Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. n der Poftliſte eingetragen unter 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voltszeitung.) Tunl Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (403. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. galtenchen u. 0ig. Tpen für den politiſchen u. allg. J..: Ernſt Müller. für den lofalen und prov. Theil 0 9 1 5 Erußt Müller. Für Feuilleton: I 1. P. Grossmant. 85 X für den aee (Mannbeimer Volksblatt) Karl Apfel. Autattonsdruc und Veriag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 3 Das„Raungeimer Journab eite um des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ümmtlich in Nannbeim. Nr. 20.(Jelephon⸗Ar. 218.) Politiſche neberſicht. Mannheim, 20. Januar. Nach den amtlich an die Militärkommiſſion des Reichstags erfolgten Mittheilungen betrug die Stärke des dritten Jahrganges bei den Fußtruppen am allgemeinen Entlaſſungstage 1892 für das geſammte deutſche Heer 57,362 Mann. Davon entfallen auf die Infanterie 44,702, auf die fahrende Feldartillerie 8415, auf die Fußartillerie 1994, auf die Pioniere 1284, die Eiſenbahntruppe 452, die Luftſchiffer 8 und den Train 507. Weiter wurde in der Kommiſſion eine Ueberſicht verlangt über die Beanſpruchung der Infanterie durch Commandos. Eine ſolche Ueberſicht iſt er⸗ theilt worden, doch gibt ſie nur ſolche Commandos an, welche die Mannſchaften zu Dienſtleiſtungen außerhalb des Truppentheils beanſpruchen. Hienach hat zu ſolchen Dienſtleiſtungen außerhalb des Regiments durchſchnittlich jedes Bataillon der Infanterie 7 Unteroffiziere und 17 Gemeine zu ſtellen. Der Wachtdienſt beanſprucht durch⸗ ſchnittlich von jedem Infanteriebataillon täglich 1,4 Unter⸗ offtziere und 19,9 Mannſchaften; der Arbeitsdienſt außer⸗ halb des Regiments für jeden Wochentag durchſchnittlich 0,27 Unteroffiziere und 3,4 Mannſchaften. An Hand⸗ werkern mit der Waffe ſind 8 Gemeine pro Bataillon zu ſtellen. Bei 55 Infanteriebataillonen beſtehen Batail⸗ lonsmuſiken, zu welchen durchſchnittlich 8 außeretats⸗ mäßige Muſiker neben den 8 etatsmäßigen Horniſten verwandt werden. Damit iſt noch keine Auskunft ge⸗ geben über die große Zahl der Mannſchaften, welche innerhalb des Regiments zu Dienſtleiſtungen als Bur⸗ ſchen, Ordonnanzen, Aufwärter, Schreiber, Köche u. ſ. w. beanſprucht werden. Das Rekrutenkontingent ſoll nach der Militärvorlage um 60,000 Mann jährlich verſtärkt werden. Nach einer amtlichen Mittheilung an die Militärkommiſſion wird beabſichtigt, dieſe 60,000 Mann wie folgt auf die einzelnen Waffengattungen zu vertheilen: Cavpallerie 250 Köpfe, Infanterie 40,700, Jäger 1080, fahrende Feldartillerie 8500, Fußartillerie 3240, Pioniere 2400, Eiſenbahntruppen und Luftſchiffer 1050, Train zu dreijähriger Dienſtzeit 750, zu halb⸗ jähriger Dienſtzeit 80, Oekonomiehandwerker 1950. In den jährlichen Rekrutirungsbeſtimmungen wird für die berittenen Waffen(Truppen mit dreijähriger Dienſtzeit) eine Aenderung nicht beabſichtigt, für die Fußtruppen (Truppen mit zweijähriger Dienſtzeit) wird eine ſolche dahin erforderlich, daß hier künftig Rekruten in Höhe der halben Etatsſtärke an Gemeinen einzuſtellen ſind. Wie die Militärverwaltung die beabſichtigte Heeresver⸗ ſtärkung in drei Gruppen theilen möchte, geht aus einer Berechnung hervor, welche der Militärkommiſſion des Reichstags vorgelegt worden iſt. Danach ſoll die Heeres⸗ verſtärkung ad 1 in Höhe von 61,155 Mann mit 44 Millionen Mark Mehrkoſten zuſammenhängen mit der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit, ad 2 in Höhe von 16,713 Mann und 16 Millionen Mark Mehrauf⸗ wand mit anderen Neuformationen und ad 3 mit „ſonſtigen Verſtärkungen“ in Höhe von 5530 Mann mit 3⅜ Millionen Mark Mehraufwand. Zu den „ſonſtigen Verſtärkungen“ gerechnet werden die Er⸗ hoͤhungen der Cadreſtärken der Kavallerie, der Lehr⸗ truppen und die Verſtärkung einer Anzahl Infanterie⸗ bataillone vom mittleren auf den hohen Etat. Die„Hamb. Nachr.“ bringen, erſichtlich aus autoritativer Quelle, nachſtehende Bemerkungen in Sachen der Caprivi'ſchen Aeußerungen in der erſten Sitzung der Militärcommiſſion: Wir freuen uns, daß die Berichtigung der Aeußerungen des Reichskanzlers den Eindruck zu beſeitigen geſucht bat, als ob Graf Caprivi der Ueberzeugung wäre, daß die Ruſſen ihren Weg nach Konſtantinopel durch das Brandenburger hor nehmen müßten. Wenn dies richtig wäre, ſo könnte man daraus ſchließen, daß eine noch unbekannte Abrede zu unſerem Bündniß mit Oeſterreſch, wie deſſen Text publizirt iſt hinzugetreten ſei. Aber wenn die Aeußerung des Reichs⸗ kanzlers ſich darauf beſchränkt, daß den ruſſiſchen Kriegs⸗ hetzereien die Ueberzeugung zu Grunde liege, der ruſſiſche Weg nach Konſtankinopel ſei nur über Berlin möglich, ſo muß man ſich doch ſagen, daß dieſe Auffaſſung durch die Haltung der offiziöſen deutſchen Preſſe und vielleicht auch durch gewichtigere Stimmen provocirt worden iſt. Wenn die Ruſſen nicht glaubten, daß wir ſie angreifen würden, falls ſie in der Türkei die Intereſſen fremder Mächte, wenn auch keine deutſchen, verletzten, ſo würden ſie auf ſolche Gedanken über⸗ haupt nicht kommen. Wir wollen nicht von neuem hervor⸗ heben, daß es im Intereſſen der meiſten andern europäiſchen Mächte liegt, in Rußland durch die dortige Preſſe den danken lebendig zu erbalten, Rußland müſſe erſt Deutſchland ſchlagen, bevor es ſich mit der Türkei aus⸗ anderſetzen könne; wir beſchränken uns auf den Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und wiederholten Hinweis daß es für dieſe außerdeutſchen Mächte ein Bedürfniß iſt, Rusland mit dem deutſchen und Deutſchland mit dem ruſſiſchen Kriege zu be⸗ laſten, Demgemäß bat der fremde Einfluß auf die ruſßſche Preſſe zum Ziele, bei den Ruſſen die tellung zu erwecken und zu nähren: Ihr müßt erſt Deutſchland ſchlogen, bevor ihr euch im Orient frei bewegen könnt! Ein von Deutſchland nicht behinderter ruſſiſcher Vor⸗ ſtoß nach dem Orient genügt für die Bedürfniſſe der fremden Mächte nicht, wenn Deutſchland ihm ruhig zuſieht; ſie müßten dann die Laſt des Kampfes gegen Rußland ſelbſt auf ſich nehmen, ſtatt ihn auf Deutſchland abzubürden. Es iſt alſo erklärlich, daß der Satz: der ruſſiſche Weg nach Konſtan⸗ tinopel führt nicht bloß über Wien, ſondern durch das Brandenburger Thor, von polniſchen, franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Elementen in der ruſſiſchen Preſſe nach Kräften ver⸗ treten wird. Von deutſcher Seite iſt bisher nichts geſchehen, um Rußland über das Verbalten Deutſchlands im Falle ruſſiſch⸗orientaliſcher Verwicklungen zu beruhigen; deßhalb richtet Rußland ſeine Heeresaufſtellungen ſo ein, wie es glaubt. einem deutſchen Angriff, der die Folge ruſſiſch⸗türkiſcher Verwicklungen ſein könnte, am beſten Widerſtand zu leiſten. Die ganze Motivirung, welche die neue deutſche Militärvorlage in der offieiöbſen Preſſe gefunden hat, iſt geeignet, Rußland in dieſer Beziehung zu beunrubigen, vielleicht bis zu dem Grade, daß man auch in Rußland glauben kann, die beſte Parade ſei der Hieb. Die Gefahr für Rußland, daß Preußen ſich durch den ſcharfen Druck anderer Mächte im Krimkriege beſtimmen laſſen könnte, für Intereſſen, die Preußen fern lägen. im Schlepptau der Weſtmächte aggreſſiv gegen Rußland aufzutreten, hat doch, wie wir aus hiſtoriſchen Dokumenten wiſſen, ſehr nahe gelegen und iſt nur an der Standhaftigkeit Friedrich Wilhelms IV. und ſeiner intimeren Ratbgeber geſcheitert. Die Erinnerung daran kann ſehr wohl in Rußland die Beſorgniß erregen, daß die deutſche Politik ſich durch friedliche oder militäriſche Preſſionen in den Dienſt anderer, antiruſſiſcher Großmächte ſtellen könnte und daß der Krieg auf zwei Fronten gerade im Hinblick guf ſolche Möglichkeit bei uns ſo ſcharf, als es geſchieht, in Aus⸗ ſicht genommen wird. Unſrer Anſicht nach würde keine ſehr große diplomatiſche Geſchicklichkeit dazu gehören, und auch kein Verrath an unſerem Bundesgenoſſen Oeſterreich⸗Ungarn dazu erforderlich ſein, um den Krieg auf zwei Fronten zu hindern, indem man demjenigen gegen Rußland vorbeugte. Auch die Capriviſche Auffaſſung nimmt nicht an, daß Ruß⸗ land direkt Kriensgedanken gegen Deutſchland habe, ſie leitet ſolche lediglich aus den ruffiſch⸗orientaliſchen Beziehungen, den ruffiſchen begehrlichen Blick nach Konſtantinopel nur an, um den Krieg nach zwei Fronten in Ausſicht zu nehmen, und dementſprechend noch ſtärker, als es in dem letzten Jahrzehnt geſchehen iſt, zu rüſten. Die ruſſiſch⸗orientaliſchen Beziehungen berübren aber kein deutſches Jutereſſe von der Bedeutung, daß ein ſo gewaltiger Krieg, wie der deutſch⸗ruſſiſche es noth⸗ wendig ſein müßte, und wie dafür die Vorbereitungen ſchon im Frieden den Maßſtab geben, überhaupt von Rußland ge⸗ ſucht werden ſollte. 5 In der vorgeſtrigen Sitzung der Militär⸗ Kommiſſion des Reichstags ging die General⸗ dehatte weiter. Im Gegenſatz zu Herrn v. Buol ſchlug deſſen Fraktionsgenoſſe Lieber wieder ſchärfere Saiten an; er erklärte, nicht über das zur Durchführung der zweijährigen Dienſtzeit Nöthige hinauszugehen, was der Reichskanzler als unannehmbar bezeichnete. Dagegen kennzeichnete der Chefredakteur der„Kreuzzig.“, Herr v. Hammerſtein, die Rückzugslinie der Konſervativen, indem er ſeine Ueberzeugung durch den Grafen Caprivi und ſein Einverſtändniß mit der Vorlage proklamirte.— Die Frage wird jetzt ſein, welche Seele in der Bruſt des Centrums die Oberhand gewinnt: die friedlich⸗ freundliche des Herrn v. Buol oder die wild oppoſi⸗ tionelle des Herrn Dr. Lieber. Wir glauben, die erſtere: denn auch der„Polit. Corr.“ wird aus Rom geſchrieben, man glaube in den vatikaniſchen Kreiſen Anhaltspunkte für die Annahme zu beſitzen, daß das deutſche Centrum trotz ſeiner bisherigen Haltung gegenüber der Militärvorlage dieſelbe vielleicht doch mit gewiſſen Modifikationen votiren werde. Bemerkenswerth iſt übrigens, daß auch die freiſinnige Partei ebenfalls ein gewiſſes Entgegenkommen zeigt, indem ſie außer der Ver⸗ ſtärkung für die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit noch die bisherigen 18,000 Mann Erſatzreſerve beizu⸗ behalten vorſchlägt, die nach der Militärvorlage in Weg⸗ fall kommen ſollten. Daß nach dem bisherigen Gang der Berathungen die Chancen für ein Kompromiß— dem nach der„Frkf. Ztg.“ eigentlich nur noch die Un⸗ gewißheit entgegenſtehe, wie ſich die oberſte Stelle dazu verhalte— erheblich gewachſen ſind, wird guch in der freiſinnigen Preſſe konſtatirt. So wird dem„Fränk. Kurier“ aus Berlin geſchrieben:„Die Montag⸗Sitzung der Militärkommiſſton bezeichnet, darüber kann kein Zweifel obwalten, einen Wendepunkt der inneren Politik. Das Stadium des drohenden Konflikts und der Reichstagsauflöſung iſt überwunden. Man ſieht die erſten Anzeichen für die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen Regierung und Volksvertretung.“ Das preußiſche Abgeordnetenhaus trat in die Beratung des Antrags des Abg. Grafen Kanitz ein, maehung. Freitag, 20. Januar 1893. die Regierung zu erſuchen, in die Erweiterung und Vervollſtändigung des Staatseiſenbahnnetzes keine Beſchränkung eintreten zu laſſen. Graf Kanitz be⸗ gründete den Antrag damit, daß die Induſtrie dadurch weſentlich gefördert werde, und der vaterländiſche Wohl⸗ ſtand gehoben werden kann. Eiſenbahnminiſter Thielen bemerkt, die Regierung habe keineswegs im Sinne, ihre Bahnbauten zu beſchränken, vielmehr könne er die Unter⸗ breitung der dahingehenden Vorſchläge bereits für die nächſte Zeit verſprechen. Im nächſten Frühjahre würde ſowohl durch Eiſenbahn⸗, als durch Canal⸗ und Hafen⸗ bauten vielen Tauſenden von Arbeitern Beſchäftigung gegeben werden. Er hoffe, daß aber auch die Privat⸗ thätigkeit nach Maßgabe des Kleinbahngeſetzes durch die Bahnbauten auf den Verkehr fördernd einwirken werde. Abg. Dr. Lieber(Centr.) erklärt ſich gegen den Antrag. Abgeordneter Schöller tritt beſonders für die ſchleſiſchen Bahnen ein. Der Finanzminiſter erklärt, die Regierung werde auch ohne Neubewilligungen den Eiſenbahnbau ganz im Sinne des Antrags Kanitz fortführen, da ihr noch 323 Millionen zur Verfügung ſtänden. Da der Antrag leicht mißverſtanden werden könne, bitte er, ihn zurückzuziehen. Dr. Sattler(natl.) hätte die ſpätere Einbringung des Antrages gewünſcht; den Ideen des⸗ ſelben könne er zuſtimmen, die Faſſung erſcheine ihm aber nicht annehmbar. Nach weitern Bemerkungen des Mi⸗ niſters Thielen und der Abgeordneten Gerlich(freikonſ.), Frhr. von Heeremann(Centr.), Graf Limburg⸗Stirum (conſ.) und Rickert(dfr.) zieht Graf Kanitz ſeinen Antrag zurück. Hierauf erfolgt die zweite Berathung des Etats. Im Laufe der nächſten Woche ſollen den„Berliner Polit. Nachr.