Telegramm⸗Adreſſe: 8„Journal NMaunheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunnheim und Uumgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Mannheimer Volksblatt.) er den pplftgben u. gag. vben en volitiſchen u. allg. J..: Ernſt Aaillee. für den lokalen und proy. Mannheimer Journal. Dr. S. Haas'ſchen Bulh⸗ druckerei, (Das„MRaunheimer Journal“ iß Gigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nannheim, Nr. 41.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Neberſicht. Manuheim, 10. Februar. Der Kaiſer und die Kaiſerin erſchienen geſtern im Berliner Rathhauſe, um die Modelle für das Kaiſerin Auguſta⸗Denkmal entgegenzunehmen. Der Kaiſer be⸗ ſichtigte dann eingehend alle Räume des Rathhauſes und ſagte für den Magiſtratsſitzungsſaal, in welchem ſich die Bildniſſe aller preußiſchen Herrſcher befünden, die Ver⸗ leihung des Bildes ſeines Vaters, des Kaiſers Friedrich, zu.— Der Kaiſer nahm geſtern, als dem Tage, wo er den erſten Dienſt bei dem Regiment that, das Mit⸗ tagsmahl bei dem 1. Garde⸗Regiment zu Fuß in Pots⸗ dam ein und ernannte den bisherigen Commandeur des Regiments, Oberſt v. Natzmer, zum Commandanten von Berlin, und den Flügeladjutanten Oberſt v. Keſſel zum Commandeur des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß.— Der Bundesrath ſtimmte den Ausſchußberichten zu über die Geſetzentwürfe für Elſaß⸗Lothringen betreffend 1) Ab⸗ änderung beziehungsweiſe Ergänzung des Geſetzes über die Depoſitenverwaltung vom 24. März 1886, 2) Er⸗ richtung von Sparkaſſen und Darlehenskaſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft. Die Geſchäftsordnungscommiſſion des Reichstags beſchloß geſtern einſtimmig, dem Plenum die Geneh⸗ migung zur ſtrafrechtlichen Verfolgung des Abgeordneten Dr. North in Straßburg, ehe⸗ maligen Directors der Actiengeſellſchaft für Boden⸗ und Communalcredit, wegen betrügeriſcher Handlungen zu empfehlen.— Es beſtätigt ſich, daß die colonialfreund⸗ lichen Reichstagskreiſe die Abſicht haben, bei der Be⸗ rathung des Colonialetats für Oſtafrika eine Vermeh⸗ rung des Etats um eine Million zu beantragen. Da der Etat für Oſtafrika ſich als ein der Regierung gewährtes Pauſchquantum darſtellt, ſo würde wohl auch dieſe Summe, wenn ſie gewährt wird, als Pauſchquan⸗ tum bewilligt werden. Das preußiſche Abgeordnetenhaus berieth geſtern die Interpellation des Grafen zu Limburg⸗Stirum(dc). betreſfend den Erlaß eines gerichtlichen Vorführungs⸗ befehls an ein Mitglied des Hauſes der Abge⸗ ordneten in einem Strafverfahren“ Der Antragſteller führt aus, daß es ſich hier nicht um ein ſchwebendes Verfahren handle, ſondern nur um die Erledigung der Frage, ob es nach dem Artikel 84 der Verfaſſung zuläſſig ſei, daß gegen einen Abgeordneten während der Tagung ein Vorführungs⸗ befehl erlaſſen werde. Gegen den Frhrn. v. Hammerſtein ſei ein ſolcher vom Landgericht erlaſſen worden, obwohl ſein Vertheidiger mit Rückſicht auf die bevorſtehende Eröffnung des Landtages die Aufhebung des Termins erbeten hatte. Die Regierung möge ſich über dieſe Frage ausſprechen. Mi⸗ niſter Dr. v. Schelling erwidert, Artikel 84 der Verfaſſung ſchreibt nur vor, daß das Verfahren gegen einen Abgeord⸗ neten durch einen Beſchluß des Hauſes gehemmt werde. Da ein ſolcher Beſchluß bier nicht vorgelegen habe mußte das Verfahren ſeinen Fortgang nehmen die bloße Berufung auf die Eigenſchaft des Abgeordneten genüge nicht, um das Ver⸗ fahren zu unterbrechen. Das Haus habe es noch heute in der Haud, durch einen Beſchluß die Einſtelung des Verfahrens berbeizuführen; die Staatsregie⸗ rung ſei nicht in der Lage, daher müſſe er es auch ablehnen, namens der Staatsregierung zu der Streit⸗ frage Stellung zu nehmen. Die Berufung des Ver⸗ theidigers gegen die Vorladung des Landoerichts, welche dem Freiberrn von Hammerſtein zugegangen war, ſei nach einer ihm ſoeben zugegangenen Mittheilung vom Kammergericht abgewieſen worden. Es handle ſich hier nicht um einen Verhaftungs⸗, ſondern nur um einen Vorfübrungs⸗ befehl gegen den die Berufung nicht zuläſſig ſei. Damit iſt die Interpellation erledigt Es folgen mündliche Berichte der Geſchäftsordnungskommiſſion und Petitionen. Eine läugere Erörterung rief nur die Petition des Direktoriums des land⸗ wirthſchaftlichen Centralvereins der Provinz Sachſen, betreffend Abſchluß eines Handelsvertrags zwiſchen Deutſchland und Rußland, bervor. Die Commiſſion beantragt Ueberweiſung der Petition an die Regierung. Als Material hierzu hatte Dr. Arendt(fc.) noch den Ankrag geſtellt, die Regierung zu erſuchen, daß ſie beim Abſchluß eines ruſſiſchen Handelsver⸗ trages die Intereſſen der Landwirthſchaft und der Induſtrie mehr wahren möge, als dies beim Abſchluß des öſterreichiſchen und des ſchweizeriſchen Handelsvertrages geſchehen ſei Nach⸗ dem ſich Abg. Vopelius(fe) für die Ueberweiſung der Petition ausgeſprochen, erhob ſich eine lange Geſchäftsord⸗ nungsdebatte darüber, ob über die Petition weiter berathen oder ob ſie von der Tages ordnung abgeſetzt werden ſolle. Die Abgg. Rickert(freiſ.), Dr. Lieber Centr.), Dobrecht(nat.⸗lib.), Dr. Meyer Freiſ) und ehmann (Tentr.) ſprechen ſich für das letztere aus, da kein Reſſort⸗ miniſter bei der Verhandlung zugegen und die Regierung auf die materielle Berathung über dieſen Gegenſtand nicht vorbereitet ſei. Die Abgg. Graf zu Limburg⸗Stirnia, Frhr. v. Erfha und v. Schalſcha(Centr.) ſprachen ſich dagegen für die Berathung aus. Dr. Lieber ſtelte den Antrag, die Petition des Abg. Dr. Arendt an die Commiſ⸗ ſion zur Erſtattung eines ſchriftlichen Berichtes zurückzu. weiſen. Der Antrag wurde durch Aus zählung mit 122 Friedberg gegen 115 Stimmen abgelehnt. Abg. Dr. Seleſeuſtr und verbreiteſte Zeitum in Mannheim und Amgebung. (nat.⸗lib.) ſtellte hierauf den Antrag, gemäߧ 60 Abſatz 2 der Verfoſſung die Berathung ſo lange auszuſetzen, bis der Reſſortminiſter hier erſchienen ſei. Finanzminiſter Dr. Miquel, der unterdeß zufällig in das Haus eingetreten iſt, mahnte ebenfalls davon ab, die Berathung vorzunehmen, rieth aber, in jedem Falle den Antrag Arendt abzulehnen, der ein Tadelsvotum gegen die preußiſche Regierung, das Reich und den Reichstag darſtelle.(Sehr richtig links.) Der Antrag wird mit 197 gegen 68 Stimmen angenommen und hierauf die Weiterberathung der Petition ausgeſetzt. Nächſte Sitzung Montag: Etatsberathung. Zur Reichstagsdebatte über den ſozial⸗ demokratiſchen Zukunftsſtaat ſchreibt der parlamentariſche Correſpondent der„Bresl. Ztg.: „Alles, was man von Bebel über die neue Ordnung der Dinge erfabren hat, iſt Folagendes: Wer nicht arbeitet, ſoll auch nichteſſen. In unſerer heutigen verächtlichen Ordnung der Dinge denkt man darüber milder: Man gibt auch dem arbeitsſcheueſten Strolch zu eſſen, nicht beſonders viel und nicht beſonders gut, aber man ſchützt ihn doch davor, zu verhungern. Das ſoll künftig aufhören; wer nicht arbeitet, erhält nichts zu eſſen und wird in Folge deſſen wabrſcheinlich auch verhungern. Dieſe Strafe des Hunger⸗ todes iſt aber ſchlechthin die einzige, die man in der ſoziali⸗ ſtiſchen Geſellſchaft kennt. Wer arbeiten will, braucht dazu Arbeitsmittel, und do die Geſellſchaft im Beſitze aller Arbeits⸗ mittel iſt, muß er die Arbeitsmittel von ihr entgegennehmen und mus ſich daher zu derjenigen Arbeit entſchließen, welche dieſe ihm überträgt. Er darf ſich, bei Strafe de Hunger⸗ todes, keiner Arbeit weigern, welche dieſe ihm überträgt. Er hat vielleicht ſeine eigenen Gedanken darüber, durch welche Mittel die Lage der Geſellſchaft verbeſſert werden könnte, und möchte dieſen Gedanken weitere Verbreitung geben, aber drucken kann er ſie nicht laſſen, denn die Druckereien ſind in den Händen der Geſellſchaft. Er könnte vielleicht neue Erfindungen machen, wenn man ihn ſeinen eigenen Weg geten lietze, aber dazu iſt er nur im Stande, wenn ihm die Be⸗ ſchäftigung mit den Wiſſenſchaften und neuen Erfindungen als Arbeitspenſum zugewieſen wird. Oyb er ſeine Zeit mit wiſſenſchaftlicher und künſtleriſcher Thätigkeit zubringen darf, hängt davon ab, ob ihm die Leiter der Geſellſchaft dazu die Ermächtigung geben; ſie werden ſchon wiſſen, wozu er zu brauchen iſt. Auf welche Weiſe die Verwaltung geordnet werden ſoll, wer dazu berufen ſein ſoll, darüber zu entſcheiden, welche Arbeiten er ſeinen Mitmenſchen bei Strafe des Hungertodes auferlegen ſoll, ſteht noch nicht ſeſt; das wird ſich ſchon finden, wenn es erſt ſo weit iſt.“ Zu einer Einſpruchverſammlung gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten, welche am 20. Februar 1893 in Barmen ſtattfinden ſoll, laden an fünfhundert evangeliſche Männer aus allen Theilen Deutſchlands ein; der Aufruf hat folgenden Wortlaut: Nicht leichten Herzens, aber durchdrungen von dem Ge⸗ fühle einer unabweisbaren Pflicht, nichts unverſucht zu laſſen, um eine geſteigerte Gefährdung des konfeſſionel⸗ len Friedens von unſerem theuren Vaterlande abzu⸗ wenden, thun ſie dieſen Schritt, überzeugt, damit im Sinne ihrer evangeliſchen Glaubensgenoſſen zu handeln. Noch ein⸗ mal möchten ſie— ehe es zu ſpät iſt— laut ihre Stimme erheben und es ausſprechen, daß die einzige Antwort auf alle Beſtrebungen zu Gunſten der Wiederzulaſſung der Jeſuiten für jetzt und alle Zukunft nur ein Niemals ſein kann und darf. Der Jeſuiten ⸗Orden, deſſen Morallehren und deſſen Lehren vom Eide beſonders jede Grundlage der Rechtspflege, ſowie deutſche Treue und Redlichkeit untergraben müſſen, der Jeſuiten⸗Orden, deſſen Lehren vom Staate Fürſten und Könige unter die Herrſchaft eines Papſtes ſtellen, der auch die Un⸗ terthanen ihres Treueides entbinden kann, ſodaß veimlich und leiſe zwar, aber mit unfehlbarer Sicherheit das monarchiſche Gefühl im Volke untergraben wird, der Jeſuiten⸗ Orden, ausgeſchloſſen ſchon im vorigen Jahrhundert aus zahlreichen katholiſchen Staaten und aufgehoben als Störer des konfeſſionellen Friedens von einem unfehl⸗ baren Papſfte, gebört nicht in das deutſche Reich mit ſeiner überwiegend proteſtantiſchen Bevölkerung. Anſprachen haben zugeſaat die Herren Profeſſor Dr. theol. Achelis; Mar⸗ durg; Profeſſor Dr. theol. Georg Rietſchel, Leipzig: Hof⸗ prediger Dr. theol. Rogge, Potsdam. Von den Namen, die unter der Einladung ſtehen, heben wir folgende hervor: Prof. Dr. Ludwig K. Aegidi, Geh. Legationsrath z.., Berlin. Oberſchulrath, Gymnugſialdirektor Dr. Albert von Bamberg, Gotha. H. Baſſermann, Prof., Heidel⸗ berg. B. Karl Benrath, Profeſſor der Theologie, Königs⸗ berg i. Pr. Profeſſor D. Willibald Beyſchlag, Halle a. d. S. Geh. Juſtizrath Proſeſſor D. Dr. Vierling, Greifswald. Geh. Hofrath v. Bojgnowski, Weimar. Konſiſtorialrath D. Ere⸗ mer, ord. Profeſſor der Theologie, Greifswald. Konſiſtorial⸗ rath D. Dalton, Berlin. Geb. Kommerzienrath H. Delius, Bielefeld. D. Dr. Richard Dove, Geh. Juſtizratb und Prof., Mitglied des Herrenhauſes, Göttingen. Generalſuperinten⸗ dent Dryander, Berlin. Eduard Elben, Stuttgart. Pxofeſſor Dr. jur. A. Emminghaus, vorſitzen der Direktor der Lebens⸗ verſicherungsbank, Gotha. Profeſſor Dr. B. Erdmanns⸗ dörffer, Heidelberg. Königl. Hof⸗ u. Domprediger Faber, Propſt zum heiligen Grabe, Berlin. Profeſſor Dr. Finkeln⸗ burg, Geh. Medizinalrath. Godesberg. Gey. Kirchenrath Profeſſor D. Fricke, Domberr des Hochſtifts Meißen, Leipzig. Propſt und Profeſſor D. Irhr. v. d. Goltz, Wirkl. Oberkon⸗ ſinorialrath, Berlin. Profeſſor D. Julius Kaftan, Berlin. Profeſſor Dr. Georg Meyer, Heidelberg. Senatspräſident v. Meyeren, Wirkl. Geh. Oberregierun srath, Berlin. Prof. D. Nippold, Jena. Dr. Wilbelm Oncken, Profeſſor der Ge⸗ diviſtonen, während Frankreich Freitag, 10. Februar 1893. ymnafialprofeſſor g. D. Dr. J. G. Pflei⸗ derer, theol. Lehrer am Johanneum, Bonn. Konfiſtorialrath Dr. Richter, Stettin. Hofprediger D. Rogge, Potsdam. Univerſitätskürakor und Geh. Oberregieruggsrath D, Dr. W. Schrader, Halle a. d. S. Kommerzienrath Walter Simons, Elberfeld. Senatspräſident Dr. K. v. Stößer, Karlsruhe. Paſtor D. E. Sulze, Dresden⸗Neuſtadt. Prof. Dr. Albrecht Weber, Berlin. Dr. jur. Max