Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) MNaunheim. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung,. VNannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) vo u. TBooll J..; Exuſt Müller, für den lokalen und proy. Ernſt Möller. Feuilleton: „Gossmann. für den Inſeratentheil: K Apfel. Notukionsdruck und Beriag des Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ Truckerei, (Das„Naunzeimer Jousngt“ eü Elgencdum deß katholifcken Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 14.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 14. Januar. Ueber den Aufenthalt des Kaiſers in Karls⸗ ruhe bringt der Hofbericht der amtlichen„Karls. Ztg.“ noch folgende intereſſante Mittheilungen: Zu der Anweſenheit des Kaiſers iſt noch nachzutragen, daß der⸗ ſelbe die Ateliers der Profeſſoren Keller, Heer und Moeſt beſuchte und ſich ſehr befriedigt über die Werke der genannten Künſtler äußerte. Abends wohnte der Kaiſer mit dem Großherzog und der Großherzogin, ſowie den übrigen anweſenden fürſtlichen Perſonen der Feſt⸗ vorſtellung des„Lohengrin“ im Großherzoglichen Hof⸗ theater an. Nach dem zweiten Akt nahmen der Kaiſer und die Herrſchaften mit den Gefolgen in dem feſtlich hergerichteten Foyer des Theaters ein Souper ein, zu welchem eine Anzahl Perſonen Einladung erhalten hatte. Ueber den Strike der Bergleute wird heute Folgendes berichtet: Dortmund, 13. Jan. Der Strikefübhrer Schönwald wurde geſtern verhaftet. In Schalke überfielen geſtern Abend mehrere hundert Bergleute die Beamten, Steiger und Betriebsführer. Herbeigerufene Beamte ſowie berittene Schutz⸗ leute und Gendarmen ſchlugen die Wüthenden zurück, wobei mehrere Perſonen verwundet wurden. Dortmund, 13. Jan. Da das Verbot der Verſammlung zu Hobertsburg zu ſpät bekannt wurde, ſammelten ſich 3000 zu Fuß und mit der Eiſenbahn gekommene Bergleute in Ho⸗ bertsburg an, kehrten von der Polizei aufgefordert, aus⸗ einanderzugehen in die Stadt zurück und ſuchten ſich auf dem Steinplatz und den umliegenden Straßen feſtzuſetzen. Die Polizei ſchritt wiederholt ein und verbaftete mehrere. Es iſt eine ſtarke Polizeimacht aufgeboten. Saarbrücken, 13. Jan. Heute find im Saarrevier 18 594 Mann angefahren. Die Führer ſollen die ausſtändigen Bergleute aufgefordert haben, die Arbeit wieder aufzunehmen. Bildſtock, 13. Jan. In einer geſtrigen, von 800 Per⸗ ſonen beſuchten Verſammlung des Rechtsſchutzvereins waren die Redner allgemein beſtrebt, die Arbeiter zum Weiterſtriken zu bewegen. Die erlaſſenen Abkehrſcheine würden uicht ent⸗ muthigen; die Entlaſſenen ſollten einfach auswandern und den Unterhalt ihrer Angehörigen den Gemeinden überlaſſen. „Was ſoll aus abgelegten Bergleuten werden!“ rief ein Redner. Rufe:„Räuberbanden.“ Für nächſten Sonntag iſt eine Generalverſammlung für das Saarrevier ange⸗ n 8 Das„Wiener Tagblatt“ behauptet, im November vorigen Jahres hätten zwiſchen Rußland und Frank⸗ reich Verhandlungen wegen Abſchluſſes einer Mi⸗ litärconvention auf folgender Grundlage ſtattge⸗ funden: Falls Rußland oder Frankreich von Deutſchland allein oder von Deutſchland und ſeinen Verbündeten angegriffen wird, verpflichtet ſich der direct nicht ange⸗ griffene Theil, binnen ſechs Wochen 600,000 Mann aufzuſtellen. Binnen ferneren drei Wochen ſind weitere 600,000 Mann von dem urſprünglich nicht angegriffenen Theile ins Feld zu führen. Rußland und Frankreich verpflichten ſich, nicht eines ohne das andere Frieden zu ſchließen. Das„Wiener Tagblatt“ fügt hinzu: Ob dieſe Militärconvention formell unterzeichuet und beſiegelt, oder ob bloß ein Protocoll aufgeſetzt worden ſei, in dem nicht von Vereinbarungen, ſondern nur von leitenden Geſichtspunkten die Rede iſt, blieb ein Geheimniß. —— Verſammlung der national⸗liberalen Partei. Die hleſige nationalliberale Partei hielt geſtern Abend im kleinen Saalbauſaale ihre ordentliche Jahresverſamm⸗ lung ab, welche, wenn man die kalte Witterung in Be⸗ tracht zieht, einen erfreulichen Beſuch aufzuweifen hatte. Herr Bankpräſtdent Eckhard eröffnete die Verſammlung und dankte den Anweſenden für ihr Erſcheinen. Es ſollten in dieſer Jahresverſammlung die üblichen Be⸗ rathungsgegenſtände erledigt werden. Die heutige Ver⸗ ſammlung ſei die erſte Jahresverſammlung, in der ein treues Mitglied fehle, welches bei derartigen Verſamm⸗ lungen nicht nur niemals gefehlt habe, ſondern immer der Mittelpunkt der Verſammlung geweſen ſei. Die Parteifreunde des Verblichenen, des Hrn. Franz Thor⸗ becke, würden des heimgegangenen hochverdienten Par⸗ teiführers nicht blos heute, ſondern in alle Zukunft in Treue und Dankbarkeit gedenken. Sodann ertheilte Herr Eckhard Herrn Rechtsanwalt Ernfſt Baſſermann das Wort zur Erſtattung des Jahresberichts. Nach dem⸗ ſelben hat die Partei im verfloſſenen Jahre eine vielſei⸗ tige und erſprießliche Thätigkeit entfaltet. Durch den Verluft des Herrn Franz Thorbecke werde jedoch das Jahr 1892 für die Partei immer ein Trauer⸗ jahr bleiben. Wir werden auf die Ausfüh⸗ tungen des Herrn Baſſermann in der nächſten Geleſeuſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Nummer zurückkommen. Herr Bankdirektor Zeiler er⸗ ſtattete hierauf den Kaffenbericht, der ebenfalls die er⸗ freulichſten Ergebniſfe aufzuweiſen hat. Die Mitglieder⸗ zahl der Partei beziffert ſich hiernach gegenwärtig auf 2497; hierzu kommen noch 176 Mitglieder des Vereins jugendlicher Mitglieder, ſodaß die Partei im Ganzen über 2676 Herren verfügen kann. Neu eingetreten ſind im Laufe des Jahres 1892 223 Perſonen. Verloren hat die Partei durch Tod 48 Mitglieder und durch Weg⸗ zug 60 Mitglieder, während ohne Angabe des Grundes nur 19 Mitglieder ausgetreten ſind. Der reine Zuwachs der Mitgliederzahl beträgt ſomit noch die anſehnliche Zahl von 96, jedenfalls der beredeſte Beweis, daß die Partei auf einer geſunden lebenskräftigen Unterlage ruht, und daß die hieſige nationalliberale Partei den Herren Demokraten und Freiſinnigen noch lange nicht den Gefallen thut, zu den Todten zu gehen. Eine Partei mit nahezu 2700 Mitgliedern fortwährend als todt oder als im Sterben begriffen zu er⸗ klären, iſt überhaupt eine Abſurdität, zu welcher ſich nur demokratiſch⸗freiſtnnige Blätter aufſchwingen können. Die finanziellen Verhältniſſe der Partei ſind ſehr günſtige. Das Berichtsjahr wurde mit einem Kaſſenbeſtand von M. 410 angetreten. An Mitgliederbeiträgen gingen im Lanfe des Jahres ein M. 5843.50. Am Schluſſe des Berichtsjahres beſaß die Parteikaſſe einen Vorrath von M. 315.40. Um den Anweſenden zu beweiſen, welchen Aufwand die Verwaltung der Partei verurſachte, führte Herr Zeiler an, daß die Einladung zu einer Verſamm⸗ lung allein einen Aufwand von M. 80.28 für Porto verurſache. Die Kreismännerwahlen, bei denen nicht die koſſe M. 321. Hierauf wurde der ſeitherige Ausſchuß der Partei per Akklamation einſtimmig wiedergewählt. Herr Bank⸗ präſident Eckhard erklärte, daß er die feſte Abſicht ge⸗ habt habe, die Geſchäfte eines erſten Präſidenten der Partei jüngeren Kräften übertragen zu laſſen; mit Rück⸗ ſicht jedoch auf den ſchweren Verluſt, den die Partet durch den Tod des Herrn Thorbecke erlitten, habe er, den Bitten des Ausſchuſſes nachgebend, ſich nochmals ent⸗ ſchloſſen, die Stelle des erſten Vorſitzenden wieder zu übernehmen, jedoch möge man im Hinblick auf ſein hohes Alter ſich an den Gedanken gewöhnen, daß Verhältniſſe eintreten können, in denen ihm die Ausübung ſeines Amtes nicht möglich ſei und daß über kurz oder lang der Moment kommen könne, in dem er ſich genöthigt ſehe, auf die fernere Bekleidung dieſes ſo ehrenvollen Poſtens zu verzichten. Herr Realgymnaſiumsdirektor Schmezer dankte Namens der Verſammlung Hrn. Eckhard für die Wieder⸗ annahme der Präſidentenſtelle, indem er darauf hinwies, welches ſchwere Opfer Herr Eckhard hierdurch der Partei bringe. Er erſuchte die Anweſenden, ſich zum Zeichen des Dankes für Herrn Eckhard von ihren Sitzen zu er⸗ heben. Hierauf ergriff Herr Bankpräſident Eckhard das Wort, um einen ca. 1¼ ſtündigen Vortrag über die politiſche Lage zu erſtatten. Herr Eckhard führte Folgendes aus: Meine Herren! Es iſt vorhin mit Recht geſagt worden, daß die Maſſe des Geſchebenen erſt dann wieder klar vor die Augen tritt, wenn ein gewiſſer Zeitraum abgelaufen iſt und das Bild wieder im Ganzen vorübergeführt wird. Ich habe aber nicht blos die hieſige Parteifamilie zur Führung erhalten und übernommen, ſondern ich bin auch in ſpätern Jahren noch zur Führung der Partei im badiſchen Lande gewählt worden. Es haben da ganz eigenthümliche Verhältniſſe mit⸗ geſpielt, jedoch kommt es nicht darauf an, welchen Motiven ich die Wahl zu verdanken habe, denn die Laſt bleibt immer dieſelbe. Allerdings find im Frieden die Arbeiten keine ſo großen, denn dieſelben beſtehen nur aus Rathsertheilungen, Erörterungen u. ſ. w. Dies wird Demjenigen nicht ſchwer, der friſch und gern bei der Arbeit iſt. Aber es giebt doch gewiſſe Dinge bei der Parteiführung, von denen Sie mich nach und nach dispenſiren müſſen. Bas ſind die Exkurſionen auf das Land und auch manche größeren Verſammlungen am Orte ſelbſt. Ich blicke faßt auf 50 Jahre politiſcher Thätig⸗ keit zurück und ich habe meine Aufgabe im politiſchen Leben immer ernſt genommen. Schon von dem Jahre 1848 habe ich mich in einem gewiſſen Sinn an der Politik betheiligt. Dies iſt eine ſehr lange Zeit und wenn ich heute meinen Aktenſchrank anſehe, der ſo manches Zeuaniß meiner politiſchen Thätigkeit enthält, ſo iſt derſelbe zu einer Reaiſtratur ange⸗ wachſen. Wenn man ſo lang und mit Luſt undLiebe eines Amtes gewaltet bat, ſo ſcheſdet man ungern, aber wie geſagt, es können Gründe kommen, die man reſpektiren muß und die auch Sie werden anerkennen müſſen Doch laſſen Sie mich nun zu meinem eigentlichen Vortrag übergeben. M. H. Nortelle Zeiten und bei allen Kulturvölkern hat natürlich ein Parteileben ſtattgefunden, da nicht jeder Einzelne geringſte Agitation entfaltet wurde, koſteten der Partei⸗ Samſtag, 14. Januar 1893. für ſich agiren und ſeine Wünſche in der Art zum Ausdruck bringen kann, daß ſie vernünftigerweiſe irgend einen Einfluß anf den Gang der öffentlichen Dinge auszuüben vermögen. Es hat ferner zu allen Zeiten Parteien gegeben, die ſich eben ſo ſehr vor den reaktionären Beſtrebungen von Regierungen und Parteien fern zu halten wußten, wie ſie ſich von den extremen Partein der radikalen Richtung fern zu halten ſuchten. Es ſind das die ſogenannten Mittelparteien, die ſich ſowohl von dem Vorwurf der reaktionären Gefinnung als auch von dem Vorwurf des unzweckmäßigen Liberalismus ſtets frei fühlten. Niemals haben weder die Reaktion noch die Ueber⸗ ſtürzung im Leben der Völker lange Stand gedalten. Das weiß ich aus meinem langen Leben, das weiß ich aber noch viel mehr aus der Geſchichte. Diejenigen Parteien, die den normalen regelmäßigen Gang in der Entwickelung eines Volkes verfochten, haben ſtets eine viel größere Bürgſchaft eines langen Beſtehens gehabt. Und das iſt ja die furchtbaxe Klage, iſt ja der große Vorwurf, der gegen unſere Partei in unſerem Lande erhoben wird, daß wir viel zu lange am Leben geblieben ſeien.(Heiterkeit.) Das liegt aber nicht an unſerer Partei, ſondern das liegt in der Natur der Sache. Ich habe in meiner Jugend auch ein etwas ſtärker klopfendes Herz gehabt und bin im Jahre 1848 auch mit dabei geweſen, wie ich ſchon früher geſagt habe und wie ich es heute gern ſage, denn das Jahr 1848 iſt der Fußſchemel für die ſpätere Zeit geworden. Es geſchieht überhaupt nichts in der Geſchichte, was nicht ge⸗ ſchehen muß, um die Völker vorwärts zu bringen. Nach dem Jahre 1848 iſt über unſer Land eine Zeit gekommen, welche himmelweit verſchieden war von der vorhergegangenen Be⸗ wegung und, meine Herren, ſo wenig ich wünſchte, daß die Zeit der Revolution über unſer engeres oder über unſer großes Vaterland hereinbreche, ſo wenig möchte ich wünſchen, daß jene finſtere Zeiten der 50er Jahre noch einmal wieder⸗ kehren. Damals hat der Ultramontanismus mit den Herren Jeſuiten, das will ich gleich betonen, ſeinen Einzug in unſer Land gehalten und es iſt ſtockfinſtere Nacht geworden, nach einer Zeit, weſche für die hellſte des ganzen Jahrhunderts angeſehen wurde. Jene Ultramontanen, die damals unſer Land wieder in die kieſſte Reaktion zurücgefügrt haben ſind dieſelben geblieben bis auf den heutigen Tag, ſind jene Leute, mit denen gewiſſe freiſinnige Geiſter ſich eher befreunden zu können glauben als mit uns. Man ſollte ſich doch hüten, mit jenem loſen Feuerloh zu ſpielen; denn ſehen Sie ſich alle jene Länder an, in denen die Ultramontanen das Ruder der Regierungen in Händen haben, wo jene ſogenannten, früber angeblich doch noch immer etwas freifinnig angehauchten Kleriker die Oberhand beſitzen. Sobald ſie an die Macht gekommen ſind, hatte ſich gezeigt, daß ſie ihre liberalen An⸗ wandlungen nur dazu benutzt haben, um die Macht zu er⸗ halten. Nachdem ſie dieſes Ziel erreicht hatten, zeigten ſie ſich in ihrer wahren reaktionären Geſtalt. Auf jene finſtern Zeiten ſind aber wieder beſſere Tage in unſer Land gekommen und nenne ich Ihnen hier nur den Namen Lamey, welcher von dem Großherzog den Anſtrag erhielt, ein Miniſterium zu bilden. Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, das Jahre nöthig waren, um die tiefen Furchen des Rückſchrittes, welche die ultramontan⸗konſervativen Extremen in das Land bineingelegt hatten, wieder auszumerzen Gs war eine ſchwere Arbeit. Ich kann Ihnen dies aus eigener Erfahrung ſagen, denn ich habe an dieſer Arbeit kheilge⸗ nommen. Die Arbeit iſt geſchehen. Ich will weder uns noch unſer Land rühmen, das darf ich aber ſagen, denn dies ſpricht auch die Geſchichte jener Jahre, man hat nicht blos in Baden. man hat in ganz Deutſchland und weit über die deutſchen Grenzen hinaus die damalige politiſche Entwickelung des badiſchen Volkes als geradezu beneidenswerth bezeichnet. Es iſt ſchon in jener Zeit in Baden an das Reich gedacht worden, ja, m.., wir waren ſogar im Jahre 1848 auf das Eifrigſte beſtrebt, ein deutſches Vaterland zu gewinnen und wir haben für dieſes Ziel große Opfer gebracht, ſchwerere als mancher, der jetzt laut aufſchreit. Wir haben es damals ſchmerzlich beklagk, daß die Mittel zur Erreichung unſeres Zieles nicht die richtigen waren. Weil die Mittel falſch waren, mußte auch damals die Bewegung zurückgehen. In unſerem badi⸗ ſchen Lande ſind ja die letzten Kämpfe ausgefochten worden. Aber aus dieſen Kämpfen konnte kein deutſches Vaterland entſtehen. Gedacht haben wir es jedoch. Wir baben uns ſchon damals gefragt, ob wir nicht ebenſo gut wie die Fran⸗ zoſen, die Engländer, die Schweizer und alle anderen Kultur⸗ völker ein Vaterland haben könnken. Wir ſind zwar in den 1860er Jahren nicht im Beſitze der Macht geweſen, um das deutſche Reich zu erſchaffen, aber wir haben doch ſo gut es möglich war, geſucht, unſer Land und unſer Volk vorzubereiten für die kommenden Ereigniſſe. Dies iſt auch in ausreichen⸗ dem Maße geſchehen und wir dürfen mit Stolz heute auf jene Tage zurückblicken. Aber ich muß hier auch darauf hinweiſen, wie damals die Bewegung von gewiſſer Seite verhöhnt und verſpottet wurde. Es war damals keine Kleinigkeit, dieſe Bewegung zu unterſtützen und zu fördern, denn die Freunde dieſer Be⸗ wegung galten für ſogenannte Hetzer und man war hemüht, Stein um Stein in den Weg zu rollen, um die Entſtehung des Reiches zu verhindern. Aber es iſt erſtanden durch große erlauchte Hand, wie den König von Preußen, nach⸗ maligem Kaiſer Wilhelm, dem die deutſche Nation für ewige Zeiten ein dankbares Andenken bewahren wird, der ſich und ſein Volk eingeſetzt hat, um den Herzenswunſch der deutſchen Na⸗ tion zu erfüllen.(Bravo!) An ſeiner Seite wirkten ein Staatsmann und ein Feldherr, wie wenn ſie Gott hergeſendet hätte, um die Wünſche des lang hingezogenen deutſchen Volkes zur Erfüllung zu bringen. Ja, meine Herren! Zu jener Zeit hatten Viele und auch wir nicht ohne großes Mißtrauen auf Manches, was von dorther geſchah, geſchaut, und Manches, was jener große Staatsmann that, wollte uns nicht gefallen, denn einerſeits war es vermöge ſeiner ganzen Geſinnung i Kreiſen feſtgewurzelt, die unſerem Denken und Streben i Mannheim, 14. Januar. Seite. SGeneral-Aingeiger. ar wenig entſprachen, und andererſeits hakke er ſdacht Die neue Regierung glaubte ſich beſſer auf andere Sla denen wir uns fragten, ob das nicht wieder kleine Elemente zu ſtützen als auf unſere Partei, die alle Fragen Schraclon von Preußen ſeien ohne Hintergrund und ohne unbefangen, und ohne nach Vortheil auszuſchauen, nur nach Ausdauer. Bald ſahen wir jedoch, daß er die Hand kräftig patr an das Werk legte. Der erſte Streich, den er führte, halglau Uns allerdings blutig ins Herz geſchlagen, denn dieſer Streich hat ft galt nicht dem Feinde des deutſchen Volkes, ſondern er galt ſich lotiſchem Geſichtspunkte prüft. Die neue Regierung bte ſich ſtützen zu ſollen auf die Ultramontanen und da ie ſo manche große Schwäche gezeigt. Wer erinnert nicht der ungeheuren Verehrungen, die dem damaligen uln nahe verwandten Bruderſtamme. Ob die Regierung] Führer des Centrums, Windthorſt, bei ſeinem Tode zu Theil —kreich dieſen Streich nicht verdiente, iſt eine andere wurden? Es muß anerkannt werden, daß Windthorſt ein Frage, denn von dorttzer hatte man wenig für die Hoff⸗] großer Mann war, aber Deutſchland hat ihm Nichts zu nung zu erwarten, daß endlich einmal ein beſſeres Leben verd in der Entwickelung des deutſchen Volkes eintrete. Der große ſind Staatsmann hatte den großen Streich auf ſich genommen. anken! Dieſe Verwirrungen, dieſe Unbegreiflichkeiten im Lande nicht verſtanden worden. So oft Schwierigkeiten entſtehen, richtet ſich immer Es war ein ſchwerer Schritt der Krieg mit Oeſterreich, dem wieder der Blick auf jenen Mann, dem Deutſchland ſo Vieles katholiſchen Kaiſerhauſe und dem öſterreichiſchen Volke. Aber zu verdanken hat. Daß eine gewiſſe Mißſtimmung durch der Streich mußte geführt werden, das iſt jetzt eine feſtſtehende] das V Thatſache, welche kein Menſch mehr wegſtreiten kann. Nach⸗ das zolk geht, wollen wir uns nicht verhehlen. Es würde eine nutzloſe Mühe ſein. Aber wir wollen uns durch dem jener Kampf geführt worden war, folgte der große Krieg dieſe Dinge nicht irre machen laſſen, ſondern weiter wirken, gegen den gemeinſamen deutſchen Erbfeind. Nackdem durch weit er arbeiten an dem Weiterausbau unſeres ſchönen deut⸗ dieſen Krieg die nationale Exiſtenz des deutſchen Volkes feſt⸗ ſchen Vaterlandes, gelegt worden war, aalt es das Reich im Innern auszubauen. Ja m.., wenn Bismarck ein Mann geweſen wäre, wie teien? Von den Soz Welches iſt nun unſere Stellung zu den andern Par⸗ ialdemokraten kann für das deutſche 1848 ſo mancher Profeſſor und Doktrinär, der geglaubt, daß Reich nicht viel erwartet werden, Kaiſer Wilhelm I. und das Reich nach einer gewiſſen Schablone errichtet und be⸗ ſein feſtigt werden könnte, dann würde auch nach dem großen Erſt kriege die Sache noch nicht in Ordnung gekommen ſein. Menſchen gibt, Denen ein arbßerer Schutz we Bismarck wußte aber Alles den beſtehenden Verhältniſſen man Kanzler baben ſtets recht gehabt, und ſie waren die en in dieſer Beziehung, daß es in jedem Staate gewiſſe rden muß, als chen Andern, die ſich ſelbſt helfen können. Dieſe Ideen anzubequemen und er nahm eine gewiſſe Rückſicht auf die haben großen Geſetzentwürfen ihre Entſtehung verdankt. Ich geſchichtliche Entwickelung Deutſchlands, ſo daß Niemand will dieſelben nicht als vollendete Geſetze hinſtellen, aber der Anlaß hatte, mit Bitterniß an die Errichtung des Reichs zu Gedanke war und iſt ein großer. Jedes Menſchenwerk hat denken. Er war ein Realpolitiker im edelſten Sinne des aber ſeine Mängel, aber es muß immer als das geringere Wortes. Uebel betrachtet werden, bis etwas Beſſeres und Vollkomm⸗ Nachdem die Sache ſoweit gediehen war, konnte es da neres an ſeine Stelle tritt. Ueber den Arbeiterſchutz möchte verwundern, daß ſich auch die Parteien in einem gewiſſenich nicht ſprechen, dagegen will ich einige Worte über die Sinne nach dieſem Manne zu richten hatte? Ich glaube, Sonnkagsruühe ſagen. Das Geſetz über die Sonntagsruhe ein Mann, der dieſe That, zweifellos die größte dieſes Jahr⸗ ſchie ßt weit über das Ziel hinaus, das wird Niemand mehr hunderts, vollbracht, der den Deutſchen ein Vaterland beſtreiten können. Aber es iſt doch merkwürdig, der natio⸗ gegeben hat, mit Recht erwartete, daß man ſich nach ihm nalliberalen Partei iſt von kirchlicher Seite immer vorge⸗ und ſeinen Meinungen etwas richtet und ſich mit ihm ins worfen worden, daß ſie eigentlich gar keinen Sonntag feiern Einverſtändnißs zu ſetzen ſuchte. Auch unſere Partei kann ſich woll e. Nun habe ich in jüngſter Zeit geleſen, daß gerade nicht rühmen, daß ſie beſtändig von ihm verhätſchelt worden die ultramontane Partei am meiſten über die Sonntagsruhe ſei. Durchaus nicht. Ich habe überhaupt in Bismarck ſchimpfe und bierbei den Mund ſtets recht voll nehme. Für nie einen Parteimann geſehen. Dieſer Mann ſteht hoch] gewiſſe Parteien wäre es überhaupt gut, wenn das menſch' über den Parteien, und wenn vielleicht von dieſer liche oder jener Partei überhaupt nicht mehr die Rede iſt, lich Gedächtniß viel ſchwächer ſein würde, als wie es wirk⸗ iſt. Ich glaube, wenn man das„was dieſe und jene wird der Name Bismarck in der Geſchichte mit Flammen? Partei gegenwärtig ſagt, vergleichen würde mit dem, was ſchrift ſtehen, Ja, m. H. alle die Seute, welche heute Bis⸗ ſie vor Monaten ja vor Wochen noch geſprochen haben, man marck herunterzureißen ſuchen, Journaliſten, Verleger oder würde zu ſonderbaren Reſultaten gelangen. Redakteure, werden vergeffen, werden verſchwinden, alle die Blätter und Broſchüren, die jetzt an Bismarck herumnörgeln; früb Was die ultramontane Partei anbelangt, ſo habe ich ex ſchou einmal an dieſer Stelle geſagt, daß ich in ge⸗ aber Bismarck wird ſtets eine glänzende Rolle in der deutſchen wiſſem Signe größere Beſorgniß wegen den Ultramontanen Geſchichte einnehmen. hege Unſere Partei hat vor, bei und auch nach der Gründung ſehr „als wegen den Sozialdemokraten, weil das Centrum gut und einheitlich organiſirt iſl und man gar keine des deutſchen Reiches nicht Allem zugeſtimmt, was dieſer beſſere Organiſation ſchaffen kann als wie die Ultramontanen Mann gewollt bat, aber in den Hauptdingen war unſere ſie beſitzen. Dieſe Partei wird von einem Manne kommandirt Partei auf Bismarcks Seite und ich glaube, F. hat da einen und das, was dieſer Mann kommandirt, iſt unter allen Um⸗ ganz richtigen Inſtinkt bekundet. Bei allen Fragen leuchtete ſtänden richtig für das Centrum. Nun wird aber dieſe Partei in unſerer Partei immer das Bewußtſein hervor, daß wir nicht kommandirt von einem Kommandanten für Deutſchland, b51 auch im Beſitze eines Vaterlandes find wie die übrigen ſond ern für eine ganz andere Macht; ſie wird kommandirt von Völker und daß unſer Staat jetzt auch ein Wort mitzuſprecheneinem Manne, der ſehr häufig den deutſchen Verhältniſſen habe, ja wir haben ſogar eine Zeit gehabt, in der man glaubte, keine Sympathie entgegenbringt und ſehr oft die größte Zwie⸗ Deutſchland ſpreche das erſte Wort in der Diplomatie der tracht ſäet, ſowie nach nanz anderen Zielen ſteuert als wie ganzen Welt. Das iſt auch etwas, und zwar etwas viel Grö- ſie unſer Vaterland bedarf. Von dieſer Partei iſt für unſer ßeres und viel Bedeutenderes als die ſchönſten Fraktions⸗ Vaterland nicht viel Gutes zu erwarten und wir werden beſchlüſſe. Da nun verſchiedene Parteien in Deutſchland be⸗ wohl Niemals mit ihr Frieden ſchließen können. ſtanden, mußte Bismarck mit den Parteien leben; er mußte Nun, die Konſervativen. Sie wiſſen, daß wir 1887 und mit Allen leben, da wir ihm nicht überall zu Willen waren. 1890 ein Kartell mit ihnen abgeſchloſſen haben, aber damals Und es gab ein Gebiet, wo wir keineswegs auf ſeiner Seite lag die Sache ſehr einfach. Sie wird immer ſo dargeſtellt, ſtanden. Jene Partei, der er damals ſo viel Gutes getban als hat, ſehen wir jetzt in Undank gegen dieſen Mann. In gewiſſer geſü ob das Kartell einen Miſchmaſch der Meinungen herbei⸗ hrt habe. Dies iſt unwahr und eine jener bekannten Ent⸗ Beziehung mußten ſämmtliche Parteien anerkennen, daß Bis⸗ ſtellungen, denen man eben im Leben ausgeſetzt iſt. Es marck der nationale Führer des deutſchen Volkes war. So bandelte ſich damals um den Beſtand des Reiches, das mit mußte er in Betracht gezogen werden bei allen Dingen, die ſo ſchweren Opfern und mit dem Blute unſerer Söhne er⸗ in Deutſchland maßgebend waren. kauft worden war. Es handelt ſich deßhalb darum, alle jene Wie für Alles in der Welt, ift auch für dieſe] Kandidaten für den Reichstag zu beſeitigen, die vorher ganz ſchönen Tage ein Ende gekommen. Ich ſpreche beſti mmt erklärten, daß ſie für die Vorlage der Regierung nicht blos im Namen meiner Partei, vielleicht kunter keinen Umſtänden zu haben ſein würden. Jetzt liegt gar nicht einmal im Namen aller meiner Parteigenoſſen, die Sache anders. Auch brauche ich nicht zu ſagen, daß in dagegen wohl im Namen vieler anderer Deutſchen, die gar der konſervativen Partei jetzt Bewegungen geltend gemacht keiner Partei angehören, wenn ich ſage, daß es uns mit werden, ſowohl im badiſchen Lande als in deutſchen Reiche, Schmers darüber erfüllt, daß bei den gegenwärtigen ſchweren die nicht genug gebrandmarkt werden können. bewegten Zeiten uns jene erfahrene Hand fehlt, welche Was nun die linksliberale Partei betrifft, ſo ſind die weifellos der Leitſtern in manchen ſchwierigen Verhältniſſen beſten Männer derſelben Mitglieder der nationalliberalen ſein könnte. Das können wir zwar nicht ändern, aber man Partei geweſen und würde es vielleicht manchem dieſer Herren kann doch ſeinem Schmerze darüber Ausdruck geben. Man nicht gerade angenehm ſein, wenn man ſie daran erinnerte, an hat im Volke gefunden, daß gerade unſer Parlament ſich die Abſtimmungen, die ſie vor Jahren gemeinſam mit uns durch ſeine Haltung bei dem Abſchiednehmen des großen im Reichstage vorgenommen haben. Wenn die perſönlichen Mannes mitſchuldig gemacht hat an einem großen Theil der Leid Mißſtimmung, die heute im deutſchen Reiche anzutreffen iſt. wären, ſo würde wahrſchein enſchaften und auch der Haß verſchwunden ich eine Annäherung der liberalen Ich weiß wohl, wem das Recht zuſteht, die Miniſter zu ent⸗ Parteien in nicht allzulanger Zeit ſtattfinden können, denn laſſen und zu berufen und daran nörgele ich gar nicht, aber, das m.., damals wäre es vielleicht ſchon am Platze geweſen, von wenn es im Deutſchen Reichstage Einen gegeben ätte, der beſſe geſagt, daß der Platz leer iſt, auf dem ſeit 20 Jahre Mann geſeſſen hat. Aber dieſes Wort hat man nicht ver⸗ als macht mir Keiner weiß und davon laſſe ich mich auch dem allerfreifinnigſten 21 10 nicht überzeugen, daß es r für unſere nationale Entwickelung iſt, wenn die Demo⸗ ren dieſer kraten und Freiſinnigen mit dem Zentrum ſich verſtändigen, wenn ſie Verſtändigung mit den Nationalliberalen ſuchen, nommen. Aeußerungen des Mißmuths hierüber hakr man wenn ſie ſich mit einem Gegner des Liberalismus verbinden, im Lande oft gehört. Auch unſerer Partei hat man es ver⸗ 1 i bläcklſch pudck ein anderes berdraug Und dieſes andere ãt eJu n war der leidenſchaftliche Wunſch, Melie Rivolard allein zu p 9 befitzen, ſie feſt an ſich zu ketten und mit der Zähigkeit, dem Von Charles Mérouvel. Eigenfinn des Alters, klammerte er ſich an dieſe ſpät er⸗ (Nachdruck verboten.) 