Telegramm⸗Adreſſe: „Jeurual Maunheim. In der Poflliſte eingetragen under Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatſich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfp. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Wadiſche Bollszentung) lannheimer Jo der Stadt Maunheim und umgebung. 403. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. urnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Seruntwortlich: für den politiſchen u. allg. Ten J..: Eruſt Müller, für ben lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. Für Feuilleton: J. Grossmann, für den Inſeratentgeil: Karl Apfel. Nutationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Jourmal“ iſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ümmtlich n Nannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Die Panamiſten gegen Carnot. Paris, 15. Jan. Das neue Enthüllungsgewitter, das ſeit etwa zehn Tagen über unſern Häuptern ſchweben ſoll, hat ſich auch geſtern nicht entladen. Es ſoll in⸗ deſſen ſehr nahe geweſen ſein, und die Leute, die hier alles wiſſen, verſichern, es ſei im Miniſterrathe davon die Rede geweſen und dabei zu recht lebhaften Erörterungen gekommen. Der Miniſterpräſident habe gegen verſchie⸗ dene Perſonen die gerichtliche Unterſuchung veranlaſſen wollen, und der Präſident der Republik habe mit dem Ausdruck ſeiner Mißbilligung nicht zurückgehalten und ſehr entſchieden ſeine Anſicht über den Ernſt der Lage kundgegeben. Von anderer Seite wird behauptet, Herr Carnot habe ſich mit wirklicher Bitterkeit darüber be⸗ ſchwert, daß die Regierung ihm zu dieſer ernſten Zeit ganz und gar keinen Schutz angedeihen laſſe, und habe den Premier gradezu aufgefordert, unter dem Rüſtzeug des Geſetzes Umſchau zu halten und zu ſorgen, daß die Achtung vor dem Staatsoberhaupte nicht verletzt werde. Der Wortlaut der Aeußerungen des Prä⸗ ſidenten dürfte wohl einigermaßen anders geklungen haben, allein der Sinn mag wohl richtig ſein, und es ſoll nach der frühern Miniſterberathung ſofort eine Beſprechung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und dem Juſtizminiſter ſtattgefunden haben, die auch unmittelbare Folgen gehabt hätte. Sämmtliche Depeſchen, die geſtern von hier an Zeitungen abgeſandt wurden und in denen das Staats⸗ oberhaupt genannt war, ſollen angehalten, näher ins Auge gefaßt und ein Theil derſelben unterdrückt morden ſein. Wahrſcheinlich ſind die übrigen dann mit Ver⸗ ſpätung befördert worden. Wie es heißt, habe es ſich in erſter Linie darum gehandelt, die Verbreitung eines äußerſt bösartigen Angriffes zu verhindern, den ein Provinzblatt, die„Depeche“ in Lille, gegen den Präſt⸗ denten gerichtet hatte. Der arme Herr Carnot hat über⸗ haupt gegenwärtig recht unerquickliche Tage. Wohin ſind die ſchönen Zeiten geſchwunden, da er ſeine Reiſen in die Provinz unternahm, Deputationen und Blumen⸗ ſträuße entgegennahm, kleine Kinder in ruſſiſcher Tracht küßte, von der Bevölkerung angejubelt und von den Zeitungen nur luſtig geneckt wurde wegen des bei ſeiner Ankunft unvermeidlichen Regenwetters! wirft man ihn ungefähr ſchon zu den Panamiſten, und er kann bei ſeinem Frühſtück Figaro, Gaulois, Lanterne, Intranſigeant und ſelbſt Sisele und Petit Journal nicht mehr in die Hand nehmen, wenn er ſich unangenehme Gemüthsbewegungen erſparen will. Libre Parole geht heute ſo weit, ihm ſeinen Schwiegerſohn vorzurücken, der bei den Veförderungen zu Neujahr das Offizierkreuz der Ehrenlegion erhalten hat. Herr Cuniſſet war ein junger Advokat ohne Praxis, als er Fräulein Carnot heirathete. Er nannte ſich nun Cuniſſet⸗Carnot und wurde in kurzer Zeit General⸗Advokat, dann Ritter der Ehrenlegion, darauf General⸗Prokurator in Dijon und erhielt, wie bereits bemerkt, zu Neujahr die Beförderung zum Offtzier der Ehrenlegion. Die böſen Buben in der Preſſe wollten damals wiſſen, unter den Ernennungen ſei der Name Cuniſſet auf be⸗ ſondern Wunſch des Präſidenten ohne den Namen Carnot erſchienen, und es war dieſe Bemerkung, die zuerſt auf die Beförderung aufmerkſam machte. Als Stichprobe aus den Angriffen auf das Staatsoberhaupt ſei nur die nachſtehende, hierher gehörige Bemerkung der Libre Parole erwähnt:„Man warf dem Präſidenten Grevy vor, er zahle ſeine Lieferanten mit Bändern der Ehrenlegion. Präſident Carnot ſteuert ſeine Töchter aus mit hermelinbeſetzten Amtsroben. Welcher von beiden kommt den Steuerzahlern am wenigſten theuer zu ſtehen?“ Peutſcher Reichstag. Berlin, 17. Januar. Zur? Verhandlung ſteht die Interpellation Brömel, betreffend die Abänderungen des Waarenver⸗ zeichniſſes zum Zolltarif, die Schatzſecretär Frhr. v. Maltzahn beantwortet. Die Veröffentlichung des Ent⸗ wurfs ſei ganz oder theilweiſe unangängig. Der Zweck der Interpellation könne aber durch die Abſicht des Reichskanz⸗ lers erreicht werden, zwiſchen die Beſchlüſſe der Aus ſchüſſe des Bundesraths und die Beſchlüſſe des Bundesraths ſelbſt einen genügenden Zeitraum zu legen, um den Regierungen Gelegenheit zu geben, den Handelsvorſtänden u. ſ. w. von dem Entwurf Kenntniß zu geben und deren Aeußerungen entgegenzunehmen. 5 Bei Fortberathung der Branntweinſteuernovelle hält Abg. Uhden(conſ.) im Intereſſe des Reiches, des Brennereigewerbes und der Landwirthſchaft den Aufhau der Branntweinſteuer auf der Baſis des Rohmonopols für das Richtigſte. Dasſelbe würde 200 Millignen einbringen. Red⸗ ner hat einzelne Bedenken gegen die Vorlage; würde aber Heute Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. die Militärvorlage angenommen, ſo würde er aus patrioti⸗ ſchen Gründen ſich auch gegen dieſe Vorlage nicht ſträuben. Abg. Barth(freiſ.) polemiſirt gegen die Aufrechterhal⸗ tung der Steuerdifferenz, wodurch 40 Millionen dem Reiche entzogen würden und den Brennern zuflöſſen. Seine Partei wolle keine Branntweinſteuererhöhung. Wolle man aus dem Branntwein mehr Geld herausholen, ſo müſſe man abſolut an die Aufhehung der Steuerdifferenz herangehen. Der bayeriſche Finanzminiſter v. Riedel betont, es liege im allgemeinen Intereſſe, die Brennerei als landwirth⸗ ſchaftliches Gewerbe zu erhalten. Die ſogenannte Liebesgabe an die Brenner ſei keineswegs eine Entſchädigung für dieſel⸗ ben, ſondern nur ein Correctionsmittel für die Production zur Verhinderung der Ueberproduction. Abg. Fürſt v. Hatzfeld(Reichsp.) erkennt die gün⸗ ſtige Wirkung der Contingentirung von 1887 an: den größten Vortheil davon hätten aber nur die großen Bren⸗ nereien. Er müſſe jedoch beſtreiten, daß die Landwirthſchaft, ſoweit ſie keinen Brennereibetrieb hat, davon einen Vortheil gehabt habe. Die Landwirthſchaft hätte eher Schaden, denn ſie babe in den letzten Jahren eine Million Doppelcentner Kartoffeln weniger zur Brennerei verwenden köunen. Für die zur Beſeitigung der vorhandenen Uebelſtände gemachten Vorſchläge wäre wohl keine Einigung zu erzielen. Der gangbarſte, vortheilhafteſte und zugleich ehrlichſte Weg wäre die Einführung der Fabrikatſtever. 5 Abg. Dr. Hoeffel(Reichsp.) ſpricht ſich gegen die Vorlage aus und bedauert, daß man zur Aufbringung der erforderlichen Mittel nicht auch den Tabak herangezogen 0 Redner empfiehlt auch eine ſtärkere Heranziehung der e. Abg. v. Kardorff(Keichsp.) betont: Wolle man das Brennereigewerbe aufrechterhalten, wolle man kein Monopol ſchaffen, ſo bleibe kein anderer Weg übrig, als durch die Branntweinſteuer mehr Geld aufzubringen, als von der Re⸗ gierung vorgeſchlagen. Abg. Staudy(de.) ſtellt feſt, ſeine Partei ſei darin vollkommen einig, daß ſie die ſpätere Einfübrung des Mono⸗ pols wünſcht und daß von der Steuerdifferenz nicht berunter⸗ gegangen werden darf, Er bedauert, daß die Regierung die Steuervorlagen nur vom finanziellen, nicht auch vom wirth⸗ ſchaftlichen Standpunkte aus betrachte Damit wird die erſte Leſung der Vorlage geſchloſſen, die⸗ ſelbe geht nun an die Militärcommiſſion. Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr: Antrag Ackermann, betreffend die Gewerbeordnung, Antrag auf Abänderung der Concursordnung und andere Initiativanträge. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 18. Januar. In einer am vergangenen Sonntag in Baden⸗ Baden ſtatigefundenen Centrumsverſammlung ſprach der Vertreter des achten badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes, Herr Geiſtlicher Rath Dekan Lender aus Sas⸗ bach über:„Die wichtigſten gegenwärtigen Vor⸗ lagen und Verhandlungen des Reichstages“. Derſelbe gab einen Ueberblick auf den Inhalt der Militär⸗ vorlage, auf die Stellungnahme der verſchiedenen Parteien zu der Vorlage durch ihre Sprecher im Reichstage und auf die bisherigen Verhandlungen in der Militärkom⸗ miſſion, und ſprach die Anſicht aus, daß die Militärvor⸗ lage in ihrem jetzigen Umfang wohl nicht zu Stande kommen werde. Ein Konflikt zwiſchen der Reichsre⸗ gierung und dem Reichstag ſollte jedoch, wenn möglich, vermieden werden, da die gegenwärtige ernſte Lage nicht hierzu angethan ſei. Ein ſolcher Konflikt würde im Aus⸗ lande einen außerordentlich ungünſtigen Eindruck machen und die wirthſchaftliche Lage des Landes würde zweifel⸗ los auch darunter leiden. Die verbündeten Regierungen und den Reichstag müſſe in dieſer ernſten Situation der Geiſt der Eintracht beherrſchen, damit es zu einem Ein⸗ verſtändniß komme; auf der einen Seite müſſe man alle den Forderungen gerecht werden, welche zur Sicherung der nationalen Grenzen erforderlich ſind, auf der andern Seite müſſe aber auch Rückſicht genommen werden auf die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Volkes. In Abgeordnetenkreiſen hat die geſtrige Verhand⸗ lung der Militär⸗Commiſſion den Eindruck verſtärkt, daß es entſchieden zu einer Verſtändigung über die Militärvorla'ge kommen wird, ob⸗ ſchon die Regierung im Augenblick noch in keiner Weiſe ihre Geneigtheit ausgeſprochen hat, ermäßigten Forder⸗ ungen zuzuſtimmen. Der Vollſtändigkeit wegen ſei dabei von einem weitverbreiteten Gerücht Notiz genommen, wonach innerhalb der Regierung ſchon ſeit längerer Zeit die Grenzen eines Entgegenkommens feſtgeſetzt wären. Wie weit dies begründet iſt, müſſen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Jedenfalls gilt heute eine Möglichkeit für ſicher.— In der nächſten(beute) ſtattfindenden Sitzung der Commiſſion ſoll die allgemeine Debatte be⸗ endet werden und dann eine Pauſe bis zum Ende der Woche eintreten, um den Mitgliedern Zeit zum Berichte an die Fraktionen und den letzteren Raum zu weiterer Mittwoch, 18. Januar 1898. Verſtändigung über ihre Stellungnahme zu der Vorlage zu gönnen. Dem Direktor des Reichspoſtamtes Hake wurde bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Dienſte der Charakter eines Wirklichen Geheimraths mit dem Titel„Excellenz“ verliehen.— Eine Zuſchrift Wildenbruchs an die„Na⸗ tionalztg.“ erklärt die Nachricht, daß er zur Bildung einer neuen politiſchen Partei aufgefordert habe, für falſch. Die Nachricht könne nur aus Mißverſtändniß entſtanden ſein.