Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voſkszeitung.) „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen under Nr. 242. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Potan ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Der Nealamen⸗ Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) burnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 403. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſtieben Mal. bar den poligichen i. glg. W5e den po en u. allg. 115 99— 5r er. ür den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. 11 Feuilleton: „Grossmaun. für den Inſerarxentheil: Karl Apfel. Rotutionsdrud und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgt“ ſ Eisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 16.(Celephon⸗Ar. 218.) Die elfte Partei. Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Köln. Ztg.“ folgenden Artikel:„Wir beſitzen im Reichstag bereits zehn Parteien, die nationalliberale, die deutſchkonſervative, die Reichspartei, das Centrum, die polniſche, die deutſch⸗ freiſinnige, die Volkspartei, die ſozialdemokratiſche, die elſaß⸗lothringiſche und die antiſemitiſche. Eine neue Partei, welche ſich den ſtolzen Namen einer National⸗ partei beilegen will, obwohl ſie nicht einen einzigen Führer hat, der ſich bisher im parlamentariſchen Leben bewährt hätte, beabſichtigt nun, ſich am 15. ds. zu konſtituiren, einen öffentlichen Aufruf zur Betheiligung zu erlaſſen und den dichten Schleier, den die Gründer bisher über das Programm zu breiten ſuchten, zu lüften. Das Pro⸗ gramm ſoll jetzt in mehrfachen vertraulichen Beſprechungen die endgültige Form erhalten haben. Es ſoll in zwei Theile zerfallen, einen negativen, der die Politik des Grafen Caprivi in ſcharfer Weiſe unter Bezugnahme auf die Handelsverträge, den Helgolandvertrag, die Schulvor⸗ lage beurtheilt; einen poſitiven, der eine Reihe von For⸗ derungen enthält, die für den Geſchmack der großen Menge berechnet ſind. Den Quellpunkt der neuen Partei darf man in dem allgemeinen deutſchen Verband ſuchen, an deſſen Spitze in Abweſenheit des Dr. Peters die Herren Dr. Schröder⸗Poggelow und K. v. d. Haydt ſtehen. In Deutſchland erhob der Verband den Anſpruch, für Preſſe und Parlament in allen nationalen Fragen eine führende Inſtanz, ein oberſter Areopag zu ſein. Leiſtungen und Erfolge ſtanden mit dieſem gewaltigen Wollen nicht in einem angemeſſenen Verhältniß. Die meiſten Re⸗ daktionen verſenkten die anſpruchsvollen Kundgebungen der ſelbſtgeſchaffenen Führer aus guten Gründen gelaſſen in den Papierkorb. Unerquickliche Streitigkeiten zwiſchen einer antiſemitiſchen Strömung und deren Gegnern trugen nicht dazu bei, das Anſehen des Verbandes zu heben. Die Enttäuſchung über dieſe Nichtbeachtung hat nun den Gedanken geboren, Deutſchland um eine neue Partei zu bereichern. Wir drücken die Anſchauung der Gründer freilich richtiger aus, wenn wir ſagen, die Herren wollen eine Partei gründen, welche die herrſchende Zerfahrenheit und Zerſplitterung beſeitigt, indem ſie erwarten, daß alle nationalgeſinnten Deutſchen von den gemäßigt Con⸗ ſervativen bis einſchließlich zu den gemäßigten Deutſch⸗ freiſinnigen ſich ihrer Führung anvertrauen. Da die Führer bisher eine politiſche Autorität nicht beſaßen, ſo müſſen ſie dem Programm, welches dieſe Elemente unter einen Hut bringen ſoll, eine zaubermächtige Wunderkraft zutrauen. Man darf auf dieſes Programm alſo ge⸗ ſpannt ſein; man darf begierig ſein, welche neuen, von den alten Parteien nicht vertretenen Forderungen die Kundgebung aufſtellen wird. Bisher ſind bei der Gründung vorwiegend Colonialpolitiker und Bimetalliſten hervorgetreten, die früher an dem Reichskanzler Fürſten Bismarck im„Deutſchen Wochenblatt“ herumnörgelten und jetzt mit der Regierung und den Parteien unzufrieden ſind, weil ihre ausſchweifenden Wünſche auf eng be⸗ grenztem Gebiet keine Berückſichtigung finden. Der Germane hat ja ein hervorragendes Talent, alle großen Dinge in der Welt einſeitig nach ihrem Verhältniß zu irgend einer kleinen Lieblingsneigung oder Marotte zu beurtheilen. Für die Charakteriſtik der Kriegs⸗ erklärung gegen den Grafen Caprivi iſt es be⸗ zeichnend, daß die zwei in erſter Linie treibenden Herren der neuen Partei kein Bedenken getragen haben, ſich von den Kolonialgeſellſchaften, an deren Spitze ſie ſtehen, als perſönliche Vertrauensmänner dieſes ſelben Grafen Caprivi für die Kolonialpolitik vorſchlagen zu laſſen, und daß ſie demgemäß noch heute dem Kolonial⸗ rath und einer von ihnen ſogar dem ſtändigen Ausſchuſſe des Kolonialrathes angehöͤren. Das zeugt gewiß von einer Klarheit und Unbefangenheit des politiſchen Urtheils, die vielverſprechend ſein dürfte. Einen etwas demo⸗ kratiſcheren Zug bringen in dieſe Miſchung einige ſüͤd⸗ deutſche Herren hinein, die ebenfalls unter dem Zeichen der Enttäuſchung ſtehen. Es bleibt abzuwarten, ob die dreijährige Dienſtzeit endgiltig als Programmpunkt auf⸗ genommen wird. Man traut vielfach militäriſchen Per⸗ ſönlichkeiten das politiſche Selbſtvertrauen zu, daß ſie auf den Sturz der Militärvorlage und des Grafen Caprivi rechnen in der Hoffnung, daß alsdann unter den Auſpizien des Fürſten Bismarck ihre ſtaatsmänniſchen Sterne aufleuchten werden. Dieſem neuen Regiment würde ſich dann die elfte Partei als Regierungspartei darbieten. In der Preſſe haben die aufgeregten Kund⸗ gebungen der Stabträger des kommenden Mannes bisher Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. nur Anklang bei Blättern gefunden, die wie die Münchener „Allgemeine Zeitung“ und das„Frankfurter Journal“ keine rechte Wurzelkraft beſitzen. Die Znmuthung, welche die Herren an die alten Parteien und ihre erprobten und ergrauten Vertrauensmänner richten, bei ihnen Unterſtand zu ſuchen, bekundet ebenfalls jenes entwickelte Selbſtgefühl, welches ſich zwanglos mit der finanziellen Potenz verbindet. Bei allen beſtehenden politiſchen Parteien herrſcht bisher die Ueberzeugung, daß die Herren mit ihrem Vorgehen nur ſehr geringe Erfolge erzielen und ſtatt der von vielen ernſten und erfahrenen Parlamentariern angeſtrebten Vereinigung der ſtaats⸗ erhaltenden Kräfte den beſtehenden Parteiwirrwarr nur noch vergrößern werden. Die politiſche Kurzſichtigkeit der Herren leuchtet ohne Weiteres aus der Thatſache hervor, daß ſie gerade den jetzigen Zeitpunkt, wo eine Reichstagsauflöſung ernſtlich droht und wo Alle, die das Wohl des Staates fördern wollen, volle Urſache haben, zuſammenzuhalten, für geeignet erachten, Unfrieden unter den ſtaatserhaltenden Kräften zu ſäen und damit den Nährboden für die radikalen Parteien links und rechts zu kräftigen.“ —— Die Arbeiterverhältniſſe in den einer beſonderen Aufſicht unter⸗ ſtehenden gewerblichen Anlagen. Wir haben bereits früher die hauptſächlichſten Er⸗ gebniſſe der ſtatiſtiſchen Erhebungen über die im Lande einer beſonderen Aufſicht unter⸗ ſtehenden gewerblichen Anlagen mitgetheilt. Außer dieſen Angaben dürften folgende weitere Mitthei⸗ lungen aus den Ergebniſſen der genannten Erhebungen, welche die„Bad. Korr.“ veröffenklicht, von Intereſſe ſein. Von den im Lande wohnenden 4859 einer beſonderen Aufſicht unterſtehenden gewerblichen Anlagen mit 126,296 Arbeitern ſind 20 Reichs⸗ und Staatsbetriebe mit 6120 Arbeitern, welche der Aufſicht der der Verwaltung dieſer Betriebe vorgeſetzten Dienſtbehörden unterſtehen. Ferner ſind darunter enthalten 113 oberirdiſch betriebene Brüche und Gruben mit 3060 Arbeitern unter Aufſicht der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektionen, bezw. der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues und zwei der Aufſicht des Bergmeiſters unterſtehende private Berg⸗ werksbetriebe mit 65 Arbeitern. Der Aufſicht der Fabrikinſpektion unter⸗ ſtehen daher 4724 gewerbliche Anlagen mit zuſammen 120,176 Arbeitern. Von denſelben ſind 78,716 männ⸗ lichen und 41,460 weibliche Arbeiter. Die Geſammtzahl zerfällt ferner in 580 Kinder von 12 und 13 Jahren, 10,734 junge Leute von 15 und 16 Jahren, 30,240 16 bis 18 Jahre alte, 78,622 über 21 Jahre alte Ar⸗ beiter. Bei den beiden Kategorien jugendlicher Arbeiter ſind die beiden Geſchlechter ziemlich gleichmäßig vertreten. In der Klaſſe von 16 bis 20 Jahren ſind 55 pEt. männliche und 45 pCt. weibliche Arbeiter. Unter den über 21 Jahre alten Arbeitern iſt das Verhältniß der beiden Geſchlechter 72,1 pCt. und 27,9 pCt. Verhei⸗ rathete und verwittwete Arbeiterinnen werden im Ganzen in den der Fabrikinſpektion unterſtellten Anlagen 10,159 oder 28,55 pCt. der Geſammtzahl der beſchäftigten er⸗ wachſenen Arbeiterinnen beſchäftigt. Bei den im Jahre 1889 vorgenommenen Erhebungen bezüglich der Cigarren⸗ arbeiter waren 37,4pCt. und bei den Erhebungen 1890/91 über die Fabrikarbeiter in Mannheim und deſſen nächſter Umgebung waren 28,6 pCt. der erwachſenen Arbeiterin⸗ nen verheirathet oder verwittwet. Von den ſämmtlichen einer beſonderen Ueberwachung unterſtehenden gewerblichen Aulagen beſchäftigt am meiſten die Gruppe der Nahrungs⸗ und Genußmittel, nämlich 31,673 Perſonen. Hier iſt gleichzeitig die Zahl der An⸗ lagen mit 1944 am größten. Die Tabakfabrikation allein beſchäftigt in 464 Anlagen 24,056 Arbeiter. Dann folgt die Gruppe der Metallverarbeitung mit 15,404 Arbeitern, die Gruppe der Herſtellung von Maſchinen und Apparaten mit 15,297 Arbeitern, die Induſtrie der Steine und Erden mit 10,373 Arbeitern, und die Papier⸗ und Lederinduſtrie mit 10,172 Arbeitern. Die kleinſten Induſtriegruppen ſind die der Berg⸗ und Hüttenwerke mit 10 Anlagen und 395 Arbeitern, und die verſchiedenen —— Verſammlung der national⸗liberalen Partei. Der Jahresbericht, welchen Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann in der am letzten Freitag hier Montag 16. Januar 1893. ſtattgefundenen Verſammlung der hieſigen nationalliberalen Partei über die Thätigkeit der Partei in dem letzten Jahre erſtattete, hat folgenden Wortlaut: Ein Jahr iſt für unſere Partei wieder dahingegangen, ein Jahr reich an politiſchen Ereigniſſen, reich an politiſcher Arbeit, reich an manchem Schönen für unſere Partei. Aber auch Trauriges brachte uns das vergangene Jahr, traurig vor Allem dadurch, daß derjenige nicht mehr unter uns weilt, dem es ſonſt vergönnt war, ſtets im Kreiſe der Parteigenoſſen zu wirken, durch ſein Wort zu beleben und fortzureißen. Es liegt mir die Pflicht ob, den Jahresbericht für das verfloſſene Jahr zu erſtatten, und da iſt es wohl auch am Piatze in meinem Berichte desjenigen Mannes zu gedenken, der mit unſerer Partei aufs Innigſte verwachſen war, und der noch in der letzten Zeit ſeines reichen Lebens vieles für die Partei gethan hat, für das wir ihm zeitlebens danken werden. In die politiſche Arbeit des vergangenen Jahres ſind wir einge⸗ treten mit dem 25. Januar, an dem eine Geburtstagsfeier im großen Saalbauſgale ſtattfand. Wir haben an dieſem Tage gedacht der Kaiſeridee, die Erſüllung des alten Sehnens der deutſchen Nation gefeiert und unſerm Kaiſer zum Schluß ein Hoch ausgebracht. An die Kaiſerrede ſchloß ſich ein Hoch des Herrn Direktor Schmezer auf den Großherzog, und endlich ſprach Franz Thorbecke in beredten Worten auf das deutſche Vaterland. Schon in den Monat Januar fällt eine ſtarke politiſche Bewegung, die durch das ganze deutſche Volk ging und die erweckt wurde durch das preußiſche Volksſchul⸗ geſetz. Sie wiſſen, daß der abgetretene Miniſter Graf Zedlitz im Einverſtändniß mit dem derzeitigen Reichskanzler dem preußiſchen Landtag ein Volksſchulgeſetz vorlegte, das in den Kreiſen der liberalen Bevölkerung Deutſchlands allgemeines Entſetzen erregte. Der Entwurf war die Erfüllung der Windthorſt'ſchen Wünſche in Bezug auf die Volksſchule. In demſelben war das Prinzip der ſtrengſten, ſtarrſten Konfeſ⸗ ſionalität aufgeſtellt worden, keine neue Simultanſchule ſollte mehr gegründet