—4 Telegramm⸗Adreſſp: 8 e n der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2492. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatli durch die Poſt bez incl. Poſta ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 1 Badiſche Bollszettung.) der Stabt Maunheim und Umgebung. annheimer Jourual. (408. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Bolksblatt) Derrmiworiktch⸗ ſür den poßteiſchen u. allg. Thell J..: Srul Aällee. ſſer den lolalen 1, J prov. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuderei, e ee f m atholiſchen Pörgeszeſ itals.) ſümmtlich in Mannheim. Nr. 40.(Felephon⸗Ar. A8.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Februar. Unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Oberregierungs⸗ rathes Bechert fand für den Landeskommiſſariatsbezirk Karlsruhe eine Berathung über den Anerbenrechts⸗ Geſetzentwurf ſtatt, der verſchiedene Amtsvorſtände, Bürgermeiſter und ſonſtige Sachverſtandige aus land⸗ wirthſchaftlichen Kreiſen anwohnten. Wie die„Bad. Korr.“ vernimmt, iſt die Exlaſſung eines Gebäude⸗An⸗ erbenrechts von der Verſammlung als ein dringendes Bedürfniß nicht erachter worden; die Erlaſſung eines Ausführungsgeſetzes zum Geſetz üler die geſchloſſenen Hofgüter wurde dagegen als ſachgemäß anerkannt. Be⸗ merkenswerth war die von Vertretern des Kreiſes Baden gegebene Anregung, das Geſetz über die geſchloſſenen Hofgüter über das ſeitherige Geltungsgebiet hinaus auch auf andere Amtsbezirke oder Gemeinden in Anwendung zu bringen, in denen thatſächlich geſchloſſene und der un⸗ getheilten Vererbung ſeither unterworfene landwirthſchaft⸗ liche Anweſen ſich finden und bei denen nach ihrer Lage und Bewirthſchaftungsmöͤglichkeit eine Verkleinerung oder Parzellirung wirthſchaftlich als ein Nachtheil erachtet werden müßte. Im Reichstag fand am Dienſtag die Diskuſſton uüber den ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat ihren Abſchluß mit einer Rede des Abg: Liebknecht. Herr Liebknecht that ſein Möglichſtes, aber es gelang dieſem Veteranen der ſozialdemokratiſchen Partei erſt recht nicht, die Niederlage der Seinigen in der voraus⸗ gegangenen Debatte wieder wett zu machen. Liebknecht iſt ſtets ein zu vorſichtiger Mann geweſen, um ſich auf den ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat einzulaſſen. Ihm würde das Mißgeſchick Bebels nicht paſſirt ſein, einzu⸗ geſtehen, daß der ſozialdemokratiſche Staat ſich durch Aushungern Gehorſam zu erzwingen beabſichtigt. Er würde auch nicht weiterhin gleich Bebel dem Abg. Richter in die Falle gegangen ſein, zuzugeſtehen, daß die ſozial⸗ demokratiſche Obrigkeit der Zukunft durch Alternirung im Reihenturnus mit Einſchluß des weiblichen Geſchlechts gebildet werden ſoll. Liebknecht meinte ſchlechtweg, daß die Sozialdemokratie ein Programm für die Zukunft nicht habe. Der Eine oder der Andere in der Partei habe dieſe Zukunft ausgemalt, aber Gedanken ſeien zoll⸗ frei. Damit wurde indirekt Bebels Buch über die Frau der Kritik preisgegeben. Liebknecht machte kein Hehl daraus, daß die ſiegreiche Sozialdemokratie durch ein um⸗ gekehrtes Sozialiſtengeſetz ihre politiſchen Gegner unſchäd⸗ lich machen werde. Damit hat die Sozialdemokratie das Recht verwirkt, das gegen ſie angewandte Sozialiſtengeſetz zu ſchelten. Liebknecht ſchalt auf die tagelange Debatte, welche vom Zaun gebrochen worden ſei. In Wahrheit waren die übrigen Parteien es müde, ſtets wegen der Nothſtandsverhältniſſe angegriffen zu werden, kehrten den Spieß um und forderten die Sozialdemokratie auf, zu ſagen, wie ſie ſich denn in Zukunft die Beſeitigung eines Nothſtandes denke. Darauf iſt die Sozialdemokratie die Antwort ganz und gar ſchuldig geblieben. Die Phan⸗ taſie ſpiegelte dagegen Liebknecht vor, die Debatte über den Zukunftsſtaat ſei hervorgerufen worden, um die Auf⸗ merkſamkeit von der Militärvorlage abzuziehen.— Abg. Bamberger hatte zuerſt beabſichtigt, nach Liebknecht das Wort zu ergreifen. Da indeß die Antwort Lieb⸗ knechts ſo durchaus mager ausfiel und ſich in keiner Weiſe erhob über ſonſt oft Geſagtes, ſo verzichtete Abg. Bamberger auf das Wort, und ein Gleiches erklärte Stöcker Namens der Konſervativen. Die Sozialdemo⸗ kratie war augenſcheinlich erfreut, des weiteren ſcharfen Examens über den Zukunftsſtaat bis auf Weiteres über⸗ hoben zu ſein. Aus Abgeordnetenkreiſen wird dem Hannov. Courier geſchrieben:„Es iſt kein Zweifel mehr: je länger die Verhandlungen über die Militärvorlage dauern, umſomehr wird die Oppoſition gegen dieſelbe erſchüttert. Die freiſinnige Partei namentlich bietet bereits jetzt das Bild wenn nicht vollſtändiger Spaltung, ſo wenigſtens der ſtärkſten innern Widerſprüche. Herr Richter in der Freiſ. Ztg. verſtchert, daß die freiſinnige Partei niemals einen glücklichern, in ſich berechtigtern Entſchluß gefaßt habe, als denjenigen, über dit bisherige Präſenzziffer unter keinen Umſtänden hinauszugehen. Dagegen erklärt Herr Barth in der„Nation“, daß es gar nichts Thö⸗ richteres geben könne, als das ſtarre Feſthalten an einer Ziffer zum Kriterium liberaler Beſinnungstüchtigkeit zu machen. Herr Richter belehrt ſeine Freunde, daß ſie keine Seleſenſte und perbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Veranlaſſung hätten, für die Erhaltung des Grafen Caprivi im Amte irgendwelches Opfer zu bringen; Herr Barth iſt der Anſicht, daß die Beſeitigung Caprivis für die freiſinnige Partei ein unerſetzlicher Verluſt ſein würde. Herr Richter ſteuert mit Ungeduld der Auflöſung ent⸗ gegen; Herr Barth möchte derſelben aus dem Wege gehen. Es iſt nicht nur die in gewiſſen Kreiſen in den letzten Monaten immer mehr gewachſene Beſorgniß, daß man mit dem Grafen Caprivi den beſten Anhalt für die frei⸗ händleriſchen Beſtrebungen und einen zuverläſſigen Schutz⸗ wall gegen den Antiſemitismus verlieren werde, was die Stimmung über die Militärvorlage in der freiſinnigen Bevölkerung im Vergleich zum letzten Herbſt weſentlich modificirt hat, nein, auch die Erkenntniß von der Noth⸗ wendigkeit einer ſtarken Vermehr 3 unſerer Heeresmacht bricht ſich in dem Maße, als die anfünglichen Ungeſchick⸗ lichkeiten der officiöſen Preſſe durch eine verſtändigere, ſachlichere Erörterung zurückgedrängt werden, immer mehr Bahn. Es liegt aber auf der Hand, daß die Regierung aus dem Eingeſtändniß der wachſenden Verlegenheiten der Oppoſttion nur eine verſtärkte Siegeszuverſicht ſchöpfen kann. Wenn die Zerſetzung der Oppoſition ſich ſo weiter entwickelt, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß im April ein poſitiver Abſchluß mit einer bisher gar nicht erwarteten Mehrheit zu Stande kommt. Andernfalls aber wird die Regierung, vorausgeſetzt, daß ſie ſich zu einem wirklichen Entgegenkommen dereit gezeigt hat, mit ungleich beſſern Ausſichten zur Auflöſung ſchreiten können, als man noch vor Kurzem anzunehmen vermochte.“ In der„Köln. Ztg.“ finden wir folgende be⸗ herzigenswerthen Ausführungen: Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß es beſonders freudig zu begrüßen iſt, wenn einſichtige Vertreter des Judenthums ihre Stimme vernehmlich gegen die Auswüchfe erheben, welche das jüdiſche Erwerbsleben zeitigt. Wer die ſtarke Be⸗ theiligung jüdiſcher Elemente an Mißſtänden in Handel und Gewerbe, in Börſe und Preſſe leugnet, der entwickelt in der Züchtung der antiſemitiſchen Bewegung eine un⸗ heimliche Geſchicklichkeit. Nur wenn die Kreiſe, welche ſich mit Recht über die Machenſchaften beklagen, deutlich beobachten, daß das Judenthum die Schuldigen energiſch von ſich ſtößt, werden ſie inne werden, daß es lieblos und ungerecht iſt, eine Geſammtheit für die Sünden eines Bruchtheils verantwortlich zu machen und ihre Rechte zu beſchränken. Die Einſicht, daß dies der richtige Weg ſei, ſcheint ſich in jüͤdiſchen Kreiſen zu verbreiten. Der Rabbiner Dr. Frank hat z. B. zur Feier des Geburts⸗ tages des Kaiſers in der Synagoge eine(inzwiſchen im Druck erſchienene) Rede gehalten, die in einer gemäßigten Form, wie ſie dem Ort entſpricht, unter anderem folgende ernſte Mahnungen enthält: Reine Hände, reine Herzen, reine Thaten, Gradheit und Wahrheit, Offenheit und Redlichkeit, Ebrlichkeit im Verlehr, Rechtlichkeit im geſchäftlichen Leben und Gewerbe, das fordert Gott, das fordert die Geſellſchaft von uns. Wo noch bier und da bei einem Bruchtheil unſerer Glaubensgenoſſenſchaft, ein trauriges Erbtheil aus früheren prüfungsreichen Zeiten, der Hang ſich geltend machen will, abzuweichen von dem geraden Wege des Rechts und der Rechtlichkeiß, bedenke man, daß man ſich nicht allein gegen Gott, ſein Vater⸗ land und ſeinen Fürſten vergeht. Es iſt gewiß wabr, daß in Folge ehemaliger und zum Theil noch heute beſtebender ſozioler Mißſtände, in Folge ſchickſalsſchwerer Jahrhunderte die Bekenner des Judentzums auf einige wenige Gediete der Berufsthätigkeit zurückgedrängt wurden und ihnen die freie Wahl des Berufes entzogen war, ſodaß noch in der Gegenwart dieſe wenigen Berufsgebiete zum großen Theil von unſern Glaubensgenoſſen angebaut werden, aber aus ehen dieſem Grunde, weil ein ſcheinbarer überwiegen⸗ der Einfluß auf dieſen Gebieten ihnen zuſteht, ſollten ſie auch vor dem Schein ſich hüten, irgendwie oder irgendwo Rechtlichkeit und Redlichkeit zu verletzen. Nicht mögen wir in unbeſcheidener Weiſe unſere Schätze vor aller Welt aus⸗ ſtellen und nicht unberechtigter Weiſe uns vordrängen in Kreiſe, wo man uns nicht ruft. Nicht dürfen wir in Wort und Rede, in Gebaren und Benehmen uns verrathen, daß wir erſt geſtern das Knechtsgewand, das Bedientenkleid abgelegt haben, ſondern ſeiner Men ſchenwürde bewußt, muß der Ifraelit ſtets ſeinen Gott vor Augen haben, der den Dünkel und Hochmuth haßt und die Demutb und Beſcheidenheit liebt. Man höre endlich einmal auf, irdiſche Güter als Voraus⸗ ſetzung der Tugendhaftigkeit hinzuſtellen und Armuth und Laſter als gleichbedeutende Begriffe zu bezeichnen. Die franzöſiſchen Blätter ſprechen ſich im Allgemeinen mißbilligend über die Beſchlüſſe der Anklage⸗ kammer in der Panama⸗Angelegenheit aus.„Figaro“ meint, das Publikum werde überzeugt ſein, daß man die⸗ jenigen retten wolle, deren Zorn und Enthüllungen man fürchte. Die Regierung werde jedenfalls ſchuldig er⸗ ſcheinen; entweder habe ſie leichtfertig verſucht, ehemalige Miniſter, Senatoren und Deputirte zu entehren, oder ſte Donnerſtag, 9. Februar 1898. andere Blätter erklären den Beſchluß der Anklagekammer vom Rechtsſtandpunkt für unbegreiflich und fragen, warum Dugs de la Fauconnerie und Pronſt verfolgt würden, Grévy dagegen nicht. In der franzöſiſchen Deputirten⸗ kammer ging es geſtern ſtürmiſch zu. Nach Eröffnung der Verbandlungen verkündet der Bon⸗ langiſt Louſſot, er wolle die Regierung interpelliren, um zu erfahren, ob er, nachdem die Mittel der gewöhnlichen Gexichts⸗ barkeit erſchöpft ſeien, nicht erforderſich ſei, eine politiſche Gewähr dafür zu ſchaffen, daß die vom Juſtizminiſter mit Billigung der Regierung vorgeſchlagenen Maßregeln gegen zehn Mitglieder des Parlaments durchgeführt würden. Nach⸗ dem die ſofortige Berathung beſchloſſen worden, begründet Mouſſot ſeine Interpellation folgendermaßen: Er wolle nicht die Entſcheidung des Gerichts in Erörterung ziehen, aber er halte es für nöthig, den Fall Rouvier auszuſcheiden, weil es ſich um einen früheren Miniſter handle. Aus den Erklärungen NRouviers gehe hervor, daß er von der Panama⸗Geſellſchaft Geld ge⸗ forderk und auch erbalten habe.(Rouvier: Das iſt durchauz falſch) Rouvier babe geſtanden, daß er Geld von Reinach erhalten habe, Reinach aber ſei nur der Attachee der Panama⸗ geſellſchaft geweſen.(Lärm.) Redner legt ſodann dar, wie im Arkikel 6 der Verfaſſung die Verantwortlichleit der Mie niſter feſtgelegt ſei. Wenn die Gerichte aber keine Mittel fänden, die Miniſter zur Verantwortung zu zietzen, ſo müßzten andere geſchaffen werden, um ſie erreichen zu können. Es ſei Zeit, daß die Miniſterverantwortlichleit nicht mehr ein tobter Buchſtabe bleibe, und auf Rouviers Schultern müſſe ſie mit ihrer ganzen Wucht laſten. Rouvier habe ſeinerzeit in ſeinem Bureau erklärt, wenn er verfolat werde, kwerde er von der Rednerbühne berab aller Welt verkünden, in welcher Weiſe ſeit zehn Jabren die Regierungsgeſchäfte geführt worden ſeien. Seine Freunde hätten ſich aber ins Mittel gelegt, und Rouvier ſelbſt habe eingeſehen, welche Gefahren ein ſolches Auftreten zur Folge haben könne. Er, der Redner, wünſche nun zu wiſſen, was für eine Gewähr für die Durchfüh⸗ rung der Geſetze die Regierung vorzuſchlagen gebenke.(Cärm.) Das Land werde jedes Wort der Schwäche und Pachſicht verurtheilen.