»„—— entfeſſelte Woge am höchſten geſtiegen war, da hatte ſie Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche VBoſfszeitung.) „Journal Maunheim.⸗ der Poſtliſte eingetr Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. 1 5 durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Beremtwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dy. Haämel, für den lokalen und pröv. Theil n uller. für den Inſeratenthetl: Mannheimer Journal. Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei (Das„Mannheimer Journgt“ i Eigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſümuttlich in Nannhbeim. Nr. 22.(Gelephan⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Manaheim und Amgebnng. Vor hundert Jahren. Hundert Jahre find verfloſſen, ſeitdem ein König die Stufen zum Schaffot hinanftieg und durch den lauten Trommelwirbel hindurch der Zuruf des Prieſters tönte, der den König auf ſeinem letzten Gang geleitet: Fils de Saint-Louis, montez au ciel! Tief durchſchauert hat von jeher das Schickſal Ludwigs XVI. die Nachlebenden; es iſt der menſchlich ergreifendſte Theil der blutigen Epopbe, durch welche Frankreich hindurchgehen mußte, um den Völkern ein neues Zeitalter zu erſchließen. Aber dem gekrönten Märtyrer iſt die Nachwelt das gerechte Urtheil nicht ſchuldig geblieben; nicht er hatte geſündigt, was zu buͤßen ſeinen ſchwachen Schultern auferlegt war. Die Opfer einer grauſamen geſchichtlichen Nothwendigkeit ſind nicht immer auch die Urheber des Fluches, dem ſie erliegen. Ludwig war gutmüthig und redlich, er beſaß den Willen, aber nicht die Kraft, rückgängig zu machen, was vor ihm in anderthalb Jahrhunderten an dem Volke verbrochen worden war. In unleugbarer Großartigkeit hatte Paris ſich erhoben, um den furchtbaren Druck abzuwälzen, der auf Frankreich laſtete, in entſetzliches Grauen war die Erhebung aus⸗ geartet, zu deren erſten Früchten die Erklärung der Menſchenrechte gezählt hatte, und als die wild auch über dem Haupte des Königs zuſammengeſchlagen. Was übrig blieb, war ein ſchauerliches Ringen, nach⸗ einander ſchlug die Guillotine den Girondiſten und den Jakobinern die Köpfe ab, bis der corſiſche Emporkömm⸗ ling erſchien, um mit unheimlichem Genie und eiſerner Hand die Dämonen der Revolution zu entwaffnen. Aber unvergleichlich furchtbar iſt trotz Dictatur und Kaiferreich die Saat jener Tage aufgegangen, welche noch nicht von dem Blute der September⸗Morde befleckt, von den Raſereien der Robespierre und Marat entſtellt. von den finſteren Schatten der Königshinrichtung verdunkelt waren, und objektiver geſchichtlicher Betrachtung ſteht es nicht an, die Urſachen der Revolution und ihre Folgen zu verkennen, weil an dem Bilde ihres Niederganges die ſchauerlichen Erinnerungen der Schreckenszeit haften. Nicht darum kann es ſich an dem Säculartage der Hinrichtung Ludwigs XVI. handeln, die Geſtalten der Mirabeau und Lafayette, Danton und Vergniaud vor das Gedächtniß zu citiren, die Schlächter der Guillotine, die Saint⸗Juſt und Santerre, die Collot d Herbois und Fouquier⸗Tainville, in hiſtoriſche Erinnerung zu bringen. Vor dem Urtheile der Geſchichte laſtet die Verantwortung auf denen, welche das franzöſiſche Volk in uuſäglicher Verzweiflung von ſich abſchütteln mußte, weil ſie ihm das Recht, zu leben und zu athmen, unbarmherzig verküm⸗ merten. Das grenzenloſe Machtgefühl des„Sonnenkönig⸗ thums“ hatte Frankreich in Elend und Verarmung ge⸗ ſtürzt, es hatte geendet unter den Flüchen der Menge, welche dem Sarge Ludwigs XIV. folgte. Dann aber hatte den wachſenden Niedergang nicht einmal der Schimmer des Kriegsruhmes und das Bewußtſein der europäiſchen Suprematie gelindert, und als Ludwig XVI. den Thron beſtieg, befand ſich das franzöſiſche Volk in einer moraliſchen und wirthſchaftlichen Noth, welche auch ein ſtärkerer Mo⸗ —.—————————— Feuilleton. —,Gottesdienſt und Tabernakel der Mormonen. Eine Beſchreibung des Gottesdienſtes ſowie Gotteshauſes oder Tabernakels der Mormonen am Salzſee in den Ver⸗ einigten Staaten dürfte für unſere Leſer nicht ohne Intereſſe ſein. Der Gottesdienſt, zu dem die Menſchen aus der gauzen Umgegend herbeiſtrömen, beginnt in der Regel Nachmittags 2 Uhr. Sobald die mächtige Orgel ihre Töne in den ge⸗ waltigen Raum hinunterſendet, verſtummt ſofort das Geräuſch und Geſumme in der Rieſenverſammlung. Dann wird das Lied ausgegeben, welches indeß nur vom Chor geſungen wird. der aus lauter trefflich geſchulten Stimmen beſteht. Ein Augenzeuge ſchildert die Wirkung des von dieſem Chor aus⸗ geführten Geſanges als geradezu überwältigend. Er ſagt, daß die Mormonen mit Stolz auf ihren Geſang hinweiſen und es als ſelbſtverſtändlich anſehen, wenn die„Gentiles“, wie ſie alle außerhalb ihrer Sekte Stehenden nennen, all⸗ ſonntäglich kommen und zuhören. Der Gewährsmann meint, daß die Mormonen einen der beſten Kirchen⸗ chöre von ganz Amerika beſäßen. Ifſt der letzte Ton des herrlichen Geſanges verklungen, ſo ſpricht der Apoſtel ein langes Gebet, währenddeſſen die Biſchöfe das Brod in den Körben anrichten, mit dem ſie dann zwiſchen den