7 Telegramm-⸗Adreſſe: Badiſche Bolkszeitung.) „Journal Raunheim.““ n der Poſtliſte eingetr unten 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ter den gelttacen 2 gg. Wden 50 en u. allg. J..: Ernſt Müller. Notationsdruck und Berfag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, Das„Maunheimer Journgl“ Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fümmtlich in Maunheim. Mannheimer Journal. Nr. 54.(Celephon⸗Ar. A8.) Zur Gründung eines Bundes der deutſchen Landwirthe. Die Verſammlung, welche am vergangenen Sams⸗ tag in Berlin zu der Gründung des„Bundes der deutſchen Landwirthe“ führte, beſchäftigt die Preſſe der verſchiedenſten Parteien noch immer auf das Eingehendſte. Billigung finden der in dieſer Verſamm⸗ lung angeſchlagene Ton und die in derſelben zu Tage getretenen agrariſchen Beſtrebungen nur in den konſervativ⸗ agrariſchen Blättern, während ſie den deutſchfreiſinnigen und ſozialdemokratiſchen Organen, wie nicht anders zu erwarten war, Anlaß zu den leidenſchaftlichſten Angriffen auf die agrariſchen Beſtrebungen geben. Von der bitteren Schilderung des behaglichen Ausſehens der„nothleidenden Landwirthe“ und ihres„Sekt“⸗Verbrauchs am Samſtag und Sonntag in den öffentlichen Lokalen Berlins, von der Gegenüberſtellung des wirklich nothleidenden Arbeiters und kleinen Gewerbetreibenden bis zur ſachlicheren Er⸗ innerung an die ſeit dem Ende der ſtebziger Jahre zu Gunſten der Landwirthſchaft erfolgten Maßnahmen iſt es eine lange Reihe heftiger Vorwürfe. Eine Probe mag aus dem ſozialdemokratiſchen„Vorwärts“ folgen: Es handelte ſich um die Gründung eines Fachvereins der Brodvertheuerer, ohne Schminke und Schön⸗ pfläſterchen, in biderber Offenheit den Grundſatz verkündend: Laßt uns das arbeitende Volk ausbeuten! Wie der von Plötz es ſagte:„Der neue Verein ſoll frei ſein„von jedem politi⸗ ſchen Parteizwang“, er„ſoll ein Verein ſein, der alle wirth⸗ ſchaftlichen und wirthſchaftspolitiſchen Fragen behandelt und der beſonders für die Parlamentswahlen thätig iſt.“ Ein Werkzeug im Dienſte des oſtelbiſchen Großgrundbeſitzes, der deutſchen Schnapsbrenner, Kornwucherer, Lebensmittelzöllner, dazu berufen, rückſichtslos die Intereſſen der Grundherren zu wahren auf Koſten der Kleinbauern, auf Koſten der Land⸗ arbeiter, auf Koſten des werkthätigen Volkes überhaupt. Nicht viel anders klingt es aus der deutſchfreiſinnigen Preſſe. Die Leiter des„Bundes“ können aus dieſen Aeußerungen erſehen, welche Gegenſätze ſie heraufbeſchwören; daß ſie reſp. die konſervative Partei denſelben nicht ge⸗ wachſen ſind, ſobald die Preisverhältniſſe ſchwierige für die Verbraucher werden, hat ſich im Herbſt 1891 zur Genüge erwieſen.— Auch das Tentrum will mit der Bewegung nichts zu thun haben.— Nach einem Berichte der Kreuzzeitung ſoll Herr„Bauerngutsbeſitzer“ und Hofprediger Stoͤcker am Samſtag erklärt haben, er habe gegen die Handelsverträge geſtimmt. Iſt der Bericht richtig, ſo hat das Gedachtniß des Herrn ſich wieder ein⸗ mal als höchſt unzuverläſſig erwieſen. Nur über den öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertrag hat eine nament⸗ liche Geſammtabſtimmung ſtattgefunden. Bei dieſer hat der Herr Hofprediger nach Ausweis des ſtenographiſchen Berichts mit Entſchuldigung gefehlt, wie er überhaupt ſchon mehrfach ſich um wichtige Abſtimmungen herum⸗ gedrückt hat. Auch des Grafen Limburg Verſuch, die Kundgebung als ein Vertrauensvotum für die Haltung der konſervativen Parteien hinzuſtellen, konnte Wunder nehmen. Bekanntlich heißt es in der Reſolution, die Geſetzgebung der letzten Jahre, verbunden mit den abge⸗ ſchloſſenen Handelsverträgen, hat die Grundlage(für das Gedeihen des Vaterlandes) ſo gewaltig erſchüttert, daß die Exiſtenzfähigkeit der Landwirthſchaft gefährdet erſcheine. Was aber die Handelsverträge betrifft, ſo haben von der 68 Mitglieder zählenden konſervativen Partei nur 385 gegen die Anträge geſtimmt; dagegen ſtimmten 18 mit „Ja“ und die übrigen 15 enthielten ſich entweder der Abſtimmung oder drückten ſich mit oder ohne Entſchuldigung um ſie herum. Von der Reichspartei, die jetzt den neueſten Rummel auch mitmacht, befanden ſich gar nur die Abgeordneten von Kardorff, Holtz und Neumann in der Oppoſition. Graf Arnim, der der Samſtagsver⸗ ſammlung beigewohnt, hätte bezeugen können, daß er und ein großer Theil ſeiner Freunde am 18. Dezember 1891 mit dazu beigetragen haben,„die Exiſtenzfähigkeit der deutſchen Landwirthſchaft zu gefährden.“ Freilich iſt es oft mißlicher und ſchwieriger, die Wahrheit zu bekennen, als Chorus machen. Recht beherzigenswerthe und eindringliche Worte richtet die„Badiſche Korreſpondenz“, welcher man Be⸗ ziehungen zur Retzierung nachrühmt, an unſere Land⸗ wirthe. Es heißt da: Mit einer bis jetzt kaum erhörten Schärfe haben konſer⸗ vative Politiker eine Reihe von Anklagen gegen unſere vom Reichstage mit einer erdrückenden Mehrheit gebilligte Handels⸗ vertragspolttik gerichtet, ſo daß— ganz abgeſehen von den die parlamentariſchen Erörterungen bealeitenden ſeltſamen Vor⸗ kommniſſen in öffentlichen Verſammlungen— der Schluß unabweisbar iſt, daß es ſich bei dem Vorſtoß der bekannten extrem⸗konſervativen Politiker wohl mehr um eine Schwächung des Aniebens der Reichsregierung als um die ſachliche Be⸗ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. handlung rein wirthſchaftlicher Fragen gebandelt hat Daß Abgeordnete ſich in Parlamentsverhandlungen und in öffentlichen Verſammlungen hinreißen laſſen, aus politiſchen Erwägungen heraus wirthſchaftliche Maßnahmen der Regierung, die im Intereſſe der Allgemeinbeit erfolgten und ſich der Billigung der überwältigenden Mehrheit der reichsdeutſchen Volksvertretung erfreuten, herabzuwürdigen und in ihren Wirkungen falſch darzuſtellen, iſt eine höchſt bedauerliche Er⸗ ſcheinung. Gewiß ſtent der Landwirthſchaft das Recht zu, die Befriedigung ihrer Intereſſen zu verlangen und nichts könnte thörichter ſein, als die ſtaatserhaltende Kraft der bäuerlichen Bevölkerung durch geſetzgeberiſche Maßnahmen irgendwie zu ſchmälern. Anderſeits müſſen aber die Land⸗ wirthe erkennen, daß ſie ein Theil des Staatsganzen ſind und deßhalb ihre Intereſſen in Einklang gebracht werden müſſen mit jenen der Geſammtheit. Nur dann wenn allen Gliedern des ſtaatlichen Körpers gleiche Berückſichtigung zu Theil wird, kann das Ganze gedeihen. Wenn der Abſchluß der Handelsverträge nicht überall freudig begrüßt wurde, ſo liegt das daran, daß naturgemäß nicht alle Wünſche berückſichtigt werden konnten; doch kann kein Zweifel darüber obwalten, daß die Handelsverträge dem wirthſchaftlichen Leben des Reiches zuſtatten kommen, weil ſie die ökonomiſchen Verhält⸗ niſſe auf eine Reihe von Jahren hinaus vor unberechenbaren Wandlungen bewahren. Gerade in der Thatſache, daß unſerer Landwirthſchaft ein mäßiger Getreidezoll nur durch den Ab⸗ ſchluß der Handelsverträge für längere Zeit gewonnen und vor agitatoriſchen Angriffen geſichert worden iſt, liegt für unſere bäuerliche Bevölkerung ein nicht hoch genug anzu⸗ ſchlagender Vortheil derartiger Vertragsabſchlüſſe. Daß durch die Handelsverträge auch anderen Staaten Vortheile zuge⸗ führt wurden, iſt wohl richtig, doch ſind ſte in dem Weſen eines Gegenſeitigkeitsverhältniſſes begründet. Wenn man auch dafür eintritt, daß den bäuerlichen Verhältniſſen die gebührende Aufmerkſamkeit aller ſtaatlichen Faktoren zu Theil werde und berechtigte Wünſche ibrer Erfüllung zugeführt werden, ſo muß man doch davor warnen, den Bogen zu ſtraff zu ſpannen. Druck erzeugt Gegendruck und nichts wäre für unſere Land⸗ wirthſchaft verhängnißvoller, als ein durch übermäßige Forder⸗ ungen hervorgerufener Widerſtand aller anderen erwerbenden Bevölkerungsklaſſen. Wer den geſunden Sinn unſeres heimi⸗ ſchen Bauernſtandes kennt, wird nicht befürchten, daß er ſich von einer den allgemeinen Intereſſen zuwiderlaufenden Strö⸗ mung wird fortreißen laſſen. Zudem wiſſen unſere badiſchen Landwirthe, daß die Gr. Regierung mit ganz beſonderer Auf⸗ merkſamkeit die bäuerlichen Wünſche berückſichtigt. Wir möchten daher wohlmeinend unſere Landwirthe warnen, ſich den in den letzten Tagen von extrem⸗konſervativer Seite in den Vorderarund gerückten Beſtrebungen anzuſchließen, die in Wahrheit nur bezwecken, den Bauernſtand in politiſche Bahnen zu lenken, auf denen er ſich ſchließlich in einen verhängniß⸗ vollen Gegenſatz ſtellt zu den übrigen Erwerbsklaſſen, die doch nicht minder ſchwer unter der Ungunſt der wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe leiden. Daß eine derartige Verſchärfung der Gegenſätze dem Reiche nicht förderlich ſein kann, wiſſen unſere Bauern ſelbſt ſo gut, daß es einer weiteren Darlegung gewiß nicht bedarf. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 23. Februar. Der Kaiſer empfing geſtern Mittag im Beiſein des Miniſterpräſidenten Grafen zu Eulenburg und des Landwirthſchaftsminiſters v. Heyden eine Abordnung der landwirthſchaftlichen Centralvereine der öſtlichen Provinzen. Herr v. Below überreichte mit einer Anſprache eine Denkſchrift, worin die Wünſche der Landwirthſchaft niedergelegt ſind. Der Kaiſer erwiderte, er danke den Herren, daß ſie zu ihm gekommen ſeien und ſich unmittelbar an den Landesvater wendeten. Sein unabläſſiges Streben ſei auf das Wohl des Laades gerichtet. Sein Wunſch und Wille ſei, den Schwierig⸗ keiten und Sorgen der Landwirthſchaft abzuhelfen. Die Mittel und Wege hierzu ſeien mannigfach und ſchwierig, und nur längerer Zeit werde es gelingen, dem ange⸗ ſtrebten Ziele näher zu kommen. Dazu bedürfe es des Friedens, wozu die Landwirthe beitragen könnten, indem ſie für die Verſtärkung der Wehr⸗ kraft einträten. Die vorgetragenen Wünſche würden eingehend geprüft werden. Er(der Kaiſer) erblicke in der Landwirthſchaft gleich ſeinen Vorfahren eine Säule des Königthums, die zu erhalten und feſtigen ihm Pflicht und Freude ſei. Er vertraue zuverſichtlich, daß ſie ſich in alter Treue bewähre. Die Berliner freikonſervative„Poſt“ erklärt ſich in der Lage zu verſichern, daß die leitenden Kreiſe jede Möͤglichkeit, die Entſcheidung in der Militär⸗ frage bis zum Herbſt zu verſchieben und den Reichstag zu vertagen, als„nicht diseutabel“ be⸗ zeichnen. Einen recht beherzigenswerthen Aufruf, der auch für unſere politiſchen Verhältniſſe faſt in allen Punkten zutrifft, hat die nationalliberale Partei in Weſt⸗ preußen erlaſſen. Derſelbe iſt von einer großen Anzahl der hervorragendſten Perſönlichkeiten Weſtpreußens ſowohl als auch von ſchlichten Handwerkern und Arbeitern unter⸗ ſchrieben und hat folgenden Wortlaut: Donnerſtag 23. Februar 1893. Die neueſte Zeit, insbeſondere die Ergänzungswahlen, gewiſſe gerichtliche Prozeſſe und mannigfache andere Ereig⸗ niſſe des letzten Jahres zeigen deutlich, daß unſer politiſches Leben von einer zerfahrenen Partei⸗ und Intereſſenpolitik und einer wüſten Agitation vergiftet wird, daß die unzu⸗ friedenen und unruhigen Elemente mit großem Geräuſch ſich in den Vordergrund drängen und ſich breit machen, während die ruhigen und beſonnenen Männer ſich zurückziehen und von der Politik ſich abwenden. Dieſer Zuſtand iſt ungeſund und birgt, wenn die politiſche Leidenſchaft noch weitere Volks⸗ kreiſe ergreifen ſollte, eine große Gefahr für Preußen und unſer deutſches Vaterland in ſich. Solche Gefahr abzuwen⸗ den, iſt unabweisbare Pflicht jedes wahren Vaterlandsfreun⸗ des, d. h. jedes Bürgers, der das Wort„Patriotismus“ nicht blos im Munde führt, ſondern die Liebe zum Vaterlande im Herzen trägt, der bereit iſt, die eigenen Intereſſen dem Ge⸗ meinwohl unterzuordnen und, wenn es Noth thut, dem Heil des Vaterlandes auch Opfer zu bringen. In welcher Weiſe ſoll nun Abhilfe verſucht werden? An einigen Orten in Deutſchland werden Verſuche gemacht, neue Parteien zu gründen. Es läßt ſich aber nicht annehmen, daß es