—— Wahlverfahrens Telegramm⸗Adreſſe: 5 Maunheim. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pjg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolfezeſtung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. 403. Jahrgaug.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seramtworifich⸗ für den politiſchen u. ane Chef⸗Redakteur Dr. Häme für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Nototionzdrud und Beriag der Dr. H. Haasb'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Maunheimer Joumng“ it Gigenthum des la Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nannheim. Nr. 29.(Celephon⸗Ar. 218.) Die politiſche Lage in Baden. Der von uns ſchon beſprochenen Julius Katz'ſchen Broſchüre über die politiſche Lage in Baden wird in der badiſchen und außerbadiſchen Preſſe große Aufmerkſamkeit geſchenkt, da man vermuthet, daß dieſelbe eines gewiſſen offtziöſen Urſprungs iſt. Wir haben be⸗ reits unſerer erſten Beſprechung der Broſchüre die Be⸗ merkung hinzugefügt, daß wir auf die Schrift noch zurück⸗ kommen würden und wollen heute dieſem Verſprechen nachkommen. Eingehend behandelt die Katzſche Broſchüre die Ausführungen der von uns ebenfalls bereits wiederholt erwähnten Baerſchen Schrift über die Frage der Ein⸗ führung des direkten Wahlrechts für den badiſchen Land⸗ tag. Katz weiſt darauf hin, daß Baer das direkte Wahlrecht nur aus Zweckmäßigkeitsgründen empfiehlt, weil„das Bedürfniß nach Einführung desſelben allſeits empfunden werde“ und weil er hoffe, daß ſich dadurch die nationalliberale Partei in der öffentlichen Meinung — ſoweit ſte eine liberale iſt— reetablire; ob Baer, welcher in ſeiner Schrift ſchließlich für das direkte Wahl⸗ recht eintrete, wirklich ein Freund desſelben ſei, ob er ſich von der Erfüllung der auf die Einführung der direk⸗ ten Wahl gerichteten Wünſche eine Beſſerung unſerer parteipolitiſchen Verhältniſſe verſpreche, darüber laſſe er die Leſer im Unklaren. Die Katzſche Schrift präziſirt ihre Stellung zu der Frage des direkten Wahlverfahrens ſchließlich folgendermaßen— und hier hat die Katzſche Broſchüre einen etwas offtziöſen Anſtrich: „Wir ſtehen aber nicht an, unſerſeits auszuſprechen, daß wir auch heute noch die etwaige Einführung des direkten bei den Landtagswahlen von der gleich; zeitigen Schaffung wirkſamer Gegenmaßregeln gegen die mit der direkten Wahl offenſichtlich verbundenen Gefabren ab⸗ hängig gemacht zu ſehen wünſchen.“ Eingehend beſchäftigt ſich die Katzſche Schrift mit den Ausführungen der Baerſchen Broſchüre über die Parteiverhältniſſe in Baden. Katz weiſt die Angriffe der Baerſchen Schrift auf die Heidelberger Erklärung vom Jahre 1884 zurück und hält es nicht für richtig, daß von der Zeit dieſes Heidelberger Programms die„Blut⸗ armuth“ der nationalliberalen Partei datire. Im Gegen⸗ theil habe die nationalliberale Partei auf Grund der Heidelberger Erklärung und unter ihrer Einwirkung eine Reihe von Erfolgen bei den Oktoberwahlen von 1884 errungen. Ferner müſſe anerkannt werden, daß das in der Heidelberger Erklärung niedergelegte Prinzip des namentlich der Landwirthſchaft zugedachten Schutzes auch in die Handelsverträge mit hinübergenommen worden ſei, deren Abſchluß man mit Recht auch auf freiſinniger Seite willkommen geheißen habe. Die Urheber und Unter⸗ zeichner der Heidelberger Erklärung hätten ſomit auch heute noch Urſache, ſich ihres Vorgehens im Jahre 1884 nicht zu ſchämen. In der Baerſchen Broſchüre war in ziemlich un⸗ zweideutiger Weiſe dem Mißfallen über das anläßlich der Septennatswahlen abgeſchloſſene und ſpäter noch ein⸗ mal in Kraft geſetzte Wahlkartell zwiſchen der national⸗ liberalen und der konſervativen Partei Ausdruck gegeben. —————.————— Leuilleton. — Don Carlos, der ewige Thronprätendent von Spanien, erbte von dem Grafen von Chambord eine große Anzabl von Ueberbleipſeln aus der großen franzöfiſchen Revo⸗ lution, unter denen ſich beſonders viele Stücke befanden, die auf die Hinrichtung Ludwigs XVI. und der anderen fürſtlichen Gefangenen des Temple Bezug haben.„El Correo Espazuol veröffentiichte nun am 21. Januar anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor hundert Jahren der König von Frank⸗ reich hingerichtet wurde, einen vollſtändigen Catalog jener Sammlung, deren intereſſanteſte Gegenſtände die folgenden ſind: 1. Ein von dem Gendarmerie⸗Oberſt Robert aufbe⸗ wahrtes Stück von dem Gürtel, den Marie Antoinette krug, als ſie zum Blutgerüſt ging. 2. Ein Stück von dem Rock, den Ludwig XVI. trug, als er hingerichtet wurde. 3. Stücke von den Spitzenärmeln und der Halskrauſe des blutbefleckten Hemdes, das er an jenem Tage trug. 4. Ein Kupfernagel, der ſich in der von Ludwig XyI. bewohnten Kerkerzelle im Temple befand und an den während der in der Nacht vor der Hinrichtung in jener Zelle celebrirten Frühmeſſe das Crucifix gehängt wurde. 5. Der letzte Strickgürtel des Heiligen Ludwig und Stücke von anderen Gürteln, die ehemals Ordensbrüdern gehörten und die Ludwig XVI. am Hinrichtungstage trug. 6. Die edermeſſer Ludwigs XVI. 7. Eis Gebetbuch der Prinzeſſin liſabeth, der Schweſter Ludwigs XVI., das eine Abſchrift des Teſtaments des Letzteren enthält und von dem Beicht⸗ vater der Prinzeſfin, dem Abbs Edgowarth, der ſie und den König zum Blutgerüſt begleitete, zum Geſchenk gemacht wurde. 