häme für den lokalen und prov, Theil (Mannheimer Volksblatt.) Kotationsdruck und Berfag der Dr. H. Haas'ſchen Duch⸗ Fenckerei, (Das„Maunheimer Journal“ n Sigentdum des lafboliſchen Dürgerbsſgitals.) ſämmtlich in Rannheim. Nr. 11.(Gelephon⸗Ar. 218.) Der Strike der Bergarbeiter. In raſcher Entwicklung hat die Lage in den Kohlen⸗ bezirken bereits die Geſtalt angenommen, die man be⸗ fürchtet hatte. In Eſſen, Gelſenkirchen, Bochum haben Arbeiterverſammlungen ſtattgefunden, und in allen hat ſich die Anſicht geltend gemacht, daß die Bergarbeiter im Saar⸗ gebiet unterſtützt werden müßten. Da Geld nicht vorhanden iſt, ſo ſoll die Unterſtützung durch Arbeits⸗ niederlegung bewirkt werden, und um ſie wirkſam zu Aien muß ſie ſofort unter Bruch des Arbeitsverhältniſſes erfolgen. Wenn dieſe Vorſchläge, als deren Urheber wiederum die berüchtigten Kaiſerdeputirten Schröder und Bunte zu betrachten ſind, ohne erheblichen Widerſpruch zur An⸗ nahme gelangen konnten, ſo liegt darin ein neuer Beweis für das raſche Umſichgreifen eines Geiſtes der Ungeſetz⸗ lichkeit, Unbotmäßigkeit und Leichtfertigkeit einer Arbeiter⸗ klaſſe, die bisher Dank ihrer uralten Wohlfahrts⸗Ein⸗ richtungen als eine Elite⸗Arbeiterklaſſe angeſehen wurde und die nun drauf und dran iſt, ſich in eine Avantgarde der Sozialdemokratie umzuwandeln. Vor drei Jahren bereits, als zum erſten Male in Deutſchland die Gefahr eines Maſſenausſtandes der Berg⸗ arbeiter auch uns näher trat, wurde von dem damaligen leitenden Staatsmanne auf die Nothwendigkeit von Vor⸗ kehrungsmaßregeln hingewieſen, um zu verhüten, daß nicht vom Mittwoch zum Donnerſtag durch eine plötzliche Ein⸗ ſtellung der Bergarbeit unſer ganzes öffentliches Leben zum Stillſtande gebracht würde. Es haben amtliche Er⸗ mittelungen über die Lage der Arbeiter in den Berg⸗ werken ſtattgefunden, die auch zu geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen Veranlaſſung gaben. Heute zeigt ſich, daß die von ihnen erwartete Wirkung nicht eingetreten iſt: die Lage hat ſich nicht friedlicher, ſondern bedrohlicher ge⸗ ſtaltet. In dem Maße als den Arbeitern Entgegen⸗ kommen gezeigt wurde, ſind deren Anforderungen gewachſen. 4½ Mark Mindeſtlohn für achtſtündige Nettoſchicht, Zu⸗ ſammenſetzung der Schiedsgerichte aus ¾ Arbeitern und ½ Beamten, dieſe Forderungen wurden auch in den weſtfäliſchen Verſammlungen erhoben. Es iſt begreiflich, wenn angeſichts dieſer Lage das preußiſche Staatsminiſterium bereits wiederholt zu Be⸗ rathungen zuſammengetreten iſt. Wenn an irgend einer Stelle die von der Regierung als nothwendig erkannten und bereits angeordneten Maßnahmen noch nicht zur Durchführung gelangt ſein ſollten, ſo wird darauf ge⸗ drungen werden, daß das Verabſäumte raſch nachgeholt werde. Im Uebrigen iſt zu erwarten, daß jedem Ver⸗ ſuche, durch Gewaltthätigkeiten die Arbeitseinſtellung zu verſchärfen, mit allem Nachdruck begegnet werden wird. Schon vor drei Jahren trat bei der Arbeitseinſtellung auf den weſtfäliſchen Gruben die Leichtfertigkeit auffällig hervor, mit der ohne beſondere Geldmittel und nur im Vertrauen auf die Hülfe von auswärts zur Arbeitsein⸗ ſtellung geſchritten wurde. Noch ſchärfer tritt dieſe Leicht⸗ fertigkeit in den am Sonntag gefaßten Beſchlüſſen her⸗ vor. Geld iſt nicht da, trotzdem will man den Arbeitern im Saargebiet mit einem neuen Streik zu Hülfe kommen. Offenbar rechnet man darauf, daß ein Maſſenſtreik in einer Zeit, wo der Kohlenverbrauch durch ſtrenge Kälte ſtark geſteigert iſt und die vorhandenen Vorräthe raſcher aufgebraucht werden müſſen, auf einen daldigen Sieg rechnen könne. Wenn nur dieſe Rechnung nicht an der Unmöglichkeit der Streikenden, ohne Geld den Ausſtand fortzuführen, in die Brüche geht. Als die erſten Be⸗ wegungen unter den deutſchen Bergarbeitern zu Tage traten, haben ſie vielfach auch in anderen Kreiſen Sympathien und thätliche Unterſtützung gefunden. Dieſe ſind mehr und mehr geſchwunden, je klarer Charakter, Tendenz und Ziele der Bewegung zu Tage traten. Heute liegt über den Ausſtand im Saarbrückener Kohlenrevier folgende Nachricht vor: Saarbrücken, 10. Jan. Heute ſind 11,171 Mann angefahren. Die Zeitung„Der Bergmannsfreund“ theilt mit, wegen aufreizender Thätigkeſt ſeien vorläufig etwa 500, ſämmtlich agttatoriſche Mitalieder des Rechtsſchutzvereins, entlaſſen worden. Ferner würden wegen der ſchlechten Lage des Kohlengeſchäfts außerdem etwa zwei⸗ bis drei⸗ tauſend Mann bis auf weiteres von der Grubenarbeit zurückgewieſen. Man müſſe den Ausſtändigen zum Bewußtſein bringen, daß man nicht unge⸗ ſtraft unter Contraktbruch in einen frivolen Strike eintritt. Aus dem weſtfäliſchen Kohlenrevier wird gemeldet: Dortmund, 10. Jan. Die Lage hat ſich nicht ver⸗ ſchlimmert. Die Führer des Ausſtandes halten heute Mittag eine Verſammklung ab; die Chriſtlichſosfalen ſpäter eine Gegenverſammlung. Im Gelſenkirchener Revier arbeitet alles, ausgenommen die Hiberniga,„Wilhefmine und Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebnng. „Victoria“, auf denen theilweiſe gearbeitet wird. Auf „Conſolidation“ iſt nur Schacht 3 ausſtändig, im Bochumer Revier arbeitet faſt alles, im Eſſener ſind 134 Mann ausſtändig. Gelſenkirchen, 10. Januar. Auf die Ermittelung des Dynamitarden ſetzte der Bürgermeiſter eine Belohnung von 3000 M. aus. Vier Strikeführer wurden ver⸗ haftet, darunter auch Mattern. Die hieſige Bergarbeiterverſammlung wurde verboten und das Lokal polizeilich geſchloſſen. Eine ſpätere Meldung beſagt: Der Ausſtand iſt unverändert. Im Herner und Dortmunder Bezirk iſt alles zur Frühſchicht angefahren, hier werden Abends 7 Uhr die Wirthſchaften geſchloſſen. Die Aufruhrparagraphen ſind angeſchlagen. Es fanden keine Unrußen ſtatt. Die Dynamitarden ſind noch unent⸗ eckt. Bochum, 10. Jan. Auf den Zechen in nächſter Nähe 0 die Belegſchaften zur heutigen Frühſchicht ruhig ange⸗ ahren. Vom ſchleſtſchen Kohlenrevier wird geſchrieben: Breslau, 10. Jan. Die„Breslauer Zeitung“ erfährt unterrichteterſeits, die Grube„Deutſchland“ ſei nur mit einem Viertel ihrer Belegſchaft angefahren, ſonſt ſei in Ober⸗ ſchleſien alles ruhig. Ein weiterer Ausſtand ſei nicht zu erwarten. Stürmiſche franzöſiſche Kammerſitzung. Die franzöſiſche Deputirtenkammer iſt geſtern wieder zuſammengetreten, und gleich die erſte Sitzung, welche ſich mit der Wahl des Präſidenten zu beſchäftigen hatte, geſtaltete ſich zu einer ſtürmiſchen, da der bisherige Kammerpräſident Floquet bekanntlich in die Panama⸗Angelegenheit verwickelt iſt und deshalb nicht mehr für den Poſten eines Kammerpräſidenten in Be⸗ tracht kommen kaun. Große Aufregung verurſachte die Nachricht, daß Miniſterpräſident Ribot die Demiſſion des Kabinets eingereicht habe und von Carnot mit der Bildung eines neuen Kabinets beauftragt worden ſei. In dem neuen Kabinet wird Ribot ſtatt des Portefeuilles des Auswärtigen das Innere übernehmen. Loubet wird beſtimmt dem neu zu bildenden Cabinet nicht angehören. Ferner ſollen etwa ein Drittel der bisherigen Miniſter ausſcheiden und die in das neue Cabinet über⸗ tretenden Miniſter zum Theil andere Portefeuilles er⸗ halten. Es iſt die Rede davon, daß General Loizillon Commandeur des I. Armeekorps, an Stelle Freyeinets das Miniſterium des Kriegs übernehmen werde; für die auswärtigen Angelegenheiten wird Develle, der bisherige Ackerbauminiſter, genannt. Allgemein glaubt man, daß die Verhaftung des früheren Miniſters Rai⸗ hauts die Urſache des Rücktritts des Miniſteriums Ribot geweſen iſt. Ueber die geſtrige Sitzung der franzöftſchen Kammer liegen folgende Nachrichten vor: Alterspräſident Blanc erklärt die Tagung für eröffnet und hält die übliche Anſprache. Wenn etwas iſt, ſagte er, was die Republikaner in dieſer Zeit der Betrübniß tröſten kann, ſo iſt es die Ueberzeugung, daß die Republik ſelbſt unter den Ereigniſſen nicht leiden wird, und die Gewißheit, daß das dankbare Vaterland unzertrennbar vereint bleiben wird mit der Staatsform, die es in ſeine Arme ſchloß, als es nach dem Kriege von 1870/71 beſiezt und niedergeſchmettert war, die es erhob und ihm alle ſeine Kräfte wiedergab.(Beifall links) Nein! Die Republik, die das Recht, die Gerechtigkeit und die Wahrheit ſelbſt iſt, kann nicht verantwortlich gemacht werden für Miſſethaten, die ſie zurückweiſt, verurtheilt und verabſcheut. Das republikaniſche Frankreich kann nicht ent⸗ artet ſein, denn es nennt die erſten Soldaten der Welt ſein eigen. Es kann nicht mißachtet ſein, weil ein groses Volk ſeine Freundin iſt; ein Volk, das ihm in trüben Tagen einen neuen Ausdruck feiner Achtung geſandt hat. Es kann nicht geſchwächt ſein, denn es iſt der Ver bündete Ruß⸗ kands und hält in den Falten ſeiner Fahne die Entſcheidung über den ganzen europäiſchen Frieden. Gewegung.) Darauf erfolgt unter ſtürmiſcher Bewegung der er ſie Wahlgang. Die Rechte und viele andere Deputirte ent ⸗ halten ſich der Abſtimmung. Paulin Mery ruft:„Ich ſtimme nicht und verlange Eintragung ins Protocoll!“ Mehrere Ab⸗ geordnete ſtürzen ſich auf ihren boulangiſtiſchen Collegen, werden aber von den anderen zurückgehalten. Die Hin⸗ und Herrufe zwiſchen den einzelnen Gruppen und die Verhöhnung der Abſtimmenden werden immer heſtiger. Als der frühere Finanzminiſter Rouvier die Tribüne beſteigt, wo die Stimme abgegeben wird, ziſcht und brüllt die Rechte. Rouvier ruft: „Was wollen Sie?“ Graf Bernis(Rechte):„Wenn Sie reden wollen, werdezich Ihnen antworten!“ Rouvier ftürzt von der Tribüne herunter auf Bernis los. Seineßreunde halten ihn urück und er ruft:„Von IhrerRechtſprechung hänge ich nicht abl“ uch'Heriſſe und andere werden in heftige Wortwechſel ver⸗ wickelt. Beim erſten Wahlgang haben nur 217 Deputirte ab⸗ geſtimmt; von den 584 Mitgliedern alſo 367 nicht. Präſident Blanc erklärt deßhalb, daß die Beſchlußfähigkeit nicht er⸗ reicht ſei. In einer Vorbeſprechung werden als Candidat für die Präſidentſchaft bezeichnet: de Mahn, Meline, Caſi⸗ mir Perier, welch' letzterem nach allgemeiner Anſicht die meiſten Stimmzettel zufallen werden. Caſimir Perier, bisher Vorſitzender des Budgetausſchuſſes, wird mit 254 Stimmen zum Vorfitzenden gewählt; auf de Mahy fallen Mittwoch, 11. Januar 1893. 76; 37 zerſplittern ſich. Dann vertagte ſich das Haus auf morgen. Die erſte Sitzung im franzöſiſchen Senat verlief ruhiger. Zum Präſidenten wurde Lerger wiedergewählt. — »Deutſcher Reichstag. Berlin. 10. Januar. Erſte Berathung des Geſetzentwurfs wegen Erbebung der Brauſteuer. Schatzſecretär Frhr. v. Maltzahn fübrt aus: Die Regierungen wollten mit den drei dem Reichstage zugegangenen Steuervorlagen die Mehrausgaben infolge der Militärvorlage decken, aber nickt mehr und auch nicht weniger. An eine umfaſſende Steuerreform ſei dabei keineswegs gedacht worden; dafür wäre der Zeitpunkt allzu ungünſtig gewählt. Der ſofertige Mehrbedarf in der Höhe von 40% Millionen würde dadurch durch die drei Steuern vollſtändig gedeckt. Die Deckung der ſpäteren Mehrausgaben aus der Militär⸗ vorlage müſſe einer ſpäteren Erörterung vorbehalten bleiben. Vergleiche man die Belaſtung durch die Brauſteuer in Bayern, Baden und Württemberg mit der Belaftung in der Brau⸗ ſteuergemeinſchaft, ſo könne die Erhöhung der Brauſtener nicht unbillig erſcheinen. Bei dem gegenwärtigen hohen Nutzen könne dem Braugewerbe die vorgeſchlagene Mehrbelaſtung wohl zugemuthet werden. Abg. Goldſchmidt(freiſ.) bezweifelt, daß die Bran⸗ ſteuer 26 Millionen mehr erbringen werde. Nicht die Gaſt⸗ wirthe, ſondern die Brauereien würden die Mehrhelaſtung tragen und vielſach mit Verluſt arbeiten müſſen. Der Ver⸗ gleich mit Bayern ſei unzutreffend, da der dortige Bierver⸗ brauch ungleich höber und der Conſum anderer Genußzmittel niedriger ſei als in Norddeutſchland. Ueberdies beſitze Bayern eine ſtarke Ausfuhr nach Norddeutſchland, während das nord⸗ deutſche Brauereigewerbe dagegen kein feſtes Abſatzgebiet beſitze. Schatzſekretär Frhr. v. Mals ahn weiſt gegenäber den Ausführungen Goldſchmidts auf die Rentabilſtät einzelner Brauereien hin, welche Miethen bezahlen, wie kein anderes Gewerbe und theilweiſe 55 Prozent Dividende vertheilen. Der bayriſche Finanzminiſter v. Riedel beſtreitet die Richtigkeit der Behauptung Goldſchmidts, daß in Bayern in⸗ folge der Brauſteuererböhung zahlreiche kleinere Brauereien zu Grunde gegangen ſeien. Das Zurückgehen des Kleinbe⸗ triebes ſei auf die gleichen Umſtände zurückzuführen, wie in anderen Gewerben. Abg. Hug(Centrum) führt gus, die ſüddeutſchen Staaten würden durch die Brauſteuer nicht direkt berührt, immerhin aber ſei zu wünſchen, daß die Militärvorlage eine ſolche Reduktion erfahre, daß die Brauſteuererhöhung überflüſſig werde. Abg. Gamp(Reichspartei) billigt von den Steuervor⸗ lagen nur die Börſenſteuer ganz. Seine Partei babe gegen die Brauſteuervorlage eine Reihe von Bedenken, und hoffe, daß die Vorlage in der Commiſſion eine annehmbare Geſtalt erhalte. Es werde in der Commiſſion zu überlegen ſein, ob nicht beſſer eine andere Steuerweiſe wie die Cham⸗ pagner⸗, Quittungs⸗ und Inſeratenſteuer einzuſchlagen ſei. Er habe Bedenken gegen die Einbeziehung Elſaß⸗Lothringens in die Brauſteuergemeinſchaft, wodurch dem Reichslande ein unbegründetes Geſchenk gemacht würde. Abg. Röſicke(wild) meint, der Durchſchnittsverdienſt würde durch die Steuererhöhung ſo gering, daß viele Braue⸗ reien, namentlich kleinere und mittlere, eingehen werden. Die hohen Dividenden einzelner Brauereien ſeien nicht maßgebend. Die kapitalkräftigen Brauereien würden wahrſcheinlich nach dem Singehen der kleineren Brauereien die Steuer auf den Verbrauch abwälzen. Das Bier würde alsdann entweder theurer oder ſchlechter werden. Redner weiſt dann auf die ungünſtigere Lage des norddeutſchen Brauereigewerbes gegen⸗ über den bayeriſchen hin und bemängelt einzelne Berechnungen und die Beweggründe der Vorlage. Er erwartet deren Ab⸗ lehnung. Schatzſekretär Frhr. v. Maltzahn betont die Noth⸗ wendſgkeit der Steuererhöhung, auch wenn ein Theil davon von den Conſumenten getragen würde. Die Regelung der Uebergangsabgabe werde noch vom Bundesxrath erfolgen. Nächſte Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. Fortſetzung der heu⸗ tigen Berathung, ſodann Beſprechung der ſozialdemokratiſchen Interpellation über die Nothſtandsfrage. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 11. Januar. Die Gründung der neuen Natio nalpartei wird in den nächſten Tagen in Berlin ſtattfinden. Alle zunächſt in Frage kommenden Theile Deutſchlands ſeien von Vertrauensmännern bereiſt worden und überall ſei ſogleich eine lebhafte Zuſtimmung hervorgetreten. Auch der von mancher Seite vorausgeſagte Widerſpruch der beſtehenden Parteien ſei bereits durch vertrauliche Be⸗ ſprechungen mit den maßgebenden Parteiführern beſeitigt worden.— In Barmen hat eine ſtark beſuchte kon⸗ ſervative Verſammlung zu dem neuen konſer⸗ vativen Programm mit folgender Erklärung Stellung genommen: „Die Verſammlung, geleitet von dem Wunſche, daß die Zuſammenfaſſung aller konſervativen Elemente verſchiedener Schattirungen in der Rheinprovinz auch für die Zukunft be⸗ ſtehen bleibe, beſchließt, vorläufig jedenfalls von der Bildung einer deutſchkonſervativen Partei für Rheinland und die Mark im Gegenſatze zu der beſtehenden Organiſation der rheiniſchen 7 — — ſie,„gewöhnlich kommt er erſt nach Mitternacht.“ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Jannar. zen Abſtand zu nehmen und die Ergebniſſe des in ommenen Parteitages bezw. die Modifikation des tiven Schattirungen umfaſſenden Programms ab zuwarſen. Zur Verſtändigung über die Punkte, in welchen das Programm der rheiniſchen Konſervativen eine Abänderung erfahren ſoll, wird eine Kommiſſion, beſtehend aus Mitgliedern der rheiniſchen Vereine der verſchiedenen Richtungen ernannt.“ Der Welfenfonds⸗Schwindel des„Vor⸗ wärts“ iſt durch die amtliche Veröffentlichung des „Reichsanzeigers“ ſo vollſtändig erledigt, daß es eigentlich überflüſſig iſt, noch ein Wort darüber zu verlieren. Die erſten Theilnehmer des Schwindels wollten in Gegenwart des deutſchen Geſandten in Bern oder eines Beamten desſelben ein Packet voll gleichgiltigen Papiers, ohne den Inhalt vorzuzeigen, als angebliche Welfenfonds⸗Quittungen verbrennen, um dann behaupten zu können, ſte hätten ſolche Quittungen beſeſſen, die Exiſtenz derſelben ſei durch den Geſandten anerkannt worden; ſo hätte man ſpäter mit angeblichen Abſchriften oder Inhaltsangaben derſelben vielleicht erfolgreich Geſchäfte oder Skandal machen können. Daß dies die Abſicht war und, nachdem ſie vereitelt worden, wenigſtens noch ein Verſuch der Ausnutzung durch die Veröffentlichung im„Vorwärts“ unternommen werden ſollte, beſtätigt dieſer durch folgende Bemerkung über die Publikgton des„Reichsanz.“: Dieſe Veröffentlichung liefert den überzeugenden Beweis für die Thatſache, daß Quittungen über Zahblungen aus dem Welfenfonds in den Händen des württembergiſchen Haupt⸗ manns a. D. Miller ſich befanden und daß dieſe Quitfungen unter Anderem von Abgeordneten und von kommandirenden Generalen unterzeichnet ſind. Weiter kann die Dreiſtigkeit allerdings nicht getrieben werden. Die wiederholte Weiſung des auswärtigen Amts an Herrn von Bülow, ſich mit Miller und Lunge nicht einzulaſſen, hat die Aufführung der Komzdie verhindert, welche als„Beweis“ für das Vorhandenſein der Quit⸗ tungen dienen ſollte. Wir wollen übrigens hoffen, daß der inzwiſchen zum Nachfolger des Geſandten von Schlözer ernannte Herr von Bülow gegenüber den Monſignori des Vatikans ſich etwas vorſichtiger verhalten werde, als im Verkehr mit den Herren Miller und Lunge, mit denen er ſich viel zu weit eingelaſſen hatte. In einem vor der Veröffentlichung des„Reichsanz.“ verfaßten, nur auf die beiden Zuſchriften Betheiligter an die „Frankf. Ztg.“ Bezug nehmenden Artikel der„Hamb. Nachr.“ heißt es: Wir halten das ganze Manöver des„Vorwärts“ nicht einmal für ein politiſches, ſondern für ein lediglich vorbe⸗ xeitendes zu Erpreſſungen im Sinne der Revolverjournaliſtik. Die Bezeichnungen der Kategorien der Empfänger von Welfen⸗ fondsgeldern ſind ſo allgemein gehalten, daß es kaum eine politiſche Perſönlichkeit in Deutſchland geben wird, die nicht einbezogen werden könnte. Der Artikel vildet für Erpreſſungen eine vorbereitende Territion. Wenn man irgend Jemanden weiß, von dem man nach ſeiner Stellung und ſeinen Andece⸗ dentien konjekturiren kann, daß er möglicherweiſe Empfänger aus geheimen Fonds geweſen ſei, ſo wird man ihm näher treten, nachdem er durch den allgemein gebaltenen Artikel eingeſchüchtert worden iſt und vielleicht glaubt, daß die Er⸗ preſſer wirklich auch nur einen Buchſfaben, der ihn perdäch⸗ tigen könnte, hinter ſich hätten. Wir ſind ſicher, daß Letzteres nicht der Fall iſt. Zahlungen aus amtlichen Fonds, geheimen oder öffentlichen, können ja manche Leute erhbalten haben, ohne daß ſie ſich deshalb zu unehrlichen Dienſten vermiethet hätten. Durch generelle Verdächtigungen kann man aber jede Quittung, die ohne causa debendi ausgeſtellt wird, von Hauſe aus zu einem gravirenden Aktenſtück für den Betheiligten machen. Wir halten den ganzen„Vorwärts“⸗Artikel für eine plumpe Erfindung von Leuten, die von den wirklichen Vorgängen bei Verausgabung von geheimen oder auch öffent⸗ lichen Fonds gar keine Vorſtellung haben, und find in der Beurtheilung des Vorganges ebenſo betrübt über das Unge⸗ ſchick und die Unwiſſenheit der Macher wie über die Unehr⸗ lichkeit der Tendenz der Verbreiter dieſer auf Skandal be⸗ rechneten Publikation. Sie iſt abſolut und ohne auch nur theoretiſche Sachkunde aus der Luft gegriffen. Die Dar⸗ ſtellung der„Frankf, Ztg.“, daß Dokumente vorhanden wären, deren Publikation davon abhängig gemacht wurde, ob ein gerechtes Abkommen betreffs des Welfenfonds erzielt würde oder nicht, und daß darauf verzichtet worden, nachdem das wünſchenswerthe Abkommen zu Stande gebracht ſei, er⸗ ſcheint als eine Rückzugslinie aus unhaltbarer Poſition. Das wünſchenswerthe Abkommen hat bekanntlich unter dem neuen Kurſe ſtattgefunden, alſo auf Anlaß von Politikern, die mit der früberen Verwendung des Welfenfonds nichts zu thun hatten, und denen kaum ein Intereſſe beiwohnt, ihre Vor⸗ gänger durch ein ſolches Abkommen vor unerwünſchten Ver⸗ öffentlichungen zu ſchützen. Wir nehmen nicht an, daß die Spät geſühnt. Von Charles Msronpel. (Kachdeuck verbsten.) 87 Fortſetzung.) 6 17 9˙ hiſt 15 85 hier?“ fragte Touſſaint ſeinen Freund imon Rivolard. „Ich bin ſoeben erſt angekommen.“—„Haſt Du Deine Schweſter geſehen?“—„Ja.“—„Hat ſie verſtanden, was man von ihr verlangt„Vollkommen.“—„Wird Sie uns den Alten herbringen?“—„Du kannſt darauf rechnen.“ Wann?“—„Sehr bald, vielleicht ſchon morgen.“—. „Gut. Und nun zu etwas Anderem!“—„Was?“—„Komm' mit zu Dir, ich werde es Dir dann ſagen.“ Arm in Arm gingen ſie auf einem Seitenweg durch das Gehölz der Ziegenhütte zu, durch deren einziges Fenſter ein ſchwacher Lichtſchein fiel. Als die beiden Männer eintraten — ſaben ſie die alte Mutter Baſtian am Kamin kauernd und haſtig einige Gegenſtände verbergend, welche Vogelſchlingen ſehr ähnlich ſahen. Touſſaint bemerkte ihre Bewegung.„Habt nur keine Anaſt, Mutter.“ ſagte er,„wir ſind es ja.. „Ich habe den Simon nicht ſo früh erwartet, erwiderte Simon rührte die Aſche des Herdes auf und ſchob ſeinem Freunde einen Schemel hin.„Setz' Dich, ſagte er, und nach⸗ dem er die Thür ſorgfältig geſchloſſen hatte, wandte er ſich an ſeine Mutter:„Touſſaint will Dich um einen Dienſt bit⸗ ten; er ſcheint es eilig zu haben“ 18 „Ja wohl,“ fiel dieſer ein.„Mein Herr hat hier in der Gegend ein Schlos gekauft, aber nur wegen einer beſonderen Angelegenheit, die bald beendet ſein wird. Ich glaube, wir bleiben dann nicht mehr lange in Frankreich, ſondern gehen dorthin zurück, woher wir gekommen ſind. Und ich ſage es Dir nochmals, Simon,— Du ſollteſt mit uns gehen! In enem Lande iſt Platz für Alle und man würde für Euch ſorgen— für Dich— für Melie—— „Welche Angelegenheit?“ unterbrach ihn die Akte, der dies Wort aufgefallen war.—„Darüber wollte ich eben mit Freunde der„Frankfurter Zeitung“ aus Wohlwollen für die ſrühere Verwaltung des Welfenfonds den Verzicht des neuen Kurſes auf dieſe Fonds zum Anlaß einer Vernichtung der Urkunden genommen haben könnten, welche ihrem Uebelwollen gegen den alten Kurs hätten förderlich ſein können. Die „Frankfurter Zeitung“ publizirt noch eine Zuſchrift des Züricher Verlegers, Cäſar Schmidt, worin dieſer erklärt, daß er ſeinerſeits auf die Herausgabe der Welfenfondsbroſchüre verzichtet habe, weil der Verfaſſer ihm die Originale der be⸗ treffenden Quittungen nicht habe zeigen wollen oder können. Jedes weitere Wort iſt üherflüſſig. Die„Berliner Preſſe“ läßt ſich einen Vorfall melden, welcher, ſeine Richtigkeit vorausgeſetzt, bekunden würde, daß der Kaiſer durchaus kein Freund der ſteten poli⸗ zeilichen Begleitung iſt. Kurz vor ſeiner Ueberſiedelung nach Berlin ſtattete der Kaiſer noch dem Caſino des Offizierkorps des Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗Regiments einen überraſchenden, weil unangemeldeten Beſuch ab. Als der Kaiſer aber vor dem Caſino ausſtieg, fand er dort zu ſeiner nicht geringen Verwunderung zwei Schutzleute ſtehen, die ſeine Ankunft, welche alſo auf irgend eine Weiſe aviſirt ſein mußte, erwarteten und das Publikum fern zu halten ſuchten, das durch die Schutzleute erſt recht angelockt worden war. Unwillig darüber, drehte ſich der Kaiſer um, indem er die Worte ſprach:„Potz⸗ tauſend, kann man denn hier keinen Schritt und Tritt mehr machen, ohne daß die Polizei dabei ſein muß? Machen Sie, daß ſie Sie nach Hauſe kommen!“ Natürlich machten die Schutzleute ſchleunigſt Kehrt! In einer in Zweibrücken ſtattgefundenen nationalliberalen Wählerverſammlung erſtattete Herr Reichstagsabgeordneter Commercienrath Adt Bericht über die Thätigkeit im Reichstage und die politiſche Lage. Eingehend beſprach er die Militärvorlage. Die Stellung der nationalliberalen Partei zu derſelben ſei eine freundliche. Eine Stärkung der deutſchen Wehrkraft wäre unbedingt erforderlich. Wo es ſich um die Sicherheit und Wehrhaftigkeit des Vaterlandes handle, dürfe kein Opfer, und wenn es auch noch ſo ſchwer ſei, zu groß ſein.