etwaige Offenſtve Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manunbeim.“ In der eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Peftarf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. J u erate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfßg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voltszeitung.) der 7 Maunuheim und Ernſt Mäller. ür Feuilleton: Grossmann. fũr 0„ 1 Apfel. (103. Jahrgang. X Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 55 Tbel 3 8. itiſchen u. g 1: Ernſt Müller. für den Kiale und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) b. fa. und Berſag der Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„taunheimer Journal iſt eae des katholiſchen ürgerhoſpitals.) in Mannbeim. Die Militär⸗ ⸗Vorlage in der Militär⸗ Commiſſion. In der geſtrigen Sitzung der Militär⸗ kommiſſion erklärte der Abg. v. Komierowsky, die Polen müßten ſich die definitive Stellung zu der Vorlage vorbehalten. v. Buol⸗Berenberg(Centr.) erklärte, für ſeine Stellung zu der Vorlage ſei die Volksſtimmung in hohem Grade maßgebend; von der Zuſtimmung des Volkes ſei man aber noch weit entfernt. Die weit verkreitete hochgradige Abneigung des Volkes gegen die Vorlage ſei erklärlich bei der noch vor Ein⸗ bringung der Vorlage hervorgerufenen Beunruhigung der Steuerträger. Von den Lichtſeiten der Vorlage habe man erſt ſpäter erfahren. Andererſeits ſei das Vertrauen zu den militäriſchen Autoritäten erſchüttert. General v. Verdy du Vernois habe die Forderung der zweijährigen Dienſtzeit für ein Verbrechen erklärt; jetzt ergebe ſich, daß alle Autoritäten dieſelbe nur für eine Frage der Kompenſation erklärten. Der Redner ſagte weiter:„Ich bin bisher noch kein Anhänger der Vorlage, aber ich lehne durchaus nicht die Mittel zu einer Vemehrung und Verjüngung der Armee ab. dann zu, wenn die neuen Steuern nicht die Landwirth⸗ ſchaft treffen.“ Reichskanzler Graf Caprivi erklärte den jetzigen Zuſtand für unhaltbar und legte ausführlich die Vorge⸗ ſchichte der jetzigen Reform dar. Die Forderungen der Regierung ſtimmten mit der Vermehrung und der Finanz⸗ kraft der Bevölkerung überein. Die Vorlage wolle eine ermöglichen, um den Krieg vom eigenen Lande abzuwenben. Die älteren Mannſchaften ſollten in Zukunft nicht an erſter Stelle gebraucht werden. Die Regierung habe ſich durch Sparſamkeit von weitergehen⸗ den Reformen abhalten laſſen. Caprivi führte auf die Bemerkung von Buols, daß die Erſchütterung des Vertrauens des Volkes zu der Militärverwaltung unleugbar ſei, eingehend weiter aus, daß ſeine Bemerkung über die Schwächung der Com⸗ pagnieſtämme einem Verſuche entſtamme, den er als com⸗ mandirender General Ende der 1880er Jahre gemacht habe. Daß man derartigen Zuſtänden nicht früher nahe⸗ getreten ſei, habe darin ſeinen Grund, daß man einmal geglaubt habe, die Politik werde einen Krieg zu verhin⸗ dern wiſſen, und daß ſodann die großen Koſten abſchreckend gewirkt hätten. Nach der Anſicht des Fürſten Bismarck ſei anfangs 18888 die politiſche Lage eine acutere geworden und deshalb habe man zu dem nächſtliegenden Mittel der Verlängerung der Dienſtzeit gegriffen. Am 31. Auguſt 1889 habe Verdy an den damaligen Reichskanzler berſchtet, daß die Neuorganiſation keinen Aufſchub dulden könne. Bismarck habe aber den damaligen Zeitpunkt nicht für opportun gehalten. Es ſei auch zu berück⸗ ſichtigen, daß bis zum Jahre 1888 der Kaiſer Wilhelm gelebt habe; mit deſſen Auffaſſung über die zwei⸗ jährige Dienſtzeit habe gerechnet werden müſſen; das Verdyſche Project mit ſeinen hohen Friedensetats ſei auf eine dreijährige Dienſtzeit berechnet geweſen; ſeine Verwirklichung war nach Annahme der jetzigen Vorlage gänzlich unmöglich. Nach dem Falle des Verdy⸗ ſchen Projekts habe der Kaiſer am 1. Mai 1891 die Wiederaufnahme der Arbeiten behufs Stärkung der Heeres⸗ kraft befohlen und Verſuche mit der zweijährigen Dienſt⸗ zeit angeordnet. Wenn der Vorredner ſage, mit den⸗ ſelben Gründen habe die Vorlage die Forderung der doppelten Anzahl Soldaten begründen können, ſo verbiete ſich dies ſchon dadurch, daß es an erforderlichen Mann⸗ ſchaften fehlen würde. Es ſei vornehmlich noͤthig, wenig⸗ ſtens Frankreich allein gewachſen zu ſein, hinter dem wir jetzt erheblich zurückſtänden. Zu genügenden Frie⸗ densbedingungen würden wir auch in einem Kriege mit Frankreich allein nur dann kommen, wenn wir überlegen wären. Eine geringere Truppenmaſſe, als die Vorlage fordere, mache die Offenſive unmöglich und zwinge uns zur Defenſtive und damit zur Kriegsführung im eigenen Lande. Im Einzelnen auf die Bemerkungen des Vor⸗ redners eingehend, erklärt der Reichskanzler die vierten Bataillone für eine nothwendige Folge der zweijährigen Dienſtzeit. Ein Zurückgehen von der letzten in Zukunft für den Fall der Compenſation ſei unmöglich. Aufzu⸗ ſchieben ſei die Organiſation nicht, da uns jedes Jahr 60,000 Rekruten bringe. Die Reſerveformationen, wie ſie im Kriegsfalle aufgeſtellt würden, ſeien der Aufgabe, die ihnen jetzt zufalle, auch in der Defenſive nicht ge⸗ wachſen. Die Erkenniniß von der Nothwendigkeit einer Verſtärkung und Verjüngung der Armee wachſe im Lande Ich ſtimme jedoch nur und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und von Tag zu Tag. Es tomme aber weniger auf die Volksſtimmung an, als auf die Ueberzeugung der Mit⸗ glieder des Parlaments, deſſen Einfluß groß genug ſei, um dem Volke ſeine Ueberzeugung beizubringen. Die Vorlage ſei inſofern ungeſchickt eingeführt worden, als ihre Zugeſtändniſſe nicht in das richtige Licht geſtellt ſeien. Redner beſpricht hierauf die äußere Lage. Die italieniſche Armee könne erſt in Thätigkeit treten, nachdem die Koſten geſichert ſeien. Das ſei ſchon früher ſo geweſen. Nun aber ſei die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht in Frank⸗ reich und die Ausbildung der inneren Rüſtung unter Kriegsminiſter de Freyeinet, ſowie die Verſchiebung der ruſſiſchen Armee nach unſerer Oſtgrenze und zwar in einem beinahe mobilen Zuſtande erfolgt. Endlich kämen die politiſchen Veränderungen in Frankreich in Betracht. Die Republik habe ſich wieder Erwarten lange erhalten. Aber auch eine friedliche Regierung dort würde beim Ausbruch eines deutſchen Krieges mit Rußland der Theil⸗ nahme an demſelben nicht widerſtehen können. Die Ver⸗ öffentlichungen der ſpäteren Zeit hätten ergeben, daß wir 1887 der Gefahr eines Krieges ſehr nahe geweſen ſeien. Ein auf gewaltſamem Wege anfgerichtetes Regiment müſſe durch einen auswärtigen Erfolg gewiſſermaßen ban Legitimation führen, wie das Beiſpiel Napoleons III. ewies. von Bennig ſen konſtatirte, daß die Volksſtimmung allmählig der Vorlage gegenüber etwas günſtiger werde. Die franzöſiſchen Zuſtände ſeien jetzt ſchwer erſchüttert und die Erhaltung ruhiger Zuſtände zweifelhafter als bisher, jedoch ſeien für das Maß der nothwendigen Reformen die wirthſchaftlichen Verhältniſſe maßgebend. Auf Grundlage derſelben ſei eine Verſtän⸗ digung möglich; die Vorlage ſolle ſich auf 40,000 dis⸗ ponible Rekruten beſchränken. Die Kommiſſion habe keine Neigung zu einem Konflikt und bei geeigneten Konzeſ⸗ ſionen werde ſich eine Verſtändigung erreichen laſſen. Generalmajor v. Goßler überreichte ſodann er⸗ gänzendes Material zu den Motiven. Hierauf wurde die Fortſetzung der auf Mittwoch vertagt. delitiſche Ueberſicht. Mannheim, 17. Januar. In Sachen der gefälſchten„Welfenfonds⸗ Quittungen“ geht der„Köln. Ztg.“ eine lange Er⸗ klärung des ehemaligen Hauptmanus Miller zu, der folgendes zu entnehmen iſt: Unter den zahlreichen Zu⸗ ſchriften, welche ich aus den verſchiedenſten Kreiſen meines engern und weitern Vaterlandes nach der im Juni 1890 erfolgten Publikation meiner Penſionirungsgeſchichte er⸗ halten, befand ſich auch eine ſolche meines Gewährsmannes in der Welfenfondsangelegenheit. Ich war damals nicht in der Lage, ſie einzeln zu beantworten und daher ge⸗ nötigt, mich in verſchiedenen Blättern zu bedanken. Nichts⸗ deſtoweniger erhielt ich weitere Briefe von dem genannten Herrn und Ende Oktober 1890 deſſen Beſuch in Zürich, woſelbſt er ſich auf der Durchreiſe einige Tage aufhielt. Den mir zußerſt intereſſanten Mittheilungen desſelben ſchenkte ich umſomehr Glauben, als er ſich über Vor⸗ gänge, die ſich der Oeffentlichkeit entziehen, mir aber von früher her bekannt waren, auf das beſte unterrichtet zeigte. Im Auguſt 1891 empfing ich abermals ſeinen Beſuch in Züͤrich, und hier zog er mich in das Ver⸗ trauen in Sachen der Welfenfondsquittungen. Meine Bedenken, welche ich von Anfang an in dieſer Angelegen⸗ heit äußerte, zerſtreute er durch ein Schreiben vom 14. Auguſt 1891, worin er die unbedingte Echtheit jener Quittungen verſicherte.„In der Regel“, hieß es darin,„ſind vorbereitete Formulare verwendet wor⸗ den, auf welche offenkundig erſt die Summe eingetragen wurde, hierauf teſtirte der Empfänger und dann erſt wurde allem Anſchein nach an letzter Stelle ein kurzer, auf den Fonds ſelbſt bezͤglicher Vermerk gemacht.“ Wei⸗ ters war darin angegeben, wie die Zahlungen erfolgten. (Dies iſt der Brief, der Herrn von Bübow mitgetheilt wurde und auf den er in ſeinem Bericht ſich bezieht.) Als ſeinen letzten Hintermann bezeichnete er mir einen vielgenannten Würdenträger im Staate. Ich habe mir vom erſten Augenblick an, als ich die mir aufgedrungenen Papiere angenommen hatte, nicht verhehlen können, daß ich der mir zugemutheten Aufgabe ſo wie ſo nicht ge⸗ wachſen ſei. Es wäre beſſer geweſen, die Dokumente damals gleich zurückzuweiſen, aber die Perſönlichkeit des Mannes und ſeine verantwortungsvolle Stellung und eine denn doch wohl entſchuldbare Neugierde, derartige Dienſtag, 17. Januar 1893. Papiere zu ſ ſehen, werden es begreiflich erſcheinen laſſen, daß ich die Papiere einſtweilen entgegennahm. Ich er⸗ ſuchte auch meinen Gewährsmann, ſeine Papiere wieder zu ſich zu nehmen, er bat mich aber, davon abzuſehen, und geſtand mir für den Fall des Zuſtandekommens der Aufhebung des Welfenfonds, die er als im Wunſche Sr. Maj. des deutſchen Kaiſers liegend bezeichnete, das Recht zu, die Papiere zu vernichten. Im ganzen Verlaufe der drei Unterredungen mit dem Herrn Geſandten bezw. ſeinem Herrn Vertreter war nicht die Rede von Kühle, vielmehr von freundlichem Vertrauen, und alle Formen eines Verkehrs wurden gewahrt, wie er zwiſchen zwei Parteien, von denen jeder die andere als Cavaltere be⸗ trachtet, üblich iſt. Eine andere Abſicht, als die, aus meiner Zwangslage herauszukommen, hat mich nicht ge⸗ leitet; ich hatte das volle Bewußtſein der Verantwortung, die meinem Vaterlande gegenüber anf mir ruhte. So ſagte denn auch Herr v. Bülow, mich wiederholt ſeines Vertrauens verſichernd, wörtlich:„Dies iſt der wahre und echte Patriotismus“. Er ſelbſt begann von meiner Rehabilitirung zu ſprechen, betonend, wie ſein Eindruck ein günſtiger geweſen, wie aber für den Fall ſeiner Be⸗ fürwortung eines eventuellen Antrages in dieſer Richtung die Regierung fragen würde:„Was hat denn Haupt⸗ mann Miller geliefert?