— In der Budgeteommiſſion des Reichstags beſprach Abg. Graf Behr die Poſtbeför⸗ derung der Zeitungen und führte eine Brochure an, nach welcher, wenn die Zeitungen den richtigen Preis bezahlen müßten, eine Mehreinnahme der Poſt von zehn Millionen eintreten würde. Jetzt müßten einzelne Zeitungen vier⸗ und fünfmal ſo viel wie andere bezahlen. Staatsſekretär Dr. von Stephan gab zu, daß der Zeitungstarif nicht mehr rationell ſei. Eine radikale Reform würde aber ſehr tief ein⸗ ſchneiden. Immerhin ſei eine geſetzliche Regelung nolh⸗ wendig. Vorverhandlungen darüber mit Bayern und Württemberg ſeien ſeit Jahresfriſt im Gange, und man hoffe, im April oder Mai eine Konferenz darüber in Stuttgart abzuhalten. Im Laufe des Herbſtes werde wahrſcheinlich noch unter Zuſtimmung des Bundesralßhs eine bezügliche Vorlage gemacht werden. Die Kommiſſion nahm ſodann nach längeren Erörterungen einſtimmig eine von dem Abgeordneten Buhl beantragte Reſolution an, welche den Reichskanzler erſucht, das Syſtem der Dienſtalterszulagen auch auf die Poſt⸗ und Telegraphenbeamten ohne Schädigung derſelben in ihren Bezügen auszudehnen. Der„Halleſchen Zeitung“ zufolge iſt in der benach⸗ harten Provinzial⸗Irrenanſtalt Nietleben in den beiden letzten Tagen eine epidemieartige Krankheit auf⸗ getreten, woran bisher acht Perſonen verſtorben find. Die heute Vormittag vorgenommene bakteriologiſche Unter⸗ ſuchung hätte Cholera nostras ergeben. Die Panama⸗Unterſuchungskommiſſtion in Frankreich hat, wie die Morgenblätter berichten, aus ihrer Mitte einen Unterausſchuß ernannt, der die Angelegenheit bezüglich der Einführung der Wengerſchen Luftbremſe, derentwegen die bekannten Angriffe gegen de Freyeinet erfolgten, genauer prüfen ſoll. Das„Journal des Debats“ bemerkt zu den Erklärungen des Juſtiz⸗ miniſters in der geſtrigen Kammerſitzuug, die bevorzugte Lage, deren Cornelius Herz ſich bei Beginn der Panama⸗ Angelegenheit erfreuen durfte, habe Erſtaunen und Miß⸗ trauen erweckt. Dieſer unliebſame Eindruck wäre gewiß nicht verwiſcht, falls es Herz gelingen ſollte, ſich, dank dem von„Bourgeois“ angedeuteten langſamen Verfahren, gleich Arton, dem Arme der Gerechtigkeit zu entziehen. In den parlamentariſchen Kreiſen wird die Thatſache viel beſprochen, daß de Freyeinet, der in die Militärkommiſſton des Senats gewählt wurde, dieſe Wahl abgelehnt hat. In ſeiner Anklagerede erklärte der Generaladvokat Rau, er ergreife das Wort mit einem Gefühle der Traurigkeit, denn es gälte, Männer abzuurtheilen, deren frühere Ver⸗ gangenheit ohne Flecken ſei und die alle in ihrem Wirkungskreiſe zum Ruhm des Vaterlandes beigetragen hätten. Dann gibt er einen geſchichtlichen Ueberblick des Panamakanal⸗Unternehmens, erinnert daran, daß der geographiſche Congreß die Koſten auf 1200 Millionen berechnet, daß v. Leſſeps aber nur 600 Millionen ge⸗ fordert habe. Schon damals habe der Betrug begonnen. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer de⸗ antragte bei der Berathung der Vorlage über die Vermeh⸗ rung der Notenausgabe der Bank von Frank⸗ reich Clichs(Boulangiſt) die Vertagung der Vorlage, dis der Ausſchuß für die Prüfung der Verlängerung des Vor⸗ rechtes der Bank von Frankreich alle Perſonen vernommen habe, die ihm Aufſchluß geben könnten. Der Antrag wurde mit 280 gegen 128 Stimmen verworfen. Milleraud(radie.) ſprach gegen die Vorlage, weil ſie eine Zuwendung von 10 bis 15 Millionen jährlich bewillige, ohne eine Gegenleiſtung zu verlangen. Auch Pelletan(radical) ſpricht gegen die Vor⸗ lage. Nach einer kurzen Erwiderung des Finanzminiſters wird die Vorlage mit 347 gegen 118 Stimmen angenommen. Ein Zuſatzantrag, daß der Beſtand der Bank nicht unter 15,000 Millionen betragen dürfe, wird mit 226 gegen 217 Stimmen gutgeheißen, trotzdem der Berichterſtatter ihn be⸗ kämpft, da er einen Zwangscurs herbeiführen würde, weil die Bank ihren Metallbeſtand nicht nach Belieben zu beſtim⸗ men vermöge. Bei dem vorgeſtern früh in Rom abgehaltenen geheimen Konſiſtorium ernannte der Papſt zu Kardinälen die Monſignori: Perſico, Sekretär der Propaganda, Mocenni, Unterſtaatsſekretär, di Pietro, Nuntius in Madrid, Galemberti, Nuntins in Wien, 2. Seite. General⸗Anzeiger. Nalagola, Erzbiſchof von Fermo, Guarino, Erzbiſchof on Meſſina, Thomas, Erzbiſchof von Rouen, Meignan, Erzbiſchof von Tours, Krementz, Erzbiſchof von Köln, Kopp, Fürſtbiſchof von Breslau, Vaszary, Primas von Ingarn, Benito Sanz, Erzbiſchof von Sevilla, Dr. Baughan, Erzbiſchof von Weſtminſter, Longue, Primas zon Irland. Hierauf präconiſtrte der Papſt 20 Titulare berſchiedener Metropolitan⸗, Episcopal⸗ und Cathedral⸗ kirchen, unter anderen Vannuttelli von der Metropolitan⸗ kirche zu Bologna, Fürſtbiſchof Theodor Kohn von Olmütz, Fortunato Vinelli zu Rom, Biſchof David Camilli zu Fieſole, Pietro Zambulini Patadini zu Rom, Kardinal Zigliari zu Frascati, Serafino Cretoni zu Damaskus. In dem öffentlichen Konſiſtorium am 19. wird der Papſt eine weitere Anzahl Erzbiſchöfe und Biſchöfe präconiſiren. Der ruſſiſche„Regierungsbote“ veröffentlicht die Antwort des Kaiſers auf die Neujahrsglückwünſche der Stadt Moskau. Darin heißt es:„Möge Gott unſer Gebet erhören, daß dieſes Jahr ein ſolches des Friedens und des Wohlergehens für Rußland werde.“— Der Großfürſt⸗Thronfolger wird nach Berlin, ſoweit vorläufig feſtgeſetzt iſt, am Sonntag abreiſen. Wie ver⸗ lautet, würde er über Kaiſersgeburtstag hinaus dort bleiben. Aus Stadt und Jand. „ Maunbeim, 18. Jannar 1898. Hoſbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Geheimerath Dr. Nokk zu längerem Vortrag. Um Mittag traf die Prinzeſſin Amélie zu Fürſtenberg aus Boden Baden zum Beſuch bei den Großh. Herrſchaften ein, dejeunirte bei denſelben und kebrte um 4 Uhr nach Baden⸗ Baden zurück. Hierauf nahm der Großherzog die Vorträge des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiberrn von Babo entgegen. Die Erbarosherzogin reiſte geſtern Abend nach Berlin zurück. *Ordensauszeichnungen haben bei dem Krönungs⸗ und Ordensfeſt in Berlin u. A. erbalten: v. Martitz, Major im 2. Badiſchen Grenadierregiment Kaiſer Wilbelm J. Nr. 110 den Rothen Adlerorden 3. Klaſſe mit der Schleife; v. Winning, Oberſtlieutenant und etatsmäßiger Stabs⸗ offizter im 2. Badiſchen Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 den Kronenorden 3. Klafſe. Dem Präſidium des(Jadiſchen Militärvereins⸗ verbaudes ſind auf die an den Großherzog und den Erb⸗ großberzog gerichteten Neujahrsglückwunſchſchreiben Dank⸗ ſchreihen zugegangen. Das Schreiben Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs hat folgenden Wortlaut: „Mein lieber General der Infanterie Freiherr Röder von Diersburg! Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für die warmen Hlückwünſche, welche Sie aus Anlaß des neuen Jahres an mich gerichtet haben. Der ſehr freundliche Ausdruck derſelben und die treuen Geſinnungen, welche ihnen zu Grunde liegen, haben mich dankbar gerührt. Ich erwidere dieſe kreuen Wünſche recht aufrichtig für das Wohlergeben des Präſidiums ſowie für den geſammten Militärvereinsverband und deſſen ferneres Gedeihen. Das vergangene Jahr hat mir manche Gelegenbeit gewährt, mit Vereinen des Landesverbandes in Verbindung zu treten, und jeweils konnte ich mich mit Freude von dem guten Geiſt überzeugen, der die alten Soldaten be⸗ ſeelt. Dankbar gedenke ich aller dieſer Anläſſe wegen der mir verſönlich dabei erwieſenen anhänglichen Geſinnungen und be⸗ nütze gerne die Gelegenheit, um meine Dankbarkeit dafür noch⸗ mals hiermit kundzugeben. Ich wünſche von Herzen, daß die günſtige Entwickelung, welche der Militärvereinsverband in den vergangenen Jahren erlebte, ſich in autem Fortgang er⸗ galten und ſich mehr und mehr dahin ausdehnen möge, der Vereinigungspunkt in den Gemeinden für alle diejenigen zu werden, welche ihre Dienſtzeit im Heere ehrenvoll beſtanden haben und damit zur Reſerve gehören. Die Pflege des mili⸗ täriſchen Geiſtes, wie er in der praktiſchen Schulung er⸗ worben wird, gehört zu den nützlichſten Aufgaben in dem Leben der Gemeinden. Die Kraft gemeinſamer Intereſſen verbindet zu gemeinſamer Arbeit und fördert das Bewußtſein von der Nothwendigkeit der Unterord⸗ nung des Einzelnen zu Gunſten der Gemeinſchaft in kleinem oder großem Kreiſe. Die milltäriſche Schule lehrt die Selbſtloſigkeit, aus der allein Erfolge zu erwarten ſind und mit welcher ſo viel Großes ſchon zu Skande kam. Dieſe Tugend in's bürgerliche Leben zu übertragen und ſte ſchon früß der Jugend einzuprägen durch Belehrung, noch mehr aber durch Beiſpiel und Vorbild in Weſen und That, das gehört zu den höchſten Aufgaben der Militär⸗ vereine. Je mehr ſich in weiten Kreiſen ein Streben nach Genuß und Gewinn kundgibt, deſto mehr iſt es an der Zeit, Spät geſühnt. Von Charles Meéronvel. (Kachbeu beebotes.) 9³) Gortſetzung.) Der Baron machte eine Bewegung, als wolle er ſeiner Gattin das Schriftſtück entreißen, doch die Scham hielt ihn zurück.„Ich will Ihre Geheimniſſe nicht wiſſen,“ ſagte er. Sie müſſen mir die Gerechtigkeit widerfahren laſſen, Helene, daß ich nie verſucht habe, in dieſelben einzudringen, daß Sie in dieſem Hauſe vollſtändige Freiheit genießen und von der Rückſicht umgeben ſind, die Ihnen gebührt!“— Wer ſagt e 7— Helene, ſeien Sie offen: Sie haſſen mi Helene ſtand guf, warf die Aſche des Papiers in den Kamin und kehrte langſam an ihren Platz zurück. Ihr Geficht zeigte einen harten, entſchloſſenen Ausdruck, als ſie antwor⸗ kete:„Sie werden doch nicht denken, daß Ihre Enthüllungen, ufld 11 beſtätigten, geeignet ſind, mir Liebe ein⸗ zuflößen Der Baron biß ſich auf die Lippen, daß ſie bluteten. Es lag etwas ſo Feindſeliges in der ganzen Haltung ſeines Weibes, daß er faſt erſchrack und nur mit Mühe ſeine Selbſt⸗ beberrſchung bewahrte. Mit faſt ziſchender Stimme rief er: Habe ich Ihnen mit dieſem Geſtändniß nicht den größten eweis meiner Liebe gegeben?“—„Ich gehe es zu, doch erinnern Sie ſich, was ich Ihnen geſagt habe?“ „Daß Sie der Zeit bedürfen, um nachzudenken— ſich zu faſſen.“—„Nun wohl.“—„Man braucht nicht vier Jahre dazu, um ſich über ſeine Gefühle klar zu werden. Wozu ent⸗ ſcheiden Sie ſich?“—„Sie thäten beſſer, mir dieſe Frage nicht zu ſtellen.“—„Alſo überwiegt bei Ihnen der Haß 8“ —„Ich hoffte dieſes Gefühl nie kennen zu lernen.“ ⸗Und Sie empfinden es jetzt?“—„Ich möchte darüber ſchweigen, aber Sie zwingen mich zum Reden. Es iſt nicht meine Schuld. Ich ſtamme von ehrenhaften Eltern ab. Mein Vater, Hauptmann von Ligneres, hat nie ſeine Ehre verletzt und mein Gatte, Jean von Mareilles, ſo arm er auch war, Folae haben. FVVVVCCCCCFCCCCCCC Parteiverſammlung. Wie die„Bad. Landeszkg.“ Mannheim, 18. Januar. Nüchternheit und Genügſamkeſt zu pflegen, und quch darin können die Militärvereine einen vorbildlichen Einfluß üben, wenn ſie das Beiſpiel der Einfachheit und weiſen Sparſam⸗ keit darſtellen. Sowobl im militäriſchen wie im bürgerlichen Leben gilt es zu jeder Zeit bereit zu ſein, Pflichten zu er⸗ füllen. Das kann man nur mit Erfolg, wenn das ganze Leben danach geſtaltet iſt, jeden Augenblick zu ernſten Ent⸗ ſchlüſſen ſich in Bereitſchaft zu balten. In ſolcher Verfaſſung gehen wir getroſt der Zukunft entgegen, denn wir harren des höchſten Willens, der unſere Geſchicke gnädig leitet, und uns immer nur ſo viel zu tragen gibt, als wir es vermögen. Mein Neujahrswunſch für die Militärvereine iſt: Seied fleißig und getroſt, ſeied einig und ſtark! Mit dieſem Wunſch bleibe ich immerdar Ihr ſehr wohlgeneigter Friedrich.“ Seine Königliche Hoheit der Erbaroßherzog ſchreibt: „Mein lieber General der Infanterie z. D. Freiherr Röder von Diersburg! Sie haben die e e gehabt, mit Schreiben vom 31. v. Mts. der Erbgroßherzogin und mir die Glückwünſche des Präſidiums des Mllitärvereinsverban⸗ des zum Jahreswechſel auszuſprechen. Ich danke Ihnen recht herzlich für dieſe werthe Kundgebung und erwidere dieſelbe mit meinen beſten Wünſchen für das Wohl des Verbandes und ſeiner Angehörigen, ſowie mit der erneuten Verſiche⸗ rung meiner vorzüglichen Werthſchätzung. Friedrich, Erb⸗ großherzog.