— Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Voftszeitung.) „Jourunl Maunßheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) polttachen i. giig when für den politiſchen u. allg. he J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Thei Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Aotationsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Mannheimer Jouenal“ i Sigenchum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 31.(Celephon⸗Rr. 218.) Grlefeuſte und verbreitetſte Zeitung in Manuhkeim und Amgebung. Aationalliberale Porteiwerſammlung in Ladenburg. Am vergangenen Sonntag fand in Ladenburg im Gaſthaus zur„Roſe“ eine Verſammlung der national⸗ liberalen Partei ſtatt, welche von Ladenburg und den umliegenden Orten ſo zahlreich beſucht war, daß der Saal die Erſchienenen kaum zu faſſen vermochte. Von Mannheimer Parteigenoſſen hatten ſich etwa 20 Herren eingefunden. Herr Gemeinderath Pilger von Laden⸗ burg eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Anweſenden und ertheilte hierauf Herrn Rechtsanwalt Ernſt Baſſermaun von Maunheim das Wort, welcher eine circa 1½ſtündige Rede hielt, die folgenden Wortlaut hat: Meine Herren! Wir finden uns heute nach einem Zwiſchen⸗ raum von drei Jabren wieder hier zuſammen, die Partei⸗ genoſſen von Ladenburg und Umgebung ſowie von Mannheim, um uns auszuſprechen über die Lage, über die im Vorder⸗ grund der Diskuſſion ſtehende Militärvorlage und über die Ziele unſerer Partei. Wir ſind der Anſicht, daß es noth⸗ wendig iſt, regelmäßige Verſammlungen auf dem Lande zu veranſtalten, nicht nur gelegentlich der Wahlen, weil es dringend nothwendig iſt, den Zuſammenhang zwiſchen den Parteigenoſſen von Stadt und Land zu pflegen. Sie haben die Liebenswürdigkeit gehabt, uns heute hierher einzuladen und ich konſtatire zunächſt mit Freuden, daß der zahlreiche Beſuch dieſer Verſammlung einen Beweis dafür bildet, wie lebendig hier das politiſtze Intereſſe iſt. Aus dem zahlreichen Beſuch der Mannbeimer Herren mögen Sie enknehmen, wie ſtark dort der Wille vorhanden iſt, daß der Zuſammenhang zwiſchen Stadt und Land durch regen Meinuſigsaustauſch unterhalten bleibt. Meine Herren! Die letzten Wahlen haben uns bekannt⸗ lich keine Roſen gebracht. Sie wiſſen, daß bei der Reichs⸗ tagswahl 1890 die badiſchen Nationalliberalen vollſtändig aus dem Reichstag verſchwunden find und Sie wiſſen weiter, daß die badiſchen Landtagswahlen uns gleichfalls keine Er⸗ folge gebracht haben. Wir haben eine Reihe von Sitzen ver⸗ loxen und die Majorität der Nationalliberalen beträgt gegen⸗ wärtig nur eine Stimme. Das ſind Dinge, die uns nicht in der Richtung bewegen dürfen, daß wir die Hände in den Schooß legen und uns der Mißſtimmung über den Gang der Dinge hingeben. Vielmehr mahnen dieſe Erſcheinungen zu energiſcher poli⸗ tiſcher Thätigkeit, M..! Bei jedem Volk wird es eine Mittelpartei geben müſſen, die auf der einen Seite die natio⸗ nale Geſinnung, die Zukunft des Vaterlandes, die Förderung ſeiner Größe, ſeiner Stärke nach Außen und den Ausbau des Landes im Innern im Auge hat, und die auf der anderen Seite als liberale Bürgerpartei kräftig Stand hält gegen reaktionäre Beſtrebungen und ſich bewußt iſt, daß der ge⸗ mäßigte Fortſchritt ohne Ueberſtürzung das Wohl des Volkes zu fördern berufen iſt. Es iſt ein dreifaches Thema, das uns heute beſchäftigt. Ich habe zuerſt zu ſprechen über die politiſche Lage. Das iſt ein ſchwieriges und unerquickliches Thema, weil ſich alle dieſe durcheinander quirlenden Bilder, Stimmungen und Anſchauungen nur ſchwer überſchauen laſſen und weil gegenwärtig eine ſtarke politiſche Unzufrieden⸗ heit weite Kreiſe der Bevölkerung ergriffen hat, ein ſtarkes wirthſchaftliches Unbehagen, eine tiefe Mißſtimmung allüberall in allen Berufsklaſſen ſich geltend macht. Gegen dieſe Er⸗ ſcheinung wird die Partei zunächſt ankämpfen müſſen, weil mit Verſtimmungen keine politiſchen Dinge gefördert werden können, ſondern nur mit redlicher Arbeit, die darin gipfelt, die Schaden zu beſſern und über dieſe Mißſtimmung hinaus⸗ zukommen. Ein zweites Thema iſt die Militärvorlage, eine der wichtigſten Vorlagen für das deutſche Volk. Dieſe Vor⸗ lage iſt von zwei Geſichtspunkten zu betrachten. Dieſelbe will eine beträchtliche Heeresverſtärkung, welche inſoweit bewilliat werden muß, als ſie zur Sicherung unſeres Vaterlandes gegenüber dem Ausland nothwendig iſt. Auf der anderen Seite muß die Vorlage von dem Geſichtspunkt betrachtet werden, daß dieſelbe eine ſehr erhebliche Belaſtung des deutſchen Volkes mit ſich bringt durch die neuen Steuer⸗ projekte, welche ſie im Gefolge hat und die in wirthſchaftlicher Hinſicht für das Volk ſehr ins Gewicht fallen. 5 Endlich muß heute geredet werden von den Zielen unſerer Partei. 5 M. H. Jede Betrachtung über die innere Lage des Vaterlandes wird ausgehen müſſen von dem Rücktritt des Fürſten Bismarck aus ſeinen Aemtern, weil dies ein Ereigniß war, das die weiteſten Kreiſe des Volkes bewegt und welches eine ganze Reihe von Konſequenzen nach ſich ziehen mußte. ismarck war eine ſo eminent hervorragende Perſönlichkeit. daß ſein Geiſt, ſein Genie, ſein Wille, ſein Einfluß ſich auf allen Gebieten unſeres Volkslebens, mögen dies nun poli⸗ tiſche oder wirthſchaftliche geweſen ſein, geltend machten und geltend machen mußten. Es iſt hier nicht der Platz, die Gründe zu unterſuchen, warum Bismarck gegangen. Man hat vielfach an den Rücktritt Bismarcks Hoffnungen geknüpft, als wenn von nun an ein neuer liberaler Luftzug durch das Volf gehen werde, als wenn Bismarck derjenige geweſen wäre, der weſentlich nach reaktionären Rezepten gearbeitet und eine rückſchrittliche Tendenz in der Entwickelung des deutſchen Volkslebens verfolgt hätte. Dieſe Hoffnungen ſind, nachdem Graf Caprivi das Reichskanzleramt übernommen hatte, wahrlich gründlich getäuſcht wor⸗ Wenn wir uns fragen: Worin lag die Bedeutung Bis marcks und in was war das große Vertrauen des deutſchen Volkes in ſeiner Leitung der Staatsgeſchäfte begründet, ſo — wüßſen wir auf der einen Seite ſagen: Es war die geniale eeee Stagtskunſt Bismarcks, die unſerem deutſchen Volke im Kreiſe der Völker Europas die erſte Stelle zu verſchaffen wußte, die es verſtanden hat, in den 20 Jahren von 1870—90 den europälſchen Frieden zu bewahren. M. H. Ueber die Be⸗ deutung Bismarcks, wie ſie erkannt worden iſt, noch weiter zu ſprechen, hieße Eulen nach Athen tragen. Es genügt, wenn ich ſage, daß er der gefürchtetſte Staatsmann von Europa war, daß ſein klarer durchſchauender Blick von allen Diplomaten anerkannt wurde, daß die Nationen vor ihm gezittert haben. Durch ſeine Staatskunſt gelang es, den Dreibund zu ſchaffen, der beute die Baſis des eurppäiſchen Friedens bildet. Die Bedeutung Bismarcks liegt aber nicht nur in ſeiner genialen Staatskunſt in der auswärtigen Politik, ſondern er hat auch im Innern wahrhaft Großes geleiſtet, wenn er auch Manches ge⸗ than hat, womis wir uns nicht einverſtanden erklären konnten. Aber wir hatten das Gefühl, daß ein Steuermann das Ruder führe, der einen klar ausgeſprochenen Kurs ſteuerte und daß dieſer Steuermann ſelbſt erfüllt war von einer heißen warmen Vaterlandsliebe(Bravol), dem über Alles, was er that, was er an Geſetzentwürfen im Reichstag einbrachte, das eine große Ziel vorſchwebte: die Nation auch im Innern zu ſtärken und zu feſtigen, ſoziale Schäden zu beſſern, und im wirthſchaft⸗ lichen Leben dem deutſchen Volke diejenigen Wege zu weiſen, die ihm ſchließlich zum Segen ausſchlagen ſollten. Das war ein beſtimmter feſter Wille. Das deutſche Volk hat das Ge⸗ fühl, daß Bismarck das Weſen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei, die revolutionären Beſtrebungen derſelben jederzeit, klar erkannt und daß er, mag man nun mit dem Sozialiſtengeſetz einverſtanden geweſen ſein oder nicht, ſich jederzeit klar war, daß dieſe Bewegung ſchließlich zu Aus⸗ brüchen führen mußte und daß er jederzeit bemüht war, ſol⸗ chen Ausbrüchen die Spitze zu bieten. Seine Stellung⸗ nahme gegenüber der ultramontanen Partei war ebenfalls eine ſolche, welche den Patrioten das Gefühl der Beruhigung verlieh. Wenn er auch Konzeſſionen an die Ultramontanen machte, ſo war er ſich doch ſtets über den Charakter dieſer Partei klar, war ſich klar darüber, daß dieſe Partei in erſter Linie kirchliche Ziele und erſt in zweiter Linie ſtagtliche Ziele verfolge und daß der ultrumontanen Partei immer nur bis zu einem gewiſſen engbegrenzten mfang Einfluß auf die Staatsgeſchäfte gewährt werden kann.(Bravo.) M..! Bismarck iſt gegangen. Wir blicken nunmehr zurück auf einen Zeitraum von 2 Jahren und wir können wohl ſagen, daß eine Beſſerung der Dinge nicht eingetreten iſt. Beſſer iſt insbeſondere die Stimmung des deutſchen Vol⸗ kes nicht geworden. Wir ſehen ein gewiſſes Schwanken, wir vermiſſen die feſte Steuerung, wir ſehen ein Liebäugeln mit allen möglichen Parteien, ohne daß die Regierung ſelbſt eine feſte Partei hinter ſich hat. Begonnen haben dieſe Dinge be⸗ kanntlich mit den Polen. Bismarck hat eine klare Polen⸗ politik verfalgt. Er bzat den Grundſatz aufgeſtellt, und hat dieſen durch eine Reihe von Maßregeln zum Durchbruch zu bringen verſucht, daß die Polen allmäßlig in dem Deutſchthum aufgehen mußten. Dieſe Bewegung iſt jetzt wieder eine rück⸗ läufige. Man ſucht ſich jetzt wieder die Polen durch Kon⸗ zeſſionen an dieſelben dienſtbar zu machen und der Erfolg iſt, daß ein Wahlkreis nach dem anderen an die polniſchen Kan⸗ didaten verloren geht. Auf dieſe Weife ſind bis jetzt in Polen 4 Wahlkreiſe den Deutſchen verloren gegangen. Das liegt aber in der Natur der Sache. In dem Momente, in welchem ein klares Programm in der Polenfrage nicht mehr aufgeſtellt wird, in dem die Polen fühlten, daß die Regierung eine ſchwache würde, mußte naturgemäß die polniſche Agita⸗ tion eine ſtärkere werden und das Deutſchthum erlahmen. Und die Folgen ſolcher Erſcheinungen zeigen ſich bei den Reichstaaswahlen. Erfreuliche Dinge ſind dies gewiß nicht. Aebnlich liegen die Sachen in der Welfenfrage, wo man den Welfenfonds ausgeliefert hat. Ein bedenkliches Zeichen des neuen Kurſes, welches weitgehende Mißſtimmung in das Volk hineingetragen hat, iſt die Haltung der Regierung gegenüber der ultramontanen Partei. Wir ſind gewiß alle froh, wenn kein Kulturkampf beſteht, ſondern wenn die Angehörigen der einzelnen Konfeſſionen friedlich neben⸗ einander leben. Auf der anderen Seite muß man aber doch verlangen, daß extreme Forderungen von den Ultramontanen nicht aufgeſtellt werden und daß namentlich ein Gang der Dinge, wie ihn das preußiſche Volksſchulgeſetz in Deutſchland und Preußen gezeitigt hat, ausgeſchloſſen iſt. Die Konzeſ⸗ fionen gegenüber den Ultramontanen haben angefangen mit dem Sperrgeldergeſetzentwurf. Der preußiſche Miniſter von Goßler hatte vor zwei Jahren eine Vorlage eingebracht, welche den Ultramontanen ein gewiſſes Entgegenkommen zeigte. Dieſe Vorlage iſt von den Ultramontanen als nicht weitgehend genug abgelehnt worden. Nun kam eine neue Vorlage, die derſelbe Miniſter vertrat und die weitgehendſten Forderungen der Ultramontanen erfüllte. Dann kam die preußiſche Volks⸗ ſchulgeſetzvorlage. Dieſe Dinge ſind alle noch in Ihrer Er⸗ innerung. Sie wiſſen alle, welche hochgradige Bewegung da⸗ mals durch das ganze deutſche Volk ging, als dem preußi⸗ ſchen Landtag dieſes Volksſchulgeſetz vorgelegt wurde. Aller⸗ dings war es eine preußiſche Frage. Aber auf der anderen Seite muß naturgemäß die Geſtaltung der politiſchen Dinge in dem größten deutſchen Bundesſtaate ihren Einfluß auf die kleineren Staaten ausüben. Und wenn Preußen in einem von der Regierung ausgearbeiteten Volksſchulgeſetzentwurfe das Prinzip der ſtrenaſten Konfeſſionalität aufſtellt, wenn es der Geiſtlichkeit als Vorſtand der Ortsſchulkommiſſion weit⸗ gehenden Einfluß auf die Schule zugeſteht. wenn es die Volksſchullehrer unter die Botmäßigkeit der Geiſtlichen ſtellen will, dann wird ein ſolches Vorgehen Preußens ſchließlich auch auf die kleineren Staaten nicht ohne Einfluß bleiben. Eine ſolche Geſetzgebung können wir aber nicht autheißen. Die Regierung hat die Vorlage eingebracht. Dieſelbe gab aber nicht blos in Volkskreiſen ſondern auch in der Gelehrten⸗ welt Anlaß zu den heftigſten Proteſten und ſchließlich hat die Regierung die Vorlage wieder zurückziehen müſſen, trotz einer Dienſtag, 31. Januar 1893. feſten Majorität, welche im preußiſchen Landtag für die Vor⸗ lage vorhanden war. Das Volksſchulgeſetz wurde zurück⸗ gezogen in Folge des Anſturms des liberalen Bürgerthums, über deſſen Stärke die Regierung vollſtändig im Unklaren war, als ſie die Vorlage einbrachte. Und wie in der inneren Politik ſo iſt auch Alles in der äußeren Politik der jetzigen Regierung nicht ſehr erfreulicher Art. Sie werden ſich alle noch des Erſtaunens erinnern können, welchen der deutſch⸗engliſche Kolonialvertrag hervorgerufen hat. Es ſind damals zweifel⸗ los England Conceſſionen gemacht worden, die nicht gemacht werden mußten. Daß die engliſche Volksſtimmung über dieſes deutſch⸗engliſche Abkommen auf das Höchſte überraſcht war, kennzeichnet zur Genüge den Charakter dieſes Vertrages. Wir haben von Oſtafrika ſehr werthvolle Bezirke hingegeben und Helgoland dafür eingetauſcht. Die Folge dieſer An⸗ näherung an England war eine Verſtärkung der Intimität zwiſchen Frankreich und Rußland. Wenn wir uns nun fragen, welchen Einfluß dieſe Neu⸗ geſtaltung der Dinge auf die Parteien gehabt hat, ſo iſt zu⸗ nächſt Eines hervorzuheben und das iſt der größere Ei der ſozialdemokratiſchen Partei. M. H. