— Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim. n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2472. 85 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltszeitung.) der Stadt Maunheim und umgebung. (403. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannhbeimer Volksblatt.) ⸗ J..: Cenſt Müller, für den lokalen und prov. Whei Antationsdruck und Berlag Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druclerei (Dus„annheimer Jonsug ſſt Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmttlich in Nannheim. unnheimer Journal. Nr. 42.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Nachtragsforderung für Oſtafrika finden wir in der letzten Nummer des„Deutſchen Wochen⸗ blatts“ bereits im voraus einer eingehenderen Begrün⸗ dung unterzogen, welche die Forderungen auch auf Kamerun und Südweſtafrika ausdehnt, bezüglich deren eine Entſchließung der Regierung oder eine Verſtändigung mit den Fraktionen anſcheinend noch nicht vorliegt. In dem betreffenden Artikel heißt es: „Wer den Entwurf des Spezialetats für Oſtafrika durch · fieht, wird ſich davon überzeugen, daß in demſelben keine Vorſorge für die Löſung der wichtigſten ſchwebenden Aufgaben getroffen iſt, die Aufſtellung bewegt ſich ganz im Geleiſe der Vorjahre. Nun hat man aber deutſcherſeits inzwiſchen in Tabora und durch drei Stationen am Victoria Nyanza feſten Fuß gefaßt, die Gräuel des arabiſchen Sklaven⸗ und Raub⸗ krieges am Tangangika erfordern unbedingt ein Einſchreiten, d. h. ein noch weiteres Vorſchieben ſtarker deutſcher Militär⸗ ſtationen in das Innere. Mit dieſen Stationen ſoll gleich⸗ zeitig eine geſunde Handelsbeweaung eingeleitet und die Er⸗ zeugniſſe des Innern den deutſchen Häfen zugeführt werden. Nach übereinſtimmenden Berichten der aus Bukoba und Ta⸗ bora zurückgekehrten Offiziere und Beamten ſind jene Sta⸗ tionen im Innern(1000 bis 1200 Kilometer von der Küſte entfernt) nur zu behaupten und iſt der Handel nur dann zu beleben, wenn endlich die Herſtellung eines fahrbaren Weges an Stelle des Negerpfades und der Laſtenbeförderung auf dem Kopfe des Menſchen in Angriff genommen wird. So beſchwerlich und rieſig dieſe Arbeit auch erſcheinen möge, ſie muß begonnen werden, und die Bezirksverwaltung hat dafür zu ſorgen, daß die einheimiſche Bevölkerung zu dieſer Arbeit herangezogen wird, damit die Koſten verringert und die Vollendung beſchleunigt werde. Des Weiteren iſt aber dieſe wichtigſte Lebensader der großen deutſchen Colonie, die Straße Bagamoyo⸗Tabora⸗Vickoria⸗Tanganyika, auch militäriſch zu ſchützen. Bislang iſt ſie unweit der Küſte, zwiſchen Bagamoyo und Mpuapua, den wiederbolten Angriffen der durch ihre Erfolge übermüthig gewordenen Wahehe ausgeſetzt und be⸗⸗ ſtändig ſchwer bedroht. Die Station Kiloſſa bei Kondoa iſt nicht im Stande, dieſem Raubgeſindel das Handwerk zu legen. da ſie dicht an der großen Straße liegt und jeder Angriff auf dieſelbe den ganzen Verkehr auf der Karawanenſtraße ſo⸗ fort unterbindet. Soll es nicht dazu kommen, daß die Kara⸗ wanen andere Wege einſchlagen, ſo muß eine energiſche Maß⸗ regel gegen die Wahehe und Mafiti ergriffen werden, ſie müſſen entweder im Innern ihres Landes aufgeſucht und zu dauerndem Frieden gezwungen werden, oder es müſſen in ihr Gebiet eine Anzahl feſter Stationen vorgeſchoben werden, die jedes Vorbrechen gegen die Karawanenſtraße unmöglich machen. Beides, Straßenbau und militäriſche Maßregeln, koſten Geld; eine Spezialiſirung an dieſer Stelle wird uns erlaſſen werden; wir fordern ein Erhövung des Reichszu⸗ ſchuſſes für Oſtafrika von 2½ auf 3¼ Millionen!—(Iſt in Ausſicht. D..) In Kamerun liegen die Dinge noch trauriger. Die Grenzen des Schutzgebietes find noch nicht feſtgelegt, die Engländer ſuchen von Jola am Benue die Oberherrſchaft über das deutſche Adamana an ſich zu reißen, die Franzoſen ſchneiden uns das Hinterland am Übangi ab, der Tſadſee ſcheint für Deutſchland bereits verloren. Der Regierungs⸗ vertreter hat in der Budgetkommiſſion des Reichstags ganz harmlos erklärt, daß ſeit drei Jahren deutſcherſeits kein diplo⸗ matiſcher Schritt zur Sicherung der Hinterlandsgrenzen ge⸗ ſchehen ſei. Die bisher in das Hinterland geſandten Expe⸗ ditionen von Dr. Zintgraff und Premierlieutenant Morgen haben den Beweis erbracht, das von dem Innern, einige hundert Kilometer von der Küſte entfernt, keine Handels⸗ beziehungen zu letzterer beſtehen, ſondern daß Elfenbein, Summi und andere Werthobjekte nach Norden zum Benue abgeführt werden. Es wäre alſo dringend und unbedingt nöthig, nach allen Richtungen in das Innere neue Expedi⸗ tionen vorzutreiben, Handelsfaktoreien anzulegen und ſich die Herrſchaft über die Stämme des Innern zu ſichern. Die Regierung erklärte vor der Budgetkommiſſion, dazu habe ſie nicht die Mittel, ſie wolle den Verſuch machen,„kleine“ le peditionen zu entſenden, und hoffe auf dieſem Wege ibre Zieſe 18 erreichen. Das iſt ſelbſtverſtändlich nur ein Nothbeh If. ir beantragen für dieſe dringend noͤthige Aufſchliesung und Sicherung des Kameruner Hinterlands zu Gunſten des deut⸗ ſchen Handels 250.000 Mark, eine Summe, von der ſich er⸗ hoffen läßt, daß ſie ſich ſchnell wieder einbringen wird, da die Colonie ſchon heute unter den ſo ungünſtig eingeeggten mit dem Innern 580,000 M. an Zöllen iefert. Ein weiteres Stiefkind der Colonialperwaltung iſt Süd⸗ weſtafrika. Wir wollen nicht die vielbeſprochenen traurigen Verwaltungszuſtände gegenüber dem Räuber Hendrich Witboi nicht die ebenſo traurige Damaraland Conceſſion hier vor⸗ führen. Es ſei nur auf die erfreulichen Thatſachen hinge⸗ wieſen, die neuerdings aus dem vielverleumdeten Lande be⸗ richtet worden ſind. Nach eingebenden Erkundigungen und Forſchungen querlandein iſt feſtgeſtellt, daß hinter dem troſt⸗ koſen Sanddünengürtel, der bisber als charakteriſtiſch für das ganze Land galt, weite Gebiete ſich erſtrecken, innerhalb deren nicht nur Viehzucht im aroßen, ſondern auch Landwirthſchaft und Gartenbau in erkragreicher Weiſe betrieben werden kann. Hier iſt endlich das Auswanderergebiet auf deutſchem Grund und Boden, das wahre Neu- Deutſchland gefunden. Eine private Siedelungsgeſellſchaft breitet die Bezirke von Wind⸗ boek(638,500 Hektar), Gobabis(2,966,800 Hektar) und Hoachanas(2,449,300 Hektar) zur Aufnahme deutſcher Land⸗ wirthe vor, denen ſie nach Bedarf Landlooſe zutheilt. In Windboek iſt bereits ein vielverſprechender Anfang mit der praktiſchen Beſiedelung gemacht, die früher gemachten Ver⸗ ſrechungen find bereits eingelöſt, die deutſchen Familien ge⸗ Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Manheim und Amgebung. fallen ſich draußen und kommen gut vorwärts. Das Klima iſt eines der geſündeſten aller Himmelsſtriche, das durch⸗ ſchmitliche Lebensalter erreicht hier weit höbere Ziffern als in der dentſchen Heimath. Von 42 Mann der Schutztruppe, die drei Jahre dort gedient haben, entſchloſſen ſich 31 bei ihrer Enklaſſung zu dauernder Anſiedlung in Windhoek. Hier gälte es doch ſeitens der Regierung nachzuhelfen und dieſer wichtigen Einwanderung in deutſches Gebiet durch finanzielle Hülfsleiſtungen den Anfang zu erleichtern. Es heißt zunächſt, Ruhe und Sicherheit im Lande aufrecht zu erhalten, ſodann eine Wegeverbindung von der Küſte nach den Siedelungs⸗ plätzen im Innern herzuſtellen, an der Küſte die trauriger Weiſe britiſch gebliebene Walfiſchbai zu umgehen und eine an der Swalop⸗Mündung entdeckte Landungsſtelle zum Hafen umzugeſtalten, endlich eine dauernde direkte Schiffsverbindung von Hamburg nach Südweſtafrika einzurichten. Dies Alles ſind die denkbar billigſten Forderungen an eine vorausdenkende Colonialverwaltung. Und was geſchieht ſeitens der deutſchen Regierung? Anſtatt der vom Reichskommiſſar geforderten 300 Mann Schutztruppe werden ihm 92 bewilligt!) Auf alle übrigen Forderungen gibt es gar keine Antwort. Das Budget fär Südweſtafrika lautet wie in den Vorjahren auf 275,000., es iſt nichts für die angeführten kulturellen Zwecke übrig. Auch hier alſo trotz aller günſtigen Ausſichten Stag⸗ nation! Wir beantragen für dies Gebiet ebenfalls 250.000 M. Zuſchuß, womit wenigſtens ein Anfang mit der Ausführung nöthiger Arbeiten gemacht und für das ganze Unternehmen Vertrauen gewonnen würde. Mögen die Männer im Reichs⸗ tage, die die Zukunft und die Entwicklung des deutſchen Volkes im Auge haben und ſeine Weltſtellung im zwanzigſten Jahrhundert ſichern wollen, ſich dazu aufraffen, bei der Colonialdebatte einen Initiativantrag auf Mehrbewilligung von 1½ Millionen M. für den Ausbau der deutſchen Colonien zu ſtellen! Das Colonialbudget wird ſich alsdann auf 4½ Millionen M. ſteigern, und dieſe Summe dürfte das Deutſche Reich für ſeine Zukunft übrig haben. König Milan und die„Frankfurter Die„Frankf. Ztg.“ veröffentlicht folgendes: Den Entſtellungen und Uebertreibungen, die ſich in einem Theil der Preſſe des Inlandes und Auslandes über die Vorzänge bei der Anweſenheit König Milan's in Frank⸗ furt finden, glauben wir am beſten begegnen zu können, wenn wir die Briefe, die am 6. Februar gewechſelt wurden, in wortgetreuer Ueberſetzung mittheilen. Bemerkt ſei noch, daß dieſem Briefwechſel ein Beſuch Milan's bei Herrn Sonnemann und eine mündliche Unterredung vorausgegangen war. Die Briefe lauten wie folgt: I. An Herrn Sonnemann, Eigenthümer der rankfurter Zeitung“, Frankfurt, 6. Februar 1893. Herr Sonnemann! Die„Frankfurter Zeitung“ bat in ihrer Nummer 34 Seite 3 am 3. d. M. unter 2 Belgrad, 2. Februar,.50., ein Telegramm verbffentlicht, das nichts als eine Verleumdung in Bezug auf mich iſt. In Folge deſſen glaube ich berechtigt zu ſein, Ihnen die folgende Frage vorzulegen: Uebernimmt die„Frankfurter Zeitung“, ein in Deutſch⸗ land und in Europa geachtetes Blatt und im Befitze eines Mannes, der durch ſeine Vergangenheit, ſeine Stellung und ſeine Unabhängigkeit die öffentliche Achtung erworben hat, die moraliſche Verantwortung für die Verleumdung, die in dem erwähnten Telegramm enthalten iſt und will ſie in ſol⸗ cher Weiſe, wahrſcheinlich ohne es zu beabfichtigen und ohne ſich darüber Rechenſchaft zu geben, als Werkzeug und als Sprachrohr dienen für fortgeſetzte Intriguen politiſcher und perſönlicher Natur, für die dieſes Telegramm in meinen Augen ein eklatanter Beweis iſt? Wenn Sie, wie ich hoffe, als ehrenhafter und loyaler Mann die Unabhängigkeit Ihres Blattes von dieſer furcht⸗ baren Intrigue frei machen wollen, ſo möchte ich Sie erſuchen, mir gefälligſt ſchriftlich mitzutheilen, welches die„compe⸗ tente“ Quelle iſt, aus der Ihr Correſpondent die von einem Ende bis zum anderen falſchen Nachrichten geſchöpft hat. Genehmigen Sie die Verſicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung i lan. II. Frankfurt a.., 6. Februar 1893. An S. Maj. König Milan. Ew. Maj. haben mir durch Ihren Brief die Eindrücke mitgetheilt, die Ibnen das von der„Frankfurter Zeitung“ am 2. d. M. veröffentlichte Belgrader Telegramm gemacht hat. Tbatſächlich hat die„Frankfurter Zeitung“ ſtets die ſtrengſte Neutralität in den Streitigkeiten der Parteien in Serbien beobachtet und ſie bat ihre Spalten niemals perſönlichen An⸗ ariffen gegen Ew. Maj. geöffnet. Die Redaktion hat ſich auch in dem gegenwärtigen Falle von dieſer Verhaltungslinie nicht entfernt. Indem ſie das Telegramm ihres in der Regel gut unterrichteten Belgrader Correſpondenten, deſſen Name in Serbien wie im Auslande wohl bekannt iſt, aufnahm, konnte ſie nur den Zweck verfolgen, eine bedeutſame Thatſache der Oeffentlichkeit zu übergeben. Sie proteſtirt entſchieden gegen die Idee, einer verleumderiſchen Abſicht Vorſchub geleiſtet zu haben. Selbſt der Text des Telegrammes ſpricht vollſtändig gegen eine ſolche Annahme. Unſer Correſpondent hat ſicher ohne Hintergedanken gehandelt. Um ſeinen voll⸗ kommen guten Glauben zu beweiſen, hat er auf unſere An⸗ frage uns eine Depeſche geſendet, in der er ſich bereit erklärt, Ew. Maj. mündlich jede Aufklärung zu geben, die ihm ſeine Lage zu gewähren geſtattet. Samſtag, 11. Februar 1893. Ich bitte Ew. Maj. den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung zu genehmigen, mit welcher ich bin Ihr ergebener Diener. Sonnemann. Aus dieſem Schriftwechſel ergibt ſich, ſo bemerkt die„Frkf. Ztg.