Bänken hindurchgehen und jeden einen Brocken nehmen laſſen. Nach Schluß des Gebets hält ein Apoſtel eine An⸗ ſprache, und während er noch ſpricht, gießen die Biſchöfe Waſſer in die Kannen, das, wenn es geweiht iſt, an die An⸗ dächtigen in derſelben Weiſe, wie vorher das Brod, verab⸗ reicht wird. Der Gottesdienſt wird mit einem abermaligen Geſange geſchloſſen und dauert im Ganzen etwa 1½ Stunden, narch als„Roi martyre“ nicht zu mindern vermocht hätte. Was nützte es, daß Turgot berufen ward, das Mittel zur Rettung zu finden? An dem Marke des Volkes zehrte gefräßig die„Taille“, an welcher ſich gewiſſenloſe Inten⸗ danten bereicherten, das Elend der Landwirthſchaft ſpottete aller guten Abſichten und Rathſchläge der„Volksfreunde“, ein entarteter Adel ſchaarte ſich um den Hof, der in beiſpielloſer Verſchwendung den letzten Reſt des Volks⸗ wohlſtandes verſchlang, und in cyniſchem Galgenhumor bekannte der Finanzminiſter Calonne, daß er den Hut hingehalten habe, als alle Welt mit Regenſchirmen den Goldregen auffing. Daneben aber arbeitete eine grauſam verwilderte Juſtiz mit den gewaltthätigſten Schrecken, das Recht des Einzelnen ward mit den Haftbriefen erſtickt, vor welchen es kein Entrinnen gab. Henry Taine hat mit aktenmäßiger Genauigkeit die Vorgeſchichte der Re⸗ volution geſchildert, und ſeitdem iſt es nicht mehr be⸗ ſtritten worden, daß das franzöſiſche Volk nur durch eine ungeheure elementare Exploſton aus ſeinem grenzen⸗ loſen Unheil zu erretten war. Unter den Opfern, welche dieſelbe forderte, war Ludwig XVI. zweifellos das be⸗ klagenswertheſte, und darum haftet an jenem 21. Januar 1793 ein unausſprechliches Grauen; aber wen ſchont das zermalmende Geſchick, wenn ein Volk, faſt verſchüttet unter der Laſt der Sünden, welche an ihm begangen worden, ſich wild emporreckt zur Rache an ſeinen Uebel⸗ thätern und zur Rettung ſeines nackten Daſeins? Es iſt überflüſſige Mühe, die Revolution von dem Fluche der Septembertage und des neunten Thermidor zu ſäubern. Denn Niemand wird leugnen, daß ſte ein Brandmal ſind auf dem Bilde der ungeheuren Umwälzung, welche mit der Erſtürmung der Baſtille begann. Und ſo iſt es auch überflüſſige Mühe, zu wiederholen, daß der 21. Januar 1793 einer jener hiſtoriſchen Dies nefasti war, über welche für alle Zeiten ein unſägliches Mitleid gebreitet liegt. Eine düſtere Tragik ſetzt ſich von dieſem Tage fort, und ſeine Sühne iſt der Untergang jener edlen girondiſtiſchen Revolutionsmänner, welche wider ihren Willen ſich mit der Mitſchuld an dem gekrönten Todesopfer des Temple belaſten. Aber wie ein Licht⸗ ſchimmer der Verſöhnung ſtrahlt von jener Kataſtrophe des 21. Jauuar die Erkenntniß, daß der Menſchheit von der Revolution eine unſchätzbare Befreiung ausgegangen iſt, deren gewaltige Folgen unverlierbar ſind. Nicht von der Entdeckung Amerikas und ſelbſt nicht von der Reformation, ſondern von der franzöſiſchen Revolution iſt das Ende des Mittelalters zu datiren, denn das Recht des Indi⸗ viduums, die Exiſtenz des modernen Staates, die Befreiung des Bürgerthums, die Zerſtörung der ſtändiſchen Vorrechte und Privilegien ſind ihre Frucht und das Erbe, das ſie den Völkern hinterlaffen hat. Nicht an Perſonen haftet, was die geſchichtliche Nothwendigkeit in ihrer unerbittlichen Conſe⸗ quenz zerſtört und verwirklicht, und deßhalb iſt es gleich⸗ giltig, ob ein Hiſtoriker ſich daran ſtößt, daß fromme Pietät in der Geſtalt Ludwig's XVI. den„Roi martyre“ erblickt, oder ob ein anderer von Maximilian Robespierre urtheilt, daß er ein Heiliger geweſen. Werkzeuge waren ſte des großen Völkerſchickſals, das allen Nationen den Weg zur Befreiung öffnen wollte und zu einem Kampfe, .—- ͤ— — Das Gotteshaus iſt eins der abſonderlichſten Gebäude, das man ſich denken kann, beſonders zeichnet ſich das Dach, das dem Rücken einer Schildkröte gleicht, durch ſeine Seltfamkeit aus, doch iſt vermöge ſeiner Konſtruktion die Akuſtik im Dabernakel vorzüglich; man hört ſelbſt ganz leiſe von der FTribüne geſprochene Worte bis in den äußerſten Winkel des ungeheuren Raumes, der 13,000 Perſonen faßt und jeden Sonntag gefüllt iſt, wobei Frauen und Kinder das Haupt⸗ kontingent ſtellen. Eine breite Galerie läuft rings herum und ſchließt an einem Ende ab, wo der nahezu 300 Perſonen um⸗ faſfende Chor in zwei Gruppen, die einander zugekehrt ſind, ſitzt, die Männer an der einen Seite, die Frauen und Mäd⸗ cden an der anderen. Der Raum zwiſchen den beiden Chor⸗ flügeln wird von der mächtigen, gegen die Wand hin gebauten Orgel cingenommen, welche 70,000 Dollars koſtete und deren gewaltige Töne den rieſigen Raum vollſtändig auszufüllen vermögen, Vor der Orgel find drei lange, mit dunkelrothem Sammet ausgeſchlagene pulpit⸗desks, in welchem etwa 20 Perſonen zugleich ſitzen können, jede Reihe überſieht dabei die Köpfe der anderen unter ihr. Das höchſtgelegene pulpit-desk iſt für den Präſidenten und ſeine beiden Berather, das zweite für die zwölf Apoſtel der Kirche und das dritte für die 23 Biſchöfe beſtimmt. Unmittelbar vor dem Letzteren ſteht der lange, ſchwarz behangene