——— Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatkich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnuartal. 1 Gie 85 1 0 5 Die Colonel⸗Zeile Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pßfßg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltezeitung) der Stadt Maunheim und Umgebung. Nannheimer Journal. (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) 2 für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur or. Hamel, für den lokalen und prov. Theil für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Notationsdruck und Berfag d Dr. H. Haas'ſchen dunckerei, Nr. 30.(Celephon⸗Ar. 218.) Was uns Noth thut. Von Frankreich her iſt aufs Neue ein Komet am politiſchen Himmel erſchienen, der uns in grellem Lichte die furchtbare Gefahr zeigt, die unſere ganze moderne Cultur mit unheimlichen Zerſtörungskräften bedroht. In der Tiefe regen ſich wieder wie dereinſt vor hundert Jahren die dunklen Geiſter, die nicht allein den gegen⸗ wärtigen franzöſiſchen Staat zu verderden ſich anſchicken, ſondern in den unberechenbaren Folgen ſhres Thuns auch uns und unſerem nationalen Staate Unheil und ſchwere Tage bereiten können. Da gilt es wahrlich, feſt zu⸗ ſammenzuſtehen, zum Schutze deſſen, was wir mit ſchweren Opfern errungen haben, da gilt es, daß alle nationalge⸗ ſinnten Elemente des Volkes ſich um das nationale Banner ſchaaren und ſo der Staatsregierung den feſten Rückhalt gewähren, ohne den ſte ihrer ſchwierigen Aufgabe nicht gerecht werden kann. Da gilts, den Feinden draußen und drinnen zu zeigen, daß die große Mehrheit unſeres Volkes geſchloſſen zuſammenſteht, wenn es ſich darum handelt, die höchſten nationalen Güter zu ſchirmen. Wir hegen zu dem guten Genius unſeres Volkes das feſte Vertrauen, daß es in ſeiner großen Mehrheit zu jener Gemeinde der Nationalgeſtunten gehört, die im Augen⸗ blicke wirklicher Gefahr wie ein Mann zuſammenſtehen wird zum Schutz von Kaiſer und Reich nach außen und nach innen. Aber es iſt wirklich an der Zeit, daß dieſe unſichtbare Gemeinſchaft auch ihren äußeren Ausdruck, ihre klare Organiſation finde. Von dieſem Geſichtspunkte aus gewinnt das immer und immer wieder hervortretende, aber noch unklare und unſtchere Streben, die trennenden Unterſchiede zwiſchen den in der Hauptſache, in der nationalen Geſinnung und Weltanſchauung, Ueberein⸗ ſtimmenden nach Möglichkeit zu beſeitigen und auch im äußeren politiſchen Leben alle nationalgeſinnten Elemenke zu einer einheitlicheren Organiſation zuſammenzufaſſen, erhöhte Bedeutung für unſer politiſches Leben. Dies zu bewirken und trotz aller entgegenſtehenden Hinderniſſe durchzuführen, dazu iſt keine der beſtehenden Parteien in höherem Grade berufen, als die nationalliberale, die von jeher die Führerin in der Pflege des nationalen Gedankens ſchon zu einer Zeit geweſen iſt, als es noch kein einiges deutſches Reich gab. Freilich ſind die Schwierigkeiten, welche einer Zu⸗ ſammenfaſſung aller treu national geſinnten und zugleich nicht reactionären Elemente unſerer Parteien ent⸗ gegenſtehen, nicht gering, ja ſie ſind in Deutſchland größer als in irgend einem anderen Lande. Das iſt das un⸗ ſelige Erbtheil, welches das neue Reich aus den Jahr⸗ hunderten der Zerſplitterung mit übernommen hat. In erſter Linie iſt der Grund hierfür in der Exiſtenz einer Partei zu ſuchen, welche, dem neuen proteſtantiſchen Kai⸗ ſerthum grundſätzlich mißtrauiſch gegenüberſtehend, ſich in ihren Entſchließungen nicht allein von politiſchen und nationalen, ſondern in erſter Linie von kirchlichen(nicht religiöſen) Geſichtspunkten leiten läßt. Seitdem die Partei des katholiſchen Centrums in Deutſchland exiſtirt und die naturgemäßen und naturnothwendigen politiſchen Gegen⸗ ſätze mit einem außerhalb derſelben ſtehenden Elemente durchſetzt, iſt unſerem Parteileben die Klarheit und Sicher⸗ heit verloren gegangen, welche die Vorbedingung jeder ſtetigen und auf beſtimmte Ziele gerichteten Politik iſt. Denn da ſeit anderthalb Jahrzehnten keine der anderen Parteien, weder die liberale noch die conſervative, eine Mehrheit zu erringen vermochte, zumal die rein wirth⸗ ſchaftliche und grundſätzlich revolutionäre Partei der So⸗ cialdemokratie die Schwierigkeit einer ſolchen liberalen oder conſervativen Mehrheit weſentlich erhöht, ſo iſt ſeit Jahren der vom nationalen Geſichtspunkte aus gar nicht genug zu beklagende Zuſtand in Permanenz getreten, daß dei allen Geſetzen, welche die Regierung mit dem Par⸗ lamente zu vereinbaren hat, wie auch jetzt wieder bei der Militärvorlage, in letzter Linie das Centrum das Züng⸗ lein der Entſcheidung in der Hand hat, daß alſo in dem zu mehr als zwei Dritteln aufgeklärten Deutſchland that⸗ ſächlich die ultramontane Partei die ausſchlaggebende ge⸗ worden iſt. Dieſer an ſich für jeden einſichtigen Patrioten für die Dauer unhaltbare Zuſtand iſt aber noch dadurch verſchärft worden, daß die proteſtantiſch⸗conſervative, that⸗ ſächlich aber reactionäre Partei in faſt allen ent⸗ ſcheidenden Fragen mit dem Centrum Hand in Hand geht und dadurch neben der Gefahr der ſocia⸗ len Revolution die einer kirchlich⸗politiſchen Reaction von e in greifbarſte Nähe gerückt hat. em gegen⸗ ner bäe& ſchen längtt die Aufgabe aller Geleſenſte und verbreiteiſte Jeiiung in Maunheim und Amgebung. nicht reactionär geſinnten nationalen Politiker ſein müſſen, ſich dieſer kirchlich⸗politiſchen Reaktionspartei gegenüber feſtzuſammen zu ſchließen, um zunächſt dieſe unſchädlich zu machen, dann gemeinſam die ſociale Repolution zu bekämpfen und ſo der politiſchen Entwicklung Stetigkeit und die Möglichkeit eines ruhigen und geſetzmäßigen Fortſchrittes zu geben. Statt deſſen haben Jahre lang die beiden liberalen Parteien, die hierzu vor Allem berufen waren, in ſtetem Hader ſich leidenſchaftlich bekämpft und dadurch dem klerikal⸗conſervativen Bunde neue Kräfte verliehen. Zum Theil wurde dieſer unſelige Zwiſt im liberalen Lager dadurch mit herbeigeführt, daß die national⸗ liberale Partei eine Zeit lang die vergebliche Hoffnung hegte, daß es möglich ſein werde, die conſervativ⸗ortho⸗ doxe Partei von ihrer natürlichen Bundesgenoſſin, der klerikal⸗ultramontanen Partei, loszureißen. Dieſem Ge⸗ danken verdankte das Cartell, welches einige Jahre unſere parlamentariſche Lage beherrſcht hat, ſeine Ent⸗ ſtehung. Aber nur zu bald und zu klar offenbarte ſich die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Conſervativen und Ultramontanen; mit voller Deutlichkeit zeigte es ſich, daß bei den Conſervativen die kirchlich und politiſch reactionären Beſtrebungen die nationalen Geſichtspunkte überwogen und überwucherten. Aus dem Cartell, welches eine nationale parlamentariſche Mehrheit erſtrebte, wurde ſehr bald wieder jene andere Conſtellation: Ultramontane und Conſervative auf der einen, alle anderen„Ordnungs⸗ parteien“ auf der anderen Seite; mit anderen Worten, es blieb dabei, daß unſere nationale Politik in jedem Augenblicke von den Entſchießungen des Centrums ab⸗ hängig war, ein Zuſtand, der leider durch die Haltung der,Reichsregierung gleichſam ſanctionirt wurde. Alle diefe unleugbaren Thatſachen laſſen eine Ver⸗ einigung aller Ordnungsparteien gegenüber den ſozialen Umſturzbeſtrebungen als ausſichtslos erſcheinen. Eine Bekämpfung der Letzteren, die ihrem innerſten Weſen nach international find, iſt nur vom Standpunkte einer energiſch nationalen und ſtaatlichen, einer ſtreng ver⸗ faſſungsmäßigen Geſinnung aus möglich. Weder eine vorwiegend oder ausſchließlich von international⸗kirchlichen, noch eine von reaktionären Ptänen geleitete Partei iſt im Stande, das Reich gegen die ihm von innen und außen drohenden Gefahren zu ſichern. Das neue Reich ver⸗ dankt ſeine Entſtehung einer volksthümlichen und freiheit⸗ lichen Bewegung im deutſchen Volke ſelbſt, die der größte Staatsmann des Jahrhunderts in die That umſetzte. Nachdem dieſer Staatsmann von ſeinem hohen Poſten zurückgetreten iſt, muß die Pflege des nationalen Ge⸗ dankens wieder von den Volkskreiſen übernommen werden, die dereinſt alle ihre Kräfte eingeſetzt hatten, um die deutſche Einheit zu erreichen. Ein Bismarck wird einem Volke in einem Jahrhundert nicht zweimal be⸗ ſchert. Werden wir endkich, nachdem er uns in den Sattel gehoben hat, zeigen, daß wir nun ſelbſt reiten können? Wahrlich, es iſt Zeit, ſich endlich einmal über die kleinen und kleinſten Meinungsunterſchiede in Einzel⸗ fragen hinwegzuſetzen und ſich um das Banner großer und umfaſſender nationaler und liberaler Gedanken ein⸗ heitlich zu ſchaaren, damtt die centrifugalen Kräfte, welche ſich ſeit Bismarcks Rücktritt fallenthalben wieder regen, dauernd überwunden werden; nicht etwa um nun eine unfruchtbare Fronde gegen die gegenwärtige Reichsregie⸗ rung zu bilden, ſondern um in einſichts⸗ und auf⸗ opferungsvoller gemeinſamer Arbeit der nationalen Politik wieder das feſte Rückgrat zu geben, welches ſie nimmermehr erlangen kann, ſo lange das Centrum ihr die Richtung vorſchreibt, ſo lange die Rückſicht auf dieſe ultramontane Partei der Regierung die Hände bindet. Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 30. Januar. Der Kaiſer hat dem früheren Juſtizminiſter von Friedberg zu ſeinem 80jährigen Geburtstag ſein Bildniß verehrt mit der Unterſchrift: Nemo me impune incessat— niemand reizt mich ungeſtraft. — Welche beſondere Bewandtniß die Anwendung dieſes Spruches bei dieſer Gelegenheit hat, wiſſen wir nicht zu ſagen. Wahrſcheinlich hat ſie nur allgemeine geſetzliche Bedeutung. Vertrauliche Conferenz des Kaiſers mit dem ruſſiſchen Thronfolger. Am Hochzeitstage der Prinzeſſin Margarethe Abends 9 Uhr war, wie man der„Freiſ. 31g.