Weber, Stadtrath, Charlot⸗ tenburg. Werner, Kontre⸗Admiral a.., Potsdam. Dr. B. Wieſe, Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath a.., Potsdam. Der Zutritt iſt nur evangeliſchen Männern gegen eine Eintrittskarte, die am Nachmittage ſelbſt im Bureau (Vereinshaus) oder im Kontor des Mitunterzeichneten Herrn D. B. Wiemann⸗Barmen in Empfang zu nehmen iſt, geſtattet. Letzterer ſendet die Eintrittskarte vorher auf Beſtellung franco gegen Einſendung einer 10 Pfennig⸗ Marke jedem Evangeliſchen zu. Die Eintrittskarte, auf den Namen des Theilnehmers lautend, wird beim Ein⸗ gang zur Feſtſtellung der Präſenzliſte abgegeben. Wie man ſich in Frankreich die Kräftever⸗ theilung des deutſchen Heeres im Falle eines Krieges mit zwei Fronten denkt, darüber hat jüngſt Avenir militaire einige Aufklärung verbreitet. Nach der genannten Fachzeitſchrift würde Deutſchland im Oſten gegen Rußland 6 Armeekorps, das.,.,.,., 12. und 17., unter Führung des Königs von Sachſen oder des Prinzen Georg von Sachſen einſetzen können. Da das 12. Korps im Frieden 3, im Krtege 4 Diviſionen zählen werde, zu jedem der 5 übrigen Korps auch eine Reſervediviſion hinzutrete, ſo wären 19 Infanterie⸗ und 2 bis 3 Kavallerie⸗Diviſionen zu verzeichnen. Oeſterreich könne maximal 30 Linien⸗, 14 Landwehr⸗, 8 Kavpallerie⸗ Diviſionen in erſter Linie aufmarſchiren laſſen; das ſeien zuſammen 63 Infanterie⸗ 11 Kavallerie⸗Diviſtonen gegen⸗ über 54 ruſſiſchen Armee⸗, 6 Schützen⸗, 20 Reſerve⸗ (davon demnächſt 10 im Frieden ſchon zu 4 Regimentern formirt), 22 bis 23 Kavallerie⸗Diviſionen, alſo eine Unter⸗ legenheit um 17 Infanterie⸗ und 11 bis 12 Kavallerie⸗ Diviſionen. Zweifellos würden die Verbündeten auch heute noch etwas eher ſchlagbereit ſein, als die Ruſſen, ob es ſich aber empfehle, mit einer anerkannten numeri⸗ ſchen Inferiorität und dabei in der ſicheren Vorausſicht, zur Einnahme der ſtarken Weichſelfeſtungen bedeutende Kräfte abzweigen zu müſſen, die Offenſive zu ergreifen, die in Rußland dann an ſtrategiſcher Auszehrung du Grunde gehen müſſe, ſei doch eine ſehr große Frage. Gegen Frankreich blieben dann 14 deutſche Korps mit maximal einſchließlich Reſerve⸗Diviſionen, 44 Diviſtonen, 6 Kavallerie⸗Diviſtonen übrig, zu denen im günſtigſten Falle— da Italien Truppen im Lande behalten müſſe — etwa 28 italieniſche Diviſtonen, 3 Kavalleriediviſtonen treten könnten, zuſammen 72 Infanterie⸗, 9 Kavallerie⸗ einſchließlich Reſerve⸗ formationen, 80 Infanterie⸗, 7 Kavalleriediviſtoven auf⸗ ſtelle. Auch hier ſei die Feſtungsſperre ein Faktor, der an der Zahl des eventuell die Offenſive ergreifenden Heeres zehre, auch hier ſei es daher unwahrſcheinlich, daß die Verbündeten die Offenſive durchführen würden.— In einzelnen Beziehungen erinnert der Aufſatz an eine Veröffentlichung der Nouvelle Revue, in dem auch eine Ueberlegenheit Rußland⸗Frankreichs berechnet, dabei aber geſagt wurde, daß die erſten Entſcheidungen in Rußland zwei Monate nach der Kriegserklärung fallen würden, dieſe zwei Monate aber, ſelbſt wenn der Dreibund in Frankreich ſehr überlegene Kräfte einſetzen könnte, nicht ausreichen würden, um Frankreich niederzuwerfen und dann Truppenmaſſen auf das öſtliche Kriegstheater zu ver⸗ ſchieben.— Die Ausführungen des franzöſiſchen Fach⸗ blattes werden immerhin nicht ohne Intereſſe ſein, wenn ſie auch nicht den Anſpruch erhebeu können, daß ihnen die Bedeutung einer unparteiiſchen und tendenzfreien Das⸗ legung zugeſprochen werde. Das geſtern Nachmittag verkündete Urtheil im Panamaprozeß in Frankreich lautet: auf fünf Jahre Gefängniß und 3000 Franken Geldbuße gegen Charles Leſſeps, auf zwei Jahre Gefängniß und je 3000 Franken Geldbuße gegen Fontane und Cottu wegen betrügeriſcher Handlungen und Vertrauensmiß⸗ brauchs; gegen Eiffel auf zwei Jahre Gefängniß und 20,000 Franken Geldbuße wegen Vertrauensmiß⸗ brauchs.— In franzöſiſchen pa(mentariſchen Kreiſen wurde geſtern das Auftreten Cavaignacs lebhaft beſprochen. Uebereinſtimmend war man der An⸗ ſchichte, Gießen. ſicht, daß die Stellung des Cabinets Ribot heftig erſchüttert ſei, und man verſicherte, die Miniſter hätten bereits verabredet, bei der nächſten Ge⸗ legenheit einen unzweideutigen Ausſpruch der Kammer General-⸗Anuzeiger. Mannheim, 10. Februar. 2. Seite. zu fordern. Es beſtätigt ſich, daß Cavaignae nicht aus eigenem Antrieb handelte, ſondern vom linken Centrum und den zu der Republik überge⸗ tretenen Conſervativen zum Wortführer auserſehen wor⸗ den war. Aber die Verabredung wurde ſo geheim ge⸗ halten, daß ſelbſt die Miniſter keine Ahnung von dem Streich hatten, der ihnen drohte. Einige behaupten, Ca⸗ vaignac habe für den Fall, daß Ribot ſtürzen ſollte, ein Cabinet aus den Reihen des linken Centrums bereits fertig. Auch der ehemalige Juſtizminiſter Ricard werde daran theilnehmen, denn er billige die Haltung Cavaignacs in allen Punkten.— Auch die Morgenblätter ſind voll von dem Hervortreten Cavaignacs, der nach ſeinem Sturze als Marine⸗ miniſter politiſch todt geſagt wurde. Die meiſten er⸗ klären offen oder deuten wenigſtens an, daß Cavaignae mit ſeiner Rede in der Kammer ſeine Candidatur für die Präſidentſchaft der Republik aufgeſtellt habe; einige rathen Carnot, Cavaignac ſchleunigſt zum Miniſter zu ernennen, da er ihm ſonſt im Elyſse werde Platz machen müſſen. Die konſervativen Organe ſowie verſchiedene Blätter anderer Parteirichtungen halten die Stellung des Cabinets für ſtark erſchüttert.„Figaro“ ſagt, wenn die Miniſter die Haltung der Kammer be⸗ griffen, würden ſie zurücktreten, um einem Miniſterium der Kammerauflöſung Platz zu machen. Dem Londoner„Standard“ wird von Wien aus den Mittheilungen eines Ruſſen, der ſich in verantwort⸗ licher Stellung befindet, berichtet, daß die Franzoſen ſehr verſchnupft ſeien, weil Rußland ſie in der ägyptiſchen Angelegenheit im Stiche gelaſſen habe. Der Gewährsmann beſtätigt ferner die Meldung der„Kölniſchen Zeitung“, daß der Zarewitſch augen⸗ blicklich Paris nicht beſuchen werde und überhaupt vor⸗ läufig keinen Beſuch beabſichtige, und daß die ruſſiſche Flotte auf ihrer Fahrt nach Amerika keineswegs Cher⸗ bourg anlaufen werde. Die Franzoſen hätten überhaupt die Bedeutung ihres Beſuches in Kronſtadt nur nach der Haltung der ſlavophilen Chauviniſten und nicht nach der Haltung des Zaren und des Miniſters Giers beurtheilt. Giers habe die Abſicht gehabt, während des Kronſtädter Beſuchs einen Landausflug zu machen, ſei aber darauf aufmerkſam gemacht worden, daß darin eine Kundgebung gegen Frankreich läge. Im Privatgeſpräch habe er aber bemerkt, daß der franzöſiſche Beſuch nur der Flotte gelte, alſo ſeine Gegenwart in der Hauptſtadt keineswegs bebinge. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Februar. Zur Berathung ſteht: Der Etat des Reichsamts des Innern. Abg Möllerkutl.) ſpricht ſeine Befriedig⸗ ung über die Vermehrung der Fabrikinſpeckoren aus. Die eigentliche Aufgabe der Fabrikinſpectoren ſei die Ueberwach⸗ ung der Arbeikerſchutzbeſfimmungen. Sie müßken das vofke Vertrauen der Arbeiter beſitzen. Es ſei ungehörig, daß ein Fabrikinſpektor, wie es in Köln geſchehen ſei, nur ein ſocia⸗ Uiſtiſches Blatt zu amtlichen Miktheilungen an die Arbeiter benutze. Die Arbeiterfachvereine ſollten ſich von politiſchen Beſtrebungen jernhalten. Bezüglich der Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Sonntagsruhe in den induſtriellen Betrieben müſſe nicht gewartet werden bis das ganze Material vor⸗ liege, ſondern ſchrittweiſe vorgegangen werden. Bezüglich der Zunahme der Unfälle ſei zu berückſichtigen, daß früher die kleinen Unfälle nicht gemeldet wurden. Abg. Hartmann(conſ.) legt gegenüber den Ausfüh⸗ rungen des Abgeordneten Wurm in der vorgeſtrigen Sitzung dar, daß die Arbeiter nirgends ſo gut aufgehoben ſeien, wie in Deutſchland. Das Fabrikinſpektorat bewähre ſich durch⸗ auß. Die Uebertragung der Arbeitsloſenſtatiſtik an die FJabrikinſpektoren empfehle ſich nicht. Es ſei kein Unglück, wenn die Sonntagsruhe in den induſtriellen Betrieben erſt am Jahresende eingeführt werde. Wünſchenswerth ſei, daß die Fabrikinſpektoren Sprechſtunden für die Arbeiter abhielten. Die Arbeitsfreudigkeit und die Opferwilligkeit der Fabrik⸗ inſpektoren ſei rühmenswerth, Abg. Frhr. v. Stumm(Reichsp.) erklärt, wenn die Feuilleton. — Von der Geiſtesgegenwart des zum komman⸗ direnden General des Armeekorps ernannten General⸗ lieutenants v. Seebeck erzählt die„Militär⸗Zeitung“ nach dem fkriegs⸗Tagebuch eines Sanitäts⸗Offiziers beim Stabe des Generalkommandos des 10. Armeekorps aus den Jahren 1870—71“. Der Verfaſſer, Dr. Karl Richter, ſchreibt unter dem 24. November 1870:„Da wir außer den in Montargis erhaltenen, ſehr unſicheren Nachrichten keine Ahnung hatten, wo ſich die überall genannte und in fabelhafter Weiſe von den Franzoſen gerühmte Loire⸗Armee aufhalte, von der es hieß, ſie ſei bald hier, bald dort, ohne daß wir Fühlung mit ihr bekamen, ſo wurden am frühen Morgen drei größere, von Generalſtabs-Offizieren geleitete Kavallerie⸗Rekognos⸗ irungen unternommen. Eine der letzteren ging mit drei Eslabrons ſüdweſtlich gegen Vois⸗commun: dieſelbe ſtieß be⸗ reits halbwegs bei St Loup auf eine ſtarke ſeindliche Re⸗ kognoszirung. Der Führer derſelben, Major Seebeck, war allein an den Ausgang des Dorfes geritten. Mit der Karte in der Hand muſterte er gerade die Gegend und machte ſich Notizen, als die erſten franzöſiſchen Lanciers auf ihn los⸗ ſtürmten, welche hinter Häuſern verborgen das Dorf bereits längere Zeit beobachtet bhaben mußten. Zum Zuſammenlegen und Fortſtecken der Karte blieb dem Major ebenſo wenig eit, wie zum Ziehen des Säbels, aber er iſt ein perfekter Seuer und kaltblütiger Soldat. Als der erſte Reiter mit eingelegter Lanze auf ihn einſtürmt, weicht er geſchickt aus, hebt ſein Pferd faſt kerzengerade in die Höhe und ihm die Sporen in die Flanken drückend, wirft er es mit mächtigem Sprunge gegen den dicht neben ihm vorbeiſtürmenden Lancier, daß Roß und Reiter ſich im Staube wälzen. Zugleich er⸗ greift er die Lanze des Franzoſen und hält ſich, bald nach vorn, bald nach hinten mit derſelben auslangend, die nach⸗ olgenden Feinde vom Halſe, bis die aus dem Dorfe herbei⸗ ben Heſſen ihn erlöſen und die ſchwache feindliche Reiterſchaar zurücktreiben. Als die Gefahr vorüber war, reichte er dem nächſten heſſiſchen Chevauxleger die feindliche Lanze, faltete ruhig ſeine Karte, die er während des ganzen Handgemenges in der Hand behalten hatte, wieder glatt aus⸗ mander, beendete ſeine Notizen und ließ St. Loup von einer wadron beſetzenn“ Der Afrikareiſende Dr. O. Baumann bat auf ſeinem Zuge vom Viktoria-Nyanza nach dem Tanganpika die Quelle des Ragera, des bedeutendſten Zufluſſes des Viktoria⸗ Mpanzc, entdeckt und zugleich merkwürdige Nachrichten über zerblickte. Der„Magdeb. Ztg.