“ Allein ich mußte mich mit dem Vertrauen Sr. Exzellenz begnügen, denn mehr, als mir mein Ehrenwort geſtattete, konnte ich weder„liefern“ noch zeigen. Dies anerkannte der Geſandte auch ſofort und ſagte ausdrücklich, daß er mir keineswegs die Rolle eines Verräthers zumuthen wolle. Inzwiſchen iſt bekannt ge⸗ worden, daß der Verleger, der allerdings von unſern Schritten in Bern nichts wußte und die Quittungen wieder im Beſitze des Eigenthümers glaubte, ohne uns davon Kenntniß zu geben, verſucht hat, die Broſchüre, deren Satz zwar vollendet, deren Druck aber beim Zu⸗ ſtandekommen der Rückerſtattung des Welfenfonds unter⸗ brochen wurde, anderswo zu verwerthen, d. h. ſie unter Ablehnung der Verantwortlichkeit andern Verlegern ab⸗ zutreten ſuchte. Ich habe keinen Grund, in die Zuver⸗ läſſigteit meines Gewährsmannes Zweifel zu ſetzen. Liegt eine Düpirung vor, ſo kann auch mein Berliner Gewährs⸗ maun var als Opfer bezeichnet werden. In der Hardenſchen Wochenſchrift„Zukunft“ wird behauplet, der Zielpunkt der kaiſerlichen Neujahrsanſprache, betreffend mil täriſche Oppoſition gegen die Militärvor⸗ lage, ſei der kommandirende General des VIII. Armee⸗ corps, Frhr. v. Lo ͤ geweſen. Los ſei, als er zu Neu⸗ jahr befohlen worden, bei Caprivi vorgefahren, habe ihm die Schwierigkeiten der Lage geſchildert und ihn angeblich zwar discret, aber energiſch zum Rücktritt gedrängt. Kurz darauf habe der Kaiſer ſeine Rede gehalten. Los ſei Candidat des Centrums für den Kanz⸗ lerpoſten. Die Partei ſei für die Militärvorlage allenfalls zu haben, wolle ſie aber Caprivi nicht bewilligen. — Es bedarf nur mäßiger Kenntniß der Lage, um dieſe ganze Darſtellung für ein mixtum compositum aus allerlei Unſinn zu erkennen. Der Gedanke, Los habe Caprivi„discret aber energiſch“ zum Rücktritte gedrängt, iſt aber ſo ſpaßhaft, daß man herzlich darüber lachen kann. Die Meldung franzöſiſcher Blätter, der deutſche Botſchafter in Paris, Graf Münſter, habe ſein Ab⸗ ſchiedsgeſuch eingereicht, wird von durchgehends gut unter⸗ richteter Seite als falſch bezeichnet. Sie dürften daraus entſtanden ſein, daß Graf Muͤnſter in letzter Zeit mehr⸗ fach krank geweſen iſt. Auch gegenwärtig iſt er noch unpäßlich, ſteht aber thatſächlich den Geſchäften vor. Graf Münſter iſt trotz ſeines Alters übrigens noch voll⸗ kommen rüſtig.— Reichstagsabgeordneter Hilpert iſt geſtorben. Hilpert, geboren am 28. Oltober 1837, Privatier zu Amberg, gehörte dem Centrum an. Von Hauſe aus war er Communbrauer und Bäckereibeſitzer. Nach Anſicht verſchiedener franzöſiſcher Blätter iſt der vom„Figaro“ erwähnte Soldat, dem Carnot die Präſi dentſchaft abtreten müſſe, der Herzog von Aumale.(Herzog Heinrich von Aumale, Oheim des Grafen von Paris, iſt heute 61 Jahre alt geworden. Von 1873 bis 1879 hat er das VII. Armeecorps ge⸗ führt.)— Der Pariſer Berichterſtatter des„Budapeſti Hirlap“, Selecki, iſt vorgeſtern verhaftet worden. (Der„Temps“ ſchreibt unterm 15. Januar:„Der Mi⸗ niſterpräfident hat den Befehl zur Verhaftung des Pariſer Berichterſtatters des ungariſchen Blattes„Budapeſti Hirlap“, Namens Selecki, gegeben. In dieſem Blatte war ein Pariſer Brief erſchienen, welcher verleumderiſche Beſchuldigungen egen den Baron v. Mohrenheim, ruſſiſchen Botſchafter, ent⸗ hielt und dieſen als in die Panamg⸗Angelegenheiten verwickelt darſtellte. Selecki wurde vor den Polizeicommiſſar Cochefem gefübrt, welcher ihn verbörte und ſeine Papiere e 2. Seite. General⸗Angeiger. Mannheim, 17. Januar. nahmte. Selecki wurde ins Depot verbracht, von wo er ſpäter auf Grund eines Ausweiſungsbefehls an die Grenze gebracht werden ſoll. Miniſterpräſident Ribot hat dem Baron von Mohrenheim ſein Bedauern darüber ausgedrückt, daß dieſe Anſpielungen in eine Anzahl von franzöſiſchen Blättern über⸗ gegangen ſeien.“ Auch gegen den franzöſiſchen Botſchafter in Wien, Decrais, habe Seleckt etwas Falſches geſchrieben, als ſei Decrais vom öſterreichiſchen Kaiſer ſchlecht behandelt worden. Der„Temps“ verkündet weiter, daß noch zwei andere auswärtige Berichterſtatter„vom Dreibunde“, ein deutſcher und ein italieniſcher, wegen ähnlicher Bericht⸗ erſtattungen ausgewieſen werden ſollen.) ——— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Januar. Das Haus tritt in die erſte Berathung der Branntwein⸗ ſteuer⸗Novelle ein. Staatsſekretär Frhr. v. Maltzahn hebt hervor, daß der Zweck der Vorlage, wie der übrigen Steuer⸗ vorlagen, in erſter Linie ein finanzieller ſei. Die Vorlagen ſollen nicht eine Reichsſteuerreform im großen Stil einleiten. Die Abſicht einer ſolchen Steuerreform beſtehe nicht. Die Militärvorlage werde vorausſichtlich auch für ſpäter keine neuen Steuern, beziehungsweiſe Steuererhöhungen erfordern. Von der Vorlage werde ein Erträgniß von 12½½ Millionen erwartet. Von einer Aenderung des Verhältniſſes der Reichsfinanzen zu den Einzelſtaaten ſei Abſtand genommen worden, weil man die Steuervorlagen nicht mit un⸗ nöthigem Ballaſt beſchweren wollte, auch mit Rück⸗ ſicht auf die preußiſche Steuerreform. Wann an dieſe Frage herangetreten werde, darüber ſtehe noch nicht das Geringſte feſt. Redner betont wiederholt, daß den jetzt vorgeſchlagenen Steuern kein weiteres Steuerbouquet folgen werde, Bei der erſten Redaktion der Branntweinſteuernovelle wollte man den oberen Abgabeſatz von 70 Mark nicht er⸗ höhen. Im Bundesrath hätten aber namentklich die ſüd⸗ deutſchen Regierungen gewünſcht, daß die Differenz von 20 Mark zwiſchen dem oberen und niederen Abgabeſatz für abſehbare Zeit erhalten bleibe. Abg. Siegle(nat.⸗lib.) erklärt, die Nationalliberalen ſtimmten der Feſtſetzung eines Contingentsmaximums von 80,000 Hektolitern für die neuevrichteten Brennereien zu. Dieſe Beſchränkung müſſe auch für die bereits beſtehenden Geltung erbalten. Seine Partei ſtimme auch der Erhöhung des Satzes der Verbrauchsabgabe von 50 auf 55 Mark, nicht aber der Erhöhung von 70 auf 75 Mark zu. Ein Bedenken allgemeiner Natur gegen die Vorlage ſei, daß ſie gerade die kleinen Leute treffe. Abg. Witte(freiſ.) vermißt die ausreichende Begrün⸗ dung der Vorlage. Für die Erböhung des Abaabeſatzes von 70 auf 75 Mark werde eine kleine Mehrheit vorhanden ſein. Das Brennereigewerbe leide an Ueberproduktion. Solange man nicht zur reinen Conſumſteuer übergehe, komme keine Ruhe in das Brennereigewerbe, Der bayeriſche Finanzminiſter v. Riedel betom, die durch die Vorlage entſtehende Mehrbelaſtung ſei nicht hoch und werde den Conſum nicht vermindern. Mit der Beibehal⸗ tung der bisherigen volkswirthſchaftlichen Grundlage der Brannt⸗ weinbeſteuerung, nämlich der Contingentirung und des diffe⸗ xenziellen Steuerſatzes, ſtehe und falle der volkswirthſchaftliche Theil der Vorlage. Wenn die Behauptung über die ſogenannte 40 Millionen⸗Liebesgabe an die Brenner zutreffend wäre, ſo hätte die Zahl der Brennereien zugenommen, was aber nicht der Fall ſei. Was der Brenner an fünfziger Branntwein gewinne, gleiche ſich durch den niedrigeren Preis des ſiebziger Branntweins wieder aus. Eine differenzielle N ſei wegen der a Heineren und mittleren Brenner eingeführt. Bayern ſei ſeiner Zeit aus patriotiſchen Gründen der Branntweinſteuergemein⸗ ſchaft beigetreten, aber unter der Vorausſetzung, daß auf ab⸗ ſehbare Zeit die Steuerdifferenz aufrechterhalten bleibe. Redner empfiehlt die unveränderte Annahme der Vorlage. Man möge am gegenwärtigen Syſtem nicht rütteln, ſo lange man nichts Beſſeres gefunden habe.(Beifall rechts.) Der württembergiſche Miniſter des Innern v. Moſer betont, daß auch Württemberg einen großen Werth auf die Beibehaltung der Steuerdifferenz lege. Grade in Württem⸗ berg gebe es faſt ausſchließlich kleine Brennereien. Abg. Holtz(Reichspartei) hebt die Schädigung hervor, welche die Landwirthſchaft durch die Vorlage erleide. Das Brennereigewerbe ſei für die Landwirthſchaft von der höchſten Wichtigkeit, Die Regierung müſſe gegenüber dem Auslande die Intereſſen der deutſchen Landwirtzſchaft energiſcher ver⸗ treten. Die Ausfuhr des deutſchen Spiritus nach Frankreich und Spanien, der dort bei kleinen Weinen benutzt werde, ſei durch die dortige Zollerhöhung abgeſchnitten worden. Seine Partei werde unter der Bedingung die Vorlage annehmen, daß die Steuerdifferenz von 20 M. aufrechterhalten bleibt. Redner beantragt ſodann die Ueberweiſung der Vorlage an die Militärkommiſſion. Abg. Frhr. v. Gagern(Centrum) tritt für die Bei⸗ der Contingentirung und der Steuerdifferenz von ark ein. Aba. Wurm(Soc.) weiſt auf den geringen Nährwerth der Kartoffeln hin, welche die Hauptnahrung der Arbeiter auf dem Lande, beſonders in Branntwein brennenden Gegenden bilden. Im wirthſchaftlichen Kampfe ſiege der Kapitalkräf⸗ Spät geſühnt. Von Charles Möérouvel. (Nachbruck verbsten.) 92(Fortſetzung.) Der prächtige Raum, in dem Pidoux ſich befand und der ſo ſehr gegen ſeine beſcheidene Entreſolwohnung in Paris abſtach, bedrückte inn, trotzdem der Ort nichts Erſchreckendes an ſich hatte. Auf dem Korridor hörte er Schritte, Thüren, die ſich öffneten und ſchloſſen, dann war Alles ſtill. Er trat ans Fenſter und ſchaute hinaus. Ueber dem weiten Park lag ein feiner, weißer Nebel und der bleiche Mond ſpiegelte ſich in der breiten Waſſerfläche des Teiches, der von dichten Gebüſchen und blumenbeſäeten Wieſen um⸗ 5 war. Allmählich beruhigten ſich Pidoux' aufgeregte erven. Was hatte er denn auch zu befürchten? Wozu ſich mit thörichten Einbildungen abquälen! In der Abſicht, die friſche, kühle Nachtluft in den ſchwülen Raum einzulaſſen— verſuchte er das Fenſter zu öffnen— doch es widerſtand ſei⸗ nen Bemühungen. Der Fenſterriegel war vernagelt. Vielleicht war es nur ein Zufall. Pidoux drückte das Geſicht an die Fenſterſcheiben und fuhr entſetzt zurück. Ein ſchweres Eiſengitter, das, nach dem friſchen Mörtel zu ſchlie⸗ ßen, erſt kürzlich eingeſetzt worden war, verhinderte jedes Eindringen von Außen, aber auch jeden Ausbruch. Er lief an das andere Fenſter, es ließ ſich ebenſowenig öffnen. Selbſt die Höhlung des Kamins war mit Eiſenſtangen abgeſperrt. Wozu dieſe Vorſichtsmaßregeln. Pidoux dachte darüber nach. Die ſonderbaren Blicke, welche die Schloßberren mit dem Schreiber von Mayenne gewechſelt, kamen ihm wieder ins Gedächtniß und plötzlich durchzuckte ihn der Gedanke, ob er nicht in eine Falle gerathen ſei. Doch nein, das war ja undenkbar, ganz unmönlich! Dieſer Marquis'Aguilas hatte Nichts gemein mit Jean von Mareilles! Die Ertrunkenen von Cayenne kehren ebenſo wenig zurück wie Andere, und noch dazu nach ſo vielen Jahren. Und doch, je länger er nachdachte, je mehr fand er eine Aehn⸗ lichkeit, War dieſer Marquis nicht am Ende Jean von Ma⸗ tigere, daber gingen die kleineren Brennereien zu Grunde. Redner hebt dann die Belaſtung der ärmeren Claſſen durch die Branntweinſteuer hervor. —— Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 17. Jannar 1893. Aus der Stadtrathsſihung vom 12. Januar 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Das großherzogliche Bezirksamt theilt mit, daß die Her⸗ ſtellung der Canaliſation in der Seckenheimer Straße bis zur Familie Wespin⸗Stiftung Seitens der großb. Rheindau⸗Inſpektion ſowohl als auch Seitens des großh. Herrn Bezirksarztes für unbeanſtandet erklärt worden iſt. Eine beſondere bezirksräthliche waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung dieſer Caualſtrecke hält Großh. Bezirksamt nicht für geboten, und ſind daher nunmehr beim Bürgerausſchuſſe die 0 75 zur Ausführung dieſes Canales in Anforderung zu ringen. Das Perſonal des Sielbaubureau kann nun⸗ mehr, nachdem die Hauptarbeiten vorerſt beendigt ſind, ver ⸗ ringert werden, in welcher Richtung Seitens des Stadt⸗ rathes die bezüglichen Anordnungen getroſfen werden. Den Unternehmern der künſtlichen Eisbahn in der Nähe des Cireusgebäudes wurde die Auflage gemacht, die in Folge der Anlage dieſer Eisbahn unter Waſſer geſetzten, für Beſchäftigung von Arbeitsloſen beſtimmten Steine bei eintretendem Thauwetter ſofort frei zu legen und für die Folge bei Wiederanlage einer Eisbahn ſolche Vorkehrungen zu treffen; daß ein Ueberfluthen der Schotterſteine nicht mehr eintritt, andernfalls die Entziehung der Erlaubniß er⸗ folgen müßte. Zum Zwecke der Verlegung des Hauptrohres der Gaszuleitung von der Gasfabrik durch das Lindenhofgebiet nach der Stadt in eine künftig anzu⸗ legende Ortsſtraße iſt der Ankauf von Gelände von der evangeliſchen Collectur erforderlich und ergeht hierwegen ent⸗ ſprechende Mittheilung an letztere. 