legramm⸗Adreſſe: 8 Maunheim. n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfßh. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche VBolſozeitung.) Nannheimer der Stadt Maunheim und umgebung. (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Serontwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur or. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſerarentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 24.(Gelephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſtt Jeitung in Mannheim und Amgebung. Ueber den Tabakbau und Tabakhaundel im verfloſſenen Jahre macht der ſoeben vollſtändig er⸗ ſchienene Bericht der hieſigen Handelskammer für das Jahr 1892 folgende intereſſante Mittheilungen: Zu Anfang des Berichtsjahres wurde der Einkauf der 1891er Tabakernte völlig beendigt. Zum Verkauf kamen noch im Monat Januar die Erxzeugniſſe der rheinbaieriſchen Schwergutorte Mutterſtadt, Schauernheim ꝛc. zu Mk. 18 bis 22 und der geringes Schneidgut liefernden Orte Feuden⸗ heim ꝛc. zu ca. Mk. 16, Haßloch zu Mk. 17—20. Daran reihte ſich im Februgr der Einkauf der in den letzten Jahren wenig begebrten Elſäſſer Haupttabake. Die für die wegen ihrer kräftigen Qualität und mangelhaften Brandes nur ſchwer verwendbaren geringeren Tabake dieſes Produktionsbezirks bezahlten Preiſe waren äußerſt niedrige(Geispolzheim, Er⸗ ſtein ꝛc. Mk. 10—12), für die beſſeren Tabake von Sermers⸗ heim, Kogenheim, Sand ꝛc. wurden Mk. 15—18, für die beſten, in Bezug auf Qualität und Brand zweifellos guten Tabake von Geudertheim, Weyersbeim Mk. 20—24 bezahlt.— Das Geſchäft in alten Tabaken lag in den erſten Monaten des Berichtsjahres wie am Schluß des vorausgegangenen ſehr ſtill, Nur einige Umſätze in alter entrippter Einlage zu M. 70—74 verſteuert ſind zu melden. Dagegen fanden bereits größere Abſchlüſſe nach auswärts in neuem 1891er Sandblatt und 1891er Herbſttabaken auf Sommer⸗ und Herbſtlieferung ſtatt. Als ein lichtes Moment in der ſchon ſeit Jahren recht trüben Lage des pfälzer Tabakgeſchäfts muß die Beliebtheit ſowie der günſtige Ruf, deſſen ſich der 1891er Jahrgang er⸗ freute, bervorgehoben werden, ein günſtiger Ruf, der ſich namentlich, was Cigarrentabake anbelangt, im ferneren Ver⸗ lauf der Fermentation und des Geſchäftes nicht verminderte, ſondern ſtets noch etwas ſteigerte. Die milde leichte Qua⸗ lität, verbunden mit gutem Brand, kam immer mehr zur Geltung. Anfangs März wurde das Geſchäft in alten Ta⸗ baken, beſonders den in den letzten Jahren gänzlich vernach⸗ läffigten ordinären Schneidtabaken beinahe plötzlich belebt durch die Nachricht, daß einige Händler Poſten alter Elſäſſer, namentlich 1885er Tabake, welche ſeit geraumer Zeit nahezu unverkäuflich dalagen, aufkauften, um ſie an die franzöſiſche Regie zu liefern. Auch auf die noch bei den Produzenten liegenden 1891er Elſäſſer Tabake wurden dieſe Käufe ausge⸗ dehnt, was eine Preisſteigerung derſelben um etwa Mk..— per Centner zur Folge hatte. Da aber die Ernte nahezu verkauft war, ſo konnten nur wenige Pflanzer dieſe durch das Eingreifen der franzöſiſchen Regie geſchaffene beſſere Lage für den Abſatz ihres Erzeugniſſes genießen. Wenn auch die Menge ordinärer Tabake, um welche hierdurch der Markt erleichtert wurde, anfänglich(auf etwa 40,000 Centner veran⸗ ſchlagt) überſchätzt wurde und in Wirklichkeit 20,000 Centner wohl nicht überſteigt, ſo übte doch die Befreiung von dieſem Ballaſt unverkäuflicher im Inland kaum verwendbarer Waare unleugbar einen günſtigen Einfluß auf die Lage des Geſchäfts in inländiſchem Tabak aus. Die Preiſe wurden von unten ab befeſtigt und von hohem Werthe war, daß das ſeit Jahren bemerkbare langſame Sinken der Preiſe der ordi⸗ nären Schneidtabake endlich zum Stillſtand kam, um wieder einer Aufwärtsbewegung Platz zu machen. Das Geſchäft in 1891er Cigarrentabaken ſetzte ſich auch im April und Mai fort, indem ſowohl auswärtige als hiefige Fabrikanten ihren Bedarf deckten. Bezahlt wurde für Umblatt M. 45.— bis 50.—, für Umblatt mit Einlage M. 38.— bis 42.—, für Einlage M. 32.— bis 36.— per Junilieferung. Die zweite Fermentation der 1891er Tabake, welche gut verlief, war An⸗ fangs Juni beendigt. Man hatte alle Urſache, mit der Ent⸗ wickelung, welche dieſelben bezüglich der Qualität zeigten, wohl zufrieden zu ſein. Doch wurde die Freude hierüber etwas durch die Wahrnehmung getrübt, daß der ſich ergebende Fermentationsdekalo ein außerordentlich hoher ſei(ca. 25 pCt.). Auch lieferten die Cigarrentabake bei der nunmehr folgenden Sortirung kein günſtiges Blatt⸗Sortiment, was übrigens bei einem ſolch leichten Fahrgang einigermaßen zu erwarten war. Gutes 1891er Umblatt war daher ſelten und wurde mit Recht hoch(weit böher als ſ. Zt. das 1890er) bezahlt. Anfangs Juni erfolgte auch die Zuſchlagsertheilung ſeitens der italieniſchen Regie auf 12,000 Centner Elſäſſer Tabake, für welche die Ausſchreibung im April ergangen war. Weiter ausgeſchriebene 7000 Centner Pfälzer Tabake wurden wegen zu hoher Offerten nicht vergeben. Bis Mitte Juli waren gets namhafte Umſätze in 1891 Tabaken zu verzeichnen, während die Tabake älterer Jahrgänge mehr vernachläſſigt blieben. Von da ab geſtaltete ſich das Geſchäft ziemlich ruhig. Am 20. Auguſt begann bereits der Einkauf der neuen 1892er Ernte und zwar des noch auf dem Felde ſtehenden Sandblattes im badiſchen Oberland zu ca. 14.—. Die von einigen Händlern hierbei an den Tag gelegte Kaufluſt ſtand im grellen Widerſpruch mit dem im Allgemeinen ungünſtigen Urtheil über die Qualität des 1892er Jahrgangs. In allen Tabaken fanden im Monat September fortwährend Umſätze zu langſam ſteigenden Preiſen ſtatt. Der lebhafte Begehr war nicht nur dem Umſtande, daß das Schickſal der neuen Ernte nunmehr entſchieden ſei, zuzuſchreiben, ſondern auch der, durch die damals bekannt gewordenen ſtatiſtiſchen Erhebungen, feſtſtehenden Thatſache, daß der Tabakanbau im Jahre 1892 ein äußerſt kleiner, ſo klein wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr dageweſen, ſei. Es iſt ſehr zu beklagen, daß ſich die Witterung während der Einkaufszeit der 1892er Ernte für die Herbſttabake, welche ſich im Oktober am Dache als eine ſehr ſchöne gleichmäßig farbige, allerdings ziemlich kräftige Waare zeigten, beiſpiellos ungünſtig geſtaltete. Das Abhängen wurde hierdurch weit über die richtige Zeit(Mitte Oktober bis Anfang November) und die ſchöne glänzende Farbe ging vielfach verloren. Am 20. November brachte der preußiſche Staats⸗ und Neichaenseider die überraſchende Kunde, daß die Reichsregierung auf eine böhere Beſteuerung des Tabaks, die behufs Aufbringung eines Theils der durch die Militärvor⸗ lage verlangten Mittel beabfichtigt war, verzichte. So freudig dieſe Nachricht auch die Intereſſentenkreiſe berührte, ſo war doch auf der anderen Seite der Unmuch darüber begreiflich, daß das Tabakgewerbe wieder Wochen lang unnbthiger Weiſe lebhafter Beunrubigung ausgeſetzt geweſen, daß viele Mühe und Zeit nutzlos vergeudet werden mußte, um die im Falle einer Steuererhöhung in Betrachi kommenden Verhältniſſe klarzulegen und geeignete Maßnahmen für eine ſolche Eventualität zu treffen und daß manche Fabrikanten und Händler durch Verzollung und Verſteuerung eines Theils ihrer Tabakläger dem Fiskus eine dieſem nicht zukommende verfrühte Einnahme zugewieſen und dadurch hre Mittel feſt⸗ gelegt hatten. Zum Glück hatten dieſes Mal die Verzollungen und Verſteuerungen ſowie auch eigentliche Spekulgtionskäufe nur einen mäßigen Umfang angenommen. Es trat daher im Tabakgeſchäft nach der ſeitens der Reichsregierung ausge⸗ ſprochenen Aufgabe des Steuerpeojektes kaum ein Rückſchlag ein. Auch die Tabakpreiſe erfuhren kaum einen Rückgang, wozu jedoch die kleinen Vorräthe an alten Tabaken und die außerordentlich kleine 1892er Ernte weſentlich beitrugen. Der Rückblick auf das Berichtsjahr läßt daſſelbe in weit freundlicherem Licht als ſeine Vorgänger erſcheinen. Es er⸗ innert, was Lebhaftigkeit des Geſchäfts anbelangt, vielfach an die früheren beſſeren Zeiten. Auch traten in ibm folgende günſtige Momente auf: a) die. Räumung der Lager von ge⸗ ringeren Tabaken älterer Jahrgänge und Befreiung des Mark⸗ tes von dieſem Druck, d) die allſeitige Beliebtheit des in Bezug auf Qualität vortrefflichen 1891er Jahrgangs, c) der Umſtand, daß der ſeit Jabren ſtets wachſende und den in⸗ ländiſchen Tabakbaun dedingende Import von ausländiſchem Tabak im Jahre 1892 keine weitere Steigerung erfuhr, eher eine Abnatme zeigte, wenigſtens ſoweit ſich dieſer nach der bis jetzt bekannt gewordenen, den Import bis Ende Oktober gebenden Statiſtik beurtheilen läßt, d) der außerordentlich kleine, den Lagern von altem Tabak gutkommende Anbau von 1892. Das Geſchäft in 1892er Tabak, das äußerſt flott ver⸗ lief, war trotzdem kein lohnendes, theilweiſe wegen der hohen Einkaufspreiſe, namentlich aber wegen des außerordentlich großen Fermentations⸗Dekalos und des nicht günſtigen Sor⸗ timents der Cigarrentabake in Bezug auf Blatt,(Umblatt), der Herbſttabake in Bezug auf Farbe. Dem kommenden Jahr muß mit einiger Beſorgniß entgegengeſeben werden, weil gute preiswürdige Cigarrentabake fehlen werden. Die alten Lager davon find gänzlich gelichtet und der neue 1892er Tabak wird wegen ſeiner kräftigen Qualität nur ein ſehr kleines Quantum brauchbarer Waare liefern. An Rollendeck⸗ und Spinnguttabaken, zu welchen ſich dieſer vortrefflich eignet, wird ſelbſtverſtändlich kein Mangel ſein. ——E— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 23. Januar. Eingegangen iſt die Poſtdampfernovelle. Zweite Berathung der Vorlage, betreffend die Einführung der Einheitszeit. Referent Abg. Möller(nat.⸗lib.) befür⸗ wortet die unveränderte Annahme der Vorlage, ſowie eine Reſolution, betreffend den Geſetzentwurf, welcher den Uebel⸗ ſtänden abhilft, die gegenüber den Zeitbeſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung hervortreten. 5 Abg. Brandenburg(Centr.) bezweifelt die Zuſtändig⸗ keit des Reiches zur allgemeinen Ordnung des Gegenſtandes. Für die Eiſenbahnen ſei das Geſetz unnöthig, da die Einheits · zeit für den inneren Bahndienſt bereits eingeführt ſei. Er müſſe die Vorlage ablehnen, da dieſelbe das ganze bürger⸗ liche Leben den einſeitigen Intereſſen der Eiſenbahnen unter⸗ ordne. Abg. Heeremann(Centr.) lehnt für ſeine Perſon ebenfalls die Vorlage ab. Er verweiſt auf die Unzuträglich⸗ keiten, welche die Einheitszeit für die Arbeit im Einzelnen herbeiführe. ̃ Abg, Frhr. v. Stumm(Reichspartei) befürchtet von der Vorlage große Verwirrung. Er empfiehlt für den inneren Eiſenbahndienſt die Zeit des Meridians von Stargard, für den äußeren die Beibehaltung der Ortszeit. Beſonders für das platte Land führe die Einheitszeit große Unbequemlich⸗ keiten herbei. 5 8 Staatsſekretär v. Bötticher billigt die Reſolution, vorausgeſetzt, daß die Regierungen freie Hand behielten, be⸗ züglich des Einfluſſes der Einheitszeit auf das gewerbliche Leben. An die Einheitszeit werde man ſich bald gewöhnen, wie die in Württemberg, Baden und Elſaß⸗Lothringen ge⸗ machten Erfahrungen bewieſen. Sollten wirklich wirthſchaft⸗ liche Uebelſtände entſtehen, ſo würde geſetzlich Abhilfe geſchafft, Abg. Frhr. v. Stumm(Reichsp.) hält ſeine Bedenken aufrecht. Die Vorlage wird darauf angenommen. 5 Es folgt hierauf Berathung der Reſolution, betreffend den Einfluß der Einheitszeit auf das gewerb⸗ liche Leben. Abg. Hirſch(freiſ.) bekämpft die Reſolution, weil da⸗ durch das Prinzip der Einheitszeit durchbrochen werde. Abg. Stadthagen(Soz.) bezweifelt, daß die Einheits⸗ zeit Uebelſtände herbeiführe. Sollten die Arbeitgeber des Weſtens wirklich in die Lage kommen, die jugendlichen Arbeiter eine halbe Stunde weniger beſchäftigen zu können, ſo ſei das ein Vortheil. Die Abga. Brandenburg und Frhr. v. Stu mſ m erklären ſich 19 Gegner der Einheitszeit für die Reſolution. Abg. Hze(Centrum) will die Reſolution weder be⸗ kämpfen noch befürworten. Staatsſekretär v. Bötticher betont, daß die Regier⸗ ungen gegen etwaige Uebelſtände aus eigener Initiative Abhilfe ſchaffen würden. Die Reſolution wird darguf abgelehnt. 0 Dienſtag, 24. Januar 1893. Bei der erſten Berathung der Wuchergetznovelle erklärt Abg. Gie ſe(konſ.), die Vorlage erfülle einen lang gehegten Wunſch der Conſervativen. Er hält die Unter⸗ ſcheidung zwiſchen Creditwucher und Sachwucher aber für ungerechtfertigt. Redner wünſcht, daß es den Bewucherten freigeſtellt werde, eine Buße für den erlittenen Schaden zu verlangen, und beantragt ſchließlich, die Vorlage einer 21gliedrigen Commiſſion zu überweiſen. Abg, Horwitz(freiſ.) hebt hervor, die Regierung ſpreche ſelbſt in der Begründung der Novelle aus, daß man nicht hoffen könne, die Wurzel des Uebels zu treffen. Es ſei ſehr ſchwierig, die Nothlage und die Ausbeutung Be⸗ wucherter gerichtlich feſtzuſtellen. Meiſtens ſei das moraliſche Niveau der Wucherer und der Bewucherten vollkommen gleich, Die Vorlage ſchädige das Creditgeſchäft auf das Schwerſte, da Creditgewährung als Wucher aufgefaßt wer⸗ den könnte. Redner heantragt die Verweiſung an die Com⸗ miſſion, welche bereits die Vorlage, betreffend die Abzahl⸗ ungsgeſchäfte, beräth. Es ſprachen ſodann noch Staatsſekretär Hanauer und Abg. Buol(Zentrum.) — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. Jannar. Eine neue Erſcheinung in dem diesjäh⸗ rigen Ruhrbergarbeiterſtreik, eine Errungen⸗ ſchaft des Saarbergarbeiterſtreikes, iſt der Verſuch, auch die Frauen in die Bewegung hineinzuziehen. Ein in Tauſenden von Exemplaren in die Arbeiterwohnungen geworfenes Flugblatt„An die Bergarbeiterfrauen“ war die letzte verzweifelte Anſtrengung der Agitatoren. Als Stilprobe ſolcher Hetzmittel laſſen wir einige Stellen aus dem Aufruf folgen: „Frauen! An Euch richten wir heute unſere Worte, abex keine Worte, die Gleichgiltiges oder Nehenſächliches be⸗ treffen, ſondern Worte, die Euch, ſofern Ihr es noch nicht ſeid, zu Mitkämpfern, zu Streitgenoſſen Eurer Männer machen ſollen. Man hat Euch Frauen, ganz wie Eure Männer, in Schulen geſchickt, wo Ihr nur mangelhaft im Denken geſchult oder gekräftigt wurdet. Sodann ſeid Ihr irgendwo Dienſt⸗ mädchen oder dergleichen geworden und babt Euch von früh bis ſpät abgerackert. Aber alle ſie, welchen Ihr für ein paar Pfennige ſchwere Dienſte leiſten mußtet, ſie haben ſich nicht darum gekümmert, daß Ihr etwas Anderes lerntet gals Waſchen, Fegen, Laufen und Kinderſchleppen. Sie haben ſich nicht die Mühe gegeben, Euch zu unterrichten, wie ſie ibre nobelen Zierpuppen, ihre Töchter, unterrichten laſſen. O, Ihr Frauen, wenn Ihr wüßtet, wie der reiche Grundbeſitzer ſich in's Fäuſtchen lacht, wenn er Euch Euere Männer in ihrem edelen Wollen behindern ſieht. Wenn Ihr das wüßtet, Ihr würdet auf einmal die Schlange kennen, die Ihr, ſtatt ihr den giftigen Kopf zu zertreten, obendrein an Euere Bruſt nehmt, ſie wärmt, ſie nährt. Bergarbeiterfrauen! Stellt Euch hinter Euere Männer, haltet ſie nicht feſt, wenn ſie in die Schlacht wollen und duldet es nicht, wenn ſie zurück⸗ weichen. Nein, treibt ſie vorwärts in den gerechten Kampf, ruft ihnen, wie Euere wackeren Schweſtern an der Saar, donnernd in die() Ohren: Weiter!“ Der Erfolg iſt diesmal noch ausgeblieben, aber was an der Saar möglich war, iſt auch in Weſtfalen in Zukunft nicht unmöglich. Die„Köln. Ztg.“ ſtellt es als wahrſcheinlich hin, daß die Verdächtigungen der Botſchafter der Dreibundsmächte, als planten ſie eine Verſchwö⸗ rung gegen Frankreich, von der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſelbſt ausgeſtreut worden ſeien. Die„Köln. Ztg.“ knüpft daran die Aufforderung, zu prüfen, ob es nicht der Würde der Großmächte angemeſſen wäre, ihre Vertreter durch eine Beurlaubung auf unbeſtimmte Zeit den Verleumdungen der Preſſe und dem Argwohn der Regierung in Frankreich zu entziehen.— Hierzu be⸗ merkt die„Nordd. Allg. Ztg.“, ſoweit an unterrich⸗ teten Stellen bekannt, ſeien gegen den deutſchen Bot⸗ ſchafter Grafen Münſter keine Vedächtigungen der hier⸗ her gehörigen Art erfolgt. Sollten aber die großen monarchiſchen Mächte ſich dazu entſchließen, einen Schrit: wie den obengedachten zu thun, ſo würde Deutſchland ſich mit ihnen ſolidariſch erklären.— Der franzöſiſch. Miniſter des Aeußern, Develle, ſuchte vorgeſtern den deutſchen Botſchafter Grafen Münſter auf, um ihn ſein Bedauern über die verleumderiſchen Angriffe dei franzöſiſchen Preſſe gegen andere Vertreter der Drel⸗ bundsmächte auszuſprechen. Das„Eſereito Italiano“ widmet der Stellung Italiens im Dreibund eiuen Leitartikel, in welchem es ſchreibt, es ſei unſchwer nachzuweiſen, daß der Dreibund in Italien nicht, nur eine höchſt feſte ſondern ſogar eine unerſchütterliche Baſſs beſitze. Daz Parlament habe dies wiederholt mit erdrückender Mehr heit dargethan. Die Erneuerung des Dreibundes werd darum nicht nur auf kein Hinderniß ſtoßen, ſondern Jeder mann als die natürlichſte Sache der Welt erſcheinen Das„Eſercito“ beklagt ſodann, daß die militäriſchen Eklſenz, wird Hauptlehrer daſelbſt. