Telegramm⸗Adreffe: Badiſche Bellszeituns.) „Journal Nannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlaug M..30 pro Quartal. Inuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer Jo der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Berantworiſtch: für den politiſchen u. gllg. Theln J..: Ernſt Müller. 8 für den lofalen und pron. Whei Ernſt Müller. 8 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Aotattonsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgk“ iſt Eisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 46.(Celephon⸗Ar. 218.) Mannheim, 15. Februar. In Vörſtetten bei Emmendingen fand eine grö⸗ ßere nationalliberale Verſammlung der dor⸗ tigen bäuerlichen Bevölkerung ſtatt, in welcher der Land⸗ tagsabgeordnete des Bezirks, Endebauer Burger, in ſeiner volksthümlichen Weiſe unter großem Beifall über den Landtag und ſeine eigenen Eindrücke im parlamen⸗ tariſchen Leben ſprach. Außer ihm ſprachen noch die Landtagsabgeordneten Pfefferle von Endingen und Rau von Freiburg über die Arbeiten und Aufgaben der nationalliberalen Partei. Schließlich ergriff noch Fabri⸗ kant Sonntag von Waldkirch das Wort, um die An⸗ griffe gegneriſcher Parteien zurückzuweiſen und den Ton ihrer Preßausfälle zu kennzeichnen, der auf Seiten der Angegriffenen niemals Nachahmung finden dürfe. Militärkommiſſion des Reichs tages. Spezialberathung des Geſetzes betreffend die Friedens⸗ präſenzſtärke des deutſchen Heeres. Zu dem Antrage des Abgeordneten v. Bennigſen, wonach die zweijährige Dienſtzeit der Fußtruppen ſo lange bleibt, als die neue Friedenspräſenzſtärke nicht herabgeſetzt wird, erklärt der Reichskanzler: Wie die verbündeten Regie⸗ rungen ſich zu dem Antrage ſtellen werden, iſt erſt durch das Ergebniß der Berathungen feſtzuſtellen, wenn die an⸗ genommenen Anträge vorliegen. General v. Goßler erklärte im Verlaufe der Debatte, auch die Trainſoldaten, die Oekonomiehandwerker und die Lazarethgehilfen ſollten nur zwei Jahre dienen.— Der polniſche Reichstags⸗ abgeordnete v. Koscielski erklärt in der„Deutſchen Warte“, ſeine Fraktion wüͤrde jedenfalls die Militär⸗ vorlage unverändert annehmen und nur der Regierung genehmen Abänderungen zuſtimmen. Die Kommiſſion für das bürgerliche Geſetzbuch erledigte in ihren Sitzungen vom 6. bis 8. Februar zunächſt die nachträgliche Aenderung der Rang⸗ ordnung bei Grundſtückseintragungen, ſowie die Be⸗ ſtimmungen über die Berichtigung des Grundbuches, über die Vormerkung und über die Verjährung der Anſprüche aus eingetragenen oder vorgemerkten Rechten. Eine kleine Debatte über eine Schulpetition im preußiſchen Abgeordnetenhauſe war wieder einmal ſo recht geeignet, die Stellung der CTentrums⸗ partei zur Schulfrage klar zu ſtellen. Katholiſche Eltern der Rheinprovinz haben Beſchwerde darüber ge⸗ führt, daß ihre Kinder angehalten würden, die Schule bis zum vollendeten 14. Lebensjahre zu beſuchen, auch wenn ſie ſich nach dem Befunde des Lokalſchulinſpektors d. h. jetzt wieder in der Regel des Ortsgeiſtlichen, bereits vor dieſer Zeit„die für einen jeden vernünftigen Men⸗ ſchen ihres Standes nothwendigen Kenntniſſe“ erworben hätten. Man hat ſich dafür, daß das Ermeſſen des Seelſorgers für die Entlaſſung des Schulkindes entſchei⸗ dend ſein ſolle, auf eine Cabinetsordre vom Jahre 1825 berufen. Selbſt wenn dieſe noch geltendes Recht ſein ſollte, was nach der Haltung der Behörden nicht ganz zweifelsfrei zu ſein ſcheint, muß die Stellungnahme der Centrumspartei doch in mehrfacher Hinſicht bemerkens⸗ werth erſcheinen. Herr Dauzenberg hat ein Anhalten der Kinder zum Beſuch des Schulunterrichts über die Beſtimmungen jener Cabinetsordre hinaus eine„grau⸗ ſame Tyrannei“ genannt, und Herr von Los hat erklärt, daß für die Entlaſſung der Kinder vor dem 14. Lebensjahre materielle und ſittliche Gründe ſprächen, ſittliche, weil es nicht ohne Gefahr ſei, Kinder beiderlei Geſchlechts„ohne Noth und ohne daß ſie noch etwas lernten“ in der Schule zurück zu behalten; materielle, weil für die kleinen Leute die Mithülfe der Kinder von großem Werthe ſei. Auf den erſten Einwand zu antworten, wird Sache der rheinländiſchen Lehrer ſein. Wir glauben, die große Mehrzahl derſelben wird mit Entrüſtung die Behauptung zurückweiſen, als ob ſie für Kinder bis zum 14. Lebensjahr nicht mehr über den nöthigen Unterrichtsſtoff verfügten, als ob es ihnen nicht möglich wäre, die Schulzucht unter Kindern im Alter von 14 Jahren aufrecht zu erhalten. Grade die mangelhafte Schulbildung der Volksmaſſen erleichtert der ſozialiſtiſchen Propaganda die Erfolge. Wer ihr entgegenarbeiten will, ſollte nicht für eine Verkümmerung der Schulbildung ein⸗ treten. Und daß ſie die Folge einer Herabſetzung der Dauer der Schulpflicht ſein würde, braucht kaum noch beſonders hervor⸗ gehoben zu werden. Mehr noch verdient der zweite Geleſeuſte und verbreitetür Zeitung in Maunheim und Amgebung. den letzten Jahren erſt noch Maßnahmen zur weiteren Beſchränkung der Kinderarbeit gefordert. Nun hat lange vor der Arbeiterſchutzgeſetzgebung der neueſten Zeit in Preußen der Schulzwang der Ausnutzung der Kinder⸗ arbeit in wirkſamer Weiſe einen Riegel vorgeſchoben. Tritt jetzt das Centrum dafür ein, daß den Seelſorgern das Recht eingeräumt werden ſoll, die Kinder auch vor dem vollendeten 14. Lebensjahr aus dem Schulunterricht zu entlaſſen, ſo bietet es ſeine Hand dazu, daß mit Hilfe der Geiſtlichkeit aus materiellen Gründen, wie Freiherr v. Los offen eingeräumt hat, Kinder unter 14 Jahren in die minder geſchützte Klaſſe der jugendlichen Arbeiter geſtellt werden. Wenn die Rückſicht auf die Schul⸗ bildung für die Centrumspartei auch weniger ins Gewicht fallen mag, hätte doch die Rückſicht auf ihr Arbeiter⸗ ſchutzprogramm ſie abhalten ſollen, für eine Petition, wie die jetzt im Abgeordnetenhauſe behandelte, einzutreten. Zu einem Kampf zwiſchen Sozialdemo⸗ kratie und Bürgerthum iſt der Boykott heran⸗ gewachſen, den die Sozialdemokraten über die geſammten Brauereien Magdeburgs verhängt haben. Er⸗ muthigt durch die Erfolge bei dem Boycott gegen die Berliner Brauereien, trat die Sozialdemokratie in Magde⸗ burg mit einer derartigen Ueberhebung gegen die Saal⸗ beſitzer und die Brauereien auf, daß erſtere ihre Lokale für ſozialdemokratiſche Verſammlungen verweigerten und letztere ſich zu einem Verbande zuſammenſchloſſen, um den bedrohten Saalbeſitzern Hülfe zu gewähren. Die Sozial⸗ demokratie verhängte infolgedeſſen uͤber ſämmtliche Brauereien den Boycott. Ungezählte Verſammlungen fanden ſtatt, um für den Boycott Stimmung zu machen; die hervor⸗ ragendſten Redner wurden von auswärts geholt, um den „Genoſſen“ klar zu machen, daß es Ehrenpflicht ſei, mit aller Schärfe dieſen Boycott durchzuführen. Keine Mühe und keine Koſten wurden geſcheut, um von auswärts von ſolchen Brauereien, die dem Verbande nicht angehörten, Bier heranzuſchaffen; es fanden ſich auch 10 Brauereien, meiſtens in der Umgegend von Magdeburg, die nicht⸗ boycottirtes Bier führten. Für dieſes trat die ſozial⸗ demokratiſche Lokalkommiſſion unermüdlich ein, während ſie gegen die Lokale, welche boyeottirtes Bier führten und in denen dennoch Arbeiter verkehrten, einen ſcharfen und nachhaltigen Krieg führte. Anfangs war die geſammte Sozialdemokratie Magdeburgs Feuer und Flamme für den Boycott, aber bald erlahmte der Eifer; die„Unab⸗ hängigen gingen in ein boycottirtes Lokal und ließen ſich dort den Gerſtenſaft gut ſchmecken, und andere Genoſſen thaten daſſelbe. Nach einem blutigen Kampfe waren die Sozialdemokraten keinen Schritt weiter gekommen; ſie ſuchten Unterhandlungen mit dem Brauereiverband anzu⸗ knüpfen, weil ſie einſahen, daß ſie den Boycott nicht länger aufrecht erhalten konnten. Die Unterhandlungen zerſchlugen ſich, die Brauereten hatten keinen Ausfall hin⸗ ſichtlich ihres Verbrauchs und in wenigen Tagen dürfte wohl die Sozialdemokratie zur Capitulation bezw. zum ſtillſchweigenden Aufheben ihres Boycotts gezwungen ſein; ein Ereigniß, das inſofern von Bedeutung iſt, als die Sozialdemokratie geglaubt hat, durch den Boycott und die Einſchüchterung in den großen Induſtrieſtädten alles erreichen zu können. Die„Maged. Ztg.“ vom 10. Febr. bringt folgende Mittheilungen: Wegen Verübung groben Unfugs, der durch die Veröffentlichung der Boycottbe⸗ ſchlüſſe in der ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“ begangen ſein ſoll, ſind die„Genoſſen“ Vater, Harbaum, Krull und Beer zu je 100 M. Geldſtrafe oder 10 Tagen Haft vom Schöffengericht verurtheilt worden, zwei andere Be⸗ theiligte wurden freigeſprochen. In welcher Weiſe die Leiter des Boycotts in der ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ ſtimme“ vorgegangen ſind und auch noch vorgehen, mag man aus nachſtehenden Thatſachen erſehen. Am 27. Januar brachte das Blatt folgende Mittheilung: „Zum Boycott. Bei einer am geſtrigen Vormittag vor⸗ genommenen Kellerreviſton einer Reſtauration wurden zwei halbe Tonnen boycottirtes Bier vorgefunden.“ In der folgenden Nummer erſchien unter„Eingeſandtes“ folgendes:„Dieſe Notiz bedarf inſofern der Be⸗ richtigung, als der Wirth erklärte, daß er dieſes Bier ſchon hatte, als er das Ascaniabier bekam, ſowie daß er das boycottirte Bier nicht ausſchänkt. Von der Richtigkeit dieſer Erklärung haben ſich einige Mitglieder überzeugt. Alb. Lichtenberg, Colporteur.“ Zu dieſem „Eingeſandt“ bemerkte das ſozialdemokratiſche Blatt: „Auf obiges Eingeſandt iſt noch zu bemerken, daß der Wirth heute ſeine Bücher vorlegte, woraus zu erſehen war, daß er nur noch Bier aus der Ascania bezieht.