“ Audienz einer Abordnung des Vereins der Inhaber des Eiſernen Kreuzes beim Großherzog. Eine aus den Herren Ingenieur Götz und Kaufmann'stoile aus Mannheim und Rentner Karl Boos aus Karlsruhe be⸗ ſtehende Abordnung des Vereins der Inhaber des Eiſernen Kreuzes wurde am Samſtag Nachmittag von dem Großherzog in Audienz empfangen. Wie bekannt tſt, hat der Verein den Zweck, den Inbabern des Eiſernen Kreuzes einen Ehrenſold von Reichswegen zu verſchaffen und die Deputation hatte den Auftrag, den Großherzog für die Ziele des Vereins zu intereſſiren. Der Erfolg der Audienz war ein hocherfreulicher. Der Großherzog dankte den Herren, daß ſie ihn mit ihren Beſtrebungen bekannt gemacht, und verſprach, die Angelegen⸗ heit beſtens fördern zu helfen. Bei der erſten Gelegenheit werde er mit dem Kaiſer die Sache befürwortend beſprechen. Denn hier ſei eine Befürwortung wie nirgendwo anders mehr gerechtfertigt. In Bayern ſoll der Prinzregent für die bayr. Armee einen Ehrenſold für das Eiſerne Kreuz bewilligt haben. ale der Verein den Ehrenſold erlangt hat, wird er ſich auflöſen. Naturalverpflegung. Das Großh. Miniſterium des Innern bringt die Bekanntmachung des Reichskanzlers zur öffentlichen Kenntniß, nach welcher der Betrag der für die Naturalverpflegung zu gewährenden Vergütung für das Jahr 1893 dahin feſtgeſtellt worden iſt, daß an Vergütung für Mann und Tag zu gewähren iſt: a. für die volle Tages⸗ koſt 80 Pf. mit Brod, 65 Pi. ohne Brod: b. für die Mittaas⸗ koſt 40 Pf. mit Brod, 35 Pf. ohne Brod; o. für die Abend⸗ koſt 25 Pf. mit Brod, 20 Pf. ohne Brod; d. für die Morgen⸗ koſt 15 Pf. mit Brod, 10 Pf. ohne Brod. Schneehöhen in Baden. Ganz Baden iſt jetzt mit Schnee bedeckt; die Höhe der Schneelagen hat am Morgen des 14. d. M. betragen: in Furtwangen 31 em, Dürrheim 8 Stetten a. k. M. 10, Heiligenberg 5, Zollhaus 4, Feldbera⸗ Gaſthaus 120, Titiſee 40, Bonndorf 15, Höchenſchwand 25, Bernau 34, Gersbach 27, Todtnauberg 58, Heubronn 10, Breitnau 40, Kniebis 45, Herrenwies 40, Kaltenbronn 40, Tiefenbronn 8, Krautheim 10, Mülben 9, Elſenz 13, Buchen 13 em. Faſt überall iſt der Boden unter der Schneelage hart gefroren, raſch einfallendes Thauwetter mit Regen würde deßhalb ſtarke Anſchwellungen der Gebirgsflüſſe zur mittheilt, hat der geſchäftsführende Ausſchuß der national⸗ liberalen Partei für nächſten Sonntag den 22. d. M. den engeren Ausſchuß der Partei zu einer Beſprechung über die gegenwärtige Lage hierher einberufen, an welcher auch die Abgeordneten der Partei theilnehmen werden. »Naturheilmethode. Für die zahlreichen Anhänger des Naturheilverfahrens dürfte es von Intereſſe ſein zu er⸗ fahren, daß in nächſter Zeit hier ein Verein für„Geſund⸗ heitspflege und arzneiloſe Heilweiſe“ ins Leben gerufen wird. Die Vorbereitungen ſind ſoweit gediehen, daß am Freitag, den 20. d.., die Conſtituirung des Vereins ſtattfinden kann und find die Freunde obigen Heilverfahrens in den Pflug, O1, 6.(Nebenzimmer), auf Abends 9 Uhr eingeladen, Anfangs Februar wird der in weiten Kreiſen hekannte Oberſtabsarzt Dr. Katz von Gundelsheim einen Vortrag halten. Anmeldungen zum Beitritt ſind an Herrn C. Bärenklau, H 8, 19, zu richten. * Sängerjubiläum. Unſerem Bericht üder die am Sonntag von der bieſigen Liedertafel veranſtaltete Feſtfeier anläßlich des 25jährigen Sängerjubiläums ihres langſährigen Vorſitzenden Herrn Küllmer, iſt noch nachzutragen, daß auch die Herren Eimer, Kämmerling, Schmidt und Perſohn, vor allem Herr Werlin, zum Gelingen des ſchönen Feſtes weſentlich mitgeholfen haben. Ferner hat Herr Hauptlehrer Egel 2 Solis vorgetragen, welche allgemeinen Beifall fanden. wäre liever ein Tagelöhner, ja, ein Bettler geworden, als eine Schlechtigkeit zu begehen. Ich hatte keine Ahnung, daß man ſolche Verbrechen begehen kann, um das Weib eines Anderen zu erlangen! Ich will Sie nicht verurtheilen, ich verſuche ſogar, meine Gedanken von jenen Greueln abzuwen⸗ den, ich vermeide es, an jene Schreckenstage zurückzudenken und mich zu fragen, wie es zugegangen, daß ich nicht den Verſtand verloren! Ihre Gegenwart ruft mir dies Alles wieder ins Gedächtniß zurück. Wollen Sie mir deshalb Vor⸗ würfe machen? Iſt es nicht Ihre eigene Schuld? Was uns trennt, iſt das Blut eines Unſchuldigen!“ Helene, welche ſehr erregt war, ſagte zu dem Baron: „Bei Gott, der uns einſt richten wird, bei dem ſchuldloſen Haupte meines Kindes beſchwöre ich Sie, Sie mich! Gehen Sie und ſprechen Sie nie mehr das Wort Liebe aus! Es beleidigt, es empört mich!“ Sie war ſo ſchön in der Gluth ihrer Erregung, daß ihn plötzlich ein wilder Zorn übermannte bei dem Gedanken, dieſes herrliche Weib, das doch ſein eigen war, nicht be⸗ zwingen zu können. Mit faſt roher Gewalt umfaßte er ibr zartes Handgelenk, indem er mit drohender Stimme rief: „So willſt Du Krieg zwiſchen uns? Es ſei, ich nehme ihn an! Ja, ich habe die That begangen, die Deine Rechtſchaffen⸗ heit, mit der Du Dich ſo brüſteſt, empört. Was iſt das Leben? Ein Kampf, Was ſucht man dabei zu erringen? Zwei Dinge: Liebe und Geld. Um dieſe Güter zu erlangen, werden auf dem Erdball mebr Verbrechen begangen, als es Sterne am Himmel gibt. Ich habe Dir das meinige bekannt, Dir, die Du meinen Namen träaſt, die Du mir gebörſt, nach allen Rechten des Geſetzes und der Gewalt. Was ſchadet es? Wollteſt Du es auch durch alle Straßen rufen, wer würde Dir glauben? Man bielt Dich für wahnſinnig und ich beſitze 1 Macht genug, Dich in ein Irrenhaus einſchleßen zu laſſen!“ „Es wäre eine Frevelthat mehr.“ ſagte ſie gelaſſen.— „Möglich! Leidenſchaft hat keine Ueberlegung! Sie entſchul⸗ digt Alles! Du biſt mein und ich behalte Dich! Widerſtehſt Du mir, ſo werde ich Deinen Trotz brechen!“ „Verſuchen Sie es doch!“—„Du biſt ſehr thöricht, mir trotzen zu wollen! Auf wen ſtützeſt Du Dich? Was wird Mauunbeimer Altertbums⸗Berein. Im Neben⸗ zimmer der Harmonie hielt Herr Prof,. Maurer von hier am letzten Samſtag einen hochintereſſanten Vortrag über Kaiſer Julians Feldzug ins Alemanenland im Jabre 357. Der Redner, der als Mitglied der badiſchen hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion und als verdienter Forſcher auf dem Gebiet unſerer Landesgeſchichte bekannt iſt, behandelte ein Thema, das für die Geſchichte unſerer Gegend beſondere Bedeutung hat, in⸗ dem er etwa Folgendes ausführte. In der Mitte des 4 Jahr⸗ hunderts nach Chr. Geb. hbatten die Alemanen den Römern nicht nur ihre Vorlande zwiſchen Rhein und Donan wegge⸗ nommen, ſondern ſich auch in den Beſitz des beutigen Elſaſſes geſetzt. Gallien wurde durch ihre wiederholten Raubzüge ver⸗ wüſtet und eine große Zahl Städte von ihnen erobert und ausgeplündert. Um dieſen gefährlichen Feinden entgegenzu⸗ treten, ſchickte der römiſche Kaiſer Conſtantin II. ſeinen Neffen Julian nach Gallien. Demſelben gelang es, die Alemanen bei Straßburg(357 v. Chr.) zu beſiegen und das linke Roeinufer wieder zu erobern. Um die Rheingrenze zu ſichern und einen dauernden Frieden zu gewinnen, unternahm er noch in dem⸗ ſelben Jahr einen Feldzug in das Alemanenland. Bei Mainz überſchritt er den Rhein, verwüſtete die Anſiedelungen der Feinde, die ſich vor den Römern in die Wälder zurückzogen, beſetzte eine ehemals römiſche, aber von den Alemanen zer⸗ ſtörte Feſtung, die vor Zeiten Kaiſer Trajan im Alemanen⸗ land angelegt hatte, und ſtellte ſie wieder her. In Folge da⸗ von ſuchten die Könige der Alemanen um Frieden nach. Es bedurfte aber noch zweier Feldzüge, um alle Stämme dieſes Volkes zum Frieden zu zwingen. Ausführlich erörterte der Redner den Verlauf des erſten Feldzuges, der etwas ſpät, im Herbſte des Jahres 357, unternommen wurde. Die Alemanen, welche jenſeits von Kaſtel auf den Vorhügeln des Taunus Stellung genommen hatten, veranlaßte Julian durch eine Ab⸗ theilung Soldaten, welche in das Land ſüdlich vom Main eingedrungen waren, ihre feſten Stellungen zu verlaſſen, um ihren bedrängten Brüdern jenſeits des Mains zu Hilfe zu kommen. Darauf überſchritt er ſelbſt dieſen Fluß und zog die alte Straße entlang, die auf dem rechten geinufer von Caſtel nach Lopodunum(Ladenburg) führte und die theilweiſe noch jetzt erhalten iſt. Die nach Trajan benannte ehemalige Römerfeſte, welche Julian wiederherſtellte und mit einer Be⸗ ſatzung verſah, und die bisher in der Gegend von Frankfurt geſucht wurde, iſt nach Anſicht des Redners Lopodunum, das, wie eine Anzahl römiſcher Inſchriftſteine darthut, auch civitas Ulpia hieß. Ulpius war nämlich der Geſchlechtsname des Kaiſers Trajan. Durch eine bisher überſebene Stelle in der 2. Rede des Symmachus(gehalten im Jahr 370) ſuchte der Redner die Richtigkeit ſeiner Anſicht zu beweiſen. * Die Geſellſchaſt„Juvenia“ eröffnete den hieſigen Carneval mit ihrem in allen Theilen gut verlaufenen Masken⸗ ball, welcher am Sonntag in den Sälen des Ballhauſes ſtattfand. Lange ſchon vor Anfana des Balles wogte ein buntes Treiben im Saale. Die Feſtlichkeit war ſo ſtark be⸗ ſucht, daß das Tanzen faſt unmöglich war. Hübſche reizende Masken hatten ſich in großer Anzahl eingefunden, ſo daß das Amt des Preisrichters bei der Maskenprämiirung ein außerordentlich ſchweres war. Preiſe erhielten: Den 1. Preis: 1 Paar, die Geſellſchaft Juvenia darſtellend, einen weiteren 1. Preis bekam ein Maskenpaar, welches ebenfalls die Geſellſchaft Juvenia verſinnbildlichte, den 2, Preis er⸗ hielten zwei prachtvolle Edeldamen, den 3. Preis bekamen ein Maskenpaar, darſtellend den Ritter Wetter v. Strahl und das Käthchen v. Heilbronn. Letzteres Coſtüm war geradezu pomphaft ausgeſtattet. Außer vorgenannten Coſtümen waren noch unzählige andere originelle Masken anweſend wie z. B. eine Gruppe(7 Perſonen) Baſſermannsgeſtalten mit dem Motto„Arbeitslos“, 1 Paar Fiſcherinnen, zwei Roſen⸗ königinnen, 1 Paar„Tag und Nacht“ u. ſ. w. Während der Pauſe wurden der Geſellſchaft von den Damen 2 prachtvolle ſeidene Banner in den Vereinsfarben ſchwarz⸗weiß⸗blau und verziert mit geſtickten Inſchriften überreicht. Das Ball⸗ Arrangement lag in den Händen des Mitgliedes und Tanz⸗ lehrers Herrn Streib. Die Ballmuſik ſtellte die Kapelle Weinbrecht, welche dieſelbe flott durchführte. Der hieſige Partikulier⸗Schifferverband„Jus et Justitia“, welchem nahezu ſämmtliche auf dem Rheine und ſeinen Nebenflüſſen fahrenden Schiffer angehören, hat nunmehr den Bericht über ſeine Thätigkeit im Jahre 1892 veröffentlicht. In demſelben wird u. A. folgendes ausge⸗ fünrt: Auch in dem abgelaufenen Jahre können wir mit den Erfolgen unſerer Beſtrebungen in 1 155 Weiſe zufrieden ſein. Die einzelnen Behörden ſind uns ſtets in der wohlwollendſten Weiſe entgegengekommen. Dagegen fand der Verband bei einzelnen Handelskammern nicht dasjenige Entgegenkommen, welches ſeine gemeinnützigen Beſtrebungen verdienen. Die Winterkoſtenfrage konnte zu einer befriedigenden Löſung nicht geführt werden. Der Verſuch, die Schifffahrts⸗Geſellſchaften zu gemeinſamen Schritten mit dem Verband behufs einheit⸗ lichen Vorgehens und Verhandelns mit den Verſicherunas⸗ geſellſchaften zu beſtimmen, ſcheiterte, ebenſowenig konnte Skitens des Verbands der Transport⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften in Ausſicht geſtellt werden, daß bei zu ührenden Unterhandlungen eine Einigung nicht erzielt werden könnte. Eingehend beſchäftigte den Verband die Dispacheurfrage. Das Miniſterium dat die Aufſtellung ſtändiger Dispacheure abgelehnt, dagegen nach Anhörung der Handelskammer Mannheim bezw einer von der Handelskammer gebildeten aus Dir, wenn Du die Stellung verlierſt, zu der ich Dich erboben? Was würde aus Deiner Tochter, die Du vergöt⸗ terſt, weil ſie von ihm ſtammt? Und wie willſt Du das Band zerreisen, das Dich an mich feſſelt, wenn ich es nicht zugebe? Du biſt hier und wirſt hier bleiben! Glaubſt Du denn, ich hätte Luſt, in dieſer Trennung von Dir weiter zu leben, die Dir vielleicht behagt, mir aber zur Höllenqual wird? Meinſt Du, ich könnte ruhig zuſehen, wie Du mich zum Beſten hältſt, würde Rückſicht nehmen auf Deine thörichten Bedenken, hinter denen ſich doch eine Liebe verbirgt, die Du niemals abgeleugnet haſt! Bildeſt Du Dir ein, ich werde die heißeſten Wünſche meines Herzens gewaltſam zurückdrängen? Entweder Du wirſt in dieſem Hauſe unbeſtrittene Königin oder Sclavin ſein. Biſt Du willig, ſo bete ich Dich an, weigerſt Du Dich, ſo werde ich Dich bezwingen! Wähle!“ Ueber Helenen's Lippen glitt ein verächtliches Lächeln. „So ſehe ich Sie lieber!“ ſagte Sie.„Wenigſtens zeigen Sie jetzt Ihr wahres Geſicht! Und nun hören Sie meine Ant⸗ wort: Königin will ich hier nicht ſein, Sclavin werde ich nie ſein!“— Was denn?“—„Ihr Zornausbruch beſtimmt meinen Entſchluß. Ich wollte einen Skandal vermeiden—“ „Und jetzt?“—„Schrecke ich nicht davor zurück!“— „Was willſt Du thun?“—„Ich werde dieſes Haus ver⸗ laſſen— werde fliehen—“—„Meinſt Du?“ warf er höh⸗ niſch ein.—„Ich werde mein Kind mitnehmen und Sie ſo von uns befreien. Ich verlange Nichts, als meine Freibeit, ich fordere ſie!“—„Und wenn Du bis an's Ende der Welt gingeſt, glaubſt Du ich würde Dir nicht folgen und Dich zu⸗ rückholen?“—„Und denken Sie, ich würde Niemand finden, der mich vertheidigt?