“ zufolge im Reichsamt des Innern Be⸗ ſprechungen wegen den deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen ſtattfinden, zu welchen Sachverſtändige aus denjenigen Gewerbezweigen, welche an der Ausfuhr nach Rußland betheiligt ſind, einberufen würden. Zu den Vermählungsfeierlichkeiten werden in Berlin erwartet: der König von Dänemark; der König von Sachſen; der Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland; der Großherzog von Baden; der Großherzog von Sachſen⸗Weimar; der Großherzog von Heſſen: der Erbgroßherzog von Sachſen⸗Weimar; der Herzog von Edinburg; der Herzog von Cambridge; der Herzog von Connaught; Prinz Adolph von Schaumburg⸗Lippe (Gemahl der Prinzeſſin Victoria von Preußen, Schweſter des Kaiſers); Prinz Albert zu Schleswig⸗Holſtein. Der neuen Partei, die man jetzt zur„Befrie⸗ digung eines dringenden Bedürfniſſes“() ſchaffen will, widmet der Berliner Vertreter der Times einige Be⸗ merkungen. Es heißt darin: Bei aller perſönlichen Ergebenheit für den Fürſten Bis⸗ marck waren die Leiter, der Kern und die bedeutendſten Blätter der Nationalliberalen ſich doch darüber klar, daß unter dem neuen wie dem alten Kurs die Regierung eben weitergeführt werden müſſe und daß es Pflicht eines vater⸗ landsliebenden Deutſchen ſei, ſie zu unterſtützen und nicht zu hemmen. Die Mißvergnügten mußten ſich eine eigene Partei gründen, und da es nicht mehr an der Zeit war, ſie auf Bismarcks Namen allein zu taufen und nutzlos ſie öffentlich mit dem Namen eines ihrer Hintermänner zu belegen, ſo ſchien die neutrale Bezeichnung Nationalpartei am beſten zu der proteusartigen Beſchaffenheit der verſchiedenartigen Be⸗ ſtandtheile zu paſſen, aus denen man die neue Bildung ſchaffen wollte. Unter den mit der öffentlichen Förderung des Unternehmens in Verbindung gebrachten Namen iſt keiner, der den engliſchen Leſern geläufig wäre, und das„Incognito“ der Drahtzieher hinter den Couliſſen muß augenblicklich noch geachtet werden. Jedenfalls verdient die Entwicklung der neuen Partei aufmerkſam beachtet zu werden. Der Boulan⸗ gismus wurde in Frankreich von noch verſchiedenartigeren Leuten gemacht, und wenn ſein Angriff auf Einrichtungen ſcheiterte, die weit weniger Feſtigkeit zeigten als die, welche Deutſchlands Stärke ausmachen, ſo verſuchte er doch niemals den Schatten eines aroßen Namens für ſich heraufzu⸗ beſchwören. Die bakteriologiſche Unterſuchung in Halle ergab, daß die ver dächtigen Erkrankungen in der Irrenanſtalt zu Niethleben bei Halle die Cholera asiatica ſind. Der„Halleſchen Zeitung“ zufolge ſind bis geſtern Abend 11 Uhr 28 Erkrankungen und 13 Todesfälle vor⸗ gekommen. Der Landrath des Saalkreiſes macht das Auftreten der Cholera asiatica bekannt.— Geheimrath Profeſſor Dr. Koch iſt zu den Unterſuchungen der Cho⸗ lerag-Epidemie in Halle eingetroffen. Dem franzöſiſchen„Petit Journal“ zufolge iſt geſtern ein Vorführungsbefehl gegen Cornelius Herz erlaſſen worden. Dieſer Befehl ſei damit begründet, daß die Auslieferung des Herz an die mit dem Auftrage nach London abgereiſten Beamten ſofort grü Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Januar. erfolgen werde.— Gerüchtweiſe verlautet, die Entdeckung der 300 Artonſchen Checks werde eine zweite gerichtliche Unterſuchung veranlaſſen, die getrennt von dem ſchwebenden Panamaprozeß geführt werden ſolle.— Die vorgeſtern im Unterſuchungsausſchuß gemachten Ent⸗ güllungen über Clemenceau erregen großes Aufſehen. Einzelne Blätter kündigen abermals bewegte Kammer⸗ erörterungen und unvorhergeſehene Wendungen in der Panamaangelegenheit an.— Der„Gaulois“ behauptet, die Opportuniſten ſeien der Anſicht, daß Clemenceau, falls er thatſächlich die Reinachſche Liſte erhalten habe, durch deren Uebergabe an Herz eine politiſche Waffe gegen die gimäßigten Republikaner habe ſchmieden wollen. In der Liſte ſei kein Name eines Radicalen enthalten geweſen. Die nach hunderten zählenden beſchlagnahmten Artonſchen Checks ſeien zu Gunſten von Politikern, Journaliſten und Finanzleuten, ſowie anderer Perſonen der höheren Geſellſchaft ausgeſtellt.— Trotz der angeb⸗ lichen Entdeckungen beim Banquier Offroy wurde die Unterſuchung wegen Beſtechung geſtern Abend geſchloſſen. Die Beſchlüſſe auf Anklage oder Nieder⸗ ſchlagung der Sache werden demnächſt bekannt gegeben wer den. Nachdem ſich in den letzten Tagen in Amſterdam größere Trupps beſchäftigungsloſer Arbeiter und Sozialiſten in den Straßen angeſammelt hatten, zog geſtern ein gegen 800 Perſonen zählender Trupp vor die Börſe, um dort einzudringen, was eine Abtheilung Poliziſten verhinderte. Die Sozialiſten entfalteten die rothe Fahne. Die Pollzei ging mit der blanken Waffe vor und bemächtigte ſich der Fahne, wobei ein Poliziſt am Kopfe ſchwer verwundet wurde. Der Träger der Fahne entkam. In anderen Stadttheilen kam es eben⸗ falls zu thätlichen Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Sozialiſten, welche ſich zuſammenrotteten und in ver⸗ ſchiedenen Bäckereien Brot verlangten. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Januar. Zur Berathung ſteht die Börſenſteuer. Staatsſekretär Frhr. v. Maltzahn führt aus, der Zweck der Vorlage ſei ausſchließlich finanziell. Die erhöhte Beſteuerung der Börſen⸗ umſätze treffe die wohlzabenderen Kreiſe. Zwar tage jetzt die Börſenenquetekommiſſion, aber dieſelbe ſolle nur die Auswüchſe des Börſengeſchäfts treffen, das hindere alſo nicht die Einbringung der Vorlage. Wenn die wirthſchaftliche Depreſſion aufhöre, ſei das Doppelte des bisherigen Ertrags, alſo 26 Millionen, ſicher zu erwarten. Die Verdoppelung der Steuerſätze vermehre die wirthſchaftliche Depreſſion nicht. Der Börſenverkehr werde vorausſichtlich nicht ins Ausland gedrängt werden. Redner weiſt in dieſer Beziehung darauf hin, daß Frankreich im Begriffe ſei, eine ähnliche Börſen⸗ ſteuer einzuführen. 5 Arg. Siemens(freiſ.) iſt die Vorlage. Er führt 025 die Leichtigkeit, womit die Regierungen die Vorlage be⸗ Wenn man die Börſe angreife, verwechsle man Urſache und Wirkung. Die Börſe ſei nur die Vermittlerin für die Be⸗ friedigung des Geldvedürfniſſes in Handel und Induſtrie. Die Vorlage werde den erwarteten finanziellen Erfolg nicht haben. Anderſeits werde das bewegliche Capital in ſeiner culturellen Entwicklung in Deutſchland geſchwächt, während es gleichzeitig in anderen Ländern geſtärkt werde. Von der Börſenſteuer habe das Großcapital den Vortheil auf Koſten des kleinen Capitals. Und weiter ſei die Entwicklung des Arbitragegeſchäfts bei der Stempelverdoppelung höchſt un⸗ wahrſcheinlich. Redner erinnert an die Zeit, in der Deutſch⸗ land ſich der ruſſiſchen Werthe entledigen und ſie an das Ausland hatte abgeben wollen. Das ſei nur durch die Mit⸗ wirkung der Börſe möglich geweſen. Die Börſenſteuererhöh⸗ ung in Frankreich könne uns bei dem internationalen Cha⸗ rakter des Geldes als Waare nur günſtig ſein. Abg. Mehnert(.⸗c.) erklärt, die Conſervativen billigten die Vorlage und wären mit einer noch ſchärferen Börſenbe⸗ ſteuerung einverſtanden. Daß das Arbitrageſchäft in den letzten Jabren zurückgegangen ſei, lag an der allgemeinen wirthſchaftlichen Depreſſion. Wie ſehr das bewegliche Capital ſich bisher der Beſteuerung entzog, erſehe man aus dem Er⸗ gebniß der preußiſchen Einkommenſteuer. Alle Geſchäfte, die nicht durch effektive Lieferung, ſondern durch Differenz⸗ zahlung erledigt werden, müßten höher beſteuert werden. Könne man die legitimen Zeitgeſchäfte von den Spielge⸗ ſchäften nicht trennen, ſo ſei vor der Höherbeſteuerung aller Zeitgeſchäfte nicht zurückzuſcheuen. Redner empfiehlt eine er⸗ höhte Emiſſionsſteuer der ausländiſchen Anleihen. Solche Emiſſionsſteuer würde mit der vorgeſchlagenen Börſenſteuer Späf gefühnl. Von Charles Möôrouvel. (Nachdenck veebeten.) 950(Fortſetzung.) Die Baronin hatte mit voller Ungezwungenheit geſpro⸗ chen, aber ſie ſah ſichtlich erſchöpft aus.„Es iſt ſpät,“ ſagte ſie in müdem Ton.„Unſere Unterredung hat zu lange ge⸗ dauert. Meinen Sie nicht auch?“—„Gut, wir werden aber noch einmal darauf zurückkommen— wenn Sie erlanben. Möge die Nacht Ihnen Erkenntniß bringen.“ Er zog ſich langſam, mit leiſem Bedauern zurück. Auf der Schwelle blieb er wie zögernd ſtehen, doch dann über⸗ ſchritt er ſie raſch und verſchwand. Er eilte in ſein Zimmer, ſtürzte an den Schreibtiſch und zog die ihm von ſeinem Kammerdiener zugeſtellten Papier⸗ reſte hervor. Haſtig buchſtabirte er ſie. Das abgebrochene Wort„Chatill“— bedeutete alſo die Kapelle von Chatillon und die Feagmente:„oiſſy“ und„inen“ galten dem Schloſſe Roiſſy und den Ruinen. Es gehörte kein beſonderer Verſtand dazu um zu errathen, daß es ſich hier um ein Rendez⸗vous der Baronin in den Ruinen der Kapelle von Chatillon, nahe bei Roiſſy, handelte. Das leuchtete auch dem Baron ein. Er erinnerte ſich der glänzenden Erſcheinung des Marquis 'Aguilas, den er einmal im Theater geſehen und dem er ge⸗ rathen hatte, Roiſſy zu kaufen. Der Kauf hatte auch wirklich ſtattgefunden. 5 8 Seitdem der Marquis in Parisſſerſchienen war, beſtand die ſichtliche Erregung der Baronin, das war alſo der Freund, von dem ſie geſprochen, mit dem ſie in dieſer Kapelle zuſam⸗ mentraf! Wahrhaftig, der Ort war gut gewählt für ein Stell⸗ dichein. Und ſie hatte von Beſchützern geſprochen, die ſie ver⸗ theidigen würden, von fernen Ländern, wohin der Baron ihr nicht folgen könne! Ein ſpöttiſches Lächeln flog über ſeine Züge. Ha, man wagte ihm zu trotzen, ihn zu verſpotten, man glaubte ſtärker zu ſein wie er! Die Thoren! „Nachdem er in der Stille der Nacht die Lage nach allen Seiten betrachtet und ſich einen Plan zurecht gelegt hatte, Ufnete er ein Jach, nahm einen Revolver von ſchwerem Ka⸗ + deten, ſtütze ſich auf eine tiefgehende Strömung im Lande. 5 liber heraus, lud ihn mit ſcharfen Patronen und verſchloß ihn dann wieder— indem er zwiſchen den Zähnen murmelte: „Eine Zuſammenkunft! Ich werde dabei ſein!! Die Baronin ihrerſeits blieb guch nicht unthätig. Sobald ihr Gatte 5 verlaſſen hatte, rief ſie leiſe:„Suſanne!“— 50 Millionen ergeben. Hätte man gleich geſagt, daß die Börſe die Haupflaſt der Militärvorlage tragen ſolle, ſo hätte e von vornherein mehr Sympathie ge⸗ ſunden. Abg. Singer(Soz) erklärt, die Sozialdemokraten lehnten die Vorlage ab, weil ſie zur Deckung der Koſten der Militärvorlage beſtimmt ſei, die Redner als kulturfeindlich bezeichnet. Die Börſe ſei ein nothwendiges Produkt der heu⸗ tigen Geſellſchaftsordnung. Die Vorlage treffe das Jobber⸗ thum gar nicht und ebenſo wenig das Großkapital, Redner empfiehlt das Verbot der Reportgeſchäfte als ein Mittel gegen das Spielgeſchäft, und verlangt die Beſeitigung des Aelteſten⸗ kollegiums der Berliner Kaufmannſchaft, da dasſelbe die ein⸗ ſeitigſten Börſenintereſſen vertrete. Abg, von Margquardſen(nationallib.) erklärt, die Nationalliberalen wollten auf die Börſenſteuerreform ein⸗ gehen, falls die Arbitrage in ihrem Beſtande erbalten bleibe. Die Börſenſteuer verdiene vor den beiden anderen Steuer⸗ vorlagen den Vorzug. Redner beantragt, die Vorlage der Militärkommiſſion zu überweiſen. Fortſetzung der heutigen Berathung: Morgen 1 Uhr. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 20. Jannar 1893. Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Finanzminiſter Dr. Ellſtätter zu längerem Vor⸗ trag und ertheilte darnach dem Bayeriſchen Major a.., Freiherrn v. Rotberg aus München eine Privataudienz. Nach⸗ mittags hörte derſelbe die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen, genannt Wolff und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin beabſichtigen, am Samſtag, den 21. ds. Ms., nach Berlin zu reiſen, um, der Einladung des Kaiſers folgend, der Hochzeit der Prinzeſſin Margarelhe mit dem Prinzen Friedrich Karl von Heſſen anzuwohnen. Die Herrſchaften über den Grburtstag des Kaiſers in Berlin zu ver⸗ weilen. *Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Re⸗ dakteur der„Karlsruher Zeitung“, Friedrich Wilhelm Harder, das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. Militäriſches. Landwehr⸗Bezirk Heidelberg: Doll⸗ mann, Major zur Dispoſition, zuletzt Hauptmann in der 4. Ingenieur⸗Inſpektion, unter Ertheilung der Ausſicht auf Anſtellung im Civildienſt, mit ſeiner Penſion und der Er⸗ laubniß zum ferneren Tragen der Uniform der 4. Ingenieur⸗ Inſpektion mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Ab⸗ zeichen,— Wacker, Premierlieutenant von der Infanterie 2. Aufgebots,— Caſpari, Secondelieutenant von der In⸗ fanterie 2. Aufgebots, der Abſchied bewilligt. Behrens, Hauptmann von der Feld⸗Artillerie 1. Aufgebots, der Abſchied mit der Erlaubniß zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform il für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen ewilligt. * Auszeichnungen. Anläßlich des Ordens⸗ und Krö⸗ nungsfeſtes in Berlin erhielten noch Hauptmann Ziegler vom 2, Badiſchen Grenadier⸗Regiment(Kaiſer Wilhelm Nr. 110) den Rothen Adler⸗Orden 4. Klaſſe, und Dr. The⸗ lemann, Oberſtabsarzt und Regimentsarzt vom 3. Badi⸗ ſcheu Dragoner⸗Regiment(Prinz Karl Nr. 22) den Kronen⸗ Orden 3. Klaſſe. * Reviſion der in Hausentwäſſerungsaulagen nchen Bocwaferverfchd e An 8 ſtändiger Stelle machen wir die Hausbeſitzer auf die Rolh⸗ wendigkeit aufmerkſam, die in Hausentwäſſerungsanlagen be⸗ findlichen Hochwaſſerverſchlüſſe einer periodiſchen Reviſion zu unterziehen. Der Schlüſſel zu den Hochwaſſerverſchlüſſen iſt ſtets in Bereitſchaft zu halten und zuverläſſige Perſonen über 10 195 der Hochwaſſerverſchlüſſe und deren Handhabung zu belehren. Zur Sounntagsruhe. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht den Erlaß der preußiſchen Miniſter des Innern, des Handels und des Cultus vom 15. Dezember 1892 an die Oberpräſidenten, betreffend die Ausführungsanweiſung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, worin unter Einforderung der Berichterſtattung ſeitens der Oberpräſidenten die Wirkung des Geſetzes auf die verſchie⸗ denen Kreiſe der Gewerbetreibenden behandelt und die Frage erörtert wird, wie den zahlreichen Beſchwerden im Verwal⸗ tungswege ohne Aenderung des Geſetzes abgeholfen werden könne. Bei allenfallſiger Anhörung von Perſonen aus dem 0 ſeien auch die Handlungsgehilfen zu ver⸗ nehmen. Zur Einführung des Waſſerzinsſtatuts. Der geſchäftsleitende Vorſtand der Stadtverordneten hat auf das Schreiben des Vorſtandes des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins vom 20. v. Mts„die Einführung des Waſſerzins⸗ ſtatuts betreffend“, dem Verein folgende Erwiderung zugehen laſſen: Wir empfingen Ihr geehrtes Schreiben vom 20. vorigen Monats, bedauern jedoch, dem darin geäußerten Wunſche, dahingehend:„der Stadtverordnetenvorſtand möge in einer demnächſtigen Stadtverordnetenſitzung über die von Ihrem Verein angeregten, das Waſſerzinsſtatut betreffenden „Gnädige Frau.“—„Er wird kommen. Jean muß benach⸗ richtigt werden.“—„Wenn Sie wünſchen, will ich hingehen.“ —„Mitten in der Nacht?“—„Was macht das mir aus.“ —„Haſt Du keine Angſt?“— Suſanne ſchüttelte den Kopf. Wenn es ſich um den Grafen handelte, wäre ſie auch durch einen von Wölfen umlagerten Wald gegangen. „Es ſind aber mehr als vier Meilen, wendete Helene ein.—„Ich brauche nicht ſo weit zu gehen.“—„Wieſo?“ —„In der Ziegenhütte werde ich wohl Jemand finden, der die Beſorgung weiter übernimmt.“ „Wenn man uns aber verriethe!“—„Keine Gefahr. Die Rivolards haſſen den Baron.“—„Woher weißt Du denn das?“—„Durch die Reden der Waldpüter. Es beſteht eine tödtliche Fehde zwiſchen dem Schloß und der Hütte. Uebrigens — ich werde ja ſehen.“ Helene ſchrieb haſtig einige Zeilen mit der Adreſſe:„An den Marquis d' Aguilas in Roiſſy.“—„So, nun geh.“ ſagte ſie, dem Mädchen das Blatt und fünf Louisd'or gebend. „Der furchtbare Augenblick der Entſcheidung naht. Möge Gott uns und ihn behüten! Morgen wirſt Du dieſes Haus mit Gabriele verlaſſen. Ich folge Dir dann ebenfalls, um nie wieder hierher zurückzukehren. Geh' jetzt.“ Suſanne hüllte ſich in einen dunklen Mantel, ſchlüpfte geräuſchlos über die Dienerſchaftstreppe und erreichte unge⸗ ſehen den Park. Sie kannte die Umgebung von Varenne ge⸗ nügend, um ſich nicht zu verirren, zudem war die Nacht klar und ſternenhell. Als ſie ins Freie hinaustrat, war ſie beruhigt, jetzt konnte ſie nicht mehr ſo leicht überraſcht werden. Trotzdem ſchritt ſie mit großer Vorſicht weiter und als ſie auf die Lichtung kam, wo die Ziegenbütte ſtand, ſank ihr faſt der Muth und ibr Herz ſchlug heftig, denn die Rivolards waren ſchlecht be⸗ leumundet, ſie erfreuten ſich nicht eben des beſten Rufes. Es blieb ihr aber nichts Anderes übrig, als ſie aufzu⸗ ſuchen, war es doch bereits zwe Uhr und ſie mußte vor zu · Fragen, eine neue Entſcheſdung und zwar im Sinne Ihrer Vorſchläge herbeiführen“ nicht entſprechen zu können. Nach den Beſtimmungen der Städteordnung ſteht nämlich nur dem Oberbürgermeiſter, bezw. Stadtrath, nicht aber dem Stadt⸗ verordnetenvorſtand die Befugniß zu, die Stadtverordneten zu berufen und die Tagesordnung der abzuhaltenden Sitzungen feſtzuſetzen. Aber ſelbſt wenn dieſes Hinderniß nicht beſtände, würden damit die ſchweren Bedenken, welche nach unſerem Dafürhalten an Ihren Antrag ſich knüpfen, keineswegs ge⸗ hoben ſein. Daß ein Statut wie das in Rede ſtehende, von dem ſo viel geſtaltige, ſich nicht ſelten gegenſätzlich zu einander verhaltende Intereſſen berührt werden, nicht durchweg die Anerkennung findet, welche es vielleicht verdient, darf uns nicht überraſchen. Daſſelbe ſcheint übrigens im Allgemeinen die Billigung der Bewohner unſerer Stadt erhalten zu haben. Daß ihm eine gleich günſtige Aufnahme bei Ihrem Verein verſagt blieb, iſt lebhaft zu bklagen. Ob aber die Umgeſtaltung des Statuts im Sinne Ihrer Wünſche das richtige Mittel wäre, um ihm die allgemeine Zuſtmmung zu ſichern, erſcheint mehr als zweifelhaft; denn derjenige Theil der Bevölkerung, welcher in den von Ihnen vorge⸗ ſchlagenen Abänderungen Verbeſſerungen nicht zu erkennen vermöchte, würde dieſelben wohl kaum ohne Widerſpruch über ſich ergehen laſſen. Das fragliche Regulativ iſt übrigens auch nicht, wie in Ihren Kreiſen angenommen zu werden ſcheint, eine flüchtig hingeworfene Gelegenheitsſchöpfung. Es iſt vielmehr das Produkt der über Jahresfriſt hinaus fortgeſetzten gew ſſen⸗ haften und aufopfernden Thätigkeit des Stadtraths und der gemiſchten Commiſſion, ſowie wiederholter Berathungen des Bürgerausſchuſſes und des Stadtverordnetenvorſtandes. Eine ſolche Arbeit hat doch wohl Anſpruch darauf, nicht verworſen zu werden, ehe man ihr Gelegenheit gegeben hat, ſich im Leben prak⸗ tiſch zu erproben. Niemanden war aber endlich während der Periode der vorbereitenden Arbeiten in umfaſſenderer Weiſe die Möglichkeit geboten, ſich von dem Fortſchreiten der Arbeiten jederzeit unterrichtet zu halten und auf die Geſtaltung der Grundzüge des Statuts Einfluß zu üben als der Gruppe der Grund⸗ und Hausbeſitzer. Denn im Stadtrath wie im Bür⸗ gerausſchuß beſitzt ſie eine überaus ſtarke Vertretung; der Stadtverordnetenvorſtand beſteht ſogar ausſchließlich aus An⸗ gehörigen dieſer Grupp:, Daß aber die Betreffenden für die Intereſſen der Hausbeſitzer, wenn auch natürlich nicht nur für dieſe, wo immer ein Anlaß dazu ſich bot, warm und mit Erfolg eingetreten ſind, wird Niemand in Abrede ſtellen, der den Gang der Verhandlungen verfolgt hat. Ob trotz der auf⸗ gewendeten Mühe und Sorgfalt das fragliche Regulativ in allen Punkten das Richtige getroffen hat, wird erſt in künf⸗ tiger Zeit an der Hand der Erfahrung feſtgeſtellt werden können. Sollten ſich dabei wirkliche Mängel ergeben, ſo glauben wir annehmen zu dürfen, daß der Stadtrath ſich einer Verbeſſerung ſeines Werkes nicht entziehen wird. Dieſe kurze Probezeit werden wir ihm gönnen, bis dahin wird man ſich mit ſeinen Wünſchen beſcheiden müſſen. Ein Verdienſt würden Sie ſich aber erwerben, wenn Sie Ihre Mitglieder über die wirkliche Sachlage aufklären wollten. Insbeſondere geben wir anheim, dieſelben darüber zu belehren, daß nach⸗ dem das Waſſerzinsſtatut von den von der Bürgerſchaft ſelbſt erwählten Gemeinde⸗Organen nach beſtem Wiſſen und Können feſtgeſtellt iſt, durch eine Fortdauer des Widerſtandes gegen das Statut und die ſich daran knüpfende Agitation nichts anderes erreicht werden könnte als daß in weit re Kreiſe der Bevölkerung die Keime der Beunruhigung und der Zwietracht getragen würden, die nach Kräften von denſelben fern zu halten, die Pflicht jedes guten Bürgers iſt. Von dem patrio⸗ tiſchen Sinn Ibrer Mitglieder dürfen wir gewiß annehmen, dung ſie ſich der Erfüllung dieſer Pflicht nicht entziehen werden. heim. In der letzten Plenarſitzung der Handelskammer vom 17. Januuar 1893 machte der Vorſitzende, Herr Geheime Kom⸗ merzienrath Diffens, bekannt, daß nach einer Mittheilun der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsrube nunmehr au die Fernſprechverbindungsanlage Karlsruhe⸗Mannheim dem Betriebe übergeben ſei. Am Tage der Eröffnung habe der Kaiſerliche Oberpoſtdirektor, Hr. Geheemme Oberpoſtrath Heß, in liebenswürdigſter Weiſe, durch ihn, den Präſidenten der Kammer, der Korporation freundliche Grüße entbieten laſſen. Die Handelskammer votirte fük die Mittzeilung dem Herrn Oberpoſtdirektor den verbindlichſten Dank und gab gleichzeitig den Wunſche Ausdruck, daß dieſe Linie, die mit ſo überraſchender Schnelligkeit die Reſidenz mit dem größten Handelsplotz Badens, Mannheim, verbindet, vom beſten Erfolg begleitet ſein möge. Hierauf wurde vom Herrn Vorſitzenden Bericht erſtattet, über die jüngſte Verſammlung von Vertretern Deutſcher Handelskammern in Mainz in Bezug auf 8 15 der Markenſchutzgeſetzentwurfs und den Weinhandel. Schließlich wurde auf Grund des Artikels 13 des Geſetzes vom 8. Dezember 1878 bezw. 26. April 1886 an Stelle des verſtorbenen Herrn Franz Thorbecke die Cooptations⸗ wahl vorgenommen. Die Korporation war einſtimmig der Meinung, daß der Großhandel mit Petroleum— Mannheim iſt heute der bedeutendſte Binnenumſchlagsplatz für Petroleum am Kontinent— einer Vertretung im Collegium bedürftig ſei und zwar um ſo mehr, als mit dieſer Vertretung nun⸗ mehr auch alle Branchen von Bedeutung in der Kammer vertreten ſeien. Herr Phil. Poth in Firma„Mannheimer Petroleumimport Phil. Poth“ wurde hierauf als Vertreter Tagesanbruch wieder im Schloſſe ſein. Als ſie ſich der Hütte näherte, kam ihr ein zottiger Hund knurrend entgegengeſprungen, während ein Mann, der eine Jagdmelodie vor ſich hinpfiff, langſam nachfolgte. Seine dunkle Geſtalt bob ſich gegen den klaren Himmel ab; es war Simon, der ſoeben die Hütte ver⸗ ließ. Als er Suſanne bemerkte, hörte er auf zu pfeifen. „Was gibt's, Finaud?“ rief er dem Hunde zu.—„Herr Rivolard!“—„Wer ruft da? Ah, eine Schöne!“—„Ich möchte Sie ſprechen.“—„Wo kommen Tie her?“—„Aus Varenne.— Nicht wahr, Sie können den Baron nicht lei⸗ den?“—„Meiner Treu, nein!