Badiſche Boltszeitung.) Telegramm⸗Adreffe: „Jonrnal Maunheim.“ In der Poſtliſte 2% unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. „IJuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ⸗ en po en u. allg. J..: Eruſt Müller, für den lokalen und prov. When Dr. L. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Maunheimer Jounng e Eigenthum des latholiſchen Bürgerhsſpitals.) fümmtlich in Mannheim. Nr. 48.(Gelephon⸗Ar. 218.) Die Novelle zum Militärpenſionsgeſetz. Bekanntlich haben die Militärpenſionäre in den letzten Jahren große Anſtrengungen gemacht, um eine Verbeſſerung des Militärpenſtonsgeſetzes herbeizuführen. So fand u. A. im vergangenen Jahre eine Verſammlung der badiſchen Militärpenſionäre in Neuenheim bei Heidel⸗ berg ſtatt, in welcher eine Reſolution an den Reichstag beſchloſſen wurde, in der man auf die großen Mängel des ſeitherigen Militärpenſtonsgeſetzes hinwies. Nunmehr hat die Reichsregierung dem Reichstage eine Novelle zum Militärpenſtonsgeſetz unterbreitet. Aus derſelben heben wir Folgendes hervor: Die durch den Geſetzentwurf dem Reich erwachſenden Mehrkoſten ſind für das erſte Jahr veranſchlagt auf 3¼ Millionen Mark, wovon jedoch 2834,000 bis bhöchſtens 3 Millionen Mark auf den Reichs⸗Invalidenfonds fallen. Während die auf den Reichs⸗Invalidenfonds angewieſenen Ausgaben ſich mit dem Ausſterben der Kriegsinvaliden ver⸗ mindern, erhöhen ſich die Koſten des allgemeinen Penſions⸗ fonds aus der Durchführung des Geſetzes und erreichten den Höhepunkt der Belaſtung nach 20 Jahren mit einem Betrage von 2,878,500 bis höchſtens 3 Millionen Mark. Ungefähr die Hälfte der Mehrkoſten des Geſetzes, nämlich ein Betrag von 1,504,000 Mk., entfällt auf die ſeinerzeit durch den Antrag Richter angeregte Erhöhung ver Kriegszu⸗ lagen für Mannſchaften von 6auf 9 M. monatlich. Eine weitere Mehrausgabe von zunächſt 108,000 Mark entfällt auf die Erhöhung der Zulagen für Nichtbenutzung des Civilverſorgungsſcheines von 9 auf 12 Mark monatlich. Dieſe Erhöhung tritt für diejenigen Invaliden ein, welche nicht im Genuß einer Verſtümmelungszulage ſich befinden. Eine rückwirkende Kraft hat dieſe Erhöhung nur für ſolche Invaliden, welche am Kriege von 1870%1 tzeilgenommen haben oder ſeit dieſem Kriege durch eine militäriſche Aktion oder durch Seereiſen invalide ge⸗ worden ſind. In Zukunft wird dieſe Zulage bei Nichtbenutz⸗ ung des Civilperſorgungsſcheines gewährt, wenn der Invalide zur Zeit der Anerkennung des Anſpruchs auf den Civilver⸗ ſorgungsſchein unfähig zur Benutzung deſſelben iſt, oder wenn dieſe Unfähigkeit innerhalb eines Jahres nachher ſich ergibt. Eine dritte finanzielle Belaſtung des Reichs, welche im erſten Jahre 162,000 Mk. beträgt, tritt ein in Folge Auf⸗ hebung einer Beſchränkung bei der Bemeſſung der Penſionsberechtigung für ſolche Invaliden der Unter⸗ klaſſen, deren Invalidität erſt nach der Entlaſſung bezw. bei Kriegsinvaliden nach einer beſtimmten Frißt anerkannt wird. Man ging nämlich bisher von der Annahme aus, daß der beſtehende Grad der Invalidität bezw. Erwerbsunfähig⸗ keit nicht ledislich durch die Dienſtbeſchäftigung, ſondern auch naturgemäß durch die ſpäteren Einflüſſe bedingt ſei. Dieſer Grundſatz bat in der Praxis zu großen Härten gefünrt. Rückwirkende Kraft wird dieſer Beſtimmung nur beigelegt in Bezug auf die zur Zeit des Inkrafttretens dieſes Geſetzes bereits vorhandenen Invaliden, welche unter das Geſetz vom 27. Juni 1871 fallen. Die vierte ſehr erhebliche Mehrausgabe, welche dem Reich erwächſt, entſteht durch die Erhöhung der Einkommens⸗ ſätze, bis zu welchen die im Civildienſt angeſtellten Offt⸗ ziere, Unteroffiziere und Mannſchaften ihre Penſton fortbe⸗ ziehen dürfen. Dieſe Mehrbelaſtung beträgt für Offiziere im erſten Jahre 167,400 M. und im Beharrungszuſtand 208,500 ., für Mannſchaften im erſten Jahr 1,300,000., und im Bebarrungszuſtand 2,140,000 M. Es wird nämlich beſtimmt für die Oberklaſſen, daß eine Kürzung der Penſion erſt eintritt, wenn Penſion und Civileinkommen bei früheren Premierlieutenants und Slekondeleutnats den Betrag von 3000 M. nicht überſchreitet. Bisher trat dieſe Kürzung ſchon ein, wenn der Betrag für den Premierleutnant 2116., für den Sekondeleutnant 1946 M. betrug. Eine Erböhung der Ein⸗ kommensgrenze für höhere Militärchargen iſt aus finanziellen Gründen unterblieben. Für die Unterklaſſen wird in demſelben Sinne die Einlommensgrenze erhöht für 0 von 1050 auf 1200 M. für Gemeine von 390 auf 500 M. und für Unteroffiziere von zwölfjähriger Dienſtzeit von 1200 auf 1400 Dieſe erweiterten Sätze ſollen rück⸗ wirkende Kraft haben für bie Theilnehmer am Kriege von 1870%¼1 und diejenigen Invaliden, welche ſeit dem Kriege durch eine militäriſche Aktion oder durch Seereiſen invalide geworden ſind. Aus den übrigen Beſtimmungen des Geſetzentwurfs heben wir noch insbeſondere Folgendes hervor: Künftig ſollen Offiziere bei Anſtellung im Kommunaldienſt eine Kürzung der Penſionen nicht mehr erleiden. Dieſelbe Beſtimmung galt bisher ſchon für die im Kommunal⸗ dienſt wieder angeſtellten penſionirten Reichs⸗ und Staats⸗ beamten. Daſſelbe gilt auch in Bezug auf den unverkürzten Bezug der Militärpenſion neben einer Penſion aus Kommunal⸗ dienſten. Unter Kommunaldienſt iſt auch der Dienſt bei größeren Kommunalverbänden zu verſtehen. Für die Kommunen von einſchneidender Be⸗ deutung iſt die Beſtimmung, wonach die bisher den Reichs⸗ und Staatsbehörden obliegende Verpflichtung zur Anſtellung der Invaliden auch auf die Kommunalbehörden ausgedehnt und nicht nur für die Invaliden, ſondern allgemein für die Inhaber des Civilverſorgungsſcheines(Militäranwärter) aus⸗ geſprochen wird. Dazu kommt die Beſtimmung, wonach den im Eivilſtaatsdienſt, ſowie den im Kommunal⸗ und Inſtituten⸗ dienſt angeſtellten Militäranwärtern die Militärdienſt⸗ zeit bei Ermittelung der Penſion als penſions⸗ fäbige Dienſtzeit in Anrechnung gebracht wird, wenn und inſoweit nach Landesrecht eine Aurechnung der Geleſeuſie und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebnng. Zeit ſtattfindet, welche im Civildienſt vor Erlangung einer feſten, mit Anſpruch oder Ausſicht auf Penſion verbundenen Anſtellung verbracht wurde. Landesrechtliche Beſtimmungen, welche hinſichtlich der Anrechnung der Militärdienſtzeit günſtiger ſind, bleiben unberührt. Inm Zuſammenhang damit ſtegt die Beſtimmung, wonach ein Militärpenſionär, welcher im Civildienſt eine Civilpenſion verdient, an Stelle dieſer Civilpenſion die geſetzliche Inva⸗ lidenpenſton aus Militärfonds erhält und daneben den etwaigen Mehrbetrag der Civilpenſion aus dem betreffenden Civilpenſionsfonds. Für die Penſionäre im Stagts. und Kommunaldienſt gilt Vorſtehendes, ſofern die Penſion den⸗ jenigen Betrag erreicht, welchen der Penſionär zu beanſpruchen haben würde, wenn ſeine Penſionirung nach Maßgabe der für die Reichsbeamten ageltenden Vorſchriften unter Zugrunde⸗ legung ſeiner Geſammtdienſtzeit erfolgte. Exreicht die Civil⸗ penſion dieſen Betrag nicht, ſo iſt den Penſionären bis zur Erreichung desſelben die geſetzliche Invalidenpenſion neben der Civilpenſion zu gewähren. Endlich iſt noch eine neue charakteriſtiſche Beſtimmung zu erwähnen in Bezug auf die neu eingeführten Unter⸗ offizierprämien, welche lautet, wie folgt: 5 „Der Anſpruch der Unteroffiziere auf die ibnen bei ihrem Ausſcheiden gewährten Dienſtprämien kann mit rechtlicher Wirkung weder verpfändet, noch übertragen, noch gepfändet werden. Auch iſt bei Unterofftzieren während dreier Monate nach Auszahlung der Prämie ein dieſer gleichkommender Geldvetrag in Pfändung nicht unterworfen. Dieſe Beſchränkungen der Pfändung finden keine Anwendung auf die im 8 749 Abſatz 4 der Civil⸗Prozeßordnung bezeichneten Forderungen der Ehe⸗ frau und der ehelichen Kinder des Schuldners.“ Politiſche KHeberſicht. Mannheim, 17. Februar. Der Verein bayeriſcher Spiritus⸗ und Branntwein⸗Produzenten hielt, ſo ſchreibt man uns, in München ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Den Vorſitz führte der Vorſtand, Herr Reichsrath Frhr. v. Lindenfels. Als Vertreter des Generalkomitees des landwirthſchaftlichen Vereins war Herr Generalſekretär Prof. May erſchienen. Reichsrath Frhr. v. Lindenfels berichtete über die Thätig⸗ keit des Vorſtandes des Vereins im abgelaufenen Jahr. Bezüglich der neuen Branntweinſteuergeſetzvorlage kon⸗ ſtatirte der Berichterſtatter, daß der Finanzminiſter Dr. Frhr. v. Riedel es verhindert hat, daß die Differenz zwiſchen den zwei Verbrauchsabgabeſätzen von 20 Mark auf 15 Mark herabgeſetzt wurde. Sollte aber fort und fort an dieſer Differenz, welche die ſüddeutſchen Brenner nicht als eine Begünſtigung, ſondern als ein Recht auf⸗ faſſen, gerüttelt werden, ſo wäre ein Rohſpiritus⸗Monopol vorzuziehen. Im Anſchluß an dieſe Mittheilungen des Vorſtandes entſpann ſich eine längere Erörterung über die Monopolfrage, an welcher ſich Generalſekretär Prof. May, Direktor Koelitz⸗Ludwigshafen a. Rh., Oekonomie⸗ rath Heyl⸗Unterfranken, Verwalter Botzenhardt⸗München, Reichsrath Frhr. v. Lindenfels, Oekonomierath Sodan⸗ Hohengebraching b. Regensburg und Andere betheiligten. Von einer Seite wurde noch darauf aufmerkſam gemacht, daß das Publikum mit Berichten über Verſammlungen ſogen. Spiritusintereſſenten vielfach irregeführt werde. In Mannheim habe kürzlich eine Verſamm⸗ lung unter dieſer Bezeichnung ſtattgefunden, die aus⸗ ſchließlich aus Händlern beſtand, bei welcher wirklichen Brennerei⸗Intereſſenten der Zutritt direkt verweigert wurde. Dieſe Spiritusintereſſenten⸗Verſammlung erklärte ſich ſelbſtverſtändlich gegen die Contingentirung und gegen ein Rohſpiriius⸗Monopol. Nach allen dieſen Erör⸗ terungen nahm die Verſammlung einſtimmig folgende Reſolution an: 1) Der Verein bayeriſcher Spiritus⸗ und Branntwein⸗ Produzentken erklärt, daß er heute noch wie früher im In⸗ tereſſe nicht nur der großen, ſondern auch ganz beſonders der geſammten kleinen Brenner auf dem Standpunkt ſteht, daß das Contingent und die Steuerdifferenz von 20 Mark im Sinne der Regierungsvorlage erhalten bleibe, eventuell aber das Rohſpiritus⸗Monopol anzuſtreben ſei. 2) Gleichzeitig erklärt ſich die Generalverſammlung des Vereins mit den bisherigen Schritten, welche der Ausſchuß in dieſer Beziehung unternommen bat, einverſtanden und be⸗ vollmächtiat ihn, weiterhin die Intereſſenten der bayeriſchen Spiritusproduzenten zu vertreten. Wie vorauszuſehen war, hat in der geſtrigen Sitzung der Militärkommiſſion, in welcher die Abſtimmung über die Frage der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit vorgenommen wurde, keiner der geſtellten Anträge die Majorität erlangen können. Nach einem uns vorliegenden Telegramm lehnte die Militärkommiſſton den Antrag des Abgeordneten Bebel, für alle Truppen die zweijährige Dienſtzeit geſetzlich feſtzuſtellen, ab, ſie lehnte ferner den Antrag des Abgeordneten Rickert ab, für die Fußtruppen die zweijährige Dienſtzeit Freitag, 17. Februar 1898. geſetzlich feſtzuſtellen und lehnte endlich auch den Antrag des Abgeordneten v. Bennigſen, die zweijährige Dienſtzeit der Fußtruppen für die Dauer der jetzigen Friedenspräſenzſtärke geſetzlich feſtzu⸗ legen, ab. Ferner lehnte die Militärkommiſſton in wei⸗ terer Abſtimmung den von der zweijährigen Dienſtzeit handelnden Satz des Paragraphen 1 der Regierungsvor⸗ lage mit allen gegen die Stimmen der Konſervativen und der Reichspartei ab. Es findet in der Kommiſſton noch eine zweite Leſung der Vorlage ſtatt. Hoffentlich hat ſich bis dahin eine Majorität für den Antrag Bennig⸗ ſen gebildet. Wir werden morgen auf die zweifellos intereſſante Sitzung noch eingehend zurückkommen. — Der Doppelſtoß der Agrarier gegen den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag. Der Doppelſtoß, welchen die Agrarier gegen den abzuſchließenden deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrag im Reichstag und im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſeit vor⸗ geſtern gemeinſam führen, wurde geſtern in beiden Parla⸗ menten fortgeſetzt. Es liegen heute über die geſtrigen Sitzungen folgende Berichte vor: Deutſcher Reichstag. Etat des Reichsamts des Innern. Abg. Graf Arnim(Reichsp.) legt die Nothlage der Landwirthſchaft dar. Die Entwickelung der letzten 20 Jahre habe nur das mobile Capital begünſtigt. Der Bauer, der ſelbſt ſein Land bearbeite, habe von den Zöllen einen größeren Nutzen, als der Groß⸗ grundbeſitzer, der die hohen Löhne zahlen müſſe. Redner regt Erhebungen über die Währungsfrage an. Staatsſecretär Frhr. v. Marſchall: Die Discuſſton über die Wirkung der Tarifverträge auf die Landwirthſchaft er⸗ ſchöpft. Die Behauptungen über die ungünſtigen Wirkungen der Tarifverträge auf die Glasinduſtrie und die Paplertuduft ſeien unzutreffend. Die niedrigen Preiſe der Papierinduſtrie hätten ſchon vor den Tarifverträgen beſtanden. Das Mehr der Ausfuhr der Papierinduſtrie von 1892 iſt Keden das von 1891 größer, als das Mehr der Einfuhr. Die Rede des Landtags⸗ abgeordneten Vopelius biete kein ſachliches Material gegen die Verträge. Er, Redner habe die Verträge meiſt befürwortenden Berichte der Handelskammern nicht erwähnt, damit man nicht ſage, dieſelben ſeien doch nur der Tummelplatz freiſinniger Handelskammerſecretäre. Die Regierungen würden ſich durch nichts einſchüchtern laſſen; ſie würden nicht den Weg einer maßvollen Handelspolitik zum Ausgleich der Intereſſen von Induſtrie, Handel und Landwirthſchaft verlaſſen. Die im Ab⸗ geordnetenhauſe ausgeſprochene Sturmwarnung ſei eher gerecht⸗ fertigt gegenüber denen, welche jetzt Wind fäeten und ſicherlich Sturm ernten würden.