werden dürfen. Den Vorſitz in den Orts⸗ ſchulbehörden ſollten in der Regel Geiſtliche führen. Kinder von Diſſidenten ſollten zum Unterricht in einer fremden Reli⸗ gion gezwungen werdeu. Ferner verxlangte der Entwurf die Freigabe der Privatſchulen. Die Liberalen hätten von dieſem Recht wohl keinen Gebrauch gemacht, dagegen würden klerikale und ſozialdemokratiſche Privatſchulen ins Leben getreten ſein. Ein ſcharfer Kampf um den Volksſchulgeſetzentwurf tobte in Preußen; es fielen dort ſcharfe Worte, namentlich von Seiten des jetzigen Reichskanzlers, es fiel das bekannte Wort:„derjenige, der wider dieſen konfeſſionellen Schul⸗ geſetzentwurf iſt, iſt ein Atheiſt“; es fiel ferner die Aeuße⸗ rung, daß man verſtehe, gegen den Strom zu ſchwimmen. Es iſt damals eine tiefe Bewegung durch das ganze deutſche Volk gegangen, nicht allein durch das preußiſche. Durch dieſe Oppoſition iſt der Schulgeſetzentwurf gefallen, obwohl im Landtag eine ultramontan⸗konſervative Majorität für denſelben vorhanden war. Der Entwurf wurde zurückge⸗ zogen, mit ihm fiel Graf Zedlitz. Die Entlaſſung des Reichskanzlers wurde abgelehnt und trat derſelbe nur als preußiſcher Miniſterpräſident zurück. Am 5. Februar v. J. fand hier gegen dieſen Schulgeſetzentwurf eine Proteſtver⸗ ſammlung ſtatt, in der eine bekannte Perſönlichkeit des badiſchen Lehrerſtandes, Herr Hauptlehrer Heyd von Dill⸗ Weißenſtein das Referat über den Schulgeſetzentwurf über⸗ nommen hatte. Die Verſammlung nahm einen erhebenden Verlauf und ſprach ſich einmüthig gegen den Entwurf aus. Jener Sturm der Entrüſtung hatte aber auch das erfreuliche Bild gezeitigt, daß alle liberalen Elemente, einſchließlich der Freikonſervativen, im preußiſchen Landtag Stellung gegen dieſen Schulgeſezentwurf nahmen. Dieſe Proteſtſtimmung erſtarkte auch in den Kreiſen der Gelehrten immer mehr und mehr und brachte ſchließlich den Entwurf zu Fall. Wir hatten ſodann am 13. März die Freude, den 7oten Geburtstag unſeres verehrten Parteiführers, Herrn Eckhard zu feiern. Der Vorſtand der nationalliberalen Partei hat ihm ſeine Glückwünſche dargebracht am Morgen des Feſt⸗ tages. Franz Thorbecke war derjenige, welcher Namens der Paxtei die Glückwünſche ausſprach. Er hat betont, daß Herr Eckhard allzeit eingetreten iſt für die Freiheit des Volkes und die Selbſtſtändigkeit des ee daß der Name Karl Eckhard auf das Engſte verknüpft iſt mit der Geſchichte der nationalen Ausgeſtaltung des deutſchen Reiches, daß er von Anbeginn auf den Schanzen ſtand, als ſene Kämpfe erwuchſen, die bezweckten, das Reich zu einen, daß er in den vorderſten Reihen geblieben, als das Reich feſt ge⸗ gründet war, und es galt, dasſelbe auszubauen, daß er all⸗ zeit ein nationalgefinnter, allzeit ein liberaler Mann geweſen iſt.(Bravo!) Auch am heutigen Tage wollen wir der Freude darüber Ausdruck verleihen, daß dieſer hervorragende Mann noch in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit vor uns ſteht. (Bravo!) Wir feierten ſodann den Geburtstag des Fürſten Bismarck und mit dieſer Feſtlichkeit war zugleich die offi⸗ zielle Parteifeier des Geburtstags des Herrn Eckhard ver⸗ bunden. Es war eine glanzvolle Verſammlung; bis auf den letzten Platz war der große Saalbaufgal beſetzt und lauſchten die Anweſenden mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den erbebenden Worten des Herrn Profeſſor Holſt. Wohl ſelten hat die Rede eines Mannes einen ſo erſchütternden Eindruck hervorgerufen, wie dieſer damalige Vortrag des Profeſſors Holſt. Das war die allſeitige ſowohl der Anweſenden als auch der Preſſe. Profeſſor Holſt ſchloß mit einem warmen Apell an die Deutſchen. Er ſagte:„Jetzt ſchon ſind die Zeiten gekommen, wo man vergißt, was Herr⸗ liches geſchaffen worden iſt mit dem Gut und Blut der deutſchen Söhne. Die alten ſchlechten Eigenſchaften der Deutſchen regen ſich ſchon wieder, das Parteigetriebe tritt im Deutſchen Reiche wieder in den Vordergrund. Er ſchlos mit einem Apell an das Pflichtbewußtſein jedes Einzelnen, daß er eintreten ſolle für die errungenen Güter der Nation, 5 171 11 15 1 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar. Hieran ſchloß ſich ein Bismarcktoaſt des Gelehrken und Dich⸗ ters Felix Dahn. An die Bismarckfeier reihte ſich die Feier des Geburtstags des Herrn Präſidenten Eckhard, welche gleichfalls einen erhebenden Verkauf nahm. „So kamen wir zum Sommer, und als die Signatur dieſes Sommers ſind wohl die Bismarckwallfahrten nach Kiſſingen, welche von tauſenden deutſchen Patrioten veran⸗ ſtaltet wurden, zu bezeichnen. Meine Herren] Wie es Sonn⸗ tage gibt im Leben eines jeden Einzelnen, die das Herz mit warmem Sonnenſchein erfüllen und Monate und Jahre des Schattens durch die Erinnerung beglücken, ſo gibt es auch ſolche Tage im Leben der Völker und der Parteien. Und ich kann wohl ſagen, jener Jubeltag, an dem wir einzogen in Kiſſingen, war ein Sonntag für Jeden, der das Herz auf dem rechten Flecke hat, und dieſes Herz ſchlug hell und laut auf, als Bismarck am Fenſter erſchien und ihm die jubelnde Menge huldigte. Wer dieſen Tag erlebte, wird ihn niemals vergeſſen. Leider war dieſes Feſt der letzte glückliche Tag unſeres verehrten Freundes Thorbecke. Er hatte ja die Initiative ergriffen für dieſe Wallfahrt nach Kiſſingen mit dem großen organiſatoriſchen Geſchick, das ihm eigen war und dem warmen Herzen, das in ihm ſchlug. Glänzend iſt dieſe Veranſtaltung verlaufen. Gegen 6000 Mann ſind da⸗ mals in Kiſſingen eingezogen. Es war ein glücklicher Tag, namentlich für unſeren Freund Thorbecke, da es ihm nicht nur vergönnt geweſen, Aug' in Aug' dem Reichskanzler gegenüber zu ſtehen, ſondern demſelben auch perſönlich näher zu treten, perſönlich Worte mit ihm zu tauſchen. Es war der glücklichſte Tag, den er in ſeinem politiſchen Leben zu ver⸗ zeichnen hatte. Er kam zurück als ein kranker Mann und ſuchte Heilung im Hochgebirge der Schweiz. Am 1. Auguſt traf von Aroſa die Nachricht ein, daß ein Herzſchlag dem reichen Leben ein Ende gemacht hatte. Was wir verloren haben an ihm wiſſen Sie Alle. Er war eine reichbegabte Natur, ein warmherziger, für alles Schöne empfänglicher Mann, ein edler Charakter, ein Idealiſt, der allzeit an den Sieg der guten Sache geglaubt hat, ein Mann von organi⸗ ſatoriſchem Talent, voll Fähigkeit für die Führung einer Partei, und wird er niemals erſetzt werden können. Am 4. Auguſt wurde er beerdigt. Tauſende ſtanden in den Straßen, und viele Augen füllten ſich mit Thränen, als die Leiche zu ihrem letzten Ruheplatz hinausgeführt wurde. Alle waren voll des Gefühls, daß hier ein edler guter Menſch hinaus⸗ getragen wurde. Am 30. Oktober veranſtalteten wir vier für unſern verſtorbenen Freund eine Todtenfeier, welche den großen Saalbauſaal vollſtändig gefüllt hatte, und in welcher des dahingeſchiedenen Parteiführers, ſeines Wirkens für das Reich, für das Vaterland, für ſeine Vaterſtadt und für die Partei gedacht wurde. Es fanden ſodann noch zwei Verſammlungen ſtatt und zwar die erſte am 18. November, in welcher die neu einge⸗ brachte Militärvorlage beſprochen wurde. Die Verſammlung nahm zu der Militärvorlage den gleichen Standpunkt ein, wie er ſpäter im Reichstag von Buhl und Bennigſen gekenn⸗ zeichnet wurde. Jedenfalls wird die Vorlage eine Annahme in ihrer jetzigen Form nicht finden, wenn auch auf der anderen Seite die durch die Vorlage vorgeſehene Einführung der zweijährigen Dienſtzeit, die allerdings geſetzlich feſtgelegt werden müßte, und die durch den Entwurf herbeizuführende Verjüngung des Heeres begrüßt werden muß. Es hat mittlerweile die erſte Leſung ſtattgefunden und die Vorlage iſt eiuer Kommiſſion überwieſen worden. Wir wollen hoffen, daß die Vorlage einen Konflikt dem Vaterlande nicht bringt. Bennigſen hat ja auch im Reichstag eindringlich ermahnt, einen Konflikt zu vermeiden. Die zweite Verſammlung ſand am 18. Dezember ſtatt, in welcher Herr Dr. Hug von Heidelberg einen Vortrag über die Jeſuiten, jedenfalls Angefichts des bekannten Centrumsantrags ein ſehr zeitgemäßes Thema, bielt. Im Anfang des vergangenen Jahres hat auf Veran⸗ laſſung des Herrn Franz Thorvecke eine theilweiſe Aenderung in der Organiſation ſtattgefunden, indem verſchiedene Ab⸗ theilungen gebildet wurden, und zwar erſtens eine Abtheilung für die innere Stadt, und zweitens eine Abtheilung für das Land. Die Letztere hat im vergangenen Herbſt drei Ver⸗ ſammlungen auf dem Lande abgehalten, und zwar am 6. November in Feudenheim, am 20. November in Sandhofen und am 4. Dezember in Seckenheim. Wir danken all den Herren, welche betheiligt und in den Verſammlungen als Redner aufgetreten ſind, vor Allem den Herren Profeſſor öller, Bezirksthierarzt Ulm und Hauptlehrer Hofmann. Es iſt wünſchenswerth, daß dieſe Verſammlungen auf dem Lande auch in Zukunft regelmäßig abgehalten werden, denn es iſt zweifellos, daß hierdurch mit der Landbevölkerung eine engere Fühlung hergeſtellt wird, was für die Partei nur von großem Vortheil ſein muß. Das Intereſſe der hieſigen Parteigenoſſen an den bisherigen Veranſtaltungen war ein ſehr reges. Es nahmen an denſelben durchſchnittlich 30 bis 40 Herren von hier theil. 11 Es wurde ferner ein Verein für jugendliche Mitglieder ins Leben gerufen, welcher kräftig gedeiht und im Laufe des Jahres zahlxeiche Verſammlungen abhielt, in denen intereſſante Vorträge über wichtige Fragen ſtattfanden. Es ſind ferner, zu erwähnen eine Reihe von auswärtigen Veranſtaltungen, an denen ſich die hieſige Partei betheiligte. Am 6. März fand in Karlsruhe eine Sitzung des badiſchen Landesagusſchuſſes ſtatt, in welcher angeſichts der durch den preußiſchen Schulgeſetzentwurf hervorgerufenen Beunruhigung Spät geſühnt. Von Charles Meéronvel. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Pidoux verbeugte ſich zuſtimmend und ſah dann zu dem hochgewachſenen Mann hinüber, der neben Mercedes 5 dem Don Ceſar ihm mit den Worten vorſtellte:„Herr Peres Lucar, unſer Faktotum! Sie haben ihn gewiß ſchon in der Avenue d Antin geſehen.“ Der Wagen fuhr unterdeß raſch weiter, ſchlug aber nicht den Weg zum Bahnhof ein, wie Pidoux erwartet, ſondern bog in die Straße nach Vincennes ein.„Wir benutzen nicht die Eiſenbahn?“ fragte der Agent.— Weshalb? Unſere Pferde laufen ſo vorzüglich, daß wir faſt ebenſo ſchnell hin⸗ kommen. Und dann fährt es ſich ſo viel angenehmer.“ Das fand Pidoux auch, obgleich ſeine Stimmung noch immer keine roſige geworden war. Die ſchöne Mercedes be⸗ mühte fich umſonſt, mit ihren flammenſprühenden Blicken, ihrem ſüßen Lächeln, das Herz des Franzoſen zu entzünden, ex blieb ebenſp kalt gegen ihre Reize, wie zerſtreut, bei den Erzählungen Ceſar's, der mit großer Wärme die Vorzüge Amerika's pries. „Sie ſollten ſich in den La Plataſtaaten niederlaſſen,“ ſagte dieſer zu ihm,„mit Ihrem Kapital und Ihren Kennt⸗ niſſen würden Sie dort Millionen verdienen. Die alte Welt iſt ſchon zu ausgenutzt und für einen thatkräftigen Unterneh⸗ mungsgeiſt zu eng. Amerika hat noch eine Zukunft, wer den Muth hat, ſich derſelben zu bemächtigen— wird in fünfund⸗ zwanzig Jahren den Erdkreis beherrſchen!