8. Eine dreifarbige Cocarde, die von der Königin Marie Antoinette angefertigt und auf den Hut des Grafen von Beaumont geſteckt wurde, damit er, der den Dauphin be⸗ Aieitete, vor den Ausſchreitungen des Pöbels bewahrt bliebe. Gelefenſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Die Katzſche Schrift tritt nun dieſem abfälligen Urtheil der Baerſchen Broſchüre über das nationalliberal⸗konſer⸗ vative Wahlkartell mit folgenden Darlegungen entgegen: Herr Baer urtheilt ſchief über das Kartell, in dem er ſich nur an die Thatſache des Uebereinkommens hält; Zweck und Weſen desſelben aber ignorirte. Die Wirkung mag auf weite liberale Wählerkreiſe, namentlich bei der zweiten, aller⸗ dings nur widerſtrebend gutgeheißenen Auflage des Kartells nicht günſtig geweſen ſein; die Furcht vor Mandatsverluſten in ſpäterer Zeit konnte aber für eine Partei, welche allzeit für die Stärkung des Reichsgedankens und Sicherung des Vaterlandes eingetreten iſt, nicht in Betracht kommen. Man kann ein durchaus liberal geſinnter Mann ſein, und trotzdem auch heute noch darnach ſtreben, die gut konſervativen bürgerlichen Kreiſe zur gemeinſamen Mitwirkung im öffentlichen Leben her anziehen. Das mag parador klingen, die ſtaatspolitſche Nützlichkeit eines ſolchen Strebens auch für freiheitliche Zwecke wird aber nur von ſolchen Poli⸗ tikern beſtritten werden können, deren ſtaatsmänniſche Weis⸗ heit in dem Ruf gipfelt:„Das Prinzip, das Prinzip iſt gerettet.“ Wir betrachten es in den gegenwärtigen Zeitläufen als die wichtigſte Aufgabe al ler liberalen Politiker 5 verhindern, daß die bäuerlichen gemäßigt ⸗ onſervativen Elemente in den Strudel ſoge⸗ nannter„Reformbewegungen“ gezogen werden, deren ſiegreiches Vordringen eine Gefahr für das Vaterland in ſich ſchließt. Können ſich unſere Freiſinnig⸗Demokratiſchen nicht mit dem Gedanken befreunden, daß in Baden die ge⸗ mäßigt⸗konſervative Richtung einen berechtigten An⸗ ſpruch auf Geltendmachung ihrer Intereſſen erheben darf und glauben ſie in der ſtarren Feſthaltung an einſeitig politiſchen Grundſätzen ihr Heil erblicken zu ſollen, ſo werden ſie in unſerem öffentlichen Leben die Verkörperung fener Kraft ſein, welche diesmal das Gute will, jedoch das Böſe ſchafft. Wohl hat das flache Land bis jetzt dem ſozialdemokratiſchen Anſturm tapfer wider⸗ ſtanden; ob aber die antiſemitiſche Bewegung gleich ſtarkem Widerſpruch auf die Dauer begegnen wird, will uns aller⸗ dings zweifelhaft erſcheinen. Wir glauben, daß ſchon in An⸗ betracht dieſer den bürgerlichen Frieden bedrohenden Gefahr auch die ſogenannten linksliberalen Parteien begründete Ur⸗ ſache haben, ſich den gemäßigt⸗konſervativen Kreiſen nicht allzuſchroff gegenüberzuſtellen und würden den Führern poli⸗ tiſcher Parteien, welche einen Einfluß auf das Volk auszu⸗ üben vermögen, wohlmeinend rathen, auf Mittel zu ſinnen, wie die 190 Gegenſätze gemildert werden könnten. Wer ſich ſolchen Erwägungen gegenüber ablehnend verhält, mag ſonſt in ſeinem täglichen Gewerbe ein tüchtiger, bewährter Mann ſein, ein klarblickender Politiker iſt er aber nicht. Die Milderung der politiſchen Gegenſatze! Es klingt dies zwar ſehr ſchön, aber leider iſt die heutige Zeitlage nicht dazu angethan, allzugroße Hoffnungen auf die Er⸗ füllung dieſes Wunſches zu erwecken. Auch wird die in der Katz'ſchen Broſchüre gewiſſermaßen befürwortete Bildung einer Partei, welche die Liberalen und Gemäßigt⸗ Conſervativen umfaßt, ein Traum bleiben. Gelingt es doch nicht einmal, die liberalen Elemente unler einen Hut zu vereinigen! Ob überhaupt vom liberalen Stand⸗ punkte aus die Bildung einer derartigen Partei zu be⸗ grüßen wäre, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. In der Katz'ſchen Schrift werden ſodann die Gründe beſprochen, welche der nationalliberalen Partei bei den letzten Reichstags⸗ und Landtagswahlen ſo bedeutende Niederlagen beigebracht haben und weiſt die Broſchüre zu⸗ erſt auf die widernatürliche Koalition aller nicht⸗national⸗ liberalen Parteien bei den letzten Landtagswahlen hin, 9. Eine aus Muſchelſchale und Perlmutter gefertigte Doſe (92 em lang, 55 em breit und 18 om hoch), deren Schloß von Ludwig XVI. konſtruirt wurde und die die Inſchrift krägt: Ludwig 1788. 10. Ein Bildniß Ludwias XVII. und eine Haarlocke ſeiner Schweſter; beide Gegenſtände beſinden ſich in einem Medaillon, das Marie Antoinette während ihrer Gefangenſchaft trug und das ſie, als ſie zur Guillotine aing, als letztes Andenken ihrer Freundin, der Herzogin von Tourzel, zuſtellen ließ. 11. Der Verlobungsrins der Tochter Ludwigs XVI. 5 — Die grellen Gegenſätze, die ſich im Leben des Menſchen ſo oft darbieten, kamen auch bei einer Trauerfeier zum Ausdruck, die auf dem Kirchhof am Halle'ſchen Thore in Berlin ſtattfand. 1 15 großem Pomp wurde dort ein im 83. Lebensjahre verſtorbener Mann Namens E. zu Grabe ge⸗ tragen. Die Leiche, gehüllt in ſchwere Seidenſtoffe, lag in einem koſtbaren Metallſarge, herrlicher Geſang tönte bei der Wi und ein beliebter Seelſorger ſprach ergreifende Worte. enige Stunden vorher hatte derſelbe Todte, der hier von allem Prunk dieſer Erde umgeben war, nur mit dem Sterbe⸗ hemd bekleidet, in einem kahlen Schuppen des Moabiter Zellen⸗ gefängniſſes gelegen, wo der Verſtorbene zwei Jahre eine wegen eines Verbrechens über ihn verhängte Strafe verbüßt hatte. — neber die Vayreuther Stilbildungsſchule, welche im November v. J. ins Leben gerufen wurde, erfährt die„Augsb. Abendztg.