Telegramm⸗Adreſſe: 52 Maunheim.“ der Poſtliſte eingetragen under 88 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boſtszenunt.) der Stadt Maunheim und Amgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. (Mannheimer Boltsblatt) Sermuworttich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. für den lokalen und pron. Theil Ernſt für den Inſeratentheil: Karl Aßp ſel. (Das„Kaunheimer Jounnat“ ſ Gigenchum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 25.(Celephon⸗Ar. 218.) Vom engeren Ausſchuß der national⸗ äberalen Partei Badens. Aus Karlsruhe, 22. Januar, wird uns ge⸗ ſchrieben: Heute tagte dahier der engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei Badens in Verbindung mit den der Partei angehörenden Abge⸗ ordneten. Die Berſammlung, die von dem Vorfitzenden des Ausſchuſſes, Bankpräfidenten Eckhard, geleitet wurde, war aus allen Theilen des Landes beſucht und erörterte in einer nahezu öſtündigen Verhandlung die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen der Landes⸗ und Reichspolitik. Sowohl aus den Verhandlungen, wie aus den einſtimmig gefaßten Veſchlüſſen ergab ſich volle Uebereinſtimmung; ein Gegenſatz innerhalb der Partei beſteht lediglich in der Phantaſte der Gegner. Man beſprach zunächſt die Ausſichten der nationalliberalen Partei in den in dieſem Jahre bevorſtehenden Land⸗ tagswahlen und kam zu dem Ergebniß, daß es zwar gegenüber der heftigen und rückſichtsloſen, das Gebiet der Sachlichkeit häufig verlaſſenden Agita⸗ tion der Gegner einer energiſchen Thätigkeit von unſerer Seite bedürfe, daß aber unter der Vorausſetzung einer ſolchen die Hoffnungen der Gegner durchaus über⸗ trieben erſchienen. Die Partei betont der Landesregierung gegenüber ihre volle Unabhängigkeit. Im Verhältniß zu den übrigen Parteien iſt keine Aenderung eingetreten. Im Uliramontanismus und in der Sozialdemokratie er⸗ blickt die Partei ihre entſchiedenſten Gegner. Nicht minder bekämpft ſie die Richtung, die innerhalb der konſervativen Partei zur Herrſchaft gekommen iſt; ein Zuſammengehen mit dieſer iſt völlig ausgeſchloſſen. ſinnigen Partei wird betont, daß, ſo lange die Freiſinnigen, wie es gerade in Baden geſchieht, unter dem Aushängeſchild des demokratiſchen Ra⸗ dikalismus lediglich als die Schntztruppe der Ultramontanen erſcheinen, von einer Annäherung an dieſe nicht die Rede ſein kann; auch hierin zeigte ſich volle Einmüthigkeit. Es wurde beſchloſſen, unter Feſt⸗ haltung der alten bewährten liberalen Prinzipien der Partei, ein Programm zu entwerfen, mit deſſen Redaktion eine Kommiſſion von ſieben Mitgliedern betraut wurde. Das Programm ſoll dem im Monat März ein⸗ zuberufenden Landesausſchuß zur endgiltigen Beſchluß⸗ faffung vorgelegt werden. Die Debatte über die Reichs⸗ politik, ſoweit dieſe nicht ſchon vorher geſtreift wurde, drehte ſich hauptſächlich um die Militärvorlage. Alle An⸗ weſenden ſprachen ſich dahin aus, daß man, getreu den Traditionen der Partei, dahin wirken müſſe, daß in dieſer die Sicherheit des Vaterlandes ſo nahe berührenden Frage ein Konflikt vermieden werde. Man glaubte in der Rede und in dem Vorſchlage des Abg. v. Bennigſen eine Möglichkeit der Verſtändigung zu finden, vorausge⸗ ſetzt, daß es die Reichsregierung an Entgegenkommen nicht fehlen laſſe. Daß auch dieſer gegenüber die volle Unabhängigkeit der Partei betont wurde, iſt bei der augenblicklich in derſelben herrſchenden Richtung und Neigung ſelbſtverſtändlich; man glaubte aber, daß man ſich bei der Behandlung der Militärvorlage nicht von Mißſtimmung über die gegenwärtige Richtung der Reichs⸗ regierung, ſondern von der Sorge für des Reiches Wohl und Sicherheit leiten laſſen müſſe. * 4* Wir fügen dieſem Berichte noch folgende Mitthei⸗ lung an: Die Vorſtandsſitzung der nationalliberalen Partei hatte einen ſtreng vertraulichen Charakter, nichts⸗ deſtoweniger ſind in verſchiedenen Blättern Mittheilungen über Erklärungen des Rechtsanwalts Baſſermann enthalten. Herr Baſſer mann hat in der Vorſtands⸗ ung in Karlsruhe die Erklärung abgegeben, daß ſeine bisherige Haltung ſich durchweg auf dem Boden des alten liberalen Programms der nationalliberalen Partei bewegt und daß er auch in Zukunſt an dieſen Grundſätzen feſt⸗ halten werde. Dieſe Auffaſfung begegnete keinem Wider⸗ ſpruch. Im Uebrigen wird Herr Baſſermann in der demnächſt in Ladenburg ſtattfindenden Parteiverſamm⸗ lung über die liberalen Ziele der nationalliberalen Partei ſprechen. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 25. Januar. In der Militärkommiſſion des Reichstags erklärte der Reichskanzler Graf Caprivi, der Vor⸗ ſchag eimer erhöhten Rekruteneinſtellung innerhalb der Gegenüber der frei⸗ Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. gegenwärtigen Präſenzſtärke enthalte überhaupt kein An⸗ gebot gegenüber der Regierungsvorlage; ſeine Annahme würde die Ausbildung gefährden und eine Mobilmachung zu gewiſſen Zeiten des Jahres unmöglich machen, alſo die Armee ſchwächen. Der Vorſchlag ſei, weil er die Landesvertheidigung gefährde, unannehmbar. Wenn zur Bekämpfung der Vorlage auf den Dreibund hin⸗ gewieſen werde, ſo habe er ſelbſt die hohe Bedeutung desſelben ſtets anerkannt und ſeinerſeits alles gethan, ihn zu erhalten und zu ſtärken. Das Verlangen einer Heeres⸗ verſtärkung beruhe weder auf Geringſchätzung des Drei⸗ bundes und ſeiner militäriſchen Macht, noch auf einem Zweifel an ſeiner Fortdauer, ſondern auf der Erkennt⸗ niß, daß auch mit dem Dreibunde Deutſchland in einem Kriege mit überlegenen Kräften zu rechnen haben werde. Wie der„Hann. Cour.“ mittheilt, haben die frei⸗ konſervative, die konſer vative und dienational⸗ liberale Partei des Reichstags am Freitag und Samſtag Abend Sitzungen abgehalten, worin über den Weg zu einer Verſtändigung über die Militär⸗ vorlage berathen worden iſt. Ueber die Beſchlüſſe, welche gefaßt wurden, verlautet noch nichts. Es kann wohl aber kaum zweifelhaft ſein, daß man ſich verſtändigt hat.— Die„Freiſ. Ztg.“ bemerkt dazu:„Dieſe Nach⸗ richt iſt nicht richtig. Es haben ſolche Fraktions⸗ ſitzungen überhaupt nicht ſtattgefunden. Dagegen wird zwiſchen Konſervativen, Nationalliberalen und der Re⸗ gierung hin und her gehandelt auf der Grundlage einer Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke um 54,000 Mann. Man ſoll hierbei ausgehen von einer Erhöhung des Re⸗ krutenkontingents um 38,000 Mann. Dies würde nach Anrechnung des zur Entlaſſung kommenden dritten Jahr⸗ gangs eine Heeresverſtärkung an Unterofftzieren und Ge⸗ meinen bedingen um 28,000 Mann. Dazu würde noch diejenige Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke von 26,000 Mann kommen, welche aus der Annahme der Durch⸗ ſchnittsberechnung an Stelle der jetzigen Maximalberech⸗ nung der Friedenspräſenzſtärke folgt.“ Eine eigenartige Feier hatte ſich die Berliner Arbeiterbildungsſchule ausgeſonnen. Die Erinnerung an die Hinrichtung Ludwig XVI. ſollte durch lebende Bilder verherrlicht werden. Eines dieſer Bilder ſollte den Gang Ludwigs zum Schaffot darſtellen. Die Ber⸗ liner Polſzei hat dieſe Feier, die im„Feenpalaſt“ veran⸗ ſtaltet werden ſollte und für die bereits Billets ausge⸗ geben waren, noch im letzten Augenblick verboteu„als Verherrlichung verbrecheriſcher Thaten, insbeſondere des Königsmordes.“ In welchem Geiſte die Feier gehalten wäre, darüber läßt der„Vorwärts“ keinen Zweifel beſtehen, wenn er in einem gleichfalls das geſchichtliche Ereigniß behandelnden Artikel in cyniſcher Weiſe ſchreibt: „Am 21. Januar des großen Jahres der großen Revo⸗ lution ſtarb der legitime König von Gottes Gnaden auf dem Schaffot— nicht unſchuldig, wie das die monarchiſche Geſchichtslegende behauptet, ſondern auf Grund unanfecht⸗ barer Beweisſtücke— zum Theil von ſeiner eigenen Hand— des Hoch⸗ und Landesverraths, und zwar des denkbar ſchkimmſten Verraths überführt und zum Theil geſtändig... Einen König kürzte das Volk um einen Kopf, und um Kopfeshöhe iſt das Volk gewachſen.“ Iſt es nicht ſeltſam? Die Socialdemokratie verurtheilt die bürgerliche Geſchichtsſchreibung, weil ſte nichts anderes ſei, als die Verherrlichung blutiger Gräuelthaten. Aber ſte ſelbſt weiß von ihren„großen“ Tagen nichts Beſſeres zu thun, als die Köpfe ihrer Gemeinde mit der Erinnerung an blutige Ereigniſſe zu erhitzen. Der fozialdemokratiſche Familienkalender wimmelt von blutigen Gedenktagen, und heute ruft der„Vorwärts“ an drei Stellen in ſeinem politiſchen Theile und in einem halben Dutzend Notizen und einem Bilde in der illuſtrirten Unterhaltungsbeilage die Erinnerung an die Hinrichtung Ludwigs zurück, als ob die Gläubigen mit dem Gedanken vertraut gemacht werden ſollten, daß auch die ſocialiſtiſchen Schemen Blut trinken müßten, bevor ſie ins Leben treten könnten. Der aus Paris ausgewieſene Correſpondent des „Budapeſter Hirlap“, Szekely, iſt in Peſt eingetroffen. Derſelbe erſchien auf der Redaktion des„Bnudapeſter Hirlap“, welchem er Folgendes ſchreibt: Am 3. Januar begegnete er dem Publiziſten Gromier, einem nahen Verwandten des Präſidenten der Kammer, Floquet; derſelbe theilte ihm mit, das größte Ereigniß des Tages ſei das Geſtändniß Rouviers vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter, daß er 200,000 Franes Panamagelder, aber nicht für ſich, ſondern für Baron Mohren⸗ heim, den ruſſiſchen Geſandten, erhalten habe; auf meine Frage, ob ich die Nachricht telegraphiren könne, Mittwoch, 25. Januar 1893. ſagte er:„Nicht nur, daß ich es geſtatte, ich erſuche Sie ſogar darum.“ Nachdem die franzöſiſchen Blätter die Nachricht am folgenden Tage nicht reproduzirten, richtete er an Gromier ein Schreiben, worin er denſelben aufforderte, aufrichtig zu ſagen, ob er die Nachricht auf⸗ recht erhalte, da er widrigenfalls bereit ſei, ſeinem Blatte ein Dementi zu ſenden. Gromier antwortete nicht, ſandte ihm jedoch am 5. Januar die„Lanterne“, welche ſeine vor zwei Tagen nach Budapeſt geſandte Depeſche paraphraſirte, nur daß die„Lanterne“ den Namen Mohrenheims nicht nannte. Jedermann mußte jedoch ſofort darunter Mohrenheim erkennen, zugleich hielt er die Nachricht in kategoriſchſter Form aufrecht. An dem Tage, als die„Lanterne“ dieſe Nachricht betreffs Mohrenheim veröffentlichte, erſchienen zwei Delegirte der Regierung in der Redaction der„Lanterne“ und erſuchten den Chef⸗ redacleur, nicht mehr auf die Sache zurückzukommen. In Folge des Dementis eines Wiener Blattes hielt es Szekely für angezeigt, noch einmal Gromier zu befragen, welcher die Nachricht nicht nur zum dritten Male beſtätigte, ſondern hinzufügte, Mohrenheim ſei aus dieſem Grunde nicht bei dem Diner beim Präſtdenten erſchienen, weil er ſich durch dieſe Nachricht compromittirt fühlte. Die Nachricht bildete tage⸗ lang das Geſpräch der politiſchen Kreiſe, ohne dementirt zu werden. Zwei Tage vor ſeiner Verhaftung erſchien Szekely in der Redaktion der„Agence libre“, wo ihn ſein langjähriger Freund Faucault de Mondion ſchroff empfing, weil er die Nachricht über Mohren⸗ heim wegetelegraphirt hatte. In dieſem Moment trat Gromier ein, an den ſich Faucault mit den Worten wendete:„Was ſagen Sie dazu, Herr Szekely hat dieſe Indiscretion begangen? Von dieſem Freunde der Franzoſen habe ich dies nicht erwartet.“ Gomier erwiderte ruhig:„Er hat recht gethan. Solche Leute müſſen entlarvt werden. Und nun bin ich noch eine weitere Rectiftcation ſchuldig. Mohren⸗ heim hat außer den 200,000 Franes auch noch weitere 300,000 Franes erhalten.