—— Telegramm⸗Adreffe: Badiſche Bollszellung.) ⸗Journal Naunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 242. 855 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ichlag M..30 pro Quartal. Inuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Seromtworiiich: fütr den politiſchen u. allg. Then J..: Crnſt Mülles. für den lokalen und prov.* Kotstionsdruck und Beriag de; Dr. H. Haas'ſchen Duch⸗ druceret, (Das.„Naunheimer Jonvns!“ it Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim, Mannheimer Journal. Nr. 47.(Celephon⸗Ar. 218.) Arbeiterverhältniſſe in Baden. Die wirthſchaftliche Lage der Arbeiter hat ſich, wie der ſoeben zur Ausgabe gelangte Jahres⸗ bericht der Großh. Fabrikinſpektion feſtſtellt, im Jahre 1892 bei den in der Induſtrie herrſchenden ungünſtigen Verhältniſſen nicht in erkennbarer Weiſe gehoben. Es iſt aber auch, abgeſehen von nur an einzelnen Orten, be⸗ ſonders in Mannheim, eingetretenen Arbeiterent⸗ laſſungen, trotz dieſer Lage der Induſtrie im Ganzen und Großen keine Verſchlimmerung in der Lage der Arbeiter eingetreten. Von dieſer allgemeinen Wahrnehmung ſind aber für das Jahr 1892 die Arbeiter nahezu der ge⸗ ſammten Metallinduſtrie in Mannheim auszunehmen. Hier haben Arbeiterentlaſſungen, Reduktionen der Arbeits⸗ zeit und theilweiſe auch Herabſetzungen der Löhne dazu geführt, gerade die Zahl der beſtbezahlten und ſozial höher ſtehenden Arbeiter in ihrer ganzen Lebenshaltung herabzudrücken und in vielen Fällen der direkten Noth preiszugeben. Wenn man auf eine Reihe von Jahren zurückſteht, kann man bezüglich der geſammten Arbeiter⸗ ſchaft, namentlich in einem Punkte, eine in die Augen fallende Verbeſſerung der Zuſtände konſtatiren. In Folge der ſozialen Geſetze findet man bei Krankheiten und Unfällen in den Arbeiterfamilien weniger Noth mit allen begleitenden Folgezuſtänden mehr. Den Eindruck einer dumpfen Stimmung und ſtumpfen Gleichgültigkeit empfindet man jetzt bei dem Beſuche von Arbeiterwoh⸗ nungen in weit geringerem Maße, wenn man in den⸗ ſelben Erkrankte oder Verunglückte antrifft. Die Arbeiter ſcheinen ſich auch in ſolcher Lage mehr das Gefühl des Zuſammenhanges mit ihren gewohnten Lebensverhältniſſen zu erhalten. Es iſt nicht zweifelhaft, daß wenigſtens dieſe Seite der Arbeiterexiſtenz mit der fortſchreitenden Wirkſamkeit der Invalidenverſicherung eine weitere Ver⸗ beſſerung erfahren wird. In der Ernährung der Arbeiter iſt ſicherlich noch eine Anzahl von Mißſtänden vorbanden. Immerhin iſt ſie diejenige Seite der Arbeiterexiſtenz, in welcher Fort⸗ ſchritte deutlich erkennbar hervortreten. Durch Haushal⸗ tungsunterricht, der beſonders durch die Thätigkeit der unter dem Plotektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin ſtehenden Frauenvereine eine große Ausbreitung erfahren, wird dafür geſorgt, daß die Befähigung zur tüch⸗ tigen Führung eines Haushaltes in weite Kreiſe eindringt. Dieſen Beſtrebungen kommt das offenbare Intereſſe dieſer Kreiſe entgegen. Weniger kann dies, wie der Bericht der Fabrikinſpektion hervorhebt, von einem Theile der Arbeitgeber an ſolchen Orten beſtätigt werden, in denen Mangel an Arbeiterinnen vorhanden iſt. Es handelt ſich dabei vielfach um die allerdings nicht ganz unbegründete Befürchtung, daß Arbeiterinnen, die in dem Haushal⸗ tungsunterrichte etwas Tüchtiges gelernt haben, nicht mehr lange bei der Fabrikarbeit bleiben. Die Aussbildung der Arbeiterinnen in der Führung eines Haushaltes wird außerdem befördert durch die ebenſalls auf Anregung Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin in mehreren größeren Städten erfolgte Aufnahme des praktiſchen Haushaltungsunterrichts in den oberen Klaſſen der Volks⸗ ſchulen für Mädchen, ſowie durch die allgemein im Großherzogthum erfolgte Aufnahme desſelben in den e für ſchulentlaſſene Maͤdchen. reilich können alle dieſe Einrichtungen nur dann den genügenden Einfluß auf die Lage des Arbeiterſtandes ausüben, wenn die verheiratheten Arbeiterinnen auch die zur geordneten Führung ihres Haushaltes gehörige Zeit haben. In dieſer Beziehung iſt wenigſtens durch die am 1. April v. J. in Kraft getretene Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung durch Beſchränkung der Arbeitszeit der Arbeiterinnen auf 11 Stunden und die Ver⸗ pflichtung der Arbeitgeber, die Arbeiterinnen, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben, auf ihr Anſuchen eine halbe Stunde vor dem Beginn der Mittagspauſe zu ent⸗ laſſen, das zur Zeit Moͤgliche geſchehen. Der weitere Mißſtand, der in der ungenügenden und ungeſunden Er⸗ nährung der auswärts wohnenden Arbeiter liegt, die ſich ihr Eſſen mitbringen, wird immer mehr durch ſeitens der Arbeitgeber errichtete Speiſeanſtalten bekämpft. Es muß dabei anerkannt werden, daß die Arbeitgeber durch bdie häufig ſeitens der Arbeiter dieſen Veranſtaltungen gegenüber eingenommene unfreundliche Stellung ſich nicht von der Betretung dieſes Weges abhalten laſſen. Leider laſſen es aber die Arbeitgeber noch viel daran fehlen, bei der Verwaltung dieſer Veranſtaltungen Vertreter der Arbeiter herbeizuziehen und die Preiſe im Benehmen mit denſelben ſo zu ſtellen, daß die laufenden Einnahmen und Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Angebung. Ausgaben ſich ausgleichen. Anderſeits erſchweren die Arbeiter den Beizug ſolcher Vertreter dadurch, daß ihre Organiſationen ſich von allen praktiſchen Fragen dieſer Art fernbalten. Abgeſehen von den eben erörterten Miß⸗ ſtänden iſt aber die Ernährung der Arbeiter jedenfalls die beſte und die am meiſten fortgeſchrittene Seite ihrer Exiſtenz. In ſcharfem Gegenſatz hierzu ſtehen aber die Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter. Man kann ſich dies wohl nicht beſſer klar machen, als wenn man ſich vergegenwärtigt, daß zahlreiche Schichten der Mittelklaſſen ſich ſehr wohl mit der in den beſſeren Arbeiterfamilien üblichen Ernährung zufrieden geben würden, daß aber wohl kaum ein Angehöriger auch des weniger bemittelten Theiles desſelben mit den Wohnungen der Arbeiter und ihrem Gefolge von Unbehagen und Un⸗ kultur vorlieb nehmen würde. Nachdem ſchon im Vorjahre die Zahl der von Arbeitgebern hergeſtellten Arbeiterwohnungen gegen die früheren Jahre einen beklagenswerthen Rückgang er⸗ fahren hatte, ſind im Jahre 1892 wieder erheblich weniger ſolcher Wohnungen hergeſtellt worden, als im Jahre vor⸗ her. Daß auf dieſem Gebiete das ſteigende Wohnungs⸗ bedürfniß nicht befriedigt wurde, iſt ohne Weiteres ein⸗ leuchtend. Es zeigt ſich dies aber auch darin, daß in der Nähe großer Fabriken Beſitzer des Grund und Bodens und kleine Unternehmer ſich die ſo geſchaffene Zwangs⸗ lage der Arbeiter zu Nutzen machen und Häuſer her⸗ ſtellen, in denen ſie durch knappe Zutheilurg nach jeder Richtung möglichſt viele Arbeiterwohnungen zu hohem Preiſe unterbringen. Als eine beſonders auffallende Er⸗ ſcheinung muß ausdrücklich regiſtrirt werden, daß in der erſten Fabrikſtadt des Landes, in Mannheim, nur eine der großen und gut ſituirten Fabriken der Stadt Arbeiter⸗ wohnungen hergeſtellt hat, obgleich die Wohnungen der Arbeiter in Mannheim ungünſtiger ſind, als an irgend einem anderen Orte des Landes. Auch in der Um⸗ gebung der Stadt Mannheim haben die großen Fabriken, abgeſehen von der Spiegelmanufaktur Wald⸗ hof, nur in ungenügendem Maße Arbeiterwohnungen hergeſtellt. Es kommt auch vor, daß einzelne Gemeinden das Entſtehen von Arbeiterwohnungen unter allen möglichen Vorwänden zu hintertreiben ſuchen, um in der Befürchtung wachſender Armenlaſten den Zuzug fremder Arbeiter in die Gemeinde fern zu halten. Ein derartiges Verhalten hat bis jetzt zwar manchmal erheb⸗ liche Verzögerungen herbeigeführt, es konnte die Ent⸗ ſtehung von Arbeiterwohnungen bis jetzt aber noch niemals verhindern. In höherem Maße kommen auf dieſem Ge⸗ biete Einflüſſe der Gemeindeverwaltungen kleiner Orte dann zur praktiſchen Geltung, wenn wegen des Baues von Arbeiterwohnungen durch Fabriken angeſehenere Ge⸗ meindeangehörige Schmälerung ihres Verdienſtes durch Vermiethen von Wohnungen an Arbeiter befürchten. In jedem Jahre wird Seitens der Aufſichtsbeamten eine thunlichſt große Zahl von Arbeiterwohnungen beſucht. Allgemein muß bezüglich aller dieſer Wohnungen geſagt werden, daß ein Theil der Mißſtände, welche bei den bezüglichen Erhebungen in den Wohnungsverhältniſſen der Arbeiter des Mannheimer Induſtriegebietes zu Tage treten, im Uebrigen im Lande nur ſelten angetroffen werden, dagegen geben manchmal in kleineu Orten mit raſch angewachſener Induſtrie die Miethpreiſe denen großer Induſtrieſtädte nichts nach. Dorpat— Juriew. Gegen einen Ukas des Zaren gibt es in Rußland keine Berufung. Der Zar ſpricht wie das Schickſal ſtets das letzte Wort. Davon wiſſen nicht blos die Ruſſen ſelbſt, ſondern mehr noch die Polen und die ruſſiſchen Oſtſeedeutſchen zu er⸗ zählen, deren nationales Sonderleben von Ükas zu Ukas tro aller paſſiven Gegenwehr etappenweiſe erſtickt wird. Jetzt i auch auf die alte deutſche Univerſitätsſtadt Dorpat das Geſchick in Geſtalt eines zariſchen Ukaſes niedergefahren; ſie ſoll ihren rühmlichen deutſchen Namen mit dem ruſſiſchen Namen Juriew vertauſchen. Es hängt nicht immer viel an einem Namenswechſel; aber in dieſem Falle bedeutet er den traurigen Abſchluß eines langen ſchweren Ringens, welches damit endet, daß ein Stück alter deutſcher Kultur unter dem eiſigen Hauch der Ruſſifizirung unrettbar erſtarrt. In alten ruſſiſchen Chroniken führte die livländiſche Univerſitätsſtadt den Namen Juriew; man wird ſich fortan daran zu ge⸗ wöhnen haben, daß es kein Dorpat mehr, ſondern nur noch ein Juriew gibt. Das ruſſiſche Oſtſeedeutſchthum wird mit⸗ ſammt dem Namen ausgetilgt. Und gerade an den Namen Dorpat knüpfen ſich die letzten ſchönen Erinnerungen des geiſtigen Zuſammenhanges zwiſchen Deutſchland und der deutſchen Diaspora in Rußland; es war ein beſtändiger Wechſelverkehr zwiſchen den deutſchen Hochſchulen und der⸗ jenigen von Dorpat, ein Austauſch von Lehre und von hrern; in Berlin und Jena dociren noch gegenwärtig zwei Donnerſtag 16. Februar 1893. hervorragende Profeſſoren der Chirurgie, Bergmann und ber Geſchichtsforſcher Brückner, deren Katheder früher in Dorpat ſtanden, von älteren Zeiten abgeſehen, aus denen die Namen Baer und Mädler in unſere Tage herüber leuchten. Die Ruſſificirungsarbeit iſt unbarmherzig, unerbittlich, ſie kehrt ſich nicht daran, daß Deutſchland groß und mächtig geworden iſt und daß das Schickſal Dorpats in Deutſchland Unwillen und Trauer wecken muß. Es bedarf keiner ſentimentalen Reſlexionen und auch keiner hiſtoriſchen Rückblicke; wenn man von den ruſſiſchen Oſtſeedeutſchen ſpricht, ſo entrollt ſich von ſelbſt ein Bild hiſtoriſcher Leiden und furchtbaren Druckes. In der Ge⸗ ſchichte Dorpats ſpiegelt ſich das traurige Lobs, ruſſiſches Beſitztbum zu ſein. Es war Blüthe und Kraft in dieſer nördlichen deutſchen Grenzmark noch, als der livländiſche Schwert⸗Onden unter ſeinem Meiſter Walter v. Plettenberg die Angriffe der raublüſternen ruſſiſchen, ſchwediſchen und polniſchen Nachbarn ſiegreich abwehrte; Dorpat gedieh als geachtetes Glied der deutſchen Hanſa. Vor 189 Jahren legte die ruſſiſche Herrſchaft endgiltig ihre ſchwere Hand auf das deutſche Oſtſeeland, aber erſt vor einem Jahrzehnt degann ſie, über die Privilegien deſſelben hinwegzuſchreiten. Das war der Anſang des Martyriums. Als Deutſchland mächtig und groß wurde, kam flüüe die Deutſchen außerhalb Deutſchlands die harte Zeit der gewalt⸗ ſamen Bedrückung und Entnationaliſtrung. Und wie radikal wurde in Rußland verfahren! Ueber die Schule erging, wie immer, zuerſt das Urtheil; ſie wurde der ruſſiſchen Unter⸗ richtsſprache ausgeliefert. Dann kam der Gottesdienſt an die Reihe; die ruſſiſche Liturgie zog in die Kirchen ein. Die ſtrammen lutheriſchen Paſtoren wehrten ſich und proteſtirten; aber man ſchickte ſie, wenn ſie feſt blieben, in das Innere Rußlands oder nach Sibirien. Die Landſchaft wies auf die alten Privilegien und auf die gewährleiſtete Verfaſſung hinz aber das war ganz umſonſt, der ruſſiſche General⸗Gouverneur kümmerte ſich weder um Privilegien noch um Verfaſſung. Unheimlich raſch vollzog ſich die Wandlung, und heute gleichen die ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen einem Friedhofe; das Deutſch⸗ thum merkt man nur noch an den Leichenſteinen, unter welchen es begraben iſt. Die Ruſſifizirung Dorpats, ſeiner Univerſität und ſeines Namens bezeichnet das Ende dieſes Vernichtungsprozeſſes. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. Februar. Die Militärkommiſſion ſetzte geſtern die Be⸗ rathung des§ 1 fort. Abg. Lieber erklärt, das Ce n⸗ trum ſei gegen alle Anträge und behalte ſich ſelbſt⸗ ſtändige Anträge vor. Abg. Frhr. v. Hammerſtein erklärt, die Conſervativen könnten die geſetzliche Feſtlegung der zweijährigen Dienſtzeit nicht annehmen. General v. Goßler theilt mit, es ſeien Verſuche mit der zweijährigen Dienſtzett gemacht worden. Die Gut⸗ achten lauteten allgemein, daß der jetzige Zuſtand unzu⸗ läſſig ſei. Der Gedanke des Abg. Lieber, die Cavalle⸗ riſten für das dritte Dienſtjahr in dem Reſerveverhältniß zu entſchädigen, ſei ein glücklicher; es könne demſelben alſo Folge gegeben werden. Der deutſchfreiſinnige Reichstagsabgeordnete Hermes ſtellt in der„Deutſchen Warte“ die Reichstagsauf⸗ löſung für Ende März nach der Annahme des Etats in Ausſicht. Eine Erklärung von 214 deutſchen Rab⸗ binern gipfelt in dem Satze, daß die Sitten⸗ lehre des Judenthums keine Anſchauung aner⸗ kennt, die Nichtjuden gegenüber etwas erlaubt, was Juden gegenüber verboten iſt, und daß dieſelbe gebietet, in jedem Menſchen das Ebenbild Gottes zu achten, in Handel und Wandel die ſtrengſte Wahrhaftigkeit gegen Jedermann zu bethatigen, jedes Gelübde oder Verſprechen welches irgend einem Menſchen, ſei er Jude oder Nichtjude, geleiſtet iſt, als unauflöslich, unverbrüchlich und treu zu erfüllen, Nächſtenliebe gegen Jedermann, ohne Unterſchied der Ab⸗ ſtammung und des Glaubens zu üben, die Geſetze des Vaterlandes in treuer Hingebung zu befolgen, das Wohl des Vaterlandes mit allen Kräften zu fördern und an der geiſtigen und fittlichen Vervollkommnung der Menſch⸗ heit mitzuarbeiten. Der Panamakanal ſcheint nun doch ausgebaut werden zu ſollen. Wie nämlich aus Paris gemeldet wird, hat der franzöſiſche Miniſter des Aeußeren mit dem Geſandten Col umbias wegen der Verlängerung der Arbeitsfriſt für die Panamageſellſchaft verhandelt. Nach einer Meldung des„Temps“ aus Waſhington macht dagegen die nordamerikaniſche Regierung die größten Anſtrengungen in Columbia, um die Verlängerung zu hintertreiben. Sie erklärt, die Arbeiten über⸗ nehmen zu wollen. Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe kam geſtern die Bitt⸗ ſchriſt des landwirthſchaftlichen Centralvereins der Provin 2 eger 2. Seſte. SGeneral-Anzeiger. Maunheim, 16. Februar. 701 N detreffend den ruſſiſchen Handelsvertrag zur Be⸗ rathung. 5 Die Petitionskommiſſion beantragt die Ueberweiſung als Material, der Abg. v. Diiembowski u. Genoſſen(Polen) die Ueberweiſung zur Berückſichtigung, damit die Regierung und der Bundesratb dahin wirkten, daß bei den bevorſtehen⸗ den Vertragsverhandlungen mit Rußland im Anſchluß an die Erfahrungen, welche mit den letzten Handelsverträgen gemacht find, die Intereſſen von Landwirthſchaft und In⸗ duſtrie ausgiebig gewahrt werden. Später wird noch ein Antrag v. Eynern(ul.) und Genoſſen eingebracht, für den Fall der Annahme des Antrages v. Dziembowski den Zuſatz zu machen:„Gleichzeitig wird die Stagtsregierung aufge⸗ fordert, vor und bei Abſchluß von Handelsverkrägen ſich mit den Intereſſenten und Sachverſtändigen der Landwirthſchaft und Induſtrie ausreichend in Beziebung zu ſetzen.“ Abg. v. Kröcher(de.) führt aus, der Beweis dafür, daß bier vitale Intereſſen der Landwirthſchaft auf dem Spiele ſtehen, liege ſchon darin, daß die Vertreter der Landwirth⸗ ſchaft der Provinz Sachſen, der beſtgeſtellten Provinz, dieſe Bittſchrift an die Regierung richten. Es herrſche entſchiedene Mißsſtimmung in den Kreiſen der Landwirthe über die ſtän⸗ dige Hintanſetzung der Mittelklaſſen und die Vergünſtigung der unteren Klaſſen der Bevölkerunng. 8 Abg. Dr. Arendt(fe.) ſchildert in längerer Ausfüh⸗ rung die Befürchtungen der Landwirthſchaft wegen des ab⸗ zuſchließenden Handelsvertrags mit Rußland. 5 Miniſterpräfident Graf zu Eulenburg erklärt, die Unterſtellung, daß die Landwirthſchaft wegen ihrer Unzufrie⸗ denheit mit den Maßnahmen der Regierung eine andere Haltung zu den militäriſchen Fragen einnehmen könne, ſei eine Beleidigung für die Landwirthſchaft ſelbſt. Ein Bundes⸗ Hagt, zumal der größie, dürfte ſich auch nicht mit der Han⸗ delspolitik des Reiches in Widerſpruch ſetzen. Ueber die ſchwe⸗ benden Verhandlungen hier zu reden, widerſpreche den Ge⸗ wohnheiten des Hauſes. 8 Unterdeſſen iſt der Antrag Seer(ntl.) eingegangen, die Regierung zu erſuchen, ſie wolle ſich möglichſt bemühen, auf den Abſchluß eines Handelsvertrags mit Spanien hinzuwirken, um dem deutſchen Spiritus ſein verlorengegangenes Abſatz⸗ gebiet wieder zu eröffnen, Abg. v. Schal ſcha(Centr.) hält ſelbſt den Zoll von 5 M. noch zu niedrig. Die Regierung müſſe die Stimmung im Lande kennen lernen. Die Landwirkbſchaft könne nicht die großen Opfer bringen, die ihr jetzt wieder für militäriſche Zwecke zugemuthet würden, wenn man ihr von neuem Blut abzapfe.(Beifall.) Abg. v. Kardorff fordert die Wiedereinführung des Silbers in ſeinen früheren Stand, jedenfalls aber, wenn wirklich ein Vertrag mit Rußland abgeſchloſſen werden Wa 10 Einführung eines angemeſſenen Zuſchlaaszolles. eifall. Abg. Dr. Enneceerus(nt) erklärt, daß ſeine Partei der Landwirthſchaft ebenſo warme Theilnahme entgegenbringe, wie jede andere Partei.(Lachen rechts.) Sie werde für den Antrag v. Dziembowski ſtimmen, der ſich von dem Antrag Arendt, welcher eine Kritik der Reichstagsbeſchlüſſe enthalte, weſentlich entferne. Ein Handelsvertrag mit Rußland ſei im Intereſſe der Seeſtädte erwünſcht, doch müſſe die Landwirth⸗ ſchaft dabei gehört werden. Abg. Frhr. v. Minnigerode, Roſſitten(de.) hat den Eindruck, als ob die frützere Politik: Deutſchland für die Deutſchen und nicht ein Tummelplatz für die Ausländer, etzt zurückrevidirt würde. Ein Handelsvertrag mit Rußland ei durchaus nachtheilig für uns. Es handle ſich bier um Wohl und Wehe Preußens und Deutſchlands.(Beifall.) Abg. Szmula(Centr.) betont die Nothwendiglkeit des Abſchluſſes eines Handelsvertrags mit Rußland aus Rück⸗ ſicht für unſere Eiſeninduſtrie. Miniſter Irhr. v. Berlepſch führt aus, daß unſere Induſtriellen niemals den Standpunkt vertreten bätten, fie wollten überhaupt keine Handelsverträge. Wenn der Land⸗ wirthſchaft dadurch auch Opfer auferlegt würden, ſo müſſe man bedenken, daß ohne ſolche Opfer Handelsverträge nicht möglich geweſen ſeien. Durch die Annahme der Bittſchrift und des Antrages v. Eynern werde nichts weiter erreicht, als was auch bei Abſchluß der anderen Handelsverträge ohnegin geſchehen wäre. Auch damals ſeien die Intereſſenten der Induftrie ausreichend befragt worden. Abg. Dr. Meyer(freiſ.) begründet, warum ſeine Partei dieſe Erbrterung begründen wolle. Hierauf wird die Berathung auf Donnerſtag vertagt. »Peutſcher Reichstag. Berlin, 15. Februar. Stat des Reichsamts des Innern. Der Präſi⸗ beut bemerkt, wenn die Etatsberathung in der bisherigen Weiſe fortueſetzt werde, ſo könne dieſelbe bis zum 1. April nicht exledigt ſein. Reichskanzler Graf Taprivi erklärt gegenüber der Behauptung des Grafen Kanitz, wonach der Reichs⸗ anzler Handel und Induſtrie in ſeiner Rede vom 10. Dez. 1891 als die eigentlichen Träger des Wohlſtandes und der Wehrkraft Deutſchlands bezeichnet hätte, er habe damals ge⸗ ————————ĩ——ĩ——ĩ————7ꝙ—çꝙ%—Pꝙ r Fenuilleton. —.Der Schmuck, welchen die Kaiſerin auf dem Subſkriptionsballe im Berliner Opernhauſe trug, erregte nicht nur die allgemeinſte Bewunderung, ſondern wurde auch von Juwelieren, die auf dem Balle Gelegenheit hatten, den Schmuc zu ſehen, mit den Worten:„So etwas habe ich noch nicht geſehen!“ als etwas Außergewöhnliches bezeſchnet. Außer dem Follier, welches aus Smaragden von kaum ge⸗ ſehener Größe beſtand, trug die hohe Frau einen wahrhaft fürſtlichen Reichthum von Brillanten. Auf dem Zobelbeſatz der kanariengelben Atlasrobe glänzte zunächſt der Brillant⸗ ſtern zum Schwarzen Adlerorden an der linken Bruſt, wäh⸗ rend eine Brillantbroche von ungeheurer Größe mit langen Brillantſchnüren zwiſchen Sternen und Agraffen von Brillan⸗ ten das Pauptſtück an der Taille bildete. Brillantſchleifen⸗ Sterne und ⸗Agraffen von ungeheurer Größe und ſprühendem Feuer funkelten an den Schultern. Das Haupt zierte ein großes, wunderbar ſchönes Brillantdiadem, und die Arm⸗ bänder wurden aus Brillantſchnüren gebildet. Zu dieſem fürſtlichen Schmuckſtück iſt, wie erzählt wird, jene Hutſchnalle Napoleons I. verwandt worden, welche bei Waterloo mit dem Wagen und der geſammten Feldequipage Napoleons von einem preußiſchen Huſaren⸗Regiment erbeutet worden war. Dem Krontreſor wurde dies Schmuckſtück durch Friedrich ilbelm III. einverleibt. Der König hatte die Edelſteine ab⸗ ſchätzen und den Werth dem betr. Huſaren⸗Regiment aus⸗ zahlen laſſen. Dies Kleinod beſteht aus einer Plaque von Brillanten, welche den Hutknopf darſtellt, und zwei davon ablaufenden Schnüren, deren jede 16 einzelne Brillanten ent⸗ Zält. Das Ganze endet in einer Brillantſchleife. Sämmt⸗ liche Tbeile ſind auseinanderzunehmen und einzeln zu tragen. — Von einer großen Hochzeit, die am 7. d. M. in Mietesheim(Elſaß) ſtattfand, wiſſen die„Straßb. N..“ zu berichten. An der Hochzeit nahmen 120 geladene Gäſte theil, welche in„Bürgerquartieren“ untergebracht ſind. Zur Stär⸗ kung wurden 1000 Pfund Rindfleiſch angeſchafft; im Backwerk wurden 125 Pfund Butter verbraucht, 100 Pfund Bratwürſte angefertigt; 350 Kugelhöpfe und Kuchen waren als Zugabe vorhanden. Das Vergnügen dauerte vier Tage. Bei der ſagt, die Landwirthſchaft erſcheine ihm für die Eriſſenz des Staates unumgänglich nothwendig. Das letzte Motiv für die Erhaltung der Landwirthſchaft ſei ein durchaus ſtaatliches. Der Vorwurf des Abgeordneten Grafen Kanitz ſei alſo bin⸗ lällig. Als im November 1891 Graf Kanitz behufs Abbilfe des Nothſtandes die proviſoriſche Aufhebung der Kornzölle befürwortete, verhinderte er(Graf Caprivi) dies und erwarb ſich damit ein gewiſſes Verdienſt um die Landwirthſchaft. Die Auftebung würde ein Beiſpiel gegeben haben, das bei anderen Gelegenheiten Nachahmung gefunden haben würde. Die Gefahr von hohen agrariſchen Zöllen ſei, daß ſie in kritiſchen Zeiten bei Nothſtand weggefegt wer⸗ den können; als wir mit Oeſterreich verhandelten, war ein ſtarkes Motiv gegeben, mit den Zöllen noch weiter herunterzugehen. Auch damals bin ich dazwiſchen getreten. Wenn damals die Zölle auf 12 Jahre feſtgeſetzt worden ſind, ſo iſt für die Landwirthſchaft geſcheben, was ſie von der Regierung exwarten konnte. Iſt es ungerecht, wenn man die Regierung für den Nothſtand der Landwirthſchaft, den ich anerkenne, verantwortlich macht? Nach Berichten agrariſcher Verſammlungen erſcheinen die niedrigen Getreide⸗ preiſe lediglich als Ergebniß der Herabſetzung der Kornzölle. Allerdings ſind die Kornpreiſe jetzt um 100 Mark niedriger als im Jahre 1892, aber noch nicht niedriger als der Durch⸗ ſchnitt der letzten Jahre. Die Zollerniedrigung von 15 Mark kann doch nur einen Einfluß von 15 Mark geäußert haben Die Sache liegt nicht, wie man ſie in agrariſchen Vereinen vorſtellt. So ſchnell iſt Abhilfe unmöglich. Eine Abänderung des Unterſtützungswobnfitzgeſetzes wird nie ſo einſchneidende Wirkung baben. Die Landwirtbſchaft leidet in Folge der allgemeinen Verhältniſſe, die geſetzgeberiſch nicht aus der Welt zu ſchaffen ſind. Wir find eben von dem Weltmarkt ab⸗ hängig. Aehnlich ſteht es mit dem Arbeitermangel. Der Zuzug der Menſchen in die Städte und nach dem Weſten folgt anſcheinend einem Naturgeſetze, wogegen mit kleinen Maß⸗ regeln nichts zu machen iſt. Hier ruht die ſchwerſte Aufgabe für den Geſetzgeber, die ſeiner Einwirkung größtentheils ent⸗ zogen iſt. Ich möchte bitten, auf dieſem Gebiete ſehr vor⸗ ſichtig zu ſein. Wenn Abgeordneter Graf Kanitz ſagt, er verlange nur gleiches Maß und gleiches Recht, ſo muß man den Eindruck gewinnen, als ob wir in einem halbbarbariſchen Staate lebten. In Deutſchland bekommt Jeder ſein Recht. Die Regierung will Jedem gegenüber gleiches Maß üben. Daß die Kornzölle an ſich eine ſchwere Laſt für das Land ſind, erkenne ich an; man ſpricht mit Unrecht von Opfern der Land⸗ wirthſchaft, es handelt ſich vielmehr um Opfer für die Landwirthſchaft. Ich halte es für Recht, daß dieſe Opfer für die Landwirthſchaft ge⸗ bracht werden. Aber die Landwirthſchaft thäte gut, ihre Klagen einzuſchränken. Die konſervativen Landwirthe bitte ich, ihre Klagen nicht zu Anklagen gegen die Regierung werden zu laſſen, wenn nicht zwingende Gründe vorliegen.