Telegramm⸗Adrefſe: 3 i in n der iſte eingetragen unter Nr. 2472. 8 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Bolkszeitung.) Mannhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (u imer Journal. für den Inſeratentheil: 12 Karl Apfel. (Nannheimer Volksblatt.) tür ben pultſchen. Weh 0 en u. allg. J..: Ernſt Müllee. für den lokalen und proy. er. Rotattonsdruck und Bexlag der Dr. H. Haas'ſchen Bud⸗ denckerei, (Das„Maunheimer a. in Eisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 53.(Celephan⸗Ar. 218.) Politiſche UNeberſicht. Mannheim, 22. Februar. In der Heimſtättefrage wurden vom deutſchen Landwirthſchaftsrath folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Unter Feſthaltung ſeiner im Jahre 1891 gefaßten Beſchlüſſe und geſtützt auf die bei weitem überwiegend ablehnende Begutachtung der deutſchen landwirthſchaftlichen Central⸗ vereine erachtet der deutſche Landwirthſchaftsrath die bis⸗ her gemachten Verſuche der Ausgeſtaltung eines Heim⸗ ſtätterechts für praktiſch unzureichend und wirkungslos. 2. Der deutſche Landwirthſchaftsrath erblickt wiederholt in der Heimſtättebewegung einen ge⸗ ſunden ſozial⸗politiſchen Gedanken, glaubt aber, daß er⸗ folgreicher als durch unmittelbare Einſchränkungen der Verfügungsfreiheit im Kreditverkehr, dieſer Gedanke auf dem Wege einer ſozial⸗reformatoriſchen Ausgeſtaltung der verſchiedenen Gebiete des Agrarrechts, insbeſondere hin⸗ ſichtlich des Erbrechts in Grundbeſitz, des Liegenſchafts⸗ verkehrs, ſowie des Grundverſchuldungsrechts verwirklicht werden kann. Da eine den Grundgedanken der Heim⸗ ſtättebewegung mit berückſichtigende Ausgeſtaltung des Agrarrechts nur unter vollſter Berückſichtigung der ver⸗ ſchieden geſtalteten wirthſchaftlichen und rechtlichen Ver⸗ hältniſſe des ländlichen Grundbeſitzes in den einzelnen deutſchen Staaten erfolgen kann, ſo weiſt dieſe Voraus⸗ ſetzung auf die praktiſche Anwendung des Heimſtätte⸗ prinzips in den hier vorwiegend in Betracht kommenden Gebieten des Anerbenrechts, des Verſchuldungs⸗ und Kre⸗ ditrechts, ſowie der Organiſation des ländlichen Kredit⸗ weſens im Weg der Einzelſtaats⸗Geſetzgebung hin. Nach dem von der Budgetkommiſſion des Reichstags erſtatteten mündlichen Bericht über die Berathung des Etats für die Verwaltung des Reichs⸗ heeres wird die Commiſſion im Plenum Abſtriche an dem genannten Etak im Geſammtbetrage von 6,266,377 Mark beantragen. Davon entfallen auf die dauernden Ausgaben 123,864 Mark, auf den ordentlichen Etat der einmaligen Ausgaben 1,642,513 Mk. und auf den außer⸗ ordentlichen Etat 4,500,000 Mk. Die hochkonſervative„Poſt“ bringt einen ſcharfen Artikel gegen Caprivis Freitagsrede im Reichstag. Sie meint, ſeiner Erklärung, daß er kein Agrarier ſei, hätte er hinzufügen können: „Ich beſitze nur meinen Säbel und bin durch und durch Soldat. Ich weiß nicht, wie ich dazu kommen ſollte, etwas Anderes zu werden.“ Die Lage hätte dadurch erheblich an Klarheit und Beſtimmtheit gewonnen. eiter heißt es:„Es erſcheinen die agrariſchen Beſtrebungen bem Reichskanzler als gegen die Beſitzloſen gerichtet, und er Leht die ideelle Aufgabe des Staats darin, dieſe zu ſchützen. Dieſe Erklärung iſt tief bedauerlich, denn ſie beweiſt, wie wenig und wie falſch Graf Caprivi über die Beſtrebungen der Agrarier unterrichtet iſt. Sie ſind ihm verdächtig als Volksbedrücker und Volksaus⸗ ſauger, ſie wollen ſich auf Koſten der Beſitzloſen bereichern! Wir bedauern nun doppelt, daß der Reichskanzler nicht ſelbſt Grundbeſitzer iſt, er müßte dann wiſſen, daß das wirthſchaft⸗ liche Gedeihen und der wachſende Wohlſtand der Groß⸗ und Mittelaxundbeſitzer das Wohlergeben aller kleinen Leute und Beſitzloſen mit ſich bringt. In armen, niedergehenden Gemein⸗ den, wo die Wirthſchaften verfallen, mehren ſich die Armen⸗ laſten entſetzlich, während in reichen Bauerndörfern dieſelben ſtets abnehmen. Beſitz ſchafft Beſitz und Reichthum verbreitet Wohlhabenheit. Nicht auf Koſten ſeiner Arbeiter gedeiht das Vermögen des Grundbeſitzers, es wächſt zugleich mit deren deſſerer Lebenshaltung. Nur ſchlechte, bedrängte Zeiten treffen Groß wie Klein im Lande gleichmäßig, ja die größeren Beſitzer oft härter als die Arbeiter. Wenn der Reichskanzler alſo die ſoziale Gefahr, welche er auch in dieſer Rede, wie in ſo vielen früheren, als herannahend zu zeigen nicht unter ⸗ ließ, am ſicherſten bannen will, ſo ſorge er für den Grund⸗ beſitz, denn jeder Grundb' ſitzer, groß wie klein, hält an Scholle und Staat. Der Geiſt, welcher die Verſammlung auf Tivoli am Samſtag beherrſchte, braucht dem Reichskanzler keine Sorge zu machen, wenn nicht durch dauernde falſche wirthſchaftliche Maßregeln die Regierung in bedrohliche Bahnen gelenkt wird. Die unter brauſendem Jubel gefaßte Erklärung, welche die Militärvorlage des General⸗Reichs⸗ kanzlers gut heißt, wird ihm vielleicht eine beſſere Meinung von den Agrariern beibringen.“ Die Reichstagskommiſſion für das Geſetz gegen den Verrath militäriſcher Geheim⸗ niſſe genehmigte gegen die Freiſinnigen und Sozialiſten den Parggraph 1 nach der Regierungsvorlage mit einem Zuſatz, wonach mildernde Umſtände zuläſſig ſeien und bei deren Vorhandenſein die geringſte Strafe 6 Monate Gefängniß, beziehungsweiſe 10,000 Mark Geldſtrafe betragen ſoll. Die telegraphiſche Verbin dung zwiſchen Deutſchland und Kamerun iſt hergeſtellt. Der Präſident der afrikaniſchen Telegraphen⸗Geſellſchaft Sir John Pender ſandte geſtern dem Staatsſekretär Dr. u. Stephan ein Begrüßungstelegramm: Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. „Legung des Kabels Bonny⸗Kamerun am 18. Februar beendigt. Sende Ihnen Glückwunſch zu dieſem Werk, welches die ſchnellſte Verbindung Kameruns mit allen Telegraphen der Erde verwirklicht, und bin überzeugt, daß es eine raſche Entwickelung des Verkehrs und der ſozialen Intereſſen zur Folge haben wird.“ In der Begründung des Urtheils des Reichsgerichts in Sachen der Trierer Rockfahrt, durch welches bekanntlich die Reviſton der wegen Beſchimpfung eines religiöſen Gebrauchs und wegen Beleidigung des Biſchofs Korum von Trier zu Gefängnißſtrafen von 6 und 3 Wochen verurtheilten cand. theol. Reichard und Ver⸗ legers Sonnenburg heißt es u..: Die Richtigkeit der Feſtſtellungen des erſten Richters unterliege keiner Anfechtung, über die Frage, ob der heilige Rock in Trier echt oder unecht ſei, zu befinden, das ſei nicht Sache des höchſten Gerichtshofes. Die Verehrung der Reliquien als ſolche ſei ein Brauch der katholiſchen Kirche und als ſolcher nach 8 166 geſetzlich geſchützt und die Eigen⸗ ſchaft dieſer Verehrung des Rockes als eines Brauches des katholiſchen Kultus ſei vom erſten Richter genügend feſtge⸗ ſtellt. Ebenſo ſei vom erſten Richter hinreichend feſtgeſtellt, daß der Verfaſſer der inkriminirten Broſchüre ſeine Angriffe gegen den Gebrauch der Reliquienverehrung im Allgemeinen richtete und auch nach ſeiner Abſicht als gegen dieſe ſelber gerichtet wiſſen wollte, daß alſo ſeine Angriffe zwar zunächſt der Verehrung des heiligen Rockes, aber doch zugleich als einem Ausfluſſe jenes allgemeinen Gebrauchs der geſetzlich durch 8 166 geſchützten Reliquienverehrung galten. Als feſtgeſtellt habe alſo zu gelten, daß der Verfaſſer nicht den heiligen Rock als ſolchen, ſondern den Gebrauch der Reliquienverehrung ins⸗ 195 zu treffen beabſichtigte, wie nicht nur aus der Bro⸗ chüre ſelber hervorgehe, ſondern wie Reichard auch in der Hauptverhandlung rückhaltlos zugegeben habe, indem er mündlich ausführte, daß er die Reliquienverehrung überhaupt als Abgötterei und eine Art Fetiſchdienſt anſehe und deshalb bekämpfe. Aus dieſen mündlichen Erklärungen in der Haupt⸗ ſchließen, ſei der verhandlung auf die Tendenz der Schrift zu erſte Richter ſchon allein nach§ 280 der Siensprdgerbrdnung befugt, der vorſchreibe, daß das Gericht über das Ergebniß der Beweisaufnahme nach ſeiner freien, aus dem Inbegriff der Verhandlung geſchöpften Ueberzeugung entſcheide. Auch der Begriff der Beſchimpfung ſei vom erſten Richter genügend feſtgeſtellt und ebenſo die öffentliche Beleidigung des Biſchofs Korum. Und was dieſe Beleidigung betreffe, ſo habe der erſte Richter keinen Grund gehabt, dem Angeklagten den Schutz des 8 193 zugute kommen zu laſſen. Denn objectiv wie ſub⸗ jectiv habe der Angeklagte kein individuelles Recht, ſondern nur ein allgemein politiſches vertreten und könne darum nicht durch den Intereſſenparagraphen vor den geſetzlichen Strafen geſchützt werden. Der Pariſer„Figaro“ behauptet: als erſter ſtehe auf der Zeugenliſte des Panamabeſtechungs⸗ prozeſſes der Präſident der Republik, Carnot, der darüber vernommen werden ſolle, ob er niemals die Liſte der beſtochenen Abgeordneten gekannt habe, und ob bei ihm keine Schritte in dieſer Angelegenheit unternommen worden ſeien.— Dem Präſidenten Carnot iſt geſtern die Anzeige des Kaiſers Wilhelm von der Ver⸗ mählung der Prinzeſſin Margarethe von Preußen zuge⸗ gangen.— Die franzöſiſche Regierung hat ein Handelsabkommen mit Canada unterzeichnet, in welchem Canada gewiſſen franzöſiſchen Eingängen bevor⸗ zugte Zollſätze und zur Einführung einer direkten Dampferlinie zwiſchen Frankreich und den canadiſchen Häfen eine Unterſtützung zuſichert; Frankreich gewährt dagegen die Sätze ſeines Minimaltarifs. Die Londoner„Times“ meldet aus Liſſabon: Eine Reklamation der deutſchen Regierung, in der dieſe gegen irgend welche Löſung der Frage der äußeren Schuld ohne vorherige Einwilligung der Gläu⸗ biger Einſpruch erhebt, ſei, wie verlautet, die Veranlaſ⸗ ſung, daß Miniſterpräſtdent Fereir a die Vertagung der Cortes vorſchlug und infolge der Weigerung des Koͤnigs das Entlafſungsgeſuch des Miniſteriums einreichte.— Nach einer Meldung der„Times“ aus Tanger hat am 15. Februar in Ueſan ein ernſter Kampf ſtatt⸗ gefunden. Die Bergbewohner erzwangen den Eintritt in die Stadt und begannen ſte zu plündern, wurden dann aber von den Ortsbewohnern angegriffen und meiſt niedergemacht; die Thore wurden geſchloſſen, ſodaß die Bergbewohner nicht entkommen konnten. Der Kampf dauerte mehrere Stunden.— Die Londoner „Daily Chronicle“ meldet: Es ſoll während der Ausſchußberathungen über die Home⸗Rule⸗ Vorlage von Seiten der ſchottiſchen und walliſiſchen Mitglieder der Verſuch gemacht werden, die Home⸗Rule⸗ Vorlage für Schottland und Wales einzuführen. Alles deute auf eine Umformung der Regierung des Königreichs auf bundesſtaatlicher Grundlage, zumal in Folge Beibehaltung der iriſchen Mitglieder im Reichsparlament es logiſch unmöglich ſei, den übrigen Theilen Großbritanniens die Home⸗ Rule⸗Vorlags zu verweigern. Auch hat ſchon der Executiv⸗ Mittwoch, 22. Februar 1893. Ausſchuß des liberalen Vereins von Midlothian den Beſchluß gefaßt, daß keine Home⸗Rule⸗Vorlage gerecht und nutzbar ſei, welche nicht auf Schottland eine be⸗ ſondere geſetzgebende Körperſchaft mit einer Vertretung im Reichsparlament ausdehne. Ein ruſſiſcher Gutsbeſitzer aus Smolensk tritt im Petersburger„Graſhdanin“ nachdrücklich für den ruſſiſch⸗deutſchen Handelsvertrag ein und erklärt, ſein Zuſtandekommen ſei für die ruſſiſchen Guts⸗ beſitzer eine Lebensfrage. Mittelrußland habe, ausge⸗ nommen im Jahre 1891, in den letzten zehn Jahren eine Ueberfülle an Getreide geerntet, und beſitze allein in Deutſchland ſein Abſatzgebiet.