4 Telogramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) „Jourual Mannheim. der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. 25 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt (Nannheimer Bolksblatt.) ter ben pelfteden u. 4g. Theh en u. allg. 8. Ernſt Müller. 9 7. 1 88 fler 5 deialen und prov. Thet für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Antationsdruck und Berſag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Nannheimer Journal iu Gigenthum des katholiſchen fämmtlich in Nannheim. Nr. 52.(Celephon⸗Ar. A8.) Nationalliberale Parteizuſammenkunft in Heddesheim. Aeußerſt zahlreich hatten ſich vorgeſtern die Anhänger und Freunde der nationalliberalen Partei in dem Saale des Gaſthauſes zum„Hirſch“ in Heddesheim zu der da⸗ ſelbſt ſtattfindenden nationalliberalen Parteiverſammlung eingefunden. Von Mannheim waren etwa 20 Herren erſchienen, während ſich die Parteifreunde von Heddes⸗ heim und Umgegend in ſo ſtarker Anzahl eingefunden hatten, daß der Saal des„Hirſch“ kein unbeſetztes Plätzchen mehr aufweiſen konnte. Herr Bürgermeiſter Lehmann von Heddesheim er⸗ öffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Anweſen⸗ den. Herr Bezirksthierarzt Ulm von Mannheim erariff hierauf zuerſt das Wort, um Herrn Stadtrath Ernſt Baſſer⸗ mann von Mannheim zu entſchuldigen, welchem es leider nicht möglich geweſen ſei, an der Verſammlung theilzunehmen, da er durch eine auswärtige Sitzung abgehalten ſei. Am Schluſſe ſeiner kurzen Anſprache gab er ſeiner Freude über den zahl⸗ reichen Beſuch der Verſammlung Ausdruck und knüpfte hieran die Hoffnung, daß die Heddesheimer auch in der Stunde der That auf dem Poſten ſein würden. Sierauf hielt Herr Profeſſor Behaghel von Mannheim einen eirca einſtündigen hochintereſſanten und feſſelnden Vor⸗ trag über die politiſche Lage. Redner ließ in lichtvollen Zügen und leicht verſtändlicher Weiſe die einzelnen Etappen der inneren Politik der Regierung ſeit dem Rücktritte des ürſten Bismarck vorüberziehen, welche für den deutſchen atrioten nicht immer ſehr erfreulicher Natur waren. Ins⸗ beſondere beſprach Herr Prof, Behaghel die überſchwänglichen Ehren, welche Windthorſt bei ſeinem Tode zu Theil wurden und die jeden Kenner der nationalen Entwickelung unſeres Vaterlandes in tiefes Erſtauen ſetzen mußten, da Windthorft zwar ein großer Parteiſührer, aber niemals ein Freund und Förderer des Deutſchen Reiches geweſen iſt. Sodann ſtreifte Redner die Konzeſſionen, welche die Regierung Caprivis dem Polen- und dem Welfenthum gemacht hat, und die der natio⸗ nalen Ausgeſtaltung unſeres Vaterlandes nichts weniger als förderlich ſind. Wie der Gang der inneren Politk, ſo mußte auch die äußere Politik jeden Patrioten tief betrüben. Vor Allem erinnerte Redner hier an das deutſch⸗engliſche Ab⸗ kommen, durch welches England die Inſel Helgoland an Deutſchland abtrat, während wir den Engländern Ländergebiete in unſeren Kolonien überlaſſen mußten, die für die fernere Entwicklung unſeres Kolonialbeſitzes von größter Bedeutung ſind. Was dies heiße bei einem Lande, welches in abſehbarer Zeit der Ueberbevölkerung entgegengehe, werde wohl Jeder ermefſen müſſen. Bismarck habe die Nothwendig⸗ kleit der Erwerbung von Kolonien und den Werth derſelben richtig abzuſchätzen gewußt. Deutſchland brauche Kolonien, um ſeiner überſchüſſigen Bevölkerung Gelegenheit zu bieten, in Ländern Unterkunft zu ſuchen, in denen ſie auch fernerhin zum Mutterlande gehören und auf das Engſte mit demſelben verbunden ſind. Sodann beſchäftigte ſich Herr 1 Behaghel mit den verſchiedenen politiſchen Parteien. Was die deutſchfreiſinnig⸗demokratiſche Partei anbelangt, hofft Redner, daß es in abſehbarer Zeit zu einem Zuſammengehen der liberalen Parteien kommen werde. Eingehend erbrterte Redner die Ziele und Beſtrebungen der ſozialdemokratiſchen Partei, deren Zukunftsſtaat im Reichstag arg mitgenommen worden ſei. Dieſer Zukunftsſtaat würde den größten Polizeiſtaat bilden, den jemals die Welt geſehen hätte, und ex ſei überzeugt, daß dieſer Zukunftsſtaat ſchon nach wenigen Monaten ſeines Beſtehens wieder zertrümmert werden würde. Zugleich erkannte Redner jedoch an, daß viele Forderungen der Arbeiter berechtigt ſeien. Vor allen Dingen müſſe man jetzt das Hauptaugenmerk auf die Verbeſſerung der Wohnungs⸗ verhältniſſe der Arbeiter richten, auf welchem Gebiete viel Schäden vorhanden ſeien die der Abhilfe bedürften. Herr Profeſſor Behaghel ſchloß ſeine Rede, welche wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochen wurde, mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. 5 5 Herr Landtagsabgeordneter Llein⸗Weinheim gibt ein kurzes Bild der Verhandlungen des letzten badiſchen Land⸗ tages, welchen er als einen ſogenannten Geſchäfts⸗ oder Arbeitslandtag bezeichnete, bei welchem es ſich hauptſächlich um die materiellen Intereſſen ſpeziell der Landwirthſchaft gehandelt habe. So wurden bedeutende Summen aufgewendet, um die Lage der Weinbauern zu beſſern, was mon durch Er⸗ richtung von Rebſchulen, durch Gewährung von Stenernachlaß bei Froſtſchaden, und anderweitige geſetzliche Regelung der Kunſtweinfabrikation u. ſ. w. zu erreichen ſucht. Ferner hat man große Summen ausgegeben für die Hebung der Vieh⸗ zucht und ſonſtige landwirthſchaftliche Zweige. Auch für das Gewerbe wurde in ausgiebiger Weiſe Fürſorge getroffen. Herr Klein beſpricht ſodann die Stellung einzelner Parteien in Baden. Er bedauert, daß in der konſervativen Partei die J71 Richtung die Führung übernommen hat, ſo daß dieſe Partei jetzt vielfach die Wege der Ultramontanen wandelt, jedoch hofft er, daß es der nationalliberalen Partei möglich iſt, mit vielen dieſer konſervativen Leute, die aber auch zu⸗ gleich national geſinnt ſind, auch in Zukunft Hand in Hand gehen zu können. Was die Verwirklichung der Hoffnung auf ein Zuſammengehen mit den Deutſchfreiſinnigen anbelange, ſo ſei dieſelbe wohl nur auf dem Umwege über Norden ber⸗ beizuführen; im badiſchen Landtag werde ſich ein Zuſammen⸗ gehen unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſchwerlich er⸗ möglichen laſſen. Redner iſt jedoch der feſten Ueberzeugung, daß die Zeit kommt, in welcher den deutſchfreiſinnig⸗demo⸗ kratiſchen Führern von ihren Wählern zu Gemüthe geführt wird, daß ſie liberale Männer ſein und nicht in erſter Linie die Geſchäfte der Ultramontanen beſorgen ſollen. Was die Altramontane Partei anbelangt, ſo iſt Redner überzeuat, daß Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. dieſelbe die Forderung auf Aufhebung der konfeſſionell ge⸗ miſchten Schule ſtellen wird, ſobald ſie die Macht dazu hat. Die liberale Partei müſſe jedoch Mann für Mann für die gemiſchte Schule, der Errungenſchaft der Neuzeit, eintreten, um den konfeſſionellen Frieden zu erhalten und die Kinder von früher Jugend an daran zu gewöhnen, daß ſie ſpäter mit ihren Mitmenſchen nicht in konfeſſioneller Zwietracht, ſondern in konfeſſioneller Eintracht leben ſollen. Am Schluſſe ſeiner intereſſanten und mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen beſprach Herr Klein noch kurz die Militärvorlage und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es zu einer Verſtändigung kommen werde. Eingehend beſchäftigte ſich der nachfolgende Redner, Herr Jakob Kuhn von Mannbeim, mit der Militärvorlage. Dieſelbe müſſe mit der größten Ruhe und Leidenſchaftsloſig⸗ keit betrachtet und beurtheilt werden, da mit dieſem Gegen⸗ ſtand die Zukunft unſeres Vaterlandes in engſter Verbindung ſtehe.(Bravo) Die Militärvorlage ſei keine Parteifrage, ſondern eine rein patriotiſche Frage. Jeder Deutſche müſſe in dieſer Frage nach eigenem Ermeſſen fühlen und gandeln! Die Regierung halte unſere jetzige Heeresſtärke auf die Dauer nicht mehr für ausreichend, um das Vaterland unter allen Um⸗ ſtänden gegen die Gefahren eines Krieges zu ſichern. Um dieſe Anſicht der Regierung richtig würdigen und heurtheilen zu können, ſei es erforderlich, einen Blick auf die franzöſiſche Heeresmacht zu werfen. Das franzöſiſche Kriegsmaterfal iſt gegenwärtig mindeſtens ſo gut wie das unſerige. Unſere Disciplin hat auch im franzöſiſchen Heere, ſowei der franzöſiſche Cbarakter dtes zuläßt, Eingang gefunden, ſodaß der Unter⸗ ſchied bezuͤglich der Kriegstüchtigkeit des deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Heeres, wie er 1870 vorhanden war, nicht mehr beſteht. Werfen wir nun einen Blick auf die Stärkeverhältniſſe der deutſchen und der franzöſiſchen Armee. Die Deutſchen ſtellten im Jahre 1870 an Feldtruppen 104 Bataillone, 400 Geſchütze und 130 Schwadronen mehr unter die Fahne als die Franzoſen. Heute iſt dies umgekehrt, heute zählt die deutſche Armee 70 Bataillone, 276 Geſchütze weniger als das franzöſiſche Heer, wäbrend die Zahl der Schwadronen ziemlich gleich iſt. Die Sraceen unterhalten ein Friedensheer von 27,000 Offizieren, 20,000 Mann mit 132,.000 Pferden, während das deutſche Heer nur 20,000 Offiziere, 495,000 Mann und 94,000 Pferde ſtark iſt. Die Franzoſen ſtellen jährlich 220,000 Rekruten ein, Deutſchland mit den Einjährig⸗Freiwilligen nur 186,000 Mann. Im Kriege 1870%71 war namentlich unſere Artillerie viel zahl⸗ reicher und beſſer als die franzöſiſche Artillerie. Das hat man ſich in Frankreich gemerkt. Die Feldartillerie iſt dort ſeit 1870 um 200 Proz, vermehrt worden und das franzöſiſche Geſchützmaterial iſt mindeſtens ebenſo gut wie das unſerige. Weiter muß darauf hingewieſen werden, daß in Kriegszeiten die Reſervetruppen von Linienofftzieren geführt werden, da daſelbſt ſeit einiger Zeit in Friedenszeiten alle Schwadronen und Kompagnien doppelt mit Rittmeiſtern und Hauptleuten beſetzt find, während bei uns dieſe Stellen nur eine einfache Beſetzung haben. Ich glaube Ihnen an der Hand dieſer wenigen Daten den Beweis geliefert zu haben, daß uns Frank⸗ reich heute ſchon nicht allein an Zahl überlegen iſt, ſondern daß man auch daſelbſt ſyſtematiſch und planmäßig vorgeht, um uns eines Tages die Spitze bieten und die uns ſo ſchwer gewordenen mit blutigen Opfern erkauften Errungenſchaften wieder entreißen zu können. Wir dürfen dieſen Thatſachen gegenüber nicht blind ſein, wir müſſen mit dieſen Faktoren rechnen, wir dürfen nicht auf unſeren Lorbeeren ausruben und uns nicht für unbefiegbar erachten, ſonſt könnte uns eines Tages im Falle eines Krieges mit Frankreich eine Lektion ertheilt werden, die viel ſchlimmer und viel bitterer wäre als die⸗ jenige, welche 1870 die Franzoſen erleben mußten. Aehnlich wie in Frankreich ſteht es in Rußland. Dieſe beiden Länder haben zuſammen eine weitaus größere Streitmacht auf⸗ zuweiſen, als wir im Verein mit Oeſterreich und Ita⸗ lien ſtellen können, Rußland und Frankreich, zwiſchen denen unzweifelhaft militäriſche Abmachungen ſtatt⸗ gefunden haben, unterhalten ſchon in Friedenszeiten 280,000 Mann und 85,000 Pferde mehr als der Dreibund. Wohl wird bei uns geltend gemacht, daß die Qualität unſerer Armee und die Fügrung derſelben eine heſſere ſei, als in Frankreich, Dies iſt ja richtig, aber vergeſſen darf man nicht, daß zur Ausführung einer guten Idee beziehungsweiſe eines gut ausgedachten Kriegsplanes auch eine genügende Streit⸗ kraft erforderlich iſt, denn wenn eine Armee noch ſo gut aus⸗ gebildet iſt und eine noch ſo gute Führung beſitzt, und die Reihen haben ſich einmal gelichtet— und das wird bei der jetzigen Feuerwaffe nur allzu raſch der Fall ſein— dann muß unbedingt der entſprechende Erſatz eintreten, ſonſt nützt auch die beſte Schulung und die beſte Führung nichts. Angeſichts dieſes Mißverhältniſſes zwiſchen der Stärke des deutſchen und des franzbſiſchen Heeres hat nun die deutſche Regierung dem Reichstage eine Vorlage unterbreitet, nach welcher jährlich 60,000 Rekruten mehr ausgehoben werden ſollen als bisher. Als Aequivalent bietet die Regierung die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit für die Infanterie. Redner beleuchtet nunmehr die großen Vorzüge, welche die Militärvorlage außer der Einführung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit noch enthält und welche darin beſtehen, daß die allgemeine Wehrpflicht verwirklicht und eine Verjüngung des Heeres herbeigeführt wird, ſo daß im Falle eines Krieges die Land⸗ wehrleute, welche ja größtentheils verheirathet und Familien⸗ väter ſeien, mebr geſchont werden könnten. Was die Cavallerie anbelangt, ſo iſt hier die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit nicht möglich, da ihre Ausbildung eine längere Zeit in Anſpruch nimmt. Bei der Cavallerie muß der Soldat nicht nur im Reiten tüchtig ſein, ſondern er muß auch drei Waffen, die Lanze, den Säbel und den Carabiner, vollſtändig beherrſchen. Ferner wird von den Cavalleriſten verlanat, daß ſie im dritten Jahre die Remonten zureiten können. Endlich werden im Aufklärungsdienſt an Dienſtag, 21. Februar 1893. geht hervor, daß die Ausbildungszeit bei den Cavalleriſten unmöglich kürzer als drei Jabre ſein kann. Zu den finanziellen Opfern übergehend, welche die Militärvorlage an das Volk ſtellt, meint der Redner, daß dieſelben zwar ſchwer ſeien, jedoch iſt er der feſten Ueber⸗ zeugung, daß ſie getragen werden können und daß dieſelben in gar keinem Verhältniß ſtehen zu den Schreckniſſen, welche für uns ein unglücklicher Krieg im Ge⸗ folge haben würde. Wenn im Fall eines Krieges die Fran⸗ zoſen zu uns kommen, dann werden ſie gewiß nicht ſo lopal mit uns umgehen, als wir 1870 in Frankreich vorgegangen find, Die Ruinen und die Geſchichte wiſſen zu erzählen, wie die Franzoſen bei uns zu hauſen pflegten. Sie haben ſich nicht mit den Lebenden begnügt, ſondern ſie haben ſogar die Gräber geſchändet. Wünſchen wir daher, daß in der Militär⸗ vorlage eine Verſtändigung zwiſchen dem Reichstag und der Reichsregierung zu Stande kommt zur Wohlfahrt und zum Segen unſeres geeinigten geliebten deutſchen Vaterlandes. (Stürmiſcher langanhaltender Beifall.) 