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Bartei iſt ja eine Partei, mit der wir immer im heißen Kampf ſtehen werden. Die Aufhebung des Sozialiſten⸗ geſetzes hat inſofern eine erfreuliche Wirkung gehabt, als wir überall ſehen, daß ſich die Herren offen ausſprechen über ihre Meinungen. Und es iſt immer beſſer, wenn man ſich offen ausſpricht über politiſche und ſoziale Dinge, als wenn im Dunkeln und Geheimen gewühlt wird. Wie baben ſich nun die Dinge bei den Sozialdemokraten ſelbſt entwickelt? Ste ſehen, daß ſofort nach Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes eine Spaltung eingetreten iſt, daß innerhalb der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei eine Oppoſition gegen die alten von Bebel, Lieb⸗ knecht, Singer und Genoſſen geführten Kerntruppen entſtanden iſt, die ſogenanuten Unabhängigen. Sie ſehen hier dieſelbe Er⸗ ſcheinung, wie man ſie in der franzöſiſchen Revolution in den verſchiedenſten Phaſen erlebt hat. Die gemäßigteren Elemente werden immer radikaleren Elemente ſchließlich weichen müffen „Wie ſich in der ſozialdemokratiſchen Partel die eigenen bekämpfen, kann man aus einer Broſchüre erſehen, die in Zürich erſchienen iſt, und deren Tonart als eine recht ſcharfe bezeichnet werden kann. In dieſer Broſchüre heißt es, daß die jetzigen ſozialiſtiſchen Führer ſchon die reinen Bourgeois geworden ſeien. Es wären das keine Arbeiter mehr, ſondern Kaufleute, Anwälte, Wirthe, Journaliſten und Redakteure. Dies wird groß und breit auseinandergeſetzt und aus⸗ geführt, daß dieſe Leute nicht mehr das Recht haben, ſich Vertreter des Arbeiterſtandes zu heißen. Die alte Erſcheinung macht ſich alſo auch hier geltend. Ueber den Radikalen erſcheinen immer noch Radikalere, und dieſe werden ſchließlich das Heft an ſich reißen, wie wir das bei der franzöſiſchen Revolution erlebt haben. Wir ſehen, die Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes hat den Erfolg gehabt, daß die Spaltung in der ſozialdemokratiſchen Partei bereits im Gange iſt. Am ungünſtigſten bat ſich der Rücktritt Bismarcks für die konſervative Partei geltend gemacht. Mit dieſer Partei ſind wir früher in zwei Wahlkampagnen zuſammengegangen. Damals ſtanden die gemäßigten Elemente im Vordergrund und die extremen Elemente, die Herren von der Kreuzzeitung wie Hammerſtein, Stöcker und Genoſſen, ſtanden abſeits und wurden durch die mächtige Hand Bismarcks niedergehalten. Wie haben ſich nun jetzt die Dinge entwickelt? Wir baben die Tivoliverſammlung in Berlin erlebt, in der die extremſten Elemente ſich breit machten. Die Gemäßigten wurden über⸗ trumpft. Die antiſemitiſche Richtung trat in dieſer Tivoli⸗ verſammlung ſo ſtark gervor, daß man nicht einmal mehr die antiſemitiſchen Ausſchreitungen verurtheilte, ſondern dieſen Paſſus einfach aus dem Programmentwurf ſtrich. Dieſe Er⸗ ſcheinung iſt im Intereſſe einer gedeihlichen Entwickelung unſeres Volkes ſehr zu bedauern. Am wohlſten ſcheinen ſich bisher unter dem neuen Kurs die Ultramontanen zu füblen. Wir haben geſeben, daß die Regierung den Zielen dieſer Partei nicht abhold iſt. Die Ultramontanen hoffen, daß der Zeitpunkt nicht mehr fern ſein wird, in dem ſie die ausſchlaggebende Partei im deutſchen Reiche ſind. Wir können das allerdings als eine geſunde Ent⸗ wickelung unſeres Volkes nicht anſehen. M..! In dieſe gährende Zeit, in dieſe Zeit, in der ein großer wirthſchaftlicher Rückgang auf allen Gebieten ſich geltend macht, kommt nun die Militär vorlage. Die⸗ ſelbe erfüllt ja tüeilweiſe alte liberale Forderungen, welche ſich insbeſondere auch in dem Programm der preußiſchen und deutſchen Fortſchrittspartei befinden. Einmal will die Mili⸗ tärvorlage die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht, ſo⸗ daß alſo in Zukunft jeder Mann, welcher fähig iſt, Waffen zu tragen, dieſelben auch tragen ſoll und zweitens will die Militär vorlage die zweijährige Dienſtzeit einfüßzren. Dieſe zwei Forderungen, die gleichzeitig eine Verjüngung der Armee herbeiführen, ſtehen in dem Programm ſowohl der national⸗ liberalen als der deutſchfreiſinnigen Partej. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkte aus wäre die Vorlage nur freudig zu begrüßen, allein auf der anderen Seite wird eine ganz bedeutende Ver⸗ mehrung der Heeresſtärke verlangt und hierfür iſt der Zeit⸗ punkt ſo ungünſtig wie möglich gewählt, da einerſeits ſich auf allen Gebieten ein wirthſchaftlicher Niedergang bemerkdar macht und weil andererſeits anerkannt werden muß, daß die politiſche Lage nicht eine ſolche iſt, daß eine ſo bedeutende Vermehrung des Heeres gerechtfertigt und nothwendig wäre. Eine akute Kriegsgefahr beſtebt nicht. In der Begründung der Vorlage durch die Regierung wird ausgeführt, daß das deutſche Heer allein Frankreich nicht mehr gewachſen iſt. Selbſtverſtändlich kann Niemand verlangen, das wir Ruß⸗ land und Frankreich zuſammen gewachſen ſein ſollen. Aber die Regierung ſagt, es iſt nöthig, daß wir allein mindeſtens Frankreich gewachſen ſind, denn bei einem Krieg mit Frank⸗ reich und Rußland zugleich hat der Dreibund in Aktion zu Zeite. Geueral⸗Amzeiger. Mannheim, 81. Januar. 1. wir werden verſtärkt durch Oeſterreich und Ita⸗ lien, en Argument gegen die Militärvorlage hat Caprivi ſelbſt„die Sache hineingetragen, indem er vor einem Jahre im Reichstag den Satz ausſprach, daß die Zahlen allein nicht entſcheidend ſeien, ſondern daß die Qualſtät der Truppen ſchwer in die Wagſchale falle. Heute tritt Caprivi für den entgegengeſetzten Standpunkt ein, heute ſollen nach demſelben die Zahlen entſcheidend ſein. Die Parteien haben ſich vor der Kommiſſionsberathung ſämmtlich gegen die Militärvorlage erklärt. Die Freiſinpigen wollten Dasjenige bewilligen, was durch die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit erforderlich wird. Auf demſelben Standpunkte befanden ſich die ultramontane und wohl auch die national⸗ libergle Partei. Die Konſervativen waren gegen die Militär⸗ vorlage aus anderen Geſichtspunkten. Dieſelben bekämpften die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit und wollen an der dreijährigen Dienſtzeit feſthalten. In der Kreuzzeitung erſchienen gerade in dieſer Periode eine ganze Reihe von Artikeln, in denen auseinandergeſetzt wurde, daß die zwei⸗ ljährige Dienſtzeit eine Schädigung der Armee herbeiführen werde. Wir können ſelbſtverſtändlich dieſen Standpunkt nicht theilen. Was nun die Verſammlungen unſerer Partei anbe⸗ langt, ſo fand die Stellungnahme der Partei vorbehaltkich der Ergebniſſe der Commiſſionsberathungen ſtatt. Die Re⸗ gierung hatte von vornherein erklärt, daß ſie gewiſſe Geſichts⸗ punkte für die Vorlage nur in der Commiſſion darlegen wolle, weil ſie vertraulicher Natur ſeien. Die Commiſſions⸗ berathungen haben jetzt ſtattgefunden und liegt heute im Weſentlichen die Entſcheidung bei der ultramontanen Partei. Die Nationalliberalen und Conſervativen haben die Mehrheit nicht. Wenn ein Compromiß zu Stande kommen ſoll, ſo kann dies nur dann geſchehen, wenn ſich für denſelben 50 bis 60 Ultramontane erklären. Wenn wir die Commiſſtons⸗Be⸗ rathungen aufmerkſam verfolgen, ſo können wir ſagen, die Schwierigkeit der politiſchen Lage und die Möglichkeit, daß wir dereinſt vor einem Weltkrieg ſtehen, bei dem wir ſo gut wie möglich gerüſtet ſein müſſen, wird jeder Partei, von den Socialdemokraten natürlich abgeſehen, den Wunſch nahelegen, daß ein Conflikt vermieden wird. Die Socialdemokraten treten bekanntlich für ein Milizheer ein. Nach ihnen ſollen alle Wehrfähigen dienen, aber nach dem in der Schweiz geltenden Syſtem. Daß ein ſolches Milizheer gegen die Armeen, die von Rußland und Frankreich aufgeſtellt werden, nichts ausrichten kann, darüber dürfte wohl kein Zweifel be⸗ ſtehen. In Reichstagskreiſen glaubt man auch heute noch nicht an eine Auflöſung, ſondern man hofft, daß eine Ver⸗ ſtändigung mit der Regierung zu Stande kommen werde. Dies kann aber nur dann geſchehen, wenn die Regierung einen Theil ihrer Forderungen ſtreicht. Die Stellungsnahme der nationalliberalen Reichstagsabgeordneten wird ſich kennzeich⸗ nen in dem Vorſchlag Bennigſen's, des Führers der Partei, der angeboten hat, die verlangte Mehraushebung von 60 000 Rekruten auf 40000 zu ermäßigen. Dieſer Vorſchlag Ben⸗ nigſens wird natürlich von den gegneriſchen Parteien ſofort verwerthet zu der Behauptung, daß die nationallibergle Partei zu Conceſſionen im weiteſten Umfange bereit ſei. Wenn man aber den Standpunkt der nationalliberalen Reichs⸗ tagsabgeordneten vergleicht mit demjenigen der Deutſch⸗Frei⸗ finnigen, ſo wird man einen erheblichen Unterſchied nicht finden. Der Standpunkt Richters wird charakteriſirt in den Aus⸗ führungen in der Commiſſion und der Freiſinnigen Zeitung; in derſelben iſt dargelegt worden, daß die Freiſinnigen eintreten wür⸗ den für eine Mehreinſtellung von 28,000 Rekruten; dies würde in 12 Jahren 300,000 Mann ausmachen. Die freiſinnige Partei bewillige aber ferner 18,000 Mann Erſatzreſerve mit einer Aus bildung von 5 Monaten. Das find alſo thatſäch⸗ lich, wie Richter ausführt, nur 13,000 Mann unter der Re⸗ gierungsvorlage; ein Beweis, daß dieſe Frage keine Partei⸗ frage iſt, ſondern einfſach eine nationale Frage. Es wird ſich jeder Reichstagsabgeordnete, einerlei welcher Partei er ange⸗ hört, auf Grund des von der Regierung in der Kommiſſion vorgelegten Materials fragen müſſen, wie weit er gehen kann, ohne die wirthſchaftliche Lage des Volkes zu ſchädigen. Jeder, der ein Herz für das Vaterland hat, wird bemüht ſein müſſen, einen Konflikt zu vermeiden. Ein Konflikt hat in Preußen bereits einmal exiſtirt und zwar unter der Re⸗ gierung des alten Kaiſers Wilhelm, als es ſich um die Durch⸗ führung der Heeresrefſorm in Preußen handelte, Der preußiſche Landtag konnte ſich mit dieſer Reform nicht ein⸗ verſtanden erklären, trotzdem wurde ſte von der Regierung durchgeführt und es gab mehrere Jahre lang eine budgetloſe Zeit. Daß dies eine glückliche Zeit für das preußiſche Volk geweſen iſt, kann man wohl nicht ſagen, und wenn die Volks⸗ Keuilletoen. — Anlüßlich des Feſtes, das der„Fraukfurter Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Berein“ jüngſt veran⸗ ſtaltete, gelangte auch das Facſimile eines Briefes zum Ver⸗ kauf, den Alexander von Humboldt im Jahre 1824 über die Idee eines Panamakanals an Simon Moritz von Bethmann gerichtet hatte. Auch bei dem Pariſer Pangmaprozeß iſt von den Humboldt'ſchen Plänen und den Aeußerungen Goethe's darüber die Rede geweſen, Eine Auffriſchung dieſer letzteren iſt gewiß geeignet allgemein zu intereſſiren.