(Und dabei Hungers⸗ noth in Rußland? Die Red.) Wenn der Handels⸗ vertrag nicht zuſtande komme, könne keine Adelsbank die Gutsbeſitzer von dem Untergang retten, da ſie dann ihr Getreide für ein Drittel des eigenen Erzeugungspreiſes verkaufen müßten. Die ruſſiſchen Induſtriellen könnten dagegen mit den deutſchen vollkommen auf dem ruſſiſchen Markt in Mitbewerb treten, wenn ſie nur gut und billig arbeiten wollten, letzteres aber ſei in ihre Hand gegeben, da die ruſſiſchen Arbeiter billig ſeien. Hier befeſtigt ſich die Anſicht, daß der Handelsvertrag zu Stande kommen werde, da Rußland betreffs der Kohle und der Baum⸗ wolle den deutſchen Wünſchen entgegenkomme und den Nachweis geliefert habe, daß es betreffs des Eiſens vor⸗ läufig noch das deutſche Verlangen nicht erfüllen könne, da es ſich auf Jahre hinaus gebunden habe. — ͤ— Deutſcher Peichstag. Berlin, 21. Februar. Im Reichstag verlas der Präſident v. Levetzow ein Schreiben des Reichskanzlers. In demſelben wird bezüglich des Reichstagsbeſchluſſes, das gegen den Abg. v. Münch ſchwebende Strafverfahren einzuſtellen, mitgetheilt, daß das Strafverfahren nicht mehr ſchwebe, ſondern durch die rechts⸗ kräftige Verurtheilung Münchs beendigt ſei. Das Schreiben wurde der Geſchäftsordnungskommiſſion überwieſen.(Im Reichstag hatte der Abg. Singer den Antrag geſtellt,„den Reichskanzler zu erſuchen, die Einſtellung des gegen den Abg. Irhrn. v. Münch bei dem Landgericht Stuttgart wegen Be⸗ leidigung ſchwebenden Slrafverfahrens für die Dauer der Seſſion zu veranlaſſen“. Wie herkömmlich, wurde, ohne weiter auf die Sache einzugehen, dem Antrag entſprechend beſchloſſen. Es handelt ſich aber in dieſem Falle, wie übrigens auch das aus der kurzen Begründung des Antragſtellers her⸗ vorging, nicht um ein ſchwebendes Strafverfahren, ſondern um ein rechtskräftig gewordenes Urtheil. Der Abg. Frei⸗ herr von Münch war von dem Amtsgericht Stutkgart aufgefordert worden, ſich am 20. Februar zur Verbüßung einer Gefängnißſtrafe von zwei Monaten zu ſtellen, oder bis zu dieſem Termin den Nachweis über Stellung eines Antrags beizubringen, wonach auf Grund des Arkikels 31 Abſatz 3 von Seiten des Reichstags der Strafaufſchub verlangt wird. Das Stuttgarter Amtsgericht hat ſich mit dieſer Aufforderung an Herrn v. Münch einen ſtaatsrechtlichen Irrtbum zu Schulden kommen laſſen, denn wenn auch früber Meinungsverſchiedenheiten über die Aus⸗ dehnung des fraglichen Privilegiums des Reichstags hervor⸗ getreten ſind, ſo herrſcht doch jetzt Einmüthigkeit darüber, daß der Artikel 31 der Verfaſſung auf ein durch rechtskräftig gewordenes Urtheil abgeſchloſſenes Strafverfahren keine An⸗ wendung finden, daß alſo das Verlangen eines Strafaufſchubs auf Grund dieſes Artikels nicht geſtelt werden kann. Der Reichstag dürfte nun demnächſt in die unangenehme Lage maſen„einen gefaßten Beſchluß rückgängig machen zu müſſen. Nach der Erledigung dieſes Gegenſtandes nahm der Reichstag die erſte Berathung des abgeſchloſſenen Handels⸗ vertrages mit Egypten vor. Abg. Graf Kanitz(conſ.) empfiehlt denſelben zur ein⸗ ſtimmigen Annahme. Der Vertrag ſei das Muſter eines Handelsvertrages, da er weder eine Bindung noch Er⸗ mäßigung der deutſchen Zollſätze enthalte. Redner wünſcht nur einige formelle Aenderungen. Abg. Oechelhäuſer(ntl.) wünſcht ebenfalls die ein⸗ ſtimmige Annahme des Vertrages, welcher von ganz außer⸗ ordentlicher Bedeutung ſei. Nach einer kurzen Bemerkung des Staatsſekretärs Frhrn. v. Marſchall und des Abg. Barth(freiſ.), welcher ſich den Ausführungen des Vorredners anſchließt, wird der Ent⸗ wurf in erſter und zweiter Leſung genehmigt. Es folgt die zweite Beratung des Etats des Reichsamts des Innern, Titel Ueberwachung des Auswanderungsweſens. Staatsſecretär v. Bötticher erwidert auf eine Anfrage, die Maßregel der Errichtung von Baracken zur Ueberwachung der Auswanderer in ſanitärer Beziehung habe in Hamburg durchaus günſtige Ergebniſſe gehabt. 5 Abg. Hammacher antl.) wünſcht eine möglichſt baldige einheitliche Regelung des Auswanderungsweſens. Der Titel wird genehmigt. Bei dem Titel„Commiſſion für Arbeiterſtatiſtik“ weiſt Abg. Hirſch(freiſ.) die ſocialdemokratiſchen Angriffe gegen die Commiſſion zuürück. Dieſelbe habe trotz mangel⸗ hafter Befugniſſe mehr geleiſtet, als man erwarten konnte. Staatsſecretär v. Bötticher conſtatirt, daß die Ar⸗ beiten der Commiſſion bei allen Betheiligten volle Anerken⸗ nung gefunden hätten und auch zu Nutz und Frommen der N 2. Seite. Arbeiter gusgefallen wären. Die Regierungen ſeien ber⸗ zeugt, auf dem richtigen Wege zu ſein, Abg. Möller(ntl.) wünſcht die Beſchränkung der Er⸗ hebungen auf die Erwerbszweige, bei denen beſondere Uebel⸗ ſtände hervorgetreten ſeien. Abg. Bebel bemängelt die Einrichtung der Tommiſſion für Arbeilexnatiſtif, Die Statiſtik über das Bäckereigewerbe habe bemiſe, daß die Umfrage ganz anders hätte geſcheben müſſen vor Allem nicht durch die Polizei. Auf dem bis⸗ herigen Wege könne man korrekte Angaben nicht verlangen. Man müſſe zu dem engliſchen Syſtem des contradictoriſchen Verfahrens an jedem Orte durch beſondere Beauftragte über⸗ gehen. Nach kurzen Ausführungen der Abgg. Röſicke(wildlib.), Bebel und Oſann(nl.) wird der Titel bewilligt. Schwartz(Soz.) wünſcht eine Reviſion der Seemanns⸗ ordnung, welche nicht mehr genüge. Gehſen(nl.) meint, im Allgemeinen hätte die bisherige Seemannsordnung ſich als gut erwieſen, wenn er auch gegen eine Aendexung derſelben nichts einzuwenden hätte. Die von dem Vorredner gerügte Prügelſtrafe ſei auch nach der be⸗ ſtehenden Seemannsordnung unſtatthaft, das bewieſen die in den betreffenden Fällen über die Capitäne verhängten Strafen, Bebel erwäyhnt ein Schreiben eines Rhedereibeſitzers Namens Schiff, worin letzterer ſeiner Freude über den Ver⸗ luſt zweier Schiffe, für welche er Aſſecuranzgelder erhalten, und gleichzeitig ſein Bedauern über die Rettung der Mann⸗ ſchaft ausgedrückt habe, da er andernfalls noch mehr gewon⸗ nen hätte. Jig Strafgeſetz gebe es keine Beſtimmung dagegen, daß, wie es häufig vorkomme, ſeeuntüchtige Schiffe wegen der Aſſeeuranzgelder auf See hinausgeſchickt würden. Staatsſeeretär v. Bötticher erkennt an, daß eine Reviſion der Seemannsordnung nützlich wäre, da die Ver⸗ hältniſſe des Seeverkehrs ſich ſehr geändert hätten. ketzyck(Soz) erklärt ebenfalls die Seemannsordnung für änderungsbedürftig. Gebſen vertheidigt den Rheder Schiff, der in ſeiner Heimath immer noch ein ſehr angeſehener Mann ſei, Er glaube nicht, daß Schiff die ihm vorgeworfenen Worte ge⸗ braucht habe. Der Titel wird bewilligt. „Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr, Tageserdnung: Dritte Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die Einheits⸗ zeit und Fortſetzuug der heutigen Berathung. 8* Die Militärkommiſſion des Reichstags berieth geſtern die in§ 1 der Militärvorlage feſtgeſetzte Jahresdurchſchnittsſtärke des Heeres an Gemeinen und Gefreiten und es entſpann ſich haupt⸗ ſächlich eine Degatie über den Unterſchied zwiſchen der zukünftigen Durchſchnittsſtärke und der jetzigen Maximal⸗ ſtärke. Richter führte aus, daß, wenn ohne Erhöhung der geſetzlichen Präſenzziffer künftig an Stelle der Maxi⸗ malſtärke die Durchſchnittsſtärke maßgebend ſein würde, dies ſchon gleichkommt einer Erhöhung der Praͤſenz um 19,437 Mann. Dieſe Erhöhung der Präſenz kommt alſo bei der Militärvorlage in Betracht, noch außer der ziffermäßigen Erhöhung der Präſenz um 88,894 Mann. Das Mehr wächſt noch durch das Plus, welches für dieſe Verſtärkung um 83,894 Mann der Unterſchied zwiſchen Durchſchnittsſtärke und Maximal⸗ ſtärke bedeutet, um weitere 3 bis 4000 Mann, ſo daß alſo die geſammte Präſenzerhöhung, welche gefordert wird, thatſächlich ca. 107,000 Mann beträgt. General von Goßler erklärte, daß nur eine 14tägige Rekrutenvakanz in Ausſicht genommen ſei. Darüber, ob die Durchſchnittsſtärke oder⸗die Maximalſtärke bewilligt werden ſoll, will die Kom⸗ miſſion erſt abſtimmen, wenn ſie über die Friedenspräſenzüber⸗ haupt entſcheidet.— Dann wurde darüber berathen, ob, wie die Militärvorlage beabſichtigt, künftig die mehrjährige geſetzliche Feſtſtellung nicht mehr wie bisher nur füͤr Unterofftziere und Mannſchaften zuſammen, ſondern nur für Gemeine erfolgen ſoll. Die Zahl der Unterofftziere will die Militärverwaltung künftig durch den jährlichen Etat feſtſetzen laſſen. Auch hier kam es nicht zu einer Abſtimmung. —..———————bb———— Feuilleton. . eber die Deutſchen auf Hawaii leſen wir in einem intereſſanten Artikel der Leipziger„Grenzboten,: Die Deutſchen find, wenn auch an Zaßl, ſo doch keineswegs an Anſehen die geringſten. Das Deutſchthum nimmt im Handel und Wandel des ganzen Landes eine hohe Stelle ein. 1872 man im Königreiche Hawaiian Islands nur 224 eutſche. 1878 waren es ſchon 272, davon lebten in Hono⸗ lulu allein 139. 1890 belief ſich die Kopfzahl auf 1034, und etzt beträgt ſie ungefähr 1600. Die arößten Handelshäuſer ſind dentſche Firmen, oder Deutſche baven wenigſtens an ihnen Theil. Die deutſchen Kaufleute Hackfeld Glade, Müller und Hackfeld junior), Schäfer, Bolten, Märtens(Hofſchläger u. Co, früher Hofſchläger und Stapenhorſt) beherrſchen mit dem Deutſchamerikaner Klaus Spreckels, dem kaliforniſchen Zuckerkönig, der als armer hannoverſcher Bauernjunge nach San Franzisko kam, die Zuckerausfuhr, die alljährlich mehr als 100 Mill. M. ins Land hringt. Einem deutſchen Forſimann iſt die Verwaltung der arg vernachläſſigten Waldwirthſchaft über⸗ tragen worden, denn die Sandelholzwaldungen, die früher den Reichthum des Landes ausmachten, ſind längſt verſchwun⸗ den. Ein Deutſcher unterrichtet die Hawaiier im Gartenbau. In deutſchen Händen iſt eine Einrichtung, in der bisher Hawaii noch unübertroffen daſteht, die Verwendung der Tele⸗ phonie im öffentlichen wie privaten Verkehr. In Honolulu, einer Stadt von 20000 Einwobnern, vertritt das Telephon die Stadtpoſt. Alle Einladungen, Beſtellungen, Anfragen werden mündlich gemacht. Der Unternehmer hatte 1882 davon monatlich einen Gewinn von ungefähr tauſend Dollars. Ein ehemaliger preußiſcher Offizier iſt Oberaufſeher der königlichen Herden. Außerdem finden wir die Deutſchen als Gewerbetreibende in allen Berufszweigen, auch als Poliziſten, und zwar leben ſie meiſt in ſehr geordneten Verhältniſſen. Für das Anſehen der Deutſchen ſpricht auch das, daß 1891 ein biederer Tbüringer, H. A. Wiedemann, von der Königin zum Finanzminiſter ernannt wurde. Er hatte dieſe Stel⸗ lung ſchon früher ein Mal unier dem König Kalakaua be⸗ kleidet. Wiedemann iſt ſchon geraume Zeit im Lande und iſt mit einer einheimiſchen Fürſtentochter vermählt. Sein chwiegerſohn iſt der Kapellmeiſter Berger, der einſt im zweiten Garderegiment zu Fuß diente. Schon ſeit Anfang der ſiebziger Jahre leitet er die königliche Militärmuſik, welche die Freude aller Fremden und der Stolz der Einheimiſchen diſt. da ſie ausſchließlich aus Kanaken beſteht, die gute muſfka⸗ Liſche Aulagen haben. In den wundervollen mondſcheinhellen Nüchten ſpielen ſie auf dem Thomas⸗ und Emma⸗Square. Senerab-Angeiger. Mannheim, 22, Februar. Aus Stadt und Land. *Mammnheim, 22, Februar 1898. Die Herſtellung der Straßen in der Meckarvorſtadt. Man ſchreibt uns: In letzten Nummern brachte der General⸗Anzeiger drei Aufſätze zum Abdruck, welche nur den einſeitig urtheilenden Verfaſſer kennzeichnen. Es ſei uns daher vergönnt, auch unſere Anſicht in dieſer Sache zu äußern. Die ſog. Neckargärten ſind heute keine Gärten mehr, ſondern ein mit ca. 6000 Einwohnern bevölkerter Stadttbeil. Es befinden ſich hierbei allerdings auch 9 bis 10 Gärtner— Landwirthe, welche ſich theils von dem Exträgniß des vor oder hinter ihren Häuſern liegenden Gartengrundſtückes ernähren. Aber gerade dieſe Gärtner haben ſchon lange ein⸗ geſehen, daß es mit der Gärtnerei in den Neckargärten„Nichts“ mehr iſt und haben ſich im richtigen Erkenntnis mit freiem Ackerland, welches zu Gärtnerei angelegt wurde, durchweg verſehen. Lägen die Verhältniſſe noch wie vor 25—30 Jahren, dann allerdings würden auch wir den reſp, dem Einſender der betr. Artikel be pflichten, ſo aber müſſen auch wir ſagen: Es iſt an der Zeit, daß die Straßen der Neckargärten in einen geordneten Zuſtand verſetzt werden, welcher die dortigen Einwohner erkennen läßt, daß ſie Bewohner einer Stadt ſind; denn wahrlich man kann es denſelben nicht verdenken, wenn ſie über Vernachläſſigung klagen. 5 In einem jener Artikel iſt bemerkt, man möge die Her⸗ ſtellung und Verbreiterung von Straßen in den Neckargärten vorerſt beruhen laſſen, bis ſich das Bedürfniß von ſelbſt geltend machen würde.