90(Fortſetzung.) mit als wenn ſie ſich einer Partei nähern, die nach ihrer Meinung wachte, erſte Liebe ſeines Herzens. Lazarus Pidoux hatte in der That ein neues Geſchäft dem Marquis in Ausſicht und dieſe Unterhandlung ſollte Gaillard aber machte keine Miene zum Fortgehen. Erernſter enden, als er ahnte; in dem Augenblicke jedoch, wo er ſtand auf, näherte ſich Melie, legte ſeinen Arm um ſie und ſein Telegramm an Galllard ſchrieb, deutete noch Nichts ſagte, ſie an ſich ziehend:„Du biſt böſe auf mich und des, darauf hin. Um drei Uhr Nachmittags war ein Landauer galb willſt Du fort! Komm', ſei wieder gut und bleibe hier!]mit Du ſollſt auch Alles haben, was Du nur wünſchſt!“ der „Pah!“ erwiderte fie gleichgültig.„Das ſind doch nur auch zwei prächtigen Pferden beſpannt vor der Agentur in Rue de Caſtiglione vorgefabren. Zu gleicher Zeit betrat Pidoux das Haus. Martha Ribourt''s Abreiſe hatte eine leere Verſprechungen. Jedenfalls gehe ich morgen nach Hauſe. gewiſſe Störung in ſeine Lebensweiſe gebracht; ſie fehlte ihm, ch hab's mir nun einmal in den Kopf geſetzt.“—„Aber Du denn er batte an ihr nicht nur eine Freundin, ſondern auch kommſt wieder?“—„Das weiß ich nicht. Ihr könnt mich jaeine thatkräftige Hülfe beſeſſen. Dieſe Lücke ließ ſich nicht dort beſuchen.“—„Und wirſt Du dann mit mir zurückkehren?“ ausfüllen, zudem auch der Stellvertreter Cabirol's blutwenig — Vielleicht.“—„Verſprichſt Du es mir?“—„Ach, geht]von doch! Ich verſpreche Nichts. Wenn Ihr mich ſehen wollt, ſo laſte den in der Agentur betriebenen Geſchäften verſtand. Auch te eine unbeſtimmte Furcht auf dem Gemüthe des ſonſt wißt Ihr, wo ich zu finden bin. Der Ort heißt die Ziegen⸗ ſo heiteren, ſorgloſen Mannes. Er konnte nicht vergeſſen, hütte.“—„Ein ſonderbarer Name.“ f „Ja wohl und ein wahres Bettlerſchloß, wißt Ihr, ganz]Eife Martha bei ihrem Scheiden geäußert hatte, es ſei nicht rſucht allein, die ſie zu der Trennung von ihm bewege. in der Nähe von Eurem Freunde, dem Baron Raynaud! Das Und ſelbſt das Geſpenſt ſeines ehemaligen Spießgeſellen Ca⸗ iſt auch Einer, den ich haſſe. Und nun zum letzten Mal:] birol tauchte von Zeit zu Zeit vor ihm auf, ihm Unbehagen Geht!“ Mit einer heftigen Bewegung riß ſie ſich von ihm] und los, ſchob ihn unſanft zur Thür hinaus und ſchloß hinter ihm zu. und Gewiſſensbiſſe verurſachend. So war er denn durchaus nicht in angenehmer Stimmung eine kleine Zerſtreuung wäre ihm ſehr erwünſcht ge⸗ „Gott ſei Dank!“ ſagte ſie aufathmend—„daß ich ihn] weſen.— Der Landauer ſollte ihm dieſelbe bringen. Vicomte endlich los geworden bin. Na— Touſſaint wird zufrieden] Ceſar entſtieg demſelben und trat mit heiterer Miene auf ſein! Ich wette— der Alte läuft mir bis Varenne nach. Pidoux zu.„Mein lieber Herr,“ ſagte er grüßend,„ich muß Möchte nur wiſſen, was Touſſaint mit ihm vor hat!— Es Sie iſt Etwas nicht richtig, aber was?“ was Noch eine Weile grübelte ſie darüber nach, ohne es er⸗ unſe entführen. Sind Sie frei?“—„Darf ich fragen, um es ſich handelt?“— ‚Wir ſind überaus entzückt von rem Kauf—“—„Von Ro ſſy?“—„Ja! Wahrhaftig rathen zu können, dann war ſie eingeſchlafen. ein prächtiges Gut! Es bietet ſich uns nun eine Gelegenheit, Als Gaillard ſeine Wohnung betrat, fand er folgendees z Depeſche von Pidoux vor:„Wichtige Angelegenheit mit dem u ergänzen.“ „Wodurch?“)—„Hören Sie! Ein großer Pachthof, der Marquis. Bleibe vierundzwanzig Stunden fort.“— Der an unſer Beſitzthum ſtößt, ſteht zu verkaufen oder vielmehr Agent war alſo über den Verbleib ſeines Schülers bernhigt.] der Eigenthümer würde einw.lligen, ihn gegen eine Entſchä⸗ gleich Lazarus das einzige Weſen war, für welches er eine digung herzugeben!“—„Wiſſen Sie das beſtimmt?“ 1255 Zuneigung empfand, ſo wurde dieſes Geſühl augen⸗I„Ga nz beſtimmt. Es bandelt ſich alſo nur darum, ſeine einen geringeren Prozentſatz von Liberalismus beſißzt als ſie. Wer von den ÜUltramonkanen liberale Werke erwartet, vefindet ſich in einem großen Irrthum. Die Geſchichte be⸗ weiſt, daß die Ultramontanen nur fo lange liberale An⸗ wandlungen zeigen, bis ſie in den Beſitz der Macht ge⸗ langt ſind. Haben ſie die Macht erlangt, dann iſt jede Spur von Liberalismus bei ihnen verſchwunden. Alſo wenn die Leidenſchaften ſich etwas abkühlen und ſie werden ſich abkühlen, dann wird die Zeit kommen, wo die liberalen Elemente zuſammengeſchweißt werden. Die Zeit wird von ſelbſt kommen, in der die wahrhaft Liberalen ſich in ihrem eigenſten Intereſſe zu verſtändigen ſuchen werden, wenn ſie nicht aufhören wollen zu exiſtiren. Es könnte auch jebt ſchon geſchehen, wenn der leidenſchaftliche Kampf in der Preſſe nicht wäre, die ſehr oft weit über die eigentliche Sache binausſchießt. Es iſt mir dies in letzter Zeit von Männern jener Partei wiederholt beſtätigt worden. Wiederholt haben mir bervorragende Angehörige dieſer Partei verſichert, daß die Form, in der die Dinge beſprochen würden, ihnen nicht gefiele, aber wenn es dann darauf ankommt, öffentlich Stel⸗ lung zu nehmen, dann werden ſie alle ſtill. Wenn in der Preſſe mit etwas mehr unbefangenem Urtheil, mit etwas weniger Leidenſchaftlichkeit verfahren würde, ſo wäre man in Bezug auf die Verſtändigung ſchon viele Schritte weiter. Das iſt gewiß, daß die verwandten Elemente ſich wieder zuſammenfinden müſſen, mögen ſie wollen oder nicht. Jedenfalls iſt es ein ganz außerordentlich ſonderbares Argument, daß zunächſt einmal der Liberalismus und der Antiliberaltsmus zur Bekämpfung der andern liberalen Partei zuſammentreten müſſe und daß dann liberal und liberal wieder gemeinſam den Antiliberallsmus zu bekämpfen habhen. So kann man auf dem Schachbrett verfahren, aber mit Parteien kann man ſolche Dinge nicht ausführen. Die liberalen Parteien werden zuſammenkommen, werden ſich finden, aber das muß eben abgewartet werden. Hierzu ge⸗ hört Geduld, und Geduld muß jeder Politiker beſitzen oder er iſt kein Politiker. Vielfach heißt es, die liberalen Parteien müßten ſich auf dem Wege der Aenderung des Programms entgegenkommen. Ich bin kein Freund von feſten Programms. Eine ſchon viele Jahre im politiſchen Leben erprobte Perſönlichkeit kann gewiſſermaßen auch als ein Programm betrachtet werden. Es iſt dies gerade ſo, als wenn ich ſage, ich vertraue meinem Nachbar, ich kenne ihn und weiß, daß er unter gewiſſen Umſtänden, unter gewiſſen Ver⸗ hältniſſen ſo und ſo handeln würde. Ganz feſtſtehende Pro⸗ gramms halte ich geradezu für eine Thorheit. Die Partei könne Programme aufſtellen wie ſie wolle, die Weltgeſchichte richtet ſich nicht darnach. Rechtlich und ehrlich handeln in allen Lebenslagen, das iſt das beſte Programm. Redner kommt ſodann auf die Militärvorlage zu ſprechen. Die Vorzüge derſelben beſtünden darin, daß im Falle eines Krieges mehr junge, unverheirathete Leute ins Feld ge⸗ ſtellt und die Landwehrleute mehr geſchont werden könnten, ſowie daß die Militärlaſten gleichmäßiger unter den jungen Leuten vertheilt würden. Der Reichstag müſſe ſuchen, das Ueberflüſſige von dem Nothwendigen auszuſcheiden. Das ſei ſe ſeine Meinung und dieſe Anſicht babe auch in der in Heidelberg ſtattgefundenen ſüddeutſchen Delegirtenſitzung ein⸗ Uellig obgewaltet. Wenn aber jetzt dem deutſchen Volke neue Opfer verlange, ſo ſolle die Regierung auch gewiſſe Wünſche des deutſchen Volkes erfüllen, ihr die Schaffung einer an⸗ ſtändigen Militärſtrafprozeßordnung, eines auſtändigen Be⸗ ſchwerderechts beim Militär und einer anderweitigen Wacht⸗ poſteninſtruktion. Dieſe Forderungen müſſe der Reichstag jetzt der Regierung wieder in das Gedächtniß rufen und ſie auf das Energiſchſte vertreten. Die zur Sicherheit des Vater⸗ landes nöthigen Qpfer müßten gebracht werden, denn die ſchwerſten Steuern ſeien noch leicht gegen Kriegskontri⸗ butionen, die von dem ſiegenden Feinde verlangt würden. Man ſage zwar, in Frankreich herrſcht jetzt Unordnung genug, die können nicht on einen Krieg denkell. Geradee Zuſtände, wie ſie jetzt in Frankreich berrſchen, ſeien gewöhn⸗ lich die Geburtsſtunden des Krieges. Was Rußland anbelange, ſo könne dieſes Land bei ſeinem verhältnißmäßig geringen Kulturzuſtand einen Krieg mehrere Monate lang führen, ohne daß derſelbe ſehr empfindliche Nachtheile für das Wohl babe, während derſelbe ſich bei uns ſofort geltend machen würde. Das Nothwendige müſſe bewilligt werden, denn für Deutſchland ſtehe bei einem unglücklichen Krieg die nationale Exiſtenz auf dem Spiele. Mit einem warmen Appell an die Parteien, vor Allem in der Stadt, wo ſie ſo eng aufeinander angewieſen ſeien, den Frieden zu erhalten, ſchloß Herr Eckhard ſeine vortreffliche, wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochene Rede, um unmittelbar darauf, da ſich Niemand mebr zum Worte meldete, die Ver⸗ ſammlung zu ſchließen. Aus Stadt und Jand. * Maunbeim, 14. Januar 1898. „ Das 25jäbrige Dienſtjnbiläum hat geſtern der ſeit dieſer Zeit am hieſigen Landesgefängniß thätige Buch⸗ balter Markus Lorenz in aller Stille nur im Dienſt begangen. Wir wünſchen dieſem pflichttreuen und gewiſſen⸗ baften Bamten, welcher durch ſein freundliches Benebmen Bereitwilligkeit unverzüglich zu benutzen.“—„Und Sie wünſchen?“ „Fremde, wie wir, verſtehen nicht, ſolche Fragen zu ver⸗ vandeln.“—„Allerdings.“—„Außerdem bat der Marquis 'Aguilas ein Telegramm erhalten, das ihn ſofort nach Buenos⸗Ayres zurückruft.“—„Ah!“—„Er möchte Ihnen deshalb vor ſeiner Abreiſe die nöthigen Anweiſungen geben und wie Sie erſetzen, bat es graße Eile. Uebrigens brauchen Sie ja nur eine Nacht in Roiſſy zuzubringen. Sie werden dort ein annehmbares Mittageſſen, ein bequemes Zimmer und freundliche Geſellſchaft finden. Wollen Sie mitkommen?“ „Gewiß, warum nicht?“—„Sie werden Ihre Forde⸗ rung beſtimmen und da wir nach Amerika gehen— über⸗ laſſen wir Ihnen während unſerer Abweſenbeit die Leitung unſerer Angelegenheiten.“ Pidoux ging mit großem Eifer auf dieſes Anerbieten ein, er ſchrieb raſch die Depeſche an Gaillard, brachte ſeine Toi⸗ lette in Ordnung, gab dem Schreiber noch einige Anwei⸗ ſungen und ſagte dann zu dem Bicomte:„Ich ſtehe zu Ihrer Verfügung.“ Wäre er weniger unruhia geweſen, ſo hätte er wohl den ſarkaſtiſchen Zug um die Lippen, den Freudenſtrahl in den dunklen Augen des falſchen Argentiniers bemerkt, aber ſeine Gedanken verweilten ausſchließlich bei dem todten Cabirol und der entflohenen Martha Ribourt. Ein Diener, ein Mulatte, öffnete ehrerbietig den Wagen⸗ ſchlag, vor den beiden Herren. Pidoux ſtieg zuerſt ein, ihm folgte der Vicomte und kaum hatte der Bediente ſich mit der Gewandtheit eines Affen neben den ebenfalls dunkelfarbigen Kulſcher auf den Bock geſchwungen, als die Pferde in ge⸗ ſtrecktem Galopp davonjagten. Pidoux, der ſich mit großem Behagen in die weichen Kiſſen zurücklehnte, fand ſich in ſehr angenehmer Geſellſchaft, denn ihm gegenüber ſaß ein reizen ⸗ des Geſchöpf, mit aroßen, feurigen Augen, eine der Mulat⸗ tinnen des Marquis'Aguilas. Beim Einſteigen hatte der Vicomte ſie dem uten vorgeſtellt, indem er ſagte:„Mer⸗ cedes, eine D er unſeres Hauſes! Sie geſtatten wohl, daß ſie mit uns ahrt.“ 8 (Fortſetzung folgt.) Nee Mannheim, 14. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſich die Achtung aller derer, die im Verkehr mit ihm ſtanden, erworben hat, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch recht lange ſeines ſchwierigen Berufs walten zu können. „Silberne Hochzeit. Herr Friedrich Hartmann, Pro⸗ curiſt der Rheiniſchen Hypothekenbank, feiert morgen Sonntag den 15. d. M. mit ſeiner Gattin Karoline geb. Harras das Feſt der filbernen Hochzeit. * Im Panamaprozeß wurde, wie aus Paris gemeldet wird, geſtern in der Vernehmung der Zeugen fortgefahren. Fregatten⸗Capitän Frayſſet, der mit der Ueberwachung des Perſonals der Panama⸗Geſellſchaft beauftragt war, erklärte, er habe öfters beobachtet, daß Leſſeps mit Schwierigkeiten bei den Unternehmern zu kämpfen hatte. Er habe beiden Leſſeps erklärt, daß er wenig Vertrauen in das Gelingen des Canals habe, aber das habe ſie wenig erregt, obaleich die Mittel ſchon damals ſehr gering geweſen ſeien. Im weiteren Verlaufe brachte der als Zeuge vernommene Pa⸗ nama⸗Actionär Betault eine lange Reihe von Anklagen gegen die Geſellſchaft, gegen Preſſe und Parlamentsmitglieder vor, welche das Publikum getäuſcht hätten. Der Präſident Peri⸗ vier unterſagt ſchließlich dem Zeugen, damit fortzufahren. * WMegen Eisganugs iſt geſtern auch die Eiſenbahn⸗ ſchiffbrücke dei Maxau abgefahren worden. Die Züge ver⸗ kehren daher nur zwiſchen Karlsruhe und Moxau. Der Per⸗ ſonenverkehr mit der Pfalz wird bis auf Weiteres durch eine Fähre aufrecht erhalten.