„Humboldt“, ſagte Goethe am 21. Februar 1827 zu Eckermann,„hat mit großer Sachkenntniß noch andere Punkte angegeben, wo man mit Benutzung einiger in dem Mexikaniſchen fließenden Ströme vielleicht noch vortheilhafter zum Ziele käme, als bei Panama. Dies iſt nun alles der Zukunft und einem großen Unternehmungsgeiſte vorbehalten.— Wundern ſollte es mich aber, wenn die Vereinigten Staaten es ſich ſollten entgehen laſſen, ein ſolches Werk in ihre Hände zu bekommen. Zweitens möchte ich erleben eine Verbindung der Donau mit dem Rhein hergeſtellt zu ſeben. Aher dieſes Unternehmen iſt ſo rieſenhaft, daß ich an der Ausführung zweifle, zumal in Erwägung unſerer deutſchen Mittel. Und endlich drittens möchte ich die Engländer im Beſitz eines Kanals von Suez ſehen. Dieſe drei großen Dinge möchte ich erleben, und es wäre wohl der Mühe werth, ihnen zu Liebe noch einige fünfzig Jahre auszubalten!“... Fürwahr, ein gewaltiger Fernblſck, der noch impoſanter erſcheint, wenn man ſich vergegenwärtigt, wie klein die techniſchen Hilfsmittel zu jener Zeit im Ver⸗ gleich mit denen der heutigen geweſen ſind, — Ein neuer Schwindel. Berlin, 28, Januar. Spekulirend auf die Eitelkeit mancher Menſchen hat ein Herr von Schlieben in Friedenau unter Berufung auf den Kaiſer ein eigenthümltches Unternehmen ins Werk zu ſetzen verſucht. Es würden von ihm Rundſchreiben an Perſonen geſchickt, die gelegentlich des letzten Ordensfeſtes dekorirt worden waren, mit der Aufforderung, ſich an der Widmung eines Pracht⸗ albums an den Kaſſer zu betheiligen. Das Werk ſolle die Photographien der durch Orden Ausgezeichneten enthalten und durch ſeine Widmung wolle man einen von allerhöchſter Stelle direkt ausgeſprochenen Wunſch erfüllen Erwartet wurde die Einſendung von 20 Mark an den Schatzmeiſter Herrn v. Schlieben. Unterſchrieben war das Circular Graf Kurt v. Kalkreuth.“ Die Eriminalpolizei iſt dieſer Ange⸗ legenheit näher getreten und hat ermittelt, daß Graf Kalk⸗ reuth der Sache völlig fern ſteht, daß auch kein Comits vor⸗ handen iſt und daß v. Schlieben das Rundſchreiben ganz auf eigene Veranlaſſung verſchickt hat. Die Staatsanwaltſchaft wird ſich vorausſichtlich weiter mit der e beſchäftigen. — Ein ruſſiſcher Ofſtzier Smofloff bat es jetzt zu Stande gebracht, Falten für den Depeſchendienſt zu zähmen. Unbeſtritten baben dieſe Vögel, mit den Brieftauben ver⸗ glichen mehrere Vorzüge, ſchon wegen ihrer grhßeren Schweſtigkeit und ausdauernden Augkraft. Eine Brieftaube verkreter auf Grund irgend einer Baſis, jedenfalls aber auf der Baſis der theilweiſen Streichung der Regierungsforde⸗ rungen und der Einführung der geſetzlichen zweijährigen Dienſtzeit eine Einigung zu Stande bringen, ſo wird das jeder Patriot nur mit Freude begrüßen können.(Leb⸗ haftes Bravo.) Was die Zukunft bringt, liegt verſchleiert vor uns. Wir wollen hoffen, daß ein Konflikt uns erſpart bleibt, im In⸗ tereſſe des Anſehens unſeres Vaterlandes nach außen und des Friedens desſelben im Innern. Was eine Reichstagsauf⸗ löſung uns auch darbieten dürſte, viel Gutes wird es nicht ſein. Nach den Erſcheinungen der letzten Zeit zu urtheilen, werden bei einer Reichstagsauflöſung nur die extremſten Par⸗ teien gewinnen, vor Allem die konſervativ⸗antiſemitiſche Partei und die Sozialdemokraten. Im nördlichen und öſtlichen Theile unſeres Vaterlandes wird bei einer Reichstagsauf⸗ löſung nicht die Militärvorlage die Wahlparole abgeben, ſon⸗ dern die ſchlechte Lage der Landwirthſchaft, der ruſſiſche Handelsvertrag und der Antiſemitismus. Die Deutſch⸗Frei⸗ ſinnigen dürften in vielen Kreiſen die Zeche bezahlen. Dieſe Behauptung ſpreche ich nicht in die Luft hinaus, ſondern ſie ſtützt ſich auf die Erſcheinungen, die bei der Wahl Ahlwardts ſowie im Liegnitzer Wahlkreis beobachtet worden ſind. Wenn ich mich nun zur nationalliberalen Partei wende und zu den Zielen, welche dieſelbe ins Auge faſſen muß, wenn dieſelbe auch künftig eine erſprießliche politiſche Thätig⸗ keit entfalten will, ſo muß ich zunächſt das Verhältniß der nat.⸗lib. Partei zu Bismarck berühren. Man hat geſagt. die nat.⸗lib. Partei iſt eine Partei Bismarck sans phrase geweſen; ſie iſt mit ihm namentlich in letzter Zeit durch Dick und Dünn gegangen. Dieſe Behauptung hat bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade ihre Berechtigung gehabt. Eine Perſönlichkeit wie Bismarck wird auf jeden national und patriotiſch ge⸗ ſinnten Mann einen großen Einfluß ausüben. Die national⸗ liberale Partei iſt und war alle Zeit eine liberale Partei. Allein, wie es im Leben geht, und ich möchte da Bismarck mit einer Geltebten vergleichen. Für die blauen Augen einer Geliebten wird mancher Wunſch unterdrückt; ſo iſt es der ngtionalliberalen Partei ergangen. Sie hat viele liberale 167 5 5 in den Hintergrund treten laſſen, hat ſich mit dem Gang der Dinge, der ihr im allgemeinen ein guter ſchien, be⸗ gnügt und ich glaube, daß dieſe Zeit nicht zu den ſchlechteſten Zeiten unſerer Partei und unſeres Volkes gehört. Man hat uns auch den Vorwurf gemacht, es habe eine Zeit gegeben, in der Bismarck die Nationalliberalen an die Wand gedrückt habe und trotzdem habe die Partei an Bismarck feſtgehalten; auch diefen Vorwurf, wollen wir ruhig ertragen. M. H⸗ Wenn eine Geliebte dem Manne die Treue nicht hält, ſo wird ihr ein ehrliches, redliches ſtarkes Herz trotzdem ſeiner⸗ ſeits immer in Treue anhängen und ſo iſt es uns damals mit dem Fürſten Bismarck gegangen. Die Stimmung des deutſchen Volkes haben die im letzten Sommer ſtattgehabten Wallfahrten nach Kiſſingen, Jena u. ſ. w. bewieſen. Das waren ſpontane Gefühle des deutſchen Volkes, aus allen Provinzen und allen Ländern. Bismarck hat mit dem, was er gelhan, ſich eingegraben in die Herzen des deutſchen Volkes.(Bravol) Und den Vorwurf, eine Partei Bismarck sans phrase geweſen zu ſein, akſo eine Partei desjenigen Mannes, der das deutſche Reich gegründet hat, wollen wir ruhig hinnehmen. Die Periode Bismarck iſt nun vorüber und eine Ausſicht auf Zurückberufung des Altreichskanzlers nicht vorhanden, In einer ſolchen Zeit entſteht in einer Partei, wie der unſrigen eine gewiſſe Leere. Dieſe Leere muß ausgefüllt werden; an Stelle des Namens Bismarck muß wieder kreten das alte liberale Programm der nationglliberalen Partei. Parl⸗ Bismarck hat im Jahre 1881 ausgeſprochen, daß eine arkei nicht exiſtiren kann obn, ein klares Actions⸗ 5 daß eine Defenſive Nichts taugt. Was iſt nun dieſes alte nationallibexale Programm? NR..! Man ſucht hier verſchiedene Gegenſätze in der Partei zu konſtruiren. Man ſagt, da ſind Leute, die ſoweit links gehen, daß ſte den Deutſch⸗Freiſinnigen eigentlich ange⸗ hörten und Andere ſagen wieder, in der nationalliberalen Partei gehen viele Leute ſo weit rechts, daß ſie eigentlich den Conſervativen zuzählen find, Das ſind engherzige Anſchau⸗ ungen, Betrachten Sie ſich einmal die beiden großen engliſchen Paxteien, die conſervative und die liberale. In ihren Rahmen bewegen ſich Leute mit den verſchiedenſten Anſchau⸗ ungen, vom linken Flügel bis zum rechten. Und dann ſehen Sie ſich einmal die ultramontane Partei an. In derſelben ſitzen Elemente von dem demokratiſch ange⸗ hauchten Lieber bis zu den extrem⸗konſervativen Grafen legt 100 Meilen mit einer mittleren Geſchwindiokeit von 8 bis 10 Meilen in der Stunde zurück, ſie fliegt alſo etwa einen Kilometer in der Minute; die größte Schnelligkeit, die man von Tauben kennt, ſind 15 Meilen in der Stunde über eine Strecke von ebenfalls 15 Stunden. Bei den Falken iſt dieſe Schnelligkeit dagegen die gewöhnliche. In ſeinem intereffanten Werk über die Falknerei im Mittelalter und in der neueren Zeit erzählt'Aubuſſon mehrere Beiſpiele von der außerordentlich großen Flugkraft und Fluggeſchwindigkeit der Falken. So kam 3. B. ein Falke, der von den Kanariſchen Inſeln an den Herzog von Lermg nach Spanien geſchickt wurde, gus Andaluſten nach Teneriffa in 16 Stunden zurück und legte ſo 250 Meilen zurück, alſo 15 Meilen im Mittel die Stunde. Die Tauben vertragen bekanntlich keine große Gewichtsbelaſtung, wenn ſie nicht ſofort im Fliegen verſagen oder doch wenigſtens ſehr gebindert und vorzeitig ermüdet werden ſollen. Es iſt ja bekannt, daß um die Depeſchenzahl zu vergrößern und die Laſt zu vermindern, mehrere Schrift⸗ ſtücke durch Photograpbie verkleinert werden. Dieſes Ver⸗ fahren wird ja bei der Verwendung des Falken auch wohl anwendbar bleiben; indeſſen darf man einem Raubvogel, der gewohnt iſt, ſeine Beute im Fluge über ziemliche Strecken zu ſchleppen, ſchon eine größere Laſt aufbürden, und Smolloff fand durch Probebelaſtungen, daß ein Falke mit 4 ruſſiſchen Pfunden, d. b. 1640 Gramm, beſchwert werden konnte, ohne daß ſeine Fluskraft und Schnelligkeit Einbuße erlitt, Unſtreitig ſind ja auch Falken auf ihrer Luftreiſe weniger gefährdet, als Tauben; einem ſtärkeren Gegner wird der Falke ſehr ſelten zum Opfer fallen, während Tauben ſehr häufig eine Beute ihrer gefiederten Feinde werden. Außerdem widerſteht der Falke auch beſſer den Witterungseinflüſſen. — Eine amerikaniſche Gerichtsverhandlung. Vor dem oberſten Gerichtshofe in San Francisco klagte kürzlich ein gewiſſer Gomer gegen die„Waterloo Mining Company' auf Schadenerſatz, weil ſein Sohn in einem der genannten Geſellſchaft gehörenden Bergwerke den Tod gefunden hatte. Wäßhrend der umſtändlichen Zeugenvernehmungen erklärte der Richter Sanderſon plötzlich, daß er die Verhandlungen abzu⸗ brechen geſonnen ſei, da er um jeden Preis der Hochzeit eines ſeiner beſten Freunde beiwohnen müſſe; und die Anwälte gaben zu gleicher Zeit die Erklärung ab, daß auch ſie ſich entſchloſſen hätten, den Sitzungsſaal zu verlaſſen, da ſie einer Stärkung dringend bedürften. Die ſtreitenden Parteien ließen ſich jedoch durch dieſe Mittheilungen durchaus nicht aus der Faſſung bringen; ſie kamen vielmehr überein, in Gegenwart des Zeugen und des Gerichtsſchreibers weiter zu verhandeln und den Prozeß zu Ende zu führen. Und es ging vortreff⸗ lich. Glatt, wie geölt, nahmen die Verhandlungen ihren Fortgang und Kläger und Beklagte waren bald über die Höhe der dem Erſteren zu zahlenden Summe einig. Nach erfolgter Verſtändigung glaubten ſie noch folgende Reſolution faſſen zu müſſen:„In Anbetracht deſſen, daß die Richter und Anwälte mit ihren langweiligen Kreuz⸗ und Querfragen den Gang einer Prozeßverhandlung nur uunöthiger Weiſe auf⸗ rogramm, Das neue Gemeindewahlgeſetz hat— und dies iſt auch Preyſing und Balleſtrem. Welche Gegenſätze und doch wel⸗ cher Zufammenhalt. Und dann die deutſch⸗freiſinnige Paxtei. Hier weiß Jedermann, daß in vielen Fragen die Stauffen⸗ berg, Rickert, Bamberger u. ſ.., welche früher der national⸗ liberalen Partei angehörten, nicht mit Richter übereinſtim⸗ men. Eine Einigung über die fundamentalen Grundſätze muß vorhanden ſein, daneben muß aber die individuelle Anſchauung freien Spielraum haben in einer libexalen Partel und Ketzer⸗Richterei darf in heutiger Zeit nicht betrieben werden. Ich für meine Perſon conſtatire wiederholt, daß das Programm der nationalliberalen Partei das alte liberale Programm iſt. Ich erkläre klar und beſtimmt, daß ich das Heil der natio⸗ nalliberalen Partei nur in der feſten Betonung der alten liberalen Forderungen erſehe. M. H. Wenn wir nun fragen, wie geſtalten ſich dieſe liberalen Forderungen im Einzelnen, ſo ſind eine ganze Reihe von Wünſchen vorhanden, an denen die nationalliberale Partei feſthalten muß. Wir können für unſere Partei