“— Unaufhaltſam rollte der Wagen weiter und als er end⸗ lich an der Freitreppe von Roiſſy bielt, ſchlug es bereits ſieben Uhr. Pidoux ſtieg aus, indem er ſeiner ſchönen Nach⸗ barin die Hand bot und ihr behiflich war, ſie dankte ihm mit einem berausfordernden Lächeln, worauf ſie im Innern des Hauſes verſchwand. Vicomte Ceſar aber wechſelte einen Blick der Befriedi ung mit Peres Lucar, ſie hatten ihre Unterneh⸗ mung aut ausgeführt. auf den Ernſt der Lage hingewieſen, und die Nothwendigkeit eines feſten Zuſammenſchließens der liberalen Elemente betont wurde. Dies iſt ſchon am 6. März in Karlsruhe klar und deutlich zum Ausdruck gebracht worden und zwar in beſonders beredter Weiſe von Herrn Geh. Hof⸗ rath Dr. Meyer von Heidelberg. Die deutſche Partei in Württemberg, welche dasſelbe iſt wie bei uns die nationalliberale Partei, feierte am 8. Mai das Jubiläum ihres 25jährigen Beſtehens. Diefe Partei hat in der letzten Zeit eine rege Thätigkeit entfaltet, nament⸗ lich ein neues Programm aufgeſtellt. in welchem eine Reihe von Forderungen feſtgeſtellt worden ſind. Dieſes Programm hat zwar einen erheblichen Kampf verurſacht, allein ſchließlich iſt auch dort die Anſchauung zum Durchbruch gekommen, daß es nothwendig iſt, daß die Partei zu einzelnen beſtimmten Fragen wieder Stellung nimmt. Charakteriſtiſch für die Stimmung in Stuttgart anläßlich des Jubiläums war die begeiſterte Zuſtimmung zu dem Auftreten Bennigſens, des berufenen Führers der deutſchen nationalliberalen Partei. Bennigſen hatte bekanntlich im Reichstage betont, daß die wirthſchaftlichen Gegenſätze, welche vor zwölf Jahren auf⸗ traten eine Verfeindung der liberalen Parteien berbeigeführt haben und daß jetzt die Zeit gekommen ſei, in der ſich die liberalen Elemente wieder feſter zuſammenſchliesen mußten, um dem liberalen Bürgertzum wieder einen erheblicheren Einfluß auf die Leitung der Geſchicke unſeres Vaterlandes zu ſichern. Im Sommer fand ſodann in Eiſenach die Feier des 25jährigen Beſtehens der deutſchen nationalliberalen Partei ſtatt, mit der die Enthüllung einer Gedenktafel verbunden war. Hierbei hielt Herr Eckhard eine Rede, die einen tiefen Eindruck hervorrief. Auch in dieſem Jahre war eine gemeinſame Sedansfeier der Nationalliberalen von Baden, Heſſen und der Pfalz in Ausſicht genommen, jedoch mußte ſie angeſichts der damals herrſchenden Cholera fallen gelaſſen werden. Am 27. Nov. fand in Heidelberg eine Zuſammenkunft der Delegirten der nationalliberglen Partei von Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen, der Pfalz und Frankfurt a. M. behufs Meinungsaus⸗ tauſch über die Militärvorlage und über die Stellung der Partei im Allgemeinen ſtatt. Auch dort machte ſich derſelbe Zug wie in Württemberg geltend und wurde die Nothwendig⸗ keit der unbedingten Selbſiſtändigkeit der Partel gegenüber der Regierung betont. Es wurde weiter betont, daß es an der Zeit iſt, die liberalen Ziele der Partei wieder ſtärker in den Vordergrund zu ſtellen. Sie ſehen, wie alle dieſe Dinge beherrſcht ſind von der Sorge um die Zukunft. Ein gewiſſes dumpfes Gefühl von der kommenden Reaktion beherrſcht die Gemüther, und Unmuth und Unzufriedenheit hat in weiten Kreiſen des Volkes Platz gegriffen. Wir müſſen dieſem Uebel entgegentreten, müſſen dieſen Peſſimismus bekämpfen. Dies kann aber nur geſchehen durch eine energiſche politiſche Thätigkeit. Dadurch, daß man die Hände in den Schooß legt, weil man unzufrieden iſt mit dem Gang der Dinge, wird gar nichts erreicht.(Bravo!) Die nationalliberale Partei hat anläßlich ihres 25jährigen Jubiläums eine Denkſchrift über ihre Thätigkeit in den Jahren 1867—92 herausgegeben, welche bei der Feier in Eiſenach ver⸗ 1115 iſt. In dem Schlußſatz dieſer Denkſchrift eißt es: Den Kampf um die böchſten geiſtigen Güter des Volkes und ſeiner Cultur, ließ weit über die nationalliberalen Kreiſen hinaus die Erkenntniß durchbrechen, daß es nur Eine gemein⸗ ſame Aufgabe der liberalen Parteien gibt, der an Bedeutung alles nachſteht, was im Lauf eines Jahrzents ſo viel Zer⸗ ſplitterung und Entfremdung bewirkte und den Einfluß lähmte, der ſich das große ſtets treue Bürgerthum an der Geſtaltung der Geſchicke des deutſchen Volkes niemals ſollte ſchmälern laſſen. Laſſen Sie uns dies Wort beherzigen. Wir ſehen aus dieſer kurzen Ueberſicht, daß dies Jahr ein großes Quantum politiſcher Arbeit umfaßt. Für uns wird das Jahr 1892 immer ein Jahr der Trauer bleiben, weil wir in dem⸗ ſelben einen Mann verloren haben, der nicht zu erſetzen iſt. Hoffen wir, daß das neue Jahr uns nur Gutes bringen möge, daß insbeſondere ein Konflikt wegen der Militärvor⸗ lage uns erſpart bleibe. Wir wollen treu bleiben der alten Fahne, hochhalten die Ziele des liberalen Bürgerthums, wie ſie allezeit von der nationalliheralen Partei verfochten worden ſind. Wir wollen eintreten für eine Stärkung des Einfluſſes des liberalen Bürgerthums auf den Gang der Geſchicke unſeres Vaterlands.(Lebhafter Beifall!) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. Januar. Fürſt Bismarck hat dem Bürgermeiſter von Kiſſingen auf deſſen Neujahrsglückwunſch mitgetheilt, er werde im Sommer wieder dorthin kommen. Zu der letzten Sitzung der Militärkommiſſion wird der„Nordd. Allgem. Ztg.“ von berufener Seite mitgetheilt, gegenüber allen Zeitungsberichten ſei eine ſkeptiſche Beurtheilung geboten. Dieſelben könnten keinerlei Anſpruch auf Authenticität erheben, da der Reichskanzler eine geheime Behandlung der Sitzungen erbeten habe. Man ging bald darauf zu Tiſch, nicht heiterer, tretzdem Mercedes und Carmen mit beſonderer Anmutß bedienten. An den Thüren des Speiſezimmers zeig⸗ ten ſich von Zeit zu Zeit Geſtalten— die ausſahen— als ob ſie den Eingang bewachten. Das fiel Pidoux ſchon eigenthümlich auf, aber noch mehr beunrugigte ihn die Gegenwart eines Mannes, den der Mar⸗ quis'Aguilas ihm mit eiſiger Höfllichkeit vorſtellte:„Herr Besnou, ein Freund von uns!“ Der Name war Pidoux nicht unbekannt. Er erinnerte ſich dunkel, dieſem Besnou ſchon be⸗ gegnet zu ſein, ohne jedoch Zeit und Ort angeben zu können. Merkwürdigerweiſe aber kam ihm dabei die Geſchichte von Mareilles ins Gedächtniß, er glaubte das ſpßttiſche, pfiffige Geſicht dieſes Provinzbewohners während der Prozeßverhand⸗ lung gegen den Grafen Jean geſehen zu haben, und je mehr ſich dieſer Glaube in ihm befeſtigte, deſto unbehaglicher wurde ihm zu Muthe. Endlich konnte er nicht länger an ſich halten. „Ich möchte darauf ſchwören, mein Herr,“ wandte er ſich an Besnou,„daß ich bereits die Ehre hatte, Sie zu ſehen.“ „Das iſt wohl möglich,“ war die gleichmüthige Antwort. —„Aber wo?“—„Vielleicht in Mayenne, mein lieber Herr. Haben Sie nicht dort gewohnt?“—„Ja, einige Zeit,“ erwi⸗ derte Pidoux, einen Schauder unterdrückend.—„Wann?“— „Während des Prozeſſes Mareilles.“ „Ah, richtig!“ rief Besnou in ungezwungenem Ton. „Waren Sie damals nicht im Schloſſe Combiers?“—„Ich war dort zwei Jahre als Verwalter angeſtellt.“—„Ein ſchöner Beſitz und ein recht angenehmer Aufenthalt! Schade, der Baron Raynaud hat das Gut recht vernachläſſigt.“— „Und wer ſind Sie?“ fragte Pidoux mit ſichtlichem Unbe⸗ bagen.—„Ich, mein lieber Herr? Sch bin Athanaſius Bes⸗ nou, Gerichtsſchreiber von Mayenne.“ Besnou betrachtete ſein Gegenüber mit einer Art grau⸗ ſamer Wolluſt, wie etwa die Katze eine Maus, die ihr nicht mehr entſchlüpfen kann. Die Minen waren gelegt, jeden Augen⸗ blick konnte die Exploſion ſtattfinden. Um acht Uhr erhoben ſich die Herren von der Tafel. Vicomte Ceſar ſchlug einen kurzen Spaziergang vor und be⸗ gab ſich mit Pidoux in den Park, der in üppigſter Blüthen⸗ pracht ſtand. Die Hollunderbüſche dufteten, in graziöſen Pidoux jedoch wurde Der Ausſtand der Bergarbeiter auf den Zechen in Eſſen iſt beendet. Als am Samſtag auf „Guſtav“ Ausſtändige einfahren wollten, wurden 197 als überzählig entlaſſen. Aus Bochum wird gemeldet: Nachdem die ausſtändigen Schlepper von der Zeche„Prä⸗ ſident Zwei“ wieder angefahren, iſt der Ausſtand des hieſigen Reviers nunmehr gänzlich beendet. Die Angriffe gegen das franzöſiſche Staatsoberhaupt werden von Tag zu Tag heftiger, vielleicht weil Carnot ſelbſt keine eigene Partei hinter ſich hat und die Anhänger der jüngſt geſtürzten Perſön⸗ lichkeiten aus übler Laune, Rachſucht oder aus anderen Gründen ſich an dieſem Feldzuge zu betheiligen beginnen. Neben der bedeutungsloſen Thatſache, daß Carnots Name neben dem des damaligen Arbeitsminiſters Baihaut auf der Vorlage für die Loosanleihe geſtanden hat— was eine bloße Formalität bedeutete—, wirft man haupt⸗ ſächlich dem Präſidenten vor, er habe von dem ganzen Panamaſkandal längſt gewußt, die Namen aller Beſtochenen, ſowie das Treiben der Miniſter gekannt, die ihre Geheimfonds aus der Panamakaſſe ſpeiſten, und er habe dieſes Unweſen ohne Einſpruch geduldet. Der bemerkenswertheſte Preß⸗ angriff, der bisher in dieſer Sache gemacht wurde, iſt der vorgeſtrige Tagesartikel des Chefredakteurs des„Figaro“, der Carnot kurzweg auffordert, ſeinen Platz zu raäͤumen, ſo lange er noch einen guten Abgang haben könne. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Januar. Nothſtandsinterpellation. Abg. Hitze(Etr.) empfieblt die Vornahme öffentlicher Arbeiten, beſonders der Eiſenbahnbauten in Zeiten der Arbeitsloſigkeit und betont die Pflicht der Gemeinden, für Arbeitsgelegenheit zu ſorgen. Allerdings ſei die Einführung des Achtſtundentages nicht geeignet, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Der Achtſtunden⸗ tag würde eine Herabſetzung der Löhne und die Herab⸗ minderung der Exportfähigkeit herbeiführen. Die Berufs⸗ genoſſenſchaften müßten die Aufgabe haben, die Produktion zu regeln. Das Recht auf Arbeit für die einzelnen Arbeiter erkenne das Centrum nicht an, wohl aber das Recht auf ein Exiſtenzminimum. Die von dem Abg. Barth geforderte Abſchaffung der Schutzzölle würde nur die Arbeitsloſigkeit vermehren, beſonders die Landwirthſchaft bedürfe des Zoll⸗ ſchutzes. Bezüglich des Bergorbeiterſtrikes ſagt Redner, alle Arbeiterorganiſationen ſeien gut, wenn die richtigen Leute an deren Spitze ſtänden, was aber dort nicht der Fall ſei. Zu beklagen ſet, daß während der Strike noch fortdauere, die Sache im Reichstage verhandelt werde, weil dies nur die Aufregung der Arbeiter noch vermehre. Der Miniſter des Handels möge auch die untergeordneten Bergbehörden von unüberlegten Schritten abhalten. Die Maßregelungen der Führer des Ausſtandes ſeien unüberlegt geweſen. Nach der aen des Strikes empfehle es ſich, Gnade walten zu aſſen. Abg. v. Kardorff(Reichsp.) hält die Entvölkerung des platten Landes für die Haupturſache des Nothſtandes. Statt der Landwirthſchaft zu helfen, habe man ihr immer neue Laſten auferlegt. Er empfiehlt die Verſchärfung des Vereins⸗ rechtes und des Preßgeſetzes. Erforderlich ſei eine Harmonie der Intereſſen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern. Abg. Hirſch(freiſ.) hebt hervor, früher habe man immer die Geſinnungstüchtigkeit der bergmänniſchen Bevölkerung ge⸗ prieſen. Das Bild habe ſich ſo ſehr verändert, weil man die Bergleute von der Schule der modernen Arbeiterorgani⸗ ſation fernhalte. Der beramänniſche Rechtsſchutzverein könne nicht aufgelöſt werden, ſo lange er nicht über den Rahmen des Geſetzes hinausgehe. Arbeitsloſigkeit herrſche in einem gewiſſen Grade alljährlich in der„todten Saiſon“, werde aber ausgeglichen durch die höheren Löhne in der Saiſon. Wenn wir die Handelsverträge nicht hätten, wäre der Noth⸗ ſtand in dieſem Winter größer geweſen. Redner bedauert, daß die Eiſenbahnverwaltung Arbeiterentlaſſungen und Lohn⸗ kürzungen vorgenommen habe: ſtatt zu Entlaſſungen zu greifen, hätte man das Arbeiterſchutzgeſetz in größerem Umfangr an⸗ wenden müſſen. Abg. Möller(nationallib.) bemerkt, im weſtfäliſchen Kohlengeb iete ſei die Anſicht verbreitet geweſen, der Ausſtand im Saarrevier ſei nicht von vornherein mit der nothwendigen Energie bekämpft worden! Die oberen Inſtanzen hätten hemmend eingegriffen. Es ſei erfreulich, daß Miniſter Frhr. v. Berlepſch erklärte, er wolle den Beamten im Saargebiet freie Hand laſſen. Letzteres ſei auch nöthig für das Ruhr⸗ revier. Die dortigen Arbeiter hätten keinen Grund zum Strike. Die Löhne ſeien ausreichend, obſchon niedriger als die unverhältnismäßig hohen Löhne im Saarrevier. Die Löhne der jüngeren Arbeiter müßten erniedrigt, die der älteren erhöht werden. Die obligatoriſche Anhörung der Arbeiter über die Arbeitsordnung empfehle ſich uicht. Miniſter Frhr. v. Berlepſch theilt mit, der Umſtand, daß die Saarkohlen durchſchnittlich um 2 Mark für die Zweigen hing der Goldregen herab, Weißdorn und Roſen bildeten farbenprächtige Bouquets, die Nachtigallen ſangen in den Büſchen und der letzte Strabl der Sonne verglühte langſam hinter den hohen Bäumen des Waldes. Pidoux aber bemerkte Nichts von dem wunderbaren Zauber der Natur, ihn gnälte ein Unbehagen, eine Unruhe, die ſich von Minute zu Minute ſteigerte. Niemand ſprach von der Angelegenheit, wegen welcher der Marquis ihn ſo dringend berufen hatte, auf allen Geſichtern aber las er eine heimliche Freude, deren Urſache er ſich nicht zu erklären vermochte. Wobin er auch den Blick wandte, ſah er Leute der Dienerſchaft, die auf Poſten zu ſtehen ſchienen, gleich jenen, welche während des Eſſens den Eingang zum Speiſezimmer bewacht batten. Verſuchte er es, das Geſpräch auf den Zweck ſeines Kommens zu lenken, ſo unterbrach der Vicomte ihn ſofort, indem er abweiſend ſagte:„Darüber wollen wir morgen ſprechen! Belieben Sie noch eine Cigarre oder ein Glas Wein? Beides entſtammt den Beſitzungen des Marquis.