1 5 Bezirksthierarzt Ulm ſprach ſogann noch einige markige zündende Worte an die anweſende Landbevölkerung, in denen er ſie aufforderte, feſt und treu zur Fahne der nationalliberalen Partei zu halten. Er ſchloß ſeine Worte mit einem Hoch auf Herrn Bürgermeiſter Lehmann und die Bewohner der Ge⸗ meinde Heddesheim ſowie der umliegenden Höfe. Herr Bürgermeiſter Lehmann erwiederte mit einem Hoch auf die von auswärts erſchienenen Herren und ſchloß hiermit die impoſant verlaufene anregende Verſammlung. Bolitiſche Neberſicht. Maunheim, 21. Febrnar. In der geſtern in Berlin ſtattgefundenen General⸗ verſammlung des Deutſchen Bauernbundes theilte der Vorſitzende, v. Plötz, mit, er ſei von dem Ausſchuſſe zu der Erklärung ermächtigt, der Deutſche Bauernbund ſei bereit, ſeine Auflöſung auszuſprechen und mit ſeinen 40,000 Mitgliedern, ſowie ſeinem Kapitalvermögen dem Bunde der Landwirthe beizutreten, wenn es auch dieſem Bunde möglich ſei, den Mitgliedern diejenigen wirthſchaftlichen Vortheile zu gewähren, wie dies im Bauernbunde der Fall geweſen ſei. Eine ſpätere Generalverſammlung werde darüber beſchließen. Darauf folgte eine Beſprechung der politiſchen Lage und des konſervativen Programms. Die Generalverſammlung nahm nach längerer Debatte einſtimmig die Reſolution Thüngen gegen den Handelsvertrag mit Rußland an. In Berlin iſt der Ingenieur Paaſch, der Ver⸗ faſſer der bekannten antiſemitiſchen Broſchüre gegen den deutſchen Geſandten in China wegen Beleidigung des Staatsminiſteriums verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängniß eingeliefert worden. Das Reichsgericht in Leipzig verwarf geſtern die Reviſion in dem Trierer Rockprozeß gegen den Kandidaten Reichard und den Verleger Sonnenburg wegen öffentlicher Veſchimpfung der Reliquienverehrung und Beleidigung des Biſchofs Korum gefällten Urtheils. (Durch dies Urtheil war bekanntlich Reichard, der die Beleidigung in einer Broſchüre über den„heiligen Rock zu Trier“ begangen zu haben beſchuldigt war, zu ſechs, ſein Verleger zu drei Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Das Urtheil iſt alſo jetzt rechtskräftig. D. Red.) Anläßlich des 50jährigen Biſchofsjubiläums des Papſtes Leo XIII. waren vorgeſtern Abend in Rom die Peterskirche und die übrigen Kirchen, alle Klöſter und katholiſchen Niederlaſſungen ſowie viele Privathäuſer beleuchtet. Das Wetter war prächtig; während des ganzen Tages und Abends herrſchte lebhaftes Treiben auf den Straßen, beſonders auf dem Petersplatze. Der König und die Königin machten wie alltäglich ihre Spa⸗ zierfahrt und wurden von der Menge überall ehrerbietigſt begrüßt. Bei dem Feſtmahl, welches der Cardinal⸗Staats⸗ ſecretär Rampolla veranftaltete, ſaß zur Rechten des Car⸗ dinals der franzöſiſche Botſchafter Graf Lefebre de Be⸗ haine, zur Linken der außerordentliche deutſche Abgeſandte, General v. Lo s. Cardinal Maconni ſaß Rampolla gegenüber und hatte zur Rechten den Patriarchen Aza⸗ rian. Unter den Gäſten befanden ſich auch der Viceprä⸗ ſident des deutſchen Reichstags Graf Balleſtrem und der franzöſiſche Abgeordnete Graf de Mun. Der Papſt erhielt ein Glückwunſchtelegramm des Kaiſers von Ruß⸗ land. Außerdem wird Iswolsky ein eigenhändiges Schrei⸗ ben des Zaren und ein Geſchenk desſelben übereichen. Glückwunſchtelegramme gingen ferner ein vom ruſſiſchen Miniſter des Innern, vom Fürſten von Montenegro und vom ſchweizeriſchen Bundesrath. Der Papſt empfing den deutſchen Reichstagsabgeordneten Grafen Balleſtrem, der die Glückwünſche des Centrums beſtellte. Das päpſtliche Jubiläum wurde in London den Cavallsriſten große Anforderungen geſtellt. Aus alledem in zahlreichen katholiſchen Kirchen gefeiert. Ein Nalie 2. Sein. Seneral⸗Anzeiger. des Cardinals Baughan predigte in der Kirche Corpus Chriſti über Papſt Leo XIII. Der katholiſche Lord⸗ mayor wohnte der Predigt bei. Die Zeitungen ver⸗ öffentlichen ſympathiſche Artikel für Leo XIII. Der „Standard“ erklärt dabei, daß eine zahlreiche Betheiligung der Englander an der Pilgerfahrt keineswegs als kommende Rückkehr Englands zur römiſchen Kirche aufgefaßt werden dürfe. Die freundſchaftliche Haltung Englands gegen die Katholiken ſtamme von dem jetzt verſchwindenden Puritanismus her, von der Verbreitung der Toleranz und dem Anwachſen der Demokratie. Im übrigen fürchte England Rom keineswegs. Der Londoner„Times“ zufolge ſoll der Beſuch des Kronprinzen Danilo von Montenegro in Petersburg weniger Heirathszwecke als die Verſöhnung zwiſchen dem Zaren und dem Fürſten Nikita verfolgen, ob⸗ gleich für letztere nach der unverſöhnlichen Haltung des Zaren Alexander wenig Ausſicht iſt. Danilo erklärte einer Abordnung der flaviſchen Wohlthätigkeitsgeſellſchaft, daß er gleich dem Fürſten Nikita trotz auswärtiger Ein⸗ flüſterungen ſtets Rußland ergeben bleiben werde.— Eine Meldung des Londoner„Standard“ aus Peters⸗ burg erwähnt das Gerücht, dem Emir von Bokhara ſei angeordnet worden, daß er nicht in ſein Vaterland zurückkehren, ſondern mit 5 Millionen Rubel Entſchä⸗ digung und einem Jahresgehalt von 100,000 Rubel ſeinen Wohnſitz auf der Halbinfel Krim nehmen ſolle.— Der „Times“ zufolge hat Baron Hirſchs Aus wande⸗ rungsausſchuß für Argentinien die Auswahl des erſten Auswanderungszuges beendigt. Der Zug be⸗ ſteht aus neun Gruppen zu je 50 Familien, zuſammen 450 Familien, und ſoll im Sommer nach Argentinien abgehen. Der„New⸗York Herald“ meldet, in der Provinz Esmeraldas des Stagtes Eeuador ſei ein Aufſtand ausgebrochen. Bei einem blutigen Zuſammenſtoß der Regierungstruppen und der Inſurgenten habe die Re⸗ gierung geſtegt, worauf der Belagerungszuſtand über die Provinz verhängt wurde.(Die Provinz Esmeraldas liegt im Nordweſten der Republik Ecuador am Meer und zählte im Jahr 1885: 11,146 Einwohner; ſte iſt, ab⸗ geſehen von den faſt unbewohnten Galapagos⸗Inſeln, die kleinſte Provinz von Ecuador. Die gleichnamige Haupt⸗ ſtadt der Provinz hat 3000 Einwohner.) Eine kleine Geiſterſchlacht auf kirchlichem Gebiete hat geſtern im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe gelegentlich der Berathung des Kultus⸗ etats ſtattgefunden. Wir entnehmen den Berichten hierüber folgendes: Abg. v. Plettenberg(konſ.): Herr Dauzenberg hat dem evangeliſchen Bunde vorgeworfen, daß ſeine Hauptauf⸗ abe die Hetze gegen die katholiſche Kirche ſei. Dagegen muß als Mitglied des Bundes Verwahrung einlegen. Auf dem Katholikentage zu Mainz hat ein Hauptführer des Centrums von der Entſcheidungsſchlacht zwiſchen Proteſtan⸗ tismus und Katholizismus, die guf märkiſchem Sande ge⸗ ſchlagen werden ſolle, geſprochen. Wir freuen uns dieſes aufgedrungenen Kampfes nicht. Abg. Bachem(Centr.). Von den Katholikenverſamm⸗ lungen und vom Centrum iſt niemals gegen die evangeliſche Rirche gehetzt worden. Wir haben gegenüber dem evangeli⸗ ſchen Bunde keinen katholiſchen Bund gegründet, ſondern lediglich damit geantwortet, daß wir einen deutſchen katholi⸗ ſchen Volksverein zur Bekämpfung der Sozialdemokratie ge⸗ gründet haben.(Zuſtimmung im Centrum.) Auf der Mainzer Katholikenverſammlung habe ich das Wort von der Schlacht im Mäxkiſchen Sande geſprochen; aber ich habe nur einen Geiſterkampf dabei im Auge gehabt. Sopeit proteſtantiſche Kirchen exiſtiren, exiſtirt nirgends ein ſo poſitiver Glaube wie in Deutſchland, und die deutſchen Katholiken bemühen ſich, es den anderen Katholiken an Opfermuth gleich zu thun. Der deutſche Proteſtantismus iſt noch eine Konfeſſion. Die beiden Konfeſſionen müſſen ſich mit geiſtigen Waffen bekämpfen, nicht mit materiellen Mitteln. Dieſer Kampf gebört alſo nicht in dieſes Haus hinein. Mit wenigen Ausnahmen, die ich tadele, verſuchen wir nur, Sie zu überzeugen. Den großen Aufgaben der Jetztzeit gegenüber würden wir energiſcher vorgehen, wenn wir im Glauben einig wären. Wollen Sie das Streben nach einem einheitlichen Glauben verwerfen, wenn wir verſichern, daß wir keine materiellen Mittel verwenden? Es wird darüber geklagt, daß in einer ———————————— Feuilletoen. — Mit einer elektriſchen Droſchke find in Berlin im Laufe dieſer Woche mehrere Probefghrten unternommen worden, deren Ergebniſſe uns als vorzüglich bezeichnet werden. Das dreirädrige Gefährt bewegt ſich mit großer Schnelligkeit und kann bei höchſter Ausnutzung der Elektrizität in kaum 20 Minuten eine Meile zurücklegen. Bei einer Wettfahrt der elektriſchen Droſchke mit einer einſpännigen Droſchke erſter Klaſſe errang erſtere ſchon nach wenigen Minuten einen hedeutenden Vorſprung. Die elektriſchen Droſchke kann ſofort zum Halten gebracht und ſehr leicht gelenkt werden. Die Pferde der Straßenfuhrwerke verhielten ſich dem ſeltſamen Gefährt gegenüber ruhig und ſcheuten nicht. —Eine geradezu ee ceee Skandalgeſchichte hat ſich unlängſt in den höchſten Geſellſchaftskreiſen der rumäni⸗ ſchen Hauptſtadt abgeſpielt. Vor einiger Zeit verſchwand aus Bukareſt ein zwölfjähriges Mädchen auf unerklärliche Weiſe. Ebenſo unerklärlich blieb es, daß die Mutter des ver⸗ lorenen Kindes keine Schritte that, um die Spur deſſelben aufzufinden. Lediglich einem Zufall iſt es zu danken, daß von unbetheiligter Seite eine Anfangs nur private Unterſuchung eingeleitet wurde, die ſolgendes entſetzliches Reſultat ergab. Vor etwa fünf Jahren lernte die geſchiedene Prinzeſſin M. in dem Bade Oena einen höheren Beamten kennen und lieben. Das leidenſchaftliche Liebesverhältniß, das ſich entſpann, wurde erſt im vorigen Jahre in Bukareſt legaliſirt. Aus ihrer erſten Ehe mit dem Prinzen M. hatte die nunmehrige Frau D. vier Kinder und zwar drei Mädchen und einen Knaben, die erſteren wurden in einem Inſtitut erzogen, während der Knabe bei der Mutter blieb, die ſich ſeiner jedoch ſchon nach kurzer Zeit entledigte. Sie übergab ihn nämlich einem Bauern in Tirgul⸗Trotuſchulni zur Erziehung. Eines Tages aber wurde der Knabe krank und ſtarb, ehe noch ein Arzt zur Stelle war. Der Bauer begrub die kleine Leich⸗, und man flüſterte ſich zu, daß die kalte Erde ein furchtbares Ver⸗ brechen bedecke. Die Mutter des Kindes ließ ſich durch dieſen Zwiſchenfall im Genuſſe ihrer Honigmonde nicht im Geringſten ſtören und nahm ſich nicht einmal die Mühe, zur Beerdigung ihres einzigen Sohnes von Oena nach Trotuſchulni— 10 meter— zu fahren. Schon ſeit Monaten durchſchwirrte Manuheim, 21. Febrnar. Verſammlung geſagt ſel„katholiſch iſt Trumpff“ Das Wort mißbillige ich, und es iſt auch von uns nicht weiter getragen, es iſt mit den Verſammlungsberichten begraben worden. Sie könnten rubig unſere katholiſchen Generalverſammlungen be⸗ ſuchen, es wird dort Nichts gegen den evangeliſchen Glauben geſprochen, Abg. v. Heeremann(Centr.): Herr von Plettenberg ſcheint ſehr empfindlich zu ſein. Wenn man bloß ſeine eigene einung vertritt, ohne eine andere anzugreifen, ſo kann das doch nicht verletzend ſein. Wenn Herr von Plettenberg etwas unbefangener prüfen würde, was von Seiten des evangel. Bundes geſchieht, ſo würde er wohl vorſichtiger ſein. Abg. v. Plettenberg: Die Frage iſt nicht von mir, ſondern von Herrn Dauzenberg angeregt. Ich habe den Bund nur als Mitglied vertheidigt, weil Herr Dauzenberg ihm Katholikenhetze vorgeworfen. Ich habe nur gebeten, ſolche Dinge zu unterlaſſen und auf unſere gemeinſame Aufgabe hin⸗ gewieſen. Ich habe auch nur an einen Geiſteskampf gedacht: denn über die Zeiten des dreißigjährigen Krieges ſind wir wohl hinweg. Etwas verletzend war die Bemerkung des Herrn Bachem, daß im preußiſchen Proteſtantismus noch poſitives Chriſtenthum vorhanden ſei. Wir betrachten uns als eine Konfeſſion, die bleibend ſein ſoll; wir wollen keine Konfeſſion in der Decadence ſein, dazu halten wir unſeren Glauben zu hoch. Abg. Satter(nat.lib.): Auch wir wollen gemeinſam mit Ihnen(im Centrum) arbeiten; den Streit hat aber Herr von Dauzenberg angefangen und der Ton des Herrn Bachem war auch kein friedlicher, ſondern ein ſehr kampfesfreudiger. Die Verſicherung, daß es ſich nur um einen Geiſteskampf handelt, iſt ſelbſtverſtändlich; will denn Herr Bachem etwa die Maſſen von der Katholiken⸗Verſammlung gleich als Heer⸗ bann und Landſturm auf den märkiſchen Sand führen? Sind die Miſchehenſtreitigkeiten nicht eine Herausforderuna für die Evangeliſchen? Iſt nicht die Forderung der Zurückführung der Jeſuiten verletzend für die Evangeliſchen.