einen Fortſchritt nur dann erzielen, wenn wir ein Programm mit klaxen, unzweideutigen Zielen haben. Tagtäglich wird ein Feldzug gegen das directe Reichstagswahlrecht eröffnet, welches die Hauptgrundlage des norddeutſchen Bundes war und jetzt diejenige des deutſchen Reiches iſt. Vielfach wird man ſchwankend, ob man an dieſem Wahlrecht feſthalten ſoll oder nicht; meiner Anſicht nach mit Unrecht. Es iſt ja klar, daß wenn eine große Wahlbewegung in das Volk hinein getragen wird, dieſelbe gewiſſe Auswüchſe bringt. Dieſelben ſönnen nicht vermieden werden, können in keinem Land vermieden werden. möge es nun Frankreich, England, Beutſchland oder Amerika heißen. Da⸗ mit muß man rechnen; aber mit dem allgemeinen Wahlrecht kommt auf der andern Seite die Stimmung des Volkes klarer zum Ausdrucke, als bei allen anderen Wahlverfahren. Es muß deshalb an dem directen Wahlrecht feſtgehalten werden. Viele ſagen, daß durch das directe Wahlrecht drei Dutzend Socialdemokraten in den Reichstag gekommen ſeien. Daran iſt aber nicht das Wahlrecht ſchuld, ſondern daß 1¼½ Millionen Socialdemokraten im dentſchen Reiche vorhanden ſind; und es iſt viel beſſer, daß dieſe Leute Gelegenheit haben, im Reichstag mitzuſprechen, als daß ſie unter der Oberfläche revolutionäxe Agitation treihen, Man beklagt ferner, daß bei dem allgemeinen Wahlrecht ſehr viele Ultra⸗ montane in den Reichstag kommen. Daran iſt aber wiederum nicht das allgemeine Wahlrecht ſchuld, ſoudern daß weite Kreiſe des Volkes den Ultramontanen anhängen. Ich bin der Anſicht, daß allüberall klar ausgeſprochen werden muß, daß die nationalliberale Partei feſthält an dem allgemeinen direkten geheimen Wahlrecht, auf deſſen Grundlage Bismarck ſeiner Zeit das deutſche Reich begründet hat. Sch will bei dieſer Gelegenheit die Frage des badiſchen Wablrechtes ſtrei⸗ fen und glaube, daß es zu einer Einigung dahin kommen muß, daß die nationalliberale Partei das direkte Wahlrecht für die badiſche Kammer gewährt und zwar ohne Verquickung mit einer Verfaſſungsreviſion, einer Reform der erſten Kam⸗ mer, Wir haben in Baden das allgemeine geheime Wahl⸗ ditelte dagegen das direkte Wahlrecht nicht. Das in⸗ direkte Wahlrecht iſt ein abgeſtorbenes Glied der Verfaſſung und ſolche abgeſtorbenen Glieder können nicht ſchnell genug beſeitigt werden, Das indirekte Wahlrecht hat heute ſeine Bedeutung ver⸗ loren, da bei den Wahlmännerwahlen ſchon der eigentliche Kandidat beſtimmt iſt und die verſchiedenen Parteien ſtets nur ſolche Wahlmänner aufſtellen, von denen ſte die feſte Ueber⸗ zeugung haben, daß ſie dem von ihnen in Ausſicht genommenen Kandidaten ihre Stimmen geben werden. Das indſrekte Wahl⸗ recht ift nicht mehr zeitgemäß und darum wollen wir es ab⸗ ſchneiden; es hat keine Berechtigung mehr. Eine andere Frage iſt das Gemeindewahlrecht: hier liegt die Sache etwas an 85— in der letzthin in Karlsruhe ſtattgefundenen Sitzung des engeren Aus⸗ ſchuſſes der nationolliberalen Partei zum Ausdruck gebracht worden— großes Mißbehagen hervorgerufen. Daß es nun nicht zweckmäßig iſt, für die Gemeinden im Allgemeinen das direkte Wahlrecht einzuführen, iſt nicht nur die Anſicht der Nattonalliberalen, ſondern dieſe Meinung iſt auch im 1 Lande von dem Führer der mueee Herrn Meyer, ausgeſprochen worden. Wir können für die Gemeinden nicht im Allgemeinen das direkte Wahlrecht einführen, denn wir würden in kurzer Zeit dahin kommen, daß in den Städten einfach die Poſten der Stadträthe und Bürgermeiſter mit Sozialdemokraten beſetzt werden. Das Gemeindeweſen iſt eine wirthſchaftliche Korporation. Und was in einigen Gemeinden in Frankreich, ——...—üä[ꝑ pxñ᷑üᷓñ—öꝓ—— ͤſ————ä halten und ſtören, erklären wir die Inſtitution des geſammten Richter⸗ und Advokatenſtandes für überflüſſig.“ — Das Theater in Amerika. New⸗Nork, 17. Januar, Die„Newy, Staatsztg.“ ſchreibt: Die Bühne, die bekanntlich das Volk veredeln helfen ſoll, wird demnächſt einen wichtigen Schritt in dieſer Richtung unternehmen. Sie wird ein Drama vorführen, welches den großen Raub be⸗ handelt, der in den ſiebziger Jahren in einer Bank in Nort⸗ hampton verübt wurde. In den letzten Apandene engliſcher Blätter finden wir ſpaltenlange Abhandkungen über das Drama, das nach vielen Vorankündigungen äußerfſt effekt⸗ voll werden muß. Es werden in dem Stück verſchiedene Perſonen todtgeſchlagen, der Bankraub ſelbſt findet bei halb⸗ verdunkelter Bühne ſtatt, wobei das Orcheſter eine kraurig⸗ klagende Weiſe ſpielt, und zuletzt ſiegt natürlich— die Un⸗ ſchuld, hätten wir beinahe geſagt, wollen uns aber noch recht⸗ zeitig korrigiren: einer der Zuchthäusler wird als Ehrenmann und edler Menſch von dem begeiſterten Publikum heraus⸗ gerufen und erſcheint an der Rampe in der Geſellſchaft ſämmt⸗ licher Ermordeten und Mörder. Das Stück iſt einem der Betheiligten, der 17 Jahre im Zuchthaus geſeſſen bat, auf den Leih geſchrieben und er ſelbſt wird die Hauptrolle ſpielen, Nun haben wir ja wohl Alle einſt dem Karl Moor und ſeinen Räubern zugefubelt, aber damit hatte es doch eine andere Be⸗ wandtniß. Wir bedauerten, daß eine ſo edle Natur zu Grunde gehen mußte, wir bewunderten den Mann nicht, weil er ein Räuber war. In dieſem amerikaniſchen Drama aber iſt kein ethiſches Prinzip, kein verſöhnender Zug zu finden. Einige Kerls, die mit dem Geſetz auf geſpanntem Fuße ſtehen und ſtehlen, weil ſie nicht arbeiten wollen, haben einen frechen Raub begangen, der ſich nur dadurch von anderen unter⸗ ſcheidet, daß die Beute ausnahmsweiſe groß war. Dieſe Menſchen werden jetzt gefeiert, es wird in dem Stück da geſorgt, ſie in das beſte Licht zu ſetzen, indem man in einem der Bankdirektoren ein noch ſchlechteres Subjekt vorführt, und am Ende iſt es ſelbſt für den vernünftigen Menſchen ſchwierig, nicht eine gewiſſe Sympathie für dieſe Zuchthäusler zu em⸗ pfinden. Wir zweifeln gar nicht daran, daß der ehemalige Sträfling und ſein unternehmender Direktor ein gutes Ge⸗ ſchäft machen werden. Zumal die amerikaniſche Jugend wird in hellen Haufen nach dem Theater ſtrömen. Mit verhal⸗ tenem Athem wird„Jung⸗Amerika“ zuſehen, wie der Geld⸗ ſchrank geleert wird, wuthergrimmt wird es den Poliziſten verwünſchen, der die„Helden“ bei den Kragen nimmt, jubelnd wird es den Einbrechern zujauchzen, wenn ſie ſich durch einige kleine Morde aus den Händen der Gerechtigkeit be⸗ freien. Welch herrlicher Same wird hier ausgeſtreut! Die Erklärung dafür, daß ſo viele Kinder derartige Vorſtellungen beſuchen, muß wohl darin geſucht werden, daß die Eltern nicht das geringſte Intereſſe dafür haben, was ihre Kinder eigentlich thun und laſſen. Sie laſſen ſie laufen, wokin ſie wollen, und wenn ſie eines Tages vor der Thatſache daß aus dem Kind ein Lump geworden, ſo können ſie begreifen, wie das gekommen iſt. Mannheim, 31. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Sette. in denen die Sozialdemokraten die Verwaltung in den Händen haben, von dieſen Herren gefchafft worden iſt, kann keineswegs ermuthigend wirken. Man hat dort ſofort die Polizei abge⸗ ſchafft.(Heiterkeit). Dagegen iſt es eine andere Frage, ob es nothwendig war, für die kleineren Gemeinden das direkte Wahlrecht zu beſeitigen und nach den Berichten, die ich insbe⸗ ſondere in Karlsruse gehört habe, ſteht feſt, daß in einer Reihe von kleinen Gemeinden eine ſehr ſtarke Mißſtimmung darüber herrſcht, daß dieſelben ihre Gemeinderäthe und ihren Bürgermeiſter nicht mehr direkt wählen. Ich glaube für meine berſon, daß die Rückwärksrevidirung des Gemeindewahlgeſetzes in dieſer Richtung Schwierigkeiten nicht begegnen wird und ſollte nach meiner Anſicht den kleineren Gemeinden das direkte Gemeindewahlrecht wieder gegeben werden. Dieſe Anſicht iſt auch in der Karlsruher Verſammlung bei einer Reihe von Ab⸗ geordneten zum Ausdruck gekommen. Ein weiterer Punkt des alten nationalliberalen Programms iſt die Einführung von Diäten für die Reichstagsabge⸗ ordneten, für welche auch die nationalliberale Partei in ihrer Mehrheit immer geſtimmt hat. Als ſeinerzeit die Einführung von Diäten von den verbündeten Regierungen abgelehnt wurde, hat Bennigſen ausgeſprochen, daß er und mit ihm die ganze liberale Partei die Diäten wolle, aber an dieſer Frage die Ver⸗ faſſungsfrage nicht ſcheitern zu laſſen wünſche. Die Hoffnungen, welche die Regierung an die Diätenlofigkeit geknüpft, ſind meiner Anſicht nicht eingetroffen. Wenn man das allgemeine Wahlrecht will, muß man auch die Möglichkeit gewähren, daß Jeder in den Reichstag geſandt werden kann. Eine Reihe von Leuten ſind heutzutage nicht in der Lage, ein Mandat anzunehmen, wenn ſie keine Vergütung für ihren Aufenthalt in Berlin be⸗ kommen. Das Verlangen nach Diäten iſt alſo eine alte liberale Forderung, die meiner Anſicht nach in das nationalliberale Programm gehört. Weiter muß verlangt werden ein Geſetz über die Einführung von Reichsminiſtern und die Verantwortlichkeit derſelben. Auch das iſt eine alte nationalliberale Forderung und nicht nur diefenige der deutſchfreiſinnigen Partei. Die letztere verlangt die verantwortlichen Reichsminiſterien zwar ebenfalls, aber wir haben ſie auch immer in unſerem Programm ehabt und wiederholt iſt dieſe Forderung geſtellt worden, ins⸗ Abider von Herrn von Bennigſen, der vor Allem einen ver⸗ antwortlichen Reichsfinanzminiſter haben will, der auf eigene Verantwortung und nicht als Gehilfe des Reichskanzlers die Finanzgeſchäfte des Reiches führt. Die jetzigen Zuſtände ſind unhaltbar. Ich verweiſe nur auf die Tabakſteuer; welche Unruhe iſt durch die Tabakſteuerprojekte herbeigeführt worden, welche ſpäter wieder fallen gelaſſen wurden. Dieſe Beunruhigungen waren vollſtändig unnöthig. Auch darüber iſt man ſich vollſtändig im Klaren, daß das Reich nicht fortwährend Schulden machen kann, ohne zu amortiſiren. Eine andere Forderung iſt nach und nach in den Hintergrund getreten: die Exlaſſung eines Reichsvereins⸗ und Reichsverſammlungsgeſetzes. Die Nothwendigkeit eines ſolchen Geſetzes hat ſich erſt jetzt wieder gezeigt anläßlich des ſo unglücklichen Welfenprozeſſes, der auch in nationalkliberalen Kreiſen böſes Blut gemacht hat. Das Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsgeſetz unterſteht der Reichsgefetzgebung, hier iſt eine Lücke, für deren Ausfüllung die nationalliberale Partei eintreten muß. Im Vordergrund der künftigen Jahrzehnte wird zweifellos der Kampf um die Schule ſtehen. Das kann nach den Ausführ⸗ ungen auf dem Mainzer Katholikentag und nach der Stellung⸗ 5 der Regierung beim preußiſchen Volksſchulgeſetzentwurf keinem Zweifel unterliegen. Wir im Lande Baden, die wir die gemiſchte Volksſchule haben, wiſſen dieſelbe zu ſchätzen, und werden wir feſthalten an dieſem liberalen Programmpunkt. Warum ſollen die Kinder, die doch ſpäter als Männer im politiſchen und gewerblichen Leben zuſammen arbeiten müſſen, auf der Schulbank künſt ich getrennt und konfeſſtonell erzogen werden? Wir vermögen das nicht einzuſehen. Deshalb wollen wir ſtets eintreten für die gemiſchte Schule, wie wir ſie in Baden beſitzen. Wir wollen ferner eintreten gegen die demagogiſchen Beſtrebungen des An⸗ tiſemitismus. Geſtern hat ein hervorragender Führer der nationalliberalen Partei, Hobrecht, im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus über dieſe Frage geſprochen und hat der feſten Ueber⸗ zeugung Ausdruck gegeben, daß der Kampf gegen das jüdiſche Kapital nicht auf dieſes beſchränkt bleiben, ſondern ſich auf jedes Kapital ausdehnen werde, das liegt in der Natur der Dinge. Vorgänge, wie ſie bei der Wahl Ahlwardts zu Tage getreten ſind, werden jeden liberalen Mann die Scham ins Geſicht treiben. Es iſt doch auch ein Armuthszeugniß für das deutſche Volk, wenn man in dem halben Prozent Juden, die in Deutſchland wohnen, eine Gefahr für das deutſche Volk erblickt. Was die wirthſchaftlichen Fragen anlangt, ſo treten wir ein für die Gewerbefreiheit und gegen die Durch öcherung derſelben, wie ſie von ſeiten der ultramontanen und konſervativen Partei verſucht wird. Wir ſind Gegner der Meiſterprüfungen und der Zwangsinnungen, denn mit derartigen mittelalterlichen Gebilden wird man dem Handwerk nicht aufhelfen können, mit der Meiſterprüfung werden die wirthſchaftlichen Schäden und Gegen⸗ ſätze nicht geheilt. Das Heil des Handwerks liegt in der korporativen Zuſammenfaſſung der Einzelnen, in der örderung von Fach⸗ und Gewerbeſchulen. Dieſe Zuſammenfaſſung der Schwachen im Kampf gegen das Kapital zu erleichtern, darauf wird die Geſetzgebung ihr Augenmerk richten müſſen. Mit der Zurückſchraubung des Handwerks auf Zwangsinnungen kann demſelben nicht aufgeholfen werden. Bei der Militävorlage muß geltend gemacht werden, daß Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Nachdruck verdsten.) (Fortſetzung.) „War Niemand hier, Louis?