(Beifall auf der Rechten und der auszeſten Vinken.) Der Juſtizminiſter Bourgedis erwidert, es erfülle ihn mit tiefer Traurigkeit, vom Redner zu bören, daß die Kammer eine politiſche Debatte erwarte, die Fammer ſei Zeuge einer Reihe von Beleidigungen geweſen.(Unruhe.) Die Rechte habe die Regierung beſchuldigt, ſie ſei vor Droh⸗ ungen oder Beleidigungen gewichen. Als man der Regierung ſolche Dinge vorgeworfen, habe man auf gewiſſe Fn Entſcheidungen angeſpielt. Es ſei unmbalſch, der Erbrterung auf dieſes Gebiet zu folgen. Nie würden die Gerichte auf⸗ hören, in vollſter Unabhängigkeit zu handeln. Seit länger als einem Monat würden die verläumderiſchen Gerüchte aus⸗ geſprengt, aber der„Temps“ ſage mit Recht, alle Bürger müßten ſich vor der richterlichen beugen. Man frage die Regierung wiederum, ob ſie der Anſicht ſei, daß noch etwas geſchehen müſſe, aber die Regierung babe vereits gethan, was ſie habe thun müſſen, ſie ſehe deshalb in dieſen Fragen nur ein Manbver zu anderen Zwecken. Die Regierung werde ſich weigern, den Wegnern der Republik neue Waffen in die Hand zu geben. Sie habe ihre Pflicht gethan und die Kammer werde die ihrige thun.(Beifall im linken Tentrum.)] Der shemslice Marine⸗ miniſter Cavaignac(Republikanex) iſt der& icht, daß das Schriftſtück, das 104 franzöſiſche Volksvertreter der Käuflichkeit beſchuldigt, noch nicht genägend erklärt 1 ſolchen Verdacht könne man nicht in die Zukunſt nit hinüßer⸗ nehmen, und die bis jetzt erzielten Ergebnifſe der Unterſuch⸗ ung ſeien nicht genügend, die öffentliche Meinang zu befrie⸗ digen. Er verlange auch Erklärungen über die Mittel und das Syſtem, die Rouvier und Floguet zur Zeit ihrer Regie⸗ rungsführung angewandt hätten. Er ſchlage dezhalb folgende Tagesordnung vor:„Die Kammer iſt gewillt, die Regierun in der Ausrottung aller Beſtechungen zu unzerſtützen, un entſchloſſen, die Wiedereinführung eines Resternagsverfabrens das ſie mißbilligt, zu verhindern“. Miniſterp ſident Ribe meint, es läge ein Vorwurf in den Ausfſh ngen Cavaig⸗ nacs, wenn der Redner ſage, die Kammer ſolle die Reglerung in der Unterdrückung der Beſtechung unterfiüzen. Die Nes gierung habe ihre Pflicht gethan, ſo ſchwer es ihr auch ge⸗ worden ſei. Die Gerichte bätten über eine Anzahl Jälle ent⸗ ſchieden, andere lägen ihnen noch vor. Tavaignae habe volles Licht gefordert. Aber wenn alles das, waß der Redne angeführt babe, wirkliche Grundlagen hätte, ſo hätte er ſelb alle dieſe Anklagen ſchon vorgebracht. Die Kammer müſſe anerkennen, daß die Regierung alles gethan habe, was fief ihre Pflicht gehalten habe, und daß ſie in dieſem Sinne fortfahren werde. Wenn ein Redner wie Cavpaignae verlange, daß das Panamacanalunternehmen nicht im Zuchthaus eingeſchloſſen bleibe, ſo müſſe zunächſt die ſinan⸗ zielle Macht bei allen Unternehmungen des Landes einge⸗ ſchränkt werden. Die Regierung ſei bereit, der Püfung etwa zu ergreiſender Maßregeln näher zu treten. Nachdem noch Jaures und Dechanel geredet habeg, wird die Tagesordnung Cavaignacs mit 446 gegen 8 Stimmen ge⸗ nehmigt. Deroulede(Boulangiſt) beantragt für Cavaig⸗ nacs Rede und Tagesordnung die Ehre des öffentlichen An⸗ ſchlages. Sein Antrag wird mit 367 gegen 102 Stimmen angenommen. Ein anderer Boulangiſt, Richard, beantras!, daß die 50 000 Fr., die die Regierung nach Rouviers Er⸗ klärungen von Reinach geliehen habe, zugleich mit dem Pa⸗ namageld zurückerſtattet werden. Mit 252 gegen 178 Stim⸗ men wird dem Antrage die Driaglichkeit zuerkannt. Der Londoner„Daily Chronicle“ berichtet aus Petersburg, daß die ruſſiſche Friebenspartei ſeit der Rückkehr des Zarewitſch aus Berl! ebenſo ſehr gewonnen, wie die Franzoſenfreunde an Boden verloren ſei vor den Folgen ihrer Energie zurückgeſchreckt. Auch hätten. Der Zar beabſichtiae im Einnerſtändniſſe uis Z. Heitz. Seneral-Anzeiger. Manngenn, v. gecnb. dem Finanzminſſter Witie dſe Elnführung der Gold⸗ währung, er werde daßtr alles vermeiden, was die Finanzpolitik ſtören könne.— Der ſpaniſche Finanz⸗ miniſter erklärte einem Berichterſtutter des Londoner „Standard“, er beabſichtige, die Stgatsausgaben durch Erſparniſſe um 30 Millionen Peſetas zu vermindern und die Staatseinnahmen durch ſchärfere Eintreibung der Steuern und Verhinderung von Hinterziehungen um den⸗ ſelben Betrag zu vermehren, ſodaß er die Ausgaben auf 712 Milltonen, die Einnahmen etwas über dieſe Summe zu ſtellen hoffe. Auf dieſe Welſe werde Spaniens Credit im Auslaude ſich beſſern, ſodaß ſich nach ungefähr 12 Monaten eine Anleihe zur Befeſtigung der jetzt 275 Millionen betragenden, aßer bis Juli noch zunehmenden ſchwebenden Schuld werde aufnehmen laſſen.— Dem „Standard“ wird aus Zerlte gemeldet, daß Frankreich mit der Anregung betreffs einer europäiſchen Kon⸗ ferenz wegen Egyptens weder in Konſtantinopel noch in anderen Haupiſtädien Anklang gefunden habe. Die Türkei habe keine Vuſt, als Werkzeug Frankreichs zu dienen. Deuiſcher Reichstag. Berlin, 8. Februar. Abe. Acermann begrändet ſeinen Antrag, wonach aus ber Bezeichnung dez aufmänniſchen oder gewerblichen Ge⸗ ſchäfts das Geſchlecht und der Name des Inhabers erkennbar ſein ſoll. Sein Antrag woſle vertzüten, daß ein Ehemann, wenn der Gzecutor drobe, da) Geſchäſt ſeiner Ebefrau über⸗ trage und ſich dadurch den Anſprüchen der Gläubiger entziehe. Eim weiterer Autrag, daß Derſenige beſtraſt werde, der nach erklärter Zahlungsunfäbigteit noch Freditgeſchäfte macht, ohne den anderen Theil den ſeiner Zahlungsunfäbigkeit benach⸗ zichtigt zu haben, wolle berbindern, daß derartige Praktiken ſtraflos bleiben. Abg. Rintelen begründet den Antras des Centrucm hetreffend die Abänderung der Toncursordnung. Es beſiche Gefahr, daß Concursmacher aus dem CToncurs Vermögens⸗ Bortheile ziehen. Der Begriff Zahlungsunfähigkeit müſſe Srundlage der Koncurserdnung werden. Unbedingt ſei ein Gläubigerensſchuß nöthie und Accord dürfe nur zuläſſig ſein, — mindeſtens 280 Prozent der Maſſe vertteilt werden nnen, Abg. Stumm(Reichsp.) erklärt ſich gegen die Anträge, Weil ſie zu weit gingen. Abg. Bar(freiſ) bezeichnet die beſtehende Konkursord⸗ nung als vorzüslich, über einzelne der gemachten Vorſchläge laſſe ſich diskutiren. Die Anträge ſchränkten aber zu ſehr das richterliche Ermeſſen ein. Die Konkursrichter müßten freilich auch kaufmänniſche Bildung beſitzen. Der Begriſf Ueber⸗ ſchuldung ſei geſetzlich ſchwer feſiſtelbar. Die Strafdeſtim. mungen des beantragten Geſetzentwurſs ſeien ſo ſcharf, daß beinghe zur alten Schuldpaft zurückführten. Abe. Schneider(ntl) billigt die Verſchärſung des Strafbetimmungen gegen frivele oder rückfällige Ronkurs⸗ ee aber die Feſſung des Antrages Ackermann eitgehend. bs. Heine(See.) meint, eine mangelnde Schulbildung und Die ſchlechten Zeitperbäliniſſe verſchuldeten am meiſten Die Foncurſe. Den kleinen Geſchaſtsleuten, die unter der den Zeit ohnehin ſchwerſtens litten, wolle man weitere Belaſtiaungen auferlegen. Die Ankräs? Ackermann, ſowie der Tenteumzontrag, Eetreffend die Toncursordnung, werden einer Alaliedrigen Cemmiſſien überwieſen. Der Aatras Ackermann, betreſſend das Verbet der Wagrenabgaße ſtitent der Fonſumpereine an Nichtmitateper, wird in namenklicher Abſtimmung An 181 gegen 2 Stimmen augenommen. Bagegen ſtimmten: die Natlenalliberalen, die Freſſinnigen, die Volks partei Tngd ibe, emokräten; dafür; das Nentrum und die ervaflven. Der Antreg Rintelen, wonach Berjäbrung nicht ein⸗ ezen ſoll, weun uer Gründe die Strafverſolgung aus⸗ 00 Wird mil greßer Mebrheit angensmmen. dche Sißune Vonnerfiag: GEkatsberathunz. Aus Stadt und Land. Manmbeim, 9. Febrnar 1899. Sefberiche. Der Sroßberzog eztheilte geſtern zahl⸗ teichen Privatperfsnen Fuergen. u. A. den Poſtkaſſierern Feuilleton. — Pun Ein tanzkundiger Mathemallker Hat Onet, däß ein Pame in einer einzigen Ballnacht, wenn de Pregramamößizen Tänze alle mitmacht, einen Weg dreiszig Nllometer zurücklegt und dies auf den Iſpitzen, Hitpend, Jie Brußt zon einem küraßartigen Schn rleib ein⸗ gee Was würde dieſelde Dame ſagen, wenn man ihr zu⸗ Autten würde, an einem Tage auf dem Wege im beauemſten —— dieſelbe Strecke don 30 Kilometer zu gehen? Sie Dür 1 ochsradis entrüſtes ſein oder über den„Dummkopf“ Hitez giktune durtd Bankusten. Die Gewohn⸗ Deu. zum Zweck der leichleren Zäblung von Banknoten die mit den Lippen in Berübrung zu bringen, bat dieſer ein Menſchenleben gefordert. Der in Wien wobnbaſte Silbrige Commis Suſtar Schmetterer verſpürte an der Untere ppe eigen ftechenden Schmerz nachdem er kurz vorder eine und Staatsnoten auf die bezeichnete Weiſe adee ee teste Ran der Sache keine be⸗ ondeze bei, bis ſich eine aroße Blutdeule auf der ipde gebildet datte. 10 deranlagte ihn ſeine funtze Gattin, Laß er ſich in die Astzelſuns des Prefeſſors Weinkechner im Allgemeinen Krankendauſe begab. ider war es dereits 82 Profeſſor Weinlechner ſchritt nichts dettoweniger zur inderung der entſeslichen Schmerzen unverzüglich zut Operation. Drei Taze nachher ſtarb der Leidende. Franzöſiſche Duelle. Kürzlich erſchien, ſo erzählt der Parſſer ⸗Fiaaro“ bei der Gattin eines in den Panama⸗ ſkandal verwickelten Parlamentariers eine Freundin. Gilt Ipre Einladung zum Diner wirklich für heute? Iur Mann wird ſich ſchlagen!“—„Natürlich“, antwortete die Befragte, ees geht ja nur auf Piſtolen!“ — Mord, Wie ſchon telegraphiſch gemeldet, wurde am Abend des 1. Februar der Senator Notarbartolö, einer der keichſten und angeſehenſten Männer Siciliens, wäbrend der Eiſenbabnfabrt von Seiarra nach Palermo ermordet. Die Beherden haben in dieſen Tagen Alles aufgeboten, um das Dunkel, das über dieſem Verbrechen lagert, zu lichten, doch Hlies ihre Mühe bis jetzt erfolglag. Senator Nolarbartolo wer ein Mann in den fünſzigzer Jahren. Er iſt früher Sindaco von Palermo geweſen, ſpäter übernahm er die Lelkung des Banco di Sieilla, einer der ſechs italieniſchen Zettelbanken, legte aber dieſes Amt im Jahre 1889 nieder, Am ſich völlig der Verwaltung ſeiger ausgedehnten Güter zu innen Man ſchidert ihn als einen Mann von hbeftiger Keller und Rüfſch in Mannbeim, dem Telegrapben⸗ amtskaſſier Bernhard daſelbſt, dem Staatsanwalt Dr. Böhm in Mosbach, dem Amtmann Dr. Schmid in Mannheim. Nachmittags von 4 Uhr an hörte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimeraths v. Stöſſer, Prä⸗ lident des evangeliſchen Oberkirchenraths, des Geheimeraths Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg und des Legations⸗ raths Freiherrn v. Babd. „Ernennnungen. Der Großherzoa hat den außer⸗ ordentlichen Profeſſor an der Unſverſität Dorpat Dr. Wolde⸗ mar von Rohland zum ordentlichen Profeſſor für Straf⸗ recht, Straſprozeß und Rechtsphiloſophie an der Univerſität Freiburg eruannt und dem Privatdozenten für Aſtronomie ſowie mathematiſche und phypſikallſche Geographie an der Univerſität Heidelberg Dr. Max Wolf den Charakter als außerordentlicher Profeſſor verliehen. Meteor. Es ſchreibt uns ein in der Seckenheimer⸗ ſtraße wohnender Leſer unſeres Blattes: Bezüglich des in Ihrem geſtrigen Blatte erwähnten Meteors vom Sonntag Abend kann ich Ihnen mittheilen, daß dasſelbe von mir ebenfalls geſehen wurde. Ich ſtand mit meinem Sohne vor meiner Wohnung und machte mich derſelbe darauf aufmerk⸗ ſam. Der Hergang war in Ihrem Blatte geſchildert. Ich ſab nach meiner Ubr und war es gerade halb 7 Uhr. Mit⸗ faßtn an die Sternwarte zu Karlsruhe werde ich ergehen Aſſen. Nach einer von dem Konſulate der Vereinigten Staaten von Nordamerika in Maunheim gefertigten Aeberſicht ſtellt ſich der Werth der aus dieſem Konſulats⸗ bezirk einſchließlich des Bezirks der Konſularagentur in Neu⸗ ſtadt a. d. H.(Nordbaden und Rheinpfalz in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1892 nach den Vereinigten Stagten von Nordamerika ausgeführten Waaren auf 4,935,708 Dollar 77 Cts., gegen 3,621,551 Dollar 32 Cts. im Borjabr; es iſt ſomit eine Zunahme der Ausfuhr um .814,157 Dollar 45 Cts. eingetreten. Was die einzelnen ausgeführten Artikel betrifft, ſo ragen beſonders hervor: Cement mit Dollars 317,366.36, Droguen, Chemikalien, Oele, FJarben zc. mit Doll. 2,171.448.64, Glaswaaren(hohle), Uhren⸗ und Brillengläſer mit Doll. 29,162.20, Hopfen mit Doll. 36.821.60, Leder(meiſt Kalb, Kid und Marokko) und Häute mit Doll. 1,271,087.3, Lederbandſchuve mit Doll. 39,406.21, Lumpen mit Doll. 27,372 4, Rauf⸗ und Teppichwolle mit Doll. 51,327.2, Seidenwaaren, Plüſch, Bänder und Faden mit Doll. 29.149.65. Weine und Brantweine mit Dollars 275,966 55, Wollenſtoffe und Wollenwagren mit Doll. 29945.75, Holznoff (Sulfit-⸗Celluloſe und Holzſchliff) mit Doll. 495,592.30. Sualbax. Wir machen nochmals auf die heute Abend um Sgalbau ſtatzfindenne Vorſtellung des Bärendompteurs Der. Betty aufherkſam. Der lanbwistzöſchaftliche Elub Maunheim, welcher aus hadiſchen, geſſiſchen und bayriſchen Landwirthen beſteht, dat, wie con kurz erwähnt, eine Eingabe an das Präſidium des badiſcte Landwirthſchaftsratzs und der landwirthſchaft, lichen Zenenißzelle aerichtet, in welcher auf die Gefahren auf, merkſam acmach! wirz, welche der deutſchen Landwirthſchaft durch den ſch⸗raſſuchen Handelsvertrag droben. In der Begründue. eier Eingabe wird bingewieſen auf das Fallen der Derrelzeprtiſe, zu dem der Rücgang des Brodpreiſes in keinem Einklauge fieht, als einer Folge der im deutſch⸗öſter⸗ A Hanbtissertrage herabgeſetzten Schutzzölle, die durch ie Meiſtbeaanstaungsklauſel auch für ſämmtliche übrigen Hetrzide exbenntegben Länder mit Ausnahme von Rußland de Naen Hlat gegriffen haben.