(Lebhafter Beifall links.) Graf Ranitz: Daß der Reichskanzler die Landwirthſchaft und Induſtrie als gleichberechtigt anerkennt, freut mich. In weiten Kreiſen herrſcht aber die Ueberzeugung, daß bei den Handelsverträgen die Landwirthſchaft zu kurz gekommen ſei. Daß die Suspenſion der Getreidezölle letztere gefährbet baben würde, exledigt ſich durch den Hinweis auf Frankreich. Die Induſtriezölle ſind auch eine Laſt fſtr das Land; die In⸗ duſtrie partizipirt auch an den Getreidezöllen, inſofern dieſe die Konſumtraft der Landwirthſchaft ſteigern. Abg. Buhl(ntl.) führt aus, bei der Beurtheilung der Getreidezölle müſſe man ſich rechts und links vor den Ueber⸗ treibungen hüten. An der Freizügigkeit dürfe nicht gerüttelt werden, Buhl meint, es ſei nicht in Ordnung, wenn Ein⸗ zellandtage ſich der Reichsangelegenheiten bemächtigen; nur ſollte die Regierung bei den ſchwebenden Verhandlungen nicht die Fühlung mit den wirthſchaftlichen Faktoren verlieren. Ein Handels vertrag mit Rußland ſei eine politiſche Nothwendig⸗ keit. Daß die für den Kleingrundbeſitz belang⸗ los ſeien, beſtreite er. Den Zus der Landarbeiter in die Städte müſſe man eindämmen, aber ohne die Freizügigkeit anzutaſten. Durch Beſſerung der Arbeiterverhältniſſe könnten die Grund⸗ beſitzer dabei mitwirken. Abg. Baumbach(freiſ.) bekämpft die Agitation gegen den ruffiſchen Handelsvertrag. Die Freizügigkeit ſei ein nationales Vorrecht, für das die Freiſinnigen ſtets eintreten würden. Er beſtreitet, daß alle öſtlichen Großgrundbeſitzer den ruſſiſchen Handelsvertrag nicht wollten: auch die weſt⸗ preußiſchen Städte wünſchen ihn. Wie denkt die Regierung über Aufhebung des Identitätsnachweiſes? Gleiches Recht für Allel ruft man; damit reimt ſich ſchlecht der Differential⸗ zoll und die Beſchränkung der Freizügigkeit. Abg. Graf Mirbach(eonſ.) erklärt, wenn der leitende Stagtsmann der Landwirthſchaft mehr entgegenkäme und das römiſche Erbrecht und die daraus folgende Verſchuldung be⸗ ſeitigte, würde die Unzufriedenheit der Landwirthe ſchwinden. Die landwirthſchaftliche Nothlage iſt durch die Handelsver⸗ träge nicht hervorgerufen, aber verſchlimmert worden. Das Syſtem der landwirthſchaftlichen Zölle bedarf noch der Er⸗ weiterung; ich erinnere an den Wollzoll. Die derzeitige Be⸗ wegung der Landwirthe iſt bexechtigt, ſie muß nur richtig ge⸗ leitet werden. Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall führt aus, auch heute ſeien nur allgemeine Redewendungen gegen die Tarif⸗ D...r Hochzeit trugen die Braut ein„Krönle“, einen ſilbernen Reif, der mit Glasperlen, Goldplättchen und Korallen geſchmückt iſt; der Bräutigam und der Brautführer einen Dreiſpitz, deſſen vordere Krempe reich verziert iſt. Die„Krönle“ und das dazu gehörende„Kränzchen“ ſind nirgendwo mehr käuf⸗ 69 1 ont ſie erben ſich in Mietesheim von Geſchlecht zu eſchle ort. — Ein e dee Einbrecher hatte kürzlich Nachts einer Büdnerei des Dorfes Breſegard bei Eldena ſeinen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Beſagte Büdnerei liegt ziemlich am Ende des Dorfes und iſt zur Zeit nur von der Beſitzerin bewohnt, einer achtzigjährigen, aber noch recht rüſtigen Wittwe. Dieſe lag auf ihrem Bette, als ſie börte, daß ſich Jemand in der Stube bewege. In der Meinung, es ſei ihr im Dorfe wohnender Schwiegerſohn, welcher ſich oft nach ihr umſieht, ruft ſie, ex ſolle ſich die neben dem Bette ſtehende Lampe an⸗ zünden. Der vermeintliche Schwiegerſohn zündet aber zu⸗ nächſt ein Licht an, welches er bei ſich führt, danach auch noch die Lampe. Nun fieht die Greiſin einen ihr völlig unbe⸗ kannten Menſchen vor ſich, ſie kommt aber nicht aus der Faſſung und es entſpinnt ſich folgendes Geſpräch. Sie:„Wat wiſt Du hier?“— Er:„Ick will Geld hebb'.“— Sie: „Ick hebb hier gor nicks.“— Er:„Wo heſt't denn?“— Sie:„Dat es all bi N..“(dem Mann einer Enkelin).—— Er:„Wo heſt denn Din Sporkaſſenbäuker?“— Sie:„Dei fünd ok bi em, un wenn Du mi ok dod fleiſt. Geld finnſt doch nich.“— Der Einbrecher ſtand vor ihrem Bette und hatte nach Ausſage der alten Frau ein Beil über dem linken Arm hängen. Als er ſich nun in der Stube umſieht, gleitet ſie behende vom Bette herunter, eilt nach der nahen Schmiede und klopft hier ans Fenſter. Bevor jedoch die aus dem Schlaf geweckten Bewohner erſcheinen können, geht die unerſchrockene Alte ſchon wieder ins Haus zurück, legt ſich wieder auf ihr Bett und betet in Gegenwart des Einbrechers alle ihr gerade beifallenden Geſänge und Sprüche. Als der Nachbar er⸗ ſcheint, hatte der Dieb ſich gerade entfernt, und die Alte meint:„Dat Bäden hett hei woll nich verdrägen künnt.“ — Maskirte Mörder. In einer belebten Straße in Brünn wurde ein äußerſt frecher Raubmordverſuch verübt. Abends erſchienen im Bureau des Kaufmanns Max Roſen⸗ vexträge vorgebracht worden, recht bätte die Regierung ſeden⸗ falls bezüglich des ſchweizeriſchen Vertrages. Die Erfah⸗ rungen, welche die Induſtrie mit den Verträgen gemacht habe, ſeien durchaus gute. Die niedrigen Getreidepreiſe ſeien bervorgerufen durch die außerordentlich günſtige Welternte. Reichskanzler Graf Caprivi tritt lebhaft für die Beamten ein, welche die Handelsverträge abgeſchloſſen haben. Die im Abgeordnetenbauſe gefallene Aeußerung, daß die Ver⸗ treter des preußiſchen Handelsminiſters bei den Verhand⸗ lungen mit Oeſterreich alles aufgeboten hätten, um die Ge⸗ treidezölle zu Gunſten der Induſtrie noch mehr zu drücken, ſei eine unqualiſizirbare Infinuation. Geheimrath Huber habe ſeit 1871 an allen Handelsverträgen mitgewirkt und dabei ſtets die Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten erworben. In zweifelhaften Fällen habe ſich Huber ſtets an ihn gewandt. Man ſolle ihn, Caprivi, angreifen, aber nicht ſeine Beamten. Müßten ſonſt nicht die Beamten, fragt Redner, künftig mehr Werth auf die öffentliche Meinung legen, als auf ihre Vor⸗ geſetzten? Auch die Angriffe gegen die Beamten des preußi⸗ ſchen Handelsminiſteriums weiſe er auf das entſchiedenſte zurück.(Lebhafter Beifall.) Abg. Schultze(Soz.) wendet ſich gegen die agrariſchen Angriffe auf die Freizügigkeit und gegen die Erhöhung der Eiſenbahn⸗Fahrpreiſe. Rickert vertheidigt die Handelspolitik der Regierung und verſichert, daß man Alles Lamento den Abſchluß des ruſſiſchen Vertrags nicht hindern werde. Sie ernten jetzt nur die Frucht der Bismarckſchen Politik; mit dieſer brechen Sie, aber laſſen Sie Caprivi ungeſchoren. Staatsſekretär v. Bötticher theilt dem Hauſe mit, welche Beamten an den Handelsvertragsverhandlungen theil⸗ genommen haben. Jeder einzelne Commiſſar des Reichsamts des Innern hätte durchaus bindende Anweiſungen gehabt. Wie die Inſtruktionen geweſen, zeige folgendes Beiſpiel: Der ungariſche Miniſter Baroß war ſehr auf die Wahrung der agrariſchen Intereſſen Ungarns bedacht; der Commiſſar des Reichsamts des Innern hatte oft lebhafte Beſprechungen mit ihm, und bei einer ſolchen ſagte Baroß:„Sie ſchnüren mir ja die Kehle zu.“ Der Tommiſſar erwiderte:„Dahin lautet meine Inſtruktion nicht.“(Heiterkeit.) Der Commiſſar, der jetzt ſolchen Angriffen ausgeſetzt ſei, habe die Wirkung erzielt, daß Baroß ſofort nachgegeben habe. Abg. Bamberger(dfr.) bemerkt, die Agrarier würden nie zufrieden geſtellt werden. Die geſtrige Bemerkung des Staatsſekretärs Frürn, v. Marſchall über den Bimetallismus ſcheine die Bimetalliſten ermuthigt zu haben. Die Noth⸗ ſtandsdebatten der Proletarier ſeien weniger gefährlich als die der einflußreichen Agrarier, in deren Klagen und egolſtiſchem Ruf nach Staatsbilfe ein Syſtem liege. Sie wollen das Volk ernähren, laſſen ſich aber von ihm ernähren. Er wendet ſich dann gegen die Agitation gegen den ruſſiſchen Handels⸗ vertrag. Bedenken Sie, welche Naſe man in Paris machen würde bei Annahme eines ſolchen Vertrags; das wäre für uns eine Armee werth.(Bravo! links.) Die weitere Be⸗ rathung wird auf morgen vertagt. Aus Stadt und Jand. *Mannbeim, 16. Febrnuar 1893. Herſtellung von Straßſen in der Neckarvorſtadt betreffend. Man ſchreiht uns: In Nummer 41 vom 10. Februar Ihres geſchätzten Blattes erſchienen zwei Artikel in obigem Hetreff, die im Allgemeinen der gleichen Anſicht waren, und iſt dem erſteren bezüglich des Ausbaues der Mittelſtraße und der zweiten Querſtraße und dem zweiten faſt ſeinem ganzen Inhalt nach, namentlich aber dem Abſatz 5 und 6 nur beizuſtimmen, bezw. größere Beachtung zu ſchenken. Man nehme einen neuen Stadtplan zur Hand und man wird, vom unparteiiſchen Standpunkt aus beurtheilt, zu der Ueberzeugung kommen, daß nach Herſtellung bezw. Abſteckung der in dem erwäynten Plane eingezeichneten Straßen im ſog. Riedfeld ein größeres Bauterrain erſchloſſen wird, welches auf längere Jabre hinaus hinreichen dürfte, um Bauplätze zu ſchaffen und ſomit die Bauluſt von den der Stadt viel entfernter gelegenen Neckargärten fern zu halten, denn wie es ſcheint, wollen viele Bewohner der Neckargärten— namentlich aber die Gärtner — von Straßenherſtellung in den Neckargärten nicht viel wiſſen, da ſie allerdings dadurch in ihrem Beſitz und Gewerbe ſehr geſtört würden. Man ſollte deshalb doch die Herſtellung bezw. Verbreiterung von Straßen in den Neckargärten vorerſt berxuhen laſſen, bis ſich das Bedürfniß von ſelber geltend machen würde, ausgenommen die Mittelſtraße und vielleicht der ſüdliche Theil der 9. und 10. Querſtraße, weil erſterer ſchon als Verkehrsſtraße mehr Beachtung zu ſchenken iſt. Bei der Herſtellung der Straßen im ſog Riedfeld kommen gärtneriſche Anlagen nur in einem Falle in Betracht, da die projektirten Straßen meiſtens durch Ackerfeld bezw. Haus⸗ gärten ſchneiden. Der Geländepreis dürfte wohl auch kein allzu hoher werden, und nach Herſtellung dieſer Straßen wäre auch die ſchon früher und ſpäter erwähnte Verbindung der Neckarvorſtadt und Neckargärten mit der Waldhofſtraße gelöſt. Da nun bis zur Herſtellung der zuletzt erwähnten — TZT—tktt....ttittcticccxx thal, der Inhaber einer Firma für Militär⸗Ausrüſtung iſt, zwei maskirte Männer und verlangten Geld. Herr Roſen⸗ thal befand ſich im Comptoir mit drei Bedienſteten. Da Roſenthal die Forderung zurückwies, ſchoſſen die Räuber nach den Anweſenden, Zwei Schüſſe ſtreckten Herrn Roſenthal nieder, der nach wenigen Minuten ſtarb. Zwei andere Schüſſe trafen zwei Bedienſtete, von denen einer ſchwer, der andere leicht verwundet wurde. Dem Schwerverwundeten wurde von der Rettungsabtheilung eine Kugel aus der Bruſt gezogen. Als ſich die Mörder flüchten wollten, kam gerade der Neffe des Ermordeten, Advokat Dr. Hoze, ins Comptoir, um ſeinen Onkel zu beſuchen. Die Strolche feuerten auch auf dieſen Schüſſe ab, durch welche Dr. Hoze an der linken Seite des Oberkörpers verletzt wurde. Die Thäter flüchteten ſich, ohne daß eine Spur zurückgeblieben wäre. Merkwürdig iſt, daß hinter dem Comptoir einige hundert Arbeiter in der Fabrik auf die Auszahlung warteten, und daß die Räuber den Ueberfall gerade zu dieſer Zeit unternahmen. 