“ Mittwoch 15. Februar 1898. Reſtauration in Buckau eine Tonne boycottirtes Bier abgeladen worden fei. So etwas müſſen ſich die Wirthe gefallen laſſen. Worin unterſcheidet ſich nun etne polizeiliche Hausſuchung von dem Vorgehen der Sozial⸗ demokraten in dem erſteren Falle? Wie kommen die Leute dazu, die Keller zu revidiren, ja, die Bücher nach⸗ zuſehen? Indeſſen, das iſt ja Sache des betreffenden Wirthes. Auch das vielgeſchmähte Spitzelthum wird von den Leitern des Boycotts wieder zu Ehren gebracht; man verſchmäht es nicht, vor den Thüren der Gaſthäuſer aufzupaſſen, was für Bier dort abgeladen wird, um es dann in der„Volksſtimme“ zu veröffentlichen. Faſt in jeder Nummer werden auf dieſe Art Reſtaurationen, kleine Händler u. ſ. w. denuncirt. Kann man es da den Wirthen verdenken, wenn ſie ihre Säle den Sozial⸗ demokraten zur Abhaltung von Verſammlungen nicht her⸗ geben wollen? Das Verſammlungsrecht kann und darf nicht beſchränkt werden. Die Sozialdemokraten aber haben ſich durch ihr unbeſonnenes Vorgehen ſelbſt geſchadet. „Der ſchweizeriſche Bundesrath beabſichtigt, vom 1. März an für alle eingeführten Waaren, die je nach Herkunft verſchiedenen Zollanſätzen unterliegen, alſo fuͤr alle Categorien, welche durch Handelsverträge oder Differentialtarife gegenüber Frankreich Veränderung erlitten haben, Urſprungszeugniſſe zu ver⸗ langen, wenn ſte nicht ſämmtlich dem gegenüber Frank⸗ reich angewendeten Höchſttarif unterliegen ſollen. Aus⸗ genommen ſind unter Vorbehalt des Gegenrechts durch Frankreich unter Zollverſchluß durchgehende Waaren. Mit der Strafe, die Ferdinand von Leſſeps getroffen, iſt eine Schuld geſühnt, die Sühne erheiſchte. Aber das menſchliche Mitleid mit dem Geſchick des 88⸗ jährigen Greiſes, deſſen Name, getragen von der Be⸗ wunderung der Welt, weit über allen Grenzen und Schranken des Nationalismus in einſamer Höhe ſchwebte, verlangt faſt ebenſo gebieteriſch, daß es nun genug ſein möge der Prüfung, daß der Erbauer des Suezkanals nicht im Gefängniß ende. Es iſt kaum daran zu zwei⸗ feln, daß Präſident Carnot dieſem Triebe und dem von allen Seiten kundgegebenen Drängen folgen und Fer⸗ dinand von Leſſeps begnadigen werde. Inzwiſchen berichten die Blätter von dem Eindruck, den die Nach⸗ richt von der Verurtheilung auf Schloß La Chesnaye, in der Umgebung:; Betroffenen hervorgerufen hat. Der alte Leſſeps ſelbſt weiß nichts von dem, was Frank⸗ reich in den letzten Monaten um ſeinetwillen bewegt hat, ſein einſt ſo klarer Geiſt iſt verſchleiert, der Gedächtniß⸗ faden durchſchnitten, der Greis iſt zum Kinde geworden. Im Wahn verlangt er nach ſeinem Großkreuze der Ehren⸗ legion, um den Mächtigen Europas wie früher ſeine Aufwartung zu machen, meiſt verbringt er die Zeit in einem theilnahmloſen Halbſchlummer, und wenn er in lichten Augenblicken Zeitungen fordert, ſchiebt ihm die ſorgliche Hand der Gattin genau nach Tag und Monat übereinſtimmend die Nummern vom vorigen Jahr unter. Unendliche Sorgfalt war erforderlich, ein ganzes Syſtem von Noth⸗ und Liebeslügen wurde erſonnen, um von dem Greiſe die Kenntniß des Unheils, das ihn bedrohte, fern zu halten. Es iſt gelungen, aber die Frau und die Kinder hat der Schlag um ſo ſchwerer getroffen. Ihre echt franzöſiſche Verehrung des patriarchiſchen Fa⸗ milienhauptes hatte es bis zum letzten Augenblick für unmöglich gehalten, daß man es wagen würde, einen Leſſeps zu verurtheilen. Als dann ſtatt der Freiſprechung die Kunde eintraf, daß Ferdinand v. Leſſeps mit 5 Jahren Gefängniß beſtraft ſei, wies Frau von Leſſeps allen Troſt von ſich:„Ich,“ ſagte ſie,„bedarf nicht des Troſtes. Mein Leiden iſt vollendet, es iſt aus. Weshalb ich ihnen aber zürne, das iſt, daß ſie kein Mitleid mit dieſen Kindern gehabt haben und vor Allem, daß ſte, um einen ſolchen Mann zu treffen, den Verfall ſeiner körperlichen Kräfte, den Augenblick abgewartet haben, wo er nicht mehr reden, ſich nicht mehr vertheidigen konnte. Und doch, wer weiß? Vielleicht iſt es beſſer ſo, daß er den ſchrecklichen Schlag, den man gegen ihn geführt, nicht mehr begreift. Ich babe noch Glauben genug, um zu hoffen, daß das ein Glück, ein letzter Troſt iſt, den Gott mir gelaſſen. Aber nein, wenn ich es mir vorſtelle: Ferdinand de Leſſeps im Gefängniß, ſo frage ich mich, ob ich nicht alles das träume. Und als eins der Kinder zaghaft fragte:„Ob man ihm ſeine Ehrenlegion nehmen wird?“, fuhr ſie ſtolz auf:„Er hat ſechzehn Großkreuze, die man ihm wohl laſſen muß— und einen Namen, der alles überleben wird und den zu tragen ich ſtolz bin.“ Frau von Leſſeps hat nicht zupiel geſagt, der Name des Punkt betont zu werden. Das Centrum rühmt ſich ſeiner Arbeiterfreundlichkeit. Im Reichstage hat es in Ferner wurde den Arbeitern mitgetheilt, daß vor einer „großen Franzoſen“ wird fortleben, er hat einen inter⸗ 2. Seite General-Anzeiger. Mannheim, 15. Februar. nationalen Klang weit hinaus übper die Greuzen ſeines Vaterlandes, deshalb hat auch das Ausland ein Recht darauf, ſeine Stimme mit zu erheben und um Gnade zu bilten für den Mann, der ſchuldig wurde aus Patriotis⸗ mus, aus Eigenliebe, wenn man will, aber nicht aus Eigennutz, an deſſen Schuld die ganze Welt ihr Theil trägt, denn ſie hatte zu ihrem und zu ſeinem Schaden ihn erhoben und ihm Weihrauch geſtreut in einer Weiſe, die über das Maß des Irdiſchen hinausging. Ueber die Braut des Fürſten Ferdinand von Bulgarien wird berichtet: Prinzeſſin Marie Louiſe von Parma hat eine merkwürdige Aehnlichkeit mit der Herzogin von Berry, der Mutter des Grafen Chambord, namentlich hat ſie die großen blauen Augen und die charakteriſtiſche Bourbonennaſe. Ihr Geiſt iſt überaus rege, ſie iſt ſchlagfertig, witzig in der Unterhal⸗ tung und energiſch in ihrer Art, die Dinge anzufaſſen. Sie ſingt, hat eine ſchöne weiche Stimme und großes Maltalent. Ihre Erziehung beſorgte die Engländerin Mary Frazer, die jetzt ihre Hofdame iſt. Die Her⸗ zogin Clementine, die Mutter des Fürſten, die ſich gegenwärtig in Wien befindet, hat bereits zahlreiche Glück⸗ wünſche aus allen Kreiſen der Geſellſchaft empfangen. Die Verhandlungen wegen des ruſſiſchen Handels⸗ vertrags nehmen jetzt einen günſtigen Fortgang. Es beſtätigt ſich, daß der Zoll auf landwirthſchaftliche Maſchinen ruſſiſcherſeits herabgeſetzt werden ſoll. Die Mittheilung jedoch, daß das Abkommen bereits ſo gut wie abgeſchloſſen ſei, oder daß vorläuftge Vereinbarungen ſchon getroffen ſeien, muß als irrig bezeichnet werden. Erſt in einigen Tagen iſt die endgiltige Feſtſtellung der deutſchen Vorſchläge zu erwarten. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. FJebr nar. Etat des Reichgamts des Janern. Abg. Frbr. b, Manteuffel(conſ.) richtet an den Staatsſekretär die Anfrage wegen Vorlegung einer Novelle zum uterſtü tz⸗ ungswohnfſitzseſetze, welche ſeit dem Jahre 1887 wieder⸗ holt in Ausſicht geſtellt worden ſei, bis jetzt aber noch aus⸗ ſtebe. Die ländlichen Verhältniſſe, führt Redner aus, nament⸗ lich was die Arbeiterbevölkerung angehe, hätten ſich immer mehr verſchlechtert. Die Entvölkerung des platten Landes müſſe bekämpft werden, da der Arbeitermangel für die Land⸗ wirthſchaft kaum mehr erträglich ſei. Dies könne geſchehen theils durch eine Novelle zum Unterſtützungswohnſisgeſetz, theils durch eine gewiſſe Einſchränkung der Freizügigkeit im Intereſſe des Oſtens; ferner ſei die Auſhebung des Adentitäts⸗ nachmeiſes wünſchenswertb. Redner beklagt auch den Mangel an Entgegenkommen gegenüber der Interpellation des Abg. Grafen Mirbach bezüglich der Währungsreform. Das laſſe daran zweifeln, ob die Regierung wirklich das oſt betonte Wohlwollen der Landwirthſchaft entgegenbringe. Stgatsſecretär Irhr. v. Marſchall erklärt: Die„Kreuz⸗ zeitung“ bebauptet, die in ruffiſchen deutſchfeindlichen Zeltungen enthaltenen Artikel bezögen ihre Informationen von der hie⸗ ſigen ruſſiſchen Botſchaft. Ich kann nicht umhin, hierüber das allerlebhafteſte Bedauern auszuſprechen. Ich halte die Behauptung für eine haltloſe Inſinnation, für eine grobe Verletzung der Rückſichten, welche man der Vertretung einer fremden Macht ſchuldig iſt. Hier ſind die Grenzen der inter⸗ nationalen Sitte und Schicklichkeit in einer Weiſe überſchrit⸗ ten, wie es bisher in Deutſchland nicht üblich war. Die han⸗ delspolitiſchen Verhandlungen mit Rußland ſind noch nicht ſpruchreif. Wir wollen Rußland den CTonventionaltarif ge⸗ währen, während wir die Herabſetzung des ruſſiſchen 5170 tarifs und andere Verkehrserleichterungen fordern. enn man von der Regierung eine prinzipielle Erklärung verlangt, daß ſie den Conventionaltarif auch bei Zugeſtändniffen von anderer Seite nicht zugeſtehe, ſo kann man eine negative Feuilleton. —„Tief geſunken. Aus Paris., 10. Februar, ſchreibt man: Eiffel, der Erbauer des Parſſer Rieſenthurmes, wurde im Jubel der Weltausſtellung 1889 als„Großer Franzoſe“ gefeiert. Seitdem er wegen Vertrauensbruches in Panama⸗ dchen auf die Anklagebank gekommen iſt, leugnen die Pariſer ſeine fran Nen Nationalität und nennen idn den Baher Eiffel“. eſtern iſt der Mann, deſſen Familie übrigens in keinem nachweisbaren Grad aus Bayern ſtammt, zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt worden. Sofort wird ihm wieder ein Titel ſeines früberen Ruhmes abgeſprochen. Das„Eche de Paris enthllüt, daß der Elſentburm durchaus nicht, wie man dem Publikum vorgeredet habe, 300 Meter, ſondern nur 270 Meter hoch ſei. Vermuthlich iſt er vor der Schande ſeines Erbauers in den Erdboden geſunken. Wie tief geſunken iſt aber erſt eine Wpeſte welche ihre nationale Eitelkeit ſo kindiſch und gemein befriedigt, und auf welcher Stufe muß ein Publikum ſteben, das daran Gefallen findet 91 — Aus Palerms ſchreibt man: Intereſſante Kultur⸗ bilder bieten die Univerſitätsſtandale von Neapel und Pa⸗ lermo. Bekanntlich handelt es ſich um die Examina, deren ſo viele im Jahre ſtattfinden, daß man bei genügender Uebung vier Mal in einem Jahre durchfallen kann. Den Beſtre⸗ bungen der Profeſſoren, dieſe Zeitvergeudung abzuſchaffen, wird von Seiten der Studenten ſtets durch die handgreif⸗ lichſten Mittel entgegengearbeitet. Der Hauptſündenbock in ihren Augen iſt ein Profeſſor der Jurisprudenz, der einzig wirkliche Wiſſenſchaftler der ganzen Fakultät in Neapel(das andere ſind meiſt Advokaten), der ſich erdreiſtete, verſchiedene Nichtswiſſer durchfallen zu laſſen. Als der Genannte im vergangenen Jahre ſich gar erlaubte, bei einer Revolution im Kolleg dem Anführer eine Obrfeige zu geben, konnte er ſich nur durch die Flucht über Hintertreppen und Speicher⸗ räume der Lynchjuſtiz entziehen. Diesmal, vor etwa vierzehn Tagen, war es, in Mitten eines Vortrags, als man ihn plötzlich auf dem Katheder gefangen ſetzte, während die Herren Studtrenden wortlos, als ob ſichs von ſelbſt verſtünde, die Bänke zertrümmerten und in der Mitte des Hörſaals ein aroßes Feuer anzündeten, an dem ſie ſich harmlos die Hände wärmten; es war nämlich gerade ſehr kalt in Neapel, Als das Feuer verglommen war, wurde der Profeſſor in Gnaden entlaſſen, und jetzt iſt die Univerſität bis auf Weiteres ge⸗ ſchloſſen. Da die Herren in Palermo der Ruhm ihrer neapo⸗ litaniſchen Kollegen nicht ruben ließ, ruht jetzt auch in Pa⸗ lermo die Wiſſenſchaft und man ſiebt die Herren Studirenden Hier jeden Mittag im botaniſchen Garten Boccia ſpielen. Obiges iſt authentiſch, denn ich habe es aus dem Munde des genannten Profeſſors. — Das Erdbeben in Zaute. Athen, 12. Febr. Immer trauriger klingen die Nachrichten über das Erdbeben, non welchem das liebliche Zante betroffen wurde— aus einem Paradies iſt eine Wüſtenei geworden. Die liebliche joniſche Inſel iſt nur durch eine ſchmale Meeresſtraße von der achaſſchen Landſchaft Elis getrennt. Sie ſcheint wie von Gigantenhand in die Adria hineingeſchleudert zu ſein, ein welt⸗ Ankwork herausfordern. Ob die Beſprechungen mit Rußland ein poſitives Reſultat erzielen werden, iſt noch unbekannt, aber nach der Verfaſſung wird das Reſultat zuerſt den Bun⸗ desrath beſchäftigen und alsdann dem Reichstag zugehen, welcher dann darüber Beſchluß zu faſſen haben wird Staatsſekretär v. Bötticher hebt gegenüber dem Abg. Manteuffel hervor, daß derGeſetzentwurf, betreffend Aenderung des Unterſtützungswohufitzgeſetzss, bereits im März vorigen Jahres ſeitens Preußens an den Bundesrath Uberwieſen worden und deſſen Inhalt bekannt geworden ſei. Wenn ſich die Bundesrathsausſchüſſe ſo lange damit beſchäftigen, ſo liege das an den dort vorgebrachten juriſtiſchen Bedenken. Der Entwurf ſei auf die nächſte Donnerſtagsſigung des Bundes⸗ raths geſetzt, in der Hoffnung, daß die Ausſchüſſe bis dahin fertig würden. Es ſei zu hoffen, daß die bezügliche Novelle noch im Verlaufe der Seſſion dem Reichstage vorgelegt werden könne. Abg. Rickert(freiſ.) bekämpft die Ausführungen des Abg. v. Manteuffel und hebt hervor, der Arbeitermangel heruhe mit auf der früher befolgten Ausweiſungspolitik; di⸗ Rußlands würde dem Oſten nur Vortheile ringen. Abg. Graf Kanitz(daconſ) meint, der Zuzus von pol⸗ niſchen Arbeitern könne für die abziehenden Deutſchen den Grundbeßffzern keinen Erſatz bieten, abgeſehen von der Ge⸗ fahr, weſche mit der Vermehrung der Polen verknüpft ſei. Redner beklagt ferner die Vernachläſſigung der Landwirth⸗ ſchaft gegenüber dem Handel und der Induſtrie. Die etwaigen Vortgeile des Handelsvertrages mit Oeſterreich würden durch die Tarifkartelle der öſterreichiſchen Eiſenbahnen, welche den deutſchen Import vertheuern, aufgehoben. Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall erklärt, von der morgigen Debatte im Abgeordnetenhauſe erwarte man offen⸗ bar einen Hauptſchlag gegen die Handelspolitik der Regie⸗ rung. Er wolle heute ſchon, da er morgen nicht anweſend ſein könne, einige Worte ſagen. Die Gegner der Handels⸗ politik würfen der Regierung Ungeſchicklichkeit vor, wenn ihnen ſachliche Momente fehlten. Jedes Schutzzollſyſtem habe ſeine natürlichen Grenzen durch das Intereſſe am Aus⸗ fuhrverkehr. Ein Land mit 3000 Millionen Einfuhr müſſe exportiren. Auch die Landwirthſchaft würde unter dem Dar⸗ niederliegen des Exports leiden. Ohne Handelsverträge hätten alle unſere Exportſtagten von 1892 ab uns höhere Einfuhr⸗ tarife auferlegt. Wenn wir dann Repreſſalien ergriffen hätten, ſo wäre ein Zollkrieg ausgebrochen, der doch nur durch Tarifverträge hätte beendigt werden' können. Ueber die Wirkung der Handelsverträge lägen überhaupt noch keine Er⸗ fahrungen vor, aber die Handelsbilanz für 1892 zeige bereits einen Stillſtand, während dieſelbe von 1887 bis 1891 ſtets Verſchlechterungen aufgewieſen habe. Die Behauptung, daß die Handelsverträge aus politiſchen Rückſichten geſchloſſen werden, ſei durchaus unrichtig. In erſter Reihe ſeien ſtets die wirthſchaftlichen Gründe maßgebend gewefen. Freilich ſei die Regierung der Anſicht, daß durch eine Steigerung der Solidarität der Völkerintereſſen, durch die Handelsverträge auch Streit und Krieg leichter vermieden werden könnten. Stichhaltige Momente gegen die Verträge ſeien noch nicht angeführt worden. Die hervorgetretenen Verſtimmungen wären weit intenſiver, wenn die Verträge nicht abgeſchloſſen worden wären.(Lebhafter Beifall.) Abg. Barth(öfr.) bekämpft die früher befolgte Schutz⸗ zollpolitik, welche lediglich eine Intereſſenpolitik zu Gunſten der Großgrundbeſitzer geweſen ſel. Die Unzufriedenheit der letzteren ſei Folge deren Verſchuldung. Ein Nichtzuſtande⸗ kommen des ruſſiſchen Handelsvertrages würde unfeblbar einen Zollkrieg heraufbeſchwören, welcher die Schwäche der Regierung zeigen und ſie damit unfähig machen würde zu weiteren großen Transaltionen mit anderen Völkern. Die daraus ſich ergebende Schädigung des deutſchen Reiches hätten die Agrarier zu verantworten. Abg. Frhr. v. Pfetten(Centr.) vertbeidigt die Groß⸗ grundbeſitzer gegen die Angriffe des Vorredners und be⸗ hauptet, die ſchlechte Lage der Landwirthſchaft hänge mit den Handelsverträgen zuſammen. Bei genügendem Schutz könnte Deutſchland das erforderliche Brotkorn ſelbſt erzeugen. Als Süddeutſcher legt Redner Verwabrung gegen die ver⸗ langte Aufhebung des Identitätsnachweiſes ein. Abg. Behr(Reichsp.) verſteht den Anſturm gegen den geplanten ruſſiſchen Handelsvertrag nicht und hält die Hetze gegen Rußland, mit welchem friedliches Entgegenkommen nöthiger ſei als jemals, für unangebracht. abgeſchiedener Flecken Erde, fern vom Getriebe der Welt. Alle Bedingungen zum Glücke wären auf dieſem meerumfloſ⸗ ſenen Stück Landes vereinigt, wenn es nicht der Sitz unter⸗ irdiſcher vulkaniſcher Mächte wäre, die es von altersher unter⸗ wuühlen. Schon die alte Sage erzählt, daß unter Zantes Jelſen eine der Eſſen des Hephaiſtos ſich befinde, und ſeit Homerſchen Zeiten waren die Erdbeben dort heimiſch. Sie ſchufen Unheil über Unheil, die CEyklopenhämmer zerbrachen die Erdkruſte und ſchufen ſtundenlange, klaffende Riſſe, aus denen oft Quellen und Erdpech bervorſprudelten, die ihre acherontiſchen Gemäſſer in ſumpfige Teiche ergoſſen. Hier ſchöpfte man alljährlich viel tauſend und aber tauſend Zenkner Steinöl, mit welchem die Lloydſchiffe und andere Merkantil⸗ fahrzeuge kalfatert wurden,„Calatati“, ſo nannten ſich ſchon ſeit den 175 75 der Republik Venedig die Geſellen, welche das Steiaöl ſchöpften und damit die Kiele ſowie das lebendige und todte Werk der Gallionen waſſerdicht machten. Beſonders in der Nähe des Fleckens Chieri an Zantes Südweſtküſie wird dieſes Erdpech reichlich gewonnen. Auf den Randſtellen der Inſel jedoch, beſonders im Suüdoſten, dort wo der ſpitze Kegel des Berges Skopo ſich erhebt, hatte ſich reichlicher Hu⸗ mus aufgelagert. Hier war denn die Erde von paradie⸗ ſiſcher Fruchtbarkeit, zehnfach, zwanzigfach gab der Boden die Ausſaat wieder und das einzige, woran es fehlte, war das Süßwaſſer. Nur ein einziger Bach rollte ſeine Wellen durch die üppigen Thäler. Aber dafür war Wein im Ueberfluß und es waren thatſächlich kanaanitiſche Trauben, die don den von Ulme zu Ulme ſich rankenden Gewinden hernieder⸗ hingen. Gekeltert wurde auf der Inſel nur wenig; es war mehr vino secco, jener Kunſtwein, der unter aller möglichen Marke und Jirma auf den Weltmarkt gebracht wird. Be⸗ ſonders gedieh dort die ſogenannte Korinthe, die Roſine, die gedörrte Traube, dieſes auf allen Deſſerttiſchen hochgeſchätzte Obſt. Ueber 4 Millionen Kilogramm wurden davon ge⸗ wonnen, das meiſte davon ging den Weg nach England. Außerdem ward in den prachtvollen Olivenwäldern mehr als eine Million Centner Oel gewonnen, das dann in der Fremde unter Verleugnung der Quelle als ſuperfeines Aixeröbl im Handel figurirte. Neben dem Hellgrau der Olivenwälder gewahrte man das glänzende Dunkelgrün der Orangenhaine, unter deren ſilberblüthenvollem Dache die goldene Frucht der Hesperidenäpfel von der Sonne gezeitigt ward. Und eingeſtreut dazwiſchen waren die Citroneninſeln, welche die ſüßſäuerliche Frucht der Limonie produzirten. An dieſe wieder ſchloſſen ſich Plantagen mit Baumwollſchößlingen. Wunderſchön war der Anblick der Hauptſtadt Zantes, des alten Zakynthos mit den altersgrauen, vom geflügelten venetianiſchen Leu gekrönten, zinnengeſchmückten Mauern, mit dem weithin leuchtenden Pharus, dem Quarantainehauſe und der hochragenden Baſilika des heiligen Dyonis, deſſen Leichnam unter den Marmorplatten des Gotteshauſes be⸗ graben liegt. Wenn auch noch ſo heftige Kriege im Mittel⸗ meere tobten, die Feinde ließen Zante unbehelligt, auf dem ſo eine Art Gottesfrieden ruhte. Aber unbarmberziger als die Menſchen waren diesmal die elementaren Kräfte, die dieſes Paradies in einen Schutthaufen verwandelten. Abg. Komierowsti(Pole) empfiehlt die Aufhebung des Identitätsnachweiſes. Abg. Frhr. v. Hammerſtein(conſ.) betont, nichtz ſei eingetreten, was die Herabſetzung der Getreidezölle recht⸗ fertige und erklärt, er vertrete die Aeußerungen der„Kreuz⸗ zeitung“ überall außerhalb des Hauſes, aber nicht in dem⸗ ſelben. Er werde hier nicht auf die Angriffe des Staats⸗ ae antworten. Das werde die„Kreuzzeitung! ſelbſt thun. Fortſetzung der Berathung: Mittwoch 1 Uhr. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15. Februar 1893. Mainzer Carneval. Großartig iſt dieſes Jahr der Carneval in Mainz be⸗ gangen worden und lockte derſelbe ſowohl am Sonntag, als am Montag und geſtern Dienſtag aus allen Himmelsgegenden eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge nach der alt⸗ ehrwürdigen Reichsfeſtung. Große Contingente der aus⸗ wärtigen Beſucher ſtellten namenzlich die Städte Mann⸗ heim, Frankfurt, Darmſtadt und Wiesbaden. Die Eiſen⸗ bahnen vermochten den Fremdenzufluß kaum 97 bewältigen, trotzdem zahlreiche Extrazüge auf allen nach Mainz führen⸗ den Linien verkehrten. Eröffnet wurde der Mainzer Carneval am Samſtag Nachmittag mit unter ſtrömenden Regen erfolgenden Einzug des per Extraboot gekommenen Prinzenpaares und ſeiner Hofſtaaten. Nachdem daſſelbe vom Miniſterpräſidenten Dr. Zuckmayer begrüßt war, erfolgte in Prachtkarroſſen, Spibenreiter voraus, die Fahrt durch die Stadt nach dem Theater, auf deſſen Balkon die Herrſchaften Auſſtellung nahmen, um die inzwiſchen eingetroffenen Rekruten der Prinzengarde zu empfangen. Dieſelben waren auch per Schiff angekommen und, die Muſik voran, vor das Theater marſchirt. Am Samstag Abend fand ein Fackelzug ſtatt, woran ſich ein Abendeſſen ſchloß. Am Sonnutag Vormittag bezog die Prinzengarde bei hellem Sonnenſchein, mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen ihr Lager im Garten der Stadthalle. Cavallerie, In⸗ fanterie und Artillerie, letztere mit zwei coloſſalen Cbampag⸗ nerflaſchen ſtatt Geſchützrohren, lauter prächtige Geſtalten in reicher, kleidſamer Fantaſie⸗Uniform, durchzogen die Straßen, beſetzten die Hauptwache an der Stadthalle und begaben ſich dann in die Lagerzelte, um ſich zu laben. Währenddem hatte auch die Auffahrt der Hofſtaaten, des Staatsminiſteriums, des Generalſtabes der Prinzengarde und des Prinzenpaares am Stadtthegter ſtattgefunden, welche der Gaſa⸗Vorſtellung des Feſlſpieles„Bad Pankratiusbrunnen“ oder „Die Prinzengardiſten“ von Otto Mehling bei⸗ wohnten. Das Stück, ſein Verfaſſer und ſämmtliche Dar⸗ ſteller fanden großen Beifall und einzelne derſelben wurden auch Seitens ihrer näheren Freunde durch Blumen⸗ und Kranz⸗ ſpenden ausgezeichnet. Der Prinz ſandte ſämmtlichen Mit⸗ wirkenden gohe Orden. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachmittags trieben ſich Tauſende von Masken vereinzelt und gruppenweiſe auf den Straßen und in den Wirthſchaften herum. Im Lager der Prinzengarde fand ein Volksfeſt ſtatt, das eine große Zuſchauermenge angezogen hatte. Mittags und Abends wurden in der Stadthalle bei koloſſalem Beſuch karnevaliſtiſche Concerte abgehalten. Der Haupttag war aber der große Faſtnachtszug am Roſenmontag. Dem Zuge, der an Ausdehnung wie an Humor und glanzvoller Ausſtattung ſeine ſämmtlichen Vorgänger über⸗ troffen, liegt die Idee zu Grunde„Prinz Karneval eröffnet die närkiſche Weltausſtellung in Mainz“ ünd zerfällt in drei Hauptaruppen: 1) Die Reklame für die Ausſtellung; J) die eigentliche Ausſtellung und 8) der Einzug des Prinzen Karneval. Nach den üblichen Laternenanzündern, berittenen Fonfarenbläſern, Zugsherolden, ſämmtlich in neuen, farben⸗ prächtigen Koſtümen, wurde der Zug, in welchem zwölf Muſiktorps un entſprechenden Abſtänden vertbeilt waren, durch ein großes Ausſtellungsportal eröffnet unter welchem ſich die Kaſſen, der Gabentempel, ſowie in allen Variationen die übrige Reklame für die Ausſtellung befand. Zu der Reklame gehört auch noch der nächſte große Wagen, durch welchen die beutige Orden. und Titelſucht treffend beleuchtet wurde. Hieran reihte ſich nun die eigentliche Weltausſtellung, die mit 222Sbbbbb , Der Werth der Wünktlichkeit. Der Häuptling der Wyandotte⸗Indianer gilt als der reichſte Indianer in ganz Amerika, da er Eigenthum im Werthe von etwa 20 Millionen Franken beſitzt. Obwohl er bereits über fiebenzig Jahre alt iſt und weder lefen noch ſchreiben kann, ſo iſt er doch ein tüchtiger und ſchlauer Geſchäftsmann. Nicht nur beſitzt dieſer Indianer große Ländereien in Kanſas und Miſſouri, ſondern er bat auch eine Anzahl Häuſer und über⸗ dies anſehnliche Summen Geldes in mehreren einträglichen Unterneprmungen angelegt. Die weißen Männer, denen dieſer Indianer einſtmals eine ſo theure Lektion in der Pünktlichkeit gab, hatten ihm ein Stück Land für 700,000 Franken abge⸗ kauft und ſollten ihm nun das Geld um zehn Uhr Morgens in einer beſtimmten Bank zu Kanſas Cily auszahlen. An dem feſtgeſetzten Morgen, wenige Minuten vor zehn Uhr, trat der alte Indianer in die Bank ein, ſetzte ſich nieder und faßte die große Wanduhr ſcharf ius Auge. Der Zeiger der Uhr ſtand ſchon auf zehn, aber die Käufer des Landes waren noch nicht erſchienen. Als die Uhr zu ſchlagen begann, ſtand der Indianer von ſeinem Stuhle auf und beim letzten Schlage aing er zur Thür des Bankgebäudes binaus. Auf der Straße, nur eine kurze Strecke von der Bank entfernt, begegneten ihm die Männer, auf dem Wege zur Bank, Sie baten den Indianer mit ihnen zurückzukehren, aber der wollte nichts davon wiſſen, ſondern ſagte ihnen, wenn ſie noch ferner mit ihm handeln wollten, ſo ſollten ſie ihn am nächſten Tage an demſelben Platze um zehn Uhr treffen. Am nächſten Morgen war nicht nur der Indianer, auch die Geſchäftsleute waren pünktlich zur Stelle. Aber als ſie ihm die Summe von 700,000 Franken für das Land auszahlen wollten, ſagte der Häuptling ganz gelaſſen, 700,000 Franken ſei allerdings der Kauſpreis für das Land geſtern geweſen, aber heute koſte es 800,000. An dieſer Aend hielt der Indianer feſt, und da die Kapitaliſten das and gern haben wollten, mußten ſie ſich ins Unvermeidliche fügen und ſoviel bezahlen. Pünktlichkeit haben ſie aber da⸗ bei auch gelernt, denn ihre Unpünktlichkeit gatte ihnen 100.,000 Franken gekoſtet. Noch eine„Balbier“⸗Geſchichte vom alten Wrangel. Als er kommandirender General in Stettin war, meldete ſich bei ihm, ſo erzäblt man, ein in das 2. Korps mit beſonders guter Empfehlung verſetzter höherer Offizier. worauf der alte Herr ihn mit den Worten entließ:„Ick habe mir ſehr gefreut, Ihnen kennen zu lernen, ick hätte mir aber noch mehr gefreut, wenn ick Ihnen an Ihrem Balbiertage kennen gelernt hätte.“ Ein infamigter! Don Juan läßt ſich im An⸗ zeigentheil des„Hannov. Tagebl.“ alſo vdernehmen:„Halt! Achtung! Hiermit allen früberen Geliebten zur Nachricht, daß ich mich verlobt habe. Alſo nichts mehr zu hoffen. G. Röttger, Artiſt“. — Familienleben.„Du, Fritze, der Meeſter und die Meeſtern haben ſich heut ja noch jar nicht jebauen!“— weeſte, Wilbelm, wahrſcheinlich ſind ſe beeſe mit nander — Länudliches Kulturbild. Sepp(zum Dorfſchneider): „Du, in mei Werktagsboſ'n brauchſt koa Meſſertaſch'n neiz'machen— graaft werd nur an de Sonntag!“ Ja, 1* 5 — Nannheim, 15. Februar. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Amerika eröffnet wurde, deſſen Freiheſt und Gaſt⸗ freundſchaft durch ein großes Schiff dargeſtellt iſt, auf welchem ſich ein Fremder in einem ſicheren Quaran⸗ tänekäfig befindet. Die nächſte Gruppe war ein bekanntes Kulturbild aus Auſtralien, an welches ſich zunächſt Aſien rihte, welches durch ein von Chineſen getragenes Stück chine⸗ ſiſcher Mauer ſowie mit einem von vier häßlichen Schwieger⸗ muttern beſetzten Wagen vertreten iſt, welche die zweideutige Aufſchrift: Aechte Chinöſer trägt. Afrika iſt durch ein Sittenbild vertreten, welches die Vermiſchung der Deutſchen mit den Eingeborenen darſtellte. Ein deutſcher Soldat bei einer ſchwarzen Köchin, die in einem Topf„Reichsbrühe“ rührt. Hinten auf dem Wagen thronte ein häßliches Frauen⸗ zimmer, das die Aufſchrift„Wüſchte Sahara“ trug. Frank⸗ reich präſentirte ſich durch einen rieſigen„Panamahut“, unter welchem die bekannten Macher des Panamahandels in verſchiedenen Gruppen treffend illuſtrirt ſind. JItalien zeiat auf einem Wagen eine große Weinkelter, in welche vorn ita⸗ lieniſche Trauben gefüllt werden, während auf der Rückſeite Pfälzer Bauern feine Rheinweine aus der Kelter laufen laſſen. Portugal fuhr ſeine leere Staatskaſſe mit, unter welcher die Aufſchrift:„Denkmal für die im Jahre 1892 gefal⸗ lenen Portugieſen“ in großen Lettern ſteht. In einer rieſigen Baßgeige erſcheint Oeſterreich als Muſikkapelle, bei welcher ſich Graf Taaffe als Kapellmeiſter vergeblich bemüht, die verſchiedenen Nationalitäten im Talt zu halten. Ein bekränzter Kompoſtwagen ſtellt Norwegen dar, deſſen Parfüm damit gekennzeichnet werden ſoll. ei der Schweiz iſt in einer Wagengruppe die Ausbeutung der Fremden chargkteriſirt. Auf einer Bergesſpitze ſitzt ein Kellner mit einer rieſigen Hotelrechnung. Berlin erſcheint als end⸗ loſe Preſſe, unter welcher der deutſche Michel liegt. Aus derſelben kommen Soldaten und Steuern. Nürnberg brachte ſeine Produkte: Spielwaaren, Lebkuchen, den Nürn⸗ berger Trichter, ſowie den bekannten Galgen, an welchen man keinen hängt, den man nicht hat. München präſentirte ſich als ein koloſſales Bierfaß mit der Aufſchrift:„Durſt wieder Durſt.“ Die Affalre Jäger führte Frankfurt vor. Vornher fährt ein reichbeladener Eierbändler, dem Jäger in einem Wagen mit einem Klotz folgte, binter welchem ein großes rothes Schild(Rothſchild) getragen wurde. Um die ganze Gruppe tanzen Geldſäcke. Sehr beſcheiden iſt Darmſtadt vertreten, nämlich mit einem leeren Leiterwagen, der wohl andeuten ſoll, wie wenig uns Darmſtadt bringt. Den Schluß der Ausſiellung machte Mainz, das mit 6 Wagen angefahren kam. Der erſte derſelben ent⸗ hielt die bekannten Mainzer Produkte: einen Eifelthurm von Handkäſen und die üblichen„Weck, Wein und Worſcht“. Durch den zweiten Wagen iſt der in pomphafter Weiſe projektirte Schlachthausbau als„Schlachtpalaſt“ dargeſtellt, in welchem es ſich die Ochſen, Kühe, Schweine n. ſ. w. auf Divans und Seſſel beguem machen und ſich von den Metzgern bedienen laſſen. Ein weiterer Wagen ſtellt das Mainzer Waſſerwerk als eine große Pumpe dar, welche in mächtigem Strahle neue Steuern zu Tage fördert. Jerner iſt noch der„Mainzer Beamtenverein“, in ſeinem Konkurrenzkampfe mit den Metzgern und Bäckern, ſowie eine neue Stadtratbs⸗ ſitzung und das in die Brüche gegangene Schützenfeſt ver⸗ treten geweſen. Letzteres iſt durch einen Wagen mit einem Herd dargeſtellt, der die Aufſchrift trägt: Der Herd zieht mit Eurer Anſpielung auf den hieſigen Schützenmeiſter Herd, dem man die Schuld beimißt, daß das Schützenfeſt verſchoben worden iſt. An dieſe närriſche Weltausſtellung reihte ſich nun der Feſtzug des Prinzen Karneval, der aus Herolden, en 8 Fanfarenbläſern, Leibwache des Prinzenpagres, dem Oberzeremonienmeiſter, Pagen, ſowie den Prunkwagen des Prinzenpagres und dem närriſchen Miniſterium beſtand. Die Ausſtattung dieſes Theiles des Zuges war eine überaus glanzvolle und boten die zahlreichen koſtbaren Anzüge und Koſtüme ein farbenprächtiges Bild Beſonders koſtbar und reich war der thronartig aufgebaute. von 9 Schimmeln gezogene Prinzenwagen, der von einer prachtvollen Kavalkade umgeben war. Abends fand in der Stadthalle großer Maskenball ſtatt. Der letztere war von über 6000 Perſonen beſucht. Geſtern Dienſtag war Närriſcher Jahrmarkt in der Stadthalle, arrangirt von der Prinzengarde. Nachmittags aroße Kappenfahrt(Blumencorſo) und Abends Mas⸗ kenbälle. 9 0 Der nächſtlährige Carneval iſt bereits geſſchert! Am Freitag Abend wurde die Grundlage für die nächſle Faſchinas⸗ ſaiſon gebildet. s Hoſbericht. Der Grozherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Geheimerath Dr. Nokk zu längerem Bortrag und darnach den Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gemmingen. Nachmittags hörte er die Vorträge des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. e Erneunungen. Der Großherzog hat den Pro⸗ feſſor an der Univerſität Jeng Dr. Friedrich Kluge auf 1. April 1893 zum ordentlichen Profeſſor für deutſche Sprache und Literatur an der Univerſität Freiburg ernannt, den Ober⸗ lehrer Wilhelm Raſtetter am Lehrerſeminar II. in Karls⸗ ruhe auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu geleiſteten Dienſte auf den Schluß des laufenden Schul⸗ Spät geſühnt. Von Charles Meronvel. (Nachdene verbsten.) (Fortſetzung.) Der Baron war bis an den Eingang der Kapelle zurück⸗ gewichen und blieb hier plötzlich wie verſteinert ſtehen. Dicht neben ſich bemerkte er unter einem zerfallenen Bogeneingang eine Frau, die bleich wie ein Geſpenſt an der Mauer lehnte. Es war Gräfin Helene. Beim Anblick des Barons ſpiegelte ſich eine entſetzliche Augſt auf ibrem Geficht, denn, da er noch lebte, hielt ſie ihn für den Sieger. Maxime Raynaud näberte ſich ihr, aber ſie machte keine Bewegung, ſie ſah nur, wie er ſich raſch bückte und aus dem Graſe einen Revolver aufbob, denſelben, der am Abend vor⸗ her, als Aſſunto ihn faſt erwürgt hätte, ſeinen Händen ent⸗ glitten und der noch geladen war. Eine faſt teufliſche Freude zuckte in ſeinem Geſicht. Jetzt lag ihm nichts mehr daran, ob er ſterben mußte, wenn er ſich nur vorher rächen konnte, indem er die Gräfin mit ſich in den Tod riß. Zwei Schritte vor ihr blieb er ſtehen und die Waffe auf ihre Bruſt richtend, rief er mit haßerfüllter Stimme:„Elende, Du haſt mich verrathen.“ Die beiden Brüder von Mareilles batten keine Ahnung von der Gegenwart der jungen Frau auf dem Kampfplatze. Sie waren ſorafältig bemüht geweſen, ihre Abſichten zu ver⸗ dergen, aber Helene hatte ſie doch errathen. Nachdem ſie von ihrem Fenſter aus am Abend den Kampf zwiſchen Fulgence Garllard und der Dienerſchaft von Roiſſy demerkt hatte, blieb ſie bis zum Morgen wachend am Lager ihres Kindes ſitzen, ängſtlich auf jedes Geräuſch von Außen lauſchend. 8 Um balb fünf Ubr hörte ſie das Oeffnen und Schließen von Tbüren, leiſe geſprochene Worte in dem Korridor, dann das Stampfen der Pferde und das Rollen der Räder auf dem Sande 117 ſahres(21 April 1893) in den Ruheſtand verſetzt und den Poſtſekretär Karl Ströck von St. Ilgen zum Oberpoſt⸗ ſekretär bei dem Poſtamte in Heidelberg ernannt. „Eiſenbahn Unfall. In der amtlichen„Karlsr. Stg.