“ ſchreibt, die Feier im Schloß beendigt; Montag, 30. Januar 1893. ½10 Uhr war zum Feſt in der ruſſiſchen Botſchaft ein⸗ geladen. Alles wartete auf den Großfürſten; dieſer aber traf erſt zwei Stunden darauf, um 11 Uhr 40 Minuten ein. Bis zu dieſem Zeitpunkt hatte der Großfürſt im Schloß bei dem Kaiſer geweilt. Andere Perſonen ſind bei der mehrſtündigen Unterredung nicht zugegen ge⸗ weſen. Die Militärkommiſſion des Reichstags beendete am Samſtag die allgemeine Berathung der Militärvorlage. Abg. Schädler(Centrum): Die Vorlage ſei ebenſo unannehmbar, wie der Vor⸗ ſchlag des Abgeordneten von Bennigſen. Reichs⸗ kanzler Graf von Caprivi: Die Vorlage ſei nicht dazu beſtimmt; einer augenblicklich drohenden Gefahr entgegen zutreten, ſondern einem dauernden, als gefährlich zu bezeichnenden Zuſtande zu begegnen. Die verbündeten Regierungen ſeien der feſten Anſicht, daß das Land die geforderten Laſten tragen könne. Wenn erſt der Ernſt der Lage völlig klar geworden ſei, werde man der Regierung zuſtimmen. Staatsſekretär Freiherr von Maltzahn vertheidigt die finanzielle Darlegung. Abg. Lieber erklärt ſich außer Stande, mehr als das gemachte Angebot zu bewilligen. Der Reichskanzler ſpricht die Hoffnung aus, daß in der Einzelberathung ſich der Abgeordnete Lieber von der Unzulänglichkeit ſeines Ange⸗ bots überzeugen werde. Nächſte Sitzung Dienſtag. In einem ſoeben veröffentlichten Schreiben behandelt Profeſſor Gneiſt das Thema der zeitweiligen politi⸗ ſchen Entartungen. Das Schreiben iſt insbeſondere dadurch intereſſant, daß es auch dem Bündniſſe der Konſerpativen mit den Antiſemiten eine kurze Betrachtung widmet. Der berühmte Rechtslehrer ſagt: „Das unheimliche Gefühl des allmählich unter den Füßen weichenden Bodens iſt es, welches extreme Parteien zu allerlei Bündniſſen mit den heterogenſten Elementen ver⸗ leitet. Schon bald nach 1848 wurde das Beſtreben ſichtbar, dem verhaßten liberaliſirenden Bürgerthum die „Arbeiter⸗Batagillone“ auf den Hals zu ſchicken. Da dieſe Methode nicht mehr anwendbar erſcheint, ohne den Großgrundbeſitz ſelber zu gefährden, ſo lag der verfüh⸗ reriſche Gedanke ziemlich nahe, den Neid gegen den Beſitz, dem auch unſere Mittelſtände ſehr wohl zu⸗ gänglich ſind, mit dem Racenhaß zu cumuliren und mit dieſem Vorſpann eine Anzahl konſervativer Wahl⸗ kreiſe, wenn ſie nicht für die Partei zu behaupten ſind, wenigſtens dem Liberalismus nicht zufallen zu laſſen. Dieſe Politik erſcheint kurzſichtig, da das Hetzen gegen eine Art des Beſitzes zuletzt immer ſich gegen den Beſitz als ſolchen richtet. Gewiß gibt es nichts Unnatürlicheres, als die Cooperation einer konſervativen Partei mit einem Denunziantenthum, welches von einer fixen Idee aus (vergleichbar dem Verfolgungswahnſinn) ſich gegen die ſolideſten Grundlagen unſeres Staates, eine rechtſchaffene Verwaltung, insbeſondere Militär⸗Verwaltung richtet. Nichts Unbeſonneneres als ein zweideutiges Verhalten einer Partei geben die Verdächtigung unſerer Gerichts⸗ ſprüche, während die deutſche Geſetzgebung mehr als jede andere gethan hat, um von den Gerichtshöfen auch den entfernteſten Schein der Befangenheit oder Parteilichkeit fernzuhalten. Hergänge wie die Tivoli⸗Verſammlung wirken übler als zehn Mißgriffe der Parteileitung in an⸗ derer Richtung; denn gerade ſolche Hergänge bleiben Jahrzehnte hindurch unvergeſſen.“ Die kürzlich erfolgten Enthüllungen des „Figaro“ über die Betheiligung von Herz an dem Panamaſchwindel liegen jetzt in ihrem Wortlaut vor. Wenn dieſelben die Verhältniſſe richtig darſtellen, ſo iſt das ganze Räthſel der parlamentariſchen Beſtech⸗ ungen gelöſt und zugleich auch kar geſtellt, auf welche Weiſe der Skandal in die Oeffentlichkeit kam. Danach datiren die ganzen Verwicklungen vom Jahre 1886 an. Damals waren die erſten 500 Millionen der Panama⸗ geſellſchaft verthan; und da es nicht gelang, neue Mitlel zu beſchaffen, verſprach Cornelius Herz, gegen eine Proviſion von 10 Millionen Franks die Zuſtimmung des damaligen radikalen Kabinets, auf welches er einen großen Einfluß hatte, zur Einbringung einer Loosanleihe für den Panamakanal zu erwirken. Hierüber wurde ein Vertrag zwiſchen Cornelius Herz und den beiden Leſſeps abgeſchloſſen, den Baron Reinach als Bürge mitunter⸗ zeichnete. In der That brachte die Regierung auch kurz darauf eine Loosanleihe von 600 Millionen Franks ein, die aber wegen der ſchlechten Aufnahme ſeitens der Kammer zurückgezogen werden mußte. Mit Rückſicht hierauf erhielt Cornelius Herz nur eine Entſchädiaung 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. * Mannheim, 80. Januar. von 600,000 Franks, Reinach bearbeſtete aber durch Arton die Deputirten durch Beſtechung ſo, daß 1888 aus der Initiative des Parlaments eine Loosanleihe von 720 Millionen beſchloſſen wurde. Nun machte Herz von neuem ſeine früheren Anſprüche auf die vereinbarten 10 Millionen geltend und erhielt auch ratenweiſe 1888 5 Millionen, 1890/51 4 Millionen, da Herz aber er⸗ fahren hatte, daß Reinach über eine Million weniger ihm abgeliefert, als er von der Panamageſellſchaft erhalten hatte, forderte er gebieleriſch den Reſt. Darauf⸗ hin diktirte Reinach ſeinem Sekretär Stephane die bekannte Liſte der Checks, welche die Grundlage für die ganze Unterſuchung bildet, als Aufſtellung über die Verwendung der von Herz beanſpruchten Summen und ſandte dieſe an Clemenceau zur Uebermittelung an Herz, welche dann auch ohne Kenntniß ſeitens Clemenceaus erfolgt iſt. Auf Grund dieſer Liſte, die nur eine Rechnungsablegung ſein ſollte, begann Herz eine förm⸗ liche Erpreſſungshetze, unter welcher Reinach ſein ganzes Vermögen hingab, und da Herz nur gegen eine Unſumme zur Rückgabe der Liſte bereit war, nahm er ſich ſchließlich das Leben. Bekanntlich hat Charles Leſſeps dieſe Darſtellung im Großen und Ganzen als richtig anerkannt. Das Reuterſche Bureau erfährt: Lord Roſebery habe in ſeiner Unterredung mit dem franzöſiſchen Botſchafter Waddington erklärt, die engliſche Regie⸗ rung habe Verſtärkungen an Truppen nach Aegypten einzig und allein zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung in dieſem Lande geſchickt. Die engliſche Gar⸗ niſon ſei in den jüngſt vergangenen Jahren ſtark ver⸗ mindert worden, ihr Effectivbeſtand habe nicht mehr aus⸗ gereicht, um die Sicherheit der Europäer unter den gegenwärtigen Umſtänden zu ſichern. Lord Roſebery fügte hinzu, die politiſche Lage in Aegypten habe keine änderung erfahren. Wie der Petersburger„Regierungsbote“ meldet, wurden am 15. d. M.(alter Stil), dem Geburtstage des deutſchen Kaiſers, der deutſche Botſchafter und der deutſche Militärbevollmächtigte zum Frühſtück in den Palaſt des Kaiſers(Anitſchkowpalais) geladen.— Das halbamtliche„Journal de St. Petersbourg“ ſchreibt: „Man hat in den geſtrigen Telegrammen die Worte ge⸗ leſen, mit denen der deutſche Kaiſer bei der zu Ehren des Czarewitſch vom Offizierscorps des Kaiſer Alexan⸗ der⸗Gardegrenadier⸗Regiments veranſtalteten Frühſtücks⸗ tafel auf die Geſundheit des Kaiſers von Rußland aus⸗ gebracht hat. Der erlauchte Herrſcher hat beredte Worte den Ueberlieferungen der Freundſchaft gewidmet, welche die beiden kaiſerlichen Familien verbindet und von der die dem Czarewitſch bereitete Aufnahme ein neues Zeug⸗ niß iſt, welches alle Friedensfreunde mit außrichtiger Freude begrüßen werden.“ Deutſcher Reichstag. 550 Berlin, 28. Januar. Präſident v. Levetzow theilt den Dank des Kai⸗ ſers für die vom Reichstagspräſidium dargebrachten Glück⸗ wünſche mit. Die Etatsberathung wird bei dem Etat des Reichs⸗ amts des Innern fortgeſetzt. Abg. Goldſchmidt(freiſ.) wünſcht die Hergusgabe eines amtlichen Berichts über die Chicagoer Weltausſtellung. Er bekeichnet die Berichte Oeſterreichs und Amerikas als Meiſterwerke. Die Berichte ſeien ſehr wichtig für die Ex⸗ portthätigkeit. Redner empfiehlt die Entfendung junger Händwerker nach Chicago. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, es könnten nur die Einzelberichte der Sachverſtändigen zuſammengeſtellt wer⸗ den. Ein Generalbericht ſei nicht in Ausſicht genommen. Die Einzelberichte ſollen thunlichſt noch während der Aus⸗ ſtellung veröffentlicht werden. Den jungen Handwerkern ſolle der r der Ausſtellung erleichtert werden. Deutſch⸗ lands Induſtrie werde auf der Ausſtellung würdig vertreten ſein. Der Reichscommiſſar für die Ausſtellung habe kürzlich um die Bewilligung weiterer Geldmittel erſucht, damit Deutſchland, namentlich in decorativer Hinſicht, nicht hinter anderen europäiſchen Staaten zurückbleibe. Abg. Lieber(Centrum) erklärt, er ſei bereit, über die im vorigen Jahre bewilligten Summe von 3 Millionen hin⸗ auszugehen. ..——f¾ ARRB— Feuilleton. —„Fürſt Bismarck“⸗Orientreiſe. Die Zahl der Theilnehmer an der großen Vergnügungsfahrt, die der deutſche Schnelldampfer„Fürſt Bismarck“ nach den Häfen Staliens und der Levante im nächſten Monat antritt, dürfte 15 auf gegen 200 belaufen. Raum hat das Rieſenſchiff in einen Cajüſten für 500 Perſonen. In der Liſte der Theil⸗ nehmer finden wir ein Mitglied der Familie Vanderbilt aus Newpyork verzeichnet, ferner den Freigherrn von der Heydt und Jamilie aus Berlin, Graf und Gräfin von Rothendurg, den Hofrath Kleinſchmidt, Dr. Andreae, die Romauſchriftſtellerin Frau Vely, Baron v. Diergardt, Geheimen Oberregierungs⸗ rath Buſſe u. ſ. w. Die Hamburg⸗Amerikaniſche Packetfahrt⸗ Aktiengeſellſchaft verſendet unentgeltlich einen hübſch ausge⸗ ſtatteten Führer für die Reiſe. — Was ein Häkchen werden will. In eine Deſtillation in Bertin kam dieſer Tage ein etwa 15ſähriger Burſche, der ſich in eine Flaſche, die er gegen Pfand entlieh, für zehn Pfennige Nordhäuſer füllen ließ. Als er den Bronntwein erhalten hatte, ſetzte er die Flaſche an den Mund und trank ſie, bevor die verblüffte Verkäuferin es verhindern konnte, auf einen Zeug leer!„So,“ ſagte er,„hier haben Se Ihre Flaſche un nu jeben Sie mich mein Pfand wieder.“ „Aber wesbalb haſt Du Dir denn erſt den Schnaps in die Flaſche füllen laſſen?“—„Det wiſſen Se nich, Freilein? Na, in der Flaſche bekomme ick doch viel mehr als zwee ſo kleene Gläschen. Det müßten Se als Schankmamſell doch wiſſen!“— Der Burſche erregte die Bewunderung der ge⸗ wiegteſten Schnapstrinker. — Aus der Lüneburger Haide ſchreibt man vom 26,: Ein intereſſanter Kampf wurde geſtern auf dem Hofe des Halbhüfners Nieß zu Leſſin bei Brome bꝛobachtet. Dem ieß war ein Huhn eingegangen und dieſes war auf den Hof geworfen worden, Eine Krähe erſpähte das Aas, ſchos Darauf nieder, ſchlug ihre Krallen ein und verſuchte das todte Huhn fortzutragen. Da ſtürzten mit aroßem Geſchrei die andern Hühner herbei, umringten den Räuber, ſtürmten auf ihn ein und trotz aller Gegenwehr wurde er von den wüthen⸗ den Hühnern getödtet. — Ein Maskenſcherz. Folgende Anekdote macht die Nunde durch die Pariſer Preſſe: Während einer der letzten Abg. Hirſch(freiſ) wünſcht, daß auch den Arbeitern der Beſuch der Ausſtellung ermöglicht werde. Staatsſekretär v. Bötticher glaubt, dies ſei Sache der Einzelgruppen und der Einzelſtaaten; eine Centraliſation von Reichswegen empfehle ſich hier nicht. 5 Abg. Bebel glaubt, die Ausſtellung werde zeigen, daß die Amerikaner uns überflügeln. Eine Ausſtellung im eigenen Lande hätte ſich mehr empfohlen. 