“ Sie wollte Argwohn in ihm erwecken und es gelang ihr, denn bei ihren Worten kam ihm plötzlich der blinde Bettler ins Gedächtniß. Um ſo aufzutreten, wie ſie es that, ihm mit ſo viel Kühnbeit zu trotzen, mußte ſie unbedingt einen Rück⸗ halt baben. Doch von welcher Seite? Er machte einige Schritte durchs Zimmer und blieb neben dem Schreibtiſch ſtehen, auf welchem er ein Stilet er blickte, deſſen Scheide von vollendet kunſtvoller Ardeit war Goriſetzung folgt.) Mannhem, 5 18. Jauuar. Weneral-Nuzelger. D. Sette. Kommifſton, der auch ein Vertreter des Verbands angehörte, oßh. Amtsgericht vier Perſonen bezeichnet, die unter ig einer beſtimmten Reihenfolge von dem Amts⸗ ils Dispacheure aufgeſtellt werden ſollen. Der Ver⸗ t große Bedenken über die rechtliche Zuläſſigkeit dieſes ns und ift bei dem Bad. Miniſterium vorſtellig ge⸗ wegen Einführung geſetzlicher Beſtimmungen über ache⸗Verfahren. Der Verband wird die Winter⸗ age und die Frage des Dispache⸗Verfahrens nach wie einer der für den Schiffer wichtigſten Fragen im alten und dieſelben einer erſprießlichen Löſung ent⸗ ren ſuchen. Der Verband war nach jeder Richtung ebt, die„ ereſſen der Schiffer zu wahren und ge⸗ ge Zu de der Art zu verfolgen. Der Verband war gezwungen, die Geſchäftsſtelle zu Ruhrort anders zu organiſiren, da es nicht angängig war, daß der Platz Ruhr⸗ ort vollſtändig für ſich arbeitete, ohne dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe des Verbandes von den einzelnen Fällen Kenntniß zu geben. Es entſtanden dadurch unliebſame Erörterungen, weshalb die Mitglieder beſchloſſen, daß in Ruhrort einfach ein Vertreter des Verbandes, ähnlich wie an allen anderen Plätzen, wirken ſolle. Da ſchon ſehr oft über den Löſchplatz der Kunſtmühle der Herren Kaufmann und Strauß zu Lud⸗ wigshafen, kurz oberhalb der Eiſenbahnbrücke, Klage geführt wurde, hat ſich der Verband in dieſer Sache an die Königl. Ober⸗Zollinſpektion zu Ludwigshafen in einem Schreiben ge⸗ wendet, das jedoch abſchläglich beſchieden wurde. Man er⸗ kennt wohl den Mißſtand an, bedauert aber, denſelben nicht beſeitigen zu können. Wegen Verbeſſerungen verſchiedener Hafenanlagen, insbeſondere auch bezüglich des Mannheimer neuen Floßhafens war der Verband gleichfalls thätig. Der Verband hielt im abgelaufenen Jahre eine Hauptverſamm⸗ lung zu Koblenz, 11 Monatsverſammlungen und 48 Wochen⸗ verſammlungen zu Mannheim im Lokale des Cafs Hummel ab. In einer Reihe von Fällen übernahm der Verband den Austrag von Streitigkeiten für ſeine Mitglieder und kann mit Vergnügen feſtſtellen, daß in vielen Fällen durch den Verband eine gütliche Erledigung beſtehender Differenzen herbeigeführt wurde. Im Uebrigen enthält der umſichtig und ſorgfältig ausgearbeitete, nicht weniger als 114 bedruckte Oktavſeiten umfaſſende Bericht die Protokolle über die Haupt⸗ verſammlung und über die Monats zuſammenkünſte des Ver⸗ bandes, ſowie den Wortlaut der verſchiedenen an die Be⸗ hörden gerichteten Eingaben und Petitionen. »Eine General⸗Berſammlung der RNitter des Eiſernen Kreuzes für das Großherszogtbum Baden ſand am Sonntag in der Gambrinushalle dahier ſtatt. Dieſer Verein iſt beſtrebt, inzVerbindung mit anderen Vereinen ähn⸗ licher Tendenz in den deutſchen Bundesſtaaten einen Ehren⸗ ſold für die Ritter des eiſernen Kreuzes zu erwirken. Eine dahin gehende Bittſchrift iſt bereits mit Unterſchriften ver⸗ ſehen an den Reichstag abgegangen. Auch ſoll dieſelbe den deutſchen Fürſten durch Abordnungen überreicht werden. Die Generalverſammlung war von etwa 70 Rittern aus ganz Baden beſucht, außerdem waren über 100 durch Bevollmächtigte vertreten. Außerdem wohnten der Verſammlung Vertreter aus Darmſtadt, Frank⸗ furt, Offenbach und Worms bei. Nachdem der Vorfitzende, Herr Ingenieur Götz, die Verſammlung mit herzlichen Worten begrüßt hatte, ertheilte er dem Herrn I. Staatsan⸗ walt Dietz das Wort zur eigentlichen Feſtrede. Derſelbe ſchilderte in meiſterhafter Weiſe die Bedeutung des eiſernen Kreuzes, dabei ganz beſonders den Grund hervorhebend, wel⸗ cher die Stiftung des eiſernen Kreuzes im Jahre 1818 und die Erneuerung desſelben im Jahre 1870 veranlaßte. Der ſehr gewandte Redner ſchloß ſeine mit vielem Beifall gufgenom⸗ mene Rede mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer und den Großherzog. Hierauf erſtattete Kamerad Boos⸗Karls⸗ zuhe Bericht über den Empfang der Abordnung bei dem Großberzog. Deſſen Mittheilungen erweckten lebhafte Freude, Auf Vorſchlag des Herrn Boos wurde ein Dank⸗ und Er⸗ gebenheitstelegramm an Se. Königl. Hoheit abgelaſſen. Die Berichterſtattung des Kaſſiers Letoile über die Einnahmen und Ausgaben brachten leider wenig Erfreuliches. Das abgelaufene Rechnungsjahr hatte trotz der hohen Bei⸗ träge mit einem Fehlbetrag von etwa 170 Mark abge⸗ ſchloſſen. Ueber Abſatz 6 b. der Tagesordnung, vom 1. April 1993 ab den jährlichen Beitrag auf 2 M. feſtzuſetzen und das Eintrittsgeld neu eintretender Mitglieder von 1 auf 2 Mark zu erhöhen, entſpann ſich eine längere Auseinander⸗ ſetzung, jedoch wurde der Antrag angenommen, zugleich aber auch ein von Karlsruhe und Mannheim geſtellter Unter⸗ antrag genehmigt, der dahin geht, daß unbemittelten Kameraden die Beiträge geſtundet, eventuell auf Antrag der BVertrauensmänner erlaſſen werden kann. Die anderen Pünkte der Tagesordnung waren raſch abgewickelt. So fand der Antrag Offenburg, den Verein nur in einen Bezirk ein⸗ zutheilen, einſummige Annahme. Der bisherige Vorſtand mit Ausnahme des Schriſtführers, für welchen Herr Müäller eintrat, wurde durch Akklamation wiedergewählt. Nachdem man noch dem Vorſitzenden, Herrn Götz, für ſeine uneigen⸗ nützige und erſprießliche Arbeit herzlich gedankt, wurde die Sitzung geſchloſſen. Ein kleines Feſteſſen beſchloß die ſehr hübſch verlaufene Feier, bei welchem Trinkſprüche in bunter Reihenfolge ausgebracht wurden. Herr Droll brachte ein Hoch auf den unermüdlichen Präſidenten Götz, Herr Heſ⸗ ſenauer auf deſſen Familie und Herr Hauptmann a. D. Feuilleton. — Auch ein Theaterkonflikt. Auch das„gemiedliche Meißſen hat ſeinen Theaterkonflikt. Nachdem dort vor zwei Wochen am Stadttheater die Saiſon begonnen, ſchrieb der leſtende Redakteur der„Meißener Zeitung“ eine im Publikum beifällig aufgenommene Kritik über die„Orientreiſe“ von Blumenthal⸗Kadelburg. Weil jedoch das Referat kein Lob des Regiſſeurs enthielt, ſo unterſagte nach der„Frankfurter Zeituns“ die zürnende Frau Theaterdirektor Seder dem Redakteur Hertell das Betreten des Theaters, ſelbſt gegen Löſung eines Billets. Hertell hat darauf auf dem Wege des Cipilprozeſſes ſeine Anſprüche geltend gemacht. Bei den vielen bereits getroffenen ähnlichen Entſcheidungen in Wies⸗ baden, Hamburg, Berlin, Stettin u. ſ. w. dürfte der Aus gang des Prozeſſes kaum zweifelhaft ſein. — Der jüngſte Reudaut. Aus Marienwer der wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Vor einigen Tagen hat hier eine Wahl ſtattgefunden, die zwar dem guten Herzen der Wähler alle Ehre macht, vor der Auffichtsbehörde aber kaum wird beſtehen können. In vergangener Woche ſtarb in unſerer Stadt der Lehrer., der zugleich Rendant des Sterbe⸗ laſſenvereins für die Bewohner des Kreiſes und der Stadt Marienwerder war. Um nun die Wittwe und ihre große Familie zu unterſtützen, wählte die Generalverſammlung den 18jährigen Sohn des., einen Sekundaner des hieſigen Gymnaſiums, zum Rendanten. Einen ſo jugendlichen Kafſierer hat wohl kaum je eine Geſellſchaft gehabt. Und auch dieſer wird er verſagt bleiben müſſen. — Nettung durch eine kaiſerliche Nacht. Aus Madrid wird der„N. Fr. Pr.“ unterm 14. Januar berichtet: Als im Hafen von Cadix geſtern Abends zwei Schiffsjungen eines dort vor Anker liegenden franzöſiſchen Schiffes vom Lande an Bord zurückkehrten, ſchlus das Boot, in dem ſie fübren, um. Einer der Schiffsjungen ertrank, der Andere wurde aber durch die Bemannung der in der Nähe verankert liegenden Vacht„Miramar“ gerettet. Kaiſerin Eliſabeth, die ſich an Bord der„Miramar“ befand, ordnete felbſt an, Vß der Gerettete gelabt werde, beſchenkte ihn mit 200 Fres. — 7 Lange aus Frankfurt brachte in ſchneidiger Weiſe einen Trinkſpruch auf Alldeutſchland aus. Nicht unerwähnt mag bleiben, daß Herr Hauptlehrer Weber, Vorſtandsmitslied des Mannheimer Militärvereins, es ſich nicht nehmen ließ, das Feſt durch Liedervorträge ſeiner wackeren Sänger zu er⸗ freuen. So verlief das Feſt in ſchönſter Weiſe. * Eis und Kälte. Das Thermometer zeigte heute Früh an geſchützten Stellen nicht weniger als 15 Grad Kälte. Von auswärts liegen folgende Nachrichten vor: Bingen, 16. Jan. Die Eisdecke des Rheins wird ſeit heute früh vom hieſigen wie vom Rüdesheimer Ufer aus von zablreichen Per ſonen überſchritten. Der Uebergang iſt gefahrlos, denn die vielfachen Lücken, welche ſich geſtern im Eiſe noch gezeigt hatten, ſind bei 15—17 Kälte in letzter Nacht dick zugefroren. Zwiſchen den Bahnhöfen Bingen und Rüdesheim führt ein gebahnter, mit Tannenbäumchen abgeſteckter Weg, den die gieſigen Schiffsleute ergeſtellt haben.— Mainz, 17. Jan. Das Rheineis hat ſich in der letzten Nacht hier geſtellt.— Worms, 16. Jan. Der Perſonenzug nach Alzey⸗Bingen blieb infolge von Schneewehungen geſtern früh auf Bahn⸗ hof Eggelsheim ſtecken. Die Maſchine hatte ſich tief in den Schnee hineingewühlt; es dauerte eine halbe Stunde, bis der Zug wieder frei war.— Lübeck, 16. Jan. In Folge des anbaltenden Nordwindes und der ſtrengen Kälte daben ſich die Eisverhältniſſe in der Oſtſee bedeutend verſchlimmert. Das Eis ſchiebt ſich, ſoweit das Auge reicht, immer feſter zuſammen. Das Herſtellen einer Fäbrrinne von Travemünde bis zum offenen Waſſer mußte aufgegeben werden, da das Eis an manchen Stellen an 12 Zoll ſtark war. Auch iſt gar nicht abzuſehen, in welcher Entfernung ſich offenes Waſſer befindet. Im Oſten und Süden der Inſel Fehmarn hat ſich ein Eisgürtel gebildet, der Verkehr mit dem Feſtlande iſt erſchwert. Der Verkehr in der Föhrde zwiſchen Flensburg und Gravenſtein konnte bis heute nur mit aller Mühe freigebalten werden, doch fürchtet man, daß auch dieſe Strecke bei der anhaltenden ſtrengen Kälte morgen früh dicht ſein wird.— Utrecht, 16. Jan. Heute rückte eine Abtheilung der hie⸗ ſigen Genietruppen nach Lobity und Spyk aus, um das an der Grenze im Rhein feſtſtehende Eis zu ſprengen.— Ant⸗ werpen, 14. Jan. Der Eisgang auf der Schelde hat trotz des ſtark gefallenen Schnees nicht zugenommen. Der Paſſa⸗ gierdienſt nach Gent über St. Nicolas mußte ſtark beſchränkt werden.— Antwer pen, 16. Jan. Die Schelde friert immer mehr zu, die Schiffahrt wird immer ſchwieriger. Und noch immer weigert die Regierung ſich, den Strom eisfrei zu machen, weil ſie mit der Stadtverwaltung in einem Zu⸗ ſtändigkeitsſtreite liegt. Die Bevölkerung zeigt ſich darüber ſehr aufgeregt, zumal hier Jedermann weiß, daß die Schiff⸗ fahrt nicht Gemeinde⸗, ſondern Staatsangelegenheit iſt. Das Rheineis, welches ſich vorgeſtern bei Gernsheim ſtellte hat ſich im Laufe des geſtrigen Tages bis unterhalb der Mannheim⸗Ludwigshafener Ueberfahrtsſtelle angeſchoben. An der Rheinbrücke blieb das Treibeis geſtern von ſelbſt ſtehen, worauf die Strecke von da bis unterhalb der Ueber⸗ fahrtsſtelle während der Nacht vollſtändig zugefroren iſt. Der Rhein bildet gegenwärtig, ſoweit man ſehen kann, eine aroße Eisfläche. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Berein. Den Bericht über den Vortrag, welchen Herr Profeffor Dr. Meidinger von Karlsrube am letzten Montag im Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Verein über die Entwickelung der Elektrotechnik in den letzten 20 Jabren hielt, mußten wir auch heute wegen Raummangel zurückſtellen. Nachdem die Einlieſerung Hönslers erfolgt iſt, dürften einige Einzelheiten über die Flucht Hänslers, ſowie über ſeinen Aufenthalt in Amerika für unſere Leſer von In⸗ tereſſe ſein. Wie Hänsler den Herren Polizeikommiſſar Meng und Polizeiſergeant Renſch während der zwei⸗ tägigen Fahrt von Bremerhaven nach Mannheim erzählte, iſt ihm der Gedanke an die Flucht erſt dann gekommen, als er ſah, daß alle ſeine Bemühungen, die nöthigen Mittel zur Deckung des von ihm verurſachten Deficits in der Kaſſe des Medieinalverbandes von dieſer oder jener Seite geliehen zu bekommen. als vergeblich herausſtellten. Nachdem er zwei Tage lang bei zahlreichen ihm naheſtehenden Per⸗ ſonen um Gewährung von Darlehen gebeten, jedoch immer und immer wieder abgewieſen worden ſei, habe er keinen andern Ausweg als die Flucht gewußt, da er ſich vor ſeiner Familie und vor ſeinen Parteigenoſſen wegen ſeiner Hand⸗ lungsweiſe, welche von ihm ſehr bitter berent worden ſei, geſchämt habe. Von hier begab ſich Hänsler nach Ludwigs⸗ hafen, von wo aus er nach Paris fuhr. Die wenige Tage nach der Flucht Hänskers hierber gelangte Mittheikung, daß man Hänsler in Paris geſehen habe, hatte ſomit einen that⸗ ſächlichen Untergrund. In Paris veraccordirte Hänsler bei einer dortigen Dampfſchifffabrtsgeſellſchaft ſeine Ueberfahrt nach Newyork, welche über Havre erfolgte. In Newyork hielt er ſich nur drei bis vier Stunden anf, weil er be⸗ fürchtete, hier fehr leicht in die Hände der Polizei ſallen zu können, und dann hoffte er auch, in Chicago wegen der dort in dieſem Jahre ſtattfindenden Weltausſtellung raſch Beſchäftigung finden zu können, dieſe Hoffnung erwies ſich jedoch als eine trügeriſche. Trotz aller Bemühungen gelang es ihm erſt nach Verlauf von einiger Zeit, in einem Schloſſergeſchäft den erſehnten Verdienſt zu finden. Es war aber auch die höchſte Zeit, denn Hänsler, welcher ſeine Flucht mit wenig Geldmitteln ange⸗ und ließ ihn dann, mit einer öſterreichiſchen Marine⸗Aniform bekleidet, an Bord ſeines Schiffes bringen. er Dauk der Nation. Aus Rom ſchreibt man: Ein gar trauriges Geſchick iſt über die Wittwe des bekannten Grafen L. Pianciani, des ehemaligen erſten Bürgermeiſters von Rom und Vizepräfidenten der italieniſchen Kammer bereingebrochen. Nach dem Tode ihres Gatten— der ſie in dußerſter Armuth zurückließ— ſah ſich die Gräfin durch die Notb gezwungen, die Konzeſſion zu einer Tabak⸗Trafik zu erbetteln. Dieſe brachte aber der armen Frau nicht einmal das zum Leben Nothwendigſte ein, und jetzt droht die Unalückliche, auf der Piazza Tolonna öffentlich Zündbölzchen feilzubieten und dabei um den Hals gehängt einen Zettel zu tragen, auf dem die Worte ſtehen:„Das dankbare Vater⸗ land der Wittwe des einſtigen Sindaco von Rom. des einſtigen Vizepräſidenten der italieniſchen Kammer, Grafen Luigi Pianciani, Ritters des Militärordens von Savoyen.“ Die Blätter fordern die Regierung energiſch auf, der armen Frau ſofort zu Hilfe zu kommen. —. Das boxende Käunguruh iſt die neueſte„Senſation“ Englands. Man muß die in allen Ständen des engliſchen Volkes beſtehende Vorliebe für das Boxen kennen, um die Aufregung ermeſſen zu können, die ſich der engliſchen Sport⸗ welt bemächtigte, als die Nachricht einlief, daß ein Känguruh auf dem Wege von Auſtralien nach London ſei, um ſich mit den Preisboxern der Metropole zu meſſen. Eigentlich waren es zwei Känguruhs geweſen, die der Boxerkunſt ſich gewidmet hatten, aber das eine Thier das Weibchen, brach auf der Reiſe aus und ertrank. Der Impreſario des boxenden Känguruhs iſt ein„Profeſſor“ Landesmann, ein auſtraliſcher Preiskämpfer. Er hat das Thier dreſſirt und es iſt ſo mit den Regeln vertraut, daß es die Zeit genau einhält, auf jeden Zuruf des Schiedsrichters achtet und ganz commentmäßig 9 Menſch und Thier tragen das übliche Boxercoſtume; des Mannes Fäuſte, des Känguruhs Pfoten ſtecken in dicken Handſchuhen. Das Känguruh iſt ſieben Fuß hoch und von koloſſaler Kraft. Gewöhnliche Boxer ſind mit drei Be⸗ wegungen abgethan; ſeinen Herrn ſtreckt es in der ſechsten Runde zu Boden. Manchmal freilich auch vorzeitiger; das Känauruß bat nämlich eine Unart, es ſtüßt mit ſeinen Hinter⸗ — treten hatte, verfügte, als er Arbeit erhielt, nur noch über einen ganz kleinen Geldbetrag. Aber ſchon wenige Tage, nachdem er Arbeit bekommen, ſei er auf Veranlaſſung des deutſchen Konſulats verhaftet worden. Hänsler hoffte, daß dem von den deutſchen Behörden geſtellten Auslieferungsver⸗ langen nicht ſtattgegeben werde und wurde er in dieſer Hoff⸗ nung durch die lange Dauer der Auslieferungsver⸗ handlungen ſowie durch amerikaniſche Gefängnißbeamte beſtärkt. Uebrigens genoß Hänsler in dem Chicagoer Gefängniß die weiteſtgehende Freiheit ſowie eine gute Ver⸗ pflegung. So durfte er u. A. Cigarren rauchen und politiſche Tagesblätter leſen. Auch mit der ſonſtigen ihm zur Ver⸗ fügung geſtellten Lektüre ſei er ſehr zufrieden geweſen. Mehr⸗ mals haben in Chicago ſich aufhaltende Mannheimer Hängler beſucht, jedoch will letzterer von dieſen Beſuchen keineswegz erfreut geweſen ſein. In den letzten Tagen des Dezember iſt Hänsler mitgetheilt worden, daß dem von den deutſchen Ve⸗ hörden geſtellten Auslieferungsbegehren ſtattgegeben worden ſei. Am 31, Dezember erfolgte, wie wir ſchon gemeldet, die Abreiſe Hänslers von Chicago in Begleitung von amerikaniſchen Detektives. In Newyork, woſelbſt man am 2. Januar anlangte, wurde er ſofort auf den Dampfer„Lahn“ vom Norddentſchen Lloyd gebracht, der gleich darauf abfuhr. Bei der Einſchiffung wurde Hänsler im Beiſein des deutſchen Conſulats dem Kapitän des Dampfers, Herrn H. Hellmers zur Ve⸗ wachung übergeben. Während der Fahrt wurde Hänsler, der ſich auf dem Schiffe frei bewegen konnte und als Zwiſchen⸗ deckpaſſagier fuhr, von einem älteren Matroſen beaufſichtigt. Am 12. Januar langte man in Bremerhaven an, woſelbſt Hänsler deutſchen Polizeiorganen übergeben und von dieſen nach dem dortigen Gefängniß verbracht wurde; bis er von den bald darauf eintreffenden Herren Polizeikommiſſär Meng und Polizeiſergeant Renſch in Empfang ge⸗ nommen wurde. Die beiden Mannheimer Herren krafen am Samſtag in Bremerhaven ein und am Sonntag früh ſuchte Herr Meng Hänsler in ſeiner Gefängnißzelle auf. Hänsler trug einen blauen Anzug, mit dem er auch die Flucht von hier angetreten zatte. Das Anerbieten des Hru. Meng, einen Plaid oder einen Ueberzieher wegen der grimmigen Kälte für die Ueberfahrt zu kaufen, wurde von Hänsler mit dem Bemerken abgeſchlagen, daß er dem badiſchen Staat, welcher die Auslieferungskoſten zu tragen, wohl ſchon genug Geld gekoſtet habe.(Welch' zarte Rückſichtnahme. D..) Die Abfahrt von Bremerhaven erfolgte am Sonntag früh. Hänsler bedauerte während der Fahrt wiederholt, ſeine Angehörigen in ſo großes Unglück geſtürzt zu haben. * Koukurſe in Baden. Bruchſal. Ueber das Ver⸗ mögen des Ludwig Steimel, Makler und Landwirth in Zeuthern. Konkursverwalter Rechtsanwalt Zeiſer in Bruchſal; Prüfungstermin Donnerſtag, 16. Februar. *Muthmaßliches Wetter am 18, und 19. Januarx. In Oſteuropa hat ſich von Neuem ein Gebiet hohen Drucks entwickelt, welches das Vordringen der Luftwirbel aus Weſt und Nordweſt, was milde, ſüdweſtliche Winde veranlaſſen würde, verhindert. Es wird deshalb für Mittwoch und Donnerſtag der ſtrenge Froſt fortdauern, aber ſich vorgug⸗ ſichtlich etwas abſchwächen, da wohl Trübung und ftarke Nebelbildung eintreten wird. Aus dem Grofherzogthum. „Heidelberg, 15. Jan. Der Dreier Ausſchuß der Reichs⸗Limes⸗Kommiſſion erörtert unter Beiziehung der bei⸗ den Dirigenten gegenwärtig hier den Arbeitsplan für das Jahr 1893—94. Vorberathungen des Ausſchuſſes haben be⸗ reits am 28. und 29. Dezember vorigen Jahres in Stutigart ſtattgefunden. *Bruchſal, 16. Jan. In einer hieſigen Familie er⸗ faßte ein 1½jähriges Kind in einem unbewachten Augenblic eine auf dem Ofen ſtehende Kafferkanne und riß diefelbe her⸗ unter, ſo das ſich der ſiedende Inhalt über das Körperchen ergoß. Die Brandwunden, die das Kind dabei erlitt, ſind ſo ſchwerer Art, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Es iſt das einzige Söhnchen einer braven Familie, die vor etwa 5 Jahren das Unglück hatte, ein 4½jähriges Töchterchen auf gleiche Weiſe zu verlteren. *Karlsruhe, 16. Jan. Hier wurde lt. Pf, Pr.“ der Elektrotechniker Friedrich Reiff verhaftet. Derſelbe batte vor einigen Monaten eine Anſtalt für elektriſche Leitungen und Beleuchtung hier in der Kaiſerſtraße errichtet und das Geſchäft mit großer Reklame eingeführt. Durch ſein gewinnen⸗ des Auftreten wußte er allſeits Vertrauen zu erwecken und ſich Kredit zu verſchaffen. Er hat das Geſchäft auf das Feinſte eingerichtet, alsbald auch neben Anderem einen großen Kaſſenſchrank angeſchafft. Zuletzt kaufte er ein größeres Haus in der Zähringerſtraße, in welchem die Werkſtätte eingerichtet werden ſollte. Er gab vor, große Aufträge, wie die Ein⸗ führung der elektriſchen Beleuchtung im Monopolhotel, die Errichtung einer elektriſchen Zentrale für die Stadt erhalten zu haben, und richtete darnach ſeine Anſchaffungen ein. Zur Beſchaffung der Mittel ſuchte er eine reiche Frau und beauf⸗ tragte zu dieſem Zweck einen Agenten. Es gelang ihm auch, ſich mit einem ſebr vermöglichen Frl. H. zu verloben und den zukünftigen Schwiegervater auszunützen. Die Hochzeit war auf 14. d. Mts. feſtgeſetzt, die Eltern der Braut ſcheinen aber noch rechtzeitig Kenntniß von der Sachlage erbalten zu haden und verſchoben die Hochzeit um 8 Tage. Inzwiſchen bat ein eeeeeeeeeeeeeeee eeee beinen. Da es ſich beim Aufrechtſtehen hauptſächlich auf den breiten ſtarken Schwanz ſtützt, ſo iſt es ſo weit Herr über ſeine unteren Gliedmaßen, daß es dieſe zum Angriff benutzen kann. Der Impreſario erhält von der Muſic Hall, in der er auftritt, für jede Vorſtellung 500 Mark; man kann daher begreifen, daß er der reclameluſtigen Sarah Bernhardt, die das Thier für 20,000 Mk. kaufen wollte, einen Korb gab. — Der Durchſtich des Iſthmus von Pauama. Die Idee des Suezkanals reicht bekanntlich bis auf Seſoſtris, König von Egypten, zurück; auch die Idee des Panama⸗ kanals iſt keineswegs erſt von Leſſeys ausgegangen, ſondern ſchon Philipp II. von Spanien ließ durch Flamländer In⸗ genieure die Koſten eines Panamakanals berechnen. Er⸗ ſchreckt durch die koloſſale Summe, verbot er bei Todesſtrafe, ſich künftig mit dieſem Plane weiter zu befaſſen. — Intereſſautes von Ediſon. Die jährlichen Unter⸗ haltungskoſten, welche der Amerikaner Ediſon auf ſein Laborator ium verwendet, betragen 200,000 Dollars. Er hat, wie man aus Newyork meldet, bereits vierhundert ſeiner Erfindungen patentirt. Sein Vermögen wird auf.000,000 Dollars geſchätzt. Ediſon iſt übrigens ſtocktaub. — ECbineſiſche Zuſtände. Eine Räuberbande ſtel einer Meldung aus Kanton zufolge Anfaugs Dezember in das Dorf Kamli(Diſtrikt Shinghing) ein und legte den Prieſtern des Tempels eine Kontribution von mehreren tauſend Taels auf. Die Prieſter hatten eben anſehnliche Opfergaben vom Volke empfangen, welches zur Zeit einen Feſttag mit Theatervorſtellung im großen Zelte vor dem Tempel feierte. Die Räuber ſteckten das Zelt in Brand, worauf das Publikum nach dem Eingang des Tempels ſtürzte, der ebenfalls in Brand gerieth. Ueber 1400 Perſonen, Männer, Frauen und Kinder, verbrannten, erſtickten oder wurden todtgetreten; die Zahl der Vermißten wird auf 1940 angegeben. — Bedauerliche Thatſachen. Ein Profeſſor wird am Schluß eines längeren Vortrags von Vielen beglück⸗ wünſcht; nur ein Kritikus wagt leiſe einzuſtreuen:„Aller⸗ dinos ſtanden einzelne Ihrer Aufſtellungen mit gewiſſen Thalſachen im Widerſpruch—“— Der Proieſſor unterbrich ſeiner Vertretung betraut worden iſt. 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Januar. geſchädigter Geſchäftsmann Anzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft erſtattet, welche die Verhaftung herbeiführte. Man wollte auch erfahren haben, daß Reiff die Abſicht hatte, nach der Hochzeit nach Amerika auszuwandern. Karlsruhe, 17. Jan. Der Großherzog begnadigte die ihrer Entbindung entgegenſehende Frau Hitzelberger, die wegen Verleitung zum Morde ihres Mannes zum Tode ver⸗ urtheilt war, zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe. *Karlsrnhe, 18. Jan. Das„Hotel National“ wurde von ſeinem bisherigen Eigenthümer, Herrn Glaſermeiſter Seiderer, um den Preis von 212,000 Mark an Herrn Hau⸗ meſſer verkauft. 