(Bravo!) Referent erklärt ſich mit der Erhöhung der Börſen⸗ und Branntweinſteuer, letztere unter Beibehaltung des Differenz⸗ ſatzes, einverſtanden. Bezüglich der Brauſteuer habe er ſeine Bedenken. Bedeutend populärer würde z. B. eine Wehr⸗ ſteuer ſein(Bravo!), durch welche der Ertrag einer Brauſteuer ſicher erſetzt werden könnte. Man hätte ſich regierungsſeitig die Steuerfragen genauer überlegen ſollen. Es müſſen Mittel und Wege gefunden werden, daß die Vor⸗ lage der Regierung in dieſer oder jener Form durchgeht. Dies kann aber nur durch einen Kompromiß geſchehen. Weder eine Auflöſung des Reichstages, noch ein Abdanken des Reichs⸗ kanzlers iſt zu wünſchen. Eine Reichstagsauflöſung würde ſehr mißlich ſein, denn nicht in allen Gegenden des deutſchen Reiches beurtheilt man die Militärvorlage ſo günſtig, wie es in der patriotiſch geſinnten Pfalz geſchieht. Bei einer Neu⸗ wahl würden nur die extremen Parteien gewinnen. Sollte aber die fernere Entwickelung der Dinge doch eine Auflöſung des Reichstags bringen, ſo werden ſich doch noch Viele be⸗ ſinnen, ſolche Männer zu wählen, welche das Reich ohne große Bedenken einem militäriſchen Konflikte zutreiben. Die zweijährige Dienſtzeit, die ſich in der Zwiſchenzeit ſicher noch viele neue Freunde erwerben wird, iſt eine gute Wahlparole, der vorausſichtlich die Mehrheft des deutſchen Volkes Folge leiſten wird. Der Panamaprozeß hat geſtern in Paris be⸗ gonnen und wird hierüber Folgendes gemeldet: Im Gerichtsſgale erſcheint gegen 12 Uhr Mittags zuerſt der Ingenieur Eiffel, der einzige der Angeklagten, der noch auf freiem Fuße iſt; etwas ſpäter treten Karl von Leſſeps, Fontane und Cottu ein. 12¼ Uhr eröffnet der Vorſitzende, der Appellationsgerichtsrath Perivier, die Sitzung und be⸗ auftragt den Gerichtsſchreiber die Vorladung zu verleſen. Das Nichterſcheinen des Angeklagten Ferdinand von Leſſeps — des„großen Franzoſen“— wird zu Protokoll genommen. Der Vorſitzende beginnt ſodann mit dem Verhör von Karl von Leſſeps. Dieſer berichtet über die Bildung der erſten Panamageſellſchaft im Jahre 1877, der ſein Vater nicht angehörte. Sein Vater, ſagte er, habe auch noch lange ge⸗ zögert, der neugebildeteneſellſchaft beizutreten, ſich aber end⸗ lich dazu entſchloſſen. Leſſeps geht ſodann zur Schilderung der Vorgänge bei der erſten Anleihe über. Der Vorſitzende fragte den Angeklagten Leſſeps dann wie er ſich zu der Beſchuldig⸗ ung verhalte, daß er zu verſchiedenen Malen das Publikum getäuſcht habe, indem er verſprochen, daß das Unternehmen noch eine Milliarde koſten werde und nicht vor 6 oder 7 Jahren fertig ſein konnte; wie er ſich ferner erkläre, daß er alle kleinen Unternehmer fern gehalten, alle Aufträge an Eiffel gegeben habe. Auf letzteren Punct antwortete Karl v. Leſſeps, die großen Unternehmer boten größere Bürgſchaft als die kleinen. Euch ſprechen, entgegnete Touſſaint, deſſen Züge plötzlich einen harten, wilden Ausdruck annahmen.—„Höre, mein Junge, rief Mutter Baſtian faſt erſchreckt,„wenn ich Dich nicht kennen würde, hätte ich mich vor Dir gefürchtet! Touſſaint lachte höhniſch.„Was meint Ihr wohl, wes⸗ halb ich hier bin? Ich habe einen beſonderen Zweck.— „Welchen?“—„Ich will mich an dem Manne rächen, der mich nach Cayenne geſchickt hat.“—„Das wird ſchwer geben,“ meinte die Alte.—„Es ſei denn mit einem wohlgezielten Schuß aus ſicherem Berſteck!“ warf Simon ein, ſonſt wüßte ich nicht.“—„Nein,“ erklärte Touſſaint kurz.„Das wäre zu gelinde. Und dann, den Baron übernehmen Andere. Ich habe etwas Beſſeres gefunden.“—„Was denn?“ 5 „Hör' zu, ich will es Dir ſagen.“— Na, wahrhaftig, ich errathe es nicht,“ brummte die Alte.„Weißt Du, mein Junge, der Baron Raynaud iſt zähe, dem hängt man ſo leicht Nichts an! s iſt wohl beſſer, ſich zu ducken und durchzuſchla⸗ gen wie s geht.“ 5 Die eingefallenen Züge der Frau ſchienen ſich zu beleben, ihre ſtechenden Augen glühten in unheimlichem Jeuer. Der tiefe, jahrelang genährte Groll ihres Herzens brach mit un⸗ gehemmter Heftigkeit hervor, als ſie im Tone des Haſſes fortfuhr:„Ich ſage Dir das nicht aus Feigheit. Du magſt den Baron verwünſchen, ich verabſcheue ihn. Du ſah'ſt Deine Louiſe ſich ins Waſſer ſtürzen, ich meinen Mann Baſtian, den ſie mir eines Morgens ins Haus brachten, mit zwei Kugeln im Leib. Dieſer Schuft Richard hatte ihn mir ge⸗ tödtet und obendrein behauptet, Baſtian habe zuerſt auf ihn angelegt. Erbärmliche Lüge das! Mein Alter war ſauft wie ein Lamm und that keinem Kinde etwas zu Leide. Uebrigens hat er mir vor ſeinem Tode Alles erzählt, in ſh Stunde lügt man nicht. Richard hatte ſich vor ihm gefürchtet, denn er war ebenſo feig, wie verlogen und aus einem Hinterhalt nach ihm geſchoſſen.“ 5 Er hat's gebüßt!“ murmelte Simon. Die Alte fuhr fort:„Und dann hat man mir meinen armen Jungen, den Jaques hingemordet, nicht mit einem Schuß, ſondern langſam, allmählich. Wegen eines lumpigen Wildes hetzten die Leute des Barons ihn wie ein Thier und ſchleppten ihn vor's Gericht. Zehnmal bin ich zum Barag Aus Stadt und Jand. * Manubeim, 11. Jannar 1898. Eruennung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der Rechte an der Univerſität Gießen Dr. Konrad Coſack auf 1. April 1893 zum ordentlichen Profeſſor für deutſches Recht, Kirchenrecht und juriſtiſche Encyklopädie an der Univerſität Freiburg ernannt. Am Todestage der Kaiſerin Auguſta legten der Kaiſer und die Kaiſerin einen prachtvollen Kranz nieder, der aus ſafrangelben italieniſchen Roſen, weißen Kamelien und Maiblumen geflochten war und auf der lang herabwallenden weißen Atlasſchleife in Golddruck die Initialen des Kaiſer⸗ paares mit der Krone darüber trug. Der Erbaroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden hatten einen Kranz aus Roſen und Maiblumen mit dem Namen Friedrich und Hilda auf der Schleife niederlegen laſſen. Auch Kaiſerin Friedrich und Prinzeſſin Margarethe legten einen Kranz am Sarge nieder. Dom Sternenhimmel. Sehr bald nach Sonnenunter⸗ gang bemerkt man im Süden, wenn die Dämmerung kaum be⸗ gonnen hat einen blendend weißen Stern hervortreten, der, wie man nachvö lligem Dunkelwerden erkennt, die anderen Sterne weit übertrifft. Es iſt dies Jupiter. Nicht weit rechts von ihm (am 7. Januar etwa 18 Vollmondbreiten entfernt) ſteht der röthlich leuchtende Mars. Und dieſe beiden Planeten bieten gegenwärtig ein intereſſantes Schauſpiel. Beide bewegen ſich unter den Sternen von rechts nach links; aber während Ju⸗ piter täglich nur um eine Strecke vorwärts kommt, die etwa gleich einem Fünftel des Monddurchmeſſers iſt, eilt Mars mit ſechsmal ſo großer Geſchwindigkeit voran, da nun beide Planeten nahezu dieſelde Straße ziehen(ſie befindeng ſich beide in der Nähe der Ekliptit), ſo ſcheint Mars auf Jupiter Jagd zu machen. Ihr ſcheinbarer Abſtand verringert ſich von Tag zu Tag, und Mars üverholt den Jupiter am Vor⸗ mittag des 26. Januar. Seine Bahn verläuft jedoch etwas nördlicher, ſodaß der kleinſte Abſtand, in dem die Planeten aneinander vorbeiziehen, noch 3 Vollmondbreiten beträgt. Um die genannte Zeit bieten die beiden Planeten alſo beſonders auch durch ihr verſchiedenes Licht einen hübſchen Anblick. Außerordentlich verſchönt wird das Schauſpiel noch dadurch, daß der Mond, der am 24. im erſten Viertel iſt, am 23. Jan. zwiſchen beiden Planeten hindurch geht, dabei ſo nahe an Jupiter, daß er denſelben ſogar den Blicken der Erdbewohner verdeckt, allerdings zu einer Zeit(halb 2 Uhr nachts) wo alle 3 Wandelſterne für uns ſchon untergegangen find. »Meſſen und Märkte in Baden. Man ſchreibt uns: Zu dem vom Großberzoglichen Statiſtiſchen Burean zu Anfang vorigen Jahres herausgegebenen Verzeichniß der Märkte und Meſſen im Großherzogthum Baden für 1893 werden nachfolgend die inzwiſchen bekannt gewordenen Veränderungen mitgetheilt. Birkendorf. Mit dem Krämermarkt am 17. Oktober iſt auch Schweinemarkt ver⸗ bunden.— Bonndorf. Der Zuchtvieh⸗ und Ochſenmarkt am 28. September iſt eingegangen.— Donaueſchingen. Der Vieh⸗ und Schweinemarkt im Dezember wird nicht am 28. ſondern am 27, abgehalten. Die Zuchtviehmärkte am 26. April und 27. September ſind eingegangen. Die beiden Krämer-, Vieh⸗ und Schweinemärkte am 25. Juni und 11. November ſind erſterer auf 26. Juni, letzterer auf 23. Nov. verlegt.— Engen. Die Zuchtviehmärkte am 27. April und 26. September ſind eingegangen.— Eppingen. Statt 12 werden nur noch 6 Viehmärkte abgehalten, und zwar am 2 Januar, 6. März. 1. Mai, 3. Juli, 4. September, 6. November,— Ettenheim. Farrenmarkt am 22. April und 7. Oktober.— Gernsbach. Die Viebmärkte werden am 6. Februar, 1. Mai, 4. September und 4. De⸗ 1. Februar, 1. März, 5. April, 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli, 2. Auguſt, 6. September, 4. Oktober, 2. November und 8. Dezember.— Hagenau. Der Krämermarkt am 21. Dez. iſt eingegangen.— Haslach(Wolfach). Der mit dem Krämer⸗Viehmarkt am 2. Oktober verbundene Farrenmarkt mit Preisvertbeilung iſt auf 11. September verlegk. Mit den monatlichen Viehmärkten ſowie mit den jeden Montag ſtatt⸗ findenden Fruchi⸗ und Obſtmärkten ſind auch Schweinemärkte verbunden.— Homberg. Die Krämermärkte werden am 16. März, 18. Mai, 17. Auguſt, 16. November in Verbindung mit den Vieh⸗ und Schweinemärkten abgehalten. Am 28. Dezember iſt Krämer⸗ und Neiſtenmarkt.— Hüfingen. Mit dem Viehmarkt am 16. Februar iſt auch Schweinemarkt verbunden.— Kandern. Obſtmarkt von Mitte September bis Mitte Oktober jeden Samſag in Verbindung mit dem Wochenmarkt.— Karlsruhe. Die Zucht⸗ und Nutzvieb⸗ märkte werden ſtatt am 1. Dienſtac je am 1. Mittwoch des Monats und die Schlachtviehmärkte ſtatt jeden Montag jeden Mittwoch abgehalten.— Lichtenau. Ferkelmarkt jeden Mittwoch.— Oſterburken. Die Viehmärkte werden am 27, Februar, 20. März, 24. Juli und 13. November abge⸗ halten.— Pfullendorf. Die Zuchtviebmärkte am 2. Mai und 21. September ſind eingegangen.— Radolfzell. Der Zuchtviehmarkt am 28. April iſt eingegangen und derjenige am 25. September iſt auf den 15. verlegt.— Raſtatt. Am 14. Dezember wird Viehmarkt abgebalten.— Schwen⸗ ningen. Krämer⸗Viehmärkte finden am 8. Juni und 17. Oktober ſtatt.— Stocka ch. Die Zuchtviehmärfte am 1. Mai gegangen, ſein Erbarmen anzurufen, er jagte mich fort wie einen räudigen Hund. Und das letzte Mal ließ der Portier ſogar die Doggen auf mich los, indem er ſchrie:„Fort mil Dir, Du alte Hexe!“— O, Du kannſt Dir wohl denken, daß ich nach dreißig Jahren eines ſolchen Lebens, nicht eben Liebe für den Baron empfinde, und dennoch thue ich Nichts gegen iyn, weil es unmöglich iſt. Seine Perſon iſt geſichert, man kann ihr nicht einmal nahe kommen, und was ſeine Wälder betrifft.— ſchlage ſie bis zum Stumpf ab— was macht er ſich daraus? Sie werden wieder wachſen oder er kauft ſich andere. Du ſiehſt, man kann Nichts thun, abſolut Nichts i⸗ —.⸗Doch!“—„Was denn!“—„Er hat eine Tochter]“— zUnd?“—„Er liebt ſie gewiß— Ihr verſteht!— Seine Tochter!— Seine Tochter!“ „Man ſagt, er liebt ſie nicht.“—„Pah, das iſt nicht wahr! Sein eigenes Kind! Würdet Ihr nicht an Euren Klei⸗ nen hängen, Mutter Baſtian?“—„Ja, aber er, er hat nur Augen für ſeine Frau, die große Blondine, die Wittwe eines Verurtheilten.“—„Hängt er wirklich ſo an der?“—„Man behauptet, er ſei ganz vernarrt. Da könnte man vielleicht—“ „Kümmert Euch nicht darum,“ unterbrach Touſſaint ſie heftig.—„Mit der beſchäftigen ſich Andere.“—„Ah!“ meinke die Alte;„deßhalb ſieht man ſie jetzt ſo häufig hier herum.“ —„Möglich! Von der Seite wird er ſchon hart genug ge⸗ troffen, aber das geht mich nichts an. Ich will noch etwas ganz Anderes. Setzt Euch hierher, Mutter,— noch näher— und Du auch, Simon!? Sie ſteckten die Köpfe zuſammen und einige Minuten lang ſprach Touſſaint mit großem Eifer. Seine Worte ſchienen aber einen gewiſſen Widerſpruch bei der Alten hervorzurufen, denn ſie ſchüttelte mißbilligend den Kopf und unterbrach ihn endlich:„Geh', Touſſaint, das iſt zu arg! Den Vater, ſo viel Du willſt.— aber die Tochter!“—„Laßt mich!“ erwiderte Vardou hart—„ich habe fünf Jatre darüber nachgedacht. Ich will es und es wird geſchehen!“ Und ärgerlich über ihre Einwendungen, ſtieß er heftig hervor:„Ihr wißt nicht, was ich von Wuth und Galle in mir angehäuft habe! Ich hatte in Cavenne einen Kameraden, den der Baron Raynaud tödtlich beleidigt hat, indem er ihn auf die Galeere brachte, um ihm ſein Weib, eben jene Blondine, rauben zu lönnen.“(3..) halken.— Grünsfeld. Jungſchweinemare annar— — aunheim, 11. Januar. General-⸗Anzeiger. 9. Seite. und September ſind eingegangen.— Stühlingen. Der Zuchtvieh⸗ und Ochſenmarkt am 25. April iſt eingegangen. — Villingen, Der Krämer⸗, Vieh⸗, Roß⸗, Schweine⸗ und Fruchtmarkt im Oktober iſt vom 28. auf den 31. Oktober verlegt,— Waldshut. Mit dem Krämer⸗, Vieh⸗, Schweine⸗ martt am 6. Dezember iſt auch Hanfmarkt verbunden.— Wertheim. Krämermarkt am 28. November; der Vieh⸗, Schweinemarkt im September wird nicht am 14. ſondern am 13, abgehalten Der Kaiſer trifft ſtatt heute erſt morgen Donnerſtag in Karlsruhe ein. * Ueber Mufikdirektor Karl Hirſch, welcher früher in unſerer Stadt längere Zeit thätig war, finden wir in den „Münch. N..