„Dadurch iſt“, ſo beißt in den Wesründung weiter, das Produktionsgebiet für die Serten gung Deutſchlands mit Fleiſch und Brodfrucht ein ſo Detite zeworden, daß die deutſche Landwirthſchaft durch den urag mit Oeſterreich⸗Ungarn empfindlich geſchädigt wurbe. Ein Handelsvertrag mit Rußland könnte gleichfalls aus anf Koſten unſerer Landwirthſchaft abgeſchloſſen werden, da für Rußlanb in erſter Linie der Export von Getreide und Bieh in Frage ſtehen wird. In Anbetracht dieſer Verhältniſſe hat der landwirthſchaftliche Elub ſeinen Mitgliedern nahe ge⸗ leat. etur Vertretung bei der am 18. d. Mts. in Berlin ſtatt⸗ fiudenben Verſammlung deutſcher Landwirtde in Ausſicht zu nehmen. Wie bekannt, verdankt dieſe Verſammlung ihr Zu⸗ ſammentreten einem Artikel, betitelt:„Eine Frage an die Regierung; eine Mahnung an die Landwirthe!“—, der zu⸗ erſt in der Landw. Thierzucht“ erſchienen iſt und durch Ab⸗ druck und Flugblätter weiteſte Verbreitung erfahren hat. Der Club iſt jedoch durch das Intereſſe, das er der Sache ent⸗ gegenbringt, entfernt davon, die nen Veröffentlichung auch nach Form und Inhalt in vollem Umfange anzuerkennen, der in allen Punkten ſelbſt für den Oſten Deutſchlands kaum 175 zutreffend ſein dürfte. Insbeſondere baben die Aus⸗ ührungen des Artikels, die unſeren Behörden jealichen Mangel an Verſtändniß für landw. Angelegenzeiten unterſtellen, auf Seiten der badiſchen Mitolieder des Clubs die unbedingteſte e erfahren. Auf das Wärmſte wurde an dieſer telle anerkannt, wie die badiſche Regierung unausgeſetzt und mit Erfolg beſtrebt iſt, die Intereſſen der Landwirhſchaft zu 75—ů—— Vemütksart, ſtolz, rückſichtslos, von ſtrenger Rechtſchaffendeit, Bor zwei Jahren wurde gegen mehrere Mitglieder ſeiner amilie eine Anklage wegen Ermordung des Lieutenants lvifi erzoben, den ſie im Gemach einer Signorina Notar⸗ bartolo betroffen hatten. Senator Notarbartolo ſtand ſeinen Verwandten mit der äußerſten Energie bei und ſetzte es durch, daß nur einer— Pietro Notarbartolo— zu einer kürzeren Freiheitsſtrafe verurtheilt, die anderen aber frei⸗ geſprochen wurden. Am Abend des 1. Jebruar kehrte er von ſeiner Beſitzung Mendolilla bei Sciarra mit der Eiſenbahn nach Paletmo zurück. Er fubr erſter Klaſſe, während ſeine beiden Diener einen Wagen dritter Klaſſe be⸗ nutzten. Auf dem Bahnhofe zu Palermo wurde der Seuator von ſeiner Gemahlin und ſeiner Tochter erwartet. Der Zuc traf pünktlich in Palermo ein, die Reiſenden ſtiegen aus, aber Signor Notarbartolo befand ſich nicht unter ihnen. Man durchſuchte alle Wagen des Zuges— vergebens. Signora Notarbartolo telegraphirte an alle Zwiſchenſtationen, ob ihr Gemahl etwa dort ausgeſtiegen ſei. Die Antwort lautete von überallher verneinend. Gegen 9 Uhr Abends langte dann ein zweites Telegramm von der Station Alta⸗ dilla an. Ein Bahnwärter hatte die Leiche des Senators im Tunnel bei San Nicola gefunden. Noch am ſelben Abend begab ſich miuiel Sonderzuges der Staatsanwalt von Pa⸗ ermo nach Altavinia. Er konnte nur feſtſtellen, daß der Fotper des Ermordeten durch mehr als 30 Dolchſtiche zer⸗ ſteiſcht war. Vier dieſer Stiche hatten den Senalor in das Herz getroffen, Von den Effekten des Ermordeten fehlten die Uhr, die Brieſtsſche, der Ueberzieher und ein Repetiergewehr, das er bei ſich getragen hatte. Ein Anbaltspunkt, der zur Entdeckung der Mörder führen könnte, wurde nicht gefunden. Liegt ein Raubmord vor oder ein Racheact, zu dem vielleicht die Ermordung des Lieutenants Alviſi den Anlaß gegeben hätte? Niemand kann es ſagen. Als völlig unbeoründet bezeichnet man ven amtlicher Seite das Gerücht, daß die Mordkhat mit der Reviſton der Baneo di Sieilia in Zu⸗ e e ſtehe. Dieſes Gerücht gründet ſich auf die alſche Annahme, daß der Ermordete Betrügereien in der Ver⸗ waltung der Bauco di Stcilia vätte enthüllen können. Der Unterſuchungsrichter bat heute 160 Perſonen verhaften laſſen, bei deuen die Möglichkeit vorliegt, daß ſie an der Mordtbat betbeilig: geweſen ſeien. Unter ibnen beſinden ſich die Schaffner des Zuges, mit dem der Ermordet⸗ 1755 Ein Zufall wollte es, daß mit dieſem felben Kuge auch 60 Carabinieri nach Palermo befördert wurden. — Elektriſche Drsſchke. Einen lange erſehnten Fort⸗ Intereſſe der Aermeren gelegen, welche heben und zu fördern, ſo daß eß auch andererſeits eine Pflicht der dankbaren Anerkennung ſet, dies öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Wir bitten verehrliches Präſidium, um geneigte Prüfung unſerer Beſchlüſſe und eventuelle Verfolgung der⸗ ſelben in der Wohldemſelben geeignet erſcheinenden Weiſe.“ Der Gartenbauverein Flora hielt vorgeſtern ſeine Generalverſammlung ab. In derſelben erſtattete zunächſt der Schriftführer Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, welches im Allgemeinen recht günſtig ausgefallen iſt. Für die in den Vereinsverſammlungen jeweils ſtattfindenden Ver⸗ looſungen wurden rund M. 850 verausgabt, ein Beweis da⸗ für, wie ſehr der Vorſtand bemüht iſt, den Mitaliedern Etwas zu bieten. Nach dem vom Kaſſier erſtatteten Rechenſchaftsbe⸗ richt iſt die finanzielle Lage des Vereins ebenfalls eine ſehr gute zu nennen, und hat das Vermögen deſſelben ſich vermehrt wie auch die Zabl der Mit⸗ glieder zugenommen hat. Dem ſeitherigen„Vorſtand wurde Decharge ertheilt.— Für die ſtatutenmäßig aus⸗ ſcbeidenden Vorſtandsmitgliedern Herren Bodenhöfer, Eſſelborn, Preſtinari und Graef wurden die beiden erſtaenannten Herren wieder und für die letztaenannten Herren, wovon Herr Preſtinari von hier verzogen und Herr Graef wegen vorgerückten Alters ablehnte, die Herren Roſenkränzen und Velten neu gewählt. Auch für den wegen Geſchäftsüberhäufung freiwillig zurückgetretenen Herrn Landgerichtsrath Walz und den wegen Wegzug ver⸗ hinderten Herrn Schroeder mußte Neuwahl ſtattfinden, und aingen in geheimer Abſtimmung die Herren Eiſele und Schmidlin aus der Urne hervor. Für die nächſten Vereinsverſammlungen wurden: Dienſtag, 21. Februar, Dienſtag, 21. März, Dienſtag, 18. April in Ausſicht genommen. In der ſich anſchließenden Diskuſſion wurde auch die im Spätjahr ſtattfindende Chryſanthenum⸗Ausſtellung beſprochen. Nachdem eine recht zahlreiche Betheiligung von Seiten der Ausſteller geſichert iſt und die Vorarbeiten in bewäyrten Händen liegen, kann es kein Zweifel ſein, daß dieſe Aus⸗ ſtellung einen alänzenden Verlouf nehmen wird. Von allgemeinem Intereſſe dürſte eine Debatte über die Organiſation des Schulwejens ſein, welche in der vor wenigen Tagen abgehaltenen Sitzung des Karlsruher Bürgerausſchuſſes ſtattfand, und in der viele Geſichtspunkte hervorgehoben wurden. welche auch für Mannheim Geltung haben. In Kaxlsruhe kann die Errichtung einer zweiten Realſchule bei der Ueberfeſdung der Anſtalt mit 800 Schülern und 4 Parallelklaſſen nicht mehr aufgeſchoben werden und der Stadtratb ſteht in Ruterhandlung mit der Großh. Civil⸗ liſte wegen Erwerbung eines geeigneten Platzes vor dem Mühlburger Thor. Die von einem Redner gewünſchte Aus⸗ dehnung der Berechtigungen der Oberrealſchule iſt vom Stadt⸗ rath angeregt worden, die Staatsbehörde hat jedoch einen ab⸗ letznenden Beſcheid gegeben, indem ſie nicht wünſcht, daß die techniſchen Beamten eine von der der übrigen ſo ſehr ab⸗ weichende Vorbildung erhalten. Bei dieſer Gelegenbeit wurde auch mitgetheilt. der Stadtratb habe den Plan nicht aufge⸗ geben, unter Umſtänden anſtatt der zweiten Realſchule eine Einheitsſchule zu errichten. Eine längere Erörterung wurde durch die Sozialdemokraten veranlaßt, welche durch den Mund Volderauers eine Stunde Religionsunterricht durch„Geſetzes⸗ kunde“ erſetzt und die einbeitliche Volksſchule eingeführt wiſſen wollten. Bezüglich des erſteren Punktes wurde entgegnet, daß die Ertheilung von 3 wöchentlichen Stunden Religionsunterricht durch das Geſetz vorgeſchrieben iſt und der Antrag daher gegen das Geſetz verſtoßen würde. Bezüglich der Abſtufung der hieſigen Schulen wurde von allen Seiten anerkannt, daß man gerade hierin einen großen Vorzug derſelben zu erblicken habe. Die ſozialen Ungleichheiten ſeien nun einmal vorhanden und könnten nicht dadurch beſeitigt werden, daß man ſie ignorirt. Bis jetzt ſei Jedermann zufrieden geweſen, und in der T ſei die ſogenannte einfache Volksſchule hauptſächlich im darauf ſehen, ihre Kinder einen halben Tag zur Verfügung zu haben. Es heiße nicht die Zufriedenheit vermehren, wenn man die Leute zwinge, ihre Kinder in eine andere Schule zu ſchicken, als ſie wollen. Nachdrücklich wurde durch Sberbürgermeiſter Schnetzler dem Vorurtheil entgegengetreten, als ſei die einfache Schule eine minderwerthige. Der Lehrplan überſchreite erheblich die Grenzen, welche von dem Geſetz für eine einfache Volksſchule gefordert ſind. Das Geſetz verlange 16 wöchentliche Stnnden, dieſe Schule habe in den oberen Klaſſen bis zu 24. Es ſeien an dieſer Schule mehr Lehrer angeſtellt als an den übrigen, ſo daß weniger Kinder auf einen Lehrer kommen. Gerade mit Rückſicht auf dieſe Schule habe man den Knabenhort und den Mädchenhort errichtet, man habe den Koch⸗ und Haus⸗ haltungsunterricht bei ihnen zuerſt eingeführt und für die be⸗ dürftigen Kinder ein unentgeltliches Frühſtück gewährt. Auf alles dies wußten die Sozialdemokraten nichts zu erwidern. Beſonders bedeutſam war eine Erklärung des Stadtver⸗ ordneten. Oberſchulrath Wallraff, welcher aus eigener Kenntniß und Piüfung der hieſigen Schulen denſelben warmes Lob ſpendete. Der Redner bekannte ſich als früberen Anhänger der einveitlichen Volksſchule, die er aus eigener ——— ſchritt in der Perſonenbeförderung können ſich die Beſucher der Chbicagoer Weltausſtellung zu Nutze machen. Es ſollen 3000 elektriſche Droſchken den ungeheuren Verkehr, der in Chicago zu erwarten ſtehe, bewältigen helfen. Jedes dieſer Gefährte enthält, wie man mittheilt, zwei Sitze für die Fahr⸗ gäſte und einen für den Kutſcher oder Führer, der mit der einen Hand die Steuerung beſorgt und mit der anderen den Strom regulirt, welchen eine Batterie von einer halben Pferde⸗ kraft unter dem Sitz erzeugt, und welcher dem Wagen eine Schnelligkeit von 5 Kilometer in der Stunde geben ſoll. Der Preis für die Benutzung beträgt, den amerikaniſchen Verhält⸗ niſſen entſprechend, einen Dollar, alſo etwa 4 Mark die Stunde. der auch dem europäſchen Beſucher, in Anbetracht der Bequemlichkeit, daß der Führer zugleich Cicerone ſein und ſeinen Fahrgäſten das Sehenswertheſte in Chicago zeigen und erklären ſoll, nicht übermäßig boch erſcheinen dürfte. TEin grauſiges Lyuchverfahren erellte kürzlich in Texas den Neger Smith, der ein kleines vierjähriges Mäd⸗ chen gemordet hatte. Der Mörder war nach Arkanſas ge⸗ flohen und wurde dort ergriffen. Er geſtand ſeine Schuld ein, und man brachte ihn nach Texas zurück. Die Kunde von dem Verbrechen hatte inzwiſchen die Bevölkerung meilenweit in Aufregung verſetzt und als die Nachricht ankam, daß der Neger gefaßt ſei, ſtrömten Hunderte von Menſchen nach der Stadt Paris wo die Blutthat geſchehen war. Die Geſchäfte kamen zum Stillſtand. Die Schulen wurden auf Befehl des Bürgermeiſters geſchloſſen. Ein großer, aufgeregter Haufen von Menſchen begab ſich nach dem Bahnhof, um die Ankunft des Verbrechers zu erwarten. Dieſer befand ſich unter ſtarker Bewachung. Als ſeine Begleiter des aufgeregten Haufens anſichtig wurden hielten ſie ihre Revolver bereit, leiſteten aber in Wirklichkeit keinen Widerſtand. Die Wächter wurden auf die Seite geſchoben, der Mörder wurde erariffen und von einem Haufen von beinahe 10,000 Menſchen nach der offenen Prairie geleitet. Er wurde bier feſtgebunden und dann auf ein Schaffott gebracht. Hier ward er angeſichts der Menge 15 Minuten lang mit beißen Eßſenſtangen gefoltert. Dieſe Eiſenſtangen wurden von dem Vater und zwei Oakeln des ermordeten Mädchens gehandbabt. Dann wurde er in Erdöl getränkt und verbrannt. — Die Kraft der Eiferſucht. Richter:„Sagen Sie mir nur, meine Gnädige, wie konnten Sie, eine ſo kleine, zarte Dame, den Einbrecher, den baumſtarken Kerl, ſo lange feſthalten?