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Januar. Erſparungen Italiens den Credit und die Macht des vandes vermindern; die für die Waffenfabrikation aus⸗ geſetzten Summen ſeien minimal, die Leiſtungsfähigkeit der italieniſchen Waffenfabriken ungenügend, und was ſei erſt von den Grenzfeſtungen, von den militäriſchen Bahnen zu ſagen? Durch die vor den politiſchen Ver⸗ ſammlungen abgegebenen optimiſtiſchen Erklärungen würden ſich die fremden Militärattachés nicht täuſchen laſſen. Die Stimme Caprivis dürfe die Italiener alſo nicht verſtimmen, ſondern müſſe ſie rechtzeitig auf den rechten Weg zurückrufen. In dem Briefe, worin Milan ſeine Verſöhnung mit Natalie der Regierung mittheilte, ſtellte er im Namen der Königin das Erſuchen, der Miniſterpräſident möge auf den Metropoliten einwirken, daß die Schei⸗ dung rückgängig gemacht werde. Infolge deſſen fand geſtern eine Sitzung der Synode ſtatt, an der ſämmtliche Biſchöfe theilnahmen, und einſtimmig erklärten, der Scheidungsakt des früheren Metropoliten ſei un⸗ canoniſch und widerrechtlich erfolgt, die Ehe des königlichen Ehepaares ſei demgemäß gar nicht aufgelöſt. Auf Grund dieſes Beſchluſſes ertheilte der Metropolit der Verſöhnung des Elternpaares ſeinen Segen, wofür ſich der König Alexander beim Metropoliten heute perſönlich bedankte. Der König Alexander wird ſeinen Eltern wahrſcheinlich zu Oſtern einen Beſuch abſtatten. Aus Stadt und Jand. * Maunbeim, 24. Jannar 1893. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Neuberth, Wilhelm, Schutzmann in Heidelberg, wird die etatmäßige Stelle eines Amtsdieners beim Amt Schönau übertragen; Bechtel, Friedrich, Verwaltungsaktuar beim Amt Heidelberg, wird zum Amt Engen verſetzt; Krauth, Rudolf, Aktuar beim Amt Eberbach, wird zum etatmäßigen Amtsaktuar ernannt. Schulweſen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bauſch, Joſeph, Unter⸗ lehrer in Bauerbach, wird Hauptlehrer in Niederhof, Benz, Friedrich, Schulverwalter in Untergimpern, wird Haupt⸗ lehrer daſelbſt. Berger, Johanna, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Grötzingen. Brombach, Friedrich, Unterlehrer in Niederhof als Hilfslebrer nach Donaueſchingen. Burkart, Johann, Schulverwalter in Steinsfurth, wird Hauptlehrer daſelbſt. Eiſele, Benedikt, Unterlehrer, von Schlierſtadt nach Untergrombach. Fetſcher, Guſtav, Unter⸗ lehrer in Mühlenbach, als Hilfslehrer nach Achern. Förſter, Albert, Hauptlehrer, von Eiterbach nach Rappenau. Hlo rin, Alois, Unterlehrer, von Dittwar nach Gerchsheim Kipp⸗ han, Amalie, Unterlehrerin, von Walldorf nach Ichenheim. Markſtahler, Sophie, Unterlehrerin, von Ichenheim nach Walldorf. Mudler, Karl, Unterlehrer in Untergrombach. als Hilfslehrer nach Kirrlach. Riſt, Lina, Unterlehrerin in Grötzingen, als proviſ. Lebrerin an die Höbere Mädchen⸗ ſchule in Freiburg. Schroff, Ferdinand, Schulverwalter in Stein, Karl, Schul⸗ verwalter in Rappenau, wird Unterlehrer daſelbſt. Wägner, Marie Katharina, Schulkandidatin, als Unterlehrerin, nach Aeerbah. Walter, Karl Auguſt, als Schulverwalter nach iterbach. Steuerverwaltung. Uebertragen wurden: Der Dienſt des Gr. Steuerkom ⸗ miſſärs für den Bezirk Sinsheim mit dem Wohnſitz in Sinsheim dem Steuerkommiſſär Joſeph Dannenmafer in Bretten. Die erledigte Steuereinnehmerei Riegel dem Steuer⸗ einnehmer Franz Greß in Kenzingen und die Steuerein⸗ nehmerei Kenzingen dem Steuereinnehmer Johann Gott⸗ ſtein in Lenzkirch. Unter die Zahl der Finanzgehilfen wur⸗ den aufgenommen: Schwöbel, Eduard, von Sulzbach, A. Weinheim, und Meyer, Eugen Friedrich, von Baden.— Verliehen wurde: Dem Steueraufſeher Heinrich Zimmer⸗ mann in Donaueſchingen die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte. Zollverwaltung. Verſetzt wurden: Huber, Heinrich, Poſtenführer, von Untereggingen nach Randegg, Schnitzer, Joſ, Poſtenführer, von Oberſchwörſtadt nach Baſel, die Grenzaufſeher Martin, Fridolin, von Fützen nach Waldshut, Barthelme, Leon⸗ ard, von Epfenhofen nach Bühl, Schuh, Theodor von tühlingen nach Erzingen, Seufert, Ignatz, von Grim⸗ ———————————————— FCeuilleton. — Ein Berliner Blatt erzählt folgendes lehrreiche Hiſtörchen: Beim Oberbürgermeiſter ließ ſich vor Kurzem ein Herr melden, Derſelbe mußte warten, da Herr Zelle abweſend war. Der im Vorzimmer anweſende Beamte hieß ihn Platz nehmen. Der fremde Herr machte die Bemerkung, daß es im Zimmer ſehr heiß wäre. Es wurde ihm geank⸗ wortet:„Wenn es Ihnen zu heiß iſt, gehen Sie doch hinaus.“ Der Herr blieb; einige Minuten ſpäter trat der Oberbürgermeiſter ein und begrüßte in dem 75 7 Herrn den— Oberpräſidenten v. Achenbach. Ob dieſer dem Ober⸗ bürgermeiſter die kleine Geſchichte mitgetheilt, hat der„Conf.“, wie er ſchreibt, nicht in Erfahrung bringen können. Die Moral aber liegt für ſolche Bureaubeamte, welche ihnen un⸗ anſehnliche Leute minder höflich zu behandeln pflegen, als Leute von„diſtinguirtem“ Ausſehen, auf der Hand. — Die Geburt eines Prinzen am ſüchſiſchen Hofe wird in ganz Sachſen mit außerordentlicher Freude begrüßt. Vor Allem wird dadurch die Unſinnigkeit eines Volksaber⸗ 10 dargethan, der ſelbſt unter den Gebildeten ſeine nhänger hatte, daß nämlich immer der Erſtgeborene des Hauſes Wettin keine Nachkommenſchaft oder wenigſtens keine Söhne haben dürfe, weil dieſe dann wieder zum Proteſtantis⸗ mus übertreten müßten. Die Prinzeſſin Friedrich Auguſt aber ſetzt durch die Geburt eines Prinzen ihrer Volksthüm⸗ lichkeit die Krone auf. Dieſe liebenswürdige Oeſterreicherin hatte ſchon am Tage ihres Einzugs in Dresden durch ihre reizende, friſche Natürlichkeit alle Herzen gewonnen und hat dieſen Beſitz bis heute feſtgehalten und erweitert. Die ſüd⸗ deutſche Ungezwungenheit und die anmuthige Mundart be⸗ uberten nicht nur die Hofkreiſe, ſondern auch diejenigen Schichten der Bevölkerung, mit denen die Prinzeſſin in ge⸗ ſchäftliche Berührung kommt. Von ihrer zärtlichen Zuneigung zu dem Prinzen Friedrich Auguſt wurden ungemein ſympa⸗ thiſche Züge erzählt, und wer das junge Paar, ena anein⸗ ander geſchmiegt und heiter plaudernd, durch die Straßen der Reſidenz hat gehen ſehen, der wird an der Wahrheit dieſer allerliebſten kleinen Geſchichten nicht gezweifelt haben. Sogar die ſtrenge Hofetikette hat die Liebe der Prinzeſſin zu ihrem Gemahl durchbrochen, ihr zum erſten Mal bat König Albert geſtattet, auf großen Hofbällen mit dem eigenen Gatten nach melshofen nach Weisweif, Schmidt, Philſpp, von Degernau nach Erzingen, Uiker, Berthold, von Weil nach Unter⸗ h Scheurer, Ernſt Friedrich, von Nordhalden na ell. Aus der Stadtrathsfihung vom 19. Januar 1892. (Mipetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schlutz.) Seitens des Kriegervereins Mannheim wird der Stadt⸗ rath zur Feier des Stiftungsfeſtes, verbunden mit der Feier der Kaiſerproklamation und der Gedenktage von Belfort, auf Sountag, 22. d.., Abends, in die vereinigten Säle des „Ballhauſes“ eingeladen. Seitens des Bezirksamtes ergeht an den Stadtrath, die Stadtverordneten und die ſtädtiſchen Beamten Einladung zur Theilnahme an den Feſlichkeiten anläßlich des Geburtstages Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers am 27. d. M. Um den Mannſchaften der Berufsfeuerwehr während des Tages eine entſprechende Beſchäftigung zuweiſen zu können, ſoll in den Räumen der Kaufhausſchreiberei ein Arbeitsſaal eingerichtet werden. Ferner ſoll daſelbſt eine Einrichtung zur Unterbringung 1 5 ſtändigen Beſpannung einer Feuerſpritze getroffen werden. Dieſe Herſtellungen bedingen die Kündigung des Ver⸗ trages über Verpachtung der Kaufhausſchreiberei, welche Kündigung der Stadtrath beſchließt. Für die Arbeitsanſtalt im ſtädtiſchen Bauhof ſind zur Ergänzung des Geräthebeſtandes verſchiedene Anſchaffungen zu machen, womit das Rechnungscontrolbureau betraut wird. In Fällen von Berufungen auf den ordentlichen Rechts⸗ weg gegen gemeindegerichtliche Entſcheidungen erſcheint es erwünſcht, daß die bekreffenden Gerichte nicht nur von ihren Urtbeilen, ſondern auch von itzrer Darſtellung des That⸗ beſtandes und Entſcheidungen dem Gemeindegerichte Kenutniß geben. Es wird beſchloſſen, an die betreffenden Gerichtezein dahin gehendes Erſuchen zu richten. Der Vorſtand des Gartenbauvereins beabſichtigt kim Herbſte eine Ehryſanthemum⸗Ausſtellung zu veranſtalten und erließ an die Intereſſenten Einladung zur Betheiligung. Es wird beſchloſſen, auch die ſtädt. Gärtnerei zur Betheiligung zu ermächtigen. Nachdem der Bürgerausſchuß unterm 11. Oktober 1892 zur Errichtung einer ſtädtiſchen Baumſchule ſeine Zuſtimmung ertheilte, auch die Staotsbebörde zur Verwendung von Anlehensmitteln zu fraglichem Zwecke die Genehmigung ertheilte, erhält das Tiefbauamt die Ermächtigung, zur Aus⸗ führung der Anlage nach dem vorgelegten Proſekte zu ſchreiten. In die Anlage eines Parkes auf dem Roſengarten⸗ und Kuhweide⸗Terrain fallen theilweiſe auch mehrere ſtädtiſche Pachtäcker. Nach den Pachtbedingungen haben die Pächter zar Rückgabe des Pachtgeländes vor Ablauf der Pachtzeit eine Pachtentſchädigung zu beanſpruchen, welche nach der getroffenen Vereinbarung genehmigt wird. Herr J. B. Wettmer, Inhaber der Schweizerei, wird durch Ueberweiſung anderen Pachtgeländes entſchädigt. Die um den Waſſerthurm betreffend, legt die Culturcommiſſton ein Planprojekt vor, von welchem jedoch zunächſt nur ein Theil, nämlich das Gebiet von der Ring⸗ ſtraße bis zum Waſſertbhurm, ſowie die Anpflanzung der Rondell⸗ und Tatterſallſtrage mit Bäumen zur Ausführung gelangen ſol. Der Aufwand für dieſe Herſtellungen ſoll aus den Mitteln für die öſtliche Stadterweiterung entnommen werden. Zu dieſer Verwendung wird die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nachgefucht werden. Im Monat Dezember v. J. verausgabte die Armen⸗ Commiſſion: Wochengelder an 283 Perſonen M. 1856 50 Miethzinſe„ 455 15„ 2036.50 Geſchenke„ 831.20 Unterſtützungen„ 34 75„ 116.60 Pflegegeld für arme Kinder„ 9653.28 Brod an 324 Perſonen 5693 Kilo. Suppe„ 184„ 9958 Portionen. Eine größere Anzahl von Bekleidungs Gegenſtänden. Auszug aus der Statiſtik des Standesamts pro 1892: „ 1. Geburten: eheliche: 1566 männliche, 1443 weib⸗ liche; uneheliche: 163 männliche, 144 weibliche. Zuſammen 3316 Geburten; darunter 27 Zwillingspaare. 2. Eheſchließungen: 980. Staatsangehbrigkeit der Brautleute. Bräutigam: Land: raut: 571 Baden 630 11⁴ Württemberg 124 7⁰ Heſſen 62 24(Bayern) 30 67(Pfalz) 78 9¹ Preußen 41 8 Sachſen— 7 Elſaß⸗Lothringen 4 9 Sonſtige Deutſche 3 BrtrtrtZrrrrr Ne e zu tanzen. Selbſt auf die Jagd hat ſie den rinzen wiederholt begleitet, an der Jagd ſelbſt aber, wie be⸗ richtet wurde, hat ſie nicht theilgenommen. Die Frauen der Offiziere des Schützenregiments welches Prinz A 8 Auguſt führt, haben ein ſogen, Kränzchen, an welchem ſich auch alsbald die junge Frau Oberſt betheiligte mit der aus⸗ drücklichen Bedingung, daß auch ihr, der kaiſerlichen Hoheit gegenüber, der kameradſchaftliche Umagngston feſtgehalten werden müſſe. Die Prinzeſſin hat alle möglichen öffentlichen Feſte in Dresden durch ihre Gegenwart verherrlichen müſſen, und bei eſnem im Herbſt von ihr veranſtalteten Bazar wurden unerhörte Einnahmen erzielt. — Eine intereſſante Operation iſt dieſer Tage von Profeſſor v. Beramann an einem ſieben Monate alten Kinde vorgenommen worden. Der berühmte Chirurg hatte feſtge⸗ ſtellt, daß ein Fremdkörper ſich in den Eingeweiden des Kindes befinden müſſe und bei der ſofort vorgenommenen Operation wurde eine mit einem Glasknopfe verſehene Tuch⸗ nadel zu Tage gefördert. Das Kind hatte vermutblich beim Speiſen die Nadel aus einem Tuch, das die Mutter getragen, herausgezogen, in den Mund geſteckt und verſchluckt. Die Geneſung des Säuglings iſt alſo ſicher anzunehmen. — Unlängſt iſt in Grünberg der Gymnaſtial⸗ Direktor Dr. Ernſt Brandt verſtorben, Als achtzehn⸗ jähriger Student nahm Brandt an der Revolution von 1848 in Berlin Theil und er war es, der damals mit Kreide auf die Mauer des königlichen Schloſſes die Worte ſchrieb: „Nationaleigenthum“ und es dadurch vor den Zerſtörungs⸗ angriffen der Menge bewahrte. Im Jahre 1862 erhielt Dr. Brandt dafür vom König Wilhelm den Hohenzollern'ſchen Hausorden. Dr. Brandt war ein Original. Als er damals vom König in Audienz empfangen worden war und dann nach Grünberg zurückkehrte, ſagte er zu den Schülern ſeiner Klaſſe, die Rechte ausſtreckend;„Dieſe Hand iſt von unſerem König gedrückt worden— küßt ſie!“ Und in der That marſchirte der größte Theil der Schüler an dem Katbeder vorbei und küßte die dargebotene Hand des Ex⸗Revolutionärs. — Die Wirkung der Muſtk auf einen Löwen. olgende Toatfache gibt einen merkwürdigen Beles für den indruck, welchen die Muſik hervorzubringen vermag. Ein Horniſt von dem Muſik⸗Korps der Zuaven begab ſich einſt mit einem Freunde, Korporal in dieſem Korps, an einen ein⸗ Amerika Belgien Dänemark England Niederland Oeſterreich Schweiz Religion der Brautleute: beide evangeliſch 821 „ katboliſch katholiſch und evangeliſch gemiſcht 341 beide iſraelitiſch 34 Sonſtige 2 Gewerbe des Bräutigams: Aerzte und Apotheker 4, Architekte und Techniker 5, Aus⸗ läufer und Diener 14, Bäcker und Conditor 24. Bahn⸗ bedienſtete 50, Banquier 1, Barbier und Frieſeur 7, Bier⸗ brauer, Wirthe ꝛc. 43, Buchbinder und Buchdrucker 12, Buch ⸗ händler 1, Cigarren⸗ und Tabakarbeiter 5, Chemiker 2, Färber 1. Fabrikanten 8, Fabrikarbeiter, Taglöhner ꝛc. 165. Formſtecher und Tapetendrucker 2, Fuhrleute und Kutſcher 30, Gärtuer 8, Gefängnißangeſtellte 3, Gypſer 7, Glaſer 5, Hafner 1, Handels⸗ und Kaufleute 121, Ingenieure 2, Kamm⸗ macher 1, Kürſchner 1, Lacktrer 3, Landwirthe 18, Lithograph 1, Maurer u. Steinhauer 25, Metzger 15, Mufikus, Sänger 5, Pbotograph 1, Poſt⸗ und Telegraphen⸗Angeſtellte 13, Privatier 1, Sattler und Tapezier 11, Schieferdecker 1. Schiffer u. Flößer 17, Schloſſer, Dreher ꝛc. 137, Schmied 38, Schneider 29, Schreiner und Säger 33. Schuhmacher 22, Schutzleute und Militär 11, Seiler 3, Spengler 7, Tüncher und Maler 14, Uhrmacher 2, Wagner 3, Zimmerleute 9, Zoll und Steuerbeamte 5, Sonſtige: wie Beamte, Pfarrer, Lehrer ꝛc. 38. Eheſcheidungen wurden 58 vorgemerkt. 3. Sterbfälle: Männliche: 951; Weibliche: 830; zuſammen 1781. 4. Todtgeburten zuſammen 98. Stand im Jabre 1891(zur Vergleichung): Geburten: 3137, Eheſchlüſſe: 1012, Sterbfälle: 1649, Todtgeburten: 98. No =l * Militärverein. In der am Samſtag Abend abge⸗ haltenen Vereinsverſammlung hielt Kamerad A. Bau⸗ mann einen ſehr intereſſanten über:„Die Be⸗ lagerung Mannheims im Jahre 1795.“ Redner führte etwa Folgendes aus: Mannheim habe krotz ſeiner Jugend ſchon verſchiedene Schickſale erlebt. Der 30jahrige Krieg verſchonte unſere Vaterſtadt nicht, aber ein piel härteres Loos war der Stadt beſchieden durch die völlige Zerſtörung im Jahre 1795. Nachdem Redner ſodann die Vorgeſchichte jenes Feld⸗ zuges erläutert, welcher für unſere Vaterſtadt ſo perhäng⸗ nißvoll geworden war, geht er auf die eigentliche Belagerung der Stadt ein. Am 20. September 1795 übergab die Re⸗ gierung von Pfalz⸗Bapern die Stadt an die Franzoſen, ohne daß ein Schuß gefallen war, Die Uebergabe Mannheims veranlaßte eine allgemeine Flucht nicht allein der verſchie⸗ denen ſüddeutſchen Fürſten, ſondern auch der Völker. Alles ſuchte aus der Nähe der Franzofrn zu kommen. Am 18. Oktober 1795 erfolgte bereits der erſte Angriff der Oeſter⸗ reicher unter General Wurmſer auf die Franzoſen und wurden dieſe bis auf das Glaecis der Feſtung zurückgedrängt. Am anderen Tage machte der franzbſiſche General Deſay einen Ausfall und eroberte einen Theil der am Tage vorher verloren gegangenen Stellungen wieder zurück, Am 29. Oktober unternahmen die Franzoſen einen umfaſſenden Angriff auf den Galgenberg, den heutigen Exercierplatz. Der damalige franzöſiſche Commandant der Stadt, Pichegru, begab ſich zur Hauptarmee in die Gegend von Worms und würde durch den franzöſiſchen General Montaigu erſetzt; mittlerweile rückten die Oeſterreicher der Stadt immer näher; arß 10. November eroberten dieſelben hereits die Krabb⸗ müble. Die Lage der die Stadt in Beſitz habenden Fran⸗ oſen verſchlimmerte ſich 1rslic; nicht minder aber auch die er unglücklichen Bewohner. In der Nacht vom 20. auf den 21. Nov. erreichte die Beſchießung ihren Höhepunkt, in dieſer Nack gima eenen un daamende Cabinet nebſt einer Anzahl Privathäufer in Flammen auf. Da die Noth in der Stadt auf das Höchſte geſtiegen war, drang am Morgen des 21. Nov. eine Anzahl bewaffneter Bürger in die Wohnung des franzöſiſchen dieſen zur Uebergabe der Stadt auf, da Mannheim einem eventuellen Sturme der Oeſterreicher keinen Widerſtand mehr leiſten konnte. Am 22. Nov, unterzeichnete Montaign die Capitulotiog und am 24. hielt der öſterreichiſche General Wurmſer ſeinen Einzug in dieſelbe. 200 Häuſer waren voll⸗ ſtändig niedergebrannt, andere mehr oder weniger beſchädigt und nur 14 Häuſer waren unbeſchädigt.— Neicher Beifa lohnte den Redner für ſeine 0 ue ee Ausführungen. — Präſident Mathy, knüpfte geſchichtliche Betrachtungen an den Vortrag und gibt ein anſchauliches Bild der heutigen franzbſiſchen im Vergleich zu den deutſchen.