W Telegramm⸗Adreſſe: der dößln Maunheim.“ er Poſtliſte eingetragen under 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche VBollszeitun.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) VBeromtmoriſech⸗ füär den politiſchen u. allg. Men „.: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Rotattonsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei (Das„Maunheimer Jonmna“ it Gigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in RNannheim. annheimer Journ Ul. Nr. 49.(Celephon⸗Ar. 218.) Die letzte Sitzung der Militärkommiſſion. Das Ergebniß der Abſtimmung in der vorgeſtrigen Sitzung der Militärkommiſſion des Reichs⸗ ags iſt gewiß nicht geeignet, die Hoffnungen auf einen zuten Ausgang der parlamentariſchen Behandlung der Militärvorlage zu befeſtigen; man wird aber trotz alledem keinen Grund zur Annahme haben, daß nunmehr eas Schickſal des Geſetzentwurfs im ungünſtigem Sinne deſiegelt ſei. Es wäre nicht das erſte Mal, daß der Gang der Verhandlungen im Plenum des Reichstages ſich anders als in der Kommiſſion geſtaltet und daß Beſchlüſſe der Kommiſſion umgeworfen beziehungsweiſe trotz des Scheiterns von Verſtändigungsverſuchen in derſelben der Reichstag nicht dennoch durch Stellung neuer Anträge im Hauſe zu einem im Intereſſe der Sache liegenden Ergebniß gelangt wäre. Daß die Stimmung im Volke ſich den in der Militärvorlage niedergelegten Grundſätzen thatſächlich mit jedem neuen Tage günſtiger zeigt, wird ſelbſt von den Gegnern der Vorlage nicht verkannt und es kann nicht überſehen werden, daß ſelbſt in ſolchen Theilen des Reiches, die bei einer dusbrechenden Kriegsgefahr in geringerem Maße in Mit⸗ leidenſchaft gezogen würden, als die z. B. der franzöſt⸗ ſchen Grenze naheliegenden Reichsgebiete, die öffentliche Erörterung der Militärvorlage in Verſammlungen in einer ihrer Bedeutung gerecht werdenden, wohlwollenden Weiſe ſich vollzieht. Es darf gelegentlich darauf hinge⸗ wieſen werden, daß zu den Veranſtaltern ſolcher Ver⸗ ſammlungen, wie ſie u. A. auch in Eſſen und Bochum ſtattgefunden haben, anerkannte Centrumsleute gehören, die ſich ſomit nicht ſcheuen, in dieſer die Sicherheit des Reiches gegen äußere Gefahren verbürgenden Angelegen⸗ heit die ſeltſam unbeſtimmte Haltung der parlamentari⸗ ſchen Wortführer ihrer Partei durch ein energiſches Ein⸗ treten für die Verſtärkung und Verfjüngung unſerer Wehrkraft zu korrigiren. Gewiß hat es etwas Miß⸗ liches, wenn manchen Volksvertretern erſt durch derartige Verſammlungsbeſchlüſſe die Erkenntniß nahegelegt wird, daß es ſich hier denn doch um weit mehr als um partei⸗ taktiſche Intereſſenfragen handelt; immerhin iſt nicht zu verkennen, daß die öffentliche Erörterung der Militärvorlage in Volksverſammlungen ge⸗ eignet iſt, die Maſſen über die durch die Ausführungen einzelner Abgeordneter verdunkelte Bedeutung des Geſetzentwurfs aufzuklären. Gewiß iſt auch in dieſer Frage die ſorgfältigſte Erwägung der finanziellen Trag⸗ weite der Vorlage geboten, doch ſollte man annehmen dürfen, es müſſe ſchließlich die Erkenntniß, daß die finan⸗ zielle Seite der Angelegenheit nicht ausſchlaggebend ſein könne gegenüber der unabweisbaren Nothwendigkeit, die militäriſchen Kräfte des Reiches zu verſtärken, das Volk durchdringen. Die Bewohner der deutſchen Grenzländer insbeſondere ſollten bedenken, daß ein falſches Sparſyſtem ſich bitter rächen könnte. Wenn einzelne„Politiker“ trotz alledem glauben, daß die parlamentariſchen Verhältniſſe nicht ungünſtig für eine parteipolitiſche Kraftprobe liegen, ſo ſollte das Volk in ſeiner Geſammtheit ihnen klar machen, daß es die Sachlage und die Zuſtände, welche die verbündeten Regierungen zur Einbringung der Mili⸗ tärvorlage veranlaßten, richtig und noch zu rechter Zeit degreift und würdigt. Ueber den Verlauf der Sitzung bringen wir in An⸗ betracht der Wichtigkeit derſelben noch folgenden ausführ⸗ lichen Bericht: Abg. Richter: Die Frage der zweijährigen Dienſtzeit 17 die Kavallerie iſt durchaus nicht ironiſch zu behandeln, e wird in Zukunft eine ernſte Rolle ſpielen. Aber die frei⸗ ſinnige Partei will die jetzige Vorlage nicht mit dieſer Neben⸗ frage bepacken, ſie rechnet für jetzt auf einen gewiſſen Aus⸗ gleich zu Gunſten der Kavallerie durch größere Schonung des Beurlaubtenſtandes. Redner erklärt ſich gegen die Bei⸗ behaltung der Dreifährig⸗Freiwilligen; betreffs Feldartillerie und Train, welche offiziell nicht zu den Fußtruppen gehören, ſondern eine beſondere Gattung bilden, müßte die Formulirung des.eſetzes die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit für dieſelben klarſtellen. Für das erſte Jahr müßte der Regierung eine Spezialvollmacht zur Verlängerung der Dienſtzeit gegeben werden.— Zur Hauptfrage, der Feſtſtellung der zweijährigen Dienſtzeit für immer oder nur auf Zeit, habe die Erfahrung ſeit 1867 gelehrt, daß es ſich bei den längeren Perioden, Quinquennat, Septennat oder Aeternat, weſentlich um das konſtitutionelle Bewilligungsrecht des Reichstags handelt. Künftig könne man wohl, bei veränderten politiſchen Verhält⸗ niſſen, auch einmal die Umänderung der Präſenzſtärke herbei⸗ führen. Durch die Verquickung mit der zweijährigen Dienſt⸗ zeit höre aber jede parlamentariſche Anregung zur Verminde⸗ rung der Präſenzſtärke auf. Die zweifährige Dienſtzeit hänge durchaus nicht ſo eng mit der Höhe der Präſenzſtärke zuſam⸗ men. Der Reichstag könnte ſich ja auf die zugeſtandene einjährige Bewilligung der Unteroffiziere werfen und damit Geleſenſte dasſelbe erreichen, wie bei Bewilligung der Gemeinen. Man ſoll keine Prämie auf lange Bewilligungsfriſten ſetzen. Durch Annahme der Vorlage werden doch die neuen Formationen nicht auf Zeit, ſondern dauernd bewilligt. General o. Goßler: Bei der Kavallerie iſt eine kürzere als die dreijährige Dienſtzeit für die Regierung unannehm⸗ bar. Der Bedarf an Reſerve⸗Kavallerie⸗Regimentern für den Fall der Mobilmachung iſt ſehr erheblich. Es be⸗ ſteht kein Bedenken, auch zweijährige Freiwillige anzunehmen. Das Recht des Kaiſers, die Zahl der einzuſtellenden Rekruten zu beſtimmen, kann gar nicht in Zweifel gezogen werden. Uebrigens verlange das Programm der freiſinnigen Partei von 1884 die Ausbildung möglichſt aller dienſtfähigen Per⸗ ſonen. Abg. v. d. Schulenburg(konſ) erklärt ſich gegen die geſetzliche Feſtlegung der zweijähren Dienſtzeit; die Vor⸗ lage könne ſich leicht als etwas Proviſoriſches erweiſen. Die Zahl der freiwilligen Kavalleriſten werde ſich durch den Unterſchied der Dienſtzeit erheblich vermindern. Die ver⸗ ſprochenen Erleichterungen werden auf die jungen Kavahleriſten keinen Eindruck machen; die einzige wirkſame Entſchädigung wäre eine höhere Löhnung für die Kavallerie. Eine Verein⸗ barung hätte nur Ausſicht durch Aenderung des Ausdrucks der Vorlage„im Allgemeinen“. Der Kavalleriſt iſt in drei Waffen auszubilden, der Infanteriſt nur in einer Waffe. Die Paradeübungen ſeien weſentlich für die Feldtüchtigkeit. Abg. Dr. Lieber: Bei der Schonung der beurlaubten Kavallerie käme es nicht auf die Kontrolverſammlungen an, ſondern auf die Uebungen. Ein Ausgleich durch Geld ſei undiskutirbar. Redner überſchätze durchaus nicht den Werth der jährlichen Bewilligungen für Heer und Flotte. Das Maßgebende bei den Militärbewilligungen ſeien die Formationen(8), und dieſe ſeien bleibend. Dem gegenüber habe 8 1 nur einen formalen Werth, der allerdings immer noch ſehr wichtig ſei. Wolle man die Reſolutionen Windthorſt aufrecht erhalten, ſo müſſe man Art. 60 der Verfaſſung in dem Sinne ändern, daß die Friedenspräſenz durch einen Prozentſatz der Bevölkerung verankert wird. Im Uebrigen müſſe die Regierung ebenſo gut ſicher geſtellt werden, wie der Reichstag. Nach Er⸗ ledigung des jetzigen Punktes und des finanziellen Antrages Richter müſſe die Kommiſſion ſich zunächſt mit den Jormationen beſchäftigen, aus welchen dann die Präſenz ſich ergebe. Als Dauer der Bewilligung würde das Centrum die der Legis⸗ laturperiode concediren. General von Goßler bemerkt, daß die Windthorſt'ſchen Reſolutionen ſich nicht gegen eine Erhöbung der Präſenzſtärke richten. Irhr, v. Hammer⸗ ſtein kritiſirt die geſtrigen Mittheilungen des Generals v. Goßler bezüglich der Gutachten über die Verſuche mit der zweijährigen Dienſtzeit. Beſonders das Urtheil über die Schießübungen ſpreche nicht für die kürzere Dienſtzeit. Redner erläutert gegenüber dem Abg. Dr. Buhl ſeine geſtrigen „Theſen“, Mit den 64 Millionen Mehraufwand laſſe ſich weit Beſſeres für die Wehrkraft mit dem bisherigen Syſtem leiſten, als mit der zweijährigen Dienſtzeit; mit den 64 Millionen laſſen ſich zwei neue Armeecorps aufſtellen und die Bataillone erheblich verſtärken. Abg. Frhr. v. Stumm ſteht im Weſentlichen auf dem Boden des Abg. Lieber, daß ein Kompromiß empfehlenswerth. Aber deßwegen ſei es nicht nöthig, die Vorlage ganz umzuarbeiten; Dr. Lieber hätte ſeine ſachlichen Anträge als Amendements zur Vorlage einbringen können. So ergebe die dreitägige Debatte über die zweijährige Dienſtzeit kein Reſultat. Die Anträge v. Bennigſen und Dr. Lieder(letzterer dem Sinn nach) bilden ein annehmbares Kompromiß. Die zweijährige Dienſtzeit der Kavallerie würde zur Unbrauchbarkeit derſelben im Falle einer Mobilmachung im Oktober und den folgenden Monuaten führen. Die Behauptung des Freiherrn v. Frieſen, daß nur die Landwirthſchaft tüchtigen Erſatz gewäbre, müſſe er nach eigener Erfahrung beſtreiten. Abg Singer: Die humoriſtiſche Kritik des Antrages Bebel wird im Volke keinen Anklang finden; das Volk wird bei der dreijährigen Dienſtzeit der Kavallerie die Aushebung zur letzteren als Strafe betrachten. Obgleich die Sozialdemokratie die zweijährige Dienſtzeit noch für viel zu lang hält, würden ihre Vertreter im gegenwärtigen Stadium für den Antrag Rickert flimmen. Abg. Graf v. Kleiſt hält die Behauptung von der vorzugs⸗ weiſen Belgſtung der Landwirthſchaft durch die Militärvorlage aufrecht. Der Vorſchlag v. d. Schulenburg der Entſchädigung der Kavallerie durch böheren Lohn, erſcheine ihm bis auf beſſere Belehrung als allein praktiſch. Abg. Hinze: Für die Nothwendigkeit der dreijährigen Dienſtzeit bei der Kavallerie ſind ſehr ſachliche Gründe angeführt; eine Strafe könne darin ſo wenig erblickt werden, wie in der allgemeinen Wehrpflicht überhaupt. Betreffs der Schießübungen laſſe ſich durch Er⸗ ſparniß in anderen Beſchäftigungen Abhilfe ſchaffen. Der Geldausgleich⸗Vorſchlag v. d. Schulenburg ſei ein ganz un⸗ glücklicher— Hierauf wird zur Abſtimmung über Satz 2 des 8 1 der Vorlage geſchritten. Zunächſt wird das vom Abg. Bebel zu dem Antrage Rickert geſtellte Amendement (Einführung der zweijährigen Dienſtzeit auch für die Kavallerie) gegen 4 Stimmen(Sozialdemokraten und Volkspartei) ab⸗ gelehnt, Alsdann wird der Antrag Rickert gegen 9, der Antrag v. Bennigſen gegen 4 und ſchließlich die Regie⸗ rungsvorlage gegen 5 Stimmen abgelehnt. Für den An⸗ trag Rickert ſtimmten nur die Freifinnigen, Volkspartei und Sozialdemokraten; für den Antrag v. Bennigſen die National⸗ liberalen und Freikonſervativen, und für die Regierungsvor⸗ lage die Konſervativen und die Reichspartei.— Die nächſte Sitzung der Kommiſſion iſt auf Montag anberaumt, wo der Antrag Richter über die Ergebniſſe der finanz⸗ politiſchen Erörterungen zur Verhandlung ſteht. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Februar. Abg. Graf Kanitz(konſervativ) berührt die Währungs⸗ frage, geht auf die Frage der Handelsverträge ein und hebt gervor, daß ein in dem Reichsamt des Innern redigirtes und verbreiteiſe Zeitung in Mannßeim und Amgebnng. Samſtag 18. Februar 1893. offizielles Schriftſtück ſelbſt zugegeben habe, daß Italien gegenüber der Schweiz mehr herausgeſchlagen habe als Deutſchland. Die deutſche Handelsbilanz habe ſich ſeit den Handelsverträgen verſchlechtert. Deutſchland babe ſich bei dem autonomen Tarif weit beſſer als jetzt geſtanden, wo ein Staat gegen den anderen bevorzugt würde. Graf Kanitz ſchließt: könne auch die Debatte über die Handelsverträge kein poſitives Reſultat haben, ſo liege ihr Werth doch darin, daß ſie eine Klärung gebracht habe. In der Bemerkung des Reichskanzlers, daß er für die Landwirthſchaft ein warmes Herz habe, erblicke er(Redner) ein Zeichen, daß das Ver⸗ trauen der Landwirthſchaft zu der Regierung wieder ber⸗ geſtellt werde. Staatsſekretär des Auswärtigen FIrhr. v. Marſchall: Die Anſichten des Grafen Kanitz bedeuteten einen Verzicht auf die Erhaltung des auswärtigen Marktes. Das ſei ein Bruch mit dem Prinzip der Zollgeſetzgebung von 1879, welches grade darauf hinauslief, nicht bloß den inneren, ſon⸗ dern auch den äußeren Markt für uns zu ſchützen. Gegenüber dem Abgeordneten Grafen Kanitz ſei hervorzuheben, daß grade für die Baumwollinduſtrie aus 13 Millionen Mindereinfuhr und 25½ Millionen Mehrausfuhr eine Beſſerung von über 38 Millionen ſich ergebe. Frhr. v. Maxſchall wendet ſich ſodann gegen den geſtrigen Angriff des Abgeordneten Grafen v. Limburg⸗Stirum im Abgeordnetenbauſe gegen die Reichs⸗ regierung und betont, Deutſchland habe ſich niemals in einer Zwangskage befunden, Handelsverträge abſchließen zu müſſenk Deutſchland habe nur die Initiative ergriffen, dem von einer Anzahl von Staaten begonnenen Abſperrungsſyſtem eine Staatengruppe gegenüberzuſtellen, welche von freieren Prin⸗ zipien ausging. Wenn die Regierung den 1. Februar 1892 abgewartet hätte, ohne zu den zollpolitiſchen Verſchiebungen Stellung zu nehmen, ſo hätte man ihr zweifellos Unfähig⸗ keit vorgeworfen. Für gänzlich unrichtig hält Redner die Anſchauung, daß man mit gewiſſen Staaten politiſch ver⸗ bündet ſein, und gleichzeitig im Zollkriege mit denſelben leben könne. Das vom Grafen Kanitz angezogene Beiſpiel Frankreichs ſei nicht ermuthſgend, die franzöſiſche Handels⸗ politik habe nur zu dem Zollkrieg mit der Schweiz geführt. Staatsſekretär Frhr, v. Maltzahn erwidert, die Regierung ſei niemals den Beſtrebungen zur Hebung des Silberpreiſes feindlich gegenübergeſtanden und er erkenne die Schädigung der deutſchen Intereſſen durch das Sinken des Silberpreiſes an. Sie werde kein brauchbares Mittel unterlaſſen, um dem Sinken entgegenzuwirken, aber von den in Brüſſel gemachten Vorſchlägen erwarte er allerdings nichts. Abg. Büſing(ul.) erklärt, ſeine Partei billtge im Gegenſatz zu dem Abgeordneten Buhl rückhaltlos die Handels⸗ politik der Regierung und werde auch für den ruſſiſchen Handelsvertrag ſtimmen. Die Intereſſen der Landwirth⸗ ſchaft dürften nicht weiter unterſtützt werden, als das mit den Intereſſen der anderen Berufsſtände und der Conſumenten verträglich ſei. Reichskanzler Graf Caprivi führt aus, es ſei auf⸗ fallend, daß dieſe Debatte über den Nothſtand der Vandwirth⸗ ſchaft gleichzeitig im Reichstage und im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe geführt worden ſei. Er nehme die Bewegung ſehr ernſt und habe die feſte Ueberzeugung, daß die jetzigen Vor⸗ gänge für Deutſchland die größten Gefahren in ſich ſchließen. Er ſei der Meinung, daß hinter der Beweoung etwas ganz anderes ſtecke, als vorgeſchützt werde. Die Geſchichte zeige, daß Bewegungen, welche anfangs das Beſte wollten, dann weiter gingen und nachher nicht aufzuhalten waren. Je mehr die politiſchen Parteien in wirthſchaftliche Bahnen drängten, deſto mehr ſei es Pflicht der Regierung, zu wachen, daß die allgemein politiſchen Intereſſen nicht vernachläſſigt werden. Feſtigkeit ſei die erſte Anforderung, welche an die Geſundung Deutſchlands geſtellt werden könne. Jeder Wechſel in der Perſon ſei mit einer Erſchütterung verbun⸗ den, alſo werde auch er aushalten. Aber es ſei dringend zu wünſchen, daß die Vertreter agrariſcher In⸗ tereſſen erwögen, ob die von ihnen eingeſchlagenen Wege dauernd mit den Staatsintereſſen vereinbar ſeien. um den einzelnen Menſchen handle es ſich hier, ſondern um 108 15 worauf die deutſche Flagge wehe.(Lebhafter Beifal inks. An der Debatte betheiligen ſich noch die Abgeordneten Jordan(dfr.), Staudy(conſ.), Holz(Reichsparteih, Dziem⸗ dowski(Pole) und Wiſſer(liberal). Graf Mirbach(conſ.) erklärt, auch ſeine Partei ſei durch die Stärke und Tieſe der agrariſchen Bewegung Aberraſcht worden. Die Gründe dafür lägen theils in dem wirthſchaft⸗ lichen Niedergang, theils in den Laßten, welche durch die Sorge um die Wehrkraft und ſociale Geſetzgebung der Land⸗ wirthſchaft auferlegt werden. Auch er trage erhebliche Ver⸗ antwortung für die jetzige Bewegung, werde ſich aber bemühen, dieſelbe ſeiner königstreuen, loyalen Gefinnung entſprechend zu leiten. Reichskanzler Graf Caprivi vertheidigt den preußiiſchen Landwirthſchaftsminiſter gegen die Angriffe des Vorredners. Der Landwirthſchaftsminiſter habe die Intereſſen der Land⸗ wirthſchaft bei jeder Gelegenheit warm vertreten. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen. 5 5 Titel der Beſoldung des Staatsſecretärs wird ewilligt. Nächſte Sitzung Samſtag 1 Uhr. Tagesordnung: Weiter⸗ berathung des Etaks des Innern. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 18. Februar. Der polniſche Reichstags⸗Abgeordnete v. Kos⸗ cielski hat ſich zu einem Mitarbeiter der„Deutſchen Warte wie folgt geäußert: 2. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 18. Februar. „Das Tenktum hält mit ſeſner spirflichen Meinung noch zurück. Man weiß nicht, wie das Centrum im letzten Augenblick ſtimmen wird. Soweit dieſe Partel ſich 0 gegen die Vorlage erklärt hat, ſo ſind nicht nut parteipolitiſche, ſondern vielmehr noch wahltaktiſche Gründe dafür maßgebend geweſen, Das Centrum fürchtet, in Süddeutſchland Mandate zu verlieren, wenn es für die Regierungsvorlage ſtimmen ſollte. Es iſt möglich, daß in Süddeutſchland die Siglſche Volkspartei die Situation dann zu ihrem Nutzen ausbeutet. Wie weit die Ultramontanen aus Schleſien und Rheinpreußen denen aus Süddeutſchland folgen werden, iſt fraglich. Viel⸗ leicht findet eine Abſplitterung des Centrums ſtatt. In ſolchem Falle könnte man allerdings die Annahme der Vor⸗ lage für geſichert halten.— Meine(d. h. die polniſche) Partei wird jedenfalls voll und ganz für die Regierungsvor⸗ lage eintreten. Abänderungen würden wir nur inſoweit zu⸗ ſtimmen, als die Regierung dieſelben für brauchbar hält. Wir im Oſten würden ja die Erſten ſein, die im Fall eines Krieges mit Rußland alle Gräuel deſſelben zu erfahren hätten. Wir werden daher immer für eine ſtarke Wehrkraft eintreten, etwaige Krieg ſich nicht auf unſerem Boden ab⸗ WMielt. Die Armeecommiſſion der franzöſiſchen Kammer begann geſtern die Prüfung des Geſetzes über die Armeecadres und beſchloß, daß die Infanterie⸗ regimenter drei Bataillone erhalten ſollen unter Vermehrung der Zahl der Offiziere. Die Commiſſion ſprach ſich dahin aus, für alle erforderlich erachteten Vermehrungen der Cadres zu ſtimmen, ohne Rück⸗ ſicht auf die daraus ſich ergebende Vermehrung der Aus⸗ gaben.— Die Mehrzahl der franzöſiſchen Morgenblätter findet, daß die vorgeſtrige Kammerſitzung wenig an der unklaren Lage geändert habe. Die conſervativen Blätter ſagen, die republikaniſche Mehrheit werde von kurzem Beſtande ſein, während die radicalen Blätter der Debatte immerhin den Erfolg beimeſſen, die Mandver Cavaignacs durchkreuzt zu haben. Cavaignac werde auf das Miniſterpräſidium verzichten und auf die Prä⸗ ſidentſchaft der Republik noch etwas warten müſſen.— Der franzöſiſche Handelsminiſter Siegfried hat der Zollkommiſſton ein neues Syſtem für Petroleumzölle un⸗ terbreitet. Darnach ſoll der Zoll auf 90procentiges ge⸗ reinigtes Petroleum 16 Franken betragen und beim Ver⸗ laſſen der Reinigungsanſtalten entrichtet werden. Der Zoll für Rohpetroleum wird auf 13 Franken feſtgeſetzt. Sowohl die„Times“ wie„Daily News“ berichten aus Kairs über den Widerſtand gegen die eng⸗ liſchen Reformen, den die ägyptiſche Nationalpartei angeſtachelt hat.— Lord Churchills vorgeſtrige Rede im engliſchen Unterhaus iſt anerkanntermaßen die beſte, die bis jetzt von Seiten der Oppoſition gegen den Home Rule⸗Entwurf gehalten worden iſt; er ſetzt ubrigens darin als ſelbſtverſtändlich voraus, daß die Vor⸗ lage im Unterhauſe durchgehen wird. Einen großen Ein⸗ druck rief eine feierliche Wiederholung ſeiner früheren vielbeſprochenen Aufforderung an die Ulſter hervor, der Einführung des iriſchen Parlaments mit den Waffen in der Hand zu widerſtehen. Die Petersburger„Rußki Weſtnlk“ veröffent⸗ licht Bruchſtücke des neueſten noch nicht ganz vollendeten Werkes des bekannten Warſchauer Finanzmannes Blioch über die ökonomiſchen Verhältniſſe, die ein etwaiger Krieg in Rußland, beſonders in Polen, an⸗ treffen würde. Der Verfaſſer iſt überzeugt, daß ſich Rußland auch in ökonomiſcher Hinſicht nicht überraſchen laſſen werde, ſondern einen gleich dem Mobilmachungs⸗ plan rechtzeitig ausgearbeiteten Plan für die betreffenden Maßnahmen beſitze. In Deutſchland ſei ein derartiger vorhanden. So würden in den Grenzfeſtungen Poſen, Thorn und Königsberg bis ins kleinſte ausgearbeſtete An⸗ weiſungen für den Kriegsfall alljährlich durchgeſehen, er⸗ gänzt und mit den jedesmaligen einſchlägigen Verhält⸗ niſſen in Einklang gebracht. ———..—.— Feuilleton. —Wie man einen Pferdehandel rückgängig macht. In einem kleinen Badeorte unſerer Provinz— ſo erzählt der „Hannov. Tourier“— hatte ſich ein junger Arzt niederge⸗ laſſen. Da er hauptſächlich auf Landpraxis angewieſen war, ſah er ſich zur Anſchaffung eines Reitpferdes genöthigt und er fand ein Pferd bei einem Bauern in einem benachbarten Orte, welches keinen Jehler zeigte und ihm für ſeine Zwecke vollkommen geeignet erſchien. Der Handel wurde denn auch abgeſchloſſen unter der ſchriftlichen Vereindarung, daß der Kaufpreis bis zum 1. Nov. I. J. geſtundet werden ſollte. Als nun der Käufer das Pferd in Empfang genommen batte und es probiren wollte, ſtellte ſich zu ſeinem Schrecken heraus, daß es ſich durchaus nicht reiten ließ, daß es jedesmal ſo lange bockte, bis es ſich ſeines Reiters entledigt hatte. Es war allerbings nicht ausgemacht, daß das Pferd ſich reiten laſſen müſſe, und als der Verkäufer ſich weigerte, es zurück⸗ zunehmen, verftel unſer Doktor auf folgende Liſt: Eines Morgens traf ihn ſein Barbier bei ſehr übler Laune und er⸗ hielt auf ſeine theilnehmende Frage, was dem Herrn paſſirt ſei, die Antwort:„Ich ärgere mich, daß ich nach dieſem er⸗ bärmlichen Neſte gekommen bin, wo ich nichts verdienen kann; ſpäteſtens in acht Tagen reiſe ich für immer ab!“ Der biedere Bartſcheerer hatte natürlich nichts Eiligeres zu thun, als dieſe intereſſante Neuigkeit weiterzutragen, und da der Doktor auch alle ſeine kleinen Rechnungen berichtigte, ſo verbreitete ſich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Der Bauer machte ſich ſchleunigſt auf, um auch zu ſeinem Gelde zu kommen, mußte aber unverrichteter Dinge abzieben, weil der Doktor einfach auf ſeinem Schein beſtand. Da nun auch der Rechtsanwalt des Bauern dieſen dahin beſchied, daß er vor dem 1. Nov. jein Geld nicht verlangen könne, andererſeits es ſich aber nicht ermitteln ließ, wohin ſein Schuldner ſeine Schritte lenken werde, hielt er es für gerathen, in den ſauren Apfel zu beißen und das Pferd zurückzunehmen; unſer Doktor hatte aber ſeinen Bweck erreicht und blieb ruhig auf ſeinem Platze. — Muttermord eines Irrſtunigen. In Florenz exregt eine entſetzliche Familientragödie furchtbares Aufſehen. Der 60 jährigen Frau Malvine Bellini, Schweſter eines Munizipal⸗Funktionärs, wurde in Gegenwart ihrer“ Mutter und ihrer drei Töchter von ihrem 30 jährigen Sohne Viktor, der einen Anfall von Tobſucht batte, mit einem Raſirmeſſer die Kehle durchſchnitten. Der Irrfinnige konnte nur mit Müße bewältigt und ins Irrenhaus gebracht werden. — Keber den Untergang des eugliſchen Schrauben⸗ Datipfers„Trinagecria“ wird unter dem 9. Februar aus Madrid Jolgendes berichtet Ein ſchrecklicher Schiffbruch er⸗ Aus Stadt und Jand. Maunhbeim, 17. Februar 1898. Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ mittag den Staatsrath Eiſenlohr zum Vortrag. Darnach ertheſlte derſelbe einer Abordnung des Präſidiums des Militärvereins⸗Verbandes eine Audienz, in welcher dem Großherzog das aus Anlaß des 40jährigen Regierungs⸗ jubiläums gewidmete Geſchenk überreicht wurde. Um 1½ Uhr fand eine Hoftafel bei den Großherzoglichen Herrſchaften ſtatt, zu welcher der Graf Tauffkirchen mit Gemahlin und Tochter, ſowie die oben genannte Abordnung geladen waren. Nachmittags nahm der Großherzog die Vorträge des Mafors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff, des Geheime⸗ raths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. Ein Geſchenk von 10,000 Mark wurde von der Großherzogin der Abtheilung III des Badiſchen Frauenvereins zur Deckung des Ausfalles im Jahre 1892 im Betriebe des Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheims und zur Erleichterung des weiteren Betriebes der Anſtalt überwieſen. Bevölkerungsſtatiſtik für Baden. Von den 56826 Geborenen des Jahres 1891(in Baden) waren 29,134 Kuaben und 27,692 Mädchen. Es kam 1 Geborener auf 29,4 Einwohner. Es kamen auf 100 geborene Mädchen 105,2 ge⸗ borene Knaben. Von den Geborenen kamen 55,305 oder 97,32 Prozent lebend und 1521 oder.68 Prozent todt zur Welt. Von den Lebendgeborenen waren 28,297 Knaben und 27,008 Mädchen; jene machten 51,17, dieſe 48,83 Prozent aus. Ferner wurden 52,133 oder 91,74 Proz. ehelich, 4,698 oder 8,26 Proz. unehelich geboren. Auf 12,11 der Geborenen überhaupt u. auf 11,11 ehelich Geborene kam 1 unehelich Geborener. Unter den Geborenen überhaupt waren 55,342 Einzelgeborene und 1,484 Mehrgeborene, nämlich 1,472 Zwillinge und 12 Dril⸗ linge. Von den Mehrgeborenen waren 89 oder 6,00 Ploz. todtgeboren. Im Vergleich mit dem Jahre 1890 iſt die Zahl aller Geborenen um 3674, die der Lebendgeborenen um 3599, die der Todtgeborenen um 75 höher; ehelich Geborene gab es 3380, unehelich Geborene 294 mehr. Die allgemeine Ge⸗ burtsziffer iſt von 32,1 auf 1000 Einwohner auf 34,0 geſtie⸗ gen. Die Zahl der Geburten iſt die höchſte im letzten Jahr⸗ zehnt. Im Jahre 1891 ſtarben 38,762 Perſonen, d. h. von 42,8 Einwoßnern 1 oder von 1000 Einwobnern 23,4. Von den Geſtorbenen waren 19,629 oder 50,64 Prozent männ⸗ lichen, 19,133 oder 4936 Prozent weiblichen Geſchlechts. Für die männliche Bevölkerung betrug die Sterblichkeit 1 auf 40,8 oder 24,2 auf 1000, für die weibliche Bevölkerung 1 auf 443 oder 22.6 auf 1000. Wie regelmäßig war die Sterblichkeit unter den Knaben des erſten Lebensjahres größer als unter den Mädchen; es ſtarben 7004 Knaben(24,7 Proz.) und 5778 Mädchen(21,4 Proz.). Im Jahre 1891 betrug der Ueberſchuß der Geborenen über die Geſtorbenen 16,543, Die Bevblkerung würde um dieſe Zahl oder um 0,99 Proz. 111 haben, wenn dieſelbe nicht auch in Folge des nterſchieds zwiſchen der Zahl der aus dem Lande Wegge⸗ zogenen und der Zugezogenen ſich änderte; in der Regel überwiegt der Wegzug und gleicht einen großen Theil des Geburtenüberſchuſſes aus. Reiſeverkehr nach Chicago. Die Direktion der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packetfahrt⸗A.⸗G. ſchreibt uns:„Ueber die Koſten einer Reiſe zur Welt⸗Ausſtellung nach Chicago herrſcht nach der Fluth von Anfragen zu urthbeilen, welche täglich an uns gerſchtet werden, im Inlande große Ungewiß⸗ geit. Angeſichts dieſes Umſtandes wird in weiten Kreiſen die Nachricht mit Intereſſe entgegengenommen werden, daß wir mit dem bekannten Verkehrs⸗Inſtitut des Hauſes Thomas Cook& Sohn eine Uebereinkunft geſchloffen haben, wonch in Anſchluß an unſere Schnelldampferfahrten nach New⸗Nork die Firma Cook die Veranſtaltungen für die Reiſe nach Thicago und den ſehenswertbeſten Orten der Vereinigten Staaten unternimmt. Der Proſpectus über die ſogenannte kleine Reiſe, welche etwa 5 Wochen in Anſpruch nimmt, iſt bereits fertig geſtellt und ſoll in der nächſten Woche veröffentlicht werden, während über eine größere Tour von etwa 7 Wochen die Bekanntmachungen Anfangs März erfolgen dürften. Die Koſten für die Hwochentliche Reiſe ſtellen ſich auf Mark 1530.—. Für dieſe Summe erhalten die Reiſenden Beförderung in 1. Cajüte mit einem unſerer Doppelſchrauben⸗Schnelldampfer nach New⸗Vork und zurück, ferner I. Claſſe Bahnfahrt, event. mit Schlafwagen, nach Waſhington, Chicago, den Niagarg⸗Fällen, Toronto, Montreal, Boſton und zurück nach New⸗York. Der Aufent⸗ halt iſt für New⸗Vork auf 3 Tage, für Chicago auf faſt eine Woche berechnet, auf die anderen Plätze entfallen je nach Be⸗ deutung meiſtens 2 Tage. In dem genannten Preiſe von Mk. 1530 ſind außer freier Dampfſchiffs⸗ und Eiſenbahnfahrt völlig freies Logis und Verpflegung in erſtklaſſigen Hotels, eignete ſich geſtern früh in Penas Bermellas, nicht weit vom Cabo Villano in Galieia an derſelben Stelle, an der vor zwei Jahren das engliſche Kriegsſchiff„Serpent“ zu Grunde ging. Der ſchöne Schraubendampfer„Trinacria“, der von Glasgow nach Gibraltar aing, ſtrandete an einer Klippe, wo⸗ bei faſt die ganze Bemangung ihren Tod fand. Das Unglück ereignete ſich um 6 Uhr Morgens, als es noch ganz finſter war, vornehmlich wegen des dichten Nebels, der ſelbſt die Lichter des Leuchtthurms vom Cabo Villano unſichtbar machte. So kam es, daß das Schiff von ſeinem Laufe ab⸗ geleitet wurde und, von einer Strömung erfaßt, mit mächtigem Anprall an den Kliippen und Sandbänken zerſchellte. Von den 37 Mann der Bemannuns und den 4 Paſſagieren, die die„Trinacria“ an Bord hatte, ſind 34 zu Grunde gegangen, die 7 Ueberlebenden ſind 6 Matroſen und ein Heizer, keiner von ihnen weiß ſich zu erinnern, auf welche Weiſe er gerettet wurde. Die Kataſtrophe war fürchterlich, Niemand hakte Zeit zu verlieren, denn infolge der allgemeinen Panik dachte Jeder nur daran, ſich ſelbſt in Sicherheit zu bringen, da das Waſſer in Strömen in den Schiffsraum drang und das Fahrzeng in den raſenden Strudel hinabtrieb. Die Schiffbrüchigen ſagen aus, daß ſie ſich ins Waſſer geſtürzt, und daß ſie, nachdem ſie kange mit den Wogen gekämpft hatten und einige Male an die Felsberge geſchleudert worden waren, ſich ganz der Strö⸗ mung überlaſſen hatten, die ſie an den Strand warf. Die „Trinacria“ klebte noch einige Zeit an den Klippen, an denen ſie zerſchellt war, bis ſie, von der toſenden Brandung er⸗ riffen, vollends in die Tiefe gezogen wurde. Zwiſchen dem abo Trece und Las Saldas hat das Meer bereits zahlreiche Leichen an die Küſte geworfen; auch Theile von dem Schiffe und ſeiner Ladung, ſo zerſplitterte Balken, Butter und Fett enthaltende Fäßchen, Spiritustonnen u. ſ. w. ſchwimmen dicht bei der Küſte auf dem Waſſer. — Folgende Anekdote wird in den Kreiſen der Bukareſter Geſellſchaft colportirt: Als beim letzten großen Empfange bei Hof das Offtzierscorps und die böchſten Staatsbeamten der Kronprinzeſſin Marie vorgeſtellt wurden, machte der Finanzminiſter Ghermani folgende ſcherzhafte Bemerkung:„Hoheit, aus allen Ecken des Landes ſammle ich mühſam das Geld, aber dieſe Herren verzehren es.“ Die Prinzeſſin und die übrigen Anweſenden lachten aus vollem Halſe, aber der ſchlagfertige Kriegsminiſter Generol Lahovary entgegnete ſofort mit aller Seelenrube:„Sie haben Recht, Herr Finanzminiſter, wenn Sie aber all das Geld allein verzehren wolten, ſo würden Sie ſich zweifellos den Magen verderben.“ Natürlich batte Herr Labovary die Lacher jetzt auf ſeiner Seite. Bei derſelben Gelegenheit ereignete ſich noch ein komiſches Intermezzo. Als der Senator Janow, die Enkrees zur Ausſſellung und den Sehenswürdigleiten in den anderen Orten, Beſichtigungsfahrten, Trinkgelder in den Hotels, kurzum mit Ausnahme der Auslagen für Spirituoſen, alle Koſten inhegriffen. Die Abfahrten der Schnelldampfer der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packetfahrt⸗A.⸗G. finden jeden Donnerſtag Mittag von Hamburg(Curhaven) aus ſtatt. Im Falle die Cholera wieder auftreten ſollte, wird die Expedition der Hamburger Schnelldampfer nach Wilhelmshaven verlegt. Aus der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim. Der augenblicklich dem Bundesrath vorliegende Ent⸗ wurf eines amtlichen Wgarenverzeichniſſes enthält u. A, neue Vorſchläge über die Zollbehandlung der Deſſert⸗ und Medi⸗ zinalweine. Die Handelskammer hat gegen dieſen Vorſchlag inſoweit Stellung genommen, als ſie die Volumenprozenk⸗ grenze, über welche hinaus derartige Weine als Branntwein tarifirt werden ſollen, für durchaus ungenügend erachtet.— Die Großh, badiſche Staatsregierung bat bekanntlich in dem Staatsvoranſchlag für 1892,93 Mittel zur Verfüaung geſtellt, um Kleininduſtriellen und Gewerbetreibenden, ſowie ſonſtigen techniſchen und gewerblichen Arbeitern und Sachverſtändigen den Beſuch der Weltausſtellung in Chicago durch Gewährung von Reiſebeihilfen zu erleichtern. Die Handelskammer bat beſchloſſen, geeignete Perſönlichkeiten, die ſich in ihrem Bezirke dafür finden, der Großh. Regſerung namhaft zu machen. Aufruf für die Nothleibenden auf der Juſel Zaute. Der Kgl. Griechiſche Konſul des Konſulats Mann⸗ heim, Herr Reichstagsabgeordneter J. F. Menzer in Neckargemünd erläßt folgenden Aufruf: Ein furchtbares Schickſal hat das blühende, volkreiche Zante, die Perle der joniſchen Inſeln, jäh betroffen. Seit der erſten Nacht dieſes Monats haben wiederholte gewaltige Erderſchütterungen die Stadt und zahlreiche Dörfer in Trümmer gelegt. Gegen 40,000 Menſchen ſind ohne Obdach, ohne Habe, ohne Nahrung. Todte und Verwundete liegen zwiſchen den Ruinen; Angſt und Noth lähmt alles Volk. In Griechenland haben Regierung und Bevpölkerung zur Unterſtützung der Noth⸗ leidenden die größten Opfer gebracht. Hier aber ſtehen wir vor einem Unglück, deſſen Größe über die Leiſtungsfähigkeit des kleinen Griechenlands hinausragt und die Menſchenliebe, die keine Länder⸗Grenzen kennt, zur Hilfe ruft. Der Unter⸗ zeichnete richtet an ſeine Mitbürger die Bitte, mit raſcher, werkthätiger Hilfe den Tauſenden von Nothleidenden beizu⸗ ſtehen, die ihre Hände flehend uns entgegenſtrecken, er erklärt ſich bereit, Gaben der Liebe entgegenzunehmen und wird ſeiner Zeit darüber Rechnung ablegen. Neckargemünd, den 16. Febr. 1893. Der Königl Griech. Konſul J. F. Menzer. *Nachträgliches zum Vortrag Kneipp. Man ſchreibt uns: Hier iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß Pfarrer Kneipp nur des Geldes willen einen Vortrag hier oder auch an anderen Plätzen abgehalten hat und 12 Waſſerkur empfiehlt. Dieſes iſt nicht der Fall, vielmehr kommt Herr Pfarrer Kneipp aus purer Menſchenliebe zu den armen Kranken. Pfarrer Kneipp verfügt heute über kein Vermbgen, ſo wenig wie er vor 40 Jahren beſeſſen hat. Er könnte heute ein 10facher Millionär ſein, wenn er nur alles das⸗ jenige nehmen würde, was ihm angeboten wird. So z. B. hat ihm ein Engländer 1000 Pfd. Sterl. geboten, wenn er geſund gemacht würde. Vater Kneipp geht auf ſolche An⸗ gebote abſolut nicht ein, denn er ertheilt ſeinen Rath Allen unentgeldlich, nur freiwillige Beiträge zu wohlthätigem Zweck nimmt er an, gibt die Gelder aber an den Vorftand des Kneipp⸗Vereins in Wörrishofen ab, der es wieder für arme kranke Kinder verwendet. Pfarrer Kneipp iſt ein edler Menſchenfreund und Wohlthäter. Wo er helfend einſchreiten kann, thut er es, ſelbſt wenn er ſeinen letzten Pfennig dazu geben muß. Ein Beiſpiel dafür: Ein armer Student kam nach Wörrishofen, um Heilung zu ſuchen, die er auch fand. Vor ſeiner Abreiſe erbat ſich der Geheilte Auskunft darüher, was er ſchuldig ſei. Pfarrer Kneipp frug dann:„Was ſind Sie?“„Student!“ war die Antwort.„So, Student“, ſagte dann Kneipp,„Studenten zahlen nichts; da muß man froh ſein, wenn man nicht noch angepumpt wird.“ Pfarrer Kneipp griff in ſeine Taſche, gab dem Student ein Geld⸗ ſtück mit den Worten:„Hier nehmen Sie das zu Ihrer Heimreiſe, ich war auch froh als armer Student, wenn ich etwas geſchenkt bekommen habe. Sein edler Charakter iſt auch in den ärmeren Schichten der Menſchheit wohl be⸗ kannt, deßhalb kommen ſehr viele armen Kranken nach Wörishofen, welche den letzten Pfennig an die weite Reiſe hängen, um geheilt zu werden, und unentgeldliche Un⸗ terkunft zu finden. Es iſt aber nicht Jedem möglich, Unter⸗ kunft zu erhalten und müſſen Viele wieder abreiſen weil kein Geld und Mittel vorhanden ſind, all' dieſe Kranken unentgeldlich aufzunehmen. Es kommt ſehr häufig vor, daß Kranke ankommen, welche kein Geld mehr zur Heimreiſe haben. Auch dafür ſorgt Herr Kneipp, indem er, wenn es ihm nur irgend möglich iſt, das Reiſegeld für die Rück⸗ fahrt beſtreitet. Es iſt dieſes im letzten Sommer ſo häufig vorgekommen, daß ſich der Kneippverein in Wörishofen in's — ͤ ͤ(——H———— Verfaſſer des in Rumänten auf den Index geſetzten anti⸗ dynaſt ſchen Couplets:„Herr von Kalikenberg“, ſich der jungen Kronprinzeſſin vorſtellte, wandte ſich König Carol an dieſelbe mit den Worten:„Der Herr Senator macht ſehr nette Gedichte und iſt manchmal ſogar ſehr ironiſch.