— Kennt überhaupt der Verfaſſer der Artikel die Neckargärten? Wir glauben es nicht. Die Feuerwehr, die Herren Doctoren, pr. Aerzte, die ahrpoſt, die Abfußhranſtalt und Lenker der Leſchenwagen önnen ein Lied zur Verbreiterung der Straßen ſingen. Der Verfaſſer jenes letzten Artikels betont ferner, daß mit der Berſtellung der Straßen im ſog. Riedfeld die erwünſchte Ver⸗ bindung mit der Waldhofſtraße gefunden ſei, und daß hiermit ein genügendes Bauterrain erſchloſſen würde. Es iſt nicht das Verlangen der Bewohner der Neckargärten, künſtlich Bau⸗ terrain zu erſchließen; die Neckargärtenbewohner wollen nur noch erleben, daß ſie geordnete menſchenwürdige Straßen vor ihren Häuſern haben und daß im Herz des Stadt⸗ theils Neckargärten, alſo außer der II. Querſtraße, welche allerdings ſchon geöffnet ſein könnte, mindeſtens noch eine Straze, wozu auch unſerer Anſicht nach die XI. Quer⸗ ſtraße die einzig richtige iſt, vollſtändig bis auf die Waldhof⸗ ſtraße geöffnet werden möge. 5 Wie wir hörten, wurde dieſe Straße ſeiner Zeit auch vom Gemeinnützigen Verein der Neckarvorſtadt zur Oeffnung in Vorſchlag gebracht, was nur gebilligt und anerkannt werden darf, denn wenn erſt die neue Verbindung mit dem Jungbuſch— ob Steg oder Brücke— erſtellt wird, und hierin hegen wir keinen Zweifel(die Bedürfnißfrage iſt in dieſem Punkte vollgewichtiger zu löſen als bei der genehmigten Deffnung und Herſtellung der Bismarckſtraße, zu welcher auch die Bewohner der Neckargärten einen ganz bedeutenden Zu⸗ ſchuß zu leiſten haben), alsdann iſt die Oeffnung und Her⸗ ſtellung der XI. Querſtraße erſt recht geboten. Der Verfaſſer des letzten Artikels empfieblt die Her⸗ ſtellung der ſiebenten Querſtraße als am zweckmäßigſten und billigſten. Dieſe Straße iſt und bleibt eine Schlucht wenn nicht früher oder ſpäter der ſüdliche Theil, von der Polizei⸗ wachtſtube bis zum Kreuzpunkt der achten Querſtraße, über⸗ haupt eingehen wird und was den billigſten Koſtenaufwand betrifft, ſo hat der Verfaſſer jenes Artikels nicht an die Lehre des Pythagoras gedacht, denn die Mittelſtraße— kleine Kathete— muß ſo wie ſo erſtellt werden. Mit der Herſtellung der XI. Querſtraße iſt ja der Ver⸗ faſſer des betr. Artikels auch einverſtanden und wäre nur dem Schlußworte, worin den Bewohnern noch recht lange Ruhe und Friede angewünſcht wird, noch etwas Aufmerkſam⸗ keit zu ſchenken. Ruhe und Friede wird erſt in dieſem Stadt⸗ theil einziehen, wenn die ſanitären Mißſtände dorten beſeitiat und die Straßen, welche im kleinſten Gehöſte der ganzen Umgegend in beſſerem Zuſtande ſich befinden, dem Anſehen der Stadt würdig, mit Trottoirs und Rinnen erſtellt werden, damit auch zur Zeit unvermeidliche, durch Fuhrwerke herbei⸗ geführte Unglücksfälle, wie ſolche im vergangenen Jahre mehrmals vorkamen, zu vermeiden ſind. Den Bewohnern der Neckargärten wäre und iſt gewiß recht angenehm, wenn die löbliche Stadtverwaltung recht bald die Herſtellung der Straßen in dieſem Stadttheil ausführt und dem bisher ver⸗ nachläſſigten Stadttheil auf die Beine hilft, was übrigens nur durch Erſtellung einer feſten Verbindung unterbalb der Friedrichsbrücke und durch Herſtellung der Straßen ge⸗ ſchehen kann. N — TTIt——.... ᷑ʃ.ʃI——————— Manchmal fingen ſie auch in ihrer äußerſt wohllautenden Sprache Lieder, die Berger nach alten Volksweiſen in Muſik geſetzt hat. Auch eine deutſche Schule iſt auf den Inſeln ent⸗ ſtanden. Ihr Leiter iſt ein Schleswig⸗Holſteiner, Georg Ibr⸗ ens, der nun ſchon zehn Jahre da draußen wirkt. Die önigin ließ ſich bald nach ihrem Regierungsantritt, am 8. Juli 1891, aus 100 deutſchen Kinderketlen die preußiſche Nationalbymne mehrſtimmig vorſingen. Es iſt erfreulich, daß auch dieſe Deutſchen in der weichen Luft der Südſee, unter den majeſtätiſchen Fächerpalmen und den herrlichen Mongo⸗ bäumen ihr Deutſchthum nicht vergeſſen haben. Wie ſehr unſere Landsleute am Vaterlande hängen, bewies die reiche Spende, die ſie zum Bismarck-Denkmal herüberſandten. Der deutſche Vexein in Honolulu hat, in berrlichem Gartengrün verborgen, umgeben von tropiſcher Blumenpracht, ſein eigenes Heim, in dem ſchon mancher brave Deutſche ein freundliches Willkommen gefunden hat. Eine deutſche Kirche hat die Hauptſtadt noch nicht. Dagegen iſt auf Kanai, der nordweſt⸗ lichen Inſel der Gruppe, bei der Luther⸗Feier 1883 eine deutſch⸗lutheriſche Gemeinde zu Lihue gebildet worden, die ſich eine Kirche im gothiſchen Stile erbaut hat. Die Mitglieder ſtammen meiſt aus Hannover und zwar aus der Gegend von Nienburg. Von dieſer Muttergemeinde find drei Tochter⸗ gemeinden, zu Kilauka, Koloa und Kekaha, gegründet worden. Das Deutſchtbum vertheilt ſich hauptſächlich auf die beiden Inſeln Oahn und Kauai; doch auch unter den Unglücklichen, auf der Inſel der Ausſätzigen, auf Molokai, fehlt deutſche Hilfe nicht. Hier wirkt ſeit 1890 ein ehemaliger Hamburger Aſſiſtenzarzt, Dr. Karl Lutz den die Regierung für das Stu⸗ dium der ſchrecklichen Krankheit gewonnen hat. — Ein zußerſt ſeltenes und werthvolles Thier, nämlich ein ſogenanntes Dukaten⸗ oder viefmehr Louisdor⸗ ſchwein, bat, wie dem„Lüb. Anz.“ aus Brüſſel geſchrieben wird, in voriger Woche ein Bauer in einem kleinen belgiſchen Dorfe exworben. Als der Käufer das wohlgenährte Vieh eben nach Hauſe gebracht hatte und ſich damit gerade be⸗ ſchäftigte, ihm Jutter in den Trog zu ſchütten, ſah er mit einem Male dicht hinter dem Schwein ein Zwanzigfrankſtück auf dem Boden glänzen. Der Bauer wollte ſeinen Augen nicht trauen. Er hob das Goldſtück auf, unterſuchte es genau und ſiehe! es war wirklich echt. Am nächſten Morgen begab ſich der glückliche Beſitzer des Schweines ſchon in aller Frühe in den Stall, und diesmal fand er auf der nämlichen Stelle wie geſtern zwei weitere Goldſtücke, alle mit der gleichen Jahreszahl 1834 verſehen. Jetzt war der Mann außer ſich vor Freude und Aufregung. Keine Minute wich er mehr von dem Wunderthiere, welches ihn mit noch drei weiteren „„55„„ 0. Die Feuerbeſtattung. Ein Vortras über die Jeuerbeſtattung wurde am letzten Samſtag Abend im Caſinoſaale auf Veranlaſſung des hieſigen Vereins für Feuerbeſtattung von Herrn Obermedizinalrath Dr. Bir von Darmſtadt vor einem überaus zahlreichen Auditorium abgehalten. Den Bericht bierüber mußten wir leider wegen Stoffandrangs bis auf heute zurückſtellen. Der Vortrag war klar, volksthümlich, umfaſſend und überzeugend. Einleitend bob Redner in ſeinem Vortrag bervor, daß er nicht mit überſchäumenden Verheisungen auftreten wolle; nur eine langſame Entwicklung könne er auf Grund langjäbriger Erfahrung der Sache, die er bier vertrete, in Ausſicht ſtellen; der vielfache Widerſtand ſeitens der Regierungen, noch mehr aber die leidige Macht der Gewohnheit fordern die ganze Zähigkeit und Ausdauer der Crematiſten heraus, ſolle die Hoffnung des Wandels der Dinge auf dem Gebiet des Beſtattungsweſens ſich erfüllen. Ein Ueberblick über die Geſchichte des Beſtattungsweſens führt den Beweis, da ß zunächſt äußere Dinge von maßgebendem Einfluß auf die Beſtattungsweiſe waren. Der Urmenſch, der den Gebrauch des Feuers nicht kennt, vertraut die Leichname dem Schooß der Erde, oder er birgt ſie in Felſenhöglen. Einmal vertraut mit dem Feuer gelangt der Menſch auch zur Feuerbeſtattung, Bewohner der heißen Zone, die Wirkungen der heißen ſalzgeſchwängerten Luft wohl kennend, laſſen die Leichname durch dieſelbe austrocknen. Die Verhältniſſe Egyptens, die geringe Ausdehnung ſeines kulturfähigen Landes, die zur Conſervirung von Leichen auserordentlich geeigneten Produkte ſeiner Gebirge, wie Salz, Salpeter, Naphta u. ſ. w. führten ganz von ſelbſt zur Sitte der Mumifizierung der Leichen. Die äußeren Verhältniſſe waren das Beſtimmende. Sie veranlaßten den Bewohner der Polargegenden, dem das Holz zum Verbrennen der Leichnahme fehlte, dieſelben, da ein Eindringen in den Erd⸗ boden unmöglich war, in Eis und Schnee beizuſetzen. Während die Bewoßner der gemäßigten Zonen vorzugsweiſe der Feuerbeſtattung zuneigten, finden wir bei Inſelbewohnern und den Anwohnern großer Flußläufe die Waſſerbeſtattung, oder aber es wird, wie ſeiner Zeit bei den Normanen, oder noch heute in Indien, Feuer⸗ und Waſſerbeſtattung vereinigt; ſo errichtet man längs den Uſern des Ganges Holzſtöße, verbrennt darauf die Leichen, ſo viel als möglich, um ſie dann den Fluthen des heiligen Stromes preiszugeben. Bei den Deutſchen reicht die Geſchichke der Feuerbeſtattung außerordentlich weit zurück. Von ihr ſpricht bereits Taeitus in ſeiner Germanig als von einem üblichen Brauch der Deutſchen; was dieſen Brauch mehr und mehr beeinträchtigte, war die namentlich für die ärmere Bepölkerung beſtehende Schwierigkeit, das zur Verbrennung nothwendige und übliche Holz aufzubringen. So waren es alſo auch hier nur Außen⸗ dinge, welche die Wandlung von der Jeuerbeſtattung zur Erd⸗ beſtattung, und zwar lange vor Einführung des Chriſtenthums unter den Deutſchen, bedingte. Unter Karl d. Gr. tritt zum erſten Male die Geiſtlichkeit als Gegner der Feuerbeſtattung auf, und während, wohl in Folge des Paderborn'ſchen Dekretes Karls d. Gr., in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland die Feuerbeſtattung aufhörte, hat ſie in den öſtlichen Landestheilen, wenigſtens vereinzelt, noch Jahr⸗ hunderte lang fortbeſtanden. In der neueren Zeit waren es die großen deutſchen Klaſſiker und ihre Geiſtesverwandten, welche der Feuerbeſtattung wieder das Wort redeten; allen vorgn Leſſing, Goethe, Platen u. ſ. w. Eine umfangreiche Literatur wird der poetiſchen, äſthetiſchen, Herz und Gemüth gleichermaßen befriedigenden Sitte der Feuerbeſtattung durch⸗ aus gerecht. Auch ſonſt bot und bietet die Feuerbeſtattung der darſtellenden Kunſt, der Bildhauerei, der Malexrei und Architektonik Stoff und Anregung zu künſtleriſchem Schaffen im reichſten Maße. Den vom internationalen Feuerbeſtattungskongreß 1878 aufgeſtellten Bedingungen für einen Verbrennungsapparat kommt der von Siemens erfundene wohl am eheſten nach; er arbeitet ſicher, präzis und mit arößtmöglicher Geſchwindig⸗ keit; der Vorgang der Verbrennung iſt decent und entſpricht allen äſthetiſchen Anforderungen. Die Koſten der Verbrennung ſind dabei minimale. Redner berührt auch das Verhältniß der Feuerbeſtattung zur Religion und Kirche, Mit Religion im böheren Sinne hat die Feuerbeſtattung nichts zu thun. Jeſus, der in Folge der zu ſeiner Zeit in Paläſting verbreiteten römiſchen Kultur die Feuerbeſfattung wohl gekannt haben wird, verhält ſich ihr gegenüber durchaus indifferent; die Bibel, die von mancherlei Beſtattungsarten redet, enthält durchaus kein Verbot der Feuerbeſtattung. Nicht nur iſt zu Chriſti Zeiten von keinem Verbyt der Feuerbe⸗ ſtattung die Rede, nein noch vier Jahrbunderte darnach waren zu Conſtantinopel Erd⸗ und Feuerbeſtattung nebeneinander im Brauch. Das Verhalten der katholiſchen Kirche zur Feuerbeſtattung iſt trotz des päpſtlichen Verbotes vom Jahre 1886 kein einheitliches; das ſtreng ablehnende Verhalten der⸗ ſelben iſt in der neueren Zeit bereits einer milderen Praxis ——̃— Goldſtücken beſchenkte. Er erzählte das Wunder ſeinen Nach⸗ barn, und bald hatte ſich im ganzen Dorfe die aufregende Kunde verbreitet. Da aber nahm die Sache mit einem Male eine weniger frohe Wendung. Der Verkäufer des Schweines ſtellte ſich nämlich ein und forderte die gefundenen Goldſtücke als ſein Eigenthum; er behauptete, daß dieſe, ſowie noch vier andere Goldſtücke, welche ſich noch im Magen des Thieres befinden müßten, den Preis einer von ihm verkauften Kuh darſtellten. Da ſich der Käufer indeſſen dieſer Forderung nicht fügen will, ſo wird ſich demnächſt das Friedensgericht mit der Angelegenheit zu beſchäftigen haben. — Ein außerordentlich aufregender Vorfall trug ſich jünaſt im Theatro Sociale in Mantua zu. Während des Intermezzos zwiſchen dem 3. und 4. Akt von Gounods „Fauſt“ batte ein kleines, elfjähriges Mädchen, Olaa Taſſi, die Tochter eines Statiſten, auf der Bühne ſo nahe dem Vorhang zu ſpielen begonnen, daß ſich ihre Röckchen in die eiſerne Stange am Ende deſſelben verfingen. Als nun bei Beginn des letzten Aktes der Maſchiniſt den Vorhang aufzu⸗ ziehen begann, wurde das lebhafte kleine Mädchen mit empor⸗ gezogen und blieb in der Luft hängen. Ein Schrei des Ent⸗ ſetzens erhob ſich im ganzen Theater und eine gewaltige Panik brach aus. Nur Olga Taſſi blieb während all dem Lärmen rußbig und gerieth keineswegs aus der Faſſung, weil ſie vielleicht das Gefährliche ihrer Situation nicht begriff. Dabei hatte ſie die Geiſtesgegenwart ſich an die Stricke des Vorhanges zu klammern und in die Höbe ziehen zu laſſen, ohne einen einzigen Schrei des Schreckens auszuſtoßen. Der Maſchiniſt, welcher nichts von dem ganzen Tumult gebört hatte, fuhr fort, den Vorhang aufzuziehen, bis derſelbe den Höbepunkt erreichte Da ertönte es von allen Seiten:„Nieder mit dem Vorhang!