— Der weitere Verlauf des Abends war der Unterhaltung ge⸗ widmet, für welche Herr Opernfänger Kreuttner und die Kameraden Th Wendling, Dürr und Geiſel in ausreichendem Maße geſorgt hatten. BB ͤ———t,8.8ʃT———8̃ ſam gelegenen Ort, unweit der Straße von Blidah in Afrikg, um ein Inſtrument zu probiren, das er gekauft hatte. Er hatte ſich dazu ein kleines Thal das ringsum von bohen Bergen umgeben iſt und in welchem ſich ein herrliches Echo findet. Die Freunde waren noch nicht lange an Ort und Stelle angekemmen und hatten ſich eben unter dem Schatten einer Aloe niedergeſetzt, als ſie einen ungeheuren Löwen ſchnurſtracks auf ſich zukommen ſahen. An Flucht war nicht zu denken, denn mit zwei Sprüngen bätte das Thier ſie erreicht. In dieſer gefahrvollen Lage verließ aber 1 55 Weiſe den Muſiker ſeine Geiſtesgegenwart nicht, er etzte ſein Inſtrument an den Mund und fing an zu blaſen, denn er hatte ſchon gehört, daß Thiere dieſer Art bei Tönen, die ihnen fremd find, ſtutzig werden. Der Verſuch gelang, denn plötzlich blieb der Löwe ſtehen und man merkte ihm an, daß er aufmerkſam lauſchte. Dies ermuthigte den Muſiker fortzufahren, der nun alle möglichen Melodien, wie ſie ihm in den Kopf kamen, blies, die alle das Echo getreulich wieder⸗ gab. Der Löwe ſchien förmlich entzückt darüber zu ſein, denn er ſtreckte ſich nieder und börte mit ſichtbarem Wohlge⸗ — 5 zu, indem er kein Auge von dem Inſtrumente abwandte. nterdeſſen hatte ſich der Korporal entfernt, beruhigt über das augenblickliche Schickſal ſeines Freundes, um Hilfe her⸗ beizuholen, mit der er auch nach einer halben Stunde er⸗ ſchien, indem er glücklicher Weiſe einen Haufen Eingeborner mitbrachte, die er unterwegs getroffen hatte. Es war aber auch die höchſte Zeit, denn dem wackeren Horniſten wäre bald der Athem ausgegangen. Als der Löwe ſo viele Menſchen auf ſich zukommen ſah, erhob er ſich, ging wie traurig weg und verſchwand endlich in einer naben Bergſchlucht. — Ein weiblicher Räuberhauptmann. In Bonorva (Sardinien) wurde die Baronin Maria de Zogoly, eine der gefürchtetſten Führerinnen der ſardiniſchen Räuberbanden, im Kampfe mit Karabinieri erſchoſſen. Die Baronin hatte nach dem Tode ihres Gatten, der ſelbſt ein gefährlicher Briganten⸗ häuptling war, den Oberbefehl über eine Schgar jugendlicher Verbrecher übernommen, mit denen ſie die Landſtraßen von Sardinien unſicher machte. Sie war dreimal feſtaenommen und zu lebenslänglicher Galeere verurtheilt worden; es ge⸗ lang ihr aber immer wieder, zu entkommen. ommandanten und forderte 8 »— Maunheim, 24. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Elyſium. Der Maskenball, welchen dieſe Geſellſchaft am Sonntag Abend im„Badner Hofe“ veranſtaltete, war ſehr ſtark beſucht. Es fanden ſich eine große Anzahl von ſchönen und charakteriſtiſchen Masken ein, unter welchen zwei Damen als„Puppenfee“ und zwei Herren als„Mann⸗ heimer Arbeitsloſe“ Aufſehen erregten. Erſtere erhielten den ausgeſetzten Preis als die ſchönſten Masken des Balles. Außerdem war noch eine große Anzahl Harlekins und Phan⸗ taſtemasken vertreten. Das Tanzvergnügen nahm den ſchön⸗ ſten Verlauf und blieb die fröhliche Geſellſchaft bis zum frühen Morgen in beſter Laune beiſammen. *Kaufmänniſcher Verein. Von zuſtändiger Seite werden wir erſucht, beſonders darauf hinzuweiſen, daß der Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Dr. Grieſer⸗Mainz nicht heute, ſondern Dienſtag den 31. Januar, Abends —⁰ 118 im Cafinoſaale ſtattfindet, wie dies auch richtig in⸗ ſerirt iſt. Concert. Im großen Mayerhbof gibt heute und morgen eine italieniſche Sängergeſellſchaft zwei Concerte. Dem zu dieſer Geſellſchaft gehörigen Tenoriſten Antonelli geht der Ruf eines vorzüglichen Sängers voraus, weßhalb wir auch an dieſer Stelle auf die Concerte aufmerkſam machen, „Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern früh in einer Briquetfabrik am Neckarvorland, welchem lei⸗ der ein Menſchenleben zum Opfer ſiel. Der daſelbſt beſchäf⸗ tigte 20jährige Schloſſer Hermann Feil von Bruchſal ſtieg nämlich in einen ſog. Kohlentremmer, um die darin befind⸗ lichen Kohlen, welche ſich geſteckt hatten, mit einer Schaufel etwas zu löſen. Als ſich Feil in dem Apparat beſand, rutſchte plötzlich der geſammte Inhalt des Tremmers, etwa 25 bis 30 Centner Kohlen zuſammen und begrub den unglücklichen jungen Mann. Außerdem gerieth Feil noch mit dem einen Fuße in das Getriebe der Maſchinen und wurde ihm dieſer Körpertheil vollſtändig zermalmt. Feil war ſofort eine Leiche und hatten zwei Arbeiter noch längere Zeit zu thun, um den Todten aus den Kohlen herauszuſchaffen. *Muthmaßliches Wetter am 25. Jauuar. Der nordeuropäiſche Luftwirbel hat über den Sonntag von Nord⸗ weſten her eine weitere Verſtärkung erfahren und einen Vor⸗ ſtoß füdwärts bis an die Alpen gemacht. Zwei Minima von je 755 mm. hat derſelbe am Flußgebiet der Weſer und an der Mündung der Weichſel zurückgelaſſen. Eine ſekundäre Depreſſion liegt über den Karpathen. Der Hochdruck im Süden von Irland und dem Golf von Biskaya iſt auf 770 mm. abgeſchwächt worden, drängt aber nunmehr wiederum gegen die Weſtſchweiz und Süddeutſchland vor, und ebenſo naht langſam vom nördlichen Eismeer her ein Hochdruck gegen das Weiße Meer und Finnland. In Süddeutſchland iſt das Barometer ſchon wieder in energiſchem Steigen begriffen. Demgemäß iſt für Mittwoch noch ziemlich trübes, aber zu keinen weſentlichen Niederſchlägen mehr geneigtes Wetter, für Donnerſtag zunehmende Abwölkung bei ſinkender Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. Lörrach, 23. Januar. Letzter Tage wurde ein ſeit einigen Wochen hier wohnhafter Goldarbeiter nebſt ſeiner Geliebten verhaftet. Dieſelben follen in hieſiger Stadt und Umgegend verſucht haben, falſches Geld zu verausgaben, was theilweiſe auch gelungen ſein ſoll. Gegen den Arbeiter ſoll ſogar der Verdacht beſtehen, die falſchen Münzen ſelbſt ange⸗ fertigt zu haben. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. Januar.(Schwurgericht.) 13. Fall. Nach geheimer Verhandlung wird der 24 Jahre alte Taglöhner Rudolf Hofmann von Merchingen, der am 8. Nov. v. J. auf einem Felde in der Nähe des genannten Ortes an der 50 Jahre alten Ehefrau Barbarg Walz ein Sittlichkeitsverbrechen zu verüben ſuchte, nach 8 177 des .⸗St.⸗G.-B. unter Annahme mildernder Umſtände zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde war Herr Staatsgnwalt Böhm(Mosbach), während als Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Frantz fungirte. war Prof. Dr. Knauff aus Heidelberg geladen. 14. Jall. Unter dem Vorſitz des Herrn Landgerichts⸗ rath Wengler wird ſodann in die Verhandlung der An⸗ klage wider den 25 Jahre alten ſtädtiſchen Bureaugehilfen Johann Schulz von Leutershauſen eingetreten, der der Unterſchlagung und Urkundenfälſchung als Beamter beſchuldigt iſt. Schulz ſchied im Herbſt 1889 aus dem Dienſt der Reichs⸗ poſt aus, wo er ſeit 1884 als Gehilſe in Stellung war. Seitens der Poſtbehörde war damals gegen ihn wegen Ab⸗ mangels von 50 M. in der ven ihm geführten Poſtagentur Bühl Unterſuchung eingeleitet worden. Schulz deckte den Be⸗ trag und die Angelegenheit wurde von der Oberpoſtdirektion damals nicht weiter verfolgt. Vom 1. Febr. 1890 ab ſtand der Angeklagte als Bureaugehilfe im Dienſt der Verwaltung der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt, zuerſt mit einem Gehalte von 80., ſodann ab Januar 1891 von 110 per Monat. Es war ihm daſelbſt vom Verwalter Sauer die Führung der Latrinenabgabekaſſe übertragen worden. Als nun im Oktober v. J. von Reviſor Röderer eine Reviſion dieſer Kaſſe vor⸗ genommen wurde, zeigte ſich ein Abmangel von 212 Mark und das Fehlen des zur Controle beſtimmten Couponbuches. Als daraufhin Verwalter Sauer den Angeklagten zur Rede Spät geſühnt. Von Charles Möronvel. (Nachbenck verbsten.) 98(Fortſetzung.) So ſprechend legte der Gerichtsſchreiber ein Blatt Papier auf's Bett, gab Pidoux eine Feder und befahl:„Schreiben Sie!“— Er dictirte ihm hierauf ein vollſtändiges Bekennt⸗ niß, und als der Gefangene es unterſchrieben hatte, ſagte Besnou:„Nun fügen Sie noch Folgendes hinzu:„Und da unſer Spießgeſelle Cabirol uns läſtig wurde, ließen wir ihn verſchwinden. Er iſt todt.“—„Ja, er iſt todt, wiederholte Pidoux,„wir ſind aber nicht an dieſem Mord betheiligt. „Wozu leugnen Sie?“—„Cabirol war betrunken,“ er⸗ klärte der Elende mit ehniſchem Ausdruck.„Ich habe nur einigen Strolchen mitgetheilt, daß er mit Gold geſpickt ſei. Es iſt beſſer, ich ſage es Ihnen, ſonſt glauben Sie am Ende, ich hätte ihn ſelbſt getödtet, wie jene Andere“—„Ah!“ rief Besnou, verächtlich.„Was ſind Sie für ein Menſch! Cabirol war doch Ihr Freund!!— Pidoux ſchwieg, während der Schreiber das koſtbare Dokument noch einmal durchlas, dann ſorgſam zuſammenlegte und in die Taſche ſteckte, wobei ein triumphirendes Lächeln ſeine Lippen umſpielte.„So, jetzt ver⸗ laſſe ich Sie,“ ſagte er dann„Befürchten Sie nichts, ver⸗ dalten Sie ſich nur ruhig! Uebrigens, wenn Sie auch wie ein Toller ſchreien, es würde Ihnen doch nichts helfen, Nie⸗ mand würde Sie bören. Wir ſind hier ungeſtört und nur aus dieſem Grunde iſt der Marquis nach Roiſſh gekommen. — Und einem plötzlichen, ſchadenfrohen Gedanken nachgebend, fügte er hinzu:„Wenn ich daran denke, daß Sie ſelbſt das für ihn gekauft haben!“ Er verließ das Zimmer und Pidoux vernahm gleich darauf das Geräuſch des Schlüſſels, der vorgeſchobenen Riegel und den ſchweren Schritt eines Mannes, der vor ſeiner Thür auf und ab ging. So war er denn wirklich ein Gefangener zwiſchen Eiſengittern und dicken 181 der Außenwelt, rettungslos ſeinen Feinden preisgegeben! Natznaud hatte ſeinerſeits auch eine ſchlafloſe Nacht ſtellte, geſtand letzterer zu, ſich an dem Gelde vergriffen und das Couponbuch verbrannt zu haben. Auf Anrathen des Verwalters Sauer und deſſen Sohnes ſtellte ſich Schulz da⸗ mals der Staatsanwaltſchaft ſelbſt. Bald darauf widerrief Schulz jedoch ſein Geſtändniß und erklärte er, er habe zuerſt nur in der Vewirrung alles zugegeben, das Geld ſei ihm aber geſtohlen worden und das Couponbuch habe er nur deßhalb vernichtet, um keinen Erſatz leiſten zu müſſen, Er ſuchte auch einen Lehrling der That zu beſchuldigen. Schulz hatte mit alten Schulden zu kämpfen, lebte hie und da auch einmal flott drauflos, ſo z. B. hatte er gelegentlich einer Reiſe mit ſeiner Braut nach Würth eine Schaumweinrechnung von 18 M. bezahlt. Herr Staatsanwalt Duffuner weiſt hei ſeiner Begründung der Anklage auf den groben Vertrauensmiß⸗ brauch hin, deſſen ſich der Angeklagte gegenüber des dem Letzteren ſo wohlwollenden Verwalters Sauer ſchuldig gemacht habe, und beantragt ſtrenge Beſtrafung des Angeklagten im Sinne der§8 348 reſp. 349, 350, 351 des.⸗St.⸗G.⸗B.(Ver⸗ brechen im Amte betr.), während Rechtsanwalt Dr. Katz die Verwaltung der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt als eine in alt⸗ väteriſcher Weiſe zu gemüthliche und vertrauensſelige darſtellt und die Schuld des Angeklagten in Anbetracht der wider⸗ ſprechenden Angaben deſſelben für noch nicht genügend aufge⸗ klärt hält. Die Geſchworenen verneinen ſämmtliche auf Ver⸗ brechen im Amte lautenden Schuldfragen und erkennen den Angeklagten nur der Unterſchlagung im Sinne des§ 246 des .⸗St.⸗G.⸗B. für ſchuldig. Schulz wird daraufhin zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 15. Fall. Der Fälſchung einer öffentlichen Urkunde aus Gewinnſucht iſt der 53 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Makler und Raſirer Karl Wilhelm Schäfer von Waibſtadt angeklagt. Schäfer hatte für den Landwirth Anton Spiegel in Waibſtadt eine Fuhre Stroh an den Landwirth Fiſcher in Rauenberg verkauft und auf einen vom Bahnwark Florian Spiegel ausgeſtellten Waagſchein über dieſe Ladung die Zahlen der Angabe des Bruttogewichts von 1600 Kilo in 1700 und des Nettogewichtes von 1080 Kilo in 1180 Kilo umgeändert, um ſich damit 4 M. 20 Pf. zu erſchwindeln; denn es war ſo⸗ mit für das gelieferte Stroh ſtatt' ein Betrag von 43 M. 20 Pf. ein ſolcher von 47 M. 20 Pf. zu bezahlen, welch' letzteren der Fubrmann Heinrich, der die Ladung nach Rauenberg ver⸗ bracht hatte, bei dem Käufer Fiſcher einkaſſirte, obne jedoch von der Fälſchung des Scheines etwas zu wiſſen. Als Henrich das Geld zunächſt an Schäfer ablieferte, geberdete ſich Letzterer ſo ſeltſam, daß Henrich Verdacht ſchöpfte und die Ausfolgung des einkaſſirten Betrages von Seiten Schäfers an den Landwirth Spiegel beobachtete. Henrich bemerkte dabei, daß Schäfer ſtatt 47 Mark 20 Pfennig nur 43 Mark 20 Pfennig an Spiegel auszahlte, in Folge deſſen die Sache zur Anzeige gelangte. Die Ge⸗ ſchworenen nehmen nach der heutigen Falles nicht an, daß ein Waageſchein als öffentliche Urkunde im Sinne des Geſetzes anzuſehen ſei und erklären den Angeklag⸗ ten nur der Privaturkundenfälſchung und des Betrugs unter Annahme mildernder Umſtände für ſchuldig. Die gegen den Angeklagten, der ſchon mehrfach beſtraft iſt, bierauf erkannte Strafe lautet auf 3 Mongte Gefängniß. Die Vertretung der Großh. Staatsanwaltſchaft gatte Herr Staatsanwalt Böhm (Mosbach) übernommen. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Alt. 16. Fall. In der Nacht vom 18. zum 14. Dezember v. J. wurde der 47 Jahre alte Dienſtknecht Heinrich Heldmann von Fränkiſch⸗Krumbach von einigen Fabrikarbeitern am Wege von Heiligkreuz nach Großſachſen in einem Bache liegend wimmernd und übel zugerichtet aufgefunden. Heldmann gab an, er ſei von zwei Burſchen überfallen und in den Bach ge⸗ worfen worden, während er ſich, nachdem er in Rippenweiler ſeinen Dreſcherlohn einkaffirt, in der Wirthſchaft zum„Deut⸗ ſchen Kaiſer“ in Heiliakreuz derartig betrunken hatte, daß er auf dem Heimwege nach Großſachſen in der Finſterniß in den Bach gefallen war. Nach dem Spital in Weinheim verbracht, wiederholte Heldmann auch dem ihn daſelbſt eidlich vernehmen⸗ den Oberamtsrichter Stoll gegenüber ſeine falſche Angabe. Nach achttägigem reſultatloſen Suchen nach den angeblichen Thätern, wurde ſchließlich Heldmann ſelbſt wegen Meineids verhaftet. Der Angeklagte geſteht auch zu, aus Schamgefübl über ſeine Betrunkenheit ſolch' falſche Angaben gemacht zu baben. Das Schwurgericht verurtheilt Heldmann heute wegen wiſſentlichen Falſcheides unter Berückſichtigung des ſtrafmikdernden Paragraphen 157 Ziff. 1 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchtbaus und Z3jährigem Ehrverluſt. Die Billigbeimer Mordaffaire vor dem Schwur⸗ gericht. Heute früh 9 Uhr begannen vor dem Schwurge⸗ richte die Verhandlungen in der Billigheimer Mordaffaire. Der Zudrang des Publikums iſt ein ſo enormer, daß die Thüren ſchon lange vor Beginn der Verhandlung geſchloſſen werden mußten Die Angeklagte Ehefrau Schempp wurde während ihrer Vernehmung von einer Ohnmacht befallen und mußten in Folge deſſen die Verhandlungen einige Zeit aus⸗ geſetzt werden. Geladen ſind 40 Zeugen. Theater, Kunt und Miſſenſchaft. Hofkapellmeiſter a. D. Vincenz Lachuer F. Aus Karlseuhe kommt die Nachricht, daß daſelbſt am geſirigen Tage unſer früherer langjähriger Hofkapellmeiſter Vincenz Lachner im Alter von 82 Jahren nach kurzem Leiden verſchieden iſt. Der Verſtorbene gehörte der hiefigen Hof⸗ bühne während 36 Jahren an und hat ſich große Verdienſte verbracht. Die augenſcheinliche Feindſeligkeit Helenen's flößte ihm die größten Beſorgniſſe ein. Die Ruhe ſeines ſo glänzend begonnenen Lebens war dahin und das Glück, das er zu halten meinte ſchwand vor ſeinen Augen. Baron Maxime beſaß eine außergewönnliche Selbſt⸗ beherrſchung, denn im Verkehr der Welt hatte er ſich eine bedeutende Verſtellungskunſt angeeignet, trotzdem hatten die der letzten Tage ihn ſichtlich aus der Faſſung gebracht. Es war noch früh am Morgen, als MNiß Brampton, die Geſellſchafterin Marcella's, einſam im Park ſpazierte und dabei an ihre, in alle vier Winde zerſtreute Familie dachte. Aus einer Seitenallee kam idr der Baron entgegen, der eben⸗ falls in den ſchattigen Laubgängen umherirrte. Er ſah ſehr angegriffen aus, grüßte das Fräulein mit zerſtreutem Kopf⸗ nicken und verſchwand dann in einem kleinen japaneſiſchen Pavillon, der am Nande eines Teiches ſtand. Der Baron ließ ſich ermüdet in einen Seſſel nieder, um alsdann über die räthſelhaften Worte nachzudenken, die, wie er glaubte, ſeiner Frau nur entſchlüpft, in Wirklichkeit aber mit allem Vorbedacht ausgeſprochen waren. Er hatte ſeine Maßregeln gut getroffen; nicht einen Schritt ſollte Hekene mehr thun, ohne daß er ſofort davon benach⸗ richtigt wurde. Die ſchrankenloſe Eiferſucht, die ihn quälte, verbunden mit der geheimen Furcht vor einer unbekannten Gefahr, brachte ſein ganzes Weſen in Aufruhr und der Wider⸗ ſtand des Weibes, das er über Alles liebte, für das er Alles geopfert hatte, reizte ihn auf's Aeußerſte. Bis zum Frühſtück blieb er allein, ungeduldig die Stunde erwartend, die ihm, wie er nicht zweifelte, die Löſung der Intrigue, welche ihn umgab, bringen werde. Miß Brampton war unterdeſſen zu ihrer Schülerin zu⸗ rückgekehrt. Auch Marcella litt unter der herrſchenden Miß⸗ ſtimmung, die wachſende Unruhe ihres Vaters war ihrem Scharfblick nicht entgangen, und wenn ſie auch die Urſache nicht ergründen konnte, die Wirkung war ſichtbar genng. Als die Engländerin bei ihr eintrat, war ſie eben be⸗ ſchäftigt, den japaneſiſchen Pavillon zu malen. Durch das breite Fenſter des Ateliers fluthete das volle Tageslicht herein. Eine Unzaßl von Kunſtgegenſtänden erfüllte den eleganten um dteſelbe erworben. Seine Leiche dürfte wohl auf dem