“—„Wollen Sie Jemandem einen Dienſt leiſten, der ihn mehr haßt als Sie?“ „Was für einen Dienſt?“—„Auf der Stelle einen Brief nach Roiſſy bringen.“—„Das iſt nicht ſchwer. Ich habe dort einen Freund.“—„Sie erhalten hundert Franken für die Beſorgung.“—„Alle Teufel! Iſt der ſo reich, der Sie ſchickt?“—„Es iſt eine Frau. Es handelt ſich um Leben und Tod!“ „Und wer find Sie denn?“—„Ich ſtehe in ihrem Dienſte. Willigen Sie ein?“—„Natürllich, ſobald es gilt, den Baron zu äraern!“—„Sie wollen alio den Brief gin⸗ tragen?“—„Sofort! Geben Sie ihn nur her!“—„O, ich danke Ihnen von Herzen.“— Sie gab ihm den Brief und das Geld, und ohne ins Haus zu treten, drehte er ſich um, pfiff ſeinem Hund, der im Gebüſch herumſtöberte und mar ſchirte nach Roiſſy, während Suſanne den Weg zurückeilte den ſie gekommen war. Um vier Uhr, als ein roſiger Schimmer den Horizonz zu umſäumen begann, ſchlüpfte ſie wieder ins Schloß und betrat leiſe das Zimmer ihrer Herrin, die ausgeſtreckt auf dem Divan lag.„Nun?“ fragte Helene begierig.—„Alles beſorgt!“—„Iſt Dir Niemand begegnet?“—„Keine Men ſchenſeele!“—„Du biſt ein gutes Mädchen, Suſanne!“ Unterdeſſen ſchritt Simon Rivolard rüſtig in die Nach hinaus. Er war nach ſeiner Manier ehrlich, man bätte ihn tauſend Franken für den Brief bieten können, er würde die ſelben mit Entrüſtung zurückgewieſen haben, auch wenn e nicht einen ſo tiefen Haß gegen den Baron genährt bätte Für ihn, der ſein halbes Leben lang in den Wäldern herum⸗ geſtreift, war dieſer nächtliche Gang eine Spielerei.(Fortſ. f. »Aus der Handerskammer für den Kreis Maun⸗ rrrem- —— Mannheim, 20. Januar. der gedachten Branche einſtimmig bis zur nächſten Neuwahl; berufen. 5 Die Feruſp Hverbindungen Karlsruhe⸗Pforz⸗ heim und Karlsruhe⸗Maunheim Fraukfurt ſind, wie be⸗ reits berichtet, in dieſen Tagen dem öffentlichen Betriebe übergeben worden. Die von Karlsruhe uach Mannheim zieht auf der Landſtraße über Eggenſtein⸗Graben⸗Schwetzingen und iſt 68 Klm. lang. Die Leitung wurde bis zum 14. dſs. Mts. fertiggeſtellt und verbrauchte 1076 Tele⸗ graphenſtangen und 8900 Kilogramm Bronzedraht von 3 Millimeter Stärk Die gleichzeitig auf mehreren Punkten in Ang genommenen Arbeiten hieran, nahmen trotz der Kälte einen raſchen Fortgang, weil die Witterung ſonſt im Allgemeinen für das Arbeiten im Freien günſtig war. Die Fernſprechverbindung Karlsruhe⸗Mann⸗ heim iſt am 18. Januar für den Verkehr zwiſchen Karlsruhe einerſeits und Maunheim⸗Frankfurt andererſeits eröffnet wor⸗ den. Jedes Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten koſtet 1 Mk. Die Verbindung über Mannheim für den allgemeinen Verkehr Karlsrubes mit Frankfurt a. M. völlig ausreichen. Durch die Fernſprechleitung Heidelberg⸗Mannheim⸗Karlsruhe⸗ Durlach⸗Pforzheim⸗Ettlingen find nun die bedeutendſten Städte unſeres Landes telephoniſch mit einander verbunden; ſie bildet die wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau des Fernſprechnetzes im Großherzogtbum. Einen prächtigen wunderbaren Anblick bietet jetzt der Vater Rhein dar: wo ſich noch vor einigen Tagen die grünen Fluthen wälzten, repräſentirt ſich jetzt dem Auge eine mächtige Eisdecke, wie man ſie ſchöner und glatter wohl kaum finden kann. Kein Wunder, daß den zahlreichen Freun⸗ den und Anhängern des Schlittſchuhſports beim Anblick deſſen verlockender Eisfläche das Herz im Buſen lacht. Die Eisdecke wurde in der Nähe der Ueberfahrts⸗ ſtelle bereits geſtern Früh überſchritten und in den Mittagsſtunden tummelten ſich Hunderte von Perſonen auf dem Rhein herum und zahlreiche Schlittſchuhläufer durcheilten die große blanke Eisfläche. den Nachmittags⸗ ſtunden wurde der Zudrang ein ſo ſtarker, daß man Befürch⸗ tungen wegen der Haltbarkeit des Eiſes hegte und die Schutz⸗ mannſchaft das fexnere Betreten des Eiſes zu hindern ſuchte. Jedoch erwieſen ſich alle dieſe Bemühungen als erfolglos. Man hätte, um das Betreten des Eiſes mit Erfolg abzuwehren, entlang der beiderſeitigen Ufer eine Poſtenkette von Schutzleuten aufſtellen müſſen, und da würde zweifſellos Dieſer und Jener, hin⸗ durchgewitſcht“ ſein. Heute früh wurde die von der Stelle der Ueberfahrtsboote bis unterhalb des Mühlanſchlößchens reichende, etwa 1 Kilometer lange Schlittſchuhbahn von der Rheinbauinſpektion den Vereinigten Mannbeimer Steuer⸗ leuten übergeben. Die bezirksamtliche Abnahme der Schlitk⸗ ſchuhbahn wird aber erſt morgen ftattfinden, da man heute das Eis zur Eröffnung der Eisbahn noch nicht für ſtark genug hält. Das Eis beſitzt heute eine Stärke von—10 Centimeter. Am nächſten Sonntag ſoll auf dem Rheine ein großes Eisfeſt ſtattfinden, Eine große Anzahl Perſonen ſind geſtern Nachmittag von der Stelle der Ueberfahrtsboote auf dem Rtzeineis bis an die Neckarſpitze gelaufen, wo ſie dann in den Neckar einbogen, um hier wieder bis an die Neckarbrücke zu laufen. Wenn die gegenwärtige kalte Witterung noch längere Zeit anhalten und ſomit die Eisdecke beſtehen bleiben ſollte, dürfte den Pfälziſchen Eiſenbahnen ein nicht unbe⸗ deutender Ausfall an Brückengeld entſtehen. * Das Concert zum Beſten des Lehrerinnen⸗ heims ergab einen Reinertrag von Mk. 457.30. Derſelbe wurde dem Vorſtand des Vereins badiſcher Lehrerinnen aus⸗ gehändigt, welcher allen Denen, die zu dem ſchönen Gelingen beitrugen, aufs Herzlichſte dankt. Karneval im Saalbau. Nächſten Sonntag be⸗ ginnen im hieſigen Saalbau die ſeit Jahren ſo beliebten und von hier und auswärts ſtets äußerſt ſtark frequentirten karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen. Den Anfang macht am Sonntag ein humoriſtiſches Concert mit Kappenabend. Das Concert wird ausgeſührt von der Kapelle des hieſigen Grenadierregiments, deſſen jetzige hohe Leiſtungsfähigkeit ja genugſam bekannt iſt. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir zugleich bemerken, daß der rührige Saalbauwirth, Herr Weibel, welcher in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins es ver⸗ ſtanden hat, ſich die Gunſt des Mannheimer Publikums zu erwerben, bereits eifrig mit den Vorarbeiten für den großen e im Saalbau ſtattfſinden Maskenball beſchäftigt iſt. Falſche Zweimarkſtücke ſind noch immer in der Pfalz und in Baden im Umlauf. Dieſelben ſind zweifellos noch Falſifikate des Falſchmünzers Schwarz von Schiffer⸗ ſtadt, der am Montag vor dem hieſigen Schwurgericht zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt wurde. Wir mahnen deßhalb zur Vorſicht. Der ſozialdemokratiſche Fübrer Süßkind ver⸗ haftet. Die gerichtliche Unterſuchung der Affaire Hänsler reſp. die Ausſagen des im hieſigen Unterſuchungsgefängniß befindlichen, der Unterſchlagung beſchuldigten ſozialdemo⸗ kratiſchen Führers Hänslers ſcheint ſeltſame Dinge an den Tag zu fördern. Wie wir aus zuverläffiger Quelle erfahren, wurde geſtern in der Wobhnung Süßkinds, eines weiteren Führers der hieſigen Sozialdemo⸗ kraten, Hausſuchung vorgenommen. Dieſelbe muß ein für Feuilleton. — Seltſames Geſuch. Eine eigenartige Ueberraſchung iſt dem Kaiſer gelegentlich des Ordensfeſtes an der Tafel bereitet worden. Als der Monarch von ſeinem Couvert die Servielte aufnahm, fand er auf dem Teller einen Brief vor, den ein zum Serpiren herangezogener Hilfslakai Namens L. dorthin gelegt hatte. Der Kaiſer öffneke das Schreiben, las es durch, lachte und las dann den Inhalt ſeiner Umgebung laut vor. Der genannte Hilfslakai hatte nämlich in dem Schreiben gebeten, es möge ihm geſtattet werden, im könig⸗ lichen Schloß für die zahlreiche Hofdienerſchaft u. ſ. w. eine — Kantine zu errichten! Dieſes naive Geſuch erreate auch unter der bohen Tiſchgeſellſchaft, welche an der Tafel des Kaiſers Platz gefunden, große Heiterkeit. Der Monarch rief einen Beamten des Hofmarſchallamtes, übergab dieſem das Schreiben zur weiteren Veranlaſſung, jedoch mit der aus: drücklichen Weiſung. daß dem L. wegen der„Unterſchiebung ſeines Geſuches keine weiteren Unannehmlichkeiten erwachſen ſollten. Und ſo kam der ſonderbare Bittſteller mit einem 5 Verweis davon, der ihm im Hofmarſchallamt ertheilt wurde. —Eine Epiſode von„unſerem Fritz“. Während des Krieges 1864 hielten ſich der nachmalige Kaiſer Friedrich, Prinz Friedrich Karl und Graf Moltke eine Zeit lang in Apenrade auf; dortige Bewohner haben in dankbarer Aner⸗ kennung der Verdienſte dieſer Helden um ihre Befreiung vom Dänenſoche beſchloſſen, Gedenktafeln an denjenigen Häuſern anzubringen, die die tapferen Führer damals bewohnten. Intereſſant iſt eine bei dieſer Geſegenheit aufgefriſchte kleine Epiſode aus der Zeit des Aufenthaltes in Apenrade. Es war nach der Erſtürmung der Düppeler Höhen; die tapferen Düppelſtürmer waren in Apenrade eingetroffen und hatten hier einen Ruhetag; in dem ſüdweſtlich von der Stadt be⸗ legenen ſchönen Gehölze Jelm hatten de Soldaten ein Ver⸗ anügen veranſtaltet, und unſer Fritz Honte dem Feſte bei: er rauchte ſeine kurze Pfeife und freute ſich herzlich über das tolle Treiben der Soldaten. Einer derſelben, der binter dem Kronprinzen ſtand und in dem Rauchenden einen guten Seneral-Anzeiger. 9. Seite. Süßkind kompromittirendes Reſultat geliefert haben, denn er wurde geſtern Abend, als er mit dem um 7 Uhr bier ein⸗ treffenden Zuge der Main⸗Neckarbahn von einer Reiſe zurück⸗ kehrte, am Bahnhof ſofort von der hieſigen Criminalpolizei verhaftet und in das Unterſuchungsgefängniß abgeführt. Nähere Nachrichten fehlen noch. Kleiufener. Geſtern Abend gerieth in einem Keller des Kaufhauſes eine Kiſte mit Papierabfällen in Brand. Die raſch herbeigeeilte Berufsfeuerwehr vermochte das Feuer als⸗ bald zu löſchen. Berhaftet wurden geſtern Abend drei Taglöhner, die in einer Wirthſchaft in E 8 Ruheſtörung und groben Unfug verübten und dem hiergegen einſchreitenden Schutzmann thät⸗ lichen Widerſtand entgegenſetzten. * Konkurſe in Baden. Walldürn. Ueber das Vermögen des Händlers Leopold Kilian in Walldürn; Kon⸗ kursverwalter Rechnungsſteller Keim in Walldürn; Prüfungs⸗ termin Mittwoch, 22. Februar. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 21. Januar. Der Luftwirbel im nördlichen Europa verflacht ſich zuſehends. Der bedeutende Hochdruck in Oſteuropa dauert mit unverän⸗ derter Stärke fort, und gleichzeitig nimmt der Hochdruck im Südweſten von Großbritannien zu. Eine Vereinigung der beiden Hochdrucksgebiete erfolgt ſchon am Freitag. Unter dieſen Umſtänden wird auch die Depreſſion in Italien und auf der Balkanhalbinſel immer weiter ſüdwärts zurückge⸗ drängt, was inſofern von Bedeutung iſt, als die Kälte ſich wenigſtens nicht weiter verſchärfen kann. Für Samſtag und Sonntag iſt bei nur vorübergehender und lokaler Bewölkung, aber vermehrter Nebelbildung, fortgeſetzt trockenes und größ⸗ tentheils heiteres Froſtwetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dent Großherzogthum. Karlsrube, 19. Jan. In der Liſte der Arbeitsloſen haben ſich im ganzen 170 Perſonen eingeseichnet; es ſcheint demnach richtig zu ſein, daß die Arbeitsloſigkeit keine unge⸗ wöhnliche Höhe erreicht hat, ſondern in dem Maße bleibt, welches jeden Winter ſtattfindet. „ Maximiliausan, 19. Jan. Geſtern Morgen 9 Uhr riß das fliegende Brücken⸗Joch, auf demſelben befanden ſich ca. 80 Perſonen. Das Joch trieb zwiſchen Eisſchollen 1000 Meter den Rhein abwärls. Nur mit großer Mühe konnten die Perſonen gerettet werden. Das Brücken⸗Joch ſelbſt iſt feſtgefroren und ſomit hat ſämmtlicher Verkehr über die hieſige Rheinbrücke aufgehört. Pforzheim, 19. Jan. Im benachbarten Orte Dill⸗ ſtein wurde in der Gengenbachſchen Sägemühle geſtern der 17 Jahre alte Arbeiter Bengler beim Auflegen eines Treib⸗ riemens von der Maſchine erfaßt und der Kopf förmlich zer⸗ ſchmettert. Der Tod trat ſofort ein.