(Beifall links.) Abg. Wilbrandt(freiſ.) beſpricht die Klagen der Agrarier. Abg. Frhr. v. Manteuffel(conſ.) erklärt, der Ton bei der am 18. Februar hier ſtattfindenden Verſammlung des Bundes deutſcher Landwirthe werde den Antworten entſprechen, welche die Regierung im Reichstage und im Abgeordnetenhauſe gebe. Er wünſche die Freizügigkeit bezüglich des Lehensalters der Zuziehenden und ferner dahin eingeſchränkt, daß die Zu⸗ ziehenden den Beſitz einer den geſundheiklichen Anſprüchen ent⸗ ſprechenden Wohnung nachweiſen müſſen. Reichskanzler Graf v. Caprivt erklärt, ſolange die Ver⸗ handlungen mit Rußland ſtattfänden, ſei es nicht wünſchens⸗ werth, auf die Frage der Aufhebung des Identitätsnachweiſes einzugehen. Die verſchiedenen Landestheile nähmen eine ver⸗ ſchiedene Stellung zu der Frage ein. Dieſe habe für die öſtlichen Handelsſtädte die höchſte Bedeutung. Es ſei durchaus unzutreffend, daß die deutſchen Vertreter auf der Brüſſeler Münzkonferenz eine feindſelige Haltung eingenommen hätten. Ueber die Staffeltariſfe ſei man in Deutſchland verſchiedener Anſicht. Bezüglich des Wollzolles beſage ſchon der Erlaß des Fürſten Bismarck von 1885, derſelbe gefährde die Exiſtenz der auf die Wolle als Rohſtoff angewieſenen Induſtrieen 175 dieſe Nachtheile durch Vortheile für die heimiſche Wollprobu auszugleichen. Die Reichsbeamten hätten nicht nur die Aufgabe, ſich zu bemühen, eine Nothlage von der Landwirthſchaft 85 wenden, ſondern auch für die Intereſſen der Conſumenten zutreten. Der Landwirthſchaſtsrath, der ſich gegen die Handels⸗ verträge ausgeſprochen habe, ſei eine e Intereſſenver⸗ tretung. Die Reichsregierung halte es nichtsdeſtoweniger für räthlich, die Handelsverträge abzuſchließen. Gegenüber dem Vor⸗ wurf des Abg. Grafen von und zu Hoensbroech(Centrum), die geſtrigen Aeußerungen des Reichskanzlers von den Opfern für die Landwirthſchaft machten einen ſtark mancheſterlichen Ein⸗ druck, bemerkt Graf Caprivi, wenn er geſagt habe, jeder Schutz⸗ zoll und jede Steuer ſei ein Opfer, welches das Land bringe, ſo könne man daraus nicht folgern, daß die Regierung man⸗ cheſterlichen Anſchauungen huldige. AAbg. Barth(freiſ.) meint, das Scheitern des ruſſtſchen Handelsvertrages würde überall als eine Niederlage des Grafen Caprivi aufgefaßt werden. Abg. v. Kardorff(Reichsp.) führt aus, wenn es gelinge, die ruſſiſche Regterung zu einer Valutaregelung zu bewegen, würden unſere Nachtheile bei dem Handelsvertrag geringer ſein. Die hervorragendſten Nationalökonomen der Gegenwart ſeien Bimetalliſten. Die Handelskammerberichte von Frankfurt und Eſſen ſprächen ſich ungünſtig über die Erfahrung mit dem öſterreichiſchen aus. Schatzſecretär Frhr. v. altzahn bemerkt, die Haltung der Delegirten Frankreichs und Englands auf der Brüfſeler eee. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Februar. Conferenz ſei den Beſtrebungen der Silberfreunde feindlicher ge⸗ weſen als das Verhalten der deutſchen Delegirten. Abg, Buhl(ntl.) tritt der Anſicht des Schatzſecretärs Frhrn. v. Marſchall entgegen, daß die Weinbauer von den Han⸗ delsverträgen keinen Nachtheil gehabt hätten. Abg. Schalſcha(Centr.]) befürwortet lebhaft den Bime⸗ tallismus. Schatzſecretär Frhr. v. Maltzahn erklärt demgegenüber, man ſolle den Tadel über die Beamten, die bei den Handels⸗ verträgen mitgewirkt hätten, bei deren Vorgeſetzten vorbringen, 915 aber von der Reichstagstribüne herab Anſchuldigungen erheben. Morgen 1 Uhr Fortſetzung. * 5 1* Preuftiſches Abgeordnetenhaus. Vor Eintritt in die Tagesordnung legt Vo pelius (.) Verwahrung gegen die geſtern gegen ihn gerichteten Aeußerungen des Reichskanzlers ein und bedauert lebhaft, daß der erſte Beamte des Reiches von einer ungqualiftzir⸗ baren Verdächtigung durch ein Mitglied dieſes Hauſes ſpreche. Er überlaſſe dieſen Ausdruck der Kritik des Hauſes. (KRufe: unerhört!) Die Behauptung des Reichskanzlers Grafen v. Caprivi, daß der Geheimrath Huber ſeit 1671 bei jedem Handelsvertragsabſchluß zur größten Hufriedenheſt ſeiner Vorgeſetzten gewirkt habe, müſſe er nicht nur mit einem großen Fragezeichen verſehen, ſondern dixeet heſtreiten. Jedenfalls ſei es aber beſſer, wenn durch eine Verdächtigung das Selbſtgefühl eines Beamten, als wenn durch eine einſei⸗ tige Handelspolitik das Selbſtgefühl aller productiven Stände werde.(Stürmiſcher Beifall rechts, große Unruhe inks. Bei der fortgeſetzten Berathung über die Bittſchrift des landwirthſchaftlichen Tentralvereins der Provinz Sachſen führt Schmieding(utl.) aus, daß er mit einem Schutzoll einverſtanden ſei, derſelbe dürfe aber nicht ſo goch ſein, doß darin eine Gefahr für den Zoll ſelbſt liege. Die Angriffe, die der Abg, v. Kardorff gegen die Induſtrie 2 habe, be⸗ daure er um ſo lebhafter, als dieſe ſich nicht in beſſerer ſon⸗ dern vielleicht in noch ſchlimmerer Lage befinde als die Land⸗ wirthſchaft. Die jetzigen Anträge ſeien aber degreiflich, weſl die Sachverſtändigen in der That zu den Handelsvexträgen nicht in der richtigen Weiſe Anie en ſeien. Jedenfalls ſolle man mit Rußland keinen für uns ungünſtigen Handelsver⸗ trag ſchließen, Deutſchland könne warten. Schmitz(Centr) beklagt das geringe Verſtändniß für die Jage der Landwirthſchaft ſeitens der Freiſinnigen und der Großſtädte. Böftinger(nl.) bedauert, daß unſere Induſtriellen nicht während der Verhandlungen über die Handelsverträge zugezogen worden ſeien. Oeſterreich und Italien hätten im Gegenſatz dazu ihre hervorragendſten Induſtriellen zu den Verhandlungen mitgebracht, wir hielten die Verhandlungen zu ſehr geheim und alaubten durch offene Ausſprache unſere Intereſſen zu ſchädigen. Handelsminiſter Frhr. v. Berlepſch erwidert, daß die Buziehung der Vertreter aller Handelskammern zu den Han⸗ delsverträgen unmöglich ſei, da müßte man ein großes Parla⸗ ment berufen. Es wäre vielleicht möglich, daß die Induſtriellen einen ſtändigen Zollbeirath erwählten, aber dieſer Gedanke ſei von dem Cenkralverband deutſcher Induſtrieller verworfen worden. noch eine Reihe Redner zu Wort gekommen, erklärt Dr. Lieber(Centrum) zur Geſchäftsordnung, daß leine Freunde den Antrag von Dziembowski nur unter Ab⸗ lehnune jeder Spitze, die er gegen die Reichsregierung und den Reichskanzler zaben könnte, annehmen würden. Irhr. v. Seeteng n(Centrum) gibt eine Erklärung im demſelben Sinne ab.* Hierguf wird der Antrag von Dziembowski mit 313 gegen 25 Stimmen angenommen, ebenſo werden die Anträge v. Ehynern und Seer(nl) gegen die Stimmen des Centrums und der Freifinnigen angenommen. Nächſte Sitzung Samſtag. Tagesordnung: Cultusetat. Pfarrer Aneiyn in Mannheim. M. Das Ereigniß des Tages iſt für Mannheim der Beſuch unſerer Stadt durch den weithin bekannten Herrn Pfarrxer Kneipp aus Wörrishofen. Wem iſt der Natur⸗ deilkünſtler, der große Waſſerarzt Kneipp nicht dem Namen nach bekannt! Kein Wunder, daß die Nachricht, daß Pfarrer Kneipp nach Mannheim kommen werde, nicht blos die ganze hieſige Einwohnerſchaft, ſondern auch die Bewohner des ganzen badiſchen Unterlandes, der heſſiſchen Bergſtraße und der benachbarten bayeriſchen Pfalz in lebhafte Aufregung verſetzte. Das Verdienſt, Herrn Kneipp nach Mannheim gebracht zu haben, ge⸗ bührt vor Allem Herrn Heiſel, dem Beſitzer des Stahl⸗ bades in Weinheim, Kneippſche Waſſerkuranſtalt, welcher im Verein mit noch mehreren anderen hieſigen Männern einen Kneipp⸗Verein ins Leben rufen wollte. Dieſem Vorhaben in unſerer Stadt und der nächſten Umgebung den Weg zu ebnen, war der Zweck des Kommens des berühmten Herrn Pfarrers Kneipp, und wir glauben, daß dieſes Ziel in dem weiteſten Maße erfüllt worden it, ja daß wohl die kühnſten Erwartungen übertroffen wurden. Aus allen Himmelsgegenden ſtrömten ſie geſtern zu pielen Hunderten nach Mannheim, um Kneſpp zu ſehen und Kneipp zu hören. Namentlich brachten die Nachmittags aus der Pfalz hier und in Ludwigshafen eintreffenden Züge eine überaus zahlreiche Menſchenmenge. Die Billets waren ſchon geſtern früh ſämmtlich verkauft und Mittags konnte man das beſcheidenſte Stehplätzchen auf der Gallerie nicht mehr auftreiben. Herr Pfarrer Kneipp traf geſtern Nachmittag um 3 Uhr mittels Schnellzugs hier ein. Auf dem Hauptbahnhofe hatten ſich zu ſeinem Empfange das proviſoriſche Komitee des Kneipppereins, ſowie einige Geiſtliche, unter denen wir namentlich Herrn Geiſtlichen Rath Stadtpfarrer Koch bemerkten, eingefunden. Man fuhr ſofort in den Saalbau, woſelbſt im ſogenannten Kaiſerſaal ein Mittageſſen eingenommen wurde, an dem ſich etwa 10 Herren betheiligten. Die im Saalbau harrende, aus Männern, Frauen und Kindern beſtehende, etwa 200 Köpfe zählende Menſchenmenge, welche Herrn Kneipp konſultiren wollte, begrüßte den ehrwürdigen Herrn ehrfurchtsvoll. Der Beginn der Sprechſtunde war auf 5 Uhr feſtgeſetzt worden. Ob es möglich war, alle mit Eintrittskarten verſehenen Perſonen vorzulaſſen, ent⸗ zieht ſich unſerer Kenntniß, jedoch müſſen wir es ange⸗ ſichts des großen Andranges bezweifeln. Schon gegen ½7 Uhr zogen die erſten Zuhörer des auf ½j 8 Uhr feſtgeſetzten Vortrags nach dem„Sdalbau“ und als die Uhr die 7. Stunde zeigte, da war faſt nicht gebadet, daß das arme Weſen geſtorben i mehr in den Saal zu kommen, ſolch ein Gedränge herrſchte. Kopf an Kopf ſtand die Menge und glücklich war Derjenige, dem es gelang, den für ihn beſtimmten Stuhl zu erhalten. Wohl an 3000 Perſonen mochten ſich im Saal befinden. Eine große Anzahl der Er⸗ ſchienenen mußte an der Saalthüre wieder umkehren, da die Polizei wegen Ueberfüllung des Saales den weiteren Zutritt unterſagte. Um ½8 Uhr betrat Herr Kneipp in Begleitung des Herrn Heiſel den Saalbauſaal, wo ihn brauſende Hochrufe der Menſchenmenge empfingen. Als er das Podium betreten wollte, theilte ſich der Vorhang und ein entzückendes Bild zeigte ſich den Anweſenden, ein Bild, welches Herrn Kneipp in das freudigſte Erſtaunen ſetzte. Eln kleines weißgelleidetes Mädchen empfing den ehrwürdigen Greis, um demſelben mit folgendem von Herrn Hauptlehrer Banspach hier gedichteten Prolog einen mächtigen Lorbeerkranz mit blau⸗weißer Schleife zu überreichen: ͤ ſtand die Welt allüberall in Waffen, an rüſtet ſich im Frieden zu dem Krieg, Und das Vollendetſte hierzu zu ei Gilt heute als des Geiſtes größter Sieg. Und gibt es denn nichts Höheres im Leben, Als nach dem blut'gen Lorbeerkranz zu ſterben? Es ſucht der Tod ja ſchon im tiefſten Frieden Bei Alt und Jung ſich ſeine Opfer aus. Er findet ſie im Norden wie im Süden, In dem Palaſte wie im kleinſten