— Seugin(verſchämt):„Es war dunkel— und ich— ich glaubte, es ſei mein Mann, der mit unſerer Gou⸗ vernante davonlaufen wollte!“ — — — — Maunbeim, 9. Februar. Seneral- Angeiger. 9. Setie. Erfaßrung in einer kleinen Stadt gekannt baße? mit den Verbältniſſen größerer Städte bekannt geworden, habe er einſeben müſſen, daß die eingeitliche Volksſchule hier nicht mehr durchzufübren ſei; die Unterſchiede in jeder Hinſicht ſeien zu groß. Der ſchöne Gedanke, daß Arm und Reich auf der Schulbank neben einander ſiten ſollten, könne ohne Zwang nicht durchgeführt werden, da, wie Mannheim beweiſe, gleich Privatſchulen entſtünden, in welche der vermöolichere Bürgerſtand und auch der vermöglichere Kleinbürgerſtand ſeine Kinder ſende und bis zu 100 Mark Schulgeld bezable. Schließlich wurde das Schulſtatut mit einer kleinen Aenderung zur Befſerſtellung der Schulgehilfen einſtimmig angenommen: auch die Soztaldemokraten ſtimmten dafür unter Verwabrung ihres Standpunktes. Durch dieſen Beſchluß iſt eine gemein⸗ ſame Nufſichlscommiſſion für ſämmtliche Schulen der Stadt mit Ausnahme des ſtaatlichen Gymnaſiums geſchaffen, die Abſtufung der Volksſchulen beibehalten und das Schulgeld für die einſache Schule aufgehsben. *BVerhaftet wurde geſtern Vormittag in einer Wirtb⸗ ſchaft der Neckarſtraße ein Colporteur wegen Vornahme un⸗ ſittlicher Hondlunsen. 5 * Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend machte ein bie⸗ ſiger verheiratheter Kaufmann in ſeinem in F 7 belegenen Comptoir dadurch einen Selbſtmordverſuch, daß er einen Gummiſchlauch mit einem Gasarm verband, den Habnen öffnete und ſodann das ausſtrömende Gas einathmete. Der Mann wurde in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und nach dem Diakoniſſenhaus verbracht. *Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Auguſt Hofmann in Pforzbeim; Konkursver⸗ walter Rechtsagent Auguſt Eiſenhut in Pforzheim; Prüfungs⸗ termin: Donnerſtag, 6. April. Ans dem Grofherfogthum. » Heidelberg, 8. Febr. Der Bürgerausſchuß hat geſtern nach dreiſtündiger, nicht weſentlicher Debatte den ſtädtiſchen Voranſchlag für 1893 einmüthig angenommen.— Heute iſt hier die Eisbahn des Schlittſchuhklubs von Neuem eröffnet worden. Vor wenigen Tagen noch hat ſich Niemand eiger derartigen Hoffnung bingegeben. Der Neckar hat wieder ſeinen normalen Waſſerſtand. Weinbeim, 8. Febr. Der Ban der Weſchnitz⸗ bahn zwiſchen Weinheim und Fürth nimmt nunmehr greif⸗ bare Geſtalt an. Bei einer in Fürth abgehaltenen Verſamm⸗ lung von Regierungsbeamten und Vertreiern der betheiligten Gemeinden wurden über die Geländeerwerbungen Berathungen gepflogen, die zu einem befriedigenden Abſchluſſe führten. „OOrſchweier, 8. Jebr. Der 19 Jahre alte Poſtgehilfe V. von Degaenhauſen, welcher beim Poſtamt dahier angeſtellt war, iſt ſeit 2. ds. flüchtig. Ob er Unterſchlagungen verübt hat, darüber iſt noch nichts bekannt geworden. Pfälfziſch-Heſſiſche Rachrichten. Lndwigsbaſen, 8. Jebr. Heute Nacht fiel der Fabrik⸗ arbeiter HDöflich in einem Hauſe Ecke der Robrlach⸗ und Prinzregentenſtraße vom Gangfenſter des 3. Stockwerks in den Hof und zog ſich durch den Fall außer einigen leichten Hautſchürfungen weiters keine Verletzungen zu.— Vier er⸗ wachſene Perſonen, drei Arbeiter und ein Mädchen wurden heute in Unterſuchungsbhaft genommen. Dem Vernehmen nach inn der Grund hiefür in Kohlendiebſtählen zu ſuchen. „o Oggersbeim, 8. Febr. Die Gemeindebürgerver⸗ ſammlung genebmigte geſtern Abend die vom'adtrath be⸗ ſchloſſene Aufnahme eines Anlehens im Betrage von 35000 Mark far den Umbau des Krankenhauſes, Straßen⸗Ent⸗ wäfſerung und Pflaſterung. Mittelbezbach, 8. Vebr. Zwei bedauerliche Unglücks⸗ fälle haben ſich auf der Grube„König“ ereignet. Der 18 Jahre alte Adolf Schmidt von Ludwigsthal kam derart un⸗ lücklich unter einen Wagen, daß ihm der rechte Juß ober⸗ halb des Knöchels enizwei gefahren wurde. Der 18 Jahre alte Peter Gabriel von Oberberbach wurde von einer herab⸗ kommenden Förderſchale erfaßt und zuſammengedrückt. Es handelt ſich hier um ein Gewicht von ungefähr 18—15 Cent⸗ nern. An dem Aufkommen Gabriels wird gezweifelt. Landan, 7. Jebr. Geſtern Nachmittag wurde beim Pfublauspumpen im Hauſe des Lohnkutſchers Gensheimer die Leiche eines neugeborenen Kindes, männlichen Geſchlechts, aufgefunden. Ein im ſelbigen Hauſe wohnendes Fräulein wurde infolge 5 5 verhört, es ſollen ſich aber keine Anhalts⸗ punkte zu ihren Ungunſten ergeben haben. „Wachenheim, 8. Jebr. Der in Dienſten der Guts⸗ beſitzerin Frau Ludwig Heinrich Wolf Wwe. ſtehende Taaner Pbilipp Stebly wollte vom Heuſpeicher Heu berunterwerfen, zutſchte aus und ſtürzte ſo unglücklich auf das Pflaſter herah, daß er einen Schädelbruch erlikt. An ſeinem Auftommen wird gezweifelt⸗ Gerichtszeitung. Naunbeim, 8. Februar.(Strafkammer 1) Borftender: Herr Landgerichts Direktor Ullrich. Dertreter der Großz. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Die i. 1) Anfanas vorigen Jahres war von Seiten der hieſigen Straflammer die Eröffnung eines Strafverfahrens wider den Handelsmann Sinn von Neuhütten und deſſen Schwager den„Winkeladvokaten“ Leonhard Merkle von Finſterroth wegen Urkundenfälſchung und Betrugs abgelehnt worden. Das Verfabren wurde jedoch auf Veranlaſſung des Oberlandes⸗ Spät geſühnt. Den Charles Mersuvel. (Nachben verbeten.) 110 Forkfetung) „Sie können mich tödten, wenn Sie wollen, aber boffen Sie nicht, daß ich ſprechen werde, wenn ich mir vorgenommen dabe, zu ſchweigen,“ antwortete Straub.— ⸗Ior Geſtändniß iſt eigentlich überflüffig,“ entgegnete der Graf. ⸗Wir haben genügende Beweiſe.“ 5 „Ich bin begierig, dieſelben kennen zn lernen. 7 2 Da iſt zum Beiſpiel das Bekenntniß des Baron „Zeigen Ste es!“—„Sie kennen ſeine genau? —„Obne Zweifel.“— Der Schreiber ſtand auf, bolte das Schreiben des Barons und bielt es Straud, deſſen Hände gefeſſelt waren, unter die Augen. Der Badenſer biß ſich auf die Lippen, ſeine gelde Ge⸗ ſichtsſarbe wurde faſt blau vor Wuth aber er antwortete nur:„Es gibt genug Fälſcher.“—„Wie Sie zum Beiſpiel! Zbre Talente find ſehr vielſeitig, das deweiſt das Teſtament des Fräulein von Mareilles.“ Straub lächelte ironiſch, aber er ſchwieg,— ⸗Jerner haben wir die Ausſagen Ihres Angeſtelten Cabirol.— „Cabirol war beſtechlich.—„Und ſchließlich halten wir Igren Hauptmitſchuldigen, Lazarus Pidoux, unter Schloß und Rie⸗ gel.“—„Pidoux iſt wie ich— er wird Nichts ſagen.“— „Sie irren ſich, Pidoux hat geſtanden.“ Die Augen des Badenſers zuckten unheimlich auf.„Sie können ſeine Unterſchrift beſtätigen, wenn Sie wollen, meinte Besnon,„fie liegt hier bei den Akten. Wir haben Alles er⸗ gründet und Sie könnten mit den beſten Willen nichts Neues hinzufugen.“—„Wir ſind in Frankreich,“ erklärte Straub. „Die Juſtiz liebt nicht, daß man ihre Stelle einnimmt und wenn der Graf von Mareilles auch wirklich lebte, ſo würde es ihm doch ſchwer fallen, ſeine Exiſtenz zu beweiſen. Mas er mich angreifen, ich weiß mich zu vertheidigen. „Sie werden ſich nicht vertheidigen, ſiel ihm der Bi⸗ tomtt ins Wort.— Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“—„Weil Sie dieſes Haus nicht mehr verlaſſen wer⸗ gerichtes don Neuem aufgenommen. Die heutige Verhandlung ergibt, daß Sinn 4 Wechſel mit dem Namen des Leonbard Merkle als Acceptanten unterzeichnete und diefelben, die zu⸗ ſammen auf 1550 Mk. lauteten, in Verkehr brachte. Sinn will durch eine Vollmacht des Merkle ſich zu dieſer Unter⸗ zeichnung für berechtigt gehalten haben. Sinn war Theilgaber der inzwiſchen aufgelöſten Firma Sinn u. Vetter und wil von letzterem im Stiche gelaſſen worden ſein, ſodaß er um jeden Preis Geld herbeizuſchaffen genöthigt geweſen ſei. Den Inhabern der Wechſel entſtand kein weſentlicher Schaden, wohl aber dem Geſchäftstheilhaber Vetter, der die Wechſelbeträge auszahlen mußte. Der Gerichtshof erkennt gegen Sinn auf 1 Jahr 3 Monate Gefängniß, bezüglich Merkles jedoch, der der Beinilfe reſp. Begünſtigung angeklagt war, auf Freiſprechung. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 2) Die Berufung des ſchöffengerichtlich zu 10 M. Geldſtrafe(event. 2 Tagen Haft) verurtheilten Taglöbners Chriſtof Schreck⸗ baas von Neckarzimmern, der am 25. Nov. v. F. nächtlicher Weile in angetrunkenem Zuſtande vor G 6 hier herum⸗ ſpektakelte und ſchimpfte, wird als unbegründet verworfen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Guttenſtein.— 3) Die Ehefrau des Wirthes Michael Obermaier von hier hatte am 10. Nov. in der Hausthür der Wirthſchaft zum Rolandseck“ hier die Wäſcherin Butz, die zufällig ins Haus kam und auf welche ſie einen alten Groll hatte, zu Boden geriſſen und geſchlagen, weshalb Erſtgenannte ſchöffengericht⸗ lich zu 8 Tagen Haft verurtheilt worden war. Auf die Be⸗ rufung der Angeklagten hin wird heute ihre Strafe auf 6 Tage Haft berabgeſetzt. Vertheidiger war Rechtsanwalt Dr. Köhler. Stimmen aus dem Publikum. Die hieſige„Volksſtimme“, das bekannke Blatt in hieſiger Stadt, welches nur vom Radau lebt, dafür ſich aber gefallen laſſen muß, daß es alle Augenblicke gezwungen wird, einzu⸗ geſtehen, daß es wieder einmal die Unwahrheit kolportirt hat, dieſes Blatt, welches glaubt, dadurch am meiſten Propaganda für ſeine konfuſe Lehre vom ſozialdemokratiſchen Zukunfts⸗ ſtaate zu machen, daß es alle anſtändigen Menſchen mit Koth bewirft, dieſes Blatt alſo hat auch unſern Verein der mehr als zweifelgaften Ehre gewürdigt, ſich mit ihm in ſeiner un⸗ fläthigen Manier zu beſchäftigen. Die alte Methode, die das Blatt befolgt: um ein Körn⸗ chen Wahrheit einen ganzen Haufen von Unrath zu ſchmieren, denſelden alsdann noch mit einigen Stuckchen Galle und Geifer aus ſeiner damit ſtets wohlgefüllten Speiſekammer zu garniren und dann dieſen Brei ſeinen Leſern als neueſtes, wenn auch unverdauliches Gericht vorzuſetzen, befolgt daſſelbe auch uns gegenüber. Der Grund dafür iſt ſehr einſach: die Volksbeglücker vom 1 der Volksſtimme ſind erboſt dar⸗ über, daß unſer Neuer Medizinal⸗Verein, gegründet von Franz Thorbecke E.., ſo enorme Fortſchritte und dem in allen Fugen krachenden alten Medizinal⸗Verband ſo bedeutende Concurrenz macht. Zu verwundern iſt ia das nicht, aber wir können es wirklich nicht ändern. Wir ſind auch weit davon entfernt, dem alten Medizinalverband ſeine Mitglieder wegzuſchnappen, wir geben uns gar keine Mühe darum, ſie kommen ganz allein. Woran mag das wohl liegen? Jedenfalls müſſen ſich doch die Leute bei uns wohler und ſicherer fühlen, ſie wiſſen, daß die Geſchäfte gut geführt und verwaltet und daß ſie nicht gezwungen werden, mit ihren ſauer verdienten Groſchen die Unterſchlagungen des durch⸗ gegangenen Kaſſiers glatt zu machen. Es ſind Herren im Ausſchuß, welche die Geſchäftsführung unſeres Vereins über⸗ wachen, deren Namen allein ſchon Garantie bieten, daß unſer Verein gut geleitet wird. Die Controle iſt eine ausgezeichnete, auch bat unſer Kaſſier eine Caution von Mk. 1000 geſtellt. Dazu kommt, daß unſere Mitglieder unter ca. 5Ohieſigen Aerzten die Auzwahl haben, und darin liegt der Kernpunkt. Serade der Arbeiter will, wenn er von einer Naaden fe Krankbeit heimgeſucht wird, von dem Arzte be⸗ andelt ſein, zu demer Vertrauen hat und nicht von einem, der ihm aufgezwungen wird. Freie Aerzte⸗Wabl iſt 170 die Looſung aller gut verwalketen Krankenkaſſen. 2 unſer Verein dies alles bietet, der alte Verband dies aber nicht mehr bieten kann, das Vertrauen in die Geſchäftsleitung ſebr erſchüttert iſt. nachdem ein koloffaler Schlendrian in demſelben öffentlich konſtatirt wurde, ſo iſt es klar, daß unſer Verein aufblüht, während der andere zurück⸗ geht. Wir haben in 3 Monaten 750 neue ordentliche und 140 außerordentliche Mitalieder erhalten, aus dem alten Verband ſind, wie ſein Vorfitzender in der Generalverſammlung mit⸗ getbeilt, 400 ausgetreten. Unſer Reinvermögen, welches bei der Rheiniſchen Ereditbank ſicher angelegt iſt, betrug am 1. Januar cr. ca. M. 4500, ſodaß der vorgeſchriebene Reſerve⸗ ſond bald erreicht iſt, und alsdann entweder die Leiſtungen erböbt oder die ſchon an ſich geringen Beiträge herabgeſetzt werden können. Der alte Verein hat dagegen noch ſeine alten bedeutenden Schulden abzutragen. Dies ärgert nun die Ge⸗ noſſen des Herrn Exkollegen Hänsler ganz gewaltig, aber was können wir dafür. daß ſie ſo ſchlecht gewirthſchaftet, daß ſie ſelbſt den einzigen Stern, zu dem ihre Gläubigen aufſchauten, zum Erbleichen gebracht, daß ſie ſelbſt die einzige poſitive Einrichtung, welche von den Alles verſprechenden Führern der Sozialdemokratie durch die Gründung des alten Medizinalverbandes ſeiner Zeit ge⸗ ſchaffen wurde, wieder vernichtet haben? den.