“ Sen n mit den Arbeiterorganiſatſonen in direkte erbindung treten, ſo überſchritten ſie ihre Aufgabe. Die Betrauung der Fabrikinſpektoren mit der Keſſelreviſion ſei angemeſſen. Wenn die Fabrikinſpektoren den Verſuchungen widerſtänden, ſich mit ſozialdemokratiſchen Agitatoren einzu⸗ laſſen, ſo erwerben ſie die Anerkennung aller Wohlmeinenden. Abg. Hirſch(freiſ,) hebt hervor, er ſei ſtets beſtrebt geweſen, das gute Verhältniß zwiſchen den Arbeitern und den Arbeitgebern herzuſtellen. Er rühmt gegenüber dem Abg. Möller die Thätigkeit des badiſchen Fabrikinſpektors Wöris⸗ hoffer und empfiehlt, bei Erlaß der Sonntagsruhe⸗Beſtim⸗ mungen die Arbeiter mehr zu hören, als bisher. Staatsſekretär v. Bötticher führt aus, die Vorſchriften über die Sonntagsrube ſollten nicht ſogleich dem Bundesrathe, ſondern erſt Sachverſtändigen unterbreitet werden. Auch aus dem Arheitnehmerſtande ſollten Sachverſtändige gehört werden. Es werde erwogen, die Sonntagsruhebeſtimmungen für ein⸗ zelne Induſtriegruppen geſondert und nach und nach in Kraft zu ſetzen. Bezüglich der vom Abgeordneten Wurm erwähnten Vergiftung durch denaturirten Spiritus bemerkt der Staats⸗ ſekretär, die angewendeten Spiritus⸗Denaturirungsmittel hätten keine nachtheiligen Folgen für die menſchliche Geſundheit. In dieſem Sinne habe ſich auch Profeſſor Dr. Koch ausgeſprochen. Eine Gewäbr gegen Mißbrauch von denaturirtem Spiritus ſeitens der Arbeiter gäben die Mittel allerdings nicht. Ver⸗ ſuche, um ein geeianeteres Denaturtrungsmittel zu finden, würden fortgeſetzt gemacht. Die Fabrikinſpektorenberichte ſeien ein ſchönes Zeugniß für das forkgeſetzte Wohlwollen der deut⸗ ſchen Unternehmer gegenüber den Arbeitern. Die vorgekom⸗ menen Misbräuche verurtheile er, aber mit Exclamationen, wie ſie der Abgeordnete Wurm vorgebracht habe, beſſere man die Zuſtände nicht,(Beiſall.) Abg. Wurm(Soz.): Die Sozialdemokraten erkennen die guten Seiten des Fabrikinſpektorenthums an, ſie wünſchten aber einen weiteren Ausbau desſelben. Die Arbeiter könnten kein Vertrauen zu den Arbeitgebern haben. „„Abg, Bebel(Soz.) betont gegenüber dem Abgeordneten Möller, daß die Sozialdemokraten nicht die Schuld an den Strikes im Saar⸗ und Ruhrgebiet hätten. Auf Anregung des Abgeordneten Samhammer, der die Verlängerung der Schutzfriſt für photographiſche Erzeug⸗ niſſe wünſcht, bemerkt Staatsſekretär v. Bötticher, die Jortſchritte der Photographte ließen das Verlangen nach weiterem Schutz gerechtfertigt erſcheinen. Es ſei bereits ein amtliches Gutachten eingeholt, welches den Schutz befürworte, doch müſſe die Bedürfnißfrage noch näher geprüft werden. Fortſetzung der Etatsberathung morgen 1 Uhr. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 10. Februar 1893. Die Herſtellung von Straßen in der Nekarvorſtadt. In dieſer Angelegenheit gehen uns folgende zwei Zu⸗ ſchriften zu, die wir in Anbetracht der Wichtigkeit der Sache wörtlich zum Abdruck bringen wollen, ohne uns jedoch mit der in dieſen Artikeln niedergelegten Anſicht in allen Punkten identifiziren zu wollen. Die erſte Zuſchrift hat folgenden Wortlaut: In der Stadtrathsſitzung vom 2. Febr. wurde beſchloſſen, die Mittelſtraße zur Hälfte, dazu die II., IX. und XI. Quer⸗ ſtraße zu verbreitern. So erfreulich das Beſtreben des verehrl. Stadtratbes iſt, beſſere Zuſtände in unſerm Stadttheile her⸗ beizufüßren, ſo ſeien uns doch einige Bemerkungen zu dieſem Beſchluſſe geſtattet. 16, Hinſichtlich der Mittelſtraße hätten wir gewünſcht, daß dieſelhe ganz und nicht theilweiſe ausgebaut würde. Was die I. Querſtraße betrifft, ſo iſt deren baldigſte Herſtellung ein dringendes Bedürfniß. Um eine Verbindung von den Neckargärten zur Waldbofſtraße herzuſtellen, iſt die XI. Quer⸗ ſtraße ohne Zweifel die geeignetſte, da ſie die Neckargärten in ihrer vollen Breite durchſchneidet und da ſich an derſelben bereits mehrere größere gewerbliche Anweſen befinden. Keines⸗ falls aber läßt ſich die Verbreiterung der IX. Querſtraße als Notbwendigkeit erweiſen, wenigſtens nicht in der ganzen Länge. Der Ausbau des vordern(ſüdlichen) Theils könnte allenfalls in Angriff genommen werden, um einem Bedürfniß der dortigen Angrenzer entgegenzukommen. Als Durchgangs⸗ ſtraße käme ſie nur dann in Betracht, wenn ſie einerſeits geradlinig auf die Waldhofſtraße, anderſeits aber auf eine Vrücke zuführte. Da aber von beiden— leider beſonders von letzterem— vorerſt keine Rede iſt, ſo iſt deren Ver⸗ breiterung zwecklos und würde den meiſten Angrenzern nur Nachtheil, der Geſammtheit wenig Nutzen, der Stadtgemeinde aber bedeutende Koſten bringen, die ſie iedenfalls zu nöthigeren Dingen verwenden kann. Soll jedoch eine dritte Querſtraße, das Mondgebirge gebracht, das Stanley in Ruwenzori wird darüber aus Berlin ge⸗ ſchrieben; Baumann wurde in Urundi begeiſtert empfangen, da man ihn für den zurückgekommenen König, der den Titel „Mweſi“ fübrt und vor einer Generation im Kriege gefallen war, bielt. Dieſe Könige, welche durch Jahrhunderte in Urundi geherrſcht hatten, leiteten ihre Abkunft vom Monde her. Am 19. September wurde die Quelle des Kagera (Ruvuvu) erreicht, der am Fuße der ſteilen, waldgekrönten Bergkette entſpringt, die die Waſſerſcheide gegen das Rufizi⸗ Gebiet bildet. Wenn man, wie allgemein angenommen wird, den Kagera⸗Nil, den Hauptzufluß des Viktoria⸗Sees, als den Quellarm des Nil betrachtel, ſo iſt der Urſprung dieſes Kagera nichts anderes als die Quelle des Nils. Es iſt bemerkenswertb, daß dieſer Urſprung und ſeine Umgebung bei den Warundi als beſonders heilig gilt. In einem mitten am graſigen Hang gelegenen, jetzt dicht verwachſenen Hain uralter Bäume wurde früher die Todtenfeier der verſtorbenen Mweſis gehalten, die hierauf auf dem Gipfel einer dohen, aus dem waldigen Kamm aufragenden Kuppe, dem Ganſo⸗ Kulu, begraben wurden. Kagera-Nils, in denen nach der Ueberlieferung die Geiſter der verſtorbenen Mweſi hauſen, werden nach den Warundi ⸗Miſozi a Mweſi“ Mondberge genannt. Wenn man auch nicht anzunehmen braucht, daß die Warundi ſeit unvordenk. licher Zeit ihre Sitze behauptet haben, ſo iſt es doch ſicher in hohem Grade merkwürdig, daß die Angaben des Plolemäus ſich beſtätigen, der an die ſagenhaften Montes Tunae die eigentliche Quelle des Nils perſetzt. Heute iſt es als ganz ſicher anzunebmen, daß die Alten eine ziemlich genaue Kennt⸗ niß von den Quellen des Nils beſaßen; auch der ptolemä ſche Agizymba, das ſüdlich von den Mondbergen liegt, dürfte Zymbabwe im Maſchonaland ſein, das gewaltige Ruinen aus vorhiſtoriſcher Zeit aufweiſt. — Eine Hochzeitsreiſe nach dem modernen Babylon machte in voriger Woche ein neuvermähltes Paar zur fröhlichen Eröffnung der Flitterwochen. Die Gardero⸗ bieren des Adolph Ernſt⸗Theaters in Berlin ſtaunten nicht wenig, als eine Dame in vollem Brautſtaat, um Aufbewah⸗ rung ihres Schleiers, Myrthenkranzes, der abknüpfbaren Schleppe und ihres— Geſangbuches bat. Dann folgte ſie ihrem jungen Gatten und den beiden ſchwarzbefrackten Zeugen in eine Loge, wo ſich die Hochzeitsgeſellſchaft wäbrend des ganzen Abends auf das Beſte amüſirte. Das Paar war Nachmittags in der Marienkirche getraut worden und trug dem Ernſt des Tages in ſofern Rechnung, als es ſich in den Die Berge am Urſprung des iſt doch der Fritz Schulze!“— Wieſo?“— „Ein ſchöner Tod!“ nebſt der II. und XI. ausgebaut werden ſo würden ſich hier⸗ zu vielmehr die Weiterführung der IV. oder aber die Ver⸗ breiterung der VII. eignen, welche beide etwa in der Mitte der erſtgenannten liegen. Ein Blick auf den Stadtplan ge⸗ nügt, um ſich von der Zweckmäßigkeit unſeres Vorſchlags zu überzeugen und wir zweifeln nicht, daß der verehrliche Stadt⸗ rath bei nochmaliger Prüfung der Frage unſere Ausführungen als richtig erkennen wird. 9 Die andere Zuſchrift hat folgenden Wortlaut: In der Sitzung des hieſigen Stadtrathes vom 2. d. Mts. ſtand guch der Ausbau der Neckarvorſtadt auf der Tages⸗ ordnung. Viele Leſer werden die Köpfe geſchüttelt haben über die verſchiedenen Anſichten der Intereſſenten jenſeits des Neckars. Nun ſollen dieſelben bezüglich ihrer Grundſtücke mit Gewalt an der Hand der geſetzlichen Beſtimmungen unter einen Hut gebracht werden. Bekanntlich iſt ein ſog. einfacher Neckargarten ziemlich ſchmal und ſehr lang. Die Gärtner haben alles angepflanzt, Beete angelegt u. ſ..: in einem ſolchen Garten verdienen die Leute ihr Brod. Müſſen ſie aber einen Theil zur Her⸗ ſtellung der Straße abtreten, dann bleibt ihnen wenig mehr übrie. Was ihnen übrig bleibt, hat nicht die erforderliche Tiefe zu Hausplätzen; ſie müſſen ſich dann mit ihren Hinter⸗ mannern arrondiren, was aber nach Art der Anpflanzuag ze. nicht ſo glatt abgeht. Dieſen Leuten wird zur Herſtellung von Straßen, welche ja ohuedies nicht die ſonſt übliche Breite— 15 m— erlangen können, ihr Liebſtes genommen oder durcheinander geworfen, ſo daß Manche in der vollen Ausnützung ihres Berufes als Gärtner behindert und in ihrem Ernährungsquell beeinträch⸗ tigt ſind. Wenn die Leſer all das bedenken, ſo wird ihnen leicht klar, weshalb ſo verſchiedenartige Anſichten und For⸗ derungen von jenen Bewohnern der Neckargärten geltend ge⸗ macht wurden, daß ſogar eigige rundweg erklärten, es liege kein Bedürfniß zur Herſtellung dieſer 9. und 11. Querſtraße vor. Aber dieſe Leute bekommen doch Bauplätze, welche mehr abwerfen, wenn dieſe Straßen hergeſtellt, werden Manche be⸗ haupten. Das kann der Fall ſein bei einigen Bauſpekulanten, aber die Meiſten wiſſen, daß in das Herz der Neckargärten bis jetzt nicht ſo leicht und andauernd gebaut werden wird. Das kann und wird nur dann in den eigentlichen Neckargärten der Fall ſein, wenn der neue Stadttheil jenſeits des Neckars voll und ganz bis zur Waldhofſtraße— hineinreichend bis zur 5. und 6. Querſtraße— ausgebaut ſein wird, was wir früher in dieſer Zeitung klar darlegten, indem wir Alles vor⸗ ausſahen, wie es thatſächlich kam. Wir können einem Theil der Intereſſenten in den Neckar⸗ gärten nicht Unrecht geben, wenn ſie bebaupten, eine Her⸗ ſtellung der 9. und 11. Querſtraße iſt vorderhand gar nicht nötbig. Die aber früher in einem Artikel von uns aufgeſtellte Behauptung, eine nähere Verbindung der Neckargärten mit der Waldhofſtraße für den geſammten Verkehr ſei geradezu brennendes Bedürfniß, wurde von ſämmtlichen Intereſſenten getheilt. Wer den Verkehr zwiſchen beiden Punkten beob⸗ achtet und wie derſelbe auf großem Umwege ſtattzufinden hat, wenn nicht verbotene Wege betreten werden, der muß lebhaft empfinden, daß das öffentliche Intereſſe Abhilfe erfordert. „Die Herſtellung der 2. Querſtraße bis zur Waldhofſtraße iſt in dieſer Hinſicht ſchon ein großer Fortſchritt. Warum nicht zur Ausführung der nächſtfolgenden Querſtraßen ge⸗ ſchritten wird, wodurch das ſchönſte Baugelände erſchloſfen würde, das bleibt jedenfalls ſo lange ein Räthſel, bis es ge⸗ löſt wird. Das ſog. vordere Riedfeld wurde ſa zu allſeitiger Befrie⸗ digung durch Herrn Obergeometer Mahyhber vertheilt und ein⸗ getheilt und nach Herſtellung einer Straße ſind die Intereſ⸗ ſenten leicht im Stande. ihre Parzellen beſtimmen zu laſſen. Bei keinem der hier Betheiligten hängt von der Abtretung des Straßengeländes eine Beeinträchtigung ſeiner Erwerbs⸗ quelle ab, wie es bei den Gärtnern, an der 9. und 11. Quer⸗ ſtraße liegend, thatſächlich der Fall iſt. Wir wiſſen, daß von Betheiligten der 2. Querſtraße auch ſehr hohe Entſchädigungsanſprüche gemacht wurden mit der Bemerkung:„Es koſtet uns ſeldſt ſo viel.“ Gerade dieſer Umſtand möge eine vorſichtige und klug vorausſehende Behörde veranlaſſen, rechtzeitig das mit geringen Mitteln zu erwerben, für was ſpäter mit oder ohne Kunſtgriffe mehr verlangt wird. Die Behörde kann nur dann berechtigt zurückbaltend verfahren, wenn ſie der feſten Ueberzeugung wäre:„Die Stadt dehnt ſich nicht mehr aus; wir brauchen keine weikeren Straßen.“ Wäre aber der Stadtratb dieſer Anſicht, ſo würde er nicht auf Herſtellung der 9. und 11. Querſtraße dringen, weit abſeits vom neuen Stadttheil jenſeits des Neckars, „Bei vollſtändig objektiver Betrachtung dieſer Angelegen⸗ heit und Bihandlung derſelben dürfen Schwierigkeiten ſolcher Art ſich nicht ergeben, denn das allgemeine Intereſſe und das Intereſſe der Betheiligten dürfen ſich nicht ſo ſchroff gegen⸗ überſtellen. t. Strudel des modernen Babylon ſtürzte. Sollten dieſe Hochzeitsreiſen in Mode kommen, ſo wird das Adolph Ernſt⸗ Theater bald das„Theater der Liebenden“ werden— junge Ehefrauen werden dort lernen, wie man den Männern Poſſen ſpielt. —Eine Frau ſoll den Khedive von Egypten dazu veranlaßt haben, ſeine feindſelige Haltung gegen England einzunehmen: wenigſtens behauptet es der bekannte engliſche Pollanthrop, Arnold White, der hinſichtlich der egyptiſchen Politik ſich ſtets als einen Alleswiſſer aufgeſpielt hat, in einer Zuſchrift an ein Londoner Abendblatt:„Man muß.“ ſo ruſt Herr White gelaſſen aus,„überhaupt bei allen wich⸗ tigen politiſchen Fragen immer zuerſt an das Sprichwort: 20berchez la femme!]“ denken. Und in dieſem beſonderen Falle iſt die Frau eine bübſche patriotiſche franzöſiſche Dame, die das Wort:„Prüderie“ nicht einmal vom Hörenſagen kennt.