“ folgende Notiz: Karl Hirſch, der durch ſeine zahlreichen Kompoſitionen für Kirchenmufik als auch für kleinere und größere Männerchöre in weiten Kreiſen bekannt iſt, wurde vom Münchener Männergeſangverein„Neu⸗Bavaria“ zum Ehrenmitgliede ernannt. Muſfikdirektor Hirſch, nunmehr auch Dirigent des Kölner Liederkranzes, war früher in Sig⸗ maringen als fürſtlich hobenzolleriſcher Muſikdirektor und hierauf in Mannheim mit großem Erfolg thätig. Im Verein für jüdiſche Geſchichte u. Literatur wird am Mittwoch, 11. Januar d.., Abends 8¼ Uhr, im Cafinoſgal Herr Dr. H. Heinemann von Frankfurt a. M. einen Vortrag über Don Joſeph Naſi, Herzog von Naxos, halten, worauf wir nicht verfehlen wollen, unſere Leſer an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam zu machen. Gäſte, Damen und Herren ſind willkommen. *Vortrag. Auf Veranlaſſung des Mannheimer Alter⸗ thumsvereins wird Herr Profeſſor Maurer von hier am kommenden Samſtas im Nebenzimmer der Harmonie⸗Geſell⸗ ſchaft einen Vortrag halten über„Kaiſer Julians Feldzug ins im Jahr 357“. Der Zutritt iſt für Jeder⸗ mann frei. *Grund und Hausbeſitzer⸗Berein. In der geſtern Abend im Badner Hof abgehaltenen Verſammlung, welche von Herrn Peter eröffnet und geleitet wurde, erſtakte zu⸗ nächſt Herr Kern Bericht über die in der letzten Monats⸗ verſammlung ausgeführten Beſchlüſſe; hinſichtlich des Waſſer⸗ ſtatuts ſei ein befriedigendes Reſultat nicht zu erzielen geweſen, konſtatiren müſſe er jedoch, daß der Verein bei dem Waſſer⸗ ſtatut nicht aus Oppoſitionsluſt, noch im Intereſſe einzelner Hausbeſitzer gehandelt habe, ſondern lediglich im Intereſſe der gerechten Sache. Der Vorſitzende theilte ſodann noch mit, daß ſehr wahrſcheinlich der Verwaltungsgerichtshof in Karls⸗ ruhe das letzte Wort in dieſer Sache zu ſprechen habe.— Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Abſuhranſtalt und den Anſchluß der Aborte an die Kangliſation. Hierüber berichtete der Vorfitzende, Herr Peter, indem er ausführte, daß bei der Erhebung der Abfuhrtaxe der gleiche Modus einzutreten habe wie bei dem Waſſer, dadurch würde der Waſſerverſchwendung bei der Spülung der Cloſets vorge⸗ beugt; auch eine diesbezügliche Eingabe ſei vom Stadtrath abſchlägig beſchieden worden. Bei der Erbauung der Canaliſation ſei ſchon darauf Bedacht genommen worden, daß die Sammelgruben an die Canäle angeſchloſſen werden können, Wenn München ſeine ſämmtlichen Abwaſſer incluſſve der Fäcalien in die kleine Iſar einleiten könne, ohne daß dadurch irgendwie eine Verunreinigung derſelben eintrete, ſo werde das Mannbeim mit ſeinen beiden großen Flüſſen erſt recht thun können. Redner ſchlägt deshalb vor, eine diesbe⸗ zügliche Eingabe an den Stadtrath zu richten, daß derſelbe dahin ſtrebe, den Anſchluß der Ahorte an die Kanaliſation in kürzeſter Zeit zu erreichen. An der weiteren Debatte über dieſen Gegenſtand betheiligten ſich die Herren Profeſſor Krebs, Baumeiſter Henz und Baumeiſter Witte mann. Erſterer hat Bedenken gegen den Anſchluß wegen des Koſten⸗ punktes und bezweifelt, daß die Regierung die Genehmigung zur Ausleitung der Jäcalien in den Rhein oder Neckar er⸗ theilen werde. Die Eingabe an den Stadtrath wird ſchließ⸗ lich Seitens der Verſammlung Den Schluß 55 die Erledigung von Anfragen und Vereinsangelegen⸗ en. Warum der Panamakanal mißlaug! Ueber dieſes gegenwärtig ſehr zeitgemäße Thema dielt Herr Paul Schneider von Arnſtadt geſtern Abend im„Caſinoſaale“ auf Veranlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins einen ſehr intereſſanten und lehrreichen Vortrag, welcher, wie zu exwarten ſtand, eine zahlreiche Zuhörerſchaft angezogen batte. Herr Schneider gab ein überſichtliches Bild von dem aroß⸗ artigen Unternehmen, welches durch die Durchſtechung der Landenge von Panama den Atlantiſchen Ozean und den Stillen Ozean mit einander verbinden wollte. Schon ſeit Jahrzebnten habe der Gedanke, die Verbindung dieſer beiden großen Meere die Welt beſchäftigt, bis der durch die Exbauung des Suezkanals ſo berühmt gewordene Franzoſe Leſſeps den Plan aufariff, 11 verichiedene Projekte ausarbeitete und ſie einem im Jahre 1879 in Paris ſtattgefundenen inter⸗ nationalen Congreß unterbreitete, der ſich aus 74 Franzoſen und 60 Ausländern, worunter ſich allerdings nur ein Deutſcher befand, zuſammenſetzte. Der Tongreß entſchied ſich für das Projekt, nach welchem der zu erbauende Kanal von Tolon nach Panama führen ſollte. Der diesbezügliche Be⸗ ſchluß wurde mit 78 gegen 8 Stimmen gefaßt, 12 der An⸗ weſenden enthielten ſich der Abſtimmung und 36 waren gar nicht zu der entſcheidenden Sitzung erſchienen, da ſie wußten, Kenilleton. — Vom Wiegbadener Curbauſe. Das Wies⸗ badener Bade⸗Etabliſſement, von deſſen Con aurſe die Blätter berichten, iſt, einer kürzlichen Meldung zufolge⸗ mit dem der ſtädtiſchen Curdirection Unterſtellten Cur hauſe und ſeinen ſommerlichen und winterlichen Curveranſtaltungen nicht zu verwechſeln. Jedes der zablreichen Wiesbadener Badbäuſer könnte ſich füglich mit demſelben Rechte„Wies⸗ badener Bade⸗Etabliſſement“ nennen. Das in Concurs ae⸗ rathene Etabliſſement iſt ein privates Actienunternehmen, ein noch nicht vollendeter Neubau. Dieſer Concurs ändert die Wiesbadener Eurverhältniſſe nicht im Geringſten. — Explofſon. Köln, 8 Jan. Um Mitternacht wurden die Häuſer in der Umgebung einer Bierwirthſchaft auf der Sandkoul unter einem ſtarken Knall erſchüttert. In der Wirthſchaft war ein Sprenggeſchoß explodirt, das auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe in den Beſitz eines ſungen annes gelangt war und von dieſem in der Wirtbſchaft ent⸗ leert() wurde. Durch Unvorſichtigkeit ſprang das Geſchoß und richtete Verſtörungen und Verwundungen bei vier Per⸗ ſonen an. Die Fenſter des Wirthſchaftszimmers ſind zum Theil zertrümmert, in den Wänden ſitzen einzelne Splitter. Wie gewöhnlich, vergrößerte das Gerücht den Vorfall be⸗ deutend; früh Morgens ſprach man in der Stadt von einer Dynamiterploſion, abgeriſſenen Armen, einem zerſtörten Ge⸗ bäude u. ſ. w. Glücklicherweiſe beſtäligte ſich das Ereigniß in dieſem Umfange nicht. — Merkwürdige Begebenbeit. Eine Eheſchließung wider die Abrede bat am letzten Tage des Jahres 1892 auf einem Standesamte ſtattgefunden. Ein Berliner Blott be⸗ richtet hierüber: Braut und Bräutigam flehen feſtlich ge⸗ kleidet vor dem Standesbeamten. Dieſer bat ſoeben mit der würdevollen Miene, die er in derartigen Fällen aufzuſetzen pflegt, das Brautpaar mit den Pflichten des neuen Standes vertraut gemacht und richtet an den Bräutigam die feierliche Frage, ob er die ihm zur Seite ſtebende Jungfrau N. N. zu ſeiner Sbegattin machen wolle.„Nein, lantet die im ent⸗ ſchiedenen Tone gegebene, für den Standesbeamten nicht wenig daß eine Maſorität für den Kanal Colon⸗Panama geſichert war. Der Kongreß hatte ſeine Schuldigkeit gethan und ſeine in den Augen der Welt gewichtige Stimme für das Projekt in die Wagſchaie geworfen. Es wurde nun die Bildung einer Compagnie univerſelle ins Auge gefaßt und nach Be⸗ ſeitigung einiger Schwierigkeiten durchgeführt. Hierauf ging es an die Beſchaffung der Gelder; jedoch entſprach Anfangs die Zeichnung der Aktien den gehegten Erwartungen nicht. Leſſeps reiſte darauf nach Panama, wo er unter großem Pomp den erſten Spatenſtich zu dem neuen Kanal vollzog. Jedoch waltete gleich von Anbeginn an ein böſes Omen über dem ganzen großartigen Unternehmen, denn der erſte Spatenſtich ſoll nicht auf dem Lande, ſondern auf einem Schiffe ſtattgefunden haben, da die fröhliche Feſtgeſellſchaft von dem Eintritt der Ebbe überraſcht worden war und in Folge deſſen nicht landen konnte. Alsdann kehrte Leſſeps nach Frankreich zurück, um zur Beſchaffung der Gelder ganz Europa zu bereiſen und die Lärmtrommel für ſein Unter⸗ nehmen zu ſchlagen. Leſſeps erreichte auch ſeinen Zweck, denn die Gelder floſſen reichlich, und zwar wurden die Aktien faſt ausſchließlich von den kleinen franzöſiſchen Kapitaliſten gezeichnet, welche ſich durch die Verſprechungen Leſſeps und durch den Hinweis deſſelben auf den Geld im Ueberfluß bringenden Suezkanal betbören ließen. Schon dieſe Vorbereitungen verſchlangen nicht weniger als 45 Millionen Francs. Nach der Schilderung der Vorgeſchichte des Panama⸗ kanals ging Redner zu der eigentlichen Beantwortung der Frage über, warum der Kanal mißlang und führte Herr Schneider hierfür folgende Urſachen an: 1) eine zu große Oberflächlichkeit bei der Ausarbeitung der Pläne, 2) eine zu große Verſchleierung der wahren Sachlage zu Gunſten der Geld⸗ beſchaffung, 3) eine zu wenig ſparſame 1Geſchäfts verwaltung, und 4) eine zu geringe Leiſtungsfähiakeit gegenüber den aufgewendeten Mitteln. Redner ſchilderte nun eingehend, wie leichtfinnig man bei der Ausarbeitung der Pläne ver⸗ fuhr und wie man die Terrain⸗ und klimatiſchen Verhält⸗ niſſe der Landenge von Panama nur ſehr flüchtig ſtudirte, was ſich nach der Inangriffnahme der Arbeiten auf das Bitterſte rächte. Auch bei der Berechnung der Koſten des Kanals verfubr man in der leichtſinnigſten Weiſe. So hatte man berechnet, das die Erdbewegung 46 Millionen Cubikmeter nicht überſteigen werde und ſpäter ſtellte es ſich heraus, daß die Bodenbewegung ſich auf mindeſtens 75 Mil⸗ lionen Cubikmeter belaufen werde. Große Schwierigkeiten und enorme Geldopfer verurſachte die Beſchaffung der Ar⸗ beiter, da auf die wenigen Eingeborenen nicht zu rechnen war und die Europäer ſich nur auf kurze Zeit in dieſer heißen Tropengegend aufhalten konnten. Sodann war die Ver⸗ waltung eine äußerſt koſtſpielige und wurden bierfür Un⸗ ſummen ausgegeben. Wiederholt wußte Leſſeps das fran⸗ zöſiſche Volk zur Zeichnung von Aktien und Obliga⸗ tionen zu bewegen, bis ſchließlich im Frühjahr 1891 die Geldquelle verſiegte und die Pangamageſellſchaft ihre Zahlungen einſtellen mußte. Im Ganzen hat die Geſellſchaft etwa 1200 Millionen Francs gebraucht, welche Summe hauptſächlich aus den Taſchen der kleinen Kapitaliſten Frank⸗ reichs gezogen wurde. Redner beſprach ſodann noch den gegenwärkigen Panamaſkandal in Frankreich und die Be⸗ mühungen, eine neue Geſellſchaft zum Ausbau des Kanals zu Stande zu bringen. Die Anweſenden verfolgten die intereſſanten Ausführungen des Herrn Schneider mit dem größten Intereſſe. Der diesjährige Schifferban fand geſtern Abend im großen Saalbauſaale ſtatt. Auf dem Podium erhoben ſich inmitten eines Hains von Blattpflanzen und ſonſtigen Gewächſen die Büſten des Kaiſers und des Großherzogs. Der Saal ſelbſt machte den Eindruck eines Flaggenwaldes. Leider wurde die ſehr gut beſuchte und ſonſt recht amüſant und befriedigend verlaufene Feſtlichkeit durch einen kleinen Unfall geſtört. Nach Beginn des Balles ſprach Herr Bornhofen einen hübſchen Prolog, welcher mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog ſchloß. Bei dieſem Hoch ſollten die auf dem Podium befindlichen Büſten der beiden Fürſten beugaliſch beleuchtet werden. Bei dieſem Be⸗ ginnen fielen einige Funken auf in der Nähe befindliches Tannenreiſig, welches Feuer ſing, ſodaß im Nu die Flammen emporſchlugen, welche ſofort die Conliſſen und den Vorhang ergriffen. Glücklicherweiſe bewahrten die Anweſenden Dank der energiſchen Zurufe mehrerer beſonnenen Männer mit wenigen Ausnahmen die größte Ruhe, und gelang es, das Feuer als⸗ bald zu erſticken, ſodaß die herbeigerufene Berufsfeuerwehr bedeutender, da dem Feuer die Couliſſen ſowie der Vorhang vollftändig und zwei Flaggen theilweiſe zum Opfer ſielen. * Baumfrevel. In der Nacht vom 3. auf 4. Januar wurden 18 an der Manußbeim Feudenheimer Straße ſtehende junge Zierbäume abgebrochen. wodurch ein Schaden von 25 Mark verurſacht wurde. Die Großh. Staatsanwaltſchaft bittet um Fahndung nach den unbekannten Thätern. *Kaminbrand. Geſtern Abend entſtand in der Zucker⸗ fabrik ein kleiner Kaminbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde allarmirt, ein Eingreifen derſelben war jedoch nicht nöthig, — 85 Feuer bereits vor dem Eintreffen gelöſcht werden onnte. Körperverletzung. Ein Zimmermeiſter und ein Maurermeiſter gerieſhen geſtern Abend in der Schwetzinger Straße miteinander in Streit, in deſſen Verlauf dem Letz⸗ verblüffende Antwort. Alles Zureden erweiſt ſich als nutzlos. „Ich habe unterwegs etwas über meine Braut gehört“, er⸗ klärte der Bräutigam und damit verbleibt er bei ſeiner Weigerung. Das Brautpaar verläßt mit den Trauzeugen das Amtslokal und der Standesbeamte geht erregt auf und ab, indem er ſein Gehirn zermartert, wie er das bereits fertiggeſtellte Protokoll wieder in Ordnung bringen könne. Während er noch über dieſes ſchwierige Prodlem nachſinnt, treten zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung die Brautleute ſammt Gefolge wieder herein. Inzwiſchen hatte ſich nämlich folgende Szene abgeſpielt. Auf der Straße angelangt, machte die ſchnöde compromittirte Braut ihrem abſpenſtig gewordenen Liebhaber heſtige Vprwürfe. Er werde wohl wieder eine Frau, ſie aber, die in ſolcher Weiſe beſchimpft ſei, nie mehr einen Mann bekommen. Dieſe Vorhaltungen ſtimmten den nicht bögartigen jungen Mann ganz weich und nun gebt er auf den Vorſchlag ſeiner Braut ein, zurückzukehren und, um ihren Ruf wieder herzuſtellen, dem Beamten zu erklären, er habe ſich eines Beſſeren beſonnen; doch wolle ſie, ihm zu Liebe, jetzt ne in ſagen. Auf die Frage des Standesheamten an den Bräutigam erfolgt jetzt natürlich eine bejahende Ant⸗ wort. Aber auch die an die Braut gerichtete Frage wird mit einem ſchallenden Ja“ beantwortet. Vergebens erklärt der Bräutigam, es ſei dies gegen die Verabredung. Der Standes⸗ beamte läßt ſich jetzt auf keinerlei Verhandlungen mehr ein. Wer„A“ geſagt hat, muß auch„'“ ſagen, das Protokoll wird unterſchrieben, und„freudeſtrahlend“ verläßt die junge Frau, minder glücklich aber der neugebackene Ehemann, den Schauplatz dieſer merkwürdigen Begebenheit. — Das Teſtament der Vogelfreundin. Die Wiener„Deutſche Zeitung“ ſchreibt: Im Hauſe Nr. 21 der Thaliaſtraße in Neulerchenfeld lebte ſeit mehreren Jahren ein altes, alleinſtehendes Fräulein, Franziska Götz. In der ganzen Nachbarſchaft batte man die alte Dame, trotz maucher Eigenthümlichkeiten, die ihr den Ruf eines weiblichen Sonder⸗ linas verſchafften, lieb gewonnen. Fräulein Götz, die von den Zinſen eines kleinen Capitals in äußerſt beſcheidenen Ver⸗ bältniſſen lebte, zeigte ſich Armen und Hülfsbedürftigen gegenüber von einer Großmuth, welche mit der für ihre eigene Prrion bewieſenen Sparſamkeit in greſlſtem Contraſte nichts mehr zu thun vorfand. Der Schaden iſt ein ziemlich texen von Erſterem ein Glas auf den Kopf geſchlagen wurde. ſo daß der Maurermeiſter eine Verletzung davontrug. An⸗ zeige wurde erſtattet. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, 13. Januar. Von Nordweſten her naht wieder hoher Druck. Derſelbe hat den vom biskayiſchen Golfe nordoſtwärts gewander⸗ ten Luftwirbel, deſſen Zentrum mit 750 mm an der Weichſel⸗ mündung liegt, ſchon beträchtlich eingeſchränkt, weshalb in Süddeutſchland das Barometer wieder in raſchem Steigen begriffen iſt. Im Innern Rußlands iſt der Hochdruck auf 770 mm abgeſchwächt worden, erweiſt ſich aber als ſtark ge⸗ nug, um dem neuen Hochdruck die raſche Auflöſung des ge⸗ nannten Luftwirbels zu ermöglichen. Für Freitag und Samſtag iſt bei nur zeitweiliger Trübung und wenig oder keinen Schneefällen größtentheils trockenes Wetter bei neuer⸗ dings kälterer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grogheriogtyhunt. Freiburg, 10. Jan. Auf einem Hof in der Au ge⸗ riethen zwei Knechte, nachdem ſie vorher miteinander ge⸗ trunken hatten, in Streit, in deſſen Folge der eine, ein Gärtner, eine Axt ergriff und dem andern, einem Melker, mit dem ſchneidigen Theile derſelben einen wuchtigen Hieb über dem rechten Auge verſetzte, ſo daß derſelbe kurz darauf blut⸗ überſtrömt zuſammenbrach. Ebenſo ſoll der Gärtner in ſeiner nunmehr entfachten Wuth auch die Dienſtherrſchaft bedroht baben, ſo daß ſich der Dienſtherr gezwungen ſah, mit dem Revolver in der Hand der Thätlichkeiten des wüthenden Menſchen ſich zu erwehren. Als die von dem Vorfall in Kenntniß geſetzte Gendarmerie nach dem Thäter fahndete, machte ſich dieſer auf die Flucht und entkam, trotzdem ihm einige Schüſſe nachgefeuert wurden. Am folgenden Morgen ſtellte der Miſſethäter ſich jedoch freiwillig dem Gerichte in Freiburg. Pfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. *Speyer, 11. Jan. Auf der Bahnſtrecke Schifferſtadt⸗ Speyer gerieth geſtern früh während der Fahrt des Zuges der Poſtwagen in Brand. Ein Reiſender, der zufällig zum Waggonfenſter binausſah, gewahrte das Feuer und zog raſch die Nothleine, worauf der Zug auf der Strecke ſtehen blieb. Mit Waſſer von der Lokomotive wurde der im Innern in Flammen ſtehende Poſtwagen gelöſcht. Das Innere desſelben ſoll ſtark beſchädigt ſein. Von den Poſtſtücken ſoll jedoch nichts zu Verluſt gegangen ſein. 5 55 Enkenbach, 10. Jan. Eine Meſſeraffaire wird von hier berichtet. An der Wobnung des Philipp Eichert klopfte während der Nacht der Heinrich Georg und ver⸗ langte, daß erſterer ihm öffne. Auf deſſen Verweigerung hin zerkrümmerte Georg die Fenſter und als dann Eichert das Haus öffnete und auf die Straße treten wollte, wurde er von dem rohen Burſchen überfallen und durch acht Meſſerſtiche nicht unerheblich verletzt. „Pirmaſens, 9. Jan. In vergangener Nacht bat der 21jährige Tagner Chriſtian Jäger den Wirth Bernhard Schneider durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Gerichtszeitung. „ Mannheim, 10. Jau.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector Cadenbach. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Der 24 Jahre alte Taguer Philipp Kreuzer von Käferthal war angeklagt, am 6. November v. J. Nachts, auf der dortigen Ortsſtraße in Gemeinſchaft mit zwei Genoſſen. Namens Ludwig Ehrhardt und Philipp Brauch⸗ die Taglöhner Peter und Anton Reis überfallen und mit Prügein geſchlagen zu haben, weshalb er ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde. Brauch erhielt gleichfalls 14 Tage Gefängniß, während Ehrhardt mit 8 Tagen davon kam. Krenzer legte Berufung ein, die hente zu ſeiner Freiſprechung führte, da nicht beſtimmt feſtzuſtellen war, ob er ſich an der beir. Schlägerei betheiligt hatte oder nicht.— 2) Am 8. September v. J. geriethen die Taglöhner Julius Ballreich und Friedrich und Peter Schwäch⸗ heimer von Altlußheim mit dem dortigen Roſenwirth Heinrich Schleich, in deſſen Wirthſchaft ſte lelt und gezecht hatten, wegen Zahlung der Zeche in S Schleich weigerte ſich, weiter Bier zu verabfolgen, woraufhin Ball⸗ reich ſein leeres Glas nach dem Ausſchank zu warf das dicht am Kopfe des Wirthes vorbeiſauſte und eine Scheiben des Gläſerſchrankes zertrümmerte. Schleich for⸗ derte die Krakehler auf, das Lokal zu verlaſſen, wurde aber von den Burſchen zu Boden geworfen, eben ſeine Fran, die ihrem Manne zu Hilfe eikte. Der etwa 15 Jahre alte Sohn der Wirthsleute, der mit einem Stock in der Hand gleichfalls herbeikam, wurde von einem Burſchen mit einem Schlag auf den Kopf empfangen. Schlimme Folgen hat die Affaire fär die Wirthsleute nicht gehabt, Verletzungen waren nicht feſtzuſtellen. Dennoch batte das Schöffengericht Schwe⸗ tzingen gegen die drei Burſchen Ballreich, Friedrich und Peter Schwächheimer auf die exorbitanten Strafen von 4 Monaten, reſp. 13 und 15 Wochen Gefängniß erkannt. Der Strafkam⸗ mergerichtshof erklärt heute auf die Berufung der Ange⸗ klagten hin dieſe Strafen als„viel zu hoch gegriffen“ und hält, da es ſich hier nur um einen Wirthshausexeeß ohm ernſte Folgen handele, die Affaire bezüglich Ballreichs und ſtand. Alle Liebe und Zärtlichkeit, deren ſie fäbig war widmete ſie jedoch zwei Vögeln, einem Rothkehlchen und einen Kanarienvogel, die ihre ſteten Geſellſchafter waren. Vos einigen Wochen erkrankte ſie, und da ſie bei den armen Leute bei denen ſie auf einem Cabinete zur Aſtermiethe wohnte, nich die nötbhige Pflege finden konnte, war ſie gezwungen, ins Spital zu geben. Dort ſtarb ſie nach kurzem Krankenlager. Jbs Teſtament bildete den Geſprächsſtoff der Bewohner dez Thaliaſtraße. Fräulein Götz verfügt nämlich letztwillig, daß ihre beiden Lieblinge, das Rothkehlchen und der Kanarienvoge ihr in den Tod nachzufolgen haben. Das Teſtament gib auch die Art an, in welcher das geſchehen ſoll: es verfügl nämlich, daß die beiden Vögel im Thierarznei⸗Inſtitute ver giſtet werden ſollen, und zwar durch ein raſch wie der, Bli wirkendes Gift. Hierfür vermachte ſie der betreffenden Perſo im Tbierarznei⸗Inſtitute, welche dieſe Vergiftung vornimmt ein Legat von je 20 Fl. für jeden Vogel als„Henkerslohn Die weiteren Beſtimmungen des Teſtaments, das auch nosß andere Sonderbarkeiten enthalten ſoll, legen von dem guter Herzen der Verſtorbenen Zeugniß ab. Für ihr Leichenbegäng niß warf ſie die Summe von Fl. aus, beſtimmte jedoc ausdrücklich, daß alle Bedienſteten der betreffenden Leichen beſtattungs⸗Unternehmung, die ihren Sarg aurühren, reich liche Trinkgelder erhalten müſſen. Den größten Theil ihre etwa 5000 Fl, betragenden Hinterlaſſenſchaft teſtirte ſie Gunſten armer Kranker in jenem Spitale, in welchem ſie Leben beſchloß. Einer ihrer Lieblinge iſt dem ihm zugedachtel Gifttode entgangen. Das Rothkehlchen verendete nämlich id derſelben Nacht, in der auch ſeine Herrin die Augen ſit immer ſchloß. Ob an dem Ueberlebenden, dem Kanarien vogel, das Todesurtheil vollſtreckt werden wird, iſt ungewiß — Der großartigſte Dauerritt. Die„Now. Wr. ibt Mittheilungen aus einem Brieſe des Fürſten K. A Wiaſemſti über ſeinen Fernritt durch Afien. E hatte den Ritt im Juli 1891 unternommen, trotz allen Ab ratdens ſeiner Verwandten und Freunde und eigentlich nu aus Ehrgeiz. Wie er ſelbſt im Briefe geſteht, wollte er nu den bekannten Koſakenoffizier Pjeſchkow, der aus Sibirie nach St. Petersburg geritten kam, übertreffen. Das Bravour ſtück iſt ihm gegenwärkis faſt ſchon gelungen. Er hat Sibirſen e 4. Sette. Senueral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Januar Friedrich Schwächheimers mit 18 Tagen und bezüglich Peter Schwächheimers mit 10 Tagen Gefänaniß als genügend ge⸗ ſühnt. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Kab. Tagesneuigkeiten. — Vom Pferde geſtürzt. Berlin, 10, Jan. Der Secondelieutenant Prinz Friedrich zu Solms ⸗Braunfels iſt geſtern von dem P eines Artillerie⸗Offiziers fo unglück⸗ lich geſchlagen worden, daß die rechte Knieſcheibe und das Schienbein zerſchmettert wurden. Der Prinz wurde nach der königlichen Klinit gebracht. — Mordverſuch. Berlin, 10. Jan. Der Mitredac⸗ teur der„Kreuzzeitung,“, Mayer, wurde heute von dem Journaliſten Dr. Berendt auf der Straße mit einem Re⸗ volver angegriffen und durch zwei Schüſſe blutig, aber zum Glück nicht ſchwer verletzt. Dr, Berendt wurde wegen Mord⸗ verſuchs verhaftet. Die„Kreuzzeitung“ gibt als Grund eine unbegründete, augenſcheinlich krankhafte Eiferſucht an. Literariſches. Die Hefte 12 und 13 von„Illuſtrirte Welt“(Stutt⸗ gart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) führen uns die ganze reiche Freude der fröhlichen, ſeligen Weihnachtszeit, wie die mit Weh und Luſt gemiſchte Stimmung des Jahreswechſels in anheimelndſter Weiſe vor Augen. Das ſind wieder zwei prächtige, gediegene Hefte, die aufs neue bekunden, daß „Illuſtrirte Welt“ ſtets gewiſſenhaft hält, was ſie zu ſein verſpricht: ein deutſches Familienbuch. Wir empfehlen daher die hübſchen, inhaltreichen Hefte(à3 30 Pfg.) unſeren Leſern wiederholt aus innerſter Ueberzeugung. —— Aeneſte Nachrichten und Celegramme. München, 10, Jan. Der Prinzregent lehnte in einem ſehr huldvollen Handſchreiben das Abſchiedsgeſuch des In⸗ tendanten der Hofthegter, FIrhrn. v. Perfall, ab, genehmigte indeſſen ein zeitweiliges Zurückziehen von der Intendanz⸗ leitung. Die Geſchäftsleitung wurde inzwiſchen dem Direk⸗ tor des Schauſpiels übertragen. Breslan, 10. Jan. Die„Breslauer Morgen⸗ zeitung“ erhält aus Zürich eine telegraphiſche Erklärung, unterzeichnet von Miller und Lunge, wonach die angeb⸗ lich vollgiltiges Beweismaterial bietenden Welfenfonds⸗ quittungen mit Genehmigung des in hoher Stellung be⸗ findlichen Berliner Gewährsmannes demnächſt einem an⸗ geſehenen ſchweizeriſchen Parlamentarier vorgelegt werden ſollen. Wie der„Vorwärts“ zu ſeinem Verzeichniß ge⸗ kommen, ſei unerfindlich. Sigmaringen, 10. Jan. Um 4 Uhr fand die katholiſche Trauung des Prinzen Ferdinand und der Prinzeſſin Marie von Edinburg durch den Stadtpfarrer ſtatt. Erzabt Placidus Wolter von Beuron hielt die Traurede. Der Kaiſer eröffnete mit der Herzogin von Edinburg den Zug; ihm folgte der König von Rumänien mit der Fürſtin⸗Mutter von Hohenzollern. Kiel, 10. Jan. Der Herzog von Edinburg iſt durch kaiſerliche Cabinetsordre zum Admiral à la suite der Marine ernannt worden. Sämmtliche Kriegsſchiffe des Hafens haben aus dieſem Anlaſſe die engliche Flagge am Großtopp gehißt. Das Wachtſchiff hat einen Salut von 21 Schuß dazu abgegeben. 5555 Paris, 10. Jan. Der„Gaufos“ berichtet aus⸗ führlich, der Kriegsminiſter de Freyeinet ſei in einem gewiſſen Zeitpunkte entſchieden dafür eingetreten, daß die Eiſenbahngeſellſchaften die Luftdruckbremſe, deren Patent Cornelius Herz und der verſtorbene Baron Reinach erworben hatten, auch bei Güterzügen ein⸗ führen ſollten, obwohl die Sachverſtändigen einſtimmig erklärten, die Militärzüge wären im Falle einer Mobil⸗ machung nicht von der Stelle zu bringen, wenn eine dieſer Luftdruckbremſen platze. Das Blatt fordert ſodann die parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion auf, feſtzu⸗ ſtellen, weßhalb Freyeinet ſich Herz derart untergeordnet habe, daß er ſelbſt mit Gefährdung der nationa⸗ len Sicherheit an Cornelius Herz das Fernſprech⸗ nez und das rollende Bahnmateriak ausliefern wollte. Paris, 10. Jan. Ein eingehender Artikel des „Figaro“ über den Reinachſchen Agenten Arton hebt hervor, daß Arton wiederholt auf Wunſch Floquets oder deſſen damaligen Unterſtaatsſekretärs Bourgeois, jetzigen Juſtizminiſters, den der Regierung zugewieſenen Dispoſitionsfonds durch Panamagelder ver⸗ ſtärkt habe. Arton ſei es auch geweſen, der ſeiner Zeit dem General Boulanger die Schriftſtücke über Beſtechung von Deputirten mit dem Bemerken angeboten habe, daß damit Boulangers politiſches Glück gemacht wäre. Bou⸗ langer habe jedoch das Anerbieten abgelehnt. Vor etwanigen Verfolgungen von Seiten Freyeinets habe Arton ſich ———... ͤͤvH— ³·' ß———————e die Mongolei, die Wüſte Gobi, China, Tonking, Annam, Cochin⸗Thing und Cambodia durchritten und iſt kärzlich(der Brief datirt vom 1.