Haus, Und läßt ſich ihm denn gar nicht widerſtehen? Muß, wen er anfaßt, immer mit ihm gehen d „Des Menſchen Leben währet ftebzi 25 So heißt 90 doch nur anige Salfe Vergbönnet dieſer lange Weg zur Bahre; Wir glauben fern den Tod, und er iſt nah' Doch läßt er manchmal noch zurück ſich halten, Wenn unſer Leben wir darnach geſtalten. Den wackern Prieſterarzt in Wörishofen, Der uns zurückgeführt zu der Natur, 11 preiſen wir voll Dank in dieſen Strophen, hn, den Begründer reiner Waſſerkur. Wie Viele hat er Herzensgut, beſcheiden Nun ſchon erlöſt von ihren ſchweren Leiden! So ſei Er heute herzlich uns willkommen! Ibn ſchmücke der verdiente Siegeskranz! Er hat dem Tod von ſeiner Macht genommen, Dem Leben ſchenkend neuer Hoffnung Glanz. Mög' Gott mit ſeinem Segen JIyn begleiten Und ſeine Lebre glücklich ſich verbreiten! Das Podium ſelbſt glich einem Blumengarten. Die Rednerbühne umſchlangen mächtige mit friſchen Blumen geſchmückte Guirlanden aus grünem Tannen⸗ und Fichten⸗ reiſig, Im Hintergrunde der Bühne erhob ſich in einem prächtigen Haine von Blattpflanzen die ebenfalls mit Guirlanden gezierte Büſte des Herrn Kneipp, deren Haupt ein Lorbeerkranz umrahmte. Laubgewinde ſchmückten ferner zu beiden Seiten die Ae Die ganze prächtige Dekoration machte den freundlichſten Eindruck und bereitete dem ehrwürdigen Greis erſichtlich hohe Freude. Nun noch Einiges über Herrn Pfarrer Kneipp ſelbſt. Herr Kneipp iſt von hoher kräftiger Statur. Seine Geſichtszüge ſind äußerſt ſympatiſch und verrathen dieſe ſowohl wie die ganze Haltung des Mannes, daß der 72jährige Greis, deſſen Haupt ziemlich dichtes graumelirtes Haar bedeckt, ſich einer körperlichen und geiſtigen Friſche erfreut, wie ſie mancher Dreißig⸗ jährige nicht aufzuweiſen hat. Seine Stimme iſt klan g⸗ voll und durchdringend. Die Redeweiſe langſam, deutlich und von geſundem, manchmal derbem Humor durchweht, der jedoch niemals verletzend wirkt. Anfangs ſprach Herr Kneipp hochdeutſch, bald drängte ſich jedoch ſein alt⸗ bayeriſcher Dialekt in den Vordergrund und man merkte es dem ſchlichten Greiſe an ſeiner Rede⸗ und Ausdrucks⸗ weiſe an, daß er redete, wie es ihm um das Herz war, daß ihn kein anderer Wunſch beſeelte, als der leidenden Menſchheit nach Kräften zu helfen und dem Elend zu ſteuern— ein einfacher uneigennütziger, hochherziger und wahrhaft edeldenkender Menſch! Doch nun zu dem Vortrag des derrm Kueibr. Herr Kneiyp bemerkt in ſeinen ee Worten. daß die Waſſerbehandlung nicht von ihm erfunden worden ſei, ſondern daß man dieſelbe ſchon in früheren Jahren an⸗ gewendet babe. Er ſei auch einmal bereits am Rande des Grabes geſtanden und die Leute hätten bereits geſagt, daß er in böchſtens 5 bis 6 Wochen ſein Leben beſchließen werde Er habe ſich aber durch Waſſer gebeilt. Nun könne er aber doch nicht ſo unbarmberzig ſein, ſeine Heilmiktel und ſeine Heilmethode nicht in den Dienſt der Leidenden und Müh ⸗ eligen zu ſtellen; bierzu verpflichte ihn ſchon ſein Amt als rieſter. Der Menſch iſt an ſeiner Mühſal und ſeinem Elend meiſt ſelbſt ſchuld. Das Menſchenglter iſt jetzt erſchreckend tief heruntergegangen, Von einem Menſchenalker als einem Jahrhbunderi kann faſt gar keine Rede mehr ſein. Vor Jahren dieß es, daß das menſchliche Durchſchnittsalter ſich auf 34 Jahre belaufe. Inzwiſchen iſt es noch weiter berunterge⸗ gangen, ſodaß es fetzt nur noch 28 Jahre beträgt. Und wenn wir ſo fortleben, wird es noch viel welter herunter⸗ gehen. Redner will deshalb die Hauptfehler unſerer heu⸗ tigen Lebensweiſe und zugleich die Heilmittel für die aus dieſen Fezlern entſtandenen Gebrechen beleuchten. Zunächſt unſere Kleinen. Ein Haupifeblex bei der Erziebung derſelpen liegt in den warmen Bädern, Warm macht ſchlapp und welk. Wenn ein Kind 2 oder 3 Tage alt iſt, möge man es, anſtatt ihm ein warmes Bad zu geben, in kaltes Waſſer tauchen. Es braucht dies ja nicht lang zu dauern. Man zäble eins, zwei, drei— und damit iſt es genug. Das erſte und zweite Mal wird es zwar ſchreien; es ſchreit aber auch, wenn man es nicht hineintaucht. Wenn man das Kind ſechsmal bis ſiebenmal in kaltes Waſſer aetaucht hat, wird es nicht mehr ſchreien. Ich habe vorgeſtern ein Kind von 1½ Jabren ge⸗ ſehen, welches geiſtig und körperlich wunderbar entwickelt iſt. Dieſes Kind hat keine warme Bäder erhalten, ſondern iſt ſtets in kaltes Wafſer getaucht worden. Ich babe zu Hauſe eine Menge Photographien von Kindern im Alter von ½ bis„* Jahren, die nach meiner Anweiſung behandelt worden ſind und die ſich ganz prächtig entwickelt haben. Wenn es den Müttern als etwas gar zu unbarmherzig erſcheint, ihre Klei⸗ nen in das kalte Waſſer zu tauchen, ſo mögen ſie an die Zu⸗ kunft ihres Kindes denken, mögen daran denken, wie dankbar ihnen ſpäter das Kind ſein wird, wenn es auf dieſe Weiſe geſund und kräftig geworden iſt. Viele Mütter geben uhren Kindern nicht nur warme Bäder, ſondern heiße Bäder. Ich habe eine Frau gekannt, die hat ihr Kind in 11 180 Waſſer Eine andere Frau konnte es nicht äber ſich bringen, das Find in kaltes Waſſer zu tauchen. Sie legte das Kind deßbalb zuerſt in warmes Waſſer und von da in kaltes Waſſer, Natürlich ge⸗ dieh das Kind nicht und als ſie ſich darauf bei einer Nach⸗ barin beklagte, gab ihr dieſe den Rath, das Kind gleich in das kalte Waſſer zu tauchen. Jetzt befolgt ſie den Rath, und ſeitdem entwickelt ſich das Kind auf das Prächtigſte. Ein zweiter Fehler iſt die unglückliche Nahrung. Das Kind hat nicht das Glück, ſo vernünftig aufgezogen zu werden, als wie man einen Vogel oder manches Hausthier aufzieht. Da bringt mir eine Gräfin vor zwei Jahren vier Kinder, welche im Alter von 15, 13, 11 und 9 Jahren ſtanden. Ich ſagte der Gnädigen, daß ich ſo vier armſelige Krüppel wie ihre vier Kinder bis jetzt noch nicht geſehen hätte. Dieſe Kinder haben ganz gewiß gar nichts Geſcheidtes oder Ver⸗ nünftiges zur Koſt bekommen. Die Frau erwiderte darauf, daß ſie nicht glaube, nur irgend etwas unterlaſſen zu haben, das ganze Jahr ſei ein Arzt ins Haus gekommen, deſſen Rath ſtets auf das Pünktlichſte beſolgt worden wäre. Die Kinder hätten ſtets den feinſten Kaffee, den feinſten Wein, das feinſte Bier, das feinſte Fleiſch und die feinſte Mehltoſt bekommen. Mehr könne man doch nicht thun. Darauf habe ich geſagt:„Das iſt lauter Plunder! Wenn Sie—6 Wochen hier bleiben, will ich Ibre Kinder kuriren. Dieſelben müſſen aber von jetzt an eſſen, was ich ihnen vorſchreibe. Morgens geben Sie ihnen eine Kraftſuppe.—„Ja, meine tinder eſſen keine Kraftſuppe.“—„Dann geben Sie Ihren Kindern gar Nichts; wenn ſie keine Kraftſuppe 15 können, haben die⸗ ſelben keinen Appetit und brauchen Nichts zu eſſen. Laſſen Sie zwei bis drei Mahlzeiten vorüber gehen und die Kinder werden die Kraftſuppe gern eſſen. Zweitens belommen Ihre Kinder keinen Tropfen Kaffee, keinen Tropfen Wein, keinen Tropfen Bier. In Laufe des Vormittags geben Sie den⸗ lelben ein Stückchen Kraftbrod und Zuckerwaſſer, Mittags können Sie den Kindern etwas Suppe, Fleiſch und Gemüſe gehen, aber kein Zuckergebäck. Nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uür können ſie wieder ein Stückchen Kraftbrod mit einem kleinen Apfel zu ſich nehmen und Abends erbalten ſie eine wenig gefalzene, wenig gewürzte Koſt, ſei es Fleiſch oder eine einfache Mehlkoſt. Jedes Kind wird abgehärtet und 5 kräſtiat mit täglich zwei Waſſeranwendungen.“ Nach ſechs Wochen fi len die Mädchen wegen ihres geſunden kräftigen Ausſehens jedem Kurgaſt in Wörisbofen auf und man bat die Kinder kaum mehr gekannt, ſo friſch und heiter waren die⸗ ſelben. Den beranwachſenden Kindern darf keine andere Koſt gegeben werden, als eine ſolche, welche Blut macht. Gebt darum den Kindern keinen Kaffee, keinen Thee, kein Bier, keinen Wein, keine Lebkuchen oder ſonſtige Konditorwagren Das iſt alles Munder und macht kein Blut. Die ſchönſten Mädchen im Dorfe ſind bei uns diejenigen, welche die ärmſten find und deren Familien aur Erdäpfel und Brodſuppe haben und das nicht genug. ch bin auch nicht weit her, ſondern nur ein Webersſohn und mit Erdäpfeln und Schwarzbrod aufgezogen worden und war doch ein Mordskerl mit 18 Jahren. Die geranwachſende Jugend muß ſodann mehr ins Waſſer 8120 Ich will nichts gegen das Turnen ſagen, denn das urnen gefällt mir ganz gut, aber ich ſage, wenn man anſtatt des Turnen den Kindern wöchentlich zwei oder dreimal ein kaltes Bad geben würde, würde es im Intereſſe der Ent⸗ wickelung der Kinder noch viel beſſer ſein. Jedes kalte Bad kräftigt und ſtärkt und bildet auch das beſte Mittel gegen die Verweichlichung. Wenn die Kinder verweichlicht werden, können ſie ſich nie zu einem geſunden kräftigen Menſchen heranbilden. Daher kommt auch die moderne Krapl⸗ heit, die Nervoſität, an der jetzt faſt die ganze Menſch⸗ heit leidet. Die 2500 Kurgäſte, dugch dieſen Sommer in Wörrisgoſen ſich aufhielten, litten faſt Alle an der Nervoſität. Dieſe Krankbeit kann nur durch Abhärkung aus der Wel entfernk werden. Eine gute ordentliche Abhärtung des Körpers läßt eine Nervoſität nicht aufkommen. Der keim zu der Nervoſität wird bei den Kindern auch dadurch gelegt, daß ſie lan der Schule überlaſtet werden mit allerband Gegenſtänden, weil die Eltern Angſt haben, daß die Kinder nicht früb genug Alles lernen. Die Abbärtung des Körpers muß haußtfachlich durch die Klerdung erfolgen. Man darf keine verweichlichende Kleider tragen. Sehen Sie mich an. Ich gehe beute grade ſo wie im Juli. Die Kleider ſollen einfach ſein, nur die Albßen verdecken und ſchützen vor Kälte und Hitze. Betrachten Sie ſich doch einmal unſere Thiere. Der Spatz hat ſeinen Sommerfrack und ſeinen Winterfrack, er bat aber keinen Paletot und keinen Pelz und er befindet ſich ganz wohl dabei. Die Abhärtung erfolgt ferner durch das Barfußgehen. Benutze Jeder die Gelegenbeit, barfuß iu gehen. Wie viele Leute haben Sommer wie Winter kalte Füße. Wer falte Füße beſitzt, hat zu wenig Blut im Fuße und zu viel Blut im Kopf oder in der Bruſt. Ein Kopf, in dem aber zu viel Blut ſitzt. kann zum Denken nicht gebraucht werden. flud viel Blut in der Bruſt und im Unterleib macht ebenfalls große Beſchwerden. Dieſe Mübſeligkeiten verſchwinden mit dem Barfußgegen, da ſich durch daſſelbe das Blut in die Füße zieht, ſo daß dieſe erwärmt werden und die kalten Füße ſowohl, wie der heiße Kopf in Wegfall kommen. In Wörris⸗ lofen läuft Alles barfuß. Dieſen Sommer befand ſich unter den Kurgäſten daſelbſt auch ein Cardinal⸗Erzbiſchof. Ich bielt es anfangs nicht für angemeſſen, dieſem hohen Herrn das Barfußlaufen anzurathen, bis auf Veranlaſſung des Biſchofs deſſen Diener mich fragte, warum ich dem Biſchof nicht ſage, daß er barfuß gehen ſolle. Derſelbe warte nur darauf und ſchließe aus dem Umſtand, daß ihm das Barfuß⸗ gehen noch nicht angerathen worden ſei, daß es mik iüm ſchlecht gebe. Als ich wieder zu dem Biſchof kam, fragte ich ihn. ob er nicht barfuß geben wolle, worauf dieſer mir antwortete, daß er ſchon lange auf eine diesbezügliche Anweiſung von mir gewartet babe. Der Biſchof iſt hierauf immer barfuß gegangen und es bekam ihm ſehr gut. Wer nicht im Freien Barfußlaufen will, kann ja Abends vor dem Schlafen⸗ eten ½ Stunde in ſeinem Zimmer barfuß auf und abgehen. er im Beſitze eines Gärtchens iſt, dem kann nur angerathen werden, früh morgens Stunde barfuß in demſelben zu promeniren, Wer nicht barſuß gehen will, der kann ch auch in der Woche 3 bis 4 Mal Waſſer auf die Kniee gießen und daſſelbe dann trocknen laſſen. Wie viel Krankheiten ſind nicht ſchön durch das Waſſer geheilt worden. So brachte man mir ein Kind im Alter von drei Jahren aus der Schweiz, welches blind wax. Das Waſſer bat dieſes Kind binnen vier Wochen wieder ſehend gemacht. Das Waſſer iſt das wahre Uniperſalmittel gegen alle Leiden, für das wir unſerem Schöpfer nicht genug danken können. Nur müſſen wir es vorſichtig und vernünftig anwenden, damit e nicht durch unvernünftige An wendung unſere Natur zu Grunde richtet. Man darf es ja nicht ſtark anwenden, die leiſeſte einfachſte Anwendung verbürgt am ſicherſten den Erfolg. Nun komme ich zu der heranwachſenden Jugend und da will ich vor Allen Dingen zuerſt das Weibervolk allgemeine Heiterkeit) vornehmen. Wenn ich ſoviel Geld bätte, um alle Kaffeebohnen der Welt aufzukgufen, ich würde ſie kaufen, denn mit dem Genuß von Kaffee ver⸗ fündigt ſich die heranwachſende Jugend ſchwer gegen ihre Natur. Ich rechne unter die beranwachſende Jugend alle Menſchen vom 12. bis zum 30. Jahre. Der Menſch wächſt bis zum 24. Jahre, oder auch bis zum 28. Jabre, wenn es langſam gett. Alles das, was wir genießen, wird durch den Kaffee wieder aus dem Leib getrieben. Der Kaffee duldet nicht den Verbleib von Nährſtoffen im Körver Rum Macha⸗ —— — . Mannheim, 17. Februar. Seneral-Anzeiger. 