88 Pforzheim, 17. Jan. In der letzten Sitzung des Stadtraths keferirte der Vorſitzende über die Thätiakeit der Rathhausbaukommiſſion. Hiernach beträgt der Koſtenauf⸗ wand fur das neu zu erbauende Rathhaus M. 521,000, welche Summe beim Bürgerausſchuß in Anforderung ge⸗ bracht werden ſoll. Offenburg, 15. Jan. Die Aktionäre der hieſigen Malzfabrik waren zu einer Generalverſammlung zuſammen⸗ berufen worden, um über Auflöſung der Geſellſchaft zu be⸗ ſchließen. Man hoffte, bei dem Ausſchreiben noch einen Verkauf der Fabrik an ein Konſortium bewirken und den Aktionären etwa 40 Prozent des Aktienkapitals zuweiſen zu khunen. Die Verſammlung beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft, aber aus den Mittheilungen des derzeitigen Vorſtandes ergab ſich, daß die Hoffnung auf einen Verkauf mit dem bezeichneten Ergebniß für die Aktionäre leider eine trügeriſche geweſen. Es fand ſich kein Konſortium zur Ueber⸗ nahme und ſo wird ſich aus der Liquidation und dem Verkauf des Anweſens nach dem Stand der Aktiva und Paſſiva, eine ſehr kleine Zahlung für das Aktienkapital ergeben. Man ſpricht von—6 Prozent. Jedenfalls werden ſich für die Aktionäre, größtentheils hieſige Einwohner, bedeutende Verluſte ergeben. Freiburg, 17. Jan. Ein frecher Raubanfall kam in Sexau, Amt Emmendingen, vor. Dortſelbſt wohnen zwei ledige als vermöolich geltende Landwirthe, Brüder, in ge⸗ meinſamem Haushalt. Ihnen war zu Anfang v. J. eine größere Summe Geldes geſtoblen worden; vermuthlich meinte der Thäter, einen ähnlichen Fang machen zu können. Er be⸗ gehrte, als die Brüder beim Nachteſſen ſaßen, Einlaß; als er in die Stube trat, erhob er drohend den Revolver: es ſolle ſich keiner getrauen, etwas zu machen, ſonſt werde er zuſammengeſchoſſen; er werde ihnen ſofort ſagen, was er wolle. Aber die beiden Bauern hatten kein Verlangen, dies erſt goch zu hören; der eine griff 1917 0 zu einem Gewehr und legte an, der andere bewehrte ſich mit einem Dreſchflegel⸗ gaupt und hielt den Eindringling am Arm feſt; dieſer ſchlug zwar mit dem Revolver um ſich und verwundete den einen, er wurde aber von den Angegriffenen dermaßen bearbeitet, daß er um ſein Leben flehte. Unbegreiflicherweiſe ließen ſie ihn laufen und bebielten nur Hut, Revolber und den dem Thäter abgefallenen falſchen Bark bei ſich. Der Gendarmerie gelang es, noch in der Nacht auf die richtige Spur zu kom⸗ men. Dieſe führte in hieſige Stadt, wo in einer ſpäten Nachtſtunde vom Samſtag ein blutüberſtrömter Menſch, der in einem Wirthshauſe geſchlagen worden zu ſein vorgab, chirurgiſche Hülfe ſuchte und in die Klinik geſchafft wurde. Es iſt der entlaſſene früher in Emmendingen ftationirt ge⸗ weſene Gendarm Franz Wenz von Söllingen, welcher vor einigen Monaten wegen unfittlichen Verhaltens aus dem Gendarmeriecorps ausgeſtoßen worden war und ſeitdem a el0s ſich hier aufhielt. Er iſt ſeiner That ge⸗ ndig. 0 Kleine Mittheilungen, In Bargen wurde der Landwirth Eberhard Vierling erfroxen aufgefunden. Die 90 Stelle, an welcher man den Todten auffand, war durch 11 — bheſtige Schneegeſtöber über 2 Meter tief mit Schnee bedeckt. —n Walldürn verſtarb das 4 Jahre alte Knäbchen des Bäckermeiſters Philipp Stumpf von hier. Daſſelbe wurde von dem Pferde ſeines Oheims beim Waſſerholen am Kopf verletzt.— In Mudau iſt in der Nacht vom Freitag auf Samſtag die Wirthſchaft„zur Roſe“ abgebrannk. Die Entſtebung des Feuers iſt bis jetzt unbekannt. Die Beſitzer ſollen verſichert ſein. Gerichtszeitung. Manuheim, 17. Jan.(Schwurgericht.) 3. Fall. Ein berüchtigter, viel beſtrofter Zuhälter aus Berlin, der 32 Jahre alte Metalldreber Franz Eckert, ſleht heute unter der Anklage des Meineides vor Gerſcht. Derſelbe gehörte einer von Berlin aus verſchiedene Städte, ſo z. B. guch Frankfurt a/M. heimſuchenden Gauneraoeſellſchaft an, beſtehend aus dem ſchon mehrfach beſtraften Ehepaar Pintſcher und der 19 Jahre alten Olga Krom, mit der er immer uſammenwohnte und deren Zuhälter er abgab. Hier hatte ſich das Quartett in L 6 und 0 5 einlozirt, bis die Wirths⸗ leute das Treiben der Bande bemerkten und dieſelbe an die Luft ſetzten. Die Krom galt als„Couſine“ der Pintſchers und Eckert ließ ſich vor den Hausleuten überhaupt nicht ſehen, ſo daß deſſen Exiſtenz erſt nach längerer Zeit bemerkt wurde. In einer Anklageſache wider die Eheleute Pintſcher batte nun Eckert am 22. November v. J. hier vor dem Unterſuchungsrichter ausgeſagt, er kenne weder die Pintſcher noch die Krom und dies nachträglich beſchworen. Am ſelben 2.tcr——— ihn mit bezeichnender Handbewegung:„Sehr bedauerlich für dieſe Thatſachen!“ Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Coucert des Mufikvereins. Als vor bald 50 Jahren das„Paradies und die Peri“ von Schumann ſelbſt dirigirt im Gewandhaus in Leipzi 5 erſten Male erſchien, hatte es ſofort einen großen Erfolg. Seither iſt dieſes Werk in Deutſchland unzählige Male aufgeführt worden und der vorzügliche Dirigent des Muſikvereins, Herr Hofkapellmeiſter Langer, hat uns mit der Vorführung dieſer Concert⸗ Cantate einen großen Genuß bereitet. Das vor Allem poetiſche Werk Schuhmann's, voll melodiöſen Reizes, von tiefer, kraftvoller Empfindung, die ihm wie Wenigen zu eigen war, erfuhr eine ausgezeichnete Wiedergabe und ſind insbeſondere die Chöre lobend hexrvorzubeden, welche fein durchgearbeitet, mit großer Wirkung zu Gehhr gebracht wurden. An Stelle des erkrankten Fräulein Dienſtbach ſang Frau Frieda HoeckLechner die Partie der Peri und führte ſie mit der an ihr gewohnten künſt⸗ leriſchen Vollkommenheit durch. Frau Seubert und Frau Soraer ſangen die anderen weiblichen Soloſtimmen; Herr Erl hatte in Folge Verhinderung des Herrn Lang die Tenorſoli, Herr Doering die Baßpartie übernommen. Von ſchönſter Wirkung waren die von denſelben vorgetragenen Quartette, ſpeziell das Quartett mit Chor im dritten Theile „O heil'ge Thränen inn'ger Reue“. An dem Erfolg des Abends hatte das Orcheſter, welches ſeine große Aufgabe in würdigſter Weiſe löſte, einen Hauptantheil.— Das Concert wurde mit einer ſchönen Hymne„Die Allmacht“ von Vincenz Lachner eingeleitet, bierauf trug Fran Hoeck⸗Lechner eine Arie aus den„Jahreszeiten“ von Haydn vor. A..-Ch. VBom Münchener Hoftheater. In München wird der Wechſel in der Leitung der dortigen Hof⸗ theater begreiflicher Weiſe vjelfach kommentirt. Wir haben gemeldet, daß der verdiente General⸗Intendant Freiberr v. Perfakl nach 25jäbrigem Wirken fein Abſchiedsgeſuch ein⸗ gereicht hat, daß 5 0 11 8 4 15 ein halbjährlicher Urlaub bewilligt und Herr Poſſart mi Selbſtverſtändlich bedeutet dies, daß der halbjährlichr Urlaub für Herrn v. Per⸗ Nachmittag nahm ſedoch Eckert ſeine Ausſage zurück da man ihm vorhielt, daß die Krom ihre Bekanntſchaft mit Eckert auf ihren Eid zugegeben hatte. Mit dieſer Zurücknahme vermochte er jedoch eine ſich gegen ihn richtende Anklage wegen Meineides nicht zu umgehen, welche denn auch heute zur Verhandlung kommt. Dieſelbe findet jeboch unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, ſo daß wir auf Schilderung näberer Details verzichten müſſen. Herr J. Staatsauwalt Dietz bebt bei ſeiner ausführlichen Begründung der Ankſage hervor, daß bei den zahlreichen Verbrechen aller Art, welche die diesmalige Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung bringt, nicht weniger als 6 Perſonen des Meineides angeklagt ſeien, was wieder beweiſe, wie leichtſiunig mit dem Eide, trotz aller Beſtrafung des Meineids immer noch umgegaugen werde. Den Angeklagten charakteriſirt der Herr Staatsanwalt jedoch als einen ſchon viel beſtraften Verbrecher, der wohl wiſſe, was der Eid zu bedeuten habe. Eckert habe ſich mit ſeinen Genoſſen jedenfalls von Berlin aus Furcht vor der Streuge der dortigen Sittenpolizei und vor der drohenden lex Heinze auf und davon gemacht und habe verſucht, auch in unſerer Stadt das gemeingefährliche Treiben des Zuhälterthums im großſtädtiſchen Stile einzuführen. Der Meineid, den der Angeklagte in der Unterſuchungsſache gegen die inzwiſchen feſtgenommenen Eheleute Pintſcher geſchworen, ſei unter den ſtrafmildernden Geſichtspunkten des 8 157 Zffer 1 und des .158 des.St.G B.(Strafverfolgung und Zurücknahme des Eides betr.) zu beſtrafen. Dagegen legt Rechtsanwalt Dr. Bawi der Vertheidiger des Angeklagten, beſonders darauf ewicht, daß der Unterſuchungsrichter, der überhaupt nur ſelten auf den Eid eines Zeugen dringe, einem ſo wenig glaubwürdigen, an der Sache ſelbſt betheiligten Angeklagten den Eid gar nicht hätte auferlegen ſollen. Das Plaidoher des Vertheidigers führt zu einem ſcharfen Redegefecht zwiſchen Letzterem und dem Herrn Staatsanwalt, der in dieſem Falle eine Differenz zwiſchen ſich und der Vertheidigung nicht für möglich gehalten und es beklagt, daß die Aufgabe der Staats⸗ anwaltſchaft oft von Seiten der Vertheidigung als eine der letzteren unbedingt gegenſätzliche betrachtet werde, während doch beide nur das Recht zu ergründen hätten und die Staatsanwaltſchaft auch in dieſem Sinne handle. Dagegen bemerkt der Vertheidiger, daß bei den verſchiedenartigen Ausgangspunkten der Staatsanwaltſchaft und Vertheidigung ſich eben leicht Differenzen in Bezug auf die Auffaſſung eines Falles ergeben könnten, wie er auch im vorliegenden Falle mit dem Herrn Staatsanwalt zu ſeinem Bedauern nicht in Allem harmoniren könne. Nachdem die Geſchworenen die Schuldfrage unter Berückſichtigung der ftrafmildernden Para⸗ graphen 157, 1 und 158 des.St..=B. bejaht haben, bean⸗ tragt der Herr Staatsanwalt gegen Eckart 1 Jahr Gefängniß. Allein der Gerichtshof erkennt gegen den Angeklagten auf 1 Jahr Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. 4. Fall. Nach geheimer Verhandlung wird der 37 Jahre alte, verheirathete, ſchon viel beſtrafte Metzger Georg Oden⸗ wälder von Weinheim wegen Verbrechen gegen 8 176 Ziff. I und 8 177 des R. Str.G. B. unter Einrechnung einer von ihm noch zu erſtebenden gmonatlichen Gefängnißſtrafe unter An⸗ nahme mildernder Umſtände zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 4 Jahren verurtheilt, nachdem ihm früher ſchon 10 Jahre Ehrverluſt zuerkannt wurden. Odenwälder bat am Sonntag den 18. Sept. v. J. in der Nähe von Sulzbach während der dortigen Kirchweih an der 19 Jahre alten Thriſtine Geis Sittlichkeitsverbrechen zu verüben geſucht und dieſelbe mit Todtſtechen bedroht. Die Großh. Staatsbehörde vertrat Herr Staatsanwalt Mühling, wägrend die Vertheidigung Rechts⸗ anwalt Dr. Hachenburcg führte. 5) Fall. Wegen Meineids, reſp. Verleitung dazu be⸗ N ſich die Cigarrenmacher Jakod Röth, 25 Jahre alt, ohann Krauß II, 33 Jahre alt, und der 30 Jabre alte Landwirth Philſpp Schränkler, ſämmtlich von Hockenheim, auf der Auklagebauk, Am Abend des 30. Oktober v. J. hatte Schränkler infolge antiſemitiſcher Agitationen im Hauſe des Iſrgeliten Simon Hockenheimer einen Fenſterladen und ein Fenſter mit einem Pflaſterſtein eingeworfen. Schränkler hatte ſich deßhalb am 9. Dez v. J. vor dem Schöffengericht Schwetzingen wegen Sachbeſchädigung zu verantworten und verleitete die damals als Zeugen vernommenen Cigarren⸗ macher Röth und Krauß, die kurz vor der That mit ihm in der dortigen„Pfluawirthſchaft“ zuſammengeſeſſen waren, unter Verſprechen auf Geſchenke zu falſchen Ausſagen zu ſeinen Gunſten. Die Geſchworenen betrachten heute nur Röth als des Meineides für überführt, wohingegen ſie be⸗ züolich Schränklers und Krauß auf Freiſprechung erkennen. Das richterliche Urtheil lautet in Folge deſſen gegen Röth auf 2 Jahre Zuchthaus. Die Großh. Staatsbehörde vertrat Herr Staatsanwalt Mühling. Als Vertheidiger der Ange⸗ klagten funairten die Rechtsanwälte Dr. Köhler und König. Die Verhandlung endete erſt ½11 Uhr Nachts. Atneſie Aachrichten und Telegramme. Eſſen, 17. Jan. Die nominelle Zahl der Strei⸗ kenden iſt von geſtern Mittag bis heute früh auf 9,775 gefallen, alſo 1,180 weniger als geſtern, die wirkliche Zahl iſt indeß wahrſcheinlich noch geringer, weil der Berechnung die frühere Sollziffer der Belegſchaften zu —————— eeeeeeeeeeee beeeerrrsen D ͤ ‚ fall nur der Vorläufer ſeiner definitiven Entlaſſung iſt, und daß Herr Poſſart die Leitung von Schauſpiel und Oper dauernd übernehmen wird. 15 der„Allg. Ztg.“ wird dleſer plötzliche Wechſel mit finanziellen Erwägungen motivirt. Die Munchener„N. Nachr.“ ſchreiben dagegen: Als am 10. Nov. 1892 Herr vd. Perfall Angeſichts ſeines Jubiläums ſeinen Poſten zur allerhöchſten Verfügung ſtellte, wurde ihm durch den Hofrath Ritter v. Klug(ſeinen früheren Untergebenen!) der mündliche Beſcheid,„daß Alles beim Alten bleiben ſolle.