“ befragte Marcella dann nochmals den Diener. „Niemand, anädiges Fräulein!“—„Ah, ich vergeſſe, es ſind ja jetzt keine Parifer in der Nachbarſchaft. Und Chriſtian hat man auch nicht geſehen?“—„Der Herr Marquis iſt heute nicht gekommen, gnädiges Fräulein.“—„Wie ſonder⸗ bar! Er läuft auch davon, der Verräther! Kommen Sie, Miß Evelina, wir müſſen uns leider ſchon mit uns ſelbſt begnügen!“ Vor dem Schloſſe arbeiteten zwei Gärtner, bei ihnen blieb Marcella ſtehen. Es fiel ihr plötzlich ein, ob nicht we⸗ nigſtens die kleine Gabriele in der Näße ſei.— Mareella batte eine befondere Vorliebe für das ſanfte— ſtille Kind— das über ſeine Jahre hinaus ernſt und verſtändig war, und auf deſſen zartem Geſichtchen ſtets ein Hauch von Traurigkeit lag— als fühle die Kleine den Druck der unverdienten Schmach — der auf ibrer Familie laſtete. „Haben Sie nicht Gabrieke geſehen?“ fragte die Erbin einen der Gärtner.—„Nein, gnädiges Fräulein.“—„Wo mag ſie nur ſein?“—„Wir können es Ihnen leider nicht ſagen?“—„So iſt das ganze Haus leer!“ 5 Mit leiſer Verſtimmung kehrte Marcella um und trat in die Vorhgalle des Schloſſes. Hier wenigſtens war Alles an ſeinem Platze. Zwei ſtattliche Lakaien lehnten nachläſſig auf den Lederbänken, an den Wänden hingen Jagdgemälde, Hirſch⸗ geweihe und Eberklauen, und am Fuß der breiten Marmor⸗ treppe, ſtanden gleich Schildwachen, kunſtvolle Bronceſtatuen die vergoldete Kandelaber trugen. Marcella ſtieg mit Miß Brampton in den wo ſie ſich trennten, um ſich für das Mittageſſen umzukleiden. Die tiefe Stille im Hauſe bedrückte das junge Mädchen und machte es nervös. Mit ungeduldiger Heftigkeit klingelte es für das Kammermädchen, eine echte Pariſerin, Namens 100 gehen und dieſe werden wir ruhig acceptiren. die Regterung nicht nur fordern, ſondern auch alten Itberalen Forderungen Erfüllung gewähren ſoll, und da iſt zunächſt ein⸗ zutreten für das öffentliche und mündliche Militärſtrafprozeß⸗ verfahren mit geordneten Inſtanzenzug mit einer oberſten Reichsbehörde an der Spitze, wie dies jetzt ſchon für die Ziwil⸗ behörden beſteht. Dieſe Geſichtspunkte ſind auch von unſerm bewährten Parteiführer Eckhard betont worden. Verlangt muß ferner werden ein ordnungsgemäßes Beſchwerderecht, in welcher Beziehung die Dinge noch ſehr im Argen liegen! Endlich iſt noch zu verlangen eine andere Inſtruktion für die Wacht⸗ poſten, damit derartige Dinge, wie wir ſie in Großſtädten erlebt haben, daß harmloſe Paſſanten angeſchoſſen werden, nicht mehr vorkommen. Wir verlangen ferner die Einführung der Berufung in Strafkammerſachen, die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter, ſowie ein Geſetz über den Strafvollzug. Alles, was ich hier geſagt, ſind alte nationalliberale Forderungen, und wenn man heutzutage dieſe Forderungen zuſammenſtellt und ſagt, das iſt das Programm der nationalliberalen Partei, da ſind die Leute erſtaunt und heißen das einen Zug nach Links. Ich heiße das weiter nichts als das Feſthalten an dem altbe⸗ währten Programm der nationalliberalen Partei. Wenn wir nun fragen, wohin wir ſteuern, ſo iſt es nothwendig, daß wir das Verhältniß der verſchiedenen Parteien zu einander erſt klar⸗ legen. Da iſt zunächſt die ſozial⸗demokratiſche Partei. Darüber bedarf es keiner großen Ausführungen. Wir bekämpfen die ſozialdemokratiſche Partei wegen ihres Grundprinzips, welches die Aufhebung des Privateigenthums an Produktionsmitteln verlangt und eine neue Staats⸗ und eine Geſellſchaftsordnung ſchaffen will. Das ſind keine neuen Gedanken. Schon früher vor Jahrhunderten hat man von einem Staate geträumt, der auf der Grundlage der allgemeinen Glückſeligkeit aufgebaut werden ſoll. Solche Staaten wird es aber nie geben können, denn ſie ſcheitern an der Ungleichheit der menſchlichen Natur. Meine Herren! Wie wir verſchieden ſind, der Eine anders als ſein Nachbar, ſo werden wir auch im Beruf, im Lebensgang verſch geartet ſein. Das kann nicht von Staatswegen gleich gemacht werden. Der ſozialdemokratiſche Zukunftsſtaat, in dem Production und Konſum geregelt wird von Staats⸗ wegen, wäre der größte Polizeiſtaat, den jemals die Welt ge⸗ ſehen hat, und in dem perſönliche Freiheit und culturelle Fort⸗ ſchritte nicht mehr möglich wären. Die Hetze der Sozialdemo⸗ kratie iſt ſehr ungenirt. Allüberall hört man jetzt, daß die ſoztaldemokratiſchen Führer ausſprechen, die Arbeiter hätten die Verpflichtung, unzufrieden zu ſein. Auf der Unzufriedenheit baſire allein der 2 Wer zufrieden iſt, werde niemals einen Fortſchritt erzielen. Ja, wo ſollten wir denn hinkommen, wenn alle Leute mit ihrer Lage unzufrieden wären? Es können nicht alle Leute Millionäre oder Grundbeſitzer ſein. Es wird immer verſchiedene Berufsklaſſen geben müſſen. Und dann hängt doch das Glück nicht von dem Beſitz des Geldes ab. Manche Leute, die viel Geld haben, find nicht ſo glücklich, wie die, welche zufrieden im engſten Rahmen ihre Pflicht erfüllen.(Bravo.) Was unſere Stellung zu der konſervativen Partei anbelangt, ſo war das erſte Kartell eine Nothwendigkeit, das zweite Kartell wird wohl jetzt von den Führern der Nationalliberalen als ein Fehler an⸗ geſehen, und ich habe ſelbſt aus dem Munde hervorragender Führer, die ſich an dem Abſchluß dieſes Kartells betheiligt atten, die Erneuerung dieſes Kartells bedauern hören. Dieſes zweite Kartell hat uns namentlich inſofern geſchadet, als es uns beim Volk vielfach den Glauben erzeugt hat, daß wir den Charakter einer liberalen Partei nicht mehr beſitzen. Dieſe Täuſchung zu zerftören, iſt eine Aufgabe der nationalliberalen Partei, und dies kann nur dadurch geſchehen, daß dieſelbe ihre liberalen Forderungen ſcharf betont und zur Durchführung zu bringen ſucht. Nachdem in der konſervativen Partei die Extreme die Oberhand gewonnen haben, haben wir mit dieſen Leuten nichts mehr zu thun. Es giebt allerdings in ihrer Mitte noch zeine Reihe ruhig denkender Männer, die auch künftig mit uns ber mit dem welches auf die wollen wir nichts zu wilden Demagogenthum Stöcker und Genoſſen, ſchlechten Inſtinkte der Menge ſpekulirt, ſchaffen haben. Was die ultramontane Partei anbelangt, ſo vertritt die⸗ ſelbe in erſter Reihe theokratiſche Intereſſen und hat erſt in zweiter Reihe den Staat im Auge. Eine ſolche Partei werden wir ſtets bekämpfen. Dieſelbe verlangt die Rückberufung der Jeſuiten, ſowie nicht nur die konfeſſionelle Volksſchule, ſondern auch konfeſſionelle Gymnaſien und konfeſſionelle Univerſitäten. Was die deutſch⸗freiſinnige Partei anbelangt und unſere Stellungnahme zu derſelben, ſo iſt dies eine ſchwierige Frage, beianm namentlich in Baden, wo die deutſch⸗freiſinnigen Führer bekanntlich eine nichts weniger als im Intereſſe des Geſammt⸗ liberalismus wünſchenswerthe einnehmen. In Preußen liegen die Dinge anders, und hier d ſich das Zuſammen⸗ ehen der liberalen Elemente früher vollziehen als bei uns. eine Herren! Wem jetzt noch nicht die Augen aufgegangen ſind, wer ſich jetzt noch nicht bewußt iſt, daß die liberalen Parlelen zu⸗ ſammen halten müſſen gegen die Reaktion von Oben und Unten, dem ift überhaupt nicht mehr zu helfen. Wenn die ultramontane Partei der Militärvorlage Konzeſſton macht und dieſer dadurch zur Annahme verhilft, dann wird ihr Einfluß nur eine weitere Stärkung erfahren. In Baden wehren ſich die Deutſchfreiſinnigen gegen eine Annäherung an die Nationalliberalen. Sie wollen ee mit den Ultramontanen, um die nationalliberale ajorität zu brechen. Nach meiner Anſicht liegt die Gefahr in einer ganz anderen Richtung. Bis jetzt haben die Ultramontanen Vietorine, um demſelben die gleichen Fragen vorzulegen, wie dem Gärtner und dem Stallknecht.„Hat denn Niemand Gabriele geſehen? Und wo bleibt die Baronin?“ fragte Mar⸗ celia unmuthig.— Bictorine konnte ihr nur wiederholen, was die Anderen bereits geſagt hatten, ſie wußte Nichts. Um ſietzen Ahr läutete die Diſchalocke. Marcella nahm mit Miß Brampton in dem riefigen Speiſeſaal an einer Tafel Platz, auf welcher vier aufgelegt waren. Die beiden Damen blieden aber allein, und während die Diener mit un⸗ beweglichen, ſcheinbar gleichgültigen Gefichtern ſervirten, fragte Marcella ſich im Stillen, was die lange Abweſenheit ihrer Stiefmutter zu bedenten habe, was denn überhaupt vorgehe. Die plötzliche Abreiſe ihres Vaters, das Verſchwinden Gabrielens und das Wegbleiben der Baronin waren Ereig⸗ niſſe, die ſie im höchſten Grade beunruhigten und ihr die ſchlimmſten Ahnungen einflößten. Zum erſten Mal in ihrem Leben ſah ſie ſich in einer ſolchen Lage, bisher hatte ſie ſtets den Grund der Abweſenheit oder Verſpätung eines Familien⸗ sliedes erfahren. So wenig ſie die Baronin auch liebte, ſie mußte ihr die Gerechtigkeit widerfahren laſſen, daß ſie nie eine derartige Uebertretung der einfachſten Höflichkeitsformen begehen würde. Es mußte demnach etwas Ernſtes, Unheilvolles geſchehen ſein, aber was? Je weiter die Zeit vorſchritt, deſto ängſtlicher wurde ſie, aber es gelang ihr trotzdem, ſich der Dienerſchaſt gegenüber zu beherrſchen. Nach Beendigung der Mahlzeit trat ſie auf die Terraſſe hinaus, ſchaute einige Zeit nachdenk⸗ lich in die Ferne und ließ endlich Antoine zu ſich rufen. „Hat mein Vater beim Wegfahren Nichts geſagt?“ fragte ſie den Kammerdiener.—„Nichts, gnädiges Fräulein.“— „Immer Nichts! rief ſie, unwillig mit dem Fuße ſtampfend. Antoine machte ein düſteres Geſicht; der treue Diener fürchtete ebenfalls ein Unglück, ohne jedoch ergründen zu kön⸗ nen, welcher Art die drohende Gefahr war. Unfähig, ſich länger zurückzuhalten, zog Marcella ihn bei Seite.„Antoine l“ ſagte ſie haſtig,„Sie ſehen, wie ich mich ängſtige. Die Ba⸗ ronin iſt nicht zurückgekehrt und ihre Tochter iſt auch ver⸗ ſchwunden. Das muß einen beſonderen Grund haben—“ „Ich kann es Ihnen nicht ſagen, gnädiges Fräulein.“— Sie müſſen es wiſſen.