gelingen wird, zu Gunſten neuer Reformparteien eine oder mehrere der beſtehenden Parteien zu beſeitigen oder weſentlich zu ſchwächen. Kann dies aber nicht erreicht werden, ſo iſt der Erfolg jener Reformverſuche nur der, daß zu den bisberigen zahlreichen Parteien noch neue geſchaffen werden. Es wird alſo Aufgabe der alten Parteien ſein, eine Geſundung des politiſchen Lebens herbeizuführen. Werden aber die alten Parteien dazu im Stande ſein? Und welche Partei wird dazu beſonders geeignet ſein? Die Unterzeichneten wiſſen ſehr wohl, daß in allen Parteien Männer ſich finden, welche den Wunſch nach einer beſonneneren Politik und einer wür⸗ digen Agitation haben; wir find aber überzeugt, daß von allen Parteien die nationalliberale Partei ihrer Vergangen⸗ heit und ibrem Weſen nach am meiſten geeignet iſt, ein Gegengewicht gegen unruhige und unheſonnene Srömungen im Staatsleben zu bilden. Die nationalliberale Partei hat die nationglen Pflichten ſtets in den Vordergrund geſtellt und dieſe Pflichten niemals wegen iraend welcher Paxteivortheile verletzt. Sie hat mit den Parteien, die das Wohl des deutſchen Reiches nicht oder nicht allein als ihr letztes Ziel kennen, den Sozialdemo⸗ kraten, den Polen und den Ultramontanen keinerlei Gemeinſchaft. Niemals bat ſie bei Wahlen eine dieſer drei Parteien durch Wahl oder Wahlenthaltung begünſtigt und niemals mit einer dieſer Parteien zu gemeinſamer Aktion oder gemeinſchaftlicher Oppoſition ſich verbunden. Die national⸗ liberale Partei iſt für aarariſche Ausſchreituugen niemals zugänglich geweſen, ſie hat kirchlich⸗hierarchiſche Anſprüche ſtets bekämpft und die antiſemitiſchen Be⸗ ſtrebungen gänzlich von ſich fern gehalten. Die national⸗ liberale Partei hat die liberalen Errungenſchaften der Geſetz⸗ gebung der letzten Jahrzebnte ſtets feſtgehalten und vertheidigt und iſt ſtets für die Entwickelung der Geſetzgebung im liberalen Sinne eingetreten. Sie ſteht in der Fürſorge für die Induſtrie, den Handel, das Handwerk, die Arbeiter, die Beamten, die Lehrer und die für unſere Provinz ſo wichtige Landwirihſchaft keiner anderen Partei nach. Die national⸗ liberale Partei hat aber niemals angenommen, daß das Heil des Staates davon abhängt, daß die Forderungen und Wünſche einzelner Intereſſentengruppen, einzelner Berufszweige voll⸗ ſtändig erfüllt oder davon, daß ein beſtimmtes Paxteiprogramm bis in ſeine letzten Konſequenzen verwirklicht wird, ſie iſt vielmehr ſtets davon ausgegangen, daß die Intereſſen einzelner Parteien und Stände den Intereſſen des Ganzen nachſtehen müſſen, und ſie iſt davon durchdrungen, daß für die gedeih⸗ liche Entwickelung des Staates ein einträchtiges Zuſammen⸗ gehen der geſetzgebenden Körperſchaften mit der Regierung des Kaiſers und Königs ſehr erſprießlich iſt und daher, ſoweit es ſich mit den Grundanſchauungen der Partei ver⸗ trägt, erſtrebt werden muß, daß ferner dei der Zer⸗ ſplitterung des Volkes in ſo viele Parteien eine gemeinſame Arbeit mit den naheſtehenden Parteien unerläßlich iſt und daß bei dem gemeinſchaftlichen Streben und Arbeiten im Intereſſe eines gedeihlichen Fortſchritts, wenn es nöthig iſt, auch Parteiwünſche zurückgeſtellt werden müſſen, weil das Gute, das erreichbar iſt, den Vorzug verdient vor dem Beſſern, das in der Ferne liegt. Ebenſo deutſch, liberal und maßvoll, wie in ihren politiſchen Grundanſchauungen iſt die nationalliberale Partei bei ihrer Agitation geblieben. Sie mißbilligt, wie jeder anſtändige Mann, bei den politiſchen Kämpfen Ausdrücke des Haſſes und der Verachtung, ſie miß⸗ billigt feindſelige Herabſetzung und Verleumdung, und bewahrt Achtung vor dem Gegner. Sie hat ſtets demagogiſches Treiben von ſich fern gehalten und tadelt aufs Entſchiedenſte eine Agitation, welche durch die weitgehendſte und umfang⸗ reichſten Verſprechungen auf die Begehrlichkeit der Wähler einzuwirken ſucht, in ihnen unerfüllbare Hoffnungen erweckt und fie durch den Hinweis auf die Möglichkeit der Erfüllung täuſcht. Und ſo wenden wir uns denn an die beſonnenen Männer in allen Parteien und bitten ſie, zu einer Geſundung des politiſchen Lebens nach Kräften beizutragen; diejenigen aber⸗ welche unſere Gefinnungen und Wünſche theilen, bitten wir dringend, nicht grollend und mißgeſtimmt bei Seite zu ſtehen. ſondern uns in unſerm Vorhaben zu unterſtützen, die national⸗ berale Partei zu ſtärken und ihre Organſſation in unſerer Provinz zu fördern. Der Anfang iſt bereits gemacht. Es deſteht ein nationalliberales Provinzialeomite für Weſtpreußen und in mehreren Wahlkreiſen ſind Vereine gegründet oder doch Wableomités beſtellt. Wir bitten dieſen Vereinen oder Wahlcomitss beizutreten und, wo ſolche noch nicht deſtehen. Vereine zu begründen oder auch vexeinzelt als Berrrauens⸗ männer zu wirken. Nie mand halte ſich für zu dac»der zu gering, um uns zu helfen, Jedermann wird gern aufgenommen, Jeder wird ſich den Dank der Parteigenoſſen verdienen und den Dank des Vaterlandes. 2. Seix. Seneral-Anzeiger. Wrannpenn, zd. Nepruag. Dies ſind goldene Worte, werth der Beherzigung und Darnachachtung! Es beſtätigt ſich, daß in nächſter Zeit ein ruſſi⸗ ſches Geſchwader Frankreich anlaufen wird. Zeit und Hafen, wo es vor Anker geht, wird binnen kurzem feſtgeſetzt merden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 22. Februar. Der Reichstag nahm ohne Debatte in dritter Leſung den Geſetzentwurf vetreffend die Einführung der Ein⸗ heitszeit an. Bei der fortgeſetzten Berathung des Etats des Reichsamts des Innern erwidert Staatsſekretär v. Boetticher bei dem Kapitel Statiſtiſches Amt auf Anregung des Abgeord⸗ neten Dr. Hirſch, die Statiſtik über die Krankenverſicherung ſei oft ſchwer auszuführen und empfehle ſich nur da, wo da⸗ von ein Vortheil für die Geſetzgebung zu erwarten ſei. Nach kurzen Bemerkungen der Abgeordneten Schrader, Buhl und Möller wird das Kapitel bewilligt. Bei dem Kapitel„Normalaichungskommiſſion befürwortet Abg. Goldſchmidt(freiſ.) die Ausdehnung des Aichzwanges auf die Bierfäſſer. 5 5 Staatsſekretär v. Boetticher erwidert, die preußiſche Regierung prüfe gegenwärtig die Bedürfnißfrage. Eine Ent⸗ ſcheidung ſei noch nicht getroffen. Die Poſition wird bewilligt. Bei dem Capitel, Geſund⸗ geitsamt“ regt Abs. Roeſicke(wild⸗lip.) ein Verbot der Surrogate bei der Bereitung untergäriger Weine an. Schatzſecretär Frhr. v. Maltz ahn conſtatirt, der Ver⸗ brauch von Surrogaten ſei unerheblich und weiſt darauf bin, daß die Reichsregierung bereits dreimal ein Surrogatverbot angeregt habe. 5 Abg. Meyer(freiſ.) bekämpft ein allgemeines Verbot der Surrogate. Renommirte Brauereien verwendeten für untergärige Biere ſchon jetzt nur Malz und Hopfen, Zur Er⸗ haltung dieſes Zuſtandes bedürfe es des Geſetzes nicht. Staatsſecretär Frhr. v. Maltzahn bemerkt, die Frage, obh Surrogate aus geſundheitlichen Gründen zu verbieten ſeien, ſei in den von den Regierungen eingeleiteten Confe⸗ renzen verneint worden. Abg. Roeſicke(freiſ.) conſtatirt, die meiſten Brauer wünſchten das Surrogatverbot. Die Abgeordneten Möller(utl.) und Graf Hatzfeldt (Reichsp.) befürworten gleichfalls dies Verbot. Auf Anfrage des Abg. Lingens theilt Staatsſekretär v. Bötticher mit, aus den Unterſuchungen, wie lange der mit Leichen in die Erde gelangte Cholerabacillus ſich erbalte, gehe hervor, daß der Bacillus bald abſterbe, weil die Erde als Filter wirke. Bezüglich der Unterſuchung der Geſund⸗ heitsſchädlichkeit der Kirchhöfe ſollen umfaſſende Verſuche mit Thiercadavern angeſtellt werden. Die Beſtimmungen über die Beerdigung der Thierleichen ſollen erweitert werden. Im Verlaufe der Debatte erklärt Staatsſekretär v. Bötticher, die Frage der Leichenverbrennung ſei nicht Reichsſache. Abg. Baumbach(freiſ.) theilt mit, er bereite einen Antrag bezüglich der facultativen Feuerbeſtattung vor. Abg. Frohme(Soc.) befürwortet die Leichenverbrennung und die Erweiterung der Machtvollkommenheiten des Reichs⸗ und der Erhebungen über die Wohnungsver⸗ tniſſe. Abg. Endemann(natl.) empfiehlt die obligatoriſche Leichenverbrennung bei Epidemieen. Abg. Lingens(Centr.) bemerkt, die Leichenverbrennung widerſtreite der chriſtlichen Auffaſſung und verbiete ſich im Intereſſe der Ermittlung von Verbrechen. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, das Reich könne den Einzelſtaaten die Leichenverbrennung nicht vorſchreiben, falls nicht eine Seuchengefahr vorliege. Das Reichsgeſund⸗ heitsamt ſei leine Exekutivbehörde, und es wäre auch nicht gut, wenn es eine ſolche wäre. Das Reich danke der that⸗ kräftigen Arbeit ſeiner Beamten, daß die Choleraſeuche auf einen engen Raum beſchränkt geblieben ſei. Abg. Metzger(Soz.) beſpricht die ſchlechten Waſſer⸗ und Wohnungsverhältniſſe Hamburgs. Auf Anfrage des Abgeordneten Dr. Buhl erklärt Schatz⸗ ſekretär FIrhr. v. Maltz ahn, zum Verſchnitt dürſten nur ſolche Weine verwendet werden, welche nach den Vorſchriften des Geſetzes von 1892 als Wein anzuſehen ſeien. Morgen 1 Uhr Fortſetzung. Vorher dritte Veſung des äghptiſchen Handelsvertrags ——————————————ꝙ⏑—,6⏑—1—————————— Fenilleton. — ELinen echt ndentiſchen Ulk, wie er in unſerem nüchternen Norddeutſchland nicht alle Tage vorkommen dürfte, haben ſich, ſchreibt das„Berl. Tabl.“, in einer Nacht der letzwwergangenen Woche eine Schaar ulkfröhlicher Studenten gelegentlich ihres„Winterfeſtes“ geleiſtet. Auf beſagtem Feſt war nämlich, außer anderen tollen Schwänken, auch ein Ritterturnier mit dem ſchönen Titel:„Der Cid, oder, wenn das nicht eid, cid gar nichts mehr,“ in Scene gegangen, bei welchem hölzerne, bemalte Pferde die Stelle lebendiger ver⸗ treten hatten. Nach Beendigung des edlen Kampfſpieles, und nachdem die Fidelitas ohne ernſte Folgen vorübergegangen war, hatten ſich endlich auch die letzten der wackeren Zecher bereit gemacht, den Heimweg anzutreten. Kaum aber daß der kühle Nachtwind die erhitzten Stirnen zu kühlen begann, 25 ſich bei einigen Genoſſen ſo bedenkliche„Kurs⸗ wankungen“, daß man genötbigt war, von den glücklicher⸗ weiſe mitgenommenen hölzernen Pferden Gebrauch zu machen und drei der am meiſten ſchwankenden, noch im Helm und Harniſch prangenden Ritter auf die Röſſer zu heben und dieſe mitſammt den Reitern vorwärts zu ſchieben und zu ziehen. Daß der ſeltſame, die Königgrätzer⸗ und Leipzigerſtraße lr Zug bei allen nächtlichen Paſſanten gebührende ürdigung fand, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie daß er auch die beſondere Aufmerkſamkeit verſchledener Nachtwächter und Schutzleute exregte. Da ſich die Betheiligten indeſſen voll⸗ kommen ruhig verhielten, ſo drückte man ein Auge zu und ließ ſie ungetindert ihres Weges ziehen. Vor einem Cafs würde Halt gemacht. Die Reiter ſchwangen ſich von ihren Gäulen und ſtellten dieſe in die Reihe der vor der Thür haltenden Droſchken ein, wo ihnen zum Gaudium des Publikums von den Kutſchern, die auf den Ulk eingingen, — 15 umgehangen wurden. Nach kurzem Aufenthalte etzte ſich der Zug wieder in Bewegung; doch kaum war der⸗ 9 e in die Friedrichſtraße eingebogen, wurde er von ſeinem erhängniß ereilt.„Ich muß Sie bitten, meine Herren,“ erſcholl plötzlich unheilverkündend die Stimme eines Schuß⸗ mannes,„mir fämmtlich nach der Wache zu folgen.—„Aber wit dem größten Veranügen, Herr Polizeipräſident,“ klang dis luſtige Antwort, und nun ging's in etwas beſchleunigterem Tempo nach der nächſtbelegenen Wache. Hier angekommen, wurde zunächſt im Chorus das Lied:„Es ritten drei Reiter zum Thore hinaus“ mit der Variante„Es ritten drei Reiter ache hinein“ angeſtimmt, was den fidelen Sanges⸗ Adern eine„donnernde“ Zurechtweiſung eintrug. Sodann mußten ſämmtliche Theilnehmer— es waren ihrer ein Dußend— unter den üblichen Formalitäten ihhre Perſonalien Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. Febrnar 1893. 