“ Jung⸗Abbas in Weiberſchlingen und einer Frau zu Liebe toll Streiche verühend— was ein Häkchen werden will! — Ein vorſorglicher Diener. Im Hauſe eines Kommerzienraths wird eine große Geſellſchaft gegeben. Ein zur Aushilfe angenommener Lohndiener füllt ein Dutzend Gläſer mit Wein, ſtellt ſie auf ein Präſentirbrett, trinkt dann die Hälfte aus und trägt die vollen und die leeren Gläſer in den Salon. Die Hausfrau, welche ihm begegnet, ruft über⸗ raſcht:„Aber Menſch, wozu bringen Sie denn die leeren Gläſer herein?“— Lohndiener:„Für die Gäſte, welche keinen Durſt haven.“ Der kleiner Jainkef(laut leſend):„Zu Dyonis dem Tyrannen.. Tyrann b Aha, das is ſo d Art Anti⸗ ſemit, ä Roſche—„ſchlich Möros, den Dolch im Ge⸗ wande..“ Gewand? Nu, das is ä Schubbeze;— ihn ſchlugen die Häſcher in Bande.. Häſcher? Häſcher Das ſan eppes Schandarmen, Balmechomes—“— Der alte Jainkef(ihn unterbrechend):„Wos thuſt De denn do lernen, Jainkeſel?“— Der Kleine:„Wos ich thu'? Den Schiller thu“ ich mer verdaitſchen.“ — Zartfühlend. Einer der zartfühlendſten Menſchen 0„Heute ſchloß er auf der Stadtbahn die Augen und that, als ob er ſchlief, weil es ium zu webe that, mebrere Damen ſtehen zu ſehen.“ — Ein ſchöner Tod.„Haſt Du gebört— der Albert iſt todt“—„Woran iſt er denn geſtorben?“—„Ein Bier⸗ faß iſt auf ihn gefallen.“—„War es voll?“—„Jaſ“ eeeeeeeeeeeeeeee — an, —— anheim, 10. Februar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. VBezirksrathsſthung vom 9. Februar 1893. Genehmigt Zerden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchaftsconceſſionen ohne Branntweinſchank: des Otto Schwörer von 83, 1 nach U6, 8 und des Georg Krauth von K 3, 5 nach T 6, 1b. Dem Geſuch des Adam Mäule in Seckenheim um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ weinſchank wurde die Genehmigung verſagt. Genehmigt werden ferner: die Errichtung einer Schmiede⸗ werkſtätte durch Chriftof Dünkel in Wallſtadt; die Errich⸗ tung einer Ortsviehverſicherungsanſtalt in Ilvesheim und das e 5 an liche Uu ertagt wurde die ſanitätspolizeiliche Unterſuchung des Hauſes Lindenhofſtraße 68. Begutachtet wurden die Maßregeln gegen die Schafräude. In Sachen des Ortsarmenverbandes Gießen gegen den Ortsarmenverband Ladenburg wurde der Kläger abgewieſen. Bewilligt wurde die Unterſtützuns der Roſine Stolz in Mannheim. 5 Verſagt wurde die Genehmigung hinſichtlich des Bürger⸗ ausſchußbeſchluſſes betr. Aufhebung des Schulgeldes in Feudenheim. Feſtgeſetzt wurde der Erſatz der Unterſuchungskoſten für die Unterſuchung der Handelsviehſtälle in Mannheim in Bezus auf die Maul⸗ und Klauenſeuche. Hofbericht. Der Großberzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Dr. Adolf Blankenhorn in längerer Audienz. Hierauf nahm derſelbe die Meldung von Offizieren bezw. Militärbeamten entgegen. Nachmittags pörte er die Vorträge des Geheimeraths v. Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn v. Babo. PVerſonalungchrichten. Mit Entſchließungs Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 4. d. M. wurde Stations ⸗ kontroleur Karl Dollmätſch in Bruchſal der General⸗ direktion der Großh. Stgatseiſenbahnen zur Dienſtleiſtung zugetheilt, ſowie die mit Finanzminiſterialerlaß vom 14. Januar ausgeſprochene Verſetzung des Stationskontroleurs Guſtav Wigand in Pforzheim zurückgenommen und der Genannte in gleicher Eigenſchaft zu der Großh. Bahnver⸗ waltung Bruchſal verſetzt. *Ausbildung von Aerzten für die bakteriologiſche Ermittelung der Spolera. Es iſt in Ausſicht genommen, im Kaiſerlichen Geſundheitsamte durch Abhaltung von Kurſen, gleich wie dies im Jahre 1884 geſchehen iſt, Aerzten die Ge⸗ legenheit zu bieten, ſich für die bakteriologiſche Ermittelung der Cholera auszubilden. Der Beginn der Unterrichtskurſe, an welchen je acht Aerzte tbeilnehmen könnten, iſt für die erſte Hälfte des laufenden Monats beabſichtigt. Der Unter⸗ richt, für welchen je eine Dauer von 14 Tagen vorgeſehben iſt, würde von dem Regierungsrath im Kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamte Dr. Petri geleitet und ſowohl auf die bakterio⸗ logiſche Erkennung der CTholera, als auch auf die Epidemio⸗ logie der Seuche erſtreckt werden. Für die Theilnahme kön⸗ nen indeſſen nur Aerzte in Betracht kommen, welche ſich in der bakterielogiſchen Technik von früher her ſchon eine ge⸗ wiſſe Vorbildung erworben haben und im Beſitze eines aus⸗ reichenden Bakterienmikroſkopes ſind, welches zu dem Unter⸗ richtskurſe mitzubringen ſein würde. Anmeldungen zur Theil⸗ nahme an den Kurſen wären mit thunlichſter Beſchleunigung bei dem Großh. Miniſterium des Innern einzureichen. Fundſachen. Wohl ſchon Mancher hat es unangenehm empfunden, auf der Reiſe irgend einen Gegenſtand zu ver⸗ liexen; welchen Umfang ſolche Verluſtfälle aber bei dem ge⸗ ſteigerten Reiſeverkehr auf den Eiſendahnen angenommen haben und wie verhältnißmäßig häufig es unterlaſſen wird, bei den Bahnbehörden Nachforſchungen nach den verlorenen Gegenſtänden zu veranlaſſen, dürfte jedoch nur wenig bekannt ſein. So ſind beiſpielsweiſe von den in den Monaten Oktober, November und Dezember 1891 im Bereiche der Großh. Staatseiſenbahnen aufgefundenen und an das Fund⸗ burcau in Karlsruhe eingelieferten herrenloſen Sachen nach Ablauf der geſetzlichen Aufbewahrungszeit von einem Jabre kürzlich folgende Gegenſtände veräußert worden: 221 Schirme, 141 verſchiedene Kleidungsſtücke, als Mäntel, Ueberzieher, Röcke, Jacken, Hoſen zc., ſowie verſchiedene Wäſcheartikel, 124 Stöcke, 101 Mützen, Hüte und Hutſchachteln, 50 Handſchuhe, 35 Körbe und Taſchen, 31 Stück Eiſenwaaren, Laternen und Blechnerwaaren, 30 Taſchentücher, 23 Stück Leder⸗ und Schuhwaaren, 21 Halstücher, 20 Muffe und Pelzkragen, 17 Schlüſſel, 15 verſchiedene Etuis, 14 verſchiedene Schmuck⸗ gegenſtände, worunter ein Brillantring, 11 Meſſer, 8 Brillen und Zwicker, 8 Handkoffer, Reiſeſäcke und Kleiderkiſten, 7 Geldbeutel, 4 Uhren, 2 Operngläſer und 128 Bücher und ſonſtige verſchiedene Gegenſtände. Wie aus dieſer Mittheilung hervorgeht, wird es ſich empfehlen, wenn von Seiten des reiſenden Publikums bei eintretenden Verluſtfällen fernerhin häufiger als bisber zur Wiederauffindung der vexrlorenen Gegenſtände die Vermiktelung der Bahnbehörden in Anſpruch genommen wird, überdies auf ſämmtlichen Stationen gedruckte Formulare bereit liegen. „Statiſtiſches aus der Stabt Maundeim ven der 4. Woche vom 22. Jan. bis 28. Jan. 1893. n Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stabt vos⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Spät geſühnt. Bon Charles Moronvel. (Nachdenck verbsten.) (Foriſetzung.) Nur ein einziges Licht, das auf dem Kamin ſtand, erhellte den Raum. Der Badenſer ſah ſich forſchend im Zim⸗ mer um und bemerkte Pidoux, der ausgeſtreckt auf dem Bette lag und ſich mit einem Ausruf der Ueberraſchung halb auf⸗ richtete, als er Straub erblickte.„Ihr auch!' rief er erſtaunt, „Ihr!“—„Ja, ich!“—„Ihr babt Euch fangen laſſen?“— „Vorläufig nur!“ „Nun, deſſo beſſer! Ich fürchtete ſchon, es ſei Euch ge⸗ lungen zu entſchlüpfen, nachdem Ihr die Anderen Alle hinein⸗ gerangt hattet.“—„Lazarus!“ murmelte Gaillard in väter⸗ lichem Tone, indem er verſuchte ihn zu unterbrechen. Doch Pidoux war zu ſehr erbittert, um zu ſchweigen. 5 „Laßt mich ausreden!“ rief er.„Eure ſchönen Pläne find Alle mißlungen! Es kommt ein Augenblick, wo auch der Schlaueſte geklemmt wird! Wir ſind es— und das gründ⸗ 80 5 weiß!“ 85 doch heraus, wenn r könnt! Ich trau es Euch nicht zu!“ „Vielleicht doch! Uebrigens— Du haſt geſtanden! Solch eine unwürdige Schwäche!“— Sch hätte Euch ſehen mögen! —„Schweigen wäre Gold geweſen!“—„Sie wußten ja doch Alles! Sogar der Baron——„Der bat halb ſo viel Ver⸗ ſtand wie Geld, Dummkopf! Aber Du, mein Schüler, mein Sohn!“—„Euer Sohn 7 Wahrhaftig, ein ſchöner Vater. der Eolalur bringt!“—„Komm', faſſe uth! Es iſt ja Nichts verloren!? Pidoux ſchültelte mißmuthig den Kopf,„Wißt Ihr 1 was ſie vorhaben?“ fragte er.„Seht nur dieſe Eiſenſtangen Wir ſitzen wie wilde Thiere im Käfig Straub unterſuchte die Fenſter und die übrigen Räume, und knirſchte beimlich vor Wuth. Es wäre beſſer, man ver⸗ ſtändiate ſich mit ihnen,“ meinte Pidouz nach einer eile. „Wie?“— Indem man in Alles willigte, was ſie ver⸗ 11⁰ Wenn ſie nur erſt das Meer zwiſchen uns und die Frankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötdeln, in— Falle Scharlach, in 3 Fällen Diphtberie und Croup in —Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Lindbettfieber Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 12 Jällen akute Erkranlung der Aihmungsorgane in 1 Falle akute Darmkrankgeiten,(in— Jalle Brechdurch⸗ ſall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 14 Fällen ſonſtige verſchiedene Kranfheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. 5 Die öffentliche Biblisthek hielt vorgeſtern ihre diesjährige Generalverſammlung ab unter dem Vorſitz Sr. Excellenz des Herrn Geheimeratzs Lamey. Der Schrift⸗ führer, Dr. Hohenemſer, erſtattete den Jahresbericht, welchem wir entnehmen, daß anläßlich des 40jährigen Regie⸗ rungsjubiläums des Großherzogs eine Adreſſe an Höchſtden⸗ ſelben gerichtet wurde, worauf ein buldvolles Antwortſchreiben eintraf. Es wurde der Verſuch gemacht, nach und nach die Kataloge der bedeutendſten Gemäldegallerien, der Muſeen und Kunſtſammlungen im In⸗ und Auslande anzuſchaffen. Das Reſultat war ein erfolgreiches, indem aus Deutſchland, Oeſter⸗ reich, der Schweiz, Holland, Belgien und England die Kata⸗ loge der betr. Kunſtanſtalten eingeſandt wurden, Falls es gelingen ſollte, auch Italien, Frankreich und Spanien einbe⸗ ziehen zu können, ſo würde die öffentliche Bibliothek eine nahezu vollſtändige Sammlung von Katalogen faſt ſämmt⸗ licher Kunſtanſtalten in Europa beſitzen. Mit Geſchenken an Büchern, Schriften iſt die öffentliche Bibliothek wieder reich⸗ lich bedacht worden und wird den Gebern bierfür der ver⸗ bindlichſte Dank geſagt. Der Rechner, Herr Schäffer, be⸗ richtet über die Rechnung des verfloſſenen Jahres, welche von den Herren Oeſterlin und Henking geprüft und richtig befunden wurde. Hiernach ergeben die Einnahmen Mark 5844.94, die Ausgaben Mk. 5191.54, verbleibt Caſſa⸗Vorrath Mk. 653 40. Der Voranſchlag pro 1893 wird feſtgeſtellt mit Einnahme Mk. 5673.40, Ausgabe Mk. 5040.—, Saldo⸗Ein⸗ nahme Mk. 633.40. Es wird ferner mitgetheilt, daß wegen Erkrankung des Bibliothekars der Bericht etwas ſpäter als ſeither zur Ausgabe gelangt. »Zum Ludwigsbafener Hafenproiekt wird ge⸗ meldet: Das bayriſche Staatsminiſterium des Innern hat nunmebr, wie aus München berichtet wird, die Ermächtigung zur Einleitung des Zwangsenteignungs⸗Verfahrens bezüslich desjenigen Geländes ertheilt, welches zur Hafenanlage in Ludwigsbafen erforderlich iſt. Die Expropriations⸗Verhand⸗ lungen werden mit möglichſter Beſchleunigung zur Durch⸗ führung gelangen. Das Auftreten des Bärendompteurs Betty hatte geſtern ein zahlreiches Publikum in den Saalbau ge⸗ lockt, ſodaß der große Saal aut beſetzt war. Herr Betty er⸗ zielte mit ſeinen vortrefflich dreſſirten Bären, welche den Befehlen ihres Herrn auf das Pünktlichſte nachkommen, ſtürmiſchen Beifal. Das Bravourſtück des Herrn Bettg bil⸗ dete ſein Ringkampf mit einem Bären, in welchem Betty natürlich Sieser blieb. Den muſikaliſchen Theil des Abends führte die Grenadierkapelle aus.— Heute Nachmittag findet eine Kindervorſtellung ſtatt. »Eine Falſchmünzerbande, welche in dem Orte Gug⸗ genberg bei Wertheim ihr Weſen trieb, iſt feſtgenommen worden. Dieſelbe beſteht aus den Taglöhnern Stumpf Vater und Sohn— von Guggenberg und dem Taglöhner Martin Zehnert von Aſch(Bayern), der ſchon wegen Falſchmünzerei 6 Jahre im Zuchthaus geſeſſen und erſt kürzlich aus demſelben entlaſſen worden iſt. Zehnert hielt ſich ſeit 5 Wochen in Guggenberg auf und ſeit dieſer Zeit gab er ſich dem ſauberen Handwerke der Münzfälſchung hin, deren Reſultate durch die beiden Stumpf, Vater und Sohn, verſchleißt wurden. Die falſchen Einmarkſtücke tragen die Jahreszahl 1889, die 50 Pfg.⸗Stücke(ältere Form mit der großen 50) die von 1875, die 10 Pfa.