“ weiter, daß die Verhandlungen in vollſter Ruhe und in allen Formen der Höflichkeit ge⸗ führt worden ſind, was übrigens König Milan ſelbſt beſtätigt hat, da er dem„Gaulois“ zufolge nach ſeiner Rückkehr nach Paris einem Freunde erklärte:„M. Sonnemann me recut, cela va sans dire, avee une courtoisie parfaite“. Die„erregte Unterredung“, von der ein Wiener Blatt ſpricht, iſt nicht minder Flunkerei, wie die Behauptung eines anderen Blattes, die„Frankf. Ztg.“ habe ſich Milan gegenüber»„zu einer Art Abbitte genöthigt geſehen.“ Die„Frankf. Ztg.“ hat einfach gethan, was ſie loyaler Weiſe thun konnte, ſie hat auf ihren Gewährsmann verwieſen, und dieſer hat ſich bereit erklärt, weitere Aufklärungen zu geben. Wenn es dem König Milan lediglich um dieſe zu thun war, ſo wußte er, an wen er ſich zu wenden und zu halten hatte und es mußte ihm klar ſein, daß er ſein Ziel am wenigſten durch Beſchreitung des gerichtlichen Weges werde erreichen können. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 11. Febrnar. In der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags wurde die Berathung des Militäretats fortgeſetzt. Die Commiſſton bewilligte für Dienſtwohnungsgebäude des Generalkommandos Danzig ſtatt der geforderten 60,000 Mk., erſte Rate, nur 54,000 Mk. für Ein⸗ ebnungskoſten und ſtrich für den Neubau des Beamten⸗ hauſes auf dem Remontedepot Neuhof⸗Ragnit die gefor⸗ derten 35,000 Mk., genehmigte aber im übrigen die Po⸗ ſitionen der einmaligen Ausgaben des ordentlichen Mili⸗ täretats, darunter für einen Truppenübungsplatz des Gaxdecorps ſowie die Errichtung eines Lagers und eines Truppenübungsplatzes des VIII. Armeecorps, ferner für Errichtung von Baracken die geforderten 5 Millionen, beziehungsweiſe 2,350,000 Mk. Das Urtheil gegen die Angeklagten im Pan ama⸗ Prozeß hat durch ſeine Strenge alle Welt überraſcht, faſt beſtürzt. Man hatte gegen den jungen Leſſeps zwei Jahre, gegen die übrigen Angeklagten ein geringeres Strafmaß erwartet. Zuſtimmung wird nur in den unteren Schichten und den Kreiſen von geſchädigten Inhabern von Panamapapieren laut. Die heutigen Morgenblätter äußern nur ganz vereinzelt, wie„Petite Republique frangaiſe“ und„Germinal“, ihren Beifall zu dem Richterſpruche, während die überwiegende Mehr⸗ heit ihrem Mitgefühl für die Verurtheilten, namentlich aber die wärmſte Theilnahme für den greiſen Leſſeps Ausdruck gibt. Der Chefredakteur des„Figaro“ erklärt an der Spitze ſeines Blattes, der vorliegende Fall er⸗ heiſche, daß das Staatsoberhaupt von dem Begu a⸗ digungsrecht Gebrauch mache, und die Geſammt⸗ heit des Spruches mildere, ohne daß das Urtheil ſelbſt aufgehoben werde. Die Zeitungen ſtrömen wieder von Panama⸗Angelegenheiten über. Neben der Begründung des Urtheils wird die Anklageſchrift gegen die Beſchul⸗ digten im Beſtechungsprozeſſe veröffentlicht, die übrigens nichts Neues bringt. Gleichzeitig wird täglich die Ver⸗ haftung des Beſtechungsagenten Arton, der ſich in Deutſch⸗ land befinden ſoll, in Ausſicht geſtellt. Die Regierung gewinnt durch dieſe Ablenkung der öffentlichen Aufmerk⸗ ſamkeit von der Politik eine kleine Ruhepauſe. Die Kriſengerüchte verſtummen wieder, doch ſcheint ein allge⸗ meiner politiſcher Kampf in der Kammer mit der ſchließ⸗ lichen Entſcheidung der Vertrauensfrage unaufſchtebbar zu ſein.— Bis jetzt haben Leſſeps und Genoſſen noch nicht die Berufung gegen das Urtheil des Appellations⸗ gerichts eingelegt. Die Friſt dazu läuft am Montag ab. Eiffel und Cottu, die noch auf freiem Fuße ſind, müſſen ſich als Gefangene ſtellen, falls ihre Sache vor dem Caſſationshof nochmals verhandelt werden ſollte. Viele Blätter empfehlen dem Präſtdenten der Republik, Ferdinand von Leſſeps zu begnadigen; eine Begnadigung aber kann jedenfalls erſt eintreten, wenn entſchieden ſſt, ob es bei dem Spruch bleibt oder nachdem ein neues Urtheil gefällt iſt. Da der Geſundheitszuſtand des alten Leſſeps ſich bedenklich verſchlimmert hat, glaubt man nicht, daß er den weiteren Verlauf dieſer Angelegen⸗ heit noch erleben wird. Der ehemalige Leiter der franzöſiſchen Blätter National“ und„Semaine Financiere“ iſt gegen eins —.— 2. Sete. General-Anzeiger. Burgſchaft von 150,000 Franes in Freiheit geſetzt worden.— Der Maire von Hayre hat eine Auf⸗ forderung von den Einwohnern der Stadt erhalten, un⸗ verzüglich die nöthigen Schritte zu thun, um das er⸗ wartele zuſſiſche Geſchwader unter dem Groß⸗ fürſten Alexi in einer Frankreich würdigen Art zu empfaugen.— Die radikale Partei iſt in ihrer geſtrigen Verſammlung zu der Anſicht gelangt, daß die zweideutige Lage, die durch das Eingreifen Cavaignacs geſchaffen worden iſt, geklärt werden müſſe, und will nöthigenfalls zu dem Zweck interpelliren.— Die lan d⸗ wirthſchaftliche Geſellſchaft von Frankreich gab einſtimmig dem Wunſche Ausdruck, daß der Zoll⸗ tarif auf Vieh und die Zollbeſtimmungen über ge⸗ ſchlachtete Hämmel ſtreng aufrecht erhalten werden möchten. Die vorgeſtrige Erklärung des engliſchen Mi⸗ niſters des Innern, Asquith, gegen Begnadigung der Dynamitarden, war völlig überraſchend für Freund und Feind und klang wie eine offene Kundgebung gegen die Verbrecher, die thatſächlich mit Jack dem Auf⸗ ſchlitzer auf dieſelbe Stufe der gemeinen Verbrecher ge⸗ ſetzt werden. Die Erklärung iſt doppelt bedeutſam, erſtens, weil niemals zuvor ein engliſcher Miniſter einen ähn⸗ lichen energiſchen Einſpruch gegen den angeblichen poli⸗ tiſchen Charakter der Dynamitverbrechen erlaſſen hat, und zweitens, weil dieſer Einſpruch von einem Cabinet aus⸗ geht, deſſen Irenfreundlichkeit theilweiſe durch die Dyna⸗ metanſchläge herbeigeführt wurde. Daher beſitzt die Er⸗ klärung eine internationale Bedeutung und macht As qutth mit einem Schlage zum ſtarken Manne in Gladſtones Cabinet. Die Iren, Par⸗ nelliten ſowohl als Antiparnelliten, ſind ſtark verſchnupft über dieſe plötzliche Frontwendung. Healy ließ warnende Andeutungen über die Kurzlebigkeit engliſcher Miniſterien und den Werth der iriſchen Stimmen für die Tories fallen.— In London herrſcht allgemeines Mitleid mit Ferdinand de Leſſeps, indeſſen gehen die Anſichten über die Strenge und Milde des Strafmaßes Angeſichts der geprellten Aktionäre auseinander.— Einer Meldung des„Standard“ aus Rom zufolge hat der Papſt den Cardinal Vaughan beauftragt, nach ſeiner Rückkehr nach England mit Gladſtone wegen der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen dem Vatikan und England zu unterhandeln, im Anſchluſſe an die frühere Gladſtonianiſche Sendung Erringtons nach Rom. Der Papſt ſoll dies Ziel niemals aus dem Auge verlieren. Die Sonntagsruhe vor dem Reichstag. Bei der geſtern im Reichstag fortgeſetzten zweiten Be⸗ rathung des Etats entſpann ſich eine längere Debatte über die Sonntagsruhe. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der Angelesenheit für die geſammte Geſchäfts⸗ und Handels⸗ welt bringen wir die geſtrigen Reichstagsverhandlungen in aus führlicher Weiſe: Abg. Möller(nat.⸗lib.): Wenn ich auch einige Be⸗ ſchwerden über die Handhabung der Vorſchriften über die Senntagsruhe vorzubringen habe, ſo kann ich mich doch nicht den Anſtrengungen anſchließen, welche die Novelle zur Gewerbeordnung ändern wollen. Es gibt eine Reihe von Geſchäften, welche durch die Handhabung der Sonntagsrube erheblich geſchädigt find, namentlich die Barbiergeſchäſte und die Tabaks- und Eigarrengeſchäfte. Durch Aenderung der Ausführungsvorſchriften kann manche Härte vermieden werden. Ich habe ſchon im November namentlich auf die Schädigung der CTigarrenhändler hingewieſen. Damals iſt mir geſagt worden, die Abnahme des Verkehrs am Sonntag werde aufgewogen durch eine Zunahme des Verkehrs am Samſtag. Ich habe meine Statiſtik einigermaßen vervoll⸗ Rändigt und dabei iſt folgendes ermittelt. Am Samſtag hat ſich eine leichte Zunahme bemerkbar gemacht, aber am Sonn⸗ tag eine Abnahme, die allerdings von einer Seite auf den algemeinen wirthſchaſtlichen Niedergang zurückgeführt wird. Alle Geſchäfte, welche Nahrungs⸗ und Genußmittel verkaufen, befinden ſich in derſelben Lage wie die Cigarrengeſchäfte. Hier muß theilweiſe eine generelle Neuordnung eintreten durch Verfügung der Behörde. Theilweiſe muß die Sache örtlich durch Statut der einzelnen Gemeinden geregelt werden, entſprechend den verſchiedenen Verhältniſſen. DBB————..ʃʃ Feuilleton. — Auferſteben. Der Altentheiler(Austrägler) Sören⸗ Sßbrenzen in Nordſchleswig wurde nach kurzem Unwohlſein leblos in ſeinem Bette aufgefunden. Am nächſten Morgen kommen einige Nachbarinnen zu der trauernden Wittwe, um ihr bei dem Waſchen der Leiche zu helfen. Der Sarg, den der Berſtorbene vor Jahresfriſt beſtellt und auf dem Boden untergebracht hat, wird in die Stube getragen. Die Frauen waſchen den Alten und ziehen ihm ein Todtenhemd an; der Dorfbarbier und„Kurſchmied“ raſirt ihn zum letzten Mal. Dann wird er in den Sarg gelegt. Die Nachbarinnen, der Schmied und die Wittwe ſetzen ſich an den Tiſch, um eine Stärkung zu ſich nehmen. Alle ſprechen den Speiſen und Getränken tapfer zu, die Unterbaltung wird immer lauter und lebhafter. Plötzlich verſtummen die Nachbarinnen und exblaſſen vor Schreck; aus dem Sarge taucht der Kopf des„Verſtor⸗ benen“ empor;„Mutter,“ ſagt ſeine ruhige, treuherzige Stimme,„aib mir doch auch n Schnaps!