“ Er ſagte ferner, daß das Geld von der Panama⸗ Geſellſchaft direkt an Rouvier, Freyeinet und eine dritte Perſon gegangen ſei und daß der Berliner Bot⸗ ſchafter Herbette perſönlich daſſelbe an Mohrenheim überreichte. Daher komme es, daß die Blätter, welche in das Weſen der Sache nicht ein⸗ geweiht, von Herbette'ſchen Checks ſprechen. Als Gromier dies ſagte, waren Foucault de Mondion, Klepal Raoul, ein czechiſcher Correſpondent und Szekely anweſend. Foucault's Vorwürfe hätten auf ihn ſolchen Eindruck gemacht, daß er weitere Details gar nicht angab. Am folgenden Tage beſtätigte ein veröffent⸗ lichtes Interview mit Arton die Nachricht, daß Mohren⸗ heim 500,000 Franes erhalten habe, ohne daß die Re⸗ gierung dies dementirt hätte. Die öffentliche Meinung ſei derart erregt geweſen, daß die Regierung etwas thun mußte, und da ſie das Faktum officiell nicht dementiren konnte, ſo habe ſie ihn verhaften laſſen. Dem Polizei⸗ beamten Cochafert nannte er die Quelle der Nachrichtz am dritten Tage nach ſeiner Verhaftung hatte er noch ein fünfſtündiges Verhör. Nach dem Verhör richtete er an den Chef der Pariſer Polizei, Lozé, ein Schreiben, worin er gegen die Ausweiſung proteſtirt. Den Proteſt wiederholte er auch in dem Telegramm an Ribot, welches er vom Schweizer Boden abſandte. Wenn Gromier die Sache leugnet, beruft ſich Szekely auf die Ohren⸗ zeugen. Der Biligheimer Mord vor dem hieſigen achwurgericht. Das bhieſige Schwurgericht beſchäftigte ſich in feiner geſtrigen Sitzung mit der bekannten Billigheimer Mordaffaire, welche vor etwa drei Monaten die Bevölkerung des badiſchen Hinter⸗ landes in große Aufregung verſetzt hatte und die Preffe wochenlang eingehend beſchäftigte. Bekanntlich wurde am Abend des 11. Oktober v. J. der 37 Jahre alte verheirathete Mühlenbeſitzer Gerſon Herz von Billigheim auf der von letzterem Orte nach Allfeld führenden Landſtraße ermordet aufgefunden. Die ſeltſamſten Gerüchte knüpften ſich an dieſe granſige blutige That und vermuthete man zuerſt, daß es ſich hier um eine Familientragödie handelte. Es wurden auch diesbezügliche Verhaftungen vorgenommen, jedoch ſtellte ſich alsbald heraus, daß das„cherchez la femme“ hier keine Be⸗ rechtigung hatte, ſondern daß hier ein Raubmord vorlag. welcher von der 21 Jahre alten Dienſtmagd Marie Chrtſtine Schempp von Langenau und deren Bruder, dem 30 Jahre alten Fuhrmann Jobannes Schempp von daſelbſt verübt worden war. Johannes Schempp entzog ſich jedoch ſeiner Verhaftuung durch Selbſtmord. Wenige Tage nach Verübung — Seneral-Anzeiger. Mannheim, 25. Januar. des Mordes surde er in einem dei Langenau belegenen Wäldchen erhängt aufgefunden. Auf der Anklagebank befinden ſich heute noch außer der Marie Chriſtine Schempp die Ehefrau des verſtorbenen Johannes Schempp, Margarethe geb. Storz und der Landwirth Georg Groninger, beide von Langenau. Während die Chriſtine Schempp des Raubmordes beſchuldigt iſt, wer⸗ den die Wittwe Johannes Schempp und Georg Groninger der Begünſtigung hierzu angeklagt. Die ſämmtlichen Ange⸗ klagten ſind noch unbeſtraft. Die Marie Schempp iſt ein ſchlankes, hübſches Mädchen, welches einen ganz ſympathiſchen Eindruck macht und dem man es an ſeinem Aeußern nicht anſieht, daß in ſeinem Innern eine ſo ſchwarze verdorbene Seele wohnt. Während der Verhandlung ſitzt das Mädchen größtentheils geſenkten Blickes ruhig auf der Anklagebank. Auf die Fragen des Präfidenten antwortet die Schempp mit zu Boden ge⸗ richtetem Blick. Im Ganzen iſt das Benehmen der Ange⸗ klagten ein ruhiges. Auf die verſchiedenen Fragen des Präſi⸗ denten gibt ſie klare verſtändliche Antworten. Während der Verhandlung ſchluchzt die Angeklagte einige Male auf, oder weint ſtill vor ſich hin. Den größten Theil der Verhandlung iſt ſie jedoch ruhig und bewahrt die Faſſung. Die Wittwe Schempp und der Angeklagte Groninger machen ebenfalls keinen unſympathiſchen Eindruck. Beide ſind während der ganzen Dauer der Verhandlung ruhig, nur die Wittwe Schempp fängt manchmal an zu weinen. Aus der Anklageſchrift. Aus der umfangreichen Anklageſchrift entnehmen wir ſolgende intereſſante Mittheilungen: Am Abend des 11. Oktober v. Is. gegen ½8 Uhr wurde der 37 Jahre alte verheirathete Mühlenbeſitzer Gerſon Herz von Billigheim auf der Landſtraße zwiſchen Allfeld und Billigheim ermordet. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab acht mehr oder minder erhebliche Schnitt⸗ und Stichwunden am Kopfe, eine Schnittwunde am Nacken, fünf bedeutende Stichwunden im Halſe und erhebliche Verletzungen beider Hände durch Schnittwunden. Ein Stich, der auf der linken Seite des Halſes die Droſſelader, den Athmungsnerv und die Kopfſchlagader durchſchnitten, hatte den ſofortigen Tod des Herz zur Folge gehabt. Obwohl von den übrigen Wunden keine an ſich lebensgefährlich war, wären ſie doch bei ihrer großen Anzahl wahrſcheinlich auch von tödtlichem Erfolg ge⸗ weſen. Die Angeklagte Schempp war bei Herz ſeit deſſen Ver⸗ ehelichungs im Juli 1891 bis Anfangs Februar 1892 als Köchin im Dienſt. Sie wurde von Herz entlaſſen, weil ſie ein Siebesverhältniß der Ehefrau Herz mit einem Studenten begünſtigt und den Verkehr zwiſchen Beiden vermittelt hatte. Am Sonntag den 9. Oktober verließ das Geſchwiſterpaar Schempp mit dem Zuge 5 Uhr 6 Min. Langenau und trafen um 2 Uhr 23 Min. in Heilbronn ein. Gegen ihre ſonſtige Gewohnheit hatte die Angeklagte die Bauerntracht ihres Heimathsortes angelegt und zu dem Zwecke von ihrer Schwägerin, der Mitangeklagten Margaretha Schempp, geb, Stortz, am Tage vorher Oberrock, Kopf⸗ und Halstuch, Schurz und Zopfbänder entliehen, den Wams und Unterrock hatte ſie aus dem Schranke ihrer Mutter ohne deren Wiſſen entnommen. In Heilbronn kaufte ſie in dem Laden von Gebr. Dittmar einen ſog. Jagdknicker. Auch verlangte Jo⸗ hannes Schempp einen Todtſchläger, worauf ihm aber das Krügerſſche Spielwaarengeſchäft als Bezugsquelle empfohlen wurde. Dort hat er wahrſcheinlich den ſchwarzen Bleiknopf⸗ ſtock gekauft, der am nächſten Morgen wieder verloren ging. Um 5 Uhr 15 Min. ſetzten die Geſchwiſter die Reiſe fort und erreichten um 7 Uhr 50 Min. Abends Billigheim. Da es noch lebhaft auf den Straßen war und die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp fürchtete, erkannt zu werden, begab ſie ſich von der Poſt ſofort an den am Ausgang des Dorfes ge⸗ legenen Schafftall, wo ſte abwarteten, bis es im Dorfe ruhiger wurde. Etwa um 9 Uhr näherten ſie ſich dem Herz'ſchen Hauſe, welches an der Ortsſtraße liegt, und verſuchten durch die von der Ortsſtraße ins Haus führende Thüre einzutreten, allein die Thüre war ſchon geſchloſſen. Hierauf verſuchten ſie das nach einem Nebengäßchen führende hölzerne Remiſen⸗ thor durch Rütteln zu öffnen, vermochten aber nicht Iden Widerſtand der innen angebrachten eiſernen Schließſtange zu überwinden. Sie gaben nunmehr ihr Vorhaben auf, zogen ſich in den unteren Oxtstheil, das ſog. Dörfle, zurück, wo ſie auf einem vor einer Scheuer befindlichen Strohhaufen über⸗ nachteten. Am nächſten Morgen(Montag den 10. Oktober) brachen die beiden Schempp gegen 4 Uhr auf und wanderten auf der alten Straße über Sulzbach nach Mosbach, Am Eingange von Mosbach liegen verſchiedene Bierkeller, Faßhallen und Schuppen. Dort wurden dieſelben von dem Brauburſchen Steinbach langſam auf⸗ und abgehend gegen 6 Uhr geſehen und von Letzterem gefragt, was ſie ſuchten. Johannes Schempp erwiderte, er habe ſeinen Stock verloren. Auch dem Bierbrauer Ludwig Schuhmacher fiel das Paar auf. Um halb 7 Uhr wurden die Beiden von Gendarmeriewachtmeiſter Diemer auf der Hauptſtraße in Mosbach wahrgenommen. Sie kehrten dann im„Badiſchen Hof“ ein und blieben dort den ganzen Vormittag, nur zwiſchen 8 und 9 Uhr entfernten ſie ſich aus demſelben, um in der Bahnhofvorhalle den württembergiſchen Fahrplan zu ſtudiren. Etwa um 1 Uhr verließen ſie den„Badiſchen Hof“ und wurden zwiſchen 1 und 2 Uhr von dem Bierbrauer Ludwig Schuhmacher in der Näßze des Bahnhofes geſehen. In der nächſten Stunde kauften ſie in dem Stock⸗ und Schirmladen des Frz. Jeidler als Erſatz für den verlorenen ſchwarzen Bleiknopfſtock einen ähnlichen Stock. Bemerkenswerth iſt hierbei, daß die Marie Ehriſtine Schempp beim Kauf den Ausſchlag gab. Nach 5 Uhr wurde das Paar wieder auf dem Bahnhofe beim Leſen des badiſchen und württembergiſchen Fahrplanes geſehen. Nachdem ſie ſich in der Wirthſchaft zum Schwanen reſtaurirt, traten ſie den Rückweg nach Billigheim an, wo ſie gegen 8 Uhr Abends eintrafen. Um 9 Uhr bemerkte ſie Hirſchwirth Farl Straub, wie ſie ſich an dem bei ſeinem Hauſe ſtebenden Poſtomnibus zu ſchaffen machten. Als ſie ſahen, daß ſie be⸗ obachtet werden, entfernten ſie ſich. Gegen 10 Uhr ſah der mit ſeinem Dienſtknecht nach Hauſe kehrende Landwirth Wilh. Schleier das Paar auf dem Dungplatz des Großkinsky gegenüber dem Herz'ſchen Hauſe ſtehen. Auch in jener Nacht verſuchten die beiden Schempy gewaltſam in das Haus des Herz einzubrechen. Zu dem Zwecke ſchnitt Johannes Schempp von dem Remiſenthor einige Spähne weg, um durch dieſe Oeffnung mittelſt eines Stäbchens die eiſerne Schließſtange aus ihrem Kloben zu heben. Der Verſuch mißlang und ſie mußten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die Nacht verbrachten ſie im Schafhauſe, den Vormittag in dem Stuhl⸗ walde in der Nähe der Herz'ſchen Mühle. Etwa um 1 Uhr begaben ſie ſich nach dem Kirchklingenwald, der unweit der Müßhle an die Billigheim⸗Allfelder Straße ſtößt. Auf einer hölzernen Bank ließen ſich Beide hier nieder, denn von hier aus konnten ſie die Straße eine ziemliche Strecke überſehen. Die Geſchwiſter Schempp wurden von verſchiedenen Seiten in dieſem Wäldchen beobachtet, bis Gerſon Herz etwa gegen 6 Ubr auf die Mütle kam. Von da an bis zum Morde ſind ſie wieder auf der Straße zwiſchen Billigheim und der e auf und ab gegangen. Gegen halb 8 Uhr kehrte der Schloſſer Friedrich Leiſer von der Mühle nach Billigheim zurück; er hatte noch nicht den halben Weg zurückgelegt, als er dem Paare begegnete. Sie mögen etwa 300 Schritte von einander entfernt geweſen ſein, als der ſchwachhörige Leiſer hinter ſich auf der Straße ein Schnaufen und Trampeln hörte, als ob zwei miteinander im Handgemenge ſeien. Er blieb ſtehen und horchte, dabei ver⸗ nahm er die in heiſerem, rohem Tone ausgeſtoßenen Worte: „Ob mitgehſt!“, auch hörte er Hundegebell. Es wurde ihm unheimlich und er eilte nach Billigheim, wo er um halb acht Uhr eintraf. In der Zwiſchenzeit war der Mord verübt worden. Herz hatte kurz nach dem Schloſſer Leiſer mit ſeinem kleinen Hunde die Müble verlaſſen. Etwa 700 Schritte von der Mühle und 1200 Schritte von Billigheim entfernt, trafen die Geſchwiſter Schempp mit ihm zuſammen. Als Johannes Schempp an Herz herangekommen war, verſetzte er ihm mit dem Bleiknopfſtock ſofort einen Schlag auf den Kopf. Herz, der ein kräftiger, unerſchrockener Mann war, und durch den Schlag nicht betäubt wurde, ſetzte ſich mit ſeinem Regenſchirm energiſch zur Wehr. Es entſtand ein verzweifelter Kampf. Dem Johannes Schempp gelans es, mit Hilfe ſeiner Schweſter ſein Opfer an den Rain zu drücken und, während die Ange⸗ klagte Marie Schempp die linke Hand des Herz feſthielt, dem Letzteren mit dem in Heilbronn gekauften Jagdknicker die oben beſchriebenen furchtbaren Wunden beizubringen. Wie lebhaft ſich die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp an der Ermordung betheiligt bat, geht aus ihren zahlreichen Ver⸗ letzungen und den ſtark mit Blut beſudelten Kleidern hervor, auch an ihrem Bruder wurden an beiden Händen und an der Naſe unbedeutende Hautabſchürfungen konſtatirt, ſeine Kleider waren noch intenſiver mit Blut beſchmutzt. Nachdem die ſchreckliche That verübt war, wurde der Ermordete, wie aus den Blutſpuren auf der Straße deutlich erſichtlich war, über den Straßendamm geſchleift und die Straßen⸗ böſchung hinabgeworfen. Erſt unten auf dem Ackerfelde ſcheint der Raub des Geldes— nach den Aufzeichnungen des Ermordeten in ſeinem Privatkaſſenbuch 47 Mk. 50 Pfg. — und der Schlüſſel erfolgt zu ſein. Auf dem Kampfplatz blieben außer den großen Blutlachen als Spuren des Ver⸗ brechens nur der Bleiſtock Schempps und der Hut des Er⸗ mordeten zurück. Den Letzteren fanden die Mühlknechte Joſef Hofmann und Florian Heck, als ſie mit ihren Fuhrwerken von Billigheim kommend, etwa um halb 9 Uhr den Thatort paſſirten. Sie ahnten indeß nichts Schlimmes und ſetzten ihren Weg nach der Mühle fort, den Hut nahmen ſie mit. Inzwiſchen war man im Herz'ſchen Hauſe in Billigheim wegen des langen Ausbleibens des Gerſon Herz unruhig geworden. Der Buchhalter Nathan Oppenheim begab ſich nach 9 Uhr auf die Mühle und fragte nach ſeinem Herrn. Er erhielt die Auskunft, derſelbe ſei ſchon nach 7 Uhr von der Mühle weggegangen; zugleich zeigte ihm der Dienſtknecht