⸗Stücke auch die von 1875. Die Hausſuchung förderte alles zu Tage was 5 Falſchmünzerei 9 0 Metall, Stempel, Formen, atrizen, Sticheln, Meißel, Löthlampe ꝛc. c. Zehnert war, als die Polizei in ſeine Wohnung eindrang gerade mit dem Zählen falſchen Geldes beſchäftigt, das Taas vorher angefertigt worden war. Zu dem bedauerlichen Vorkommniß, von dem wir in voriger Woche berichteten, und welchem leider der Maurer Job zum Opfer fiel, wird uns von zuſtändiger Seite miigetheilt, daß ſich der Vorfall am Sonntag, 29. Jan., Vormittags zwiſchen 8 und 9 Uhr auf der damals am Feuer⸗ wehrſteighaus befindlichen Schlittſchuhbahn zugetragen hat. Der verſtorbene Job wird allgemein als ein braver ordent⸗ licher und fleißiger Mann geſchildert, deſſen Tod eine junge Wittwe und ein Kind beweinen. Der verhaftete Maurer Abraham Gregau iſt ebenfalls verheirathet und Vater von acht Kindern, „Ein betrogener Dieb. Hörte da letztbin Abends die in ihrer Wohnſtuve ſitzende Inhbaberin eines größeren Cigarrengeſchäfts in der Unterſtadt, das Jemand in den Laden getreten ſei. Als die Frau ſich in den Laden begab, kam ſie gerade noch rechtzeitig, um zu ſehen, wie ein junger Menſch eine geſtohlene Kiſte Cigarren unter dem Arm, die Ladentbür hinter ſich zuſchlug und ſchleunigſt Reißaus nahm. Die Frau war leicht begreiflicherweiſe im erſten Augendlick ganz verblüfft, bald brach ſie jedoch in ein heftiges Lachen aus, denn der Dieb hatte eine leere Cigarrenkiſte erwiſcht. Von der Erſtattung einer Anzeige wurde unter dieſem Um⸗ ſtande abgeſehen. Was der jedenfalls gute Cigarren liebende Polizei bringen laſſen—“—„Nun, wir werden ſehen. Kann man denn bier ſchlafen?“—„Niemand bindert Euch daran! Was mich betrifft, ich kann nicht ſchlafen! s iſt lächerlich, aber ſeit vierundzwanzig Stunden verfolst mich der Anblick des alten Fräuleins.“—„Geh!“ rief Straub ärgerlich. Ich dielt Dich für mein Blut, aber es ſcheint nicht der Fall zu ſein. Wäreſt Du wirklich ſo ſeige?“—„Ich denke ſeit geſtern nach und meine Betrachtungen haben mich verſtimmt.“ Es entſtand eine Pauſe. ⸗Sagt mir doch,“ begann Pi⸗ doux in ſtark ironiſchem Tone,„wie war es möglich, Euch einzufangen, Euch, der Ihr ſolch' ein Meiſter, ſolch' ein Genie ſeid] Wie iſt das zugegangen?“—„Gerade wie bei den An⸗ deren“ gab Straub mit philoſophiſcher Ruhe zur Antwort. „Durch die Frauen.“— Es befanden ſich zwei Betten im Pidoux Der Badenſer ging auf das leere zu, indem er zu idoux ſagte:„Gute Nacht! Wer ſuchet, findet und die Nacht bringt Rath! Ich werde ſuchen' „Gute Nacht!“ erwiderte der Andere trocken, einen haß⸗ erflüliten Blick auf ſeinen Herrn und Führer werfend, der ihn auf die abſchüſſige Bahn des Verbrechens geſtoßen hatte.— Straub aber kehrte ſich der Wand zu und dachte nach. 10. Kapitel. Mit faſt väterlicher Zärtlichkeit hielt der Marauis de Parſay Marcella in ſeinen Armen, ſie mit liebevollen Wor⸗ ten berubigend:„Fürchte Dich nicht! Ich bin ja bei Dir, Chriſtian, Dein Freund!“— Sie erhob dann die Augen und blickte voll Dankbarkeit und Vertrauen zu ihm auf. Die Aufregungen des Tages, ihr Sturz, und das wüſte Gebahren des Trunkenen, hatten die Aermſte vollſtändis ge⸗ brochen, ihr Geficht war noch immer anaſtverzerrt, aus jedem Gebüſch glaubte ſie wilde Männer bervorſtürzen zu ſehen und der Marguis las in ibren Zügen das tiefe Entſetzen, 9 ſie erfüllte. Mit erneuter Zärtlichkeit drückte er ſie an ſich. „O, wie gut Du biſt, Chriſtian,“ flüſterte ſie mit einer Hingedung, die ſie auf immer mit einander verbinden mußte. — Ich liebe Dich ja!“ erwiderte er innig,»liebe Dich mehr denn je, von ganzer Seele!“— Und ihre Lippen vereinigten U ſich in der einſamen Stille der Nacht. Dangfinger für Augen gemacht Faßen mag, als er ſich ſeinen Raub bei Licht betrachtete. Hohe Eierpreiſe. Unſere Hausfrauen ſind gegen⸗ wärtig in heller Verzweiflung wegen der hohen Eierpreiſe. So wurden auf dem geſtrigen Wochenmarkte für ein Ei bis zu 14 Pf. bezahlt. Die Urſache dieſer wohl kaum dageweſenen hohen Eierpreiſe iſt zurückzuführen auf die im FJannar berrſchende ſtarke Kälte, während welcher die Hübner ſtreikten. Die vom Ausland dagegen bezogenen Eier kamen größtentheils in ge⸗ frorenem und ſomit unbrauchbarem Zuſtande an. *Muthmaßlicher Selbſtmord. Geſtern Vormittag wurden in der Rheinſchachtel, in der Nähe des Rheinparkes, Radmantel, Hut und Halstuch eines Frauenzimmers aufge⸗ funden, von welcher man annimmt, daß ſie ſich an jener Stelle in den Rhein geſtürzt und den Tod gefunden hat. Etwas Nägeres hierüber iſt bis zur Stunde noch nicht be⸗ kannt, da bis jetzt noch keinerlei Anzeige oder Nachfrage bei der Behörde eingelaufen iſt. Körperverletzung. Geſtern Vormittag wollte ein Schutzmann in der Nähe des Bahnbofes einen fremden Bäcker⸗ burſchen auf ſeine Papiere revidiren; dieſer ſetzte jedoch dem Vorgehen des Beamten Widerſtand entgegen und biß ſchließ⸗ Schutzmann in die Hand. Der biſſige Patron gerieth in Haft. „ BVerhaftet wurde in Käferthal ein dortiger Ein⸗ wohner, welcher mit einem 12 Jahre alten Schulmädchen geſchlechtlichen Umgang gepflogen hat, ſodaß dieſelbe ſich Mutter fühlt. 5 Zimmerbrand. Geſtern Vormittag geriethen in einem Zimmer des Hauſes G 8, 27 die Vorhänge in Brand. Das entſtandene Feuer konnte ohne fremde Hilſe alsbald ge⸗ löſcht werden. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag. 11. Jebruar. Wäbrend der Hochdruck in Spanien andauert und ſich über die größere Südhälfte Frankreichs und die Weſtſchweiz aus⸗ gebreitet hat, dringt ein neuer Luftwirbel aus dem Adriatiſchen Meere über Italien bis gegen den Südrand der Alpen vor. Der letzte Luftwirbel über der Oſtſee hat ſein Centrum etwas ſüdwärts nach Oſtpreußen und Poſen verlegt. Ein weiterer Luftwirbel an der ſchottiſchen Nord⸗ und der norwegiſchen Weſtküſte von 745:m Tiefe wird vorausfichtlich Süddeutſch⸗ land nicht weiter bedrohen. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonntag bei auffriſchender Temperatur nur zeitweilig be⸗ wölktes und zu ſporadiſchen Schneefällen geneigtes, in der e aber arößtentheils trockenes Weiter in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofherjogithum. Schwetzingen, 9. Jebr, Heute früh um 4 Uhr wur⸗ den die Bewohner der oberen Karlsruherſtraße in nicht ge⸗ ringen Schrecken verſetzt. Der Damm hinter dem Hauſe des Kaufmanns a Zeh konnte die Waſſermaſſen nicht mehr halten und ergoſſen ſich dieſelben in die Keller der um⸗ liegenden Häuſer. Auf der Straße ſtand das Waſſer ſo hoch, daß die Arbeiter, welche in der Frühe nach Neckaran und Rheinau fahren wollten, ihre Häuſer nicht Woſſer konnten, ſondern erſt um 7 Uhr, nachdem ſich das Waſſer wieder verlaufen hatte, an die Arbeit konnten. *Kirchheim, 9. Febr. Schon ſeit Jahren find es, kk. „Heid. Tagebl.“ Aergerniß erregende Scenen, welche ein zu Thätlichkeiten geneigter Schneidermeiſter dadurch aufführt, daß er ſeine bedauernswerthe Frau und ſeine Kinder in finn. loſer Weiſe mißhandelt. Scheere, Bügeleiſen, Schürhaken find die Inſtrumente, deren er ſich mit Vorliebe zu dieſem Zwecke bedient. So hat dieſer aufgeregte und jähzornige Mann in den letzten Tagen ſeine Frau mit dem S ürhaken derart miß⸗ gandelt, daß ſie ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen mußte. Sie hat nun die Wohnung ihres Mannes verlaſſen und wird dieſer Fall wohl ein gerichliches Nachſpiel haben. *Oftersbeim, 9. Febr. Geſtern ertrank der 10jährige Sohn des Kark Seitz von hier in der ausgetretenen Leim⸗ bach. Mosbach, 8. Febr. Geſtern Nachmittag fand man Herrn Reſtaurateur Louſs Groh, den Revolver in der Hand, kodt in ſeinem Zimmer. Geiſtesgeſtörtheit ſoll die Urſache des Selbſtmordes geweſen ſein. 55 Petersthal, 8. Febr. Durch das leidige Hochzeits⸗ ſchießen iſt hier ein 8 Jahre altes Mädchen zu Schaden gekommen. Demſelben drang nämlich ein von einem Schuſſe herrührender Papierpropfen tief in den Fuß tein, wodurch das bedauernswerthe Mädchen erheblich verletzt wurde. Bruchſal, 8. Jebr. Der Bürgerausſchuß wird ſich am 17. d. M. mit 6 Vorlagen zu beſchäftigen haben. Als erſter Gegenſtand erſcheinen wieder die Niveauübergänge am Bahnbof, welche beſeitigt und durch eine Unterführung erſetzt werden ſollen. Während in der letzten Sitzung eine ſtarke Gegnerſchaft gegen die letztere vorhanden war, ſcheint man in den betheiligten Kreiſen der großh. Generaldixektion keinen erheblichen Widerſtand mehr entgegenzuſetzen. Weſentlich zu dieſer Umſtimmung hat eine auf Anregung des Obmanns der Stadtverordneten in Heilbronn vorgenommene Beſichtigung durch Fuhrwerkbeſitzer und andere Intereſſirte beigetragen. Dort befinden ſich nämlich ähnliche Verhältniſſe. Ein weiterer wichtiger Gegenſtand iſt die durch das neue Elementarunter⸗ richtsgeſetz vorzunehmende anderweite Regelung der Lehrer⸗ gehalte. Nach dieſem Geſetze hat ein Hauptlehrer einen An⸗ fangsgebalt von mindeſtens 1100 Mk. und einen Höchſtgebalt Als ſie den Park von Varenne erreichten, raffte Mar⸗ cella ſich auf.„Cbriſtian,“ ſagte ſie bebend,„es find Dinge geſchehen, von denen Du nichts weißt. Du darfſt 1 mix gegenüber ntcht binden, bevor Du Alles erfabren haſt— —„Rege Dich nicht auf, Marcella,“ unterbrach er ſte lieb⸗ reich.„Du wirſt meine Frau, ſobald Du einwilligſt. Und nun ſage mir, was geſchehen.“—„Ich wollte Dich, als meinen einzigen Freund, um Ratb fragen.“—„Nu und?“—„Nein, es iſt u ſchrecklich, ich kann jetzt nicht ſprechen!— Später! Nur ehe ich Dich an, verlaß mich nicht! Willſt Du?“—„Weß⸗ halb fürchteſt Du Dich denn?“—„Ich will es Dir ſagen, ſonſt verliere ich den Verſtand! Mein Vater, den ich eigent⸗ lich nicht anklagen follte, nicht wahr?— bat ſich nur mit Feinden zu umgeben gewußt. Du ſiehſt das wohl, weil ſelbſt ich, die ich doch nichts gethan, um ſeinetwillen gehaßt werde! Denn, daß man mich dort ſo bebandelt, geſchah aus Rache, ich fühle es! Aber nicht wahr, Chriſtian, wenn ich Dich bitte, bleibſt Du bei mir?“ Statt aller Antwort drückte er ſie zärtlich an ſich und küßte ſie auf die Stirn. Langſam ritten ſie durch den Park. und als ſie das Schloß erreichten— eilten ihnen bereits die beſorgten Diener entgegen. Der Marquis warf ihnen die Zügel ſeines Pferdes zu, indem er ihnen den Unfall Marcella's und den Tod der ſchwarzen Stute mittheilte. Sie fanden nichts Befremdendes in ſeinem Erſcheinen zu ſo ſpäter Stunde, war er doch ein Verwandter und ein vertrauter Freund der Familie. Ueber⸗ dies ahnten die Leute daß ſich etwas Außerordentliches vor⸗ bereitete; weder die Baronin noch ihre Tochter waren zurück⸗ gekehrt. Was hatte das zu bedeuten? Auch die überſtürzte Abreiſe des Barons nach Paris, war nicht unbemerkt 1 75 blieben. Das ganze Haus war in Beſtürzung, obaleich Nie⸗ mand die furchtbare Wahrheit vermuthete. Chriſtian bemühte ſich vergebens, Marcella zum Reden u bringen, ſie wich allen ſeinen Fragen aus, indem ſie üdigkeit und Bedürfniß der Ruhe vorſchützte. Auch den Dienern defahl ſie, ihrem Vater den Unfall zu verſchweigen, ſie wollte ihn ſelbſt ſezen und ſprechen. (Fortſetzung folgt.) 4. Seibe. Senesal⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Februar. von mindeſtens 2000 Mk. zu beanſpruͤchen; Hauptlehrerinnen 1100 Mk. bezw. 1500 Mk. und freie Wohnung oder Mieths⸗ entſchädigung. Dem Bürgerausſchuß wird vorgeſchlagen, ein Anfangsgehalt von 1800 Mk. und ein Höchſigebalk von 2800 Mk. für Hauptlehrer, und ein ſolches von 1300 Mk., bezw. 2800 Mk. für Hauptlehrerinnen. Hierin iſt das Wohnungs⸗ geld inbegriffen; die Zulagen erfolgen in dreijährigen Friſten. Pforzheim, 8. Febr. Der vor drei Tagen aus dem Gefängniſſe entwiſchte Goldarbeiter A. aus Weiler, welcher in ſeinem hieſigen Zufluchtsort verhaftel werden ſollte, er⸗ griff, als die Schutzmannſchaft in ſein Zimmer eindrang, die Flucht und ſuchte ſich auf einem ungewöhnlichen Wege der Vexfolgung zu entziehen. Leicht bekleidet, wie er war, ſchwang er ſich auf ein Dach und ſprang von da in einen Garten. In eiligſter Flucht kletterte zer dann über Zäune und Mauern, wurde aber zuletzt doch in einem Keller feſtae⸗ nommen. Bei ſeiner Flucht hat er ſich am Fuße eine Ver⸗ letzung zugezogen. 