“—„Wer könnte mich daran bindern?“—„Wir!“ „Ich möchte doch wiſſen, wie Sie das anfangen wollen. Sie meinen wohl noch in Ihren ſüdamerikaniſchen Prairien zu ſein!“—„Ich weiß, daß ich mich in Frankreich befinde,“ entaegnete der Graf kalt.„Trotzdem wiederhole ich Ihnen: Sie ſind verurtbeilt und— Sie werden gerichtet werden.“ —„Wo?“—„Hier in Roiſſy.“— Wann?? Der Graf ſah auf die Uhr.„Es iſt jetzt elf,“ ſagte er, „morgen um dieſe Stunde iſt es geſchehen.“— Er ſprach dies mit einer ſolchen Entſchiedenbeit, daß dem Badenſer unwillkürlich ein Schauer Über den Körper lief, doch beſaß er Seldſtbeherrſchung genug, ſeine Erregung zu verbergen. „Sie wollen mich einſchüchtern,“ ſagte er verächtlich, zaber das wird Ibnen nicht gelingen. Wir leben nicht mehr in den Zeiten der beiligen Inguiſition, in unſerem Jahrhun⸗ dert müſſen Sie in geſetzlicher Weiſe verfahren, ſelbſt als Marauis'Aguilas. Mich, Fulgence Gaillard, kann man nicht in Furcht verſetzen, wie ein altes Weib! Sie müſſen ſich an das Gericht wenden und wenn Sie der Kaiſer von Braſilien wären! 855 „Ich habe keine Poliziſten gerufen und Sie find doch bier,“ erwiderte der Graf gelaſſen. Und ſich mit gekreuzten Armen vor Straub hinſtellend, fuhr er mit unerbittlicher Stimme fort:„Wenn Ihr Pidoux Ibnen Alles getreulich wiedererzählt bat, ſo muß er Ihnen auch berichten, daß, als man mich damals vor den Aſſiſen in Lavat zu lebensläng⸗ licher Zwangsarbeit verurtheilte, ich, Jean von Mareilles, geſchworen hatte, mich früber oder ſpäter zu rächen. Nun wobl, jetzt räche ich mich! Ich habe kein Vertrauen zu Ihrer Juſtiz— ich ſchaffe mir allein Gerechtigkeit! Sie haben mit Liſt gegen mich gebandelt— ich thue das Gleiche gegen Sie! Hier werde ich Sie zerſchmettern. Verſtehen Sie mich? In Paris würden Ibresgleichen Ihnen trotz Ihrer Schandthaten doch aus der Verlegenheit helfen. Mich hal man angegriffen an meiner Ehre, meinem Va⸗ terherzen und meinx Liebe! Sie werden nicht in Ihrer Ehre gekränkt werden, weil Sie keine befitzen, aber in Ihrem Fleiſch und Blut will ich Sie treffen, in Ihrem Sohne. denn Pidoux in Ihr Sohn! Ich weiß es. Mit Geld bat man Sie gegen mich gekauft, ich that daſſelbe gegen Sie. Bder ärgert es den Meiſter Fenß von der Nedalftan ber ſogenannten Volksſtimme ſo ſehr, das das unterm J. Mas 1890 ſeinen Leſern angekündigte„baldige Ab⸗ ſterben der unter ſo ſchweren Umſtänden zur Welt gebrachten Mißgeburt, genannt„Neuer Medizinal⸗Verein“(die eigenen Worte der Volks⸗ ſtimme) ſich nicht verwirklicht hat, ſondern daß die damalige Prophezeihung des Herrn Fentz in der kurzen Zeit von zwei Jahren in das gerade Gegentheil umgeſchlagen iſt? Ja, ja, edler Herr von Mecklenburg, das iſt allerdings eine bitlere Pille, wenn man jetzt ſeinen Leſern das Entgegengeſetzte be⸗ richten muß. So gebt es aber immer, wenn man mehr der⸗ ſpricht, als man balten kann! Wir haben uns bis jetzt nie um die Angelegenheiten des alten Verbandes gekümmert, und es war uns äußerſt gleich⸗ giltig, ob es in ſeinen Verſammlungen lebhaft zugegangen ißt oder nicht. Ein Gleiches müſſen wir daher für uns in An⸗ ſpruch nehmen. Unſere Generalverſammlung beſteht aus Mitsliedern unſeres Vereins, und ob dieſe Mitglieder in dieſem oder jenem Punkte eine Meinungsdifferenz aus⸗ zutragen baben, geht die ſogenannte„Vollsſtimme“ abſolut nichts an. Das iſt eine rein interne Ange legenbheit. Wenn ſie aber Berichte über eine Vexrſammlung bringt, ſo ſoll ſie wenigſtens wahrheitsgemäß berichten. Wir haben uns das eine Mal dazu entſchloſſen, den Ber⸗ drebungen und Beſchimpfungen des Blattes, welches ſich „Volksſtimme“ nennt, enigegen zu treten, um zu zeigen, daß wir nicht zu denjenigen gehören, welche ſich von den Perſön⸗ lichkeiten, die dieſes Blatt vertreten, terrorifiren und uns wie manche ängſtliche Gemüther ins Bockshorn jagen laſſen. Wir erklären aber, daß dies auch das letzte Mal iſt, da es uns aneckelt zum Oefteren gegen dieſe Art von Preſſe in die Schranken zu treten. Wir glaubten ein für alle Mal hiermit unſeren Mitglie⸗ dern, namentlich unſeren außerordentlichen, welche ſo opfer⸗ willig den Verein unterſtützen und ſo weſentlich zu dem herrlichen Gedeihen unſeres Vereins beigetragen haben, Auf⸗ klärung geben zu ſollen— und damit baſta! Auf alle weitere Beſchimpfungen, welche uns das ge⸗ nannte Blatt angedeihen laſſen wird werden wir nicht ant⸗ worten. Wir bitten aber unſere Mitglieder, je nach dem Grade deſſelben ſchließen zu wollen, ob unſer Berein lang⸗ ſam oder ſchnell vorwärts ſchreitet und der alte Verband, das Schmerzenskind der ſogenannten„Bolksſtimme“, mehr oder weniger zurückgebt. Der Vorſtand des Neuen Medieinal⸗Vereins Mannheim (gegründet von Franz Thorbecke F..) E. Burger, Vorſitzender, W. Ihle, E. Mäller, f. Schäfer, Aug. Schweitzer, Gerlach, Jehrmann, N. Kaſt, Seb. Seeger. ** Poſtverkehr mit Jendeuhelm. Einſender hat ſchon wiederholt die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß der Poſtverkehr mit der bengchharten Gemeinde Feudenheim ein verhältnißmäßig mangelbafter iſt. So dat Einſender wieder letzten Montag Nachmittag einen Brief zur Poſt gegeben, der Dienſtag Mittag nach Mittheiluns mehrerer Perſonen noch nicht an ſeinen Beſtimmungsort gelangt war und der überdies den Vermerk„ſehr dringend“ trug. An wem die Schuld liest, daß ſolche Verzögerungen vorkemmen. iſt Einſender nicht bekannt. Derſelbe alaubt aber, bier, da gewiß ein allgemeines Bedürfniß in Frage ſteht, die verehr⸗ liche Poſtverwaltung auf den Uebelſtand aufmerkſam machen 0 ſeen. mit der Ditte, nach Möglichleit 10 affen. 8 Tagesnenigkeiten. —König Milau in Fraukfurt, Iranllart, 8. Jebr. Der„Frankf. Gen.⸗Anz.“ ſchreiht: Die Familienangelegen⸗ heiten und die privaten Intereſſen des eßemaligen Königs⸗ paares von Serbien ſind in letzter Zeit wieder in den Vordergrund des Tagesintereſſes getreten. Die Ausſöhnung Milan'? mit Natalie iſt zur Thatſache geworden; eine andere Affaire aber, welche ebenfalls aus dem Privatleben des Exkönigs verlautete, ſoll nicht richtig ſein und ig— Urſache von Milan's Reiſe nach Frankfurt geworden. Am 2. Februar veröffentlichte die„Frankfurter Zeitung“ ein Telegramm aus Belgrad, welches beſagte, die Ausſöhnung des Exkönigs Milgn mit ſeiner früberen Gemahlin ſcheine, ſoweit die materielle Seite in. komme, keine glücklichen Folgen zu baben, denn es drohe ihm jetzt ein Prozeß. Von competenter Seite wollte der Correſpondent erfahren haben. die Pariſer Ballerina Subra, zu welcher Milan in den letzten zwei Jahren intime Beziehungen unterhalten, habe dem Pariſer Gericht eine Klage gegen den Exkönig auf ſofor⸗ tige Zahlung einer Viertel Million Franes und Sicherſtellung dieſer ihr durch verſchiedene Rechtstitel zukommenden Summe durch Pfändung ſeines beweglichen und unbeweglichen Eigen⸗ thums in Frankreich eingereicht. Die Nachricht wird don betheiligter Seite für falſch bezeichnet, und wenn wir Pariſer Blättern glauben dürfen, ſo will die Tänzerin Subra gegen die„Frankfurter Zeitung“ klagbar werden. Milan ſelbſt iſt gewidlt, die Urheber der Nachricht zu eruiren und iſt zu dieſem Zwecke von Paris nach Frankfurt abgereiſt. Milan hat ſich bereits juriſtiſchen Rath hier eingeholt. Er iſt im „Engliſchen Hof abgeſtiegen und reiſt unter dem Namen Alle haben Sie verrathen, Alle! Chapiton, den Sie für Ihren Freund hiel⸗ ten, Markha Ribourt, Cabirol, ſie haben Alle gegen Sie ge⸗ zengt! Wenn mir auch nur der leiſeſte Zweifel bliehe, ſo hätte ich nicht gewagt, ein Haar Ibres Hauptes anzurühren! Aber es iſt ſonnenklar und ich babe keine Bedenken. Sie haben viel Unheil angeſtiftet, aber Sie werden nun Niemand mehr ſchaden! Was den Baron Raynaud anbetrifft, ſo iſt das eine Sache für ſich, die ebenfalls morgen zwiſchen ihm und mir erledigt wird. Dann kehre ich wieder in das Land zurüg, aus dem ich kam und ich werde dort bleiben, bis ich in Frank⸗ reich wieder frei das Haupt erheben kann: Ich war zum Bagno verurtheilt! Sie ebenfalls dorthin zu bringen, wäre eine zu gelinde Strafe. Für einen Dieb und Mörder gehört der Henker! Den ſollen Sie haben!“ „Sind Sie fertig?“ fragte Straub mit unverſchämter Kaltblütigkeit.—„Ja.“—„Nun denn, ich verachte Ihre Drohungen.“ „Halten Sie das, wie Sie wollen! Vorläufig wird man Sie zu Pidoux führen und Sie können dann gemeinſchaftlich über Ihre Lage nachdenken! Und noch ein letztes Wort: man wird es Ihnen an Nichts fehlen laffen. Aber verhalten Sie ſich ruhig! Bei dem geringſten Lärm laſſe ich Sie erwürgen, wie man es mit Fräulein von Mareilles gethan hat.“ Straub lächelte höhniſch.„Und die Polizei?“ ſagte er. „Sie würde Nichts von Ihnen vorfinden, das verſichere ich Ihnen. Uebrigens, wer wollte den Grafen von Mareilles verdammen, wenn er Dieienigen wie tolle Hunde niederſchlägt den Unſchuldigen, auf die Galeere gebracht baben ehen Sie!“ „Der Menſch iſt zäh,“ murmelte der Schreiber. Wären die anderen Leute von ſeinem Schlag geweſen, wer weiß!——“7 Affunto und die beiden Mulatken führten ihren Gefange, nen die breite Treppe hinauf. An der Thür von Pidoux' Zimmer machten ſie Halt: der Gaucho zog einen großen Schlüſſel aus der Taſche, ſchloß die Thür auf und ſtieß den Badenſer in das für ihn beſtimmte Gefängniß. Dann zog er ſich eiligſt zurück und ſchob ſorgfältig die Riegel wieder vor⸗ FJoriſetzuns folgt.) —— 4. Seite. Seneval⸗Auzeiger. Mannheim, 8. Febrnar⸗. Er ſpricht perfect deutſch, aller⸗ eines Comte de Tacowo. Kurz nach ſeiner Ankunft ſetzte Jings mit fremdem Accent. ſich der Exkönig mit Herrn Juſtizrath Dr. Hamburger Fine und hatte eine längere Unterredung mit dem⸗ ſelben. Eine Klage iſt bis jetzt noch nicht angeſtrengt wor⸗ ern die Conferenzen zwiſchen Milan und ſeinem ſtand fort. Der Exkönig halte auch eine redung mit dem Herausgeber der„Frankfurter errn Sonnemann, nach deren Beendigung Depeſchenwechſel zwiſchen Frankfurt und Bel⸗ nd. Eine ſpätere Meldung beſagt: Die Unter⸗ red wiſchen dem früheren König von Serbien und dem Herausgeber der„Frankfurter Zeitung“ ſcheinen zu keinem befriedigenden Reſultat geführt zu haben, denn Milan hat inzwiſchen die Beleidigungsklage gegen das genannte Blatt angeſtrengt. SBlutvergiftung. München, 7. Februar, Den 3Nünch. N. Nachc.“ wird aus mediziniſchen Kreiſen folgender Auflezen erregende Vorfall gemeldet: Die brei im Staats⸗ ezamen ſtetzenden Mediziner Schoch, Drexler und Baumann erhiellen die Leiche einer Frauensperſon zur Section ange⸗ Wieſen und namen dieſelbe, nachdem in üblicher Weiſe die Beſtimmune der zu unterſuchenden Körpertheile durch das Doos erfolst war, auch vor. Schon am Abende desſelben Tages verſpürte Schoch einen ſtechenden Schmerz in beiden Händen, der ſich in der Nacht ſo ſteigerte, daß Schoch am nächſten Tage ſich ins Krankenhaus verfüate, wo Blutveraif⸗ tung feſtgeſtellt wurde. Die gleiche Erſcheinung trat auch bei den beiben anderen Medizinern ein. Schoch ſoll ſehr bedenk⸗ lich darniederliegen, doch wird gehofft, daß ſeine kräftige Con⸗ ſtitution Stand hält. Das Unerklärliche an dem ganzen Vorfall iſt daß jämmtliche Herren ſich bei der Seckion in keiner Weiſe verletzt haben wollen. „Slutthat eines Wilderers. Berl in, 7. Febr. Ueber die Blutthat eines Wilderers wird der Poſt folgendes berichtet: In der königl. Oberförſterei Neubolland zwiſchen Dranienburg und Kremmen wurde der Förſter Baft Abends 11 Uhr, eiwa 80 Schritte von feinem Hauſe entfeent, durch einen Wilderer, der an dem dort beſindlichen Henſchober ein Damthier exlegt hatte, erſchoſſen. Der Hergang war nach Angabe des Vienſtmädchens, das den Vorgang von ſeinem Kammerfenſter beobachtete, folgender. Das Mädchen börte einen Schuß ſallen. cichtete ſich im Bette auf und ſab bei dem ell auf den ure dernisberleuchtenden Mond durch das Fenſler, wie zn Aann tin unter Jeues gebſtebenes Damtbier in einen Sack ſtecte uud daun an den Henſchober herantrug. Sleieatiti! taurbe die Haustzür gufge bloſſen. Sie ſah den brlier, la Unterbeinkleidern und auf Strümpſen, aber im ienſtock und mit der Dienſtmütze, vas Gewehr in der Hand guf den Heuſchober zueflen und hurte ihn rufen:„Halt, ihr Name!“ cene rauhe, derbe Stimme erwiderte:„Bleiben Sie doch teßee, wer ſind Sie denn?