— Geſtern wurde der 21 Jahre alte Buchhalter Wilh. U. von Stuttgart in einer wegen Unterſchleiſe im Betrage von 1300 M. ver 8 „ Bom badiſchen Oberlande, 10. Jan. Von allen Seiten kommen Nachrichten über das gefährliche Auftreten der Diphtheritis unter der Kinderwelt. Aus einigen Orten der Seegegend baben wir das Ueberhandnehmen dieſes unheimlichen Gaſtes ſchon mitgetbeilt. Auch über den Schwarz⸗ wald verbreitet ſich die Epidemie und erregt viel Beſorgniß, ſo in den Orten Nußbach und Langenſchilkach. In letzterer Gemeinde gab es kürzlich an einem Tage 4 Leichen. Ein Wirth allein verlor raſch nach einander 3 Kinder. Man wird deshalb gut tbun, mit der Zuziehung des Arztes nicht zu warten, falls die Kleinen über Halsbeſchwerden klagen, Pfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. Speyer, 19. Jan. Der von Ludwigshafen nach Neu⸗ ſtadt fahrende Nachmittagsſchnellzug entging geſtern mit knapper Noth der Gefahr der Entaleiſung. Haß⸗ loch und Neuſtadt fand ein Achſen⸗ und Bandagenbruch ſtatt, was jedoch erſt heim Einfahren in den Bahnhof Neuſtadt bemerkt wurde. Das betr. Koupee ging ſo in Trümmer, daß die Sitze kerzengerade in die Höhe ragten. Wäre der Zug nicht ſofort 1 Stehen gebracht worden, ſo wäre ein unberechenbares Unglück nicht mehr zu vermeiden geweſen. Lingenſeld, 19. Jan. Ein Unglücksfall, der ſehr leicht mehrere Meuſchenleben gefordert hätte, ereignete ſich am hiefigen Babnübergang. Der Sohn des Weinberabefitzers Michael Renk aus Mechtersbeim hatte mit mehreren Per⸗ ſonen eine Schlittenfahrt bierher unternommen. Auf dem Heimweg beachtete der Lenker des Fuhrwerks einen daher⸗ kommenden Eiſenbahnzug nicht, da die Schranke nicht geſchloſſen war. In einem Augenblick hatte die Lokomotive das Pferd erfaßt und vom Schlitten weggeriſſen und getödtet. Die im Schlitten Sitzenden wurden herausgeſchleudert und kamen mit dem Schrecken davon. Gerichtszesitung. Maunheim, 19 Jan.(Schwurgericht) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirettor Ullrich. 9. FJall. Auf der Anklagebank befindet ſich der 20 Jahre alte Geometergebilfe Ludwig Leitz von Neckarelz, der ſich wegen Brandſtiftung zu verantworten hat. Der ang ſpielte ſich ungefäbr in folgender Weiſe ab. Am Abend des 3. Dezember v.., etwa gegen 9¼ Uhr, entſtand in der Scheune des Sattlers Karl Emmert in Neckarelz Feuer. zu erblicken glauben, näberte ſich demſelben und ver⸗ etzte ihm einen wuchtigen Schlag auf die Schulter. Blitz⸗ ſchnel wandte ſich der Kronprinz um; der Attentäter fuhr erſchreckt und beſtürzt einen Schritt zurück und ſtotterte erblaſſend etwas von Verwechſelung; der anfangs erzürnte Kronprinz lächelte, als er den Faſſungsloſen ſah, meinte aber doch:„Selbſt für den beſten Kameraden war dieſer Schlag denn doch etwas zu arg.“ — Ein kurioſes Heirathsinſerat bat ein Berliner Höker,„dem die Frau weggeſtorben iſt“, veröffentlicht. Es lautet:„Heirath! Aufgepaßt! Ein Wittwer, habe Stand in der Marktballe. Suche eine neue Lebensgefährtin, mitt⸗ leren Jahrgang. Bedingungen: Es muß eine waſchechte Ber⸗ linerin ſein, welche das Herz auf dem rechten Fleck hat, arbeitſam iſt, ſchon gehandelt hat und den Mund derbe auf⸗ thun kann, wenn es geſchäftlich nöthig iſt. Schönes Angeſicht und Geld iſt Nebenſache, die Hauptſache bleibt: tüchtig in's Geſchäft und gutes Gemüth. Für anſtändige Behandlung bürgt mein Ruf. Adreſſen ꝛc.“ — Eine Wolfsjagd in Lotbringen. Zwei Wölfe, welche bereits den ganzen Sommer über den Rehſtand der ganzen Segend beunruhigt und theilweiſe dezimirt haben, wurden bei Gelegenheit der jüngſten Treibjagd glücklicher⸗ weiſe in der adminiſtrirten Staatswaldiagd feſtgemacht, Die⸗ ſelben find in den umliegenden Pachtjagden, wo ſie ſich der größeren Dickichte wegen gewöhnlich zu verſtecken pflegten, ſchon mehrmals beſchoſſen worden, jedoch ſtets ohne Erfolg. Diesmal hatten ſie es mit Jägern von Fach zu thun, und eine exfolgreiche Jagd belohnte endlich die Forſtbeamten, die keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, um den frechen Räu⸗ bern das ünſaubere Handwerk zu legen, für ibre bisherigen Bemügbungen. Oberfbrſter Martzolf ſtreckte nämlich einen kapitalen männlichen Wolf von 80 Pfund. Ein zweiter, etwas ſchwächerer Wolf wurde in demſelben Treiben von einem anderen Schützen angeſchweißt und entkam diesmal mit dem Schrecken. Hoffentlich wird ihn das Geſchick ſeines Gefährten ebenfalls bald erreichen. 2 — Der Nachlaß einer„Kräutlerin“. Vor einigen Tagen ſtarb in Wien die 70jäbrige Kräutlerin Marie Wind⸗ ſchet; da keine Erben vorhanden waren, wurde durch das Scheuer und Stallung brannten in furzer Zeit vollſſändig nieder. Auch die Nachbargebäude erlitten durch den Brand einigen Schaden. Nach der amtlichen Schätzung beträgt der Schaden bezüglich der Emmertſchen Gebäude und Fahrniſſe 3452 M. und bezüglich der Nachbargebäude ca. 40 M. Heute geſteht der Angeklagte zu, den Brand verurſacht zu daben und zwar dadurch, daß er durch einen Mauerriß der Scheune ſeinen brennenden Cigarrenſtummel in das dort befindliche Stroh geworfen, das ſofort Feuer fing. Leitz hat den Brand aus reinem Muthwillen gelegt. Die Scheuer Emmerts hatte er nur des⸗ halb dazu auserſeben, weil er bei Letzterem—8 Tage vorher in Dienſten ſtand und da beim Dreſchen bemerkte, daß unter dem Maueriß der Scheuer Strohbüſchel aufgeſtellt waren, die ſich zum wirkſamen Feueranlegen gut eigneten. Am Tage des Brandes hatte der Angeklagte 5 M. 10 Pfg. Krankengeld erhalten und ſich nach Beſuch mehrerer Wirthſchaften einen Rauſch angetrunken, in welchem Zuſtande er die That verübte, die er übrigens ſchon 14 Tage vorher zu begehen im Begriff war. Damals wurde er jedoch durch das Herbeikommen Emmerts geſtört. Auch ſteht Leitz im Verdacht, daß er ſchon vor zwei Jahren in Neckarelz eine Scheuer wegbrannte, da er bei dem damaligen Brande in der Nacht im Keller des Gebäudes betroffen wurde. Während des Feuers in der Emmert'ſchen Scheuer verhielt ſich Leitz völlig gleichgiltig. Statt nach dem Brandplatze zu gehen, begab er ſich rubig zu ſeiner Taute, bei welcher er wohnte und der damals das ſeltſame Benehmen des Burſchen auffiel. Staatsanwalk Böhm(Mosbach) plaidirt für Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände, während Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter, der Vertheidiger des Angeklagten, für Bejahung der Frage nach mildernden Umſtänden eintritt, indem er auf die Jugend, das Geſtändniß und die Kraukbeit des Angeklagten(der lungenleidend iſt), hinweiſt. Leitz wird hierauf unter Zu⸗ aiet milderndek Umſtände zu 2 Jahren Gefängniß ver⸗ urtheilt. 10. Fall. Eine weitaus folgenſchwerere Brandſtiftung verübte der ſchon unzählige Male wegen Diebſtahls beſtrafte 21 Jahre alte Dienſtknecht Alois Reichel von Dörlesberg. Derſelbe legte am Morgen des 26. Sept. v. J. zwiſchen 4 und 5 Uhr in der Scheuer des Küfers Johann Dittmann in Tauberbiſchofsheim,⸗bei dem er in Dienſten ſtaud, Feuer an. das raſch um ſich griff, ſich auf die Nachbargebäude verbrei⸗ tete und nicht weniger als 8 mit Frucht gefüllte Scheuern und 6 Wohnhäuſer in Aſche legte. Auch wurden außerdem 3 Wohnhäuſer und 1 Scheuer durch den Brand mehr oder weniger beſchädigt. Reichel ſtand ſeit Mitte Juni v. Js. in Dienſten des Dittmann, eines alten, beſchränkten Mannes. Der Angeklagte gibt an, ſowobl zu geringer Lohn, wie zu ſchlechte Behandlung, insbeſondere eine Oyhrfeige, die ihm Dittmann aus gexingfügigem Anlaſſe applicixte, bätten ihn gegen ſeinen Dienſtherrn erbittert. Dennoch iſt kaum begreif⸗ lich, wie der Angeklagte gegen jenen gebrechlichen Greis einen ſolchen Zorn hegen konnte, daß er ſich ſo ſchwer zu rächen ſuchte. Am 25 September hatte der Angeſchuldigte wieder einen Wortwechſel mit Dittmann, infolge deffen der Plan zur Rache reifte. Bevor ſich der Angeklagte am Abende desſelben Tages zu Bette legte, nahm er den Scheuerſchlüffel heimlich an ſich. Nach unruhigem, kurzem Schlafe machte er ſich am folgenden Morgen nach 4 Ubr früß auf und ſchlich ſich in die einſge Minuten vom Wohngebäude gelegene Scheuer. Hier ſtieg er unter Benützung einer Leiter auf den Tennenboden und zündete dort mittels Streichhölzern einen Strohhaufen an. Da die Scheuer mitten unter Wohn⸗ gebäuden und Scheuern lag, entſtand durch das entſtehende Feuer jener weitumſichgreifende Brand. Unmittelbar nach der Brandſtiftung machte ſich der Angeklagte, nachdem er ſeinen Sonntaasanzug angezogen, auf und davon, doch ſtellte er ſich bald darauf einem ihm begegnenden Schutzmann, dem er ein volles Geftändniß ablegte. Reichel wußte wohl, daß ſein Dienſtherr weder das Gebäude⸗ fünftel, noch die in der Scheuer lagernden Vorräthe verſichert hatte. Der Verluſt, den Dittmann allein durch den Brand erlitt, wird auf 2706 Mark geſchätzt. Der Geſammtſchaden beträst 34,181 Mark. Bei ſeiner Begründung der Anklage ſchildert Herr Staatsanwalt Böhm die That des Ange⸗ klagten in allen ihren ſchweren Folgen, wie dieſe zahlreiche Menſchen in Lebensgefayr gebracht hat, von denen manche nur das nackte Leben retten konnten. In Anbetracht des gemeinen Motives der Rache, aus welchem die Tbat ent⸗ ſprang und in Anbetracht deßen, daß der Augeklagte doch bedacht haben müſſe, welche Folgen aus derſelben enkſtehen können, beantragt der Herr Stagtsanwalt Verurtheilung des Angeklagten im Sinne des 8 306 des R. St..., der keine mildernden Umſtände zuläßt. Der Vertheidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer, tritt da⸗ gegen für Annahme des§ 308 des.St..., der ſich nur auf das Inbrandſetzen von Lagerräumen und dergl. bezieht, und mildernde Umſtände zuläßt, im Falle einer Verurthei⸗ lung des Angeſchuldigten ein, da ſich letzterer von der Trag⸗ weite ſeiner That doch gewiß vorher keinen rechten Begriff gemacht, ſich auch ſelbſt geſtellt babe und üverhaupt ein zu⸗ rückgebliebener, ſimpelhaſter Menſch ſei. Das Urtheil der Geſchworenen lautet jedoch auf ſchuldig der Brandſtiſtung im Sinne des 8 306 des R. St. G.., in Folge deſſen der Angs⸗ klagte Reichel zu 6 Jahren Zuchthaus verurtheilt wird. magiſtratiſche Bezirksamt die behördliche Sicherſtellung des Nachlafſes vorgenommen. Der Leiter der Kommiſſion fand im Bette der Verſtorbenen eine große Anzahl von Staats⸗ und Banknoten, wie auch eirca fünfundſiebzig alte Staats⸗ noten à 50 Gulden, ſowie Obligationen, deren Coupons ſeit ſieben Jahren nicht abgetrennt waren. Der geſammte Nach⸗ laß der Kräutlerin beträgt über 70,000 Gulden und wurde vorläufig bei der ſtädtiſchen Hauptkaſſe deponirt. Marie Windſchek hatte bis zu ihrem Tode einen Verkaufsſtand, war ungemein geizig und galt als ſehr arm. — Ein„Attentat“ auf einen kommändirenden General. Unter dieſer Spitzmarke bringt ein däniſches Blatt folgende luſtige Geſchichte: Einer der älteſten kom⸗ mandirenden Generale Dänemarks, der bei ſeinen Unter⸗ gebenen trotz ſeines Ernſtes und ſeiner Strenge im Dienſte ſehr beliebt iſt, war kürzlich der Gegenſtand eines Attentates ſeitens ſeiner Adjutanten. Daß bisher Keiner auf den ernſten Zügen des Generals ein Lächeln erblickt hatte, bereitete ihnen Kummer; ſelbſt ihr beſter Humor und ihre trefflichſten Witze vermschten nicht, das geringſte Lächeln hervorzuzaubern; einer der Adjutanten, ein Premierlieutenant, der ſich häufig durch witzige Einfälle auszeichnete, proponirte zum allge⸗ meinen Erſtaunen eine Wette, daß er am nächſten Tage Se. Exzellenz zum Lachen bringen werde. Die Wette wurde an⸗ genommen. Als der General am nächſten Morgen das Bureau betritt, erhebt ſich der dort weilende Premier nicht wie gewößnlich von ſeinem Stuhle, um ſein„Guten Morgen, Exzellenz!“ zu ſagen, ſondern bleibt anſcheinend vertieft über ſeiner Arbeit ſitzen. Der General geht darauf leiſe hin, ſchlägt den Lieutenant auf die Schulter und ſagt„Guten Morgen!“ Anſcheinend ganz beſtürzt ſpringt der Herr Premier empor, nimmt eine ſtramme Haltung an und er⸗ widert mit gut geſpielter Verwirrung„Guten Morgen, Majeſtät!