49. Kihung der ſtändigen Tarifnom⸗ mifſton der deutſchen Giſenbahnen. In der am 15./16. Februar l. J. in Berlin unter Bethei“ ligung des Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſenten ſtattgehabten 49. Sitzung der ſtändigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſen⸗ bahnen wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt:: 1) Transport⸗ und Förder wagen, 8 22. Ziff. 3 ſoll lauten:„Auf Förder⸗ und Kippwagen, wie ſolche im Bau- und Bergwerksbetriebe, in Steinbrüchen, Fabriken und dergleichen verwendet werden, finden die Beſtimmungen zu 1 und 2 Anwendung.“ 2) Lokomobilen zu Karuſſels. Die Parentheſe am Schluß des§ 22 Ziffer 3 Abſatz 1 der Allgem. Tarifvor⸗ ſchriften erhält folgende Faſſung:„(Lokomobilen, auch zum Betriebe von gleichzeitig zur Beförderung auf gelieferten Karuſſels dienend, Dreſch⸗ und Säe⸗, auch Drillmaſchinen und ſowie Eiſen⸗ und Stahlwaaren. Spez.⸗ arif.“ 3) Haraſſe. Im Abſatz 1 des 8 23 der Allgem. Tarif⸗ vorſchriften ſoll anſtatt„Lattenkiſten, Haraſſe“ geſagt werden: Lattenkiſten und Haraſſe, auch zerlegt in Bündeln“, Im Verzeichniß der ſperrigen Güter Nr. 20 iſt einzufügen:„auch nicht zerlegt in Bündeln“. 4) Packmaterial in gebrauchten Emballagen. In den Allgem. Tarifvorſchriften werden die Worte„Pack⸗ ſtroh oder Heu“ geſtrichen und dafür geſagt:„Packſtroh, Heu und ſonſtiges Füllmaterial“. Brieftauben. Militär⸗Brieftauben werden bei Aufgabe als Frachtſtückgut mit Perſonenzügen zu den Sätzen der Allgemeinen Stückgutklaſſe befördert. 6) Begleiter von Bienen, Brieftauben, lebenden Fiſchen und Fiſchbrut. Zu jeder Sendung und wenn eine Sendung aus mehreren Wagen beſteht, zu 48400 Wagen wird bei der Beförderung ein Begleiter zu⸗ gelaſſen. 2) Malzkeime werden in den Spezialtarif für be⸗ ſtimmte Stückgüter aufgenommen. 8) Glas⸗ und Schmirgelpapier. Der Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten beſchließt: Abſatz 4 der Poſ. Papier Spee. Tarif ſoll lauten: Papier aller Art, einſchließlich Slas⸗, Sand⸗ und Schmirgelpapier, im Falle der Ausfuhr. Dagegen beſchließt die Tarifkommiſſion: Derſelbe Abſatz ſoll lauten: Papier aller Art zum Export, ausgenommen mit anderen Stoffen überzogenes oder getränktes Papier(Glas⸗, Sand⸗, Schmirgel⸗, Fliegenpapier u. dergl.), bei welchem dieſe Stoffe die weſentlichen Beſtandtheile bilden. Kupfervitriol⸗Speckſteinmehl wird nach Spez.⸗Tarif II verwieſen; beſchloſſen wird ferner hierfür Verſetzung in den Spezialtarif für beſtimmte Stückgüter und Aufnahme in das Verzeichniß der bedeckt zu fahrenden Güter. 10) Internatinale Frachtbriefe. Angenommen werden folgende Sätze: la. Für einzelne deutſche Formulare für 1 Stück I Pfs. b.„ Uje 100 Stück 2a.„ I interngtionalen Frachtbrief 2 b.„ je 100 Stück 150„ 58, mit Firmendruc 1000 St. deutſche Frachtbriefe 850„ b. internationale Frachtbriefe 1700„ Für den Druck von Fabrikzeichen ꝛc. iſt der Holzſchnitt vom Beſteller zu liefern. 90 Für Ausfüllung der Formulare für 1 Stück 10 Bie. * 5 von Duplikaten 133 Za.„ Abſtempelung deutſcher Frachtbrieſe für je 100 Stück 5 b.„ internationale Frachtbriefe 40„ 1) Schiebekarren, hölzerne einräderige, unfertige ohne Eiſenbeſchlag gehören fortan nicht zu den Fahrzeugen, ſondern 1 den Holzwaaren. 12) Milchgefäße mitminderwerthigen Milch⸗ rückſtände n. Der Antrag betr. Frachtermäßigung wird abgelehnt. 13) Glastafeln, ungeſchliffen. Die beantraate Detarifirung nach Spez.⸗Tarif II wird abgelehnt. Der Aus⸗ ſchuß befürwortete für Export billige Ausnahmetarife. Eiſen und Stahl. Der Antrag betreffend Er⸗ weiterung der nebengenannten Poſition des Spezial⸗Tarifs II wird abgelehnt. 15) Stahlwellen, komprimirte. Die beantragte —5 15 1 igaralbünger. Beantragte Verſetzung na Spezial⸗Tarif III abgelehnt. 17) Farrenkrautwurzeln; deantragt war Auf⸗ nahme in Spezialtarif III, was ebenfalls abgelehnt wurde. angeben, wobei die unentwegt auf ihren Roſſen verharrenden drei Reiter auf alle Anweſenden einen überwältigend komiſchen Eindruck gemacht haben ſollen. Schließlich wurden die Herren mit der Verſicherung entlaſſen, daß ihnen die entſprechenden Strafmandate wegen nächtlicher Ruheſtörung, groben Unfugs u. ſ. w. in allernächſter Zeit zugehen würden. Nachdem die drei„Berittenen“ mitſammt ihren Roſtnanten in Droſchken verladen worden waren, trennten ſich die Commilitonen in dem freudigen Bewußtſein, daß für dieſen Ulk kein Straf⸗ mandat hoch genug ſein könne. Durch den Fanatismus einiger Mohamedaner iſt die ſonſt friedliche Stadt Tripolis der Schauplatz einer auf⸗ regenden Szene geworden. Als unlängſt Pater Laurentius, Pfarrer in Tripolis, in Begleitung eines Bruders und eines Schullehrers vom Lande in die Stadt zurückkehrte, wurden ſie von einem Trupp Moslims überfallen, Dieſe ſuchten dem Bruder das Gewehr zu entreißen; im Ringen um die Waffe ging der Schuß los, ohne Jemanden zu treſfen. Da eilte die ganze Bewohnerſchaft des nahen Suk zur Stelle. Man fiel nun über die„CThriſtenhunde“ her, warf ſie zu Boden und ſchleifte ſie über die Straße. Pater Laurentius wurde ohn⸗ mächtig. Es kam nun wohl die Polizei, ſie ließ jedoch den Pöbel ruhig gewähren, ja, ſie ſoll ihn ſogar noch ermuntert haben. Indeß erſchien bald, von dem Vorfall benachtigt, der franzöſiſche Konſul Herr Savoye, von ſeinem Kawaſſen bealeitet. Mit Mühe gelang es ihm, die Mißhandelten dem Volkshaufen zu entreißen und nach dem Gerichtshaus in Sicherheit zu bringen. Pater Laurentius war ganz mit Blut bedeckt und auch ſeine Begleiter waren übel zugerichtet. Herr Savoye erſtattete dem eben in Tripolis anweſende Gouverneur von Beyrut Bericht von dieſem Vorfall. Dieſer war jedoch nicht gewißz darauf e er ließ die drei Mißhandelten einkerkern, Iadeß die Uebelthäter unbehelligt blieben; und damit nicht genug, erlaubte er Herrn Savoye nicht einmal, für die Pflege ſeiner verwundeten Schützlinge Sorge zu tragen. Da berichtete nun Herr Savoye telegraphiſch an den franzöſiſchen Generalkonſul in Beyrut. Der Vali aber hatte das vorausgeſeben und verbot die Abſendung dieſes Berichtes. Herr Savoye wußte jedoch ſich zu helfen, indem er heimlich einen Boten abſchickte. Der Generalkonſul kam ſelbſt, aber er ſelbſt batte nicht geringe Mühe, die Befreiung der Ge⸗ fangenen zu erwirken. Der ganze Vorgang wurde der fran⸗ zöſiſchen Geſandtſchaft in Konſtaminopel berichtet, welche entſchieden Genugthuung verlangte, die von der Pforte auch bereitwilligſt gegeben wurde. Der Berichterſtatter dieſes Vorfalls im neueſten Heft„Die katholiſchen Miſſionen“(Januar 1893) bemerkt hierzu:„Mau ſieht wieder, wie wenig den ſcheinbar friedlichen Beziehungen zur mohamedaniſchen Bevölkerung zu Vertagt würden dſe Ankräge betreffend Tariſtrung von 1) Groben Thonwaaren, 2) Sileſicweiß, 3) Flaſchenkapſeln aus Blei⸗ oder Zinnfolie, J) Fleiſchmehl zum Düngen, 5) Thonſteinen, Platten und ⸗Flieſen. * Hofbericht. Der Großherzog ertheilte geſtern Audienz u. A. auch einer Abordnung des Stadtraths in Mannheim, beſtehend aus dem Oberbürgermeiſter Beck und den Stadt⸗ räthen Dr. Clemm und Jordan, dem Amtsrichter Miktermafer in Mannbeim und dem Oberförſter Vogel in Schwetzingen. *Ernennungen und Berſetzungen. Der Großher⸗ zog bat den Kammerherrn und Landgerichtsrath a. D. Dr. Philipp Ernſt v. Chelius in Karlsrube zum Geheimerath 3. Klaſſe und den Oberamtmann Dr. Karl Glockner in Breiſach zum Miniſterialrath im Miniſterium des Innern ernannt, den Amtmann Dr. Friedrich Nieſer in Baden in gleicher Eigenſchaft zum Bezirksamte Karlsruhe verſetzt, den Amtmann Karl Reinhard, z. Zt. dem Miniſterium des Innern als Hilfsarbeiter beigegeben, zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Breiſach, den Amtmann Dr. Philipp Fuchs in Mannheim zum Oberamtmann ernannt und den Sekre⸗ tär des Miniſteriums des Innern Otto Flad unter Ernen⸗ nung zum Amtmann dem Bezirksamte Baden als Beamten beigegeben. Petitionen an den Reichstag. Das ſiebente Ver⸗ zeichniß der an den Reichstag gerichteten Eingaben führt wiederum einige Eingaben aus dem Großherzogthum Baden auf. Friedrich Schulz in Baden und Georg Winter zu Wiesloch und Genoſſen bitten um Aufhebung des Impfgeſetzes, bezw. Beſeitigung des Impfzwanges. Petitionen um Bei⸗ behaltung des Jeſuitengeſetzes liegen aus Friedrichsfeld, Weiler, Reihen, Durlach, Ehrſtädt, Grombach, Dühren, Waldangel⸗ loch, Hoffenbeim, Sinsheim, Rohrbach, Daisbach und Steins⸗ furth vor. Die Kriegsinvaliden Gottfried Lebert zu Bruchſal und Genoſſen bitten um Erhöhung der Penſionen und Unter⸗ ſtützungen der Militärinvaliden. Kaiſermanöver. Das„Armeeverordnungsblatt“ ver⸗ öffentlicht eine Cabinetsordre, worin beſtimmt wird, daß das 8. und 16. ſowie das 13. und 14. Armeekorps im Sommer vor dem Kaiſer Manöver abhalten ſollen. Jedes Armeecorps hat für ſich große Parade. * Die hieſige nationalliberale Partei hält morgen Freitag, 24. Februar, Abends halb 9 Uhr, im kleinen Saale des Saalbaues eine Parteiverſammlung ab. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht der ſtädtiſche Voranſchlag für 1893. Die Parteifreunde werden angeſichts der Wichtigkeit des Ge⸗ genſtandes um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. * Der Deutſche Techniker⸗Verband, welcher nunmehr auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblickt, hält ſeine dies⸗ jährige X Jahresverſammlung während der Oſter⸗ tage in Leipzig ab. Die dorthin entſendeten Delegirten werden ſich in erſter Linie mit den eingegangenen Anträgen zum weiteren Ausbau der beſtehenden Einrichtungen, als Krankenkaſſe, Unterſtützungs⸗, Darlehens⸗ und Sterbekaſſe. Stellenvermittelung, Lebens⸗ und Unfallverſicherung u. a. m. u beſchäftigen haben, aber auch über Schaffung weiterer ortheile für die Mitglieder berathen.— Das Central⸗ dureau des Deutſchen Techniker⸗Verbandes befindet ſich Berlin., gr. Präſidentenſtraße 7, daneben beſtehen in über 70 größeren Städten Filialen des Verbandes. * In Tabakkreiſen wird gewünſcht, daß die jährlichen Aufnahmen des Kaiſerlich ſtatiſtiſchen Amts über Produktion und fronſumtion von Tabak durch Feſiſtellung der in den deutſchen Privatlägern für unverſteuerten inländiſchen Taba nachgewieſenen Tabakmengen ergänzt werden ſollten. Um welche Summen es ſich dabei handelt, bezw. welche Summen alſo bei der bisherigen Statiſtik nicht in Berückſichtigung gezogen wurden, zeigt die Thatſache, 55 nach Erbebungen der Mannheimer Handelskammer beim Mannheimer Haupt⸗ zollamt bei dem 1891er Lagerſturze in den Privatlägern für unverſteuerten inländiſchen Tabak des Mannheimer Be⸗ zirks 11,927,914 Kgr. vorhanden waren; hiervon fallen auf den Mannheimer Platz allein 11,671,399 Kgr. Die Bemüh⸗ ungen der Mannheimer Handelskammer, dieſe Erhebungen für ganz Deutſchland zu veranlaſſen, waren beim kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amt ohne Erfolg; die betreffenden Beſtimmungen ſeien Sache des Bundesratos, könnten alſo nur von dieſem abgeändert werden. Die Handelskammer will jetzt in dieſer Frage der Großh. Regierung ſelbſt gelegentlich näher treten. * Der Umban der älteren Geleiſe auf den bad. Staatsbabnen in ſolche mit ſchwebenden Stößen, 129 m hohen Stahlſchienen und eiſernen Schwellen wurde im Jahre 1891 eifrig fortgeführt, in beſonders ausgedehntem Maße aber auf den Hauptbahnſtrecken Heidelberg—Baſel un' Mannheim—Karlsruhe zur Verſtärkung des Oberbaue für eine Fahrgeſchwindigkeit von 90 km per Stund Die Hauptgeleiſe hatten am Ende des Jahres 1890 ein ———————— ͤ—r trauen iſt, und wie unauslöſchlich deren Fanatismus unte der Aſche fortglüht. — Viel war in letzter Zeit von den Schiffen de Columbus die Rede, und man wunderte ſich allgemei darüber, daß der genueſiſche Seemann es gewagt hatte, mi ſo winzigen, zerbrechlichen Fahrzeugen den Stürmen de Ozeans zu trotzen. Noch waghalſiger war aber Vasco d Gama, deſſen Hauptſchiff, der„San Gahriel“, ſoeben vo den Spaniern nach alten Urkunden wiederhergeſtellt wurde Das