(Lebhafter Widerſpruch im Centrum.) Der Jeſuitenorden iſt geſtiftet worden zur Bekämpfung der Ketzerei, der Reformation und hat Vieles auf dieſem Gebiete geleiſtet, Abg. Porſch(Centr.): Zur Verſöhnung und Herſtel⸗ lung eines friedlichen Verhältniſſes dient es nicht, was Herr Sattler hier vorgebracht hat. Es wird von der katholiſchen Kirche beſtritten, daß der Jeſuitenorden zur Bekämpfung der proteſtantiſchen Kirche begründet iſt. Daß Bachem in einem beſonderen Kampfeston geſprochen, kann ich nicht ſagen. Es mag allerdings Proteſtanten nicht angenehm berühren, wenn katholiſche Grundſätze nachdrücklich vertheidigt werden. Herr Bachem hat ja ſogar den Ausdruck„Katholiſch iſt Trumpf!“ preisgegeben. Jede konfeſſionelle Polemik iſt auf Katholiken⸗ verſammlungen verboten. Wenn ſich die Evangeliſchen ver⸗ letzt fühlen durch die Katholikenverſammlungen, ſo liegt das an den Berichten der nichtkatholiſchen Preſſe, „Abo. Sattler(natlib.) bleibt dabei, daß Dauzenberg zuerſt den evangeliſchen Bund angegriffen habe. Stöcker habe von dem evangeliſchen Bunde nicht geſprochen. Daß der Jeſuitenorden zur Bekämpfung der Reformation gegründet wurde, ſtehe feſt.(Widerſpruch im Centrum.) Jedenfalls iſt das die Meinung des evangeliſchen Voltes und auf die Mei⸗ nung eines ſo großen Theiles des deutſchen Volks ſollte man doch Rückſicht nehmen, wenn man den Frieden will. Abg. Schmelzer(nat.lib.): Der Ausdruck„katholiſch iſt Trumpf“ hat mich nicht verletzt, ſondern mir ſehr viel Spaß gemacht. Anders liegt die Sache aber bezüglich der Ausſprüche von Geiſtlichen innerhalb der Kirche. Sorgen Sie(zum Centrum gewendet), dafür, daß die katboliſche Preſſe unſere Geiſtlichen in Ruhe läßt wegen der Worte, die ſie in 9 der evangeliſchen Kirche geſprochen haben. Eine eformationspredigt iſt von Katholiſchen ſtenographirt und in der Preſſe mit Ausdrücken kommentirt worden, die voll⸗ ſtändig an die Sozialdemokratie erinnern. Wir wollen alle Achtung dem Papſte bezeugen, aber ſorgen Sie dafür, daß Ihre Preſſe unſeren Reformator nicht in den Schmutz zieht.(Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Durch die Debatte iſt bisher noch ein friedfertiger Zug gegangen, hoffentlich trägt er im Lande ſeine Früchte.(Zuſtimmung.) Abg. Graf Limburg⸗Stirum(konſ.): Wir können uns als Partei in dieſen Streit nicht einmiſchen, weil für uns als Partei die evangeliſche Kirche nicht identiſch iſt mit dem evangeliſchen Bunde⸗ Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 21. Februar 1893. Das ſtädtiſche Budget. 1 Das ſtädtiſche Budget pro 1893 iſt nunmehr im Druck erſchienen. Daſſelbe umfaßt nicht weniger als 327 gedruckte Folioſeiten und bildet ein recht ſtattliches Buch. Die Ein⸗ theilung iſt eine ſehr überſichtliche. Wir werden das Budget, welches inſofern ein ſehr erfreuliches Bild gewährt, als der Umlagefuß gegen das Vorjahr von 58 Pfg. auf 53 Pfg. den Badeort immer aufdringlicher das Gerücht, daß der Knabe auf Veranlaſſung der eigenen Mutter vergiftet worden ſei. Allein noch war des Gräuels nicht genug geſchehen, denn noch lebten die drei Mädchen, die dem jungen Glücke ihrer Mutter und ihres Stiefvaters im Wege ſtanden, zumal ſie Anſprüche auf eine bedeutende Erbſchaft hatten. Kurze Zeit nach dem geheimnißvollen Tode des Knaben ließ ſich das Liebespärchen in Bukareſt nieder, nahm die Mädchen aus dem Penſionat und behielt ſie bei ſich. Für die armen Kinder begann jetzt ein fürchterliches Leben; denn der Stief⸗ vater verfolgte die beiden älteren im Alter von vierzehn und zwölf Jahren ſtehenden Mädchen mit den ſchamloſeſten An⸗ krägen und die zwölfjährige wurde thatſächlich ein Opfer des Wüſtlings. Das war ſelbſt der unmenſchlichen Mutter zu viel, in ihrer Verzweiflung, die jedoch mehr in ihrer wahn⸗ ſinnigen Eiferſucht als in der verletzten Mutterliebe wurzelte, ſeuerte ſie auf itzren Gatten zwei Revolverſchüſſe ab, doch ohne ihn zu treffen. Später verſöhnte ſie ſich wieder mit ihrem Prachtexemplar von Mann und verſuchte im Einver⸗ ſtändniſſe mit ihm, der Kinder los und ledig zu werden und ſie an eine Zigeunerhorde zu verſchenken. Das ſchändliche Unternehmen ſcheiterte an dem Widerſtande des älteſten Mädchens. Kurze Zeit darauf verſchwand, wie bereits oben erwähnt, das zwölfjährige vom eigenen Vater verführte Mädchen. Es iſt, wie ſich jetzt berausſtellte, in Folge des Attentats und der darauf folgenden vielfachen Mißhand⸗ lungen Seitens der Mutter geſtorben und heimlich fortge⸗ ſchafft worden. Das von dem fkandalöſen Verbrechen in Kenntniß geſetzte Gericht hat nunmehr die Verhaftung des ſauberen Ehepagres angeordnet. Vor dem Unterſuchungs⸗ richter gab die älteſte, nunmehr ſechszehnjährige Tochter die Erklärung ab, daß ſie auch in den letzten Tagen noch von dem Stiefvater mit ſcheußlichen Anträgen verfolgt worden ſei. Die Skandalaffaire, die ſich in einer der vornehmſten Familien Bukareſts abſpielte— die Mutter gehört dem älteſten Bojarenadel des Landes an— hat natürlich in allen Kreiſen der Hauptſtadt ungeheure Senſation und Erbitterung hervorgerufen. — Von einem originellen Zug der amerikaniſchen Wohlthätigkeit erzählt der ruſſiſche Marinemaler Aiwa⸗ ſowski, den ſoeben, nachdem er ſich vier Monate in Amerika herabgeſetzt werden konnte, in mehreren fortlaufenden Artikeln eingehend beleuchten und beſprechen. In dem Vorbericht heißt es: Obgleich die Ausgaben auf allen Gebieten der ſtädtiſchen Verwaltung höbere geworden ſind, iſt es dennoch möglich geweſen, den durch Umlagen zu deckenden Aufwand weſentlich herabzuſetzen. Die beſſere Geſtaltung der Gemeindewirthſchaft iſt der Vermehrung der Einnahmen, ſowie dem günſtigen Abſchluß der Wirthſchaft des Jahres 1892 zu verdanken und zwar find es hauptſächlich die nachſtebend bezeichneten Ver⸗ änderungen, welche das günſtigere Ergebniß verurſacht haben: Mehreinnahmen liefern die Ueberſchüſſe des Gas⸗ werks M. 61.000, des Waſſerwerks M. 58,000 und der Spar⸗ kaſſe M. 94,000 zuſammen M. 213.000. Die Wenigerausgaben betragen M. 183.600. Den hauptſächlichſten Mebreinnahmen und Wenigeraus⸗ gaben mit zuſammen M. 396,600 gegenüber erfordern Mehr⸗ ausgaben hauptſächlich Straßen und Wege, Straßenkanäle M. 13,000, Schulen M. 38,000, die Schutzmannſchaft M. 20,000, die Abfuhranſtalt M. 5000, die Armen⸗ und Krankenpflege M. 31,000, das Theater M. 35,000, die Gemeindeverwaltung M. 14.000, Schuldzinſen M. 54,000, Abgänge und Rückerſätze M. 25,000, Schuldentilgung M. 30,000. Die eigentlichen Einnahmen ſind im Budget für 1893 veranſchlagt auf M. 1,914,781, während ſie im Vorjahre M. 1,446,913 betrugen und ſich ſomit 1893 um M. 467,868 er⸗ höhen. Die Ausgaben wurden für 1893 feſtgeſetzt auf Mark 3,966,789 gegen M. 3,609,331 im Vorjahre, haben ſomit im Jahre 1893 eine Erhöhung von M. 357,408 erfahren. Der durch Umlage aufzubringende Aufwand beträgt 1893 Mark 2,051,958 gegen M. 2,162,418 im Vorjahre, erfährt alſo im Jahre 1893 eine Verringerung um M. 110.,460. Für das Wirthſchaftsjahr 1892 waren die Ge⸗ ſammteinnahmen mit M. 3,609,316 und die Geſammtaus⸗ gaben mit M. 3,609,381 berechnet, während die wirklichen Einnahmen M. 3,749,534.11 und die wirklichen Ausgaben M. 3,602,341.33 betrugen. Es wurden ſomit eine Mehrein⸗ nahme von M. 140,221.11 und eine Minderausgabe von M. 698.96 erzielt. Der Einnahme⸗Ueberſchuß pro 1892 berechnet ſich auf M. 86,826.67. Aus der Stadtrathsſitzung vom 16. Februar 1893. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſterammt.) Ueber die Beſchäftigung der Arbeitsloſen an den letzten ſechs Tagen macht das Tiefbauamt folgende Mitthei⸗ ung. Es haben ſich insgeſammt angemeldet und davon zur Arbeit eingefunden: Zahl der Zahl der ſich zur Arbeit Anmeldungen eingefundenen Perſonen Donnerſtag, 9. Jebr. 192 179 Freitag, 10. Februar 189 189 Samſtag, 11. Februar 178 147 Montag, 18. Febbruar 176 11⁵ Dienſtag, 14. Februar 163 134 Mittwoch, 15 Februar 158 185 Ferner theilt das Tiefbauamt mit, daß mit Schluß dieſer Woche, event. noch mit Hinzunahme einiger Tage der nächſten Woche, das für Beſchäftigung der Arbeits⸗ loſen vorgeſehene Quantum Schottermaterial geſchlagen iſt und dieſe Arbeit ſomit eingeſtellt wird. Dagegen können die Parkarbeiten wieder aufgenommen werden, wobei diejenigen Arbeiter vorzugsweiſe werden, welche ihre Bedürftigkeit und Luſt zur Arbeit wäh⸗ rend des Winters am meiſten bewieſen haben. „Von den Arbeitsloſen haben ſeit Gewährung von Ar⸗ beitsgelegenheit Seitens der Stadtgemeinde im Ganzen 431 Perſonen beim Steinſchlagen die Arbeit aufgenom⸗ men. Von denſelben haben gearbeitet: 77 Mann bis zu Woche 87 Wochen 49 4 2⁵ 45 32 20 26 2⁵ 8 12 Seitens des Sielbaubureaus wurde eine Aufſtellung über alle jene Kanalſtrecken und Kanalbaukoſten vorgelegt, für welche ſ. St. ein Kredit nicht ange⸗ fordert wurde. Dieſe Aufſtellung wurde Seitens eſuer Commiſſion geprüft und hierbei feſtgeſtellt, welche Herſtellun⸗ gen und Kredite jetzt ſofort nothwendig ſind, und welche auf eine ſpätere Zeit ohne Nachtheil verſchoben werden können. Der jetzt beim Bürgerausſchuſſe anzufordernde Credit be⸗ trägt rund M. 169,000 und wird hierwegen demnächſt Vor⸗ lage an dieſes Collegium erfolgen. Zur Verwendung bei den Regenröhren in ſtädti⸗ ſchen Gebäuden hat der Stadtrath eine neue Konſtruk⸗ ee rrrrrr aufgehalten, nach Petersburg zurückgekebrt iſt, Folgendes: Er hatte einer Wohlthätigkeitsgeſellſchaft ein kleines Gemälde geſchenkt. Sofort wurde eine Art Lotterie veranſtaltet. Jeder, der das Gemälde in Augenſchein nehmen wollte, wurde zur Oöſung einer Karte zu einem halben Dollar verpflichtet und mußte auf dieſe Karte den Namen einer bekannten Dame ſchreiben, der er das Gemälde zu ſchenken wünſchte. Auf dieſe Weiſe kamen im Laufe von drei Tagen 500 Dollars zuſammen, und die Dame, die die meiſten Stimmen erhalten hatte, erhielt auch das Gemälde. Uebrigens will Aiwaſowski bemerkt baben, daß die Amerikaner den Ruſſen durchaus nicht freundlich geſinnt ſeien, und das ſei die Schuld der europäiſchen, vor allem der engliſchen und deutſchen Preſſe, die über Rußland alle möglichen Fabeln verbreite. — Sute Erziebung. Mama:„Elſe. gib dem Onkel ſchön die Hand!“— Elſe:„J' mog net!D— Mama: ⸗Wie ſpricht man, Du unartiges Kind!.. Gleich ſagſt Du: Ich mag nicht!“ „ Fronie des Zufalls. Flüchtiger Kaſſirer: Teufel noch 17 0 hab' ich in der Zerſtreutheit'n Retourbillet ge⸗ nommen! —. Aus Verſehen. Von einem Schultheiß gelangt an die Behörde das Verzeichnis über die im Bezirk vorge⸗ kommenen Geburten. Am Schluſſe heißt es wörtlich:„Aus Verſehen wurde noch geboren und getauft: Anna Marie, Tochter des Waſtelbauern in Erdäpfelberg.“ — Armer Vater!(Die Kinder ſind mit den Zenſuren nach Hauſe gekommen.)