“ Darauf erfolgte ein kurzer,( geſprochener Wortwechſel. Das Mädchen ſah einen Schuz aufzlitzen, den fremden Menſchen forteilen, den Jhrſter zufammenbrechen und lief nun barfuß hinaus, um möglichſt raſch zur Stelle zu ſein. Leider war der Förſter ſchon verſchieden, da fünf Poſten die Halsſchlagader durch⸗ bohrt batten. Am Thatorte fanden ſich der Sack mit dem erlegten Damthier und 100 Schritte weiter neben der Spur des Davongelaufenen eine auffallend gezeichnete Patronen⸗ hülſe Die von den Gerichts- und Forſtbeamten vorgenommenen Durchſuchungen führten zur Verhaftung eines Kremmener Eiſenbaß — Im enbahnzuge ermordet. Palermo, 6. FJebr. Ein ſchweres Perbrechen worden. Der Baron Emanuel Notarbartolo aus San Gio⸗ vanni, früherer Bürgermeiſter von Palermo und Direktor ger Sizilianiſchen Bank, hatte ſich von Palermo auf ſeine Gllker bei Seiara begeben, war von dork mit einer Eskorte von zwei Karabinieri— die er ſtets bei Reiſen über Land bei ſich hatte, ſeit er vor 15 Jahren in jener Gegend durch Briganten aufgehoben wurde— nach der Bahnſtation Sciara zurückgekehrt und in ein leeres Coupe I. Klaſſe des Abends nach Palermo abgehenden Perſonenzuges geſtiegen, während ein Diener und ein Küfer, die ihn begleiteten, in einer Wagenabtheilung 3. Klaſſe Platz nahmen. Im gleichen Zuge befanden ſich gegen 40 Gensdarmen, welche einen Gefangenen⸗ Transport geleiteten. In Palermo wurde Notarbartolo durch ſeine Gattin und einen Freund, den Baron Merlo, am Bahnbofe erwartet; aber der Zug kam ohne ihn an. Als er auch mit dem folgenden Schnellzuge nicht eintraf, wurde die Familie unruhig, und man ſtellte Nachforſchungen an. Dieſe führten zur Auffindung des Leichnams des Un⸗ glücklichen, der durch zahlreiche Dolchſtiche offenbar nach ver⸗ zweifeltem Widerſtande während der Fahrt ermordet und in der Nähe eines Tunnel ⸗Ausganges bei der kleinen Station San Nicolg(27 Kilometer von Palermo) aus dem Zuge geworfen worden war. In dem Coupe fand man Blutlachen und Spuren des Kampfes, bei dem das Gepäcknetz worden war. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß zwei gut gekleidete Perſonen auf der Station Termini zu Notarbartolo eingeſtiegen waren ohne daß man ſie ſpäter den Zug hat verloſſen ſehen. Obwohl bei dem Ermordeten die ſilberne Uhr und eine geringe Geldſumme, nach Einigen auch ein Mantel und die Doppelflinte fehlten, ſo wird allgemein angenommen, daß eine Rachethat vorliege, ſei es Seitens der wegen des erwähnten Ueberfalles ſeiner Zeit Verurtheilten, ſei es im Zuſammenhange mit den An⸗ gelegenheiten der„Banco di Sicilia“. Von den Mördern iſt noch keine Spur entdeckt. Theater, Runft und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manaheim. Pagligcci. Leoncavallo's Oper„Die Bajazzi“ iſt entſchieden das werthvollfte Werk unter den Produkten der neueren italieniſchen Componiſten. Eine ſpannende trefflich aufgebaute Handlung verbindet ſich mit einer friſch empfundenen, wirkungsvollen und dabei doch keineswegs trivialen Muſik. Dein Textbuch, das von Leoncavallo ſelbſt herrührt, liegt eine wahre Be⸗ gebenheit zu Grunde, die ſich im Jahre 1865 in einem kleinen Orte Calabrieus zugetragen haben ſoll. Eine fahrende Schanſpielerbande zieht in einem Dorfe ein, um dort Vor⸗ ſtellungen zu geben. Die Dorfbewohner begrüßen ſie mit Jubel. Canio, das Haupt der Geſellſchaft, welcher ſein Weib Nedda mit eiferſüchtiger Leidenſchaft liebt, wird durch unborſichtige Aeußerungen der Bauern noch argwöhniſcher und ſchöpft Verdacht. Tonio, ein Mitglied der Truppe, liebt Nedda und geſteht ihr ſeine Liebe, wird aher abgewieſen. Rachegedanken erfüllen ſeine Bruſt; der Zufall iſt ihm günſtig und er uberraſcht Nedda bei einer Zuſammenkunft mit einem jungen Bauern Namens Silvio, dem ſie ihr Herz geſchenkt. Er eilt Canio herbeizuholen, doch gelingt es Silvio Roch unerkannt vor dem getäuſchten Gatten zu entfliehen. Dieſer ſtürzt mit gezücktem Dolche auf Nedda zu und will ſie zum Geſtändniß des Namens des Geliebten zwingen. Sie weigert ſich. In dieſem Augenblicke erſcheint Beppo; er entreißt Canio den Dolch und ſo wird die Kalaſtrophe Hinausgeſchoben. In der zweiten Abtheilung begiunt die Vorſtellung der Komödianten auf dem von ihnen aufge⸗ ſchlagenen Podium. Mit geſpannteß Aufmerkſamkeit hören die Zuſchauer zu. Die lebenswahre Darſtellung packt, he⸗ geiſtert ſie; ſie begreifen, daß das Spiel zur Wahcheit wird. Canis verlangk ſtürmiſch von Nedda den Namen des Ge— liebten zu erfahren„den Namen oder Dein Leben“ ſo ruft Fano. Mit dem Ausruff„und gält' es mein Lebeu“ ſtürzt te in den Zuſchauerrgum; Canio ſtürzt ihr nach und erſticht iſt bei Palermo begangen ſie. Ihr leßler Aufſchrei iſt: Silpiol Dieſer befindef ſich unter den Zuſchauern, er eilt herbei, um Nedda zu retten, wird von Canio exkannt und getödtet. Das Volk iſt entſetzt, Canio wirft den Dolch weg und in dieſer großen Aufregung 1117 Tonio hervor und ſagt: Das Spiel iſt aus, geht ruhig elm. Leoncavallo iſt offenbar nicht frei von Wagners Einfluß womit wir ihm keinen Vorwurf machen wollen, denn trotz⸗ dem geht er ſeine eigenen Wege und der Italiener bricht ſtets ſteareich durch. Es läßt ſich wiederum nicht leugnen, daß Anklänge an Verdi und an die Cavalleria vorhanden ſind, was um ſo merkwürdiger iſt, als letztere Oper zu gleicher Zeit mit den„Pagliacci“ componirt wurde und bei dem da⸗ maligen Preisausſchreiben beide gekrönt wurden. Das ſind Zufälliskeiten, und Aehnlichkeiten findet man ſchließlich überall, wenn man nur will.— Von der Muſik möchten wir als be⸗ ſonders gelungen den Prolog hervorheben, der von dem Darſteller des Tontb bei noch geſchloſſenem Vor⸗ hang geſungen wird, ferner den erſten Chor, der in ſehr charxakteriſtiſcher Weiſe das erregte Volksgetümmel bei Ankunft der Bajazzi wiedergibt. Neddas entzückend inſtrumentirtes Lied an die Vögel und endlich die ganze Schauſpielſzene im zweiten Akt, die in höchſt ſpannender Weiſe das Werk ſeinem tragiſchen Schluſſe entaegenführt. Die hieſige Aufführung war eine durchaus gelungene. Der Prolog von Herrn Knapp, wunderbar geſungen, entfachte ſtürmiſchen Applaus. Ueberbaupt war ſein ganzer Tonio vorzüglich. Frau Sorger's Nedda war von wahrer Empfindung getragen; ihr Vogellied kann als eine feine muſikaliſche Leiſtung be⸗ zeichnet werden, und im Duett mit Silvio(Herr Zareſt) war dramatiſches Leben. Mit ergreifender Wirkung ſang und ſpielte Herr Erl den Canio. Wunderſchön war der Aktſchluß mit dem Lied: „Die vielen Thränen, die im Spiel wir verhüllen, Geknicktes Hoffen, ein todtmüdes Herz! Ach!— Lach' doch, Bajazzo, ſchneid' tolle Grimaſſen, Kennſt kein Gefühl, biſt nur ein Spielzeug zum Scherz.“ Die kleine Rolle des Beppo gab Herr Rüdiger in liebenswürdiger Weiſe; ſein Ständchen hinter der Bühne ſang ex ſehr friſch. Mit Lebensdigkeit und Ausdruck ſang Herr Zareſt den Silvia. Die Aufführung dieſes Muſik⸗ dramas zeugte von ſorgfältigſter Einſtudirung und dem Herrn Intendanten gebührt volles Lob für die in allen Theilen gute Inſcenirung. Das unter Herrn Hof⸗Kapellmeiſter Röhr's Leitung ſtehende Orcheſter hielt ſich ſehr tapfer. Nach den Aktſchlüſſen wurden die Darſteller wiederholt gerufen, ſowie der Herr Intendant Praſch und Herr Röhr. A..-Ch. Kunſtſalon A. Donecker B 1, 4. Das prächtige und werthvolle Marinebild von Prof. Andreas Achenbach ging in den Beſitz eines hieſigen Kunſtfreundes über.— Ferner wurden von Kunſtfreunden angekauft: JWynants„Land⸗ ſchaft“, J. H. Fragenord„Selbſtportrait des Malers“, C. Magnin„Studienkopf“, Ph. Denaler„Schwarzwäl⸗ derin“. Neu ausgeſtellt ſind: P. A. v. Kaulbach„Hüft⸗ figur“, Gabr. Max„Kopf“, Werner⸗Schuch„Der große Kurfürſt in der Schlacht von Warſchau“, F. Vineg„Er⸗ wartung“, A. v. Kowalsky„Auf Vorpoſten“, M. E. Wynigorsky, Auf der Fährte“, Ernſt Zimmermann „Zu früh leer“, Hugo Kauffmann„'s Röſerl“. F. Bodenmüller„Zwei Köpfchen“, A. Knoop„In der Bibliothek“, E. Rau„Tyrolerin“, C. Becker„Oſtfrieſin“, H. Raſch„Holl. Fiſcherin“, C Stuhlmüller„Oktober⸗ feſt“ Fr. Knab„Hofgarten in Veizhöchheim bei Würzburg“, L. Sckell„Landſchaft“, A. Müller⸗Grantzow In der Log:“ und„Mädchen am Klavier“,— Das Rich. Wagner⸗ Portrait von Frz. v. Lenbach bleibt nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. 5 Aus Müunchen wird berichtet: Die neue Direction bereitet für die Zeit zwiſchen dem 13. Auguſt und 30. Sep⸗ tember Wagnerfeſtſpiele mit hervorragenden fremden Kräften vor. Zu den jetzt ſchon eingeladenen Gäſten gehören die Damen: Sucher⸗Berlin, Meiſhac⸗Karlsruhe, Malten⸗ Dresden, Staudigl⸗Berlin, Materna⸗Wien, Herzog⸗Berlin und Frau Moran⸗Olden, ſowie die Herren: Wukelmann, Grengg, van Duck Wien; Grüning⸗Hannover, Scheidemantel⸗Dresden, Plank 1 Anthes⸗Dresden, Wiegand⸗Hamburg, Reich⸗ mann u. A. „Jungfer Juſtine“ betitelt ſich ein neues Schauſpiel von Paul Heyſe, das in wenig Wochen im Hoftheater in München ſeine erſte Aufführung erleben ſoll. VBerdis„Falſtaff“. In dieſen Tagen iſt das Text⸗ buch zu Verdis neuer Oper„Falſtaff“ veröffentlicht worden. Verfaſſer iſt der Mailänder Schriftueller Arigo Boito. Das Textbuch lehnt ſich auf das Engſte an Shakeſpeares„Luſtige Weiber von Windſor“ an, nur daß der deitte Akt des Luſt⸗ ſpiels ausgelaſſen iſt. Zur Charakteriſtik des Titelhelden find einige Züge aus dem Drama„Heinrich IV.“ mit ver⸗ wendet worden, z. B. der berühmte Monolog über die Ehre. Die Oper zerfällt in drei Akte mit je zwei Scenen, ſo daß der Vorhang im Ganzen ſechsmal fällt. Die erſte Auffüh⸗ rung findet nächſten Dienſtag oder Mittwoch in der Scala“ ſtatt. Die Spannung iſt ſehr groß, doch herrſcht in Mailand auch eine tiefgehende Verſtimmung gegen die Direktion der „Scala“, da die Eintrittspreiſe für die erſte Aufführung un⸗ erhört hoch ſind. So koſtet der„billigſte Sitzplatz im Par⸗ quet“ 150 Lire(120 Mk.). Neneſte Aachrichten und Felegramme. Berlin, 8. Febr. Heute fand der Subſkriptions⸗ ball im Opernhaus ſtatt. Der Kaiſer, die Kaiſerin und die übrigen Fürſtlichkeiten erſchienen um 9¼ Uhr. Kurz darauf erfolgte der Rundgang, wobei der Kaiſer die Kaiſerin führte. Nach dem Rundgange unterhielt ſich der Kaiſer in ſeiner Loge länger mit dem hier anweſenden Flügeladjutanten des Sultans, Brockdorff. Später begab ſich der Kaiſer in die Loge des diplomatiſchen Corps und unterhielt ſich mit den anweſenden Botſchaftern Euglands, Frankreichs, Italiens und der Türkei. Berlin, 8. Febr. Dem kaiſerlichen Geſundheits⸗ amt ſind vom 6. bis 8. Februar Mittags folgende Cholerafälle gemeldet worden: In Nietleben am 4. und 5. Februar je eine Neuerkrankung, am 6. Febr. zwei Erkrankungen, ein Todesfall, außerdem wurde in drei bisher als verdächtig bezeichneten Fällen Cholera feſtgeſtellt. Lettin eine Erkrankung. Altona drei Er⸗ krankungen. Bremen, 8. Febr. Der Norddeutſche Lloyd be⸗ ſchloß, wegen Wiederauftretens des gelben Fiebers in Santos, die Dampfer daſelbſt nicht anlaufen zu laſſen. Ladungen für Santos werden durch Küſten⸗ dampfer von Rio weiterbefördert. *Paris, 8. Febr. Die„Liberls“ beſtätigt ihre geſtrige Meldung vom Ausbruch der Cholera⸗Epidemie in Marſeille, und theilt mit, der Miuiſter des Innern habe die ſtrengſten Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Epidemie angeordnet. Bereits ſei ein Hoſpital zur Aufnahme der Cholerakranken einge chiet. Die Epidemie werde dem Umſtande zugeſchrieben, daß in Folge der 28 Akt. 120, Lemberg⸗Czernowitz 219¼, gegewärtigen Kloakenbauten die Unrathskanäle bloßgelegt ſind. Die Aerzte hoffen, die raſchen Maßregeln würden der Seuche Einhalt thun. * Paris, 8. FJebr. Die Jury ſprach den Maler Lung San Pedro, der in einem Eiferſuchtsanfalle ſeine Frau und erſchoſſen, ſeinen Schwager ſchwer verwun⸗ Dde atte, frei. * Rom, 8. Febr. In Campolioto(Diſtrikt Campobaſſo) find heute Vormittag mehrere ſchlecht gebaute Häuſer einge⸗ ſtürzt. Soweit bekannt, ſind 13 Perſonen dabei umgekom⸗ men, 14 verletzt. London, 9. Febr. Nach einer Lloyddepeſche iſt der zur„Corunna⸗Anchorlinie“ gehörige, von Glasgow nach Neapel fahrende Dampfer„Frinacria“ in der Nähe des Caps Villano gänzlich verloren. Von der Mannſchaft ſind 37 Perſonen ertrunken, nur zwei konnten gerettet werden. Petersburg, 8. Febr. Der Kaiſer und die Kaiſerin empfingen geſtern im Anitſchkowpalaſt den Emir von Buchara in Abſchiedsaudienz. Derſelben wohnte außer dem Gefolge auch der Sohn des Emirs bei, der in das hieſige Nicolaicadettencorps eintritt, ſowie mehrere ruſſiſche Würdenträger. Der Emir wird morgen Petersburg verlaſſen, um ſich über Odeſſa oder Sebaſto⸗ pol nach Buchara zu begeben. New⸗York, 8. Febr. Der Senat hat heute den Auslieferungsvertrag mit Rußland genehmigt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 8 Februar. An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabriken Vor⸗ ugs⸗Aktien 132., Hofmann& Schötenſack 55.75 bez. G, elfabriken 94 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 71., Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof 179 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 8, Februar. Das Ausſehen der Börſe war heute viel ruhiger, das Geſchäft weſentlich beſchränkter als an den letzten Tagen. Ueber das Kohlenſyndicat liegen Meldungen vor, wonach einige noch ausſtehende kleinere Zechen nunmehr ſich bereit erklärt haben, der Vereinigung beizutreten.