Altar, auf welchem, da an jedem Sonntag das heilige Abendmabl gefeiert wird, je 18 ſilberne Körbe und Kannen, ſowie ebenſo viele filberne Becher ſtehen. Die Kirche iſt 250 Fuß lang, 150 Fuß breit und 80 Fuß hoch und mit Ausnahme der 46 aus rothem Sandſtein er⸗ bauten quadratiſchen Pfeiler, welche das tief herabhängende und verandenartig vorſpringende Dach tragen, faſt ganz aus Holz gebaut. Sonntag, 22. Januar 1893. den gerade das franzöſiſche Volk in dem convulſiviſchen Wechſel der Regierungsformen bis zum heutigen Tage fortkämpft, weil es die furchtbare Erſchütterung der Revolution noch immer nicht völlig überwunden hat. Die Geſchichte iſt eine große Lehrmeiſterin für diejenigen, welche lernen wollen. Und fürwahr, es iſt viel zu lernen von der Erinnerung an die Urſachen, aus welchen die franzöſiſche Revolution entſprang. Vor Allem, daß es eine Verhöhnung der Geſchichte iſt, die Welt zurückſchrauben zu wollen zu dem Zuſtande, aus dem ſie durch die franzöſiſche Revolution befreit wurde. Denn ſo trüb ſich bisweilen auch manche Zeichen der Gegenwart anlaſſen mögen, ſo viel iſt gewiß, daß die Entwicklung der Völker ſich nicht rückwärts bewegt. — Aus Stadt und Fand. * Maunheim, 22. Jannar 1899. * Der Badiſche Frauenverein auf der Weltausſtellung in Chicago. Auf der Weltausſtellung in Chicago wird auch der Badiſche Frauenverein vertreten ſein. Die„Blätter des Bad. Frauenvereins ſchreiben darüber: Nach langem Zögern hat das Centralcomité des Vereins, dem vielfachen Drängen anderer deutſchen Frauenverbände nachgebend, ſich entſchloſſen, eine Ver⸗ tretung des Badiſchen Frauenvereins bei der Weltausſtellung in Chicago burch eine Sendung in mäßigen Grenzen eintreten laſſen. Urſprünglich hatte man von der Einſendung von Kun ſtickereien ganz abgeſehen, allmählig entſchied man ſich, eine kleine Sammlung von hervorragend ſchönen Arbeiten der Ausſtellung des Badiſchen Kunſtgewerbevereins anzuſchließen. Dieſe Gegen⸗ ſtände gehen damit zwar der nun beabſichtigten ſonſtigen Ausſtellung des Badiſchen Kunſtvereins ab, kommen aber vielleicht an. ihrer Stelle mehr zur richtigen Von der weiter gehegten Abſicht, eine Sammlung von Muſtern der in unſeren Bildungsanſtalten gefertigten Ar⸗ beiten, welche den Lehrgang dieſer Anſtalten darzuſtellen hätten, zur Ausſtellung zu bringen, wurde wieder abge⸗ gangen, da man ſich ohne die Anfertigung und Verſendun größerer Mengen für die Ausſtellung keinen nennenswerthen un mit dem Aufwande im Verhältniſſe ſtehenden Erfolg ver Farstel⸗ konnte. Man zog es vor, durch gedruckte und bildliche Varſtel⸗ lung den Umfang der Thätigkeit des Badiſchen Frauenvereins auf der Ausſtellung zur Anſchauung zu bringen. Die Geſchichte des Badiſchen Frauenvereins vom Jahre 1851, die ſeither ver⸗ öffentlichten Jahresberichte und die Sammlung der Proſpekte, Programme, Dienſtweiſungen u. ſ. w. unſerer Vereinsan⸗ ſtalten, alles zuſammen in vier Prachtbänden, ermöglichen es Denjenigen, welche ſich dafür intereſſtren, einen Einblick in das große Getriebe der Leiſtungen unſeres Vereins zu thun. Wirkſamer wird ſich wohl eine Anzahl bildlicher Darſtellungen erweiſen. Es iſt da vor allem zu erwähnen, die große Wandkarte des Großherzogthums, welche ein deutliches Bild der Ausbreitung der Zweigvereine über das Land gibt. Sodann eine Reihe photo⸗ graphiſcher Abbildungen einer Anzahl von Anſtalten des Vereins. Die Stadt Karlsruhe hat ein großes, ſehr ſchönes Bild des Luiſen⸗ hauſes in Photocrayonmanier anfertigen laſſen und die Pläne und Aufriſſe beigeſteuert; eine ſchon früher bei der Hygeneaus⸗ ſtellung in Berlin verwendete große Tafel enthält photo⸗ graphiſche Darſtellungen der großen Krankenanſtalten des Landes, in denen unſere Vereinsſchweſtern die Krankenpflege beſorgen; auf 24 Photographien, ſind die Räume des Luiſenhauſes, der Luiſenſchule, des Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheims, ein Saal Friedrichsſtifts und die Weihnachtsausſtellung der Kunſtſtickeret⸗ ſchule zur Darſtellung gebracht. Das Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflegehauß in Baden iſt durch drei photographiſche Aufnahmen und durch die Pläne des Hauſes vertreten. *Anſchluß Weinheims au das Feruſprechnetz. Im„Weinheimer Anzeiger“ finden wir folgende zeitgemäße Anregung, welche wir nur auf das Wärmſte unterſtützen — Revolte gegen einen Popen. Aus Budapeſt wird berichtet: In einem rumäniſchen Dorfe des Hunyader Komitates hatten die Bauern eine förmliche Revolte gegen ihren Popen veranſtaltet. Der Pope wollte die nächſtfährige Fechfung von Bauern, die in einem Schuldverhältniſſe zu ihm ſtehen, gerichtlich pfänden laſſen. Die Bauern wollten dies um jeden Preis verbindern. Sie rotteten ſich zuſammen, ſtürmten das Haus des Popen und ſetzten daſſelbe in Brand. Als der Pope, ſeine Frau und der Schullehrer aus dem brennenden Hauſe flüchteten, wurden ſie von der ange⸗ ſammelten Menge mit Heugabeln niedergeſchlagen. Die Leute machten ſich dann auf und forderten von den wohlhabenden Bewohnern des Dorſes unter fürchterlichem Geſchrei Lebens⸗ mittel. Ein Bataillon