5 — Die Furcht vor der Cbolera fördert mitunter tragikomiſche Begebenteiten zu Tage. Ein Beiſpiel davon brachte zur Zeit der letzten Cholera⸗Epidemie in Frankreich eine Korreſpondenz aus Paris, die den Exodus des Maires des Dorfes Sarcelles ſchilderte, welcher aus Furcht vor der Cholera, die ſich dort eingeſtellt hatte, an der Spitze von 300 Einwohnern ausgewandert war. Dieſe Heldentvat des wackeren Maires erinnert einen Korreſpondenten des„Hann. Cour.“ an ein Pendant, das ſich in Bromberg 1831 abſpielte, als dort ſich zum erſten Male in Deutſchland die Cholera zeigte. Gleich nach den erſten Todesfällen wandte ſich näm⸗ lich der damalige Regierungspräfident v Wißmann an den Minſter des Innern, Schuckmann, mit der Bitte, er möge geſtatten, daß die Regierung ihren Sitz nach Breslau verlege. Er bekam aber keinen gelinden Schreck, als der durch ſeine Derdheit bekannte Miniſter reſkribirte:„Man wiſſe bis jetzt noch nicht, daß die Cholera eine— Viehkrankheit ſei und es möge deshalb bis zur Entſcheid ung dieſer Frage das Kollegium rubig auf ſeinem Platze bleiben.“ Durch dieſe Antwort fühlte ſich der Präſident dermaßen verletzt, daß er ſofort ſeinen Ab⸗ ſchied nahm und nach Breslau zog, mußte es aber ſchwer büßen, denn er wurde hier das erſte Opfer der Cholera. — — MNaunheim, 18. Fehruar. Seneral-Angeiger. 9, Selte⸗ Straßen aber noch mehrere Jahre hingehen können und die Verbindung genannter Stadtkheile mit der Waldhofſtraße ein unabweisbares Bedürfniß iſt, ſo wird man an Hand des Stadtplanes ſeben, daß zu beſagter Verbindung die zweite Querſtraße— und dieſe müßte unter allen Umftänden bald⸗ möglichſt hergeſtellt werden— und die fiebente Querſtraße bezw. die Fortſetzung derſelben, als die zur Zeit geeignetſten und zweckmäßigſten erſcheinen. Die Fortſetzung und Her⸗ ſtellung der zweiten Querſtraße bis zur Walddofftraße iſt, ſo viel bekannt, bereits beſchloſſege Sache des verebrlichen Stadtraths. Wenn nun die Herſtellung der ſiebten Quer⸗ ſtraße als Verbindungsſtraße zu empfeblen iſt, ſo berubt dies hauptſächlich auf dem Umſtande, daß dieſelbe erſtens die zweckmäßigſte Verbindung herſtellt und zweitens auch der geringſte Koſtenaufwand nöthig wäre, denn nach dem Stadt⸗ plane ſtellt ſie die kürzeſte Verbindung zwiſchen Neckargärten und Waldhofſtraße her, wodurch gegenüber den anderen Ver⸗ bindungsſtraßen das wenigſte Gelände zu erwerben wäre. Der einzige Umſtand welcher nicht beſonders gefallen würde, wäre der, daß dieſe Straße von dem Polizeibureau bis dahin, wo das Ackerfeld anfängt, eine geringe Breite erhalten würde, doch beträgt dieſe Strecke nur ca. Meter und könnte ja ſpäter auch hier eine Verbreiterung durch Abbruch von Gebäuden erfolgen. Die Verbreiterung auf der rechten(öſtlichen) Seite bis dahin, wo ſie gegenwärtig in einen Fußpfad übergeht und die projektirte Straße ab⸗ zweigt, könnte ohne aroße Schwierigkeiten und Beſitzſtörung erfolgen, da meiſtens Ackerfeld in Betracht kommt. Eine grad⸗ linige Durchführung der 11. Querſtraße als Durchgangsſtraße, wie ſie in dem Artikel in Nr. 41 des„Gen.⸗Anz.“ erwähnt, jedoch nicht empfohlen iſt, iſt unzweckmäßig, da ſie die Wald⸗ hofſtraße erſt am Gutemanngraben trifft. Nach Herſtellung der 2. Querſtraße wäre für die obere Neckarvorſtadt eine günſtige Verbindung mit der Waldbof⸗ ſtraße hergeſtellt, während nach Herſtellung der 7. Querſtraße eine günſtige Verbindung mit der unteren Neckarvorſtadt und den oberen Neckargärten erzielt wäre, denn beim Anfangs⸗ punkt der 7. Querſtraße vereinigen ſich mehrere Straßen und außerdem münden in dieſelbe ein, die., 9. und 10, Quer⸗ ſtraße, während die 11. noch auf kurzem Wege angeſchloſſen werden könnte. Die unteren Neckargärten haben bereits Ver⸗ bindung mit der Waldhofſtraße, indem ſämmtliche Straßen von der 11. Querſtraße ab, in den beſtehenden Verbindungs⸗ weg einmünden. Die Fortſetzung und Herſtellung der 3. und 4. Querſtraße und der projektirten Riedfeldſtraße könnten dann jeweils nach Bedürfniß erfolgen und die Bewohner der Neckargärten noch lange in Ruhe und Frieden leben, was ihnen gewiß recht angenehm wäre, wie aus den oben erwähnten 2 Artikeln zu entnehmen iſt. „ Kritiſcher Tag. Nach Prof. Falb haben wir um den 16. Februar einen kritiſchen Tag erſter Güte, eine Zu⸗ nahme der Niederſchläge zu erwarten und zwar inſForm don Schneefällen an den unmittelbar darauf folgenden Tagen, während der 23. Februar kurzes Thauwetter bringen dürfte. Ortskrankenkaſſe der Haudlungsgebilfen. Die auf geſtern in die Hubertusballe(Wilder Mann) anberaumte Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe der Handlungs⸗ gehilfen war ſehr zahlreich beſucht. Auf der Tagesordnung ſtanden nur Erſatzwahlen. Gewählt wurden zu Vorſtands⸗ mitaliedern ſeitens der Arbeitgeber Herr Friedrich Stoll und ſeitens der Arbeitnehmer Herr Robert Hachmann (im Hauſe des Hrn. Paul Tillefſen), zum Rechnungsreviſor Herr Hub. Carl Schüler(bei der Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft) und zu Delegirten 10 Herren aus der Mitte der Kaſſenmitglieder. Die Verſammlung, welche einen ſehr ani⸗ 1 10* r ädter. Dem Vorſtand des Vereins für Feuerbeſtattun Maunheim⸗Ludwigshafen iſt es gelungen, Herrn Ober⸗ medizinalrath Dr. E. Vi aus Darmſtadt zu einem Vortrage zu gewinnen. Derſelbe findet Samſtag, 18. ds. im Caſino⸗ Saale ſtatt und dürfte ſich um ſo intereſſanter geſtalten, weil der Redner einer der erſten allſeitig anerkannten Vorkämpfer der Feuerbeſtattung iſt und auch als Mediziner eines bedeu⸗ tenden wifſenſchaftlichen Rufes genießt. Woher die Bezeichunng Noſenmontag ſtammt. Wir ſchreiben„Roſenmontag“, obgleich es eigentlich„Roſe⸗ montag“ heißen müßte. Roſenmontag hbat mit der Roſe nichts zu thun, da Karneval nicht in die Roſenzeit fällt. Auch die Deutung, Roſenmontag ſei der Montas der rofigen Laune und roſigen Geſichter, iſt unzaltbar. Roſenmontas iſt nichts anderes, als der Tag, an welchem nach kölſcher Art„geroſ't“ D. h. geraſet wird. Dortrag. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Lite⸗ ratur wird Herr Dr. Fürſt von hier beute Donnerſtag, 16. d. M, Abends 8¼ Uhr im Caſinoſgal einen VBortrag über ⸗Eine weltgeſchichtlicheßhaſe des Judenthume und derenliterariſcher Ausdruck' halten, worauf —5 unſere Leſer an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen. Wie alliäbrlich, ſo hielt auch heuer am Faſtnacht⸗ Dienſtag Prinz Carneval ſeinen Einzug in den vereinigten Sälen der„Arche Noah“, um dem edlen Rebenſaft ſeinen Tribut f zollen. Sogar ein edler Kavalier aus Hoboken befand ſich in ſeinem großen Gefolge. Derſelbe führte als Spezialität„Lankee doodle⸗Tänze“ unter großem Beifall Spät geſühnt. Von Gharles Môronvel. (Bachbend verbeten.) 11⁰0 Fortſetzung.) Graf Jean war mit verſöhnlichen Gedanken berangekom⸗ men, bereit, den Mann zu ſchonen, den er doch alle Urſache hatte zu vernichten und dem ſeine Wehrloſigkeit nun zum Schutze gereichte, weil es ihm widerſtrebte, auf einen entwaff, neten Feind zu ſchießen. Und dann— gaite der Baron nicht von ſeiner ſterbenden Tochter geſprochen? Jean von Mareilles dachte an ſein eigenes Kind und die Erinnerung an das ſanfte Geſicht der Kleinen, ſtimmte ſein Herz weich. Doch ſein ganzer Zorn brach mit erneuter Gewalt her⸗ vor, als er ſah, wie Maxime Raynaud Helene bedrohte. Das Blut ſtieg ihm zu Kopfe, ſeine Schläfen hämmerten und ſein Herz zitterte vor Haß und Schrecken! Als aber der Baron plötzlich zu Boden ſtürzte, da erfaßte ihn ein Gefühl ſo über⸗ ſchwänglicher Freude, wie es keine Worte zu ſchildern ver⸗ mögen; Helene war ja gerettet. Eiligen Laufes ſtürmte er durch die Kapelle, um zu dem Verwundeten zu gelangen. Ein Mann war ihm jedoch be⸗ reits zuvorgekommen, der ſich von der Höhe einer Maner herabgeſchwungen hatte, von wo er das ganze Gebölz über⸗ ſehen und den Verlauf des Duelles beobachten konnte. Dieſer Mann war Touſſaint Vardou. Die noch rauchende Büchſe in der Hand, ſtand er neben dem reaungslos dalie⸗ genden Baron und ſich über ihn beugend, raunte er ihm zu: eStirb, Bandit! Sieh her, ich bin es, Touſſaint Vardou, der Rächer Deiner Verbrechen] Ich diene denen die ich liebe; Dich aber tödte ich, weil ich Dich haſſe!“ Helene hatte ſich an die Bruſt des Grafen geworfen. Er entriß ſich jedoch ihrer Umarmung und kniete neben dem aron nieder.„Er athmet noch,“ ſagte er, ihn aufrichtend. „Für uns iſt er kein Feind mehr, ſondern nur ein Ver⸗ wundeter.“ Dann wandte er ſich zu Touſſaint und auf die Gräfin Autend, rief er:„Vardeu, Du haß ſie mir gerettet, wis ſoll ich Dir das danken!“— Und wie jenem Morgen, als der cuvopälſchen Feſtgäſte aus. Excellenz Graf R. Go, wel? cher mit kräftigſtem Bierbaß und noch kräftigerem Weinzahn als närriſcher Miniſterpräfident fungirte, engagirte den talentvollen Amerikaner zur Einſtudierung des Fackeltanzes und verlieh demſelben das Großherz des die höchſten Preiſe bezahlenden Ludewig. Ein reicher Damenflor wirkte elektiri⸗ ſirend auf die anweſende Herrenwelt und man huldigte Terpſichoren bis zum grauenden Morgen. Die Hauskapelle Daun ſpielte zum Tanze auf, und bereitet man eine neue Militärvorlage vor, um dieſe Kapelle ſtärker und durch⸗ dringender umzureformiren. Der„Onkel“, welcher Außer⸗ ordentliches auf dem Gebiete des„Küppchenrückens“ leiſtete, verſtieg ſich ſogar zu einem Solotanz und gab das heilige Verſprechen ab, nächſtes Jahr zum Carneval umfaſſendſte Neubauten vorzunehmen. Küche und Keller trugen das ihre bobe bei, das„Animo“ bis auf die höchſte Potenz zu er⸗ en. „Humor, Unter den carnevaliſtiſchen Veranſtaltungen während der Faſtnachtzeit verdient auch der Herrenabend des Vereins Humor— Samſtag Abend im„Löwenkeller“—her⸗ vorgehoben zu werden. Nicht nur, daß zahlreiche Mitglieder des Vereines anweſend waren, auch viele Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins und des Vereins Union leiſteten den Einladungen Folge. Der unſerer tanzluſtigen Jugend wohl bekannte Kapellmeiſter Knoch coneertirte mit einer chineſiſchen Kapelle, unterſtützt von Mitgliedern der Hauskapelle. Das Programm war ein äußerſt reichhaltiges und wurden die zahlreichen Couplets und bumoriſtiſche Vorträge recht brav vorgetragen, ſo daß bald, unterſtützt von diverſen humoriſtiſchen Anſprachen, eine äußerſt animirte Stimmung berrſchte. Leb⸗ haften Beifall fanden auch die diverſen Chorlieder. 