“ Roth wie ein Krebs, erwiderte Janow:„In meiner Jugend, Mafeſtät, in meiner Jugend“. Die anweſenden Parlaments⸗ mitglieder konnten das Lachen kaum verbeißen, und der König entſchädigte den zahm gewordenen Senator in Be⸗ rückſichtigung ſeiner peinlichen Lage durch einen herzlichen Händedruck. — Die Frauen auf der e in Chi⸗ cago. Der Antheil, welchen die amerikaniſchen Frauen an den Vorbereitungen zur Chicagoer Weltausſtellung nehmen,. wird von der„New Pork Daily Tribune“ als höchſt geſchickt und erfolgreich geſchildert. Frau Potter Palmer, die Vor⸗ ſitzende des Frauen⸗Ausſchuſſes, hat mit großem Eifer die Arbeiten geleitet. Nicht nur haben die Frauen ihre Aufmerk⸗ ſamkeit der Errichtung einer Ausſtellung in dem ihnen ange⸗ wieſenen Raume zugewandt, ſondern ſie haben ſich auch be⸗ ſtrebt, ſo viel wie möglich für die Bequemlichkeit der Mitglieder ihres Geſchlechts, welche die Ausſtellung beſuchen werden, zu ſorgen und ihnen den Aufenthalt daſelbſt höchſt angenehm zu machen. Sie ſind ferner im Begriffe, ein Kindergebäude zu exrichten, in dem Sachverſtändige die beſten Methoden, kleine Kinder aufzuz ehen, erläutern werden. In einem anderen Theile dieſes Gebäudes werden ſich geſchulte Ammen befin⸗ den, denen Säuglinge zur Pflege übergeben werden können, während die Mütter ſich die Ausſtellung anſehen. Ferner werden große Schlafſäle für fünftauſend Frauen errichtet. für die bequeme Unterkunft ganzer Familten wird Sorge getragen. —Noch nicht! Bonne:„So, Paulchen! Nun biſt Du wieder artig, und weinſt nicht mehr!“— Paulchen: „Doch, ich ruhe mich nur aus!“ — Ein Phautaſt. Der Herr Lieutenant hat in der Inſtruktionsſtunde unter Anderem den Rekruten zu wiſſen gegeben, daß die Löhnung des Soldaten in„Dekaden“ ausgezahlt werde Als er das Geſagte wiederholen läßt, fragt er Jochen Paeſel:„Und wie wird alſo die Löhnung Bu ausgezahlt?“ Darauf die Antwort:„In ukaten. — Rückkebr zur Solidität. Arzt:„Ja, ſeben Sie, Verehrteſter. Sie müſſen anfangen, ſolider zu leben. In Ihren Jahren geht das nicht mehr ſo mit Wein, Weib und Geſang!!—„Meinen Sie? Na, dann werd ich zuerſt auf den Geſang verzichten!“ N———————— — 9 —— . * wNaungem, 18. Frornar. SGeneral-Anzerger. 9. Sette. Nittel legte und eine Warnung ausſchrieb, daß derartige nittelloſe Perſonen keine Aufnahme finden können, da kein Bels vorhanden ſei, dieſelben zu verpflegen. Bei dem vor⸗ eſtrigen Vortrag betrugen die Einnahmen Mk. 1900 davon vurden die Koſten gedeckt, welche ſich auf ungefähr 400 Mk. elaufen. Den Reſt der Summe mit Mk. 1500 iſt dem iben des Kinder Aſyls in Wbrishofen überwieſen vorden. “ Kueipp in Heidelberg. Wir entnehmen der„Hei⸗ lb. Ztg.“ ſolgendes: Auf die Kunde, daß Pfarrer Kneipp ſier durchreiſen werde, verſammelte ſich Donnerſtag Nach⸗ nittag eine größere Anzahl von Perſonen am Bahnhofe. Zwei ſchöne Boukets wurden ihm überreicht; man rief ihm Hier bleiben!“ zu und als er darauf erwiderte, er bliebe erne gleich da, wenn nur Mannheim nicht wäre; vielleicht zönne er am nächſten Vormittag hier einen Vortrag halten — da war das Publikum wie elektriſirt. Vorſchläge wurden zemacht, wo man die Verſammlung abhalten könnte und venn auch definitive Arrangements natürlich in der kurzen Zeit bis zum Abgang des Zuges nicht getroffen werden konnten, ſo hatte ſich doch unvermuthet die Ausſicht eröffnet, Herrn Pfarrer Kneipp auch bier reden zu hören. Dement⸗ prechend waren die Kundgebungen der Verſammelten bei einer Abfahrt ſehr lebhaft und herzlich. Brauſendes Hoch ind Hurrah erſcholl, als der Zug ſich in Bewegung 55 vährend Herr Pfarrer Kneipp, freundlich abwinkend, ſi ergebens bemühte, dieſe laute Sympathiekundgebung zu ämpfen. Richtig bhat Herr Pfarrer Kneipp den Plan, hier u ſprechen, Freitag früh auch ausgefübrt. Mit dem Zuge im 8 Uhr 57 Min. Morgens hier eintreffend, begab er ſich ofort nach dem großen Saale der Harmonie, der bei ſeiner Ankunft ſammt den Galerien mit erwartungsvollen Zuhörern zahezu völlig angefüllt war. Pf. Kneipp ſprach etwa eine 5 über die Abhärtung und Ernährung es Kindes. * Die Erkrankungen an Meninsitis beim Karls⸗ uher Grenadier⸗Regiment ſind erfreulicher Weiſe in fort⸗ chreitender Abnahme begriffen. Nach der neueſten Meldung efinden ſich in Raſtatt nur drei Kranke, von denen zwei überhaupt nur ärztlich beobachtet werden. Karlsrube iſt ganz rei und hat nur noch zwei Rekonvalescenten. »Militärverband Ludwigsbafen. Der Baneriſchen kriegerzeitung(Nr. 6 vom 9. Jebruar 1898) iſt zu entnehmen, gaß der Militärverband unſerer Nachbarſtadt am 29. Febr. ine glänzende Kaiſerfeier abhielt. Vor der eigentlichen Fier zab der 2. Vorfitzende, Herr J. Büttner, einen Kaſſen⸗ ericht, aus dem hervorgeht, daß der Verband ſeit ſeiner Bründung im Jahr 1891 über 1400 M. auf der ſtädtiſchen Sparkaſſe zu Unterſtützungszwecken niedergelegt hat. Aller⸗ zings iſt dies nur durch großherzige Geſchenke von Freunden es Verbandes möglich geweſen. Der Verband umfaßt alle echs Vereine von Ludwigshafen⸗Frieſenheim, nämlich den kriegerverein Frieſenheim, Kriegerverein Ludwigshafen, Veteranenverein Ludwigshafen, Militärverein Hemshof⸗Lud⸗ vigshafen, Verein deutſcher Waffenbrüder Hemshof⸗Ludwigs⸗ jafen, Militärverein Frieſengeim Die Satzungen des Ver⸗ andes ſind nunmehr gedruckt. Beſonders intereſſant ſind die Satzungen der gemeinſamen Unterſtützungskaſſe und Sterbe⸗ aſſe des Verbandes. Der 1. Vorſitzende, Herr Premier⸗ ieutenant der Landwehr⸗Artillerie Dietrich, dem das Hauptverdienſt um die Organiſation des Verbands zukommt, ſt vom Präſidium des Bayeriſchen Kriegerbundes, der unter zem Protektorate des Prinzregenten ſteht, zum Ehrenmitglied es Bundes ernannt worden. Ständchen. Die Liedertafel brachte geſtern Abend hrem Mitgliede Herrn Maler Jakob Odwenhaupt aus Anlaß ſeines 25jährigen Jubiläums als aktives Mitglied des Bereins ein Ständchen, wobei unter entſprechender Anſprache as Ehren⸗Diplom für 25jährige Aktivität und der Jubiläums⸗ Ring überreicht wurden. *Herr Emil Mauerhof, Kunſtkritiker und Literar, liſtoriker aus Darmſtadt, wird demnächſt in Mannheim drei Vortragsabende veranſtalten, die das größte Intereſſe bean⸗ pruchen können. Herr Mauerpof wählte aus ſeinem reichen Repertoir für dieſe Abende folgende Themata:„Nathan der Weiſe— ein Tendenzgedicht?“— Heinrich von Kleiſt“ und „Ibſen“. Ueber die Erfolge des Herrn Mauerhof in anderen Städten liegen uns verſchiedene höchſt ehrende Zeugniſſe vor. Allgemein wird dem Vortragsmeiſter geiſtvolles Eindringen in den Stoff, leichtfaßliche Zergliederung dichteriſcher Ge⸗ danken und anſprechende Vortragsweiſe nachgerühmt. Seine Vorträge„Hamlet“,„Nathan der Weiſe“ und„Ibſen“ haben in Darmſtadt, Mainz u. ſ. w. den größten Beifall aller Literaturfreunde gefunden. Herr Mauerhof gedenkt hier ſeinen Vorträgen einen cheliſchen Charakter zu geben. Die Ein⸗ trittspreiſe find mäßig. Wir wollen hoffen, daß die nach jeder Richtung hin Intereſſantes verſprechenden Abende auch dei uns ein zahlreiches Publikum finden werden. Die erſten Frühlingsboten. Der Machdt des Regens iſt es gelungen, die Felder vom Schnee zu befreien. Jede Bodenvertiefung iſt mit Waſſer gefüllt, große und kleine Vachen breiten ſich über die Flur aus. Noch iſt das Erdreich in ſeinen tieferen Schichten feſt gefroren und nur langſam kann das Schmelzwaſſer in den Boden einſickern. Alle unge⸗ oflaſterten Wege befinden ſich in breiigem Zuſtande, und es gält ſchwer, auf denſelben vorwärts zu kommen. Und doch lohnt es, ſich bei der milden Luft hinaus ins Freie zu wagen, Spät geſühnt. Von Eharles Moronvel. (Nachdenc verboten-) Cortſetzung⸗ 1200 „So find wir alſo keine Diede,“ erklärte der ehemalige auptmann mit der größten Ruhe.„Doch die Minuten ver⸗ areichen und ſie ſind koftbar. Ich habe eine Botſchaft an Sie zuszurichten.“—„Eine Botſchaft?“ wiederholte Straub roniſch.—„Und zwar ſehr mißlicher Natur.“—„Ahl,, „Die mir, ich muß es geſtehen, nicht leicht wird.“— Jahren Sie fort,“ ſagte Straub in ungezwungenem Tone. —„Wenn Sie noch irgend welche Verfügungen zu treffen aben, ſo iſt es Zeit.“— Was für Verfügungen?“—„Nun —zum Beiſpiel— letztwill ge.“ 5 Lazarus Pidoux, der bisher unbeweglich auf einem Divan usgeſtreckt gelegen hatte, ſprang mit einem Saße in die Höhe. Wie?“ rief er erbleichend.—„Haben Sie nicht verſtanden? —„Doch— aber———„Soll ich es Ihnen noch einmal biederholen?“—„Das iſt nicht nöthig,“ erklärte der Ba⸗ enſer.„Aber ſagen Sie mir gefälliaſt, wozu— letztwillige -Verfügungen?“—„Sie haben vielleicht noch Verwandte der Freunde, denen Sie Geſchenke zu machen wünſchen? 7 „Nach meinem Tode?—„Natürlich nach Iorem Tode. —„Hort ſtebt mein Erbe,“ ſagte Straub, auf Pidoux deu⸗ end.—„Ihr einziger?“—„Ja.“—„Nun,“ entgegnete der mit 0 dh Ruhe,„dann möchte ich Sie erſuchen, nicht auf ihn zu rechnen!“. 5 „Wieſo?“— Weil Sie wahrſcheinlich gemeinſam ſter⸗ gen werden.“—„Ift das ſicher?“—„Unbedingt.“—„Hbren 5 75 mein Herr!“ 15 Straub ſich erhebend—„Sie trei⸗ en den erz zu weit!? 20 c ſchon in meiner Iugend ſelten,“ erwiderte Ceſar in hartem Tone,„und ſeit dem Prozeß von Orgsres habe ich es ganz verlernt. Man hat Ihnen geſtern mitge⸗ theilt, daß Sie verurtheilt ſeien, daß Sie heute gerichtet würden und daß heute Abend um elf Uhr Alles zu Ende ſei. Straub zuckte die ſchmalen Schultern. wätrend Pidour denn die wenfgen milden Tage genügten bereits, das Pflanzen⸗ leben aus jeiner Winterruhe zu erwecken. Wer Sinn für die Natur hat, der kann jetzt ſchon an der richtigen Stelle die erſten Frühlingsboten beobachten, welche unbekümmert um Schnee und Eis jetzt mit elementarer Gewalt hervorbrechen. Wenn man das unter den Bäumen liegende Laub aufhebt, ſieht man eine ganze Menge junger, weißer Spitzchen aus dem Boden hervorragen, welche erſt nach dem Froſte, in dieſen letzten Tagen, das ſchützende Erdreich durchbrochen baben. Hin und wieder, namentlich in alten Parks, findet man auch unter dem Laube kleine braune Körner, in Größe, Jarbe und Geſtalt dem Weizen gleichend. An einem Ende zeigen dieſe ein kleines weißes Spitzchen, daneben eine oder mehrere feine, oft ſchon über einen Centimeter lange Wurzelchen. Das ſind die Brutknollen des Scharbokskrautes, die ſeit dem vorigen Sommer zwiſchen dem Graſe gelegen haben und nun nach faſt zehnmonatlicher Ruhe zu treiben beginnen Wird das Wetter warm, dann wachſen ſte nun in kurzer Zeit zu ſtatt⸗ lichen Büſchen heran, welche im nächſten Mongte auf ſaftig grünem Blättergrunde große, gelbe, glänzende Blüthenſterne erſchließen. Aber ſo reichlich dieſe Pflanzen auch blühen, zur Frucht⸗ und Samenbildung kommen ſie nur ſelten, ſo ſelten, daß man wohl ſagen kann, die Pflanzen ſind völlig unfrucht⸗ bar. Und doch vermehrt ſich das Scharbokskraut recht be⸗ dentend. In den Achſeln der Blätter nämlich bildet es kleine Knöllchen, welche, wenn das Kraut nach einigen Wochen wieder aßſtirbt, auf den Boden fallen und bier bis zum nächſten Jahre ruhen, Oft bedecken ſo viele ſolcher Knöllchen den Boden, daß der Volksglaube angenommen hat, es habe Weizen gereanet“. Es iſt eins der großen Räthſel der Natur, warum dieſe Knollen faft ein Jahr lang, unter Be⸗ dingungen, welche jeder anderen Pflanzenentwickelung günſtig ſind, vollſtändig ruhen und erſt dann zu treiben beginnen, wenn andere Pflanzen noch wenig oder gar keine Entwicklung zeigen. Außer dem Scharbokskraut treiben jetzt auch ſchon einige echte Zwiebelgewächſe, namentlich eine Lauchart, und das Schneeglöckchen, welches bereits mehrere Centimeter hohe Triebe gebildet hat. Auch einige Gehölze laſſen ſchon deutlich das in ihrem Innern erwachte Leben erkennen. Die Kätzchen der Haſel und Erle werden bereits weich und geſchmeidig, ein deutliches Zeichen, daß ſie binnen Kurzem aufblühen werden, und die Schuppen der Seidelbaſtknospen lockern ſich ſchon bedeutend ſo daß die violettrothen, ſüßduftenden kleinen Blüthchen deſſelben in kurzer Friſt hervorbrechen können. Des Winters Gewalt geht zu Ende. Wie er ſich auch anſtrengen möge, in wenigen Wochen wird der Frühling ſeinen Einzug gehalten haben. * Witterungsvorausſage für 1893. Der Meteoro⸗ loge Dr. Servus prophezeit für 1893 folgende Witterung: Januar: Ausgedehnte Schneefälle mit darauffolgender Kälte. (Das hat geſtimmt.) Februar: Die mittlere Temperatur hält ſich bedeutend über der ſonſt herrſchenden. März: Die mitt⸗ lere Temperatur bleibt etwas unter dem allgemeinen Mittel. April: Warm, bisweilen Gewitter. Mai: Warm mit Ge⸗ wittern. Juni: Sehr heiß mit heftigen, ſchweren Gewittern. Juli: Dieſer Mongt iſt beſonders beachtenswerth, da er ſehr viele kalte Tage mit Landregen bringen wird; er ſcheint der ſchlechteſte aller Juß der vergangenen Jahre zu werden. Auguſt: Mittelwarm. September: Dem Durchſchnitt ent⸗ ſprechende Temperatur. Oktober; Weit über dem Temperatur⸗ Durchſchnitt. November: Temperatur unter dem Durch⸗ ſchnitt. Dezember: Temperatur liegt über dem Durchſchnitt. Für die Wein bauenden Gegenden wird das Jahr 1893 alſo eine gute Ernte liefern. Eier Abſchlag. Die Hausfrauen werden gewiß die Nachricht mit Freuden entgegennehmen, daß ein bedeutender Eierabſchlag für die allernächſte Zeit bevorſteht. Wie von unterrichteter Seite mitgetheilt wird ſind bereits große Eier⸗ ſendungen aus Italien unterwegs. Uebrigens wird auch unſer Landhuhn bei dem gegenwärtig milden Wetter ſeine Eier⸗ produktion wieder aufnehmen. Ein kleiner Abſchlag der Eier⸗ preiſe iſt ſchon erfolgt. Uuſere Holshacker werden jetzt auch durch Maſchinen überflüſſig gemacht. Man ſchreibt aus Freiburg:„Ein intereſ⸗ ſantes Schauſpiel iſt gegenwärtig in den Straßen unſerer Stadt zu ſehen, welches tagtäglich eine große Zahl Neugieriger verſammelt. Es iſt dies ein verhältnißmäßig kleiner eiſerner Wagen, auf dem ein Patent⸗Petroleummotor ſteht, welcher eine auf demſelben Wagen angebrachte Cirkularſäge und Holzſpalt⸗ maſchine betreibt. Dieſer Wagen wird nun von Haus zu Haus und Straße zu Straße gefahren, überall, wo ungemachtes Brenn⸗ holz liegt, macht dieſelbe Halt und in kurzer Zeit iſt das 8 geſägt und geſpalten. So können täglich zwei Perſonen 20 Raummeter ſägen und ſpalten und zwar bei dem geringen Petroleumperbrauch von ga. 10 Liter. Dieſe Maſchine wird allſeitig als große Wohlthat 117 weil das Klein⸗ machen des Holzes durch dieſelbe billiger iſt und viel raſcher von Statten geht.