5 Herxiſchried(A. Säckingen), 7. Febr. Ein ſchreck⸗ liches Unglück exeignete ſich geſtern in unſerem Bezirk. Der Sohn des Waldhüters Schmidle begab ſich in den nahen Wald, um für das Rehwild Futter zu ſtreuen. Als derſelbe mit Einbruch der Dunkelheit nicht zurückkehrte, machte ſich ſein Vater auf, um ihn zu ſuchen. Doch auch er kehrte nicht wieder, ſodaß ſich Nachts 11 Uhr der Bürgermeiſter, der Gendarm und 30 Mann, ein Unglück vermuthend, auf die Suche machten. Man fand alsbald Vater und Sohn todt an einem ſteilen Abhang liegen, wo ſie auf dem hartgefrorenen Schnee ausgeglitten ſind und in jähem Sturze durch das an Steinen und Bäumen einen traurigen Tod anden. Wfälziſch⸗Heſſiſche Rachrichten. „Endwigshafen, 9. Febr. In einer Wirthſchaft auf dem Hems hofe wollte kürzlich ein Gaſt die Kellnerin um ſeine gemachte Bierzeche prellen und unbemerkt verduften. Da das Vorhaben des Zechprellers jedoch nicht unbemerkt blieb, entſtand ein kleines Handgemenge, bei welcher Gelegenheit dem„Lohbruder“ von einem gewiſſen Steinle, welcher der Kellnerin zur Hilfe beiſprang, der kleine Finger vom Rumpf abgebiſſen wurde, JLudwigshafen, 9 Febr. Eine hieſige Wirthsfrau hatte ſeit mehreren Jahren ihre Nichte, eine jetzt zwölffährige Wafſe, zu ſich in Pflege genommen. Das kräftig entwickelte Mädchen batte nun in letzter Zeit mit einem jungen Men⸗ ſchen eine Liebelei angefangen, die aber die Tante weder dulden konnte noch durfte; ſchließlich kam es zu einer ernſt⸗ lichen Drohung Seitens der Tante, und das Mädchen glaubte nun nichts Beſſeres thun zu können, als ſeinem Daſein ein gewaltſames Ende zu bereiten. Zu dieſem Zwecke kaufte es ſich geſtern eine kleine Quantität Karbolſäure unter der Vor⸗ ſpiegelung, ibre Tante wollte damit eine Matratze desinft⸗ ziren, begab ſich am Abend mit dieſem ſcharfen Gifte nach dem Mundenheimer Wäldchen und nahm einen Theil davon zu ſich. Die olgn dieſes unerhörten Schrittes konnten nicht ausbleiben. Am Morgen fand der Pachter der Schieß⸗ haus Reſtauration, Herr Boller, das Mädchen, furchtbar entſtellt, auf einer Wieſe und trug dasſelbe nach der Polizei. Aerztliche Hilfe wurde ſofort in Anſpruch genommen' doch wird ſie kaum vermögen, das Leben des auf Irrwege ge⸗ rathenen Kindes zu retten. % Speyer, 8. Febr. Um einem„tiefgefüblten Bedürf⸗ niß“ akzutelfen, ſoll hier morgen ein Verein für Junggeſellen gegründet werden. Die ledigen Damen von Speyer ſollen bereits eine Sammlung eingeleitet haben, um dem neuen VBerein eine— Fahne zu ſtiften. Mainz, J. Febr. Der Bataillonsſchreiber Werner vom 417. heſſiſchen Infanterie⸗Regiment, welcher ein Jahr lang bei dem Landwebrbezirkskommando beſchäſtigt war und vor Kurzem dem Proviankamt zugetheilt wurde, iſt wegen bedeutender Unterſchlagungen und Urkunden⸗ fälſchungen in den Büchern des Landwehrbezirkskom⸗ mandos flüchtig gegangen. Eine vorgenommene Reviſion der Bücher durch einen auswärtigen Intendanturbeamten brachte ſeine Verfehlungen ans Licht. „ Kleine Mittheilungen. In Wachenheim iſt der Winzer Gg. Stehli durch Herabſtürzen vom Heuſpeicher verunglückt. Außer verſchiedenen anderen Verletzungen wurde ein Bruch der Schädelbaſis konſtatirt, ſo daß es zwweifelbaft iſt, ob der Verunglückte dem Leben erhalten bleizt.— In Bruchmühlbach ſtach ein Schuljunge von 22 Jahren in der Schule einer 50 Mitſchülerin mit einem Taſchenmeſſer zweimal in den Rücken. Das Mädchen trug eine glücklicher Weiſe nicht gefährliche Wunde davon. Gerichtszeitung. Mauuheim, 10. Febr. Bezüglich des dritten Falles in der letzten Strafkammerſitzung werden wir von dem Wirthe Andreas Obermaier zür„Apfelmüble“, H 3, 9, erſucht, darauf hinzuweiſen, daß ſeine Frau mit der verurtheilfen Obermaier nicht identiſch iſt, damit die vielen irrthümlichen Gerüchte beſeitigt werden möchten. Stimmen aus dem Publikum. Zur Ablöſung der Kranzſpenden bei Trauerfällen! „Der in dieſem Blatte kürzlich gemachte Vorſchlag, die Kranzſpenden bei Trauerfäuen durch entſprechende Zuwen⸗ dungen an die Armenkaſſe abzulsſen, äbnlich wie dies durch die Enthebung von Neujabrs⸗Glücwünſchen ſeit einigen Jahren der 5 iſt. verdient in mehrfacher Hinſicht volle Beachtung. . Es ſcheint zur Beurtheilung dieſer Frage angebracht zu ſein, zunächſt die Bedeutung der Kranzſpenden ſich zu ver⸗ gegenwärtigen. Unſeres Erachtens ſoll mit der Kranzſpende den Hinterbliebenen unſere Theilnahme ausgedrückt, und dem Verſtorbenen ein ſichtbares Zeichen unſerer Liebe und Ver⸗ ehrung gewidmet, ein letzter Liebesgruß geſpendet werden. Und entſpricht auch die allgemein gelbte Art und Weiſe der Kranzſpende dieſer Bedeutung?— Gewiß nicht! und ebenſo wenig, wie die allgemein üblichen Bezeugungen der Antheil⸗ nahme an ſolch kraurigen Ereigniſſen dem Ernſt der Sache und den Empfindungen der Zurückbleibenden entſprechen. Man ſtelle ſich doch nur einmal den Unn bei einer Be⸗ erdigung vor. Bei der Wegfübrung des Sarges drängt ſich eine mehr oder minder große Anzahl Mittrauernder in einem Augenblick ins Trauerbaus, das den ſchmerzgebeugten Hinter⸗ bliebenen allein gehören ſollte, in welchem ſie am Liebſten in aller Stille Abſchied nehmen möchten von dem geliebten Todten— den ſchwerſten, ſchmerzlichſten Abſchied.— Alle haben die Abſicht, die Hinterbliebenen durch Händedruck und in mehr oder weniger beredter Weiſe ihrer Theilnahme zu verſichern, Viele ſind denſelben nicht einmal perſönlich bekannt und die Wenigſten mögen ihnen wirklich naßze ſtehen. Diejenigen ausgenommen, die nur erſcheinen, um„auch dageweſen zu ſein“, mag es ja von den Anderen recht gut gemeint ſein, aber als eine Rückſichtnahme auf die Gefüble und Empfindungen des vom Unglück Betroffenen kann nach unſerer Meinund dieſe Trauer⸗Parade nicht gelten.— Und was uns auf dem Trauer⸗Wege an Unterhaltung zu Gebör kommt, das ſind im günſtigſten Falle Geſpräche über die Be⸗ rufsgeſchäfte, die alltäglichen Sorgen und„Mühen, über lokale oder politiſche Ereigniſſez ſeltener weiſen ſie darauf hin, daß wir einem lieben Freunde, einem guten Kollegen, einem treuen Kameraden das„letzte Geleit“ geben. Ein Neichenzug, deſſen Theilnehmer— Trauer heuchelnd— lauter Kopfpänger wären, oder der— wie mancherorts noch üblich —von bezahlten Klageweibern begleitet werde, könnte uns nur zum Ausdruck aufrichtigem Bedauerns Anlaß geben; wir möchten aber aus dem ernſten und würdigen Verhalten der Theilnehmer erkennen, daß ſie mehr thun als dem Zwange einer geſellſchaftlichen oder beruflichen Pflicht zu genügen. Und ſind wir erſt dahin gekommen, dann werden wir auch die für die Nächſtſtehenden geradezu verletzende Art der Zugs⸗ auflöſung vor der Neckarbrücke gewiß nicht mehr zu beklagen gaben; dort wo die Meiſten der„Leidtragenden“ vor den Augen der Hinterbliebenen die ganze Laſt ihres Leides ab⸗ werfen, in dem Bewußtſein ihrer Pflicht in vollem Maße nachgekommen zu ſein! So erſcheint auch die ganze Art der Theilnahme⸗Be⸗ zeugung als eine Pflichterfüllung und nach der allgemein vor⸗ berrſchenden Anſicht wird darin nicht einmal etwas Auffälliges gefunden. Möchte doch ſolche Oberflächlichkeit, ſolche— Theil⸗ nahmloſigkeit die tiefinneren Empfindungen nicht ganz ver⸗ drängen, möchte die ideale Auffaſſung über der materiellen nicht ganz verloren werden!— Von dieſem Geſichtspunkte betrachtet und mit Rückſicht auf die Gefühle der zunächſt und zumeiſt Betroffenen und ſchließlich auch im Hindlick auf den guten Zweck, der damit verfolgt wird, möchten auch wir der Ablöſung der Kranzſpenden bei Trauerfällen durch Zu⸗ wendungen an die Armenkaſſe gerne das Wort reden. N. Tagesneuigkeiten. Fräulein Subra und Milan. Frankfurt, 9, Jebr. Die Pariſer Blätter veröffentlichen Interviews mil der Tänzerin Fräulein Subra, in denen die Dame ebenfalls den von der„Frankf. Ztg.“ behaupteten Thatbeſtand mit Ent⸗ ſchiedenheit leuanet. Sie erklärt, daß ſie gegen König Milan weder eine Klage geführt, noch auch ſonſt irgend einen Betrag von ihm reclamirt habe. Und dies aus dem einfachen Grunde, weil der König wohl ihr Freund, niemals aber ihr Schuldner geweſen ſei. Sie proteſtire gegen die Inſinuation, als ob ſie fäbig geweſen wäre, den König in ſo abſcheulicher Weiſe zu verleumden und es ſei ihre Abficht, gegen Jene, welche die ſo kränkende Mittheilung gemacht haben, einen Prozeß anzu⸗ ſtrengen. In dieſem Falle dürfte der„Frankf, Ztg.“ neben der von Milan ausgehenden auch eine von Fräulein Subra anzuſtrengende Klage in Ausſicht ſtehen.— Dem Exkönig Milan iſt übrigens bei ſeiner Anpeſenheit in Frankfurt am vprigen Sonntage ein kleines Mißgeſchick paſſirt. Als er nämlich bei der Privatwohnung des Herrn Juſtizrath Dr. Hamburger vorgefabren war, um mit dieſem über den Zeitungsartikel betreffs der Tänzerin Subra zu kouferiren, bedeutete ihn das Dienſtmädchen, daß er— nicht vorgelaſſen werden könne, da der Herr Juſtizrath Sonntags nicht zu ſprechen ſei. Erſt als Milan darauf beſtand, empfangen zu werden und ſich als früherer Könſg von Serbien melden ließ, wurde er vorgelaſſen. Milan tritt gegen die„Frank⸗ furter Zeitung“ als Privatkläger auf, I. Selbſtmord eines Freiherrn. Berlin. 9. Febr. Die Blätter berichteten geſtern vom Selbſtmordverſuch eines Freigerrn von Bülow. Es bandelt ſich um den Bruder des im Sommer am Kilimandjaro gefallenen Albrecht von Bülow und es ſcheint noch nicht feſtzuſtehen, ob Selbſtmord oder ein Unglück bei der Handbabung eines neugekauften Gewehres vorliegt. Herr von Bülow hatte ſich bei einem viermonat⸗ lichen Aufenthalt in Südweſtafrika großen Anſtrengungen unterzogen und muß, wenn ein Selbſtmordverſuch vorliegen ſollte, in einem plötzlichen Anfall von Schwermuth gehandelt haben; denn er hat noch wenige Minuten vorher fröhlich im Freundeskreiſe verkehrt. — Sechs Perſonen verbrannt. Leipzig, 9. Febr. Heute Mitternacht brach in Schäffers Reſtaurant auf dem Neumarkt Feuer aus, das ſich ſofort auf das heftigſte ver⸗ breitete. Die Gäſte konnten durch den engen Ausgang das Lokal nicht mehr verlaſſen. Sechs Perſonen ſind todt und drei ſchwer verletzt. Der Zrand ſoll durch Abbrennen einer Rakete entſtanden ſein. Als Urheber wurde ein hieſiger Weinhändler verhaftel. 123 HSiſcher verunglückt. Chriſtiania, 9, Febr, Bis jetzt iſt bekannt, daß 123 Fiſcher bei dem Sturm auf den Lofoten verunglückt ſind. Ein Aufruf zur Unterſtützung der Hinterbliebenen iſt erlaſſen. — Kleine Mittheilungen. In Porta Weſtfalica ſtürzte während der Frühſtückspauſe auf Meyers Glashütte der Giebel einer Glashütte ein, worauf die ganze Hütte nach⸗ ſtürzte. 37 Glasarbeiter, die in der Hütte arbeiteten, ſaßen beim Frühſtück; im Nebenraum verunglückte ein Schürer.— In Brüſſel hat ſich wäbrend des zweiten Hofballes ein Kutſcher im Palais des Grafen von Flandern aufgehängt. Der Selbſtmord ſteht wahrſcheinlich mit dem neulichen großen Diebſtahl in Zuſammenhang. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Alexandra. Drama von Richard Voß. Voß liebt ſtarke Thbeatereffekte. Seine Dramen ſind kraß, aber intereſſant und wirkſam. Was in der Alexandra gleich⸗ ſam nur als begleitendes Motiv mitklingt, die Frage nach dem Schickſal unſchuldig Verurtheilter, der Proteſt gegen ſtarre Geſetze, das iſt in Voßens„Schuldig“ das Haupt⸗ thema, das ſcharf aus all den grellen Diſſonanzen heraus⸗ tönt. Es iſt eine intereſſante Parallele: Thomas Lehr— Alexandra; beides äußerſt wirkſame Rollen, dankbare Auf⸗ gaben; jener realiſtiſcher, dieſe theatraliſcher gezeichnet. Alexandra iſt eine Paraderolle, die der Heroine Gelegenbeit gibt, ihr ganzes Können zu zeigen. Das mäßig beſuchte Haus brachte dem Stück geſtern großes Intereſſe und ſtarken Beifall entgegen. Der Beifall galt dem trefflichen Zuſammen⸗ ſpiel, der ſtimmungsvollen Inſcenirung und nicht zuletzt dem Gaſt, Fräulein Hedwig Walles. Fräulein Walles hat ſich ſchnell die Gunſt des Mannheimer Publikums errungen. Ihre Iphigenie begeiſterte, ihre Alexandra riß hin. Sie hatte wabrhaft große Momente in Spiel und Rede. Die Be⸗ wegungen ſind edel und formenſchön, der Geſichtsausdruck iſt lebendig, das Organ klangvoll in Höhe und Tiefe. Die dumpfen, dunkelen Töne herrſchten geſtern vielleicht etwas zu ſtark vor. Aber das mag die Rolle mit ſich bringen. Viel⸗ leicht hätte alles, die ganze Auffaſſung der vom Dichter in ſebr grellen Farben gehaltenen Geſtalt, etwas gedämpfter, einfacher ſein dürfen, um natürlicher zu wirken. Jedenfalls wäre Frl. Walles ein Gewinn für unſere Bühne, nament⸗ lich für das klaſſiſche Drama. Hoffentlich ſehen wir ſie bald als Magda in Sudermanns„Heimath“. Herr Stury machte aus dem Erwin ſoviel, als aus dieſer nicht gerade glücklichen Figur zu machen iſt. Frl. von Rothenb erg ſpielte die keineswegs leichte Rolle der Präſidentin gut und gewandt. Die übrigen Mitſpielenden: Frau Jacobi, die 55. Jacobi, Tietſch, Bauer und Eichrodt leiſteten wie immer Treffliches Auch die kleine Ziſch darf man lobend erwähnen. Der Portier des Herrn Moſer bätte etwas feiner, großſtädtiſcher ſein dürfen. Alles in Allem: eine woblvorbereitete, wohlgelungene Aufführung. Dr. r. „Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt uns Folgendes mit: Das neue Schauſpiel Sudermanns„Heimath“ iſt kurz nach der Berliner Erſtauffübrung für das hieſige Hof⸗ und Nationaltheater zur Aufführung erworben worden und wird des nächſten Monats in Mannheim in Scene gehen. Emil Gvetze hat in zwei Concerten derPhilharmoniſchen Geſeüſchaft in Moskau mit großartigem Erfolge geſungen und mußte, wie ein Telegramm berichtet, in jedem Concert min⸗ zehn Zugaben bewilligen; der Künſtler erhielt 10,000 Fr. Onorar. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Coblenz, 9. Febr. General v. Lose, der geſtern Abend von Berlin hier eingetroffen iſt, tritt ſeine Reiſe nach Rom mit größerem Gefolge am Samſtag an. *Lieſtal, 9. Febr. Das Obergericht Baſelland bejahte in dem Prozeß gegen die Jura Simplon⸗Eiſenbahn wegen des Mönchenſteiner Eiſenbahnunglücks ebenfalls die Frage der groben Fahrläſſigkeit. Wien, 9. Febr. Auf dem geſtrigen Hohenwart⸗ Bankett wurden herzliche Trinkſprüche zwiſchen dem Grafen Taaffe und Hohenwart gewechſelt. Taaffe verſicherte dem Grafen Hohenwart, über, unter und neben dem er ge⸗ dient habe, ſeiner ſteten Freundſchaft, ohne näher auf die Politik einzugehen. Athen, 9. Febr. Erzbiſchof Zaphinos iſt nach Rom abgereiſt; er überbringt dem Papſte ein eigenhändiges Glück⸗ wunſchſchreiben des Königs. Rom, 9. Fehr. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ aus Porto Alegre überfielen mehrere Individuen den von dem Begräbniſſe des Jalieners Rizzo zurückkehrenden italieniſchen Konſul, riſſen das Wappen des italieniſchen Konſulats herab und beſchimpften den Konſul. Der Präſident entſandte ſofort braſilianiſche Wachmannſchaft nach dem Thatorte, der braſilianiſche Miniſter des Auswärtigen machte dem italieniſchen Geſandten die Mittheilung, daß die Behörde Maßnahmen zur Verhaftung der Mörder Rizzo's und deren Mitſchuldigen getroffen, ſowie eine ſchleunigſte Unterſuchung angeordnet habe. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der General⸗ Verſammlung vom 9. Februar d. Is. erſtatteten Bericht ſtellen wir die wichtigſten Reſultate zuſammen: kannheimer Tilgungs⸗ Darleihkaſſe Zinſen Zuſammen Betrag der gegebenen Darlehen 667,825.— 226,200.— 894,025.— Zahl derſelben 1,358.— 124.—.477.— Betrag der Darlehen⸗ rückzahlungen 644,998.58 146,76589 791,764.42 Zahl derſelben 7,200.— 1,252.— 8,452.— Erhobene Zinſen 96,311.47 138,541.14 114,852.61 Bezahlte do. 68,626 19 8,080.69 76,706.88 Erhobene Verwalt⸗ ungskoſten 11.569.02 2,023.05 18,592.07 Bezahlte do.(Gehalte, Steuer, Bureaube⸗ dürfniſſe, Druck⸗ koſten ꝛc.) 17,892.96 4,057.08 21,949.99 Betrag der Darlehen am Jahresſchluß.545,968.— 4538,252.45 1,999,215.45 Zahl derſelben 1352— 318.— 1670.— Zunahme des Ver⸗ mögens 20,203,34 8426.47 28,629.81 Vermögen am Jah⸗ resſchluß 448,041.56 185,478.97 588,515.58 Auf Autrag des Vorſtandes beſchloß die General⸗Ver⸗ ſammlung, aus dem Gewinn des verfloſſenen Jahres an die 3 hieſigen Kinderſchulen und an das Kinderhoſp'tal dahier den Betrag von je M. 300, zuſammen M. 1200, auch dieſes Jahr wieder als Geſchenk zu verabfolgen. Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Februar. Von der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen zu berichten: Hofmann& Schötenſack-Aktien 55.75., Oelfabrik 94., Waghäusler 71., Oggersheimer Spinnerei wurden zu 30 pEt. lebhaft gehandelt und blieben geſucht. Maunheim, 9. Febr.(Manuh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.75—18.— Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.75—18.—„ norddeutſcher—.——.—.— „kruſſ. Azima 18.50—19.50]„ ruſſiſcher—.—.— 25 Saxonska—.———.—Mais amerik. Mixed 13.——.— 8 Girka 18.25—18.50]„ Donau 12.50——.— 55 Taganrog 18.25—18.75]„ La Plata—— „ rumäniſcher 17.——18.25 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „amerik. Winter 18.——18 25 ungar.—.———.— 5 Spring 18.——18.25 Wicken 14.25—.— „ Lalifornier 18.75—19.— Kleeſamen deutſch. 1130.—135.— „ La Plata 18.—18.25 55„ I 125.—.— „ Kanſas II. 18.——18.25„Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75——.—„Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz, alter 15.25—.—„Eſparſette 35.——40.— „norddeutſcher 15.25—.—.— Leinöl mit Faß 48.50——.— Gerſte, hierländ. 17.25——.— Rüböl„ 62.——.— „ Pfälzer 17.75—18.—Petroleum Faß fr. ruſſiſche 12.50—12.75] mit 20% Tara 20.50— „ rumäniſche 12.50—13.25 5Oer Rohſprit, Inl. 106.——.— Hafer, badiſcher 14.25—14.75 70er do. unverſteuert 22.——.— Roggenmeh!l Nr. 00 0 1 2 3 4 31.50 28.50 26.50 25.50 24.— 20.— 155 0 Getreide unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 9. Febr. Weizen per März 16.85, Mai 16.85, Juli 17.—, Roggen per März 14.70, Mai 14.70, Juli 14.95, Hafer per März 14.60, Mai 14.75, Juli 15.—, Mais ver März 11.65, Mai 11.65, Juli 11.50 M. Tendenz: ruhiger. Die Tendenz für Weizen und Roggen war heute bei geringen Umſätzen matter. Hafer ſehr feſt, Mais ſchwach behauptet. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 9. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 272¾, Diskonto⸗Kommandit 186.25, Nationalbank f. D. 114 10, Berliner Hondelsgeſellſchaft 141.90, Darmſtädter Bank 185.40, Deutſche Bank 158.50, Dresdener Bank 142.80, Bangue Ottomane 115.50. Lombarden 81¼, Albrecht⸗Actien 80, Cſakathurn Agram 58¾8, Prag⸗Duxer Akt. 76¼, Raab⸗Oedenburger 48, Ungar.⸗Galizier 173¼, Mittel⸗ meer 99,50, Ruſſ. Südweſt 76.75, Ungar. Fronen⸗Anleihe 93.90, Ungar,. Goldrente 96.80, Oeſterr. Mairente 88 20, II. Orient 6860, 3proz. Portugieſen 21, 4½ proz. Port. Tabak 67.70, 3½proz. Egypter 94.90, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.10, Zproz. Mexikaner 25.55, 5proz. do. 68, Alkali⸗Aſchers⸗ leben 132.80, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 142.50, Badiſche Zuckerfabrik 71.20, Guand 150.30, Ludw. Weſel Porzellan⸗ fabrik 92.50, Nordd. Lloyd 96.10, Hugo 107.50, La Veloce 74.30, Courl 64.80, Alpine 45.40. Bochumer 127.70, Concordia 93.50, Dortmund 60.50, Gelſenkirchener 145, Harpener 135.20, 115.80, Laura 98.60, Maſſ n⸗Berabau 49 90, 1860er Looſe 128.60, Türkenlooſe 29.40, Raaber Looſe 96.50, Gott⸗ hard⸗Aktien 151.60, Schweizer Ceutral 114.10, Schweizer Nordoſt 108.40, Union 69.90, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 48.60, 5proz. Italiener 92.20. 1 Waſſerſtands⸗Nachrichten. n · Konſtanz, 9 Febr 2 65 m +. 0 o02 Bingen, 8. Febr 2 40 m— 068 Hüningen. 9 Febr. 136 m + 0 18 Kaub, 9. Febr 238 m 0 89 Kehl, 9 Febr. 181 m— 007 Koblenz, 9 Febr. 283 m 0 53 Lauterburg, 9. Febr. 3 12m— 012 Köln, 9 Febr..36 m— 0 69 Maxau, 8 Febr 3 18 m— 0 27 Ruhrort, 9. Febr. 3 48 m..94 Sermersheim, 9 Febr..94 m—.20 Neckar Mannheim, 10 Febr 8 20 m 001 Maunheim, 10 Febr 8 83 m— 0 07 Mainz, 9. Jebr 188— 0 29 m Heilbronn, 10. Febr. 124 m +.04 —.. — Senesal-Angeiger. Bekauntmachung. Abänderung des Orts⸗ bauplans von Feudenheim betr. (41) No. 11356. Der Gemeinde⸗ rath in Feudenheim hat eine theilweiſe Abänderung des Orts⸗ be ans für die Gewanne Waſſerbett und Augaſſe feſtgeſtellt. Die Pläne und Gefällzeichnungen liegen während J4 Tagen von Ausgabe dieſes Blattes an auf dem Rathhauſe in Feudenheim auf, auch ſind die Straßenlinien und Höhen in der Natur veran⸗ ſchaulicht. 2⁴²0 Einwenduugen gegen die Feſt⸗ ſtellung ſind innerhalb der Auf⸗ lagefriſt hier vorzubringen. Mannheim, 7. Februar 1898. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Hekauntmachung. Milzbrand in Kirſch⸗ gartshauſen betr. (41) Nr. 11362. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Milzbrand auf dem Hof⸗ gut Kirſchgartshauſen erloſchen Und die verfügte Stallſperre auf⸗ gehoben iſt. Mannheim, 8. Februar 1893. Großh. Bezirksamt. Aufgebot. Nr. 6460. Auf Antrag des Paul Eppler in Brooklyn erläßt das Gr. Amtsgericht III. hier⸗ ſelbſt das Aufgebot des Spar⸗ kaſſenbuches der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe Mannheim, welches die Nr. 30664 trägt und auf 1. Januar 1893 eine Einlage von 1302 M. 93 Pfg. nachweiſt. Der Inhaber desſelben wird aufgefordert, bei Vermeiden der Kraftloserklärung ſpäteſteſtens in dem auf Mittwoch, 6. September 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen. 2371 ci 7. Februar 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Bekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Februar 18938 das dritte Sechſtel der direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer), Be⸗ förſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur ſolge⸗ wofür die feſtgeſetztenHebühren zu entrichten ſind. 2409 Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei der be⸗ treffendenSteuereinnehmerei mel⸗ den. Mannbeim, 7. Februar 1898. Gr. Obereinnehmerei. Die an Fräulein Sophie Betz vermiethete Wohnung nebſt Laden⸗ lokal im Kaufhauſe dahier an der breiten Straße gelegen, einerſ. Eingang zu den Steuerein⸗ nehmereien, anderſ.Einfahrt in den Kaufhaushof, beſtehend aus Laden⸗ kokal, 4 Zimmern, Küche, Abort und einem als Keller zu benützenden Raum wird auf 1. September dieſes Jahres miethfrei und ſoll im Submiſſionswege auf 6 Jahre vergeben werden. 2427 Die an Tf. ad längſtens bis Freitag, 17. Februar l. Is., Abends 5 Uhr bei der unterzeichneten Stelle ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Wohuungsangebot“ verſehen einzureichen, wo auch die Sub⸗ miſſionsbedingungen während der üblichen Geſchäftsſtunden einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, 8. Februar 1898. Gr. Domänenverwaltung. Bekanntmachung. Die„Gallenberg⸗ Stiftung“ betr. Nr. 94. Die obige Stiftung hat den Zweck, würdige u. bedürftige Muſiklehrer und⸗Lehrerinnen der Stadt ohne Unter⸗ chied der Confeſſion, welche durch lter oder Krankheit arbeitsun⸗ fähig geworden und mindeſtens zwei Jahre in hieſiger Stadt wohnhaft ſind, zu unterſtützen u. zwar kann die jährliche Einzel⸗ unterſtützung bis zu M. 200 ge⸗ währt werden. 5 Unterſtützungsberechtigte ſind je⸗ doch nur ſolche, die ihren Lebens⸗ beruf lediglich aus der Muſik ge⸗ macht 5 15 wobei Mitglieder des ſtädtiſchen Theater⸗Orcheſters, die nicht penſionsberechtigt ſind, bevorzugt werden ſollen. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe mit genauer Darlegung der 1808 f und ſonſtigen Ver⸗ ältniſſe, wollen bis zum 1. März 893 bei uns eingereicht werden. Mannheim, 6. Februar 1893. Der Stiftüngsrat⸗ der Gallenberg⸗Stiftung. Bräunig. 2358 Kallenberger. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bebingungen vermittelt Karl Seiler, Schhlir. bei ev. Collectur. 40069 2 geben werden. Bekannkmachung. Unterſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armen⸗ fond dahier pro 1893 betr. Nr. 95. Geſuche um Unter⸗ ſtützungen aus dem von Buſch'⸗ ſchen Armenfond ſind längſtens bis 1. März d. J. dahier einzu⸗ reichen; ſpäter einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberückſichtigt bleiben. Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unter⸗ ſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen wer⸗ den können, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enthalten. Mannheim, 4. Februar 1898. Der Stiftungsrath. Bräunig. Kallenberger. Vergebung von Schottersteinen No. 285. Die Lieferung von 1400 Kubikmeter Hartbafalt und 800 Kubikmeter Schottergries ſoll im Submiſſionswege ver⸗ 0 Angebote, welche nachKubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag 18. Februar 1893, Vorm. 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. 2437 Mannheim, 6, Februar 1898. Tiefbgüamt Kaſten. Vergebung von Granitrandſteinen. Nr. 298. Die Lieferung von 4500 laufenden Meter Granitrand⸗ ſteine ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach laufenden Meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 18. Februar 1893, orm. 11½ Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. 2435 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. 2274 Mannheim, 6. Februar 1892. bauamt: aſten. Vergebung von Kiesmaterial. No. 293. Die Lieferung von 3000 Kubikmeter Rheinkies, un⸗ geworfen, 2000 Kubikmeter Pflaſterkies, ge⸗ worfen, ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 18. Februar 1898, Voemittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 24 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. annheim, 6. Februar 1898. Tiefbguamt. Kaſten. Vergebung von Pflastersteinen. Nr. 280. Die Nffamerg von 1000 Kubikmeter Pflaſterſteinen ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, zufſchet und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 2438 Samſtag, 18. Februar 1893, Vorm. 11 Uuhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 6. Februar 1898. Tiefbauamt: Kaſten. II. Verſteigerung. n Folge richterlicher Ver⸗ c werden dem Schreiner Johann Baptiſt Lerſch hier am Frettag, den 17. Februar d.., Nachmtitags ½3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die in meiner 90 Aigenſch näher beſchriebenen Liegenſchaften Lit 4 No. 2, tax. zu 54,000 M und Lit. K 4 No. 3½, tax. zu 48,000 M. einer zweiten Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis auch nicht erreicht wird Die — Mannheim, 3. Februar 1898. Großh. Notar: Weihrauch⸗ 2316 Jubmiſſton auf Corfſtren. Nr. 64. Wir ergeben im Sub⸗ miſſionswege 1000 Centnertrockene prima Torfſtreu und zwar 200 Centner zur ſofortigen Lieferung und 800 Centner lieferbar im Monat März l. Is. franco Bahn Mannheim oder wenn pr. Schiff franco auf unſere Fuhre gelegt. Gefl. Offerten hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Torf⸗ ſtreulieferung“ verſehen längſtens bis 2292 Donnerſtag, 16. Februar d.., Vormittags 11 Uhr auf unſer Büreau im ſtädtiſchen Bauhof einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der einge⸗ laufenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Städt. Ahfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Saner. Klingmann. Junge Leute im Alter von mindeſtens 17 Jahren, welche nächſten Herbſt als dreijährig Freiwillige bei dem unterzeichne⸗ ten Regiment einzutreten beab⸗ ſichtigen, werden erſucht, ſich be⸗ reits jetzt, möglichſt aber bis Mitte des Monats März mit Meldeſchein verſehen, perſönlich hier zu melden. 2011 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20. Karlsruhe. Vergebung non Eiſenarbeit. Die Herſtellung einer freiſte⸗ henden, ca. 15 Meter hohen ſchmiedeeiſernen Treppe für den neuen Aufbau des Thurmes der Concordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. Die Pläne und ſchriftlichen Un⸗ terlagen ſind im Baubureau des Architeeten Max Wülfing, K I, 12 einzuſehen und gegen Er⸗ ſatz der Vervielfältigungskoſten erhältlich. 2313 Die Eröffnung der eingelau⸗ fenen Angebote, welche ver⸗ ſchloſſen, verſtiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt Am Mittwoch, 22. Februgr 1893, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 7. Februar 1898. Evangl. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. Heſfentliche Perſteigerung. Montag, 13. Febr. 1893, Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr anfangend werde ich im Hauſe Litera 0 3, 3 aus der Kon⸗ kursmaſſe der Firma Ludwig Wilhelm Müller, im Auftrage des ſtonkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz hier⸗ 2 Polſtergarnituren mit Fauteuil und Seſſel, 1 rundes Sopha, 2 Kanapee, 1 Amerikaner⸗ ſtuhl, 1 Silberſchrank mit Spiegel⸗ thüren, 1 Büffet, 1 Pianino, 1 Harmonium, 1 Bücherſchrank, 1 Conſol mit Marmorplatte, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchſchrank mit Marmorplatte, 1 vollſtändiges Bett, zwei Dienſtbotenbetten, 1 Weißzeugſchrank, Kleider⸗ ſchränke, Kommoden, runde, ovale u. eckige Tiſche, 2 große Oelgemälde, 2 goldene Uhren mit Ketien, 1 Brillantring, 1 goldene Brille, 6 Guldenſtücke, 8 Thalerſtücke, 12 ſilb. Eßlöffel, 12 ſilb. Meſſer u. Gabeln, ver⸗ ſchiedenes Weißzeug, Oeldruck⸗ u. Stahlſtichbilder, großeSpiegel, Vorhänge⸗mit Gallerien, 1Küchen⸗ ſchrank, 1 Aktenſchrank, 1 Kaſſen⸗ ſchrank,1 Tabakpreſſe mit Zubehör, 1 Kiſte Tabak, 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Eisſchrank, 1 Bureauabſchuß und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Februar 1892. Ebner, 2449 Gerich svollzieher. Heſfentliche Verſteigtrung. Am 2457 Montag, 13. Febr. ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Sopha, 1 Pianino, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Koffer, 1 Album, verſch. Bücher und Zeitſchriften, 1 Ueber⸗ zieher, ferner im Auftrage: eine neueBadewanne, neues emaillirtes Küchengeſchirr, 1 Hänglampe, 1 Küchenſchaft, 1 Kleidergeſtell und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Februar 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heffentliche Nerſteigerung. Samſtag, den 11. Februar, Vormittags 10 Uhr werde ich im Pfandlokale, Ge⸗ meindehaus, in Schwetzingen 8 Zugpferde, 10 Wagen, ca. 400 Ctr. Malz, 1 Schrotmühle, 1 Chaiſe u. noch verſchiedene Gegen⸗ ſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Schwetzingen, 8. Februar 1893. Vilgis, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Nerſteigerung. Im Auftrage werde ich am Donnerſtag, 16. Februar er., Vorm. 11 Uhr im hieſigen Börſenlokal E 6, 1: 1 Ballen prima bahyeriſch. Lagerhopfen, Netto 94 Ko. nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Sonſtige Bedingungen werden im Termin bekannt gegeben. 2450 Mannheim, 15 Februar 1898. 1 835 Gerichtsvollzieher. Kanalarheitvergebung. Die hieſigeGGemeinde beabſichtigt die Herſtellung eines ca. 270 m langen Cement⸗ oder Thonröhren⸗ kanals in der Wingertsſtraße dahier im Submiſſionswege zu vergeben. Reflektanten werden erſucht ihre 8 bis 2300 Mittwoch, 22. Februar l.., Nachmittags 4 Uhr mit der Aufſchrift„Kanaliſterung der Wingertsſtraße“ bei unter⸗ fertigter Stelle einzureichen. Pläne und Koſtenüberſchlag ſowie Be⸗ dingungen liegen bis zu obigem Termin zur Einſicht auf dem Rathhauſe offen. Neckarau, den 7. Februar 1893. Gemeinderath: Orth. Mayfarth. Holzuerſteigerung. Montag, 13. kebruar, Aachm. 1 Ahr verſteigert die unterzeichnete Ver⸗ waltung in der Wirthſchaft d. M. Bienhaus dahier mit Borgfriſt bis 1. September d. J. aus dem Diſtrikt IX„Kaſtanienwald: 70 Eichenſtämme, 1 Fichten⸗ ſtamm, 2 Ahornſtämme, S eichene⸗ u. 11 lerchene Nutzholzſtangen; 13 Ster eichen⸗, 16 Ster gemiſcht⸗ 84 Ster Tannenſcheitholz; 71 Ster eichen, 7 Ster buchen⸗ 5 Ster ge⸗ miſcht Prügelholz I Cl.; 18 Ster buchen⸗, 876 Ster gemiſcht Prügel⸗ polz II. Cl.; Nadelholz 4 Ster 1 ECl., 10 Ster II. Cl., 814 Ster III. Cl.; ferner 20 Ster Stockholz, ſowie 3325 gemiſchte⸗ und 625 tannene Reiſigwellen. Nähere Auskunft ertheilen die Güterauf⸗ ſeher Fleck u. Winkel, hier. 2318 Weinheim, den 6. Febr. 1893. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung: Fahrländer. Sing-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe. MaunheimerSängerkreis Heute Freitag Abend Probe. bos Roller ſcher Steuographenverein. Wir beginnen am 7. Febrnar, Abends 8½½ Uhr in unſerem Vereinslokal zum„Alten Holz⸗ hof“ Us einen neuen voll⸗ ſtändigen Curſus der Ste⸗ nographie(Syſtem Roller) und laden zur Betheiligung hierzu höflichſt ein. 2061 Preis einſchließlich Lehrmittel 8 M. Gefällige Anmeldungen wollen in unſerem Vereinslokal gemacht werden. Der Vorſtand. Froße Odenwälder Waldhaſen von M..50 bis M..80. Hasen-Bagont 40 Pfg. per Pfund, owie 2 303 Reh, Hirſch u. Wiloſchwein frz. u. ital. Geflügel u. Wildenten in großer Auswahl. Blumenkohl, Kopfſalat, Schwarzwurzel bei Franz Walter, 3, 4. Telephon Nr. 5 55 5 3 Fafnagte Bütertien Vorzügl. Mehle, Küchelöl, Schweinefett Dürrobſt in bekannter Güte zu billigſten Preiſen. 2249 Gebrüder Ebert, 83, l. Theilhaber thätiger oder ſtiller, für ein im Entſtehen begriffenes, großen Ge⸗ winn verſprechendes Geſchäft ge⸗ ſucht. Baareinlage 300 M. 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Febrnar 1898, Abends 8½ ar im Saale des Stadtparks 2192 Carnevalistischer Familienabend mit reichhaltigem Programm und darauffolgendem TNAZ, 2— 12 8 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familienanngehörig! freundlichſt einladen. Vereins⸗ und Verbandsabzeichen ſind anzulegen. Bier im Glas. Wir bitten um recht zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtan). NB. Die Kameraden werden erſucht, ſich mit carnevaliſtiſchen duten dend zu verſehen, die Abends am Eingang des Saales zu aben ſind. 2 Mannheimer Turnerbund dermania. Samſtag, den 25. Februar 1893, Abends 8 Uhr in den Sälen des Sallhauses Tanz-Enterhaltung, wozu wir unſere Mitglieder neßſt Familienangehörigen freundlichſt ein⸗ laden. 1653 —— Der Turnrath. Vorſchläge für Einzuführende ſind * bis ſpäteſtens 15. Febrnar einzu⸗ reichen. Harmonie⸗Geſellſchaft. Montag, den 13. Februar 1892, Abends 8 Uhr Masken- Ball. Eintritskarten für ſolche Mitglieder, welche maskirt erſcheinen, ſowie für Eingelabene(Nichtmitgliede:), welch' letztere über⸗ haupt nur maskirt erſcheinen dürfen, ſind Sountag, den 12. und Montag, den 13 Febrnar, von 12—1 Uhr Mittags vom Sekretär im Lokal(Billardſaal) in Empfang zu nehmen. Anmeldungen zum gem inſomer Abendeſſen ſind ſpäteſtens Montag den 13. Februar, Mittags 1 Uhr in der im Lokal aufliegenden Liſte einzutragen Spätere Anmeldungen bleiben unberückſichtigt. Die Gallerie, die nur von itgliedern mit Eintritts⸗ karten betreten werden darf, wird um 7 öhr geöffnet. 2280 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim (Iſeumann'ſcher Männerchor). Montag, den 13. Februar 1893, Abends 8 Uhr im Local askirte Schluss-Bierprobe. eee den 14. Februar 1893, achmittags 3 Uhr 2814 Kinder-Masken-Kränzchen im oberen Saale der Gambrinushalle U 1, 4. Einführungen für beide Veranſtaltungen ſind geſtattet. Der Vorſtaud. SSeesessseeeeeseesseeseeseeseeese Nach kurzem Gebrauch unentbehrlich als Zahnputzmittel. 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Wir haben mit dem Heutigen unſere regel⸗ [mäßigen, täglichen Fahrten zwiſchen Mannheim-Rotterdam und vice-versa, sowie allen Zwischenstationen wieder aufgenommen. 2357 Mannheim, 8. Februar 1898. Die Hauptagentur der Niederländ. Dampfſchiff⸗Rhederei Roland Küpper& Cie. Maunheimer Lagerhang⸗Geſelſſchaft. Wir beehren uns zur öffentlichen Kenntniß zu brin⸗ gen, daß die Schifffahrt auf dem Rheine wieder eröffnet iſt und wir unſere Dampferfahrten zwiſchen hier und Ruhrort und Zwiſchenſtationen aufgenommen haben. Die Sammelladungsverkehre nach Rheinland und Alden Niederlanden haßen damit ihre Endſchaft erreicht. Mannheim, 8. Februar 1893. 5856 Die Direction. * Chr.Fohwinkel, Mannheim Comptoir, G 8, 12 empfiehlt beſte Sorten Saar⸗ und Ruhrkohlen und zwar: 2158 Ia. gewaſchene und nachgeſiebte Anthraeitkohlen, 1 Nußkohlen. 55 ſtückreiches Fettſchrot und Saarſtückkohlen, ſowie alle andern Sorten, zu billigſten Preiſen. lannhein. HEEAEAN el Gt. Bad. Hof⸗ U. Keset Nofionaltheter. 5 Freitag, 556. 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Ort der Handlung: Umgegend von Havre; auf dem Beſitzthum der Frau von Aubiers. 1 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr, Anf. 7 Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. 2 Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. 75 2 45 E 5 E 5 5 Eaaz —