“— So verfloß der Abend und um zehn Uhr zog ſich der Schloßherr zurück, nachdem er ſei⸗ nem Gaſte eine aute Nacht gewünſcht. Bald darauf klingelte der Vicomte. Mercedes erſchien. Führen Sie Herrn Pidoux in ſein Zimmer,“ befahl er.— Pidoux erſchöpft von ſeiner innexen Aufregung, war froh, endlich loszukommen, er folgte der Mulattin durch mebrere Säle und ſtieg dann die große Treppe zum erſten Stock hinauf. Mercedes öffnete eine Thür am Ende eines langen Ganges, der das Schloß der ganzen Länge nach durchſchnitt und zurücktretend ſagte ſie:„Treten Sie ein, Sennor!“— Lazarus ſah ſich in einem hohen, geräumigen Zimmer, deſſen beide Fenſter die Ausſicht auf den Park hatten. Ein großes, von vier Säulen getragenes Bett ſtand gegenüber einem Kamin aus rothem Marmor, und die übrige Ausſtattung des Raumes entſprach allen Anforderungen des Luxus und der Bequemlichkeit. Die junge Mulattin zündete die fünf Kerzen des Armleuchters an und verließ das Zim⸗ mer mit denſelben Worten, die den armen Cabirol ſo entzückt hatten:„Buena noche, Sennor Cabellero!“ Pidoux aber achtete nicht auf den ſüßen Schmelz dieſer Stimme, ihm lag es auf der Bruſt wie eine Centnerlaſt. etzung folgt.) Mannheim, 16. Januar. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seter. Tonne theurer als die Ruhrkohlen ſeien, ſpiele auch dei den Löhnen mit. Abg. Wißer(wild) meint, wenn die Unternehmer durch protektioniſtiſche Wirthſchaft höhere Gewinne erzielten, ſo könne er den Arbeitern ihr Verlangen nach höheren Löhnen nicht verübeln. Die Verhältniſſe auf dem Lande würden ge⸗ beſſert, wenn man die Fideikommiſſe aufhebe. Abg. Dreesbach(ſoc.) verlieſt die Berichte der FJabrik⸗ inſpektoren zum Beweiſe des Vorhandenſeins eines Noth⸗ ſtandes. In Mannbeim ſeien 1040 Arbeiter, größtentheils Familienväter, brodlos. In Kiel ſeien kürzlich wegen Ar⸗ beitsmangels Zimmerleute entlaſſen und auf den Staatswerften nicht angenommen worden, weil ſie über 40 Jahre alt waren. Den Bergarbeiter werde man durch das geplante ſtrenge Strafgericht nur noch mehr reizen. Staatsſecretär v. Bötticher betont, daß er einen Noth⸗ ſtand, welcher das Einſchreiten des Reiches nothwendig mache, nicht anerkenne. Die vom Vorredner verleſenen Berichte der Fabrikinſpectoren bezögen ſich auf 1891. Seitdem habe ſich der Export geſteigert. Auch der Finanzminiſter Dr. Miquel habe bervorgehoben, daß Anzeichen von Beſſerung in den Einnahmen von Eiſenbahn und Poſt hervortreten. In der Induſtrie des Königreichs Sachſen, namentlich der Textil⸗ induſtrie, ſei weſentliche Beſſerung eingetreten. Die Ausfuhr Sachſens nach Amerika habe ſich ſeit 1891 um 18 Prozent vermehrt. In Hamburg liege der Handel allerdings dar⸗ nieder, aber auch dort habe ſich die Arbeitsgelegenheit ver⸗ mehrt. Die Löhne ſeien, wie aus der Statiſtik über die Un⸗ fallverſicherung hervorgehe, geſteigert. Für Armenpflege und Schaffung von Arbeitsgelegenheit ſeien die Communen die Nächſtberufenen. Das übermäßige Zuſtrömen der Arbeiter vom platten Lande nach den Städten ſchädige dort die Ar⸗ beiterverhältniſſe. Die Sozialdemokraten ſollten ſtatt aka⸗ demiſcher Erörterungen den Arbeitern rathen, die Arbeits⸗ gelegenheit da aufzuſuchen, wo ſie zu finden ſei. Hiermit iſt die Interpellation erledigt. Nächſte Sitzung Montag 1 Uhr. Branntweinſteuer. —— Aus Stadt und Jand. Maunheim, 16. Jannar 1898. Das Protektorat über das Wöchnerinnenaſyl hat die Frau Groſherzogin auf die Bitte des Vorſtandes der Anſtalt in huldvollſter Weiſe übernommen. Dieſe Ueber⸗ nahme erfolgte durch nachſtehendes, an die Präſidentin des Vorſtandes, Frau Geh. Oberregierungsrath Frech gerichtetes Allerhöchſtes Schreiben: „Der Vorſtand des Wöchnerinnenaſyls in Mann⸗ heim hat mir die Bitte vortragen laſſen, die von ihm geleitete Anſtalt unter meinen perſönlichen Schutz ſtellen zu dürfen. Mit herzlichem Dank und aufrich⸗ tiger Freude willfahre ich dieſem Wunſche und über⸗ nehme hiermit das Protektorat über eine Anſtalt, deren Thätigkeit ich ſeit ihrer Gründung mit reger Theil nahme verfolge und von deren vortrefflichen Ein⸗ richtungen ich mich perſönlich überzeugt habe. Es gewährt mir eine ganz beſondere Genugthuung, hiermit von Neuem an den wohlthätigen und gemeinnützigen Beſtrebungen, an welchen die Stadt Mannheim ſo reich iſt, einen perſönlichen Antheil nehmen zu können.“ Luiſe. Karlsuhe, den 12. Januar 1893. Dieſe hohe Ehrung der ſo ſegens reich wirkenden Anſtalt iſt ein neuer Beweis dafür, mit wie warmer Theilnahme und mit wie innigem Verſtändniß unſere edle Landesfürſtin allen Wohlfahrtseinrichtungen, die der Noth und Krankheit der Armen helfend oder vorbeugend gewidmet ſind, Förderung angedeihen läßt. „Erutebericht für das Sroßherzogtbum Baden. Die im Laufe der Monagte November und Dezember einge⸗ kommenen Berichte der Großh. Beztrksämter laſſen das Er⸗ gebniß der Geſammternte des verfloſſenen Jahres in Baden als ziemlich gut erſcheinen, d. b. es ſtebt ebenſo wie im vorbergegangenen Jahre 1891 auf der dritten Stufe des Erntewerthes und der Ausfallsgüte, wenngleich es für ver⸗ ſchiedene einzelne Fruchtarten nicht unweſentlich von den Er⸗ gebniſſen des Vorjahres abweicht. So iſt zunächſt die Getreideernte bezüglich des Körnerertrages ziemlich gut bis gut gerathen. Am günſtigſten iſt dieſelbe im Odenwald, in der Neckar⸗ und Taubergegend und im bohen Schwarz⸗ wald und in den Schwarzwaldthälern ansgefallen; aber auch in der See⸗ und Donaugegend und im Klettgau, ſowie in der oberen und unteren Rheinebene nebſt den angrenzenden ebirgigen Theilen bezw. dem begleitenden Hügellande ſteht e im Allgemeinen noch erheblich über dem Durchſchnitt. Da⸗ egen iſt der Strohertrag des Jahres 1892 infolge der an⸗ deltenden Wärme und mangelnden Feuchtigkeit weniger be⸗ friedigend geweſen, als in den beiden letzten Jahren. In der See⸗ und Donaugegend, ſowie in der oberen Rheinebene iſt er zwar meiſt noch über Durchſchnitt, in den übrigen Gegen⸗ den des Landes aber geringer, im Unterlande überwiegend Fenilleton. — Auch eine Armee Vorlage Nachdem der 30fährige Krieg ſeine gewaltigen Opfer gefordert hatte und die Armeen bedeutend zuſammengeſchmolzen waren, wurde am 14. Febr. 1650 zu Kürnberg folgender Kreis tagsſchluß gefaßt: „Demnach auch die unumgängliche deß heyl. Römiſchen Reichs Notthürft erfordert, die in dieſem 33. Jerig blutigen Krieg ganz abgenommene, durch das Schwerdt, Krankheit und Hunger verzehrte Mannſchaft wiederumb zu erſetzen und in das khünfftig eben desſelben Feinden, beſonders aber dem Erb⸗ ſeind des chriſtlichen Namen, dem Türckhen, deſto ſtattlicher gewachſen ſein, auf alle Mitl, Weeg und Weiß zu gedenkhen, Als ſeinds uf reiffe Deliberation und Berathſchlagung folgende 8 Mittel vor die bequembſte und beyträglichſte erachtet, und allerſeits beliebt worden: 1. Sollen hinfüro innerhalb den nechſten 10 Jahren von Junger mannſchaft oder Mannßper⸗ ſonen, ſo noch unter 60 Jahren ſein, in die Clöſter ufzu⸗ nemmen verbotten, vor das 2te denen Jenigen Prieſtern. Pfarrherrn, ſo nicht ordensleuth, oder auff den Stifftern Ganonicaten ſich Ehelich zu verheyratben; 3. Jedem Manuß⸗ perſohnen 2 Weyber zu hehrathen erlaubt ſein; dabey doch alle und Jede Mannßperſohn ernſtlich erinnert, auch auf den Canzeln öffters ermanth werden ſollen, Sich dergeſtalten hierinnen zu verbalten und vorzuſehen, daß er ſich völlig und gebührender Discretion und verſorg befleiße, damit er als ein Ehelicher Mann, der ihme 2 Weiber zu nemmen getraut, beede Ehefrauen nicht allein nothwendig verſorge, ſondern auch unter Ihnen allen Unwillen verhüekte“. — Geburt einer Zwergin. Man ſchreibt der„N. Z..“: In der Frauenklinik in Zürich erblickte dieſer Tage ein junges Menſchenkind die Welt, welches wegen ſeiner Größenabnormität und Familienverhältniſſe wohl verdient, daß ihm an dieſer Stelle einige Zeilen gewidmet werden. Das Kind, ein Mädchen, hatte nach der Geburt eine Größe von 40 Centimetern(die Länge eines mittleren Herrenkragens) und wog zwei Kilo. Das überaus zarte Weſen erfreut ſich dabei einer guten Geſundheit, was es zum Leidweſen ſeiner Umgebung durch kräftiges Schreien lant bezeugt. Interenant etwas unter Durchſchnitt ausgefallen. Das gilt im Weſent⸗ lichen für alle Getreidearten; nur der Roggen hat einen etwas beſſeren, allenthalben über dem Durchſchnitt ſtehenden Strohertrag geliefert. Was die einzelnen Getreidearten angeht, ſo iſt der Körnerertrag beim Spelz überall gut, beim Weizen und Roggen, bei der Gerſte und Miſchfrucht gut bis ziemlich gut, beim Hafer aber nur im Schwarzwalde leidlich gut gerathen, während die übrigen Landestheile bei dieſem Gewächs nur einen Durchſchnitts⸗ ertrag an Körnern zu verzeichnen haben. Noch ſchlechter als der Strohertrag beim Getreide iſt die Futterernte ge⸗ weſen. Sie blieb im ganzen Unterlande meiſt unter dem Durchſchnitt und gelangte auch in der oberen Rheinebene und im Schwarzwalde, wo ſich noch relativ am beſten ausfiel, im Allgemeinen nicht über den Durchſchnitt hinaus. Das gilt ſowohl von Heu und Oehmd— letzteres iſt im ganzen Unterlande als faſt ſchlecht bezeichnet— wie vom Klee, von der Luzerne, Esparſette und den ſonſtigen Ackerfutterkräutern. Nur die Heuernte hat in der Bodenſeegegend und im hohen Schwarzwald, ſowie die Runkel⸗ und Stoppelrüben haben faſt allgemein einen ziemlich guten Ertrag geliefert, ſo daß ein Theil des Minderertrages an Grünfutter und Heu durch die Futterhack⸗ früchte wieder eingebracht worden iſt. Der verhälknißmäßig ungünſtigen Futterernte ſteht eine geradezu ausgezeichnete Kartoffelernte im ganzen Großherzogtzum gegenüber; ſie iſt die beſte, welche in dem ganzen 28jährigen Zeitraume, der ſeit der Einführung genauerer ſtatiſtiſcher Ernte⸗ ermittelungen verfloß, vorgekommen iſt. Von den 52 Amts⸗ bezirken des Landes haben 43 ſie mit ſehr gut, 8 mit gut und nur einer(Wiesloch) mit ziemlich gut bezeichnet, Von den Handelsge wächſen iſt bei Mohn, Hanf, Flachs, Cichorien und Kraut im Allgemeinen ein ziemlich guter Ertrag, bei Reps, Tabak, Hopfen und Zuckerrüben nur ein Durchſchnittsertrag erzielt worden; meiſt hat auch hier die untere Rheinebene ſowie der Odenwald, die Neckar⸗ und Taubergegend das Ergebniß herab⸗ gedrückt; nur beim Reps war die Ernte im Oberland die ungünſtigſte. Was die Wein ernte betrifft, ſo iſt die⸗ ſelbe im Ganzen der Menge nach ziemlich gering ausgefallen, während die Qualität faſt allgemein eine beſonders gute iſt und im Ganzen als die beſte der geſammten Berichtszeit er⸗ rechnet wird Ausnabmen machen nur bezüglich der Menge die Kreiſe Offenbura und Baden, wo dieſelbe über Durch⸗ ſchnitt bis ziemlich gut geweſen iſt, und hinſichtlich der Güte die Seegegend, wo dieſe im Ganzen mit gut bis ziemlich gut bezeichnet wird. Die Obſternte iſt mit Ausnahme der Kirſchen erheblich ſchlechter ausgefallen als in den letzten zwei Jahren; beſonders ungünſtig waren die Erträgniſſe der Birnen, Pflaumen und Zwetſchgen. Dagegen haben die Aepfel einen durchſchnittlichen, die Nüſſe einen überdurchſchnittlichen, 150 1 und Kirſchen ſogar einen ziemlich guten Ertrag geliefert. 