“ Das Orcheſter hörte zu ſpielen auf, und der Vorhans begann ſich langſam zu ſenken. Aller Augen waren auf das Kind gerichtet und aller Herzen zitterten vor Angſt, und als nach wenigen Minuten das Kind ſich in die Arme der Büghnendiener fallen ließ, brach ein kobender Beifall im Hauſe los. Die kleine Olga war gerettet. Ein Arzt konſtatfrte, daß ſie nicht die geringſte Furcht empfunden habe, denn ihr Puls war ſehr ruhig und regelmäßig. — Viel mehr. Franz:„Mein Papa hat mir heute einen ganzen Thaler gegeben, zum Sparen.“— Hans:„Und mein Vater bat mir einen Nickel zum Ausgeben geſchenkt und das iſt viel mehr.“ — Verlockend. Afrikareiſender(zu einem älteren Fräu⸗ lein):„Und was würden Sie thun, mein Frävlein, wenn Sie von Wamputis geraubt würden?“— Die gute Freundin Geiſe):„Machen Sie ihr doch den Mund nicht wäßeris!“ — WMa. W Mannheim, 22. Februar. Seneral⸗Anzeiger, g. Sekte. gewichen. Anders in der evangeliſchen Kirche, die im Bunde mit anticrematiſtiſchen Regierungen ſich der beabſichtigten Reform mit möglichſter Entſchiedenheit(ef. Preußen, Heſſen) entgegenſtellt. Trotz dieſer prinzipiellen Stellungnahme dieſer Kirche zur Feuerbeſtattung haben hochangeſehene Geiſtliche, ſei es durch das Wort oder durch die That ihre Sympathien für die Reform kund gethan, ſo die Generalſuperintendenten Schwarz und Seydel von Gotha, Pfarrer Beyron in Zürich, viele Geiſtliche in Bremen, Hamburg, Gotha, mehrere eng⸗ liſche Biſchöfe und zahlreiche amerikaniſche Geiſtliche der ver⸗ ſchiedenſten Richtungen. Warm hefürwortet Redner die Feuerbeſtattung vom ſani⸗ tären Standpunkte. Die traurigen Erfahrungen des ver⸗ gangenen Jahres, die verheerenden Wirkungen der Cholera müßten zu ernſteſter Vorſicht mahnen. Nur durch Feuer ſei es möglich, die Urſache jener Seuche, den Kommabazillus gründlich zu vernichten. Auf die Friedhöfe eingehend, ſchildert Redner ihre Ge⸗ ſchichte, ihre Beziehungen zu den Gotteshäuſern, ihre Ge⸗ fahren für die Lebenden, die Bemühungen, dieſen Gefahren durch Verlegung derſelben vor die Thore der Stadt zu be⸗ gegnen; auch die Einwände, welche gegen die gelegentliche Gemeingefährlichkeit der wohl ſelten ordnungsmäßigen Fried⸗ höfe erhoben worden ſind, werden nach Gebühr vom Vor⸗ tragenden berückſichtigt; leider liefere inſonderheit die bac⸗ teriologiſche Wiſſenſchaft immer neue Beweiſe von der Mög⸗ lichkeit gefährlicher Einflüſſe ſeitens der Friedhöfe. Speziell für Hamburg ſei bei der verhältnißmäßig langen Lebensdauer des Kommabaeillus eine neue Cholergepidemie nicht ausge⸗ ſchloſſen, da man dort im Vorjahre die Choleraleichen, ſtatt ſie zu verbrennen, in Maſſengräbern längs der Alſter unter⸗ gebracht habe. Redner gedenkt auch der anderen Möglichkeiten einer Anſteckung durch Bacterien vermittelſt der ſogenannten Haarröhrenkraft oder durch die Tbätigkeit der Regenwürmer und rügt ſchließlich als die ſchlimmſte Seite unſerer Fried⸗ höfe die Beſtimmung, wonach' gemäß einem vorgeſchriebenen Turnus die Gräber oft ſchon nach einem Zeitraume von fünf oder ſieben Jahren umgegraben und auf's Neue verwendet würden. Auch hier könne belfend und fördernd die Feuer⸗ beſtattung wirken. Mit einem warmen Apell an die Zuhörer nach Kräften für die Reform des Beſtattungsweſens einzu⸗ treten, ſchließt der Vortragende unter lebhaftem Beffall der zahlreichen Verſammlung ſeinen anderthalbſtündigen Vortrag. * Egheſchließungen in Baden. Im Jahre 1891 wur⸗ den in Baden 12.348 Ehen geſchloſſen, 1 auf 134,3 Ein⸗ wohner, oder auf 1000 Einwohner 7,4. Die n welche im Jahre 1872 die Höhe von 9,9 erreicht hatte, ſank von da ab bis 1880 nach und nach auf 6,4; ſeitdem haben die Eheſchließungen ununterbrochen, wenn auch langſam, wieder zugenommen; auch in den obigen Zahlen liegt gegen das Vorjahr eine Zunahme.— Andererſeits wurden im Jahre 1891 9308 Ehen aufgelöst, nämlich 9162 durch den Tod des einen Ehegatten und 148 durch Scheidung. Somit vermehrten ſich die beſtehenden Ehen um 8040. Die Zahl der Auflöſungen durch den Tod war kleiner, als in irgend einem Jahre des vorbergebenden Jahrzehnts(1881—90). Die Zahl der Eheſcheidungen war die größte, welche bisher beobachtet worden iſt. Nach der Religion gemiſchte Ehen wurden im Jahre 1891 1685 geſchloſſen(13,65 Prozent aller Heirathen), 77 mehr, als im Vorjahr, und überhaupt mehr, als in irgend einem früheren Jahre, Bis zum Jahre 1876 blieb die Zahl der religiöſen Miſchehen unter 10 Prozent der Eheſchließungen; von da ab betrug ſie regelmäßig mehr; ſeit 1885 ſteht ſie über 18 Prozent, Errichtung eines Sandesgewerberaths. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden veröffentlicht eine landesherrliche Verordnung, nach welcher zum Zweck der Berathung der oberſten Staatsbehörde in ge⸗ werblichen Angelegenheiten und zur Vertretung der Intereſſen des Gewerbeſtandes überhaupt beim Miniſterium des Innern ein Landesgewerberath gebildet wird. Derſelbe ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus 1) je einem Vertreter der Gauverbände der Gewerbevereine und des badiſchen Kunſtgewerbevereins, 2) je einem Vertreter der Handelskammern, 3) zwei Vertretern er im Lande beſtehenden Innungen, H vier Vertretern des Arbeiterſtands, welche aus der Zabl der Beiſitzer der Ge⸗ werbegerichte oder den Vorſtänden größerer Krankenkaſſen zu nehmen find und 5) einer Anzahl vom Miniſterium des In⸗ nern ernannter, auf dem Gebiete des Gewerbeweſens ſachverſtändiger Perſönlichkeiten, welche ein Drittel der gewählten Mitglieder nicht überſteigen ſoll. An⸗ deren als den vorgenannten gewerblichen Vereinigungen kann das Miniſterium des Innern eine Vertretung im Landes⸗ gewerberath einräumen, wenn dieſelbe eine entſprechende Zahl von Mitgliedern umfaſſen und ſoll von dieſer Befugniß jeden⸗ falls dann Gebrauch gemacht werden, wenn ſich Gewerbe⸗ kammern bilden. Die Beſtellung der Vertreter erfolgt für die in Ziffer—8 genonnten Körperſchaften durch Wahl ihrer ſatzungsgemäßen Organe, diejenige der Arbeiterver⸗ treter durch Wahl ſeitens der der Klaſſe der Arbeit⸗ nehmer angehörigen Beiſitzer bezw. Vorſtandsmitglieder derjenigen Gewerbegerichte und Krankenkaſſen, welche vom Miniſterium des Iunern für jede Wahl beſonders be⸗ zeichnet werden, für Erſatzmann zu wählen. Die Austretenden ſind jedoch wieder wählbar. Spät geſühnt. Von Chbarles Möoronvel. (Hachbrucz verbsten.) 128)(Fortſetzung.) Dichte Rauchwolken ſtiegen zum Himmel empor und die lodernden Flammen bedeckten bereits die ganze Höhe der Vor⸗ derfront des Hauſes. 5 Auch Ceſar von Mareilles und ſein Bruder eilten, von einem Spaziergang zurückkehrend, der Unalücksſtätte zu, doch nur um den Befehl zu ertheilen, es ſolle ſich Niemand der Gefahr ausſetzen. Ueberdies wären ja auch alle Bemübungen umſonſt geweſen, da es an Waſſer gebrach. Selbſt ein Strom hätte jetzt nicht mehr hingereicht— das gewaltige Feuer zu dämpfen— welches bereits das ganze Schloß wie mit einem Flammenmantel bedeckte 5 Mit der Sorglofigkeit eines Millionärs, für den ein ſolcher Verluſt nicht zählt, ſchaute Jean von Mareilles, an einem Baum gelehnt, dem Brande zu, betrachtete die düſtere Scene, die letzte in dem Drama, welches in Mareilles be⸗ gonnen hatte. Ein wilder, halberſtickter Schrei, wie das Gebrüll eines Tigers, der einen andern zerreißt, drang aus dem Inneren des Gebäudes und erfüllte den Grafen mit Entſetzen. Mit der Hand über die ſchweißbedeckte Stirn ſtreichend, murmelte er ſchaudernd:„Es iſt zu furchtbar!“ Er wandte ſich an ſeinen neben ihm ſtehenden Bruder. „Ceſar,“ rief er,„man muß ſie retten!“—„Retten? Auf welche Weiſe?“ war die ironiſche Frage.—„Iſt es denn unmöglich?“—„Niemand wird ſein Leben für dieſe Schurken wagen!“ Ceſar drückte die Hand ſeines Bruders, deſſen großmüthiges Herz allen Haß vergeſſen zu haben ſchien, und ſagte leiſe: „Und Deine Verurtbeilung? ſieben Jahre Deiner Verban⸗ nung?“— Der Graf ſuchte ſich von ihm los zu machen. „Laß mich!“ bat er.„Es iſt zu ſchrecklich— wir haben nicht das Necht.“—„Hatten ſie es twa? „das waren Schurken! Wir ſind aber nicht von ihrem jeden Vertreter iſt zualeich ein Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Den Vorſitz führt ein Vertreter des Miniſteriums des Innern. Der Landesgewerberath tritt jährlich mindeſtens einmal zuſammen. Die Mitglieder deſſelben haben die gewerblichen Verhältniſſe zu beobachten und jederzeit im Intereſſe des Gewerbes thätig zu ſein. Die Mitglieder des Gewerberaths üben ihr Amt als Ehrenamt, jedoch wird denſelben für Geſchäfte außerhalb ihres Wohnortes Erſatz der Reiſeauslagen und ein Tagegeld von 12 Mark bewilligt. Die Sammlung von Unterſchriften für die Petitionen gegen die Zulaſſung der FJeſuiten iſt für Baden nunmehr geſchloſſen worden. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, ſind erheblich mehr Unterſchriften als vor zwei Jahren zuſammengebracht worden. Es liegen aus ſehr vielen Orten mit evangeliſcher und auch mit konfeſſionell gemiſchter Bevölkerung Petitionen vor, welche von ſämmtlichen an⸗ weſenden Männern unterzeichnet ſind. Auch aus Württem⸗ berg kommen die gleichen erfreulichen Berichte. Dort ſind die Zuſammenſtellungen bereits beendigt. Während Württem⸗ berg vor zwei Jahren 100,000 Unterſchriften lieferte, beträgt jetzt die Zahl derſelben 146.000. * Darmſtädter Lotte rie. Dem unter dem beſonderen Schutze des Großherzogs von Heſſen ſtehenden Kunſtverein Darmſtadt wurde zu Gunſten des Baufonds des Darmſtädter Kunſtvereinshauſes eine große Lotterie von 150,000 Looſen a 1 M. bewilligt. Der deutſche Kaiſer hat die Lotterie bereits für mehrere preuß. Provinzen genehmigt; der Großherzog von Baden hat gleichfalls die Lotterie zugelaſſen. Weitere Con⸗ ceſſionen ſtehen noch ans. Die Hauptgewinne ſind 20000., 10000., 5000 M. in Gold. Der geſammte Betrieb wurde dem Bankhauſe Lud. Müller& Co., Nürnberg, Kaiſerſtraße 38, als alleinige Generala gentur übertragen. Die Looſe ge⸗ langen in ca. 3 Wochen zur Ausgabe. Zum Beſuche der Weltausſtellung in Cbicago gewährk das Grosh. Miniſterium des Innern, laut Bekannt⸗ machung in Nummer 7 der„Badiſchen Gewerbezeitung“, Reiſebeihilfen und Geſuche um die Gewährung ſolcher Bei⸗ bilfen ſind vor Ablauf dieſes Monates durch Vermittelung der Gewerbevereine oder Handelskammer einzureichen. Vor⸗ zugsweiſe ſollen ſolche Bewerber berückſichtigt werden, welche nach ihrer Vorbildung und nach der Art ihres Geſchäftes oder nach der Stellung im Gewerbe eine gewiſſe Gewähr dafür bieten, daß ſie in der Lage ſein werden, die von ihnen auf der Ausſtellung geſammelten Erfahrungen weiteren Kreiſen des Landes nutzbar zu machen. Der„Dieſterweg⸗Verein“ hält am nächſten Don⸗ nerſtag, 23. Februar, Abends 8¼ Uhr, in der„Gambrinus⸗ halle“(J), eine Verſammlung ab, in welcher Herr Schul⸗ Inſpector Heinrich Scherer aus Worms ſprechen wird über das Thema:„Die Strömungen auf dem Ge⸗ biete der Pädagogik im Jahre 189.