5 Familienabend der evangel. Gemeinde. Wie in anderen größeren Städten ſol auch hlier am nächſten Sonntag ein evangel. Familienabend veranſtaltet werden, der den Mitgliedern der evangel. Gemeinde auch außerhalb der Kirche Gelegenheit bietet, ſich zu ſammeln. Derſelbe wird im„Ballhauſe“, Abends 8 Uhr, ſtattfinden und ſind alle Mitglieder unſerer Gemeinde freundlichſt eingeladen. Das Programm umfaßt kurze Vorträge, abwechſelnd mit Liedern des klaſſiſchen Kirchenchors. Zur ſozialdemokratiſchen Statiſtik der Ar⸗ beitsloſen. Die hieſige ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ hat ſich bereit erklärt, unſere Frage, wie ſo es komme, daß ſich zu den von der Stadt für die Arbeitsloſen bereit ge⸗ ſtellten ſtädtiſchen Arbeiten nie mehr als 200 Perſonen ein⸗ gefunden haben, während die ſozialdemokratiſche Statiſtik 1072 Arbeitsloſe zu ermitteln wußte, in einer ihrer nächſten Nummern zu beantworten. Auch einige andere von uns er⸗ betene Auskünfte will ſie in einigen Tagen ertheilen. Sie ſcheint alſo unſere Anfragen für berechtigt und vegründet zu halten. Nicht geringes Erſtaunen hat es in uns bervorgerufen, daß ſie ſich gewiſſermaßen Bedenkzeit auserbeten hat. Wenn man mit einem ſo ſchwerwiegenden Material, wie die Statiſtik der Arbeitsloſen, vor die Oeffentlichkeit tritt, müßte man nach unſerer Meinung über alle Punkte vollſtändig im Klaren ſein und jederzeit ſofort etwa gewünſchte Auskunft nach jeder Richtung hin ertheilen können. Dies ſcheint aber bei der„Volksnimme“ und ihren Hintermännern nicht der Fall zu ſein. Doch wir wollen uns gedulden, bis die gewünſchte Aufklärung kommt: das Weitere werden wir ja ſehen. Die„Volksſtimme“ hat ſich ſodann darüber deſchwert, daß wir unſere Anfragen an ſte gerichtet haben, während die Veröffentlichung der Statiſtik ſeitens der Zentra⸗ liſation der Mannheimer Gewerkſchaften erfolgte. Wir wollen dieſes Verſehen biermit wieder gut machen und die Antwort auf unſere Fragen von der Zentraliſation der Gewerkſchaften erbitten, obgleich die Beſchwerde der„Volksſtimme“ einer Spiegelfechterei verzweifelt ähnlich ſieht, denn die Aufnahme der Statiſtik iſt ſeitens der Sozialdemokraten erfolgt, die Veröj⸗ fentlichung der Statiſtikgeſchah ebenfalls von ſozialdemokratiſcher Seite und in dem Organ der Sozlaldemokraten. Weßhalb ſich da die„Volksſtimme“ darüber aufregt, wenn wir uns an ſie wenden, iſt uns nicht recht erklärlich, wohl aber für den Werth der Statiſtik bezeichnend. Die„Volksftimme“ fühlt eben, daß die Statiſtik auf ſehr ſchwachen Füßen ſteht und ſie möchte ſich nicht gern mit einer unhaltbaren Sache iden⸗ tifiziren. Daß die Redaktion der„Volksſtimme“ übrigeng der Abfaſſung der Statiſtik weit fern ſteht, wird ſie uns doch im Ernſte nicht vormachen wollen. Trotzdem befolgen wir die Bikte der„Volksſtimme und wenden uns an die Zentraliſation der Gewerkſchaften um Ertheilung der gewünſchten Auskunft. ugleich möchten wir der Zentraliſation noch folgende rage vorlegen: Wie können 16 Jahre alte Schloſſer, Stein⸗ auer, Schneider und Tüncher in eine Statiſtik der Ardeits⸗ loſen aufgenommen werden? Die Lehrzeit bei den Hand⸗ werkern beträgt hier doch gewöhnlich 8 Jahre und mit 14 ahren kommen die Knaben aus der Schule, infolgedeſſen nd die angehenden Handwerker 17 Jahre alt, wenn ſte die hrzeit beendigt haben. Sie dieſe Rategorien von Arbeitsloſen etwa der Lehre entlaufen? Wir ſind geſpannt auf die Auskunft, ebenſo geſpannt aber auch darauf, ob Herr Dreesbach im Reichstage eine paſſende Ge⸗ legenheit ergreifen wird, um zu konſtatiren, daß er bei den vor Kurzem im deutſchen Parla⸗ ment von ihm über die angebliche Arbeits⸗ loſiskeit in Mannheim gemachten Angaben ſich Cahenne in der ſtrahlenden Pracht der tropiſchen Sonne vor ihnen auftauchte, ſo ſprach er auch jetzt mit tiefer Bewegung: „Nur der Tod kann uns trennen!“ Der Kampf zwiſchen den Geanern war zu Ende und da der Baron noch lebte, ſo wurde ſein Kutſcher nach Varenne eſchickt, um ſchleunigſt den Arzt herbeizuholen. Von dem ger der Tochter eilte dieſer dem Vater Hülfe zu bringen. Als er die Wunde unterſucht hatte, ſchüttelte er bedenklich den Kopf. Die Kugel war zwiſchen der zweiten und dritten Rippe in die Bruſt gedrungen und mußte auch die Lunge durchbohrt haben. Unterbalb der rechten Schulter war ſie wieder herausgegangen. Eine große Blutlache röthete den 75 der Revolver ruhte noch in der krampfhaft geballten and. Es war wenis Hoffnung, den Verwundeten zu retten, trotzdem brachte ihn der Arzt durch einen Aderlaß wieder zur Befinnung.„Kann man mich in mein Haus transpor⸗ tiren?“ fragte er mit ſchwacher Stimme. Der Arzt bejahte es und mit der größten Schonung wurde er in ſeinem Wagen nach Varenne gebracht. Welch' eine langſame traurige Fahrt! Und als er endlich in dem prunkvollen Schlafgemach auf ſeinem Bette lag, hätte man nach dem todtbleichen Geſichte, den unregelmäßigen Athem⸗ zügen und den häufig unterbrochenen Herzſchlägen zu urtbei⸗ len, glauben können, daß er jeden Augenblick ſein Leben aus⸗ hauchen werde, daß ſein Ende nahe ſei. Der Arzt, den die Verantwortlichkeit für die im heftigſten Fieber liegende Tochter und den ſterbenden Vater bedrückte, ließ aus Paris einen der geſchickteſten Chirurgen kommen. Erſt am Abend erſchien der berühmte Profeſſor. Der Zuſtand der beiden Kranken war unverändert. Der welt⸗ und lebengerfahrene Cbirurg ahnte ſofort ein Geheimniß, als er den Baron unterſucht hatte.„Wie iſt es geſchehen?“ fragte er den Marquis de Parſay.— Chriſtian wies ihm das Schreiben des Barons vor, welches der Vi⸗ comte Ceſar in die Taſche des Verwundeten hatte zurück⸗ gleiten laſſen und welches die Worte enthielt:„Von uner⸗ träglichem Kummer bedrückt, mache ich meinem Leben ein Ende. arge Hebertreibungen zu Schülden haf Tommen laſſen. »Körperverletzung. In vergangener Nacht gegen 12 Uhr gerieth in der Straße zwiſchen H 3 und 4 ein Schiffer mit einem Taglöhner in Streit, in deſſen Verlauf der erſtere auf ſeinen Gegner einen Revolverſchuß auf die Bruſt ab⸗ feuerte, wodurch jener eine Verletzung davontrug, welche er ſich im Allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Der Thäter wurde in Haft genommen. *Uufall. Geſtern Nachmittag wollte der Eiſenbabn⸗ ſchaffner Schroff von Freiburg von dem um 1 Ubt 17 hier einlaufenden Zuge abſpringen, batte aber dabei das Unglück, daß er ſich durch den Sprung eine Verletzung des Kniees zuzog. Schroff wurde mit dem nächſten Zuge nach ſeiner Heimath befördert. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 17. Jebruar. Der Hochdruck üder Italien und der Balkanhalbinſel hat vom Kaukaſus ber eine bekrächtliche Verſtärkung erbalten und rückt nun wieder nordweſtwärts vor. Gleichzeitig zeigen ſich auch die Anfänge eines Hochdrucks aus dem hohen Norden Europas, welcher vom Weißen Meere nach der nördlichen Oſiſee vor⸗ dringt. Der Luftwirbel im Nordweſten iſt deßhalb um 10 mm abgeflacht worden und dürfte rückläufig werden, alſo keine Gefahr für Süddeutſchland mehr bringen. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei milder frütlingsmäßiger Temperatur trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofherogthusm. *Karlsruhe, 15. Febr. Geſtern früh brach in einem Manſardenzimmer in der Schützenſiruße ein Brand aus, welchem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. In dieſem Zimmer ſchlief die 30 Jahre alte Sopbie Boller, eine Nichte des Hauseigentzämers, welche ſeit einigen Tagen bettlägerig war. In Folge des Rauches erwachten früß 5 Uhr die Bewohner des dritten Stockes und alarmirten die übrigen Hausgenoſſen; man bemerkte, 11 das Feuer in der Kammer der Pone ausgebrochen war. Der im gleichen Hauſe wohnende Polizeikommiſſär Marx fand dieſelbe, nur mit Hemd und Strümpfen bekleidet, am Boden vor dem Bette liegen; ſie war in dem ſtarken Qualm erſtickt; ein Arzt ſtellte Wiederbelebungsverſuche an, konnte aber nur den Tod konſtatiren. „Alleusbach, 10. Febr. Einen ſchanderhaften Tod— durch Verbrennen—, erlitt das Näährige Söhnchen des Küler⸗ meiſters M. Mahlbacher bier. Während die Mutter in dem benachbarten Kaufladen war, um etwas zu holen, ging eines der Kinder, die in der Stube allein beiſammen waren, hinans in die Küche und ſpielte mit dem Jeuer am Kochherde. Sein Kleidchen gerietb dabei in Brand und das arme Ge⸗ ſchöpf ſtand alsbald in vollen Flammen. In ſeinen fürchter⸗ lichen Schmerzen lief es fort, kam noch die ziemlich bohe Treppe hinunter, wabrſcheinlich um Hilfe bei der eben ab⸗ weſenden Mutter oder bei dem in der Schreinerei beſchäftigten Vater zu ſuchen, während die übrigen drei kleinen Geſchwiſter ob dem furchtbaren Anblick ihres kleinen, brennenden Brüderchens jämmerlich ſchrieen. Im Hausgang angekommen, ſank das arme Weſen, von Schmerzen überwältigt, zuſammen und— verbrannte. Als die Mutter zurückkebrte fand ſie im dunklen Hausgang etwas Glimmendes auf dem Boden liegen; ſie griff hinzu und entdeckte ihr Kind, dem die Kleider völlis vom Veibe weggebrannt waren und das einige Minuten ſpäter ſein Leben aushauchte. Den furchtbaren Schrecken der Eltern ob dem entſetzlichen Anblick ihres von Kopf bis zu den Füßen ſchwarzgebrannten Kindes kann man ſich denken! —„Kein Unglück kommt allein“ müſſen dieſe ſchwergeprtzſten Eltern auch ſagen. Vor etwa zwei Jahren ſchon ertrank ihnen im dichtanliegenden See ein Kind und ein zweites ſtürzte auz dem Fenſter des oberen Stockwerkes beraus guf die Straße 292520 erlitt bedenkliche Berletzungen und ſchwebte in größter Lebensgefahr. Beim letzten Hochwaſſer wurde das Haus vom See unterwühlt, fenkte ſich und drohte mit dem Einſturze. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 15 Febr. Im neuen Turnſaale der Realſchule fand heute Vormiktag die Einführung des Herrn Lokalſchulinſpekters Wanger in ſein neues Amt ſtatk. Herr Bezirksamtmann Conrad, Herr Bürgermeiſter Orünzweig und Herr Wanger hielten Anſprachen. Herr Wanger be⸗ tonte ganz beſonders, daß er volles Vertrauen entgegenbringe, aber auch volles Vertrauen erwarte; er komme nicht als ſondern als Mitarbeiter an der Hebung des Bolls⸗ ulweſens. ALudwigshaſen, 15. Febr. Die Leichenbffnun in der Nacht im Streite erſtochenen Gbet Keller fand heute Nachmittag durch eine Frankenthaler Gerichtskommiſſion ſtatt. Keller hatte einen Stich ins Herz erhalten, der den Tod herbeiführte. Der Obduktion wohnten der Bäckergeſelle Georg Sutter, der als Thäter bezeichnet wird und ein Geſtändniß bereits abgelegt haben ſoll, ſowie deſſen Bruder, ein Meczgergeſelle, bei. Gg. Sutter hat ſelbſt einen tiefen Meſſerſtich in den Oberarm erhalten und will in Nothwehr gehandelt haben, wie verlautet. Die Zeugenvernehmung wurde heute den ganzen Tag fort⸗ geſetzt und am Abend zwei der am Raufhandel Mitbetheilig⸗ ten, ſowie der Thäter Sutter, weil alle drei durch Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verwundet, ins Krankenhaus verbracht. Sutter Lippen zuſammen und ſah den Marauis ſcharf an.„Es iſt ja Alles möglich,“ ſagte er,„aber“— er wies mit dem inger auf die Richtung der Wunde—»das nicht!“ Der Marquis, der keine Erwiderung darauf fand forſchte nun ſeinerſejts:„Iſt noch Hoffnung für ibn?“—„So lange er athmet, ohne Zweifel! Aber es iſt bedenklich, ſehr bedenk⸗ lich! Morgen bei Tagesanbruch iſt der Baron entweder todt oder vielleicht gerettet!“ Dann richtete er ſich ein, die Nacht über bei dem Ver⸗ wundeten zu bleiben.— Zur ſelben Zeit, als der berühmte Arzt in Varenne eintraf, hielt vor der Schloßtreppe von Roiſſy ein großer Reiſewagen, in welchen Gräfin Helene mit ihrer Tochter Gabriele, Suſanne und den beiden Mulattinnen einſtien.„Du wirſt uns bald folgen,“ ſagte die junge Fran zu ihrem Gatten, der ſie zum Abſchieb zärtlich küßte. „Morgen werde ich bei Dir ſein! Auf Wiederſehen!“ war ſeine Antwort.— Ein einziger Mann ſties mit in den Wa⸗ gen: der Schreiber von Mayenne, der ſein koſtbares Akten⸗ buch unter dem Arme trug.—„In einigen Tagen, ſagte Graf Jean zu ihm,„können Sie nach Belieben Gebrauch davon machen.“—„Ich rechne beſtimmt darauf,“ erwiderte Besnou—„daß unſere Miſſethäter,“ er meinte Gaillard und Pidoux,„der Gerechtigkeit überliefert werden.“ Jean von Mareilles antwortete ausweichend:„Das iſt Ceſar's Sache. Uebrigens— man könnte dieſe Beiden leicht entbehren! Meinen Sie nicht auch?“—„Allerdings!“ Und triumphirend ſein Aktenbuch hochhebend, fügte er hinzu:„Ich habe hier Alles, was dazu nöthig iſt!“ Der Wagen brachte die Reiſenden auf den Bahnhof von Melun, von wo ſie mit dem nächſten Zug über Paris nach Nantes fuhren. In Mans trennte ſich Athanaſtus Besnon von ihnen, um nach Laval zurückzukehren. Um zwei Uhr langte er dort an wie gerädert— aber alück⸗ rahlend. Seine Freunde, die ſich den Kopf über ſeine häuftgen Reiſen nach Paris zerbrachen, würden nun den Grund der⸗ ſelben erfahren. Und welche ſüße Rache harrte ſeiner! Gräſin Helene ſetzte ihren Weg nach Nantes fort, wo ſie ihren Gatten erwarten ſollte. Baron Maxime Raynaud.