5 Die General⸗Intendanz der Gr. Civilliſte überſendet den Entwurf des mit der Stadtgemeinde ab⸗ zuſchließenden Vertrages hinſichtlichder Durch⸗ führung der Bismarckſtragße bis zum Carl Theodor⸗Platz und hiermit in Verbindung ſtehend über den Abbruch des Koſackenſtalls und der Schloßremiſen, nach⸗ dem in dieſem Entwurfe die ſ. Zt. gegenüber dem erſten Ent⸗ wurfe Seitens des Stadtraths ausgeſprochenen Wünſche Be⸗ rückſichtigung gefunden haben „Dieſer Vertrag iſt, ſobald noch die mit den angrenzenden petheiligten Privateigenthümern zu regelnden Punkte ihre Er⸗ lediguns gefunden haben werden, dem Bürgerausſchuſſe zur Genehmigung zu unterbreiten. Da vielfach noch von Privaten im ſchriftlichen Verkehr mit den ſtädtiſchen Behörden Papier von ungeſetzlichem ormate verwendet wird, ſolches aber beim Anſchluß an die Akten, da die Breite der letzteren eine geringere iſt, Be⸗ ſchädigungen erleiden muß, ſo ſoll darauf aufmerkſam gemacht werden, daß das geſetzliche Aktenformat eine Breite von 21 em und eine Höhe von 33 em hat, und man ſich in Zu⸗ kunft nur dieſes Formats bedienen möge. Die Voranſchläge des Tiefbauamts, der Armen⸗ und Abfugranſtalt gelangen zur Vorlage und werden genehmigt. Dem Pächter der Waſchbleiche jenſeits Neckars wird unter einigen Bedingungen geſtattet, auf dem Bleichgelände eine Eisbahn anzulegen.—— Nach Herſtellung der Bellenſtraße ſollen nunmehr auch die antheiligen Koſten für die Kanaliſation der Straße von den Angrenzern an letztere zum Einzuge gelangen. Dem Antrag des Verwaltungsraths des Schlacht⸗ und Viehhofs auf proviſoriſche Ernennung des Herrn M. Ueber⸗ l als Hallen⸗ und Wiegmeiſter wird die Genehmigung ertheilt. Auf eine Offerte einer hieſigen Verſicherungs⸗Geſellſchaft, die ſämmtlichen ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten, vorbe⸗ haltlich noch zu vereinbarender Prämienſätze, gegen Unfall zu verſichern, wurde nicht näher eingegangen. 5 In der Abfuhranuſtalt befinden ſich ſchon ſeit meh⸗ reren Jahren die laufenden Einnahmen und Ausgaben nicht mehr im Gleichgewicht. Das Deficit betrug im Jahre 1891 rund M. 25500, im Jahre 1892 rund M. 31,800. Für das Jahr 1893 wird die Unzulänglichkeit(ohne Rück⸗ ſicht auf die früheren Deficits) auf rund M. 48,000 berechnet. Dieſe Unzulänglichkeit der Einnahmen, welche auf die unzureichende Bemeſſung der Gebühren für die Entleerung der Dunggruben zurückzuführen iſt, wird anläßlich der Vor⸗ Nien den Gegenſtand weiterer Erbrterungen ilden. Der Turnverein veranſtaltet am 14. d, M. einen Ball, zu welchem der Vorſtand die Mitglieder des Stadt⸗ raths durch beſondere Zuſchrift einladet. Statiſtiſches: Es betrugen pro 1892: die Marktgebüh⸗ ren M. 39,766.22; die Gebühren für die Benützung der reilles ſelbſt? Mit wachſender Unrube unterſuchte Lazarus die Thüren, durch welche er eingetreten, die erſte öffnete ſich ohne Schwierigkeit, die zweite aber, eine ſchwere, maſſive Eichenthür, war von Außen verriegelt und zugeſchloſſen. Zugleich vernahm er in dem anſtoßenden Zimmer die tiefe Stimme eines Mannes, der zu einem Anderen ſagte: „Buena noche! Gute Nacht! Die Riegel find feſt. Der Mann iſt uns ſicher!“— Pidoux wurde leichenblaß vor Schrecken. Er war ein Gefangener in dieſem vergitterten und verrie⸗ gelten Zimmer und die Männer vor der Thür waren ſeine Wächter! 5. Kapitel. Nach der Unterredung mit ſeinem Agenten war Maxime Raynaud in einem Zuſtand der Erregung zurückgeblieben, von dem man ſich eine Vorſtellung machen kann, wenn man bedenkt, daß dieſer Mann bisher nie ein Fehlſchlagen ſeiner Wünſche gekannt batte. Und nun lehnte ſich Alles gegen ihn auf, verletzte ſeinen Stolz und ſeine Liebe zugleich. Mit welch' beleidigender Vertraulichkeit wagte Gaillard ihn zu behandeln! Früher hätte er ihn durch ſeine Diener hinauswerfen laſſen, jetzt mußte er ihn ſchonen und ſich ſeine Frechheit, ſeine Spötte⸗ leien gefallen laſſen. So mächtig er auch war, er fühlte ſich an jenen Elenden durch ein Geheimniß gebunden, das ihn ganz in deſſen Hände gab. Bisher hatte er ſich in vollſtändiger Sicherheit gewiegt, nun aber war es ihm, als ob der Boden unter ſeinen Füßen wanke, als ſtände er vor dem Ausbruch eines Vulkans. Er ahnte das Herannahen einer Gefahr, ohne zu wiſſen, von welcher Seite ſie kam, unfähig ſie von ſich abzuwenden. Was ihn aber am meiſten exregte, war das ſchroffe, widerſetzliche Verhalten Helenen's. Was hatte ſie ſo verändert? Welche unbekannte Macht unterſtützte ſie gegen ihn? Seit ſeinem Geſtändniß vermied ſie ihn oder ſtellte ſich ihm gegenüber wie eine Fremde, ohne ihn jemals zu Rath zu ziehen und ſich nur vor der Welt beherrſchend, die nicht ahnen durfte, was in ihr vorging. Sie aing aus, ohne ihn vorher zu benachrichtigen, ritt ſtundenlang allein im Walde umher oder ſchloß ſich ein und erſchien nur bei den Mabl⸗ zeiten. So oft der Baron auch bei ihr Einlaß begehrte, ſtets Bedürfnißanſtaft auf dem Marktplatz M. 78160; die Gibübren für Benützung der Brauſebäder 1 0 Die ſtädtiſchen Verwaltungen weiſen in ihren Geſchäfts⸗Journalen pro 1892 zuſammen 154,334 Num⸗ mern nach. Baulichkeiten wurden im Jahre 1892 erſtellt: 78 Wohngebäude(Hauptbauten), 25 Wobngebäude(Nebenbauten), 17 Fabrikgebäude(Hauptbauten), 32 Schuppen, Stallungen ꝛc. 60 Bauveränderungen an Vordergebäuden und 40 an Neben⸗ gebäuden. Das Bürgermeiſteramt als Gemeindegericht gibt folgende Geſchäftsüberſichten pro 1892: J. Im Mahnver fahren. 1892 1891 Es wurden erlaſſen: 1. Zahlungsbefehle 3395 3832 2. Widerſprüche 8 780 937 3. Vollſtreckungsbefehle 1876 2201 II. Bürgerliche Streitſachen. Es wurden anhängig gemacht 3470 2421 Hiervon wurden erledigt: à. Durch Urtheil 1774 1656 b.„ Vorgleich 10⁴ 89 e%„ Verzicht, Beruhenlaſſen, beim Ausbleiben des Klägers oder beider Theile 548 593 d. Unerledigt blieben 44 83 e, Berufungen wurden eingelegt 380⁵ 2⁴⁰⁴ III. Sühneverhandlungen. a. Ueber Beleidigungen und Körperverletzungen: 454 387 Erledigt wurden: Durch Verſöhnung 42 28 Durch Beruhenlaſſen beim Ausbleiben des Anklägers oder beider Theile 69 79 Durch Scheitern des Sühneverſuchs 330 2864 Unerledigt blieben 10 16 b. Ueber bürgerliche Rechtsſtreitiakeiten, welche der Höhe der Streitſummen nach nicht zur Zuſtändigkeit des Gemeinde⸗ gerichts gehören—— IV. Arreſte und einſtweilige Ver⸗ fügungen: 53 34 V. Anzeigen über Feldfrevel und Hinterziehung von Gemeindeab⸗ gaben. Es wurden Anzeigen eingebracht: a. über Feldfrevel 193 165 b.„ Hinterziehung von Gemeindeab⸗ gaben 10² 41 VI. Sporteln und Strafen. Es wurden erhoben: 1. an Sporteln 8102 8051 2.„ Strafen: a, wegen Feldfrevel 5 311 150 b.„ U Hinterziehung von Gemeinde⸗ abgaben 372 52 o, wegen Schulverſäumniſſen 339 345 Die Zahl der Geſchäftsnummern betrug: 1. in gemeindegerichtlichen Sachen 23 825 22,876 21,400 2.„ Stiftungsſachen 949— Die Zahl der Unterſchriftsbeglaubigungen für Poſtvollmachten, Lebenszeugniſſe, Ur⸗ ſprungszeugniſſe ꝛc. betrug 488— VII. Gewerbeſtreitigkeiten wurden anhängig gemacht 200 179 Hievon wurden erledigt: 5— 25 1. durch Urtheil 119 116 2.„ Vergleich 4¹ 86 .„ Verzicht, Beruhenlaſſen beim Nusbleiben des Klägers oder beider Theile 3¹ 20 4. Berufungen wurden eingelegt 2 38 5. Unerledigt blieben 9 7 Das Tiefbauamt übergibt folgende Statiſtik über die Beſchäftigung Arbeitsloſer: Wochentage: Geſammtzahl der Zahl der zur Arbeit Anmeldungen: Erſchienenen: 6. Januar 146 137 159 148 98 176 157 —— 189 167 11. 5 197 183 Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandetz deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten feierte geſtern ſein drittes Stiftugsfeſt im Saale des Bellevue⸗Keller. Nachdem die im Laufe des Nachmittags zahlreich einge⸗ troffenen und zum Theil aus weiter Ferne herbeigeeilten Kollegen empfangen und dem Feſtlokal zugeführt waren, be⸗ gann ſich gegen ſieben Uhr der feſtlich geſchmückte Saal zu füllen. Die Büſte des Kaiſers und Großherzogs zierten die Bühne. Der Wahlſpruch des Verbandes in künſtleriſcher Ausführung an der einen Wand, und gegenüber an der andern ein mächtiger, von der Reichsflagge umrahmter wurde er von Suſanne mit den Worten:„Madame füßhlt ſich nicht wohl,“ zurückgewieſen. Doch endlich war ſeine Geduld erſchöpft und eines Abends, als alle Gäſte, auch der Marquis de Parſay, ſich verabſchiedet hatten, beſchloß er einen erneuten Verſuch bei der Baronin zu machen. Vorher aber machte er einen Gang durch den Park, um die Ruhe und Selbſt⸗ beherrſchung zu erlangen, deren er ſo ſehr bedurfte und die er dieſer Frau gegenüber ſo leicht verlor. Es war elf Uhr vorüber, tiefe Stille herrſchte bereits im Schloß, denn auch die Dienerſchaft hatte ſich zur Ruhe be⸗ geben. Planlos irrte er in den Alleen umher, aber die friſche Küble der Abendluft, die über ſeine beiße Stirn ſtrich, be⸗ ſänftigte nicht den Aufruhr ſeiner fieberhaft erregten Nerven. Er dachte immer wieder an Helene und mit brennenden Augen ſtarte er zu ibren Feuſtern hinauf, aus denen ein beller Lichtſchimmer drang. Sie war alſo noch auf. Beobach⸗ tend blieb er ſtehen und ſah, wie ſie auf den Balkon trat. Das Haupt in die Hand geſtützt, lebnte ſie an der Brüftung, umſponnen von dem geheimnißvollen Zauber des Mondlichts, das ihre Schönheit berückender, wunderbarer denn je erſchei⸗ nen ließ. Ihr Anblick fachte die Leidenſchaft des Barons zu bellen Flammen an, das Blut wallte ihm ſtürmiſch zum Herzen und raſch entſchloſſen eilte er ins Haus zurück, überſchritt die Gallerie, die ſeine Gemächer von denen ſeiner Frau trennte und ſtand im nächſten Augenblick in ihrem Zimmer. Helene ſaß an ihrem Schreibtiſch und ſchrieb. Als ſie die Schritte des Barons vernahm, wandte ſie langſam den Kopf,„Ah! Sie ſind es!“ ſagte ſie in eiſigem Tone.— Ja, ich bin es! Sie ſchlafen noch nicht?“—„Ich habe nicht die geringſte Luſt dazu.—„Was thun Sie da?— Ich ſchreibe, wie Sie ſeben.“—„Darf ich fragen, an wen?“—„Das werde ich Ihnen nicht ſagen.“—„Ah!“—„Haben wir nicht gegenſeitig unſere Geheimniſſe?“ Sie drückte ſich ſehr klar aus, ohne Erreaung, mit einer Stimme, die anzeigte, daß zwiſchen ihr und dem Manne, der ihr zuhörte, eine ſibiriſche Kälte herrſche. Zugleich rgf ſie das halbbeſchriebene Blatt mit den Fingerſpitzen, dielt es über die Lampe und ließ es verbrennen. Fortſetzung folgt.) 3 —— Mannbeim, 17. Januar. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seſte⸗ Adler, waren von vortrefflicher Wirkung. Der Vorfißende eröffnete kurz nach ſieben Uhr die überaus zahlreiche, wohl aus 150 Perſonen beſtehende Verſammlung mit einer Be⸗ nosanſprache, welche in einem begeiſtert aufgenommenen auf den Kaiſer und den Großherzog ausklang. An⸗ ſchließend daran ſang die Verſammlung ſtehend„Heil Dir im Siegerkranz“. Schwungvoll und markig war die ſpäter folgende Feſtrede. Dieſelbe bier ausführlicher wiederzugeben, iſt der Raum zu beſchränkt. Bemerkt ſei nur, daß dieſelbe durchweht war von den Gefühlen hingebendſter Pflicht⸗ erfüllung und begeiſterter Vaterlandsliebe, daß ſie den echten, rechten Beamtengeiſt athmete. Donnernder Beifall lohnte den Redner. Das aufgeſtellte Programm bot reiche Ab⸗ wechslung, und die Feier kann durchweg als eine ſehr ge⸗ lungene bezeichnet werden. Die Kapelle Petermann ent⸗ ledigte ſich ibrer Aufgabe in der bekannten altbewährten Weiſe. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die im Saale an⸗ gebrachten Embleme des Verbandes von einem gieſigen Künſtler meiſterhaft angefertigt waren, welcher in uneigen⸗ nützigſter Weiſe ſeine Zeit und ſein Talent dem Vereine zur Verfügung ſtellte. * Biele Wenig machen ein Viel! Unter dieſem Motto ſoll, ſo ſchreibt man uns, in hieſiger Stadt ein Verein in's Leben gerufen werden, deſſen Zweck es iſt, den Hinter⸗ bliebenen verſtorbener Mitglieder ſofort nach eingetretenem Sterbefall einen größeren Geldbetrag— bis zu 1000 Mark — zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Einrichtung ſoll nament⸗ lich denjſenigen kleineren Beamten und bieſigen Einwohnern Gelegenheit zur Fürſorge für ihre Familienangebörigen bieten, welche aus irgend welchem Grunde eine Lebens⸗ dicherung nicht abſchließen können. Die Beiträge ſind auf das niederſte Maß geſtellt. In den Verein können Einwobner hieſiger Stadt beiderlei Geſchlechts im Alter von 18 bis einſchlisßlich 44 Jahren aufgenommen werden. Intereſſenten machen wir auf die in nächſter Zeit erſcheinenden Inſerate und Proſpekte, welch' Letztere verſchiedenen Unterſtützungs⸗ ꝛc. Vereinen zugeſandt werden, beſonders aufmerkſam. Dieſes Unternehmen, von einigen Männern in uneigennütziger Weiſe ins Werk geſetzt, verdient umſomehr alle Unterſtützung, als es auch ſein Scherflein zur Löſung der ſozialen Frage bei tragen ſoll. Der Neberfahrtsverkehr zwiſchen Maunheim⸗ Sudwigshafen mußte in Folge des ſtarken Eisgangs geſtern eingeſtellt werden. Eine wahrhaft fibiriſche Kälte, wie wir ſie ſeit langen Jahren nicht gehabt haben, herrſcht ſeit geſtern. Heute früh zeigte das Thermometer an geſchützten Stellen 16 Grad Kälte. Das in der Näbe des Waſſerthurms aufaeſtellte Thermometer verzeichnete heute früh um 9 Uhr noch 17½ Grad Kälte. Eis und Schnee. Das Rheineis hat ſich geſtern auch am ſogenannten ſchwarzen Ort bei Gernsheim ge⸗ ſtellt. Die Schiffbrücken bei Speier, Worms und Maxau mußten geſtern zum zweiten Male abgefahren werden, nach⸗ dem dieſelben am Sonntag ausgefahren worden waren, da an dieſem Tage der Eisgang eine ſtarke Abnahme erfahren hatte. Auch die Schiffbrücke bei Greffern⸗Druſenheim mußte geſtern ausgefahren werden. Nunmehr iſt entlang der badiſch⸗elſäſſiſchen Grenze abwärts Kehl der Verkehr mit Fuhrwerken über den Rhein üherall unterbrochen; Fußgänger 10 8 an den Brückenſtellen noch mittelſt Nothfähren über⸗ geſetzt. Schiffswerft Verlegung, Die Schiffswerft der Schiffs⸗Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft, vormals Gebr. Schultz in Mainz, wird demnächſt nach Mannheim verlegt. Die Werft befindet ſich im Hafengebiet und ſollte verlegt werden, worüber zwiſchen der Stadt und der Firma ſchon lange Unter⸗ handlungen ſchwebten. Dieſelben verliefen jedoch für die Firma nicht befriedigend und ſo wird der Domieilwechſel leider Thatſache. Das Geſchäft beſchäftigt je nach den Auf⸗ trägen 150 bis 200 Arbeiter, von welchen ein Theil mit nach Mannbeim überſiedeln wird. Das 11. Deutſche Bundesſchießen. welches in dieſem Sommer in Mainz ſtattfinden ſoll, wird angeſichts der neu aufgetretenen Choleragefahr vorausſichtlich auf das nächſte Jahr verſchoben werden. Häusler eingeliefert. Geſtern Nachmittag 3¼ Uhr wurde der Anfang Auguſt v. J. nach Verübung bedeutender Unterſchlagungen flüchtig gegangene ſozialdemokratiſche Agi⸗ tator Hänsler hier eingeliefert und iſt damit dem Frage⸗ ſpiel:„Kommt Hänsler oder kommt er nicht,“ welches bereits anfing, ſpaßhaft zu werden, endlich ein Ende gemacht wor⸗ den. Die Abfahrt Hänslers von Chicago erfolgte am 31. Dez. v..; am 2. Januar wurde er in Newyork eingeſchifft und kam am 12. Januar in Bremerhaven an. Bis Newyork batten ihn zwei amerikaniſche Detektivs begleitet. In Bremer⸗ haven nahmen die Herren Polizeikommiſſar Meug und Polizeiſergeant Renſch von hier Hänsler in Empfang, um ihn nach Mannheim zu verbringen, woſelbſt ſie, wie ſchon geſagt, geſtern Nachmittag ankamen. Hänsler trägt einen Vollbart und ſoll verhältnißmäßig gut ausſehen. Als der⸗ ſelbe die Herren Meng und Renſch anſichtig wurde, gab er ſeiner Freude Ausdruck, in deutſche Hände zu gelangen, da Feuilleton. — Schäfflertaus und Metzgerſprung. Aus München wird berichtei: Wer jetzt die bahriſche Hauptſtadt beſucht, dem begegnet in den Straßen ein origineller Zug: es ſind die Schäffler. Ein Muſikcorps mit dem Spaßmacher an der Spitze, ziehen die 27 Schäffler⸗(Böttcher⸗) Geſellen— Vor⸗ ſtand, Reifenſchwinger, Fahnenjunker und Tänzer— in rothen Jacken, mit Sammkbaretten, kurzen, ſchwarzen Bein⸗ kleidern, weißen Strümpfen und Schuhen bekleidet, durch die Straßen, um vor angeſehenen Häuſern zu tanzen und, nach⸗ dem ſich die Reifenſchwinger produzirt hahen, dem alſo Geehrten ein Lebehoch zuzurufen, Der Schäfflertanz wird mindeſtens ſeit 1463 je alle 7 Jahre in München getanzt; heuer wurde er am Dreikönigstage eröffnet, und unächſt nabmen der Regent und die Herzogin Adelgunde von Modena, dann die Miniſter und die Geſandten die Huldigung entgegen. Bis zum Faſtnachts⸗Dienſtag finden täglich je 4 bis 8 Schäfflertänze bei den verſchiedenen Behörden und vor den Häuſern angeſehener Adeliger und Bürger ſtatt. Auch der Metzgerſprung(zur Exinnerung an die letzte Peſtzeit) findet heuer am adee ſtatt. Es ziehen da Metzgergeſellen und Mädchen, reich geſchmückt umher, und der Hauplſpaß für den Münchener iſt dabei, daß die freigeſprochnen Lehrlinge, in Schaffell gekleidet, in das Baſſin des Fiſcher⸗ brunnens auf dem Rathhausplatze ſpringen und die Zuſchauer gehörig mit Waſſer beſpritzen. Der Prinz⸗Regent untereſſirt ſich ſehr für das Weiterbeſtehen dieſer uralten Gebräuche. Metzger und Schäffler verwenden neuerdings wieder mehr auf eine ſorgfältige und etwas moderniſirte Durchführung dieſer Tänze und Aufzüge. — Eine Liebestragödie in Graz. Ueber Frau Bianca Mayer geborene Hoffmann, die kürzlich in Graz in einem Hotel von dem Lieutenant des erſten Train⸗Regi⸗ meuts, Eduard Hoß, durch einen Revolverſchuß getödtet wurde worauf der junge, erſt 21jährige Offizier ſich ſelbſt erſchoß entnehmen wir der„Grazer Tagespoſt“ folgende Mitheilungen: Die auf ſo kragiſche Art aus dem Leben Geſchiedene, die ſich ſeit der Scheidung von ihrem Gatten die amerikaniſchen Detektivs gar nicht ſehr ſanft mit ihm umgegangen ſeien. Meſſeraffaire. Geſtern Abend geriethen zwei in einem Hauſe der 10. Querſtraße über dem Neckar wohnende verheirathete Männer miteinander in Streit und nachdem ſie ſich erſt mit Holzſtücken traktirt, griff der eine derſelben zum Meſſer und verſetzte ſeinem Gegner einen Stich in den Kopf. laſſ Verletzte mußte ſich im Allgem. Krankenhauſe verbinden aſſen. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 18. Januar. Von der oberen Nordſee her dringt ein Luftwirbel zunächſt gegen die Elbemündungen vor und bringt auch bei uns das Barometer zum Fallen, da gleichzeitig die Depreſſion in Italien wieder zugenommen und ihre Vorpoſten bereits bis on den Bodenſee vorgeſchoben hat. Ein Hochdruck von 765 mm tliegt noch über der Südſpitze von Irland, über dem größten Theile von Frankreich und über Oeſterreich-Ungarn, ein ſolcher von 775 mm über Nordſkandinavien und Finnland. Letzterer wird wahrſcheinlich den Luftwirbel in der Nordſee bald wieder auflöſen, während die Depreſſion im Süden bei uns fortgeſetzt kalte nördliche bis nordöſtliche Winde hervor⸗ ruft. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei nur ſporadiſcher Trübung mit wenigen oder keinen Schneefällen in der Hauptſache trockenes und größtentheils heiteres Froſt⸗ wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dein Grofherjogthum. „Baden⸗Baden, 15. Jan. Geſtern fand unter dem Vorſitze des Präſidenten, des Prinzen Hermann zu Sachſen⸗ Weimar, die ſtatutengemäße General⸗Verſammlung des In⸗ ternationalen Clubs ſtatt. Neben geſchäftlichen Dingen wie Rechnungsvorlase u. ſ. w. war von Bedeutung die Wahl des Vorſtands, und es darf mit Freuden begrüßt werden, daß es gelungen iſt, den Prinzen Hermann zu Sachſen⸗Wei⸗ mar, welcher mit Rückſicht auf ſeine Jahre von der ange⸗ ſtrengten Thätigkeit des Vorſitzenden entbunden ſein wollte, zur Annahme der auf ihn gefallenen Wiederwahl zu bewe⸗ gen. Im Clubvorſtand traten einige Aenderungen ein; ſo iſt z. B. an Stelle des verdienſtvollen unb äußerſt rührigen Rennbahndirectors Frhrn. v. Maltzahn ein jüngeres Mitglied, der für den Traberſport hervorragend thätige Graf Bismarck getreten. Das Programm für die internationalen Rennen fand eine eingehende Prüfung. Die Rennpreiſe ſind um 25,000 M. erhöht worden. Die Preiſe ſind damit für 1893 auf 200,000 M. feſtgeſetzt. Das Programm erhält einige Aenderungen von hervorragender Bedeutung. Es ſind im Ganzen vier internationale Herreureiten, die unter der früherrn franzöſiſchen Herrſchaft ſo beliebt waren, wieder in das Programm eingefügt. Außer der bereits beſtehenden Badener Handicgp⸗Steeple⸗Chaſe ſoll die frühere über den Hügel an der Raſtatter Ecke hinführende Stecple⸗Chaſe (auch mit 10,000 M. ausgeſtattet) wieder eingeführt werden, wodurch die Anlage einer neuen Bahn für dieſe Steeple⸗ Chaſe nöthig wird. Gerichtszeitung. Manubeim, 16. Jan.(Schwurgericht) Die Schwurgerichtsſitzungen des 1. Quartals 1893 nahmen heute ihren Anfang. Die Tagesordnung enthält diesmal unge⸗ wöhnlich viel Fälle und zwar im Ganzen nicht weniger als 17. Herr Landgerichtsdir⸗ktor Ullrich führt den Vorfitz, den ſtellvertretend auch Herr Landgerichtsrath Wengler übernimmt. 1. Fall. Als Herſteller jener falſchen Zweimarkſtücke, von denen einige auch hier kurſirten, die meiſten aber in der Pfalz in Umlauf geſetzt wurden, entdeckte man im November v. J. den 29 Jahre alten verheiratheten Modellſchloſſer Georg Schwarz in Schifferſtadt. Dieſe Entdeckung wurde durch die Händlerin Margaretbe Hall bewirkt, bei welcher Schwarz auf der Kirchweih in Schifferſtadt ein falſches Zweimarkſtück wechſeln wollte. Die Händlerin, die vorher auf der Kirchweih in Igelheim ihren Stand aufgeſchlagen hatte, erkannte in Schwarz denſelben Mann wieder, der ſie bereits auf dem letzteren Feſte mit einem falſchen Zweimarkſtück geprellt hatte. Während ſie nun Schwarz gegenüber vorgab, erſt ſelbſt wechſeln zu wollen, rief ſie die Polizei herbei und bewirkte ſo die Feſtnahme des Falſchmünzers. Derſelbe iſt heute ſeiner That geſtändig und gibt an, das falſche Geld, worunter ſich auch einige nachgeghmte 50⸗Pfennigſtücke be⸗ finden, mittels Gypsformen, hauptſächlich aus Zink, gegoſſen zu haben. Das Metall dazu nahm er aus der Fabrik von Gebrüder Bolze in Schifferſtadt, wo er in Stellung war, mitfort. Auf das falſche Geld ſind die Bildniſſe Kaiſer Wilhelm I. und König Ludwig II. geprägt. Im Ganzen werden es hundert bis hundertundfünfzig Zweimark⸗ ſtücke und eine kleinere Anzahl 50⸗Pfennigſtücke ſein. Das aus der Umwechſelung der falſchen Münzen gelöſte Geld benutzte er, um an verſchiedene Geſchäfte, aus denen er Möbel und andere Sachen auf Kredit entnommen hatte, kleine Schuldbe⸗ träge abzuzahlen. In der Fabrik galt er als fleißiger und geſchickter Arbeiter. Sein täglicher Lohn betrug mindeſtens 4 M. Bemerkt ſei noch, daß die Staatsanwaltſchaft Franken⸗ thal gerade die Händler der Gegend von Schifferſtadt zur Aufmerkſamkeit bei Annahme von Zweimarkſtücken veranlaßt hat, da beſonders dort die meiſten Falſifikate ausgegeben worden waren. Heute ſteht nun Schwarz wegen Falſch⸗ münzerei vor dem Schwurgericht. Herr Staatsanwalt wieder„Fräulein Bianca Hoffmann“ nannte, gehörte zu den bekannteſten Erſcheinungen unſerer Stadt, obwohl ſie in der letzten Zeit kihren ſtändigen Wohnſitz in Wien hatte. Sie fiel ebenſowohl durch ihre Schönheit, als den Luxus und Geſchmack ihrer Toiletten auf. Ihre Ehe mit einem Poſt⸗ beamten, einem Freunde ihres Vaters, war nur von kurzer Dauer und wurde vor drei Jahren auf Verlangen des Gatten gelöſt. Bianca Hoffmann trat in verſchiedenen Grazer Vereinen nicht ohne Erfolg als Sängerin auf, und nach der Trennung von ihrem Gatten wollte ſie ihr Glück auf dem Theater verſuchen. Sie zog nach Wien, hatte im erſten Stockwerke der Mayerhofgaſſe Nr. 11 eine elegante Wohoung und bildete 195 für die Oper aus. Sie war vor einigen Tagen nach Graz gekommen, um ihren ſchwer erkrankten Vaker zu beſuchen. Lieutenant Hoß, der erſt ſeit einem Jahr Offizier war, lernte Bianca Hoffmann im vorigen Jahre in Gleichenberg kennen und faßte ſogleich eine heftige Neigung zu der ſchönen Frau, die von derſelben jedoch nicht erwidert wurde. Seither verfolgte er ſie mit ſeiner Leidenſchaft, ſodaß ſie ſich vor Hoß, der ſehr exaltirt war, nach wiederholten Aeußerungen, die ſie zu Bekannten that, geradezu fürchtete. — Spiritiſtiſcher Spuk in England. Das Land des geſunden, praktiſchen Denkens— ſchreibt man aus London — iſt auf dem beſten Wege, dem ſpiritiſtiſchen Wahne an⸗ heimzufallen. In den letzten Jahren war England nur die Heimſtätte für Somnambulismus und Gedankenleſerei— nun treiben aber die Geiſter der Verſtorbenen ihr Unweſen in ſo bedenklicher Weiſe, daß ſelbſt klare Köpfe von dem Spuk er⸗ faßt werden und ſich zu Werkzeugen profeſſionellen Schwindels erniedrigen. Den Beweis hiefür erbringt ſoeben Herr W. T. Stead, der bekannte Herausgeber der Review of Reviews. einer Monatsſchrift, deren Leſer nach Hunderttauſenden zählen. W. T. Stead, einer der begabteſten und geſchickteſten Publi⸗ ziſten Englands, erklärte dieſer Tage öffentlich, daß der Geiſt einer abgeſchiedenen Dame— vermutblich der Frau Blavatzky — ihm Bolſchaften dikirte, die ſeine Hand automatiſch nieder⸗ ſchreibe. Wie das gekommen, erzählt Herr Stead in folgen⸗ der umſtändlicher Weiſe:„Einer meiner Freunde hat ſeit einiger Zeit Gelegenbeit, automatiſch zu ſchreiben, und als ich eines Tages den Vorgang beobachtete, ward die Botſchaft Duffner, der die Anklage begründet, ſchildert die Gemen⸗ gefährlichkeit des vom Angeklagten verübten Verbrechens der Falſchmünzerei und plaidirt für Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände, da der Angeklagte ohne jeden irgendwie entſchuldigenden Grund gehandelt habe. Dagegen tritt Rechtsanwalt Dr. Katz, der Vertheidiger des Angeklagten, in Anbetracht des bisherigen guten Leumundes des Angeklagten für Zubilligung mildernder Umſtände ein. Die Geſchworenen erkennen in letzterem Sinne, woraufhin der Gerichtshof den Angeklagten Schwarz nach 8 146 des.