Hofmann den auf der Straße gefundenen Hut, in dem Op⸗ penheimer den Hut ſeines Herrn erkannte. Oppenheimer ging nun, von den beiden Knechten gefolgt, die Straße nach Billigheim zurück. Sie ſuchten den Weg mit der Laterne ab und fanden bald den durch große Blutlachen bezeichneten Kampfplatz und den blutüberſtrömten Leichnam. Die Mörder hatten ſich nach der That, wie am nächſten Morgen aus den noch friſchen Fußſpuren, aus den mit Blut beſudelten Stücken einer Cigarrendüte und den Trümmern des zerſchlagenen Regenſchirmes des Ermordeten konſtatirt wurde, quer durch das Ackerfeld und die Wieſen an die Schefflenz begeven, dort oberflächlich vom Blute gereiniat und nach Billigheim gegangen. Später kehrten ſie um, gingen nach dem Stuhlwalde, wo ſie warteten. Von hier ſahen ſie die Mühlknechte mit ihren Fuhrwerken heimkehren und ſpäter die Auffindung des Leichnams. Jetzt erſt wendeten ſie ſich zur Flucht. Sie ſchlugen die Straße nach Neudenau ein, wo ſie gegen 12 Uhr Nachts ankamen. on Neudenau marſchirten ſie über Stein nach Kocherthürn. Dort klopften ſie mitten in der Nacht die Ehefrau Karolina Fiſcher heraus, fragten ſie nach dem Wege nach Neuenſtadt an der Linde und Oehringen. Nachdem ſie Auskunft erhalten, gingen ſie eilenden Schrittes nach der angegebenen Richtung und erreichten in O gerade den um 7 Uhr 47 Minuten nach Zug. Von der letzten Station fuhren ſie über Ehwangen, Aalen, Heidenheim nach Langenau, wo die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp um halb 4 Uhr, ihr Bruder um halb 7 Uhr eintraf. Die Frage, was die Geſchwiſter Schempp zu der Blut⸗ that veranlaßt hat, kann mit Beſtimmtheit dahin beantwortet werden, daß es auf das Geld des Ermordeten abgeſehen war. Johannes Schempp beſaß in Langenau neben einem Wohn⸗ hauſe ein ſogenanntes Soldgut, d. h. ein Bauerngütchen von mäßigem Umfang. Auf Haus und Feld laſten erhebliche Hypotheken, daneben hatte Schempp auch kleinere Schulden, die ſich nach den Verlaſſenſchaftsverhandlungen zuſammen auf 2015 Mark beliefen. Caſpar Faul in Schneidheim, ein Onkel des Johannes Schempp und der Handelsmann Nathan F. Gerſtle in Ichenhauſen drängten auf Zahlung. In dieſer Geldverlegenheit ſcheint Johannes Schempp ſich zu dem Plane, bei Herz in Billigheim Geld zu holen, beigelaſſen zu haben. Daß er die Anregung zu dem Plane gegeben hat, wie die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp behauptet, iſt unwahrſcheinlich. Die Frau deſſelben, die mitangeklagte Margaretbe Schempp geb. Startz, behauptet denn auch, mindeſtens drei Mal dabei geweſen zu ſein, als Marie Chriſtine Schempp ihrem Bruder den Vorſchlag gemacht babe, mit ihr nach Billigheim zu gehen und bei Herz Geld zu holen. Daſſelbe beſtätigt der Mitangeklagte Georg Groninger, welchem Schempp am 14. Oktober die Veranlaſſung zur hat und deren Verlauf genau geſchildert hat. Für die Richtigkeit dieſer Darlegung ſpricht auch die innere Wahr⸗ ſcheinlichkeit.— Johannes Schempp hatte weder von den Vermögensverhältniſſen des Ermordeten Kenntniß, noch auch wußte er, wo das Geld deſſelben aufbewahrt war, wie und zu welcher Zeit man an daſſelbe gelangen konnte. Nur dem Einfluſſe ſeiner Schweſter iſt es zuzuſchreiben, daß er ſich auf den complicirten Plan des Billigheimer Verbrechens einge⸗ laſſen hat. Während für ihn, wie auch aus ſeinem kurz vor dem Selbſtmord geſchriebenen letzten Briefe hervorgeht, die Erlangung einer größeren Summe Geldes das einzige Ziel war, ſcheint die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp ſich auch von den Gefühlen der Rache haben leiten laſſen. Sie batte Grund, auf die Familie des Ermordeten erboſt zu ſein. Durch die plötzliche Entlaſſuns im Februar 1891 hatte ſie nicht nur einen vortheilhaften Dienſt verloren, in dem ſie wegen der Unerfahrenbeit der jungen Frau nach Gutdünken hatte ſchalten und walten können: auch ein ernſthaftes Liebes⸗ verhältniß wurde dadurch gelöſt. Ihre Beziehungen zu ihrem Geliebten Theodor Eberbard in Billigbheim dauerten zwar im Anfange nach ibrer Entfernung von Billigheim noch fort, erkalteten aber immer mehr, bis Eberhard ein anderes Ver⸗ hältniß anfing, welches im Januar d. J. zu einem Ehebunde führte. Zu dieſer bitteren Enttäuſchung kam noch die weitere hinzu, daß die Ehefrau Herz der Angeklagten Marie Chriſtine Schempp bei ihrer Entlaſſung 2000 Mark zugeſagt hatte, wenn ſie über die delikaten Familienſcenen im Herz'ſchen Hauſe ſchweigen werde, und daß von der verſprochenen Summe nur 10 Mark bezahlt worden waren. Man wird daher mit der Annahme nicht fehlgehen, daß für die Ange⸗ klagte Marie Chriſtine Schempp neben der Gewinnſucht auch Rache das Motiv zur That bildete. Was nun die Ausführung des Planes anlangt, ſo ergibt ſich aus den getroffenen Vorbereitungen unzweifelhaft, daß von vornherein nicht nur an einen Diebſtahl oder Raub, ſondern an einen Mord gedacht worden iſt. Dafür ſpricht vor Allem die Ausrüſtung des Johannes Schempp mit Mord⸗ werkzeugen. Derſelbe führte neben dem in Heilbronn ge⸗ kauften Jagdknicker und dem in Mosbach erſtandenen Todt⸗ ſchläger einen Revolver mit 12 ſcharfen Patronen mit ſich, welch' letzterer nachträglich in dem Ueberzieher des Mörders 0 n Oehringen railsheim abgehenden Mit Brechwerkzengen dagegen oder ſonſtigen zum Einbruch dienlichen Inſtrumenten waren die beiden gefunden wurde. Schempps nicht verſehen. Dies ermöglicht einen Schluß auf den urſprünglichen Plan. Die Angeklagte Marie Ehriſtine Schempp hoffte offenbar ſich mit ihrem Bruder in das Herz'ſche Haus einſchleichen zu können. Einmal dort war es ein Leichtes in das Comptoir zu gelangen, da der Schlüſſel biezu regel⸗ mäßig an einem Thürpfoſten hing. Allein den Kaſſenſchrank, in dem— wie die Schempp wußte— alles Geld aufbewahrt war, zu erbrechen, wäre auch mit Brechwerkzeugen kaum mbg⸗ lich geweſen. Einfacher war, ſich der Kaſſenſchlüſſel zu be⸗ mächtigen und dieſe zur Oeffnung des Kaſſenſchrankes zu ver⸗ wenden. Zu dieſem Zwecke mußten ſich die Verbrecher mit Waffen verſehen, da Herz die genannten Schlüſſel mit ſich ins Schlafzimmer zu nehmen und auf den Nachttiſch zu legen pflegte und nicht angenommen werden konnte, daß man die Schlüfſel heimlich wegbringen könne. Daß der Plan hierauf gerichtet war, hat die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp gelegentlich ſelbſt eingeräumt. Die Ausführung dieſes Planes ſcheiterte daran, daß es den Beiden ihren Anſtrengungen in den Nächten vom 9. auf 10. und 10, auf 11. Okt. ungeachtet nicht gelungen iſt, in das Herz'ſche Haus einzudringen. Der Plan mußte daher geändert werden. Dies erfolgte, wie die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp am 18. Oktober einge⸗ räumt hat, alsbald nach Mißlingen des zweiten Einbruchs⸗ verſuchs in der Nacht vom 10. auf 11. Okt. v. Is. Der Plan ging nunmehr dahin, dem Herz auf offener Straße die Schlüſſel zu rauben und mittelſt dieſer dann den Diebſtahl zu verüben. Die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp hat dieſe Angaben ſpäter allerdings als der Wahr⸗ heit widerſprechend zurückgenommen, allein die Richtigkeit derſelben wurde von Johannes Schempp nach der That ſeiner Frau und dem Mitangeklagten Groninger gegenüher beſtätigt. Auch das Verhalten der Geſchwiſter Schempp läßt hierauf ſchließen. Schon in der Frübe des Tages gingen ſie auf der Straße zwiſchen Billigheim und der Herz'ſchen Mühle auf und ab. Wie Marie Chriſtine Schempp am Abend vorher gehört hatte, wollte Herz verreiſen, und ſie wußte, daß der⸗ ſelbe, wenn er das vorhatte, früh, oft ſchon vor Tagesanbruch die Mühle zu beſuchen pflegte. Auch den Tag über blieb das Geſchwiſterpaar in der Nähe der Mühle. Johannes Schempp wollte offenbar ſein Opfer kennen lernen. Der Ueberfall am Abend war wohlgeplant, die Flucht gut vor⸗ bereitet und überlegt. Sie raubten dem Ermordeten nur das baaxe Geld und die Schlüſſel, während ſie ihm die Pretioſen (goldene Uür, Kette und Fingerreif) ließen. Unwahrſcheinlich iſt die Darſtellung des Johannes Schempp, wonach ſie ſich erſt dann entſchloſſen hätten, den Herz zu tödten, als dieſer ſeine Schweſter erkannt und bei ihrem Namen gerufen hätte. Es ſpricht dagegen der Umſtand, daß ſie ſich nach der That noch in der Nähe des Thatortes aufhielten, daß ſie ſich dem Orte Billigheim erſt auf dem rechten Schefflenzufer näherten, ein Verhalten, welches die Vermuthung rechtfertigt, daß ſie ihre verbrecheriſche Thätigkeit mit dem Raubmorde noch nicht abgeſchloſſen hielten, ſondern nunmehr mittelſt der geraubten Schlüſſel die Ausplünderung des Kaſſen⸗ ſchrankes verſuchen wollten. Wenn der Mord nicht ſo kurz darauf entdeckt worden, wäre der Plan ſicher zur Ausführung gelangt. Zwar hat die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp behauptet, ihr Bruder bätte alsbald nach der That die Schlüſſel weggeworfen, thatſächlich find jedoch die geraubten Schlüſſel am 1. Dezember auf einem Acker des Johannes Schempp in Langenau ausgegraben worden, wo ſie deſſen Ehefrau auf Geheis ihres Mannes nebſt dem zur That gebrauchten Knicker verſteckt hatte. Die Schlüſſel wurden von dem Geſchäftstheilhaber des Ermordeten Albert Werthbeimer und dem Buchhalter als dem Gerſon Herz gehörig exkannt, mit Ausnahme eines größeren Schlüſſels, über welchen ſie keine Auskunft zu geben vermögen. Auffallend iſt, daß der letztere die Thüre zu dem guten Zimmer, in dem die Eheleute Herz ihr wertbvolles Silbergeſchirr aufbewahren, leicht öffnet. Aus allen Momenten ergibt ſich der That⸗ beſtand eines wohlgeplanten und mit kalker Ueberlegung aus⸗ geführten Mordes zum Zwecke des Raubs. Hinſichtlich des Antheils an der Ausführung, ſteht allerdings außer Zweifel, daß Johannes Schempp dem Herz die meiſten Wunden und insbeſondere auch die tödtliche beigebracht hat, allein die Angeklagte Marie Chriſtine Schempp bat nach ihrer eigenen Angabe, wie ihr Bruder dem Groninger mitgetheilt hat und wie nach ihren Verletzungen und der ſtarken Beſudelung ihrer Kleidungsſtücke mit Blut mit Gewißheit anzunehmen, an der Ermordung thätigen und energiſchen Antheil genommen. Was ſie bei der Ausführung des Mordes hinter ihrem Bruder zurückſteht, wird reichlich aufgewogen durch ihre größere Betheiligung bei der Anzettelung und Vorbereitung des Verbrechens. Marie Chriſtine Schempp hat ſich hiernach des gemeinſchaftlich mit ihrem Bruder verübten Mordes und damit zugleich des Verbrechens gegen 8 251.⸗St.⸗G.⸗B. ſchuldig gemacht. Was die Angeklagte Margaretha Schempp geb. Startz Wittwe anbelangt, ſo gibt dieſelbe ſelbſt zu, etwa drei Male bei Beſprechung des Planes zwiſchen ihrem Ehemanne und ihrer Schwägerin anweſend geweſen zu ſein und es iſt in hohem Grade wahrſcheinlichl daß ſie den Plan ihres Mannes und ihrer Schwägerin in ſeinem ganzen Umfange auch ge⸗ kannt und gutgeheißen hat. Der Mitangeklagte Geora Groninger endlich hat ſich der Begünſtigung ſchuldig gemacht. Nachdem Marie Chriſtine Schempp am Abend des 13. Oktober verhaftet worden war, begab ſich Johannes Schempp, um der Verhaf⸗ tung zu entrinnen, am frühen Morgen des folgenden Tages zu ſeinem Freunde, dem Angeklagten Georg Groninger, auf den benachbarten Schotthof, Er erzählte demſelben ausführ⸗ lich den Verlauf ſeiner Billigheimer Reiſe, insbeſondere den Hergang beim Morde und bat ihn um Aufnahme in ſeinem Hauſe. Der Angeklagte Groninger gewährte ihm dieſe Bitte und hielt ihn in der Zeit vom 14. Oktober Morgens bis 15. Oktober Morgens ſowie vom Abend des 16. Oktober bis zum Morgen des 18. Oktober in ſeinem Anweſen verborgen und verſah ihn mit Speiſe und Trank. Außerdem begab er ſich am 14. und 17. Oktober nach Langenau und erkundigte ſich, ob man auf den Johannes Schempp fahnde. Bei ſeiner Rückkehr theilte er jeweils dem Letzteren das Ergebniß ſeiner Erkundigungen mit. Auf dieſe Weiſe gelang es dem Johannes Schempp, ſich den Verfolgungen der Landjäger, die ſeit 16. Oktober eifrig auf ihn fahndeten, zu entziehen, bis er am 18. Oktober durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende machte. VBernehmung der Augeklagten. Zuerſt wird zur Vernehmung der Angeklagten Marie Chriſtine Schempp geſchritten. Dieſelbe iſt geſtändig und bieten ihre Ausſagen nichts Neues. Von Wichtigkeit iſt nur, daß dieſelbe die aktive Mitthäterſchaft bei dem Mord leugnet und dem ermordeten Herz nur die linke Hand gehalten haben will, als dieſer die tödtlichen Meſſerſtiche von dem Johann Schempp erhielt. Da man bei dem ermordeten Herz große und kleine Wunden wahrnahm, ſo liegt die Vermuthung nahe, daß die Stiche mit einem großen und mit einem kleineren Taſchenmeſſer ausgeführt wurden, und fragt deshalb der Präſident die Angeklagte, ob nicht ihr Bruder ein Taſchen⸗ meſſer bei ſich geführt und ob ſie dasſelbe nicht im ent⸗ ſcheidenden Augenblicke benützt und damit ebenfalls auf den unglücklichen Herz zugeſtochen babe, was die Angeklagte aber verneint. Die mit Blut beſchmutzten Kleider will ſie infolge ihrer eigenen Verletzung erhalten haben. Beachtenswerth iſt noch, daß auf der Rückreiſe nach Langenau Johann Schempp ſich einen neuen Hut und die Marie Schempp ſich Fleckenwaſſer zur Reinigung der Kleider kauften. Die Angeklagte gibt noch an, daß Maunbeim, 25. Januar. Seueral⸗Anzeiger. 