22 Jahre ſind ſeit jenen erinnerungsreichen, denk⸗ würdigen, kalten Tagen und Nächten des 15., 16. und 17. Januar 1871 verfloſſen, welche ganz Deutſchland, insbeſondere aber unſer ſchönes Land Baden in fieberhafter Spannung er⸗ hielten. Schwankend zwiſchen Furcht und Hoffnung, zwiſchen hartem Bangen und troſtreicher Zuverſicht, richteten ſich die Blicke Tauſender dorthm,— auf jene Eisgefilde an der Liſaine, wo badiſche und preußiſche Truppen, Linie und Land⸗ wehr, in heißem und hartem Kampfe miteinander wetteiferten, gemeinſam den zum Entſatze von Belfort mit 140,000 Mann und 360 Geſchützen herbeigeeilten Truppen Bourbaki's mit nur 40,000 Mann und 140 Geſchützen den Durchbruch durch die 23,000 Schritte lange und ſomit dünn beſetzte Verthei⸗ digungslinie zu verwehren. 40,000 Mann gegen 140,000 Es war ein kühnes Wagen! Aber der Gott der Heerſchaaren erwies ſich unſern tapferen Truppen gnädig und ließ ſie, trotz der ſo bedentenden Minderzahl, trotz Hunger und Kälte, ſiegreich aus dem gewaltigen Ringen hervorgehen. Erwägen wir heute, welche Gefahren dadurch für Deutſchland, beſon⸗ ders für Baden abgewendet wurden— daß bei einem Unter⸗ liegen unſerer Truppen nicht nur Belfort entſetzt und das ganze Belagerungsmaterial in die Hände der Franzoſen ge⸗ fallen und, was die Hauptſache, denſelben der Weg zu ihrem Vordrängen auf deutſchen Boden offen gelegt worden wäre 2: ſo haben wir gewiß vollauf Grund, allen den braven Truppen, die damals dabei waren, für den in jenen harten Tagen bewieſenen Muth und die Ausdauer und Standhaftig⸗ keit im Ertragen der durch eine Kälte von 14 Gr. R. und Bivonakiren ohne Feuer erhöhten Strapazen, aus vollem, warmem Herzen unſern Dank und unſere Anerkennung aus⸗ zuſprechen. Aber auch Derer wollen wir nicht zu gedenken vergeſſen, die in jenen unvergeßlich bleibenden Tagen ihrer Pflicht zum Opfer ſielen und in fremde Erde gebettet wurden. Namen derſelben glänzen in goldenen Lettern auf den Ruhmestafeln der vaterländiſchen Geſchichte, und das An⸗ denken an dieſelben lebt unvergänglick in den Herzen ihrer en fort. Und ebenſo wollen wir beute des verdienſt⸗ vollen Führers des 14. Armeekorps— Generals v. Werder — in Dankbarkeit gedenken, deſſen heldenmütbigem Entſchluſſe zur Annahme der Schlacht wir die Fernhaltung des Gegners von unſerem Lande zu danken haben, und deſſen Andenken zu erhalten, uns eine erfreuliche Pflicht ſein muß. Das nächſte ſtädtiſche Budget. Ein hieſiges Blatt kmüpfte kürzlich an die Thatſache daß für 1893 der Stadt⸗ kaſſe ein Ueberſchuß von 93,.000 M. zufließe, die Hoffnung, ſind die Familienverhältniſſe der Mutter: dieſe wurde 1868 zu Plathe in Pommern als die Tochter des weithin bekannten Zwerges„Admiral Piccolomini“, und zwar gleichfalls als Zwergin, 1½ Kilo ſchwer, geboren und mißt heute in ihrem fünfundzwanzigſten Jahre 80 CTentimeter Die Frau des Admiral Piccolomini“ war normal gebaut und überaus b0 ſie ſchenkte ſieben Kindern, darunter zwei Zwergen, das Leben. Der Geburtsfall in der Frauenklinik in Zürich iſt für die wiſſenſchaſtliche Welt deshalb von großem Intereſſe, weil bis jetzt noch nie eine Zwergin ein lebendes Kind gebar, Die Aerzte ſcheuten ſich eben immer, an einer Zwergin im gegebenen Falle den unbedingt nothwendigen Kaiſerſchnitt vorzunehmen. Dieſe überaus ſchwierige Operation iſt nun dem Herrn Profeſſor Dr. Wyder in der glücklichſten Weiſe gelungen. Mutter und Kind befinden ſich den Umſtänden entſprechend wohl. Bemerkt ſei noch, daß der Vater des kleinen Weſens, welches vor einigen Tagen geboren wurde, 1,72 Meter groß iſt. — Der Konkurrenzkampf zweier„Schönheiten“. Ein eigenartiger Wettſtreit zwiſchen zwei preisgekrönten Schönheiten bildet gegenwärtig das Tagesgeſpräch in Malaga und hat bereits zu blutigen Kämpfen geführt, die den zwiſchen den Anhängern der weißen und der rothen Roſe ausgefoch⸗ tenen an Heftigkeit nicht viel nachgeben. In einem Speziali⸗ tätentheater der oben genannten Stadt„arbeitet“ ſeit einigen Tagen die auch in Deutſchland bekannte Miß Geraldine, die vor ihrem erſten Auftreten von der Direktion des Theaters auf den Anſchlagzetteln als„Königin der Schönheit“ ange⸗ prieſen wurde. Die Leiſtungen der Miß am Schwebereck (Trapez) erfreuen ſich zwar ungetteilter Bewunderung, da⸗ gegen iſt ein großer Theil des Publikums nicht davon zu überzeugen, daß Geraldine wirklich werth ſei, in Spanien, dem Lande der ſchönen Frauen, als Königin der Schönheit zu gelten. Man zoa ihr eine andere Künſtlerin, die ebenſo beſcheidene als geſchmeidige— ſie arbeitet als„Schlansen⸗ menſch“— Miß Emma Goitier vor, von der gleichfalls ge⸗ munkelt wird, daß ſie irgendwo im Auslande den Schönheits⸗ preis erhalten babe, obwohl Kenner behaupten, daß ihr auf dem Wege nach Spanien die Schönheit verloren gegangen ſein müſſe. Die Parteigänger der beiden Miſſes haben ſich es werden ſich dieſerhalb die ſtädtiſchen Umlagen um 8 Pfg. vermindern. Dieſe Erwartung dürfte großen Schwierigkeiten begegnen, da der fraglichen Mehreinnahme, wie wir hören, ganz erhebliche Weniger ⸗Einnahmen und Mehr Ausgaben gegenüber ſtehen ſollen. So kommt eine Quote des Staats⸗ beitrags zur Straßenunterhaltung mit 11,200 M. in Weg⸗ fall, die Schutzmannſchaft erfordert einen vorausſichtlichen Mehraufwand von 20,000., die Armenanſtalt einen ſolchen von 35,000., die Mehrausgaben für Amortiſation und Verzinſung allein follen 94,000 M. ausmachen, während be⸗ kanntermaßen das von der Stadt im Jahre 1893 zu deckende Theater Deficit gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 38,900 M. aufweiſt. »HBeſichtigung der Kanaliſation. Von zuſtändiger Seite wird uns mitgetheilt, daß mit Rückſicht auf die kalte Witterung die Beſichtigung der Kanaliſation bis auf Weiteres eingeſtellt wird. Der Beſuch war, wie aus den folgenden Zahlen erſichtlich iſt, ein für die Techniker ganz unerwarteter. Am 30. December wurde der Fremdeneingang von 390 Per⸗ ſonen, am 3. Jan. 420, am 4. Jan. 630, am 5. Jan. 630, am 6. Jan. 890, 9. Jan. 730, am 10. Jan. 650 Perſonen beſucht. Die Beſichtigung währte jeweils 1½ Stunden. * Küßt die Kinder nicht auf den Mund! Dieſe Mabnung ſei in unſerer Zeit, wo Halskrankheiten ſich überall bemerkbar machen, der Allgemeinheit von Neuem ans Herz gelegt. Es iſt wahr, daß oft nichts mehr zum Küſſen reizt, als ein roſiges Kindermäulchen, aber man bedenke, daß man durch Küſſen auf den Mund zum Mörder an dem friſchen jungen Leben werden kann, und daß die lachenden Kinder⸗ augen, die ſo freundlich und vertrauensvoll Euch anſchauen, in Folge Eures Kuſſes ſchon in kurzer Zeit für immer ge⸗ ſchloſſen ſein können. Der ärgſte Würgengel der Kinder, die Diphtheritis, wird nur zu oft in dieſer Weiſe auf die Kleinen übertragen. Aerztlicherſeits iſt es erwieſen, daß bei den Er⸗ wachſenen die Diphtheritis meiſt in geringem Grade auftritt, daß die Betreffenden ſelbſt es gar nicht wiſſen, ſondern die Heiſerkeit, den entzündeten Hals, die angeſchwollenen Man⸗ deln für eine einfache Erkältung halten. Ein Kuß aber eines mit derartiger Heiſerkeit befallenen Menſchen kann den Klei⸗ nen das Leben koſten. *Eiſenbahnverbindung Mainz»Worms. Die auf dieſer Strecke belegenen Gemeinden beſchloſſen, eine Petition an die Heſſiſche Ludwigsbabhn zu richten einer beſ⸗ ſeren Zugverbindung von und nach Mainz bezüglich Worms. Von 2 Uhr 10 Minuten Nachmittags geht außer dem Schnell⸗ zuge, welcher an den ſtark bevölkerten Zwiſchenſtationen nicht anbält, kein Zug mehr von Worms nach Mainz bis Abends 5 Uhr 22 Minuten. Ebenſo geht der letzte Perſonenzug von Mainz nach Worms um 8 Uhr 55 Minuten ab. Die be⸗ theiligten Gemeinden erwarten daher mit Beſtimmtheit, daß ihren berechtigten Wünſchen Seitens der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn Rechnung getragen wird, um ſo mehr als gerade die Linie Mainz-Worms die beſtfrequentirteſte Strecke der Lud⸗ wigsbahn iſt und die erbetenen Züge ſichere Rentabilität garantiren. „Ball des Turuvereins. Einen recht ſchönen und fröblichen Verlauf nahm der am letzten Samſtag Abend im Badner Hofe ſtattgefundene Ball des hieſigen Turnvereins, und bewies die Veranſtaltung, daß die Mitglieder des Turn⸗ vereins nicht blos tüchtige Turner, ſondern auch flotte Tänzer ſind. Die Feſtlichkeit war ſo gut beſucht, daß die Polonaiſe von etwa 100 Paaren ausgeführt werden konnte. Nach dem dritten Tanz fanden ſeitens einer Anzahl Mitglieder des Vereins Turnübungen am Barren ſtatt, an die ſich die Bil⸗ dung von Pyramiden ſchloß. Die turneriſchen Uebungen wurden exakt und präzis durchgeführt und erregten allgemeine Bewunderung. Die Ballmuſfik führte die Kapelle Peter⸗ mann in recht anerkennenswerther Weiſe durch. Küche und Keller des Badner Hofes waren vortrefflich und fanden leb⸗ haften Zuſpruch. Eiune ſchöne Feier ging geſtern Abend im Lieder⸗ tafellokale vor ſich. Die Liederkafel veranſtaltete nämlich anläßlich des Jubiläums des Herrn Küllmer als 25⸗ jäbriges aktives Mitglied des Vereins eine Feſtfeier, zu welcher die akliven und paſſiven Mitglieder der Oiedertafel ſo zablreich erſchienen waren, daß der geräumige Saal kein unbeſetztes Plätzchen mehr aufzuweiſen hatte. Der Feier wobnten ferner Deputationen verſchiedener hieſiger und auswärtiger Geſangvereine, ſowie mehrere hieſige her⸗ vorragende Bürger, ſo der Herr Oberbürgermeiſter Beck und Herr Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll als Gäſte bei. Der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Irſch⸗ linger, begrüßte in einer berzlichen Anſprache den Jubilge und feierte die Verdienſte, welche ſich derſelbe um den Verein als Mitglied und ſodann als langjähriger erſter Vorſitzender deſſelben erworben hat. Am Schluſſe ſeiner Rede übergab Herr Irſchlinger dem Jubilar den für 25jährige aktive Mitgliedſchaft geſtifteten Sängerring, ſowie das pracht⸗ voll ausgeführte Ehrenmitgliedsdiplom. Es ſprachen ſodann noch Herr Richard Sauerbeck im Namen des Badiſchen Sängerbundes, Herr Bürgermeiſter Bräunig im Namen der paſſiven Mitglieder, Herr Haas im Namen des bieſigen Liederkranzes unter Ueberreichung eines koſtbaren Geſchenkes, ſowie zwei Herren aus Heilbronn, Abgeordnete eines dortigen befrendeten Geſangvereins, in dem HerrKüllmer wiederholt alsSänger aufgetreten iſt. Die Herren aus Heilbronn überbrachten zugleich dem Jubilar als Zeichen nun blutige Fehde geſchworen. Wenn die Geraldine am Trapez längs der Saaldecke dahinfliegt, geberden ſich ihre Freunde wie toll und geratben vor lauter Bewunderung in ein wahres Delirium; zu gleicher Zeit aber ziſchen Emmas Bewunderer ſo laut und nachhaltig, daß bei dem allgemeinen Tohuwabohu auch kühle Beobachter der Vorgänge auf der Bühne den Verſtand verlieren könnten. Wenn aber Miß Emma in ißhrem glitzernden Schuppenpanzer als Schlange auf dem Podium herumkxiecht, iſt die Reihe des Ziſchens wieder an den Geraldinern, während die Freunde der kleinen Schlange ihr Roſen auf den Weg ſtreuen, im buchſtäblichen Sinne des Wortes. Der Kampf zwiſchen den beiden Par⸗ teien wüthet ſchon jetzt eine Woche lang und artet faſt jeden Abend nach Schluß der Vorſtellung in eine förmliche Prü⸗ gelei aus; die Polizei von Malaga beabſichtigt daher die beiden Schönbeiten, die den Bürgerkrieg heraufbeſchworen haben, auszuweiſen und ihnen den guten Rath zu ertzeilen, vor einem weniger heißblütigen Publikum aufzutreten und ſeine Gunſt zu erkriechen oder im Fluge zu erhaſchen, — Bettlerkinderſchule. Aus Petersburg ſchreibt man: Im Dorfe der kaiſerlichen Porzellanfabrik bei Petexs⸗ burg iſt unlängſt eine in ihrer Art einzige Schule eröffnet worden. Mit der geringen