“ Herr Scherer ſteht in Mannheim noch in guter Erinnerung durch ſeine mit ſo großem Beifall aufgenommenen Vorträge, an Pfingſten 1891 hier gelegentlich der Allgemeine Deutſchen Lehrerverſammlung, ſowie im vorigen Jahre im Dieſterweg⸗ Verein. Indem wir auf die morgen ſtattfindende Verſamm⸗ lung aufmerkſam machen, bemerken wir noch, daß Gäſte aus der Bürgerſchaft willkommen ſind und freien Zutritt haben. »Nachträgliches zur Maunheimer Papſtfeier. Wir haben mehrere Zuſchriften von Theilnehmern an der am letzten Sonntag Abend im großen Saalbauſaale zur Feier des 50jährigen Biſchofsjubiläums des Papſtes ſtattgefundenen Feſtverſammlung erhalten, in welchen dieſelben ihrem Befremden und tiefen Bedauern darüber Ausdruck geben, daß der reich geflaggte Saalbaufaal die Fahnen faſt aller Bundesſtaaten, ſowie zahlreiche päpſtliche Flaggen, aber keine einzige Jahne in den deutſchen Reichs⸗ ſarben aufzuweiſen hatte. Auch uns war das Fehlen der Reichsflagge ſofort aufgefallen, jedoch hatten wir in unſerem Bericht über die Papſtfeier keine Notiz davon genommen, um in die ſo ſchön verlaufene Feſtlichkeit nicht nachträglich einen Mißton zu bringen. Die uns zugegangenen Zuſchriften veranlaßten uns jedoch, an zuſtändiger Stelle Erkundigungen darüber einzuholen, und hier wurde uns nun die Mittheilung, daß das Fehlen der Reichsflagge einzig und allein durch ein Verſehen des mit der Ausſchmückung des Saales betranten Dekorateurs herbeigeführt worden ſei. Wir bitten die ge⸗ ebrten Verfaſſer der uns überſandten Zuſchriften ſich hierbei beruhigen zu wollen. Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die geſtern Abend im„Badner Hofe“ abgehaltene Vereinsverſammlung war äußerſt zahlreich beſucht. Herr Stadtgärtner Bodenhöfer eröffnete dieſelbe und theilte mit, daß der ſeitherige Präſi⸗ dent des Vereins, Herr Landgerichtsrath Wal z, ſich leider wegen Geſchäftsüberbürdung veranlaßt geſehen habe, ſein Amt niederzulegen. Hierauf hielt Herr Bodenhöfer ſeinen angekündigten Vortrag über:„Die Behandlung der Zimmerpflanzen im Frübjahre.“ Viele Pflanzen fübrte Redner aus, ſeien durch die ſtrenge Kälte des ver⸗ gangenen Winters hart mitgenommen worden. Die Keller genügten in gelindem Winter als Aufenthaltsort für die Pflanzen, während ſie dieſes Jahr nicht zureichten, namentlich ätten Lorbeer, Oleander und andere Pflanzen viel gelitten. ſei ir lanen daß durch ſetzen der Pflanzen der Froſtſchaden geheilt werde, im Gegen⸗ theil, dadurch verliere die Pflanze nur einen Theil ihrer Wurzeln. Hier könne nur das Unterbringen der geſchädigten Stöcke in Treibhäuſern mit feuchter warmer Luft helfen. wenn man glaube, das Um⸗ Schlage, deßhalb.“—„Und meine zerſtörte Laufbahn? Und Tahenne? Und die Falle, die man Dir geſtellt?“—„Ceſar, laß uns menſchlich ſein!“—„Und jene Heirath?“ Das Wort traf, ſein ganzer Haß kehrte zurück, er zögerte. Doch das Mitleid ſiegte dennoch in ihm.„Habt Erbarmen mit ihnen, helft!“ rief er Touſſaint und Aſſunto zu, die in der Nähe ſtanden und gleichgültig in die Flammen ſtarrten. —„Haben ſie Erbarmen mit uns gehabt?“ entgegnete der ehemalige Wilddieb finſter. 5 „So werde ich allein gehen!“ rief der Graf und ſtürzte vorwärts. Das Geſchrei war verſtummt.—„Es iſt zu ſpät!“ erklärte Ceſar kaltblütig. Jean blieb erſtarrt ſtehen— es war in der That zu 5 Inmitten eines gewaltigen Feuerregens ſtürzte der erſte tock des Gebäudes mit furchtbarem Krachen in die lodernde Gluth des Erdgeſchoſſes. Es war zu Ende. Nichts Lebendes blieb in dieſem Flammenmeer, das den ſtolzen Bau in Schutt und Aſche verwandelte. Um elf Uhr, wie es der Hauptmann vorhergeſagt, war das gefällte Urtheil vollſtreckt.— Der blutige Schein des Feuers der den nächtlichen Himmel röthete, hatte die umlie⸗ genden Ortſchaften allarmirt und von alltn Seiten ſtürmte die Feuerwehr herbei. Sie fand nur einen glühenden Trüm⸗ merhaufen, aus dem Nichts mehr zu retten war. Als man erfuhr— daß das Schloß nicht verſichert ge⸗ weſen— ſchrieb Jederman die Urſache des Brandes einer Unvorſichtigkeit zu und die Brüder von Mareilles wurden deßhalb in keiner Weiſe behelligt. 5 Niemand auch forſchte nach dem Verbleib der beiden Agenten Straub und Pidoux, ſie hatten keine Verwandten, und ihre wenigen Freunde nahmen an— daß ſie allen Grund gehabt— freiwillig zu verſchwinden. Am Morgen nach dem Brande verließ der Marquis 'Aguſlas mit ſeinen Begleitern das verwüſtete Schloß, über⸗ trug dem ihm ergebenen Portier Sauvagnat die Verwaltung ſeines Hauſes in Paris und eilte nach Nantes, wo Gräfin Helene ihn voll Sehnſucht erwartete. Zwei Tage ſpäter ſchiffte er ſich in Saint Nazair, auf dem Dampfſchiff„Para⸗ guah“ ein— Diejenig⸗ mit ſich füuhrend, um deretwillen er die weite Reiſe nach Frankreich gemacht hatte. Durch das zu frühe Herausnehmen aus den Kellern würden die Pflanzen gleichfalls geſchädigt; man möge deßhalb die Gewächſe lieber 14 Tage länger im Keller ſtehen laſſen. Ebenſo ſeien die Märzfröſte den Pflanzen ſehr ſchädlich und erſt wenn dieſe nicht mehr zu fürchten wären, möge man die Stöcke ins Freie verbringen, aber auch dann dieſelben nicht ſogleich der Sonnenwärme ausſetzen, denn dieſe ſchädige die Pflanzen mehr, als ſie ihnen nütze. Ein ſchattiger Platz ſei unbedingt vorzuziehen. Redner gibt ſodann noch nützliche Anweiſungen für eine Reihe anderer Pflanzen, wie Geranien, Fuchſien, Hortenſien u. ſ.., und ſpricht zum Schluſſe über die im Herbſte d. J. für unſere Stadt projel⸗ tirte Chryſanthemum⸗Ausſtellung, für welche ſich bereits ein beſonderes Comite gebildet habe. Herr Stadtgärtner Boden⸗ höfer erntete für ſeine intereſſanten Ausführungen veichen Beifall. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Blumen⸗ und Pflanzenverlooſung, welche diesmal äußerſt reichhaltig ausgeſtattet war. *Zur ſozialdemokratiſchen Statiſtik der Arbeitzs⸗ loſen.(Fortſetzung.) Galligen Hohn ſollen wir nach der „Volksſtimme“ über arme arbeitsloſe Bureaugehilfen, Dienſt⸗ boten, Schloſſer und Schneider, welche 700 und 500 Tage arbeitslos ſind, ausgegoſſen haben. 5 ſo herzlos halten wir uns nicht. Wir haben nur unſere Verwunderung darüber ausgedrückt, daß in der Statiſtik Leute geſührt werden, welche ſchon 500, 700 ja ſogar 1830 Tage keine Beſchäftigung gehabt haben ſollen. Die„Volksſtimme“ klärt uns nun die Sache dahin auf, daß dieſe Kategorie von Arbeitsloſen mehr oder minder Arbeitsunfähige ſind. Wir bedauern das Loos dieſer Leute und ſind weit davon entfernt, Arbeitgeber zu entſchul⸗ digen oder in Schutz zu nehmen, welche Arbeiter, die in ihren Dienſten alt und ſchwach geworden ſind, entlaſſen. Glück⸗ licherweiſe bilden ſolche Arbeitgeber nur Ausnahmen, dagegen ſind die meiſten Arbeitgeber ſtolz darauf, ſagen zu können, dieſer und jener Mann arbeitet ſchon ſo lange bei mir, hat ſchon vor Jahren ſein 25 jähriges Arbeiterjubiläum bei mir gefeiert. Allerdings gibt es auch Arbeiter, denen im Alter ein härteres Loos beſchieden iſt, die arbeitsunfähig und arbeitslos werden. Und hier hat eben der Staat helfend einzugreifen geſucht, indem er die Alters⸗ und Invaliditäts⸗ verſicherung geſchaffen hat, zu deren Zuſtandekommen die nationalliberale Partei treu mitgewirkt, während gerade die ſozialdemokratiſche Partei für dieſes Geſetz nicht zu haben war. Allerdings iſt das Alters⸗ und Invaliditätsverſiche⸗ rungsgeſetz verbeſſerungsbedürftig und es muß darnach ge⸗ ſtrebt werden, die Renken zu erhöhen und die Altersgrenze herabzuſetzen. Daß das Geſetz bereits ſegensreiche Wirkungen im Gefolge gehabt haben muß, geht daraus hervor daß vor einigen Tagen, als im Reichstage bei der Etatberathung das Alters⸗ und Invaliditätsverſicherungsgeſetz in die Diskuſſion gezogen wurde, ſogar der ſozialdemokratiſche Führer Bebel für die Aufrechterhaltung desſelben eintrat. Wir hatten unſere Bewunderung darüber ausgedrückt, daß Leute in die Arbeitsloſenſtatiſtik aufgenommen worden ſeien, welche nur einen Tag arbeitslos waren. Die„Volksſtimme kläxt uns nun dahin auf, daß die Statiſtik an einem Sonntag aufge⸗ nommen wurde und die mit einem Tag Arheitsloſigkeit ver⸗ zeichneten Arbeiter am Tage vorher entlaſſen worden ſeien. Ob dieſe Angabe richtig iſt, können wir nicht unterſuchen, je⸗ doch haben wir keinen Grund, das Gegentheil anzunehmen. Unſere Anfrage, wieſo 16jährige Schloſſer, Steinhauer, Schneider u. ſ.., alſo 16jährige Handwerker, in die Arbeits⸗ Mie kommen, beantwortet die„Volksſtimme“ folgender⸗ maßen: „Des Weiteren können die Weiſen des nationalliberalen Organs nicht begreifen, wie es 16jährige Arbeitsloſe geben könne, ein Beweis, daß ſie der Entwicklung der kapitaliſtiſchen Produktion nicht zu folgen vermögen. Sie leben noch immer in der Zeit des zünftigen Handwerks und wiſſen nichts von jugendlichen Arbeitern, die der Kapitalismus auf irgend eine Handfertigkeit in kürzeſter Zeit eindrillt, um ſie dann gegen geringes Entgelt aus⸗ nützen zu können. Nicht von Lehrlingen iſt in der Sta⸗ tiſtik die Rede, ſondern von ſolchen jugendlichen Arbeitern, die bereits zu ihrem Unterhalt beitragen müſſen.“ Das muß ein komiſches Handwerk ſein, welches die ⸗Bolksſtimme“ hier im Auge hat. Wenn wir von 16jährigen Taglöhnern, Fabrikarbeitern u. ſ. w. geſprochen hätten, würde die„Volksſtimme“ recht haben. In der Arbeitsloſenſtatiſtik iſt aber ausdrücklich von 16jährigen Steinhauern, Tünchern Schneibern u. ſ. w. die Rede, alſo von Angehörigen de Handwerks. Und hier beträgt die Lehrzeit mindeſtens 8 Jahre. Wir werden alſo wohl nicht irre gehen, wenn wir glauben, daß die 16jährigen Schloſſer, Schneider, Steinhauer u. ſ. w. arößtentheils der Lehre entlaufene Burſchen find, für die es vielleicht viel beſſer wäre, wenn ſie in ſtrenge Zucht genommen würden, als daß ihr Verhalten mit dazu benützt würde, eine außerordentliche Arbeitsloſigkeit zu konſtruiren. Der zweite Artikel der„Volksſtimme' iſt ausſchließlich der Beantwortung unſerer Frage gewidmet, wieſo es kommt, daß von den in der ſozialdemokratiſchen Statiſtik verzeichneten 1072 Arbeitsloſen ſich jeweils nur 200 zu den von der Stadt vorgeſehenen Arbeiten gemeldet haben, Zunächſt ſagt die„Volks⸗ ſtimme“, daß bei dem Steinklopfen überhaupt nicht mehr Leute hätten angenommen werden können, weil nicht einmal für 200 Mann genügend Werkzeug und Schrotten⸗ material vorhanden geweſen ſei, ſodaß in Folge des Mangels Zu gleicher Zeit, als der Graf nach Nantes gefabren war, hatte Touſſaint Vardou noch einmal ſeine Freunde in der Ziegenhütte aufgeſucht.„Ich komme, Euch Lebewohl zu ſagen,“ rief er,„wir reiſen fort.“ 5 „Schon?“—„Uns hält hier Nichts mehr zurück.“— „Glaub's wohl,“ bemerkte Simon, ihn kopfſchüttelnd Ihr habt ordentlich gehauſt! Mit dem Baron geht's zu Ende und man ſagt, daß das Fräulein auch im Sterben baeſch—„Sprich nicht davon!“ unterbrach Toufſaint ihn arſch. „Meinetwegen,“ entgegnete der Andere gleichgültig.„Haſt wohl auch das Schloß in Brand geſteckt, he?“—„O nein!“ wehrte Touſſaint ab.„Das Feuer entſtand von ſelbſt, kein Menſch weiß wie.“— Und lebbafter fügte er hinzu:„Doch davon ſprechen wir ſpäter. Es iſt etwas Anderes, was mich zu Euch führt.“—„Was denn?“ „Wollt Ihr mit mir gehen?“— Melie näherte ſich ihm mit unterſtemmten Armen.„Möchteſt Du das wirklich, Touf⸗ ſaint?“—„Es würde mir ſehr lieb ſein.—„Und die Mutter bliebe hier?“—„Ja, man würde für ſie ſorgen. Sie könnte ein kleines Häuschen bei Roiſſy erhalten, das jetzt leer ſteht, und wenng ſie aus Gewohnheit noch Schlingen legen will, ſo wird ſie Niemand hindern. Außerdem iſt bier noch etwas zum Leben.“ Er legte ein Blatt Papier auf den Tiſch, welches die Ausſtellung einer lebenslänglichen Rente von 1800 Franken enthielt.„Das iſt zu viel!“ ſtotterte die Alte ganz geblendet. —„Nehmt's doch, wenn man es Euch gibt,“ ſagte Touffaint und wandte ſich dann an ſeinen Freund.„Eh, und Du, Si⸗ mon?“—„Simon geht mit, wenn ich es haben will, er⸗ klärte Melie.„Dort wird er hoffentlich ein anderer Menſch werden.