“, daß ſie gegenwärtig noch von 7 Damen und 5 Herren beſucht wird. Anfangs betrug die Frequenz der Schule 11 Damen und 11 Herren. Während des Probemonats und noch nach Ablauf deſſelben kamen zahlreiche Zu⸗ und Abgänge vor, ſo daß die Schülerzabl beſtändigen'Schwankungen unterworfen war. Außer dem Muſikdirektor Knieſe ertheilen noch Kapellmeiſter Schloſſer von München, Muſikmeiſter Jünger und Turnlehrer Reichelt Sonntag, 29. Januar 1893. deren Feldgeſchrei:„Nieder mit der nationolliberalen Partei“ lantete. Sodann heißt es weiter: Daß die gemäßigt⸗Aiberale Partei im Laufe der Jahre manchen politiſchen Fehler beging, wollen wir eben ſo wenig beſtreiten, wie anderſeits gerechterweiſe auch von ihren Gegnern anerkannt werden ſollte, daß manche Abſtimmungen der nationalliberalen Partei im Parlament, die allerdings finanzielle Belaſtungen der Volkswirthſchaft zur Folge haben mußten, ihrer politiſchen Einſicht und Opferbereitſchaft für des Reiches Sicherheit und deſſen geſetzlichen Ausbau für alle Zeiten ein ehrenvolles Zeugniß ausſtellen. Sie„büßt“ es heute, daß ſie nicht wie die ſogenannten Volksparteien mit radikalen Schlagworten auf den Stimmenfang aus⸗ ging und ſich nicht den Luxus geſtattete, zu Gunſten einer vor dem Urtheil der Geſchichte wohl kaum Stand haltenden„Popularität“ den nothwendigſten ſtaatlichen An⸗ forderungen ein konſequentes Nein entgegenzuſtellen; ſie darf aber dieſe Sühne um ſo leichter auf ſich nehmen und kann die Launen des Wahlglücks um ſo eher ertragen, als ſie ſich deſſen bewußt iſt, in langjähriger ausdauernder Arbeit für des Reiches Macht und Größe wie für des badiſchen Heimathlandes freiheitliche geſetzliche Ausgeſtaltung und Stär⸗ kung ſeiner wirthſchaftlichen Kräfte raſtlos gewirkt zu haben, Ihre Stellung zwiſchen den Parteien iſt ihr Verhängniß; Und doch wird jeder Politiker, dem die Partei nicht Selb zweck, ſondern nur ein Mittel zur Erreichung ſtagtsfördernder Ziele iſt, die Exiſtenz diner ſolchen Mittelpartei nicht miſſen wollen. Jede Staatsverwaltung, gleichviel ob ſie liberal oder konſervativ gerichtet iſt, wird ſich nur auf ſolche Parteien ſtützen können, deren Programm eine ruhige Fortentwicklung der ſtaatlichen Zuſtände verbürgt; denn der überhaſtete, de⸗ ſchleunigte oder künſtlich verlangſamte Gang der Staats⸗ maſchine bedroht den ſozialen Körper mit Gefahren. Die Katzſche Broſchüre fordert ſodann die national⸗ liberale Partei zu energiſcher Agitation ſowie zur Ab⸗ faſſung eines beſtimmten und klaren Programms auf. Es dürfe ſich empfehlen, die Stellen, wo die Wünſche der Partei zum Ausdruck kommen, weniger bebingt zu faſſen; das im Vorderſatz ausgeſprochene Verlangen dürfe nicht im Nachſatz abgeſchwächt werden. Recht bemerkens⸗ werth iſt, was die Katzſche Broſchüre über die Mit⸗ wirkung der Preſſe ſagt. Hier heißt es: Die Parteipreſſe ſoll durch wirkſame Mitarbeit unter⸗ ſtützt und ihre Leiter müſſen in der aufreibenden Thäiakeit, deren Bedeutung nur zu oft unterſchätzt wird, gefördert wer⸗ den. Die Preſſe ſteht im Vordertreffen der Partei im Tages⸗ kampf auf Vorpoſten und ein in erſter Linie die Partei ſchädigender Irrthum iſt es, wenn man glaubt, daß das Wort der Parteiführer der belebenden, widerhallenden Fernwirkung durch die Preſſe entrathen könne. In einer im Frühjahr 1891 in der Karbsruher Feſthalle ſtattgefundenen Verſammlung der Centrumspartei rief der damalige Stadtpfarrer von Etten⸗ heim aus:„Was eine Roſe ohne Duft, was ein Garten ohne Blumen, das iſt eine Partei ohne Preſſe.“ Und er hat wahr geſprochen! Gleich Herrn Baer tritt auch Herr Katz für eine Annäherung der liberalen Parteien ein, jedoch weiſt er darauf hin, daß die Demokraten und Freiſinnigen jede Annäherung immer und immer wieder verwerfen. Es heißt in der Katz'ſchen Broſchüre: Auch Herr Baer wird zugeſtehen müſſen, daß ſeine„ein⸗ ſichtsvollen Freunde im deutſch⸗freifinnigen Lager“ nicht un⸗ ſchuldig daran find, wenn die in weiten liberalen Kreiſen als Nothwendigkeit empfundene Annäherung der beiden liberglen Parteien bis jetzt noch nicht zu Stande kommen konnte. Der ausdauerndſte Liebhaber wird es müde, ſeiner Schönen unter dem Fenſter Ständchen darzubringen, wenn ſie ihm ibre Thüre konſequent verſchloſſen hält. Oder glaubt Herr Baer, 28ü% ² ˙⁵.— ²˙————— Unterricht an dem Kunſtinſtitule. Da ſich die Verhandlungen mit Fräulein Maxianne Brandt, welcher der darſtelleriſche Theil des Unterrichts übertragen werden ſollte, zerſchlugen, ſo wurde mit dieſer Aufgabe Herr Schauſpieler Eisner von Mannheim betraut, welcher bereits ſeit Beginn dieſes Jahres bier wirkt. Am 31. d. M. wird Frau Coſima Wagner im Sonnenſaale einen muſikaliſch dramatiſchen Abend veran⸗ ſtalten, zu dem nur eine beſchränkte Anzahl von Einladungen ergehen wird. Die Kunſtſchüler bringen die beiden erſten und den Schluß des dritten Aktes von Leſſing's„Minng von Barnhelm“ zur Darſtellung. Den muſikaliſchen Theil des Programms wird die Kapelle des 7. Infanterie⸗Regiments unter Leitung Siegfried Wagner's ausführen.