— Da aber auf das Zuſtandekommen des Syndicats ſchon ſehr ſtark vorge⸗ kauft war, ſo erweiſen ſich dieſe Nachrichten nicht mehr ſo ſtimulirend. Von etwas größerem Einfluß waren die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland. Die Specu⸗ lation bekundete mit Ausſicht auf eine handelspolitiſche Ver⸗ ſtändigung Kaufneigung für öſtliche Bahnen und Eiſenactien. Im Ganzen war der Verkehr aber ſtill. Schweizer Bahnen lagen ſchwach. Stimulationsverſuche, von Berlin ausgehend, namentlich für Banken, hatten nur geringen Erfolg, andauernd verkehrte unſer Platz etwas unter auswärtiger Parität.— Die Nachbörſe war in Folge einiger Realiſationen abge⸗ ſchwächt. Von Montanaktlen Laura und Bochumer je 1pt. über geſtern, Kohlenaktien eher etwas ſchwächer. Von diverſen Induſtrie⸗Aktien Concordia 2,50, Höchſter 1 pCt. gebeſſert. Privat⸗Disconto 1½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 8. Febr. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr Kredit 271¼8, Diskonto-Kommandit 183.90, Nationalbank f. D. 112 80, Berliner Handelsgeſellſchaft 140.25, Dresdener Bank 141.20, Banque Ottomane 115 40. Lom⸗ barden 81, Buſchtherader 392, Elbthal 200 ¼, Prag⸗Duxer Mittelmeer 98.90, Marienburger 61.40, Allam. Elektrizitäts⸗Akt. 139.50, La Veloce 74.30, Alpine 45.50, Bochumer 125, Concordia 87.80, Gelſenkirchener 142.50, Harpener 132.70, Laura 96.60, 1860er Looſe 127.80, Türkenlooſe 29.05, Raaber Looſe 95½, Ungar. Kronen⸗Anleihe 93.60, 3proz. Portugieſen 20.80, Aproz. Egypter 100, Türken D 2190, do. B 33.45, Ottom. Zoll⸗ Obligat. 94, 3½ proz. Finnländer Oblig. 87.40, 5 exi⸗ kaner 67.90, Alkali⸗Aſchersleben 131, Badiſche Zuckerfabrik 72.10, Gotthard⸗Aktien 151.20, Schweizer Central 113 90, Schweizer Nordoſt 103, Union 69.30, Jura⸗Simplon St.⸗ Akt. 49.70, 5proz. Italiener 92.20. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 8 Febr. es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 196 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualitat M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren — II. 108 Kälber I. 140 II. 120 218 Schweine J. 128, 1I. 122.— Milchtühe per Stück—————, KLuuspferde——— Arbeits⸗ plerde—— Ferkel—— M.— Schafe M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäeg— M— Zuſammen 326 Stück. Stroh pr. Maunheimer Marktbericht vom 9. ſeln Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 60 Pfo., Wirſing per Stück 12 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg., Weißkohl per Stück 15 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopffalat per Stück 15 Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Mexrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 40 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pig., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40. Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd,. 85 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reb per Pfd. M. 100, Hahn(ung) per Stück M..00 Huhn (jung) per Stück M..80, Feldhuhn per Stück M..00. nte per Stück M..50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..70. Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Febr. Weizen per März 16.90, Mai 16 90, Juli 17.05, Roggen per März 14.70, Mai 14.70, Juli 14.90, Hafer per März 14.50, Mai 14.70, Juli 15.—, Mais per März 11.65, Mai 11.50, Juli 11.50 M. Tendenz: behauptet. Mangels Kaufordres ver⸗ kehrte die heutige Börſe für Weizen und Roggen ſehr ruhig. Hafer beſſer gefragt und fanden hierin per März und Mai Umſätze ſtatt. Mais behauptet. SchifffahrtsNachrichten. New⸗Nork, 6. Febr.(Drahtbericht der Compagnie génerale transatlantique) Schnelldampfer„La Bretagne,“ am 28. Jan. ab Hapre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 8 Febr 2 66 m— 002]J Bingen, 8. Febr 2 40 m— 088 Hüningen, 8 Febr..18 m— 0 18] Kaub, 7. Febr.70 m 090 Kehl, 8. Fobr. 188 m—.12 Koblenz, 8 Febr..63 m— 0,84 Sauterburg, 8 Febr..24 m— 0 20 Köln, 8 Jebr. 4 05 m 0 99 Maxau, 8 Febr 345 m 015 Ruhrort, 8. Febr 4 28 m..80 Germersheim, 8 Febr..14 m—.84 Necar Mannheim, 9 Febr.21m 919 Mannheim, 9 Jeßr 8 40 m 0 20 Mainz, 8 Febr 167 0 60 m Seilbronn, 9 Febr. 1 20 m.—.01 Geld Sorten. Dulaten Mk. 9 65 60 Ruff. Imperials Mr. 16.50—68 20 Fr.⸗Stäcke 1 Dollacs in Gold„.80—16. , 52 Selte ine Bekanntmachung. Nr. 2131. Die Ehefrau des Schrei⸗ nermeiſters Franz Schmitt II in Feudenheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin ſur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 8 2364 Donnerſtag, den 27. April 1893, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ ichl. Mannheim, 7. Februar 1898. Gerichtsſchreiberei Großherzogl⸗ Landgerichts. Dr. Reis. Händelsregiſtereinträge. Nr. 5697. Zu.⸗Z. 531 Geſ.⸗ Reg. Bo. VI. Firma:„Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik“ in Mannheim, wurde eingetragen: Die Statuten haben folgenden Zuſatz erhalten: § 7a: Auf Grund der Beſchlüſſe der außerordentlichen General⸗ Verſammlung vom 12. Dezember 1892 werden: 2878 à. die ſeitherigen Namen⸗Aktien Nr. 1 bis mit 600 reſpective In⸗ terims⸗Scheine im Nominal⸗ Werthe von je 1,500 Mk. 900,000 Mark in 900 Stück Namen⸗ aktien Nr. 1 bis mit 900 im Nominalwerthe von je 1,000 Mark = 900,000 Mark ümgewandelt. Ferner wird: b. das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft von 900,000 Mark durch Ausgabe von 600 Stück neuen Aktien von je 1,000 Mark Nr. 901 bis mit 1,500 um 600,000 Mark, ſomit auf 1,500,000 Mark— Eine Million fünfhunderttauſend Mark — erhöht. Die neuen Aktien ſind mit den alten gleichberechtigt. Mannheim, den 5. Febr. 1898. Gr. Amtsgericht III: Mittermaier. Aufgebot. Nr. 6460. Auf Antrag des Paul Eppler in 8 erläßt das Gr. Amtsgericht III. hier⸗ ſelbſt das Aufgebot des Spar⸗ kaſſenbuches der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe Mannheim, welches die Nr. 30664 trägt und auf 1. Januar 1893 eine Einlage von 1302 M. 95 Pfg. nachweiſt. Der Inhaber desſelben wird aufgefordert, bei Vermeiden der Kraftloserklärung ſpäteſteſtens in dem auf ittwoch, 6. September 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde 71 legen. Mannheim, 7. Februar 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Srkanntmachung. 10 Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Freitag, 10. Februar 1893, Nachmittags 3 Uhr in den großen Räthhausſagal da⸗ hier anberaumt. Die Tagesordnung verzeich⸗ net folgende Gegenſtände: 1. Ausdehnung der Kanaliſation im Lindenhofgebiet. 2. Kanaliſation der Seckenheimer⸗ ſtraße. 8. Herſtellung eines Kanals in 4. der Moltkeſtraße. Herſtellung eines Gehweges an der Seckenheimerſtraße von der Luiſenſchule bis zum Schmieg'ſchen Anweſen. 5. Die Verwendung der Spar⸗ aſſe aus dem Jahr 1891 6. Vertrag zwiſchen dem Stadt⸗ rath Mannheim und Bezirks⸗ thierarzt Fuchs als Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes. 7. Ankauf von Liegenſchaften für die Stadtgemeinde. 8. Durchführung der Bismarck⸗ ſtraße. 5 Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. 84 annheim, 29. Januar 1898. Der Stadtrath: Beck. Hekanntmachung. Die„Gallenberg⸗ 295188 c8t betr. Nr. 94. Die obige Stiftung hat den Zweck, würdige u. bedürftige und ⸗Lehrerinnen der Stadt Mannheim, ohne Unter⸗ ſchied der Confeſſion, wel e durch Alter oder Krankheit arbeitsun⸗ fähig geworden und mindeſtens zwei Jahre in hieſiger Stadt wohnhaft ſind, zu Anterſtützen u. zwar kann die jährliche Einzel⸗ unterſtützung bis zu M. 200 ge⸗ währt werden. Unterſtützungsberechtigte ſind je⸗ doch nur ſolche, die ihren Lebens⸗ beruf lediglich aus der Muſik ge⸗ macht haben, wobei Mitglieder des ſtädtiſchen Theater⸗Orcheſters, die nicht penſionsberechtigt ſind, bevorzugt werden ſollen Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe mit genauer Darlegung der perſönlichen und ſonſtigen Ver⸗ 1893 bei wollen bis zum 1. März⸗ 893 bei uns eingereicht werden. Mannheim, 6. Februar 1893. Der Stiftungsrat) r Gallenberg⸗Stiftung, Bräunig. 2358 Kallenberger. Grüſtdl. Klabter⸗Unterricht er⸗ theilt H 4, 26, 8. Tr. rechts. 1460 Sekanntmachung. In dem Konkurſe über das Vermögen des Handelsmannes Hermann Mayerhofer in Mann⸗ heim ſoll die Schlußvertheilung ſtattfinden. Hierzu ſind verfügbar 3275 Mk. 18 Pfg. Zu berückſichtigen ſind 9137 Mk. 65 Pfg. nicht be⸗ voxrechtigte Forderungen. 2377 Mannheim, 8. Februar 1898. Der Konkursverwalter: Dr. Stern, Rechts⸗Anwalt. Bekanntmachung. Unterſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armen⸗ fond dahier pro 1893 betr. Nr. 95. Geſuche um Unter⸗ ſtützungen aus dem von Buſch'⸗ ſchen Armenfond ſind längſtens bis 1. März d. J. dahier einzu⸗ reichen; ſpäter einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberückſichtigt bleiben. Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unter⸗ ſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen wer⸗ den können, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enthalten. Mannheim, 4. Februar 1898. Der Stiftungsrath. Bräunig. 2274 Kallenberger. Jubmiſſion auf Corfſtreu. Nr. 64. Wir ergeben im Sub⸗ miſſionswege 1000 Centnertrockene prima Torfſtreu und zwar 200 Centner zur ſofortigen Lieferung und 800 Centner lieferbar im Monat März l. Is. franco Bahn Mannheim oder wenn pr. Schiff franco auf unſere Fuhre gelegt. Gefl. Offerten t ſind ver⸗ ſchlofſen mit der Aufſchrift„Torf⸗ ſtreulieferung“ verſehen längſtens bis 2292 Donnerſtag, 16. Februar d.., Vormittags 11 Uhr auf unſer Büreau im ſtädtiſchen Bauhof einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der einge⸗ laufenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt, Städt. Ahfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Saner. Klingmann. Vergebung von Eiſenarbeit. Die Herſtellung einer freiſte⸗ henden, ca. 15 Meter hohen ſchmiedeeiſernen Treppe für den neuen Aufbau des Thurmes der Concordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Suübmiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. Die Pläne und ſchriftlichen Un⸗ terlagen ſind im Baubureau des Architecten Max Wülfing, R 1, 12 einzuſehen und gegen Er⸗ 5 der Vervielfältigungskoſten 2313 erhältlich. 3 ie Eröffnung der eingelau⸗ fenen Angebote, welche ver⸗ ſchloſſen, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift i ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am Mittwoch, 22. Februar 1898, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 7. Februar 1898. Evangl. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. Aufforderung. Der in der Maſchinenfabrik von Vögele hier beſchäftigt geweſene verſtorbene Leonhard Oreans hier ſoll Aufzeichnungen über ihm zuſtehende orderungen einem hieſigen Geſchäftsmann, deſſen Name nicht zu ermitteln iſt, zur Aufbewahrung übergeben haben. ch fordere hiermit Jedermann, welcher Bücher oder Papiere, welche auf den Nachlaß Bezug haben, im Beſitz hat, auf, mir dieſelben ungeſäumt zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. 2823 Mannheim, 7. Februar 1893. Der Großh. Notar: Mattes. J. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird der Landwirth Johann Schöppy x. Wittwe, Katharing geborene Köth dahier am 2320 Freitag, den 3. März 1 3, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Eckhaus Lit. S 1, 9e, drei⸗ ſtöckig mit liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör im ben von 195,87 qm neben Karl Wilhelm Bauer u. J. A. Barton Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, wenn der⸗ Schätz⸗ ungspreis mit 70,000 M. oder mehr geboten wird. Mannheim, 1. Februar 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Schreiner ohann Baptiſt Lerſch hier am reitag, den 17. Februgr d. 1 Nachmtitags ½ Uhr im hieſigen Ratbhauſe die in meiner Ankündigung vom 6. Januar d. J. näher beſchriebenen Liegenſchaften Lit. K 4 No. 2, tax. zu 54,000 M. und Lit. K 4 No. 3½, tax zu 48,00 M. einer zweiten Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt und endgiltig *neſchlagen, wenn der Schätz⸗ . 38preis auch nicht erreicht wird. Nannbeim, 3. Februar 1893. Großh. Notar: 8 Weihrauch. 