8. Sette⸗ thum braucht der Menſch aber eine Koſt, die viel Näßrftoffe, viel Blut gibt, denn aus dem Blut werden alle Körpertheile gebildet. Der Kaffee ſollte für alle heranwachſenden Fräuleins oder Mädchen verbannt ſein; dieſelben ſollten gar keinen Kaffee trinken. Es gibt ja einen herrlichen Erſatz in dem Malskaffee. Wenn man ſich daran gewöhnt, trinkt man den Malskaffee in 14 Tagen gerade ſo gerne, als wie den Boh⸗ nenkaffte, zudem koſtet der Malzkaffee nur den dritten oder den vierten Theil des Betrages, welcher für den Bohnenkaffee ausgegeben werden muß. Das Kaffeetrinken iſt die direkte Urſache der Abnahme des Menſchenalters. Vor 40 bis 50 Jahren hat man von Kaffee faſt noch gar nichts gewußt, man kannte aber damals auch noch nicht die Nervoſität. Wenn das Kaffeetrinken noch weiter ſo fortgeht, ſo unterliegt es keinem Zweifel, daß das Menſchenalter noch mehr ſinkt. Was den Thee anbelangt, ſo iſt derſelbe durchaus nicht beſſer als der Kaffee. Die Hausfrau hat es in der Hand, den Bohnenkaffee aus dem Hauſe zu dannen, ohne daß die FJamilie es merkt. Sie braucht nur anfangs einen Theil Bohnenkaffee und einen Theil Malzkaffee zu nehmen und den Bohnenkaffee jeden Tag etwas beſchränken. In 14 Tagen hat ſich die ganze Familie an den reinen Malzkaffee gewöhnt, welcher ihr gerade ſo gut ſchmeckt wie der Bohnenkaffee. Letzthin kam ein zu mir, welchen ich das Kaffee⸗ trinken verbot. Der Fremde ſagte, daß er das nicht könne. Ich bereitete ihm darauf eine Taſſe Malzkaffee und ſetzte ſie ihm vor, ohne daß er wußte, was es war. Der Fremde trank den Kaffee und ſagte darauf, dieſen Kaffee könne er trinken, aber nur keinen Malzkaffee. Sie ſehen, es iſt alles nur Vorurtheil und kommt auß die Gewohnheit an. Letzthin kam eine Frau zu mir, die litt entſetzlich an Magenbeſchwerden; außerdem hatte dieſelbe aus Verſehen Karbol getrunken. Dieſelbe beſuchte darauf einen meiner Vorträge, in welchem ich über die Magenbeſchwerden ſprach und als Heilmittel den Genuß von Käſe empfahl. Die Frau ging nach Hauſe, aß ¼ Jahr lang weiter Nichts als weißen Käſe und ſie war kurirt und vollſtändig geſund. Die Frau hatte ſich täglich 8 Stück Brod abgeſchnitten, eines für den Morgen, eines für den Mittag und eines für den Abend und hatte dieſe mit weißem Käſe belegt und ſie dann gegeſſen, Manchmal nahm ſie noch einen kleinen Apfel dazu. Nun komme ich zu den Männern. Die muß ich ſchon etwas ſtark mitneumen. Bier und Wein baben faſt gar keine Nahrungsſtöffe in ſich. Wenn Sie aus dem Bier den Nährſtoff herausnehmen könnten, und würden ihn auf den Nagel thun, Sie würden den Stoff ganz und gar nicht be⸗ merken; ebenſo iſt es mit dem Wein. Jch bin im ganzen ver⸗ angenen Jahre 5 Mal gereiſt, und gabe auf jeder Reiſe aum ein halbes Glas Bier getrunken. Der von mir genoſſene Wein macht im ganzen vergangenen Jahr keine Flaſche aus. Trotzdem iſt das Vaterland ruhig und ich bin kubig. Ich möchte doch namentlich die ärmeren Klaſſen der Bevölkerung in ihrem eigenſten Intereſſe bitten, doch das Wenige, was ſie verdienen, nicht in Bier und Wein anzulegen, ſondern ſich eine gute Koſt dafür zu kaufen. Für die 24 oder 28 Pfg., welche man für zwei Glas Bier ausgibt, kann man ſich ein recht gute Kraftſuppe, oder eine Getreideſuppe oder beide Suppen zuſammen kochen. Ihr guten lieben Arbeiter, ge⸗ braucht doch eine vernünftige und Euer Loos wird ein viel exträglicheres ſein. ine gute Kraftſuppe iſt genügend und möchte ich hier ein Rezept für eine ganz ausgezeichnete Suppe mittheilen. Kauft einen Liter Roggen und einen Liter Kerne, das koſtet gar nicht viel, thut das Ganze auf eine Platte, legt dieſe auf einen Ofen oder auf den heißen Herd, laßt den Roggen und die Kerne trocknen ſo ſtark als Ihr könnt— nur laßt es nicht verbrennen— mengt dann den Roggen und die Kerne untereinander, malt das Ganze und kocht es in Waſſer, Fleiſchbrühe oder Milch und Ihr bekommt eine äußerſt kräftige Suppe, welche gar nicht viel koſtet. Warum denn ſo viel Geld durch die Gurgel agen! Vor 50 bis 60 Jahren hat man noch ſehr wenig von irthsbäuſern gewußt, da bat man namentlich draußen auf dem Lande oft das ganze Jahr über kein Bier getrunken und das Vaterland iſt nicht untergegangen und die Menſchen ſind auch nicht untergegangen, ſondern haben ſich ſehr glücklich gefühlt, glücklicher als heute. Nun muß ich noch auf eine Unſitte bei den Frauen und Mädchen zu ſprechen kommen, auf die Unſitte des Schnü⸗ rens. In den früheren Jahren, als das Frauenvolk das Schnüren noch nicht kannte, da hat man auch Nichts von Spezialärzten für Unterleibskrankheiten bei den Frauen ge⸗ wußt. Die ſchrecliche Unſitte des Schuürens iſt direkte Urſache von Unterleibskrankheiten. Früher haben ſich wenigſtens nur die Frauen in der Stadt geſchnürt, jetzt herrſcht dieſe fürchterliche Unſitte aber auch draußen auf dem Lande. Wie oft ſteht nicht in den Zeitungen, daß Mädchen infolge des Schnürens auf dem Tanzboden todt umgefallen ſind. Ich kenne einen Fall, in dem ſich ein Mädchen durch ihr unſinniges Schnüren die halbe Leber durchſchnitten hat. Wenn die Menſchen ſo gegen die Natur⸗ geſetze auftreten, dann dürfen ſie ſich über die Folgen nicht beklagen. Wenn die Folgen eintreten, dann kommen ſie und jommern und wollen die ganze Welt in Beweguns ſetzen um ſich noch Hilfe zu verſchaffen. Vor einiger Zeit kam ein Franzoſe zu mir, der an furcht⸗ barem Katarrh litt. Derſelbe hatte nicht weniger als 7 Spät geſühnt. Von Charles Meéronvel. (Nacbeng berzeten.) 1100 Fortſetzung.) Zum erſten Male nach den ſchweren Unglückstagen alb⸗ mete Helene erleichtert auf und ihr Herz war von ſeliger Freude erfüllt, als ſie der Abſchiedsworte des Graſen ge⸗ dachte:„Morgen werde ich bei Dir ſein! Auf Wiederſehen!“ Die beiden Gefangenen von Roiſſy, Lazarus Pidoux und ſein Meiſter, Fulgence Gaillard, hatten reichliche Muße ge⸗ habt, über ihre Lage nachzudenken. Aber ſo furchtbar auch ſonſt die Exfindungsgabe des Badenſers war, diesmal fand ex keinen Ausweg. Die räthſelhaften Drohungen der beiden Brüder beunruhigten ihn mehr und mehr— je weiter der Beiger an der Uhr vorrückte. Straub hatte ein gutes Gedächtniß; er erinnerte ſich genau der Worte, die der Graf am Abend vorher geſprochen. „Sie werden dies Haus nicht mehr verlaſſen,“ hatte er ge⸗ ſagt.„Sie ſind verurtheilt und werden gerichtet werden!“ Sogar die Zeit kündigte er ihm an:„Morgen um dieſe Stunde iſt es geſchehen!“— Der Aufſchub war nicht lang und ſo oft der Agent ſich auch wiederholte, daß dieſe Droh⸗ ungen nur ein leeres Schreckmittel waren, es gelang ihm doch nicht, ſich zu beruvigen. Im Stillen ſagte er ſich, daß der Graf keinen Grund hatte, ibn zu ſchonen und volles Recht beſaß, ſich nach Gut⸗ dünken an ihm zu rächen. Hatte ex nicht, um ein Bermbgen zu gewinnen, gegen einen bereits ſchwergeprüften Mann die abſcheulichſte Intri⸗ gue ins Werk geſetzt, die je dem Hirne eines Schurken ent⸗ ſprungen war? Hatte er nicht den Grafen von Mareilles, den Erben eines unbefleckten Namens, auf die Galeere ge⸗ bracht, deſſen Bruder gezwungen, ſeine Entlaſſung aus dem Heere zu nehmen und in fernen Ländern umherzuirren? Nun traf ihn die Vergeltung; er mußte büßen für alle Schand⸗ thaten und Greuel, die er gegen die Unſchuldigen verübt hatte und die faſt einzig in den Analen des Verbrechens daſtanden. wollene Hemden an, dann trug er noch ein gefüttertes Chilet und hierauf kamen noch ein paar Ueberzieher. Zugleich brachte er zwei große Bettflaſchen mit ſich, von denen er den ganzen Tag die eine hüben, die andere drüben hatte. Wenn er nur an das Fenſter gegangen iſt, bat er ſchon einen Katarrh bekommen. Was meinen Sie, wie ich mit dem Menſchen umgegangen bin. Vor Allem mußte er gleich ein paar Hemden ausziehen; ferner habe ich ihn in meine„Werk⸗ ſtatt“ geſchickt, wo er ganz gehörig mit Waſſer verarbeitet worden iſt. Anfangs wollte es ihm nicht gefallen, bald ſah er aber ein, daß ſein Zuſtand ſich beſſerte und nach einigen Wochen konnte er als geheilt entlaſſen werden. Abhärtung iſt die Hauptſache. Vor Allem muß der Hals freigehalten werden! Als ſeinerzeit die Influenza geherrſcht, da hat man ſie in Wöris⸗ bofen geradezu ausgelacht. Es iſt ſehr leicht möglich, daß dieſe Krankheit wieder kommt und dann in ſtärkerem Grade auftritt, ſodaß ſich die Opfer derſelben mehren werden. Die Vorzeichen der eintretenden Influenza ſind ſtarkes Kopfweb, überall macht ſich Entkräftigung bemerkbar, man hat keinen Appetit mehr und ſieht ſchlecht aus. Die Jnfluenza iſt weiter nichts als ein Katarrh in höherem Grade. Wer von Influenza befallen wird, der lege ſich ins Bett; wenn er im Bett recht warm geworden iſt und Fieber bekommen hat, dann ſpringe er aus dem Bett und beſpritze ſich mit kaltem Waſſer. Das darf aber nicht länger als eine Minute dauern. Er gehe dann wieder ins Bett und wiederhole die Manipulation nach einer Stunde. Dies ſetze er ſolange fort, bis das Fieber aufhört. Wenn er das 6 bis 8 Stunden gemacht hat, ſind die Anwandlungen vorbei und in einem Tag iſt die Krank⸗ heit vorüber. Einnehmen thut man gar Nichts, höchſtens eine Auflöſung Thee. Was die Cholera anbelangt, ſo iſt dieſelbe ganz ungefährlich, wenn man die in meinem Buche niedergelegten Verhaltungsmaßregeln befolgt. In Hamburg erkrankte eines Tages früh 5 Uhr das Dienſtmädchen eines Bürgers an der Cholera. Der herbeigerufene Arzt ordnete die Ueberführung der Kranken nach dem Lazareth an. Die Ueberführung ſollte Vormittags 9 Uhr erfolgen. Da ſagte ſich aber der Bürger, daß die Kranke bis um 9 Uhr längſt geſtorben ſein würde. Er nahm hierauf mein Buch zur Hand und behandelte die Kranke nach meinem Rezepte. Und ſiehe da, nach einer halben Stunde ſtellte ſich ſchon Beſſerung ein und nach zwei Stunden war die Kranke geheilt. Der Hamburger ſagte mein Rezept zwei ebenfalls von der Cholera befallenen Kranken und auch dieſe wurden binnen kurzer Zeit geſund. Noch ein Beiſpiel. Vor drei Tagen kam ein Herr aus Frankreich und erzählte mir Folgendes: Ein Bekannter von ihm hatte meine Bücher geleſen und mit meinem Reecepte 600 Cholerakranke kurirt. Die Behörde nahm ſpäter eine Hausſuchung vor und beſchlag⸗ nahmte das Buch, indem der betreffende Herr die 600 von ihm geheilten Kranken aufgezeichnet hatte. Jetzt darf er nicht mehr kuriren. Herr Kneipp ſchloß ſeinen zirka 2½ſtündigen Vortrag, welcher wiederholt durch lebhafte Beifallsbezeugungen unter⸗ brochen wurde, mit der Aufforderung an die Anweſenden, dem zu gründenden Kneipp⸗Verein beizutreten. Nachdem ſich der ſtürmiſche Beifall gelegt hatte, der den Worten des ehrwürdigen Greiſes folgte, brachte Hr Heiſel ein Hoch auf Herrn ſeneipp aus. Hiermit ſchloß die impoſante Verſammlung.