Fahrzeug hatte, wie die damaligen Schiffe überhaupt einen ſtark ausfallenden Bug und ſehr hohe Aufbauten vorn und hinten, welche die Stetigkeit beeinträchtigen mußten Nicht größer war der„San Gabriel“, als eine heutig Fiſcherbarke. Seine Länge betrug in der Waſſerlinie 19, Meter, ſeine Breite 8,5 und die Tauchung 2,3 Meter. Dar nach war es ein Fahrzeug von etwa 178 Tonnen. Es tru drei Maſten, einen Bugſpriet und eine Segelfläche von 37 Geviertmetern, alſo im Verhältniß viel Segel. Ausgerüſte war es mit 20 Geſchützen und einer Beſatzung von 50 Mann Mit einem ſo winzigen Schiffe vollbrachte der kühne See fahrer die erſte Seereiſe nach Oſtindien über Afrikas Spitze — Im North Cbina Herald berichtet ein Correſpon dent über einen Beſuch, den er vor einigen Jahren dem ſeit dem verſtorbenen Dichter Lord Tennyſon in Farrinford ab geſtattet hat. Im Laufe der Unterhaltung empfahl de Dichter ſeinem Gaſte, Miltons Werke zu leſen. Dargu deklamirte er einige ſeiner eigenen Gedichte, indem er ſit mitten auf den Weg— es war in einem Garten— ſtellt und ſeinen Stock hin und her bewegte und mit feuriger Augen ſeinen Zuhörer anſah. Dann ſprach der Dichter übe den Gedankenfortſchritt in der zweiten Hälfte unſeres Jahr hunderts. Mit Unwillen lenkte er die Unterhaltung auf ein Buch von Gerald Maſſey, in welchem derſelbe die Exiſten eines hiſtoriſchen Chriſtus leugnete. Ueberdies— ſagte de Dichter— habe ich keinen Zweiſel und ich bin ſicher, es gib ein künftiges Leben. Als ſie ſich in Tennyſons Zimmer be fanden, wies er auf einen großen Tiſch hin und erzählte, da ſie eines Abends ſich mit Tiſchrücken beſchäftigt hatten. Dei Tiſch begann ſich zu bewegen und lief mit ſolcher Schnellig keit umher, daß ſie alle erſtaunt waren. Plötzlich blieb der Tiſch ſtehen. Einen Augenblick vorher war der Biſcho. Wilberforce eingetreten und hatte, aber nicht börvar, dit Worte ausgeſprochen:„Im Namen Gottes des Vaters, Soh⸗ nes und heiligen Geiſtes ſtehe ſtill!“ Der Tiſch führte niemals wieder in der Gegenwart des hochwürdigen Herrn ſeine Tänze auf. —— Mannheim, 28. Februar. General-Anzeiger. 8. Sette. Fänge von 1974596 km, welche ſich am Schluſſe des Jabres 1891 in Folge von Geleisänderungen und Erbauung des zweiten Geleiſes von Mannheim nach Schwetzingen auf 1985,281 km vermebrt hatten. In einer Verſammlung des Ludwigshafener Militärvereinsverbandes machte der Vorſitzende desſelben Herr Premierlieutenant Dietrich die Mittheilung, daß am nächſten Sonntag im Cafe Kullmann in Frankenthal eine Vorſtandsverſammlung militäriſcher Vereine u. a. von Lud⸗ wigshafen, Mannheim, Frankenthal und Worms abgehalten wird, die bezweckt, eine Fühlung der gleiche Ziele verfolgenden Vereine unter ſich berbeizuführen. *Pfarrer Kneipßd, Im Jahre 1892 konſultirten 12,000 Perſonen Herrn Pfarrer Kneipp und berechnet ſich die Zahl all' Jener, welche ſeit 1887 bei Pfarrer Kneipp waren, auf 60—80,000. Die nun eingetretene milde Witterung macht fich beute ſchon durch eine mäßig erhöhte Fremden⸗ frequenz in Wörrishofen bemerkbar, welche trotz der ſtrengen Kälte im verfloſſenen Monat nicht unter 300 Gäſte herabſank. Kueipp⸗Verein. Wir machen alle Intereſſenten der Kneipp'ſchen Kurmethode darauf aufmerkſam, daß heute Donnerſtag Abend ½9 Uhr in der Gambrinushalle die erſte Sitzung des Kneipp⸗Verein Mannheim ſtattfindet. Es ſind zu dieſer Verſammlung auch Nicht⸗Mitglieder eingeladen und ſteht zu hoffen, daß am heutigen Abend, nachdem der Zweck eines Kneipp⸗Vereins von der kompetenteſten Stelle exläutert wurde, eine große Anzahl Perſonen dem bereits aus 31 Mit⸗ gliedern beſtehenden Vereine beitreten werden. * Heber die deutſche Ballade hielt vorgeſtern Ahend Herr Prof. Dr. Bulthaupt aus Bremen auf Veranlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins im Theaterſaale vor einem ſehr zahlreichen Publikum einen intereſſanten und feſſelnden Vor⸗ trag. Redner erörterte zunächft den Charakter der Ballade und wies nach, daß unter dieſem Namen heutzutage gar Manches ſegele, was mit einer Ballade nichts zu thun habe und in das Gebiet der Märchen und Romanzen gehört. Die Ballade habe größtentheils eine tragiſche Grundlage und müſſe ihren Stoff nur andeuten. In Deutſchland wurde die Ballade eingeführt durch Gottfried Auguft Bürger, der in ſeiner Leonore ein Werk gab, das dem Meiſter ein ewiges Denkmal ſetzte. Der König der deutſchen Ballade iſt Schiller, und ſelbſt ein Goethe nimmt nur eine Stufe zu dem Schiller'ſchen Balladenthron ein. Weitere hervorragende Vertreter der deutſchen Ballade ſind Uhland, Heine, Schwab ꝛc. In den letzten Dezennien iſt der Born der deutſchen Ballade verſiegt. Wer weiß aber, ob er nicht ſchon in der nächſten Zeit wieder bell und frucht⸗ bringend ſprudelt. Herr Bulthaupt recitirte in meiſterhafter Weiſe einige Blüthen der deutſchen Ballade und ſchloß hier⸗ mit ſeinen geiſtvollen von tiefem Studium deutſcher Dicht⸗ kunſt zeugenden Vortras. Ueber die Grundirrthümer der Sozialdemo⸗ kratie ſprach am Dienſtag Abend im großen Saalbauſaale der Jeſuitenpater Duhr aus Wien vor einem zahlreichen Auditorium. Dieſe beiden Grundirrthümer ſeien die Leugnung des Vorhandenſeins eines Gottes und eines jenſeitigen Lebens. Bei allen Völkern hade der Glaube an ein höheres Weſen ſowie an ein Jenſeits und die Unſterb⸗ lichteit der Seele exiſtirt. Philoſophiſche Aeußerungen klonnten ihm nichts beweiſen. Eingehend beſchäftigte ſich Redner mit der Lieferung des Nachweiſes, daß es trotz aller Ableugnungen eine Unſterblichkeit der Seele und ein Jenſeits geben müſſe, in welchem die Vergeltung für den irdiſchen Wandel des Menſchen erfolge. Der Menſch ringe nach Wahrheit und gerade dieſes Ringen und dieſes Streben nach Wahrheit bilde ſein Glück. Die Lehre von der Unſterblichkeit der Seele und von einer einſtigen Vergeltung bilde den ſchönſten Troſt für einen mit Mühſal beladenen Erdenpilger und fübre nothwendigerweiſe zur Entſagung. Lebhaſter Beifall lohnte den Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen. „Starke Schneefälle werden unterm Geſtrigen ans der hinteren Pfalz gemeldet. Bei uns herrſcht jetzt noch Regenweiter, jedoch wird für die nächſten Tage für ganz Südweſtdeutſchland Schneefall prohhezeit. *Ueber die Witterung des Jaunar ſchreibt die „Stat. Korreſp.“ durch die anhaltend ſtrenge Kälte werde der vergangene Monat wohl auf lange 1 in Erinnerung bleiben. Nach ſeiner Mitteltemperatur iſt er ſeit Beginn amtlicher meteorologiſcher Beovachtungen der zweitkälteſte Januar und wird nur noch durch den Januar des Jahres 1848 übertroffen. Motorwagen mit Bezinbetrieb. Mit Bezug auf die im Zeuilleton in Nr. 52 d. Bl. unter der Spitzmarke Mit einer elektriſchen Droſchke“ mitgetheilte Probefahrt in Berlin, wird uns von Seiten der Herren Benz& Co. Rheiniſche Gasmotorenfabrik in Mannheim, mitgetheilt, daß es ſich nicht um eine elektriſche Droſchke, ſondern um einen von dieſer Firma hergeſtellten Patent⸗Motorwagen„Benz“ mit Benzinbetrieb handelte, wie ſolcher öfters in den Straßen unſerer Stadt zu ſehen iſt. Die Firma Benz& Co. nahm mit einem ihrer Wagen in vergangener Woche in Berlin Probefahrten vor, um die polizeiliche Erlaubniß für dieſe Fahrten in den Straße der Reichshauptſtadt zu erlangen, welche auch anſtandslos Seitens des Polizeipräſidiums be⸗ willigt wurde, da der Wagen ſich in jeder Beziehung vorzüg⸗ lich bewährt bat. * Bergiftung durch ausgeſtopfte Vögel. Das nach⸗ ſtehend erzählte Vorkommniß möge Allen, die ausgeſtopfte Spät geſühnt. Von Charles Möérouvel. (Kachbend verboten.) 124)(Fortſetzung.) Drei Wochen ſpäter ſchifften ſich auch die Geſchwiſter Rivolard nach den La Plataſtaaten ein, um dort, ihrem Vor⸗ ſatze getreu, ein neues Leben zu beginnen. Im Schloſſe zu Varenne lag Baron Maxime Raynaud noch immer mit dem Tode ringend auf ſeinem Schmerzens⸗ lager, während ſeine unſchuldige Tochter, vom Fieber ver⸗ zehrt, am Rande des Grabes ſchwebte. Marquis de Parſay pflegte die Kranke mit aufopferndſter Hingebung; er lauſchte änoſtlich jedem ihrer Atbemzüge und war kaum zu bewegen, ſich die nöthige Ruhe zu gönnen. Ca⸗ birol hatte ſeinen Tod in den Wellen des Kanals Saint⸗ Martin gefunden, Straub und ſein Sohn lagen unter den Trümmerhaufen von Roiſſy begraben, die beiden Sträflinge der„Proſerpina“ waren furchtbar gerächt! 12. Kapitel. Drei Wochen nach den ſoeben erzählten Ereigniſſen, vielt der Gerichtshof von Mayenne eines Tages Sitzung und Ceſar Bazouges präſidirte in ſeiner ganzen gallſüchtigen Majeſtät. Während einer kleinen Pauſe überreichte ein Telegraphenbote dem Schreiber Athanaſtus Besnou eine Depeſche, deren Em⸗ pfiang das Geſicht des braven Mannes verklärte wie ein Sonnenſtrabl eine Winterlandſchaft. Alle Anweſenden bemerkten dieſes freudige Aufleuchten in den Zügen ihres Collegen und einer der Advokaten näherte ſich Besnou, indem er ihm zuflüſterte:„Nun, was gibts Neues?“— Der Schreiber zwinkerte vergnügt mit den Augen und erwiderte ebenſo leiſe:„Heute Abend!“ Der Advokat warf einen ironiſchen Seitenblick nach dem Präſidenten, den dieſer unglücklicherweiſe auffing. Eine gegen ſich gerichtete Kundgebung witternd, rief er den Betreffenden durch ein Zeichen zu ſich. „Bin ich viell icht der Gegenſtand Ihrer Unterhaltung, Sur Betütbon?“ fragte ex mit ſcharier Stumme.— Aber Thiere im Zimmer aufbewahren, zur Warnung dienen: Ein hoher Beamter in Schleſien hatte einen Seeadler auf der Jagd erlegt und denſelben ausgeſtopft, auf ſeinem Schreib⸗ tiſch aufgeſtellt. Seit Eintreffen des ausgeſtopften Adlers befand der Beſitzer desſelben ſich jedoch nicht wohl, ohne die Urſache ermitteln zu klönnen. Ein zu Rathe gezogener Arzt ſtellte Vergiftung fef. Nach längerem Suchen entdeckte man den Krankbeitserreger in dem Balge des Seeadlers, welcher mit einer feinen Schicht arſenikhaltigen Präparationspulvers beſtreut war. Durch die Erſchütterung beim Gehen im Zim⸗ mer, durch das Werfen und Schließen der Thüren und Fenſter hatte das Arſenik ſich abgelöſt und ſich der Lunge des im Zimmer Befindlichen mitgetheilt. Erſt nach längerer Zeit wurde der Vergiftete wieder hergeſtellt. Es empſiehlt ſich daher, alle in Wohnzimmern aufbewahrten Vogelbälge auf ihre Gifthaltigkeit unterſuchen zu laſſen. In keinem Fall dulde man ſie in Schlaf⸗ oder Kinderzimmern. Konkurſe in Baden. Sinsheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Handelsmannes Aron Keller von Hoffenbeim: Konkursverwalter: Kaufmann Theodor Hoffmann in Sins⸗ heim; Prüfungstermin: Montag, 20. März.— Schopf⸗ bheim. Ueber das Vermögen des Taglöhners Friedrich Greiner in Hauſen i. W. Konkursverwalter: Gr Notar Indlekofer in Schopfheim; Prüfungstermin: Montag, 10. April.— Pforzheim. Ueber das Vermögen des Landwirths Karl Friedrich Klotz von Eutingen; Konkurs⸗ verwalter: Rechtsagent Auguſt Schaufert in Pforzheim; Prüfungstermin: Dienſtag, 28. März.— Walldürn. Ueber das Vermögen des Sattlers Franz Walter in Walldürn; Konkursverwalter: Rechnungsſteller Keim in Walldürn; Prüfungstermin: Donnerſtag, 23. März. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 24. Februar. Ueber Frankreich und dem Lyonnais(Mittelfrankreich) liegt noch immer ein Minimum von 725 mm, erſteres wendet ſich weſtwärts, letzteres ſüdoſtwärts. Ein Hochdruck iſt erſt in einigen Tagen aus dem Atlantiſchen Ozean zu erwarten und auch dann noch keine nachhaltige Beſſerung. Das windige mebrfach dewölkte und zu Regen⸗ und Schneefällen geneigte wird deßhalb auch am Freitag und Samſtag noch an⸗ auern. Auns dem Grofherjogthum. „ Heidelberg, 21. Febr. Der neue Vorſtand des Kunſt⸗ dereins Profeſſor v. Duhn, hat zum erſten Debut in dieſer ſeiner Stellung eine hübſche Ausſtellung arrangirt, zu der hauptſächlich der Beſitzer des bekannten Stifts Neuburg, Herr b. Bernus, das Material geſtellt bat. Da unter deſſen Bildern eine Anzabl von Göthe⸗Bildniſſen ſich befinden, ſo iß mit Hilfe hieſiger und Frankfurter Darleiber gleich eine kleine Göthe⸗Ausſtellung dem Unternehmen angealiedert worden. Zwei Vorträge akademiſcher Lehrer werden den Beſuchern die ausgeſtellten Gegenſtände näher erläutern. * Heidelberg, 22. Febr. Der Gemeinnützige Verein konnte in ſeiner Jahresverſammlung recht anſehnliche und ſchätzenswerthe Ergebniſſe ſeiner Thätigkeit ſeit ſeiner letzten Zuſammenkunft konſtatiren. Eine Anzahl von Bauten, Weg⸗ weiſern, meteorologiſchen Stationen u. dergl. ſind von ihm errichtet worden, daneben hat er ſich im Verein mit der Stadt und einigen Vereinigungen daran betheiligt, die Vor⸗ züge Heidelbergs auswärts ins rechte Licht zu ſtellen. Das Reſultat dieſer Bemühungen war ſehr erfreulich. Je nütz⸗ licher und erfolgreicher die Thätiskeit des Vereins iſt, um ſo weniger angenehm berührt es ihn, daß im Weſtſtadttheil und im Stadttheil Neuenheim Spezialvereine mit der gleichen Tendenz erſtanden ſind. Es wurde in der Verſammlung lebhaft eine Fuſion befürwortet und eine ſolche auch hinſicht⸗ 198 5 Neuenheimer Vereins nach einiger Zeit in Ausſicht geſtellt. Heidelbers, 22. Jebr. Die Univerfitätsbibliotbek gewann eine ſehr erwünſchte Vervollſtändigung, indem die Wittwe des vor drei Jabren verſterbenen Geh, Raths von Bulmerincg ſeine beſonders an ſtaats⸗ und vblkerrechtlichen Werken reiche Bücherei dorthin ſchenkte. * Bruchſal, 21. Febr. Die„Kraichg. Zta.“ bringt einen Ausſpruch des Herrn Pfarrer Kneipp in folgender Umrahmung: Bei der Durchfahrt des Herrn Pfarrer Kneipp am letzten Freitag Abend hatte ſich auch hier auf dem Bahnhof ein dichtgedrängtes Publikum verſammelt, dem der Genannte, ſo⸗ weit es die kurze Zeit erlgubte, auf die mancherlei an ihn gerichteten Fragen Rede ſtand. Dabei kam Einer von den Anweſenden auf den luſtigen Einfall, auf einen gegenüber ſtehenden Münchener Bierwagen mit den Worten hinzu⸗ weiſen:„Das da iſt doch die beſte Medizin.)„Ganz recht“, lautete die ſchlagfertige Antwort,„aber nur für Lumpen.“ Karlsruhe, 22. Febr. Prälat O. Doll, welcher um Weihnachten v. J. einen Kuraufenthalt in Baden nehmen mußte, iſt verſuchsweiſe zu ſeinen Berufsgeſchäften zurück⸗ gekehrt. Wenn auch das Leiden deſſelben ſich gemildert hat, ſo bedarf er doch fortwähreßder Schonung und bis zur Wiederberſtellung wird im günſtigen Falle noch längere Zeit erforderlich ſein. « Karlsrube, 22. Febr. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage auf Bewilligung von S von Reſtkrediten im Geſammtbetrage von 782,018 Mk. bis zur Aufſtellung des 1894er Voranſchlags zugegangen. Unter den Reſtkrediten befinden ſich 179,167 Mk. für Anlage von Straßen ꝛec., 142,532 Mk. für Erweiterung des ſtädtiſchen Waſſerwerkes, 103,980 Mk. für Aufgeld wegen Vertauſch von Gelände der Herr Präſident!—“—„Ich glaubte doch eine gewiſſe Hei⸗ terkeit bei Ihnen zu bemerken.“ „Allerdings, ich bin ſehr zufrieden.“—„Wäre es unbe⸗ ſcheiden, Sie nach der Urſache zu fragen?“—„Sie iſt für Sie von Wichtigkeit, Herr Präſident.)—„Für mich?“— „Jawobl!“—„Wieſo?“— ⸗Nun, mit Ibrem bohen Gerech⸗ tigkeitsgefühl wird es Sie gewiß ſehr intereſſiren, zu erfahren, daß von der Juſtiz ein großer Irrthum begangen worden iſt, der jetzt wieder gut gemacht werden ſoll.“ „Ein Irrthum 7—„Ja, ein ganz koloſſaler!“—„Und wo, wenn man fragen darf?“—„Hier, in unſerem Lande“ —„Neuerdings?—„Ja und Nein, wie man's nimmt! Vor ungefähr ſieben Jahren!“ Der Präſident machte ein Zeichen der Ueberraſchung. „Glücklicherweiſe, fügte der Advokat binzu, iſt die Wahr⸗ heit ſo gut wie erwieſen.“ Bazouges atbmete erleichtert auf. Es bandelte ſich alſo nicht um den Prozeß Mareilles, deſſen Wiederaufnahme ja auch zu ſpät käme, da der Graf Jean länaſt eine Beute der Haifiſche von Cayenne geworden war. Er gewann daher wieder ſeine ganze Zuverficht.„Sie kommen doch auch heute Abend, Herr Petitbon?“ ſagte er mit liebenswürdiger Miene.„Meine Frau wird ſich freuen, Sie zu ſehen.“— Ich werde Ihrer freundlichen Einladung Folge leiſten, Herr Präſident.“ „Darf ich hoſſen, daß Sie mir dann auch Näberes über das großartige Verſeben, das man entdeckt hat, mittheilen werden?“—„Gewiß, mit dem größten Vergnügen, Herr Präſident!“— Die beiden Männer grüßten ſich ſehr höͤflich und die Sitzung wurde wieder aufgenommen. Bazouges hörte nur zerſtreut zu, er war im Stillen doch etwas beſtürzt, um ſo mebr als er bemerkte, daß die Depeſche von Hand zu Hand ging und daß Jeder, der ſie las, deut⸗ liche Zeichen der Ueberraſchung kund gab Als der Anwalt, deſſen Ausſichten durch die Beförderung des kleinen Bazouges vernichtet worden waren, das Blatt in Händen hie't, malte ſich eine ſo ſichtliche Befriedigung auf ſe nen Zügen, daß der Praſident ſich ärgerlich auf die Lippen biß. Sieben Jahre! Das war genau die Zeit, als ſich der Prozeß Mareilles abipielte, über deu er ſchon oit nachgeſon⸗ Infanterſekaſerne, 23,056 Mt. für Erweiterung der Gaswerks⸗ filiale, 157,132 Mk. für Erbauung einer Kühlhalle im Schlacht⸗ hofe, 10.100 Mk. für Erweiterung des Stadtgartens. * Mimmenhauſen, 22. Febr. Unſer Ort war in den letzten Tagen der Schauplatz zweier Schauerſzenen. Der 52 Jahre alte Gabelmacher Friedrich Stötzler, Vater von 4 Kindern, wurde in ſeinem Bette erſchoſſen, den Repolver auf der Bruſt liegend, aufgefunden. Die Eheleute Stötzler lebten im Unfrieden und ſchliefen getrennt; im Schlafzimmer des Vaters ſchlief aber auch die 15jäbrige Tochter, die von einem Schuſſe oder irgend welchem Vorgange nichts gehört habe. Der ärztliche Befund lautete auf Selbſtmord; als Motiv wurde der häusliche Unfriede angenommen. Unter der Bürger⸗ ſchaft gingen aber Vermuthungen und Gerüchte, die auf Mord lauteten. Der ledige(etwa 50 Jahre alte) Gabelmacher Wunibald Vögtle ſtand ſchon längere Zeit auf geſpanntem Fuße mit Stötzler. Am Tage vorher hatten Skötzler und Vögtle im Wirthsbauſe Streit gehabt, wobei Vögtle das Meſſer zog und nachher ſagte, Stötzler müſſe doch noch bin ſein. Aus dieſen Gründen hielt man Vögtle für den Mörder. Nun wurde Vögtle mehrere Tage lang nicht geſehen; man erbrach ſeine verſchloſſene Wohnung und fand itzn ebenfalls erſchoſſen im Bette liegen. Die eingeleitete Unterſuchung wird über den dunklen Vorgang Aufklärung bringen. Freiburg, 22. Febr. Der Stadtrath bat nunmehr den Gemeindevoranſchlag für das Jahr 1893 genehmigt. Die Wirthſchaftseinnahmen ſind zu 1,288,945., die Wirtbſchafts⸗ ausgaben zu.823,210 M. angenommen und ſind ſomit durch Umlagen zu decken 554,265 M. Die Umlage beträgt 35 Pf. Kleine Mittheilungen. In Pforzheim ſiel die bejahrte Ehefrau des Steinkohlenbhändlers Herrn Kautz ſo unglücklich von der Treppe ihrer Behauſung herab, daß ſie in Folge der erlittenen inneren Verletzungen ſofort verſchied. — In Forchheim ſuchte der 24jährige Heinrich Helſer ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Der Schuß, der jedenfalls gegen das Geſicht gerichtet war, richtete den Betreffenden ſchrecklich zu, tödtete ihn jedoch nicht. Pfälziſch⸗-Hefliſche Nachrichten. JLudwigshafen, 23. Febr. Die Ehefrau des Spengler⸗ meiſters Lämmert hat geſtern früh in einem Anfall geiſtiger Störung den Tod im Rheine geſucht und gefunden. Die Leiche iſt bereits bei Oppau geländet worden. RNeuſtadt a. d. Haardt, 22. Febr. Die ſtädtiſche alte Stadtmuͤhle, ein als Wohnhaus benutzter Nebenbau des Rathhauſes, iſt zuſammengeſtürzt; Perſonen ſind nicht ver⸗ letzt worden. Rhodt, 22. Febr. Schon einige Tage iſt es hier ſehr lebhaft im Weingeſchäft. Vorwiegend find es aher kleinere Weine im Preiſe von 220 bis 300 M. gzer Naturweine. die übrigens meiſt aufgekauft ſind, koſten noch 420 bis 440 Mark. Auch nach älteren Weinen iſt ſtarke Nachfrage. Landan, 22. Febr. Eine intereſſante militäriſche Uebung fand beute in der Gegend nördlich von Insheim ſtatt. Eine kombinirte kriegsmäßige Batterie des 5. Feld⸗ artillerie-Regiments bielt in dieſem Gelände eine Schießübung mit ſcharfer Munition auf lebende und todte Ziele(bewegliche und feſte Scheiben) ab. Es iſt dies das erſte Mal, daß in der Pfalz eine derartige Uebung abgehalten wurde; bisher fanden dieſelben immer im Lager Lechfeld bei Augsburg ſtatt, wohl mit Rückſicht auf die mit ſolchen Uebungen verbundenen Gefahren. Da jedoch ſolche Schießverſuche zur Ausbildung der Führer in den verſchiedenen Terrainarten als nothwendis befunden worden find, ſo wird wie bei den eülde Regimentern im Bayern, heuer eine ſolche Uebune vorgenommen und find zur Verbütung von Unglücks fällen die umfaſſendſten Vorkehrungen bereits getroffen. Gerichtszeitung. „Maunbeicg, 21. Februar,(Straffammee I Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Direetor Cadenbach. Ber⸗ 5 7 der Gr. Die Herren Staatsauwälte ühling un uffner. ) Des Vergehens gegen 9 175 des.St. G. B.(wider⸗ natürliche Unzucht) ſind der Händler Julius Hubbuck von von Zaßrov und der Taglöbner Peter Anlmich von Nier. ſtein dringend verdächtig; doch müſſen die Angeklagten aus Mangel an völlig zureichenden Beweiſen freigeſprochen wer⸗ den. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Taß⸗ Hubbuck, ein junger Burſche von 19 Jahren, hatte ſich, durch ſein weibliches Ausſehen beſonders dazu geeignet, in verſchie⸗ denen Wirtböſchaſten hier in der letzten Neuſabrsnacht als ein in Mannskleider verkleidetes Mädchen ausgegeben und ſol dadurch den Aulmich zu dem betr. Verbrechen veranlaßt haben.— 7) Wegen eines Streites beim Kartenſpiel batte der 20 Jahre alte Schloſſer Jacob Weimer von Naſfig den Spengler Jacob Wilhelm auf der Ortsſtraße von Käfer⸗ thal verfolgt, zu Boden geworfen und mit einem Werkzeug⸗ ſtück auf den Kopf geſchlagen, Weimer war deßhalb ſchöffen⸗ gerichtlich wegen Körperverletzungs zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Die von ihm eingelegte Berufung wird beute als unbegründet verworfen.— 5) Der ſchon mit Zucht⸗ baus und Gefängniß beſtrafte 43 Jahre alte Vumpenſammler Wilhelm Schwerdt von Schwanheim entwendete im Jan. d. J. vom Lagerplatz der Knochenſiederei von W. Koch hier nach Erbrechen einer Thür 55 Pfund Wurſtfett im Werthe von 10 M. Als Schwerdt daſelbſt noch einen weiteren Dieb⸗ ſtahl ausführen wollte, wurde er ertappt. Der Gerichts hof nen hatte, denn trotz des klugen Schweigens der Brüder Besnou und der Vorficht, mit welcher ſie ihre Nachforſchungen angeſtellt hatten, war dem Präſidenten nicht entgangen, daß ſich in der öffentlichen Meinung ein Unſchwung zu Gunſten des unglücklichen Verurtheilten von Laval, vollzogen hatte. Stand der begangene Irrthum mit dem Verbrechen von Or⸗ geres in Verbindung? Je mebhr er darüber nachdachte, deſto mehr faßte der Gedanke in ihm Wurzel und das Benehmen des Advokaten, die triumphirende Miene des Anwalts ſchien denſelben zu bekräftigen. So geizig er war, er hätte zwei Louisd'or gegeben, das geheimnißvolle Blatt in Händen zu haben, aber iemand bot es ihm an und ſeine Würde unterſagte ihm, es zu verlangen. Er blieb unruhig, verſtimmt und wie von böſer Vorahnung erfüllt. Und gerade an dieſem Abend war großer Empfang in der Präfidentſchaft. Zweimal e oͤffnete Bazouges ſeine Salons der Geſellſchaft von Mayenne, und ſo mißliebig er ſowohl wie ſeine geizige, hochnaſige Frau auch waren, die Einladung des Herrn Präfidenten wurde doch angenommen. — Als die Sitzung beendet war, konnte Bazouges ſich nicht länger halten; er krat auf Besnou zu, der ſich eben im Haus⸗ flur ſeiner Amtskleidung entledigte.„Bitte, auf ein Wort, Herr Besnou!“ redete er ihn an.— Der Schreiber ver⸗ beugte ſich:„Ich ſtehe zur Verfügung.“—„Wollen Sie mir einen Gefallen erweiſen?“—„Sehr gern.“—„So ſagen Sie mir gefälligſt, was iſt das für eine Neuigkeit, die vor⸗ ein unter Ihnen berumging?“—„Ich wage es nicht, Ihnen zu ſagen.“—„Doch, ſprechen Sie nur.“—„Es handelt ſich nämlich,“ erklärte Besnou, ſeinen Rock aufhängend,„um eines Ihrer Opfer———„Meiner Opfer?