Infanterie iſt von Abrudbanya in die revoltirende Gemeinde abgegangen. — Ein Geiſtlicher als Ränberbauptmann. Die „Riforma“ ſchreibt: Vor dem Gerichtshofe in Trani findet gegenwärtig die Verhandlung gegen eine Schaar von zwanzig Uebelthätern ſtatt. Ihr Führer, der berüchtigte Bandit Brund. iſt voriges Jahr in einem Gefechte mit Karabineri erſchoſſen worden. Die Mitglieder ſeiner Bande wurden gefangen und ſehen nun ihrer Strafe enigegen. Unter ihnen ſitzt auf der Anklagebank ein Geiſtlicher, Don Liborio Quatroechi, welcher das unſichtbare geiſtige Haupt der ehrenwerthen Räubergeſell⸗ ſchaft war, die Gelegenheiten ausſpähte, die Pläne entwarf, die Ausführung anordnete. Im Hauſe ſeines Bruders, des Apothekers Pasquale Quatrocchi, fanden in der Nacht die Zuſammenkünfte der Bande ſtatt, welche dort die Nachrichten und Weiſungen aus dem Munde Don Liborio's entgegennahm. Ob dergleichen anderwärts als in Sizilien denkbar iſte Geltunge 2. Sein Mannheim, 22. Januar. köunen:„Der bedeutende und ſtetige Auſſchwung den Wein⸗ heims Induſtrie und Handel in den letzten Jahren genommen hat, liegt für Jeden, der die Verhältniſſe aufmerkſam beybachtet, klar vor Augen. Umſomehr muß es Wunder nehmen, daß es noch an verſchiedenen Verkehrserleichterungen fehlt, die andere Städte, welche an geſchäftlicher Bedeutung er Weinheim zurückſtehen, längſt beſitzen. Wir rechnen darunter z. B. Telephon⸗Verbindung mit Manu⸗ heim und über Mannheim den Anſchluß an Fraukfurt aM. und das ganze Fernſprechnetz Badens und der Rheinpfalz. Ueber die große wirthſchaftliche Bedeutung des Telepyons brauchen wir bier wohl keine Worte zu verlieren. Ueberall wo es in Dienſt iſt, hat es ſich unentbehrlich gemacht und als ein wichtiger FJaktor in Handel und Wandel, als ein mächtiger Förderer der Intereſſen des Einzelnen, wie des Gemeinweſens er⸗ wieſen. Iſt früher einmal der Verſuch geſcheitert, den Anſchluß Weinheims an das Telephonnetz herbeizufübren, ſo glauben wir, daß ein erneuter Verſuch bei den größer ge⸗ wordenen geſchäftlichen Beziehungen unſerer Stadt, die nöthige Anzahl Intereſſenten ſchon finden wird, um die Be⸗ dingungen der Poſt für den Bau des Telephonanſchluſſes erfüllen zu können.“ Hoffentlich veranlaßt dieſe Anregung unſere Poſtbehörde, welche ja ſtets auf das bereitwilligſte berechtigten Wünſchen des Handels und der Induſtrie ent⸗ gegenkommt, der Frage des Anſchluſſes Weinheims an das Telephonnetz näher zu treten und dieſelbe einer glücklichen Lbſung entgegen zu führen ſuchen, Es würde das gewiß auch im Intereſſe des Mannheimer Handelsſtandes liegen und demſelben nur zum Vortheil gereichen können. „AUngewöhnlich bohe Luftdruckwerthe zeichnen in beſonderer Weiſe den Beginn des Jahres aus. In den erſten Januartagen konnte man in unſeren Wetterkarten eine durch Lappland und Finnland gezogene Linie gleichen Baro⸗ meterſtandes verfolgen, welche mit der nur ſelten vorkommen⸗ den Ziffer 785 bezeichnet war. Am 3 hatte ſich dieſelbe ſo⸗ gar auf 790 Millimeter erböht; der Mittelpunkt des Hoch⸗ druckgebiets befand ſich aber immer außerhalb des Rahmens der Wetterkarte in der Gegend des Weißen Meeres, wo am 2. Januar zu Archangelsk 794, am 4. Kargopol an der Onega 795 Millimeter Luftdruck beobachtet wurde. Ein barometriſches Maximum von ſolcher Höhe iſt in jenen Gegen⸗ den eine um ſo ungewohntere Erſcheinung, als gerode im Winter die Depreſſionen ſehr häufig das nördlichſte Europa zu durchziehen pflegen. Durch eine ſolche wurde denn auch vom 7. Januar an unſer Maximum ſüdoſtwärts nach dem Innern von Rußland zurückgetrieben und iſt nach Ueber⸗ ſchreitung des Uralgebirges ſeit eininen Tagen im mittleren Sibirien angelangt. Hier, wo die hohen Barometermaxima im Winter zu Hauſe find, hat es ſich noch mehr verſtärkt. Im Laufe des 12. Januar ſtieg das Barometer zu Irkutsk über 800 Millimeter und ſchwang ſich am Morgen des 13, alſo am ruſſiſchen Neujahrstage, zu der Höhe von 866 Milli⸗ metern auf. Soweit überhaupt Barometerableſungen vor⸗ liegen, iſt ein derartig hoher Stand auf der ganzen Erde noch niemals überſchritten und erſt ein einziges Mal zuvor, näm⸗ lich am 16. Dezember 1877, in Semipalatinsk erreicht worden. Daß winterlicher hober Druck und Winterkälte mit einander verſchwiſtert ſind, hat auch das gegenwärtige Beiſpiel aufs Neue bewieſen. Denn in Archangelsk ſank die Temperatur bei dem höchſten Barometerſtande auf— 37 Grad C. und in Irkutsk führte ſich das neue Jahr ſogar mit 43 Grad C. Kälte ein, 20 Celſiusgraden mehr, als dort um dieſe Beit durchſchnittlich zu herrſchen pflegen, mit einer Kälte alſo, bei welcher die bei uns gebräuchlichen Thermometer ihren Dienſt verſagen würden, da das Queckſilber in ihnen ſchon bei meh⸗ reren Graden vorher erſtarrt wäre. Aber auch nach dem Verſchwinden des Maximums aus Nord⸗Europa hat die unter ſeiner Herrſchaft entſtandene Kälte daſelbſt nicht aufgehört. Dieſelbe lockt jetzt ihrerſeits neue, wenn auch bisherx dem erſten an Höhe nicht gleichkommende Marima herbei und verwehrt beſonders den ozeaniſchen Depreſſionen, welche in anderen