hieſigen Friedhofe beigeſetzt werdenz, da ſich auf demſelben die Familiengruft befindet. Wir kommen auf eingehendere Würdigung der Verdienſte des Verſtorbenen zurück. Jubiläumsfeier der Frau Jacobi. M. 25 Jahre ſind eine lange Zeit! 25 Jabre aber ſich dem Dienſte der Muſe widmen zu können und zwar mit gans hervorragenden glänzenden Erfolgen, die nur wenigen Bevorzugten derjenigen Künſtler, für welche die Bretter die Welt bedeuten, beſchieden ſind, das iſt eine der herrlichſten Gaben, die das Schickſal einem Menſchenkinde zu Theil werden laſſen kann. Der Kunſt zu dienen iſt eine ſchwere Aufgabe in der heutigen Zeit, welche wegen ihrer materiali⸗ ſtiſchen Anſchauung ſo viel verſchrieen und ſo oft geläſtert wird. Daß aber noch ein gutes Stück von Idealismus in den Herzen der Menſchen lebt und daß namentlich der Mannheimer auch heute noch nicht nur empfänglich iſt für alles Schöne und Gute, ſondern daß er auch mit inniger Dankbarkeit und Verehrung an Denjenigen hängt, die ihm all' das Herrliche, all' das Erhabene der ſchönen Künſte und der edlen Muſe übermitteln, das hat der geſtrige Jubiläumstag unſerer Frau Jacobi bewieſen. Welche Fülle von Liebe und Anhänglichkeit, Dank⸗ barkeit und Treue legte geſtern das Mannheimer Theater⸗ publikum ſeinem gefeierten Liebling an ſeinem Ehrentag zu Füßen! Und wenn der enge Pfad der Kunſt für Frau Jacobi auch noch ſo dornenvoll geweſen wäre, der eine geſtrige Tag müßte ſie für alle Bitterniſſe, für alle Enttäuſchungen, die keinem Künſtlerherzen erſpart bleiben, reichlich entſchädigt haben. Einem Blumenbazar glich das traute Heim der Frau Jacobi am geſtrigen Tage, denn unzählig waxen die bereits in den früheſten Morgenſtunden eintreffenden Blumenſpenden. Als erſte der Gratulanten ſtellten ſich im Laufe des Vormit⸗ tags in der Wohnung der Frau Jacobi die Kapellmeiſter und Regiſſeure des Hoftheaters ein, um die Glückwünſche der ſämmtlichen Angehörigen des Hoftheaterverbandes zu über⸗ mitteln. Später erſchienen zur Gratulation die Herren Inten⸗ dant Praſch und das Hoftheaterkomitee. Namens des letzteren überreichte Herr Stadtrath Herſchel der Jubilarin ein prachtvolles Brillantmedaillon. Herr Praſch hatte außerdem 5 vorher ein überaus herzliches Glückwunſchſchreiben ge⸗ andt. Im Namen einer größeren Anzahl Kunſtfreunde von Mannheim und Ludwigshafen überreichte Herr Hermann Horch der Jubilarin in einer koſtbaren ſilberbeſchlagenen Mappe eine reiche Ehrengabe, beſtehend in 62 Hundertmark⸗ ſcheinen. Ueberaus groß iſt die Zahl der von hier und aus⸗ wärts eingelaufenen Glückwunſchſchreiben und Telegramme. U. a. liefen ſolche ein von Frau Praſch, welche gegenwärtig in Baſel weilt, von der früheren hier engagirtſgeweſenen Hof⸗ opernſängerin Milena, von Herrn Mödlinger, von Herrn Oberregiffeur Köchy in Wiesbaden u. ſ. w. Eine ganz be⸗ ſondere Ehrung wurde der Jubilarin durch ein Glückwunſch⸗ ſchreiben zu Theil, welches im Namen der Frau ſanbt von Weimar der Oberhofmeiſter derſelben überſandte. In dieſem Schreiben heißt es: „Ihre Kgl. Hoheit verbindet mit dieſer Erwiederung die aufrichtigſten Glückwünſche zu Ihrem am 23. d. Mts. ſtatt⸗ indenden Jubiläum, zugleich auch im Namen Sr. kgl. Hoheit es Großherzogs an einem Tage, an welchem Sie auf eine bewegte, inhaltsreiche Künſtler⸗Laufbahn zurückblicken. Ihre kgl. Hoheiten heben es hervor, wie lebhaft die Erinneruns an Ihr Spiel und Ihr Talent geblieben, welches ſich bier ſo glücklich entfaltet hat.“ Den Glanzpunkt des Tages bildete natürlich die Abends ſtattgefundene Jubiläums⸗Vorſtellung. Das Wort über dieſen Theil des Feſtes geben wir unſerem-Refexenten. Mit Pailleron“'s bekannteſtem, auch hier ſchon ge⸗ gebenen amüſanten Stücke:„Die Welt, in der man ſich langweilt“, hatte die Jubilarin, Frau Jacobi, zu ihrem Ehrentage eine recht gute Wahl getroffen. Sie konnte als Herzogin von Reville alle ihre oft anerkannten Vorzüge entfalten, in geſchicktem, elegantem abgerundetem Spiel eine aien feine Komik entwickeln, kurz, ihre vieljährige Bühnenerfahrung und Bühnenkenntniß in beſter Weiſe zur Geltung bringen. Außerdem bot das Stück eine ſehr paſſende Gelegenheit, die Tochter, Fräulein Gertrud Jacobi, mit einem erſten theatraliſchen Verſuch, als Su⸗ zanne von Villers, ſich vor dem Publikum aut einführen zu laſfen. Das Spiel des Frl. Jacobi in der keineswegs leichten Rolle der Suzanne war ein Lob für die Mutter und zu⸗ gleich die beſte Empfehlung der Tochter für die Bühnenlaufbahn. Mit großem Fleiße hatte die junge Dame ſich in den Charakter der Suzanne vertieft; ſie wußte ſeine Eigenart in ausgefeiltem Spiel fein und ſauber zu geſtalten. Eine anmuthige, vor⸗ nehme, eigenartige Bühnenerſcheinung, ein intereſſantes Ge⸗ ſicht. Nur die Stimme ſcheint ein wenig zu zart, doch iſt der ſich in dieſer Hinficht bisweilen kundgebende Mangel vielleicht auf die Befangenheit beim erſten Verſuch zurückzu⸗ führen. Gewohnheit iſt die beſte Lehrmeiſterin. Mit der vollendeten Sicherheit des Auftretens wird ſich auch größere Beherrſchung des Geſprächstones einſtellen. Im Allgemeinen überraſchte bei dieſem erſten Auftreten bereits eine ſeltene Begabung oder Aneignungsfähigkeit für Feinheiten und Schattirungen. Möglich auch, daß des Guten hierin ein Raum, der mit koſtbaren Stoffen, alten Stickereien, werth⸗ vollen Möbeln und herrlichen Blumenvaſen auf's Reichſte ausgeſtattet war.„Schon bei der Arbeit, Fräulein?“ fragte die Geſellſchafterin verwundert.—„Ja, Miß Brampton. Sie haben wohl auch bemerkt— daß man in dieſem Hauſe, wo das Nichtsthun an der Tagesordnung iſt, faſt kaum mehr ſchläft. Sie ſelbſt, die Sie doch noch ruhen könnten—— „Oh!“ wehrte die Miß ab.—„Sie ſtehen wie die ehr⸗ baren Leute vor Tagesanbruch auf. Wie poetiſch und gefühl⸗ voll Sie ſind! Sie beobachten die Grashalme, wie ſie den Morgenthau einſchlürfen— hören dem Liebesgeflüſter der Grillen zu— betrachten die Blumen, deren Kelche ſich unter dem heißen Kuß der Sonne erſchlirßen.“ „Ich bemerke mit Vergnügen, in welch' guter Stimmung ſie heute Morgen ſind, Fräulein, unterbrach die Geſellſchaf⸗ terin ſie lächelnd.„Ich bin entzückt darüber— wirklich, Nichts könnte mir angenebmer ſein.“ „Ich weiß es, Miß Eveline,“ erwiderte Marcella,„Sie find eine ſo gute Seele und— das kann ich wohl behaupten — die Beſte im ganzen Haus. Aber glauben Sie ja nicht an die Echtheit meines Frohſinns. Er iſt nur gemacht, ſo un⸗ echt wie falſches Geld. Er iſt blos Maske. Niemand bier bei uns iſt aufrichtig heiter.“—„Oh!“—„Sehen Sie es denn nicht ſelbſt?“ Die arme Miß Brampton ſah es wohl, hielt es aber nicht für ſchicklich, es einzugeſtehen, ſo ſchwieg ſie lieber. Sie war in der That ein gutherziges Geſchöpf, dieſe Engländerin, gebildet, wohlerzogen, aber beſtändig hin und her geworfen zwiſchen der Herrſchaft, die ſie meiſt vernachläſſigte und der Dienerſchaft, die ſich über ſie luſtig machte, trotzdem ſie im⸗ 1 15 war und nie ein böſes Wort ſagte. Dieſe Art iſt ſelten. „War es nicht mein Vater, den ich vorhin dort am Teiche ſah?“ fragte das junge Mädchen.—„Ja, er war es, Fräulein.“—„Haben Sie nicht ſeine düſtere Miene bemerkt, Miß Brampton?“—„Aber, Fräulein!“—„Hat er denn nicht einziges Wort mit Ighnen geſprochen?“—„Der Herr Baron erſchien ſehr beſchäftigt.“—„So daß er Sie nicht einmal ſah!— Er hat ſo viele Geſchäfte!“ entſchuldigte ihn die Geſellſchafterin. Gant 3 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Januar. Wenſg zu viel gethan war, und daß deshalb der kritiſche Reiz, das ganz ſelbſteigene Talent der Anfängerin zu erſpüren und zu erfaſſen, noch nicht ſeine volle Befriedigung fand. Unſerem Gefühle nach darf man die Fähigkeit der jungen Dame zu minutiös zierlichem Spiel nicht verſtärken; man muß ihr Frei gönnen, ihre innerſte Natur zu erſchließen; weniger„1 mehr„Inſtinkt“. Einer gewöhnlichen Anfängerin dies zu ſagen, verlohnte ſich der Mühe nicht; Fräulein Getrude Jacobi iſt aber eine ſo anziehende junge Künſtlerin, daß wir uns nicht ſcheuen, unſer kritiſches Empfinden, wie vorhin geſchehen, zu äußern; wir wünſchen, das ſchöne Geheimniß, das ſich noch über das eigene Weſen der Dame bei unzweifelhaftem Talente breitet, möchte ſich bald klar enträthſeln laſſen. Im Uebrigen wurde trefflich geſpielt; Fräulein Kaden gefiel als Jeanne Raymond außerordentlich und Fräulein Clair bewährte ſich aufs Neue als Miß Luch in Spiel, Maske und Sprache als Künſtlerin, die mit ſcharfem Blicke das Wirkende und Originelle eines ſelteneren Charakters vor Augen zu ſtellen weiß. Es weht ein Hauch von Genialität in Frln. Clairs Spiel. Wir wünſchten recht ſehr, die Dame einmal in großem Wirkungskreiſe wieder zu ſehen, wenn ſie nun ſchon bon der Mannheimer Bühne ſcheiden ſoll. Hervorzuheben iſt neben Frlu. v. Rothenberg auch noch Frl, De Lank l, in der man eine ſo gewandte Salondame nicht vermuthet hätte, Unter den Herren zeichneten ſich Herr Schreiner als Bellac und Herr Homann als Paul Raymond aus. Die Jubilarin wurde beim Erſcheinen auf der Bühne mit jubelndem Beifall vom vollſtändig ausperkauften Hauſe be⸗ grüßt, auch das Orcheſter war von Zuſchauern voll beſetzt: Blumen in Kränzen und Körben, in allerlei Form und Ge⸗ ſtalt, Lorbeer die Hülle und Fülle füllten, ſich nach jedem Aktſchluß mehrend, die Bühne, der Künſtlerin ein Beweis der Achtung und Liebe, deren ſie ſich hier erfreut. Und am Schluſſe legte ſich der Beifall erſt, als Frau Jacobi das Wort ergriff und folgendermaßen ihrem Danke Ausdruck gab: Geſtatten Sie mir, die ſo oft zu Ihnen geſprochen, was Andre ihr in den Mund gelegt, auch einmal das zu ſagen, was das eigene Herz eingibt. Sie haben heute nun auch mich, wie ſchon ſo viele meiner Kollegen, in ſo ehrender, be⸗ glückender und erfreuender Weiſe ausgezeichnet, daß Worte nicht hinreichen für die Gefühle, die mich bewegen und die mir bleiben werden bis ans Lebensende. Ich habe Ihnen gegenüber meine Pflicht gethan, indem ich Ihnen ſtets aus vollem Herzen meine ſchwachen Kräfte geboten, Sie aber haben weit über Ihre Pflicht gethan, die darin beſteht, uns zu fördern und anzuſpornen, Sie haben mich mit Güte und Liebenswürdigkeit überſchüttet. Und auch meinem Kinde, welchem die Ehre zu Theil wurde, ſeine erſten, zaghaften Schritte auf den heißen Brettern vor den Augen ihrer Landsleute zu thun, haben Sie ein ſo freundliches Wohlwollen bewieſen. Nehmen Sie für Alles meinen innigſten Dank, der ſich kund thun ſoll in dem nie nachlaſſenden Streben, mir Ihre werthvolle Gunſt für alle Zeit meines Wirkens zu er⸗ halten. Möchte ein gütiges Geſchick mir erlauben, mich noch lange derſelben zu erfreuen. 3 4 8 Unmittelbar nach der Vorſtellung faud auf der Bübne der offtzielle Gratulationsakt ſtatt, welcher einen erhebenden Verlauf nahm. Zu demſelben hatten ſich eingefunden die Herren Geh. Regierungsrath Freiherr Rüdt, Oberbürger⸗ meiſter Beck, Altoberbürgermeiſter Moll, das Hoftheater⸗ komitee, Vertreter der Preſſe, ſowie die ſämmtlichen Ange⸗ hörigen des hieſigen Hoftheaterverbandes. Während der Hof⸗ theaterſingchor unter Leitung des Herrn Starke ein Lied ſang, wurde die Jubilarin von den Damen Frau Seubert und eif eck in einer vortrefflichen Anſprache die Glück⸗ wünſche der Stadtgemeinde der Jubilarin übermittelte. Herr Beck feierte in beredten Worten und in der ihm eigenen zündenden Redeweiſe die großen Verdienſte der Frau Jacobi, um das hieſige Hoftheater, zu deſſen ſchönſten und herrlichſten Blüthen, 5 deſſen kräftigſten Stützen ſie gehöre, Herr Beck ſchloß mit den innigſten Segenswünſchen für das fernere Wohl der Jubilarin und mit dem Ausdruck der frohen Hoffnung, daß dieſelbe noch recht lange dem hieſigen Theater 1 825 aan Fench ſie 5 rat Herr Intendant Praſch vor, welcher u. A. Folgendes ausführte: 9 Nur wenige Mongte ſind ſeit jenem Feſtabend verſtrichen, an welchem uns eine ähnliche Feier wie die heutige in dieſen der Runſt geweihten Räumen zuſammenführte. An jenem Abend galt es, ein langjähriges hochverdientes Mitglied der Oper zu feiern. Heute ſind wir erſchienen, um einem pflicht⸗ Eceufdt mit Recht beliebten und geſchätzten Mitglied des chauſpiels unſere Huldigungen darzubringen. Es erfüllt mich mit aufrichtiger Freude, daß es mir in den wenigen Monaten meiner hieſigen Wirkſamkeit bereits zum zweſten Male vergönnt iſt, bei einem ſo überaus feſtlichen Anlaß das Wort zu ergreiſen und der Jubilarin des heutigen Abends nicht nur als Leiter des hieſigen Kunſtinſtituks, ſondern auch als langjähriger Kunſtkollege meine herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche darhringen zu dürfen. Als langjähriger Kunſtkollege! Habe ich doch zehn Jahre lang in der Nachbar⸗ ſtadt Karlsruhe künſtleriſch gewirkt, zu verſchiedenen Malen Vorſtellungen des hieſigen Hoftheaters beſucht, ohne damals u ahnen, daß es mir einſtens beſchieden ſein würde, im erein mit den Kräften der hieſigen Hofbühne in Mannheim thätig zu ſein. Karlsruhe und Mannheim! Dieſe beiden Schweſterſtädte ſtehen in innigen Beziehungen zu einander und auch die Bühnen derſelben ſind durch künſtleriſche Intereſſen mit einander verknüpft. Die Namen der Karls⸗ ruher Bühnenkünſtler ſind in Mannheim nicht fremd, und auch in Karlsruhe iſt es nicht unbekannt, welch hervorragende Künſtler an der Mannbeimer Hofbühne wirken. Unter all' den Namen aber klang ſeit Jahren ein Künſtlername meinem Ohr vertraut, deſſen Trägern ich ſo manche weihevolle genuß⸗ reiche Stunde in dieſem Kunſttempel verdanke. Seit einigen Dezenien iſt jedem Mannheimer der Name Jacobi geläufig und das Künſtlerpaar, welches dieſen Namen trägt, iſt als Zierde des Mannbeimer Hoftheaters bekannt, weit über die Grenzen des badiſchen Landes hinaus. Vor einigen Jaßhren feierte Mannheim den Ehrentag Hermann Jacobis; heute ſind wir hier verſammelt, um das Andenken an jenen Tag feſtlich zu begehen, an welchem Katharina Jacobi in den Verband des hieſigen Hoftheaters trat. Hochverehrte Frau Jacobi! Geſtatten Sie mir vor allem, daß ich Sie, trotzdem Sie in voller Rüſtigkeit vor uns ſteben, um 25 Jahre jünger mache und an jene Zeit erinnere, wo ein Frl. Bußler als Gretchen, Beatrice, Jolante, Emma Poltan, Lucie bier gaſtirte und zwar mit ſo großem Er ſolge, daß die junge Künſtlerin bereits nach der zweiten Gaſt⸗ rolle für eine Reihe von Jahren ohne Kündigung verpflſchtet wurde. Dieſes Frl. Bußler hatte es aber nicht nur dem Mannheimer Publikum angethan! In Berlin geboren, ſchien ſie es ſich zur Aufgabe gemacht zu haben, zuerſt ihren nordiſchen Landsleuten enthuſtaſtiſchen Beifall abzunöthigen. Als Lorle trat Frl. Bußler zum erſten Male in Hamburg am Thaliatheater auf. Dank ſeiner Empfehlung kam Frl. Bußler ſodann nach Meiningen und wurde in Folge ihrer künſtleriſchen Fortſchritte von Dingelſtedt nach Weimar be⸗ rufen. Dort war es der jungen Künſtlerin vergönnt, unter Dingelſtedts Leitung in den Shakeſpeareſchen Königsdramen mitzuwirken. Weimar gebührt die Ehre, Shakeſpeares Königs⸗ dramen in chronologiſcher Reihenfolge zu einem Cyklus ver⸗ einigt, zuerſt in Deutſchlaud zur Darſtellung gebracht zu haben. Eine glänzende Kunſtepoche ſpfelte ſich vor den Augen und unter der Mitwirkung von Frl. Bußler ab. Durch die ſinnige poetiſche Verkörperung idealer Frauengeſtalten lenkte ſie das Intereſſe bedeutender Kunſtkritiker auf ſich. Adolf Stahr verglich Katharina Bußler mit Luiſe Neumann, dem Liebling des Wiener Burgtbeaters. Ein größeres Lob als der Vergleich mit Luiſe Neumann konnte der aufſtrebenden Künſtlerin wahrlich nicht zu Theil werden. Verſchiedene Gaſtſpielreiſen führten Frl. Bußler von Norden nach Süden und ſo kam ſie denn ſchließlich in das badiſche Land, wo man ſie für einige Jahre feſſelte. Ob dies für immer möglich geweſen wäre ohne den kleinen Liebesgott Amor, wage ich nicht zu behaupten. In Mannheim ſchloß Frl. Bußler einen Bund fürs Leben; ſie wurde Frau Jacobi. Was ſie als ſolche unſerem Hoftheater war, iſt und hoffentlich noch recht recht lange bleiben wird, das weiß ganz Mann⸗ heim. Redner ſchilderte nun die verſchiedenen Fächer, in denen Frl. Bußler wirkte und in denen ſie überall große Er⸗ folge erzielte und fuhr ſodann fort: 25 Jahre im Dienſte der Kunſt! Wie viel erzählen ſie von Freude und Anerkennung, wie viel mehr noch von Kämpfen, Sorgen und Bitterniſſen, die Niemandem im Leben erſpart bleiben, am Allerwenigſten denjenigen, die ſich der Kunſt geweiht baben. Als Sie, hochverehrteſte Frau Jacobi, in den Verband des hieſigen Hoftheaters eintraten, waren an demſelben verſchiedene treffliche Künſtler thätig. Als vortrefflicher Leiter ſtand an der Spitze des Hoftheaters Auguſt Wolff, ein beſcheidener, kunſtſiuniger Mann, deſſen Verdienſte, die er ſich in langjähriger Thätigkeit erwarb, oft verkannt und niemals hinlänglich gewürdigt worden ſind. Wolff mußte ſich mit Leſſings Worten tröſten: Nur das Gemeine derkeunt man ſelten! Welcher Theaterleiter kann ſich überhaupt rühmen, daß all ſein Wollen ſich ſofort in Thaten umſetzt, daß all die Ziele, die er ſich ſtellt, in kurzer Zeit greifbare allgemein verſtändliche Geſtalt gewinnen? Auguſt Wolff fand erſt nach und nach die Kräfte, die ſeinem künſtleriſchen Ermeſſen nach geeignet waren, ſich mit den bereits vorhandenen zu einem Ganzen zu vereinen, dann aber hielt er ſie