5 Abg. Schrader(freiſ.) bedauert, daß keine Ausſicht auf eine Berliner Weltausſtellung vorhanden ſei. Die deutſchen Arbeiter könnten von den Amerikanern lernen, daß zum Vorwärtskommen eine neue Geſellſchaftsordnung nicht erforderlich ſei, Redner erklärt ſich mit einer Mehrbewilligung von mäßigem Umfange einverſtanden. Staatsſekretär v. Bötticher hebt gegenüber dem Ab⸗ geordneten Bebel hervor, im Handwerk und in der Kunſt⸗ fertigkeit können wir noch immer mit Amerika konkurriren. Daß wir die Pariſer Ausſtellung nicht beſchickten, lag an einer gewiſſen Ausſtellungsmüdigkeit, die eine würdige Vertretung erſchwert hätte. Daß keine Berliner Ausſtellung zu Stande gekommen ſei, lag an der ablehnenden Haltung der Induſtrie, aber nicht an den Regierungen, die der Angelegenheit un⸗ parteiiſch gegenüberſtanden. Der Beſchluß, von der Berliner Ausſtellung abzuſehen, ſei durchaus weiſe geweſen und finde auch immer größeren Beifall. Abg. Möller(nationallib.) beſtätigt, daß die Groß⸗ induſtrie wenig Neigung hat, an einer Berliner Ausſtellung ſich zu betheiligen. Angeſichts des brüskirenden Vorgehens Frankreichs wollte die weſtfäliſche Großinduſtrie im Jahre 1891 ſich trotzdem an einer Berliner Ausſtellung betheiligen, hätte die Regierung ſich nicht der Ausſtellung abgeneigt ge⸗ zeigt. Auf die Dauer werde aber Berlin aus Ausſtellungs⸗ ort nicht gänzlich ausſcheiden können. Die Nichtbetheiligung an der Pariſer Ausſtellung habe der deutſchen Induſtrie ſehr geſchadet. Die Chicagoer Ausſtellung werde in ihrer Bedeu⸗ tung überſchätzt. Abg. Goldſchmidt(freiſ.) verſpricht ſich von der Ausſtellung in Chicago im Gegenſatze zu Bebel eine große Anregung für das Handwerk und die Arbeiter. Abg. Bebel(Soc') ſtellt feſt, er habe vorgeſchlagen, ſtatt junger Leute lieber erfahrene Fachmänner hinzuſchicken. Amexika überflügele uns in der Ubren und Spielwaaren⸗ induſtrie, im landwirthſchaftlichen Maſchinenweſen, in der Obſt⸗ und Beerencultur. Daß die Berliner Ausſtellung 1 ſei, ſei eine große moraliſche Niederlage Deutſch ands. „Abg. Möller(ntl.) meint, die Berliner Ausſtellung würde ſich von ſolchen Ausſchreitungen freihalten. el Abg. Singer(Soc.) befürwortet die Berliner Aus⸗ ellung. Miniſter Frhr. v. Berlepſch erklärt, er perſönlich hätte die Berliner Ausſtellung für nützlich gehalten, Bei der Anfrage an die großen induſtriellen Vereinigungen Preußens ſei ihm von den meiſten Gewerbetreibenden ge⸗ antwortet worden, ſie ſeien zwar der Ausſtellung abgeneigt, würden aber ausſtellen, wenn die Regierung dies aus nationalen Gründen für nothwendig erachte. Namentlich die großen Eiſeninduſtricen bätten ſich in dieſem Sinne geäußert; da die Großinduſtrie ſich nur ungern habe betheiligen wollen. habe die Regierung die Berliner Weltausſtellung als ein ſo dringendes Bedürfniß nicht anerkennen können, daß dafür erhebliche Opfer zu bringen geweſen wären. Die Großinduſtrie verſpreche ſich auch von der Chicagoer Ausſtellung keinen Vortheil, bringe aber das Opfer aus nationalem Intereſſe. Es ſei unrichtig, daß die Franzoſen uns gegenüber mit der Ausſtellung von 1900 prävenire. hätten, denn die Veranſtalter der Ausſtellung von 1889 hätten ſchon damals beſchloſſen, die nächſte Ausſtellung in ſpäteſtens 20 Jahren zu veranſtalten. 3JßCͤ Minfſter v. Bökticher ſſellt feſt daß auch die wenigſten Bundesxregierungen einer Berliner Ausſtellung geneigt wären. Auf eine bezügliche Anfrage des Abg. Keudell erklärt Miniſter v. Bötticher, das Trunkſuchtsgeſetz würde in dieſer Seſſion nicht wieder vorgelegt werden, weil dieſelbe ohnehin ſchon mit geſetzgeberiſchem Matexial überlaſtet ſei. 1 5 Krauſe(freiſ.) erklärt das Trunkſuchtsgeſetz für erflüſſig. Nach Erwiderung des Frhrn. v. Stumm wird die Weiter⸗ berathung des Etats auf Dienſtag 1 Uhr vertagt. Aus Stadt und Jand. *Manunbeim, 30. Januar 1893, Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Zugetheilt werden: 1. Dem Amt Heidelberg: Jäger, Adolf, Verwaltungsaktuar beim Amt Emmendingen; 2. Dem ee Hauck, Jakob, Incipient beim Amt erbach. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Entboben wurde ſeines Dienſtes: Fleck, Karl, Aufſeher a. D. beim Kreisgefängniß Raſtatt auf Anſuchen. Rapp, Winter erſchien auf einem Maskenballe in der Apenue'Jena ein prächtiger Clown, der ſich durch die abſonderlichſten Sprünge und Purzelbäume bemerklich machte. Man umringte iun und wollte ſeinen Namen wiſſen, aber der Clown blieb ſtumm wie das Grab. Er verſchwand und Niemand dachte mehr an ihn, als er ſich von Neuem zeigte und auf das Drängen der Neugierigen ſeine Maske abnahm. Es war der Baron v. Reinach. Wie und wo hatte er nur all die Elreus⸗ künſte gelernt? Das war ſehr einfach: Zuerſt ſchickte er den Clown Medrano, der heute Regiſſeur des Nouveau Eirque iſt, auf den Ball, ließ ihn Aufſehen erregen, und als dieſer abgetreten war, hielt er ſelbſt in einem ganz ähnlichen Koſtüm ſeinen Einzug und koſtete den Triumph. Medrano ſoll heute ſeine Genugthuung darüber ausdrücken, daß er nicht auch mit einem Check bezahlt wurde, der ihn vor den Unter⸗ ſuchungsausſſchuß hälte führen können. — Ein koſtbarer Becher. Eine kürzlich im Haag geſtorbene Dame, Frau von der Goltz, hat einen koſtbaren, maſſiv goldenen Becher, der im Beſitz ihrer Familie war und vom Admiral de Ruyter herſtammte, durch letztwillige Ver⸗ fügung dem niederländiſchen Reichsmuſeum vermacht. Als unter Anführung des genanuten Admirals der Zug nach Chatham die niederländiſche Marine mit neuem Ruhm be⸗ deckt batte, ließen die Staaten von Holland drei prachtvolle Becher anfertigen, welche für die Admirale de Ruyter und Tromp und für den Rathspenſionär, den großen de Witt, beſtimmt waren. Der Becher de Witts wurde 1877 von der Familie de Hoogh in Leiden an die Firma F. und R. Gold⸗ ſchmidt in Frankfurt a. M. für 50 000 Gulden verkauft und kam ſpäter in den Beſitz des Barous Rothſchild. Von Ken⸗ nern wird der Werth von de Ruyters Becher auf 80000 Gulden geſchätzt. Der Becher Tromps iſt verſchwunden, wahr⸗ ſcheinlich in den Schmelztiegel. — Ausflug nach Norwegen und Spitzbergen. Capt. Bade in Wismar, Mitglied des Vorſtandes des nor⸗ diſchen Hochſee⸗Fiſcherei⸗Geſellſchaft, bereitet für dieſen Sommer wieder eine Vergnügungsfahrt nach dem Norden vor, um weiteren Kreiſen Gelegenheit zu geben, außer den Naturſchönheiten Norwegens auch die bisher den Touriſten verſchloſſene Polarwelt aus eigener Anſchauung kennen zu lerxneu. Dieſe Reiſe gewinnt einen erhöhten Reiz beſonders dadurch, daß ein Waldampfer der obigen Geſellſchaft das 1 Guſtav Ferdinand, Aktuar bei Gr. Amtsgericht Gernsbach. Iſele, Bernhard, Aktuar bei Gr. Amtsgericht Säckingen, — Zugewieſen wurde; Amelang, Guſtav, Aktuar, z. Zt. beim Amtsgericht Wolfach, dem Gr. Amtsgericht Gernsbach. Ziller, Auguſt, Rechtspraktikant, der Gerichtsſchreiberei des Gr. Amtsgerichts Säckingen— Ernannt wurde: Textor, Karl Friedrich, Aufſeher 2. Klaſſe beim Kreis⸗ und Amts⸗ gefängniß Offenburg, zum Aufſeher 1. Klaſſe daſelbſt.— Verſetzt wurde: Schörk, Johann Georg, Aufſeher beim Landesgefängnis Mannheim zum Kreisgefängniß Raſtatt. Seitbel, Andreas, Aufſeher beim Amtsgefängniß Mann⸗ heim zum Kreisgefängniß Raſtatt. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Finzer, Joh., Hilfs⸗ lehrer an der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim, Herr, Heinrich, Hilfsl. an der Taubſtummenanſtalt in Meersburg, Neuert, Georg, Hilfsl. an der Taubſtummenanſtalt in Ger⸗ en werden Reallehrer an dieſen Anſtalten. Krapp, Dr. Franz Theodor, Lehramtspraktikant, von der Höheren Bürgerſchule in Emmendingen an jene in Ueberlingen. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bechert, Karolina, Unterlehrerin, von Forſt nach Mühlenbach. Becker, Jakob, Unterlehrer, von Karlsruhe nach Freiburg. Dörfer, Hch., Schulverwalter in Lautenbach, wird Hauptlebrer daſelbſt. Enaler, Heinrich, Hauptlezrer, von Ramsbach nach Ebers⸗ meier. Grimm, Wilh., Unterlehrer, von Bobſtadt nach Impfingen. Meher, Bertha, Schulkandidatin, als Hilfs⸗ lehrerin nach Altlußheim. Richter, Leonhard, Unterlehrer in Reichartshauſen, als Schulverwalter nach Waldwimmers⸗ bach. Soth, Adolf, Hilfslehrer in Karlsruhe, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt. Weißert, Ernſt Heinrich, Unterlehrer, von Rappenau nach Reichartshauſen. Staatseiſeubahn⸗Verwaltung. Ernannt: zum Bahnexpeditor I. Klaſſe: Wirth, Aug., Stationsaſſiſtent in Eubigheim; zu Stationsaſſiſtenten: die Expeditionsaſſiſtenten: Jaeckel, Philipp, Waltz, Melchior, Meiſter, Heinrich, Herz, Ludwig, Schmidt, Joh. Karl, Beck, Adam, Dürr, Jul., zum Lokomotivführer: Schneider, Albert, Reſerveführer.— Als Expeditionsgebilfen beſtätigt: die Eiſenbahngehilfen: Die der ich, Karl, von Bockenheim (Reg.⸗Bez. Kaſſel), Schultz, Ludwig, von Herrheim(Pfalz), Spitzmüller, Franz, von Freiburg.— Als Expedſtions⸗ gehilfinnen beſtätigt: die Eiſenbabngehilfinnen: Strack, Marie, von Freiburg, Müller, Wilhelmine, von Heidelberg. — Vertragsmäßig aufgenommen: als Weichenwärter: Hil⸗ finger, Franz, von Thunſel, Eberhard, Georg, von Heidelsheim, Müller, Martin, von Seckach, Bührer, Joh. Georg, von Freiamt.— Verſetzt: Huber, Friedrich, Expe⸗ ditionsgehilfe in Gaggenau nach Heidelberg.— In Rupeſtand verſetzt: Federolf, Adam Friedrich, Bahnwärter, Bühler, Georg, Bureaudiener.— Entlaſſen: Lindenmann, Philipp, Weichenwärter(auf Anſuchen), Gilbert, Georg, Expeditions⸗ aſſiſtent(auf Anſuchen).— Geſtorben: Kiefer, Friedrich, Oberſchaffner, am 3. Januar l.., Mildenberger, Georg, Bahnwärter, am 5. Jan., l.., Heim, Gottfried, Billet⸗ ausgeber, am 10. Jan. l. J. Zollverwaltung. Ernannt: Scholl, Karl, Hauptamtsdiener in Mann⸗ heim zum Hafenaufſeher daſelbſt. Benz, Karl Friedrich, Hafenauſſeher in Mannheim zum Hauptamtsdiener daſelbſt. Müller, Franz Joſef, Grenzaufſeher in Erzingen, zum Hafenauſſeher in Mannheim. Stroh, Karl, Hafenaufſeher in Mannheim zum Grenzaufſeher in Erzingen.— Uebertra⸗ gen wurde: Eggenſperger, Kaxl, Hauptamtsgehilfe in Mannheim die ekatmäßige Amtsſtelle eines Haupkamtsafſi⸗ ſtenten daſelbſt. Schwanz, Theodor, Privatlageraufſeher in Mannheim die Stelle eines Grenzaufſehers in Nordhal⸗ den. Kutt, Theodor, Privatlageraufſeher in Emmendingen die Stelle eines Grenzaufſehers in Reithenau⸗Mittelzell.— Verſetzt: Pfändler, Johann, Poſtenführer in Horn, nach Oberſchwörſtadt. Seeberger, Wilhelm, Grenzaufſeher in Hemmenhofen, nach Horn. Zoller, Stefan, Grenzaufſeher in Reichenau, nach Fützen. Kälblein, Joh. Georg, Grenz⸗ gufſeher in Hohenthengen, nach Le opoldshöhe.