— Der Sohn Wagner's ſoll damit wohl ſein Probeſtück als Dirigent ablegen. Was Fräulein Marianne Brandt und den an ſie ergangenen Ruf betrifft, ſo heißt es, daß dieſe berühmte und wohl deſte Darſtellerin der Kundey denſelben mit der Motivirung abgelehnt habe, daß ſich Herr und Frau Wagner zu undankbar gegen ſie benommen hätten, als daß ſie ſich entſchließen könne, ihre Dienſte noch einmal der Wagner ſchen Sache zu widmen. — Der Hohe Prieſter der Sonne, der letzte der Druiden in Wales, Dr. Willſam Price, iſt todt, Er ſtarb in einem Alter von 92 Jahren. In letzter Zeit war er in Llan⸗ triſſant, ſeinem Wohnorte, in grünem Rocke, ebenſolchen Bein⸗ kleidern und rother Weſte gekleidet, zu ſehen. Er trug eine Art von Hut, welcher aus dem Felle eines Juchſes gemachs war. In ſeinem 81. Jahre heirakhete er ſeine Wirihſchafterin, ein Mädchen von 19 Jabren. Als das aus dieſer Ehe her⸗ vorgegangene Kind geſtorben wa, wurde es von dem Hohen Prieſter auf einem Holzſtoße in einem benachbarten Felde verbrannt. Seneeeee eeeeeeeeeeeeee 2. Seite. General⸗Anzeiger. daß auch auf die dentſchfreiſinnig⸗demokratiſche Parkei zu⸗ trifft, was er in der Vorreds zu ſeiner Schrift ſagt:„Ach, die liebe Unſchuld thuet nur ſo?!“ E. M. Aus Stadt und CLand. *Mannheim, 29. Januar 1893. Herabſetzung des ſtädtiſchen Umlagefußes. Die hieſige Einwohnerſchaft wird die Nachricht freudig begrüßen⸗ daß im ſtädtiſchen Budget für 1893 der Umlagefuß um 5 Pf., alſo von 58 Pf. auf 53 Pf., herabgeſetzt wird. Nach Profeſſor Falb iſt eine Zunahme der Nieder⸗ ſchläge erſt um den 1. Fehruar zu erwarten, einem kritiſchen Taa 2. Ordnung: die Neigung dazu ſoll ſchon ſeit dem 28. Januar berrſchen. Dies ſtimmt nicht ganz, viekmehr herrſcht die Neigung zu Niederſchlägen bereits ſeit einigen Tagen. SBei der ſtreugen Kälte, welche in der vergangenen Woche herrſchte, kam es beſonders bei Kaſtanien⸗ und Well⸗ nußbäumen häufig vor, daß ſog. Froſtſpalten entſtanden ſind. Dieſe treten hauptſächlich auf der Süd⸗ und Südweſtſeite der Bäume auf und rühren daher, daß ſich durch die Kälte die äußeren Schichten ſehr ſtark zuſammenziehen und ſchließlich aufſpringen. Solche Froſtſpalten verheilen ſehr ſchwer wieder, trotzdem ſie ſich außen wieder verſchließen. Im Stamm tritt jedoch ſehr leicht Fäulniß ein, welche ein ſchließliches Zu⸗ grundegehen des Baumes zur Folge hat. Durch Einſpritzen von Carbolineum oder von gut erwärmtem und dadurch flüſſig gewordenem Theer kann dem Faulen vorgebeugt werden. * Zur Haftentlaſſung des Kaufmaunes Süßkind. Die Unterſuchungshaft gegen Süßkind wurde aufgehoben, weil nach geſchehener Einvernahme desſelben und der wichtigſten Zeugen die Gefahr der Kolliſſion im Weſentlichen beſeitigt war. Im Uebrigen iſt, wie wir von kompetenter Seite erfahren, die Vorunterſuchung gegen Süßkind nicht be⸗ endet und ein Schluß aus der Haftentlaſſung auf die Wahr⸗ ſcheinlichkeit der Einſtellung des Verfahrens gegen Süßkind abſolut nicht gerechtfertigt. Mainzer Karneval. Das Programm für den dies⸗ jährigen Mainzer Faſtnachts⸗Montagszug iſt nunmehr feſtge⸗ ſtellt Der Zug wird danach an Ausdehnung wie an Humor und glanzvoller Ausſtattung ſeine Vorgänger übertreffen. Dem Zug liegt folgende Idee zu Grunde:„Prinz Karneval eröffnet die närriſche Weltausſtellung in Mainz“. Drei Hauptgruppen: 1. Die Reklame für die Ausſtellung und das Allgemeine der Ausſtellung; II. die eigentliche Ausſtellung und III der Einzug des Prinzen Karneval. Die Gruppen und Iewerden hauptſächlich dem Humor Rechnung tragen, Gruppe III den größten Pomp entfalten. Zur erſten Ab⸗ theilung gehören u. A. das Ausſtellungs⸗Portal mit den Kaſſen, Polizeilokal u. ſ.., der Gabentempel und das Aleppern“ für die Ausſtellung in allen ſeinen Varigtionen. In zweiter Abtheilung ſind und zwar je mit ein oder mehreren Wagen nebſt Reitern und Fußvolk vertreten: Amexika, Aſien, Auſtralien, Afrika, Frankreich, Italien, Por⸗ tugal, Norwegen, Schweiz, Oeſterreich, Berlin, Nürnberg, München, Frankfurt a.., Darmſtadt, Mainzer Induſtrie, Schlachthaus, Beamtenverein, Blumenkorb. Die dritte Ab⸗ theilung des Zuges bilden u. A. Herolde, Prinzengarde, be⸗ rittene Muſik, Fanfarenbläſer, Leibwache des Prinzenpaares mit dem Ober⸗Ceremonienmeiſter, Pagen, Herolde, Prunkwagen des Prinzenpagres, Prunkwagen für das närriſche Miniſterium * Brückenmühle zu thun hatte, Hilferufe. und das Gefolge, Wagen der Hofſchauſpieler. KRonkurſe in Baden. Baden. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmannes Joſeph Breinlinger in Baden; Kon⸗ kursverwalter Waiſenrichter Lambrecht in Baden; Prüfungs⸗ termin Dienſtag, 28. Febr.