feſt, um das zu bilden, was jeder Bühne noth thut: ein bleibendes Euſemble, eine geſchloſſene, von einem Willen beſeelte Kunſtgemeinde. Ein ſolches Ziel iſt erſt nach Jahren zu erreichen und was Auguſt Wolff geſäet, haben erſt ſeine Nachfolger geerntet. Auch in üunſere Gegenwart hat ſich Manches berübergerettet und hierzu gehört vor Allem das Ehepaar Jgcobi, welches in voller Friſche und ungeſchwächter Kraſt den heutigen Ehren⸗ tag begehk. Möge all' den genannten Künſtlern im Verein mit den nachwachſenden Kräften noch lauge Jahre erſprieß⸗ licher Kunſtthätigkeit zu Theil werden. Möge es vor Allem Ihnen, hochgeehrteſte Frau Jacobi beſchieden ſein, noch lange zur Freude Mannheims in dieſem Hauſe zu wirken. Möge es dem hieſigen vielgeprüften Hoftheater, das während der Zeit Ihrer Wirkſamkeit nicht wenſger als 19 Comitee · mitglieder und 8 Bühnenleiter an ſich vorüberziehen ſah— Ziffern, die deutlicher ſprechen als Worte— bergönnt ſein, durch ehrliche, ernſte Arbeit im Können, unbeirrt durch äußere Einflüſſe. endlich in ruhige, bleibende, gefeſtete Bahnen geleitet zu werden, zur Freude der kunſtſinnigen Bewohner Mannheims! zum Heile der dramatiſchen Kunſt! Keinen beſſeren Wunſch können wir im innerſten Herzen hegen, an dieſem Ehrentage, an welchem wir Ihnen, hochverehrteſte Frau Jacobi und Ihrer lieben Familie insgeſammt unſere innigſten, herzlichſten Glückwünſche entgegenbringen, denen wir Ausdruck geben, indem wir Ihnen zurufen: Unſere hoch⸗ verehrteſte Jubilarin, Frau Jacobi, ſie lebe boch! Sodann ergriff Herr Hofſchauſpieler Dr. Baſſer⸗ mann das Wort, deſſen geiſtvoller Auſprache wir folgendes 5 992 enberg hereingeführt, worguf Herr Oberbürger⸗ eee „Nachdem Ihnen die Stadt Mannheim, in welcher Sie ſeit 25 Jahren leben, durch den beredten Mund des verehrten Herrn Oberbürgermeiſters ihre Glückwünſche zum heutigen Tage dargebracht, nachdem der erſte und oberſte Beamte unſeres Hoftheaters, der Herr Intendaut, Sie im Namen des Inſtituts begrüßt hat, an welchem Sie ein Vierteljahr⸗ hundert in ſo hervorragender Weiſe wirkten, erübrigt noch, daß Ibre Kolleginnen und Kollegen, mit denen vereint, Sie ſo manche Bataille auf dem dramgtiſchen Schlachtfelde aus⸗ gefochten, Ihnen Ihre gerzlichen Glückwünſche zum heutigen Tage ausſprechen. Ein Jubiläum iſt— und mögen deren noch ſo viele kommen,— immer eine freudige Erſcheinung, insbeſondere weil es uns den Beweis bietet für Stabilität der Verhältniſſe, in denen wir leben, für die Dauer im Wechſel! So lange noch Jubiläen in dieſem Hauſe gefeiert werden, können die Mitglieder des Hof⸗ theater ſorglos in die Zukunft ſchauen: 28 Jahre ununter⸗ brochener Künſtübung an ein und demſelben Inſtitut, ein durch 25 Jahre fortgeſetztes Engagement an einem und demſelben Theater, das bedeutet viel für Jeden von uns! Und darum, ſchon aus dieſem materiellen Grunde, ſoll jedes Bühnenmit⸗ glied dies ſtädtiſche Inſtitut hochhalten. ie viele glückliche Eigenſchaften müſſen aber auch vorhanden ſein, wie viele freundliche Umſtände müſſen zuſammenwirken, um zu dieſem Ziele, zu einem 25jährigen Jubiläum zu gelangen. In unſerer Jubilarin fand ſich eine ſeltene Miſchung von Talent, Geiſt, Liebenswürdigkeit, Humor und Poeſie ver⸗ einigt, welche ihr vor 25 Jahren raſch die Kelfeit des Mannheimer Theaterpublikums gewannen. Der Vielſeitigkeit ihres ſchönen Talentes war es möglich, nach verſchiedenen Seiten auszugreifen, Luſtſpiel, Schauſpiel und Tragbdie wurden durch ihre künſtleriſche Theilnahme belebt und ge⸗ hoben. Redner ſchildert ſodann das erſte Auſtreten des damaligen Frl. Bußler in Mannheim und die großartigen Erfolge, welche das jugendlich ſchöne Frl. Bußler erzielte. Herr Baſſermann ſchloß ſeine treffliche geiſtreiche An⸗ ſprache mit der Uebergabe eines prachtvollen Schreins an die Jubilarin als Geſchenk. Namens des Theaterſingchors übergab Herr Baſſer⸗ mann noch eine prächtige Schreibmappe. Eine Balletdame überreichte einen prächtigen Lorbeerkranz. Hiermit fand der Akt ſeinen Abſchluß und begab man ſich nach dem Saalbau wo⸗ ſelbſt zu Ebren der Jubilarin ein Bankett ſtattfand Zabl⸗ reiche geiſtvolle und humexiſtiſche Toaſte würzten hier das treffliche Mabl. Den offiziellen Trinkſpruch auf die Jubilarin brachte Herr Hildebrand aus. Herr Jacobi ſprach im Namen ſeiner Frau Worte des Dankes und feierte Hrn. Intendant Praſch als einen vorzüglichen Steuermann dem es hoffentlich gelingen werde, das Schifflein des Mann⸗ heimer Hofthegters in ein gutes ſicheres Fahrwaſſer zu brin⸗ gen. Herr Praſch erwiderte mit einem Hoch auf das Mannbeimer Hofthegter. Im Namen der Preſſe ſprach Herr Buchdruckereibeſitzer Hahn. Es folgten noch verſchie⸗ dene andere Anſprachen, deren Mittheilung zu weit führen würde. Ein Tänzchen bildete den Schluß des in fröhlichſter Stimmung verlaufenen Feſtes. Mannheimer Handelsblalt. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Januar. An der heutigen Börſe notirten: Brauerei Schwetzingen 19.50., Oggersheimer Spinnerei 30 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Januar. Die neue Woche eröffnete mit einer ſehr ſtillen und ver⸗ kehrsarmen Börſe. Auf den meiſten Gebieten waren die Courſe ſtagnirend, namentlich in Bankaktien, welche durch die Nähe des Ultimo und die für dieſe Woche bevorſtehende Veröffentlichung der Proſpekte über die Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Converſtonsgeſchäfte wotl gegen die Angriffe der Baiſſepartei einigermaßen geſchützt ſind deren Cours⸗ ſtand aber doch nicht zu neuen ſpekulativen Käufen animirt. — Ebenſo waren Montanwerthe ſtill und vernachläſſiat. Was die rheiniſchen Blätter und heute der Telegraph über die Ausſichten des Kohlenſyndicots berichten, klang wider⸗ ſprechend und gab ſtatt zu neuen Operationen nur zur Zu⸗ rückhaltung Anlaß. Am Bahnenmarkt war es ganz beſon⸗ ders ſtill, ausgenommen Lombarden. Der Cours derſelben konnte bei namhaften Umſätzen ca. 1 fl. anziehen. Montan⸗ Aktien gleichfalls unverändert. Nordd. Lloyd ca. 1 pCt, ge⸗ ſtiegen. Privat⸗Disconto 1¼—%% pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 23 Jan. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 269½¼, Diskonto⸗Kommandit 181.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.30, Darmſtädter Bank 181.10, Deutſche Bank 154.70, Dresdener Bank 138.50, Bangue Ottomane 113.80, Länderbank 198½, Lombarden 81¾,ͤ Cſa⸗ kathurn Agram 59¾8, Mittelmeer 100.10, Ungar. Goldrente 96.40, Zproz. Portugieſen 21.10, 4½proz. do. 28.20, 4½proz. Port. Tabak 67.80, Spanier 61.70, Ottom. Zoll⸗Obligat. 92.95, Eproz. Mexikaner 78.80, 5proz. do. 66.30, Zproz. do. 25.50, Courl 58.50, Bochumer 116.60, Gelſenkirchener 181.90, Harpener 125.10, Hibernia 105.50, Laura 94.70, Ungar. Jooſe 26850, Türkenlooſe 27.95, Gotthard⸗Aktien 151.40, Schweizer Central 113.70, Schweizer Nordoſt 102.30, Union 67.30, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 49.30, öproz. Italiener 91.50. Mannbeimer Fettvieb⸗Markt vom 23 Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Qua⸗ lität 162, II. Qualität M. 126. 396 Schmalvieh I. 1238, II. 100. 9 Farren I. 100, II. 96. 78 Kälber I. 182 II. 120 115 Schweine 1. 128, II. 124. 28 Milchtühe per Stüc 4589—150——,— Litzuspferde———— Arbeſs⸗ pferde———— Ferkel—— M. 15 Schafe 30—25 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäa— M.— Zuſammen 675 Stück. 158 lebhaftem Handel war der Zutrieb raſch ausver⸗ auft. Mannheim, 23. Jan.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.75—18.—Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 18.———.—], norddeutſcher—.———.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.50„ ruſſiſcher—.—.— 7 Saxonska—.———.— Mais amerik. Mixed 13.———.— 7 Girka 18.25—18.50 Donau 12.75—.— 75 Taganrog 18.50—18.75]„ La Plata—.——.— „ rumäniſcher 17.——18.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 18.25—18.50 ungar.—.———.— 7 Spring 18.25—18.50 Wicken 14.25——.— „ Californier 19.——19.25 Kleeſamen deutſch. 1130.—135.— „ La Plata 18.25——.— 5 0 125.—.— „ Kanſas II. 18.25—18.50„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75——.—„Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz. alter 15.50——.—„Eſparſette 35.——42.— „norddeutſcher 15.25—15.50 Leinöl mit F ß 46.50——.— Gerſte, hierländ. 17.——17.25 Rüböl„„ 61.— „ Pfälzer 17.75—18.—Petroleum Faß fr. „ rluſſiſche 12.50—18.—] mit 20% Tara 20.75——.— „ rumäniſche 12.50—13.50 50er Rohſprit, Inl. 105.——.— Hafer, badiſcher 14.——14.50 70er do. unverſteuert 20.——.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 31.50 28.50 26.50 25.50 24.— 20.— Weeee ,, Getreide ziemlich unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Jan. Weizen per März 1898 17.—, Mai 17.15, Juli 17.20, Roggen per März 1898 14.85, Mai 14.90, Juli 15.10. Hafer per März 1893 14.35, Mai 14.60, Juli 14.80. Mais per Mär 1893 11.75, Mai 11.75, Juli 11.50 M. Tendenz: ſchwa behauptet. Zu ſchwach behaupteten Preiſen fanden in Weizen mäßige Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel waren unver⸗ ändert ruhig und verkehrslos. Amerik. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 23. Jan. eW J5r7 Thieago Ninat eizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmelz März—.—————.—————.— April———.——.———— Auguſt—— Oktober— e———.— November—.————.———.— Januar 767f 53½¼ 11.45—.— 73 42/8 11.07 Februar 79 55%—.——.————.— MNärz 80¹¼ 55½% 11.80 16.55— Mai 827 53¼ 10.30 16.35 78⁰ 475 11.07 Junt—.——.———— Juli 88——.——.————.— September 22585—.— 18.25————.— Dezember 16.28———— Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 23. Jan. Actien. Badiſche Bank 114.— bz Heidelberger Aktienbrausvel 181.— 8 Mheiniſche Crebitbank 118.50 6] Arouerei Schwartz 90.— E Abein. Hyp.-B. 80 pAt. E 135 75 6 Sinner Brauere⸗ 194— 8 Pfälz. Hyp.⸗Baut 130,5% bz Werger'ſche Brauere i 67.60 bg 115 50 6 Badiſche Brauerei pfätziſche Bank Ganter, Vrauerei Freibu⸗gfies.— E Maunheimer Bolksbank 124.60 U Deutſche Uniondauk 81.— Bouerei z. Honne Wel 114— b Sewerbebant Speyer 50% K1135 6] Maunh Damypfſchleppſchiff. 115.— Sandaner Vollsbank 600 118— 6 Cöln Raein-u. Seeſch ahrt—.— Pfälziſche Ludwigsbahn 222 50 6vad. Schifffabrt⸗Aſſeeuranz 750.— P 5 Maxbabn 244.— bz] Bad Rück⸗ u M tverſich. 400.— „ NPerdvaßhn 115— 6z Man heimer Verſich ung 550— Heide berg Speverer Bohn 41.— b Mannbeimer Rückverſich. 390.— b Stamm-Ut. d. Ber ch Fadr 81— 6] ürtt. Trausportverſich. 780.— Dorzugs⸗Alt 168.— POberrhein. Verſ⸗Geſellſchaſt 800.— 8 Badiſche Anilin⸗ u Soda 283—]Oaggersbeimec Spuntrei 8e.— 8 Weſteregeln A koliwerke 115— PEttlinger Spin nerei 109.— P Cbem Fabrit Gold uberg.75 bi] Mannbeimer Lagerhau;! 80.— P u. Schötenſac 51.— 6] Mannh Gum.- u. Asbfbrk. 91.— 8 ereen D. Oelfabriken 81.50 bz Karlsruher Maſa inenbau 141.— 5; Wagdäusſer Aa 57.50 PHuttenbeimer Spinnere! 62.— 55 Mannbeimer Zugerraffin. 109 50 6 Karlsr. Nähmf Laid u. Meu.— Mannbeimer uktienbrauerei 139.— bz] Verein Spegerer Ziegelwerke Eichbaum⸗Brauerei 106.— P Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 148.— F Indtigsbafener Braue ei 200.— P] Portl.-Jemenkwk. Heidelberg123 90 6 Schwezinger Jrauere 19.50 P F Waldbe 179— Brauetei 8. Storch 105.— bz Emaillirwerke Maikammer 99.50 d. 20 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Kenſtanz, 20 Jan. 2 65m— 901 J Bingen, 28. Jan 282 m—.00. Kaub, 23. Jan. 2 3a m + 90.90 Hüningen, 28 Jan..90 m.- 0 ehl, 21 Jan.58 m.—.12 Koblenz, 23 Jan..92 m.—.01 Launterburg, 28. Jan. 2 88 m + 50] Köln, 28. Jan..32 m—.05 Maxau, 23 Jan.04 m +..19 Nuhrort, 23. Jan..12 m. +.88 Sermersheim, 9. Jan..45 m 5.06 Neckar Maunheim, 24. Jan..80 m + 0 18 Mannheim, 26 Jan..80 m +.0e Mainz, 28 Jan..17 + 9,0 m Seilbronn, 4 Jan. 0 58 m.—.00 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..66—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stüdke„ 16.26—20 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Sonvereigns 20.56—31 C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. ꝛc. Seidenſtoffe 5 irekt aus der K von von Elten à Keussen, Greseſd, aue uus erſter ganb in jedem Maaß zu beziehen. Schwarze, farbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte und Plüſche jeder Art zu Fabrikpreiſen. Man 1 Muſter mi Euaabe des Wemüntztan. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit i! Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Wenige theurer als andere minder gute Waare. Für Mannhei und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Scud geſchäft E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Wn Senezab Angeiger; Maunnheim, 24. Januar. liche Anzei Bekanntmachung. Hochwaſſer und Eis⸗ gefahr betr. (23) Nr. 102611. An die Gemeindebehörden des Landbe⸗ zirks: 1286 Für den Fall, daß bei dem der⸗ zeit tiefgefrorenen Boden raſches Thauwetter oder ſtarker Regen eintritt, ſteht, abgeſehen von dem Eisgang, Hochwaſſer zu befürchten Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter werden deshalb an⸗ gewieſen alsbald beim Ein⸗ tritt von Thauwetter, an den Schleußen, Brücken, Rinnen und Bachbetten in der Nähe der Ort⸗ ſchaften Anfeiſungsarbeiten vorzunehmen. Auch iſt für Be⸗ wachung und entſprechende Be⸗ leuchtung der bedrohten Punkte während der Nacht Sorge zu tragen, damit die Bevölkerung bei eintretender Gefahr rechtzeitig gewarnt werden kann. Mannheim, 21. Januar 1898, Großh. Bezirksamt Dr. Fuchs. Fahndung. Dahier wurde Folgendes enk⸗ wendet: 5 1. Am 17. l. Mts. im Hauſe F 7, 9, 1 Paar goldene Ohren⸗ ſchrauben mit geſchliffenen Rhein⸗ kieſelſteinen. 2. Am 19. l. Mts. vor der Wirthſchaft„Käferthalerſtraße No. 9,% hölzerner u 3. In der Zeit vom 1. Aug. bis 23. v. Mts. im Hauſe 10. Quer⸗ ſtraße No. 27, 1 leinenes Tiſch⸗ tuch, weißgeblumt, 1 blauſeidenes, weißgetupftes Halstuch. 4. Am 15. Jl. Mts. im Hauſe O9, 8 14 Pfd. Ochſenfleiſch. 5. Am 19. l. Mts. auf dem Speiſemarkt ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 2 M. Inhalt. 6. In der Zeit vom T. bis 11. J. Mts. im Verbindungskanal ein Anker, 63 Pfd. ſchwer,„M..“ gezeichnet. 7. In der Nacht vom 18./19. l. Mts. im e 1 graues Packet, enthaltend 24 Meter weiß⸗ blau⸗ und rothkarrirtes Baum⸗ wollzeug zu Bettüberzügen und 2½ Meter dunkelgrauer Buxkin. 8. Am 21. l. Mts. im Haupt⸗ bahnhof eine wollene Reiſedecke, die auf der einen Seite ganz chwarz, auf der andern Seite chwarz⸗ und gelbgeſtreift iſt. 9. Am 21. l. Mts. in der Nähe des Großh. Schloſſes, 1 Paar (Lacour⸗) Schlittſchuhe. 10. In der Nacht vom 21.½2. J. Mts. aus einer Lagerhalle am Verbindungskangl 7 Säcke Mehl. Um fachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 1348 Mannheim, 23. Januar 1893. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Holzverſteigerung. Aus den kirchenär. Waldungen auf den Gemarkungen Käferthal, Sandhofen und Schaarhof wird am 1335 Donnerſtag, 26. Jau. 1893, Morgens 9 Uhr beginnend, auf dem Rath⸗ hauſe zu Käferthal folgendes forlene Gehölze gegen Zahlung des Steigſchillings innerhalb vier Wochen loosweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert: Aus Abtheilung II. 2. 468 Ster Prügelholz, I. u. II. Klaſſe 1650 Stück Durchforſtungswellen. Aus allen Abtheilungen 5625 Stück Dürrholz⸗Wellen. Nähere Auskunft ertheilen Waldhüter Wernz u. Hilfshüter Neudecker in Sandhofen. Mannheim, 23. Januar 1893. Evangel. Collectur. Buch. II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Spenglermeiſter Peter Karl Sommer hier am Mittwoch, 1. Februar d.., Nachmittags ½3 Uhr im hieſigen Rathhauſe das in meiner Steigerungsankündigung vom 21. Dezember 1892 näher beſchriebene Anweſen Litera G 7 No. 1b, tax. 71 36,000 M. (Sechsunddreißigtauſend Mark) einer zweiten Verſteigerung aus⸗ wobei der Zuſchlag er⸗ olgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. 1290 Mannheim, 18. Januar 1893. Großh. Notar: Weihrauch. Beffeutliche Verſteigerung. Mittwoch, 25. Jan. 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal,& 4, 5 hier: 1356 2 aufgerüſtete Betten, 1 Kleider⸗ kaſten, 1 Kommode, 4 Stühle, 1 Spiegel und 3 Elektricitäts⸗ meſſer 5 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 1356 Mannheim, 28. Januar 1893. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Skädt. Sagwerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 15. Januar 1893 bis 22. Jan. 1893 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter= 5751, Normalkerzen. Vergebung von Eiſenlieferung. Die Lieferung von ca. 20,000 Kgr. eiſerner Träger zum Ausbau des Thurmes der hieſigen Con⸗ eordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. Lieferungsverzeichniß und Be⸗ dingungen ſind im Bau⸗Bureau des Architekten Max Wülfing, R 1, 12 einzuſehen und gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Die Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am 1327 Mittwoch, den 1. Febr. 1893, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 21. Januar 1898. Evangel. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der Frau Landgerichtsrath Karl Kamm ver⸗ ſteigexe ich: 1801 Mittwoch, den 25. und Donnerſtag, 26. Januar 1893, präcis 2 Uhr im Hauſe B 6, 23, 3. Stock öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: 1 goldene Herren⸗ u. Damen⸗ uhr mit Ketten, verſchiedene Gold⸗ ., Silberſgchen, die vollſtändige Kücheneinrichtung und verſchie⸗ dene Hausgeräthe, ſilberne und Chriſtophle⸗Beſtecke ꝛc., Herren⸗ u. Frauen⸗Bettwaſche, 6 aufge⸗ machte Betten, 3 Waſchtiſche, 5 Nachttiſche, 1 Sopha m. 6 Stühlen 1 Kanapee, 3 Seffel, 1 Fauteuil, 8 Stühle, 2 Kommode, 4 Schränke, 2 Chiffonier, 5 Tiſche, 2 Sekretär, 1 Conſole, 1 S e 1 feilerſchrank, 1 Büffet, 1 kleiner ücherſchrank, 1 Weißzeugſchrank, 1 Pianino, Oelgemälde u. Bilder, 3 Spiegel, Vorhänge, Nippſachen 20. 285 Mannheim, 22. Januar 1898. Jacob Dann, Waiſenrichter. Heffentliche Herſteigerung. Mittwoch, 25. Januar d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 1351 8 Grabſteine, 2 Pianino, 1 Gui⸗ tarre, 1 Billard, 1 Spiegelſchrank, 4 Kanapee, 1 Divan, 3 vollſt. Betten, 4 Tiſche, 2 Nähmaſchinen, 2 Waſchkommoden, 3 Chiffonnier, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 4 Kom⸗ moden, 2Kleiderſchränke, 4Spiegel, 6 Bilder, 1 doppelläufiges Jagd⸗ gewehr(Centralfeuer), verſchied. Parfümerien als: Haaröl, Po⸗ made, Puder, Kopf⸗ und Mund⸗ waſſer, e Seife und dergl. im Vollſtrecküngswege, ferner im Auftrage: 20 Mill Cigarren, 24 Flaſchen Magenbitter, 1Parthie Cognac u. Rothwein gegen Baarzählung öffentlich verſteigern. e Januar 1893. ner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Heffentliche Verſteigerung. In Folge Auftrags werde ich Donnerſtag. den 26. d. Mts., Nachmittags 2 Uh im Pfandlokale 4, 5 hier nach⸗ ſtehende Gegenſtände gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 1 Chiffonnier, 2 Kommode(1 mit Aufſatz), 6 gepolſterte u. 6 Stroh⸗ ſeſſel, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Näh⸗, 1 Blumen⸗ und 1 Schreibtiſch, 1 Aktenregal, I Regulateur, 13 verſchiedene Bilder, 1 Spiegel mit geſchliffenem Glas, 1 Papierkorb, 4 Bände Schillers⸗ und 2 Bände Hackländers⸗Werke, 2 aufgemachte Betten mit franz. Bettſtelle, 2 Kanapee, ein geſchnitzter Vogel⸗ käfig, 1 ältere Zither, 1 Fernrohr mit Futteral, 1 Dutzend Chriſto⸗ phel⸗Löffeln, 1 ſilberne Cylinder⸗ uhr, 1 Bodendecke, 1 großes Tafeltuch, Handtücher und Ser⸗ vietten, ferner im Vollſtreckungs⸗ wege: 1349 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ latte, 1 Sopha, Vorhänge, 1 edertaſche, 1 Lederkoffer, 1 Käfig mit Kangrienvogel, Blumen⸗ und Nachttiſche und einige Bilder. Mannheim, 23. Januar 1893. el, Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Bitte. Die erſte Confirmation findet ſchon in wenigen Wochen, am 12. März ſtatt. Wir wenden uns deshalb an unſere Gemeindeglieder mit der Bitte um Beihilfe zur Bekleidung armer Confirmanden. Der harte Winter und die weit⸗ gehende Arbeitsloſigkeit gibt un⸗ ſerer Bitte in dieſem Jahre einen eee, Mögen insbeſondere die wohlhabenden Confirmandeneltern ein mittheil⸗ ſames Herz zeigen gegen die große Zahl hilfsbedürftiger Kinder. Um jedem Mißbrauch zu be⸗ gegnen, bitten wir, die Gaben nicht an die Familien ſelbſt, ſondern durch die Vermittelung der Unter⸗ zeichneten gefälligſt verabreichen zu wollen. 1278 Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Ahles, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Lehmann, Stadtvikar. Dr. med. Hope homöopathischer Arzt Sprech- Aus- in Hannover. stunden—10 Uhr. wärts brieflich. 809 Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie An⸗ lenbuck fällt die Ergänzung unſerer Vorräthe an Bekleidungsgegen⸗ ſtänden mit Rückſicht auf den be⸗ vorſtehenden Winter nothwendig. Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner und Freunde un⸗ ſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen insbeſondere von für un⸗ ſere Zwecke noch brauchbaren Schuhen, Weißzeug, woll. Socken, alten Decken und Teppichen zu veranlaſſen; auch die Abgabe von guten Büchern und Schriften Geſangbüchern oder⸗Heften wäre ercünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen und die geſam⸗ melten Gegenſtände an Haus⸗ vater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Bahn— abſenden. Die Abſendung kann auch direkt an die Zentralſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe— Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Die Zuweiſung von Geldgaben würde uns ebenfalls ſehr erwünſcht ſein. 52033 Karlsruhe, den 11. Nov. 1892. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. 1 ** +* LSahnatelierp.. Stti G23, 16. Einſetzen künſtl. Gebiſſe, per Zahn von Mk..50 an. Plombiren, ſchmerzloſes Zahnziehen i1e. 51487 Ausverkauf wegen baulicher Veränderung 931 Mülhäuser Zeugreste: Kleiderſtoff, Cheviot, Mantelſtoff⸗ reſte für Jacken u. Kinder⸗Anzüge, Woll⸗u. Baumwoll⸗Flanelle, Satin, Shirting, Schurzſtoffe, Futter, Vorhangreſte, Handtücher, Taſchen⸗ tücher, Sammt, Plüſch, Ballſtoff, Corſetten, Kurzwaaren ꝛc., Buks⸗ kin von Mk..— an per Meter. Joſef Schmies, O0 6, 6, fleidelb.tr 92 f U Beiten, 5Spitgel. Empfehle mein großes Lager in Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Betten und Spiegeln. 54004 Stets auf Lager über 200 Bettſtellen, alle Sorten, 100 Chiffonniers und Schränke, 65 Sophas, Divans u. Fauteuils, 80 Kommoden und Pfeiler⸗ ſchränkchen, 40 Waſchkommoden mit u ohne Marmorplatte, 170 Küchenſchränke, jeder Größe, 200 Tiſche,[Joval, rund u. Seckig, 1000 Stühle, 32 Fagonen, 150 Spiegeln aller Art, 120 Nachttiſche aller Art, 100 Matratzen in Roßhaar, Woll, Seegras ꝛ. Weiter größte Auswahl in Buffets, Sekretäreu,Verticows, Silher⸗, Bücher⸗ und Spiegel⸗ chränke, Herren⸗ und Damen⸗ ſchreibtiſche. Bureaux, Näh⸗ tiſche. Comptoir- Schaukel⸗, Clabier⸗ und Kinderſtühle. Specialität in vollſtänd. Betten und ächten Landfedern in allen Preislagen, Flaum, größtesLager in Sophaüberzügen, Drill u. Barchent, Flaumdrells und Strohſackleinen Roßhgar,See⸗ ras, Kabok, ꝛc. orhänge, Tiſch⸗, Bett⸗ und Steppdecken, Sopha⸗ u. Bett⸗ vorlagen ic. ꝛc. Brautleute beſte billigſte Einkaufsquelle. Feſte billige Preiſe, reelle Waare. Fr. Rötter, H5, 2. Kopfſalat Hollünder Schellſiſche heute eingetro ffen 1863 und Ernst hangmann, N 3, I2. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln (Glanzbüg eln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 35598 5, 19 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. 55 Familienwahnung von 6 Zimmern und Zube⸗ hör in der Nähe des Ver⸗ bindungskanals per 1. April geſucht.— Gefl. Offerten unter Nr. 1365 werden baldigſt an die Exp. ds. Bl. erbeten. 1865 Mannheim. lingsarbeiten pro 1898 etr. Wir veranſtalten auch in dieſem Ausſtellung von Jahre eine Lehrlingsarbeiten und ertheilen Preiſe für gute Leiſtungen. Anmeldungen werden bis zum 15. Februar auf unſerem Ver⸗ einsburean(Kaſino, R I, 1, 3. St.) jeweils Sonntags von 10—12 Uhr Vormittags entge⸗ gengenommen, woſelbſt auch Näh⸗ eres zu erfahren iſt. 836 Mannheim, 4. Januar 1893. Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. AUn ſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die nebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turuhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran und Alt. 1270 Sing-Verein. Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. 331 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Samſtag, 11. Febr., Abends 8 Uh 8 v Masken⸗Ball im Caſinoſaal, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Angehörigen höf⸗ ——=lichſt einladen. Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß 1555 Mitglied mit einer Karte verſehen ſein muß. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man im Lokal, jeweils Abends von 8 bis 9 Uhr abzugeben. Schluß der Einzeichnung 15 Februar. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Abtheilung für Diskuſſion). Mittwoch, 95. Januar 1893, Abends punkt 88% Uhr im Locale 1136 Dis Kussion über: Die; li Stell d eee 5 Die Geſchäftsleitung. ManuheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. dos⸗ Lebende Schleien Hechte, Karpfen. u. ſ. w. 1864 Ph. Gund, Plauken. Installations-Geschäft für 49401 Haustelegraphen Telephon-Anlagen Elektrische Uhren Sicherheits-Anlagen Elektr. Thermomster Blitzableiter-Anlagen Medieinische Apparate Sprachrohr-Anlagen Reparaturen schnell u. billig. Max Engelhardt O5, 15 UMANNHEIMO5,15. Feſn-Restabranl H. Heinlein. Haus Bavaria, Bismarckſtr. 30 Empfehle meinen reinen Wein, nebſt hochfeiner Küche, wo von ſich jeder Beſucher überzeu⸗ gen kann. 54355 Mit Hochachtung H. Heinlein. Ausſtellung von Lehr⸗ —— Oanlsugung. Für die vielen Beweise ehrendster Anerkennung und überaus freund- licher Zuneigung an meinem Jubi- läumstage, spreche ich allen Be- theiligten meinen tiefgefühlten Dank aus. 1353 Katharina Jacobi-Bussler, Grossh. Hofschauspielerin. Noman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane IrrtRürer. 2 Erzühlung von F. Arnefeldt. Das Drama von Nelbourne. Roman von F. W. Harme. Die Auswanderer. Roman von Philipp Berges. laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddeche in geyreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obigen Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franes abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder Arückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfeunig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem I. Februar in unſere Hände gelaugen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 1. Februar in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ lieferung das Geld ſofort zu entrichten. Klavier- Vorbildungskursus. Preis pro Quartal 15 Mark. (je 2 Eleven in einer Stunde, zweimal wöchentlich). Beginn etues neuen Kurſes am 1. Februgr. Anmeldungen werden täglich in meiner Wohnung, 4, 15, 2 Treppen, entgegengenommen. 4¹6 Lina Frankl, gepr. Lehrerin f. Piano. (Wiener Conſervatorium). für Breslau und die ganze Provinz Schlesien— Posen für seine Inserate Erfolge wünscht, der be- nütze zunächst den von über 77699 SAOOO (amtlich beurkundet) Abonnenten gelesenen Breslauer General-Anzeiger“, Post-Abonnenten in der Provinz(amtl. bestätigt) über 19900. Insertionspreis nur 25 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Statt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer theurer, unvergeßlicher Großvater, Bruder, Onkel, Schwager und Großonkel, Herr Mncenz Lachnen, Hofkapellmeiſter a. D. 2 geſtern Abend gegen 5 Uhr nach kurzem Leiden 55 fanft entſchlafen iſt. 1355 Um ſtille Theilnahme bitten Bie tieſtrauernd Hinterbliebenen. 45 6. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 24. Innuagr. Feuerwehr. Samſtag, den 4. Februar 1893, Abends ½8 Uhr BALL. im großen Saale des Saalbaues. 8 X. Die Einzeichnungsliſte liegt im, VBux⸗ Whof“ auf. 1137** Ebendaſelbſt werden auch Vorſchläge für Einzuführe nde von Sonntag, den 22. ds. M. ab und zwar Sonntag Nachmittags von—5 Uhr und an den folgenden Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 28. d.., jeweils Abends von ½9—10 Uhr entgegengenommen. Die Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 29. d. M. Nachmittags von—6 Uhr im gleichen Lokal in Empfang zu nehmen. Das Ball-Comité. NB. Der Zutritt zum Ball iſt nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarte und für Feuerwehrleute nur in Uniform geſtattet. Sängerkreis. Am Montag, den 13. Februar, Abends 8½ Uhr finder unſere 1280 Familien-Abend- Unterhaltung mit nachfolgendem Tanz im Saale der Kaisershütte ſtatt. Einzuführende müſſen längſtens bis 7. Februar d. J. an⸗ gemeldet ſein. Der Vorſtand. Mannbeimer Ruder-Verein Amieitia. Unſeren isahrt activen und paſſiven Mitgliedern zur Nachricht, daß unſere diesjährige 499 Generalverſammlung am Mittwoch, den 25. Januuar 1893, Abends 9 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ ſtattfindet. Tages⸗Ordnung: 1. Nechnungsablage. 2. Jahresbericht. 3. Vorſtandswahl. 5 4. Vereinsangelegenheiten, Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. An die Wirthe Mannheims und Umgegend. Wir laden hiermit ſämmtliche Wirthe Mannheims und Um⸗ gegend nochmals zu einer gemeinen Versammlung auf Donuerſtag, 26. Jannar 1893, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Schwarzen Lamm Lit. G 2, 17 freundlichſt ein und erhoffen zahlreiches Erſcheinen. Die Tages⸗ ordnung wird vor der Verſammlung bekannt gegeben. 1829 Das Comité. NB. Der Zutritt iſt nur Wirthen geſtattet. Aeuer Verein Medicinal⸗ Mannheim. Gegründet von Franz Thorbecke. E. f. Wir machen unſeren geehrten Mitgliedern die höf⸗ liche Mittheilung, daß unſere 4. ordentliche General⸗erſammlung Dienstag, 31. Januar or., Abends ½9 Uhr im oberen Saale der Gambrinushalle abgehalten wird und bitten um recht zalreiche Betheiligung. Tages-Ordnung: 1. Rechenſchafts⸗Bericht und Entlaſtung des Vorſtandes. 2. Neuwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtands⸗Mitglieder und eines Vertreters der Herren Aerzte. 3. Verſchiedenes. Das Mitgliedsbuch dient als Ausweis und iſt vor⸗ zuzeigen. Unſeren geehrten Mitgliedern theilen wir noch ferner mit, daß unſer neues Statut nunmehr fertig geſtellt iſt und bei unſerem Geſchäftsführer Herrn Ehmann, P 3, 12 gegen Vorzeigung des Mitgliedbuches in Empfang ge⸗ nommen werden kann. Aledizinal⸗s⸗ Herband. Mannheim, T 3, 4b. Montag, 30. Januar, Abends halb 9 Uhr im Badner Hof XIV. ordentliche General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1) Bericht des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 2) Erledigung von An⸗ trägen. 3) Vorſtandswahl. 4) Statutenänderung. 5) Verſchiedenes. Wir laden zu zahlreichem Beſuche ein, machen aber gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß der Zutritt nur denjenigen Mitgliedern eſtattet iſt, die ein geordnetes Mitgliedsbuch önnen. Der Vorſtaud. NB. Das Verbandsbureau befindet ſich vom 1. Februar ab, im Hauſe S—. D. O. Großes Lager, billigſt bei Carl Cron, W 1302 2 Nationalliberale Partei. Donnerſtag, den 26. Januar 1893, Abends /½9 Uhr, findet im Saale der Liedertafel, K 2, 24, eine Alsenfein ſtatt, zu der wir unſere Pasteimitglieder hierdurch einladen. Gäſte ſind willkommen. 1838 Der Vorstand. Dienstag, den 24. Jan., Abends 7 Uhr T. Aeademie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters. Direotion: Herr Hofcapellmeister H. Röhr. Solisten: Fräul. Czervenka, Concertsängerin aus Prag. Herr A. Siloti, Claviervirtuose aus Moskau. 1. Brahms, Sinf. Nr. 3. 2. Mozart, Arie aus Zauberflöte. 3. Tschaikowsky, Clavierconcert in-moll. 4. Schubert,„Du bist die Kuh.“ Schumann,„An den Sonnenschein.“ 5. Arensky,„Basso ostinato.“ Chopin,„Etüde.“ Liszt,„Rhapsodie.“ 6. Berlioz, Oupert. zu„Der Corsar.“ 1 Sperrsitz im Saal Mkk..50. 1 Stehplatz im Saal Mk..50. 1 Stehplatz auf der Gallerſe Mk..50. 1269 Ihr Hewohner Maunheims hört und ffaunt! Das Niedageweſene ſteht vor Aller Augen, als Beiſpiel für Nah und Fern! Unter der Leitung eines ächten Prieſters nach Chriſti Bei⸗ ſpiel, welcher das Wort Nächſtenliebe nicht auf den Lippen trägt, ſondern durch Thaten bejeugt, und unter Mitwikung einer ver⸗ ſtändig opferwilligen Gemeinde, iſt es gelungen, in der kathol. Neckarvorſtadt⸗Kirche zur Erhaltung der Geſundheit und wahren Geiſteserhebung die ſchon längſt noihwendige Kirchenheizung in's Leben zu rufen. 1330 Wir gratuliren dieſer Gemeinde zu dem Glück, einen ſo energievollen Menſchenfreund, wie Herr Pfarrer Becker es iſt, in ihrer Mitte zu haben. Er lebe hoch! Möchten die Bewohner und kathol. Kirchenvorſtände Alt Mannheims dieſem edlen Beiſpiel folgen und die ſo leicht zu heizende untere Pfarr⸗ und Spilaltirche einſtweilen mit Heizung und Belegen der Steinplatten verſorgen. Die hochgradige Kälte dieſes Winters macht es zur eruſten Pflicht. Traget Alle dazu bei, Alle die noch ein chriſtliches Herz haben! Denn nur Geiz, Neid, Dummheit und Herzloſigkeit können eine ſo edle Sache zu hintertreiben ſuchen, welche die Geſundheit von Tauſenden ſchützt. Gedenket beſonders Eurer oft ſchwachen Kinder. Mannheim, den 238. Januar 1893. Einer für Alle. Großer Mahyerhof. Heute Dienſtag und morgen Mittwoch Grosses CONCERT Compania ſtaliana. Antonelli, Aeusorift. 3 Ger Bemerke: Autonelli iſt der größte Teuoriſt, der bis jetzt gehört wurde. 1347 Anfang 8 Uhr. Bonner Fahnenfabrik in Bonn am Rhein Geburtstag Sace diaee des Kaiſers Complette Fahnen, Flaggen, Wimpeln aller Art, durch ihren Vertreter: 1352 F. C. Menger. Mannheim, N2,. Geſchüfts⸗Erüffnung u. Empfehlung. e 5 3096 lit U 1. 4 Cigarren-& Tabakhandlung eröffnet habe.— Große Einkäufe bei nur erſten Häuſern ſetzen mich in die Lage, nur Beſtes zu bieten und bitte um gefl. Zuſpruch. Hochachtend Th. Habermann, 1. 4. vis--vis dem„Deutſchen Michel.“ — Ich bin am Mittwoch und Donnerſtag wieder in Maun⸗ heim auf dem Fiſchmarkt mit Berliner Rollmops, Stück 4 Pfg., Bismarck⸗Häringe Stück 8 Pfg., ächt Holländiſche Schellfiſche, per Pfd. 30 Pfg. 1357 A. S. Buers, Delicateſſen⸗Handlung, Darmſtadt. 8 D Jur gefl. Beachtung. 2 5 Da nun ſämmilſche gebundenen Romane „dDie Ehre des Hauſes“ und 2„Die verleugnete Tochter“ nunmehr fertiggeſtellt ſind, ſo bitten wir, dieſelben baldigſt in unſerer Expedition ab⸗ uholen. Ner 7 1 Dr. H. Hags'ſche Zuchdruckerri. 7 Blumen-Bazar, 0 l. I. Seitenstrasse. 5 5FFFFbFbDbbbbDb Tanz⸗Juſtitut J. Schröder. Mittwoch, 25. Jannar, Repetirstunde. Gebrüder Buddeberg A 3, 5, gegentber den Tlestsreingang. Präbissions-Mechaniker und Optiker. 1118 Ceräthschaſten. wissentehaſtl.. techn. Chemi⸗ gronet Lager in allen eptischen Gegen- ttinden, vie Brillen, Zwleker eto. Barometer u. Thermometer in reichster Auswahl. Weinreſtaurant Lutherplörichen. 