— Geſtorben: 5 0 Zolleinnehmer in Bodmann am 22. Jan. auf. Is. Erledigte Stellen für Militärauwürter. Beim Poſtamt Offenburg die Stelle eines Briefträgers, Gehalt 900., ſteigt bis 1500., Wohnungsgeldzuſchuß 108 M. Erforderliche Kaution 400., kann durch Gehalts⸗ abzüge gebildet werden. Ernennung. Nachdem die Königlich Großbritanniſche Regierung den bisherigen Vicekonſul Herrn F. Ladenburg zu ihrem Konſul in Mannheim ernannt hat, iſt demſelben das zur Ausübung ſeiner Funktionen erforderliche Exeguatur ertheilt worden. * Der Militärverein beging am Samſtag Abend in dem Saale des Stadtparks die Feier von Kaiſers Geburts⸗ BSBSB——UvuöB——UÜ—ü8———U— rrk'rtTrTrBB————— Paſſagierſchiff im Eismeer begleiten wird, um den Mitrei⸗ ſenden den Anblick des Walfiſchfanges zu bereiten. Die Fahrt ndet im Hochſommer ſtatt und dauert etwa 30 Tage. Der urs geht von Lüheck längs der norwegiſchen Küſte innerhalb der Schären und Fjorde nach Bären⸗Inſel und Spitzbergen, um dort in die großartige Erhabenheit dieſes ſchneebedeckten Gebirgslandes mit ſeinen Gletſchern, Fiorden und den zau⸗ berhaften Beleuchtungseffecten bei der hochſtehenden Mitter⸗ nachtsſonne einzudringen. Da der Dampfer neben dieſen hochintereſſanten neuen Scenerien der Polarwelt auch alle hervorragenden Partien Norwegens beſuchen wird, ſo bringt man in allen Kreiſen dieſer vielverſprechenden, reizvollen Fahrt das regſte Intereſſe entgegen. =Hochſchulnachrichten. In Amerika, dem eigent⸗ lichen Geburtslande der„Frauenrechte“, erhebt ſich neuerdings gegen die Zulaſſuns der Frauen zum mediziniſchen Studium eine gewiſſe Ggenbewegung. Die mediziniſche Fakultät der kolumbiſchen Univerſität des Staates Waſhington hat ſoeben beſchloſſen, ihre Hörſäle den weiblichen Medizinern ganz zu verſchließen. Die Anweſenheit von Frauen hat zum Theil die Hörer des anderen Geſchlechts fern gehalten, andererſeits erklären die Leiter der Anſtalt, daß ſie ibre Schüler nicht zuſammen mit Frauen aus bilden würden, da, wie ſie aus⸗ drücklich hinzufügen, dieſe Gemeinſamkeit der Studien für beide Geſchlechter entſittlichend ſei. — Einen Rieſenelephanten ſoll die Stadt Chicago demnächſt erhalten. Derſelbe ſoll den von Coney Island um 25 Fuß Höhe übertreffen, alſo bis zum Rücken 125 Fuß meſſen. Ein Syndicat iſt mit dem Architekten J. Maſon Kelly, dem Erbauer des Ungethüms in in Verhandlung getreten, welcher den Bau in Chicago über⸗ nehmen ſoll. Der Elephant ſoll in der Nähe des Weltaus⸗ ſtellungsplatzes aus Stahl errichtet werden und mit dem „Howdah“, dem auf dem Rücken des Elephanten befindlichen Hauſe, eine Höhe von 200 Fuß erreichen. Der Rüſſel wird ſich vermittelſt Maſchinerie hin und herbewegen, die Ohren werden ſchlagen, die Augen rollen und der Schwanz wedeln. Das Innere, welches in zwei Stockwerke getbeilt ſein wird, wird durch zahlreiche Fenſter erleuchtet und Abends durch eine Unmaſſe elektriſcher Lampen erhellt werden. — von Martitz weihte ſein Hoch der Kameradſchaft, welche legung denke ich, es iſt doch beſſer, mit ruhigem Gewiſſen MNanußerm, 39. Jannar. General⸗Anzeiger. N. Selte⸗ tag durch einen ſolennen Feſtball. Zu demfelben hatten ſich die Mitglieder und deren Familienangehörige ſehr zahlreich eingefunden, außerdem waren anweſend eine größere Anzahl Infanterie⸗ und Artillerie⸗Offiziere. Der Ball nahm gegen 9 Uhr ſeinen Anfang. Nach der Polongiſe hielt der Prä⸗ ſident des Vereins, Herr Prof. Mathy, eine zündende Anjprache, indem er auf die Bedeutung des kaiſerfichen Geburtstages hinwies und mit einem enthuſiaſtiſch aufge⸗ nommenen Hoch auf den Deutſchen Kaiſer ſchloß. Die Muſik intonirte die Nationalhymne, welche von den An⸗ weſenden ſtehend gehört wurde. Später ſprach noch der Vieepräſident des Vereins, Herr J. Kuhn, um in kernigen, kraftvollen Worten ein Hoch auf unſeren Landesfürſten, Großherzog Friedrich und ſein Haus, auszubringen, worauf die Muſik die badiſche Volkshymne ſpielte. Herr Mafor alle Angehörigen des deutſchen Heeres verbinde. Die ganze Feſtlichkeit verlief in der heiterſten und ſchönſten Weiſe und hielt die Theilnehmer bis zum frühen Morgen fröhlich bei⸗ ſammen, wobei ſich die alten Soldaten als ſchneidige und flotte Tänzer erwieſen. Die Ballmuſik wurde in trefflicher Weiſe von der Kapelle Weinbrecht ausgeführt, wäh⸗ rend das vorzügliche Arrangement des Balles Herr Tanzlehrer Schröder übernommen hatte. Nicht ver⸗ geſſen wollen wir die Reſtauration des Herrn Ste⸗ binger, indem Küche und Keller Vorzügliches boten.— Die Krankenträger⸗Abtheilung des hieſigen Militär⸗Vereins⸗Verbandes batte ſchon am 26. ds. nach ihrem regelmäßigen Uebungsabende in der Gambrinus⸗ halle eine kleine Kaiſerfeier veranſtaltet, die einen höchſt gelungenen Verlauf nahm. Die Trinkſprüche auf Kaiſer Wilhelm, ausgebracht von dem Inſtructor, Herrn Aſſiſtenz⸗ arzt 1. Cl. Dr. Wegerle und auf Großherzog Friedrich, ausgebracht vom 2. Führer Herrn Müller, fanden be⸗ geiſterten Widerhall dei den Kameraden. Die in raſchem Wechſel folgenden Anſprachen und Vorträge ernſten und heiteren Inhalts der Herren Kameraden Müller, Seeger, Zirkel, v. Carnap, Frey und Anderen, machten den Abend zu einem um ſo genußreicheren, als die ganze Feier ohne iede Vorbereitung vor ſich ging. Zu wünſchen iſt nur, wie dies auch in der Schlußanſprache gusgedräckt wurde, daß ſich noch recht oft in ähnlicher Weiſe der Patriotismus und der echt kameradſchaftliche Sinn der Mitglieder der Krankenträger⸗ Abtheilung betzätigen möge. An dieſen Wunſch ſchließen wir noch die Mittheilung, daß Anmeldungen zum neu be⸗ gonnenen 2. urs noch bis Mitte Februar angenommen werden, was ſpäter der einbeitlichen und gleichmäßigen Aus⸗ bildung und des Lehrganges wegen nicht mehr möglich iſt. Anmeldungen ſind an den Verbands vorſtand Herrn Profeſſor Mathy zu richten, können aber auch an den Uebungsabenden, welche regelmäßig alle Donnerſtag Abends im Lokale Gam⸗ brinushalle ſtattfinden, gemacht werden. Die nationalliberale Partei hielt geſtern in Laden⸗ burg eine Zuſammenkunft ab, welche ſehr ſtark beſucht war. Ausführlicher Bericht folgt. „„Wichtig für Dadenbeſitzer, In der„Köln. Zts.“ iſt folgendes zu leſen:„Drei Kaufleute zu Erkelenz waren unter Anklage geſtellt worden, weil ſie an einem Sonntag Nachmittag außerhalb der feſtgeſetzten Verkaufszeit zwar die Thür des Geſchäftsraumes verſchloſſen, jedoch die Läden ihrer Schaufenſter nicht heruntergelaſſen und die zum Verkauf aus⸗ geſtellten Waaren nicht verdeckt hatten. Das Schöffengericht in Erkelenz erkannte auf Freiſprechung, weil die Angeklagten keinen Gewerhebetrieb ausgeführt und durch Verſchließen der Thür des Geſchäftsraumes zu erkennen geseben hatten, daß ſie nicht gewillt geweſen, irgend etwas zu verkaufen. Der von der Staalsanwaltſchaft erbobene Einſpruch wurde aus dem⸗ ſelben Grunde von der Strafkammer zu Aachen zurückgewieſen und die durch das Verfahren entſtandenen Koſten der Staats⸗ kaſſe auferlegt. In den Gründen des Landaerichts beißt es, daß die Ausſtellung von Waaren noch nicht aks eine von der Anklage aufgefaßte Uebertretung angeſeben werden könne, da auch feſtgeſtellt worden ſei, daß bei den Beſchuldigten nicht der Wille vorgelegen habe, zu verkaufen. *Reber das Tabaksgeſchäft der letzten Woche ſagt die Südd. Tabaksztg.“: In Herxbeim ſind ca. 2000 Ctr. à 18 Mk., in Bellheim iſt Alles à 20—21 Mk. bis auf es. 300 Etr. ausverkauft; Rülzbeim iſt bis auf ca. 200 Ctr. à 20—21 Mk. verkauft, in Hayna wurden ca. 300 Ctr. à 20 bis 21 Mk. verkauft. Im Neckarthal kamen in Daisbach ca. 700 Ctr. zum Abhängen, welche ſchnell à 24—26 Mk. verkauft wurden. Auch die Schwergutorte Mutterſtadt und Schauern⸗ beim kamen à 24—27 Mk., Ruchheim à 24 Mk. zum Ver⸗ kauf; dieſe Tabake verſprechen ausgezeichnet zu werden. Der Preisabſchlag zwiſchen jetzt und der Steuerkriſis iſt immerhin bemerkenswerth und haben ſich die Pflanzer welche früher am Dach nicht verkaufen wollten, geſchadet. Ueber die Qua⸗ lität des 92 er Tabaks zur Cigarrenfabrikation möchte ich mit meinem Urtheil noch zurückhalten. Die Tabake ſind ja durch das anhaltende Froſtwetter ausgelaugt und leichter ge⸗ worden; ſie waren aber auch theilweiſe ſehr kräftig; es müſſen noch andere Umſtände eintreffen, bevor ein definitives Urtheil gefällt werden kann. * Der hieſige Stolze'ſche Stenographenverein ver⸗ anſtaltete geſtern im Caſinoſaale eine Abendunterhaltung mit nachfolgemdem Ball. Die ſchön arrangirte und gut be⸗ Spät geſühnt. Von Charles Moronpel. (Kachbeud verbsten.) 2⁰⁰0(Fortfetzung.) „Dieſer Mann,“ fuhr Chapiton fort,„befitzt ſehr intereſ⸗ ſante Dokumente, von denen er mir einige gezeigt bat. Neh⸗ men Sie ſich in Acht! Eines ſchönen Tages platzt die Bombe! „Nun, deſſo beſſer!“ rief Straub mit ſcheinbarer Gleich⸗ gültigkeit. Cbapiton batte die Wahrheit geſagt. Der Schreiber von Mayenne war bei ihm geweſen um ihn über einige That⸗ ſachen im Prozeß Mareilles zu Rathe zu ziehen. Die beiden Männer hatten ſich auf halbem Wege verſtanden und Cha⸗ piton hielt nun den Schüſſel des Geheimniſſes, betreffend den Raubmord von Orgsres, in Händen. Nachdem Chapiton mit großer Gemächlichkeit eine Priße genommen bakte, lehnte er ſich in ſeinen Stuhl zurück und fuhr fort:„Sie find ein geriebener Fuchs, Straub! Ich ver⸗ lange nicht, daß Sie mir ein Geſtändniß machen, aber— thun Sie mir die Liebe und unterbrechen Sie mich jetzt nicht. Ich will Ihnen, wie Sie ſehen, einen Dienſt erweiſen, darf aber nicht die Geheimniſſe verrathen, die man mir anvertraut bch Ich ſage Jünen deshalb nur das Eine: Nehmen Sie in Acht! Was mich anbetrifft, ſo muß ich offen geſtehen, ich fand die ganze Intrigue prachtvoll, von echter Meiſterhand ange⸗ legt und durchgeführt. Wiſſen Sie, es gibt Banditen für die ich eine Art Bewunderung empfinde und mir ſage: Hätte ich doch das fertig gebracht! Nachher aber, bei reiflicher Ueber⸗ ein trokſack zu ſchlafen und ſich mit dem zu begnü⸗ 1 0 Troz alledem, die Sache war fein aus⸗ gedacht, nur hatte ſie einen Fehler; herausgefunden habe ich ihn noch nicht, aber ich werde ſchon dahinter kommen. Es iſt wirklich amüſant, in anderer Leute Sachen zu ſtöhern! Ich gabe mein ganzes Leben damit zugebracht, und offen geſtan⸗ 110 8 dune, Sirdub aber reichte ihm mit gut geſpielter ſuchte Feſtlichkeit nahm den fröhlichſten Verlauf. Man kann es im Intereſſe der Kunſtſchrift nur mit Freude begrüßen. wenn die zur Pflege und