(13) November) in Siam angelangt. Der Ritt hat bisber 16 Monate in Anſpruch genommen; drei Viertel des Weges find erledigt, Natürlich iſt die Reiſe durchaus nicht ungefährlich geweſen. In China wurde Fürſt A. Wigſemſki drei Mal überfallen und zwei Mal ver⸗ wundet. Die chineſiſchen Beamten bereiteten ihm unaufhörlich Schwierigkeiten und wollten ihn z. B. durchaus nicht durch das Kuanſingebiet nach Tonking bineinlaſſen. Nur der dunklen Nacht und der Schnelliakeit ſeiner Pferde verdankte er es, daß er über die Grenze kam. In den junafräulichen Wäldern Annams und Cochin-Thinas wurde er wiederholt vom Fieber heimgeſucht, in Cambodia war er mehrfach nah am Ertrinken, da das ganze Gebiet überſchwemmt war und ſich in einen Sumpf verwandelt hatte. Von Ching aus führte Fürſt Wjaſemski 12 Pferde mit unterwegs verlor er davon 9, ſodaß er Siam nur mit 3 Pferden erreichte. In Siam iſt er beinahe Hungers geſtorben, da die Einwohnerſchaft ihm als verhaßten Europäer nichts zu eſſen geben wollte. In den dichten Wäldern dieſes ſchönen Landes konnte er ſich nicht einmal etwas kaufen, da die Waldbewohner nur den Tauſchbandel kennen und der Fürſt nur Geld mit ſich führte, das für ſie gar keinen Werth hat. Er mußte ſich daher von Heuſchrecken und wilden Früchten nähren. Auf der letzten Reiſeſtrecke verlor er ſeine Kleider, die ohnehin bereits ſtark ang griffen waren, vollſtändig.„In Bangkok— ſchreibt er— traf ich in adamähnlichem Koſtüm ein. Zum Glück gehen hier faſt alle Einwohner in demſelben Stagt, ſodaß mein Negligee kein Auſſehen erregt..“ Von Siam geht die Reiſe über Birma, Judien und Perſien nach dem Kaukaſus; im Juni 1898 gofft Fürſt Wiaſemski bereits wieder in Rußland zu ſein. Das Merkwürdiaſte an dieſer beiſpielloſen Reiſe iſt levdenfalls der Umſtand, daß der Fürſt ganz allein, ohne jeg⸗ liche Besleitung, den Dauerritt machte. ſicher geglaubt, da er den Kriegsminiſter zu denjenigen Leuten gerechnet habe, die ihm verpflichtet ſeien. In Be⸗ zug auf Freyeinet handle es ſich, wie der„Figaro“ be⸗ merkt, gewiß nicht um Geld, doch ſei es ſehr moͤglich, daß Freyeinet den parlamentariſchen Einfluß Artons in Anſpruch genommen habe, wie er ja auch am 1. Dezember 1887, am Vorabende des Congreſſes ſeinen„lieben und ausgezeichneten Freund“ Cornelius Herz gebeten habe, ihm für die Wahl des Präſidenten der Republik die Stimmen von Clemenckau und deſſen Gruppe zu ſichern.„Er werde niemals,“ ſo habe Frey⸗ einet zu Herz geſagt,„die Unterſtützung vergeſſen, die Herz ihm bei ſeinen Freunden angedeihen laſſen werde.“ Dieſer Artikel des„Figaro“ iſt gleich jenem Artikel über Herz, der den bedeutungsvollen Brief Clemenceaus und Rouviers Rücktritt herbeiführte, mit„vidi“ gezeichnet. uunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 10, Januar. An der beutigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali 114.50., Waghäusler Zuckerfabrik 59.50., Brauerei Eichbaum 106., Brauerei Sinner 194 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 10. Jan. Obligationen. 8½ Badiſche Obligat. 90.95 bz ¼ Rhern. Hyp⸗Pfandhrtefe 95 85 bz Bad. Oblig. Mark 104 25 böſa R Hyp.⸗Pſdbz. S. 43—49 100 55 bz 1886 105 85 bz4 9 5 8 190 55 5z 5 fl. 102.20 bz4 55 7„ 62—65 62.— b 4„ T. 100 Sooſe 189— 53½ Mannheiſner Obl. 1888 96.50 8 8 gieichsauleibe 86.45 bö/4 1„ 1885 101 75 8 3½ 5 100.— b3 5„ 1890 102 80 5z 4 75 106.80 bzſa Heibelberg 101.50 G 3 Preuß Conſos 86.45 böſa Freiburg i. B. Obl,. 102.60 bz 8½„ 75 100.0 bzſa: 2„ 96.50 G 4 5 75 106,75 b34½ Ludwigshafen Mk 102.60 bö 4 Baher, Obligationen Mk. 106.95 b 15 101.90 bz 4 Pfälz, Judwigsbahn Mk. 1938.65 b34½ Wagh. Zugerfabrik 99.50 bz 4„ JLubwigsbahn fl. 101.% bzſs Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Marbahn 103.65 b68/5 Verein Chem Fabrilen 101.— 53 4 Norbbahn 108.65 bſs Weſteregeln Alkak werke 102 89 bz 3½„ Siſenbahnen 98.— 534½ H. Pr.-O. d. Spey. 8. 101.40 bz 4% Sellſtofffabrik Waldhof 102.80 ba Actien. Badiſche Bonk 114.50 6 Hefdelberger Altienbrauerei 139.— 8 Kheinſſche Crebitbank 119.20 8 Hrauerei Schwartz 90.— PE Abein. Hyp.⸗B. 80 pt,. E 186— 6 Sinner Brauereſe, 194— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 129.75 5bz Werger'ſche Brauerei 87.60 bz Ffätziſche Bauk 114.40 b3 Badiſche Brauerei 61.— Maunheimer Volksbank 124.50 8 Ganter, Brauerei Freiburg 105.— P Dentſche Unjondank 80.50 8 Deuerei z. Sonne Weltz Gemerbebant Speyer 50 f118 50 6] Maunh Dampfſchſeppſchiff. 116.— 6 Jandaner Vollsbank 600, E118.— 6 Cöln. Riein⸗-u. Seeſch ff ahrt—.— P Pfälziſche Luswigsbahn 222 50 6 Lab. Schifffabrt⸗Aiſſeeu ranz 750.— P 5 Maxbabn 144.— bg Bad. Rück⸗ u M tverſich. 400.— P 5 Nardbahn 115.— 63 Maunheimer Verſich ung 550— bz Heſde berg⸗Speyerer Bohn 41.— bz Mannheimer Rückverfich. 390.— 8 Stamm⸗Akt. d. Bex ch. Farr 81— 6 Pürtt. Trausportverſich. 760.— 8 Vorzugs⸗Ait 138.— GOberrhein. Verſ.-Geſellſchaft 300.— 6 Bapiſte Anilin⸗ u Soda 2883— 5Sggersbeimee Spinnerei 36— P Weſieregeln A kaliwerke Cbem Fabrik Gold nberg Hofmann u. Schötenſack Veren D. Oelfabriken 114 50 PEttlinger Spinnerei—.— 96.75 b3 Manndeimer Lagerhau; 50.— 8] Mannh Gum.- u. Asbfbek. 91.— 8 84.50 b1Karlsruher Maſcinenbau 141.— b3 Wagbäusber Zuckerfabrit 59.50 G Huttenbe mer Spinneret 55 Mannheimer Zucerraffin. 109.50 G6 Karlsr. Nähmf Laid u. Meu Maunheimer uktienbrauerei 189.— bz Verein Speherer Ziegelwerkeſ 98.— PE Eichbaum⸗Brauerei 106.— Pfäld. Preßh u. Spritfabr. 148.— P Sudwigsvafener Braue ei 200.— P Portl.-Fementwk. Heidelberg 128 90 bz Schweßinger Brauerei 20.— 8 150 Waldhef Branerei z. Storch 108.— bz Emaillirwerke Maftammer 99.50 G Pam erſſen Mittagsbörſe vom 10. Janua. . Zum erſten Male ſeit langer Zeit haben wir heute von einer ausnehmend günſtigen Börſe zu berichten. Die ſchon geſtern an dieſer Stelle hervorgehobenen Motive beginnen allmäblich tiefere Wirkung zu äußern. Auch die Theilnahme des ruſſiſchen Thronfolgers bei den Vermählungsfeſerlichkeiten am deutſchen Kaiſerhofe, ſowie zum Geburtstage des Kaiſers wurden als Symptom einer Befferung der politiſchen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den zwei Nachbarreichen freudig begrüßt. Die Strike⸗Bewegung in den deutſchen Kohlenbezirken wird ebenfalls nicht ungünſtig aufgefaßt, weil ſolche durch Ein⸗ ſchränkung der Forderung und zunehmende Nachfrage nur preisbeſſernden Einfluß haben kann. Die Contremine ſah ſich zum Theil zu großen Deckungen veranlaßt, auch zahl⸗ reiche Meinungskäufe wurden vorgenommen. Erſt in der Nachbörſe bewirkten etwas ſchwächeres Paris und Reali⸗ ſationen der Tagesſpekulation, daß die Courſe einen kleinen Theil der heutigen Avancen wieder aufgeben mußten. Von Montanaktien konnten Bochumer ca. 4 pCt., Laura 2 PCt. anziehen. Kohlenaktien nur unweſentlich über geſtern.— Privatdiskonto 2¼—2¼ pCt. Franukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 10. Jan. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 266¾, Diskonto⸗Kommandit 181.95, Nationalbank f. D. 113, Berliner Handelsgeſellſchaft 187.50, Darmſtädter Bank 134.20, Dresdener Bank 140.50, Banque Ottomane 111.60, Lombarden 80¼, Böhm. Weſtbahn 303, Buſchtherader 384¼, Eſakathurn Agram 58, Elbethal 195¼, Lemberg⸗Czernowitz 212¼ Mittelmeer 100.50, Ungar. Goldrente 96.30, Spanier 61, Türken B 30.28, Hproz. fund. Türken 90.40, 5proz. Griechen 55, Hproz. Mexikaner 66.20, Courl 54.30, Nordd. Lloyd 92.70, Guano 115.30, Hugo 99.50, Bochumer 116.50, Concordia 71.80, Dortmunder 58.70, Gel⸗ ſenkirchener 181.90, Harpener 124.70, Hibernia 106.20, Laura 96.90, 1860er Looſe 128.60, Ungar. Looſe 261, Türkenlooſe D—BBBBBBrrrrrr —.Ein See von Brauſelimonade. Von den Natur⸗ merkwürdigkeiten, mit denen ſich, wie wir mittheilten, die raſtloſe Forſchung amerikaniſcher Blatter beſchäftigt, ſei heute des großen Sees aus Brauſelimonade gedacht, mit dem es folgende Bewandtniß hat. Entdeckt oder vielmehr geſchaffen hat ihn vor Kurzem ein unſchuldiger Goldſucher in Oregon 5 ohne ſeinen Willen. Dieſer würdige Mann fand ein hal, deſſen Boden mehrere Fuß hoch mit Soda und Natron bedeckt war, Da er kein Apotheker, ſondern ein Gold⸗ ſucher war, ließ er die genannten vorzüglichen Stoffe ruhig liegen und bohrte ein Loch in den Boden, um ſein geliebles Gold zu finden. Leider bätte er dabei beinahe ſein Leben verloren. Aus dem Bohrloch brach nämlich unerwartet und plötzlich ein mächtiger ſaurer Waſſerſtrahl und ergoß ſich über das Soda⸗ und Natron⸗Lager, von dem ſofort furchtbare Dämpfe emporſtigen. Kaum gelang es dem Ueberraſchten, ſich auf einen Hügel zu flüchten, von deſſen Spitze er die Entwicklung der Dinge beobachtete. Neun Tage floß der Springbrunnen. Am zehnten war die Quelle erſchöpft— das Thal aber hatte ſich in einen brodelnden und dampfenden See von Brauſelimonade verwandelt. — Ein Whiloſoph. Altenburger Bauern, ſo erzählt man uns, ſind in ein lebhaftes Geſpräch über die Auferſtehung begriffen. Nur einer der dabei Sitzenden hat ſich nicht betheiligt. Man fragt ihn:„Nun Hans, wie denkſt Du denn darüber?“ Darauf der Gefragte gleichmüthig: „Ich ſtih mit uf, und ich blieb au leen.“ Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Hoftheater Karlsruhe. Die Feſtvorſtellung„Lohen⸗ grin“ iſt von Mittwoch, 11. Jau. auf Donnerſtag, 12. Jan. verſchoben. Auszeichnung. Frauz Joſeph Brackl, der bekannte Tenuoriſt des Müncheuer Gärtnerplatz⸗Tgeaters und Librettiſt der Operette„Edelweiß“, wurde anläßlich ſeiner Regieführung die Eule, aufgeprägt iſt. Iſt 27.90, Golthard⸗Aktien 158 10, Schweizer Central 115.30 Schweizer Nordoſt 103.25, Union 68.20, Jura⸗Simplon St.⸗ Akt. 49.40, 5proz. Italiener 91.50. Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Jan. Weizen per März 1893 16.75, Mai 16.85, Juli 17.05, Noy. 17.40. Roggen per März 1898 14.50, Mai 14.55, Juli 14.70. Hafer per März 1893 14.25, Mai 14.70, Juli 14.75. Mais per März 1893 11.50, Mai 11.40, Juli 11.40 M. Tendenz: flauer. Die mildere Witterung und ſchwächeres Amerika berurſachte flauere Stimmung für Weizen und Roggen und fanden zu den billigeren Preiſen größere Umſätze ſtatt. Hafer und Mais behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 10. Jan. 8 New Jorf Ieag 5 Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.——.——— 2— Aprif————.——.—— 5— Auguſt——————.————.— Oktober———.————— November———————— Januar 78³.6 50¼[11.——.— 78 41% 10.70 Jebruar—— 51⁰8——————— 2 805 März 80506 15.45(—.—.— Mai 825/ů 525/ 10.80 15.80 79¹0% 46/ 10.58 Juni 55———.——.————.— Juli 4——————.— September—————.— 15.25———— 5— Dezember———.— 15.15——— f— Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 7. Jan.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Bourgogne,“ am 31. Dez. ab Havre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 9 Jan. 2 78 m—.02 J Bingen, 9. Jan. 125 m. +.55 9 Jan. 1a4 m— 004] Kaub, 10. Jan..55 m. +..00 Kehl, 10 Jan.76 m..01 Koblenz, 1) Jau. 149 m + 0 4 Lonterburg, 9 Jan. 2 70 m— 02] Köln, 10. Jan..18 m. +.16 Maxau, 10 Jan..75 m— 910 Ruhrort, 10. Jan.32 m.—.01 Germersheim, 9. Jen..45 m +.06 Neckar Mannheim, 1: Jan 218:m— 0 00] Mannheim, 11 Jan 2 45 m—.05 Mainz, 10 Jan..60— 007 m Heilbronn, 11 Jan. 0 6 m +.12 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..66—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—95 20 Fr.⸗Stücke„ 16.22—19 Dollars in Gold„.40—186. Engl. Souvereigns 20.84—30 * Für die bedürftige Familie ſind bis jetzt bei uns Trausport 48., von C. Rps. 3., von M. R. 5 Mark. Summa 56 M. 5 Weitere milde Gaben werden von der Expedition unſeres Blattes gerne entgegengenommen. Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg. C. Wunder. „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Hartin Decker A 34 Beim Einkauf von Doering's Seife verlanget ausdrücklich: DOERING's SEIFE mit der Eule und prüfet, ob dem gekauften Stücke auf der Vorderſeite die Schutzmarke, dies der Fall, dann hat der Käufer die Gewißheit, daß die Seife ächt und vollkommen neutral iſt, Doering's Seife mit jeder anderen Prägung iſt imitirt und kann unmöglich die gleiche Wirkung haben wie die bewährte ächte Doeriug's Seife mit der Eule, die zu 40 Pfg. überall erhältlich. 