22, 7 u. 8. Q2, 7 u. S. Guten bürgerlichen Mittags⸗ tiſch im Abonnement zu einer Mark. Diner à part zu M. 1. 20 und M. 1. 50 von 12—8 Uhr. 881 Soupers auf gefällige Be⸗ ſtelung in jeder Größe und Ausführung. Euergiſche Aachhilfe in allen Gym. u. Realf. bezw. Beaufſicht. während einig. Nach⸗ mittagsſt. ſucht akad. geb. Herr. Off. unt. Z. Z. 184 an die Ex⸗ pedikion dſr. Ztg. 184 Kröning's 1209 Homöspathiſche Poliklinik. Unter ärztlicher Leitung. Magdeburg, Kaiserstr. 82. Heilung von Geschlechtskrank- heiten(selbst veraltnter Fälle) mit Mitteln, denen niemals Siech- thum folgt, von Frauenkrank- heiten, Bleichsucht, Mannes- schwäche, Blasen- und Nieren- leiden u. s. W.— Auswärtige brieflich. Naeh den Grund- sätzen der Homsopathie u. es Naturheilverfahrens. Die 33925 aud ſchuhwaſcherei L. Jähningen, befindet ſich nunmehr H 2. 8, 3. Stock. Empfehle geehrten Eltern einen neuen Curſus im Zuſchneiden, ſowie meine Arbeitsſchule bei mäßigem Preiſe. Um geneigten Zuſpruch bittet 301 Clara Zeller, 0 7, 16. Unterzeichneter empfiehlt ſich zum Eintreiben von Ausſtänden. Adolf Nauth, Rechtsagent, 57 9. 89 Ich empfehle meine ſich ganz vorzüglich backenden 556 — No.. 5 Pfund à 80 Pfg. N ee No, 00.„„100 deorg Dietz, 4. Markt. Telephon 559. 2 iſchtonſernen marinirte u. geräuch. Fiſche 5 5 Gemüſe⸗Conſerven. c Geſunde haltbare Waare S in nur feinſter Qualität. Neueſte Preisliſte gratis u. 2 2 franco. 58878 Frau Eliſe Steften, 8 Varel a. Jade. Matzen, täglich friſch zu haben bei 1110 40 er beles, F 3, 20. Altes Blei und 115 kauft Mannheimer Glasmalerei .9, 21. 43964 d aeche u. Kleider werden ſchön gewaſchen. 653 Frau Stumpf Wwe., 8 3, ra, 2. Stock. 25—— trickarbeiten werden ſolid und billig aus⸗ eführt von der Maſchinen⸗ trickerei 562 Lina Schweizer, J 2, 7, 3. Stock. Preisräthsel. Das Erſte iſt ein Laut zum Schweigen: Das Dunte eine ſüße Frucht: Das Hritte ein Thier, das heißt. Das Ganze ein männlicher Ruf⸗ name. Jeder Einſender, der 40 Pf. in Marken beifügt, erhält franko 1 Buch im Werthe von 1 Mk. Die erſte richtige Löſung ein Pracht⸗ werk im Werthe von 10 Mk. Ein⸗ ſendungen an G. Georgi, Berlin SW., Großbeerenſtraße 48. 1334 Es genügt ein ganz kleiner Zuſatz von Suppenwürze, um augenblick⸗ lich jede, auch nur mit Waſſer und Einlagen hergeſtellte Suppe, ſofort überraſchend gut und kräftig zu machen. Zu haben bei 26 Ernſt Daungmann, N 3, 12. Leere Fläſchchen werden billigſt nachgefüllt. Dankſagung. Seit 7 Jahren litt meine Mut⸗ ter an einem offenen Bein. In dieſer Noth, als nichts helfen wollte, wandte ich mich endlich an den homößopathtſchen Arztcherrn Dr. med. Hope in Hannover, der in kurzer Zeit heilte. Ich ſpreche meinen beſten Dank hierdurch öffentlich aus. 81¹² (gez.) Auguſte Burgdorf 1 8555 Ein Gebund Kaffenſchrank⸗ ſchlüſſel am Cafe Metropole gefunden. Abzuh. B 2, 11, 2. St. 1360 Zwei h. Damenmasken zu verleihen Näheres G 4, 17½, 2. Stock. 927 2 Damendomino mit Hüten zu verl. H 4, 6, 2. St. 1070 1 elegante Damenmaske ein⸗ mal gebraucht, ſehr preiswürdig zu vermiethen. L 11, 29b, 3. St. 2 Damenmasken, 3 5 Mark zu verleihen. 1183 O 4, 11, 1. Stock. Schöne Vereinsmasken und Dominos preisw. z. v. 8 3, 2½. 85¹ Flegante Damenmasken u. Dominos billig zu verleihen od. zu verkaufen. 482 Näheres J. 14, Ba, 2. Stock. Originelle Damenmasken u. Domino preiswürdig zu verm. 606 E 5F5, 1 Eine eleg. Maske zu verkaufen oder zu verm⸗E 7, 2, U. 397 Inͤkuuf Kleine Laden⸗Einrichtung für Spezerei wird zu kaufen ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 54113 an die Exped. d. Bl. 54113 Ibelipe geſucht, ein gebrauchter Möbelwagen. Offerten unter T. W. Nr. 1073 an die Exped. Eine gebrauchte, guterhaltene, große Hundehütte zu kaufen geſ. Näh. J 10, 9. 1214 Briefmarken, alte gebrauchte, ſowie gz. Marken⸗ ſammlungen kauft. 1096 Ph. Reichel, G 4, 16, III. Gänſelebern kauft fortwährend 50223 A. Imhoff, Hoflieferant, 8S 1, 2/3. —3 Stück gebrauchte, gute 300⸗Literfäſſer, zu kaufen geſ. 1324 H 3, 10. 111175 Zu verkaufen per 1. April: ein 2ſtöck, Haus in der hieſ. Oberſtadt mit Manſarden, Seiten⸗ u. Hinter⸗ bau u. ſchönem, tiefen Hofraum, zu jeden Geſchäftsbetrieb ſehr geeignet. Näh. in der Exped. dſs. Blattes. 1192 Es wird ſtels zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. Ebendaſelhſt kann ein ordent⸗ liches Lehr mädchen ein⸗ tret n. Der amüsante und interessante Herrenkatalog über Bücher, Bilder, Scherzar- tikel ete ist gegen Einsendung einer 10 Pf.-Marke zu beziehen durch die Figaro-Buchhand- lung, Charlottenburg. 131 Verkauf! Ein großes, maſſiv gebautes Haus mit Ladeu, Magazin und ſonſtigen Werkſtätten, zu jedem Fabrikati⸗ ons⸗Betriebe geeignet, in fre⸗ quenter Lage der Stadt iſt per 1. Juli d. J. unter den günſtigſten Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Erpedition dieſes Blattes. 520 Metzgerei u vermiethen, auch mit kleiner nzahlung unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Näheres im Verlag. 182⁵ 1 Ballkleid, 1 Büchergeſtell (polirt) und 1 Kanapee billig zu verkaufen. 134⁴ Näheres O 6, 2, part. rechts. 1 1 Schlitten zu verkaufen. 1320 F 5, 8, — — —— Mannheim, 24. Januar. Ein faſt neuer eiſ. Kinder⸗ ſchlitten bill. zu verkaufen. 1843 M 4, 2, 2. St. Ein neuer Kaſſenſchrauß (neueſte Conſtruktion) billig zu verkaufen. G 5, 15. 1258 Ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Garten, Keller, Waſſerleitung ſofort oder bis Oſtern zu ver⸗ miethen, auch unter guten Be⸗ dingungen zu verkaufen.(Neckar⸗ gärten). 1209 Näheres im Verlag. Ein erſtes, hieſiges, ſehr lukratives Detailgeſchäft iſt Familienverhältniſſe halber unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unker M. 560 an Rudolf Moſſe, 1 Frankfurta/ M. erbeten. 1188 Zu verkaufen. 1 noch neuer Ueberzieher, 1 05 Remontoiruhr u. Kette, großer Regulateur, alles billig. Zu erfr. in der Exped. 107 2 Bettladen mit Roſt und Matzratzen u. 1 Peluchegar⸗ nitur 5 verkaufen. 932 O 6, 2, part. rechts. Junge Almer Dogge zu ee 53859 5.—*— im 1 Laden. Agenten Für die Aufnahme von neuen Mitgliedern in eine der ſolideſten Ar⸗ eiter⸗ u. Sterbekaſſen⸗ verſicherungen wird ein Agent gegen hohe Proviſion geſucht. 1350 Offerten unter Nr. 1350 an die Exped. ds. Bl. Inſpektorſtelle. Eine Lebensverſicherungsge⸗ ſellſchaft ſucht einen tüchtigen Vertreter 55 Mannheim und Umgebung. um und hohe Propiſion. Offerten unter E. H. 1269 an die Expedition ds. Blattes. 1261 Messingformer. Tüchtige ſolide Arbeiter, welche auf Armaturen eingeübt und an Arbeit gewöhnt ſind, nden lohnende dauernde Thätig⸗ eit. Nur wirkliche Meſſingformer mit guten Zeugniſſen wollen melden. Friedrich L Wafſermeſſerfabrik Ludwigshafen a. Rhein. Ein Zugbinderzehilfe per ſofort ein Lehrling ſogleich oder an Oſtern l. J. ſucht geſchäf F. Bremer's Nachf., Ladenburg. Ein 5 185 tüchtiger Reiſender für ein einch Materialwaaren⸗ aus geſucht. Kenntniſſe der 1 und Kundſchaft erforder⸗ Gefl. Offerten unter J. 91 51 an 18 enſtein& Vog⸗ ler,.⸗G. Mannheim. Ordentl. Hausburſche der ſerviren kann, Ende ds. Mts. geſucht. Näh. im Verlag. 805 Ein Knabe zu Ausgängen 1 der Schule geſucht. 181 Näheres im Verlag. 1881 Spenglet 1 8. Nach ein ordentliches, reinliches Mädchen, welches perfekt kochen kann und häusliche Arbeiten übernimmt, geſucht. Näh. im Verlag. 70 Für ein größeres Manufactur⸗ waarengeſchäft, vorwiegend mit Landkundſchaft, wird eine 1101 gewandte Nerkäuferin per 1. April zu engagiren geſucht. Offerten mit Photographie und Gehaltsanſprüche unter L. 24013 an die Annoncen⸗Expedition von D. N 1 Mainz erbeten. Mädchen, welche die Schäfteſtepperei er⸗ lernen wollen, gegen ſofortige Bezahlung geſucht bei 1318 C. M. Horch, Schäfte-Fabrik. 2 6, 10%. Geübte Stepperiunen und Vorrichter geſucht gegen hohen Lohn bei 1317 Horch, Schäftefabrit, d 6, 10% Geſucht ein geſetztes Mädchen, welches täglich von 10—1 Uhr mit? Kindern ſpazieren gehen kann 1316 G 7, 10, 3. Stock Ein fleißiges Mädchen ſofort geſucht. B 1,. 8 50⁰ 0* 0 Aufs Ziel ein Mädchen zu 2 Kindern von 8 u. 5 Jahren, welches Liebe zu Kindern hat' u. ſchon bei ſolchen war, geſucht. Zu erfr. i. d. Exp. 45625 „Gegen hohen Lohn“ aufs Ziel ein braves, fleißiges Mädchen, welches perſect kochen und alle häusliche Arbeiten ver⸗ richten kann, geſucht, nur ſolche, die gute be gniſſ e haben, wollen ſich melden. ö 45624 Zu erfragen in der Exped. 5 Monatsdienſt zu ver⸗ gebe 1184 Kaufhaus, Cigarrenladen. Mädchen für Hausarbeit ſof, geſucht. N 2, 2, 2. St. 1249 88 91011 1 1 Ffegne 2 edeltte Porſeltenmacheen geſucht. J1 18, 2. St. 1972 Ein ſauberes Mädchen, das gut kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, zu einer kleinen Familie gegen hohen Lohn für ſof. geſ. B 7, 9, 1. St. 1215 Ein ordentliches Mädchen 11 geſucht. N 2, 8 294 Ein ordtl Mädchen zum 755 Eintritt geſug 7, 16, 2. Stotk. Durch Führung von Ge⸗ ſchäftsbüchern und Erledigung der Correſpondenzen, ſowie ſonſtigen ſchriftlichen Arbeiten ſucht ein junger Mann ſeine freie Stunden auszufüllen. Näher. im Verl. 50498 CCCCCCC((ͤ Ein kautionsfäh., jg. Mann ſucht Stelle als Ausläufer oder Einkaſſirer. 886 Zu erfragen in der Expedition. 7. Seite. 2 ergehend größere Zimmer(womsglich das eine möblirt) als Büreau u. Woh⸗ nung pr. 1. März oder ſpäter zu miethen geſucht. Hochparterre bevorzugt. Offerten unter v. 2812 an Wüdolk Bele 0 4, 5. 1187 Ju miethen ee Wohnung mit 7 Zimmer, ſowie Parterre-Magazin, Keller und großem Hof. 1182 Offerten mit Preisangabe unt. No. 1182 an die Expedition. Im m Centrum der Stadt, hübf ches eſundes Zimmer, möglichſt mit Frühſtück für einen jungen Mann geſucht. 1815 Offerten nommen werden entgegenge⸗ 15 mo⸗ zu Rm. natlich und gr. Lagerplatz billig zu ver miethen. 50591 „Näh. 2. Stock. Ein in der Stadt gelegenes Magazin(nahe der Infankerie⸗ kaſerne) iſt per ſofort billig zu vermiethen. Zu erfragen 1818 A 2, Part. Laden mit Wohn. J 1, 11² zu vermiethen. Eine Franu, die ſchon längere Jahre in Privathäuſern arbeitet, im feinen Stopfen u. Ausbeſſern, hat noch Tage zu vergeben. Näh. C 3, 20, 2. St. 535 Ein Mädchen vom Lande, das alle häuslichen Arbeiten ver⸗ richten kann. ſucht 5 1219 S 4, 18. Eine geſunde Scenkam ſucht ſofort Stelle. 322 Seitz. Fir das Compftolr elner größeren Fabrik wird gegen ſo⸗ fortige Bezahlung ein 1204 Lehrling mit guter Schuülbildung geſucht. Offerten unter Nr. 1204 an die Expedition ds. Bl. Lehrling 1 geſucht zu alsbaldigem Eintritt in ein Aſſecuranz⸗ und Agentur⸗ äft. 49548 Selbſtgeſchriebene Offerten unt. No. 49543 an die Expedition erbeten. Bei guter Tapezierlehrling ſofort ge⸗ ſucht. G 8, 26. 50571 Wir ſuch einen gutempfohlenen Lehrling gegen ſofortigen Gehalt; derſelbe muß auch Beſorgungen in der Stadt ausfü +1 62 riftliche Off. an H. Rieth,& Co., Petroleum⸗ Import, Helarſpie 5 Eine Kohlengroßhandlung ſucht per ſofort oder Oſtern einen Sohn achtbarer Eltern mit guter Schulbildung als 1828 Lehrling gegen ſofortige entſprechende 1525 gütung. Selbſtgeſchriebene Offert. Ant Nr. 1828 an die Exped. ds. Bl. Miethgeſuche Ein junges Ehepaar ſucht 1 ſchöne Wohnung zu miethen, 1 Zimmer und Küche, eventl. 1 do. Und Küche und noch ein ſeparates Zimmer. Offerten mit Prefsan⸗ gabe unter Nr. 829 an die Expedit. ds. Bl. Gesucht. Ring, 4. Stock(§ Zimmer, Küche und Zugehör), bis Mai d. Js. Offerten mit edede inter Nr. 935 an die Exped. d g108.Ue Führung 8ſerfolgt baldige Bezahlung. 0 8 Eine Wohnung am Friedrichs⸗⸗ Zu erfragen 2. Stock. 1002 N 25 5 am Kaufhaus, Laden anſt. Räumlich⸗ keiten zu verm. 1235 2 Laden mit allem Zu⸗ 1 3, 17 behör zu v⸗ 1106 N 6 31l Parterreräumlich⸗ 0 2 keiten als Büreau mit Maägazin zu verm. 943 + 6, 23 24 Heidelber⸗ gerſtraße., ſchöner Laden mit allem Com⸗ 175 der Neuzeit ausgeſtattet, m. oder ohne Wohnung zu ver⸗ miethen, 52820 n meinem Hauſe, Ecke der Shwebingerſteaß e No. 18a ſind bis 1. April 2 Läden mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. Näheres J. B. Saam. 880 2 Zim. z. v. 1200 Ureaun Faß. 6 8, 29. DLaden guch für Bureau, En⸗ gros⸗Geſchäft geeignet, nebſt weiteren Niumen zu vermiethen. Näheres F 8, 1, 8. Stock. 545 Langeſtraße 26, Laden mit oder ohne Wohnung per 1. A52 zu vermiethen. Comptoir oder 1411 mit anſtoßendem Zimmer und Küche in D 5, 15 ſofort be⸗ ziehbar zu bermſethen. 672 Wirthöſchaft zu vermiethen oder zu perkaufen. 960 Näheres im Verlag. In bermiethen 3 10 Schloßplatz. Schöner 3, Stock mit Balkon, 6 Zimmer u. behör ſof, zu vermiethen. 38884 B 6 der 2. Stock, vom 9 1. April ab zu ver⸗ miethen. Näheres Part. 940 B 5, 65 part., 3 Zimmer u. Küche ſof. z. v. 955 Stock 1266 2 Zim. u. Küche ſof. z. v. 676 pärterre, 4 Zim⸗ mer, Küche, Keller, miethen. 0 2,22 04, 14 Speicher, Magazin, Lager⸗ und Hofraum, f. Eugros⸗Geſchäft, Laden, Büreau oder beliebigen Gewerbebetrieb ſehr geeignet, auf Verlangen 115 weitere Räume, pr. 1. April d. Js. oder ſpäter zu vermiethen. 1191 0 4 16 Ganp. Wohn. 3 Zim. A4, mift Meßgerefein⸗ Zu-L 8, F2 9a Ackhaus, nüchſter Nähe des Marktes, 2 gr. Läden mit Magazin u. Zubehör, eventl. 4. Stock, 7 Zimmer u. allem Zubehör ſofort od. ſpäter zu verm. 54191 Näheres F 2, 9a, 2. Stock oder G 3, 16, Laden. F 8, 14 2. Stock, 4 Zim. u: I. April zu 93 10 Näh.s Parterre. 952 1 0 dn a zwei 0 2, 1* Zim. und Küche nebſt Zubshör. ſowie Hinterh. parterre, 2 Zim. und Zubehör 0 vermiethen. 92 4. Stock, 3 Zim. u. Küche zu v. 441 Näh. 3. Stock links. 6 7, 4 Näh. 6 7 u. N 0 2 T 5, 775 Part.⸗Wohnung als P 45 15 Bureau z. ver. 927 K 4 1 8 gegenüber dem 9 Rathhauſe eln ſehr ſchöne Wohnung, abge⸗ ſchloſſen, 8Trepp. hoch, 3 Zimmer, Küche, Keller ꝛc, an kleine ruhige Familie ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 465 St. 1 1 leeresZim. a. d. Str. z. v. 801 R 3. 154 K zu Vlahen. 660 eine Wohnung im 2. Stock, 2 auch 3 Zim., ſowie 2 möbl. Zimmer ſofodt 5 vermiethen. 1 6 Friedrichsring, 3. Stock 1 0 m. Balkon, 4 Zim.,Küche u. Zubeh. z. v. Näh. G 8, 29. 459 6 7, 27 3 9 ac 115 2 Bürean geeignet, zu 776 2. St., G 8, 212 Wohng., 3 Zim. und Küche zu verm. 58146 1 Ringſtr., 2 u. 3. St, 6 8, 29 6 Zim. u. Zubeh. zu vermiethen. 1199 H 4 11 frdl. Wohnung 15 9 vermiethen. 1267 abgeſchl. H 1 ein Auudee 7 8. Stock,—7 Zim. nebſt allem Zubehör zu v. 1079 I 7, 5a e 5 II 7. 2 4. Stock, 2 Zim., Küche u. Zubeh ſof. oder 1195 z. v. 14 Mk. Näheres 3. Sto 258 H 7, 275 1 ſch. Part.⸗Wohn. Zim. und feaunde ß auch für Compiiolt geeignet, per 1. April z. v. Näh. 3. St. 252 Jeine ſchöne Woh⸗ H 9, 4a nung, 4 8 it und Küche(auch getheilt), 1 Zim⸗ mer und Küche ſofort oder 987 April zu vermiethen. Näheres 2. Stock. PCCcc... H 9, 40 1. Stock, Wohnung beſtehend in 4 Zim⸗ mer, Küche u. Zubehör, alich als Bureau geeignet, per 1. April a. c. zu vermiethen. 2388 2. St. 1 unmöbl. Zim. K 1 2 1, 2 ſof. zu verm. 54182 K 4, 7¹5 b Ringſtraße, abge⸗ 22 ſchloſſene ſchöne Küche und Zubebör zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 551 K 4. 80 1 Zim., Küche 9 2 und Keller zu vermiethen. 1819 L 2 4 drei mit Küche ſof ort zu 96 2vermieihen. Manfardeſ⸗Wohn⸗ L 4, 5 3 Zimmer u. Küche zu 50280 1. 4, Wohnung im 3. Gt zu verm. 946 L 7, 5 Ethaus, 2 ſchöne ausgeſtattete Woh⸗ nungen, 7 Zim., Badezimmer, Küche ꝛc. zu verm. 52098 Näheres K 3, 7, 2. Stock! 775 Si. 2. Stock, Zim. z. v. 87 ſchöner 2. Stock L 15 zu enen, Näheres 3. Stock. L 12, 7 aus 3. St. ſchön. Wohnung, Gdt alk., 5 Zim. Fut Zubehör per 1. April oder 1. Mai zu verm. Näheres 4. Stock. 1842 4. St. m. Aus⸗ L 13, 17˙1 ſicht n. d.. Bahn⸗ hofplatz, 5 Zim. m. Balkon weg⸗ zugshalber ſofort oder wöt 17501 vermiethen. L 14, 4 ½ſ.5 Jim⸗Kuche, Magdk. u. Zubeh. b. 1. Aptil z. v. N. part. 1088 .I8, 10 1 ſchöne abgeſchl. Wohn., 3. St., 4 Zim. u. Küche per 1. Febr. od. ſpäter, ſowie im 4. St., 3 Zim. und Küche zu v 51826 i. Zubeh. z. v. 802 C 7/, 8 Part.⸗Wohnung als vermiethen. Bureau geeignet, zu D 2, 3 auf 1. April der 2. Stock zu verm. Näheres im Laden. 462 D 2, 6 5 a och, ſchöne Wohn., 4 Zim. Küche mit Züͤbehör per ſofort zu ver⸗ miethen. 50068 Ic zu verm. M 3, 8 u. Gaupenwo Näh. parterre. 22⁵ II., ſch. Wohnung, N 4, 4 Zim, mit Alkov nebſt Zubthör auf 1. April zu vermiethen. 1059 N 8, 6 N prachtvolle Paxt.⸗ Wohnung ſof, be⸗ nlehb beſtehend in 6 Zim. u. Ehepaar ohne Kinder ſucht in der Oberſtadt in beſſerem Hauſe, nicht höher als 3. Stock, Wohniing von mindeſtens 4 Zimmer mit allem Zubehör per 1. April. Offerten unter Nr. 793 an die Expedition ds. Bl. 79345 Eine kleine, ruhige Familie ſucht eine Wohnung von etwa 6 Zimmern, nebſt Zubehör in gutem Hauſe. Offerten unter Nr. 549 7an die Exped. ds. Bl. erbeten. +5 4 4 unmöbl. Part.⸗Zimmer nach der Straße geh., zu Wef elhen. 1221 ſchöne Wohng 4 Zim. E S, 9 und Küche an ruhige Leilte 10 e 1336 F S, 5, Ringſtraße, elegante, geräumige Wohnung per April zu vermiethen. 689 Näheres 3. Stock. Große Wohnung geſucht, I 2, 11 de. le Zubehör, zu vermiethen. 43901 in gutem! 0 175 der Sſee zu bern. Näh. 2. Stog. 1159 Näh. U 8, 18 bei Jakob Heiler. für 1. April oder ſpäter, ert 4. St. 2 öd. 5 Zim. I 105 unter L. F. Nr. 1181 in der U„1 mit Küche 0 7, 16 2. 95 zu Exp. d. Bl. abzugeben. 1181. b. Näh, Laden. 1256 In meinem Haufe Ail. P 7. 