Wintern ſo häufig bei uns gelinde Witterung herbei⸗ zuführen pflegen, den Eintritt in das europäſſche Feſtland. Sy oft derſelbe in letzter Zeit aber doch einem Minimum ge⸗ Aaun war, trieb es nach vorübergehender Milderung des W roſtes immer wieder boher Laftdruck mit kalten Nordoſt⸗ inden davon. Folgende Zuſammenſtellung der Gaſtwirth⸗ ſchaften und Schanklokale in der Stadt Maunheim entnehmen wir dem ſoeben erſchienenen Mannheimer Handels⸗ kammerbericht: Seit Einführung des Gewerbegeſetzes waren im Betrieb in den Jahren: 1872 40 Gaſthäuſer, 91 Schank⸗ lokake; 1873 88., 107 Sch.; 1874 40., 165 Sch.; 1875 37., 176 Sch.: 1876 45., 163 Sch.: 1877 47., 170 Sch.; 1878 47., 175 Sch.; 1879 47., 180 Sch.; 1880 48., 187 Sch.; 1881 42., 191 Sch.; 1882 34., 204 Sch.: 1888 32., 216 Sch.; 1884 83., 244 Sch.; 1885 384., 236 Sch.: 1886 88., 260 Sch.; 1887 45., 315 Sch.; 1888 48., 345 Sch.; 1889 53., 383 Sch.; 1890 56 ., 406 Sch.; 1891 65., 406 Sch.; 1892 66., 414 Sch. Die bezahlte Bierſteuer betrug 1892 in acht Brauereien Mark 637.988.24, wovon die Brauereigeſellſchaft„Eichbaum“ Mark 269,406.74,die Mannbeimer Aktienbrauerei M. 123,939.28 und die Bad Brauerei M. 104,575.92trafen. Es wurde an Steuer bezahlt: von hieſigen Erzeugniſſen 1892 M. 637,988.24 gegen 1891 Mk. 609.581.88; von außerbadiſchen Erzeugniſſen 1892 Mk. 198,205.69 gegen 1891 Mk. 116,468.68. Daraus iſt erſichtlich, in welchem Verhältniß der Konſum des heimiſchen Erzeug⸗ niſſes zu dem des außerbadiſchen ſteht. Bierſteuerrückver⸗ gütung wurde im Jahre 1892 in Folge der Ausfuhr inländi⸗ ſchen Erzeugniſſes an die hieſigen Bierbrauer geleiſtet Mk 87,111.86 gegen Mk. 89,932 in 1891, wovon traf: 1. auf die Eichbaumgeſellſchaft Mk. 40.021 51, 2. auf die Mannh. Aktien⸗ brauerei Mk. 23.542.17, 3. auf die Badiſche Brauerei Mk. 15.051.31, 4 auf die Brauerei H. J. Rau Mk. 2897.15, 5, auf die übrigen Brauer Mk. 5599.22. Betreten der Eisdecke des Rheines und des Neckars. Das Großh. Bezirksamt erläßt in dieſer Nummer eine Bekanntmachung, in welcher das Betreten der Eisdecke des Rheines, nachdem durch Unterſuchung des amtlichen Sach⸗ verſtändigen feſtgeſtellt iſt, daß dieſe Eisdecke eine die perſön⸗ liche Sicherheit der dieſelbe Betretenden garantirende Trag⸗ fähigkeit nicht beſitzt, vorläufig unterſagt wird. Das Gleiche gilt bezüglich der Eisdecke des Neckars, mit Ausnahme der Uebergangsſtelle an der Jungbuſchfähre. Das Betreten der Eisdecke des Floßhafens wird unterſagt, ſoweit nicht polizei⸗ lich zur Benutzung genehmigte Eisbahnen in Betracht kommen. *Auf dem Rhein tummelten ſich hente wieder Tau⸗ ſende von Perſonen. Die Benützung der auf der badiſchen Seite befindlichen Schlittſchuhbahn wurde, da man Zweifel in die Tragfägigkeit des Eiſes ſetzte, verboten, dagegen er⸗ bielten die Beſitzer der auf der bayeriſchen Seite des Rheines errichteten Schlittſchußbahnen von der Ludwigs⸗ dafener Polizei die Erlaubniß zur Eröffnung derſelben, ſodaß ſich alle Diejenigen, welche dem Schlittſchuhſporl guldigen wollten, auf die Ludwigsdafener Seite begabden. Herr Glaſexmeiſter Appel fertigte auf dem Rbein, in der Mitte deſſelben, ein Fenſter an, welches von Herrn Baumeiſter Martin Reuther für deſſen in H 10 zu errichtenden Neubau käuflich erworben wurde. Schneetreiben. Seit geſtern Nachmittag herrſcht bier geftiges Schneetreiben, ſodaß der Trambahnverkehr in unſerer Stadt nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden kann. Kaminbrand. Geſtern Vormittag brach in dem Hauſe F 6, 20 ein Kaminbrand aus, welcher durch die Berufsfeuer⸗ wehr alsbald gelöſcht wurde. Aus dem Grofherzogthum. Karlsruhe, 21. Januar. In einem Hauſe der Schützenſtraße verbrannte geſtern ein 2 Monate altes Kind der Eheleute B. Die Frau legte dasſelbe in das Tragkiſſen eingewickelt, in die Nähe des Ofens, deckte es mit einem Mantel zu, legte Kohlen im Ofen nach und begab ſich zur Beſorgung in ihren Monatsdienſt. Als die Frau um 11 Uhr zurückkehrte, waren die Umhüllungen verbrannt und das Kind todt. 1 % Lahr, 20. Jan. Zur Feier ihres hundertjährigen Be⸗ ſtehens hat die Firma C. Trampler, Zichorienfabrik in Lahr, jedem ihrer Arbeiter ein Sparkaſſenbuch mit einem je nach Dienſtzeit bemeſſenen Geldbelrag übergeben: auch wurde die geſammte Arbeiterſchaft feſtlich bewirthet. Dem Inhaber der Firma, Max Heidlauff, einem Nachkommen des Begründers, wurde durch den Großh. Amtsvorſtand ein Glückwunſch⸗ ſchreiben des Präſidenten des Miniſteriums des Innern, ferner vom Stadtrath durch den Oberbürgermeiſter und von der Haudelskammer, deren Mitglied der Beſitzer iſt, durch den Präſidenten künſtleriſch ausgeführte Adreſſen überreicht. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Pirmaſens, 20. Jan. Von einer Ueberſchwemmung wird man wobl ſelten von unſerer Stadt auf Bergeshöb', wo nicht ein einziges Bächlein rauſcht, hören, und doch iſt geſtern von einer ſolchen zu berichten. Dieſelbe iſt dadurch hervor⸗ gerufen worden, daß ein Hauptrohr der Waſſerleitung platzte, wodurch ſechs Wohnhäuſer der Brunnengaſſe vollſtändig unter Waſſer geſetzt wurden, Die Keller ſind mit Waſſer gefüllt bis oben an, und alle darin lagernden Karkoffeln u. ſ. w. werden bei der jetzigen Kälte wohl verdorben ſein. „Kleine Mittheilungen. In Albersweiler legte Abends eine alleinſſebende arme alte Frau einen tüchtig gewärmten Backſtein in ihr Bett und ging in ein Nachbar⸗ haus. Das Bett gerieth in Brand; das Feuer welches nur mit Mübe bewältigt werden konnte, verzehrte das einzige Bett und noch mehrere Möbelſtücke der armen Frau.— In Enkenbach daſſirte dem Eireusbeſtzer Bügler bei ver⸗ ſchiedenen Kraftproduktzonen in einer Wirthſchaft ein eigen⸗ thümliches Unglück. In einem Zweikampfe biß ihm ſein Gegner den Ringfinger nebſt verſchiedenen goldenen Ringen ab, die der„Biſſige“ ohne Zweifel mit verſchluckt baben muß, da trotz eifriger Nachforſchüngen dieſelben bis ſetzt noch nicht aufgefunden worden ſind. CTagesneuigkeiten. —, Eiſenbahnunfall. Bietigheim, 20. Jan. Geſtern Nachmittag ereignete ſich bei dem Güterzug 804a zwiſchen Bie⸗ tigheim und Großſachſenheim folgender Eiſenbahnunfall: Die Güterzugsmaſchine Drachenſtein trennte ſich vom Tender durch Zerreißen der Verkuppelung. Infolge des heftigen Rucks ſtürzten Lokomotivführer Gunzenhauſer, ſowie ſein Heizer Schuhholz von der Maſchine; Gunzenhauſer verunglückte ſchwer, indem ihm der rechte Arm beinahe ganz aus der Achſelhöhle geriffen wurde. Derſelbe mußte in Bietigheim vollends abgetrennt werden. Nach Ausſage des Arztes iſt es fraglich, ob der Führer mit dem Leben davonkommen wrrde. Die Maſchine, welche führerlos in raſender Geſchwindigkeit durchging, wurde ſofort von den Stationen nach Mühlacker ſignaliſirt, wo dieſelbe noch mit 1 Atmoſphäre Dampf ankam, von einem Loko motivführer raſch beſtiegen und zum Stehen gebracht wurde. So hat wenigſtens die Maſchine kein weiteres Unglück angerichtet. Theater, gunſt und wiſffenſchaft. Spielplau des Großb. Hof⸗und National⸗Theaters Wammnbeim vom 22. bis 30. Januar,. Sonnt „Lohengrin!. Monkag, 23.:() Judiläum von cobi„Die Welt, in der man ſich langweilt.“ Suzanne von Villers: Frl. Gertrud Jacobi als erſter thealrali⸗ ſcher Verſuch. Dienſtag, 24.: FV. Akademie⸗Concert. Mitt⸗ woch, 25.:(B) Abſchiedsvorſtellung von Frau Matura: Das goldene Kreuz“. Donnerſtag, 28.:(Volksvorſtellung.) Vorfeier zu Kaiſers Geburtstag. Nen einſtudirt:„Das Teſtament des großen Kurfürſten“. Freitag, 27.:(4) Kaiſer⸗ feier:„Fidelio“. Sonatag, 29, Nachm.:(Aufgeh. Abonn.) 2Prinzeſſin Goldhaar“. Abends:(5)„Die fußtigen Weiber von Windſor“. Montag, 30.:(B)„A tempo“,„Fünf Dichter“, „Der ſechste Sinn“ Der öſterreichiſche Kammervirtunoſe und preußiſche Hofpianiſt, Alfred Grünfeld, untermmmt feit ſeiner vorjäh⸗ rigen anſtrengenden Tournee durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika nunmebr nur noch ſolche Concertreiſen, die ihn in Zukunft bloß wenige Wochen im Jahre von Wien fernbalten. Der berühmte Künſtler wurde ſeit mehreren Jahren mit Anträgen von den bedeutendſten Eonſervatorien wie: Wien, Prag, Petersburg, Thicago zc. zur Annahme einer Profeſſur beſtürmt, die er jedoch in Berückſichligung ſeiner großen Concertreiſen ablehnen mußte. Nun hat er ſich ent⸗ ſchloſſen, mehrere Monate im Jahre der Auszbildung hervor⸗ ragender Talente zu widmen und beginnt den Privatunter⸗ richt in Wien am 15. April 1893. A Mannheimer ektenbörſe vom 21. Jaſuar. An der heutigen Börſe notirten Weſſerregeln⸗Aktien I13 bez., Mannheimer Verſicherung 550., Rückverſicherung 590 bez., Oggersheimer Spinnerei 29 G. Counrsblatt der Mannheimer Börſe vom 21. Jan. ½% Vabiſche Obn vrtef 3½ 9a gat. 00.40%3“ e 5 de 4 Bab. Oblig. Wark Je4 25%4 R. Dup-Piobr. S. 48—49 100 56 21 4„ 1886 105 85 55/4— 55 100 55 55 1 7 2 100 Wenbeser u. 1 98 6 0 4 0 189.— 58½ er. 98 75 8 3 gleichsanleibe 86.45 55ʃ4 0„ 18868 101 75 G 3 75 19.— 83%4*„ 189 102 8 4 10 108.80 53/4 101.50 0 3 Prenß Conſols 86.46 b54 irg i. 8. Ool. 105. 60 5; 3„— 100.05 bö31„ 86.50 8 4 106.75 5%% Sußwigehafen Wel. 103.60 55 4 Baßer Obligattenen Mt. 106.95 b3 101.99 b3 4 Dfalt. andwigsbahn Mt. 108.68 554¼ Wegh. gudberfabrit 99.50 F 4„ Jubwigsbahn fl. 101./ b3/5 Oggersheimer Spinnerei 100.— 5 4„ Marbatn 103.65 bz5 Bexein—975 Jabrilen 101.— 65 4„ Wordbahn 108.85 biſs Weſteregeln Wlal werle 102 85 b 3%„ Siſenbahnen 98.— 530(4¼ 8 Pr.-O. d. Spey. 4——— 8 4% Jellfofffabrit Waldd 108.50 8 Actien. e 114.— 53, Heldetberger Kknien becsevel 131.— 6 Nheiniſche Crebitbam 118.50 6 Srauerei Schwartz 90.— P rein. Oyv.-B. 80. E 185 75 6Sieuer Brauere, 194— 8 fälz. Hop.-Vauk 180.50 6) Werg'ſche Brarterri 3 Ffätziſche Bauk 115.50 6] Badiſche Brauerei 60.— Manxheimer Boltsbank 124.50 63 Ganter, Brauetet Freiburg 165.— P De iſche Unſon ank 81.— 6Bouerei z. Lonne Wel Sewerbebant Sp-ter 50% f118.50 6 Naunhz Dampfſch eppſchif. 115.— Jandauer Bolisbank 80% KE118— 6 Cöln Nbein-u. Sceſch Fabri—.— P Pfälziſche Iur wigsbahn 222 50 6 Lad. Schifffahrt⸗Aſſecu anz 750.— P 75 Magbabn 44.— be Bad Rück⸗ u Mütverſſch. 400.— 5 7 Nordbahn 115.— b3 e De⸗ rung 580— P Heſde berg Speperrt Bahn 41.— b Mannbelmer Rückverſich. 390.— 5ö Stamm-Ut. d. Ser ch Jabr 21— flrtt. Trausportverſich. 