“ wiederholte Ba⸗ zouges mit gut geſpieltem Erſtaunen, innerlich aber von Furcht ergriffen.—„Ja, erinnern Sie ſich nur——— glaube nicht, irgend Jemandem Unrecht gethan zu haben.“— „Doch! Soll ich Sie auf die Spur bringen?“ „Ich bitte darum.“—„Nun, zum Beiſpiel, in dem gro⸗ ßen Prozeß von Orgeres.“—„Orgsres?“—„Ihrem Mei⸗ ſterwerk.“—„Den Grafen von Mareilles betreffend?“— 1 115 iſt Miebr— Prald Sie?“—„Natür lich, ſchon lauge,“ wiederholte der Präſident, nur mit Müh ſeine Jaſſung behauptend.(Jortj.) e 4. Selte Geneval⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Februar. erkennt gegen Schwerdt wegen dieſes Diebſtahls und Dieb⸗ ſtahlsverſuchs in Anbetracht der Vorſtrafen des Letzteren auf 2 Jahre 9 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Von einem anderen ihm zur Laſt gelegten Diebſtahl zum Nach theil der Firma C. Weil in Waldhof wird Schwerdt heute aus Mangel an genügenden Beweiſen freigeſprochen. FTagesneuigkeiten. , Duell. Frankfurt, 21. Febr. Auf dem Roth⸗ ſchilpiſchen Gelände fand zwiſchen zwei jungen Kaufleuten ein Piſtolenduell mit blutigem Ausgang ſtatt. Der eine Duellant., Sohn eines hieſigen Poſtſekretärs, erhielt eine Kugel in den rechten Arm, wo die Kugel noch feſtſitzt; die Verletzung iſt aber nicht gefährlich. Der Gegner ., der Sohn eines hieſigen Kaufmanns, kam mit heiler Haut davon. Beide Duellanten ſind erſt 18 Jahre alt. Differenzen in der Tanzſtunde ſollen die Veranlaſſung zu dem Waffengang geweſen ſein. — Große Unterſchlagung. Prag, 22. Febr. Ein Diener der böhmiſchen Escomptebank, Namens Söller, gab geſtern Briefe an die Filialen ſtatt mit 52,350 fl. mit Papier⸗ ſchnitzeln auf. Als dies bekannt wurde, tödtete ſich Söller, indem er ſich mit einem Raſirmeſſer den Hals durchſchnitt. Ein befreundeter Gaſtwirth deponirte bei der Bank ein ihm zur Aufbewahrung zugeſandtes Packet, das die ganze Summe, 52,350 fl., enthielt. — Was ein Häkchen werden will. Paris, 21. Febr. Georg Bourgeois, der 16jährige Sohn des Juſtiz⸗ miniſters, Schüler des Lyceums Janſon de Sailly zu Paſſy, war am Samſtag nicht heimgekehrt und blieb zunächſt ver⸗ ſchwunden. Die Polizei arbeitete mit Hochdruck; am Mon⸗ 1ag Morgen aber kehrte der Knabe von ſelbſt zurück. 200 Franken, die ihm Großpapa geſchenkt, und 100 Franken, die er ſich von einem Mitſchüler geborgt hatte, waren dem ſüßen Jungen als„Reiſelgeld“ nützlich geweſen. Man erzählt ſich übrigens, daß der Knabe von ſeinen Mitſchülern ſtark gehän⸗ ſelt worden ſei; alle gegen ſeinen Vater gerichteten Zeitungs⸗ artikel hätte man ihm vorgeleſen, hätte ihm fortwährend Checks zugeſtellt, und ähnliche Pennalismen mehr. Darüber ſei dem armen Kerl der Faden der Geduld geriſſen— aufugit sed bene rediit. — Zum Brüſſeler Jnwelen⸗Diebſtahl. Lille, 20. Jebr. Nach Meldungen aus Asnisres wurden dort vier Perſonen, darunter eine Wittwe Maes, verhaftet, welche des bei dem Grafen von Flandern verübten Juwelendiebſtahls dringend verdächtig ſind und auch zwei Diebſtähle bei dem Grafen de Villegas und dem Hauptmann Fumiere in Brüſſel begangen haben ſollen. Bei einem gewiſſen Deschouwer wurden zahlreiche aus dieſen Diebſtählen herrührende Gegen⸗ ſtände aufgefunden. — Dampfer untergegangen. Sierra Leone, 22. Febr. Der britiſch⸗afrikaniſche Dampfer„Coanza“ aus Hamburg iſt auf den Baſyafelſen geſtrandet und total ver⸗ loren. Sämmtliche Paſſagiere und Mannſchaften ſind gerettet. —. Anarchiſten verhaftet. Rom, 22. Febr. Wegen Verdachtes der Mitſchuld an der letzter Tage vorgekommenen Petarden Explofion wurden 20 Anarchiſten verhaftet. Bei einem wurde eine Petarde derſelben Konſtruktion, wie die kürzlich in der Cavourſtraße explodirte, beſchlagnahmt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die beiden Schützen von Lortzing. Wir leben in einer productiven Zeit. Die Preigaus⸗ ſchreibungen bören nicht auf, und die Opern erſtehen wie die Pilze. Die deutſchen Bühnen wetteifern um das Privilegium der Premisren, und auch unſere Bühne bat der allgemeinen Bewegung ihren Tribut bezahlt.— Wir erkennen es mit Dank an, daß man uns bexeits mehrere Neuheiten vorgeführt hat, aber, wir wollen ehrlich geſtehen, es hat uns gefreut, daß man auch wieder an die„Alten“ kommt und die beiden Schützen aus den Archipen bervorgeholt hat. Die einfache, reizende, meloditſe Mufik Lortzing's erfriſcht und erfreut immer noch, und die in allen Theilen gute Aufführung hereitete den Zubörern einen ſehr angenehmen Abend. Die zeiblichen Rollen wurden von den Damen Sorger, Tobis und Seubert ſehr bübſch gegeben. Frau Seubert ſchuf wieder ein Original von einer verſchämten alten Juugfer. Eine ganz köſtliche Fiour war der Peter des Herrn Rüdiger, der im Spiel alles Mögliche leiſtete und namentlich mit ſeinen Couplets rauſchenden Beifall erntete. Weil wir eben an den komiſchen Figuren ſind, wollen wir des Prachtexemplars Barſch von Herrn Bauer edenken. Die beiden Schützen, Herr Erl und Herr zareſt, führten ihre Parthien ſehr gut durch, und die beiden Väter, Herr Hildehrandt und Herr Starke ſowie Herr Lehmler als Cavalleriſt waren paſſend vertreſen. Das Orcheſter ſpielte mit Discretion, und Herrn Hof ⸗ Kapellmeiſter Langer ſind wir für dieſe Neueinſtudirung ſehr dankbar. Vielleicht bringt er uns auch in nicht allzu ferner Zeit wieder einmal „Jigaros Hochzeit“ mit Herrn Knapp als Figaro. Wir byingen dieſen uns von verſchiedenen Theaterbeſuchern kund gegebenen Wunſch zur Kenntniß der Intendanz in der Hoff⸗ nung auf Berückſichtigung. A..-Ch. In den Müuchner Neueſten Nachrichten leſen wir: Opernſänger Ernſt Kraus, ein Schüler der Frau Profeſſor Schimon⸗Regan von hier, hat nach erfolgreichem Probeſingen einen glänzenden Engagementsantrag vom Hoftheater in Mannheim erhalten und angenommen. Der junge Sänger wurde auf drei Jahre verpflichtet und wird am 1. April 7 erſten Male den„Joſef“ in Mehuls„Joſef in Egypten“ gen. Aus Bayreuth wird der Frankfurter Zeitung berichtet: „Am 13. d. Mts., als am zehnten Jahrestage des Hinſcheidens Richard Wagner, ſind vom Wagner⸗Vereine, von Seite der Stadtvertretung, ſowie von einer großen Zahl bieſiger und auswärtiger Verebrer Kränze auf das Grab des Meiſters niedergelegt worden. Eine offtzielle Gedenkfeier fand nicht ſtatt, dagegen empfing Frau Coſima in der Villa„Wahnfried“ zahlreiche Deputationen. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch das Beſtreben der Münchener Künſtlerkreiſe, im Laufe des Jahres in München den„Parſifal“ aufzuführen, beſprochen. Sowohl Frau Cofima Wagner als auch der Wagner⸗Verein ſind feſt entſchloſſen, gegen dieſes Projekt zu proteſtiren, zumal Waaner vor ſeinem Tode mündlich und ſchriftlich erklärt hat, daß der„Parſifal“ an einer deutſchen Bühne als im Wagner⸗ Theater nicht aufgeführt werden dürfe; der„Parſifal“ ſei ſein Vermächtniß— an die Stabt Bayreuth. Das Berliner Publikum wird demnächſt Gelegen⸗ heit erhalten, den Entdecker Mascagni's, den kunſtſinnigen Mailänder Muſik⸗Verleger Edorardo Sonzogno auch als dramatiſchen Schriftſteller kennen zu lernen. Herr Director Lautenburg gedenkt in nächſter Zeit zwei Bluetten Sonzogno's in der Ueberſetzung von Emile Dürer in einer Matinse zur Auffuhrung zu bringen, die zum Beſten der Einwohner Zante's ſtattfinden ſoll. Frau Amalie Materna hat in Genf zwei Concerte mit außerordentlichem Erfolge gegeben. Wie das„Journal de Gensve“ berichtet, ſind zus vielen Städten der Schweiz und Savoyens, auch aus Lyon, zahlreiche Muſikfreunde eigens dazu nach Genf gereiſt; ein Theil derſelben mußte Anverrichteter Sache heimkehren, da alle Billette vergriffen waren, Die— 7 5 Blätter widmen der„grande tragédienne que“ ganze Feuilletons voll enthuſiaſtiſcher Anerkennung. * Der Direktor des Genfer Theaters hat Frau Materna be⸗ vells ſiie drei Gaſtrollen im nächſten Monate gewonnen. Wie der Schweizer„Bund aus Genf erfährt, ſind in der Bibliothek des Herrn Tronchir in Beſſinges 500 voll⸗ ſtändig unbekannte Briefe Voltaires entdeckt worden; ſie ſollen demnachſt veröffentlicht werden. Voltaire ſtand in nahen Be⸗ ziehungen zu dem Arzt Tronchin in Genf. Aus Nizza wird geſchrieben: Sarah Bernbardt iſt angekommen und ſpielt ihr ganzes großes Repertoir in 20 Rollen hier ab.—„Werther“ wurde glänzend gegeben und aufgenommen, Maſſenet gefeiert und bejubelt; merkwür⸗ digerweiſe iſt Goethe hier wieder zu Ehren gekommen, ja es fehlt nicht mehr viel, und man glaubt in Frankreich, daß er ſich im Parnaß neben Victor Hugo ſtellen dürfe. Aeuele Nachrichten und Felegramme. Darmſtadt, 22. Febr. Die zweite Kammer beſchloß, der Petition der Mainzer Katholikenverſammlung betreffend Aufhebung des Jeſuitengeſetzes und des heſſiſchen Ordens⸗ gebee ſowie Reform des Volksſchulgeſetzes keine Folge zu geben. „Berlin 22. Febr. Der Kaiſer überreichte nach der geſtrigen Aufführung„Cavalleria Ruſticana“ dem in Berlin anweſenden Komponiſten Mascagni, den er ſich in die Hofloge hatte entbieten laſſen, den Kronenorden dritter Claſſe. Auch die Kaiſerin ließ ſich den Komponiſten vorſtellen und richtete an ihn einige huldvolle Worte der Anerkennung. *Berlin, 22. Febr. Der in Berlin tagende Cong reß der deutſchen Landwirthe wurde geſtern von Frhrn. v. Manteuffel mit einem Hoch auf den Kaiſer und die Bundesfürſten eröffnet. Landwirthſchaftsminiſter v. Heyden begrüßte die Verſammlung und erklärte, er erſcheine, um die aus ſeinem jüngſten zufälligen Fernbleiben gezogenen falſchen Schlüſſe zu widerlegen. Er habe ſelbſt den landwirthſchaft⸗ lichen Genoſſen oft zugerufen: Organiſirt euch! Deshalb wünſche er, daß auch die gegenwärtige Verſammlung den An⸗ trieb zu einer weiteren Entwickelung des landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens gebe. Der Congreß nahm eine Reſo⸗ lution an, die beſagt, die Abänderung der Verbrauchsabgabe auf Spiritus von 0,50 beziehungsweiſe 0,70 auf 0,55 beziehungs⸗ weiſe 0,75 M. enthalte eine Schädigung des ſchwer dar⸗ niederliegenden Brennereigewerbes. Die übrigen Beſtimmungen des Geſetzentwurfs erkennt der Congreß als für das Intereſſe des Gewerbes der Landwirthſchaft förderlich an. Schließlich ermächtigte der Congreß den Vorſtand, eine Ver⸗ ſchmelzung des Congreſſes der Landwirthe mit der Ver⸗ einigung der Steuer⸗ und Wirtbſchaftsreformer anzubahnen. Serlin, 22. Jebr. Der bisherige Gouverneur von Oſtafrika, Freiherr v. Soden, tritt ſeinem Wunſche gemäß ganz und gar aus dem Reichsdienſt aus. 7 Verlin, 22. Febr. Gerſon von Bleichr öder iſt heute Nachmittag unter ſehr großer Betheiligung beſtattet worden. Kränze der Familie und Blumenſpenden des Fürſten Bismarck, der Familie Rothſchild, der engliſchen Botſchaft be⸗ deckten den Sarg. Die hieſigen Botſchaften und Geſandtſchaften waren faſt ſämmtlich durch ihre Chefs pertreten, ebenſo die Berliner und auswärtige Finanzwelt. Vom Hofe erſchienen der Oberhofmarſchall Graf Eulenburg und mehrere Miniſter. * Dortmund, 22. Febr. Die Strafkammer verurtheilte heute, der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ zufolge, den ehe⸗ maligen Bergmann und langjährigen Bergarbeiterführer Fritz Bunte wegen indirekter Aufforderung zum Ausſtand in den Bergarbeiterverſammlungen zu Dortmund, Eſſen und Dorſtfeld zu einjährigem Gefängniß. Bunte wurde wegen Fluchtverdachtes verhaftet. Paris, 22. Febr. Die Wahl Ferry's zum Präſident des Senats gilt nunmehr als geſichert. London, 22. Febr. Laboucheres„Truth“ erklärt, das iriſche Home Rule werde früher oder ſpäter„Home Rule all Round“(Selbſtſtändigkeit aller großbritanniſchen Landes⸗ theile) nach ſich ziehen. Belgrad, 22. Febr. Bei den geſtrigen Gemeinde⸗ wahlen verloren die Radikalen abermals eine ganze Reihe ihrer bisherigen Stammſitze, darunter die Stadt Jaljewo. Demnach befinden ſich nur noch drei Sradtgemeinden in ihren Händen. 