“ Unter(autem Geſchrei ſtürzen die Nachbarinnen aus der Stube: die Wiktwe und der Schmied hbelfen dagegen dem Wiederbelebten aus ſeinem kalten Sarg und ſchaffen ihn ihn ins Bett, wo er ſich thatſächlich wieder erholt hat. — Ein Senſationsprozeß aus der Pariſer Geſell⸗ ſchaft hat vorgeſtern vor dem Afſiſenhofe der Seine begonnen, nämlich der vielbeſprochene Prozeß Luna de San Pedro. Der Angeklagte Lung de San Pedro iſt 35 Jahre alt, als Spanier auf den Philippinen geboren, einer der bekannteſten Maler von Paris und des zweifachen Mordes und eines Mordverſuchs angeklagt. Luna, welcher ſich ſeit dem Jabre 1884 in Paris aufhält, lebte in glücklicher Ebe mit einer Spanierin. Maria de Tavera. In ſeinem Hauſe, einer Villa in der Rue Pergoleſe, hielt ſich außerdem ſeine Schwiegermutter, Mme. de Tavera, und ſein Schwager Antonio Tavera auf. Im vergangenen Juli reiſte die Gattin de Zunas mit ibrem Kinde auf den Rath des Arztes nach einem Curorte Mont'Ore ab. Die Briefe, welche der Künſtler während der Trennung von ſeiner Frau erhielt, ſchienen ihm ſo gleichgiltig, daß er Grund zur Efferſucht zu haben glaubte. Dieſer Verdacht wurde nach der Rückkehr der jungen Frau beſtärkt, welche in ihrem Betragen gegen ihren Mann vollſtändig verändert war. Der Ebegatte wollte die Urſache zu dieſer Veränderung ausfindig machen und antdeckte bald in einem Bekannten. welcher zu aleicher Zeit Mannheim, 11. Februar. Abg. Bebel(Soz.): Es könnte manche Mage, die ſetzt erhoben wird, beſeitigt werden, wenn die Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Gewerbegeſetzgebung, die doch nun einmal Sache des Reiches iſt, auch Reiches Sache würden. Dazu könnten die Nationalliberalen recht gut mithelfen. In Bezug auf die Sonntagsruhe im gewerblichen Betriebe hat ſich unſere Hoff⸗ nung nicht erfüllt. Bei der Berathung der Gewerbeordnungs⸗ novelle konnte man die Hoffnung gewinnen, daß Ende 1892 die betreffenden Vorſchriften erlaſſen ſein würden. Jetzt ſcheint aber auch das Jahr 1993 vorübergeben zu wollen, ohne daß ſolche Vorſchriften veröffentlicht werden. Der Staatsſekretär hat die großen Schwierigkeiten geſchildert, welche ſich angeblich entgegenſtellen. Aber es ſcheint die Ab⸗ ſicht vorzuliegen, den Erlaß dieſer Vorſchriften möglichſt binauszuſchieben. Das thatſächliche Material in der Sonn⸗ tags⸗Enquete und in den Jahresberichten der Fabrikinſpek⸗ toren dürfte wohl ausreichen, um die Verordnung zu er⸗ laſſen. Die Klagen über Sonntagsruhe mehren ſich Seitens der Geſchäftsinhaber; ſie wollen die Verkaufs⸗ ſtunden vermehrt wiſſen, während die Ardeiter, die Gehilfen davon nichts wiſſen wollen, ſelbſt diejenigen nicht, die nicht auf dem Boden der Sozialdemokratte ſtehen. Gegen ſolche Durchbrechung der geſetzlichen Vorſchriften müſſen wir uns enüſchieden wenden. Es iſt ſeyr bedauerlich, daß der preu⸗ ßiſche Handelsminiſter die Provinzialbehörden ſchon aufge⸗ fordert kat, zu berichten, wie man den Wünſchen der ver⸗ ſchiedenen Kategorien von Geſchäftsleuten entgegenkommen könne. Wenn die Verkaufsſtunden vermehrt werden, dann fällt jeder Sonntag fort, denn das Verkaufsperſonal iſt nicht nur während der Geſchäftsſtunden thätig, ſondern es muß nachher noch aufräumen und alles wieder in Ordnung bringen, ſodaß die freie Zeit ſehr erheblich verkürzt wird. In Eng⸗ land wird trotz der weit ausgedehnteren Sonntagsruhe keine Klage laut. Von gewiſſen Seiten ſiebt man allerdings die Geſetzgebung als einen Eingriff in die perſönlich Freiheit an. Dieſe Redensart kennt man. Die jüdiſchen Geſchäftsleute ſchließen Samſtags ihre Geſchäfte aus religiöſer Ueberzeugung, ohne daß das Geſetz ſie dazu zwingt. Aber daß ein chriſt⸗ licher Kaufmann freiwillig zur Beobachtung der Sonntags⸗ ruhe ſich entſchliezen könnte, davon iſt niemals die Rede. Das ein gewiſſer Einnahmeausfall in den großen Städten eintreten wird, war vorauszuſehen. Die ländliche Bevölke⸗ rung kauft nunmehr in den nahe gelegenen Flecken und nicht in den großen Städten. Mit dieſer Ent⸗ wickelung ſollten eigentlich die Herren Konſervativen und auch die Herren vom Centrum zufrieden ſein. Für Cigarrengeſchäfte die Ausnahmebeſtimmung feſtzuſtellen, wie für die Geſchäfte, welche Nahrungsmittel feilhalten, wäre falſch, dann würde ſich eine Menge von Geſchäften Cigarren zulegen, um von der längeren Geſchäftszeit Gebrauch machen zu können. Beſonders bedenklich iſt die individuelle Regelung. Wie bitter haben ſich die Berliner Kaufleute darüber beklagt, daß in Chartottenburg und in den Vororten die Verkaufs⸗ ſtunden anders geregelt waren als in Berlin. Da iſt eine ganz gleichmäßige Regelung durchaus vorzuziehen. Daß der Verkehr in den Wirthſchaften zugenommen hat, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Denn die vielen kleinen Geſchäftsleute und Hand⸗ lungsgehilfen, die früher keine Sonntagsruhe kannten, daben jetzt Gelegenheit, ſich ein Vergnügen zu gönnen. Die Nach⸗ theile, welche zweifellos mit dem Uebergangsſtadium ver⸗ bunden ſeien, würden ſich infolge der Gewöhnung des Publikums bald ausgleichen. Redner wendet ſich darauf gegen die Fabrikordnungen im Staatsbetriebe, welche vielfach den Geſetzen widerſprächen, und führt eine Anzahl ſolcher Fabrik⸗ ordnungen an, wodurch die ſozialdemokratiſchen Arbeiter ge⸗ ächtet werden ſollten, wahrend doch die Staatsbehörden in erſter Linie verpflichtet wären, den Privatunternehmern mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Preußiſcher Handelsminiſter v. Berlepſch: Ich bin der Meinung, daß es ſich um ausſchließlich preußiſche Ange⸗ legenheiten handelt und daß Herr Bebel nicht in der Lage iſt, über ſolche Dinge, welche nicht mit der Ausführung der Ge⸗ werbeordnung im Zuſammenhang ſtehen, hier Auskunft zu verlangen. Es muß dem preußiſchen Landtag vorbehalten bleiben, über dieſe Dinge Auskunft zu verlangen. Die Ver⸗ zögerung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe ſchiebt Herr Bebel auf die Einwirkung der Großinduſtrie. Das iſt durchaus unrichtig, Die große Komplizirtheit der Arbeit hindert deren Erledigung in kurzer Friſt. Es werden die Fabrikinſpektoren, die Induſtriellen und auch die Arbeiter ge⸗ hört werden und dann wird ungeſäumt an Erlaß der de⸗ treffenden Vorſchriften herangetreten werden. Die Erfah⸗ rungen, welche mit der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe gemacht ſind, können gar keinen Anlaß geben zur Verzögerung der Vorſchriften über die Sonntagsruße in den gewerblichen Betrieben. Die Hinderniſſe, die den letzteren entgegen⸗ ſteben, liegen guf einem ganz anderen Gebiete. Die Unzufriedenheit iſt durchaus nicht ſo groß, wie ſie erſcheint. Den berechtigten Klagen iſt abgebolfen, durch Ausnahm⸗ beſtimmungen z. B. für den Blumenbandel u. ſ. w. Die Klagen waren gleich in den lerſten Wochen ſehr lebhaft, ſind aber allmählich verſtummt Merkwürdig iſt es ſedenfalls, daß von den Conſumenten keine einzige Klage laut geworden wie Mad. de Luna in Mont'Ore anweſend war, den Lieb⸗ haber ſeiner Frau. Am 10. September ertappte de Juna ſeine Frau in flagranti auf dem Ehebruche mit Duſſacg, ſeinem Bekannten. Der hintergangene Ehemann verzieh ſeiner Frau unter der Bedingung, daß ſie mit ihm Paris verlaſſen und in Spanien wohnen wolle. Sowohl die Schwiegermutter als auch die beiden Schwäger de Lunas intriguirten jedoch, um die Trennung der Tochter und Schweſter von Paris zu vereiteln. Als de Luna eines Tages entdeckte, daß ſeine eigene Frau in die Intrigue ver⸗ wickelt ſei, gerieth er in einen Wuthanfall, drang in das verſchloſſene Zimmer ſeiner Frau ein und erſchoß dieſelbe mit ihrer Mutter. Die zu Hilfe eilenden Brüder konnten ſich mit Noth vor dem Raſenden retten. Nach dem Ver⸗ brechen ſtellte ſich de Lung, welcher in der Geſellſchaft von Paris eine ſehr geachtete Perſönlichkeit war, ſelbſt dem Gericht. — Welch ſonderbare Wege die„Vorſehung“ oft ein⸗ ſchlägt, um Leute zu Millionären zu machen, zeigt eine Erb⸗ ſchaftsgeſchichte, die jetzt ihrer Löſung nahe iſt. Der Ifraelit Zallel Färber wanderte Ende des vorigen Jahrhunderts im Alter von fünfzehn Jahren aus ſeinem Heimathsorte Bosko⸗ witz in Mähren nach Rotterdam aus, trat dort zur katho⸗ liſchen Kirche über, wurde Geiſtlicher, ſchließlich Biſchof und ſtarb 1865 als vielfacher Millionär. Die Suche nach den Erbberechtigten führte nach Boskowitz und Wien, wo ein Bruder, eine Schweſter, die verheirathete Ultmann, und Neffen des Verſtorbenen leben. Die Leute waren aber alle blutarm und konnten ſich die Koſten der Anfertigung eines Stamm⸗ baumes und des gerichtlichen Verfahrens zur Erlangung der Erbſchaft nicht verſchaffen. Die Millionen, die ſo nahe ſchienen, waren wegen Mangels einiger lumpiger Tauſender unerreichbar, bis fünfundzwanzia Jahre nach dem Tode des Biſchofs die„Vorſehung“ ſich wieder der Familie Färber⸗ Ultmann erinnerte und einem Mitaliede derſelben, der Frau Ultmann, 1890 einen Haupttreffer der Communallooſe im Be⸗ trage von 200,000 Gulden in den Schooß warf. Dieſer Haupttreffer war für die Familie Färber achtundzwanzig Millionen bolländiſche Gulden werth. Denn ſo boch war durch die Zinſen die bolländiſche Erbſchaft mittlerweile an⸗ gewachſen, deren Erlanguna die Familie nunmehr mit Erfolg anſtreben konnte. Wie es heißt, ſollen die Erben dem holländiſchen Staate die Zinſen nachzulaſſen beabſichtigen, welche ungefähr die Hälfte des oben angegebenen Betrages ausmachen. iſt. Das mußke gegen die Klagen mistrauiſch machen. Ver⸗ loren haben allerdings einige Geſchäftszweige, namentlich die Geſchäfte welche ſonſt von der ländlichen Bevölkerung Sonntags Nachmittags aufgeſucht wurden, und die Geſchäfte, welche Nahrungs⸗ und Genußmittel verkaufen. Gegen dieſe Schwierigkeit gibt es ein Mittel: die Geſchäftsſtunden zu vermindern und zu verlegen. Wenn dieſe erſte Mißſtimmung über dieſe Einrichtung überwunden ſein wird, wird man ſich ſehr wohl dabei fühlen. Für die Cigarrengeſchäfte eine Aus⸗ nabme zuzulaſſen, wäre ſehr bedenklich; denn wenn außer Eigarren noch andere Waaren in den Geſchäften geführt werden, ſo werden die anderen Geſchäſtszweige ebenfalls Ausnahmebeſtimmungen verlangen und es gebe ſchließlich keine Grenze.