760.— Vorzugs⸗At 1838.— POberrhein. Berf⸗Geſellſchaft 800.— 8 Daviſae Anilln⸗ u Soda 283— POagersbeimer Spunerel 29— 8 Weſieregeln A kalimerle 1183— bzEttlinger Spiunerei 1089.— P Sbem Fabrit Gold uberg 96.75 bi] Maun eimer Lagerbau; 80.— P Hofmaui u. Schötenſack 51.— 6] Nannd Jum u. Aebfbzk. 51.— 8 VBereen D. Oe feoriken 84.50 bKarlsruher Waſ ein⸗ udau 141.— E3 Wag äusſer 57.50 PJ Huttende mer Spinnerei 63.— bf Mannbeimer Zuterraffu. 109.50 6 Karksr. Nätmf Taid n. Men Waunbeimer Aktitenbrauerei 139.— 9 Berein e pederer Ziegelwerke 98.— P Fichbaum Brauerei 106.— Pfälz. Peßh u. Spritfabr. 148.— P Sudwigs bafener Braue ei Schwebinger Frauerei Brauerei 5. Storch 200.— EI Port-Tementwk. Heidelberg188 90 5 30.— P nn Waldbeß 179— 8 108.— 53 alllrwerke Maitammer 99.56 G . Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchſhrg. Rechn., Correſp. ze, Dienstag, den 24. Jan., Abends 7 Uhr F. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters. Direotion: Herr Hofcapellmeister H. Röhr. Solisten: Fräul. Czervenka, Concertsüngerin aus Prag. Herr A. Siloti, Claviervirtuose aus Moskau. 1. Brahms, Sinf. Nr. 3. 2. Mozart, Arie aus Zauberfföte. 8. Tschaikowsky, Clavierconcert in-moll. 4. Schubert,„Du bist die Ruh.“ Schumann,„An den Sonnenschein.“ 5. Arensky,„Basso ostinato.“ Chopin,„Etüde.“ Liszt,„Rhapsodie.“ 6. Chabrier, „Epahak für Orchester(zum 1. Male). 1 Sperrsitz im Saal MIc..50. 1 Stehplatz im Saal Mk..50. 1 Stehplatz auf der Gallerie Mk..50. 1269 Militärverein Mannheim. Zu Ehren des Allerhöchſten Geburtstagsfeſten Seiner Majeſtät des Kaiſers PFest-Ball1 am Samſtag, den 28. ds. Mts., Abends ½9 Uhr im Saale der ſreundipchft eince und Angehörige derſelben hiermit reündlichſt eingeladen werden. 5 Sade und Ehrenzeichen, Landesverbands⸗ und Vereinsabzeichen ind anzulegen. Dle Eintrittstarten für Angehörige, welche auf den Namen des betr. Mitgliedes eingetragen werden, find zu haben bei den Kameraden, Herren: Hch. Koch, K 1, 9a; Chr. Conrads, N8, 33 Aug. Schweitzer, Schwetzingerſtr. 126; Theodor Sohler, O0 2, 1; A. W. Waguer, Schwetzingerſtr. 78. Mannheim, den 19. Januar 1898. Der Vorſtand. Mannheimer Park⸗Geſelſſchaft. Sonntag, den 22. Januar 1893 findet kein Concert A ſtatt. 1262 Der Vorſtand. K I, 2 Deutscher Michel K 1, 2. Morgen Sonntag 1268 Großes Streich⸗Concert Kapelle„Cäcilia.“ Anfang 3 Uhr. Butz& Leitz Maſchinen⸗ und Waagen⸗Fabrif T6, 12 Mannheim T 6, 12 empfehlen 43094 Waagen jeder Confruttion u. Fraghraft Eutree 10 Pfg. mit unſerer Patent⸗Univerſal⸗Entlaſtung D..-P. No. 54475 und nuſerm nerbeſſerten Billetdruckapparat. 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Das Gleiche gilt bezuͤglich des Betretens der Eis⸗ decke des Neckars mit Ausnahme der Uebergangsſtelle an der Jungbuſchfähre. 1274 Das Betreten der Eisdecke des Floß hafens iſt unterſagt, ſoweit nicht polizeilich zur Benutzung geneh⸗ migte Eisbahnen in Betracht kommen. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 100 des.⸗Str.⸗G.⸗B. beſtraft. Mannheim, den 21. Januar 1893. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Hekanntmachung. Nr. 956. Die Ehefrau des Bäckers Guſtav Schwager, Karo⸗ line geb. Walter in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 1273 Dienſtag, 28. Febrnar 1893, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme 16 8 andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 19. Januar 1898. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Weingart. Hekanntmachung. Bei einer dahier mehrfach wegen Diebſtahls beſtraften Perſon wurden die nachverzeichneten Gegenſtände vorgefunden, die wahrſcheinlich durch Diebſtahl oder auf andere Weiſe erworben ſind. Verzeichniß der Gegenſtände: 1. 1 neuer ſchwarzwollener ge⸗ ſtrickter Frauenkragen. 2. 1 getragener ſchwarzwollener geſtrickter Frauenkragen. 3. 1 dunkelbrauner Frauenrock aus Tipetſtoff. 4. 1 neues weißes Küchenhand⸗ tuch, blau karriert(S gez.) 5. 1 weißſeidenes Taſchentuch. 6. 1 weißleinenes Taſchentuch mit gelbem und Rande, gels u. ſchwarzes Monogramm R 7. ein weißes Taſchentuch, roth, M. S. gezeichnet. 8. ein gebildetes Handtuch, roth, D. R. gez. 9. ein weißleinenes Betttuch. 10. eine neue, baumwollene, roth⸗, blau⸗ und graugeſtreifte Schürze. 11. 7 Paar verſchiedene Frauen⸗ ſtrümpfe. 12. 2 ältere Druckkattun⸗Kinder⸗ ſchürze. 18. 1 grau⸗ und weißwollenes Kopftuch. 14. 2 weißwollene geſtrickte Kinderwämmschen. 15. 1 weiße geſtrickte Unter⸗ acke. 16.1 Kinderunterhoſe mitAermel von Baumwollflanell. 17. 1 Kinderkleidchen von braunem Baumwollflanell mit weißen und ſchwarzen Blümchen. 18. 1 Packet Thee, dem Zeichen 0. G. E. M 19. 1 weißes Säckchen mit Auf⸗ ſchrift„5 Kilo feinſtes Weizenmehl der Kunſtmühle H. Hildebrand & Söhne Weinheim“ mit 8 Bröd⸗ chen gefüllt. 20. 