5 New⸗Pork, 22. Febr. Der„New⸗Nork Herald“ läßt ſich aus Bogota melden, der engliſche Miniſterreſident hätte der Regierung von Columbien die Zuſicherung ertheilt, daß England Columbien kraft des Clayton⸗Bulwerſchen Ver⸗ trages beiſtehen werde, falls Frankreich ſich in die Rechte Columbiens bezüglich der Landenge von Panama ein⸗ miſchen ſollte. MNannheimer Handelsblatt. A Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Februar. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 288 bez., Waghäusler Zucker⸗ fabrik 72., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 84 bez., Gummi⸗ fabrik 100 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 22. Februar. Die heutige Börſe zeigte ſchwankende Haltung, doch überwog im Ganzen eine zur Feſtigkeit neigende Tendenz. Fortgeſetzte Deckungskäufe, zu denen namentlich die Nähe des Ultimo Anlaß gab, befeſtigten beſonders den Montanmarkt, ungeachtet die ſachlichen Motive, mit denen die Speculation ſeit einigen Tagen zu arbeiten verſuchte, ſich als nichtig er⸗ wieſen haben. Indeſſen erwies ſich die Börſe für alle An⸗ regungen nicht ſehr empfindlich. Ein recht ungünſtiger Januar⸗Ausweis der Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft machte keinen Eindruck, und die erwaxtete große Mehreinnahme der Südbahn hat den Cours der Aktien nicht weiter zu ſteigern vermocht Das Geſchäft war rubiger, weil die Speculation ſchon viel mit Prolongationen beſchäftigt, wobei Stücke eher geſucht zu ſein ſcheinen. Am Montanmarkte iſt von größeren Aenderungen Hibernia mit ca. 2 pCt. Rückgang zu ver⸗ zeichnen. Deutſche Zproc. Fonds konnten eirca ¼ pCt. an⸗ iehen. Von Induſtrieactien Nordd. Lloyd 2 pCt. matter. Privat⸗Disconto 1/ö1¾ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Sscietät v. 22. Febr. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 278¼, Diskonto⸗Kommandit 189.30, Nationalbank f. D. 115 60, Berliner Handelsgeſellſchaft 146.60, Darmſtädter Bank 137.10, Deutſche Bank 165.20, Dresdener Bank 150.50, Banque Ottomane 116.40, Wiener Bankverein 105.25, Lombarden 90¼, Böhm. Nordbahn 164.75, Cſaka⸗ thurn Agram 61, Raab⸗Oedenburger 51¼, Ungar.⸗Galizier 174%8, Mittelmeer 102.30, Weſtſizilianer 65, Meridional⸗ Aktien 129.30, Heidelberg⸗Speyer 40.30, 3½proz. Finnländer Oblig. 89 35, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94.70, Zproz. Portu⸗ gieſen 21.10, Spanier 63.25, Ottom. Zoll⸗Obligat. 94.90, Staatspahn Prior. 82.10, Ergänzungsnetz 82.50, Staatsbahn 83.50, do alte 84.90, 5proz. Griechen 62.50, Zproz. Mexikaner 26.80, 5proz. do. 70.30, Liſſaboner 51, Badiſche Zuckerfabrik 72.90, Alkali⸗Aſchersleben 132, Nordd. Lloyd 108.80, Courl 64.90, Bochumer 131.20, Concordia 92.40, Dortmund 64, Gelſenkirchener 148.80, Harpener 140.30, Hibernia 119.40, Laura 105, Türkenlooſe 29.20, Gotthard⸗Aktien 154.60, Schweizer Central 118, Schweizer Nordoſt 108.20, Union 78.50, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 50. öproz. Italiener 93 20. Mannheimer Fettvieh⸗MRarkt vom 22 Febr. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Rilo Schlachtgewſcht zu Mark:— Ochſen IJQua⸗ lität—, II. Qualität M.—,— Schmalvieh J.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 127 Kälber I. 140 II. 110 271 Schweine 1. 126, II. 122.—- Milchtähe per Stück————, Luzuspferde———— Arbeils⸗ pſerds———— Ferkel— M. Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stä« M.— Zuſammen 398 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 23. Febr. Stroh pr. Ztr. M..0, Heu per Zir. M..80, Kartesteln. eiße.80, rothe.50, blaue M. 600 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion, 40 Pfd., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg., Weißkohl per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfa., Kopfſalat per Stück 15 Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Feldſalat per Portion 25 Pfg, Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 14 Pfg., rothe Rüben per Portion 25 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Rfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 45 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißſiſche per Pfd. 85 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..30, Huhn (jung) per Stück M..00, Feldhuhn per Stück M..00. nte per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..70. Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Febr. Weizen per März 16.45, Mai 16.70, Juli 16.80, Roggen per März 14.30, Mai 14.40, Juli 14.65, Hafer per März 14.75, Mat 14.75, Juli 14.80, Mais per März 11.30, Mai 11.15, Juli 11.15 M. Tendenz: behauptet. Bei gut hehaupteten Preiſen fanden in Weizen lebhafte Umſätze ſtatt. Die übrigen Artikel blieben unverändert und verkehrslos. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Vertehr vom 22. Fehr. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei l. Mühlendörſer St. Mannheim Loͤln IStückgüter Claßmaun Siegfried Rotterdam 5— Kühnle Friedrichshall ochfeld Kohlen 8400 Bock Bott mit uns eckarſtein'ch Steine 1800 0 Emilie 1 180⁰ Hafenmekſterei Sölkner Bereinigung 4 Aniwerpen Stückgüter 940⁸ Bvetzer Carolina— 2500 Schwipperk etri Notterdam 5 18440 Klormann Leiſt eilbronn Zatten 2000 Poß Rijnbeurtvaart 4 ntwerpen Stückgüter 7960 Knaub Bormaun Jagſtfeld Steinſalz 2512 Jutiahr Bereinigung 19 Antwerpen Stückgüͤter 2004⁴⁴ Breßel Ehriſtian 5 14972 Schmitt Emilie Jagſtfeld Stelnſalz 1920 Borvrenther Gott mit ung 0 282⁰0 Neuer Ableiter Heilbronn 5 3170 Alefſen D. A. Geſ. 2 Rotterdam Petroleum 14918 Klein Dadenia 3 Ruhrort Stückgüter 3000 Ullrich Juftina Rotterdam 4 6780 Kinzles Sophte Köln 7 4006 Eimer Vorwärts Notterdam 5 9700 Scumipf Karl Judwig Jagſtfeld Salg 3900 errmam Wilhelm Heilbronn Abrende 27⁰⁰ Lbiedes Fiſcher Antwerpen Stückgüter 6432 Hafenmeiſterei III Better Cüzklta[Rotterdam Getreide 12590 Delkers H. D. Tr. M. 6 Antwerpen 21228 Baus pach Banspach Heilbronn Saltz 2⁰¹ Stumpf A. Ei 5— 1122 Eliſe 2 5 2176 Kappes Schiller 5 8 70³ Krauth Heinrich 8 23 1168 Pennintz Amſterbam 9 Amſterdam Stückgüter 280 55 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein. Konſtanz, 22. Febr 2 78 m.— 001 J Bingen, 22. Jebr.85 m. + 008 Hüningen. 22. Febr..57 m + 001] Kaub, 22 Febr. 267 m 4.07 Kehl, 82. Febr 211 m +.00 Koblenz, 28. Febr. 3 26—..00 Santerburg, 22 Febr. 3 57 m + 0 o0] Köln, 22. Jebr. 3 79 m—.01 Maxau, 22. Febr.75 m + 0 00 Nuhrort, 22 Febr.54 m—.07 Sermersheim, 22 Febr..85 m + 0. Neckar Maunnheim, 28 Febr 8 97 m 4..07[Mannheim, 28 Fehr.18 m+ o 05 Mainz, 22. Febr..82 + 0 06 m Heilbronn, 28 Febr. 188 m.05 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 9 65 60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16 26 23 Dollars in Gold„ 490—16. Engl. Souvereigns 20 41—86 Hermann Schmoller& Co. 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Das kann natürlich nur eine hochfeine, vollkommen neutrale, un⸗ verfälſcht reine, ſettreiche und ſchärfefreie Toſletteſeife be⸗ wirken und als ſolche wird ärztlicherſeits Doering's Seife mit der Enle empfohlen, weil ſie eben allen Anforderung n entſpricht, die don einer hygieiniſch guten Seife gefordert werden können. Schönheitspflege ohne Dyering's Seiſe mit der Eule iſt nur galbe Pflege! Doering's Seife iſt für 40 Pfg. pro Stück überal käuflich. 47855 ————————————— — 5, Seile⸗ 28.—— .Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Wirth Karl Hof⸗ meiſter hier die 1 Liegenſchaft am 942 Montag, den 6. März 1893. Nachmittags 2 Uhr an. im hieſigen Rathhauſe öffentlich 1 hier,;. Zt. wunbekannten 80 abweſend, aus Kauf mit dem Antrag auf vorläufige voll⸗ ſtreckbare Verur theilung desſelben zur Zahlung von 255 M. nebſt 6% Zinſen vom 16. Januar 1898 und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor Gr. Amtsgericht J hier⸗ ſelbſt zu dem auf: 3390 Donnerſtag, den 13. 3 9 55 Js., Vormittags 9 U beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. WSe 22. Februar 1893. Gerichtsſ chreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. Vermögensabſonderung. Nr. 9459. Durch Urtheil Großh. Amtsgerichts Vhier vom wurde Emma Kirſch geb. Hart⸗ mann, Ehefrau des Küblers Karl Kirſch hier, über deſſen Vermögen Konkurs eröffnet iſt, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemanns abzuſondern. Mannheim, 16. Februar 1898. Gerichtsſchreiber Gr. 5 Stalf. 3873 Holzverſteigerung. Die Gr. Bezirksforſtei Mann⸗ heim am Samſtag, den 25. ds.., Vormitiags 11 Uhr im Relaishaus bei Rhei⸗ nau aus den Domänenwaldungen 3 Backofenwörth und Kuhunterhorſt folgende Hölzer mit Borgfriſt: 3 Eichenſtämme, 1Ulmenſtamm, 2 Pappelſtämme, 3 Ster Pappel⸗ Scheitholz, 76 Ster Weiden⸗Stock⸗ holz, 4800 Laubholzwellen. 3302 Abholz⸗Verſteigerung. Das ſich von dem Ausſchneiden der Nußbäume an der Secken⸗ heimerſtraße ergebende Abfallholz wird nächſten D den 23. d.., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle ſelbſt ver⸗ ſteigert. Die Zuſammenkunft iſt 5 925 Weſpinſtiftung. Mannheim, 22. Februar 1805 Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Kekauntmachnng. Die Herſtellung der Schreiner⸗ arbeiten für den Neubau der Realſchule in Qs ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. 3202 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Hochbau⸗ amt zur Einſicht auf und werden letztere gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten abgegeben. Bewerber wollen ihre Ange⸗ bote mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 4. März d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einreicher, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 21. Februar 1893. Hochbauamt. Uhlmann. Steigerungs⸗ Jitindigg In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Asphalteur Wilhelm Stock hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft am Mittwoch, den 15. März 189g, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. 334 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Schwetzingerſtraße Nr. 67b mit Ladenlokal, theils gewölbtem, theils Schienenkeller und mit Gaupenwohnung neben Johannes Corbet und Gottlieb Kälble, taxirt zu 21000 Mk. ſage: Ein a ee Mannheim, 13. Februar 1893. Der Großh. Notar. Mattes. Steigerungs⸗Ankündignng. In Folge Verfüg⸗ ung wird dem Wirth Auguſt Gutmann hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Donnerſtag, den 16. März 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn die Schätzung minde⸗ ſtens geboten wird. 334¹ Beſchreibung der Liegenſchaft Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier jenſeits des Neckars, Damm⸗ ſtraße No. 10 mit Wirthſchafts⸗ und Ladenlokal, gewölbtem Keller und Dachwohnungen, dreiſtöckigem Flügelanbau an der Ouerſtraße mit gewölbtem Keller und Dach⸗ wohnung und einſtöckigem Quer⸗ bau, enthaltend Wohnung mit Waſchküche, neben Johann Daut und Karl xirt zu M. ſage: Achtzigianſend Narl. annheim, 13. Februar 1893. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, auch wenn die Schätzung nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier Nr. 68 an der Schwetzinger⸗ ſtraße mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachgaupen⸗Wohnung neben Karl. Schnaufer und J. B Hoffmann, ꝛaxirt zu 28000 M. ſage: Acht und zwanzigtauſend Mark. Mannheim, 13. Februar 1898. Der? Großh. Notar. Mattes. Heffenkliche Nerſleigerung. 24. Februar d. Js., achmittags 2 Uhr werde 10 im Pfand lokal a 80 5 dahier: 396 1 Buchdruckſchnellpreſſe, 2 2955 Waarenſchränke, 100 Liter Weiß⸗ wein, Flaſchenwein, Champagner, 5 große ſteinerne Töpfe mit Senft(ca. 1 Zentner), 1 Divan mit 4 Fauteuil, 9 Kommoden, 4 Nähmaſchinen, 4 Kanapee. 