Summe von 60 Rubel freiwilliger Beiträge gründete ſie ein Herr Schetinin— ſeines Faches Dorfſchullehrer in ſeiner Wohnung. Anfangs ſammelte er 16 bettelnde Kinder, die er im Leſen und Schreiben zu unter⸗ richten begann. Als ſein Unternehmen ſich erfolgreich erwies und die Kinder das Betteln aufgaben, erwachte in der Nach⸗ barſchaft eine rege Theilnabme für die kleine Schule und ihren Lehrer. Die Kaufleute ſpendeten täglich Nahrunss⸗ mittel, die den Kindern ein koſtenfreies Mittageſſen ſicherten. Die Schreibwaarenhändler verſorgen die Schule gratis mit den nöthigen Schreibutenſilien; es fanden ſich Gönner, die der kleinen Schule 20Rubel monatlich zukommen laſſen. Schließlich erboten ſich mehrere Handwerker, Herrn Schetinin's Zöglingen unentgeltlich verſchiedene Handwerke zu lehren, Dieſen frei⸗ willigen Gebilfen verdankt der verdienſtvolle Lehrer die Mög⸗ lichkeit ſeinen Bettlerkindern das Schneider⸗, Schuſter⸗ und Buchbinderhandwerk beizubringen, während die kleinenMädchen verſchiedene Handarbeiten lernen. Gegenwärtig zählt Heren n, das Schulgeld aufgehoben. Die G 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar. der Liebe und Achtung, die er ſich in Heilbronner Sänger⸗ kreiſen erworben hat, einen prächtigen Lorbeerkranz mit Schleife, Efne gleiche Gabe hatte Herr Prof. Behagel in Freiburg überſandt. Aus allen Theilen Badens, der Pfalz und Heſſens liefen theils von hervorragenden Geſang⸗ vereinen, theils von einzelnen Perſonen, welche in der Sängerwelt ſich eines geachteten Namens erfreuen, zahlreiche Glückwunſchſchreiben und Glückwunſchtelegramme ein, welche von Herrn Irſchlinger zum Theil zur Verleſung gebracht wurden und die Anweſenden zu ſtürmiſchen Bravo⸗ Hoch hinriſſen. Herr Küllmer dankte für all' dieſe herzlichen Ovationen in einer ſchlichten aber tief bhewegten Rede, die einen großen Eindruck machte. Er ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf die Liedertafel. Im Uebrigen beſtand das Programm der Feier aus mehreren wirkungsvollen Chorliedern, ſowie einer Reihe der prächtigſten komiſchen Vorträge, von denen wir nur die vorzüglichen Couplets des Herrn Schulze von Ludwigshafen hervor⸗ heben wollen. Dieſer Herr iſt ein ausgezeichneter Humoriſt, welcher ſeines Gleichen ſucht. Derſelbe erzielte mit ſeinen Vor⸗ trägen durchſchlagenden Erfolg und mußte ſich wiederholt zur Zugaben entſchließen. Als wir das Liedertafellokal verließen, ſprudelte der Born der Fröhlichkeit und des Humors noch im reichſten Maße und ſchien das Ende der ſo ſchön gelunge⸗ nen Feſtlichkeit, welche die Liedertafel und deren verdienten Vorfitzenden, Herrn Küllmer, in gleich hervorragender Weiſe ehrte, noch in ziemlicher Ferne zu liegen. Eige neue Art Schwindelei iſt gufgetaucht, bei wel⸗ cher es auf die Gaſthofbeſitzer abgeſehen iſt. Der Schwindler ſchreibt aus irgend einer größeren Stadt einem oder meh⸗ reren Gaſthofbeſitzern einer anderen Stadt, er träfe am andern Tage dort ein, man möge ihm ein gutes Zimmer bereit halten u. ſ. w. Nebenbei erſucht er dann den Gaſt⸗ hofbeſitzer, etwaige Briefe, die an ihn gerichtet ſeien, anzu⸗ nehmen und auch einen Nachnahmebrief auf irgend eine Summe, zumeiſt unter 10 M. gehalten, der vorausſichtlich ankommen würde und den der Schwindler in einer anderen Stadt an ſich ſelbſt adreſſirt aufgegeben hat, einzulöſen. In den meiſten Fällen haben die Gaſthofbeſitzer den Nachnahme⸗ brief eingelöſt. Der Schwindler erhob dann an der Außf⸗ gabeſtelle das Geld, was ihm, da der Nachnahmebrief einge⸗ löſt worden war, anſtandslos ausgehändigt wurde und ver⸗ duftete. Die betreffenden Gaſtwirthe hatten dann das Nach⸗ ſehen. Alſo Achtung? Raubanfall. Als muthmaßlicher Thäter des in ver⸗ gangener Woche bei der Stephanienpromenade ſtattgehabten Raubanfalls wurde geſtern ein hier wohnhafter Taglöhner in Haft genommen. AUufall. Der verheirathete Werkführer Jacob Weber in der Vögeleiſchen Fabrik wurde geſtern Morgen in halb erfrorenem Zuſtande und mit einer Wunde am Kopfe an einem Abhange jenſeits des Neckarauer Ueberganges aufge⸗ funden. Weber ſcheint während der Nacht den Damm herunter⸗ geſtürzt zu ſein und hatte jedenfalls nicht mehr die Kraft ſich aufzuraffen, ſo daß er während der Nacht liegen blieb und erſt am Morgen aufgefunden wurde, Der Verletzte wurde nach ſeiner Mohnung verbracht. Ein betrunkenes Frauenzimmer, welches ſich in vergangener Nacht beim Perſonenbahnhof umhertrieb, wurde ſeitens der Schutzmannſchaft aufgegriffen und nach dem Amtsgefängniß verbracht. Heberfahren wurde am Samſtag Abend bei der Friedrichsbrücke der verheirathete Dreher A. Wagner, in⸗ dem er unter die Räder einer Droſchke gerieth. Wagner trug hierbei innerliche Verletzungen davon und mußte in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht werden. Meſſerheld. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag gerieth der Sackträger Befel mit zwei jungen Leuten auf der Straße in Wortwechſel, in deren Verlauf er ſeinen beiden Gegnern Meſſerſtiche in Kopf und Rücken beibrachte, ſo daß die beiden Verletzten nach dem Allgemeinen Krankenhauſe verbracht werden mußten. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 17. Jan. Während der Luftdruck in Nordſkandinavien zunimmt, iſt der dortige Luftwirbel mit 750 w/m weiter ſüdwärts nach Norddeutſchland gewandert und hat ſeinen Wirkungskreis bis an den Nordrand der Alpen ausgedehnt. Der Hochdruck in Irland 9 unter gleichzeitiger Abſchwächung ſüdweſtwärts erückt. Da aber die Depreſſion an der portugieſiſchen üſte völlig verſchwunden iſt, ſucht dieſer Hochdruck vom biscayiſchen Golfe über Südfrankreich oſtwärts nach der Schweiz und Oberitalien vorzudringen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird die Depreſſion in Deutſchland durch den neuen Hochdruck aus Nordeuropa raſch wieder aufgelöſt und für Dienſtag und Mittwoch iſt bei wieder ſinkender Temperatur nur noch theilweiſe bewölktes Wetter ohne erhebliche Neigung zu weiteren Schneefällen in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherzogthum. *Ketſch, 13. Jan. Laut einſtimmigem Beſchluß des Gemeinderaths und Ausſchuſſes wird in hieſiger Gemeinde emeindekaſſe erleidet da⸗ durch einen Ausfall von nahezu 1000 Mart, welche durch Umlage gedeckt werden muß. Tagesneuigkeiten. — Ein Paar Trikotſtrümpfe um einen Pfennig. Augsburg, 12. Jan. Der Leler wird geneigt ſein, das für einen halten, aber es iſt Thatſache, daß geſtern hier zahlreiche Perſonen neue Trikotſtrümpfe, jedes Paar in Seidenpapier gewickelt und mit einem Bändchen zierlich um⸗ wunden, zu einem Pfennig Reichsmünze das Paar gekauft Schetenin's Bettlerkinderſchule nach Angabe des„Graſhdanin“ über 20 Schüler und Schülerinnen, die ſich der lebhaften Sympathie der Bewohner der ganzen Umgegend erfreuen. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die Soiree des Liederkranzes, welche am Samſtas im großen Saalbau bei äußerſt ſtarker Betheiligung ſtattfand, wurde mit ihrem reichhaltigen und geſchmackvollem Programm ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht. Nicht weniger als zwei Theaterſtücke, Guſtav Moſers reizendes Luſtſpiel„Fünf Dichter“ und der allgemein beliebte Schwank „Der ſechſte Sinn“, ferner zahlreiche Geſang⸗Soli, ein Violin⸗ Solo, ein deklamatoriſcher Vortrag, zur Abwechſelung aut ge⸗ wählte Muſik⸗Piecen eines ſtarkbeſetzten Orcheſters, zumSchluß ein kleiner Ball, das war der Inhalt des Abends. Die beiden Theaterſtücke ſowie die Liedervorträge wurden von Mitgliedern unſerer Hofbühne gegeben, wir brauchen daher wohl nicht weiter hervorzuheben, daß dieſe tadellos waren und rauſchenden Beifall ernteten, nicht minder aber auch das Violin⸗Solo und der deklamatoriſche Vortrag im ſchwäbiſchen Dialekt. Frl. Kaden beſchwor mit dieſem einen wahren Beifsllsſturm, kurz es war ein Abend, wie er genußreicher kaum geſtaltet werden konnte. 5 Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater zn Fraukfurt a. M. Opernbaus. Montag, 17. Januar: „Tell“(Oper). Mittwoch, 18.:„Sneewittchen“. Donners⸗ iag, 19.: Neu einſtudirt;„Der Liebestrank“. Hierauf:„Lore⸗ let“ ne Freitag, 20.:„Julius Cäſar“. Samſtag, 21., Nachmittags:„Sneewittchen“. Abends:„Liebestrank', „Loreley“. Sonntag, 22., Nachm.:„Sneewittchen“. Abends: „Der Prophet“.— Schauſpielhaus. Montag, 16.: Zum erſten Male:„Galeano“, Operette von Julius Stern. Dienſtag, 17.:„Der Veilchenfreſſer“. Mittwoch, 18.:„Ga⸗ ans Donnerſtag, 19.:„Nora“. Samſtag, 21.:„Wetze dem, haben. Die Sache iſt ſo gekommen: Zwei hieſige Geſchäfte, ein älteres und ein neuentſtandenes, führen einen wüthenden Konkurrenzkampf gegen einander. Unter anderen haben ſie im Laufe von acht Tagen den Preis der in der jetzigen Zeit der Bälle und Tänze vielgekauften billigen Trikotſtrümpfe von 18 Pfennig ſich gegenſeitig pfennigweiſe bis auf 4 Pfennig abgeboten, worauf geſtern das jüngere Geſchäft die Strümpfe um einen Pfennig, allerdings nur an jeden Käufer ein Paar, abzugeben begann. — Eiſenbahnunglück. Chicago, 14. Jan. Ein Expreßzug der Chicago Illinoisbahn ſtieß geſtern mit einem auf der Fiftyfifth Street⸗Station haltenden mit Paſſagieren beſetzten Vorſtadtzuge zuſammen. Drei Wagen des Vorſtadt⸗ zuges wurden zertrümmert; die Trümmer geriethen in Brand und gegen 18 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Literariſches. DBiel Vergnägen! Eine Original. Sammlung von Ge⸗ ſellſchaftsſpielen aller Art, Vexier⸗, Reim⸗ und ſchriftlichen Spielen, Pfänderſpielen und Pfänderauslöſungen, Orakel⸗ ſpielen, Zauber⸗ und Kartenkunſtſtücken, Aufführungen, heiteren Vorträgen, Räthſeln und Charaden ꝛc. ꝛc. Nebſt einem Vor⸗ wort:„Wie unterhalte ich meine Gäſte?“(Fingerzeige für Empfang, Bewirthung und Unterhaltung geladener Gäſte.) Von Agnes von Aarau. Broſch. M..80. Eleg. geb. Mk..50. Schwabache riſche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Paris, 14. Jan. Faſt alle franzöſiſchen Blätter be⸗ ſchäftigen ſich mit der von der„Pall Mall Gazette“ zuerſt ausgeſprochenen Nachricht, daß der ruſſiſche Botſchafter von Mohrenheim beſchuldigt werde, eine halbe Million Panamageld genommen zu haben. Sie erklären übereinſtimmend die Nachricht für unglaubwürdig. „Patri“ ſagt; Herr v. Mohrenheim habe heute Vormittag geſagt, er wünſche, daß ein franzöſiſches Blatt die Beſchuldigung der„Pall Mall Gazette“ bekräftige, da er ſodann in der Lage ſei, ſeine Unſchuld vor Gericht nachweiſen zu können. Der„Temps“ erklärt den vielen falſchen Gerüchten gegen⸗ über, daß neue Verfolgungen gegen Parlamentsmit⸗ glieder nicht eingeleitet worden ſeien und daß diejenigen der zehn beſchuldigten Parlamentsmitglieder, gegen die das Verfahren aufrecht erhalten werde, zugleich mit Baihaut abgeurtheilt würden.— Der Unt'rſuchungsrichter Franque⸗ ville verhörte heute Thevenet, Horteur, Flory, Imbert und Propper. Die Thatſache, daß der * Petersburg, 14. Jan. Sultan ſeinen Berliner Botſchafter Tewfik Paſcha nach Sigmaringen zur Begrüßung des Königs von Ru⸗ mänien ſandte, iſt hier ſehr bemerkt worden. Man erblickt darin eine Kundgebung des Sultans für den Dreibund. Der Zar iſt dadurch um ſo unangenehmer berührt worden, als ihm ohnedies die Vor⸗ gänge in Frankreich höchſt unſympathiſch ſind. Manmheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 16. Jan. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu per Zir. M..80, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blane M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion, 60 Pfa., Wirſing per Stück 12 Pfg., Nothkohl per Stück 25 Pfg. Weißkohl per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stückoo Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Jeldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 12 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 15 elbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel ver Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. o0 Pfg., Trauben 0o Pfg., Pfixſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Näüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..39, Barſch per Pfd. M..70, Weißſiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..80, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00. nte per Stück M..80, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..75. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 18 Jan. 2 78 m. +.01 Hüningen, 18. Jan..09 m— 0 98 Kehl, 18 Jan.78 m.—.02 Lauterburg, 13 Jan. 2 71 m— 00 Maxau, 13 Jan.75 m—.00 Germersheim, 9. Jan..45 m +.06 Maunheim, 16. Jan..%m +.07 Mainz, 18. Jan..56—.0 m Bingen, 14. Jan.40 m. +.12 Kaub, 18. Jan.84 m.—.18 Koblenz, 13 Jan. 1490 m. 0,06 Köln, 18. Jan. 199 m%08 Ruhrort, 14. Jan..48 m—.08 Neckar Manunheim, 16 Jan 2 30—- 9 15 Heilbronn, 16 Jan. 0 66 m— 0,04 C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. ꝛc⸗ Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei Ad. Arras, Friſeur C 1, 13, neben dem Rothen Schaaf. der lügt“. Sonntag, 22., Nachm.:„Orientreiſe“. Abends: „Die Schweſtern“. Montag, 23.:„Stützen der Geſellſchaft“. Eine iuntereſſaute Eutdeckung. Vor einiger Zeit iſt dem Apotheker Flügge ein Patent ertheilt worden zur Extrahirung des Myrrtenharzes, das vielleicht die Wieder⸗ auffindung eines im Alterthum bekannten, aber verloren ge⸗ gangenen Verfahrens darſtellt. Aus den Aufzeichnungen im Alten Teſtament ergibt ſich, daß man die im Myrrhenharze enthaltenen wirkſamen mediziniſchen Stoffe kannte und ver⸗ ſtand, ſie in einem Oel, u. a. auch als Salböl und zu Balſamirungszwecken zu verwenden. Der neueren Medizin blieben die höchſt werthvollen Eigenſchaften der Myrrhe nicht verborgen, aber die Bereitung eines öligen Auszuges war unbekannt, und ſo blieb nichts anderes übrig, als entweder das Myrrhenharz gepulvert oder den alkoholigen Auszug (Tinctura Myrrhae) anzuwenden. Letztere Formen waren aber durchaus nicht geeignet, die volle Wirkſamkeit der Myrrbe ſpeziell bei Hautkrankheiten. Wunden, Geſchwüren ꝛc. zur Entfaltung zu bringen. Die alten Aufzeichnungen über den hohen mediziniſchen Werth der Myrrhe, welche ſich in den Schriften der berühmteſten Aerzte des Alterthums finden, ſo⸗ wie auch die Urtheile hervorragender Männer der Wiſſen⸗ ſchaft der Neuzeit, u. a. der Profeſſoren Ruſt. Chelius, Huveland ꝛc. haben den Apotheker Flügge veranlaßt, dieſen Stoff— das Produkt der Ausſchwitzung eines Baumes, der an der Küſte des Rothen Meeres heimiſch iſt— einer näheren Unterſuchung zu unterziehen. Der von Herrn Apo⸗ theker Flügge dargeſtellte ölige Auszug(Myrrhen⸗Creme) iſt nach den Urtheilen der Aerzte, welche Verſuche damit bei äußeren Leiden angeſtellt haben, als ein Mittel von hohem mediziniſchen Werthe anzuſehen. Aus dem Gutachten der Profeſſoren Dr. Neißer, Dr. Thomas, Geh. Medizinalratb Dr. Deetz, Generalarzt Dr. Krulle ꝛc., welche das Flügge'ſche Präparat in Anwendung gezogen haben, geht hervor, daß Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 344). TausghHwAssöüngen. Nint, Kufennnſlige uuh ſilidt Ausſührug, Martin Mayer, Baugeſchäft,.,=,(Iticbrichsring). Hausentwässerungen. Pläne, Koſteuanſchläge und ſolide Außsführunge werden beſorgt durch 286 Baumeiſter Georg Weber, ET O, Ab. Dereinsſchleifen u. Ahzeichen W Nachfolger 5 Juhaber Paul Benkard, Theaterſtraße D 3. 1. Hausentwäſſerungen, Pläue, Koſtenanſchläge und ſolide Ausführung durch Ph. Fuchs& Priester,„ Schwetzinger⸗Straße Ar. 45. Lelephon Ar. 634. 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SSeccecgegcgecggegeccceee Conservatorium für Musik in Mannhiem. Mit dem 15. Januar 1893, beginnen neue Curse sämmtlicher Fächer. Anmeldungen neuer Schüler und Schülerinnen finden täglich bei der Direktion Litr. P 2 No. 6 statt. Hbendaselbst sowie in allen Musikalienhandlungen werden Prospecte der Anstalt ausgegeben. 54115 Dle Direktion des Conservatoriums für Musik. M. Pohl, Musikdirektor. — ̃ññ—— dasſelbe eine höchſt werthvolle Bereicherung des Arzneiſchatzes darſtellt. Premiéren. Nach den mit Frau Coſima Wagner getroffenen Vereinbarungen iſt die Neuaufführung des „Rienzi“ im Kal. Opernhauſe(Berlin) bis Aufang der nächſten Spielzeit hinausgeſchoben.— Ver di iſt, wie man ſchreibt, vor einigen Tagen in Mailand eingetroffen, um die Proben zu ſeiner neuen Oper perſönlich zu leiten. Die erſte Aufführung des„Falſtaff“ in der Mailänder Scala findet im Februar ſtatt.— Die erſte Auffügrung von Henrik Ibſens neuem Schauſpiel Baumeiſter Solneß“ findet im Leſſing⸗Theater Donnerſtag, 19.., ſtat.— Im Königlichen Opernhauſe zu Berlin iſt eine einaktige Oper„Angla“ von F. Hummel(bekannt durch ſeine Kompoſition zum heiligen Lachen) zur Aufführung ange⸗ nommen. Das Textbuch bat ein füngeres Mitglied des Königlichen Schauſpielhauſes, Axel Delmar, verfaßt. Die Dichtung ſpielt zur Zeit der Sachſenkriege Karls des Großen und ſchließt mit der Taufe Widukinds. Ein Theater-Projekt in Hamburg. Aus Hamburg wird berichtet: Ein größeres Finanz⸗Conſortium zum Bauk eines Schauſpielhauſes hat ſich bier gebildet und bereits ein großes Terrain an den Hohen Bleichen erworben. Ludwigs Barnay wird als Direktor des profekirten Theaters genannt. Gefälſchte Haudſchriften. Eine Menge fünaſt in Edinburagh verkaufter Handſchriften, die von Burns und andern ſchottiſchen Größen herrühren ſollten, ſind von den Fachleuten des Britiſh Muſeum einer Prüfung unter⸗ worfen worden und baben ſich als falſch erwieſen. Von den 202 ihnen vorgelegten Papieren ſcheint kein einziges echt zu ſein. Die Fälſcher ſind ſo unklug geweſen. Größen der ver⸗ Zeitalter gleich alteriges Papier benutzen zu aſſen. en 5. Selte Bekanntmachung. Nr. 666. Die Ehefrau des Wirths Karl Mußgnug, Sophie zeb. Bliß in Mannheim hat gegen hren Ehemann bei die igem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge t, ſie für be⸗ ihr Vermögen hemannes abzu⸗ ondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ iber iſt auf: 8 Dienſtag, 28. Februar 1893, Vorm. 9 Uhr eſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 13. Januar 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Weingart. Bekanntmachung. Nr. 546. Die Ehefrau des candwirths Martin Bohrmann V. n Feudenheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen don dem ihres Ehemannes abzu⸗ jondern. 885 „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf: Donnerſtag, den 9. März 1893, Vormittags 10 Uhr oeſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 12. Januar 1898. Gerichtsſchreibereichr Landgerichts O. Heinsheimer. FPekanntmachung. Am 1. Februar 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr ſollen die Ge⸗ räthe⸗Ausbeſſerungen(Schreiner⸗ arbeiten) für das Etatsjahr 1893/94, im Geſchäftszimmer der unterzeichnetenVerwaltung, A 1,4, auf Grund der daſelbſt aus⸗ liegenden Bedingungen und des Preisverzeichniſſes, im öffentlichen Verdingungs⸗Verfahren vergeben werden. 598 Garniſon⸗Verwaltung Mannheim. Steigerungs⸗Auß ündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Schloſſer Hermann A hier die unten erwähnte iegenſchaft derGemarkung Mann⸗ heim am 54848 Frettag, 29. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthüm endgiltig zuge⸗ ſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. O No. 11, neu bezeichnet No. 15 der Mittelſtraße, 216 àm Bau⸗ platz mit einem darauf befind⸗ lichen Zſtöckigen Querbau mit ge⸗ wölbtem Keller neben Georg Fucke und Georg Herrmann, taxirt 14000.— M. Mannheim, 19. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: attes. Bekanntmachnng. Auf Antrag des Konkursvea⸗ walters Herrn Rechtsanwalt Dr. Robert Katz hier wird der in meiner Ankündigung vom 7. ds. Monats beſtimmte Termin zur Verſteigerung des Wohnhauſes 0 3 No. 2 im Müller'ſchen Kon⸗ kurſe 975 824 Donnerſtag, 26. Januar 1893, Nächm. 3 Uhr zm Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 verlegt. Mannheim, 13. Januar 1898. Groß h. Notar: Weihrauch. Heffentliche Perſteigerung. Dienſtag, 17. Januar d. Js., Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ zimmer Lit. O 2, 8, III.: eine Lebensverſicherungs⸗ police über 40,000 Mark, zufolge gerichtlicher Anordnung gegen bäare Zahlung öffentlich verſteigern. 600 Mannheim, 9. Januar 1898. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 17. Januar 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 2 4, 5: 902 1 Pianino, 1 Divan, 1 Silber⸗ ſchrank 1 Schreibkommode, 1 Pfeilerkommode, Canapees, Klei⸗ derſchränke, Chiffoniere Kommode, Tiſche, 1 Secretär, 1 Kaſſenſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Einſchänke mit Preſſion, 5 Wirthstiſche u. Stühle, 3 Betten, verſchd. Geſchirr, 1 Küchenwaage, Spiegel, Bilder, 1 Uhr und und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern Mannheim, Januar 1893. „„ Mar;: Gerichtsvollzieher. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf an⸗ gefangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu günſtigen Beding⸗ ungen vermittelt. 719 Ernst Weiner, B 5, 11½,. 3werden vor Beginn der Steigerung Gr. Bad. Slaatseiſenbahnen. Schwelleuverſteigrung. Mittwoch, 25. Jannar l. Is., Vormittags 9½ Uhr werden im Rangirbahnhofe, am Zufahrtsweg zu den Dienfl⸗ wohnungen in der Nähe der ſtädtiſchen Gasfabrik, 1064 alte eiche Stoß⸗ und Zwiſchen⸗ ſchwellen mit beiläufig 111 ebm und 51 obm verſchiedenes Abfall⸗ holz, in ſchicklichen Looſen öffent⸗ lich verſteigert. Die Steigerungsbedingungen an Ort und Stelle bekannt ge⸗ macht. 5 877 Mannheim, 13. Januar 1893. Bahnbauinſpektor. Helauntmachung. Das Ergebniß an Dünger auf dem hieſigen Viehhofe vom! März 1893 his 28. Februar 1894 ſoll an den Meiſtbietenden vergeben 8 werden. 2 Die ſchriftlichen Angebote pro Zentner ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift perſehen, bis zum 23. Januar d.., Vor⸗ mittags 11 Uhr auf dem Bureau des Viehhofes einzureichen, an welchem Zeitpunkt die Oeffnung derſelben erfolgt, welcher die Bieter anwohnen können. Mannheim, den 1. Jauuar 1892. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director: Fuchs. Gascoke abzugeben cirea 60 Doppel⸗ waggon aus Ruhrkohlen. Offerten erbeten an 905 Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Solingen. borgen von Mark Geld 100 bi 48000 wirki wirkliche Beſorgung in drei Tagen. Zu ſchreiben an Beron, 74 ave de St. Quen, Paris. 905 7 7 Heiraths-Gesuch. Für einen Freund in guter, ſicherer Lebensſtellung(2400 M. jährl.) von angenehmem Aeußern und gutem Gemüth, 30 I. alt, mit Wohnſitz in Karlsruhe, ſuche ich paſſende Parthie. Vermögen erwünſcht, jedoch nichtdedingung. Junge Damen, 20—24., von ſchöner Erſcheinung oder deren Eltern, mögen Off, mit Photogr. unter D. B. 343 vertrauensvoll an die Expedition ds. Bl. ein⸗ ſenden. Strengſte Discretion ſowie auf Wunſch Zurückſendung von Brief und Photogr. zuge⸗ ſichert. 843 Mannheim. Am Montag, den 16. Ja⸗ nuar a.., Abends 8½ Uhr in unſerem Kaſinolokal Vortrag des Herrn Hofrath, Profeſſor Senezal⸗Angzeiger, 4 gegenüber dem„Wilden Mann.“ —— Behbng(Burperſhlggeh Pfd. 60—70 Pfg. Rehragout Theodor Straube, N 2, 1 Cche Dr. Meidinger aus Karls⸗ ruhe über: „Die Entwickelung der Elek⸗ trotechnik in den letzten 20 Jahreu“. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hierzu freundl. ein.[ Mannheim, 10. Jannar 1898. 669 Der Vorſtand. Verein für klaſſ. Kircheumuſik. Heute Montag 889 Kkeine Probe. Heffeutliche Bibliothek. Die öffentliche Bibliothek bleibt wegen Erkrankung des Bibliothekars bis auf Weiteres noch geſchloſſen. 864 Der Vorſtand. Mannheim, 14. Dezbr. 1898. Mediolnalweine Te e Teüren, deee Dessertwelne. 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Januar er. ab die An⸗ und Abfuhr ſämmtlicher auf unſeren Stationen Maunheim und Heidelberg ankommenden und aufzuliefernden Eil⸗ und Frachtgüter Selbst übernommen haben, wie wir auch die Speditionsgeſchäfte für die genannten Stationen im Sinne der bezüglichen Tarifbeſtimmungen vom gleichen Tage an selbst beſorgen. Der Tarif für die Güterbeſtätterei kann von unſeren Stationen bezogen bezw. dort eingeſehen werden. 