1 neuer Sack. 1275 21.1 Paar gute Herrenzug⸗ ſtiefel mit Knöpfen beſetzt. Ich erſuche, geeignete Mittheil⸗ ung der e hier zu⸗ lommen zu laſſen, bei welcher dieſe Gegenſtände zur etwaigen Einſicht verwahrt ſind. Mannheim, 17. Januar 1893. Großh. Erſter Staatsanwalt: Dietz. Jahrnif⸗Verſteigerung. Montag, den 23. dſe. Mts., Nachmittags 2 Uhr werden in O 5 No. 1, Hinterhaus im 4. Stock gegen Baarzahlung verſteigert: 1259 Bilder und Spiegel, Tiſche und Stühle, 4 Betten mit und ohne Roſt, 2 Kleiderſchränke, 1 Kom⸗ mode, 1 Küchenſchrank, 1 Tafel⸗ waage mit Marmorplatte, 1 Reu⸗ gaux(für Würſte warm zu halten) und ſonſt Verſchiedenes. Ferd. Aberle, Auctionator. Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. Ebendaſelhſt kann ein ordent⸗ liches Lehrmädchen ein⸗ treten. „Also hat Gott die Welt ge- UHebt, dass Er seinen eingebornen Sohn hingab, auf dass àalle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Ey, Johan. 3, 16. 1210 Aufruf. Im a des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗ öffentlichen: 38280 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat kürzlich das ehemalige Amthaus in Kork, das von Sachverſtändigen als durchaus geeignet erfunden wurde, für die Summe von 25,000 M erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher genöthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge getragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hiefigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelben beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſion in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Ahles, Stadtpfarrer. Frech, Geh. Ob 0 F. Scipio, Mitglied des Reichstages. Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck fällt die Ergänzung unſerer Vorräthe an Bekleidungsgegen⸗ ſtänden mit Rückſicht auf den be⸗ vorſtehenden Winter nothwendig. ir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner und Freunde un⸗ ſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen insbeſondere von für un⸗ ſere Zwege noch brauchbaren Schuhen, Weißzeug, woll. Socken, alten Decken und Teppichen zu veranlaſſen; auch die Abgabe von uten Büchern und Schriften eſangbüchern oder⸗Heften wäre erwünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme d und die geſam⸗ melten Gegenſtände an Haus⸗ vater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Bahn— abſenden. Die Abſendung kann auch direkt an die Zentralſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe— Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Die Zuweiſung von Geldgaben würde uns ebenfalls ſehr 05 ein. Karlsruhe, den 11. Nov. 1892. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Eisfuhren werden angenommen. 1276 Bierkeller Röſch, Käferthalerſtraße. FFCCC Unterzeichneter empfiehlt ſich zum Eintreiben von Ausſtänden. Adolf Nauth, Rechtsagent, F 5, 9. 89 General⸗Anzeiger. 8. Seſte. 7 e 100 St—.80. Braunkohlen⸗ Brikets; 5 H7. 28. Jac. Hoch. N, 28. ibliothek Wecl ein Noman⸗Bibliothe Turn⸗Verein. dſcen Gegründet 1846. 4 5 2 ö 2 Boſech verehrl. 1 General Anzeigers. Mülgliedern zur Fußbe⸗ Für die zuletzt erſchienenen Romane 5 JNachricht, daß die f 7 5 ann, Irrthürner. — t: 44978 3 8 eee nafenm, Erzählung von 8. 3 Berſen, Nne ee, aen Das Drama von Melbourne. aſeeen dee L Aae Roman von F. W. Harme. i i t* 2 B151 ael Die Auswanderer. Samſtag: Riegenturnen. Joh. Altmann, ore Roman von Phillpp Berges ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Schuhm.⸗Fachſchule, Q 3, 20. 2 eleg. Damenmasken, a. einzel zu verleihen. 766 G 8, 21, part. Eſt Gefunden und bei Gr. 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Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franee abgeliefert werden. Momane welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Nuswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Ruͤckporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem I. Februar in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 1. Jebruar in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ Reſerang das Geld ſofort zu entrichten. Suſpekkorfelt. Eine Lebensverſicherungsge⸗ ſellſchaft ſucht enten Vertreter git Mannheim und Umgebung. 8 und hohe Proviſion. 10 unter E. H. 1269 an die Expedition ds. 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Freunden und Bekaunten die ſchmerzliche Nachricht, daß heute früß 5 Uhr unſer innigſtgeliebter Gatte und Bruder 1277 Ernst Giebenrath nach öjährigem ſchwerem Leiden, im Alter von 69 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Die trauernde Gattin und Bruder. Mannheſm, Leipzig, 21. Januar 1898. Die Beerdigung findet Montag, Nachm. 2 Uhr vom Trauerhauſe 0 4, 9 aus ſtatt. Für ſeden Tisch! Für nur 50 Mt. verſende neue, gut angenähteSinger⸗ Nähmaſchin en mitVerſchlußkaſten, 2 Schiffchen u. Zu⸗ behör Ladenpreis 80 Mk. Garantie 3 Jahre. I4tägige Probezeit. Kataloge franco. Tauſende meiner Maſchinen im Gebrauch. 51151 Paul Wiltz, Nähmaſchinenfabrik, Berlin., Kaſtanien⸗Allee 95/96 Das weltbekannte 36863 Bettfedern-Tabrik- Lager von Gustav Lustig, Ber⸗ lin, Prinzenſt. 46, perſend. geg. Nachn.(nicht unt. 10.) garan⸗ tirt neue vorzügl. füllende Bettfedern, Pfd. 55 Halbdaunen, das Pfd. Mk. 1,25. dnen d d r vorzügl. Daunen, d. Pfo. Mk. 2,85 Von dieſen Daunen genügen 3 Pfund zum größten Oberbett. 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