“ Dieſe unerwartete Rangerhöhung war der Exzellenz zu viel; der General lachte laut auf und— der Herr Premier hatte ſeine Mette gewonnen. — Ein Straf⸗Teſtament. Wie amerikaniſche Blätter melden, vermachte ein kürzlich in NewMork verſtorbener Italiener, welcher ein Vermögen von 500000 Dollar hinter⸗ ließ, ſeinen beiden älteſten Söhnen je einen Dollar. Die 4. Seite. SGeneral⸗Auzeiger. Mannheim, 20. Januar. Naugesneuigkeiten. Für Lotterieſpieler. Berlin, 16. Jan. Wie iſt im preußiſchen Etat vorgeſehen, die Zahl en Klaſſen⸗Lotterie um 30,000 auf en. Jedoch wird die erſte der beiden in 94 entfallenden Lotterien, die 188., noch den Spielplan, alſo ohne Vermehrung er Looſt en, und die letztere erſt für die 189. Lotterie eintreten. Der erſchuß der Lotterieverwaltung erhöht ſich auf dieſe Weiſe im nächſten Etatsjahr noch nicht um den vollen Betrag, der aus der Looſevermehrung zu er⸗ warten ſteht, ſondern nur um 890,600., znämlich von 8,090,300., wie ſie der kaufende Etat vorſieht, auf 8,980,900., die für 1893/%94 in Anſatz gebracht ſind. — Schneeſchuhe beim Militär. Münſter, 19, Jan. Geſtern kam eine Abtheilung des 4. Jägerbataillons aus Colmar mit Schneeſchuhen auf dem Rücken und einem Berg⸗ ſtock in der Hand an, um eine Bergpartie auf die Schlucht zu unternehmen. Außerhalb Münſter legte die Mannſchaft die Schneeſchuhe an, und der Lieutenant voraus gings auf die Schlucht. Die Schlittenfahrt aufwärts ging ziemlich langſam, da der Schnee ſtellenweiſe meterhoch lag und die Schienen tief in den ungefrorenen Schnee einſchneiden. Deſto ſchneller ging aber die Fahrt zurück, mit Windesſchnelligkeit kamen die Soldaten Abends 5 Uhr gen Münſter hexange⸗ ſauſt. Die Schneeſchuhe beſtehen aus zwei etwa 2 Meker langen und 8 Centimeter breiten Schienen, auf welchen der Fuß vermittelſt Lederriemen feſtgeſchnallt wird. — Eiſenbahnzuſammenſtoß. Mühlhauſen(Thü⸗ ringen), 19. Jan. Zwiſchen Gotha und Neudietendorf fand heute Nacht ein Zuſammenſtoß eines Schnellzuges und eines Güterzuges ſtatt. Beide Maſchinen, ſowie mehrerxe Per⸗ ſonen⸗ und Güterwagen wurden ſtark beſchädigt. Mehrere Perſonen wurden zum Theil ſchwer verletzt.(Eine ſpätere amtliche Meldung beſagt, der Zuſammenſtoß ſei nur zwi⸗ ſchen einem Eilgüterzug und einem Güterzug erfolgt. Beide Maſchinen und verſchiedene Güterwagen ſeien theilweiſe ſtark beſchädigt. Fünf Beamte wurden leicht verletzt.) — Raubmord. Elberfeld, 18. Jan. Die zu Dör⸗ perſteg wohnende bochbetagte Spezereihändlerin Betth Roſen⸗ thal iſt in ihrem Laden todt aufgefunden worden. Allem Anſchein nach iſt der Tod durch Erdroſſelung herbeigeführt worden. In dem Laden waren alle Behältniſſe durchwühlt. Vermißt wird außer baarem Gelde und Cigarren eine alte ſilberne Taſchenuhr. Des Raubmordes verdächtig erſcheinen zwei etwa 25 Jahre alte Männer, die in der Nähe des Hauſes auf der Landſtraße beobachtet wor⸗ en ſind. — Eiſenbahnunglück. Paris, 18. Jan. Ein Eiſen⸗ bahnunglück ereignete ſich im Bahnhofe von Alzonne nächſt Carcaſonne. Drei Perſonenzüge und ein Laſtzug waren da⸗ ſelbſt in Folge der Schneeverwehungen ſtecken geblieben, als der von Caſtelnaudary kommende Eilzug auf den Laſtzug ſtieß. Durch dieſen furchtbaren Zuſammenſtoß wurden mehrere Waggons des Eilzugs, ſowie die Lokomotive des Güterzugs umgeſtürzt. Der Maſchiniſt des letzteren wurde getödtet und mehrere Reiſende ſchwer verwundel. Geſchäftliches. Fortſchritt der elektriſchen Städtebeleuchtungen. Wie wir erfahren haben, iſt am 18. Dezember vor, Js. die Jubetriebſetzung des Städtiſchen Elektricitätswerkes in Chriſtiania(Norwegen) und am 31. Dezember v. J. diejenige n Elektrieitätswerkes in Aachen in tadelloſer Weiſe 115 Ade es 2 10 135 iten dieſer Anlagen etwas res zu hören. Das er Werk iſt im Mittekpunkt der Sta tgelegen. Die ganze Anlage, welche zum Betriehe von ca. 10,000 Glüh⸗ lampen à 16 Nk. ausreicht, ſetzt ſich im Weſentlichen aus drei Theilen, der Keſſel⸗, der Maſchiuen⸗ und der Akkumula⸗ torenanlage zuſammen. In dem Keſſelhaus ſind drei Corn⸗ wall⸗Röhren⸗Dampfkeſſel von je 140 qm. Heizfläche aufge⸗ ſtellt, welche von der Aachener Firma J. Piedboeuf nach dem neueſten Syſtem ausgeführt worden find. Die Maſchinen, von denen vorläufig zwei Sätze aufgeſtellt ſind, leiſten bei einer Umdrehungszahl von 120 in der Minute 350—420 P. 8. eff,, ſo daß jede derſelben im Stande iſt, 5000 Glüh⸗ lampen a 10 Nk. zu ſpeiſen. Die Dampfmaſchinen ſind dreifach, Expanſionsmaſchinen mit Kondenſation von der Firma.Kuhn, Stuttgart⸗Berg, während die Dynamomaſchinen nach dem be⸗ kannten Schuckert'ſchen Flachringſyſtem(Type J. L. 10) gebaut find. Die Akkumuſatorenanlage umfaßt vorläufig 140 Elemente Syſtem Tudor Type 39a mit einer Kapazität von 1610 Ampereſtunden bei einer Entladeſtromſtärke von 483 Ampere⸗ Doch bietet das Maſchinen⸗ und Akkumulatorengebäude Raum für zwei weitere Maſchinenſätze zu—600 P8. und 3 den bereits vorhandenen gleiche Batterien und ſoll deren Auf⸗ ſtellung nach Maßgabe des auftretenden Bedürfniſſes geſchehen. Das Leitungsnetz, im Ganzen ca. 58 km lang, beſteht aus unterirdiſch⸗elektriſchen Lichtkabeln mit doppeltem Bleimantel und verzinkter Eiſenbandarmatur von der Firma Felten & Guilleaume Mülheim a. Rh. In der Anlage in Ch riſt ia n ſſa iſt die Dispofition den Verhältniſſen entſprechend etwas ge⸗ ändert getroffen worden. Die geographiſche Lage dieſes Ortes bringt es mit ſich, daß während des Sommers nur ſebr wenig, im Winter aber während faſt des ganzen Tages Licht gebraucht wird Es iſt deßbalb das Schwergewicht der Anlage auf die Maſchinen gelegt und zwar ſind vorläufig vier Maſchinenſätze von bezw. 100—130, 200—260 und zweimal ....̃ñ% Wittwe erhält nach dem Vermächtniſſe 15,000 Doll. per Jahr und außerdem 200 Doll. per Monat für den Unterbalt der übrigen fünf noch unmündigen Kinder, unter welche das Ver⸗ mögen nach ibrer Majorennität gleichmäßig zur Vertheilung kommt. In dem Teſtamente heißt es u. A. wörtlich: Meine älteſten Söhne waren ungehorſam von Kindsbeinen an, brachten erſchreckliche Summen durch und achteten meine väter⸗ liche Autorität gleich Nichts. Ich habe nichts für die Burſchen übrig.“ Sarkaſtiſch meint der Erblaſſer in ſeiner letzten Willenserklärung noch, ſeine beiden älteſten Söhne könnten den Dollar in„geiſtigen“ oder ſonſtigen Genüſſen anlegen. Theater, Kunmſt und Willenſchaft. Karlsruhe, 19. Januar. Hofkapellmeiſter Vincenz Lachner iſt von einem Schlagfluß getroffen worden. 95 des 81jährigen Componiſten wird für bedenklich gehalten. Zur Lage der Münchner Hofbühne ſchreibt man der„Frankf. Stg.“ aus München: Das Deficit des königlichen Hoftbeaters beträgt vom Jahre 1887, d. h. von dem Tode des Königs Ludwig II. an, bis 1892 incluſive, alſo innerhalb ſechs Jahren, im Ganzen rund 188,000 Mark. Nach dem Tode des Königs Ludwig, alſo von 1887 an, wurde der Zu⸗ ſchuß aus der königlichen Civilliſte jährlich um 30,000 Mark vermindert, ſo daß er ſtatt 150,000 Mark nur mehr 120,000 Mark beträgt. Um dieſe Verminderung des Zuſchuſſes ver⸗ ringerten ſich die Einnahmeguellen des Hoftheaters, was in den ſechs Jahren zuſammen 180,000 Mark ausmachte. Das eigentliche Defizit des Hoftheaters iſt alſo ſo beträchtlich doch nicht, wie man bisher annahm. Fühlbar iſt es allerdings für die Civilliſte in Folge der beſond ren Verhällniſſe der letzteren. Daß dieſe ſo ſehr unter den Geſichtspunkt der Ein⸗ ſparung geſtellt wird, hat nämlich ſeinen Grund darin, daß die durch die Bauauſwendungen und ſonſtige Ausgaben des Königs Zudwig entſtandenen Paſſiven nun aus der Civilliſte * preußiſch —.— 450—600 PS. ind. zur Nuſſtellung gelangt. Als Dampf⸗ maſchinen gelangten Kompoundmaſchinen mit Kondenſation der Firma G. Kubn, Stultgart-Berg, zur Verwendung, die Dynamomaſchinen ſind Schuckert'ſche Flachringmaſchinen Type JL 10, 12 und 18. Die Keſſelanlage beſteyht aus 2 Röhren⸗ keſſeln mit je 250 qm Heizfläche und einem ſolchen von 145 qm Heizfläche, ferner einem Economiſer für 14.000 Kg Waſſer und iſt von der Firma Babeock& Wilcox, London, erſtellt. Die vorläufige Anlage inel. der aufgeſtellten Akkumulatorenbatterie von 138 Zellen Type 18 Syſtem Tudor reicht aus zum Be⸗ triebe von 11,000 Lampen à 16 Nk. doch iſt auf Erweiterung his auf 17,000 Lampen bereits Rückſicht genommen. Das Kabelnetz umfaßt bei dieſer Anlage ein Gebiet von ca. 700 m Radius und weiſt eine Geſammtlänge von ca. 62 km auf. Beide Anlagen ſind durch die Firma Schuckert& Co. in Nürnberg zur Ausfübrung gelangt und bat dadurch dieſe Firma ein weiteres Zeugniß ihrer Leiſtungsfähigkeit an den Tag gelegt. Arneſie Aachrichten und Felrgramme. * Berliu, 19. Jan. Die Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung nahm mit großer Mehrheit den Antrag des Nothſtandsausſchuſſes an, den Magiſtrat zu erſuchen, alle bisher bon der Verſammlung genehmigten Arbeiten energiſch in Angriff zu nehmen und ferner zu erwägen, ob nicht zum Zwecke einer durchgreifenden Straßen⸗ reinigung das Arbeiterperſonal vermehrt werden könne. Der Antrag auf Errichtung eines ſtädtiſchen Central⸗ arbeitsnachweiſes wurde abgelehnt. *Berlin, 19. Jan. Die Polen haben im Reichs⸗ tag folgenden Antrag eingebracht:„Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstage baldthunlichſt den Entwurf eines Geſetzes betreffend die Einführung be⸗ ſonderer Gerichte vorzulegen, die nach Analogie der Ge⸗ werbegerichte berufen wären, Streitigkeiten zwiſchen den ländlichen Arbeitern und deren Arbeitgebern in einer ſchnellen, billigen und einfachen Weiſe zu entſcheiden.“ * Stuttgart, 19. Jan. Das„Tagblatt“ meldet: Der Zollbeamte Pfahl in Kamerun wurde auf einer Dienſtreiſe von Bakokos überfallen und lieferte dieſen ein glänzendes Gefecht. * Dortmund, 19. Jan. Heute ſtriken noch 5800 im ganzen Oberbergamtsbezirk. Der Ausſtand iſt be⸗ endet auf den Zechen„Boruſſia“, Neu⸗Iſerlohn“,„Mont⸗ cenis“,„Pluto,“„Friedrich der Große“ und„Haſenwinkel“. *Bochum, 19. Jan. Jufolge Intervention der Regierung ſind von der Zeche Haſenwinkel(Bochumer Verein), trotzdem die ganze Belegſchaft geſtrikt hatte, nur 6 Mann abgekehrt. Auch andere Verwaltungen werden ſchon in den nächſten Tagen viele Abgekehrte wieder an⸗ legen. Der letzte Termin iſt der 1. Februar. *Nenwied, 19. Jan. Der König von Ru⸗ mänien, der geſtern Vormittag 11 Uhr hier eintraf, bleibt mehrere Tage zum Beſuche ſeiner Gemahlin hier und reiſt ſodann unmittelbar nach Bykareſt. *Wien, 19. Jan. Die Meldungen der Blätter über eine Londoner Reiſe des Fürſten Fer⸗ dinand von Bulgarien und deſſen Verlobung mit der Prinzeſſin Helene von Orleans werden von einer dem Fürſten naheſtehenden Seile in Abrede geſtellt. Wien, 19. Jan. Aufſehen erregte es auf dem heutigen Balle der Stadt Wien, der glänzend verlief, daß der Kaiſer, als er den Ballſaal betrat, die Gemahlin des franzöſſichen Botſchafters Deerais am Arme führte. Dies wird als eine beabſichtigte Demonſtration gegenüber den bereits dementirten Gerüchten aufgefaßt, daß der Kaiſer Herrn Decrais auf dem letzten Hofball nicht an⸗ geſprochen habe. *Budapeſt, 19. Jan. In der Budgetdebatte im Abgeordnetenhauſe erklärte der Miniſter des Innern, zur Verhinderung der Einwanderung ruſſiſcher Juden und anderer Ausländer und zur Hiutanhaltung der Nieder⸗ laſſung derſelben in Ungarn genüge die Handhabung der Gemeindeordnung. Die Auswanderung nach Amerika ſei nicht durch Gewaltmaßregeln, ſondern nur durch Auf⸗ klärung des Volkes hintanzuhalten. *Paris, 19. Jan. Hauſſonville richtete an den Direktor des„Soleil“ ein langes Schreiben, in dem die Grundzüge des Programms der orleaniſtiſchen Partei entworfen ſind. In dem Schreiben wird ausgeführt, die Regierung ſei unter den gegenwärtigen Umſtänden ohnmächtig, die Monarchiſten müßten die Leitung der Bewegung übernehmen, ſich an die Spitze derſelben ſtellen. Man muͤſſe eine Liga der öffentlichen Ehrlichkeit und der Vertheidigung der ſozialen Verhältniſſe bilden, da die Regierung durch die Sorge um die Vertheidigung der Republik abſorbirt würde. Die Organiſation der monarchiſtiſchen Propaganda ſei vollſtändig bereit. Man müſſe alle Allianzen ſuchen, Konſervative und Liberale ohne Unterſchied. Er werde bei dem Eintritt der Wahlen beſtimmte Inſtruktionen mittheilen; da gegenwärtig dte Konſervativen uneinig ſeien, ſolle die Frage der Regie⸗ rungsform vor den Wählern nicht aufgeworfen werden. Inzwiſchen müſſe man ſich aber für den Wahlkampf und für etwaige unvorhergeſehene Fälle vorbereiten, da eine ſchwere Kriſis unvermeidlich ſei. Wenn das Land, der Republik überdrüſſig, nach etwas anderem verlangen ſollte, würde die monarchiſche Partei zur Vertheidigung der öͤffentlichen Ordnung vollſtändig gewaffnet ſein. * Rom, 19. Jan. In dem heutigen Conſtiſtorium wurde der Papſt mit lebhaſten Zurufen:„Es lebe der Papſt⸗König!