473⁴⁸ —— S 12 Ur gefl. Beachtung. Ein Theil der gebundenen Romane „Die Ehre des Hauſes“ un „Die verleugnete Tochter“ iſt nunmehr fertiggeſtellt und bitten wir, dieſelben baldigſt in unſerer Expedition ab⸗ uholen. 70 Dr. H. 9 2 NN dd und Mitwirkung bei der erſten Aufführung des Zeller'ſchen „Der Vogelbändler“ am Coburger Hoftheater von Herzog Ernſt zu ſeinem Kammerſänger ernannt. Im Leipziger Stadttheater wird, wie man uns meldet, noch im Laufe dieſer Spielzeit eine neue Oper von 75 Schröder„Der Asket“ zum erſten Mal aufgeführt werden. Zur Reiſe der Leonore Duſe. Sianor Ando und die anderen noch zurückgebliebenen Mitglieder der Duſe⸗Ge⸗ ſellſchaft haben Montag Berlin verlaſſen. Die Duſe begibt ſich mit ihrer Truppe von Bremen aus nach 1 80 9 9 tritt daſelbſt in der zweiten Hälfte des Januar zum erſten Mal auf und macht alsdann eine bis Mitte Mai währende Gaſt⸗ ſpielreiſe durch Nordamerika. Hochſchulnachrichten. Aus Kiel wird vom 9. d. M. geſchrieben: Heute begeht unſer berühmter Chirurg Geheim⸗ rath v. Es mauych die Feier ſeines ſiebzigſten Geburtstages. Ihm wird von den Angehörigen der Kieler Univerſität eine Adreſſe überreicht. Eine akademiſche Feſtfeier iſt für ſpäter in Ausficht genommen.— Aus Erlangen wird berichtet, daß auch Prof. Seeberg, mit welchem die preußiſche Re⸗ gierung zuletzt wegen Uebernahme einer theologiſchen Profeſſur an der Univerſität Berlin unterhandelte, dem ergangenen Rufe nicht Folge leiſten wird. Sarah Bernhardt. Man berichtet aus Paris: Das Comite der Comedie Frangaiſe beſchloß, Sarah Bernhardt, deren Engagement vom Direktor Claretie für eine Rolle eines neuen Stückes vorgeſchlagen wurde, nicht zu engagiren „Die Stützen der Geſellſchaft“ wurden 1 l zum erſten Mal in italieniſcher Sprache im'eEll Valle Theater zu Rom aufgefübrt. Von allen bisger in Italten aufgeführten Ibſenſchen Bühnenwerken hat dieſes Schauſpiel den größten Erfols errungen. 4 . — 0 Bekanntmachung. Nr. 2216. ndem wir die 88 87—90 der Straßen⸗ polizeiordnung für die Stadt Mannheim vom 14. Mai 1890 durch nachſtehenden Abdruck neuerdings zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir die Haus⸗ und Gründſtückseigenthümer zu deren pünktlicher Beachtung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege ꝛc. Geltung haben, welche ſich vor, an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ꝛc. hinziehen und daß bei Ver⸗ ſäumung dieſer Pflicht neben der Verfügung von Polizeiſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle civilrechtliche Schadenerſatzan⸗ ſprüche erhoben werden können. § 87. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis haben ſämmtliche Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer die Gehwege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Eigenthümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. 603 8 88. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw Fahrbahnen, ſo oft es vom Schnee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. § 89. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben: 1. Die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege 91 1 155 In Straßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Straßen⸗ d nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, 1 8 iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende aſſer während der zu laſſen. Zuwiderhand⸗ lungen ziehen nicht nür Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. 2. Die Stadtgemeinde hat die öffentlichen Brünnen auf eine Entfernung von 3 Meter vom Eiſe zu befreien. e der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer ei Eintritt eines Thauwetters. Tritt ein Thauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigenthümer das ſich vor 4515 Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege, Straßenrinnen und der Fahr⸗ bahn(dieſer bis zur Mitte) aufhauen und alsbald auf ihre Koſten abführen zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertggen Vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Thauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt⸗ edachten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauffolgenden erktages vorzunehmen. 8 ür die Angrenzer an der Heidelberger⸗ und Rheinſtraße er⸗ ſtreckt ſich dieſe Verpflichtung nur auf die Gehwege, die Straßen⸗ rinnen und einen Meter darüber hinaus und für die Bewohner der Ringſtraße nur auf die Gehwege und Rinnen auf der bebauten Seite und auf die Wege von den Häuſern zu der Ringſtraße. Mannheim, 9. Januar 1893. Bezirksamt: r. Schmid. Bekanntmachung. Die Selbſtverſicherung der Baugewerbe⸗ treibenden gegen Unfall betr. 7 Nr. 150 II. Durch§ 48a des Nachtragsſtatuts der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft ſind die ſelbſtſtändigen Baugewerbetreibenden, welche nicht regelmäßig wenigſtens einen Lohnarbeiter beſchäftigen, verpflichtet worden, die eigene Perſon bei der Verſicherungsanſtalt der genannten Berufsgenoſſen⸗ ſchaft unter Zahlung geſede vierteljährlich durch Vermittelung der eſene zu erhebender Prämien gegen Betriebsunfälle zu verſichern. Die dieſer Selbſtverſicherung unterliegenden ſelbſtſtändigen Bau⸗ 55 haben ſich bei Vermeiden von Ordnungsſtrafen is zu 300., durch Vermittlung der Verwaltungsbehörde beim Vorſtande derß Berufsgenoſſenſchaft anzumelden. Dabei iſt Folgendes zu beachten: 1. Die Selbſtverſicherung erſtreckt ſich auf alle Gewerbetreiben⸗ den, welche Bauarbeiten der bei der Baugewerks⸗Berufsgenoſſen⸗ Kalt zu verſichernden Arten ausführen; insbeſondere auf die aurer⸗, Zimmerer⸗, Bau⸗ und Abhruchs⸗Unternehmer, Steinmetze und Steinhauer, in Holz arbeitende Schiffs⸗ und Mühlenbauer, Brunnenmacher, Baulackirer, Bauanſtreicher, Baumaler, Gypſer, Asphaltirer, Steinſetzer, Einrichter von Gas⸗ und Waſſeranlagen, Bauglaſer, Verputzer, Weißbinder, Stubebohner, Tapetenankleber, Ofenſetzer, Bauklempner, Dachdecker, Gewerbetreibende, welche Wetter⸗ vorhänge und Läden bei Bauten und welche Blitzableiter anbringen maßz 1 e ſchon, wenn ſie ſolche Gegenſtände gewerbs⸗ mäßig herſtellen. Nicht verſicherungspflichtige ſind dagegen ſelbſtſtändige Bau⸗ ſchreiner und Bauſchloſſer, vielmehr ſind dieſelben nur berechtigt zur Selbſtverſicherung, und zwar nicht bei der Baugewerks⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft, ſondern bei der Holz⸗ bezw. der Eiſen⸗ und Stahl⸗ Berufsgenoſſenſchaft. 2. Die e trifft nur dann zu, wenn der Bau⸗ ewerhetreihende Bauarbeiten der unter Ziffer 1 bezeichneten Art (als Unternehmer) ausführt und er nicht regelmäßig ohnarbeiter beſchäftigt. Somit ur Anmeldung verpflichtet: 8. nur ſelbſtſtändige Baugewerbetreibende, d. h. nur folche, welche entweder beſtändig oder doch während eines Theils des Jahres auf eigene Rechnung(nicht als Arbeiter, Be⸗ triebsbeamte, Aufſeher, Paliere) im Baugewerbe thätig ſind; eine ſelbſtſtändige Thätigkeit im Baugewerbe liegt insbe⸗ ſondere auch dann vor, wenn mehrere gemeinſchaftlich auf eigene Rechnung Bauten ausführen; 85 b. 0 75 Baugewerbetreibende der unter a bezeichneten welche entweder überhaupt keine Lohnarbeiter beſchäftigen oder welche zwar zeitweiſe aber regelmäßig einen Lohnar⸗ beiter beſchäftigen; wenn der Baugewerbetreibende während des Jahres nür an weniger als 250 Tagen einen Lohnar⸗ beiter beſchäftigt, alſo im Aeber weniger als 250 Tagelöhne (Tagesſchichten) für ſeine Arbetter ausgegeben hat, ſo iſt eine regelmäßige Beſchäftigung von Lohnarbeftern nicht anzuneh⸗ men und es greift die Selbſtverſicherung Platz; o. auch ſolche Gewerbetreibende, welche mit Rückſicht darauf, daß ſie Arbeiter beſchäftigen, bereits zum Zwecke der Un⸗ fallverſicherung ihrer Arbeiter Mitglieder der Baugewerks⸗ Berufsgenoſſenſchaft geworden ſind, haben ſich, ſofern die Beſchäftigung vou Arbeitern keine vegelmäßige(pergl. lit b) iſt, 105 Zwecke der Verſicherung der eigenen Perſon an⸗ zumelden. Die Verſicherung der Arbeiter erfolgt durch die Bau⸗ gewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft unter Erhebung von Umlagen, welche auf Grund der Lohnnachweifungen feſtgeſtelkt werden; „zollfrei“ Mk..35 p. Met. die Selbſtverſtcherung der Baugewerbekrefbenden bei der Verſicherungsanſtalt unter Erhebung von Prämien nach Maßgabe des angemeldeten Jahresarbeitsverdienſtes des Verſicherten. 3. Die Selbſtverſicherung und damit die Verpflichtung zur Anmeldung und Prämienzahkung, ſowie der Anſpruch auf Entſchä⸗ digung im Falle der Verunglückung beginnt von dem Beginn des Baugewerks bezw. von dem Aufhören der Beſchäftigung der Lohn⸗ arbeiter an. Die Anmeldung hat anter Benützung des nachſtehenden For⸗ mulars beim Bürgermeiſter derfenigen Gemeinde, in welcher der Gewerbetreibende ſeinen asfunge oder in Ermangelung eines ſolchen ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat, zu erfolgen; die in der Amts⸗ ſtadt anſäſſtgen Baugewerbetreibenden haben die Anmeldung unmit⸗ telbar beim Bezirksamte einzureichen. In der Anmeldung iſt insbeſondere anzugeben: a, der Gegenſtand des Betriebs, je nachdem einer oder mehrere der unter Ziffer 1 aufgeführten Baugewerksbetriebe vor⸗ kommen; b. der Jahresarbeitsverdienſt des Baugewerbetreibenden; der⸗ ſelbe wird dadurch gefunden, daß der durchſchnittliche Tages⸗ arbeitsverdienſt mit 300 vervielfacht wird; 9, der Zeitpunkt, von dem an die Verſicherungspflicht begonnen hat. „Anmeldeformulare können vom Bezirksamte bezw. von dem Bürgermeiſter bezogen werden. 4. Wenn die Vorausſetzungen aufhören, unter welchen die Selbſt⸗ verſicherungsp 105 begründet iſt, alſo wenn z. B. der Baugewerbe⸗ treibende das ſelbſtſtändige Baugewerbe aufgibt, oder wenn derſelbe unſelbſtſtändig auf Rechnung eines anderen Unternehmers arbeitet, ſo iſt der Verſicherungsanſtalt in Straßburg i. E. hierüber unmit⸗ telbar Anzeige zu machen, da dieſelbe nur für die wirklich aufge⸗ wendete Arbeitszeit die Prämie berechnet. Wenn der Baugewerbe⸗ treibende regelmäßig Lohnarbeiter einſtellt, ſo cigt zwar die Pflicht zur Selbſtverſicherung auf, er iſt aber berechtigt, freiwillig die eigene Perſon gegen Unfall weiter zu verſichern. Die des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und die Anmeldungen der Baugewerbetrei⸗ benden entgegenzunehmen. Eine Kontrole über die pünktliche Anmeldung der Meldepflich; tigen kann am zweckmäßigſten durch die Gemeindebehörden geführt werden, welchen allvierteljährlich die die Feſtſtellung der Prämien⸗ zahlungsfriſt der Selbſtverſicherer enthaltenden Auszüge aus der Hebrolle der Verſicherungsanſtalt zum Zwecke der a dem Organe der Verſſcherungsanſtalt bermittelt werden. enn bei der Durchſicht dieſes Auszuges die Gemeindebehörde wahr⸗ nimmt, daß ſe bſtverſicherungspflichtige Baugewerbetreibenbe, welche ihren Mohnſitz oder 5 Nde ſo Has Niederlaſſung in der Gemeinde haben, darin ausgelaſſen ſind, ſo hat die Gemeindebehörde dieſelben zur Anmeldung aufzufordern bezwſe. event. unter Angabe der maß⸗ gebenden thatſächlichen Verhältniſſe hierher zum Zwecke der Mit⸗ an den Vorſtand der Verſicherungsanſtalt Anzeige zu er⸗ atten. Mannheim, den 4. Januar 189g. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs uchs. Südweſtliche gaugewerks⸗Gerufsgenoſſenſchaft (Verſicherungsanſtalt). Anmeldung zur Selbſtverſicherung (S 2 Abſ. 2 des Bauunfallverſicherungsgeſetzes und 88 48, 48a und 48b des Statuts). Staat: Großherzogthum. Amtsbezirk: Gemeinde: Bemerkungen: (Hier iſt namentlich an⸗ erungs⸗ ten Arbeitern ſchafft, ob pflicht. die Arbeiten das ganzeſ ahr oder nur einen heil deſſelben dauern.) benden. Beginn züͤgeben, ob der Anmel⸗ 25 und Zu⸗— 7 5 dende bereits Mitglied name des Art des 2 Berſich 105 be e 3Verſich⸗iſt, o allein oder m Gewerbetrei⸗ Gewerbes. 5 idrden von ihm be ahl⸗ 5 8 Der Verſicherung zu Grund zu legender Jahres⸗ dbei ten (Unterſchrift des anmeldepflichtigen Gewerbetreibenden.)) Anmerkung: Die Anmeldung iſt bei Vermeidung einer Ord⸗ nungsſtrafe von 800 M. binnen vier Wochen nach Beginn der Ver⸗ dem Tage, an welchem ſelbſtſtändig Bauarbeiten ausgeführt werden. Der Jahresarbeitsverdienſt iſt das 300fache des durchſchnitt⸗ lichen Tagesverdienſtes. Bekanntmachung. Gr. Bad. Slaatseiſenbahnen. Die mit unſerer Bekanntmachun 9 betr rechtspftege vom 18. Dezember 1803 hinſichtlich (41) Nr. 1426. Die Bürger⸗ derBeförberung pon Getreide, meiſterämter bezw. Stabhalter⸗ Hülſenfrlichten, Mühlenfabrikaten ämter des Bezirks werden ver⸗ und Kleie gewäüßrkeiſtete Fracht⸗ Straſtabllen pro IV. Quartal] rigſten Umkartirungsfrachten, ge⸗ 1891 die nach unſerer Verfügung die direkt zur Abferti ertigung ge⸗ alſüörlih ung Vaceſendende langenden 0 9 Ueberſicht mit vorzulegen. 