“ Todesfall. Der Prokuriſt Carl Riotte, welcher am Donnerſtag Abend im Saalbau anläßlich des Kneipp'⸗ ſchen Vortrags von einem Schlaganfall betroffen wurde, iſt geſtern ſſein geſtorben, ohne wieder zum Bewußtſein gekom⸗ men zu ſein. Selbſtmordverſuch. Ertrunken wäre geſtern Vor⸗ mittag im Rhein ein junger Kaufmann von Mannheim wenn nicht Herr Kohl, Jäner des Herrn Konſul Reiß von Mannheim, zur rechten Zeit mit dem Nachen ihm zu Hilfe ein Schauer überlief.„Sie werden mir einen Gefallen er⸗ weiſen,“ ſagte der Agent gelaſſen, wenn Sie mir ſagen woll⸗ ten, welche Art der Todesſtrafe Sie über uns verhängt haben.“ „Wozu? Vergeſſen Sie ja nicht, daß man ſich heute, wie zu allen Zeiten mit Geld, mit irgend einem Opfer, ſei es ein Haus, ein Gut, eine mehr oder minder bedeutende Summe, ſo ziemlich Alles erlauben kann. Wir waren arm und Sie haben uns zu Grunde gerichtet. Jetzt ſind wir eben ſo reich wie jener Mann, der Sie bezahlte— nun wohl, wir handeln wie er. Da fällt mir ein, ich kann Ihnen eine Nenigleit über den Baron Raynaud mittheilen“ „Iſt er todt?“ fragte Straub.—„Nein, aber er iſt nahe daran, er erhielt eine Kugel mitten in die Bruſt.“—„Wann?“ —„Heute Morgen. Das war ſeine Stunde jetzt naht die Ihrige. Graf von Mareilles hat Ihrem Gönner die Ehre erwieſen, ſich mit ihm zu ſchlagen und er hätte ihn vielleicht geſchont. Zum Unglück hatte der Baron aber noch einen an⸗ deren Feind, der nicht ſo dachte. Ihnen freilich wird Nie⸗ mand die Ehre eines Zweikampfes erzeigen. Und nun iſt mein Auftrag erledigt, ich verlaſſe Sie daher!“ Straub halte ſich erboben, kerzengrade ſtand er da, Pi⸗ doux aber warf ſich dem Vicomte zu Füßen und flehte:„Herr, haben Sie Erbarmen mit uns!“—„Bitte nur für Dich allein, Feigling!“ rief Straub ihm verächtlich zu und ſich an Ceſar wendend, fragte er:„Mein Herr, kann ich den Grafen von Mareilles ſprechen?“—„Nein!“ „Aber——“—„Der Graf iſt zu edelherzig, er könnte ſich rühren laſſen und das will ich nicht. Leben Sie wohl — Noch immer lag Pidoux auf den Knieen und jammerte: „Gnade! Erbarmen!“— Da beugte ſich der Vicomte zu ihm herab:„Mörder hülfloſer Frauen,“ ſagte er finſter,„Ehren⸗ räuber, Dieb und Bandit, Du patteſt kein Erbarmen— warum ſollte man es mit Dir haben?“ Als die Thür ſich vor Ceſar öffnete, ſtürzte Pidoux vor⸗ wärts, um zu fliehen, aber vier kräftige Fäuſte erariffen ihn und ſtießen ihn trotz ſeines Sträubens ſo heftig ins Zimmer zurück, daß er zu Boden ſtürzte. Als er ſich wieder erboben hatte, ſah er Straub mit ge⸗ kreuzten Armen vor ſich ſtehen.„Du machſt mich erröthen!“ ſagte derſelbe.— Pidoux ballte die Fauſt.„Ihr babt Alles gekommen wäre. Der junge Kaufmann entledigte ſich ſeines Hutes, Säckchens und Ueberziehers und ſtürzte ſich in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht in den Rhein, jedoch ſcheint der Lebens⸗ müde, als er im Waſſer war, ſich eines Beſſeren beſonnen zu haben, denn er machte von ſeiner Kenntniß des Schwimmens Gebrauch und trieb mindeſtens eine halbe Stunde im Strom, bis Herr Kohl mit ſeinem Nachen herbeikam und den jungen Mann aufs Trockene brachte. Herr Kohl ſchaffte den jungen Mann nach dem Rheinpark, wo er ſeinem Vater telephonirte, der ihn alsdann abholte. Das Motiv des Selbſtmordverſuchs ſoll Liebesgram geweſen ſein. Eiſenbahnunfall. Vorgeſtern Abend trennten ſich im Zuge 25 der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg in Folge Bruchs einer Kuppelſtange 3 Güterwagen und blieben auf der Strecke zwiſchen Neckarhauſen⸗Seckenheim ſtehen. Der von Seckenheim bierauf abgehende Zug Nr. 28 fuhr gegen die Wagen, wodurch ein Güterwagen entgleiſte und leicht be⸗ ſchädigt wurde. *Konkurſe in Baden. Freiburg. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hermann Löwenſtein, Inhabers der Firma F. Willig. Konkursverwalter Kaufmann A. F. Montigel; Prüfungstermin: 13. März.— Wolfach. Ueber das Vermögen des Fabrikanten Heinrich Sohler in Haufach Inhabers der Firma Schwarzwälder Eiſenblechwalzwer Heinrich Sohler in Wolfach. Konkursverwalter Waiſenrichter Neef in Freiburg; Prüfungstermin: Freitag, 7. April. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 19. Febr. Der neue Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean wandert, wie angekündigt, unter gleichzeitiger Abflachung von der Nord⸗ küſte Schottlands nach Norden weiter und bleibt ohne Ein⸗ fluß auf die Wetterlage Süddeutſchlands. Ein Hochdruck von 763—768 m/m liegt über Frankreich, Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, ein ſolcher von 770 mym über dem innern und weſtlichen Rußland, mit einem Maximum von 775 mim über dem Peipus⸗See. Infolge der gleichmäßigen Druckvertheilung iſt die Luftbewegung eine ſehr geringe, wodurch die Bildung von Nebeln begünſtigt wird, welche, wo ſie aufſteigen nach wenigen Stunden wieder als leichter Niederſchlag nieder⸗ gehen. Im Uebrigen iſt für Sonntag und Montag bei etwas auffriſchender Temperatur fortgeſetzt in der Hauptſache trocke⸗ nes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherieogihum. „Karlsruhe, 17. Febr. Bei dem geſtern Vormittag von Pforzheim nach bier abgehenden Perſonenzug riß dei der Station Iſpringen eine Verbindungskette, wodurch die Paſſagiere in einen gelinden Schrecken verſetzt wurden. Der Zug erlitt durch den Unfall eine kleine Verſpätung. * Walldürn, 16. Febr. Der 7 Jahre alte Sohn der Wittwe Günther von hier wurde von einem Pferde eines mit Masken beſetzten Fuhrwerks ſo unglücklich geſchlagen, daß er todt von der Unglücksſtätte getragen werden mußte. Der Führer des Geſchirrs wurde verhaftet. Eine Schuld ſoll ihn jedoch nicht treffen, da die Kinder mit Schneebällen nach dem Wagen warfen, wodurch die Pferde wild wurden und ſo das Unglück herbeiführten. Die Mutter des Knaben mußte in⸗ folge der durch den plötzlich eingetretenen Tod ihretz Kindes verurſachten Gemüthserſchütterung ins hieſige Spital ver⸗ bracht werden. Waldkirch, 15. Im benachbarten Zähringen wurde, l.„Konſt. Ztg.“, der Rathſchreiber M. wegen Unter⸗ ſchlagung bei der ihm anvertrauten Invaliditätskaſſe ver⸗ 11 9 Darauf hielt der Vorſtand des Militärvereins, deſſen echner M. war, Kaſſenſturz. Wie verlautet, ſoll auch dort nicht die beſte Ordnung herrſchen. »Kleine Mittheilungen. In Knielingen iſ der ſeit mehreren Tagen vermißte Einwohner Friedrich Dengler von Durlach als Leiche gefunden worden. Dengler ſtürzte auf dem Heimwege in den Landgraben und fand darin ſeinen Tod.— In Tegernau hat ſich der 67 Jahre alte Nagel⸗ ſchmied Joh. Fr. Eichin von Hohenegg durch einen Schnitt in den Hals das Leben genommen. Schwermuth, wegen des Todes ſeines Sohnes, ſoll das Motiv der That geweſen ſein Mfälziſch-Hefliſche Nachrichten. Lndwigshafen, 17. Febr. Gelegentlich einer Vereing⸗ Abendunterhaltung auf dem nördlichen Stadttheil vom 4. anf 5. Februar drangen drei Burſchen unberufener Weiſe in das Vereinslokal ein, worüber ſich eine Keilerei entſpann. Als Betheiligter erhielt hierbei der Taglöhner Joß. Endlich eine leichte Verletzung am Kopfe, der er auch weiter nicht die ge⸗ ringſte Bedeutung beilegte. Run hat aber dieſe Verletzung eine Wendung genommen, die aller Wahrſcheinlichkeit nach vorausſichtlich den Tod des Endlich herbeiführen wird. Die Kopfrofe iſt nämlich hinzugetreten, ſo daß das Schlimmſte befürchtet wird. Angeſichts dieſer Sachlage hat es das Ge⸗ richt für gut befunden, den Endlich am Krankenbette eidlich zu vernehmen. *Mainz, 18. Febr. Als am Mittwoch Nachmittag Herr Biſchof Dr. Haffner mit Herrn Dompräbendat Moſer am Rheinufer einen Spaziergang machte, wurden die Herren auf dem Damme des alten Winterhafens von zwei zerkumpten Kerlen in der infamſten Weiſe mit Schimpfworten inſultirt und hatten es nur der Dazwiſchenkunft anderer Perſonen zu danken, daß die Schandburſchen von ihrer Verfolgung ab⸗ ließen und davon liefen. Die Kerle wurden zwar verfolgt, doch gelang es leider nicht ihrer habhaft zu werden. gethan,“ fuhr er heftig los,„Alles angezettelt! Ihr ſeid ſchuld, daß ich hier bin! O, ſie haben Necht, dieſe Mareilles — ſie rächen ſich!“—„Pah, leere Drohungen!“ „Wer weiß! Habt Ihr nicht auch Mittel gefunden, ſie zu verderben, nach Cayenne zu bringen?“—„Wir ſind in 80 Da kann man ſich vertheidigen.“—„Und wenn e uns tödten?“—„Auf welche Weiſe denn?“ fragte Straub ungläubig.—„Wenn ſie es ſagen, ſo können ſie es auch! Warum ſollten ſie nicht eben ſo ſchlan ſein wie Ihr? Beſitzen Sie nicht Millionen? Was machen ſie ſich aus Geld! Was iſt ihnen an einem Schloſſe wie Roiſſy gelegen!? Und von einem plötzlichen Gedanken durchzuckt, rief er aus:„Wahr⸗ haftig! ſie wären im Stande, es in Brand zu ſtecken, damit wir darin umkämen!“ Straub erbebte und legte den Finger an die Stirn. Ja das war ein Gedanke! Pidoux hatte die Obſung gefunden Lebendig verbrannt!„Es iſt unmöglich!“ dachte er und mur⸗ melte halblaut vor ſich hin:„Es iſt lächerlich! Ehrenhafte Leute wie die Mareilles werden es nicht wagen.“ Pidoux hatte ſeine Worte gehört, er ſah ihm ſcharf ing Geſicht.„Und warum ſollten ſie es nicht?“ fragte er.— Der Badenſer gab keine Antwort, ſondern ſchritt zur Thür. Ein eigenthümlicher Geruch wie Theer drang von dort in das immer und dem Agenten war es, als ob ein beißender auch ihm den Athem benahm. Er buſtete leicht und ſuchte mit den Augen nach der Urſache ſeiner ſonderbaren Wahr⸗ nehmung, die ihn beklemmte. Im nächſten Augenblick aber ſeiner Schwäche, wie konnte er nur Jurcht empfinden Er ergriff ſeine Reiſetaſche, öffnete ſie und zählte mit größter Ruhe ſein Geld, es betrug anderthalb Millionen. Mit ſolch' einer Summe braucht man nicht Noth zu leiden und kann gehen, wohin man will. Würden die Brüder von Mareilles ihm dieſen Schatz zurückgegeben haben, wenn ſie ihn hätten dem Feuertode preisgeben wollen? Das war doch ein klarer Beweis— ſie ſuchten ihn nur zu erſchrecken— — um ihm ein Geſtändnis zu entreißen. Aber er, Straub. ließ ſich nicht einſchüchtern! Hatte er nicht Freunde genng, Gönner, deren Geſchichte er kannte und die verpflichtet waren, ihm jederzeit die Gefängnißpforten zu öffnen? Gortſ.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Februar. Gerichtszeitung. Mannbeim, 17. Febr.(Strafkammer III.) Vor⸗ lidender Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Im November und Dezember v. J. verkaufte die 54 Jahre alte, ſchon beſtrafte Ehefrau Marie Ehriſtine Kramßbs von Kirchheim von mehreren in der Nähe des letzteren Ortes gelegenen Aeckern verſchiedener Landwirthe ca. 90 Zentner Rüben, indem ſie that, als ob die betr. Aecker ihr gehörten. Den Erlös von ungefähr 70 Mk. verwendete die Krambs, die als Mutter von? Kindern aus Notz gehandelt haben will, in eigenem Nutzen. Wegen dieſer Eigenthumsvergehen im wiederholten Rückfalle wird die Krambs heule unter Annahme mildernder Umſtände zu 8 Monaten Gefängniß verurtteeilt. —.2) Zwei Burſchen im Alter von 20 Jahren, die Cement⸗ arbeiter Ludwig Windiſch und Philipp Schemenauer von Kirchheim, die zur Zeit bereits eine gegen ſie wegen Körperverletzung erkannte Gefängnißſtrafe im hieſigen Kreis⸗ gefängniß abſitzen, werden heute wegen einer weiteren von ihnen verübten Körperverletzung noch zu einer Zuſatzſtrafe don je 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Burſchen hatten am 21. Auguſt v. J. in der Roſenwirthſchaft zu Kirch⸗ heim den Landwirth Adolf Menner ohne allen Grund gepackt und geſchlagen.