“ iſt zu leſen: Die Maſchine des 7 Uhr 46 Min von Offen⸗ burg abgehenden Zuges iſt vorgeſtern Abend zwiſchen Nieder⸗ wafſer und Triberg in Folge Abſturzes eines Felsblockes auf das Geleiſe mit der Vorderachſe entgleiſt. Verletzungen von Perſonen und ein erheblicher Materialſchaden ſind nicht ein⸗ getreten. Auch batte der Unfall, abgeſeden davon, daß die Reiſenden durch einen Hilfszug abgeholt werden mußten, weitere Betriebsſtörungen nicht zur Folge. »Evangeliſcher Bund. Im Evangeliſchen Vereins⸗ hauſe hält morgen Abend Herr Paſtor Hafner aus Elberfeld einen Vortrag über„Zwiſchen Tod und Auferſtehung“, wo⸗ rauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. e Allgemeine Radfahrer Uuion. Von Karlsruhe wird uns geſchrieben: In bieſiger Stadt bat ſich nunmehr der Feſtausſchuß für den VIII. Congreß der allgemeinen Radfahrer⸗Union aus hervorragenden Sportsmännern und bewährten organiſatoriſchen Kräften gebildet. Karlsruhe heſitzt eine als vorzüglich anerkannte, ſtädtiſche Velocipedrennbahn, auf der die geplanten bedeutenden Wettfahrten abgehalten werden. Man erwartet einen Zuzug von über 2000 fremden Radlern. 5 * Die Flügelrad Geſellſchaft Mannheim hielt am 95-Montag ihre karnevaliſtiſch⸗humori⸗ tiſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz in den Lokalitäten des„Grünen Hauſes“ ab. Dieſes Feſt hatte ſich eines ſtarken Beſuches zu erfreuen und fanden die Leiſtungen des ſtrebſamen Vereins wieder großen Beifall. Den muſikaliſchen Theil leitete die Kapelle Galllon in be⸗ kannter beifallswürdiger Weiſe wieder durch. Auch waren Küche und Keller des Herrn Heller vorzüglich. Die fröh⸗ liche Geſel ſchaft blieb bis zur frühen Morgenſtunde in ächt karnevaliſtiſchem Humor beiſammen. uneber den Faſtnachtsdienſtag in Mannheim iſt nicht viel zu berichten. Lärm und Spektakel herrſchte während des ganzen Tages in vollſtändig genügender Menge in den Straßen unſerer Stadt, dagegen waren nur äußerſt wenig originelle Masken zu erblicken. Dominos, Gigerl und dann vor allem als Frauen verkleidete Männer, jedenfalls die häßlichſte aller Masken, beherrſchten das Terrain, ſodaß das Auge ob des eintönigen zum Theil widerwärtigen Bildes bald ermüdete. Mannheim und Mainz—, welch' ein Unterſchied! * Großer Saalban⸗Maskeuball. Den Culminations⸗ punkt des Mannheimer Faſchings bildete der geſtern Abend in den Sälen des Saalbaues ſtattgefundene große Masken⸗ ball. Eine zahlreiche, dem Prinzen Carneval huldigende Menſchenmenge gab ſich bier Rendezvous, und ſelbſt von auswärts waren viele Unterthanen des Beherrſchers des Narrenreichs herbeigeeilt, um die Faſchingsfreuden noch ein⸗ mal in vollen Zügen zu genießen. Ein buntes, farben⸗ prächtiges Getriebe herrſchte geſtern Abend in dem Saalbau, der geſchmackvoll und zweckentſprechend dekorirt war. Einen freundlichen Anblick gewährte namentlich die Bühne, welche man in mehrere durch Portieren abgeſchloſſene Zelte eingetheilt hatte. Auch die hintere Gallerie war zu ſeparaten Reſtaurationsräumen umgewandelt worden. In den beiden Sälen erblickte man allüberall Tribute und Enbleme des Carnevals, welche ſich mit den verſchiedenſten Wappen und Fähnchen zu einem recht ſympathiſchen Ganzen vereinigten. Die Damen batten faſt ausſchließlich Maskenkoſtüme angelegt, während die Herren bis auf einen kleinen Bruchtheil im Geh⸗ rock oder Frack einherſtolzirten. Von den Damen hatten viele große Sorgfalt auf ihre Koſtüme gelegt; beſonders gefielen uns die„Mitteleuropäiſche Zeit“,„Saalbau“,„Deutſch⸗öſter⸗ reichiſcher Diſtanzritt“, Bayeriſche Schützenliesl“„Germania“ und„Märzenveilchen“. Von den Herren⸗Masken machten zwei Katzen einen recht briginellen Eindruck. Die erſte Polonaiſe wurde von eirca 300 Paaren angetanzt und bei der zweiten Polonaiſe mögen etwa 350 Paare angetreten ſein. Das Preisrichterkollegium hatte angeſichts der verſchie⸗ denen hübſchen und originellen Damenmasken eine ſehr ſchwie⸗ rige Aufgabe. Nach längerer Bergthuns entſchied ſich daſſelbe zu folgendem Reſultat: 1. Preis(eine goldene Damenubhr) „Mitteleuropäiſche Zeit“, 2. Preis(Granatbroche mit Ohr⸗ ringen)„Saalbau“, und 3. Preis(goldenes Armvand)„Di⸗ ſtanzritt. Meinungsverſchiedenheiten herrſchten im Preis⸗ richterkollegium nur bezüglich des dritten Preiſes, da einige Herren die„Schützenliesl“ dem„Diſtanzritt“ vorzogen. Bei der vorgenommenen Abſtimmung entſchied ſich jedoch die Majorität für„Diſtanzritt“. Das Reſultat der Berathungen des Preisrichterkollegiums wurde durch Herrn Tanzlehrer üner, in deſſen Händen die Leitung des ganzen Feſtes lag, verkündigt. Die Maske„Saalbau“ widmete die lleine ſeibene geſtickte Fahne, welche ſie trug, dem rührigen Saalbauwirth, Herru Hans Weibel. Das große Maskenfeſt währte bis in die frühen Morgenſtunden: Der Verlauf deſſelben kann als äußerſt gelungen und als dem Prinzen Carneval würdig bezeichnet werden. Auf dem Schwarzwald lagen in Jolge des ſtarken Schneefalls der letzten Tage zwiſchen Tiefenhäuſern, Banholz und Hochenſchwand ſolche Unmaſſen von Schnee, wie das noch ſelten der Fall geweſen iſt. In gelg. der heftigen Schneeſtürme zeigt ſich das ſogenannte Ausſchoren und So gedämpft dieſe Geräuſche auch waren, ſie unterſchied ſie deutlich. Sie ſah den Wagen ihres Gatten, der durch die große Allee fahrend, in der Richtung nach Varenne verſchwand. Nun bhielt ſie es nicht länger. Sie küßte ibr ſchlafendes Töchterchen, ging nach den Stkallungen und fragte einen der Fnechte:„War es nicht der Marauis mit ſeinem Bruder, der——. fortfuhr?”—„Ja, Madame.“—„Wo gehen ſie zin?“—„Das weiß ich nicht.—„Iſt Niemand mit ihnen?“ —„Nur der Kutſcher.“ Helene wollte ein Pferd verlangen, wagte es aber nicht. So wandte ſie ſich denn der Allee zu und folgte ſo raſch ſie konnte, den friſchen Radſpuren. Nach einiger Zeit wurden dieſelben undeutlich, aber inſtinktiv das Ziel der Fahrt ahnend, ſchlug ſie einen kurzen Seitenweg ein und erreichte nach einer Stunde die Kloſterruine, jedoch entgegengeſetzt von der Seite, von welcher die Brüder gekommen waren. Ihre Füße waren vom Thau durchnäßt, ihr Kleid von den Dornen zerriſſen, aber ſie achtete nicht darauf und empfand nicht einmal Ermüdung nach dem eiligen Gang, nur eine furchtbare Aufregung preßte ihre Bruſt zuſammen. Nichts verrieth die Anweſenheit menſchlicher Weſen in dieſem Gehölz, es war todtenſtill, bis plötzlich ein Schuß er⸗ dröhnte, der die Lauſchende bis ins innerſte Herz erbeben machte. Sie eilte haſtig vorwärts, doch als ſie eben das Portal der Kirche erreicht batte, fiel ein zweiter Schuß, der ſie mit namenloſem Schrecken erfüllte. Man ſchlug ſich in ihrer Nähe und doch ſah ſie Niemand und wurde ſelbſt von Niemand bemerkt. Athemlos lauſchend, mit ſtarrem Blick und wildpochen⸗ dem Herzen wartete ſie und als nun plötzlich Baron Maxime in der Oeffnung des Portals erſchien, entrang ſich ein Schrei der Verzweirflung ibren bleichen Lippen. Jean mußte getödtet ſein, da ſein Gegner noch lebend vor ihr ſtand. Unbekannt mit den Bedingungen dieſes furchtbaren Duells, ſtand ſie ſtarr vor Entſetzen, unfähig eine Bewegung zu machen. Selbſt als der Baron auf ſie zutrat und ſie den wilden Zorn auf ſeinem Geſichte las, hatte ſie nicht die Kraft zu fliehen. Baäaßhnen mit den großen Bahnſchlitten als zwecklos, ſo daß, wenn es ſo fortgebt,, nur übrig bleiben wird, den ganzen Verkehr einzuſtellen. Phstographie. In der Hofmuſikalienhandlung von „Ferd. Heckel gat die Firma G. Tillmann⸗Matter eine ſtattliche Collection gemalter Photographien ausgeſtellt. Dieſelben ſind bewundernswürdig in Ausführung und feinem Colorit. Die Bilder, meiſt Künſtler unſeres Hoftheaters, find geſchmackvoll und künſtleriſch aufgefaßte Portraits. Sie be⸗ weiſen wiederum das Können und Streben dieſes Inſtituts. „Kaminbrand. Im„Pfälzer Hof“ entſtand geſtern Abend ein Kaminbrand, welcher durch die Berufsfeuerwehr raſch gelöſcht werden konnte. Körperverletzung. In einer Wirthſchaft in K 9 geriethen geſtern Abend zwei Schifſer mit einander in Streit, wobei dem einen derſelben mittels eines Glaſes Verletzungen im Geſicht beigebracht wurden. * Eine Anzahl Masken gelangten wegen Anrempe⸗ lung von Perſonen, Unſug ꝛc. zur polizeilichen Anzeige, *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 16. Jebr. An der Nordküſte Irlands iſt ein neuer, ſehr tiefer Luft⸗ wirbel eingetreten, der in der Hauptſache in rein öſtlicher Richtung über Dänemark nach der Oſtſee ſich fortpflanzt, aber auch theilweiſe einen Vorſtoß nach der Normandie in ſüdlicher Richtung macht, weßhalb der Hochdruck im Süd⸗ weſten Europas unter gleichzeitiger Abſchwächung nach Italien und der Balkanhalbinſel verdrängt wird. Dem⸗ gemäß iſt für Donnerſtag und Freitag bei nur mäßig küdler trübes und regneriſches Wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Großherfzogthum. „Schwetzingen, 12. Febr. Ein Unalück hat ſich geſtern Nacht in Buhlerthal ereignet. Ein junger Mann Namens Schmidt aus Karlsruhe(Bruder des Herrn Oberamtg⸗ richters Schmidt dahier), welcher bei Verwandten in Bühlerthal war, kehrte von einem Balle des Bühlerthäler Schwarzwaldvereins heim, verlor in der Dunkelheit den Weg und ſtürzte über eine hohe Mauer in den Bach hinab auf einen Felſen, wodurch er das Genick gebrochen hat. Heute Früh wurde er im Bache ſtodt aufgefunden. Der Verunglückte iſt der Sohn des Herrn Landgerichtsraths Schmidt in Karlsruhe. * Bruchſal, 14. Febr. Ein Mord iſt in der Nacht vom letzten Freitag zum Samſtag bei Obergrombach verübt wor⸗ den. Der in der Helmsheimer Mühle bedienſtete Mühlarzt Jakob Neff aus Bühl ſaß am Freitag Abend mit einem gewiſſen Senger aus Helmsheim der hier in einem Gaſthof als Hausknecht diente, in einer Wirthſchaft zu Obergrombach und zahlte dem Senger 5 Glas Bier, einige Schnäpſe und ein halbes Liter Wein. Alsdann machten Beide ſich auf den Weg nach Helmsheim. Am Samſtag früh fand man den Jakob Neff unweit des Obergrombacher Kirchbofs auf einem Acker liegen und ganß mit Schlamm bedeckt durch 5 Meſſer⸗ ſtiche verwundet. Nach einiger Zeit verſtarb der arme Menſch, ohne das Bewußtſein nochmals erlangt zu haben. Die Unterſuchung wurde ſofort eingeleitet und der muthmaß⸗ liche Mörder zur Haft gebracht. Nach verſchiedenen exlogenen Ausflüchten geſtand der Verhaftete ſchließlich die ſchreckliche ſiez ein. Die Umſtände laſſen auf einen Raubmord ließen. „Offenburg, 12. Febr. Das gegen den Schuhmacher David Steurer von Kork wegen Ermordung ſeiner Ehefrau ergangene Todesurtheil des hieſigen Schwurgerichtshofes iſt nunmehr rechtskräftig, nachdem der Verurtheilte von dem Rechtsmittel der Reviſion an das Reichsgericht in Leipzig keinen Gebrauch gemacht hat. Die Entſcheidung über Leben oder Tod hängt nunmehr von der Gnade des Großherzogs ab und ſoll ein Geſuch um Begnadigung bexeits eingereicht ſein. Der Ver⸗ urtheilte ſoll nach wie vor keinerlei Reue an den Tag legen und ſich auch 100 noch, gerade wie in der Hauptverhandlung frech und roh benehmen. So wird erzählt, daß derſelbe auf die Frage, ob es ihm recht wäre, wenn er begnadigt werde, ent⸗ gegnet haden ſoll,„er drehe die Hand nicht um, ob er hin⸗ gerichtet oder begnadigt werde, denn ſein ganzes Leben im Zuchthaus zuzubringen, ſei auch keine Kleinigkeit.