2316 Damen find. lieber, verſchw. Nufnahme bei Aug. Gölz, Ww. Hebamme, Weinheim a. B. All. I. 30, 1116 Oeffentliche Verſteigerung Mi den 10. Februar 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 2384 Eine große Parthie wollene und ſeidene Strümpfe, Jacken, Hand⸗ ſchuhe, Crapatten, Vorhemden, Kragen, Taillen, Kindexkleider, Bürſten, Pinſel, Beſen, Fenſter⸗ leder, 2 Strickmaſchinen, 2 Kaſſen⸗ ſchränke, 1 Metzgereieinrichtung, 1375 Liter Weiß⸗ und Rothwein, 2 Pianino, 1 Harmonium, 1 Dina⸗ momaſchine, 2 Drehbänke, einige Ladenreale und 2 Glasſchränke, 3 Auslegekaſten, 670 Pappel⸗ und Erlendiele, 1 Schreibtiſch, 7 Chif⸗ fonier, 9 Kommode, 6 Kanapee, 1 Schreibſekretär, 1 Silberſchrank, 2 Nähmaſchinen, 5 Tiſche, 2 Waſch⸗ kommoden, 3 Fauteuil, 3 Pfeiler⸗ kommode, 1 Papagei mit Käfig, Bilder und Spiegel, ſowie ver⸗ ſchiedenes Küchengeſchirr gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 9. Februar 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffeutliche Herſteigerung. Freitag, den 10. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandrokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege, 1 Vorder⸗ und 1 Hinterwagen, ferner im Auftrage 5 Mille Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Februar 1893. Störk, 2386 Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Heffentliche Nerſteigerung. Freitag, 10. Febr d.., Nachmittags Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Silberſchrank, 1 Pfeiler⸗ Kommode, 1 Toiletteſpiegel gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Februar 1898. FTFröndle, 2815 Gerichtsvollzieher, U 5, 27. Holzverſteigerung. Montag, 13. Februar, Aachm. 1 Ahr verſteigert die e Ver⸗ waltung in der Wirthſchaft d. M. Bienhaus dahier mit Borgfriſt bis 1. September d. J. aus dem Diſtrikt IX„Kaſtanienwald: 70 Eichenſtämme, 1 Fichten⸗ ſtamm, 2 Ahornſtämme, S eichene⸗ u. 11 lerchene Nutzholzſtangen; 13 Ster eichen⸗, 16 Ster gemiſcht⸗ 84 Ster Tannenſcheitholz; 71 Ster eichen, 7 Ster buchen⸗ 5 Ster ge⸗ miſcht Prügelholz 1 Cl.; 18 Ster buchen⸗, 876 Ster gemiſcht Prügel⸗ 135 1905 II. Cl.; Nadelholz 4 Ster ., 10 Ster II. Cl., 814 Ster III. El.; ferner 20 Ster Stockholz, ſowie 3325 gemiſchte⸗ und 62 tannene e en. Nähere Auskunft ertheilen die Güterauf⸗ ſeher Fleck u. Winkel, hier. 2818 Weinheim, den 6. Febr. 1898. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung: Fahrländer. Holländ. Schellſiſche heute bei 2875 Joſ. Pfeiffer. Telephon No. 317. Auf Faſtnacht empfehle ich meine 1 ganz vor⸗ züglich backende 2399 Küchel⸗Mehle 5 Pfd. à 80, 90 u. 100 Pf. Feinſtes Küchel⸗Oel per Liter 60 Pf. Garantirt reines deutſches Schmeineſchmal(Pbsne per Pfund 70 Pf. Amerik. Schweineſchmalz u. Cotosunßbntter ſowie alle Sorten Dürrobst Birnusehnitz ſchon zu 20 Pfg. pr. Pfd. 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Die regelmäßigen Fahrten für Perſonen⸗ und Güterbeförderung, nach und von allen Stationen bis Rotterdam, ſind wieder aufgenommen. 2319 Abfahrt von Maunheim: Täglich Morgens 6 Uhr. Mannheim, den 8. Februar 1893. Die Agentur: Franz Kessler. — 2 Niederländiſche Tügliche Perſonen⸗ und Güterbeförderung. Wir haben mit dem Heutigen unſere regel⸗ mäßigen, täglichen Fahrten zwiſchen Mannheim-Rotterdam und vice-versa, sowWi⅛F allen Zwischenstationen wieder aufgenommen. Mannheim, 8. Februar 1898. Die Hauptagentur der Niederländ. Dampfſchiff⸗Rhederei Roland Küpper& Cie. Maunheimer Tagerhaus⸗Geſellſchaft. Wir beehren uns zur öffentlichen Kenntniß zu brin⸗ gen, daß die Schifffahrt auf dem Rheine wieder eröffnet iſt und wir unſere Dampferfahrten zwiſchen hier 15 Ruhrort und Zwiſchenſtationen aufgenommen aben. Die Sammelladungsverkehre nach Rheinland und den Niederlanden haben damit ihre Endſchaft erreicht. Mannheim, 8. Februar 18938. 5826 Die Direetion. deschäftsverlegung u. Empfehlung. Meinen verehrl. Kunden, ſowie meiner Nachbarſchaft und den Bewohnern Mannheims die da 11 vom Heutigen meine Weinz, Apfelwein⸗ u. Flaſchenbierhandlung, verbunden mit Viktualien u. Landesprodukten in 53151 2357 befindet u. bitte um geneigten uſeuch. Ich werde es mir ange⸗ legen ſein laſſen, das mir geſchenkte Vertrauen durch prima Wgate, aufmerkſame und pünktliche Bedienung jederzeit zufrieden zu ſtellen ochachtungsvöll D5.15. K. Arein, D5, 15. NB. Beſtellungen, welche auf Poſtkarten einlaufen, werden ſcchnellſtens befriedigt. imme rmanns Arclinal⸗ (gebrannt) m /, ½ und ¼ Pfd.-Packeten von M..860 bis .— für 1 Pfund empfehlen Adolf Burger, 8 I1, 6, OCarl Burger, Mittelstr, 84, Ph. Gund, Hofl. D 2, 9, G. M. Habermaler, M 5, 12, Julius Hammer, M 2, 12, Jacob Hess, O2, 18, Wilh. Kern, Q3, 14, J. Knab, E I, 5, Louis Lochert, R I, I, August Scherer, L 14, 1, O. Struve, G 8, 5, Heinrieh Thom, D 8, 1a und Gg, 18/14, B. Transier Wwe., E 2, 3, J. G. Volz, N 4, 22 Jos. 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Herr Stadtvikar Göhrig, — —— Mannheim, 9. Februar. General⸗Anzeiger⸗ 6. Seite. Neuer Mepicinal⸗Verein g⸗ Mannbeim.(E..)] Soll. Gewinn- und Verlust-Conto per 3l. Dezember 1892. haben. Feuerwehr⸗Singchor. Samſtag, 11. Febr., Dez. 31. An Unkoſten⸗Conto 10 70 Dez. 31.] Pr. Intereſſen⸗Conto 700 86 Abene EZz. 2* 2 5 1 55 31., 5 9097 01„ 8I„ VeitralsConle.4 9425 18 Geſellige 57 potheken⸗Conto 81.]„ Aerzte⸗Conto 3404— Zuſammenkuuft „ 81.„ Capital⸗Conto 1813 50 i Lokel 21——„halber Mond“, 7 wozu die aktiven und paſſiven 2 1 1 S. MZ. ghen e e e 5— den. 71893 fff 1895 Jan. 1. An der Rhein. 811 5 Jan. 1 Pr. A 1905 911 Der Vorſtand. eeee, 75 Aerzte⸗Cono— .„Kffecken⸗Lonte eee. Schwabenclub Maunheim. 9 6 5 5 3000.— 5 9 Vermögen am 1. Jan. 19095 Donnerſtag, 9. Februar 1898, „ Material⸗Conto 2181. „ Beitrags⸗Contds. 283 60 Ueberſchuß pr. 1892„ 2280.200 4462 17 Kappen⸗Abend 2. Caſſa⸗Conto 85 07 im Lokal. M. 824 08 MN. 5894 58 2369 Der Vorſtand. Mannheim, den 1. Januar 1898. Der Aussehuss: Klotz. 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich. 2. Claſſe: Wittwen mit Kindern Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig wöchentlich. 4. Claſſe: Familien über 4 Köͤpfen 30 Pfennig wöchentlich. ſ0 e erhoben. 8 Wahl 0 e und ſämmt⸗ 20 Pfennig wöchentlich. 3. Claſſe: ährlich werden 52 lichen hieſigen Apotheken. om 1. Februar behaudelt Herr Zahnarzt Stern Mi Zahnkrankheiten. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer C. Ehmann, F 3, 12, faden. Der Vorstand: Geſalz. Schweinefleiſch (Theile von Kopf und Vorder⸗ beinen) per Pfd. 50 Pfg., friſche Sendung eingetroffen. 2354 Louis Klaiber, Ringſtraße, Q 7, 14. Schnellfeuer⸗Anzünder bei 2326 ei Joh. Menold, Neckarſpitze. Ein Realgymnaſtiaſt wünſcht Nachhilfeſtunden zu ertheilen. Näheres im Verlag. 2865 Burger. tglieder unſeres Vereins auf 2385 Neuer Mebicinal⸗Vereln Maunbein(C.§.) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wochentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ 4 Familien über 4 Köpfen 30„ 7 77 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Geſelle Behand⸗ kung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſell chaft der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter ſämmtlichen hieſigen Apotheken. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer 58419 C. Ehmann, P 3, 12, fſaden. Neſſource-Geſellſchaft. Wir bringen unſeren Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſer diesjähriges 2155 Kinder-Maskenfest Sonntag, den 12. Februar, Anfang ½3 Uhr im Ballhauſe ſtaltfindet. Der Vorstand. — Simg-Verein. Sonuntag, 12. Februar 1893, 1 0 um ¼4 Uhr im Lokale 1 1, Kinder-Masken-Kränzchen. Montag, 13. Februar 1893, e um 8 Uhr HKasp im Lokale 1 1, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder höflichſt einladen. Penabend. Der Vorſtand. 2118 Um 10 Uhr Preisvertheilung an die 6 originellſten Masken. Einführungen ſind geſtattet. Süngerbund. Samſtag, den 11. Februar 1893, Abends 7 Uhr 11 Min. Großt carnepaliſſihe Damenſtzung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes u deren Beſuch die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen ſreundlichſt eingeladen werden. ichtmitglieder können nur auf Barherige Anmeldung, welche bis ſpäteſtens 9. Februar an Herrn Adolph Eiſele, Q 8, 22 zu richten iſt, eingeführt werden. Später einlaufende Anmeldungen müſſen unberückſichtigt bleiben. 2210 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim (Iſenmann'ſcher Männerchor). Montag, den 13. Februar 1898, Abends 8 Uhr im Local Maskirte Schluss-Blerprobe. Dienſtag, den 14. Februar 1893, Nachmittags 3 Uhr 2314 Kinder-Masken-Kränzchen im oberen Saale der Gambrinushalle U 1, 4. Einführungen für beide Veranſtaltungen ſind geſtattet. Der Vorſtand. Vertingegen dausKetrußen⸗Betel annheim. General⸗Verſammlung Mittwoch, den 15. Februar, Vormittags 11 Uhr im Rathhause, Zimmer Nr. 8, 2. Stock. Tagesordnung: 1. Bericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1892. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 3. Erneuerungswahl des Vorſtandes und der Reviſoren. 2287 Zur zahlreichen Betheiligung ladet höfl. ein Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Karten⸗Ausgabe zu dem am 19. Febr. ſtattfindenden Masken-Kränzehen calgt Montag, Mittwoch und Zongerſtag Abend im Lokale Schwarzes Laue.“ 2812 Conservatorium für Musik in Mannheim. Vom Sommerſemeſter(15. April 1893) ab können einige Hoſpitanten für Blasinſtrumente und Contrabaß zu ermäßigten Bedingungen aufgenommen werden. Bewerber wollen ſich der Direktion in der Vormittags⸗ ſtunde von 11—12 Uhr vorſtellen. 1724 Saalbau— Mannheim Dounerſtag, den 9. Februar Grosses Militär-Concert ausgeführt von der Kapelle des Grenadierregiments Nr. 110 unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapell meiſters M. Vollmer, ſowie einmaliges Gaſtſpiel des weltberühmten Dompteurs, Mr. Batty mit ſeiner wunderbar dreſſirten Bären⸗Meute, zum Schluß der Production Grosser Bärenringkampf zwiſchen Mr. Batty und dem Rieſen⸗Bären Chery. Saal 50, Gallerie 30 Pfg. Aufaug 8 Uhr. Dutzendbillets haben Gültigkeit. 2211 Hans Weibel. Saalbau— Mannheim. Jaſtnacht⸗Dienſtag, 14. Februar findet in den vereinigten und feſtlich decoeirten Sälen des Saalbaues der Grosse Maskenball ſtatt. Die drei ſchönſten Damenmasken werden prämiirt, Das Ball⸗Orch eſter wird von 2 Militär⸗Kapellen ausgeführt. Eintrittspreis: Herren 3., Damen 2 M. Die Preiſe ſind in der Muſtkalienhandlung Sohler ausgeſtellt. Billet⸗Borverkauf: Zeitungskiosk, Maskenleihanſtalten und in der Saalbau⸗Reſtauration. 2374 Aufang 8 Uhr.— Ende Morgens 5 Uhr. Hans Weibel. K 1, 2 Deutscher Michel K., 2. Heute Donnerſtag, 2372 GROSSES CONCERT der hieſigen Artillerie⸗Kapelle, ſowie Wes Schlachtparthie wozu höfl. einladet 85 Kaiser Friedrich. II Donuerſtag, 9. Februar, Abends 8 Uhr 2370 0 OCarneval-Concert mit humoriſtiſchen Aufführungen ꝛc. der vollſtändigen Kapelle Petermann Tanzlehr-Inſtitut Lüner. Faſtnacht⸗Sonntag, Abends 7 Uhr im Saalbau Masken-Kränzchen. Karten hierzu können in meiner Wohnung U 1, 1b, 2. Stock in Empfang genommen werden. 140⁰ Stückreichen Fellſchrot,(Ofenbrand). Gewaſchene und Außkohlen für und geſiebte Leugiſcge Anthracitkohlen dener engliſche Tannenhbolz, kleingeſpalten und Bündelholz. Buchenbrennholz, ofenrecht geſchnitten und gehackt, für Zimmer und Bade⸗ öfen à Mk. 1,20 per Ctr. frei vor's Haus geliefert. Bricket, beste Harke à Mk.—.75 per 100 Stück, bei 500 Stück und mehr a Mk.—.80 per 100 Stück unter 500 Stück frei in's Haus. Friedr. Grohe, Kohlen⸗ und Holzhaudlung. 2550 K 2, 12. Telephon No. 430. Achtung! ch erſuche das Dienſtmädchen, welches geſtern Abend—8 Uhr in meinem Geſchäft eine Cyclam⸗ pflanze(Alpenveilchen) zum Ge⸗ burtstag gekauft hat, die Zehn Mark zurückzubringen, welche ich ſtatt einem Pfennig zurückgegeben habe. 2378 Entlaufen, ein ſchwarz und weißer Spitzer⸗ hund. Abzugeben O8, 6, 3. St. Vor Ankauf wird gewarnt. 2272 JIg. Dachshund ent⸗ laufen. Rücken ſchwarz, Bauch gelb. Wiederbringer erhält 2295 Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. „16. Entlaufen ein Dachshund, ſchwarz und braun. Gegen Belohnung ab⸗ zugeben. 2861 Faefßler, Lieutenant, M 2, 7. A. Elegante Damenmasken u. Dominos billig zu verleihen od. zu verkaufen. 2 482 Näheres L 14, 5a, 2. Stock. Originelle Damenmasken u. Domino preiswürdig zu verm. 606 P 5, 1, 3. St. Iks. Schöne Damenmaske zu ver⸗ leihen oder zu verkaufen. 1461 H 77 17b, 2. St. 3 Kindermasken(Hanſel, Gretel und Rothkäppchen) zu verkaufen. H 4, 26. 1622 Herren⸗ u. Jamen⸗Masken billig zu verleihen. 1080 K 4, 8½ 4. 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