„Schauderhaft! Erſt muß mans an ſich ſelber erleben, daß man nichts lernt, und dann auch noch an eu —ie kleine Elſe: Mama, warum ſagte Papa geſtern Abend: es fliegt ein Engel durchs Zimmer7!“— Mutter:„Wenn man in Geſellſchaft iſt, liebes Kind, und wenn da die Unterhaltung plötzlich ſtockt und es ganz ſtille iſt, ſo pflegt man zu ſagen: es fliegt ein Engel durchs Zimmer!“—— Einige Tage ſpäter iſt große Kaffeeſchlacht und als die Unterhaltung über eine der abweſenden Damen ſehr lebzaft wird fragt die kleine Elſe:„Mama, fliegt jetzt ein Teufel durchs Zimmer?“ eeeneeeeeedeemeeeeeee 2 2* 2 2 2* 22 2* 2 2 2 2 2 — Sο KN 2 2 2 2 2 Mannheim, 21. Februar. General-Anzeiger. 9. Seite. tion für Schieferfänge mit und ohne Geruchver⸗ ſchluß nach dem Vorſchlag des Sielbaubureaus angenommen. Die Verwendung dieſer Schieferfänge iſt auch den Privat⸗ gausbefitzern zu empfehlen, weshalb diesbezüglich eine be⸗ ſondere Bekanntmachung in den ſtädtiſchen Verkündigungs⸗ organen erlaſſen wird. Die für den Abbruch des Koſakenſtalles und der Schloßremiſen gefertigte Looseintheilung und Be⸗ dingungen finden die ſtadträthliche Genehmigung. Da bereits bei der Genergl⸗Intendanz der Gr. Civilliſte die Erlaub⸗ niß zum ſofortigen Abbruch nachgeſucht iſt, ſo erhält das Hochbauamt den Auftrag, ſchon jetzt die Vorarbeiten zum Ausſchreiben der Abbrucharbeiten derart zu treffen, daß als⸗ bald nach erhaltener Erlaubniß das öffentliche Ausſchreiben erlaſſen werden kann. Mit Verfügung vom 7. Februar hat das Gr. Bezirksamk den vorgelegten Plan für Erbauung eines neuen Volksſchulbauſes jenſeits des Neckars für vollzugs⸗ reif erklärt. Dem Bürgerausſchuſſe wird hierwegen demnächſt Vorlage gemacht werden. Der Grund⸗ und Pfandbuchführer legt den Entwurf einer nochmaligen Bekanntgabe des Pfandgeſetzes vom 29 März 1890 vor, welcher genehmigt wird. Es wird dieſerhalb Vorlage an den Bürgerausſchuß und Bekannt⸗ machung in den Tagesblättern erfolgen. Zum Zwecke der Herſtellung der Eichelsheimer Straße iſt Gelände von den Herren Joh. Bummer, Dr. Propfe und der Brauereigeſellſchaft Eichbaum zu erwerben. Die deßfallſigen Kaufverträge werden vorgelegt und genehmigt. Das Gr. Bezirksamt hielt eine entſprechende Ergänzung des 8 8 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Juli 1887 über Reinhaltung der Bierpreſſionen dahin für geboten, daß die in 8 8 Abſ. 1 ſtatuirte Anzeigepflicht auch auf die Waſſerdruckapparate ausgedehnt werde. Seitens des Stadtraths iſt die Zuſtimmung ertheilt worden. Die von den Angrenzern der Holzgaſſe tragenden Koſten für Herſtellung genannter Straße find dehufs Wah⸗ rung des Vorzugsrechts im Pfandbuch eintragen zu laſſen und ergeht zunächſt Auftrag an das Tiefbauamt zur Berech⸗ nung der Koſten hinſichtlich der bebauten und unbebauten Grundſtücke. Es werden die Verträge mit den Unternehmern der Materiallieferung für die Kanaliſation des Gontard'⸗ ſchen Gutes vorgelegt und zum Vollzug genehmigt. In Betreff der chemiſchen Unter ſuchung der Latrine hat Herr Stadtrath Dr. Clemm ein Gutachten erſtattet und wurden mehrere Proben analyfirt, welche ein ſehr günſtiges Ergebniß binſichtlich des Werthgehaltes lieferten. Die chemiſchen Unterſuchungen werden noch eine Zeitlang fortgeſetzt werden und iſt für ſpäterhin die Erhebung einer Analyſe von der landwirthſchaftlichen Verſuchsſtation in Karls⸗ ruhe beabſfichtigt. Zufolge Erlaſſes der Gr. Steuer⸗Direktion vom 20. Jan. d. J. wurde vom Anſotz einer Acciſe bezüglich der Liegen⸗ ſchaftskäufe für die Werftſtraße aus Billigkeitsgründen Umgang genommen. Die Gehaltscommiſſion legt den Entwurf einer neuen Dienſt, und Gehaltsordnung für die Beamten der Stadtgemeinde und ebenſo den Ent⸗ wurf eines neuen Gehalttarifes vor. Der Stadtrath erklärt ſich im Principe damit einverſtanden: a. daß die Dienſt⸗ und Gehaltsordnung in die Jorm eines Ortsſtatuts gekleidet werden ſoll; b. daß die Penſions⸗Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe, unter Auf⸗ hebung der bisherigen Penſionskaſſe nach der neuen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung einzurichten und zu ver⸗ walten ſei und 6. daß ſämmtliche 3z. Zt, in Dienſt befindlichen Beamten, obwobl der neue Taxif theilweiſe nicht unweſentliche Ab⸗ weichungen vom alten Tarif aufweiſt, eine Schmälerung an ihren jetzigen Bezügen nicht erleiden ſollen. Bevor dieſe Angelegenheit der Beſchlußfaſſung des Bürger⸗ ausſchuſſes unterbreitet wird, ſoll zunächſt eine Aeußerung der Gr. Staatsbehörde über die vorliegenden Entwürfe herbei⸗ geführt werden. * Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Staatsminiſter Dr. Turban zum Vortrag. Dar⸗ nach ertheilte derſelbe dem kommandirenden General, General der Infanterie v. Schlichting, eine e Nachmit⸗ tags nahm er die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. Hoffeſt. An dem am Samſtag in Karlsruhe ſtatt⸗ gefundenen Hoffeſte, zu welchem etwa 750 Einladungen ergangen waren, nahm außer den fürſtlichen Herrſchaften auch ein Theil der bei Hofe beglaubigten Geſandten Theil. Nach der Cour fand eine mufikaliſche Aufführung und Abend⸗ tatel ſtatt. Das großh. Hoforcheſter ſpielte unter Leitung FJelix Mottl's. Als Soliſten wirkten bei dieſem Konzert Fräulein Fritſch, Frau Hoeck⸗Lechner und Herr Tenoriſt Vang mit. Weltansſtellung in Cbieago. Den Mannbeimer Firmen, die in Chicago ausſtellen, hat ſich mittlerweile noch angereiht die Hofmuſikalienbandlung K. Ferd. Heckel hier, welche demnächſt ihr 2500ſtes Muſikverlagswerk veröffentlicht. Spät geſühnt. Von Charles Moronspel. (Nachberg verboten-) 12²(Fortſetzung.) „Ich gehorchte Euch blindlings,“ erwiderte Pidoux dem Agenten in großer Aufregung, und was iſt nun das Ende? Daß wir umkommen, daß man uns in dieſem Loche räuchert, verbrennt! Ach ich erſticke!““ Der Rauch drang beſtändig ein, aber nur langſam, nach und nach, ſozufagen in hinterliſtiger Weiſe, und wenn wirk⸗ lich lic Brand ausgebrochen war, ſo griff er nur ſehr all⸗ mählich um ſich. Pidoux eilte an's Fenſter und drückte das Geſicht gegen die zerbrochenen Scheiben, um friſche Luft zu athmen; wäh⸗ rend Straub, der ſeine Beſtürzung nicht verbergen konnte, haſtig nach einander zwei große Gläſer Wein trank. Daan ſtützte er den Kopf in die Hände und dachte nach, überlegte wie allmählich ſich die Ringe der Kette aneinander gefügt hatten, die ihn nun gefeſſelt hielt und kein Entrinnen uließ. 1 5 batte der Feind, der Gatte der Gräfin Helene, welche mit ihm unzweifelhaft im Einvernehmen ſtand, ſich ganz in der Nähe des Baron Raynaud niedergelaſſen. Dann wurden die Kreiſe enger gezogen und von der einen Seite ebenſo viele Millionen für die Rache geopfert, als von der anderen für das Verbrechen gezahlt worden waren. Man kaufte Roiſſy, ſich ſo gleichſam in das feindliche Lager ver⸗ ſetzend. Der Kampf hatte nur wenige Tage gedauert. Der Baron lag im Sterben, Graf Jean aber war wieder im Befitze ſei⸗ nes Weibes und ſeines Kindes. Er triumppirte. Und nun er ſeinen Feind beſiegt, ſtrafte er auch Die⸗ jenigen, die ſich zu deſſen Werkzeugen hergegeben. Und er hatte fürwahr das beſte Mittel gewählt, ſich ihrer ohne Auf⸗ ſehen zu entledigen. War Schloß Roiſſy mit Allem, was es enthielt, niedergebrannt, ſo konnten die Brüder ruhig in jene zurückkebren, wo ſie vor jeder Verjolgung, jeder Daß der Vortrag des Herru Pfarrer Kueipp, ſo ſchreibt man uns, ſich ſogar auf Kinder im zarteſten Alter übertragen hat, geht aus Folgendem hervor: Die vier⸗ jährige Nanny, welche von ihrer Mama ein Stückchen Brod erhalten, machte die leiſe Anſpielung, daß ſie etwas dazu haben möchte, indem ſie ſagte:„Mama, der Pfarrer 1 hat doch geſagt, man bekommt auch ein Aepfelchen azu!“ „Vorträge des Herrn Emil Mauerhof in der Harmonie⸗Geſellſchaft. Herr Emil Mauerbof, deſſen Vorleſungen vor einigen Tagen auch für unſere Stadt in Ausſicht geſtellt wurden, iſt von dem Harmonie⸗Vorſtande gebeten worden, drei Vorträge für die Geſellſchaftsmitglieder abzuhalten. Herr Mauerhof wird zuerſt über„Die Pro⸗ bleme im Hamlet“ ſprechen, über die herrliche Dichtung des großen Britten, die in ihrer Fülle tieffinniger Gedanken und poetiſcher Schönheiten ein reiches Feld für äſthetiſche Betrachtungen bietet. Der zweite Vortrag über„Heinrich von Kleiſt“ wird eine beſondere Anziehungskraft ausüben, weil unſer Hoftheater demnächſt das Trauerſpiel„Pentbe⸗ ſileg“ mit Clara Ziegler in der Titelrolle aufführen wird. Kleiſt hat die Dichtung der Penthefilea in Königsberg be⸗ gonnen, in der franzöſiſchen Kriegsgefangenſchaft fortgeſetzt und in Dresden vollendet; das Trauerſpiel wurde erſtmals 1811 durch Madame Hendel⸗Schütz unter Verleſung kurzer Textſtellen in lebenden Bildern im Concertſaale des National⸗ tbegters und 1876 in einer dreiaktigen Bearbeitung Moſen⸗ thals im Königl. Schauſpielhauſe in Berlin aufgeführt. Der dritte Vortrag über„Ibſen“, den grübelnden Skandinavier, der ſich mit ſeinen Problem⸗Schauſpielen auf der deutſchen Bühne eingebürgert hat, bietet ein hochgradiges aktuelles In⸗ tereſſe. Die Vorleſungen finden an den Donnerſtagen 23. Febr, 2. und 9. März Abends 7 Uhr im Harmonieſaale ſtatt und ſieht man einer regen Betheiligung der Mitglieder und ihrer FJamilien entgegen. * Der Brauerverein Mannheim Dudwigshafen veranſtaltete am vergangenen Samſtag in den Sälen des Ballhauſes ſeinen diesjährigen Ball, welcher ſich einer recht zahlreichen Betheiligung zu erfreuen hatte. Leider waren die Direktoren der Brauereien in ſehr geringer Anzahl erſchienen und wurde deren Fernbleiben allgemein ſehr bedauert. Die Damen des Vereins ſtifteten eine prachtvoll geſtickte Fahnen⸗ ſchle ife, welche allſeitig Bewunderung erregte. Der Ball er⸗ reichte erſt in den frühen Morgenſtunden ſeinen Abſchluß. * Papſtfeier in Maunheim. Wie allerorts ſo wurde auch in unſerer Stadt am vergangenen Sonntag das 50⸗ jährige Biſchofsjubiläum des Oberhauptes der katholiſchen hriſtenheit in feſtlicher und würdiger Weiſe begangen. Feier⸗ liches Glockengeläute und wehende Fahnen von den Zinnen der katholiſchen Kirchen verkündeten bereits am Vorabend den bedeutungsvollen Tag. In den frühen Sonntagsmorgen⸗ ſtunden ſah man eine ungewöhnlich große Zahl feſtlich ge⸗ putzter Kirchgänger, welche nach den verſchiedenen katholiſchen Gotteshäuſern wallfahrteten. Der katholiſche Arbeiterverein begab ſich in ooxpore und unter Vorantritt der Artillerie⸗ kapelle in feierlichem Zuge nach der Jeſuitenkirche. Sowohl hier als in der unteren Pfarrkirche und der Kirche in der Neckarvorſtadt wurde der Gottesdienſt durch ergreifende Ge⸗ ſänge der Cäcilienchöre verherrlicht. An dieſe kirchliche Feier ſchloß ſich Abends eine Feſtverſammlung in dem großen Saalbauſaale, welcher einen Flaggenwald bildete Einen prächtigen Anblick gewährte die Bühne, deren Hintergrund ein Hain von Zier⸗ und Blattpflanzen ſchmückte, aus dem die Koloſſalbüſte des Papſtes Leo XIII. entgegenleuchtete. Rechts und links waren auf etwas niederem Standpunkte die Büſten des Kaiſers und des Großherzogs aufgeſtellt wor⸗ den. Der Saal war vollſtändis beſetzt und Manche mußten ſich mit einem Stehplatz begnügen. Als Vertreter der Stadt hatte ſich Herr Bürgermeiſter Brännig eingefunden, da Herr Oberbürgermeiſter Beck am Erſcheinen verhindert war. Der Feſtabend wurde geleitet von Herrn Geiſtl. Rath Stadt⸗ pfarrer Koch, welcher Begrüßungsworte an die Anweſenden richtete und die Bedeutung des Tages beleuchtete. Ein für den Abend gebildeter Männerchor trug alsdann die„Leo⸗ Hymne' von Thielen vor und ernteten die Sänger lebhafte Anerkennung. Die Feſtrede hielt der Jeſuitenpater Bernhard Duhr von Wien. Derſelbe gab in einer zirka 1½ſtündigen wohldurchdachten Rede ein Bild von der Geſchichte des Papſt⸗ thums und ſchilderte anſchließend hieran insbeſondere das Wirken und die Thätigkeit des Papſtes Leo XIII. Dem Red⸗ ner wurde don der Feſtverſammlung ſtürmiſch zugejubelt. Nach einem gemeinſchaftlichen Geſang brachte Herr Geiſtl. Rath Stadtpfarrer Koch in zündenden Worten einen Toaſt auf den Papſt aus, woran ſich die von den Anweſenden ſtlehend geſungene Papſthymne ſchloß. Der zweite Toaſt galt dem Kaiſer und unſerem Großherzog und wurde von dem Vorſitzenden des Männervereins Centrum, Herrn Buchdrucker Enk ausgebracht Dieſem Toaſt ſchloß ſich der Geſang der Na⸗ tionalhymne an. Den 3. Trinkſpruch hatte Hr. Redakteur Feige von hier übernommen und feierte derſelhe den Erzbiſchof und das deutſche Episkopat. Zugleich ſprach er dem Feſtredner, Herrn Duhr, Namens der Verſammlung den wärmſten Dank aus. Vorher ſprach Herr Dr. Hammer aus Wolfs⸗ ſtein in der Pfalz über die Mißſtände der beutigen Zeit. Zahlreiche gemeinſchaftliche Geſänge, Lieder des obengenannten Männerchors und Mufikſtücke der hiefigen Grenadierkapelle verſchönten die impoſante und würdig verlaufene Feier. ficher waren. Ohne Zweifel, ſo verhielt ſich 0 die E5 Aber dann, dachte Straub plötzlich, ſchwebte er ſowohl wie Pidoux in der äußerſten Gefahr. Wenn es wirklich brannte. Der Gedanke ſchnürte ihm die Kehle zuſammen und er fühlte, wie kalter Schweiß ihm auf der Stirne perlte. Wieder trat Pidoux auf ihn zu und rief mit drohender Stimme:„Da, ſeht her!