— Der Profeſſor preßte die (Fortſetzuns folgt 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Februar. ſowie ſeine mitverhafteten Collegen galten bisher als unbe⸗ ſcholten, Keller dagegen genießt keinen guten Leumund und bat der Polizei ſchon viel Arbeit verurſacht. Sandau, 15. Febr. Vor der Strafkammer hatte ſich der, wie ſeinerzeit berichtet, wegen Unterſchlagungen im Be⸗ trage von etwa 6000 Mark verhaftete Kaufſmann W. Poth zu verantworten. Derfſelbe ſtand bei einer hieſigen Manu⸗ fakturwaaren⸗Firma en gros J. Bilabel als Reiſende in Kondition, in welcher Eigenſchaft er auch zugleich das Inkaſſo beſorgte. Statt aber die einkaſſirten Gelder an ſeinen Prin⸗ zpal abzuliefern vergeudete Poth dieſe zum großen Theil. Das Gericht diktierte ihm eine Gefängnißſtrafe von zwei Jahren zu. Gerichtszeitung. Maunbeim, 15. Febr.(Strafkammer)0 Vos⸗ fidender: Heer Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Stastsbezörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Stagatsanwalt Duffner. 1) Wegen Verletzung der Wehrpflicht(unerlaubten Ver⸗ laſſens des Bundesgebietes) wird Chriſtof Eberle von Grötzingen in oontumaciem zu 160 M. Geldſtrafe(event. 32 Tagen Gefängniß) verurtheilt.— 2) Wegen Körperverletzung war der 38 Jahre alte Eiſendreher Wilhelm Seibert von Heilbronn ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt worden, weil er am 19. Oktober v. J. in einem Hauſe der Schwetzingerſtraße hier dem Arbeiter Söhngen mit einem Prügel einen Schlag ins Geſicht verſetzte, wodurch Letztge⸗ nannter 5 Tage arbeitsunfähig wurde. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 3) Der ſchon mit Gefängniß und Zuchthaus beſtrafte 31 Jahre alte Schmied Auguſt Haas von Strümpfelbrunn, der in der Nacht vom 27. zum 28. Aug. v. Js. in dem Gaſthaus von Gutfleiſch hier einem Zimmergenoſſen, dem Schmied Jörter, eine Nickelchlinderuhr mit Kette geſtohlen haben ſollte, wird aus Mangel an zureichenden Beweiſen freigeſprochen.— 4) Wegen Kuppelei wird die 45 Jahre alte Ehefrau des Wirthes und Handelsreiſenden Jakob Horn, Frieda geb. Moſer von Edenkoben zu 9 Monaten Gefänaniß abzüglich 2 Monate Unterſuchungs haft verurtheilt, während ibr wegen des gleichen Vergehens mitangeklagter Ehemann freigeſprochen wird, Die Horn hatte in ihrer Wirthſchaft an der Käferthaler Landſtraße hier von Juni bis November v. J. der Unfittlichkeit ihrer Dienſtmädchen Vorſchub geleiſtet, um dadurch die Wirth⸗ ſchaft beſſer in Gang zu bringen und Gäſte herbeizulocken. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Tilleſſen.— Am 31. Dezember v. J. entwendete die Ehefrau Eva Merhard von Ludwigshafen in einem Geſchäft in G 2. 2 hier eine Anzahl Kinderſchürzen, eine Tricottaille und einen Strane Wolle im Geſammtwerthe von 9., wesbalb die Merhard, die ſchon beſtraft iſt, zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt wird.— 6) In roheſter Weiſe hat die Ehefrau des Seorg Hinkel hier, Marie geb. Bronner, in ihrer WMohnung in H 4, 15 hier ihr 9jähriges unchelich geborenes Töchterchen, das als ein gutgeartetes Kind geſchildert wird, mißhandelt, indem ſie dasſelbe oftmals mit einem dicken Stocke ſchlug, es die Treppe herabſchleifte, mit Füßen trat und mit den gemeinſten Schimpfworten bedachte. Wegen Uebertretung des 8 98 des P. St.⸗G. B.(Vernachläſſigung der ſchuldigen Pflege betr.) war die Hinkel deshalb ſchöffen⸗ gexichtlich zu 4 Wochen Haft verurtheilt worden. Die von der Angeklagten eingelegte Berufung wird beute als unbe⸗ 1 verworfen. Die Vertheidigung hatte Rechtsanwalt *. Katz übernommen. Spruchliſte. In der am 18. Februar 1893 ſtattgehabten Ziehung der Geſchworenen für das II. Quartal 1898 wurden folgende Hauptgeſchworene ausgeloost. 1. Adam Mayfarth, Rathſchreiber in Neckarau, 2. Joſeph Anton Böh m zr., Direktor in Mannheim, 3. Jakob Treiber IV., Landwirth in Pleikartsförſterhof, 2. Georg Scheurich, Roßwirth in Naſſig, 5. Alfred Rodrian, Fabrikant in Heidelberg, 9 Karl Heuß, Weinhändler in Wiesloch, 5 J. Friedrich Schreiber, Oberſtlieutenant a. D. in Heidel⸗ berg. 8. Dr. Otto Klein, Chemiker in Käferthal, g. Johonn Amann, Steinbruchbeſitzer in Neckargemünd, 10, Dr. Karl Diffené, Kaufmann in Mannheim, 14. Karl v. Oberndorff, Privatmann in Heidelberg, 12. Iſidor Maier, Fabrikant in Heidelberg, 10. Hermann Knauf, Gaſtwirth in Ziegelhauſen, 14, Johann Gerner, Gemeinderatz in Merchingen, 15. 8 Georg Sickmüller, Bürgermeiſter in Mais⸗ ach, 16. Friedrich Ritzhaupt, Fabrikant in Heidelberg, 17. Friedrich Stoll, Kaufmann in Mannheim, 18. Karl Biſſinger, Chemiker in Mannheim, 18. Auguſt Senkel, Oberſtlieutenant g. D. in Heidelberg, 20. Karl Sinner, Fabrikant in Käferthal, 21. Pr. Karl Weyl. Fabrikant in Mannheim, 2 Hermann Soherr, Bankier in Mannheim, 28. Rudolf Pfeiffer, Fabrikant in Heidelberg, 24. Georg Pgilipp Forſchner, Kaufmann in Schriesheim, 25. Peter Eckes Kaufmann in Ladenburg, 25. Heinrich Sickmüller., Altbürgermeiſter in Nußloch, 27¹ Aalliu Martin Rupp. Landwirth in Feudenheim, 28. Philipp Wilhelm Schaaf, Landwirth in Edingen, 29. Philipp Wißweſſer, Bierbrauer in Neckarhäuferhof, 80. Adam Hoffmann, Bäcker in Schatthauſen. Sport. Seſtenerung der Fahrräder in Fraukreich. Die anzöſiſche Kammer hat mit 300 gegen 176 Stimmen de⸗ chloſſen, daß vom 1. März 1893 ab jedes Fahrrad oder ähnliches Fahrzeua mit einer Steuer von zehn Franken zu belegen iſt. Ausgenommen hiervon ſind die Fahrräder, welche lediglich geſchäftlichen, militäriſchen oder adminiſtrativen 1 ecken dienen. Dieſes Geſetz wird dem franzöſiſchen Staat 1 helich etwa 4 Millionen Franken einbringen. Stimmen aus dem Dublikum. Mit Bezug auf Ihre Publikation betr. Enthedung von Kranzſpenden bei Leichenbegängniſſen theile Ihnen mit, daß ich für meinen Theil ſehr bedauern würde, wenn dieſe ſchöne Sitte verſchwinden würde. So mancher ſchöne Brauch ift ſchon den realiſtiſchen Anſchauungen der heutigen Geſellſchaft m Opfer gefallen, will man jetzt auch den Todten die leitende Zweck iſt ja unverkennbar ein guter; aber ich meine, es gäbe im Leben genug andere Gelegenheiten, den Armen Unterſtützungen zuzuwenden, wenn nur der Wille vorhanden iſt. Die Kränze und Blumen, die wir am Sarge eines Berftorbenen niederlegen, ſie bilden den letzten ſichtbaren Beweis unſerer Verehrung für den Dahingeſchiedenen einen Akt der Pietät und Menſchenwürde in lieblichſter Geſtalt. Mag die Welt noch ſo nüchtern denken, etwas Poeſie im Leben und im Sterhen muß ſein. Ich kann mir eben einmal einen Sarg ohne Blumen und ein Grab ohne Kränze nicht vorſtellen und manchem der Leſenden wird es gewiß ebenſo n. Es iſt wahr, es wird oft bei den Kranzſpenden ein ergdezu verſchwenderiſcher Luxus aufgewendet und in dieſem Slle trete ich ſelbſt dafür ein, daß derſelbe zu Gunſten der Nelhteidenden verwendet werden könne. Auch in Bezug auf die Grabdenkmäler, die oft koloſſale Dimenſionen annehmen une dee Summen Geldes koſten, würde ich für eine Mäßigung ſein und empfehlen, der Armen dabei zu gedenken, der Lebenden, denen man mit einer entſprechenden Spende eine Freude gewähren kann. Ein Denkmal im Herzen dank⸗ barer Menſchen errichtet iſt werthvoller, als ein ſolches von Stein und Thränen aufrichtiger Trauer ſind das ſchönſte Denkmal, das wir einem Verſtorbenen widmen können. Tagesneuigkeiten. — Scheintodt beerdigt? Bayreuth, 15. Februar. Ein unheimliches Gerücht geht hier um. Es heißt da, eine Dame ſei vor mehreren Jahren beerdigt worden, obwohl ſie nur ſcheintodt geweſen ſei. Jetzt berichtet die ſonſt zuver⸗ läſſige„Oberfränkiſche Zeitung“, beim Oeffnen einer Gruft habe ſich ein ſeit 1878 beigeſetzter Sarg geöffnet gefunden. Der Deckel lag an der Seite und quer über Sarg und Deckel lag das Skelett, woraus das genannte Blatt ſchließt, daß es ſich in dieſem Falle um die Beiſetzung eines Scheintodten gandle, Die Gruft iſt diejenige der Familie v. Ammon. Gerichtliche Unterſuchung des Falles iſt eingeleitet. — Wieder ein Opfer der Spielwuth. Monte Carlo, 14. Febr. Großes Aufſehen erregt der Selbſtmord eines jungen Ruſſen, der in einer einzigen Nacht 428,000 raucs verlor, Der Unglückliche ſchoß ſich am Strande von annes eine Kugel durch den Kopf, — Ein Indianerüberfall. Newyork, 14. Febr Zeeriver, eine Stadt in Minneſota, iſt von mebreren Hundert berguſchten Indianern überfallen und geplündert worden. Viele Bewohner wurden getödtet, andere ſchwer verwundet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Scherenberg, das frühere Mitglied unſeres Theaters, iſt augenblicklich in Baſel engagirt und hat ſich dort ſehr beliebt gemacht. Die Basler Nachrichten“ berichten über eine Aufführung von„Schöne Galathe“,„Verſprechen hinterm Herd“ und„Wiener Walzer“ und ſchreiben unter Anderem:„Unſere famoſe Soubrette, Frl. Scherenberg, abſolvirte an dieſem Abend ein eigentliches PrivatGaſtſpiel. Ihrem eminenten Können, das ſich in die zwei Worte„mit Geiſt und Grazie“ zufammenfaſſen läßt, iſt es bauptſächlich zu verdanken, daß die ſonſt nicht gerade glücklich beſetzten Einakter ſo überaus dankbar aufgenommen worden ſind. Einen ſchelmiſcheren Ganymed“ und eine treuherzigere ⸗Nandl“ haben wir ſeit der Geiſtinger nicht wieder geſehen. Und das will etwas ſagen. Die„National⸗Ztg.“ ſagt anläßlich einer Aufführung des„Bettelſtudent“: Als Bronislawa leiſtete Frl. Scherenberg Prächtiges. Sie gehbrt überhaupt zu den beſten Operetten⸗ ſängerinnen der deutſchen Bühne und iſt dafür bekannt. Sie war in Berlin und Mannheim ſo beliebt wie an den erſten Bühnen Rußlands und Oeſterreichs. Das Geheimniß idrer Erfolge liegt in ihrem graziöſen dezenten Spiel, in ihren klugen Augen und in ihrem Temperament, welche Requiſiten ſie zu einer Operetten⸗Diva förmlich prädeſtiniren. Wie wir vernehmen, verläßt unſere treffliche Num⸗Dum(Mikado) leider im nächſten Jahre die Bühne, um ſich zu ver heirathen. Hoffentlich bleibt ſie bis dabin noch die unſrige. Laut Frankfurter Zeitung hat Herr Hofkapellmeiſter Röhr bei der Direktion des Concertes im dortigen Opern⸗ hauſe geſtern Abend ehrende Anerkennung gefunden. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Mainz, 15. Febr. Der Director des hieſtgen römiſch⸗germaniſchen Muſeums, Profeſſor Dr. Linden⸗ ſchmitt, iſt geſtern geſtorben.(Lindenſchmitt, der Bruder des bekannten Hiſtorienmalers, war geboren am 4. Sep⸗ tember 1809. Er war Mitbegründer des Muſeums und lieferte als deren Director Veröffentlichungen von „Alterthümern der heidniſchen Vorzeit“. Mit Ecker gab er das„Archiv für Anthropologie“ heraus(ſeit 1866). Die Red.) Berlin, 15. Febr. Bei der Auffahrt zum geſt⸗ rigen Hofballe im königlichen Schloſſe fuhr einer der Wagen beim plötzlichen Stocken der Anfahrt mit der Deichſel in den Wagen des ruſſiſchen Bo ſchafters und durchbrach die Rückſeite des Wagens. Die Gräfin Schuwalow wurde von der Deichſel am Kopfe getroffen, glücklicherweiſe aber nur unerheb⸗ lich verletzt. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſprachen ihr die lebhafteſte Theilnahme aus und dankten ihr, daß ſie ſich nicht hatte abhalten laſſen, trotzdem auf dem Balle zu erſcheinen. Die Gräfin war indeſſen genöthigt, noch vor Beendigung des Feſtes den Ball zu verlaſſen. Geſtern Mittag konnte ſie aber ſchon wieder ihren gewohnten ee a machen. * Berlin, 15. Febr. Das Kaiſerin Auguſta⸗Denk⸗ mal⸗Comitee beſchloß, dem Entwurfe Schapers den erſten Preis zuzuerkennen und dieſen Entwurf der Ausführung zugrunde zu legen. Zum Platz für das Denkmal iſt mit Zuſtimmung des Kaiſers der Opernplatz beſtimmt worden. »Sigmaringen, 15. Febr. Der Fürſt von Hohen⸗ zollern begab ſich auf die Nachricht von dem in Frei⸗ burg i. Br. erfolgten Ableben ſeiner Großmutter, der Fürſtin Katharina, ſofort dahin. Die Verſtorbene war geboren am 19. Januar 1817. Sie war eine geborene Prinzeſſin von Hohenlohe⸗Waldenburg⸗Schillingsfürſt. In erſter Ehe war ſie vermählt mit dem am 6. Juli 1845 verſtorbenen Grafen Franz Erwin von Ingelheim. Paris, 15. Febr. Charles Leſſeps brachte den geſtrigen Tag bei ſeinem Vater auf dem Schloſſe La Chesnaye zu. Heute früh wurde er wieder in die Con⸗ ciergerie gebracht.