892 Karlsruhe, im Januar 1898. Bau⸗ und Betriebsverwaltung der ſüddeutſchen Nebenbahnen. Albert Maassen, Mannheim, N 8,5. Agentur d. Magdeburg. Feuerverſſcherungsgeſellſchaft hält ſich zum Abſchluß von Feuerverſicherungen angele⸗ gentlichſt empfohlen. 48830 Lebensverſicherungs⸗Bank Gotha. 78,460 Perſonen mit Mk. 622,500,000. Bankfonds„ 180,500,000. Dinidenden nach nenem Jyſtem: 31 bis 116 pCt. Fernſprecher: 133. Friedrieh Stoll, (Firma Rabus 8 Stoll). 49181 Alſred Engel. Jugenieur, 0 4, 3 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 717 Asphalt-& Cement-Böden etc. bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung unter Garantie. Geſchäftsübernahme u. Empfehlung.⸗ Meinen werthen Gönnern und Kunden zur Nachricht, daß ich unter Heutigem das 8¹ Metzger-Geschäft von J. Hellinger J 3, 8 käuflich übernommen habe. Es wird ſtets mein Beſtreben ſein, die wertheſte Kundſchaft nur mit prima Wgare und Aufmerkſamkeit zu bedienen und bitte, das meinem Vorgänger bisher bewieſene Ver⸗ trauen auch auf mich gütigſt übertragen zu wollen. Hochachtungsvollſt Bernhard Vierling, Metzgermeiſter, 1 3, 8. Auf Obiges höflichſt Bezug nehmend, danke ich meiner verehr⸗ lichen Kundſchaft für das mir ſeit Jahren entgegengebrachte Wohl⸗ wollen beſtens und bitte, daſſelbe in unveränderter Weiſe auch meinem Nachfolger ſchenken zu wollen. Hochachtungsvollſt Joseph Hellinger. Bekanntmachung. Ortsſtatutariſche Ausdehnung der Kranken verſicherung in hieſiger Stadt betr. Nr, 428. Nachſtehend bringen wir das am 20. Dezember 1892 vom Bürgerausſchuß beſchloſſene und vom Großh. Miniſterium des Innern mit Erlaß vom 4. Januar 1893 Nr. 249 genehmigte Orts⸗ ſtatut, betr. die Ausdehnung der Krankenverſicherungspflicht in hieſiger Stadt, zur allgemeinen Kenntniß. 890 Mannheim, 13. Januar 1893. Stadtrath: Bräunig. Auf Grund des§ 2 des Krankenverſicherungs⸗Geſetzes vom 15. Juni 1883, der 88 15 und 16 und des Artikels 4 des bad. Ge⸗ 10. April 1892, ſetzes vom 7. Juli 1892, betr. die Ausführung der Krankenverſicher⸗ ung, wird nachſtehendes Ortsstatut 1 betreffend die Ausführung der Krankenverſicherung erlaſſen: 8§ 1. Die c kenperficherungg ch wird erſtreckt auf: 1. Handlungsgehülfen und ⸗Lehrlinge, unbeſchadet der Rechte des Art. 60 des deutſchen Handelsgeſetzbuchs, jedoch nur inſofern, als deren Arbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 6½ Mark für den Arbeitstag, bezw. 2000 Mark für das Jahr doneinde pefch 2. Die in Betrieben und im Dienſte der Stadtgemeinde beſchäftigten Perſonen, inſoweit ſolche nicht der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehalts⸗ ordnung unterſtehen. 135 3. Perſonen, welche als Geſellen, Gehilfen oder Lehrlinge in kranken⸗ verſicherungspflichtigen Betrieben ohne Lohn oder Gehalt be⸗ ſchäftigt ſind. 2 4. Selbſtſtändige Gewerbetreibende, welche in eigenen Betriebsſtätten im Auftrage und für Rechnung anderer Gewerbetreibender mit der Herſtellung oder Bearbeitung gewerblicher Ergeugniffe be⸗ ſchäftigt werden(Hausgewerbetreibende), und zwar auch für den Fall, daß ſie die Roh⸗ und Hülfsſtoffe ſelbſt beſchaffen, und auch ür die Zeit, während welcher ſie vorübergehend für eigene Rech⸗ nung arbeiten. 55 Die im§el des Krankenverſicherungs⸗Geſetzes vom 10. April 1892 bezeichneten Perſonen, deren Beſchäftigung durch die Natur ihres Gegenſtandes oder im Voraus durch den Arbeitsvertrag allf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſchränkt iſt. 25 Den kraft Geſetzes vom 7. Juli 1892 krankenverſicherungspflich⸗ tigen Dienſtboten und den gemäߧ 15 desſelben Geſetzes durch dieſes Ortsſtatut der Krankenverſicherungspflicht unterworfenen ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen iſt im Falle der Erwerbsunfähigkeit ein Krankengeld nicht zu gewähren. Die Verſicherungsbeiträge dieſer Perſonen ſind dementſprechend niedriger als jene der übrigen gegen Krankheit Verſicherten zu be⸗ meſſen. 8 8. Für die An⸗ und Abmeldung der im§ 1 benannten Perſonen, ſowie für die Verpflichtung zur Leiſtung und Einzahlung der Bei⸗ träge gelten die für die reichsgeſetzlich verſicherungapflichtigen Per⸗ ſonen maßgebenden Beſtimmungen mit folgenden Abweichungen: a. Die in§ 1 Ziffer 3 bezeichneten Perſonen bezw deren ge⸗ ſetzliche Vertreter ſind verpflichtet, den auf den Berſicherten entfallenden vom Arbeitgeber vorſchüßlich bezahlten Antheil des Beitrags an dieſen rückzuerſetzen, ſofern der Anſpruch auf Rückerſatz ſpäteſtens binnen drei Monaten, nachdem der 19 8 9 5 Arbeitgeber entrichtet worden iſt, geltend ge⸗ macht wird. b. Die Hausgewerbetreibenden(8 1 Ziffer 4) ſind verpflichtet, für die Zeit, während welcher ſie porübergehend für eigene Rechnung arbeiten, dem regelmäßigen Arbeitgeber die von ihm geleiſteten Beiträge im vollen Umfange rückzuzahlen. Gegenwärtiges Ortsſtatut tritt am 1. Januar 1898 in Wirk⸗ amkeit. Mit gleichem Tage treten die Ortsſtatuten vom 10. Juli 1884 „über die Ausdehnung des Verſicherungszwanges“ und vom 24. Oktober 1888„über die landesgeſetzliche Krankenverſtcherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge“ außer Kraft. Bekanntmachung. Durch die im Laufe des vergangenen chß zur Ausführung gelangten größeren Canalbauten und Anſchlüſſe von Hausent⸗ wäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſern Rohrleitungen, dürften bei der jetzt herrſchenden Kälte, Rohr⸗ brüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft das höfliche er von bemerkbar werdenden Gasgerüchen, das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt u benachrichtigen, und bei Eindringen des Gaſes in Wohnungen, ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern 115 halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. 6 Mannheim, im Januar 1893. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Maunheim. Anszug ans den Civilſtandes⸗Kegiſtern der Judwigshafen a. Ah. Januar. Verkündete. 4. Karl Lochner, Wagenwärter u. Anna Maria Weiß. 4. 0 Tax. Julius Metz, Bankbeamter u. Kath. Merdꝛan, 7. Georg Mick, Schreiner u. Chriſt. Barb. Brechbilder. Wilh. Blauth, Fabrikarbeiter u. Maria Klett. 10. Hrch. Wilh. Hoſmann, Buchhalter u. Luiſe Chriſt. Henrich. 10. Joh. Georg Haas, Küfer u. Chr. Fried. Häfner. 10. Adam Probeck, Schutzmann u. Lina Kullmann. 90 Imſchweiler, Schutzmann u. Marg. Meyer. .Jaco Stadt — ollignon, Maurer u. Marg. Gunzenhäuſer. 11. Gottlob Walther, Kaufmann u. Karol. Eliſab. Bender. 10. Jacob Engel, Schloſſer u. Kath. Bleittein. Januar, Getraute. 7. Karl Ludwig Jung, Wagner m. Kath. Siegfarth. Januar. Gebore ne. 7. Magdaleng. T. v. Alois Schrodin, Fabrikarbeiter. „Chriſtian Heinrich Jacob, S. v. Chriſt. Moſemann, Hufſchmied. „Chriſtina, T. v. Johann Lindemeier, Tagner. Maria Helena, T. v. Wilh Hufgard, Tagner. Karoline Eugenie Maria, T. v. Joh. Konr. Friedr. Ed. Schmid⸗ huber, prakt. Zahnarzt. „Richard, S. v Ferdin. Gückinger, Handelsmann. Franz S. v. Franz Johann Lingelbach, Maurer. Maria Magdalena, T. v. Jac. Mich. Albrecht, Fabrik⸗ arbeiter. Wilhelm, S. v. dem Bernhard, Maſchinenführer. Wilhelm, S. v. Heinr Hoffmann, Schloſſer. Maria, T. v. Gg. Völker, Fabrikarbeiter 1 1 Karl Nikolaus, S. v. Joh. Georg Marx, Tagner. karia Karolina, T. v. Joh. Friedr. Specht, Kaufmann. Roſa Anna, T. v. Martin Berroth, Maurer. Hugo Walther, S. v. Gg. Jac. Lohnert, Kaufmann. Thereſia, T. v. Jac. Balbauf, Locomotipheizer. „Katharina, T. v. Karl Friedr. Roth, Fabrikarbeiter. riedrich, S. v. Joh, Leiner, Fabrikarbeiter. Albert, S. v. Wilh. Schrempf, Kupferſchmied. 11. Julius Heinrich, S. v. Chriſt. Balbach, Fabrikarbeiter. riederika, T. v. Joh. Schneider, Metzger. eorg Karl, S. v. Gg. Merck, Kaufmann. 9. Wilhelm, S. v. Bernh. Heiß, Fabrikarbeiter⸗ 11. Katharina, T. v. Jac. Härdt, Schloſſer. 9. Georg, S. v. Franz Scheuermann, Fabrik⸗Vorarbeiter. Januar. Geſtorbene. 5. Karol. Schuler, 55 J.., Friſeurin. *D N — 90 S S SAADAd o 9 90 5. Margaretha Edelmann, 27 J. a. led. Dienſtmagd. 7. Johann Georg,! M. 10 T.., S. v. Joh Scheid,.⸗A. 8. 05 Schlutz, 62 J. a, Ww. v. Joh. Haſſelberger, Schiffs bau⸗ meiſter. 8. Adam Erb, 62 J.., Specereikrämer. 8 8. Eugen Friedrich 19 T.., S. v. Joh. Hch. Winkler, Gießmeiſter. 8. Marg., 1 J. 6 M.., T. v. Gg. Nic. Lill, Maurer. 9. Johann Adam, 26 T.., S. v. Joh. Adam Jung, Tüncher, 10. Maria Marg., 10 M.., T. v. 27 Bapt. Walter, Kaufm. 12. Kath., 19 St.., T. v. Jacob Hardt, Schloſſer. Auf ſämmtliche Finter- gewähren wir von heute ab 0 3, 1 Krieger⸗ Verein. Stiftungs⸗Feſt mit Ball findet Sonntag, den 22. ds. Mts., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Eintrittskarten für die Kameraden, ſowie für Einzuführende, können vom Dienſtag, den 17, ds. Mts. bis Samſtag, den 2 15 Mts., jeweils von ½9—10 Uhr o 8 800 amerad Mayer) in Empfang genommen werden. 725 Der Vorſtand. Ser Oluh—. Sonntag, 5. Februar d. J. Carnevalistischer Pamen-Clubabend mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“. Dun Anfang präcis 6 Uhr Abends, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt einführbaren Familien⸗ Angehörigen freundl. einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 884 e für Einzuführende find von heute bis längſtens Freitag, 3. Sebzuar ſchriftlich anher einzureichen. Der Vorſtand. Muſfikverein in Mannheim. Dienſtag, den 17. Januar 1893, Abends 7 Ubr GONCEERT im grossen Saale des Saalbaues. 788 I. Die Allmacht, Hymne für gemiſchten Chor und Orcheſter 8 Vincenz Lachner. I. Arie aus der Oper„Fauſt“ L. Spohr. III. Das Paradies und die Peri, für Soli, Chor und Orcheſter in 3 Abtheilungen Rob Schumann. Tannheimer Ruder-Verein Amicitia. Unſeren verehrl. activen und paſſiven Mitgliedern zur Nachricht, daß unſere diesjährige 499 Generalverſammlung am Mittwoch, den 25. Januar 1893, Abends 9 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ ſtattfindet Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Jahresbericht. 3. Vorſtandswahl. 4. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Zur gefl. Beachtung! Allen Freunden und Gönnern hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich mit heutigem Tage das ain- feslaurans Zum Holländer Hof. G 3, 8 übernommen und am Samſtag, den 14. dſs. Mts. b t habe. 80 dite mir das ſeither bewieſene Wohlwollen in gütigſt erhalten zu wollen u werde beſtrebt 7950 Küche, ſowie reine Weine allen nforderungen in jeder Hinſicht zu genügen. Mannheim, 12. Januar 1898. 75⁵⁸ Hochachtungsvoll Frau M. Tiemann, ſeither„Zum Bachus“,& 5, 7. D Blumen-Bazar, 0 1. J. Seitenstrasse. Schönen Teint, ände, Beſeitigung aller Hautmängel, ebrauch des weltberühmken, ärztlich empfohlenen Serail-Créme von W. Reichert, Berlin, (kein Coldeream, keine Schminke), Preis Mk..50 und Mk..50. Serail-Puder iſt das beſte Geſichtspuder der Welt, un⸗ ſchädlich, deckt, feſthaftend, unſichtbar. 5 8 Mk..25, Probeſchachtel 75 Pfg. an fordere ſtets die Fabrikate von 492 W. 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Clara, deren Schweſter„Frl. Hennig. Max Zengen Gotthold Schilling, Onkel Jdch's 3 Becker, Redokteur der Tagespoſt Herr Homann. Joſevh, Diener bei Zengen Herr Eichrodt. 250 der Handlung: Auf dem Gute des Herrn Zengen, Zum Schluß: Zum erſten Male: Herr Löſch. Herr Jacobi. age Herold, Lederhändler Herr Nieper. Karl Weber, ſein Freund 5 Pepi Schönegger, Putzmacherin Frl. De Lank II. Anna, Dienſtmädchen) 5 Franz, Hausdiener) bei Herold Herr Peters. Ort: Berlin.— Zeit: Gegenwart. Herr Löſch. Frl. Wittels. Unterzeichnete empfiehlt ſich den B 1 9 9 ee If einl 0 Ell⸗ ih et 6* watell ſer lle Fengen—— Gewöhnliche Preiſe. e Gebriber Berder, Junskufh. SAULTi2ld22t E Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. —:.