“ Der Jubilar durfte daher wohl annehmen, daß man ihn mindeſtens bis zu ſeinem ſiebenziaſten Geburtstag(Januar 1894) in ſeiner Stellung belaſſen wolle, um ibn, in Ande⸗ tracht ſeiner Verdienſte, der mit dieſem Alter verknüpften Be⸗ günſtigungen theilbaftig werden zu laſſen. ie in einge⸗ weihten Kreiſen allgemein verſichert wird, wurde dagegen Herr v. Perfall vorigen Samſtag durch den Hofmarſchall von Malſen genöthigt, um eine halbjährliche Beurlaubung„aus Geſundheits rückfichten“ einzukommen; Herr v. Perfall ſoll dieſem Befehle nachgekommen ſein, indem er das Geſuch durch die„Aufregungen der letzten Zeit“ motivirte. In dem vom Kultusminiſter v. Müller verfatzten Allerhöchſten Erlaß vom vorigen Dienſtag, den 10. Januar, wurde das Geſuch des Herrn v. Perfall wegen ſeines„leidenden Geſundheits⸗ zuſtandes bewilligt“. Die Veranlaſſung zu ſeinem unfrei⸗ willigen Urlaubsgeſuch ſcheint eine tieferliegende zu ſein und es ſich um die definitive Erſetzung des Herrn v. Perfall durch Herrn Poſſart zu handeln. Der Wechſel iſt von prin⸗ zivieller Wichtigkeit, einmal wegen der Perſönlichkeit und der künſtleriſchen Stellung des Berufenen, anderſeits wegen deſſen ſtattbekannten Beziehungen zu Herrn Hofrath von Klug. Ueber dieſe Beziebungen bringen die„N..“ in einem zweiten Artikel eine eingehende Darſtellung von anſcheinend etwas bedenklichen Gründſtückserwerbungen auf der Gaſteiger Höhe an der Prinzregentenſtraße und von der Enſtehung der Doppelvilla Klug⸗Poſſart daſelbſt. Wir beſchränken uns bier vorläufig auf die Andeutung, da vorausſichtlich weitere Erörterungen noch folgen werden. Endlich erwähnen wir noch das Gerücht, daß zum Nachfolger des Herrn v. Perfall Prinz Oskar Wrede, zweiter Bruder des Cbefs des Hauſes Wrede, in Ausſicht genommen ſei, der früher Rittmeiſter war und angeblich eine bedeutende muſikaliſche Bildung beſitzen ſoll. Grunde liegt, welche durch Abkehr ſtark vermindert iſt. Neu ansſtändig ſind die Zechen Shamrock und„Fried⸗ rich der Große.“ Bunte iſt aus dem Gefängniß ins Krankenhaus überführt. *Paris, 17. Jan. Dem„Petit Journal“ zufolge ſoll der Unterſuchungsrichter Franqueville infolge des geſtrigen Verhörs von Charles de Leſſeps heute weitere zehn Deputirte haben vorladen laſſen, welche bisher im Panamaſkandal noch nicht beſchuldigt wareu. Paris, 17. Jan. Die Enquetekommiſſion ver⸗ nahm Caſſagnac. Er erklärte, die Adminiſtration der „Autorite“ habe Fr. 61,000 für Publizität empfangen, er perſönlich habe nichts bezogen. Wenn man auf den Bons, die an die Journale des Gers⸗Departements ge⸗ zahlt worden ſeien, de Buchſtaben P. C. gefunden habe, ſo bedeute dies nicht ſeinen, ſondern einen andern Namen. Er macht Dupuy Dutemps heftige Vorwürfe, der ſeiner Rolle untreu geworden ſei, als er ihn in der Preſſe angriff. Briſſon erklärte, daß gegen Caſſagnac nichts vorliege. Caſſagnac dankte für dies Erklärung. Dupuy Dutemps erklärte, Caffagnac nicht als Deputirten, ſon⸗ dern als Journaliſten angegriffen zu haben und hält ſeine Behauptungen bezüglich des Publizitätentgelds an die Journale, an denen Caſſagnac mitgearbeitet habe, aufrecht, erkennt aber an, daß dieſer perſönlich nichts bezogen habe; hierauf entſpinnt ſich eine heftige Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Caſſagnac und Dupuy, welchem Caſſagnac nach Schluß der Sitzung ſeine Zeugen ſchickte. Brüſſel, 17. Jan. Arbeitsloſe aus Gent vereinigten ſich zu einem Zuge und bewegten ſich in der Richtung zum Kammergebäude; die Polizei verhinderte ++ indeſſen jedes weitere Vordringen, da Kundgebungen inner⸗ halb einer gewiſſen, die Regierungsgebäude umgebenden Zone, nicht ſtattfinden dürfen. Nach der Unterhandlung mit dem Führer der Arbeiterpartei, Volders, geſtattete der Polizeikommiſſar einer Abordnung von fünf Arbeits⸗ loſen ſich in das Kammergebäude zu begeben, wo ſie vom Sekretär und zwei Mitgliedern der Kammer empfangen wurden. Die Deputation überreichte eine Petition, in der um Arbeit und Einführung des allgemeinen Stimm⸗ rechts gebeten wird. Hierauf wurden die Delegirten von progreſſiſtiſchen Deputirten empfangen, die verſprachen, die Forderungen der Beſchäftigungsloſen zu unterſtützen. Die Delegation zog alsdann zurück. Die Demonſtration verlief ohne jeden Zwiſchenfall. Die Reichsbank hat den Discont auf 3 pCt,, den Privatdiskonto auf 2 pCt. ermäßigt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. Wie wir erfahren, dürfte die Dividende dieſer Geſellſchaft, welche bisher auf 20— 22 pCt taxirt worden war, mindeſtens 25 pCt. be⸗ tragen. Maunheimer Effektenbörſe vom 17, Januar. An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabriken Vor⸗ zugs⸗Aktien 188., Hüttenheimer Spinnerei 62 bez. rankfurter Mittagsbörſe vom 17. Januar. ie gleichen Einflüſſe, welche in den letzten Tagen die Haltung des Verkehrs beſtimmt hatten, übten auch heute ihre Wirkung aus. Auch die Ermäßigung des Reichs bankdis⸗ kontos auf 3 pCt verfehlte nicht, wenn ſchon dieſelbe allge⸗ mein vorausgeſehen wurde, ihren Einfluß im günſtigen Sinne zum Ausdruck zu bringen. Von Berlin aus trat ſtärkeres Deckungsbedürfniß für Diskonto Commandit zu Tage, das durch die dortige anſcheinend ſtark à 1a Baiſſe engagirte Spekuhation veranlaßt war, und welches dem Ge⸗ ſchäfte ein recht lebhaftes Gepräge verlieh. Des weiteren fand die beſſere Strömung an der erhöhten Nachfrage für Kohlenwerthe einen Rückhalt, ſo daß der heutige Markt im Ganzen ein recht freundliches und lebhaftes Ausſehen zeigte. Getrübt wurde dieſer Eindruck nur einigermaßen durch die Nachrichten von Kairo, die jedoch die Tendenz nicht nach⸗ haltig verſtimmen konnten, zumal von Paris und London fortgeſetzt feſte Notirungen gemeldet wurden. Am Montan⸗ markte herrſchte ebeufalls feſte Stimmung, und wir ſehen ſfämmtliche dahingehörigen Werthe in ſteigender Bewegung. Gelſenkirchener gewannen 1,20 pCt., Laura 0,50, Bochumer und Harpener je etwa 0,70 pCt. Am Induſtriemarkte konnten Nordd. Lloyd ca. 1,50 pCt. anziehen. Privatdiskonto 1¾ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 17. Jan. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr, Kredit 271¾8, Diskonto-Kommandit 189.65, Nationalbankf. D. 113.40, Berliner Haudelsgeſellſchaft 187.50, Darmſtädter Bank 135, Deutſche Bank 156.50, Dresdener Bank 139.40, Banque Ottomaue 11210, Wiener Bankverein 99¼8, Lombarden 79⅝, Böhm. Weſtbahn 304½,ͤ Buſchthe⸗ rader 389, Dux⸗Bodenbacher 432, Nordweſt 180, Lemberg⸗ Czernowitz 212¼, Meridional⸗Aktien 125.50, Heſf. Ludwigs⸗ bahn 110.30, Ungar. Goldrente 96.55, 3proz. Portugieſen 22, Aproz. Egypter 99.30, Türken D 21.05, Zproz. Mexikaner 24.80, La Veloce 73.70, Brauerei Sonne 114.50, Courl 53.50, Bochumer 115.50, Concordia 73.50, Dortmund 55, Gelſen⸗ kirchener 188.70, Harpener 127.50, Hibernia 107.20, Laura 93.90, 1860er Looſe 129.20, Ungar. Looſe 272.50, Türkenlooſe 27.85, Gotthard Aktien 152, Schweizer Central 118.90, Schweizer Nordoſt 102.60, Union 67.60, Jura⸗Simplon St.⸗ Akt. 51, 5proz. Italiener 91.60, Maunheimer Produktenbörſe vom 17. Jan. Weizen per März 1898 17.85, Mai 17.35, Juli 17.50, Roggen per März 1898 15.—, Mai 15.15, Juli 15.25. Hafer per März 1893 14.35, Mai 14.75, Juli 14.95. Mais per März 1898 11.85, Mai 11.75, Juli 11.75 M. Tendenz: behauptet. Die Tendenz für ſämmtliche Artikel blieb heute gut behauptet, indeſſen war der Verkehr ein ſehr geringer. Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 17. Jan.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Poſtdampfer„Friesland“, am 7. Januar ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. New⸗Nork, 15. Jan.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Thampagne, am 7. Jan. ab Havre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. G 7, 25. 8 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Koenſtanz, 16 Jin. 2 63 m— 90 J Bingen, 14. Jan. 2 40 m +1.12 Häningen, 16 Jan. 100 m— 0 9 Kaub, 15. Jan.81 m 001 Kehl, 16 Jan..72 m.—.04 Koblenz, 15 Jan. 690 m— 028 Lanterburg, 16 Jan..52 m— 15] Köln, 16 Jan. 364 m—.09 8 Marxrau, 16 Jan.70 m— 0 00 Ruhrort, 16. Jan,.22 m— 0 18 Sermersheim, 9. I n..45 m +..06 Necka r Mannheim, 18 Jan 4 45 m + 210[ Mannheim, 18 Jan 4 80 m +197 Mainz, 16 Jau.12 + 0 56 m Heilbronn, 18 Jan. 1,00 m. 4.40 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..68—00 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 2⁰ 4„ 16.24—20 Dollars in Gold„.20—18. Engl. Sonvereigns 90,84—30 C. Wunder bpr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. dc. ——— ꝗ— Maunbeim, 18. Januar. eee Bekanntmachung. Am 18. Januar wird die neu errichteteFernſprech⸗Verbindungs⸗ anlage zwiſchen Karlsruhe und Mannheim im Anſchluß an die beſtehende Sprechverbindung mit Frankfurt(Main) im Betrieb ge⸗ nommen. 1025⁵ Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten zwiſchen Karlsruhe einer⸗ ſeits und Mannheim u. Frankfurt andererſeits beträgt 1 Mk. Karlsruhe(Baden) 16. Jan. 1893. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. Stkanntmachung. No. 556. Die Ehefrau des Karl Albert Leſer, Luiſe geb. Weiß in Neckarau, wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 10. Januar 1898 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 997 10. Januar 1893. Gerichtsſchreiberei des Großherz. Landgerichts. Dr. Weingart. Konkurgverfahren. Nr. 3019. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heymann Bruck in Mannheim, Inhaber der Firma H. Bruck hier und S. Bruück in Darmſtadt, iſt heute Nachmittags ½4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. um Konkursverwalter iſt er⸗ 1 Kaufmann Friedrich Bühler ier. Konkursforderungen ſind bis zum 16. Februar 1893 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellungeinesGläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ e Gegenſtände auf ienſtag, den 7. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag, 28. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Lezörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Februar 1893, Vorm. 9 Uhr Anzeige zu machen. Mannheim, den 17. Januar 1893. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. 1030 Vermögensabſonderung. Nr. 2824. Durch Urtheil Ge. Amtsgerichts III hierſelbſt vom wurde die Ehefrau des echnikers Jakob Kippenhan, Chriſtine geb. Müller in Mann⸗ heim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemanns abzuſondern. 1029 Mannheim, 16. Januar 1893. 115 Amthgerichts Alm. Heffentliche Verſeigerung. Donnerſtag, den 19. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 Kanapee, 1 Spiegel 1 Nachttiſch, 1 Klavier, 1 Vogelkäfig mit Ka⸗ narienvogel, 1 Ladentheke, 1 Wandgeſtell mit Schubladen, 1 Petroleumapparat, 2 Tiſche, 1 Leiter, 1 Eſſigbank, 2 Korbflaſchen mit circa 50 Liter guten Cognac, 1 Parthie Spezereiwaaren, ferner im Auftrage 1 Parthie Woll⸗ u. Tricotwaaren, Ballſtrümpfe, 10 Damenmäntel, 5 Mill Eigarren, 1 große 55 Schmuckſachen u. Spazierſtöcke, 1 neuer Tacho⸗ graph, 1 Tafelwaage gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern Mannheim, 18. Januar 1893. Störk, 1 Gerichtsvollzieher, C 1, 12. G. Henneberg s No. 1,256. Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt, für das I. Halbjahr 1893 im Submiſſions⸗ wege zu beziehen: mpreſſen ca. 16,000 Exp. anzlei⸗ und Konzeptpapier ca. 55,000 Bog. Aktentaſchen ca. 7500 Stück. Aktendeckel ca. 600 Stück. Ferner den jeweiligen Bedarf an Stahlfedern, Bleiſtiften, Löſch⸗ Aae Baſtpackpapier und Tinte. ungebote für Lieferung dieſer Gegenſtände und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ gabe wollen längſtens bis Samſtag, den 21. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schreihmaterialienlieferung“ verſehen, auf dem Rechnungs⸗ kontrolbüreau Rathhaus 8. Stock, Zimmer No. 6— eingereicht werden, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen aufliegen und die Muſterſtücke beſichtigt werden können. 948 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ eaau an genanntem Termin a ſtannheim, 11. Januar 1893. Bürgermeiſteramt: Beck. Hartmann. Bekanntmachung. Die Errichtung der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, ſowie der ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehr⸗ linge betr. No. 463. Wir machen die Dienſt⸗ herrſchaften und Arbeitgeber darauf aufmerkſam, daß nunmehr die Beiträge für obige Kaſſe pro I. Quartal 1893 an der Kaſſe be⸗ zahlt werden können.— Die vierteljährlichen Beiträge ſind in dem in den nächſten Tagen zur Veröffentlichun gelangenden Kaſſenſtatut feſtgeſetk wie folgt: a. Für männliche Dienſtboten, ſo⸗ wie ohne Gehalt oder Lohn beſchäftigte Geſellen, Gehülfen und Lehrlinge über 16 Jahre 3 M. 66 Pfg. b. Für weibliche Dienſtboten, ſo⸗ wie ohne Gehalt oder Lohn beſchäftigte Gehülfinnen und Lehrmädchen über 16 Jahre, 2 M. 22 Pfg.