— Im Kaiſerſaal wurde gierauf von einer großen Anzahl Männer ein Kneipp⸗ Verein gebildet und gab Herr Kneipp noch manche dankens⸗ werthen Aufſchlüſſe, Seine Abreiſe erfolgte heute früh /½7 Uhr. Eine große Anzahl Perſonen wollte Herrn Kneipp noch uach dem Vortrag konſultiren, jedoch konnte er die Bitten derſelben nicht erfüllen. Dagegen beſtellte er viele auf heute früh auf den Bahnhof. * Hofbericht. Der Großherzog empfing hente Vormit⸗ tag den Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gemmingen und den Hofmarſchall Grafen von Andlaw zum Vortrag und ertheilte dann verſchiedenen Perſonen Audienz. Nachmittags empfing der bede don den General der Infanterie z. D. Rii Roeder von Diersburg, Präſident des Badiſchen ilitärvereins»Verbandes und börte hierauf den Vortrag des Legationsratbs Dr. Freiherrn von Babo. * Der Beginn der Schwurgerichtsſitzung für das 2. Quartal iſt auf Montag, den 17. April, Vormittags 9 Uhr feſtgeſetzt. Zum Vorfitzenden wurde Herr Landgerichts⸗ direktor Weizel und als deſſen Stellvertreter Herr Land⸗ gerichtsrath Könise ernannt. „Stsetiſtiſches aus der Stadt Maumbeim von der 5. Woche vom 29. Jan bis 4. Febr. 1893. An Todes⸗ urſachen für die 39 Todesfälle, die in unſerer Stadt vos⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Frantheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Jalle Scharlach, in— Fällen Diptztherie und Croup in 1 Jalle Unterleibstyphus(aaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Kindbettfieber Puerperalfieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Jällen akute Erkranlung der Auhmungsorgane in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ ſall, Finder bis 1 Jahr—.) In 21 Jällen ſonſtige verſchiedene Krankkeiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Der hieſige Berein gegen Haus und Straßen; bettel hielt vorgeſtern im Rathhaus ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Den erſten Punkt der Tagesordnung Aber ſo erbärmlich Straub auch war, eine Tugend beſaß er: den Muth. Nicht den Muth des Soldaten der für Ruhm und Vaterland ſein Leben hingibt, auch nicht denfenigen der barmherzigen Schweſtern, die ſich in Spitälern und bei Epi⸗ demien opferfreudig der Gefahr ausſetzen; ſelbſt nicht einmal den Muth des Armen— des größten vielleicht— der mit ſtoiſchem Gleichmuth die Prüfungen des Lebens und die Ent⸗ behrungen des Elends erträgt; nein— den Muth des Wolfes — der den verfolgenden Hunden Stand hält und ſich bis zum letzten Athemzug vertheidigt. Während Pidoux vollſtändig gebrochen und niedergeſchmet⸗ tert war, bewahrte er ſeine Faſſung, berechnete alle Umſtände und fragte ſich, mit welchen Mitteln die beiden Brüder ihre Drohung ausführen würden. Er war zwar gefangen, aber man konnte ibn doch nicht ewig hier feſthalten. Bei ſeiner Ankunft waren die Läden vor den Eiſengittern feſt geſchloſſen worden— ſo daß jede Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnitten war— ohne Zweifel legte man ihm mehr Wichtigkeit und Bedeutung bei — als ſeinem Schickſalsgenoſſen Pidoux. Eine Flucht im Innern des Schloſſes war ebenfalls un⸗ denkbar, die vor der Thür poſtirte Schildwache hätte jeden Verſuch gehindert. Ueber ſein Gefängniß konnte Straub ſich freilich nicht beklagen. Das Bett war ausgezeichnet, das Zim⸗ mer auf's Bequemſte ausgeſtattet und auf dem Tiſch befand ſich eine reiche Auswahl von Speiſen: Gänſeleberpaſtete, kaltes Fleiſch, Früchte. Backwerk und ſpaniſcher Wein. Es war alſo nicht durch Hunger, daß man ſie vernichten wollte. Aber auf welche Weiſe dann? Die ganze Nacht hatte er über dieſe Frage nachgedacht. ohne eine Löſung zu finden. So war der Tag hereingebrochen, deſſen Fortſchreiten er nur nach dem Gang der Uhr bemeſſen konnte, da kein Lichtſtrahl in das von Kerzen erleuchtete Zimmer drang. Pidour dachte nicht mehr nach, mit der wilden Verzweiflung eines zum Tode Verurtheilten ſaß er da, finſter vor ſich hinbrütend und nur ab und zu in bitterem Tone die Frage an ſeinen ehe⸗ maligen Gönner richtend— ob er endlich einen Aus weg ge⸗ funden habe.— Straub verhielk ſich ſchweigend. Die Ein⸗ ſamkeit bedrückte ihn. Tauſendmal lieber hätte er ſeinen Feinden Auge in Auge gegenüber ſtehen und mit ihnen unterhandeln bildete die Erſtattung des Jahresberichts pro 1892. Hiernach betrug mit Ablauf des Jahres 1892 die Zahl der Mitglieder 1974 gegen 2134 im Jahre 1891, ſo daß der Verein nach Hinzurechnung von 32 neu eingetretenen Mitgliedern leider immer noch einen Rückgang von 160 Mitgliedern zu beklagen hat; derſelbe wird in der Hauptſache wohl den ſchlechten Geſchäftsverhältniſſen vorigen Jahres zuzuſchreiben ſein, ſoweit der Austritt nicht in Folge Wegzugs, Ablebens und dergl. geſchah; 1081 Mitglieder leiſteten den Minimalbeitrag, während 893 einen höheren Beitrag entrichteten. Unterſtützt wurden im Berichtsjahre 14,475 Perſonen(gegen 17,136 im Vorjahre) und zwar 13,028 durch Verabreichung von Abend⸗ eſſen, Obdach und Frühſtück und 1447 Perſonen durch Ver⸗ abreichung von Mittageſſen; etwa 180 Perſonen konnten wegen ungenügenden Ausweiſes nicht berückſichtigt werden, dagegen wurden 211 zwei Mal und 7 drei Mal unterſtützt. Die Anzahl der Unterſtützungen vertheilt ſich wie folgt: nach Monaten: im Januar 1588, Februar 1538, März 1505, April 798, Mai 1152, Juni 1037, Juli 985, Auguſt 960, September 1141, Oktober 1302, November 1234 und im Dezember 1235. Die Unterſtützten vertheilten ſich nach den Gewerben auf: Schloſſer 1437, Schreiner 830, Schneider 718, Bäcker 677, Schuhmacher 636, Metzger 567. Spengler 491, Sattler 429, Tüncher 406, Schmiede 393, Küfer und Bier⸗ brauer 388, Eiſengießer 312, Drechsler 280, Buchbinder 276, Zimmerleute 262, Buchdrucker 245, Maurer 230, Tapezierer 199, Eiſendreher 159, Gärtner 156, Müller 154, Goldarbeiter 146, Glaſer 136, Wagner 131, Steinbauer 130, Mechaniker 122, Kaufleute 121, Barbiere 106, Gerber 105, Hafner 102, Hutmacher 87, Kupferſchmiede 86, Lithographen 78, Bildhauer 77, Cigarrenmacher 76, Bürſtenbinder 74, Färber 69, Weber 61, Conditore 59, Seiler 55, Ziegler 48, Gypfer 47, Schorn⸗ ſteinfeger 47, Uhrmacher 45, Lackierer 43, Gürtler 41, Korb⸗ macher 38, Kürſchner 37, Feilenhauer 33, Schieferdecker 32, Vergolder 22, Seifenſieder 13, Photographen 9, Poſa⸗ mentiere 8, Köche 3, andere Gewerbe, Fabrikarbeiter, Taglöhner ꝛc. 2927 Perſonen. Nach den Heimathsländern entfallen auf: Preußen 4400, Bayern 2859, Baden 1988, Württemberg 1987, Sachſen 1044, Heſſen 719, Reichsland 169, ſomit Deutſchland 13,176, Oeſterreich 793, Schweiz 317, ſonſtige Ausländer 229. Es wurden von hieſigen und aus⸗ wärtigen Arbeitsgebern ca. 510 Gewerbegehilfen verlangt und auch cg. 400 Arbeitsſtellen beſetzt. Eine Gebühr für den Arbeitsnachweis wurde vom Vereine nicht beanſprucht, Hat auch die Mitgliederzahl gegen 1891 etwas abgenommen, ſo bleiben die Kaſſenverhältniſſe doch befriedigende, da die Leiſtung an Unterſtützungen diesmal eine wie oben bemerkt kleinere geweſen iſt. Die Rechnungsablage pro 1892 wurde anerkannt und der Vorſtand entlaſtet. Bei der alsdann ſtatt⸗ gehabten Vorſtandswahl wurden die ſeitherigen Vorſtands⸗ miiglieder die Herren: Bürgermeiſter Bräunig, Samuel Nöther, Erwin Paul, Major M. Seubert wieder und an Stelle des durch Verſetzung ausgetretenen Herrn Ober⸗ amtmanns Wild Herr Amtmann Dr. Schmid geu ge⸗ wählt. Als Rechnungsreviſoren die Herren Fried Becker, Friedhofverwalter, Fr. Ad. Walter, Kaufmann. Gewerbe⸗ und Induſtrieberein. Für die diesſährige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten zeigt ſich wieder ein recht leb⸗ haftes Intereſſe. Bis jetzt haben 130 Lehrlinge ihre Betheiligung angemeldet. Darunter befinden ſich ſehr viele Meiſterſöhne, welcher Umſtand beweiſen dürfte, daß die hieſigen Gewerbetreibenden ſich immer mehr mit der Einrichtung befreunden. Der Anmeldetermin wirb bis zum 1. März verlängert. *Eine drollige Geſchichte wird aus einem benach⸗ barten pfälziſchen Orte gemeldet. Eine Muſikgeſellſchaft, die zum Tanze aufgeſpielt hatte, traf geraume Zeit vor Abgang des betreffenden Frühzuges in dem behaglich durchwärmten Wartezimmer des Bahnhofs ein. Daß die Zeit bis zum Abgange des Zuges zu einem Schläſchen benützt wurde, iſt einleuchtend. Bei dieſer Ausübung ihrer Rechte ſcheint die Natur bei dem Vexrtreter des Contrebaſſes den wenigſten Widerſtand gefunden zu haben. Als nämlich der Augenblick des Einſteigens gekommen war, erſchien mit etwas unſicherem Schritte ein Mitglied der aus dem Schlafe aufgeſtörten Kapelle vor einem Wagenabtheil mit einem Lehnſtuhl in heiden Händen. Auf eine desfallſige Frage des erſtaunten Schaffners gab der Mann, der das Möbelſtück ſo ſorgfältig dahertrug, ſchlaftrunken zur Antwort:„Das iſt halt meine Baßgeigen!“— Die Baßgeige dagegen ſoll ob ſolcher Zurück⸗ ſetzung ſehr verſtimmt geweſen ſein. *Erdbeben. In der Nacht vom 13. auf 14. d. M. wurden im badiſchen Oberland abermals Erdbeben wahrge⸗ nommen. So wird aus Sulzburg unterm 14. d. M. ge⸗ meldet: Letzte Nacht wurde hier ein Erdſtoß mit kurzem donnerartigem Nachrollen wahrgenommen. Der Stoß war kurz, etwa 1 Sekunde, aber ſehr ſtark ſo daß die Fenſter zit⸗ terten, die Gläſer klirrten und die Bewobner erſchreckt auf⸗ wachten.— Aus Betberg, 14. Febr. wird berichtet: Heute Morgen wurde eine ſtarke Erderſchütterung wahrgenommen, ebenſo in Heitersheim und Eſchbach in der Richtung von Süd⸗Oſten her. Von einem Schlaganfall betroffen wurde geſtern Abend im Saalbau während des Vortrags des Hrn. Pfarrers Kneipp, ein in O wohnhafter Kaufmann. Man verbrachte den⸗ ſelben in ein Nebenzimmer und ſodann mittels Transportwagen nach ſeiner Wohnung. mögen, war er doch feſt überzeugt, daß es mit ſeiner Schlau⸗ eit und Ueberredungsgabe gelingen würde, ſich aus der lemme zu ziehen. Hier aber zwiſchen dieſen vier Wänden — was nützte ihm da alle Weisheit eines Macchiavelli? Und warum kam Niemand zu ihnen? Wollte ſich denn keiner der Brüder auf eine Erklärung einlaſſen? Endlich, nach einem qualvoll verbrachten Tag, gegen nenn Uhr Abends, erſchien der von Straub ſo ſehnſüchtig erwar⸗ tete Beſuch. Die Thür nach dem Korridor öffnete ſich und ein Mann trat ein. Es war der Vicomte Ceſar von Mareilles. Straub näherte ſich ihm und als er ſah, daß der Andere ſich ſetzte, that er das Gleiche.„Wann gedenken Sie endlich uns die Freiheit wiederzugeben?“ redete er den ehemaligen 1 mann in ziemlich dreiſtem Tone an.— Ceſar von Mareilles antwortete nicht. „Ihre That iſt eine Freiheitsberaubung,“ fuhr Straud mit erbobener Stimme fort.„Sie werden ſich dafür ver⸗ antworten müſſen.“— Noch immer ſchwieg der Vicomte.— „Es iſt auch ein Diebſtahl an mir begangen worden?“ be⸗ ann Straub abermals.— Was für ein Diebſtahl?“ fragte eſar nachläſſig.—„Meine Reiſetaſche.“—„Enthält ſie Werthſummen?“—„Ungeheure.“—„Das wußte ich nicht. Man wird ſie Ihnen zuſtellen.“— Er klingelte, einer der Mulatten ſchob ſeinen dunkelfarbigen Kopf durch die Thür⸗ oͤffnung herein. Bringe das Gepäck des Herrn Gaillard hier⸗ her!“ befahl Ceſar, Auf dem ſpitzen Geſicht des Badenſers zeigte ſich ein Lächeln der Befriedigung.„Ich ſehe, Sie nehmen endlich Vernunft an,“ ſagte er mit geheimer Freude, die aber durch den eiſigen Blick des Vicomte ſchnell gedämpft wurde, Der Mulatte kehrte indeſſen zurück und übergab dem Hauptmann die Taſche, worauf er ſeinen Wachtpoſten vor der Thür wieder einnahm⸗ Wollen Sie gefälliaſt den Inhalt nachſehen?“ wandte ſich Ceſar mit großer Höflichkeit zu Straub, der mit ſicht⸗ lichem Behagen die Vollzähligkeit ſeines Geldes und ſeiner Werthpapiere feſtſtellte.—„Sie vermiſſen Nichts?“ fragte der Vicomte.—„Nein, nichts!“ Wortſetzung folat⸗ 4. Seite. Seneval⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Februar⸗ Ein Kaminbrand enſſtand geſtern Nachmitſag in dem Hauſe J 3, 21, welcher von der Berufsfeuerwehr gelöſcht würde, Muthmaſtliches Wetter am Samſtag, 18. Februar; Ueber der ganzen öſtlichen Hälfte Europas liegt nunmehr ein Hochdruck, deſſen Maximum mit 770 mm über der Balkaninſel ind Norditalien ſich befindet. An der nördlichen Küſte Irlands ſt zwar ſchon wieder ein Luftwirbel von 745 mm eingetroffen, erſelbe wird aber vorausſichtlich in norböſtlicher Richtung weiter iehen und auf die Wettergeſtaltung Sübdeutſchlands ohne Ein⸗ uß bleiben. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß bei züdlichen bis ſüdöſtlichen Winden und ſporadiſchen Frühnebeln 1 5 mildes und größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu gehmen. Aus dem Großherjſogthmm. Heidelberg, 16 Febr. Geſtern Nacht wurde der in der Handſchuhsbeimer Landſtraße wohnende Student F. un⸗ welt der neuen Brücke plötzlich ohne jede Veranlaſſung von zwei Individuen überfallen, wobei er das eine, als dasſelbe mit dem Meſſer auf ihn eindrang, durch einen Schuß in die Bruſt ſo ſchwer verwundete, daß deſſen ſofortige Ueberführung ins academiſche Krankenhaus nöthig wurde. Unterſuchung iſt eingeleitet. Man glaubt, daß der Ueberfallene von den beiden Angreifern mit einem andern, auf den ſie es abgeſehen hatten, verwechſelt worden iſt. Obergrombach(A. Bruchſal), 15. Febr, Eine hoch⸗ herzige Handlungsweiſe wurde vom bieſigen Kriegerverein bekündet. Den auf gräßliche Weiſe um's Leben gebrachten Knecht Karl Neff weigerte ſich der Dienſtherr Müller Steiner in Helmsheim beerdigen zu laſſen. Darguf wandte man ſich an die Geburtsſtadt des Ermordeten, Bühl, die Beerdigung zu beſorgen. Die Gemeinde Bühl beſtimmte, daß Neff ein Armenbegräbniß erhalten ſollte. Das Gericht entſchied, Neff nach Heidelberg an die Univerſität zu überführen, Nun⸗ mehr legte ſich der hieſige Kriegerverein ins Mittel, brachte durch freiwillige Beiträge die Beerdigungskoſten auf und ließ dem Ermordeten ein würdiges Begräbniß zu Theil werden. 1255 ſolche Handlungsweiſe verdient öffentlich anerkannt zu werden. „*Karlsruhbe, 15. Jebr. Geſtern verſtarb Herr Bürger⸗ meiſter a. D. Dr. Auguſt Günther im Alter von 78 Jahren, Am 19. Dezember 1865 wurde er in den Gemeinderath ge⸗ mählt und am 16. Oktober 1888 aing er als 2. Bürgermeiſter aus der Wahlurne hervor. Im Jahre 1884 irgt er infolge ſeiner leidenden Geſundheit in den Ruheſtand, Herr Günther fbal 1 1280 Rreiſen unſerer Reſidenz eine bekannte Per⸗ nlichkeit. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. ULudwigshaſen, 16. Febr. Nach Beendigung der Vor⸗ Unterſuchung ſind heute Mittag die ſümmtlichen an der Stecherel vom Dienſtag Abend Betheiligten, mit Ausnahme des Bäckerge⸗ ſellen Grg. Sutter, welcher den tödtlichen Stich gegen Keller führte, aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden, Sutter be⸗ ſindet ſich im Krankenhaus. Ludwigsbafen, 16. Febr. Das Staatsminiſterlum des, Innern hat der Stadtgemeinde Ludwigshafen zu den Koſten der von ihr beabſichtigten Waſſerleitung einen Zuſchuß von 50,000 M. bepwilligt. Mainz, 16. Febr. Nach einer der hieſigen Bürger⸗ meiſterei aus Amerikg zugegangenen Mittheilung ſtarb am 0, Dezember 1892 in Columbus ein Deutſcher Namens Johann Jacoby mit Hinterlaſſung eines Vermögens von 16 bis 18,000 Dollars. Jacoby, der ledig war und keine Leibeserben Mnterließ, wanderte Ende der Jer oder Anfangs der öoer Jahre im Alter von ca. 20 Jahren nach Amerika aus, Er war ein Sonderling, ſeinen Bekannten gab er nie Aufſchluß darüber, aus welcher Gegend Deutſchlands er ſei, er ſpra auch nie von Eltern, Geſchwiſtern oder Verwandten. Seine Zeichens war er Schuhmacher oder betrieb in Columbus zu⸗ erſt ein Schuhgeſchäft und ſpäter eine Wirthſchaft. Die Schu⸗ ſterei ſoll Jacobh in Mainz gelernt haben, und es wird ver⸗ muthet, daß er in dieſer Stadt oder in der Umgebung(auf Heſſiſchem oder Naſſauiſchem Gebiete) geboren war. Wenn die Erben des Johann Jacoby nicht ermittelt werden, fällt ſein Nachlaß dem Stagte Miſſiſſippi an⸗ heim. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, etwaige Ver⸗ wandte des Verſtorbenen auf die ihnen zuſtehende Erbſchaft aufmerkſam zu machen. ErKleine Mittheilungen. In Wallhalben ex⸗ plodirte im Wohnzimmer des Herrn Steuereinnehmers Eckel unter furchtbarem Krachen ein Füll⸗Ofen, wobei Eiſentheile durch das Fenſter auf die Straße flogen, andere Splitter im Zimmer Bilder und Wände beſchädigten. Auch eine gefüllte welche auf dem Ofen ſtand, explodirte und fuhr an die Decke. Kagesneunigkeiten. — Scandal bei einem Ringkampfe. Hamburg. 15. Jebr. Die kürzlich in der„Flora“ abgehaltenen„Ring⸗ kämpfe zwiſchen Karl Abs und dem Griechen Pierri endeten in beiden Fällen mit einer Ueberraſchung für das Publikum. Schon damals wurden Zweifel laut; die Zeugen 2 ingkampfes“ trauten weder dem Frieden, der nach der 0 eflegung“ des Pierri zwiſchen den„Kämpfern“ geſchloſſen wurde, noch dem Kriege, der ausbrach, als Abs nach An⸗ ſicht ſeines Gegners geworfen ſein ſollte. Wie berechtigt dieſe Zweifel waren, das bewies mit äußerſter Klarheit der Vexlauf des dritten Ringkampfes zwiſchen Abs und Pierri. Erſt ein vagr Tage vorher war es bekannt geworden, daß der zweite Kampf nicht der letzte ſein würde, daß ſich die „Gegner“ wieder gegenüberſtehen wollten. Am Schluſſe des Ringkampfes“ wurde Karl Abs zum Tempel binausgejagt; Pierri war aus Furcht vor Lynchſuſtiz auf den Schnürboden der Florabühne Fflachtet wo er bis 2 Uhr Nachts ausge⸗ alten haben ſoll.— Die Zahl der Neugierigen und der Sportsleute, die ſich in der Floxa eingefunden hatten, war eine bisher unerreichte, und Jeder hatte ſein recht hohes Eutrs bezahlt. Mit Rückſicht auf die Stimmung im Publi⸗ zum war Polizei aufgeboten worden wahrſcheinlich auch zur Beruhigung der gugenblicklich ſtark nervöſen Ringkämpfer. Mit fieberhafter Spannung ſab man dem Beginn des Ring⸗ kampfes entgegen. Daß etwas in der Luft liegen müſſe, konnte man aus den für die„Ringer“ wenig ſchmeichelhaft Hingenden Zurufen ſchließen. Nach und nach ſtieg die Er⸗ regung der Zuſchauer auf das äußerſte, zumal Abs ſeinen Gegner in einer Situation freiließ, als die Niederlage Pierri's mit Beſtimmtheit erwartet werden mußte. Nach etwa zehn Minuten trat eine Pauſe ein. Als Pierri nicht ſofort wieder erſchien, erging an ihn die ſtürmiſche Aufforde⸗ rung des Publikums, den Kampf fortzuſetzen. Endlich begann das Ringen wieder, doch nach wenigen Minuten legte ſich Pierri auf den Bauch und ließ ſich beide Arme ruhig auf den Rücken legen. Selbſt in dieſer Stellung vermochte Abs den Pierri nicht auf den Rücken zu legen. Während Abs die Hände des Pierri mit einer Hand feſt⸗ hielt und ſich vergeblich„bemühte“, Pierri zu werfen, erzit⸗ terte der Saal von den wüthenden Rufen„Schwindel! Abs raus! Schwindel!“ Nach kurzer Zeit ließ Abs den Gegner frei und dieſer begab ſich hinter die Couliſſen, Das Publikum tobte und brüllte und verſuchte, durch ſein Lärmen die Fortſetzung des Kampfes zu erzwingen. Endlich erſchien ein Schiedsrichter, der, nachdem er mit Mühe zum Worte erklärte, dem Pierri ſei der linke Arm„ausge⸗ %; er erkläre ſich für beſiegt. Der Schluß diefer Eröff⸗ nüng, von dem Publikum mehr errathen als angehört, rief einen Spectakel hervor, als ob Hunderte von Dampfpfeifen dih wir einem Orcan zu einem Coneert vereiniat bätten. aus, do Wer Nach Obren hatte und flüchten konnte, der eſkte hiy⸗ war das bei dem Gewühl nur Wenigen möglich. Die Vorſtellung auf der Bühne konnte nur mühſam forige⸗ ſezt werden, da das Publikum Bierſeidel, Flaſchen ꝛc. auf die Bühne warf und mit dem Pfeifen und Rufen nicht auf⸗ hörte. Als einige der Zuſchauer des„Siegers“ Abs im Reſtaurant anſichtig wurden, drang man auf ihn ein, um thätlich gegen ihn zu werden. Durch Polizeimannſchaften wurde Abs befreit, worauf er durch das Reſtaurant über Hintertreppen in den Hochzeitsſaal, von dort, nachdem ver⸗ ſchiedene Thüren gewaltſam geöffnet waren, in die Wohnung des Beſitzers der„Flora“ entwich, um ſchließlich zu ver⸗ ſchwinden. Bis in die ſpäte Nacht waren die„Florxa“ und ſämmtliche Reſtaurants am„Schulterblatt“ mil Menſchen efüllt, die ſich über nichts unterhielten, als über den Ringer⸗ chwindel.— Karl Abs dürfte nach dieſen Vorkommniſſen endlich ausgeſpielt haben Bergwerksunglück. Recklinahauſen, 15. Febr. Die Zahl der Opfer, welche die Kataſtrophe auf der Zeche „General Blumenthal“ bei Recklinghauſen gefordert hat, be⸗ trägt nach dem vor einigen Tagen erfolaten Tode eines ver⸗ unglückten Bergmanns bis jetzt 20, Sechs Mann der ver⸗ unglückten Belegſchaft ſind dem Unglück auf wunderbare Weiſe entgangen. Am Tage vor der Kataſtrophe hatten ſie einer Hochzeit beigewohnt und am andern Morgen die Schicht ver⸗ ſchlafen. Sie machten deshalb„blau“ und verdanken dieſem Umſtande ihr Leben. — Erfrorene Touriſten. Reichenau, 14 Febr⸗ In der vergangenen Nacht ſind auf der Raxalpe der Touriſt Krüger und ein zweiter Touriſt, Namens Scheibe verunglückt. Krüger blieb todk im Gebirge liegen; Scheibe ſchleppte ſich, bis er auf Hilfe traf, ins Reisthal, wo er halb erſtarrt an⸗ lanate. Beide hatten eine Wintertour auf die Rax unter⸗ nommen und ſich verjrrt. — Großer Betrüger. Paris, 16. Febr. Die Polizei fahndet nach einem gewiſſen Spinzer, der vor einiger Zeit in der Nähe der Börſe eine Verkaufsſtelle von Lebeusmitteln und ein Annoncenbureau errichtet hatte und ſodann mit Hinter⸗ laſſung großer betrügeriſcher Schulden flüchtig geworden iſt, Springer, der mit ſeinem wahren Namen Oppenbeim heißen ſoll, hat mehrere Weinhändler, ſowie ſeine zahlreichen Ange⸗ ſtellten, von welch letzteren er bedeutende Kautionen verlangte, um einen Geſammtbetrag von über 200,000 Ircs, geſchädigt. Die franzöſiſche Regierung hat von England, wohin Spinzer ſich gewendet hat, deſſen Auslieferung verlangt. Theater, KHunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Miuna von Barubelm. Luſtſpiel von Leſſing. Vergangene Woche Goethe und Schiller— geſtern kam Leſſing zum Wort. Es war eine Leſſingfeier zur Erinnerung an Leſſings Tod. Den 15. Februar 1781 ſtarb Leſſing. Den 15. Jebruar 17638 ſchloß der Friede von Hubertusburg den ſiebenjährigen Krieg ab, der Euxopa die neue Großsmacht Preupen— Deutſchland ſein erſtes, arößtes und einziges natio⸗ nales Luſtſpiel, die„Minng“ ſchenkte. Sein einziges! Deutſch⸗ lands 5 und ruhmvallſte Kriege zaben uns leine zweite Minna, keinen neuen Leſſing geboren. Wir haben Dichter, wir haben ein thegterliebendes Publikum, aber beider Ge⸗ ſchmack iſt verdorben. Der rauſchende, glänzende Effekt macht den Dichter, den Erfolg. Aber dieſer Erfolg iſt vergänglich! an würdigt Skücke wie die„Minna“ faum mehr; der inn für einfache, genigle Gc ſcheint auch der Galexie ſchwinden zu wollen.— Solche 91577 mußten einem bei der geſtrigen Leſſingfeier kommen, die das Haus in lehr kühler Stämmung ließ. Man nimmt ſich nicht einmal mehr die 0 0 zeitig zu kommen und alles onzuhören, man kennt's ja, at d t alles ſchon auf der Schulbank geleſen, es ſſt wirklich lang⸗ weilig!— Die geſtrige Vorſtellung hätte eine beſſere Auf⸗ nahme verdient, wenn ſie auch nicht in jeder d ufriedenſtelend war. In einem Stück, wie die„Minna“, ſollen doch alle Rollen ſitzen! Troßdem der Souffleur wacker mitſpielte, kam doch vieles entſtellt heraus, vieles überhaupt nicht. Neu waren Frl, ittels und Frl. Kaden. Frl. Wittels iſt nicht das Ideal einer Minng, aber ſie fand ſich gut mit der Rolle ab, nur war ſie eiwas zu niedlich, zu wenig ariſſokratiſch. Jedenfalls aber ſtehen ihr Rollen wie dieſe weit beſſer ſa Geſicht, als die tragiſchen. Frl. Kaden kraf den ſchelmiſchen vorlauten Ton der Franziska recht gut. Die übrigen Leiſt⸗ ungen ſind bekannt, Herrn Baſſermanns Tellheun iſt gut, Herrn Jacobſs Riccgut vortrefflich. Herr Neu⸗ mann und Herr Tietſch boten Lobenswerthes in Spiel und Maske, nür dürfte der Juſt noch etwas derber gehallen ein. Herrn Homanns Wirth war ein wenig zu poſſen⸗ aft, der philiſtröſe Zug kam nicht zur Geltung. Warum erſchien übrigens Tellbeim im vierten Aufzug nicht, wie Franziska es verlangt? Dr. r. Akeneſte Nachrichten und Lelegramme. » Berlin, 16. Febr. Die„Nordd. Allg. Zig.“ erklärt den entgegenſtehenden Meldungen verſchiedener Zeitungen gegenüber, die Antwort, welche von hier auf die ruſſtſchen Handelsvertragsvorſchläge erthellt werde, ſei noch nicht redigirt. „Berlin, 16. Febr. Die Stadtverordneten nahmen mit 71 gegen 28 Stimmen die Vorlage betreffend die Umgeſtaltung des Schloßplatzes und eines Theiles der Königſtraße an. Wilhelmshafen, 16. Febr. Der Kaiſer und Prinz Heinrich ſind um 10 Uhr hier eingetroffen. Sie begaben ſich durch die feſtlich geſchmückten Strazen unter begeiſterten Zurufen der Bevölkerung zum Exercirhauſe der zweiten Matroſendiviſion zur Rekrutenvereidigung. Die Truppen bildeten Reihen. Wilhelmshaven, 16. Febr. Der Vereidigung der Truppen in Gegenwart des Kaiſers ging eine Anſprache der Geiſtlichen voraus. Die Vereidigung, welche durch den Lieutenant zur See Louran vorgenommen wurde, nahm einen ſehr feierlichen und erhebenden Verlauf. Der Kaiſer hielt eine begeiſternde Anſprache und der Contre⸗ admiral Oldekop brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. Nach der Vereidigung beſichtigte der Kaiſer auf dem Artilleriehofe die nene 28 Centimeter⸗Haubitze und nahm das Frühſtück im Caſino ein. An dem Frühſtück nahmen nur die bei der Vereidigung zugegen geweſenen Offieiere und die beiden Geiſtlichen theil. 