— Des ſtarken Eistreibens wegen mußten ferner die Rheinſchiffbrücken bei Freiſtett und bei Plittersdorf theilweiſe ausgefahren werden. An der Plittersdorfer Brücke iſt der Perſonenverkehr z. Zt. noch durch eine Nothfähre aufrecht erhalten. *Infolge ſtarken Treibeiſes wurde die Militär⸗ ſchiffbrücke über den Rhein bei Germersheim heute abgefah⸗ ren. Dem Publikum iſt infolgedeſſen die Benützung der ſtehen⸗ den Eiſenbahnbrücke zugeſtanden, der Verkehr mit Fuhrwerken auf der Brücke iſt dagegen verboten. * HFelft den Nothleidenden! Man ſchreibt uns: Sehr geehrter Herr Redacteur! In der gegenwärtigen kalten Jahreszeit und bei der hieraus entſtandenen Verdienſtloſigkeit vieler arbeitſamer Menſchen iſt die Inanſpruchnahme der privaten Wohlthätigkeit trotz aller Fürſorge der ſtädtiſchen Behörden wie der betr. Vereine ſelbſtverſtändlich eine ganz bedeutende, Das Täfelchen des Vereins gegen Haus⸗ und Straßenbettel ſchützt nicht mehr vor der Nothwendigkeit des Almoſengebens und zwar aus dem erfreulichen Grunde, weil das Herz die Satzung überſtimmt, abgeſehen davon, daß ja weitaus der größere Theil der Unterſtützungsbedürftigen als Einwohner unſerer Stadt keine Anwartſchaft auf die Beihülfe jenes Vereins hat. Da möchte ich denjenigen, welcher in der Lage und Willens ſind, den Darbenden in dieſen Tagen ſchwerer Noth, in denen der Fleißigſte oft keine Arbeit finden kann und bungert, durch Ihr geſchätztes Blatt nahe legen, ihre Unterſtützung in Form von Anweiſungen auf die Volks⸗ küche in Q 5, 4 zu reichen. Ich kaufe mir von Zeit zu Zeit einen Vorrath von Speiſemarken an der Kaſſe dort und finde immer und vornehmlich jetzt, daß ſolche Marken von den Bittenden außerordentlich dankbar aufgenommen werden. Mit zufriedenem Magen läßt Viel ſich ertragen. Schon die Aus⸗ ſicht, eine kräftige Suppe in gut erwärmtem Raum zu er⸗ halten, gibt neuen Muth, um wie viel mebr aber ſtärkt ein trefflich bereitetes Mittageſſen in der Volksküche, Suppe, Fleiſch und Gemüfe. Die Suppe koſtet 10, das ganze Eſſen 30 Pfennig. Hat ein Hülfeſuchender an verſchiedenen Orten Suppenmarken bekommen, ſo wird ihm für drei derſelben ebenfalls jenes volle Mittageſſen verabreicht. Oder es können Familien am Schalter der Anſtalt das Eſſen nach Hauſe holen laſſen. Die Hausmutter kann um den niedrigen Preis nicht ſo kochen und verliert zudem nicht die für die Zube⸗ reitung erforderliche Zeit. Möchten dieſe Zeilen die Aufmerk⸗ ſamkeit weiter Kreiſe auf ſich ziehen und die ſegensreiche Ein⸗ richtung der Volksküche— ja nicht zu verwechſeln mit einer Armenſpeiſung— immer mehr Beachtung finden. Möge aber auch die hier vorgeſchlagene Art der Unterſtützung mehr und mehr Anhänger und Freunde ſich erwerben. Durch Spenden von baarem Geld d. h. Almoſen wird bei ungeeigneter Ver⸗ anlaſſung viel Schaden, wenig Nutzen gebracht und durch Zu⸗ wendung einer erhöhten Kundſchaft kann die ſelbſtlos nur für dieſe arbeitende Volksküche immer mehr bieten und wirken, der ſchönſte Lohn für die edeln Stifter derſelben wie für die Damen und Herren des Frauenvereins, welche in liebens⸗ würdigſter Weiſe des freiwillig übernommenen Amtes der täglichen Speiſeabgabe walten! Einer dem's ſchon öfter in der Voksküche ſehr gut geſchmeckt hat. 5 Ein Mabhnwort an„die, welche es können“. Wer ein Ohr hat für die Abſchiedsklänge des geſchiedenen Jahres, der hört die Klagen des Mittelſtandes und des kleinen Mannes über Geldnoth.„Ich trage mein Scherflein bei zur Linderung der Noth, denkt Mancher, wenn er ein paar Mark der Wohlthätigkeit opfert. Aher kein Almoſen heiſchen Hunderte, nur Bezahlung.— Aber gerade die Bedürf⸗ tigſten unter denen, die Zahlung fordern möchten müſſen beim Wunſche ſtehen hbleiben, weil ſie ihr letztes Gut, ihre Hoffnung für das kommende Jahr, ihre Kundſchaft ſchonen müſſen. Es ſind die kleinen Handwerker und Kauf⸗ leute, die Ihr warten laßt mit ihren kleinen Rech⸗ nungen— monatelang, jahrelang. Und Ihr laßt immer die warten, die es am ſchwerſten ertragen können. Ihr ahnt Feuilleton. — Ein Kaiſerin⸗Pokal. Nachdem im Jabre 1891 ſeitens der Stadt Köln beim Empfang des Kaiſers zur Kre⸗ denzung des Ehrentrunkes ein koſtbarer Kaiſerpokal ange⸗ ſertigt worden iſt, hat die Stadt nun auch in demſelben Sinne und zu demſeſben Zweck für den demnächſtigen Empfang der Kaiſerin Auguſte Viktorig einen werthvollen Kaiſerin⸗Pokal, ein wahres Prachtſtück der altberühmten Kölner Goldſchmiedekunſt, anfertigen laſſen. Der filberne, reichvergoldete Pokal, welcher im ſtrengſten Renaiſſanceſtil gebalten, 298 in Silber überreich getrieben und modellirt iſt, zeigt einen Schmuck feinſter Emaillen und ſiguraler Dar⸗ ſtellungen; er hat eine Höhe von 50 Ctm „— Ein Diſtanzmarſch Berlin⸗Wien. Der große Diſtanzritt zwiſchen Wien und Berlin bat bekanntlich zu ähn⸗ lichen Unternehmungen zwiſchen den beiden genannten Städten auf anderen Sportgebieten angeregt, die aber alle noch Pro⸗ jekte ſind. Man will ein Diſtanz⸗Trabfahren und ein Diſtanz⸗ Radfahren zwiſchen Wien und Berlin veranſtalten, und vor einigen Tagen hat ſich in Berlin ein Verein gebildet, der einen„deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Konkurrenzmarſch“ von Berlin nach Wien und in umgekehrter Richtung zum Zwecke hat. Jeder unbeſcholtene und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befindliche Deutſche, Oeſterreicher oder Ungar hat das Recht, Mitglied des Diſtanzmarſch⸗Vereins zu werden, doch find berufs⸗ oder erwerbsmäßige Schnellläufer davon ausgeſchloſſen. Für den Marſch find bei Berlin und Wien dieſelben Ausgangspunkte und Endziele in Ausſicht genommen wie beim Diſtanzritt— bei Berlin das Steuerhäuschen auf dem Tempelhofer Felde, bei Wien Floridsdorf. Jeder Marſch⸗ theilnehmer wird mit einer Generalſtabskarte verſehen, auf der die Marſchroute vom Vereinsvorſtande genau verzeichnet iſt. Dadurch erſcheint es allerdings ausgeſchloſſen, daß wie beim Diſtanzreiten und Diſtanzfahren jeder Konkurrent ſich ſeine Route und ſeine Wege ſelbſt wähle, aber dieſe Ein⸗ ſchränkung iſt offenbar der Controle wegen getroffen worden. Auf der ganzen Strecke ſollen nämlich Controleure aufgeſtellt werden, um die Marſchirenden unvermuthet anzuhalten und nicht, daß die zehn Mark, die Ihr dem Schuhmacher ſchuldet, ſchon dem Lederhändler gehören, der ſie dem Groſſiſten be⸗ zahlen muß; Jor wißt nicht, daß aus dieſen zehn Mark mit Zinſen und Koſten zwanzig werden für die Kleinſten, ſobald der Größte den Druck nach unten beginnt! Oder aber: Ihr wißt es, aber Ihr legt die Rechnung des Schuhmachers auch dieſes Jahr wieder bei Seite und vertröſtet ihn und Euch auf die Zeit, da Ihr ihn wieder braucht; und Ihr wundert Euch, daß der Mann zu Grunde geht, weil er, ſtatt mit wohlerworbenem Gelde bezahlen zu können, Credit ſuchen muß, deſſen Koſten er nicht erſchwingen kann. Gebet daher Jedem das Seine— dem kleinen Manne aber ſein Geld! * Die ſtenographiſche Vereinigung Stolzeana“ eröffnet, wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, Anfang Februar einen Lehrgang in der Stolze'ſchen Stenographie. Bei der hochwichtigen Bedeutung, welche die Stenographie heute und ſpeziell für den Kaufmann erlangt hat, kann die Erlernung derſelben nur auf das Dringendſte empfohlen wer⸗ den, Wir machen daher nochmals an dieſer Stelle auf den Curſus der ſtenographiſchen Vereinigung„Stolzeana“ beſonders aufmerkſam, Körperverletzung. In einer Wirthſchaft in U 1 geriethen in vergangener Nacht 9 Perſonen miteinander in Streit, bei welchem Biergläſer, Stühle und Stöcke eine her⸗ vorragende Rolle ſpielten. Einer der Kämpfenden trug eine erhebliche Verletzung davon, während die anderen mit uner⸗ heblichen Wunden davonkamen. * Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, den 15. Jan. Während der Luftwirbel in Italien immer mehr abnimmt, iſt in Mittelnorwegen ein neuer Luftwirbel aufgetreten, der um ſo raſcher ſüdwärts vordringt, als ſich über dem Sund und Belt eine ſekundäre Depreſſion gebildet hat. Auch die Depreſſion im Innern Rußlands ſcheint wieder weſtwärts vor⸗ zudringen. Ueber Weſtirland beſteht zwar noch ein Hochdruck von 770 mm, der aber allem Anſchein nach bald aufgelbſt wird, da auch gegen die portugieſiſche Weſtküſte und gegen den Golf von Biskaya eine Depreſſion im Anzug iſt. Dem⸗ gemäß iſt für Sonntag bei milderer Temperatur trübes und nur zu vereinzelten Schnee⸗ oder ſogar Regenfällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherzogthum. Karlsruhe, 12. Jan. Die Opfer der Genickſtarre beim Leib⸗Grenadier⸗Regiment werden allgemein bedauert, ebenſo auch die Eltern, die ihre herangewachſenen Söhne auf ſolche Weiſe verlieren mußten. Eine ſehr mißliche Sache iſt es mit der Desinfektion der Kaſerne, die ſchon viel gekoſtet hat und noch viel verſchlingen wird, da die Böden aufgebrochen und die Füllungen erneuert werden, Der Aufwand iſt ärgerlich, weil er in ein altes Gebäude geſteckt werden muß, welches ſchon zum Abbruch beſtimmt iſt. Die Mittel für die neu zu erbauende Kaſerne ſind vom Reichstag voriges Jahr bewilligt worden und der Platz im Hardtwald iſt auch ſchon abgeholzt. Aber bis der Neubau beziehbar wird, dauert es im günſtigſten Falle 2 bis 3 Jahre, und ſolange kann man ſich doch nicht mit dem jetzigen Zuſtand behelfen. Wollend oder nicht, muß alſo in den ſauren Apfel einer Ausbeſſerung der alten Ka⸗ ſerne gebiſſen werden. Hätte der Reichstag das Geld für den Neubau gleich das erſtemal bewilligt, dann wäre der Neubau jetzt ſchon bald fertig und die Sache läge anders. Bühl, 18. Jan. Hier tobt ein heftiger Streit wegen Errichtung einer höhern Bürgerſchule. Dem„Badener Wochenblatt“ wird in diſe Angelegenheit geſchrieben: „Während ſonſt Vortheile und Nachtheile eines ſolchen In⸗ ſtituts vom rein wirthſchaftlichen Standpunkt aus erwogen zu werden pflegen, nimmt man dort je nach dem politiſch konfeſſionellen Parteiſtandpunkt aus Stellung für oder gegen die Errichtung fraglicher Schule. Die liberale Partei iſt dafür, das Centrum dagegen. Der fernſtehende, unparteiiſche Beohachter muß nun ſagen; Dort iſt 9 5 ſachliches Er⸗ wägen der Vortheile, ſowie auch der Opfer der in Frage ſtehenden Schule; hier aber leidenſchaftliche Verunglimpfung der höheren Bürgerſchule überhaupt. Nichts taugen ſolche Schulen, heißt es da; was da gelernt wird, iſt mangelhaft und Halbheit; die„höhern“ Bürgerſchulen ſchaffen eine Kluft zwiſchen„höheren“ und„niederen“ Bürgern und vermeßren das Gelehrten⸗Proletariat. Ihr zahlreichen Städte landauf, landab, die ihr für ſolche Schulen ſo große Opfer bringt, laßt euch vom„Badiſchen Beobachter“ und„Echo“(in dieſen Blättern ſind die Anſichten des Centrums zum Ausdruck be⸗ D..) belehren, in welcher Verblendung ihr euch Freiburg, 12. Jan. Eine vollſtändig organifirte Aköpfige Diebesbande, die längere Zeit das badiſche Oberland unſicher machte, kam dieſer Tage vor der hiefigen Strafkam⸗ mer zur Aburtheilung. Ibnen werden viele gemeinſame Ein⸗ bruchsdiebſtähle, theilweiſe in der benachbarten Schweiz ver⸗ übt, zur Laſt gelegt. Der Angeklagte Taglöhner Karl Leh⸗ mann wurde zu 13 Jahren Zuchthaus verurtheilt und ihm auf 10 Jahre die Ehrenrechte aberkannt; Sattler Guſtav Bürklin, welcher einen geladenen Revolver bei ſich führte, um im Betretungsfalle ſeinen Angreifer niederzuſchießen, wurde zu 9 Jahren 1 Monat Zuchthaus verurtheilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jabre aberkannt; Zigar⸗ renmacher Andreas Steiert zu 2 Jahren 9 Monaten Zucht⸗ haus verurtheilt und die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Die Landſtreicherin Juſtine Berger, welche Wache ſtand und in das jedem Konkurrenten mitzusebende Startbuch einzu⸗ tragen, wo und zu welcher Zeit ſie ihn getroffen haben. Die Konkurrenten können den Marſch in ſeder beliebigen Gangart zurücklegen, und es iſt ihnen nur die Benützung der Bahn, eines Wagens oder Velozipedes verboten. Jeder Konkurrent hat ferner in ſein Startbuch täglich einzutragen, wie viel Stunden er marſchirt iſt und geraſtet hat, welche Strecke er zurücklegte, welche Hilfsmittel er benützte und in welcher Condition“ er ſich befand. Der Vorſtand des Berliner Vereins wird 1 85 der ganzen Strecke in Hotels, Gaſthäuſern und Privatlogis Vorſorge für die Unterkunft und Verpflegung der Konkurrenten treffen. Das ſind im Allgemeinen die Be⸗ dingungen, welche der Berliner Verein aufgeſtellt hat; da derſelbe aber vorausſetzt, daß der Diſtanzmarſch nicht blos von Berlin, ſondern auch von Wien aus unternommen werde, ſo wünſcht er, daß ſich auch in Wien ein Verein zu demſelben Zwecke bilde und mit dem Berliner Vereine gemeinſam das Unternehmen ins Werk ſetze. Da es in den Wiener Touriſten⸗ kreiſen an erprobten und ausdauernden Fußgehern nicht mangelt, ſo dürften dieſelben wohl auch dem Berliner Pro⸗ jekte ihr Intereſſe entgegenbringen. Auch ſind ja von Wien aus in der letzten Zeit mehrere ſolche Diſtanzmärſche, aller⸗ derſelbe am 16. die geſtohlenen Sachen veräußerte, wurde zu zwei Jahren 3 Monaten Gefängniß, ſowie 1 Monat Haſt verurtheilt. Außer⸗ dem wurde gegen Lehmann und Bürklin die Zuläſfigkeit der Polizei⸗Aufſicht ausgeſprochen. Radolfzell, 12. Jan. Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Schoch goß heißes Waſſer in einen Kübel. Kaum war der Kübel gefüllt, als ihr 2½ Jahre altes Knäblein hineinſtel und ſich ſtark verbrühte. Das Kind gab bald darauf ſeinen Geiſt auf. Pfälziſch-Heſfiſche Nachrichten. „Speyer, 12. Jan. Der Adjutant des 2. Pionier⸗ Bataillons, Herr Premierlieutenant Kleber, iſt geſtern Nach⸗ mittag mit ſeinem Pferde geſtürzt und mußte ſchwer verletzt nach Hauſe getragen werden. «Neuſtadt, 18. Januar. Geſtern Nacht brach auf dem Hofe des Möbelhändlers Striebinger in der Friedrich⸗ ſtraße, in der dort iſolirt ſtehenden Werkſtätte, in Folge einer Exploſion ein Brand aus, die Werkſtatt brannte völlig nieder. Hundert Schritte vom Brandorte lagen die Fenſterſcheiben und Rahmen, die in Folge der Erſchütterung weit umher geſchleudert wurden. Die Feuerwehr konnte des Brandes bald Herr werden, leider iſt jedoch ein Menſchen⸗ leben der Exploſion zum Opfer gefallen. Der Beſitzer des Geſchäftes, H. Striebinger, wurde von einer einſtürzenden Mauer erſchlagen und konnte von der Feuerwehr erſt um 8 Uhr Morgens nach angeſtrengteſter Arbeit aus den Trüm⸗ mern gezogen werden. Der Leichnam wies furchtbare Kopf⸗ und Brandwunden auf. Auch ein anderer Bruder Herrn Striebingers erlitt Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Man vermuthet, daß die Entzündung von Lack, Spiritus u. dergl. Urſache des erſchütternden Unglücks ſei, da eine Gasleitung nach der Werkſtätte nicht vorhanden war. *Edenkoben, 13. Jan. Der Rechner des Denkmals⸗ Ausſchuſſes, Herr Dr. Schmitt, veröffentlicht die Liſte der Gaben für das in der Nähe von Edenkoben zu errichtende Sieges- und Friedensdenkmal. Der Prinz⸗Regent hat 5000 Mark zu dieſem Zwecke bewilligt. Die Summe der ganzen Sammlung beträgt M. 25,220.28. Da die Koſten des Denk⸗ males auf 43.000 Mark veranſchlagt ſind, ſo wird um gütige weitere Zuwendungen gebeten. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. Jan.(Straflammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörbde: Herr Staatsanwalt v. Du ſch. 1) Als am 23. Juli v. J. der Landwirtg Wilhelm Stephan von Eppelheim vor der dortigen Roſenwirth⸗ ſchaft den einen Wagen führenden Dienſtknecht Grün, der vorher bei ihm gedient, doch den Dienſt ohne Kündigung ver⸗ laſſen hatte, antraf, gerieth er mit demſelben thätlich anein⸗ ander, wobei er Grün mit einer Peitſche, die er Letzterem entwandte, mehrere Schläge auf den Kopf verſetzte. Auch ein Begleiter Stephans, der Kaufmann Karl Hecke in Heidel⸗ berg, ſchlug mit einer Velozipedpeitſche auf Grün ein. Wegen Körperverletzung waren deshalb Stephan. der ſchon mehr⸗ mals beſtraft iſt, und Hecke vom Schöffengericht Heidelberg zu 3 reſp. zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Heute werden die Strafen der Angeklagten auf die Berufung der letzteren hin in Geldſtrafen von 40 und 20 Mark(eventuell 4 und 3 Tage Gefängniß) abgeändert. Vertheidiger Rechtsan⸗ walt Moufang.— 2) Der 29 Jahre alte Steinbauer Seb. Bauder von Altenbach kam am Sonntag Abend den 23. Oktober v. J. in angetrunkenem Zuſtande in die dortige Adlerwirthſchaft und gerieth daſelbſt mit mehreren Gäſten, Schuhmachergeſellen, in Konflikt, wobei er mit einem Blei⸗ ſtock herumfuchtelte und dabei den Schuſter Joſef Hornung an den Kopf traf, ohne ihn aber erheblich zu verletzen. Wegen dieſer Affaire war Bauder, der ſchon beſtraft iſt, ſchöffengerichtlich zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Der Angellagte legte Berufung ein, die aber als unbegründet verworfen wird.— 3) Die Berufung des 21 Jahre alten Schuhmacher Karl Rettig in Heiligkreuzſteinach, der ſich daſelbſt im December v. J. in der Kronenwirthſchaft an einer Schlägerei betheiligt haben ſollte und deshalb ſchöffengerichtlich zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird für begründet erklärt und der Angeklagte freige⸗ ſprochen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Für ſt. —) Wegen Körperverletzung und ruheſtörenden Lärms hatte das Schöffengericht Heidelberg gegen den 19 Jahre alten Maurer Franz Keſel von Hilsbach auf eine Freibeitsſtrafe von 3 Wochen Gefängniß und 2 Wochen Haft erkannt, weil October v. J. in der Adlerwirthſchaft zu Hilsbach den Glaſer Wilhelm Bam mit einem geſchloſſenen Taſchenmeſſer einen Schlag auf den Kopf verſetzte und ſpäter auf der Straße mit einigen Genoſſen ruheſtörenden Zärm verübte. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 5) Am 28. November v. J. ſchlich ſich der 13 Jahre alte Georg Schneckenberger von Klein⸗ gemünd unter Auwendung eines falſchen Schlüſſels in die Wohnung eines dortigen Gaſtwirthes, während ſich letzterer mit ſeinen Leuten auf dem Felde befand, und entwendete da⸗ ſelbſt einen Geldbetrag von 60 Pfe. Der Junge iſt bereits wegen Diebſtahls mit 16 Tagen Gefängniß beſtraft und wird heute wegen jenes zuletzt verübten Diebſtahls unter Einrech⸗ nung der genannten Strafe zu 5 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Schottler.— 6) Wegen falſcher Beurkundung reſp. Bei⸗ feine Lächeln.——„Nu, was wird ſie denn geſagt hawe?“ —„Jeſſes, Jeſſes, wo is doch jetzt der Bub?!“ — Ein Feldzeugmeiſter unter Curatel. Aus Graz wird berichtet: Das hieſige Landesgericht verhängte über den hier lebenden unangeſtellte Feldzeugmeiſter Joſeph Freiherrn v. Ringelsheim, Inhaber des 30. Infanterie⸗ Regiments, wegen Blödſinnes die Curatel und beſtellte den 1 — Du ncurr Sugee n vr komiſchen Axiſto⸗ kratie. Noch iſt das Echo des Skandals, der ſich im Jagd⸗ klub abſpielte, nicht verſtummt, und ſchon ſehen ſich zwei Mitglieder der vornehmen römiſchen Geſellſchaft in eine neue dings mit näheren Zielen, improviſirt worden. Auf jeden bei dem am beſten die körperliche Ausdauer und Leiſtungs⸗ fähigkeit bewieſen werden kann, und womit bei vernünftiger Durchführung viel weniger Gefahr verbunden iſt, als mit dem Reiten und Fabren. — Eine originelle Schulſeene. E. kann auch in Reutlingen geweſen ſein, machte jüngſt der Herr Schulinſpector ſeine Runde. In der Septima kam er gerade recht zum Religionsunterricht. Es handelte ſich um das ängſtliche Suchen nach dem verſchwundenen zwölffährigen Jeſusknaben.„Was hat denn jetzt die Mutter geſagt, wie das Kind weg is geweſe?“ fragte der Lehrer.—„Suche is ſie's gange,“ antwortete ein blondes Kerlchen.—„Freilich. Aber ſie wird doch was geſagt hawe, ſie wird doch net ſo wortlos umeinand gerennt ſei?“ Allgemeines Schweigen. Dem Herrn Pädagogen wurde es warm unter der Weſte, deun um die Lippen des Gefürchteten ſpielte jenes gewiſſe, Fall erſcheint ein ſolcher Diſtanzmarſch als ein Unternehmen, In Eßlingen, es arg Skandalgeſchichte verwickelt. En junger Patrizier, deſſen Familie herzliche Beziehungen zum Quirinal unterhält, borgte ſich vor einiger Zeit von einer bekannten Abenteuerin 6000 Lire gegen Wechſel. Die Dame gab dem jungen Manne das Geld, jedoch nur unter der Bedingung, daß er ihr gewiſſe Briefe einhändige, die geeignet waren, eine vornehme Frau bloß zu ſtellen. Als der Verfalltag des Wechſels herankam, ſtellte ſich die Abenteuerin jener vornehmen Frau vor und ſuchte von ihr aegen Rückgabe der kompromittirenden Papiere einen Check auf 100,000 Lire zu erpreſſen. Die Dame ſtellte in ihrer Angſt auch den Check aus, benachrichtigte aber ſofort die Polizei von dem Geſchehenen. Als die Abenteuerin nun ihren Check eintreiben wollte, wurde ſie feſt⸗ genommen und gezwungen, ſowohl den Check als die kom⸗ promjittirenden Briefe auszuliefern. Das hinderte jedoch nicht, daß das Geſchichtchen bald allgemein bekannt wurde, und heute bildet es das Geſprächsthema in allen vornehmen Kreiſen Roms. 5 1 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Januar. hilfe dazu und Beſtechung befinden ſich der 36 Jahre alte Polizeidiener Martin Greulich von Rauenberg und der 59 Jahre alte Landwirth Matthias Greulich von Rothen⸗ berg vor Gericht. Der Sohn des letzteren, Peter Greulich, hatte ſich im September v. J. eine Uebertretung der Straßen⸗ polizeiordnung zu Schulden kommen laſſen, war von einem Polizeidiener deshalb nach dem Namen gefragt worden und datte ſich Martin Leier von Rauenberg genannt. Bald darauf traf in Rauenberg eine vom Bezirksamt Bruchſal ausgeſtellte, auf Zahlung von 3 Mark lautende Strafver⸗ jügung ein, die an Martin Leier adreſſirt war. Mathias Greulich beſtimmte nun auf den Rath eines Rathſchreibers in Rothenberg den Polizeidiener Martin Greulich dazu, dieſe ſeinen Sohn betreffende Strafverfügung ibm trotz der falſchen Adreſſe zuzuſtellen und die Zuſtellung als richtig vollzogen dem Bezirksamt Bruchſal gegenüber zu beurkunden, damit die falſche Namensangabe ſeines Sohnes nicht entdeckt werde. Polizeidiener Greulich ſoll nun die betr. Strafver⸗ fügung zerriſſen und ein Markſtück als Belohnung angenom⸗ men haben. Der Gerichtshof erkennt die Angeklagten Martin und Mathias Greulich der falſchen Beurkundung und Be⸗ ſtechung, reſp. Beihilfe und Anſtiftung dazu für ſchuldig und verurtheilt dieſelben zu je 7 Wochen Gefängniß, welche Strafen durch die erlittene Unterſuchungsbaft als verbüßt zu betrachten ſind. Die Vertheidigung der Angeklagten füßrten die Rechtsanwälte Dr. Roſenfeld und Neuburger. Tagesordnung des Großh. Schwurgerichts Mannheim— 1. Quartal 1893. Montag, 16. Januar.: Vormittags 9½ Uhr: Georg Schwarz von Schifferſtadt wegen Münzverbrechens.— Vormittags 10¼ Ubr: Heinrich Klamm von Neckarau, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Dienſtag 17.: Vorm. 9 Uhr: Franz Eckert von Berlin, wegen Meineids.— Vorm, 10 Uhr: Georg Oden⸗ wälder von Weinheim, wegen Nothzuchtsverſuchs.— Nachm. 3 Uhr: Jakob Roth von Hockenheim, Johann Kraus II. und Philipp Schränkler von da, wegen Meineids reſp. Anſtiftung hierzu. Mittwoch, 18.: Vorm. 9 Uhr: Friedrich Martin Haas von Heddesbach, wegen Körperverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode. Vorm. 10 Uhr: Leopold Otto Fuchs von Ketſch, wegen Nothzucht.— Nachm. 3 Uhr: Bernhard Heckelmann von Weldingsfelden, wegen§ 1211 Konk.⸗ Ordnung. Donnerſtag, 19.: Vorm. 9 Uhr: Ludwia Leitz in Neckarelz, wegen Brandſtiftung. Vorm. 10 Uhr: Alois Reichel von Dörlesberg, wegen Brandſtiftung. Freitag, 20.: Vorm. 9 Uur: Johann Ehmann Wittwe von Götzingen und Karl Oeftering von Buchen, wegen Meineids reſp. Anſtiftung biezu. Samſtac, 21.: Vorm. 9 Uhr: Reicholzheim, wegen 8 350 St..⸗B. Vorm. 10 Uhr: Rudolf Hofmann von Merchingen, wegen Nothzucht.— Nachm. 3 Uhr: Johann Schulz von Leutershauſen, wegen Unterſchlagung im Amte. Montag, 23.: Vorm. 9 Uhr: Karl Wilh. Schäfer von Waibſtadt, wegen§ 268 St.⸗G.⸗B. Vorm. 10 Uhr: Heinrich Heldmann von Krumbach, wegen Meineids. Dienſtag, 24.: Vormittags 9 Uhr: Maria Chriſtine Schempp von Langenau, wegen Raubmords, Johann Schempp Wittwe, Margaretha geb. Storz und Georg Groninger von Langenau, wegen Beihülfe und Be⸗ günſtigung. Sport. Meiſterradfahren um die Welt. einer Radfahrausſtellung in der„Agricultural Hall“ in NewDork anweſenden Vertreter deutſcher, franzöſiſcher, italieniſcher, holländiſcher, amerikaniſcher und kanadiſcher Radfahrervereinigungen haben beſchloſſen, im nächſten Jahr ein interngtionales Preisfahren um die Meiſterſchaft der Welt in Chicago zu veranſtalten. Es ſollen drei Entfern⸗ ungen gefahren werden. Eine engliſche Meile, zehn Kilo⸗ meter und hundert Kilometer, Zum Vorſitzenden wurde H. E. Raymond vom amerikaniſchen Radfahrerbund(„Leagne of American Wheelmann“) und zum Sekretär Henry Sturmey von der„National Cyeliſts' Union of England“ gewählt. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Berlin, 18. Jan. Das Abgeordnetenhaus beriet den Geſetzentwurf betreffend die Aenderung des Wahl⸗ verfahrens. Bachem(Centrum) bemängelt die Vorlage Franz Knapp von Die anläßlich — Verrath eines militäriſchen Gebeimniſſes. Ueber die jüngſt in Oldesloe in Schleswig erfolgte Ver⸗ haftung eines Telegraphiſten Namens Fuchs wird gemeldet: Derſelbe ſteht im Verdachte, der holländiſchen Regierung zwei von ihm während ſeiner Militärzeit als Artilleriſt ent⸗ wendete Patentzünder zum Kaufe angeboten zu haben. Die holländiſche Regierung ſetzte nach der„Kieler Zeitung“ den deutſchen Konſul in Amſterdam in Kenntniß. Berliner Kriminal⸗Beamte begaben ſich hierauf nach Oldesloe und er⸗ weckten bei Fuchs den Glauben, ſie ſeien diejenigen, mit denen ex ſich in Verbindung geſetzt hatte. Im Hotel wurden ihm 1000 Mark auf den Tiſch gezahlt, und als er quittirt hatte, erfolgte die Verhaftung. Ein Haus aus Aluminium. Wie die„Bauge⸗ werkszeitung“ mittheilt, wird gegenwärtig in Chicago, Ecke der State⸗ und Madiſonſtraße, ein ſechzehn Stock hohes Haus aus Aluminium errichtet. Eiſerne, bis zum Firſt reichende Säulen, die mit künſtleriſch geformten Aluminiumverkleidungen verſehen find, bilden das Gerippe des Gebäudes. Die Fenſter nehmen beinahe die ganze Etagenhöhe ein, einige haben eine Breite von AA N e Fräulein Gertrud Feisegg ſetzte als Gräfin Ruthland ihr Gaſtſpiel fort und zwar mit ganz glücklichem Erfolg. Alle Eigenſchaften, welche wir an ihr rühmten, traten am geſtrigen Abend noch beſtimmter bervor, und ſie entwickelte wahre Empfindung und poeſievolle Auffaſſung der Rolle. Die Wahnſinnsſcene hat ſie ohne jede Uebertreibung, packend zur Wirkung gebracht und wirkliche Begabung bekundet. Leider war Herr Dr. Baſſermann durch Unwohlſein verhindert die Titelrolle zu geben. Ein Herr Wächter aus Bremen, welcher augenblicklich in Heidelberg gaſtirt, hat im letzten Augenbicke dieſe Rolle in dankenswerther Weiſe durchgeführt. Kunſtſalon A. Donecker, B 1, 4. Neu ausgeſtellt ſind: Frz. v. Lenbach„Richard Wagner“. Max Lisberg „Rundfahrt des Kaiſers und der Kaiſertn durch die Straßen Straßburgs“ und Einzug des Kaiſers nach der Parade in Straßburg“. Otto Dönner v. Richter„Spielen mit Herzen“. Augfalck„Stillleben“. B. Butterſack„Land⸗ ſchaft'. M. Obermüller„Roſen!.. P. Krämer„In Berlegenbeit“. Frz. Quaglio„Osſterreichiſche Feldſchmiede“. K. Weisele„Bemalte Thonvaſe. Max Gaißer„Hol⸗ Ländiſche Zecher“, J. Löhr„Ein glücklicher Schütze“. S. und beantragt ſchließlich Ueberweiſung an eine Commiſſion von 21 Mitgliedern. An der Erörterung betheiligen ſich noch Franke(natlib.), Czerlinski(Pole), v. Zſchoppe (freiconſ.), Rickert(dfr.). Fortſetzung der Berathung Samſtag. Berlin, 13. Jan. Der Kaiſer iſt heute Vormittag um halb 11 Uhr von Karlsruhe hierher zurückgekehrt. Er begab ſich vom Bahnhof alsbald in das Reichskanzlerpalais, wo er längere Zeit mit dem Reichskanzler Grafen Caprivi conferirte. Wien, 14. Jan. Geſtern Abend entgleiſte ein Perſonenzug der Staatsbahnen zwiſchen Limberg und Eggenberg infolge Radbruches. Fünf Waggons wurden zertrümmert, ein Paſſagier wuude ſchwer, fünf leicht ver⸗ letzt. Drei Conducteure ſind verwundet. Paris, 13. Jan. Der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß hat beſchloſſen, den Unterſuchungsrichter darauf aufmerkſam zu machen, daß anonyme Bons über 450,000 Franken beſtänden, über deren Verbleib jeder Ausweis fehle. Imbert, der Liquidator des Reinach⸗ ſchen Nachlaſſes, hat dem Ausſchuſſe mitgetheilt, er könne ihm die Checktalons mit Namen und die Belege des Cor⸗ nelius Herz über deſſen Treiben bei der Telephongeſell⸗ ſchaft zur Verfügung ſtellen. Vor dem Ausſchuß erklärte Imbert jedoch, er wolle nur dem Staatsanwalt Aufſchluß geben, wie er ſich jene Schriftſtücke verſchaffen könne. Der Ausſchuß beſchloß in Folge deſſen, daß eine Ab⸗ ordnung Imbert zum Staatsanwalt begleiten und der Beſchlagnahme beiwohnen ſoll. Mannheimer Handelsblait. Maunheimer Effektenbörſe vom 13. Januar. An der beutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 283.50 bez., Brauerei Schwartz 181., Zellſtofffabrik Waldhof 179 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 18. Jan. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100.— 5½ Nhern. Hup⸗Pfandbrtefe 95 85 bz 4 ab. Oblig. Mark 104 25 biſ4 R Hyp.⸗Pibbr. S. 43—49 100 5 50 *„ 7 1886 105.85 bz4 55 5„ 58 190 55 ß 43 5 fl. 102.20 b34 5 5 2. 62—68 02.— 63 4„ T. 100 Sooſe 189—;[3½ Mannheimer Obl. 1888 96.60 3 Reichzauleihe 86.45 b4 2„ 1885 101 75 6 37 5 190.— 54 15„ 1890 102 80 bz 4 7 106.80 534 Heidelberg 101.50 3 Preuß Conſols 86.45 bö4 Freiburg i. D. Obl. 102r.60 bU 3½„ 5 100.05 böſs: 2„ 5 2 96.50 8 75 106.75 b3/4½% Ludwigshafen Mk. 103.60 bf 4 Baher Qbligationen Mk. 106.95 b 15 5 101.99 bʒ 4 Pfälz. Lndwigsbahn Mk. 198.65 534½ Wagh. Zus erfadrik 99.50 bz 4„ Ludwigsbahn fl. 101./0 b35 Oggersheimer Spinnerei 160.— 5 4„ Marbahn 103.65 b5 Berein Chem Fabriken 101.— 53 4„ Norbbahn 108.65 bi5 Weſteregeln Akal werke 102 82 bz 3½„ Giſenbahnen 98.— b84½ H. Pr.-⸗O. d. Spey. 8. 180.40 5 4½ Zellſtofffabrik Waldbof 102.80 bf Actien. Babiſche Bant 114.50 6 Heibelberger Altienbrauerei 181.— 6 Aheiniſche Crebitbank 116.20]Orauetei Schwartz 90.— P Afein. Hyp.-B. 30 ct. E 186— 6Siener Brauerel⸗ 194— 8 Pfälz. Hyp.-Bauk 189.50 bz Werger'ſche Brauer ·i 27.60 bz Bauk 115 25 bzBadiſche Brauerei 61.— 8 Maurheimer Bo'ksbank 124.6⁰ 9 Gauter, Braueſei Freibn,g 105.— P Deutſche Uniontant 80 50 Bonerei z. Sonne Weltz 114— b. Semerbebant Speyer 50%.118 50 6J Maunh Dampfſch eppſchiff. 116.— Jandaner Vol!sbank 600, E118.— 6Cöln Rdein⸗-u. Seeſch f abri—.— Pfälziſche an 222 50 6vad. Schifffahrt⸗Aſſecu⸗anz 760.— P axbabn 244.— bg] Bad Rück⸗ u M ütverſich. 400— P 0 Narbbaßhn 115— 53 be Berſich ung 550— bz Heide berg-Speyerer Bahn 41.— bz Mannheimer Rückverfich. 390.— 8 Stamm-lt. d. Ber ch Fabr 21—][Württ. Trausportver ſich 760.— 6 Vorzugs⸗Alt 4 128.— 6Oberrhein. Berſ⸗Geſellſchaft 800.— 8 Dapiſdſe Anilin-⸗ u Soda 288 50 b Oggersbimer Spenneren 86— P Weſteregeln A kaltwerke 115 53Ettlinger Spinnerei 109.— E Fbem Fabril Gold uberg.75 b Mannceimer Lagerhaus 80.— E ofmann u. Schötenſack 50.— 6] Mannh Gum.- u. Asbfbrk. 91.— 8 ereen D. Oelſovriken 84.50 bKarlsruher Maſchin: nbau 141.— kE; Wagväus er 59.50 G me Spinnere! 55.— bz Naunbeimer Zucerraffin 109.50 G Karlsr. Nähmf Kaid n. deu.— Maunbeimer ktienbrauerei139.— bz] Berein Speberer Ziegelwerkeſ 98.— PE Eichbaum-Branete 106.— Pfäl. Teßh u Spritfabr. 148— P Ludwigsbafener Braue ei 200.— P] Porm-Jementwk. Heidelberg 128 90 v Schwetzinger ranere 20.— Fatker Waldhef 179.— Brauerei z. Storch 103.— b Emaiirwerke Maſammer 99.50 G Frankfurter Mittaasbörſe vom 13. Januar. Das Geſchäft trug heute einen weſentlich ruhigeren Cha⸗ Correggio„Stillleben““— In Privatbeſitz gingen über: Frz. v. Lenbach„Fürſt Bismarck“, N. Sichel„Ja⸗ paniſche Taſchenſpielerin“. S. Landgrebe„Alpenglühen“. Th. Koppen„Seeſturm“. C. Dernburg„Der muſikaliſche Wirth“. Frz. Quaglio„Arabiſche Reiter“. Claiton „Zwei Marinebilder“. Stoyer„Zwei Seeſtücke mit Land⸗ ſchaft“. Erich„Zwei Marinebilder“. S. Sikell„Bei Partenkirchen. C. Magnin„Zwei Studienköpfe“, S. Landgrebe„Der Rieſenbaumſee bei Partenkirchen“. Osw. Achenbach„Blick auf das Sabinergebirge“. F. Feld⸗ bütter„Landſchaft“. H. Kern„Der Klarinettenbläſer“. J. Heydenthal„Zwei Landſchaften“. E. Harold„Zwei Marinebilder“. Ungenannt„Zwei Pferdeköpfe“. Unge⸗ nannt„Engl. Huſar“. G. Eggena„Durch Wald und Flur“ Max Gaißer„Geldzähler“ ꝛc. Eine dankenswerthe Verfügung. Für die Aus⸗ ſchmückung des Reichstagsgebäudes wurde von maßsebender Stelle, nach der„A..“, zugeſagt, bei der Vergebung von Arbeiten möglichſt die verſchiedenen Theile des Deutſchen Reiches in gleicher Weiſe zu berückſichtigen. . Ein Wettbewerb. Aus Beriin wird den„M. N..“ zeſchrieben: Die Kal. Akademie der Künſte in Berlin be⸗ ſchäftigte ſich unter Anderm mit dem vielbeſprochenen Wett⸗ bewerb für das Frieſacker Kurfürſten⸗Denkmal. Dort waren weder Preiſe in Ausſicht geſtellt, noch die Namen der Jurg⸗ Mitglieder genannt worden und die Aufträge in der rückſichts⸗ loſeſten Weiſe an ſcheinbar vorher Beſtimmte vergeben worden. Die Akademie wandte ſich an den Vorſitzenden des Denkmal⸗ Komitees, um im Intereſſe der mitbewerbenden Künſtler eine Aenderung des Programms herbeizuführen. Es iſt dies nicht aelungen, trotzdem find 21 Entwürfe eingegangen, darunter von nambaften Bildhauern. Der Bericht der Akademie er⸗ kennt hieraus einen deutlichen Beweis dafür, daß die Zahl der vom Staate, ſtädtiſchen Behörden und Korparationen ge⸗ ſtellten monumentalen Aufgaben in keinem Verbältniß mehr ſteht zu der Menge der aus den ſtaatlichen Kunſthochſchulen hervorgebenden Künſtler. Sie hat hierin vollſtändig recht. Aber ſie hätte auch wohl noch einen Schritt weiter gehen können und nachforſchen, ob nicht doch Mittel vorhanden ſeien, welche der Plaſtik zu Gute kommen könnten. Jedermann weiß, daß Herr v. Levetzow unter ſeiner Obhut eine Million liegen hat, die die deutſche Nation für ein Bis marck⸗ Denkmal aufbrachte. Warum denkt man nicht an die Aus⸗ fübrung dieſes Nationalwunſches? Bis vor Kurzem ſagte man: Erſt müſſe die Form des Denkmals Kaiſer Wilhelms 1. feſtgeſtellt ſein. Dies iſt nun, nachdem der Kaiſer den Ent⸗ wurf von Reinhold Begas billigte, ſo weit der Jall, daß auch dieſer letzte Grund fortfällt. Es liegt alſo der Vorbereitung eines öffentlichen Wettbewerbes und der Regelung der Platz⸗ frage nichts mehr im Wege— als die Furcht vieler Comitee⸗ Mitglieder, man werde„oben“ die Anregung der ganzen Frage nicht gern ſehen! rakter und zwar verhielt ſich die Börſe abwartend mit Rück⸗ ſicht auf die von Paris vorliegenden Nachrichten, laut welchen auch die Stellung Carnot's erſchüttert ſcheint. Die Tendenz geſtaltete ſich nicht unfreundlich. In der Nachbörſe war man beſonders feſt, da Paris neuerdings beſſer kam, auch Berlin Deckungsluſt bezeigte. Die Strikeberichte von der Saar wie aus der Rubrgegend laſſen die Bewegung als kaum in der Zunahme begriffen, erkennen, weßhalb die Börſe denſelben viel weniger Beachtung ſchenkte, als den wenn auch nur ver⸗ einzelt auftauchenden Meldungen über anziehende Kohlen⸗ preiſe. Die Coursverſchiebungen ſind im Ganzen nicht be⸗ deutend. Am Montanmarkte Laura und Bochumer Kleinig⸗ keiten niedriger, Harpener und Gelſenkirchener befeſtigt.— Privatdiskonto 2½ pCt. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 13. Jan. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr, Kredit 267¼, Diskonto-Kommandit 181.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 137, Darmſtädter Bank 183.80, Dresdener Bank 138.70, Banque Ottomane 111.90, Lombarden 79¼8, Böhm. Weſtbahn 302 ¼ Cſakatburn Agram 58%, Nordweſt 180, Prag⸗Duxer Pr. Akt. 76¾, Nordd. Lloyd 98.70, La Veloce 73.80, Ungar. Goldrente 96.40, 3proz. Por⸗ tugieſen 22.20, 4½pproz. do. 29.10, 4½ proz. do. Tabak 69.10, Spanier 60.70, Türken B 30.70, Guano 150.30, Bochumer 114.20, Gelſenkirchener 133.35, Harpener 126.80, Laura 94.30, 1860 r Looſe 128.90, Ungar. Looſe265.20, Türkenlooſe 27,80, Gotthard⸗Aktien 1532.0, Schweizer Ceutral 114.70, Schweizer Nordoſt 102.70, Union 67.90, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.20, 5proz. Italiener 91.40, Mannbeimer Fettvieh⸗Markt vom 13. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 10 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I1.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 1389 Kälber I. 130 II. 100 194 Schweine 1. 182, II. 120.— Milchkühe per Stük—— 5 Luzuspfe,de—— Arbeils- plerde——— 145 Ferlel—9 M. 22 Schafe 3025 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäs— M. Zuſammen— 569 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Jan. Weizen per März 1893 17.05, Mai 17.15, Juli 17.40, Nov.—.—. Roggen per März 1898 14.70, Mai 14.75, Juli 15.—. Hafer per März 1893 14.30, Mai 14.75, Juli 14.95. Mais per März 1893 11.75, Mai 11.75, Juli 11.75 M. Tendenz: behauptet. Amerika war ſchwächer, dagegen konnten ſich die Preiſe für Weizen und Roggen gut behaupten, Hafer und Mais feſter. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Jan. New-Hort Chicago Wenat ceizen Mots Schmalz Caſſee Weten Mais Schmalg März—.——————— eeeee April——.—————— Auguſt——————— Oktober—.—————— November.———.——.—————.— Januar 795/ 52— 11.10—.— 76— 48% 10.85 Februat 80% 58——.——.——————.— März 82— 5E1, 10˙95 16.80———.— Mai 84 7 68⁵ 11.— 15.70 815 47% 10.75 Juni————.——.—————.— Juli 85˙%—————x— ñ——.— September————.— 15.78—————.— De zember—.————.— 15.60———— NewNork, 13. Jan.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Poſtdampfer„Belgenland“, am 31. Dez. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. 8 Waſſerſtands⸗Nachrichten. eĩn 90 Konſtanz, 12 Jon. 2 73 m + 9one Bingen, 13. Jan.3s m +.21 Hüningen, 18. Jan..09 m— 0 86 Kaub, 18. Jan..84 m—.18 Kehl, 18 Jan 178 m..02 Koblenz, 18 Jau..49 m.— 0 06 Lauterburg, 13 Jon. 2 71 m— 0] Köln, ie Jan. 19 m—.os Maxau, 18 Jan.75 m— 0 00 Nuhrort, 13. Jan..56 m +.08 Sermersheim, Jen..45 m +.06 Neckar Mannheim. 14 Jan.83 m +. 0 18 Mannheim, 14 Jan 2 44 m—.0 Mainz, 18s Jau 0 56— 0 02 m Heilbronn, 14 Jan. o 6s m—.08 C. Wunder pr. Hdlsühr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. dc. faf„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 empfi⸗hlt ſeinen neu eingerichteten . Deutsch 0 1, 15⁵ Friſier⸗& Raſierſalon. 51 Ruhmeshalle auf dem Schlachtfeld von Dennewitz. An dem Denkmal auf dem Schlachtfeld von Dennewitz ſoll eine Ruhmesballe erbaut werden, zu welchem Zwecke Sammlungen im Gange ſind. Ein bei dem Denkmal aufbewabrtes Gedenkbuch weiſt Eintragungen von Kaiſer Wilhelm., Moltke, ſowie eine Anzahl von Städten und Regimentern geſtifteter Kunſtblätter auf. Bom Wiener Hofburgtheater. In den letzten Tagen waren in Wien Gerüchte über angebliche Ver⸗ änderungen im Hofburgtheater verbreitet. Wie nun dort von gutoritativer Seite mitgetbeilt wird, entbehren alle diesbezüglichen Nachrichten der Grundlage. Zu einem Wechſel im Hofburgtheater iſt abſolut keine Veran⸗ laſſung geboten. 