(Beifall rechts.) Bayeriſcher Bevollmächtigter Landmann weiſt darauf hin, daß die bayeriſche Regierung die Vorſchriften über die Sonntagsruhe durchaus nicht lax handhabe, wie dies hervor⸗ gehen könne aus einer von dem Abg. Bebel vorgebrachten Klage, daß die Beſtimmungen in Ludwigshafen anders ſeien, als in dem jenſeits des Rheins gelegenen Mannheim. Die Verſchiedenheit der Be⸗ ſtimmung iſt noch kein Grund für die Annahme, daß di Handhabung eine laxe iſt. Abg. Hitze(Centr.) bedauert, daß die Vorſchriften über die Sonntagsruhe in den Werkſtätten noch nicht in Ausſicht geſtellt werden. Dieſe Vorſchriften müßten aber ſorgfältiger vorbereitet werden, als die betreffend das Handelsgewerbe. Gewiſſe Schwierigkeiten haben ſich der Sonntagsruhe für das Handelsgewerbe entgegengeſtellt, einmal die nicht günſtige Lage des Gewerbes überhaupt, und dann der Umſtand, daß für die Werkſtätten die Frage noch nicht geregelt wurde. Mit der Zeit wird ſich ein Ausgleich wohl finden. Abg. Stöcker(konſ.): Ich wünſche nicht, daß die Re⸗ gierung auf die politiſche Geſinnung der Arbeiter Rückſicht nimmt. Aber wenn Herr Bebel hier auf der Tribüne erklärt, daß er die himmliſchen und die irdiſchen Autoritäten bekämpft, ſo kann er ſich nicht wundern, wenn die Regierung ſich ſeine Anhänger eiwas genauer anſieht. Im Uebrigen aber wünſche ich, daß die Staatsbetriebe die Sozialdemokraten nur dadurch bekämpfen, daß ſie für ihre Arbeiter muſterhafte Zuſtände berbeiführen. Ueber die neuen Vorſchriften bezüglich der Sonntagsruhe können wir heute noch kein Urtheil abgeben. Wenn man wirklich den Handlungsgehilften einen Dienſt erweiſen will, ſo muß man ihnen einen zuſammenhängenden freien Sonn⸗ tagnachmiltag gewähren. Die Handeltreibenden der kleinen Städte ſind ja etwas benachtheiligt Weun die Läden bis 3 Uhr offen ſind, dann reicht das vollſtändig aus; denn der Sonn⸗ tagsgottesdienſt iſt auf dem Lande entweder ſehr früh, ſo daß die Leute bis 3 Uhr noch zu recht kommen, oder ſo ſpät, daß die Geſchäfte vor dem Gottesdienſt abgewickelt werden können. Vielleicht kann man ſpäter eine Aenderung dahin ſchaffen, daß die Geſchäfte offen bleiben können, wo nur die Familie des Geſchäftsmhabers thätig iſt. Wenn Herr Bebel auf die beſonderen jüdiſchen Feiertage hingewie⸗ ſen hat, ſo müſſen wir daraus den Schluß ziehen, daß die Arbeiter gegen die jüdiſchen Arbeitgeber geſchützt werden müſſen, damit der chriſtliche Sonntag ihnen bleibt und ſie nicht etwa an dem chriſtlichen Feiertage die verſäumte Arbeit nachholen müſſen. Daß die Cigarrengeſchäfte ge⸗ ſchädigt werden, ſcheint mir auch wahrſcheinlich. Vielleicht kann man dadurch helfen, daß man die ihnen Konkurrenz machenden Reſtaurants Sonntags Vormittags bis 12 oder halb 12 Uhr ſchließt. Wir ſchützen dadurch die Kellner etwas und auch die Cigarrengeſchäfte. Dann müßte auch dagegen etwas gethan werden, daß infolge der Sonntagsruhe für eine ganze Reihe von Arbeitern eine ununterbrochene Arbeit von 24 und 36 Stunden ſtattfindet. Abg. Woellmer(freif.): Soweit meine Kenntniß reicht, zahlen die israelitiſchen Gewerbetreibenden ihren Arbeitern, die unfreiwillig einen Ruhetag machen müſſen, für den Tag ihren Lohn. Daß Herr Stöcker den Schluß der Reſtaurants für den Sonntag⸗Vormittag verlangt, iſt begreiflich; aber ich glaube kaum, daß dabei twas herauskommen wird. Evenſo unmöglich iſt es, für diejenigen Geſchäftsleute, die ihr Ge⸗ ſchäft allein verſeben, eine Ausnahme zu machen gegenüber denjenigen, die fremde Leute beſchäftigen. Ebenſo kann man 10 für Cigarrengeſchäfte allein eine Ausnahme⸗Beſtimmung erlaſſen. Abg. Bebel(Soz.): Meine Beſchwerden über die Ar⸗ heitsordnung gebören wohl bierher und nicht in den Landtag. Es handelt ſich um die Handhabung eines Reichsgeſetzes. Redner bittet den Staatsſekretär von Boetticher, eine Zu⸗ ſammenſt⸗Uung derjenigen Verfügungen mitzutheilen, welche die Behörden in Bezug auf die Sonntagsruhe erlaſſen haben. Wegen Ueberlaſtung mit Geſchäften habe er verſäumt den Antrag einzubringen. Staatsſekretär v. Boetticher: Ich freue mich, daß Herr Bebel ſich ebenfalls mit Ueberlaſtung durch Geſchäfte entſchuldigt. Ich will es ihm aus Höflichkeit glauben, und erwarte nur den Gegendienſt, daß er auch an unſere Ueber⸗ bürdung glaubt. Bezüglich ſeines Wunſches kann ich erklären, daß mir augenblicklich kein Grund vorzuliegen ſcheint, eine — Lobe Preiſe für Briefmarken. Newyork, 26. Jan. Bei der geſtrigen Verſteigerung einer bekannten beſſeren Briefmarken⸗Sammlung war die Betheiligung ſehr lebhaft. Den höchſten Preis erzielte eine peruaniſche Marke von der Ausgabe 1858, nämlich 56 Doll., eine 186ler Marke von Mauritius brachte 51 Doll. und eine 1857er Marke von Neufundland wurde mit 48 Doll. b⸗zahlt. Der Erlös der Auction vetrug im Ganzen 7500 Doll. — Ein eutſetzliches Unglück ereignete ſich, wie der „Oſtaſ. Ll.“ meldet, zu Anfang Dezember in Kamli, das etwa 12 deutſche Meilen weſtlich von Canton gelegen iſt. Eine Räuberbande hatte einen in Kamli befindlichen Tempel be⸗ ſucht und von dem Abte eine hohe Summe Geldes— meh⸗ rere tauſend Tael, wie es heißt— verlangt, welchem Ver⸗ langen natürlich nicht Gevör geleiſtet wurde. An demſelben Tage fand in einem großen, aus Matten erbauten Schuppen, der vor dem Tempel errichtet war, eine Theatervorſtellung ſtatt, welcher mehrere Tauſend Perſonen beiwohnten. Die Räuber ſetzten aus Rache dieſen Schuppen in Brand, und die Zuſchauer ſtürzten ſich in ihrer Angſt in den Tempel; dieſer fing aber ebenfalls Feuer und brannte nieder. Ueber 1400 Perſonen kamen dabei um. — 1 5 Cbina findet ſich die älteſte Zeitung der Welt; ſie erſcheint ſeit dem Jahre 911 nach Coriſti Geburt. kam ſie wöchentlich heraus, heutzutage dreimal käglich. 8 find nicht etwa nur drei Auflagen, ſondern drei vollkommen neue Ausgaben, die alle von Neuigkeiten wimmeln müſſen.“ Unter diefen Umſtänden muß China ſelbſtverſtändlich das himmliſche Reich— der Reporter jſein. Die Veröffentlichung ſteht unter der unmittelbaren Aufſicht des Kaiſers; das Re⸗ daktionsperſonal iſt autzerordentlich thätig. Was ſie baupt⸗ ſächlich zum Fleiße anfeuert, ſind— Stockſchläge. Es gibt nicht weniger als ſechs Herausgeber, die übrigens alle als Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften angehören, wenn alſo auch einer von ihnen an den Folgen einer über ibn verhängten Baſtonade leidet, braucht deshalb doch keine Störung in dem regelmäßigem Erſcheinen der Zeitung ein⸗ zutreten, 5 Die Tochter:„Ich kann obne ihn nicht leben.“— 55 1„Hier iſt aber die Frage, ob Du mit ihm leben annſt!“ — Die Liebe macht blind— darum ſtört es die Verliebten auch nicht, wenn keine Lampe im Zimmer brennt. aeeeeeeeeeeeeeeeeeee 1 — — —— Mannheim, 11. Februar. Seneral⸗Anzeiger. 8. Sette. Zuſammenſtellung der Verfügungen der oberen Verwalkungs⸗ behörde bezüglich der Sonntagsruhe zu veranlaſſen. Aus Stadt und Land. * Maunbeim, 11. Febrnar 1893. Sihung des Hürgerausſchuſſes vom 10. Februar. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet gegen ¼4 Uhr die Sitzung. Anweſend find 77 Mitglieder. Der Vorſitzende gedenkt zunächſt des verſtorbenen Bür⸗ gerausſchußmüglieds Weinhändler Bohrmann in warmen Worten und erheben ſich die Anweſenden zu Ehren des Ver⸗ blichenen von ihren Sitzen. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildet die Ausdehnung der Kanaliſation im Lindenhofgebiet. Der Stadtrath fordert für dieſen Zweck M. 57,000. Stv. V. Hartmann befürwortet die Annahme der Vorlage und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die Kanali⸗ ſation auch der übrigen bis jetzt noch nicht kanalifirten Stadt⸗ theile möglichſt bald erfolsgen möge. Stv. Wittemann erſucht, die Kanaliſationsarbeiten für den Jungvuſch möglichſt zu beſchleunigen. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß der Bürgerausſchuß ſich bereits in ſeiner nächſten Sitzung mit einer Vorlage betreffend Kangliſatſon des Jungbuſchgebiets zu beſchäftigen haben werde. Der ſtadträthliche Antraa wird einſtimmig angenommen. Kanaliſation der Seckenheimer Straße, wofür M. 38,100 verlangt werden, e en eines Kauals in der Moltkeſtraße, welche Arbeit M. 10,970 erfordert, ſowie die ſtadträthliche Vorlage auf Herſtellung eines Sehwegs an der Seckenheimer Straße von der Loniſenſchule bis zum Schmieg'ſchen „Anweſen, wofür M. 1280 zu bewilligen ſind, werden, nachdem Stv.⸗V. Hartmann die Annahme dieſer ſtadträthlichen Anträge mit kurzen Worten empfohlen hatte, diskuſſionslos einſtimmig angenommen. Verwendung der Sparkaſſen Ueberſchüſſe aus dem Jahre 1891. Im Jahre 1891 hat die Sparkaſſe einen Ueberſchuß von M. 94,472.61 erzielt, von welchem Betrag der Volksſchule M. 50,000, dem Realaymnafium ſowie der Realſchule je M. 20,000 und der Gewerbeſchule M. 4,472,61 zufließen ſollen. St.⸗V. Stockbeim ſpricht der Verwaltung und den Ange⸗ ſtellten der Sparkaſſe für die vorzügliche tadelloſe Führung der Geſchäfte ſeine Anerkennung und ſeinen Dank aus. Stabtv. Zeiler wünſcht die Errichtung eines Kurs⸗ reſervefonds, um zu vermeiden, daß in dem einen Jahre über 100000 M. in dem anderen Jahre 90,000 M. und im dritten Jahre vielleicht gar Nichts der Stadtkaſſe zufließen, da hierdurch die Stabilität des Umlagefußes geſchädigt werde. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, daß nach den jetzigen Be⸗ ſtimmungen des Sparkaſſengeſetzes die Anlage eines derartigen Kursreſervefonds nicht ſtatthaft ſei. Er balte aber die An⸗ regung des Stadtv. Zeiler für ſehr zweckdienlich u. nützlich und werde bei dem Großh. Miniſterium in dieſer Frage vor⸗ ſtellig werden, ſodaß auf die Angelegenheit wohl ſchon bei der nächſten Budgetberathung zurückgegriffen werden könne. Sty. Neuſtadt fragt an, ob der Werth der Papiere der Spar⸗ kaſſe nach dem Kursſtand vom 31. Oktober 1892 berechnet worden ſei, was von Str. Herſchel bejaht wird. Str. Herſchel bemerkt noch, daß er die von Stv. Zeiler in Anregung ge⸗ brachte Errichtung eines nochmaligen Reſervefonds für nicht exforderlich exachte, da der jetzige Reſervefond groß genug ſei, um Sicherheit fär alle Eventualitäten zu bieten. Stadtv. Zeiler entgegnet, daß der von ihm geplante Kursreſervefond nicht den Zweck habe, Kursverluſte u. ſ. w. zu decken, ſon⸗ dern die Schwankungen des Betrages, welchen die Sparkaſſe jährlich an die Stadtkaſſe abliefert, zu beſeitigen, ſodaß viel⸗ leicht in dieſem Jahre ſtatt 90,000 Mk. nur 70,000 Mk. der Stadtkaſſe zugefloſſen ſeien. Oberbürgermeiſter Beck erklärt ſich nochmals mit den Ausführungen des Stadtv. Zeiler einverſtanden. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und wird der ſtadträthliche Antrag angenommen. Bertrag zwiſchen der Stadt Maunbeim und Herrn Bezirksthierarzt Fuchs als Direktor des Schlacht⸗ und Biehhofes. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß zu dem 8 8, welcher lautet: Herr Bezirksthierarzt Fuchs darf keine Privatpraxis betreiben; bis zur Fertigſtellung des geſammten Schlacht⸗ und Viehbofes kann Herr Bezirksthierarzt Juchs jedoch die von ihm bisher wahrgenommenen Funktionen eines Thierarztes bei der Trambahn, ſowie eines Sekretärs bei dem Rennvexein beibehalten, 25 9 5 eingelaufen ſei, dem Paragrapben folgenden Zuſatz eizufügen: „Letztere Stellung(iejenige eines Sekretärs des Renn⸗ vereins) kann er auch nach dieſem Zeitpunkt beibehalten,. 5 der Stadtrath nicht die Niederlegung dieſes Poſtens verlangt.“ Spät geſühnt. Bon Sharles Möronvel. (Nachbenck verbsten.) (Fortſetzung.) 