—„Ich ſchwöre Ihnen, daß * 22 Sitze; hierzu kommen noch 2 konſervative Mandate. Wenn wir rechnen, daß—7 Sitze von den Ultramontanen gewonnen werden, wozu vielleicht noch 3 oder 4 konſervativ⸗antiſemitiſche Abgeordnete kommen das wird das Bild des nächſten, vielleicht des übernächſten badiſchen Landtags ſein, genau ſo, wie es jetzt in Preußen der Fall iſt. Die Deutſchfreiſinnigen werden das Zünglein an der Waage nicht bilden, ſondern höchſtens die Nationalliberalen aus einzelnen Bezirken hinausgeworfen haben. Einen Nutzen für die liberale Sache werden ſie mit dieſem Vor⸗ gehen gewiß nicht erreichen. Nach meiner Anſicht kann ein freiſinniger Mann niemals etwas mit der ultramontanen Partei zu ſchaffen haben. Meine Herren! twärt 5 t Unzufriedenheit und wirthſchaftlichem Mißbehagen anugeſammelt, daß man ſich oft fragt, wie ſoll das weiter gehen. Es kaun hiergegen nur ein Mittel geben und das iſt ehrliche polttiſche Arbeit. Wenn das nichts hilft, dann kann der Einzekne, d redlichen Willens weiterarbeitet, wenigſtens ſagen, ich habe meine Schuldigkeit gethan, ich habe redlich gearbeitet im Dienſte des Vaterlandes. Die große Zeit iſt dahin. Kaiſer Wilhelm iſt zu den Vätern verſammelt, ſein großer Sohn iſt ihm bald in das Grab nachgefolgt, Moltke iſt kot und Bismarck weilt einfam auf ſeinen Gütern. Die Erinnerungen an die große Zeit ver⸗ blaſſen, der Kampf ums Daſein tritt in den Vordergrund, all die Kleinigkeiten der Tagesmiſere beherrſchen die Gemüther. In⸗ tereſſenpolitik allüberall wohin wir ſchauen und endlich weit verbreiteter Peſſimismus in weiten Schichten unſeres Volkes. Meine Herren! Dagegen müſſen wir ankämpfen. Ueber die Beſtrebungen des Einzelnen, über das wirthſchaftliche und politiſche Unbehagen muß Eines ſtehen: das iſt der Blick auf das Ganze. Meine Herren! Ich möchte die Mahnung an Sie richten, nicht die Hände in den Schoß zu legen, ſondern zu arbeiten, um im politiſchen Leben, ſoweit dies in den Kräften eines Jeden liegt, einzutreten für die Ziele unſerer Partei, für das Wohl des Vaterlandes. Wenn wir das thun, dann wird auch die Zukunft für unſer Volk wieder eine erſprießlichere werden. Wir wollen ütberall betonen, daß wir eine Partei des liberalen Bürgerthums ſind, ſelbſtſtändig gegenüber der Re⸗ gierung, feſtſtehend in den großen Zielen, die unſere Partei von jeher geleitet haben, über Alles ſtellend die Wohlfahrt des Vaterlandes. Wir wollen bekämpfen jede reaktionäre Beſtrebung, die in unſer Volksleben einzugreifen droht, möge ſie nun von oben oder von unten kommen. Wenn wir das thun, dann wird es unſerer Partei und dem Vaterlande wohl ergehen. Meine Herren, ſtimmen Sie mit mir ein in den Ruf;„Unſer Vaterland, es lebe hoch!“(Stürmiſcher Beifall). Herr Max Baſſermann von Schwetzingen gab ſeiner Freude über das Gehörte Ausdruck, interpellirte den Vorredner wegen der Frage der Abſchaffung von Stichwahlen, welche Maßnahme er dringend für noth⸗ wendig halte und lud ſchließlich die Anwefenden zu einer nächſten Sonntag in Hockenheim ſtatltfindenden Verſamm⸗ lung ein. Herr Landtagsabgeordneter Klein⸗Weinhelm er⸗ klärt ſich ebenfalls mit den Ausführungen des Herrn Rechtsanwalt Baſſermann einverſtanden. Insbeſondere befürwortet er warm den Vorſchlag, den Gemeinden big 1000 Einwohner wieder das direkte Gemeindewahlrecht zu geben, weiſt aber zugleich darauf hin, daß von den Gegnern des jetzigen Gemeindegeſetzes ein großer Vorzug deſſelben abſichtlich verſchwiegen werde. Dieſer Vorzug beſtehe in der Gleichberechtigung der bürgerlichen mit den nichtbürgerlichen Einwohnern. Herr Klein tritt ebenfalls für das direkte Wahlrecht zum badiſchen Landtag ein da daſſelbe nur geeignet ſei, das Intereſſe an den Land⸗ tagswahlen zu heben und die nationalliberale Partei zu energiſcher Thätigkeit anzuſpornen. Herr Stadtrath Hirſchorn von Mannheim feierte das monarchiſche Prinzip, indem er zugleich im Gegen⸗ ſatz hiezu auf die unerquicklichen Zuſtände in den Republiken Frankreich und Amerika hinweiſt. Redner fordert ſodann die bürgerlichen Elemente zum Zuſammen⸗ ſchluß behufs Abwehr der ſozialdemokratiſchen Gefahr auf und ſchloß mit einem Hoch auf unſeren Großherzog. Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann bemerkt gegenuüber den Ausführungen des Herrn Baſſermann⸗ Schwetzingen, daß die Abſchaffung der Stichwahlen großen Schwierigkeiten begegnen würde, da ſelbſt in der natio⸗ nalliberalen Partei die Meinungen hierüber getheilt ſeien. Jedenfalls werde ſich der Centralrath der natio⸗ nallib. Partei demnächſt mit dieſer Frage beſchäftigen müſſen. Herr Pilger von Ladenburg brachte ſodann ein Hoch auf Herrn Baſſermann⸗Mannheim aus, das der⸗ ſelbe mit einem Hoch auf die Gemeinde Ladenburg und die nationalliberale Partei Ladenburgs erwiderte. Um ¼6 Uhr erreichte die impoſant verlaufene Ver⸗ ſammlung ihr Ende. ich keine Ahnung habe.“—„Was that mein Vater vor ſeiner Abreiſe?“—„Er ſchloß ſich faſt eine Stunde lang in ſeinem Zimmer ein.“—„Wann wollte er wiederkommen?“—„Der 0 Baron befahl, in um Mitternacht in Monterean ab⸗ zuholen.“ Das war doch eine gute Nachricht; eben ſchlug es halß neun, ſie brauchte akſo keine Ewigkeit mehr zu warten. 8 il Antoine,“ ſagte ſie ruhiger,„Sie können jetzt eſten gehen. Sie ſchickte auch Miß Brampton fort und blieb allein. Von heftiger Neugier getrieben, ging ſie wieder in den erſten Stock hinauf, aber ſtatt in ihr eigenes Zimmer trat ſie in dasjenige der Gräfin ein. Sie hatte nicht zu befürchten, über⸗ raſcht zu werden, denn weder Helene noch Suſanne mit Gabriele waren zurückgekehrt, und ſelbſt wenn man ſie hier fand, konnte ſie Unruhe und Beſorgniß um die Abweſenden vorſchützen. Sie fand die Thür offen und Alles in größter Ordnung. Das Toilettenzimmer, das Boudoir mit ſeinen tauſend klei⸗ nen Nippesſachen, Alles ſah ſo friſch und duftig aus, als würde die Herrin dieſer Räume jeden Augenblick zurück⸗ erwartet— Nichts deutete auf plötzliche Abreiſe oder gar Flucht bin. Nachdem Marcella mit dem Licht in der Hand vergeblich Alles durchſucht hatte und Nichts entdecken konnte, was ihre Unruhe beſänuftigt hätte, entſchloß ſie ſich, das Zim⸗ mer zu verlaſſen und ihre Nachforſchungen im Arbeitskabinet ihres Vaters fortzuſetzen— vielleicht hatte ſie dort mehr Glück. Die Wohnräume des Barons kontraftirten ſtark mit denen ſeiner Gemahlin. Sie waren faſt von düſterem Prunk, das Bett mit den bohen Säulen, die Lehnſtügte, hinter welchen ſich ein Mann aufrechtſtehend verbergen konnte, die Tiſche und Schränke, die ganze Ausſtattung war in eruſtem, ſtrengem Styl gebalten. Marcella durchforſchte das Arbeitszimmer ihres Vaters mit unrubigen Blicken— die ſchließkich an dem Schreibtiſch haften blieben— an welchem der Baron geſchxie⸗ ben hatte. Ein Fach ſtand halb offen— und ſie konnte der Verfuchung nicht widerſtehen, hinein zu blicken. Gegenwärtig iſt ein ſolches Quantum von Sie bemerkte ein Couvert, deſſen Aufſchrift ſie haſtzu beim Schein der Kerze entzifferte. Sie lautete:„An meine Tochter Marcella.“ Gortſ. fal, 4. Seite. N ——— General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Januar. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 31. Januar 1893. Das Groftherzogliche Paar iſt geſtern Früh, von Berlin kommend, wleder in Karlsruhe eingetroffen. iges Dienſtjubiläum. Man ſchreibt uns: Stephan, Kanzleiaſſiſtent bei Großh. Mini⸗ um Innern in Karlsruhe, beging am 27. Januar d. am Geburtsfeſte des deutſchen Kaiſers, ſein 50jähriges 0 äum; derſelbe trat am 27. Jauuar 1843 beim Militär ein, machte 1848 den Ausmarſch nach Schleswig⸗ Holſtein mit, 1857 wurde ihm eine Canzleigehilfenſtelle bei der vormaligen Regierung des Mittelrheinkreiſes übertragen, iſt ſeit 1876 als Canzleiaſſiſtent bei Gr. Miniſterium beamtet, beſitzt die 12jährige Militärdienſtauszeichnung und iſt Inhaber der kleinen goldenen und filbernen Civilverdienſtmedaille. Wir gratuliren dem Jubilar nachträglich von ganzem Herzen und wünſchen ihm, noch viele Jahre in ſeiner bisherigen Rüſtigkeit ſeinem Amte vorzuſtehen. Ein feſtlicher Kaiſer⸗Commers war es, welchen die Verbindung„Franconia“ am vergangenen Samſtag in ihrem Lokale„Zur Fiſchpfanne“, das anläßlich der Feier prächtig geſchmückt war, veranſtaltete. Nach einem Eröffnungs⸗ marſch folgte die treffliche Feſtrede des Präſidenten, welche in einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den erhabenen Hohenzollernſproß ausklang. Nachdem verſchiedene Kneip⸗ lieder geſungen worden waren, ergriff der Vicepräſident das Wort, um in längerer klarer Rede die Verdienſte unſeres geliebten Landesfürſten Großherzog Friedrich zu würdigen, und ſtimmten auch hier die Anweſenden freudig in das Hoch auf das Zähringer Haus ein. Den Schluß der offiziellen Feier bildete der Trinkſpruch auf den gewaltigen Staatsmann Fürſten Bismarck. Redner, der Ehrenpräſident der Verbindung, ent⸗ warf in großen Zügen ein Bild über den Schöpfer unſeres deutſchen Vaterlandes und führte auch u. A. die Einzelheiten der unvergeßlichen Kiſſinger Kundgebung ſeinen Comiſztonen an; ein enthufiaſtiſches Hoch beendete die mit Begeiſterung geſprochene Rede, welcher das Lied:„Deutſchland, Deutſch⸗ laud über Alles“ folgte. Die„Franconia“ kann ſtolz ſein auf ihre Kaiſerkneipe. Sanitätskolonnen der Militärvereine des Reichslandes. Der letzten Nummer der„Parole“(Amtliche Zeitung des deutſchen Krieger⸗Bundes) entnehmen wir fol⸗ gende Mittheilung aus dem Jahresbericht des Kriegervereins in Straßburg i..: Dieſer Verein, deſſen Jahresrapport mit 1221 ordentlichen Mitgliedern und 12 Ehrenmitgliedern abſchließt, hat im letzten Jahre unter Zulaſſung von Nicht⸗ mitgliedern eine Sanitätskolonne in einer Stärke von 95 Mann geſchaffen, ein Vorgehen, welches die Neubildung von etwa 20 gleichen Kolonnen im reichsländiſchen Verbande zur Folge gehabt hat. Wie weit ſtehen wir Badener im Allge⸗ meinen und auch wir Mannheimer im Beſonderen da noch zurück! In Ausführung der Beſchlüſſe * Preisausſchreiben. der diesjährigen Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenieure iſt ein Preis von 5000 Mark ausgeſetzt worden für die beſte Löſung der folgenden Aufgabe: Es wird ver⸗ langt, eine kritiſche Darſtellung der Entwickelung des Dampfmaſchinenbaues während der letzten 50 Jahre in den hauptſächlichſten Induſtrieſtgaten, Erſchließung eines neuen Fuhrwegs durch den Schloßgarten. Die Fuhrgenoſſenſchaft ſowie alle mit Lud⸗ wigshafen in Verbindung ſtebenden Fabriken der Schwetzinger⸗ vorſtadt und des Lindenhofgebiets werden im Laufe dieſer Woche eine Eingabe wegen Erſchließung eines neuen Fuhr⸗ wegs durch den Schloßgarten nach Ludwigshafen an den bieſigen Stadtrath richten. Eisgang. Infolge des in den letzten Tagen herr⸗ ſchenden Regenwetters kommt nunmehr das Eis der Flüſſe überall in Bewegung. Hier ſtehen zwar Rhein und Neckar noch feſt, jedoch erwartet man ſtündlich das Losbrechen des⸗ ſelben. Von Heidelberg traf geſtern Abend die telegraphiſche Nachricht ein, daß ſich daſelbſt ſowie in Neckarelz das Eis des Neckars in Bewegung geſetzt habe. Heute früh von Heidelberg einlaufende Meldungen beſagen, daß daſelbſt die Bewegung des Eiſes noch anhält, letzteres jedoch nicht abgehen kann, weil eben der untere Lauf des Neckars noch feſtſteht. Aus Weinheim wird uns berichtet, daß daſelbſt geſtern Nachmittag ½5 Uhr die Feuerwehr allarmirt wurde, da ſich das Eis der Weſchnitz an den beiden Eiſenbahnbrücken geſtaut hatte und der Umgebung Hochwaſſer droht. Die Feuerwehr blieb die ganze Nacht auf dem Poſten. Dem„Frankfürter General⸗Anz.“ geht von Karlsruhe unterm Geſtrigen folgendes Telegramm zu: Verſchiedene Gegenden des badiſchen Landes melden drohende Ueberſchwemmungen in Folge ſtarker Regengüſſe und Thauwetters. In Ober⸗ münſterthal und Zell ſind Schneelawinen niedergegangen, die viele Häuſer und eine Fabrik theils verſchütteten, theils beſchädigten. Raſche Hülfe war zur Stelle; Menſchen⸗ leben konnten, ſoweit ſie bedroht waren, gerettet werden.— Von auswärts liegen noch folgende Mittheilungen vor: Seit geſtern Mittag iſt am Mittel⸗ und Niederrhein bei mildem Wetter Regen eingetreten. Bei Mainz und Bingen wird das ſtehende Rheineis mürbe und ſchmilzt langſam. In Weſel iſt eine Abtheilung Deutzer Pioniere eingetroffen, um die erforderlichen Eisſprengungen vorzunehmen. Ein ſchwerer Eisgang erfolgte auf der Moſel und richtete beträchtlichen Schaden an, beſonders bei Cues. Bei Uerzig bedeckte das Eis ſtockwerkhoch die Ufer mit ſämmtlichen Gärten. Die Bäume am Ufer, die dicken alten Pappelbäume, ſind wegraſirt. Der Schaden iſt noch nicht zu überſehen, da alles mit Eis bedeckt iſt. Es war zum vollſtändigen Eisgang zu wenig Waſſer vorhanden, um das Eis fortzubringen. Bei Neumagen wurden alle dort haltenden Schiffe beſchädigt. Ein ganz neues Schiff des Schiffers N. Martini, 3500 Etr. Tragkraft, welches mit ſieben bis acht ſtarken Seilen und einer ſlarken Kette befeſtigt war, wurde von der Wucht des Eiſes mit einem Ruck losgeriſſen und von dem Eis mit durchbrochener Seite ans Ufer geworfen. Deſſelben Schiffers kleineres Schiff, 1000 Centner Tragkraft, wurde gänzlich vernichtet und in kleinen Stücken ans Land gezogen. An den Ufern liegt das Eis furchtbar aufgethürmt, Die meiſten Ortſchaften bis Bernkaſtel ſtanden unter Waſſer.