“— Jetzt drang der Rauch auf allen Seiten durch den Boden berauf und das eigenthümliche Pfeifen verſtärkte ſich mehr und mehr. Und plötzlich ſchoß eine kleine Flamme zwiſchen der Marmorplatte des Kamins und der Holzverkleidung, die ihn umgab, hervor. Mit ge⸗ ſträubten Haaren ſtürzte Pidoux auf ſeinen Genoſſen los, er⸗ griff ihn am Arm und, ihn heftig ſchüttelnd, brüllte er:„Was ſagt Ihr nun?“ „Nichts l, erwiderte Straub kalt. Saß mich! Was willſt Du bon mir?“—„Was ich will Ibr babt mich in dieſe Gluth geſtürzt! Rettet mich!“—„Ich kann doch nichts thun — und ich bleibe ja auch!“ Die kleine Flamme züngelte am Boden hin! Pidoux ver⸗ ſuchte ſie voll Wuth mit dem Fuße auszutreten, doch ſie ſchoß nur immer kräftiger in die Höhe.„So helft mir doch!“ ſchrie er keuchend—„Wozu?“ gab der Andere gelaſſen zurück. Dieſe entſetzliche Ruhe des Badenſers brachte Pidoux zur Verzweiflung; finnlos vor Wuth ergriff er ein Meſſer und erhob es gegen ſeinen Vater.„Elender!“ rief Straub, ohne ſich zu rühren,„ſo ſtoße doch zu! Das nennt man einen Vatermord! Es wäre eine ſchlimmere Miſſethat als alle an⸗ 11905 und vielleicht die einzige, die ich nicht hätte begehen mögen!“ Das Meſſer entfiel den Händen Pidoux', aber mit einer Wuth, die ſeine Kräfte verzehnfachte, ergriff er einen Stuhl nach dem anderen und ſchleuderte ſte gegen die Thüren, die jedoch zu feſt waren, als daß er ſie hätte ſprengen können. In Stücke zerbrochen fielen die Möbel auf den brennenden Fuß⸗ boden nieder. Jetzt rannte Pidoux an's Fenſter und die Scheiben einſchlagend, ſchrie er mit der Stimme eines Wahn⸗ ſinnigen:„Zu Hülfe!“ Aber Niemand antwortete. Straub ſtand an dem einzigen Tiſch gelehnt, der der Zerſtörung entgangen war. Starren Blickes, verzweifel über 5 FJur ſozialdemofratiſchen Arbeitsloſenftatißi Die„Volksſtimme“ bat uns nun in zwei Artikeln Auskunſt über unſere Fragen bezüglich der ſozialdemokratiſchen Arbeits⸗ loſenſtatiſtik ertheilt. Die Ausführungen der„Volksſtimme“ zwingen uns zu einigen Entgegnungen. Voraus wollen wir bemerken, daß wir einige Punkte der Darlegungen der„Volks⸗ ſtimme“ für berechtigt anerkennen und weit davon entfernt ſind, Thatſachen abzuleugnen. Selbſtverſtändlich konnte die „Voltsſtimme“ es nicht unterlaſſen, ihre zwei Artikel mit perſönlichen gehäſſigen Angriffen zu ſpicken, fedenfalls um die⸗ ſelben genießbarer und verdaulicher zu machen. Dies find wir von der„Volksſtimme“ nicht anders gewöhnt und wir glauben auch nicht, daß dieſelbe ſich jemals von der Schwäche, die Sache mit der Perſon zu vermiſchen, wird freimachen können. Was die Scheerenfertigkeit anbelangt, ſo möge die „Volksſtimme“ doch einmal in ſich gehen und ſich genan prüfen; wir glauben, daß dieſelbe uns in dieſer Beziehung ein ganz Bedeutendes über iſt. Ungerecht iſt es, wenn uns die„Volksſtimme“ den Vorwurf macht, daß wir die ſoziale Noth in Mannheim todtlügen wollten. Dies haben wir nie gethan, ſondern wir haben nur die Uebertreibung verurtheilt, die ſich die Sozialdemokraten nach unſerer Anſicht dei der Schilderung des Arbeitsmangels und der dadurch veranlaßten ſozialen Noth zu Schulden kommen ließen. Daß in ſozialer Beziehung Nothſtände exiſtiren, hat ja die nationalliberale Partei wiederbolt dadurch gnerkannt, daß ſie für alle geſetz⸗ lichen und ſonſtigen Maßnabhmen eingetreten iſt, welche darauf berechnet waren, das Loos der Arbeiterbevölkerung zu verbeſſern. Wenn die nationalliberale Partei das Vor⸗ gandenſein der ſozialen Mißſtände nicht anerkennen würde, hätte ſie doch ganz gewiß keinen Anlaß, auf die Beſeitigung derſelben hinzuwirken. Ebenſo ſind wir am Beginn dieſes Winters energiſch für die Beſchaffung von Arbeit für die Arbeitsloſen eingetreten und haben nicht nur die ſtädtiſchen, ſondern auch die ſtaatlichen Behörden aufgefordert, den Beſchäftigungsloſen Brod und Verdienſt zu bieten. Es iſt uns daher unerklär⸗ lich, wie die„Volksſtimme“ uns den Vorwurf machen kann, wir wollten die ſoziale Noth todtlügen. Aber übertrieben wollen wir ſie nicht wiſſen! Morgen mehr. »Der Radfahrerverein Manunheim hielt am verfloſ⸗ ſenen Sonntag Abend im Saale des Bellevue⸗Kellers ſein 8. Familien⸗Kränzchen in dieſer Saiſon ab und hatte ſich daſſelbe wieder eines ſehr lebhaften Zuſpruchs zu erfreuen. Das Arran⸗ gement, welches dieſes Mal einen karnevaliſtiſchen Charakter hatte, war ganz dazu angethan, die anweſenden Damen und Herren in die heiterſte Stimmung zu verſetzen. Wir wollen es unterlaſſen, all die Mitwirkenden bei den Geſangs⸗ und Koſtüm⸗ vorträgen aufzuzählen, welche zur Verherrlichung des Abends beitrugen, ſondern nur die drei Mannheimer Original⸗Gigerln beſonders hervorheben, welche mit ihrem Chic die Lacher auf ihrer Seite hatten. Als das Programm ſein Ende erreicht hatte, war bereits Mitternacht vorüber und kann auch dieſe Veranſtalt⸗ ung des Radfahrervereins den vorhergegangenen Feſtlichkeiten würdig zur Seite geſtellt werden. Eiſenbahnunfall Heute früh halb 8 Uhr ereignete ſich bei der Einfahrt von leeren Eiſenbahnwagen in den Zoll⸗ hafen ein Unfall, durch welchen einige Eiſenbahnwagen aus dem Geleiſe geriſſen wurden. Bei dem Uebergang, welcher vom Europäiſchen Hof nach dem Hafen führt, befindet ſich eine Weiche; als nun heute früh um die oben angegebene Zeit ein Zug in den Zollhafen eingefahren war, ſprang einer der letzten Wagen bei der richtig geſtellten Weiche aus dem Geleiſe und riß vier andere noch mit, ſo daß ſich nunmehr vor dem Einfahrtsthor des Zollhafens ein auf die Seite gefallener und drei aus dem Geleiſe gehobene und aufeinander gefahrene Wagen befinden, während der letzte Wagen auf den Schienen ſiehen blieb. Einige Wagen ſind mehr oder minder beſchädigt. Auch wurde ein Theil des den Pflanzengarten des Stadtparks umfriedigenden Geländers eingeriſſen. Ein fonſtiger Unfall iſt nicht zu ver⸗ zeichnen. Zur Stunde, wo wir dies ſchreiben, find eine ſcoetigt Anzahl Arbeiter mit den Aufräumungsarbeiten de⸗ 10 Konkurſe in Baden. Lahr. Ueber das Vermögen des Schneidermeiſters Eduard Fuhrmann in Lahr. Kon⸗ kursverwalter Kaufmann Karl Schnitzler in Lahr; Prüfunas⸗ termin: 28. März. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 29. Februar. Der am Sonntag in Irland aufgetretene neue Luftwirbel iſt inzwiſchen bereits nach der Nordküſte Schottlands gewan⸗ dert und wird die Bahn nach Nordoſten weiter fortſetzen. Sein Vorläufer iſt von der Nordſee über Norddeutſchlaud bis nach Polen vorgedrungen, gleichzeitig kommt ein Luft⸗ wirbel von Rußland her dem letzterwähnten entgegen und auch im mittelländiſchen Meere ſcheint ein Luftwirbel von größerer Bedeutung ſich zu entwickeln. Der Reſt des ſchwachen Hochdrucks über Südfrankreich, Norditalien und der Schweiz muß deßhalb vollends verſchwinden. Mittwoch und Donnerſtag iſt unbeſtändiges, größtentheils trübes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Tagesneunigkeiten. — 3 Millionen M. Paſſiven und 1200 M. Aktiven⸗ Stuttgart, 20. Febr. Die Konkursgläubiger des Kom⸗ merzienraths Stänglen hielten heute die erſte Verſamm⸗ lung ab. In derſelben wurden mehr als drei Millionen die Vernichtung ſeiner Träume, erzürnt gegen ſich ſelbſt, ge⸗ dehmüthigt durch die Feigheit ſeines unwürdigen Sohnes und mehr noch durch die Erkenntniß, daß er ſich hatte beſiegen laſſen, in dem Augenblick, wo er ſo viele Maffen, ſo große Macht in Händen hielt, ſchaute er mit ſtoiſcher Ruhe dem Fortſchreiten des verheerenden Elementes Durch die Spalten der geſchloſſenen Läden drang plbtz⸗ lich ein greller Schein; in mächtigen Flammengarben loderte ein rother Feuerſtrahl empor, und von der Schloßtreppe her erſcholl ein dumpfer Ruf, der erſte, der die Anweſenheit leben⸗ der Weſen in dieſem geächteten Hauſe verrieth. „Feuer! Feuer! Es brennt!“ In der That, nachdem das Feuer von kundigen Händen angelegt, lange in den feſtverſchloſſenen Räumen geglimmt und ſich nur langſam weiter verbreitet hatte, war der Brand doch endlich ausgebrochen und bemerkt worden. Jede Hülfe war aber fern, und ſo konnte das gierige Element ungehin⸗ dert ſeine zerſtörende Macht ausüben. Vicomte Ceſar hakte ſeinen Plan mit Meiſterhand aus⸗ geführt. Nachdem er unter verſchiedenen Vorwänden die ge⸗ ſammte Dienerſchaft aus dem Schloſſe entfernt hatte, blieb er nur mit Zweien zurück, auf die er ſich unbedingt verlaſſen konnte: Aſſunto und Touſſaint Vardoun. Dieſe Beiden batten Alles ins Werk geſetzt; der Eine mit dem Eifer eines Menſchen, der weiß, daß er nach dieſer letzten Arbeit endlich in ſein Vaterland zurückkehren kann, der Andere mit der Befriedigung geſtillter Rache. Um jeden Verdacht der Abfichtlichkeit zu vermeiden und ſich anſtatt zu verklagen, bedauern zu laſſen, hatte Ceſar beim Ankauf Roiſſy's den Kontrakt mit der Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaft aufgelöſt und verſäumt, ihn wieder zu erneuern. Durch die Vernichtung des Schloſſes entſtand alſo dem Mar⸗ auis'Aquilas ein beträchtlicher Schaden, aber was war ihm an einem Beſitzthum gelegen, das er im Begriff ſtand zu verlaſſen und welches er nie wiederſehen wollte. Als der unheimliche Ruf:„Feuer!“ von Touſſaint Vardou ausgeſtoßen, erſcholl, ſtürzten die Mulatten und Diener, welche ſich in den Nebengebäuden befanden, eiligſt herbei. (Jortſetzung folat.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Februar. Mark Forderungen angemeldet⸗ Mark und Forderungen in das Ausland, welche noch beſtrit⸗ ten werden, vorhanden. Mannheimer Aunſtverein. oe. Im Saale des hieſigen Kunſtvereins ſind außer der bereits beſprochenen D. Heinemann'ſchen Gemälde⸗Collection, die ſoeben noch um ein meiſterhaftes Bild„Heimkehr“ von M. G. Wiviorski vermehrt wurde, auch eine Anzahl dem Kunſtverein direkt zugegangener Kunſtwerke neu ausgeſtellt. Unter dieſen ziehen vor Allem vier eigenartige Phantaſiebilder von Kunz Meyer(München) an. Dieſer Künſtler gehört zu den wenigen Nachzüglern der Romantik, die ſich auch heute noch, umtoſt von dem nüchtern geſchäftsmäßigen Haſten und Treiben unſerer Zeit, wirklich naiven Sinn für die Schöpfung einer Märchenwelt zu bewahren wiſſen, in welcher die geheim⸗ nißvollen Mächte der elementaren Natur durch Phantaſiege⸗ ſtalten ſymboliſirt werden. Den ſagenhaften Vorwürfen der Meyer'ſchen Gemälde haftet nichts Erkünſteltes an, ſie ſind vielmehr tief empfunden und zu wahrhaftigen Leben geſtaltet, Das grbßte dieſer Bilder„Frühlingsmorgen“ zauberk in die dargeſtellte Natur eine ganze Götterwelt des Frühlings hinein. Die Göttin des Lenzes ſchwebt mit ihrem Gefolge luſtiger Amoretten über den hellen, bleichen Frühjahrshimmel, zu welchem ein am ſteinigen Ufer eines Sees ſitzender weiß⸗ härtiger Faun, jedenfalls eine Perſonifikation des Winters, finnend und träumend aufſchaut, wie verwundert ob des hereinbrechenden neuen Lebens und fröhlichen Treibens der wiedererwachenden Welt. Beſonders das Schwebende und Bewegte, Geiſterbafte der Luftgeſtalten hat der Künſtler hier in ſeinem, zartem Colorit reizvoll zur Darſtellung gebracht. Das Gleiche iſt von deſſelben Malers Bilde„Luft und Erde“ bezüglich der hier veranſchaulichten Göttin der Luft zu ſagen. Bwei weitere Schöpfungen Meyers haben das Reich des Waſſers zum Gegenſtand. Die Eine derſelben zeigt einen geheimnißvollen„Drachenſee“ in ſmaragdgrünem Farben⸗ ſchimmer, belebt von in der Tieſe ſchwimmenden eidechſen⸗ artigen Nixpengeſtalten, während die andere Schöpfung „Waſſerſpiegel“ betitelt, eine in abgeſtimmten Grün und feinen, grauen Tönen gehaltene Waſſerfläche eines Waldteiches ſchildert, aus welchem Nixen emporgetaucht ſind, die den Tod eines Jägers, der ihrer trügeriſchen Schönbeit zum Opfer gefallen, kaltherzig bejubeln. Aus dieſen beiden Phantaſiegemälden ſpricht ebenſo, wie aus den Vorher⸗ genannten, echte Poeſie und feiner Farbenſinn.