“ Vfälziſch-Hefliſche Nachrichten. Ludwigshafen, 15. Febr. Vergangene Nacht ent ſpann ſich in der Nähe der„Drei Mohren“ zwiſchen mehreren Burſchen eine große Schlägerei, wobei der 26 Jahre alte Taglöhner Chriſtian Keller mit dem Meſſer einen Stich in das Herz erhielt, daß er ſofort todt war. Acht Burſchen gelangten zur Haft, davon haben drei ebenfalls ſchwere Ver⸗ letzungen erhalten. Gerichtszeitung. e» Maunheim, 14. Februar,(Strafkammer II) Vorfitzender: Herr Landgerichts⸗Director Cadenbach. Ver⸗ ſreter der Gr. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Mühling und Duffner. 1) Im Monat Januar d. J. entwendete der 18 Jahre alte Taglöhner Siegmund Heckmann von hier vom Kohlen⸗ lager des Kohlenhändlers Trefz im bieſigen Binnengafen ea⸗ 20—25 Pfund Kohlen, die er einem 18jäbrigen Mädchen ſchenkte, um dieſelbe zu unfittlichen Handlungen zu veranlaſſen. Heckmann wird deßbalb wegen Vergebens gegen 8 176 Ziff, 8 und wegen Diebſtahls zu 6 Monaten Gefänaniß abzüglich Maxime Raynaud ſagte ſich in dieſem Augenblick, daß er verloren, entehrt ſei; Graf Jean, ſein Opfer, durch eine wunderbare Schickſalsfügung wieder emporgehoben, zerſchmet⸗ terte nun ihn und warf ihn zu Boden, aber er, der Unter⸗ liegende, hatte eine Rache gegen ihn in Händen. Hier vor ihm ſtand das ſchöne Weib, der Gegenſtand ihrer Nebenbuhlerſchaft, das ihn ins Verderben geſtürzt, das er immer noch mit der ganzen Gluth ungeſtillter Leidenſchaft begehrte und das er nur mit bitterſter Verzweiflung in dem Schutze jenes Anderen wußte. Jetzt konnte er ſie mit in ſein Ungluͤck hinabziehen, konnte als Edelmann enden, indem er ſich an ihrer Seite erſchoß. Dieſer plötzliche Glückswechſel, dieſe Gelegenbeit, eine furchtbare Rache auszuüben, kam ſo unerwartet, ſo unvorher⸗ geſehen, er hatte ſo wenig darauf gerechnet, daß er Anfangs wie betäubt war. Dann aber kam ihm die ganze Wonne dieſes Augenblicks zum Bewußtſein; er hatte die Verrätherin in ſeiner Gewalt, ihr Leben gehörte ihm!„Ah!“ rief er ihr nochmals zähne⸗ knirſchend zu,„Du haſt mich verkauft, getäuſcht, haſt mit mir geſpielt! Du haßteſt mich und liebteſt einen Anderen. Nun wohl, dieſen Anderen wirſt Du nie wiederſehen, denn mit mir zuſammen mußt Du ſterben!“ Sie maß ihn mit einem verächtlichen Blicke.„Zwei⸗ facher Mörder, Ihr!“ ſtieß ſie leiſe hervor. Was galt ihr der Tod, wenn Jean nicht mehr lebte? Doch plötzlich erweiterten ſich ihre Augen und eine jähe Freude erhellte ihre Züge. Der Baron wandte ſich um; ein heller Lichtſtrom blendete ſeine Augen; aus dem nahen Gebüſch krachte ein Schuß und mitten in die Bruſt getroſſen— ſank Maxime Raynaud zu Boden. Und doch hatte Graf Jean nicht einmal ſeine Waffe er⸗ hoben. Von der Stelle aus, wo er ſich befand, war es un⸗ möglich, den Baron zu treffen, ohne daß die Kugel nicht auch ſein Weib durchbohrt hätte, für das er willis ſein eigenes Leben gelaſſen haben würde. (Forlieunne ſofat“ 4. Seite. Geneval⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Fedruar⸗ 4 Wochen Unterſuchungshaft verurcheilt.— 2) Am 31. Dez. v. J. ließ der Bierkutſcher Horlacher den Valentin Müller von Hamm auf ſeinen Pritſchenwagen von Doſſendeim mit nach Ladenburg fahren. Zum Dank dafür entfernte ſich Müller kurz vor Ladenburg heimlich von dem Wagen unter Mitnahme eines Weidenkorbes, in welchem ſich ein Krug mit 3 Iiter Milch, ſowie ein Laib Schwarzbrod befanden und welchen Horlacher für eine Frau Stephan in Doſſenhbeim nach Feudenheim transportiren ſollte. Müller, der ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt, erbält wegen des von ihm verübten Diebſtahls 5 Monale Gefängniß. Als Verthei⸗ diger fungirte Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 3) Der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Michael Heid von Neckarhauſen, der Anfangs Dezember v. J. in einer Fabrik zu Friedrichsfeld ein Eßbeſteck im Werthe von—8 Mark gegen Looſe à 10 Pfg. ausſpielte, ſollte ſich dadurch einer un⸗ erlaubten öffentlichen Verlooſung ſchuldig gemacht nimmt der Gerichtsbof die Oeffentlichkeit der letzleren nicht an, infolgedeſſen die Freiſprechung Heids erfolgt.— 4) Wegen Beförderung der Deſertion zweier Soldaten wird der Kauf⸗ mann Adolf Kreiner von bier zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Kreiner hatte die beiden Grenadiere Seifried und Ellerich vom 2. Bad. Grenadierregiment Nr. 110, die am 2. Januar d. Is. deſertirten, in ſeinem Ladenlokal am Tatterſall und in ſeiner Wohnung bei ſeinen Eltern hier aufgenommen und ſie bei ihrer wenige Tage darauf erfolgenden Flucht mit Civilkleidern verſahen. Kreiner batte ſich zu dieſer ſtrafbaren Beihilfe zur Deſertion durch ſeine Freundſchaft zu Seifried, mit' dem er hier die Schule beſucht hatte, verleiten laſſen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Stern.— 5. Um ſeine frühere Geliebte, ein 20 jähriges Mädchen in Schriesheim, vor den Folgen des mit ihr eingegangenen Verhältniſſes zu bewahren, wendete ſich der 27 Jahre alte Müller Jacob Seitz von Schriesheim um Rath und Hilfe an ſeinen Vetter, der Arzt iſt, der jedoch ſelbſtverſtändlich die an ihn geſtelte Zumuthung ablehnte. Wegen dieſer Auforderung zu einem Vergehen gegen§ 218 des.St.G,B. wird Seitz heute nach 8 49a des R. St..B. zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Vertbeidiger des Angeklagten war Rechtsanwalk Dr. Löb. Die Verhand⸗ lung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, SFtimmen aus dem Publikum. Poſtverkehr mit Feudenheim. Der Vorwurf, welcher der Poſtverwaltung in der Nr. 40 des„General⸗Anzeigers“ in einem Str. unterzeich⸗ neten Eingeſandt gemacht wird, daß die Poſtverbindungen zwiſchen Mannheim und Feudenheim mangelhaft ſeien, kann als berechtigt nicht anerkannt werden. Die Züge der Dampf⸗ ſtratzenbahn zwiſchen den genannten Orten werden täglich ſiebenmal zur Beförderung von Poſtſendungen benutzt, womit dem Verkehrsbedürfniß überaus genügt iſt. Wenn ein einzelner Brief unregelmäßig beförderk und beſtellt wor⸗ den iſt, was ja vorkommen kann und mit aller menſchlichen Vorſicht nicht zu verhüten iſt, ſo iſt daraus noch lange nicht zu folgern, daß die ganzen Einrichtungen mangelhaft ſind. Anſtatt einer ſo weitgehenden Beſchwerde in öffentlichem Blatte würde eine Anzeige an das Poſtamt über den Fall dem Einſender einen beſſeren Dienſt geleiſtet haben. Mann⸗ heim, 14. Februar 1898. Kaiſerliches Poſtamt I. Möller. Tagesneuigkeiten. + Großer Uuglücksfal. Berlin, 12. Jebr. Auf dem Uebungsplatz der Eiſenbahn⸗Brigade bei Tempelhof hat ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall ereignet, bei dem 11 Soldaten mehr oder weniger ſchwer verletzt worden ſind. Es wird darüber berichtet: Eine Brücke, die unter Leitung des Ioeg bei 2 Lübbecke aus Eiſen bergeſtellt wird, hatte den Zweck, bei Manborfrübungen gebraucht zu werden und ſtand auf freiem Felde. Es arbeiteten daran Mannſchaften verſchiedener Kompagnieen. Ein Träger lag ſchon bereit und ein zweiter ſollte hochgebracht werden. Um dies ſchnell zu bewerkſtelligen, wurde der 72 m lange Träger, der zur Hälfte auf dem Erdpoden, zur Hälfte in der Schwebe lag, mit Hülfe von Stützen hochgewunden. Da nun zwei Stützen ſo ſtanden, daß die beiden Enden des Trägers nicht darauf ruhen konnten, ſo ſollte der Träger in eine andere Lage gebracht werden. Hierdei ſtel er herunter. Das eine Ende traf 11 Soldaten, unter dieſen 2 Die Verunglückten wurden durch Kameraden aus ihrer Lage befreit und durch krankenwagen vom Train und Droſchken in das Lazareth geſchafft. Ein Unteroſſtzier wurde noch im letzten Augenblick von einem andern beiſeite geriſſen, ſonſt wäre er gleichfalls von dem Träger getroffen worden. In dem Augenblick des Unfalls herrſchte allgemeine Beſtürzung. Der Träger ſelbſt hat er⸗ hehliche Beſchädigungen durch den Fall erlitten. Die Brücke und iüre Uingebung wurden ſofort militäriſch: abgeſperrt. Ein Verſchulden an dem ſchweren Unglücksfalle dürfte weder der Leitung noch den Mannſchaften beizumeſſen ſein, da ſtets die nöthige Vorſicht geübt worden ſein ſoll. . Groſſe Feuersbrunſt. Schweidnitz, 14. Febr. Die Kunſtmöbelfabrik Langer u. 10 iſt durch eine große Feuersbrunſt heimgeſucht worden, Das im Trockenhaufe ausgebrochene Feuer verbreitete ſich ſchnell über alle Räume. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. 100 Arbeiter wur⸗ den beſchäftigungslos. Beherzte Abwehr vor einem Geſchüftsräuber. Aus Hannover, 12. Febr., wird folgender aufregender Vorfall gemeldet: Heute Nachmittag 2 Uhr betrat in dem Augenblicke ein Unbekannter das Denhardſche Uhren⸗ geſchäft, als der Geſchäftsinhaber gerade in dem Begriffe ſtand die Rollläden herab zu laſſen. Das hierbei ver⸗ urſachte Geräuſch ſich zu Nutze machend, feuerle der Ein⸗ dringling drei Revolverſchüſſe auf den Geſchäftsinhaber ab, der zwar erheblich verletzt wurde, doch noch ſo viel Kraft beſaß, ſeinerſeits den zur Hand liegenden Revolver aus dem Kaſten zu nehmen und auf den Räuber zu ſchießen, der, gerade vor die Stirn getroffen, zuſammen⸗ brach, aber noch lebend forttransportirt wurde. Das Geſchäftslokal befindet ſich im allerbelebteſten Stadttheile, in der Nähe der Georgſtraße bei der Städtehausſtraße. Theater, Kunſt und miſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Von. der Intendanz wird uns ge⸗ ſchrieben An Stelle des noch im Laufe der Saiſon aus dem hieſigen Engagementsverbande ausſcheidenden Herrn Tertnik wurde Herr Kraus aus München, welcher vor einigen Tagen mit gutem Erfolge hier Probe geſungen hat für das hieſige Hoftheater verpflichtet.— Das neueſte Werk von Ludwig Fulda:„Der Talisman“, ein dramatiſches ärchen in 4 Aufzügen, welches vor einigen Tagen in erlin mit großem Erfolg in Scene ging, iſt von der In⸗ zendanz für das hieſige Hoftheater erworben worden. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt a/ N. Opernßzaus. Mittwoch, 15. Febr.:„Fünftes Ahonnements Concert“ unter Mitwirkung des Violoncelliſten Jean Gerardy. Dirigent: Hofcapellmeiſter Röhr aus Mannheim. Concerk⸗ preiſe. Donnerſtag, 16.:„Der Troubadour“. Samſtag, 18.: Mittags halb 4 Uhr:„Sneewittchen“, Abends 7 Uhr:„Der alazzo“(Pagliacci).„Ballet“. Neu einſtudirt:„Der Che⸗ mann vor der Thür“. Sonntag, 19.: Mittags halb 4 Uhr: „Sneewittchen“, Abends 7 Uhr:„Die Dugenotten“. Cementwerke 129, Judw. Weſel Porzellanfabrit 97.60, Nordd. Schauſpielhaus. Mittwoch, 15. Febr.:„Heimafh“ Donnerſtag, 16.:„Der Königslieutenant“. Freitag, 17.: „Galeano“ Samſtag, 18.