602 e 0 1 5 1. Januar 1893 auch für den enee e ee Artikel„Malz“ zugeſtanden. Karlsruhe, 6. Januur 1893. Dr. Schmid. eee e Fahndung. Handelsregiſtereinträge. n der Nacht vom 3/. ds. Mts. Nr. 295. Zu.⸗Z. 515 Geſ⸗Reg. 13 an der Straße Mann⸗ d. IV. zur Firma„Kheiniſche eim⸗Feudenheim ſtehende, ſunge Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabri Zierbäume abgebrochen, wodurch in Mannheim wurde eingekragen: ein Schaden von 25 Mk. verur⸗ Die in der Generalverſammlung ſacht worden iſt. vom12. Dezember 1892 beſchloſſene Ich bitte um Fahndung nach Erhöhung des Grundkapitals um den unbekannten Thätern. 600.000 Mk. Mannheim, 6. Januar 1893. Sechshundert Tauſend Mark Großh. Stagtsanwaltſchaft hat ſtattgefunden. 60 Mühling. 605 Mannheim, 9. Januar 1893. Gr. Amtsgericht III. Heſfentliche Verſteigerung. Mittermaier. Am 32 u0 Mts., achmittag 1—— ich im Pfandlokal Am 1. Februar 1893, Vor⸗ dahier 9 5 1 1 Uhr 1 1 Schreibtiſch, 2 Schriftkäſten m the Ausbeſſerungen(Schreiner⸗ mit Scheiftenscr Pferd im Voll⸗ eä beiten) für das Etatsjahr reckungswege, ferner im Auf⸗ ar 93/94, im Geſchäftszimmer der 10 Mill Cigarzen, 1 Parthie 18nterzeichnetenBerwalkung, A 1,4, Masken, Spazierſtöcke, Brochen, uuf Grund der daſelbſt aus⸗ Uhrketten und ſonſt noch Ver⸗ vliegenden Bedingungen und des 0 Preisverzeichniſſes, im öffentlichen Sekanntmachung. ſchi en Baarzahlun 5 Mannheim, 11. Januar 1893. werden. 998 Störk, Garutiſon⸗Verwaltung Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Mannheim. ſicherungspflicht einzureichen. Die Verſicherungspflicht beginnt mit der Vorlage der berechnung der nachweisbar nied⸗ kürzt um 0,03 M. für 100 kg, für 52 Seite bis Mk..85(ca 450 berſch. Beſſins 1 Färhen) ſo⸗ wie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe v. 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. u. 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) 48291 Seiden⸗Damaſte v. Mk..85—18.65 Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines.95—.80 Seiden⸗Ballſtoffe 5—.75—18.65 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe, 16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilieux, Duchesse eto, porto- und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Skiden⸗Labrik G. Heuneberg, Jürich. 5 Ebhigl, und Kaiſerl. Holliekerant. Bekanntmachung. Durch die im Laufe des vergangenen Jahres zur Ausführung gelangten größeren Canalbauten und Anſchlüſſe von Hausent⸗ wäſſerun en, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſern Rohrleitungen, dürften bei der jetzt herrſchenden Kälte, Rohr⸗ brüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft das höfliche e von bemerkbar werdenden Gasgerüchen, das Gas⸗ und Wafferwerk ungefäumt zu bengchrichtigen, und bei Eindringen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern 8 halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. 62⁵ Mannheim, im Januar 1898. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Gummi-Schume) Preisreduktion wegen vorgerückter Saiſon. 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Kellnerinnen Warme Zeugſchuhe mit Gummiſohlen M..50 per Paar empfehlen 557 p 2, 14 Hinu& Mäher P 2, 14 71 Todes-Anzsige. 1 Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die traurige Mitiheilung von dem Dienſtag Nachmittag er⸗ folgten Ableben unſerer innigſt geliebten Mutter, Schwie⸗ germutter und Großmutter Fran Johanna Stern, Wwe. geb. Katzenellenbogen und bitten um ſtille Theilnahme 646 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Sigmund Kander. Daniel Weil. David Carl Aberle. Mannheim, 10, Januar 1893. Die Beerdigung findet am Donnerſtag, 12. ds., Nachm. 3 Uhr, vom Trauerhauſe H 1, S aus ſtatt. Danksagung. Für die vielen und aufrichtigen Beweiſe herz⸗ licher Theilnahme an dem uns durch das Ableben Nunſeres lieben Gatten, Vaters, Großvaters, Bruders und Onkels, Herrn 644 Friedrich lartmann, rivatmann betroffenen Verluſte ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank. Mannheim, den 10. Januar 1893. Die kranernden Hinterbliebenen. 7 General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Jan uar. Konkurgyerfahren. Nr. 1594. Ueber das Vermögen des Küblers Karl Kirſch hier, 8. Querſtr. 14, iſt heute Nach⸗ mittags ½7 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Friedrich Bühler ier. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Februar 1893 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Könkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellungeines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände, ſowie zur Prilfung der angemeldeten For⸗ Derungen auf Mittwoch, den 8. Februgr 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Befitze der ache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Februar 1893 An⸗ zeige zu machen. 630 0 den 9. Januar 1893. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Hekannkmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Janugr 1893 das zweite Sechs⸗ tel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungs⸗ ſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ kreibung zur Folge, wofür die 1 Gebühren zu entrichten ind. 29 Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei der betreffenden melden. 10 annheim, 3. Januar 1898. Gr. Obereinnehmerei. Zweite Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Gypſern Gottlieb Hoffmann u. Theodor Feinauer hier am 53969 Montag, 18. Januar 1893, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauße öffentlich verſteigert: Die ben Litera U 5, 4 ier nehen Philipp Jehle und Joſef Olivier, mit einem Flächen⸗ gehalte von 2 ar 87,98 qm mit den darauf b lichen Gebäuden 8. ein vierſtöckiges Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller, d. ein vierſtöckiger Seitenbau, 0. ein dreiſtöckiger Seitenbau, 5 18 Aſcat e i in dſe er Zuſchlag erfolgt in dieſer 2. Verſteigerung um das Höchſt⸗ gebot, auch wenn der Schätzungs⸗ — 7 mit 50,000 M. nicht erreicht wird. 21. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte. Schroth, Notar. II. Hausverſteigerung. 95 Fangg eben 80 ng wir em re Ehriſtia n Wetzel zu Mannheim das Wohnhaus dahier Literg .5, Is dahier neben Friedrich Bixner und Karl Apfel am Möntag, 23. Jannar d. Is., Nachmitfags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert und um das höchſte Gebot zuge⸗ ſchlagen, auch wenn der Schätzungs⸗ 1855 mit 14000 M. nicht erreicht wird. Zu dieſer Steigerung und— Liquidation der angemeldeten Forderungen wird der Schuldner, deſſen Aufenthalt unbekannt iſt, hiermit öffentlich geladen. 599 Mannheim, 9. Januar 1899. Der Vollſtrecküngsbeamte: chroth, Notar. Steiger ungs⸗ Bekanntmachung. Dienſtag, den 17. Januar 1893, ormittags ½10 Uhr beginnend, werde ich im Auftrage des Conkursverwalters eryn Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter in Mannheim aus der Conkursmaſſe des Fabrikanten Hch. Müller in Großſachſen(Station der Main⸗ Neckar⸗Bahn) in der Behauſung des Gemeinſchuldners eine größere Anzahl Branntwein⸗ u. Eſſig⸗ Tränsport⸗ Fäſſer gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern, wozu eixlabet 683 einheim, 9. Januar 1893. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher. 5 en finden liebevolle Auf⸗ am nahme unter ſtrengſter Berſchwiegenheit bei Frau 37672 Schmicdel Bebamuie, Weiuheim. Heffentliche Nerſteigerung. Freitag, 13. Januar d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier zu Folge gerichtlicher An⸗ ordnung 566 589 KRiloSchweizerkäſe gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Januar 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Oeffentliche, Verſteigerung. Freitag, den 13. Januar d. J,, Nachmittags 12½ Uhr werde ich im Gemeindehaus in Neckgrau 6⁴3 ein Pferd, Fuchswallach, ſowie um 4 Uhr 1 Pianino und 1 Büffet gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Januar 1893. ebholz,. Gerichtsvollzieher in Mannheim, A 3, 6/(7. Oeffentliche Perſteigerung Donnerſtag, 12. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 642² Kanapee, Kommode, Pfeiler⸗ kommode, Nähmaſchine, Regula⸗ teur, Chiffonier, Waſchkommode mit Marmorplatte, Spiegel, Glas⸗ ſchrank, Schreibtiſch, 4 Schlitten, 2 Betten, 3 Hobelbänke, Wagner⸗ holz, 1 Wagen, 1 Sopha, 1 Pianino, 1 Divan, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Ausziehtiſch, 1 Wirth⸗ ſchaftstheke mit Marmorplatte, 1Gläſerſchrank, 16 Dutzend Wirths⸗ ſtühle, 1 Preſſion, 1 Cylinderuhr, 1Kleiderſchrank, 1 Billard u. a. m. ſowie im Auftrage 5 Mill Cigar⸗ ren gegen Baarzahlung im Voll⸗ Faben öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim 19. Januar 1893. ebholz, Gerichtsvollzieher in Mannheim, A 3, 6/7 Heffentliche Ferfeigerung Donnerſtag, 12. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 4,5 1 Kaſſenſchrank, 1 Pianino, 1 Silberſchrank, 4 Kommoden, 1 Pfeilerkommode, 2 Tiſche, 4 Bil⸗ dertafeln, 1 Küchenſchrank, 14 große Schwämme, verſchiedene arfüms und zwar: Kölniſch 1 Puder, Schminke, Haar⸗ waſſer, Mundwaſſer Pomade, Zahnpaſta, Lilienmilch, Brillan⸗ üne, Mundpillen und Seife gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 635 Mannheim, 11. Januar 1898. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, 8 5, 11½. Jagdverpachtung zu Altripp a/Rh. k. bayr. Be⸗ 3 zirksamts Ludwigshafen a/Rh. Samſtag, 4. Februar d.., nächſthin, 5 Nachmittags 1 uhr im Gemeindehaus, wird die Feld⸗ und Waldfagd der Gemeinde Altripp auf einen weiteren Be⸗ ſtand meiſtbietend verpachtet. Altripp, den 11. Januar 1893. Das Bürgermeiſteramt: Hook. 559 Dankſagung. Dem Hofthegter⸗Ergänzungs⸗ penſionsfond hier wurde von „Ungenannt“ zum ehrenden An⸗ denken an einen theuren Ent⸗ ſchlafenen mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ ein Geſchenk von fünfzig Mark zugewendet, wofür den beſten Dank abſtattet. Mannheim, 8. Januar 1893. Die Verrechnung des Hofthegter⸗ Ergänzungs⸗ penſtonsfonds. 597 Allg. Bad. Jehrer⸗Wittw.⸗ u. Waiſen⸗Stiſt. Von„Ungenannt“ empfingen wir zum ehrenden Andenken an einen theuren Entſchlafenen den Betrag von 61⁵ „Fünfzig Mark“ mit dent Motte:„Ehre Vater und Mutter“, wofür wir den edlen Gebern den wärmſten Dank aus⸗ Der Vorſtand. Heiraths-Gesüch. Für einen Freund in guter, ſichexer Lebensſtellung(2400 M. jährl.) von angenehmem Aeußern und gutem Gemüth, 30 I. alt, mit Wohnſitz in Karlsruhe, ſuche ich paſſende Parthie. Vermögen erwünſcht, jedoch nichtBedingung. Junge Damen, 20—24., von ſchöner Erſcheinung oder deren Eltern, mögen Off. mit Photogr. unter D. B. 343 vertrauensvoll an die Expedition ds. Bl. ein⸗ ſenden. 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Januar im Ballhauſe ſtatt. Näheres durch Eircular. Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe Mannheim l. Bekanntmachung. Unſeren verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß vom J. Januar 1893 ab ſolgende Herren Aerzte und Chirurgen von uns angeſtellt ſind und haben die Mitglieder unter dieſen freie Wahl, Sprechſtund 25 prechſtunden. 8 Namen. Wohnung. Boi à praktiſche Aerzte: 1Dr. J. Traub 1D 1, 7/8—4 2„ Arthur Meder H 1, 2—9—3 Jonntag—9 31„ Eduard Schultz H 2, 8—9—3 4J„ Hugo Grunewald H 7, 18—10 1½—3½ 5„ Walter Zerener A8. 10 II.—9—4 enntag—9 Zonntsg—3 6J„ Ludwig Schmitz P 5——8i0 2— 74 7„ Emil Wertheimer R 1,—9—8 80„ Julian Mareuse R 3, 100—10—3 9J„ Julius Gernandt 8 2, 1 1½—8 Jonutag—9 100„ Hans Pressler Langſtr. 20—9—3 b. Spezialärzte: 1. für Augenleiden: Dr. Leopold Weiss 4X 8, 11—12 2„ Karl Bahr M 2, 9 10—11—½8 2. für Haut⸗, Geſchlechts⸗ u. Augenkrankheiten: 1IDr. Edmund Stern + 1, 19 10—12—5 3. für Frauenkraukheiten u. Geburtshilfe: 1IDr. Alfons Mermann 92—4 4. für Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenkrankheiten: 1I[Dr. Georg Schütz B 2, 10%% f11—12 5. für zahnärztliche Be⸗ handlung: 1Zahnarzt Adolf Kollmar 9 5, 5 5 tütkemann E 1, 4 8 Max Stern 4 gahntechn. JullusEckardt H. 1, 18 0. Chirurgen: 11 Hadrian Laible E 6, 6 2JAdolf Möllert G 6, 6 80 Philipp Volk G 8, 6 4J Christoph Findt J 4, 12 5 C. Mossgraber 2 4, 18 6/ Wilhelm Knauff L 4, 15 7 Johann Corbet Schwetz.⸗Str.674 8 Leopold Anselm Mittelſtraße 58 (Neckar⸗Vorſtadt) Die außwärtjgen Kaſſenärzte bleiben unverändert bis auf Herrn Dr. Berberich in Seckenheim, welcher nicht mehr Kaſſenarzt iſt. Neu hinzugekommen iſt: Für Ludwigshafen und Hemshof Herr Dr. F. Hölder in Ludwigshafen. Wallſtadt wurde ausſchließlich Herrn Dr. H. Nerlinger in Feudenheim übertragen. 370 Mannheim, 1. Januar 1898. Der Vorstand. Apparat in der Nehnung. D..-P. 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