— Villingen. Ueber das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgeſellſchaft Geſellſchafts⸗Brauerei Riegger und Ummenhofer in Villingen; Konkurs verwalter Rechtsanwalt Heilmann in Villingen; Prüfungstermin Samſtag, 11. Januar. Aus dem Grofherjiogthum. Vom Odenwald, 27. Jan. Vor einigen Tagen Vor⸗ mittags hörte ein Mann, Namens Fath von Altenbach, welcher zufällig in dem Urſenbacher Walde bei der ſogen. ihle; U Er ging darauf zu und fand im Schnee, ſchon halb erſtarrt, den Schneider Gg. Adam Junghans von Wilhelmsfeld. Da er denſelben nicht allein ſortſchaffen konnte, holte er Hilfe in der nahen Brückenmühle. Junghans war am Tage vorher nach Heidelberg und einigen Orten an der Beraſtraße gegangen und wollte von Schries⸗ beim aus nach Hauſe, wobei er ſich wohl beim„Neuen“ zu lange verweilte, und dann von deſſen heimtückiſchem Geiſt ipre geführt wurde, denn die Stelle, wo er gefunden wurde, liegt weit abſeits von dem Wege von Schriesheim nach Wilgelmsfeld. Junghans ſoll ſich jetzt ziemlich wohl befinden. Vfälziſch⸗Hefliſche Nachrichten. *Landan, 27. Jan. In dem heute nach mehrmaliger Bertagung zu Ende geführten Beleidigungsprozeß des prote⸗ ſtantiſchen Pfarrers Unger gegen den Verleger der ultra⸗ montanen„Landauer Zeitung“, Meixner, und den früheren Redakteur dieſes Blattes, Paul Lerch, zur Ze it in Berlin, wurde Meixner zu 600 Mark Geldſtrafe, eventuell 40 Tagen Gefängniß, und Lerch zu 1000 Mark Geldſtrafe, eventuell 67 Tagen Gefängniß verurtheilt, (Pf. Pr.) Gonſenheim, 27. Jan. Geſtern wurde ein junger Mann beim Ueberſchreiten des Bahngeleiſes durch die Loko⸗ motive eines daherbrauſenden Zuges erfaßt und mitten in der junge Mit großer Geiſtesgegenwart packte ann den Schlauch der wurde eine Strecke weit mitgeſchleift. das Er kam ſo, als der Zug zum Halten gebracht war, zwar zerſchunden und mit Fzerriſſenen Kleidern, aber doch ohne erhebliche Verletzungen aus ſeiner gefährlichen Situation hervor. jungen Frau KTagesneuigkeiten. — Berfehltes Mittel. Frankfurt, 27, Jan. Der eines Kaufmannes in Frankfurt war das Schnarchen ihres Gatten ein Greuel und ſie beſchloß, der Untugend durch ein energiſches Mittel ein Ende zu machen. Als in einer der letzten Nächte der Herr Gemahl wieder daran war„Bretter zu ſägen“, warf ſie ihm plötzlich ein vor⸗ her in kaltes Waſſer getauchtes Tuch über den Kopf. Der auf dieſe unvermuthete Weiſe aufgeſchreckte Mann, der ſich angegriffen wähnte, ſprang auf und ſchlug um ſich, wobei er den neben dem Bett befindlichen Nachttiſch umwarf, 50 Marmorplatte der bei dem Appliciren des Mittels anweſen⸗ den Schwiegermutter auf den Fuß fiel und ihr dabei zwei zerquetſchte. Außerdem brach ſie dabei einen Finger. ie junge Frau aber erhielt, da die Scene ſich in voller FJinſterniß abſpielte, einen Schlag ins Geſicht, der das Ein⸗ ſetzen eines ganzen Gebiſſes zur Folge haben dürfte. Das Schnarchen hat der Mann aber noch nicht verlernt. * Diebesdrama. Stuttgart, 27. Jan. Ein Liebes⸗ drama fand heute Morgen in Unterbothingen ſtatt. Der ver⸗ F Liebhaber verwundete eine zum Brunnen gehende chter achtbarer Eltern durch zwei Schüſſe tödtlich, dann eutleibte er ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. — Von einem Sprengſchuß zerriſſen. Stettin, 27. Januar Von dem in Stetktin garniſonirenden Pionier⸗ Bataillon Nr. 17 waren Mannſchaften unter Führung des Premierlieutenants v. Chamier nach Daber kommandirt, um Carpenter⸗Bremſe und an Schutzgräben für ein in dortiger Gegend in Ausſicht ſtehendes Gefechtſchießen der Infanterie Sprengungen vorzu⸗ nehmen. Am 24. Jan. Nachmittags war ein Sprengloch mit 40 Pfd. Pulver gefüllt; es ergab ſich jedoch, daß die Zünd⸗ ſchnur etwas zu kurz war. Premierlieutenant v Chamier wollte die Zündſchnur verlängern. Plötzlich entlud ſich die Mine. Die Folgen der Exploſion waren ſchrecklich, Herr von Chamier wurde vollſtändig zerriſſen, Theile ſeines Körpers wurden bis auf 300 Schritt Entfernung geſchleudert, ſodaß man ſpäter nur noch einzelne Gliedmaßen und Knochentheile ſaommeln konnte. v. Chamier gehörte zu den beliebteſten Offizieren der Garniſoy. Als die Nachricht von ſeinem Tode Abends in Stettin eintraf, war das Offizierkorps im Caſino zu einer Ballfeſtlichkeit verſammelt. Die Feſtlichkeit wurde ſofort abgeſchloſſen. Thenter, Kuntſt und Wilſenſchaft. Theater⸗Nachrichten. Seit Oktober v. Is. unter⸗ handelt die Intendanz mit Hru. Götjes wegen Abſchließung eines neuen Vertrages. Die Unterhandlungen zogen ſich in die Länge, weil Herr Götjes andere Gagenbedingungen oder einen vier⸗ bis fünffährigen feſten Vertrag beanſpruchte. Da Herr Götjes von dieſer Forderung Abſtand nahm, wurde der beliebte Sänger aufs neue für das Hoftheater verpflichtet.— Die letzten Gaſtſpiele im Tenorfach zielten übrigens nicht darauf bin, einen Vertrete? für Herrn Götjes zu ſinden, ſondern einen zweiten Heldentenor neben demfelben an Stelle des verſtorbenen Herrn Mittelhauſer zu gewinnen. Es wird an dieſer Stelle beſonders darauf dingewieſen, daß in Folge der decorativen Schwierigkeiten, welche die Aufführung von„Prinzeſſin Goldhaar“ im Gefolge hat, dieſes Märchen morgen zum letzten Male in dieſer Spielzeit als Nachmittagsvorſtellaug in Szene gehen wird. Spielplan des Gr. Hof⸗ und National-Theaters in Mannbeim vom 29. Jan. bis 6. Febr. Sonntag, 29.: (Aufg. Ab.) Nachmittags:„Prinzeſſin Goldhaar“. Abends: (B)„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Montag, 30.:(B) „A tempo“,„Fünf Dichter“,„Der ſechſte Sinn“. Mittwoch, 1. Febr.:(A)„Der Verſchwender“.(Herr Conrad Dreher als Gaſt.) Donnerſtag,.:(B)„Maurer und Schloſſer“. Freitag,.:(B)„Der Raub der Sabinerinnen“.(Herr Conrad Dreher als Gaſt.) Samſtag,.:(Aufgeh. Abonn. Vorrecht A4): Zum erſten Male:„Jägerblut“.(Herr Conrad Dreher als Gaſt) Sonntag,.:(4)„Tannhäuſer“. Montag,.:(B)„Iphigenie auf Tauris“.