— In der Krim dauern die Verkehrsſtörungen noch an. Die Züge ſtecken tagelang im Schnee, weil Leute zu Aufräumungs⸗ arbeiten nicht zu erhalten ſind. Es fehlt den niedern Be⸗ völkerungsſchichten an genügender Winterkleidung. Von allen Seiten kommen ähnliche Meldungen. Kaſan und Woroneſch ſind im Schnee begraben und von jedem Verkehr nach außen faſt ausgeſchloſſen. In vielen Dörfern müſſen ſich die Be⸗ wohner einen Ausgang durch die Dächer ihrer Häuſer ſchaf⸗ fen. Der Winter iſt ungewöhnlich ſtreng. Auf den Feldern, von denen der Schnee heruntergeweht iſt, dürfte die Winter⸗ ausſaat verloren ſein. Anderſeits wird befürchtet, daß die übermäßie dicke Schneeſchicht einen andern Theil der Saaten zum Faulen bringen wird. Rhein⸗ und Neckareis abgetrieben. Um ½10 Uhr brach das Eis des Neckars plötzlich unter lautem Krachen und Getöſe los und ſetzte ſich in Bewegung. In Folge des Druckes des mächtig anſtürmenden Neckareiſes ſetzte ſich an der Neckarſpitze ouch das Rheineis in Bewegung und trieb, während oberhalb der Mündung des Neckars in den Rhein das Rheineis noch ſteht. Wie eine uns ſpäter zugehende Mittheilung faßt, ſtellte ſich das Eis des Neckars gegen 10. Uhr wieder, nachdem das Rheineis, welches von der Neckarſpitze an ſtromabwärts in Bewegung war, wieder ſtehen geblieben iſt. Zum Sudwigshafener Hafenprojekt wird der „Frkf. Zig.“ aus München geſchrieben:„Die vom Landtag hewilligte neue Rheinhafenanlage in Ludwigshafen a. Rh. war bekanntlich durch die hohen Anſprüche der dortigen Grundbeſitzer zeitweiſe in Frage geſtellt. Mittlerweile wurden zwiſchen dem Staatsminiſterium und der Verwaltung Ludwigs⸗ hafen Vere inbarungen getroffen, die nun zum Abſchluß ge⸗ langt ſind. Das Hafenterrain wird zwangsweiſe enteignet. Nach Beendigung des Expropriationsverfahrens werden die Hafenarbeiten ſofort in Angriff genommen.“ * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 1. Februar. Auch der letzte Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean iſt wie angekündigt nordoſtwärts gewandert und wird ſich über der oberen Nordſee demnächſt auflöſen. Das Moximum liegt mit 775 an der unteren Donau; ein Hochdruck von 770 mm iſt über Oeſterreich und die Schweiz bis nach dem ſüdlichen Frankreich vorgedrungen und beherrſcht auch Italien. Ein neuer Luftwirbel ſteht vorerſt noch nicht in Ausſicht, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer wieder erheblich ge⸗ ſtiegen iſt. Bei vorherrſchend ſüdlichen bis ſüdöſtlichen Win⸗ den iſt demgemäß für Mittwoch und Donnerſtag wechſelnde Bewölkung mit wenigen oder keinen Niederſchlägen und zeit⸗ weilige Aufheiterung bei mäßig kalter Temperatur in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Aus der Stadtrathsſitzung vom 26. Januar 1892. (Nitgetheikt vom Burgermeiſteramt.) „In heutiger Sitzung fand die letzte Berathung und ent⸗ gültige Feſtſtellung des Hauptvoranſchlags für das Jahr 1893 ſtatt. Derſelbe ergibt eine Reduktion des Umlagefußes von 5 Pfennig und wird daher die Erhebung folgender Umlagen beantragt: M..53 von je 100.Grund⸗ Häuſer⸗ u. Gewerbſteuerkapital, „.59„„„„ Einkommenſteueranſchläge, .8,8„„„„ Kapitalrentenſteuerkapital. Nachdem hinſichtlich der Durchführung der Bis⸗ marckſtraße der mit der General⸗Intendanz der Großh. Civilliſte abzuſchließende Vertrag vereinbart iſt, wurden auch die Verhandlungen wegen der mit den betheiligten Privat⸗ Eigenthümern Herren Architekten Köchler& Karch zu treffenden Vereinbarung aufgenommen. Die hierwegen Seitens der Bau⸗Commiſſion vorge⸗ ſchlagenen Beſtimmungen werden vom Stadtrathe genebmigt auf Grund welcher nunmehr ein Vertrags⸗Entwurf zu fertigen und den genannten Eigenthümern zur Aeußerung zu übermitteln iſt. In Folge der vorſtehend bezeichneten Verträge ſind die ſchon im vergangenen Jahre eingeleiteten Verhandlungen über Aufſtellung eines neuen Bebauungsplanes für das Quadrat L 5 wieder aufzunehmen. Der Stadtrath heſchließt entſprechende Vorlage hiernach an Gr. Bezirksamt. Die Ausführung der Canaliſation im ehemals Gontard⸗ ſchen Gute bedingt die Herſtellung von Canälen in der Nennershof⸗ und der Rheindammſtraße. Da dieſe beiden Straßen zugleich Hochwaſſerdämme find, muß zuvor die waſſerpolſzeiliche Genehmigung zur Ausfüh⸗ rung fragl. Bauten eingeholt werden, welche der Stadtrath nunmehr veranlaßt, Auf Anſuchen Großh. Rheinvau⸗Inſpektion wurde zum Zweck der Entwäſſerung der Zufahrt zum linken Widerlager der Friedrichsbrücke durch das Sielbau⸗ büreau ein Straßenſinkkaſten ausgeführt, wofür die Koſten bei der Großh. Flußbaubehörde zu liquidiren ſind. Das Großh, Bezirksamt hat zu der vom Stadtrathe in Folge des Anſchluſſes des oberen Canalgebietes an das Ca⸗ nalpumpwerk vorgeſchlagenen proviſoriſchen Reini⸗ gungs⸗Einrichtung die Genehmigung ertheilt. Das von FJ. P. Linker eingereichte Baugeſuch zur Er⸗ bauung eines neuen Hauſes auf dem Platze F 7, Nr. 34 wurde vom Großh. Bezirksamte auf Grund 8 9g der ſtädt. Bauordnung abſchläglich verbeſchieden, wovon der Stadtrath Kenntniß nimmt. Die länas des Reitweges durch den Schloß⸗ garten angebrachte niedere Drahteinfaſſung hat ſich für den Verkehr ſthrend erwieſen, weshalb die Großh. Hofgärtnerei auf Erſuchen des Stadtraths die Entfernung dieſer Drahteinfaſſung zugeſagt hat. Der Stadtgemeinde wurde ein Angebot zum Ankauf von Baugelände an der Seckenheimer⸗ und Augartenſtraße gemacht, von welchem jedoch der Stadkrath einen Gebrauch nicht machen kann. Im Submiſſionswege wurde die Lieferung von zehn gußeiſernen Säulen für die Turnhalle des Realſchulgebäudes der niedrigſt offerirenden Firma Gebrüder Reuling übertragen. (Schluß folgt.) ———ů— Tagesneuigkeiten. — Grüßliches Unglück. Mülbeim a. d. Ruhr, 27, Jan, Ein Unglück exeignete ſich laut Rh.⸗ u. Ruhrztg.“ geſtern Abend in dem bier gaſtirenden Circus Kolzer. Zum erſten Male ſollte die Waſſerpantomime„Pariſer Leben und Treiben im Seehad Schepeningen“ in Scene geben. Die Maſchinen waren in Thätigkeit, um das Waſſer auf die be⸗ nöthigte Tempergtur zu bringen, als zwiſchen 5 und 6 Uhr das hoch auf Pfeilern gebaute gefüllte Baſſin plötzlich her⸗ unterſtürzte und drei Perſonen unter den Trümmern begrub. Der junge Herr Kolzer wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſchon nach kurzem Aufenthalt im Krankenhauſe ſtarb. Die beiden anderen Perſonen ſind leichter verleßt. ploßon. Kaſan, 31. Jan.(Priv.⸗Telegr.) In einer hieſigen Fabrik rauchloſen Militärpulvers explodirte in der Trockenkammer vierzig Pud Pyroxylin. Die Trocken⸗ kammer wurde zerſtört, eine Perſon getödtet, eine verwundet, eine andere unter den Trümmern begraben, blieb jedoch unverletzt. — Gebeimnißvolle Mordthat. Kopenhagen, 28. Jan. Eine geheimnisvolle Mordthat wird aus der klei⸗ nen Stadt Hvilfeld in Jütland gemeldet. Am Dienſtag Abend ſah ein Spaziergänger ein Haus in der Ferne bren⸗ nen und benachrichtigte die Feuerwehr. Als dieſe aber zur Stelle kam, war das Haus ſchon abgebrannt, und unter den Ruinen fand man die Leichen der beiden Be⸗ wohner des Hauſes, eines Forſtbeamten und ſeiner jungen Frau. Bei der jungen Frau lag ein Revolver, und es zeigte ſich ſofort, daß der Tod der beiden Perſonen nicht durch den Brand verurſacht worden war, denn die Köpfe der Leichen waren durch Kugeln zerſchmettert. Welches Drama ſich hier abgeſpielt bat, weiß man nicht. Ob Beide ermordet worden ſind oder ob ſie ſich ſelbſt getödtet haben, nachdem ſie das Haus in Brand geſteckt hat⸗ ten, um jede Spur zu verwiſchen, wird vielleicht nie aufge⸗ klärt werden. Das Haus lag einſam, und der Vorgang hat ſchwerlich Zeugen gehabt. Der Forſtbeamte, der in der Um⸗ gegerd beliebt und geachtet war, hatte ſich erſt vor 4 Wochen am Neujahrstage mit einer jungen, fremden Dame, die Nie⸗ mand in der Gegend kannte, verheirathet. Theater, Kunſſt und Wilſenſchaft. Das Conſervatorium für Muſik in Maunheim veranſtaltete Samſtag Nachmittag im kleinen Saale des Saalbaues die zweite Schüleraufführung dieſes Winterſemeſters. Außer den Produktionen, die von Schülern und Schülerinnen der Mittel⸗ und Oberklaſſen des Clavier⸗ und Violinſpiels in anerkenneswerther Weiſe ausgeführt wurden, erregten beſonders die Leiſtungen der Geſangsklaſſen, die von Frau Auer und Hofkapellmeiſter Röhr geleitet werden, lebhaftes Intereſſe und berechtigten Beifall. Hagbart und Signe, eine neue Oper von Richard Metzdorff, wird, wie man aus Weimar berichtet, im dortigen Hoftheater vorausſichtlich noch im Lanfe dieſer Spielzeit zum erſten Mal aufgeführt werden. Echegaray's Drama„Wahnfinn oder Heiligkeit“ gelagte am Reſidenz⸗Theater in Hannover in der Bearbei⸗ tung von Karl Wiene, der auch in der Hauptrolle gaſtirte, zur erſten Aufführung und erzielte eine überwältigende Wir⸗ kung. Das Stück iſt ein gewaltig ergreifendes Sittenge⸗ mälde, gleich gelungen im Aufbau wie in großartiger Wir⸗ kung der Sprache. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 30. Jan. Der„Reichsanzeiger veröffent⸗ licht einen Erlaß des Kaiſers an den Reichskanzler, worin der Kaiſer allen, welche an dem Geburtstage ſeiner gedachten, Dank ſagt, und den Erlaß zu veröffentlichen beauftragt. Vor allem habe dem Herzen des Kaiſers wohlgethan, ſo häufig dem Ausdruck der opferbereiten Vaterlandsliebe und des Vertrauens in ſeine Beſtrebungen für die Sicherheit des Vaterlands zu begegnen, wodurch ſeine Zuverſicht beſtärkt worden ſei, daß dieſen Bemüh⸗ unter Gottes gnädiger Führung der Erfolg nicht fehlen werde.— Die„Kreuzzeitung“ meldet: Bei dem Gala⸗ diner am vorigen Samſtag brachte der Kaiſer das Wohl auf das ruſſiſche Kaiſerpaar, den Thronfolger und die kaiſerliche Familie aus, worauf der Großfürſt⸗Thron⸗ folger in deutſcher Sprache mit dem Ausbringen der Geſundheit der Majeſtäten und des königlichen Hauſes erwiderte. Berlin, 30. Jan. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ verzeichnet ein Telegramm, welches die Arbeiter der rheiniſcheu Dampfkeſſelfabrik Uerdingen an des Kaiſers Geburtstag an den Reichskanzler abſendeten und worin ſie den freudigen Dank für das Eintreten für die Heeres⸗ verſtärknng ausgeſprochen haben. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ folgert daraus, der ernſte Charakter der Lage, der unabhängig von der augenblicklichen diplomatiſchen Situation ſei, dringe in immer weitere Kreiſe.— Dem Reichstage ging der Haudelsvertrag mit Aegypteu zu. Hamburg, 28. Jan. Aus Altona werden amt⸗ lich zwei Todesfälle an Cholera gemeldet. In dem einen Falle handelt es ſich um einen Arbeiter in Ottenſen, in dem anderen um eine Frau, welche ſich ſchon ſeit längerer Zeit im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Atona befand. In hieſiger Stadt iſt auch heute keine Erkrankung zur An⸗ zeige gekommen. Hannover, 30. Jan. Das Befinden des Oberprä⸗ ſidenten v. Bennigſen hat ſich gebeſſert. Er beabſichligt, in der zweiten Hälfte dieſer Woche zur Theilnahme an den Reichstags verhandlungen nach Berlin zurückzukehren, »Wien, 30. Jan. Anläßlich des heutigen Jahres⸗ tages des Todes des Kronprinzen Rudolph wohnten der Kaiſer und die Kronprinzeſſin⸗Wittwe der in der Kapu⸗ zinerkapelle abgehaltenen Trauermeſſe bei. Der Kaiſer verweilte längere Zeit in ſtillem Gebete am Sarkophag des Kronprinzen. Die deutſche Botſchaft ſandte im Auf⸗ trage des Kaiſers Wilhelm eine Blumenſpende. Peſt, 29 Jan. In den letzten 24 Stunden ſind zwei Cholerafälle vorgekommen, von denen einer tödtlich verlaufen iſt. *Parigs, 30, Jan. Das Befinden des noch in England unter polizeilicher Aufſicht ſtehenden„Doktors“ Cornelius Hers verſchlimmert ſich.— Heute Nachmittag ſchlugen ſich Pichon und Derobulede auf Degen. Pichon erhielt einen Stich in die Bruſt, worauf der Zweikampf ein Ende hatte. Deroulede wurde leicht am Kompf verletzt.