9. Seſte. nachdem beſchloſſen worden war, bei Herz in Billigheim einen Diebſtahl auszuführen, Johann Schempp aber keine Anſtalten achte, das Vorhaben auszuführen, wiederholt hößniſch ſagte: Aus der Billigheimer Geſchichte wird wieder einmal Nichts.“ Ein umfaſſendes Bild der Vorbereitungen, welche zu dem Verbrechen getroffen wurden, liefert die Vernehmung der An⸗ geklagten Margarethe Schempp. Hiernach befand ſich Joh. Schempp ſeit längerer Zeit in großer Geldverlegenheit. Eines Tages las er in der Zeitung von der Verübung eines großen Gelddiebſtahls und äußerte darauf zu der bei ihm befindlichen Schweſter, daß er auch im Stande ſei, einen ſolchen großen Gelddiebſtaßl auszuführen, wenn er ſich damit aus ſeinen finanziellen Verlegenheiten helfen könne. Die Marie Schempp erwiderte darauf, daß ſie ein Haus wiſſe, wo man viel Geld holen könne; es ſei dies bei ihrer früheren Herrſchaft Herz in Billigheim. Sie kenne dort die Verhältniſſe ganz genau und ſei bereit, ihm zu helfen.— Die Kleider zu der Bauerntracht habe ſie der Marie Schempp nicht gegeben, ſondern dieſelbe habe ſich die Sachen ſelbſt genommen. Als nach Verübung der That der Johann Schempp nach Hauſe zurückkehrte, erzählte er ſeiner Frau die Mordthat und fügte binzu, daß er nicht nach Billigheim gegangen wäre, wenn er gewußt, daß die Sache ſo ablaufen würde. Jetzt habe er keine Ruhe mehr. Als ſich die Ausführung des Diebſtahls als unmöglich herausgeſtellt, habe er unverrichteter Sache nach Hauſe zurück⸗ kehren wollen, allein ſeine Schweſter habe geſagt, daß ſie jetzt ſo viel Geld für die Reiſe ausgegeben hätten und daß ſie daher ihr Vorhaben ausführen müßten. An der Ausfübrung des Verbrechens ſei überhaupt ihre Schwägerin mehr betheiligt geweſen als ihr Mann. Letzterer babe ſich nur einen Tag zu Hauſe aufgebalten, dann aber habe er dabeim keine Ruhe mehr gehabt und ſei zu Groninger gegangen, wo er ſich längere Zeit verborgen gehalten habe. Der Angeklagte Groninger ſagt aus, daß Schempp am 14. Oktober Morgens 5 Uhr zu ihm gekommen ſei und ihm Mittheilung von der That gemacht habe Schempp habe ihm geſagt, daß er nicht die Abſicht gehabt, den Herz zu tödten, ſondern er habe ihn nur niederſchlagen und der Schlüſſel berauben wollen, um den Diebſtahl auszufübren. Der erſte Schlag ſei aber von ihm nicht ſicher geführt wor⸗ den und hätte Herz ihn beinahe überwältigt. Erſt als Herz ſeine Schweſter erkannt und dieſe beim Namen gerufen habe, ſei ihm der Entſchluß gekommen, den Herz zu tödten, weil er jetzt keinen anderen Ausweg gewußt. Groninger will aber die Ausſagen des Schempp nicht für ernſt genommen, ſon⸗ dern denſelben für verrückt gehalten haben, da er ihm eine ſolche That nicht zugetraut. Als Chriſtine Schempp verhaftet worden war, machte Groninger dem Landjäger Schmeißer Mittheilung von dem Geſtändniß Schempp's. Letzterer hatte inzwiſchen die Behauſung Groningers verlaſſen und ſich im nahen Walde erhängt. Die Margarethe Schempp machte dem Sroninger Vorwürfe darüber, daß er die Sache dem Land⸗ jäger Schmeißer erzählt. Als ſie Groninger darauf auf⸗ merkſam gemacht hatte, daß andernfalls die Herz hätte ver⸗ urtheilt werden können, erwiderte die Margarethe Schempp: zum die„.. wäre es nicht ſchade geweſen“. Es folgt hierauf die Verleſung von zwei Briefen, welche der Johann Schempp vor dem Selbſtmord an ſeine Ange⸗ hörigen geſchrieben hat. In dieſen Briefen heißt es: Ich bin gezwungen von Dir Abſchied zu nehmen und aus dem Leben zu ſcheiden. Ich bitte, verdammt mich nicht ganz. Bei meiner Heirath bin ich um 5000 M. betrogen worden. Die Juden haben mich nicht ſo betrogen wie meine nächſten Verwandten. Schließ⸗ lich gibt der Schempp der Hoffnung anf ein einſtiges Wieder⸗ ſehen Ausdruck. Die Verleſung dieſer Briefe, während welcher die Marie und Margarethe Schempp in ein heſtiges Schluchzen ausbrechen, macht auf Alle einen erſichtlichen Eindruck. Exwähnt ſei noch, daß die Margarethe Schempp während ihrer Vernehmung ohnmächtig zuſammenſank, ſodaß die Sitzung auf einige Zeit ausgeſetzt werden mußte. Hierauf wird zur Beweisaufnahme geſchritten. Zunächſt erſcheinen eine größere Anzahl Zeugen, welche das Ge⸗ ſchwiſterpaar Schempp vor dem Mord in der Gegend von Billigheim und Mosbach geſehen und beobachtet haben. Den meiſten dieſer Zeugen iſt die eigenthümliche Kleidung der Schempp aufgefallen, auch wollen manche Zeugen an dem Geſchwiſterpaar ein ſonderbares Benehmen bemerkt haben. Die meiſten Zeugen berichten über die Auffindung der Leiche. Die Zeugen Florian Heck und Joſeph Hoffmann von Billig⸗ heim, welche in der Herz ſchen Mühle angeſtellt ſind, paſſirten unmittelbar nach dem Mord den Platz. wo die blutige That vollbracht wurde. Dieſelben fanden einen auf der Landſtraße liegenden Hut, welchen ſie ſpäter als denjenigen ihres Herrn erkannten. Der ermordete Herz wird als ein ſtarker und kräftiger Mann geſchildert, der ſich wohl ſehr gut habe zur Wehr ſetzen können. Die Zeugen Kühner von Schefflenz und Adolf Fehr ſind dem Geſchwiſterpaar Schempp am Abend des Mordtages unweit des Thatortes begegnet und iſt ihnen aufgefallen, daß das Paar den Schirm aufgefpannt hatte, 8 es nicht 1 8 50 uge Nathan venheimer 5 er in der Herz ſchen Mähle als Buchhalter beſchäſtigt iſt. Am 11. Oktober blieb Herz von zu Hauſe weg, ſ ſich der Zeuge entſchloß, nach der Mütze zu gehen, um dort nach dem Ber⸗ bleib des Herz zu fragen. Hier wurde ihm die lung, daß Herz die Mühle ſchon um 7 Uhr verlaſſen habe. Ein Spät geſühnt. VBon Charles Morouvel. (Nachbenc vecboter.) 9ü0 Gortſetzung.) 115 „So viele Sorgen vielleicht,“ murmelte Marcella m ſie ſich über ihre Arbeit beugte. Dann zog ſie die Englän⸗ derin zu ſich heran und zeigte ihr die Skizze.—„Sie ſehen das kleine Ding da, Miß Eveline,“ ſagte ſſe.„Nun wohl, es iſt verfehlt, gänzlich ve⸗ Hier im Hauſe geht Alles ver⸗ kehrt, ſelbſt ich, ich bringe nichts Ordentliches mehr fertig. Mit ungeduldiger Geberde verwiſchte ſte die Zeichnung, obgleich Miß Brampton von dem Zerſtörungswertk abzu⸗ halten ſuchte.„Es tünt Nichts,“ wehrte Marcella ab. Ich werde noch einmal begi und dann hoſſenttich mit beſſerem Erfolg. Die Landſchaft iſt ſo hübſch. Dieſer kleine Enten⸗ teich mit ſeinen Tranerweiden, deren Zweige ins Waſſer berabhängen, macht eine ſehr gute Wirkung. Aber ich habe meine Gedanken eigentlich ganz wo anders, wie alle Welt hier, ausgenommen Sie, Miß Brampton. Haben Sie Nach⸗ richt von Igren Verwandten?“ Ja, geſtern.“—„Geht es Jhrem Bruder in Baltimore gut?“—„Ich danke, er befindet ſich wohl, Fräulein.“— ⸗Und JIhre Schweſter in Melbourne?“—„Lebt ſehr glücklich in ihrer Ehe.“—„Haben Sie nicht auch noch eine in Sai⸗ gon?“—„Allerdings.“—„Das muß man eine zerſtreute milie nennen! In allen fünf Welttheilen haben Sie Ge. iſter! O dieſe Engländer, was ſind das für Zugvögel! Doch plötzlich den Ton wechfelnd, fuhr ſie ernſt fort: Sie, Miß Brampton, ich gebe mir die größte Mühe, iter zu ſcheinen, aber es gelingt mir nicht. Ich bin ſterbens⸗ traurig. Weshalb? Ich weiß es ſelber nicht! Und doch iſt es ſo. Wenn wir heute wenigſtens noch Gäſte hätten, das wäre doch eine Zerſtreuung— aber es kommt ſicher Niemand. Wir ganz allein mit meinem Vater, der ein wahres Lei ⸗ chenbittergeſicht macht, und mit meiner ſo melancholiſch drein⸗ ſchauenden Stiefmutter ſein. Wie ſollen wir da die Zeit todt⸗ 7, Die ſieh einen ticien Stuisst aus. ahrbaftöu. 0 Knecht zeigte dem Zeugen hierauf den Hut, welcher vor we⸗ nigen Minuten auf der Landſtraße gefunden worden war und Oppenheimer erkannte dieſen Hut als denjenigen des Herz und die ſchon vorber von dem Zeugen gehegte Vermuthung, daß ein Unglück geſchehen ſein müſſe, wurde hierdurch beſtärkt und er begab ſich deshalb mit einigen Knechten, eine bren⸗ nende Laterne bei ſich führend, auf die Suche. Zeuge macht ſodann noch einige Mittheilungen über die Auffindung, die Lage und den Zuſtand der Leiche des Herz, welche jedoch Nichts Neues boten. Eine Anzahl Zeugen machen Ausſagen über den Lebenswandel der Angeklagten, ſowie über die Stellung, die ſie in Langengu einnahmen und den Ruf, den ſie daſelbſt bisher genoſſen. Sowohl über die Marie Schempp, als über ihren Bruder und ihre Schwägerin kann nichts Nach⸗ theiliges berichtet werden. Die Angeklagte Wittwe Schempp wird aks eine fleißige ordentliche Frau geſchildert, welche ihr Hausweſen in Ordnung gehalten und auch gut gegen ihren Mann geweſen ſei. Der verſtorbene Ehemann Schempp wird geradezu als ein guter tüchtiger Mann geſchildert, an dem Nichts auszufetzen geweſen ſei. Auf Befragen des Präfidenten, wer wobhl das Regiment im Schempp'ſchen Hauſe geführt hat, geben mehrere Zeugen ihrer Anſicht dahin Ausdruck, daß die Ehefrau Schempp etwas energiſcher geweſen ſei als ihr Ehe⸗ mann. Eine als Zeugin vernommene Beſchließerin des Mos⸗ dacher Unterſuchungsgefängniſſes ſagt aus, daß die Angeklagte Marie Schempp ihr mitgetheilt habe, daß ſie nicht die Abſicht gehabt hätten, den Herz umzu⸗ bringen. Sie hätten vielmehr die Frau Herz überfallen wollen, da ſie in dieſem Falle zu mehr Geld gekommen ſein würde. Die Angeklagte habe noch hinzugefügt, daß ſie dann vielleicht ihr Geld von der Frau Herz bekommen baben würde. Desgleichen batte die Schempp der Zeugin geſagt, daß die rau ihres Bruders ebenfalls von der That gewußt habe. ie Schempp erſuchte aber die Zeugin, dem Gericht Nichts davon zu fagen wegen der armen Kinder. Auf die Auffor⸗ derung der Zeugin, dem Gerichte doch zu ſagen, daß ſie nicht die Ermordung des Herz beabſichtigt hatten, ſondern nur die Frgu Herz überfallen wollten, um Geld zu erhalten, bat die Schempp entgegnet, daß ſie dies nicht thun wolle, weil ſie dann mehr Strafe bekomme. Eine Anzahl weiterer Zeugen hat über den Aufenthalt des Johann Schempp in der Be⸗ hanſung des Groninger Auskunft zu geben, worauf mehrere württembergiſche Landjäger über die Vorgänge bei der Feſt⸗ nahme und den Transport der Marie Schempp berichten. Der Landjäger, welcher die Marie in Langenau verhaftete, ſand dieſelbe erſt nach längerem Suchen im Bett liegen und mußte ſie wiederholt auffordern, ſich zu erheben und anzukleiden. Die Schempp hatte nach Ausſage des be⸗ treffenden Zeugen eine Bißwunde an der Hand, die ſie von einem Pferdebiß berrührend erklärte. Außerdem bemerkte der Landjäger an ihr zwei Bißwunden. Einige Zeugen be⸗ kunden, daß Johann Schempp von ſeinen Gläubigern, ins⸗ beſondere von ſeiner Tante zur Zahlung rückſtändigen Zinſes gedrängt worden iſt. Auf die Frage des Präſidenten, aus welchem Grunde das Schemppſche Edepaar in finanzieller Hinſicht ſo zurückgekommen ſei, entgegnete der betreffende Zeuge, daß das Schemppſche Ehepaar übertzaupt nie in günſtigen, ſondern ſtets in gedrückten Verhältniſſen gelebt babe. Auf Antrag des Vertheidigers der Wittwe Schempp, wird der als Zeuge vernommene Stadtſchultheiß von Langenau darüber befragt, ob die Wittwe Schempp nicht von ihrem Manne einmal geſchlagen worden ſei, welcher Vorfall das Einſchreiten des Stadtſchultzeißes von Langenau zur Folge gehabt habe. Der Zeuge will hiervon Nichts wiſſen, — 5 beſtätigl die Wittwe Schempp die Richtigkeit dieſer ngabe. Dies ift im Weſentlichen das Ergebniß der umfangreichen Beweisaufnahme, welche ca. 3 Stunden in Anſpruch nahm und gegen /¼2 Uor ihr Ende erreichte, worauf die Verhand⸗ lung bis halb 4 Uhr Nachmittags vertagt wird. Um ½4 Uhr werden die Verhandlungen wieder auf⸗ genommen. Der Saal iſt abermals vollſtändis überfüllt. Eine große Anzahl Neugieriger mußte an der Thüre des Schwurgerichtsfaales wieder umkehren, da kein Platz mehr im Saale vorhanden war. Erſtattung der ärztlichen Gutachten. Zunächſt erſtatten die Herren Bezirksarzt Medizinalrath Wolf von Mosbach und Bezirksarzt Dr. Srbkich von Eberbach ihre ärztlichen Gutachten über den Zuſtand der Leiche beim Auffinden derſelben, ſowie über die Art der Ver⸗ letzungen, welche die Mörder ihrem Opfer beibrachten. Die Darlegungen dieſer zwei Herren Sachverſtändigen ſtimmen vollſtändig mit dem ärztlichen Befund überein, welcher ſofort nach Auffindung der Leiche vorgenommen wurde und deſſen Ergebniß ſchon in der Anklageſchriſt, die wir oben abgedruckt haben, veröffentlicht worden iſt. Wir glauben deshalb auf ein näßeres der Ausführungen der beiden Sachver⸗ fländigen verzichten zu können. Wichtis iſt nur, daß die beiden Sachverſtändigen darin übereinſtimmen, daß Herz von den Mördern ſoſort mit dem Meſſer bearbeitet worden iſt Fund nicht erſt einen Schlas mit dem Bleiſtock über den Kopf erhielt, weil man nicht die gerinoſte diesbezügliche Verlezung an der Leiche entdeckt habe. Plaidover des Staatsauwaltes. Sodann erhält der Vertreter der Großh. Staatsbehörde, Herr Staatsanwalt Dr. Böhm von Mosbach zu ſeinem Miß, es aibt Augenblicke, wo ich mich nach Chriſtian ſehne. 