“ begrüßt. Beim Ertheilen des Segens nach allen Seiten lehnte ſich der Papſt wiederholt er⸗ ſchöpft zurück. Seine Stimme war ſchwer verſtändlich. Erzbiſchof Krementz erhielt den Titel eines Kardinals von Criſogno, Fürſtbiſchof Kopp von San Agneſe Fuori le Mura. * Rom, 19. Jan. Der Leiter der„Banca Ro⸗ mana“, Tanlougo, und der Caſſtrer bei derſelben, Laz⸗ zaront, wurden heute Vormittag verhaftet. Einer Mel⸗ dung der„Agenzia Stefani“ zufolge wurde bei einer Reviſion der Bankfiliale in Neapel ein Fehlbetrag von 2½ Millionen entdeckt. Deputfrten des Unterhauſes nahm einſtimmig eine Reſo⸗ lution an, alle Mitglieder des Unterhauſes aufzufordern, dem Geſetzentwurf zuzuſtimmen, der die Einwanderung armer Ausländer in England verhindert. Der Deputirte James Lowther erklärte, er werde gegebenen Falles zur Antwortadreſſe auf die Thronrede bei Eröffnung des Parlaments ein hierauf bezügliches Amendement bean⸗ tragen. Mannheimer Handelsblatt. Söchſiſche ViehVerſicherungs⸗Bank in Dresden. Dieſe größte und beſtfundirte deulſche Anſtalt hat im ver⸗ floſſenen 20. Rechnungsjahre wieder einen bedeutenden Erfolg zu verzeichnen. Welches große Vertrauen dieſer beliebten und hochangeſehenen Bank entgegengebracht wird, beweiſt der enorme Zugang an neuen Verſicherungen. Alle berechtiaten Schadenfälle wurden mit 772.083 Mark 24 Pfennig in voller ſtatutariſcher Höhe prompt und coulant den Verſicherten an ibren ohnorten ausge⸗ zahlt. Trotz der hohen Schädenleiſtung hatte kein Ver⸗ ſicherter den geringſten Nach⸗ oder Zuſchuß zu leiſten, da die Bank nur zu feſten und ſehr billigen Prämien verſichert, welche ſogar zur Erleichterung in zinsfreien Terminen gezahlt werden können. Verſicherungs⸗Capital, Prämſen⸗Einnahme, Prämien⸗Reſerve, Reſerve⸗Fonds, ſowie der Capital-Fonds ſind beträchtlich geſtiegen und bezifferte ſich am 1. Januar 1893 die für Schaͤden verwendbare Netto-Summe auf über Mark 450,000, wozu noch ca. Mark 900,000 Prämien des laufenden Jahres gerechnet werden. Verſichert waren Mark 253,957,430. A Maunheimer Effektenbörſe vom 19 Januar. An der heutigen Börſe notirten: Oggersheimer Spinnerei⸗ Aktien 25 pCt. und P. Fraukfurter Mittaasbörſe vom 19. Januar. Die in Nietleben bei Halle a. d. Saale ausgebrochene Krankheit iſt nunmehr als afialiſche Cholera erkannt worden. Auf dieſe Nachricht, und die bevorſtehenden Debatten über eine erhöhte Börſenſteuer eröffnete unſer Effeclenmarkt in abgeſchwächter Haltung. Der Verkehr vollzog ſich in ſchlep⸗ penden, ſchwerfälligen Formen, und zeigte die Spekulation noch weit mehr Zurückhaltung als ausgeſprochene Mattigkeit. Auch Wien hatte einen großen Theil ſeiner geſtrigen Feſtig⸗ keit eingebüßt. Im Laufe des Verkehrs zeigten beſonders Nordd. Lloyd recht ſchwache Tendenz, auch Bankaktien gingen erheblich zurück. Von Hauptſpekulationspapieren haben Dis⸗ konto ca. 1 pCt., Creditaktien etwa ½ fl. nachgegeben. Banque Ottomane waren feſt, Dresdener, Handelsantheile und Darmſtädter Bruchtheile unter geſtern. Von öſter⸗ reichiſchen Bahnen Lombarden leicht abgeſchwächt.„Am Schweſzer Bahnenmarkt zeigen Gotthard und Nordoſt 1 51 pEt. Preisermäßtgung. Am Montanmarkt hat das völlige Erlöſchen des Arbeitsausſtandes an der Saar und das Nach⸗ laſſen der Bewegung im Ruhrgebiet eher abſchwächend ge⸗ wirkt. Harpener verloren 1pCt, Gelſenkirchener ½ pEt., Eiſen⸗ actien notiren ungefähr wie geſtern, Nordd. Lloyd ſind 2 pCt. zurückgegangen. Deutſche Fonds bleiben recht feſt, von aus⸗ ländiſchen 4proc. Griechen etwas günſtiger, Italiener leicht abgeſchwächt. Privatdiskonto 1½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 19. Jan. 6¼ Ubhr, Abends. Oeſterr, Kredit 271¼, Diskonto⸗Kommandit 182.55, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.70, Darmſtädter Bank 183.10, Deutſche Bank 154.25, Dresdener Bank 138.90, Bauque Ottomane 112.95, Länderbank 198, Wiener Bankverein 99¼8, Buſchtherader 886¼ Cſakathurn Agram 50 ¼, Local 161¼, Mittelmeer 100.30, Ungar. Goldrente 96.70, Ungar, Papier⸗ rente 85.30, 3proz. Portugieſen 22.80, Spanier 61.50. Türken D 21.20, Aproz. Griechen 56.10, 3Zproz. Mexikaner 25.10, La Veloce 72.80, Hugo 94, Nordd. Lloyd 92.70, Courl 57.40, Alpine 44.90, Bochumer 116.90, Concordia 78.70, Dortmund 55.90, Gelſenkirchener 184.30, Harpener 127.20, Hibernia 107.50, Laura 95.50, 1860 r Looſe 128.80, Ungar. Vooſe 271, Gotthard⸗Aktien 151.20, Schweizer Central 118.30, Schwei⸗ zer Nordoſt 102, Union 67.10, Jura⸗Simplon St.⸗Att. 50.20, 5proz. Italiener 91.60, Maunheim, 19. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neuen 17.75—18.—J Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 18.———.— norddeutſcher—.———.— * „ kruſſ. Azima 18.50—19.50„ ruſſiſcher———.— „ Saxronska—.———.—Mais amerik. Mixed 12.75—13.— 7 Girka 18.——18.25„ Donau 12.75—.— 5 Taganrog 18.50—18.75]„ La Plata—.———.— „ rumäniſcher 17.——18.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 18.50——.— 5 ungar.—.—.— 5 Spring 18.50——.— Wicken 14.25——.— „ Californier 19.——19.25 Kleeſamen deutſch. 1130.—135.— „ La Plata 18.——18.25 5„ II 125.—.— „ Kanſas II. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75——.—„Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz, alter 15.50——.— „ norddeutſcher 1550——.— „ Eſparſette 35.——42.— Leinöl mit F. 5 46.——— Gerſte, hierländ. 17.25—17.50 Rüböl„„ 90-— „ Pfälzer 17.75—18.—Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.50—13.—] mit 20% ͤTara 20.75——.— „ rumäniſche 12.50—13.50 f 50er Rohſprit, Inl. 105.——. Hafer, badiſcher 14.25—14.75 T7oer do. unverſteuert 20.50—.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 N 31.50 28.50 26.50 25.50 24.— 20.— ee eeee e Weizen und Roggen unverändert feſt. Gerſte und Hafer gut behauptet. Maunnheimer Produktenbörſe vom 19. Jan. Weizen per März 1898 17.25, Mai 17.20, Juli 17.85, Roggen per März 1898 15.—, Mai 15.10, Juli 15.25. Hafer per Marz 1893 14.30, Mai 1475, Juli 14.95. Mais per März 1896 11.90, Mai 11.75, Juli 11.75 M. Tendenz: ruhig. Die Tendenz für ſämmtliche Artikel blieb bei mäßigen Um⸗ ſätzen gut behauptet. Amerik. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 19. Jan. NewJorr CHicag? Monat 4 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.—————.—————.— Aprif œũ—ẽiꝛ.. C Anguſt„—,, Oktober——————.————.— November 9517 55—.—————.— Januar 79778 52 f10.05—.— 76¹⁴ 42˙5. Jebruar 79˙ 521 10 90—.———.——.— März 90% 52¼8 10 90 16.85———— 5 88½ 53½% 10.95 1625 79% 47% 10.85 uni r e—.— Juli 84̃4———— September———.— 18 20——— Dezember r—.— 16 20——— 14— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Konſtauz, 18 In 267 m— 901 Hüningen. 19 Jan. 0 96 m + 0 92 Kehl, 18 Jan.72 m..00 Lauterburg, 18 Jan. 248 m 6 04 Maxau, 18. Jan.70 m— 0 00 3 n..45 m 4·.06 Maunheim. 20 Jan 4½% m— 17] MNannheim, 2% Jan. 4 50 m= 0 18 Mainz, 19 Jan..95—.17 m Heilbronn, 6 Jan. 0 56 m.—.24 Geld⸗Sorten. Mk..65—60 Ruff. Imperials Bingen, 18. Jan 275 m—.10 Kaub, 18. Jan 2 24 m— 0 08 Koblenz, 19 Jan. 678 m. 0 05 Köln, 19. Jan. 9. 6 m—.89 Ruhrort, 16. Jan 0 22 m—.18 Neckar Dulaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns Mk. 16.70—65 „20.86—31„.—18. abgelragen werden müſſen, wozu noch eine ziemliche Reihe von Jahren erforderlich iſt. „London, 19. Jan. Eine Verſammlung von „ 16.28—19 Dollars in Gold C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechu., Correſp. ic. —— 5% Seite betr. rmann'ſchen ſteuer⸗Stiftung in Heidelt iſt für das Jahr 1893 ein Ausſ preis von 500 M. an eine arme tugendhafte und in jeder Beziehung würdige Jungfrau des vormaligen badi⸗ ſchen Neckarkreiſes ohne Unter⸗ ſchied des chriſtlichen Bekenntniſſes zu vergeben⸗ 1145⁵ Zu den berechtigten Orten des vormaligen Neckarkreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidel⸗ berg, Maunheim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch. 2. ſämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim mit einziger Ausnahme der Stadt Hilsbach; 8. vom Amtsbezirk Adels⸗ heim die Gemeinden Groß⸗ eicholzheim und Kleineich⸗ olzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim, Kirrlach, Kronau, Neu⸗ dorf, Oberhauſen mit Waghäuſel, Philippsburg. Rheinhauſen, Rheinsheim und Wieſenthal, endlich 5. vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach. Bewerbungen um dieſen Aus⸗ 1 0 ſind binnen vier ochen unter Anſchluß von Zeug⸗ niſſen über Alter, Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe, bisherige Aus de Jungfrauen⸗ Beſchäftigung, Bedürftigkeit, ſitt⸗ d liches Wohlverhalten und Würdig⸗ keit bei der Gemeindebehörde des Wohnortes einzureichen, welch' letztere dieſelben nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarramt dem vorgeſetzten Bezirksamt mit gutächtlicher Aeußerung vorlegen wird. Karlsruhe, den 2. Januar 1893. Gr. Verwaltungshof: lgez. G. v. Stoeßer. gez. Kieſer. 138 No. 5510. Die Gemeinde⸗ behörden des Amtsbezirkes werden auf vorſtehende Veröffentlichung aufmerkſam gemacht. Mannheim, 16. Januar 1898. Großh, Bezirksamt: Frhr. güdt. 5 Hekanutmachung. Die 1375 des Ge⸗ burtsfeſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers betr. (29) Nr. 4880. Die Herren Bürgermeiſter des Amtsbezirks werden in Kenntniß geſetzt, daß die Feier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers in der üblichen Weiſe am 27. Januar d. J. ſtattzufinden hat.[Die Herren Bürgermeiſter werden ſich deß⸗ halb wegen des am Vorabend zu veranſtaltenden Geläutes und der Zeit des Feſtgottesdienſtes mit den Herren Geiſtlichen ins Be⸗ nehmen ſetzen und die üblichen Einladungen zur Feſtfeier ver⸗ anlaſſen. 1144 Mannheim, 18. Januar 1893. Der Grgeh, Amtsvorſtand: rhr. Rüdt. Ausſchreiben. Am 19. Dezember v. Is. wurde dem Wirth Valentin Schwab 22,7 155 ein kleiner ſchwarzer Zwerg⸗ ſpitzer im Werthe von 150 Mark entwendet. 11⁴48 Ich erſuche um Mittheilung von Anhaltspunkten über den Verbleib des Hundes oder die Perſon des Thäters. Beſchreibung des Hundes. Ein kleiner, ſchwarzer Zwerg⸗ Fae 1 Jahr alt, mäynlichen eſchlechts, vorn an der Bruſt einige weiße Haare, nicht auf⸗ fallend, die Augenlider ſind un⸗ behaart, von der Sucht herrührend, hört auf den Namen„Morle.“ Mannleim, 14. Januar 1898. Der I. Staatsanwalt: Dietz. Steckbrief. Gegen die nachbenannten Eiſen⸗ bahnarbeiter 1174 1. den am 22. Juli 1870 gebo⸗ renen Otto Papendieck aus Irxleben, Amtsgerichtsbezirk Lagdeburg; 2. den am 12. März 1868 ge⸗ borenen Joſeph Dipka aus Skomlin(Rußland); 3. den am 8. September 1870 geborenen Paul Kurzawe aus Rudolsdorf, Kreis Pol⸗ niſch⸗Wartenberg; 4. den am 21. Auguſt 1861 ge⸗ borenen Heinrich Hoffmann gaus Kleinbandiſt, Kreis Liegnitz; 5. den am 20. Dezember 1871 geborenen Johann Neßler aus Inſterburg, 8 welche flüchtig ſind, bezw. ſich ver⸗ dorgen halten, iſt die Unterſuch⸗ ungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird erſucht, dieſelben zu verhaften und an das nächſte Amtsgerichtsgefängniß abzulie⸗ fern, hiervon aber Drahtnachricht hierher gelangen zu laſſen. Skadtilm, 11. Januar 1893. Fürſtlich Schwarzb. Amtsgericht. Querſchneider. Energiſche Nachhilfe in allen Gym. u. Realf, bezw. Beaufſicht. während einig. Nach⸗ mittagsſt. ſucht akad. geb. Herr. Off. unt. 2. 