“—„Aber Du, Melie, willſt Du denn? Sie ſah ihm voll ins Geſicht und ſagte mit tiefer Be⸗ wegung, die Niemand in ihr vermuthet hätte:„Ja, Touſſaint. weil Du es wünſchſt! Und vielleicht werde ich auch eine An⸗ dere— wenn man nicht Noth zu leiden braucht, iſt das nicht ſchwer! Du wirſt ſeben!“ Er drückte ihr warm die Hand.„Abgemacht! Und hier das Reiſegeld!“ Damit ließ er vier Rollen Gold in Melie⸗g Hände gleiten. Gortſ. folgt.) 4. Seite. Seneval⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Februar. an Steinen die Schrottenklopfer manchmal hätten Tage lang ausſetzen müſſen. Mit dieſen Mittheilungen hat ſich aber die „Volksſtimme“ ſofort eine Berichtigung des Tiefbauamtes zugezogen, welche dieſe Angaben der„Volksſtimme“ für un⸗ wahr erklärt. Das ſozialdemokratiſche Blatt hält dagegen ſeine Behauptung aufrecht. Wir haben keinen Anlaß, zu unterſuchen, wer Recht hat, das Tiefbauamt oder die„Volks⸗ ſtimme“, glauben aber ſicher, daß das erſtere wohl nicht der „Volksſtimme“ eine ſolche Berichtigung ſchicken würde, wenn dieſelbe den Thatſachen nicht entſpräche. Die Zahl der ver⸗ ſchiedenen Arbeiter, die ſich im Laufe des Winters zur Stein⸗ klopfexei gemeldet haben, beziffert ſich laut offiziellen ſtabträthlichem Bericht auf 431 Perſonen, während die „Volksſtimme“ dieſelben auf 600 angiebt. Wenn die„Volks⸗ ſtimme“ ſagt, daß nicht alle Leute das Steineklopfen vertragen können, ſo müſſen wir ihr Recht geben. Was hätte denn aber, ſo fragen wir die„Volksſtimme“, der Stadtrath für Arbeiten vornehmen laſſen ſollen in einer Zeit, in welcher in Folge Schnee und Eiſes Straßenbauten und ſonſtige derartige Beſchäftigungen unmöglich ſind? ABurückſtellen mußten wir die Berichte über den geſtrigen Vortrag im Kaufmänniſchen Verein und über den Vortrag des Jeſuitenpaters Duhr im Saalbauſaale. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 23. Febr. Ein neuer ſehr tiefer Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean, deſſen Kernpunkt mit 735 m/m am Dienſtag über dem ſüd⸗ lichen Theile Englands lag, breitet ſich mit großer Energie über Nordfrankreich nach Süddeutſchland aus, weshalb das Barometer bei uns nach jähem Sturz einen ſelten ſo tiefen Stand wie gegenwärtig erreicht hat. Ein eigentlicher Hoch⸗ druck ſcheint in ganz Europa nirgends mehr vorhanden zu ſein. Der neue Luftwirbel wird ſeine Bahn ohne Zweifel bis nach Oeſterreich und Ungarn fortſetzen. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag anhaltend trübes und naßkaltes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Sobald bei uns das Baro⸗ meter wieder zu ſteigen beginnt, werden vorausſichtlich kalte nordweſtliche Winde Schneefälle bringen. Aus dem Grofherjiogthum. * Heidelberg, 21. Febr. An Stelle unſeres verdienten ſtädtiſchen Mufikdirektors Herrn Roſenkranz, der auf 1. April in den Ruheſtand tritt, wird Herr Konſtantin Zſchoppe, dermalen erſter Opern⸗Kapellmeiſter am Kroll'⸗ ſchen Theater in Berlin, die Leitung des hieſigen Stadtorcheſters übernehmen. Karlsrube, 21. Febr. Der„Badiſche Landesbote“, das hieſige demokratiſche Organ, iſt von der freiſinnigen Partei angekauft worden. Als Kaufpreis für das Verlags⸗ recht wird der Betrag von 43,000 M. genannt. Der Druck 1 Handelsdruckerei von A. H. Dillinger u. Cie ver⸗ eiben. Pforzheim, 20. Febr. 155 machte der 19 Jahre alte Golbarbeiter Fechter von hier einen Selbſtmordverſuch. Der Unglückliche gab drei Revolverſchüſſe auf ſich ab. Lebens⸗ ſefahr in nicht vorhanden. Als Grund der That wird Biebeskummer bezeichnet. Freiburg, 21. Febr. Der frühere ſchweizeriſche Geiſt⸗ liche Feiſt, weſcher unter dem falſchen Namen eines Profeſ⸗ ſor Dr. Nielas ſich in einem hieſigen Gaſthof einlogirte und den Wirth um die Zeche betrogen hatte, iſt nunmehr in Col⸗ mar i. E. verhaftei worden, da er dort in ähnlicher Weiſe einen Wirth zu hintergehen verſucht hatte. Kleine Mittheilungen. Auf der Straße zwiſchen Waldkirch und Kollnau wurde der an der Kohnauer Spinnerei angeſtellte Portier durch den ledigen Schnitzer⸗ geſellen Langenbacher durch Meſſerſtiche in Hals, Lunge und Unterleib ſchwer verletzt. Am Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt.— Im Walde zwiſchen Erzingen und Degernau wurde am 15. d. M. ein Mann aus letzterem Orte von einem Fuchs angegriffen. Der nur mit einem Stock bewehrte Mann wäre wohl von dem raſenden Thiere be⸗ wältigt worden, wäre nicht noch zur rechten Zeit ein Grenz⸗ wächter auf dem Kampfplatze erſchienen und hätte den grimmigen Reinecke mit ſeinem Seitengewebr erlegt.— In Ueberlingen brach in einer Scheuer Feuer aus, welches ſich dem ſchönen, vormals Waibel'ſchen Gebäude, in dem einſt der Bürgermeiſter der freien Reichsſtadt gewohnt hatte, mit⸗ iheilte und dasſelbe vollſtändig zerſtörte. Vfältiſch-Heſſiſche Rachrichten. St. Jugbert, 20. Febr. Die Gendarmerie verhaftete die 28jährige ledige Dienſtmagd Magdalena Feht unter dem Verdachte des Kindsmords. Am 12. Februar d. J. hatte ſie ein Kind weiblichen Geſchlechts geboren. Die Rabenmutter legte das kleine Weſen lebend in den Ofen und verbrannte es. Kleine Mittheilungen. In Ludwigshafen ent⸗ wickelte ſich auf dem Hemshof eine Rauferei, wobei auch von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Ein Arbeiter erlitt durch einen Stich in den Schenkel eine Verletzung. Der Thäter wurde— In Frankenthal ſprang die 24 Jahre alte Ehefrau von Simon Rumich, Marga⸗ retha geb. Hampel in den Kanal und hat den geſuchten Tod dort gefunden. Die Leiche wurde geſtern früh geländet. Der That ſoll ein kleiner Zwiſt im elterlichen Hauſe vorous⸗ gegangen ſein. Rumich ſoll zur Zeit eine Strafe verbüßen. ULagesneuigkeiten. — Exploſtonen. Eſſen, 21. Februar. Auf Zeche ubez chacht 3, entſtand heute Morgens 9¼ Uhr eine Explofion ſchlagender Wetter. Zwei Bergleute wurden ge⸗ tödtet, vier leicht verletzt.— Graz, A. Jebr. Auf der Kohlengrube„Skalis“ entſtand geſtern eine Exploſion ſchla⸗ gender Wetter. Bisher zählte man 8 Tode, 7 ſchwer und 7 leicht Verletzte und 7 Vermißte. — Großer Raub. Paris, 17. Februar. Ein neuer frecher Raub bildet heute das Tagesgeſpräch der Hauptſtadt. In der Rue de Galitse, liegt ein großes, vernachläſſigtes herr⸗ ſchaftliches Haus mit anſehnlichem Nebengebäude. n dieſem Gebäude, das Stallungen und Remiſen und alle Räume zu vornehmer Geſelligkeit, ſogar einen großen Thegterſgal ver⸗ einigt, hauſt ſeit 24 Haſſen in vollſtändiger Einſamkeit und Abgeſchloſſenheit der Beſitzer, ein Herr Colaſſon, ein reicher Mann, der ſchon die ſiebenzig überſchritten, ſeit zehn Jahren keinen Fuß auf die Straße aaehs und mit keiner Menſchenſeele geſprochen hat. Alle drei Tage kommt eine entfernte Verwandte mit einer Magd, um nothdürftig ein wenig aufzuräumen und Beſtellungen an Lebensmitteln und Dingen anzu⸗ nehmen, die der Einſiedler auf einen Zettel zu ſchreiben pflegt und die übernommen und ausgeführt werden, ohne daß eine Silbe geſprochen wird. Herr Colaſſon lieſt keine Zeitung und kümmert ſich um nichts als um die Bücher und Kunſtgegen⸗ ſtände, unter denen er lebt, die aber zum Theil auch unter einer dicken Staublage ſchlummern. Ein Geizhals ſcheint der Mann nicht zu ſein, denn er vernachläſſigt ſogar ſeine Geld⸗ intereſſen und ſoll vielleicht hunderttauſend Franken jähr lich an einen Einkünften einbüßen, weil er ſich nicht die Mühe gibt, r die Erhebung Sorge zu tragen. Dieſer Sonderling fand geſtern früh, als er gegen 8 Uhr, ein Buch in der Hand, aus ſeinem Schlafzimmer kam, um in ſeine Bibliothek zu kreten, auf dem Vorplatze zwei maskirten Männern gegenüber, die ſich auf ihn ſtürzten, ihm eine Decke über den Kopf warfen, Hände und Füße banden und ſchließlich auch noch als Knebel ein Tuch in den Mund ſtopften, um ihn am Schreien zu ver⸗ hindern. Darauf wurde ihm unter Vorhaltung eines Revolvers Aufforderung geſtellt, mit Geld und Geldeswerth heran⸗ rücken. dden nahmen die Räuber ihrem Opfer ie Knebel wieder aus dem Munde, bemächtigten ſich ſeiner Schläſſek und ſchleppten ihn an ſeinen Schreibtiſch, wo nach ſeinen Angaben einige 30 000 Fr. in Gold und in einer Brief⸗ taſche einige Banknoten vorgefunden und mit Beſchlag belegt wurden. Alsdann wurde dem Schlafzimmer ein Beſuch abge⸗ ſtattet, wo die Räuber einen Glasſchrank zertümmerten und verſchiedene Familienjuwelen an ſich nahmen. Im ganzen wird der Werth ihrer Beute auf einige 40000 Fr. geſchätzt. Die ungebetenen Beſucher waren mit dem Ergebniß nicht unzu⸗ frieden und ſprachen dem Geplünderten ihre volle Anerkennung aus. Nachdem ihr Geſchäft beendet führten ſie Hern Colaſſon auf den Abort und ſuchten ihn dort einzuſchließen, was ſich jedoch in Ermangelung eines auswärtigen Schloſſes als un⸗ möglich erwies. So begnügten ſie ſich denn, ihm wieder den Knebel in den Mund zu ſtecken, und gingen dann ruhig ihre Wege. Herr Colaſſon ſchleppte ſich in ein nach der Straße liegendes Zimmer, zerbrach eine Scheibe und verſuchte nach Hülfe zu rufen, wurde aber nicht gehört. Nach einiger Zeit gelang es ihm, ſeine Füße theilweiſe frei zu machen, die Treppe hinunter bis an das Gitter der Straße zu gelangen, wo er fiel und am Boden liegend, einen Vorübergehenden anflehte, ihn frei zu machen. Zur Ermittlung der Thäter fehlen alle Anhaltspunkte. — Ein tragiſcher Vorgang im Eirkus. Bordeaux, 20. Febr. In einem hieſigen Eircus ereignete ſich ein beklagens⸗ werkher Vorfall. Ein Jongleur führte das Kunſtſtück vor, rings um den Kopf ſeiner Frau, die an einer Bretterwand ſtand, aus ziemlich großer Entfernung eine Anzahl von Meſſern zu werfen. Infolge eines plötzlichen Gedränges verfehlte er jedoch ſein Ziel und ein Dolch traf die Frau mitten in die 5 Die Verunglückte wurde ſterbend in das Spital gebracht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Letzten Samſtag veranſtaltete der wiſſenſchaftliche Verein in Dürkheim unter Mitwirkung einiger hieſiger Künſtler ein wohlgelungenes Concert. Die„Pfälziſche Preſſe“ drückt ſich über dieſe muſikaliſche Aufführung ſehr lobend aus und ſchreibt unter Aunderem: Der inſtrumentale Theil des Concertes lag in den Händen der Mannheimer Künſtler: Frl. Marie Liebmann(Piano), Concertmeiſter Schuſter (Violine), Kammermufiker Kündinger(Cello) und Hof⸗ muſiker Stieffel(Viola). Einen ſeltenen Genuß boten die Genannten durch die Wiedergabe von Beethovens Klavier⸗ quartett es-dur und einem Streichtrio von Mozart. Die Solo⸗Vorträge des Frl. Liebmann und der Herren Schuſter und Kündinger waren Glanzleiſtungen des Abends. Fräulein Liebmann verbindet mit einem modulationsreichen Anſchlag eine reſpektable vielverſprechende Technik und einen gereiften Vortrag. Die Herren Kündinger und Schuſter verfügen beide über einen berrlichen Klangzauber des Tones und eine farben⸗ reiche Manniafaltigkeit des Ausdrucks. Theater⸗Nachricht. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Um auch den verehrl,.Abonnenten Gelegenheit zu geben, Fräulein Gertrud Jacobi die Suzanne in Paillerons Luſtſpiel Die Welt in der man ſich langweilt“ ſpielen zu ſehen, wird Fräulein Jacobi in der morgigen Vor⸗ ſtellung nochmals in dieſer Rolle auftreten. Pietro Mascagni iſt am vergangenen Freitag in Be⸗ gleitung ſeines Verlegers Sonzogno in Berlin eingetroffen, um dort den letzten Proben zu ſeiner Oper„Die Rantzau“ beizu⸗ wohnen. Er wird am Dienstag die„Cavalleria“, am Donners⸗ tag den„Freund Fritz“ im Opernhaus perfönlich dirigiren. Am nächſten Samstag werden„Die Rantzau“ erſtmals über die Berliner Bühne gehen. Jürg Zenatſch, ein neues Drama von Richard Voß, wurde am 15. Februar im Züricher Stadttheater mit großem Erfolg zum erſten Mal aufgeführt. Es behandelt den Stoff des Konrad Ferdinand Meyerſchen Romans, die Glaubenskämpfe in Graubünden zu Anfang des ſiebzehnten Jahrhunderts. Die anende iſt ſpannend und wirkſam 5f6 e it mit durch⸗ chlagenden theatraliſchen Effekten, wie Voß ſie liebt. Das gelobte Land betitelt ſich ein neuer dreiaktiger Schwank von Franz und Paul von Schönthan, der dieſer Tage im Berliner Leſſingtheater ſeine Premiere erlebte. Die Hauptfigur iſt ein alter Kanzleirath, der bei einer Ordens⸗ verleihung übergangen wurde, ſich dann in ſozialdemokratiſche Ideen ſtürzt und eine höchſt umſtürzleriſche Broſchüre ſchreibt, vor der ihm ſchließlich ſelbſt bangt. Er bekehrt ſich und er⸗ Ae Orden. Der hübſche Stoff iſt etwas ſeicht durch⸗ ge 5 Das SLeſſing⸗Theater in Berlin rüſtet ſich gegen⸗ wärtig zur Löſung der ſchwierigſten ſzeniſchen Aufgabe, welche dieſer Bühne bisher geſtellt war— nämlich zur Auffübrung von Madäch's dramatiſchem Gedicht„Die Tragödie des Men⸗ ſchen“. Dieſes phantaſievolle Werk, das mit der Vertreibung der Menſchen aus dem Paradieſe beginnt und die Geſchicke der Menſchheit in poetiſchen Wandelbildern bis zur franzö⸗ ſiſchen Revolution vor uns aufrollt, iſt bekanntlich im Inter⸗ nationalen Ausſtellungstheater in Wien in einem beſonders prächtigen dekorativen Gewande zur Aufführung gelangt. Graf Eſterhazy hatte für die Wiener Bühne die geſammte Ausſtattung bei den erſten Malern herſtellen laſſen und hat nunmehr dem Leſſing⸗Theater die fämmtlichen Dekorationen, Koſtüme und Requiſiten für Berlin zur Verfügung geſtellt. Von dem Werthe dieſes Fundus, der inzwiſchen hier einge⸗ troffen iſt, zeigt am beſten die Thatſache, daß die Direktion des Leſfing⸗Theaters die kontraktliche Verpflichtung überneh⸗ men mußte, die Ausſtattung mit der Summe von 40,000 M. fi verſichern. Die erſte Aufführung des Werkes dürfte ſchwer⸗ ich vor Mitte März ſtattfinden koͤnnen. Aeueſie Aachtichten und Celegramme. Karlsruhe, 21. Febr. Die neue proteſtantiſche Kirchenſteuer wird ſchon für das Jahr 1893 erhoben. „Berlin, 21. Febr. Ueber die Hinterlaſſenſchaft des verſtorbenen Geh. Kommerzienrath Grafen von Bleich⸗ röder werden verſchiedene Angaben verbreitet, die zwiſchen 70 und 100 Millionen Mark ſchwanken. Nach Aus⸗ weis der amtlichen Liſten war er für das Jahr 1891/92 als reichſter Berliner mit einem Steuerſatz von 88,200 Mark zur 77. Steuerſtufe eingeſchätzt, welche einem Einkommen von mehr als 2,940,000 bis einſchließlich 8 Mill. Mark entſpricht. Mit höheren Steuerſätzen waren nur noch 3 Perſonen, eine Perſon im Regierungsbezirk Oppeln mit 3¾ Millionen Einkommen, ferner Roth⸗ ſchild zur 97. mit 4¼ Millionen und Krupp zur 128. Steuerſtufe mit über 6 Millionen Mark Einkommen. Er hatte das zu Anfang des Jahrhunderts von ſeinem Vater mit beſcheidenen Mitteln gegründete Bankhaus S. Bleichröder zu hohem Anſehen gebracht. Im Jahre 1865 leiſtete er dem Fürſten Bismarck einen außerordentlichen Dienſt durch die Beſchaffung der für die gegen Oeſterreich geplante Mobilmachung nothwendigen Geldmittel und war auch ſpäter ſtets im Sinne der Bismarck'ſchen Politik bei großen finanziellen Transaktionen thätig. In allen wichtigen Finanzangelegenheiten pflegte Bismarck ſei⸗ nen Rath einzuholen, wie er denn auch während des Krieges 1870%71 bei den Friedensverhandlungen in Verſailles wegen der Feſtſetzung der franzö⸗ ſiſchen Kriegsentſchädigung zu Rathe gezogen wurde. Seine Frau iſt dem Verblichenen ſchon im Jahre 1881 im Tode vorangegangen. In den letzten Jahren war der Verſtorbene faſt völlig erblindet, ſo daß er ohne Führer nicht ausgehen konnte. *Berlin, 21. Febr. Bei den geſtrigen Wahlen zum Gewerbegericht haben die Sozialdemokraten nicht nur in der geſammten Klaſſe der Arbeitnehmer, ſondern auch in 2 Bezirken in der Klaſſe der Arbeitgeber beſiegt. Die Sozialdemokraten verfügen alſo im Ge⸗ werbegericht über 219 Stimmen, denen 201 nichtſozial⸗ demokratiſche gegenüberſtehen. Bei den geſtrigen Wahlen haben etwa 70 pCt. der eingeſchriebenen Wähler, die bekanntlich nur einen unbedeutenden Prozentſatz der Arbeit⸗ geber und Arbeſtnehmer repräſentiren, vom Wahlrecht Gebrauch gemacht. Leipzig, 21. Febr. Der Reichsanwalt beantragte, das freiſprechende Urtheil des Berliner Banquiers Polke aufzuheben und die Sache an den Vorderrichter zurück⸗ zuverweiſen.(Es handelt ſich um Anklage wegen betrü⸗ geriſchen Bankbruches und dergleichen.) * Liegnitz, 21. Febr. Das Wahlreſultat geſtaltet ſich bis jetzt wie folgt: Jungfer(freiſ) 10238, Hertwig (Antiſ.) 6276, Kühn(Soz.) 4814, Rothkirch(konſ.) 1153 Stimmen. 17 Dörfer ſtehen noch aus. Stichwahl zwiſchen Jungfer und Hertwig. Mannheimer Handelsblakt. Nene Reichsbanknebenſtelle. Am 4. April ds. Is. wird in Kattowitz eine von dex Reichsbankſtelle in Gleiwitz abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden. Wechſel auf Kattowitz, welche nach dem 4. April fällig werden, können von nun an angekauft werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Februar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien 290.50., Ludwigshafener Brauerei 201., Brauerei Ganter 101 bez., Lagerhaus 83.50., Gummifabrik 100 P. Fraukfurter Mittaasbörſe vom 21. Februar. Die Bilanz der Disconto⸗Geſellſchaft iſt erſchienen und macht dieſelbe, ebenſo auch die Dividendenziffer, keinen guten Eindruck. Der lebhafte Geſchäftsgang der letzten Woche, die in denſelben erzielten Cours⸗Steigerungen, di⸗ Convertirungen und neuen Emiſſionen, auf das Alles baut ſich die Spekula⸗ tion ein glänzendes Zukunfts Gebäude und glaubte der augenblicklichen Situation durch den knappen Rückgang von geſtern Abend bereits genügend Rechnung getragen zu haben. Im Laufe des weſentlich ruhiger gewordenen Verkehrs fanden unterſtützt durch feſtes Wien, mehrfach Verſuche ſtatt, die Courſe auf's Neue hinabzuſetzen. Vorübergehend wurden damit auch einige Erfolge erzielt, namentlich für Banken und Montanwerthe. Bei Schluß war aber die Tendenz auf allen Gebieten ſchwächer. Mattes Paris, Realiſationen und nicht zum Wenigſten der Mangel einer neuen Käuferſchicht führten durchweg ein nicht unerhebliches Abbröckeln der Courſe herbei. Am Montanmarkte waren Harpener, Bochumer, Laura und Dortmunder recht feſt, am Schluſſe die meiſten hier genann⸗ ten noch Bruchtheile unter geſtern. Nordd. Lloyd auf weitere Deckungen noch etwas über geſtern. Privat⸗Disconto 1¾ pEt. Fraukfurter Effeeten⸗Societät v. 21. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 278, Diskonto⸗Kommandit 188.05, Nationalbank f. D. 115, Berliner Handelsgeſellſchaft 144.50, Darmſtädter Bank 137.20, Dresdener Bank 149.90, Banque Ottomane 116.20 Wiener Bankverein 1057¾, Länderbank 200, Wiener Union 215¼, Lombarden 89 ½, Böhm. Nordbahn 165, Buſchtherader 398¼, Deutſche Bank 163.70, Elbthal 208½, Lemberg⸗Czernowitz 219, Raab⸗Oedenburger 48½, Mittelmeer 101.90, Meridional⸗Aktien 128.60, 3proz. alte Stgatsbahn⸗Prior. 84, Zproz. Süditalien. Merid.⸗Prior. 60.60, Heidelberg⸗Speyer 40.30, 3½proz. Finnländer Oblig. 90 20, Bochumer 133, Concordia 91.60, Dortmund 64, Gelſen⸗ kirchener 147.10, Harpener 137, Hibernig 117.50, Laura 103.90, Türkenlooſe 29.30, 2proz. Mexikaner 26.20, 500er 26.60, Sproz. do. 70, Alkali⸗Aſchersleben 181.50, Badiſche Zuckerfabrik 71, Nordd. Lloyd 110.25, Courl 64.80, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.70, Ungar. Goldrente 97.90, Zproz. Por⸗ tugieſen 20.90, Spanier 62.90, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.55, Aproz. Griechen 32, Sproz. do. 61.80, Gotthard⸗Aktien 154, Schweizer Central 117 30, Schweizer Nordoſt 107.30, Union 73.20, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 50.10, 5proz. Italiener 93. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Febr. Weizen per März 16.40, Mai 16.70, Juli 16.50, Roggen per März 14.30, Mai 14.40, Juli 14.65, Hafer per März 14.70, Mai 14.75, Juli 14.75, Mais per März 11.30, Mai 11.10, Juli 11.05 M. Tendenz: behauptet. Die Tendenz für ſämmtliche Artikel blieb heute gut behauptet, ohne daß jedoch nennens⸗ werthe Umſätze zu Stande kamen. Amerik. Produkten MNärkte. Schluß eburſe vom 21. Febr. New- Dorr Thieago Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Nörif rcc Auguſt—————.———ꝛ— Oktoder—————.——.—————— November—————.————.— 95 7715—.——————.— Jebruar 7 275—.——.— 75¹ März 77 51¾8 13.15 17.10—5—— April e Mai 805 50³¼ 138.15 16.70 76½ 49˙/ 12 85 Juni—— 50¼—.——.——————.— Juli 81%%——— ̃ F—.— September————.— 160.50——— Dezember——.— 16.25———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunhermer Hafen⸗Berkeiyr vom 20. Febr. Schiſfer ev. Rap. Sqiß Kommt von Ladung Etr. Daſenmeiſteret! Schöter Walpod Rot terdam— Nußbaum Mathilde— Bauer Willem 1— 8 een i8 Lenmeaſtee II, an 8 ntwerpen Stlückgüter 80⁰⁰ Dude Jeung Rieth Peteoleum 18000 Raab Auna 80 ſeld Salz 2420 Jude Antonius liſſingen Vetroleum 120486 oD⁰ Theodor Duisbrg fKohlen 1150% Seibert D. Wum 4 being' deim Bekſteins 110⁰ Schneider Mannheim 18 Notterdam Stückgüter 295 v. d. Heiben Henriette Duisburg Kohlen Augspürger Bertha Jagſtfeld Salz 1860 Rempf Slſaß KRokterdam Stückgüter 2410 Meudt Waria Katharina 5 Setr, 171 Baſenmeiſterei III Menning Anmſterdam 10 Stückgüter 1800 Heppert Zudwigshaſe 1 Rotterdam cetreide 7666 Haut— deilbronn Salz 2696 — 8„ 0 2 Faſſerſtands⸗Nachrichten. Konſtanz, 21. Febr. 2 70 m + o04 I Bingen 8—2 Häningen. 21. Febr. 156 m— 007[ Kaub, 1. Feb 68 Hebhl, 31. Febr 211 m + 005 Koblenz, 21. Feb... Lauterburg, 21 Febr. 357 m + os Köln, 21. Febr. 3 80 Maxau, 21. Febr 3 75 m +. 0 00 Nuhrort, 21 Febr Sermersheim, 21.8 br..81 m +.08 Necgar Mannheim, 22 Febr 3 90 m% Mannheim, 28 Nehr 4 Mainz, 21. Febr 179 + 0 05 m Seilbronn, 22 Febr 1 05 u Dulaten. 8 —60 MRuff. Imperial- Mk. 16.70 65 20 Fr.⸗Stücde„1626—88 a. 2 Dollars in dohb„ 4 ·ie 8 — 89 Man verbrenne ein Müſterchen e Seidenſtoffs von dem man kaufen will, und etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort, glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farbſto erſchwert, und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſi im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabrik von G. Henneberg,(K. u. K. Hoflief.), Zürich verſendet gern Muſter von 05 echten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto und zollfrei in's Haus. 48294 989 Gr. Bad. Siaatseiſenbahnen. Die Lieferung von 150000 Tonnen Ruhrkohlen zur Lokomotiv⸗ feuerung für das Jahr 1894 ſoll vergeben werden. 3318 Angebotbogen, die Beding⸗ ungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen, die Allgemeinen und beſonderen Vertragsbedingungen können beim Zentralbüreau der Generaldirek⸗ tlon der Gr. Staatseiſenbahnen in Karlsruhe erhoben werden, bei welchem auch die Angebote ver⸗ ſiegelt, frankirt und mit der Aufſchrift:„Angebot auf Ruhr⸗ kohlen“ verfehen, bis zum 9 1 bruar l.., Vormittags 9 Uhr 1 0 ſind. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu vorgenannter Zeit in Gegenwart der etwa erſchienenen Bewerber. Der Zuſchlag erfolgt am folgenden Tage. Karlsruhe, 19. FJebruar 1898. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung der Ueber⸗ dachungen an den Treppenein⸗ gängen beim Fußgängertunnel am Rohrbacher ebergang hier, ſoll im öffentlichen Verdingungs⸗ wege vergeben werden. Die Arbeiten hiezu ſind ver⸗ anſchlagt: 1. Guß⸗ u. Eiſenwaaren ſammt Wellenblechbe⸗ dachung: 2. Blechnerarbeit: 8. Schreinerarbeit: 3185 52 4. Tüncherarbeit: 475 60 Pläne, Koſtenanſchlag und Be⸗ dingnißheft liegen in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf und ſind Angebote daſelbſt bis längſtens 3095 Montag, den 6. März d.., Morgens 9 Uhr 4403 69 21² 52 uſchlagsfriſt 3 Wochen. heidelberg, den 18. Februar. Der Gr. Bahnbau⸗Inſpektor II. Holzverſteigerung. Die Gr. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verſteigert am Samſtag, den 25. ds. M. Vormittags 11 Uhr im Relaishaus bei Rhei⸗ nau aus den Domänenwaldungen Backofenwörth und Kuhunterhorſt folgende Hölzer mit Borgfriſt: 8 Eichenſtämme, 1 Ulmenſtamm, 2 Pappelſtämme, 8 Ster Pappel⸗ Scheitholz, 76 Ster Weiden⸗Stock⸗ holz, 4800 Laubholzwellen. 3302 Die Stelle eines Gebäude⸗ aufſehers bei der Gr. Bezirks⸗ bauinſpektion Mannheim mit einer Anfangsvergütung von fjährlich M. 650 und einem Nebeneinkom⸗ men von M. 284 ſoll wieder beſetzt werden und zwar zunächſt im Ver⸗ tragsverhältniß mit Ausſicht auf nachfolgende etatmäßige Anſtel⸗ lung. 3108 Bewerber, welche das Maurer⸗, Seere oder Steinhauer⸗ andwerk erlernt haben, oder als auaufſeher thätig waren, körper⸗ 15 rüſtig ſind und das 40. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben, wollen unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen über ihre frühere Thätig⸗ keit ihre Bewerbung ſpäteſtens bis 1. März anher einreichen. Mannheim, 18. Februar 1893. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Holzverſteigerung. Kommenden 2937 Mittwoch, 22. Februar d.., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten dahier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 3 Loos Eſchenſtämme, 11 Ster Scheit⸗ und Prügelholz, 1 tannenen Wurzelſtumpen u. 400 Stück gemiſchte Wellen. Sümmtliches Holz wird am Platz verſteigert, wo dasſelbe aufgeſetzt iſt und findet die Zuſammenkunft beim Beckerdenkmal ſtatt. 2937 Mannheim, 17. Februar 1898. Großh. Hofgärtnerei. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Schreiner⸗ arbeiten für den Neubau der Realſchule in Qs ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. 3202 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Hochbau⸗ amt zur Einſicht auf und werden letztere gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten abgegeben. Bewerber wollen ihre Ange⸗ bote mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 4. 11 2. Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einreicher, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. annheim, 21J. Februar 1893. Hochbauamt. blmann. Vergebung Iflaſter⸗ und Straßenban⸗ urbeiten. No 379. Die im Rechnungs⸗ jahr 1893 vorkommenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen nach Looſen getrennt im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einheits⸗ preiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 3061 Samſtag, 25. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedinaungen ꝛc. eingeſehen u. Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. annheim, 16. Februar 1893. Tiefbguamt. Kaſten. Oeffeutliche Perſteigerung. Donnerſtag, 23. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. K 4, 1½ dahier: 1große Werkbank mit 6 Schraub⸗ ſtöcken, 1 Blasbalg, 3 Bohrma⸗ ſchinen, 1 Lochſtanze mit Zubehör, 1 Petroleummotor, 1 Traus⸗ miſſton mit Zubehör, 1 Eiſen⸗ hobelmaſchine, 1 Rießplatte, 2 Werkbänke mit je ein Schraubſtock und 1 Ambos, 1 Kiſte mit verſch. Modellen, 1 Parthie Rohrſchellen, Schrauben, verſchied. Werkzeug und Eiſen, 4 Lampen, nachher in der Neckarvorſtadt, Mittel⸗ ſtraße No. 15: 3015⁵ 1 eirka 9 Meter lange und 7 Meter breite mit Fenſter und Glasdach verſehene Werkſtätte, 1 Kommode, 1 Büchergeſtell und 1 Schirmſtänder im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Maſchinen und Werkzeuge ſind noch faſt neu und im beſten Zuſtande. Mannheim, 18. Februar 1893. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Im Aaee werde ich Donnerſtag, Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 2 Oefen mit Rohr, 1 Ofen⸗ ſchirm, 1 Bild, 1 Arbeits⸗ tiſchchen, 1 Blumengeſtell gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 3311 Mannheim, 21. Februar 189. öbel, Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Heffentliche Nerſteigtrung. Freitag, 24. Februar 1893, Naächmittags 2 Uhr 1 Sopha, 6 Seſſel, 1 opaler Tiſch, 2 gewöhnliche u. 2 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Amerikaner⸗ ſtuhl, 1 Regulateur, 2 Spiegel, 2 Nähtiſchchen, 2 Chiffonier, Standuhr und 3 große Blumen⸗ vaſen gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 3827 Mannheim, 21. Februar 1893. röndle, Gerichtsvollzieher, U 5, 27. Bödigheim. Stamm⸗ und Stangenholz⸗ Verſteigerung. Wir verſteigern: werde ich im Pfandlokale Q 4,:1 1f f 3112 Montag, 27. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr mit Zuſammenkunft im Tannen⸗ waldhiebſchlag beim Faußenhof 90 ſtarke Fichten und 5 Forlen⸗ ſchnittſtämme, 5 90 Fichtenbauſtämme bis 24 Meter Länge, 15, Eichen⸗ und 3 Buchenab⸗ ſchnitte und 10 Ster Fichtenſchin⸗ delholz. Am Dienſtag, 28. Februar, mit gleicher Zuſammenkunft wie oben: 750 Fichtenhopfen⸗, Gerüſt⸗ und Wagnerſtangen I. Sorte, 725 Fichtenhopfen⸗ Gerüſt⸗ und Wagnerſtangen II. Sorte, 475 Fichtenhopfen⸗, Gerüſt⸗ und Wagnerſtangen III. Sorte, 1475 Fichtenhopfen⸗, Gerüſt⸗ u. Wagnerſtangen IV. u. V. Sorte, 1225 Bohnenſtangen und 150 Sparrenhölzer, 48 Ster Forlenholz, Am Mittwoch, 1. März 1893, Vormittags 10 Uhr mit Zuſammenkunft im Roßhof 45 Buchenſtämme bis 60 Emt. mittl. Durchmeſſer, 42 Gichenabſchnitte zu Küfer⸗ und Schwellenholz ge⸗ eignet, 290 Fichtenbauſtämme zu Durch⸗ zügen, Pfetten u. Sparren. e 18. Februar 1893. Gräfl. und Freiherrl. Rüdt v. Collenb. Rentamt: Replerforſtei: Heimberger. Fichtl. Heffentliche Verſtrigerung. Donnerſtag, 23. Febr. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Bücherſchrank, 1 Copirpreſſe, 1 doppelter Grabſtein, grauem Sandſtein, 1 Bretterwand noch guterhalten, 1 Kleiderſchrank, 1 runder Tiſch, 1Kommode, 1 Hand⸗ tuchhalter, 1 Hausgpotheke, ſowie anſchließend im Auftrage ver⸗ ſchiedene Branntweinſorten als: Liqueur, Rhum und 19 Flaſchen Port⸗Wein, gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 3319 Mannheim, 22. Februar 1893. Geidtsvalgde 3, 6/. Vergebung von Grobſchloſserarbeiten. Die Lieferung bezw. Anfertigung der Grobſchloſſerarbeiten zu dem neuen Aufbau des Thurmes der hieſigen Concordienkirche ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unternehmer vergeben werden. 3820 Pläne, Muſterſtücke und Liefer⸗ ungsverzeichniſſe ſind im Bau⸗ büregu des Architekten Max Wülfing, R 1, 12 einzuſehen und letztere gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten erhältlich. Die Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am Mittwoch, 1. März 1893, Vormittags 10 Uhr und ſteht es den Submittenten frei. derſelben beizuwohnen. Mannheim, 22. Februar 1893. Evangel. Kirchengemeinderath; Ruckhaber. Holzverſteigerung. Montag, 27. Februar 1893, Vörmittags 8 Uhr anfangend, verſteigern wir im 2. Stock des Gaſthauſes zum Deutſchen Hof dahier aus dem hieſigen Gemeindewalde(Hoch⸗ wald) folgende Hölzer: 190 Ster buchen Scheitholz, 15 Prügelholz, 2 30„ eiche 7 1¼ Meter lang, 300„ forlen Prügelholz, 400„ gemiſchtes„ 12000 buchene Wellen, 5000 forlene do. 11550 gemiſchte do. 40 Loos Schlagraum. Nummern und Abtheilungen ſind am Rathhauſe erſichtlich ge⸗ macht, auch zeigt das Waldhut⸗ perſonal auf Verlangen die Hölzer vor. 3287 Schriesheim, 20. Februar 1892. ürgermeiſteramt: Hartmann. mit der Schutzmarke 0 Kreuzstern zu àugenblicklicher Herstellung einer ebenso gesunden als wohlschmeckenden Kraftbrühe K. u. K. priv., + Patent Nr. 967. 1959. in Mannheim bei: Anton Brilmayer, L. I2, 4a. EHrnst Dangmann, N 3, 12. Ph. Gund, Hofl., B 2, f. Herm. Hauer. J. Knab, E I, 5. J. H. Kern, Colonſal u. Delicat. Louis Lochert. Joh. Schreiber, Neckarstr., T 1, 6, Schwetzingerstrasse No. 18a, Neckarstadttheil ZA 1, 1, Jungbusch, H 8, 39. Jacob Uhl, M2, 9. 1766 In Käferthal bei: Rud. Waltz, Apotheker. Kueipp's Malzeale Kneipp's Kraftbrod Hafermehl Hafergrüze empflehlt: 3832 Ernst bangmann, N 3, 12. Im Poliren u. Wachſen von Möbeln empftehlt ſich Georg Sahner, K 8, 6, Hinterhaus, 4. Stock. 3275 güflingt Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobt. 3209 Sing-Verein. Sonntag, 26. Febr. 1893, Familien⸗Abend im Lokal 1 1, 1. 3306 Sel Aufang 6 Uhr. 28 Oeffentliche Bihliothel. Die öffentliche Bibliothek iſt von heute an wieder wie gewöhn⸗ lich an Wochentagen von 11—1. Sonntags von 10—1 Uhr ge⸗ öffnet. 3295 Mannheim, 22. Februar 1898. Der Vorſtand. eufmännssazg, Vferein Sonntag, 26. Februar er. Abends 5½ Uhr im Lokale Vortrag für kehrlinge von Herrn Hauptlehrer Haußer hier: „Allgemeine u. Berufs⸗ bildung“. Der Vorſtand. 40,000 Mark I. Hypothek auf Primaobjekt geſucht. 3053 Offerten unter No. 3053 an die Expedition d. Bl. 200 M von einem Be⸗ amten in ſicherer Stellung zu 5% Zins und Ab⸗ zahlung nach Uebereinkunft gegen Sicherheit zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unter G. R. Nr. 2997 an die Exped. 2997 Ich empfehle meine ſich ganz vorzüglich backenden 556 Mehnle No. 1. 5 Pfund à 80 Pfg. No. 0. 5„5„9 No. 00. 5 5„ 100„ beorg Diet, f. Markt. Telephon 559. Monickendamer Bratbückinge Schellfiſche Rheinſalm u. ſ. w. 3380 Ph. Gund, Planken. Kopffalat ächte franzöſiſche Dessert-Käse. 3324 Kieler Sprotten und Bücklinge empfiehlt 3831 Ernst Dangmann, N 3, 12. 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Bedingnißheft liegen in den Geſchäfts⸗ räumen des Unterzeichneten zur Einſicht auf, und ſind die Angebote bis längſtens Mittwoch, den 1. März d.., Morgens 9 Uhr mit der Aufſchrift„Angebot auf Bauarbeiten zum Umbau der Wart⸗ ſtation 30 1 bezw. 37J“ verſehen, bei mir einzureichen. Fedelberg 4 Wochen. eidelberg, den 13. Februar 1898. Der Großh. Bahnbau⸗Inſpektor II. Real- und Erziehungsanstalt am Donnersberg bei Marnheim(Pfalz.) Das Sommersemester beginnt am 11. April. Die Reifezeugnisse der Austalt berechtigen zum einjährig- TCreiwilligen Dienst. Nähere Auskunft durch den Director 3233 Dr. E. Göbel. 280 ande Lebens-Versicherungs-Gesellschaft der Vereinigten Staaten IIn Ner. Ork. Neues Geschäft im Jahre 1891 942 Millionen Mark. „ 2 1 DavonGewinn-Reserve (Reiner ULeberschuss)) Unrückziehbare Depots in Werthpapieren und Grund⸗ werthen für Deutschland 5 Die Gesellschaft hat seit ihrem Beginn über 673 5 1 auf Policen ausbezahlt doutse amil N¹ * ** der Berecbnung. erzeits vorgtich riebe 17ͤ Beste und vortheilhafteste Kapitalanlage, durch Benützung der Frei-Tontinen-Versicherung Der ganze Gewinn, an welchem der Versicherte schon nach Ablauf des ersten Versicherungsjahres participirt, wird unter die Versicherten vertheilt, ohne Nachschussverbindlichkelt für die Versicherten. Eine Police bei der„Equitable“ ist nach einem Jahre unbeschränkt, nach zwei Jahren unanfechtbar und nach drei Jahren unverfallbar. Ausbezahlung der Policen prompt ohne Abzug und ohne Carrenzzeit.— Die„Equitable“ unter- steht der deutschen Gerichtsbarkeit. 1526 umm Ginstigste Leib-Renten-Versicherung. aun Nähere Auskunft, Prospecte ete. bereitwilligst durch die Generalagentur: ahn Lamm in Mannheim. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme für die reichen Blumenſpenden, ſowie für die troſtvollen Worte des Herrn Kirchenraths Greiner, und insbeſondere dem Velo⸗ eiped⸗Club für die gewidmete Grabmuſik anläßlich des Hinſcheidens unſeres innigſtgeliebten Sohnes, und Schwagers Andreas Schifferdecker ſagen hiermit ihren wärmſten Dank Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den! b 893. ͤ Danksagung. 5 5 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Verluſte unſeres lieben Vaters 8823 25 mnmntan Rnis und für die ehrenvolle Begleitung der 111 6 75 reiw, Fener⸗ wehr und für den von ihnen geſpendeten Kranz ſprechen wir unſeren innigſten Dank aus. Frau und Kinder. . Seite General⸗Anzeiger. .„— Milikär-Verein Mannheim Samſtag, den 25. Februar 1893, Abends 8½ Uhr im Vereinslokal„Gambrinushalle“ Vereins-Versammlung mit geſanglichen und deklamatoriſchen Vorträgen. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Harmonie-Geſellſchaft. Donnerſtag, den 23. Februar, Abends 7 Uhr im großen Saale WOrtrag des Herrn Emil Mauerhof über: „Die Probleme im Hamlet“, wozu die Mitglieder nebſt Familien höflichſt einladet 3158 Der Vorſtand. EI, 8 RBodensteiner E 1, S. Donnerſtag, 23. Februar 5 4 Großes Schlacht feſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Bock⸗Würſte, Schweinepfeffer ꝛc. wozu einladet 3276 P. Gaſchott. 3312 70 1 95 ganze acbiſfe ede Er⸗ E indung, unzerbrechlich und jchönſter 2¹ ne Ausführung⸗ werden unter Garantie und ſchmerzlos eingeſetzt. Kranke Zähne und tief⸗ teckende Wurzeln werden ſicher u. ſchmerzlos extrahirt. lombiren ꝛc. ꝛc. unter billigſter Berechnung. 11 J. 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