„Zwei glückliche Tage“. Sonn⸗ tag, 19.: Mittags halb 4 Uhr:„Die Schweſtern“ Abends 7 Uhr:„A tempo“,„Er experimentirt“,„Der Weg durchs Fenſter“. Montag, 20.:„Heimath“. neber das achte Philbarmoniſche Konzert in Berlin, welches Herr Generalmuſikdirektor Levi leitete, ſchreibt der„Börſen⸗Kurier“: Unter Verzicht auf einen Solo⸗ oprtrag kam das Parſifal⸗Vorſpiel, das Siegfried⸗Idyll und die Trauermuſik aus der Götterdämmerung, außerdem Beet⸗ hoven's Eroicg⸗Sinfonie zum Vortrag, die man für dies⸗ mal als den Manen Wagner's gewidmet anſehen durfte, der ihr ein ſo beredeter Erklärer war. Und dieſe Werke, die an ſich freiliſch ſchon die Hörer in eine beſonders gehobene Stimmung zu verſetzen vermögen, leitete diesmal der Münchener Generaldirektor Hermann Levi, der Bay⸗ reuther Dirigent des Parſifal. Herr Levi iſt der vierte Dirigent, der in dieſem Winter in den philharmoniſchen Concerten an Hans von Bülow's Stelle getreten iſt,— und dieſer beſtändige Wechſel, der allerdings durch äußere Ver⸗ hältniſſe erzwungen worden, iſt ja an ſich nicht gut; aber, frei herausgeſagf, der geſtrige Abend war das große Ereigniß der dieswinterlichen Concertzeit und der Höhe⸗ punkt der bisherigen acht philharmoniſchen Concerte. Mit unglaublicher Sicherbeit, die ſich äußerlich merk⸗ würdig ruhig in den kurzen Bewegungen zeigte, hob Herr Levi das Orcheſter über ſeine gewiß nie unter⸗ ſchätzte glänzende Leiſtungsfähigkeit hinaus auf eine Höhe, die alle Erwartungen der Hörer übertraf. Daß das Parſifalvorſpiel in ſeiner vollendeten Wiedergabe an Bayreuth gemahnte, iſt vielleicht nicht das Merk⸗ würdigſte, denn dieſes Werk iſt, wie ſchon erwähnt, Herrn Levi's eigenſter Beſitzſtand; alles andere aber, bis zum letzten Tone der Eroica, war von gleich himmliſcher Weihe, von gleich vollkommener Schönheit. Und die Hörer ließen es an Erkenntlichkeit nicht fehlen; mit einer Wärme, wie ſie in dieſem Winter noch nicht zu beobachten war, dankte man dem Bringer ſo erleſener Genüſſe. Man darf an den geſtrigen Abend wohl die Hoffnung knüpfen, Herrn Levi noch öfter an der Spitze des Orcheſters bel uns begrü ßen zu können; wann er auch kommt, wird er einer freudi⸗ gen Aufnahme gewiß ſein dürfen. Aeneſſe Nachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 14. Febr. Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht die Ertheilung der Conceſſion für den Eiſen⸗ bahnbau Ettenheimmünſter⸗Rhein an die Mitteldeutſche Creditbank, Geheimerath v. Cohn und die Baufirma Be⸗ ringer und Wächter in Berlin. * Graudenz, 14. Febr. Ein doller 6 Menſchen, mehrere Pferde und Hunde. Bern, 14. Febr. Der Bundesrath erläßt ein Schreiben an eine Anzahl Cantone, worin er die An⸗ ſicht ausſpricht, daß die gegen die Salutiſten getroffenen außerordentlichen Maßregeln nicht mehr gerechtfertigt ſeien und daß die Heilsarmee nunmehr unter das ge⸗ meine Recht geſtellt werden ſolle. * Marſeille, 14. Febr. In den letzten 3 Tagen ſind offtziell keine Cholera⸗Erkrankungen und Todesfaͤlle hier vorgekommen. 8 0 14. Febr. Geſtern fand auf dem Schloß des Induſtriellen Detry während des Soupers eine Dynamit⸗Exploſton ſtatt. Zwet Damen wurden durch Glasſplitter im Geſicht verletzt. Der materielle Schaden iſt ziemlich erheblich. Man vermuthet, daß das Attentat der Racheakt eines Arbeiters iſt. Helſingfors, 14. Febr. Die Direktion der Hel⸗ ſingforſer Volksbank theilt mit, daß der flüchtig gewor⸗ dene Direktor Lindtoth ſich 90,000 Mark aus der Kaſſe der Bank angeeignet habe. Aus der bisherigen Bücher⸗ Inventur gehe hervor, daß kein Gläubiger der Bank in Mitleidenſchaft gezogen werde. „Belgrad, 14. Febr. In Semendria ſteckten fanatiſche Radikale das Gerichtsgebäude in Brand, in welchem ſich fünfzig bei den jüngſten Unruhen dort verhaftete Radikale befanden. Sämmtliche Akten wurden vom Feuer vernichtet, doch gelang es nicht, die Gefangenen zu befreien. Maunheimer Handelsblaft. Sie dee Mittaasbörſe vom 14. Februar. ie heutige Börſe war wiederum ſehr feſt; von den ſeither im Vordergrunde geſtandenen Montanwerthen hatte ſich die günſtige Meinung aber auf das Gebiet der Banken und namentlich der Rentenwerthe übertragen. Auf Eiſen⸗ und Kohlenactien drückten die Meldungen, daß ein parlamen⸗ tariſches Vorgehen gegen das Kohlen⸗Syndicat geplant ſei, daß die deutſche Marine und die großen Dampfer ⸗Geſell⸗ ſchaften Verſuche mit einer neuen Erfindung(der Kohlenſtaub⸗ feuerung) anſtellen, wodurch der Kohlenabſatz weſentlich nach⸗ laſſen würde, ferner daß der ruſſiſche Handels⸗Vertrag dem Abſchluſſe noch nicht ſo nahe ſei.— Dagegen waren Renten⸗ werthe animirt. 3proc. deutſche Anleihen, Zproc. und sproc. Mexicaner, Italiener und öſterr.⸗ ungariſche Fonds und Griechen ſehr feſt. Der Verkehr war wieder recht lebhaft, beſſere Londoner Courſe und der leichte Geldſtand waren die Fackoren, denen die Börſe das meiſte Gewicht beilegte und von welchen ſie ſich leiten ließ. Der befriedigende Ab⸗ ſchluß der Dresdener Bank wurde nicht beſonders beachtet. Die Courſe der ſpeculativen Montanwerthe ſtellten ſich elwa —2 pEt. unter geſtern Mittag, lagen aber ziemlich feſt.— Privat⸗Diskonto 1½ pet. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 14. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 276. Diskonto⸗Kommandit 189.15, Nationalbank f. D. 114.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 142.30, Darmſtädter Bank 136.50, Deutſche Bank 163.80, Dresdener Bank 148.80, Bangue Ottomane 116. Ungar. Credit 319.50, Wiener Bankverein 102, Wiener Union 214, Lombarden 88½, Albrecht⸗Actien 80¼ Cſakathurn Agram 58¼, Dux⸗ Bodenbacher 436, Graz Köflacher 222½ Elbthal 202, Prag⸗ Duxer Akt. 76¾ Fünfkirchen Bareſer 181¼, Raab⸗Oeden⸗ burger 44¾, Meridional⸗Aktien 127, Miktelmeer J00.50, Marienburger 62, Z3proz. Deutſche Anleihe 87.70, 3½ proz. Finnländer Oblig. 89 15, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.60, Ungar. Goldrente 97.70, III. Orient 69.60, Zproz. Portu⸗ gieſen 21.70, 4½ proz. Tabak 68.75, Spanier 61.80, Aproz. Egypter 100.80, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.40, öproz. Serb. Goldrente 89.30, Aproz. Griechen 59.40, Sproz. do. 58.80, Gproz. Mexikaner 81.50, 3proz. do. 25.95, öproz. do. 69, Alkali⸗Aſchersleben 135.90, Guano 151.30, Badiſche Zucker⸗ fabrik 72, Allgem. Elektrizität⸗Akt. 141.60, Heidelberger Hund biß Lloyd 105 50, Hugo 109, Courl 64.50, Alpine 47, Bochumer 128.70, Concordia 98.90, Gelſenkirchener 145.15, Harpener 188.90, Hibernig 115, Laurg 98, 1860er Looſe 128.55, 1864er Looſe 387.50, Türkenlooſe 25.95, Raaber Cooſe 98.90, Gott⸗ hard⸗Aktien 152.10, Schweizer Central 114.70, Schweizer Nordoſt 104.20, Union 71, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 48.50, 5proz. Italiener 92.90. Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Febr. Weizen per März 16.80, Mai 16.80, Juli 16.95, Roggen per März 14.45, Mai 14.50, Juli 14.75, Hafer per März 14.65, Mat 14.65, Juli 14.85, Mais per März 11.50, Mai 11.35, Juli 11.15 M. Tendenz: behauptet. Zu ſchwach behaupteten Preiſen fanden in Weizen und Roggen lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer feſt, Mais flauer, jedoch verkehrslos. Amerik. Produkten⸗Maärkte. Schlußcourſe vom 14. Febr. New⸗Nork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz März——— 5e—— Aprif———.——.————.— Auguſt e, e e 8 Oktober———— er———— November— 1 925 e Januar 55 72 Jebruar 79½% 52¼—.——.— 78 4¼% 19.45 März 7950 52% 12 85 17.85—————.— Mai 81⁰5 521⁴⁰ 12.85 16 85 78 46— 12 50 Juni r 52˙%—.——— Juli 83.———.— 185————.— September———.——— 14—.— Dezgember—.— 16 45———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunhermer Hafen⸗Vertehr vom 18. Febr. Schiffer ev. Kap. Sqhiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei Napp Eliſabeth Koln Stückgüter— Klotz Wahe Rotterdam 5— ers tihelmine 15 5— 85 Hafenmekſterei II. Konz Mannheim 18 Rotterdam Stückgüte r 9456 Micher Mannheim 10 5 7 1425⸗ Vecker Ebriſtingn dgviebrich gerient 5328 Urmetzer Margaretha Elif. Retterdam Stückgüter 9972 Schlebach Mar ſa Eliſabetb Uerdingen 75 12000 Wippel Badenta 4 Ruhrort 75 600⁰ Napꝰ Mannheim 12 Rotter dam 4 16986 Loh Senſal 6 5 Vetroleum 6592 Hafenmeiſterei Hutflies Zudwigshafe 9 Rotterdam Getreide 18146 Nußbaum Juduſtrie 28 Ruhrort Stückgüter 230⁰0 v. Bvoſen A 10 5 5 180⁰0 Wagner nna Rotterdam Getreide 11602 dafeumetiſterei IV. eb n Ernſt Hanus Hochfeld Kohlen 110⁰0⁰ öppenbecke Wilhelm 5 21900 asbender Egerg ie Ruhrort 7 1200⁰ leppner wilhelmene Dutsburg 7 80⁰0⁰ New⸗York, 12. Febr.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Bourgogne,“ am 4. Febr. ab Havre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General-Vertreter Gundlach& Bärenklau iny Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 14 Febr. 2 75 m + 006] Bingen, 14. Febr 357 m 4 on Sae 14. Febr. 188 m— 0 57[ Kaub, 14. Febr..28 n. 018 Kehl, 14 Febr. 254 m. + 081 Koblenz, 14 Febr. 5 35 m— 0 06 Lauterburg, 14 Febr. 4 2 m + 0 00[ Köln, 14. Febr. 6 82 m +.09 Maxau, 14 Febr.69 m 4. 1955 Nuhrort, 115 1 6 36 m. +.53 U Sermersheim, 11 F br..24 n..80 e cka r In. 28 fel Mannheim, 15 Fehr 4 75 m— 255 Mannheim, 5 Febr.69 m.46 Mainz, 14 Febr 3 08 +. 0 00 m Heilbronn, 15 Febr. 2 80 m.—.45 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 9 65 60 Ruſfſ. Impertals Mk. 16.70.—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16 26 23 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns 20.41—36 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft H 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke peee 0O. und X. Beine verdeckt gänzlich der„Egaliſator“, Proſpeki gratis und franco. 1241 Heinrich Bayer, Hamburg 2, Gr. Bleichen 70. „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 44093 N N —. 8 4 972 5 7 + NN 5 N 8 eN 1 7N 2 8 5 S 2 7 N. N A 88 Prozessvollmachten — 6. Seite Bekanntmachung. Die Beſchäftigung von jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen in Fabriken betreffend. 1 5 No. 9115. Da wir die Wahrnehmung gemacht haben, daß die betheiligten Kreiſe mit den Vorſchriften der Novelle zur Ge⸗ werbeordnung über die Beſchäftigung von Kindern, jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen in Fabriken immer noch nicht in der erforderlichen Weiſe vertraut ſind, bringen wir nachſtehend den Wortlaut der 88 135, 136 und 187 der Gewerbe⸗Ordnung zum Abdruck. 2738 Dahei weiſen wir ausdrücklich darauf hin, daß gemäߧ 146 Fif 2.⸗W.O. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften mit Geldſtrafe bis zu 2000 M. und im Unvermögensfalle mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft werden. Mannheim, den 6. Februar 1898. Großh. Bezirksamt. Seitz. .185. Kinder unter dreizehn Jahren dürfen in Fabriken nicht beſchäftigt werden. Kinder über dreizehn Jahren dürfen in Fabriken nur beſchäftigt werden, wenn ſie nicht mehr zum Beſuche der Volks⸗ ſchule verpflichtet ſind. 5 Die e von Kindern unter vierzehn Jahren darf die Dauer von ſechs Stunden täglich nicht überſchreiten. Junge Leute zwiſchen vierzehn und ſechszehn Jahren dürfen in Fabriken nicht länger als zehn Stunden täglich beſchäftigt werden. § 186. Die Arbeitsſtunden der jugendlichen Arbeiter(§ 185) dürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr Morgens beginnen und nicht über achteinhalb Uhr Abends dauern. Zwiſchen den Arbeitsſtunden müſſen an jedem Arbeitstage regelmäßige Pauſen gewährt werden. Für jugendliche Arbeiter, welche nur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß die Pauſe mindeſtens eine halbe Stunde betragen. Den übrigen jugendlichen Arbeitern muß mindeſtens Mittags eine einſtündige, ſowte Vormittags und Nachmittags je eine halbſtündige Pauſe gewährt werden. Während der Pauſen darf den Sasent Arbeitern eine Be⸗ ſchäftigung in dem Fabrikbetriebe überhaupt nicht und der Aufent⸗ halt in den Arbeitsräumen nur dann geſtattet werden, wenn in demſelben diejenigen Theile des Betriebs, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt ſind, für die Zeit der Pauſen völlig eingeſtellt werden, oder wenn der Aufenthalt im Freien nicht thunlich und andere geeignete Aufenthaltsräume ohne unverhältnißmäßige ee nicht beſchafft werden können. An Sonn⸗ und Boun Raßz lichen Seelſorger für den Kgtech ſowie während der von dem ordent⸗ umenen⸗ und Konfirmanden⸗„Beicht⸗ und Kommunionunterricht beſtimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht beſchäftigt werden. § 137. Arbeiterinnen dürfen in Fabriken nicht in der Nachtzeit von achteinhalb Uhr Abends bis r e Uhr Morgens und am Sonnabend ſowie an Vorabenden der Fe ſttage nicht nach fünfeinhalb Uhr Nachmittags beſchäftigt werden. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre darf die Dauer von elf Stunden täglich, an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage von 18 Stunden, nicht überſchreiten. Zwiſchen den Arbei sſtunden muß den Arbeiterinnen eine mindeſtens einſtündige Mittagspauſe gewährt wer den. Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine albe Stunde vor der Mittagspauſe zu entlaſſen, ſofern dieſe nicht mindeſtens ein und eine halbe Stünde beträgt. öchnerinnen dürfen während vier Wochen nach ihrer Nieder⸗ kunft überhaupt nicht und während der folgenden zwei 05 nur beſchäftigt werden, wenn das Zeugniß eines appropirten Arztes dies für zuläſſig erklärt. Sekanntmachung. Die Maul⸗ Klauenſeuche betr. (46) No. 14420. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Käferthal erloſcheg iſt, werden die unterm 13. Dezember v. Is. No. 151994 angeordneten Sperrmaßregeln wieder 85 4 hoben. Mannheim, 10. Februar 1898. Gr. Bezirksamt: Seitz. Hekanntmachung. und Ladung. No. 3723. 1. Der am 11. Juli 1866 zu Wiesloch geb. Kaufmann Otto Heinrich Carqué, 2. der am 15. Mai 1864 zu Goldbach geb. Bauer Friedrich Johann Chriſtian Leonhard Dederver, 3. der am 26. März 1868 zu Erdes⸗ bach geb. Friedrich Wober, alle 1 2705 hier, z. Zt. an unbekannten rten, werden beſchuldigt, daß ſte und zwar Carqusé und Dederer als beurlaubte Reſerviſten, Weber als Landwehrmann, ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert ſind. Ueber⸗ tretung des§ 360 Ziff. 3.⸗St. Die Maul⸗ u. Klauen⸗.⸗B ſeuche betr. (46) Nr. 14420. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Neckarall erloſchen iſt, werden die unterm 11. Januar I. Js. Nr. 3109 angeordneten Sperrmaßregeln wieder 165 hoben. 2739 Mannheim, 10. Februar 189. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekauntmachung. 10 Nr. 13686. Tobigs Schenkel III., Gaſtwirth in Sandhofen, hat um die Genehmigung zur Erbau⸗ ung eines Schlachthauſes in ſeinem Anweſen in Sandhofen ae ucht. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinde⸗ rathe Sandhofen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ e an welchem das dieſe Be⸗ anntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Gemeinderaths Sandhofen zur Einſicht offen. Mannheint, 9. Februar 1808. Gr. Bezirksamt: Seitz. Hausentwäſſerung Mannheim. Von der Normalzeichnung der Steinzeugtheile für Hofſinkkaſten werden Abzüge von der unter⸗ fertigten Stelle zu M..— ab⸗ geben. 2750 Städt. Sielbau⸗Büreau, 0 7, 10d. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung Großh. Amtsgerichts hier auf Samſtag, 29. April 1893, Vormittags 8 Unr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach 1 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier und Kgl. Bezirkscommando München ausgeſtellten Erklärungen verur⸗ theilt werden. 2152 Mannheim, 18. Februar 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Bekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Februar 1893 das dritte Sechſtel der direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer), Be⸗ förſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen beftndlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetztenGebühren zu entrichten ſind. 2409 Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen eiwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei der be⸗ treffendenSteuereinnehmerei mel⸗ den. Mannbeim, 7. Februar 1898, Er. Obereinnehmerei. Student Nachhilfeſtunden. Näheres imVerlag. in Zürich ſendet„zollfrei“ an Vergebung von HBauarbeiten. Die an den domänenärariſchen Pachthöfen zu Straßenheim und Neuzenhof auszuführenden Bau⸗ unterhaltungsarbeiten ſollen im Submiſſionsweg in Accord gegeben werden. 2755 Dieſelben ſind veranſchlagt: Maurerarbeiten zu 1660 Mk. Zimmermannsarbeit. zu 570 Mk. Schreinerarbeiten zu 100 Mk. Tüncherarbeiten zu 30 Mk. Pfläſterxerarbeiteu zu 820 Mk. Der Voranſchlag und die Ueber⸗ nahmsbedingungen ſind während der Vormittagsſtunden auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſtcht auf⸗ gelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden An⸗ gebote ſpäteſtens am 25, ds. Mts. Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender verſehen einzureichen ind. Mannheim, 14. Jebruar 1898. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Alteiſenverkauf. Die Auurtd Stelle hat eine größere Parthie Alteiſen, geſchätzt zu 6000 kg Ofen⸗ u. Maſchinen⸗ gu „ 15000„ Hartgußrollen „ 2000„ verbraunter Guß „ 12000„ grobes Schmelzeiſen „ 14000„ geringes, „ 10000„ fannenblech gegen Baarzahlung zu verkaufen und nimmt Offerten bis zum 20. Februar, Mittags 12 uhr ent⸗ gegen, wobei ſie bemerkt, daß ſte das Verlgden in die Eiſenbahn⸗ wagen koſtenfrei beſorgen lüßt u. daß ſämmtliches Alteiſen 14 Tage nach erfolgtem Fuſlag vom Käufer übernommen u. abgeführt ſein muß. 2758 Friedrichshall, 11. Febr. 1893. Statign Jagſtfeld. K. Salinenverwaltung. fieferung von Schulmitteln für die Armentommiſſion Maunheim. Nr. 3210. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen er⸗ weiterten Volksſchule bedarf die Armencommiſſton für das Schul⸗ jahr 1893/94 folgende Lehrmittel, deren Lieferung hiermit zur Sub⸗ miſſion ausgeſchrieben wird. 1. Hefte verſchiedener Soxten im Geſammt⸗ anſchlag von 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ matertalien, als: Schiefertafeln, Griffel, Federnhalter, Schreib⸗ federn, leiſtifte, Reiß⸗ 18.4— euge, Reißbretter, Belchehr⸗ und Schreib⸗ Papiere ꝛc. imGeſammt⸗ anſchlage von 3. Lehrbücher, als Fibeln, Leſebücher,., 2. u. g. Theil, Bibliſche Geſchichten und Kate⸗ chismen, Leitfaden für Rechenunterricht, Heimathkunde, Geo⸗ graphie, Naturgeſchichte Naturlehre, Geſchichte, Literaturkunde ꝛc. im Geſammtbetrage von 1585, 40% Zuſammen 3144.490. Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkolleetion ſämmtlicher zu liefernden Lehr⸗ mittel können auf dem Bureau der Armencommiſſion eingeſehen 641„ 50% werden. 5 Bewerbungen mit Angebot wollen bis längſtens 2250 Mittwoch, 22. Februar 1893, Nachmittags 3 Uhr an die Armenkommiſſion einge⸗ reicht werden. Mannheim, 6. Februar 1893. Armen⸗Commiſſton: Klotz. 5 Katzenmaier. Vergebnug Granitrandſteinen. Nr. 298. Die Lieferung von 4500 laufenden Meter Granitrand⸗ ſteine ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach laufenden Meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 18. Februar 1898, Vorm. 11½ Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. 2435 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 6. Februar 1892. Tiefbauamt: Kaſten. Private: Vergebung von Kiesmaterial. No. 293. Die Lieferung von 8000 Kubikmeter Rheinkies, un⸗ geworfen, 2000 Kubikmeter Pflaſterkies, ge⸗ worfen, ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, perſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 18. Februar 1893, Voemittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛe. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 2436 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ Termin behgein an genanntem eizuwohnen. annheim, 6. Februar 1898. Tiefbauamt. Kaſten. Vergebung von Pflastersteinen. Die Lieferung von F 1000 Kubikmeter Pflaſterſteinen ee Nr. 280. ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen, ſpäteſtens bis 2438 Samſtag, 18. Februar 1893, Vorm. 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 6. Februar 1898. Tiefbauamt: Kaſten. Vergebung von Schottersteinen No. 285. Die Lieferung von 1400 e Havtbaſalt un 800 Kubikmeter Schottergries ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Kubikmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 18. Februar 1893, 5 Vorm. II Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛe⸗ eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. 2487 Mannheim, 6. Februar 1898. iefbauamt Kaſten. effentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 16. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 1 Parfümerieſchrank, 1 großen Friſeurſpiegel mit 3 Marmor⸗ platten,! 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Mannheim, den 14. Februar 1893. e ee ee „* 5. Seite. Mannheim, 15. Februar P7„18. 9 General⸗Anzeiger. 5 Auusstellung in der Hof-Kunst- und Musikalien-Handlung K. Fer d. Heekel. tter. Jelephun 570 Atelier für Photographie und Malerei. 2766 Peffenkliche Perſtelgerung. Freitag, den 17. Februar 1893, Vormittags ½10 Uhr werde ich in der Eigarrenfabrik „Vorwärts“ zu St. Ilgen: Zwei Decimalwaagen mii Gewicht, 1 Anfeuchttiſch, 3 Packtiſche, 1 Sortir⸗ tiſch, 5 Reale, 10 Arbeitstiſche mit Zubehör, 44 Einlagekaſten, 50 Hocker, 38 Eigarrznkaſten, 2 Ladengeſtelle, Tiſche und Bänke, 1 Tafelwaage mit Gewicht, 1 2rädriger Karren, 1 Rolltrans⸗ portwagen, 1 Hundehütte, 1 Hüh⸗ nerhaus und Hühnerhof, 1 dop⸗ peltthüriger Kleiderſchrank und perſchiedene Gegenſtände im Auf⸗ trage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Wittmer in Mannheim gegen baare Zahl⸗ ung öffentlich verſteigern. Sämmtliche Gegenſtände ſind 4 bereits noch neu. 2781 Heidelberg, 12. Februar 1893. Janda, Gerichtsvollzieher. Ev. 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Wir wenden uns eshalb an unſere Gemeindeglieder nit der Bitte um Beihilfe zur g armer Confirmanden. harte Winter und die weit⸗ ende Arheitsloſigkeit gibt un⸗ erer Bitte in dieſem Jahre einen anz beſonderen Nachdruck. Mögen msbeſondere die wohlhabenden Tonfirmandeneltern ein mittheil⸗ ames Herz zeigen gegen die große Habl hilfsbedürftiger Kinder. Um jedem Mißbrauch zu be⸗ gegnen, bitten wir, die Gaben nicht an die Familien ſelbſt, ſondern ourch die Vermittelung der Unter⸗ eichneten gefälligſt verabreichen zu wollen. 1278 Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Ahles, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer⸗ Lehmann, Stadtvikar. 2¹ e Herstellung einer ebense gesunden als Wohlschmeckenden Kraftbrühe. K. u. K. priv., + Patent Nr. 967. 1959. In Mannheim bei: Anton Brilmayer, L 12, 4a. Exnst Dangm ann, N 3, 12 Ph. Gund, Hofl., D 2, 9. Herm. Hauer. J. Knab, E I, 5. J. H. Kern, Colonſal u. Dellcat. Louls Lochert. Joh. 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