110 Nachdem Martella den Marquis gebeten, im Schloſſe bleiben, ging ſie auf ihr Zimmer, um über ihre Lage nach⸗ zudenken. Wie ſchrecklich war dieſelbe! Durch die Schuld des eigenen Vaters ſah ſie ibren Namen befleckt, entehrt! Von welchem Verbrechen hatte er geſprochen? Mußte es zum Aeußerſten kommen, bevor er wagte, es einzugeſtehen? Marcella ſank aller Muth. Sie war zu Tode erſchöpft und füblte, wie ein heftiges Fieber ſie ergriff, das ſich von Minute zu Minute ſteigerte, ſie war todtenbleich, ihre Zähne klapperten, und ein Froſtſchauer durchſchüttelte ihren zarten Körper. Trotzdem hielt ſie ſich aufrecht, trat an's Fenſter, öffnete es und athmete die erqauickende Nachtluft ein, die ihre Kräfte ein wenig belebte. Nun vernahm ſie in der Ferne das Rollen eines ſich raſch nähernden Wagens, deſſen Laternen hell durch die Bäume des Parkes ſchimmerten. Sie erkannte die Victoria ihres Vaters— die mit größter Schnelliakeit berankam und unmittelbar an der Schloßtreppe angielt. Gott ſei Dank! Jetzt endlich konnte ſie ſich ausſprechen, die Grbße der Gefahr kennen lernen! Alles lieber als die auälende Ungewißheit, in der ſie ſich befand!. Unterdeſſen war der Baron ausgeſtiegen, mit müden Schritten, anſchei⸗ nend gebeugt und niedergeſchlagen, betrat er das Haus und begab ſich in ſeine Zimmer.— Noch immer ſtand Marcella beobachtend am Fenſter. Sie ſah einen Schatten binter den Vorbängen bin⸗ und bergehen, jedenfalls Antoine der Kam⸗ merdiener, dann einen zweiten, denzenigen ihres Vaters, der eine Lampe auf den ſtellte, wahrſcheinlich wollte der Baron noch ſchreiben. An der Stubenuhr ſchlug es halb zwei.— Fröſtelnd ſchloß Marcella das Fenſter, ihr Kopf war ſchwer wie Blei. lauſend Funken tanzten ihr vor den Augen und eine ſeltſame Schwäche überfiel ſie. Trotzdem raffte ſie ſich auf und ſchleppte ſcch durch die weiten, öden Korridere den Gemächern ihres Vaters zu. Mehrere Male mußte ſie ſich an die Mauer leh⸗ Stadtp.⸗V. Selb empfieblt warm die Annahme des Vertrags. Herr Juchs ſei der geeignetſte Bewerber, welchen man für den Poſten eines Direktors des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes gehabt habe. Redner weiſt ſodann auf die großen unſchätzbaren Verdienſte hin, welche ſich Herr Juchs um die Hebung des Mannheimer Viehmarktes erworben hat und erörtert hierauf die Stellung des Herrn Fuchs, welcher die Eigenſchaft als Staatsbeamter beibebält und nur in ein Privatverhältniß zu der Stadt tritt. Herr Juchs aibt ſeine Stellung als Bezirksthierarzt nicht auf, ſondern bekleidet neben dieſer noch die Stelle eines Direktors des Mannbeimer Schlacht⸗ und Viehbofes. Um das zu ermöalichen, wurde vom Mtmiſterium die bezirksthierärztliche Dienſtthätigkeit des Herrn Fuchs auf diejenige im Ortsetter Mannheim und die Abhaltung des Hufbeſchlagunterrichts an der Hufbeſchlagſchule unter Abtrennung der Ueberwachung der Farren⸗ und Hengſt⸗ haltung in der Stadt Mannheim beſchränkt. Bürgermeiſter Klotz tritt ebenfalls warm für die An ⸗ nahme des Vertrags ein. Die doppelte Eigenſchaft des Herrn Dr. Fuchs als Bezirksthierarzt und Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes können für die Entwickelung des Mannheimer Marktes nur von größtem Vortheil ſein. Ein äbnliches Verhältniß beſtehe in Leipzig und habe ſich da als äußerſt zweckmäßig und nützlich erwieſen. Der Mannheimer Markt babe ſich in der letzten Zeit, Dank den Bemühungen des Herrn Fuchs, in ungeahntem Maaße lgehoben und überſteige die Frequenz deſſelben oftmals diejenige des Frankfurter Marktes. Stv. Fentz hätte gewünſcht, daß Herrn Fuchs auch fernerhin die Behandlung der Pferde der Abfuhranſtalt auf⸗ gegeben worden wäre. Derſelbe habe ja, wenn er überlaſtet geweſen ſei, die Behandlung der Pferde der Trambahn ab⸗ treten können. Bürgermeiſter Klotz und Stp. Ulm treten dieſen Ausführungen gegenüber und weiſen nach, daß es nicht möglich geweſen ſei, Herrn Fuchs die Behandlung der Pferde der Abfuhranſtalt noch aufzubürden. Stv. Ulm empftehlt noch auf das Wärmſte die Annahme des Vertrags. Gleich dem Stv.⸗V. Selb tritt auch Str. Baſſermann ent⸗ ſchieden dafür ein, daß man Herrn Fuchs auch fernerhin er⸗ lauben ſolle, die Stelle eines Sekretärs des Rennvereins zu bekleiden. Str. Baſſermann führte in dieſer Beziehung aus, daß Herr Fuchs mit zu den Begründern der Mann⸗ heimer Pfer derennen gehöre, deren Erhaltung auf den Handel und Wandel Mannheims nur die günſtigſte, belebende Wirkung ausübte. Auch nehme das Sekretariat des Renn⸗ vereins ſehr wenig Zeit in Anſpruch, und zudem habe Herr Fuchs zur Beſorgung der Geſchäfte ſich einen Sekretär ange⸗ ſtellt. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und wird der Vertrag mit Herrn Fuchs angenommen. Ankauf von Liegenſchaften für die Stabt Maunbeim. Hlerfür werden M. 172,826 verlangt, welche Summe der Bürgerausſchuß nach kurzer Befürwortuns durch Stv.⸗V. Bouquet genehmigt. Der letzte und wichtigſte Punkt der Tagesordnung be⸗ trifft die Durchfübrung der Bismarckſtraße. Stv.⸗V. Hartmann giht ſeiner Freude über den mit der Großh. Zivilliſte wegen Abtretung des Koſakenſtalls und der Remiſen behufs Durchführung der Bismarckſtraße abge⸗ ſchloſſenen Vertrag Uusdruck. Er fühle ſich gedrungen, das wirklich wohlwollende Entgesenkommen der Generalintendanz der Großh. Zivilliſte beſonders zu erwähnen und den Dank des Stadtverordnetenkollegiums bierfür zum Ausdruck zu bringen. Er empfehle die Annahme des Vertrags wie er hier vorliege, und wünſche, daß ausdrüclich in dem Protokoll über die heutige Sitzuns bemerkt werde, wie dankbar der Bürgerausſchuß das wohlwollende Entgegenkommen der General⸗ intendanz anerkenne, welches jedenfalls ein Ausfluß des großen Wohlwollens Seiner Königlichen Hoheit des Großberzoss für un⸗ ſere Stadt ſei.(Stürmiſches langanhaltendes Bravo!) Bezüglich der Verhandlungen mit dem preußiſchen Militär⸗ ſiskus hofft Redner, daß es dem Stadtrath gelingen werde, eine Einigung mit der Militärbehörde zu erzielen. Zugleich müſſeer aber die feſteleberzeugung ausſprechen, daß für den Abſchluß eines Vertrages auf der Baſis von M. 120 pro Qm. des von der Militär⸗ behörde abzutretenden Gebänudes in dieſem Saale Niemand zu haben ſein werde.(Bravo.) Zum Schluß bemerkt Redner, daß er es lieber geſehen hätte, wenn der Abſatz der Vorlage, der von der Enfernung der beiden am Eingang in den Schloßhof befindlichen Wachthäuschen handelt, nicht in der Vorlage geſtanden hätte, Da dies ge⸗ ſchehen, wolle er ausdrücklich betonen, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß mit der Annahme der Vorlage noch keine Entſchei⸗ dung über das Schickſal der beiden Wachthäuschen treffe und die Entfernung der Wachthäuschen nicht als beſchloſſene Sache anſebe.(Bravo.) Oberbürgermeiſter BDeck dankt dem Vorredner für die freundliche Aufnahme der Vorlage. Was die Wachthäuschen anbelange, ſo treffe ſelbſtverſtändlich der Bürgerausſchuß mit der Annahme der heutigen Vorlage keine Entſcheidung über dieſelben. Der Bürgerausſchuß werde ſich in einer ſpäteren nen, um nicht umzufinken. Endlich hatte ſie ihr Ziel erreicht, die Thüren waren nicht verſchloſſen, ſie öffnete eine nach der anderen. Der Baron ſchien ſehr vertieſt zu ſein, denn er hörte ihren Schritt erſt, als ſie dicht binter ihm ſtand.„Seid Ihr es, Antoine?“ fragte er, ohne den Kopf zu wenden.„Ihr könnt gehen— ich krauche nichts mehr.“ „Es iſt nicht Antoine, ich bin es!“ erwiderte das junge Mädchen mit brechender Stimme.—„Du?“ rief der Baron erſtaunt.—„Ja, ich!“— Was wilſt Du ß— ⸗Wiſſen, was hier vorgeht! Ich lebe nicht mehr vor Angſt und wirk⸗ lich,“ murmelte ſie, die Hand an die brennende Stirn legend, „ich glaube— ich werde ſterben!“ Eine tödtliche Bläſſe bedeckte ihre derſtörten Züge und lautlos ſank ſie auf den Teppich nieder. Der Baron 815 an die Klingel um Hülfe zu rufen, doch ſie batte noch die Kraft, ihn durch ein Zeichen aufzuhalten.„Rufe Niemand,“ hauchte ſie,„ich will allein ſein mit Dir.“ Er hob ſie auf, legte ſie auf einen breiten Divan und neben ihr knieend, fragte er beſorat:„Was haßt Du, Mar⸗ cella?“—„O Vater!“ brach ſie leidenſchaftlich los,„was ich befürchtete, trifft ein, Unglück und Schande ſtürzen auf uns, ich bin das Opfer davon, und Du wirſt es auch ſein. „Was willſt Du damit ſagen?“—„O, wie ich leide!“ ſtöhnte ſie.—„Wo haſt Du Schmerzen, mein Kind?“— „Da!“ entgegnete ſie, auf die Stirne deutend und zurück⸗ finkend.— Der Baron ſchob ſeinen Arm unter ihren Kopf und richtete ſie ein wenig auf. Sie kam wieder zu ſich, und den Blick feſt auf ſein Geſicht heftend, fragte ſie:„Warum willſt Du Dich morgen ſchlagen?“—„Woher weiſt Du das?“ entgegnete er beſtürzt.—„Antworte mir, Vater!“ beharrte ſie— ſeine Frage unbeantwortet laſſend. „Ich ſchwöre Dir———.„Verſuche nicht, mich zu täuſchen, Vater!“ unterbrach ſie ihn heftig.„Ich will Alles wiſſen, ich habe ein Recht dazu! Ich heiße Marcella Ray⸗ naud, ſage mir, ob dieſer Name entehrt iſt!“—„Du redeſt irre, Marcella! Komm' zu Dir, faſſe Dich, ich bitte Dich 2 „Wenn Du mich, anſtatt dieſer Frau, dieſer Gräfin von Mareilles, geliebt hätteß ich würde Dir nicht ſolchen Kum⸗ mer bereitet haben! Sitzung mit der Frage des Ausbaues des Schloßplaßes in befaſſen haben. Da zu der Angelegenheit Niemand mehr das Wort verlangt, wird zur Abſtimmung geſchritten, welche die einhellige Annahme der ſtadträthlichen Vorlage ergibt. * Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Staatsrath Eiſenlohr zu längerem Vortrag. Nachmittags arbeitete derſelbe mit dem Legationsrath Dr. Freiherrn von Bab o. Die Großherzogin begab ſich geſtern Mittag 12 Uhr nach Baden⸗Baden. Diefelbe beabſfichtigt Abends nach Karlsruhe zurückzukehren. * Der Rechenſchaftsbericht des allgem. Dadiſchen Lehrer⸗Wittwen- und Waiſen⸗Stifts pro 1892 zeigt ein erfreuliches Bild, insbeſondere bezüglich ſeiner ſtattge⸗ habten Leiſtungen an Unterſtützungsbeträgen, welch) letztere im Jahre 1891 die anſehnliche Höhe von M. 10,085.32 er⸗ reichten; ſeit dem Beſtehen des Stiftes aber wurden bereits rund M. 45,889 verausgabt. Die Zahl der Mitalieder de⸗ trug auf 1. Januar 1892 1426 und die der Ehrenmitglieder 189. Bezugsberechtigte Wittwen waren es 208(+ 19); Halbwaiſen 159(+ 25) und Ganzwaiſen 23(—). Das Capitalsvermögen des Stifts betrug auf 1. Januar 1892 im Ganzen M. 158,959.27 und hat ſich um M. 6695 vermehrt. „ Studienreiſen in Griechenland. Der Reichs⸗ anzeiger“ gibt Folgendes bekannt: Vom Kaiſerlich Deutſchen Archäblogiſchen Inſtitut werden in dieſem Frühjahre in Griechenland wiederum zwei gemeinſame Reiſen für Archäo⸗ logen, andere Gelehrte und Künſtler veranſtaltet. Die eine Reiſe iſt in den Pelopennes gerichtet, deſſen wichtigſte Ruinenſtätten aufgeſucht und erklärt werden ſollen, und endet in Olympia. Zu dieſer haben ſich bereits ſo viele Theil⸗ nehmer gemeldet, daß weitere Anmeldungen nicht angenommen werden können. Als Ziel der zweiten Reiſe ſind mehrere griechiſche Inſeln und einige am Meere gelegene Ruinen⸗ ſtätten in Ausſicht genommen. namentlich ſollen Aegina, Delos, Mykonos, Euböa, Oropos, Marathon und Sunion beſucht werden. Da zu dieſer Reiſe ein beſonderer Dampfer gemiethet wird, kann die Zahl der