⸗St.⸗G.⸗B. unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Als Sachverſtändiger hatte Herr Münzkontrolleur H. Ottmann (Karlsruhe) ſein Gutachten abzugeben. 2. Fall. Wegen des ſchweren Verbrechens der Körper⸗ verletzung mit nachgefolgtem Tode hat ſich der 24 Jahre alte Taglöhner Heinrich Klamm von Neckargu heute vor dem Schwurgerichte zu verantworten. Der Thatbeſtand iſt kurz folgender: Klamm hatte am Abend des 26. September v. J. in der Falkenwirthſchaft zu Neckarau mit mehreren Genoſſen ein Geburtstagsfeſt gefeiert und ſich dabei mehr oder weniger angetrunken. In ſeinem Rauſche war er von ausgelaſſener Luſtigkeit geweſen, hatte mit der 50 alten Wirthin herumgetanzt und ſchließlich Tiſche und Stühle umgeworfen. Offenbar hatte er auch noch ein Gelüſt nach einer ſolennen Rauferei als Krone des ganzen Vergnügens. Als er mit mehreren Genoſſen den Heimweg antrat, ſtieß er im Dunkeln in der Nähe des Neckarauer Ueberganges, als ſeine Begleiter gerade etwas zurückgeblieben waren, auf einen ruhig des Weges daher kommenden Mann, den 32 Jahre alten Metzger EChriſtian Steinmann von hier, der in Neckarau eine Beſorgung gemacht hatte und ſich nach kurzer Raſt in der Weber'ſchen Adlerwirthſchaft, wo er nicht mehr als ein Glas Bier getrunken, auf dem Rückwege befand. In Folge dieſes Zuſammenrennens ſchrie Klamm dem Steinmann zu: „Gelt, Du Lumpenteufel kannſt nicht ausweichen“, was Steinmann mit den Worten:„Wer etwas von mir will, der komme her“, beantwortete, woraufhin ſich Klamm auf Steinmann ſtürzte, doch von letzterem mit Stockhieben abge⸗ wehrt wurde. Ein Genoſſe Klamms, der Metzger Böhl, eilte jedoch herbei und trennte die bereits am Boden Liegen⸗ den, ſich herumwürgenden Streitenden. Allein Klamm ſtürzte ſogleich ſich dem ruhig entfernenden Steinmann nach, holte ihn in der Nähe der Dörflinger'ſchen Jabrik ein und verſetzte ihm nach erneutem Handgemenge einen wuchtigen Stich in die linke Kopfſeite. Trotz dieſer Verwundung lief Steinmann noch ca. 10 Minnten weiter, dann brach er ſedoch zuſammen und mußte von zwei Bekannten, die er unterwegs getroffen, in ſeine Wohnung zu ſeiner Familie verbracht werden. Nach 18tägigen ſchweren Leiden und qualvollen Operationen(Ausmeiſelung von Schädelknochen) ſtarb Stein⸗ mann, ohne, in Folge Lähmung, ſeine Sprache wieder erlangt zu haben, im hieſigen Allgem, Krankenhaus, eine 27jährige Frau und ein Kind hinterlaſſend. Klamm hatte damals nach der That in der Wirthſchaft zum„Grünen Laub“ noch einen Humpen getrunken und ſoll ſich Freunden gegenüher geäußert haben:„Ich hab' ihm gewiſcht, ich hab' das Meſſer gehabt!“ Der als Sachverſtändiger mit den Herren Che⸗ miker Dr. Henking und Aſſiſtenzarzt Dr. Greiff ge⸗ ladene Herr Medizinalrath Dr. Fiſcher conſtatirte, daß Steinmann in Folge der letzteren, neben andern Verletzungen beigebrachten 1 em und 4 mäm langen Wunde an der linken Kopfſeite, an Hirnhautentzündung geſtorben und daß die Ver⸗ letzung überhaupt eine tödtliche geweſen ſei. Herr Staatsan⸗ walt Mühling charakterifirt die Handlungsweiſe des Ange⸗ klagten als einen Akt brutaler Rohheit und kann gegenüber einem ſolchen Angriff auf einen friedlichen Bürger die etwaige An⸗ nahme mildernder Umſtände nicht nach ſeinem Geſchmack finden. Auch der Vertheidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Katz, muß zugeben, daß bei dem Angeklagten, als derſelbe mit verzerrtem Geſicht und Schaum vor dem Munde die That verübte, wahrhaft die Beſtie im Menſchen zum Aus⸗ bruch gekommen ſei, allein Klamm habe eben in ſinnlos be⸗ trunkenem Zuſtande gehandelt, was doch zum Mindeſten die Annahme mildernder Umſtände herbeiführen müſſe. Der Spruch der Geſchworenen lautet auf Bejahung der Schuld⸗ frage und Zuläſſigkeit mildernder Umſtände, infolge deſſen der Gerichtshof gegen Klamm auf 2 Jahre Gefängniß er⸗ kennt. TLiterariſches. „Die Hausmaunskoſt“. Ein praktiſches Kochbuch der ſüddeutſchen Küche mit 800 zuverläſſigen und felbſtgeprüften Rezepten ſowie 365 Speiſezetteln für bürgerliche Haus⸗ haltungen, unter Mitwirkung mehrerer Hausfrauen. Heraus⸗ egeben von Doris Keller,(München, Verlag von Wilhelm keller.) Die„Hausmannskoſt“, dieſes gewiſſenhafte und billige Kochbuch, weſches ſich raſch einen vorzüglichen Ruf erwarb, hält in gelungener Weiſe die Mitte zwiſchen den theueren Kochbüchern, deren vielfach überflüſſige Rezepte an⸗ zufertigen eine Hausfrau nie in die Lage kömmt, und den kleinen Kochbüchern, welche auch einfachen Anſprüchen nicht genügen können. Das Buch, welches ſich dem thatſächlichen Bedürfniſſe einer Haushaltung anpaßt und ſchmackhafte Koſt möglichſt billig herzuſtellen lehrt, auch genügende Auswahl von feineren Speiſen enthält, ſollte ſich die Luſt hiezu regen, erſcheint in neuer Auflage unter Mitwirkung mehrerer tüch⸗ tiger Hausfrauen, ſo daß nur Gutes und Brauchbares geboten wird, und erfüllt ihren Zweck in glücklicher Durch⸗ eeeeeee eeeee niedergeſchrieben, daß eine gewiſſe verſtorbene Dame meine Hand zu benützen wünſche. Ich bemerkte, daß mich das ſehr freuen würde, aber daß meine Hand unmöglich unbewußt ſchreiben könne, daß ich an Geiſter nicht glaube, überhaupt ein ſchlechtes Medium ſei. Die„Botſchaft“ verſicherte, daß ich mich irre; wenn ich meine Hand nur fünf Minuten zu ihrer Verfügung ſtellen wolle, könnte ſte damit ſchreiben. Ich ſtimmte zu; als aber meine Hand fünf Minuten unbe⸗ weglich blieb, meinte ich, es ginge nicht. Da kam die Bol⸗ ſchaft, ich hätte ihr nicht genug Zeit gegeben. Ich gewährte weitere 5 Minuten, und als dieſe wieder zu keinem Reſultate führten, erklärte ich, mich nicht länger zu ſolchen Narrens⸗ pofſen hergeben zu wollen. Nach Verlauf einiger Wochen hörte ich, daß der Geiſt ganz verzweifelt ſei, weil ich ihm keine Gelegenheit geben wolle, ihn zu ſprechen; der Geiſt fuhr fort, zu quälen, und ich gab endlich nach, indem ich ihm diesmal neun Minuten gewährte. Zu meiner größten Ueber⸗ raſchung ſchrieb meine Hand nun langſam und mit großer Schwierigkeit eine faſt unleſerliche Botſchaft mit der Unter⸗ ſchrift der betreffenden Dame, die mich zu ſprechen ſwünſchte. Dies war der Anfang.“—„Der Anfang, aber nicht das Ende“ ſagte Herr Stead.—„Da das Eis einmal gebrochen,“ fuhr ich fort„und fand— wie Jeder, der das Experiment ernſtlich verſucht— daß die Schrift unendlich varüirt, indem ſie manchmal klaren Inhalts, manchmal kaum zu entziffern iſt.“ Und dies ereignet ſich in dem Arbeitszimmer Steads, an deſſen Schreibtiſch oder in einem Reſtaurant oder in einem Eiſenbahnwagen, überall und zu jeder Zeit, wenn er ſeiner Hand erlaubt, dem unſichtbaren Geiſt— welcher Art er auch ſei— zu Dienſten zu ſein. Eine Ausnahme mit Herrn Stead macht nur der Geiſt des Apoſtels Paul und Shakeſpegre's. Dieſe Beiden wollen durchaus nicht. Sonſt iſt Herr Stead aber ganz geſund und wird heute bereits von der Geiſterſeherin Mrs. Davies in Upper Norwood als der von den abgeſchiedenen Geiſtern erwählte„Champion“ be⸗ zeichnet, deſſen hervorragende Stellung in der fournaliſtiſchen Welt ihn befähige,„die ſtarken Wälle der Bigotterie und des Vorurtheils“ mit Erfolg niederzureißen. Dies Alles wäre ſehr luſtig— da vielleicht Herr Stead ſich über die ganze auto⸗ matiſche Schriftſtellerei moquirt— wenn heute nicht Tauſende 4. Seite. General⸗Anzeiger. Meannheim, 1r. Januar. führung. Die„Hausmannskoſt“ welche in keiner Küäche fehlen ſollte, nahm man bisher da, wo ſie bekannt wurde, mit Vorliebe und mit Erfolg zu Hilfe und überall wurde ihr reichliches Lob zu Theil. NTagesneuigkeiten. — Familie erſtickt. Caſſel, 16. Jan. Ju der Sonntag ht fanden ſämmtliche vier Kinder einer Bauernfamilie in Wickenrode durch Kohlendunſt den Erſtickungstod. g eingeſchneit. Der von Culoz nach Geuf fah⸗ zug wurde durch Schneemaſſen, die der Wind auf der Bahnſtrecke zuſammengetrieben hatte, eingeſchloſſen. Die Reiſenden waren gezwungen, mehrere Stunden bei einem eiſigen Winde im Schnee auszuhalten, da es trotz aller Anſtrengungen der Lokomotive, den Schnee zu be⸗ wältigen, nicht möglich war, den Zug in Bewegung zu ſetzen. Die Reiſenden wurden mit ihrem Handgepäck in einem Wagen vereinigt, der allein mit der Lokomotive am Bahnhof mit 3 Stunden Verſpätung ankam. Die Paſſa⸗ giere hatten ſehr unter der Kälte zu leiden. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Am geſtrigen Abend gingen drei in ihrer Zuſammen⸗ ſtellung gut gewählte Einakter, jeder zum erſten Male, über unſere Bühne. An Harmloſigkeit glichen ſich alle drei. Pompbös kündigte ſich das kleine Schauſpiel an; Fremdwörter üben ja immer noch ihren Reiz im deutſchen Vaterlande, be⸗ ſonders auf dem Theaterzettel.„ tempo“ iſt der Titel des hübſchen Stückes, und wenn es nicht Schwarz auf Weiß be⸗ glaubigt wäre daß es aus dem„Spaniſchen“ für die deutſche Bühne von Richard Nathanſon bearbeitet wurde, aus dem Spaniſchen ſogar des Enrico Montecorboli, ſo hätte man etwa auch meinen können, es ſei aus dem Birchpfeifferſchen ins Neudeutſche übertragen. Denn es iſt ein allgemein menſchliches Motiv einfachſter Natur, und der Bearbeiter hat es verſtanden, jeden Schimmer ſpaniſcher Färbung und Eigenart, ausgenommen die Namen der Perſonen, zu be⸗ ſeitigen. Das Stück hätte denn beſſer anch noch einen ehr⸗ lichen deutſchen Titel erbalten können. Das Kind ſpielt, wenn auch nicht die theatraliſche, ſo doch die ſittliche u. pſychologiſche Hauptrolle darin. Eine Frau, die ſeit vier Jahren von ihrem Manne getrennt lebt, den ſie der Untreue ge⸗ ziehen, bleibt, hauptſächlich durch die Liebe zu ihrem kleinen Sohne, eine ehrbare Frau, der man nichts nachſagen kann, der alle Salons offen ſtehen und die dennoch nur ihrem Knäblein lebt. Dieſe Liebe bildet die geheime Kette guch zwiſchen ihr und ihrem Manne. Und wie ſehr auch der feurige Anbeter, der ſich einfindet, an dieſer Kette rüttelt, zu zerreißen vermag er ſie nicht. Selbſt dann nicht, als der Gatte, durch das Geſetz und vorheriges gegenſeitiges Einver⸗ nehmen berechtigt, ſeinem Weibe auch den Sohn nimmt;— ja ſelbſt in dem kritiſchen Augenblicke nicht, wo die Freundin der getrennten Frau den Tugenden ihres Anbeters unbedacht⸗ ſam das höchſte Lob ſpendet und ihn in den Augen eines jeden Weibes begehrenswerth erſcheinen läßt. In demſelben kritiſchen Momente,zur rechten Zeit die Situation, angeſichts des anweſenden Liebhabers, erfaſſend und durchſchauend, beeilt ſich die Freundin denn auch, das gelockerte Band zwiſchen den Eheleuten wieder Been anz Sie weiß dem Gatten einen Beſuch bei ſeinem Weibe auszuwirken, die alten Erinnerungen werden mächtig; aber das Kind will er ihr noch nicht wieder übergeben, ſo piel ſie bittet. Noch eine Probe hat ſie zu be⸗ ſtehen; der Anbeter nabt noch einmal. Brief vom Vater, der der Mutter verkündet, daß ſie ihren Sohn wiederhaben ſoll. So finden ſich die Herzen aufs Neue. Das kleine Schauſpiel wurde nicht übel geſpielt. Frl. Wittels wußte in der Rolle der Gattin ſinnig und rührend, ohne Ueberſchwänglichkeit im Spiel und Wort, das Intereſſe rege zu erhalten. Originell wie immer ſpielte hier ſowohl wie im folgenden Luſtſpiel Frl. Clair, deren Verluſt für die Mannheimer Bühne ſehr bedauerlich iſt. Die Herren Baſſermann und Nieper fanden 11 mit ihren wenig bedeutenden Rollen angemeſſen ab.