2 Schreibtiſche, 3 Sekretäre, 5 Chif⸗ fonier, 3 Pianinos, 1 Klavier, 1 Silberſchrank, 6 Spiegel, 11 8 lateur, 2 Amerikanerſtühle, Bücherſchrank, 17 Bände aer Converſationslexikon, 4 Tiſche, 1 Waſchkommode, e 2 Nachttiſche, 1 1 1 2 Bilder, old. Dantenuhr, 1 errenuhr, 1 Copirpreſſe 1 Bettſtatt, 1 Papagei mit Käfig, 1 Damenhut, 2 Küchen⸗ ſchränke, 1 Anker, 2 große ſteinerne Gartenpfoſten, 7 Zentner Kohlen, Hobelbänke und 1 Parthie Brekter im Vollſtreckungswege, und im Auftrag 1 Parthie Tafel⸗ las, Gallerieleiſten, Bilderleiſten, aeee Bilderrahmen, 100 Schwefelformen und Modelle für Vergolder, 2 Arbeitstiſche, Spie⸗ elkiſten, japaneſiſche Waaren, 1 00 ꝛc. gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Februar 18938. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Haſſeulliche Verftigerung dreitag, den 24. ds. Mis. Nachmittags 2 Uhr 372 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Kleiderſchrank, 1 Kanapee, 2 Kommode, 1 Waſchkommode, 1 Anricht, 1 Glaskaſten, 60 Pracht⸗ werke(Muſikalien)), 10 Bände Meyers Converſationslexikon, 1 Schreibtiſch, 1 Kaſſenſchrank, 1 Dynamomaſchine, 1 elektriſche Uhr und 1 Galvani ürmaſchine, ferner im Auftrage Mill Cigarren, Spazierſtö Broch en, Armbänder Uhrketten, Uhr ehuſe ꝛc. gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. Februar 1898. Störk, Gerichtsvollzieher. Holzverſteigerung. Freitag, den 3. März l. Is., Nachmittags 3 Uhr anfangend, läßt die hieſtge Ge⸗ meinde nachgenanntes Holz vom Ortswalde auf der Hiebsſtelle ver⸗ ſteigern, nämlich: 339 110 Ster gemiſchtes Prügelholz 96 Eichen⸗, Eſchen⸗ und Forlen⸗ ſtämme und 25 Nutzholzſtangen. Bei ungünftiger ailterang findet die Verſteigerung im Rathhauſe ſtatt. Lützelſachſen, 22. Februar 1898. unzelmann. Bock. Die Heirathsausſteuer aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung in Mannheim betr. Für 1893 iſt aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung eine Heirathsaus⸗ ſteuer an eine Verwandte des 3Stifters im Betrag von M. 1714. 29 Pfg. zu vergeben. Bewerb⸗ ungen ſind mit Nachweis des Verwandtſchaftsgrades und Vor⸗ lage von Zeugniſſen über Be⸗ pürftigkeit Und ſittlich⸗ religiöſen Lebenswandel nebſt Geburtszeug⸗ niß bis 15. März 1893 an die „ 1 7 ſenden. Mannheim, 6. Dezember 1592 Die Verrechnung der Samuel Feuſt⸗Stiftung. Dr. Fürst, Rabbiner. Städt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 11. Februar 1898 bis 18. Febr. 1893 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,50 Normalkerzen. Dr. med. Hope homöopathischer Arzt in Hannover. Sprech- stunden—10 Uhr. Auswärts brie flich. 2½ Mehreren Wünſchen eröffne ich einen neuen 2886 Tanz⸗Curſus und bitte 105 Anmeldungen ſofort machen zu wollen. J. Kühnle, A 3, 7½,. Hypotheken à%, 4½% u. 4½% empftehlt zu coulanten Bedingungen Ernst Weiner, B 5, 11½. 719 Mannheim. Den Beſuch der Weltausſtellung in Chicago betr. Vom Großh. Miniſtertum des Innern in Karlsruhe wird uns mitgetheilt, daß in dem Staats⸗ voranſchlag für 1892/93 Mittel zur Verfügung geſtellt ſind, um Klein⸗ induſtriellen u. Gewerbetreibenden, ſowie ſonſtigen techniſchen und ge⸗ werblichen Arbeitern u. Sachver⸗ ſtändigen den Beſuch der Weltaus⸗ ſtellung in Chicago zu exleichtern. Geſuche um Gewährung von Beihilfen ſind binnen 14 Tagen einzureichen. 3071 ie Bedingungen 5 auf unſerem Büreau, Caſino, R 1, 1 oder bei Herrn G. Pfeifer, B1. 3 erfragt werden. 3071 Mannheim, 17. Februar 1893. Der Vorſtand. Philharmoniſcher Verein. Vorſchule. Die Unterrichtsſtuuden beginnen Sonntag, den 26. Februar und finden regelmäßig Sonntag Nachmittags, von—3 Uhr, im Prüfungsſaale des Schulhauſes Lit. R 2 ſtatt. 2969 Anmeldungen neuer activer Mitglieder nehmen Herr Hof⸗ muſikus E. Bärtich(B 7,), ſowie die Vorſtandwiigleder Herren Th. Sohler(0 2, 1) und Jac. Klein(E 2, 4/5) entgegen. Der Vorſtand. Casino. Generalverſammlung am Dienſtag, 28. Febr. 1898, Abends ½9 Uhr im Lokal. Tagesordnung: 1. Jahresbericht und Rech⸗ nungsablage über das Jahr 1892. 2. Voranſchlag für das Jahr 1893. 8. Wahl der Rechnungsprüf⸗ ungskommiſſion. 4. Abänderung der Statuten (8 10). 5. Erneuerungswahl des Vor⸗ ſtandes. 05 zahlreiches Erſcheinen er⸗ ſu ſu aenben, 18. Febr. 1899. 309 Der Vorſtaud. Dounerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. ssos Deffentliche Bibliothek. Die öffentliche Bibliothek iſt 7von heute an wieder wie gewöhn⸗ lich an vou 11—1. Sounntags von 10—1 Uhr ge⸗ öffnet. 3295 Mannheim, 22 Februar 1893. Der Vorſtand. Liederkranz. Letzte Kartenaus gabe zum Maskenball Freitag von ½2—½½9; Uhr, 3356 Der Vorſtand. 26. Februar er., Abends 5½ Uhr im Lokale Vortrag für gehrlinge von Herrn Hauptlehrer außer hier: „Allgemeine u. Berufs⸗ bildung“. 3324 Der Vorſtand. Mannheimer Zrzirksverein dentſcher Zugenienre. Vereinsversammlung 5355 Febr. 1893. ends 8 Uhr im Hotel, Nattonal dahier. Tagesordnung: 1. Techniſche Neuheiten, vorge⸗ führt und erläutert von Herrn Hofrath Profeſſor Dr. Meidinger von Karlsruhe. 2. 3355 5 Vorſtand Hans Bolze, Vorſitzender Liſchtonſerven marinirte Fiſche Gemüſe⸗Conſerven. Geſunde haltbare Waare in nur feinſter Qualität. Neueſte Preisliſte gratis u. ranco. 53878 Frau Eliſe Siefken, Varel a. Jade. Dalen finde ſinden liebevolſe Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Verſchwiegenheit bei Frau 1037 Schmiedel, Hehamme, Weinheim, Vortheilhaſter Berng für 115 Prirste ele, wonach unſer Unter Bezugnahme auf die in den öffentlichen Blattern erlaſſene Einladung zur Subſkription auf ö. fl. 60,000,000 4˙ Oeſterr. Inſtitut als offizielle Zeichnungsſtelle ernannt iſt, erklären wir uns bereit, Zeichnungen zu den Original⸗ Bedingungen auch hier ſpeſenfrei entgegen zu nehmen. Mannheim, den 23. Februar 1898. Rheiniſche C oldrente, 94⁰⁵ Creditbank. 3403 Schellfische Seezungen, Turbot, Cabljane, Xheinſalu Hummer, Auſtern Jac. Schick Großh. Hoflieferant 2, 24, u. d. Theater. 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Februar 1898. 3380 See 80 Der Borſtand. Die Firma J. M. Ciolina, C 3,9 empfiehlt zu Beginn des uhe und 600 dem Oſterfeſte ihr Lager in Schwarzen und grauen Damenkleiderſtoffen, ſchwarzen Seidenzengen und Zammet, arantirt gut tragbare Qualitäten, zu den billigſten Preiſen. 2955 Außerdem neue Sachen in Portieren, abgepassten Teppichen, Tull-, Spachtel-, Guipure-Vorhängen, Tisch-, Waffel- 8 Piqué- und Bett- Decken eto. in großer Auswahl. Jal und Koſlen. 300 Ster Käferthaler forlen Prügel⸗ und Scheitholz billig abzugeben. Ferner alle Sorten prima Ruhrkohlen zu den billigſten Preiſen. 1082 Joh. Lederle, I 8, 68, 1—5 eeeeee Thee. Thee d 3, I4. Rein, fein 5 billig. NMebrüder Ebere, Thee 63,4. Thee. Pläne, Koſtenanſchläge ꝛc. für Hausentwäſſ erungen auf Berlangen auch ſolide Beding.: d. Hausbeſitz.⸗Verein mafigeb., beſorgt U3, 7. E. Schmitt, Aurchttekt U3,17. Apangel. proteſt. Hemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag, 23, Februar, Abends 6Uhr Abendgottesdienſt. Predigt. 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März, Abends 7 Uhr über:„Ibſen“, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freündlichſt einladet, und um zahlreiche Betheiligung bittet 3888 Der Vorſtand. Meischer-Iunung Mannheim. Freitag, den 24. Februar 1893, Abends 8 Uhr findet im„Badner Hof“ dahier unſere erſte diesjährige Innungs-Verſammlung ſtatt mit der Tages⸗Ordnung: 1. Kaſſenbericht. 2. Wahl eines Vorſtandsmitgliedes. 2 Haut⸗, Fe tabnahme im Schl 5. Verſchiedenes. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder freundli ein und bitten in Anbetracht der großen Wichtigkeit Verſammlung dringend um recht zahlrelchen Beſuch. Mannheim, 4. Februar 1898. 2117 Der Vorſtand. SagalBDaAu. Sonntag, den 26. Jebruar Operetten-Abend ausgeführt von der Grenadier⸗Kapelle No. 110, unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters M. Vollmer. 3399 Eintritt 50 Pfg. Anfang 8 Uhr. Hans Weibel. K I, 2 Deutscher Michel K I, 2. Heute Donnerſtag Grosses CONCHERT der Capelle Petermann. 3400 0 3, 4. Kaiſer Friedrich 0 3, 4. 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Verſicherungs⸗ Gezahlte beſtand: 15 Verſicherungs⸗ 5 bie Ende 180b9. 336 Millionen Mk. 61 Millionen Mk. 5 Ende 1891: bis Ende 1891: 66 Milltonen Mk. bis Ende 1892: 72 Millionen Mk. Die Verſicherten erhielten durch⸗ ſchnittlich an Divi⸗ dende gezahlt: 1840—49: 180% 1850—59: 16% 1860—69: 28% 1870—79: 34% 1880—89: 400 1890—92: 42% 359 Millionen Mk. Ende 1892: 383 Milltonen Mk. Vermögen: Ende 1890: 86 Millionen Mk. Ende 1891: 94 Millionen Mk. Ende 1892: der ordentlichen 103 Millionen Mk. Jahresprämie. 5„„„Bei den 3s deutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaften waren Ende vorigen Jahres zuſammen 4500 Millionen Mark verſichert. Dieſe Rieſenziffer zeigt, welche Ausdehnung die Lebensverſtcherung in Deutſchland bereits genommen hat. Die Febensverſicherun, iſt ein Segen für Jedermann; Niemand, kein Kaufmann, kein Gewerbtreibender, kein Land⸗ wirth, kein ene e daher verſäumen, ſeinen Verſicherungsantrag zu ſtellen. 5 Die Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei ane Verſicherungsbe⸗ dingungen(Unanfechtbarkeit fünfjähriger Policen) eine der größten und illigſten Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten Deutſchlands. Alle Ueberſchüſſe fallen bei ihr den Verſicherten zu. Nähere Auskunft ertheilen die Geſellſchaft, ſowie die Vertreter in Mannheim 1875 Alex Oſterhaus, C 8, 9. M. Alſchul& Sohn. Ausſtaftungsgeſchäft (gegründet 1784) empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in 49504 Damast-, Drell- und Hausmacher-Tischzeug, Leinen in allen Sreiten und beſten Gnalitäten, Madapolam, Pique, Plumeauxſtoſfe, Barchent und Drillch, Roßhaaren und Federn. Auferſigung von ganzen Ausstattungen. ſowie von Tisch-, Leib- Bettwäsche und Beiten. Feste billige Preise. 8 iftungs⸗ und Spar⸗ ugelder auf J. Hypotheken bill. 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Mit dem Anfang des Sommerſe können in dieſe unter dem Protector von Württemberg ſtehende Anſta lettanten beſtimmt iſt, neue Der Unterricht umfaßt: Elemente Geſang, Klavier⸗, Orgel⸗, Violin oloncellſpiel, Contrabaß, Harfe, Flöte, Oboe, Clarinette, Cornet à Piſtons, Horn und Fagott, En⸗ ſembleſpiel für Klavier, Violine und Violoncell, Streichquartett, Tonſatz⸗ und Inſtrumentationslehre nebſt Partiturſpiel, Geſchichte der Muſik, Orgelkunde, Aeſthetik mit Kunſt⸗ und Litteraturgeſchichte, Deklamation und italieniſche Sprache und wird ertheilt von den Profeſſoren Cabriſius, v. Faißt, Keller, Koch, Linder, Pruckner, Scholl, Seyerlen, Singer, Speidel, Wien, Hofkapellmeiſter Doppler, Kammerſänger Hromada, Hofſänger a. D. Bertram, den Kammervirtuoſen G. ilice und K. Krüger u. ſ. w. In der Künſtlerſchule iſt das jährliche Honorar für die gewöhnliche Zahl von 10 auf 300 Mk. geſtellt, in der Kunſtgeſang⸗ ſchule(mit Einſchluß des obligaten lavierunterrichts) auf 360 Mk. Anmeldungen zum Eintritt in die Anſtalt ſind ſpäteſtens am Tage vor der Aufnahmeprüfung, welche am Mittwoch, den 2. April, von Vormittags 9 Uhr an ſtattfindet, zu machen. Pro⸗ ſpecte und Statuten gratis. 3117 Stuttgart, im Februar 1898. Die Direetion: v. Faisst. Scholl. Conservatorium für Musik in Mannheim. Vom Sommerſemeſter(15. April 1893) ab können einige Hoſpitanten für Blasinſtrumente und Contrabaß zu ermäßigten Bedingungen aufgenommen werden. Bewerber wollen ſich der Direktion in der Vormittags⸗ ſtunde von 11—12 Uhr vorſtellen. 172⁴ Bertha Schatt, J I, 18. Corſettengeſchäft, J I, 18. Anfertigung aller Arten Corſetts nach Maafſt. Reichhaltiges Lager feinſter Pariſer Corſetts, Umſtands Mäbchen⸗ und Klader⸗Gorſeitb, ſowie Leibbinden. 8 Waschen und Reparlren von Corsetts prompt und billigst Corſett⸗Beſtandtheile. 2084 eeeee e ee 7 7 Anna Goos, Jitherlehrerin Großh. Schloß, Aufgang bei der Bildergallerie. Gründliche Ertheilung von Zitherunterricht. 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Ort der Handlung: Im Schloſſe zu Saint⸗Germhin bei der Gräfin von Céran. Zeit: die Gegenwart. 1 „* Suzanne: Frl. Gertrud Jacobi. Kaſſeneröffn ½7 Uhr. Auf 7 Uhr Ende ½10 Uhr Gewöhnliche Preiſe, IAEEMNHAHAHNAMAHNEHNBNAHAE Fräul. Wagner. Herr Eichrodt. .Herr Schilling. «92555Bßß„ ————