Weiterverbreitung der Stenogra⸗ phie berufenen Corporationen und Vereine ſich nicht auf die nackte Erfüllung dieſer ihrer Pflicht beſchränken, ſondern neben der Lehre und dem Unterricht in der Stenographie, einer doch immerhin etwas trockenen Wiſſenſchaft, auch auf die Pflege der Geſelligkeit und der Unterhaltung ihr Augenmerk lenken. Es kann dies für die Weiterver⸗ breitung der Schnellſchrift nur von großem Vortheil und für das Zuſammenhalten, den Eifer und die Hingabe der Mitglieder an den betreffenden ſtenographiſchen Verein nur von Nutzen ſein. Das Programm der Unterhaltung des Stolzeſchen Stenographenvereins war ein recht gediegenes. Nur vermißten wir zu unſerem Bedauern in dem reichen Bouquet der humoriſtiſchen und komiſchen Vorträge, deren einzelne Aufzählung zu weit führen würde, irgend eine auf die Stenographie Bezug nehmende komiſche Pisce, woran doch gerade die Stenograpieliteratur ſo reich iſt. Die Durch⸗ führung der einzelnen Couplets und Geſangsſolis kann nur als eine ſehr lobenswerthe bezeichnet werden, und machten ſich um den ſchönen Abend beſonders die Herren Ingen⸗ haag, Baltzer und Kobbe verdient. Jedoch auch noch andere Herren trugen ihr Theil zum Gelingen der genuß⸗ reichen Unterhaltung bei, an die ſich ein Tänzchen reihte, dem die fröhlichen und friſchen Jünger der Kurzſchrift bis zum frühen Morgen huldigten. Nuderverein Amicitia. In der ſtattgehabten General⸗ Verſammlung des Rudervereins„Amieitia“ wurden folgende Herren in den Vorſtand gewählt: D. Ga. Eſchelmann, 1. Vorſitzender, Nic Zilke, 2. Vorſitzender, Herm. Hauer, 1. Schriftführer, Ph. Steitz, 2. Schriftführer, Fr. Baum⸗ ſtark, Caſſier, Hch. Apfel, 1. Ruderwart, Robert Belſer, 2. Ruderwart, Friedr. Hes, Verwalter, Carl Scheirmann und Dan. Lutz, Ruderälteſte, Jak. Bit⸗ terich, Vertreter der paſſiven Mitglieder.— Ferner wurde u. a. für kommende Saiſon der Ankauf eines 4er Schulboots von der Bootwerft Rettig(Berlin), ſowie eines Renn⸗ Achters von Clasper(London) beſchloſſen. * Saalbau. Der für geſtern vorgeſehene Walzerabend hatte eine äußerſt zahlreiche Menſchenmenge nach dem Saal⸗ bau gelockt, deſſen Zuakraft ſich überhaupt immer reichhal⸗ tiger und intenfiver geſtaltet. Die Grenadierkapelle bot wieder Vorzügliches. Meiſterhaft waren die Leiſtungen des Herrn Werner vom hieſigen Hoftheaterorcheſter, deſſen Piſtonſolis die Zubdrer zu ſtürmiſchem Beifall hinriſſen, ſo daß ſich derſelbe zu zahlreichen Zugaben veranlaßt ſah. Die carnevaliſtiſche unterhaltung des„Sieder⸗ kranz“, welche am Samfiag Abend im großen Saalbauſaale ſtattfand, legte wieder den Beweis ab, daß dieſer Verein zahlreiche tüchtige, mit Humor verankagte Kräfte beſitzt, die im Stande ſind, einen dem Prinzen Carneval würdigen Abend zu veranſtalten. Schon die Ausſtattung des mächtigen Saales deutete auf den Charakter der Feſtlichkeit hin. Auf einer auf der rechten Gangfeite des Saales errichteten Tribüne hatte der kleine Ratd Platz genommen, bewaffnet mit einer mächtigen Glocke, die dem Rath Reſpekt und Gehör bei den Zubörern, welche den Saal bis auf den letzten Platz fünten, verſchaffen ſollte und auch verſchaffte. Das Präſidium des Abends lag in den Händen des Herrn Waldeck, deſſen aroßes Talent in der Veranſtaltung ſolcher närriſchen Sitzungen wir wiederhokt zu bewundern Gelegenheit hatten. Allerdings hätte auch Herr Waldeck mit all' ſeinem Geſchick und all' ſeinem Talent nichts machen können, wenn ihm nicht ſo ausgezeichnete Truppen zur Verfügung geſtanden haben würden. Alle Nummern des umfangreichen Programms bier aufzuzählen, iſt unmöglich Dieſelben beſtanden aus Couplets und ſonſtigen humoriſtiſchen Vorträgen und Szenen. Hervor⸗ heben wollen wir den politiſchen Schuſterjungen“„Die luſtigen Straßenkehrer“ die italieniſche Serenade, den Canalinſpektor, humoriſtiſche Piecen, die theilweiſe lokaliſirt waren und in⸗ ſolge deſſen um ſo ſtürmiſcheren Beifall und um ſo orößere Heiterkeit erregten. Die Unterhaltung exreichte erſt in früher Morgenſtunde ihr Ende und kann der Liederkranz auf dieſen dem ungezwungenſten Humor und der echten Fröhlichkeit ge⸗ widmeten Abend mit Freude und Genugthuung blicken. Erwähnt möge noch ſein, daß Küche und Keller des Herrn Waibel allgemeine Auerkennung fanden. *Maskenbälle. Wir ſtehen gegenwärtig unter dem Zeichen der Maskenbälle, dieſer fröhlichen Veranſtaltungen, welche ſchon ſo alt und doch immer wieder ſo neu und ſo freudebringend für die Theilnehmer ſind. Kein Wunder, daß dieſe carnevaliſtiſchen Feſtlichkeiten ſtets äußerſt zahlreich be⸗ ſucht werden und namentlich für die Jugend einen unwider⸗ ſteblichen Magnet bilden. Geſtern dielten Maskenbälle ab der Zitherklub“ im Badner Hoſe und der„Olymp“ im Ballhauſe. Bei beiden Veranſtaktungen waren die ge⸗ nannten Säle vollſtändig gefüllt, ja überfüllt. Masken waren zahlreich vorhauden und hatte man auch auf die Schöngeit und Originalität derſelben vielſach 1 7. Augenmerk ge⸗ richtet. Beide Feſte dauerten bis in die frühen Morgenſtunden. Die Nn Sa 83. Dem„Schwäb. Merk.“ wird aus Karlsruhe geſchrieben: In einigen Blättern wird von einer künftigen Ueberführung der Leiche Vincenz Hachners nach Mannzeim geſprochen, Davon iſt nicht die Rede. Lachner hat ſich in Mannheim allerdings eine Be⸗ gräbnißſtätte vorbehalten und dieſe iſt bereits mit einem Ge⸗ Wärme die Hand und ſagte:„Ich danke Ihnen für Ihre gute Abſicht, werther Freund⸗! Es liegt jedoch ein Mißver⸗ ſtändniß vor, der Prozeß Mareiltes geht mich nichts an. Mag man immerhin nachforſchen, man wird Nichts finden. Ich 9 5 die Geſchichte übrigens wenig. ſze ſchlägt nicht in mein Fach. Er zog die Uhr.„Teufel, ſchon ſechs Uhr! Ich will Sie nicht länger ſtören!“—„Sie ſind mir doch nicht böſe?“ fragte Chapiton, im Stillen ärgerlich üper die Kalthlütigkeit des Badenſers—„Irren iſt menſchlich!“ entgegnete Straub. „Man bat Sie arg hinter's Sicht geführt. Adien!“ Er knöpfte ſeinen Ueberrock zu und ſchlängelte ſich ebenſo katzenartig hinaus, wie er gekommen war.—„Sollte ich mich wirklich auf falſcher Fährte befinden?“ dachte Chapiton, als er ſich allein ſah,„doch wer weiß.! Er iſt durchtrieben! Mor⸗ gen wird er auf und davon ſein!“ Das war allerdings auch Straub's Abſicht. Wenn der längſt verſchollene Prozeß nach ſo vielen Jahren wieder auf⸗ lebte, mußten ſehr triftige Beweiſe gefunden worden ſein. Wer konnte es wiſſen? Martha Ribourt hatte geſchwatzt, Cabirol ſich verkauft— es war Alles möglich! Soſthene Chapiton hätte nicht gewagt, mit ſolcher Be⸗ ſtimmtheit zu reden, ihn ins Geſicht wenn er nicht ſchwerwiegende Gründe gehabt hätte. Das Sicherſte war ohne Zweifel ſich, wie ihm der Alte gerathen, auf und davon zu machen. Zurückkehren konnte man ja immer wieder. Straub warf ſich in einen Wagen, eilte nach Hauſe, raffte ſeine Pa⸗ piere zuſammen, legte ſie in eine Handtaſche und bereitete alles zur Flucht vor. Dann ſchrieb er einige Worte an Pi⸗ doux, mit dem er ſich irgendwo außer Landes treffen wollte, auf ihn zu warten hatte er keine Luſt, ihm brannte der Bo⸗ den unter den Füßen. Aber Melie? Ja, an ſie hatte er beſtändig gedacht, ohne ſie fortzugehen, nein, das war unmöglich, das konnte er nicht. Und ſo beſchloß er, ſie aufzuſuchen, ſie zu zwingen, ihm zu folgen. Als er das Haus verließ, bemerkte ihn der Portier des Marquis'Aguilas, dem es auffiel, Straub mit einem Handkoffer gehen zu ſehen. Ohne Zögern folgte er ihm an den Bahnhof, wo er eine Depeſche nach Roiſſy abſandte. während welcher Nach einer kurzen Jahrt, Straub von denkſtein verſehen; nachdem aber ſein jüngſter Sohn dier ſeine Ruheſtätte gefunden, hat ſich der greiſe Vater hier auch die eigene letzte Raſt neben dem Sohne geſichert. Bei dieſer als der letztgetroffenen, verbleibt es ſelbſtver⸗ tändlich. Eisgang. Trotzdem geſtern leichter Regen nieder⸗ ging, ſtehen Rhein und Neckar hier noch feſt. In Bern⸗ kaſtel wurden durch das Eis 2 Perſonenboote der Moſel⸗ dampfſchifffahrtsgeſellſchaft zertrümmert, die Eisſchollen über⸗ flutheten den Hafen. In Lieſer ſtürzten zwei Häuſer ein, Der Schaden iſt groß. * Unglücksfall. Am Samſtag Mittag warx Herr Schreinermeiſter Weiß mit einer Reparatur im Hauſe M.8 beſchäftigt, als plötzlich die Decke durchbrach und Weiß in die Parterreräumlichkeiten herabſtürzte. Er zog ſich bei ſeinem Sturz einen ſchweren Schädelbruch zu und wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. Aus dem Grofherzogthum. HGeidelberg, 29. Jan. Das bekannte Reſtaurant und Hotel garni„Perkeb“ ging durch Kauf um die Summe von 302,000 Mk. in den Beſitz des Herrn Roebel, gegenwärtig im Cafe Paul in München, über. Der Abſchluß erfolgte durch die Geſchäftsagentur W. Napp. Aus dem Amtsbezirk Heidelberg, 28. Januar. Geſtern hat ſich in Rohrbach laut„Heid. Ztg.“ der 52 Jahre alte Landwirth Valentin Hofmann erhängt. Derſelbe war in eine Unterſuchung wegen Jagdvergehens verwickelt, und man vermuthet, daß dieſes mit der That im Zuſammen⸗ hang ſtehe. Walldorf(A. Wiesloch), 28. Jan. Wie grauſig die Kälte in verfloſſener Woche war, beweiſt der Umſtand, daß einem hieſigen Burſchen, der in Vertretung eines Verwandten eine Frachtfuhre nach Mannheim unternahm, ſämmtliche Zehen des rechten Fußes erfroren. Nur mit großer Mühe Seitens unſeres tüchtigen Arztes konnte dem Bedauernswerthen der Fuß gerettet werden. Ihringen(A. Breiſach), 27. Jan. Einen gräßzichen Tod ſuchte und fand eine ſeit Kurzem verwittwete Frau; dieſelbe, Mutter von vier Kindern, ſtürzte ſich in den auf dem Hof ihrer Eltern befindlichen Brunnen und ertrank. Müllheim, 27. Jan. Einen hochherzigen Akt haben die Hinterbliebenen der vor wenigen Tagen verſtorbenen Frau Babette Blankenhorn ausgeübt, indem ſſe, um das Andenken der Verſtorbenen zu ehren, der hiefigen Stadtge⸗ meinde die reiche Schenkung von 30,000 M. vermacht haben. Dieſe Schenkung ſoll den Namen„Reinhard⸗Babette⸗Bkan⸗ kenhorn'ſche Stiftung“ tragen und zum Bau einer Schwimm⸗ badeanſtalt für die hieſige Stadt verwendet werden, welch' erſtere den Einwohnern zu einer gewiſſen Jahreszeit unent⸗ geldlich zur Benutzung überlaſſen bleibt. Dags Vermächtniß entſpricht einem längſt gefühlten Bedürfniſſe. Wfälziſch-Helliſche Rachrichten. ELndwigsbafen, 29. Jan. Ein ſchweres Verbrechen, dem ein junger verheiratheter Arbeiter zum Opfer fiel, wurde geſtern Abend in der Tiefengaſſe(nördlicher Stadttheil) begangen. In der Abendſtunde begegneten ſich dort die Brüder Johannes und Martin Schmidt, wovon der Erſter, ein braper, fleißiger