— 3) Der 42 Jahre alte Knecht Conrad Lay von Wackershofen ſchaffte Ende vorigen Jahres 5 Säcke Hafer, die ſeinem Dienſtherrn, dem Gutspächter Peter Bär in Rappenau gehörten, heimlich bei Seite, um dieſelben dann verkaufen zu wollen. Die Sache wurde jedoch entdeckt, wobei auch an den Tag kam, daß noch ein anderer Knecht, der 29 Jahre alte Andreas Fuchs von Limbach, um den Diebſtahl wußte reſp Beihilfe geleiſtet hatte. Lay erhält 9 Monate, Fuchs 4 Monate Gefängniß. Beide ſind ſchon vorbeſtraft.— 4) Wegen Beleidigung des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſe von Neckar⸗ gemünd war der Taglöhner Seb. Bollack von Waldhilsbach ſchöffengerichtlich zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Bolack hatte im Sept. v. J. die Ortskrankenkaſſe zu Neckar⸗ gemünd öffentlich des Schwindels bezichtigt, weil der Vor⸗ ſitzende derſelben den Gehalt des Kaſſendieners erhöhte und Bollack dies für eine unbefugte Handlung hielt, da man letzterem von den Statuten der Kaſſe keine Kenntniß gegeben hatte. Bollack leate Berufung ein, die jedoch als unbegründet verworfen wird. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Fürſt.— 6) Als der bei den Bäckerseheleuten Jakob Engelhorn in Heidelberg eingemiethete Arbeiter Johann Schmitt am 26. Sept. v. J. ſeine Wohnung kündigte, gerieth er mit Engelhorn thätlich aneinander, wobei er von Letzterem eine Verletzung am Kopfe erhielt, während er die Eheleute Horn mit Schimpfwörtern bedachte. Vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg waren deshalb Engelhorn zu 20 Mark Geldſtrafe(event, 4 Tagen Gefängniß) und Schmitt zu 5 Mk. Geldſtrafe(event. 1 Tag Gefängniß) verurtheilt worden. Engelhorn legte Berufung ein, die heute aus formellen Gründen die Einſtellung des Verfahrens gegen den Letzteren zur Folge bat, da die demſelben zur Laſt gelegte Handlung nicht Gegenſtand einer Privatklage ſein kann. Vertreter des Engelhorn war Rechtsanwalt Dr. Moufang, Vertheidiger des Schmitt Rechtsanwalt Neubur ger. Mannbeim, 18. Febr. In dem in Nr. 32 unſeres Blattes entbaltenen Strafkammerbericht war in dem Referat über die Beleidigungsklage gegen den Handelsmann Eduard Weilmann von hier der Paſſus enthalten:„Heute ſucht nun Rechtsanwalt Dr. Köhler, der Vertheidiger des Ange⸗ llagten, ſeinen Clienten als einen ſtadtbekannten Simpel oder Schoten zu ſchildern, dem man überhaupt nichts übel nehmen könne und der deßbalb freigeſprochen werden müſſe.“ Wir werden nun erſucht, mitzutheilen, daß Herr Köhler die Worte chote oder Simpel nicht gebraucht hal. Cagesneuigkeiten. — Einſturz eines Mauergerüſtes. Köln, 17. Febr⸗ Vormittags ſtürzte ein Maurergerüſt im Hauptbahnhof ein. wuürden verletzt nach dem Krankenhauſe ge⸗ racht. Ermittelung eines Mörders. Palermo, 17. Febr. Die ſicilianiſchen Behörden glauben endlich den Mörder des Notar Bartolo, des früheren Verwalters der Bank von Sieiljen, in Händen zu haben. Derſelbe ſoll Cioletti heißen und früher auf einem Gute des Prinzen San Elio beſchäf⸗ kigt geweſen ſein. Notar Bartolo war ebenfalls Verwalter dieſes Gutes. Bei Cioletti hat man blutbefleckte Kleider vörgefunden. 25 KArbeiter durch Gas getödtet. Madrid, 17, Febr. In den Gruben von Mazerron in der Provinz 0 wurden durch Ausſtrömen von Gaſen 25 Arbeiter getödtet. — Kleine Mittbeilungen. In Graz feuerte die von ihrem Mann geſchiedene 32jährige Marie Thurnſchuß auf ihren Mann zwei Revolverſchüſſe ab, ohne ihn jedoch zu ver⸗ letzen. Dann feuerte ſie auf ſich einen Schuß in den Kopf uld zwei in die Bruſt— In Dortmund iſt im Gnaden⸗ wege die gegen den antiſemitſſchen Redakteur Bellmann wegen Beleidigung des Oberlandesgerichts Frankfurt erkannte Strafe von 6 Mongten auf 2 Monate Gefängniß ermäßigt worden. In Dortmund ſteht das Studenskiſche Petroleumlager in Flammen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Hedwig Walles vom deutſchen Landes⸗ theater in Prag iſt nach erfolgreichem Gaſtſpiel für das hieſige Hoſtheater verpflichtet worden. Irünlein Scherenberg, unſere ehemalige Soubrette, über deren Erfolge in Baſel wir neulich berichteten, wird ſich, wie twir hören im nächſten Jahre mit dem früheren Lieutenant im 1 70 Grenadier⸗Regiment, Herrn., verbeirathen. Gedöchtnuiß⸗Coneert an Bincenz Lachner. Ebenſo wie in Mannbeim durch Muſikdirektor Hänlein morgen Sbnntag ein kirchen⸗Concert zum Gedächtniß an Vineenz Lachner ſtattfindet, wird auch in Karlsruhe morgen Sonntag ein Gedächtniß⸗Concert an Vincenz Lachner als Matinee im großen Mufeumsſaale abgehalten, veranſtaltet von Frau Ho eck⸗Lechner, wobei die kürzlich vom hieſigen Muſikverein zur Aufführung gebrachte ComyoſitionAllmacht“ geſungen werden wird, außerdem werden Lieder und Klavſer⸗ ſtücke des Meiſters zum Vortrage kommen, ſowie zum Schluß die auch hier morgen zur Aufführung gelangende Compoſition „Seelenfeier“, die zugleich des Altmeiſters Schwanengeſang geworden iſt. Herr Obperuſünger Kreuttner hier wird einem mehrſach ausgeſprochenen Wunſche entſprechend, unter Mit⸗ wirkung des Pianiſten Herrn Carl Schuler am Dienſtag den 7. März noch ein zweites und letztes Concert in dieſer Saiſon veranſtalten. Die Königliche Oper in Berlin wird voraus⸗ ſichtlich noch in dieſer Spielzeit einem Italieniſchen Compo⸗ niſten ein Aſyl gewähren, der, obwohl er bereits 1828 ge⸗ boren, doch ſeither in Deutſchland ſo aut wie unbekannt ge⸗ hliehen iſt: ſie vat Pietro Platanias Oper„Spartacus“ zur Auffährung angenommen. Platanſas geſammle Rünſtlerlauf⸗ bahn hat fich in Unteritalien abgeſpielt; das iſt wohl mit ein Grund, weshalb der Name des jetzt bereits 65jährigen ſo ſchwer und ſpät den Weg über die Alpen gefunden hat. In Catania geboren, hat Platania zuerſt als Direktor des Con⸗ ſervatoriums in Palermo gewirkt und lebt gegenwärtig in cer Eigenſchaft in Neapel. In Berlin hat der Köulgliche or einige ſehr vornehm empfundene Kirchencompofitionen nias zur Aufführung gebracht. Die Königliche Sammlung alter Mufikinſtru⸗ menute in Berlin iſt zum erſten Mal dem Publikum geöffnet worden und wird von jetzt ab jeden Dienſtag und Freitag von 12 bis 2 Uhr für die Beſichtigung offen ſtehen. Unter den Schenkungen an die Sammlung befinden ſich ſolche erſten Ranges ſeitens der Familien bedeutender deutſcher Compo- niſten. So beſitzt das Muſeum außer dem Reiſeklavier Friedrichs des Großen das doppelmanualige Klaviercymbel Bachs, den Hammerflügel Karl Maria von Webers, den von Erard in London gebauten Flügel Mendelsſohn⸗Bartholdys und das Tafelklavier Meherbeers; ferner die Guitarre Webers und die Streichinſtrumente, mit denen Beethoven, der das Violoneello ſpielte, und ſeine Freunde concertirten. Wie das Berliner Tageblatt mittheilt, hal Ger⸗ hard Hauptmann ſoeben eine neue Komödie vollendet: „Der Biberpelz“. Hauptmann iſt damit fortgeſchritten auf dem Gebiet, das er mit ſeinem„College Crampton“ kürzlich ſo erfolgreich betrat, das Gebiet des ſatiriſch⸗komiſchen Charakterdramas— er nennt's Komödie. So viel man ſehen kann, iſt auch hier wieder die Handlung dürftig. Das Stück ſpielt in einem Spreedorfe bei Berlin, die Hauptakteurs ſind Hehler und Stehler. Sie ſprechen zum Theil Dialekt. Die „Mutter Wolffen“ ſoll eine dankbare Rolle erſten Ranges für eine komiſche Alte ſein, welche die Gabe ſcharfen Charakteriſirens beſitzt. Der Leipziger Konzertmeiſter Arno Hilf, der als Nachfolger des Profeſſors de Ahna für die Berliner König⸗ liche Kapelle in Ausſicht genommen war, hat die an ihn er⸗ gangene Berufung abgelehnt. Der Stadtbibliothek in Leipzig iſt ein werthvolles Geſchenk gemacht worden. Dasſelbe beſteht in zwei Kupfer⸗ Platten, die der junge Goethe 1768 als Leipziger Student nach Landſchaften von Alerander Thiele radirt hat. Auf beiden Platten hat ſich Goethe ſelbſt als Stecher genannt. Die eine hat er in der Unterſchrift ſeinem Vater gewidmet, die andere ſeinem Freunde und Studiengenoſſen, dem jungen Dr. Hermann, dem ſpäteren Leipziger Bürgermeiſter. In der Hermann'ſchen Familie haben ſch auch beide Platten fortgeerbt, zuletzt befanden ſie ſich in der Verwahrung des Domherrn Dr. Wendler, und nach deſſen Tode ſind ſie nun⸗ mehr der Stadtbibliothek überlaſſen worden. 5 Im Hamburger Stadttheater fand die erſte deutſche Aufführung der Catalaniſchen Oper„Geierwally'“ ſtatt, und zwar zum Benefiz für Katharina Klafsky. „Die Willis,“ die in deutſcher Sprache bisher nur am Hamburger Stadttheater gegebene Oper von Puccini, iſt, wie man uns aus Wien meldet, vom dortigen Hofoperntheater zur Aufführung angenommen. Die erſte deutſche Aufführung von„Garin“, der neuen Oper von Thomas Breton, dem Komponiſten der „Liebenden von Teruel“, ſoll bereits im Laufe des n. M. im neuen deutſchen Landestheater in Prag ſtattfinden. „Im Tbeatre de la monnaie zu Brüſſel wird dem⸗ nächſt Glucks„Orpheus“ in vollſtändig neuer Ausſtattung in franzöſiſcher Sprache aufgeführt werden. Arnelie Aaczrichten und Felegramme. Berlin, 17. Febr. Der Präſident des Abgeord⸗ netenhauſes Herr v. Köller, der heute ſeinen 70. Geburtstag feierte, wurde von allen Fracktionen beglück⸗ wünſcht und mit prächtigen Blumenſpenden geehrt. Wilhelmshafen, 17. Febr. Der Katſer hat ſich geſtern mit dem Prinzen Heinrich und dem kommandiren⸗ den Admiral Frhr. v. d. Goltz an Bord des Panzer⸗ ſchiffes„König Wilhelm“, begleitet von dem Panzer fahr⸗ zeug„Beowulf“, nach Helgoland eingeſchifft. Bern, 17. Febr. Der Bundesrath beſchloß heute die vorläufige Freilaſſung des Sozialdemokraten Köſter, deſſen Auslieferung von Deutſchlaud gewünſcht wird. Wien, 17. Febr. Nach einer Meldung des„Fremden⸗ blattes“ aus Bukareſt iſt zwiſchen der rumäniſchen Kriegs⸗ verwaltung und den Vertretern der Steyrer Waffenfabrik ein Vertrag wegen Lieferung von 110,000 Ge⸗ wehren abgeſchloſſen worden. »Wien, 17. Febr. Aus Schloß Lechtenegg bei Wels kommt die Nachricht, daß die Tochter des Kaiſers, Erzherzogin Marie Valerie, heute von einem Sohne glücklich entbunden worden iſt. Mutter und Kind be⸗ finden ſich wohl. Die Kaiſerin, die in Turin weilt, wird demnächſt in Wels erwartet. Wien, 17. Febr. Abgeordnetenhaus. Der Jung⸗ czeche Graf Kaunitz, der ſich in der geſtrigen Sitzung einen Ordnungsruf zugezogen hatte, erklärte heute unge⸗ zwungen und freiwillig, daß er ſeine geſtrigen Aeußerungen uͤber den Beamtenſtand als unparlamentariſch und nicht ganz zutreffend bezeichnen müſſe; es fiele ihm nicht ein, den Beamtenſtand oder ein einzelnes Mitglied beleidigen zu wollen. Wien, 17. Febr. Ein in Graz eingetroffener Be⸗ richt aus Florenz meldet, daß Don Alfonſo von Bourbon, der ſich derzeit mit Don Carlos in Florenz befindet, auf Oſtern nach Sofia reiſe. Man will daraus ſchließen, daß dort bereits in nächſter Zeit die Vermählungsfeier⸗ lichkeiten ſtattfinden werden. Paris, 17. Febr. In Rive de Gier iſt eine Schwadron eingerückt, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Der Ausſtand in Liévin iſt beendet. London, 18 Febr.(Priv.⸗Telegr.) Das eng⸗ liſche Unterhaus nahm in erſter Leſung die Home⸗ rulebill ohne Abſtimmung an. Goſchen(Unioniſt) bekämpfte die Vorlage, während Morley ſſie vertheidigte, Mannheimer Handelahlait. Maunheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗ fabrik. In der geſtern ſtattgefundenen ordenilichen General⸗ Verfammlung wurde nach Anhörung der von dem Vorſtande erſtatteten Berichte über das verfloſſene Geſchäftsjahr den Vorſchlägen des Aufſichtsraths gemäß beſchloſſen, nach Ab⸗ ſchreibungen und Dotirung der beiden Reſerveſonds eine Dividende von 7 pEt zur ſofortigen Auszahlung zu bringen und den alsdann noch verbleibenden Gewinnſaldo von 54,698 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Aufſichtsrath und Direktion wurde Decharge ertheilt und die aus dem Aufſichtsxath austrefenden zwei Milglieder neuerdings wieder in deuſelben gewählt. Allgemeiner Deutſcher Derſicherungs⸗ Verein in Stuttgart. Im Monat Januar 1893 wurden 678 Schaden⸗ fälle durch Unfall gemeldet. Von dieſen hatten 3 den Tod und 21 eine gälzliche oder theilweiſe In⸗ der. Berletzten zur Folge. Von den Mitgliedern der Slerbekaſſe ſtarben in dieſem Monat 52. Neu abgeſchloſſen wurden in Monat Jaunar 2438 Verſicherungen. Alle vor Dein 1, Notember 1892 der Uufall Verſicherung angemeldeten Schäden za, der Todes und Juvalidttäts Fälle ſind bis auf die von 57 noch nicht geneſenen Perſonen vollſtändig regulirt. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Fehruar. Heute notirten: Weſteregeln⸗Aktien 118.50 bez., Waghäusler 72.20 bez. Brauerei Eichbaum 103.50 bez., Mannheimer Lagerhaus 82., Zellſtofffabrik Waldhof 181 bez. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 17. Febr. Actien. Badiſche Bank 114 30 bzHeidelberger Aktiendzauerei 132.— 8 Rheiniſche Creditbank 119.50 C Brauerei Schwartz 88.— ba Rbein. Hyp.-B. 80 pet. E 143— 6 Sinner Brauerei⸗, 192 50 P Pfälz. Hup.⸗Bauk 135.— 6 Weraer'ſche Brouerci 29.— bz fä'ziſche Bank 116 80 bzBadiſche Brauerei 59.— Maunheimer Voltsbank 127.—]Ganter, Brauerei Freiburg 1e1.— 6 De tſche Unionbank 84 59[Bcuerei z. Sonne Weltz Gewerbebant Speyer 50% E 11850 6Maenh Damyfſch eppſchiff. Jandaner Volksbank 60% E 118.— 6 Cöln Röaein-u. Seeſch ft ahrt Pfälziſche u wigsbahn 225 50 6 Lad. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 750.— P 05 Maxbabhn 243 50 bz VBad Rück⸗ u M ſtoer ſich. 400.— P 55 Nardbahn 113 75 63 Mau heimee Verſich ung 550— Heide berg Speyerer Bahn 41.— bz Mannhelmer Rückverfich. 390.— b3 Stamm-Lekt. d. Ber ch Fabr. 80,50 G Pürtt. Transportverſich 760.— Vorzugs⸗Alt 5 Bariſsſe Anilin⸗ u Soda Weſſeregein A kaliwerke Cbem Fabrit Gold uberg 133.— 6Oberrhein. Verſ⸗-Geſellſchaft 300.— 8 291— bzOggersbeimec Spenneret 118 50 bz Ettlinger Spin nerei 96.75 b3 Mannbeimer Lagerhaus 82.— G Hofmann u. Schötenſack 55 75 6 Mannh Gum. u. Asbfbrk. 96.— Beren D. Oelfabriken 91.— bz Karlsruher Maf dinenban 141.— bz Wagbäus er Zuckerfabrit 72.20 GHüttenbeimer Spinner:! 78.— bz Mannbeimer Zuckerraffin. 105.50 6 Karlsr. Nähmf Taid n. Reuun. Mannbeimer wkttenbrauerei 139.— bz Verein Spetere⸗ Ziegelwerke 98.— P Eichbaum⸗Brauerei 108 50 bz Pfäl. Preßh u Spritfabr. 146— 6 Ludtoigsvafener Braue ei 200.— P Portl-Jementwk. Heidelberg 129 80 vz Schweeinger Zrauerei 19.50 B Zellſtefffavrik Paldbef Brauerei z. Storch 104.— 8Gmaillirwerke Maſkammer Fraukfurter Mittaasbörſe vom 17. Februar. Die heutige Börſe war bereits bei Beginn freundlich angeregt, ſowohl die Nachricht, daß vorerſt keine neuen Zproc. Anleihen ausgegeben werden, als ein Gerücht, die Staatsbahn⸗ Geſellſchaft habe ſich mit den Priorilätsgläubigern geeinigt, wirkten ſtimulirend. Nur Schweizer Bahnen waren ſchwach in Folge ungünſtigen Ausweiſes der Gotthardbahn für Januar. Für Disconto blieb während der ganzen Börſe eine gewiſſe Zurückhaltung vorwaltend. Auf den übrigen Gehieten aber war das Geſchäft recht animirt, ausgehend hauptſächlich vom Markte der inländiſchen Zproc. Anleihen, die über ½ pCt. anziehen konnten. Auch ſonſtige Renten und Anlagewerthe, insbeſondere Mexicaner, Serben, alle öſterreichiſchen und ungariſchen Fonds notirten ſehr feſt. Im Anſchluſſe hieran gewann der ganze Markt ein friſches Ausſehen. Banken und Bahnen, auch die anfangs ſo gedrückten Schweizer Werthe, elwas ſpäter Montan⸗Actien gehen faſt ſämmtlich mit größ⸗ren Coursbeſſerungen aus dem Verkehr hervor, doch iſt hierbei nicht außer Acht zu laſſen, daß ein nicht geringer Theil dieſer Avaueen die Folge von Deckungskäufen zum heran⸗ nahenden Wochenende iſt. Von Montanwerthen Harpener und Gelſenkirchener in Folge der geſtern endlich erfolgten Syndicatsbildung je 1 pt. höher. Nordd Lloyd waren ea. 2 PpCt. niedriger. Veloce dagegen ſind 1 pCt. geſtiegen. In⸗ duſtrie⸗Aktien, alle Fonds und Rentenwerthe durchweg ſehr feſt. Privat⸗Diskonto 1½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 17. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 276¾8, Diskonto⸗Kommandit 187.95, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.60, Darmſtädter Bank 135.70, Deutſche Bank 162.80, Dresdener Bank 147.20, Banque Ottomane 115.80, Wiener Bankverein 103.25, Länderbank 202¾8, Lombarden 85¼, Lemberg⸗Czernowitz 220, Böhm. Nordbahn 168¼, Buſchtherader 395⅝, Cſakathurn Agram 60.50, Nordweſt 184.25, Elbthal 204¼, Raab⸗Oedenburger 4¾, Mittelmeer 101.70, Weimar Gera 18.25, Heidelberger Cementwerke 130.50, Ludw. Weſel Porzellanſabrik 94.50, Nordd. Lloyd 104.75, La Veloce 80.10, Bochumer 127.80, 98.90, Türkenlooſe 29.40, Raaber Looſe 94.40, Meridfonal⸗ Aktien 127.95, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.70, III. Orient 69, Zproz. Porlugieſen 20.90, Aproz. Egypter 100.30, 3½ proz. do. 95.50, 10. Staatsbahn⸗Prior. 81, 5proz. Griechen 61.60, 6proz. Mexikaner 84.20, Zproz. do. 26.30, 5proz. do. 71.20, Gotthard⸗Aktien 153.20, Schweizer Central 116.20, Schweizer Nordoſt 106, Union 72.10, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 51.10, 5proz. Italiener 92.80. WMannheimer Fettvieh⸗Markt vom 17. Febr. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität M.—— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I. I.—. 138 Kälber I. 180 II. 100 210 Schweine l. 138, II. 122.— Milchkühe per Stück————— Luzuspferde———— Arbeils- pferde—— 232 Ferkel—14 M.— Schafe— M. Sämmer— M. — Ziege vper Stü« M.— Zuſammen 575 Stück. Mannbeimer Produktenbörſe vom 17. Febr. Weizen per März 16.70, Mai 16.70, Juli 16.85, Roggen per März 14.40, Mai 14.75, Juli 14.75, Hafer per März 14.50, Mat 14.60, Juli 14.75, Mais per März 11.30, Mai 11.05, Juli 11.05 M. Tendenz: behauptet. Zu voll behaupteten Preiſen fanden in Weizen mehrfache Umſätze ſtatt. Roggen und Hafer behauptet, jedoch verkehrslos. Mais flauer und in größeren Poſten per Mai 11.20, 11.10 und 11.05 gehandelt. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Febr. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ett. Ha fenmeiſterei. Karbach Goetbe Rotterdam Stückgüter— Nies Well u. Gie. I Hochfeld Chem. 5a. 885⁰ Bock Ludwig Neckarſtein'ch Steiue 2600 Hafenmekſterei II. Waiber Joſephine Jagſtfeld Salz 72886 Giermaum Ferdinand eilbronn 4 1766 Hauck Friedrich agſtfeld 5 2974 1 Stolz nfels 2 5 1600 Oeſtr ich Wormg Auhrort Kohlen 21000 trüngmann Otto Heinrich Notterdam Weizen 15356 Bretzer Joh. Heinrich Duisbusg Kohlen 12⁰ Schwartz Jotto 2 2 2100⁰ La amann Anng 55 5 18600 de Br es Conceieuſe Antwerpen Getreſde 10884 Beldermann Louiſe Jagſtfeld Salz 1742 Knobel Hilda 25⁵² Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 17 Febr 2 75 m.— 001] Bingen, 17. Febr 294m— 083 Hüningen. 17 Febr. 142 m— 0 06 Kaub, 16. Febr. 392 m— 020 Kehl, 17 Febr. 2,03 m— 011 Koblenz, 17 Febr. 434 m.— 0 54 Sauterburg, 17 Febr..51 m— 0 20[ Köln, 17. Febr. 5 24 m 0,24 Maxau, 17 Febr.06 m—.24 Ruhrort, 17. Febr. 5 66 m—.52 Sermersheim, 17 Febr.85 m—.87 Neckar Maunheim, 18 Febr. 8 78m.25 Mannheim, 18 Fehr 8 90 m— 0 40 Mainz, 17 Febr 2 28— 0 36 m Seilbronn, 18 Febr, 1,94 m 4.16 Geld⸗Sorten. Mk. 16.70—65 Dukaten Mk. 9 65 60 Ruſſ. Imperials 20 Fr.⸗Stücke„ 16 26 28 Dollars in Gold„ 420—16, Engl. Souvereigns„ 20 41 36 Lanolin rohehebream-L. anolin der danounſabrik, Marlnixenfelde bel Berun Jugte Vorzüglich zur Pftege der Haur⸗ 2 zur Reingaltung und 8. Vorzlüglich 15 1 en dee und Wunden. 2. „ 2* mecht un Vorziiglioh eeeee eere Waite In den meisten 8 und Drogerien. Martin Decker 4.4 44093 Tu haden in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdosen à 20 und40 Pf. * „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Proſpekt gratis und franco Seinrich Bayer, Hamburs 2. Gr. Bleichen 70 General.Depöt:Rie ard. Horsch, Berlin RNπτπτ]π 5 und.Beine verdeckt gänzlich der„Egaliſater“ — Gelſenkirchener 144.70, Harpener 133.90, Hibernia 118, Laurg —— — —— General⸗Anzeiger. 5. Seite. Mannheim, 18. Februar Bekanntmachnug. Die Erhebung der Bei⸗ träge zur land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft pro 1893 hier er die Aufſtellung der Um⸗ lageregiſter betr. (49) No. 21521I. Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhalterämter des Landbezirks erhalten mit nächſter Poſt die vom Genoſſen⸗ ſchaftsvorſtande genehmigten Ka⸗ taſter zur Auflegung im Rath⸗ hauſe und zum weiteren Verfahren gemäß 58 22 u. 23 der Verordg. vom 17. Auguſt 1889(Geſ.⸗ und Verordgsbl. S. 167) und Ziffer 10 u. 11 der Anleitung für die Abſchätzungscommiſſion. 2971 Mannheim, 14. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Bekanntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (49) Nr. 22621J1. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der§8 39, 41, 43, 46 und 48 der Landes⸗ Fiſchereiordnung geben wir hie⸗ mit bekannt, daß am 1. März die Schonzeit für Aeſchen und Regenbogenforellen beginnt u. bis zum 30. April dauert. Die Schonzeit für Krebſe dauert noch bis zum 1. Juni. 2978 Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich insbeſondere auch auf das Feil⸗ halten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Geſchäften und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaaß für Aeſchen 25 om für Regenbogenforellen 20 om und für Krebſe 8 om. Mannheim, 14, Februar 1898. Gr. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Bekauntmachung. Geſuch der Firma Franz Haniel& Co. in Ruhrort um Erlaubniß zur Errich⸗ tung einer Steinkohlen⸗ briquettfabrikmitHochbahn auf ihrem Lagerplatz am Rheinhafen betr. 2972 (49) Nr. 14447. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß mit Beſcheid des Bezirksraths dahier am 12. Januar 1893 der Firma Franz Haniel& Co. in Ruhrort die Erlaubniß zur Er⸗ richtung und zum Betrieb einer Briquettfabrik nebſt Hochbahn auf ihrem Lagerplatz am Rheinhafen hier auf Grund des§ 51 der Landesbauordnung, 88 1 fg. der ſtädt. Bauordnung,§ 1 fg. 8 86 des Waſſergeſetzes,§ 1 ff. der Vollzugs⸗Verordnung hiezu,§ 16, 22 der Gewerbe⸗Ordnung,§ 10 ff. Vollzugs⸗Verordnung nach Maß⸗ gabe der vorgelegten Pläne er⸗ theilt worden iſt. Mannheim, 9. Februar 1893. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekanntmachung. Die Abhaltung öffent⸗ licher Tanzbeluſtig⸗ ungen betr. (48) Nr. 7335. Wir bringen hiemit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, doß gemäß §§ 5, 6 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 29. November 1865, die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen betreff., öffentliche Tanzbeluſtigungen an den Sonntagen der Faſtenzeit nicht ſtattfinden dürfen. Alle bezüglichen Geſuche müſſen deshalb abſchläglich verbeſchieden werden und können daher als zwecklos unterbleiben. Die Faſtenzeit beginnt mit dem Aſchermittwoch u. endigt mit dem Oſterſonntag(2. April d. Is.) Das Gleiche gilt bezüglich der Tanzbeluſtigungen geſel⸗ liger Vereine und geſchloſſener Geſellſchaften. 2923 Mannheim, 16. Febr. 1893. Großh. Bezirksamt Dr. Schmid. Konkursverfahren. No. 8553. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Carl Auguſt Vetter in Mannheim iſt zur Pritfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf Freitag, den 3. März 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 15. Februar 1898. alm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 80 Hausentwäſſerung. Der Stadtrath hat zur Ver⸗ wendung bei den Regenröhren der ſtädtiſchen Gebäude eine neue Conſtruction für Schieferfänge mithund ohne Geruchverſchluß als Normal angenommen. Die Normalzeichnung ſoll auch 1 weiteren Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werden und können Abzüge derſelben gegen Zahlung von Mk. .— von dem ſtädtiſchen Siel⸗ bau⸗Büreau, 07, 10d bezogen werden. 2988 Mannheim, den 16. Febr. 1893. Stadtrath: Beck. Kieſer. Abholz⸗Perſteigerung. Das ſich von dem Ausſchneiden der Nußbäume an der Secken⸗ heimerſtraße ergebende Abfallholz, wird nächſten Samſtag, den 18. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle ſelbſt ver⸗ ſteigeri. Die Zuſammenkunft iſt bei dem neuen Viehhofe. 2987 Mannheim, 17. Februar 1893. Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Bekauntmachung. Die Kuppel des Realſchul⸗Neu⸗ baues in Qi8 ſoll mit einer Bedachung aus Kupferblech ver⸗ ſehen werden und ſollen die hierzu erforderlichen Arbeiten und Liefer⸗ ungen im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. „Zeichnungen und Bedingungen können bei unterfertigter Stelle eingeſehen werden und ſind Ange⸗ botsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendort erhältlich. Angebote mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind bis ſpäteſtens 282 Samſtag, 25. Februar d. Is., Vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Der Eröff⸗ nung der Angebote können die Bewerber oder derenStellvertreter beiwohnen. Mannheim, 18. Februar 1888. Das Hochbauamt: Uhlmann. Steigerungs⸗Ankündigung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung am Mittwoch, 1. März 1893, Nachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftszimmer, E 5, 1 die nachbeſchriebene, zum Nachlaß der Georg Gottfried Mündel Wittwe, Martha geb. Kieſer von hier gehörige Liegen⸗ ſchaft, nämlich: 2417 „Das Wohnhaus dahier jen⸗ ſeits des Neckars im Pflügers⸗ grund Lit D 2 Nr. 4, neu be⸗ zeichnet 6. Querſtraße Nr. 1 und 3 und 11. Querſtraße Nr. 2 und 4, neben Thomas Steidle u. Hein⸗ rich Dann, taxirt zu 20000., wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Ge⸗ bot ertheilt wird, wenn ſolches die Schätzung erreicht, Mannheim. 