(Fräulein Hedwig Walles als Gatt.) Spieivlan des Großb. Hoftheaters in Karlsrube. Im Hoftheater Karlsruße. Sonntag, 29. Jan.:„Die Stumme von Portici“. Montag, 30.: Zum erſten Male:„Ein blauer Teufel“.— Neu einſtudirt:„Der verwunſchene Prinz“.— Zum Schluß: Humoriſtiſch⸗muſikalſſche Vorleſung über die Manieren in Malerei, Dichtung und Vortrag verfaßt und vorgetragen von Konrad Dreher. Dienſtag, 31.:„König Lear“. — Im Theater in Baden⸗Baden: Mitlwoch, 1. Februar: „Der Bibliothekar“. Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufftllg., Prüfg. E. Wunder. Lanolin, Tchente CreapL. Anolin 8 der tanolnfabtis, Merunikentelde berBenig Jugu Worzüglich zur Pllege der Ballts „ ge. zur) Reinbaltung and 88⸗ Vorzüglich 15855 wunder Hautſtell z85 85 Aurerbelen guter Haut be. e Daene Morzüglich fendere bei AkeinenͤKindern.— Lu baben in Zlumuden à 40 Pf., in Blechdgsen à 20½nd¹νσ f. in den meisten Apotheken und Progerie, GGeneral Benöz icherdflemed, Beil fer Hausentwässerungen. Pläne, Koſtenanſchläge und ſolide Ausführungen werden beſorgt durch 286 Baumeiſter Georg Weber, Beinigung Bal⸗& Geſelſchaſtzlliern, Masken, Cravatten, Handſchuhen, Fächern tnaſhetti ote. N von Tischzeug, Läufern, gestickten Decken ete. 4 Naſcheſte Bedienung. Freies Abholen und Rückſenden. F 1, 10. P 5, 13½. Telephon 384. 1196 Das Allervollkommenste ROLL's Complet Kaffee von Henry Roll& Co. in London. 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Juni 1890 auch Entſchädigung ein, wenn der Beſitzer ein ver⸗ ſichertes Thier im anſcheinend geſunden Zuſtand ſchlachtet oder ſchlachten läßt, nach der Schlachtung aber das Fleiſch des Schlacht⸗ thieres als ungenießbar erkannt und deßhalb polizeilich beſchlag⸗ nahmt wird. Die Entſchädigung wird gewährt, ob die Schlachtung am Orte der Verſicherung oder an einem andern Orte, an dem eine zum Verband gehörige Verſicherungsanſtalt beſteht oder nicht beſteht, oder an nicht badiſchen Orten ſtattfindet, deren Verzeichniß in der Anlage II enthalten iſt. Eine Entſchädigung wird auch für den Fall gewährt, daß der Beſitzer das verſicherte Thier zum Zwecke der Schlachtung ver⸗ kauft und die Schlachtung an einem der vorhin genannten Orte des In⸗ oder Auslandes ſtattfindet. Jedoch tritt hier die Entſchädigung nur dann ein, wenn die Ungenießbarkeit des Fleiſches durch einen Gewährsmangel (Lungen⸗ oder Perlſucht) verurſacht iſt. In beiden Fällen erliſcht die Entſchädigungspflicht des Verban⸗ des, wenn das Thier ſpäter als 5 Tage geſchlachtet wird, nachdem es aus dem Verſicherungsorte, in welchem es letztmals verſichert war, abgeführt worden iſt, und war das Thier zum Schlachten verkauft, auch noch außerdem, wenn mehr als 10 Tage ſeit dem Verkaufe des Thieres umfioſſen ſind. Selbſtverſtändlich kann ein Entſchädigungsanſpruch in den vor⸗ gedachten Fällen nicht erhoben werden, wenn das Thier überhaupt noch nicht mindeſtens 14 Tage in dem Verſicherungsregiſter einer zum Verband gehörigen Verſicherungsanſtalt eingetragen war und, ſeitdem es zur Verſicherung angemeldet iſt, nicht die Währſchafts⸗ friſt für denzenigen Gewährsfehler abgelaufen iſt, wegen deſſen das Fleiſch des Thieres als ungenießbar erklärt werden mußte. Bei derartigen Entſchädigungsanſprüchen wird aber nur für den nach Art. 21 des zu ermittelnden Werth des Flei⸗ ſches Entſchädigung geleiſtet, wenn und ſoweit daſſelbe bei der Schlachtung als ungenießbax polizeilich mit Beſchlag belegt wird. Wird ein verſichertes Thier am Orte der Verſicherung ſelbſt geſchlachtet, ſo iſt es nach den geſetzlichen Beſtimmungen Aufgäbe der Ortsſchätzer, auf Anordnung des Anſtaltsvorſtandes den Werth des als ungenießbar beſchlagnahmten Fleiſches nach Maßgabe des Art. 21 des Geſetzes vom 26. Juni 1890 iiee e und das Protokoll über die Werthabſchätzung des Fleiſches nach Muſter des Formu⸗ lars 1 abzufaſſen und dem Anſtaltsvorſtande zu überreichen. Findet die Schlachtung des Thieres an einem andern Orte ſtatt, an welchem ebenfalls eine zum Verband gehörige Verſicher⸗ ungsanſtalt beſteht, ſo greift daſſelbe Verfahren, wie es im vor⸗ ſtehenden Abſatz beſchrieben iſt, Platz. Wird aber das 912 an einem Orte geſchlachtet, an welchem eine zum Verband gehörige Verſicherungsanſtalt nicht beſteht, ſo beſtimmen wir, daß der Thierarzt, welcher im Schlachtorte die Fleiſchbeſchau bei krankem Schlachtvieh vorzunehmen berufen iſt, und der Ortsfleiſchbeſchauer oder, wenn der 1 felbſt der Ortsfleiſchbeſchauer iſt, der Stellvertreter deſſelben die Werthabſchätzung des beſchlagnahmten Fleiſches, wie oben beſchrieben, vorzunehmen und nach dem Muſter des Formulars I zu protokolliren, das Protokoll aber auf⸗ ubewahren und dem Vorſtande der Anſtalt oder dem Ver⸗ Rcherten auf Verlangen zu übergeben haben. Wegen der Feſtſtellung der Identität des Schlachtſtüces iſt es wünſchenswerth, daß die Haut, wenn thunlich, nicht vollſtändig von dein Körper des Thieres abgezogen und Hörner und Klauen des Thieres aufbewahrt werden. Sollte die Häut ſchon abgezogen ſein, ehe die Ungenießbarkeit des Fleiſches erfennbar geworden iſt, ſo iſt es erwünſcht, daß min⸗ deſtens die Haut, die Hörner und die Klauen des Thieres ver⸗ ſiegelt und bis zur Feſtſtellung der Identität des Thieres auf⸗ bewahrt werden. 