— eber die guf Enrico Montecorboli⸗Nathanſons Schauſpiel folgenden kleinen Luſtſpiele brauchen wir nicht einzugehen. Es ſind gar zu unbedeutende Sächlein, dieſe Einakter„Fünf Dichter“ und„Der ſechſte Sinn“. Der erſte gab Hru. Homann Gelegenheit, mit einer prächtigen komiſchen Charakterfiaur, dem Redakteur Becker, zu überraſchen. Auch die übrigen Mil⸗ wirkenden, darunter Herr Jacobi als alter Onkel, ver⸗ halfen dem anſpruchsloſen Schwank zu luſtigem Erfolge. Der „Sechſte Sinn!“ gar hätte ohne Fräulein Wittels als tadelloſe Wiener Putzmacherin Pepi kaum zu feſſeln vermocht. Fräulein Wittels, bekanntlich eine Wienerin, zeigte Züge eines ganz neuen Talentes in dieſer ſchwanktaften Rolle Und fand vielen Beifall. Auch Herr Nieper als— ja richtig, es ſteht auf dem Zettel— als„Lederhändler“(warum, wiſſen die Götter und Moſer) oder vielmehr in Untreue machender Gatte ſowie Herr Löſch als gutmüthiger Schwerenöther trugen gleichfalls zur geiteren Wirkung bei. Frl. Hennig trat in den beiden letzten Einaktern auf. Sie hat Bühnenge⸗ ſchick; über die geübte Liebhaberin aber wird ſie ſchwer⸗ . 5 eee eeeeeeneeeeeeeeeeeee nd Tauſende ernſter Leute an ihren Tiſchen ſäßen, bewegungs⸗ los den Stift in der Hand, wartend auf eine Botſchaft aus dem Jenſeits! Fritz(ſeine Mama be⸗ — Kindlicher Scharfblick. obachtend, die eben Toilette macht):„Schau', Elschen, das wird die Mamal“ Theater, Zunſt und Wiſfenſchaft. Der Muſikverein hierſelbſt veranſtaltet heute Abend 7 Uhr im großen Sasle des Saalbaues ſein zweites Concert unter der bewährten Leitung des Hofkapellmeiſters Herrn Langer. Das Programm weiſt nur drei, aber ſehr um⸗ fangreiche, Nummern auf. 1. Die Allmacht(Hymne für gemiſchten Chor und Orcheſter) von Vincenz Lachner. 2. Arie aus der Oper„Fauſt“ von L. Spohr(geſungen von Fräul. E. Dienſtbach, Concertſängerin aus Frankfurt a. M. und 3. Das Paradies und die Peri(eine ſehr anſprechende Com⸗ poſition für Soli, Chor und Orcheſter) vou Rob. Schumann. Die Soli ſind vertreten durch die Damen E. Dienſtbach (Sopran) Frau Sorger(Sopran) und Frau Seubert (Alt), ſowie durch die Herren Carl Dang(Tenor), Hofopern⸗ ſänger aus Karlsruhe und Georg Döring(Baß) von der hieſigen Hofbühne. Das Orcheſter iſt durch das hieſige Hof⸗ theater-Orcheſter vertreten. Im Hinblick auf das Programm und die mitwirkenden Kräfte dürfte der beutige Abend allen Muſikfreunden einen außerordentlichen Genuß bieten, worauf wir biermit hinweiſen wollen. Durch drei Inſtanzen. Aus Breslau meldet man: Nordmanns Volksſtück„Gefallene Engel“, welches vor einigen Monaten am Deutſchen Volkstheater in Wien in Seene ging und vom Direktor Dr. Theodor Loewe für das Breslauer Stadttheater zur Aufführung angenommen wurde, iſt von der Cenſur in drei Inſtanzen— Polizei⸗Präſidium, Regierungs⸗ und Ober⸗Präſidium— verboten worden. Direktor Loewe wird die letzte Inſtanzklage im Verwaltungswege einreichen. „Die Hexe“. Berlin. 14. Jan. Die geſtrige Erſt⸗ aufführung der dreiaktiaen Oper„Die Hexe“ von Enne wurde beifällig aufgenommen und der CTomponiſt mehrfach 5 Da erſcheint eben, grade als er ihr ſeine Liebe geſtehen will, der Knabe und bringt einen lich jemals hinauskommen. Im Allgemeinen däucht uns, man vermiſſe den großen ſchönen Zug, der ſich anfangs unter dem neuen Regime bemerkbar machte und der guch von uns bereitwillig anerkannt wurde, jetzt allzu ſehr. Eine gewiſſe berechnende Kleinlichkeit macht ſich breit, die zwar recht geſchäftsmänniſch, aber gar nicht künſtleriſch anmuthet. Man beurkbeile das Mannheimer Publikum nicht falſch! Gerade weil es vorzugsweiſe aus kaufmänniſchen Elementen beſteht, verlangt es im Kunſtleben und auf der Bühne die offenkundige Herrſchaſt wahrhaft künſtleriſchen Geiſtes und tüchtiger künſtleriſcher Prinzipien. Die Rechenkunſt iſt eine ſehr achtbare Kunſt, ſie ſoll ſogar die Welt in ihrem innerſten Getriebe regieren; wenn ſie aber im Reiche der Bühne ſozuſagen aus allen Kuliſſen hervorguckt und die freien Schweſtern in den Hintergrund drängt, ſo verliert das Theater ſeine Weihe und ſo monches ſtolze Verſprechen bleibt uneingelöſt. Bei zu großer Berechnung verrechnet ſich die Verwaltung.— Die hübſche Ausſtattung zu dem Schau⸗ ſpiel„A tempo“ war von der Firma Peter hier geſtellt worden. Dr. H. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 16. Jan. Der Großherzog eröffnete einer Abordnung, daß er der Künſtlerſchaft das für ein großes Atelierhaus erforderliche, der Civilliſte gehörige Gelände im Nordweſten der Stadt unentgeltlich über⸗ laſſen habe. Damit iſt eine wichtige Frage in erfreu⸗ lichſter Weiſe gelöſt. Das Gelände iſt zwiſchen dem von der Stadt erbauten Atelier und der Villga des Pro⸗ feſſors Schönleber gelegen. Die Künſtler errichten das Gebäude aus eigenen Mitteln, und es iſt beſonders er⸗ wünſcht, daß dies nunmehr ſo nahe bei der Kunſtſchule geſchehen kann. * Dresden, 16. Jan. Die Prinzeſſin Friedrich Auguſt, die Gemahlin des älteſten Sohnes des Bruders des Königs, Prinzen Georg iſt von einem Knaben— einem mutmaßlichen Thronfolger— entbunden worden. Gelſenkirchen, 16. Jan. Der Vorſitzende des Bergarbeiterverbandes, Bergmann Schröder, iſt verhaftet worden. Dortmund, 16. Jan. Die heutige Verſammlung der Arbeitsloſen, die von etwa 300 Perſonen beſucht war, endete mit polizeilicher Auflöſung. * Saarbrücken, 16. Jan. 2900 Mann ausſtändig. Geſtern haben der„Saar⸗ brückener Zeitung“ zufolge in Bildſtock, Puttlingen, Schwalbach und Guichenbach Verſammlungen ſtattgefunden, worin beſchloſſen wurde, weiterzuſtrirfen. Die Stimmung iſt ſehr gedrückt. * Paris, 16. Jan. Der„Figaro“ theilt mit, der ruſſiſche Botſchafter Baron Mohrenheim ſei am Samſtag nur durch einen von faſt allen Diplomaten unternommenen gemeinſamen Schritt davon abgehalten worden, ſeine ſo⸗ fortige Abberufung zu erbitten. *Paris, 16. Jan. Nach einer Meldung des „Gaulois“ hielt General Loizillon bei der Uebernahme Heute ſind nur noch des Kriegsminiſteriums in Anweſenheit mehrerer Generäle, darunter des Generals Miribel, eine Anſprache, worin er hervorhob, daß er das Portefeuille übernommen habe, weil durch ſſeine Ernennung zum Kriegsminiſter einem Regime ein Ende gemacht werde, das nicht alle erhofften Früchte getragen habe. Rom, 16. Jan. Der preußiſche Geſandte v. Buͤ⸗ low hatte geſtern die Kardinäle Krementz und Kopp zu Tiſch geladen. Heute ſtattete er allen neuernannten Kardinälen Glüchwunſchbeſuche ab. In der nächſten Woche gibt er ein Mahl zu Ehren der beiden deutſchen Kardinäle, die über das Jubiläum des Papſtes Leo XIII., alſo bis Anfang März, in Rom bleiben. Petersburg, 16. Jan. Bei den diesjährigen Neu⸗ jahrsbeſuchen der Diplomatie bildete die ungemein gnädige Aufnahme des Botſchafters Generals v. Werder durch den Zaren vielfach den Geſprächsſtoff. Auch die ganze hohe Geſellſchaft iſt ihm ſehr herzlich entgegengekommen. Mannheimer Haudelsblatt. A Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Januar. eute notirten: Weſteregeln Alkali 115., Waghäusler uckerfabrik 58.50 bez., Schwetzinger Brauerei 20 P. gerufen. Die Aufführung war in den Hauptrollen nur theil⸗ weiſe gelungen. Wagner⸗Aufführungen. In der ungariſchen National⸗ oper zu Peſt wird, wie man ſchreibt, die erſte ungariſche Aufführung des geſammten Cyelus des„Nibelungen⸗ ringes“ noch im Laufe dieſes Monats ſtattfinden. Die Leitung aller vier Theile übernimmt Herr Kapellmeiſter Rebiczek.— Der Wagnerverein zu Amſterdam wird, wie man ſchreibt, am 19. d. Mts. den erſten Akt der„Wal⸗ küre“ zur Aufführung bringen. Den Siegmund fingt Herr Rothmühl von der Berliner Hofoper. Ein neuer Roman von Tolſtoj. Graf Leo Tolſtof, welcher bekanntlich ſein ganzes großes Vermögen unter ſeine Kinder und Gutsleute vertheilt hat und als gänzlich Beſttz⸗ loſer in völliger Zurückgezogenheit auf ſeinem Tasnafa Pol⸗ jana lebt, ſchreibt dort an einem neuen großen Roman, deſſen erſter Theil bereits vollendet iſt. Bei den rieſigen Honoraren, welche Graf Tolſtoj von ſeinem Verleger fordert und erhält, wird er nach Vollendung ſeines Romans ſchon nicht mehr ganz„beſitzlos“ ſein und ſofort wieder eine nicht unbedeutende Vertheilung vornehmen müſſen. Berliner Theaterumbauten. Berliner Blättern zu⸗ folge ſollen ſowohl im königlichen Opernbauſe, wie im könig⸗ lichen Schauſpielbauſe umfaſſende Erneuerungasbauten ſtatt⸗ finden. Für die Dauer derſelben ſoll, da das Opernhaus zu⸗ nächſt in Angriff genommen werden ſoll, die Oper nach dem Schillerplatze überſiedeln und das Schauſpiel nach dem „Neuen Theater“ am Schiffbauerdamm. Ueber die Bauplän⸗ verlautet, daß das Opernhaus einen Gürtelbau erhalten ſoll, der eine Verbreiterung und Erböhung des Hauſes ermöglicht: ferner find zwei neue Treppen vom zweiten Rang und Amphitheater aus geplant: drittens eine vollſtändige Er⸗ neuerung des ganzen Hauſes. Im Schauſpielhauſe ſollen die vor mehreren Jahren begonnenen baulichen Veränderungen, die erſt bis zur Hälfte gedieben ſind, endlich fertiageſtell! werden. Der dritte Rang erbält einen beſonderen Ausgang nach der Jägerſtraße, und auch für den zweiten Rang iſt noch eine Ausgangveränderung vorgeſehen. Tonrsblatt der Maunheimer Börſe vom 16. Jan. Obligationen. 3½ Babiſche Obligat. 100.20 b½ Rhein. Hup⸗Pfandbrtefe95 85 Bab. Oblig. Mark 104 25 bzſ4 R. Hyn.⸗Pidbr. S. 48—49 100 55 5 452 4 86 105 85 b804 1 5 190 55 55 55 25 fl. 104.20 b34 5 88—8108.— 4„ T. 100 Zooſe 139— 53½ Mannheimer Obr. 1888 9 50 8 Reichsanleihe 86.45 baſe 5„ 1885 101 75 6 3½ 5 190.— bzſ4 5 1890 102 8u e; 4 5 106.80 böſ4 S 101.50 8 3 Preuß. Conſols 86.45 bzſ4 Freiburg i. B. Obl, 102.80 b; 1½„— 100.05 bz[3U2„„ 2 86.50 G 3 55 106.75 b4½ Ludwigshafen Mk, 108.60 bU 4 Baßer. Qbligationen Mk. 106 95 b8 1* 121.90 bz 4 Pfölz. Zudwigsbahn Mk. 153.65 bzſ4½ Wagh. Zuckerfabrik 99.50 F 4„ Lubwigsbahn ft. 101.% bzſs Oggersheimer Spinnerei 100.— 63 4„ Marbahn 103.65 bö5 Berein Chem Fabriken 101.— bz 4„ ͤ Nordbahn 103.65 b3/5 Weſteregeln Mkal werte 102.89 bz 3½„ Giſenbahnen 98.— bz4½ H. Pr.-O. d. Spey. Z. 180.— 55 %½ Zellſtofffabrik Waldhe 108.80 8 Actien. Babdiſche Bent 114.50 8Heidelberger Aktienbeauerei 181.— 8 Kheiniſche Creditban 118.20 6 Orauerei Schwartz 90.— E Kfein. Hyp.-B. 80 bCt. E 135 75 6Sirner Brauerei⸗, 194— 8 Pfälz. Hop.⸗Bauk 130 50 öz Werger'ſche Braueri 67.60 bf fälziſche Bank 115.40 bz] Badiſche Brauerei 61.— Maunhrimer Bolksbank 124 6 5z Ganter, Brauerei Freiburgſteb.— FE De tſche Uniondank 80 50 CG Beonerei z. Sonne Wel 114— bz Gewerbebant Sp⸗her 500 0E113 50([Maunh Dampfſch eppſchiff. 116.— 8 Handauer Vollsbank 600, E118.— 6 Cöln. Rböein⸗-u. Seeſch ahriſ—.— E Pfälziſche gu wigsbahn 222 50 6vod. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 750.— E „ Maxbabn 244.— b Bad Rück⸗ u Mtoerſich. 400.— P 5 Nordvaßn 115— 5z Maun heimec Verſich ung 660— 555 Heide berg⸗-Speherer Bohn 41.— bz annheimer Rückverſich. 3890.— Stamm-Aft. d. Ver ch Jabr 81— 6] ürtt. Trausportverſich. 760.— Vorzugs⸗Alt„ 188.— G6] Oberrhein. Veiſ⸗Geſellſchaft 800.— 8 Badiſe e Anilin⸗ u Soda 283 80 bzOggersbeimer Spinnerei 86—E Wefferegeln A kaliwerke 115.— FEttlinger Spin nerei 109.— P Ebem Fabrik Gold uberg 96.75 bz Mannteimer Lagerhau; 80.— E Hofmann u. Schötenſack 50.— 6] Maunh Gum. u. Asbfbek. 91.— Deteen D. Oefaeriken 84.50 bz Karlsruher Maſvin/nbaun 141.—; Wagväus er Zuckerfabrit 58.50 b] Huttenbe mer Sptunere! 55.— 53 Mannbeimer Zufterraffin. 109 50 6 Karlsr. Nähmf Laid n. Meuf Mauubeimer Uktienbrauerei 129. bz Verein peperer Ziegelwerkeſ 98.— Eichbaum-Branerei 106.— P Pfän. Freßh u. Spritfabr.]148— P Sudwigsbvafener Braue ei 200.— P] Portl-FJementwk. Heidelbergſ128 90 5z Schwebinger Brauere⸗ 20.—]Bellſte fffarrik Kaldbef 179—8 Branerei z. Storch 108.