5 Dortmund, 16. Febr. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet: 96½ Procent der Zechen, welche 90 Procent der Geſammtförderung ausmachen, ſind dem Syndicat feſt beigetreten, unter der Bedingung, daß die fehlende Zeche„Mont Cenis“ bis zum 20. Februar Mittags unterzeichnet, andernfalls iſt der Vertrag ung ltig. Brudweis, 16. Febr. Hier iſt heute ein ſchreck⸗ liches Verbrechen entdeckt worden. Der Diener Wenzel Bild hat vor mehreren Jahren ſeine Battin Titel„1. Kehl, 16 Febr. 2 14 m— 012 Kob in eine dunkle feuchte Kammer eingeſperrt. Sie wurde zum Skelett abgemagert, in Fetzen gehüllt, auf Stroh liegend, ſtumpfſinnig, halb blind und taub, heute aufgefunden. Bild, der den natürlichen Tod der Gattin beabſichtigte, damit er wieder heirathen könne, iſt dem Gericht eingeliefert. Paris, 16. Febr. Ein mit der Organiſation von Kundgebungen am 1. Mai beauftragter Ausſchuß der Socialdemskrateu beſchloß, ein Sonderblatt unter dem Mai“ herauszugeben, das die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes veröffentlichen ſoll. Belgrad, 16. Febr. Der frühere Hofmarſchall der Königin Natalie, Oberſt Simonovie, iſt wieder in deren Dienſt getreten und begibt ſich auf telegraphiſche Aufforderung gegen Ende dieſes Monats nach Marſeille, um die Königin von dort nach Konſtantinopel zu begleiten. I Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Februar. Von der Börſe ſind heute ſolgende Veränderungen zu be⸗ richten: Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 138., Ani⸗ linfabrik 291., Brauerei Ganter 101., Mannheimer Lagerhaus 81 bez. und., Waldhof 181 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 16. Februar. Bei Beginn der heutigen Börſe lagen Bankactien etwas ſchwächer. Aus dieſem Grunde waren Kohlenactien etwas ſchwächer. Hüttenactien notirten auf beſſeres Glasgow vorübergehend recht feſt. Noch mehr als geſtern war die Aufmerkſamkeit der Speculationen dem Bahenmarkte zu⸗ gewandt. Dort ſtanden öſterreichiſche, ſchweizer und italieniſche Bahnen in Gunſt, faſt durchweg konnten aber die erzielten Coursbeſſerungen nicht völlig dehauptet werden. Ein ſtärkerer von Paris ausgehender Preisabſchlag für Portugieſen wirkte verſtimmend, guch blieb die Speeulation Bankaktien gegenüber Anfangs reſervirt, ſpäter zum Theil ſelbſt abgabeluſtig, mit Rückſicht auf die noch ausſtehenden Dividenden⸗Erklärungen.— Der Schluß war ſchwach und ruhiger. Bergwerks⸗Aktien bleiben nach vielen kleineren Variationen wie geſtern. Nordd. Alvod büßten ca. 2 pCt. ein. Privat⸗Diskonto 1½ pCt. Frauffurter Effecten⸗Societät v. 16. Jebr. 6½ Ubr, Abends. Oeſterr, Kredit 275¼, Diskonto⸗Kommandit 187.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.80, Darmſtädter Bank 135.60, Dresdener Bank 146.70, Bangue Ottomane 116.10. Wiener Bankverein 102.50, Länderbank 201½, Lombarden 85%, Böhm. Weſtbahn 309¼, Cakathurn Agram 60, Dur⸗Boden⸗ bacher 488, Heſſ. Ludwigsbahn 112,90, 3½proz. Finnländer Oblig. 89.60, Zproz. Deutſche Anleihe 87.50, Ungar. Kronen⸗ Anleihe 94.70, Ungar. Goldrente 97.85, Ungax. Papierrente 96, Zproz. Portugieſen 20.90, Spanier 68.10, Türken D 22.10, do. B 38.45, Courl 64, La Veloce 76.60, Alpine 46.40, Bochumer 128, Concordia 88.80, Dortmund 60.40, Gelſen⸗ kirchener 144.30, Harpener 133.80, Hibernig 114.30, Laurg 90, Türkenlooſe 29.60, 4proz. Griechen 60.70, öproz. do. 61.20, Zproz. Mexikaner 26.15, Sproz. do, 70.25, Heidelberger CTe⸗ mentwerke 180.60, Nordd. Lloyd 104,50, Nordweſt 184.50, Elbthal 208¼. Prag⸗Duxer Akt, 77¼, Lemberg⸗Czernowitz 218½, Raab⸗Oedenburger 47, Mittelmeer 101.70, Prines Henri 68, Meridiongl⸗Aktien 128.10, Gotthard⸗Aktien 158,75, chweizer Central 117.10, Schweizer Nordoſt 105.80, Union 72.10, Jura⸗Simplon St.⸗Akt, 50.50, öproz. Italiener 92.90, Maunheim, 16. Febr.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt. Weizen piälz neuen 17,75—.—]Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.75——.—„norddeutſcher—.———— „ kuſſ. Azima 18.50—19.50„ ruſſiſchen—.——. Saxonska—.———.—[Mais amerik. Mixed 12.75——. Girka 18.25—18.50„ Donau 12.25—.— Taganrog 18.25—18.75„ La Plata——-—. rumäniſcher 17.——18.— Kohlreps, deutſcher 26.50. amerik. Winter 18.———.— 2 ungar. Spring 18.——18.25 Wicken 14.25——.— „ Californier 18.75——.—Kleeſamen deutſch. 1130.—185.— „ La Plata 18.—.— II 125.—.— . 2* ** „ Kanſas II. 18.———.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75—.—„Provene. 130.—140. Roggen, pfälz, alter 15.25—.—.—„Eſparſette 35.——40.— „norddeutſcher 15.25——.—[Leinöl mit Faß 50.——. Gerſte, hierländ. 17.——17.25 Rüböl„„ 63.—.— „ Pfälzer 17.75—18.— Petroleum Faß fr. 4 ruſſiſche 12.50—12.75] mit 20% Tara 19.50—.— „ rumäniſche 12.50—13.25 50er Rohſprit, Inl. 105.—. Hafer, badiſcher 14.50—15.— 70er do. unverſteuert 21.. Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 31.50 28.50 26.50 25.50 24.— 20.— Weizenmeßt Jr. 0 24— 21— Getreide unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 16. Febr. Weizen per März 16.60, Mai 16.70, Juli 16.80, Roggen per 0 14.40, Mai 14.40, Juli 14.70, Hafer per März 14.50, Ma 14.60, Juli 14.75, Mais per März 11.40, Mai 1120, Juſi 1115 M. Tendenz; flauer. Ni drigere amerikaniſche Noti⸗ rungen und ſchönes Wetter verflauten hente die Tendenz für ſämmtliche Artikel. In Weizen und Roggen wurde lebhaft umgeſetzt, wogegen Hafer und Mais verkehrslos blieben. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunbeimex Hafen⸗VBertenr vom 15. Febr. Schiffer ev. Kav. Saiß Kommt von Sadung Etr. Ha jenmeiſterei l. n Müzke Bietoria— Stückgüter— b. Wyngarten Emma Rotterdam 7— Hafenmeiſterei II. Sab Autwerven Stückgüter 11786 Hömmerich Judwigshaſe 7 RNotterdam Weizen 4346 Staab MWaria Antwerpen Stuückgüter 9850 Zeldecker Nainz 18 9 7 3686 Arſchler Eliſe Köln 1 2⁵⁰ Strub Maing 5 Antwerpen 284⁵ b T Blim being deſm Steine 890 118* Prinz Wilh. v. 8. Jagſtfeld Salz nmuth everzg 4 1 Zeitz Rofa Uülſabetbe 9 2680 Achmitt Adelf 5 85 5870 Demming Tutfels Notterdam Stückgüter 2588 Jeuz Frieda Heilbronnm Sals 2809 Haſenmeiſterei III Schneider Fundermann Heilbronn Stückgüter 1670 Roch v. Racknitz 2 Saltz daf enmeiſtere i IV. Müßig Sarolina Rußhrort Kohlen 18⁰⁰ un maus Niederrhein Duisburg 5 80⁰⁰ Terjung Vater Jahn 2 18000 Schöler de Gruhter Ruhrort 2 1000˙0 Terſchüren liſe Duisbng 8 120⁰⁰ laſer Mheinluſt Ruhrort 5 800⁰ Klkan Mar ſaretha 1 7 1000 Bemſcheld—9 7 Diom— 9450 Nings Wallenſtein Duldburg 7 4800 95 Anna Mo ria** plade ſchuppe„Ting Hochfeld 0 1240 Silsdorf Serhard 5— 1 Ruhrort 9 Nuhrort 1200⁰ Kattermann Ruhrort 6 5 10% Reinders Marie Duisburg 15600 Loſer mann FIr, Gr. v. Baden Ruhrort 12800 Knaub Heinrich Eberbach Breunnholz 700 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. euin Kenſtanz, 16 Febr 2 76 m. 4 000 J Bingen, 16. Febr 8 28— 0 Hüningen, 16 Febr 145 m 019] Kaub, 16 Febr 3 98 5160 1 lenz, 15 Fehr, 488— 98 eel 18.Febr. 8 7Im— 19 Köln, 16. Febr. ö 84 0 10 Maxau, 16 Febr.90 m.26 Rußrort, 18. Fedr. 6 10—9. eeee m 5 5 8 Nedar 8 m. ebr m 90 27 aunheim, 17 Fehr— Wainz. 16 Febr. 276— 0 12 m e. 17 Sebr. 102 22 N — —— Mannheim, 17. Februat Aumtliche Anzeigen 5 Bekanntmachung. Die Abhallung öffent⸗ licher Tanzbeluſtig⸗ ungen betr. (48) Nr. 7835. Wir bringen hiemit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß gemäß § 5, 6 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 29. November 1865, die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen betreff., öffentliche Tanzbeluſtigungen an den Sountagen der Faſtenzeit nicht ſtattfinden dürfen. Alle bezüglichen Geſuche müſſen deshalb abſckläglich verbeſchieden werden und können daher als zwecklos unterbleiben. Die Faſtenzeit beginnt mit M dem Aſchermittwoch u. endigt mit dem Oſterſonntag(2. April d. Is.) Das Gleiche gilt bezüglich der Tanzbeluſtigungen geſel⸗ liger Vereine und geſchloſſener Geſellſchaften. 2928 Mannheim, 16. Febr. 1893. Großh. Bezirksamt Dr. Schmid. Stkauntmachung. Nr. 1352. Der Beginn der Schwurgerſchtsſitzung für das II. Quartal 1893 wird auf 395 Nontz, den 17. April 1898, ormittags 9 Uhr feſtgeſetzt. Zum Stellvertreter des Vor⸗ ſitzenden des Schwurgerichts des 10 51 Landgerichts⸗Direktors Weizel iſt der Gr. Landgerichts⸗ rath Könige ernannt. Mannheim, 13. Februar 1898. Großh. Landgericht. Der Präſtdent: Baſſermann. Ausſchreiben. Bei einem wegen Diebſtahls mehrfach beſtraften Individuum haben ſich folgende Gegenſtände Kahked die wahrſcheinlich ge⸗ ohlen find: 2894 1. 1 ſchwarzer Ueberzieher von Doubleſtoff, einreihig mit ſchwarz. ornknöpfen.ſchwarzem Sammt⸗ ragen. .1 Pfandſchein des hieſigen ädt. Leihhauſes Nr. 9561 Lit. H ber einen dunkelblauen Ueber⸗ ztieher von Doubleſtoff; 5. 1 ſchwarzer Kamgarngehrock mit geripptem Orleansfutter. 4. 1 ſchwarzſeid. Herren⸗Regen⸗ ſchirm mit braunem Naturſtock. 5. 1 ſchwarzſeid. 1 90 ſchirm mit gelbem Rohrſtock und grauem Horngriff. 6. 1 lleiner ſchwarzer Opern⸗ ucker mit Leder überzogen und warzledernem Futteral. 7. 2 Taſchenmeſſer, jedes mit weißem Handgriff. 8. 1 81 15 9. 1 Meerſchaum⸗Cigaxrenſpitze. 10. 1 pergoldeter Heder⸗ und 15— Stück Atlaßſeide mit Monogramm geſtichk„Ph..“ wie ſolche im Ueberzieher getragen werden. 12. 1 Zwicker mit ae Dieſelhen können bei der Kriminalpolizei hier eingeſehen werden. Mannheim 15. Februar 1899. Großh. I. Staatsanwalt: Dietz. Ladung. No. 3728. 1. Der am 11. Juli 1866 zu Wiesloch geb. Kaufmann Otto Heinrich Cärqué, 2. der am 15. Mai 1864 zu Goldbach eb. Bauer iben 5 e hriſtian Leonhard ederer, 8. der am 26. März 1868 zu Erdes⸗ bach geb. Friedrich Weher, alle letzt hier, z. Zt. an unbekannten rten, werden beſchuldigt, daß ſie und zwar Cargus und Dedexer als beurlaubte Reſerviſten, Weber als Landwehrmann, ohne Exlaub⸗ niß ausgewandert ſind. Ueber⸗ •85 des§ 360 Ziff. 3.⸗St. „6J. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung Großh. Amtsgexrichts hier auf Samſtag, 29. April 1893, Vormittags 8 Ur vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchüldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.O. von dem Kgl. Meldeamt hier und Kgl. Bezirkscommando München ausgeſtellten Erklärungen verur⸗ theilt werden. 2752 Mannheim, 13. Februar 1898. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Hypotheken à%, 4¼9% u. 4/% empfiehlt zu coulanten Bedingungen Ernst Weiner, B 5, 11½. 719 Hnterzeichneter empftehlt ſich zum utreiben von Ausſtänden. olf Nauth, Rechtsagent, F 5. 9. Sekaunfmachung. Die Kuppel des Realſchul⸗Neu⸗ haues in s ſoll mit einer Bedachung aus ied ver⸗ ſehen werden und ſollen die hierzu erforderlichen Arbeiten und Refer⸗ ungen im Wege des öffentlichen Angebots an einen ktüchtigen Unkernehmer vergeben werden. „Zeichnungen und Bedingungen können bei unterfertigter Stelle eingeſehen werden und ſind Ange⸗ botsformulare gegen Erſatz der Umdruckoſten ebendort erhältlich. Angebote mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind bis ſpäteſtens 2828 Samſtag, 25. Februar d. Js., Vormittags 11 Uhr bei uns e t Der Eröff⸗ nung der Angebote können die Bewerber oder deren Stellvertreter beiwohnen, Mannheim, 18. Februar 1898. as Hochbauamt: Uhlmann. Erbvorladung. Rudolph Heinrich Seltzer, Kellner von Mannheim, zuletzt in An ſ N 8* an unbekannten rten abweſend, iſt zum Maaf ſeiner Mutter, Frau Auguſte Wilhelmine Seltzer gedorene almerode, Wittwe des Pripat⸗ mannes Daniel Friedrich Seltzer von Mannheim mitberufen. Derſelbe wird hiermit aufge⸗ fordert, innerhalb ſechs Wochen —— Zwecke des Beizugs zu er Verlaſſenſchaftsperhandlung Nachricht von ſich hierher gelangen zu laſſen. 