— Der Unterſuchungsrichter Franqueville hat heute die Unterſuchung gegen Herz, Arton und Genoſſen begonnen. — Der Panama«⸗Unterſuchungsausſchuß beſchloß nach längerer Berathung, keinen General⸗Berichterſtatter zu ernennen, ſon⸗ dern die Unterſuchung fortzuſetzen. Maunnheimer Effektenbörſe vom 30. Januar. An der heutigen Bhrſe notirten: Verein chem. Fabriken Stamm⸗Aktien 80.50., Anilinfabrik 284.25 G. Weſteregela Alkali 115 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 59.50., Brauerei Storch 104., Brauerei Werger 69 bez., Hüttenheimer Spinnerei 68 bez. Mannheimer Fettvieh⸗MRarkt vom 30 Jan Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 106 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 44 Ochſen I. Qug⸗ lität 136, II. Qualität M. 132. 470 Schmalvleh I. 124, II. 160. 9 Farren 1. 108, II. 100. 93 Kälber 1. 186 JI. 120 97 Schweine 1. 126, II. 188. 58 Milchtühe per Stück 450—150——,— Luzuspferde— Arbeils⸗ pierde———— Ferkel—— M, 21 Schafe 30—26 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäs M.— Zuſammen 790 Stück. 6 E⸗ Tendenz: Bei größerem Auftrieb unverändert. ſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1554 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 30. Jan. Weizen per März 1898 16.90, Mai 16.85, Juli 17.—, Roggen per März 1893 14.55, Mai 14.55, Juli 14.85, Hafer per März 1893 14.40, Mai 14.55, Juli 14.95. Mais per März 1898 11.65, Mai 11.65, Juli 11.65 M. Tendenz: flauer. Bei ziemlich lebhaftem Geſchäfte verflauten ſich heute die Preiſe für Weizen und Roggen um 1½ bis 2 M. per Tonne. Hafer und Mais ebenfalls matter, jedoch ohne nennenswerthen Verkehr. 85 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 30 Jan. 261 m— 901 J Bingen, 30. Jan.58 m. + 0,18 Hüningen, 28 Jan. 096 m.— 0.] Kaub, 30. Jan..14a m 4..12 Kehl, 30 Jan..59 m.—.06 Koblenz, 38 Jau..18 m.— 0 07 Sauterburg, 26 Jan. 3 34 m 197] Köln, 39. Jan..94 m—.18 Maxau, 3 Jan.790 m—.18 Nuhrort, 30. Jan.80 m.—.88 Sermersheim, 28 Jan..67 m +.05 Neckar Mannheim. 31 Jan.50 m + 50] Maunheim, 2p Jan. 4 80 m+.00 WMainz, 30 Jan..55 +.03 m Heilbronn, 9 Jan, o 56 m.—.00 Geld⸗Sorten. Dulgten Mk..68—80 Ruſſ. Imperials Mt, 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke 16.26—23 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigns 20.66—32 Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg. E. Wunder. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und gohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Te 5 5 Mamnbelm, 31. Januar. ulluch ela B: Selte untmachung. Ergänzung der Straßenpolizeiordnuung betr. (27) No. 9738. In Ergänzung des§ 89 Abſ. 1 der Straßen⸗ polizeiordnung wird auf Grund des§ 366 Ziff. 105R.⸗St.⸗G.⸗B., § 5 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. Juni 1874 und§ 30.⸗St.⸗G.⸗B. hiermit mit ſofortiger Wirkung angeordnet: Im Fall eintretenden Froſtes darf in denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, die Grund⸗ ſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind(ſonach insbeſondere in der ganzen inneren Stadt) das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muſt in die in den Rinnen angebrachten Sinkkasten(Hanaleinſtürze) ein⸗ geſchüttet werden. Wir bemerken hiezu, daß ein Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Beutilations⸗ öffnungen, Einſturzſchächte, Jampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge unter allen Umſtänden zu unterbleiben hat und ſtrafendes Einſchreiten nach ſich zieht. Ueber die Lage der für die einzelnen Grundbeſitzer in Be⸗ tracht kommenden Sinkkäſten wird denſelben durch die Schutz⸗ mannſchaft in den nächſten Tagen geeignete Belehrung zugehen. Mannheim, den 26. Januar 1893. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekauntmachung. Bei einer N mehrfach wegen Diebſtahls beſtraften Perſon wurden die nachyverzeichneten Gegenſtände vorgefunden, die wahrſcheinlich durch Diebſtahl oder N auf andere Weiſe erworben ſind. Verzeichniß der Gegenſtände: 1. 1 neuer ſchwarzwollener ge⸗ ſtrickter Frauenkragen. 2, 1 gekrggener ſchwarzwollener geſtrickter Frauenkragen. 8. 1 dunkelbrauner Frauenrock aus Tipetſtoff. 4. 1 neues weißes Kücheuhand⸗ tuch, blau karrierk(S. gez.) 5. 1 weißſeidenes Taſchentuch. 6. 1 weißleinenes Taſchentuch mit gelbem und ſchwarzem Rande, 15 u. ſchwarzes Monogramm 7. ein weißes Taſchentuch, roth, „8. gezeichnet. 8. ein gebildetes Handtuch, roth, „R. gez. 9. ein weißleinenes Betttuch. 10. eine neue, baumwollene, roth⸗, blau⸗ und graugeſtreifte Schürze. 11. 4 Paar verſchiedene Frauen⸗ ſtrümpfe. 12. 2 ältere Druckkattun⸗Kinder⸗ ſchürze. 18. 1 grau⸗ und weißwollenes Kopftuch. geſtrickte 14. 2 weißwollene Kinderwämmschen. 8 0 1 weiße geſtrickte Unter⸗ acke. 16. 1 Kinderunterhoſe mit Aer⸗ mel von Baumwollflanell. 17. 1 Kinderkleidchen von brau⸗ nem Baumwollflanell mit weißen und ſchwarzen Blümchen. 18. 1 Packet Thee, dem Zeichen C. G. E. M 19. 1 weißes Säckchen mit Auf⸗ ſchrift„5 Kilo feinſtes Weizenmehl der Kunſtmühle H. Hildebrand &Söhne Weinheim“ mit 8 Bröd⸗ chen gefüllt. 20. 1 neuer Sack, 21. 1 Paar gute ſtiefel mit Knöpfen beſetzt. 80 erſuche, geeignete Mittheil⸗ ung der e hier zu⸗ kommen zu laſſen, bei welcher dieſe Gegenſtände zur etwaigen Einſicht verwahrt ſind. 1668 Mannheim, 17. Januar 1893. Großh. Erſter Staatsanwalt. Dietz. Händelsregiſtereinträge. Nr. 4145. 0.⸗Z. 527 Geſ⸗ Reg. Bd. VI. Zur Firma„Hagſen⸗ ſtein& Vogler Akkiengeſellſchaft“ in Berlin mit Zweigniederlaſſung in wurde eingetragen: „Direktor Oscar Klauß iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretungsbefugniß er⸗ loſchen. 1672 Mannheim, den 26. Jan. 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkursverfahren. ur gerichtlich Schlußvertheilung in dem Kon⸗ furſe des TrödlersKarlGinsberger in Mannheim, ſind Mk. 533.91 verfügbar. Dabei zu berückſichtigen ſind M. 12.76 bevorrechtigte Mk. 1658.62 unbevorrechtigte Forder⸗ ungsbeträge. 172 Mannheim, 30. Januar 1898. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Heſfentliche Verſteigerung. Mittwoch, 1. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 1 Sodawaſſermaſchine, 1 Paar Vorhänge mit Gallerie und 2 Marmorplatten im Vollſtreck⸗ ungswege egen Bagrzahlung öffentlich e 1736 Mannheim, 31. Januar 1893. örk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Daukſagung. No. 2568, Von Herrn Michgel Koch in Edingen erhielten wir den Betrag von 300 Mk.— zur Verwendung für hieſige Arme, wofür wir Namens der damit Bedachten den beſten Dank aus⸗ ſprechen. 1728 Männheim, 30. Januar 1893. Armen⸗Commiſſton: Klotz fiehliſſch ſum Ezsſtänden. Inlerzeichneter e Eintreiben von Wolf Nauth, Nechtsggent, F 5, 9. 5 58 Fahruiß⸗Verſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermächtig⸗ ung werde ich aus dem Nachlaſſe des verlebten Bohners Künzig im Hauſe Bahnhofsplatz 1. 3 im 5. Stock am 1683 Dienſtag, 31. Januar d.., Nachmittags 2½ Uhr u. Mittwoch, 1. Februar d. Is., Vormittags 9 Uhr öffentlich gegen ſteigern: Küchengeſchirr, Herren⸗ und Frauenkleider, Bettung, Möbel u. verſchiedener Haus⸗ rath. Mannheim, 29. Januar 1893. Gg. Volfin, Waiſenrichter. Kehauntmachung. Die Errichtung der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, ſowie der ohne Lohn oder Ge⸗ halt Ge⸗ ſellen, Gehülfen und Lehrlinge betr. Nr. 903. Mit Bezug auf meine garzahlung ver⸗ Einladung vom 21. l. Mts, mache ich die Betheiligten darauf auf⸗ merkſam, daß die Mitgliederver⸗ zeichniſſe und die Liſten der Ar⸗ beitgeber, welche die wählbaren Perſonen enthalten, bis zur Wahl im Kaſſenlocal, 2 4, 2 zur Ein⸗ ſicht aufliegen. 1747 Mannheim, 30. Januar 1898. Der Vorſitzende für Krankenver⸗ cherung räunig. Heſfentliche Verſteigerung. Mittwoch, 1. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 dahier: 1726 1 Kaſten mit 300 Stück Stahl⸗ und Kupferſtiche, 1 Pianino, 1 Harmonium, 1 Zither, 1 Billard, 3 vollſt. Betten, 4 Kanapee, 5 Kom⸗ moden, 2 Waſchkommoden, 4Nacht⸗ tiſche, 3 Kleiderſchränke. 1 Divan, 1 Bücherſchrank, 4 Chiffonnier, 8 Rohrſtühle, runde und eckige Tiſche, 1 Servirtiſch, 2 Häng⸗ lampen, 1 Tigeldruckmaſchine, 17 Bände Mayers Converſations⸗ lexikon, 1 Fernrohr, 2 Handkoffer, 1. großer Koffer, 1 Kaſſette, ein Wein⸗ und 1 Theeſervis, 1 Wecker⸗ uhr, 1 Reiſedecke, 1 Sommerüber⸗ Bilver verſchied. Herkenkleider, ilder, Spiegel und Vorhänge im Vollſtreckungswege, ferner im Auftrage: 8 1 Parthie echt franzöſiſcher Cognac, ältern Jahrgangs gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 31. Januar 1893. Ebner Gerichtsvollzieher. Fleigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Vertreter und mit Ermächtigung der Obervor⸗ mundſchaftsbehörde werden fol⸗ gende, dem entmündigten An⸗ dreas Sommer von hier gehörigen Liegenſchaften am 4Dienſtag, den 31. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr in dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich freiwillig verſteigert, als: .⸗B. No. 449, Plan No. 6. 21 ar 68 qm Acker, links des Mannheimer Wegs, neben Valen⸗ iin Müller III Chefrau und Karl Ramp Ehefrau, Tar 500 M. .⸗B. No. 393, Plan No. 5. 25 ar 59 qm Acker, rechts auf die Mannheimer Straße, neben An⸗ dreas Wittner und Johann Bohr⸗ mann I, Taxr 1200 M. 3. .⸗B. No. 2403. 20 ar 15 qm Acker im Gräfenwörth, neben Adam Wehe IV und Aufſtößer, 3 800 M. Die ee e liegen zur Einſicht in dem Rath⸗ hauſe dahier offen. Sandhofen, 16. Januar 1898. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Stiſtungs⸗ und Spar⸗ kaſſeugelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Achtltr, bei ev. Collectur. 1564 Joſeph] Heffenfliche Perfeigerung. Mittwoch, 1. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4,5: 1 Piauino, 2 Kanuapee gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Januar 1893. Schuhmaͤcher, 1749 Gerichtsvollzieher, B 5, 117 Straßburger Gänſeleber⸗Paſteten Hummer Aal und Salm in Gelse Sardines à'huile Appetitsild Delicateßhäringe. Amerikaniſche Ochsenzungen verſchiedener Größe Corned beef Kronen⸗Hummer Engl. Fauten und Pafteten grosse Auswähl. Colman's Muſtard Mixed-Pickles&pPiccalilli von Grosse u. Blackwel Cornichons, Perlzwiebel Oliven, Capern Arüffel, Champignons Krebsſchwänze Ostind. Ingber in weißen Töpfen. Liebig's, Kemmerich's, u. Cibil's Fleiſch⸗Extract 5 Kemmerich's Fleiſch⸗Pepton. Dr. Koch's 8 Pepton⸗Bouillon. Conſervirte Krüchte& Gemüſe in größter Auswahl zu billi⸗ gen Preiſen empftehlt Herm. Hauer, O 2, 9. K enee 5 Mehnhnle No. 1. 5 Pfund à 80 Pfg. No. 0. 5 55 0 No. 00. 5 * 100 Georg Dietz, g. Markt. Telephon 559. Vorzüglichen Ital. Rothwein per Liter 80 Bei Abnahme von Fäß 170 Pfg. Pfälzer Weißwein per Flaſche 45 Pfg. ohne Glas, empfiehlt 175² Georg Dietz, 2, 8, Marktplatz. Pariſer 1750 Kopfſalat. Herm. Hauer, 0 2, 9. 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Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim Jicnmaaunezez Männerchor). 8 Samſtag, 4. Februar 1893, Abends 8 Uhr urnevaliſtiſcher Familienabend in den Sälen des Ballhauses. 1480 P. S. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man an den Sede im Local oder bei unſerem Schrift⸗ führer Herrn J. Knapp, O 4, 17, 2. Stock riftlich ein⸗ zureichen. Der Vorſtand. Kaufmänniſche Geſellſchaft en Samſtag, den 11. Februar a. e. Abends 8 Uhr Maskenball in den Sälen des„Badner Hofes“. Vorſchläge für Einführungen find bis längſtens 31. ds. Mts. in unſerem Loka „neue Schlange“ abzugeben. 1094 Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Donnerſtag, den 2. Februar, Abends 8¼ Uhr im Caſinoſaal(R l, S oortrags des Herrn Dr. Munk aus Marburg über: „Die soziale Frage in Israel“, 50 wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren de milienangehörige höflichſt einladen. Der Vorſtaud. Gäſte(Damen und Herren) ſind willkommen. Neuer Meditinal⸗Verein Mannheim(E..) 1. 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