Theilnehmer eine ziemlich große ſein, und Meldungen zur Theilnahme können daher noch bei dem Erſten Sekretär des Atheniſchen Inſtituts, Herrn Profeſſor Dörpfeld, Athen, Phidiasſtraße 1, eingereicht werden. Die Reiſe ſoll in der Zeit vom 11. bis 16. März unternommen werden: die von jedem Theilnehmer zu tragen⸗ den Koſten ſollen etwa 12 M,. für den Tag betragen. Pfarrer Kueipp in Maunheim. Pfarrer Kneipp kommt nächſten Donnerſtag nach Mannheim, um einen öffent⸗ lichen Vortrag zu halten. »Rhein und Neckar ſteigen in Folge der heftigen Regenguſſe der letzten Tage abermals ſehr ſtark, Hier iſt der Rhein ſeit geſtern um 40 em gewachſen, während der Neckar um 42 om zugenommen hat. Wie von Heilbronn ge⸗ meldet wird, iſt der Neckar daſelbſt von 130 auf 350 ge⸗ wachſen und hält das raſche Steigen des Waſſers an. „Ein äußerſt heftiges Unwetter herrſchte geſtern Abend. Gegen ½᷑8 Ubr erhob ſich ein furchtbarer Sturm, um 7 Uhr 50 Min. fing es an zu regnen und goß das Wafſer in Strömen nieder. Der Regenguß hielt etwa 15 Minuten an. Um Mitternacht wiederholte ſich das Unwetter Nach den uns von zuſtändiger Seite zugegangenen Mitthei⸗ lungen find hier in den letzten 24 Stunden 13 Millimeter Waſſer hiervon kommen auf die Stunden von 5 bis 8 Uhr Abends 5,6 mm und auf die Mitternachtsſtunde von 11 bis 1 Uhr 5,4 mm. Der Sturm riß zahlreiche Ziegel von den Dächern. Auch richtete er in den Gärten und Wäldern großen Schaden an. Die Hamburger Seewarte dat den Sturm bereits vorgeſtern fignaliſirt und vor demſelden gewarnt. „ Das gegenwärtige trübe, regneriſche Wetter herrſcht nach den neueſten Mittheilungen in ganz Deutſchland, während im Oſten noch immer ſtrenge Kälte auftritt. Buda⸗ peſt meldet 10, Hermannſtadt 15, Petersburg 20, Moskau 24, Archangelsk 36 Grad unter Null. Die Fortdauer der milden, aber windigen Witterung iſt bei uns zunächſt wahrſcheinlich. Ein Kaminbrand entſtand geſtern in einem Hauſe der Waldhofſtraße; das Feuer konnte alsbald gelbſcht werden. Ein hoffnungsvolles Bürſchchen. Der Schaler der VII. Klgſſe der erweiterten Volksſchule Friedrich KRühn, welcher den Unterricht wiederholt verſäumte und vor einiger Zeit in die Schule nach Ludwigshafen abgemeldet worden war, wurde geſtern früh 7 Uhr von ſeinem 19jährigen Bruder zum Beſuch des Unterrichts in die Friedrichsſchule ge⸗ bracht. Da thatſächlich Gefahr vorhanden war, daß der ge⸗ nannte Schüler vor Beginn des Unterrichts die Schule wieder verlaſſen würde, ſo wurde derſelbe nach einer am geſtrigen Tage mit ſeiner Mutter ſtattgehabten Beſprechung bis zum Beginn des Unterrichts im Carcer verwahrt. Plötzlich wurde lautes Weinen gehört und beim Oeffnen der Thüre las der Schüler Fr. Kühn auf dem Boden und erklärte, ex habe mit dem Revolver geſpielt und ſich am Bein eine kleine Schuß⸗ wunde beigebracht. Derſelbe wurde ſofort ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Man ſollte kaum glauben, daß die Eltern auf einen Knaben in dieſem jugendlichen Alter ſo wenig Einfluß haben, daß derſelbe aller guten Sitte entgegen mit einem geladenen Revolver in die Schule kommen kann. »Konkurſe in OSaden. Boxberg. Ueber das Ver⸗ mögen des Schmieds Wilhelm Schwing von Battenberg, Wo iſt ſie? Sie hat Dich verlaſſen! Ich bleibe bei Dir! Ich möchte Dich glücklich ſehen und doch ſollte ich Dich haſſen wegen des Leides, das ich durch Deine Schuld erdulde!“—„Ich verſtehe Dich nicht!“ ſtotterte der Baron verwirrt.—„Ach ja, Du weißt ja nichts davon! Nun, ſo höre! Als ich erfahren hatte, daß Du Dich morgen ſchla⸗ gen wollteſt—„Wer hat Dir das geſagt?“—„Einer⸗ lei! Ich weiß es. Iſt es mit dem Grafen von Mareilles, Vater?“—„Mit dem Grafen von Mareilles?“ „Ja! Er iſt doch todt! Kommt er zurück, um Rechen⸗ ſchaft von Dir ſ fordern? Für welche Beleidigung? Mer bat ihn gerettet? Wie geht es zu, daß er noch lebt? Es ge⸗ ſchehen wirklich ſeltſame Dinge in unſerem Hauſe! Die Todten ſtehen wieder auf— und ſie rächen ſich granſam! Ich weiß es!“ Erſchrocken ſtarrte der Baron auf ſeine Tochter. Sie 5 Fieberwahn, ohne Zweifel, aber— ſie ſprach die ahrheit. Er klingelte und kehrte an ihre Seite zurück. Mit verwirrten Blicken fuhr Marcella fort:„Haſt Du dieſen Mann denn ſo furchtbar beleidigt, daß der Kampf zwiſchen Euch nur mit dem Tode des Einen oder des An⸗ deren endigen kann? Und warum haſſen Dich alle übrigen Menſchen? Mir hat man ſogar eine Falle geſtellt! Ich wollte einen Freund herbeirufen, Chriſtian, damit er mich in dieſem Unglück ſtütze! Ich ſtürzte mit dem Pferde, doch das war nichts! Ach, wäre ich doch dabei geilbdtet worden!? Und einen wilden Schrei ausſtoßend, richtete ſie ſich plötzlich in die Höhe.„Dort— ſiehſt Du— der Betrunkene!“ ächzte ſie. O, ich fürchte mich!—„Schütze mich, Chriſtian, Du, der Einzige, der mich liebt!“ 5 In dieſem Augenblicke trat der Kammerdiener ein. „Iſt der Herr de Parſay hier?“ fragte der Baron haſtig. —„Ja, Herr Baron!“—„Er ſoll hierherkommen! Holt einen Arzt in Melun— ſchnell! Reitet die Pferde zu Tode, nur ſchnell! Geht, Antoine, geht.“ Er ſtand da, bleich und zitternd vor Aufregung, während Marcella, auf dem Divan zurückgeſunken, mit klagenden Stimme murmelte:„O, wie ich leide, wie ich leide!“ (Forliezuna falat.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Februar. 3. Z. an unbekannten Orten abweſend; Fonkursverwalter Privatier J. B. Weigand in Boxberg; Prüfungstermin: Mittwoch, 15. März.— Villingen. Ueber das Vermögen des Theodor Weiſſer; Konkursverwalter Rechtsanwalt ee Beck in Villingen; Prüfungstermin: Montag, 7. März. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 12. Februar. Der Luftwirbel über der oberen Nordſee hat eine gewaltige Verſtärkung erfayren und unterſtützt von lokalen Luft⸗ einſenkungen in Deutſchland ſeine Vorpoſten bis zu den Alpen vorgeſchoben. Da aber vom Atlantiſchen Ozean her ein Hochdruck in raſchem Anzug begriffen iſt, was aus den heftigen Stürmen in ganz Mitteleuropa hervorgeht, ſo iſt für Sonntag nur zeitweilig bewölktes Wetter mit wenigen oder keinen Niederſchlägen und zeitweilige Aufheiterung zu erwarten. Am Montag wird ſich dieſer wechſelnde Witterungs⸗ charakter vorausſichtlich fortſetzen. Aus deit rafheriogthun. Heidelberg, 8. Febr. Der Plan für ein großes neues Reſtaurationsgebäude auf dem Schloß iſt fertig geſtellt.— Künftig wird vorausſichtlich die Stelle des ſtädtiſchen Kapell⸗ meiſters mit der des Operndirigenten verſchmolzen werden. Kirchen, 10, Febr. Kaufmann Gräßlin, ein 44 Jahre alter Mann, erſchoß ſich in ſeiner Wohnung. Geſchäftsver⸗ luſte iſt der Grund zu der traurigen That. Wfälziſch-Heſliſche Nachrichten. Ludwigshafen, 10. Febr. Ein hieſiger Kaufmann, welcher es unterließ, ſeinen neu eingetretenen Hausburſchen anzumelden, weil er glaubte, es genüge, wenn er für den Ausgetretenen weiter zahle, mußte zu ſeinem Schaden er⸗ fahren, daß dies nicht ſtatthaft iſt. Der unangemeldete Burſche wurde nämlich krank und nun ſtrengte die Orts⸗ krankenkaſſe gegen den Kaufmann Klage an wegen Rückerſatz der Verpflegungskoſten. Das Urtheil fiel zu ſeinen Un⸗ unſten aus und nun hat er ca. 400 M. Verpflegungs⸗ und rozeßkoſten zu zahlen. Der Fall ſei hiermit zur Warnung mitgetheilt. Mainz, 10. Febr. Exſchoſſen hat ſich bei Wiesbaden nach einer hierher gelangten Mittbeilung der wegen Betrugs und Urkundenfälſchung durchgegangene Sergeant und Batail⸗ lonsſchreiber Werner. Gerichtszeitung. Maunheim, 10. Febr.(Strafkammer III) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Referendar Kiefer. „ 1) Am 18. Auguſt v. J. fand der 25 Jabre alte Tag⸗ löhner Peter Krauß von Walldorf auf der dortigen Orts⸗ ſtraße einen 100⸗Markſchein, den der Handlungsgehilfe Martin Hermann bei einer Beſorgung für die Firma Dreils in Wall⸗ dorf auf dem Wege verloren hatte. Da Krauß den Schein für ſich bebielt, wird er heute wegen Fund⸗Diebſtahls zu 4 Rongten Gefängniß verurtheilt, wovon jedoch 3 Monate durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten.— 2) Wieder iſt dem unſinnigen Schießen in der Neujahrsnacht ein Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen. Der traurige Vorfall ſpielte ſich in Malſch ab und bildet den Gegenſtand einer heutigen Ver⸗ handlung. Der Vorgang war folgender. In der letzten Neu⸗ ahrsnacht hielten ſich zwei Burſchen im Alter von 18 Jahren, ie Eigarrenmacher Sebaſtian Röſch und Auguft Becker anf der Hauptſtraße in Malſch auf. Röſch hatte eine Piſtole bei ſich, welche er in der Weiſe geladen, daß er auf die vor⸗ her eingeſchüttete Pulperladung mehrere Propfen aus Zeitungs⸗ papier mit einem eiſernen Nagel feſt aufſtieß. Als Röſch mit dem Glockenſchlag 12 Uhr die Piſtole abfeuern wollte, aing ſie nicht los. Er ſtieß deßhalb die Piſtole mehr⸗ mals gegen eine Sauswand, obwohl ſein Kamerad Becker nur einige Schritte von ihm entfernt und in der Richtung der Mündung der Piſtole ſtand. So kam es, daß, als der Schuß losging, einer der geladenen Papier⸗ pfropfen dem Becker in den linken Arm eindrang. Merk⸗ würdiger Weiſe trat Blutvergiftung ein, die den Tod Beckers am 11. Januar d. J. zur Folge hatte. Nur bei einer ſofor⸗ tigen Amputation des Armes wäre vielleicht Rettung möͤglich geweſen, allein man konnte anfänglich eine Blutvergiftung nicht annehmen. Röſch hat ſich heute wegen fahrläſſiger Tödtung zu perantworten und wird nach 8 222 des.⸗St.⸗ .B. zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als Verthei⸗ Diger fungirte Rechtsanwalt Br. Dührenheimer. Als Sachverſtändiger war Bezirksarzt Dr. Steffan von Wies loch geladen.— 3) Vom Schöffengericht Weinheim war der Jahre alte Landwirth Joh. Peter Kunzelmann von Kützelſachſen von der Anklage, im Auguſt v. J. von einem Nachbaracker bei Lützelſachſen eine Anzahl Garben im Werthe von circa 10 Mark entwendet zu haben, aus Mangel an völlig ausreichenden Beweiſen freigeſprochen, doch zur Zah⸗ lung der Gerichtskoſten verurtheilt worden. Die bezüglich dieſer Koſtenzahlung von Kunzelmann und die gegen die Freiſprechung desſelben von der Großh. Staatsanwaltſchaft eingelegten Berufungen werden beute als unbegründet ver⸗ worfen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Kah. 5) Eine Reihe von Diebſtählen führte die ſchon zweimal vorbeſtrafte 19 jährige Dienſtmagd Karoline Henkel von Neuenſchmitt in letzter Zeit aus. So entwendete ſie am 8. November v. J. dem Maurer Bauer in Schwetzingen eine Uhr im Werthe von 23 Mk., am 24. Auguſt v. J. der Haus⸗ hälterin Walther hier ein Paar Lederpantoffeln im Werthe von 5 Mk. Außerdem ſtahl ſie Anfangs Januar v. J. den Eheleuten Levi in Walldorf, bei denen ſie in Dienſten ſtand, eine Anzahl Sachen im Werthe von ca. 12., einen Geldbeutel mit 7 Mark Inhalt, ſowie aus einem Sekretär, den ſie mit einem Meſſer zur Nachtzeit erbrach, einen Geldbetrag von 50 Mark. Das betr. Meſſer wurde von den Eheleuten Levi auf dem Bette der Henkel vorgefunden, nachdem letztere bereits die 755 ergriffen hatte. Der Gerichtshof erkennt gegen die enkel, die ſich beute auf der Anklagebank befindet, auf eine Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten.— 6) In Privatklageſachen des Agenten Adolf Sauer und des Architekten Heinrich Hirſch von Heidelberg wegen gegen⸗ ſeitiger Beleidigung wird auf Einſtellung des Verfahrens exkannt. Vertreter der Angeklagten reſp. Kläger waren die Rechtsanwälte Fürſt und Landfried.— 7) Die von privatklägeriſcher Seite eingelegte Berufung gegen ein ſchöffen⸗ gerichtliches, die Ehefrau Johanna Schmollack von Wein⸗ heim von der Anklage der Beleidigung freiſprechendes Urtheil wird als undegründet verworfen. Die Privatklage vertrat Rechtsanwalt Dörzbacher.— 8) Joſef Oechger von Schönmattenwag war wegen Beleidigung des Schloſſers Berbner in Weinheim ſchöffengerichtlich zu 10 M. Geldſtrafe levent. 2 Tage Haſt) verurtheilt worden. Oechger legte Be⸗ rufung ein, die jedoch als unbegründet verworfen wird. Den Angeklagten vertheidigte Rechtsanwalt König, während den Privatkläger Rechtsanwalt Dr. Köhler vertrat. Tagesneuigkeiten. Sroße Feuersbrunſt. New⸗Nork, 10. Febr. Die Irrenanſtalt in der Nähe von Dover und New Hamſpire iſt durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. 44 Inſaſſen ſind umgekommen. Theater, Kunſt und Wiſſfenſchaft. Kammerſänger Theodor Wachtel feiert am 10. März in Berlin ſeinen ſiebenzigſten Geburtstag. Ein neues Ballet. Aus Leipzig wird geſchrieben: Mit einem neuen, glänzend ausgeſtatteten Ballet„Der Berg⸗ Keiſt⸗ ahll, Text von dem Dramatursen der Leipziger Bühne Crome⸗Schwiening Muſik von Meyer⸗Hellmund und chorebgraphiſchen Compoſitionen von Golinelli, hat das „Leipziger Stadt⸗Theater“ einen durchſchſagenden Erfolg er⸗ rungen. Die in das Rococo verlegte Handlung hat eine der reizendſten Rübezahl⸗Sagen, die der Verwandlung von Rüben in Menſchen, zum Mittelpunkt. Beſonders gefiel ein Menuet und ein Ballabile, das von den Darſtellerinnen der„vier Elemente“ mit ſechszehn ganz allerliebſt koſtümirten Rococo⸗ Damen und Herren getanzt wurde. Heiterkeit rief ein Inter: mezzo hervor. Ein Drache, der Thürhüter des Palaſtes Rübezahls, erſcheint und verwandelt ſich auf offener Scene in ſechszehn weiße und ſchwarze Pudel, die, von Kindern dargeſtellt, einen überaus ergötzlichen Tanz aufführen. Das Schlußbild mit ſeinem Coſtümglanz erweckte anhaltenden Beifall. Meyer⸗Hellmunds Muſik erwies ſich als ſehr melo⸗ dibs. Componiſt und Balletmeiſter wurden nach dem Schluß des Ballets wiederholt gerufen. Richard Wagners Jugendoper. Man ſchreibt aus rag, die Erſtaufführung der„Feen“, welche geſtern, am elften Abende des Wagner⸗Cyclus, ſtattfand, und zwar vor übervollem Hauſe, erzielte einen ſenſationellen Erfolg. Die Muſik iſt intereſſant, ſie läßt vielfach den künftigen Meiſter ahnen; der Glanz der Ausſtattung überbot alles bisher Da⸗ geweſene; Director Angelo Neumann, der Kapellmeiſter Krzy⸗ zanowski, der Regiſſeur Goldperg, der Obermaſchinenmeiſter de Vry wurden ſtürmiſch gerufen. Das Prager„Deutſche Theater“ blickt abermals auf eine künſtleriſche That allererſten Ranges zurück. Maunheimer Kunſtverein. oe. Die von der H. Heinemann'ſchen Kunſt⸗ handlung zu München im Saale des hieſigen Kunſtvereins gegenwärtig ausgeſtellte Gemälde⸗Collection beſteht aus zahl⸗ reichen, meiſt nicht großen, doch zum Ankauf als Zimmer⸗ ſchmuck gerade recht vorzüglich geeigneten Werken hervor⸗ ragender Meiſter. Beſonders an intereſſanten Schilderungen des„Ewig⸗Weiblichen“ fehlt es da nicht. So feſſelt H. Loſſow(München) wieder durch eine reizvolle, pikante Darſtellung der Morgenträume einer jungen Frau, einen Vor⸗ wurf, den dieſer Künſtler in ſeiner eigenartigen Weiſe mit Vorliebe behandelt. Gabriel Max bietet ein ideal aufge⸗ faßtes, zart empfundenes Bruſtbild„Sieglinde“, welches in ſeinem feinen Salonton allerdings nur wenig an die natur⸗ wüchſige, leidenſchaftsvolle Frauengeſtalt des Wagner'ſchen Muſikdramas erinnert. In der klaſſiſchen Formenzeichnung und dem warmen, leuchtkräftigen Colorit älterer Meiſter hat der Münchener Maler G. Papperitz mit ſeiner Schöpfung Nymphen an der Quelle“ unverbüllte weibliche Schönheit in feinſinniger Weiſe veranſchaulicht. Durchaus modern in der Farbe iſt dagegen A. Seiferts„Griechiſche Waſſerträgerin“, ein Bild, das durch ſein helles, an originellen, feinen Tönen reiches Colorit recht anziehend wirkt. Franz v. Lenbach, der große Pfychologe unter den Portraſtmalern der Gegen⸗ wart, zeigt wieder an einem weiblichen Bildniß, wie ihm die Auffaſſung des Innerlichen, Seeliſchen Alles, des Aeußerlichen, Zufälligen nur Nebenſache iſt. Ein charakteriſtiſch gezeichneter Mädchenkopf„Die Reſi“ von Franz v. Defregger leilet auf das Gebiet des Genrebildes über. Da iſt vor Allem 5. v. Kaul⸗ bach(München) durch eine mit innigem Verſtändniß für die Welt der Kleinen wiedergegebene Kinderſcene„Vor demBäcker“ vortrefflich vertreten. Prof. E. Zimmermann(München) erfreut durch ein an die Meiſterwerke der alten Niederländer erinnerndes Gemälde„Familienglück in einer Fiſcherwohnung“, während F. C. Höſſch mit ſeinem Bilde„Menſch, ärgere Dich nicht“ Humor und Satire vereinigt. Neben den leider etwas zu ſchönfärbend dargeſtellten Bauernſcenen Heimkehr“ und„Schnadahüpfrrln“ von E. Rau iſt die Genremalerei noch durch meiſterhaffe Gemälde von W. Dfiez, C. Raupp, H. Kau fmann, A. Eberle und A. Seitz repräſentirt. Mit feinem Reiz iſt ein Bildchen„Frühlingsbote“ von A. Bertzik in altdeutſcher Manier gemalt. Dies führt uns zur Erwähnung einer Reihe von Meiſterwerken feinſter Detail⸗ malerei von A. v. Kemendy, A. Knoop, C. Kronberger, C. Seiler und A. v. Schrötter. Auch drei in Zeichnung und Stimmung außerordentlich zart und fein ausgeführte Landſchaften mit Staffage„Auf dem Heimwege“,„An der Weſer“ und„Im Monat März“ von A. Kozakievicz, ſollen hier genannt ſein, während das Thierſtück durch ein kräftig herausgeſtaltetes Bild„Im Schafſtall“ des trefflichen Münchner Künſtlers H. Zügel und durch wertbvolle Ge⸗ mälde von F. Voltz 7 und L. Voltz Vertretung findet. Weniger Geſchmack können wir dem F. Kirchbach'ſchen Ge⸗ mälde„Einquartierung“ abgewinnen, wohingegen ein lebendig gezeichnetes und virtuos gemaltes Bild von G. Wywiors ki „Der Falkenjäger“ noch den beſten Werken der reichhaltigen Heinemann'ſchen Sammlung zuzuzählen iſt. Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 10. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichstags bewilligte für Militärbauten in Karlsruhe und Freiburg 600,000 und 300,000 Mark. Hannover, 10. Febr. Der Oberpräſtdent Dr. v. Bennigſen iſt heute Nachmittag nach Berlin abgereiſt. Coblenz, 10. Febr. Den General Freiherrn v. Los begleiten nach Rom unter Anderen Major von Hausmann vom Generalſtabe des VIII. Armeekorps und Regiſtrator Hillig als Sekretär. In Karlsruhe, wo ein halber Tag Aufenthalt iſt, ſchließt ſich Rittmeiſter Graf Schoenborn vom Garde⸗Küraſſier⸗Regiment an. Wien, 10. Febr. In Folge Beſchluſſes des Ge⸗ meinderaths begaben ſich heute der Bürgermeiſter von Wien und der Stellvertreter des Bürgermeiſters in feier⸗ lichem Aufzuge zum Cardinal Galimberti, um demſelben für den Papſt anläßlich deſſen Biſchofsjubiläums die Gluͤckwünſche der Stadt Wien zu überbringen. Petersburg, 10. Febr. Die heutige Nummer der Geſetzſammlung enthält den kaiſerlichen Befehl zur Aen⸗ derung der Namen der beiden Städte Dorpat und Düna⸗ burg in Jurgew und Divinsk. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Bereinsbank in Frankfurt a. M. In der geſtern ſtattgehabten Plenarſitzung des Auſſichtsrathes legte die Direktion die Bilanz pro 1892 vor, welche nach reich⸗ lichen Rückſtellungen und Abſchreibungen einen Reingewinn von 1,498,696.50 M. ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, der auf den 28. Februar d. J. einberufenen Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 5 pCt.= 30 M. per Aktie, ſowie neben den üblichen Dotirungen, die Zuweiſung von 50,000 M. an den Delcredere⸗Conto in Vorſchlag zu bringen. Auf neue Rechnung wurden danach rund 42,000 M. zum Vortrag kommen. Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabriken St.⸗ Aktien 80.50 bez. P. Anilin⸗Aktien 288., Hofmann& Schötenſack 55.75 bez.., Brauerei Ganter 103 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 10. Febr. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 00.50 53½ Rhein. Hyp⸗Pfandbrieſe 96 70 df 4 Bad. Oblig. Mark 105 bzſa4 R. Hyp⸗Pidbr. S. 43—49 101— 55 23„ 1886 106 50 55/4 7 1„ 58 101.— 55 5 fl. 108. 10 bz4„ 15„ 62—85 102.— 55 4„ T. 1d0 Looſe 41 50 803½ Mannheimer Obl. 1888 97/.50 K 3 Reichsanleihe 87.15 b6304 7„ 1885 102 50 G 3½ 75 100 4% bzſa 5„ 1890 102— 8 4 75 107.50 böſa Heidelberg 101.85 3 Preuß. Conſols 87.15 büſ4 Freiburg i. B. Obl. 6⁰ 9 3 r„ 6 101.— bzſs:2„ 15 5 927.— 7 2 107.50 b5 4½ Ludwigshafen Mk. 102.60 bg 4 wayer. Qbligationen Mk. 197.50 bz 55 8 101.90 bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 194.— 534½ Wagh. Zugerfabrik 99.75 FE 4„ Ludwigsbahn fl. 101.70 b Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Marbahn 103.95 5305 Verein Chem Fabriken 101.— 55 4„ Norbbahn 108.95 biſs Weſteregeln Alkal werle 102.88 bz 3½„ Giſenbahnen 99.— 5z4½ H. Pr.-O. d. Spey. 5 180.— bf 4½ Zellſtofffa haik Waldho 103.80 8 Actien. Badiſche Ban; 115 20 bz Heidelberger Aktienbsausvet 132.— 8 Rheiniſche Crebitbank 119.50 P Srauemet Schwartz 88.— ba Atbein. eyp.-B. 80 pct. E 136 75 6 Sinner Brauere⸗, 192 50 F Pfälz. Hup.-Bant 182 40;] Werger'ſche Broueret 69.— 53 zefcbziſche Baut 116 25 bz Badiſche Brauerei 69.— P Maunheimer Vo'ksbank 125.— 6 Ganter, Brauerei Freiburg 103.— P De tſane Union ant 88 50 6 Bouerei z. onne Weltz 114— b Gewerbeban! sprye; öhoon 11850 8 Maunh Damyſſch eppſchiff. 116.— Jondauer Vol sbank 805% E 118.— GCöln. Röeineu. Seeſcheß ahrt Pfälzt vu wigsbahn 224 28 6vad. Schifffabrt⸗Aſſecu anz 750.— PE e 248 50 bg Bad Rück⸗ u Mtverſich. 400.— P 7 Norbbahn 118 75 63 Mau heimer Verſich ung 5850— Heſde berg Speheder Bohn 41.— bf Mannheꝛmer Rückverſich. 890.— 5z Stamm-Akt. d. Ver ch Faor, 30 50 PJWürtt. Transportserſich. 760.— Vorzugs⸗Alt 8 182.— 6Overrhein. Verſ⸗Geſellſchaft 300.— 8 VBariſeſe Anilin⸗ u Soda 8 288—]Oggersbeimee Spunerei 80— Weſeregen A kaliwcrke 116—56z Ettling er Spiy nerei 109.— P Clem Fabri! Gold nberg 95.75 b3 Mann eimer Lagerhaus 80.— 8 Hofman! u. Schötenſag 55 75 6( Mannh Gum. u. Asbfbrk. 96— Seſen D. Oe feerſken 94.— PKarlsruher Maſ vinentau 141.— bz wag äus er Zuckerfabrik 71.—]Huttenbe mer Spinnere! 68.— 53 Monnbeimer Zugerraffin. 109.50 6 Karlsr. Nähmf Laid n. Men Mannbeimer kektienbrauerei 189.— bz Verein Speverer Ziegewerke 38.— 104.— PI Pfäln. Pießh u. Spritfabr. 146— 200.— P] Portl.-Fementwk. Heidelberg 188 90 bz 19.50 B Zellſtofffaorik Waldhof 179.— U 104.