5—5 ihn, er lacht darüber und ſo vertreiben wir uns ie* Pie ertönte. Gewöhnlich gehörte dieſe Stunde zu den des Tages, heute aber verlief angenehmſten ſie ſehr ſtill. Marcella bemüßte ſich umſonſt, ſie zu beleben, indem ſie ſich mit Miß neckte. Nach dem Frühſtück wollte ſie ihren Vater zu einem Spazierritt bereden, er wies ſie aber ab.—„Laß mich!“ ſagte er faſt hart,„ich habe zu thun.“— Dann einer plötz⸗ lichen ud, zog er ſie zärtlich an ſich und küßte ſie. Da auch die Baronin das Zimmer verließ, ſo blieb Marcella mit ihrer allein. Kommen Sie, Miß, wir wollen ſpazieren fahren,) ſagte ſie, ließ ihren Ponywagen anſpannen, den ſie ſelbſt kutſchirte und jagte in einer mäch⸗ tigen Staubwolke davon. „Wenn man denkt, Miß,“ bemerkte ſie unterwegs,„daß man uns für die glücklichſten Menſchen der Welt hält!“— „Und mit Recht,“ entgegnete die gute Seele.„Was fehlt Ihnen denn auch?“— Allerdings, dem äußeren Scheine nach, beſaß das junge Mädchen Alles, was das Leben zu verſchö⸗ nen vermag, und dennoch war ſie traurig und verſtimmt, 18 das Gefühl einer drohenden Gefahr in ihrem Herzen laſtete. Der Baron hatte ſich in ſein Zimmer eingeſchloffen, er war in der heftigſten Aufregung und trat jeden Augenblick an's Fenſter, um nach der Baronin auszuſehen. Um halb drei Uhr bemerkte er Sufanne die mit der Tochter des Grafen Jean ſpazieren ging. Das Kind ſchritt an der Hand der Wärterin mit der ganzen Sorgloſiakeit ſeines Alters dahin und verſchwand in den dichten gängen des Parkes. Eine balbe Stunde ſpäter erſchien auch die Baronin, im ſchwarzen, enganſchließenden Reitkleid, ekegant und graziös ausſehend, mit dem hohen Reithut, unter dem die Fülle ihres aſchblonden Haares hervorquoll. Wieder kämpften Eiferſucht und Zorn im Herzen des Barons, aber er unterdrückte ſie gewaltſam und blieb auf ſeinem Beobachterpoſten. Helene war den Stallungen zugegangen, ſchon nach we⸗ nigen Minuten erſchien ſie wieder, auf einem prächtigen 555 veibend. Sie ſah entzückend ans. Hinter den Plaidoher das Wort. Die hentige Anklage ſei die ſchwerſte der gegenwärtigen Schwurgerichtsperiode. Es handle ſich um den bekannten Billigheimer Mord, der ſeinerzeit für die Preſſe den Gegenſtand ſenſationeller Arkikel gebildet habe. Erſt die heutige Hauptverhandlung liefere ein umfaſſendes wahrheits⸗ getreues Bild der gräßlichen That. Sodann rekapitulirt der Herr Staatsanwalt nochmals das Ergebniß der heutigen Beweisaufnahme und ſchildert den Verlauf des ganzen gräß⸗ lichen Vorkommniſſes, ſowie ſeiner Vorgeſchichte und ſeiner Folgen. Nach den Ergebniſſen der Beweisgufnahme ſei als feſtſtezend zu betrachten, daß das Schempp'ſche Geſchwiſter⸗ paar urſprünglich beabfichtigt hatte, die Frau Herz in ihrer Wohnung an einem Sonntage zu überfallen, da Sonntggs der Ehemann Herz zumeiſt von zu Haufe abweſend war. Die Marie Schempp habe gehofft, daß bei dem Ueberfall der Frau Herz dieſe heftig erſchrecken und ſich zur Herausgabe des Geldes bereit finden laſſen werde. Die Ausführung dieſes Planes ſcheiterte aber und habe man desbalb ein anderes Projekt ausgedacht, das dahinging, zuerſt dem Herz aufzulauern und ihm die Schlüſſel abzunehmen, um mittels dieſen einen Geld⸗ diebſtahl im Herzſchen Hauſe auszuführen, Die blutige That ſei mit kalter Ueberlegung und mit Vorbedacht ausgeführt worden, was daraus zu entnehmen ſei, daß das Schemppſche Geſchwiſterpgaar ſich mit Mordwerkzeugen ausgerüſtet habe. Die That ſei von dem Geſchwiſterpaar gemeinſchaftlich aus⸗ geführt worden, was die Wunden beweiſen, die nach der That an der Marie Chriſtine Schempp wahrgenommen wurden. Er gehe noch weiter und vertrete die Anſicht, daß die Marie Chriſtine Schempp die eigentliche Urheberin des Verbrechens geweſen ſei, denn dieſe habe alle Verhältniſſe in Billigheim und in der Herzſchen Wohnung gekannt und nach ihren An⸗ gaben ſei die ganze That ausgeführt worden. Er beantrage deshalb die Bejahung der Schuldfrage auf Mord. Was die Angeklagte Margarethe Schempp anbelange, ſo habe ſich die⸗ ſelbe der Mitwiſſenſchaft an einem beabſichtigten Raub da⸗ durch ſchuldig gemacht, daß ſie der Marie Schempp die Kleider gegeben habe, damit ſich dieſelbe unkenntlich machen konnte. Auch habe die Wittwe Schempp wiederholt gegenüber ihrem Ehemann und ihrer Schwägerin gehöhnt, daß aus der Billig⸗ heimer Reiſe wohl wieder nichts werde. Er beantragt, d Wittwe Schempp der Begünſtigung des Raubes ſchuldig zu erklären. Bezüglich des Angellagtlen Groninger führte der Staatsanwalt an, daß dieſer Angeklagte den Schempp in ſeinem Hauſe beherberat habe, trotzdem er gewußt, daß dieſer von der Polizei wegen Mordes verfolgt werde. Auch ſei Groninger wiederholt nach Langenau gegangen, um auszu⸗ ſpioniren, ob Schempp nach ſeinem Wohnorte ſich begeben könne, ohne Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden. Plaidoyer des Vertheidigers der Marie Schempp⸗ Sodann erhält der Vertheidiger der Marie Chriſtine Schempp. Herr Rechtsanwalt Geismar 1 das Wort. Es ſtehe feſt, daß die Marie Chriſtine Schempp keinen Stich gegen Herz geführt, ſondern die tödtlichen Stiche ſeien allein von Johann Schempp geführt worden. Es ſei nicht der Beweis geführt worden, daß zwiſchen Johann Schempp und Marie Chriſtine Schempp vor der That eine Ver⸗ abredung zur Ermordung des Herz getroffen worden iſt. Er bebaupte vielmehr, daß das Geſchwiſterpaar Schempp nur eine gemeinſchaftliche Beraubung des Herz verabredet habe. Das Borhandenſein der Verabredung des Mordes verneine er. Herr Geismar kommt auf die ſeinerzeitige Verhaftung der Ehefrau des ermordeten Herz wegen Verdachis der Anſtiftung zur Ermordung ihres Ehegatten zu ſprechen und weiſt auf die Liebeleien der Frau Herz mit einem Studenten bin, bei welchem Verhältniß die Angeklagte Schempp ge⸗ wiſſermaßen eine Vermittlerrolle geſpielt dabe. Der ſeiner Zeit gegen die Ehefrau Herz gebegte Verdacht habe ſich aber als vollſtändig unbegründet erwieſen und ſei dieſe deßhalh anf ſreien Juß geſetzt worden. Wenn die Ehefrau Herz auf die Anklagebank gekommen wäre, dann würde die Marie Schempp nur das Werkzeug der Ehefrau Herz geweſen ſein. Bei der letzigen Sachlage ſei dieſelbe aber nur das Werkzeug des Johann Schempp. Die Marie Schempp ſei nicht in Geld⸗ noth geweſen, ſondern nur ihr Bruder, der im Oktober aroße Zahlungen habe machen müſſen. Die Marie Schempp habde bei der Ermordung des Herz keine eigenen Ziele derfolgt, ſondern nur ihrem Bruder Hilfe geleiſtet, nicht zu eigenem Nutzen, ſondern nur zum Nutzen ihres Bruders. Die Be⸗ hauptung des Staatsanwalts, daß die Marie Schempp er⸗ bittert geweſen fei über den Herz, weil dieſer ſie aus dem Dienſte entlaſſen, ſei hinfällig. So leidenſchaftlich wäxen heutzutage unſere Dienſtboten noch nicht, daß ſie eine Ent⸗ laſſung aus dem Dienſte mit der Ermordung der be⸗ treffenden Herrſchaft zu ſühnen ſuchten. Der Ehe⸗ mann Herz habe der Schempp den vollen Lohn aus⸗ bezahlt, und dies habe der Angeklagten, wie aus ihren Ausſagen hervorgehe, genügt. Auch die Annahme, daß die Nichtauszahlung der verſprochenen 2000 Mark ſeitens der Frau Herz in der Angeklagten Erbitterung hervorgerufen habe, könne hier nicht in Betracht gezogen werden, denn was hätte es denn ſeitens der Marie Schempp für Zweck gebabt, den Ehemann Herz dieſerhalb zu exmorden, welcher ir gar kein Geld verſprochen habe. Was die Erwerbung der 2 anbelange, ſo bilde dieſelbe doch noch keineswegs einen An⸗ haltspunkt zur Annahme der Vereinbarung eines Mordes. Man könne doch gerade ſo gut annehmen, daß man die Waffen nur zur Abhwehr gekauft habe, eine Abwehr, welche verborgen, verſchlang der Baron ſie mit ſeinen Augen. Für dieſes Weib hatte er ſo viel Schlechtes gethan— ſich zum Mitſchuldigen gemeiner Schurken gemacht und ſeine Ehre preisgegeben! Wotin ging Helene? Sie beeilte ſich durchaus nicht, im Schritt trabte ihr Pferd durch eine der Alleen dem Ausgange des Parkes zu, an welchem die Straße nach Roiſſy vorbeiführt. Kein Diener begleitete ſie. Der Baron wartete eine Viertelſtunde, daun ließ er ſich ein Pferd ſatteln und ritt auf dem kürzeſten Wege nach der Kapelle von Chatillon. Als er den Ort er⸗ reicht hatte, ſchaute er ſich nach allen Seiten um. Nichts deu⸗ tete auf die Anweſenheit eines menſchlichen Weſens; es war Alles ſtill und man hörte Nichts als das RNieſeln des kleinen Baches— der das ſchmale Thal durchſchnitt. Zwiſchen dichtem Gebüſch und einigen hohen Bäumen tauchten die geborſtenen, epheuumrankten Mauern der Ruine auf, und nachdem der Baron ſein Pferd an einen Baum ge⸗ bunden, nähente er ſich der kleinen Kirche, die in tiefſter Ruhe dalag. Faſt fürchtete er, Helene habe ihn getäuſcht, habe ſeine Aufmerkſamkeit auf dieſen Punkt gelenkt, um ihn von einem anderen abzuziehen. Als er aber nur noch wenige Schritte entfernt war, ſchlug ein leichtes Geräuſch an ſein Ohr. Es ſchien ihm, als höre er leiſe ſprechen und mit verdoppelter Vorficht drang er bis zum Eingang vor. Der Anblick der ſich ihm hier bot, ließ ibn vor Zorn erbeben. Helene ſaß im Schiff der Kirche auf einer umgeſtürzten Säule, umſchlungen von den Armen eines großen, ſtattlichen Mannes, deſſen Worten ſie mit einer Hingebung lauſchte, die nicht zu mißdeuten war. Dieſer Mann konnte nur ein Ließ⸗ haber fein. Bleich vor Wuth, mit verzerrten Zügen nähe der Baron ſich den beiden Schuldigen. Helene ſtieß einen leiſen Schrei aus, während der Mann an ihrer Seite ſich begnügte, den Kopf zu erheben. Sein Ge⸗ ſicht zeigte keine Spur von Furcht oder Ueberraſchung, ruhig erwartete er die Anrede des Barons. „Verzeihung mein Herr,“ begann Maxime Raynaußd in hochfahrendem Ton,„der Ort iſt ſchlecht gewählt für ein Stelldichein dieſer Art, er ſchützt nicht vor Entdeckung. Sle find der Marquis d Aguilas?“—„Und Sie Baron Rahnaud“ — ch bin der Gatte meſer Frau.