Arbeiter, der Letztere ein Faulenzer iſt der ſich gerne in Geſellſchaft feiler Dirnen herumtreibt. Der ältere Bruder Johann ſtellte nun ſeinen Bruder Martin wegen einer gegen ſeine Familie gerichteten Aeußerung zur Rede, nach beiderſeitigem Wortwechſel kam es zwiſchen Beiden zu Thätlichkeiten, ſchließlich griff der jüngere Martin zu ſeinem Meſſer und ſtach es ſeinem Bruder ins Herz. Die Streitenden waren noch aneinander als ein dritter Bruder vermittelnd hinzu trat, leider zu ſpät, denn der Geſtochene wankte bereits und gab nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt auf, ohne zuvor noch nähere Angaben über das an ihm begangene Ver⸗ brechen machen zu können. Der Brudermörder machte ſich machte ſich alsbald aus dem Staube, wurde aber noch am Abend durch die Gendarmerie verhaftet. Von Reue über das Verbrechen iſt bei dem rohen Burſchen keine Spur vorhanden. Der Getödtete hinterläßt eine Frau mit zwei kleinen Kindern. * Speyer, 29. Jan. Amtsanwalt Geffinger iſt ver⸗ ſchwunden. Grund der Entfernung unbekannt. Tagesneuigkeiten. — Großer Braund Berlin, 28. Jan. Dem 1 gemeldeten Brand der Centralmarkthalle iſt das ganze Ge⸗ bäude zum Opfer gefallen. Der Schaden beträgt mehrere Millionen. — Eiſenbahnunglück. Wien, 29, Jan. Geſtern früß ſtieß zwiſchen Wien und der erſten Station Simmering der Peſter Perſonenzug mit dem Arbeiterzug zuſammen. Die Urſache iſt falſche Weichenſtellung. Verletzt ſind 30 Perſonen, davon 8 ſchwer. — Ein reicher Jund. Petersburg, 22. Jan. Der Hypnotiſeur Feldmaun fand vor einiger Zeit in Moskau auf der Straße ein Paket, das nicht weniger als 200,000 Rubel Werthpapiere enthielt. Nach ruſſiſchem Geſetz durfte der Finder ein volles Drittel des Werths, mithin an 70000 Rubel als Finderlohn beanſprochen. Wie hieſige Blätter melden, verzichtete aber Feldmann vollſtändig auf jeglichen Finderlohn und der ſehr reiche Beſitzer und Verlierer des eſt 5 nunmehr die entſprechende für wohlthätige Zwecke eſtimmt. einem idylliſchen Leben zu Zweien am Ufer eines See's ge⸗ träumt, erreichte er Melun und ſpähte nach einem Wagen aus, der ihn nach Varenne bringen ſollte.„Wünſchen Sie E. fahren, mein Herr?“ fragte der Kutſcher eines Heinen oupés. „Ja, wieviel verlangt Ihr?“—„Zehn Franken.“— „Gut, vorwärts!“ Der Badenſer ſtieg ein und das Gefährt ſetzte ſich in Bewegung.— Unterwegs ſchwang ſich ein Freund des Kutſchers unbemerkt auf den Bock, und nun jagte das Pferd in geſtrecktem Galopp weiter— während Straub auf den weichen Kiſſen des Wagens noch immer von der ſchönen Zukunft an Melie's Seite— träumte. 8. Kapitel. Als Marcella Raynaud mit ihrer Geſellſchafterin zu⸗ rückkehrte, war es bereits ſechs Uhr. Sie hatte eine lange Spazierfahrt gemacht und ſich in Melun bei Bekannten auf⸗ gehalten. Langſam die große Parkallee herauffahrend, lenkte ſie ihren zierlichen Ponywagen den Stallungen zu, ſprang von ihrem Sitz her ab und trat in das weitläufige, muſter⸗ haft gehaltene Gebäude ein. In einer langen Reihe von Ab⸗ theilungen ftanden etwa dreißig Pferde, aus ihren Marmor⸗ krippen freſſend und leiſe mit den Stahlketten klirrend, an denen ſie gefeffelt waren. Dazwiſchen lagen auf der Streu kleine Dachshunde, mit ſchläfrig blinzelnden Augen. Marcella bemerkte, daß einige Abtheilungen leer waren.„Eh!“ ſagte ſie verwundert,„wer iſt denn aus?“ Einer von den Stallknechten gab ihr Auskunft:„Der Herr Baron iſt ſoeben nach Paris gefahren.“—„Ich bin ihm doch nicht begegnet.“—„Der Herr Baron wird wohl den anderen Weg genommen baben.“—„Und wer iſt noch aus?“ forſchte das junge Mädchen weiter.—„Frau Baronin iſt ſpazieren geritten.“—„Das wird bei ihr zur Leiden⸗ ſchaft!“ murmelte Marcella.—„Frau Baronin wird ſicher bald zurückkehren,“ fügte der Stallknecht hinzu.—„Wir wollen es hoffen! War ſie allein?“—„Ja, ſie ritt allein fort.“ Marcella wandte ſich zu ihrer Geſellſchafterin.„Ich glaube, Miß, ſagte ſie,„wir haben ſehr recht gethan, uns mit der Spazierfahrt die Zeit zu vertreiben, es wird hente laugweilig genug ſein!“ ſetzung ſolgt.) 4. Sei General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Januar. Theater, Rituſt unnd Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die luſtigen Weiber von Windſor. Herr Marx, welcher kommende Saiſon unſerem Opern⸗ perſonal angehören wird, ſang geſtern Ahend den Falſtaff mit durchſchlagendem Erfolge. Herr Marx iſt ein gewandter Sänger mit ſtarker, klangvoller Stimme und humorvollem, gefälligem Spiele; er wird zweifellos unſer Enſemble in paſſender Weiſe ergänzen. Das Duett im zweiten Akte zwiſchen Falſtaff und Herrn Fluth(Knapp) war von zünden⸗ der Wirkung; überhaupt war die Stimmung den ganzen Abend eine ſehr animirte. A..-Ch. „Thegter⸗Kachricht Für die Gaſtſpiele des Hofſchau⸗ ſpielers Herrn Conrad Dreher aus München werden Vor⸗ merkungen auf feſte Plätze ſchon von jetzt ab an der Tages⸗ kaſſe entgegengenommen.— Durch das Ausſcheiden der Frau Matura aus dem Verbande des Hoftheaters wird eine Verſchiebung in verſchiedenen Opernfächern eintreten. Frau Sorger, welche ſchon jetzt einen Theil der jugendlich⸗ dramatiſchen Parthieen innehat, wird gapz in das drama⸗ tiſche Fach übergehen, dagegen Fräulein Tobis verſchiedene bis jetzt von Sorger geſungene Soubretten-Parthieen übernehmen. ie Intendanz wird das Opernenſemble noch durch das Engagement einer Coloraturſängerin und eines zweiten Heldentenors vervollſtändigen. An Stelle des ausſcheidenden Fräulein Calmbach wird keine Sängerin engagirt werden, da es, wie ſchon die jetzige Spiel⸗ zeit lehrt, ganz unmöglich iſt, zwei hochdramatiſche Sängerinnen neben einander zu beſchäftigen und Ausſicht vorhanden iſt, daß Fräulein Heindl im nächſten Jahr das ganze Fach auszufüllen im Stande ſein wird. An Stelle des Herrn Lehmler wird Herr Marx treten. Mit Ausnahme des Fräulein Calmbach und Herrn Lehmler bleibt das geſammte Operupernperſonal in ſeinem gegenwärtigen Beſtande der Hofbühne erhalten. Wie wir bereits gemeldet haben, gedenkt der Muſik⸗ verein am Charfreitag das Requiem von Hector Berlioz aufzuführen, und erläßt der Verein an ſtimmbegabte Herren und Damen einen Aufruf an der Einſtudirung dieſes bervor⸗ ragenden Werkes Theil zu nehmen. In unſerer Nachbar⸗ ſtadt Korlsruhe wurde daſſelbe vor einigen Jahren unter Mottl's Leitung mit Betheiligung von 500 Mitwirkenden und großem Erfolge gegeben; unſere kunſtſinnige Be⸗ völkerung wird Karlsruhe gewiß nicht nachſtehen wollen und ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, ihre geiſtigen Kräfte in den Dienſt einer ſo ſchönen Sache zu ſtellen. Nach den Ermüdungen der Carnevalsbeluſtigungen wird eine ernſte muſikaliſche Beſchäftigung eine angenebme Erholung ſein, und der Muſikverein wird muſikaliſch veraulagten Herren und Damen dankbar ſein, wenn ſie ſich, ſei es auch nur für dieſes Werk, ihm anſchließen wollen. Nepertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater zu Fraulfurt a. M. Opernhaus. Montag, 30. Januar: „Don Juan“. Dienſtag, 31.:„Freund Fritz“,„Coppelia“ J. und II. Akt. Mittwoch, 1. Februar:„Der arme Jonathan“. Donnerſtag,.:„Tell“(Oper). Samſtag,., Nachm.:„Snee⸗ wittchen“. Abends:„Des Teufels Antheil“. Sonntag,., Nachm.:„Sneewittchen“. Abends: Zum erſten Male:„Der Bajazzo“. Vorher:„Baſtien und Baſtienne“. Zum Schluß: Neu einſtudirt:„Wiener Walzer“. Montag,.:„Die Her⸗ manusſchlacht“. Schauſpielhaus. Montag, 30. Jau.:„Zwei glück⸗ liche Tage“ Dienſtag, 31,:„Minna von Baruhelm“. Mitt⸗ woch, 1. Febr.:„Zwei glückliche Tage“. Freitag,.:„Die Räuber“. Samſtag,.: Neu einſtudirt: Hierguf: Der Geizige“. Sonntag,., Nachmittags:„Veichenfreſſer“. Abends:„Naub der Sabinerinnen“. 8 Maunheimer Kunſtausſtellungen. oe. Der Ausſtellung unſeres Kunſtvereins hat Altmeiſter Z. G. Steffan(München) zwei neue Landſchaften„Am Afer des Brienzerſees“ und„Gewitterregen im Roſenlanithal“ eingeſendet, von denen beſonders die Letztere durch ibre ſtimmungstiefe Wiedergabe des elementaren Naturereigniſſes feſſelt. Gerade mit ſolch' einem Bilde zeigt Steffan, der als Hauptvertreter der älteren Landſchaftsmalerei gilt, wie er als echter Künſtler trotz aller Erfolge unabläſſig weiterſtrebt, um mit der ſich ſchneller wie alle andern Künſte fortentwickelnden modernen Malerei Schritt zu halten. Bei feinſter Kunſt in der Zeichnung der Linien und Formen. überraſcht hier die unmittelbare Wahrheit der Stimmung bei Vermeidung jedes aufdriuglichen Effektes. Von den übrigen dem Kunſtverein neu zugegaggenen Bildern beben wir noch ein außerordentlich lebendig gezeichnetes, nur in der Farbe etwas zu grelles Thierſtück„Fungvieh auf der Alm“ von O. Jinkentſcher(Grötzingen), die ſauber ausgeführten Geure⸗ bilder„Andacht“ von A. Köſter(Karlsruhe) und,Eifrig“ von O. Bluhm(Karlsruhe), ein originelles Gemälde„Mai⸗ blumen? von K. Söhn(München) und zwei gußerordent⸗ lich korrekt gezeichnete und in friſchen, hellen Farben gemalte„Stillleben“ von J. Correggioef hervor.