25 bergerſt 25 iſt die Bele⸗Elage, 8 Zim., Küche, Küchen⸗Kammer und Zubehör aufs elegauteſte ausgeſtattet, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 36567 Zacharias Oppeuheimer, Lit.& 7, 17a. .ͤĩ ͤ ͤb Stock, Balkon, 4 Zim., 2 Mann zu verm. Wohn in Arohn ſe H2, 19 13, T 6 6 im 2. Stock(Sei⸗ 8 2 tenban), 2 Zim. mit Küche, ſowie 1 Zim., Kilche u. Zubehör ſof, zu v. 54201 1 + 2 D „‚Friedrichsring, 2. St., 1 6,83 gr. Zim. u. Zubeh. 3. St., 4 Zimmer zu verm. Näh. G 8, 29. 1201 11, 9 der 2. Stock, 8 Zim. nebſt Zub. ganz od. geth. 19 5 Näh. U1,8¼,2. St. 101 J eleg. abgeſchl. Woh⸗ 12 2, 2 nung, 3 Zimmer, me Küche u. Zubehör zu vermiethen. 652 U3. 11 Tr. hoch! U. 15 Stock, hübſche 1 Pohr. beſteh. aus veien 125 u. 111 nebſt Zubeh. zu erm. Näheres parterre, 2¹ 0, 11 1 Kücde wit 1 Febr. zu v. 5 vermiethen. Am Friedrichsring elegaute Wohnungen von 3, immer, ubehör 66 Se⸗ 204, 5, 6, 7 u. 8 Zimmern nebſt Zubehör. 654 Näheres R 7, Ib, Bureau. Schwetzinger⸗Vorſtadt. Rheinhänſerſtr. 55 beim Brauſebad. 2 Zim. und Küche, ſowie 1 Zim. und Küche ſofort billig zu verm. 77 5 Abgeſchloſſene Wohnungen und 3. Stock, 3 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. Näheres K 4, 7½b, 2. Stock. 552 Schwetzingerſtr. Nr. 19/21 1 Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen, per Mut. 10 M. 541 Kleine Wohnung zu verm. Traitteurſtr. Nr. 23. 1087 eleg. Wohng., 8 gr. Meafg* 8 u. Zubeh. 199 1 Näh. G 98 8 bl. B 1, 8 zu e B 4. 2. St., 1 fein möbl. 2 Zim. p. ſof. z. v. 797 0 15 2 St. hch. 1 möbl. Zim. z. v. 740 0 4 1* 1 Tr., f. möbl. 8 82 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer p. 1. Febr. zu v. 180 2 Tr. I gut möbl. 0 4, 15 Zimmer preiswerth zu vermiethen. 1321¹ 6, 13 St., möbl. Zim. m. Penſton für iſr. jungen 7755 N4, 15 N 4, 21 71 5 Päxk. kechts, 1ſchön 20 möbl. Zim. für 1 oder 2 Herren zu verm. 662 I 0. 1 1 hſch. möbl. Zim. per 1. Febr. zu v. Näh. in der Wirthſchaft. 586 I. 1I, 1b ſchön möbl. Zim. u verm Näh. lber 8 Tr. 53202 L I 295 über 2. Treppen, 9 einfach möbl. Zim. zu vermiethen. 45805 U.2 b über 2. Treppen, mit 9 Ausſicht anf den Schloßgarten, 2 fein möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 45304 1 möbl. Part.⸗Zim. 2¹8 L 1I. 1⁵ zu verm. 1333 3 Treppen hoch, ge⸗ L 17 45„ 3 genüber dem Bahn⸗ hof, ein hübſch möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren per ſofort oder 1. Februar zu v. 548 Bismarckplatz 18 II. ein 110 ſchön möbl. Zim. bill. zu vermiethen. 12 14 1 M 5, 11f 12. St, möbl. Jim. ſof. 3. v. 102 M L 7, 22 58. St. II8. 1 ſehr ſchön möbl. Zim. ſofort 95 verm. 1086 1 Tr., 2 gut möbl. M 8, 32 Zim. an 1 Herren 705 verm. ſchön möbl. Gaupen⸗ N 2, 5 9 Zim. zu v. 1237 möbl. gim. mit od. N 3, 17 ohne Penſ. z. v. 1 2. St., gut möbl. Zimmer zu verm. 0 1 u. 2 Uhr. 345 part., 1 möbl. Zim. zu verm. 1074 I4. 21a. 1218 N4. 2 J 1 gut möbl. Zim. pr. 1. Februar zu vermiethen. 919 N 4, 24 Stock, ſchön möbl. Zimmer m. ſep. Eing⸗ m. Penſ. ſof. z. v. 816 N6 6b 2 16 73 einf. möbl. Zim. m. „ Penſ. zu verm. 1212 Einzuſ. 0 3 2 3. Stock, ſchön mößbl. Zim. ſof. z. v. 845 0 6 2 8. St. links, ſch. möbl. 2 Zim. zu v. 54180 99 3. Tr., gt. möbl. 92 2, 22 Zim. 3. v. 58845 1 4, 19 möbl. Zim. ſof, zu vermiethen. 1284 R 3, 5 Ei gut möbl. Zim. an 2 anſt. Herrn z. v. 14 S 6 a 2. St., ein möbl. 9 Zim. an anſtänd. Fräulein oderr Herrn z. v. 518 T 1 1 möbl. Zim. zu v. 5 Näh. Laden. 1060 1 4 2 3. St. Iks., gt. möbl. 9 Zim. bill. z. v. 1069 2 2 3. St., 1 ſch. möbl. 2 Zim ſof. z. v. 929 55 3. Stock links, ſchön 1 6, 6 möbl. Zimmer at ſeparat. ade an anſt. Herrn oder Dame billig zu verm. 1185 Daſelbſt können 1 oder 2 funge Leute Mittagstiſch erhalten. g h Ringſtr.,4. St. rechts, 1 6, Iu 1 hübſch möbl. Zim. m. od. ohne Penſion z. v. 661 1U 1, 13 2. Stock, 1 ſch. möbl. Zim. ſof. zu v. 688 8 Tr., ſch. möbl. I 6, 6 zu vermiethen.]! 305 1 5, 25 St. ſ D 8, S pef ki in p. 85 4 2. N 8850 U 6 8 Ringſtr., 1 Tr., 1 gut 9 möbl. Zim. an 1 od. 2 Herren m. od. ohne Penſton U8, 14a nant Sin ſne Herren od. Damen zu v. 1345 0 3 2. Stock, auf die 9 Straße, möbl. Zim. zu vermiethen. 54261 4 5, 3. St., ein möbl. Zim. zu v. 544 — 1 möbl, Zim. zu G 7, 30 35943 verm. 53437 20 1 möbl. Zim. ſof. beziehbar zu verm. Näheres 3. Stock. 51103 II 3, 10 1 fein möbl. Part.⸗ Zim. auf die Str. gehend zu 11 1828 3. St., 1 ſch. möbl., gut heiz. Zim. a. d. Str. geh. an 1 od. 2 Herren bill. zu vermiethen. 539 N 683 2, St., 1 fein möbl. H 8, 19 12 zu vermiethen. 1 2. St. rechts, 1 ſchön H 9, 1 möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermiethen. 939 H 10 1 3. St., 1 gt. möbl. 5 Zim. z. v. 1257 K 1. 2 2. St., 1 f. möbl. Zim. 9 ſof. zu verm. 54181 K 1 Sa h 1 901 5 5 möbl. Zim. mit ſep. Eingang zu verm. 958 billig zu vermiethen. 921 1 6, 27 2. St., 1 ſch. möbl. Zim. z. v. 94⁵ Ein 1175 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 926 Näheres H 2, 18, 4. Stock. Ein hübſch möblirtes Zimmer pr. ſof. billig zu verm. 1229 Näheres II 8, 28, 4. Stock. Möbl. Zimmer, event. mit Penſion zu vermiethen. 474 Näh. H 9, 25, 3 St. hoch. Ein gut 1 Zim. mit Klavier⸗ benützung an beſſ. Herrn mit ſehr guter Penſton ſehr billig zu vermiethen. 879 Näheres im Verlag. Frledrichsfelderſtr. 2Na, IV. Nähe Bahnhof, gut möbl. Zim. nach der Str. mit ſep. Eing. zu vermiethen. 1814 Geſilalsteſſen. U F 4, 4. Stock links 1 12 Vorderh., gute Schlafſtene mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 49806 9 4, 2 Schlafſt. billig zu verm. 30336 8 8. gute Schlafſtelle u verm. 866 %½ Rauflente oder Schüler bei Auſſicht in feiner Familie. 618 Näheres im Verlag. 5 8. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Jannar. Die beſte u. billigſte. Manuſaktur⸗, Leinen⸗ und Julius Ohnhaus. Einkaufsquelle Ausſtattungs⸗Artikel Mrannheim 5 Schleuniger Verkauf!! Nin Mannheim nur einige Tage im großen Laden ID 3, 1% w. N. Laderbrg 8. H. Ladenburg Söhne. Wegen gänzlicher Auflöſung zweier meiner ſüddeutſchen Filialen habe ich, um das colloſſal große Lager T I, 3a plötzlich zu räumen, mich entſchloſſen, von heute Mittwoch, den 25. Jannar an am hieſigen Platze die der Mode unterworfenen(aber nicht unmodernen) Waaren mit 50—60 Procent und Artikel, die der Mode uicht unterworfen, mit 25—33/ Procent unter dem regulären Werthe, jedoch zu streng festen Preiſen für kurze Zeit zum ſchleunigen Verkanf zu bringen. Die Auswahl in nur besseren und besten Qualitäten iſt ſo groß, wie ſolche von auswärts am hieſigen Platze noch nicht erſchienen. Der an allen großen Handelsplätzen bekannt ſolide Charakter meiner 1876 begründeten Geſchäfte bürgt für zuverläſſig strengste Reellität. Bei dem vorausſichtlich ſtarken Geſchäftsverkehr erhalten unter allen Umſtänden ſolche Käufer Vorzug, welche im eonvenirenden Fall gleich kaufen wollen. Nur weil dieſer Verkauf größte Eile bedingt, ſind die Preiſe ſo eminent billig. Geſchäftszeit Vorm.—12, achm.—7 Uhr. 500 Stück neue Damenkleiderstoffe!! Große gewirkte Manilla⸗Tiſchdecken mit Bordüre und Franſen à Stück 75 Pf., 1 und 1,50 M. Große Köper⸗Manilla⸗ I Tiſchdecken in neuen Farben mit Kordel und Quaſten à.50, 2 und.50 M. Große echte Wolldamaſt⸗Tiſchdecken mit neuen Fantaſie⸗Effecten und ganz neuen Zeichnungen à Stück.50, 4 und 5 M. Ein großer Poſten ſchwerſte Gobelin⸗Tiſchdecken, ſtatt 12—15., jetzt.50, 6, 7 und 8 M. Ein ganz großer Poſten Mauilla⸗, Cröpe⸗, Gobelin⸗, Rips⸗, Plüſch⸗ und Velour⸗ Friſe⸗Tiſchdecken mit reichen Seiden⸗ und Gold⸗Effecten, nach Zeichnungen berühmter Profeſſoren, jetzt ſtatt 20—60 M. à 9, 10, 12—35 M. Ein großer Poſten weiß und ersme Tüllvor⸗ hänge à 30 und 40 Pf. per Meter. Ein großer Poſten weiß und erôme engl. Tüllzwirn⸗Vorhänge, gute Qualität mit dop⸗ Poſte Bandeinfaſſung per Meter 50, 60, 70 und 80 Pf. Ein oſten allerbeſte engl. Double⸗Tüll⸗Vorhänge in weiß und ersme, in den allerneueſten Zeichnungen mit Doppelbandein⸗ faſſung, ſtatt.50 bis.50 M. jetzt per Meter 90 Pf., 1 und .20 M. Circa 600 Fenſter weiß und ersme abgepaßte ganz feine engliſche Tüll⸗Vorhänge per Fenſter.75,.50, 6 M. Große imitirte Brüſſel⸗Bettvorlagen à Stück.50 u. 2 M. Große ganz ſchwere Brüſſel⸗Bettvorlagen à Stück.50 und 3 M. Circa S. FABIAN. und Berlin TCC 0 Das neue 53855 dreßhuch an Mlaunhein. fr 1893 iſt ſoeben erſchienen und in unterzeichnetem Verlage wie ſeither zum Preiſe von M..50 zu haben. Erſte Maunheimer Typographiſche⸗Auſtalt E6, 2 Wendling Dr. Haas& Co. E6, 2 Haustelegraphen-Anstalt Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei N4. 23 Heiur. Gordt N 4, 23. Telephon Nr. 39. Die Ausführung von Hausentwäſſerungen und die Anfertigung der dazu nöthigen Pläne und Koſtenvor⸗ auſchläge übernimmt 47201 Wilhelm Fucke, Architekt und Baugeſchäft. Beſtellungen werden entgegengenommen: Büregu Friedrichs⸗ ſbelberſtr. 28a beim Perſonenbahnhof u. in der Wohnung Q 7, 15. 40965 Frankfurt a. M. 800 Stück ganz große echte Brüſſel⸗, Velour⸗ und Tournay⸗ Bettvorlagen, ſtatt 10—18 M. jetzt 4.50, 4, 5, 6 bis.50 M. G, Ein Poſten reinleinene große Taſchentücher per Dutzend à.75, 9, 3 bis 6 M. Ein großer Poſten leinene abgepaßte Küchen⸗ Handtücher per Dutzend 2,.50 und 3 M. Ein großer Poſten reinleinene Stuben⸗Handtücher, ſchwere Qualität, per Dutzend de 3, 4, 5, 6 bis 10.50 M. Große Poſten Steppdecken in Seide⸗, bi Wolle⸗ und Baumwollſtoffen in entzückend ſchöner Ausar⸗ w beitung und verſchiedene Waarenbeſtände ſpottbillig. Ein be⸗ deutender Poſten Memphis⸗ und Caramani⸗ Portièren mit entzückenden Goldeffecten à.25,.50,.50, 6, 8 und 10 M. Neue Chenillen⸗Portieren in den herrlichſten Zeichnungen à .50, 9 und 10 M. Mehrere Ballen engl. Dowlas u. Hemden⸗ tuche, welche auf dem Transport von England nach Hamburg nur wenig an der Kante naß geworden, werden in Stücken Poſten Damast-Tischgedecke mit 6 und 12 Theegedecke, weiße gerante Piquèstoffe, nur ausgezeichnete koſtbarſten Qualitäten zu effectiven Spottpreiſen, Qualität(ſtatt 90 Pf. bis M..25), jetzt per Meter à 35, 50 2. und 60 Pf. Baumwollen-Atlas, feine Batisttaschentücher mit bunter Bordüre und mit und ohne Hohlſaum, Taillen⸗ in Manzheim, D 8; C. 22 und ganze Gebiſſe, neueſter Er⸗ zähhne Auene Unzerbrechlich und ſchönſter usführ a werden unter Garantie und ſchmerzlos eingeſetzt. ranke Zähne und tief⸗ ſteckende Wurzeln werden ſicher u. ſchmerzlos extrahirt. lombiren ꝛc. ꝛc. unter billigſter Berechnung. 41¹ J. Dietrich s Zahnlaboratorium K 1. 8 Akecharſtraße. K 1, S. Lebensverſicherungs⸗Bauk Golha. 78,460 Perſonen mit Mk. 622,500,000. Bankfonds„ 180,500,000. Dividenden nach nenem Jyſtem: 31 bis 146 pCt. Fernſprecher: 133. Friedrieh Stoll, (Firma Rabus 8 Stoll). 49181 Auſer Nerkaufslokal und Comptoair befindet ſich nunmehr in 1168 NM1, 2, Balzstrase im Hauſe des Herrn Dr. Roſenfeld. Peter& Cie. Spiegelfabrik. 8eeeeeee 9 Ofenfabrik 8 gK b Friedrich Holl K 1, f1b 0 empfiehlt vollſtändiges Lager in 1112 altdeutſchen Oefen ſowie Herden ꝛce. 9 Reparaturen Stücke ganz fabelhaft das Beſte(ſtatt von deſſen Erben zum ſchleunigen Verkauf mit gan⸗ erheb- Uiehem Verlust acquirirt, beſtehen ausſchließlich aus nur aller⸗ besten beſonders viel ſchwarz und allen Webarten, wie ſolche nur in den ersten Damenconfections⸗Geſchäften auf Beſtellung ge⸗ führt werden. 0 bei dieſen Seidenstoffen jede reelle Garantie. Dieſe Stoffe von 10 Meter à 2,.50,.50 und.50 M. offerirt, Große ſind nur für Roben in Coupon-Resten(9 bis 18 Meter 5 5 Sirdiene lang) auch meterweiſe(nicht unter 8 Mtr.) im Verhältniß der AConservatoriun gocoooooοο,ẽpeoοοõ,õ οοοõ,,spοοοοοο 58 Etm. breite neue Vigognie-Hauskleiderstoffe, derbe Qual., ſtatt 65 Pf. jetzt Mtr. 25 Pf.] Doppelt breite neue Cheviot Eigureux Reinxwolle ſtatt M..50 jetzt. Mtr. 120 Pf. 58 Etm. breite neue kleinkarrirte Wollen-Crépe ſtatt 75 Pf. jetzt Mtr. 30 Pf. Doppelt breite neue Cheviot Foule melange Reinwolle ſtatt M..— jetzt Mtr. 125 Pf. 58 Ctm. breite neue reinwoll Cröpe Virginie, in créme und blauen Farben jetzt Mtr. 35 Pf.] Doppelt breite neue Cheviot-Loden(klein gemuſtert) ſtatt M..— jetzt Mtr. 110 P 8 58 Etm, breite neue Alpacoa, wie Seide glänzend(Werth M..25) jetzt herabgeſetzt Mtr. 35 Pf.]Doppelt breite neue Engl. Damentuche in dunklen Farben, ſtatt M..50 jetzt Mtr. 130 Pf. 58 Etm. breite neue Amure jaspe vorzüglicher Qualität ſtatt 90 Pf. jetzt Mtr. 45 Pf. Doppelt breite neue Plaid Anglais, neuer großer U Robenſtoff für Winter Mtr. 100 5 5 58 Ctm. breite neue Jacquard facçonne in dunklen Farben, ſtatt 1 M. jetzt Mtr. 50 Pf. Doppelt breite neue Cheviat de Iurope, griſſiger Winterſtoff, jetztt Mtr. 150 Pf. 80 Ctm. breite hochaparte Wollmousseline ſtatt M.—.50 jetzt Mtr. 50 Pf. Doppelt breite neue Drap Sofla, crépeartiger Robenſtoff, ſtatt M..50 jetzt Mtr. 135 5 8 Doppelt breite neue Cachemire in allen Farben, ganz wie Reinwollen Mtr. 60 Pf.] Doppelt breite neue Nischni-Tuche, neuer ruſſicher Kniggerbogger Kleiderſtoff Mtr. 175 P 8 Doppelt breite neue COrepe Velouté in allen neuen Farben Mtr. 60 Pf. Doppelt breite neue Cachemire-Wolga, neuer uni Kleiderſtoff, entzückende Farben Mtr. 185 15 Doppelt breite neue Wollen-Diagonal, neuer ſehr beliebter Genre.. Mtr. 70 Pf. Doppelt breite neue Diagonal-Allemania uni und groß( Robenſtoff Mtr. 150 u. 200 Pf. Doppelt breite neue Cheviot noppé, neuer Melangeſtoff mit kleinen Flöckchen Mtr. 85 Pf. Doppelt breite neue Serge de Hispania, neueſter ſehr eleganter Robenſtoff Mtr. 150 u. 200 P 5 Doppelt breite neue reinwollene Beige chine, ſehr beliebt„ Mtr. 75 Pf. Doppelt breite ſchwarze neue Reinwwoll. Cachemire in 28 Qual., nur beſte Färbung von 60 P Doppelt brette neue reinwollene Cachemire Merveilleux, alle Farben Mtr. 100 Pf. Doppelt breite ſchwarze neue Reinwoll. Fantasiestoffe in allen Variationen von Doppelt breite neue Crepe Bourgogne, eleganter Straßenkoſtümſtoff.. Mtr. 125 Pf. Doppelt breite ſchwarze neue Grenadine und Popeline, hochfeine ſchwarze Robe 120 If. Doppelt breite neue reinwollene Cachemire Imprime, ſtatt M..50 jetzt Mtr. 125 Pf.] Doppelt breite ſchwarze hochfeine glatte u. gemusterte Stoffe.50..75,.—,.50, 3 Mk. 83 2 1 1341¹ 1200 Teppiche zum halben Preis! 185%200 Ctm. große Germania-Sofa-Teppiche, ganz ſchwere Qualität, ſtatt 10—13 Mm. Stück 3,50, 5 u. 6 M. 5 75 135/200 Ctm. große Im. Brüssel-Sofa-Teppiche in neuer prachtvoller Ausführung, früher 10—16., jetzt 7550 u. 9 M. 1+ für Herren⸗Anzüge 135/200 Etm. große Felour-, pa. Brüssel- u. engl. Tapestry-Teppiche in herrkichen Muſterzeichnungen à.10, 13.50, 15—19 N. SS O und Beinkleider. 165/235 Ctm. große Neueste Brüssel-Teppiche, das Eleganteſte für kleinen Salon, ſtatt 40—50 M. jetzt herabgeſetzt. 20—25 M. 165/35 Cim. große Holländer- und Bronze-Teppiche für Speiſe⸗ und Wohnzimmer, ſtatt 20—25., jetzt 10—13 M. ſuch- u. Buckskinstoffe 200/300 Ctm. große Perser und pa. Velour-Teppiche, hochelegant für Salon, ſtatt 70—90 M. herabgeſetzt 4 35—45 M. ca. 150 Stück einfachere und feine Reſte, für große 270/½8350 Etm. große Smyrna-, Velour- und Axminster-Teppiche in ſchwerer und beſter Qualität, ſtatt 120., fetzt 65 u. 75 M. Hertenan üge und Beinkleider ausreichend, der 335/435 Etm. große Smyrna:, Nelour-, Axminster-, Tournay- u. Brüssel-Salon-Teppiche, jetzt Stück 40, 50, 60—125 M. anze R cdt cd. 3½ Meter Stoff für 5, 6, 0 85 Zurückgeſetzte Teppiche Forj. Muster) und ſolche mit kleinen Mängeln in allen Größen werden für den dritten Theil offerirt! 10.45 Mark. Feine Kammgarnbeinkleſder Ca. 500 Stück Bettrorlagen in allen erdenklichen und beſſeren Qualitäten nur neuesten Dessins per Stück à.50,.—,.50,.—, à 5, 6,—10 Mark. 50,.—,.50 bis 18 Mark. 5 2 2 2 Tischdecken, Gardinen, Bettvorlagen, Portièeren, 22 Steppdecken, Seidenstoſſſee, Hand- und Taschentücher. körperstoſfe, feine Chiftons und Renforſe, ganz ſchwer, erstenkornhandtücher und viele Reste und einzelne billig. Ein großer Poſten 150/00 CEm. oße Diyandecken und orientaliſche Kelims in wirklichen. rachtexemplaren, zum Schutz für Divan und Chaiſelongue 20 bis 150.) jetzt per Stück 12, 14, 16, 20 360. M. Die großen Poſten Lyoner Seidenstoffe, welche ich egen plötzlichen Ablebens eines Seidenwaaren⸗Fabrikanten Qualitäten in allen erdenklichen neuen Farben und Meine Firma(Begründung 1876) übernimmt variirend 3 50 bis 15 M. per Meter, käuflich. 11b nur einige im großen Laden, neben Bankhaus Ladenburg. lür Musik in Mannhiem. Mit dem 15. Januar 1893, beginnen neue Curse sämmtlieher Fächer. Anmeldungen neuer Schüler und Schülerinnen finden täglich bei der Direktion Litr. P 2 No, 6 statt. Ebendaselbst sowie in allen Musikalienhandlungen werden Prospecte der Anstalt ausgegeben. 54115 Die Direktion des Couservatorlums für Musik. M. Pohl, Musikdirektor. Wirthſchafts⸗Aebernahme& Empfehlung. Verehrl. Publikum beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen die 085 weinwirthſchaft Langenbach, S 4, 15 dahier übernommen habe und halte meine reinen Weine, nebſt vorzügliche Küche beſtens empfohlen. Indem ich no beſonders auf die ſchön e i Nebenzimmer mi Pianino aufmerkſam mache, bitte ich um geneigten Zuſpruch 8 und zeichne Hochachtungsvoll! .4. 15. zugust Crässer, 8 4, 15. 8 laugjähriger Koch. Mittageſſen von 80 Pfg.; Reſtauration 8 zu jeder Tageszeit. Sοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοιτοι ſſcusoſtassprüngef. Pläne, Koſtenanſchläge und ſolide Ausführungen werden beſorgt durch 296 Baumeiſter Georg Weber,