“ Horti, 10 Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Jannar geplanten Beraubung ſehr leickt hätte erforderlich können. Daß die Marie Schempp die eigentliche Ur⸗ des Verbrechens geweſen ſei, beſtreite er unbedingt. ir Ermordung des Herz ſei in dem Geſchwiſter⸗ erſt dann aufgeſtiegen, als Herz den Namen hempp rief und das Geſchwiſterpaar ſich rachtet habe. Nur dieſes ganz gewaltige Motiv un mpp, welcher allſeits als ein braver geſchildert worden iſt, zu dem verzweiflungs⸗ itt getrieben, den Herz zu tödten. Vor der That nur die Abſicht des Raubes gehabt. Daß werd heberin Der Plan paar Sche der Mar man die Angeklagte ſchuldig, ſei nicht in Abrede zu ſtellen, dagegen habe wäre das Maaß der Schuld zu ergründen. Der Vertheidiger den Wittwe Margarethe Schempp. Herr Rechtsanwalt Geißmax II. ſetzt voraus, daß die Geſchworenen die Marie Chriſtine Schempp nur als Helferin, als Pfadfinderin ihres Bruders betrachten, welche bei der That kein eigenes Intereſſe, keinen eigenen Zweck verfolgt habe. Das Geſetz habe aber in dem 8 49 unzweifelhaft nur die Gehilſin des Hauptthäters im Auge, und nicht die Gegilfin einer Helferin des Haupthäters. Und durch die Ueberlaſſung von Kleidungsſtücken an die Marie Chriſtine Schempp habe ſich ſeine Mandantin doch nur der Gehilfenſchaft für die Marie Ehriſtine Schempp ſchuldig gemacht. Seine Mandantin habe aber keineswegs das Bewußtſein gehabt, daß ſich die Marie Schempp eines Raubes ſchuldig machen wolle. Dieſelbe habe nur Kenntniß von dem Plane der Verübung eines Dieb⸗ ſtahls in dem Herz'ſchen Hauſe gehabt. Daß das Geſchwiſter⸗ paar Schempp in Billigheim den Entſchluß eines Raubes gefaßt, ſei der Wittwe Schempp unbekannt geweſen und die⸗ ſelbe könne deßhalb der Mitwiſſenſchaft an dem Raube nicht ſchuldig geſprochen werden. Er beantrage deßhalb Verneinung der Schuldfrage, umſomehr, als, wie ſchon geſagt, das Geſetz nur einen Gehilfen des Hauptthäters kenne und von einer Gehilfenſchaft für die Helferin des Hauptthäters nichts wiſſe. Der Vertheidiger des Angeklagten Groninger, Herr Rechtsanwalt Guttenſtein, ſtellt hiuſichtlich ſeines Mandanden jede ſtrafbare Handlung in Abrede und iſt feſt überzeugt, daß Groninger ſchon längſt aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen worden wäre, wenn dem Angeklagten von An⸗ fang an ein Rechtsauwalt zur Seite geſtanden hälte. Dem Groninger habe jedes Bewußtſein gefehlt, daß er ſich durth die Aufnahme des Johann Schempp in ſein Haus einer Be⸗ günſtigung ſchuldig gemacht. Was habe denn Groninger eigentlich verbrochen? Er habe dem in der Nacht zu ihm kommenden Schempp Nachtquartier gewährt. Schempp habe ihm zwar die That erzählt, aber Groninger habe dem Schempp einfach eine ſolche That nicht zugetraut und ihn für verrückt gebalten. Sodann habe Groninger auch befürchtet, daß Schempp ihm ſein Haus über dem Kopf anzünden werde, wenn er ihm nicht ein Nachtquartier gewährt hätte. Groninger habe ja überhaupt damals gar nicht gewußt, daß Schempp verfolgt werde und dies Bewußtſein von der Verfolgung des Betreffenden ſei zum Dolus der Begünſtigung erforderlich. Groninger habe den Schempp keineswegs den Händen der Polizei entziehen wollen, denn er habe ja ſelbſt zu demſelben geſagt, daß er ihm nicht helfen könne und daß er ſich der Polizei melden 8 Redner beantragt vollſtändige Frei⸗ ſprechung des Angeklagten, welcher mit Unrecht idrei Monate lang in Unterſuchungshaft geſeſſen habe. Replik und Duplik. Die Replik des Staatsanwalts und die Duplik der Ver⸗ theidiger boten keine neuen Geſichtspunkte. Artpbeil. Die Berathung der Geſchworenen dauerte ca./ Stunde. Dieſelben verneinen bezüglich der Marie Schempp die Schuld⸗ frage des Mordes und bejahen die Schuldfrage des Todt⸗ ſchlags mit Raub. Betreffs der Margarethe Schempp wird die Begünſtigung des Raubes verneint, dagegen die Frage der Begünſtigung des Diebſtahls bejaht. Die Frage nach dem Vorhandenſein mildernder Umſtände wird verneint. Bezüglich des Georg Groninger wird die Schuld⸗ frage verneint. Bei Verkündigung des Wahrſpruchs der Geſchworenen brechen die beiden Schempp in ein heftiges Schluchzen aus, während ſich das Geſicht Groningers auf⸗ hellt und dieſer den Geſchworenen, als wollte er ſich be⸗ danken, zunickt. Der Staatsanwalt beantragt gegen die Marie Schempp, die höchſte zuläſſige Strafe, nämlich 15 Jahre Zuchthaus und gegen die Margarethe Schemppy eine mehrjährige Gefängnißſtrafe. Das Gericht verurtheilt die Marie Schempp zu 12 Jahren Zuchthaus und die Margarethe Schempp zu 1 Jahr 6 Mouaten Gefängniß, Groninger wird freigeſprochen. Die Verhandlung erreichte erſt gegen 9 Uhr Abends ihr Ende. Der Andrang der Zuſchauer war ein ganz enormer. H. a. füllten dieſelben auch den für die Zeugen reſervirten 95 aus. Der Verhandlung wohnten zahlreiche Heidelberger tudenten und Profeſſoren bei. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Januar 1893. „Nationolliberale Partei. Der Verein jugerdlicher Mitglieder hielt vorgeſtern Abend in der„Gambrinushalle“ wieder eine Verſammlung ab, bei welcher Herr Profeſſor Dr. Schumacher den zweiten Theil ſeines Voxrtrages über die griechiſchen Freiheitskämpfe hielt. Redner ſchilderte in großen Zügen den Befreiungskampf eines kleinen, aber nach Freiheit und Selbſtſtändigkeit dürſtenden Volkes gegen ſeine mächtigen Unterdrücker, die Türken, in den zwanziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts. Er führte die einzelnen chlachten und Parteikämpfe der Griechen unter ſich, ſchilderte die grauſige Zerſtörung der Inſel Chios durch die Türken, bei welcher 40,000 Chriſten niedergemetzelt wurden und 30,000 Frauen und Kinder in die Verbannung geriethen und machte die Zuhörer mit allen ſonſtigen wich⸗ tigen Vorkommniſſen, welche ſich zu jener Zeit in Griechen⸗ land abſpielten, bekannt. Die Anweſenden dankten dem Redner für ſeine lehrreichen Ausführungen durch regen Bei⸗ fall und der Vorſitzende, Herr Profeſſor Schmezer, klei⸗ dete dieſen Dank in Worte, indem er einige Betrachtungen an den Vortrag knüpfte. Der Gedanke, welcher ſich durch dieſen Kampf der Griechen ziehe, ſei der Freiheitsdrang einer Nation; er ſei vergleichbar dem Kampfe des Leonidas gegen die Perſer. Ein Volk dürfe niemals die Liebe zur Freiheit aufgeben, ein Volk, das ſich ſelbſt nicht aufgibt, habe die Sympathie der anfan gebildeten Welt für ſich. Frankreich, Rußland und England hätten ſich damals des uuterdrückten Griechenvolkes angenommen. Leider habe Deutſchland damals keine Hand geregt; bei uns habe um jene Zeit eben noch der ſelige Bundestag das Wort geführt, jeder Fortſchritt ſei da unterdrückt worden. Deutſchland habe damals eine traurige Rolle geſpielt. Jetzt ſei dies anders; im Jahre 1870 ſeien wir eine Nation geworden, und heute ſei Deutſchland eine führende Macht im Rathe der Völker. Das Hoch des Redners galt dem Vortragenden des Abends, Herrn Prof, Dr. Schumacher.— Mit Bezug auf die Worte des Vorredners erinnert Herr 35 Nuühn an ein Ereigniß, welches vor wenigen Tagen in aller Stille ſein 22. W Nne Proklamation in Verſailles. Herr Kuhn weiſt in beredten Wien auf die dauernde Einigung des deutſchen Reiches hin und die Verdienſte, welche ſich unſer Landesfürſt um dasſelbe erworben und gibt einen kurzen geſchichtlichen Rück⸗ hlick auf die damaligen Vorgänge. Wenn wir uns jener Zeiten erinnern, wo nach Ausſpruch des Staatsmannes Metternich Deutſchland nur ein geographiſcher Begriff war, heute aber Deutſchland ein gewichtiges Wort im Rathe der Völker mitſpreche, dann wollen wir feſt und treu zu jener Fahne halten, welche es ſich zur Aufgabe gemacht hat, am Ausbau des Reiches immer weiter zu arbeiten. Das Hoch des Redners galt dem deutſchen Reiche. Nachdem noch Herr Betz ein Hoch auf unſern Großherzog ausge⸗ bracht und verſchiedene patriotiſche Lieder gemeinſam geſun⸗ ſer waren, erreichte die Verſammlung gegen 12 Uhr ihr Ende. Die Manuheimer Liedertafel verliert in dem dahin⸗ geſchiedenen Altmeiſter Vineenz Lachner ihren letzten ſeiner⸗ zeitigen Mitbegründer. Bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten, welche Mittwoch Nachmittags 3 Uhr in Karlsruhe ſtattfinden, wird die Liedertafel durch ihren erſten Vorſitzenden, Herrn H. Küllmer vertreten ſein und wird derſelbe dem lang⸗ fäzrigen Ehren⸗Mitgliede und Ehren⸗Dirigenten einen Kranz mit Widmung auf die Bahre niederlegen. „ Wo wird Lachner ſeine dauernde letzte Ruhe⸗ ſtätte finden? Der„Pf. Pr.“ wird aus Karlsruhe geſchrieben: Ein Streit, ähnlich demjenigen, wie ihn die Städte im Alterſhum führten, um die Ehre, der Ge⸗ burtsort Homers geweſen zu ſein, iſt zwiſchen den Städ⸗ ten Mannheim und Karlsruhe wegen der Ruheſtätte der Ueberreſte des am 22. d. hier verſtorbenen Ton⸗ meiſters Vincenz Lachner entſtanden. Vincenz Lachner, bekanntlich langjähriger Kapellmeiſter des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, verlor während ſeines dortigen Aufenthaltes ſeine Gattin und erwarb auf dem dortigen Friedhof neben deren Grabe eine Ruhe⸗ ſtätte für ſich. Gleichzeitig ließ er ſich auf dem Grab⸗ ſteine ſeinen eigenen Namen anbringen, ſo daß nach ſeinem Tode nur noch der Sterbetag beigefügt zu werden brauchte. Als Lachne ſpäter, nach ſeiner Penſionierung nach Karlsruhe überſiedelte, fand er hier in den Kreiſen der ſein Talent hochverehrenden Muſikfreunde eine ſo herzliche Aufnahme, daß ihm die ſüddeutſche Reſidenz zur zweiten Heimath wurde. Als nun hier vor einigen Jahren ſein aus Amerika zurück⸗ gekehrter Sohn ſtarb, ließ er gleichzeitig mit deſſen Beerdigung auch auf dem hieſigen Friedhof ein Grab an deſſen Seite für ſich anlegen und auch auf dieſem Grabſtein ſteht der Name Vineenz Lachner, nur der Todestag iſt noch einzufügen. Da der einzige Enkel des Verſtorbenen zurzeit in Buenos⸗Ayres weilt, und vor einem Monat nicht hier eintreffen kann, bleibt die Frage der definitiven Ruheſtätte vorläufig noch un⸗ entſchieden, doch wird die Beerdigung zunächſt hier erfolgen. * Das Konzert des Sängerbundes Neckaran welches am vergangenen Sonntas ſtattfand, hatte ſich— wie nicht anders zu erwarten war— eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Der weitaus größere Theil des Publikums hatte noch nicht Gelegenheit gehabt, die geſanglichen Leiſtungen des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen kennen zu lernen, daher war die Spannung zum Voraus eine größere als es ſonſt der Fall zu ſein pflegt. Die Erwartungen wur⸗ den jedoch bedeutend übertroffen. Während der Sängerbund 6 Chöre von C. M. v. Weber, Iſenmann, Veit, Zimmermann und Abt recht recht präcis und mit ſchönem Ausdruck vor⸗ trug, ſang der Lehrergeſangverein unter Leitung ſeines Diri⸗ genten, Herrn W. v. Baußnern, ein von dieſem ſelbſt komponirtes Lied:„Der Knabe aus Tyrol“, ferner:„Bar⸗ carole“ von Brahms⸗Hirſch und„Braun Meidelein“ von Jüngſt. Reicher Applaus dankte für den äußerſt feinen Vor⸗ trag dieſer Lieder. Als Soliſt hatte Herr H. Heiß die Freund⸗ lichkeit, einige Lieder vorzutragen, welche ſo reichen Beifall fanden, daß er ſich entſchließen mußte, außer den programm⸗ gemäßen Liedern noch eines zuzugeben. Genannter Herr war an dieſem Tag wirklich bei ſehr guter Stimme. Endlich lernten wir in Herrn Wilh, Haas einen jugendlichen Cello⸗ ſpieler kennen, der zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zu⸗ kunft berechtigt. Derſelbe trua— unter Klavierbegleitung des Herrn G. Reuther— zwei ziemlich ſchwierige Com⸗ poſitionen von J. d. Swert und Mosart vor. Spielend über⸗ wand er die techniſchen Schwierigkeiten und zeichnete ſich be⸗ ſonders durch feinen, gefühlvollen Vortrag aus. Der Sänger⸗ bund Neckarau iſt wohl berechtigt, mit Vergnügen an den gelungenen Verlauf dieſes Konzertes zurückzudenken. Eisſprengungen. Die Rheinbauinſpektion läßt ge⸗ genwärtig an der Neckarbrücke Sprengungen des Neckareiſes vornehmen. * Die Fran des inhaftirten Hünsler durfte am Samſtag ihren Mann im Gefängniß beſuchen. Hänsler fiel ſeiner Frau um den Hals und bat diefelhe um Verzeihung. Das Wiederſehen ſoll ergreifend geweſen ſein. Ein Polizei⸗ Kommiſſar überwachte die Unterredung. Vor dem Betreten des Zimmers, in welchem die Beiden mit einander ſprechen durften, wurde Frau Hänsler eingeſchärft, ihrem Manne von der Verhaftung Süßkinds keine Mittheilung zu machen. *Selbſtmord. In der vergangenen Nacht erhängte ſich in der Küche ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof der Tag⸗ löhner Friedrich Kirrſtetter, Motiv unbekannt. «Verhaftet. Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde in Frankentbal ein 48 Jahre alter Mann aus Mannheim feſtgenommen. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 28. Jan. Ueber der oberen Nordſee bat der Luftwirbel immer noch eine Tieſe von 745 mm; 0 hat der Hochdruck im Golf von Biskaya einen heftigen Vorſtoß über Frankreich, Süd⸗ und Mitteldeutſchland bis an die ungariſche Grenze unter⸗ nommen, beherrſcht auch die Schweiz und Oberitalien. Der Hochdruck vom nördlichen Eismeer iſt etwas ſüdwärts nach Mittelrußland gewandert und dringt nun von dort aus weſt⸗ wärts vor. Die Depreſſionen über der Weſer⸗ und Weichſel⸗ mündung ſind bereits völlig verſchwunden. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag bei mäßig kühler Temperatur anfänglich noch trübes, aber zu keinen weſentlichen Nieder⸗ geneigtes, dann aufheiterndes Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Zweibrücken, 23. Jan. Vorgeſtern Nachmittag begab ſich ein geiſtesgeſtörter junger Mann namens Hegersweiler von Rieſchweiler in das Juſtizgebäude mit der Abſicht,„das Schloß in Brand zu ſtecken.“ Der Wahnſinnige ſetzte zu dieſem Zwecke die Anſchlagstafel des k. Landgerichts, bezw. die im Gang zum Sitzungsſaal desſelben angehefteten Papiere in Brand, bei welchem Thun er erwiſcht und feſtgenommen wurde. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Theater⸗Nachricht. In der beutigen Vorſtellung „Das goldene Kreuz“ wird ſich die Hofovernſängerin Frau Roſa Matura, welche bereits vor Beginn der jetzigen Spielzeit einen Antrag an das„Böhmiſche Nationaltzeater“ in Prag erhielt und denſelben auch annahm, in der Parthie der„Chriſtine“ vom hieſigen Publikum verabſchieden. Ueber Vincenz Lachner äußern ſich die Blätter in ethrenvollſter Weiſe. Die„B. Pr.“ ſchreibt: Sonntag Nach⸗ mittag halb fünf Uhr iſt er geſtorben der aße, trene Vin⸗ cens Lachner, der Liebling der Karlsruher. Und nicht allein der Liebling der Karlsruher war er, nein, ſeiner ge⸗ dachten in ſeinen friſchen, fröhlichen Weiſe alle, die da find zauf Deutſchlands hohen Schulen“, alle Freunde des deut⸗ ſchen Männergeſangs. Aber auch unter ſeinen Symphonien, Quartetten und Juintetten und unter ſeinen Quverturen ragt gar vieles hinaus über die Mufik unſerer Tage und wird mit ſeinen Liedern den Namen des Komponiſten nicht vergeſſen machen. Am 19. Juli 1811 wurde Vincenz Lachner im Städtchen Rain bei Donauwörth geboren, wo ſein Vater eine ſchlecht bezahlte Organiſtenſtelle bekleidete. Aber er war ein echter Muſikant, der alte Lachner, der bei ſeinen ſieben Kindern, die ihm von den vierzehn am Leben blieben, nichts verſäumte, was ihr mufikaliſches Talent wecken konnte. Und er hatte denn auch die Freude, daß nicht weniger als drei derſelben ihren Namen zu einem hochgeachteten in der Muſikwelt machten. Da war Franz, der älteſte, der als Generalmuſikdirektor die Münchener Hofoper auf eine ganz neue Höhe, nachdem er vorher bei der Mannheimer Oper große Erfolge erzielte, dann Ignaz, der als Kapellmeiſter die Frankfurter Oper dirigirte und endlich Vincenz. Sieben Jahre hindurch mußte Vincenz Lachner, nachdem er 21 Jahre alt auf das Augsburger Gymnaſium gekommen, durch Singen und Stundengeben die Mittel für ſeinen Lebens⸗ unterhalt ſich ſelbſt ſchaffen. Dann wurde das Geſchick ihm günſtiger. Fürſt Radziwill und Graf Raczynski wur⸗ den auf Lachners Talent aufmerkſam und Graf Wycielsk zu Coscwitz in Poſen berief ihn als Muſiklehrer; dann einige Jahre ſpäter, im Jahre 1833, erreichte ihn ein Ruf ſeines Broders Franz nach Wien. Hier wurde er der Nachfolger deſſelben als Hofkapellmeiſter und bekleidete außerdem das Organiſtenamt in der evangeliſchen Kirche. Zum zweiten Male folgte er dann ſeinem Bruder in der Stellung, als dieſer von Mannheim Abſchied nahm. Siebenunddreißig Jahre dirigirte Vincenz Lachner, der 1832 zeitweilig die deutſche Oper in London leitete, die Mann⸗ heimer Oper, wo er vor allem der klaſſiſchen Muſik ſeine ganze Kräfte widmete. Seit 1873, wo er in Mannheim ſeinen Abſchied nahm, ſahen wir ihn dann unter uns in Karlsruhe. Aber fein Ruheſtand ließ itzn dennoch nicht ruhen, Vincenz Lachner blieb bis zu ſeinem Ende ein nim⸗ mermüder, ſchaffensfrober Künſtler. Von ſeinen Werken wurden manche preisgekrönt, ſo ein Klavierquartett, eine Feſt⸗Ouverture ꝛc. Bemerkenswerth iſt ſeine Ouverture zu Demetrins, ſeine Muſik zu Schillers„Turandot“ u. a. m. Was ihn aber vor allem auszeichnet: Es war ihm ver⸗ gönnt, zu erleben, wie ſeine Weiſen in das Volk drangen, der ſeligſte Ruhm des Künſtlers! In fröhlicher Kompanei ertönen ſeine Lieder. Wenn die Gläſer klingen, der Schläger der Präſidien Silentium gebietet, da ſchallt ſie in luſtiger Studentenrunde, die urwüchſige, prächtige Melo⸗ die zu Scheffels markigem Liede:„Und wieder ſaß beim Weine.“ Und die andern alle:„Wer reitet mit zwanzig Knappen ein zu Heidelberg im Hirſchen?“ und wie ſie heißen mögen, die trefflichen Rodenſtein»Lieder. Lachner war der richtige Muſiker, den Meiſter Joſephus Scheffel für ſeine Lieder brauchen konnte. Und wie in Scheffels Worten, ſo lacht und jubilirt das echte Studentenherz auch in den Tönen, die Vincenz Lachner dazu erfand. Nun ward dem Raſtloſen ein Ziel geſetzt, dem Zweiundachtzigjährigen, der noch bis vor wenig Tagen in ſchier dauernder Rüſtigkeit die Oper beſuchte und am Stammtiſch ſich einfand. Nun fand der Nimmermüde die Ruhe, ſeine Augen ſchloſſen ſich zum letzten großen Schlummer. Der Schlaganfall, der ihn am Don⸗ nerſtag der vorigen Woche getroffen, ließ ihn nicht wieder zu ſich kommen, und ſanft und friedlich iſt Vincenz Lachner hinübergeſchlummert. Tünftes Akademie-Concert. Im geſtern ſtattgehabten V. Akademie⸗Concert hörten wir endlich wieder einngal Klavierſpielen. Wenn wir ſagen zendlich wieder einmal“, ſo klingt dies, gegenüber der Hochfluth concertirender Virtuoſen, beinahe wie eine Hy⸗ perbel, und trotzdem müſſen wir bei dem Ausſpruch bleiben; denn Herr Alex Siloti überragte die meiſten ſeiner Kunſtgenoſſen, wie ein Titane eine Pyg ⸗ mäenſchaar. Die Kunſt dieſes Meiſters iſt ſo geiſtvoll, daß wir ſogar das„Was“ im Hinblick auf das„Wie ver⸗ Aelder Und gerade dieſes„Was“ könnte vielleicht bei keinem ndern unbeſtritten bleiben, beſonders die anſpruchsvolle Zugabe, die von Tſchaikowsky nach einer ſeiner Opernmelo⸗ dien in dieſes Variationenwerk geſetzt wurde. Ueberhaupt hat die ganze Richtung Siloti's eine vaterländiſche Färbung und es iſt gewiß der glänzendſte Zug ſeiner Künſtlerſchaft, daß er ſein Publikum für das Alles ſofort zu intereſſiren, 90 erwärmen und ſchließlich zu begeiſtern weiß. Obenan ſteht as eigenartige Concert in-moll von Tſchaikowsky, welches nicht nur eine ſouveräne Beherrſchung aller techniſchen Schwie⸗ rigkeiten, ſondern auch ein vollgehäuftes Maß muſikaliſcher Gewandtheit erfordert. Es wurde ſozuſagen vom Klavier aus dirigirt und das Geſchick unſeres Kapellmeiſters in all' dieſe rythmiſchen Gefühlsſtrömungen ſofort einzulenken, muß demſelben beſonders hoch angerechnet werden. Wenn wir der in allen Theilen ſo formvollendeten Wiedergabe gedenken, ſo fälltuns noch einmal der zweite Satz ein, der uns zart und duftig anmuthete wie das Geheimniß einer zauberiſchen Sommer⸗ nacht. Von den programmmäßigen Soloſtücken iſt uns die „Cis-moll-Htude“ von Chopin am liebſten und Arensky's „Basso ostinato“(eigenfinniger Baß) am intereſſanteſten ge⸗ weſen. Mit dieſem Künſtler zu wetteifern, möchte auch einer beherzteren Sängerin ſchwer geworden ſein; wir wollen deßhalb an eine offenbare Anfängerin, die Frl. Czerwenka zu ſein ſcheint, den ſonſt gewohnten Aka⸗ demie⸗Maßſtab nicht anlegen. Gute, beſonders für den Colo⸗ ratuxgeſang geeignete Mittel ſcheinen vorhanden zu ſein, aber die Tongebung läßt noch an Reinheit und der Vortrag an Wärme der Empfindung zu wünſchen übrig. Es müßte eben durch ſorgfältige Schulung und vor Allem durch dunklere Färbung der Vokale vieles ausgeglichen und wirkungsvoller werden. Von den beiden zur Aufführung gelangten Orcheſter⸗ werken begrüßten wir froh eine lange nicht gehörte, herrliche Symphonie von Brahms, die Nr. 8 in-dur. Was wäre hier zu ſagen, was nicht ſchon ſchöner und beſſer geſagt worden iſt: Gedankenreichthum, Wohlklang und tiefes Empfinden vereinigen ſich bei dieſem Werke zu einet Wirkung, die bei der geſtrigen trefflichen Ausführung ihren oft erprobten mächtigen Eindruck auf die Zuhörer nicht verfehlte und Herrn Hofkapellmeiſter Röhr eiuen woblverdienten Hervorruf brachte. Das prächtige Concert welches wir zum Beſten was die Saiſon uns gab rechnen ſchloß mit Hector Berlioz ſchwungvoller Ouverture zu„Der Korſar“ glanzvoll ab. A..-Ch. Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilauz⸗Aufſtllg., Prüfg. E. Wunder. „Aähnaſchinen nur allein zu haben ber Hartin Decker 1.4 und X⸗Beine verdeckt gänzlich der„Egaliſator“, Proſpekt gratis und franco, 124¹ Heinrich Bayer, Hamburg 2, Gr. Bleichen 70 O Maunheim, 28. Januar. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde 405 14 getragen: 1. Zu.⸗Z. 280 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Peter Scola“ in Ladenburg. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 2. Zu.⸗Z. 264 Firm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„Wilh. Einter“ in Ladenbürg. Inhaber iſt Wil⸗ helm Eimer, Kaufmann in Laden⸗ burg. 3. Zu.⸗Z. 635 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Rheiniſche Wein⸗ ſteinhandlung F. E. Köhler“ in Mannheim. Die dem Jacob Franz Pfahler ertheilte Prokura iſt erloſchen. Der Firmeninhaber hat ſeiner Ehefrau Marie Köhler geborene Bärenklau dahier Pro⸗ kura ertheilt. 4. Zu.⸗Z. 524 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Herrmann Löb⸗ Stern u. Cp.“ in Mannheim. Ludwig Cahn und Richard Oppen⸗ heimer, Kaufleute in Mannheim, ſind als Prokuriſten beſtellt in der Weiſe, daß ſie die Firma gemeinſam zu zeichnen haben. 5. Zu.⸗Z. 625 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma;:„Erſte Mannheimer typographiſche Anſtalt Wendling, Dr. Haas& Co.“ in Mannheim. Theobald Wendling iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Die⸗ ſelbe wird von den übrigen Theil⸗ habern Dr. Hermann Haas und Arthur Juillerat⸗Chaſſeur unter der gleichen Firma fortgeſetzt. 6. Zu Z. 526 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Max Blumenfeld& Co.“ in Schriesheim. Der am 10. November 1892 zwiſchen Max Blumenfeld und Hannchen Mainzer von Zwingenberg in Ladenburg errichtete Ehevertrag beſtimmt: „Die Brautleute ſchließen ihr beiderſeitiges Einbringen, das be⸗ wegliche und unbewegliche, aktive und paſſive, gegenwärtige und zu⸗ künftige, von der Gütergemein⸗ ſchaft aus bis zum Betrage von 25 M.— Fünfundzwanzig Mark — welche jeder Theil zur Ge⸗ meinſchaft einwirft, ſo daß das Vermögen der Gemeinſchaft in den eingeworfenen 50 M. Fünfzig Mark— und der künf⸗ tigen Errungenſchaft beſteht. Mannheim, 23. Januar 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkursverfahren. Nr. 1843. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Korbwaarenhändlers Wilhelm Reichardt und deſſen Ehefrau Bertha Reichardt in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Berwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß, ſowie zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Ver⸗ mögensſtücke auf 1486 Freitag, 17. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. taſchrel 21. Januar 1898. Gerichts—60 05 Amtsgerichts alm. Konkursverfahren. No, 3199. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Bilderhändlers Anton Riedel in Mannheim wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts III Neaea vom 19. d. Mts. nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. erichtsſchrel 21. Januar 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 1880 Belauntmachung. No. 693. Das Kataſter der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallverſicherung pro 1892 liegt vom 1421 Donnerſtag, den 26. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr an während zwei Wochen im In⸗ validitätsbureau—.5,2. Stock, No. 1— zur Einſicht der etheiligten auf. 5 Während dieſer Zeit und weiterer vier Wochen kann gegen dasſelbe von den Betheiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt 1 ſchriftlich oder mündlich Einſpruch erhoben werden, welcher Letztere edoch nur darauf geſtützt werden arf, daß der Unternehmer in's Kataſter nicht aujgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechenden eine unrichtige ſei. Mannheim, 23. Januar 1893. Bürgermeiſteramt: 8. chemenauer. Darlehen gegen hyp. Sicherheit vermittekt ſu niedrigſtem Zinsfuß, provi⸗ ber e 45935 er Vertreter der Preuß. Cen⸗ tralbodeneredit,.