— Das Schwurgericht verur⸗ theilte den vormaligen Senator Legnay zu fünf Jahren Gefängnis und 3000 Franken Geldbuße und den Caſſtrer Prévoſt zu drei Jahren Gefäng⸗ nis und 100 Franken Geldbuße wegen Unterſchlagung zum Schaden der Dynamitgeſellſchaft in Mitſchuld des flüchtigen Arton, gegen welchen das Gericht ſich Beſchlüſſe vorbehält. London, 15. Febr. Der„Daily Telegrapb“ will wiſſen, daß die ruſſiſche Regierung gegen Ende des Jabres alle Juden aus Eſthland mit Ausnahme ſolcher, die einen akademiſchen Grad beſitzen, ausweiſen werde. Das Blatt warnt in einem Leitartikel die Pilger in Rom, falls ſie durch ihr politiſches Benehmen in den Straßen Roms ſich Unan⸗ nehmlichkeiten ſeitens der Italiener zuziehen, hätten ſie kein Recht, den Schutz der enaliſchen Regierung zu beanſpruchen. Maunheimer Handelsblatt. A Maunheimer Sffektenbörſe vom 15. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Rheiniſche Hypothekenbank 140.50., Pfälziſche Hypothekenbank 134.50 bez. und., Anilinfabrik 293 bez., Oelfabrik 91 bez. Waghäusler Zucker⸗ fabrik 72., Maunnheimer Lagerhaus 80., Zellſtofffabrik Waldhof 182 G. Duuterburg, 15 Febr..90 m— 0 87 Mittagsbörſe vom 15. Februar. ie Börſe eröffnete im Einklang mit ſehr hohen Wiener Courſen in feſter Haltung. Fortgeſetzt nahm dieſer Platz Material in Ereditaktien auf, wurde auch in ſeiner günfligen Tendenz durch eine bedeutend höhere Wocheneinnahme der Südbahn unterſtützt, ſo daß die Courſe aller leitenden Werthe in der erſten halben Stunde noch anzieben konnten. Im Laufe des Verkehrs trat aber eine vollſtändige Reaktion ein. Ihren erſten Ausgang nahm dieſelbe von dem Markte der inländiſchen 3proc. Anleihen, welche auf angekündigte Neu⸗ Emiſſionen von ca. 300 Millionen etwas ſchwächer notirten. Dann waren Türkenlooſen, ſpäterhin auch Kohlen⸗ und Eiſen⸗ actien beträchtlich niedriger und die in allen dieſen Werthen vorgenommenen belangreichen Realiſationen haben ſchließlich auch Bankactien nicht unberührt gelaſſen. zumal gleichzeitig ungünſtige Dividenden⸗Taxationen über die Creditanſtalt in Umlauf kamen. Am Montanmarkte bleiben Harpener und Gelſenkirchener ca. 1 pCt. matter. Laura und Bochumer be⸗ hauptet. Nordd. Lloyd ſind 1 pet., Höchſter Farbwerke 3,70 geſtiegen.— Privat⸗Diskonto 1½ pEt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 15. Jebr. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 275¼, Diskonto⸗Kommandit 188.05, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.80, Darmſtädter Bank 186.30, Deutſche Bank 163.10, Dresdener Bank 147.80, Banque Ottomane 116.10, Wiener Bankverein 102.50, Länderbank 201¾, Lombarden 84¾, Buſchtherader 390¼ ͤ Cſakathurn Agram 59⅜, Dux⸗Bodenbacher 438.50, Graz Köflacher 222½, Elbthal 208¾, Raab⸗Oedenburger 45, Mittelmeer 102.10, Weſtſizilianer 63.60, Meridional⸗Aktien 128.90, Marien⸗ burger 61.90, 3½proz. Finnländer Oblig. 89.30, Zproz. Deutſche Anleihe 87.35, 3proz, Ergänzungsnetz 81, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.60, Ungar. Goldrente 98, Ungar. Papier⸗ rente 86, Zproz. Portugieſen 21.50, Spanier 68.60, Türken D 22.10, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.30, 4proz. Griechen 59, 5proz. do. 59.50, bproz. Argentinier 45.40, 6proz. Mexikaner 83.20, 3proz. do. 26.15, öproz. do. 71, Liſſaboner 51.10, Guano 152.60, Heidelberger Cementwerke 129.80, Nordd. Lloyd 106.60, La Veloce 74.80, Courl 64, Hugo 108.20, Alpine 46.80, Bochumer 127.40, Concordig 91, Gelſenkirchener 144, Harpener 132.70, Hibernig 113.80, Laura 97.90, Türken⸗ looſe 29.70, Rsaber Looſe 94.20, Gotthard⸗Aktien 154.75, Schweizer Central 116.75, Schweizer Nordoſt 106.80, Union 72.80, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 48.80, 5proz. Italiener 98, 10, 3proz. do. 58. Mannbeimer Fettoleh⸗Hrarkt vom 18 Febr. Es wurden beigetrieben und wurden perkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Gua⸗ lität—, II. Qualität M—— Schmalvieh J.—, II.—.— Ffarren I. II.—. 108 Kälber I. 140 II. 120 50 Schweine I. 128, II. 122.— Furchkaße per Stüc———, guzuspferde——— Acbeilg⸗ pferde———— Ferkel— M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäg— M.— Zuſammen 158 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 16. Febr. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu 95 Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue„.,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion ., per Stäck 12 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg., Weißkohl per Stück 15 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 0 Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pig., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 28 Wia. elbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. o0, Merrettig per Stange 12 Pfg. Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfb. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stüͤck M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 fg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 50 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handliſe per 10 Stück 40 Pfag., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per 5 75 00 Pfg. Stockfiſch per Pfd. 25 Pig, Haſe ver Stück M..00, Neß per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..00, Huhn (jung) per Stück M..90, Jeldbuhn per Stück M..00, Ente per Stück M.50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..75. Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Febr. Weizen per März 16.80, Mai 16.75, Juli 16.90, Roggen per Mirz 14.45, Mai 14.50, Juli 14.75, Hafer per März 14.65, Mai 14.65, Juli 14.80, Mais per März 11.40, Maf 11.25, Juli 11.20 M. Tendenz: ſchwach behauptet. Zu ſchwach behaup⸗ teten Preiſen fanden in Weizen und Hafer mehrfache Um⸗ ſätze ſtatt. Roggen und Mais ruhig und verkehrslos. Amertk. ProduktenMärkte. Schlußzcourſe vom 15. Febr. New⸗ Hork TChicag o Monat Weizen Mais Schmalz Caßſee Weizen Mais Schmalz März—.—— 4——.———— 14.— April——————.———.— Auguſt————.——.—————— Oktober——— 142.——.—————.— November—:..—— Januar—.——.——————.— Jebruar 78/ 517ͤ——.——.— 74— 42— 5 Närz 78⁸ 515/ 18.— 17.80———— Mai 81— 51/% 138.10 16 80 77 45⁰ 12. 80 Inni—— 517j,—.——.——————— Juli 82———.——.————.— September———.— 16 55—————.— Dezember—55—— 42.— 16 85———— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. Febr. Schiffer ev. Kapy. Schiß Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei l. eiberg Niederrhein 19 Hochfeld Kohlen 16950 ock a Neckarſtein'ch Steine U 1680 70 Vott mit uns 8 5 1a0⁰ Schmitt Eliſe 5 5 240⁰ 3 mmersdorf Johanng 5 2200 dam Moltke Notterdam Stückgüten— etſterei II. Bors Margaretha Notterdam Roheiſen 1014 Tepper Kaiſer Friedrich Ruhrort Rohlen 10⁵0 Slaus Slſaß 6 8 164⁰ Kersken Karlsruße 173⁰⁰ Dickermann Sotiior Dutsburg 5 18190 Schwenzer Beter Melchers Rotterdam Stückgüter 9444 Mergler Bereinigung 7 Antwerpen Weizen 1833³8 Hafenmeiſterei III Krapp— 5 Auhrort Stückgüter 20⁰⁰ Mötter dilo Rotterdam Getr 14610 de El Aanez 16700 Rhein Konſtanz, 15 Febr 2 76 m. 001 e 15 Febr. 164 m 0 19 ehl, 15 Febr. 2 26 m—.28 Bingen, 15. Febr 8 44m— 018 Kaub, 15. Febr 412 m—.16 Koblenz, 15 Febr..22 m.— 0 28 Köln, 15. Febr. 6 13 m.19 Ruhrort, 15. Febr. 6 22 m. 8 Necar Mannheim, 16 Febr 455 m 0 20 Heilbronn, 16 Febr 185 m— 0 95 Krieg den ſchlechten Toilettenſeifen, ſo lautete Doering's Wahlſpruch bei der Zuſammenſetzung ſeiner Un⸗ vergleichlichen Doering's Seiſe mit der Eule. Durch iun weiß nun jeder nſichtsvolle, wie ſchädlich ſchlechte Toiletteſeife iſt, wie ſie die Schönbeit, Zartheit und Friſche der Haut unausbleiblich zerſtört. Nicht aus Kalk, Thonerde, Soda, Waſſerglas, Schlemmkreide ſoll die gute Seife be⸗ ſtehen, ſondern nur aus Alkalien und Fetten, und dies war ſeither faſt durchgängig nicht der Fall, vor Allem aber nicht bei den billigeren Sorten. Kein Wunder wenn man ſo vielen jüngeren Leuten mit ſchlaffer, welker Haut, vorzeitig gealtertem Ausſehen begegnete. Doering's unver⸗ fälſcht reine und fettreiche Seife ſchätzt uns vor ſolchen ſicher, weun wir ſte 31 unſerer tag⸗ — 8 00 oilette verwenden. Zu fg. übere 1 Maxau, 15 Febr.16 m 0 53 Sermersheim, 15 Febr. 1. 41 m—.41 Maunheim, 16 Febr 430 m 0 39 Mainz, 15. Febr 291— 0 13 m . a. n „Nannhbeim, 16. Jebruar General⸗Anzeiger. 5. Seite. i iee Großh. Bad. Ffaatseiſenbahnen. Ladung. No. 3723. 1. Der am 11. Juli 1866 zu Wiesloch geb. Kaufmann! Otto Heinrich Carqué, 2. der am 15. Mai 1864 zu Goldbach geb. Bauer Friedrich Johann Chriſtian Leonhard Dederer, 3. der am 26. März 1863 zu Erdes⸗ bach geb. Friebrich Weber, alle zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten, werden beſchuldigt, daß ſie und zwar Cargus und Dederer als beurlaubte Reſerviſten, Weber als Landwehrmann, ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert ſind. Ueber⸗ 6 055 des§ 360 Ziff. 3.⸗St. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung Großh. Amtsgerichts hier auf Samſtag, 29. April 1893, Vormittags 8 Unr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchüldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier und Kgl. Bezirkscommando München ausgeſtellten Erklärungen verur⸗ theilt werden. 2152 Mannheim, 13. Februar 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Berichtigung. In der Veröffentlichung der Handelsregiſtereinträge Gr. Amts⸗ gerichts hier vom 11, ds. Mts. iſt bei.⸗Z. 8 der Name des Procuriſten ſtatt Gottlieb„Zwen⸗ Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen N der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär Ur den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Hekanntmachung. Die Kuppel des Realſchul⸗Neu⸗ baues in 8 ſoll mit einer Bedachung aus Kupferblech ver⸗ ſehen werden und ſollen die hierzu erforderlichen Arbeiten und Liefer⸗ ungen im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen können bei unterfertigter Stelle eingeſehen werden und ſind Ange⸗ ger“ richtig„Zwerger zu botsformulare gegen Erſatz der leſen. 2886 0 ngebote mit entſprechender Vergebung Aufſchrift verſehen, ſind bis von ſpäteſtens 2828 Bauarbeiten. Samſtag, 25. Februar d. Js., Die an den domänenärariſchen Pachthöfen zu Straßenheim und Neuzenhof auszuführenden Bau⸗ unterhaltungsarbeiten ſollen im Submiſſionsweg in Accord gegeben werden. 2755⁵ Dieſelben ſind veranſchlagt: Maurerarbeiten zu 1660 en e zu 570 Mk. Schreinerarbeiten zu 100 Mk. Tüncherarbeiten zu 30 Mk. Pfläſtexerarbeiten zu 320 Mk. Der Voranſchlag und die Ueber⸗ nahmsbedingungen ſind der Vormittagsſtunden auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf⸗ gelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden An⸗ gebote ſpäteſtens am 25. ds. M Vormittags 10 uhr verſchloſſen und mit entſprechender verſehen einzureichen ſind. Mannheim, 14. Februar 1898. Gr. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Fieigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden die den Georg Spo⸗ nagel III, Gaſtwirth⸗Eheleuten in Käferthal gehörigen, nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften am ontag, den 13. März 1893, Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Käferthal einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Ju⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. 2848 Gemarkung Käferthal. 1 Labch. No 489, Haus No. 179. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Dachzimmer und gewölbtem Keller, ſowie 25 61 am Hofraithe und Hausgarten nebſt Zuge⸗ hörde, als WMaſchküche, Stall, Scheuer und Abtritt mit Piſſoir, an der kurzen Mannheimer Straße gelegen, geſchätzt zu 12000 M. 2 Hektar 15 2 50 m Acker in 12 Parzellen. geſchätzt zuſammen zu 8350 M. Zuſammen 20850 M. Das Schätzungsprotokoll liegt auf dem Rathhaus in Käferthal zur Einſicht auf. Die Verſteigerungsbedingungen können bei Unterzeichnetem ein⸗ geſehen werden. annheim, 14. Februar 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Strübe, Großh. Notar. Bekanntmachung. Das e e zu Ladenburg bedarf für das Jahr 1898: 50—60 Meter Buckskin zu Knabenkleidern, 60—80 Meter ſ. g. Engliſch Lederſtoff zu Knaben⸗ kleidern, 150 Meter Doppelfutter⸗ ſtoff(dunkelgrau), 60Meter blauen Teppichflanell, 100 Meter Baum⸗ wollzeug, roth karrirt zu Mädchen⸗ kleider, 100 Stück Kinderſchürze in 2Größen, 200 Stück Schlawerſchen, 250 Paar Schnürſtiefel in ver⸗ ſchiedenen Größen. 2 Dutzend Deckbettuͤberzüge, 2 Dutzend Pül⸗ venüberzüge, 4 Dutzend Kiſſen⸗ (nach Muſter). 150 Stück Knabenhemden von farbigem denden voff 150 Stuck Mädchen⸗ emden von farbigem Hemdenſtoff in 3 verſchiedenen Größen, welche Gegenſtände im Submiſſionswege vergeben werden ſollen und werden etwaige Submittenten ein⸗ geladen, ihre Angebote mit be⸗ züglichen Muſtern bis 25. Jebruar J. J. bei der unterzeichneten Ver⸗ waltung einzureichen. 8 Die Muſter für die zu fertigenden Gegenſtüände ſind im Kreiser⸗ ziehungshauſe zu Ladenburg ein⸗ diſehen. Ladenburg, 14. Februar 1893. Der Verwaltungsrath.d Vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Der Eröff⸗ nung der Angebote können die Bewerber oder deren Stellvertreter beiwohnen. Mannheim, 18. Februar 1898. Das Uhlmann. 1 Heſſenlliche Derſteigerung. Freitag, 17. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 2850 1 Pianino, 1 großer Kleider⸗ kaſten, 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 8 Pfeilerkommode, 2 Waſchkom⸗ mode, 1 Jagdflinte, 1 Gewehrlauf, 1 Harmonium, 1 Schreibtiſch 1 Nachttiſch, 1 Oelgemälde, 8Spitzer⸗ unde und 1 Walhe gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Februar 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffeutliche Nerſttigernng. Donnerſtag, 16. Februar d.., Nachmittags 2½ Uhr werde ich im Pfäandlokale Q 4, 5: 100 Flaſchen Weißwein gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Februar 1898. eb oiz, 2831 Gerichtsvollzieher A 3, 6/½. Heffentliche Verſteigerung. A 2857 m Freitag, den 17. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1Schreibtiſch,2 Marmorplatten, 1 Paar Vorhänge und 1 Soda⸗ waſſermaſchine ferner im Auftrage 1 Parthie Brochen, Uhrketten, Spazierſtöcke, 2 Mill Cigarren u. Verſchledenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannbeim, 16. Februar 1893. Störk, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Käferthal. Submiſſion. Das Auspumpen des Sand⸗ lochweihers für die Zeit vom 1. März 1893 bis dahin 1894 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 2855 Offerten ſind bis längſtens Mittwoch, den 1. Märzl.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die näheren 37] Bedingungen eingeſehen werden können. Käferthal, 15. Februar 1893. 2 Bürgermeiſteramt Schmitt. Im Hamen der Kinder, welche am weißen Sonntag zur erſten hl. Communion gehen, bitten wir dringend um milde Gaben, damit die vielen dürftigen darunter ihrem„ſchönſten Tag des Lebens“ auch mit frohem Herzen entgegen gehen können. Koch, Geiſtl. Rath, Stadtpf. der oberen Pfarrei. Winterroth, Stadtpfarrer der unteren Pfarrei. 2806 Becker, Curat im neuen Stadt⸗ theil überm Neckar. Unterzeichnete empfiehlt ſich im Aufertigen von Coſtümen, von den einfachſten bis zu den eleganteſten, bei vortrefflichem Sitz und billigſter Bebienung⸗ 19,28 Eliſe Sommer, J9, 28, 8. Stock. 2854 — Jurn⸗Berein Gegründet 1846. 0 Unſeren verehrl. Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Moniag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Mitgliedern zur Freitag: Riegenturnen n. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Musikverein.? Donnerſtag Abend 7½ Uhr Gesammt-Probe. Wir eröffnen bis 1. März ct. einen neuen 2816 Kurſus für doppelte Buchhaltung, an welchem ſich noch einige Schüler betheiligen können. Schriftliche Anmeldungen er⸗ bitten wir uns baldigſt. Der Vorſtand. Dienſtag, den 21. Februar Abends 87 Ahr im Theater⸗Saäale Vortrag des„Dr. Hei Valiha pt als B „Die deutsche Ballade“. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten 4 M..50 in unſerem Büreau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlun von Th. Sohler und im Zeitungs⸗ kiosk hier, ſowie in der Baum⸗ artner'ſchen Buchhandlung in 018 u hahen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 2826 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. An ſümmtliche Wirthe Mannheims c& Umgegend. Bezugnehmend auf unſere Ver⸗ ſammlungen erſuchen wir ſümmt⸗ liche Collegen, welche gewillt find unſere gerechte Sache zu unterſtützen, ihr Bier nur noch von den Brauereien zu beziehen, welche unſere gerechten Forder⸗ ungen anerkennen. Wir bit en ſich bald möglichſt in die bei College Steinbach aufliegende Liſte einzeichnen zu wollen, wo⸗ ſelbſt auch nähere Auskunft er⸗ theilt wird. 2275 Das Comite. Dem edlen ubelpaar errn und Sapee P 4, 10 zu ihrem heu⸗ tigen 22jähr. Hochzeitfeſte Wein dreifach donnern⸗ des Hoch. K. L. K. Garantirt reines Apfelgelsée Marmelade 2852 Preiſelbeeren feinſten Blüthenhonig. Prima vollſaftigen Emmenthaler Käſe Müuſter Rahmkäſe. Gebrüder Zipperer, O 6, 3/4 u. Filiale T 5, 14. Friſche Schellfiſche empfiehlt 2860 Ernst Dangmann, N 3, 12. Burpſche zult güten Zeugniſſen geſucht. N 3, 1. 2865 Damen find. liebev verſchis. Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a. B. Müll. I. 20. 1116 Wer nach Chicago, oder überhaupt nach Amerika und zurück reiſt, wird ge⸗ beten, ſeine Adreſſe einer wichtigen Mittheilung wegen einzureichen bei General⸗ Agent Kuſtermann in Heidelberg, Anlage 8a. Sonntag, 19. Februar 1893, Nachmittags 4 Uhr in der Prinitatiskirche Dritter und letzter Orgel.Vortrag von A. Hänlein unter gefl. Mitwirkung der Hofopernsängerin Frau Seubert und einer Anzahl Damen und Herren vom Hoftheater-Singchor. Zum Gedächtniss an Vinc. Lachner. Beinecke, In Memoriam. V. Lachner,„Todtenfeier“, für Solo und Chor. V. Lachner, Orgelfuge. P. Cornelius, 5 Gesänge aus dem Cyelus„Vater unser.“ Franz Lachner, Orgelsonate, Eintrittspreise: Im Sebiff der Kirche 1 Mk. Auf den Emporen 60 Pfg. Eintritts- karten am Eingang der Kirche zu haben. 2787 Rheinſalm, Forelen Schellfische Cabljaue, Seezungen Austern. Jac. Schick Großh. Hoflieferant O 2, 24, u. d. Theater. Ital. Rothwein per Liter 80 Pfg. ohne Glas. Bei Abnahme von Fäßchen per Llter 70 Pfg. 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März d.., Morgens 9 Uhr mit der Aufſchrift„Angebot auf Bauarbeiten zum Umbau der Wark⸗ ſtation 30 1 bezw. 37 J, verſehen, bei mir einzureichen. a 4 Wochen. eidelberg, den 13. Februar 1893. Der Großh. Bahnbau⸗Inſpektor II. preisermässigung. Von heute ab offerire: Friſche Landbutter à Pfd. 95 Pfg. Feinſte Schweizerbutter à Ufd. M..10 Feinſte Süßrahmbutter à fdb. M..15 (in ½Pfd.⸗Packeten mit meiner Firma. Denkbar feinſte Qualität.) La. Schweizerkäſe à Pfd. M..80 Ia. Emmenthaler à Pfb. M..9 (groß, gelocht und vollſaftig). 7¹8 Ia, Gothaer Cervelatwurſt. Ia. Braunſchwg. Leberwurſt. Ia. Braunſchwg. do. Ia. Thüringer Rothwurſt. Ia. Trüffelleberwurſt. Ia. Sächſiſche Sülzwurſt. La. Sardellenleberwurſt. Ia. Sächſiſche Mettwurſt. Verſandt auf Wunſch ins Haus. alle Sorten Butter treffen täglich frisch p. Eilgut ein. G. Wienert's Filiale S I, S. Wiesbaden, Coblenz, Darmſtadt, Off eubach Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, err Georg Fahner aus Adelshofen, welcher 1860 beim 2. Bad. üſilter⸗Bataillon in Dienſt getreten iſt und den Feldzug 1%½̃mitgemacht hat, iſt geſtern Abend 11 Uhr im Alter von 54 Jahren 33 2 Schlagfluß erlegen. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 16. ds. Nach⸗ mittags ½5 Uhr vom Perſonenbahnhof aus ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 4 Uhr bei Kamerad Rätz Um zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes Kriegskameraden bittet Der Vorſtand. Mannheim, den 15. Februgr 1893. 5 Danksagung. Für die vielen Beweiſe liebe⸗ voller, wohlthuender Theilnahme bezeugen wir hierdurch unſern innig⸗ ſten Dank. 2535 Mannheim, 15. Februar 1893. Familie Dieffenbacher. 9 5 3 Danksagung. Für die ſo überaus auhl Theilnahme und den vielen Blumenſpenden bei dem Ableben unſerer guten Mutter, ſagen wir allen Betheiligten auf dieſem Wege unſern innigſten tiefgefühlteſten Dank. 2820 Im Namen der trauernden Familie: Johaun Jatob Boſch. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, welche uns von allen Seiten entgegengebracht wurden bei dem Verluſte unſeres innigſtgeliebten, unvergeßlichen Gatten, Großvaters, Schwieger⸗ vaters, Onkels und Schwagers 2814 Herrn Moses Kuhn l. ſprechen wir hiermit unſeren innigſten Dank aus. Dir krauernden Hinkerblitbenen. Ilvesheim, den 15. Februar 1898. Toncordienkirche. Donnerſtag, 6. Februar, Abends 9061 6 Uhr Abendgottesdienſt. Preditt. Herr Stadtvikar Böhmerle. 9. Seite General⸗Anzeiger. concertiren heute Abend im Großen Mayerhof Aufang 8 Uhr. Delp. Die erſſen Mannheimer aper⸗Hof Bomißer 2843 003, 4 Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Heute Donnerſtag Grosses CONCERT 48771 Hochfeines Lagerbier, vorzügliche Küche, reine Weine, der geſammten Kapelle Petermann. wozu höflichſt einladet W. Bauer. K J, 2 Deutscher Michel K 1, 2. Donnerſtag, den 16. Februar Grosses CONCERT der beſtrenommirten Tyroler Sängergeſellſchaft 1I-PenroSe aus dem Innthal, im National⸗Coſtüm, unter gefl. Mitwirkung der Concert⸗Sängerin und erſten Bravour⸗Jodlerin Frau Alma Richter es des atorium zu vom Stadttheater zu Roſtock, Inhaberin des amtlich beglaubigten iner⸗Beagenf öln. Anfang 8 Uhr. errn Prof. Dr. Wüllner am Conver⸗ 2815⁵ für Breslau und die ganze Provinz Schleslen Posen für seine Inserate Erfolge wünscht, der be- nüitge zunkochst den von über 77699 3 SAQOO (amtlich beurkundet) Abonnenten gelesenen GenersfAnzeiger“, Fost-Abonnenten in der Provins(amtl. bestätigt) fber 19900 Inzertionspreis nur 25 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt 2 N DPDD 18 G0l. DENE MEDAULLEN NAIHOAdM2 NMAOMN1 dA2T MAITILIIGOAVY MAHOSMOidaN Mad Mo. VnRAUr N DREN ApOTHREREN Unp DROdUERN-RaxDLURdEN. 218 8 8 det beim Genuss von Bleichsucht 8 Schwin bpMalzkaffee l I Ar die Hausfrauen: Gebrannten ächten Bohnen⸗Kaffee golirdiſchtBußſerbrennetti H. 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Sautorini, J3, 27. Aug. Sattler, Q 7, 8b. Aug. Scherer, L 14, 1. Karl Schneider, Q 4, 20. Schotterer, H 9,4a J. Sommer, R 6, 18. C. Struve, G 8, 5. B. Trauſier, E 2, 3. „G. Volz, N 4, 22. ak. Walther, K 2, 17. ebr. Zipperer, 0 6, 3% und T 5, 14 Aug. Hack, Schwetzingerſtr. Ernſt Sigmann, Schwetzin⸗ gerſtraße. Fridolin Maier, ſtraße 21. Neckarvorſt.: Lonis Boebel, 2D0 J, 2, Adam Hirſch, Mittelſtr. 17, Joſ. Seifert, 1. Querſtr. 6, mann, ZF 1, 6, Ludwig Wacker, 2P 1, 6½, Käfer⸗ thalerſtraße. Ludwigshafen u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. G. A. Frank we. Neckarau: J. L. Freund, Max Stelzuer. 5 ezingen: Hch. Ruffler, Traitteur⸗ r. Billinger, F. Biauchi, Kolb „Kolb. Joſef Wacker in Wohlge⸗ legen. Käferthal: A. Vogelsgeſang, H ckert, G. Welz, Joſef Maier. Viernheim: Mich. Adler. VI., Gg. Georgi., Val. Winkler IV., Heddesheim: J. J. Lang Sohn Labenburg: Mich. Bläß⸗ Weinheim: C. Weisbrod. iieeeeeeeeeeee Strümpfe und Jocken werden prompt und billig an⸗ eſtrickt und angewebt. 715 8 1, 3. Herm. 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