9 8 5 Die neue Operette von Johaun Strauß,„Fürſtin Ninetta“, ging im„Theater au der Wien! am letzten Dienſtag mit glänzendem Erfolg in Scene. Das Textbuch der Herren Wittmann und Bauer enthält viele witzige Ein⸗ fälle Die Handlung ſpielt in der Neuzeit in einem Hotel in Neapel. Die Muſik des„Walzerkönigs“ wird allgemein als vorzüglich gerühmt, und man bereitete am Premiere⸗Abend dem Componiſten lebhafte Ovationen. Daniel Spitzer 7. Wien, 11. Jan. Der bekannte Wiener Humoriſt Daniel Spitzer iſt nach langem Leiden in Meran geſtorben. Goethes letzte„Leidenſchaft“. Am 4. Februar d. J. tritt die Baronin Ulrike von Levetzow auf ihrem Schloſſe Trziblitz bei Loboſitz in Böhmen lebend, in ihr 90. Lebensjahr. Die hochbetagte Dame iſt in der literariſchen Welt dadurch bekannz, daß Goethe in den zwonziger Jahren dieſes Jahrbunderte, im Alter von bereits 70 Jahren ſtehend, von einer leidenſchaftlichen Neigung zu dem jungen, damals kaum 17 Jahre zählenden Mädchen erfaßt wurde und einige Zeit ernſtlich an einen Ehebund mit derſelben dachte. Von Goethes Leidenſchaft zu Ulrike v. Levetzow gibt u. A. ſeine Elegie der„Trilogie der Leidenſchaft“ beredtes Zeugniß. Wagner ſche Aufführungen in Monute Carlo. Die erſten Auffuhrungen von„Triſtan und Iſolde“ in fran⸗ zöfiſcher Sprache dürften, in Monte Carlo ſtattfinden. Das iſt als feſtſtehend zu betrachten, daß im März daſelbſt drei Aufführungen des Wagnerſchen Tondramas unter Leitung von Jehin ſtattfinden werden. Adeling Patti. Mailand, 11. Jan. Frau Patti. die jetzt in Nizza iſt, wird am nächſten Montag am Scala⸗ Theater in Maland zum erſten Male auftreten. Ihre erſte Rolle iſt die Violetta in„La Traviata“. Es folgen als weitere Gaſtrollen die Lueia und die Roſina. In Mailand erbält Frau Patti pro Abend eine Gage von 10 000 Fres., cg. 400 Pfd. St. In London erhält ſie indeß für einmaliges Auftreten 800 Pfd. St. in den Provinzen 500 Pfd. St. —— 14. Januar. Senesal-Angeiger. 5. Seite 5 Bekanntmachnng Ci vilſtandsregiſter der Itadt Mannheim 12. Berhardine geb. Schmitt, Wwe. d. Schuhm. Ernſt Pommer, 4 5* 05 Auf Antrag des Konkursves⸗ Jannar Verkündete. 12. der verh. Schneider Franz Eckrich 52 J. 11 M. a. Seaunkmachnng. (14) Nr. 3503. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in einem Stalle des Ho 8 Kirſch⸗ gartshauſen der 1 Stück Rindvieh feſtgeſtellt wurde. Stallſperre iſt verfügt. Mannheim, 12. Januar 1893. Gr. Bezir ksamt: Seitz. Aonkursperfahren. Das über das Vermögen des Kaufmannes Karl Ferd. Leiſt in Mannheim eingeleitete Kon⸗ kursverfahren, wurde durch Be⸗ ſchluß Großh. Amtsgerichts II hierſelbſt vom Heutigen, nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und Vornahme der e wieder aufgehoben. 74 Mannheim, 6. Januar 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. Das über das Vermögen des Kaufmanns G. M. Daub in Mann⸗ heim eingeleitete Konkursver⸗ fahren, wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts II hierſelbſt vom Heutigen, nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußvertheilung wieder auf⸗ gehoben. 775 Mannheim, 9. Januar 1893. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. Konkurgverfahren. Nr. 1765. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Eigarrenhändlers Theodorcklauß in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf Arerigg den 3. 1893, ormittags 9 U vor dem de Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Mannheim 12. 4 1893. m, Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. 82² .Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird der Peter Pohl Wittwe, Adelheide geb. Brenneiſen hier das in meiner Ankündigung vom Dezember 1892 näher beſchrie⸗ bene Anweſen derſelben Litera G 7, 13, taxirt zu 120,000 M Geinbundert zwanzigtauſend 15 Donnerſtag, 19. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe einer zwei⸗ ten öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und um das ſich ergebende höchſte Gebot zugeſchlagen, auch wenn dasſelbe den Schätzungs⸗ preis nicht erxeicht. Mannheim, 4. Januar 1893. Großh. Notar: Weihrauch. Steigerungs⸗Aukündigung. Auf Antrag des Konkursver⸗ walters Herrn Rechtsanwaltes Dr. Robert Katz hier wird das zur Konkursmaſſe der Firma Ludw. Wilh. Müller hier gehörige, 5—5 näher beſchriebene Montag. den 16. Jauuar 1895. Naächmittags ½3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt wobei der Zuſchlag bei dem ſich erge⸗ benden höchſten Gebot erfolgt, welchem der Konkursverwalter ſeine Genehmigung ertheilt. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera O 3 No. 8 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör, neben K. Th. Schlatter und Aktiengeſellſchaft zum wilden Mann, vorm. J. G. Seitz in Schwetzingen. Die Steigerungs⸗Bedingungen können auf dieſſeitigem Amts⸗ zimmer eingeſehen werden. 679 Mannheim, 7. Januar 1898. Großh. Notar: Weihrauch. I. Steigtrungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Schreiner oh. Baptiſt Lerſch hier eitag, den 3. Februar 1893, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe zu Mdänbern die unten erwähnten Liegenſchaften der Gemarkung Mannheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. a. Das Wohnhaus da⸗ hier Lit. K 4 No. 2 mit Seitenbau und einem lächeninhalt von angeb⸗ ich 328,8375 qm neben eorg Hartmann Wwe. —— 1 8 Kallenberger, 54,000 M. Vierundfünfzigtauſend Mark b. Das Wohnhaus da⸗ hier At. K 4 No. 18½ mit interhaus und einem Flächeninhalt von angeblich 328,8375 qm neben Rudolf Schmitt und Simon Steiner Ehe⸗ leuten, tax. zu 48,000 M. Abbindaentanſend Sa. 102,000 M. Mannheim, 6. Jannar 1893. Großh. Notar: Weihrauch. 680 Geld Darfehen, Reelle Erledi⸗ gung binnen 3 Tagen⸗ Adreſſe 0 n, 32 rue des Blancs Monteauz Perls. 5387 Müll. I. 20, walters Herrn Rechtsanwalt Dr. Robert Katz hier wird der in meiner Ankündt igung vom 7. ds. Monats beſtimmte Termin zur Verſteigerung des Wohnhauſes 9 3 No. 3 im Müller'ſchen Kon⸗ kurſe auf 82⁴ Donnerſtag, 26. Januar 1893, Nachm. 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 verlegt. Mannheim, 18. Jandar 1898. Großh. Notar: Weihrauch. Steigerungs⸗Inrüchknahme. Die auf Montag, den 16. Januar d. J. anberaumte Tag⸗ fahrt zur Verſteigerung des Wohn⸗ hauſes des Franz Umſtädter, Spengler in Feudenheim, findet nicht ſtatt, da der betreibende Gläubiger Stundung bewilligt hat. Mannheim, 12. Januar 1898. Großh. Notar: Strübe. 808 Fahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 16. Januar, Vormittggs 9 Uhr werden im Vollſtreckungsweg in Sandhofen Kühe, Rinder, Schweine, ein Wagen Heu, Stroh, ein Pfuhlfaß, eine Rü ibenmühle, Schränke, Kommode, ein Kana⸗ pee, ein Sekretär und ſonſt ver⸗ ſchiedene Möbel gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigert. Zu⸗ ſammenkunft iſt im Rathhaus. Mannheim, 10. Januar 1893. Deißler, 779 Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Nerkeigerung. Am Montag, den 16. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Pianino, 1 Harmonium 1 P Plüſchgarnitur(Sopha u. 6 Seſſel) 3 Kanapee, 2 Kaſſenſchränke, 1 Bücherſchrank, 4Kommoden, Tiſche Waſchtiſche, Stühle, Bilder und Spiegel, 1 goldene Damenuhr, 1 Taſchenuhr, 2 Regulateure, 1 Sec⸗ retär, 3 Küchenſchränke(2 neue), 1 Schreibpult, 5 Betten, 1 Chif⸗ fonier, 3 Kleiderkäſten, 1 Nähtiſch, 3 Hobelbänke, 10 neue Thüren, 1 Pritſchenwagen, eine große Parthie Zuber und Kübel und noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſtei ern. 833 Mannheim, 13 Januar 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigtrung. Im Auftrage werde ich 831 Donnerſtag, 19. Januar l.., Vormittags 710 Uhr im hieſigen Börſenlokal E 6, 1: 60,016 Kilo Weizen rumänſcher Provenienz nach aufliegendem Muſter, ab verſteigern. Sonſtige Bedingungen werden im Termine bekannt gegeben. Mannheim, 13. Januar 1893. ax. Gerichtsvollzieher, O 4, 2. Oeffentliche Nerſteigerung. Montag, den 16. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokal E 7 15 hier im Auftrage 237 Sack(9867 Kilo) Malzkeime nach aufliegenden Muſtern gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Januar 1898. Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Nerſteigerung. Samſtag, den 14. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 7 5 hier 777 1 Klavier(Flügel) gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungsweg öffentlich verſteigern. Mannheim, 1 1893. Gerichtsvollzieher, Trauer-Hüte von Mk. 3 an, in großer Aus⸗ wahl. Anfertigung ſofort, 804 G. Frühauf, Modes, gerſtr., O 5, 5. 2Zo Katalogend. eee„ete, Uefent 8 18 Teleren N 41356 Fräuleſn A. Hardt ertheilt Unterricht im Engliſchen und Franzöſiſchen. Gramatik u. Con⸗ verſation. 22 Jahre in England geweſen. E I, 6, 3. St. 479 Empfehle geebrten Eltern einen neuen Curſus im Zuſchneiden, ſowie meine Arbeitsſchule bei mäßigem Preiſe. Um geneigten Zuſpruch bittet 301 Clara Zeller, O 7, 16. Eingaben an Staats Mili⸗ tär⸗ und ſtädtiſche Behörden werden richtig, raſch und billig beſorgt. 42658 Näheres im Verlag. Damen find. liebev. verſchw. Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a. B. 39496 Lager hier, Netto Caſſe öffentlich . Phil. Baßler, Wirth u. Pauline Huck geb. Stricker. 6. Georg Schönhardt, Fabrikarb. u. Emilie Mohr. 6. Heinrich Winterbauer, Tagl. u. Anna Seip. 6. Aug. Weigel, Bahnarb. u. Anna Bürkel. 10. Paul Honkomd. Cigarre enm. u. Juliane Schlegel. 10. Michgel Willſcheid, Schloſſer u. Chriſtiane Burkhardt. 10. Auguſt Velte Grundarb. u. Karol. Schäfer. 19. Joh. Phil. Schneider, Wagenm.⸗Geh. u. Eliſ. Riemenſperger. 10. Joſ. Hoffmanu, Bildhauer u. Marie Wetzel. Farl Sekyrka, Damenſchneider u. Regina Ries. 12. Ludwig Metzger, Vict.⸗Hdl. u. Maria Seitz. 12. Martin Sponggel, Wirth u. Magd. Lehmann geb. Guttermann. 12. Rudolf Landes, Kaufm. u. Kath. Herr. 12. Adolf Bernſtein, Kaufm. u. Clara Oettinger. 12. Wilh. Leippe, Fabrikarb. u. Kath. Beck. 3. Joh. Bohrmann, Tagl. u. Marie Barb. Oehlſchläger. Aug. Seiß, Kalkbrenner u. Anna Kath. Gropp. 2 Joh. Wirtl, Oberkellner u. Eliſab. Zulauf. Ludwig Schäfer, Fabrikarb. u. Marie Georg. „Karl Imm, Kutſcher u. Barb. Bachmann. Jak. Irdr. Müller, Schmied u. Hermine Kraus. 1 Joh. Frank, Steinhauer u. Maria Thereſe Hautz. 11. Joh. Karl Steinmetz Bauer u. Marie Eliſ. Mechterlein. 11. Adam Probeck, Schutzm. u. Lina Kullmann. 11. Joh. Gg. Haas, Küfer u. Chriſt. Frieder. Häfner. 12. Georg Wagenblaſt, Bäcker u. Veronika Br hmann. 18. Gg. Adam Bruder, Landw. u. Roſ. Kath. Luiſe Gack. Janunar. Getraute. Gottlieb Karl Rosga, Vizefeldw. u. Anna Schultz. 8 Auguſt Krämer, Schmied m. Luiſe Hilderhof. Friedr. Brand, Küfer m. Marie Lechner. Michael Eumerk⸗ Fuhrm. m. Roſine Kleiner. Heinrich S Stumpf, Bierführer u. Marg. Hardt geb. Mähler. Albert Schiller Erdarb. m. Eliſab. Schäfer. Gg. Chriſtof Schmidt, Fabrikarb, m. Marie Müller. Michael Rihm, Schloſſer m. Suſanna Schoch. Mathias Winkler, Fabrikarb. m. Eliſabeth 8 Quick. Magnus Bbdttcher, 11 ni. Suſ. Groß. „Guſtav Geiger, Tagl. m. Eliſ. Frank. Emil Ducker, Eiſenbahn⸗Stationsvorſt. m. Magd. Dobler. „Wilh. Reetz, Hoboiſt m. Chriſtine Engelhardt. Ernſt Ortwein, Kaufm. m. Karol. Bethan. „Theodor Schweizer, Kaufm. m. Helene Hirſch. Jut ius Gimber, Friſeur m. Barb. Knauber Joh. Gg. Böhringer Fuhrm. m. Anna Maxia Maier geb. Stumpf. 12. Lubrpig Heck, Etſenbohrer m. Emma Kaufmann. 12. Arbogaſt Higel, Fabrika arb. m. Eliſ. Weidner geb. Fröhlich. 12 Georg Titus 8 Töpfer m. Anna Maria Weinkötz. 12. Franz Hüttel, Tagl. m. Eliſabeth Conrad. Januar. Geborene. Tagl. Friedr. Uebelmeſſer e.„S. Karl Michgel. Maurer Chriſtian Huber e. S. Chriſtian. Maurer Karl Frdr. Fink e. 5 Emilie. Schreiner Aug. Beringer⸗ e. T. Jakobine⸗ Schmied Andr. Friedr. Güthnet. Bierbrauer Herm. Mäder e. S. Friedrich. Heizer Adam Rau e. S. Adam Josg. Joh. Joſ. Dieffenbach e. T. Emma Kath. Kaufm. Abrah. BMfumenſtein 2.* Lichh Damenfriſeur Joh. Heinx. Röb e. T. Paula Marie Mag.⸗Auffſ. Adam Filſinger e. Emmg. Fabrikarb. Gg. Maldinger e. Apna Eliſab. Bäckermſtr. Martin Waſſer e. Anna Mariag. Bahnarb. Kiligan Herberich e. S. Bernhard. Tagl. Adam Lipp e. T. Emma. Verſicherungsbeamten Waldemar Pätz e. T. Eliſab. Alwina. Schmied Jakob Leypoldt e. 2 Lina Julta⸗ „Fabrikarb. Joſ. ſ. Seuſchab e. 1 Chriſtine. run Joſef Jünger 5 S. Joſef Martin. Bierbr. Johs. Reimann e. Dun Maria. — e —— d Friedr. Wilh. Steinhauer Georg Schütz e. T. Katharine. Tagl. Mich lBenz e. S. oſef. Schuhm. 9 Sch litt e e. 20 Emma. Weichenw. Karl Zöller e. S. Johann, „Maurer Georg Beckenbach 25 T. Emmg. Möbelhdlr. Wenzel Waie e e. T. Irma. Kaufm. Aug. Laroche e. Welt Maſchinenmſtr. Chriſtian Walter e. S. Wilh. Frdr. Mechaniker Albert Kohlbecker e. 8 Karl Albert. Metzger Joh. Konr. Böhmann e. S. Johann. .Maurer Joh. Eggert e. T. Joha. Berkha e wig Metzger Ehriß tian Häuſermann e e. S. Gottlob Tagl. Gg. 15 Venninger e. S. Karl Gg. Phil. Maſchinenmſtr. Arno Bruno Keller e. S. Ernſt Theod. Bruno. „Kaufm. Martin Stiefel e. S. Ernſt Albert. „Fabrikarb. Joh. Adam Wirſching e. T. Eliſabeth. Agent Viktor Bauer e. T. Lina. Fabrikarb. Joh. Wilh. Welker e. S. Johann. Schneider Mig. 9 Nann e. T. Auguſte Wilhe. Bierbr. Jakob Ding e. T. Frieder. Hermine. Güterbegl. Frdr. Geibel e. T Wilh. Friederike. „Bierbr. Heinrich Wunderack e. S. Aug. Herm. Schuhm. Guſtav Dreſel e. S. Albert Heinr. „Wundarzneidiener Leopold Amſelm e. T. Eliſe Frieda. Fabrikarh. Anton Herd e. S. Rudolf Wilhel m. Fabrikarb. Chriſtof Schmidt. e. S. Franz Ernſt. Wirki Ferd.„Schmitt e. S. Franz Joſef. Zuſchneider Iznaz Blau e. S. Hans. ——— —— —— VFUUFCCVCVVCCVVCVCVCVCVVCVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVUVCVUVCUVCVUVCUVCVCVCVCUCVCVCVCVCVCVCVCC 1 Keſſelſchmied Joſef Lipp e. S. Guſtav Adolf: Schloſſer Chriſtian Roſenfelder e. S. Emil Georg. 10. d. Schloſſer Aug. Hofſtätter e. S. Karl Franz. 12. d. Maurer Gg. Jak. Gensbach e. T. Frieda Dina. 9. d. Wirth Kark Kupfer e. S. Friedrich Karl. 11. d. Maurer Wilhelm Zipf e. S. 7. d. Schloſſer Fridolin Roggenſtein e. Karol. Pauline. 