„ 6. Für männliche Dienſtboten, ſowie ohne Gehalt oder Lohn beſchäftigte Gehülfen und Lehr⸗ linge unter 16 Jahre 1 M. 59 Pfg. d. Für weibliche Dienſtboten, ſo⸗ wie ohne Gehalt oder Lohn beſchäftige Gehülfinnen und Lehrmäbchen unter 16 Jahre, 1 M. 26 Pfg. Bezüglich des Einzugs der Bei⸗ träge wurde die ſeitherige, bei der landesgeſetzlichen Krankenver⸗ ſicherung gepflogene Uebung in vollem Umfange beibehalten. Mannheim, 16. Januar 1898. fur K ſch rankenverſicherung: Bräuni rüun 8 1026 chemenauer. Vergebung von Druckarbeiten. Die Armen⸗Commiſſion Mann⸗ heim bedarf pro I. Halbjahr 1893 eine Anzahl Impreſſen, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 1 Angebote hierauf ſind bis läng⸗ n ens Mittwsch, 25. Januar l.., Nachmittags 3 Uhr auf dem diesſ. Büreau R 5, 1 Neubau, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſicht verſehen, ein⸗ zureichen. Daſelbſt können auch die Muſter eingeſehen und die näheren Bedingungen erfragt werden. Mannheim, 14. Januar 1893. Armen⸗Commiſſion: Klotz Katzenmaier. Verſteigerungsankündigung. Zufolge richterlicher Verfügung wird dem Schloſſer Wilhel m änsler von Mannheim, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ weſend, am 102 Montag, 23. Jannar 1893, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe zu St. Ilgen nachbeſchriebeneiegenſchaftöffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert und zugelclagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr erzielt wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Lagerbuch Nr. 242. 9 ar 10 qm Hofraithe und Hausgarten, mit einem zweiſtöckigen Fabrikgebäude nebſt Knieſtock, bezeichnet mit Nr. 108, in der Gewann Etzwieſe, neben Jakob Hambrecht IV. und Karl Friedrich Kletti, Feuerver⸗ ſicherungsanſchlag 29,000 Mark, Schätzungspreis 31,400 Mark, W eee vierhundert Ark. Heidelberg, 22. 1892. Großh. Notax: Hahn. Sencgal-Angeig erz in Zürich ſendet„zollfrei“ an Private: Fekannkmachnng. Hekanntmachung. Am 1. Februar 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr ſollen die Ge⸗ räthe⸗Ausbeſſerungen(Schreiner⸗ arbeiten) für das Etatsjahr 1893/½4, im Geſchäftszimmer der unterzeichnetenVerwaltung, A 1,4, auf Grund der daſelbſt aus⸗ liegenden Bedingungen und des Preisverzeichniſſes, im öffentlichen Verdingungs⸗Verfahren vergeben werden. 598 Garniſon⸗Verwaltung Mannheim. Oeffentliche Verſteigerung. Im Voh ſtreckungswege werde ich Donnerſtag, 19. Jannar, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal& 4, 5 dahier 1 Pianino, 1 Kommode, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Ofenſchirm, 1 Bild und 1 Blumentiſch gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 17. Januar 1893. Göbel, 1028 Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Heffenkliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 19. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q.5: 1 Harmonium, 1 Schreibtiſch, 4 Kommoden, 2 Kanapee, 2 Waſch⸗ tiſche mit Marmorplatte, 1 Nacht⸗ tiſch, Lovaler Tiſch, 1 Regulateur, 1amerikaniſche Gehrlade mit Säge, 1 Bett, 2 Paar Vorhänge, 1 Blumentiſch und 3 Bildertafeln gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Januar 1893. Schuhmacher, 1046 Gerichtsvollzieher, B 5, 11½. Oeffentliche Perſteigerung. Seee 19, 1 d. 05 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 8 1047 1 Bett, 1 Kaſſenſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 Uhr mit goldener Kette gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 17. Januar 1898. Rebholz, Gerichtsvollzieher in Mannheim, 44 3, 6,/. An meinem nächſte Woche be⸗ ginnenden 528 Tanz-Cursus können noch einige Damen und Herren theilnehmen. Privat⸗ Unterricht zu jeder Tageszeit. J. Kühnle, A 3, 7½. Energiſche Aachhilfe in allen Gym. u. Realf. bezw. Beaufſicht. während einig. 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Uni Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft das höfliche Erſuchen, von bemerkbar werdenden Gasgerüchen, das Gas⸗ und ee ungeſäumt zu benachrichtigen, und bei Eindringen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Lichk und Feuer ſo lange fern 15 halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. 62⁵ Mannheim, im Januar 1893. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. — 2 dſ— deschältsverlegung uU. Empfehlung. Meinen verehrl. Kunden, ſowie meiner Nachbarſchaft und den Bewohnern Mannheims die Mittheilung, daß ſich vom Heutigen meine Wein⸗, Apfelwein⸗ u. Flaſchenbierhandlung, verbunden mit Viktualien u. Landesprodukten in 53151 D S, 18 befindet u. bitte um geneigten Zuſpruch. Ich werde es mir ange⸗ legen ſein laſſen, das mir geſchenkte Vertrauen durch prima Waare, aufmerkſame und pünktliche Bedienung jederzeit zufrieden zu ſtellen Hochachtungsvoll D5.15. KK. Krein. 5, 15. NB. 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Sonntag, den 22. Jannar et., Abends 5¼ Uhr im Lokale Vortrag für Lehrlinge von Herrn Hauptlehrer Haußer hier „Der Wechſelverkehr.“ Mannheim, 16. Januar 1893. 1023 Der Vorſtand. N WeWierejn Dienſtag, 31. Januar 1893, Abends 8½¼ Uhr Voõ R I I A erband der, Dentſchen Huchdrucher. Bezirksverein Mannheim. des Herrn Rechtsanwalts Dr. Todes-Anzeige. Grieſer aus Mainz über: „Schutzzoll und Frethandel.“ Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit die traurige 8 Mittheilung, daß unſer langjähriges Mitglied, Herr Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ Karl Herrmann kartena Mk..50 in unſeremBureau, Montag Abend ¼8 Uhr unerwartet ſchnell verſchieden iſt in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler Die Beerdigung findet Mittwoch Mittag 4 Uhr, vom Trauerhauſe T 5, 14 aus ſtatt und bitten! wir unſere Mitglieder, dem Verſtorbenen durch zahlreiche und im Zetitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Belheiligung am Leichenbegängniſſe die letzte Ehre er⸗ weiſen zu wollen. 1045 Buchhandlung in Ludwigshafen Mannheim, den 17. Januar 1898. zu haben. 102¹ Die Karten find beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. hne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen e e Der Vorſtand. Niemand Der Vorstand. Maunheimer Liedertafel. Die Dienerſtelle unſeres Vereins iſt auf den 1. April d. neu zu Cautions⸗ ähige Bewerber wollen ſich innerhalb acht Tagen bei unſerm erſten Vorſitzendem, Herrn Heinr. Küllmer, L 14. 10a, 2 Treppen, woſelbſt auch die näheren Be⸗ dingungen zu erfahren ſind, ſchriftlich anmelden. 1005 Mannheim, 17. Januar 18938. Der Vorſtand. Sing-Verein. Schluß der Kartenausgabe für den 1051 Maskenball findet Dounnerſtag, den 19. Jauuar, Abends von—10 Uhr ſtatt. Der Vorſtand. Mauuheimer Zither⸗Club. Sonntag, 29. Januar 1893, Abends 7 Uh 1 Masken⸗Ball in den Lokalitäten des Badner Hofes. 431 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Grosse Peſten 12 M. (Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav Luſtig, Berlin, 8 Prinzenſtraße 46, part. 2 Preisliſte gratis und franco. Viele Anerkennungsſchreiben. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes⸗Anzeige. 5 Freunden und Bekannten machen wir hiermit die ſchmerzliche Mittheilung, daß uns unſer Kind OSKar im Alter von 2 Monaten plötzlich entriſſen wurde. Um ſtille The lnahme bittet 104¹ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: S. Klinger, festaurateur. 1 Todes-Anzeige Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſere liebe, unvergeßliche Mutter Auguſte Skotz im Alter von 48 Jahren, nach langem Leiden heute Abend ſauft entſchlafen iſt. 1020 Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Kinder: Hugo Stotz Anguſte Dreher geb. Stotz. Eliſabetha Stotz. Mannheim, den 14. Januar 1893. Die Beerdigung findet Mittwoch, Nachmittag 3 Uhr 5 in Stuttgart, von der Pragfriedhofeapelle aus ſtatt. 5 6. Sei te. General⸗Anzeiger. Maunheimer Aerztlicher Perein Mittwoch, den 18. Januar Voortrag des Herrn Dr. Stern: Beziehungen zwiſchen Hank⸗ und Augenkrankheiten mit Brankenvorſtellungen. .: 1050 Dr. J. Mareuse. Krieger⸗Verein. Stiftungs⸗Feſt mit Ball findet Sonntag, den 22. ds. Mts., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Eintrittskarten für die Kameraden, ſowie für Einzuführende, könne n vom Dienſtag, den 17. ds. Mts. bis Samſtag, den 21 D. Mis., jeweils Abends von ½9—10 Uhr im Vereinslokal, 8 2, 21 (kamerad Mayer) in Empfang genommen werden. 807 Der Vorſtand. Härmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, den 21. Jaunar 1893, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt einführbaren Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladet Der Vorſtand. P. 8. Die Liſte zur Theilnahme am Abendeſſen liegt im Lokale auf. Die Liſte ſelbſt wird am Samſtag Nachmittag 1 Uhr geſchloſſen. 1040 Canz⸗Juſtitut 3. Schröder. eee Lamm. 8 Beginn des 3. Cursus Donnerſtag, den 19. Jannar, 8.. wozu höflichſt einladet .e8 Rodenſteiner.I 8 Donnerſtag 1009 Grosses Schlachfest Morgens früh Wellfleiſch mit Kraut, Abends Wurſtſuppe u, hausgem. Würſte, Schweinsßeeſße 20. wo⸗ zu höfl. einladet F. Gaſchott. Braueret e empftehlt ausgezeichnetes Wiener Export⸗ und Lagerbier aus der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, reine Weine, warme und kalte Speiſen zu jeder nebſt aufmerkſamer Bedienung und reelle Preiſe. Hochachtungsvoll r: iphterithis. Jede Mutter kann ihr Kind ſelbſt von dieſem gefähr⸗ lchen Uebel befreien, auch dann noch, wenn der Würg⸗ engel ihrem Liebling ſchon bereits den Hals zuſchnüren will. Wie und mit welchen Mitteln, weiſt und ſagt Idem gerne dieſe allbekannte Heilkünſtlerin Frau M. Ey äth in K 1, 16a, 2. Stock, welche ſchon viele —3 5 wie auch unſere Tochter, ſchon vor 15 Jahren von diefer Krankheit, ja in den letzten verzweiflungsvollen Minuten gerettet hat, ſo daß ſie bis dato kein Hals⸗ leiden mehr hatte. Ja bieſe Frau iſt auch der Amerikaner⸗ Doktor, welcher die Frau Greulich in G 3 Nr. 11 auf ihre Bitte hin, aber für ſich und ihre Familien, uneutgeltlich Diphterithis heilen gelernt hat, wie ſchon vielen armen Müttern. Dieſes als wiederholt auf die Erwiderung der 91 Greulich. Fran M. Späth, K 1, 164. Sdbdbddddsdses88s Oarnebal˖. 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Musikalienhandlg. und Abends an der Kasse zu baben. Reuer Mebitinal⸗Verein Maunheim(E..) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ 4. Familien über 4 Köpfen 30„ 1 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. 50 elſe Behand⸗ lung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſellſchaft der Aerzte“(47 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter ſämmtlichen zieſtgen Apotheken. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem e 53419 ). Ehmann, P 3, 12, Jaden. Ser Oluh. Sonntag, 5. Februar d. J. Carnevalistischer Da men-Clubaben d mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“. DAnfang präcis 6 Uhr Abends, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt einführbaren Familien⸗ Angehörigen freundl. einladen. Näheres durch Rundſchreiben. e für Einzuführende ſind von heute bis Ungſteng Freitag, e ſchriftlich anher einzureichen. Der Vorſtaud. MHannheimer Ruder-Verein Amicitia. Unſeren verehrl. getiven und paſſiven Mitgliedern zur daß unſere diesjährige Generalverſammlung am Mittwoch, den 25. Januar 1893, Abends 9 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ ſtattfindet. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. ahresbericht. orſtandswahl. 4. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. EMEEEHHEEHE Wirthſchafts⸗Cröffunng& Empfehlung. Einem geehrten f. Nachricht meiner verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Nachricht, 15 ich unterm enge in meinem käuflich erworbenem Hau 0 Weinreſtauration 1 e, die 65,7 Zum Bachus 65.7 übernommen habe und wird es mein Beſtreben ſein, meinen werthen Gäſten durch Verabreichung von guten Speiſen, ſowie reinen Weinen, in jeder Weiſe Genüge zu leiſten. Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend zeichne Hochachtungsvoll Joh. Ernst Ott. NMRHRIHAHAIHmEIHEIHHmHRHAIH NE Cechn. Hürean für Tiefbau⸗Auternehmung 7. L. Wehrle& Cie. Hausentwässerungen. Cement- und Asphaltarbeiten. 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