— Auch der Doneckerſche Kunſtſalon in B 1, hier, weiſt gegenwärtig wieder eine Anzahl hervorragender Kunſtwerke auf. Die Krone der Sammlung bildet Franz v. Len⸗ bachs großes Richard Wagner⸗Bildniß, deſſen Aus⸗ ſtellung wir bereits angekündigt haben. Mit geſpaunteſtem Intereſſe ſah man der Auffaſſung des großen Dichter Com⸗ Poniſten von Seiten des größten Porträlmalers unſerer Zeit entgeden, Man fragte ſich, ob es Lenbach wirklich gelingen würde, der vollen Bedeutung des ſo vielſeitig ſchöpferiſchen Giſtesheroen im Bilde Ausdruck zu geben und ein entailtig Wahres Porträt deſſelben der Mit⸗ und Nachwelt zu überliefern, Jetzt, wo wir das Lenbach'ſche Meiſterwerk vor uns haben, können wir getroſt ſagen, daß er damit nicht nur alle Zweifel beſiegt, ſondern gewiß auch alle Erwartungen übertroffen hat. Doch nicht allein die geiſtige Größe des energievollen Dich⸗ ters, Componiſten und Schöpfers einer ganzen Welt deutſcher Kunſt ſpricht ſich in dieſem Bildniſſe aus, ſondern derſelbe wird uns bier auch durch Hervorkehrung perſönlich liebens⸗ würdiger Züge menſchlich näher gebracht. Bei Betrachtung dieſes Bildes mußten wir unwillkürlich au einige Zeilen denken, die im Jahre 1876 ein Münchener Schriftſteller von Rom aus über den Eindruck, den dortſelbſt Wagners Perſönlichkeit auf einer Soiree des deutſchen Botſchafters Barons v. Keudell gemacht hat, Folgendes berichten:„Alle waren überraſcht, in der Perſon Wagners einen freundlichen, herzlichen Meuſchen keunen zu lernen, un bon bourgeois, wie ſich ein franzöſiſcher Gaſt ausdrückte, und nicht den hoch⸗ fahrenden, prätentihſen Bärenbeißer, wie ihn die Gegenpartei durch die witzigen Schreibkünſte der Herren Spitzer, Lindau, Blumenthal u. a. in der Phantaſie der Fremden einzubürgern ſuchte... Auf Lenbachs Bilde concentrirt ſich alles Vor⸗ zügliche ſelbſtverſtändlich wieder nur auf den Kopf und Ge⸗ ſichtsausdruck, der Körper dagegen iſt läſſig behandelt und die etwas verzeichnete linke Hand mit dem häßlichen Licht⸗ ſchimmer nimmt ſich recht ſtörend aus. Wie wunderbar je⸗ doch der Kopf ſelbſt ausgeführt iſt, dies beweiſen heſonders die intereſſant herausgearbeiteten Formen der Stirn, die Wiedergabe des Auges in ſeiner ſeeliſchen Tiefe, die Zeichnung der Energie verrathenden geſchwungenen Linien des Kienes und der Naſe und der feingeſchnittenen Lippen. jeder feinen Naance ſichere Farhenauffrag bringt den Kopf zu voller plaſtiſcher Wirkung. Leubach hat mit dieſem Bild⸗ niß der Serie ſeiuer zeitgeſchichtlichen eines der Werthvollſten und Bedeutendſten eingereiht. Der virtuoſe, Portraits jedenfalls Stimmen aus dem Publikum. Zur Frage der Euthebung von Condalationsſpenden gehen uns folgende Eingeſandts zu: Die Enthebung von Blumenſpenden ſoll nicht von den Kondolenzbeſuchen entbinden. Perſönliche Theilnahme bleibe unvermindert. Die Schilderung über die Störungen, welche Trauerbeſuche im Sterbehauſe hervorbringen, halte ich nicht völlig zutreffend, am wenigſten ſollen dieſe Aulaß zur Aufhebung jenes zur Unſitte herabgeſunkenen, petätsvollen Gebrauches geben. Nicht mehr Abſicht iſt es, dem Eruſt des Todes ein weihevolleres Gepräge zu geben. Der Liichenwagen iſt eine Stätte der Prunkſucht und Eitelkeit a wie ſie nirgends verwerflicher angebracht werden ann. Eine Beerdigung wird zur Komödie für die Zuſchauer! Der Empfang einer Todesanzeige erweckt mehr Schrecken wegen der dadurch erforderlichen Ausgabe als Trauer um den Hingeſchiedenen. Die Leidtragenden miſchen unter ihre Trauer Stolz und Hochmuth oder— je nach dem— Aerger und Scham, und die Palmen, die Kränze und Schleifen werden ſo ſorgfältig gezählt und den Beſuchenden vorgerechnet, wie die Cotillonſträußchen der Ballſchönheiten. Ueberſetzen wir dieſen, die hehre Majeſtät des Todes erniedrigenden Unfug in klingende Münze, ſo erhalten wir eine namhafte Summe, die alljährlich auf den Gräbern vermodert. Mein Vorſchlag wäre eine jäbrlich ſeſte Ablöſungs⸗ ſumme, welche jede Familie nach Ueberſchlag des Betrags, den ſie jedes Jabr für Kranzſpenden verausgabt, der Armen⸗ kommiſſion einbezahlt, ſo daß ſchon zur Sommerszeit die Art der Unterſtützung für den Wiater in ein regelrechtes Syſtem gebracht werden kann, doch iſt auch der Plan der auszugebenden Kondolenzkarten ſehr ſchön und ſicher Vielen weitaus einleuchtender. Es müſſen eben zuvörderſt Verſuche gemacht werden. Ueber die Gärtner ſollte man ſich kein Kopfzerbrechen machen, wenn von ernſter Abhülfe der Noth die Rede iſt. Schlimm ſind ſie trotzdem nicht daran. Einmal glaube ich — gleich Ihnen—, daß nicht urplötzlich alle Blumen von den Leichenwagen verſchwinden, ferner bleibt es den Ange⸗ hörigen anheimgeſtellt, Särge und Grabſtätten ihrer Lieben nach der Eingebung ihres Herzens und dem Stande ihres Vermögens mit Blumen zu ſchmücken und endlich war nie⸗ mals die Mode exfinderiſcher, bei jedem feſtlichen Anlaſſe Blumenſchmuck anzubringen, als es erfreulicher Weiſe gegenwärtig der Fall iſt und hoffentlich immer me hir an Ausbreitung gewinnt. Wahrlich, ich bin nicht materialiſtiſch angelegt und ſuche nach idealen Zügen, leider nicht immer erfolgreich. Gerade aber, weil der Sargſchmuck zum Hohn des Ideglismus geworden, möchte ich ihn ent⸗ behren und würdig erſetzen. Oder wäre es nicht das höchſte Ideal, has traurige Loos der Armen zu erleichtern und kann der Gedanke der Unſterb⸗ lichkeit ſchöner ausgedrückt werden, als wenn von den Todten neue Kraft und Freudigkeit erblüht für die Lebenden! * Faſt an jeder Thüre iſt ein kleines Schild mit der Auf⸗ ſchrift:„Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel“ angebracht. Wer aber von Hunger und Kälte gequält iſt, läßt ſich von den Täfelchen nicht ſchrecken, und diejenigen, die ein Herz haben für das Leid ihrer Mitmenſchen, betrachten ſie auch nicht als eine Abwehr und kaufen ſich durch den ge⸗ ringen Monatsbeitrag nicht los von den Pflichten, welche die Nächſtenliebe auferlegt. Man gibt, was zweckdienlich iſt und entbehrlich erſcheint an Speiſe und Trank, au wärmenden Kleidern und Geld; man ſpendet ohne langes Beſinnen, ohne Anſehen der Perſon auf die Gefahr hin, unter der großen Bahl Hilfeſuchender zuweilen einen Unwürdigen zu be⸗ ſchenken; man reicht Almoſen nach der Eingebung des Augen⸗ blickes, in ſchön aufwallender Empfindung, jedoch ohne jegliches Syſtem. Eingeitliche, planmäßig geordnete Wohlthätigkeit wäre ungleich erſprießlicher. An der ſchwierigen Ausfübrung derſelben ſcheiterte ſchon oft die beſte Abſicht und eifriges Nachdenken, allein— wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg! Das Mannheimer Wöchnerinnen⸗Aſyl, die raſche Ein⸗ führung der Ferienkolonien, die Knabenhorte zeugen dafür, daß aller Orten Herzen und— was ſchwerwiegender iſt— Börſen offen ſtehen, ſobald einem dringenden Bedürfniſſe auf richtige Art abzuhelfen iſt. Drei Dinge ſind zuvörderſt klar zu faſſen: 1. Wer iſt am hilfsbedürftigſten? 2, Wie ſoll man helfen? 3. Woher kommen die erforder⸗ lichen Mittel? Die erſte Frage erhält ihre Beantwortung in doppelter Weiſe. Wir brauchen Unterſtützung für die Hausarmen und noch beſonders für deren ſchülpflich⸗ tige Kinder. Unter Hausarme ſind diejenigen Mittelloſen zu verſtehen, welche durch Krankheit geſchmälerten oder gar keinen Verdienſt haben, die es nicht über ſich gewinnen, um Almoſen zu bitten, demnach, ſobald allenfallſige Erſparniſſe aufgebraucht ſind, mit den Ihren bitterem Mangel anheim fallen. Aus dieſen Familien rekrutirt ſich die beträchtliche Anzahl derjenigen Kinder, die mangelhaft bekleidet und halb geſättigt täglich den ſchweren Gang zur Schule antreten. Wo der Magen knurrt, hört die Wiſſensfreude auf. Wie kann Geiſt und Gemüth der armen Weſen gebildet werden, wenn der Körper ſo unſäglich leidet, wenn der Groll und Neid auf die glücklicheren Gefährten ſie faſt unbewußt zu Vergleichen mit dieſen führt. Das größte Anrecht auf Mitleid hat ein unglückliches Kind das ſchon des Lebens Bitterkeit empfinden muß, wenn es noch von Kummer und Leid unberührt ſein ſollte. Alſo den Kindern unſere erſte Hilfe! Dazu gehört während der Wintermonate: 1. Verab⸗ reichung warmen Frühſtücks an unbemittelte Schulkinder. 2. Anſchaffung einer Anzahl von Winterſchuhen, welche der Schule verbleibend, denjenigen Schülern, welche mit mangel⸗ hafter Fußbekleidung verſehen ſind, während der Unterrichts⸗ ſtunden zur Benutzung überwieſen werden. Unſere wohl⸗ organiſirte Armenkommiſſion wird die Löſung ihrer Aufgabe darin ſuchen, in den ihr unterſtellten Häuſern ſorgfältig Er⸗ gebungen über die Nothwendigkeit einer e Unter⸗ ſtützung, während der Winterzeit anzuſtellen. Dieſe Unter⸗ ſtützung ſei:„Wöchentliche Verabreichung einer enkſprechenden Quantität an Kohlen und Kar⸗ toffeln.“ Der Noth ſteuern läßt ſich ja leider nur in ge⸗ ringem Grade. Die Hände müſſig ſinken laſſen, weil nur ein Bruchtheil der ganzen Arbeit gethan werden kann, wäre ſfündige Feigheit! Die kleine Spende erſchließt den Be⸗ dürftigen eine ſichere, wenn auch geringe Einnahme, die Kartoſfeln geben wenigſtens eine warme Mahl⸗ zeit des Tages und eine warme Stube iſt ein unſägliches Glück für Leute, die ungenügend bekleidet ſind und ſchlechte Lagerſtätten haben. Zu dem phyſiſchen Nutzen, der in der Erhaltung von Leben und Geſundheit liegt, geſellt ſich der moraliſche. Die Verdumpfung der Verlaſſenheit hört auf, die weiſe Bethätigung des Mitleids ſchlingt ein liebevolles Bruderband zwiſchen Reich und Arm, die Kinder werden nicht mehr zum gewerbsmäßigen Bettel erzogen, der, das Ehrgefühl ertödtend, zu Heuchelei und Lüge führt. Nunmehr ſind wir bei der dritten Frage angelangt:„Woher kommen die erforderlichen Mittel?“ Auch dafür gibt es Rath! Als man, es iſt noch nicht viele Jahre her, in wohl⸗ geſetzten und warmempfundenen Worten den Freunden und Angebörigen ein glückſeliges neues Jahr wünſchte, ahnte Niemand, daß die ſchöne Sitte ſich zu einem Mißbrauche auswächſt, der aus einem kleinen Theile Höflichkeit, dann aus Herablaſſung, Servilismus, Geſchäftsreklame und Heuchelei zuſammengeſetzt, Empfänger wie Abſender derart beläſtigt, daß man ſich gerne für ein paar Mark davon entlaſtet und — die Neujahrsenthebungskarten zum Beſten wohlthätiger Zwecke und Anſtalten eingeführt hat. Und daran anſchließend komme ich auf eine Unſitte, deren Urſprung liebevoller Pietät, ſo trivial ge⸗ worden, daß ſie jedes feinfühlende Gemüth beleidigt— die Blumenſpenden bei Begräbniſſen. Nicht mehr Abſicht iſt es, dem Ernſt des Todes ein weihevolleres Ge⸗ präge zu geben.— Der Leichenwagen iſt eine Stätte der Prunkſucht und Eitelkeit geworden, wie es nirgends verwerf⸗ licher angebracht werden kann. Eine Beerdigung wird zur Comödie für die Zuſchauer! Der Empfang einer Todesan⸗ zeige erweckt mehr Schrecken wegen der dadurch erforderlichen Ausgabe, als wegen des Hingeſchiedenen, die Leidtragenden miſchen unter ihre Trauer Stolz und Hochmuth oder— je nach dem— Aerger und Scham, und die Palmen, die Känze und Schleifen werden ſo ſorgfältig gezählt und den Beſuchen⸗ den vorgerechnet, wie die Cotillonsſträußchen der Ballſchön⸗ heiten. Und überſetzen wir dieſen, die hehre Majeſtät des Todes erniedrigenden Unfug in klingende Münze, ſo erbalten wir eine namhafte Summe, die alljährlich auf den Gräbern vermodert. Stellen ſich einige Bürger von Gewicht an die Spitze von Liſten, die zur Enthebung von Blumenſpen⸗ den bei Beerdigungen zirkuliren, ſo unterliegt es keinem Zweifel, daß es Unterſchriften in Menge gibt. Schöner kann kaum der Gedanke der Unſterblichkeit ausgedrückt werden, als wenn von den Todten neue Kraft und Freudigkeit erblüht für die Lebenden! 