— Auch ein kalentvoller Mannbeimer Maler, Ernſt Noether, der längere Zeit nichts von ſich ſehen gelaſſen, überraſcht uns dafür jetzt mit der Ausſtellung einer ganzen Reihe von Gemälden. Neben mehreren Herrenbildniſſen, die richtig als Skizzen bezeichnet ſind und den Vater des Malers, ſowie einige Freunde und Bekannte deſſelben recht ähnlich in flotter, wenn auch flüchtiger Weiſe darſtellen, ſeſſelt beſonders das Bildniß einer bieſigen jungen Dame(Frl..). Dieſes Porträt iſt in ſo eigenartigen Farbentönen gehalten, daß es erſt den Eindruck eines Paſtelbildes macht, obwoßl es in Oelfarben gemalt iſt. Das Weiß des Kleides hebt ſich von dem Weiß des Hintergrundes vorzüglich ab und die übrigen keck ge⸗ wpäglten Farben erſcheinen damit in guter Harmonie. Die Geſichtszüge ſind fein und zart, die Augen recht ſeelenvoll wiedergegeben. Kurz, mit dieſem Bildniß bietet der Maler eine recht originelle, anziehende Arbeit. Außerdem ſtellt Noether noch eine Copfe eines männlichen Bildniſſes von Belasgues(Louvre. Paris) aus, womit er auch ſein gutes Verſtändnis der Malweiſe älterer Meiſter bekundet. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der Komödiant. Schauſpiel von Paul Lindau. Ich wünſchte, der Kritiker Lindau müßte über dies Stück des Dichters Lindau zu Gerichte ſitzen: wie er das zerpflückte und zerzauſte! Denn um es gerade herauszuſagen: Dies Stück iſt eine Mißgeburt, ihm fehlt dramgtiſches Leben, dramatiſche Spannung, dramatiſche Wirkung. Ein neues hiſtoriſches Drama auf die Bühne zu bringen, iſt heutzutage ſchon ein recht großes Wagniß; ein biographiſches Drama zu ſchreiben, mehr wie Kühnheit; zum Helden eines ſolchen hiſtoriſch⸗biographiſchen Dramas aber nun gar einen Mann zu machen, der nur in ſeiner unglücklichen Ehe und in ſeinem ergreifenden Tod dramatiſche Momente dardietet, das iſt ein Unbegreiflicher Mißgriff, den man von Paul Lindau nicht hätte erwarten ſollen. Und doch iſt er gerade bei Pauf Lindau erklärlich. Der Kombdiant iſt Molieère. Lindau bat ſich viel mit Moliere beſchäftigt. Er hat in ſeiner Jugend fünf Jahre in Paris die franzöſiſche Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts ſtudirt, hat dann Molierſche Stücke überſetzt und 1871 eine Igeiſtvolle kleine Schrift geſchrieden, die uns in Molisre, dem Dichter, Moliere den Menſchen näher führte. Iſt es da zu verwundern, wenn ſich in Lindau das Verlangen regte, dieſen Moliere und ſeine Beit, die er bis ins Innerſte kennen gelernt, dramatiſch zu verkörpern? Hätten ihn doch ſein kritiſcher Sinn und ſeine theatraliſche Erfahrung von der Behandlung dieſes Stoffes zurückgehalten! Ein„Stück in Stücken“ iſt daraus geworden, um 65 Wort des Theaterdirektors im Fauſtprolog anzu⸗ wenden. Und wenn nur die einzelnen Stücke dieſes Stückes etwas taugten, wenn die Detailausarbeitung gut wäre, dann ließe man ſich's vielleicht noch gefallen!„Ich nehme, was ich brauchen kann, wo immer ich es finde, läßt Lindau ſeinen Moliere einmal ſagen; er ſelbſt befolgt dieſes Rezept nur zu gengu. Wenn er nür etwas Neues und Brauchbares gefunden hätte! Aber da iſt er in die hinterſten Schlupfwinkel der Theaterrumpelkammer gekrochen und hat da das Aelteſte und Abgetragenſte aufgeſtöbert, was er finden konnte; als da iſt: eine alte verliebte Jungfer, item ein Geck, der ſofort wenn er auf die Bühne kommt, zur Flaſche greift und ſie nicht wieder los läßt, item ein paar fade Hofſchranzen, item ein paar Be⸗ trunkene, von denen man gar nicht weiß, warum ſie ſich eine halbe Stunde lang auf der Bühne herumtreiben, item belauſchte Unterredungen, erbrochene Briefe, altersgraue Luſtſpielwitze ꝛc. Der Inhalt iſt kurz der. Wie geſagt, der Held des Stückes iſt Moliere, der große franzöſiſche Luſtſpieldichter und Kombdiant. Die erſte Abtheilung— beſſer wohl Vor⸗ ſpiel genannt— führt nach Limoges. Unter dem Jubel des Volkes zieht eine Theatertruppe ein, es iſt die Wandergeſell⸗ ſchaft des Ulustre Théatre, Moliere an der Spitze, noch arm⸗ ſelig, unbedeutend, aber voll Frohſinn und Hoffnung auf die ukunft. Er ſtellt dem ſtaunenden Volk von dem elenden hespiskarren aus ſeine Kunſtgenoſſen in recht langer Rede vor. Die Künſtler verlieren ſich in die Herberge, Moliére findet ſeinen alten Freund Chapelle. Die beiden berathen und voll⸗ bringen dann mit Madeleine Bsjart die Entführung Armandes, der Tochter Madeleines, aus dem herzoglichen Palais. Die alte Anſtandsdame Armandes, Roſalinde, wird durch Liebes⸗ erklärung Chapelles auf die Seite gebracht— eine recht langweilige Szene. Armande ſchließt ſich der Truppe an, wird Schauſpielerin. Jahre vergehen, die Truppe läßt ſich dauernd in Paris nieder und genießt die Gunſt des Königs. Molisre gelangt zu Ruhm und Anſehen, ſeine Stücke haben Erfolg. Armande iſt der gefeierte Liebling des Publikums, der vergötterte Liebling Molieres. Madeleine, rmandes Mutter, die Moliere einſt ſelbſt geliebt, warnt denn vor elnem Schritt, den ſie ihn thun ſieht, vor der Halrach mit Armande. Aber er, der Vierzigjährige, fühlt ſich ſo hingeraſſen von dem Liebreiz der Achtzeznjährigen, daß er ihr ſ tue Liebe geſteht, ſie heirathet. Die Scene, wo Moliere Armande ihre An Akliven ſind nur 1200 neue Rolle einſſudieren will, wo aus dem Spiel Wirllichkeit wird, und er ſie liebeentflammt in ſeine Arme ſchließt, iſt entſchieden die beſte des Stücks. Armande iſt leichtſinnig, kokett, ſie will die Welt genießen, der Marquis von Louaun wird ihr begünſtigter Verebrer. Molisre entdeckt ihre Treu⸗ loſigkeit, ſie geſteht ihm Alles, findet gar nichts dabei, bleibt kalt, als er ſie verſtößt. Der vierte Akt— der ſchwächſte— führt nach Auteuil, auf Molisres Landſitz. Moliere, gebro⸗ chen, krank— Beſuch des Dr. Mauvillain— große Kneip⸗ und Betrunkenenſzene, bei der die Dichter Lafontaine und Boileau wie die Narren auftreten, Sonnenuntergang, Mond⸗ ſchein, Ankunft Armandes mit ihrer Mutter, Verſöhnung! Der letzte Akt,„die dritte Abtheilung“, ſpielt wieder einige Jahre ſpäter; er führt Molisres Tod vor. Molisre ſtirbt während der Aufführung des„eingebildeten Kranken“, bei der er, todtkrank, mit dem Aufwand der letzten Kräfte den Argan ſpielt. Die unendlich lange Sterbeſzene ſtellt die Geduld des Publikums wirklich auf eine harte Probe. Die Auf⸗ führung iſt zu loben, man gab ſich viele Mühe und rettete, was zu retten war. Herr Baſſermann in der Titelrolle war gut, freilich kamen die vielen endlos langen Reden, die Lindau's Moliere halten muß, nicht ohne beträchtliche Stock⸗ ungen heraus. Aber es iſt auch eine Aufgabe, dieſe zum Theil recht öde Proſa zu memoriren. Die Geſichtszüge hätten vielleicht noch etwas mehr dem bekannten Molisreportrait des Herzogs von Aumale angepaßt werden dürfen. 110 Wittels als Armande war vortrefflich; es iſt das eine Rolle, die hier ebenſo wie in Dresden bei der Premiere das Stück hob. Leidenſchaft und Spiel, den koketten Leicht⸗ ſinn brachte Frl. Wittels ſehr gut zur Geltung. Herrn Schreiner gelang der energieloſe, ſchwärmeriſche und ausgelaſſene Chapelle gut; eine originelle Figur iſt das nicht, aber das iſt auf Lindaus Konto zu ſchreiben. Der Marauis von Laugun iſt eine Rolle wie gemacht für Herrn Homann. Frl. v. Rothenberg, Frl. Clair, die Herren Tietſch und Neumann führten ihre undank⸗ baren Aufgaben zur Zufriedenheit durch. Frau Jacobi war köſtlich, wenn man überhaupt eine ſolche Rolle heute noch köſtlich finden kann. Die kleine, treue Laforeét des Frl. war gut; etwas mehr Bewegung könnte nicht aden. Am meiſten wunderte mich die Haltung des Publikums. Nun, man hatte allerlei zu ſeben, mußte viel lachen, amü⸗ ſirte ſich, und wenn man guter Laune iſt, übt man gern Gnade. Die„8 Abtheilungen“ machten das gute Publikum ganz irr, nach der famoſen Verſöbnungsſzene des 4. Aktes glaubten viele den Schluß ſchon gekommen— zumal's be⸗ reits zehn Uhr war— und inſzenirten den üblichen drei⸗ maligeu Schlußhervorruf. Wir werden den Komödianten vielleicht noch ein Mal auf der Mannheimer Bühne ſehen— Abonnement B darf nicht um den Genuß kommen!— Dann aber werden wir ihn endgiltig begraben. Nur ſchade um die viele verlorene Liebesmüh! Dr. r. Emilie Herzog⸗Konzert. Das vom Richard Wagner⸗ Verein bereits früher in Ausſicht genommene Emilie Herzog⸗ Konzert findet nunmehr am 10. ärz im Caſinoſaal ſtatt. Vormerkungen nimmt die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel entgegen. Der dritte Orgelvortrag von A. Hänlein, welcher am Sonntag Nachmittag in der Trinitatiskirche ſtattfand, war dem Gedächtniß des am 22. Januar verſtorbenen Alt⸗ meiſters Vincenz Lachner gewidmet, von welchem zwei größere Compoſitionen auf dem Programm vertreten waren. Die eine derſelhen, Todtenfeier für gemiſchten Chor, Sopran⸗ ſolo und Orgel, iſt die letzte Compoſition des Meiſters und zeigt Lachner in ſeiner ſchlichten, aber zugleich ergreifenden Weiſe; er zeigt hier ſo recht noch einmal ſein ganzes Können; ebenſo iſt die Fuge op. 68, eine tüchtige gediegene Arbeit. Unſere treffliche Hofopernſängerin, Frau Seubert, ſang fünf Geſänge gus dem Cycelus geiſtlicher Lieder„Vater unſer von Peter Cornelius. Frau Seubert bewährte ſich auch hier wieder als die treffliche Liederſängerin, als welche wir ſie ſchon lange kennen; außerdem gelangten noch eine Compoſition don C. Reinecke„In memoriam“ und die Franz Lachner'ſche Orgelſonate in-moll, zum Vortrag. Hr. Hänlein zeigte ſich auch hier wieder als ein Meiſter auf dem von ihm geſpielten Inſtrument. Der gemiſchte Chor in der Lachner⸗ ſchen„Todtenfeier“ wurde von einer Anzabl Damen und Herren des Hoftheater⸗Singchors in beifallswürdiger Weiſe ausgeführt.— Mit dieſem Orgel⸗Vortrag des Herrn Hänlein hatten dieſelben für dieſes Jahr ihr Ende erreicht. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt a/M. Opernhaus, Dienſtag, 21. Jebr.:„Baſazo“(Pagliacci). Zum erſten Male:„Eine Entfübrung aus dem Ballſaal“. „Der Ehemann vor der Thür“. Mittwoch, 22.:„Tannbäuſer“, Donnerſtag, 23.:„Bafazzo“(Pagliacci),„Eine Entführung aus dem Ballſaal“,„Ehemann vor der Thür“. Samſtag, 25.: „Der Freiſchütz“. Sonntag, 28. Nachm.:„Der arme Jonathan“. Abends:„Bafazzo“(Pagligcei),„Eine Ent⸗ führung aus dem Ballſaal“,„Ehemann vor der Thür“. Montgg, 27.:„Sieafried“, „Schauſpielhaus. Dienſtag, 21. Febr.:„Heimatb“. Mittwoch, 22.:„Orientreiſe“. Donnerſtag, 23.: Zum erſten Male:„Natalie“. Freitag, 24.:„Heimath'. Samſtag, 25.: „Natalie“. Sonntag, 26.: Nachm.:„Zwei glückliche Tage“. Ahends:„Cyprienne“. Vorher:„A tempo“. Montag, 27.: „Gbtz von Berlichingen“. 5 Ein aufgefundener Guido Reui. Aus Oneglia (in der italieniſchen Provinz Porto Maurizio) wird geſchrie⸗ ben: In der bieſigen alten Mönchskirche, die jetzt Kirche des Kollegio genannt wird, wurde durch Zufall ein prachtvolles Gemälde entdeckt, das ſeit dem Jahre 1887 vollſtändig in Vergeſſenheit gerathen war; damals wurde es aus dem Bet⸗ zimmer der Union⸗Brüderſchaft, der es gehörte, nach der Kirche geſchafft, weil infolge des furchtbaren Erdbebens, von dem Oneglia in jenem Jahre heimgeſucht war, das Betzim⸗ mer zu einem Gerichtsſaal eingerichtet werden mußte; das Gerichtsgebäude war nämlich vollſtändig zerſtört worden. Von Kunſtkennern wurde das wiedergefundene gut erhaltene Gemälde nach eingehender Betrachtung der Schule des Sei⸗ cento zugeſchrieben, deren hervorradendſter Vertreter: Caracci, Domenichino Guido Reni u. ſ. w. waren; und der Kunſt⸗ kritiker Profeſſor Ferri, dem man die Neu⸗Entdeckung ver⸗ dankt, hält es mit gutem Grund für ein Werk des letzgenannten Malers. Die Anmuth des Entwurfs, die Friſche des Kolorits, die Originalität der Ausführung ſcheinen der Anſicht des ausgezeichneten Kunſtkenners vollſtändig recht zu geben. Das Gemälde ſtellt den heiligen Joſeph dar, der die heilige Jung⸗ frau, die ihm mit dem Jeſuskind im Arme erſcheint, an⸗ betet. Der Werth des Bildes wird auf 150,000 Lire geſchätzt. Aeneſſe Aachrichten und Celegramme. *Sigmaringen, 20. Febr. Die Beiſetzung der Fürſtin Katharina iſt heute Mittag im Beiſein der Fürſt⸗ lichkeiten, vieler Beamten und Offiziere, des umwohnen⸗ den Adels, der Beuroner Benedietiner und vieler Welt⸗ geiſtlichen erfolgt. Liegnitz, 20. Febr. Reichstagserſatzwahl. Bis zur Stunde hat Jungfer(Freiſinn) 5114, Kuehn (Sozialdemokrat) 4035, Hertwig(Antiſemit) 2387, Graf Rothlirch(Konſervottv) 411 Stimmen erhalten.