2881 wederz 11. Fedruar 1893. Der Großh. Notar: derner. Pelociped⸗Perſteigerung. Samſtag, 18. d. Js., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Vollſtreckungs⸗ wege im Lokal„zum ſchisfen Eck“ überm Neckar hier: 2885 1 gut erhaltenes Velociped gegen Baarzahlung. annheim, 18. Februar 1898. Deißl er, Gerichtsvollzieher. Heffeutliche Herfeigerung. Am Montag. 20. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 2924 1 Chiffonnier, 2 Kommoden, 4 ſer, Jc 15 0 72 99 offer, Fiſchereigeräthe für Angel⸗ 15 erei, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſch⸗ ommode mit Marmorplatte, 1 ee 1 Weckuhr, 1 Kleider⸗ chrank, 1 Nachttiſch, 1 Rauch⸗ ſervis, 2 Tiſche, 1 Stageur, 1 Tintenzeug, 1 Firmenſchild, ferner im Auftrage: Buxkinreſte für Hoſen und 17 5 geeignet, gegen garzahlung öffentlich verſteigern, Mannheim, 17. Jebrugr 1895. utterer, Gerichtsvollzieher. Q 4. 5. Heſſenſiche Perteigenmg A 2988 m Samſtag, 18. Februar d. Js., Nochmitiags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Ladenregal, 1 Chiffonnier, 2 Elektrieitätenzähler u. 1 Schreib⸗ pult mit Aufſatz im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 16. Februar 1393. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Heſſeniliche Verſteigerung. Samſtag, 18. Februar d.., ormittags 10 Uhr werde ich im Pfandlokale— Ge⸗ meindehaus— in Schwetzingen; 8 1 Schrotmühle, 9 Mägen, eg. 8 Etr. Hopfen, 1 Chaiſe, 1 Schlitten, 1 Caſſen⸗ ſchrank, ca.—600 Etr. Ma und ea. 800 Hectoliter Bier gegen Baarzahlung im Bollſtreck⸗ üngswege öffentlich verſteigern. chwetzingen, 15. Februar 1898. Vilgi Gerichtsvollziezer. 2015 Helauntmaczung. Das Kreiserziehungshaus zu Ladenburg bedarf das Jahr 1898: 2837 50—60 Meter Duckskin zu Knabenkleipern, 30—80 Meter ſ. g. Engliſch Lederſtoff zu Knaben⸗ Heidern, 150 Meter ſtoff(dunkelgrau), 60 Meter blauen Teppichflanell, 100 Meter aum⸗ wollzeug, roth karrirt zu Mäpchen⸗ kleider, 100 Stück Kinberſchürze in 2 Größen, 200 Stück Schlawerſchen, 250 Paar Schnürſtiefel in ver⸗ ſchiedenen Größen. 2 Dutend Deckbettüberzüge, 2 Dutzend Rül⸗ Kiſſen⸗ überzüge(nach Muſter). 150 Stück Knahenhemden von farxbigem Hemdenſtoff, 150 Stück ene hemden pon farbigem Hemdenſtoff in 3 verſchiedenen Gröten, welche Gegenſtände im Submiſſionswege vergeben werden ſollen, un werden etwaige Submittenten ein⸗ geladen, 0 Angebote mit be⸗ 1 lichen Muſtern bis 25. Jebruar 2 15 bei der unterzeichneten Ver⸗ waltung einzureichen. Die Muſter für die zu fertigenden Gegenſtände ſind im Kreiser⸗ Aan zu Ladenburg ein⸗ zuſehen. Ladenburg, 14. Februar 1898. Der Verwaltüngsrath. venüberzüge, 4 Dutzen Zum Bügeln wird ſtets b angenommen. Prompte u. gute Bedienung zugeſichert. R Auch wird ausgegangen. 89 12798 D 4, 15, III. Submiſſion. Das Auspumpen des Sanb⸗ lochweihers für die Zeit vom 1. März 1893 bis dahin 1894 ſoll im Submiſſtenswege vergeben werben. 2855 fferten ſind bis 0 N Mittwoch, den 1. März l.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. Käferthal, 15. Februar 1893. Bürgermeiſteramt Schmitt. Bitte. Die erſte Confirmation findet ſchon in wenigen Wochen, am 12. ſtatt. Wir wenden unz deshalb an unſere Gemeindeglieder mit der Bifte um Weihilſe zur Belleidung armer Confirmanden. Der harte Winter und die weit⸗ ehende Arheitsloſigkeit gibt un⸗ erer Bitte in dieſem Jahre einen anz heſonderen Nachdruck. Mögen nsbeſondere die wohlhabenden Confirmandeneltern ein mittheil⸗ ſames 917150 e gegen die große Zahl hilfsbedüfftiger Kinder. m jedem Mißbrauch zu be⸗ gegnen, bitten wir, die Gaben nicht an die Familien ſelbſt, ſondern durch die Bermittelung der Unter⸗ zeichneten gefälligſt verabreichen zu wollen. ginch 10 1278 reiner, Kirchenraißh. Anahaß Delan. 10 10. Stadtpfarrer. es, Stabtpfarrer Simon, Stadtpfarrer. Lehmann, Stadtptkar. Ich empfehle einen größeren Poſten 2981 Schneidebohnen die 2 Pfd.⸗Büchſe 30 Pf. gelbe Wachsbohnen die 2 Pfb.⸗Büchſe 35 Pfg. Feinen Pariſer Kopfſalat. C. Kaufmann, L 12 2, g 9 Scheliſche Georg Dietz, 6 2, 8, Marktplatz. Friſche Schellſſcht prachtvolle Waare. 2951 Hlerm. Hauer, 0.9. Aechter Fromage de brie, ſowie alle ſonſtige feine Heſſert⸗Käſe, Kieler Sprotten Kieler Bücklinge 2948 empfiehlt Ernst Dangmann, N 3, 12. Kabl en unächte See 57 85 1 Turbot, Se lebende Hechte 95 ale Bärſche 2853 Fh. Gund. Plauken. Malz⸗Kaffee, Waizen-Kaffee, Korn-Kaffee, Kraftsuppen-Mehl, Schrot⸗ Mehl empftehlt in den feinſten Qualitäten 2940 M. Heidenreich, Marktplatz, H 2, 1. 1 Talſch friſch gemäſſerte Stackſiſc ſowie prima Sauerkraut und eingemachte Bohnen ei 1771 Hoffart Nachfolger, 45, 2 R 4 Damenmasfe Sae und ein Damins, ganz neu, bi 9057 verleihen. K 10, 1, 3. Stock. 2087 Näferthal. D. Seſze. . en 15. Jebrna Abends 8 Uhr im Ballhaus Evangelischer Familien⸗Abend, unter gefl. Mitwirkung des claſſiſchen Kirchen⸗Chorez. Wir laden hierzu die Mit⸗ lieder unſerer Gemeinbe freund⸗ ichſt ein. 2872 uckhaber, Hitzig, Ahles, Simon, Lei Urn-Verein Maunheim. Wirx machen da⸗ rauf aufmerk⸗ 5 ſam, daß unſere FVerteins⸗ Abende 10n Sedg müßi in un⸗ — 21 1 N45 er döwe“ attfinden, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitg jeder Pnnez a Der Vorſtand. Verein ſir klaſſ. Kirtzenmufik. Hente Freitag Abend Haupt-Probe im Lokal. 2917 Wperein eate de, r im Theater⸗Säale Vortrag d Dr. Sei „e ee „Dis deuische Ballade“. r Nichtmitglieder ſind Tages⸗ n 3 15 e 97 8 0 üregu, in of⸗Muſikalien⸗ 9 b. Je e el, in er Muſikalienhandlun don 80. Hohler und im Zeftungs⸗ kiogt hier, ſowie in der Baum⸗ artnerſchen Buchhandlung in dwigsbafen zu hahen. Die ten ſind beim Ein in den Snal vorzuzeigen.(Die Tageskarten begt enJ. 80 2 857 et punkt 1 geſchloſſen. 5 ne Kaste hat Aiinee 282 ·˖ 2 find vom Beſuche der ungen ausgeſchloſſen. Der and onle Hannbheim. Wir eröffnen bis 1. März et. einen neuen 2818 Kurſus für doppelte Huchhaltung, an welchem ſich noch einige üler betheiligen können. chriftliche Anmeldungen er⸗ bitten wir uns baldigſt. er Vorſtand. Aufnliif er Betein. ne ir Diskuſſion.) ittwoch, den 22. Jebruar, präcis 8⅜æ Uhr im Lokale Diskussion über: 2919 „Frachtgeschäfte“. Die Heſchäftsleitung. Irb.-Forib. Ferein K 3, 1 4. Montag, den 20. FJebruar, Abends 8¼ Uhr VORTRAG von Herrn Architekt H. Hart⸗ mannx, über: „ig es eine Meberpro⸗ duktioen? 2929 Zutritt für Intereſſenten und Freunde des Vereinz frei. Wir laben zu zaßhlreichem Be⸗ ſuche ein. Der Vorſtand. Verein der Maſchiniſten und Heizer Maunheims u. Umgebung. e 19. Febtngg 18935 achmittags 3 Uhr Berſammlung im Lokal„Alpenjäger“, U 5, 18 Ringſtraße. 1. Vortrag von College Mörgely, 2. Ergänzungswahl d. Porſtandes. 8. aeee e 4. Berſchiedenes. Der Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung wegen bittet um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen 2778 Der Vorſtand. Deutsche Union-Banl. Die Actionäre der Deutſchen Union⸗Bank werden hiermit zur 20. ordentlichen General⸗Verſammlung eingeladen, welche am 2889 Dienſtag, 14. März 1893, Nachmittags 3 Uhr in Mannheim im Banklokale ſtattfinden wird. Tagesordnung: 1. Bericht der Direction über das Geſchäftsjahr 1892. 2. Hericht des Aufſichtsraths, Antrag auf 19 des Kechnungabſchluſſes und auf Entlaſtung der und des Aufſichtsraths. 8. Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1892 erzielten Rein⸗ ewinn. 4. Neuwahlen. Gemäß 8 28 der Statuten bezeichnet der Aufſtchtsrath als die⸗ jenigen Stellen, bei welchen die Actien behufs Theilnahme an der ordentlichen Generglperſammlung und zwar ſpäteſtens am Freitag, 10. März 1893, Abends 6 Uhr zu hinterlegen ſind: 1. Die Deutſche Union⸗Bank in Maunheim. 2. Die Deutſche Union⸗Bank in Frankfurt a. M. 8. Die Königl. Württb. Hofbank in Stuttgart. 4. Das Bankhaus Veit 2. Homburger in Karlsruhe. Mannheim, den 15. Februar 1899. Der Auffichtsrath der Deutſchen Auion⸗Bank. Dr. A. L amey. irection Mannheimer Maimarkt. Pferderennen 30. April und 1. Mai 1893. Pferde⸗ und Rindpiehmarkt am 1. und 2. Mai 1893(um erſten Male vereinigt auf dem neuen Viehhof an der Seckenheimerſtr.) Hiermit verbünden: Großte Verlooſung von Pferden, Rindvieh, Golb⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräthen für aus⸗ und Landwirthſchaft unter von 50,000 Looſen M..— Ziehung am 3. Mai 1893. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſter, Herrn Theodor Eglinger, L 2, 10 dahier wenden.— Auf je 10 Looſe witß ein Freiloos gewährt, 1480 Mannheim, im Januar 1893. Landwirthschaftiloher Bezirksvereln. Alters⸗ und Kinder⸗Verſorgung Erhöhung des Einkommens, event Stener⸗Exrmäßigung ewähren Leibrenten⸗ und Kapital⸗Verſicherungen der ſeit 1888 unter beſondrer Staatsaufſtcht auf Gegenſeitigkeit be⸗ ſtehenden, dei 82 Millionen Mark Vermögen größte Sicherheit bietenden und mit öffentlicher Sparkaſſe verbundenen 2069 Preußiſchen Benten⸗Perachernuge zußzalt kte d ie Direktign, Berlin, da r. 2, und aee Miterengelhard! in Manaßeinl 8, 2 Trep. Gtehrten Damen zur gefl. Kenntniß. Wir Unterzeichnete haben einen Zuſchneidekurſus in der Maunheimer Inſchneideakademit Jit. M 3 Us. 15 mit Arfolg durchgemacht und erlauben unz hiermit, dieſenigen Damen, welche das richtige praktiſche Zuſchneiden in genaunter Anſtalt erlernen wollen, darauf aufmerkſam 1 2 wirklich gründliche Ausbildung im Maaßnehmen, Zuſchneiden, Rigten 165 Probiren in allen Arten Lulpen Kinderkleibern und Mänteln nach einer ſehr leicht faßlichen Methode theoretiſch und praktiſch ertheilt wird, was wir hiermit für die Bemüßhungen des Zuſchneidelehrers ſowie der Lehrerin obiger Anſtalt aus Dank⸗ barkeit bezeugen. 2891 Roſa Prinz, Kleidermacherin, Mannheim. Marie Räß, Kleidermacherin, Schuttern bei Lahr. Kath. Chriſtmann, Kleidermacherin, Bingert(Pfalz). Kath. Burkhart, Kleider⸗ macherin, Teſchenmoſchel bei Rockenhauſen. Marie Ehret, Kleidermacherin, Hemsbach a/B. Marg. Kübler, Käferthal, Frau M. Schulz. A. Brühn und Frau Brühn. Petein f. feuerbeſtattung Maunheim⸗Ludwigshafen. Auf Erſuchen des Vorſtandes wird Herr Obermedizinalrath Dr. G. Vix aus Darmfabt Samſtag, den 18. Februar, Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale R 1, 1 „Aeber die Heſtattungsfrage“ einen Vortrag halten, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ lieder und Alle, welche ſich für dieſe Frage intereſſiren, ſreundlicſt einladen. 2825 E Der Vorſtand. Trauer Hüte beſtändig großes Lager in den neueſten Formen u. Quglitäten Hut⸗ und Armflor. Schwarze Krauſen. 1024 Extra⸗Anfertigungen binnen weniger Stunden. Babette Maier, MHodes. Badischer Rennverein. F 6. 8. F 6, 8. Hausentwässerungen. Pläne, foftnnnſchlint, unh ſolide Auführung Martin Mavyer, Saugeſchift, LI S.-X,(Hitbriheringl. FFFbCbCCbCbCcCC(C VTTVVdVTbTTbTbTbTbTVbTVTbTbTVTbTbTbTbTTTT Diakoniſſenhauskapelle. Freitag, 17. Februar 1898, s Uhr Abendgottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann. MannheimerSängerkreis Hente Freitag Abend Probe ios⸗ In der Synagoge. Freitag, den 17. Februar, Abends 5 ¾ Uhr. Samſtag, den 18 Februar, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags 2¼ Uhr Jugendgottes⸗ dienſt mit Schrifterklärung. —— 18 Restaurant zum Freischüttz 8. Seite General⸗Anzeiger Manndeim, 17. Nermer. Mannheimer Park⸗Geſelſchaft.. Wer nuch Chicago, Sonntag, den 19. Februar, Nachm.—6 Uhr 20211ʃ* 90 oder überhaupt nach Amerika 2 und zurück reiſt, wird ge⸗ GOGNGERRW der hieſigen Grenadierkapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Wirthſchaftseröffnung u. Empfehlung. Ich beehre mich, einem geehrten Publikum die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich das Lit.0 6, 2 übernommen und am 13. Februar eröffnet habe. Indem ich eine prompte Bedienung zuſichere, empfehle ich meinen Mittagstiſch, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. 2939 Mannheim, im Februar 1893. Hochachtungsvollſt Martin Sponagel, zum Freiſchütz. NB. Morgen Jamſtag Schlachtfest. Ich offerire bis auf Weiteres: Vorzügliche Koch⸗Butter 90 Pfg. per Pfund. Ausgezeichnete Eß⸗Butter 1,15 Pfg. per Pfund. Extrafeine JSls ahm utor 1,20 Pfg. per Pfund. 2930 Cufaaun 27 Feruſprecher 771. 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