8 Geſchäftliches. Die Ausſtellungsfiliale der Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, ſowie die Verkaufslokalitäten der Spiegelfabrik Peter& Cie. wurden in die von Herrn Dr. Roſenfeld, durch die Herren Architekten Köchler& Karch, mit allem Geſchmack der Neuzeit ausgeſtatteten Ausſtellungsräume Lit. M I. 2 verlegt. Die Ausſtellungsfiliale der Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter zeigt uns ein hochintereſſantes Arrangement von Salonmöbel. Die betr. Arbeiten ſind in formaler, wie techniſcher Durchſührung von vollendetem Geſchmack und in der Farbenzuſammenſtellung vornehm gehalten. Die Abthei⸗ lung für Spiegelfabrikation der Firma Peter& Cie. führt uns viele Neuheiten, namentlich in dem ſo ſehr beliebt ge⸗ wordenen Florentiner Genre, vor. Die Inhaber der beiden enannten Firmen haben es ſich in jeder Hinſicht angelegen ein laſſen, ihre formvollendeten, muſtergiltigen Fabrikate dem Publikum vor Augen zu führen, Aeneſte Nachrichten und Felegramme. „Berlin, 29. Jan. Der Kalſer hatte den Predigt⸗ text für den geſtrigen Gottesdienſt in der Schloßkapelle ſelber ausgewählt. Es iſt dies eine Stelle aus dem Ev. Lucas, die ſich wie ein Kommentar zur Militärvorlage ausnimmt. Der Text lautet:„Wenn ein ſtarker Gewappneter ſeinen Palaſt bewahrt, ſo bleibet das Seine mit Frieden. Wenn aber ein Stärkerer über ihn kommt und überwin⸗ det ihn, ſo nimmt er ihm ſeinen Har niſch, worauf er ſich verließ. Und theilet den Raub aus.“ *Wien, 19. Jan. Bei Berathung des Unter⸗ richtsbudgets betonte der Unterrichtsminiſter, die Theilung der Schulkinder nach Konfeſſionen widerſpreche dem Geſetze und der Toleranz, er halte unbedingt an dem Unterricht in den klaſſiſchen Sprachen feſt.(Lebhafter Beifall.) * Paris, 29. Jan. Das„Amtsblatt“ veröͤffent⸗ licht einen Etlaß, der mittheilt, daß Cornelius Herz wegen ehrenrühriger Handlungen aus den Liſten der mit dem Orden der Ehrenlegion Ausgezeichneten geſtrichen wird. Er iſt alſo jetzt nur noch Altgroßofftzier der Ehrenlegion. * Rom, 30. Jan. Der verhaftete Director Man⸗ zilli war ſeiner Zeit Unterhändler bei den Abſchluͤſſen der Handelsverträge. Manzulli wird der Beſtechung in der Angelegenheit der„Banca Romana“ angeklagt. Es hat bereits eine Hausſuchung bei ihm ſtattgefunden. *Madrid, 29. Jan. Der engliſche Geſandte für Marokko, Sir Weſt Ridgeway, iſt heute von hier abgereiſt, nachdem er vorher noch den Botſchaftern Frankreichs, Italiens, Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns Beſuche abgeſtattet hatte. * San Franzisco, 29. Januar. Der Hawaiifche Dampfer„Claudine“ iſt aus Honolulu eingetroffen und berichtet, die dortige Regierung ſei durch eine Revolution geſtürzt; eine Abtheiluug Marine⸗Infanterie der Union⸗ ſtaaten ſei gelandet, eine proviſoriſche Regierung eingeſetzt worden. Die„Claudine“ bringt eine Kommiſſion mit, welche in Waſhington den Anſchluß Hawaiis an die Unionsſtaaten nachſuchen wollte. aunheimer Marktbericht vom 80. Jan. Stroß prf Ztr. M..50, Heu per Zir. M..80, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing per Stück 12 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg. Weißkohl per Stück 15 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 20 Pfg. Endivienſalat per Stück 20 Pfg., Feldſalat per Portion 25 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 Pia. gelbe Rüben per Portion 20 1 Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Stück 00 Pfg., zum Einmgchen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40. Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..00, Huhn (jung) per Stück M..90, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M. 3 20, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..68. 5„Waſſerſtands⸗Nachrichten. Konſtanz, 28 Jan 261m— 902 Hüningen. 28 Jan. 0 96 m— 0 2 Kehl, 28 Jan..65 m. +.05 Sauterburg, 26 Jan. 3 34 m— 197 Maxau, 28 Jan,.98 m +..04 Germersheim, 28. Ien..67 m..05 Mannheim, 30 Jan 5 C0% m— 010 Mainz, 28 Janu 138 08 m Bingen, 28. Jan 325 m. +.85 Kaub, 28. Jan. 284 m +..04 Koblenz, 28 Jau. 2 52 m.— 0 08 Köln, 28 Jan. 2 50 m. + 46 RNuhrort, 28. Jan.80 m.—.87 Neckar. Mannheim, 28 Jan. 4 80 m+ 0 00 Heilbronn, 28 Jan. 0 56 m—.,00 C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhrg., Rechn., Correſp. de · Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 36638 Ad. Arraß, Friſeur C 1. 13, neben dem Rathen Schaaf. 2 Maunbeim, 30. Jannar. Nr. 4672. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Firma J. Ph. Zeyher in Mann⸗ heim iſt Termin zur Erklärung über den von dem Gemein⸗ ſchuldner eingereichten Vergleichs⸗ vorſchlag vor Gr. Amtsgericht 5 hier auf: 1670 Mittwoch, 15. 1893, Vorm, 9 Uhr beſtimmt. Mannheim, 26. Januar 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Bonkurgverfahren. Nr. 4326. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Trödlers Karl Ginsberger in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters u. zur Erhebung von Einwendungen gegen das Ver⸗ zeichniß der bei der Schlußver⸗ theilung zu berückſichtigenden Hientan auf 1669 Dienſtag, 21. Februar l. Js., Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelb ſt beſtimmt. Mannheim, 27. Januar 1893. Gerichtsſchreiberei Großherzl. Amtsgerichts. Galm. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 8. l. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft„zum König von Württem⸗ berg“(E 4, 8) ein ſchwarzer, ge⸗ Heehte Ebenholz⸗Spazierſtock. 2. In der Zeit vom 10. bis 18. J. Mts. im Häuſe J 2, 16, 80 leexe Bierflaſchen mit Patentverſchluß. 3. Am 21. l. Mts. im Hauſe E 7, 1,1 dunkelblauer 21 62 55 4. In der Nacht vom 21.½2. J. Mts. ein am 5 L I2, da an⸗ gebracht geweſenes Firmenſchild mit der Aufſchrift„Hauptagentur der Verſicherungsgeſellſchaft Thu⸗ ringia in Erfurt.“ 5. Am 22. Jl. Mts in der Wirth⸗ ſchaft„zum deutſchen Michel“ K 1½ 2) 1 ſchwarzledernes Porte⸗ monngie mit cg. 6 Mk. 6. Am 20. l. Mis. ein ſchwarzer In der Zeit vom 18. bis 20, I. Mts. im Hauſe H 1, 11 1 ſchwarze Kammgarnjuppe. 8. In der Zeit vom 19. bis 28. I. Mts. im Hauſe Waldhof⸗ ſtraße No. ein grünangeſtriche⸗ nex, dreitheiliger Vogelkäſig(ſog. Flughecke). 9. Am 24. l. Mts. im Hauſe D 6, 11 ein braungrüner, glatter Stoffüberzieher mit braunem Sammtkragen. 10. Am 24. l. Mis. im Haufe O 8, 5 54 Milchbrödchen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 1855⁵ Mannheim, 28. Januar 1893. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Cortſetzung und Achluß der Fahrniß⸗Verſteigerung Lit. B 6, 23, 3. Stock. Dienſtag, 31. Januar 1893, Vorm, präeis 9 Uhr Herren⸗, Frauen⸗ und Bett⸗ wäſche u. ſonſt. Hausgeräthe. Nachmittags 2 Uhr die bereits ausgeſchriebenen Möbel gegen ſofortige Baarzahlung. er Waiſenrichter: Jacob Dann. 1647 Feſſenlliche Perfeigemng. Am Dienſtag, den 31. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier 1 Pianino, 1 Tafelklavier, Betten, Kommoden, Spiegeln, Chiffoniers, Kangpees und Fau⸗ teuils, Büffet, Vertikow, Secre⸗ täre, Waſchtiſche, runde und eckige Tiſche, Regulators, Bilder, ein Eisſchränkchen, Schreibpulte, Ko⸗ irpreſſen, Mayers Conperſations⸗ exikon, 42 Wirthſchaftsſtühle, 1 Preſſion mit Zubehör, Faßlager U. dgl., Nähmaſchinen, 1 fein ge⸗ ſchnitzte Uhr Rococcoſtyl, elec⸗ triſche Uhren, Wecker, 1 Decimal⸗ wagge, 1 Koffer, 1 Geländer mit Thür, 1 Schuppen, 1 Pferdege⸗ ſchirr mit Zubehör, 1 Droſſel und 1 Staar mit Käſig im Vollſtreck⸗ ungswege und guftragsweiſe eine Parthie Gummi⸗ und Filzſchuhe, ſeidene und halbſeidene Herren⸗ und Damenhandſchuhe, Unter⸗ ſen, Unterjacken und ca. 5 Mille Eigarren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 1664 Mannheim, 29. Januar 1893. Max, Gerichtsvollzieher, C 4 2. rräülein ſucht 1658 Ein anſtändiges F auf Februar ein möbl. Zimmer mit ganzer Penſton. Offerten mit Preisangabe unt, St. 1658 an die Egped. ds. Bl. in Zürich ſendet„zollfrei“ Fahrnif⸗Perſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermächtig⸗ ung werde ich aus dem Nachlaſſe des verlebten Bohners Joſeph Künzig im Hauſe Bahnhofsplatz Nr. 3 im 5. Stock am 1683 Dienſtag, 31. Jannar d.., Nachmittags 2½ Uhr u. Mittwoch, 1. Februar d. Is., Vormittags 9 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: Küchengeſchirr, Herren⸗ und Frauenkleider, Bettung, Möbel u. verſchiedener Haus⸗ rath. Mannheim, 29. Januar 1893. Gg. Voiſtn, Waiſenrichter. Heffentliche Nerſteigernung. Mittwoch, 1. Februar 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier im Auftrag: 1678 1 Chiffonnier, 1 Nähmaſchine, 1 vollſtändiges Bett, 1 Deckbelt und 2 Kiſſen, 1 Küchenſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 3 Rohrſtühle, 2 Tiſche, 12 Kiſtchen Cigarren, 12 Flaſchen Wein, Oel⸗ gemälde, Bilder, Weißzeug, Küchen⸗ Vichee u. Verſchiedenes gegen aarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Januar 1893. Gerichtsvollzieher, 5, 9. Bitte. Die erſte Confirmation findet ſchon in wenigen Wochen, am 22. März ſtatt. Wir wenden uns deshalb an unſere Gemeindeglieder mit der Bitte um Beihilfe zur Bekleidung armer Confirmanden. Der harte Winter und die weit⸗ ehende Arbeitsloſigkeit gibt un⸗ erer Bitte in dieſem Jahre einen ganz beſonderen Nachdruck. Mögen insbeſondere die wohlhabenden Confirmandeneltern ein mittheil⸗ ſames Herz zeigen gegen die große Zahl hilfsbedürftiger Kinder. Um jedem Mißbrauch zu be⸗ gegnen, bitten wir, die Gaben nicht an die Familien ſelbſt, ſondern durch die Vermittelung der Unter⸗ zeichneten gefälligſt werabreſchegzg wollen. 1278 Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. 15 19. Stadtpfarrer. es, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Lehmann, Stadtvikar. Ipeziali⸗ lät: Orthopä⸗ diſche u. natur⸗ gemäße Fußbe⸗ kleidung jeder Art u. orm, ſaſ anato⸗ miſchen u. techniſchen Regeln. 5, 7 Modelle 4 geſetzlich geſchützt. Joh. 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Juni 1874 und§ 30.⸗St.⸗G.⸗B. hiermit mit ſofortiger Wirkung 1504 angeordnet: Im Fall eintretenden Froſtes darf in denjenigen Slraßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, die Grund⸗ ſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind(ſonach insbeſondere in der ganzen inneren Stadt) das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern mußt in die in den Rinnen angebrachten Sinkkasten(Kanaleinſtürze) ein⸗ geſchüttet werden. Wir bemerken hiezu, daß ein Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Veutilations⸗ öffnungen, Einſturzſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge unter allen Umſtänden zu unterbleiben hat und ſtrafendes Einſchreiten nach ſich zieht. Ueber die Lage der für die einzelnen Grundbeſitzer in Be⸗ tracht kommenden Sinkkäſten wird denſelben durch die Schutz⸗ mannſchaft in den nächſten Tagen geeignete Belehrung zugehen. Mannheim, den 26. Januar 1898. Großh, Bezirksamt. 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