7. Februar 1898. Großh. Notar: —5 Mattes. Holzverſteigerung. Kommenden 2937 Mittwoch, 22. Fehruar d.., Vormtttags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten dahier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 8 Loos Eſchenſtämme, 11 Ster Scheit⸗ und Prügelholz, 1 tannenen Wurzelſtumpen u. 400 Stück gemiſchte Wellen. Sämmtliches Holz wird am dent verſteigert, wo dasſelbe aufgeſe iſt und findet die Zuſammenkunft beim Beckerdenkmal ſtatt. 2937 Mannheim, 17. Februar 1898. Großh. Hofgärtnerei. Wein-Versteigerung. Im Auftrage verſteigere ich gegen Baarzahlung am 3013 Montag, den 20. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr bei Herren Fr. Schunck& Cie. „(Kaufhaus NI, 6 Fäßchen à 30—35 Liter ungariſchen Rothwein, 2 Kiſten Meditinal⸗Ungarwein Meneſer⸗Ausbruch ꝛc. Die Kiſteu können ganz oder theilweiſe abgegeben werden. Probe findet von 2 Uhr ab ſtatt. Gg. Anſtett. Oeſſentliche Perſteigerung. Montag, 20. Februar d.., Vormittags 11½ Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ zimmer, Litera N 4, 4: 3014 2 Aktien der badiſchen Holz⸗ ſtoff⸗ und Pappenfabrik zu Mannheim, Nr. 110 u. 111 über je 1000 Mark mit Dividendenſchein vom Jahr 1 ab, im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Februar 1899. Ebner, Gerichtsvokzieher. 200 M von einem Be⸗ EAhn⸗ amten in ſicherer Stellung zu 5% Zins und Ab⸗ zahlung nach Uebereinkunft gegen Sicherheit zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unter G. R. 22 Nr. 2997 an die Erped. 2997 Heffeulliche Verſeigerang. Donnerſtag, 23. Fehruar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. K 4, 1½ dahier: 1große Werkbank mit 6 Schraub⸗ ſtöcken, 1 Blasbalg, 3 Bohrma⸗ ſchinen, 1 Lochſtanze mit Zubehör, Petroleummotor, 1 Traus⸗ miſſion mit Zubehör, 1 Eiſen⸗ hobelmaſchine, 1 Rießplatte, 2 Werkbänke mit je ein Schraubſtock und 1 Ambos, 1 Kiſte mit verſch. Modellen, 1 Parthie Rohrſchellen, Schrauben, verſchied. Werkzeug und Eiſen, 4 Lampen, nachher in der Neckarvorſtadt, Mittel⸗ ſtraße No. 15: 3015 1 eirka 9 Meter lange und 7 Meter breite mit Fenſter und Glasdach verſehene Werkſtätte, 1 Kommode, 1 Büchergeſtell und 1Schirmſtänder im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Maſchinen und Werkzeuge find noch faſt neu und im beſten Zuſtande. Mannheim, 18. Februar 1898. Gbner, Gerich svollzieher. Oeffentliche Verfeigerung. Montag, 20. Februar d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale Q 4, 5: 3 große Waarenſchränke mit Glasthüren aus Mahagoniholz, 1großer Pfeilerſpiegel mit Conſole, 1 langer Tiſch, 1 großer Schrank, 1 Fandel, 5 Flöten, 1 Clarinette, 1 Bandonion. 1 Handnähmaſchine, 2 Frauenkleider, 1 Nachttiſch, 5 Hobelbänke, 5 Fournierböcke mit eiſernenSpindeln, 1 Bohrmaſchine, 1 Eruzifix, Bilder und noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 8027 Mannheim, 17. Februar 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Heſfentliche Verſteigerung. Montag, den 20. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 3039 1 Parfümerieſchrank, 1 Laden⸗ theke mit Glasaufſatz, 3 große Spiegel, 1 Kleiderſchrank, 1 Tiſch mit Marmorplatte, 1 Sekretär, 2 Nähmaſchinen und 2 Oelgemälde gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungsweg öffentlich verſteigern. Mannheim, 1893. Gerichtsvoitzieher. 50 5 2 8 2— Turn-Verein Maunheim. Wir machen da⸗ e rauf aufmerk⸗ ſam, daß unſere Vereins⸗ Abende 4 8 5 regel⸗ mäßig bends in un⸗ ſerem Lokal„Rother döwe“ ſtattfinden, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. 2905 Der Vorſtanud. Philharmoniſcher Verein. Dienſtag, 21. Februar, Abends 9 Uhr im Prüfungsſaale des Schul⸗ hauſes Lit. R 2 Generalverſammlung, wozu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundl. ein⸗ Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, den 20. Februar, Abends 8¼ Uhr VORTRAG von Herrn Architekt Hö. Hart⸗ maunn, über: „Gibt es eine Ueberpro⸗ duktion?“ 2929 Zutritt für Intereſſenten und Freunde des Vereins frei. Wir laden zu zahlreichem Be⸗ ſuche ein. 4 Ich empfehle einen größeren Poſten 3042 chneidebohnen die 2 Pld.⸗Büchſe 30 Pf. gelbe Wachsbohnen die 2 Pfd.⸗Büchſe 35 Pfg. Feinen Pariſer Kopfſalat. C. Kaufmann, L 12, 7, Fachinger Waſſer mit Erfolg angewendet bei Magen⸗u Jarmkrankheiten Harnſäureablagerungen Gicht⸗Diabetes arnter Nephritis atutem Nierenbecenkatarrh Der Vorſtand. alntem Slaſenkakarrh ꝛc. 1 empfiehlt in ſtets friſcher Füllung 3057 J. H. Kern, C 2, l. Süße Monickendamer f D 1 00 Brathückinge Rheinſalm Soles, Turbots, Cabljgue, Schollen Schellſiſche ander, erlan lebende Hechte, Schleien Karpfen, Aale ic. Ph. Gund, D 2, 9, Planken. Ital. Capaunen, Welſche, Hahnen, Suppenhüh ner ꝛc. Friſche Schellſiſche, Sprotten, Bümlinge. Kneiys Malzkaffe, Kueiys Kraftgries. Herm. Hauer, 0 2, 9. sgog laden. 2968 Der Vorſtand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 3047 keine Probe. 155 5 7 Maunheimer Liedertafel. Die nächſte Geſangsprobe findet heute Samſtag, den 18. Februar, Abends ½9 Uhr ſtatt. 9020 Der Vorſtand. Sing⸗Verein Maunheim. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß der auf Sonntag, den 19. d. Mts. vorgeſehene Familien-Abend bis auf Weiteres verlegt wird. 302⁴ Der Vorſtand. Sonntag, den 19. Februar, Abends 8 Uhr im Ballhaus Evangelischer Familien⸗Abend, unter gefl. Mitwirkung des claſſiſchen Kirchen⸗Chores. Wir laden hierzu die Mit⸗ glieder unſerer Gemeinde freund⸗ lichſt ein. 2872 Ruckhaber, Hitzig, Ahles, Simon, Lehmann. 2r Tanzinſtitut J. Schröder. Mache den verehrl. Damen n. Herren ergebenſt bekannt, daß das am Sountag, den 19. ds. Mts. projektirte 3025 Masken-Kränzchen beſtimmt ſtattfindet. D. O. 40,000 Mark I. Hypothek auf Primaobjekt geſucht. 3053 Offerten unter No. 3058 an die Expedition d. Bl, Trotz der ſehr hohen Faffee⸗ preiſe iſt es mir noch möglich, einen ſehr guten, garantirt ächten Ceylon-Kaffee per Pfund Mk..40, bei Ab⸗ nahme von 5 Pfd. Mk..35, bei 25 Pfd. Mk..32, bei 100 Pfd. Mk..30 11 offeriren. 3060 Große Auswahl in rohen und gebrannten Qualitätsſorten. Herm. Hauer, 0 2,9. Telephon 526. Flarrer Nneipps Mal⸗Kaffee wieder eingetroffen. 3050 Jacob Harter, 13, 15 ITa. junges Hammelfleisch per Pfd.45 Pfg. Ia. Kalbfleiſch, 50 Pfg. G. Sohn, 64, 2, 2976 neben dem Habereck. Eine ſchwarze, mit weißen Perlen verzierte 2859 Broche auf dem Wege von dem Lieder⸗ tafel⸗Lokal nach der Oberſtadt verloren gegangen. 2853 Gegen Belohnung abzugeben, 07, 8, 3. Stock, 3056 Conservatorium für Musik in Mannheim. Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anſtalt kann zu jeder Zeit erfolgen. Das Schulgeld wird vom Tage des Eintritts an berechnet. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Lit. P 2 No. 6 entgegen genommen. 187¹⁷ Die Direktion: M. Fohl, Muſik⸗Direktor. Kirchen⸗Anſagen. Evungel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Sonntag, 19. Februar 1893. Morgens 8½ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr. Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Concordienkirche. 9½ Uhr Predigt. Herr Dekan Ruck⸗ haber. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Sladtvikar Böhmerle. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann. Euangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag son Herrn Candidat Fiſcher. Montag Abend 8¼ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend 8 ½ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 19. Februar, um 10 Uhr Gottesdienſt. 5 5 5 5 Gemeinde der biſch Melhodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. Sountag Nachm.)2 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntagsſchule.) 3 Uhr Relig. Vortrag(Predigt) von Herrn Prediger Z. Mann. Dienſtag Ab. ½9 Uhr Erbaguungsſtunde. Freitag Ab. ½9 Uhr Jünglingsverein. Zutritt Jedermann frei. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 19. Februar, Vormittags 10 Uhr im großen Saale des Caſino, R1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Innerhalb oder außerhalb der Lan⸗ deskirche.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. ſuodes-Anzeige. 8 Mein treuer Freund und Mitarbeiter Herr CarlRiotte ſt heute früh infolge eines Schlagaufalls geſtorben, wovon ich deſſen Freunde und Bekannte in Kenntniß ſetze. 5 Die Beerdigung findet Sountag Vormittag 10% Uhr von C 9, 2 aus ſtatt. 2992 Mannheim, den 17. Februar 1898. Johannes Forrer. e ee Liedertafel. Todes⸗Anzeige. Unſer actives Mitglied err C. Riotte, Kaufmann 50 iſt in Folge eines Hirnſchlages raſch verſchieden. 15 verlieren 10 dem Verblichenen ein eer Mitglied, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. 5 Die Beerdigung findet Fonntag, den 19. Februar, Vormittags 911 hr vom Traguerhauſe G 8, 2 aus ſtatt und laden wir unſere Mitglieder zu zahlreicher Be⸗ theiligung ein. 30²¹ Mannheim, den 17. Februar 1898. Der Vorſtand. 1 1 latt zecer besonderen Anzelge Verwandten, Freunden und Bekannten widmen hiermit die Trauernachricht, daß Nunſer innigſtgeliebter, unvergeßlicher Gatte, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel im 52. Lebensjahre geſtern Abend plötzlich verſchieden iſt. Mannheim, Cöln, Crowborough, Paris, London, Chemnitz, Creuznach, den 17. Februar 1893. Die trauernden Hinkerbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, Vormittag 11 Uhr vom Trauerhauſe E 8, 15 aus ſtatt. Blumenſpenden im Sinne des Ver⸗ ſtorbenen dankend verbeten. 3081 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Februar. Wer nach Chicago, oder überhaupt nach Amerika und zurück reiſt, wird ge⸗ beten, ſeine Adreſſe einer wichtigen Mittheilung wegen einzureichen bei General⸗ Agent Kuſtermann in Heidelberg, Anlage 8a., Suppenwürze bei 2564 Eruſt Dangmann, N 3, 12. Leere Fläſchchen werden billigſt nachgefüllt. Prima 8008 Kalbfleiſch 50 Pfennig das Pfund. 8. n 11. J. F 1,%½. Hans Eier- 2 H¹ 1 2. 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Februar, Nachm.—6 Uhr 292¹ SGONCEERRT der hieſigen Grenadierkapelle. Dixection: Herr der 20 5. M. Vollmer. Intrse 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten—05 Der Vorſtand. 2Stadt Lück. P 2 l0. Hente Samſtag Abend den 18. Febr., Grosses CONCERT der hieſigen Infanterie⸗Kapelle. Prima Jaluator, helles und dunkles gier. Eintritt frei. der Waldhöfer Muſtkkapelle. Anfang 3 u. Abends 8 Uhr. Schluß des Salvatorſtoffs, wozu freundlichſt einladet A. Schneider. Eintritt frei. 3049 P 5, 9. Eichbaum. P5,)9. Sonntag, den 19. Februar 3052 Zwel grosse Concerte der hier und überall beliebten erſten Tyroler Alpenſänger⸗Geſellſchaft „Nen⸗Edelweiß“ in Nattonaltracht.(Madlu, Buam.) Anfang 3 Uhr. Entree frei. K I, 2 Deutscher Michel K 1, 2. GONEEENRNTr der Kapelle Petermann. 54 Anfang 3 Uhr. Entree 10 Vig. Kneipp'sche Nahrungsmittel. Malzkaſſee, Kraftſuppenmehl 3055 Hafergrütze, Hafermehl, Grahambrod. Ph. Gund, D 2, 9, Planken. Zbei gebrauchte noch gut erhaltene einſpännignge Pritſchenwagen zu kaufen geſucht. 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Perſonen: Don Pedro, Vorſttzender im Rathe des Königs von Portugal Herr Obring. Don Diego, Admiral Herr Starke. 12 5I Ines, ſeine Tochter Fräul. Tobis. b Vasco de Gama, Marine⸗Offtzier Herr Götjes. Don Alvar, Mitglied des Raths Herr Erl. Der Groß⸗Inquiſttor von Liſſabon Herr Lehmler. Der Oberbramine 5 8 585 Zareſt. Anna, Ines Begleiterin Fral Schubert. Selika,(Fräul. Calmbach. Nelusko,) Sclaven Ein Bramine Erſter) Zweiter) Matroſe Ein Diener des Raths 8 Herr Hildebrandt. Marine⸗Offtziere, Biſchöfe, Mäthe des Königs von Por⸗ tugal, Indier, Malaien beiderlei Geſchlechtes, Rathsdiener, (Herr Knapp. Herr Peters. Herr Rüdiger. Herr Strubel. Offtziere, Soldaten, Matroſen. Der 1. und 2. Aect ſpielt in Liſſabon, der 3. auf einem Schiff, der 4. und 5. auf der Inſel Madagascar. Kaſſeneröffn. ½6 Anf. 6 Uhr. Ende geg. ½10 u— 8 ſſeneröffn. /½6 Uhr. Anf. 6 Uhr. geg. /½ 8 Froße Preiſe. iieeeeeeeeeeee