5 Zudem iſt allgemein angeordnet, daß verſicherte Thiere, welche ur an einen andern Ort abgeführt werden. vor dem Verlaſſen des Verſicherungsortes einen Brand in der Form V. auf der vorderen oder oberen Fläche des linken Hornes und, wenn daſſelbe fehlen ſollte, auf dem kechten Horn, und bei dem Mangel 16115 Hörner auf der äußeren Klaue des linken Vorderfußes er⸗ alten. Falls die Marke an den verſicherten Thieren fehlen ſollte, ſo iſt dies, wie in dem Formular J angedeutet, zu bemerken. Die Forderung der Gebühren für beide Sachverſtändige iſt dem an den Anſtaltsvorſtand abgehenden Protokoll anzuſchließen. Sie ſoll für beide Sachverſtändige zuſammen 2 Mark(vorbehaltlich beſonderen Abkommens mit nicht in Baden wohnenden Sachver⸗ ſtändigen) nicht überſteigen, vorausgeſetzt, daß der Thierarzt für eine etwaige Reiſe nach dem Schlachtorte vertragsmäßig auf andere Weiſe Vergütung erhält; andernfalls iſt ein entſprechendes Ab⸗ kommen zwiſchen der verſicherten Gemeinde und dem Thierarzt wegen der Reiſevergütung des Letzteren zu treffen. Wir zählen darauf, daß die Herren Thierärzte in den 2—5 ebenen Fällen hinſichtlich der Werthabſchätzung des Fleiſches, der fnahme des Protokolls und der Uebermittelung deſſelben an die zuſtändige Behörde(an den Verſicherten) pünktlich und gewiſſen⸗ haft verfahren. Wir erſuchen Sie, die Ortsſchätzer an den Orten, in welchen zum Berband gehörige Verſicherungsanſtalten beſtehen, ſowie die Ortsfleiſchbeſchauer an den übrigen Orten des Landes an der Hand dieſes Rundſchreibens und des anliegenden Formulars I über das Verfahren zu belehren, welches bei Entſchädigungsfällen hinſichtlich verſicherter Schlachtviehſtücke einzuhalten iſt. erner wollen Sie die Herren Bürgermeiſter der nicht ver⸗ ſicherten Orte, ſoweit dort gewerbsmäßige Schlachtungen vorkommen, über das Verfahren bei der Verbands⸗Schlachtviehverſicherung unter⸗ richten und, ſofern Ihnen dies in der nächſten Zeit nicht 5 ſein ſollte, denſelben die anliegende Belehrung nebſt Proto Formular überſenden. 8 Endlich erſuchen wir Sie auch die Thierärzte des Bezirks, welche die Fleiſchbeſchau ausüben, mit den Vorſchriften über die Reiden bei Schlachtſtücken bekannt zu machen und denſelben gleichfalls eine der anliegenden Anweiſungen nebſt Prothkoll⸗For⸗ mular zu übermitteln. Karlsruhe, den 27. Dezember 1892. Der Borſtand des Badiſchen Viehverſicherungsverbandes. Dr. Lydtin. Verfügung wird hiermit zur Kenntniß der ers eſſenten gebracht und dabei bemerkt, daß jederzeit Auskunft über dieſe Angelegenheit in unſeren Büreaux auf dem Schlacht⸗ und Viehhofe ertheilt wird. 1601 Mannheim, den 25. Januar 1898. 5 Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Direktor: Fuchs. Jagdverpachtung N zu Altripp aſgth. k. bayr. Bezirksamts 1 hafen a/Rh. oeen Samſtag, 4. Februar d.., nächſthin, 40 r⸗ Nachmittags 1 Uhr im Gemeindehaus, wird die Feld⸗ und Waldfagd der Gemeinde Altripp auf einen weiteren Beſtand meiſtbietend verpachtet. Altripp, den 11. Januar 1893. as Bürgermeiſteramt: Hook. Das Knaben-FPensionat von H. Büchler, flastait übernhumt, wie seit Jahren, schwächlieche, schwer zu er- niehende, geistig schlecht veranlagte, in Schulen mit starken Classen nicht mitkommende, einer strengen Aufsicht bedür Age, zu Hause nicht gutthuende, unfolgsame u, unfleiss Badiſcher Wappen 25 — Knaben. Die besten Erfolge nachweisbar. Prospecte. 1 2— Mannbeim, 29. Jannar., General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Ergänzung der Straßenpolizei betr. (27) No. 9738. In Ergänzung des§ 89 Abſ. 1 der Straßen⸗ polizeiordnung wird auf Grund des§ 366 Ziff. 10.⸗St.⸗G.⸗B., § 5 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. Juni 1874 und§ 30.⸗St.⸗G.⸗B. hiermit mit ſofortiger Wirkung 1564 angeordnet: Im Fall eintretenden Froſtes darf in denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, die Grund⸗ ſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind(ſonach insbeſondere in der ganzen inneren Stadt) das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen angebrachten Sinkkasten(Kanaleinſtürze) ein⸗ geſchüttet werden. Wir bemerken hiezu, daß ein Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitſe der Straßenfahrbahn befindlichen Beutilations⸗ öffunungen, Einſturzſchächte, Jampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingängen unter allen Umſtänden zu unterbleiben hat und ſtrafbares Einſchreiten nach ſich zieht. Ueber die Lage der für die einzelnen Grundbeſitzer in Be⸗ racht kommenden Sinkkäſten wird denſelben durch die Schutz⸗ mannſchaft in den nächſten Tagen geeignete Belehrung zugehen. Mannheim, den 26. Januar 1898. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes für einen Bahnmeiſter und einen Weichenwärter am ſüdlichen Ende des hieſigen Rangirbahnhofes, ſollen im Wege öffentlicher Ver⸗ dingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erdarbeiten zu 1390 M. 2. Maurerarbeiten„ 8490„ 3. Steinhauerarbeiten ipße Steine) 4. Gipſerarbeiten 77 5. Zimmerarbeiten„ 3370„ 6. Schreinerarbeiten„ 1330„ 7. Glaſerarbeiten 75 8. Schloſſerarbeiten„ 9. Blechnerarbeiten„ 10. Anſtreicherarbeiten„ 440„ Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ elbſt auch die Pläne und Be⸗ ingungen zur Einſicht aufliegen, abgegeben. Die Angebote ſind längſtens pis zu der am 8. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vier Wochen vorbehalten. Mannheim, den 19. Jan. 1898. Bahnbauinſpektor. 