(Bei der Wahl 1890 erhielten der freiſtunige Kandidat 3101, der Sozialdemokrat 2805, der Konſervative 612, der 20 Fr-Stace„ 14.26—238 Lacl. Senbeseans„ 20.41—36 Antſſemſt 144 Stimmen.) Die Wahlbethellung beträgt etwa 75 pCt. Stichwahl iſt unvermeidlich. Die Wahl iſt ruhig verlaufen. Wien, 20. Febr. Der Oberſthofmeiſter Prinz Hohenlohe überbrachte geſtern dem Pronuntius Galimberti die Glückwünſche des Kaiſers für den Papſt. *Graz, 20. Febr. Infolge fchlagender Wetter in Skalis wurde 1 Bergmann getödtet, 7 ſchwer verletzt, 15 werden vermißt. *Karlsbad, 20. Febr. Im Braunkohlenwerke „Rudolfsſchacht“ bei Putſchirn drang plötzlich Waſſer ein, ſo daß die Bergleute bis auf ſechs, welche ertranken, nur mit größter Noth ſich retten konnten. Genf, 20. Febr. Carteron, der franzöſiche Konſul in Bale meldete der franzöſiſchen Geſandtſchaft einen Vorfall, der ſich gelegentlich des Karnevals ereignete. In einem Maskenzug befand ſich nämlich ein als Prä⸗ ſident der franzöſiſchen Republik verkleideter Menſch mit falſchem Bart und dem rothen Bande, der auf dem Rücken einen Cheque von 500,000 Fr. trug, gezeichnet Carnot. Polizeilich wurde der Mann veranlaßt, den Zettel abzu⸗ nehmen. Arago, der franzöſiſche Geſandte in Bern hatte heute Nachmittag über dieſen Vorfall mit Lachenal, dem Chef des Departements der auswärtigen Angelegenheiten, eine Unterredung. Die Unterſuchung wird eingeleitet werden. * Paris, 20. Febr. Der Ausſchuß zur Prufung des Antrages Andrieux, den Abgeordneten Le Pro⸗ voſt de Launey gerichtlich zu verfolgeu, hat beſchloſſen, den Antrag nicht zu befürworten. * Paris, 20. Februar. Der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen Develle hat aus Bogota telegraphiſch die Meldung erhalten, daß die Verhandlungen des Ab⸗ geſandten des Liquidators der Panama⸗Geſellſchaft mit der columbiſchen Regierung günſtig verlaufen. Da die Verhandlungen bis zum 28. Februar, dem Verfalltage der Conceſſion, nicht beendigt ſein könnten, habe die Re⸗ gierung die Friſt bis Ende März hinausgeſchoben.— Der franzöſiſche Budgetausſchuß hat der Vorlage zugeſtimmt, die beantragt, Neu⸗Caledonien tele⸗ graphiſch mit Auſtralien zu verbinden. Mannheimer Handelsblalt. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Februar⸗ Der heutige Verkehr war recht lebhaft; es notirten: Rhein. Hypothekenbank 146., Pfälziſche Hypothekenbank 135.25 bez.., Verein chem. Fabriken Vorzugs ⸗Aktien 135., Weſteregeln 117 bez., Oelfabriken 92 bez. Waghäusler 71.50 bez., Oggersheimer Spinnerei 32 bez, Lagerhaus 88 bez. und., Mannheimer Gummifabrik 100 bez. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 20 Febr. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 filo Schlachtgewicht zu Mark: 27 Ochſen I. Qua⸗ lität 140, II. Qualität M. 164 455 Schmalvieh I. 128, II. 100. 12 Farren I. 104, II. 100. 112 Kälber I. 180 II. 110 179 Schweine L. 126, 1I. 183. 61 Milchtühe per Stück 450—150-—,— Juzuspferde——— Arbeits- plerde———— Ferkel— M. 29 Schafe 30—25 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäg M.— Zuſammen 875 Stück. endenz: unverändert. Woche betrug 1589 Stück. Mannheim, 20. Febr.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.75—.—.— Hafer, württ. Alp 15.——15.50 norddeutſcher 17.50—17.75„ norddeutſcher—.——.— Geſammtumſatz der vorigen „ ruſſ. Azima 18.50—19.50]„ ruſſiſcher—.—.— „ Saxonska————.—Mais amerik. Mixed 12.50—12.75 0 Girka 18.25——.—]„ Donau 12.25——.— 5 Taganrog 18.25—18.75„ La Plata—.———.— „ rumäniſcher 16.75—17.75 Kohlreps, deutſcher 27.——27.50 „ amerik. Winter 17.75—18.— 80 ungar.—.——.— 5 Spring 18.———.—Wicken 14.25——.— „ Californier 18.50——.—Kleeſamen deutſch. 1130.—135.— „ La Plata 17.75—18.— 25 125.—.— „ Kanſas II. 17.75—18.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75——.—„ Provenc. 180.—140.— Roggen, pfälz,alter 15.——15.25„ Eſparſette 35.——40.— „ norddeutſcher 15.25——.—Leinöl mit Faß 51.—.—.— Gerſte, hierländ. 17.——17.25 Rüböl„„.——.— „ Pfälzer 17.75—18.—Petroleum Faß fr. „kuſſiſche 12.50—12.75] mit 20% Tara 19.50—.— „ rumäniſche 12.50—18.25 50er Rohſprit, Inl. 106.——.— Hafer, badiſcher 15.———.—70er do. unverſteuert 21.50—.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 31.50 28.50 26.50 25.50 24.— 20.— Weizenmehl 5Nr 0 24.— J) 21.— 1 Weizen und Roggen ruhig. Gerſte unverändert. Hafer feſter. Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Febr. Weizen per März 16.75, Mai 16.65, Juli 16.75, Roggen per März 14.30, Mai 14.40, Juli 14.66, Hafer per März 14.70, Mat 14.75, Juli 14.75, Mais per März 11.30, Mai 11.15, Juli 11.10 M. Tendenz: behauptet. Die Tendenz für Weizen und Roggen blieb gut behauptet. Zu den gewichenen Preiſen ſind Verkäufer ſehr zurückhaltend geworden. Hafer feſter, Mais ruhig. Schifffabrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 18. Febr. Schiffer ev. Kapy. Schiſt Kommt von Ladung Ett. Haſenmeiſterei l. Bub Willem III Rofterdam Stückguter— Devant Schiller 7 7— Claaſen Chriemhilde 2 85— Mertz Arndt 15— Hafenmebſterei II. Godb[Gott mit uns Jagſtfeld Salz 1584 Engler Fiſcher Heilbronn 7 4019 Wunſch lN Jagſtfeld 570 Klein adenia 1 Rubrort Stückgüter 6b⁰⁰ Good Fritz Jagſtfeld Salz 924 Haſenmeiſterei III Kunz Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 1664 Augspurger Hagenbucher Biebrich Duülnges 70⁰ Krapp Induſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 1280 Kramer Reckargemünd Heilbronn ZSteinſalz 2⁴⁰ bafesumeiſterei IV. Falkenburg Ruhrort 28 Ruhrort Kohlen 18000 Aſteroth Ruhrort 4 9 1 10500 üller Hoffnung'gemünd Steine 1850 Langmann v. Goegen Hochfeld Kohlen 5200 Page Margaretha Duisburg 1 7000 1 Waſſerſtand 8⸗Nachrichten. Konſtanz, 18 Febr 2 75 m— 000] Bingen, 20. Febr. 289 m.— 041 Hüningen. 20 Febr. 161 m + 0 22] Kaub, 20. Febr..00 m— 045 Kehl, 2 Febr 206 m + 008 Koblenz, 2 Febr. 389 m.— 0 88 Lauterburg, 20, Febr..49 m + 0 07 Köln, 20. Febr. 3 90 m.—.78 Maxau, 20 Febr 3 75 m + 0 09 Ruhrort, 20. Febr 3 80 m—.10 Germersheim, 20 Febr..78 m +.08 Neckar Mannheim, 21 Febr 3 88 m 0,16] Maunheim, 21 dee 40s o6 Mainz, 20. Febr. 174— 0 21 m Heilbronn, 21 Febr, 188 m +09 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..85—60 Ruff. Impertals. 16.—-6 1 — Mannheim, 21. Februar General⸗Anzeiger. 5. Seite. iche en Bekauntmachung. Die Ergänzung des Ortsbauplans in Ladenburg betr. (52) Nr. 17280. Der Gemeinde⸗ rath der Stadt Ladenburg hat einen Bebauungsplan für das Baugelände zwiſchen Stadt und Bahnhof feſtgeſtellt. Pläne und Gefällzeichnungen liegen von Ausgabe dieſes Blattes an während 14 Tagen auf dem Rathhauſe in Ladenburg zur Ein⸗ ſicht etwaiger Betheiligter auf, auch ſind die Straßenlinien und Straßenhöhen in der Natur an⸗ ſchaulich gemgcht. Etwaige Einwendungen ſind innerhalb der Auflagefriſt bei Ausſchußvermeiden hieher vor⸗ zutragen. 322 Mannheim, 16. Februar 1898. Großh, Bezirksamt; Frhr. Rüdt. Zelanntmachung. Nr. 2727. Die Ehefrau des Knopffabrikanten Johann Ram⸗ ſpeck, Thereſia geb. Grampp, in Käferthal wurde durch Urtheil der Civilkammer IV. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 9. Februar 1893 für berechtigt er⸗ lärt, ihr Vermögen von dem ihressEhemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 2688 Mannheim, 9. Februar 1893. Gerichtsſchreiberei des Großherz, Landgerichts. O. Heinsheimer. Die Stelle eines Gebände⸗ aufſehers bei der Gr. Bezirks⸗ bauinſpektion Mannheim mit einer Anfangsvergütung von jährlich M. 650 und einem Nebeneinkom⸗ men von M. 284 ſoll wieder beſetzt werden und zwar zunächſt im Ver⸗ tragsverhältniß mit Ausſicht auf nachfolgende etatmäßige Anſtel⸗ lung. 8108 Bewerber, welche das Maurer⸗, Sueee oder Steinhauer⸗ andwerk erlernt haben, oder als auaufſeher thätig waren, körper⸗ lich rüſtig ſind und das 40. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben, wollen unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen über ihre frühere Thätig⸗ keit ihre Bewerbung ſpäteſtens bis 1. März anher einreichen. Mannheim, 18. Februar 1893. Gr. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung der Ueber⸗ dachungen an den Treppenein⸗ gängen beim Fußgängertunnel am Rohrbacher Uebergang hier, ſoll im öffentlichen Verdingungs⸗ wege vergeben werden. Die Arbeiten hiezu ſind ver⸗ anſchlagt: 1 1. Guß⸗ u. Eiſenwaaren ſammt Wellenblechbe⸗ dachung: 4408 69 2. Blechnerarbeit: 212 52 3. Schreinerarbeit: 3185 52 4. Tüncherarbeit: 475 60 Pläne, Koſtenanſchlag und Be⸗ dingnißheft liegen in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf und ſind Angebote daſelbſt bis längſtens 3095 den 6. März d.., Morgens 9 Uhr einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. eidelberg, den 18. Februar. Der Gr. Bahnbau⸗Inſpektor II. Holzverſteigerung. Kommenden 2937 Mittwoch, 22. Februar d.., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten dahier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 3 Lobs Eſchenſtämme, 11 Ster Scheit⸗ und Prügelholz, 1 tannenen Wurzelſtumpen u. 400 Stück gemiſchte Wellen. Sämmtliches Holz wird am Platz verſteigert, wo dasſelbe aufgeſetzt iſt und findet die Zuſammenkunft beim Beckerdenkmal ſtatt. 2987 Mannheim, 17. Februar 1898. Großh. Hofgärtnerei. Holz⸗Verſteigerung. Die Großherzogl. Bezirksforſtei Mannheim verſteigert aus dem Domänenwald, Käferthalerwald, Abth. 2, 4 und 5 am 3016 Mittwoch, 22. Febr. d.., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal folgende Durchforſtungshölzer mit Borgfriſt: 10060 forlene Bohnenſtecken, 4358 forlene Wellen und 2125 eichene Wellen. Waldhüter Wernz von Sand⸗ hofen zeigt das Holz auf Ver⸗ langen vor. Holz⸗Verſteigerung. Aus den kirchenär. Waldungen auf den Gemarkungen Käferthal, Sandhofen und Schaarhof, Abth. II. 1 und I 14 wird am Mittwoch, 22. ds. Mts., Vorm. 10 Uhr auf dem Rathhaus in Käfer⸗ thal folgendes forlene Gehölze egen Baarzahlung loosweiſe glfenlich verſteigert: 3018 70 Ster Prügelholz, 8625 Stück Wellen und 8600 Stück Bohnenſtecken. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 17. Februax 1893. Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe des Schreiners Joſef Veſer in Mannheim ſind M. 1130.41 verfügbar. Dabei zu berückſichtigen ſind: M. 125.25 bevorrechtigte, M. 2211.14 unbevorrechtigte Forder⸗ ungsbeträge. 3199 Mannheim, 20. Februar 1898. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Sekauntmachung. Die Herſtellung der Schreiner⸗ arbeiten für den Neubau der Realſchule in Qs ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. 8202 Die Zeichnungen und Beding⸗ 9ungen liegen auf dem Hochbau⸗ amt zur 18 auf und werden letztere gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten abgegeben. Bewerber wollen ihre Ange⸗ bote mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 4 März d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einreicher, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 21. Februar 1898. Hochbauamt. Uhlmann. .Steigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ iein werden dem Auguſt eiuhard, der Bertha, dem Adolf, dem Friedrich, dem Hugo und der Helene Ritter von hier am 1068 Mittwog, 22. Februar 1893, achm. 2 Uhr im Rathhauſe dahier, die nach⸗ bezeichneten Liegenſchaften öffent⸗ lich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungs⸗ preis nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Die Liegenſchaft dahier Mittel⸗ ſtraße No. 64 bis 70, 9. Quer⸗ ſtraße No. 18 bis 19, 10. Quer⸗ ſtraße No. 22 bis 30 im Maaße von 38 a 49,34 qm mit den darauf befindlichen Gebäulich⸗ keiten, nämlich: Einem zweiſtöckigem Wohnhaus mit Wirthſchaftslokal, einem Verandabau, einem einſtöckigen Haus; einem hieran angebautem einſtöckigen Häuschen, einem da⸗ hinter befindlichen, einſtöckigen einem einſtöckigen An⸗ bau, einem einſtöckigen Schuppen, einem Abort⸗ fibckzgenechen, und 2kleinen einſtöckigen Häuschen, 48,000 2 tax. zu 0 2. Die Liegenſchaft dahier 10. Querſtraße No. 23 im Maaße von 4 2 33,74 qm mit den darauf be⸗ findlichenebäulichkeiten nämlich: Einem weiſtöckigen Wohnhaus mit Knieſtock, Dachwohnungen u. Seitenbau, tax. zu 18,000 M. Mannheim, 12. Januar 1892. Der Gr. Notar: Mattes. I. Hansverſtrigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird der Landwirth Johann Schöpph 1. Wittwe, Katharina geborene Köth dahier am 2320 Freitag, den 3. März 1893, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Eckhaus Lit. S 1, boe, drei⸗ ſtöckig mit liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör im Maaßgehalte von 195,87 qm neben Karl Wilhelm Bauer u. J. A. Barton Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, wenn der Schätz⸗ ungspreis mit 70,000 M. oder geboten wird. annheim, 1. Februar 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. Heſſentliche Nerſteigtrung. Mittwoch, 22. Februar d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 vollſt. Betten, 1 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, 3 Kanapee, 3 Chif⸗ fonier, 4 Kommoden. 