8. d. Geſchäftsführer Franz Eckel e 151 Auna Maria Magdalz 12. d. Eiſendreher Joſef Dechant e. T. Roſalie Anna. 7. d. Aug. Kraus e. S. 8 Franz. 9. Sae Ludw. Helffenſtein e. Franz Curt Conſt. 6. mied Joh. Krämer e. W dlee Vertha. 7. d. Tüncher Heinrich Senk e. S. 11. d. Metzger Chr. Wilh. Steinle e. T. Luiſe Anna. 11. d. Gipſer Karl Heim e. T. Roſa. Januar. Geſtorbene. 6. 1 11 80 Schöpflin, Wwe. d. Forſtmeiſters Karl Frdr. Roth, 29 J. 2 M 6. Aug⸗ Oswald, S S. d. Küfers Wilh. Kretzſchmar, 1 J. 4 M. a. 5 der verh. Eiſenbohrer Joſef Künzig, 55 Roſine geb. 9 1. Seilers Joh. Nikol. gen. ilh. Knobloch, 57 J. 7 7. Karl, S. d. Fabrikarb. Martin Bucher, 4 M. 6 T. a. 7. Karl Heinr. Fouard, S. d. Magaz. Karl Andr. Travelot, 3 M. a. 7. Sofie geb Kern, Wwe. d. Kanzleidieners Bernh. Müller, 66 J. a. 7. Eliſabeth geb. Zoller, Wwe. d. Glaſers Konrad Bixner, 68 J. 8 M. a. Wuguiſte geb. Wwe. d. Privatm. Leopold Oppenheimer, 52 J. 6 M. Ehefr. d. Tünchers Philipp Kieſer Magdal. be Schmitt, 51 J. 8 M. .Georg Karl, S. d. Tagl. Georg Düſter, 1 M. 3 T. a. Jakob Friedr., S. d. Maurers Paul Köllner, 7 J. 3 1 d. „die ledige Arbeiterin Marte Magdal. Honadel, 19 J. a Nikolaus, S. d. Wirths Johann Schalk, 4 J. 14 T. .Emma geb. Baumgartner, Ehefr. d. Tagl. 915 Adam Lipp, 42 J. a. Eliſabeth, T. d. Schneiders Phil. Hitſchfel, 3 M. 2 T. der verh. Privatm. 2 Hartmann ſenlor, 16 Luiſe Eva Marg., d. Kaufm. Gg. Engethorn, 5 M. oſef Anton, S..0 Tagl. Daniel Fiſcher, 8 J. 11 M. T. d. Schuhm. Weter Schmitt, Eliſab. Marie Magdal., d. Kaufm. Frdr.„Suzen, 8 M. 8 T. a. Schanz, Ehefr. d. Tagl. Joh. Jak. Menges, 38 8 „Jeanette geb. Strauß, Wwe. d. Kaufm. Simon Marx, 78 J. a 9. der verh. Kaufm Moſes Mayer, 37 J. a. 10. der verh. Tagl. Ambros Schmitt, 51 J. 1 M. a. 10. Johanna 155 Katzenellendogen, Wwe. d. Kaufm. Louis Stern, 66 J. 4 N 07 11. Kath. E 17 d. Wagners Cyriſtof Freymüller, 4 J. 6. a 1. Cillab. geb. Männer, Ghefr. d. Schneidermſtrs. Heinr, Dowe, M. 11. 70 geb. Buſch, Ehefr. d. Maurers Martin Hamm, 55 J. 1 12. Daniel, S. d. Tagl. Georg Feuerſtein, 5 M. 11 T. g. ee 8 D S 13. die ledige h oſe Juliane Bellmann, 73. d. 13. Marg., Bahngrb. Franz B n, 17 2 13. Suſ. Frieder geb. Vogel, Ehefr. d. Küfers Vilhelm Lenz, 36 J. 6 M. a Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 6 7, 23. Mannheim 67, B. Eichen⸗ Eſchen⸗, Erlen⸗ ꝛc. Nutzholz⸗ Verſteigerungen. Im Forſtbezirke Kippenheim(bei Lahr. Baden) werden verſteigert: 1) Aus 2 Damänenwald Kaiſerwald: Montag, den 23. Januar, Vormittags ½10 Uhr: 3 Eichen „2 II., 5 III. u. IV. Klaſſe, 11 Eſchen., 59 1I, 113 UII. u. INV. Kiaf ſſe, 35 Erlen, 10 Ruſchen, 10 Hainbuchen, 2 Iffen, 3 Ahorn, 22 Pappeln, 1 Maßholder, 1 Kirſchbaum Aus Gemeindewald Kippenheimweiler: Montag, den 23. Januar, Nachmittags 2 Uhr: 5 Eſchen II., 46 III. u. IV. Klaſſe, 5 Erlen, 6 Pappeln. 3. Aus Gemeindewald Mahlberg. Dienſtag, den 24. Jaunnar, Vormittags ½10 Uhr: 34 Eichen 3 Holländer), 32 Eſchen I. u. II. Kl. 173 III., IV. u. V. Kl. 32 zrlen, 28 Hainbuchen, Ahorn, Ruſchen, Iffen, Kirſchbaum, Maß⸗ 18 Pappeln. Aus Gemeindewald Grafenhauſen: Mittwoch den 25. Jannar, Vormittags ½10 Uhr: 23 EGichen (4 Holländer), 59 15 1, U. II. KI, 1 56 Erlen, 34 Hainbuchen, 11 Ruſchen, 17 Iffen, Linden, Kirſch⸗ baum. 18 Pappeln. 5. Aus Gemeindewald Kippenheim: Donnerſtag, den 26. Januar, Vormittags ½10 Uhr: 8 Eichen, 32 Eſchen I. u. II. Kl., 188 III., IV. u. V Kl., 86 Erlen, 4 Ahorn, 4 Iffen. Die Steigerung aus Domänenwald Kaiſerswald findet im Gaſt⸗ hauſe zur Linde in Kippenheimweiler(Bahnſtation Kippenheim), die übrigen in den betr. Hiebsſchlägen, welche 4 bis 6 Kilometer von den Stationen Kippenheim und Dinglingen entfernt ſind, ſtatt. Die Schent werden vorgezeigt: im Domänenwalde von Domänenwaldhüter chell, Kippenheimweiler; in den Gemeindewaldungen von den Waldhütern Schwende, Kippenheimweiler, Störk, Mahlberg, Holler, Grafenhauſen und Bruder,——————— m. Dieſelben fertigen auch Liſtenauszüge. e n ganze EUFE neueſter Er⸗ u unzerbrechlich und ſchönſter usführung, werden unter Garantie 10 hne eingeſetzt. Kranke Zähne und tief⸗ Plomdir Wurzeln werden ſicher u. ſchmerzlos 9 zꝛc. ꝛc. unter billigſter Berechnüng. 5 Zahnlaboratorium K 1. 8. Halt! Aufgepaßt! Halt! Die erſte und größte künstliche Eisbahn Mannken befindet ſich am Feuerwehr⸗Ulebungsplatz. Morgen Sonntag, von 1 Uhr ab Grosses Concert. Gegen Erkältung und Jufluenza ſchützen Ja. amerikaniſche Gummiſchuhe leichtes und bequemes Tragen. Alein wertanf HHiII&Müller, P2, 14. Kirchen⸗Anſagen. Guangel. proteſt. Gemeindt. Trinitatiskirche. Sonntag, 15. Januar 1893. Morgens 8½ Uhr Militärgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle 10 Ubr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr. Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Göhrig. Concordienkirche. 9½ Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Böhmerle 2 Uhr Chnriſtenlehre. Herr Stadipfarrer Ahles. Lutherkirche 10 Uhr Predigt u. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder gottesdienſt. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrei Herrmann. Gvangeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittag⸗ 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Candidat Fiſcher. Montag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend 8¼ Ubr Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 2. Sonntag nach Erſcheinung, 15. Januar. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt.(Prediat und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper, Dienſtag und Freitag, ½8 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 8 Uhr Singmeſſe 4 Uhr Abendpredigt. Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 15. Januar. 6 meſſe, 8 Uhr Singmeſſe. 2. Theil der Ehe⸗Inſtruktion. Uhr Amt. 2. Theil der Ehe⸗ Inſtruktion. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Chriſtenlehre für die Knaben der 2 letzten Jahre. ½3 Uhr Vesper. Am Montag und Donnerſtag ½8 Uhr iſt Schülergot⸗ tesdlenſt für die Mädchen und Dienſtag und Freitag für die Knaben. Laurentiuskirche. 6 Uhr Roſenkranz. Sonntag, 15. Januar. Frühmeſſe. ½9 Uhr e Ehe⸗Inſtruktion mit Amt. nachtsandacht; 30 Eichen, 748 Aeckarſlraße. Früh⸗ 10 Samſtag, 14. Januar. 4 Ubr Beicht. 0 Uhr Beicht. 7 Ubr 210 ub: Erzbiſchöfl. 2 Uhr Chriſtenl 5 ½3 Uhr Weih⸗ hernach Jungfrauen⸗Conaregation.(Kirche.) Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Januar, um 10 Uhr Gotlesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 15. Januar, Vormittags 10 Uhr im großen Saale des Caſino, R1, i, Vortrag d s H im Prediger Schneider über das Thema;„Zum Entwicklungskampf der Zeit“, Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein 5 Der Porſtanbd⸗ Mannheim, 14. Januar. 4— N u. be Conserven in reichſter Auswahl: Bruch⸗ und Stangen⸗ Mirabellen Spargel, ene [Junge Suppen⸗ und mit u. ohne Stein, Gemüſe⸗Erbſen Veinzeß, muhs⸗ Perk'] Himbeeren Erdbeeren Schneidthohnen, Apricoſen Carotten Gelbe und Blut⸗ Pfirſiſche Hageolets, uaveuotne Melange ete. ete. Tomaten, Champignons, Steinpilze, Morſcheln, Trüffel, Fleiſchbeilagen, Mixed⸗Picles, Gornichous, Preiſel⸗ 5 beeren, Eſſigfrüchte ꝛc. Täglich Eingang friſcher Südfrüchte, Malaga⸗Trauben, Granat⸗Aepfel, Princeß⸗Mandeln, Mandarinen, Datteln, Feigen, Haſelnüſſe, candirte 10 und glacirte Früchte ꝛc. 6, 8 und 10 Pfg. per Stück ꝛe. 88774 [C. Kaufmann L 12, 7, gaumſchulgärten. 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Max Wohlmuth, Beſitzer inet cußen Bäckerei 5 5 Herr Nieper. Kalau, ſein Obergeſelle f Herr Löſch. Rups, Bäcker 8 Herr Tietſch. Auguſt Renze, Konditor 0 Herr Neßler. Lottchen Rabe, Hausmädchen bei Schulze Fräul. De Lank. Kullmetz, Gaſtwirth. 5 8„Herr Eichrodt. Ein Diener Herr Schilling. Diener. Bäckergeſellen. Lehrlinge. Zwei Mägde. Jungen. E Kaſſeneröffn. ½8 Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende ½6 Uhr. Ermäſigte Preiſe. Sonntag, 15. Januar 1893. 49. Vorſtellung im Abonnement B. Aida. Große Oper in vier Akten von Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr..— Regiſſeur: Herr Der König Herr Starke. Amneris, ſeine Tochter 5 8 Frau Seubert. Aida, äthiopiſche Selavin„Frl. Heindl. Herr Tertnik. Rhadamss, Feldherr 4 5 Herr Döring. Rhamphis, Oberprieſter Amonasro, König von Aethiopien, Vater Aidas 8 dDote Herr Rüdiger. Eine Prieſterin Fräul. Wagner. Prieſter, Prieſterinnen, Miniſter, Hauptleute, Leibwachen. Krieger, Selaven, gefangene Aethiopier, Volk. Die Handlung ſ in Theben und Memphis, zur Zeit der Pharaonen. Kaffeneröffn. 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. —— Gewöhnliche Preiſe. MHRMEHNHNMNHAHAHI SDHEHEHAHUHAHNDOAN Herr Knapp. 1 Ende ½10 Uhr. 5 vom Dienſtag, den 17. ds. 8(Kamerad Mayer) in Empfang genommen werden. Spaniſche Orangen(ehr ſüß) findet eingetretener Hinderniſſe halber nicht ſtatt. ieieeeeeeeeeeeeeeee dtdeeeeeee—5 Ruhrkohle HN 510 alle Sorten; klein gehacktes Tannenholz, Bün del⸗ ſowie Buchenh olz empfiehlt Me dld 0 e. 823 Krieger⸗Verein. Unſer Stiftungs⸗Feſt mit Ball findet Sonntag, den 22. ds. Mts., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Eintrittskarten für die Kameraden, ſowie für Einzuführende, Mts. bis Samſtag, den 21. d. Mts., jeweils Abends von ½9—10 Uhr im Vereinslo al, 8 2 1 807 Der Vorſtand. [Muſtkperein in Mannheim. Dienſtag, den 17. Januar 1893, Abends 7 Uhr SONCERT im grossen Saale des Saalbaues. 788 IJ. Die Allmacht, Hymne für gemiſchten Chor und Orcheſter 8 8 Vincenz Lachner. II. Arie aus der Oper„Fauſt“, L. Spohr. III. Das Paradies und die Peri, für Soli, Chor und Orcheſter in 3Z Abtheilungen Rob Schumann. canz Zuffituf 3. Schröder Schwarzes Lamm. Mitte Zauuar Zeginn eines neuen Fanzkurſes. ldige Anmeldungen gefälligſt erbeten. Die Unterrichtsſtunden finden Montags und Donnerſtags ſtatt Maunheimer Park-HGeſellſchaft. Sonntag, den 15. Januar, 11—1 Uhr SGSONECERNRT (auf der Eisbahn). Der Vorſtand. Mainheiner Park⸗Geſellſchaft. Das für nächſten Sonntag, Nachm.—6 Uhr angezeigte [SGNECEERINT 819 Der Vorſtand. Stadt Luüek. Morgen Sonntag, den 15. Jauuar Concert des jugendlichen Crompeter⸗Corps unter Führung des Herrn A. Hammel. Anfang Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr, wozu freundlichſt einladet 88 intritt frei. A. Schneider. Ginger⸗ Biergarten, Schwetzingerſtr. Ar. 46. onntag, 15. Ja zum erſtenmar wieder Grosses National-Concert der beliebten Tyroler Sänger⸗ und Jodler⸗Geſellſchaft Alpenros⸗Edelweiß in ihrer Nationaltracht. Neues gediegenes Programm. Anfang Nachm. 3 u. Abends 8 Uhr. Entree frei. Es ladet ergebenſt ein Weiler. Geſchäftsübernahme u. Empfehlung. Meinen werthen Gönnern und Kunden zur Nachricht, daß 55 unter Heutigem das Metzger-Geschäft von 7 Hellinger J 3, 8 käuflich übernommen habe. Es wird ſtets mein Beſtreben ſein, die wertheſte Kundſchaft nur mit primg Wgare und Aufmerkſamkeit zu bedienen und bitte, das meinem Vorgänger 117 85 bewieſene Ver⸗ trauen auch auf mich gütigſt übertragen ut wollen. Hochachtungsvollſt Bernhard Vierling, Metzgermeiſter, 3, 8. Auf Obiges bac Bezug nehmend, danke ich meiner verehr⸗ lichen Kundſchaft für das mir ſeit Jahren entgegengebrachte Wohl⸗ wollen beſtens und bitte, daſſelbe in unveränderter Weiſe auch meinem Nachfolger ſchenken zu wollen. Hochachtungsvollſt Joseph Hellinger. Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrten Nachbarſchaft diene hiermit zur gefl. Nachricht, daß ich unterm Heutigen meine Rind⸗ u. Kalbſteiſchmetzgerei, wieder ſelbſt übernommen u. 1945 ich meiner werthen Kund⸗ ſchaft wie früher eine aufmerkſame gute Bedienung zu. 8¹ Hochachtungsvoll! Heinrich Grün. Apparat in der Wehaung. 9 Einfrieren D..-P. NMo. 58526. gegen das Schutz Hauswasserleitungen bietet unsere patentirte U Abstellvorrichtung. s Ein kleiner Hebeldruck in der Wohnung bewirkt den sofortigen Schluss und die gleichzeitige Entleerung der ganzen Leitung im Keller. 279 Hassot& Werner, „Mannheim. Den besten Mannheim. Am Montag, den 16. Ja⸗ uuar a.., Abends 8½ Uhr in unſerem Kaſinolokal Vortrag des Herrn Hofrath, Profeſſor Dr. Meidinger aus Karls⸗ ruhe über: „Die Entwickelung der Elek⸗ trotechnik in den letzten 20 Jahren“. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hierzu freundl. ein. Mannheim, 10. Januar 1893. 669 Der Vorſtand. Zer Club. 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Mts., Abends 8½ Uhr Vortrag über„den 13. Juli 1870• von Herrn Hauptlehrer A. Hofmann, wozu ndh einladet Der Vorſtand. Zutritt auch für Nichtmitglieder frei. 69 Arb.- Torib,-Verein R 3, 14 den 25 ds. Mts., 8 Uhr Hauptverſannlung der Hilfskaſſe. Tagesordnung: 1 2. Vorſtandswahl. ſind baldigſt reichen Um zablreiche Erſcheinen bittel Der Vorſtand. eee e e e iſt ganz vorzüg⸗ lich, um augenblicklich jede ſchwache Suppe höchſt ſchmackhaft und kräftig zu machen. In Fläſchchen ſchon von 65 Pfennig an bei Louis Lochert. Leere Fläſchchen werden billigſt nachgefüllt. 17 Die 83952 andſchuhwaſcherei L. Jähningen, befindet ſich nunmehr 3. Stock. Conſervirte Stmiſt 0 Erbſen ½ und ½ Liter Doſen. per 1 Kiter Doſe von 70 Pfg an junge Bohnen Schnittbohnen Kernbohnen Stangenſpargeln Carotten, Tomaten J. Hl. Kern, C 2, fl Tillth eag Haſen Braten von M..50 an. pr. Pfd. 50 Pfg., Jehe Hirsch Haſelhühner, Birk⸗ u. 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