— G Emaillirwerke Malkammer.56 Eichbaum-Wrauere Ludwigsvafener Broue ei Schwebvinger Hraueren Brauerei z. Storch A ee Mittagsbörſe vom 10. Februar. n der heutigen Börſe ſetzte ſich die Hauſſebewegung, für Banken und Montanwerthe hauptſächlich auf norddeutſche Anregung, für Anlagepapiere in Folge des lebhaften Ver⸗ kehrs in ſolchen und Beſſerung des argentiniſchen Goldagios, weiter fort. Süddeutſchland und unſere Platz⸗Spekulation, die größtentheils mit der Bewegung gegangen waren, be⸗ nutzten den heutigen Tag, um vieles zu realiſiren. Auf⸗ fallend war die fortgeſetzte Hauſſe in Bochumern. Auch in Kohlenattien ſind weitere und ziemlich belangreiche Steige⸗ rungen zu perzeichnen. Ruſſiſche Noten und Orientauleihen,. Schweiz riſche Bahnen, beſonders Nordoſt, Norddeutſche Lloyd⸗Aktien, 31proz. Finnländer, argentiniſche Werthe, gproz. Reichsanleihe waren ſämmtlich höher. In der Nach⸗ börſe wurde das Geſchäft ruhiger, und gaben Disconto⸗ Commandit wie Montanwerthe auf die am Freitag üblichen Glattſtellungen für den Wochenſchluß einen Theil der heutigen Avance wieder her. Von Montanwerthen ſchloſſen Bochumer 3 pCt., Harpener 1½ pCt., Laura ½ pCt., Gelſenkirchener 1 pCt. über geſtern Mittag. Nordd. Lloyd waren 1 pet. höher. Von diverſen Induſtriepapferen Zeche Hugo und 8 pCt. über geſtern Mittag. Privat⸗Disconto —5 ½ 9 t. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 10. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr, Kredit 273, Diskonto- Kommandit 186.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.60, Darmſtädter Bank 135.20, Dresdener Bank 143.70, Banque Ottomane 115.10, Länder⸗ bank 199¼, Lombarden 81¾, Marienburger 61.40, Ungar. Kronen⸗Anleihe 93.90, III. Orient 69.20, Spanier 61.60, Badiſche Zuckerfabrik 69.20, Guano 150.30, Nordd. Lloyd 98.80, La Veloee 74.40, Alpine 45.20, Bochumer 127.50, Concordia 93.80, Dortmund 60.25, Gelſenkirchener 143.60, Harpener 134.10, Hibernia 114.30 Laurg 96.90, 1860er Looſe 128.40, Türkenlooſe 29.20, Ludw. Weſel Porzellanfabrik 96.50, Gotthard⸗Aktien 151.30, Schweizer Central 114.40, Schweizer Nordoſt 103.50, Union 70.10, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 48.60, 5proz. Italiener 92.20. Wannheimer Fettvieb⸗Markt vom 10. Febr. Es wurden beigetrieben und wurden perkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qua⸗ lität—, II. Oualitat M.—— Schmalbvieh.— Farren I.. 138 Kälber I. 140 II. 120 166 Schweine 1. 126, 1L. 128.— lilchtühe per Stük————„ Luzuspferde———— Arbeits⸗ plerde——— 128 Ferkel—9 M.— Schafe—— M.— Sämmer— M. — Ziege per Stas M.— Zuſammen 427 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Febr. Weizen per März 16.85, Mai 16.85, Juli 17.05, Roggen per März 14.60, Mai 14.60, Juli 14.90, Hafer per März 14.60, Mat 14.70, Juli 14.90, Mais per März 11.65, Mai 11.50, Juli 11.45 M. Tendenz: behauptet. Trotz beſſerem Amerika blieben die Preiſe für ſämmtliche Artikel bei geringen Um⸗ ſätzen heute ſchwach behauptet. Amerik. Produkten⸗Markte. Schlußcourſe vom 10. Febr. New-Nort Chicag o Wenat Weizen wrais Schmalz Gaſſee Wetzen Mals Schmalz März—.———.—— April———.——.————.— Auguſt———(—.——.————.— Oktober———.——.——.——————.— November—————.——.———.— Januar——————.—————.— Jebruar 80.— 53——.——.— 757 486% 12.60 März 80² 58¼ 12.— 17.50———.— Ma: 82% 52½ 12.— 17.— 79% 46½ 13.70 Juni————.——.——— Juli 84——.———————.— September————.— 16.70————.— Dezember————.— 16 49— Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 10 Febr. 2 66 m. + 001 J Bingen, 10. Febr. 185 m.— 018 Hüningen. 10 Febr. 186 m + 0 00] Kaub, 10. Febr..10 m— 0 28 Kehl, 10 Febr..97 m. + 016 Koblenz, 10 Febr. 261 m.— 0 22 Lauterburg, 10 Febr. 8 28 m + 0 11] Köln, 10. Febr. 2 98 m 0 88 Maxau, 10 Febr.81 m + 0 18 Ruhrort, 10. Febr. 2 82 m. 086 Germersheim, 10 Febr..04 m +.10 Neckar Mannheim. 11 Febr 3 65 m 4. 045 Mannheim, 11 Fehr 8 70 m+0 87 Mainz, 10 Febr 130 0 08 m SHeilbronn, 11 Febr. 138 m + 009 I. Deutsch C 1. 5 Frier& Rafieriaten. vun .4 und O⸗Seine verdeckt gänzlich der„Egaliſator“. Proſpekt gratis und franco. 12⁴0 Heinrich Bayer, Hamburg 2, Gr. Bleichen 70. Lanolin Tehe FreamLanolin 9 der kanolintabrib, Marünikenfolde bel Berlg 0 2— g Vorzügliche Pflege der Hauk⸗ 22 82 zur Reinhaltung und Vorzüglich ia8 uden, 2 und Wunden. ee um 3 urerbaltung guter Ballt, be⸗ Bg eclt N Vorzüglich ſenden bei Akelnen Kiunbern. Cr dedcke Zu haben in Zluntuben à 40 Pf, in Blechdosen à 20 und 0 Ef In den meisten Apotheken und Drogerien. General-Depdts-Richard-Hersch, Berll..ga „Aähnaſchinen nur allein zu haben bei Narlin Decker 4.4 aüg 1600 7 SenerabAnzeiger 5˙ Seiee Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (42) Nr. 14054. Die unterm 18. Januar l. Is für die Stallung des Philipp Schmitt Wittwe in Sandhofen und für die Gemeinde Sandhofen angeordneten Schutz⸗ maßregeln gegen Maul⸗ und Klauenſeuche werden nachdem die Seuche vollſtändig erloſchen, wieder außer Kraft geſetzt. 2498 Mannheim, 9. Februar 1898. Gr. Bezirksamt: Seitz. Bekauntmachnug. Nr. 2217. Die Ehefrau des Tag⸗ löhners Johann Schmitt von Neckarau hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei diesſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingexreicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ ber iſt auf: 2507 Dienſtag, den 28. März 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 9. Februar 1898. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. O. Heinsheimer. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmaczung. Vom 15. d. Mts. ab werden die Dienſtzeiten bei der Expreßgut⸗ annahmeſtelle unterm Kaufhaus hier wie folgt feſtgeſetzt: 1. Vom 1. Mat bis 30. Sept. Werktags: von 7 bis 1250 u. von 2 bis 8 Uhr. Sonn⸗ und Feiertags: von 7 bis 9 u. von 11 bis 1 Uhr. 2. Vom 1. Oktober bis 30. April Werktags: 2509 von 8 bis 1280 u. von 2 bis 8 Uhr. Sonn⸗ und Feiertags: von 8 bis 9 u. von 11 bis 1 Uhr. Mannheim 9. Februar 1898. Der Gr. Betriebsinſpektor. Heffentliche Nerſteigerung. Montag, 13. Febr. 1893, Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr anfangend werde ich im Hauſe Litera 0 3, 3 aus der Kon⸗ kursmaſſe der Firma Ludwig Wilhelm Müller, im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz hier 2 Polſtergarnituren mit Fauteuil und Seſſel, 1 rundes Sopha, 2 Kanapee, 1 Amerikaner⸗ ſtuhl, 1 Silberſchrank mit Spiegel⸗ thüren, 1 Büffet, 1 Pianino, 1 Harmonium, 1 Bücherſchrank, 1 Conſol mit Marmorplatte, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchſchrank mit Marmorplatte, 1 vollſtändiges Bett, zwei Dienſtbotenbetten, 1 Weißzeugſchrank, Kleider⸗ ſchränke, Kommoden, runde, ovale u. eckige Tiſche, 2 große Oelgemälde, 2 goldene Uhren mit Ketien, 1 Brillantring, 1 goldene Brille, 6 Guldenſtücke, 3 Thalerſtücke, 12 filb. Eßlöffel, 12 ſilb. Meſſer u. Gabeln, ver⸗ ſchiedenes Weißzeug, Oeldruck⸗ u. Stahlſtichbilder, große Spiegel, Vorhängemit Gallerien, 1Küchen⸗ ſchrank, 1 Aktenſchrank, 1 Kaſſen⸗ ſchrank,1 Tabakpreſſe mit Zubehör, 1 Kiſte Tabak, 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Eisſchrank, 1 Bureauabſchuß und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. Mannheim, 10. Februar 1892. Ebner, 2449 Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Verſteigerung. A 2538 m Montag, 13. Februar d.., Nächmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 aus der Konkursmaſſe des Möbel⸗ abrikanten C. A. Vetter, im uftrage des Konkursverwalters eine größere Parthie neue Weiß⸗ wäſche als: Tafeltücher, Servietten, Hand⸗ tlcher, Betttücher, Kiſſen⸗ und Deckenbezüge, ferner im Vollſtreck⸗ ungswege: 3 Hobelbänke, verſch. Werkzeug, 10 tämme Holz, 1 Parthie Speichen u. Felgen, 3 Schränke, 2Kanapee, 1 op. 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(Dies ſtatt beſonderer Anzeige). e rarafArfAEENEEEESEEEEEEEE — 9 81 Mannheim, 11. Februar. General⸗Anzeiger. 6. Seite. Kunstrerein Hannheim. Separat-Ausſtellung der D. Heinemann ſchen Kunſthandlung aus München. Täglich geöffnet von 11—1 Uhr Vrrmittags und ½3—5 Uhr Nachmittags. 2289 Nur kurze Zeit! Der Vorſtand. Arieger- MCJenein. Sonntag, den 12. d.., Abends 8 Uhr Kappenabend 85 im Lokal s 2, 21(Kamerad Mayer). 8 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erſucht 2540 er Vorſtand. Mannheimer Tiederkafel. Samſtag, 11. Februar, Abends 7 Uhr im großen Saale des Saalbau Carneu. Abendunterhaltung mit Canz. Sonntag, 12. Febrnar, Abends 5 Uhr im Geſellſchaftshauſe Sonntags⸗Schluß⸗Probe. Dienſtag, 14. Jebruar, Nachmittags ½3 Uhr im Geſellſchaftshauſe Kinder-Masken-Kränzchen. Wir nehmen Bezug auf unſer Rundſchreiben vom 26. Januar. 8 Der Vorſtand. Sonntag, den 12. Februar Nachmittags 3½ Uhr Kinder-Masken-Kränzchen. Montag, den 13. 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Februar 1893.22. nart Maria Stuart. Trauerſpiel in 5 Akten von Friedrich v. Schiller. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Eliſabeth, Königin von England Frl. v. Rothenberg. 5 E Maria Stuart, Königin v. Schott⸗ land, Gefangene in England— Robert Dudley, Graf von Leiceſter Herr Baſſermann. Georg Talbot, Graf.Shrewsbury Herr Neumann. Wilhelm Cecil, Baron von Bur⸗ leigh, Großſchatzmeiſter Herr Jacobi. Graf von Kent.. 1 Herr Hildebrandt. Wilhelm Daviſon, Staatsſekretär Herr Schreiner. Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria 8 5 Herr Eichrodt. Mortimer, ſein Neffe 8.Herr Stury. Graf Aubeſpine, franzöſ. Geſandter Herr Tietſch. Graf Bellièvre, außerordentlicher Botſchafter von Frankreich Herr Starke. Okelly, Mortimers Freund Herr Löſch. 2J Melvil, Haushofmeiſter der Köni⸗ gin Maria 8 Herr Bauer. Hanna Kennedy, ihre Aamme Frau Jacobi. Nargarethe Kurl, ihre Kammerfrau Frl. De Lank I. Offtzier der Leibwache 5 Herr Moſer. Ein Page der Königinn Fräul. De Lank II. „% Maria Stuart Frl. 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Februar 1893. 59. Vorstellung. Abonnement B. Zu Waguers Gedächtniß: NRienazi,. der letzte der Tribunen. Oper in 5 Akten von Richard Wagner. (Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter Röhr.) Cola Rienzi, päpſtlicher Notar Herr Gbtjes. Irene, ſeine Schweſter Frl. Heindl. Steffano Colonna, Haupt der Familie Colonna 2 Herr Döring. Adriano, ſein Sohn 0 Frl. Calmbach. Paolo Orſini, Haupt der Familie Orſitni 5 Raimondo, Legat Baroncelli, Cecco del Vecchio,) römiſche Bürger(Herr Lehmler. Ein Friedensbote 8 Frau Sorger. Geſandte der lombardiſchen Städte, Neapels, Bayerns, Böhmens u. ſ. w. Römiſche Nobili, Bürger u. Bürgerin⸗ 9 Mönche. Rö⸗ Herr Zareſt. Herr Knapp. (Herr Rüdiger. nen Roms. Friedensboten. Prieſter un miſche Trabanten. Rom um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Im 2. Akte: Waffentanz. Arrangirt von der Ballet⸗ meiſterin Frl. L. Dänike. ſſis! 5 Kaſſeneröffn. J½ Uhr. Anf. 6 Uhr, Ende n. /10 Uhr. Erhöhte Preiſe⸗ EAAHAHNAEAMAHAENENHNHAHE 8. Seite. General⸗Anzeiger. 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