1213 Joriſetzung und Schluß der Fahrniß⸗Verſteigerung Lit. B 6, 23, 3. Stock. Dienſtag, 31. Januar 1893, Vorm. präcis 9 Uhr Herren⸗, Frauen⸗ und Bett⸗ wäſche u. ſonſt. Hausgeräthe. Nachmittags 2 Uhr die bereits ausgeſchriebenen Möbel gegen ſofortige Baarzahlung. Der Waiſenrichter: Jacob Dann. 1647 Heffentliche Verſteigernng. Am Dienſtag, 31. 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Zum Vverlängern setze zu ein viertel Liter gewöhnlicher Bouillon drei viertel Liter siedendes Wasser, étwas Salz und zwei Theelöffel voll Würze. So erhält man, da ein viertel Diter“ gleich einem Teller ist, statt eines Tellers vier Teller voll schmackhafterer und besser aussechender Fleischbrühe wie bisher und erspart die dreifache Auslage an Fleisch. Zu reiner Fleisehsuppe siede ein wenig Nierenfett in schwa⸗ chem Salzwasser, Allfällig mit Gemüsen, und füge nach dem Anrichten auf einen Liter zwei Theelöffel voll Würze hinzu. Suppen mit Gries, Teigwaaren, Knödeln ete., nur mit et- was Nierenfett in schwachem Salzwasser gekocht, allfällig mit einem Rest Gemüse(Kraut), werden köstlich, wenn man nach dem Anrichten per Person einen halben Teelöffel von der Würze beifügt. Reibe Muskatnuss darüber. Gesottenes Rindfleisch bleibt saftig und nahrhaft, wenn man das Fleisch in siedendes Wasser èinlegt und der erhaltenen 1 nach dem Anrichten einen Theelöffel voll Würze Sirugt- Zu Bouillon mit Ei: Ein ganzes Ei oder nur das Eigelb wird mit heissem Wasser und etwas Salz in einer Tasse ange- rührt und ein Theelöffel voll Würze hinzugethan. Leere Flüschchen werden billigst nachgefüllt. 27 Feinster, alter Korn LOoHMAMNS Honn- PrglER besser und billiger wie Cognac. Albert& Gustav Lohmann, Witten a..Ruhr. 1790 gegründet. Höchste Auszeichnungen, gegründet 790 Vertreter W. H. Eibach, Mannheim. gasgedesssdeseesdes züngkREfKaAMEgz Bismarekplatz W 521ʃ8 8 20 1, 7) enpfenlt hre(8 1, 8) 5 Chemische Wasch-Anstalt für Ball⸗& Gesellschaftskleider, Handschuhe, 8 Fächer, Ballschuhe, Spitzen, Tülſe etc. Aagossssseneesss 1248 Sperialität! gas-, Wasser-, Dampf- Armaturen, Röhren. Braunkohlen⸗Sritelt⸗Jabriß Grube Friedrich Hungen in Oberheſſen. 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VermögenEnde eh· 0 amtlich 1811 33382 5 1 DavonGewinn-Reserve 223 ([Reiner Ueberschuss)) Z32 84„ 5 Unrückziehbare Depots in Werthpapieren und Grund- werthen für Deutschlanc. 17 7 5 Die Gesellschaft hat seit ihrem Beginn über 5 673 auf Policen ausbezahlt Beste und vortheilhafteste Kapitalanlage, duroh Benützung der Frei-Tontinen-Versicherung. 7 77 Der ganze Gewinn, an welchem der Versicherte schon nach Ablauf des ersten Versicherungsjahres participirt, wird unter die Versicherten vertheilt, ohne Nachschussverbinglichkeit für die Versicherten. Eine Police bei der„Equitable“ ist nach einem Jahre unbeschränkt, nach zwei Jahren unanfechthar und nach drei Jahren unverfalſbar. Ausbezahlung der Policen prompt ohne Abzug und ohne Carrenzzeit.— Die„Equitable“ unter- steht der deutschen Gerichtsbarkeit. 1526 uns Günstigste Leib-Renten-Versicherung. 2 Nähere Auskunft, Prospecte ete., bereitwilligst durch die Generalagentur: Kahn Lamm in Mannheim. Broteſtantenverein. Montag, 30. 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Ich übernehme jede ſchriftliche und mündliche Garantie für unbedingten Erfolg. 1644 Ate NNcN +. ac de e e, ,, „ ee L, Hochachtungsvoll W. Lustnauer, Lehrer der ſyſtematiſchen Kalligraphie und gerichtlich beeidigter Schriftexpert an den Landgerichten zu Straßburg und Freiburg i. B. Reſultate meiner hieſigen Schüler ſind in meiner Wohnung öffentlich ausgeſtellt. + Zam vasgtsae an! Anpdege Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, Septuageſima, 29. Januar. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Haupk⸗ gottesdienſt.(Prediat und Amt.) 11 Uhr Meſſe, 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Vesper. Dienſtag und Freitag, ¼8 Uhr Kinder⸗ goltesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. 8Uhr Singmefſe. 4 Uhr Abendpredigt. Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Laurentiuskirche. Sonntag, 29. Januar, 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Communion. ½9 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Besper; hernach Jungftauen⸗Congregation(Kirche), Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 29. Januar.(Sepiua⸗ Sonntag. geſima), 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben der 2 letzlen Jahre. ½8 Uhe Schluß der Octavandacht. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Januar. in Mannheim nur einige Tage im großen Laden DD 3, 18½„ Wegen gänzlicher Auflöſung zweier meiner ſüddeutſchen Filialen habe ich, mich entſchloſſen, von heute an am hieſigen Platze die der Mode unterwo und Artikel, die der Mode nicht unterworfen, mit 25—33¼ Preiſen für kurze Zeit zum ſchleunigen Verkauf zu bringen. groß, wie ſolche von auswärts am hieſigen Platze noch nicht erſchienen. Charakter meiner 1876 begründeten Geſchäfte hürgt für verkehr erhalten unter allen Umſtänden ſolche Käufer Vorzug Verkauf größte Eile bedingt, ſind die Preiſe ſo eminent billig. iger Die Auswahl in nur „ welche im econvenirenden neben Bankhaus H. 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