— bz Gmaillirwerke Mafkammer 99.50 8 Frankfurter Mittagsbörſe vom 16. Jauuar. Die neue Woche eröffnete mit einer durchſchnittlich recht feſt geſtimmten Börſe. Auch in der Feſtigkeit der Kohlen⸗ aktien darf man ein weiteres Motiv für die günſtige Allge⸗ meintendenz des Marktes erblicken. Die eingetretene Beſſe⸗ rung hat ihren Grund in der leichten Steigerung der Kohlen⸗ preiſe, welche wohl mit der durch die Ausſtandsbewegung bewirkten Minderproduktion zuſammenhängt und auch in der anhaltenden Kälte eine Unterſtützung findet. Im ſpäteren Verlauf erfuhren die Courſe allerdings eine vorübergehende Abſchwächung, welche jedoch den feſten Geſammteindruck nicht zu verwiſchen vermochte. Am Bankenmarkte machte ſich, hauptſächlich auf Wiener Impuls, entſchiedene Feſtigkeit 7 Für Montanwerthe trat auf Nachrichten von dem achlaſſen der Strikebewegung beſſere Stimmung hervor, Bochumer gewannen 1 pet., Harpener.40. Die Pariſer Meldungen konnten die Tendenz nicht erheblich beeinfluſſen, da durch die Störung des Telegraphs die Coursnotirungen nur unvollſtändig gemeldet wurden. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 16. Jan. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 271¼, Diskonto-Kommandit 1838.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.20, Darmſtädter Bank 184.60, Dresdener Bank 139.90, Banque Ottomane 111.90, Wiener Bankverein 99.50, Länderbank 197, Lombarden 78¾, Böhm. Weſtbahn 304½, Buſchtherader 389¼ Cſakathurn Agram 59½, Graz⸗Köflacher 217¼, Prag⸗Duxer Pr. Akt. 120, Mittelmeer 100.60, Prince Henri 64, Ruſſ. Südweſt 74.80, Ungar. Goldrente 96.80, Oeſterr. Goldrente 98.60, Zproz. Portugieſen 22.05, Türken B 30.90, La Veloce 73.70, Hugo 95, Courl 58.70, Bochumer 116, Concordia 73.50, Dortmund 54.80, Gelſenkirchener 138.60, Harpener 127, Hibernia 107.50, Laura 94.50, 1858er Looſe 331.80, 1860er Looſe 129.40, Ungar. Looſe 270.60, Türkenlooſe 27.80, Gotthard Aktien 152 30, Schweizer Central 113.70, Schweizer Nordoſt 102.40, Union 67.60, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.60, 5proz. Ita⸗ liener 91.70. Mannheimer Fettoleb⸗Markt vom 16 Jan. Es wurden beigetrteben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Qua⸗ lität 140, II. Qualität M. 136 371 Schmalvieh I. 130, II. 100. 11 Farren I. 100, II. 96. 57 Kälber I. 182 II. 110 189 Schweine I. 122, II. 120. 17 Milchkühe per Stück 450—150——,— Luzuspferde———— Arbei z⸗ plerbe———— Ferlel—— M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäe— M. Zuſammen— 687 Stück. Bei lebhaftem Geſchäfte ausverkauft. Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1504 Stück. Mannheim, 16. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt⸗ Weizen pfälz. neuen 17.75—18.—Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.75—18.—]„ norddeutſcher————. 5 kruſſ. Azima 18.50—19.50„ tuſſiſcher—.——.— „ Saxonska—.——.—.—Mais amerik. Mixed 12.75—13.— 55 Girka 18.——18.25]„ Donau 12.75——.— 7 Taganrog 18.75—-—.—„ La Plata—.———.— „ rumäniſcher 17.——18.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „amerik. Winter 18.50—-—.— ungar.—.——.. Spring 18.50——.—] Wicken 14.25——.— „ Lalifornier 19.—— 19.25 Kleeſamen deutſch. 1130.—135.— „ La Plata 18.—18.25 15„ II 125.—.— „ Kanſas II. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75——.—„Provenc. 1380.—140.— Roggen, pfälz, alter 15.50——.— Eſparſette 35.——42.— „anorddeutſcher 15.50—. Leinöl mit§ 5 Gerſte, hierländ. 17.25—17.50 Rüböl„„ 60.—.— „ Pfälzer 17.75—18.— Petroleum Faß fr. 9 ruſſiſche 12.50—13.— mit 20% Tara 20.50——.— „ rumäniſche 12.50—13.50 50er Rohſprit, Inl. 116.——.— Hafer, badiſcher 14.25—14.75 70er do. unverſteuert 21.—. Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 51.50 28.50 26 50 75.50 24.— 20.— Weizenmehl 1r. 0 24— J) 21.— Weizen und Gerſte höher. Roggen und Hafer feſt. Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Jan. Weizen er März 1898 17.25, Mai 17.80, Juli 17.50, Nov.—.—. oggen per März 1898 15.—, Mai 15.25, Juli 15.25. Hafer per März 1893 14.35, Mai 14.95, Juli 14.95. Mais per März 1893 11.80, Mai 11.80, Juli 11.80 M. Tendenz: feſt. Auswärtige höhere Notirungen, ſowie die anhaltend kalte Witterung befeſt gten die Tendenz für alle Artikel und fanden in Weizen und Roggen zu ſteigenden Preiſen lebhafte Umſätze ſtatt, während Hafer und Mais verkehrslos blieben Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Elbe“, welcher am 3. Januar von Bremen abgefahren war iſt am 14. Jan., Morgens 4 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger fürs GroßberzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen 45 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Kouſtanz, 13 Jan 2 78 m + 001 J Bingen, 14. Jan 2 40 m +.18 Hüningen, 16 Jan. 100 m.— 0 9 Kaub, 15. Jan.81 m.— 001 Kehl, 16 Jan.76 m. +.01 Koblenz, 15 Jau. 112 m.01 Sauterburg, 16 Jan. 267 m— 0s Köln, 16 Jan. 9 76 m—.02 Mrarau, 16 Jan.70 m— 0 05 Nuhrort, 15. Jan(.81 m— 017 Sermersheim, 9. Iin..45 m +.06 edkar Mannheim. 17 Jan.85 m—005 Mannbeim, 17 Jan 2 88 mTονο Mainz, 16 Jau..56— 0 04 m Heilbronn, 17 Jan. 0 6 m.—.03 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—80 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stäüde„16.23—19 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereians 20.34—80 Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufftllg.,⸗Prüfg. E. Wunder. 5˙· Seite 85 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Januar J. J. iſt an Stelle des Güterta⸗ rifes— Heft l.— des deutſch⸗ ruſſiſchen Verbandes vom 1. No⸗ vember 1888 ein neues Heft— Theil I.— ausgegeben worden, das die reglementariſchen Be⸗ ſtimmungen für den genannten Verband enthält. 908 Vom gedachten Tage ab er⸗ halten die Hefte II., III. und IV. des deutſch⸗ruſſiſchen Gütertarifes die Bezeichnung Theil II., III. u. IV. Mit Giltigkeit vom 1. Jan. I. J. iſt ferner der 3. Nachtrag zu Theil II., ſowie je ein Berich⸗ tigungsblatt zu Theil III. u. IV. erſchienen. Karlsruhe, 12. Januar 1898. Generaldirektion. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 963 1. Zu.⸗Z. 433 Geſ.⸗Reg, Bd. VI. Firma:„Zwenger& Bohres“ in Männheim. Die dem Heinrich Blecher ertheilte Procura iſt er⸗ loſchen. 2. Zu.⸗Z. 460 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Georg Carl Zimmer“ in Mannheim. Die Procura des Dr. Adolf Clemm iſt erloſchen. 55 55.⸗Z. 18 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma;„Gebr. Berſch“ in Mannheim. Der am 9. Mai 1889 zu Laudenbach bei Weinheim zwiſchen Ludwig Berſch und Anna Henriette Eberle errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt:„Jedes der Brautleute wirft Einhundert Mark in die Gemeinſchaft ein, während deren ſämmtliches übrige 8 wie zukünftige Aktiv⸗ und Pa 1 Vermögen als verliegenſchaftet aus der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen wird. 4. Zu O,Z. 523 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Scheuer Hirſch u. Schloß“ in Mannheim. Max Hirſch iſt aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden, welche von den wei⸗ teren Theilhabern Max Scheuer und Cornelius Schloß unter der gleichen Pitt fortgeſetzt wird. Joſef Breitenbach und Fried⸗ rich Keller, Kaufleute in Heidel⸗ berg, ſind als Collectivprocuriſten beſtellt, mit der Befugniß, die Firma gemeinſam zu zeichnen. 5. Zu.⸗Z. 96 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„J. Ph. Zeyher“ in Mannheim. Surch Urtheil des diesſeitigen Gerichts vom 4. Au⸗ guſt 1892 wurde die Ehefrau des Johann Philipp Zeyher, Marie, geb. Junker in Mannheim, für berechkigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. „Zu.⸗Z. 4867 Firm.⸗Reg. Bde III. Firma: Auguſt Hainz“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen und damit auch die Procura des Max Engelbrecht. 9275 5.⸗Z. 261 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Wilhelm Eſſel⸗ born“ in Käferthal. Die Firma iſt erloſchen. 8. 9.⸗Z. 37. Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma;„Mayerhofer's Bazar“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Zu.⸗Z. 262 Firm.⸗Reg. Bd. IV. irma;„J. Mayer⸗ hofer“ in Mannheim. iſt Johanna Mayerhofer, geb. Metzger, Ehefrau des Franz Xaver Mayerhofer in Mannheim, welcher ſeine Ehefrau zum Handelsbe⸗ triebe ermächtigt hat. Franz Xaver Mayerhofer, Kaufmann da⸗ V9 iſt als Procuriſt beſtellt. urch Urtheil Gr. Landgerichts Mannheim vom 15. November 1892 wurde die Ehefrau des ranz Xaver Mayerhofer, Jo⸗ anna geb. Metzger hier, für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 10. Zu.⸗Z. 263 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Hügo Beier“ in Mannheim. Inhaber iſt Hugo Beier, Kaufmann in Mannheim. —. Der am 14. Dezember 1892 be Hugo Beier und Katharina oſt dahier errichtete Ehevertrag eſtimmt: Die Brautleute wählen als Norm ihrer ehelichen Güter⸗ verhältniſſe die völligeVermögens⸗ abſonderung im Sinne der Sätze 1586 u. f. des jetzigen badiſchen Landrechts, welches für die Be⸗ urtheilung der ehelichen Güter⸗ ver altniſſe der beiden Brautleute maßgebend ſein ſoll. Mannheim, 14. Januar 1893. Gr. Amtsgericht III: Mittermaier. Handelsregiſtereinträge. Zu.⸗Z. 466 Geſ.⸗Reg. Bd. VI Firma„Aktiengeſellſchaft für Seil⸗ induſtrie vormals Ferdinand Wolff“ in Mannheim iſt einge⸗ tragen: 968 6 Die, dem Wilhelm Barth und Jakob Dann ertheilte Procura iſt erloſchen. Mannheim, 14. Januar 1893. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Heffenkliche Perſteigtrung. Im Auftrage werde ich 831 Honnerſtag, 19. Jonuar l.., Vormittags 11½ Uhr In hieſigen Börſenlokal E 6, 1: 60,016 Kilo Weizen rumäuiſcher Provenienz nach aufliegendem Muſter, ab Lager hier, Netto Caſſe öffentlich verſteigern. Sonſtige Bedingungen werden im Termine bekannt gegeben. Mannheim, 13. Januar 1893. 0 Max⸗ Gerichtsvollzieher, O 4, 2. Konkurguverfahren. Nr. 2110. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Karl Auguſt Vetter von Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf 949 Freitag, 3. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 15. Januar 1898. Galm, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amisgerichts. Bekannkmachnng. No. 1,256. Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt, für das I. Halbjahr 1898 im Submiſſions⸗ wege zu beziehen: eg. 16,000 Exp. aee 8 anzlei⸗ un onzeptpapier ca. 55,000 Bog. Aktentaſchen ca. 7500 Stück. Aktendeckel ca. 600 Stück. Ferner den jeweiligen Bedarf an Stahlfedern, Bleiſtiften, Löſch⸗ papier, Baſtpackpapier und Tinte. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände und zwar für jeden 5 derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ gabe wollen längſtens bis Samſtag, den 21. Jannar 1893, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schreihmaterialienlieferung“ verſehen, auf dem Rechnungs⸗ kontrolbüreau— Rathhaus 3. Stock, Zimmer No. 6— eingereicht werden, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen aufliegen und die Muſterſtücke beſichtigt werden können. 9⁴⁸ Den Btietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin betzuwohnen. Mannheim, 11. Januar 1898. Bürgermeiſteramt: eck. Hartmann. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden den Karl Hofmeiſter Ehe⸗ leuten hier dieſnachbezeichnete Lie⸗ genſchaft am 93 Montag, 13. Februar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn die chätzung oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Nr. 68 an der Schwetzinger⸗ ſtraße mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachgaupen⸗Wohnung neben Karl Schnaufer und J. B. Hoffmann, taxirt zu 28000 M. Acht und zwanzig tauſend Mark Mannheim, 12. Januar 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Steigernugs⸗Ank ündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Schloſſer Hermann errin hier die unten erwähnte iegenſchaft deremarkung Mann⸗ heim am 54348 Freitag, 20. Jannar 1893, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zuge⸗ ſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreihung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. C No. 11, neu bezeichnet No. 15 der Mittelſtraße, 216 ͤ àm Bau⸗ platz mit einem darauf befind⸗ lichen Zſtöckigen Querbau mit ge⸗ wölbtem Keller neben Georg Fucke und Georg Herrmann, kaxirt 14000.— M. Mannheim, 19. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Steigernngs⸗Ankündigung Der Realtheilung halber werden Maßtag, den 23, Januar 1893, Vormittags 11 Uuhr im Rathhauſe zu Ladenburg die der Jakob Vogel II, Metzgers Ehefrau und dem Georg und Ludwig Münz in unabgetheilter Gemeinſchaft gehörigen Liegen⸗ ſchaften der Gemarkung Laden⸗ burg einer öffentlichen Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1* Lagerbuch No. 2010. 23 ar 85 qm Acker in der Lang⸗ gewann, erſte Gewann, im An⸗ ſchlag von 5 900 M Lagerbuch No. 609. 4 ar 16 ͤ qm Garten vor dem Schriesheimer Thor, neben Weg zur Bach, von 1000 M. Lagerbuch No. 992. 12 ar 81 qm Acker im oberen Rech, 3. Gewann, im Anſchlag von. 8 550 M. Ladenburg, 13. Januar 1893. Großh, Notar: Würth. 899 Gascolle abzugeben eirca 60 Doppel⸗ waggon aus Ruhrkohlen. Offerten erbeten an 905 Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Solingen. 3 mäßiges Honorar. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Schwellenverſteigrung. Mittwoch, 25. Januar l. Is., Vormittags 9½ Uhr werden im Rangirbahnhofe, am Zufahrtsweg zu den Dienſt⸗ wohnungen in der Nähe der ſtädtiſchen Gasfabrik, 1064 alte eichene Stoß⸗ und Zwiſchen ſchwellen mit beiläufig 111 obm und 51 ebm verſchiedenes Abfall⸗ holz, in ſchicklichen Looſen öffent⸗ lich verſteigert. Die Steigerungsbedingungen werden vor Beginn der Steigerüng an Ort und Stelle bekannt ge⸗ macht. 877 Mannheim, 13. Januar 1893. Bahnbauinſpektor. Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, 18. Januar ds.., Nachmittags 2 Uhr Zerde ich in Q 4, 5 dahier: 3 vollſt. Betten, 5 Kommoden, 2 Pignino, 1 Billard, 2 Chiffonier, 1 ovaler Tiſch, 6 Seſſel, 1 Velo⸗ ciped(Zweirad), 1 Ladentheke, 2 Waſchkommoden mit Marmor⸗ aufſatz, 2 Raſierſtühle, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Nähmaſchine, 1 Kleider⸗ ſtänder, 2 Kanapee, 20 Mill Eigarren, Bilder. Spiegel, 400 Flaſchen beſſere Weine und Ver⸗ enes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 962 Mannheim, 17. Januar 1898. Ebner, Gerichtsvollzieher. Cession. Ein durch hypothekariſche Ein⸗ ſchreibung geſichertes Capital gegen entſprechenden Nachlaß auf Ceſſionsweg zu vergeben. 961 Gefl. Offerten unter Chiffre Nr. 961 an die Exped, d. Bl. Senesgal-⸗Anzeiger. N. 2 55 15 4 Mannheim. Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten pro 1898 etr. Wir vexanſtalten auch in dieſem Jahre eine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten und ertheilen Preiſe für gute Leiſtungen. Anmeldungen werden bis zum 15. Februar auf unſerem Ver⸗ einsburean(Kaſino, R J, 1, 3. 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Januar 1893, Abends 8 Uhr General-Versammlung im Lokal zur„deutſchen Eiche“, S 4, 19(Nebenzimmer). Tagesordnung: 1. Jahresrechnung. 2. Vorſtandswahl. 3. Statutenänderung. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 850 Der Vorſtand. MaunheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. 108 Gabelsberger Steuographen⸗Verein Mannheim. In der zweiten Hälfte des Monats Januar eröffnen wir neue Unterrichtskurſe in der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie und laden wir zur Theilnahme an denſelben freundl. ein. Gefl. An⸗ meldungen wollen ſchriftlich unter obiger Adreſſe eingereicht werden. Der Vorſtand 495 Dr. Eandgraf. Empfehle mein großes Lager in Kaſten⸗ u. 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Juli 1892, betr. die Ausführung der Krankenverſicher⸗ ung, wird nachſtehendes Ortsstatut 5 3 betreffend die Ausführung der Krankenverſicherung erlaſſen: Die Krankenverſicherungspflicht wird erſtreckt auf: 1. Handlungsgehülfen und ⸗Lehrlinge, unbeſchadet der Rechte des Art. 60 des deutſchen Handelsgeſetzbuchs, jedoch nur inſofern, als deren Arbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 6¾ Mark für den Arbeitstag, bezw. 2000 Mark für das Jahr nicht überſteigt. 2. Die in Betrieben und im Dienſte der Stadtgemeinde beſchäftigten Perſonen, inſoweit ſolche nicht der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gehalts⸗ ordnung unterſtehen. 3. Perſonen, welche als Geſellen, Gehilfen oder Lehrlinge in kranken⸗ verſicherungspflichtigen Betrieben ohne Lohn oder Gehalt be⸗ ſchäftigt ſind. 4. Selbſtſtändige Gewerbetreibende, welche in eigenen Betriebsſtätten im Auftrage und für Rechnung anderer Gewerhetreibender mit der Herſtellung oder Bearbeitung gewerblicher Ergeugniffe be⸗ ſchäftigt werden(Hausgewerbetreibende), und zwar auch für den Fall, daß ſie die Roh⸗ und Hülfsſtoffe ſelbſt beſchaffen, und auch für die Zelt, während welcher ſie vorübergehend für eigene Rech⸗ nung arbeiten. 5. Die im§ 1 des Krankenverſicherungs⸗Geſetzes vom 10. April 1892 bezeichneten Perſonen, deren Beſchäftigung durch die Natur ihres Gegenſtandes oder im Voraus durch den Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum von 5 als einer Woche beſchränkt iſt. 8 2. Den kraft Geſetzes vom 7. Juli 1892 krankenverſicherungspflich⸗ tigen Dienſtboten und den gemäߧ 15 desſelben Geſetzes durch dieſes Ortsſtatut der Krankenverſicherungspflicht unterworfenen ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen iſt im Falle der Erwerbsunfähigkeit ein Krankengeld nicht zu gewähren. Die Verſicherungsbeiträge dieſer Perſonen ſind dementſprechend niedriger als jene der übrigen gegen Krankheit Verſicherten zu be⸗ meſſen. § 8. Für die An⸗ und Abmeldung der im§ 1 benannten Perſonen, ſowie für die Verpflichtung zur Leiſtung und Einzahlung der Bei⸗ träge gelten die für die reichsgeſetzlich verſicherungspflichtigen Per⸗ ſonen maßgebenden Beſtimmungen mit folgenden Abweichungen: a. Die in 8 1 Ziffer 3 bezeichneten Perſonen bezw deren ge⸗ bcſeche Vertreter ſind verpflichtet, den auf den Verſicherten entfallenden vom Arbeitgeber vorſchüßlich bezahlten Antheil des Beitrags an dieſen rückzuerſetzen, ſofern der Anſpruch auf Rückerſatz ſpäteſtens binnen drei Monaten, nachdem der Beitrag vom Arbeitgeber entrichtet worden iſt, geltend ge⸗ macht wird. 5 5 b. Die Hausgewerbetreibenden(8 1 Ziffer 4) ſind verpflichtet, für die Zeit, während welcher ſie porübergehend für eigene Rechnung arbeiten, dem regelmäßigen Arbeitgeber die von ihm geleiſteten Beiträge im vollen Umfange rückzuzahlen. Orltsſtatut tritt am 1. Januar 1898 in Wirk⸗ amkeit. Mit gleichem Tage treten die Ortsſtatuten vom 10. Juli 1884 züber die Ausdehnung des Verſicherungszwanges“ und vom 24, Oktober 1888„über die landesgeſetzliche Krankenverſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge“ außer Kraft. Oeffentliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreffend. Nr. 433. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem e des Jahres 1898 meldepflichtig ſind, gufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: 5 464 àa. alle Deutſche, welche im Jahre 1893 das 20. Lebensjahr zurück⸗ legen, alſo im Jahre 1873 geboren ſind; b. alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueber⸗ weiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatz⸗ reſerve oder durch Aushebung,für einen Truppen⸗ oder Marine⸗ theil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1898 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die 2 an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel etnes inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Aus⸗ land liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziff. 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗ Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung Feb Anmeldung, 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu ge⸗ ſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflich⸗ tigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft Mannheim, den 5. Januar 1893. Stadt⸗Rath: Klotz. Winterer. Bekanntmachung. Durch die im Laufe des vergangenen Jahres zur Ausführung gelangten größeren Canalbauten und Anſchlüſſe von Hausent⸗ wäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrapungen unter unſern Rohrleitungen, dürften bei der jetzt herrſchenden Kälke, Rohr⸗ brüche nicht ausbleiben. 5 Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft das höfliche Erſuchen, von bemerkbar werdenden Gasgerüchen, das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt 1 benachrichtigen, und bei Eindringen des Gaſes in Wohnungen, ieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern 0 halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. 6 Mannheim, im Januar 1893. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Manuheim. Geſchüſts⸗Cröffnung und Empfehlung. Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrten Nachbarſchaft diene hiermit zur gefl. Nachricht, daß ich unterm Heutigen meine Rind⸗ u. Kalbfleiſchmetzgerei, 2 3, 5/ wieder ſelbſt übernommen habe u ſichere ich meiner werthen Kund⸗ ſchaft wie früher eine aufmerkſame gute Bedienung zu. 818 Hochachtungsvoll! Heinriech Grün. 6. Seite. General⸗Anzeiger. 5 8 Großer Mahyerhof. Heutglbenetag Concert und Vorstellung der Tyroler Sänger⸗Geſellſchaft Wallenöfer aus Insbruück, beſtehend aus Damen und Herren, im National⸗Coſtüm. Anfang 8 Uhr: 971 Eeeeeeeee El Wirthſchafts⸗Eröffuung& Empfehlung. Einem geehrten Publikum, insbeſondere meiner verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Nachricht, daß ich unterm Heutigen — in meinem käuflich erworbenem Hauſe, die 967 Weinreſtauration 9 5 65,7 Zum Bachus 65.7 1 übernommen habe und wird es mein Beſtreben ſein, meinen werthen Gäſten durch Verabreichung von guten Speiſen, ſowie reinen Weinen, in jeder Weiſe Genüge zu leiſten. Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend zeichne Hochachtungsvoll Joh. Ernst Ott. Wirthſchaftsübernahme Empfehlung. e beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß 5 Weintvirthſchaft Langenbach, 8S 4, 15 ahier übernommen habe und halt i bente 7106 5 reinen Weine, nebft „ Indem ich noch beſonders auf die ſchön hergerichteten Neben⸗ zimmer aufmerkſam mache, bitte ich i zeichne Vochachtungspolkl. Gen Grässer, langjähriger Koch. ittageſſen von 80 3 i jeder Tageszeit. 5 Brauerei empftehlt ausgezeichnetes Wiener Export⸗ und Lagerbier aus der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, reine Weine, warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit nebſt aufmerkſamer Bedienung und reelle Preiſe. 48137 Hochachtungsvoll SSEr. Mein 1 5 Garn-, Kurz-& Strumpfwaarengeschäft befindet ſich jetzt 869 E02.52 im Hauſe des Herrn Max Heinrich Haas neben der Harmonie. E. Mayer.junior- D 2, 5. D 2, 5. Di ˖ itl Diphterithis. Jede Mutter kann ihr Kind ſelbſt von dieſem ge⸗ fährlichen Uebel befreien, auch dann noch, wenn der Würg⸗ engel ihrem Liebling ſchon bereits den Hals zuſchnüren will. Wie und mit welchen Mitteln, weiſt und ſagt jedem gerne dieſe altbekannte Heilkünſtlerin Frau M. Späth in K I1, 16a, 2. Stock, welche ſchon viele Kinder, wie auch unſere Tochter, ſchon vor 15 Jahren 7 von dieſer Krankheit, ja in den letzten verzweiflungsvollen⸗ Minuten gerettet hat, ſo daß ſie bis dato kein Hals⸗ leiden mehr hatte. Ja dieſe Frau iſt auch der Amerikaner⸗ Doktor, welcher die Frau Greulich in G 3 Nr. 11 und die Frau Pfahl auf ihre Bitte hin, aber für ſich und ihre Familien, unentgeltlich Diphteritis heilen gelernt hat, wie ſchon vielen armen Müttern. 924 Duürch jede Buchhandlung Die Hausmannskoſt u beziehen: in Praktiſches Kochbuch der ſüddeutſchen Küche mit 800 ae und ſelbſtgeprüften Rezepten ſowie 865 Speiſe⸗ etteln für bürgerliche Haushaltungen unter Mitwirkung mehrerer von Doris Keller. i 260 Seiten in Oktav.— 11. perbeſſerte und ſtark vermehrte Auflage.— Mit Anhang: Koch⸗ Nottzbuch für ſelbſtgeſammelte Rezepte.— Preis broſchet 1 40 Pfg., in Original⸗Leinenprachtband 2 Mk. 934 25 Verlag von Wilhelm Keller in München. 25 Prima ſtückreichen Ofenbrand Ruhrkohlens gewaſchene und geſiebte Außkohlen, deutsche u. englische Anthracitkohlen direct aus dem Schiffe, ferner 97⁰ Braunkohlenbriquettes, Marke B und La. Bündelholz 08, 9. 32 zu billigſten Preiſen. 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