⸗G. Berlin. Nie. Maher, Q 5, 10. Beigen Hekanntmachung. Die Errichtung der Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſt⸗ boten, ſowie der ohne Ge⸗ halt oder Lohn heſchäftig⸗ ten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge betr. No. 692. Naächdem nunmehr das Statut für obige Ortskran⸗ kenkaſſe mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nugr 1893 genehmigt iſt, lade ich als Beauftragter der Aufſichts⸗ behörde gemäߧ 39 Abſ. 3 der Vollzugsverordnung zum Kranken⸗ verſicherungsgeſetz die Wahlbe⸗ rechtigten(Arbeitgeber und deſſer mitglieder) zur Wahl der Ver⸗ treter zur General⸗Verſammlung 142 8. Die Wahl der Vertreter der Arbeitgeber findet am Donnerſtag. 2. Februar l. Is., Abends von—½10 Uhr im großen Rathhausſaale ſtatt. Von denſelben ſind 14 Ver⸗ treter und zwar gemäß Ja5 Abſ. 1 des Statuts auf 4 Jahre zu wählen. Jeder Arbeitgeber, wel⸗ cher Beiträge gus eigenen Mit⸗ teln leiſtet, führt bei der Wahl auf jedes Kaſſenmitglied, für wel⸗ ches er Beiträge aus eigenen Mitteln zahlt, eine Stimme. Die Arb zeber können zu Ver⸗ tretern auch Geſchäftsführer oder Betriebsbeamte der zu Beiträgen verpflichteten Arbeitgeber wählen. b. Die Wahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder findet am Donnerſtag, 2. Februar l.., Abends von ½9—9 25 ebenfalls im großen Rath ſaale ſtatt. Von denſelben ſind 77 Ver⸗ treter gleichfalls auf 4 Jahre zu wählen. 5 Wahlberechtigt und wählbar ſind nur diejenigen Kaſſenmit⸗ 5 welche knerkichen und im eſitze der bürgerlichen Ehren⸗ rechte ſind. annheim, 21. Januar 1893. Der Vorſitzende der Kommiſſion für Krankenverſicherung. Bräunig. aus⸗ 20 erfolgt ebendaſelbſt am Senesal-Angeiger; 51 Seite — ab eigener Fabrik—„zollfrei“— Mk..85 p. Met. —————.——.—.——.——— bis Mk. 18.65— ſchwarze, weiße u. ein⸗, zwei⸗ u. dreifarbige(ca. 50 Qual. u. 600 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.), ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ea. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) Seiden⸗Fonlards v. Mk..35—.85 Seiden⸗Grenadines„.35—11.65 Seiden⸗Beugalines„„.95—.80 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„ 16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse etc. porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz⸗ Seiden⸗Labrik G. Henneberg, Zürich. Königl. u. Kaiſerl. Hoflieferant. 48295 Vergebung von Eiſenlieferung. Die Lieferung von ca. 20,000 Kgr. eiſerner Träger zum Ausbau des Thurmes der hieſigen Con⸗ cordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. Lieferungsverzeichniß und Be⸗ dingungen ſind im Bau⸗Bureau des Architekten Max Wülfing, R 1, 12 einzuſehen und gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Die Eröffnung der eingelgufenen Angebote, welche verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, 1327 Mittwoch, den 1. Fehr. 1893, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 21. Januar 1893. Evangel. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. Holzverſteigerung. Aus den kirchenär, Waldungen auf den Gemarkungen Käferthal, Sandhofen und Schaarhof wird am 1335 Dounerſtag, 26. Jau. 1893, Morgens 9 Uhr beginnend, auf dem Rath⸗ hauſe zu Käferthal folgendes forlene Gehölze gegen Zahlung des Steigſchillings innerhalb vier Wochen loosweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert: Aus Abtheilung II. 2. 463 Ster Prügelholz, I. u. II. Klaſſe 1650 Stück Durchforſtungswellen. Aus allen Abtheilungen 5625 Stück Dürrholz⸗Wellen. Nähere Auskunft ertheilen Waldhüter Wernz u. Hilfshüter Neudecker in Sandhofen. Mannheim, 23. Januar 1898. Evangel. Coll⸗ctur. Buch. Sielban— Mannheim. Arbeitsvergebung. Die Ausführung von etwa 1700 lf. Meter neue Siele nebſt den zugehörigen Spezialbauten im Gontard'ſchen Gute wird hiermit zur allgemeinen Submiſſion aus⸗ geſchrieben. 1346 Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Mannheim zu richten, verſchloſſen, mit der vorgeſchrie⸗ benen Bezeichnung verſehen, ſpä⸗ teſtens Samſtag, den 4. Februar 1893, Vormittags 11 Ubhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim, 2. Stock, Zimmer No. 4 einzu⸗ liefern. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Siel⸗ bau⸗Büreau 0 7, 104 vom Donnerſtag, den 26. Januar 1893 ur Einſicht auf und können Be⸗ ingungen und Angebotsformulare gegen ganz freie Einſendung von Mk. 10.— von der gleichen Stelle bezogen werden. 5 Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung bei⸗ zuwohnen. Der Stadtrath ver⸗ pflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten oder irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, 23. Januar 1898. Städtiſches Stelbau⸗Büreau. Gr. Bad. Staatstiſenbahnen. Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes für einen Bahnmeiſter und einen Weichenwärter am ſüdlichen Ende des hieſigen entec der⸗ ſollen im Wege öffentlicher Ver⸗ dingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind eeee 1. Erdarbeiten zu 1390 2. Maurerarbeiten„ 8490„ 3. Steinhauerarbeiten ioße Steine)„ 1210„ 4. Gipſerarbeiten 51 5 5. Zimmerarbeiten„ 3870„ 6. Schreinerarbeiten„ 1330„ 7. Glaſerarbeiten„ 470„ 8. Schloſſerarbeiten„ 520„ 9. Blechnerarbeiten„ 440„ 0. Anſtreicherarbeiten„ 440 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen find, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am§. Februar 1893, Vormittags 10 Uhrſtattfindenden Verdingungstagfahrt einzureichen. Für den Jchen bleibt eine Friſt von vier Wochen vorbehalten. Mannheim, den 19. Jan. 1895. Bahnbauinſpektor. 1213 300 Mark von einem Beamten in ſicherer Stellung gegen doppelte 3 Sicherheit zu 5% zu leihen geſucht. Abzahlung nach Kebereinkunft. Gefl. Offerten u. H. K. 1052 an die Expedition d. Bl. 1052 ſanzüge, 54127 II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Spenglermeiſter Peker Karl Sommer hier am Mittwoch, 1. Februar d.., Nachmittags ½3 Uhr im Rathhauſe das in meiner Steigerungsankündigung vom 21. Dezember 1892 näher beſchriebene Anweſen Litera G 7 No. Ib, tax. zu 36,000 M. (Sechsunddreißigtauſend Mark) einer zweiten Verſteigerung aus⸗ geſetzt, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. 1290 Mannheim, 18. Januar 1893. Groß h. Notar: Weihrauch. Velotiped⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 26. Januuar, Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ weg im Local zum„ſchiefen Eck“ überm Neckar hier, 1433 ein gut erhaltenes Velociped gegen Bgarzahlung. annheim, den 23. Jan. 1898. Deißler, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Perſteigerung. Donnerſtag, den 26. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollftreckungswege 1435 2 Nähmaſchinen, 2 Kommode, 1 1 0 2 Nachttiſche, 1 Kanapes, 1 Waſchkommode, 1 Kleiderſchrank, 1. Tiſch, 1 Standuhr, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Dynamo⸗ maſchine, 1 Galvaniſtrmaſchine, 1 elektriſche Uhr, 1 ſilb. Damenuhr mit Kette, ferner im Auftrage: Mill Sigenern 14 Masken⸗ 1 Konfirmandenrock, 1 ſchwarzer Herrenrock, 1 Kaffee⸗ maſchine, verſch. Porzellangeſchirr, 1 Parthie muckſachen als: Brochen, Armbänder, Spazierſtöcke ꝛc. gegen Baarzahlung offentlich verſteigern. 1435 Mannheim, 25. Januar 1893. Störk, Gerichtsvollzieher. Große Verſteigerung. Donnerſtag, 26. Januar, Nachmittags 2 Uhr veuſteigere ich im Auftrage in Q 3, 2 auf meinem Bureau eine große Parthie Liqueure, Cigarren und Verſchiedenes. J. Mayerhuber, Auctionator. Kleingemachtes Holz per Ctr. M..20. Schmitt, E 5, 12. 1446 Iſteigern. Maunbeim 24. Januar 1893. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 26. Jauuar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: ein Büffet von Eichenholz mit Aufſatz, 3 Kanapee, 3 Kommode, 1 Waſchtiſch mit weißer Marmor⸗ platte, 1 Divan, 1 Nähtiſch, 1 Ruhbett, 2 Nachttiſche, 2 Bettladen, 1 großes Büffet, 1 Secretär, 1 Standuhr, 2 Kleiderſchränke, eine Nähmaſchine, 1 Regulateur, 2 Chiffonnier, 6 Polſterſtühle, ein Tafelklavier, 2 Fauteuile, Bilder, Tafeln, 1 Glasſchrank, 1 Schreib⸗ liſch, Sopha, 5 große Lagerfäſſer, 1 aufgerüſtetes Bett, 16 Dutzend Wirthſchaftsſtühle, 18 Wirthstiſche, 1 Preſſion mit Zubehör, 1 dop⸗ pelter Grabſtein von grauem Sandſtein, 1 Bücherſchrank, 1 Co⸗ pirpreſſe, 1 weiße Marmortgfel, 1 weißes Marmorkreuz, 1 Kaſſen⸗ ſchrank gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 1487 Rebhols, Gerichtsvollzieher in Mannheim, 4A 3, 6,/7. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 26. Jauuar 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Pianino, 1 Salonuhr, 2 Chiffonier, 1 Schränkchen mit 3 Thüren 3 Waſchkommoden, 8 Kommoden, 1 Sekretär, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Pfeilerkommode, 1 Klapptiſch, 1 Nähtiſchen, Lov. Tiſch, 1 Kangpee mit 6 gepolſt. Stühlen, 1 Sofa, 1 Nähmaſchine, 6 Paar Borhänge,sStühle m. Rohrgeflecht, 4 vollſtändige Betten, verſchied. Bildertafeln, 1 Küchenſchrank, 1 Küchenwaage, verſchied Küchen⸗ geſchirr, 2 Spiegel, 1 Agugrium mit Tiſch, 1 Zither, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Käfig mit 2 Kanarienvögel, 1 Theke mit Marmorplatte, 2 Balkenwaagen von Meſſing mit Zubehör, zwei Tafelwaagen mit ein Eisſchrank, und noch verſchiedene andere Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 25. Ignugr 1893. Schuhmacher, 1439 Gerichtsvollzieher, B 5, 11¼. Für Damen! Elegante u. einfache Coſtüms ſowie Kinderkleider u. 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Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem I. Februar in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 1. Februar in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ lieferung das Geld ſofort zu entrichten. Todes-Anzeige. 5 Tief erſchüttert erfüllen wir die traurige Pflicht, Ver⸗ wandten, Freunden und Bekannten, die ſchmerzliche Mit⸗ theilung zu machen, von dem geſtern Abend ½11 Uhr durch Herzſchlag plötzlich erfolgten Hinſcheiden unſeres innigſtgeliebten Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn 1378 Gurl Hulrmann in kurz vollendeten 48. Lebensjahre. Um ſtille Theilnahme bitten Die kranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerſtag, 26. Januar, Nachmittags ½3 Uhr vom Trauerhauſe F 7, 25 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Auzeige. Todes-Anzeige, Freunden u. Bekannten die ſchmerzlſche Nachricht, daß! unſer innigſtgeliebtes Kind 1379 Wilhnelmn heute Nacht ſanft eniſchlafen iſt. Die tieftrauernden Eltern und Geſchwiſter: Jamilie Schall B 4 16 8. Seite. General⸗Anzeiger. Wilitärverein Mannheim. 85 Ehren des Allerhöchſt Gddurtgtagsſetes S e Reſet des Kalee ee Ser Geſfenſſiche Sibl olſen 4* 2 Bi PFest- Ball e enerteg, 25. bs, d Marienburger Geld⸗Lotterie Wer zahlt die höchſten Preiſe für getrageneſtleider, Schuhe Gew. Baar M. 90000, 30000,und Stiefel 1052 5 5 15000 u. ſ. w. 1410 L. Herzmann, EK 2, 12. ieder geöffnet und zwar Einri am Samſtag, den 28. ds. Mts., Abends ½9 Uhr 5 geöff 199 Looſe à 3 Hark, d 9 wozu derehrüige Düieleder und Aaee derſelben hiermit Montag, Dienſtag, Porte u. Liſte 30 Pfg. ſucht. 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Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Lit. 2 8 15 entgegen genommen. Die Direktion: M. Pohl, Muſik⸗Direktor. e i Maunheim. HEZEDNHEAEIU E Gr. Bab. Hof⸗u. G% Nationaltheater. Mittwoch, 1 10 52. Vorſtellung 5 25. Januar 1893. Dim Abonnement B. Das goldene Kreuz. Ohper in 2 Akten nach dem v. H. S. Moſenthal. Mufik von Ignaz Brüll. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) mann Herr Erl. Nicolaus Pariſet, Wirth zur Mühle Herr Zareſt. Chriſtine, ſeine Schweſter Frau Matura. Thereſe, ſeine Couſine und Braut. Frau Sorger. Bombardon, Sergeant Herr Lehmler. Soldaten. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Dorf bei Melun.— Zeit: 1812 u. 1815. Im 1. Akte: Ballet(Bauerntanz). Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. EgdsMtr EUHTTiW