6 Stühle mit Rohrſitz, 2 Waſchtiſche, 3 Nacht⸗ tiſche, 1 opaler Tiſch, 1 Regulateur, 1 Schnelldruckpreſſe, 1 Schneid⸗ maſchine,! Boſtonmaſchine! Per⸗ forirmaſchine, 1 Regl mit Typen, 20 Mill Cigarren, Bilder, Spiegel und Vorhänge im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 322⁵ annheim, 21. Februar 1898. er, Gerichtsvollzieher. Hefftutliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 28. Fehruar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. K 4, 1½ dahier: 1große Werkbank mit 6 Schraub⸗ ſtöcken, 1 Blasbalg, 8 Bohrma⸗ ſchinen, 1 Lochſtanze mit Zubehör, 1 Petroleummotor, 1 Traus⸗ miſſton mit Zubehör, 1 Eiſen⸗ hobelmaſchine, 1 Rießplatte, 2 Werkbänke mit je ein Schraubſtock und 1 Ambos, 1 Kiſte mit verſch. Modellen, 1 Parthie Rohrſchellen, Schrauben, verſchied. Werkzeug und Eiſen, 4 Lampen, nachher in der Neckarvorſtadt, Mittel⸗ ſtraße No. 15: 3015 1 eirka 9 Meter lange und 7 Meter breite mit Fenſter und Glasdach verſehene Werkſtätte, 1 Kommode, 1 Büchergeſtell und 1 Schirmſtänder im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Maſchinen und Werkzeuge ſind noch faſt neu und im beſten Zuſtande, Mannheim, 18. Februar 1893. Evangel. Collectur: Buch. Ebuer, Gerichisvollzieher⸗ Oeffentliche Versteigerung. Nienſtag, 21. Febrnar d.., Aachmittags /3 Ahr werde ich im Hof des Hauſes Lit. M 1, 1 dahier im Auf⸗ trage wegen Wegzugs Eine Parthie Tafelglas, Gallerieleiſten, Bilderleiſten, Rahmenmuſter, Bilderrah⸗ men, Schwefelformen und Modelle für Vergolder, Ver⸗ goldematerial, Leim, 2 Ar⸗ beitstiſche, diverſe japane⸗ ſiſche Waaren, Puppen Spiegelkiſten, 1 Real, 20 Borde und ſonſt Verſchie⸗ denes gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 3288 kaunheim, 20. Febr. 1893. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffentliche Verſteigtrung. R Mittwoch, 22. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier: 3289 Ca. 250 Liter Weiß⸗ wein, eca. 220 Liter Apfelwein, ca. 40 Liter Magenbitter, einige Liter Kirſchenwaſſer, 30 Fla⸗ ſchen VBergamotte, 55 Flaſchen Rothwein, 10 Flaſchen Weißwein, 6 Flaſchen Medoc, 18 Fla⸗ ſchen Champaguer und 1 Drahtheftmaſchin e gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 20. Februar 1898. reimüller, Gerichtsvollzieher, O 2, 8. Heffentliche Verſteigernug. Mittwoch, den 22. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Kaſſenſchrank, 1 Pianino, 1 Silberſchränkchen, 1Pfeilerſchränk⸗ chen, 3 Bildertafeln, 18 Stück Bord von je 3 Meter Länge 5 Stück Birnbaumdielen, 1 Stück Buchendiele, 1 dier 2 Thür⸗ oberlichter, 1 Thür, 1 Nudelbrett u. 1 Tragbahre im Vollſtreckungs⸗ wege, ſowie im Auftrag: 1 Büffet⸗ ſchrank, 1 vollſtändiges Bett und 1 Aung öe erie gegen Baar⸗ 2. zahkung öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Februar 1893. Schuhmacher, 3228 Gerichtsvollzieher, B 5, 11/. Holzuerſteigerung. Montag, den 27. Febr. l.., von frühe 9 Uhr an, ſollen aus den Gr. Domanialwaldungen der Diſtricte Oberwildbahn, Schar⸗ buckel und Kroatengarten auf dem Gemeindehaus zu Lampertheim verſteigert werden: 19 Eichſtämme, mit 7,33.⸗M.; 7 Kiefern⸗ und 2 ee mit 8,55.⸗M.; 31 Buchenſtämme mit 21.65.⸗M.; 282 Fichtenſtangen: 29 Rm. eichen Werkſcheitholz; 318 Rm. buchen, 41 Rm. eichen und 339 Rm. kief. Scheiter; 195 Rmbuchen, 119 Rm. eichen und 210 Rm. kief Knüppel; 10240 Stück buchen, 4540 Stück eichen und 20000 Stück kief. Wellen; 147 Rm. buchen, 60 Rm. eichen und 98 Rm. kief. Stöcke. Zum Schluß kommen noch 4994 Stück Weidenholz⸗Wellen von unſeren cameralfiscaliſchen Wieſen aus den Gemarkungen Bieſenſand und Lampertheim zum Ausgebot. Lampertheim, 17. Februar 1898. Heßßeerdne Oberförſterei ampertheim. Grünewald. 3111 Franz. Kopfſalat. Welſche, Capaunen, Hahnen, Suppen⸗Hühner. Leinſte Rieler Sprotten, Geräuch. Jachs, 8 Caviar prachtvolle Waare. Gervais-Käse. Herm. Hauer, 0 2. 9. Südweine direkt importirt. Malag a rother, ſehr alt, von M..— per ¼ Liter⸗Flaſche an Madeir a fein alt à M..80 per ¾ Liter⸗Flaſche Shbherrur feinſt hell pon M..75 bis M..50 per Flaſche J889er Samos Muscat vorzüglicher Frühſtſickswein per Flaſche M..— empfiehlt 3248 J. H. Kern, C 2, l. Kneipps Halzcafe 399900 08805 ehhe balnmiſg Großr Verfteigerung nefenggü: 3 2 250 12 2 Ernst Dangmann, 3 Manufactur-und Weisswaaren, Usstattungs-Artikel ete. Ital. Rothwein per Liter 80 Pfg. ohne Glas. Bei Abnahme von Fäßchen per Liter 70 Pfg. Pfälzer Weißwein per Flaſche 45 Pfg. ohne Glas. empfiehlt 3247 Georg Dietz, am Marktplatz. Täͤglich friſch zeniſftrte Stoch ſiſch owie prima Sauerkraut und eingemachte Bohnen 177 et Hoffart Nachfolger, 4, 22. R 4 1, 8, im Laden gegenüber dem Rath⸗ 4 hauſe, Breite Straßze. Auftrage verſteigere ich von Dienſtag Mittag. den 21. d.., Sd2uhr abu. die darauffolgenden Tage die von der früheren Firma J. Brilles& Co. 8 vorhandenen Waarenbeſtände, als: Kleiderſtoffe von den billigſten bis zu den feinſten Modeſtoffen, ſchwarze und farbige Cachemire, Fantaſieſtoffe, Weißwaaren, Vorhaͤnge, Gebild, Tiſchdecken und Servietten, Handtücher, Läuferſtoffe, Teppiche, 5 kleine und große Vorlagen, Kinderwagendecken, J Velt Vecken, Möbel⸗Stoffe, Bettzeuge, Damaſt, Cattun, Hemdenflanell, Schürzenzeuge, Lein⸗ wand ꝛc., Seidenzeug, Seidenſammt und Plüſche ſowie alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel, Herren⸗ und Damenhemden ꝛc. Sämmtliche Waaren ſind von der beſten Qualität. 3010 8 Max, Gerichtsvollzieher. 2 Secessssebesseeeees Versteigerung von Rohtabak. Dienstag, den 21. d. Ats. verſteigere ich gegen Baarzahlung: 1. Vormittags 10 Uhr im Kaufhaus N 1 No. 5 bei Herren Schunk& Co. 12 Ballen div. ausländ. Tabak, als Suma⸗ tra, Java, Habana ꝛc. 2. Nachmittags 3 Uhr im Hauptzollamtsgebände (alter Rheinhafen, Laägerhaus 4) dahier 14 Ballen Javatabak NB. Proben können am Verſteigerungstag von 9 Uhr ab in N 1, 4 angeſehen werden. 2922 Gg. Anstett, Auctionator. „* Jindigleits⸗ Preis⸗ Aus ſchreiben. In folgendem Satz iſt der Gedankenſtrich durch ein paſſendes Wort zu erſetzen: „Die Männer ſind leider mit Liebes⸗ ſchwüren raſch zur Hand und wehe den Frauen, die ſich durch ſüße Worte— laſſen“. lle Finder des fehlenden Wortes, welches in der Um⸗ Patente⸗ erwirken und verwerthen 8064 H.& W. Pataky Boerlin N.., Prag, Loniſenſtraße No. 25, Heiurichsgaſſe 7, anerkannt bedentendſtes Patent⸗Hurean Deutſchlauds, beſchäftigt eirea 80 Bureaubeamte, Spezialiſten für techniſche Fächer, 180 eigene Vertreter für Patent⸗ — —— — gangsſprache häufig vor⸗ Verwerthung. Für mehr als M. 1,400,000 kommt, erhalten be⸗ Patente bereits verwerthet. deutende Geldpreiſe Der Prima Referenzen. Näheres findet man in jeder Nummer der„Splitter“, Wochenſchrift für Humor und Unterhaltung. 3083 Das fehlende Wort iſt, in verſiegeltemCouvert bei einem Rechts anwalt und vereidigten Notar bis nach Schluß der Bewerb⸗ ung deponirt. An dieſemPreisausſchreiben kann ſich Jedermann be⸗ theiligen; es iſt nicht nothwendig, Abonnent des Splitter zu ſein. Alle Bewerbungen für das Findigkeits⸗Preis⸗Ausſchrei⸗ ben ſind zu adreſſtren: Ver⸗ lag der Splitter, Berlin, Neue Königſtr. 31. Die Wochenſchrift„Split⸗ ter“, begründet im Jahre 1889, hat nachweislich, laut Poſteinzahlungsbüchern über zwanzigtauſend Mark in Gold und 3000 werthvolle Bücher an ihre Leſer in Preiſen vertheilt. Abonnements nehmen zum Preiſe von 2 Mrk. vier⸗ teljährlich alle Poſtan⸗ ſtalten und Buchhandlungen entgegen. Bei dem Verlage der Splitter(Dr. Lebel u. Böttcher), Berlin, Neue Königſtr. 31 u. den Buch⸗ handlungen kann zu jeder Großer Mayerhof. Heute Dienſtag und morgen Mittwoch 324⁴ Instrumental- und Gesangs-Concert des Böhmiſchen Damen⸗Orcheſters Bach(Spezialität). 4 Damen, 2 Herren. Anfang 8 Uhr. Albert Maassen, Mannheim, N8,5. Agentur d. Magdeburg Jeuerverfcherungsgeſelſchaft hält ſich zum Abſchluß von Feuerverſicherungen angele⸗ gentlichſt empfohlen. 48330 Treiwil. Teuerwehr. Anton König, Retter der II. Compagnie, iſt geſtorben u. indet deſſen Beerdigung Dienſtag, den 21. 9 Nachmittags halb 2 Uhr vom Trauerhauſe 8 2 Nr. 2 aus ſtatt. Die Mitglieder der Feuerwehr werden hiermit einge⸗ laden, dem geſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung ¼ Uhr auf dem Mar tplatz. 2⁴0 Mannheim, den 20. Februar 1898. Das Kommando. Ausführliche Broſchüre gratis und franco. Danksagung. Für die vielen Beweise herz- licher Theilnahme anlässlich des Hinscheidens unseres lieben 0 Zeit ein Abonnenent be⸗ ſ Peee. Jalomon Stern ment 70 Pfg.(auch in Brief: marken aller Läuder.) Alle Freunde guter Unter⸗ haltung und feſſelnder Lek⸗ türe werden gebeten, ſchleu⸗ nigſt zuabonniren.„Splitter“ ſollte in keiner deutſchen Familie fehlen! sagen biermit wärmsten Dank. Die trauerndenllinterbliebenen Mannheim, 20. Februar 1893. ——— 6. Seite General⸗Anzeiger. Einſaufsque Die beſfe u. billigſte Mannheim, 21. Februar. . Manufaktur⸗, Ausſtattungs⸗Artikel · lle T I, 3a Leinen⸗ und Julius Ohnhaus. Mannheim früher rothes Haus. 607 T I, 3a. vorzügliches Brennmaterial. M.—.85. Mehreren Wünſchen entſprechend eröffne ich einen neuen 2886 Canz⸗Curſus —.70 — U 2 N Krieger-Verein. (Geſangsabtheilung.) Dienſtag, 21. Febr. 1892, Geſangs⸗Probe im Vereinslokal S 2, 21. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erſucht. 3075 Der Vorſtand. Wauffnännssazg, perein Dienſtag, den 21. Abrenar⸗ r Abends 8½ im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Heinri Bulthaupt 1 5 Breen 1 „Die deutsche Ballade“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten a M..50 in unſerem Büreau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung von h. Sohler und im Zeitungs⸗ kiosk hier, ſowie in der Baum⸗ artneriſchen Buchhandlung in ie ar zu haben. dDie Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten ne Die Saalthüren werden punkt 806 Uhr geſchloſſen. hne Karte hat Niemand Zutritt. 2826 Kinder ſind vom 7 K der Vorleſungen ausgeſchloffen. Der Vorſtand. 18 Mannbheim. Wir eröffnen bis 1. März ct. einen neuen 2816 Kurſus für doppelte 2 Buchhaltung, zan welchem ſich noch einige Schüler betheiligen können. Schriftliche Anmeldungen er⸗ bitten wir uns baldigſt. Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein. Abtheilung für Diskuſſion.) Mittwoch, den 22. Februar, präeis 8¾ Uhr im Lokale Diskussion über: 2919 „Frachtgeschäfte“. 118 Die Geſchäftsleitung. Sing-Verein.; Dienſtag Abend ½9 Uhr Gesammt. Probe. MannheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. 51934 Plarrer Mneipps Mal⸗Aaßer 5 3,15 empfi Jacob llarter, 7 Auſtern, Rheinſalm Pfd. Mk..80 3246 Joles, Zander, Holl. Schellfiſche Labeljan, Aale, Karpfen, Stockflsche J. Knab, Sreietetze Butter, Honig je netto 9 Pfd. Poſtfr. pr. Nachn. Süßtahmtafelbutter M..25. Bienenhonig M..80 vorſendet E. Weinstein, Nunate(Galizien) * 3219 aunkohlen⸗= Brikets 15 Eler-Abschlag. Kiſtenweiſe billiger. und bitte höflichſt Anmeldungen ſofort machen zu wollen. J. Kühnle, A 3, 7½. Inländiſcher Schwein⸗Landrauch⸗ ſchinken ſehr mild, Rundſchnitt à Pfund 80 Pf. Geräucherte Gänſebruſt und Schinken ohne Knochen à Pfund M..20 u. M..30 Cervelatwurſt àa Pfund M..10 verſ. ab hier, 3098 H. Klein, Heydekrug II. 15 1, Corset-Fabrik. 5 m Sonntag Abend wurde vom Theater bis 14 ein ſchwarzer Federfächer verloren. Abzugeben gegen Belohnung in der Ex⸗ pedition. 3243 Verloren einsranatarmband, amSonntag B 5, 15, 1. 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