2. 184 an die Ex⸗ pediklon dſr. Zig. 184 er⸗„Rudolph“ umgeändert. Fthannfmachung. ſto. 485. Der am 28. Februar 1858 in Malſch geborene, hier wohnhafte Kaufmann Raphael Strauß hat ſeinen Vornamen in 1158 Mannheim, 10. Januar 1898. Großh. Amtsgericht 4. Morath. Kekauntmachung. Nr. 1694. In neuerer Zeit kommt es häufig vor, daß von Privaten an ſt dtiſche Verwalt⸗ ungsſtellen Schriftſtücke einge⸗ reicht werden, zu denen nicht Papier in dem vorgeſchriebenen Formate, ſondern ſolches von größerer Breite verwendet wird. Da in Folge deſſen ſolche Schriftſtücke beim Anſchluß an die Akten Beſchädigungen er⸗ leiden, müſſen wir den Wunſch ausſprechen, zu allen Eingaben und ſonſtigen Schriftſtücken an ſtädtiſche Behörden, wie dies auch im Verkehr mit den Staatsbe⸗ nörden vorgeſchrieben iſt, ſich des Papierformats in der Breite von 31 em und in der Höhe von 33 om zu bedienen. Mannheim, 14. Januar 1893. Stadtrath: Beck. 1155 Lemp. Bekauntmachung. Das neu erbaute und nach allen Anforderungen der Neuzeit ein⸗ gerichtete Knabenwaiſenhaus der Familie Wespin⸗Stiftung ſoll zu Oſtern d. J. eröffnet werden und können Zöglinge vom 20. März J. ab eintreten. In die Anſtalt können zunächſt geſunde Knaben chriſtlicher Con⸗ feſſion, ehelicher oder unehelicher Geburt, welche Waiſen oder Halb⸗ waiſen ſind, aufgenommen wer⸗ den, ſofern ſie in Mannheim ihren Unterſtützungswohnſitz haben. Inſolange Platz vorhanden, kann der Stiftungsrath auch Waiſen⸗ knaben genannter Art, wenn ſolche den Unterſtützungswohnſitz nicht beſitzen, aufnehmen, falls der feſt⸗ geſetzte Verpflegungsbetrag für ſie bezahlt wird. Die Aufnahme erfolgt in der Regel erſt nach vollendetem ſech⸗ ſten Lebensjahre und ſoll der Aufenthalt in der Anſtalt bis zur Schulentlaſſung dauern. Die in dem Waiſenhauſe auf⸗ genommenen Knaben erhalten in demſelben eine gute, ſorgfältige Pflege und Erziehung. Der Unter⸗ richt wird in der Volksſchule und hei hervorrageuder geiſtiger Be⸗ fähigung in den hieſigen mitt⸗ leren Lehranſtalten ertheilt. Die näheren Aufnahmebeding⸗ ungen können jederzeit bei der Verwaltung im Wafſenhauſe— Seckenheimerſtraße No. 39— in Erfahrung gebracht werden. 1156 Mannheim, 18. Janugr 1898. Stiftungsrath der Familie Wespin⸗Stiftung: Bräunig. Winterer. Vergeb ung Druckarbeiten. Die Armen⸗Commiſſion Mann⸗ heim bedarf pro I. Halbjahr 1893 eine Anzahl Impreſſen, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 991 Angebote hierauf ſind bis läng⸗ ſtens 5 Mittwoch, 25. Januar l.., Nachmittags 3 Uhr auf dem diesſ. Büreau R 5, 1 Neubau, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſicht verſehen, ein⸗ zureichen, Daſelbſt können auch die Muſter eingeſehen und die Bedingungen erfragt näheren werden. Mannheim, 14. Januar 1898. e eee Katzenmaier. Seneral-Anzeiger; Oeffentliche Verſteigerung. Am Moutag, 23. 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Der in der Liegenſchaftsvoll⸗ ſtreckung gegen Peter Pohl Wittwe hier auf Donnerſtag, den 19. ds. Mts. beſtimmte Termin wird auf Samſtag, 4. Febrnar d.., Nachm. ½3 Uhr im Rathhauſe gier verlegt, wobei das Anweſen G 7 No. 13, 120,000 M. Tax um das ſich ergebende höchſte Gebot zugeſchlagen wird. 1098 Mannheim 18. Januar 1893. Großh. Notar: 863 Weihrauch. 300 Mark von einem Beamten in ſicherer Stellung gegen doppelte Sicherheit zu 5% zu leihen geſucht, Abzahlung nach Uebereinkunft. Gefl. Offerten u. Hl. K. 1052 an die Expedition d. Bl. 1052 Im Namenſticken für Wäſche empfiehlt ſich 224 Marie Bollinger, I 1, 1, 8. St 8 5 72 — 534 Sttümpfe und Socken werden prompt und billig an⸗ geſtrickt und ange webt. 715 , 3. Herm. Berger, C1, 3. Seidenhaus C. Gelbe Roſe. Elbitte nochmals Brief unter Nr. 1133 d Bl. Lustiger Baekfisch. Rosa. Brief liegt poſtlagernd Poſtamt Planken unter aufgegebener Num⸗ mer, erwarte Antwort. 1185 * Militärverein Maunheim. Samſtag, 21. Jau. 1893, Abends ½9 Uhr im Vereinslokale Gambrinushalle Vereins⸗Jerſammlung 1. Vortrag des Kameraden A. Baumann über:„Die Be⸗ lagerung Mannheims durch die Oeſterreicher im Jahrel795“. 2. Muſikaliſche und deklama⸗ toriſche Vorträge. Um pünktliches Erſcheinen bittet 1167 Der Vorſtand. Turn-Verein. Sonntag. ſpß Na22. Januar 1893, Abds. 7 Uhr 15 im Lokal rother Löwe Erſte carnevaliſtiſche Sitzung mit obligatem.⸗Bier, unter Mitwirkung der Hof Kapelle Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Vorſtand. NB. Die Samfſtags⸗Kneipe fällt dafür aus. 1173 Hing⸗Verein. Samſtag, 21. Januar, 8 Abends 8 Uhr Masken⸗Ball im großen Saale des Saalbaues, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder mit ilhren einführbaren Fa⸗ milienangehörigen höfl. einladen. Die Kaärtenausgabe findet am Sonntag, 8. und 15. ds. Mts., jeweils von ½3—5 Uhr im Lokale + 1, 1, ſowie an den Probeabenden ſtatt.— Vorſchläge für Einzu⸗ führende beliebe man im Lokale abzugeben. Karten für dieſelben können am Sonntag, 15. ds. Mts. Nachmittags in Empfang genom⸗ men werden. Auf den Schlußſatz unſeres Rundſchreibens vom 3. ds. Mts. machen wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder ganz beſonders aufmerſam. 436 Der Vorſtand. ufmännsazg, Dienſlag, 31. Januar 1893, Abends 8˙½¼ Uhr im Caſino⸗Saale VORTRAG des Herrn Rechtsanwalts Dr. Grkeſer aus Mainz E 5 2 über: „Schutzzoll und Freihandel.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ kartens Mk..50 in unſeremBureau, in der Hof⸗Muſtkalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 5 1021 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. aufmännsezh Werein Sonntag, den 22. Jannar et., Abends 5½ Uhr im Lokale Vortrag für Lehrlinge von Herrn Hauptlebrer Haußer hi „Der Wechſelverkehr Mannheim, 16. Januar 1893. 1023 Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein Mannheim. Abtheilung für Diskuſſion). 919 355 3 iskuſſion) ittwo anuar 1893, Abends punkt 8¾ Uhr im Locale 1136 Dis Kussion über: „Die rechtliche Stellung der Handlungsgehilfen.“ Die Geſchäftsleitung. Gabelsberger Stenographen⸗Verein Maunheim. In der zweiten Hälfte des Monats Januar eröffnen wir neue Unterrichtskurſe in der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie und laden wir zur Theilnahme an denſelben freundl. ein. Gefl. An⸗ meldungen wollen ſchriftlich unter obiger Adreſſe eingereicht werden. Der Vorſtand 495 Dr. Landgraf. MaunheimerSängerkreis Heute Freitag Abend Probe. 51984 Nationalliberale Partei. Abtheilung III(Verein jugendlicher Mitglieder). Montag, 23. Jannar 1893, Abends ½9 Uhr Vereins⸗Verſammlung in der Gambrinushalle, U 1, 2 des Herrn Dr. Karl Schumacher über „Nie griechiſchen Freiheitskämpfe von 1820—1828“. Wir laden hierzu unſere Vereinsmitglieder, ſowie ſämmtliche Mitglieder der Partei ein. 1066 Der Vorſtand. Bekanntmachung. Durch die im Laufe des vergangenen ſcl zur Ausführung gelangten größeren Canalbauten und Anſchlüſſe von Hausent⸗ wäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſern Rohrleitungen, dürften bei der jetzt herrſchenden Kälke, Rohr⸗ brüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft das höfliche Erſuchen, von bemerkbar werdenden Gasgerüchen, das Gas⸗ und ae ungeſäumt u benachrichtigen, und bei Eindringen des Gaſes in Wohnungen, ieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern zu halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. 635 Mannheim, im Januar 1893. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Apparat in der chundg D. RP. 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Hof⸗ und Nationaltheater:„Das Teſtament des großen Kur⸗ fürſten.“ Abends 88⅝ Uhr: Muſikaliſcher Zapfenſtreich von beiden Militärkapellen, ausgehend von der Schloßwache. Hauptfeier: Aeitag, den 27. Januar 1893. Vormittags 7½ Uhr: Reveille(Kapelle des Grenadier⸗ Reginſents) und Böllerſchießen. Vormittags ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ Jeſuiten⸗ und altkatholiſchen Kirche. Vormittags ½12 Uhr: Parade der Garniſon, zugleich Salutſchießen der Artillerie auf dem Platz beim Waſſerthurm. Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſen im Ballhauſe, Muſik de Grenadierkapelle. Abends 6 Uhr: Böllerſchüſſe, Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater:„Fidelio“, große Oper von Beethoven. Namens des Feſtcomités beehren ſich die Unterzeich⸗ neten, die verehrlichen Einwohner der Stadt Mannheim zur Theilnahme an dieſen Feſtlichkeiten und zur Beflaggung der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. Liſten zur Ein⸗ zeichnung zum Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. mit Muſik ohne Wein) liegen bei dem Bezirksamt, Rathhaus und Ball⸗ hauſe auf. 1143 Mannheim, den 17. Januar 1893. Der Großh. Amlsvorfland. Der Frhr. Rüdt. Noman⸗ Bibliothel des General⸗Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane TIrrthürler. Erzählung von F. Arnefeldt. Das Drama von Melbourne. Roman von F. W. Harme. Die Auswanderer. Roman von Philipp Berges. laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. 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M. ab und zwar Sonntag Nachmittags von—5 Uhr und an den folgenden Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 28. d.., jeweils Abends von ½9—10 Uhr entgegengenommen. Die Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 29. d. M. Nachmittags von—6 Uhr im gleichen Lokal in Empfang zu nehmen. Das Ball-Comitò&. NB. Der Zutritt zum Ball iſt nur gegen Vorzeigung der Einttittskarte und für Feuerwehrleüte nur in Uniform geſtattet. Hannheimer Ruder-VFerein Amicitia. Unſeren verehrl. gctiven und paſſiven Mitgliedern zur Natceng daß unſere diesjährige Generalverſammlung am Mitt woch, den 25. Januar 1893, Abends 9 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ ſtattfindet. Taget⸗Ordnung: 5 Rechnungsablage. .95 ahresbericht. orſtandswahl. 1 Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Saalbau— Mannheim. Sountag, den 22. Jannar Humoriſt. Concert (Kappen-Abend) ausgeführt von der hieſigen Greuadierkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters M. Vollmer. er Abſingen von Lokalſtrophen. Eintritt 50 Pfg. Anfang 8 Uhr. 1130 Hans Weibel. oοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Wirthſchafts⸗Aebernahme& Empfehlung. Verehrl. beehre mich ergebenſt anzuzeigen, 1081 ich unterm Heutigen die Weinwirthſchaft Langenbach, S 4, 15 dahier übernommen habe und halte meine reinen Weine, nebſt vorzügliche Küche beſtens empfohlen. Indem ich noch beſonders auf die ſchön hergerichteten Nebenzimmer mit 8 Pianino aufmerkſam mache, bitte ich um geneigten Zuſpruch und zeichne Hochachtungsvoll! Jooe0e 38 4, 15. august rässer, 8 4, 15. 3 langjähriger Koch. 8 Mittageſſen von 80 Pfg.; Reſtauration 8 zu jeder Tageszeit.— — ſſdusenfwässerungen. Plänue, Koftenunſhläge. 5 ſolide Ausführung. Martin Mayer, Heuzeſthiſt,.— inihn aeeb Aunnhein. WEHEHAHE EI Gr. Bab. Hof⸗ U. Segc% Nationaltheater. F51. Vorſtellung Freitag, 7 20. Jannar 1893. Dim Abonnement B. Zum 200. Male: Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedrich Kind. Muſik von C. M. von Weber. Herr Hofkapellmeiſter Röhr.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) 55 Ottokar, regierender Graf Herr Knapp. (Dirigent: D Kuno, gräflicher Erbförſter Herr Starke. Agathe, ſeine Tochter 8 5 8 Jad Matura. Aennchen, ihre Verwandte„ Frau Sorger. Caſpar, erſter Jägerburſche 8 Herr Obring. Max, zweiter Jägerburſche 8 Samiel, der ſchwarze Jüger Herr Moſer. Herr Lehmler. Herr Rüdiger. Herr Eichrodt. + VV Herr Peters. Fräul. Wagner. Brautjungfern 5 8 1 Schubert. *„ Maxkf: HHerr Eugen Kronenberg vom Stadttheater in Magdedurg als Gaſt. Gefolge. Jäger. Landleute. Muſikanten. Brautjungfern. E Erſcheinungen. Szene: Böhmen. — Die Zeit der Handlung iſt kurz nach Beendigung des dreißigjährigen Krieges. 85 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Große Preiſe. Aufang 7 7 Uhr. Ende 10 Uhr. — F . eeeeeeeeeee